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Küchenplaner Ausgabe 7/8

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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Hausgeräte<br />

Bioabfall tiefgekühlt<br />

Zu Hause wird immer mehr gekocht. Und damit auch immer mehr geschält, enthäutet<br />

und entkernt. Der anfallende Bio-Abfall sollte fix entsorgt werden, sonst dominieren<br />

üble Gerüche. So weit will es das Schweizer Start-up „FreezyBoy“ gar nicht erst<br />

kommen lassen. Die Grünreste werden mobil eingefroren.<br />

Der flexibel positionierbare „Biofreezer“ kühlt den Abfall<br />

auf minus 5 Grad. So werde die Zersetzung der Biomasse<br />

unterbunden und lästige Gerüche entstehen gar<br />

nicht erst. Was sonst gewöhnlich nach ein bis zwei Tagen<br />

stattfindet. Abfall könne damit sogar über Wochen<br />

aufbewahrt werden, erläutert der Anbieter. In der Praxis<br />

des Küchenalltags geht es eher um die geruchsneutrale<br />

Zwischenlagerung.<br />

Hochkarätige Kooperationspartner<br />

Verschiedene Umsetzungen mit jeweils identischer Technologie<br />

sind erhältlich: Das Standgerät „Freezyboy One“<br />

(Shop-VP rund 810 Euro) für den freistehenden Einsatz<br />

im Küchenschrank oder auf der Arbeitsfläche sowie die<br />

Systeme (Shop-VP ab 1.085 Euro) „Oeko 60“, „Oeko 55“<br />

und „Complet“. Die Systemausführungen sind kompatibel<br />

mit Auszugsystemen wie „Blum Legrabox“, „Grass<br />

Vionaro“ oder „Hettich AvanTech“. Kombiniert wird jeweils<br />

ein 7 Liter fassender Innenbehälter (in Melonengelb)<br />

mit einem hochwertigen Kunststoffgehäuse (in Anthrazit)<br />

und dem Kühlaggregat im Bodenbereich. Für<br />

den Betrieb genügt der Anschluss an eine Haushaltssteckdose.<br />

Das Prinzip lautet Plug’n Play. Im Jahr verbraucht<br />

die Ausstattung laut Hersteller 81 kWh. Das sind<br />

an Stromkosten 15 Franken. Angeglichen an den Strompreis<br />

in Deutschland sind es ca. 18 Euro. Die Geräuschemission<br />

wird mit maximal 36 dB angegeben. Kooperationspartner<br />

des jungen Schweizer Unternehmens sind<br />

die Premium-Anbieter V-ZUG (Kühltechnik) und Peka<br />

(Abfalltrennsystem). Produziert wird bei V-ZUG.<br />

Besser recyceln als verbrennen<br />

Die Entwickler sehen das Potenzial des Kompaktgefriergeräts<br />

unter Aspekten von Komfort und Ökologie.<br />

„FreezyBoy“ habe das Potenzial, die Abfallwirtschaft<br />

nachhaltig zu verändern und Küchenabfall als natürliche<br />

Energiequelle zu etablieren, heißt es in einer Darstellung<br />

des Unternehmens. Denn noch immer landen<br />

viel zu viel Biomüll und Speisereste im Restmüll, statt<br />

recycelt zu werden. Einer zitierten Statistik zufolge beläuft<br />

sich diese Ausfallquote auf bis zu 250 Kilo pro<br />

Haushalt und Jahr. Der „Verbund kompostierbare Produkte<br />

e.V.“ spricht laut Unternehmen sogar von einem<br />

Anteil von 40 % Bioabfall im Restmüll. Dabei seien die<br />

Grünabfälle aus der Küche wertvoller Rohstoff, der<br />

„keinesfalls verbrannt“ gehöre.<br />

Foto: FreezyBoy<br />

„Nie mehr stinkende<br />

Grünabfälle“<br />

lautet<br />

das Versprechen<br />

von „Freezy-<br />

Boy“ dem gekühlten<br />

Komposteimer.<br />

18 KÜCHENPLANER 7/8/2021

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