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11. Juli 2021

- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren - Zum ersten Mal Großelterntag in Graz - Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen - 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten - Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt - Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar" - Autokino-Eröffnung war voller Erfolg

- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren
- Zum ersten Mal Großelterntag in Graz
- Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen
- 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten
- Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt
- Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar"
- Autokino-Eröffnung war voller Erfolg

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viva<br />

Valentina Gartner<br />

30<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Es gilt jetzt wieder in die Zukunft<br />

zu blicken!“<br />

Gesundheitslandesrätin <strong>Juli</strong>ane Bogner-<br />

Strauß darüber, die anstehenden Herausforderungen<br />

weiter gut zu meistern MARJA KANIZAJ<br />

www.grazer.at <strong>11.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />

Ein Ehrenamtlicher überreicht<br />

die Schlüssel für Bewohner.VINZIWERK<br />

VinziTel sucht<br />

gerade Helfer<br />

■ Bei den VinziWerken gibt<br />

es aktuell Engpässe. Vor allem<br />

ist davon die Notschlafstelle<br />

VinziTel, in der Lilienthalgasse<br />

20A in Eggenberg, betroffen.<br />

Daher werden Helfer, die keine<br />

verpflichtenden Vorkenntnisse,<br />

dafür aber Empathie, ein großes<br />

Herz und ein offenes Ohr mitbringen,<br />

gesucht. Interessierte<br />

können sich direkt im VinziTel<br />

melden: vinzitel@ vinzi.at bzw.<br />

Tel. 0 316/58 58 05.<br />

Grazer entwickelte<br />

Atemtechnik zur<br />

Leistungssteigerung<br />

In der Augartenbucht nutzt Lucas Hammerer seine Technik auch, um im Winter ins kalte Murwasser springen zu können.<br />

INNOVATIV. Der Grazer Chemiker Lucas Hammerer hat eine neue Atemtechnik<br />

entwickelt, die zu Höchstleistungen animieren und Stress reduzieren soll. Der<br />

Adrenalinjunkie kombiniert sie mit DJ-Sounds und manchmal auch Eisbädern.<br />

LUKE GOODLIFE<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wenn es um die Gesundheit<br />

geht, sind Sport<br />

und Ernährung in aller<br />

Munde. „Eigentlich sollte das Atmen<br />

aber als dritte Komponente<br />

unbedingt dazugehören“, findet<br />

der Grazer Lucas Hammerer, in<br />

der Szene auch bekannt als Luke<br />

Goodlife. Der kürzlich promovierte<br />

Chemiker weiß nämlich, welche<br />

Reaktionen unterschiedliche<br />

Atmung im Körper auslösen kann.<br />

In seiner Doktorarbeit hat er<br />

sich mit Biokatalysatoren beschäftigt<br />

– also mit Enzymen, die<br />

für chemische Reaktionen im<br />

Körper zuständig sind. Es gibt<br />

da beispielsweise Entgiftungsenzyme,<br />

die Sauerstoff brauchen,<br />

um zu funktionieren. Auf dieser<br />

Grundlage hat er seine eigene<br />

Atemtechnik entwickelt.<br />

Nervensystem steuern<br />

terscheiden: zwischen der Brustatmung<br />

und der Bauchatmung.<br />

Erstere wenden wir eher in Stresssituationen<br />

an. Beim Hecheln<br />

wird Adrenalin frei, aber man verliert<br />

dadurch auch ein bisschen<br />

die Kontrolle über den eigenen<br />

Körper. Beim Bauchatmen sind<br />

wir dagegen ganz ruhig – das machen<br />

wir automatisch im Schlaf.<br />

„Über die Atmung können wir<br />

unser zentrales Nervensystem<br />

steuern – und wir können uns bewusst<br />

in Aufregung versetzen oder<br />

uns beruhigen“, erklärt Hammerer.<br />

Bei seiner eigenen Atemtechnik<br />

atmet er mit den Teilnehmern<br />

zunächst ganz ruhig im Bauch.<br />

Dann geht man zu einer schnelleren,<br />

heftigeren Atmung über. „Dadurch<br />

wird in einer sicheren Umgebung<br />

Adrenalin ausgeschüttet,<br />

man wird es gewohnt und kann<br />

in Zukunft besser damit umgehen<br />

und sich selbst zu Höchstleistungen<br />

bringen“, so Hammerer. „Die<br />

Gehirnwellen ändern sich von<br />

Beta-Wellen im Alltag bis zu Delta-<br />

und Theta-Wellen – das wirkt<br />

Grundsätzlich kann man grob<br />

zwischen zwei Arten zu atmen unbei<br />

jedem anders. Ich hatte Teilnehmer,<br />

die zu weinen begonnen<br />

haben, weil sich eine emotionale<br />

Blockade gelöst hat, andere haben<br />

Lachflashes bekommen.“<br />

Kurzfristig steigt auch der PH-<br />

Wert im Blut, da sehr viel CO2<br />

ausgeatmet wird. Das wirkt entzündungshemmend<br />

und kann<br />

zu besonderer Leistungsfähigkeit<br />

führen.<br />

Eis und Elektromusik<br />

Hammerer selbst wendet die Technik<br />

auch beim Eisbaden an. Auch<br />

im tiefsten Winter sprang er fast<br />

täglich in der Augartenbucht in die<br />

Mur, im Sommer muss ein Schaffel<br />

mit eisgekühltem Wasser herhalten.<br />

Die Atemsessions verbindet er<br />

mit elektronischer Musik. Dazu<br />

hat er letzte Woche auch sein<br />

„Atemlier“ im Fell-Haarsalon in<br />

der Annenstraße eröffnet. Wer<br />

teilnehmen möchte, meldet sich<br />

am besten über Instagram. In<br />

Zukunft möchte er seine etwa 50-<br />

bis 60-minütigen Sitzungen auch<br />

bei Festivals anbieten.

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