Life Channel Magazin August/September 2021
Vom Suchen und Finden
Vom Suchen und Finden
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DAS MEDIENMAGAZIN FÜR TV, RADIO UND INTERNET<br />
AUGUST ı SEPTEMBER<br />
<strong>2021</strong><br />
MAGAZIN<br />
STEPHAN MAAG:<br />
SUCHE NACH LIEBE<br />
UND ANNAHME<br />
SEITE 21<br />
PERSÖNLICH: LOTHAR KOSSE<br />
MUSIKER AUS LEIDENSCHAFT<br />
SEITE 25<br />
VOM SUCHEN<br />
UND FINDEN<br />
Wann sind wir wirklich angekommen?
2 ı ERF MEDIEN<br />
AUF DEM NECKERTALER HÖHENWEG<br />
Wandern Sie mit uns durchs wunderschöne Appenzellerland<br />
Entdecken Sie das<br />
Appenzellerland aktiv.<br />
Wandern Sie am 10. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> mit uns durchs<br />
malerische Appenzellerland. Packen Sie Ihren Rucksack,<br />
schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und entdecken Sie<br />
die Schönheiten der Appenzeller Hügellandschaften.<br />
Der Outdoor-Experte Thomas Zuberbühler wird uns<br />
auf dem Neckertaler Höhenweg von Herisau nach Sankt<br />
Peterzell führen.<br />
Alle Fragen rund um die Wanderung beantworten wir Ihnen sehr<br />
gerne am Telefon – rufen Sie uns einfach an: 044 953 35 35.<br />
Wir freuen uns schon jetzt, zusammen mit Ihnen durch<br />
die einzigartige Appenzeller-Hügellandschaft zu wandern.<br />
Atemberaubender Weitblick<br />
Programm<br />
Freitag, 10. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
9.30 Begrüssung mit Kaffee und Gipfeli<br />
in Herisau bei zubischuhe.ch (Haltestelle Säge)<br />
10.15 Start der Wanderung in Herisau<br />
12.30 Mittagspause mit Picknick<br />
aus eigenem Rucksack<br />
Im Laufe des Nachmittags geniessen wir<br />
gerne mit Ihnen einen Apéro (offeriert).<br />
16.30 Voraussichtliche Ankunft in Sankt Peterzell<br />
Da Start und Ziel der Wanderung nicht<br />
am gleichen Ort sind, empfehlen wir die Anreise<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Team zubischuhe.ch<br />
Gemeinsam unterwegs –<br />
wir sind dabei<br />
Thomas Zuberbühler*, Annina Hirsbrunner und Team<br />
* Thomas Zuberbühler ist Geschäftsführer und Inhaber von<br />
zubischuhe.ch sowie Outdoor-Experte auf Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong><br />
Team ERF Medien<br />
Mathias Fontana, Simon Leemann,<br />
Mirjam Knöpfli, Marnie Hux-Ebermann<br />
Anmeldung<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung<br />
unter www.lifechannel.ch/wandern<br />
Wanderspass in geselliger Runde<br />
Eckdaten<br />
Anforderung leicht (gut zu Fuss)<br />
Dauer 4 Stunden<br />
Distanz 12 Kilometer<br />
Auf-/Abstieg je 600 Höhenmeter<br />
oder direkt via Mail auf erf@erf.ch
EDITORIAL<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 3<br />
Klicks, Links und Likes<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wir suchen nach<br />
Öffnungszeiten und<br />
dem günstigsten Preis.<br />
Aber wir suchen<br />
ebenso nach Erfüllung,<br />
nach Ermutigung,<br />
nach Liebe<br />
und nach Sinn.<br />
Die exzessive Nutzung des Smartphones bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
ist seit einigen Jahren ein viel diskutiertes Thema. Immer wieder wird dieser<br />
Altersgruppe vorgeworfen, dass sie zu viel Zeit am Smartphone verbringe respektive<br />
«verbrauche». Kürzlich habe ich ein Video einer nicht repräsentativen Strassenumfrage<br />
gesehen, in dem Jugendliche ihre Smartphone-Bildschirmzeit offenbaren. Und<br />
tatsächlich: Die meisten der Befragten haben eine tägliche Bildschirmzeit von 4 bis<br />
6 Stunden. Aber nicht nur Jugendliche verbringen viel Zeit am Smartphone, auch bei<br />
Erwachsenen ist der Handykonsum hoch: Durchschnittlich nutzen auch Erwachsene<br />
ihr Smartphone täglich während 2 bis 4 Stunden.* Mehrere Studien besagen, dass<br />
diese Zeit pandemiebedingt in den vergangenen Monaten noch angestiegen ist.<br />
Doch: Was machen Jugendliche, was machen wir Erwachsenen eigentlich während<br />
dieser ganzen Zeit am Smartphone? Meine eigene, sicher umstrittene These ist: Wir<br />
Menschen sind auf der Suche – und meinen, am Bildschirm fündig zu werden. Wir<br />
suchen nach Informationen, nach neuen Kleidern, nach Ablenkung, nach dem richtigen<br />
Weg. Wir suchen nach Anerkennung, nach lobenden Kommentaren, manchmal<br />
auch nach Konfrontation und Diskussion. Wir suchen nach Öffnungszeiten und<br />
dem günstigsten Preis. Aber wir suchen ebenso nach Erfüllung, nach Ermutigung,<br />
nach Liebe und nach Sinn.<br />
Einiges finden wir wohl tatsächlich auf unseren Bildschirmen. Doch manche<br />
Suche bleibt im Grunde unbefriedigt – weil sie nicht durch ein Gerät, eine Website,<br />
durch ein paar Klicks und Likes zu erfüllen ist. Wir suchen nach etwas Grösserem,<br />
nach etwas Erfüllenderem: Eigentlich suchen wir nach Gott und nach Gemeinschaft<br />
mit ihm.<br />
In dieser Ausgabe des «<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> <strong>Magazin</strong>» dreht sich alles ums Suchen und<br />
Finden von Gott: wie wir nebst allem «geschäftigen Treiben», zum Beispiel am<br />
Smartphone, Gott finden können («Vom Suchen und Finden» ab Seite 6), wie<br />
unsere Suche nach Gott ganz persönlich gefärbt ist («Gottes Spuren in meinem<br />
Leben» ab Seite 12) und dass Gott auch nach uns sucht und uns findet («Gott<br />
ist …» auf Seite 21).<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei Ihrem ganz persönlichen Suchen und Finden!<br />
Herzliche Grüsse<br />
MATHIAS FONTANA<br />
Leiter Marketing | Fundraising<br />
mathias.fontana@erf.ch<br />
* Um die Bildschirmzeit am Smartphone anzuzeigen, navigieren Sie zu «Einstellungen»<br />
und suchen dort nach «Bildschirmzeit», «Digitales Wohlbefinden » oder «Digital Balance».
4 ı<br />
ERF MEDIEN / SPENDEN<br />
GOTT IN DEN MEDIEN –<br />
FÜR DIE NÄCHSTEN GENERATIONEN<br />
Am 13. <strong>September</strong> <strong>2021</strong> ist der Tag des Testaments.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Spende zur Verbreitung<br />
der besten Botschaft der Welt über das eigene Leben hinaus.<br />
Jetzt gratis die Testament-Broschüre<br />
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Telefon 044 953 35 35<br />
Mail erf@erf.ch<br />
BROSCHÜRE<br />
ONLINE LESEN<br />
ERF-MEDIEN.CH/<br />
SPENDEN/TESTAMENTE<br />
ERF MEDIEN SCHWEIZ VERANTWORTEN FOLGENDE SENDUNGEN UND MARKEN<br />
TV «FENSTER ZUM SONNTAG-Talk»<br />
14-täglich mit Moderator<br />
Ruedi Josuran<br />
LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />
Radio «<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong>»<br />
24-Stunden-Sender<br />
mit positiver Musik<br />
LOCATION radio.lifechannel.ch<br />
Radio «ERF Plus»<br />
Gutes für Menschen<br />
mit Zeit zum Zuhören<br />
LOCATION radio-erf-plus.ch<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> Medienportal<br />
Themen zu Glauben, Leben,<br />
Werte und Menschen<br />
LOCATION lifechannel.ch<br />
Music Loft<br />
Entdecke neue<br />
Schweizer Musik<br />
LOCATION musicloft.ch<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Kontakt<br />
ERF Medien<br />
Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />
Tel. 044 953 35 35<br />
erf@erf.ch, erf-medien.ch<br />
Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />
Wir berichten über<br />
Gott und die Welt<br />
Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs an<br />
die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine Verpflichtung<br />
zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung gestattet.<br />
Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Hansjörg Leutwyler,<br />
Hanna Maurer, Samuel Röthlisberger, Ingrid Rubli-Locher, Matthias Ziehli<br />
Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Susanna Balog, Marcel Eberle, Marnie Hux-Ebermann,<br />
Nathanael Kägi, Heidi Pauli, Michèl Willen<br />
Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />
Druck Stämpfli AG, Bern , Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 9 Mal jährlich<br />
Jahresabonnement CHF 40.–, der Abobeitrag wird separat erhoben.<br />
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Bildnachweise<br />
Titelbild Kannapat Inkhammoon*<br />
S. 3 ERF Medien<br />
S. 4 Reinhard Sester (Adobe Stock)<br />
S. 5 Pemika Pholdongnok*, zvg<br />
S. 6 – 9 Vadymvdrobot*, Diego Vito Cervo*, Zlikovec*, SMEEitz (Adobe Stock), zvg<br />
S. 12 –13 Pemika Pholdongnok*, Lhfgraphics*<br />
S. 16 ERF Medien<br />
S. 17 ERF Medien<br />
S. 18 Gian Giovanoli, Sils Maria (Sils Tourismus), Bernina Glaciers<br />
S. 19 – 20 zvg<br />
S. 21 zvg<br />
S. 22 Stephan Maag, 123rf, Bruno Frei, Unsplash<br />
S. 23 Tobias Grimm, Shelter Gartenbau, Thomas Kotulla<br />
S. 24 Fotograf und Graf, Unsplash, Adonia<br />
S. 27 Daria Ustiugova*, Tabitazn*, Falko Matte*, NatashaBreen*<br />
S. 28 ERF Medien (3 ×)<br />
S. 29 ERF Medien, Kapo Graubünden, 123rf<br />
S. 30 zvg<br />
S. 31 Ivan Mikhaylov*, ERF Medien * dreamstime.com
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>August</strong> ı <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
GOTTES SPUREN IN MEINEM LEBEN<br />
12<br />
Die Entdeckerfreude und der Reiz,<br />
Neues zu entdecken, stecken in jedem Menschen.<br />
25<br />
30<br />
Porträt<br />
Eine junge Mutter wird<br />
zur Drogenschmugglerin<br />
LOTHAR KOSSE PERSÖNLICH<br />
Für den Musiker aus Leidenschaft ist Gott<br />
immer und in allem die ganz grosse Sicht<br />
der Dinge, der tiefere Sinn dahinter, Anker,<br />
Fundament, Vater, Freund, das pure Leben<br />
und ständige Inspiration. Er liebt die Suche<br />
und glaubt, dass Gott noch viele gute Dinge<br />
für uns versteckt hat!<br />
ÜBERSICHT<br />
3 Editorial<br />
6 Thema: Vom Suchen und Finden<br />
12 Gottes Spuren in meinem Leben<br />
16 ERF Medien Inside<br />
17 ERF Medien Finanzen<br />
18 Reisen<br />
19 Medientipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist …<br />
22 Programm Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong><br />
25 Persönlich<br />
27 Alltagstipp<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 Porträt<br />
31 Kolumne
6 ı<br />
THEMA
THEMA LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 7<br />
VOM SUCHEN UND FINDEN<br />
«Alle Völker sollen mich finden»<br />
VON SIBYLLE SCHLATTER<br />
Als Kind spielte ich oft und gerne Verstecken mit den Kindern aus meiner Nachbarschaft. Wir<br />
haben etliche freie Nachmittage dafür genutzt. Waren alle gefunden, ging es wieder von vorne los,<br />
in meiner Erinnerung manchmal bis in den Abend hinein: «Eins, zwei, drei … zwanzig. Ich komme!»<br />
Die Suche nach Gott gestaltet sich meist schwieriger als die<br />
Suche nach ein paar Nachbarskindern in den umliegenden<br />
Gärten. Dennoch bin ich überzeugt, dass Gott nicht mit uns<br />
Verstecken spielt, sondern sich uns im Gegenteil zeigen<br />
möchte und sich unendlich freut, wenn unser Suchen uns<br />
zu ihm führt und wir ihn finden.<br />
Dafür, dass Gott sich uns zeigen möchte, ist die Bibel an<br />
sich für mich ein Hinweis, weil darin Gott und sein Wesen<br />
«offenbart» werden. Anders ausgedrückt: Weil sich Gott<br />
darin zu erkennen gibt. Und zwar als ein Gott, der uns begegnen<br />
will.<br />
Sehr eindrücklich, wenn auf den ersten Blick vielleicht<br />
auch überraschend, deutet die sogenannten Tempelreinigung<br />
Jesu darauf hin. Im Markus Evangelium, Kapitel 11 lesen<br />
wir, dass Jesus in Jerusalem in den<br />
Leute in Jerusalem aufgehalten haben. Aber auch ausserhalb<br />
der Festzeiten war der Tempel ein gut besuchter Ort.<br />
Menschen kamen von weit her, um hier zu beten und Gott<br />
Tiere zu opfern, wie es das religiöse Gesetz verlangte. Aufgrund<br />
der langen Anreise war es den meisten nicht möglich,<br />
die zu opfernden Tiere von zu Hause mitzubringen.<br />
Sie waren darauf angewiesen, in Jerusalem Tiere kaufen<br />
zu können. Auch Geldwechsler waren für die angereisten<br />
Besucher unabdingbar. Bei ihnen konnten sie ihr Geld eintauschen<br />
gegen Münzen in der Währung, die zur Begleichung<br />
der Tempelsteuer akzeptiert war.<br />
Und nun geht Jesus hier dazwischen, stösst Tische um<br />
und vertreibt sowohl Verkäufer wie auch Kaufende. Warum?<br />
Er erklärt sein Verhalten folgendermassen: «Steht<br />
nicht geschrieben: Mein Haus soll<br />
Tempel ging und sich «ringsum alles<br />
anschaute». Offenbar hat ihm nicht<br />
gefallen, was er sah, denn am nächsten<br />
Tag «begann er, alle hinauszutreiben,<br />
die im Tempel verkauften<br />
und kauften». Konkret: «Die Tische<br />
der Geldwechsler und der Taubenverkäufer<br />
stiess er um und liess nicht zu,<br />
DEN MENSCHEN BEGEGNEN<br />
BEZIEHUNGSWEISE IHNEN UND<br />
DAMIT JEDEM VON UNS DIE<br />
MÖGLICHKEIT ZUR BEGEGNUNG<br />
MIT IHM ZU GEBEN – DAS IST,<br />
WAS GOTT IMMER UND FÜR<br />
ALLE WOLLTE UND WILL.<br />
Haus des Gebets heissen für alle<br />
Völker?» Jesus argumentiert mit<br />
einem Zitat aus dem Alten Testament<br />
(Jesaja 56,7). Der historische<br />
Kontext dieses Zitats ist der Aufbau<br />
des zweiten Tempels. Dieser wurde<br />
515 v.Chr. fertiggestellt, nachdem<br />
der erste Tempel rund siebzig Jahre<br />
dass man irgendetwas über den Tempelplatz trug.» Was<br />
hat ihn bloss dazu veranlasst, die Tische der Geldwechsler<br />
und die Stände der Taubenverkäufer umzustossen?<br />
zuvor zerstört worden war. Gott äusserte eine klare Absicht<br />
für diesen zweiten Tempel: «Mein Haus soll Haus des Gebets<br />
heissen für alle Völker.»<br />
Gott schafft Raum für Begegnung<br />
Führen wir uns die Situation vor Augen: Jesus war zu einem<br />
der grossen jüdischen Feste nach Jerusalem gekommen,<br />
dem Passahfest. An diesem Fest erinnern sich die Juden<br />
und Jüdinnen an den Auszug ihrer Vorfahren aus Ägypten,<br />
der gleichzeitig die Befreiung aus der Sklaverei bedeutete.<br />
Es ist davon auszugehen, dass sich zu dieser Zeit sehr viele<br />
Alle Völker sollen ihn finden<br />
Mich berührt die universale Weite, die darin zum Ausdruck<br />
kommt. Den Menschen begegnen, beziehungsweise ihnen<br />
und damit jedem von uns die Möglichkeit zur Begegnung<br />
mit ihm zu geben – das ist, was Gott immer und für alle<br />
wollte und will. Deshalb ernannte er den Tempel zu einem<br />
Haus des Gebets für alle Völker. Er sollte ein Ort sein, an
8 ı<br />
THEMA<br />
dem alle Menschen Gott begegnen können. Und nun hat<br />
Jesus ausgerechnet in einem Bereich des Tempelareals,<br />
der allen zugänglich war (das eigentliche Tempelgebäude<br />
durften nur Menschen jüdischen Glaubens betreten), einen<br />
Markt vorgefunden, auf welchem Tauben und andere Tiere<br />
feilgeboten wurden und Geld gewechselt werden konnte.<br />
Wenn wir fragen, was Jesus dazu veranlasst hat, die<br />
Tische der Verkäufer umzustossen, kommen wir hier einer<br />
Antwort auf die Spur. Der Tempel wurde nicht genutzt, wie<br />
von Gott vorgesehen. Der Raum, der dafür angedacht war,<br />
dass auch Nichtjuden und Nichtjüdinnen Gott begegnen<br />
können, war zweckentfremdet. Es muss ein buntes Treiben<br />
geherrscht haben. Unzählige Leute und Tiere, dicht an<br />
dicht, intensive Gerüche, laute Stimmen. Wie sollten Menschen<br />
in diesem Gewirr beten und Gott begegnen?<br />
Herrscht in unserem Alltag manchmal nicht ein ähnlich<br />
reges Treiben? Ein Gewirr von Anforderungen und<br />
Pendenzen, das die Begegnung mit Gott nicht unbedingt<br />
verunmöglicht, aber doch einschränkt – und sei es «nur»<br />
aus Zeitgründen? Bei mir zumindest beobachte ich dies,<br />
und ich kenne nicht wenige Menschen, denen es ebenso<br />
geht. Da stellt sich die Frage, wie und wo wir trotz diesen<br />
Umständen Gott begegnen können.<br />
Machen wir uns auf die Suche!<br />
Ich möchte behaupten: Gott suchen bedeutet zuallererst,<br />
sich seiner Gegenwart bewusst zu werden und darauf zu<br />
vertrauen, dass er da ist. Wir brauchen ihn folglich nicht<br />
im eigentlichen Sinn zu suchen, sondern vielmehr aufzusuchen.<br />
Dies kann sich ganz unterschiedlich gestalten. Mich<br />
begleitet schon eine Weile die Idee, das biblische Buch der<br />
Psalmen als das zu nutzen, was es im Grunde ist – ein Gebetsbuch.<br />
Aktuell versuche ich, die Idee in die Tat umzusetzen<br />
und meinen Tag mit dem Lesen beziehungsweise<br />
Beten eines Psalms zu starten. Kürzlich hat mir jemand<br />
erzählt, er rede immer mit Gott, wenn er staubsauge. Warum<br />
nicht?<br />
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie wir Gott mitten im<br />
Alltag aufsuchen können. Fest steht, dass wir dabei nicht<br />
an einen bestimmten Ort, wie beispielsweise den Tempel,<br />
angewiesen sind. Der Kinderliedermacher Christof Fankhauser<br />
singt treffend: «Gott isch immer hie und da und<br />
dert und überall, und won i härechume: är isch scho da.»<br />
Wer wir sind in seinen Augen<br />
Ich bin überzeugter denn je, dass wir in der Begegnung mit<br />
Gott auf einen guten, gerechten und treuen Vater treffen,<br />
der dir und mir zuallererst zuspricht: Du bist meine<br />
geliebte Tochter! Du bist mein geliebter Sohn! Wir finden<br />
also Liebe und Annahme. Diese Antwort mag wenig überraschen<br />
und in ihrer Einfachheit vielleicht enttäuschen.<br />
Doch so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es<br />
nicht. Ich jedenfalls kann mich Henry Nouwen anschliessen,<br />
der in einem seiner Bücher schreibt: «Irgendwie bin<br />
ich taub geworden für die Stimme, die mich den Geliebten<br />
nennt.» Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass wir diese,<br />
vielleicht meist leise Stimme in unserem Alltag oft nicht<br />
hören. Stattdessen drängen sich uns «laute Stimmen»<br />
auf, die uns sagen, wie wir sein sollen, was wir haben und<br />
machen müssen, um dazuzugehören und letztlich geliebt<br />
zu werden. Henry Nouwen beschreibt es wie folgt: «Diese<br />
Stimmen suggerieren mir, dass ich nicht geliebt werden<br />
kann, ohne das durch bestimmte Anstrengungen und harte<br />
Arbeit verdient zu haben. Solange ich hin- und herrenne<br />
und frage: ‹Liebst du mich? Liebst du mich wirklich?›,<br />
gebe ich alle Macht den Stimmen der Welt und mache mich<br />
zum Sklaven, denn die Welt ist voller Wenn und Aber. Die
THEMA LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 9<br />
GOTT SUCHEN BEDEUTET ZUALLERERST,<br />
SICH SEINER GEGENWART BEWUSST ZU<br />
WERDEN UND DARAUF ZU VERTRAUEN,<br />
DASS ER DA IST.<br />
WIR BRAUCHEN IHN FOLGLICH NICHT<br />
IM EIGENTLICHEN SINN ZU SUCHEN,<br />
SONDERN VIELMEHR AUFZUSUCHEN.<br />
Welt sagt: Ja, ich liebe dich, aber nur, wenn du hübsch,<br />
intelligent und reich bist. Ich liebe dich, aber nur, wenn du<br />
eine gute Bildung, eine gute Stellung und gute Beziehungen<br />
hast. Ich liebe dich, aber nur, wenn du viel produzierst, viel<br />
verkaufst und viel kaufst.»<br />
Liebe ohne Bedingungen<br />
Solche und ähnliche Aussagen begegnen uns überall,<br />
selbst in Worten von Menschen, die uns nahestehen und<br />
uns gernhaben. Und ja, oft sind auch wir für andere solch<br />
«laute Stimmen». Gerade als Mutter werde ich in manchen<br />
Situationen nicht nur akustisch laut, sondern übertöne<br />
mit meinen Aussagen, Wertungen und Forderungen<br />
die sanfte Stimme Gottes und sein bedingungsloses Ja zu<br />
meinen Kindern.<br />
Ich glaube, wenn wir uns mitten im Alltag Gottes Gegenwart<br />
bewusst werden, hilft es uns dabei, Gegensteuer zu<br />
geben. Wir können dann die «lauten Stimmen» mehr und<br />
mehr entlarven und uns daran erinnern, wer wir in seinen<br />
Augen sind. «Ich liebe dich, aber nur, wenn …» kommt<br />
nicht von Gott. Er spricht uns seine Liebe zu, ohne Bedingungen<br />
daran zu knüpfen. Wann immer wir daran glauben<br />
und diese Liebe annehmen, bleibt es nicht ohne Wirkung<br />
auf uns selbst, unsere Sicht und den Umgang mit unseren<br />
Mitmenschen, denen Gott in gleicher Weise seine bedingungslose<br />
Liebe und Annahme zuspricht.<br />
Sich von Gott beschenken und prägen lassen<br />
Manchmal lässt uns der ausgefüllte und zuweilen überfüllte<br />
Alltag kaum Raum, um Gott aufzusuchen. Und manchmal<br />
übertönen «laute Stimmen» Gottes Zusage der Liebe.<br />
Beides kommt mir ein bisschen vor wie das Markttreiben<br />
auf dem Vorhof des Tempels, welches verhindert hat, dass<br />
eine Begegnung stattfinden konnte zwischen Gott und den<br />
Menschen. Jesus hat interveniert und damit bestätigt, dass<br />
es Gott ein Herzensanliegen ist, uns Menschen zu begegnen.<br />
Das berührt mich, und ich wünsche mir, dass wir<br />
die «Marktstände» in unseren Leben erkennen können,<br />
die einer Begegnung mit Gott im Wege stehen. Auch dass<br />
wir ihn auch dann aufsuchen, wenn wir gefühlt keine Zeit<br />
dafür haben und uns eigentlich nicht danach zumute ist.<br />
Der deutsche Theologe Fulbert Steffensky schreibt in Zusammenhang<br />
mit dem Gebet: «Mache deine Gestimmtheit<br />
und deine augenblicklichen Bedürfnisse nicht zum Massstab<br />
deines Handelns!» Mit anderen Worten: Unsere Gefühlslage<br />
soll uns nicht davon abhalten, Gott zu begegnen.<br />
Das mag sich ein bisschen unflexibel und stur anhören.<br />
Ich möchte stattdessen daraus schliessen und in Anspruch<br />
nehmen, dass wir Gott begegnen dürfen, wie auch immer<br />
es uns gerade geht. Wir können mit ihm reden, vor ihm<br />
schweigen, lachen oder weinen, ihn loben und ihm danken<br />
oder aber klagen und fragen. So wie Gott nicht mit uns<br />
Verstecken spielt, brauchen wir uns unsererseits nicht vor<br />
ihm zu verstecken. Wir dürfen ganz uns selbst sein, wenn<br />
wir ihn aufsuchen und uns in seiner Gegenwart beschenken<br />
und prägen lassen von der Zusage: Du bist meine geliebte<br />
Tochter! Du bist mein geliebter Sohn!<br />
USER ZUR PERSON<br />
Sibylle Schlatter begeistert es, theologischen<br />
Fragen und biblischen Zusammenhängen<br />
auf den Grund zu gehen.<br />
Es berührt sie, wenn sie dabei Gottes<br />
Vaterherz auf die Spur kommt. Die<br />
Ethnologin ist verheiratet und Mutter<br />
von vier Kindern.
Anlässlich der<br />
REA ISRAEL Tournee <strong>2021</strong><br />
entstand eine siebenteilige<br />
Israel Vortragsserie mit Ingolf Ellssel.<br />
Seminare<br />
Perlen-Wochenende «Einzigart-ICH»<br />
Ein Wochenende für alle, die ihrer von Gott geschenkten «Einzigart-ICHkeit»<br />
auf die Spur kommen möchten.<br />
6. - 8. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>, mit Sabine Herold<br />
Oasentag «Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens»<br />
Ein Tag, um mitten im Alltag, in der Stille vor Gott, Erfrischung zu erleben.<br />
15. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>, mit Sr. Susanne Oberhänsli<br />
Pastor Silas Wenger und Pastor Ingolf Ellssel<br />
Via der Webseite www.rea-israel.ch sind diese<br />
teils musikalischen und gesanglich umrahmten<br />
Vorträge zugänglich.<br />
Rundbriefbestellung:<br />
mail@reaisrael.ch<br />
Seminar «unausweichlich & hoffnungsvoll»<br />
In diesem Seminar durchbrechen wir das Tabuthema Tod und stellen uns<br />
praktischen Fragen rund ums Sterben.<br />
10. - 13. <strong>September</strong> <strong>2021</strong>, mit Stefan und Lea Schweyer<br />
Ehe-Wochenende «Wir Zwei - Ein starkes Team»<br />
Für Paare jeden Alters, die sich bewusst eine Zeit zu Zweit nehmen möchten,<br />
um danach mit einem frischen Energieschub in den Alltag zurückzugehen.<br />
17. - 19. Sept. <strong>2021</strong>, mit Kai und Daniela Köhler, Simon und Nadja Wälchli<br />
Christliches Hilfswerk REA Israel<br />
Hauptstrasse 20, 5013 Niedergösgen<br />
Tel. 062 849 93 90, Fax 062 849 93 92<br />
«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />
Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />
Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch<br />
ERF 90 x 130 mm<br />
Das Erlebnis ist garantiert<br />
Willkommen im «Jurabelle», idealer Ausgangsort<br />
für unvergessliche Erlebnisse im Val-de-Travers.<br />
Unser charmantes und heimeliges Gästehaus<br />
bietet Platz für die ganze Familie. Buchen sie Ihre<br />
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PUBLIREPORTAGE ı ı 11<br />
WANDERUNG MIT<br />
APPENZELLERSPEZIALITÄTEN<br />
Wandertipp #4<br />
Diese Route ist Teil des Zubi Sommeralbums<br />
– ein Wanderbuch für alle, die das Appenzellerland<br />
entdecken wollen. Wer die Strecke<br />
kürzen will, startet in Trogen. So verzichtet<br />
man auf den abenteuerlichen Abschnitt entlang<br />
des Moosbachs bis zum Chasteloch. In<br />
Trogen starten Sie beim Fünfeckpalast, der<br />
vor über 200 Jahren nach Vorbild der Architektur<br />
in Genua (IT) gebaut wurde. Vom Dorfkern<br />
geht’s bergauf, wo Sie sich im Gasthaus<br />
Unter Gäbris ein Stück Schlorziflade, eine<br />
Appenzeller Spezialität, gönnen. Danach<br />
geht’s gemütlich zum Oberen<br />
Gäbris und mit stetigem Blick<br />
auf die Appenzeller Landschaft<br />
wieder runter nach Gais.<br />
WANDERN MIT THOMAS ZUBERBÜHLER<br />
Der Appenzeller Unternehmer Thomas Zuberbühler<br />
lebt für Outdoor-Aktivitäten. Lernen Sie<br />
den inspirierenden Naturfreund und seine Heimat<br />
persönlich kennen: Auf Seite 2 finden Sie<br />
alle Infos zur gemeinsamen Wanderung.<br />
Fjällräven | High Coast Foldsack 24 | CHF 89.90<br />
Online-Art.-Nr.: 065-10-0221<br />
La Sportiva | TXS GTX | CHF 249.90<br />
Online-Art.-Nr.: 530-00-0048<br />
Fünfeckpalast in Trogen | Start der Wanderung<br />
zubischuhe.ch · Das Schuh- und Outdoorgeschäft<br />
aus dem Appenzellerland ist ein<br />
familiengeführtes Unternehmen mit sechs<br />
Standorten und einem Onlineshop. Das Sortiment<br />
umfasst Freizeitschuhe, Wanderequipment<br />
und alles, was Sie für Ausflüge an der<br />
frischen Luft brauchen.<br />
Fjällräven | Abisko Midsummer Jacket |<br />
CHF 299.90<br />
Online-Art.-Nr.: 955-30-0053<br />
Fjällräven | Abisko Midsummer | CHF 249.90<br />
Online-Art.-Nr.: 824-30-0038
12 ı<br />
THEMA<br />
GOTTES SPUREN IN MEINEM LEBEN<br />
Der Reiz, Neues zu entdecken<br />
VON HEIDI PAULI<br />
Die Entdeckerfreude steckt in jedem Menschen, so vermute ich: Ob es dabei um ein neues<br />
Kochrezept geht, um mögliches Leben auf dem Mars oder den Sinn im Leben: Wenn wir<br />
etwas Neues entdecken, schenkt uns dies Freude und Befriedigung. Denn unser Geist will<br />
keine Null-Kalorien-Diät. Ich – für meinen Geschmack – entdecke und probiere weniger<br />
Gewürzkombinationen beim Kochen. Nein, ich erliege gerne dem Zauber eines neuen Buches<br />
und suche gerne nach Gottes Spuren in meinem Leben.<br />
Die Entdeckerfreude begann mit Büchern. Meine Mutter<br />
mit ihrer wunderbaren Erzählkunst weckte in mir die Liebe<br />
zu Märchen, Geschichten und Literatur. Schon als Kind war<br />
ich eine Leseratte und entdeckte die Welt gerne in meiner<br />
Fantasie auf dem Rücken eines Pferdes, litt am Marterpfahl<br />
mit den Indianern oder träumte von einem «Nachtheuel»,<br />
einer eher bedrohlichen Figur aus einem Erziehungsbuch.<br />
Demzufolge war ich als Schulmädchen in unserer Bibliothek<br />
immer auf der Suche nach Lesestoff und verschlang<br />
wahlweise Krimis, Klassiker wie Winnetou, Werke von<br />
Federica de Cesco und – falls nicht genügend Nachschub<br />
vorhanden war – las ich sogar Namen in Telefonbüchern.<br />
Natürlich fehlte zuhause auch eine Bibel mit eindrücklichen<br />
Bildern von Julius Schnorr von Carolsfeld nicht. So<br />
war meine Welt mal von imposanten Bildern aus biblischen<br />
Geschichten geprägt, dann wieder rund und bunt der<br />
eigenen Fantasie überlassen.<br />
Biografie und Gottessuche<br />
Die kindliche Bilderwelt der Bibel wich über die Jahre einer<br />
Suche nach einem Gott der Hoffnung, nach Wahrheit und<br />
nach Sinn im Leben. Und etwas darf ich Ihnen jetzt schon<br />
verraten: Heute, Jahrzehnte später, bin ich überzeugt, dass<br />
Gottes Wort Realität ist, dass wir Gott entdecken können.<br />
«Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, werde ich<br />
mich von euch finden lassen.» Diese Zusage verspricht Gott<br />
durch den Propheten Jeremja (29,13-14) seinem Volk im<br />
Alten Testament.<br />
Das Schöne bei meiner Gottessuche: Es gab keinen Zeitplan,<br />
keinen Zeitdruck dabei, keine DIN-Norm auf dieser<br />
abenteuerlichen Entdeckungstour; keine verordneten<br />
Kirchenbesuche (ausser dem Konfirmandenunterricht),<br />
keine unfreiwilligen Buss- und Gebetsübungen.<br />
Natürlich war meine Suche nicht immer gleich intensiv.<br />
Während meiner Ausbildung hatte ich keine Zeit für grosse<br />
Suchaktionen: Den Terminplan voll, die Sportschuhe geschnürt,<br />
war ich im Wissensrausch, der keine vermeintlich<br />
«ziellosen» Schritte zuliess.<br />
Wie auf jedem Weg gab es Stolpersteine und Ausrutscher<br />
im Morast. Umwege gehören dazu. Doch meine Entdeckerfreude<br />
liess mich beharrlich diese Suche nach Gott weiterführen.<br />
Eine besonders schöne Stelle in der Bibel ermutigte<br />
mich auf dieser Suche: «In Christus liegen verborgen alle<br />
Schätze der Weisheit und Erkenntnis.»<br />
Diese Worte sind für mich wie ein Aufruf, Gott zu suchen,<br />
die Schätze und Weisheit in seinem Wort zu heben.<br />
Zu sehen, wie es funkelt und wie ewig gültige Worte ihre<br />
Kraft auch im 21. Jahrhundert entfalten. Weil diese Schätze<br />
verborgen sind, braucht es Zeit, Geduld und Achtsamkeit,<br />
dazu feinfühlige Sinne, um diese Perlen, diese Edelsteine<br />
und Kostbarkeiten zu finden, sie zu polieren und sich dann<br />
an ihnen zu erfreuen. Sie beginnen in unserem Innern zu<br />
glänzen und uns zu formen. Unser Denken zu verändern.<br />
Es gibt keine Person auf der Welt, die Gott so entdeckt<br />
hat, wie ich es erfahren durfte. Denn Gott kennt und<br />
spricht die Herzenssprache jedes Menschen. Die<br />
ganze Biografie spielt dabei eine Rolle. Daher<br />
waren für mich Bücher, die Bibel und die Faszination,<br />
dass Gott das Wort des Lebens ist,<br />
sehr wichtig, ja entscheidend bei meiner<br />
Suche nach ihm.<br />
«Im Anfang war das Wort, und das Wort<br />
war bei Gott, und Gott war das Wort.»<br />
(Joh. 1,1)
THEMA<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong><br />
ı 13<br />
Jede Schatzsuche ist individuell<br />
Vielleicht ist Musik ihre Leidenschaft. Ihr Gemüse- und<br />
Blumengarten erfreut Sie und schenkt Ihnen Kraft. Oder<br />
Sie sind begeistert von der neusten Technologie: Gewiss<br />
werden Sie in anderen Situationen das Göttliche erahnen,<br />
erfahren oder sehen, als jede andere Person. Egal, wie Sie<br />
fühlen, denken oder handeln: Wenn Sie Gott von ganzem<br />
Herzen suchen, verspricht er, sich finden zu lassen. Es ist<br />
befreiend, dass Gott uns besser kennt als alle Google-Algorithmen.<br />
Er hilft uns auf der Suche nach ihm, die Schätze<br />
zu finden und zu heben, die unsere Seele nähren und<br />
sättigen. Er verspricht auch, uns zu leiten, egal wo wir uns<br />
befinden: «Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am<br />
äussersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen<br />
und deine Rechte mich halten.» (Psalm 139,9).<br />
Diese wunderbaren Worte berühren mich jedes Mal,<br />
wenn ich sie lese oder höre. Es ist keine Angst vor einem<br />
Gott, der alles über mich weiss – auch das Dunkle –,<br />
sondern das Befreiende, dass er mich in meiner ganzen<br />
Persönlichkeit dort abholt, wo ich in meinem Lebens- und<br />
Glaubensprozess bin, und mich bedingungslos annimmt.<br />
Und wenn unsere Suche nach dem Schatz<br />
nicht erfolgreich scheint?<br />
Nicht nur wir Menschen suchen nach Gott. Ich bin überzeugt,<br />
auch das Umgekehrte gilt: Gott sucht Sie und mich.<br />
Er will uns mit offenen Armen empfangen, wie er das im<br />
Gleichnis vom verlorenen Sohn im Lukasevangelium, Kapitel<br />
9, zeigt. Der Vater hält immer wieder Ausschau nach<br />
seinem Kind, das lange nichts von ihm wissen wollte. Er<br />
lässt uns unseren eigenen Weg gehen, unsere eigenen Entdeckungen<br />
machen, bis wir bereit sind, ihm zu vertrauen.<br />
Vielleicht lassen Sie Ihre biografischen Stationen Revue<br />
passieren und suchen nach Spuren von Gott in Ihrem<br />
Leben. Er ist es wert, dass Sie ein Leben lang nach ihm<br />
suchen, von ihm lernen und sich beschenken lassen.<br />
Was mich betrifft, gibt es in meinen Glaubensschatz<br />
immer neue Erkenntnisse. Der Glanz anderer Weisheiten<br />
verblasst immer mehr. Ich darf meinen Schatz mit anderen<br />
teilen. Ebenso erfreue ich mich am Glaubensschatz meiner<br />
Mitmenschen. Wir sind gemeinsam auf der Suche. Es gibt<br />
noch viel zu entdecken.<br />
Die Schatzkarte und der Spaten sind bereit für neue<br />
Abenteuer mit Gott. Daneben lese ich immer noch leidenschaftlich<br />
gerne Krimis, Biografien und Romane aus allen<br />
Genres. Und ich freue mich über jede Spur, in der ich<br />
Gottes Liebe, Güte, Nähe und Erbarmen entdecke. Gott<br />
freut sich über Suchende. Er verspricht, dass er ihre Suche<br />
belohnt. Es ist sein grösster Wunsch, sich von Menschen<br />
finden zu lassen.
Tauchen Sie ein in die<br />
Wir gratulieren der Helimission …<br />
Welt der Missionsfliegerei<br />
Und lesen Sie in unserem «flying for life»<br />
Ende <strong>August</strong>:<br />
• weshalb sportliche Aktivitäten in<br />
Madagaskar etwas mit MAF zu tun haben<br />
• von COVID-Impfungen, die in die hintersten<br />
Winkel Lesothos geflogen werden<br />
• von Bibeln, die eine komplett isolierte Oase<br />
im Tschad erreichen<br />
Jetzt kostenlos abonnieren!<br />
www.maf-schweiz.ch/kontakt/<br />
Herzlichen Dank für Ihre Spende<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
MAF Schweiz<br />
Bahnhofstrasse 22 | 4900 Langenthal<br />
info@maf-schweiz.ch | maf-schweiz.ch<br />
TRENDS<br />
<strong>2021</strong><br />
NEU auch in<br />
DÜBENDORF<br />
Grösstes Gartenmöbel-Sortiment der Schweiz<br />
Dübendorf Megastore<br />
Hochbordstrasse 3<br />
8600 Dübendorf<br />
Wohnland Dübendorf<br />
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JL1<br />
denova.ch
Armenien:<br />
DIACONIA<br />
CHARITABLE<br />
FUND<br />
Für unser Land.<br />
Und für unsere Menschen!<br />
Baruir Jambazian,<br />
Leiter des Diaconia Charitable Fund sagt:<br />
Humanitäres<br />
Existenzgründung<br />
„Die Herausforderung ist groß, also muss die Unterstützung<br />
umso größer sein. Als armenische Hilfsorganisation<br />
suchen wir weltweite Unterstützung, die es uns<br />
ermöglicht, den Menschen unseres Landes zu dienen.“<br />
www.diaconia.am<br />
Bildung<br />
Patenschaften<br />
Viele Menschen in Armenien lebten schon lange vor den<br />
jüngsten Auseinandersetzungen mit Aserbaidschan in sehr<br />
desolaten Verhältnissen und waren auf Hilfe angewiesen.<br />
Spenden aus der Schweiz bitte an:<br />
Schweizerische Missions-Gemeinschaft,<br />
Industriestraße 1, CH-8404 Winterthur,<br />
www.smgworld.ch<br />
IBAN: CH92 0900 0000 8004 2881 3<br />
Kennwort: 80-42881-3 DIACONIA<br />
Bitte<br />
unterstützen<br />
Sie uns mit<br />
Ihrer Spende!
16 ı ERF MEDIEN INSIDE<br />
CO-LEITUNG FOLGT AUF HANSJÖRG KELLER –<br />
ERF MEDIEN NEU MIT PUBLIZISTISCHER LEITERIN<br />
Leitungswechsel bei Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong><br />
Hansjörg Keller, langjähriger Leiter von Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> übergibt den Leitungsstab an<br />
die nächste Generation: Ab dem 1. <strong>September</strong> übernehmen Michelle Boss und Simon Müller<br />
die Leitung von Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> und werden Teil der Geschäftsleitung von ERF Medien.<br />
Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> neu mit Co-Leitung<br />
Seit 1995 arbeitet Hansjörg Keller (61) bei ERF Medien und<br />
hat dabei als Redaktionsleiter und später als Leiter Radio<br />
den Wandel von der ehemaligen Fachredaktion «Glaube<br />
und Gesellschaft» hin zum 24/7-Radiosender vollzogen.<br />
Er prägte Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> und sein Erscheinungsbild<br />
als Sender «über Gott und die Welt» massgeblich mit.<br />
Die Leitungsposition verlässt er auf eigenen Wunsch und<br />
bleibt ERF Medien weiterhin als Stabsmitarbeiter der Geschäftsleitung<br />
erhalten.<br />
Simon Müller und Michelle Boss leiten ab 1.9.<strong>2021</strong> gemeinsam<br />
Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> – Simon Müller ist schwerpunktmässig<br />
für die gesamte Leitung und Organisation<br />
und wie bisher für den Musikbereich des Radios zuständig;<br />
Michelle Boss übernimmt als Programmchefin inhaltsmässig<br />
die Geschicke des Senders. Sie tritt zudem die neu<br />
geschaffene Position der publizistischen Leiterin bei ERF<br />
Medien an und verantwortet damit die inhaltliche Entwicklung<br />
der redaktionellen Arbeit von ERF Medien in<br />
Radio, TV, Print, Online und Social Media.<br />
Erneuertes Programm und flache Hierarchien<br />
Bereits im April <strong>2021</strong> wurden bei Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> in<br />
Programm und Prozessen verschiedene Neuerungen<br />
vorgenommen. Der Wechsel der Leitung von Radio <strong>Life</strong><br />
<strong>Channel</strong> vervollständigt diese Reorganisation nun auf<br />
Organisationsebene: Die zusätzliche Hierarchiestufe<br />
der «Programmleitung» wird aufgehoben<br />
und den Teammitgliedern<br />
grössere Verantwortung anvertraut.<br />
Im Zuge dieser organisatorischen<br />
Veränderung gibt auch der bisherige<br />
Redaktionsleiter Daniel Rehfeld (47)<br />
die Leitungstätigkeit ab und nimmt<br />
stattdessen die neue Aufgabe des Daniel Rehfeld, neu Aus-<br />
Ausbildungsverantwortlichen wahr. bildungsverantwortlicher<br />
Seine bisherigen redaktionellen bei Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong><br />
Engagements für Beiträge und Talks<br />
wird er weiterführen.<br />
Kompetenzzentrum für Kommunikation «über Gott<br />
und die Welt»<br />
«Ich danke Hansjörg Keller und Daniel Rehfeld für ihre<br />
grossartigen, jahrzehntelangen Verdienste beim Auf- und<br />
Ausbau von Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> bis zum heutigen Tag und<br />
freue mich, dass sie sich auch weiterhin für ERF Medien<br />
engagieren werden», sagt Hanspeter Hugentobler, ERF<br />
Medien Geschäftsführer und CEO. Über die neue Co-Leitung<br />
von Radio <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> sagt er: «Michelle Boss und<br />
Simon Müller sind für mich das Traum-Duo. Sie verfügen<br />
nicht nur über einen langjährigen, exzellenten medialen<br />
Erfahrungsrucksack, sondern haben bereits bisher bewiesen,<br />
dass sie hervorragend zusammenarbeiten und eng mit<br />
ihren Teams zusammen die gesteckten Ziele erreichen.»
FINANZEN<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 17<br />
«LIFE CHANNEL MAGAZIN» – SOMMERLEKTÜRE<br />
Ihr Abo-Beitrag signalisiert die Unterstützung<br />
der Medienarbeit von ERF Medien<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
Der Sommer ist definitiv in der Schweiz angekommen. Viele Leserinnen und Leser dieses <strong>Magazin</strong>s<br />
haben die Gelegenheit, irgendwo im In- oder Ausland Sommerferien zu verbringen. Eine Zeit,<br />
um endlich wieder einmal andere Sachen zu unternehmen, als dies der Alltag sonst zulässt.<br />
Warum nicht das «<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> <strong>Magazin</strong>» in den Koffer<br />
legen, um es dann in den Ferien während einer ruhigen<br />
Stunde hervorzuholen und mal durchzulesen von der ersten<br />
bis zur letzten Seite? Es gibt so viele spannende Artikel,<br />
Rubriken, Interviews und vieles mehr. Bestimmt gibt es<br />
Inspirierendes zu entdecken oder via <strong>Magazin</strong> fällt die Aufmerksamkeit<br />
vielleicht auf eine Radio- oder TV-Produktion<br />
von ERF Medien.<br />
Jedes <strong>Magazin</strong> wird von der Redaktion mit viel Herzblut<br />
erstellt. Dabei wird getextet, korrigiert, Bildmaterial ausgesucht<br />
und gelayoutet, bis das <strong>Magazin</strong> schlussendlich in<br />
der Druckerei gedruckt und versendet wird.<br />
Natürlich entstehen mit jedem <strong>Magazin</strong> auch Kosten, die<br />
zumindest teilweise mit dem Abonnementsbeitrag von<br />
CHF 40.– gedeckt werden können. Dürfen wir Sie bitten –<br />
wenn nicht schon gemacht – Ihren Jahres-Abonnementsbeitrag<br />
zu überweisen? Jeder Franken, der darüber hinaus<br />
bezahlt wird, hilft als Spende, um die sonstigen Kosten des<br />
christlichen Medienhauses zu decken. Gerade in den Sommermonaten<br />
wäre es enorm wichtig, dass finanziell kein<br />
«Sommerloch» ensteht. Ganz herzlichen Dank für Ihre<br />
Unterstützung, ohne Sie würden all die Produktionen von<br />
ERF Medien in der Schweizer Medienlandschaft komplett<br />
fehlen.<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
ERF Medien berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und<br />
Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und<br />
finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede<br />
Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL <strong>2021</strong><br />
5,19 MILLIONEN CHF<br />
Fehlende Spenden<br />
bis Ende Jahr<br />
3 263 058<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende Juni<br />
1 926 942<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
18 ı REISEN<br />
DEM HIMMEL SO NAH – DIE MAGIE DES LICHTS<br />
Das Engadin für Geniesser<br />
VON VERENA BIRCHLER<br />
Ferien im Ausland sind noch immer nicht ganz einfach. Trotzdem möchten viele wieder einmal<br />
mit einer Gruppe zusammen etwas erleben. Warum also nicht in der Schweiz eine Woche<br />
ausspannen, geniessen und Neues erleben? Zu Recht gilt das Oberengadin als eine der schönsten<br />
Gegenden der Schweiz. Diese Berge! Diese Seen! Dieses Licht!<br />
Manchmal präsentiert sich das Seenplateau zwischen Maloja<br />
und St. Moritz schon fast etwas kitschig. Die Schönheit<br />
dieser Landschaft hat mit seinen Tälern, Wäldern und<br />
Bergen zahlreiche Dichter, Denker und auch den Künstler<br />
Giovanni Segantini inspiriert. Unser Programm führt Sie<br />
zu den schönsten Momenten des Oberengadins und ins<br />
Bergell. Mit dem Bernina-Express fahren wir gemütlich<br />
entlang der alpinen Kulisse bis nach Poschiavo und<br />
geniessen das mediterrane Lebensgefühl.<br />
MIT ERF MEDIEN UNTERWEGS:<br />
UNSER PROGRAMM FÜHRT SIE ZU<br />
DEN SCHÖNSTEN MOMENTEN DES<br />
OBERENGADINS UND INS BERGELL.<br />
Vielleicht möchten Sie aber auch einmal einfach etwas<br />
für sich selbst unternehmen<br />
oder mit dem selbst<br />
mitgebrachten Velo die<br />
Landschaft auf eigene<br />
Faust entdecken. Eintauchen ins Engadin, zusammen mit<br />
neuen und alten Freunden. Wir sind sicher, es hat für alle<br />
etwas dabei.<br />
Auf den Spuren von Giovanni Segantini<br />
In diesen Tagen beschäftigen wir uns in den Impulsreferaten<br />
mit dem Leben von Giovanni Segantini. Seine Bilder<br />
geben einen Blick in seine Seele und lassen uns erahnen,<br />
wie tief sein christlicher Glaube war. Mit Worten hatte er<br />
es nicht so – aber seine Bilder reden direkt in die Herzen<br />
der Betrachter. Niemand ahnte damals, dass aus einem<br />
einsamen und verwahrlosten Buben ein grossartiger und<br />
lebensfroher Künstler und Familienmensch würde. Über<br />
seine Jugend sagte Segantini: «Ich bin aufgewachsen ohne<br />
Liebe, fern von allen, wie ein toller Hund.» Umso erstaunlicher,<br />
was Segantini aus seinem Leben gemacht hat.<br />
Während unserer Ausflüge begegnen wir immer wieder<br />
den Spuren dieses Ausnahmekünstlers.<br />
Im Sommer 2020 wurde<br />
der Wasserfallweg «Cascada<br />
da Bernina» eröffnet.<br />
So nahe ist man diesem<br />
Naturspektakel selten.<br />
Comment-<br />
FÜR KURZENTSCHLOSSENE:<br />
FERIEN MIT ERF MEDIEN<br />
21. bis 28. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
erf-medien.ch/engadin
MEDIENTIPP LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong><br />
ı 19<br />
IHR MEDIENTIPP IM<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN<br />
Haben Sie etwas entdeckt,<br />
das wir hier vorstellen sollten?<br />
Schreiben Sie uns<br />
an erf@erf.ch<br />
hörenswert – sehenswert<br />
SOPHIE SCHOLL AUF INSTAGRAM<br />
Dieses Jahr wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Sie war eine deutsche<br />
Widerstandskämpferin und setzte sich gegen den Nationalsozialismus ein. 1943<br />
wurde die gläubige Christin hingerichtet. Seit diesem Mai porträtiert ein Instagram-Projekt<br />
das Leben Scholls. Unter dem Account @ichbinsophiescholl finden<br />
sich täglich Bilder und Videos, die zeigen, was Scholl ab 1942 erlebt hat: wie sie<br />
studiert, ihre Freizeit verbringt und den Nationalsozialisten Widerstand leistet.<br />
Die Videos sind im Hochformat gedreht und sehen so aus, als ob Scholl sich und<br />
andere Personen selbst mit einem Smartphone filmt. Die Handlung der Szenen<br />
basiert auf Briefen und Aufzeichnungen, die Scholl geschrieben hat.<br />
Abgesehen von der Machart der Videos wirkt das Projekt wie eine TV-Serie:<br />
Aufwändige Sets, gut abgemischter Ton und hochkarätige Schauspieler – in den<br />
Hauptrollen die Schweizer Luna Wedler und Max Hubacher. Verantwortet wird<br />
die Instagram-Serie von den deutschen TV-Sendern SWR und BR. Den letzten<br />
Instagram-Post auf dem Account soll es am 18. Februar 2022 geben – 79 Jahre<br />
nachdem Scholl verhaftet wurde.<br />
Zur Instagram-Serie<br />
instagram.com/<br />
ichbinsophiescholl<br />
DIE BIBEL ALS<br />
ANIMIERTE KURZFILM-SERIE<br />
Zur Website<br />
bibelanimiert.com<br />
«Wir träumen davon, die Story der Bibel mit ansprechenden<br />
Kurzfilmen zu erzählen. Packend und differenziert – am Puls<br />
unserer Zeit» – so lautet die Vision von «Bibel.Animiert».<br />
Hinter diesem Projekt steht der Berner Filmemacher Nathan<br />
Beer, der die Videos als Abschlussarbeit seines Studiums<br />
konzipierte. In vier je knapp zweiminütigen Clips wird die<br />
Geschichte der Bibel in vereinfachter und abstrakter Form<br />
erzählt. Beer arbeitet mit abstrakten Bildern, sorgfältig<br />
gewählten Farben und treffenden Sound-Effekten. Der Filmemacher<br />
ist gleichzeitig auch der Sprecher der Schweizerdeutschen<br />
Videos.<br />
Insgesamt sind die Videos recht kurz – verständlich, wenn<br />
man bedenkt, wieviel Aufwand so ein animierter Clip bedeutet.<br />
Trotzdem gelingt es Nathan Beer die übergeordnete<br />
Geschichte der Bibel – die Story von Gott mit den Menschen<br />
– zu erzählen. Übrigens soll aus den Kurzfilmen bald ein<br />
Einführungskurs in den christlichen Glauben entstehen.
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
TIMOTHY KELLER<br />
Jona und der unverschämt<br />
barmherzige Gott<br />
book-ope<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
Jona im Bauch des Fischs – das ist wohl eine der bekanntesten Erzählungen aus<br />
dem Alten Testament. Doch kennen wir Jona so gut, wie wir meinen?<br />
Ein berufener Prophet, der vor seinem Auftrag und vor Gott wegrennt. Ein Nationalist,<br />
für den Israel an erster Stelle steht. Ein Mann, der Gottes Gnade ergreift<br />
– oder doch nicht? Und dann sind da noch die Seeleute, die Jona über Bord werfen<br />
und dabei den wahren Gott erkennen. Was passierte wirklich, als Jona in Ninive<br />
predigte?<br />
Es geht aber nicht nur um Jona, sondern um brandaktuelle Themen: Gottes Leidenschaft<br />
für die Ausgegrenzten und sein Kampf für soziale Gerechtigkeit. Aber vor<br />
allem geht es in diesem Buch um den unverschämt barmherzigen Gott, der nicht<br />
nur Jona, sondern auch uns herausfordert. Ein Buch, das sie überraschen wird.<br />
Brunnen · ISBN 978-3-7655-0760-1 · 204 Seiten · ~ CHF 24.50<br />
LEE STROBEL<br />
INDIZIEN FÜR<br />
EINEN SCHÖPFER<br />
Ein Journalist im Spannungsfeld<br />
zwischen Evolution und Schöpfung<br />
Harte Fragen zum Thema «Evolution und<br />
Schöpfung» sind es, mit denen der<br />
ehemalige Journalist Lee Strobel führende<br />
Naturwissenschaftler konfrontiert. Dieses<br />
Buch offenbart faszinierende Erkenntnisse<br />
aus Physik, Biologie, Chemie,<br />
Kosmologie und Astronomie. Ist unser<br />
Universum Resultat eines gigantischen<br />
Urknalls? Gibt es in weit entfernten<br />
Galaxien Leben? Ist Darwins Evolutionstheorie<br />
noch haltbar? Stammt die<br />
Menschheit vom Affen ab? Oder hat die<br />
Wissenschaft am Ende Gott entdeckt?<br />
Gibt es sie wirklich – Indizien für einen<br />
Schöpfer?<br />
Gerth Medien<br />
ISBN 978-3-95734-700-8<br />
431 Seiten · ~ CHF 25.90<br />
MAX LUCADO<br />
JESUS<br />
Der Gott, der deinen Namen kennt<br />
33 Jahre lang hat Jesus all das gefühlt, was<br />
auch wir fühlen: Schwäche. Müdigkeit.<br />
Trauer. Ablehnung. Obwohl er ein Mensch<br />
war wie wir, lebte er uns gleichzeitig vor,<br />
wie Gott ist. Seine Tränen waren Gottes<br />
Tränen. Seine Stimme war Gottes Stimme.<br />
Max Lucado beschreibt die unterschiedlichen<br />
Facetten von Jesus und wie man<br />
eine persönliche Beziehung zu ihm haben<br />
kann. Indem er sich auf die Spur des<br />
Messias begibt, macht er uns auf eine<br />
ganz neue, aufregende Weise mit dem<br />
Mann vertraut, der im Zentrum der<br />
grössten Geschichte steht, die jemals<br />
erzählt wurde.<br />
Gerth Medien<br />
ISBN 978-3-95734-720-6<br />
252 Seiten · ~ CHF 24.50<br />
REINER KNIELING<br />
KRAFTWORTE<br />
Psalmen neu formuliert –<br />
Intensiv. Berührend. Lebensnah.<br />
Die Psalmen sind zeitlose Kraftquellen<br />
und Zeugnisse des emotionalen Ringens<br />
mit Gott. In diesem Buch finden sich 50<br />
besonders «starke Stücke» daraus,<br />
ebenso werden weitere Kernstellen der<br />
Bibel neu formuliert. Vertraut und doch<br />
ganz anders, gehen sie direkt in Herz und<br />
Seele und erschliessen den Reichtum und<br />
die Kraft der bekannten Texte ganz neu.<br />
Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung<br />
nehmen sie die Dynamik der biblischen<br />
Worte und Geschichten auf und sind aus<br />
dem Lebensgefühl unserer Zeit heraus so<br />
formuliert, dass Kopf und Herz angesprochen<br />
werden.<br />
Adeo<br />
ISBN 978-3-86334-293-7<br />
158 Seiten · ~ CHF 21.90
SERIE<br />
gott<br />
ist…<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong><br />
Stephan Maag mit<br />
seiner Familie<br />
ı 21<br />
Gott ist … der gute Hirte<br />
VON STEPHAN MAAG<br />
Im Hamsterrad des Lebens gefangen, waren noch nie so viele Menschen auf der Suche nach dem Sinn.<br />
Strebend nach Ansehen, Macht und Geld wird die Gesellschaft immer einsamer, und viele Menschen suchen<br />
neu nach echter Annahme, Liebe und Gemeinschaft.<br />
Die Menschen suchen in der Spiritualität nach einer neuen<br />
Identität, wollen aber eigentlich mit Religion nichts zu tun<br />
haben. Wo früher die Kirche der Ort war, an dem die Menschen<br />
eine Antwort auf ihre Lebensfragen fanden, fühlen<br />
sich heute nicht mehr viele von der Kirche angezogen. Sie<br />
suchen Antworten in Praktiken, Büchern, Medien oder bei<br />
Heilern und leider nicht mehr bei Jesus. Wir sind als Nachfolger<br />
von Jesus nicht in einer Kirche – in einem Gebäude<br />
gefangen, sondern folgen ihm einfach nach. Die «Kirche»<br />
ist in dem Sinne eine Gemeinschaft, in der Menschen miteinander<br />
unterwegs sind und ihre Herzen teilen. Der Glaube<br />
an Jesus bringt Menschen zusammen, gibt Antworten<br />
auf die Lebensfragen und gibt ihnen die Würde zurück, die<br />
ihnen in der Welt geraubt wurde. In der neutestamentlichen<br />
Gemeinde ist es normal, dass Menschen zum Glauben<br />
finden, in dem echte Gemeinschaft spür- und erlebbar und<br />
natürlich übernatürlich wird.<br />
Um echte Gemeinschaft im biblischen Sinne leben zu<br />
können, müssen wir unseren Vater im Himmel gut kennen.<br />
«Meine Schafe hören meine Stimme und folgen mir», sagt<br />
die Bibel in Johannes 10,27. Diese Worte wurden für mich<br />
als Schafhirte im Umgang mit meinen Schafen praktisch<br />
erfahrbar. Die Schafe kommen nicht zu mir, weil sie meine<br />
Stimme mögen, sondern weil sie wissen, dass ich sie an<br />
einen guten Ort bringe und ihnen Gutes tue. Es gibt eine<br />
neue Weide und frisches Wasser. Wenn wir wissen, dass<br />
Gott ein liebender Vater ist, der gute Pläne für unser Leben<br />
hat, wächst der Glaube und die Hoffnung in uns.<br />
Wir werden anfangen, über diese Hoffnung zu sprechen,<br />
weil sie unser Leben im Alltag prägt. Diese ist so attraktiv,<br />
dass Menschen ganz natürlich vom Glauben angezogen<br />
werden.<br />
Im Zusammenleben mit Menschen aus schwierigen Situationen,<br />
sehe ich immer wieder, wie eine Begegnung mit<br />
Gott Menschen aus Sucht, Einsamkeit und Gefangenschaft<br />
befreit. Durch echte Gemeinschaft und Jüngerschaft werden<br />
Menschen zu Jesus-Nachfolgern und wachsen individuell<br />
im persönlichen Glauben. Selbst in Verfolgung und<br />
Not können Glaube und Friede grösser sein als die Umstände<br />
– Menschen wie Dietrich Bonhoeffer haben es uns<br />
vorgelebt. In der gemeinsamen Zeit mit Gott empfangen<br />
wir Liebe und Hoffnung, die auf die Menschen in unserem<br />
Umfeld abstrahlt. Jeden Tag frage ich Gott neu, was er heute<br />
mit meinem Leben vorhat. Die Eindrücke und Antworten<br />
aus diesem Gespräch versuche ich im Alltag umzusetzen<br />
und für die Menschen, die mir begegnen, ein Freund zu<br />
sein. So passieren ganz natürlich übernatürliche Dinge.<br />
Egal, wie die Umstände sind, der gute Vater ist ganz nahe<br />
bei uns, er liebt uns und wir dürfen Teil seiner Herde sein.<br />
Am Schluss werden wir diesen Hirten sehen und in Ewigkeit<br />
bei ihm sein als grosse Herde. Fangen wir heute an, der<br />
Stimme zu folgen, echte Gemeinschaft zu leben und damit<br />
die Apostelgeschichte am Leben zu halten.<br />
USER ZUR PERSON<br />
<br />
SERIE «GOTT IST …»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
Stephan Maag ist Bergbauer und<br />
Schäfer, kreativer Evangelist und<br />
für spektakuläre Aktionen bekannt.<br />
Authentisch und feurig<br />
begeistert er die Menschen<br />
für Jesus. // fingerprint.li
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
ZUM THEMA: VOM SUCHEN UND FINDEN<br />
HIGHLIGHT<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
ECHTE GEMEINSCHAFT –<br />
WOHL DIE GRÖSSTE SEHNSUCHT<br />
MONTAG, 6. SEPTEMBER<br />
20 UHR<br />
DIESE SENDUNG IST KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG ONLINE ABRUFBAR.<br />
radio.lifechannel.ch/talk<br />
Als kreativer Evangelist und für spektakuläre<br />
Aktionen bekannt, berichtet Stephan Maag feurig<br />
und begeisternd über seine grösste Leidenschaft:<br />
Gott gross zu machen. Er beobachtet, dass eine<br />
Begegnung mit Gott Menschen aus Sucht, Einsamkeit<br />
und Gefangenschaft befreit. Durch echte<br />
Gemeinschaft wachsen Menschen individuell im<br />
persönlichen Glauben. Selbst in Verfolgung und<br />
Not können Glaube und Friede dann grösser sein<br />
als die Umstände.<br />
link.lifechannel.ch/TngMlZ<br />
GOTTESDIENST |<br />
WAS WILL MAN MEHR?<br />
Vermutlich ist auch Ihre Wunschliste lang. Da gibt es Wünsche wie: ein weit<br />
entferntes Wunderland bereisen, endlich eine Arbeitsstelle, Gesundheit,<br />
Frieden mit den Nachbarn. Und an wen Besseren könnte man diese Wünsche<br />
richten als an einen allmächtigen Gott? Eine Predigt von Pfarrer Willi<br />
Honegger für alle, die mehr möchten, als das Leben zu bieten hat.<br />
PODIUMSDISKUSSION |<br />
link.lifechannel.ch/5zj6qh<br />
GOTT BEWEISEN<br />
Am 18. Januar 2020 fand in Zürich zum zweiten Mal der «MEHRGRUND»-<br />
Tag der christlichen Bewegung VBG statt. Zwei Wissenschaftler gaben dabei<br />
Auskunft über ihren christlichen Glauben. Wie passen Wissenschaft und<br />
Glaube zusammen? Wie gehen wir mit Wundern um? Fragen aus dem Publikum<br />
wurden in die Diskussion mit aufgenommen.<br />
link.lifechannel.ch/fI8ecw<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
EINE GESCHICHTE<br />
VON SUCHEN UND FINDEN<br />
Bruno Waldvogel – «Meine Welt tickt<br />
anders». Er ist evangelisch-reformierter<br />
Pfarrer. Das allein ist aber ein<br />
bisschen zu kurz gegriffen. Er ist<br />
nämlich auch Autor, Filmemacher und<br />
Initiant verschiedener kultureller<br />
Projekte. Es mag sein, dass schon bei<br />
dieser Vielfalt an Engagements Waldvogels<br />
Welt ein bisschen «anders<br />
tickt», aber hinter dieser Formulierung<br />
steckt weit mehr. Seine<br />
Geschichte ist eine von Suchen<br />
und Finden.
RADIO LIFE CHANNEL<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 23<br />
link.lifechannel.ch/vzQqSt<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
MANUEL BÄTSCHER – DER<br />
STEINE ZUM REDEN BRINGT<br />
Für Manuel Bätscher ist das Bearbeiten von Steinen ein Sinnbild fürs Leben.<br />
Mit dem richtigen Werkzeug werden harte Steine plötzlich weich. Mit handwerklichem<br />
Geschick wird aus nichtssagendem Gestein eine ästhetische<br />
Augenweide mit Tiefgang. Dabei findet der Berner Oberländer Hoffnung und<br />
Zuversicht im Glauben: «Ich erlebe Gott als Versorger. Ich bin überzeugt,<br />
dass uns Gott erschaffen hat, um selber schöpferisch tätig zu sein. Geschaffen<br />
zum Erschaffen. Um unsere Zeit und Gaben einzusetzen.»<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
IST DER GLAUBE<br />
link.lifechannel.ch/oK9Lx4<br />
NUR WUNSCHDENKEN?<br />
link.lifechannel.ch/UuHSSI<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
MISSION ALS LEBENSSTIL<br />
Gutmenschen gibt es überall auf der<br />
Welt. Jakob Büchli ist mehr als das. Als<br />
Jugendlicher traf er eine besondere<br />
Berufswahl: Er liess sich als Mitarbeiter<br />
im Reich Gottes engagieren - und blieb<br />
dieser Anstellung treu, unabhängig<br />
davon, ob auf dem Missionsfeld in Bolivien,<br />
in verantwortungsvoller Position<br />
in der Wirtschaft oder selbstständig<br />
mit dem eigenen Unternehmen. Sein<br />
Gartenbauunternehmen Shelter<br />
verhilft Asylsuchenden zu<br />
einem Start ins Erwerbsleben.<br />
Thomas Kotulla steht eine glänzende Karriere als Investmentbanker bevor.<br />
Doch mit 26 Jahren bekommt er eine rätselhafte Krankheit. Die Ärzte finden<br />
die Ursache nicht und raten Kotulla, sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen.<br />
Plötzlich werden für den Atheisten Fragen existenziell wie: Gibt es<br />
ein Leben nach dem Tod? Ist ein Glaube an Gott vernünftig? Ist der Glaube<br />
nur eine Wunschkonstruktion? Auf seiner Suche erfährt er Dinge, die er<br />
niemals für möglich hielt.<br />
QR-CODES<br />
Die Sendungen und Beiträge auf dieser Doppelseite<br />
können Sie ganz einfach via QR-Code aufrufen:<br />
Fokussieren Sie die Kamera Ihres Handys auf den Code,<br />
danach lässt sich die Website auf einen Klick öffnen.<br />
Alternativ sind Direktlinks zum Eintippen angegeben.
24 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
TAGESPROGRAMM<br />
VORSCHAU RADIO AUGUST & SEPTEMBER<br />
MONTAG–FREITAG<br />
06.00 – Nachrichten und Wetter<br />
20.00 zu jeder vollen Stunde<br />
06.00 – <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Der Morgen»<br />
11.00 Beiträge, Gespräche, Tipps<br />
und aktuelle Infos<br />
10.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk» (Mittwoch)<br />
11.00 Vormittags-Programm<br />
Beiträge, Kurz-Info<br />
12.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Info am Mittag»<br />
12.15 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
16.00 Vorabend-Programm<br />
Beiträge, Kurz-Info<br />
17.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Info am Abend»<br />
17.30 Abend-Programm<br />
Beiträge, Gespräche, Tipps<br />
und aktuelle Infos<br />
GESPRÄCHSSENDUNG<br />
LIFE CHANNEL TALK |<br />
RUEDI SZABO –<br />
Di, 17. <strong>August</strong> | 20 Uhr<br />
KNALLHART DURCHGEZOGEN<br />
Ein einschneidendes Erlebnis im Leben von Ruedi Szabo veränderte alles. Er<br />
brauchte Geld und machte kleinere Einbrüche. Als es immer noch zu wenig war,<br />
wurde Ruedi Szabo vom Unternehmer zum brutalen Bankräuber. Im Talk erzählt<br />
Ruedi Szabo von seinen Straftaten und wie sein Leben heute aussieht.<br />
WOCHENTHEMA<br />
18.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Info am Abend»<br />
18.30 Abend-Programm<br />
Beiträge, Gespräche, Tipps<br />
und aktuelle Infos<br />
19.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Schere, Stei, Papier»<br />
Kindersendung<br />
20.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
(Montag bis Donnerstag)<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-Talk (Freitag)<br />
21.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
(Montag bis Donnerstag)<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Mike Plain’s Fresh Friday»<br />
(Freitag)<br />
00.00 – Nacht-Programm<br />
06.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
SERIE |<br />
MODERNES PILGERN –<br />
ABSCHALTEN UND AUF-<br />
9. – 13. <strong>August</strong> | Mo bis Fr | 8.20 + 10.40 Uhr<br />
TANKEN IN DER SCHWEIZ<br />
Seelenheil, Danksagung, Busse oder einfach Wanderungen? In unserer Wochenserie<br />
berichten wir über das Pilgern in der Schweiz. Wir stellen euch jahrhunderte<br />
alte Wege und neue Pilger-Apps vor. Wir gehen aber auch der Frage<br />
nach, weshalb Pilgern im Trend ist.<br />
KINDERSENDUNG<br />
SAMSTAG<br />
06.00 – Nachrichten und Wetter<br />
20.00 zu jeder vollen Stunde<br />
06.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
9. – 24. <strong>August</strong> | jeweils Mo, Di, Do, Fr | 19.00 Uhr<br />
SCHERE STEI PAPIER |<br />
S’VATERSÖHNLI –<br />
DE JOSEF WIRD RETTER<br />
I DE HUNGERSNOT<br />
10.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
11.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
19.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Schere, Stei, Papier»<br />
20.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
21.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
00.00 – Nacht-Programm<br />
06.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
Josefs Brüder sind wütend. Immer wieder kommt ihr Bruder und erzählt ihnen<br />
von seinen Träumen. Josef träumt davon, dass sich seine Brüder später einmal<br />
vor ihm verbeugen werden, als ob er König sei. In ihrem Hass gehen sie soweit,<br />
dass sie ihn nach Ägypten verkaufen.<br />
GOTTESDIENSTE<br />
SONNTAG<br />
06.00 – Nachrichten und Wetter<br />
20.00 zu jeder vollen Stunde<br />
06.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
10.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Gottesdienst»<br />
11.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
20.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Gottesdienst»<br />
21.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
00.00 – Nacht-Programm<br />
06.00 <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Music Nonstop»<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> «Talk»<br />
AUGUST<br />
Sonntag, 1. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Pfimi Bern<br />
Sonntag, 8. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Kirche Bild St. Gallen<br />
Sonntag, 15. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Kirche im Prisma Rapperswil<br />
Sonntag, 22. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
aus dem Gemeindezentrum Bethel Wettingen<br />
Sonntag, 29. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Chrischona Zürich<br />
SEPTEMBER<br />
Sonntag, 5. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Ref. Kirche Bauma<br />
Sonntag, 12. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Kirche im Prisma Rapperswil<br />
Sonntag, 19. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der BewegungPlus Burgdorf<br />
Sonntag, 26. <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
aus der Pfimi Bern<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter radio.lifechannel.ch/programm. Wir danken für Ihr Verständnis.
PERSÖNLICH<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 25<br />
SORGT FÜR<br />
ZUVERSICHT,<br />
ERMUTIGUNG UND<br />
WEITEN BLICK:<br />
«Hausmusik» von Lothar<br />
und Margarete Kosse.<br />
Lothar Kosse<br />
Ist Ehemann, Vater zweier erwachsener Söhne und Musiker aus<br />
Leidenschaft. Er liebt das Malen und die Natur und als Wanderfreund<br />
die Hochtouren in den Schweizer Alpen. Gott ist für ihn immer und<br />
in allem die ganz grosse Sicht der Dinge, der tiefere Sinn dahinter, Anker,<br />
Fundament, Vater, Freund, das pure Leben und ständige Inspiration.<br />
search-l Wie machen Sie sich auf die Suche nach Gott?<br />
Es scheint so, dass das wirklich Bedeutsame nicht an jeder Strassenecke<br />
zu finden ist. Es ist wie beim Eiersuchen mit den Kindern<br />
zu Ostern. Die guten Eier sind etwas besser versteckt. Aber ich<br />
liebe es, zu suchen. Nach dem, was sich im Leben als wirklich<br />
wesentlich erweist. Nach Orten und Momenten, wo Gott ganz nah<br />
ist und alles andere um mich herum völlig nebensächlich wird.<br />
Das zu finden, löst ein unglaubliches Glücksgefühl aus. Ich glaube,<br />
dass Gott noch viele gute Dinge für uns versteckt hat!<br />
Tv-Retro Am TV schauen Sie am liebsten:<br />
Bundesliga und Champions League<br />
Tablet Auf welche drei Smartphone-Apps möchten<br />
Sie nicht verzichten?<br />
Die Taschenlampe fürs Holz-aus-dem-Schuppen-Holen,<br />
«HereWeGo», um mich in fremden Ländern zu orientieren,<br />
und die Telefonfunktion.<br />
Mouse-Po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />
Ebay-Kleinanzeigen, weil man hier schöne Dinge finden kann.<br />
Wenn man sucht.<br />
CLOUD-MU Welcher Song läuft bei Ihnen gerade nonstop?<br />
Mein Lieblingssong der letzten Jahre ist Joni Mitchells «Both<br />
Sides Now» in der Orchesterversion mit Vince Mendoza. Das ist<br />
in Sachen Schönheit und Tiefe kaum zu toppen.<br />
Heart-ci Was haben Sie von Ihren Eltern über das Leben gelernt?<br />
Meine Mutter ist vor ein paar Wochen 90 Jahre alt geworden. Ihre<br />
Lebensfreude, ihr Gottvertrauen und ihre Neugier auf das, was es<br />
hier noch zu entdecken gibt, werden mir immer Vorbild sein.<br />
stars Was macht Sie glücklich?<br />
Ich liebe es, mit der Familie schön zu essen und lange und intensiv<br />
zu reden. Wenn jeder Spass hat, wir uns im Gespräch gegenseitig<br />
inspirieren, gemeinsam Pläne schmieden und auf lustige Ideen<br />
kommen, sind das meine Glücksmomente.<br />
TROPHY-A Wer ist für Sie eine Heldin, ein Held?<br />
Ich habe vor ein paar Monaten die Vendée Globe, eine Einhand-<br />
Segelregatta rund um die ganze Welt, intensiv verfolgt. Der Mut<br />
dieser Männer und Frauen verlangt mir grössten Respekt ab.<br />
user-sec Sie haben immer verheimlicht, dass …<br />
… Da fällt mir jetzt nichts ein.
Ihr Fachgeschäft für Naturbettwaren<br />
Herbstrefugium<br />
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ALLTAGSTIPP<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 27<br />
Interessantes<br />
für den Alltag<br />
PINGPONG-LICHTERKETTE FÜR LAUSCHIGE ABENDE<br />
LED-Lichterketten sind nebst Weihnachten auch unter dem Jahr stimmungsvoll im Einsatz, wenn Pingpong-Bälle über die<br />
Lämpchen gestülpt werden. Und schon erinnert die fröhliche Lichterkette an lauschige Sommerabende im Freien. LED wird<br />
nicht heiss und ergibt somit keine Schmelzschäden. Suchen Sie am Ball die weichste Stelle, um eine kleine Öffnung in Form<br />
eines Kreuzes anzubringen. Mit einem scharfen Messer oder Cutter geht das prima. Arbeiten Sie nicht an der harten Nahtlinie,<br />
damit Sie beim Einstechen nicht abrutschen und sich verletzen. Falls die Bälle einen störenden Aufdruck haben, machen Sie<br />
genau dort das Kreuz. Nun können Sie die Lämpchen durch diese Öffnung drücken. Falls der Pingpong-Ball nicht hält, geben<br />
Sie einen Tupfer Leim darauf. Im Handel sind weisse, bunte und garnüberklebte Bällchen erhältlich. Auch einer eigenen Kreation<br />
steht nichts im Wege: Auf einer dünnen Leimschicht rund um den Ball halten Federn, Blümchen, Muscheln. Mit wasserfesten<br />
Glanzlackmarker-Stiften, die auf glatten Oberflächen gut zum Beschriften sind, können Sie auch fantasievolle Muster<br />
malen. Und fertig ist Ihre persönlich gestaltete Lampion-Lichterkette.<br />
Quelle: omama-shop.de<br />
Knitterfreier Hemdkragen<br />
Rund 30 Gramm<br />
pflanzliches Protein<br />
stecken in 100 Gramm<br />
Brennnesselsamen.<br />
Quelle: rheumaliga.ch<br />
30Zahl des<br />
Monats<br />
Wenn Sie einen aufgerollten<br />
Gürtel als Stütze in den Kragen<br />
legen, bleibt der Hemdkragen im<br />
Reisegepäck stabil und aufrecht.<br />
Quelle: fr.de<br />
BRENNNESSEL-SAMEN – SUPERFOOD VOR DER HAUSTÜRE<br />
Brennnesseln sind für die einen lästiges Unkraut, andere schätzen sie als bewährte und vielseitige<br />
Heilpflanze, und Schmetterlingsraupen wie «Admiral», «Kleiner Fuchs» und «Tagpfauenauge»<br />
haben die Blätter zum Fressen gern. Die Brennnessel-Samen haben einen hohen<br />
Eiweissgehalt und sind für Sportler eine perfekte pflanzliche Proteinquelle. Sie sind reich an<br />
Vitaminen und Mineralien wie Eisen, Kalzium und Kalium. Die Samen helfen bei Beschwerden<br />
wie: Rheuma, Bluthochdruck, Gicht, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Hitzewallungen in der<br />
Menopause, Haarausfall, Prostatabeschwerden. Dank der harntreibenden Wirkung wird Brennnesseltee<br />
auch bei Problemen mit den Harnwegen getrunken. Die nussig-aromatischen Samen<br />
sind ab Ende Juli erntereif und werden im Garten oder am Wegrand am einfachsten mit Gummihandschuhen<br />
gepflückt, um die Berührung mit den Brennhaaren zu vermeiden. Nur die<br />
weiblichen Brennnesselsamen beinhalten die aufgezählten Stärkungsmittel. Deren Samenstände<br />
hängen in Büscheln nach unten. Im braunen Stadium sind sie leicht abzustreifen. Die<br />
männliche Pflanze ist an ihren dünnen – waagrechten oder leicht nach oben gerichteten – hellgrünen<br />
Samenstängeln erkennbar. Samen gut auf einem Tuch oder im Backofen bei niedriger<br />
Temperatur unter mehrmaligem Wenden trocknen. Danach in einem verschliessbaren Glas an<br />
dunklem Ort aufbewahren. Die maximal empfohlene Tagesdosis liegt bei ein bis zwei Esslöffel.<br />
Die getrockneten Samen können nature, im Müesli oder über einem Salat ganz, gemörsert oder<br />
geröstet genossen werden. Geröstet schmecken sie noch nussiger. Wenn die ganzen Körner im<br />
Hals kratzen, zerdrücken Sie diese zwischen den Fingern. Quelle: bergwelten.com
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
SA, 31. JULI | 16.55 UHR<br />
SA, 31. JULI | 18.30 UHR<br />
SO, 1. AUGUST | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
GEHEIMNISSE, KONFLIKTE UND SEHNSÜCHTE –<br />
DIE BIBEL<br />
«Überraschung beim Casting», «Aus dem Knast in<br />
den Palast». Was nach reisserischen Schlagzeilen<br />
klingt, sind Geschichten aus der Bibel. Und Du kommst<br />
darin vor. Das behauptet Buchautor und Journalist<br />
Andreas Malessa.<br />
SA, 14. AUGUST | 16.55 UHR<br />
SA, 14. AUGUST | 18.30 UHR<br />
SO, 15. AUGUST | 11.30 UHR *<br />
SO, 15. AUGUST | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
VOM DETEKTIV ZUM LERNCOACH<br />
«Als Schüler hasste ich das Lernen.» Damit es anderen<br />
nicht so ergeht, wurde Bobby Weggenmann Lerncoach.<br />
Er will Kinder fürs Lernen begeistern. Dabei hilft ihm<br />
auch seine Vergangenheit als Kriminaldetektiv und<br />
Rocker.<br />
Mit seinem neuen Buch «111 Bibeltexte, die man kennen<br />
muss» bringt er uns die Bibel nicht einfach nur näher.<br />
Nein, er katapultiert uns mitten hinein, in die Dramen<br />
und Heldengeschichten der Heiligen Schrift. «Ich transportiere<br />
den Leser in die Bibel und nicht Abraham zu<br />
ihm», so Malessa, der den wichtigsten Szenen, Geheimnissen<br />
und Skandalen der Bibel nachgeht und sie mit<br />
unserem heutigen Leben in Verbindung bringt.<br />
Als Kriminaldetektiv beobachtete er früher Verbrecher.<br />
Heute beobachtet er die Stärken von Kindern und zeigt<br />
ihnen, wie sie diese beim Lernen verwenden können.<br />
Individuelle Lernkonzepte sollen helfen, den Schulalltag<br />
stressfreier bewältigen zu können. Als Schüler hasste<br />
Weggenmann es zu lernen. Später wurde er ein Kriminaldetektiv<br />
der harten Sorte. Nach der Zeit bei der Polizei<br />
absolvierte Weggenmann eine theologische Ausbildung,<br />
wurde Religionslehrer und später Schulleiter.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
DIE DROGENSCHMUGGLERIN<br />
Im Winter 2003 wird Daniela Brown nach einem Drogentransport<br />
von Brasilien in die Schweiz verhaftet. Der<br />
Schock sitzt tief – doch was dann passiert, ist stärker als<br />
der Stoff, den sie schmuggelte.<br />
SA, 28. AUGUST | 16.40 UHR<br />
SA, 28. AUGUST | 18.30 UHR<br />
SO, 29. AUGUST | 12.10 UHR *<br />
SO, 29. AUGUST | 17.45 UHR<br />
Im Winter 2003 landet Daniela Brown mit Kokain auf dem<br />
Körper am Flughafen Zürich. Bereits zum dritten Mal<br />
schmuggelt die Mutter von zwei kleinen Kindern so Drogen in<br />
die Schweiz. An der Zollkontrolle entdecken die Polizisten<br />
den Stoff und verhaften sie. In der Untersuchungshaft plagen<br />
sie Schuldgefühle und Angst – am liebsten möchte sie sterben.<br />
Eines Nachts schreit sie zu Gott – und erlebt dabei<br />
Unglaubliches.<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch. Wir danken für Ihr Verständnis.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 11. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 11. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 12. SEPTEMBER | 12.00 UHR *<br />
SO, 12. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
PATRICIA KELLY – VOM KRANKENBETT<br />
ZURÜCK AUF DIE WELTBÜHNE<br />
SA, 25. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 25. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 26. SEPTEMBER | 12.00 UHR *<br />
SO, 26. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
ICH VERLOR MEINE SCHWESTER<br />
BEIM JU-52-ABSTURZ<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
«Wenn sich das so weiterentwickelt, werden Sie mit 30<br />
gelähmt sein. Und Kinder werden Sie nie bekommen.»<br />
Gerade stand Patricia mit der Kelly Family auf dem<br />
Karrierehöhepunkt, als sie diese Diagnose bekam.<br />
Am 4. <strong>August</strong> 2018 stürzt ein Flugzeug der «Ju-Air» in<br />
den Glarner Alpen ab. 20 Menschen verlieren ihr Leben.<br />
Zwei Passagiere vermisst Christina Bieli bis heute –<br />
ihre Schwester und ihren Schwager.<br />
Von einem Moment auf den andern bekam Patricia Kelly<br />
schwerwiegende Lähmungserscheinungen, während die<br />
Kelly Family gerade auf dem Höhepunkt ihres weltweiten<br />
Erfolgs war. «Ich hatte eine tolle Karriere als Musikerin<br />
gemacht. Aber in mir war eine unheimliche Leere», sagt<br />
sie über die Zeit, als sie monatelang ans Bett gebunden<br />
war. «Ich fragte mich: Was habe ich nur falsch gemacht?»<br />
Heute ist sie gesund, verheiratet und Mutter von 2 Söhnen.<br />
Am 5. <strong>August</strong> 2018 verpasst Christina Bieli unzählige<br />
Anrufe. Vom Flugzeugunglück am Vortag hat sie zwar<br />
erfahren. Und sie weiss auch, dass ihre Schwester und ihr<br />
Schwager mit der «Tante Ju» unterwegs sind. «Ich<br />
dachte mir, die zwei wären schon wieder daheim.» Doch<br />
J. und G. sassen in der «Ju-52», die am 4. <strong>August</strong> 2018<br />
abstürzte. «Als ich bei der Arbeit erfuhr, dass die beiden<br />
auf dem Unglücksflug starben, brach ich zusammen.»<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-MAGAZIN<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
ULTRAGUT<br />
Was Menschen dazu bringt, im Sport, im Beruf oder anderswo<br />
Höchstleistungen zu erreichen, ist sehr unterschiedlich.<br />
Antrieb und Motivation zählen dabei zu den<br />
wichtigsten inneren Parametern.<br />
SA, 4. SEPTEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 4. SEPTEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 5. SEPTEMBER | 12.00 UHR *<br />
SO, 5. SEPTEMBER | 17.45 UHR<br />
ALLE SENDUNGEN SIND NACH DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR: sonntag.ch<br />
Höchstleistungen erzielen und Grenzen überwinden kann<br />
man in vielen Bereichen: Ultracyler, die innerhalb zweier<br />
Tage 1000 Kilometer auf dem Rennrad abstrampeln, Musiker,<br />
die unzählige Stunden investieren, um Meister ihres Instruments<br />
zu werden oder Karrieremenschen, die Jahr für Jahr<br />
eine Stufe höher steigen. Ihre Leidenschaft zeigt sich in ihrer<br />
Hart näckigkeit, bei Rückschlägen nicht kleinbeizugeben,<br />
sondern aufzustehen und weiterzumachen.<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und ERF Medien (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Bitte informieren Sie sich über allfällige Änderungen in der Tagespresse oder im Teletext.
30 ı<br />
DANIELA BROWN SCHMUGGELTE KILOWEISE KOKAIN<br />
Junge Mutter wird zur Drogenschmugglerin<br />
VON MICHÉL WILLEN<br />
Im Winter 2003 landet Daniela Brown frühmorgens mit<br />
einem Flugzeug aus Brasilien am Flughafen Zürich. Auf<br />
ihrem Körper trägt sie ein Kilo Kokain – eingenäht in<br />
einen Bauchgurt. Sie sieht die Zollkontrolle vor sich:<br />
Wenn sie dort durch ist, hat sie es geschafft – doch so<br />
weit kommt sie nicht.<br />
Die Mutter von zwei Kleinkindern wollte sich zuerst gar<br />
nicht auf den Drogentransport einlassen. Kollegen hatten<br />
ihren Ehemann auf die Idee gebracht, nachdem dieser seinen<br />
Job verloren hatte. «Ich sollte den Schmuggel übernehmen,<br />
weil junge Mütter weniger verdächtigt werden.»<br />
Aus Geldnot und Angst vor der Ablehnung ihres Ehemannes<br />
willigt sie schliesslich ein. Zweimal reist die Familie nach<br />
Brasilien, um den Schmuggel als Ferienreise zu tarnen –<br />
alles geht gut. Beim dritten Mal geht Daniela allein und<br />
wird am Zoll erwischt. «An diesem Tag brach meine Welt<br />
zusammen. Hoffnungslosigkeit und Angst erfüllten mich.<br />
Meine Familie, meine Arbeitsstelle, alles schien nun verloren.»<br />
In U-Haft<br />
Daniela kommt in Untersuchungshaft und kann drei Tage<br />
lang nicht essen oder rauchen, weil sie unter Schock steht.<br />
«Ich fühlte mich elend und voller Schuld.» In dieser Zeit<br />
schickt ihr ihre Fusspflegerin Ewa eine Bibel ins Gefängnis.<br />
Daniela, die katholisch aufgewachsen ist, liest eines Nachts<br />
darin und entdeckt den Vers «Jeder, der den Namen des<br />
Herrn anruft, wird gerettet werden». In ihrer Verzweiflung<br />
ruft sie zu Gott. «Da hörte ich eine Stimme, die fragte:<br />
‹Bist du bereit, deinem Mann zu vergeben?› Ich wusste,<br />
dass ich es aus meiner Kraft nicht kann und sagte: ‹Wenn<br />
du mir dabei hilfst, will ich es tun.› In diesem Augenblick<br />
erfüllte mich ein helles, warmes Licht. Ich hatte plötzlich<br />
einen tiefen Frieden und grosse Freude.»<br />
FILM<br />
TV-TIPP<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Die Drogenschmugglerin<br />
Sa, 28. <strong>August</strong><br />
So, 29. <strong>August</strong><br />
16.40 Uhr<br />
18.30 Uhr<br />
12.10 Uhr<br />
17.45 Uhr<br />
DANIELA BROWN: «ICH HABE BEI GOTT ANNAHME UND ERFÜL-<br />
LUNG GEFUNDEN – DAS, WAS ICH JAHRELANG GESUCHT HABE.»<br />
Gott versorgt<br />
Bald darauf besucht Ewa sie im Untersuchungsgefängnis,<br />
und Daniela spricht mit ihr über Gott und den Glauben.<br />
Sechs Wochen nach der Verhaftung wird sie aus der U-Haft<br />
entlassen. Sie besucht eine Kleingruppe und findet Anschluss<br />
in einer Kirchgemeinde. Sie kann auch wieder einer<br />
Arbeit nachgehen, weiss aber, dass ihr noch eine längere<br />
Haftstrafe bevorsteht. Im Januar 2006 ist es dann so weit:<br />
Daniela kommt für drei Jahre ins Frauengefängnis Hindelbank.<br />
«In all dem erlebte ich Gottes Versorgung: Meine<br />
Kinder konnten in der Zeit bei einer Familie in der Nachbarschaft<br />
leben, und meine Wohnung konnte ich untervermieten.»<br />
Anders als in der U-Haft ist Daniela nun sehr<br />
fröhlich. Sie erzählt vielen ihrer Mitinsassinnen von Gott<br />
und betet mit ihnen.<br />
Zurück in der Freiheit<br />
Nach eineinhalb Jahren in Haft muss sie nun nur noch<br />
die Nächte im Gefängnis verbringen. Im November 2007<br />
kommt sie frei – ein Drittel der Haftstrafe wurde ihr erlassen.<br />
Als Familie müssen sie nun neu lernen, zusammenzuleben.<br />
«Wir hatten viele Gespräche zusammen und<br />
sprachen auch offen darüber, warum ich ins Gefängnis<br />
musste.» Im Juni 2009 bekommt Daniela ihr drittes Kind.<br />
Die Ehe mit ihrem Mann geht leider bald darauf in die Brüche.<br />
Heute hat sie eine freundschaftliche Beziehung zu ihm.<br />
Ihr und ihren Kindern geht es gut: «Ich habe eine Arbeit,<br />
wir haben eine schöne Wohnung, und meine Kinder gehen<br />
zur Schule oder können studieren – das ist ein Geschenk für<br />
mich.»
KOLUMNE<br />
LIFE CHANNEL MAGAZIN ı 08/09.<strong>2021</strong> ı 31<br />
Ruedi Josuran<br />
Aus den Tiefen unserer Herzen<br />
Jeder Mensch kennt das bittersüsse<br />
Gefühl der Sehnsucht. Sehnsucht<br />
ist ein Ziehen in der Brust, es<br />
schmerzt, löst aber auch schönes<br />
Schwelgen in den Vorstellungen<br />
vom grossen Glück aus. Unzählige<br />
Songtexte sprechen davon.<br />
In meinem Kopf höre ich den Hit<br />
von Francine Jordi «Das Feuer der<br />
Sehnsucht». Sehnsucht ist die Vorstellung<br />
davon, was das «perfekte<br />
Leben» wäre. Jeder Mensch hat<br />
eine ganz persönliche Vorstellung<br />
von diesem «perfekten Leben».<br />
Für den einen ist dies das Zusammenleben<br />
mit einem Partner in<br />
unzerstörbarer Harmonie, für den<br />
anderen ist es ein Leben in vollkommener<br />
Unabhängigkeit und<br />
Autonomie. Und doch bleibt es irgendwie<br />
«unerreichbar». Manchmal<br />
stehen Statussymbole für<br />
unsere Sehnsucht. Man sehnt sich<br />
Ich glaube, jeder Leidenschaft<br />
liegt die Sehnsucht<br />
nach der «perfekten»<br />
Liebe Gottes zugrunde.<br />
Sie hält uns wach und<br />
lebendig.<br />
Anerkennung – steckt dahinter eine<br />
spirituelle Sehnsucht. Die Sehnsucht,<br />
dass der tiefe Hunger in der<br />
Seele irgendwo gestillt wird.» An<br />
einer therapeutischen Fachtagung<br />
hörte ich mal die Aussage: «Sucht<br />
ist häufig verdrängte Sehnsucht».<br />
Der Buchautor Anselm Grün schlug<br />
vor, den umgekehrten Weg zu gehen,<br />
nämlich den, die Sucht wieder<br />
in Sehnsucht zu verwandeln. Die<br />
Lateiner nennen Sehnsucht «desiderium».<br />
Es kommt von «sidera»<br />
– zu Deutsch: die Sterne. Ich<br />
finde, das passt. Wenn wir uns<br />
den Sternenhimmel anschauen,<br />
fühlen wir diese Sehnsucht nach<br />
Heimat, nach etwas Grösserem<br />
– letztendlich nach Gott, der uns<br />
die Sehnsucht tief ins Herz gelegt<br />
hat. Ich glaube auch, jeder Leidenschaft<br />
liegt diese Suche nach<br />
der «perfekten» Liebe Gottes<br />
nach einem vorzeigbaren Sportflitzer, der für Unabhängigkeit,<br />
Freiheit und Unbeschwertheit steht.<br />
Wie kann ich mir aber der bedingungslosen Liebe<br />
zugrunde. Sie hält uns wach und lebendig.<br />
Sehnsüchte können aber auch anzeigen, was im Leben Gottes bewusst werden? Die Taufe Jesu im Lukasevangelium,<br />
Kapitel 3, ist für mich eine grosse Hilfe. Gottes<br />
wirklich wichtig ist. Im besten Fall dienen sie als Wegweiser<br />
dabei, konkrete Ziele und Schritte formulieren zu ultimative Bestätigung kommt vom Himmel her: «Du<br />
können. Zum einen für die Zukunft, zum anderen aber bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden»,<br />
hört Jesus bei der Taufe im Jordan. Und dieser<br />
auch zur Reflexion des bisherigen Lebens. Vielleicht<br />
stellen wir fest, dass wir an unseren Träumen vorbei Gott, der mich durch die Brille der Hingabe seines Sohnes<br />
sieht, hat auch nur gute Gedanken über mir. Diese<br />
leben, und irgendwo ganz anders stehen als dort, wo<br />
unsere innere Sehnsucht uns hinträgt. Vielleicht sehnen Bestätigung der Liebe Gottes darf ich in meine Angst, in<br />
wir uns nach der perfekten Partnerschaft und nehmen meinen Zweifel, in meine Dunkelheit hineinsprechen<br />
die Sehnsucht zum Anlass, unsere Beziehung zu reflektieren.<br />
Möglicherweise fehlt etwas Entscheidendes, und Diese Wahrheit über mich war schon vor meiner Suche<br />
als Gegenentwurf zu den negativen, inneren Dialogen.<br />
im besten Falle suchen und finden wir es.<br />
nach Gott da. Er hatte mich schon gefunden und wartete<br />
<strong>August</strong>inus, Kirchenlehrer der Spätantike, sagte: auf mich. In der Stimme Gottes über meinem Leben sind<br />
«Immer, wenn sich ein Mensch leidenschaftlich nach auch meine tiefsten Sehnsüchte verborgen. Dort finden<br />
etwas sehnt – zum Beispiel nach Liebe, Besitz, Geld oder sie ihren Frieden. Nicht immer, aber immer öfter.<br />
RUEDI JOSURAN<br />
Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
ruedi.josuran@erf.ch
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