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Ausgabe 12 | Sommer 2021

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>12</strong> | <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong> | Preis: € 4,90<br />

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Ein Erlebnis in einem Pub<br />

brachte den musikalischen<br />

Stein in Maria Denggs Leben<br />

ins Rollen. Die schüchterne<br />

Sekretärin verwandelte sich in<br />

eine leidenschaftliche<br />

Sängerin. Die Bühne ist ihr<br />

Leben und unter dem Künstlernamen<br />

Marie Klee startet<br />

die gebürtige Hippacherin<br />

jetzt erstmals mit einem<br />

eigenen Lied durch.<br />

Geliebte Geißen


zehn<br />

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98<br />

Inhalt<br />

106<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

Insa Tol<br />

10 Siminerhof in Laimach<br />

20 Rezept: Holzaspatzl von Monika Garber<br />

28 Hochprozentige Nachbarschaft<br />

36 Talkoch Maximilian Binder<br />

106 Kreuzschmiedkapelle<br />

108 Steudeltenn<br />

114 Wein aus dem Zillertal<br />

140 Zillachtol Gsang<br />

Ausgwondacht<br />

98 Armin Künig<br />

Hoagacht<br />

<strong>12</strong>8 Martin Lechner - Zillertal Bier<br />

134 Alexander Fankhauser - Hotel Lamark<br />

Aus’n Leben<br />

46 Martina Bichler<br />

56 Marie Dengg<br />

72 Geißenbauer - Johann Dengg<br />

<strong>12</strong>0 Benjamin Hundsbichler<br />

<strong>12</strong>4 Daniel Stock<br />

Sportlach<br />

146 Meisterliche Leistung - SV Fügen<br />

20<br />

G’sellig im Tol<br />

ab 152 Wir waren für die ZILLACHTOLARIN unterwegs<br />

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Zillachtolarin 7


Vorwort<br />

108<br />

Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Zillachtolarin« / freie<br />

Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Zillachtolarin« Das Magazin)<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Erfolg. Sechs Buchstaben, hinter denen so viel steckt. Wobei<br />

man sich zuallererst natürlich die Fragen stellen muss,<br />

was Erfolg überhaupt ist. Und hier zeigt sich recht schnell,<br />

Erfolg bedeutet für jeden etwas anderes. Das haben wir einmal<br />

mehr im Zuge der Lebensgeschichten für die aktuelle<br />

Zillachtolarin erfahren. Maria und Roland Pfister ließen sich<br />

vor inzwischen sieben Jahren nicht von der Skepsis ringsum<br />

abhalten und feiern inzwischen flüssige Erfolge in Weiß,<br />

Rot und Rosé. Ein Glück, auf das Georg Heinrich mitten im<br />

Meran Nordtirols heuer auch hofft. Armin Künig verließ auf<br />

der Suche nach Erfolg das Zillertal und wurde nach einer<br />

kulinarischen Reise von Seefeld bis Genf in Ellmau fündig.<br />

So manchen schubst das Schicksal in seine persönliche Erfolgsrichtung<br />

und so landete Monika Garber dort, wo sie<br />

eigentlich nie hinwollte, um letztlich zu bemerken: »Das war<br />

das Beste, was mir passieren konnte.« Uns erzählte die Gruberbäuerin<br />

nicht nur ihre Lebensgeschichte, sie verriet uns<br />

auch ihr selbstkreiertes Holzaspatzl-Rezept. Martina Bichler<br />

sprang für ihren Erfolg gleich zweimal ins berühmte kalte<br />

Wasser und startete beruflich ganz nach oben durch. Für<br />

Johann Dengg ist jedes neue Kitz von seinen besonderen<br />

Geißenrassen ein tierischer Gewinn. Bei ihm erwartete uns<br />

ein kunterbunter Bauernhof mit zahlreichen Raritäten, wobei<br />

für unseren Fotografen ein Brotsack eine wichtige Rolle<br />

spielte, um Tilli, Thres & Co in Szene zu setzen. So mancher<br />

stellt aber auch fest, dass der erzielte Erfolg für ihn selbst<br />

nicht so ganz richtig ist. Daniel Stock gehört dazu. Er stellte<br />

sein Leben komplett auf den Kopf, um sein persönliches<br />

Glück zu finden. Ein Glück zwischen Noten, besonderen<br />

Gesprächen und dem Gast aus 307.<br />

Eines zeigt sich auf jeden Fall ganz klar, um welche Art<br />

von Erfolg es sich auch handelt, es braucht immer die gleichen<br />

Eigenschaften, um dorthin zu gelangen. Engagement,<br />

Kampfgeist und Lebensfreude. Unser ganz persönlicher<br />

Erfolg ist es, Ihnen wieder eine Zillachtolarin zu präsentieren,<br />

gefüllt mit interessanten Reportagen und Neuigkeiten<br />

sowie emotionalen Geschichten aus dem Zillertal. Wir<br />

wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich ganz<br />

viele persönliche Erfolgsmomente.<br />

IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />

& IHRE ADRIANE GAMPER<br />

8<br />

IMPRESSUM<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: Brunner und Fankhauser Medien GmbH, GF Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />

Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />

Produktionsleitung: Gigi Marksteiner Grafik: Monika Hausberger, Gigi Marksteiner, Isabel Falbesoner<br />

Fotos: GPHOTO, Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Simon Lanzinger, Jasmin Haas, Günther Fankhauser; Eigenfoto<br />

Titelfotos: GPHOTO / Jasmin Haas, Thomas Eberharter, Simon Lanzinger<br />

Bildbearbeitung Retouche: GMedia, Die Hausbergers<br />

Redaktion: Adriane Gamper, Heiko Mandl, Recka Hammann (redaktion@zillachtolarin, Tel. Redaktion: Tel: 05333/4327011)<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes (anzeigen@zillachtolarin.at), Daniela Müller (anzeigen2@zillachtolarin.at) Tel: 05333/4327011<br />

Abobestellung: 05333/4327011, anzeigen@zillachtolarin.at, Jahresabo: 2 <strong>Ausgabe</strong>n € 17,90<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein<br />

Korrektur: Monika Egger (korrekturmanufaktur.com)<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong>: Erscheinung Ende Dezember <strong>2021</strong>, Anzeigen- und Redaktionsschluss: Mitte Dezember <strong>2021</strong><br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 9


Insa Tol<br />

Heimat<br />

für immer<br />

Im Kindesalter wurde der Siminerhof in Laimach ihr Zuhause und<br />

blieb es bis heute. Rosa, Anna und Georg. Gemeinsam bewirtschafteten<br />

sie früher den Hof, empfingen Feriengäste. Heute schmunzeln<br />

sie über die Urlaubergeschichten von einst rund um Plumpsklos und<br />

Abfalleimer. Und auch wenn er keine Heizung hat, die im Winter<br />

wärmt, lieben sie ihn, ihren Siminerhof.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

Große weiße Blüten empfangen jeden, der den<br />

Siminerhof betritt. Rosas ganzer Stolz. Warm<br />

strahlt das dunkle Holz der Wände ab, lädt zum<br />

Sitzen auf den Bänken rechts und links der Haustüre<br />

ein. Knorrige alte Bäume, sattgrüne Wiesen,<br />

rote Balkonblumen, die auf dem reich verzierten<br />

Balkongeländer thronen. Hennen laufen über<br />

die Wiese, picken und scharren immer wieder<br />

einmal im Gras. Idylle pur. Von der Bank aus<br />

schweift der Blick über unverbaute Felder, ein<br />

paar Häuser und die Zillertaler Bergwelt ringsum.<br />

»Siehst du den Dristner da hinten. Georg war<br />

dort 18-mal oben. Jetzt schauen wir ihn uns halt<br />

von hier aus an«, lacht Anna und blickt zu ihrem<br />

Bruder Georg, der es sich gerade neben ihr auf<br />

den Bank gemütlich macht. Drei Geschwister<br />

und der Siminerhof. Anna, Rosa und Georg. »Alt<br />

sind wir geworden inzwischen. Die Rosa ist 81,<br />

der Georg 85 und ich, lass mich denken, ich bin<br />

10<br />

Zillachtolarin<br />

11


<strong>12</strong><br />

Zillachtolarin<br />

»Der Siminerhof ist<br />

und bleibt unser<br />

Zuhause. Hier fühlen<br />

wir uns wohl, hier<br />

gehören wir her.«<br />

Rosa, Anna & Georg Plattner,<br />

Siminerhof, Laimach<br />

83. In unserem Alter ist das nicht mehr so<br />

wichtig. Unsere beiden anderen Schwestern<br />

sind schon 89 und 92. Aber die sind<br />

vom Hof weggezogen, als sie heirateten.<br />

Wir hatten noch drei ältere Geschwister,<br />

aber die sind leider als Kinder verstorben.<br />

Das war früher nicht selten, es gab einfach<br />

nichts, wenn jemand krank wurde.<br />

Auch unser Data ist früh gestorben und<br />

die Mama in den 70ern. Rosa und ich,<br />

wir sind bei Georg geblieben, denn nach<br />

seinem Unfall hätte er es allein nicht<br />

geschafft hier am Hof.« Zu dritt halten sie<br />

den Hof in Schuss. »So gut es halt geht,<br />

sonst helfen uns schon die ganzen Neffen,<br />

Nichten und so«, erzählt Rosa mit<br />

einem Strahlen im Gesicht. »Hier sind wir<br />

einfach zu Hause, auch wenn wir inzwischen<br />

woanders schlafen.«<br />

PLUMPSKLOERLEBNISSE<br />

»Als der Bruder unseres Datas im Krieg<br />

fiel, hat unser Data den Hof geerbt und<br />

wir sind alle hierher gezogen. Er hat viel<br />

hergerichtet, weil er Zimmerer war. Wie<br />

alt der Hof ist, das wissen wir gar nicht.<br />

Eine Aufschrift mit irgendetwas um 1800<br />

gab es am alten Stall, aber der kam weg,<br />

als wir ausbauten. Am Haus steht 1933,<br />

da wurde ein Stock aufgebaut«, erklärt<br />

Anna. Sie war es, die früher immer wieder<br />

einmal die Holzfassade von Hand<br />

abbürstete. »Da war die Straße noch<br />

staubiger und irgendwie mussten wir die<br />

Wände ja reinigen. Rosa hat dann immer<br />

alle Fenster geputzt und die Böden<br />

geschrubbt, der Georg hat sich auf der<br />

Leiter um die oberen Stockwerke gekümmert.«<br />

Die große Reinigungsaktion stand<br />

immer zum Saisonwechsel an, da die<br />

Geschwister im Hof Fremdenzimmer vermieteten.<br />

»Das war etwas. Über die enge<br />

Treppe haben wir die schweren Matratzen<br />

ins Freie geschleppt und am Rasen<br />

ausgeklopft. Danach ging es wieder nach<br />

oben damit«, blickt Rosa zurück. Als sie<br />

von ihren Plumpskloerlebnissen zu erzählen<br />

beginnt, huscht ein spitzbübisches<br />

Lachen über ihr Gesicht. »Wir waren die<br />

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ersten im Ort, die Zimmer vermieteten. Wir<br />

hatten zwei Plumpsklos. Ein großes und ein<br />

kleines. Eines im oberen Stock und eines darunter.<br />

Als einmal Urlauber da waren, hat der<br />

im oberen 'Achtung' geschrien, als er bemerkte,<br />

dass unten auch jemand war.« Anna und Georg<br />

fallen in das Lachen mit ein. »Unser Schwager<br />

war Tischler, aber mit der Toilettentür hat er<br />

uns etwas im Stich gelassen. Die kam und kam<br />

nicht. Deshalb hab ich ein Leintuch aufgehängt<br />

und davor einen Mülleimer gestellt. Auf der<br />

einen Seite stand 'Besetzt' und auf der anderen<br />

'Freie Fahrt'. Da gab es einen Urlauberbuben,<br />

der war ein kleiner Spitzbub. Der kam zu mir<br />

und sagte grinsend: 'Die Mama ist am Plumpsklo<br />

ich hab jetzt 'Freie Fahrt' gemacht'.«<br />

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In Stein gemeißelt<br />

Naturmaterialien liegen im Trend, allen voran Holz und Stein. Der Steinbrunnen im<br />

Garten, früher ein Statussymbol, überzeugt heute mit sanftem Plätschern als Gartenoder<br />

Terrassenhighlight. Die Wandlungsfähigkeit des Materials zeigt sich bei<br />

Grabsteinen. Von elegant bis natürlich. Einer steinigen Liebe auf der Spur beim<br />

Steinmetzmeister & Pflasterbetrieb Stoa Bany in Münster.<br />

»Die Optik und das Gefühl müssen passen,<br />

dann ist es der für den Einen optimale<br />

Stein. Denn wirklich jedes Stück ist einzigartig,<br />

ein Unikat. Man entdeckt vielleicht<br />

einen ähnlichen Findling, aber nie den<br />

gleichen«, erklärt Alexandra Astner mit<br />

Blick auf die unzähligen Steinbrunnen,<br />

vor ihrem Geschäft, das sie und ihr Mann<br />

Bany führen. Vor inzwischen 20 Jahren<br />

gründete der Münsterer den Betrieb am<br />

Ortsende, in dem heute zehn Mitarbeiter<br />

Träume aus Stein wahr werden lassen.<br />

STEINERNE ÖSTERREICHER<br />

»Die erwachte Liebe zum eigenen Garten<br />

zeigt sich bei uns seit ein paar Jahren.<br />

Die Nachfrage nach Steinbrunnen<br />

oder Quellsteinen, die direkt im Garten<br />

platziert werden, ist deutlich gestiegen.<br />

Wohl auch, weil sie Unikate sind<br />

und damit diesem neuen Lebensgefühl<br />

rund um Individualität entgegenkommen«,<br />

erläutert Alexandra. Rund 70 bis<br />

80 Prozent der Brunnen des Münsterer<br />

DAS SCHLAF-ZUHAUSE<br />

Es ist Nachmittag. Kurz vor vier Uhr.<br />

Strahlend blauer Himmel, keine Wolke in<br />

Sicht. Ein perfekter <strong>Sommer</strong>tag. Im Bauerngarten<br />

links vor dem Haus wächst und<br />

gedeiht das Gemüse. Den Garten gibt<br />

es an dem Platz soweit die Geschwister<br />

zurückdenken. »Früher war dort vor dem<br />

Haus auch noch unser Ross, es gab ja<br />

keine Traktoren, der erste kleine kam<br />

erst Jahre später.« Die Geschwister sitzen<br />

auf ihrem Bankl. Ihr gemeinsamer<br />

Lieblingsplatz. »Wobei der Georg auch<br />

sehr gern in der Stube ist, weil dort ein<br />

Fernseher steht«, wirft Anna mit einem<br />

Augenzwinkern ein. Am Abend geht es<br />

in ihr »Schlaf-Zuhause«. Auf der anderen<br />

Seite der Straße haben sie sich ein Haus<br />

gebaut. »Hier am Hof gibt es keine Heizung<br />

und die Zimmer sind alle in den<br />

oberen Stockwerken. Das wird im Alter<br />

auch immer schwieriger bei der schmalen,<br />

steilen Treppe. Daher schlafen wir im<br />

Simiterhaus, so nennen wir es passend<br />

zum Hof. Der Georg geht gleich nach<br />

dem Frühstück wieder über die Straße<br />

zum Hof und wir dann auch. Hier am<br />

Bauernhaus sind wir halt doch zu Hause.<br />

Wir kochen sogar noch hier und im Winter<br />

ist es untertags in der Stube und in<br />

der Küche mit dem Holzofen auch recht<br />

warm, das genügt uns schon. Nie haben<br />

wir gedacht, dass wir so alt werden, nein<br />

nie.« Und mit dem letzten Satz huscht<br />

ein Lachen über die Gesichter der drei<br />

Geschwister und sie nicken sich bestätigend<br />

zu.<br />

16<br />

Zillachtolarin<br />

FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

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»Jeder Steinbrunnen hat eine einzigartige<br />

Ausstrahlung und macht ihn zu<br />

einem echten Blickpunkt.«<br />

Unternehmens werden von Privatpersonen<br />

gekauft, wobei die Wahl des Findlings<br />

erst der erste Schritt zum eigenen<br />

Brunnen ist. »Der Stein gibt die Richtung<br />

vor, die du mit der passenden Armatur<br />

noch wesentlich beeinflussen bzw. unterstreichen<br />

kannst. Wir arbeiten daher mit<br />

einem Südtiroler Spezialisten zusammen,<br />

der Armaturen nach Wunsch herstellt.<br />

Vom Wasserhahn bis hin zur Größe des<br />

Rohres. Immer angepasst an den Aufstellungsort,<br />

den Stein und den Wunsch<br />

des Kunden«, ergänzt Bany. Dabei ist für<br />

einen Steinbrunnen längst kein direkter<br />

Wasseranschluss notwendig. Ist kein<br />

Frischwasser vorhanden, statten die<br />

Experten von Stoa Bany jeden ihrer Brunnen<br />

mit einem Umlaufsystem aus. Bei<br />

den Steinen setzen Alexandra und Bany<br />

vermehrt auf österreichisches Material.<br />

Die Findlinge kommen unter anderem<br />

aus einem Granitwerk in Niederösterreich.<br />

Auch Spanien und Portugal verfügen<br />

über besondere Natursteine. »Bei<br />

einem großen Hotelprojekt im Zillertal<br />

kommt etwa Pannonia-Grün aus dem<br />

Burgenland zum Einsatz. Ein tiefgrüner<br />

Chloritschiefer. Verwendet wird er von<br />

den Terrassensteinen bis hin zu Treppen.<br />

Das ist mit unsere Spezialität, wir liefern<br />

auf Wunsch Gesamtpakete für eine stylische,<br />

harmonisch-einheitliche Optik«,<br />

erklärt Bany. Stein und hier allen voran<br />

Findlinge finden auch beim Innenausbau<br />

immer mehr Liebhaber. So bilden Steinwaschbecken<br />

und Steinbadewannen<br />

echte Hingucker in Hotels genauso wie<br />

in Privathäusern.<br />

PERSÖNLICHKEIT AM GRABSTEIN<br />

»Was mich an einem Stein immer wieder<br />

fasziniert, ist dessen Wandelbarkeit.<br />

Am offensichtlichsten zeigt sich<br />

dies bei Grabsteinen. Gerade deshalb<br />

finde ich es wichtig, nicht einfach<br />

einen Grabstein auszusuchen, sondern<br />

ihn speziell auf den Charakter der verstorbenen<br />

Person abzustimmen. Hat<br />

jemand die Berge geliebt, passt etwa<br />

ein Findling weitaus besser für die<br />

letzte Ruhestätte als ein glatt polierter<br />

Stein«, erläutert Alexandra, der die<br />

Beratung auf diesem Gebiet besonders<br />

am Herzen liegt. Abgesehen von der<br />

Auswahl der Steinart und Form ermöglichen<br />

Materialkombinationen von<br />

Glas bis hin zu Metall eine zusätzliche<br />

Alexandra und Bany Astner,<br />

Steinmetzmeister & Pflasterbetrieb Stoa Bany, Münster<br />

Individualisierung. Alexandra und Bany<br />

haben sich dazu ein Netzwerk mit Spezialisten<br />

aufgebaut. Sie selbst bieten mit<br />

einer speziellen Art des Meißelns sogar<br />

die Möglichkeit, den Verstorbenen am<br />

Grabstein zu verewigen. Ausgehend<br />

von einem Foto wird beispielsweise ein<br />

Portrait in den Stein geschlagen. Auch<br />

die immer weiter verbreiteten Urnensäulen<br />

können auf diese Art individualisiert<br />

werden. Neben dem Hauptgeschäft<br />

in Münster findet sich eine<br />

ausschließlich auf Grabsteine spezialisierte<br />

Niederlassung von Stoa Bany in<br />

Kufstein.<br />

Kontakt<br />

Naturstein Marmor Tirol - STOA BANY<br />

Gewerbegebiet 600 b<br />

A-6232 Münster<br />

T +43 (0)5337 8720<br />

M info@stoa-bany.com<br />

W www.stoa-bany.com<br />

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Insa Tol<br />

Die Holzaspatzl<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />

Wie sie auf den Namen kam, weiß Monika Garber nicht mehr, genauso<br />

wenig, wann der würzige Duft der Holzaspatzl zum ersten Mal durch<br />

ihre Küche zog. Eine schmackhafte Eigenkreation der Schwazer Bezirksbäuerin,<br />

die auf dem Gruberhof in Kaltenbach bei der gesamten Familie<br />

äußerst beliebt ist.<br />

Der würzige Duft, der augenblicklich in<br />

der Luft liegt, ist unverkennbar. Gebratener<br />

Speck. Bauch- und Karreespeck<br />

gemischt, wie Monika Garber erklärt,<br />

während sie die Zwiebel mit in die heiße<br />

Pfanne gibt. »Der Speck ist von einem<br />

unserer Schweine, die im Vorjahr auf der<br />

Alm waren.« Holzaspatzl stehen heute<br />

Mittag am Programm. »Das Rezept habe<br />

ich erfunden, genauso wie den Namen.<br />

Aber das ist eine halbe Ewigkeit her.«<br />

Der Teig für die Spatzl steht schon bereit.<br />

Mehl, Milch von den eigenen Kühen, Eier<br />

von den eigenen Hennen, Salz. Alles gut<br />

durchmischt und zu einem zähflüssigen<br />

Teig gerührt. Monika ist zum Vorstellen<br />

ihres Rezepts extra ins Tal gefahren. Normalerweise<br />

lebt sie den <strong>Sommer</strong> über<br />

mit ihrem Mann Toni auf der Alm. Ihre<br />

zehn Milchkühe, sechs Stück Jungvieh,<br />

drei Schweine und ein paar Kälber sind<br />

den <strong>Sommer</strong> über dort oben zu Hause.<br />

Monika zieht es seit inzwischen 14 Jahren<br />

hinauf in die Berge. »Toni ist inzwischen<br />

schon 40 Jahre den <strong>Sommer</strong> über<br />

auf der Alm. Das Leben dort oben gefällt<br />

mir, auch wenn es nicht immer einfach<br />

ist. Strom gibt es in unserer Hütte nahezu<br />

keinen. Ein Bach treibt ein kleines Aggregat<br />

an, das reicht gerade für Radio, Licht<br />

und zum Aufladen des Handys.« Gekocht<br />

wird am Holzherd. Und wenn ein Unwetter<br />

das Sieb verstopft, heißt es Kerzen<br />

anzünden, bis der Kies und Schlamm<br />

wieder aus dem Sieb entfernt wurden.<br />

Die Liebe zur Landwirtschaft ist Monika<br />

20<br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 21


1<br />

Rezept:<br />

DIE neuen<br />

LODEN-GILETS FÜR MÄNNER!<br />

anzusehen, dabei wollte sie früher alles,<br />

nur keine Bäuerin werden. »Jetzt sage<br />

ich, es ist das Beste, was mir passieren<br />

konnte.«<br />

DIE SCHNEIDERIN WIRD BÄUERIN<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Holzaspatzl<br />

Zutaten für vier Personen<br />

400 g Mehl<br />

5 Eier<br />

¼ Liter Milch<br />

eine Prise Salz<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Speck - Bauch und Karree gemischt<br />

100 g Käse nach Belieben<br />

2 - 3 Schuss flüssige Sahne<br />

Zubereitung:<br />

• Mehl, Eier, Milch und Salz zu einem glatten Teig<br />

verrühren.<br />

• Wasser zum Kochen bringen und den Teig mit<br />

einem Spatzlsieb ins Wasser reiben.<br />

• Zwiebel kleinwürfelig schneiden und gemeinsam<br />

mit dem Speck in ein wenig Öl abbraten.<br />

• Abgetropfte Spatzl zu dem Zwiebel-Speck-<br />

Gemisch geben und umrühren.<br />

• Klein geschnittenen Käse über die Spatzl geben<br />

und warten, bis er geschmolzen ist.<br />

• Zwei, drei Schuss Sahne hinzufügen und noch<br />

einmal umrühren.<br />

• Mit Schnittlauch bestreuen und mit einem<br />

gemischten Salat servieren.<br />

Die gebürtige Riederin ist 19, als sie Toni<br />

heiratet, zu ihm auf den Gruberhof zieht<br />

und damit die Schneiderwerkstatt gegen<br />

die Bäuerinnenarbeit tauscht. »Dabei<br />

hatte ich mir als Kind schon geschworen,<br />

nie einen Bauern zu heiraten. Meine<br />

Eltern hatten einen Hof gepachtet und bei<br />

Schönwetter mussten wir natürlich immer<br />

am Feld helfen, während andere Kinder<br />

schwimmen gingen. Das war prägend.«<br />

Der Gruberhof ist bei Monikas Einzug<br />

bereits ziemlich in die Jahre gekommen<br />

und so beginnen die Bauarbeiten. »Laut<br />

alten Aufzeichnungen war der Gruberhof<br />

einmal eine <strong>Sommer</strong>residenz des<br />

Graf Enzenberg und ist eines der ältesten<br />

Häuser im Dorf. In der Gemeindechronik<br />

steht sogar, dass der Hof das älteste<br />

Gebäude Kaltenbachs ist. 300 Jahre steht<br />

das Haus sicher schon. Mehr wissen wir<br />

leider noch nicht, da der Gruberhof erst<br />

mit dem Urgroßvater von Toni in die<br />

Familie kam.« Ein Schuss Öl landet im<br />

kochenden Wassser. »Damit die Spatzl<br />

nicht zusammenkleben«, folgt die Erklärung<br />

von Monika. Und damit fängt sie<br />

an, den Teig über das Spatzlsieb ins heiße<br />

Wasser zu reiben.<br />

MITANOND<br />

»Die Spatzl lasse ich immer nur abrinnen<br />

und geb sie dann direkt in die Pfanne<br />

zum Speck. Darauf kommt der Käse, und<br />

jetzt heißt es warten, bis er geschmolzen<br />

„GILET Tristner „<br />

Traditioneller Loden,<br />

neue Schnitte,<br />

neues Design aus<br />

altem Handwerk.<br />

Lässig zur Lederhose,<br />

modern zur Jeans und<br />

vielem mehr.<br />

TRADITIONELL stark<br />

EXKLUSIV VON<br />

„GILET Kolm „<br />

22<br />

Zillachtolarin<br />

MO - FR 9.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr & 14.30 - 18.00 Uhr, SA 9.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Inh. Susanne Pukl . 6290 Mayrhofen . Tel.: 05285 62397 . www.<br />

.at<br />

Zillachtolarin 23


Online zu regionalen Genüssen<br />

Landwirtschaftliche Kulinarik aus ganz Tirol auf einen Klick. Hinter dem »my-Regio.shop«<br />

des Maschinenrings steckt ein einzigartiger Onlineshop. Regionale Genüsse aus allen Ecken<br />

Tirols sind dort vereint und können bequem bestellt werden.<br />

»Ich gebe immer<br />

einen Schuss Öl ins<br />

Wasser, damit die<br />

Spatzl nicht<br />

zusammenkleben.«<br />

Monika Garber,<br />

Gruberhof in Kaltenbach<br />

Alpengarnelen aus Hall. Bergkäse vom<br />

ersten Zillertaler Demeterhof. Honig aus<br />

der Bio-Imkerei in Rettenschöss. Tiroler<br />

Kernöl aus Silz. Geballter regionaler<br />

Genuss steckt hinter der Plattform »my-<br />

Regio.shop«. Über 40 Tiroler Landwirtschaftsbetriebe<br />

bzw. landwirtschaftsnahe<br />

Unternehmen sind auf dem vom Maschinenring<br />

betriebenen Onlineshop vereint.<br />

»Das Ganze startete vor etwa einem<br />

Jahr. Unser Ziel: den Direktvermarktern<br />

eine Online-Plattform zu bieten und den<br />

Kunden einen Platz, an dem sie bequem<br />

regional shoppen können, Lieferservice<br />

inklusive«, erklärt Hubert Hotter, Initiator<br />

und Geschäftsführer des Maschinenrings<br />

Schwaz. Geliefert wird direkt vor<br />

die Haustüre bzw. kann die Abholung<br />

bei jedem Maschinenring-Standort erfolgen.<br />

Das Prinzip ist einfachst. Nach<br />

der Registrierung auf der Homepage<br />

www.my-regio.shop können jeweils bis<br />

Dienstag 23:00 Uhr Bestellungen aufgegeben<br />

werden. Ausgeliefert werden die<br />

bestellten Köstlichkeiten am Donnerstag<br />

im Zillertal bzw. freitags im Rest Nordtirols.<br />

»Das Spezielle ist bei uns, dass jeder<br />

Kunde seine individuelle Box bekommt<br />

bzw. abholen kann. Ganz nach seinen<br />

Wünschen und Bedürfnissen zusammengestellt.<br />

Gleichzeitig erhalten unsere Kunden<br />

an einer Stelle gesammelt regionale<br />

Spezialitäten aus dem gesamten Bundesland.«<br />

Die stetig steigende Nachfrage gibt<br />

Hubert Hotter und seinem Team Recht.<br />

Gesucht werden übrigens auch noch laufend<br />

regionale Betriebe mit besonderen<br />

Produkten, um das Angebot weiter auszubauen.<br />

ist.« Monikas Kinder sind inzwischen<br />

erwachsen. Die Arbeit bei der Schischule<br />

haben Monika und Toni aufgegeben,<br />

um Vollerwerbsbauern zu sein.<br />

Und dann ist da noch ihre Leidenschaft<br />

für die Bäuerinnen. Seit 18 Jahren ist sie<br />

Ortsbäuerin, 15 Jahre war sie Gebietsbäuerin<br />

und seit heuer steht sie sogar<br />

dem gesamten Bezirk Schwaz vor. »Ich<br />

hatte es in meinen ersten Jahren als Bäuerin<br />

nicht einfach, aber die anderen Bäuerinnen<br />

gaben mir immer Kraft. Noch<br />

dazu arbeitest du am Hof nahezu ständig,<br />

die Zeit bei den Bäuerinnen-Treffen,<br />

die Seminare und Fortbildungen, waren<br />

und sind für mich immer eine Auszeit.«<br />

Monikas großes Anliegen: das Ansehen<br />

der Bäuerinnen in der Gesellschaft zu<br />

stärken, das altertümliche Bild, das so<br />

manche noch immer von einer Bäuerin<br />

haben, geradezurücken. »Wir stehen<br />

nicht mit einer Kittelschürze am Herd<br />

und haben zehn Kinder im Schlepptau.«<br />

Der Käse ist geschmolzen. Monika gibt<br />

noch zwei, drei Schuss Sahne hinzu,<br />

rührt um und streut frischen Schnittlauch<br />

darüber. Der Tisch ist bereits gedeckt. In<br />

der Mitte steht ein Wasserkrug mit dem<br />

Leitspruch der Bäuerinnen. »Weil´s mitanond<br />

leichter geht.« Mahlzeit<br />

Kontakt<br />

my-Regio.shop<br />

T +43 664 88592708<br />

M info@my-regio.shop<br />

W www.my-regio.shop<br />

24<br />

Zillachtolarin<br />

FOTO: Mario Webhofer<br />

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Camper-Paradies<br />

Ob VW California und Reisemobile der Marken<br />

Pössl und Clever das perfekte Camping-Erlebnis<br />

startet in St. Gertraudi. Das Autohaus Strasser<br />

ist längst zum vielseitigen Ausstatter in der<br />

Camping-Welt avanciert. Vom Wohnmobilexperten<br />

bis hin zum Anbieter für eingezäunte,<br />

überwachte und teils sogar überdachte<br />

Abstellplätze. InnCamp by<br />

Autohaus Strasser.<br />

FOTO: VW Nutzfahrzeuge<br />

FOTO: Pössl<br />

»Die neuen Camper machen das<br />

Urlauben noch flexibler, freier,<br />

bequemer und luxuriöser.«<br />

Ein einzigartiges offenes Wohnraumkonzept<br />

mit freier Sicht nach vorne und hinten.<br />

Die Küche äußerst geräumig mit leistungsstarkem<br />

Kompressorkühlschrank. Drehtoilette,<br />

separat abgetrenntes Schwenkbad<br />

und ein Kingsize-Bett für gemütliche, erholsame<br />

Nachtstunden. Pössl liefert Campern<br />

mit dem neuen 2WIN S PLUS ein<br />

neues Wohnmobil-Highlight made in Germany.<br />

»Der Wohnmobil-Klassiker Pössl<br />

zeigt ja bereits seit 30 Jahren, wie perfekter<br />

Reisekomfort aussieht. Neben der extrem<br />

hohen Qualität stehen immer wieder<br />

Innovationen im Mittelpunkt. Wie etwa<br />

das Schwenkbad beim Summitgaja, so<br />

Joshua Morandell vom Autohaus Strasser,<br />

das bei Campern unter anderem auf die<br />

Liebhabermarke aus Deutschland setzt.<br />

»Der Summit begeistert Camper auch<br />

fünf Jahre nach der Erstpräsentation noch<br />

gleichermaßen. Eines der ersten Reisemobile<br />

auf Kastenwagenbasis mit besagtem<br />

Schwenkbad. Ein leichter Griff und der<br />

Magnetverschluss löst sich. Das Waschbecken<br />

lässt sich um 180 Grad schwenken<br />

und zum Vorschein kommt eine Duschkabinegaja,<br />

erklärt Joshua Morandell. Wobei<br />

Pössl dem Summit inzwischen mit dem<br />

neuen, exklusiven Summit Prime die Krone<br />

aufsetzt.<br />

VW & THULE BEI STRASSER<br />

Unabhängig. Frei. Bequem. Mit der kleinen<br />

ausziehbaren Küche, dem verstaubaren<br />

Klapptisch und -stühlen und dem<br />

optionalen Zelt für bis zu sechs Personen<br />

lädt der neue VW Caddy California zum<br />

Campingabenteuer. »Für uns neben dem<br />

stilvollen VW Multivan California die Empfehlung<br />

für Camper, die Wert auf mehr<br />

legen und die auch beim Fahren einen<br />

Schritt voraus sein möchten. Die modernen<br />

Fahrassistenzsysteme und das digitale<br />

Cockpit samt Online-Diensten verwandeln<br />

schon die Fahrt in ein Erlebnisgaja,<br />

so Joshua Morandell. Für Gepäck - vom<br />

Fahrrad bis zum Sportzubehör - bietet das<br />

Autohaus Strasser als Camping-Experte<br />

zudem Zubehör und Dachkammern von<br />

Thule, dem schwedischen Profi in Sachen<br />

Transportlösungen.<br />

NACH DEM URLAUB<br />

Als echter Camper-Spezialist bietet das<br />

Autohaus Strasser Campern auch an-<br />

Joshua Morandell,<br />

Autohaus Strasser, St. Gertraudi<br />

sprechende Möglichkeiten, ihr Fahrzeug<br />

abzustellen. »Wir verfügen über einen<br />

der größten Abstellplätze Tirols, wobei<br />

wir hohen Wert auf Sicherheit legen. So<br />

ist das Areal eingezäunt und überwacht.<br />

Neben den Parzellen im Freien gibt es<br />

auch überdachte Plätze. Da wir ein Autohaus<br />

sind, haben Camper auch noch die<br />

Möglichkeit, ein Einwinterungspaket zu<br />

buchen, inklusive Gasanlagencheck und<br />

Pflegepaketgaja, so Joshua Morandell.<br />

Kontakt<br />

Autohaus Strasser<br />

St. Gertraudi 80<br />

6235 Reith im Alpbachtal<br />

T (+43) 05337 6133<br />

M ahstrasser@autohaus.at<br />

W www.ah-strasser.at<br />

26<br />

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FOTO: Autohaus Strasser<br />

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Insa Tol<br />

Wo hosch<br />

Hochprozentige<br />

Nachbarschaft<br />

Nur durch eine schmale Straße sind die Höfe der beiden Hippacher<br />

Bauern und Schnapsbrenner Markus Spitaler und Hannes Dengg getrennt.<br />

Eine spezielle Nachbarschaft zwischen glasklaren Genüssen,<br />

Vogelbeer-Diskursen und heimlichen Wettbewerben.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

Bedächtig nimmt er das Glas am Stil, hält es in<br />

die Höhe. Die glasklare Flüssigkeit schwankt,<br />

hinterlässt kleine Schlieren am Rand. Ein genussvolles<br />

Schnuppern. Ein kurzes »Ahhh«<br />

gefolgt von einem genießerischen Schluck.<br />

»Ja, der ist echt gut«, kommt es nach einigen<br />

Sekunden von Markus Spitaler anerkennend<br />

in Richtung Hannes Dengg, der hinter der<br />

kleinen Theke in seinem hochprozentigem<br />

Genussreich steht. Er ist sichtlich stolz auf<br />

sein Werk vom Vorjahr. Ein Schritt zurück. Ein<br />

Griff zur nächsten Flasche. Marille. Hannes<br />

und Markus sind in ihrem Element. Die beiden<br />

Nachbarn verbindet eine hochprozentige<br />

Liebe, die sie eigentlich zu Konkurrenten machen<br />

sollte. Eigentlich.<br />

MOTIVATION: NACHBAR<br />

denn de<br />

Uhr hea?<br />

Von Ritzl.<br />

Dei Uhrmocher<br />

im Zillertal.<br />

»Ich habe vor etwa zwanzig Jahren mit dem<br />

Brennen angefangen und bin damit direkt<br />

meinem Papa nachgefolgt, der auch schon<br />

gebrannt hat, wie sein Vater davor. Ja, und<br />

dann kam Markus«, lacht Hannes. »Der hat<br />

gleich ordentlich Gas gegeben und da musste<br />

ich natürlich nachziehen. Ich glaube, wenn<br />

er nicht gewesen wäre, hätte ich mich nicht<br />

so spezialisiert, und wenn ich nicht gewesen<br />

wäre, hätte er nicht so durchstarten müssen.«<br />

Markus fängt bei der Erklärung laut an zu lachen.<br />

»Das stimmt schon, deshalb sind wir die<br />

Besten im Westen«, schlussfolgert er schmunzelnd.<br />

Markus Spitaler hat die Brennleidenschaft<br />

von seinem Opa geerbt und jedes Jahr<br />

mehr perfektioniert. Beide haben längst die<br />

unterschiedlichsten Auszeichnungen bei sich<br />

zu Hause hängen. Oftmals treten sie bei Wettbewerben<br />

gegeneinander an, hier zu Hause<br />

ist von einem Kampf aber nichts zu spüren.<br />

Ganz im Gegenteil, die beiden kaufen sogar<br />

gemeinsam Obst für ihre Köstlichkeiten ein<br />

und unterstützen sich mit Ratschlägen.<br />

Hauptstraße 85<br />

6263 Fügen<br />

28<br />

Zillachtolarin<br />

29


*<br />

VERKOSTUNGSBESUCHE<br />

»Sind wir im Herbst beim Brennen, gehen<br />

wir immer wieder einmal zum anderen in<br />

die Brennhütte und zum Verkosten. Wobei<br />

wir da grundehrlich sind. Wenn etwas<br />

nicht schmeckt, wird das offen gesagt«,<br />

erklärt Markus. »Dieser Austausch macht<br />

unsere Stärke aus. Geht nämlich bei einem<br />

etwas schief, sagt man es dem anderen.<br />

Und wenn eine Idee aufgeht, geben<br />

wir die auch dem anderen weiter. Nicht<br />

zu hundert Prozent, aber doch so an<br />

»Gelingt jemandem<br />

von uns zwei etwas<br />

Neues, geben wir<br />

das Wissen weiter,<br />

zumindest zu<br />

90 Prozent.«<br />

Hannes Dengg,<br />

Schnapsbrenner & Bauer,<br />

Hippach<br />

die neunzig«, ergänzt Hannes mit einem<br />

Augenzwinkern. »Denn wenn der andere<br />

den besseren Schnaps hat, ist man<br />

heimlich schon etwas neidisch. Wobei<br />

es durchaus interessant ist, dass bei dem<br />

Obst, das wir gemeinsam kaufen, zum<br />

Teil so unterschiedliche Geschmacksnuancen<br />

entstehen. Es gibt einfach viele<br />

Komponenten vom Obst über die Gärung<br />

und die Brenntemperatur bis zur<br />

Einrichtung mit Wasser zum Abschluss.<br />

Überall kann man viel falsch, aber auch<br />

richtig machen.«<br />

Der neue SEAT<br />

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Jetzt bei uns Probe fahren.<br />

Verbrauch: 5,1-7,1 l/100 km. CO 2 -Emission: 101-161 g/km. Stand 07/<strong>2021</strong>.<br />

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5 Jahre Garantie oder 100.000 km Laufleistung, je nachdem, was früher eintritt. seat.at<br />

St. Gertraudi 80, A-6235 Reith im Alpbachtal<br />

Telefon +43 5337 6133-0, www.ah-strasser.at<br />

30<br />

Zillachtolarin<br />

A-6235 Reith im Alpbachtal<br />

31


Wo hosch<br />

denn de<br />

Brill’n hea?<br />

IM WETTSTREIT MIT DEN VÖGELN<br />

Beim eigenen Obst, das bei den beiden rund<br />

70% ihres Gesamtbedarfs deckt, wird natürlich<br />

mit dem gesamten Wissen spekuliert.<br />

»Vogelbeerschnaps wird umso besser, je<br />

mehr kalte Nächte die Beeren erlebt haben.<br />

Daher gilt es, möglichst spät zu ernten. Aber<br />

du darfst auch nicht zu spät dran sein, denn<br />

sonst haben die Vögel vor dir die Ernte übernommen.«<br />

Markus ist besonders stolz auf<br />

seinen Vogelbeerschnaps. Natürlich setzt<br />

auch Hannes auf die besondere Schnapsspezialität.<br />

In seinem Garten steht ein prächtiger<br />

Vogelbeerbaum. Die Ernte von ihm reicht jedoch<br />

längst nicht aus. Viel sammeln sie deshalb<br />

auf wild wachsenden Bäumen. Und hier<br />

gilt, je höher der Baum liegt, desto besser<br />

schmecken die Früchte, da die Nächte kühler<br />

sind. »Beim Klauben der Beeren hilft die ganze<br />

Familie mit. Am Anfang schaut die Ernte<br />

immer recht groß aus. Wenn du die Beeren<br />

abgelöst hast, folgt die erste Ernüchterung, da<br />

die Menge plötzlich viel kleiner wirkt. Beim<br />

Brennen denkst du dann darüber nach, wieso<br />

du dir das antust, denn beim Ablassen läuft<br />

fast nichts raus. In den Momenten denke ich<br />

oft, das war mein letzter Vogelbeerschnaps.<br />

Doch nach dem ersten Schluck ist das vergessen,<br />

da bist du nur noch stolz.«<br />

Von Ritzl.<br />

Dei Optiker im Zillertal.<br />

www.zum-ritzl.at<br />

32 Zillachtolarin<br />

33


»Ein wenig<br />

Konkurrenzkampf gehört<br />

schon dazu, sonst würde<br />

die Sache nur halb so viel<br />

Spaß machen.«<br />

Markus Spitaler,<br />

Schnapsbrenner & Bauer,<br />

Hippach<br />

SCHNAPS-PHILOSOPHIE<br />

MIT STAMPERL<br />

Eine Flasche reiht sich in der kleinen<br />

Brennhütte an die nächste. Das flüssige<br />

Ergebnis jahrelang angehäuften Wissens.<br />

»Grundsätzlich ist der Brennablauf in den<br />

letzten hundert Jahren gleich geblieben,<br />

was sich enorm verändert hat, ist die<br />

Technik. Alleine die temperaturgesteuerte<br />

Vergärung und der Umstieg auf Nirokessel.<br />

Ganz abgesehen von dem Obst,<br />

das heute eingesetzt wird. Von der Verwertung<br />

vom Fallobst hin zur Verwendung<br />

von bestem Tafelobst«, so Hannes.<br />

Genüsslich sitzen die beiden auf dem<br />

großen Tisch vor Hannes´ Bauernhaus.<br />

Erste Fruchtansätze sind bei ihren Bäumen<br />

bereits zu erkennen. Wie die Ernte<br />

ausfällt, lässt sich noch nicht sagen, was<br />

aber sicher ist, dass mit dem Reifen der<br />

ersten Früchte wieder die Hochsaison bei<br />

Markus und Hannes startet. Von August<br />

bis November ziehen die beiden dann<br />

schon fast in ihre Brennhütten. Und immer<br />

wieder wird einer von beiden über<br />

die Straße huschen. Ein kurzer Ratscher,<br />

ein kleiner Verkoster, ein Blick über die<br />

Schulter für hochprozentigen Genuss im<br />

Jahr 2022.<br />

34<br />

Zillachtolarin<br />

35


APFELSAFT<br />

GESPRITZT<br />

der gesunde<br />

Durstlöscher<br />

»Ich liebe es, Wildfleisch zu kochen.<br />

Richtig zubereitet ist das eine echte Delikatesse.<br />

Der Geschmack wird von vielen<br />

unterschätzt. Hirsch, Reh - ich schieße<br />

unser Wildfleisch selbst und experimentiere<br />

beim Kochen viel. Da kann es schon<br />

Insa<br />

Tol<br />

Wild gekocht<br />

Maximilian Binder ist gerade einmal 23 Jahre jung, als er das Alpen-Wohlfühlhotel<br />

Dörflwirt in Hainzenberg von seinen Eltern übernimmt. Nach Jahren der Wanderschaft<br />

führte ihn dadurch der Weg zurück in seinen Heimatort, wo er seither<br />

aufkocht. Seine große Liebe: Wild. Von Reh über Gams bis hin zum Hirsch.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

vorkommen, dass ich langjährige Gäste<br />

zur Blindverkostung einlade«, erzählt Maximilian<br />

Binder mit einem Augenzwinkern.<br />

Dass der Hainzenberger am liebsten Wildfleisch<br />

in seinen Pfannen hat, kommt nicht<br />

von ungefähr. Der leidenschaftliche Koch<br />

36<br />

Zillachtolarin<br />

Eder Getränke GmbH<br />

6290 Mayrhofen<br />

www.eder-getraenke.at<br />

Tel. 05285 / 8172<br />

Zillachtolarin 37


stammt aus einer Jägerfamilie, »da ergab sich<br />

das von selbst«. Ganz anders sah die Situation<br />

mit dem Dörflwirt aus, den er inzwischen in<br />

dritter Generation führt. »Ich habe dreimal die<br />

Branche gewechselt, mir komplett andere Jobs<br />

angeschaut, der Gastronomie zwischendurch<br />

immer wieder den Rücken gekehrt.« Während<br />

Maximilian erzählt, beginnt er, die Gams-Hacksteaks<br />

zu formen. Die ersten handtellergroßen<br />

Laibchen landen auf der Grillplatte. »Eine Zeit<br />

lang habe ich in der Sennerei in Mayrhofen gearbeitet,<br />

danach war ich als LKW-Fahrer unterwegs.<br />

Letztlich hat mich aber die Gastronomie<br />

und hier vor allem die Küche in all dieser Zeit<br />

nie ganz losgelassen. Immer wieder habe ich in<br />

Restaurants ausgeholfen, wenn Not am Mann<br />

war. Letztlich bin ich ganz in die Küche und in<br />

unseren Dörflwirt zurückgekehrt.«<br />

»EIN GUTER KOCH IMPROVISIERT.«<br />

Die Gamshacksteaks brutzeln vor sich hin. Maximilian<br />

schwenkt die Bratkartoffeln, gibt das<br />

Gemüse in die Pfanne mit Butter. Das Fleisch<br />

für das Gams-Carpaccio liegt fein säuberlich<br />

drapiert bereits am Glasteller. Kreativ ist Maximilian<br />

vor allem in der Zwischensaison, dann ist<br />

Zeit zum Überlegen und Ausprobieren. Anregungen<br />

holt sich der leidenschaftliche Koch aus<br />

Zeitschriften, dem Internet oder einfach in Gesprächen.<br />

Auch Essen gehen ist für ihn eine Inspirationsquelle.<br />

»Wenn ich etwas ausprobiere,<br />

teste ich so lange, bis ich mein Wunschergebnis<br />

erreicht habe. Wobei es immer wieder vorkommt,<br />

dass das Ergebnis perfekt ist, ich aber<br />

nicht mehr weiß, welche Zutaten und wie viel<br />

ich genau verwendet habe. Ich schreib mir leider<br />

nicht immer alles auf«, lacht er. Einfach ein<br />

Rezept nachkochen ist jedenfalls nicht Maximi-<br />

NEU<br />

GRAPEFRUIT<br />

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kalorienarm<br />

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Gams-Carpaccio mit Walnusspesto, grünem Salat und Bergkäse<br />

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Zillachtolarin<br />

Eder Getränke GmbH<br />

6290 Mayrhofen<br />

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Tel. 05285 / 8172<br />

Zillachtolarin 39


Gams-Hacksteak mit Wildpreiselbeersauce, Bratkartoffel und Marktgemüse<br />

HIMBEER<br />

ZITRONE<br />

Nostalgie aus<br />

den Alpen<br />

»Es fasziniert mich, jemanden<br />

mit meinem Essen glücklich<br />

zu machen.«<br />

Maximilian Binder,<br />

Alpen-Wohlfühlhotel Dörflwirt<br />

lians Ding. »Das kann bald einmal jemand. Improvisieren,<br />

das macht für mich die Kochkunst<br />

bzw. einen guten Koch aus.« Es geht hinaus<br />

ins Freie. Ziel: das Kräuterbeet. Rosmarin, Majoran,<br />

Basilikum. Maximilian schwört darauf.<br />

»Du kannst Wildfleisch behandeln wie Rindfleisch.<br />

Salz, Pfeffer und Kräuter, mehr braucht<br />

es nicht. Viele verwenden extrem viel Wildgewürz,<br />

dadurch entsteht jedoch dieser intensive<br />

Wildgeschmack, der den meisten nicht<br />

schmeckt.«<br />

TELLERREICHE TRADITION<br />

Konzentriert richtet Maximilian die Gams-<br />

Hacksteaks am Teller an. Ein Teller mit Geschichte.<br />

Schon bei seinem Opa war das<br />

Geschirr im Einsatz. »Tradition ist mir wichtig.<br />

Tradition in Verbindung mit dem Modernen.<br />

Die Bar würde ich etwa nie verändern und<br />

auch der Boden im Stüberl wird immer so<br />

bleiben. Das zu erhalten, die Teller zu verwenden,<br />

diese Wurzeln sind es, die uns hier<br />

im Dörflwirt ausmachen. Wenn ich die Teller<br />

sehe, denke ich an meine Vorfahren, meinen<br />

Opa, unsere Geschichte.« Maximilian kocht<br />

mit Leidenschaft und nimmt gleichzeitig seine<br />

Gastgeberrolle ernst. Kein Tag, an dem er nicht<br />

zu den Gästen geht. »Es ist in meinen Augen<br />

wichtig, den Kontakt zum Gast zu erhalten.<br />

Man muss sich als Koch zeigen und fragen,<br />

ob alles passt. Natürlich geht das während der<br />

Essenszeit nur, weil ich ein Küchenteam habe,<br />

das mich perfekt unterstützt.« Für die Zukunft<br />

hat Maximilian auf jeden Fall große Pläne. Das<br />

À-la-carte-Geschäft möchte er ausbauen, sich<br />

einen Ruf erarbeiten. Für seine Vision gibt der<br />

junge Zillertaler alles. Zwölf-Stunden-Arbeitstage<br />

sind längst sein Alltag. Um sieben, acht Uhr<br />

in der Früh geht es los und vor 21 Uhr kommt<br />

er kaum aus dem Lokal. Die Zeichen stehen<br />

auf jeden Fall in Richtung Erfolg. Im Vorjahr<br />

hat er bereits die Auszeichnung »Tiroler Wirtshaus«<br />

erkocht.<br />

40<br />

Zillachtolarin<br />

Eder Getränke GmbH<br />

6290 Mayrhofen<br />

www.eder-getraenke.at<br />

Tel. 05285 / 8172<br />

Zillachtolarin 41


Alt trifft Neu<br />

»Erhalten was geht, erneuern was sein muss.« Das Credo von Christina<br />

Rainer-Rist zieht sich quer durch das Appartement Zillertal und das Gartenrestaurant<br />

KleemenTine in Ried im Zillertal. Ein Hauch Vintage, Tischlerarbeiten,<br />

Steinmauern und ein paar coole Polster. Südländisches Flair gepaart<br />

mit Tiroler Ideen, gewürzt mit verrückten Ideen. Ein Style, der durch den<br />

Umbau bzw. die Renovierung erweitert wurde.<br />

FOTO: Appartement Zillertal/Beckna Photo<br />

Das Stammhaus mit dem Tiroler Satteldach<br />

stammt aus den 70ern. Manche<br />

Gegenstände dort oder auch im Restaurant<br />

sind jedoch weitaus älter. Etwa die<br />

Stühle. Seit zum Teil 150 Jahren laden<br />

sie zum Hinsetzen ein, wie Christina<br />

Rainer-Rist sichtlich stolz erzählt. »Wir<br />

haben sie vom Tischler restaurieren<br />

und neu polstern lassen.« Den Charme<br />

der Vergangenheit bewahren, das ist<br />

die große Passion der Zillertalerin. Die<br />

Fliesen im Stiegenhaus stammen etwa<br />

noch aus den Anfängen. Dafür wurde<br />

der Flur komplett erneuert. Ein Hauch<br />

Vintage. »In Kombination sieht das richtig<br />

gut aus«, schwärmen Christina und<br />

ihr Mann Christian. Neben dem Flur<br />

wurden in einem ersten Umbauschritt<br />

die Zimmer in Ferienwohnungen verwandelt.<br />

Die Einrichtung der einzelnen<br />

Räume ist alles andere als Standard.<br />

Durch jedes Zimmer weht ein Hauch<br />

von Extravaganz. Von der petrolfarbenen<br />

Wand hinterm Bett über blau-weiße<br />

Mandalas bis hin zu heimeligen mit<br />

Altholz verkleideten Sitznischen. Das<br />

Paar legt generell Wert auf Tischlerarbeit,<br />

da die Einrichtung, wie sie erklären,<br />

»robust sein soll und lange Zeit<br />

halten«. »Unser Stil ist individuell. Während<br />

man sich in den eigenen vier Wänden<br />

oft etwas zurückhält, da man die<br />

Einrichtung ja länger 'anschauen' muss,<br />

darf es in unseren Augen bei Urlaubsapartments<br />

ruhig einmal etwas verrückt<br />

sein.« Und so besticht die eine Polsterung<br />

mit intensivroten Papageien, während<br />

im Badezimmer Ornamentfliesen<br />

als Eyecatcher agieren.<br />

Besuchen Sie die<br />

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unserer Vitalwelten:<br />

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Wir bedanken uns<br />

herzlich bei den<br />

ausführenden Firmen.<br />

Zeitlos und 08/15 ist nicht so meins – es darf<br />

bei der Einrichtung ruhig etwas eigenwillig sein.<br />

Christina Rainer-Rist,<br />

Appartement Zillertal, Ried im Zillertal<br />

DER FENSTERGUCKERPLATZ<br />

Im Stammhaus sind Apartments und das<br />

Restaurant KleemenTine untergebracht.<br />

Der direkt angrenzende Neubau beinhaltet<br />

im Erdgeschoss den Wellnesstrakt mit<br />

Pool, Ruheräumen und Panoramasaunen.<br />

Im ersten und zweiten Stock befinden<br />

sich die Vierklee-Ferienwohnungen<br />

mit den Skyboxen als ultimatives Highlight.<br />

Nach außen versetzte Würfel, die<br />

im Inneren auf verbreiterte Fensterbretter<br />

treffen, zum Hinsetzen, Chillen und<br />

»Fenstergucken« einladen. Der oberste<br />

Stock gehört dem Penthouse. Das rote<br />

Kopfende des Bettes wird durch Lichtbänder<br />

in Szene gesetzt. In der Holzdecke<br />

wiederholt sich die Lichtinszenierung,<br />

die einen geradlinigen Kontrast<br />

zum heimeligen Ambiente liefert. Die<br />

größte Aufmerksamkeit zieht jedoch die<br />

im Schlafbereich frei stehende Badewanne<br />

auf sich. Ein Masterbedroom mit<br />

Bad en Suite.<br />

INSZENIERTE STEINMAUER<br />

In jedem der insgesamt 13 Apartments<br />

finden sich liebevoll dekorierte Plätze.<br />

Ein Arrangement aus bunten Vasen am<br />

Tisch, eine Laterne am goldenen Hocker.<br />

Die Liebe zum Detail prägt die beiden<br />

Apartmenthäuser genauso wie das Restaurant<br />

KleemenTine. »Was mich dabei<br />

besonders stolz macht, ich habe noch nie<br />

Deko gekauft. Vielmehr mag ich es, Altes<br />

neu zu interpretieren. Gebrauchte Dinge<br />

gedankenlos wegzuwerfen und neue billige<br />

Stücke zu kaufen, ist nicht mein Stil.<br />

Das widerspricht meinem Umweltgedanken.«<br />

Christinas Faszination für alte Dinge<br />

wird auch im Außen sichtbar. Anstelle die<br />

Steinmauern beim Umbau dem Boden<br />

gleich zu machen, integriert sie Christina<br />

als stylischen Kontrast zur Lärchenholzfassade.<br />

»In Verbindung mit der Steinmauer<br />

und etlichen coolen Polstern entsteht<br />

schnell ein südländisches Flair. Das<br />

Holz ist zudem unbehandelt, es darf ruhig<br />

grau werden.« Die hellbeige Sitzbank mit<br />

den unzähligen Polstern darauf schmiegt<br />

sich geradezu an die Steinmauer und<br />

bietet so gemütliche Sitzgelegenheiten<br />

auf der Restaurantterrasse, die komplett<br />

neu gestaltet wurde. »Wir mussten den<br />

Außenbereich unseres Restaurants unbedingt<br />

vergrößern. Es sollen ja nicht nur<br />

die Hausgäste ein schönes Plätzchen bei<br />

uns finden, sondern auch Einheimische.«<br />

Das Restaurant selbst bekam ein vollstän-<br />

KleemenTine<br />

Restaurant mit Flair<br />

diges Makeover und erstrahlt nun im Stil<br />

des restlichen Hauses. Wir haben dabei<br />

ganz bewusst auf Bauunternehmen aus<br />

der Region gesetzt, sie kamen quasi alle<br />

aus unserer Nachbarschaft.« Jede Menge<br />

persönlicher Charme lässt nun das<br />

Lokal wie den Rest des Hauses erstrahlen,<br />

gekrönt von detailreichem Blumenschmuck,<br />

den die Hausherrin persönlich<br />

aus Blüten und Blättern aus dem eigenen<br />

Garten herstellt.<br />

Kontakt<br />

Appartement Zillertal<br />

Talstrasse 11<br />

A-6273 Ried im Zillertal<br />

T +43 664 540 30 66<br />

M office@appartement-zillertal.at<br />

W www. appartement-zillertal.at<br />

44<br />

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Aus’n Leben<br />

Kaltes Wasser<br />

für die Karriere<br />

Im Juni erhielt Martina Bichler, Spar-Vertriebsleiterin der Filialorganisation, die Prokura<br />

verliehen und damit eine umfassende kaufmännische Vollmacht. Ein weiterer herausragender<br />

Karriereschritt, nachdem die gebürtige Zillertalerin seit einem halben Jahr als Vertriebsleiterin<br />

die Verantwortung für 111 Spar- und Eurospar-Märkte und beinahe 3.000<br />

Mitarbeitende trägt. Eine Karriere, die 20<strong>12</strong> im Spar-Supermarkt in Zell am Ziller begann.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

»Im ersten Moment konnte ich es gar<br />

nicht glauben, als mir SPAR-Geschäftsführer<br />

Christof Rissbacher gratulierte«,<br />

beschreibt Martina Bichler den Moment<br />

ihrer Ernennung zur Prokuristin. »Ich bin<br />

danach erst einmal eine Runde laufen<br />

gegangen«, lacht die Zillertalerin. »Mir<br />

kamen die letzten neun Jahre in den<br />

Sinn. Der Tag, an dem mein Weg 20<strong>12</strong><br />

bei Spar begann, wie ich an meinem<br />

ersten Arbeitstag bei der Filialleiterin<br />

des Spar-Supermarktes in Zell am Ziller<br />

an die Tür klopfte. Mit meiner Ausbildung<br />

zur Touristikkauffrau war es für<br />

mich goldrichtig, im Lebensmittelhandel<br />

bei SPAR etwas völlig Neues zu probieren.<br />

Gastfreundschaft im Supermarkt ist<br />

genauso wichtig wie Gastfreundschaft in<br />

der Gastronomie.« Die Erfahrungen aus<br />

dem Tourismus, der Umgang mit dem<br />

Gast und die starke Serviceorientierung<br />

sind die Grundsteine für den beruflichen<br />

Erfolg und die Karriere der Zillertalerin.<br />

Eine Karriere, die Martina Bichler weder<br />

geplant noch erwartet hatte.<br />

ANFÄNGE MIT WURSTSEMMEL<br />

Martina Bichler wuchs mit der Gastronomie<br />

auf, half schon als Kind im familiengeführten<br />

Gasthaus mit, bevor sie<br />

die Höhere Lehranstalt der Zillertaler<br />

Tourismusschulen absolvierte. Nach<br />

ihrem Schulabschluss fängt sie als Bilanzbuchhalterin<br />

bei einem Steuerberater an.<br />

»Betriebswirtschaft und Zahlen haben<br />

mich immer schon fasziniert. Die Arbeit<br />

an und für sich hat mir auch gut gefallen,<br />

nur merkte ich bald, dass mir der<br />

Kontakt zu Menschen fehlt.« Ihre Affinität<br />

für Lebensmittel und der Wunsch mit<br />

Menschen zusammenzuarbeiten, läuten<br />

letztlich die berufliche Wende ein. »Dazu<br />

wollte ich in einem großen Unternehmen<br />

arbeiten, in dem Können und Leistung<br />

wertgeschätzt und honoriert werden.«<br />

Martina Bichler bewirbt sich bei mehreren<br />

Unternehmen der Lebensmittelbranche.<br />

»Wobei ich mich zu Spar emotional<br />

am meisten hingezogen fühlte. Ein kleiner<br />

Spar-Markt war das erste Geschäft, in<br />

dem ich als Kind bei uns in Stumm einkaufte.<br />

Ich bekam von zuhause immer<br />

wieder einmal zehn Schilling für eine<br />

Wurstsemmel für die Pause mit.« Es wird<br />

letztlich ein berufliche Wende hin zur<br />

großen Verantwortung. 111 Supermärkte<br />

mit beinahe 3.000 Mitarbeitenden und<br />

100.000 Kunden täglich verantwortet<br />

Martina Bichler aktuell bei Spar.<br />

DER ERSTE SPRUNG<br />

INS KALTE WASSER<br />

Am 2. Juli 20<strong>12</strong> um acht Uhr früh klopft<br />

Martina Bichler an die Tür der Spar-<br />

Marktleiterin in Zell am Ziller. Ihr erster<br />

Tag als Spar-Trainee. Vier Monate bleibt<br />

sie dort, lernt jede Abteilung kennen.<br />

46 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 47


»Mein Credo ist, immer<br />

das Beste zu geben.<br />

Privat genauso wie<br />

beruflich.«<br />

Martina Bichler,<br />

Spar-Vertriebsleiterin und Prokuristin<br />

ihr die Stelle der Personalleiterin anbietet.<br />

Ihr erster Sprung ins kalte Wasser.<br />

»Die Stelle spornte mich an, denn ich bin<br />

eine Frau, die gern Neues ausprobiert.«<br />

Die Zillertalerin arbeitet sich perfekt ein,<br />

fühlt sich mit ihrer neuen Aufgabe sichtlich<br />

wohl. Und dann folgt kurz darauf<br />

ihr nächster Karriereschritt. Ihr zweiter,<br />

mutiger Sprung ins kalte Wasser. Martina<br />

Bichler wird Vertriebsleiterin der Filialorganisation.<br />

»Sag niemals nie und sei offen<br />

für Neues. Ich bin angekommen: Mit<br />

Gastfreundschaft und Liebe zum Detail<br />

Kunden begeistern und Mitarbeiter wertschätzend<br />

begleiten – damit schließt sich<br />

für mich der Kreis.«<br />

GELIEBTER HAMBERG<br />

Das Wochenende steht vor der Tür.<br />

Martina Bichler verschlägt es vermutlich<br />

in die Berge, außer ihre Geschwister<br />

brauchen Unterstützung im familieneigenen<br />

Gasthof »Almluft«. »Dort<br />

auszuhelfen, macht mir viel Spaß. Tellerwaschen<br />

ist für mich die perfekte<br />

Tätigkeit, um abzuschalten.« Auch bei<br />

ihrem Onkel, der eine Skischule führt,<br />

springt die leidenschaftliche Skifahrerin<br />

immer wieder einmal ein und leitet<br />

mit Begeisterung Kinder-Skikurse.<br />

»Dabei kannst du wirklich an nichts<br />

anderes denken«, lacht sie. Geht es in<br />

die Berge, ist Martina Bichler laufend<br />

auf der Suche nach Herausforderungen.<br />

Ein neuer Berg, eine schnellere<br />

Route. Ihr Lieblingsziel ist und bleibt<br />

aber ihr Hausberg aus der Kindheit,<br />

der Hamberg. »Mein Credo ist, immer<br />

das Beste zu geben. Privat genauso wie<br />

beruflich. Die Wertschätzung, die mir<br />

von Spar entgegengebracht wird, freut<br />

mich besonders. Und nach all den Jahren<br />

kann ich sagen, ich wollte zwar in<br />

einem großen Konzern arbeiten und<br />

Spar ist mit beinahe 90.000 Mitarbeitern<br />

wirklich riesig. Doch letztlich ist<br />

Spar trotz der Größe ein echtes Familienunternehmen.«<br />

48<br />

Zillachtolarin<br />

»Das gesamte Team hat mir sehr schnell großes<br />

Vertrauen geschenkt. Bald durfte ich den<br />

Markt sogar für einige Zeit führen«, ist Martina<br />

Bichler heute noch beeindruckt von den<br />

Möglichkeiten, die sie so rasch erhielt. Nach<br />

eineinhalb Jahren als Trainee und Stationen<br />

in Logistik, Einkauf, Expansion, Werbung und<br />

Marketing wechselt sie zu Patricia Sepetavc,<br />

der jetzigen Spar-Geschäftsführerin für Tirol<br />

und Salzburg. Patricia Sepetavc traut der jungen<br />

Kollegin herausfordernde Aufgaben zu.<br />

Grundlagen für die weiteren Karriereschritte<br />

werden dadurch geschaffen. Martina Bichler<br />

übernimmt die Gebietsleitung für zwei<br />

Filialen, bis sie im Februar 2018 der Spar-<br />

Geschäftsführer zu einem Termin bittet und<br />

VERWIRKLICHE DEINE TRÄUME<br />

UND STARTE JETZT DEINE LEHRE!<br />

träumweiter.tirol<br />

Zillachtolarin 49


Die Sache<br />

mit dem Pop<br />

Als die Frage aufkommt, ob sie ihr Gasthaus und Hotel in Ried im Zillertal<br />

generalsanieren, gehen Silvia Gschößer und Markus Rist einen außergewöhnlichen<br />

Weg zur Entscheidungsfindung. Weiß wird zum roten Faden,<br />

Waschbecken im Speisesaal und geflutete Keller werden zur Normalität.<br />

Das Endergebnis überrascht mit einem City-Style-Konzept à la Zillertal.<br />

Es war einmal der Gasthof Zillertaler<br />

Grillhof, das Elternhaus von Markus Rist.<br />

1971 erbaut, hat sich das Haus über die<br />

Jahrzehnte erfolgreich vom Gasthof zum<br />

Hotel mit fast 100 Betten entwickelt. 45<br />

Jahre später befand sich das Hotel in<br />

weiten Teilen aber optisch immer noch<br />

im Originalzustand der 70er-Jahre. »Ja<br />

und dann übernahmen wir das Haus und<br />

steckten erst einmal in einem Dilemma.<br />

Das Haus war zur Zeit meiner Schwiegereltern<br />

optimal auf die Ansprüche der<br />

damaligen Urlauber abgestimmt. Doch<br />

die Stammgäste wurden altersbedingt<br />

immer weniger. Gleichzeitig schafften<br />

wir es kaum, neue Urlauber anzusprechen.<br />

Wohl auch, weil das Haus nicht zu<br />

uns als junge Betreiber-Familie passte«,<br />

erzählt Silvia Gschösser. Dem Zillertaler<br />

Paar ist klar, dass sie ein vollkommen<br />

neues Konzept brauchen, um die<br />

Wünsche »ihrer« Gäste zu erfüllen. Ein<br />

Angebot für junge Menschen. »Mitunter<br />

auch Leute, die bisher das Zillertal noch<br />

gar nicht als Urlaubsdomizil in Erwägung<br />

gezogen haben. Gleichzeitig waren wir<br />

uns nicht sicher, ob diese Gästeschicht<br />

überhaupt unseren Vorstellungen entspricht<br />

bzw. ob unsere Idee ins Zillertal<br />

passt«, ergänzt Markus Rist. Die beiden<br />

gehen daraufhin einen äußerst ungewöhnlichen<br />

Weg. Statt ihre Idee durchzuziehen<br />

machen sie einen Zwischenschritt<br />

in Weiß.<br />

POP-DOWN STATT POP-UP<br />

Die Wand zieren klassische 70er-Jahre-<br />

Fliesen in Braun-Beige. Zwei Waschbecken<br />

ragen in den Raum. Über jedem<br />

hängt ein klassischer Badezimmerspiegel,<br />

daneben befindet sich der Wasserspülkasten<br />

der Toilette. Fünf ehemalige<br />

Gästezimmer sind es insgesamt. Die<br />

Zwischenwände wurden entfernt und so<br />

FOTOS: Timo Photographie<br />

50<br />

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Werbung 51


junge Gäste anzulocken. Die Umgestaltung<br />

ging schon in Richtung Kunst.<br />

Wir haben sogar den Rohbaukeller<br />

geflutet und einen Pool daraus gestaltet.«<br />

Die ersten jungen Gäste kommen<br />

und nach den geplanten drei Saisonen<br />

Übergangs- und Probephase steht für<br />

Silvia und Markus fest, dass sie am<br />

richtigen Weg sind. Sie geben Vollgas,<br />

planen das 70er-Jahre-Haus komplett<br />

um. Aus Pop-Down wird durch eine<br />

Generalsanierung Mari Pop.<br />

MINIMALISMUS MIT STIL<br />

Die weißen Vorhänge umrahmen die<br />

Panoramafenster. Ein Rahmen für den<br />

Mari-Pop-Minimalismus in Weiß, Fichtenholz<br />

und Grau. Die Zimmer sind<br />

FOTOS: Martin Kaufmann<br />

»Unser Weg war aufwändig, aber wir brauchten<br />

ihn, um zu wissen, was wir wollen.«<br />

ein großer saalähnlicher Raum geschaffen,<br />

in dessen Mitte eine riesige weiße<br />

Tafel steht. Das Foto vom Speiseraum<br />

des ehemaligen Pop-Down-Hotels<br />

wirkt durchaus schräg und unkonventionell.<br />

Genauso war der Zwischenschritt<br />

vom 70er-Jahre-Gasthof hin<br />

zum neuen Designhotel Mari Pop. Es<br />

ist das Jahr 2017. Silvia und Markus<br />

haben das alte Haus außen komplett<br />

weiß gestrichen. Innen beginnen die<br />

beiden mit möglichst geringem Aufwand<br />

etwas gänzlich Neues zu kreieren.<br />

Vom erwähnten Speisesaal bis hin<br />

zum alten Fernsehraum, der zur Bar<br />

umgestaltet wird. »Anstelle eines Pop-<br />

Up haben wir das alte Haus einem Pop-<br />

Down unterzogen. Es wurde möglichst<br />

viel des Gebäudes entfernt, der Rest für<br />

drei Probesaisonen provisorisch umgestaltet.<br />

Unser Ziel war, das 70er-Jahre-<br />

Haus richtig cool zu installieren und so<br />

Silvia Gschößer und Markus Rist,<br />

Mari Pop<br />

stylisch clean, strahlen eine sanfte<br />

Ruhe aus. Keine poppigen Farben,<br />

keine Bilder an den Wänden. Einfache,<br />

hochwertige Materialien. »Wir<br />

haben die Räume bewusst ruhig und<br />

funktional gestaltet. Die Zimmer sollen<br />

eine Art Ruhepol im Urlaub sein und<br />

gleichzeitig soll, durch den Minimalismus<br />

im Inneren, der Natur eine große<br />

Bühne geboten werden.« Ein gänzlicher<br />

Kontrast zur ruhigen Atmosphäre<br />

in den Zimmern wartet im Restaurantareal.<br />

Dort entstand ein Gaststubencharakter.<br />

Gesellig. Gemeinsam. Bunt.<br />

Eine Idee, die sich aus dem Pop-Down-<br />

Experiment herauskristallisierte. »Wir<br />

wollten einen Gemeinschaftscharakter<br />

schaffen. Die Leute sollen hier zusammenkommen,<br />

miteinander reden. So<br />

wie es früher in den Gaststuben war. Es<br />

gibt keine Nischen, in denen sich jeder<br />

für sich zurückzieht.« Unterstützt wird<br />

diese Idee durch die Einrichtung. Kunst<br />

und Bilder bringen Leben in die Räume.<br />

Musik liefert eine leichte Stimmung. Ob<br />

clean und ruhig oder bunt und turbulent,<br />

durch das gesamte Haus weht ein<br />

Hauch von Großstadtstyle mit Zillertaler<br />

Flair als Grundlage. Eine Kombination,<br />

die durch die großen Panoramafenster<br />

unterstützt wird, da sie eine Omnipräsenz<br />

der Zillertaler Bergwelt garantiert.<br />

»Dieser Mix aus City und unserem Tal<br />

war uns wichtig. Mari Pop sollte kein<br />

Cityhotel sein, das praktisch überall stehen<br />

kann.«<br />

FOTOS: Lisa Staudinger<br />

Vermessung<br />

glas<br />

Ingenieurbüro für Elektrotechnik<br />

IMST • INNSBRUCK • LANDECK • REUTTE • ST. JOHANN IN TIROL • ZELL AM ZILLER<br />

GmbH<br />

52<br />

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Wir bedanken uns bei den ausführenden<br />

Firmen für die gute Zusammenarbeit.<br />

FOTOS: Lisa Staudinger<br />

Kontakt<br />

Mari Pop Hotel Zillertal<br />

Großriedstraße 16<br />

A-6273 Ried im Zillertal<br />

T +43 (0)5283 2250<br />

M hotel@maripop.at<br />

W www.maripop.at<br />

MÜNCHEN - BERLIN<br />

Viele der Gäste kommen aus deutschen<br />

Großstädten. Von München bis nach<br />

Berlin. Junge Paare, junge Familien. Das<br />

Haus ist in der Szene angesagt, wohl<br />

auch, da Silvia und Markus ihrem Publikum<br />

den für Mari Pop typischen Zillertaler<br />

City-Style sogar auf den Teller<br />

zaubern. Vegane Gerichte und Menüs<br />

kommen den neuen Kulinarik-Trends<br />

entgegen. Genauso stehen aber auch<br />

Zillertaler Schmankerl auf der Karte. »Es<br />

wird immer mehr Wert auf gutes Essen<br />

gelegt mit einer hohen Lebensmittelqualität«,<br />

so Markus, der nach wie vor gerne<br />

in Maris Küche den Ton angibt. Markus<br />

und sein Küchenteam legen dabei größten<br />

Wert auf Regionalität. Das Fleisch<br />

kommt vom Biobauernhof von Silvias<br />

Eltern. Dort bauen die beiden seit kurzem<br />

auch Gemüse an, mit der Vision<br />

möglichst viel aus dem eigenen Garten<br />

in der Hotelküche zu verwenden.<br />

wir schaffen Wellnessräume zum Träumen<br />

www.devine.at<br />

54<br />

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Ausʼn Leben<br />

Und dann war<br />

da Marie Klee<br />

Unter dem Künstlernamen Marie Klee erschien gerade Maria<br />

Denggs erster eigener Song mit dem Titel »Frauen«. Ein musikalischer<br />

Weg, der mit einem Schwarz-weiß-Fernseher begann<br />

und Jahre später durch ein wanderndes Mikrofon seine Fortsetzung<br />

fand. Von der schüchternen Hippacher Sekretärin zur<br />

begeisterten Sängerin, die die Bühne liebt.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Jasmin Haas<br />

»Ich hätte mir nie gedacht, dass es<br />

noch so viel schöner ist, eigene Songs<br />

zu singen. Wo mir doch das Singen allein<br />

schon einzigartige Glücksgefühle<br />

beschert. Seine eigenen Worte und Gedanken<br />

in Verbindung mit einer Melodie<br />

nach außen zu bringen, das ist einmalig.<br />

Mein Leben hat sich in den letzten Jahren<br />

komplett verändert und ich mich mit ihm.<br />

Ich habe über die Musik die Türe zu mir<br />

selbst aufgesperrt, das Eis ist gebrochen.<br />

Dabei dachte ich immer, ich kann das<br />

56<br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 57


»Früher habe ich mir vieles<br />

nicht zugetraut. Das Singen<br />

hat mich befreit und weitergebracht.«<br />

Maria Dengg alias Marie Klee<br />

alles nicht.« Maria Dengg strahlt, während<br />

sie über ihr Leben als Sängerin erzählt. »Als<br />

ich ein kleines Mädchen war, hatten wir nur<br />

einen Schwarz-weiß-Fernseher. Meine Mama<br />

liebte Peter Alexander und so durfte ich Sendungen<br />

mit ihm anschauen. Durch seine lebensbejahende<br />

Ausstrahlung dachte ich, das<br />

ist mein Papa in jungen Jahren. In meiner<br />

Euphorie sagte ich einmal, dass ich auch singen<br />

und tanzen möchte wie der Mann im TV.<br />

Meine sehr autoritäre Mama hat nur empört<br />

den Kopf geschüttelt und gemeint, ich soll<br />

mir das aus dem Kopf schlagen. Für sie war es<br />

ein Hirngespenst.« Für die damals etwa Fünfjährige<br />

ist dieser erste Berufstraum damit Geschichte.<br />

Das Singen gehörte der Vergangenheit<br />

an bevor sie überhaupt damit begonnen<br />

hatte. Als Jugendliche ist sie beruflich eher<br />

orientierungslos, wird schließlich Sekretärin<br />

bis ein Pub-Besuch und ein holländischer Alleinunterhalter<br />

ihr Leben auf den Kopf stellen.<br />

UND DIE WELT STAND STILL<br />

Blaulicht<br />

Filter<br />

Brillen<br />

Von Ritzl.<br />

Dei Optiker im Zillertal.<br />

»Ich war 21 und bin eigentlich kaum ausgegangen.<br />

Doch da war dieser eine Abend.<br />

Mein damaliger Freund und ich gingen in<br />

ein Pub in Mayrhofen. Ein holländischer Alleinunterhalter<br />

spielte Keyboard und sang<br />

dazu. Er hatte ein Funkmikro, das er durch<br />

die Menge gehen ließ. Irgendetwas hat an<br />

diesem Abend in mir klick gemacht.« In der<br />

darauffolgenden Woche erzählt Maria ihrer<br />

Schwester Anna von dem Abend. »Sie spürte<br />

meine Begeisterung und schlug vor, dass wir<br />

kommenden Freitag noch einmal hingehen.«<br />

Wieder ist der Holländer da. Wieder spielt<br />

und singt er. Das Mikro geht die Runde bis<br />

es auf einmal vor Maria liegt. »Eigentlich war<br />

ich zu der Zeit mehr als schüchtern, doch als<br />

ich das Mikro sah, stand plötzlich meine Welt<br />

still.« Das Mikro zieht sie magisch an. Sie<br />

greift danach. Singt. »Es war nur ganz kurz,<br />

aber es war ein himmlisches Gefühl. Ich war<br />

wie frisch verliebt, habe eine Woche nur gelacht<br />

und meiner Mama gesagt, dass ich jetzt<br />

doch Sängerin werde.«<br />

58<br />

Zillachtolarin<br />

www.zum-ritzl.at<br />

Zillachtolarin 59


MUSIKALISCHE FLÜGEL<br />

»Frauen sind sexy, machen schöne Augen.«<br />

Bei den letzten Worten schlägt Maria<br />

die stark geschminkten Augenlider auf und<br />

schielt munter drauflos. Das Musikvideo zum<br />

ersten eigenen Song »Frauen« spart nicht mit<br />

dem einen oder anderen »Augenzwinker-<br />

Moment«. Aus Maria Dengg wird für das<br />

neue Projekt Marie Klee und anstelle Coversongs<br />

stehen nun erstmals eigene Lieder am<br />

Programm. »Ein unbeschreibliches Gefühl.<br />

Wenn ich zurückdenke, wie alles begann,<br />

wie ich meine ersten Töne in diesem Pub<br />

sang. Danach nahm ich ein Jahr lang Gesangsunterricht.<br />

Jeden Freitag ging ich nach<br />

der Arbeit zu meiner Gesangslehrerin. Sie<br />

K<br />

Wilde<br />

Kulinarik<br />

vielseitig | genüsslich | traditionell<br />

Ob Reh oder Gams<br />

Wildfleisch hat bei<br />

uns als traditioneller<br />

Tiroler Betrieb das<br />

ganze Jahr über<br />

Saison.<br />

war wunderbar, sie hatte so viel Geduld mit<br />

mir, denn ich brauchte ein ganzes Jahr, bis ich<br />

mich endlich traute frei zu singen. Doch jeder<br />

Ton hat mein Selbstbewusstsein gestärkt und<br />

die Zusammenarbeit mit Thommy Tschuggnall,<br />

mit dem ich 2005 die Band Offtang<br />

gründete ist ein riesiges Geschenk. Thommy<br />

lebt für die Musik, ist äußerst musikalisch und<br />

spielt begnadet mehrere Instrumente. Mit ihm<br />

bin ich nach wie vor erfolgreich unterwegs<br />

und stolz auf die inzwischen 16-jährige Zusammenarbeit.«<br />

Und dann ist da noch Marias<br />

Sohn, den sie über alles liebt und der sie festigt.<br />

»Ich habe durch mein Kind so viel gelernt<br />

und bin unendlich dankbar, dass es ihn gibt.<br />

Jetzt stehe ich mit beiden Beinen am Boden,<br />

während mein Herz Flügel bekommt, wenn<br />

ich auf der Bühne stehe und singe.«<br />

Alpen-Wohlfühlhotel Dörflwirt<br />

Dörfl 398 | A - 6278 Hainzenberg im Zillertal<br />

+43 5282 3162 | info@doerflwirt.at<br />

www.doerflwirt.at<br />

60 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 61


Die Familie der Friseure<br />

Im Juli vor 60 Jahren öffnete der erste Friseursalon der Familie Pfister. Der<br />

Anfang einer unvergleichlichen Friseurkarriere über inzwischen drei<br />

Generationen. Eine Geschichte zwischen Mayrhofen, Paris und Shanghai,<br />

von revolutionären Scherenhaarschnitten<br />

bis hin zu »the barber«.<br />

»Ein entscheidender Moment, neben der<br />

Tatsache, dass meine Eltern mich zu allen<br />

Friseurveranstaltungen mitnahmen und<br />

mir so die Welt dieses Berufes von vielen<br />

Seiten zeigten, ereignete sich in Wien<br />

1974. Zwei Friseure (Hans & Georg) stehen<br />

auf der Bühne, zeigen ihre Haarkunst<br />

an einem blonden Model mit langen welligen<br />

Haaren. Dieses Bild hat mich überallhin<br />

begleitet. In die USA genauso wie nach<br />

Genf oder Paris. Ich sehe die beiden auch<br />

heute noch vor mir.« Die beiden Friseure<br />

auf der Bühne, der Anblick, der in Peter F.<br />

Pfister den Wunsch weckt, selbst einmal<br />

als Friseur im Rampenlicht zu stehen. »Ich<br />

war damals zwölf Jahre alt. Und mit diesem<br />

Augenblick stand mein Berufsziel fest<br />

und ich wusste, dass ich neben der Erfahrung<br />

im elterlichen Friseursalon unbedingt<br />

im Ausland Erfahrungen sammeln will, um<br />

danach mein eigenes Geschäft zu führen.<br />

NEW YORK, MOSKAU, SHANGHAI …<br />

Peter F. Pfister wird in die Friseurwelt<br />

hineingeboren. Am 15. Juli 1961 eröffnen<br />

seine Eltern Franz und Margot<br />

Pfister (damals noch »Volcan«) ihren ersten<br />

Frisieursalon »chic« in Schwendau.<br />

Margot Pfister ist mit ihren damals 19<br />

Jahren wohl die bis dahin jüngste Friseurmeisterin<br />

Österreichs. 1969 ist sie<br />

sogar die erste Österreicherin, die den<br />

von Vidal Sassoon erfundenen Scherenhaarschnitt<br />

erlernt. Eine Revolution. Bis<br />

zu diesem Zeitpunkt gab es nur Messerhaarschnitte.<br />

»Meine Mutter ist dafür<br />

extra nach London gereist und Vidal Sassoon<br />

selbst hat ihr im Rahmen des Seminars<br />

die Haare geschnitten.« Auch Peters<br />

Vater Franz feierte 1968/69 seine größten<br />

Erfolge. Er wurde österreichischer<br />

Bundesmeister und internationaler Preisträger<br />

im Herrenfach. Später Trainer und<br />

internationaler Juror sowie Landes- und<br />

Bundesinnungsmeister.<br />

»Ich liebte die vielen Friseurevents, zu<br />

denen mich meine Eltern mitnahmen.<br />

Diese Vielseitigkeit und Kreativität.«<br />

Peter folgt seiner Berufung. Nach der<br />

Lehre zieht es ihn in die Ferne. USA,<br />

Schweiz, Genf, Paris… In der Stadt der<br />

Mode konnte er mit Monsieur »Alexandre<br />

de Paris« die großen Haute Cou-<br />

62<br />

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ture Modenschauen von Chanel unter<br />

Karl Lagerfeld, Emanuel Ungaro, Jean<br />

Patout & Yves Saint Laurent mitfrisieren.<br />

Als österreichischer Präsident der<br />

Vereinigung »Intercoiffure« sowie im<br />

Auftrag der Partnerfirmen frisiert Peter<br />

auf den Bühnen von Zürich, New York,<br />

Kontakt<br />

Intercoiffeur Pfister<br />

Ramsau 160<br />

A - 6284 Ramsau<br />

T +43 (0)5282/20909<br />

M peter@copf.at<br />

W www.copf.at<br />

64<br />

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Moskau, Almaty, Sofia, Shanghai, Rio de<br />

Janeiro, Rom, Melbourne usw.<br />

Und auch sein Traum der Selbständigkeit<br />

erfüllt sich. Peter legt die Frisiersalons seiner<br />

Eltern und seinen Salon zusammen<br />

und führt sie bis dato mit seiner Frau<br />

Margit.<br />

DIE 3. GENERATION<br />

Die Friseurleidenschaft liegt der Familie<br />

Pfister eindeutig im Blut. Denn mit Mona<br />

und Sebastian Pfister, die beide ein Wirtschaftsstudium<br />

absolviert haben, arbeitet<br />

inzwischen die dritte Generation in der<br />

Branche. Mehr noch, Sebastian Pfister<br />

interpretiert mit seinem Label »the barber«<br />

den Herrenservice in den Friseursalons<br />

neu und eröffnete inzwichen neben<br />

Ramsau zwei weitere Standorte in Salzburg<br />

und Velden. Mona Pfister gibt als<br />

Friseur- und Perückenmachermeisterin<br />

im Salon in Ramsau den Ton an, während<br />

Peter sich seit Anfang <strong>2021</strong> auch um das<br />

noch von seinen Eltern gegründete Perücken-Unternehmen<br />

mit Sitz in Innsbruck<br />

und Linz kümmert und dort vielen Menschen<br />

Sicherheit nach Haarverlust gibt.<br />

»In den 60 Jahren unserer Firmengeschichte<br />

haben 271 junge Menschen<br />

in unseren Unternehmen die Friseurlehre<br />

begonnen. Rund 35 haben die<br />

Meisterprüfung abgelegt und ca. 20<br />

davon haben ihr eigenes Unternehmen<br />

gegründet. Seit 1993 sind wir der<br />

einzige staatlich ausgezeichnete Ausbildungsbetrieb<br />

der Friseurbranche<br />

Westösterreichs, das einzige Tiroler Friseurunternehmen,<br />

welches seit 2000<br />

durchgehend die Landesauszeichnung<br />

als Lehrbetrieb erhielt. 2015 erhielt ich<br />

in Paris den »Globe Educator Award«<br />

für meine Schulungstätigkeiten verliehen«,<br />

zeigt sich Peter sichtlich stolz<br />

auf die Geschichte seiner Familie.<br />

»Der Dank für den Erfolg des Unternehmens<br />

gilt aber ganz besonders<br />

den fleißigen und kompetenten MitarbeiterInnen<br />

und allen Kundinnen und<br />

Kunden, die uns ihr Vertrauen schenken«,<br />

schließt Pfister seine Darstellung<br />

der Firmengeschichte, die hoffentlich<br />

noch lange weitergeht!<br />

Wedelhütte:<br />

Auf dem Gipfel des regionalen Genusses<br />

Ein <strong>Sommer</strong> anders als sonst. Aber gerade deshalb ein<br />

Bergsommer für uns. Mit Natur und Tradition. Und ganz<br />

viel Genuss. Auf höchstem Niveau. Mit den besten Zutaten<br />

aus dem Zillertal. Liebevoll zubereitet und serviert auf<br />

2.350 m, dem Gipfel des Genusses: der Wedelhütte. Dort<br />

bringt man von Donnerstag bis Sonntag die Gaumenfreuden<br />

der Region auf die Teller. Schon das morgendliche<br />

Wandern oder (E-)Biken wird mit dem „Hüttenfrühstück“<br />

auf der Terrasse belohnt. So geht ein feiner Start in den<br />

Tag. Am Abend – bequem mit dem Shuttle Service (ab<br />

Speichersee) erreichbar – bildet das „Alpenglühen“ die<br />

wedelhuette.at/sommer<br />

Kulisse für ein unvergessliches Dinner mit kreativen<br />

Geschmackserlebnissen aus dem Zillertal. Wer es nicht<br />

eilig hat ins Tal zu kommen, quartiert sich gleich in einer<br />

der Suiten ein. Herrliche Ausblicke in die Zillertaler<br />

Bergwelt inklusive.<br />

åndacht als ålm – die mit Abstand beste Auszeit vom Alltag!<br />

Wedelhütte-Bergsommer:<br />

1. Juli bis 26. September <strong>2021</strong>,<br />

Donnerstag bis Sonntag<br />

Hüttenfrühstück: Freitag bis Sonntag, Alpenglühen:<br />

Donnerstag bis Samstag (Reservierung)<br />

Shuttle Service ab Speichersee<br />

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Zwischen Tradition<br />

und Panoramablick<br />

Vom kleinen Metzgergeschäft mit Stüberl für 35 Gäste zum Metzgershop, einem Restaurant<br />

mit Platz für 240 Personen und einem Hotel mit 39 Betten. Der Metzgerwirt in Laimach hat seit<br />

seiner Gründung vor 35 Jahren eine enorme Wandlung erfahren. Ein Um- und Ausbau, bei dem<br />

»das Alte« bewahrt wurde und der Zubau mit grünen Ausblicken, stilvollen Innenleben und<br />

räumlichen Überraschungen überzeugt.<br />

»Uns war wichtig, die Vergangenheit<br />

des Metzgerwirts zu erhalten. Deshalb<br />

kam für uns nie in Frage, die straßenseitige<br />

Fassade des Metzgerwirts großartig<br />

zu verändern, hier etwa den Eingang<br />

unseres Hotels zu platzieren. Wir haben<br />

daher die Fassade einem Makeover unterzogen<br />

und für das Hotel und die Restauranterweiterung<br />

eine aussichtsreiche<br />

Lösung gewählt«, erklärt Johann Hundsbichler,<br />

Juniorchef und Vollblutkoch des<br />

Metzgerwirts in Laimach. Tradition trifft<br />

extravaganten Style im neuen Metzgerwirt.<br />

Vom Zimmer-Makeover bis hin zum<br />

Spa-Bereich mit Blick ins Grüne. Wer den<br />

Danke<br />

für die gute<br />

Zusammen arbeit!<br />

UNSER<br />

T I R O L E R B I E R<br />

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Metzgerwirt betritt, erlebt durch den sanften<br />

Umbau und die extravagante Erweiterung<br />

eine Reise durch die Geschichte des<br />

Metzgerwirts, die ursprünglich mit einem<br />

kleinen Geschäft und einer angrenzenden<br />

Stube mit 35 Sitzplätzen ihren Anfang<br />

nahm. Hans Hundsbichler, Johann Hundsbichlers<br />

Vater, gründete 1986 das für<br />

die damalige Zeit innovative Metzgergeschäft.<br />

Der Barbereich von einst empfängt<br />

heute noch die Restaurantbesucher und<br />

auch die erste kleine Stube existiert noch.<br />

Holzdecke, Holzvertäfelung, Holzstühle<br />

mit reichverzierten Lehnen. Der urige<br />

Gasthauscharme blieb unverändert. »Wir<br />

haben sogar den Stammtisch gleich neben<br />

dem Eingang erhalten, allerdings mit einer<br />

neuen, modern angehauchten Sitzgruppe<br />

ausgestattet.« Ein erster Vorgeschmack,<br />

auf den Neubau, die Restauranterweiterung<br />

im hinteren Bereich. Durch den kleinen<br />

Saal mit den gemütlichen Erkern, den<br />

Hans Hundsbichler 1996 anbaute, geht es<br />

hinein in die neue Restaurantwelt.<br />

DER WANDELBARE RAUM<br />

»Nach meiner Lehre war ich acht Jahre<br />

lang unterwegs, von Mallorca bis in die<br />

Schweiz. Ich habe das Beste gesammelt<br />

und mit meinen eigenen Ideen ergänzt.<br />

Beim Kochen genauso wie bei der Neugestaltung<br />

und Erweiterung des Metzgerwirts.<br />

So entwickelte sich letztlich mein<br />

eigener Stil«, erklärt Johann Hundsbichler.<br />

Nach einem Jahr Planung und zehn<br />

Monaten Bauzeit entstand aus dem Zimmertrakt<br />

ein Hotel mit Wellnessbereich<br />

und ein komplett neuer Restaurantbereich,<br />

der optisch in drei Areale unterteilt<br />

ist. Das vollständig abtrennbare Besteckzimmer<br />

besticht mit einer großen Tafel.<br />

Hier steht als Blickfang der Dry-Age-<br />

Schrank. Kristallleuchten und stylische<br />

Sitzgruppen mit Paisley-Muster setzen<br />

im Kristallzimmer Highlights, das durch<br />

die riesige Glasfront mit Blick ins Grüne<br />

und auf die Bergwelt fasziniert. Ein edler<br />

City-Style, der mit der Zillertaler Naturlandschaft<br />

zu verschmelzen scheint. Das<br />

direkt anschließende Kaminzimmer ist in<br />

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»Unser Ziel war, die<br />

Metzgerwirt-Tradition zu<br />

bewahren und mit einem<br />

harmonischen City-Style<br />

verschmelzen zu lassen.«<br />

Wir bedanken uns herzlich bei den<br />

ausführenden Firmen.<br />

Johannes Hundsbichler,<br />

Metzgerwirt, Laimach<br />

Blaugrün gehalten. Große Blumenbilder<br />

treffen auf einen offenen Kamin. »Das<br />

Besondere hier ist neben der Optik die<br />

Möglichkeit, die halbhohe Holztrennwand<br />

zu verschieben. Dadurch kann<br />

bei Bedarf ein großer Raum geschaffen<br />

werden. Eine Möglichkeit, die wir extra<br />

für große Feiern wie Hochzeiten eingeplant<br />

haben.« Im Übergangsbereich<br />

zwischen Kamin- und Kristallzimmer lässt<br />

zudem eine bewegliche Bank die einzelnen<br />

Restaurantbereiche noch mehr verschmelzen.<br />

Ein kurzer Griff und die Sitzgruppe<br />

kann entfernt werden, wodurch<br />

ein riesiger Raum entsteht. Ein optimal<br />

durchdachtes Konzept, das sich im neuen<br />

Hotel Metzgerwirt fortsetzt.<br />

WELLNESS MIT AUSSICHT<br />

Weiß als Grundton und ein Luster als<br />

Blickfang. Ein klares Design empfängt<br />

den Hotelgast in der neuen Metzgerwirt-Lobby.<br />

»Wir haben den Hoteleingang<br />

extra in eine Art Innenhof verlegt,<br />

um den traditionellen Blickfang zur Straße<br />

zu erhalten und gleichzeitig Hotel,<br />

Restaurant und unseren 'Metzgershop<br />

by Papa Hans' zu separieren«, erläutert<br />

Johann Hundsbichler. Von den zuvor<br />

bestehenden 25 Gästebetten gingen<br />

durch den Zubau zwei verloren. Dafür<br />

kamen 16 neue hinzu. »Die ursprünglichen<br />

Zimmer bekamen wie die Stüberl<br />

im Restaurant ein Makeover.« Tradition<br />

mit Style. Die neuen Räume überzeugen<br />

mit liebevollen Details genauso wie mit<br />

einem durchdachten, klaren City-Stil,<br />

der sich auch durch den großzügigen<br />

Wellnessbereich zieht. »Wir haben den<br />

Wellnessbereich in unmittelbarer Nähe<br />

zur Lobby situiert, da das Spa-Areal auch<br />

für Tagesgäste nutzbar ist.« Uriger Altholzcharakter<br />

prägt die Finnische Sau-<br />

ne, die große Bio-Sauna bietet 16 Besuchern<br />

Platz. An den Wänden zwischen<br />

den einzelnen Wellnessarealen schafft<br />

eine Tapete mit Pflanzenmotiven dank<br />

den sanften Grüntöne eine stylische Relaxatmosphäre.<br />

Das Highlight bildet der<br />

Ruheraum, in dem dank Panoramascheiben<br />

einmal mehr die Natur zum Greifen<br />

nahe erscheint.<br />

Kontakt<br />

Metzgerwirt<br />

Johannes Hundsbichler<br />

Laimach 190<br />

A-6283 Hippach<br />

T +43 (0)5282 3059<br />

M info@metzgerwirt-zillertal.at<br />

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Ausʼn Leben<br />

Ein Bart & zwei Glöckerl<br />

Blobe- Pfauen- und Vierhornziegen, alpine Steinschafe, Altsteirer, Sulmtaler Hennen, Tux-<br />

Zillertaler Rinder. Johann Dengg liebt seine alten Rassen, von den Geißen bis hin zu den<br />

Hennen. Etwas anderes kommt für den Fügenberger vom Floacha-Hof gar nicht in Frage.<br />

Auch wenn ihn seine eigenwilligen Geißen ab und an doch etwas ärgern.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

»Da kommen sie!« Sein Blick geht über die<br />

<strong>Sommer</strong>wiese. Keine Wolke ist am Himmel<br />

zu sehen. Das Gras steht fast schon<br />

wieder wadenhoch. Der Platz hinter dem<br />

Stall ist angenehm kühl und bietet die perfekte<br />

Aussicht auf die illustre Truppe, die<br />

gerade über die recht schräge Bergweide<br />

rennt. Vorne voraus Nelli, das Schaf. Dahinter<br />

in Reih und Glied die Schöne, Tilli,<br />

Thres und einige weitere der Ziegen von<br />

72<br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 73


Johann Dengg vom Floacha-Hof am Fügenberg.<br />

»Jetzt wird’s ihnen zu warm und<br />

die Fliegen kommen auch. Jetzt wollen´s<br />

rein in den Stall.« Während Johann noch<br />

redet, hat die Gruppe das kleine Holzgebäude<br />

mitten im Hang erreicht. Jede<br />

Menge dunkle Knopfaugen schauen interessiert<br />

herüber. »Tilli und Thres sind zwei<br />

Pfauengeißen. Der da dahinter, das ist der<br />

Blobebock Max. Der ist aber noch jung.<br />

Drüben in Hart, da habe ich zu jeder meiner<br />

drei Ziegenrassen große Böcke mit<br />

ganz kapitalen Hörnern. Darauf bin ich<br />

schon stolz.«<br />

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DIE ZIEGE IM SCHAFSPELZ<br />

Mit Ziegen hat Johann schon zu tun solange<br />

er zurückdenken kann. Sie gehören<br />

zum Floacha-Hof einfach dazu. »Ziegen<br />

sind schon eigen, aber das gefällt mir. Neugierig<br />

sind sie und auch sensibel. Manchmal<br />

ärgern sie mich. Früher hat mir das weniger<br />

gemacht, da war ich noch schnell und bin<br />

ihnen nachgekommen. Heute bin ich der<br />

Zweite, jetzt schnappe ich sie mit Raffinesse.<br />

Mit Gutzerln, da geht alles. Ganz besonders<br />

mit Brot, da kann ich sie immer überzeugen,<br />

sie brauchen nur den Sack hören.« Ein spitzbübisches<br />

Lachen huscht über sein Gesicht,<br />

während er mit strahlenden Augen zu seiner<br />

kleinen Truppe schaut. Insgesamt hat er an<br />

die 30 Ziegen, jetzt im <strong>Sommer</strong> ist aber ein<br />

großer Teil auf der Alm. Blobe-, Pfauen- und<br />

Vierhornziegen. Allesamt gefährdete Ras-<br />

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Zillachtolarin 77


sen. »Die Blobeziegen und die Vierhornziegen<br />

sind sogar hochgefährdet. Ich mag<br />

solche alten Rassen. Die neuen Hochleistungstiere<br />

sind dagegen nicht das Wahre,<br />

das schmeckst du schon beim Fleisch.«<br />

Nelli ist ein alpines Steinschaf. Ebenfalls<br />

eine hochgefährdete Rasse. »Früher gab<br />

es davon viele hier im Zillertal und in<br />

Pinzgau. Sie sind kleiner, haben eine gute<br />

Mischwolle. Ursprünglich entstand daraus<br />

der Zillertaler Rock.« 40 alpine Steinschafe<br />

leben am Floacha-Hof. »Ja und Nelli<br />

glaubt vermutlich, dass sie eine Ziege ist,<br />

da sie eine aufgezogen hat, nachdem sie<br />

ihre Mutter nicht wollte. Jetzt ist sie halt<br />

immer mit den Ziegen unterwegs.«<br />

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BEGEHRTER FUTTERKÜBEL<br />

Das Krähen eines Hahns schallt über die<br />

Wiese. Einer der Gockel von Johann.<br />

Dass auch die Hennen keine »neumodische<br />

Züchtung« sind, sondern ursprünglichen<br />

Rassen angehören, versteht sich<br />

fast schon von selbst. Altsteirer, Sulmtaler.<br />

Alles bunt gemischt. »Da gibt es Färbungen,<br />

die siehst du sonst nirgends. Manche<br />

kommen extra zu mir, weil sie Hennen mit<br />

besonderen Farben suchen«, erzählt er<br />

sichtlich stolz. Seine 30 Stück Tux-Zillertaler<br />

Rinder sind den <strong>Sommer</strong> über auf der<br />

Alm. Einige der Ziegen will Johann auch<br />

noch raufbringen. Nur die Tilli bleibt fix<br />

im Tal. »Die hat ihren eigenen Kopf. Sie<br />

kippt immer mal wieder den Futterkübel<br />

um, wenn ich ihn nicht hoch genug hän-<br />

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»Die Geißen sind schon<br />

eigen, aber sie gehören<br />

einfach zu mir dazu.«<br />

Johann Dengg,<br />

Fügenberg<br />

ge, damit sie an ein paar extra Leckerlis<br />

kommt. Wenn ich die auf die Alm lasse,<br />

haut sie ab. Das hatte ich schon das eine<br />

oder andere Mal. Ziegen sind recht zäh,<br />

die haben damals sogar den Winter dort<br />

oben allein überstanden.« Die Schöne<br />

schaut um die Ecke. Ihre beiden Glöckchen,<br />

die Hautausstülpungen am Hals,<br />

wackeln hin und her. »Glöckchen und<br />

ein Bart, das sollten meine Ziegen haben,<br />

das gefällt mir.« Die Schöne hat beides<br />

und noch viel mehr, denn ihren Namen<br />

hat ihr Johann ganz bewusst gegeben.<br />

»Sie ist eine perfekte Blobeziege. Der<br />

markante, kurze Kopf und die graublaue<br />

Färbung. Diese Ziegenrasse schaut den<br />

Steinböcken recht ähnlich.« Gemächlich<br />

setzt Johann seine Kappe auf, die Ziegen<br />

wollen gemolken werden. Seit 40 Jahren<br />

hat er sein Leben dem Hof verschrieben,<br />

den er von den Eltern übernahm. 20 Jahre<br />

davon war er den <strong>Sommer</strong> über auf der<br />

Alm. »Jetzt ist meine Karriere mit knapp<br />

60 Jahren fast am Ende. Mein Sohn hilft<br />

mir schon, aber vor allem im Winter ist es<br />

viel Arbeit mit den ganzen Tieren.« Ruhiger<br />

will er es in ein paar Jahren angehen,<br />

nur eines weiß er fix. »Seit ich denken<br />

kann, habe ich mit Geißen zu tun und das<br />

wird bis zum Lebensende so bleiben, solang<br />

es halt die Gesundheit zulässt.« Und<br />

als würden sie ihn verstehen, kommen Tilli<br />

und Thres näher und legen sich neben ihn<br />

in den Schatten.<br />

Gegenüber<br />

der grauen Wand<br />

Nach fünf Jahren Pause bewirtschafteten Barbara und Günther Hirner<br />

im vergangenen <strong>Sommer</strong> erstmals wieder ihre Grawandhütte im<br />

Zemmgrund. Auf einen idyllischen, kinderwagentauglichen Aufstieg<br />

zur traditionsreichen Hütte folgen einzigartige Naturerlebnisse.<br />

80<br />

Zillachtolarin<br />

FOTO: Eigenfoto<br />

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MORGEN-YOGA<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

Kraftplatz auf 1.640 m Seehöhe<br />

KRÄUTERWANDERUNG<br />

mit Karin Nederegger<br />

28.08.<strong>2021</strong><br />

»Von uns aus sind zahlreiche<br />

Wanderungen<br />

möglich. Von der Berliner<br />

Hütte bis zur Zsigmondyspitze,<br />

dem Matterhorn<br />

des Zillertals.«<br />

Barbara Hirner, Grawandhütte<br />

Das Rauschen erfüllt die Luft, vermischt<br />

sich mit Vogelgezwitscher. Die morgendlichen<br />

Sonnenstrahlen lassen die Gipfel<br />

erstrahlen. Ein paar Schritte hinter die<br />

Grawandhütte. Drei Wasserfälle ziehen<br />

weiße Linien über die Felsen. „Manche<br />

Gäste sagen, dass sie unser Platz an Norwegen<br />

erinnert“, erzählt Barbara Hirner.<br />

Bewaldete Berghänge, zwischen denen<br />

sich die Zemm schlängelt. Felsen. Wiesen.<br />

Rund um die Grawandhütte findet man<br />

Natur in ihrer reinsten Form. „Günther<br />

und ich waren lange Zeit Weltenbummler,<br />

immer auf der Suche nach besonderen<br />

Orten. Es dauerte, bis wir bemerkten,<br />

dass wir den wohl schönsten Kraftplatz<br />

selbst besitzen“, lacht die Hüttenwirtin.<br />

„Die ersten Stunden des Tages sind wie<br />

ein Zauber. Wenn du vor die Türe gehst,<br />

der leichte Wind auf der Haut, eine Tasse<br />

heißen Kaffee in der Hand. Und dann<br />

dieser Ausblick.“ Seit inzwischen drei<br />

Generationen gehört die 1905 errichtete<br />

Schutzhütte Barbaras Familie. Immer von<br />

Frauen geführt. Barbara selbst war bereits<br />

als Baby hier heroben.<br />

TAPETEN-ÜBERRASCHUNG<br />

In der Küche laufen die Frühstücksvorbereitungen<br />

für Wanderer und die Übernachtungsgäste.<br />

Barbara und ihr Mann<br />

Günther legen Wert auf regionale Produkte.<br />

Mittags warten neben den Hüttenklassikern<br />

Zillertaler Spezialitäten. Allen<br />

voran Zillertaler Krapfen und Barbaras<br />

Erdäpfelblattl mit Kraut. Schweinebraten,<br />

Wienerschnitzel. Und dann ist da natürlich<br />

die Nudelsuppe mit echter Fleischsuppe.<br />

„Es war wundervoll, im Vorjahr die<br />

Hütte wieder selbst zu bewirtschaften.<br />

Die Pause hatten wir unseren Kindern zuliebe<br />

eingelegt, weil sie für das Bergleben<br />

noch zu klein waren. Ja, wir sind schon<br />

stolz auf unsere Grawandhütte. Vor allem,<br />

weil sie eine der wenigen privaten<br />

Schutzhütten ist“, so die gelernte Köchin.<br />

Die Hütte hat ihr eigenes biologisches<br />

Klärwerk. Warmwasser wird mittels Solar<br />

erzeugt und dann ist da noch das eigene<br />

kleine E-Werk. Das Paar hat einiges verändert,<br />

seit das Haus an sie überging. Immer<br />

mit Blick auf die Schonung der Natur und<br />

Erhaltung des geschichtsträchtigen Flairs.<br />

2015 nahmen sie sich die Zimmer vor.<br />

Ein-, Zwei- und Dreibettzimmer. „Die Räume<br />

waren seit ich mich erinnern kann mit<br />

einer Blumentapete versehen. Wir hatten<br />

eine Vermutung, die sich zum Glück bewahrheitete.<br />

Unter der Tapete kamen Zeitungen<br />

zum Vorschein, darunter Jutesä-<br />

cke, und als das alles entfernt war, blickten<br />

wir auf wunderschöne Zirbenwände. Aus<br />

Erzählungen wusste ich, dass einst eine<br />

Wandersage hier heroben Station machte.<br />

Das Zirbenholz für die Räume wurde<br />

direkt vor Ort geschlägert.“<br />

DIE GRAUE WAND<br />

GEÖFFNET<br />

von 10. Juli bis 30. August<br />

Am kleinen Tisch steht eine Waschschüssel<br />

samt Wasserkrug. So wie einst.<br />

Zirbenholz-Nostalgie. Draußen warten<br />

atemberaubende Naturerlebnisse. Von<br />

der gemütlichen Auszeit auf einer der<br />

beiden Terrassen bis hin zu idyllischen,<br />

spektakulären, abenteuerlichen oder<br />

auch entspannenden Wanderungen.<br />

„Viele übernachten bei uns, um von hier<br />

aus die Berge zu erkunden. So mancher<br />

nimmt sich eine Auszeit, um sich wieder<br />

richtig zu spüren, zu erden, mit der Natur<br />

zu verbinden. Für andere ist unsere Hütte<br />

das Ziel einer genüsslichen Familienwanderung.“<br />

Barbaras besonderer Tipp: Zwei<br />

Hüttennächte einplanen. Auf die Anreise<br />

und die erste Nacht in den Bergen folgt<br />

ein gemütlicher Wandertag, etwa zur<br />

Berliner Hütte oder zum Schwarzsee.<br />

„Den Abend kann man gemütlich ausklingen<br />

lassen, bevor es am nächsten Tag<br />

nach dem Frühstück wieder ins Tal geht.“<br />

Einzigartige Momente erwarten auf jeden<br />

Fall alle, die hier im Spätsommer<br />

übernachten. Scheint nämlich der Mond<br />

auf die Felswand vor der Hütte, erstrahlt<br />

diese in einem wunderschönen Grau.<br />

Daher auch der Name der Grawandhütte<br />

– Graue Wand Hütte.<br />

Kontakt<br />

Grawandhütte<br />

Barbara & Günther Hirner<br />

Zemmgrund 279<br />

A - 6295 Mayrhofen<br />

T +43 (0)5286 5213<br />

+43 (0)676 650 2728<br />

M info@grawandhuette.at<br />

W www.grawandhuette.at<br />

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Sportlach<br />

Immer nach oben<br />

Ella Graf wurde das Klettern fast in die Wiege gelegt. Die Eltern sind begeisterte<br />

Kletterer und haben die junge Sportlerin von Anfang an zum Fels mitgenommen.<br />

Heute gehört sie zu den größten Talenten in Tirol und ist frischgebackene österreichische<br />

Meisterin in ihrer Altersklasse.<br />

TEXT: Heiko Mandl FOTO: Eigenfotos<br />

Zwei Züge noch und sie hat es geschafft.<br />

Die junge Zillertalerin Ella Graf steht vor<br />

ihrem ersten großen Erfolg ihrer noch<br />

jungen Kletterkarriere. Wenn sie die zwei<br />

Griffe bis zum Top schafft, dann kann sie<br />

sich österreichische Meisterin in der Altersklasse<br />

U<strong>12</strong> nennen. Dabei gehört sie<br />

hier in Vöcklabruck, dem Austragungsort<br />

der ÖM <strong>2021</strong>, zu den jüngeren Teilnehmerinnen.<br />

Ihre Konkurrentinnen können<br />

zudem mit viel Erfahrung aufwarten.<br />

Gekonnt schafft sie es bis ganz nach<br />

oben und verwirklicht ihren Traum. Am<br />

Stockerl darf sie ganz oben stehen und<br />

strahlt über ihr ganzes Gesicht.<br />

Das Klettern ist ihr von Anfang an in die<br />

Wiege gelegt worden. Ihre Mutter Kristina<br />

und ihr Vater haben sich schon vor<br />

Jahren in den Sport in der Vertikalen ver-<br />

liebt und das Hobby auch zum Beruf gemacht.<br />

Im Zillertal ist es nicht schwer, den<br />

geeigneten Fels zu finden. Das Mekka<br />

der Kletterer bietet für jeden Geschmack<br />

den richtigen Fels. So ist Ella unter den<br />

Felswänden ihrer Heimat aufgewachsen.<br />

»Wir haben sie im Maxi-Cosi zum Klettern<br />

mitgenommen. Sie hat das Klettern<br />

von Anfang an miterlebt«, erinnert sich<br />

ihre Mutter zurück. Nach den ersten Gehversuchen<br />

ging es dann auch bald an den<br />

Fels. »Mit zwei Jahren haben wir sie das<br />

erste Mal in den Klettergurt gesteckt«,<br />

erzählt ihre Mutter. Spielerisch und ganz<br />

leicht machte sie die ersten Schritte in der<br />

Vertikalen und es machte ihr richtig Spaß.<br />

Wenn die Eltern gerne kletten, dann<br />

kommt es nicht von ungefähr, dass die<br />

Kinder es gleichtun wollen. Nur kurz<br />

versuchte es Ella in der örtlichen Fußballmannschaft,<br />

aber das Klettern war ihr<br />

schlussendlich doch wichtiger. Am Fels<br />

im Zillertal und im Urlaub in den bekannten<br />

Klettergebieten in Europa konnte sie<br />

immer schwerere Routen klettern. Jedes<br />

Wochenende zog es sie mit ihren Eltern<br />

an den Fels und aus dem Hobby wurde<br />

mit ihren jungen Jahren eine große Leidenschaft.<br />

Sie besuchte die Kletterkurse<br />

der Stonemonkeys im Zillertal und nahm<br />

auch bei den ersten Wettkämpfen teil.<br />

»Das machte ihr so viel Spaß, dass sie am<br />

liebsten jedes Wochenende einen Bewerb<br />

klettern wollte«, so Mutter Kristina.<br />

Ihr erster Bewerb war im Zuge der Alpinmesse<br />

in Innsbruck. Die 14 Boulderrouten<br />

versuchte sie damals mit vollem Elan<br />

zu meistern. »Ich konnte sie fast nicht von<br />

der Wand holen«, so Mutter Kristina.<br />

84 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 85


Vor gut einem Jahr wurde sie dann vom Kletterverband<br />

Tirol entdeckt und darf seitdem<br />

zwei Mal die Woche beim Stützpunkttraining<br />

in Wörgl mitmachen. Die restliche Zeit verbringt<br />

sie mit ihren Eltern draußen in der Natur.<br />

»Wir gehen nur fünf Minuten zum nächsten<br />

Klettergarten, da ist es für uns einfacher<br />

in der Natur zu trainieren als über eine Stunde<br />

zur Halle zu fahren«, erklärt ihre Mutter.<br />

Wer am Fels viel und gut klettert, tut sich in<br />

der Halle zudem leichter und bringt die Basis<br />

für eine gute Technik mit. Mindestens drei<br />

Mal die Woche ist sie somit im Training und<br />

versucht immer schwerere Routen zu meistern.<br />

Ihr Ziel ist es, schon bald eine Route im<br />

Schwierigkeitsgrad 8a zu meistern. Da bleibt<br />

nicht viel Zeit für andere Hobbys. Wenn es<br />

die Zeit erlaubt, geht sie neben Schule und<br />

Klettern noch gerne Reiten.<br />

GAST<br />

*<br />

freundlich<br />

SONNTAG GEÖFFNET<br />

im Zillertal<br />

◊ 8 00 - 11 00 UHR & 15 00 - 18 00 UHR: MAYRHOFEN, EDER, HAUPTSTRASSE 473<br />

◊ 8 00 - 14 00 UHR: FÜGEN, ZILLERWEG 6 & MAYRHOFEN, RAUCHENWALD 675<br />

◊ 8 30 - 11 00 UHR: FINKENBERG, ERLER, PERSAL 226<br />

86<br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 87


Klettern bedeutet für mich,<br />

eine schöne Zeit in der Natur<br />

zu verbringen und mit meinen<br />

Eltern gemeinsam schwere<br />

Routen zu versuchen.<br />

Ella Graf<br />

Perspektive mit Zukunft<br />

Die Welt verabschiedet sich gerade aus dem Zeitalter der fossilen Energieträger.<br />

Immer mehr Menschen sind sich bewusst, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel für unsere<br />

Zukunft ist. Wärmepumpen leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.<br />

Natürlich gehen ihr die sportlichen Ziele<br />

nicht aus. Nach dem Gewinn der österreichischen<br />

Meisterschaft hofft sie bald in<br />

den Tiroler Nachwuchskader aufgenommen<br />

zu werden. Im Kletterzentrum Innsbruck<br />

hat sie dann die Möglichkeit, mit<br />

den besten Kletterern zu trainieren und<br />

ihren Idolen auf die Finger zu schauen.<br />

Natürlich möchte sie auch den heuer gewonnenen<br />

Titel im kommenden Jahr verteidigen<br />

und zudem möglichst viele Bewerbe<br />

bestreiten. Das Wichtigste für sie<br />

ist es aber noch immer, Spaß am Klettern<br />

zu haben und gemeinsam mit ihren Eltern<br />

eine schöne Zeit am Fels zu verbringen.<br />

Sei es in den Klettergärten vor ihrer Haustüre<br />

oder sonst wo auf der Welt.<br />

Heliotherm ist seit über 30 Jahren auf<br />

Wärmepumpentechnik spezialisiert und<br />

hat dadurch als Technologieführer einen<br />

immensen Know-how-Vorsprung und<br />

Erfahrungsschatz. Mit eigenem Forschungs-<br />

und Entwicklungszentrum, einzigartigem<br />

Dauerprüfstand und Klimakammer<br />

sowie der Fertigung »Made in<br />

Austria« am Firmensitz in Langkampfen<br />

werden Qualitäten erreicht, die kontinuierlich<br />

neue Maßstäbe setzen.<br />

Die hocheffektiven Wärmepumpensysteme<br />

nutzen die in der Natur vorkommende,<br />

kostenlose Energie aus Luft,<br />

Wasser oder Erdreich zum Heizen,<br />

Kühlen und zur Warmwasserbereitung.<br />

Aufgrund der höchsten am Markt verfügbaren<br />

Effizienz der Anlagen besteht<br />

Anspruch auf maximale Förderungen.<br />

In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage<br />

ist es darüber hinaus möglich,<br />

auch die Antriebsenergie für die Wärmepumpe<br />

selbst zu erzeugen.<br />

Wärmepumpensysteme sind mit einer<br />

Vorlauftemperatur von bis zu 55 Grad<br />

neben dem Neubau auch hervorragend<br />

für Sanierungen geeignet. Mittels modernster<br />

Frästechnik kann dabei eine<br />

Fußbodenheizung innerhalb weniger<br />

Stunden nachgerüstet werden. Im Betrieb<br />

sind die wartungsarmen Wärmepumpen<br />

äußerst leise. Die Außengeräte<br />

der Luftwärmepumpen sind kaum hörbar<br />

und verbessern damit den Wohnkomfort.<br />

Gegenüber Systemen mit<br />

festen Brennstoffen erspart man sich<br />

den Lagerplatz dafür, eine aufwändige<br />

Kaminsanierung sowie mögliche Geruchsbelästigungen.<br />

Der Heliotherm Kompetenzpartner<br />

GTech Engineering OG ist auf Einbau<br />

und Wartung von hocheffizienten Wärmepumpen<br />

der Firma Heliotherm spezialisiert.<br />

Christoph Gandler und sein Team<br />

begleiten ihre Kunden während des gesamten<br />

Projekts und führen alle erforderlichen<br />

Wartungsarbeiten während der<br />

langen Lebensdauer der Anlage durch.<br />

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Heliotherm<br />

Wärmepumpentechnik GmbH.<br />

Sportplatzweg 18<br />

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It´s Showtime<br />

FOTO: Rupert Mühlbacher<br />

Vor drei Jahren überraschte der Tuxerhof mit einer Generalsanierung und einem Sunsetpool<br />

am Dach des Hauses. Nun setzte das 4*S-Hotel in Tux, das in vierter Generation<br />

geführt wird, noch eines drauf. Showtime für die Köche, ein Genussmarkt als Buffet, neu<br />

gestaltete Zimmer mit Wohnzimmerflair und on the Top heißt es: Infrarot-Sky-Lounge.<br />

Die Ahornspitz beeindruckt mit ihren<br />

beiden Gipfeln nicht nur Bergsteiger, die<br />

die anspruchsvolle Gipfeltour in Angriff<br />

nehmen. Der 2.973 m hohe Berg in den<br />

Zillertaler Alpen überzeugt auch vom Tal<br />

aus. »Daher war es für uns klar, dass wir<br />

diesen sensationellen Ausblick einmal<br />

mehr einfangen«, erzählt Andrea Schneeberger,<br />

die mit ihrer Familie auf dem<br />

Dach ihres Tuxerhofs ein aussichtsreiches<br />

neues Highlight setzte. Eine Infrarot-Sky-<br />

Lounge mit sensationellem Panorama-<br />

Blick. Das neue Wellnesshighlight des<br />

Traditionshauses aus 1930. »In unserer<br />

Saunawelt war die Infrarotkabine schon<br />

immer äußert beliebt bei unseren Gästen.<br />

Sie war zum Teil so gut besucht, dass<br />

der Platz knapp wurde und daher haben<br />

wir uns Gedanken über eine neues, größeres<br />

Infrarot-Angebot gemacht. Fündig<br />

wurden wir letztlich im obersten Stockwerk,<br />

unserem sogenannten ›Himmel-<br />

Reich‹.« Der Genuss der wohltuenden<br />

Wärme wird durch eine Beduftung und<br />

Bedampfung verstärkt, gekrönt vom Blick<br />

auf die Ahornspitze. Damit wurde im »HimmelReich«<br />

nach dem Sunsetpool, der Leselounge<br />

und dem Yogaraum ein weiterer<br />

Lieblingsplatz geschaffen. »Unser oberstes<br />

Ziel all unserer Umbauten und Erweiterungen<br />

ist es, die Gemütlichkeit und den<br />

Charme unseres Hotels zu erhalten und<br />

gleichzeitig einen modernen Zeitgeist einziehen<br />

zu lassen.« Alpiner Lifestyle. State<br />

of the Art. Jedes Jahr investiert die Familie<br />

Schneeberger, um so den Wünschen ihrer<br />

Gäste einen Schritt voraus zu sein. Ein Vorhaben,<br />

das im Frühjahr nicht nur zur Infrarot-Lounge<br />

mit Ausblick führte.<br />

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FOTO: Rupert Mühlbacher<br />

KULINARISCHE SHOWBÜHNE<br />

Die Brotspezialitäten liegen liebevoll drapiert<br />

in kleinen hölzernen Regalen, die<br />

an der dunkelbraunen Holzwand in zwei<br />

Reihen befestigt sind. Kaffee. Tee. Säfte.<br />

Müsli. Obst. Joghurt. Alles, was das Frühstücksherz<br />

begehrt, findet übersichtlich<br />

nebeneinander Platz. In der Mitte des<br />

Raums steht eine Buffetinsel mit weiteren<br />

Frühstücksspezialitäten. Beleuchtete<br />

Sockelleisten, indirekte Beleuchtungen<br />

an der Wand und Decke – Lichtspiele für<br />

ein gemütlich-stylisches Ambiente. Stein-<br />

Arbeitsplatten, Braun- und Grautöne. 100<br />

Quadratmeter groß ist der neue Genussmarkt<br />

im Tuxerhof. Kein Buffet, vielmehr<br />

eine ganze Buffetlandschaft bildet das<br />

neue kulinarische Zentrum. »Die Kulinarik<br />

spielt bei uns im Haus eine große<br />

Rolle. Wir achten auf höchste Qualität,<br />

Regionalität und Nachhaltigkeit. Daher<br />

wollten wir dem Essen eine exklusive<br />

Bühne bieten und damit zudem mehr<br />

Platz für noch mehr regionale Köstlichkeiten<br />

schaffen«, erläutert Küchenchef<br />

Maik Neumann die Idee hinter ihrem<br />

Genussmarkt. Eine Bühne haben auch<br />

die Köche des Tuxerhofs durch eine<br />

große Showküche erhalten. »Der Gast<br />

soll bei uns nicht einfach essen, er soll<br />

das Essen erleben. Gleichzeitig möchten<br />

wir unseren Köchen die Möglichkeit<br />

geben, präsenter und damit näher am<br />

Gast zu sein.«<br />

»Unser Ziel war, dem Essen und<br />

unseren Köchen eine Bühne zu bieten<br />

– so entstand unser Genussmarkt.«<br />

Andrea Schneeberger,<br />

Tuxerhof<br />

REGIONALE MÖBEL<br />

»Unsere Grundidee ist, aus der Sicht des<br />

Gasts zu denken. Was wünscht er sich,<br />

was braucht er zum Wohlfühlen? Grundfragen,<br />

die wir uns beim Planen immer<br />

wieder stellen«, so Andrea Schneeberger.<br />

Ein Konzept, das auch bei der Komplettrenovierung<br />

von elf der insgesamt 57<br />

Zimmer zu Grunde lag. Ein Zimmer kam<br />

zudem durch einen Zubau hinzu. Jede<br />

kältetechnik<br />

klimatechnik<br />

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JAHRE<br />

GARANTIE *<br />

an ein Hotel. »Wir haben Wert auf einen<br />

Wohncharakter gelegt. Die Gäste sollen<br />

sich bei uns angekommen fühlen, wie<br />

in einem zweiten Zuhause. Und dieses<br />

Gefühl erzeugt kein reiner Hotellook. Bei<br />

den Möbeln haben wir zudem wie bei<br />

Essen auf Regionalität geachtet. Qualität<br />

aus der Region, die sich wie ein roter<br />

Faden seit inzwischen vier Generationen<br />

durch unser ganzes Haus zieht.«<br />

DER NEUE CUPRA<br />

FORMENTOR.<br />

Kontakt<br />

Hotel Alpin Spa Tuxerhof<br />

Familie Schneeberger<br />

Vorderlanersbach 80<br />

A-6293 Tux<br />

T +43 5287 8511<br />

M info@tuxerhof.at<br />

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Wir bedanken uns herzlich bei<br />

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dass ich in die Materie hineinwachsen<br />

und in den vergangenen Jahren gemeinsam<br />

mit meinem Vater die Kanzlei führen<br />

konnte. Das ermöglichte mir, mich meinen<br />

Interessen entsprechend zu spezialisieren.«<br />

So begann sich Christoph Huber<br />

nach seiner Anwaltsprüfung vor neun<br />

Jahren für Fälle rund um Arzthaftung zu<br />

interessieren und startete daraufhin die<br />

Zusatzausbildung Medizinrecht.<br />

DETEKTIVARBEIT ZWISCHEN<br />

TUPFER UND BRUCH<br />

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Diagnose<br />

Behandlungsfehler<br />

Es ist ein Tabuthema unter Ärzten. Zumeist totgeschwiegen. Doch sie passieren. Täglich.<br />

Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen. Für die Patienten kommt zu den Beschwerden<br />

die Frage nach rechtlichen Möglichkeiten. Der Kufsteiner Rechtsanwalt Christoph Huber<br />

hat sich neben dem rechtlichen Tagesgeschäft auf derartige Fälle spezialisiert.<br />

»Allein in Österreich werden jedes Jahr<br />

mehrere tausend Fälle von Behandlungsfehlern<br />

verzeichnet. Vom übersehenen<br />

Bruch der Hand über Aufklärungsfehler<br />

bis hin zur verpfuschten Schönheitsoperation.<br />

Es passiert sehr viel mehr als<br />

man denkt.« Der Kufsteiner Rechtsanwalt<br />

Christoph Huber weiß aus praktischer<br />

FOTO: Adobe Stock<br />

Erfahrung wovon er spricht. 2015 zählte<br />

er zu den ersten Tirolern, die den zweijährigen<br />

Universitätslehrgang Medizinrecht<br />

erfolgreich abschlossen. Eine Verbindung<br />

seiner zwei großen beruflichen<br />

Leidenschaften. »Es stand sogar einmal<br />

die Überlegung im Raum, Medizin zu studieren«,<br />

erzählt Rechtsanwalt Christoph<br />

Huber. Die Faszination für die Rechtswissenschaften<br />

hat dann jedoch überwogen<br />

und so schlug der Kufsteiner den Weg<br />

des Anwalts ein, folgte damit seinem Vater<br />

Georg nach. Seit 2004 arbeitet Christoph<br />

Huber in der etablierten Kufsteiner<br />

Kanzlei, deren Wurzeln bis 1919 zurückreichen.<br />

»Es war ein unglaubliches Glück,<br />

»Bei Behandlungsfehlern denkt man zumeist<br />

an Horrorszenarien, wie die Amputation<br />

des falschen Beins oder den<br />

vergessenen Tupfer im Bauchraum. Doch<br />

Behandlungsfehler beginnen bereits bei<br />

unterlassenen Informationen. Wenn ein<br />

Arzt etwa nicht über mögliche Risiken<br />

aufklärt, vergisst zu sagen, dass die Operationsnarbe<br />

nicht mit Wasser in Berührung<br />

kommen darf. Geht der uninformierte Patient<br />

schwimmen, hat der Mediziner für<br />

Folgeschäden zu haften. Auch fehlende<br />

Aufklärung über mögliche Risiken kann<br />

zu einem sogenannten Behandlungsfehler<br />

werden.« Die Schwierigkeit liegt für<br />

den Patienten oft darin, zu unterscheiden,<br />

ob er einfach nur Pech hatte und<br />

der gewünschte Erfolg nicht eintritt oder<br />

ob ein Arztfehler vorliegt. »Es ist eine Detektivarbeit,<br />

bei der mir meine Erfahrung<br />

genauso hilft wie Kontakte zu Fachärzten<br />

und Sachverständigen.« Auf die erste Besprechung<br />

mit den Mandanten folgen<br />

die Einholung der medizinischen Unter-<br />

»Die Recherche rund um Behandlungsfehler<br />

gleicht einer Detektivarbeit.«<br />

Christoph Huber,<br />

Rechtsanwalt, Kufstein<br />

lagen und ausführliche Recherchen. Bei<br />

Behandlungsfehlern nimmt der Anwalt<br />

Kontakt mit dem Krankenhaus, dem Arzt<br />

bzw. der Haftpflichtversicherung auf. »Es<br />

geht um Schmerzengeld, Verdienstentgang,<br />

Schadensersatz, Kosten für Therapien.<br />

Wichtig ist, dem Patienten vom<br />

Anfang bis zum Ende ein Servicepaket<br />

durch den Medizin- und Rechtsdschungel<br />

anzubieten«, so Christoph Huber, der mit<br />

Jahresanfang die Kanzlei von seinem Vater<br />

übernommen hat. Neben seinem Spezialgebiet<br />

kümmert er sich um Fälle aus<br />

herkömmlichen Rechtsgebieten. Vom<br />

Liegenschafts- und Immobilienrecht, Eheund<br />

Familienrecht, Testamentserstellung<br />

bis hin zum Verkehrsrecht.<br />

FOTO: GPHOTO / Florian Egger<br />

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Kontakt<br />

Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)<br />

Josef-Egger-Straße 8<br />

A-6330 Kufstein<br />

T 05372 64543<br />

M behandlungsfehler@rechtsanwalt-huber.at<br />

W www.rechtsanwalt-huber.at<br />

97


Ausgwondacht<br />

Tausend Mal Wein<br />

Gleich nach seiner Kochlehre zieht es Armin Künig hinaus aus dem Zillertal und<br />

hinein in die Welt der Haubenlokale. Nach Zwischenstationen in etlichen großen<br />

Häusern wird er in Ellmau sesshaft. Ein Leben für die Gastronomie und Hotellerie<br />

gewürzt mit hochkarätigem Weingenuss.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Lanzinger<br />

»Wein ist meine große Leidenschaft. Mehr als<br />

alles andere. Das hat schon mit zwanzig angefangen.<br />

Fast gleich lang wie ich in der Küche<br />

zu Hause bin beschäftige ich mich mit Wein.<br />

Franzosen und Italiener sind sehr interessant.<br />

Wobei ich beständig auf der Suche nach herausragenden<br />

No-Name Winzern bin, nach<br />

Weinen, die nicht jeder hat.« Armin Künigs<br />

Liebe zum Wein ist unverkennbar. Spätestens<br />

beim Blick in den hoteleigenen Weinkeller.<br />

Rund 1.000 verschiedene Weine lagert der<br />

Hotelier dort, natürlich von jedem gleich mehrere<br />

Flaschen. Jedes Jahr sind es zwischen<br />

30.000 und 40.000 Flaschen, die er einkauft.<br />

Genauso wie der gebürtige Zillertaler für den<br />

Wein lebt, ist er mit ganzem Herzen Gastronom<br />

und Hotelier. Noch heute ist er jeden<br />

Tag in der Küche zu finden. Kümmert sich um<br />

den Einkauf, die Menüzusammenstellung und<br />

schmeckt die Gerichte ab. An die 15 Stunden<br />

ist er täglich im Hotel unterwegs. Von halb<br />

acht Uhr in der Früh bis etwa Mitternacht.<br />

»Das klingt jetzt vielleicht anstrengend und ist<br />

es auch ab und an, aber dafür leben wir, meine<br />

Frau, die Kinder und ich.« Armin Künig ist<br />

angekommen, nach einem früher recht turbulenten<br />

Arbeitsleben.<br />

SELBSTSTÄNDIGER TRAUM<br />

Gleich nach seiner Kochlehre im Englhof in<br />

Zell am Ziller zieht es Armin Künig hinaus in<br />

die Welt. Seefeld, Kitzbühel, Genf, Wolfsburg.<br />

»17-, 18-Stunden-Arbeitstage waren normal.<br />

Ich habe alles in Kauf genommen, um in<br />

einem der angesagten Häuser zu arbeiten,<br />

von den Spitzenköchen zu lernen.« Sein<br />

Wissensdurst bringt ihn vorwärts, wie er es<br />

beschreibt. Nur zwei Dinge reizen ihn in der<br />

gesamten Zeit nie. »Auf ein Schiff zu gehen<br />

oder am Arlberg zu arbeiten, das stand für<br />

mich nicht zur Diskussion.« Der leidenschaftliche<br />

Koch verfolgt einen anderen Traum<br />

und 1998 ist es endlich soweit. Armin Künig<br />

Sternenklares Kartenlegen<br />

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LEHRLING<br />

GESUCHT!<br />

macht sich mit dem Restaurant Grizzly in<br />

Ellmau selbstständig. 2001 folgt das zweite.<br />

Ein mexikanisches Szenelokal, das sich ab 22<br />

Uhr in einen Pub verwandelt. »Ich hatte jetzt<br />

zwar zwei fixe Standbeine, aber irgendwie<br />

fehlte mir etwas. Bis ich 2003 Greta kennenlernte.<br />

Als sie sich einer Rückenoperation<br />

unterziehen und im familieneigenen Hotel<br />

kürzer treten muss, kam der Gedanke auf,<br />

meine Lokale aufzugeben und von der reinen<br />

Gastronomie in die Hotellerie zu wechseln.«<br />

2004 ist es soweit. Armin Künig fängt<br />

im »Das Kaiserblick« an und wird endgültig<br />

sesshaft. »Was aber nicht heißt, dass es in<br />

meinem Leben ruhig wurde«, schmunzelt er.<br />

TENNIS, GOLF, BAUGRUBE<br />

Im Oktober steht die Beautyabteilung an, sie<br />

ist schon wieder zu klein geworden, wie Armin<br />

Künig erzählt. Dann rücken einmal mehr<br />

die Baumaschinen an. »Zudem haben wir<br />

das Nachbargrundstück gekauft und werden<br />

dort Apartments bauen und ein Restaurant.<br />

Ein eigenes Lokal, das fasziniert mich immer<br />

noch.« Seit er im »Das Kaiserblick« ist, hat es<br />

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kein Jahr gegeben, in dem sie nicht etwas<br />

verändert oder erweitert haben, wie Armin<br />

Künig lachend verrät. »Vielleicht ist das bei<br />

mir auch familiär bedingt. Mein Papa und<br />

meine Brüder, alle waren oder sind im Baugewerbe<br />

tätig. Womöglich hat das doch<br />

auch etwas auf mich abgefärbt.« Seine Familie<br />

verbindet ihn heute noch mit dem Zillertal,<br />

dem er lange Zeit zumindest sportlich<br />

treu war. »Bis etwa 2005 habe ich in<br />

Stumm Tennis gespielt. Dann entdeckten<br />

mich die Ellmauer Tennisspieler«, erzählt er<br />

mit einem Augenzwinkern. Dass er heute<br />

wieder ab und an zum Sporteln ins Zillertal<br />

fährt, hängt mit seiner zweiten Sportleidenschaft<br />

zusammen. »2010 habe ich mit<br />

dem Golfen angefangen, auch wenn sich<br />

ein 18-Loch-Spiel bei meinem Tagespensum<br />

selten ausgeht. Aber ich war schon im<br />

Zillertal, den neuen Golfplatz testen. Und<br />

das war sicher kein einmaliger Sportabstecher.«<br />

»Meine Frau und ich, wir<br />

leben für die Hotellerie.<br />

Für uns gibt es nichts<br />

Schöneres.«<br />

Das Ambiente heilt mit<br />

Die bestmögliche Betreuung der Patienten steht hinter dem Konzept von Zellmed. Ein<br />

regionales, medizinisches Kompetenzzentrum mit 700 m² medizinischer Fläche im hinteren<br />

Zillertal. Allgemeinmedizin, Physiotherapie, Sport & Training, Dermatologie unter<br />

einem Dach. Ärzte und Therapeuten verschiedener Disziplinen treffen auf natürliche<br />

Materialien und einen Hauch Wohnzimmerflair zur Unterstützung der Heilwirkung.<br />

»Der große Vorteil für unsere Patienten<br />

ist die Vielfalt unter dem Zellmed-Dach.<br />

Von der Allgemeinmedizin über Physiotherapie<br />

bis hin zur Dermatologie. Dazu<br />

gibt es ein eigenes Programm rund um<br />

Training und Sport, für eine Unterstützung<br />

vor und nach Operationen sowie<br />

chronischen Verletzungsmustern. Durch<br />

die unterschiedlichen Bereiche besteht<br />

auf Wunsch die Möglichkeit, fachärztliche<br />

Konsiliaruntersuchungen bzw. die<br />

Einschätzung des örtlichen Physiotherapeuten<br />

in die Untersuchung sowie<br />

Behandlung mit einfließen zu lassen«,<br />

Armin Künig,<br />

Wahl-Ellmauer<br />

102 Zillachtolarin<br />

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Wir bedanken uns herzlich bei<br />

den ausführenden Firmen.<br />

FOTO: Thomas Eberharter<br />

erläutert Thomas Kunczicky von medalp<br />

die Einzigartigkeit von Zellmed, dem neuen<br />

medizinischen Kompetenzzentrum<br />

mitten in Zell am Ziller. Die Philosophie<br />

von Zellmed drückt sich auch durch das<br />

Gebäude aus. Natürliche Materialien<br />

standen bei der Planung im Fokus. Klarer<br />

Beton trifft auf die Wärme und Behaglichkeit<br />

von Holz.<br />

HOLZ, GLAS, STEIN, BETON<br />

»Medizinische Behandlungen und Therapien<br />

sind ein Teil der Heilung. Doch die<br />

Genesung muss auch von innen heraus<br />

geschehen und dabei spielt das Ambiente,<br />

das Umfeld eine große Rolle. Ein gemütlich-schönes<br />

Ambiente unterstützt die<br />

Heilung eindeutig. Eine unserer architektonischen<br />

Hauptüberlegungen und Ziele<br />

war daher, optisch kein klassisches Ärztehaus<br />

zu gestalten. Uns war wichtig, dass<br />

beim Betreten kein Krankenhausfeeling<br />

aufkommt.« Das Ergebnis: eine schlichte,<br />

architektonische Sprache umgesetzt mit<br />

hochwertigen Materialien. Holz, Glas,<br />

Stein, Beton. »Natürlich wird bei uns auch<br />

alles desinfiziert, doch wollten wir die<br />

sterile Optik außen vor lassen, wir haben<br />

vielmehr versucht, einen Wohnzimmercharakter<br />

zu erschaffen. Große Fensterfronten<br />

holen etwa im Eingangsbereich<br />

die Natur ins Gebäude.« Die Grundatmosphäre<br />

bestimmt eine Kombination aus<br />

Beton und dunklem Holz. Die in Weiß gehaltenen<br />

Wände wurden mit Farbtupfern<br />

als Akzente versehen, der harmonischen<br />

Optik wegen und zur Beruhigung, wie<br />

Thomas Kunczicky betont.<br />

ARCHITEKTUR TRIFFT MEDIZIN<br />

Die verschiedenen Bereiche bzw. Therapeuten<br />

und Ärzte sind in Einzelräumen<br />

untergebracht. Die allgemeinmedizinische<br />

Versorgung ist im Erdgeschoss angesiedelt.<br />

Dort befindet sich auch die Kältekammer,<br />

die Heilung und Heilimpulse bei<br />

-95°C ermöglicht. Zur Behandlung rheumatischer<br />

Beschwerden genauso wie zur<br />

Regeneration. »So wird die Kältekammer<br />

bei Zellmed auch von Spitzensportlern<br />

genutzt, etwa von den Spielern des SV<br />

Werder Bremen. Die Fußballer trainieren<br />

regelmäßig mit dem Mannschaftskader<br />

im Zillertal und nützen die medizinischphysiotherapeutische<br />

Infrastruktur«, erläutert<br />

Physiotherapeut Jan Keijzer. Im<br />

ersten Stock befindet sich die Dermatologie<br />

Zillertal, die Physiotherapie und die<br />

angeschlossene Sportabteilung inklusive<br />

Leistungsdiagnostik. Eine großzügige<br />

Raumgestaltung prägt das gesamte Erscheinungsbild<br />

quer durch alle Bereiche.<br />

Mit ein Wunsch von Ärzten und Therapeuten,<br />

die aktiv in die Planungen miteinbezogen<br />

wurden. »Wir haben deren<br />

Vorstellungen mit denen der Architekten<br />

vereint. Funktionalität gepaart mit Optik.<br />

Architektur. Medizin. Therapie. Wir waren<br />

bestrebt, das Beste aus allen Welten<br />

zu vereinen, um einen optimalen Ort der<br />

Genesung zu erschaffen. Wobei unser<br />

drittes Augenmerk auf der Umwelt lag.<br />

So sorgt unter anderem eine Grundwasserpumpe<br />

für einen möglichst CO 2- neutralen<br />

Betrieb.«<br />

Kontakt<br />

Zellmed<br />

Stöcklerfeld 5<br />

A-6280 Zell am Ziller<br />

T +43 5282 4200<br />

M info@zellmed.at<br />

W www.zellmed.at<br />

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Insa Tol<br />

Der 3. Altar<br />

Viele Fügener kennen die Kreuzschmied Kapelle am Fuße der Auffahrt<br />

Fügenbergstraße von den Fronleichnamsprozessionen. Sie ist der dritte Altar, an dem<br />

Halt gemacht wird. Noch vor einigen Jahren wurde die denkmalgeschützte Kapelle<br />

auch bei einem der Bittgänge vor Christi Himmelfahrt besucht. Ein Kleinod mit fast<br />

unbekannter Vergangenheit.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Die Nasenspitze ist abgesplittert. Vom Kinn zieht sich<br />

ein Riss quer über das Gesicht bis hinauf zum rechten<br />

Auge. Nur vereinzelt schimmert die Röte ihrer<br />

Wangen hervor. Ein Zeuge der einstigen Schönheit<br />

der Figur. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen an der<br />

Madonna und ihrem Jesus-Kind. Aus dem 19. Jahrhundert<br />

stammt die Statue, das Gitter hinter dem sie<br />

steht, ist noch um einiges älter und soll bereits im 18.<br />

Jahrhundert hergestellt worden sein. Blumen und<br />

Kerzen stehen zu ihren Füßen. Groß ist die Kreuzschmied<br />

Kapelle nicht. Anstelle einer Tür lädt ein großer<br />

Rundbogen zum Näherkommen ein. So klein wie<br />

das geschützte Kleinod ist, so wenig ist auch über seine<br />

Geschichte bekannt. Laut alten Aufzeichnungen<br />

wurde die Kapelle 1679 als Ersatz für ein Flurkreuz<br />

erbaut, das vor dem nordseitigen Bach schützen sollte.<br />

Anfangs stand die Kreuzschmied-Kapelle direkt an<br />

der Einfahrtstraße von Fügen, rechts und links flankiert<br />

von zwei stattlichen Laubbäumen. Der Bau der<br />

Äußeren Fügenbergstraße brachte eine Versetzung<br />

Richtung Nordwesten mit sich. Anfangs soll die Kapelle<br />

der Gemeinde Fügen gehört haben, heute wird<br />

sie von der Familie Hoflacher liebevoll betreut.<br />

106 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 107


Insa Tol<br />

Und dann<br />

kommt noch der Kasperl<br />

Von einer pflegebedürftigen Frau und ihrem Pflegeroboter, Kindern und Erbschaftsturbulenzen,<br />

amüsanten Paartherapeuten-Besuchen bis hin zum Original<br />

Wiener Praterkasperl. Das Steudltenn-Programm <strong>2021</strong> überzeugt einmal mehr,<br />

und das sogar unter freiem Sternenhimmel auf der Freiluftbühne.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Steudeltenn<br />

Die Wände erstrahlen in sattem Türkis. Der<br />

Kronleuchter baumelt an der Decke und auch<br />

der Lift steht schon bereit. Die Hotellobby auf<br />

der Bühne der Steudltenn in Uderns wartet<br />

auf den nächsten Einsatz. Das Bühnenbild für<br />

»Friedl Bison und seine Kinder« im rund 700<br />

Jahre alten Heustadl. Eine Uraufführung. Eine<br />

von insgesamt vier in diesem Jahr. »Ich finde es<br />

wichtig, immer wieder neue Geschichten zu<br />

bringen. Das Publikum ist sehr aufgeschlossen<br />

und interessiert. Die Menschen sind hungrig<br />

nach Neuem.« Bernadette Abendstein ist das<br />

Herz der Steudltenn, ihr Mann Hakon Hirzenberger<br />

ist der künstlerische Steudltenn-Leiter<br />

und Autor des Stücks »Friedl Bison und seine<br />

Kinder«. Fünf Vollblutschauspieler, unter anderem<br />

Manuel Witting, der Enkel von Attila<br />

Hörbiger und Paula Wessely, geben seit dem<br />

14. Juli ihr Bestes. »Friedl Bison und seine Kinder«<br />

ist mit Sicherheit eines der Highlights der<br />

heurigen Steudltenn-Saison. Ein weiterer Erfolg<br />

nach »Wurlitzergassen 22 Zwozl, Zwozl«,<br />

einem Theaterstück, das Felix Mitterer extra<br />

für die Steudltenn schrieb und das im Juni uraufgeführt<br />

wurde. »Das zeitgemäße, witzige<br />

Stück war eine große Bereicherung. Eine alte<br />

Frau, vermutlich dement, und ihr Pflegeroboter<br />

in einer surrealen und doch recht konkreten<br />

Ausnahmesituation. Das Stück regte,<br />

typisch für Felix Mitterer, trotz zahlreicher Lacher<br />

zum Nachdenken an und traf unser heuriges<br />

Steudltenn-Thema auf den Punkt.«<br />

KUNST ZUM SETZEN UND LAUSCHEN<br />

»Im wunderschönen Monat Mai von Heinrich<br />

Heine«, tönt es aus dem Lautsprecher am<br />

Festivalgelände der Steudltenn. Zum sechsten<br />

Mal wurde die Steudltenn-Saison mit einer<br />

von Gerhard Kainzner kuratierten Kunstausstellung<br />

eröffnet, die die gesamte Saison über<br />

frei zugänglich ist. Das Thema der diesjährigen<br />

Ausstellung und auch der diesjährigen Steudltenn-Saison:<br />

Beziehungen. »Wie stehen wir in<br />

Beziehung zur Natur, zu uns, zu anderen – aus<br />

diesen Gedanken heraus entstanden Skulpturen,<br />

die Geschichten erzählen, unter anderem<br />

von Ursula Beiler, Bernhard Witsch, Sebastian<br />

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Zillachtolarin 109


Rainer oder dem Architekturkollektiv Krater<br />

Fajan. Die Menschen nutzen die Objekte,<br />

setzen sich darauf, lauschen den Geschichten<br />

und Informationen.« Hier am Festivalgelände<br />

befindet sich auch die große Freiluftbühne,<br />

auf die das Bühnengeschehen heuer vorrangig<br />

verlagert wird, sofern das Wetter mitspielt.<br />

DER AUGUST & DIE KULTUR<br />

Er und Sie haben sich entschieden: Joana und<br />

Valentin gehen zur Paartherapie. Ab dem <strong>12</strong>.<br />

August herrscht damit ein fortgeschrittener<br />

Kampfzustand in der Steudltenn. Der Besuch<br />

beim Therapeuten wird nämlich zum gekonnten<br />

Schlagabtausch, »bei dem sich viele Paare<br />

laufend wiedererkennen werden«, schmunzelt<br />

Bernadette über die äußerst amüsante Komödie<br />

»Die Wunderübung« von Daniel Glattauer<br />

, in der eine überraschende Nachricht für<br />

den Therapeuten plötzlich alles auf den Kopf<br />

stellt. Ein Goldfisch schwimmt am 15. August<br />

in die Steudltenn und wird, dank dem Kabarettisten<br />

Manuel Rubey, für weitere Lacher sorgen.<br />

Wobei auf das Kabarett »Goldfisch« tags<br />

darauf mit »Gags, Gags, Gags« von Stermann<br />

und Grissemann gleich das nächste folgt.<br />

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110 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 111


»In der heurigen Saison stehen<br />

bzw. standen sechs Premieren am<br />

Steudltenn-Programm, darunter<br />

sogar vier Uraufführungen.«<br />

Bernadette Abendstein,<br />

Gesamtleitung Steudltenn Theaterfestival, Uderns<br />

»Natürlich haben wir auch für Kinder wieder<br />

ein Stück Kultur im <strong>Sommer</strong>gepäck. So besucht<br />

uns am 28. August der Original Wiener<br />

Praterkasperl, der inzwischen seit 250 Jahren<br />

seine Zuschauer mitfiebern, mitlachen und<br />

mitmachen lässt.« Ein Highlight für die Kleinen,<br />

nachdem im Juli ein Game-Theater-Workshop<br />

für Jugendliche drei Tage hindurch das Leben<br />

in ein Videospiel verwandelte. Neben all den<br />

Kulturhighlights sind Bernadette Abendstein<br />

und Hakon Hirzenberger vor allem sehr stolz,<br />

dass die Steudltenn heuer zum dritten Mal<br />

ein »Green Event Tirol«-Star ist, nachdem sie<br />

im Vorjahr sogar den Green Event Award gewonnen<br />

hatten. »Es geht dabei um eine umwelt-<br />

und sozialverträgliche Veranstaltungskultur,<br />

hinter der wir mit ganzem Herzen stehen.<br />

Wir wollen nicht nur ein vielfältiges kulturelles<br />

Programm bieten, sondern übernehmen mit<br />

Abfallkonzepten, ökologischen Beschaffungsmaßnahmen<br />

und Zusammenarbeit mit regionalen<br />

Partnern Verantwortung für unsere Region<br />

und Ressourcen. Ganz nach dem Motto<br />

unserer heurigen Saison – Beziehungen.«<br />

GLÜCKlich<br />

und fit in den <strong>Sommer</strong>!<br />

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1<strong>12</strong><br />

Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 113


Vom Tuxa<br />

bis zum Dirndl...<br />

.... ich fertige alles nach euren Vorstellungen an<br />

und bin für traditionelle und moderne Kundenwünsche offen.<br />

Kinderröckl und Kinder-Tuxa mit Weste<br />

gibt es bei mir auch zum Ausleihen.<br />

Insa Tol<br />

Wein<br />

auf Zillertolerisch<br />

Wein aus dem Zillertal. Was im ersten Moment unmöglich klingt, ist<br />

in Zell seit vier Jahren Realität. Und auch in Bruck schaut ein angehender<br />

Winzer hoffnungsvoll auf seine Rebstöcke. Eine Leidenschaft<br />

zwischen harten Böden, Rosen als Frühwarnsystem, Zweigelt und<br />

Sauvignon Blanc.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

Chardonnay steht auf dem Tontäfelchen<br />

neben dem ersten Weinstock. Silvaner.<br />

Traminer. Muskateller. Weißburgunder.<br />

Riesling. Müller-Thurgau. »Der wäre zu<br />

überlegen«, sagt Maria Pfister und rückt<br />

das Schild gerade. »Der Frühburgunder<br />

geht auch recht gut und der Kerner, eine<br />

Qualitätsweinrebe, der ist in Deutschland<br />

stark verbreitet.« Maria und Roland<br />

Pfister, das Winzerpaar aus Zell am Ziller.<br />

Seit 2014 bauen die beiden Wein an. Ein<br />

halber Hektar südländisches Flair mitten<br />

im Zillertal. In Reih und Glied stehen die<br />

rund 1.000 Reben. Allesamt Zweigelt und<br />

Chardonnay. »Diese beiden Sorten wachsen<br />

bei uns sehr gut. Aber wir sind natürlich<br />

auch beim Experimentieren. Deshalb<br />

die insgesamt 28 Sorten, die wir in unserem<br />

kleinen Versuchsweingarten angepflanzt<br />

haben«, so Roland. 2017 füllten<br />

die beiden ihren ersten eigenen Wein in<br />

Flaschen ab. Ein großer Meilenstein einer<br />

langen »Weinreise«, die ringsum mit viel<br />

Skepsis beobachtet wurde.<br />

Ich übernehme<br />

Änderungsarbeiten<br />

aller Art.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Dienstag bis Freitag von 8 bis <strong>12</strong> Uhr<br />

und von 13 bis 17.30 Uhr.<br />

Samstag von 8.30 bis <strong>12</strong> Uhr.<br />

Bitte um Terminvereinbarung.<br />

Theresa Kröll · Obere März 42 · 6275 Stumm · Tel. 0664 / 48 <strong>12</strong> 332<br />

114 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 115


BLÜHENDES FRÜHWARNSYSTEM<br />

AUS UNSERER<br />

KREATIVWERKSTATT<br />

FAMILIENPROJEKT<br />

»Als wir den Gielerhof von meinen Eltern übernahmen,<br />

überlegten wir, wie wir weitermachen. Zum<br />

Hof gehört das Maria-Theresia-Brennrecht, doch<br />

viele unserer Obstbäume waren schon an die 150<br />

Jahre alt und begannen abzusterben. Wir wollten<br />

wieder einen Bezug zum Boden bekommen und<br />

etwas anbauen, das sich mit unserem Berufsleben<br />

vereinbaren lässt. Ja, und so kamen wir auf die Idee<br />

mit dem Wein«, erzählt Maria. Sie lassen den Boden<br />

untersuchen, einen Klimatest durchführen und starten<br />

ihren Versuch. »Und dann war es so weit. Die<br />

Lieferung mit den 1.000 Rebstöcken kommt an. Der<br />

Standplatz jeder einzelnen Pflanze wird genau ausgemessen.<br />

Der Abstand muss perfekt passen. Für<br />

den Sonnenstand genauso wie für die zukünftige<br />

Bewirtschaftung. Das Einsetzen wird zum großen<br />

Familienprojekt. »Eltern, Schwiegereltern, Bruder,<br />

Onkel, alle haben zusammengeholfen. Immerhin<br />

mussten wir 1.000 Löcher graben«, blickt Maria auf<br />

ihre Anfänge zurück. Und dann hieß es erst einmal<br />

drei Jahre warten. »Viele haben uns in der Zeit immer<br />

wieder gesagt, das kann nicht funktionieren.<br />

Doch wir waren zuversichtlich und die Rebstöcke<br />

entwickelten sich hervorragend.«<br />

»Die ganze Familie hilft bei uns<br />

zusammen. Denn Weinanbau<br />

ist weitaus zeitintensiver als<br />

viele denken.«<br />

Maria und Roland Pfister,<br />

Gielerhof<br />

Ein paar Meter vom Weingarten entfernt liegt<br />

die heimelige Terrasse des Buschenschanks<br />

vom Gielerhof. »Es hat schleichend begonnen.<br />

Anfangs haben wir nur ein paar Bierbänke aufgestellt.<br />

Doch das Interesse stieg immer weiter,<br />

die Gäste wurden mehr und inzwischen<br />

warten viele Einheimische schon auf unsere<br />

Eröffnung im Mai und unseren Wein. Das<br />

freut uns immer wieder, da wir in Österreich ja<br />

sonst doch eher eine Biertrinkernation sind«,<br />

erzählt Roland. An die 2.000 Liter Wein produziert<br />

das Paar jedes Jahr. 2.500 Flaschen.<br />

Weiß. Rot. Rosé. »Vor dem ersten Schluck bin<br />

ich immer wieder nervös. Du weißt nie genau,<br />

was dich erwartet, denn der Wein verändert<br />

sich Jahr für Jahr. Nicht nur wegen dem Wetter.<br />

Die Wurzeln wachsen immer weiter in<br />

den Boden. Bis auf zehn Meter Tiefe. Je nachdem,<br />

welche Mineralien in den jeweiligen<br />

Bodenschichten vorkommen, verändert sich<br />

der Geschmack der Trauben und damit des<br />

Weins«, erklärt Maria. Die Weinbäuerin zupft<br />

an den Reben, wirft einen Blick auf die Rosen.<br />

Ihr natürliches Frühwarnsystem vor falschem<br />

und echtem Mehltau. »Die Rosen werden als<br />

Erstes davon befallen.« Ein System, auf das ein<br />

paar Kilometer talauswärts Zillertals zweiter<br />

Weinbauer setzt.<br />

DAS MERAN NORDTIROLS<br />

»Im ersten Jahr haben die Rehe meine halben<br />

Reben aufgefressen. Im letzten Jahr haben sich<br />

die Vögel und Wespen über meine Trauben<br />

hergemacht. Ich hoffe, dass ich heuer genügend<br />

ernten kann, um das erste Mal Wein zu<br />

keltern.« Georg Heinrich schaut zuversichtlich<br />

auf seine Rebstöcke. Die Trauben sind schon<br />

recht groß, obwohl das Wetter heuer nicht<br />

optimal ist. »Ich habe mir von Anfang an Rebsorten<br />

ausgesucht, die vermutlich am wenigsten<br />

hierher passen. Normalerweise müsste ich<br />

auf pilzresistente Sorten setzen, aber der Wein<br />

daraus kommt meiner Meinung nach nicht an<br />

den aus Edelreben heran.« Pinot Noir, Sauvignon<br />

Blanc und Grüner Veltliner wachsen auf<br />

dem kleinen Hang mitten im »Meran Nordtirols«,<br />

wie die Gegend in Bruck genannt wird,<br />

erklärt uns Georg. Seine Liebe zum Wein hat<br />

ihn zum Hobby-Weinbauern gemacht. »Seit<br />

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116 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 117


Euregio2Plus-Ticket<br />

meiner Kellner-Lehre bin ich von Wein fasziniert.<br />

Ich habe Sommelier-Ausbildungen<br />

absolviert und schließlich im Weinhandel<br />

als Verkäufer gearbeitet. 2017 habe ich<br />

wieder einmal bei Walter Koidl Wein ausgeliefert.<br />

Wir kamen ins Gespräch und ich<br />

fragte ihn, ob er kein Stückchen Grund<br />

in Bruck kennt, wo man Wein anbauen<br />

könnte.« Walter Koidl bietet ihm seinen<br />

eigenen brach liegenden Hang an und<br />

Georg legt mit seinen ersten 200 Rebstöcken<br />

los. Inzwischen sind daraus 400<br />

geworden, wobei der Hobbywinzer auf<br />

Natur pur setzt.<br />

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durch die<br />

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»Biologische Spritzmittel, Tees zur Unterstützung<br />

der Pflanzen und ausschließlich<br />

natürliche Düngemittel aus selbst produziertem<br />

Kompost. Im Grunde so wenig<br />

wie möglich eingreifen, das ist mir wichtig.<br />

Wobei ich heuer vielleicht doch etwas<br />

gegen die Vögel unternehme, um ein paar<br />

mehr Trauben zu ernten. Aber eigentlich<br />

will ich so wenig wie möglich eingreifen.«<br />

Zwei- bis dreimal die Woche schaut er bei<br />

seinem Weingarten vorbei. Tipps und Hilfe<br />

bekommt er vom befreundeten niederösterreichischen<br />

Winzer Artur Toifl vom<br />

Weingut Thiery-Weber. »Ich habe schon<br />

überlegt, ob ich eine Tonamphore eingrabe,<br />

wenn ich im Herbst genügend Trauben<br />

habe, und auch die Weinherstellung<br />

»Ich sehe es als Experiment. So wie es wird,<br />

wird es. Ich will nicht groß eingreifen.«<br />

ganz der Natur überlasse. Ich will den<br />

Wein nicht machen, ich will ihn werden<br />

lassen. Einmal schauen. Und dann denke<br />

ich darüber nach, ob ich im nächsten<br />

Jahr nicht komplett auf Blau setze. Der<br />

Georg Heinrich,<br />

Hobby-Winzer<br />

Grüne Veltliner gefällt mir nicht so.« Ein<br />

prüfender Blick Richtung Himmel. Es beginnt<br />

schon wieder zu regnen. Ein leichtes<br />

Kopfnicken. »Das wird schon, die Trauben<br />

schauen gut aus.«<br />

Deine Europaregion – dein Vorteil.<br />

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118 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 119


Ausʼn Leben<br />

Endziel Olympia<br />

Querschnittlähmung, das ist die weitreichende Diagnose, die Benjamin Hundsbichler<br />

nach einem Unfall in diesem Frühjahr erwartet. Noch auf der Intensivstation fasst der<br />

begeisterte Radfahrer einen zielstrebigen Entschluss. Ein Leben zwischen Kampfgeist,<br />

der sich von einem Rollstuhl nicht aufhalten lässt, einem Sicherheitsnetz aus Familie und<br />

Freundin, unterstützt durch eine Spendenaktion aus dem Zillertal.<br />

»Als auf der Intensivstation die Medikamente<br />

nachließen, ich wieder klarer denken<br />

konnte, fing ich an zu googeln. Denn<br />

für mich war klar, dass ich wieder Sport<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Kammerlander Art & Photography<br />

betreiben will. Leistungssport. Ich wurde<br />

auf Handbikes aufmerksam und kurz<br />

darauf stand für mich meine sportliche<br />

Zukunft fest.« Benjamin Hundsbichlers<br />

Energie und positive Einstellung schwingen<br />

mit jedem Wort mit. Kampfgeist und<br />

Lebensfreude, zwei Eigenschaften, die<br />

ihn ausmachen, seit er mit dem Radfah-<br />

ren begann. »Als Kind war ich schüchtern.<br />

Das änderte sich mit dem Sport vollständig.<br />

Ich bekam so viel Selbstvertrauen.<br />

Dann kam der Ehrgeiz hinzu und gleichzeitig<br />

wuchs ich persönlich.« Vor zwei<br />

Jahren steigt Benjamin in den Leistungssport<br />

ein. Fährt von Rennen zu Rennen.<br />

»Ich weiß gar nicht, wie viele Kilometer<br />

mich mein Papa durch Österreich kutschierte.<br />

Meine Freizeit bestand vorrangig<br />

aus Training. Über mein Limit gehen,<br />

mein Limit kennenlernen, das trieb mich<br />

an«, so der 17-jährige Schüler. Und dann<br />

ereignete sich dieses Frühjahr der Unfall.<br />

Querschnittlähmung.<br />

DIE RENNMASCHINE<br />

»Ich sitze zwar im Rollstuhl,<br />

aber mein Kampfgeist ist<br />

ungebrochen.«<br />

Benjamin Hundsbichler<br />

Ende Juli. Für Benjamin geht die Reha-<br />

Zeit in Bad Häring zu Ende. Sein Sportleben<br />

hat er allerdings schon längst wieder<br />

aufgenommen. »Mein Ziel ist Olympia,<br />

also es ist nicht gerade mein erstes Ziel,<br />

aber langfristig gesehen, ja, das möchte<br />

ich schaffen«, erzählt er lachend, um<br />

mit einer unvergleichlichen Power in<br />

der Stimme hinzuzufügen. »Ich will mir<br />

auch beweisen, dass sich mit dem Unfall<br />

nichts verändert hat. Ich sitze zwar<br />

jetzt im Rollstuhl, aber mein Kampfgeist<br />

ist ungebrochen.« Sein Handbike ist ein<br />

Glücksgriff, eine echte Rennmaschine,<br />

wie er begeistert erzählt. »Mein Papa ist<br />

Mitglied des Kufsteiner Freizeitvereins,<br />

ein anderes Mitglied arbeitet bei der Niederndorfer<br />

Rollstuhlfirma. Dieses Unternehmen<br />

hatte das gebrauchte Handbike<br />

zurückbekommen. Gerade einmal ein<br />

Jahr alt. Sie haben dem Freizeitverein<br />

einen Spezialpreis ermöglicht und der<br />

Freizeitverein hat mir das Bike daraufhin<br />

<strong>2021</strong><br />

<strong>12</strong>0 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin <strong>12</strong>1


Ihre erste Anlaufstelle im Zillertal<br />

wenn’s um den Boden geht!<br />

geschenkt.« Nicht die einzige Aktion, die<br />

ihn auffängt. Der Zillertaler Alpinpolizist<br />

Gerhard Hauser, der den Unfall aufnahm,<br />

fand keine Ruhe mehr und initiierte eine<br />

große Spendenaktion.<br />

ZILLERTALER HILFE<br />

»Ich habe selbst Kinder, da hat mich das<br />

Schicksal von Benjamin noch mehr bewegt«,<br />

erzählt der Obmann des Vereins<br />

Climbing Zoo. »Der Verein wurde vor<br />

zwei Jahren gegründet. Wir sind sechs er-<br />

wachsene Mitglieder und rund 100 Zillertaler<br />

Kids, die von unserem Klettertrainer<br />

betreut werden. Bei Bedarf helfen wir<br />

den Familien finanziell, etwa beim Kauf<br />

der Kletterausrüstung. Wir wollen den<br />

Kindern den Klettersport näherbringen.<br />

Dafür veranstalten wir am 4. September<br />

auch unser erstes Familienfest »Die Stauseesause«<br />

in Ginzling beim Stausee, mit<br />

vielen Kletterattraktionen und gratis Eintritt.<br />

Wir unterstützen aber auch immer<br />

wieder soziale Projekte.« Gerhard nutzt<br />

die zahlreichen Kontakte des Climbing<br />

Zoos und ruft via E-Mail zum Spenden<br />

für Benjamin auf. Das Ergebnis: 173 Personen,<br />

Unternehmen, Vereine sammeln<br />

17.648 Euro, die Climbin Zoo auf 20.000<br />

Euro aufrundet. Mit 1.300 Euro kommt<br />

die Hauptspende vom Zillertaler Motorradclub<br />

Silent Army. »Wir helfen jedes<br />

Jahr Kindern mit zum Beispiel Krebserkrankungen<br />

oder erfüllen letzte Wünsche.<br />

Wenn wir ein Fest oder eine Veranstaltung<br />

durchführen, stellen wir eine<br />

Spendenbox auf. Aus unseren eigenen<br />

Taschen runden wir die Spendensumme<br />

auf«, erklärt Silent-Army-Obmann Josef<br />

Tipotsch. »Das Geld ist wichtig, aber im<br />

Grunde bekam ich viel mehr als Geld.<br />

Vor allem ist da dieses Gefühl, dass es<br />

Menschen gibt, die mich unterstützen.<br />

Dazu kommen natürlich meine Familie,<br />

meine Eltern, mein kleiner Bruder und<br />

meine Freundin. Sie hat mich immer<br />

schon gepusht, mir gesagt, dass ich alles<br />

schaffe. Ich habe ein unvergleichliches Sicherheitsnetz,<br />

in das ich gefallen bin. Das<br />

alles bewegt mich, treibt mich an, da ist<br />

Aufgeben keine Option.«<br />

QUALITÄT ZÄHLT<br />

Denn von der Ausführungsqualität am Bau hängt die<br />

Lebensqualität im neuen Zuhause ab. Deshalb stellen wir an uns<br />

selbst die höchsten Ansprüche. Know-how, Erfahrung, Akribie,<br />

Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail – das ist für uns das<br />

Fundament, auf dem wir mit und für unsere Kunden bauen.<br />

Um zu fliegen,<br />

müssen deine Füße auf<br />

BODEN<br />

stehen, damit der<br />

Absprung gelingt.<br />

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CHRISTOPH EBERHARTER<br />

Bauleitung Bodenbeschichtung<br />

Eberharter & Gruber GmbH | Gewerbeweg 15 | A-6263 Fügen<br />

Mobil +43 (0) 676/83 85 55 41 | Tel. 05288/641 47<br />

christoph.eberharter@eug-bau.at | www.eug-bau.at<br />

<strong>12</strong>2 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin <strong>12</strong>3


Neubau-Projekt in Mayrhofen<br />

www.mittendrin-mayrhofen.com<br />

Aus’n Leben<br />

307<br />

und das gemachte Bett<br />

Der Zillertaler Daniel Stock arbeitet im Hotel seiner Eltern, baut das Areal weiter aus.<br />

Essen vom hoteleigenen Buffet, eine traumhafte Naturlandschaft ringsum. Er lebt<br />

sogar im Hotel, im Zimmer 307. Dann wird er 43 und stellt sich eine entscheidende<br />

Frage, die sein Leben auf den Kopf stellt.<br />

TEXT: Adriane Gamper, FOTO: Eigenfoto<br />

Die Terrasse ist bereits gut besucht. Schattenplätze<br />

sind rar. Im Hintergrund ist der Pool zu<br />

sehen. Kristallklares Wasser. Die weißen Vorhänge<br />

der Pergolen wehen sanft hin und her.<br />

Ringsum Berggipfel. Urlaubsfeeling. Daniel<br />

Stock sitzt am Tisch nahe der Brüstung. Er ist<br />

»zu Gast«, vor inzwischen drei Jahren hat er<br />

seine Arbeit hier im Hotel an seine Schwester<br />

übergeben, um in ein anderes Leben einzutauchen.<br />

Seinen Lebensradius zu erweitern.<br />

»Ich bin hier im Hotel aufgewachsen, habe<br />

hier gelebt und gearbeitet. Nie hat jemand<br />

gesagt, dass ich es muss. Ich durfte, ich sollte<br />

und ich wollte. Und mir hat es auf den ersten<br />

Blick an nichts gefehlt. Nur im Hintergrund<br />

war immer diese eine Überlegung:<br />

Würde mich jemand fragen, ob ich glücklich<br />

bin, ich könnte nicht mit ›ja‹ antworten.<br />

Mir fehlte etwas. Manche Dinge, die ich<br />

gerne machen wollte, habe ich einfach nicht<br />

gemacht.« Daniel beginnt nach dem Schuldigen<br />

zu suchen. »Ich wäre kreativ und verrückt<br />

genug gewesen für meine Träume und hätte<br />

auch ein entsprechendes Netzwerk gehabt.<br />

Letztlich blieb nur ein Schuldiger: ich.« Daniel<br />

spricht mit seiner Familie und als alle ihr O.K.<br />

geben, bricht er auf zu neuen Ufern. Stockanotti<br />

wird geboren.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Geschäftsfläche im Ortskern<br />

von Mayrhofen<br />

GESAMTFLÄCHE 167,5 m²<br />

ETAGE<br />

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AUFZUG 1<br />

PARKPLÄTZE 4<br />

© IzabelaMagier.stock.adobe.com<br />

BARRIEREFREI<br />

Mietpreis auf Anfrage<br />

BEACHCLUB-HIT<br />

Daniel erfüllt sich seinen Jugendtraum. Als<br />

Stockanotti wird er zum Musikproduzenten<br />

und mischt gleich mit seinem ersten <strong>Sommer</strong>hit<br />

»Big Bam Boogie« Schulen genauso auf<br />

wie Beachclubs. »Eigentlich wollte ich eine<br />

Woche Yoga auf Bali machen, um meinen<br />

Weg zu finden. Die Reise war schon gebucht,<br />

doch da der Song so gut ankam, cancelte ich<br />

die Reise und landete in der Musikbranche.«<br />

Weitere Hit-Remixes folgen. »Das hört sich<br />

jetzt so easy an, doch dahinter steckt harte<br />

Arbeit. Ich zog von unserem Hotelresort in<br />

Verkauf von<br />

Wohnungen<br />

Top 01<br />

Top 05<br />

GESAMTFLÄCHE 83,50 m²<br />

ETAGE 1. OG<br />

GESAMTFLÄCHE 131,60 m²<br />

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Pfarrer-Krapf-Straße 398<br />

6290 Mayrhofen<br />

M info@mittendrin-mayrhofen.com<br />

E +43 (0)660 69 Zillachtolarin 63 245 <strong>12</strong>5


um herauszufinden, wer man ist und was die<br />

persönliche Lebensaufgabe ist. Von Astrologie<br />

bis hin zu Facereading. Mit meinen Stories will<br />

ich Menschen helfen, ihren Weg zu finden.«<br />

»Der Gast aus 307« wird zum Titel seines Podcasts.<br />

»Weil das das Hotelzimmer war, in dem<br />

ich wohnte und ich dort immer viele Freunde<br />

zu Gast hatte. Wir sind ständig alle Gast oder<br />

Gastgeber. Ob im Hotel, im Geschäft oder<br />

auch bei Freunden. Letztlich sind wir alle<br />

zu Gast auf dieser Welt.« Vor seinem Mikro<br />

geben sich die Promis die Klinke in die Hand.<br />

<strong>12</strong>6 Zillachtolarin<br />

eine kleine Wohnung in München, um meinen<br />

ersten Song zu promoten. Und damit<br />

landete ich plötzlich in einer für mich fremden<br />

Welt. Selbst einkaufen, kochen, Wäsche<br />

waschen, Kontakte abklappern, um nach<br />

vorne zu kommen.« Eine Million Youtube-<br />

Clicks in zwei Wochen. Tausende feiern bei<br />

Sky-TV und Wings for Live zu seinem Ohrwurm.<br />

»Es war rückblickend ein Etappenziel«,<br />

lacht er, um im nächsten Moment nachdenklich<br />

zu werden. »Ich war in Indien im Kloster<br />

und in Nepal. Ich bin den Jakobsweg gegangen.<br />

Immer auf der Suche. Ein Grenzgänger.<br />

Am Jakobsweg, habe ich mir gedacht, kommt<br />

der Moment, an dem mich die Erleuchtung<br />

trifft. Ja, ich habe insgeheim schon darauf<br />

gewartet, dass der Sinn des Lebens mich findet.«<br />

Letztlich kommt es anders. Für Daniel<br />

wird die Suche nach seinem Platz im Leben<br />

zum Sinn selbst.<br />

DER GAST AUS 307<br />

»Es hat mich immer schon interessiert, was<br />

Leute bewegt, ihr Leben zu ändern. Wo ihr<br />

Punkt der Veränderung ist. Und da ich weiß,<br />

dass viele diese Sinnfrage herumtreibt, startete<br />

ich im Vorjahr meinen Podcast.« Daniel<br />

interviewt Promis genauso wie inspirierende,<br />

faszinierende Menschen, die anderen bei der<br />

Sinnsuche helfen. »Es gibt viele Methoden,<br />

»Die Sinnsuche ist ein<br />

Prozess. Das geschieht nicht<br />

einfach so beim Yogaurlaub<br />

oder am Jakobsweg.«<br />

Daniel Stock,<br />

Sinnsuchender, Musikproduzent, Podcaster<br />

DJ Ötzi, der mit 50 seinen Life-Change vollzieht,<br />

beeindruckt Daniel genauso wie Elisabeth<br />

Gürtler, die anstelle in den Ruhestand<br />

zu gehen noch einmal durchstartet. Lothar<br />

Seibert erzählt über eine neue Art des Zeitmanagements<br />

nach dem Motto: Go with the<br />

flow. »Meine Intention: Interessantes herausholen<br />

und weitergeben. Ich bemerke dabei,<br />

dass ich all diese Gespräche auch für mich,<br />

für meine Reise mache. Es sind oft kleine<br />

Details, die es ausmachen und wenn es in der<br />

Früh nur das Aufbetten ist. Du hast gleich in<br />

der Früh etwas erfolgreich erledigt, das pusht<br />

dich unterbewusst in den Tag.« Daniels nächstes<br />

Projekt ist eine Life-Serie, in dem er Stockanotti,<br />

den Podcast und sein Gesundheitsprojekt<br />

Myouwe vereinen will. Nach dem<br />

Motto: Life can be better.<br />

Im Tinas Cafe bieten wir Getränke sowie kleine Speisen an.<br />

Die schöne Lage lädt dazu ein, einfach mal auszuspannen.<br />

Mach doch mal Pause und gönn dir etwas Ruhe!<br />

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und Regenbogenforellen von 350 gr. bis 1500 gr. und<br />

mir Glück auch größer. Für Fliegenfischer gibt es am nördlichen<br />

Ufer zwei separate Bereiche.<br />

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Ahrnbachstraße 66 I A-6275 Stumm i. Z.<br />

Tel.: +43 (0)528329152<br />

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Mobil: +43 (0)650 501 73 48 oder +43 (0)664 73 90 1161


Ging es Ihnen auch so?<br />

Martin Lechner: Nein! Anstelle Bier zu<br />

vernichten wurden wir kreativ und haben<br />

aus den überschüssigen Biervorräten<br />

Alkohol gebrannt. Daraus haben<br />

wir vier Sorten Gin entwickelt, den wir<br />

heuer im Herbst auf den Markt bringen.<br />

Durchatmen und Abschalten<br />

mit Blick auf die Zillertaler Alpen.<br />

Gin war einst totgesagt, nun erlebt die<br />

Spirituose ja gerade ihren zweiten Frühling.<br />

Was macht einen guten Gin aus?<br />

Unser Gin besteht aus 96,8 Prozent reinem<br />

Alkohol, der landwirtschaftlichen<br />

Ursprungs ist. Da es zwei Destillationsverfahren<br />

gibt, um Gin herzustellen –<br />

und zwar die Mazeration und die Perkulation<br />

– haben wir Christoph Kössler aus<br />

Stanz, einen der bekanntesten und international<br />

höchstprämierten Edelbrenner<br />

damit beauftragt.<br />

Seinen Geschmack erhält unser Gin aus<br />

der Aromatisierung mit Gewürzen, den<br />

Gin-Botanicals. Dafür war Staatsmeister<br />

Andreas Hotter, begeisterter Mixologe<br />

und von Falstaff als innovativster Bartender<br />

prämiert, zuständig.<br />

Hoagacht<br />

Optimismus<br />

statt Jammern<br />

Welche Gin-Aromen gibt es?<br />

Wir haben einen Gin mit Wacholder,<br />

einen mit Zitrus-Geschmack, eine Spezial-Edition<br />

für die Gambrinus-Freunde<br />

und einen Andreas-Hotter-Gin mit Waldnoten<br />

aus der Region.<br />

Gibt es schon einen Namen für den Zillertaler<br />

Gin?<br />

Ja, er wird „Ibex - Tiroler Gin“ heißen.<br />

Ibex ist der lateinische Name für Geißbock.<br />

Die vergangenen Monate waren für Brauereien eine bittere Pille. Das<br />

Bier, das nicht getrunken wurde und bei dem das Haltbarkeitsdatum<br />

ablief, wurde weggekippt.<br />

Wellnessbereich · beheizter Innen- und Außenpool<br />

Sonnenterrasse · Hotelbar mit offenem Kamin<br />

<strong>12</strong>8 Zillachtolarin<br />

TEXT: Recka Hammann FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Familie Rainer | Hochfügenerstraße 67 | A- 6263 Fügen<br />

Tel: +43 5288 62972 | Fax: +43 5288 62972 311<br />

info@elisabeth-fuegen.at | www.elisabeth-fuegen.at<br />

Zillachtolarin <strong>12</strong>9


Haben Sie noch weitere Projekte angestoßen?<br />

Ja, Wir haben aus dem Gauder-Bock<br />

vom vergangenen Jahr und von heuer<br />

Essig gemacht. Und zwar einen Bierbalsam-Essig,<br />

den wir nicht mit Apfel- oder<br />

Traubensaft balsamieren, sondern mit einer<br />

Würze. Nun kommt er noch 20 Jahre<br />

lang ins Eichenfass und dann können wir<br />

den größten Salat der Welt damit würzen<br />

(lacht). Zudem haben wir das Logo<br />

der Gambrinus-Freunde überarbeitet.<br />

Demnächst werden wir das neue Logo<br />

vorstellen. Es soll dabei nicht nur der<br />

karitative Teil, sondern auch der gesellschaftliche<br />

Teil zum Vorschein kommen.<br />

130 Zillachtolarin<br />

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Megastore | Kaiserbergstraße 6<br />

Kidz | Kaiserbergstraße 6<br />

Zillachtolarin 131


Der Vereinszweck der Gambrinus-<br />

Freunde, dessen Gründer Sie sind,<br />

ist Spenden für in Not geratene Familien<br />

zu sammeln. Durch das Gambrinus-Golfturnier<br />

und das Gauder-Fest<br />

kommt ebenfalls Geld in die Kasse. Beides<br />

gab es heuer nicht. Kam dennoch<br />

genug Geld ins Spendentöpfchen?<br />

Wir kommen auch so zurecht. Beim<br />

Gauda-Fest gibt es zwar noch die Gambrinus-Rede<br />

aber die Gambrinus-Freunde<br />

finanzieren sich über die Mitglieder und<br />

deren Beiträge. Wir haben jährlich ein<br />

Budget von 40.000 Euro. Damit helfen<br />

wir pro Jahr zwischen 40 und 60 Familien<br />

und karitativen Vereinen individuell.<br />

Haben Sie noch weitere Ziele?<br />

Heuer werden wir noch zwei konventionelle<br />

sowie zwei alkoholfreie Biersorten<br />

auf den Markt bringen. Und da wir planen,<br />

dass das Gauder-Fest im nächsten<br />

Jahr wieder in alter Pracht stattfinden<br />

wird, werden wir im August den Gauder-<br />

Bock einbrauen. Ein ganz besonderes<br />

Zuckerl wird unser Whiskey, den wir 18<br />

Jahre lang im Holzfass eingelagert haben<br />

und der heuer soweit ist, dass man<br />

ihn für den Verkauf herstellen kann.<br />

Neben dem Gauder-Bock brauen Sie in<br />

regelmäßigen Abständen auch Spezialund<br />

Jahrgangsbiere. Das neueste ist<br />

das Garant. Was macht dieses Bier zum<br />

Trinkerlebnis?<br />

Jedes dieser Spezial-Bier-Editionen ist<br />

ein Aushängeschild der Braukunst unseres<br />

Braumeisters und ist immer unsere<br />

Fleißaufgabe (lacht). Das Garant ist ein<br />

obergäriges Bier aus fünf verschiedenen<br />

Malzsorten. Barley Wine ist ein alter englischer<br />

Bierstil. Eine hohe Stammwürze<br />

sorgt für einen Alkoholgehalt, der eher<br />

einem Wein ähnelt - daher der Name. Es<br />

harmoniert besonders zu schokoladenem<br />

Dessert oder ganz kräftig gebratenem<br />

Fleisch und hat 8,6 Prozent Alkohol.<br />

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132 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 133


Hoagacht<br />

Der Kochlöffel wird<br />

zum Zauberstab<br />

Interview mit Hauben- und Kult-TV-Koch Alexander Fankhauser.<br />

TEXT: Recka Hammann FOTO: Hotel Lamark<br />

Seit 2008 präsentierten Sie dem Fernsehpublikum<br />

gemeinsam mit Andi<br />

Wojta schmackhafte Gerichte. Wann<br />

schwingen „Andi & Alex“ wieder im TV<br />

die Kochlöffel?<br />

Wir drehen hin und wieder Spezialfolgen.<br />

Ich freue mich schon auf die nächsten.<br />

Wann haben Sie denn das letzte Mal<br />

gemeinsam mit Andi gekocht?<br />

Das war bei den letzten Dreharbeiten.<br />

Wir sehen uns derzeit nicht so oft. Da wir<br />

sehr gut befreundet sind, telefonieren wir<br />

aber viel. Auf den Zug, miteinander per<br />

Videoübertragung zu kochen, sind wir<br />

aber noch nicht aufgesprungen (lacht).<br />

Gingen Ihnen noch nie die Ideen aus?<br />

Nein, davon haben wir genug. Wir sind<br />

auch immer offen für neue Sendungen.<br />

Aber auch diese müssen über Werbepartner<br />

finanziert werden. Eine Idee ist,<br />

die verschiedenen Regionen mit ins Boot<br />

zu holen. Es gibt so viele überlieferte<br />

Rezepte, die fast niemand mehr kennt.<br />

Die könnten wir dann mit Produkten aus<br />

der Region etwas zeitgemäßer zubereiten<br />

und somit wieder neu zum Leben<br />

erwecken. Das wäre sehr spannend.<br />

Hat sich das Essverhalten in der letzten<br />

Zeit verändert?<br />

Da die Leute mehr Zeit haben und viel<br />

zu Hause sind, kochen sie auch wieder<br />

gemeinsam und legen mehr Wert auf das<br />

Essen. Und wie in den vergangenen Jahren<br />

wird wieder gepredigt, auf die Regionalität<br />

der Produkte zu achten. Das ist<br />

gut so, aber mir ist es wichtig, dass Regionalität<br />

nicht nur gepredigt, sondern auch<br />

wirklich gelebt wird.<br />

Haben Sie auch wieder ein neues Kochbuch<br />

in Arbeit?<br />

Ich habe schon so einiges in Planung.<br />

Wichtig ist, dass die Rezepte kreativ und<br />

innovativ sind und sich einfach nachkochen<br />

lassen. Zudem sollte man beim<br />

Erstellen der Rezepte auf die saisonale<br />

Produktvielfalt achten. Und die Hobbyköche,<br />

die sich derzeit sehr vermehrt haben,<br />

sollte man nicht mit komplizierten Rezepten<br />

überfordern, sondern ihnen eine ehrliche,<br />

authentische und leichte Küche zum<br />

Nachkochen anbieten. Obwohl ich mich<br />

über jeden Hobbykoch freue, der durch<br />

eines meiner Kochbücher etwas gelernt<br />

hat, so ist doch meine Freude über jeden<br />

Gast, der mein Restaurant besucht, noch<br />

größer.<br />

Was wird sich für Sie beruflich in absehbarer<br />

Zukunft ändern?<br />

Ich habe 20 Jahre lang in der ersten Liga<br />

mitgespielt und mich bewerten lassen.<br />

Dabei bin ich von führenden Gourmet-<br />

Guides mit drei Hauben, einem Michelin-Stern<br />

und mit 18 Gault Millau-Punkten<br />

ausgezeichnet worden. Das vergangene<br />

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Wir, die Panorama Bauobjekt GmbH errichten im Zentrum<br />

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Jede Wohnung ist mit großzügigen Balkonen/Terrassen<br />

sowie geräumigen Kellerabteilen ausgestattet.<br />

Im Zentrum von Schwendau-Hippach finden Sie bequem<br />

- fußläufig ein großzügiges Angebot an Infrastruktur,<br />

von der direkt angrenzenden Volksschule bis Einkaufsmöglichkeiten<br />

usw.<br />

2-, 3-, 4-, und 5-Zimmerwohnungen von<br />

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hochwertige energetische Gebäudehülle und<br />

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Baubeginn Juni <strong>2021</strong>,<br />

Fertigstellung <strong>Sommer</strong> 2022<br />

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+43 664 414 6000<br />

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134 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 135


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in Tirol<br />

REIN MIT PELLETS!<br />

Jahr hat mir gezeigt, dass wir in einer Zeit<br />

leben, in der die Wirtschaftlichkeit wichtiger<br />

ist als Auszeichnungen. Darum habe<br />

ich mich dazu entschlossen, meine Gourmet-Küche<br />

nur noch auf Vor-Reservierung<br />

für Hausgäste anzubieten. Ein Gourmet-Restaurant<br />

zu führen ist nämlich sehr<br />

aufwändig und zeitintensiv. Man steht<br />

locker 15 bis 16 Stunden in der Küche.<br />

Und gerade meine Hausgäste haben es<br />

verdient, dass ich wieder mehr Zeit für sie<br />

habe. Auch mit der Mitarbeiter-Problematik<br />

ist man gefordert. Man muss den<br />

Leuten anbieten können, Stammmitarbeiter<br />

zu werden. Die Zukunft liegt darin,<br />

dass wir im Gastgewerbe gerade was Mitarbeiter<br />

betrifft, wieder enger zusammenarbeiten.<br />

Wir sollten einen Pool gründen,<br />

um selbst Mitarbeiter zu finden. Man<br />

muss eine positive Lehre daraus ziehen.<br />

Was ist für Sie das Schönste am Kochen?<br />

Das Arbeiten mit dem Produkt macht mir<br />

sehr viel Spaß. Außerdem kann ich beim<br />

Kochen gut entspannen, vor allem wenn<br />

ich privat koche. Obwohl ich schon viele<br />

Jahre meinen Beruf ausübe, ist er nie zur<br />

Routine geworden. Das versuche ich<br />

auch zu vermeiden. Kochen sollte immer<br />

spannend bleiben und Spaß machen.<br />

Auch das Können weiterzugeben macht<br />

mir viel Freude.<br />

Ist es möglich, gut zu speisen und dennoch<br />

gesund zu essen?<br />

Natürlich, wenn man viel Sorgfalt auf<br />

geschmacklich gut zubereitetes Essen<br />

legt und darauf achtet sich ausgewogen<br />

zu ernähren.<br />

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Zillachtolarin 137


Generationenwechsel<br />

in Finkenberg<br />

Parfumerie · Reformhaus · Drogerie<br />

Mayrhofen · Fügen · Gerlos · Innsbruck · Maurach<br />

Die Gemeinde Finkenberg im Zillertal freut sich mit Neo-SPAR-Kauffrau<br />

Michaela Erler: Am Donnerstag, dem 1. Juli <strong>2021</strong>, hat sie das Geschäft ihrer<br />

Eltern in Persal 226 übernommen. Der frische Wind ist auch in neuen,<br />

erweiterten Öffnungszeiten ersichtlich.<br />

Über 35 Jahre hindurch betrieben Klaus<br />

und Gertraud Widkal den SPAR-Markt<br />

in Finkenberg. Das Ehepaar steckte dabei<br />

viel Energie und Herzblut in den<br />

Nahversorger-Markt. Mit 1. Juli hat sich<br />

Klaus Widkal nun in den wohlverdienten<br />

Ruhestand zurückgezogen und den<br />

SPAR-Markt an seine Tochter Michaela<br />

Erler übergeben. Gemeinsam mit dem<br />

bewährten Mitarbeiterinnen-Team führt<br />

sie ab sofort den Lebensmittel-Nahversorgermarkt.<br />

VON MONTAG BIS SONNTAG<br />

GEÖFFNET<br />

Mit der Übernahme durch Michaela<br />

Egger wurden die Öffnungszeiten erweitert,<br />

um den Kunden noch mehr Einkaufsmöglichkeiten<br />

zu bieten. So ist seit<br />

1. Juli Schluss mit den Mittagspausen bei<br />

SPAR in Finkenberg. Der SPAR-Markt ist<br />

von Montag bis Freitag bis 18.30 Uhr,<br />

samstags bis 18.00 Uhr und sonntags von<br />

8.30 Uhr bis 11.00 Uhr geöffnet – und<br />

zwar durchgängig. Die über Mittag<br />

durchgängigen Öffnungszeiten kommen<br />

dabei bei den Stammkunden genauso<br />

hervorragend an wie bei Wanderern,<br />

Radfahrern und den Gästen im Tourismusort<br />

Finkenberg.<br />

FRISCHE LEBENSMITTEL<br />

UND VIEL SERVICE<br />

Die neue SPAR-Kauffrau bietet in ihrem<br />

Markt wie bisher feine Lebensmittel an:<br />

eine bunte Auswahl an täglich frischem<br />

Obst und Gemüse, Feinkost in Bedienung<br />

und die beliebten SPAR-Eigenmarkenprodukte<br />

mit gewohnt erstklassigem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kunden<br />

dürfen sich zudem wie bisher auf die<br />

bewährten Services freuen. Von der<br />

großen Zeitschriften-Auswahl über die<br />

Lotto-Toto-Annahmestelle bis hin zu<br />

Partyservice-Platten und Hauszustellung<br />

auf Wunsch.<br />

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Das Ausflugsziel<br />

im Zillertal!<br />

Insa Tol<br />

140 Zillachtolarin<br />

Altes<br />

Liedgut erklingt<br />

Es begann unspektakulär mit einer Einladung zum Törggelen von Theresia<br />

Rieder. Aus dem »Wir singen ein wenig zusammen« wurde »Wir nehmen eine<br />

CD nur für unsere Enkel auf«. Doch oftmals kommt es anders als man denkt.<br />

Altes Zillertaler Liedgut, neue selbstgeschriebene Stücke, eine Zither und eine<br />

Gitarre. Maria Zeller, Theresia Rieder, Kathrin Kopp und ihr Zillachtol Gsong.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto<br />

Moidi, Thres und Kathrin. Gemütlich sitzen<br />

die drei Zillertalerinnen am Küchentisch von<br />

Thres auf einen Ratscher zusammen. Kathrin<br />

im Dirndl. »Weil ich jetzt dann gleich<br />

einen Auftritt habe«, kommt die Erklärung.<br />

Gemeinsam mit Herbert Kröll singt und<br />

spielt die Stummerbergerin heute noch in<br />

Zell am Ziller. Kommendes Wochenende<br />

sind die drei »Mädels« aber schon wieder<br />

gemeinsam unterwegs als Zillachtol Gsong.<br />

»Es entstand alles zufällig. Ich hatte bei mir<br />

zu Hause zum Törggelen eingeladen. Unter<br />

den Gästen waren ein paar Musiker und die<br />

fingen mit der Zeit an zu singen«, erzählt<br />

Theresia Rieder, die im Laufe des Abends<br />

gemeinsam mit Maria Zeller, die von vielen<br />

Moidi genannt wird, und Silvia Schmidt, die<br />

bis vor ein paar Jahren auch noch zum Zillachtol<br />

Gsong gehörte, auch das eine oder<br />

andere Lied anstimmt. »Unsere Stimmen<br />

harmonierten perfekt miteinander und so<br />

kam eines zum anderen. Ein paar Wochen<br />

später hatten wir schon unseren ersten Auftritt.«<br />

Theresia wirft Maria einen vielsagenden<br />

Blick zu. »Oh ja, das war etwas. Unser<br />

erster Auftritt war bei einem Musikantentreffen<br />

in St. Johann. Wir waren noch sowas von<br />

schüchtern und haben den Text vom Zettel<br />

abgelesen«, lacht Maria. Was für das Trio<br />

aber damals schon klar ist: sie wollen altes<br />

Zillertaler Liedgut wieder zum Leben erwecken<br />

und am Leben erhalten. Weitere Engagements<br />

folgen, die Selbstsicherheit steigt<br />

genauso wie die Freude am gemeinsamen<br />

Singen, bis ihnen 2009 die Idee mit der CD<br />

kommt.<br />

Almparadies Gerlosstein:<br />

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Zillachtolarin 141


DIE WEIHNACHTLICHE<br />

MUSIKLAWINE<br />

»Eigentlich wollten wir nur eine Erinnerung<br />

für unsere Kinder und Enkelkinder.<br />

An mehr haben wir bei der<br />

CD-Aufnahme nicht gedacht«, blickt<br />

Theresia zurück. Sie singen alte Lieder<br />

ein aber auch ein neues Stück. »Sog<br />

Dianal«. U1-Moderator Raimund Heim<br />

hat es extra für sie geschrieben und er<br />

ist es auch, der den Stein letztlich ins<br />

Rollen bringt. »Er hat uns überzeugt,<br />

unsere CD doch bei ihm im Radio vorzustellen.<br />

Ach du meine Güte, was das<br />

auslöste.« Unzählige Hörer rufen beim<br />

Sender an und wünschen sich immer<br />

wieder »Sog Dianal«. Theresias Handy<br />

hört nicht mehr auf zu klingeln, laufend<br />

gehen CD-Bestellungen ein. »Wir hatten<br />

keine Zeit mehr zum Kekse backen und<br />

»Wir wollen das alte<br />

Zillertaler Liedgut<br />

erhalten.«<br />

Maria Zeller, Theresia Rieder, Kathrin Kopp,<br />

Zillachtol Gsong<br />

der Staub stand an dem Weihnachten<br />

recht hoch bei uns. Die alten Lieder<br />

berühren die Herzen vieler Menschen.<br />

Eine Frau erzählte mir, dass ihre Mutter<br />

anfing zu weinen, als sie uns im Radio<br />

singen hörte. Es war eine Marktlücke,<br />

die wir unabsichtlich entdeckt hatten.<br />

Und die Reaktion der Menschen gab<br />

uns die Energie weiterzumachen.« Fünf<br />

Jahre später stößt Kathrin Kopp zu den<br />

drei. »Kathrin spielt wunderschön mit<br />

ihrer Zither und so nahmen wir sie als<br />

musikalische Begleitung mit nach Wien,<br />

wo wir bei einer Taufe im Stephansdom<br />

sangen. Ja und von da an gaben wir sie<br />

nicht mehr her«, lacht Maria. Eine Zeitlang<br />

sind sie zu viert unterwegs, bis sich<br />

Silvia 2016 zurückzieht. Und noch etwas<br />

ändert sich. Die drei erweitern ihr<br />

Repertoire, beginnen selbst Lieder zu<br />

schreiben.<br />

DAS LEBEN IN TÖNEN<br />

»›Üba die Alma‹, das ist momentan<br />

mein Lieblingslied. Das will ich unbedingt<br />

jedes Mal singen«, so Kathrin. Sie<br />

ist die Jüngste des Trios und begleitet<br />

ihr Singen mit der Zither, während<br />

Maria Gitarre spielt. »Es gibt so viele<br />

schöne Lieder aus vergangenen Zeiten.<br />

Genauso spannend finde ich es aber<br />

auch, unsere eigenen Stücke zu singen.<br />

Wir überraschen uns oft gegenseitig mit<br />

neuen Liedern«, erklärt Kathrin. Viele<br />

der Texte ergeben sich aus dem Leben<br />

der drei Frauen. »Manchmal geht es mit<br />

dem Schreiben ganz schnell. Vor allem<br />

wenn dich etwas emotional berührt. ›Oh<br />

Papi warum?‹ schrieb ich etwa, nachdem<br />

eine Mutter von zwei kleinen Kindern,<br />

die ich kannte, verstorben war. Oder<br />

Moidi, sie überraschte mich einmal mit<br />

dem Lied ›Ma sitzt in da Stubn‹. Der<br />

Text dreht sich um meine Tochter, die<br />

im Rollstuhl sitzt. Ich habe anfangs nur<br />

geweint, als wir es probten, brauchte<br />

meine Zeit, um mitsingen zu können.<br />

Man bewältigt viel durch die Musik«, erzählt<br />

Theresia. Einmal die Woche treffen<br />

sich die drei zum gemeinsamen Proben.<br />

»Wobei wir ab und an auch einfach nur<br />

ratschen. Schließlich singen wir nicht<br />

nur zusammen, sondern sind auch richtig<br />

gute Freundinnen.«<br />

FOTO: Sunnalm<br />

Musik erfüllt die klare Almluft. Der Duft<br />

von frischem Melchermuas weht vorbei.<br />

Ringsum die Zillertaler Bergwelt.<br />

Es ist Festlzeit auf Schiestl´s Sunnalm.<br />

»Der heurige <strong>Sommer</strong> und Herbst stehen<br />

bei uns unter dem Motto: Musik am<br />

Berg«, so Albert Schiestl. Den Auftakt<br />

macht das traditionelle Almfest am 15.<br />

August ab 11 Uhr. Die inzwischen 23.<br />

Auflage. »Mit dabei sind unter anderem<br />

die Öxeltaler Musikanten, der Zillachtol<br />

Gsong und Weisenbläser. Dazu packen<br />

wir unsere Melchermuas-Pfannen aus.<br />

Es gibt Zillertaler Krapfen, Grillspezialitäten<br />

und vieles mehr.«<br />

HO-RUCK & BLECHLAWINE<br />

Am 8. September heißt es ab 13<br />

Uhr mit den Mayrhofnern »Ho-Ruck<br />

am Berg«. Unter dem Titel »Blech-<br />

Musik am Berg<br />

Traditionelles Almfest:<br />

15. August, ab 11:00 Uhr<br />

Öxeltaler Musikanten<br />

Ho Ruck:<br />

8. September ab 13:00 Uhr<br />

Die Mayrhofner<br />

Blechlawine:<br />

24. September ab <strong>12</strong>:00 Uhr<br />

6erBlas<br />

Musikalische Sunnalm<br />

Der August und September auf der urigen, familienfreundlichen Sunnalm von Albert<br />

Schiestl werden musikalisch. Drei urige Festln am Hochschwendberg mit kostenfreiem<br />

Eintritt stehen an. Melchermuas, Zillertaler Krapfen, Live-Musik und die Zillertaler<br />

Bergwelt verschmelzen zu einem einzigartigen Almerlebnis.<br />

lawine am Berg« spielen am 24. September<br />

schließlich die »6er-Blas«<br />

auf. »Natürlich bieten wir auch beim<br />

Ho-Ruck und der Blechlawine am Berg<br />

echte Zillertaler Almköstlichkeiten von<br />

unserer Karte.« Die Zufahrt zur Sunnalm<br />

ist mit dem PKW über die Zillertaler<br />

Höhenstraße möglich. Die Abzweigung<br />

Horbergtal nehmen und dann geht<br />

es bequem weiter bis zum Parkplatz<br />

unterhalb der Alm. Auch zu Fuß oder<br />

mit dem Mountainbike ist die Sunnalm<br />

auf 1.750 m Seehöhe erreichbar. »Während<br />

unseren drei Festln haben wir<br />

zudem einen Shuttle-Taxiservice organisiert.<br />

Von Hippach bzw. Mayrhofen<br />

geht es hinauf und auch wieder retour«,<br />

so Albert. Nähere Informationen dazu<br />

gibt es telefonisch direkt bei der Sunnalm<br />

bzw. auf der Homepage und der<br />

Facebookseite der Alm.<br />

»Unsere Veranstaltungen finden bei<br />

jedem Wetter statt. Durch unsere überdachte<br />

Sonnenterrasse können wir<br />

auch bei Schlechtwetter im Freien feiern.<br />

Auf jeden Fall freuen wir uns jetzt<br />

schon auf unvergessliche Stunden bei<br />

Musik und Zillertaler Köstlichkeiten auf<br />

der Sunnalm.«<br />

Kontakt<br />

Schiestl's Sunnalm<br />

Hochschwendberg–Horberg 410a<br />

A-6283 Hippach<br />

T 0664 – 5414720<br />

oder 0664 – 3837404<br />

M info@schiestls-sunnalm.at<br />

W www. schiestl-sunnalm.at<br />

und über Facebook<br />

142 Zillachtolarin<br />

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Apfel . Ingwer.<br />

Zitrone .<br />

Mit Südtiroler Äpfeln, Zillertaler Bergquellwasser und<br />

Kohlensäure fing es an. Nun hat Zillertal Bier seine<br />

alkoholfreie Linie »Midi´s - natürliche Premium Erfrischungen«<br />

um gleich zwei neue Sorten erweitert. Ingwer und sizilianische<br />

Bio-Zitronen bringen natürliches <strong>Sommer</strong>feeling ins Glas<br />

und laden zum Experimentieren ein.<br />

Es wird sauer & scharf. Zillertal Bier,<br />

Tirols älteste Privatbrauerei, überrascht<br />

nach ihrem »Apfelsaft gespritzt« mit zwei<br />

weiteren Sorten der alkoholfreien Linie<br />

»Midis´s – Natürlich Guat« und setzt<br />

dabei ihren Anspruch an fruchtigen und<br />

natürlichen Trinkgenuss fort. »Zitrone<br />

ist bei Limonaden die etablierteste Geschmacksrichtung.<br />

Obwohl die Auswahl<br />

an diesen Limonaden deshalb sehr<br />

groß ist, ist uns meistens ein natürliches<br />

Geschmackserlebnis abgegangen. Wir<br />

wollten die reifen Zitronen schmecken,«<br />

erklärt Zillertal-Bier-Geschäftsführer<br />

Martin Lechner die Wahl für eine der<br />

beiden neuen Sorten. Für das südländische<br />

Flair aus der Flasche setzt Zillertal<br />

Bier auf Bio-Zitronen aus Sizilien und<br />

frisches Zillertaler Bergquellwasser. Konservierungsmittel<br />

oder Geschmacksaromen<br />

bleiben komplett außen vor.<br />

»Unser Anspruch ist es natürliche Trinkerlebnisse<br />

zu schaffen.«<br />

Kombipartner für Longdrinks. Ob Apfel,<br />

Ingwer oder Zitrone, neben dem perfekten<br />

Geschmack achtet das Traditionsunternehmen<br />

auf Nachhaltigkeit. »Wir arbeiten<br />

bei Zillertal Bier an verschiedenen<br />

Projekten, mit dem Ziel, ein CO 2 -neutraler<br />

Betrieb zu werden. Deshalb werden die<br />

natürlichen Erfrischungen nur in Mehrwegflaschen<br />

abgefüllt.«<br />

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Kontakt<br />

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T +43 (0)5282 2366<br />

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Zillachtolarin 145


Meisterliche Leistung<br />

Nach einer langen und harten Saison steht der Meister der Tiroler Liga fest. Der SV Fügen<br />

hat sich in einem spannenden Finale zum Meister gekürt und darf sich über die nächste<br />

Saison freuen. Dort warten in der Regionalliga die besten Teams Tirols auf die<br />

Mannschaft. Ziel ist der Klassenerhalt.<br />

Es hätte nicht spannender kommen<br />

können. Bis zum letzten Spiel stand<br />

der Meister und Aufsteiger in der Tiroler<br />

Liga nicht fest. Drei Mannschaften<br />

hatten noch die Chance sich an der<br />

Spitze festzusetzen. Neben dem SV<br />

Fügen waren das Silz/Mötz und der SV<br />

TEXT: Heiko Mandl FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

Innsbruck. Die letzte Runde am Samstag<br />

war dann für ganz Fußball-Tirol ein<br />

spannender Tag, allerdings ging der<br />

Tag in die Verlängerung.<br />

Kapitän David Egger erinnert sich noch<br />

gut daran. „Wir haben in Völs gespielt<br />

und waren zur Pause bereits 1:0 vorne.<br />

Dann ist ein starkes Gewitter gekommen<br />

und wir mussten die Partie<br />

abbrechen“, so der frischgebackene<br />

Meister-Kapitän. Der Platz war danach<br />

nicht mehr bespielbar und die Begegnung<br />

musste am Sonntag neu ausgetra-<br />

gen werden. Mit der Info, dass die beiden<br />

Konkurrenten ihre Spiele gewonnen hatten,<br />

gingen die Spieler des SV Fügen mit<br />

großer Nervosität in das sonntägige Finalspiel.<br />

Alle wussten, nur ein Sieg reichte<br />

zum Aufstieg.<br />

DIE GROSSE<br />

AUSWAHL<br />

FÜGEN, ZILLERTAL | WWW.SSBU.AT<br />

146 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 147


148 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 149


»Auch wenn es nicht so gut<br />

läuft, die Kommunikation<br />

im Verein ist immer bedacht<br />

und ruhig.«<br />

So begann die Mannschaft mit entsprechender<br />

Nervosität die erste Halbzeit<br />

und lag in der Pause bereits 0:1 zurück.<br />

Der Aufstieg war in weite Ferne gerückt.<br />

Zwei Tore mussten in der zweiten Hälfte<br />

her, um den Traum Wirklichkeit werden<br />

zu lassen. Eine wichtige Entscheidung<br />

für das Spiel war ein Torraub des Völsers<br />

Matthias Markt in der 32. Minute. Die<br />

rote Karte führte zur numerischen Überlegenheit<br />

des SV Fügen. Die Mannschaft<br />

übernahm das Kommando und übte vermehrt<br />

Druck aus. Doch auch die Völser<br />

konnten mit gefährlichen Kontern dagegen<br />

halten. Schließlich war es Florian<br />

Bischof, der in der 56. Minute das 1:1<br />

schoss und die Fügener wieder hoffen<br />

ließ. Fügen gestaltete im Anschluss weiter<br />

das Spiel, Völs konterte immer wieder<br />

brandgefährlich. Schließlich brachte Stefan<br />

Hussl die Fügener in Führung. Er verwandelte<br />

eine Flanke von Matteo Steiner<br />

zum 2:1 und ließ die Fans jubeln. Für die<br />

Fügener reichte das Ergebnis zum Aufstieg,<br />

doch Völs ließ nicht locker. Immer<br />

wieder tauchten sie gefährlich vorm Tor<br />

der Fast-Meister auf. In der letzten Minute<br />

der Nachspielzeit beseitigte Manuel<br />

Jochriem mit seinem 3:1 die letzten Zweifel<br />

am Sieg der Fügener.<br />

Geschafft! Die Spieler unter Trainer Thomas<br />

Luchner fielen sich in die Arme und<br />

konnten ihr Glück nicht fassen. Nach der<br />

ausgelassenen Feier heißt es aber jetzt<br />

wieder die Fußballschuhe schnüren und<br />

sich auf die Regionalliga einstellen. Die<br />

Spieler können aber stolz auf ihre Leistung<br />

der letzten Saisonen sein. Immerhin<br />

ist ihnen unter Trainer Thomas Luchner<br />

der direkte Durchmarsch von der Landesliga<br />

Ost in die Tiroler Liga gelungen.<br />

Mit dem Aufstieg in die Regionalliga Tirol<br />

kann es nicht besser laufen.<br />

Der SV Fügen ist in den letzten Jahren<br />

stetig mit seinen Aufgaben gewachsen<br />

und der Zusammenhalt im Verein ist<br />

vorbildlich. „Auch wenn es nicht so gut<br />

läuft, die Kommunikation im Verein ist<br />

immer bedacht und ruhig“, erklärt der<br />

Kapitän. Die Entwicklung wird langfristig<br />

betrachtet und alle stecken ihr<br />

Herzblut in die Sache. Die Erfolge in<br />

den letzten Jahren gehen aber auch auf<br />

die gute und erfolgreiche Nachwuchsarbeit<br />

des Vereins zurück. Jeden <strong>Sommer</strong><br />

gibt es für die Kids ein Feriencamp,<br />

wo sie Fußballuft schnuppern können.<br />

Die jungen Spieler werden auch so bald<br />

als möglich in die Kampfmannschaft integriert,<br />

sofern sie sich in der zweiten<br />

Mannschaft bewährt haben. Der SV<br />

Fügen geht jetzt gespannt in seine erste<br />

Saison in der Regionalliga. Man darf<br />

gespannt sein, was die Spieler dort erreichen<br />

können.<br />

David Egger,<br />

Kapitän SV Fügen<br />

åftang:*<br />

150 Zillachtolarin<br />

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />

Zillachtolarin 151


Geli´s<br />

G'sellig im Tol<br />

Ton- und Dekoladerl<br />

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Babsi von der Huberwinkelalm in Hochfügen lud<br />

Ende Juli zum geselligen Beisammensein und zahlreiche<br />

Almliebhaber folgten ihrer Einladung. Zu Fuß genauso<br />

wie mit dem Rad oder Auto kamen zahlreiche<br />

Besucher, Einheimische und Urlauber. Als musikalisches<br />

Highlight traten die vier Zillertaler Spitzbuam<br />

auf und brachten die Almluft bei perfektem Wanderwetter<br />

zum Kochen. Auch kulinarisch hatte Babsi<br />

bestens vorgesorgt. Verschiedene Blechkuchen und<br />

Kaffee versüßten den Nachmittag. Für den großen<br />

Hunger gab es allen voran ganz traditionell Zillertaler<br />

Krapfen, die herzhaften Huberwinkelalm Pressknödel,<br />

knackige Salatvariationen und natürlich Babsis<br />

berühmtes Wiener Schnitzel. Die perfekten Zutaten<br />

für einen geselligen Almtag auf 1.370 m Höhe. Und<br />

damit geht es den gesamten <strong>Sommer</strong> über weiter.<br />

Bei Schönwetter wird Samstag oder Sonntag auf der<br />

Huberwinkelalm live aufgespielt. Geöffnet hat Babsi<br />

bis Ende Oktober und mit dem Start der Wintersaison<br />

heißt es von Mittwoch bis Sonntag wieder »Willkommen<br />

auf der Huberwinkelalm«.<br />

Katharina Eßl, Sonja und Max Pfister<br />

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Oswald Hauser, Josef Schweiberer<br />

Martin Moser und Klaus Moser<br />

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Karl Heim und Rosi Vogl<br />

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Helga u. Tom Zisterer-Klem u. Zrinka Garic<br />

Manfred und Christine Thorer<br />

Maximilian u. Katharina<br />

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Klaus Hesslinger, Erwin Pühringer und Gerhard<br />

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Zillachtolarin 155


G'sellig im Tol<br />

Erwin Wagner und Julia Pair<br />

Elisabeth und Daniel Kriegner<br />

MUSIKALISCHE<br />

KREITHÜTTE<br />

Live-Musik ist den gesamten <strong>Sommer</strong><br />

über samstags auf der Kreithütte<br />

angesagt. So spielten am 24. Juli die<br />

Frekwens auf und sorgten für ausgelassene<br />

Stimmung auf der »Kleinen<br />

Rosenalm in der Zillertal Arena«. Ein<br />

Hüttenerlebnis, das sich zahlreiche Einheimische<br />

nicht entgehen ließen und<br />

sich den Nachmittag auch noch gleich<br />

mit dem legendären Kaiserschmarrn<br />

nach Rezept des Küchenchefs versüßten.<br />

Das heurige Musik am Berg<br />

Programm der Kreithütte hat bis zum<br />

Finale am Sonntag, den 5. September<br />

noch einige musikalische Schmankerl<br />

auf Lager.<br />

Sina Fankhauser, Viktoria Geisler, Lisa Kriegner und Anja Höllwarth<br />

Anna Wibmer und Cousin Harald Wibmer<br />

Melanie Lonauer u. Georg Fankhauser<br />

Dominic Flory, Simon Flory und Laura Nick<br />

Daniel Gabriel, Martin Pair, Christoph Gabriel<br />

Alicia Stohl, Marina Ganzer und Anna Eberharter<br />

Lena Pranger-Kröll und Sonja Schiestl<br />

Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

156 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 157


G'sellig im Tol<br />

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KULTUR IM ANMARSCH<br />

TV-Koch Alexander Fankhauser<br />

Hakon Hirzenberger u. Bernadette<br />

Abendstein<br />

Eine illustre und durchaus hochkarätige Gästeschar<br />

wohnte auch heuer wieder der Eröffnung<br />

der Steudltenn Festival-Saison bei.<br />

Kunst- und Kulturlandesrätin Beate Palfrader<br />

war genauso anwesend wie Bischof Hermann<br />

Glettler und Felix Mitterer. Der Erfolgsautor<br />

sorgte mit »Wurlitzergassen 22 Zwozl-Zwozl«<br />

auch für das erste Stück der Festival-Saison.<br />

Eine von insgesamt vier Uraufführungen, mit<br />

denen die Steudltenn heuer begeistert. Im<br />

Zentrum der Eröffnungsfeier stand in diesem<br />

Jahr zum sechsten Mal eine Outdoor-Ausstellung<br />

direkt am Festivalgelände.<br />

Beate Palfrader und Ursula Beiler<br />

Bischof Hermann Glettler u. Pfarrer Erwin Gerstl<br />

Foto: HMC Hammann<br />

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Agnes Beier und Felix Mitterer<br />

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158 Zillachtolarin<br />

Zillachtolarin 159


Julia Baumann, Sandra Azzolini u. Sarah Dornauer<br />

Katharina Margreiter, Katharina Hausberger u. Sylvia Radinger<br />

ENDLICH WIEDER<br />

DORFFEST<br />

Der Dorfplatz in Fügen bebte, als die Ausholter<br />

das Fügener Dorffest am späten<br />

Nachmittag des 3. Juli eröffneten. Die Landjugend<br />

Fügen, Fügenberg und Pankrazberg<br />

hatte sich einmal mehr mächtig ins Zeug<br />

gelegt und das legendäre Fest organisiert.<br />

Neben Schnitzel, Bratwürsten und Melchermuas<br />

war das Spanferkel eindeutig das<br />

kulinarische Highlight des Abends. Auf die<br />

Ausholter folgte Vollgas Tirol und in den<br />

späten Abendstunden heizte DJ Schranzi<br />

dem zahlreichen Publikum so richtig ein.<br />

Ein grandioser Abend, der Publikum, Veranstalter<br />

und die teilnehmenden Gruppen<br />

gleichermaßen begeisterte.<br />

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Bettina Dragosits und Verena Wildauer<br />

BM Dominik Manisch und Florian Wetscher<br />

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Foto: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

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auf 2 Rädern!<br />

www.tkm.at<br />

Ohne Prüfung zum Motorradschein (<strong>12</strong>5-er)!<br />

Laufend neue Kurstermine - wöchentlicher Einstieg möglich!<br />

164 Zillachtolarin<br />

Jenbach: 05244 / 66 2 66<br />

Zell a. Z.: 05282 / 32 20<br />

Fügen: 05288 / 20 200<br />

www.fahrschule-wallner.at

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