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MQ Sommer 2021 int

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Das Artland-Magazin.

Im Gespräch mit Jürgen Holterhus,

Samtgemeindebürgermeister-

Kandidat der CDU

In der Vorbereitung auf das

Interview bin ich auf ein

interessantes Konzept Ihres

Vaters gestoßen. Er hatte in

den 1990er Jahren angeregt,

den Schützenhof, Feriensee und

den Bereich des heutigen Rennplatzes

touristisch intensiver zu

erschließen. Das Engagement

für die Region scheint in der

Holterhus-DNA verwurzelt.

JH: Ja, das Engagement für die Region

gehört zur Familie Holterhus.

Meine Eltern haben immer wieder

Ideen in Rat, Verwaltung und Kaufmannschaft

eingebracht und diese

mitentwickelt, z.B. Weihnachtsmarkt

und Burgmannsfest. Mein

Vater war auch von 1972 bis 1976

Ratsmitglied. Die Region zu stärken

war uns immer wichtig, denn

eine funktionierende Region ist das

Fundament für ein funktionierendes

Geschäft. Vererbt bekommen habe

ich wohl auch das ehrenamtliche

Engagement, denn er war lange

Jahre Vorsitzender vom Kolping und

Mitglied im Vorstand der Werbegemeinschaft

(heutige IQ).

Übrigens finde ich, dass der Bereich

vor allem rund um den Schützenhof

auch heute noch großes Entwicklungspotenzial

bietet.

4 | mq Ausgabe Sommer 2021

Bis zur Wahl am 12. September

ist es noch etwas hin, aber Ihr

Wahlkampfzug im Artland

hat schon ordentlich Fahrt

aufgenommen. Wie sieht Ihr

Zwischenfazit aus?

JH: Coronabedingt waren persönliche

Begegnungen kaum möglich.

Wir haben viel digital gemacht

und erzielen mittlerweile eine sehr

gute Reichweite. Über die Social

Media-Kanäle haben mich viele

Anregungen erreicht, die ich auf

meiner Webseite unter dem Menü

,Bürgervorschläge‘ nicht nur aufliste,

sondern auch den Status der Bearbeitung

wiedergebe. Auch wenn

ich noch nicht gewählt bin - viele

Vorschläge sind einfach gut und ich

leite sie gerne an die betreffenden

Stellen weiter. Zudem erlebe ich

eine super Geschlossenheit aller

CDU-Ortsverbände. Die Unterstützung

ist großartig, was auch das

fast einstimmige Wahlergebnis der

Mitgliederversammlung zeigt. Mein

Wahlkampfteam macht tolle Arbeit,

dafür bin ich sehr dankbar. Ich spüre,

dass alle bereit sind, neue Wege

zu gehen und beispielsweise den

Bürgerinnen und Bürgern intensiver

zuzuhören. Auch freue ich mich sehr,

dass endlich persönliche Begegnungen

und Gespräche möglich sind.

Darin werde ich weiterhin viel Zeit

investieren.

So können Sie

Jürgen Holterhus

folgen:

Internet: www.juergen-holterhus.de

Facebook: @IhrSamtgemeindebuergermeister

Instagram: ihrsamtgemeindebuergermeister

youtube: Ihr Samtgemeindebürgermeister Jürgen Holterhus

Direkter Kontakt: info@juergen-holterhus.de

Wie begegnen Ihnen die

Menschen?

JH: Die Menschen begegnen mir

sehr offen, gesprächsbereit und respektvoll.

Manchmal muss man sich

erst etwas abtasten, aber das Eis ist

rasch gebrochen und lebhafte, interessante

Gespräche entstehen.

Wie denken die Artländerinnen

und Artländer über Ihre

Heimat?

JH: Sie denken überaus positiv über

ihre Heimat. Sicher sehen sie auch

kommende Herausforderungen,

aber ich bin überrascht, mit welch‘

großer Energie die Artländerinnen

und Artländer in und mit der Region

arbeiten, gerne hier leben und hier

ihre Zukunft sehen.

Gab es eine Begegnung, die

Sie besonders beeindruckt hat?

JH: Meine bisherigen Begegnungen

mit den Vereinen und ehrenamtlich

Tätigen haben mich ungemein beeindruckt.

Wie engagiert und motiviert

da zu Werke gegangen wird,

war mir so nicht bewusst und hat

mich echt erstaunt. Darauf können

wir alle stolz sein und Danke sagen.

Was meinen die Artländerinnen

und Artländer, was dringend

geändert oder verbessert

werden muss?

JH: Ein großer Wunsch der Artländerinnen

und Artländer ist der nach

mehr Nähe zu Politik und Verwaltung.

Wie kann den eigenen Anliegen

am besten Gehör verschafft

werden?

Wie würden Sie diesem Wunsch

nachkommen?

JH: Ich sehe die Kommunikation von

Informationen als einen wichtigen

Aspekt in der Beziehung zwischen

Verwaltung, Politik und Bürgern.

Entscheidungen erklären, Maßnahmen

begründen, Entwicklungsschritte

darlegen, all das müsste

meiner Meinung nach intensiver

und regelmäßiger kommuniziert

werden, auch über Internet, Apps

und die Sozialen Medien. Dadurch

erhöhen sich die Chancen, die Artländerinnen

und Artländer näher an

Politik und Verwaltung zu holen. Ich

habe in meinen Gesprächen häufig

erlebt, dass es oft nur um Kleinigkeiten

geht, die eigentlich unkompliziert

geregelt werden könnten.

Mit welchem Führungsstil

würden Sie das Amt des

Samtgemeindebürgermeisters

ausüben?

JH: Ich würde das Amt mit einem

kommunikativen Führungsstil ausüben.

Dazu gehört die Eigenschaft,

sehr gut zuzuhören. Grundlage

für gute Entscheidungen sind umfassende

Informationen. Höre ich

aufmerksam zu, erhalte ich möglicherweise

wichtige Details, um

die bestmögliche Entscheidung

zu treffen. Ebenfalls zu meinem

Führungsstil gehört es, die Freude

an der Arbeit zu erhöhen, das

Selbstbewusstsein jeder einzelnen

Mitarbeiterin und jedes einzelnen

Mitarbeiters zu stärken und zu mehr

Freiheit, Eigenverantwortung und

Gestaltungswillen zu motivieren.

Dafür würde ich eine positive Fehlerkultur

einführen. Viele haben

Angst davor, Fehler zu machen. Aber

niemand ist perfekt, wir sind Menschen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

sollte es erlaubt sein, Fehler

zu machen, darüber zu sprechen

und aus den Fehlern zu lernen, ohne

Sanktionen zu befürchten. Wichtig

ist mir zudem, mit den Fachbereichen

darüber zu sprechen, wo sie in

einem Jahr stehen wollen, welche

Ziele erreicht werden sollen und

welche Maßnahmen dafür ergriffen

werden.

Fragen und Foto: Christian Wüst

„Ein großer Wunsch der Artländerinnen und Artländer ist der nach mehr Nähe zu Politik

und Verwaltung,“ nimmt Jürgen Holterhus, CDU-Samtgemeindebürgermeister-Kandidat,

bei seinen vielen persönlichen Gesprächen wahr.

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