Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Artland-Magazin.
Im Gespräch mit Jürgen Holterhus,
Samtgemeindebürgermeister-
Kandidat der CDU
In der Vorbereitung auf das
Interview bin ich auf ein
interessantes Konzept Ihres
Vaters gestoßen. Er hatte in
den 1990er Jahren angeregt,
den Schützenhof, Feriensee und
den Bereich des heutigen Rennplatzes
touristisch intensiver zu
erschließen. Das Engagement
für die Region scheint in der
Holterhus-DNA verwurzelt.
JH: Ja, das Engagement für die Region
gehört zur Familie Holterhus.
Meine Eltern haben immer wieder
Ideen in Rat, Verwaltung und Kaufmannschaft
eingebracht und diese
mitentwickelt, z.B. Weihnachtsmarkt
und Burgmannsfest. Mein
Vater war auch von 1972 bis 1976
Ratsmitglied. Die Region zu stärken
war uns immer wichtig, denn
eine funktionierende Region ist das
Fundament für ein funktionierendes
Geschäft. Vererbt bekommen habe
ich wohl auch das ehrenamtliche
Engagement, denn er war lange
Jahre Vorsitzender vom Kolping und
Mitglied im Vorstand der Werbegemeinschaft
(heutige IQ).
Übrigens finde ich, dass der Bereich
vor allem rund um den Schützenhof
auch heute noch großes Entwicklungspotenzial
bietet.
4 | mq Ausgabe Sommer 2021
Bis zur Wahl am 12. September
ist es noch etwas hin, aber Ihr
Wahlkampfzug im Artland
hat schon ordentlich Fahrt
aufgenommen. Wie sieht Ihr
Zwischenfazit aus?
JH: Coronabedingt waren persönliche
Begegnungen kaum möglich.
Wir haben viel digital gemacht
und erzielen mittlerweile eine sehr
gute Reichweite. Über die Social
Media-Kanäle haben mich viele
Anregungen erreicht, die ich auf
meiner Webseite unter dem Menü
,Bürgervorschläge‘ nicht nur aufliste,
sondern auch den Status der Bearbeitung
wiedergebe. Auch wenn
ich noch nicht gewählt bin - viele
Vorschläge sind einfach gut und ich
leite sie gerne an die betreffenden
Stellen weiter. Zudem erlebe ich
eine super Geschlossenheit aller
CDU-Ortsverbände. Die Unterstützung
ist großartig, was auch das
fast einstimmige Wahlergebnis der
Mitgliederversammlung zeigt. Mein
Wahlkampfteam macht tolle Arbeit,
dafür bin ich sehr dankbar. Ich spüre,
dass alle bereit sind, neue Wege
zu gehen und beispielsweise den
Bürgerinnen und Bürgern intensiver
zuzuhören. Auch freue ich mich sehr,
dass endlich persönliche Begegnungen
und Gespräche möglich sind.
Darin werde ich weiterhin viel Zeit
investieren.
So können Sie
Jürgen Holterhus
folgen:
Internet: www.juergen-holterhus.de
Facebook: @IhrSamtgemeindebuergermeister
Instagram: ihrsamtgemeindebuergermeister
youtube: Ihr Samtgemeindebürgermeister Jürgen Holterhus
Direkter Kontakt: info@juergen-holterhus.de
Wie begegnen Ihnen die
Menschen?
JH: Die Menschen begegnen mir
sehr offen, gesprächsbereit und respektvoll.
Manchmal muss man sich
erst etwas abtasten, aber das Eis ist
rasch gebrochen und lebhafte, interessante
Gespräche entstehen.
Wie denken die Artländerinnen
und Artländer über Ihre
Heimat?
JH: Sie denken überaus positiv über
ihre Heimat. Sicher sehen sie auch
kommende Herausforderungen,
aber ich bin überrascht, mit welch‘
großer Energie die Artländerinnen
und Artländer in und mit der Region
arbeiten, gerne hier leben und hier
ihre Zukunft sehen.
Gab es eine Begegnung, die
Sie besonders beeindruckt hat?
JH: Meine bisherigen Begegnungen
mit den Vereinen und ehrenamtlich
Tätigen haben mich ungemein beeindruckt.
Wie engagiert und motiviert
da zu Werke gegangen wird,
war mir so nicht bewusst und hat
mich echt erstaunt. Darauf können
wir alle stolz sein und Danke sagen.
Was meinen die Artländerinnen
und Artländer, was dringend
geändert oder verbessert
werden muss?
JH: Ein großer Wunsch der Artländerinnen
und Artländer ist der nach
mehr Nähe zu Politik und Verwaltung.
Wie kann den eigenen Anliegen
am besten Gehör verschafft
werden?
Wie würden Sie diesem Wunsch
nachkommen?
JH: Ich sehe die Kommunikation von
Informationen als einen wichtigen
Aspekt in der Beziehung zwischen
Verwaltung, Politik und Bürgern.
Entscheidungen erklären, Maßnahmen
begründen, Entwicklungsschritte
darlegen, all das müsste
meiner Meinung nach intensiver
und regelmäßiger kommuniziert
werden, auch über Internet, Apps
und die Sozialen Medien. Dadurch
erhöhen sich die Chancen, die Artländerinnen
und Artländer näher an
Politik und Verwaltung zu holen. Ich
habe in meinen Gesprächen häufig
erlebt, dass es oft nur um Kleinigkeiten
geht, die eigentlich unkompliziert
geregelt werden könnten.
Mit welchem Führungsstil
würden Sie das Amt des
Samtgemeindebürgermeisters
ausüben?
JH: Ich würde das Amt mit einem
kommunikativen Führungsstil ausüben.
Dazu gehört die Eigenschaft,
sehr gut zuzuhören. Grundlage
für gute Entscheidungen sind umfassende
Informationen. Höre ich
aufmerksam zu, erhalte ich möglicherweise
wichtige Details, um
die bestmögliche Entscheidung
zu treffen. Ebenfalls zu meinem
Führungsstil gehört es, die Freude
an der Arbeit zu erhöhen, das
Selbstbewusstsein jeder einzelnen
Mitarbeiterin und jedes einzelnen
Mitarbeiters zu stärken und zu mehr
Freiheit, Eigenverantwortung und
Gestaltungswillen zu motivieren.
Dafür würde ich eine positive Fehlerkultur
einführen. Viele haben
Angst davor, Fehler zu machen. Aber
niemand ist perfekt, wir sind Menschen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sollte es erlaubt sein, Fehler
zu machen, darüber zu sprechen
und aus den Fehlern zu lernen, ohne
Sanktionen zu befürchten. Wichtig
ist mir zudem, mit den Fachbereichen
darüber zu sprechen, wo sie in
einem Jahr stehen wollen, welche
Ziele erreicht werden sollen und
welche Maßnahmen dafür ergriffen
werden.
Fragen und Foto: Christian Wüst
„Ein großer Wunsch der Artländerinnen und Artländer ist der nach mehr Nähe zu Politik
und Verwaltung,“ nimmt Jürgen Holterhus, CDU-Samtgemeindebürgermeister-Kandidat,
bei seinen vielen persönlichen Gesprächen wahr.