08-2021
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Bürger-Magazin und Amtsblatt der Gemeinde Blankenheim · Ausgabe August 2021
AKTUELLE INFORMATIONEN
Gemeinsam gegen Trinkwassermangel
Wasserwerk erhält 85.000 € aus dem Konjunkturpaket „Wassersicherstellung“ der Bundesregierung
Das Wasserwerk der Gemeinde Blankenheim und der rheinlandpfälzische
Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr
haben vereinbart, sich im Bedarfsfall gegenseitig mit Trinkwasser
zu beliefern. Die relative Wasserknappheit der letzten
Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine solche Zusammenarbeit
werden kann. Aber auch zu viel Wasser, das haben die Ereignisse
vom 14. Juli gezeigt, bedrohen die Trinkwasserversorgung.
Der Kooperationsvertrag über die Not- bzw. Ersatzwasserlieferung
mit einer Laufzeit von 30 Jahren wurde am 04.
Februar 2021 unterzeichnet.
Damit eine gegenseitige Belieferung mit Trinkwasser jedoch
überhaupt möglich wird, braucht es zunächst eine leitungsmäßige
Verbindung zwischen den Wasserversorgungsanlagen
des gemeindlichen Wasserwerkes und des Zweckverbandes
und neben dieser Verbindungsleitung mit Übergabebauwerk
zusätzlich Druckerhöhungsanlagen, die im Bereich Ahrdorf
und Uedelhoven vorgesehen sind.
Die Gesamtbaumaßnahme wurde zwischen den Kooperationspartnern
aufgeteilt. Auftraggeber für die Herstellung der
Druckerhöhungsanlagen mit den Stromanschlüssen ist das
gemeindliche Wasserwerk. Um die Kosten zu decken hat
es sich bereits im Herbst vorigen Jahres um Mittel aus dem
Konjunkturpaket „Wassersicherstellung“ der Bundesregierung
bemüht. Jetzt, Anfang Juni 2021, wurde der Betriebsleitung
des Wasserwerkes von der Bezirksregierung Köln mitgeteilt,
dass die Aufwendungen zur Umsetzung der Maßnahme mit
50 % der Nettokosten und einem Maximalbetrag von 85.000 €
ersetzt werden. Die verbindliche Zusage ist am 14.Juni 2021
beim Wasserwerk eingegangen.
Die Baumaßnahme wurde inzwischen auch öffentlich ausgeschrieben.
Die Auftragsvergabe soll in der ersten Hälfte des
Monats Juli 2021 erfolgen, so dass mit den Bauarbeiten möglichst
noch Ende Juli begonnen werden kann.
Mit dem Abschluss der Maßnahme Ende des Jahres 2021 ist
eine Redundanz zur vorhandenen Trinkwasserversorgung geschaffen
worden, die im besonderen Maße zur Sicherheit der
Trinkwasserversorgung in der Gemeinde Blankenheim und in
den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr beiträgt. ■
Weitere Lebensretter gesucht
Bei einem Herzkreislaufstillstand zählt jede Minute: Landrat Ramers
und die Bürgermeister:innen werben für Ersthelfer-App „Corhelper“
Im Kreis Euskirchen müssen jährlich etwa 180 Notfallpatienten
mit einem Herzkreislaufstillstand wiederbelebt werden. Acht bis
zwölf Minuten benötigt der alarmierte Rettungsdienst durchschnittlich,
bis er beim Patienten eintrifft. „Innerhalb von drei bis
fünf Minuten ohne Versorgung treten aber irreversible Schäden
im Gehirn auf. Schon in den ersten Minuten muss mit einer effektiven
Herzdruckmassage begonnen werden“, sagt Jesko
Priewe, Ärztliche Leitung Rettungsdienst Kreis Euskirchen. „Bei
einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt für das Überleben jede Minute.“Darum
setzt der Kreis Euskirchen seit Neuestem als einer
der ersten Kreise bundesweit auf das Smartphone-basierte
Alarmierungssystem „Corhelper“ für Ersthelfer:innen. Im Falle
eines Notfalls werden zeitgleich mit der Notarztalarmierung jetzt
auch qualifizierte Ersthelfer von der Leitstelle benachrichtigt. Die
App greift dabei auf registrierte Helfer:innen in der Reichweite
des Notfalls zurück, die dann mit der Erstversorgung beginnen
können - bevor der Rettungsdienst eintrifft.
„Corhelper“ ist ein einheitliches Alarmierungssystem für die gesamte
Region Aachen, sodass Ersthelfer:innen in 46 Städten
und Gemeinden Leben retten können, wenn sie sich gerade dort
befinden. Landrat Markus Ramers und die elf Bürgermeister:innen
im Kreis Euskirchen unterstützen dieses Systems und freuen
sich über die große Bereitschaft bei potentiellen Lebensretter:innen.
So haben sich in den ersten Wochen bereits über 400
Personen registrieren lassen. Im Idealfall wären es über 1500
Helfer:innen.
Wer kann mitmachen? Die Voraussetzungen sind: mindestens 18
Jahre alt, eine Zertifizierung in „Erster Hilfe“ (oder höhere Qualifizierung)
und die Teilnahme an einer jährlichen Unterweisung.
Nähere Infos erhalten Interessenten über die E-Mail-Adresse
ersthelfer@gefahrenabwehr-kreis-euskirchen.de
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