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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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NAMEN & NACHRICHTEN

Mehr Homeoffice wäre möglich

Besonders im Nordwesten werden Möglichkeiten nicht ausgeschöpft.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Shutterstock

Bei der Nutzung des Homeoffice

zeigen sich Unterschiede

zwischen Stadt und Land.

Homeoffice wird vor allem in Ballungsräumen

angeboten. In Städten wie Berlin,

Frankfurt, München oder Stuttgart könnten

über 57 Prozent aller Erwerbstätigen überwiegend

oder vollständig von zuhause arbeiten.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse

des infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft

und dem ifo Institut. Erstmals können

die Autoren um ifo-Forscher Jean-Victor

Alipour und Robert Follmer (infas) Aussagen

zur geografischen Verteilung vom Potenzial

und der Nutzung von Homeoffice machen.

„In den Ballungsräumen ist der Dienstleistungssektor

besonders stark vertreten. Das

ist der Bereich, in dem besonders viel von zu

Hause gearbeitet werden kann“, sagt Alipour.

Die Analyse der Homeoffice-Nutzung, die

auf monatlichen Messungen seit Frühjahr

2020 beruht, zeigt insbesondere für Berlin

und München, dass auch für die umliegenden

Kreise eine hohe Quote von über 31 Prozent

erreicht wird.

Gering ist die Nutzung mit unter 21 Prozent

in vielen Landkreisen von Mecklenburg-Vorpommern,

Niedersachsen, Sachsen und

Schleswig-Holstein. Die Differenz zwischen

Potenzial und Nutzung ergibt die Homeoffice-Lücke.

„Besonders im Nordwesten bleiben

viele Homeoffice-Möglichkeiten unausgeschöpft“,

sagt Follmer.

Enorme Hochwasserschäden bei Klingelnberg in Hückeswagen

Der erwartete Gewinn im laufenden Geschäftsjahr ist nicht mehr realisierbar.

Der Standort Hückeswagen der Klingelnberg

Gruppe wurde vom Hochwasser Mitte Juli

massiv getroffen. Wie das Unternehmen mitteilt,

beträgt der Gesamtschaden nach ersten

Schätzungen zwischen 55 und 65 Millionen

Euro. Die Versicherungen tragen rund 15

Millionen Euro. Damit sei der erwartete Gewinn

für das Geschäftsjahr 2021/22 nicht

mehr zu realisieren. Das Firmengelände in

Hückeswagen war am Spätabend des 14. Juli

durch Hochwasser in weiten Teilen überflutet.

Wie sich herausgestellt habe, seien die

eingetretenen Schäden für das Unternehmen

„substanziell“. Es sei unter Einbeziehung aller

verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

und eines beauftragten Spezialunter-

nehmens alles getan worden, die

Aufräumarbeiten zu starten, auch um Folgeschäden

für die Umwelt zu verhindern.

Gleichzeitig führte das Unternehmen eine

Vielzahl von Gesprächen mit Kunden und

Zulieferern, um einerseits Akzeptanz für

unvermeidliche Lieferverzögerungen zu

schaffen, andererseits Zulieferer zu motivieren,

Klingelnberg zunächst bevorzugt zu

beliefern und so mögliche Auswirkungen

auf den Geschäftsbetrieb weiter

zu reduzieren. Sämtliche Gespräche seien

äußerst positiv verlaufen. Angesichts der soliden

Bilanz per Jahresabschluss 31. März

könne Klingelnberg den Schaden aber aus

eigener Kraft bewältigen.

16 www.bvg-menzel.de

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