der-Bergische-Unternehmer_07:2021_Webversion
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
der BERGISCHE www.bvg-menzel.de
UNTERNEHMER
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
07
2021
TRANSPORT
& LOGISTIK
22 Interview
„Ohne den Brummi-Fahrer
geht es nicht“
34 Serie
Handwerk heute - Spätere
Ausbildung nicht ausgeschlossen
40 Unterwegs
Zürich - ein Mikrokosmos
der phantastischen Art
Regional verwurzelt, international verbunden.
Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:
Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren Mandanten zählen bedeutende
mittelständische und kommunale Unternehmen. Als größte Kanzlei in Wuppertal und dem Bergischen Land bietet Ihnen
Breidenbach mit 140 Mitarbeitern fachübergreifendes Spezialwissen und internationales Know-how unter einem Dach.
Breidenbach und Partner PartG mbB
Friedrich-Engels-Allee 32
42103 Wuppertal
Tel.: +49 (0) 202 493 74 0
www.breidenbach-wp.de
EDITORIAL
OHNE DEN BRUMMI-FAHRER GEHT ES NICHT. So fasst unser
Experte im Interview zu unserer Titelgeschichte zusammen, was wir gerade
während der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gesehen haben. Ohne die
deutschen Transporteure – und hierbei insbesondere die mittelständischen
Betriebe – wären die Supermarktregale leer geblieben. Firmen und ihre Mitarbeitenden
haben allen Schwierigkeiten getrotzt und verlässlich entscheidend
zur Versorgung der Bevölkerung beigetragen. Wie an so vielen Stellen hat
Corona auch hier deutlich gemacht, wo Veränderungen notwendig sind. Denn
während sich die europäischen Wettbewerber in ihre Heimatländer zurückgezogen
haben, hielten die hiesigen Logistikunternehmen die Stellung. Da ist es
nicht verwunderlich, dass sich Branchenverbände gegen das Sozialdumping
wehren, das ungleich niedrigere Mindestlöhne mit sich bringt. Hier ist Europa
gefragt, Lösungen zu finden, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.
Genau wie die Logistiker bei den Berufskraftfahrern, schlagen sich auch die
Handwerksbetriebe mit Nachwuchssorgen herum. Dies beleuchtet der nächste
Teil unserer Serie über das Handwerk, dem wir diesmal das Thema Ausbildung
widmen.
Nach vielen entbehrungsreichen Monaten freuen wir uns wieder über mehr
Freiheit, einen Restaurantbesuch und natürlich das Reisen. Städtetripps sind
da eine gute Möglichkeit, um schnell einen Tapetenwechsel zu vollziehen.
Zürich zum Beispiel ist mit seiner wunderschönen Altstadt absolut eine Reise
wert.
Eine erholsame Sommerzeit!
CreditreformThese Nr. 1
CreditreformThese Nr. 1
WENIGER
IST
MEHR
RISIKO FÜR IHR
GESCHÄFT. *
WENIGER
IST
CreditreformThese Nr. 1
WENIGER
MEHR
IST
RISIKO MEHR FÜR IHR
GESCHÄFT. RISIKO FÜR *
IHR
GESCHÄFT. *
CREDITREFORM.
MIT SICHERHEIT MEHR WERT.
CREDITREFORM.
Fehlendes Wissen
MIT
über
SICHERHEIT
Ihre Kunden erhöht
MEHR
Ihr
WERT.
Risiko eines Zahlungsausfalls.
Wenig optimierte Prozesse im Forderungsmanagement erhöhen Ihre
Außenstandsdauer Fehlendes Wissen und reduzieren über Ihre Kunden Ihre Liquidität. erhöht Ihr Risiko Setzen eines Sie Zahlungsausfalls.
lieber auf einen
Wenig optimierte Prozesse im Forderungsmanagement erhöhen Ihre
starken Partner. Creditreform. Mit uns steigern Sie den Wert Ihrer Kunden
Außenstandsdauer und reduzieren Ihre Liquidität. Setzen Sie lieber auf einen
Creditreform Wuppertal
für Ihr Unternehmen. starken Partner. Sprechen Creditreform. Sie Mit mit uns uns. steigern Sie den Wert Ihrer Kunden
Werth 91+93 • 42275 Wuppertal
für Ihr Unternehmen. Sprechen Sie mit uns.
CREDITREFORM.
Creditreform Musterstadt
Telefon 0202/25566-0 • Telefax: 0202/594020
Creditreform Musterstadt
info@wuppertal.creditreform.de MIT SICHERHEIT MEHR • www.creditreform.de/wuppertal
WERT. Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de
Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de
Fehlendes Wissen über Ihre Kunden erhöht Ihr Risiko eines Zahlungsausfalls.
Wenig optimierte Prozesse im Forderungsmanagement erhöhen Ihre
der Außenstandsdauer Bergische Unternehmer und reduzieren 07|21 Ihre Liquidität. Setzen Sie lieber auf einen
3
starken Partner. Creditreform. Mit uns steigern Sie den Wert Ihrer Kunden
für Ihr Unternehmen. Sprechen Sie mit uns.
*
*
*
INHALT
18 Titel
Transport und Logistik
Zuverlässig bis zur letzten Meile
30
Serie Handwerk heute:
Spätere Ausbildung nicht
ausgeschlossen.
34 Gastkommentar
Weiter daheim?!
4 www.bvg-menzel.de
40
Zürich: Ein Mikrokosmos der
phantastischen Art
Namen & Nachrichten
06 Impfkampagne gestartet
06 Digitales Beratungscenter
07 Ausgezeichnete Qualität
08 Bergisch-Erlebnis geht an den Start
08 Messewirtschaft vor dem Neustart
09 Steigende Einkaufspreise belasten
10 Private Banking ist das große Ganze
10 Städtedreieck sagt
Eisenwarenmesse ab
11 Rheinland genial
12 Bergische Projekte auf dem MWC
12 Ehrung für Dr. h.c. Josef Beutelmann
13 Wirtschaft schüttelt Krise ab
14 Neuigkeiten aus dem AGV von
Remscheid und Umgebung e.V.
14 Unternehmen planen
Preiserhöhungen
15 Klingelnberg trotzt Corona
16 Neue Aufgabe für Solinger
Wirtschaftsförderer
16 Vorbildliche Berufswahlvorbereitung
17 Kooperation zum Thema
Wasserstoff
Titel
18 Transport und Logistik
22 Interview: Ohne den Brummi-Fahrer
geht es nicht.
Serie Handwerk heute
30 Spätere Ausbildung nicht
ausgeschlossen
32 Mit Wollen und Können ans Ziel
Gastkommentar
34 Weiter daheim?!
Aus der Praxis
35 Recht, Finanzen, Steuern
Für Sie unterwegs
40 Zürich - ein Mikrokosmos der
phantastischen Art.
Rubriken
46 Handelsregister
50 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2021.qxp_RINKE_IHK 22.04.21 12:19 Seite 7
der Bergische Unternehmer 07|21 5
NAMEN & NACHRICHTEN
Impfkampagne in den Solinger Betrieben gestartet
Der Start im Werksarztzentrum Solingen verlief reibungslos.
Foto: AGV Solingen
Dr. med. Jochen Peters,
Leiter des WAZ
Solingen, hat die ersten
Betriebsangehörigen
bereits geimpft.
Mit Beginn der Einbeziehung der Betriebsärzte
in die Impfstoffversorgung stieg das Werksarztzentrum
Solingen (WAZ) in die Impfkampagne
ein. „Aufgrund der hohen
Kooperationsbereitschaft der angeschlossenen
Mitgliedsbetriebe und der organisatorischen
Unterstützung des Arbeitgeberverbandes
konnten wir einen reibungslosen Start hinlegen“,
betont der Leiter des Werksarztzentrums,
Dr. med. Jochen Peters. Die Impfungen
werden in den Praxisräumen des WAZ auf
dem Gelände des Arbeitgeberverbandes Solingen
an der Neuenhofer Straße an drei Wochentagen
durchgeführt. „Unsere Mitgliedsunternehmen
haben sich in den letzten
Wochen intensiv mit ihren Betriebsärzten und
dem Werksarztzentrum auf die Impfkampagne
vorbereitet, so dass die Impfungen nun
schnell durchgeführt werden können.
Die hohe Impfbereitschaft dokumentiert noch
einmal eindrucksvoll, dass die Arbeitgeber im
Bergischen in dieser Krise Verantwortung
übernehmen und einen wesentlichen Beitrag
zur Pandemiebekämpfung leisten wollen“, so
der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes
Solingen, Michael Schwunk. Das Werksarztzentrum
Solingen betreut mehr als 150
Unternehmen mit über 10.000 Beschäftigten
und ist beim Arbeitgeberverband Solingen e.V.
im Stadtteil Höhscheid ansässig.
Stadtsparkasse Remscheid öffnet digitales Beratungscenter
Bankgeschäfte mobil, sicher und bequem per Video-Chat erledigen.
Foto: SSK Remscheid
Thomas Hahn ist einer von zwei Beratern
im digitalen Beratungscenter
der Stadtsparkasse Remscheid.
Mit ihrem neuen digitalen Beratungscenter
hat die Stadtsparkasse Remscheid einen weiteren
Schritt in Richtung digitaler Transformation
unternommen. Alles, was in einer Geschäftsstelle
erledigt werden kann, ist nun
unter hohen Sicherheitsstandards auch mobil
möglich. Mit dem neuen Vertriebsweg ergänzt
die Stadtsparkasse neben E-Mail und Text-
Chat das digitale Angebot. „Der Wunsch und
die Kompetenz, sich online zu vernetzen, sind
in nahezu allen Generationen vertreten. Dem
tragen wir jetzt mit unserem digitalen Beratungscenter
Rechnung“, erklärt Herbert Thelen,
stellvertretendes Mitglied des Sparkassen-
Vorstands. Nicht zuletzt habe die Pandemie
dieser Entwicklung ein enormes Tempo verliehen,
auch wenn das Projekt schon vor Corona
angestoßen worden sei. „Von der Anlageberatung
und Wertpapiergeschäften mit
Investitionen in die Kapitalmärkte über die
Kreditfinanzierung bis hin zum Bausparen,
zur Altersvorsorge und zum Zahlungsverkehr
können alle Bankgeschäfte auf diese Weise erledigt
werden. Von zu Hause und unterwegs
mit PC, Laptop oder Tablet“, erläutert die Projektverantwortliche
Denisa Gagliardi. Der
Start erfolgt zunächst mit den Beratern Thomas
Hahn und Dominik Brzoska, die die gleiche
Beratungskompetenz mitbringen wie ihre
Kolleginnen und Kollegen in der Sparkassen-
Hauptstelle und den Geschäftsstellen.
www.stadtsparkasse-remscheid.de
6 www.bvg-menzel.de
Ausgezeichnete Qualität
Wuppertaler Bühnen erhalten Theaterpreis des Bundes.
Foto: Uwe Schinkel
Orchestermanager Dr.
Benjamin Reissenberger,
Geschäftsführer Dr. Daniel
Siekhaus, Generalmusikdirektorin
Julia
Jones, Opernintendant
Berthold Schneider und
Schauspielintendant
Thomas Braus (v.l.) sind
stolz auf die Auszeichnung.
Die Wuppertaler Bühnen sind sowohl für
ihre herausragende künstlerische Qualität in
Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester als
auch für ihr alternatives Kulturangebot
während der Coronapandemie mit dem Theaterpreis
des Bundes 2021 ausgezeichnet
worden.
Verantwortlich für das herausragende
künstlerische Programm der Spielzeit
2019/20 bis März 2021 waren Opernintendant
Berthold Schneider, Schauspielintendant
Thomas Braus und Generalmusikdirektorin
Julia Jones, die sich in diesem
Sommer von Wuppertal verabschiedet.
Zudem haben es die Wuppertaler Bühnen
geschafft – so die Jury –, auch während der
Pandemie mit ihren Programmen und Projekten
im digitalen und im öffentlichen
Raum sichtbar zu bleiben, Impulse zu setzen
und den gesellschaftlichen Dialog anzuregen.
Die spartenübergreifende Zusammenarbeit
und das Bestreben von Oper,
Schauspiel und Sinfonieorchester, mit ihrer
Kunst in die Stadt zu den Menschen zu gehen,
werden in der Jurybegründung hervorgehoben.
Auch die internationalen Kooperationen des
Wuppertaler Dreispartenhauses, unter anderem
mit der English National Opera, dem
Stadttheater Klagenfurt und der Tel Aviv
University waren ein Grund für die Preisentscheidung.
„Der Preis ist eine Auszeichnung für das
gesamte Haus und alle unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, ohne deren unermüdlichen
Einsatz ein so vielfältiges künstlerisches
Programm niemals realisierbar
wäre“, so die Theater- und Orchesterleitung.
Der Theaterpreis des Bundes für die Wuppertaler
Bühnen ist mit 75.000 Euro dotiert.
Eine große Lebensmittelauswahl
und
beste Frischequalität
erwarten Sie bei
akzenta in Wuppertal.
Wir freuen uns auf Sie!
Barmen, Steinbeck,
Elberfeld und Vohwinkel
www.rundum-akzenta.de
der Bergische Unternehmer 07|21 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Bergisch-Erlebnis geht an den Start
Eine neue Plattform für Gästeführungen im bergischen Städtedreieck.
Foto: Daniel Sieper
Eine neue Plattform für Gästeführungen
im bergischen Städtedreieck
hat sich aus verschiedenen
selbstständigen
Gästeführern gebildet. Auf viele
interessierte Gäste freuen
sich Niko Bogdanovic, Lothar
Vieler, Johannes Beumann,
Jennifer Cox, Andreas Frie, Daniel
Sieper, Klaus Schmidt und
Oliver Steffens (v.l.)
„Bergisch-Erlebnis“ versteht sich als Non-
Profit-Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe
gemacht hat, Menschen für das Bergische
Land zu begeistern. „Unsere Touren
sind sehr vielfältig und reichen von klassischen
Stadtführungen, E-Bike Touren, Geocaching
Touren bis hin zu Erlebnistouren
mit dem Nachtwächter oder Bandwirker“,
sagt IG-Mitbegründer Daniel Sieper. Mit
www.bergisch-erlebnis.de wurde eine Plattform
geschaffen, auf der die Gästeführer
ihre Angebote für das gesamte bergische
Städtedreieck einstellen und die Touren
auch gebucht werden können. Bislang gibt
es bereits 43 Angebote. Die IG-Bergisch-Erlebnis
besteht aus neun Gästeführern. Die
Ausbildung der „Regionalen Gästeführer“
fand 2019/2020 auf Initiative der Organisation
„Die-Bergischen-Drei“ an der Volkshochschule
Solingen statt und umfasste 70 Unterrichtseinheiten.
Vermittelt wurden allgemein geschichtliche
Informationen und
Zusammenhänge von historischen und stadtentwicklungstechnischen
Besonderheiten
der jeweiligen Städte Remscheid, Solingen
und Wuppertal. Zusätzliche Unterrichtseinheiten
zu Architektur, Rechtliches, bis hin zur
Ersten Hilfe rundeten die Ausbildung ab.
„Das Bergische Land – eine abwechslungsreiche
Region mit einer jahrhundertealten, spannenden
Industriegeschichte und traumhafter
Natur. Es ist schön, gemeinsam mit Gästen die
Heimat der Schwebebahn, der Werkzeugindustrie
oder der weltbekannten Messer- und
Klingenproduktion zu erleben“, sagt Johannes
Beumann, Gästeführer in Wuppertal.
Messewirtschaft vor dem Neustart
Davon profitieren
auch die Messebauer,
Hotelerie und
Gastronomie.
Nach nahezu 15 Monaten Zwangspause stehen
die deutschen Messestandorte vor dem
Neustart. Die 180 nationalen und internationalen
Messen trugen 2019 laut Institut der
deutschen Wirtschaft etwa 28 Milliarden
Euro oder 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
zur deutschen Wirtschaftsleistung
bei. Mit der Landes-Bauausstellung in Magdeburg
begann in Deutschland wieder der
physische Messebetrieb, weitere 150 Messen
sind bis zum Jahresende in der ganzen Republik
geplant. 2020 fiel der wirtschaftliche
Effekt der Messen um 75 Prozent auf nur
noch gut sechs Milliarden Euro. Das Wiederanfahren
des Messebetriebs ist damit
auch für den Arbeitsmarkt der inländischen
Standorte immens wichtig. Veranstaltungen
wie die Kölner Videospielemesse Gamescom
konnten aufgrund der digitalen Produkte
und der Online-Affinität der Besucher
gut ins Web verlagert werden. Doch
Messen für nicht-virtuelle Güter, wie Lebensmittel
oder Fahrzeuge, leben weiterhin
von den Begegnungen, bei denen Aussteller
und potenzielle Käufer sich über die Ware
austauschen. Hybride Konzepte, die standortgebundene
Veranstaltungen mit einem
erweiterten Online-Angebot kombinieren,
dürften infolge der Pandemieerfahrungen
zukünftig deutlich häufiger stattfinden.
8 www.bvg-menzel.de
Steigende
Einkaufspreise
belasten
Die Folge sind
teilweise erhebliche
Preissteigerungen.
Viele deutsche Industriefirmen müssen
sich mit Preissteigerungen für Material
auseinandersetzen. In der ifo-Umfrage
im Juni waren es 92,0 Prozent der Unternehmen,
die diesbezüglich höhere
Preise meldeten. In der Textilbranche
und bei der Möbelherstellung lag der Anteil
sogar bei 100 Prozent der Teilnehmenden.
Die Gummi- und Kunststoffwaren waren
mit 99,4 Prozent kaum schwächer betroffen.
Aber auch andere Branchen berichten
von höheren Preisen, darunter die
Hersteller von elektrischer Ausrüstung,
die Metallerzeuger und –bearbeiter, die
Hersteller von Metallerzeugnissen, die
Bekleidungshersteller, die Produzenten
von Datenverarbeitungsgeräten und die
Erzeuger von Pappe und Papier.
„Beim Stahl und auch beim Schnittholz
sowie anderen holzbasierten Grundstoffen
gibt es Lieferengpässe und damit einhergehend
teils dramatische Preisbewegungen“,
sagt Felix Leiss, Umfrageexperte
beim ifo Institut.
Wegen des Holzmangels seien mancherorts
sogar Paletten knapp geworden.
Aber auch bei Aluminium- und Kupferprodukten
gebe es Lieferprobleme. Zudem
sind synthetische Grundstoffe
knapp, in der Folge fehlt es an synthetischen
Garnen, Folien, Verpackungsmaterialien,
Dämmstoffen und anderen
Kunststoffprodukten.
Auch die Versorgung mit Halbleitern
und anderen elektronischen Bauteilen
stockt noch immer. Die Preise steigen in
Anbetracht dieser Entwicklung vielerorts.
Von Klein bis
Groß!
Für jeden Job das
richtige Angebot!
Ford Transit Familie
Alles, was Sie für
Ihren Job brauchen.
FORD TRANSIT COURIER BASIS
Energie-Rückgewinnungs-System, Ford
Easy Fuel, Airbag, Fahrerseite,
Lenksäule in Höhe und Reichweite
einstellbar
Günstig mit der monatl. Full-Service-
Leasingrate von
FORD TRANSIT KASTENWAGEN
LKW BASIS
Bordcomputer, Beifahrer-Doppelsitz, 4-
fach verstellbarer Fahrersitz, Fensterheber
vorn elektrisch
Günstig mit der monatl. Full-Service-
Leasingrate von
1,2,5,6
€
1,2,3,4
119,00 netto
€
229,00 netto
( € 141,61 brutto) ( € 272,51 brutto)
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
1
Ford Lease ist ein Angebot der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Angebot gilt für
Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Sonderabnehmer
wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie
anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie
sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines
Kaufpreises von € 9.000,- netto (€ 10.710,00 brutto), inkl. € 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 4 Gilt
für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 119,00 netto (€ 141,61
brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und
30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.
€ 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 6 Gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Basis 350 L3
Frontantrieb 2,0-l-TDCi 77 kW (105 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 229,00 netto (€ 272,51 brutto) monatliche
Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.
der Bergische Unternehmer 07|21 9
NAMEN & NACHRICHTEN
„Private Banking ist das große Ganze“
Staffelstabübergabe bei der Volksbank im Bergischen Land.
Foto: Volksbank/Bettina Osswald
Uwe Schmidt (l.) übergibt die Leitung
des Private Banking an seinen Nachfolger
Mathias Prestenbach.
Im Private Banking der Volksbank im
Bergischen Land wird der Staffelstab
weitergereicht: Uwe Schmidt (64) übergibt
die Leitung an Mathias Prestenbach (36)
und verabschiedet sich in den Ruhestand.
Über 40 Jahre hat Uwe Schmidt für die
Volksbank gearbeitet: erst für die Creditund
Volksbank in Wuppertal, danach für
die Volksbank Remscheid-Solingen und
dann für das fusionierte Institut. Lange
war er Leiter des Privatkundengeschäfts,
seit 2018 verantwortet er das Private Banking,
die Beratung und Begleitung von
vermögenden Kunden. „Jede Aufgabe, die
mit Menschen und ihren Geschichten zu
tun hat, macht mir Freude“, resümiert
Uwe Schmidt. Er ist sich sicher: „Egal wie
digital wir werden: Der persönliche Kontakt
und das Vertrauen ineinander zählen mehr.“
Dass sich die bergischen Private Banker
dieses Dienstleistungs-Gen erhalten,
wünscht er seinem Nachfolger. Mathias
Prestenbach lernte bei der Volksbank Bühl
und gehört seit 2015 zum bergischen Team.
Die Breite des Private Bankings fasziniert
ihn: „Es gehört doch so viel mehr dazu als
die Geldanlage.“
Vorsorge, Absicherung, Stiftungsgründung,
die nächste Generation. „Letztere beschäftigt
viele Kunden intensiv: Wie kann das
Vermögen an sie übertragen werden? Wie
sieht es aus im Fall von Pflege oder Krankheit,
auch mit Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen?
„Private Banking ist das große Ganze.
Das macht es so charmant“, sagt der neue
Leiter. Den Generationenwechsel möchte
Mathias Prestenbach auch in seiner Arbeit
sichtbarer machen. Er möchte die Digitalisierung
weiter mit vorantreiben, um noch
stärker als fortschrittliche Bank wahrgenommen
zu werden.
Städtedreieck sagt Eisenwarenmesse ab
Die Unsicherheiten hinsichtlich des Pandemieverlaufs wiegen zu schwer.
Das Bergische Städtedreieck wird nicht auf
der Internationalen Eisenwarenmesse vertreten
sein. Die Teilnahme mit einem Gemeinschaftsstand
wurde jetzt abgesagt. Der
Grund: Gespräche mit den Unternehmen der
Region, die sich zum letzten Mal 2018 auf
der Messe präsentiert haben, zeigten, dass
die Branche sehr verunsichert ist – hinsichtlich
des Umfangs und der Austauschmöglichkeiten
auf der Messe.
Vom 6. bis 9. März 2022 soll die Internationale
Eisenwarenmesse in Köln stattfinden.
Regulär war sie für 2020 geplant, pandemiebedingt
wurde sie zunächst auf 2021 verschoben,
dann auch für dieses Jahr abgesagt.
Die Befürchtungen der Unternehmen im
Bergischen Städtedreieck: Es ist ungewiss,
wie groß die Messe tatsächlich im nächsten
Jahr sein wird, wie viele Aussteller insgesamt
vertreten sein werden und wie groß die
internationale Beteiligung sein wird.
Auch sei noch nicht einzuschätzen, wie sich
der Pandemieverlauf entwickelt. Damit sei
nicht sicher, ob die Messeziele erreicht werden
können. Die Bergische Struktur- und
Wirtschaftsförderungsgesellschaft GmbH
hat mit den Wirtschaftsförderungen aus
Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie
den Unternehmen den Beschluss gefasst,
die Teilnahme an der Messe 2022 abzusagen.
Für die Internationale Eisenwarenmesse
2024 wird die Bergische Gesellschaft aber
erneut die Planung eines Gemeinschaftsstandes
angehen.
10 www.bvg-menzel.de
Rheinland genial!
Vier Unternehmen aus Solingen überzeugten mit Innovationen.
Foto: Bastian Glumm
Mit Solingens Oberbürgermeister
Tim Kurzbach
(Mitte) stellten sich die
Vertreter und Vertreterinnen
der ausgezeichneten
Firmen auf zum Fototermin.
Seit 2020 verleiht der Verein Metropolregion
Rheinland e.V. den Innovationspreis
„Rheinland genial“ an Unternehmen, Organisation
und Einrichtungen, die sich
durch besondere Produkte, Dienstleistungen,
Technologien, Services und andere
Erfindungen auszeichnen.
Der Award wurde jetzt an die Preisträger
und Preisträgerinnen in der Alten Maschinenhalle
in Solingen übergeben. Solingens
Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Kirsten
Jahn (Sprecherin der Geschäftsführung
Metropolregion Rheinland) sowie Frank
Balkenhol (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung
Solingen und Gründer- und
Technologienzentrum Solingen) überreichten
die Awards. Bereits im Januar dieses
Jahres wurden sechs Solinger Unternehmen
und Einrichtungen ausgezeichnet.
Nun konnten wieder kreative und innovative
Köpfe aus Solingen die Metropolregion
Rheinland überzeugen.
Die Solinger Preisträger sind die Gehring
GmbH, die mit der Entwicklung von geprägten
Strukturklingen einen neuen Trend
in der Herstellung von Messerklingen auf
den Markt gebracht hat. Die Sedullat
GmbH erhielt den Innovationsaward für ihr
nachhaltiges und anwenderfreundliches
Mehrwegsystem DishCircle, für jede Art
von Gastronomie im To-Go-Geschäft.
Ausgezeichnet wurde auch die Smart-Klima
GmbH für ihr innovatives und zukunftsträchtiges
Gebäude-Sanierungs-
Konzept SMART-KLIMA®. Die Plastic
Fischer GmbH schließlich bekam den
Award, da sie sich als das weltweit erste
Unternehmen zur Bekämpfung des Meeresplastiks
systematisch auf asiatische
Flüsse konzentriert.
BERATUNG MIT HERZ. STEUERN MIT VERSTAND.
Wer nur schwarz-weiß
denkt, findet keine
kreativen Lösungen!
Remscheid
Hilden
Tel. 02191/9750 – 0
www.stb-kgp.de
der Bergische Unternehmer 07|21 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Bergische Projekte auf dem Mobile World Congress Barcelona
Jährlich findet die Messe rund um das Thema „Mobilfunk“ statt.
Screenshot: BSW
Die Teilnehmenden des
MWC trafen sich zum virtuellen
Austausch.
Am ersten Messetag präsentierte sich Nordrhein-Westfalen
digital mit einer Vielzahl
von Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekten
den Messebesuchern. Wie vielfältig
die Aktivitäten zu 5G, Smart Mobility
und Cybersecurity in Nordrhein-Westfalen
vorangetrieben werden, darüber konnten
sich die Teilnehmer bei der Veranstaltung
der NRW Global Business GmbH mit NRW-
Wirtschaftsminister Prof. Pinkwart und automotiveland.nrw
informieren. Der 5G-Mo-
bilfunkstandard ist wichtig, um zum
Beispiel die Neue Mobilität voranzubringen.
Für Smart Mobility, aber auch Smart Homes,
Smart Health und schließlich Smart
Factory sind stabile, belastbare Datennetze
essentiell. „Vernetzte Stadt“ bedeute aber
auch, dass man viele Objekte und Komponenten
im Stadtgefüge miteinander in Kommunikation
bringen müsse, um die gewünschten
Synergien zu gewinnen, so
Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer
der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
und von automotiveland.nrw.
„Dafür brauchen wir starke Datennetze,
starke KI-Backbones und
Menschen, die diese Systeme funktionsfähig
und vor allem sicher bedienen können.“
Monika Gatzke, Leiterin des Competence
Centers 5G.NRW von der Bergischen Universität
Wuppertal, verwies auf ein besonders
in den letzten drei Jahren rapide gewachsenes
5GNetz und auf eine Vielzahl
von Entwicklungen hin, die genau diese
Technologie brauchen. Auf dem MCW können
bergische Akteure direkt in den Austausch
gehen und einen Abgleich mit internationalen
Entwicklungen vollziehen.
Bundesverdienstkreuz für Dr. h. c. Josef Beutelmann
Breites Engagement fand öffentliche Würdigung.
Foto: Privat
Dr. h.c. Josef Beutelmann
ist Aufsichtsratsvorsitzender
der Barmenia Versicherungen.
Dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Barmenia
Versicherungen, Dr. h.c. Josef Beutelmann,
wurde jetzt das Bundesverdienstkreuz
am Bande verliehen. Der Wuppertaler
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind würdigte
bei der Ordensübergabe – unter strenger
Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregelungen
– die vielfältigen
Verdienste Beutelmanns und sein breites
Engagement im Bereich Bildung, auch über
seine beruflichen Pflichten hinaus. Dr. h.c.
Josef Beutelmann ist Vorsitzender der Aufsichtsräte
der Barmenia Versicherungsunternehmen
und Vorsitzender des Hochschulrates
der Bergischen Universität Wuppertal.
Der gelernte Versicherungskaufmann und
studierte Diplombetriebswirt und Diplomkaufmann
war sein ganzes Berufsleben bei
der Barmenia tätig. 1989 wurde er in den
Vorstand berufen, dessen Vorsitzender er
von 1998 bis 2013 war. Josef Beutelmann
war auch langjähriger Vorsitzender des Vorstandes
des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen
in Deutschland e.
V. und des Berufsbildungswerkes der Versicherungswirtschaft
e.V.
12 www.bvg-menzel.de
Deutsche Wirtschaft schüttelt die Krise ab
Besonders der Maschinenbau und die Elektroindustrie können punkten.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft
hat sich erneut deutlich verbessert. Der ifo
Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 101,8
Punkte gestiegen, nach 99,2 Punkten im
Mai. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle
Geschäftslage erheblich besser. Auch
der Optimismus mit Blick auf das zweite
Halbjahr nahm zu. Im Verarbeitenden Gewerbe
ist der Index gestiegen und erreichte
den höchsten Wert seit April 2018. Die Unternehmen
waren deutlich zufriedener mit
den laufenden Geschäften. Unter der generell
sehr guten Entwicklung in den Industriebranchen
ragen insbesondere der Maschinenbau
und die Elektroindustrie heraus.
Sorgen bereiten vielen Unternehmen weiterhin
die zunehmenden Engpässe bei Vorprodukten.
Im Dienstleistungssektor machte
der Geschäftsklimaindex einen deutlichen
Sprung nach oben. Die Indikatoren zu Lage
und Erwartungen legten zu. Vor allem die
Logistikbranche und die IT-Dienstleister berichteten
von sehr gut laufenden Geschäften.
Die Dienstleister rechnen mit markant
steigenden Umsätzen, auch im krisengeplagten
Gastgewerbe. Im Handel führten
die Öffnungen zu einer deutlichen Verbesserung
des Geschäftsklimas. Dies war auf
merklich besser laufende Geschäfte zurückzuführen.
Auch die Erwartungen fielen optimistischer
aus. Insbesondere im Einzelhandel
war die Entwicklung steil nach oben
gerichtet. Der Index zur aktuellen Lage legte
so stark zu wie noch nie zuvor.
www.proviel.de
Unterbarmen
Arrenberg
In und für Wuppertal!
Industriedienstleister –
flexibel, belastbar und pünktlich
Ihr Ansprechpartner: Matthias Laufer 0202/24 508-110
der Bergische Unternehmer 07|21 13
NAMEN & NACHRICHTEN
Solingen erhält European Energy Award
Die Klingenstadt ist „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“
Foto: Stadt Solingen/eea
Ariane Bischoff, Matthias
Sinn und Sven Heuermann
(v.l.) freuen sich
über die Auszeichnung.
Solingen freut sich über die sechste Auszeichnung
mit dem „European Energy
Award“ (eea) in Folge. Die Verleihung zur
„Europäischen Energie- und Klimaschutzkommune“
fand corona-konform im Innenhof
von Schloss Benrath in Düsseldorf statt.
Ariane Bischoff, Leiterin der Stabsstelle
Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Stadt
Solingen: „Der European Energy Award
und das damit verbundene energiepolitische
Arbeitsprogramm sind ein zentrales, effek-
tives Werkzeug, um unsere Nachhaltigkeitsziele
und das Integrierte Klimaschutzkonzept
voranzutreiben.“ Das Ergebnis
bestärke darin, weitere Projektvorhaben zu
Klima- und Ressourcenschutz konsequent
anzugehen. Im Vergleich zur letzten Auszeichnung
konnte die Klingenstadt Solingen
ihr Ergebnis um fünf Prozentpunkte
auf 68 Prozent verbessern. Insbesondere
das Projekt „Klimaneutrale Verwaltung
2030“, das Solinger Gebäudenetzwerk für
Gebäudemodernisierung, die Erarbeitung
und derzeitige Umsetzung des Integrierten
Elektromobilitätskonzepts, die Energieberatungsstelle
der Verbraucherzentrale sowie
das Energiesparprogramm „Solinger
Schulen und KiTas für den Klimaschutz“
sind Vorhaben, die die Auditoren überzeugten.
„European Energy Award“ (eea) ist ein Programm
zur Qualifizierung und Auszeichnung
von Städten und Gemeinden, die durch
den effizienten Umgang mit Energie und die
verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien
einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
der Gesellschaft leisten.
Der AGV von Remscheid und Umgebung stellt sich neu auf
Dr. Marcus Jankowski bleibt Vorstandsvorsitzender.
Foto: Privat
Dr. Marcus Jankowski wurde im Amt
als Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands
von Remscheid
und Umgebung e.V. bestätigt.
Die Mitgliederversammlung des Arbeitgeber-
Verbandes von Remscheid und Umgebung e.V.
hat einen neuen Vorstand gewählt. Wiedergewählt
als Vorsitzender wurden Dr. Marcus
Jankowski, (Firma Robert Röntgen GmbH &
Co. KG), Dr. Roman Diederichs (Firma Karl
Diederichs GmbH & Co. KG) als Schatzmeister
und Dipl.-Ing. Michael Pott (Firma A+N |
Pott GmbH als stellvertretender Vorsitzender.
In den Vorstand gewählt wurden Julia Broy,
Geschäftsführerin der Firma SOLIDA-Werk
Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG sowie Jan
Peter Arnz, Geschäftsführer der Firma Arnz
Flott GmbH Werkzeugmaschinen, die auf
Alexander Holthaus (Holthaus Medical
GmbH & Co. KG) und Markus Heynen (Firma
HEYCO-Werk Heynen GmbH & Co. KG)
folgen. Beide waren 17 bzw. 12 Jahre im
Amt. Dr. Markus Jankowski lobte und betonte
das besondere Engagement der beiden
Herren, die zu Ehrenmitgliedern des Verbands
ernannt wurden. In den Vorstand der
Fachgruppe Metall wurden Dr. Roman Diederichs
(Firma Karl Diederichs GmbH & Co.
KG), Matthias Hoffmann (HAZET-Werk
GmbH & Co. KG) sowie Herr Bernd Supe-
Dienes (Messerfabrik Neuenkamp GmbH)
neu gewählt.
14 www.bvg-menzel.de
Klingelnberg-Gruppe: „Krise erfolgreich gemeistert“
Corona konnte dem Unternehmen weitestgehend nichts anhaben.
Foto: Klingenberg-Gruppe
Ein bekanntes Bild in Hückeswagen:
Das Klingelnberg-Werk
im Stadtkern.
Die auch in Hückeswagen mit einem Standort
vertretene Klingelnberg Gruppe hat
nach eigenen Angaben das zurückliegende,
von externen Krisen gekennzeichnete Jahr
erfolgreich gemeistert. Der Auftragseingang
liege deutlich über dem Vorjahr, zudem
konnte das Unternehmen die Chancen des
Windkraftbooms nutzen und die Positionen
in der Elektromobilität ausbauen. Weiterhin
sei man mit einem hohen Auftragsbestand
in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dementsprechend
schritten die Investitionsvorhaben
planmäßig voran, teilt das Unternehmen
mit. Klingelnberg ist ein weltweit
führender Hersteller von Hochtechnologie
im Bereich der Verzahntechnik für eine
Vielzahl von Branchen.
Bei nahezu allen relevanten Kennziffern
habe man trotz anhaltender Corona-Krise
zum Teil deutliche Steigerungen erzielen
können. Gleichzeitig konnte Klingenberg
das Operative Ergebnis (EBIT), trotz eines
um 53,4 Millionen Euro niedrigeren Nettoumsatzes
um 7,2 Millionen Euro auf -11,6
Mio. Euro verbessern.
Alle Informationen finden Sie unter
www.klingelnberg.com
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit
ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,
beraten und vertreten unsere Mitglieder in allen Fragen des Personalwesens,
insbesondere in Angelegenheiten des Arbeits-, Sozial- und Tarifrechts.
Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!
Wuppertal
Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon 02 02 / 25 80-0 · Telefax 0202 / 25 80-258
E-Mail: info@vbu-net.de
Solingen
Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon 02 12 / 88 01-0 · Telefax 0212 / 88 01-35
Mönchengladbach
Lüpertzender Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon 0 21 61 / 2 44 98-0 · Telefax 02161 / 2 44 98-33
www.vbu-net.de
der Bergische Unternehmer 07|21 15
NAMEN & NACHRICHTEN
Neue Aufgabe für Solinger Wirtschaftsförderer
Frank Balkenhol ist stellvertretender Vorsitzender des DVWE e.V.
Foto: Thomas E. Wunsch
Foto: Leon Sinowenka
Frank Balkenhol ist ein erfahrener
Wirtschaftsförderer
und hat jetzt eine weitere
Aufgabe.
Bei der Online-Mitgliederversammlung des
Deutschen Verbands für Wirtschaftsförderungs-
und Entwicklungsgesellschaften e.V.
(DVWE) wurde der Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderung Solingen und des
Gründer- und Technologiezentrum Solingen,
Frank Balkenhol, als stellvertretender Vorsitzender
einstimmig in den geschäftsführenden
Vorstand gewählt. „Diese Aufgabenübernahme
ermöglicht Solingen weitergehende
Zugänge auf Landes- und Bundesebene und
einen hohen Informationsgrad“, so der Solinger
Wirtschaftsförderer Balkenhol. Zum
Vorstandsvorsitzenden wurde der bisherige
Stellvertreter, Thomas Hammann, Geschäftsführer
der Wirtschaftsförderung Koblenz,
gewählt. Der DVWE e.V. mit 132
Mitgliedern aus 15 Bundesländern ist Interessenvertreter
der Wirtschaftsförderungsgesellschaften
auf Bundesebene und setzt neben
der Lobbyarbeit unter anderem auch
Fortbildungsprogramme für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Mitglieds-Wirtschaftsförderungsgesellschaften
um. Dazu
gehört ein intensiver Erfahrungsaustausch zu
aktuellen und zukunftsorientierten Themen
der Wirtschafts-, Struktur- und Standortförderung.
Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung
Auszeichnung: Berufswahl-Siegel für 14 Schulen.
BERUFSWAHL
SIEGEL
NORDRHEIN-WESTFALEN
2021 bis 2025
Alle 14 Schulen wurden rezertifiziert. Diese
Schulen unterschiedlicher Schulformen haben
das Berufswahl-SIEGEL bereits erhalten
und haben sich nun turnusgemäß nach vier
Jahren einer erneuten Überprüfung unterzogen.
Die Schulen zeichnen sich durch eine intensive
Einbindung der beruflichen Orientierung
in den Schulalltag und in die
Schulkultur aus. Die Ausschreibung erfolgte
unter Federführung der Vereinigung Bergischer
Unternehmerverbände e.V. in Zusammenarbeit
mit weiteren Partnern aus Industrie,
Handwerk sowie der Agentur für Arbeit,
den Schulämtern und dem Arbeitgeber-Verband
Remscheid. Kriterien für die Zertifizierung
waren unter anderem die Gestaltung
BERUFSWAHL
SIEGEL
NORDRHEIN-WESTFALEN
von Betriebspraktika, die Kooperation mit
außerschulischen Partnern und die berufliche
Orientierung in der Schule. Maßstäbe
für die Auswahl der Siegelschulen waren
außerdem Kontinuität, Vielseitigkeit, Transparenz
und Praxisorientierung. Die Bewertung
erfolgte durch eine unabhängige Jury,
besetzt mit Ausbildungsexperten und Schulvertretern.
„Die Sichtung der eingegangenen
Bewerbungen hatte deutlich gemacht,
welchen hohen Stellenwert die Berufsorientierung
bei allen beteiligten Schulen einnimmt.
Insofern war die Auswahl, die die
Jury zu treffen hatte, nicht einfach“, betont
Jürgen Steidel von der Vereinigung Bergischer
Unternehmerverbände e.V.
16 www.bvg-menzel.de
Überregionale Kooperation zum Thema Wasserstoff
Expertenaustausch über die Zukunft des Energieträgers.
Foto: Shutterstock
„Entlang der gesamten Wertschöpfungskette
von Wasserstoff bieten sich zahlreiche Chancen
für innovative Unternehmen, denn es
werden neue Produkte und Lösungen benötigt.
Mit Wasserstoff können so Innovation,
Wertschöpfung und Beschäftigung in NRW
nachhaltig gestärkt werden“, so Christoph
Dammermann, Staatssekretär im NRW-
Wirtschaftsministerium in seinem Grußwort.
Und an die Unternehmen gewandt: „Durch
Ihre Vernetzung können Sie einen wichtigen
Beitrag zur erfolgreichen Transformation der
Automobilbranche leisten.“
Das NRW-Wirtschaftsministerium
will die Wasserstofftechnologie
fördern.
Die Entwicklungen zur Wasserstofftechnologie
sind vielversprechend, die Offenheit von Unternehmen,
sich an diesen potenziellen Markt anzupassen,
sind hoch. Und: Sie werden sich zukünftig
stärker miteinander vernetzen.
Erstmals fand der Wasserstoff-Summit statt –
als Auftakt dafür, Wissenschaft, Entwickler,
mögliche Anwender und Zulieferer zusammenzubringen.
Gemeinsam mehr Transparenz in
die Entwicklungen und das Marktgeschehen zu
bringen, war das Ziel der Initiatoren, zu denen
sechs regionale Wirtschaftsförderungs- und
Entwicklungsagenturen, so auch automotiveland.nrw,
gehören. automotiveland.nrw war
durch das NRW-Wirtschaftsministerium beauftragt
worden, den Wasserstoffgipfel vorzubereiten.
Denn Wasserstoff ist eines der zentralen Elemente
für eine erfolgreiche Klimawende: Zahlreiche
Studien belegen, dass ein Viertel der aktuellen
CO2-Emissionen in Nordrhein-
Westfalen allein durch klimaneutral gewonnenen
Wasserstoff eingespart werden kann. Das
NRW-Wirtschaftsministerium will daher diese
Technologie fördern – auch im Mobilitätsbereich,
da sie ein wichtiger Baustein zum Erreichen
der Klimaziele bis 2045 ist.
INDUSTRIEBAU
KREATIVITÄT
GEPLANT
Bührer + Wehling entwickelt planerische
Ideen, mit denen Sie sich als
Bauherr persönlich identifizieren
können. Wir finden heraus, was Sie
antreibt und finden Lösungen, die in
Sachen Individualität, Funktionalität
und Design einzigartig sind.
www.buehrer-wehling.de
der Bergische Unternehmer 07|21 17
Zuverlässig bis z
TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK
18 www.bvg-menzel.de
ur letzten Meile
der Bergische Unternehmer 07|21 19
TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK
Kein Obst im Regal, kein Gemüse auf dem Tisch, kein Ersatzteil für die Maschine, kein Online-Shopping,
kein Geburtstagspäckchen für den Enkel – ohne die deutschen Transporteure geht in unserer
modernen Gesellschaft gar nichts. So ist die Bedeutung der Transport- und Logistikunternehmen
für die deutsche Wirtschaft immens. Laut dem Netzwerk Bundesvereinigung Logistik e.V. in
Deutschland (BVL) ist die Logistik nach der Automobilwirtschaft und dem Handel der größte
Wirtschaftsbereich und beschäftigt mehr als drei Millionen Mitarbeitende. Corona hat die immense
Leistungskraft gerade der mittelständischen Transportunternehmen gezeigt, die teils von der
Pandemie profitiert, teils massiv unter ihr gelitten haben.
Die deutschen Exporteure können sich auf
moderne und effiziente Logistikstrukturen
verlassen, die internationale Transporte erst
möglich machen.
Die Steuerung der Waren- und Informationsflüsse,
aber auch der
Transport der Güter und ihre Lagerung
sind wichtige Wirtschaftsfunktionen,
die hohe
Werte schaffen. Darauf weist die
BVL mit Nachdruck hin. Laut ihrer Berechnung
wurden rund 268 Milliarden Euro Umsatz im Jahr
2020 branchenübergreifend erwirtschaftet. Dafür
liegt eine Hochrechnung aus dem Januar 2021 zugrunde.
Damit ist zwar die Leistung in diesem
wichtigen Wirtschaftszweig aufgrund der Einflüsse
der Pandemie um 6 Prozent zurückgegangen.
Dafür wird in 2021 aber ein Wachstum von 4,4
Prozent erwartet. Die Corona-Krise hat differenziert
auf die Branche gewirkt. Wer breit aufgestellt
ist oder zum Beispiel vorwiegend Waren für
die Nahversorgung transportiert, war voll und
mehr als das ausgelastet. Auch die steigende Taktzahl
bei den Online-Bestellungen hat im Transportbereich
Profiteure hinterlassen. Hingegen gab
es Einbrüche bei der Industrie, auch bei Spezialisierung
auf Transporte etwa für den Messebau,
sah die Sache anders aus. Am grundsätzlichen Zyklus
hat die Krise indes nichts geändert: Das Logistikgeschäft
ist abhängig von der restlichen
Konjunktur. Die Delle trifft immer zuerst die betroffene
Branche, die Logistiker folgen hinterher.
Umgekehrt gilt auch: Erholt sich die Wirtschaft,
ziehen Transporteure und Logistik nach. Das gilt
für den reinen Transport genauso wie für die Vermarktung
von Logistikflächen.
Weltweit an der Spitze
Am europäischen Logistik-Markt hat Deutschland
laut BVL einen rund 25-prozentigen Anteil. Dies
führt das Netzwerk nicht nur auf die geografisch
günstige Lage mitten in Europa zurück, sondern
auch auf eine „internationale Spitzenposition in
Infrastrukturqualität und Logistiktechnologie.“
Davon profitiert der stark exportorientierte Wirtschaftsstandort
Deutschland ganz entscheidend,
können sich doch die Unternehmen auf moderne
und effiziente Logistikstrukturen verlassen, die
Transporte weltweit erst möglich machen. Anders
als vielfach gedacht, wird allerdings nur knapp die
Hälfte der logistischen Leistungen in Deutschland
auf der Straße durch die Bewegung von Gütern
durch Dienstleister erbracht. Die andere Hälfte
findet, wie das Netzwerk hervorhebt, in der Planung,
Steuerung und Umsetzung innerhalb von
Unternehmen statt. Im Bereich der logistischen
Dienstleistungen agieren ca. 60.000 Unternehmen,
die ganz überwiegend mittelständisch geprägt
sind.
Fortsetzung auf Seite 25
20 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 07|21 21
TITEL INTERVIEW TRANSPORT UND LOGISTIK
„Ohne den Brummi-
Fahrer geht es nicht“
Corona-Krise, Klimawandel, Behinderungen im europaweiten Grenzverkehr, Fahrermangel – die
Transport- und Logistikbranche muss derzeit eine ganze Reihe von Herausforderungen bewältigen.
Dabei sind es vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe, die „den Laden am
Laufen“ halten und für die die Rahmenbedingungen neu gesetzt werden müssen. Welche das
sind und wie sich die Branche selbst mit Zukunftsthemen auseinandersetzt, erklärt Professor
Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik
und Entsorgung (BGL) e.V., im Gespräch mit dem „Bergischen Unternehmer“.
Herr Professor Engelhardt, wie stellt sich die
Transport- und Logistikbranche für die Zeit
nach Corona auf?
Da gibt es mehrere Aspekte: Zunächst einmal:
Während der ersten, zweiten und dritten Pandemiewelle
haben unsere Mitgliedsunternehmen –
also gerade die deutschen Mittelständler der Logistikbranche
– zu jeder Zeit dafür gesorgt, dass
die Versorgung der Bevölkerung gesichert war.
Das erfüllt uns mit Stolz. Dies hat dann aber auch
sehr deutlich gezeigt, vor welchem Problem wir
stehen. Rund 40 Prozent aller Transporte werden
von ausländischen Transportdienstleistern durchgeführt,
die während der Pandemie z.T. zurück in
ihre Heimatländer gefahren sind. Somit mussten
die deutschen Firmen eine große Herausforderung
stemmen. Das Sozialdumping durch ausländische
Transportunternehmen – darunter vor allem
Betriebe aus Osteuropa – erschwert und
verzerrt zudem generell den Wettbewerb. Bulgarien
zum Beispiel hat 2 Euro Mindestlohn, die
baltischen Staaten gemittelt rund 3,50 Euro.
Dementsprechend können hier ganz andere Preise
gemacht werden. Grundsätzlich gibt es die sogenannte
Kabotage-Regelung, nach der gebietsfremde
Transportunternehmen Einschränkungen
unterliegen, um die heimischen Firmen vor Billigkonkurrenz
zu schützen. Das ist allerdings
schwer kontrollierbar. Daher hat der BGL zusam-
men mit dem BAG und dem Zoll eine Task Force
gegründet, um dieses Problem anzugehen. Weiterhin
trifft der Fahrermangel besonders den Mittelstand.
Jeder am Transportwesen Beteiligte tut
gut daran, Werbung für den Beruf des Lkw-Fahrers/der
Lkw-Fahrerin zu machen. Dies sind Themen,
denen wir uns mit Nachdruck stellen.
Sie haben es gerade angesprochen: Welche
Maßnahmen sind nötig, um den Personalsorgen
bei den Berufskraftfahrern entgegenzuwirken?
Das Image dieses Berufsstands muss dringend
aufgewertet werden. Dazu gehört, dass wir sagen,
wie es ist. Es ist utopisch, dass wir in naher Zukunft
den Transport fahrerlos werden abwickeln
können. So weit ist die Technik noch lange nicht.
Wir werden in ganz Europa über Jahrzehnte den
Berufskraftfahrer noch brauchen. Und es ist so,
dass der Fahrerberuf sogar noch aufgewertet werden
wird. In Zukunft werden wir Transportmanager
benötigen, die komplexe IT-Systeme bedienen
können und hochgradig kommunikativ sein müssen,
um nur zwei Anforderungen zu nennen. Sehr
erfreulich ist, dass der Frauenanteil deutlich ansteigt.
Bei den Auszubildenden beträgt er bereits
fast zehn Prozent. Berufskraftfahrer bzw. -fahrerin
ist ein sehr zukunftsträchtiger, abwechslungsreicher
Beruf. Das müssen wir deutlich machen
22 www.bvg-menzel.de
Professor Dr. Dirk Engelhardt
ist Vorstandssprecher
des
Bundesverbands Güterkraftverkehr
Logistik
und Entsorgung
(BGL) e.V.
und haben dazu mit verschiedenen Partnern den
Verein PROFI – Pro Fahrer-Image e.V. gegründet,
der sich zum Ziel gesetzt hat, das Image des Berufs
und auch die Alltagssituation der Fahrerinnen
und Fahrer zu verbessern. Dazu muss beispielsweise
der eklatante Parkplatzmangel
beseitigt werden. Es kann nicht sein, dass Fahrer
nach einem anstrengenden Arbeitstag keinen
Parkplatz finden, um Pause zu machen oder die
Nacht zu verbringen. Auch bürokratische Hürden,
etwa um den Führerschein zu verlängern, müssen
dringend abgebaut werden. Da muss es digitale
Angebote geben, damit die Betroffenen nicht
noch am Wochenende ihre knappe Freizeit für
neuerliche Lehrgänge opfern müssen.
Welche Auswirkungen hat die Pandemie bei
den deutschen Transporteuren und Logistikern
hinterlassen?
Da ist das Bild differenziert. Wer für Supermärkte
oder Baumärkte gefahren ist, war extrem gefragt
und ist dementsprechend gut durch die
Lockdowns gekommen. Dort, wo Wirtschaftsleistung
zurückgegangen ist, waren natürlich auch
die Transportunternehmen betroffen. Und eine
rabenschwarze Zeit gab es bei der Logistik für
den Messebau und Events. Überwiegend sind die
Unternehmen mit einem blauen Auge davongekommen,
aber sicher gibt es auch Verlierer.
Wie treibt die Branche die Digitalisierung voran?
Das Thema ist unseren Mitgliedsunternehmen
sehr wichtig und sie sind sehr offen für entsprechende
Möglichkeiten. Der BGL hat einen Arbeitskreis
gebildet, in dem wir mit namhaften
Unternehmen wie etwa der Telekom zusammenarbeiten,
um branchenspezifische Lösungen zu
finden. Das heißt, dass die Vorteile der Digitalisierung
allen Beteiligten an der Lieferkette nutzbar
gemacht werden.
Welcher Kostendruck entsteht durch die CO2-
Bepreisung? Welche Höhe darf der Preis nicht
überschreiten?
Uns ist egal, wie hoch der Preis ist, wenn er europaweit
einheitlich ist oder der Emissionshandel
über die Maut eingepreist wird, die von allen Lkw
gezahlt wird, egal woher sie kommen. Der deutsche
Mittelstand der Transporteure möchte seinen
Beitrag zum Klimaschutz leisten, das ist selbstverständlich.
Doch deutsche Alleingänge beim CO2-
Preis (d.h. über den Dieselpreis an der Tankstelle)
schaden unserer Branche massiv. Denn wenn die
ausländischen Unternehmen in ihren Heimatländern
sehr viel billiger tanken können und mit einer
Lkw-Reichweite von bis zu mehreren tausend Kilometern
pro Tankfüllung deutsche Zapfsäulen
meiden können, wirkt sich das wieder auf den
Wettbewerb aus. Und es ist klar: Klimaschutz kosder
Bergische Unternehmer 07|21 23
TITEL INTERVIEW TRANSPORT UND LOGISTIK
tet Geld, was wir alle bezahlen müssen. Jeder Joghurtbecher,
jede Saftflasche wird teurer. Zumal
man der Realität ins Auge sehen muss: Im Moment
haben wir keinerlei Alternative zum Verbrennungsmotor.
Es gibt aktuell kein Fahrzeug auf Elektrobasis,
das die notwendige Reichweite hätte. Auch ist
die Ladeinfrastruktur ja noch gar nicht vorhanden.
Welche Möglichkeiten bietet der kombinierte
Verkehr aus Straße und Schiene? Ist das ein
klares Zukunftsthema?
Wenn wir den Status Quo betrachten, müssen wir
feststellen, dass aktuell über 70 Prozent der Güter
per LKW über die Straßen transportiert werden.
Der Anteil der Binnenschifffahrt liegt bei unter
zehn Prozent und über die Eisenbahn werden ca.
18 bis 19 Prozent der Transporte abgewickelt. Im
unteren einstelligen Bereich liegen Pipelines und
Luftfracht. Ein Frachtanteil von 70 Prozent kann
aber nicht in kurzer Zeit auf die viel „kleinere“
Bahn verlegt werden. Befürworter des kombinierten
Verkehrs vernachlässigen den Blick auf die
unterschiedlichen Gegebenheiten in Stadt und
Land. Wenn Sie als kleines Transportunternehmen
Waren aus dem Bergischen Land unter Einbeziehung
der Schiene nach Verona transportieren
wollen, werden Sie feststellen, dass Ihnen
dort der Nachlaufmarkt fehlt, um die Waren vom
Zielbahnhof zum Endkunden bringen zu können.
Noch ist es so, dass die großen Transportunternehmen
da mehr Möglichkeiten haben. Um hier
aber auch für die kleinen und mittleren Betriebe
Angebote zu machen, haben wir die Buchungsplattform
„Truck2Train“ gegründet, eben um die
Planung des Nachlaufs zu erleichtern und die Lieferpotenziale
der Bahn besser auszuschöpfen.
Ist der Antrieb durch Wasserstoff für Transportfahrzeuge
und schwere LKW eine realistische
Möglichkeit, um zur Klimaneutralität beizutragen?
Absolut, aber noch sind wir nicht so weit, als dass
das Thema konkret umzusetzen wäre. Aktuell wurde
der erste Serien-Wasserstoff-Lkw für 2027 angekündigt.
Außerdem muss es sich dabei um „grünen“
Wasserstoff (d.h. mit „grünem“ Strom erzeugt) handeln.
Mit der „Nationalen Plattform Zukunft der
Mobilität“ (NPM) gibt es ja ein Expertengremium,
das Konzepte für die Verkehrswende entwickelt. Wir
unterstützen hier selbst aktiv, aber beobachten auch
genau. Neben der technologischen Entwicklung
braucht es aber auch hier von der Politik klare Lenkungsbedingungen.
Wir werden erst zum Ende der
Dekade nennenswert andere Fahrzeugtechnologien
nutzen können. Damit ist zu sagen: Ohne den Brummifahrer
geht es nicht. Wenn Sie nämlich sehen,
dass Sie mit einem Lastenfahrrad im Mittel rund 150
Kilogramm transportieren können, ein Supermarkt
in Berlin aber täglich Waren von z.B. 15 Tonnen benötigt,
sehen Sie ganz schnell, dass dies hier und da
eine nette Nischenlösung ist, der große Wurf aber
nicht sein kann.
Wie gehen die deutschen Spediteure generell
mit dem Thema Nachhaltigkeit um. Gibt es
Konzepte, um etwa Verpackungsmaterial zu
reduzieren?
Wie schon gesagt: Die gesamte Branche steht den
Themen Umweltschutz und Klimawende sehr aufgeschlossen
gegenüber und ist seit Jahren bemüht,
Verpackungsmüll zu reduzieren. Dabei geht es
vor allem darum, intelligente Mehrwegsysteme
zu entwickeln und zu nutzen. Das wird im großen
Stil auch schon so gemacht.
Deutschland ist ein exportorientiertes Land, insofern
ist auch Ihre Branche auf ein funktionierendes
Europa angewiesen. Welche Verbesserungen
muss es aus Ihrer Sicht für einen europaweit reibungslos
verlaufenden Transportverkehr geben?
Wir brauchen einen freien europäischen Grenzverkehr.
Schau‘n Sie sich die Corona-Krise an: Es ist
unverständlich, dass es im vereinten Europa zu
Grenzschließungen kam. Dann gab es Testzentren
an den Grenzen, in denen die Fahrer im Pulk zusammenstanden,
um den erforderlichen Corona-
Test durchführen zu lassen. Welches Risiko, sich
genau dort mit dem Virus zu infizieren! Dies ist
nur ein Beispiel für nationale Alleingänge, von denen
es zu viele gibt. Da nimmt sich Deutschland
leider nicht aus. Man muss sagen, dass zu viele
Theoretiker am grünen Tisch entscheiden, die immer
nur Teilaspekte betrachten (können) und damit
die Auswirkungen ihrer Entscheidungen für
die gesamte Branche nicht richtig einschätzen.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: BGL
24 www.bvg-menzel.de
Fortsetzung von Seite 20
Logistik 4.0
Um sich auf neue Aufgaben und Herausforderungen
vorzubereiten, kommen gerade auf die Mittelständler
nicht zuletzt hohe Investitionen zu.
Ohne werden sich weder die unausweichliche Entwicklung
der Digitalisierung noch die Erfordernisse
der Klimawende stemmen lassen. Industrie
4.0 geht eng einher mit Logistik 4.0. Darunter ist
laut BVL die Vernetzung und Integration der logistischen
Prozesse – inner- und außerhalb von
Produktionsanlagen oder Handelsunternehmen –
bis hin zu einer dezentralen Echtzeitsteuerung der
logistischen Netzwerke zu verstehen. Um wettbewerbsfähig
zu bleiben, werden sich die Transportund
Logistikunternehmen auf diese Serviceorientierung
angelehnt an die Entwicklung in anderen
Branchen einstellen müssen. Denn schließlich soll
die digitale Transformation zu einer besseren Prozesssteuerung,
zu mehr Produktivität, Effizienz
und Transparenz in der Zuliefer- und Versandkette
führen. Für Branchenfachleute steht daher außer
Frage, dass gerade die Logistik von den Fortschritten
der Digitalisierung profitieren wird.
Denn wie das Netzwerk bestätigt, sei die enge
Vernetzung mit Kunden, Dienstleistern und Kooperationspartnern
ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Dabei gilt zu beachten: Diese Ansprüche
gelten auf der Straße, also im
Transportfahrzeug, genauso wie bei der Lagerung
und dem Weiterversand von Waren.
Klimafreundlich bis zur letzten Meile
Die deutschen Transporteure wollen ihren Beitrag
zur ökologischen Erneuerung beisteuern. Derzeit
fehlt es allerdings vielmehr an den Möglichkeiten
und nicht am Willen der Unternehmen. Das E-Au-
Güterkraftverkehr
Logistik
Sammelverkehr
Lagerung
Distribution
BERGMANN GmbH & Co. KG SPEDITION • Otto-Hahn-Str. 21 • 42369 Wuppertal
Fon: +49(0)202 / 2 46 41 - 0 • Fax: +49(0)202 / 2 46 41 - 30
service@bergmann-spedition.de • www.bergmann-spedition.de • www.vtl.de
Die Spedition wurde 1931 von Emil Bergmann, dem Großvater des
heutigen Geschäftsführers, mitten in Ronsdorf gegründet und Ende
der 70er-Jahre in die Otto-Hahn-Str. verlegt. Der Aktionsradius der
Bergmann-Flotte beschränkte sich zunächst auf Nordhessen und das
Bergische Land, weitete sich aber später auf ganz Deutschland aus.
Heute vereint die Firma Bergmann die Vorzüge eines mittelständischen
Betriebes mit dem Leistungsspektrum einer Großspedition.
Über die VTL ist Bergmann in der Lage, termingerecht in weite Teile
Europas zu transportieren.
der Bergische Unternehmer 07|21 25
TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK
EU-Emissionsgrenzwerte für Lkw-Dieselmotoren
Modal-Split im Güterverkehr 1950-2019
Anteile der Verkehrsträger an der gesamten Verkehrsleistung in Tonnenkilometern im Bundesgebiet
unter Berücksichtigung verkehrspolitischer Lenkungsmaßnahmen
Anteile in Prozent
Total Lkw Eisenbahn Binnenschiff Pipeline Flugzeug
100%
90%
80%
01.04.1999 - 2003: Ökosteuer in 5 Stufen
01.10.2015: Absenkung der Maut-Grenze
von 12 t zGG auf 7,5 t zGG
70%
60%
50%
40%
30%
01.05.1956: Zweiter Lkw-Anhänger verboten
1964: Senkung der Güterverkehrstarife der
Deutschen Bundesbahn um 25 %
01.01.2005: Start der Lkw-Maut
01.01.2009: Erhöhung der Lkw-Maut um 50%
01.07.2018: Erweiterung der Lkw-Maut auf
ALLE Bundesstraßen
01.01.2019: Erhöhung der Lkw-Maut um bis zu 60%
20%
10%
01.12.1951: Lkw-Fahrzeuglänge von 22 m auf 20 m reduziert
0%
1950
1952
1954
1956
1958
1960
1962
1964
1966
1968
1970
1972
1974
1976
1978
1980
1982
1984
1986
1988
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2018
Quellen: Europäische Kommission, Brüssel; Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau und Berechnungen des BGL
Quellen: DIW, Berlin; ITP+Ralf Ratzenberger, München; Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg und Berechnungen des BGL
aktualisiert: Oktober 2020
© Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. - Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsbeobachtung –
Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main - Telefon: (069) 7919-277 - Telefax: (069) 7919-227 - presse@bgl-ev.de - www.bgl-ev.de
Verwertung und Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe BGL gestattet.
© Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. - Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsbeobachtung –
Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main - Telefon: (069) 7919-277 - Telefax: (069) 7919-227 - presse@bgl-ev.de - www.bgl-ev.de
Verwertung und Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe BGL gestattet.
Die Grafiken zeigen,
welche Anforderungen
an klimafreundlichen
Transport in den letzten
30 Jahren gestellt
wurden (links) und wie
sehr der Transport
über die Straße immer
noch gebraucht wird
(rechts).
to ist den Anforderungen des Fernverkehrs durch
zu geringe Reichweiten noch nicht gewachsen. Genauso
fehlt es nach wie vor an Ladeinfrastruktur –
in und außerhalb Deutschlands. Auch die Wasserstofftechnologie
taugt kurzfristig noch nicht für
den Praxiseinsatz in diesem Bereich. Doch trägt
der Transport- und Logistiksektor heute weltweit
rund 24 Prozent der klimaschädlichen Emissionen
bei. Will man also den Klimazielen gerecht werden,
müssen sich auch die Logistiker nach Innovationen
und neuen Konzepten umschauen. Bis 2030
soll der CO2-Ausstoß um rund 40 Prozent in diesem
Bereich gemindert werden. Die Herausforderungen
für die Logistikbranche nimmt das Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) in seinem „Innovationsprogramm Logistik
2030“ in den Blick. Dabei geht es maßgeblich
um die Reduzierung der Lärm-, Schadstoff und
Treibhausgasemissionen im Transportbereich, aber
auch um die Frage, wie die Spitzenposition der
deutschen Logistiker langfristig gesichert werden
kann. Ein Konzept zur Reduzierung der Treibhausgase
liegt in der kleinteiligeren Abwicklung des
Transports. Hoffnungen ruhen hier unter anderem
auf dem Schienengüterverkehr und auf der Betrachtung
der „letzten Meile“. Wie kann man also
zum Beispiel die Paketlieferungen des stark wachsenden
Onlinehandels so gestalten, dass große
Transportfahrzeuge aus den Städten herausgehalten
und die Lieferketten Anschluss an umweltfreundlichere
Alternativen finden? Doch auch bei
all diesen Ideen ist die Digitalisierung der entscheidende
Hebel, um die Abläufe optimal zu gestalten.
Fahrer gesucht!
Eine Herausforderung, der sich die Branche ganz
aktuell massiv stellen muss und die unter Umständen
existenzgefährdend sein kann, ist der Nachwuchsmangel
bei den Berufskraftfahrern und den
immer noch unterrepräsentierten -fahrerinnen.
Nicht umsonst setzt das Innovationsprogramm
des Bundes diesen Punkt mit der „Berufswelt der
Zukunft“ auf den oberen Teil der Agenda. Als
Maßnahmen sind unter anderem eine konsequente
Verbesserung der Arbeitsbedingungen in allen
Logistikberufen, die Erhöhung des Frauenanteils
und politische Unterstützung bei Intitiativen zur
Verbesserung des Images der Logistik und zur Erhöhung
der Attraktivität der Berufe in der Logistikbranche
vorgesehen.
Denn dass in absehbarer Zeit das automatisierte
Fahren im Güterkraftverkehr spruchreif sein wird,
ist nicht zu erwarten. Ursächlich für die Schwierigkeiten
beim Fahrerpersonal sind zum einen der
demografische Wandel und zum anderen das fehlende
Interesse der jungen Generation am Fahrerberuf.
Für den Bundesverband Güterkraftverkehr
Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., der vor allem
Mittelständler zu seinen Mitgliedern zählt, muss
sich die Logistikwirtschaft generell im Wettbewerb
um die besten Köpfe gegen andere Branchen
behaupten. Im Zuge des demografischen Wandels
werde sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen,
prognostiziert der Verband und erklärt: „Wir
werben bereits heute gemeinsam mit unseren Landesorganisationen
für Logistikberufe und leisten
26 www.bvg-menzel.de
damit einen Beitrag, dass auch in Zukunft immer
besser ausgebildete und motivierte Fach- und
Führungskräfte zur Verfügung stehen.“ Gerade
qualifiziertes Fahrpersonal sei für unsere Wirtschaft
unverzichtbar, so der BGL, der auf die hohe
Qualifikation des Berufs aufmerksam macht. Benötigen
die Fahrer und Fahrerinnen doch neben
der Fahrerlaubnis eine zusätzliche fachliche Weiterbildung.
Diese wird durch die Ausbildung zum
Berufskraftfahrer, die Grundqualifikation oder
die beschleunigte Grundqualifikation und eine
35-stündige Weiterbildung alle fünf Jahre erworben.
Für Transportlogistikunternehmen sei die Ausbildung
zum Berufskraftfahrer der beste Weg, qualifizierten
Nachwuchs zu sichern. Nach jahrelangem
Wachstum verzeichnete die Anzahl der
sozialversicherungspflichtig beschäftigten Berufskraftfahrer
in Deutschland im Jahr 2019 erstmals
wieder einen leichten Rückgang (-0,3 Prozent),
wie das Bundesamt für Güterverkehr
aufzeigt. So gewinnen in den verschiedenen Berufsbildern
der Transportbranche die ausländischen
Fachkräfte weiter an Bedeutung. Während
sich die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
bei Lokführern im Jahr 2019 um
über 20 Prozent erhöhte, nahm sie bei Berufskraftfahrern
(-2,6 Prozent) und Binnenschiffern
(-8,2 Prozent) im Vorjahresvergleich ab. Die Corona-Krise
hat für eine weitere Verschlechterung
der Arbeitsmarktsituation gesorgt. Somit appellieren
die Transport- und Logistikverbände, sowohl
das Image des Fahrerberufs aufzuwerten als
auch für verbesserte Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Eine ins Gespräch gebrachte Lösungsmöglichkeit
ist zudem, das Mindestalter für Lkw-Fahrer
auf 18 Jahre zu senken und bereits 17-Jährige
zur Ausbildung zuzulassen. Ob dies im Sinne der
allgemeinen Verkehrssicherheit ein wegweisender
Vorschlag ist, darf zumindest kritisch diskutiert
werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fortschritt
in der Transport- und Logistikbranche entscheidend
dafür ist, generell den Wirtschaftsstandort
Deutschland zu stärken. Denn wenn der
Warenfluss ins Stocken gerät, wird unter Umständen
der Produktionsstandort Deutschland in Frage
gestellt. Also müssen die Voraussetzungen für
starke Logistiker geschaffen werden – auf Bundes-
und auch auf europäischer Ebene. Hier ist die
Branche selbst, aber auch die Politik maßgeblich
gefragt, um gute Rahmenbedingungen zu sichern
und zu schaffen.
Text: Stefanie Bona
Fotos und Grafiken: BGL
Pro Ausbildung
der Bergische Unternehmer 07|21 27
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Spätere Ausbildung
nicht ausgeschlossen
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mahnt zur Eile. Da das neue Ausbildungsjahr
am 1. September beginnt, liefe bereits jetzt der Kampf gegen die
Uhr. Denn trotz der knappen Zeit dürfe es keinen Corona-Jahrgang in der
Ausbildung geben. Ein gut gemeinter, erforderlicher Appell. Ob der Aufruf
allerdings bei den Betrieben deutschlandweit ankommt und als Motivation
ausreicht, mehr Lehrstellen anzubieten, bleibt abzuwarten. Deshalb ist
Skepsis angebracht.
Das große Zögern hält an. Wie schon im
vergangen Jahr halten sich auch 2021
viele Firmen bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen
zurück aus der Befürchtung,
sich aufgrund der coronabedingten Belastungen
keine Azubis leisten zu können.
Immerhin schlagen die jährlichen Kosten für einen
Auszubildenden mit etwa 16.500 bis 20.000
Euro zu Buche. Ausgaben, die in Zeiten sinkender
Umsätze, Kurzarbeit und gedrosselter Produktion
nicht leicht zu stemmen sind.
Auf der Suche nach krisenfesten Jobs
Diese Entwicklung bringt für alle Beteiligten
Nachteile. Auf der einen Seite verschlechtern sich
die Zukunftsaussichten zahlreicher Schulabgänger,
die in der aktuellen Pandemie die Suche nach
einer geeigneten Lehrstelle lieber auf die lange
Bank schieben als ein vorzeitiges Aus der Ausbildung
zu riskieren. Dies erklärt, weshalb bei den
meisten Jugendlichen vorrangig Interesse an einem
krisenfesten Job besteht, aber erhebliche Unsicherheit
darüber, welcher Beruf unter diesen Gesichtspunkten
in Frage kommt. Hier ergibt sich
ein argumentativer Ansatz, mit dem das Handwerk
punkten kann. Arnd Krüger, Kreishandwerksmeister
in Wuppertal und Solingen, formuliert
es so; „Wer eine stabile berufliche Zukunft
sucht, ist im Handwerk gut aufgehoben.“
Ohne Nachwuchs keine Zukunft
Auf der anderen Seite nimmt der Fachkräftemangel
in der Wirtschaft vielfach dramatische Formen an.
Weil die Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt kaum
noch qualifizierte Mitarbeiter finden, steigt der
Zwang, den dringend benötigten Nachwuchs selbst
auszubilden. Verschärft wird die Situation durch
den Umstand, dass Betriebe und potentielle Bewerber
aufgrund fehlender direkter Kontaktgelegenheiten
nur schwer zusammenzubringen sind. Denn
wegen des Lockdowns müssen Ausbildungsmessen
oder auch betriebliche Praktika bis auf Weiteres
ausfallen. Deshalb haben die Kammern ihre Web-
Präsenz ausgebaut, um trotz der momentanen Einschränkungen
möglichst viele Jugendliche im Einzugsgebiet
zu erreichen. Zum Online-Service
gehören unter anderem eine Lehrstellenbörse, in
der alle freien Lehrstellen in der Region verzeichnet
sind, Videos, die einen Eindruck von dem jeweiligen
Ausbildungsbetrieb vermitteln, ein kostenloser
Azubi-Test rund um das Thema Bewerbung
sowie der Lehrstellenradar 2.0, eine Smartphone-
App mit zahlreichen nützlichen Funktionen.
Ausbildungsbilanz nicht ausgeglichen
Ungeachtet der Bemühungen wurden laut dem
Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB von Oktober
2019 bis Ende September 2020 rund 57.600
28 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 07|21 29
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen als
im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Minus
von zwölf Prozent. Zurzeit sind in Deutschland
200.000 Lehrstellen unbesetzt; 158.000 Jugendliche
haben sich noch nicht für einen Beruf
entschieden. Entsprechend niedrig sind auch die
Rückläufe aus dem Jahrgang der jungen Leute, die
jetzt die Schule abgeschlossen haben. Vor diesem
Hintergrund stimmen die neuesten Zahlen des
Ifo-Beschäftigungsbarometers optimistisch, nach
denen die Nachfrage in der Wirtschaft nach Arbeitskräften
spürbar ansteigt. Allein von Mai bis
Juni um 7,5 auf jetzt 103,7 Punkte. Sowohl im verarbeitenden
Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor
ist der Sprung nach oben beträchtlich
Situation im Handwerk relativ stabil
Im Rückblick auf das zurückliegende Jahr schneidet
das Handwerk beim Thema Ausbildung im
Vergleich zu Industrie und Handel übrigens gar
nicht so schlecht ab. Hier fiel der Rückgang um
7,5 Prozent deutlich moderater aus. Gewerke wie
Maurer, Dachdecker, Fliesenleger, Zimmerer und
Zweiradmechatroniker konnten sogar ein Plus
verzeichnen. Vor Ort im Einzugsgebiet der Handwerkskammer
Solingen-Wuppertal warten etwa
300 Ausbildungsplätze auf die passenden Interessenten.
Ein Potenzial, das leider noch nicht genutzt
wird. Die nordrhein-westfälischen Gewerke
insgesamt lagen mit einem Wert von minus 9,4
Punkten etwas über der Deutschland-Bilanz. Und
damit im Ranking der Verluste auf Platz Fünf hinter
Niedersachen, Hamburg, dem Saarland und
Hessen. Es muss also unbedingt gegengesteuert
werden, um die bestehende Schieflage in der Corona-Krise
nicht noch weiter zu verstärken. Zudem
besteht erfahrungsgemäß die Gefahr, dass
Firmen, die heute mit dem Gedanken spielen, sich
aus der Ausbildung zu verbschieden, auch künftig
Es muss bei der Ausbildung gegengesteuert
werden, um die bestehende Schieflage nicht
noch weiter zu verstärken.
keine Lehrstellen mehr offerieren werden. Allein
die Mahnung, ihre Verantwortung als Ausbildungsbetrieb
wahrzunehmen, wird die meist kleinen bis
mittelständischen Handwerker nicht wirklich überzeugen,
in diesen unsicheren Zeiten Lehrlinge aufzunehmen.
Klar, dass der Ruf nach staatlicher Hilfe
von Verbänden und Kammern lauter wird. Und offensichtlich
auch gehört wurde. So ging 2020 das
Programm „Ausbildungsplätze sichern“ an den
Start, das die Bundesregierung vor einiger Zeit
nachgebessert und ausgeweitet hat. Dies kam in der
Wirtschaft gut an.
Die wichtigsten Änderungen
im Überblick
• Für das neue Ausbildungsjahr werden die Prämien
zum 1. Juni 2021 von 2.000 und 3.000 Euro auf
4.000 bzw. 6.000 Euro verdoppelt.
• Die Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit können
auch für die Vergütung von Ausbildern und
Azubis verwendet werden.
• Die Leistungen können künftig Unternehmen mit
bis zu 499 Mitarbeitern in Anspruch nehmen.
• Mit einem neuen Sonderzuschuss unterstützt der
Staat Kleinstunternehmen, die im zweiten Lockdown
ihre Geschäftstätigkeit weitgehend einstellen
mussten. Betriebe mit bis zur vier Mitarbeitern erhalten
pauschal 1.000,00 Euro, wenn sie ihre Ausbildungstätigkeit
für mindestens 30 Tage fortgesetzt
haben.
• Die Übernahmeprämie wird bis Ende 2021 verlängert
und auf 6.000,00 Euro erhöht. Das Geld ist neben
der Übernahme eines Azubis aus einem Insolvenzfall
auch für eine pandemiebedingte
Kündigung oder für den Abschluss eines Auflösungsvertrags
gedacht.
• Die Mindestlaufzeit einer Auftrags- oder Verbundausbildung
wird auf vier Wochen verkürzt; die
Höhe der Förderung nach der Dauer berechnet. Der
Höchstbetrag liegt bei 8.100,00 Euro. Künftig kann
auch der Stammausbildungsbetrieb das Geld erhalten.
Für Interimsausbildungsbetriebe entfällt die Begrenzung
auf bis zu 249 Mitarbeiter ersatzlos.
• In Zukunft besteht die Möglichkeit für Unternehmen,
die von Corona betroffen sind, die Kosten für Vorbereitungskurse
auf die Abschlussprüfung von Azubis
hälftig bezuschussen zu lassen – maximal bis zu
500,00 Euro.
30 www.bvg-menzel.de
Mindestlohn für Azubis
in der Kritik
Jedoch nicht alles, was sich die Bundesregierung
zur Stabilisierung und Förderung des deutschen
Ausbildungsmarktes ausdenkt, findet den Beifall
des Handwerks. Dazu gehört jedenfalls der Azubi-Mindestlohn,
der seit 2020 in Kraft getreten ist.
Ausgehend von 2021, wächst der monatliche Lohn
von 550,00 Euro nach den ersten zwölf Monaten
auf 649,00 Euro. Wieder ein Jahr später verdient
ein Azubi bereits 742,50 Euro und im vierten
Lehrjahr sogar 770,00 Euro.
Diese Werte gelten für Betriebe ohne Tarifvertrag.
Nach Berechnungen des Bundesinstituts für
Berufsbildung betrifft der neue Mindestlohn
deutschlandweit ungefähr 20 Prozent der Ausbildungsbetriebe
im Handwerk. Für den Zentralverband
des Deutschen Handwerks ist damit die
Schmerzgrenze der Belastbarkeit überschritten.
Zu befürchten sei, dass sich in strukturschwachen
Regionen kleinere Betriebe aus der Ausbildung
zurückziehen werden, weil sie die gestiegenen
Kosten nicht mehr tragen könnten. Auch aus Sicht
des BIBB ist das Handwerk überproportional von
der Mindestlohn-Verordnung betroffen.
Die Steigerung der Nettokosten könnte von Fall
zu Fall zwischen einem und fünfzehn Prozent betragen.
Kein gutes Signal. Gilt es doch, die Ausbildungsbereitschaft
gerade von Kleinbetrieben
aufrecht zu erhalten.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: Shutterstock, privat
wbstraining.de
Sicher und bequem von zu Hause weiterbilden.
Weiterbildungen und Umschulungen deutschlandweit – 100 % online von zu Hause.
Vielfältige Themen: IT, SAP ® , Personal, Kaufmännisches, Medien, Gesundheit,
Arbeiten 4.0 u.v.m.
Bis zu drei individuelle Bewerbungscoachings inklusive.
100 %
online
100 %
förderbar
WBS TRAINING AG – Lassen Sie sich kostenfrei beraten. 0202 319294-0 · Herzogstr. 33 · 42103 Wuppertal · Wuppertal@wbstraining.de
100153005 AZ Wuppertal__185x125__4c_LITHO.indd 1 11.05.20 13:34
der Bergische Unternehmer 07|21 31
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Mit Wollen und
Kommen ans Ziel
„Jeder Azubi kann ein Handwerker werden“, ist Andreas Conrad überzeugt. “Er muss
nur wollen und auch kommen.“ Der Malermeister aus Wuppertal, der in dritter Generation
einen renommierten Familienbetrieb führt, muss es wissen. Seit der Übernahme
der väterlichen Firma vor 47 Jahren bildet er in seinem Gewerk aus. Auch in Corona-
Zeiten. Augenblicklich sind vier Auszubildende in seinem Unternehmen beschäftigt.
Trotz zunehmender Probleme hat Andreas Conrad immer noch Freude an der Aufgabe,
jungen Leuten den Start ins Handwerk zu ermöglichen. Warum das so ist, erklärt er
im folgenden Gespräch.
Herr Conrad, wie schwer ist es, geeigneten
Nachwuchs für das Handwerk zu finden?
Es wird nicht leichter. Zum einen gibt es aufgrund
der demografischen Entwicklung weniger Kinder
und Jugendliche im Lande, zum anderen verschlechtern
sich die Grundvoraussetzungen rapide,
die ein junger Mensch eigentlich mitbringen
sollte, um sich für eine Ausbildung zu qualifizieren.
Wie sehen solche Bildungsdefizite aus?
Während vor einigen Jahren in den Realschulen
ausreichend Bewerber vorhanden waren, müssen
wir heute in der Hauptschule und vermehrt sogar
in Förderschulen nach geeigneten Lehrlingen
Ausschau halten. Das aktuelle Schulsystem erweist
sich mit den Herausforderungen einer breiten
Bildungsvermittlung schlicht überfordert. In
dieser Situation bleibt uns als Ausbildungsbetrieb
nichts anderes übrig, als zusätzliche Aufgaben zu
übernehmen.
Das Handwerk macht Schule.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei geht es
nicht allein um Schreiben, Rechnen, Lesen und
die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse.
Auch andere Kompetenzen müssen gelernt
werden. Beispielsweise Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit,
Eigenverantwortung und die Bereitschaft,
sich etwas sagen zu lassen. Ganz wichtig
ist natürlich auch die Stärkung des Durchhaltevermögens
über die Dauer der Lehrzeit. Denn ein
vorzeitiger Abbruch aus Frust oder ähnlichen
Gründen schadet beiden Seiten – sowohl uns als
Ausbildungsbetrieb als auch dem Azubi, der
leichtfertig seine berufliche Zukunft aufs Spiel
setzt.
Wo finden Sie denn überhaupt noch Jugendliche,
die in Ihrem Fall den Beruf eines Malers
und Lackierers lernen möchten?
Wegen der Kontaktbeschränkungen ist das nicht
so einfach. Glücklicherweise bin ich als ehrenamtlicher,
langjähriger Lehrlings- und Kreislehrlingswart
gut vernetzt. Und dazu in etlichen Partnerschafts-Kooperationen
engagiert. Daher sind
wir in unserer Firma in der komfortablen Lage,
keine Bewerber für die freien Lehrstellen suchen
zu müssen, da sich die potenziellen Kandidaten
bei uns melden. Andere Handwerksbetriebe machen
sich in den sozialen Medien auf die Suche,
weil hier am ehesten ausbildungswillige Schulabgänger
unterwegs sind. Übrigens: Im September
2021 findet endlich wieder eine Ausbildungsbörse
32 www.bvg-menzel.de
Malermeister
Andreas Conrad
mit Publikum in der Stadthalle Wuppertal statt.
Wir alle hoffen auf einen regen Besuch.
Verfolgen Sie in Ihrem Betrieb ein besonderes
Ausbildungsprogramm?
In der Tat. Wir arbeiten seit langem erfolgreich
mit einem speziellen Leitfaden, der unsere Azubis
privat wie beruflich begleitet. Außerdem stellen
wir jedem Auszubildenden einen erfahren
Mitarbeiter aus der Belegschaft an die Seite, der
die Funktion eines Paten erfüllt. Auf diese Weise
gelingt es, den Jugendlichen wichtige Eigenschaften
zu vermitteln, die in unserem Beruf von Bedeutung
sind.
Nämlich?
Da wir beruflich in die unterschiedlichsten Haushalte
kommen, müssen die Azubis mit dem richtigen
Umgang im Kundenkontakt vertraut sein.
Stichworte sind hier beispielsweise Ehrlichkeit,
Toleranz, Freundlichkeit, Pflichtbewusstsein und
Verschwiegenheit.
Ist es schon einmal vorgekommen, dass Sie
sich von einem Lehrling trennen mussten?
Mehr als einmal. Wenn sich herausstellt, dass er
nicht ins Team passt, müssen wir uns leider trennen.
Genau so, wenn der Azubi nicht bereit ist,
die erforderlichen Spielregeln zu beachten. Übrigens
haben wir ausgezeichnete Erfahrungen mit
Mädchen gemacht. Die Zusammenarbeit mit einer
jungen Frau tut dem Betriebsklima gut, verbessert
die Umgangsformen untereinander und fördert
zumeist den Ehrgeiz der Jungen, mit der Kollegin
in Theorie und Praxis gleichzuziehen.
Freuen Sie sich eigentlich über den staatlichen
Geldsegen, der jetzt über Deutschlands Ausbildungsbetriebe
ausgeschüttet wird?
Im Gegenteil. Der Staat sollte sich heraushalten
und den Tarifpartnern die nötigen Regelungen
überlassen. Ich meine, dass zum Beispiel Ausbildungsprämien
hauptsächlich den Mitnahme-Effekt
verstärken und grundsätzlich nicht zur
Schaffung von mehr Lehrstellen beitragen. Ebenso
halte ich den Azubi-Mindestlohn für einen
Fehler. Ich sehe die Gefahr, dass es künftig an
Motivation mangelt, Leistung zu bringen, wenn
das Geld in dieser Höhe ohne besonderen Einsatz
sowieso pünktlich zum Monatsletzten überwiesen
wird.
Das Gespräch führte Brigitte Waldens
Foto: privat
der Bergische Unternehmer 07|21 33
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Weiter daheim!?
Wie Remote Work auch nach Corona funktioniert
Heute Büro, morgen zu Hause? Nach Monaten der
Telearbeit sehen viele Beschäftigte einer Rückkehr an
den Schreibtisch im Unternehmen mit gemischten Gefühlen
entgegen. Trotzdem ziehen Arbeitgebende ihre
Mitarbeiter von zu Hause ab. Rechtlich gesehen dürfen
sie das auch – insbesondere, wenn vertraglich der Betrieb
als Arbeitsort verankert ist. Gibt es trotzdem Möglichkeiten
für Arbeitnehmende, Homeoffice weiter
durchzusetzen?
Zwischen Old und New Work
In Deutschland existiert kein gesetzlicher Anspruch auf
Homeoffice. Ohne Berücksichtigung des § 28b Abs. 7
des Infektionsschutzgesetzes liegt hierzulande die Entscheidung,
ob Telearbeit möglich ist, auf Arbeitgeberseite.
Berufen Chefs ihre Mitarbeiter post-Pandemie zurück
ins Büro, können Beschäftige nicht verlangen, weiterhin
zu Hause tätig zu sein. Wer sich dieser Aufforderung widersetzt,
dem drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen bis
hin zur Kündigung. Für Angestellte besteht nur die Option,
einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dieser darf
aber auch ohne Begründung abgelehnt werden. Wird
dem stattgegeben, heißt es, die Bedingungen für ein Arbeiten
in den eigenen vier Wänden im Arbeitsvertrag zu
regeln. Neben dem zeitlichen Umfang sollte das auch die
Erreichbarkeit oder die Übertragung der Dokumentationspflicht
von Überstunden an den Mitarbeiter beinhalten.
Grundsätzlich gilt dabei weiterhin das Arbeitszeitgesetz.
Demnach dürfen Angestellte nur länger als acht
Stunden am Tag arbeiten, wenn die mehr geleistete Zeit
innerhalb der kommenden sechs Monate ausgeglichen
wird.
Ein Stuhl macht längst kein Büro
Laut Arbeitsstättenverordnung müssen Telearbeitsplätze
bestimmten Vorgaben entsprechen. Was das konkret
heißt, definieren die Technischen Regeln für Arbeitsstätten.
Sie legen beispielsweise fest, dass Mitarbeitern augenschonende
Bildschirme sowie rückenfreundliche Bü-
Foto: © Korten Rechtsanwälte AG
Paul-Benjamin Gashon ist Fachanwalt
für Arbeitsrecht bei der Korten Rechtsanwälte
AG.
rostühle zur Verfügung stehen müssen. Außerdem sind
Arbeitgeber dazu verpflichtet, diese Standards auf ihre Einhaltung
zu überprüfen. Dazu erlaubt es der Gesetzgeber Unternehmen,
Bilder vom entsprechenden Heimarbeitsplatz
einzufordern.
34 www.bvg-menzel.de
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Erweiterung und Verlängerung
der Überbrückungshilfe III sowie
der Neustarthilfe
Die Überbrückungshilfe III zur Unterstützung
von Unternehmen und Selbstständigen
bei coronabedingten Umsatzrückgängen
im Förderzeitraum
November 2020 bis Juni 2021 wurde am
13.4.2021 und am 9.6.2021 nochmals erweitert
sowie zusätzlich als sog. Überbrückungshilfe
III Plus bis September
2021 verlängert. In Abhängigkeit von
der Höhe der Umsatzrückgänge werden
nun zwischen 40 % und 100 % (bislang
90 %) bestimmter Fixkosten (z. B. Mieten,
Finanzierungskosten, bis zu 50 %
der Abschreibungen, Ausgaben für Hygienemaßnahmen,
Investitionen in die
Digitalisierung von einmalig bis zu
20.000 €) erstattet. Neben Einzelhändmen
(Start-ups) sind jetzt ebenfalls antrags-berechtigt.
Zudem wurden die
Sonderregelungen für die Veranstaltungs-,
Kultur- und Reise-branche nochmals
deutlich erweitert.Unternehmen,
die im Zuge ihrer Wiedereröffnung Personal
einstellen oder aus der Kurzar-beit
zurückholen, können in den Monaten
Juli bis September 2021 eine sog. Restart-Prämie
als Zuschuss zu den im
Vergleich zu Mai 2021 gestiegenen
Personalkosten erhalten.
Außerdem werden Anwalts- und Gerichtskosten
von bis zu 20.000 € pro
Monat für die insolvenzabwendende
Restrukturierung ersetzt. Die Neustarthilfe
für Soloselbstständige wird ebenfalls
bis September 2021 verlängert und
erhöht sich auf insgesamt maximal
12.000 € (bislang 7.500 €). Außerdem
wird Soloselbst-ständigen bei der
Professionelles E-Learning
• beliebige Fachthemen • von jedem Standort • mit jedem Gerät
Mitarbeiter
Unternehmer
Lernplattform
educate
Telefon.: 0202 2 54 50 06 | service@akademie-educate.de | www.akademie-educate.de
lern können jetzt auch Hersteller, Großhändler
und professionelle Verwender
(z. B. die Gastronomie) Abschreibungen
auf verderbliche Ware bzw. Saisonware
als Fixkosten berücksichtigen.
Dies gilt auch für vor dem 1.4.2021 eingekaufte
und bis zum 31.5.2021 ausgelieferte
Saisonware der Früh-jahrs-/
Sommersaison 2021 (bislang nur Wintersaison
2020/2021). Bei einem monatlichen
Umsatzeinbruch von mindestens
50 % in drei oder mehr
Monaten werden zusätzlich zwischen
25 % und 40 % der Fixkostenerstattung
als Eigenkapital-zuschuss gezahlt.Der
maximale monatliche Förderbetrag
wird auf 10 Mio. € und die Förderobergrenze
für von Schließungen direkt
oder indirekt betroffene Unternehmen
auf 52 Mio. € erhöht.Bis zum
31.10.2020 neu gegründete Unternehder
Bergische Unternehmer 07|21 35
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Schlussabrechnung
ein nachträgliches Wahlrecht zwischen
Neustarthilfe und Überbrückungshilfe
gewähr.
((Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und
Partner KG)
Abschlag versagt
Die Finanzbehörden können bei der Gebäudebewertung
einen Abschlag bei der
Grundsteuer gewähren, wenn eine vertragliche
Abbruchverpflichtung besteht.
Doch das gilt jedoch nicht in jedem Falle.
Der Fall: Nach der Pacht einer Kleingartenparzelle
und dem damit verbundenen
Kauf eines Gebäudes auf diesem
Grundstück stand für den Erwerber ein
Abschlag bei der Grundsteuer zur Debatte.
Die Begründung: Es gebe im Vertrag
eine Abrissklausel, derzufolge auf
Verlangen der Verpächter das Objekt bei
Beendigung des Vertrages abzureißen
sei. Der Käufer war der Meinung, das
könne eine Verringerung des Einheitswertes
von 35.000 auf 15.000 Euro zur
Folge haben. Der Fiskus widersprach
dem. Das Urteil: Eine derartige Abbruchverpflichtung
muss eindeutig und
unbedingt sein, wenn sie berücksichtigt
werden soll. Das sah die höchste deutsche
Finanzgerichtsbarkeit in der konkreten
Situation als nicht gegeben an.
Im Gegenteil: Hier handle es sich um
eine Vorsichtsmaßnahme der Verpächter,
ein konkreter Abriss sei nicht wahrscheinlich.
(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen II B
29/20)(Quelle: Infodienst Recht und
Steuern der LBS)
Investitionsabzugsbetrag:
Weitere Verlängerung der
Investitionsfrist geplant
Für geplante Investitionen von beweglichen
und (fast) ausschließlich betrieblich
genutzten Wirtschaftsgütern kann vorab
ein Investitions-abzugsbetrag in Höhe von
bis zu 50 % der voraussichtlichen Anschaffungskosten
gewinn-mindernd berücksichtigt
werden. (1)Erfolgt die tatsächliche
Investition nicht innerhalb einer
bestimmten Frist, ist der Abzugsbetrag
mit steuerlicher Wirkung rückgängig zu
machen.Für im Jahr 2017 geltend gemachte
Investitions-abzugsbeträge ist die „normale“
gesetzliche Frist von 3 Jahren bereits
durch eine Gesetzesänderung (2) auf
4 Jahre verlängert worden, sodass es ausreichend
ist, wenn die Investition bis Ende
2021 erfolgt.Geplant ist, diese Frist um ein
weiteres Jahr zu verlängern. Danach können
Investitionen für Investitionsabzugsbeträge
aus 2017 (statt bis Ende 2021)
noch bis zum 31.12.2022 durchgeführt
werden. Für in 2018 geltend gemachte Investitionsabzugsbeträge
(„normale“ Frist
bis Ende 2021) bedeutet dies, dass die Investitionsfrist
ebenfalls erst Ende 2022
ausläuft. (3) (1) Zu den Voraussetzungen
im Einzelnen siehe § 7g EStG.(2) Siehe §
52 Abs. 16 EStG n. F.(3) Vgl. Bundestags-
Drucksache 19/29843.
(Quelle: Rinke Treuhand)
Corona-Pandemie: Kontaktdaten
dürfen erhoben werden
Die in der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung
vorgesehene Datenerhebung
zum Zweck der Nachverfolgung
von Kontaktpersonen im Bereich der Gastronomie,
des Friseurhandwerks und der
Fitnessstudios ist rechtmäßig.
Mit der vorsorglichen Erhebung der Kundendaten
soll sichergestellt werden, dass
bei Nachweis einer Neuinfektion die Kontaktpersonen
des Betroffenen durch die
Gesundheitsämter leichter identifiziert
RMB
Steuerberater
Düsseldorf
Bachtig Steuerberatungsgesellschaft mbH
Beratungskompetenz aus Erfahrung
RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft mbH!
Lindemannstraße 82
40237 Düsseldorf
Telefon: +49 211 672044 | Telefax: +49 211 684546
www.rmb-steuerberatung.de | info@rmb-steuerberatung.de
36 www.bvg-menzel.de
werden können. Angesichts der weitgehenden
Wiedereröffnung des sozialen und
wirtschaftlichen Lebens ist es nicht zu beanstanden,
wenn die Kontaktdatenerhebung
in bestimmten kontaktintensiven
Bereichen genutzt wird, um Infektionsketten
aufzudecken und zu unterbrechen. Das
Recht auf informationelle Selbstbestimmung
tritt gegenüber dem Schutz von Leben
und Gesundheit vorübergehend zurück.
Der sichere Umgang mit den
erhobenen personenbezogenen Daten wird
durch das Datenschutzrecht gewährleistet.
(Beschluss des Oberverwaltungsgerichts
Münster vom 23. Juni 2020, 13 B 695/20.
NE)
Mitteilungspflichten bei
Auslandsbeziehungen zu
Großbritannien
In Deutschland steuerpflichtige Unternehmen
und Personen müssen der Finanzverwaltung
hinsichtlich ihrer Beteiligungen
an ausländischen Gesellschaften
oder Betriebsstätten sowie an sonstigen
Vermögensmassen (z. B. Investmentfonds)
Folgendes melden: 1. die Gründung
und den Erwerb von Betrieben oder Betriebsstätten
im Ausland 2. den Erwerb
oder die Veränderung einer Beteiligung
an ausländischen Personengesellschaften
3. den Erwerb oder die Veräußerung
von (un-)mittelbaren Beteiligungen an
ausländischen Kapitalgesellschaften, Personenvereinigungen
oder Vermögensmassen
von mindestens 10 % oder bei Anschaffungskosten
von mehr als 150.000 €
4. die erstmalige Möglichkeit zur Ausübung
eines beherrschenden oder bestimmenden
Einflusses auf die Angelegenheiten
einer außereuropäischen
Gesellschaft, auch wenn diese zusammen
mit nahestehenden Personen besteht5.
die Art der wirtschaftlichen Tätigkeit der
vorstehend genannten Betriebe, Betriebsstät-ten,
Personengesellschaften, Körperschaften,
Personenvereinigungen, Vermögensmassen
oder Gesellschaften die unter
4. genannte Regelung gilt seit dem
1.1.2021 auch für Gesellschaften aus
Großbritannien, da Großbritannien
aufgrund des Brexits nicht mehr zur
Europäischen Union gehört. Neben neuen
Beteiligungen sind auch bereits bestehende
Beteiligungen dem zuständigen
Finanzamt zu melden.Die Meldungen
sind zusammen mit den Steuererklärungen
für das jeweilige Jahr, in dem sich
der Sachverhalt ereignet hat, abzugeben,
spätestens jedoch 14 Monate nach Ablauf
des Jahres. Ansonsten drohen Geldbußen
von bis zu 25.000 €.
(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und
Partner KG)
Betriebsräte: kein Einsichtsrecht
in elektronische
Personalakten
Das generelle Einsichtsrecht des Betriebsratsvorsitzenden
in die elektronische Personalakte
der Arbeitnehmer, das nicht von
deren Zustimmung abhängig ist, verletzt
die Arbeitnehmer in ihrem allgemeinen
Persönlichkeitsrecht. Dieses Recht haben
die Betriebsparteien bei ihren Regelungen
zu achten. Eine entsprechende Gesamtbetriebsvereinbarung
ist daher unwirksam.
Zur Kontrolle der Regelungen aus einer
Gesamtbetriebsvereinbarung ist ein derart
weites Einsichtsrecht der Betriebsratsseite
weder geeignet noch erforderlich. Das gilt
insbesondere dann, wenn die Gesamtbetriebsvereinbarung
weitere spezifische
Kontrollrechte für die Betriebsratsseite
enthält.
(Beschluss des Landesarbeitsgerichts
Düsseldorf vom 23. Juni 2020, 3 TaBV
65/19)
www.runkel-anwaelte.de
ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 07|21 37
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Änderungen beim Einbehalt
von Kapitalertragsteuer
Das Gesetz zur Modernisierung der Entlastung
von Abzugsteuern und der Bescheinigung
von Kapitalertragsteuern
wurde am 8.6.2021 im Bundesgesetzblatt
veröffentlicht und tritt damit in
Kraft.Ziel des Gesetzes ist es, das Verfahren
zur Freistellung bzw. Erstattung
von Kapitalertrag-steuern zu modernisieren.
In Deutschland muss Kapitalertragsteuer
in Höhe von 25 % unabhängig
davon einbehalten werden, ob
die Erträge einem Inländer oder einem
Auslän-der zufließen. Bei Ausländern
besteht aufgrund der mit vielen Staaten
abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen
jedoch regelmäßig
kein deutsches Besteuerungsrecht in
dieser Höhe. Die Erstattung der zu viel
einbehaltenen Kapitalertragsteuer kann
dann u. a. beim Bundeszentralamt für
Steuern beantragt werden. Alternativ
kann vorab ein Freistel-lungsantrag gestellt
werden.Ab dem Jahr 2024 wird der
gesamte Prozess, bestehend aus der Bescheinigung
über die einbehaltenen und
abgeführten Steuern und des Antrags
auf Entlastung sowie der Ent scheidung
der Behörde, digitalisiert. Bereits
ab dem 1.1.2023 sollen Freistellungsbeschei-nigungen
nur noch in elektronischer
Form beantragt und erteilt werden.
Zuständig sein soll ausschließlich
das Bundeszentralamt für Steuern.Zudem
müssen Unternehmen und Gesellschaften,
die zum Einbehalt von
Kapitalertrag-steuer verpflichtet sind,
künftig erweiterten elektronischen Meldepflichten
nachkommen. Die vorstehenden
Ausführungen gelten auch für
den Steuerabzug bei Zahlung diverser
Ver-gütungen an beschränkt steuerpflichtige
Empfänger.
(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und
Partner KG)
Entgeltklauseln für
Basiskonten
Die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen
eines Kreditinstituts enthaltenen
Entgeltklauseln für ein Zahlungskonto
mit grundlegenden Funktionen
(Basiskonto) für Verbraucher können
unwirksam sein. Das ist der Fall, wenn
das Kreditinstitut bei der Bemessung
des Entgelts den mit der Führung von
Basiskonten verbundenen Mehraufwand
allein auf die Inhaber der Basiskonten
umgelegt hat. Die Vorschriften über das
Basiskonto sollen allen, insbesondere
auch einkommensarmen Verbrauchern
den Zugang zu einem Zahlungskonto
mit grundlegenden Funktionen ermöglichen.
Um das zu erreichen, besteht ein
Kontrahierungszwang der Kreditinstitute.
Der darf nicht durch zu hohe, prohibitiv
wirkende Entgelte unterlaufen werden.
Das Entgelt für ein Basiskonto ist jedenfalls
dann unangemessen, wenn in dem
verlangten Entgelt Kostenbestandteile
enthalten sind, die entweder gar nicht
oder jedenfalls nicht nur auf die Nutzer
der Basiskonten umgelegt werden dürfen.
Es ist ausgeschlossen, den mit der
Führung von Basiskonten verbundenen
Zusatzaufwand oder die mit der Ablehnung
eines Antrags auf Abschluss eines
Basiskontos verbundenen Kosten allein
auf die Inhaber von Basiskonten umzulegen.
Vielmehr müssen diese Kosten
von den Instituten durch die im freien
Wettbewerb erzielbaren Leistungspreise
erwirtschaftet werden.
(Urteil des Bundesgerichtshofs vom 30.
Juni 2020, XI ZR 119/19)
Anforderung an die
Cloud-Sicherheit und deren
Nachweis
Bei der Auslagerung ihrer IT und
der Nutzung von Cloud-Dienstleistungen
sowie Cloud-Anwendungen müssen
Unternehmen sicherstellen, dass
weiterhin eine ausreichende Infor-mationssicherheit
gewährleistet ist.Unternehmen
sollten nur Cloud-Dienstleistungen
nutzen, deren technische und
organisa-torische Sicherheitsmaßnahmen
geprüft und bestätigt wurden. Das
Bundesamt für Sicher-heit in der Informationstechnik
hat hierfür einen Kriterienkatalog
(Cloud Computing Compli-
38 www.bvg-menzel.de
ance Criteria Catalogue) erstellt, der
Compliance-Anforderungen an das
Cloud-Computing klar definiert, deren
Einhaltung anhand etablierter Prüfungsstandards
geprüft werden kann. Die
Kriterien wurden u. a. aus der internationalen
Norm ISO/IEC 27001 für
Informationssicherheitsmanagementsysteme
abgeleitet.
Diese Kriterien sind eine wichtige Orientierung
bei der Auswahl eines Anbieters
und bil-den die Grundlage, um ein
(IT-)Risikomanagement durchführen zu
können. Entsprechende Konformitätsbescheinigungen
von Wirtschaftsprüfern
(z. B. ISAE 3000 oder ISAE 3402)
sollten daher bei Cloud-Dienstleistern
angefragt werden.
Sie bestätigen die Angemessen-heit und
Wirksamkeit von Sicherheitsmechanismen
des Dienstleisters, wie z. B. vorhande-ner
IT-Notfallkonzepte oder physischer
Schutzmaßnahmen in
Rechenzentren.
(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und
Partner KG) Agent
Provocateur
Vermieter darf unter Umständen detektivische
Mittel einsetzen. Bei Hinweisen
auf ein erhebliches vertragswidriges Verhalten
kann es dem Vermieter einer
Wohnung erlaubt sein, einen sogenannten
Agent Provocateur (eine Art Spitzel)
einzusetzen, um die Pflichtverletzung
nachzuweisen. So entschied es nach Auskunft
des Infodienstes Recht und Steuern
der LBS ein Gericht in der Bundeshauptstadt.
Der Fall: Eine Mieterin hatte ohne
Rücksprache mit dem Eigentümer Teile
ihrer Wohnung an Touristen untervermietet.
Nach einer Abmahnung löschte
die Betroffene zwar ein entsprechendes
Profil im Internet, betrieb aber trotzdem
weiterhin ihre Untervermietung. Daraufhin
setzte der Eigentümer verdeckt eine
Person an, die ein Zimmer buchte. Anschließend
sprach er der Mieterin die
Kündigung aus.
Das Urteil: Eine Zivilkammer billigte
das Auftreten des Agent Provocateur und
ebenso die anschließende Kündigung des
Mietverhältnisses. Von dem in Frage stehenden
Hausfriedensbruch könne keine
Rede sein, denn diese Person habe sich
mit Wissen und in Anwesenheit der Mieterin
in der Wohnung aufgehalten.
(Landgericht Berlin, Aktenzeichen 63 S
309/19)
Dr. Marc d‘Avoine
Oliver Teubler
Prof. Dr. Peter Neu
Dr. Christof Heußel
Robin Schmahl
Thorsten Kapitza
Peter Mazzotti
Ignacio Ordejón
Zuckermaier
Dennis Kreuzer Claas Thien Sebastian Haug
Paul Michels
Martina Majewski
Recht.
Kompetent.
Anke Ortmann
Susanna Ruß
Anne Bölling
Leah Ngabi
Sebastian Thiel
Büro Remscheid
Elberfelder Str. 39
42853 Remscheid
T: 0 21 91.49 91 80
Büro Wuppertal
Bembergstr. 2-4
42103 Wuppertal
T: 02 02.24 50 70
Büro Solingen
Kölner Str. 58
42651 Solingen
T: 02 12.1 30 60 80
Büro Köln
Im Zollhafen 22
50678 Köln
T: 02 21.25 09 93 25 www.atn-ra.de
der Bergische Unternehmer 07|21 39
FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH
Zürich – Ein Mikrokosmos
der phantastischen Art
Zürich: Klein, beschaulich, reich - drei Worte genügen dem Nichtkenner. Der
Kenner braucht ein ganzes Buch, um diese Stadt, diese Ansammlung aus ehemaligen
Dörflis, aus unterschiedlichen Quartieren zu beschreiben. Hier glitzernde
Bankentürme, da plätschernde Flussläufe. Hier die angesagtesten Architekturbüros,
dort der berüchtigste Rotlichtbezirk südlich von Amsterdam.
All das geballt auf wenigen Quadratkilometern, eingerahmt von romantisch
schneebedeckten Alpengipfeln und dem betörend schönen Zürichsee.
40 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 07|21 41
FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH
Vorherige Seiten: Blick
auf die Limmat, links
das Grossmünster,
rechts die Fraumünsterkirche.
li: die „Heureka“ von
Jean Tinguely
re: Blick auf die prachtvolle
Bahnhofstraße
Zürich ist exklusiv, exquisit, wunderschön
und eine Herausforderung für den Geldbeutel.
Bis vor einigen Jahren der Inbegriff
des sagenumwobenen Bankengeheimnisses,
Business mit Stoppuhrpräzision, wobei sich dabei
nicht nur der Gedanke an die Schweizer Uhrenmanufakturen
aufdrängt. Dieses Business sorgte
für einen gesicherten, gehobenen Lebensstil, zog
vermögende Unternehmer aus dem Ausland an, die
sich in der Region niederließen. Aber die Zielgruppe
der Zuwanderer wurde jünger, bunter, vielfältiger.
Und mit ihr erlebten die Quartiere einen Imagewandel.
Die Bahnhofstraße war edel, ein paar
Straßen weiter lebte man hipp und schräg.
So ist das rechte Ufer der Limmat, dem Zufluss des
Zürichsees, ein kosmopolitisches Zentrum mit Designerbars
geworden, der ehemalige Lagerhallenbezirk
der Stadt, Zürich-West, hat die obligatorische
Verwandlung in ein Loftparadies gerade hinter sich.
Doch Reichtum hat auch seine Schattenseiten. In
der Bankenmetropole gab es lange Zeit eine exzessive
Drogenszene, die zum adretten Äußeren der
Stadt im krassen Widerspruch stand. Doch die Behörden
haben es inzwischen geschafft, dass Problem
in klassisch Schweizer Manier unter den Teppich
zu kehren. Neben den sich schnell wandelnden,
hippen Szenetrends hat sich eine zweite Genusskultur
fest etabliert, bewusst lokal, solide und bodenständig,
eben beständig. Es sind die sogenannten
Back- und Braugasthäuser, wo das Bier im Lokal gebraut
wird, wo heimische Spezialitäten wie Raclette
und Käsefondue sich großer Beliebtheit bei Alt und
Jung erfreuen, egal aus welch hippem oder altehrwürdigem
Quartier sie stammen. Und Sprüngli ist keine
Touristenattraktion, sondern produziert immer noch
eine der weltbesten Schokoladen.
Hippe Szenetrends und etablierte
Genusskultur
Bei einem Städtetripp steht das Erleben der Vielfalt
einer Weltstadt im Vordergrund. Zu erkunden ist die
Stadt zu Fuß, per Fahrrad oder mit einer Fahrt in einer
der alten Trams. Vor allem die kulturelle Vielfalt
und der Fluss Limmat, der größte Zufluss des Zürichsees
und der Zürichsee selbst machen die Lebensqualität
dieser Stadt aus. Die umliegende Landschaft ist
ideal für Wanderer und zahlreiche Parks und das Seeufer
laden zum Verweilen ein. Aber vor der Ruhe
steht der Sturm auf die edlen Geschäfte in der Bahnhofstraße.
Eine riesige Luxus- Flaniermeile mit wunderschöner
Architektur, für die einen eine kostenlose
Attraktion, für die anderen eine Herausforderung der
Kreditkarte. Sie ist auf 1,2 km die Verbindung zwi-
42 www.bvg-menzel.de
schen dem Hauptbahnhof und dem Zürichsee, und
wird nur von Trams befahren. Am Paradeplatz haben
große Schweizer Banken ihren Hauptsitz, aber
auch das Schokoladenhaus Sprüngli und das Traditionshotel
Savoy Baur en Ville tragen zum exklusiven
Ruf des Platzes bei. So nobel ging es allerdings
nicht immer zu: im 17. und 18. Jh. wurde der Platz
als Schweine- und Viehmarkt genutzt. Heute ist er
auch ein Verkehrsknotenpunkt, hier verkehren 7
Tramlinien. Die Bahnhofstraße entstand in der
zweiten Hälfte des 19. Jhs. Wo aber bis vor wenigen
Jahren nur exklusivste und teuerste Geschäfte
waren, ist ein Wandel spürbar: Auch günstigere
Modeshops haben mittlerweile Einzug gehalten
und sind somit Anlaufstelle für die jüngere Kundschaft.
Das trägt natürlich zur lebendigen Vielfalt
eines Stadtbilds bei. Aber immer noch gilt: Je näher
am See gelegen, desto nobler.
Lebenselixier Zürichsee
Nach dem anstrengenden Shoppingbummel ist
Ruhe angesagt. Der für seine Bananenform bekannte
See ist einer der größten der Schweiz und
endet mit seiner äußersten Spitze mitten in der City
von Zürich. Hier findet man viele öffentliche Parks
wie die ‚Rente‘ oder die ‚Chinawiese‘, die zu einem
Picknick einladen, vielleicht verbunden mit einem
Sprung in den kühlen See. Charmant ist auch die
Badianstalt(die Schreibweise ist korrekt) ‚Utoquai‘.
Schon Goethe merkte an: ‘Nackt gebadet, gejauchzt
bis zwölf‘. Keine Angst, so freizügig geht
es heute nicht mehr zu. Weitere schöne Bademöglichkeiten
findet man im Strandbad ‚Mythenquai‘
und ‚Tiefenbrunnen‘. Und wer trocken bleiben
möchte, nutzt das ‚Pedalo‘ für eine Fahrt auf dem
See. Alternativ werden auch Bootsfahrten vom
Ufer der Limmat angeboten. An dem Steg vor dem
‚Hotel zum Storchen‘ in der Altstadt halten Barkassen
und Ausflugsboote.
Der Chinagarten ist ein Geschenk der chinesischen
Partnerstadt Kunming an die Züricher Bevölkerung.
Die Anlage mit verschiedenen Pavillons, Teichen
und Brücken wurde 1994 eröffnet und heißt
‚Drei Freunde im Winter‘, womit Bambus, Föhre
und Winterkirsche gemeint sind. Direkt über dem
Chinagarten befindet sich das Heide-Weber-Haus/
Centre Le Corbusier, ein Muss für alle Architektur-
Fans. Das letzte Gebäude, das nach den Plänen des
Schweizer Architekten Le Corbusier im Jahr 1967
errichtet wurde, Bauherrin war Heide Weber. Das
farbenfrohe Gebäude mit Stahl und Glaselementen
dient als Museum und Ausstellungspavillon und
liegt ebenso in der Nähe des Zürichhorns.
Ein weiterer Blickfang am Zürichhorn ist die ‚Heureka’
von Jean Tinguely. Wenn es klimpert und
klappert, ist die ‚Heureka‘ in Schwung gekommen.
Die bewegliche Skulptur aus Eisen wurde 1963
vom Künstler für die Schweizer Landesausstellung
in Lausanne geschaffen und später hier am Zürichsee
aufgestellt. Die ‚Heureka‘, auch Leerlaufmaschine
genannt, wird als Allegorie für die Konsumund
Industriegesellschaft verstanden, die sich in
hektischer Betriebsamkeit erschöpft.
Ein historischer Rundgang
Um die baulichen Attraktionen bestens zu entdecken,
sollte man einen Rundgang um die Limmat
planen. Auf der Seite der Altstadt (Niederdorf)
steht majestätisch das Grossmünster, seine charakteristischen
Doppeltürme weithin sichtbar. Die reformierte
Kirche steht auf einer Anhöhe in der verwinkelten
Altstadt, dem Oberdorf. Der Legende
nach entdeckte Karl der Große die Gräber der
Stadtheiligen Felix und Regula und ließ ein Chorherrenstift
mit Kirche erbauen. Das heutige Müns-
Eine von vielen Badianstalten,
die in den Zürichsee
hineinreicht.
der Bergische Unternehmer 07|21 43
FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH
Außengastronomie in
Zürch-West
ter entstand zwischen 1100 und 1250. Unter dem
Reformator Huldrych Zwingli und seinem Nachfolger
Heinrich Bulllinger wurde das Grossmünster
zum Ausgangspunkt für die Reformation im
deutsch-schweizerischen und süddeutschen Raum.
Die damals dem Stift angeschlossene theologische
Schule wurde zur Keimzelle der Universität Zürich,
und noch heute finden die Lizentiatsfeiern der Uni
Zürich im Grossmünster statt. Als besonders sehenswert
gelten die romanische Krypta, die romanischen
Kapitelle und die Chorfenster von Augusto
Giacometti (1932/33) sowie die Bronzetüren von
Otto Münch (1935-38). Das Reformationsmuseum
im Kreuzgang ist ebenso zugänglich wie das Münster,
am Wochenende aber geschlossen. Besonders
lohnenswert ist es, die 187 Stufen auf den
Karlsturm zu steigen: Von oben hat man einen
grandiosen Blick auf die gesamte Altstadt und die
City von Zürich, den See und bei klarer Sicht einen
Blick auf die Glarner Alpen.
Nicht weit entfernt kann man sich das Rathaus ansehen.
Der wuchtige Bau steht direkt an der Limmat
und wurde 1694-98 erbaut und dient als Sitz
des Kantonrats. Das Haus, im Stil der deutschen
Renaissance gehalten, wurde nicht an, sondern
über die Limmat gebaut. Gut sichtbar ist dies von
der Südseite, wo die beiden Tonnengewölbe einsehbar
sind. Sehenswert ist das barocke Portal aus
schwarzem Marmor. In letzter Zeit gibt das Rathaus
Anlass zu Diskussionen, weil der Bau weder
komplett behindertengerecht ist noch über einen
Notausgang verfügt. Parlamentarier müssen im
Brandfall über ein Gitter im Erdgeschoss direkt in
die Limmat springen.
Nur wenige Minuten vom Limmatufer entfernt gelangt
man zum hoch gelegenen Lindenhof, der ein
weiteres Quartier, neben den Quartieren City, Rathaus
und Hochschulen den Kreis 1, die Altstadt der
Stadt Zürich bildet. Der Lindenhof reicht vom
Bahnhofplatz im Norden bis zum Bürkliplatz im
Süden. Das Zentrum des Quartiers bildet der Hügel,
auf dem der namensgebende Lindenhof liegt.
Früher diente der Hügel, der immer noch komplett
mit Linden bepflanzt ist, den Zürchern zu Versammlungen.
1798 wurde auf dem Lindenhof zum
Beispiel der Eid auf die helvetische Verfassung geschworen.
Auf dem Weg zum Münsterplatz sollte
man sich eine Rast in der Augustinergasse gönnen,
die, flankiert von historischen Häusern, mit vielfältigen
gastronomischen Angeboten aufwartet.
Die Gasse endet auf dem St.- Peterhofstatt, einer
kleinen Oase der Ruhe. Im dortigen Haus ‚Zur
Reblaube‘ besuchte 1779 Goethe seinen Freund,
den Theologen Johann Caspar Lavater.
Von Karl dem Grossen bis zu Marc
Chagall
Danach kann man weiter zum Münsterplatz gehen.
Dort steht am Münsterhof mit der Fraumünsterkirche
eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt,
berühmt vor allem wegen der wunderschönen
Fenster von Marc Chagall. Die Kirche und das
Frauenkloster wurden im 9. Jh. von Ludwig dem
Deutschen, einem Enkel Karls des Großen, gestiftet.
Das Fraumünster war ein Benediktinerinnen-
Stift. Gegen Zahlung einer Mitgift durften Frauen
des süddeutschen Hochadels hier leben, sie waren
aber frei, wieder auszutreten und zu heiraten. Im
Zuge der Reformation übergab Äbtissin Katharina
von Zimmern Kirche und Kloster der Stadt. Sie
selbst trat aus dem Kloster aus und heiratete einen
Ritter. Die Kirche hat einen romanischen Chor und
ein gotisches Querschiff aus dem 13. Jh. Aber das
Besondere sind die Fenster: Fünf im Chor und eine
Rosette im Querschiff wurden 1970 und 1978 von
Marc Chagall gestaltet. Die Orgel des Fraumünsters
ist mit 5.793 Pfeifen die größte des Kantons
44 www.bvg-menzel.de
Zürich. Nach so viel altem Gemäuer wenden wir
uns einmal der Entwicklung der Neuzeit zu. Als
bestes Beispiel für erfolgreiche Stadtentwicklung
ist der Teil Zürich-West. Was hat dieses Industrier-
Quartier in letzter Zeit für eine Umwandlung erfahren.
Noch vor einigen Jahren war Zürich-West
ein heruntergekommener Stadtteil mit vielen
Brachflächen und leer stehenden Produktionshallen.
Heute gibt es hier (lt. Statistischem Jahrbuch)
40 Restaurants, 21 offizielle Clubs und vier Hotels.
Am Wochenende fallen bis zu 10.000 Party-und Kinogänger
pro Nacht ein, Tendenz steigend. Und die
Schweizerischen Bundesbahnen fahren auswärtige
Nachteulen noch um zwei Uhr nachts nach Basel
oder Bern zurück. Zürich-West ist ein Label geworden
für den Wandel eines Industrieareals in ein
Trendquartier; ein Wandel, dessen Geschwindigkeit
und Konsequenz auch außerhalb der Schweiz
für Aufsehen gesorgt hat.
Begründet ist der Erfolg durch die Entstehung
mehrerer Kultureinrichtungen. 1996 wurden auf
dem Löwenbräu-Areal an der Limmatstraße das
Migros-Museum und die Kunsthalle eröffnet sowie
die ersten von mittlerweile fünf weithin gerühmten
Galerien. Die zeitgenössische Kunstszene, vorher
nur Insidern bekannt, erhielt publikumswirksame
Bühnen. Mit dem sensationellen Neubau der
Schauspielhaus-Dependance, ‚Schiffbau‘ genannt,
wurde ein weiterer markanter Anziehungspunkt erschaffen.
Vor allem Singles und kinderlose Paare
lockt der Ruf, dass es sich hier ein bisschen wie in
New York leben lässt, eben nur sicherer und übersichtlicher.
Nur ist die Entwicklung in eine Richtung
sichtbar, andere hippe Stadtteile auf der Welt
haben das vorgemacht. Irgendwann steigen die Mieten
ins Unermessliche, die Vielfalt schwindet und
übrig bleibt ein Quartier, das sich wieder nur wenige
Bewohner leisten können. Viele Künstler, die
günstigen Arbeitsraum gefunden hatten, mussten
das Viertel bereits verlassen.
Dabei war die Stadt seit jeher ein Zentrum künstlerischer
Zuflucht. Die inspirierende Landschaft und
das freie geistige Klima beflügelte Poeten – Zürich
zog sie alle an. Es gab Verlage und Zeitschriften,
die keiner Zensur unterlagen und bereits im 19.
Jahrhundert gab es eine Universität, an der Frauen
studieren durften. Eine der ersten Studentinnen war
Rosa Luxemburg. Sie belegte ab 1889 Vorlesungen
in Zoologie, Staatswissenschaften und Ökonomie
und bewegte sich in einem Milieu sozialistischer
Gesinnung, zumeist unter jüdischen Studentinnen.
Überhaupt waren es meist politische Gründe, die
Schriftsteller ihren Wohnsitz in Zürich nehmen ließen.
Thomas Mann und seine Frau Katja wohnten
über dem Zürichsee, Berthold Brecht besuchte regelmäßig
das Zürcher Schauspielhaus, James Joyce
kam, um sein Augenleiden zu kurieren und seine
Tochter Lucia von C.G. Jung untersuchen zu lassen
Bei aller Weltoffenheit, Zürich ist ein Mikrokosmos,
der seine Eigenarten pflegt und viele Klischees
auch bedient. Aber die Stadt macht es ihren Besuchern
leicht, sie zu erobern. Klein, kompakt, vielfältig,
übersichtlich und vertraut. Sie macht neugierig.
Ich wünsche Ihnen die Gelassenheit, Ruhe und Beharrlichkeit,
die einen Schweizer ausmachen. Und
Freude beim Entdecken seiner schönen Stadt.
li: ein Käsestand in
der Galerie des Hautbahnhofs.
re: eine von vielen
Sprüngli-Versuchungen.
Text: Katja Weinheimer
Fotos: Manuela Leonhard,
© Zürich Tourismus
der Bergische Unternehmer 07|21 45
HANDELSREGISTER
15.06.2021 HRB 31823: Sillmann
GmbH, Wuppertal, Hammesberger
Straße 25, 42855 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
20.05.2021. Geschäftsanschrift:
Hammesberger Straße 25, 42855
Remscheid. Gegenstand: Der Heizungs-
und Sanitärinstallationsbetrieb.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Barth, Frank, Wuppertal,
*02.09.1967; Barth, Jörg,
Wuppertal, *08.04.1969, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
schäftsführer gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Cleff, Marco, Langenfeld,
*16.06.1978, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Entstanden durch Ausgliederung
der Gesamtheit des von dem Einzelkaufmann
Cleff, Marco, Langenfeld,
*16.06.1978 unter der Firma FBS Solingen
Inh. Marco Cleff e. K. in Solingen
(Amtsgericht Wuppertal, HRA
25317) betriebenen Unternehmens
nach Maßgabe des Ausgliederungsplanes
vom 26.05.2021. Als nicht
eingetragen wird bekannt gemacht:
16.06.2021 HRB 31827: Bauwerk
Rheinland Wohnbau GmbH, Wuppertal,
Viehhofstraße 119, 42117 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.06.2021. Geschäftsanschrift:
Viehhofstraße 119, 42117 Wuppertal.
Gegenstand: Der An- und Verkauf
sowie die Verwaltung von bebauten
und unbebauten Grundstücken.
Stammkapital: 200.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Jaroch, Michael,
Wuppertal, *30.11.1959, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
18.06.2021 HRB 31831: WERI tools
GmbH, Remscheid, Unterhölterfelder
Straße 60, 42857 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
10.05.2021. Geschäftsanschrift:
Unterhölterfelder Straße 60, 42857
Remscheid. Gegenstand: Die Instandsetzung
von Werkzeugen und
Maschinen/-teilen, der Handel mit
Werkzeugen und Maschinen/-teilen
sowie Industrieinstandhaltung, Betriebs-
und Gebäudetechnik. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Freudrich, Felix, Wuppertal,
*15.05.1994; Przegalinski, Lukasz,
Wuppertal, *09.08.1988, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
18.06.2021 HRB 31828: EHV Event-
Halle-Velbert GmbH, Velbert, Mettmanner
Straße 119 a Festhalle,
42549 Velbert. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.06.2021. Geschäftsanschrift:
Mettmanner Straße
119 a Festhalle, 42549 Velbert.
Gegenstand: Die Anmietung von
Hallen und sonstigen Locations für
Veranstaltungen sowie die Durchführung
und Organisation von Veranstaltungen
und Events sowie alle
damit mittelbar und unmittelbar im
Zusammenhang stehenden Geschäfte.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
15.06.2021 HRB 31822: FBS Feuer-
& Brandschutz GmbH, Solingen,
Broßhauserstraße 20, 42697 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
26.05.2021. Geschäftsanschrift:
Broßhauserstraße 20, 42697 Solingen.
Gegenstand: Die Entwicklung,
Beratung und Schulung auf dem
Gebiet des vorbeugenden Brand,
Explosions-, Katastrophen- und
Umweltschutzes sowie die Veräußerung,
Wartung, Installation diesbezüglicher
Geräte und Produkte
und Anlagen bei Kunden. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Gezwei
Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Cömert, Yilmaz,
Essen, *17.09.1975, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
21.06.2021 HRB 31842: Ineo GmbH,
Wuppertal, Hofkamp 149 A, 42103
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.05.2021. Geschäftsanschrift:
Hofkamp 149 A, 42103
Wuppertal. Gegenstand: Entwicklung,
Produktion, Vertrieb und
Handel von Verbrauchsmaterial für
digitale Drucksysteme. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Panthel, Natallia, Wuppertal,
*06.12.1980, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
21.06.2021 HRB 31833: Terbuyken
Immobilien Verwaltungs GmbH,
Erkrath, Ludenberger Straße 14,
40699 Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 07.06.2021. Geschäftsanschrift:
Ludenberger Straße 14,
40699 Erkrath. Gegenstand: Das
Haben und Halten von Beteiligungen
an anderen Gesellschaften, insbesondere
die Beteiligung an Kommanditgesellschaften
als persönlich
wein, sekt,
tee, spirituosen,
bier, wasser &
kohlensäure
bayreuther str. 50 c
42115 wuppertal
tel.: (0202) 30 50 85
weinquelle-hornig.de
125 JAHRE-HEIZOEL-VORST
Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035
46 www.bvg-menzel.de
Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47
Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
haftender Gesellschafter. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Terbuyken, Hans Josef, Düsseldorf,
*29.11.1939; Terbuyken, Peter Franz,
Düsseldorf, *30.11.1964, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
21.06.2021 HRB 31840: Carsten
Engmann Beteiligungs- UG (haftungsbeschränkt),
Wuppertal, August-Jung-Weg
23, 42113 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
19.05.2021. Geschäftsanschrift:
August-Jung-Weg 23, 42113 Wuppertal.
Gegenstand: die Gründung,
der Erwerb, die Veräußerung, das
Halten und Verwalten von Beteiligungen
an Unternehmen. Stammkapital:
3.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Engmann, Carsten Julian, Wuppertal,
*15.12.1982, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
22.06.2021 HRB 31845: iFIBER AED
GmbH, Solingen, Parallelstraße
6, 42719 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.05.2021.
Geschäftsanschrift: Parallelstraße
6, 42719 Solingen. Gegenstand:
Die Verlegung von Glasfaserkabel.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Schmelzer, Alexander,
Solingen, *06.03.1978, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Schmelzer,
Dietrich, Solingen, *14.09.1982.
22.06.2021 HRB 31843: PAMCARGO
Germany GmbH, Haan, Drosselweg
14, 42781 Haan. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.04.2021. Geschäftsanschrift:
Drosselweg 14, 42781
Haan. Gegenstand: Die Organisation
von speditionellen Dienstleistungen
und deren Vertrieb. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Auch, Andreas
Erich, Filderstadt, *15.03.1972,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
23.06.2021 HRA 25337: solufind
IT Solutions GmbH & Co. KG, Mettmann,
Schwarzbachstraße 30, 40822
Mettmann. (Zweck der Gesellschaft
ist die Entwicklung und der Vertrieb
von Hard- und Software, die Erbringung
von IT-Dienstleistungen aller
Art und sonstigen Dienstleistungen.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Schwarzbachstraße 30,
40822 Mettmann. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
solufind GmbH, Wachtendonk
(Amtsgericht Kleve HRB
14277), mit der Befugnis -auch für
jeden Geschäftsführer-, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
23.06.2021 HRB 31849: Arnold &
Puda GmbH, Wuppertal, Nevigeser
Straße 79, 42113 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
06.05.2021. Geschäftsanschrift:
Nevigeser Straße 79, 42113 Wuppertal.
Gegenstand: Der Betrieb eines
Bauunternehmens und Stuckateurbetriebs.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Puda,
Radovan, Wuppertal, *14.08.1979,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
25.06.2021 HRB 31857: PER-PRO.
CONSULTING GmbH, Solingen, Grünewalder
Str. 29-31, 42657 Solingen.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
11.05.2021. Geschäftsanschrift: Grünewalder
Str. 29-31, 42657 Solingen.
Gegenstand: - Unternehmensconsulting
des Managements mit Schwerpunkt
der Unternehmensstrategie
und der strukturierten Ausrichtung,
- Beratung im sich stark verändernden
globalen Markt, - die strategische
Personalentwicklung,
Personalberatung sowie Personalvermittlung,
- ganzheitliche und
nachhaltige Beratung in den Bereichen
Produktion, Produkte, Vertrieb,
Projekte, Prozesse und Procurement
(Beschaffung), - Vermittlung von
Dienstleistungen in den Bereichen
IT, Marketing, Personal und der nötigen
Fachkompetenz an die Klienten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Sadowski, Albert,
Solingen, *13.07.1966, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
25.06.2021 HRB 31855: Lohmann
Elektromotoren GmbH, Remscheid,
Rosenhügeler Straße 25, 42859
Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 31.05.2021. Geschäftsanschrift:
Rosenhügeler Straße 25,
42859 Remscheid. Gegenstand: Der
Reparaturschnelldienst von Dreh-,
Das Traditionsunternehmen
in der Sicherheitsbranche:
Sicherheit, Erfahrung, Kompetenz
Für Ihre Sicherheit im Bergischen Land
Telefon: 0202 27457-0
Die Wach- und Schließgesellschaft.
Im Dienst seit 1902.
wachundschliessgesellschaft.de
der Bergische Unternehmer 07|21 47
HANDELSREGISTER
Gleich- und Wechselstrommotoren,
Kühlmittel-, Unterwasser- und
Saugpumpen, Gebläse/Ventilatoren
sowie Elektrowerkzeugen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Bartke, Wittold Josef, Remscheid,
*06.11.1971; Zirkel, Günther
Andreas, Remscheid, *02.06.1963,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
25.06.2021 HRB 31854: IT Matters
Most GmbH, Erkrath, Lessingstraße
62, 40699 Erkrath. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.06.2021. Geschäftsanschrift:
Lessingstraße 62,
40699 Erkrath. Gegenstand: - die
Entwicklung und der Vertrieb von IT
Hard- und Softwarelösungen, - die
Vermietung von IT-Anlagen und IT-
Hardwarelösungen, - die Erbringung
von Betriebsdienstleistungen im
Bereich der Informationstechnologie,
- die Erbringung von Beratungsdienstleistungen
im Bereich
der Informationstechnologie und
der Digitalisierung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Schramm, Michael,
Düsseldorf, *28.04.1985; Treydte,
Stefan, Erkrath, *04.07.1984, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
30.06.2021 HRB 31862: Achim Broel
Schausteller UG (haftungsbeschränkt),
Wuppertal, Auf dem Brahm
99, 42281 WUppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 19.04.2021. Geschäftsanschrift:
Auf dem Brahm 99,
42281 WUppertal. Gegenstand: Die
Ausführung von Schaustellertätigkeiten.
Stammkapital: 250,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Broel, Margarete,
Wuppertal, *04.09.1955; Broel, Philipp,
Wuppertal, *12.09.1995, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
01.07.2021 HRB 31866: Nina Schmersal-Haupt
Holding GmbH, Wuppertal,
Lortzingstr. 28, 42289 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
22.04.2021. Geschäftsanschrift: Lortzingstr.
28, 42289 Wuppertal. Gegenstand:
Das Halten und Verwalten
eigenen Vermögens, die Beteiligung
an Unternehmen sowie die Übernahme
der persönlichen Haftung, der
Geschäftsführung und Vertretung
bei diesen, insbesondere an der
Nina Schmersal-Haupt PV GmbH &
Co. KG mit Sitz in Wuppertal. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Schmersal-Haupt, Nina, Wuppertal,
*06.05.1978, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
01.07.2021 HRB 31867: Erste SCH
Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt),
Heiligenhaus, Sellberg 8,
42579 Heiligenhaus. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.02.2021
mit Änderung vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift:
Sellberg 8, 42579
Heiligenhaus. Gegenstand: Die
Verwaltung eigenen Vermögens.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch die
Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: de Haan,
Rouven, Heiligenhaus, *31.07.1973,
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
02.07.2021 HRB 31874: Auto Service
Lange GmbH, Mettmann, Bismarck-
straße 10, 40822 Mettmann. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.06.2021.
Geschäftsanschrift: Bismarckstraße
10, 40822 Mettmann. Gegenstand:
Der Autowerkstatt-Service. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, ist er befugt,
im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
vorzunehmen. Geschäftsführer: Lange,
Stefan, Mettmann, *15.09.1974,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
02.07.2021 HRB 31876: Duran
Verwaltungs-GmbH, Velbert, Langenhorster
Straße 20, 42551 Velbert.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
17.12.2020. Geschäftsanschrift:
Langenhorster Straße 20, 42551
Velbert. Gegenstand: Der Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen
aller Art an anderen Unternehmen
sowie die Übernahme von
Geschäftsführungstätigkeiten für
andere Unternehmen und alle damit
im Zusammenhang stehende Geschäfte
und Handlungen, insbesondere
die Beteiligung als persönlich
haftende Gesellschafterin an der
Duran Besitz GmbH & Co. KG, deren
Gesellschaftszweck die eigene
Vermögensverwaltung, insbesonde-
48 www.bvg-menzel.de
Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de
zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
re der Erwerb von Grundbesitz, die
Vermietung, Verpachtung und Verwaltung
von Grundbesitz, Gewerbeund
Wohnbauten sowie sonstiger
Gewerbeanlagen auf eigene Rechnung
ist. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Duran,
Hayrettin, Velbert, *01.12.1954, einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.07.2021 HRA 25345: Haus&Heim
Immobilien Wuppertal e.K., Wuppertal,
Hebbecker Straße 5, 42389
Wuppertal. (Das Betreiben von
Immobiliengeschäften und damit
zusammenhängender Geschäfte jedweder
Art, insbesondere die Vermietung,
die Verwaltung, der Neu- und
Umbau, der Erwerb und der Verkauf
von Immobilien sowie das Erbringen
von Dienstleistungen, insbesondere
Maklertätigkeiten.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Hebbecker Straße
5, 42389 Wuppertal. Inhaber:
Aras, Sinan, Wuppertal, *01.01.1988.
03.07.2021 HRA 25344: Ullah Stahlwaren
e.K., Solingen, Weyerstraße 59a,
42697 Solingen. (Der Einzel- und Großhandel
und Vertrieb sowie Internethandel
mit Stahl-, Schneid-, Küchen-,
Leder-, Sportwaren und Instrumenten
sowie Textilien.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Weyerstraße 59a,
42697 Solingen. Inhaber: Ullah, Habib,
Solingen, *01.12.1970.
05.07.2021 HRA 25347: QUADRI-
LOG Nissen IT-Consulting GmbH &
Co. KG, Solingen, Schulstraße 14,
42653 Solingen. (Gegenstand des
Unternehmens ist die Erbringung
von Dienstleistungen im Bereich der
Informationstechnologie (IT) und
Telekommunikation, insbesondere
die Beratung im Zusammenhang mit
der IT- und Telekommunikations-Infrastruktur
und des Datenschutzes,
die technische Implementierung und
laufende Betreuung und Wartung
der Hard- und Software, sowie der
Handel mit Hard- und Software. ).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Schulstraße 14, 42653
Solingen. Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
ist befugt, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich
haftender Gesellschafter:
Q IT Verwaltungs GmbH, Solingen
(Amtsgericht Wuppertal HRB 31786),
mit der Befugnis -auch für jeden
Geschäftsführer-, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
06.07.2021 HRB 31882: Rocket
Apes GmbH, Solingen, Pützgasse
8, 42719 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesell-
06.07.2021 HRB 31886: Atria Lebensmittelgroßhandel
und Verarbeitungsbetrieb
GmbH, Wuppertal,
Konsumstraße 45, 42285 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
07.04.2021. Geschäftsanschrift:
Konsumstraße 45, 42285 Wuppertal.
Gegenstand: Der Großhandel und
die Verarbeitung von Lebensmitteln.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
educate.nrw
schaftsvertrag vom 12.12.2013 Die
Gesellschafterversammlung vom
29.01.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Nr. 1 Abs. 2
(Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Essen (bisher Amtsgericht Essen
HRB 25175) nach Solingen beschlossen.
Geschäftsanschrift: Pützgasse
8, 42719 Solingen. Gegenstand: Die
Herstellung, der Handel mit und der
Vertrieb von Produkten, insbesondere
von Hard- und Software, die Installation
von Software, Datensätzen
und Webseiten sowie die Beratung
in diesem Bereich. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die
Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Balnak,
Deniz Fatih, Haan, *02.07.1980, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
NACHHILFE - professionell
alle Fächer, alle Klassen
Online und Einzelunterricht
zu Hause, in der Schule
oder in unseren
Räumlichkeiten
0202 2 54 50 06
service@akademie-educate.de
www.lernmalwas.de
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Abdeluahid, Rachid,
Wuppertal, *11.10.1985; Abdeluahid,
Mohamed, Wuppertal, *30.10.1970,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
07.07.2021 HRB 31890: JAKIM Pflege
für Kids GmbH, Wuppertal, Dahler
Straße 54, 42389 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 21.06.2021.
Geschäftsanschrift: Dahler Straße
54, 42389 Wuppertal. Gegenstand:
Die ambulante, teilstationäre und
stationäre Kinderkrankenpflege
und Intensivpflege, die zu Hause,
in der Wohngruppe oder in der Tagespflegeeinrichtung
stattfinden
kann. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
educate coach
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Seifert, Birgit,
Ennepetal, *17.11.1958; Spittmann,
Claudia, Wuppertal, *24.05.1970,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
08.07.2021 HRB 31898: Klassen
Consulting & Engineering GmbH,
Mettmann, Goldberger Straße 69,
40822 Mettmann. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift:
Goldberger Straße
69, 40822 Mettmann. Gegenstand:
Das Projektmanagement, technische
Beratung und Ingenieurdienstleistungen
für Bau, Bergbau und
Anlagenbau, sowie Handel mit Hardund
Software der Informations- und
Kommunikationstechnik für Bauwesen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Klassen, Elena,
Mettmann, *22.10.1979, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
09.07.2021 HRB 31902: Fielenbach
Engineering GmbH, Solingen, Prinzenstraße
1, 42697 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 29.06.2021.
Geschäftsanschrift: Prinzenstraße
1, 42697 Solingen. Gegenstand:
Der Vertrieb, die Planung und die
Konstruktion von mechanischen
Förderausrüstungen und die Projektabwicklungen
in diesem Bereich.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Fielenbach, André,
Langenfeld, *14.12.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
der Bergische Unternehmer 07|21 49
VORSCHAU
Im August 2021
Foto: Shutterstock
Titel: Grenzenlose Freundschaft
Wie Städtepartnerschaften Wirtschaftskontakte fördern
Serie: Handwerk
Nachfolger gesucht!
Unter uns:
Erfolgreich Bergisch
Service
Steuern, Recht, Versicherungen
IMPRESSUM
Herausgeber und Eigentümer:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Gertenbachstraße 20
42899 Remscheid
Fon 02191 50663
Fax 02191 54598
Mail info@bvg-menzel.de
Net www.bvg-menzel.de
Net www.der-bergische-unternehmer.de
Verlag:
Bergische Verlagsgesellschaft
Menzel GmbH & Co. KG
Katja Weinheimer
Fon 02191 5658170
Fax 02191 54598
Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de
Mail info@bvg-menzel.de
Redaktion:
Katja Weinheimer (verantwortlich)
Stefanie Bona
Fon 02191 50663
Fax 02191 54598
Mail redaktion@bvg-menzel.de
Marketing, Konzeption/Layout:
Eduardo Rahmani
Fon 02191 5658298
Fax 02191 54598
Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de
Anzeigenleitung:
Manfred Lindner
Fon 02191 50663
Fax 02191 54598
Mail anzeigen@bvg-menzel.de
Preisliste Nr. 06, ab 1. Januar 2021
Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG
Druckmedien, Geldern
Foto: Shutterstock
Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.
Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag
übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck
– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe
gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete
Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber
nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis
im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.
Für Sie unterwegs:
Meeresrauschen: Dorfidylle an der deutschen Nordseeküste
50 www.bvg-menzel.de
SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE
www.huta-ratingen.de
fon 02102.94 24 944
direkt am Breitscheider Kreuz
Arbeitsschutz - Compliance
Finden Sie das richtige Maß!
Suchen Sie kreativen Lösungen
und fundierter Beratung?
www.arbeitsschutz-compliance.de
Dr. Frenzel ist bei jedem
Schritt an Ihrer Seite.
Hol- und
Bringservice
thoelen
h ä r t e t e c h n i k
Tel. 0202 - 61 28 274
Fax 0202 - 61 28 275
www.thoelen-haertetechnik.de
JAN KÜHR
INDIVIDUELLE ANFERTIGUNG
Jan Kühr
Kronprinzenstraße 42
D-42857 Remscheid
Mobil: +49176 62 61 74 33
Mail: jk@jankuehr.de
MARKENRECHT
BETTINA PIEPENBRINK
RECHTSANWÄLTIN
Nevigeser Straße 62 | 42113 Wuppertal
Tel 0202 946 72 859 | Fax 02339 134 9995
info@rapiepenbrink.de
visitenkarte.indd 1 09.01.2017 12:21:29
BAUSTOFFE · TRANSPORTE · ENTSORGUNG · CONTAINER · SCHROTT · METALLE
Rudolf Ernenputsch GmbH & Co.KG · Otto-Hahn-Str. 65 · 42369 Wuppertal
Tel.. 0202/40711 · Fax: 0202/40715 · E-mail. info@transporte-ernenputsch.de
Unbenannt-3 1 22.10.10 11:25
MALSCHULE ARTISTICA
Kursleiter: G. Medagli
www.medagli.de
Mobil 015788159041
Vohwinkeler Str. 154
42329 Wuppertal
Kurse für Acryl- und Ölmalerei, Aquarell,
Pastelle, Tempera & Gouache. Zeichnen
und malen wie die alten Meister.
Abstrakte und informelle Malerei. Kurse
für Anfänger und Fortgeschrittene.
WERBEN HILFT VERKAUFEN!
Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus. Weitere Infos erhalten Sie bei uns:
Tel.: 02191/5 06 63 · info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de
BERGISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT
MENZEL GMBH & CO. KG
Format: 59 x 30 mm incl. 4c
3 Anzeigen für 238,- Euro*
6 Anzeigen für 425,- Euro*
12 Anzeigen für 750,- Euro*
*die genannten Preise sind Nettopreise