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Alnatura Magazin August 2021

Ein besonderer Genuss: Backwaren aus der Region // Spezial: Wie geht es unseren Wäldern // Die soziale Müslirösterei: Heyho

Ein besonderer Genuss: Backwaren aus der Region // Spezial: Wie geht es unseren Wäldern // Die soziale Müslirösterei: Heyho

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<strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Spezial:<br />

Wie geht es unseren Wäldern?<br />

Die soziale<br />

Müslirösterei: Heyho<br />

Ein besonderer Genuss:<br />

Backwaren aus<br />

der Region


Unsere Backwaren:<br />

Handwerk aus der Region<br />

Entdecken Sie die vielfältigen Spezialitäten<br />

unserer regionalen Bäckereipartner<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. Mehr dazu<br />

auf den Seiten 6/7, 11 und 31.<br />

Unsere rund 140 <strong>Alnatura</strong> Märkte werden von über<br />

45 verschiedenen, meist regionalen Bio-Bäckereien<br />

und -Konditoreien beliefert. Traditionelles Handwerk<br />

trifft auf moderne Ideen und findet täglich<br />

den Weg in unsere Backwarentheken. Selbst verständ<br />

lich verwenden alle unsere Bäckereipartner<br />

nur beste Bio-Rohstoffe. Qualität, Vielfalt und<br />

Tradition, die man schmeckt!<br />

2 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


AUGUST <strong>2021</strong><br />

Eva Wohlgemuth (li.)<br />

und Anja Waldmann,<br />

Redaktionsleitung<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Seite 13<br />

Seite 22<br />

Rezepte Proviant für den Waldspaziergang<br />

Heyho Mehr als nur Müsli<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

Sie lieben frisch gebackenes Brot? Wir auch. Und sind<br />

damit nicht allein: Mehr als 26 Kilogramm Brot werden<br />

in Deutschland pro Kopf verzehrt – so die Schätzungen<br />

für das Jahr <strong>2021</strong>. Allein ein Drittel sind Mischbrote aus<br />

Roggen und Weizen. Dabei ist Deutschland bekannt<br />

für seine Brotvielfalt, die vor einigen Jahren sogar zum<br />

UNESCO- Weltkulturerbe gekürt wurde. In unseren<br />

Alnatu ra Märkten können Sie diese Vielfalt entdecken.<br />

In den Brotsorten selbst, den verwendeten Getreidearten<br />

und auch der Vielzahl handwerklicher Bäckereien, die<br />

uns beliefern. Einige davon stellen wir Ihnen in unserem<br />

Heft vor, ebenso wie die Urgetreidesorten Emmer und<br />

Einkorn, die mit zu den ältesten Nutzpflanzen der<br />

Menschheit zählen.<br />

Sie können aber auch ganz einfach selbst frisch<br />

backen: Focaccia und Zimt schnecken beispielsweise<br />

(ab Seite 13), die sich prima vorbereiten und mit auf<br />

einen ausgedehnten Spazier gang ins Grüne nehmen<br />

lassen. Denn dies ist ein weiteres Thema in unserem<br />

<strong>Magazin</strong>: der Wald. Er gehört, genau wie das Brot,<br />

zu unserer Kultur. Doch leider befindet er sich in einem<br />

kritischen Zustand. Trockenheit und Hitze setzen ihm<br />

genauso zu wie Schadstoffe in der Luft oder die intensive<br />

Forstwirtschaft. Wir berichten darüber ab Seite 42.<br />

Denn man darf nicht vergessen: Der heimische Wald hat<br />

vielfältige Funktionen. Er ist Lebensraum für Pflanzen<br />

und Tiere, speichert Unmengen klimarelevanter Gase –<br />

und ist für uns Menschen nicht zuletzt ein Ort der<br />

Erholung. Lassen Sie uns schützen, was wir lieben.<br />

Ihre <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>-Redaktion<br />

Seite 42<br />

Unser Wald und sein Zustand<br />

... und vieles mehr!<br />

Sie haben Anregungen, Wünsche und Kritik rund<br />

um das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>? Dann schreiben Sie uns<br />

gerne unter magazin.redaktion@alnatura.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Tiny Forest:<br />

Unser Wald<br />

im Kleinformat<br />

Etwa so groß wie ein Tennisplatz ist die Fläche,<br />

auf der <strong>Alnatura</strong> Lehrlinge eine kleine Wild nis<br />

in der Stadt entstehen lassen. Sie pflanzten rund<br />

500 Gewächse aus 35 Sorten ein, da runter<br />

standort typische Gehölze wie Winterlinde, Feldahorn<br />

und Wildapfel. Hinzu kommen noch<br />

bodendeckende Stauden wie Maiglöckchen und<br />

Waldmeister, um den neuen Lebensraum möglichst<br />

vielseitig zu gestalten. Denn genau darum<br />

geht es: die Artenvielfalt zu erhöhen, den Boden<br />

zu verbessern und etwas fürs Klima zu tun. Dazu<br />

kann ein Tiny Forest einiges beitragen – erst recht,<br />

wenn die junge Generation ein solches Projekt<br />

vom ersten Spatenstich an begleitet und sich<br />

gleich zeitig Wissen aneignet. Wir freuen uns schon,<br />

dem Mini-Wald beim Wachsen zu zusehen, und<br />

auf das erste »Waldbaden« auf der kleinen<br />

Lichtung. Kommen Sie doch auch einmal auf<br />

unser schönes <strong>Alnatura</strong> Campus-Gelände in<br />

Darmstadt.<br />

Neu<br />

Sommer, Sonne,<br />

Haselnusseis<br />

Zart schmelzend und mit Haselnussnougat-Strudel<br />

verfeinert: Das <strong>Alnatura</strong> Haselnusseis vegan ist ein<br />

rein pflanzlicher Bio-Eisgenuss auf Haferdrink-Basis.<br />

Der verwendete Hafer stammt aus deutschem Anbau.<br />

Genießen Sie das cremige Eis<br />

in vielfältigen Rezept ideen –<br />

von »eisigem« Obst salat bis<br />

hin zu Waffel- Eis-Sandwiches –<br />

oder einfach pur aus dem<br />

Becher gelöffelt.<br />

Unser Geschenk<br />

zum Schulstart<br />

Auch in diesem Jahr lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />

alle Erstklässlerinnen und Erstklässler dazu ein,<br />

ihre leere Schultüte bei einem <strong>Alnatura</strong> Markt ihrer<br />

Wahl abzugeben. Wenige Tage später können<br />

sie diese gut gefüllt mit köstlichen Bio-Produkten<br />

wieder abholen – unser Geschenk für einen schönen<br />

Start in die Schulzeit. Die Schultüten können bis zu zwei<br />

Wochen vor Schulbeginn in den Märkten abgegeben<br />

werden. Weitere Infos unter alnatura.de/schultuete<br />

Hinweis: Die abgebildeten Produkte sind rein exemplarisch.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


18<br />

Prozent<br />

Material gespart<br />

Leichtere Tüten fürs Knäckebrot: Wir haben die<br />

Verpackungen unserer drei Dinkelknäcke<br />

verbessert und sie damit um 18 Prozent leichter<br />

gemacht. Das spart jährlich 524 Kilogramm<br />

Verpackungsmaterial ein, allein beim Clip sind es<br />

knapp 144 Kilogramm (Bezugsjahr 2020). Erfahren<br />

Sie mehr unter alnatura.de/verpackung<br />

»Sehr gut«<br />

für <strong>Alnatura</strong><br />

Rote-Linsen-<br />

Burger<br />

Passend zur Grillsaison: In der Ausgabe<br />

11/2019 von Öko-Test wurden<br />

insgesamt 18 vegane Burger getestet,<br />

davon die Hälfte in Bio-Qualität.<br />

Die Note »sehr gut« wurde viermal<br />

vergeben, die Note »gut« zweimal.<br />

Vier Produkte erhielten ein »befriedigend«<br />

und vier ein »ausreichend«. Die Note<br />

»mangel haft« wurde dreimal vergeben und ein<br />

Produkt erhielt ein »ungenügend«<br />

im Test. Der <strong>Alnatura</strong><br />

Rote- Linsen-Burger vegan aus<br />

der Kühlung erhielt die Note<br />

»sehr gut« (oekotest.de).<br />

Häufig gefragt:<br />

Was sagt die Type auf dem Mehl?<br />

Die Type eines Mehles gibt Auskunft über dessen<br />

Mineralstoffgehalt. Am Beispiel: In hundert Gramm<br />

Weizenmehl Type 550 stecken etwa 550 Milligramm<br />

Mineralstoffe, in einem Mehl der Type 1050<br />

circa 1 050 Milligramm. Das heißt, je höher die<br />

Typenzahl, desto höher ist der Gehalt an Mineralstoffen.<br />

Dies ergibt sich aus dem Mahlvorgang:<br />

Für ein Mehl mit Typenbezeichnung werden nicht<br />

alle Kornbestandteile vermahlen, sondern ein Teil<br />

der Randschichten und auch des Keimlings abgetrennt.<br />

Anders beim Vollkornmehl, welches alle<br />

Bestandteile des Korns enthält und keine Typenbezeichnung<br />

trägt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

5


ALNATURA EINBLICKE<br />

Unsere Backwarentheke<br />

Handwerk aus<br />

Ihrer Region<br />

In den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es eine große Auswahl an<br />

vielfältigen Backwaren, natürlich in Bio-Qualität. Diese werden<br />

nach traditioneller Handwerkskunst hergestellt und auf<br />

möglichst kurzen Wegen von unseren über 45 regionalen<br />

Bäckereipartnern frisch geliefert.<br />

B<br />

erlin-Mitte. Die Kundin Marie Prinz<br />

steht vor der ausladenden Back warentheke<br />

im <strong>Alnatura</strong> Markt in der<br />

Chausseestraße und überlegt, für welches<br />

Brot sie sich heute entscheidet. Für eines<br />

von der Bio-Bäckerei Zeit für Brot oder eines<br />

von Märkisches Landbrot? Fest steht aber<br />

schon einmal: Eine Hefeschnecke »Himbeerweiße-Schoko«<br />

kommt auf jeden Fall in den<br />

Korb. Und beim Brot entscheidet sie sich<br />

für das »Brodowiner« der Bio- Bäckerei<br />

Märkisches Landbrot – es kombiniert die<br />

Urgetreide sorten Lichtkornroggen und Bergroggen.<br />

Beide Sorten werden im Umland<br />

von Berlin angebaut. Die ausgewogene Säure<br />

des Sauerteigs verleiht dem »Brodowiner«<br />

einen vollmundigen Geschmack. Es wird<br />

würzig-dunkel ausgebacken, ist saftig in<br />

der Krume und röstig in der ausgeprägten<br />

Kruste. Und es schmeckt auch Tage später<br />

noch wie frisch gebacken.<br />

An der <strong>Alnatura</strong> Backwarentheke im<br />

Markt in Landsberg am Lech steht der Kunde<br />

Ali Çelik, dessen Brotwahl immer auf das<br />

»Schwaben brot« oder den Klassiker »Öko-<br />

Sonne« fällt, beide von der Hofpfisterei.<br />

Auf die Münchner Bio-Bäckerei schwören<br />

alle in Ali Çeliks Familie, vor allem auf deren<br />

große runde Bauernbrote, die so schmecken,<br />

wie ein Brot eben schmecken soll. Das Geheim<br />

nis der Hof pfisterei: drei stufiger Sauerteig<br />

nach alten handwerk lichen Regeln,<br />

lange Reifezeiten und schonendes Backen<br />

von etwa zwei Stunden. In der im Ofen<br />

gespeicherten moderaten Hitze entsteht in<br />

Krume und Kruste das feine Aroma des<br />

Brotes der über die Grenzen Bayerns hinaus<br />

bekannten und beliebten Bio-Bäckerei.<br />

JEDER ALNATURA MARKT HAT<br />

REGIONALE BÄCKEREIPARTNER<br />

Praktisch alle <strong>Alnatura</strong> Märkte werden von<br />

mehreren Bäckereipartnern beliefert. Das<br />

Ziel ist es, die besten Bio-Backwaren der<br />

Region anzubieten, denn Geschmäcker sind<br />

bekanntlich verschieden. Die Hofpfisterei<br />

»Wir legen Wert auf<br />

regionales Bioland-<br />

Getreide aus der eigenen<br />

Mühle, handwerkliche<br />

Qualität und soziales<br />

Engagement. Genuss?<br />

Selbstverständlich!«<br />

Isis Scherpel, Geschäftsführerin<br />

der Back Bord Mühlenbäckerei<br />

in Bochum<br />

Selbstverständlich verbacken alle<br />

unsere Bäckereipartner nur Roh -<br />

stoffe in Bio-Qualität. Dabei werden<br />

Zutaten in Demeter-, Bioland- oder<br />

Naturland-Qualität bevorzugt, für die<br />

es strengere Qualitätskriterien gibt,<br />

als es die EU-Öko-Verordnung<br />

vorschreibt. Hier im Bild: Mitarbeiter<br />

der Bohlsener Mühle.<br />

und die Bio- und Vollwert-Bäckerei Schubert<br />

sind, neben anderen Partnern, in bayerischen<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten vertreten. Die Bäckerei<br />

Zeit für Brot hat mehrere Standorte – und<br />

so gibt es deren Backspezialitäten in Berlin<br />

und Frankfurt am Main. Die Hercules Bäckerei<br />

backt für <strong>Alnatura</strong> Märkte in Düsseldorf<br />

und Meerbusch; in Bremen findet man wiederum<br />

Brote der Backstube Bremen.<br />

Und so ließe sich die Aufzählung von<br />

beliebten und in ihren Regionen bekannten<br />

Bio-Bäckereien noch lange fortsetzen. Alle<br />

eint das Streben nach Nachhaltigkeit. Und<br />

neben der Verwendung klassischer Getreidesorten<br />

wie Weizen, Roggen und Dinkel lassen<br />

sie mit Einkorn oder Emmer Urgetreidesorten<br />

wieder aufleben und verarbeiten<br />

auch Zutaten wie Agavendicksaft zum Süßen<br />

oder Chiasamen. Aber nicht nur dem echten<br />

Handwerk fühlen sich die von <strong>Alnatura</strong><br />

sorgsam ausgewählten Bio-Bäckereien verpflichtet,<br />

sondern vor allen Dingen ihrer<br />

Region. Daher verwenden sie zumeist Ge-<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Andechser Natur<br />

Fettarmer Bio-Jogurt mild 1,8 %<br />

treide von Bio-Bauernhöfen aus der Nähe;<br />

zahlreiche der Bäckereien engagieren sich<br />

überdies besonders für den Anbau traditioneller<br />

Getreidesorten in ihrem Umfeld.<br />

Märkisches Landbrot setzt beispielsweise<br />

samenfeste Sorten beim verwendeten Gemüse<br />

in ihrem »Möhre-Walnuss-Brot« ein.<br />

BREITE BIO-AUSWAHL<br />

Neben rustikalen Broten erwartet die Kundinnen<br />

und Kunden an den Backwarentheken<br />

noch viel mehr: Ob Snacks und mit<br />

Zutaten aus dem Markt belegte Brötchen für<br />

die Mittags pause oder eine große Auswahl<br />

an süßen Stückchen und Kuchen für den<br />

Kaffeetisch – das Bio-Sortiment steht dem<br />

konventioneller Bäckereien in nichts nach.<br />

Im Gegenteil: Die große Auswahl an Backwaren<br />

von verschiedenen Handwerksbäckereien<br />

hebt sich sogar ab. Denn <strong>Alnatura</strong> trägt ein<br />

vielfältiges Bio-Sortiment aus der Region<br />

an einer Theke zusammen. Das kann dann<br />

auch mal von sechs verschiedenen regionalen<br />

Partnern sein, wie zum Beispiel in<br />

Hamburg. Von welchen konkret? Auch das<br />

erfahren Kundinnen und Kunden wie Marie<br />

Prinz und Ali Çelik an den Theken. Beste Auswahl<br />

und Transparenz – <strong>Alnatura</strong> und die<br />

Bäckereipartner sorgen für den Unterschied.<br />

Und das in jeder Stadt und Region. MF<br />

Ein Interview mit Frank Schubert<br />

von der Bio- und Vollwert-Bäckerei<br />

Schubert lesen Sie auf Seite 31.<br />

Weitere Infos zu unseren regionalen<br />

Bäckereipartnern finden Sie<br />

auch unter alnatura.de/baeckerei<br />

Der cremig-feine Naturjoghurt in<br />

Bioland-Qualität wird mit den<br />

Kulturen L.acidophilus und B.bifidum<br />

hergestellt und reift dreimal länger<br />

als die meisten anderen Joghurts –<br />

für einen vollmundigen Geschmack.<br />

Vielseitig einsetzbar für allerlei Dips<br />

oder Saucen und ideal zu Obst oder<br />

Müsli. Erhältlich im 500-Gramm-<br />

Mehrwegglas.<br />

500 g 1,69 € (1 kg = 3,38 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


WARENKUNDE<br />

Alte<br />

Getreidesorten<br />

Das bedeutendste Getreide für die weltweite<br />

Ernährung ist heute der Weizen. Verfolgt<br />

man seinen Stammbaum, so finden sich dort<br />

Ver wandte wie Emmer, Einkorn und Dinkel.<br />

Und zwar weit vor dem Weizen. Im Laufe der<br />

Menschheits geschichte wurden die alten<br />

Sorten – heute auch Urgetreide genannt –<br />

von ertragreicheren Züchtungen verdrängt.<br />

Ähnlich erging es vermutlich<br />

dem Khorasan-Weizen. Grund genug,<br />

diese drei alten Sorten vorzustellen,<br />

die nicht nur schmack haft sind,<br />

sondern auch für Biodiversität in<br />

unserer Landschaft sorgen. AW<br />

Einkorn<br />

Die ältesten Einkorn-Funde werden auf<br />

etwa 8000 vor Christus datiert. Im Vergleich<br />

zum heutigen Weizen sind die Körner<br />

kleiner und weicher; auch wächst an einer<br />

Ährenspindel nur ein Korn – daher der Name. Eine weitere Besonderheit<br />

ist die goldgelbe Farbe des Einkorns. Diese stammt<br />

aus sekundären Pflanzenstoffen der Caro tinoid-Familie. Heißt für<br />

die Hobby-Bäckerei: Einkorn ist ein Getreide, welches in Kuchen, Brot<br />

und Co. für eine hübsche Farbe und ein dezent nussiges Aroma sorgt.<br />

Doch um ein fluffiges Gebäck zu bekommen, sollte das Mehl besser mit<br />

anderen Sorten wie Weizen oder Dinkel gemischt werden. Außerdem<br />

empfiehlt sich das Backen in einer Form – denn Einkorn-Teige sind sehr weich.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Emmer<br />

Im Vorderen Orient gab es Emmer – so die Überlieferungen – bereits 10000 vor<br />

Christus. Gemeinsam mit Gerste ist es damit wohl unser ältestes Getreide. Seine<br />

Halme werden bis zu 1,40 Meter hoch und das Farbspektrum von Spelz und<br />

Korn ist groß; es reicht von gelb über braun bis hin zu violett-schwarz. Die<br />

oft dunkle Farbe und das feinwürzige Aroma sind ideal für Brot und<br />

Brötchen. Doch für das Herstellen reiner Emmer-Produkte erfordert<br />

es handwerkliches Geschick. Unser Tipp für den Anfang: Wie beim<br />

Einkorn auch sollte Emmer-Mehl mit gut backfähigen Mehlen<br />

gemischt werden.<br />

Eine typische Emmer-Ähre<br />

Khorasan-Weizen<br />

(Kamut®)<br />

Es ist nicht einfach, Getreidekörner voneinander zu unterscheiden.<br />

Der Khorasan-Weizen macht es uns da etwas leichter:<br />

Sein Korn ist fast doppelt so groß wie das des herkömm lichen<br />

Weizens. Um seine Geschichte ranken sich einige Legen den.<br />

Fakt ist: Khorasan-Weizen ist eine alte Getreide sorte, die lange<br />

vergessen war. Eine kanadische Initiative hat sie im letzten<br />

Jahrhundert als Kamut ® schützen lassen. Unter diesem Namen<br />

darf nur Getreide angeboten werden, das in definierten nordamerikanischen<br />

Gebieten angebaut wird. Doch ob Kamut ®<br />

oder Khorasan: Die Körner lassen sich gut zu Nudeln verarbeiten,<br />

schmecken als Flocken und finden sich auch in allerlei Brotund<br />

Gebäckspezialitäten.<br />

Sowohl Anbau als auch Verarbeitung<br />

alter Getreid esorten erfordern Zeit und<br />

handwerkliches Geschick. Dafür sorgen<br />

Emmer, Einkorn und Co. für Vielfalt auf<br />

dem Acker und an der Backwarentheke<br />

Ihres <strong>Alnatura</strong> Marktes.<br />

Fest vom Spelz umschlossen<br />

Emmer, Einkorn und übrigens auch Dinkel sind Spelzgetreide. Das<br />

heißt, die Körner sind von einer festen Hülle (Spelz) umschlossen.<br />

Für die Verarbeitung ist dies ein Mehraufwand. Denn in der Mühle<br />

muss das kleine Korn vor dem Mahlen vom fest verwachsenen<br />

Spelz getrennt werden. Zunächst ein Nachteil, andererseits aber<br />

ein entscheidender Vorteil: Der Spelz schützt das Korn vor<br />

Krankheitserregern und anderen Umwelteinflüssen.<br />

Beste Voraussetzungen für den Bio-Anbau, in dem chemischsynthetische<br />

Pestizide tabu sind.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

9


ANZEIGE<br />

BIO-PIONIERE<br />

BESTE BIO-QUALITÄT<br />

AUCH FÜR DEN HEIMISCHEN OFEN – WIE FRISCH VOM BÄCKER<br />

DIE HERZBERGER BIO-BÄCKEREI<br />

BACKT SEIT 1988 ÖKOLOGISCHE<br />

BROTE & BACKWAREN<br />

Damals war Bio noch Pionierarbeit. Heute haben wir<br />

die Kompetenz, unser gesamtes Brot- und Backwarensortiment<br />

ohne technische Enzyme und chemische Hilfsmittel<br />

zu produzieren. Unsere Mehle haben zu 100 %<br />

Naturland oder Demeter Qualität. Wir backen traditionelle<br />

Brotsorten, entwickeln aber auch moderne Rezepturen,<br />

die Abwechslung in das Sortiment bringen und sich den<br />

veränderten Ernährungsgewohnheiten anpassen –<br />

für den reinen Genuss in bester Bio-Qualität.<br />

SEIT<br />

www.herzberger.com<br />

33<br />

JAHREN<br />

BIO-PIONIER<br />

www.herzberger.com


REGIONALE BÄCKEREIPARTNER<br />

Qualität, Vielfalt und Tradition<br />

Täglich finden Backwaren von<br />

über 45 verschiedenen, meist<br />

regionalen Bio-Bäckereien<br />

und -Konditoreien den Weg<br />

in die <strong>Alnatura</strong> Märkte.<br />

Drei unserer Bäckereipartner<br />

stellen wir Ihnen hier vor.<br />

DENNINGERS MÜHLENBÄCKEREI<br />

(FRANKFURT AM MAIN)<br />

In einem ganz normalen Haus im Herzen<br />

des Frankfurter Szeneviertels Bornheim<br />

»wohnt« die Bäckerei von Klaus Denninger.<br />

Auf den beiden traditionellen Tiroler Steinmühlen<br />

wird ausschließlich Bioland-Getreide<br />

gemahlen und handwerklich verarbeitet.<br />

Feine Kuchen und süßes Gebäck beherrscht<br />

der Konditor und Bäckermeister genauso<br />

wie rustikales Brot. Der Betrieb besteht<br />

seit 1902, vor gut 20 Jahren wurde auf Bio<br />

umgestellt und Klaus Denninger kennt alle<br />

seine regionalen Getreidelandwirtinnen<br />

und -landwirte persönlich. Bereits seit 2001<br />

ist er Partner von <strong>Alnatura</strong>. Mittlerweile umfasst<br />

das Liefergebiet 18 <strong>Alnatura</strong> Märkte,<br />

von Alsbach an der südlichen Bergstraße<br />

bis in den Main-Taunus-Kreis.<br />

BACKSTUBE – BACKEN MIT<br />

LEIDENSCHAFT (BREMEN)<br />

Nicht nur laut offiziellem Namen backt die<br />

Backstube Bremen mit Leidenschaft. Lene<br />

Siemer führt die Geschäfte mit ihrer freundlichen<br />

und herzlichen Art in der zweiten<br />

Generation. Mit der Unterstützung von Anbau-Initiativen<br />

für Saaten in Deutschland<br />

und Europa oder der Verwendung von Haferdrink,<br />

für den der Hafer in Deutschland<br />

angebaut wurde, sowie einem eigenen System<br />

für optimale Energieeffizienz leistet<br />

sie ihren Beitrag zu mehr Regionalität und<br />

Umweltschutz. Die Demeter-zertifizierte<br />

Bäckerei und Konditorei versteht Handwerk<br />

ebenso wie Genuss – dass Kuchen und Torten<br />

mitunter »fast konventionell«<br />

aussehen, ist durchaus als Kompliment<br />

zu verstehen. Daher bieten<br />

wir das Sortiment auch in 13<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten im Norden an:<br />

über Bremen hinaus auch in Hannover,<br />

Hamburg und Norderstedt.<br />

Kinder- und Jugenddorf<br />

PESTALOZZI<br />

DEMETER-BÄCKEREI (STOCKACH-WAHLWIES)<br />

Das Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in<br />

Stockach-Wahlwies bei Konstanz engagiert<br />

sich vielseitig in sozialen und ökologischen<br />

Projekten. Aus der Demeter- Bäckerei werden<br />

die beiden <strong>Alnatura</strong> Märkte in der Nähe,<br />

Konstanz und Gott madingen, mit frischem<br />

Brot, Back waren und Kuchen versorgt. Das<br />

Getreide dafür kommt ausschließlich aus<br />

dem eigenen Demeter-Anbau. Das Kinderdorf<br />

legt zudem einen besonderen Schwerpunkt<br />

auf die Ausbildung junger Menschen<br />

mit Förder bedarf. In der Bäckerei lernen<br />

sie das tra ditionelle Backhandwerk und<br />

können eine Ausbildung zum Fachpraktiker<br />

für Bäcker (m/w/d) oder die Vollausbildung<br />

zum Bäcker (m/w/d) absolvieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

11


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

Numove<br />

Bio-Proteinriegel Brownie Crunch** vegan<br />

Der Proteinriegel setzt auf rein pflanzliche Zutaten.<br />

Dank Kürbiskernprotein, Mandelmus und Kakaonibs<br />

ist er besonders soft und schokoladig. Mit zwölf<br />

Gramm Protein der perfekte Snack nach dem Sport<br />

oder zwischendurch. Hergestellt ohne Süßungs mittel.<br />

45 g 2,49 € (100 g = 5,53 €)<br />

Sommer<br />

Bio-Vollkorn-Zwieback ungesüßt vegan<br />

Dieser Zwieback in Demeter-Qualität besteht aus<br />

Weizen vollkornmehl und ist verfeinert mit Sonnenblumen<br />

öl und Meersalz. Besonders knusprig und reich<br />

an Ballaststoffen. Ideal als Brotersatz zum Frühstück –<br />

mit süßem oder herzhaftem Belag.<br />

200 g 1,79 € (100 g = 0,90 €)<br />

die beerenbauern<br />

Bio-Fruchtaufstrich Erdbeere oder Himbeere<br />

Fruchtaufstriche in Demeter-Qualität: Die verwendeten<br />

Früchte stammen von kleinbäuerlich strukturierten Demeter-<br />

Höfen, die in den Hochlagen des Nationalparks Uludag im<br />

Westen der Türkei ansässig sind. Beide Sorten enthalten 70<br />

Prozent Fruchtanteil. Ideal zum Frühstück oder zum Verfeinern<br />

von Desserts. Erhältlich in 200-Gramm-Gläsern.<br />

Fruchtaufstrich Erdbeere 200 g 3,49 € (100 g = 1,75 €)<br />

Fruchtaufstrich Himbeere 200 g 3,69 € (100 g = 1,85 €)<br />

hemi<br />

Bio-Hanfsamendrink<br />

zuckerfrei vegan<br />

Der Hanfsamendrink<br />

ohne Zuckerzusatz<br />

schmeckt nussig-mild.<br />

Er ist kohlenhydrat-,<br />

gluten- und laktosefrei.<br />

Hergestellt wird der<br />

Drink aus Bio-Hanfsamen<br />

aus der EU;<br />

produ ziert in Deutschland.<br />

Pur, im Müsli<br />

oder Shake genießen;<br />

auch zum Backen geeignet.<br />

1 l 2,99 €<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


REZEPTIDEEN<br />

Proviant für<br />

Ihren Ausflug<br />

Gerade jetzt in den heißen Wochen des Jahres<br />

schätzen wir Ausflüge in die angenehm kühlen<br />

Wälder unserer Umgebung. Wohl wissend,<br />

dass frische Waldluft hungrig macht, haben wir<br />

natürlich vorgesorgt: mit herzhaftem und<br />

süßem Proviant, der sich prima vorbereiten lässt.<br />

Während wir – und unsere Füße – die Pause<br />

im Grünen genießen, machen die Kinder zum<br />

ersten Mal Butter selbst. Das geht? Oh ja,<br />

und das schmeckt!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

13


REZEPTIDEEN<br />

Gut vorzubereiten:<br />

Sommerliche Blumen-Focaccia<br />

ZUTATEN FÜR 1 BACKBLECH (12 STÜCK)<br />

400 ml Wasser (lauwarm)<br />

2 TL Meersalz<br />

3 g Hefe frisch (alternativ<br />

1 TL Trockenhefe)<br />

500 g Weizenmehl Type 405<br />

+ 1 EL für die Arbeitsfläche<br />

¼ kleine Spitzpaprika<br />

2 Cocktailtomaten<br />

2–3 Frühlingszwiebeln<br />

½ kleine rote Zwiebel<br />

4 Stängel Petersilie<br />

½ Bund Thymian<br />

3 EL Olivenöl<br />

Auch Zucchinischeiben und<br />

Oliven machen sich gut auf<br />

der Focaccia – eine prima<br />

Resteverwertung.<br />

Am schönsten ist es, wenn<br />

das gebackene Kunstwerk<br />

erst vor Ort angeschnitten<br />

wird. Legen Sie zum Transport<br />

das gebrauchte Backpapier<br />

auf die Focaccia und wickeln<br />

Sie sie dann in ein großes<br />

Geschirrtuch.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Einen Tag vor dem Backtag Wasser<br />

und 1,5 TL Salz in eine Schüssel geben,<br />

Hefe hineinbröseln und verrühren. Mehl<br />

dazugeben und zu einem Teig vermengen<br />

(er darf noch kleben, nicht mehr Mehl<br />

dazugeben!). Abgedeckt bei Zimmertemperatur<br />

20 Min. ruhen lassen.<br />

Teig mit einem Spatel an einer Schüsselseite<br />

von unten nach oben hochziehen<br />

und über den restlichen Teig auf die andere<br />

Seite ziehen (»Teig dehnen und falten«).<br />

Schüsse l um 90 Grad drehen und Teig erneut<br />

so bearbeiten. Diesen Schritt 8-mal<br />

wieder holen, der Teig wird dabei straffer.<br />

Noch 2-mal 20 Min. gehen lassen, zwischendurch<br />

Teig erneut dehnen und falten.<br />

Abgedeckt 24 Std. im Kühlschrank gehen<br />

lassen.<br />

Am nächsten Tag Ofen auf 250 °C<br />

Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei eine<br />

hitzebeständige Schale mit Wasser auf<br />

den Ofenboden stellen.<br />

Paprika waschen, entkernen, in ½ cm<br />

dicke Ringe schneiden. Tomaten waschen<br />

und quer in ½ cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Frühlingszwiebeln waschen, putzen<br />

und unterschiedlich lang als Blumenstängel<br />

zuschneiden. Zwiebel schälen und<br />

längs in ½ cm breite Scheiben schneiden.<br />

Petersilie und Thymian waschen, trocknen<br />

und Blättchen abzupfen.<br />

Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech geben und vorsichtig zu einem<br />

Rechteck oder Oval von etwa 3 cm Dicke<br />

ziehen. Ecken des Backpapiers verdrehen,<br />

sodass die Focaccia gut eingeschlossen<br />

ist. Mit Gemüse eine Blumenwiese auf<br />

die Teigplatte legen, bei der Frühlingszwiebeln<br />

die Blumenstängel und Paprika,<br />

Tomate und Zwiebel die Blüten sind.<br />

Peter silie als Blätter an den Stängeln anlegen;<br />

Thymian als Wiese auf den unteren<br />

Rand streuen. Olivenöl darüber verteilen,<br />

mit ½ TL Salz bestreuen.<br />

Backblech in den Ofen geben, Temperatur<br />

auf 220 °C reduzieren und Focaccia<br />

30–35 Min. knusprig braun backen; abkühlen<br />

lassen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 25 Std.<br />

Ruhezeit + 35 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 172 kcal, Eiweiß 4 g, Fett 3 g,<br />

Kohlenhydrate 31 g<br />

Unterwegs<br />

gemacht<br />

Schüttel-<br />

butter<br />

Ein Höhepunkt des Waldspaziergangs,<br />

besonders für<br />

Kinder. Hier wird geschüttelt,<br />

was die Arme hergeben:<br />

Füllen Sie 1 Becher Sahne<br />

(nicht homogenisiert und mit<br />

einem Fettgehalt von über<br />

30 Prozent, zum Beispiel von<br />

<strong>Alnatura</strong>) in ein großes Schraubglas<br />

oder teilen ihn auf 2 Gläser<br />

auf. Gut zuschrauben. Während<br />

der Wanderung sollte sich die<br />

Sahne erwärmen und nicht<br />

mehr Kühlschranktem pe ra tur<br />

haben. Dann kräftig schütteln,<br />

bis ein Klumpen Butter entsteht.<br />

Das dauert etwa 5–7 Min.<br />

Die Butter aus der Buttermilch<br />

heraus nehmen und nach Belieben<br />

mit Salz und (Wald-)<br />

Kräutern verfeinern.<br />

Nach einer geführten Kräuterwanderung<br />

lässt sich die Butter<br />

mit gesammelten Wild kräutern<br />

abwandeln, etwa mit Gänseblümchen<br />

oder den klein gehackten<br />

Blättern von Spitzwegerich,<br />

Löwenzahn und Klee.<br />

Die Buttermilch entweder sofort<br />

genießen oder für ein Salatdressing<br />

gekühlt mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Prima zum Teilen:<br />

Fruchtige Brombeerschnecken<br />

ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM<br />

Ø 26 CM (8 STÜCK)<br />

2 Eier<br />

180 ml Milch + 1 EL für den Guss<br />

½ Würfel Hefe frisch (alternativ<br />

1 Pck. Trockenhefe)<br />

425 g Dinkelmehl Type 630<br />

+ 1 EL für die Arbeitsfläche<br />

100 g Rohrohrzucker<br />

60 g Süßrahmbutter (weich)<br />

+ 1 EL für die Form<br />

1,5 TL Meersalz<br />

300 g Brombeeren<br />

1 Pck. Bourbonvanillezucker<br />

ZUBEREITUNG<br />

Am Vortag 1 Ei trennen, das Eigelb bis zum<br />

nächsten Tag abgedeckt im Kühlschrank<br />

aufbewahren. Milch lauwarm erhitzen, in<br />

eine Schüssel geben, Hefe hi neinbröseln<br />

und darin auflösen. Mehl, 40 g Zucker, Butter<br />

in Stücken, Salz, Eiweiß und das weitere<br />

Ei dazugeben und mit den Knethaken des<br />

Handrührgerätes 10 Min. zu einem homogenen,<br />

glänzenden Teig verrühren (der Teig<br />

darf noch leicht kleben, nicht mehr Mehl<br />

dazugeben!). Zu einer Kugel formen und<br />

über Nacht ab gedeckt im Kühlschrank<br />

ruhen lassen.<br />

Am nächsten Tag Brombeeren waschen<br />

und gut abtropfen lassen. Springform<br />

mit 1 EL Butter ausstreichen. Arbeitsfläche<br />

mit Mehl bestäuben und den Teig zu<br />

einem Quadrat von 40 x 40 cm ausrollen.<br />

60 g Zucker mit Vanillezucker mischen<br />

und gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig<br />

verteilen. Brombeeren darübergeben, etwas<br />

andrücken und die Teigplatte vom unteren<br />

Ende straff aufrollen. Mit einem scharfen<br />

Messer in 8 etwa 5 cm breite Stücke schneiden.<br />

Die Schnecken mit der Schnitt seite<br />

nach unten in die Form setzen und abgedeckt<br />

1 Std. gehen lassen.<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Das übrige Eigelb mit 1 EL Milch<br />

verquirlen. Schnecken rundherum mit dem<br />

Eigelb-Milch-Gemisch bestreichen und im<br />

Backofen (Mitte) 25–30 Min. goldbraun<br />

backen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min. + 12 Std. Ruhezeit<br />

+ 30 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 360 kcal, Eiweiß 10 g, Fett 11 g,<br />

Kohlenhydrate 55 g<br />

Die Schnecken lassen sich auch mit<br />

anderem Obst der Saison füllen.<br />

Für klassische Zimtschnecken<br />

bestreichen Sie den ausgerollten<br />

Teig mit einer Mischung aus 60 g<br />

weicher Butter, 60 g Rohrohrzucker<br />

und 1 EL Ceylon-Zimt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

15


REZEPTIDEEN<br />

Perfekt für zwischendurch: Kernige Beerenriegel<br />

ZUTATEN FÜR 16 STÜCK<br />

150 g Himbeeren<br />

200 g Datteln entsteint<br />

(getrocknet)<br />

200 ml Wasser<br />

250 g Urkorn-Müsli<br />

150 g Haselnüsse gemahlen<br />

3 Prisen Meersalz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Himbeeren waschen und abtropfen<br />

lassen. Datteln in einen Standmixer geben<br />

und mit Wasser zu einer glatten Masse<br />

pürieren.<br />

Dattelpüree, Müsli, Nüsse und Salz in<br />

eine große Schüssel füllen und gut mitei<br />

nander vermengen. Zum Schluss Himbeeren<br />

vorsichtig unterheben.<br />

Die Masse auf ein mit Backpapier ausgekleidetes<br />

Backblech geben und 1–1,5 cm<br />

dick glatt verstreichen. Für gerade Ränder<br />

das Backpapier an den Seiten anheben und<br />

den Teig daran gerade formen. Bei 180 °C<br />

Umluft 20 Min. im Ofen (Mitte) backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, mindestens<br />

30 Min. abkühlen lassen und in 16 Riegel<br />

schneiden.<br />

Zubereitungszeit:<br />

15 Min. + 30 Min. Kühlzeit<br />

+ 20 Min. Backzeit.<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 165 kcal, Eiweiß 4 g, Fett 8 g,<br />

Kohlenhydrate 19 g<br />

Dunkel und<br />

luftdicht<br />

verschlossen,<br />

halten sich die<br />

Riegel mindestens<br />

fünf Tage.<br />

Mehr Rezepte für unterwegs:<br />

Pinterest-App runterladen, in der App auf<br />

die Kamera neben der Suchleiste tippen,<br />

Smartphone auf den bunten Pincode<br />

(oben im Kreis) richten und Code scannen.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


ANZEIGE<br />

OHNE ZONDER<br />

PALMÖL<br />

PALMOLIE<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

17


ALNATURA MARKENWELT<br />

Ich packe<br />

meinen <br />

Rucksack ...<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

6<br />

7<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


… und nehme mit: ganz viel Bio-Proviant!<br />

Von Salamisnack bis Haferriegel ist alles fix verstaut<br />

und dann geht’s raus ins Grüne. Sommer und Sonne<br />

genießen, Gipfel erklimmen, Wälder durchstreifen<br />

oder im Badesee erfrischen. Mit unseren Unterwegsmahlzeit-Favoriten<br />

kommt dabei der Genuss nicht<br />

zu kurz.<br />

1. Linsenwaffeln<br />

Mit nur zwei Zutaten: Bio-Linsen und<br />

Meersalz. Knusper, knusper und auf zur<br />

nächsten Wanderetappe.<br />

2. Schoko-Nuss-Creme<br />

Schokoladiger Bio-Brotaufstrich mit<br />

45 Prozent Haselnüssen und gemahlener<br />

Bourbonvanilleschote.<br />

3. Eistee<br />

Eiskalte Erfrischung gefällig? Eistee vor<br />

dem Einpacken in den Wanderrucksack im<br />

Gefrierschrank oder -fach gut vorkühlen.<br />

4. Hafer-Frucht-Riegel Apfel-Erdbeere<br />

(ab 1 Jahr)<br />

Mild-fruchtiger Riegel mit 56 Prozent<br />

Hafervollkornflocken. Im Ofen schonend<br />

gebacken; weich und leicht zu kauen.<br />

5<br />

5. Wasser & Apfel-Rote-Beere und<br />

Wasser & Apfel-Mango (ab 1 Jahr)<br />

Trinkfertig gemischt: Dank 75 Prozent<br />

Wasser und 25 Prozent Frucht schmecken<br />

die Bio-Getränke in Naturland-Qualität<br />

mild-fruchtig.<br />

6. Früchteriegel Birne-Blaubeere<br />

(ab 1 Jahr)<br />

Beerig-aromatischer Frucht-Getreide-Riegel.<br />

Zwei Oblaten verhindern klebrige Kinderfinger;<br />

die Süße stammt nur aus Fruchtzutaten.<br />

8<br />

9<br />

7. Haferriegel Heidelbeere<br />

Auf Basis von Hafervollkornflocken; Heidelbeeren<br />

sorgen für eine fruchtige Note. Auch<br />

in den Sorten Mandel-Haselnuss und Kakao<br />

erhältlich.<br />

8. Salamisnack<br />

Ein Klassiker für in den Wanderrucksack:<br />

Der fein geräucherte Bio-Salamisnack erfreut<br />

mit mildwürzigem Geschmack und kleinem<br />

Packmaß.<br />

9. Streichcreme Toskana<br />

Veganer Bio-Brotaufstrich auf Basis aromatischer<br />

Sonnenblumenkerne mit roten<br />

Paprika, Tomaten, Auberginen, Zucchini<br />

und Kräutern. Schmeckt zu Gemüsesticks.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

19


Aus unserem<br />

Frischesortiment *<br />

ÖMA<br />

Bio-Mozzarella di Bufala Campana DOP<br />

Der cremige Mozzarella aus der Region<br />

Kampanien im Süden Italiens wird aus hundert<br />

Prozent Büffelmilch hergestellt. Er hat einen<br />

saftigen, feinsäuer lichen Kern und eine feste<br />

Außenhülle. Schmeckt als Caprese mit reifen<br />

Tomaten, Basilikum und Olivenöl, ist aber<br />

auch ideal zum Überbacken.<br />

125 g 2,89 € (100 g = 2,31 €)<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Schafgouda Brébelle jung**<br />

Dieser holländische Schnittkäse aus Schafmilch mit<br />

mikro biellem Lab und Milchsäurebakterien ist cremig<br />

und schmeckt würzig-pikant. Er passt zur Brotzeit,<br />

als Teil der Käseplatte oder als Zutat in Salaten.<br />

je 100 g 3,29 €<br />

BioTropic<br />

Schweizer Bio-Käse Le Gruyère**<br />

Der Schweizer Hartkäse wird aus Rohmilch, Salz,<br />

tierischem Lab und Milchsäurebakterien hergestellt.<br />

Seine Reifezeit beträgt sechs Monate. Währenddessen<br />

wird er immer wieder mit reinem Salzwasser<br />

abgerieben. Er schmeckt markant-würzig und<br />

passt zur Brotzeit, zum Wein oder kann als Snack<br />

zwischendurch gegessen werden.<br />

je 100 g 3,29 €<br />

Freiland Puten Bio-Geflügel<br />

Bio-Putenbrust-Innenfilets<br />

Das Fleisch für die Putenbrustfilets stammt von ausgewählten<br />

deutschen Bio-Höfen, die bei der Aufzucht<br />

der Bronzeputen Wert auf viel Platz und Auslauf legen.<br />

Die Innen filets sind mit maximal zwei Prozent Fett sehr<br />

mager und ideal als klassische Medaillons und zum<br />

Kurzbraten, als Geschnetzeltes oder für asiatische<br />

Gerichte geeignet.<br />

je 1 kg 29,90 €<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Exklusiv<br />

bei <strong>Alnatura</strong><br />

Pizzolato<br />

Bio-Sekt Rosé Spumante<br />

Extra Dry<br />

Der spritzige Sekt aus Italien<br />

ist extra trocken, schmeckt dezent<br />

nach Kirsche und Himbeere<br />

und hat florale Noten. Er eignet<br />

sich als Aperitif zu Vorspeisen<br />

wie Antipasti. Seine optimale<br />

Trink temperatur liegt bei sechs<br />

bis acht Grad Celsius.<br />

750 ml 9,99 € (1 l = 13,32 €)<br />

Pomone<br />

Bio-Apfelkuchen**<br />

oder Bio-Schokoladen kuchen**<br />

Die kleinen tiefgefrorenen Kuchen werden in einem<br />

französischen Familienunternehmen hergestellt, das seit<br />

fünf Generationen von Apfelbauern betrieben wird. Seit<br />

30 Jahren wird dort traditionelles Gebäck produziert. Die<br />

Apfelküchlein haben einen Fruchtanteil von 37 Prozent.<br />

Die Schokoladentörtchen bestehen aus Eiern, Schokolade,<br />

Zucker, Butter, Wasser und Weizenmehl und haben<br />

einen flüssigen Kern.<br />

Auch erhältlich in der Sorte Blaubeerkuchen.<br />

Apfelkuchen 2 x 70 g = 140 g 2,99 € (100 g = 2,14 €)<br />

Schokoladenkuchen 2 x 90 g = 180 g 3,49 € (100 g = 1,94 €)<br />

Wildzeit<br />

Bio-Seelachs Knusperli**<br />

Der Seelachs für diese Filetstückchen im<br />

Dinkelbackteig stammt zu hundert Prozent<br />

aus nachhaltigem Fischfang in der Nordsee<br />

und ist nach strengen Naturland-Wildfisch-<br />

Kriterien zertifiziert. Ideal als Fingerfood zum<br />

Dippen, als Snack für zwischendurch oder<br />

klassisch als Hauptgang à la Fish and Chips.<br />

160 g 3,99 € (100 g = 2,49 €)<br />

followfood<br />

Bio-Sonnenblumenhack »Frei!hack«** vegan<br />

oder Bio-Burger-Patties »Frei!burger«** vegan<br />

Das pflanzliche Hack aus Sonnenblumenprotein ist vorgegart,<br />

vielseitig gewürzt und wird anschlie ßend tiefgekühlt. Die Sonnenblumenkerne<br />

stammen aus nationalem Anbau und auch die Produktion<br />

liegt in Deutschland. Die veganen Burger-Patties auf<br />

Seitanbasis mit Sonnen blumenöl und Meersalz sind vorgebraten<br />

und ebenfalls tiefgekühlt. Ideal zum Grillen. Fünf Cent pro verkaufter<br />

Packung fließen in den Bodenretter- Fonds des Herstellers,<br />

der eine zukunftsfähige Landwirt schaft unterstützt.<br />

Sonnenblumenhack »Frei!hack« 160 g 4,99 € (100 g = 3,12 €)<br />

Burger-Patties »Frei!burger« 200 g 3,99 € (100 g = 2,– €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

21


ZU BESUCH BEI HEYHO<br />

Frühstück<br />

für eine<br />

bessere Welt<br />

Menschen eine Chance<br />

auf dem Arbeitsmarkt zu bieten,<br />

die sonst chancenlos wären,<br />

ist der Grundsatz von Heyho.<br />

Gemeinsam mit ihnen kreiert das<br />

Unternehmen in Lüneburg<br />

außergewöhnliche Müslisorten.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

hat mit Geschäftsführer<br />

Timm Duffner gesprochen.<br />

ÜBER HEYHO<br />

• 2016 in Lüneburg als soziale<br />

Müslirösterei von Christian<br />

Schmidt, Timm Duffner und<br />

Stefan Buchholz gegründet<br />

• hergestellt werden handgemachte<br />

Müslis mit außergewöhnlichen<br />

Zutaten,<br />

hundert Prozent Bio, verpackt<br />

im Pfandglas<br />

• 27 Mitarbeitende<br />

• Unternehmensphilosophie:<br />

positiven gesellschaftlichen<br />

Wandel durch soziales Unternehmertum<br />

aktiv mitgestalten;<br />

Perspektiven für Menschen<br />

schaffen, die aufgrund<br />

von Brüchen in ihrer Lebensgeschichte<br />

vom Arbeitsmarkt<br />

ausgeschlossen sind – bei<br />

fairer Bezahlung<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Die Handarbeit hört<br />

beim Rösten noch nicht<br />

auf: Von Hand werden<br />

Deckel beklebt,<br />

Etiketten gestempelt,<br />

das fertige Müsli abgefüllt,<br />

vakuumiert, verpackt<br />

und versendet.<br />

D<br />

er Einfall für eine soziale Müslirösterei<br />

kam Timm Duffner und<br />

seinem Kollegen Christian Schmidt<br />

bei einem zufälligen Gespräch über die<br />

mit Geschichten bedruckten Cornflakes-<br />

Packungen von früher. »Die Idee von einem<br />

guten Start in den Tag mit Geschichte ließ<br />

uns von da an nicht mehr los«, erzählt uns<br />

Timm Duffner im Gespräch. Inspiriert von<br />

der Frage, welche Verantwortung Unternehmen<br />

in der heutigen Zeit eigentlich für<br />

die Gesellschaft haben, begannen die beiden<br />

schon bald an einem Konzept für einen<br />

eigenen kleinen Lebensmittelbetrieb zu arbeiten.<br />

»Durch ein Zusammentreffen mit<br />

Stefan Buchholz, der zu dem Zeitpunkt bereits<br />

seit 20 Jahren in der Wohnungslosenhilfe<br />

tätig war, entstand die Überlegung, in<br />

Lüneburg eine Müsliproduktion aufzubauen,<br />

die bewusst Teilhabe schafft für Menschen,<br />

die aufgrund einer Suchterkrankung, einer<br />

psychischen Krankheit oder eines früheren<br />

Gefängnisaufenthalts am Arbeitsmarkt<br />

keine Chance haben«, erklärt der 44-Jährige.<br />

Die Idee für Heyho war geboren.<br />

»Bei Heyho stellen wir<br />

keine Menschen ein, um Hafer<br />

zu rösten, wir rösten Hafer,<br />

um Menschen einzustellen.«<br />

Timm Duffner,<br />

Geschäftsführer Heyho<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE<br />

GESCHMACKSKOMBINATIONEN<br />

Seitdem sind fünf Jahre vergangen. Mittlerweile<br />

hat das Unternehmen, das »radikal<br />

sozial« handelt, 27 Mitarbeitende, die täglich<br />

rund 400 bis 500 Kilogramm Granola,<br />

also gesüßte und geröstete Haferflocken,<br />

rösten, mischen und abfüllen. »Wir produzieren<br />

alles selbst! Unsere Haferkreationen<br />

werden täglich frisch in unserem Stikkenofen,<br />

einem auf Rollen fahrenden Wagenofen,<br />

geröstet«, erläutert Timm Duffner,<br />

der auf der Arbeit immer mindestens ein<br />

Glas Müsli in Reichweite hat, stolz. »In<br />

Handarbeit mischen wir die Zutaten und<br />

passen auf, dass die Flocken nicht verkleben,<br />

Knusprigkeit garantiert!« Dabei wagt sich<br />

Heyho gerne an ungewöhnliche Zutaten,<br />

wie zum Beispiel salzig karamellisierte<br />

Nüsse im Saltcity Original, schokolierte<br />

Laugenbrezeln im Late Night Breakfast, getrocknete<br />

Himbeeren im Frühsportfreunde<br />

und handgeschlagene Schokostücke sowie<br />

Erdnussmus im Peanut- Power-Granola. Das<br />

Unternehmen achtet darauf, die Bio-Zutaten<br />

von sozial und ökolo gisch denkenden<br />

Heyho-<br />

Geschäftsführer<br />

Timm Duffner<br />

sowie vorwiegend regionalen Betrieben zu<br />

beziehen. »Das Salz für unser Saltcity Original<br />

erhalten wir direkt aus Lüneburg, wo<br />

der Museumsverein für uns auf traditionelle<br />

Weise Steinsalz siedet«, nennt der Geschäftsführer<br />

ein Beispiel. Auch die Brezeln im<br />

Late Night Breakfast werden von einer örtlichen<br />

Pralinen-Manufaktur schokoliert und<br />

der Hafer kommt aus dem Nachbarkreis.<br />

»Mit dem guten Start in den Tag klappt es<br />

am Ende doch nur, wenn wir die Natur und<br />

ihre Ressourcen mitdenken. Wir wollen<br />

richtig gute Lebensmittel herstellen und<br />

dabei nicht nur sozial, sondern auch ökologisch<br />

nachhaltig wirtschaften«, bekräftigt<br />

der »Granola-Aktivist«.<br />

EIN MODELL ZUM NACHAHMEN WERDEN<br />

Im letzten Jahr konnten so über 70 000<br />

Gläser Müsli verkauft werden. Die Mengen<br />

steigen ständig weiter und das ist gut,<br />

denn die Rechnung ist einfach: Je mehr<br />

Müslis Heyho verkauft, umso mehr Menschen,<br />

die eine zweite Chance brauchen,<br />

können eingestellt werden. »Ich wünsche<br />

mir, dass wir alle besser miteinander leben<br />

und niemand ausgeschlossen wird. Damit<br />

beginnen wir in unserer Rösterei, die weiter<br />

wachsen soll«, sagt Timm Duffner, der<br />

bereits Ausschau nach größeren Räumlichkeiten<br />

hält, die Platz für ein Café und<br />

Wohnungen bieten. »Wir möchten auch<br />

andere Unternehmen dazu inspirieren, einen<br />

ähnlichen Weg zu gehen. Wir wollen ein<br />

Modell zum Nach ahmen werden. Dabei<br />

einen Partner wie <strong>Alnatura</strong> an der Seite<br />

zu haben, ist toll!« JK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

23


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Guten Morgen,<br />

lieber Tag!<br />

Ob zu Hause oder im Urlaub, werktags oder am<br />

Wochenende – ein ausgewogenes Frühstück gibt<br />

Energie und sorgt für einen guten Start in den Tag.<br />

Neben reichhaltigen Müslis gehören auch fruchtige<br />

oder herzhafte Brotaufstriche sowie das passende<br />

Heißgetränk auf jeden Frühstückstisch. Für die<br />

Hersteller der fünf ausgewählten Produkte steht<br />

nicht nur der Geschmack im Vordergrund; sie setzen<br />

zudem auf beste Zutaten aus biologischem Anbau.<br />

Zwergenwiese<br />

Bio-Aufstrich FruchtGarten<br />

Aprikose vegan<br />

Der Fruchtaufstrich mit 70 Prozent<br />

Fruchtanteil aus Bio-Aprikosen ist gesüßt<br />

mit Bio-Agavendicksaft. Schmeckt<br />

pur, auf Brot oder Brötchen, zu Quark<br />

oder Joghurt und eignet sich auch als<br />

Kuchenfüllung.<br />

225 g 2,79 € (100 g = 1,24 €)<br />

Zwergenwiese<br />

Bio-Aufstrich streich’s drauf<br />

Arrabitom vegan<br />

Die Basis dieses Brotaufstriches bilden<br />

Sonnenblumenkerne aus Deutschland.<br />

Verfeinert ist der cremige Aufstrich mit<br />

Rapsöl, aromatischen Tomaten und einer<br />

leichten Schärfe von Cayennepfeffer.<br />

160 g 2,59 € (100 g = 1,62 €)<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkost-Produkte finden<br />

Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem<br />

Markentisch und im Regal.<br />

Bauckhof<br />

Bio-Hafer-Müzli Früchtetraum vegan<br />

Dieses fruchtige Demeter-Müsli besteht<br />

aus puren Haferflocken sowie Feigen,<br />

Aprikosen, Äpfeln, Sultaninen und Erdbeeren.<br />

Es ist ungesüßt (Zutaten enthalten<br />

von Natur aus Zucker); schmeckt mit<br />

Joghurt, Milch oder Pflanzendrinks.<br />

425 g 3,49 € (1 kg = 8,21 €)<br />

Bauckhof<br />

Bio-Hafer-Müzli Knusperzart<br />

Das Hafermüsli in Demeter-Qualität<br />

kombiniert extrafeine Zartblatt-Flocken<br />

mit knusprigem Crunch und Cornflakes<br />

sowie mit Leinsaat und Sonnenblumenkernen.<br />

Ideal als Topping oder zum Backen<br />

von Müsliriegeln.<br />

425 g 2,49 € (1 kg = 5,86 €)<br />

GEPA<br />

Bio-Schwarztee Darjeeling lose<br />

Ein idealer Begleiter am Morgen: Dieser Schwarztee<br />

stammt aus Indien. Er wird von Hand gepflückt, nach<br />

der Ernte fermentiert und schonend getrocknet.<br />

Beson ders aromatisch, hundert Prozent Bio und Fairtrade-<br />

sowie Naturland-zertifiziert.<br />

100 g 6,99 €<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

25


ZU BESUCH BEI PROVAMEL<br />

Purer Geschmack –<br />

ohne Zucker<br />

Immer mehr Menschen achten auf den Zuckeranteil in ihrer Ernährung.<br />

Für Provamel spielt das Thema schon lange eine zentrale Rolle.<br />

Besonders pflanzliche Drinks, die komplett frei von Zucker sind,<br />

zählen zu den Spezialitäten des Unternehmens.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


E<br />

s gibt viele chemische Arten von Zucker<br />

– zum Beispiel Glukose, Laktose<br />

oder Saccharose. Sie sind entweder<br />

von Natur aus in Lebensmitteln enthalten,<br />

wie in Obst, Milch und Milchprodukten,<br />

oder sie werden hinzugefügt, zum Beispiel<br />

als Haushaltszucker oder Sirup. Während<br />

Lebensmittel mit natürlich enthaltenem<br />

Zucker oft mit einer hohen Nährstoffdichte<br />

punkten, enthalten Lebensmittel und Getränke<br />

mit zugesetztem freiem Zucker in der<br />

Regel viel Energie, aber wenig essenzielle<br />

Nährstoffe oder Ballaststoffe. Deshalb ist<br />

es beispielsweise empfehlenswerter, zum<br />

Apfel zu greifen als zum Schokoriegel. Doch<br />

generell gilt: Egal, ob Zucker einem Lebensmittel<br />

zugesetzt wird oder er natürlich darin<br />

enthalten ist, wird er vom Körper auf die<br />

gleiche Weise verstoffwechselt und liefert<br />

die gleiche Menge an Kalorien – nämlich<br />

vier Kalorien pro Gramm Zucker. Deshalb<br />

sollte sowohl natür lich enthaltener als auch<br />

freier Zucker in Maßen konsumiert werden.<br />

Genau hier setzt Provamel an. Das Entwicklungsteam<br />

arbeitet erfolgreich mit<br />

neuen Her stellungsverfahren daran, Produkte<br />

zu entwickeln, die komplett zuckerfrei<br />

sind – und trotzdem gut schmecken.<br />

»Unsere Produkte sind zu hundert Prozent<br />

bio-zertifiziert und von daher ohne Gentechnik.<br />

Wir legen zudem Wert auf kurze<br />

Zutatenlisten. Künstliche Aromen und<br />

Konservierungsstoffe kommen uns nicht<br />

in die Packung«, sagt Hannah Geupel,<br />

External Scientific Affairs and Nutrition<br />

Manager DACH bei Provamel, außerdem<br />

über das Sortiment. Verbraucherinnen und<br />

Verbrauchern steht eine breite Auswahl<br />

an pflanz lichen Produkten von Provamel<br />

zur Auswahl, die mit null Gramm Zucker<br />

auskommen. Diese schmecken pur oder<br />

im Kaffee sowie Müsli und eignen sich<br />

auch zum Kochen und Backen.<br />

MANDELERNTE IM MITTELMEERRAUM<br />

Gut geeignet für eine zuckerbewusste Ernährung<br />

ist zum Beispiel der Bio-Mandeldrink<br />

ohne Zucker. Im Unterschied zu<br />

anderen Drinks ohne Zuckerzusatz, die aber<br />

von Natur aus welchen enthalten, ist er tatsächlich<br />

komplett zuckerfrei. Er überzeugt<br />

mit einer cremigen Konsistenz und intensivem<br />

Mandelaroma und schmeckt nicht<br />

nur pur, sondern passt auch in den Kaffee<br />

oder lässt sich in Desserts verarbeiten.<br />

Die Bio-Mandeln für die Provamel Drinks<br />

stammen aus der Mittelmeerregion. Anstatt<br />

die Mandeln auf dem Weltmarkt zu<br />

kaufen, arbeitet Provamel dort mit vielen<br />

lokalen Bio-Bauernhöfen zusammen und<br />

hält so die Transportwege nach Deutschland<br />

möglichst kurz. SF<br />

ÜBER PROVAMEL<br />

• 1983 gegründet<br />

• Standort: Gent, Belgien<br />

• Soja, Hafer, Reis und Mandeln<br />

werden komplett aus Europa<br />

bezogen<br />

• Getränkeverpackungen zu<br />

hundert Prozent recycelbar<br />

• seit <strong>2021</strong> Verpackungen zu<br />

88 Prozent pflanzenbasiert; bis<br />

2025 will Provamel zu hundert<br />

Prozent pflanzenbasierte<br />

Verpackungen verwenden<br />

Kleine Zucker-Mengenlehre<br />

Ohne Zuckerzusatz: Produkte<br />

ohne Zuckerzusatz enthalten<br />

ausschließlich den von Natur aus<br />

vorkommenden Zucker.<br />

Zuckerarm: Produkte mit<br />

nicht mehr als 2,5 Gramm Zucker<br />

pro hundert Milliliter oder mit<br />

nicht mehr als 5 Gramm Zucker<br />

pro hundert Gramm.<br />

Ohne Zucker: Produkte ganz<br />

»ohne Zucker« enthalten maximal<br />

0,5 Gramm Zucker pro hundert Milliliter<br />

beziehungsweise hundert<br />

Gramm.<br />

Neben dem Mandeldrink<br />

ohne Zucker gibt es bei<br />

<strong>Alnatura</strong> auch Drinks auf<br />

Hafer-, Soja- oder Cashew -<br />

basis komplett ohne<br />

Zucker. Alle landwirtschaftlichen<br />

Zutaten sind<br />

bio und rein pflanzlich.<br />

Durch langjährige Partner schaften mit vielen<br />

Bauernhöfen vor Ort kann Provamel sicherstellen,<br />

dass die Mandelkerne nicht nur von<br />

bester Qualität sind, sondern auch so nachhaltig<br />

wie möglich angebaut werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

27


AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />

Achtsam in den Tag<br />

starten<br />

Mindful Eating steht für das<br />

bewusste Erleben des Essens.<br />

Mit Achtsamkeit, mit allen<br />

Sinnen und natürlich mit Zeit.<br />

Am besten schon beim<br />

Frühstück. Aber wie passt das in<br />

den Alltag? Manchmal leichter,<br />

als es auf den ersten Blick<br />

scheint.<br />

G<br />

anz ehrlich, unter der Woche<br />

bin ich eher der Blitzstarter.<br />

Und doch nehme ich mir Zeit<br />

für meine Morgenroutine. Während<br />

meine Frau und meine kleine Tochter<br />

noch schlafen, meditiere ich. Für mich<br />

ist das der perfekte Start in den Tag,<br />

bei dem ich ganz bewusst in den inneren<br />

Dialog mit mir gehe. Eine Achtsamkeits-App<br />

hilft mir dabei, Gedanken<br />

zu fokussieren, gut mit Stress<br />

umzugehen und einfach etwas für<br />

mein Wohlbefinden zu tun. Dazu<br />

gehört dann auch mein Frühstück.<br />

Unter der Woche ist das ein<br />

schneller Shake mit Sojadrink<br />

und nährstoffreichem Getreide<br />

wie Haferflocken<br />

und Weizenkleie sowie<br />

Leinsamen und Gerstengraspulver.<br />

Was<br />

hier reinkommt,<br />

wähle ich sehr<br />

sorgfältig aus,<br />

achte auf Herkunft<br />

und<br />

Qualität, Verträglichkeit und auf möglichst<br />

natürliche, unverarbeitete Zutaten. Doch<br />

das gilt nicht nur fürs Frühstück, sondern<br />

für meine gesamte Ernährung. Dass ich berufsbegleitend<br />

ein Fernstudium zum Ernährungsberater<br />

absolviert habe und mich<br />

vegan ernähre, hilft mir dabei natürlich.<br />

BEWUSST, ABER NICHT VERRÜCKT<br />

MACHEN<br />

Achtsame Ernährung – ob Frühstück, Mittag-<br />

oder Abendessen – bedeutet für mich,<br />

dass ich großen Wert darauf lege, mir bewusst<br />

zu machen, was und wie ich esse.<br />

Langsam kauen, den Geschmack wahrnehmen<br />

und dann spüren, wie sich ein Sättigungsgefühl<br />

einstellt und mein Körper die<br />

Nahrung verwertet – das gibt mir ein gutes<br />

Gefühl. Aber es geht auch um den Weg<br />

dahin. Bei uns zu Hause nehmen wir uns<br />

Zeit, den Einkauf zu planen, das Essen gemeinsam<br />

vor- und zuzubereiten und natürlich<br />

am liebsten mit Ruhe zu genießen. Das<br />

gelingt leider nicht immer, gerade wenn es<br />

am Morgen doch mal hektisch wird. Doch<br />

für mich zählt der Moment, mich darauf<br />

einzulassen.<br />

GEMEINSAM ACHTSAM FRÜHSTÜCKEN<br />

Auch wenn ich unter der Woche schon<br />

sehr bewusst lebe, ist das Wochenende<br />

das Highlight: Dann nehme ich mir gern<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück<br />

mit der Familie. Auf den Tisch kommen ein<br />

warmes Porridge mit glutenfreiem Hafer<br />

und Beeren, fruchtige Smoothies und<br />

frisch gepresster Selleriesaft. Oft backen<br />

wir auch noch ein frisches Brot selbst,<br />

beispiels weise mit dem Haferflockenbrot-<br />

Rezept von Alnavit in der veganen Variante.<br />

Dazu ein gebratenes veganes Rührtofu<br />

mit dem aromatischen Gewürz<br />

Kala Namak. Es wird also bunt<br />

auf dem Tisch und duftet<br />

wunderbar! Das ist weit mehr<br />

als nur Nahrungsaufnahme<br />

oder Hunger-Stillen. Es tut dem<br />

Körper und der Seele gut.<br />

Ich würde mich freuen, wenn<br />

Sie aus meinem Erfahrungsbericht<br />

den ein oder anderen<br />

Impuls zum achtsamen Essen<br />

mitnehmen können. Vielleicht<br />

greifen Sie erst mal einen oder<br />

zwei Tipps heraus und schauen,<br />

was passiert. Es lohnt sich!<br />

Meine Tipps für mehr<br />

Achtsamkeit beim Essen:<br />

• bewusst Zeit nehmen, um Mahlzeiten<br />

und Einkauf zu planen<br />

• auf den Körper hören und essen, was<br />

persönlich guttut<br />

• Duft, Optik, Geräusche und Geschmack<br />

der Mahlzeit mit allen Sinnen wahrnehmen<br />

• nicht vom Essen ablenken lassen<br />

• langsam kauen und sich jeden Bissen<br />

auf der Zunge zergehen lassen<br />

ÜBER ALNAVIT<br />

• gegründet von<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn<br />

• seit 2000 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Unter nehmens familie<br />

• steht für Lebensmittel, die<br />

frei von Über flüssigem sind<br />

• Schwerpunkt auf glutenund<br />

laktosefreien<br />

Produkten<br />

Blumenbrot<br />

Bio-Buchweizen-Schnitten klassisch vegan<br />

oder ohne Salz- und Zuckerzusatz vegan<br />

Die knusprigen Schnitten werden mit Buchweizenmehl<br />

aus kontrolliert ökologischer Erzeugung hergestellt und<br />

sind glutenfrei: klassisch mit einer Prise Salz und Zucker<br />

verfeinert oder ohne Salz- und Zuckerzusatz. Beide Sorten<br />

sind reich an Eisen und Ballaststoffen und unterstützen<br />

eine ausgewogene Ernährung. Ob pur, süß oder herzhaft<br />

belegt – die Buchweizen-Schnitten sind ideal zum Frühstück,<br />

zum Abendessen oder für zwischendurch.<br />

je 150 g 2,99 € (100 g = 1,99 €)<br />

Achtsamer Frühstücker<br />

und begeisterter Veganer<br />

– für Martin Semrau, Autor<br />

dieses Beitrags, ist achtsame<br />

Ernährung von großer<br />

Bedeutung im Alltag. Seit Anfang <strong>2021</strong><br />

ist er bei Alnavit im Vertrieb aktiv.<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

29


Aktuelles<br />

aus Ihrem Markt<br />

Alles für Ihr Lieblingsmüsli<br />

Entdecken Sie jetzt in elf ausgewählten <strong>Alnatura</strong> Märkten das Regal<br />

»Müsli-Zutaten«. Hier erhalten Sie Inspiration und Zutaten für Ihr<br />

ganz persönliches Lieblingsmüsli. In Joghurt-Pfandgläsern der<br />

Marken Pfandwerk und Fairfood Freiburg gibt es Toppings wie<br />

schokolierte Himbeerstückchen, Mini-Butterkekse oder gehackte<br />

Haselnüsse. Die Mehrweg-Pfandgläser halten den Inhalt zu Hause<br />

lange frisch und können bei Rückgabe problemlos wieder in den<br />

regionalen Pfandkreislauf integriert werden.<br />

Jedes Glas lässt sich damit bis zu<br />

50 Mal wieder verwenden.<br />

Zusätzlich<br />

zu den Müsli-Toppings<br />

im Pfandglas erhalten<br />

Sie verschiedene Trockenfrüchte,<br />

Saaten<br />

und Produkte zum<br />

Süßen.<br />

In diesen <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es<br />

das Regal »Müsli-Zutaten«:<br />

• Bergisch Gladbach, Kürtener Str. 1–13<br />

• Darmstadt, Heidelberger Str. 193<br />

• Frankfurt am Main (2x), Leipziger Str. 19 und<br />

Hanauer Landstr. 108<br />

• Hamburg, Hahnenkamp 1<br />

• Hochheim, Frankfurter Str. 77 a<br />

• Kaiserslautern, Königstr. 123<br />

• Kriftel, Kapellenstr. 50 c<br />

• Mainz (2x), Rheinallee 58 a und<br />

Große Langgasse 8<br />

• Unterhaching, Karl-Hermann-Weg 4<br />

Unser Brot<br />

des Monats<br />

Jeden Monat gibt es ein kleines Brot<br />

mit vollem Vollkorngenuss in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt – unser Brot<br />

des Monats*. Im <strong>August</strong> erhalten Sie<br />

ein Dinkel- Hirse-Brot. Die Sorten wechseln<br />

sich monatlich ab und werden von unseren<br />

Bäckereipartnern gebacken, die uns<br />

täglich frisch beliefern. Deshalb sind<br />

die Rezepturen von Markt zu Markt<br />

verschieden – so wie unsere<br />

Lieferanten.<br />

* Brot nicht in allen Märkten<br />

verfügbar.<br />

Ausgewählte<br />

Produkte von Rapunzel<br />

im Preis gesenkt<br />

Rapunzel bietet ein qualitativ hochwertiges<br />

Sorti ment an Bio-Produkten und engagiert sich<br />

unter anderem durch Partnerschaften im Ursprungsland.<br />

So können faire Löhne und Arbeitsbedingungen<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

gewährleistet werden. Neben Klassikern<br />

wie Nüssen, Nussmusen, Trocken früchten und<br />

Müslis zählen Erzeugnisse wie<br />

Pasta, Speiseöle, Essige und<br />

Schoko laden zum Kernsortiment<br />

des Herstellers aus dem Allgäu.<br />

Ausgewählte Artikel sind noch<br />

bis zum 30. September um bis zu<br />

20 Prozent im Preis gesenkt und<br />

laden zum Probieren ein.<br />

Jetzt<br />

probieren


15 Prozent Rabatt<br />

aufs Babysortiment<br />

Der Duft<br />

der Natur<br />

Das Raumspray Energiekick von<br />

Primavera enthält einen Mix aus den<br />

ätherischen Ölen der Douglasfichte,<br />

Weißtanne und Grape fruit. Alle Inhaltsstoffe<br />

stammen aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau. Der holzig-frische<br />

Duft sorgt für ein angenehmes Raumklima<br />

– ideal für den Tag oder für<br />

zwischen durch. Einfach nach Bedarf in<br />

die Luft sprühen.<br />

Vom 19. <strong>August</strong> bis 1. September erhalten Sie<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt 15 Prozent<br />

Rabatt auf das komplette Babysortiment (ausgenommen<br />

Milch nahrungen und Textil).<br />

Entdecken Sie unter anderem das<br />

Baby gläschen Birne pur mit hundert<br />

Prozent Frucht von <strong>Alnatura</strong> oder die<br />

Bio-Linsen- Puffs mit<br />

Tomate, Karotte und<br />

Kräutern von Pumpkin<br />

Organics.<br />

Menschen<br />

machen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist.<br />

Menschen, denen man gerne begegnet und über die man mehr<br />

erfahren möchte. Heute treffen Sie Frank Schubert. Die Backstube<br />

seines Vaters Heinrich war als Kind sein Abenteuer spiel platz.<br />

Heute führt der 48-Jährige das Augsburger Familien unter nehmen<br />

Schubert Bio- & Vollwert-Bäckerei in dritter Generation.<br />

»Das Wohl von Mensch und Umwelt ist das Ziel.«<br />

Was macht ein Schubert Bio-Vollwert-<br />

Brot aus?<br />

»Dass Demeter- und Bioland-Höfe aus unserer<br />

Region für uns das Getreide anbauen:<br />

den ganzen Dinkel und Roggen. Wir haben<br />

für uns uralte Getreidesorten neu entdeckt.<br />

Bei Dinkel nutzen wir drei alte Untersorten<br />

und backen auch mit Urgetreide wie Emmer<br />

und Einkorn. Und wir mahlen das Vollkorn<br />

selbst, samt Keimling.«<br />

Was ist am Keimling so besonders?<br />

»Er bedeutet neues Leben und enthält viele<br />

Nährstoffe. Das Vollkornmehl mit dem Keimling<br />

wird bei uns so schonend wie möglich<br />

gemahlen und meistens schon am nächsten<br />

Tag verarbeitet. So bleiben die Nährstoffe des<br />

Keimlings bestmöglich erhalten.«<br />

Alte Getreidesorten zu kultivieren ist sicherlich<br />

sehr arbeitsintensiv und das bei<br />

deutlich weniger Ertrag?<br />

»Ja, es ist sehr aufwendig. Deshalb braucht<br />

es Sicherheiten und echte Partnerschaften<br />

mit den Bäuerinnen und Bauern. Seit 2012<br />

besprechen wir mit unseren Partnern, was<br />

und wie viel angebaut werden soll. Gemeinsam<br />

legen wir drei Jahre im Voraus<br />

die Preise fest, unabhängig von Marktschwankungen.<br />

Von einigen Höfen beziehen<br />

wir auch Eier. Aus dem Lechtal, nur 30 Kilometer<br />

entfernt, bekommen wir Kürbiskerne.<br />

Ein ganz neues Projekt mit den hiesigen<br />

Erzeugerinnen und Erzeugern ist Hanfanbau<br />

und -brot.«<br />

Als Junge wollten Sie Landwirt werden,<br />

studierten dann aber Sozialpädagogik.<br />

Warum die Rückkehr in den Familienbetrieb?<br />

»Mein Vater war 1973 einer der Bio-Pioniere<br />

im Bäckereibetrieb; der Kontakt zur Natur,<br />

gesündere Ernährung, Handwerk, biologische<br />

Landwirtschaft, partnerschaftliches Handeln<br />

– das alles gehört heute dank ihm zu unseren<br />

Grundwerten. Seit 2019 arbeiten wir nach<br />

den Kriterien der Gemein wohl-Ökonomie.<br />

Nicht die Gewinnmaximierung, sondern das<br />

Wohl von Mensch und Umwelt sind oberstes<br />

Ziel. Diesen Gedanken weiter zu vertiefen,<br />

mit unseren Partnern und Mitarbeitenden,<br />

das hat mich gereizt.«<br />

Ihre<br />

Bäckerei<br />

beliefert derzeit<br />

25 <strong>Alnatura</strong><br />

Märkte im Großraum<br />

München.<br />

»Wir sind langjährige Partner und wachsen<br />

gemeinsam. Uns verbinden viele Ideen.<br />

<strong>Alnatura</strong> ist sehr offen für unsere Produktneuheiten,<br />

wie zum Beispiel bei veganen<br />

Snacks, und wir erarbeiten gemeinsam<br />

neue Projekte.«<br />

Welches Schubert-Brot ist Ihr<br />

persön liches Lieblingsbrot?<br />

»Das Roggenvollkornbrot. Der Laib ist ein<br />

Klassiker, er ist etwas aufgesprungen, rustikal<br />

und schmeckt genauso rund wie in<br />

meiner Kindheit. In der Handwerker-Woche<br />

der Waldorfschule lud mein Vater früher<br />

die Kinder in die Backstube ein. Noch<br />

heute backen Schulkinder der dritten Klasse<br />

mit uns genau dieses Vollkornbrot.«<br />

Das Interview führte Katrin Kasch.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

31


ZU BESUCH BEI TAOASIS<br />

So duftet<br />

Heimat<br />

In Mosebeck, einem Ortsteil<br />

von Detmold, wachsen<br />

auf rund drei Hektar<br />

unter anderem Lavendel<br />

und Kamille Seite an Seite.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Heimatliebe bedeutet für<br />

die Naturduft-Manufaktur<br />

Taoasis – Hersteller der<br />

Marke Baldini – vor allem,<br />

sich für die Natur in der<br />

eigenen Region einzusetzen.<br />

Wie das Unternehmen das<br />

macht, erfahren wir bei<br />

unserem Besuch vor Ort.<br />

D<br />

as bedeutungsvolle, oft diskutierte<br />

Wort Heimat beinhaltet für jeden<br />

Menschen etwas anderes. Oft ist<br />

es ein Ort, eine Haltung oder ein Gefühl.<br />

Für Axel Meyer, Gründer und Geschäftsführer<br />

der Naturduft-Manufaktur Taoasis,<br />

bedeutet er vor allem eins: Natur. »Heimat<br />

heißt für mich, sich wohlzufühlen, und dieses<br />

Wohlgefühl verbinde ich mit der Natur.<br />

Eine Stadt könnte nie meine Heimat sein.<br />

Ich fühle mich dort zu Hause, wo schöne<br />

Natur ist.« Doch diese sei bedroht, sagt der<br />

66-jährige Aromaexperte. Auch in Ostwestfalen-Lippe<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

wo Taoasis seinen Firmensitz hat und das<br />

Unternehmen Anfang <strong>2021</strong> von Detmold<br />

ins benachbarte Lage umgezogen ist.<br />

Leider liege der Bio-Anbau in dieser Region<br />

weit unter dem bundesweiten Anteil von<br />

rund zehn Prozent (Stand 2020). »Mein<br />

Sohn und ich fahren im Sommer gern mit<br />

dem Fahrrad zur Arbeit. Wenn wir dabei<br />

sehen, wie Felder gespritzt werden,<br />

schmerzt uns das sehr. Deshalb haben wir<br />

uns vor neun Jahren entschlossen, einen<br />

Demeter-zertifizierten, biodynamischen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb zu gründen,<br />

die TaoFarm. Denn Heimat bedeutet für<br />

uns auch, sich um die Natur vor der eigenen<br />

Haustür zu kümmern.«<br />

EIN FESTMAHL FÜR INSEKTEN<br />

Konkret heißt das: Die TaoFarm stellt im<br />

Kreis Lippe konventionelle Ackerflächen<br />

auf Demeter-Bewirtschaftung um. Wildbienen,<br />

Schmetterlinge und viele andere<br />

Insekten können sich so an den neu angepflanzten<br />

aromatischen Pflanzen und<br />

Kräutern laben.<br />

Was 2012 mit 3 000 Lavendelpflanzen auf<br />

dem ehemaligen Firmengelände in Detmold<br />

begann, ist mittlerweile auf 20 Hektar<br />

Fläche voller Duftpflanzen, Kräuter und<br />

Wildblumen angewachsen. Unter anderem<br />

gedeihen hier Rosmarin, Salbei, Melisse,<br />

Pfefferminze, Kamille, Thymian, Johanniskraut<br />

– alles in Demeter-Qualität. Hinzu<br />

kommen viele Testfelder, auf denen Taoasis<br />

verschiedene Pflanzen, Möglichkeiten der<br />

Aufzucht und samenfestes Saatgut testet.<br />

Einige dieser Felder befinden sich in dem<br />

botanischen Duftgarten neben dem neuen<br />

Firmengebäude in Lage. Dieser steht Besucherinnen<br />

und Besuchern zur Teilnahme an<br />

einer Führung offen. Und im Juni und Juli<br />

war auch das Lavendelfeld – die »Petite<br />

Provence« in Detmold-Fromhausen – wieder<br />

ein Magnet für viele Ausflüglerinnen<br />

und Ausflügler.<br />

DUFTE DÜFTE<br />

Alle Pflanzen, die die Naturduft-Manufaktur<br />

anbaut, finden als ätherische Öle Eingang<br />

in die Duftprodukte der hauseigenen<br />

Marken Taoasis, Baldini und Meditao – ob<br />

pur als Duftöl, in Naturkosmetik, in Raumsprays<br />

oder in medizinischen Produkten,<br />

die auf die heilende Wirkung von Duftessenzen<br />

setzen.<br />

Die ätherischen Öle werden in der firmeneigenen<br />

Wasserdampfdestille gewonnen.<br />

80 Grad heißer Wasserdampf löst hier<br />

schonend das wertvolle Öl aus den Pflanzen.<br />

»Wir sind der einzige Hersteller in Europa,<br />

bei dem vom eigenen Saatgut über<br />

die Destillation bis hin zur Abfüllung in<br />

die Flasche alles aus einer Hand kommt«,<br />

sagt Axel Meyer stolz. Er und sein Team<br />

wollen unbedingt weitere konventionelle<br />

Landwirtschaftsflächen auf<br />

Demeter-Bewirtschaftung umstellen.<br />

So sollen in den nächsten Jahren zusätzlich<br />

60 bis 80 Hek tar mit Tausenden<br />

weiteren Pflanzen dazukommen.<br />

JAB<br />

»Wir sind der einzige Hersteller<br />

in Europa, bei dem vom<br />

eigenen Saatgut über die<br />

Destillation bis hin zur<br />

Abfüllung in die Flasche alles<br />

aus einer Hand kommt.«<br />

Axel Meyer, Gründer und<br />

Geschäftsführer Taoasis<br />

ÜBER TAOASIS<br />

NATURDUFT-MANUFAKTUR<br />

• 1991 gegründet<br />

• Standort: Lage in Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

• rund 65 Mitarbeitende<br />

• hauseigene Akademie der Düfte:<br />

Seminare und Fachvorträge<br />

über ätherische Öle und ihre<br />

Verwendung<br />

• bei <strong>Alnatura</strong> im Sortiment: viele<br />

Produkte der Marke Baldini, von<br />

Raumdüften über Öle bis hin zu<br />

Raumsprays<br />

Rosmarin und<br />

Johannis kraut kommen<br />

(noch) von<br />

Anbau partnern, der<br />

Lavendel stammt bereits<br />

aus heimischem<br />

Anbau.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

33


NATURDROGERIE*<br />

Bitte lächeln!<br />

Worauf sollten wir alle morgens und abends nicht verzichten?<br />

Zähneputzen! Und das aus gutem Grund: Zahnhygiene<br />

ist für einen langen Erhalt unserer Beißwerkzeuge essenziell.<br />

Unterwegs und<br />

keine Zahnbürste<br />

zur Hand? Dann<br />

können zuckerfreie<br />

Kaugummis die Zähne bis<br />

zu einem gewissen Grad<br />

reinigen. Denn sie regen<br />

den Speichelfluss an, der<br />

schädliche Säuren nach<br />

den Mahlzeiten<br />

neutralisiert.<br />

alviana<br />

Zahncreme Bio-Pfefferminze vegan<br />

oder Bio-Kräuter vegan<br />

Die Zahncreme Bio-Pfefferminze mit Echinacea-<br />

Extrakt und Natriumfluorid sorgt für einen frischen<br />

Atem. Dank Silizium-Mineralien entfernt sie Zahnbelag<br />

schonend und gründlich. Die Zahncreme<br />

Bio-Kräuter ohne Natriumfluorid ist besonders<br />

sanft zu empfindlichen Zähnen. Sie kann sensibles<br />

Zahnfleisch beruhigen und für eine ausgeglichene<br />

Mundflora sorgen.<br />

Pfefferminze 75 ml 1,49€ (100 ml = 1,99 €)<br />

Kräuter 75 ml 1,99€ (100 ml = 2,65 €)<br />

H<br />

aben Sie noch alle Ihre Zähne? Die<br />

Wahrscheinlichkeit dafür ist heutzutage<br />

sehr hoch. Stetig verbesserten<br />

Zahnbürsten, -cremes und regelmäßiger<br />

zahnärztlicher Vorsorge sei Dank. Dennoch<br />

hatte wohl so gut wie jede oder jeder von<br />

uns schon ein Loch im Zahn. Kein Wunder:<br />

Zahnkaries gilt als die weitverbreiteste<br />

Krankheit der Welt; nur ein Prozent der<br />

Menschen in Deutschland gilt als kariesfrei.<br />

War über viele Jahrhunderte hinweg<br />

Karies ein – mitunter schmerzhaftes – Indiz<br />

für Wohlstand (Zucker war teuer), breitete<br />

sich die Erkrankung mit Fortschreiten der<br />

Industrialisierung in allen Schichten aus.<br />

Denn die Bakterien, die Karies erzeugen,<br />

leben von Kohlenhydraten. Vor allem die<br />

Einfachzucker werden zu Milchsäure verstoffwechselt,<br />

was zu einer Senkung des<br />

pH-Wertes im Mund führt. Um die Säure<br />

zu neutralisieren, lösen sich Mineralien<br />

aus dem Zahnschmelz; der Zahn wird demineralisiert.<br />

Wird das nicht gestoppt<br />

oder umgekehrt, entsteht mit der Zeit<br />

ein Loch im Zahn.<br />

GUT GEPFLEGT UND GUT GESCHÜTZT<br />

Das Gegenmittel? Weniger Zucker essen,<br />

möglichst große Pausen zwischen den<br />

Mahlzeiten, damit der Speichel Zeit hat,<br />

die Säuren zu neutralisieren, und gründliches<br />

und regelmäßiges Zähneputzen.<br />

Langjährige Forschung sieht es als erwiesen<br />

an, dass fluoridhaltige Zahncremes vor<br />

Karies schützen. Die Leitlinien der zahnmedizinischen<br />

Fachgesellschaften empfehlen<br />

für Erwachsene Zahnpastas mit Fluorid.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Manche Menschen wollen auch bewusst<br />

auf fluoridhaltige Pasten verzichten. Bei<br />

Fragen wenden Sie sich am besten an Ihre<br />

Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt. Sind<br />

die Zahnpflegepro dukte zudem in Naturkosmetik-Qualität,<br />

können Sie sich auf<br />

die Unbedenklichkeit der rest lichen Inhaltsstoffe<br />

verlassen. JAB<br />

Was ist Ölziehen?<br />

Bei der alternativmedizinischen ayurvedischen<br />

Methode des Ölziehens werden Pflanzenöle zehn bis<br />

zwanzig Minuten im Mund hin und her bewegt und<br />

dann ausgespuckt – am besten auf ein Stück Toilettenpapier,<br />

das im Restmüll entsorgt wird. So sollen<br />

schädliche Bakterien und Schadstoffe aus dem Mund<br />

entfernt werden. Noch steht ein wissenschaftlicher<br />

Beweis dafür aber aus.<br />

Elixr<br />

Mundziehöl Energy oder Harmony**<br />

Im Mundziehöl Energy stecken Orangen-, Rosmarinund<br />

Ingweröl, im Produkt Harmony Krauseminzund<br />

Grapefruitöl. Beide pflegen Zähne und Zahnfleisch<br />

und sorgen für ein angenehmes Mundgefühl. Einfach<br />

morgens, direkt nach dem Aufstehen, Öl im Mund<br />

hin- und herspülen, durch die Zähne ziehen und<br />

anschließend ausspucken.<br />

je 200 ml 14,99 € (100 ml = 7,50 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong> 35


NATURDROGERIE*<br />

Natürlich in<br />

Küche und Bad<br />

Im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt finden Sie eine vielfältige Auswahl an<br />

Naturdrogerie- und Naturkosmetik-Produkten für Küche und Bad. Allen<br />

gemeinsam: eine hohe Bio- und Produktqualität. Überzeugen Sie sich<br />

von langlebigen Haushaltshelfern und ergiebigen Kosmetikprodukten,<br />

die dazu beitragen können, unser Müllaufkommen zu reduzieren.<br />

Fairzone<br />

Haushaltshandschuhe Größe L** vegan<br />

oder Größe M** vegan<br />

Praktisch für vielfältige Reinigungsarbeiten sind<br />

diese Haushaltshandschuhe aus fair gehandeltem,<br />

FSC-zertifiziertem Naturkautschuk. Innen sind<br />

sie von Baumwolle überzogen – für maximalen<br />

Tragekomfort. Die Handschuhe sind wiederverwendbar,<br />

langlebig und Fair-Rubber-zertifiziert.<br />

je 1 Paar 2,49 €<br />

Chinchilla<br />

Waschbare Küchenrolle** vegan<br />

Die waschbare Küchenrolle von Chinchilla besteht aus hundert<br />

Prozent Holzzellulose und Baumwolle aus nachhaltigem Anbau.<br />

Die Rolle enthält zwölf einzelne Tücher, welche bis zu 2 700 herkömmliche<br />

Papiertücher ersetzen. Egal ob Abwaschen, Aufwischen<br />

oder Reinigen von Möbeln und Garnituren – die Tücher lassen sich<br />

bei bis zu 60 Grad Celsius in der Spül- oder Waschmaschine waschen.<br />

1 St. 9,99 €<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Logona<br />

Festes Pflege-Shampoo<br />

Hanf & Brennnessel** vegan<br />

oder Feste Pflege-Spülung<br />

Hanföl & Brennnessel** vegan<br />

Die innovative Pflegeformel des festen<br />

Shampoos mit Bio-Hanf und Bio-Brennnessel<br />

reinigt, spendet intensiv Feuchtigkeit<br />

und ist dabei für alle Haartypen geeignet.<br />

Die darauf abgestimmte Spülung ist die<br />

ideale Ergänzung. Sie pflegt das Haar<br />

intensiv und erhöht dessen Kämmbarkeit.<br />

Die Produkte enthalten kein THC.<br />

je 60 g 7,99 € (100 g = 13,32 €)<br />

Förster’s<br />

Massagehandschuh**<br />

Für ein natürliches Home-Spa-Erlebnis zu Hause:<br />

Dieser Massagehandschuh besteht zu 70 Prozent<br />

aus indischem Flachs und zu 30 Prozent aus<br />

Baumwolle. Er ist grob gestrickt und deshalb ideal<br />

für eine belebende Massage. Massagen können<br />

die Durchblutung anregen und zu einer Intensivierung<br />

des Hautstoffwechsels beitragen.<br />

1 St. 6,95 €<br />

Saling<br />

Schafmilchseife mit Rosenblütenblättern**<br />

Die Seife mit hochwertigem Schafmilchpulver ist mild und<br />

hautschonend und somit auch für empfindliche und<br />

trockene Haut geeignet. Sie wirkt rückfettend und<br />

pflegend für weiche und geschmeidige Haut. Duftendes<br />

ätherisches Öl unterstützt das angenehme Hautgefühl.<br />

100 g 3,19 €<br />

alviana<br />

All Day Aloe Cremefluid vegan<br />

Das Cremefluid ist der ideale Durstlöscher für normale<br />

und Mischhaut. Die spezielle Formel mit 50 Prozent<br />

Bio-Aloe-vera-Saftkonzentrat durchfeuchtet die Haut<br />

sofort und lang anhaltend. Bio-Mandelöl und<br />

Bio-Aprikosenkernöl pflegen die Haut, unterstützen<br />

ihre natürliche Regeneration und vermindern<br />

Spannungsgefühle.<br />

50 ml 3,99 € (100 ml = 7,98 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

37


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Kosmetik aus<br />

der Klosterküche<br />

Seit fast 40 Jahren produziert und vertreibt<br />

Martina Gebhardt qualitativ hochwertige<br />

Naturkosmetik. Seit 2014 ist das Unternehmen<br />

im traditionsreichen Kloster Wessobrunn<br />

zu Hause. Das Wasser aus den lokalen Quellen<br />

fließt direkt in die Kosmetik ein. Im Demeterzertifizierten<br />

Klostergarten gedeihen Heilpflanzen,<br />

die in der hauseigenen Manufaktur<br />

mit viel Liebe zu Naturkosmetik-Produkten<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Happy Aging Cream<br />

Die reichhaltige Gesichtscreme pflegt die<br />

regenerationsbedürftige Haut mit Olivenöl,<br />

Sheabutter, Granatapfelkernöl, Rosenblütenwasser<br />

und Holunderpflanzenauszügen.<br />

Die Creme nach der Reinigung in die noch<br />

etwas feuchte Haut einmassieren.<br />

50 ml 23,99 € (100 ml = 47,98 €)<br />

Happy Aging Face Lotion vegan<br />

Feuchtigkeitsspendende Gesichtsmilch für reife<br />

und anspruchsvolle Haut mit Olivenöl, Sheabutter,<br />

Weintrauben- und Holunderpflanzenauszügen.<br />

Für die tägliche Gesichtspflege.<br />

100 ml 27,99 €<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Happy Aging Tonic vegan<br />

Das erfrischende Gesichtswasser<br />

mit Rosen blüten- und Orangenblütenwasser<br />

ist ein Feuchtigkeitsschub für<br />

reife und sensible Haut. Einfach nach<br />

der Reinigung aufsprühen und anschließend<br />

Pflege produkt einmassieren.<br />

100 ml 16,49 €<br />

Eye Care Fluid vegan<br />

Das feuchtigkeitsspendende Fluid<br />

für die Augenregion enthält Mandelöl,<br />

Shea butter, Rosenblütenwasser und<br />

Holun derpflanzenauszüge. Geeignet<br />

für empfindliche und trockene Haut.<br />

30 ml 18,39 € (100 ml = 61,30 €)<br />

Happy Aging Cleanser vegan<br />

Die sanfte Reinigungsmilch für reife und<br />

anspruchsvolle Haut pflegt mit Oliven- und<br />

Traubenkernöl sowie Holunderpflanzenauszügen.<br />

Morgens und abends in die Haut<br />

einmassieren und mit lauwarmem Wasser<br />

abwaschen. Tensid frei.<br />

150 ml 19,99 € (100 ml = 13,33 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

39


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Blühende Lebensräume<br />

für Wildbienen,<br />

Schmetterlinge und Co.<br />

GELBES BAND:<br />

OBST PFLÜCKEN<br />

ERWÜNSCHT<br />

Garten- und Streuobstwieseneigentümerinnen und<br />

-eigentümer freuen sich zweifellos über Obstbäume<br />

und Sträucher voller Früchte. Doch oft können sie<br />

nicht alles verwenden und auch Vögel und andere<br />

Tiere schaffen es nicht, alles abzufressen. So landet<br />

Obst auf dem Boden und verdirbt.<br />

Um dies zu vermeiden<br />

und übrige Früchte zu verwerten,<br />

setzen deutschlandweit<br />

bereits viele Landkreise,<br />

Kommunen und Initiativen<br />

auf das Ernteprojekt »Gelbes<br />

Band«. Das Zentrum für Ernährung<br />

und Hauswirtschaft<br />

Niedersachsen (ZEHN) hat<br />

das Projekt 2020 als erstes<br />

sogar landesweit eingeführt.<br />

Bäume und Sträucher werden<br />

mit gelben Bändern markiert<br />

– als Zeichen, dass hier alle ohne Rücksprache Äpfel,<br />

Kirschen, Beeren und Co. in haushaltsüblichen<br />

Mengen pflücken dürfen. Wer also beim Spaziergang<br />

oder auf der Radtour ein solches Band sieht,<br />

kann einfach Früchte ernten, genießen und nebenbei<br />

vor der Tonne retten. Weitere Infos unter<br />

zehn-niedersachsen.de/gelbesband<br />

Seit 2003 setzt sich das »Netzwerk Blühende Landschaft«<br />

– eine Initiative von Mellifera e. V. – dafür<br />

ein, dass unsere Landschaft wieder zum blütenbunten<br />

Lebensraum für Wildbienen, Hummeln,<br />

Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten<br />

wird. Dabei entwickelt das Netzwerk innovative<br />

und praxistaugliche Methoden, die es Landwirtschaft<br />

Betreibenden und Bürgerinnen und Bürgern<br />

leichter machen, die Landschaft aufblühen zu lassen.<br />

Mittlerweile wurden mit den Projektpartnern<br />

deutschlandweit mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter<br />

insektenfreundliche Blühflächen und Blumenwiesen<br />

geschaffen. Es kommen dabei etwa hundert<br />

verschiedene Blühmischungen zum Einsatz,<br />

bevorzugt mehrjähriges Saatgut mit einem hohen<br />

Wildkräuteranteil. Denn viele bedrohte Bestäuberarten<br />

sind echte Feinschmecker und auf bestimmte<br />

Wildkräuter spezialisiert, die immer seltener werden.<br />

Das Netzwerk inspiriert, mobilisiert und motiviert<br />

Menschen, selbst für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge<br />

und Co. aktiv zu werden. Durch Spenden<br />

werden die Planung und Umsetzung von hochwertigen<br />

Blühflächen, Blumenwiesen und Hecken in<br />

ganz Deutschland finanziert.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />

das Engagement vom »Netzwerk Blühende Landschaft«<br />

unterstützen, indem sie ihre PAYBACK<br />

Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand<br />

von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />

payback.de/spendenwelt Projekt aus suchen,<br />

Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden.<br />

Kalender<br />

12. <strong>August</strong><br />

Internationaler Tag der Jugend<br />

19. <strong>August</strong><br />

Welttag der humanitären Hilfe<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


MOBIL AM URLAUBSORT<br />

Der Nationalpark Harz<br />

WALDBUCHTIPP 1<br />

Spielerisch<br />

den Wald entdecken …<br />

… darauf macht dieses Kindersachbuch richtig große<br />

Lust! Drei Kinder nehmen uns mit auf ihren Waldspaziergang<br />

und entdecken Baumkronen in der Form<br />

von Raketen, schuppenförmige Rinde und Nüsse, die<br />

Kappen tragen. Sie geben uns kleine Suchaufgaben<br />

auf den herrlich farbenfrohen und detailreich illus trierten<br />

Seiten. Die Illustrationen von Jesús Verona machen<br />

dieses Buch so besonders: Liebevoll und divers gestaltet,<br />

regen sie nicht nur Kinder ab vier Jahren dazu<br />

an, die Augen offen zu halten<br />

und dem Wunder Wald neugierig<br />

zu begegnen – und es<br />

zu schützen. »Schau dich um<br />

in der Natur. Der Wald« von<br />

Moira Butterfield und Jesús<br />

Verona, Penguin Junior, für<br />

14 Euro erhältlich. MAG<br />

Der Nationalpark Harz ist einer der größten deutschen Waldnationalparks.<br />

97 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt. In<br />

den tieferen und mittleren Lagen erobert die Buche ihr früheres<br />

Territorium zurück, weiter oben dominiert die Fichte die sagenumwobene<br />

Bergwildnis. Eine Besonderheit sind die in Mitteleuropa<br />

einmaligen Harzer Hochmoore. Mehr als 10 000 Tier- und<br />

Pflanzenarten leben im Nationalpark, darunter Wanderfalke<br />

und Wildkatze. Auch der Luchs ist in den Harz zurückgekehrt.<br />

Aus nächster Nähe lassen sich die scheuen Pinselohren im naturnah<br />

gestalteten Luchs-Schaugehege an der Rabenklippe bei<br />

Bad Harzburg bewundern. Wer den Harz besuchen will, fährt<br />

mit ICE oder IC nach Goslar, Bad Harzburg, Halberstadt,<br />

Wernigerode, Göttingen oder Nordhausen. Von hier erreicht<br />

man mit Bussen alle Attraktionen des Nationalparks. BePi<br />

WALDBUCHTIPP 2<br />

Die Welt der<br />

Wälder<br />

Wälder sind spannende, raffinierte<br />

Ökosysteme. »Das<br />

Waldbuch« veranschaulicht<br />

in 50 Grafiken auf schöne<br />

wie verständliche Art und Weise, wie diese funktionieren.<br />

Gestützt von Fachleuten hat Esther<br />

Gonstalla Zahlen, Fakten und Aspekte rund um<br />

unsere Wälder zusammengetragen und in Infografiken<br />

umgewandelt – dabei entstand eine beeindruckende<br />

(Lese-)Reise in die Wälder unserer Erde.<br />

Was diese leisten, welchen Gefahren sie ausgesetzt<br />

sind und wie man sie schützen kann, erfährt<br />

man in diesem Buch. Und dabei gibt es fast so viel<br />

zu entdecken wie in einem richtigen Wald. Erschienen<br />

im Oekom-Verlag und für 24 Euro erhältlich. CT<br />

HATIX HEISST DAS<br />

ZAUBERWORT<br />

Mit dem HATIX, dem Harzer Urlaubsticket,<br />

können Übernachtungsgäste<br />

alle öffentlichen Bus- und Straßenbahnlinien<br />

in den Landkreisen Harz,<br />

Göttingen, im Kreis Goslar sowie auf<br />

ausgewählten Linien im Landkreis<br />

Mansfeld-Südharz kostenfrei nutzen.<br />

Informationen zur<br />

Anreise mit Bus und<br />

Bahn finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

App DB-Navigator.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

41


UNSER WALD<br />

L<br />

ediglich 21 Prozent der Bäume in<br />

deutschen Wäldern verfügen noch<br />

über eine vollständig intakte Baumkrone,<br />

wie die Waldzustandserhebung<br />

2020 des Bundesministeriums für Ernährung<br />

und Landwirtschaft (BMEL) feststellt.<br />

Es ist der schlechteste Wert seit Beginn der<br />

Auswertung im Jahr 1984. Die übrigen 79<br />

Prozent der Baumkronen weisen mehr oder<br />

minder große Schäden auf. Die anhaltende<br />

Trockenheit führte vielerorts dazu, dass<br />

Bäume ihre Blätter vorzeitig abwerfen<br />

mussten. Zurückzuführen ist der dramatische<br />

Befund vor allem auf den voranschreitenden<br />

Klimawandel und die Dürreperioden<br />

der letzten Jahre, Stürme und Waldbrände.<br />

Der deutsche Wald ist in einem kritischen<br />

Zustand. So viel steht fest.<br />

Wald<br />

im Wandel<br />

NUR ZWEI VON ZEHN BÄUMEN GESUND<br />

Bereits im Bericht für 2019 waren die Zahlen<br />

historisch schlecht gewesen, doch im<br />

vergangenen Jahr nahmen die Schäden<br />

noch einmal zu. Sprunghaft angestiegen<br />

ist der Anteil der Bäume, die innerhalb<br />

eines Jahres abgestorben sind. Besonders<br />

deutlich war der Anstieg bei der Fichte:<br />

Rund 4,3 Prozent aller beobachteten Bäume<br />

starben ab, üblich sind Werte zwischen<br />

0,1 und 0,2 Prozent. Zusätzlich sind gerade<br />

Fichten-Monokulturen von der massenhaften<br />

Vermehrung des Borkenkäfers betroffen,<br />

der aufgrund der Trockenheit leicht<br />

in die Bäume eindringen konnte. Doch da<br />

Fichten schnell und gerade wachsen, hat<br />

die Forstwirtschaft in den letzten Jahren<br />

stark auf diese Spezies gesetzt. Diese Rechnung<br />

ging nicht auf: Sehr viele Fichten<br />

müssen nun gefällt werden.<br />

Viele Menschen in Deutschland lieben<br />

Waldspaziergänge. Doch dem Wald geht es schlecht.<br />

Ein Blick in die Baumkronen reicht aus, um das<br />

festzustellen. Eine Beobachtung, die in dramatischer<br />

Art und Weise vom Waldzustandsbericht 2020<br />

bestätigt wird. 1 Doch vielleicht begegnen uns hierzulande<br />

bald andere Baumarten, die besser<br />

zum trockeneren Klima passen.<br />

Die Libanonzeder<br />

wächst bis zu einer Höhe<br />

von 50 Metern und mag<br />

es gar nicht feucht.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

1 Quelle: bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/ergebnissewaldzustandserhebung-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=8


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Beim Waldspaziergang fällt auch bei den<br />

Buchen eine deutliche Kronenverlichtung<br />

auf. Das bedeutet, den Bäumen fehlen 25<br />

Prozent oder mehr der normalen Blattmasse.<br />

Gerade einmal jede zehnte Buche hat eine<br />

intakte Baumkrone. Und auch der Kiefer<br />

geht es nicht sehr viel besser, sie ist ähnlich<br />

der Fichte von massivem Schädlingsbefall<br />

geplagt. Immerhin: Der Zustand der deutschen<br />

Eiche verbesserte sich laut Waldzustandserhebung<br />

2020 etwas: »Die Eiche<br />

zeigt somit erste Anzeichen der Regeneration,<br />

bleibt jedoch weiterhin auf einem<br />

hohen Schadniveau«, heißt es darin.<br />

ANDERE BAUMARTEN FÜR DEN WALD?<br />

Die Politik will beim Pflanzen neuer Bäume<br />

helfen. Insgesamt stehen rund 1,5 Milliarden<br />

Euro Fördergelder für kommunale wie<br />

private Waldbesitzende bereit. Und sicherlich<br />

ist Aufforstung sinnvoll, denn Bäume<br />

sind in der Lage, CO 2 zu binden und dem<br />

Boden Halt zu geben. Doch welche Arten<br />

sind die richtige Wahl und werden im Angesicht<br />

weiterer Dürresommer und steigender<br />

Temperaturen überlebensfähig sein?<br />

Die Bayerischen Staatsforsten präsentieren<br />

in ihrem <strong>Magazin</strong> »Klimawald 2.0« einige<br />

Baumkandidaten, die aufgrund der ihnen<br />

nachgesagten Überlebensfähigkeit eventuell<br />

zukünftig häufiger in unseren (trockenen)<br />

Wäldern anzutreffen sein werden: Da sind<br />

zum einen einige heimische Arten, die bis<br />

dato im Wald eher im Hintergrund geblieben<br />

sind. Wie der Speierling, er verträgt<br />

hohe Temperaturen gut. Dann der Feldahorn,<br />

der sehr tolerant gegenüber Trockenheit<br />

ist, aber auch kurzzeitige Überflutungen<br />

aushält. Gut mit anhaltender Dürre<br />

kommen auch die Elsbeere sowie die Esskastanie<br />

zurecht. Neben den heimischen<br />

Arten gibt es auch vielversprechende Kandidaten<br />

aus anderen Kulturen. Wie den<br />

Stammgast aus Amerika, die Douglasie, die<br />

Baumhasel, deren Verbreitung sich vom<br />

Balkan bis zum Himalaja erstreckt, oder die<br />

in Nordafrika ansässige Atlaszeder. Sie sind<br />

allesamt an hohe Temperaturen und lange<br />

Trockenzeiten gewöhnt. Auch gut möglich,<br />

dass wir beim Waldspaziergang in den<br />

deutschen Mittelgebirgen eines Tages einer<br />

Libanonzeder gegenüberstehen. Sie kam<br />

bereits in der Antike gut mit dem heißen<br />

Klima zurecht.<br />

Eines ist aber sicher, sofern der Klimatrend<br />

anhält: Die Fichte wird immer mehr<br />

schwinden; eng wird es auch für die Waldkiefer<br />

und die Rotbuche. Diese Baumarten<br />

werden vermutlich künftig viel seltener in<br />

unseren Wäldern zu finden sein. Ein alarmier<br />

endes Bild, das der Waldzustandsbericht<br />

zeichnet – und die Prognosen für <strong>2021</strong> sind<br />

sogar noch schlechter. Unser vertrautes<br />

Bild des heimischen Waldes gerät also<br />

immer mehr ins Wanken. Auch deshalb ist<br />

es wichtig, dass wir alle einen Beitrag zum<br />

Klima- und damit auch zum Waldschutz<br />

leisten. MF<br />

Cosnature<br />

Repair-Shampoo Avocado &<br />

Mandel vegan<br />

oder Repair-Spülung Avocado &<br />

Mandel vegan<br />

Die Douglasie aus<br />

Amerika kann bis<br />

zu 60 Meter hoch<br />

wachsen und verträgt<br />

Trockenheit.<br />

Der Speierling ist eine heimische,<br />

wenig verbreitete Art,<br />

erreicht bis zu 30 Meter Höhe<br />

und kommt mit Trockenheit<br />

gut zurecht.<br />

Das Shampoo pflegt das Haar und<br />

wirkt Haarschäden entgegen. Die<br />

Spülung hilft, Haarbruch sowie<br />

Splissbildung zu vermindern. Beide<br />

Produkte kräftigen die Haarstruktur<br />

und sorgen für Geschmeidigkeit<br />

und Glanz – dank der Formel mit<br />

Avocado und Mandel. Besonders<br />

geeignet für strapaziertes und<br />

brüchiges Haar.<br />

Repair-Shampoo Avocado & Mandel<br />

200 ml 1,69 € (100 ml = 0,85 €)<br />

Repair-Spülung Avocado & Mandel<br />

200 ml 1,99 € (100 ml = 1,– €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


UNSER WALD<br />

Naturerleben<br />

für alle<br />

Barrierefreiheit bedeutet für Svenja Fox, dass wirklich<br />

jede r Mensch Zugang zu vielfältigen Erlebnissen erhält.<br />

Die 35-Jährige leitet den Bereich Natur- und Wildnisbildung<br />

im Nationalpark Schwarzwald. Sie kennt dort<br />

nicht nur alle Tiere, Pflanzen und Lebensräume, sondern<br />

beherrscht auch die deutsche Gebärdensprache. Gemeinsam<br />

mit ihren Kolleginnen und Kollegen hat sie ein Mott o:<br />

»Natur kennt keine Grenzen.« Wir treffen Svenja Fox auf<br />

900 Metern Höhe im National parkzentrum am Ruhestein.<br />

Frau Fox, das Motto des Nationalparks<br />

Schwarzwald ist »Eine Spur wilder«.<br />

Wie wild ist er wirklich?<br />

»Jeder Mensch hat wohl eine subjektive<br />

Einschätzung, was Wildnis bedeutet. Für<br />

mich zählt die Grundidee, dass sich der<br />

Mensch zurücknimmt und nicht mehr eingreift.<br />

Hier zieht sich der Nationalpark<br />

zwischen Baden-Baden und Freudenstadt<br />

auf den Höhen des Nordschwarzwalds<br />

entlang und ist geprägt durch vielfältige<br />

Lebens räume wie Moore, eiszeitliche Seen<br />

oder un berührte Wälder. Man findet eine<br />

einzig artige Tier- und Pflanzenwelt vor –<br />

so sind dort seltene Pilze und Sonnentau,<br />

der Dreizehen specht und das Auerhuhn<br />

zu Hause. Gleichzeitig ist das Projekt noch<br />

sehr jung und wir stehen bei vielen Prozessen<br />

erst am Anfang. Für uns geht es im<br />

Nationalpark auch darum, dass der Wald<br />

wieder wild werden darf. Denn natürlich<br />

sieht man noch viele Spuren des menschlichen<br />

Einflusses.«<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Welchen Fußabdruck haben wir<br />

Menschen hier hinterlassen?<br />

»Das zeigt sich zum Beispiel an der großen<br />

Anzahl von Fichten. Sie machen hier etwa<br />

70 Prozent des Anteils am Wald aus, da<br />

sie in der Vergangenheit aktiv gepflanzt<br />

worden sind. Aber wir erleben im Moment<br />

auch einen schnellen Wandel: Bedingt<br />

durch den Borkenkäfer, der sich, zumindest<br />

in der Kernzone des Nationalparks, frei<br />

entfalten kann, aber auch durch den Klimawandel<br />

beziehungsweise den Temperaturanstieg<br />

sterben immer mehr Fichten ab,<br />

da sie nicht sehr hitzeresistent sind. So entsteht<br />

gerade sehr viel Raum und Platz für<br />

etwas Neues.«<br />

Welche Entwicklung erwarten Sie?<br />

»Wir sind hier alle sehr gespannt, was passieren<br />

wird. Das Besondere am Nationalpark<br />

ist unser Ansatz ›Was kommt, kommt‹.<br />

Wir beobachten und gestalten nicht aktiv –<br />

das unterscheidet uns vom Forst. Wir können<br />

nicht genau sagen, wie die Bedingungen<br />

in 50, 70 oder 120 Jahren sind. Aber ich bin<br />

mir sicher, dass wir wieder mehr Vielfalt<br />

sehen werden. Denn die Natur ist clever<br />

und für die Zukunft ist Vielfalt auch hier<br />

die sicherste Bank.«<br />

Als Natur- und Wildnisbilderin bieten<br />

Sie viele verschiedene Programme an,<br />

darunter auch die »Wildnis-Übernachtungen«<br />

in Gebärdensprache. Was ist<br />

das Besondere?<br />

»Das Angebot besteht aus einem zweitägigen<br />

Aufenthalt in der Wildnis mit Selbstversorgung<br />

und Schlafen unter freiem Himmel<br />

oder im Biwaksack. Das Programm gibt<br />

es auch ohne Gebärdensprache, alle Interessierten<br />

können es im Jahresprogramm<br />

buchen. Gleichzeitig richten wir uns speziell<br />

an Menschen mit Beeinträchtigungen und<br />

wollen dieses wunderbare Naturerlebnis<br />

für alle zugänglich machen. Mich persönlich<br />

hat das Thema Gebärdensprache schon immer<br />

interessiert und so kann ich gehörlosen<br />

Menschen ein unmittelbares Walderlebnis<br />

bieten. Anders als bei den meisten vergleichbaren<br />

Programmen und Angeboten benötigen<br />

wir dabei niemanden, der dolmetscht.<br />

Es gibt keine Dreieckskommuni kation, was<br />

bei unseren Besucherinnen und Besuchern<br />

sehr gut ankommt.«<br />

Können auch Menschen mit anderen Beeinträchtigungen<br />

das Programm buchen?<br />

»Selbstverständlich! Wir versuchen Angebote<br />

zu machen, die möglichst allen Menschen<br />

zugänglich sind. Meistens braucht es dazu<br />

keine besonderen Formate, manchmal<br />

müssen wir uns selbst weiterbilden. Beispiels<br />

weise hat sich eine Kollegin auf<br />

Audio deskription spezialisiert und macht<br />

den Wald durch Naturbeschreibungen für<br />

Menschen mit Sehbehinderung erlebbar.<br />

Der Wald soll für alle erlebbar sein – Punkt.<br />

Daher wollen wir, dass unser komplettes<br />

Angebot möglichst allen zugänglich ist.<br />

Und wir sagen ganz klar: Rufen Sie uns an<br />

oder schreiben Sie uns und wir versuchen,<br />

es möglich zu machen. Natur kennt keine<br />

Grenzen und dort, wo Barrieren sind,<br />

machen wir sie klein.«<br />

Das Interview führte Sebastian Fuchs.<br />

Informationen rund um den National park<br />

Schwarzwald – vom Veranstaltungskalender<br />

über das viel fältige Gruppenoder<br />

Junior ranger-Angebot bis zu Details<br />

zum Thema Barrierefreiheit – finden Sie<br />

unter nationalpark-schwarzwald.de<br />

Urtekram<br />

Men Hair & Body Wash** vegan<br />

oder Men Face & Body Lotion**<br />

vegan<br />

2-in-1-Männerpflege mit frischem<br />

Duft nach Wacholderbeeren: Die<br />

Wasch lotion reinigt Haut und Haar;<br />

die Feuchtigkeitslotion pflegt Körper<br />

und Gesicht. Beide Produkte schützen<br />

die Haut vor dem Austrocknen.<br />

Sie enthalten Aloe vera und Baobab<br />

sowie Süßholzwurzelextrakt und<br />

Aprikosenkernöl. Ecocert-zertifiziert.<br />

je 150 ml 4,99 € (100 ml = 3,33 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


UNSER WALD<br />

Was sich<br />

Waldvögel<br />

wünschen<br />

Ursprünglich war Deutschland fast vollständig<br />

von Wäldern bedeckt. Kein Wunder, dass viele<br />

Vögel sich an das Leben zwischen Buchen,<br />

Tannen und Eichen angepasst haben. Heute<br />

ist nur noch knapp ein Drittel Deutschlands<br />

bewaldet. Viele forstwirtschaftlich genutzte<br />

Flächen haben allerdings wenig mit den<br />

ursprünglichen Wäldern gemein – leider, denn<br />

in monotonen Wirtschaftswäldern können<br />

die wenigsten Waldvögel überleben.<br />

D<br />

och es gibt Hoffnung. In der modernen Forstwirtschaft<br />

lernen junge Forstleute, bei der Waldbewirtschaftung wieder<br />

mehr Rücksicht auf Natur und Vogelwelt zu nehmen –<br />

auch weil Naturschutzverbände Druck machen. Könnte man Vögel<br />

fragen, würden sie sich vielleicht vor allem drei Dinge wünschen:<br />

1. ALTE, ABSTERBENDE UND TOTE BÄUME<br />

Spechte hämmern Höhlen ins morsche Holz, Käferlarven nagen<br />

Gänge hinein, Pilze zersetzen umgestürzte Stämme und schaffen<br />

die Grundlage für neues Leben. Alte Bäume stehen zu lassen –<br />

sei es in kleinen Gruppen oder auf großer Fläche etwa in Nationalparks<br />

– macht Vögel glücklich. Im Wirtschaftswald werden Bäume<br />

dagegen meist schon im jungen Erwachsenenalter geerntet.<br />

2. VIELFALT STATT MONOKULTUR<br />

Ein Wald, in dem viele heimische und dem Standort angepasste<br />

Baumarten wachsen, bietet Lebensraum für unzählige Tiere.<br />

Besonders wertvoll sind dabei die Waldränder, sofern der Übergang<br />

ins sonnige Offenland gemächlich erfolgt. Gehölze wie<br />

Schlehe und Vogelbeere sowie blühende Hochstauden bieten<br />

Vögeln Schutz, Nahrung und Nistplätze. Und zugleich finden sie<br />

dort sonnige Stellen mit vielen Insekten – ein echtes Vogelparadies.<br />

3. MEHR LICHT!<br />

Wälder müssen nicht dicht und dunkel sein. Viele Vögel brauchen<br />

gerade die lichten Wälder, in denen Lücken für Abwechslung<br />

sorgen und die Sonne den Boden erreicht. Gartenrotschwanz,<br />

Ziegenmelker und Auerhuhn fühlen sich hier pudelwohl.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Gefiederte Waldbewohner<br />

Waldkauz<br />

Liebt Laub- und Mischwälder,<br />

in denen er Bruthöhlen findet.<br />

Die rund 40 Zentimeter große<br />

Eule ist kaum zu überhören.<br />

Ihr unheimlicher Ruf in der<br />

Dämmerung darf in keinem<br />

Krimi fehlen.<br />

Schwarzspecht<br />

Braucht alte Wälder, um seine Höhlen<br />

in dicke Stämme zu hämmern.<br />

Er bereitet den Boden für viele<br />

andere Vögel, die seine Bruthöhlen<br />

als Nachmieter nutzen. Er ist der<br />

größte heimische Specht und<br />

komplett schwarz – bis auf einen<br />

roten Fleck auf dem Scheitel<br />

oder am Hinterkopf.<br />

Ziegenmelker<br />

Ist nachtaktiv und so gut<br />

getarnt, dass man ihn auch<br />

tagsüber kaum entdeckt. Lebt<br />

vor allem in lichten Kiefernwäldern<br />

mit sandigem Boden.<br />

Früher glaubte man, dass er<br />

nachts Ziegen besucht, um die Milch<br />

zu stehlen. Das stimmt natürlich nicht,<br />

er sucht dort nur nach Insekten.<br />

Selbst aktiv werden<br />

Wir alle können etwas für den Wald und damit<br />

auch für die Waldvögel tun:<br />

• Holz sparsam verwenden<br />

• Recycling- statt Frischfaserpapier nutzen<br />

• Holzprodukte mit FSC-Siegel aus<br />

naturverträglicher Forstwirtschaft kaufen<br />

• NABU-Waldpatin oder -pate werden unter<br />

NABU.de/waldpate<br />

Tautropfen<br />

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aus dem chinesischen Zitterpilz spendet Feuchtigkeit<br />

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abends nach der Reinigung auf Gesicht, Hals und<br />

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für normale bis feuchtigkeitsarme Haut.<br />

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Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

47


WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />

Mehr Biodiversität!<br />

Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch<br />

und Erde ist, wie er funktioniert und vor<br />

welchen Herausforderungen wir stehen – all<br />

das erklären Ihnen Expertinnen und Experten<br />

jeden Monat in dieser Serie. Diesmal erläutert<br />

Prof. Dr. Thomas Döring, warum Bio-Landbau<br />

Biodiversität fördern kann.<br />

W<br />

er sich mit dem Thema Biodiversität beschäftigt,<br />

erlebt oft ein Wechselbad der Gefühle: Auf der einen<br />

Seite lässt sich in der Natur Begeisterung und<br />

Inspiration im Miterleben von Lebendigkeit und Vielfalt finden.<br />

Auf der anderen Seite steht immer wieder die Sorge über den<br />

Rückgang dieser Vielfalt. Der schon lang anhaltende Verlust<br />

an Artenvielfalt zeigt sich von der lokalen bis zur globalen Ebene<br />

und er betrifft viele Artengruppen wie Pflanzen, Amphibien,<br />

Insekten und Vögel. Dabei gerät diese Entwicklung neben<br />

anderen Großkrisen wie dem Klimawandel medial oft aus dem<br />

Blickfeld. Der Erhalt der Biodiversität ist jedoch vor allem für die<br />

Landwirtschaft von essenzieller Bedeutung, etwa durch die Bestäubungsleistung<br />

der Insekten und die natürliche Regulierung<br />

von Schädlingen durch Nützlinge, aber auch für den Abbau von<br />

Pflanzenresten zu fruchtbarem Humus.<br />

BIO-LANDBAU SCHAFFT VIELFALT<br />

Die Bio-Pionierinnen und -Pioniere haben früh die Bedeutung<br />

der biologischen Vielfalt erkannt. Dass der biologische Landbau<br />

tatsächlich die Biodiversität fördert, wurde durch etliche Untersuchungen<br />

belegt. In einer Übersichtsstudie bestätigte 2014 ein<br />

internatio nales Forscherteam um den Ökologen Sean Tuck, dass<br />

der Bio-Landbau positive Auswirkungen auf die biologische<br />

Vielfalt hat. Insbesondere für die Zahl der Pflanzenarten wurde<br />

ein starker Effekt festgestellt. Aber auch für Gliederfüßer – zu<br />

denen die Insekten gehören – und Vögel ließ sich die fördernde<br />

Wirkung von biologischer Bewirtschaftung zeigen. Besonders<br />

ausgeprägt waren die Unterschiede für Äcker.<br />

Für die Unterschiede in der biologischen Vielfalt zwischen<br />

ökologischem und konventionellem Anbau gibt es etliche Gründe.<br />

Die meisten lassen sich unter dem Schlagwort der Bewirtschaftungsintensität<br />

zusammenfassen: Durch Selbstbegrenzung<br />

in der Wahl der Dünge- und Pflanzenschutzmittel ist der biologische<br />

Landbau weniger intensiv als der konventionelle. Insbesondere<br />

durch die geringere Fracht an Stickstoff und das Verbot<br />

chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel wird die Artenvielfalt<br />

im Bio-Landbau gefördert. Darüber hinaus tragen eine höhere<br />

Vielfalt an Kulturarten, längere Fruchtfolgen, die Weidehaltung<br />

von Tieren und die Anlage von zusätzlichen Lebensräumen<br />

wie Hecken zu einer höheren Artenvielfalt bei.<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2021</strong>


Bio-Landbau fördert<br />

Artenvielfalt durch …<br />

• weniger Stickstoff und das Verbot<br />

chemisch-synthetischer Pflanzen-<br />

schutzmittel<br />

• eine höhere Vielfalt an Kulturarten,<br />

längere Fruchtfolgen, die Weidehaltung<br />

von Tieren und die Anlage von zusätz-<br />

lichen Lebensräumen wie Hecken<br />

• Mischkulturen aus Getreide und Hülsenfrüchten<br />

und die Agroforstwirtschaft,<br />

die Gehölze in Acker- oder Weideflächen<br />

integriert<br />

• Anbau von blühenden Kulturpflanzen<br />

wie Mohn, Lein, Fenchel oder anderen<br />

Arznei- und Gewürzpflanzen<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Thomas Döring<br />

ist Professor im Fachgebiet<br />

Agrarökologie und<br />

Organischer Landbau (AOL)<br />

des Instituts für Nutzpflanzen<br />

wissenschaften und<br />

Ressourcenschutz (INRES) an<br />

der Universität Bonn.<br />

MISCHKULTUREN, AGROFORSTWIRTSCHAFT, FAIRE PREISE<br />

Trotzdem zeigt auch der Bio-Landbau noch Entwicklungspotenzial.<br />

Nicht immer ist ein Ökobetrieb einem konventionellen in der<br />

Artenausstattung überlegen. Je nach Intensität, Historie und<br />

Landschaftskontext gibt es auch Überschneidungen. Denn auch<br />

innerhalb des Bio-Landbaus bestehen Zielkonflikte zwischen der<br />

Produktion auf der einen Seite und dem Schutz der Biodiversität<br />

auf der anderen. Ein Beispiel ist die Futter qualität im Grünland:<br />

Diese sinkt bei spätem Schnitt, weil der Eiweißgehalt der Pflanzen<br />

im Saisonverlauf abnimmt, gleichzeitig hat ein früher Schnitt<br />

jedoch negative Effekte auf Insekten, Vögel und Flora. Und obwohl<br />

eine artenreiche Beikrautflora auf dem Acker zur Vielfalt<br />

beiträgt, wird auch im Bio-Landbau zu Maßnahmen wie Striegeln<br />

oder Hacken gegriffen, um die Konkurrenz der Beikräuter<br />

gegenüber den Kulturpflanzen einzugrenzen.<br />

Eine Lösungsmöglichkeit für solche Zielkonflikte ist die Diversifizierung,<br />

das heißt ein (noch) größerer Einsatz von Kulturpflanzenvielfalt.<br />

Dazu gehören Mischkulturen aus Getreide und<br />

Hülsenfrüchten oder auch die Agroforstwirtschaft, die Gehölze<br />

in Acker- oder Weideflächen integriert. Die Forschung zeigt,<br />

dass solche diversifizierten Systeme sowohl Biodiversität als<br />

auch Produktivität fördern können. Zusätzlich dienen sie dazu,<br />

das Produktionsrisiko zu mindern. Eine wei tere Idee, Vielfalt zu<br />

nutzen, ist der verstärkte Anbau von<br />

blühenden Kulturpflanzen wie Mohn,<br />

Lein, Fenchel oder anderen Arzneiund<br />

Gewürzpflanzen, um mit Insektenförderung<br />

gleich zeitig auch Ertrag<br />

zu erwirtschaften. Darüber hinaus<br />

bedarf es fairer Preise für die Landwirtinnen<br />

und Landwirte, um den<br />

Druck zu höheren Erträgen auch<br />

inner halb des Bio-Landbaus zu<br />

mildern. Dann bleibt mehr Freiheit,<br />

Biodiversität effektiv zu fördern.<br />

Gastbeitrag von Prof. Dr. Thomas Döring<br />

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49


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Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

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Welche Kriterien Rezepte erfüllen<br />

müs sen, die als vegan oder vegetarisch<br />

gekennzeichnet sind, erfahren Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte-kennzeichnung<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Jana Benke (JAB), Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm (MAG), Dr. Manon<br />

Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia Klewer (JK), Jessica Lutze, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd<br />

Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Martin Semrau, Julian Stock, Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW) Verlag<br />

mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträts Wohlgemuth<br />

u. Waldmann / 2PLUSagentur GmbH: 30 Brot / Anke Pavlicek: 4 Tiny Forest; Alnavit/Sue Daniels: 28 / Oana Szekely: 29; Oliver Brachat: 3<br />

Rezept, 13–16, 18/19, 50 Pizza; Janina D’Alvise/NBL: 40 Spendenprojekt; Marc Doradzillo: 6 Porträt Scherpel, 11 Denningers u. Pestalozzi,<br />

31 Porträt Schubert; Eberle Werbeagentur: 4 Illustration Schultüte; Matthias Fuchs: 50 Gemüse, Livorno u. Porträt Fumagalli; Sebastian<br />

Fuchs: 44; Claudia Guse: Illustrationen 4–5 Wald u. Nüsse, 7, 8–9, 13–16, 19, 29 Körner, 30–31, 33–37, 41–45, 47, 49; Heyho: 23 Müslis u.<br />

Porträt Duffner / Kai-Hendrik Schroeder: 23 Mitarbeitende / Lina Sternberg: 3 Müsli, 22; iStock/Harry Adam: 48 / AJ_Watt: 35 / Magone:<br />

1 / Pauli: 45 / tomasworks: 2; Paul Meixner: 41; NABU: 3 Wald / Christoph Bosch: 47 Schwarzspecht / Marcus Bosch: 46 Sperlingskauz,<br />

47 Waldkauz u. Ziegenmelker / CEWE/Picasa: 46 Baum; privat: 49; Provamel: 27; Maren Schulze/ZEHN: 40 Gelbes Band; Shutterstock/<br />

Magnus Binnerstam: 42 / Paustius: 8/9 / Goskova Tatiana: 26 / Olena Ukhova: 30 Hirse-Ähren / Natalia van D: 30 Dinkel-Ähren; Frank<br />

Springer: 33; Taoasis intern: 32; VISCOM Fotografie: 24/25, 38/39; Torsten Zimmermann: 6/7 Bohlsener Mühle, 11 Backstube Bremen<br />

Gestaltung Veronika de Haas, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714<br />

Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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