Donautal Kirchenführer
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Kirchen<br />
IM BAYRISCHEN DONAUTAL<br />
& KLOSTERWINKEL<br />
BAYERISCHES<br />
DONAUTAL &<br />
KLOSTERWINKEL
Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Bayerisches <strong>Donautal</strong><br />
& Klosterwinkel<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Stadt Vilshofen an der Donau<br />
Amt für Kultur- und Tourist<br />
Stadtplatz 27, 94474 Vilshofen a.d. Donau<br />
Tel: +49 (0)8541 / 208-0<br />
info@vilshofen.de, www.vilshofen.de<br />
Idee, Konzeption, Redaktion:<br />
Matthias Hiergeist,<br />
Leiter Kultur- u. Tourist-Information,<br />
Stadt Vilshofen an der Donau<br />
matthias.hiergeist@vilshofen.de<br />
Layout<br />
mediaatelier Bauernfeind, Viechtach<br />
info@mediaatelier.de<br />
Auflage<br />
10.000 Stück<br />
SAKRALE KUNST<br />
UND BAUWERKE ENTDECKEN<br />
Kirchen in strahlendem Barock oder in ernster,<br />
ehrwürdiger Spätgotik, prachtvoll geschmückte<br />
Klöster und kleine Kapellen...<br />
All das hat sie zu bieten, Ihre Erlebnisregion-<br />
Bayerisches <strong>Donautal</strong> und Klosterwinkel<br />
STILEPOCHEN IM WANDEL<br />
DER ZEIT<br />
Mit dem Wachsen der Dörfer und Städte im<br />
Laufe der Jahrhunderte kam es zu Aus-, Um-,<br />
und Neubauten, jeweils im aktuellen Stil der<br />
Zeit. Ältere Teile wurden meist weiterverwendet<br />
und häufig nur die Ausstattung im Inneren<br />
„modernisiert“. Stilistisch „reine“ Kirchen sind<br />
eher eine Ausnahme.<br />
Die Türme der Kirchen prägen nicht nur die<br />
Silhouette der Stadt Vilshofen an der Donau,<br />
sie streben überall im Land empor. Kaum ein<br />
Dorf, das nicht seinen stattlichen Kirchturm<br />
besitzt und zum Turm gehört meistens eine<br />
prunkvoll ausgestattete Kirche. Es lohnt sich<br />
immer, eine kurze Pause einzulegen, um die<br />
Zeugen der jahrhundertalten Volksfrömmigkeit<br />
zu besichtigen.<br />
Wie überall in Bayern wurde im 18. Jahrhundert<br />
die Kunst des Barocks in der Sakralarchitektur<br />
und Ausstattung der Kirchen<br />
vorherrschend. Sie war ein Ausdruck des tief<br />
verwurzelten Glaubens, und bestimmt noch<br />
heute ganz wesentlich Gestalt und Wirkkraft<br />
der Sakralbauten im Bayerischen <strong>Donautal</strong><br />
und Klosterwinkel.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch !<br />
Für Fragen & Informationen stehen wir Ihnen<br />
gerne jederzeit zur Verfügung.<br />
2 Vorwort<br />
4 Kirchenarchitektur<br />
6 Die Gebrüder Asam<br />
Aidenbach<br />
8 Pfarrkirche St. Agatha<br />
8 Kirche Mistelbach<br />
9 Kapelle Buchenöd<br />
Beutelsbach<br />
9 Pfarrkirche St. Georg, Aldersbach<br />
10 Asam-Kirche Mariae Himmelfahrt<br />
11 Portenkirche Aldersbach<br />
11 Pfarrkirche St. Michael, Walchsing<br />
12 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Uttigkofen<br />
12 Pfarrkirche St. Bartholomäus, Pörndorf<br />
Fürstenzell<br />
13 Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt,<br />
Bad Höhenstadt<br />
13 Pfarrkirche St. Michael, Engertsham<br />
14 Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
15 Pfarrkirche Heilige Familie, Jägerwirth<br />
Haarbach<br />
15 Pfarrkirche St. Andreas, Uttlau<br />
16 Wallfahrtskirche Grongörgen<br />
17 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Wolfakirchen<br />
Hofkirchen<br />
17 Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
18 Pfarrkirche St. Nikolaus von Myra,<br />
Garham<br />
18 Burgkirche St. Georg, Hilgartsberg<br />
19 Kreuzbergkirche Zur Schmerzhaften<br />
Mutter Gottes<br />
Künzing<br />
19 Pfarrkirche St. Laurentius<br />
20 Pfarrkirche Herz Jesu, Wallerdorf<br />
20 Expositurkirche St. Michael, Forsthart<br />
Moos<br />
21 Pfarrkirche „Simon und Judas Thaddäus“<br />
Kurzenisarhofen<br />
21 Filialkirche St. Johan, Langenisarhofen<br />
22 St. Nepomuk-Kapelle, Isarmünd<br />
Ortenburg<br />
22 Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“<br />
23 Wallfahrtskirche Sammarei<br />
24 Evangelische Marktkirche<br />
25 Evangelische Pfarrkirche St. Laurentius,<br />
Steinkirchen<br />
Osterhofen<br />
25 Frauenkapelle am Hof, Altenmarkt<br />
26 Asambasilika St. Margaretha, Altenmarkt<br />
27 St. Martin am Angerbergerl<br />
27 Wallfahrtsskirche Kreuzberg, Haardorf<br />
28 Mariä Himmelfahrt und St. Quirin, Thundorf<br />
Vilshofen<br />
28 Friedhofskirche St.Barbara<br />
29 Stadtpfarrkirche Hl. Johannes der Täufer<br />
30 Wallfahrtskirche Maria Hilf<br />
30 St. Magdalena Hausbach<br />
31 Abteikirche Kloster Schweiklberg<br />
Windorf<br />
32 Pfarrkirche St. Michael, Otterskirchen<br />
32 Pfarrkirche St. Ulrich, Rathsmannsdorf<br />
33 Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä., Windorf<br />
33 Frauenbergkapelle, Windorf<br />
34 Wallfahrtskirche Vierzehn-Nothelfer,<br />
Neuhofen<br />
Winzer<br />
34 Pfarrkirche St. Georg<br />
35 Aukapelle, Winzer<br />
35 Pfarrkirche St. Peter und Paul, Neßlbach<br />
36 Übersichtskarte<br />
38 Fotografenverzeichnis<br />
2 3
UM 1750<br />
Kirchenarchitektur<br />
Nach dem 30-jährigen Krieg, von dem die<br />
Region nicht verschont blieb, erwachte<br />
neue Lebensfreude. Im Zeichen der Gegenreformation<br />
und der Alleinherrschaft der katholischen<br />
Kirche entwickelte sich der Stil des<br />
Barocks. Auf weiße Saalräume mit ausdrucksstarken<br />
Altären und Kanzeln, folgte ein immer<br />
stärker wachsender Reichtum an Bildern und<br />
Bildwerken. Im Zusammenklang von Architektur,<br />
Malerei, Stuckatur und Plastik wurden<br />
Kirchenbauten zu einem Gesamtkunstwerk.<br />
UM 1500<br />
Klein aber fein - diese Charakterisierung<br />
trifft auf die spätgotischen Kirchen im<br />
Bayerischen <strong>Donautal</strong> und Klosterwinkel<br />
zu. Nicht mächtige Kathedralen wie etwa in<br />
Frankreich prägen hier die Landschaft.<br />
Hier findet man viel kleinere, reizvolle Zeitzeugen<br />
dieser bedeutenden kunst- und baugeschichtlichen<br />
Epoche des Mittelalters.<br />
Mit der Zunahme der Gläubigen in dieser Zeit,<br />
wuchs auch der Raumbedarf in den Kirchen.<br />
Die Kirchenschiffe wurden verlängert, mancherorts<br />
traten anstelle der romanischen<br />
flachen Decken vermehrt Rippengewölbe.<br />
Typisch sind auch die hohen Hallenräume mit<br />
gleich hohen Schiffen, schlanken Rundpfeilern<br />
und einer einheitlichen Belichtung der<br />
Baus an den Außenwänden. Die Kirchentürme<br />
wurden hoch gebaut, und traten deutlich aus<br />
dem Baukörper hinaus.<br />
D<br />
ie Wallfahrtskirche Grongörgen gehört zu<br />
den bedeutendsten Kirchen dieser Zeit in<br />
Niederbayern.<br />
Lokale und überregional bedeutsame Künstler<br />
wie die Brüder Asam, Johann Michael<br />
Fischer, und Johann Baptist Modler schufen<br />
Werke der Kunst, die nicht selten das<br />
Maß des Gewöhnlichen weit überschritten.<br />
Viele Sakralbauten wurden im Stile dieser neuen<br />
Zeit umgeformt und erhielten eine neue<br />
Ausstattung.<br />
In der Spätphase des Barocks im 18. Jahrhundert,<br />
im Rokoko, wurden die Charaktere des<br />
Gesamtkunstwerks wieder luftiger, leichter<br />
und fröhlicher gestaltet.<br />
Der „Dom des Vilstals“, die Asamkirche „Mariä<br />
Himmelfahrt“ in Aldersbach ist eine der<br />
schönsten Barockkirchen im süddeutschen<br />
Raum, mit Rokoko-Gestaltung der Turmfassade.<br />
UM 1900<br />
Das ausklingende 18. und beginnende<br />
19. Jahrhundert war geprägt von<br />
der Abkehr von der Pracht und dem Formenreichtum<br />
des Barocks und als Versuch<br />
der Rückkehr zu einer „stillen Größe“<br />
einer so gedachten klassischen Antike.<br />
Mit dem auf den Klassizismus folgenden Historismus<br />
verfolgte man verstärkt die Wiederaufnahme<br />
und Verarbeitung historischer Stile<br />
als Neuromanik, Neugotik und Neubarock.<br />
Besonderheiten sind hier sicherlich die Pfarrkirche<br />
Herz Jesu in Wallerdorf, im Baustil der<br />
sogenannten „Steckerlgotik“ erbaut, und die<br />
Abteikirche Schweiklberg, die angelehnt an<br />
den Jugendstil einen neubarocken Nachklang<br />
hat.<br />
4 5
Wer im Bayrischen <strong>Donautal</strong> & Klosterwinkel<br />
auf den Spuren der Kirchen und<br />
Klöster wandelt trifft unweigerlich auf einige<br />
bedeutende Werke der Brüder Asam.<br />
Sie gehören zu den wichtigsten Vertretern<br />
des deutschen Spätbarocks und waren zu ihrer<br />
Zeit so populär, dass sie sich vor Aufträgen<br />
kaum retten konnten.<br />
Cosmas Damian (1686–1739) und Egid Quirin<br />
Asam (1692–1750) holten für die Bayern den<br />
Himmel auf die Erde. Die beiden Brüder schufen<br />
spätbarocke Gesamtkunstwerke in Malerei,<br />
Plastik und Architektur und machten aus<br />
Kirchenräumen Bühnen ihres Könnens.<br />
Die Gebruder Asam<br />
Geprägt vom künstlerisch tätigen Elternhaus<br />
- der Vater war auch ein bedeutender Kirchenmaler<br />
- ließen sich die Brüder bei namhaften<br />
Kirchenmalern ihrer Zeit aus- und weiterbilden.<br />
Anschließend spezialisierte sich Egid Quirin<br />
auf das Stuckateurs Handwerk, Bildhauerei<br />
und Architektur. Cosmas Damian glänzte als<br />
Freskenmaler.<br />
Durch die perfekte Symbioseer ihrer Talente<br />
konnten sie in ihrer relativ kurzen<br />
Schaffenszeit sehr viele Aufträge, meist gemeinsam,<br />
in ganz Süddeutschland und im benachbarten<br />
Ausland umsetzen.<br />
Mit dem, durch ihre Ausbildung geprägten<br />
italienischen Stil, schufen sie opulent gestaltete<br />
Kirchenräume mit illusionistischer Perspektive<br />
hin zum Hochaltar.<br />
Ein unverkennbares Stilelement für Arbeiten<br />
von Cosmas Damian Asam war die Kunst ernste,<br />
sakrale Themen in alltäglichen Szenen<br />
darzustellen und zugern platzierte er auch ein<br />
Bild von sich selbst in die Szenen.<br />
Im bayerischen <strong>Donautal</strong> & Klosterwinkel findet<br />
man beispielhaft für ihre künstlerische<br />
Schaffenskraft die als Asambasillika bekannte<br />
päpstliche Basilika St. Margaretha in<br />
Altenmark, sowie die Klosteranlage in Alderbach.<br />
Hier schufen sie zusammen mit dem<br />
Baumeister Johann Michael Fischer die beeindruckendsten<br />
Barockkirchen Bayerns.<br />
UM 1900<br />
Asamkirchen<br />
ZEITLOSE SCHÖNHEITEN
1<br />
Pfarrkirche<br />
St. Agatha<br />
Aidenbach<br />
3<br />
Wallfahrtskirche<br />
Maria auf der Buchenöd<br />
Aidenbach, Ortsteil Buchenöd<br />
Direkt am Marktplatz befindet sich die heutige<br />
Pfarrkirche, die im Jahr 1900 erbaut wurde,<br />
nachdem die Vorgängerkirche 1898 wegen Baufälligkeit<br />
abgerissen wurde. Nur der Turm wurde erhalten,<br />
dessen unterer Teil bis ins 13. Jahrhundert<br />
zurückgeht. Die dreischiffige Kirchenanlage mit<br />
Gewölbedecke wurde im neugotischen Stil erbaut<br />
und ausgestattet. Der Hochaltar entstand aus Eichenholz<br />
nach den Plänen von Johann Schott, die<br />
ehem. Kanzel wurde bei der Kirchenrenovierung<br />
1968 als Ambo umfunktioniert.<br />
Am Ortseingang von Aidenbach, von Vilshofen<br />
her kommend, steht die Friedhofskapelle erhöht<br />
über dem Ort. Die 1675 gebaute hölzerne<br />
Kapelle wurde 1722 neu gebaut bzw. gemauert.<br />
Sehenswert sind die je zwei bunten Farb- und<br />
Antikglasfenster sowie die eher seltene Darstellung<br />
von Christus, der vom Kreuz herab Bernhard<br />
von Clairvaux umarmt („Christus amplexus“).<br />
Marktplatz, 94501 Aidenbach<br />
Katholisches Pfarramt, Dekan-Schneid-Weg 2,<br />
94501 Aidenbach | Tel. 08543/916193<br />
Öffnungszeiten : tagsüber geöffnet<br />
Führung nach Vereinbarung<br />
über Katholisches Pfarramt Aidenbach<br />
Vilshofener Straße, 94501 Aidenbach<br />
Katholisches Pfarramt, Dekan-Schneid-Weg 2, 94501<br />
Aidenbach | Tel. 08543/916193<br />
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung<br />
Führung nach Vereinbarung<br />
Pfarrkirche<br />
St. Laurentius<br />
Aidenbach, Ortsteil Mistlbach<br />
2<br />
Pfarrkirche<br />
St. Georg<br />
Beutelsbach<br />
4<br />
Ungefähr 4 km vom Ortskern Aidenbach entfernt,<br />
liegt der Ort Mistlbach. Die Nebenkirche<br />
„St. Laurentius“ ist mit ihrem Spitzdachturm<br />
von weitem zu sehen. Sie stammt aus dem 14.<br />
Jhdt., Teile sind wohl auch aus früheren Jahren.<br />
In den 1970er Jahren wurde ein gemauerter Volksaltar<br />
mit Marmorplatte im Zuge einer Renovierung<br />
eingefügt, die neugotische Einrichtung entfernt.<br />
Im Ortskern von Beutelsbach steht die von 1914-1929<br />
erbaute Kirche mit ihrem markanten Zwiebelturm, die<br />
eine spätgotische Kirche mit spitzen Turm aus dem 15.<br />
Jhd. ersetzte. Erste urkundliche Erwähnungen über<br />
eine Kirche an dieser Stelle fanden sich in einer Urkunde<br />
des Klosters Aldersbach aus dem Jahr 1284. Den Altarraum<br />
schmückt eine Kreuzigungsgruppe aus dem<br />
Jahre 1480. Lebensgroße Figuren der Apostel Petrus<br />
und Paulus sowie vom Hl. Sebastian, Florian und Georg<br />
finden sich im Inneren. Der jetzige Kirchenbau ist<br />
im neugotischen Stil ausgestattet. Im Zuge der Renovierung<br />
2016 wurde das Kreuz vom Hochaltar entfernt<br />
und durch ein neues der Künstlerin Edeltraud Göpfert<br />
ersetzt.<br />
Mistlbach, 94501 Aidenbach<br />
Katholisches Pfarramt, Dekan-Schneid-Weg 2,<br />
94501 Aidenbach | Tel. 08543/916193<br />
Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />
Führung nach Vereinbarung<br />
Griesbacher Straße 7, 94501 Beutelsbach<br />
Katholisches Pfarramt, Dekan-Schneid-Weg 2, 94501<br />
Aidenbach | Tel. 08543/916193<br />
Öffnungszeiten : tagsüber geöffnet<br />
Führung nach Vereinbarung über Kath. Pfarramt<br />
8 9
6<br />
Portenkirche<br />
Aldersbach<br />
Die Portenkirche befindet sich, ganz typisch für<br />
die Zisterzienser, am ehemaligen Torhaus.<br />
Kleinod der Portenkirche ist das Deckenfresko von<br />
Matthäus Günther aus dem Jahre 1767, das die „Sieben<br />
Schmerzen Mariens“ darstellt. Die Stuckarbeiten<br />
stammen von Johann Baptist Modler.<br />
Klosterplatz 1, 94501 Aldersbach<br />
Pfarrbüro: Ritter-Ortolf-Str. 1a, 94501 Aldersbach<br />
Telefon: +49 8543 1477<br />
pfarramt.aldersbach@bistum-passau.de<br />
wwwpfarrverband-aldersbach.bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führungen: Auf Anfrage im Pfarrbüro<br />
Pfarrkirche<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
Aldersbach<br />
5<br />
Pfarrkirche<br />
St. Michael<br />
Aldersbach, Ortsteil Walchsing<br />
7<br />
10<br />
Der „Dom des Vilstals” ist ein Meisterwerk spätbarocker<br />
Kirchenbaukunst. Die ehemalige<br />
Klosterkirche und heutige katholische Pfarrkirche<br />
Mariä Himmelfahrt/Asamkirche ist nicht<br />
allein durch ihre prunkvolle Ausstattung eine<br />
der bedeutendsten im süddeutschen Raum.<br />
Große Künstler des 18. Jahrhunderts wie die Brüder<br />
Asam, Joseph Deutschmann, Matthäus Günther<br />
und Johann Jacob Zeiller ließen hier einen „himmlischen<br />
Raum” entstehen.<br />
Mönche aus dem Zisterzienserkloster Ebrach,<br />
die das Augustinerchorherrenstift Aldersbach<br />
im Jahr 1146 übernahmen, errichteten eine neue<br />
Kirche am jetzigen Standort. Die dreischiffige romanische<br />
Basilika war schlicht gehalten. 1207 wurde<br />
sie der Mutter Gottes und dem hl. Petrus geweiht.<br />
Der Aldersbacher Abt Theobald I. Grad (Amtszeit<br />
1705 bis 1734) ließ sie im spätbarocken<br />
Stil großzügig gestalten und erweitern.<br />
Der Kirchturm aus dem Spätmittelalter<br />
wurde beibehalten und 1755 erhöht. Die<br />
Turmfassade erhielt dabei ihre Rokoko-<br />
Gestaltung.<br />
Klosterplatz 5, 94501 Aldersbach<br />
Pfarrbüro: Ritter-Ortolf-Str. 1a,<br />
94501 Aldersbach, Telefon: +49 8543 1477<br />
pfarramt.aldersbach@bistum-passau.de<br />
www.pfarrverband-aldersbach.bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: Bis Ende 2024 wegen<br />
Generalsanierung nicht zugänglich.<br />
Die heutige katholische Pfarrkirche St. Michael<br />
aus dem späten 15. Jahrhundert, 2003 aufwändig<br />
renoviert, wird durch den wuchtigen Chorturm<br />
geprägt. Das Innere der Kirche ist charakterisiert<br />
durch gebietstypische spätgotische Formen.<br />
Während sich der Hochaltar – St. Michaels-Figur<br />
mit Drachen unter den Füßen - aus jüngster<br />
Zeit an frühbarocken Vorbildern orientiert,<br />
stammen die Seitenaltäre aus dem<br />
Jahr 1731 und damit aus dem Frührokoko.<br />
Deutlich älter sind einige spätgotische Schnitzfiguren<br />
aus der Zeit um 1500. Besonderheit: ein „Seraphischer<br />
Christus“ am Kreuz über dem Hochaltar.<br />
Kirchenweg 4, 94501 Walchsing<br />
Pfarrbüro: Ritter-Ortolf-Str. 1a, 94501 Aldersbach<br />
Telefon: +49 8543 1477<br />
pfarramt.aldersbach@bistum-passau.de<br />
www.pfarrverband-aldersbach.bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führungen: Auf Anfrage im Pfarrbüro<br />
11
8<br />
Pfarrkirche<br />
Maria Himmelfahrt<br />
Aldersbach, Ortsteil Uttigkofen<br />
10<br />
Wallfahrtskirche<br />
Maria Himmelfahrt<br />
Fürstenzell, Ortsteil Bad Höhenstadt.<br />
Bereits im 14. Jahrhundert wird in der alten<br />
Pfarrei Uttigkofen eine Marienkirche erwähnt.<br />
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt wurde als spätgotisches<br />
Bauwerk kurz nach 1500 errichtet und<br />
1632 barockisiert. Das Innere der Kirche zeigt neugotische<br />
Züge, der Altar wurde 1871 angeschafft.<br />
Sehenswert ist das frühbarocke Grabdenkmal<br />
der Familie Closen über der Türe zur Sakristei im<br />
Chor der Kirche. An der Kirche finden sich weitere<br />
sehenswerte Grabdenkmäler (Epitaphe), das<br />
älteste Grabdenkmal trägt die Jahreszahl 1444.<br />
Uttigkofener Str. 20, 94501 Aldersbach<br />
Pfarrbüro: Sportplatzstr. 8, 94501 Aldersbach-Pörndorf<br />
Tel. 08547- 226<br />
www.pfarrverband-aldersbach.bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führungen: Auf Anfrage im Pfarrbüro<br />
Wer sich dem schmucken Dorf Bad Höhenstadt<br />
nähert, kann schon von weitem den formvollendeten<br />
Zwiebelturm der Kirche sehen. Erstmals<br />
urkundlich erwähnt wird die alte Kirche im Jahr<br />
1135. Die Wallfahrtskirche und heutige Pfarrkirche<br />
Maria Himmelfahrt wurde 1460 bis 1495 erbaut. Aus<br />
dieser Zeit stammt auch das Gnadenbild „Schöne<br />
Maria im Turm“, eine spätgotische Muttergottesfigur,<br />
die sich heute in der Seitenkapelle des Rokokoaltares<br />
befindet. Im neugotischen Hochaltar ist ein<br />
Relief des letzten Abendmahls aus dem Jahre 1520<br />
integriert. Die Fresken stammen aus dem Jahr 1780.<br />
Bad Höhenstadt 24, 94081 Fürstenzell<br />
Kath. Pfarramt Fürstenzell, Marienplatz 14<br />
94081 Fürstenzell, Tel: 08502/9115-0<br />
pfarramt.fuerstenzell(@)bistum-passau.de<br />
www.pfarrei-fuerstenzell.de<br />
Ganzjährig geöffnet: 08:00 – 19:00 Uhr<br />
Führung nach Vereinbarung über Kath. Pfarramt Aidenbach<br />
Pfarrkirche<br />
St. Bartholomäus<br />
Aldersbach, Ortsteil Pörndorf<br />
9<br />
Pfarrkirche<br />
St. Michael<br />
Fürstenzell, Ortsteil Engertsham<br />
11<br />
Die Rundbogenfenster hinter dem Hochaltar deuten<br />
darauf hin, dass der Ursprung der Kirche in<br />
der Romanik, also im 12. oder 13. Jahrhundert zu suchen<br />
ist. Um 1500 wurde die Kirche gotisiert und bereits<br />
1584 an den neuen Renaissance-Stil angepasst.<br />
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael<br />
ist eine spätgotische Saalkirche im<br />
Ortsteil Engertsham von Fürstenzell. Die Kirche<br />
wurde unter Verwendung eines älteren Turms<br />
in der Mitte des 15. Jahrhunderts neu errichtet.<br />
Der im Jahre 1697 neu erbaute Kirchturm wurde<br />
1901 erhöht. 1987 hat man einen Rokoko-Hochaltar<br />
aus Unterholzhausen bei Neuötting installiert, der<br />
mit dem Bildnis des Kirchenpatrons Bartholomäus<br />
wunderbar mit den beiden Rokoko-Seitenaltären<br />
und der Kanzel von 1792 harmoniert.<br />
Das Bauwerk ist durch zweimal abgesetzte<br />
Strebepfeiler gegliedert, die am Langhaus<br />
mit einem kantigen Mittelstück versehen<br />
sind, der Turm steht an der Südseite des Chores<br />
und trägt ein barockes oktogonales Obergeschoss<br />
mit einer Kuppelhaube von 1754.<br />
Sportplatzstr. 4, 94501 Aldersbach-Pörndorf<br />
Pfarrbüro: Sportplatzstr. 8, 94501 Aldersbach-Pörndorf<br />
Tel. 08547- 226<br />
www.pfarrverband-aldersbach.bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führungen: Auf Anfrage im Pfarrbüro<br />
Kirchenweg 17, 94081 Fürstenzell<br />
Kath. Pfarramt Engertsham, Marienplatz 14<br />
94081 Fürstenzell, Telefon: 08502/9115-0<br />
pfarramt.fuerstenzell(@)bistum-passau.de<br />
www.pfarrei-fuerstenzell.de<br />
Ganzjährig geöffnet: 08:00 – 19:00 Uhr<br />
12 13
Pfarrkirche<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
Fürstenzell<br />
12<br />
Pfarrkirche<br />
Heilige Familie<br />
Fürstenzell, Ortsteil Jägerwirth<br />
13<br />
Die erste Klosterkirche von Fürstenzell wurde<br />
1334 von Weihbischof Theoderich aus Passau<br />
als Kirche der Zisterzienserabtei geweiht. Sie<br />
wurde im 18. Jahrhundert, als das Kloster seine<br />
Blütezeit hatte, barockisiert. Den 1739 von Joseph<br />
Wolff und dem Passauer Bildhauer und Architekten<br />
Joseph Matthias Götz begonnenen Neubau<br />
führte Johann Michael Fischer durch seinen Parlier<br />
Martin Wöger fort. 1740 wurde der Dachstuhl<br />
gesetzt und der Chorraum gewölbt, 1744 der Giebel<br />
der Fassade geschaffen, 1745 war der Bau bis<br />
auf den erst 1774 errichteten Südturm vollendet.<br />
1748 erteilte der Passauer Fürstbischof Kardinal<br />
Josef Dominikus Graf von Lamberg die Weihe.<br />
Nach Plänen von Architekt Julius Kempf entstand<br />
1902 die neugotische Kirche Hl. Familie.<br />
Bischof Sigismund Felix von Ow-Felldorf<br />
erhob die 1904 gebildete Expositur mit<br />
Urkunde vom 12. März 1921 zur kanonischen Pfarrei.<br />
Auf der Vorderseite der Hochaltarmensa stellt ein<br />
Mosaik Mariä Verkündigung dar. Als besonders<br />
ansprechende Arbeit ist der Tabernakel zu sehen.<br />
Bei der Innenrenovierung 1979 wurden überflüssige,<br />
schadhafte und als störend empfundene Teile<br />
der alten Einrichtung entfernt. Dadurch entstand<br />
zusammen mit dem neuen Mittelaltar ein ansprechender<br />
und würdiger liturgischer Raum. 1985 erhielt<br />
die Kirche eine neue Orgel und 1993 wurde das<br />
Geläute durch die große 26 Zentner schwere Glocke,<br />
die der Heiligen Familie geweiht ist, vervollständigt.<br />
Jägerwirth 35, 94081 Fürstenzell<br />
Kath. Pfarramt Fürstenzell, Marienplatz 14<br />
94081 Fürstenzell, Tel: 08502/9115-0<br />
info@pfarrei-jaegerwirth.de<br />
www.pfarrei-jaegerwirth.de<br />
Ganzjährig geöffnet: 08:00 – 19:00 Uhr<br />
14<br />
Marienplatz 16, 94081 Fürstenzell<br />
Kath. Pfarramt Fürstenzell, Marienplatz 14<br />
94081 Fürstenzell, Tel: 08502/9115-0<br />
pfarramt.fuerstenzell(@)bistum-passau.de<br />
www.pfarrei-fuerstenzell.de<br />
Ganzjährig geöffnet: 08:00 – 19:00 Uhr<br />
Die Kirche wird wegen ihrer Größe<br />
Foto © Scholz<br />
auch als „Dom des Rottals“ bezeichnet.<br />
Die breite Doppelturmfassade besitzt<br />
oberhalb des Portals eine Steinfigur<br />
der Maria Immaculata (die unbefleckte<br />
Empfängnis Mariens), seitlich davon<br />
befinden sich die Steinfiguren der Ordensheiligen<br />
Benedikt und Bernhard.<br />
Der 1745 vollendete Hochaltar stammt<br />
von Johann Baptist Straub, die Seitenaltäre<br />
aus den Jahren 1720 bis 1730<br />
von Joseph Matthias Götz. Die Stuckaturen<br />
schuf Johann Baptist Modler, die<br />
Fresken, das Deckengemälde und das<br />
Hochaltarbild Maria Himmelfahrt sowie<br />
weitere Altarbilder Johann Jakob Zeiller.<br />
Ü<br />
ber dem Chor malte Zeiller die Anbetung<br />
des Lammes gemäß der Offenbarung<br />
des Johannes. Das 30 Meter lange<br />
und 15 Meter breite Deckengemälde im<br />
Langhaus zeigt die Zisterzienser, geführt<br />
von allegorischen Figuren der Gelübde<br />
und Tugenden, auf den Wolken vor Maria<br />
und der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Die<br />
Verstoßenen hingegen stürzen hinab.<br />
14<br />
Pfarrkirche<br />
St. Andreas<br />
Haarbach, Ortsteil Uttlau<br />
Der vom Friedhof eingesäumte und auf einer<br />
leichten Erhebung im Ortskern von<br />
Oberuttlau stehende spätgotische Ziegelbau<br />
mit Sattelturm bestimmt nachhaltig den Charakter<br />
des idyllisch gelegenen Pfarrdorfes.<br />
Neben dem rechten Seitenaltar befindet sich eine<br />
bedeutende spätgotische Figur Johannes des Täufers.<br />
Oberuttlau, Am Dorfplatz 4, 94542 Haarbach<br />
Katholisches Pfarramt Sammarei, Sammarei 44<br />
94496 Ortenburg, Telefon 08542/653<br />
pfarramt.sammarei@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
15
Wallfahrtskirche<br />
Grongörgen<br />
Haarbach, Ortsteil Grongörgen<br />
15 16<br />
Pfarrkirche<br />
Maria Himmelfahrt<br />
Haarbach, Ortsteil Wolfakirchen<br />
Die Wallfahrtskirche Grongörgen „St. Leonhard“<br />
gehört zu den bedeutendsten Kirchen<br />
der Spätgotik in Niederbayern. In ihr<br />
haben sich das Raumgefüge und die farbige<br />
Ausgestaltung im Original erhalten.<br />
Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1460 - 1472<br />
erbaut und dem heiligen Papst Gregor dem<br />
Großen geweiht.<br />
Besonders die original-gotischen Glasfenster<br />
vermitteln einen Eindruck von der ursprünglichen<br />
Stimmung des Gotteshauses.<br />
Die reiche Ausgestaltung des spätgotischen<br />
Rippennetzes ist sowohl im Chor wie auch im<br />
Schiff in ihrer ursprünglichen Form und Farbe<br />
erhalten geblieben. Auch bemerkenswerte<br />
Fresken im Inneren der Kirche sind erhalten.<br />
Seit Aufblühen der Leonhardiverehrung im<br />
18. Jh. kann man in Grongörgen am letzten<br />
Oktobersonntag einen der bedeutendsten<br />
Pferdeumritte in Niederbayern erleben.<br />
Grongörgen 5, 94542 Haarbach<br />
Katholisches Pfarramt Sammarei, Sammarei 44<br />
94496 Ortenburg, Telefon 08542/653<br />
pfarramt.sammarei@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Pfarrkirche<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
Hofkirchen<br />
Die spätgotische ehemalige Wallfahrtskirche Maria<br />
Himmelfahrt stammt aus dem 15.Jahrhundert.<br />
Das Langhaus wurde von 1516 bis 1518 erbaut<br />
und ist eines der spätesten Bauwerke der Spätgotik.<br />
Der Barocke Hochaltar beeinflusst vom Rokoko, verbunden<br />
mit den Seitenaltäre aus den späten Rokoko<br />
gestalten ein harmonisches Interieur im Innenraum.<br />
17<br />
Wolfakirchen 4, 94542 Haarbach<br />
Katholisches Pfarramt Sammarei, Sammarei 44<br />
94496 Ortenburg, Telefon 08542/653<br />
pfarramt.sammarei@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
https://www.badbirnbach.de/media/<br />
attraktionen/wallfahrtskirche-grongoergen<br />
Die Kirche gehört der spätesten Gotik an. Die<br />
Altäre sind Werke der Neugotik. Der Hochaltar<br />
wurde anlässlich der Renovierung in den<br />
Jahren 1988/1989 angekauft, die Seitenaltäre<br />
wurden 1855 geschaffen. Die Glasmalereien im<br />
Chorscheitelfenster stammen aus dem frühen 16.<br />
Jahrhundert. Im Chor sind zwei Epitaphien der Renaissance<br />
erhalten. Die feingearbeiteten Reliefs<br />
zeigen die Auferstehung und Christus in der Vorhölle.<br />
Ein kleiner Altar wurde in der Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts geschaffen. Im Langhaus sind die<br />
Schnitzfiguren einer Kreuzigung zu finden, mit<br />
Assistenzfiguren aus der ersten Hälfte des 16.<br />
Jahrhunderts und einem spätbarocken Kruzifix.<br />
Marktplatz 5; 94544 Hofkirchen<br />
Katholisches Pfarramt Hofkirchen, Kaiserstr. 1,<br />
94544 Hofkirchen, Tel. 08545/256<br />
pfarramt.garham-hofkirchen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: nach Vereinbarung<br />
16 17
Pfarrkirche<br />
St. Nikolaus von Myra<br />
Hofkirchen, Ortsteil Garham<br />
18<br />
Kreuzbergkirche Zur<br />
schmerzhaften Mutter Gottes<br />
Hofkirchen<br />
20<br />
Schon im 14. Jahrhundert ist in Garham eine Kirchengemeinde<br />
bezeugt. Damals gab es nur<br />
eine kleine, in gotischem Stil erbaute Kapelle. Die<br />
Reste der Kapelle befinden sich unter dem heutigen<br />
Hochaltar. Um die Jahre 1745/50 wurde<br />
sie das erste Mal verlängert und bekam ein Satteldach.<br />
1750 wurde eine richtige Kirche darüber<br />
erbaut und 1833 zum zweiten Mal verlängert.<br />
1905 wurde der Sattelturm der Kirche auf 33 m erhöht<br />
und zum Kuppelturm mit vier Erkern umgebaut.<br />
Die heutige Kirche ist eine typisch bayerisch-ländliche<br />
Barockkirche. Im Mittelpunkt des Altarraums befindet<br />
sich der Hochaltar, mit dem großen Altarbild<br />
vom Heiligen Nikolaus als Bischof.<br />
Garham, Am Kirchberg 8, 94544 Hofkirchen<br />
Katholisches Pfarramt Garham, Kaiserstr. 1,<br />
94544 Hofkirchen, Tel. 08545/256<br />
pfarramt.garham-hofkirchen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: nach Vereinbarung<br />
Die Kreuzbergkirche auch Wallfahrtskirche Mater<br />
Dolorosa genannt verdankt ihre Entstehung<br />
der Pest am Ende des Dreißigjährigen Krieges. Zum<br />
Gebetsgedächtnis für die Verstorbenen wurde der<br />
Berg zu einem sogenannten Kalvarienberg umgestaltet<br />
mit drei Kreuzen auf dem Gipfel.<br />
Die anfängliche Bretterhütte wurde ab dem Jahre<br />
1736 durch eine gemauerte Kirche zu Ehren der<br />
Schmerzhaften Muttergottes ersetzt. Im Jahr 1859<br />
schließlich wurde die Kirche verlängert und erhielt<br />
einen steinernen Turm.<br />
Am Kreuzberg 4, 94544 Hofkirchen<br />
Katholisches Pfarramt Hofkirchen<br />
Kaiserstr. 1, 94544 Hofkirchen<br />
Tel. 08545/256<br />
pfarramt.garham-hofkirchen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten und Führung nach Vereinbarung<br />
19<br />
Burgkirche<br />
St. Georg<br />
Hofkirchen, Ortsteil Hilgartsberg<br />
Pfarrkirche<br />
St. Laurentius<br />
Künzing<br />
21<br />
Die St.-Georgs-Kirche von Hilgartsberg wurde<br />
unter Einbeziehung romanischer Bauteile,<br />
von denen die Apsis noch vollständig erhalten<br />
ist, im 16. Jahrhundert eingewölbt und bemalt.<br />
Die äußere Erscheinung der Kirche ist im Wesentlichen<br />
von ihrer mittelalterlichen Bausubstanz bestimmt,<br />
im Inneren ist sie von der Ausmalung geprägt,<br />
die die Grafen Fugger-Glött im Jahre 1683<br />
anbringen ließen. Das Altarbild des Spätrokokoaltares<br />
stellt die Verkündigung des Engels an Maria<br />
dar, eine barocke Figur zeigt den Kirchenheiligen St.<br />
Georg, den Patron der Ritter.<br />
Bereits der Hl. Severin fand in Künzing eine<br />
christliche Gemeinde mit einer Holzkirche<br />
vor, wie in der Vita Severini beschrieben.<br />
Die Deckengemälde der heutigen Kirche stellen<br />
Szenen über das Wirken des Heiligen dar.<br />
Die heutige Kirche trägt die Merkmale verschiedener<br />
Stilepochen. So belegen die Funde von romanischen<br />
Rundsäulen, dass die Kirche als dreischiffige<br />
Basilika angelegt war, aber nicht vollendet wurde.<br />
Der Taufstein, eine romanische Halbkugel aus Granit,<br />
stammt aus der ältesten Bauzeit der Kirche. Eine<br />
umfassende Baumaßnahme zur Barockisierung der<br />
Kirche geschah 1759-1760. Eine Besonderheit ist<br />
auch der Jugendstildekor der Raumschale über<br />
dem Hochaltar.<br />
Hilgartsberg 44, 94544 Hofkirchen<br />
Katholisches Pfarramt Hofkirchen, Kaiserstr. 1,<br />
94544 Hofkirchen, Tel. 08545/256<br />
pfarramt.garham-hofkirchen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten und Führung: nach Vereinbarung<br />
St. Severin Str. 6a, 94550 Künzing<br />
Katholisches Pfarramt Künzing, St.- Severin-Str. 6<br />
94550 Künzing, Tel. 08549-1233<br />
pfarramt.kuenzing@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: täglich, außer Montag<br />
18 19
22<br />
Pfarrkirche<br />
Herz Jesu<br />
Künzing, Ortsteil Wallerdorf<br />
Pfarrkirche<br />
Simon und Judas Thaddäus<br />
Moos, Ortsteil Kurzenisarhofen<br />
24<br />
Die Pfarrkirche Herz-Jesu wurde 1900/1901 im<br />
Baustil der sogenannten „Steckerlgotik“ gebaut.<br />
Die Innenausstattung wirkt filigran und leicht, so<br />
wie das gesamte Gotteshaus durch seine Bauweise<br />
und den harmonisch aufeinander abgestimmten<br />
Farben Ruhe und Wärme ausstrahlt.<br />
Der Kreuzweg wurde von den Kunstmalern Lessig<br />
und Ranzinger in München gefertigt.<br />
Wallerdorf 2, 94550 Künzing<br />
Katholisches Pfarramt Künzing, St.- Severin-Str. 6<br />
94550 Künzing, Tel. 08549-1233<br />
pfarramt.kuenzing@bistum-passau.de<br />
Keine bestimmten Öffnungszeiten<br />
Öffnung auf telefonische Anfrage<br />
unter 08549-1233 oder Tel. 08549-578<br />
Der stattliche Kirchenbau in seiner heutigen Form<br />
wurde unter Abt Johann IV. von Niederalteich<br />
und unter Graf Warmund von Preysing, dem damaligen<br />
Schlossherrn von Moos errichtet. Gebaut<br />
wurde die Kirche in den Jahren 1624 – 1628, mitten<br />
in der Schreckenszeit des Dreißigjährigen Krieges.<br />
Große Veränderungen im Innenraum gab es im Jahre<br />
1890, als das Langhaus mit einer Stuckdecke neu<br />
gestaltet wurde.<br />
Der prächtige Hochaltar im Stil der Spätrenaissance<br />
stammt aus der Zeit vor 1636.<br />
Kirchplatz 1, 94554 Moos<br />
Kath. Pfarramt Isarhofen, Kirchplatz 3<br />
94554 Moos, 09938/202<br />
pfarramt.isarhofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet. Info im Pfarramt<br />
Expositurkirche<br />
St. Michael<br />
Künzing, Ortsteil Forsthart<br />
23<br />
25<br />
Filialkirche<br />
St. Johann<br />
Moos, Ortsteil Langenisarhofen<br />
Bei dem modernem Kirchenbau – entstanden<br />
1963/64 - sind besonders die wunderbaren<br />
Glasfenster, geschaffen von Kunst - und Glasmaler<br />
Dieter Stauber hervorzuheben.<br />
Höhepunkte sind hier das runde Fenster über der<br />
Orgel, mit der Darstellung des Lebensbaums, sowie<br />
als Altar Hintergrund der Hl. Michael.<br />
Die Filialkirche der Pfarrkirche in Kurzenisarhofen<br />
wird Mitte des 16.Jahrhunderts erstmals<br />
erwähnt. Der heutige barocke Bau stammt aus der<br />
Mitte des 17. Jahrhunderts.<br />
Während der Sommermonate werden in unregelmäßigen<br />
Abständen noch gelegentlich Gottesdienste<br />
oder Andachten gefeiert. Ansonsten ist der<br />
Kirchenraum nicht zugänglich.<br />
Kirchplatz 3, 94550 Künzing<br />
Katholisches Pfarramt Künzing, St.- Severin-Str. 6<br />
94550 Künzing, Tel. 08549-1233<br />
pfarramt.kuenzing@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: täglich ab 9.00 Uhr oder Tel. 08547 - 7167<br />
Bundesstr. 43, 94554 Moos-Langenisarhofen<br />
Kath. Pfarramt Isarhofen, Kirchplatz 3<br />
94554 Moos, 09938/202<br />
pfarramt.isarhofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet. Info im Pfarramt<br />
20 21
Kapelle<br />
St. Nepomuk<br />
Moos, Ortsteil Isarmünd<br />
26<br />
Der Bau der Kapelle in dem mittlerweile „sterbenden<br />
Ortsteil“ Isarmünd erfolgte auf Grund<br />
eines Gelübdes. Der Bauer Josef Eder hatte in den<br />
Wirren des Ersten Weltkrieges versprochen, nach<br />
einer glücklichen Heimkehr aus französischer Gefangenschaft<br />
eine Kapelle zu errichten. Nach seiner<br />
Heimkehr löste er sein Versprechen ein und feierte<br />
1923 mit seiner Ehefrau Therese seine Silberhochzeit<br />
in der neu erbauten Kapelle.<br />
Nach der Hochwasserkatastrophe von 2013 begann<br />
die Um- und Absiedelung von Isarmünd. Viele Anwesen<br />
sind bereits abgerissen worden. Die Kapelle<br />
bleibt bestehen und wird auch zukünftig an die<br />
Geschichte der Menschen im Isarmündungsgebiet<br />
erinnern.<br />
Bundesstr. 43, 94554 Moos-Langenisarhofen<br />
Kath. Pfarramt Isarhofen, Kirchplatz 3<br />
94554 Moos, 09938/202<br />
pfarramt.isarhofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet.<br />
Info im Pfarramt<br />
27<br />
Pfarrkirche<br />
Maria Himmelfahrt<br />
Ortenburg<br />
Wallfahrtskirche<br />
Sammarei<br />
Ortenburg, Ortsteil Sammarei<br />
28<br />
Die katholische Pfarrkirche wurde 1893 im<br />
neuromanischen Stil von Johann Baptist<br />
Schott, München gebaut und in den letzten<br />
Jahren mehrmals renoviert. Schließlich<br />
baute man den früheren Hochaltar wieder ein.<br />
Für Ortenburg war die Errichtung einer kath. Kirche<br />
nach 330 Jahren der Reformation eine Besonderheit.<br />
Entsprechend waren auch die Bemühungen<br />
der Katholiken, in Ortenburg wieder eine Kirche zu<br />
haben.<br />
Lindenallee 16, 94496 Ortenburg<br />
Katholisches Pfarramt, Lindenallee 14,<br />
94496 Ortenburg, Telefon 08542 7548<br />
pfarramt.ortenburg@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage – Kath. Pfarramt<br />
Die Wallfahrtskirche Sammarei (von „Sancta<br />
Maria“ abgeleitet) ist nach Altötting der größte<br />
Wallfahrtsort der Diözese Passau.<br />
Über einer vollständig erhaltenen Holzkapelle im<br />
Mittelalter erbaut, ist sie eine „der ältesten Holzkirchen“<br />
in Deutschland, eine der „ältesten Blockbaukirchen<br />
Mitteleuropas“ überhaupt.<br />
Den lichten frühbarocken Kirchenraum beherrscht<br />
das große Altarwerk von Jakob Bendl,<br />
das in seiner weitausladenden Anlage Hochaltar<br />
und Seitenaltäre zu einer mächtigen Gesamtkomposition<br />
zusammenschließt.<br />
Viele künstlerisch bedeutsame Kostbarkeiten<br />
und einzelne Sehenswürdigkeiten, mehr als<br />
1300 Votivbilder aus vier Jahrhunderten in und<br />
um die Gnadenkapelle künden von den Nöten<br />
der Menschen, aber auch von ihrem Vertrauen<br />
zur Gottesmutter von Sammarei und von ihrer<br />
https://img.fotocommunity.<br />
com/wallfahrtskirche-sam-<br />
marei-9b49146b-e09d-<br />
4883-aaea-9b2e656d4121.<br />
jpg?width=1000<br />
Dankbarkeit. Berühmt ist auch das Glockenspiel,<br />
das tagsüber halbstündlich<br />
Marienlieder spielt.<br />
Täglich um 16:00 Uhr Wallfahrtsgottesdienst<br />
Sammarei 47, 94496 Ortenburg<br />
Katholisches Pfarramt, Sammarei 44, 94496<br />
Ortenburg<br />
Telefon 08542 653<br />
pfarramt.sammarei@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage – Kath. Pfarramt Sammarei<br />
22 23
Evangelische Pfarrkirche<br />
St. Laurentius<br />
Ortenburg, Ortsteil Steinkirchen<br />
30<br />
Evangelische Marktkirche<br />
Ortenburg<br />
29<br />
Der Reformationsweg führt an die Originalschauplätze<br />
der Ortenburger Reformationsgeschichte.<br />
https://www.leben-in-ortenburg.de/uploads/1416437797.<br />
JPG<br />
Die evangelische St. Laurentiuskirche in Steinkirchen<br />
ist die älteste Kirche im Wolfachtal. Die einschiffige<br />
gotische Hallenkirche wurde 1478 neu geweiht.<br />
Sie geht auf eine sehr viel ältere romanische<br />
Vorgängerkirche zurück, von der noch die vier Untergeschosse<br />
des Turmes stammen. Sehenswert sind<br />
die alten Fresken, die 1921 wieder freigelegt wurden.<br />
Außerdem befindet sich in der Kirche eine historische<br />
Orgel des Passauer Orgelbauers Georg Adam Ehrlich<br />
aus dem Jahre 1842. Sie kommt als eine der letzten<br />
ihrer Art u.a. bei den Konzerten zu Gehör, für die<br />
sich der Kirchenraum auf Grund seiner hervorragenden<br />
Akustik bestens eignet. Das Altarbild (1450/60)<br />
und die beiden Seitenflügel (um 1530) sind Leihgaben<br />
des Bayerischen Nationalmuseums München.<br />
Zahlreiche historische Grabsteine und Epitaphien<br />
belegen, dass die Kirche von der Reformation bis<br />
Frauenkapelle am Hof<br />
Osterhofen, Ortsteil Altenmarkt<br />
heute vor allem als Friedhofskirche diente.<br />
Nicht nur Glaubensflüchtlinge, sondern<br />
auch viele protestantische Passauer<br />
Bürger, für die Ortenburg lange Zeit den<br />
nächstgelegenen evangelischen Friedhof<br />
hatte, fanden hier ihre letzte Ruhestätte.<br />
Steinkirchen 9, 94496 Ortenburg<br />
Evangelisches Pfarramt, Kreppe 1,<br />
94496 Ortenburg, Telefon 08542 7526<br />
pfarramt.ortenburg@elkb.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung auf Anfrage<br />
31<br />
Die einstige Wallfahrtskirche „Zu unsrer lieben<br />
Frau“ wurde nach der Einführung der Reformation<br />
in Ortenburg zur evangelischen Marktkirche<br />
erhoben und zur Grablege der Ortenburger Grafen.<br />
Die 1359 erstmals genannte Kirche ist von der reformatorischen<br />
Entwicklung geprägt.<br />
Kunsthistorisch von größter Bedeutsamkeit sind<br />
die Grabdenkmäler des Grafen Joachim (hinter<br />
dem Hochaltar) und des Grafen Anton. Außerdem<br />
verweisen zahlreiche Grabtafeln auf die Grafen<br />
zu Ortenburg. Die evang. Kirche Ortenburgs bildet<br />
im Übrigen eine bauliche Einheit von Pfarrhof,<br />
Kreppe 3, 94496 Ortenburg<br />
Evangelisches Pfarramt, Kreppe 1, 94496 Ortenburg<br />
Telefon 08542 7526, pfarramt.ortenburg@elkb.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung auf Anfrage und sind auch für die Ausstellung<br />
„Reformation“ möglich<br />
ehemaliger Schule und Kantorhaus. Im<br />
Kantorhaus informiert eine interaktive<br />
Ausstellung. Sie zeigt ausgewählte geschichtliche<br />
Schwerpunkte der evangelischen<br />
Enklave in konzentrierter Form.<br />
Die Frauenkapelle am Hof, etwa 100 Meter<br />
nördlich der Asambasilika, verdankt ihr Entstehen<br />
einem Gelübde im Jahr 1632, als während<br />
des Dreißigjährigen Krieges ein Einfall<br />
schwedischer Truppen drohte. Über dem Kapellenportal<br />
steht eine in Stein gehauene vergoldete<br />
Madonnenfigur aus dem Jahr 1641. Die holzgeschnitzte<br />
Marienfigur am Altar stammt aus der<br />
Spätgotik um 1480, der Altaraufbau sowie der<br />
Stuck im Chor sind eine Schöpfung des Frühbarocks<br />
mit deutlichen Renaissance-Merkmalen.<br />
Die Kapelle war in der Barockzeit Ort der bedeutenden<br />
Wallfahrt „Maria Zuflucht der Sünder“.<br />
Hauptstraße 54, 94486 Osterhofen-Altenmarkt<br />
Pfarramt St. Margaretha, Hauptstraße 54<br />
94486 Osterhofen-Altenmarkt, 09932/659<br />
pfarramt.altenmarkt@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet. Info im Pfarramt<br />
Führung möglich. Info im Pfarramt<br />
24 25
Pfarrkirche<br />
32 Asambasilika „St. Margaretha“<br />
33<br />
Osterhofen, Ortsteil Altenmarkt<br />
Kapelle<br />
St. Martin am Angerbergl<br />
Osterhofen, Ortsteil Altenmarkt<br />
Foto ©<br />
Die Pfarrkirche St. Margaretha ist ein ein Meisterwerk<br />
spätbarocker bayerischer Kirchenbaukunst.<br />
Nach einem Großbrand der gotischen Klosterkirche<br />
des ehemaligen Prämonstratenserstiftes<br />
in Altenmarkt wurde sie von 1726 bis 1740 weitgehend<br />
neu erbaut. Mit dem Bau wurde der Münchner<br />
Architekt und Baumeister Johann Michael Fischer<br />
beauftragt.<br />
Egid Quirin Asam stattete den Kirchenraum mit<br />
seinen Plastiken aus und schuf den imposanten<br />
Hochaltar. Die prächtigen Fresken sind von seinem<br />
Bruder Cosmas Damian Asam. Das riesige Deckenfresko<br />
zeigt Szenen aus dem Leben des Gründers<br />
der Prämonstratenser Norbert von Xanten.<br />
Unter dem Turm porträtierte der Maler Cosmas<br />
Damian Asam sich selbst als reumütiger Zöllner.<br />
Bemerkenswerter Kirchenbau etwa 400 m östlich<br />
des Kapellenplatzes. Ursprung und Zweck<br />
der Kapelle liegen im Dunkeln. Um 1200 im romanischen<br />
Stil erbaut, 1304 verändert. Beachtenswert ist<br />
das frühromanische granitene Tympanon über dem<br />
Portal sowie der Fuß des Weihwasserbeckens aus<br />
einem romanischen Kapitell des 12. Jh.. Taufsteinschale<br />
aus Salzburger Marmor. Das romanische<br />
Kruzifix befindet sich aus Sicherheitsgründen nicht<br />
mehr in der Kapelle. Die Anlage des Angerbergls<br />
ist seit 1305 die älteste Begräbnisstätte von Altenmarkt<br />
und Osterhofen.<br />
St. Martin Straße, 94486 Osterhofen-Altenmarkt<br />
Pfarramt St. Margaretha, Hauptstraße 54<br />
94486 Osterhofen-Altenmarkt, 09932/659<br />
pfarramt.altenmarkt@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet. Info im Pfarramt<br />
Führungen: Info im Pfarramt<br />
Die Asambasilika liegt am höchsten<br />
Punkt des Ortsteils Altenmarkt.<br />
Herzog Heinrich V. von Bayern und<br />
seine Gemahlin Luitgard errichteten<br />
1004 ein Kollegiatstift der Augustiner-Chorherren,<br />
1138 übernahmen die<br />
Prämonstratenser die Kirche als Abtei.<br />
Die Pfarr- und Klosterkirche, welche<br />
1983 zur päpstlichen Basilika erhoben<br />
wurde, gilt als Meisterwerk spätbarocker<br />
bayerischer Kirchenbaukunst.<br />
Das Stift Osterhofen wurde 1783 aufgelöst<br />
und wurde bis vor einigen Jahren<br />
durch das Damenstift geführt.<br />
Hauptstraße 54, 94486 Osterhofen-Altenmarkt<br />
Pfarramt St. Margaretha, Hauptstraße 54<br />
94486 Osterhofen-Altenmarkt, 09932/659<br />
pfarramt.altenmarkt@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet.<br />
Führung nach Vereinbarung.<br />
Anmeldung jeweils im Pfarramt.<br />
Ergänzt mit Impressionen der italienischen Renaissance<br />
beeindruckt das Bauwerk durch das Zusammenspiel<br />
von Licht und Farbe, Stuck und Gold, Bewegung<br />
und Ruhe.<br />
Wallfahrtskirche<br />
Kreuzberg<br />
Osterhofen, Ortsteil Haardorf<br />
In Haardorf, nahe der Mühlhamer Donauschleife,<br />
steht die 1262 erbaute Wallfahrtskirche<br />
Kreuzberg. Die romanische Kirche ist mit der<br />
Chorapsis im Wesentlichen erhalten: Bruchsteinmauerwerk,<br />
Rundbogenfries, vier Halbsäulen<br />
mit attischer Basis und Würfelkapitellen.<br />
Der barocke Altarraum im Inneren des Kirchenbaus<br />
beherbergt kostbare Bilder und Figuren, darunter<br />
die Kreuzigungsgruppe mit dem ältesten romanischen<br />
Kruzifixus im Bistum Passau.<br />
Einmalig im ostbayerischen Raum ist die<br />
1763 geschaffene halbkreisförmige Arkadenhalle,<br />
umgeben von uralten Linden.<br />
Seit 2007 ist die Wallfahrt Kreuzberg Mitglied der<br />
Bayerischen Kloster und Wallfahrtsstraße.<br />
Haardorfer Straße, 94486 Osterhofen-Haardorf<br />
Pfarramt Hl. Kreuz-Auffindung, Altstadt 4<br />
94486 Osterhofen, Tel. 09932/1525<br />
pfarramt.osterhofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet<br />
Führungen: Tel. 0151/5766784;<br />
Alois.Dorfmeister@web.de<br />
26 27<br />
34
35<br />
Pfarrkirche Mariä<br />
Himmelfahrt und St. Quirin<br />
Osterhofen, Ortsteil Thundorf<br />
Die Wallfahrt in Thundorf geht zurück bis ins 12.<br />
Jahrhundert. Die heutige Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
und St. Quirin entstand nach dem Brand<br />
des gotischen Gotteshauses nach 1755. Die prächtige<br />
Rokokokirche bildet den strahlenden Mittelpunkt<br />
des Ortes. Zartgelb gefasstes Muschelwerk<br />
auf rosa Grund umgibt die Deckenbilder mit ihren<br />
leuchtenden Farben. Die Altäre beeindrucken mit<br />
dunkelroter, originaler Marmorierung und überreicher<br />
Vergoldung. Das feinempfundene Orgelgehäuse<br />
bildet das Pendant zum goldglänzenden<br />
Hochaltar. Die Kirche ist ein leuchtendes Beispiel<br />
für den Kunstsinn der Benediktiner.<br />
Quirinistraße, 94486 Osterhofen-Thundorf<br />
Pfarramt Hl. Kreuz-Auffindung, Altstadt 4<br />
94486 Osterhofen, Tel. 09932/1525<br />
pfarramt.osterhofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber geöffnet<br />
Führungen: Info und Anmeldung im Pfarramt<br />
Friedhofskirche<br />
St. Barbara<br />
Vilshofen<br />
36<br />
Stadtpfarrkirche<br />
Hl. Johannes der Täufer<br />
Vilshofen<br />
37<br />
Die im Westen der Stadt inmitten des Friedhofes<br />
aufragende Kirche St. Barbara ist bereits über<br />
500 Jahre alt. Sie wurde vom damaligen Bürgermeister<br />
Peter Breu gestiftet und ab 1483 erbaut.<br />
Die feingliederige Figuration des sternförmigen<br />
Netzgewölbes wird der in der Spätgotik bedeutenden<br />
Landshuter Bauschule zugeschrieben. Den<br />
eindrucksvollen, künstlerisch interessanten Rokokoaltar<br />
aus Stuckmarmor schuf 1761 der Stuckateur<br />
Johann Baptist. Modler aus Kößlarn.<br />
Kapuzinerstraße, 94474 Vilshofen an der Donau<br />
Katholisches Pfarramt, Kirchplatz 4,<br />
94474 Vilshofen an der Donau, Telefon 08541/ 9625-0<br />
E-Mail pfarramt.vilshofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist- Info Vilshofen an der Donau 08541/ 208-112<br />
Von einer romanischen Kirche in der Altstadt<br />
aus dem 13. Jahrhundert besteht Kenntnis, das<br />
Untergeschoss des Turms, das durch schmale Gesimse<br />
in drei Stockwerke eingeteilt ist, entstand in<br />
dieser Zeit.<br />
Ende des 15. Jahrhunderts erhielt Vilshofen ein gotisches<br />
Gotteshaus, von dem beim großen Stadtbrand<br />
im Mai 1794 nur die zwei Seitenschiffe und<br />
das Südportal mit der Jahreszahl 1513 erhalten geblieben<br />
sind.<br />
Das Hauptschiff des gotischen Gewölbes ist beim<br />
großen Stadtbrand im Mai 1794 eingestürzt. Baumeister<br />
Martin Desch aus Pfarrkirchen/Rottal, ein<br />
Schüler des Münchner Hofbaumeisters Francois<br />
Cuvillies d. J., plante und leitete 1803/04 den<br />
Wiederaufbau der heutigen Kirche. Das schlichte<br />
Hauptschiff lockerte er mit Pilastern und korinthischen<br />
Akanthuskapitellen auf.<br />
Da auch die Einrichtung der Vorgängerkirche 1794<br />
ein Raub der Flammen wurde, erhielt das neue Gotteshaus<br />
im Sommer 1804 seine Innenausstattung<br />
von den soeben säkularisierten Nachbarklöstern<br />
Passau – St. Nikola, Aldersbach<br />
und Niederaltaich.<br />
Das Hochaltarbild „Die Vision des Hl.<br />
Nikolaus“ stammt vom Münchner<br />
Hofmaler Johann Caspar Sing und das<br />
Seitenaltarbild „Anbetung der Hl. Drei<br />
Könige“ von Carlo Innocenzo Carlone.<br />
Die Stuckfigur des hl. Johannes von Nepomuk<br />
ist von Egid Quirin Asam.<br />
Kirchplatz, 94474 Vilshofen an der Donau<br />
Katholisches Pfarramt, Kirchplatz 4,<br />
94474 Vilshofen an der Donau, 08541/9625-0<br />
pfarramt.vilshofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Info Vilshofen an der Donau:<br />
08541/208-112<br />
28 29
38<br />
Wallfahrtskirche<br />
Maria Hilf<br />
Vilshofen<br />
Der Vilshofener Kaspar Wieser hängte 1657 eine<br />
Kopie des Passauer Maria Hilf-Bildes an einen<br />
Birnbaum an der „Landstraß gegen Osterhofen“ im<br />
Westen der Stadt auf. Es setzte ein ungeahnter Pilgerstrom<br />
ein, der ab 1691 den Bau der heutigen Kirche<br />
erforderlich machte. Der Grundriss der Kirche<br />
beschreibt ein griechisches Kreuz, das einen für<br />
diesen Landstrich ungewöhnlichen Zentralbau entstehen<br />
ließ. Zur Ausstattung holte man 1692 einige<br />
Künstler aus dem Tessin. Dass die Wallfahrt „Maria<br />
Hilff bey den Pirn-Baum“ an die 350 Jahre lang stark<br />
frequentiert war, zeigen die noch ca. 80 vorhandenen<br />
Votivbilder.<br />
Kapuzinerstraße, 94474 Vilshofen an der Donau<br />
Katholisches Pfarramt, Kirchplatz 4,<br />
94474 Vilshofen an der Donau, Telefon 08541/ 9625-0<br />
E-Mail pfarramt.vilshofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: auf Anfrage<br />
Tourist- Info Vilshofen an der Donau 08541/ 208-112<br />
Neues Bild?<br />
39<br />
Filialkirche<br />
St. Magdalena<br />
Vilshofen, Ortsteil Hausbach<br />
Abteikirche<br />
Schweiklberg<br />
Vilshofen, Ortsteil Schweikelberg<br />
40<br />
Foto © Konrad Lackerbeck<br />
Eigenes Werk, ursprünglich bei RegioWiki hochgeladen [1], Gemeinfrei, https://<br />
commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10474774<br />
An der alten Straße von Vilshofen nach Sandbach<br />
ist die Hausbacher Rundkirche St. Magdalena<br />
gelegen, die in ihrer Bauform im bayerischen Donauraum<br />
einmalig ist. Das Gotteshaus geht im Ursprung<br />
ins 12. Jahrhundert zurück. 1333 erfolgte ein Umbau.<br />
Die heutige spätgotische Gestalt erhielt die Rotunde<br />
mit zwölfseitigem Pyramidendach im Jahre<br />
1470. Das Innere wird durch acht im Grundriss trapezförmige<br />
Wandpfeiler gegliedert. Sie tragen zusammen<br />
mit einem starken Mittelpfeiler das schöne<br />
Rippengewölbe.<br />
Hausbach, 94474 Vilshofen an der Donau<br />
Katholisches Pfarramt, Kirchplatz 4,<br />
94474 Vilshofen an der Donau, Telefon 08541/ 9625-0,<br />
pfarramt.vilshofen@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber bzw. Schlüssel im Nachbarhaus<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist- Info Vilshofen an der Donau 08541/ 208-112<br />
Ab 1909 errichtete man die Klosterkirche, die<br />
1911 auf das Patronat der Allerheiligsten Dreifaltigkeit<br />
geweiht werden konnte. Mit der Kirche der<br />
Abtei verwirklichte der Baumeister Michael Kurz<br />
eine seiner eigenwilligsten Schöpfungen, die angelehnt<br />
an den Jugendstil einen leicht neubarocken<br />
Nachklang hat. Schon 1914 wurde Schweiklberg zur<br />
Abtei erhoben.<br />
In den Jahren 1997/98 wurde die Abteikirche bei<br />
einer grundlegenden Renovierung in ein sakrales<br />
Schmuckstück verwandelt. Insbesondere die warmen<br />
Farben und die modernen, aber in ihren dekorativen<br />
Ornamenten durchaus dem Jugendstil<br />
angeglichenen Stuckelemente geben dem Gotteshaus<br />
eine heiter-festliche Atmosphäre.<br />
Die Klais-Orgel der Kirche gehört zu den berühmtesten<br />
und damit wichtigsten Orgeln im Landkreis<br />
Passau.<br />
https://www.weltderfer<br />
tigung.de/suchen/bun<br />
tes/758183a3f709b7cb4/<br />
Seit 2006 ist die Schweiklberger Orgelnacht<br />
ein Höhepunkt bei den zahlreichen<br />
Veranstaltungen in der Stadt Vilshofen<br />
an der Donau.<br />
Schweiklberg, 94474 Vilshofen an der Donau<br />
Missionsbenediktinerabtei Schweiklberg,<br />
Schweiklberg 1, 94474 Vilshofen an der Donau,<br />
Telefon 08541/ 209-0,<br />
verwaltung@schweiklberg.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber bzw. Pforte der Abtei<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-wInfo Vilshofen an der Donau<br />
08541/208-112<br />
30 31
41<br />
Pfarrkirche<br />
St. Michael<br />
Windorf, Ortsteil Otterskirchen<br />
43<br />
Pfarrkirche<br />
St. Jakobus d. Ä.<br />
Windorf<br />
Otterskirchen ist eine der ältesten Pfarreien im<br />
Bistum Passau, die schon um 1170 urkundlich<br />
erwähnt wurde. Das heutige Kirchenschiff wurde im<br />
18. Jahrhundert umgebaut, wobei Turm und Chor<br />
des Vorgängerbaus erhalten blieben. Das Innere<br />
wurde im Rokokostil ausgestattet. Glanzpunkt der<br />
Ausstattung ist der goldstrahlende Akanthusaltar.<br />
In seinem durchbrochenen Aufbau aus pflanzlichen<br />
Ornamenten zeigt er Figuren der Maria Immaculata<br />
und der hl. Erzengel Gabriel, Michael und Raphael.<br />
Das Zelt Gottes unter den Menschen symbolisiert<br />
das Kirchenschiff der Windorfer Pfarrkirche, das<br />
1964 erbaut wurde. Turm und Altarraum der alten<br />
Kirche blieben erhalten, ebenso einige Figuren aus<br />
der Barockzeit an der Vorder- und Rückwand der<br />
Kirche. Besonders beachtenswert sind Maria als<br />
Mater Dolorosa und der hl. Florian. Von der modernen<br />
Ausstattung sind besonders die Glasfenster im<br />
Altarraum beachtenswert.<br />
Hofmark 17, 94575 Windorf-Otterskirchen<br />
Kath. Pfarramt, Hofmark 7, 94575 Windorf-Otterskirchen<br />
Tel.: 08546/743<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Information Windorf 08541/962640<br />
Marktplatz 32, 94575 Windorf<br />
Kath. Pfarramt, Marktplatz 28, 94575 Windorf<br />
Tel.: 08541/8502<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Information Windorf, 08541/962640<br />
Pfarrkirche<br />
St. Ulrich<br />
Windorf, Ortsteil Rathsmannsdor<br />
42<br />
Frauenbergkapelle<br />
Windorf<br />
44<br />
Wer Berta Hummel nur als Malerin niedlicher<br />
Kinderbilder kennt, sollte einmal die Rathsmannsdorfer<br />
Kirche besuchen.<br />
Der schlichte Bau, 1938 eingeweiht, birgt zwei Altarbilder<br />
der als Nonne im Kloster Sießen lebenden<br />
Künstlerin, die sich deutlich von ihren anderen bekannten<br />
Werken unterscheiden. Sie stellen Jesus<br />
als Kinderfreund und die Schutzmantelmadonna<br />
dar. Auch einige Schnitzfiguren und eine spätgotische<br />
Pieta aus der alten Kirche sind beachtenswert.<br />
Auf einer Anhöhe über dem Markt Windorf steht<br />
unter einer mächtigen alten Linde die Frauenbergkapelle.<br />
Der hölzerne Bau stammt aus dem 19.<br />
Jahrhundert.<br />
Die einem umgedrehten Schiffsrumpf ähnelnde<br />
Decke erinnert an Windorfs einstige Bedeutung<br />
als Schiffbauerort. Das Altarbild zeigt Maria, unter<br />
deren Mantel Papst und Kaiser und Menschen aller<br />
Stände Schutz finden.<br />
Schulstr. 16, 94575 Windorf-Rathsmannsdorf<br />
Kath. Pfarramt 3, 94575 Windorf-Rathsmannsdorf<br />
Tel: 08546/1077<br />
Öffnungszeiten: tagsüber<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Information Windorf 08541/962640<br />
Frauenberg 13, 94575 Windorf<br />
Kath. Pfarramt, Marktplatz 28, 94575 Windorf<br />
Tel.: 08541/8502<br />
Öffnungszeiten: Schlüssel über die Tourist-Information<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Information Windorf 08541/962640<br />
32 33
45<br />
Wallfahrtskirche<br />
Vierzehn-Nothelfer<br />
Windorf, Ortsteil Neuhofen<br />
Aukapelle<br />
Winzer<br />
47<br />
Über eine steile Treppe erreicht man die<br />
über dem kleinen Ort liegende Kirchen,<br />
die man durch eine uralte hölzerne Türe betritt.<br />
Im Inneren des spätgotischen Kirchenschiffs<br />
beeindruckt besonders der Hauptaltar<br />
mit den Figuren der vierzehn hl. Nothelfer.<br />
Im angebauten Nebenschiff befindet sich ein schönes<br />
Altarbild der hl. Anna mit Maria und dem Jesuskind.<br />
Früher war Neuhofen ein oft besuchter Wallfahrtsort.<br />
Neuhofen 6, 94575 Windorf<br />
Kath. Pfarramt, Hofmark 7, 94575 Windorf<br />
Tel.: 08546/743<br />
Öffnungszeiten: Schlüssel im Gasthaus Renholzberger,<br />
Neuhofen 6, 08546/1636<br />
Führung: auf Anfrage<br />
Tourist-Information Windorf 08541/962640<br />
Die Kapelle befindet sich in der Winzerer Au an<br />
der alten Straße von Winzer nach Hengersberg.<br />
Laut Chronik der Gemeinde Winzer brachte 1666<br />
der Schulmeister Hans Huber dort an einem Baum<br />
ein Maria-Hilf-Bild an. Einige Jahre später entstand<br />
im Schatten von Eichen und Linden eine kleine Kapelle.<br />
Dort befanden sich am 25. Juli 1837 fünf Gläubinge<br />
zum Gebet, als ein starker Gewittersturm tobte.<br />
Der Stamm einer Linde fiel auf die Kapelle, diese<br />
brach zusammen, die Besucher entkamen unverletzt.<br />
Man sah dies als Fingerzeig des Himmels für<br />
den längst gewünschten Neubau. So entstand 1838<br />
die jetzige Kapelle. Das Gnadenbild ist vermutlich<br />
noch immer das ursprüngliche aus dem Jahre 1666.<br />
Aukapelle 11, 94577 Winzer<br />
Katholisches Pfarramt, Jahnstraße 7, 94577 Winzer<br />
Tel. 09901/6292, pfarramt.winzer@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: auf Anfrage<br />
Tourist Info Winzer, Tel. 09901/9357-14<br />
Pfarrkirche<br />
St. Georg<br />
Winzer<br />
46<br />
48<br />
Pfarrkirche<br />
St. Peter und Paul<br />
Winzer, Ortsteil Neßlbach<br />
Mündlichen Überlieferungen zufolge wurde die<br />
Pfarrei St. Georg zu Winzer um 1100 gegründet.<br />
Höchstwahrscheinlich stand damals bereits ein<br />
kleiner Sakralraum im Bereich des Presbyteriums<br />
der jetzigen Pfarrkirche. Wir dürfen also von einer<br />
um 1400 erbauten gotischen Kirche ausgehen, deren<br />
Turm an der Westseite stand.<br />
Der Hochaltar, 1675 von Wolf Weißenkirchner aus<br />
Adneter Marmor angefertigt, wurde aus der aufgelassenen<br />
Passauer Grabkapelle der Grafen von<br />
Sinzendorf (unterhalb von Mariahilf) angekauft.<br />
Von 1972 bis 1974 wurde die Pfarrkirche unter Pfarrer<br />
Josef Mautner gründlich renoviert und im Bereich<br />
der Empore erweitert.<br />
Passauer Straße 90, 94577 Winzer<br />
Katholisches Pfarramt, Jahnstraße 7, 94577 Winzer<br />
Tel. 09901/6292, pfarramt.winzer@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: auf Anfrage<br />
Tourist Info Winzer, Tel. 09901/9357-14<br />
Die Pfarrkirche wurde 1721 – 25 unter Abt Joscio<br />
Hamberger (1700– 1739) erbaut und 1888 – 89 unter<br />
Pfarrer Franz X. Zillner um zwei Joche verlängert.<br />
Die neue Umgestaltung erfolgte 1960 und eine<br />
komplette Außenrenovierungsmaßnahme fand<br />
1973 statt. 1980 – 1991 wurde eine umfangreiche<br />
Neugestaltung des Innenraums durchgeführt, welche<br />
die imposanten Deckengemälde „Maria Verkündigung“<br />
im Presbyterium und die „Anbetung der<br />
Hirten“ von Otto Hämmerle zeigt.<br />
Die geliehene Glocke aus Schlesien wurde 2008<br />
durch eine neue Kirchenglocke ausgetauscht.<br />
Deggendorfer Straße 14, 94577 Winzer<br />
Aukapelle 11, 94577 Winzer<br />
Katholisches Pfarramt, Jahnstraße 7, 94577 Winzer<br />
Tel. 09901/6292, pfarramt.winzer@bistum-passau.de<br />
Öffnungszeiten: tagsüber, Führung: auf Anfrage<br />
Tourist Info Winzer, Tel. 09901/9357-14<br />
34 35
Ubersichtskarte<br />
18<br />
42<br />
26<br />
MOOS<br />
24<br />
25<br />
35<br />
34<br />
46<br />
31 32 33<br />
OSTERHOFEN<br />
47<br />
WINZER<br />
KÜNZING<br />
22<br />
48<br />
20<br />
17<br />
21<br />
WINDORF<br />
HOFKIRCHEN<br />
19<br />
43 44<br />
38 36 37<br />
39<br />
VILSHOFEN<br />
AN DER DONAU<br />
45<br />
27<br />
41<br />
40<br />
29<br />
ORTENBURG<br />
28 30<br />
10<br />
FÜRSTENZELL<br />
11<br />
12<br />
13<br />
23<br />
7<br />
Aidenbach<br />
Beutelsbach<br />
Aldersbach<br />
Fürstenzell<br />
Haarbach<br />
Hofkirchen<br />
Künzing<br />
1 Pfarrkirche St. Agatha<br />
2 Kirche Mistelbach<br />
3 Kapelle Buchenöd<br />
4 Pfarrkirche St. Georg<br />
5 Asam-Kirche Mariae Himmelfahrt<br />
6 Portenkirche Aldersbach<br />
7 Kirche Walchsing<br />
8 Kirche Pörndorf<br />
9 Kirche Uttigkofen<br />
10 Pfarrkirche „Heilige Familie“ in Jägerwirth mit Bibelgarten<br />
11 Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ Fürstenzell<br />
12 Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Bad Höhenstadt<br />
13 Pfarrkirche „St. Michael“ zu Engertsham<br />
14 Kirche Uttlau<br />
15 Kirche Grongörgen<br />
16 Kirche Wolfakirchen<br />
17 Pfarrkirche Hofkirchen „ Mariä Himmelfahrt“<br />
18 Pfarrkirche Garham „St. Nikolaus von Myra“<br />
19 Burgkirche „St. Georg“ in Hilgartsberg<br />
20 Kreuzbergkirche „Zur Schmerzhaften Mutter Gottes“<br />
21 Pfarrkirche St. Laurentius Künzing<br />
22 Pfarrkirche Herz Jesu Wallerdorf<br />
23 Pfarrkirche St. Michael Forsthart<br />
Moos<br />
8<br />
Ortenburg<br />
Osterhofen<br />
ALDERSBACH<br />
9<br />
5<br />
6<br />
HAARBACH<br />
24 Pfarrkirche „Simon und Judas Thaddäus“ Kurzenisarhofen<br />
25 St. Johan, Langenisarhofen<br />
26 St. Nepomuk-Kapelle, Isarmünd<br />
27 Wallfahrtskirche Sammarei<br />
28 Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Ortenburg<br />
29 Evang. St. Laurentiuskirche Steinkirchen<br />
30 Evang. Marktkirche Ortenburg<br />
31 Asambasilika St. Margaretha, Altenmarkt<br />
32 Frauenkapelle Maria, Altenmarkt<br />
33 St. Martin am Angerbergerl, Altenmarkt<br />
34 Kreuzbergkirche, Haardorf<br />
35 Mariä Himmelfahrt und St. Quirin, Thundorf<br />
36 37<br />
BEUTELS-<br />
BACH<br />
AIDEN-<br />
1<br />
BACH<br />
2 3<br />
4<br />
16<br />
15<br />
14<br />
Vilshofen<br />
Windorf<br />
Winzer<br />
36 Stadtpfarrkirche<br />
37 St.Barbara Kirche<br />
38 Wallfahrtskirche Maria Hilf<br />
39 Abteikirche Kloster Schweiklberg<br />
40 St. Magdalena Hausbach<br />
41 St. Michael, Otterskirchen<br />
42 St. Ulrich, Rathsmannsdorf<br />
43 St. Jakobus d. Ä., Windorf<br />
44 Frauenbergkapelle, Windorf<br />
45 Vierzehn-Nothelfer-Kapelle, Neuhofen<br />
46 Pfarrkirche St. Georg, Winzer<br />
47 Aukapelle, Winzer<br />
48 Pfarrkirche St. Peter und Paul, Neßlbach
Fotografenverzeichnis<br />
Aidenbach Buchenöd & Mistelbach Frank Saibold<br />
Aldersbach Portenkirche Frank Saibold<br />
Portenkirche & Asamkirche Toni Scholz<br />
Haarbach Wolfakirchen Sebastian Werba<br />
Osterhofen Thundorf Franz Eichinger<br />
Haardorf- Kreuzberg<br />
Alois Dorfmeister<br />
St. Martin & Kapelle am Hof Manuela Breinbauer<br />
Anzeigen: Passauer Land, Schweikelberg Wolfgang Hartwig<br />
©kulturreferat landkreis Passau<br />
Alle anderen Fotos:<br />
mediatelier Bauernfeind, Viechtach<br />
Texte, Bilder, Grafiken sowie die Gestaltung dieser Broschüre unterliegen dem Urheberrecht.<br />
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