MotocrossEnduro Ausgabe 09/2021
Themenvielfalt...wird auch in dieser Ausgabe von Motocross Enduro groß geschrieben.Den Anfang macht das High-Performance-Trial-Bike Sherco 300 FST. Die Trial-Bikes von Sherco sind in zwei Kategorien unterteilt: Racing und Factory. Unser Trialexperte Mike Bergmann hat die Factory-Version auf Herz und Nieren geprüft. Wie sie im Test abgeschnitten hat, erfahrt ihr ab Seite 14...www.mce-online.de
Themenvielfalt...wird auch in dieser Ausgabe von Motocross Enduro groß geschrieben.Den Anfang macht das High-Performance-Trial-Bike Sherco 300 FST. Die Trial-Bikes von Sherco sind in zwei Kategorien unterteilt: Racing und Factory. Unser Trialexperte Mike Bergmann hat die Factory-Version auf Herz und Nieren geprüft. Wie sie im Test abgeschnitten hat, erfahrt ihr ab Seite 14...www.mce-online.de
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EDITORIAL
THEMENVIELFALT ...
...wird auch in dieser Ausgabe von Motocross
Enduro groß geschrieben.
Den Anfang macht das High-Performance-Trial-Bike
Sherco 300 FST. Die Trial-Bikes von Sherco sind in
zwei Kategorien unterteilt: Racing und Factory. Unser
Trialexperte Mike Bergmann hat die Factory-
Version auf Herz und Nieren geprüft. Wie sie im
Test abgeschnitten hat, erfahrt ihr ab Seite 14.
Ein weiteres Highlight, auf das wir uns lange gefreut
haben, war der Test der TM EN 300 Fi ES Twin,
auf welchem derzeit Enduro-WM-Fahrer Wil
Ruprecht für Furore sorgt. Max Schäfer hat uns
hierfür sein „Racebike“ zur Verfügung gestellt.
Bericht ab Seite 20.
Unser Fahrtechnik-Experte Marko Barthel gibt euch
Tipps & Tricks zum Thema Training mit dem
E-Mountainbike. Aufgrund der Corona-Einschränkungen
ist das Trainieren auf dem Mountainbike
mit E-Motor eine gute Alternative. Was dabei zu
beachten ist, lest ihr ab Seite 26.
Weiterhin spannend geht es in der Motocross-WM
zu. Bei den Läufen in Oss, Loket, Lommel und Kegums
hießen die Sieger in der MXGP-Klasse Tim
Gajser, Jorge Prado, Romain Febvre und nochmals
Tim Gajser. In der MX2 dominierten Jago Geerts
(Oss und Lommel), Mattia Guadagnini (Loket) und
Maxime Renaux (Kegums) das Geschehen. Mehr
dazu ab Seite 30.
Ein besonderes Schmankerl bieten wir euch mit
dem Blick hinter die Kulissen eines MX-WM-Teams.
Benjamin Koob besuchte beim MX-Grand-Prix in
Oss/NL das iXS-MXGP Team, für das Kevin Brumann
unterwegs ist und unterhielt sich mit Teamchef
Daniel Zollinger und Chefmechaniker Kristof
Verkoeyen. Den Bericht gibt’s ab Seite 40.
Beim zweiten Lauf der ADAC-MX-Masters-Serie in
Tensfeld sicherte sich erneut Haudegen Max Nagl
den Gesamtsieg. Gleichzeitig trug die Serie am
Sonntag ihr 250. Rennen aus. Das Jubiläumsrennen
gewann Titelverteidiger Jordi Tixier. Bericht
ab Seite 46.
In der Enduro-WM führt Brad Freeman die GP-
Wertung an, auch wenn er in Estland und Schweden
die ein oder andere Schlappe hinnehmen
musste. Tapfer schlug sich hier auch Juniorenfahrer
Luca Fischeder. Mehr dazu ab Seite 48.
Der Auftakt zur diesjährigen Enduro-DM fand in
Meltewitz statt. Das Maß der Dinge war hier
Hamish Macdonald, der die Konkurrenz das Fürchten
lehrte. Bericht ab Seite 50.
Unsere Supermoto-IDM-Protagonisten trafen sich
zum dritten Lauf der Saison im französischen
Mirecourt. Wie sie auf der Strecke mit den vielen
Herausforderungen zurechtkamen, erfahrt ihr ab
Seite 52.
Natürlich haben wir auch in puncto Modelle 2022
noch etwas für euch in petto. Ab Seite 56 stellen
wir euch die neuen Yamaha-Motocrossmodelle vor.
Hauptaugenmerk liegt hier auf der YZ 125 und YZ
125 Monster Energy. Vorstellung ab Seite 56.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.
Enduro-WM/Wil Ruprecht
Foto: Future7media
SCHNAPPSCHUSS
Sandkastenspiele: Jorge Prado auf seiner KTM 450 SX-F im belgischen Lommel
Foto: KTM
INHALT
9/2021
RACING
30-38
Motocross-WM
Oss/NL, Loket/CZ, Lommel/B, Kegums/LV
Foto: KTM
46
Foto: Steve Bauerschmidt
ADAC MX-Masters Tensfeld - Max Nagl
baut die Tabellenführung weiter aus
50
Foto: ADAC Enduro
Enduro-DM Meltewitz - Hamish Macdonald das
Maß aller Dinge
POSTER
Foto: Steve Bauerschmidt
ADAC MX-Masters
34
VORSTELLUNG
61
Foto: Beta
Beta-Evo MY 2022 - Die Detailpflege
im Trial-Sortiment von Betamotor
geht weiter...
MODELLE 2022 Yamaha Motocross
RACEBIKE TM EN 300 Fi ES Twin / Max Schäfer
TRIAL-BIKE Sherco 300 FST
Foto: YAMAHA
TEST
14 Sherco 300 FST
20 TM EN 300 Fi ES Twin
TIPPS & TRICKS
26 E-MTB vs. MX und Enduro
MOTOCROSS
30 WM - Oss/NL
32 WM - Loket/CZ
36 WM - Lommel/B
38 WM - Kegums/LV
40 Behinde the scene:
iXS MXGP Team
46 ADAC MX Masters Tensfeld
POSTER
34 ADAC MX Masters
56
Die neuen Offroad Competition-Modelle 2022 – echtes Engagement für den Rennsport mit der komplett
neuen YZ125 und YZ125 Monster Energy Yamaha Racing Edition
IXS MXGP TEAM
20
Foto: xxx
Wir waren gespannt auf diesen Test, denn TM Racing hat mit der
EN 300 FI ES Twin ein besonderes Viertakt-Enduromodelle auf den
Markt gebracht, das auch in der Enduro-WM und dank Wil Ruprecht
ganz vorne mitfährt
TIPPS & TRICKS mit Marko Barthel
14
Foto: xxx
Sherco besitzt eine ganze Fülle an Trialbikes, die in zwei Kategorien
unterteilt werden. Zum einen sind es die Racing-Modelle von 125 bis
300 ccm und zum anderen die Factory-Modelle ebenfalls von 125 bis
300 ccm
VORSTELLUNG Raven – Bekleidung
ENDURO
48 W M - Sarema/EST + Skövde/S
50 DM - Meltewitz
SUPERMOTO
52 Inter-DM Mirecourt/F
MODELLE 2022
56 Yamaha Crosser
RUBRIKEN
3 Editorial
4 Schnappschuss
8 People & Facts
60 Warenkorb
64 Kolumne: Lenny Reimer
66 Vorschau MCE 10/21
Impressum
Foto: iXS
Foto: Uwe Laurisch
6 MOTOCROSS ENDURO 9/21
40
Wie ist ein MXGP-Team aufgebaut und welche Strukturen herrschen dort. Wir durften exklusiv das noch
junge aber eigenständige „iXS MXGP Team“ unter der Leitung von Teamchef Daniel Zollinger begleiten
und hinter die Kulissen schauen
Titelfotos: iXS
26
Gerade in dieser Zeit, in der wir teilweise sehr in unseren Aktivitäten,
was unseren Lieblingssport betrifft, eingeschränkt sind – wie zum
Beispiel Schließung von Vereinsstrecken aufgrund Corona-Einschränkungen
– mussten Alternativen her ...
62
Ravens Engagement für den Offroad-Sport und in der Produktentwicklung,
läuft nach dem Motto „We live the ride“. Wir stellen euch eine
kleine Auswahl vor ...
9/21 MOTOCROSS ENDURO 7
PEOPLE & FACTS
AMA NATIONALS MILLVILLE/USA
BARCIA SCHREIBT GESCHICHTE
Justin Barcia (Foto) war der Mann des Tages im
Spring Creek MX Park in Millville. Erstmals
konnte er einen Lauf in der US-MX-Meisterschaft
für GASGAS gewinnen.
Nach dem Start zum ersten Lauf kam es
zu einem Massencrash. Auch Ken
Roczen lag am Boden und konnte im Gegensatz
zu den anderen gestürzten Fahrern
das Rennen nicht wieder aufnehmen.
Er wurde von der Strecke ins Medical Center
gebracht, wo glücklicherweise Entwarnung gege-
ben werden konnte. Währenddessen fuhr Barcia seinem
ersten Laufsieg auf GASGAS entgegen und ließ sich auch
nicht von Meisterschaftsleader Dylan Ferrandis beirren, der dicht
hinter ihm lag. Dritter wurde Eli Tomac. In Lauf 2 war Ken Roczen
wieder dabei und musste den schlechtesten Startplatz in Kauf
nehmen. Doch das hielt ihn nicht davon ab, direkt hinter Holeshotter
Barcia aufzutauchen und diesen zu überholen. Der gehandicapte
Roczen gewann schließlich den Lauf vor Gesamtsieger
Barcia und Teamkollege Chase Sexton.
Den Sieg in der 250er-Klasse sicherte sich Lokalmatador Jeremy
Martin vor Michael Mosimann und Justin Cooper.
Ergebnisse - AMA Nationals - 6. Lauf - Spring Creek MX Park/Millville/USA - 17.7.2021 -
450 ccm - gesamt: 1. Justin Barcia, GASGAS (1/2) ; 2. Eli Tomac, Kawasaki (3/4); 3. Dylan
Ferrandis, Yamaha (2/5); 4. Chase Sexton, Honda (7/3); 5. Christian Craig, Yamaha (4/6);
6. Aaron Plessinger, Yamaha (5/9); 7. Marvin Musquin, KTM (8/8); 8. Ken Roczen, Honda
(N/1); 9. Joey Savatgy, KTM (11/7); 10. Dean Wilson, Husqvarna (10/10).
250 ccm: 1. Jeremy Martin, Yamaha (1/1); 2. Michael Mosiman, GASGAS (3/2); 3. Justin
Cooper, Yamaha (2/3); 4. Jett Lawrence, Honda (4/6); 5. Hunter Lawrence, Honda (5/5);
6. Colt Nichols, Yamaha (7/7); 7. Jo Shimoda, Kawasaki (8/9); 8. Austin Forkner, Kawasaki
(17/4); 9. Carson Mumford, Honda (14/8); 10. Jalek Swoll, Husqvarna (12/10).
Fotos: GASGAS
MX-JUNIOREN-WM + WORLD CUP
GOLD FÜR OSTERHAGEN, BARBIERI
UND KATONA
In Megalopolis/Griechenland wurden die diesjährigen Juniorenweltmeister
und World-Cup-Sieger gekrönt.
In der 125-ccm-Klasse holte sich Haakon Osterhagen aus Norwegen mit
zwei Laufsiegen den Titel. 85er-Weltmeister wurde Mattia Barbieri (Italien).
Er schloss das Rennen punktgleich mit Vizezslav Marek ab. Der
Ungar Aaron Katona gewann mit zwei Laufsiegen klar den 65er-World-
Cup.
Motocross-Junioren-WM + Cup - Megalopolis/GR - Ergebnisse - World Cup - 65 ccm: 1. Aaron Katona,
H, 50 Punkte; 2. Sleny Goyer, F, 42; 3. Andrea Uccellini, I, Husqvarna, 42; 4. Leo Diss-Fenard,
F, KTM, 32; 5. Dex van de Broek, NL, KTM, 30.
WM - 85 ccm: 1. Mattia Barbieri, I, GASGAS, 45 Punkte; 2. Vitezslav Marek, CZ, KTM, 45; 3. Noel Zanocz,
H, Husqvarna, 38; 4. Markuss Ozolins, LV, Husqvarna, 34; 5. Simone Mancini, I, KTM, 33.
WM - 125 ccm: 1. Haakon Osterhagen, N, Fantic, 50 Punkte; 2. Valerio Lata, I, KTM, 44; 3. Kay Karssemakers,
NL, Husqvarna, 34; 4. Andrea Viano, I, Husqvarna, 29; 5. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha,
29.
Die 125-ccm-WM-
Sieger • Foto: FIM
AMA NATIONALS WASHOUGAL/USA
PREMIERE FÜR SEXTON
Feiertag für Chase Sexton (Foto). Erstmals konnte
er in der 450er-Klasse einen Sieg einfahren.
Teamkollege Ken Roczen musste sich
mit dem 9. Platz begnügen.
Sexton sicherte sich in Lauf 1 den Holeshot
vor Roczen, der diesen Platz bis
Runde 9 innehatte. Doch dann trumpfte
Marvin Musquin auf und zog am Deutschen
vorbei. Roczen fand nicht zu gewohnter
Stärke zurück und fiel bis Rennende
auf den 6. Rang zurück. Dylan Ferrandis arbeite-
te sich von Startplatz 8 auf 5 vor und konnte damit erneut
Punkte auf seinen Verfolger im Klassement, Roczen, gutmachen.
Sexton fuhr derweil ungehindert seinem Sieg entgegen.
Zweiter wurde Tomac vor Musquin. In Lauf 2 ging der Holeshot an
Ferrandis, der letztlich einen Start-Ziel-Sieg vor Tomac und Sexton
einfuhr. Roczen fiel nach gutem Start auf Position 8 zurück.
Jeremy Martin konnte erneut die 250er-Klasse, diesmal vor R.J.
Hampshire und Justin Cooper gewinnen.
Ergebnisse - AMA Nationals - 7. Lauf - Washougal/USA - 24.7.2021 - 450 ccm - gesamt:
1. Chase Sexton, Honda (1/3); 2. Eli Tomac, Kawasaki (2/2); 3. Dylan Ferrandis, Yamaha
(5/1); 4. Marvin Musquin, KTM (3/5); 5. Justin Barcia, GASGAS (4/7); 6. Cooper Webb, KTM
(7/6); 7. Aaron Plessinger, Yamaha (12/4); 8. Christian Craig, Yamaha (8/8); 9. Ken
Roczen, Honda (6/10); 10. Joey Savatgy, KTM (10/9).
Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Ferrandis, 303 Punkte; 2. Roczen, 265 Punkte;
3. Tomac, 249; 4. Barcia, 239; 5. Sexton, 238; 6. Plessinger, 218; 7. Craig, 182; 8. Musquin,
177; 9. Webb, 177; 10. Adam Cianciarulo, Kawasaki, 147.
250 ccm: 1. Jeremy Martin, Yamaha (3/1); 2. R.J. Hampshire, Husqvarna (2/3); 3. Justin
Cooper, Yamaha (1/8); 4. Jett Lawrence, Honda (7/2); 5. Pierce Brown, GASGAS (6/4);
6. Michael Mosiman, GASGAS (4/7); 7. Hunter Lawrence, Honda (5/10); 8. Dilan Schwartz,
Suzuki (13/6); 9. Austin Forkner, Kawasaki (12/9); 10. Max Vohland, KTM (9/12).
Stand (nach 7 von 12 Veranstaltungen): 1. Cooper, 281 Punkte; 2. J.Lawrence, 273;
3. H.Lawrence, 237; 4. Martin, 220; 5. Hampshire, 205; 6. Jo Shimoda, Kawasaki, 178;
7. Colt Nichols, Yamaha, 172; 8. Mosiman, 154; 9. Swoll, 148; 10. Garrett Marchbanks, Yamaha,
141.
NEUE FIM EUROPE JUNIOR E-MOTOCROSS SERIE
Partnerschaft mit Infront Moto Racing
KTM freut sich, eine neue Partnerschaft mit Infront Moto Racing bekanntzugeben,
aus der die FIM Europe Junior e-Motocross-Meisterschaft hervorgeht,
die im Laufe der nächsten beiden Jahre ausgetragen werden wird.
Diese aufregende, neue europäische Rennserie, die im Rahmen der prestigeträchtigen
FIM-Motocross-Weltmeisterschaft stattfinden wird, ist eine
neue Kategorie, die zum Aufbau der nächsten Generation von Rennfahrern
auf elektrisch angetriebenen Junioren-Motocrossmaschinen dienen wird.
KTM ist stolz darauf, auf dem E-Mobility-Sektor federführend zu sein und
als globaler Maktführer für Offroadmotorräder mit einem traditionellen Bekenntnis
zum Aufbau junger Talente beizutragen. Diese Serie ist für den österreichischen
Hersteller die perfekte Möglichkeit, seine READY TO RACE-
Philosophie und futuristische Vision zu perfektionieren.
Neben den im Rahmen der AMA-Supercross-Meisterschaft ausgetragenen
KTM Junior Supercross-Schauläufen auf der KTM SX-E 5 und der Möglichkeit,
dieses Modell in der E-Sportminicycles-Kategorie der US-amerikanischen
Junioren-Meisterschaft einzusetzen, ist die FIM Europe Junior e-Motocross-Meisterschaft
ein wichtiger nächster Schritt für KTM in Sachen internationaler
Motocross-Rennsport mit elektrisch betriebenen Bikes. Die
neue, fünf Läufe umfassende Serie für Fahrer von sechs bis acht Jahren, die
beim FIM Motocross of Nations im September in Italien beginnt, stellt eine
Chance für junge Fahrer dar, auf GP-Strecken ihre Fähigkeiten an jenem Wochenende
zu verbessern, an dem die besten Athleten der Welt auf derselben
Strecke antreten. Die KTM SX-E 5 ist bei dieser Serie startberechtigt.
Auf den Gewinner der FIM Europe Junior e-Motocross-Meisterschaft 2021
wartet ein ultra-exklusiver und ganz besonderer Preis: ein dreitägiger Test
mit einem Werksteam. Falls der Champion der Saison 2021 seine Krone auf
einer KTM SX-E 5 eingefahren hat, wird er dafür mit einem maßgeschneiderten
Training mit dem Team von Red Bull KTM Factory Racing und seinen
Weltmeistern belohnt. Zusätzlich dazu bedeutet KTMs Engagement in dieser
Serie, dass alle Junioren, die auf KTM unterwegs sind, ein besonderes
Einstiegspaket bestehend aus KTM-Kappe, -Flasche, -T-Shirt, -Regenschirm
und -Pit-Board überreicht bekommen. Alle eingeschriebenen Fahrer haben
darüber hinaus die Möglichkeit, an Rennwochenenden an Gesprächen und
Rundgängen mit einigen der Top-Persönlichkeiten des Sports teilzunehmen.
Die Rennaction selbst besteht aus einem freien und einem gezeiteten
Training, gefolgt von zwei Rennen auf einer angepassten Version des GP-
Kurses.
KTMs eigenes E-Technologie-Team innerhalb der Forschungs- und Entwicklungsabteilung
arbeitet seit Mitte der 2000er-Jahre an E-Mobility-Produkten.
Modelle wie die KTM FREERIDE E-SX und E-XC wurden bereits vor fast
8 MOTOCROSS ENDURO 9/21
Fotos: honda-racing-corporation.com
9/21 MOTOCROSS ENDURO 9
PEOPLE & FACTS
zehn Jahren vorgestellt, gefolgt von der KTM FREERIDE E-SM im Jahr 2015.
Seitdem forscht KTM laufend auf diesem Gebiet und entwickelte READY TO
RACE-Bikes, die von futuristischer, hochmoderner Elektrotechnik angetrieben
werden. Die KTM SX-E 5 – ein READY TO RACE-Premiumprodukt für Junioren,
das mit deutlichen Vorteilen in Sachen Anpassbarkeit an junge, aufstrebende
Fahrer aufwartet – wurde 2019 vorgestellt. Anfang 2021 gab KTM seinem
E-Mobility-Lineup mit den neuen elektrischen Laufrädern KTM FACTORY
REPLICA STACYC 12eDRIVE und 16eDRIVE weiteren Schub. KTMs Engagement
in der neuen Junioren-E-Motocross-Kategorie der FIM Europe markiert das
nächste Kapitel in seiner E-Mobility-Strategie.
Übrigens, auch Husqvarna Motorcycles und GASGAS
sind Partner bei dieser Serie.
Um dich für die FIM Europe Junior e-Motocross-Meisterschaft 2021
einzuschreiben, gehe auf:
www.junioremotocross.com
Die Termine: 26.9. MX of Nations Mantova/I; 3.10. MXGP Teutschenthal/D;
10.10. MXGP Lacapelle Marival/F; 17.10. MXGP intu Xanadu - Arroyomolinos/E;
24.10. MXGP Agueda/P.
Fotos: KTM, Husqvarna, GASGAS
WM/EM-TERMINE - UPDATE
MX-WM: Erneut kommt es zu Änderungen im MX-GP-WM-Terminkalender.
Der GP in der Türkei wird zum Double Header und der Finnland-GP wurde
abgesagt. Hier die aktuellen Termine, wie immer ohne Gewähr: 5.9. Afyonkarahisar/TR
(+ Women, EMX Open, EMX2t); 8.9. Afyonkarahisar/TR (+
Women, EMX Open, EMX2t); 19.9. Riola Sardo/I (+ EMX65, EMX85); 3.10.
Teutschenthal/D (+ EMX125, EMX250); 10.10. Lacapelle-Marival/F
(+ EMX125, EMX250); 17.10. Intu Xanadu-Arroyomolinos/E (+ Women,
EMX125); 24.10. Agueda/P (+EMX125, EMX250); 31.10. Pietramurata/I
(+ Women, EMX250); 14.11. Argentinien (Ort noch offen); 28.11. Borubudur/IDN;
5.12. Bali/IDN.
MXON: 26.9. Mantova/I.
MX-Seitenwagen-WM: Der für den 25./26. September in Rudersberg/D
geplante WM-Lauf wurden gecancelt. Stattdessen findet nun der ursprünglich
auf den 15. August terminierte GP in Lange Motokeskus/EST
am 25./26. September statt. Nachstehend die verbliebenen Termine:
21./22.8. Jinin/CZ; 18./19.9. Oss/NL; 26.9. Lange Motokeskus/EST;
10.10. Kramolin/CZ.
ADAC MX MASTERS
FINALE FINDE IN REUTLINGEN STATT
Neuer Austragungsort für das Motocross-Finale im September • Gemeinschaftsaktion
der Clubs aus Reutlingen, Aichwald und Gaildorf mit
dem ADAC Württemberg
Drei starke Clubs aus dem Südwesten bündeln für das ADAC MX Masters
ihre Kräfte. Für das Finale der Motocrossserie am 11./12. September
machen der 1. RMC Reutlingen e. V., der MSC Aichwald e. V. und der
MSC Gaildorf e. V. unter dem Dach des ADAC Württemberg e. V. als Veranstalter
gemeinsame Sache und veranstalten das Rennwochenende
gemeinsam in Reutlingen auf der Motocross-Strecke „Am Sportpark“.
In Reutlingen tritt das ADAC MX Masters mit allen vier Klassen an.
Reutlingen verfügt über eine permanente Hartbodenstrecke und kann
somit auf eine bestehende Infrastruktur zurückgreifen. Das erleichtert
für die Clubs die Vorbereitungen, um trotz kurzfristiger Neuplanung hervorragende
Rennbedingungen zu liefern. In Reutlingen war das ADAC
MX Masters zuletzt in der Saison 2013 zu Gast.
Aufgrund der unsicheren Entwicklung der Pandemielage planen die Veranstalter
das Finale derzeit ohne Zuschauer. Unter Berücksichtigung
des Pandemiegeschehens und mit der Sicherheit der dann geltenden
behördlichen Vorordnungen wird die Situation rechtzeitig vor der Veranstaltung
nochmals geprüft und neu bewertet.
Im kostenlosen Livestream, der auch in Reutlingen auf adac.de/
mxmasters angeboten wird, verpassen Motocross-Fans auch beim
Finale keine rennentscheidende Szene.
ADAC SUPERCROSS STUTTGART
ABGESAGT
Das für den 5. und 6. November 2021 geplante ADAC Supercross Stuttgart
findet nicht statt. Ursache ist die fehlende Planungssicherheit bei
der Zuschauerkapazität aufgrund der Corona-Pandemie. Neuer Termin:
4. und 5. November 2022
Alle Fans des ADAC Supercross Stuttgart müssen sich noch ein weiteres
Jahr gedulden. Die beliebte Motorsportveranstaltung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle
findet erst wieder im November 2022 statt. Die nicht
vorhersehbare Entwicklung der Corona-Pandemie im Herbst zwingt den
ADAC Württemberg zur Absage des legendären Hallencross-Events in
diesem Jahr.
„Um ein Großevent wie das ADAC Supercross Stuttgart durchzuführen,
brauchen wir schlicht Planungssicherheit, die uns im Moment leider
niemand geben kann“, sagt Michael Saur, Vorstand Sport im ADAC
Württemberg. Noch sei nicht klar, wie viele Zuschauer bei der für Anfang
November geplanten Veranstaltung zugelassen wären – auch ein Szenario
ohne Publikum drohe. „Für uns ist das ADAC Supercross Stuttgart
ohne die Fans in der vollen Halle einfach nicht vorstellbar. Sie sorgen
seit vielen Jahren für die einzigartige Atmosphäre“, so Saur. Hinzu komme
die Ungewissheit, welche Beschränkungen es für die teilnehmenden
Teams im Herbst geben könnte, die aus dem Ausland einreisen. Für dieses
Jahr hatte der ADAC Württemberg erneut Supercross-Stars aus der
ganzen Welt in Stuttgart erwartet.
Richtig rund gehen in der Schleyer-Halle soll es dann wieder am 4. und
5. November 2022. „Die Entscheidung zur Absage ist uns wirklich nicht
leichtgefallen. Aber wir freuen uns nun umso mehr auf ein großartiges
ADAC Supercross Stuttgart im nächsten Jahr“, verspricht Michael Saur.
Nach dem Auftakt in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle zieht
die Supercross-Szene für gewöhnlich im Rahmen der Rennserie ADAC
SX Cup weiter nach Dortmund in die Westfalenhalle. Die Austragung des
Dortmunder Events, geplant vom 14. bis 16. Januar 2022, ist zum aktuellen
Zeitpunkt noch offen. Der ADAC SX Cup fällt durch die Absage des
ADAC Supercross Stuttgart in diesem Jahr definitiv aus.
Alle Infos zum ADAC Supercross Stuttgart gibt es unter:
www.supercross-stuttgart.de
10 MOTOCROSS ENDURO 9/21
PEOPLE & FACTS
ENDURO-WM ZSCHOPAU ABGESAGT
Der EnduroGP von Deutschland, der vom 8. bis 10.
Oktober im sächsischen Zschopau stattfinden sollte,
wurde abgesagt.
Trotz aller Bemühungen der FIM, des DMSB und
des ausrichtenden Vereins MSC MZ Zschopau ist
die Durchführung der Veranstaltung aufgrund der
strengen Covid-Maßnahmen des Bezirksvorstehers
und des Chefs des Gesundheitsamtes nicht möglich.
Die aktuell gültigen Regeln und Auflagen für Großveranstaltungen,
wie Absperrungen, Zugangskontrollen,
Nachverfolgbarkeit, Abstandsregeln, Zuschauerzählung
sowie Zuschauerbegrenzung, verbunden
mit der Kontrolle von tagesaktuellen Tests,
oder Impf- und Genesungsnachweisen, lassen sich
im Ergebnis bei einer Veranstaltungsform wie
„Rund um Zschopau“ schlichtweg nicht umsetzen.
Das bereits jetzt gültige Verbot von Großveranstaltungen
ab einer Inzidenz von 50 ist aller Voraussicht
nach auch im Herbst gültig.
Der Anspruch, den weltbesten Fahrern eine Top
Veranstaltung zu bieten, rückt mit den damit verbundenen
logistischen Aufgaben ins Abseits.
Ebenso eine eventuelle reduzierte oder abgeänderte
Veranstaltungsform.
„Rund um Zschopau“ ist ein besonderes Event, das
für alle erlebbar sein muss und dem Sport, der Region
und den Fans viel Freude bereiten soll. All
dies kann auf Basis der aktuellen Verordnungen
nicht geleistet werden. Eine Lockerung der Corona-
Schutzverordnung wird es in Sachsen nicht allein
für „Rund um Zschopau“ und auch nicht für alle anderen
Großveranstaltungen geben.
Der MSC Rund um Zschopau e.V. im ADAC und seine
angeschlossenen Vereine haben die Entscheidung
gemeinsam und nach reiflicher Überlegung
getroffen. Man wird nun zielgerichtet nach vorn
schauen und die Weichen für die Zukunft sowie für
die Sicherung des Endurosports im Erzgebirge stellen.
Die FIM-Enduro-Kommission sucht aktiv nach einer
Ersatzveranstaltung und wird alle Beteiligten über
weitere Änderungen des Kalenders informieren,
sobald dies möglich ist.
„Es versteht sich von selbst, dass dies für die Borilli
FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2021 und für alle
Beteiligten sehr enttäuschend ist, aber wie jeder
weiß, durchleben wir immer noch beispiellose Zeiten.
Internationale Enduro-Wettkämpfe zu organisieren
ist in den besten Zeiten eine Herausforderung,
aber während einer Pandemie wird es extrem
schwierig. Wir werden alles daran setzen, eine Ersatzveranstaltung
für die Meisterschaft 2021 zu
finden und freuen uns darauf, bald wieder eine
Veranstaltung in Zschopau zu besuchen“, fasst
John Collins, Direktor der FIM-Enduro-Kommission,
zusammen.
• Quelle: EnduroGP, enduro-zschopau.de
RED BULL ROMANIACS
SIEG FÜR LETTENBICHLER
Nach harten Tagen in den Karpaten konnte sich Manuel Lettenbichler
den Gesamtsieg bei den legendären Red Bull Romaniacs sichern. Bereits zu Beginn wurde
klar, dass Lettenbichler bei diesem Lauf zur Hard-Enduro-WM alles geben würde. Der
23-Jährige belegte nach knapp fünf Stunden hinter dem erfahrenen Graham Jarvis den
2. Platz. Am zweiten Tag legte „Letti“ einen Wahnsinnsritt hin und gewann mit fast 13 Minuten
Vorsprung. Jarvis musste mit einer Knieverletzung aufgeben. Tag 3 endete mit einem
4. Platz für den Bayern. Der alles entscheidende letzte Tag verlief für Lettenbichler
fehlerfrei und damit konnte er sich den Sieg und die Führung
im Klassement sichern. • Fotos: KTM
FIM Hard Enduro WM - 3. Lauf - Red Bull Romaniacs - Ergebnis: 1. Manuel Lettenbichler, D,
KTM, 19:40:46 h; 2. Wade Young, ZA, Sherco, +27:28; 3. Mario Roman, E, Sherco, +33:00;
4. Billy Bolt, GB, Husqvarna, +38:14; 5. Jonny Walker, GB, Beta, +50:09.
Stand (nach 4 von 8 Runden): 1. Lettenbichler, 37 Punkte; 2. Bolt, 33; 3. Young, 25;
4. Roman, 24; 5. Walker, 24.
12 MOTOCROSS ENDURO 9/21
TEST
SHERCO 300 FST
HIGH PERFORMANCE
TRIALBIKE
Sherco besitzt eine ganze Fülle an Trialbikes, die in zwei Kategorien unterteilt
werden. Zum einen sind es die Racing-Modelle von 125 bis 300 ccm und zum anderen
die Factory-Modelle ebenfalls von 125 bis 300 ccm. Die Basis sind Zweitaktmotoren
und Unterschied zwischen den beiden Varianten ist eine höherwertige Ausstattung
(Factory-Version) und damit eine minimale Gewichtseinsparung gegenüber der
Racing-Version. Die Sherco Trialbikes sind schon viele Jahre in der Szene bekannt
und die bekanntesten Piloten sind Jeroni Fajardo sowie die sechsfache
Weltmeisterin Emma Bristow.
Wir durften die Sherco 300 FST, also die Factory-Version, testen. Als Testfahrer stand
uns wieder unser Trialexperte Mike Bergmann zur Verfügung.
• Fotos: Uwe Laurisch; Testfahrer: Mike Bergmann
14 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 15
TEST SHERCO 300 FST
DETAILS
Eine neue Schwinge und ein neues Kettenrad
mit 42 Zähnen
Galfer-Bremsscheiben vorn und hinten
Reiger-Stoßdämpfer mit neuem Umlenkhebel
Braktec-Kupplungsarmatur und Braktec-Bremsarmatur
Der Motor wurde überarbeitet und damit die Kurbelwelle,
der Zylinderkopf und der Auslasskanal
TECH-Aluminium-Telegabel
Lüfter ist serienmäßig mit an Bord
TECHNISCHE DATEN
Motor
Sherco 2-Takt,
membrangesteuert
Hubraum
294 ccm
Bohrung x Hub 79 x 60 mm
Zylinder
Nikasil
Schmierung
Gemisch mit 2% Öl
Kraftstoff
Bleifrei 98 Oktan
Kühlung
Wassergekühlt
Start
Kickstarter
Schalldämpfer Edelstahlkrümmer
mit kombiniertem
Alu-Schalldämpfer
Getriebe
5 Gänge, sequenziell;
spezielles System,
das ein Verschalten
verhindert
Primär-Zahnräder,
Sekundär-Kette
Kupplung
Hydr. betätigte
Diaphragma-
Kupplung/3 Scheiben
Zündung
Hidria digital
Rohrrahmen
Rohrprofile aus
Chrommolybdän
Kunststofftank Polyamid –
2,4 l Kapazität
Bremssystem
Hydr. vorn
schwimmend
4-Kolben 185 mm,
hinten 2-Kolben
145 mm
Gabel
Alu Tech-Gabel, einst.
Zug- u. Druckstufe.
Ø 39 mm/
165 mm Federweg
Stoßdämpfer
Progressives
Link-System, verstell.
Stoßdämpfer,
175 mm Federweg
Reiger 3-fach
einstellbar in Druckstufe
High- u. Lowspeed
und Zugstufe
Vorderrad
Blau eloxierte Morad-
Alufelge und Alunabe,
Schlauchreifen
2.75-21
Hinterrad
Blau eloxierte Morad-
Alufelge und Alunabe
mit Steg. Schlauchlos
4.00-18
Radabstand
1322 mm
Bodenfreiheit
310 mm
Sitzhöhe
685 mm
Gewicht (vollgetankt) 73,2 kg gewogen
WARUM TRIAL?
Die hohe Kunst des Motorradfahrens ist das
Trial fahren. Bei keiner anderen Zweirad-Motorsportdisziplin
benötigt man so eine enorme
Motorradbeherrschung. Hier geht es darum,
auf den Zentimeter genau die Bremse zu dosieren,
den Gasgriff behutsam zu betätigen
und perfekt den Kupplungsdruckpunkt zu kontrollieren.
Außerdem ist das Körpergefühl und
die damit verbundene Balance enorm wichtig.
Für jede/n Motorrad-Offroadfahrer/in ist ein
Trial-Training hilfreich für eine bessere Motorbeherrschung.
MIKES EINDRUCK
Porträt Mike Bergmann
• Seit 1986 Trialfahrer
• DDR Meister (Trial Fahrrad)/Fahrer in der
Nationalmannschaft der DDR (Trial Motorrad)
• Ostdeutscher Trialmeister
• Fährt aktuell in der Ostdeutschen
Trialmeisterschaft
• Trainiert auf dem Trialareal des
Motorsportgeländes des MC Flöha e.V.
• Wohnt in Sachsen
Wie gefällt dir das Motorrad optisch?
Mir gefällt die 300 FST optisch sehr gut, sie ist
formschön und auch farblich sehr gelungen.
Du hast das Modell gewogen?
Genau, ich habe das Modell vollgetankt und
anschließend gewogen. Dabei konnte ich ein
Gewicht von 73,2 kg ermitteln. Damit befindet
sich die Sherco in puncto Gewicht im guten
Mittelfeld der aktuellen Trialmodelle.
Schicke schwarze Felgen
mit leuchtend gelben Naben
S3 Hard Rock-Fußrasten
16 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 17
TEST SHERCO 300 FST
Wie ist dein Eindruck in puncto Fußrastenposition
und Verhältnis Hinterrad-/Vorderachse?
In den letzten Jahren hat sich dahingehend einiges
positiv geändert. Man steht nun zentraler
auf dem Motorrad und man fühlt sich von
Anhieb an wohl. Der Lenker steht etwas weit
vorn, was minimal nachteilig für den Traktionsaufbau
am Hinterrad ist. Dies könnte aber
über eine andere Lenkerposition optimiert
werden. Aber insgesamt hatte ich eine ausgewogene
Position auf dem Motorrad.
Auch der Druckpunkt der Kupplung wurde
gemessen!
Wir haben einen Widerstand von 4200 Gramm
gemessen und damit lässt sich die Kupplung
über einen langen Zeitraum leichtgängig ziehen.
Wie ist das Startverhalten?
Die 300 FST wird über einen Kickstarter gestartet
und springt bei kaltem, warmem oder auch
heißem Motor zügig und einfach an.
Die Vergaserabstimmung war passend?
Die Abstimmung war bei diesen Bedingungen
von zirka 10 °C sehr gut.
Was sagst du zum Fahrwerk?
Die Telegabel besitz ein super Ansprechverhalten
mit sehr gutem Dämpfungsvermögen.
Auch der Reiger-Stoßdämpfer ist sehr gut und
kann in der Druckstufe eingestellt werden.
Wie ist die Motorcharakteristik?
Das Motorrad hat ein gutes Drehmoment im
unteren Drehzahlbereich. Etwas gewöhnungsbedürftig
ist der Übergang zum höheren Drehzahlbereich,
da setzt die Sherco kräftiger ein.
Einmal daran gewöhnt, ist es aber kein Problem,
damit umzugehen.
Welchen Eindruck machen die Dunlop-Reifen?
Wir haben den Luftdruck auf 0,35 bar eingestellt
und der Gripaufbau ist erwartungsgemäß
gut. Insgesamt eine gute Reifenkombination.
Mikes Fazit: Ich finde die Sherco 300 FST ist
definitiv ein schönes Trialmotorrad, was ab der
ersten Minute Spaß bereitet. Es ist auch ein
Trialbike für Jedermann, egal ob Einsteiger
oder Top Pilot.
UNSERE BEKLEIDUNG
Bekleidung: Hebo
Stiefel: Hebo
BEDINGUNGEN
Strecke: Motorsportgelände
Vogeltal, MC Flöha e. V.
Temperatur: 6 °C, bewölkt
Boden: Trialgelände mit Hindernissen,
trocken
18 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 19
TEST
MAX SCHÄFER-RACEBIKE
TM EN 300 Fi ES TWIN
GELUNGENER
VIERTAKTER
Wir waren gespannt auf diesen Test,
denn TM Racing hat mit der EN 300 FI ES
Twin ein besonderes Viertakt-Enduromodelle
auf den Markt gebracht, das auch
in der Enduro GP und dank Wil Ruprecht
ganz vorn mitfährt. TM Racing baut edle,
schicke Motorräder, die mit sehr hochwertigen
Teilen ausgestattet sind. Auch
die Besonderheiten, wie eine Doppelauspuffanlage,
ein anderes Tankkonzept
und die Positionierung des Luftfilters
sind in der Sportenduro-Branche einzigartig.
Bedanken wollen wir uns bei Max
Schäfer, denn er hat uns sein Racebike
zur Verfügung gestellt.
• Fotos: Uwe Laurisch; Testfahrer: Marko Barthel
20 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 21
TEST TM EN 300 Fi ES TWIN
IM DETAIL
IM EINSATZ
Max hat mit dem Boano integra Racing Dekor
das Modell optisch aufgewertet
Hochwertiger Carbonmotorschutz von
Boano Race Parts
Der Tank wird hinten seitlich aufgefüllt
TM Racing verwendet einen hauseigenen
Stoßdämpfer in Kombination mit einem Umlenksystem.
Der Stoßdämpfer ist voll einstellbar
Als Telegabel wird
eine Kayaba-
Closed-Cartridge
verwendet
CNC gefräster Bremssattelhalter von SAM
Kettenführung von Boano Race Parts und Kettenrad
mit Stahl/Aluminiumausführung von ZF
Ein minimaler Kabelbaum wurde von Max gegen die
Standard-Version ausgetauscht
TECHNISCHE DATEN
Wir waren auf unserer Hausstrecke. Der Testtag bot uns leichten Nieselregen bei ca. 15°C. Der Fokus lag
auf den Einsatz von verschiedenen Enduropassagen, inklusive Wiesenprüfung, anspruchsvollen Endurotest
sowie schnellen Motocross-Sektionen mit diversen Sprüngen
Der SAM-Speichenschutzring verhindert eine Beschädigung
der Speichen, falls die Kette runterspringt
Ebenfalls von SAM sind die Achs-Schnellrauszieher
jeweils am Vorder- und Hinterrad
Carbonabdeckung CRM für den Luftfilter
Um die Fußrasten besser zu schützen,
ist ein separater Schutz montiert
Ein elektronischer Lüfter wurde hinzugefügt
Ein Kennzeichenhalter von RTech integra Racing
Die Doppelauspuffanlage von vorn bis hinten!
Sehr gutes Licht macht die Original-Lampenmaske
Motor
Einzylinder Viertakt,
Version mit
Ein spritzung/Elektround
Kickstarter
Auspuffanlage Doppelrohrauspuff/
Twin
Bohrung x Hub 81 x 58,1 mm
Hubraum
299,4 ccm
Kraftstoff
Super bleifrei
Kupplung
Mehrfachscheibe
im Ölbad mit
hydr. Steuerung
Gang
6 Gänge
Rahmen
Perimetral-
Aluminiumprofil
Vordergabel
Kayaba USD 48 mm
Dämpfer hinten TM Racing
Vorderreifen 90/90 x 21
Hinterreifen 120/80 x 18
Vorderradbremse Scheibe 270 mm,
Wave-Bremsscheibe
mit Nissin-Pumpe u.
Brembo-Bremssattel
Hinterradbremse Scheibe 245 mm,
Wave-Bremsscheibe
mit Nissin-Pumpe u.
Bremssattel
Tank
Kunststoff 7,5 Liter
Preis*
Standardmotorrad
10.190,- Euro
Racebike inkl.
Umbauten
ca. 11.905,- Euro
* UVP inkl. 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten
STARTVERHALTEN
Die TM EN 300 kann nach wie vor über einen
Kickstarter sowie über einen elektrischen Anlasser
gestartet werden. Damit ist TM Racing wohl
einer der wenigen Hersteller, der serienmäßig
noch einen Kickstarter verbaut. Das Startverhalten
funktioniert soweit gut, es muss aber auf jeden
Fall darauf geachtet werden, möglichst im
Leerlauf zu starten. Ansonsten dauert es länger
bis der Motor läuft, besonders im kalten Zustand.
UND WIE IST DIE HANDLICHKEIT?
Es gab keine Situation, in der ich das Motorrad
nicht gut bis sehr gut über den Parcours manövrieren
konnte. Dank der zentralisierten Massen
(Tank ist mittig positioniert) ist die EN 300 Twin
ein sehr ausgewogenes Motorrad, was das
Handling betrifft. Besonders aber gefällt mir die
Spurtreue und Stabilität bei schneller Fahrweise.
Hier gibt es kein tänzelndes Vorderrad oder
unkontrolliertes Wegrutschen des Hinterrads.
Einfach klasse zu fahren!
DER MOTOR
Der 300-ccm-Viertaktmotor glänzt mit einem
sehr guten Durchzugsvermögen und ebenfalls
tadellosem Traktionsaufbau. Damit war das Fahren
im Endurotest sehr kontrolliert möglich und
auf der MX-Piste reichte der Vortrieb mehr als
deutlich aus. Auch kleine Trialsektionen waren
dank gutem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich
gut zu fahren.
22 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 23
TEST TM EN 300 Fi ES TWIN
DAS FAHRWERK
Keine Kompromisse geht TM Racing beim Fahrwerk
ein. Hier kommt eine Kayaba-Closed-Cartrigde-
48-mm-Telegabel zum Einsatz. Sie besitzt ein gutes
Ansprechverhalten, besonders auch bei vielen kleinen
Unebenheiten und überzeugt ebenfalls bei schneller
Fahrweise mit ausreichender Progressivität. Der hintere
Stoßdämpfer arbeitet zusammen mit einem Umlenksystem
und leistet tadellose Arbeit. Beide Federelemente
können in der Druck- sowie Zugstufe eingestellt
werden und decken somit ein breites Spektrum
an Fahrervorlieben ab.
MARKOS FAZIT
Auch die TM EN 300 Fi Twin überzeugt mit einer sehr
guten Performance. Ein wenig lauter ist es durch das
Ansauggeräusch des oben positionierten Luftfilters,
aber das beeinträchtigt die sehr gute Fahrleistung keineswegs.
Richtig Spaß macht das Bike auf der Jagd
nach der schnellsten Rundenzeit. Hier glänzt das Motorrad
mit einer hohen Spurtreue und sehr stabiler
Fahrweise. Insgesamt ein großartiges Endurosportmotorrad!
BEWERTUNG
Handling
Fahrwerk
Traktion
Motor
Bremsen
Preis
UNSERE BEKLEIDUNG
Bekleidung: Enduro.de
Helm: Careflon
Brille: Raven
Stiefel: Sidi
BEDINGUNGEN
Strecke: Motorsportgelände Flöha
MC Flöha e. V.
Temperatur: 15 °C, bewölkt und leichter Regen
Boden: MX- und Enduropiste mit Hindernissen,
feuchter Boden
24 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 25
TIPPS & TRICKS MIT MARKO BARTHEL
MX UND ENDURO
TRAININGS-HILFE
E-MTB
FOLGE #1
EINSTELLUNG BEDIENELEMENTE
Text: Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch
PORTRÄT MARKO BARTHEL
Alter: 44 Jahre
Wohnort: Frankenberg
Beruf: professioneller Trainer im Bereich
Motorrad-Offroadsport
Erfolge im Endurosport: • Deutscher Meister •
Vize-Europameister • TOP 10 in der WM • 7x an
den ISDE „Six-Days“ teilgenommen, davon 2x
Silber, 5x Gold • 2facher Top-10 Erzberg-Finisher
• Sieger 24h Rennen
Unser Experte für: Fahrtechnik Enduro und
Motocross
E-MTB VS. MX UND ENDURO
Gerade in dieser Zeit, in der
wir teilweise sehr in unseren
Aktivitäten, was unseren
Lieblingssport betrifft,
eingeschränkt sind – wie
zum Beispiel Schließung
von Vereinsstrecken aufgrund
Corona-Einschränkungen
– mussten
Alternativen her ...
... wir haben uns trendige E-Mountainbikes geschnappt
und viele Möglichkeiten gefunden,
das Training für unseren MX- und
Endurosport zu unterstützen. Die Unabhängigkeit
von den Öffnungszeiten der Trainings-
Strecken, ist dabei die Offensichtlichste.
26 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 27
TIPPS & TRICKS MIT MARKO BARTHEL
TRAININGS-BIKE
E-MTB: Husqvarna Hard Cross 9
www.husqvarna-bicycles.com
SPEZIALS
Reifen: Maxxis Minion DHR II,
27.5x2.60WT, EXO TR, 3C
MaxxTerra
www.maxxistires.de
Mit den E-Mountainbikes können wir fast überall
und ohne Einschränkung trainieren und das wichtigste,
es hilft uns auch beim Motorradfahren im
Gelände. Somit sind sehr viele Parallelen zu finden,
was Haltung und Fahrtechnik betreffen. Dazu zählt,
dass Nachhintenlehnen beim Bremsen sowie bei
Abfahrten. Aber auch die Blickführung und die korrekte
Haltung bei Auffahrten sind nahezu identisch.
Somit hilft uns ein Training mit dem E-MTB auch,
dass wir besser mit dem Motorrad im Gelände unterwegs
sind. Außerdem ist dank des elektrischen
Motors auch für konditionell nicht so starke Fahrer
ein Training einfach möglich und Spaß macht es
obendrein.
In den nächsten Ausgaben wollen wir euch ein paar
Möglichkeiten zeigen, wie man mit dem E-MTB trainieren
kann, um daraus auch einen Nutzen für das
Offroadfahren mit dem Motorrad zu ziehen.
EINSTELLUNG BEDIENELEMENTE
BREMSARMATUREN
Damit wir gut und sicher
bremsen können, sollten
beiden Bremsen so eingestellt
werden, dass der Finger
eine Linie mit den Armen
bildet. Dies ist außerdem
sehr von der Rahmengeometrie
und der damit verbundenen
Haltung verbunden.
Wenn man weit vorn sitzt
und sich der Kopf schon fast
über dem Lenker befindet,
sollten die Armaturen etwas
weiter nach unten positioniert
sein, sitzt wenn man
weiter hinten, sollten die Armaturen
weiter nach oben
gerichtet sein. Eine falsch eingestellt Armatur kann zu einer verkrampften
Fahrweise führen und das Ergebnis sind harte Arme.
SATTELSTÜTZE
Im Gelände ist eine variable Sattelstütze
sehr hilfreich, die über eine separate Bedienung
vom Lenker aus schnell in der Höhe angepasst
werden kann.
Für ein Geradeausfahren sollte die Sattelstütze
so hoch eingestellt werden, dass unser
Bein fast komplett ausgestreckt auf der
Pedale steht. Bei Bergabfahrten wird die
Sattelstütze weiter unten positioniert, um eine
nach hinten gerichtete Haltung einnehmen
zu können.
BEKLEIDUNG
Bekleidung: O’Neal
Brille: Oakley
Schuhe: Five Ten
Protektoren: O’Neal
www.maciag-offroad.de
BEDINGUNGEN
Strecke: Glückauf Trails, Mittelsachsen
Temperatur: 20°C, sonnig
Boden: Trails, griffig
Ihr habt Fragen?
Dann sendet eine E-Mail direkt an Marko
unter: barthel.mce.online@gmail.com
28 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 29
MOTOCROSS-WM
• Foto: Juan Pablo Acevedo
OSS/NL
Simon Längenfelder • Fotos: Juan Pablo Acevedo
MX2
In der MX2 hofften die heimischen Zuschauer auf ein gutes Abschneiden von Roan van de Moosdijk
und Kay de Wolf. Der Holeshot in Lauf 1 ging an GASGAS-Rider Simon Längenfelder. Eine Runde
später übernahm Jago Geerts die Führung. Van de Moosdijk und de Wolf belegten die Plätze 7
und 9. Längenfelder stürzte und Rene Hofer und Thibault Benistant zogen vorbei. Van de Moosdijk
holte auf, schnappte sich schließlich Benistants 4. Platz und auch Längenfelder konnte sich
nicht lange van de Moosdijks Angriffen erwehren. Auch Hofer wurde vom Niederländer überrollt.
De Wolf hatte sich inzwischen an Benistants Fersen geheftet. Doch als er den Franzosen überholen
wollte, gingen beide zu Boden. Die gebotene Chance nutzte Jed Beaton, der sich bis Rennende
noch auf Rang 2 hinter Geerts vorarbeiten konnte. Dritter wurde van de Moosdijk.
Simon Längenfelder - Sturzpech
Der MXGP der Niederlande begann mit einem
Holeshot von Simon Langenfelder, der auf seiner
MC 250F viele Runden führte. Im weiteren
Verlauf des Rennens setzte sich der Deutsche
auf den 5. Platz, wo er bis zur letzten Runde
blieb, bis ein schwerer Sturz den Youngster zu
Boden schickte. Glücklicherweise konnte er
sich wieder aufrappeln und das Rennen auf
Platz 11 beenden. Im zweiten Durchgang beschädigte
ein Zusammenstoß mit einem anderen
Fahrer das Motorrad des 17-Jährigen und
er konnte nicht mehr weiterfahren.
HEISSE GEFECHTE
Heiß ging es beim GP der Niederlande nicht nur wegen der hohen
Temperaturen, sondern auch wegen der spannenden Rennen
her.
MXGP
Die Augen der niederländischen Fans waren auf Jeffrey Herlings und
Glenn Coldenhoff gerichtet, die auf Position 1 und 2 starteten. Im ersten
Lauf sicherte sich Romain Febvre den Holeshot. Coldenhoff verschwendete
keine Zeit und ging in Führung vor Febvre, Tim Gajser, Herlings und
Jeremy Seewer. Ivo Monticelli sprang Herlings in den Rücken. Während
Monticelli stürzte, konnte sich Herlings auf dem Bike halten und bestritt
das Rennen unter großen Schmerzen weiter. An der Spitze lieferten sich
Coldenhoff und Febvre einen spannenden Fight. Febvre versuchte alles,
um Coldenhoff die Führung streitig zu machen. Gajser drehte unbeeindruckt
auf Rang 3 seine Runden. Zwischenzeitlich war Febvres Rückstand
auf 0,359 Sekunden geschrumpft, doch anstatt zu überholen,
machte Febvre einen Fehler, stürzte und verlor wertvolle Zeit. Schnell
Jeffrey Herlings • Fotos: Ray Archer
saß er aber wieder auf dem Bike und nahm das Rennen an 3. Stelle wieder
auf. Weniger als zehn Minuten vor Schluss, zog Febvre an Gajser
vorbei und heftete sich erneut an Coldenhoffs Hinterrad. Doch wer gedacht
hatte, das wär’s gewesen, irrte sich gewaltig. Der gehandicapte
Herlings überholte Gajser und sodann Febvre. Zwei Minuten plus zwei
Runden vor Schluss befand sich Herlings bereits in Schlagdistanz zu
Coldenhoff, den er drei Runden vor Ende überholte. Der Zieleinlauf lautete:
Herlings, vor Coldenhoff und Gajser.
Dramatik pur: Herlings konnte zum zweiten Lauf nicht antreten, da bei
Monticellis Attacke, seine Schulter zu Bruch ging. Ebenfalls dramatisch
verlief das Rennen für Coldenhoff, der nach dem Start beim Einbiegen in
die erste Linkskurve die Kontrolle über sein Bike verlor, stürzte und von
den nachfolgenden Fahrern erfasst wurde. Glücklicherweise konnte
Glenn das Rennen fortsetzen, gelangte aber nicht mehr in die Spitzengruppe.
Den Holeshot holte sich Jorge Prado, auf Platz 2 folgte Febvre
vor Gajser. Febvre wollte die Poleposition, machte einen Fehler und
nahm das Rennen auf Rang 6 wieder auf. Prado führte weiter vor Gajser
und einem starken Brian Bogers. Antonio Cairoli zeigte eine großartige
Aufholjagd, überholte Bogers und nahm den inzwischen führenden
Gajser und Prado ins Visier. Bald zog er an Prado vorbei und überraschte
Gajser mit seinem Überholmanöver eine halbe Runde vor Rennende.
Den Gesamtsieg sicherte sich Gajser vor Cairoli und Febvre.
Jago Geerts • Foto: yamaha-racing.com
Den Holeshot in Lauf 2 sicherte sich Geerts. Auf den Plätzen folgten de Wolf, Mattia Guadagnini,
Beaton und Ruben Fernandez. Van de Moosdijk war schlecht gestartet und nahm das Rennen auf
Platz 12 auf. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Aufgrund von technischen Problemen im
Verlauf des Rennens musste er aufgeben. De Wolf übernahm kurzzeitig die Führung vor Geerts,
Beaton, Fernandez und Guadagnini. Geerts hielt dagegen und verdrängte die Wolf auf den
2. Rang. Immer dicht dahinter folgte Beaton. In der letzten Runde gab de Wolf nochmals alles,
doch ein kleiner Fehler kostete ihn wertvolle Zeit und er musste sich schließlich mit dem 2. Platz
begnügen. Gesamtsieger wurde somit Geerts vor Beaton und de Wolf.
Simon Längenfelder: „Ein Tag mit Höhen und
Tiefen für mich. Holeshot und Führung im ersten
Rennen, das war schon ein tolles Gefühl!
Ich war ein bisschen knapp dran und bin ein
paar Plätze zurückgefallen, aber dann hatte
ich leider einen großen Sturz in der letzten
Runde. Es war wirklich frustrierend, aber ich
konnte das Rennen als Elfter beenden. Für das
zweite Rennen war ich ein bisschen angeschlagen
und hatte nicht so einen guten Start.
Dann stürzte ich mit einem anderen Fahrer,
was mein Motorrad zu sehr beschädigte, um
weiterzufahren.“
Motocross-WM - 3. Lauf - Oss/NL - 17./18.7.2021
Gesamtergebnisse:
MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Romain
Febvre, F, Kawasaki; 4. Jorge Prado, E, KTM; 5. Ben Watson, GB, Yamaha;
6. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 7. Brian Bogers, NL, GASGAS; 8. Calvin
Vlaanderen, NL, Yamaha; 9. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 10. Arminas Jasikonis,
LT, Husqvarna.
Ferner: 20. Henry Jacobi, D, Honda.
MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Jed Beaton, AUS, Husqvarna; 3. Kay
de Wolf, NL, Husqvarna; 4. Maxime Renaux, F, Yamaha; 5. Rene Hofer, A,
KTM; 6. Isak Gifting, S, GASGAS; 7. Ruben Fernandez, E, Honda; 8. Mikkel
Haarup, DK, Kawasaki; 9. Todd Wilson, AUS, Kawasaki; 10. Mattia
Guadagnini, I, KTM.
Ferner: 16. Simon Längenfelder, D, GASGAS;19. Florian Lion, D, KTM;
22. Ludwig Noah, D, KTM.
EMX 250: 1. Rick Elzinga, NL, KTM; 2. Nicholas Lupucci, I, Fantic; 3. Liam
Everts, B, KTM; 4. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 5. Kevin Horgmo, N,
GASGAS; 6. Dave Kooiker, NL, Yamaha; 7. Yago Martinez, E, KTM; 8. Rasmus
Hakansson, S, Husqvarna; 9. Cornelius Toendel, N, Yamaha;
10. Kjell Verbruggen, NL, KTM.
Ferner: 13. Mike Gwerder, CH, KTM.
EMX Open: 1. Micha-Boy de Waal, NL, Husqvarna; 2. Nicolas Dercourt, F,
Honda; 3. Davide de Bortoli, I, Honda; 4. Simeo Ubach, E, Husqvarna;
5. Kay Ebben, NL, KTM; 6. Ken de Dycker, B, Kawasaki; 7. Simone Croci,
I, Husqvarna; 8. Joel van Mechelen, NL, KTM; 9. James Dunn, GB, Kawasaki;
10. Mike Bolink, NL, KTM.
30 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 31
MOTOCROSS-WM
LOKET/CZ
Simon Längenfelder:
Anspruchsvolles Rennen
GASGAS Factory Racing hat eine herausfordernde fünfte
Runde der FIM Motocross-Weltmeisterschaft hinter sich
gebracht, obwohl beide Fahrer in der Tschechischen Republik
mit verschiedenen Widrigkeiten zu kämpfen hatten.
Am besten schnitt Isak Gifting ab, der trotz eines
Ausrutschers in der Goggle-Lane im zweiten Rennen einen
soliden 12. Platz belegte. Knapp dahinter auf Platz
13 beendete Teamkollege Simon Längenfelder den Tag.
Der junge Deutsche Simon Längenfelder konnte nicht
ganz an seine beeindruckenden Starts aus der vorherigen
Runde anknüpfen, was seinen Tag in Loket deutlich
schwieriger machte. Nichtsdestotrotz erreichte der
17-Jährige mit den Plätzen 14 und 15 ein konstantes Ergebnis
und wurde in der Gesamtwertung 13.
Simon Längenfelder: „Dieses Wochenende war schwierig
und ziemlich stressig für mich. Unser Familienhund
ist am Samstagabend im Stadtzentrum verschwunden,
was sich heute ein wenig auf mein Fahren ausgewirkt
hat. Ich bin auf die Plätze 14 und 15 gefahren, was doch
gar nicht so schlecht war. Ich denke, Rennen 2 wäre
besser für mich gewesen, aber mein Holeshot-Device ist
zu früh aufgegangen, sodass mein Start nicht der beste
war. Ich kam von weit außerhalb der Top-20 auf Platz 15
zurück, also war es nicht das schlechteste Ergebnis,
aber ich denke, mit einem besseren Start wäre ich weiter
vorne gelandet.“
• Foto: Juan Pablo Acevedo
MXGP
Jorge Prado sicherte sich im ersten Lauf den
vierten Holeshot der Saison. Auf den Plätzen
folgten Tim Gajser, Ben Watson, Glenn Coldenhoff
und Romain Febvre. Watson zeigte eine
großartige Leistung, geriet aber im Verlauf des
Rennens immer mehr unter Druck. In Runde 9
war es dann soweit, Coldenhoff, Febvre, Jere-
PRADO ZUM ERSTEN
Der MXGP von Tschechien feierte in Loket
ein überragendes Comeback. Die ten vorbei. Kurz darauf überholte auch noch
my Seewer und Antonio Cairoli zogen am Bri-
Pauls Jonass Watson. Der Lette musste jedoch
obersten Treppchen eroberten dort Jorge
wenig später aufgrund von technischen Problemen
aufgeben. Ein paar Runden vor
Prado (MXGP) und Mattia Guadagnini.
Jeffrey Herlings fällt aufgrund seines in Schluss begann Gajser mehr Druck auf Prado
Oss zugezogenen Schulterbruchs bis auf auszuüben, hatte aber keinen Erfolg. Der Laufsieg
ging somit an Prado vor Gajser, Febvre,
weiteres aus.
Coldenhoff und Seewer.
Auch im zweiten Lauf holte sich Prado den
Holeshot, wurde aber bald von Cairoli an der
Spitze abgelöst. Auf Rang 3 folgte Seewer vor
Coldenhoff, Gajser und Ivo Monticelli. Gajser
überholte Coldenhoff und griff Seewer an.
Doch drei Runden später musste Gajser seine
Siegesambitionen aufgeben. Er stürzte und
musste in die Box, um den im Handschutz eingeklemmten
Kupplungshebel reparieren zu
lassen. Auf Rang 30 nahm er das Rennen wieder
auf und beendete es schließlich als Fünfzehnter.
Seewer überholte Prado und heftete
sich an Cairolis Fersen. Eine Wahnsinns-Performance
zeigte Shaun Simpson, der sich auf
Rang 6 positionierte. Calvin Vlaanderen suchte
einen Weg an Simpson vorbei, machte einen
Fehler, flog über den Lenker und konnte
das Rennen nicht beenden. Letztlich sicherte
sich Cairoli seinen dritten Rennsieg der Saison
vor Seewer, Prado, Coldenhoff und Monticelli.
Der Gesamtsieg ging somit an Prado vor
Cairoli und Seewer, der den ersten Treppchenplatz
der Saison holte.
MX2
Holeshot für Mattia Guadagnini vor Wilson Todd,
Tom Vialle, Jed Beaton, Ruben Fernandez und Kay
de Wolf. Nachdem Vialle Wilsons 3. Platz übernommen
hatte, zog auch Beaton an ihm vorbei. De Wolf
heftete sich an Todds Fersen und überholte ihn
nach einer Runde. Guadagnini führte weiterhin,
gefolgt von Vialle, der während des Rennens immer
zwei bzw. drei Sekunden hinter dem Italiener
lag. Guadagnini gewann schließlich vor Vialle,
Beaton, Fernandez und Renaux.
Im zweiten Lauf ging der Holeshot an Thibault Benistant
vor Rene Hofer, Renaux, Guadagnini, Jago
Geerts und Fernandez. Vialle wurde beim Start in
einen Sturz verwickelt. Acht Runden später stürzte
er erneut und beendete das Rennen. Nicht gut vom
Start kamen auch Beaton und de Wolf weg. Sie lagen
auf den Plätzen 10 und 13 und beendeten das
Rennen schließlich auf Position 8 und 9. Benistant
hielt derweil die Spitze, während Renaux Hofers
3. Platz übernahm und nun seinem Teamkollegen
Benistant das Leben schwer machte. Dabei stürzte
er, verlor dadurch sechs Sekunden, konnte aber
Mattia Guadagnini • Fotos: Ray Archer
den 2. Platz halten. Geerts wollte sein schlechtes
Abschneiden in Lauf 1 (Platz 12) wieder wettmachen.
Er übernahm Fernandez’ 5. Platz und auch
van de Moosdijk und Boisrame ließen den Spanier
hinter sich. Guadagnini stürzte und verlor eine Position
an Geerts, der sogleich Hofer auf Platz 4 verwies.
So kam es in Lauf 2 zu einem reinen Yamaha-
Treppchen: Benistant vor Renaux und Geerts. Der
zweite Gesamtsieg der Saison ging aber an KTM-
Rider Guadagnini vor Renaux und Benistant.
WMX
Den Sieg beim Auftakt zur Damen-WM sicherte
sich mit zwei Laufsiegen Titelverteidigern Courtney
Duncan. Riesengrund zur Freude hatte auch Larissa
Papenmeier. Sie sicherte sich hinter Shana van
der Vlist den 3. Rang. Noch im ersten Lauf sah es
nicht nach einem Treppchenplatz für Larissa aus.
Sie startete schlecht und wurde nur Siebte. Ganz
anders dann Rennen 2. Papenmeier holte den
Holeshot und wurde letztlich Zweite.
Motocross-WM - 4. Lauf - Loket/CZ - 24./25.7.2021
Gesamtergebnisse:
MXGP: 1. Jorge Prado, E, KTM; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Jeremy Seewer,
CH, Yamaha; 4. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 5. Romain Febvre, F,
Kawasaki; 6. Tim Gajser, SLO, Honda; 7. Alessandro Lupino, I, KTM; 8. Jeremy
van Horebeek, B, Beta; 9. Ivo Monticelli, I, Kawasaki; 10. Ben Watson,
GB, Yamaha.
Ferner: 12. Henry Jacobi, D, Honda; 20. Tom Koch, D, KTM.
MX2: 1. Mattia Guadagnini, I, KTM; 2. Maxime Renaux, F, Yamaha; 3. Thibault
Benistant, F, Yamaha; 4. Jed Beaton, AUS, Husqvarna; 5. Ruben Fernandez,
E, Honda; 6. Jago Geerts, B, Yamaha; 7. Rene Hofer, A, KTM;
8. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 9. Mathys Boisrame, F, Kawasaki;
10. Todd Wilson, AUS, Kawasaki.
Ferner: 13. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 21. Michael Sandner, A,
KTM; 24. Florian Lion, D, KTM.
WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Kawasaki; 2. Shana van der Vlist, NL,
KTM; 3. Larissa Papenmeier, D, Yamaha; 4. Nancy van de Ven, NL, Yamaha;
5. Amandine Verstappen, B, Kawasaki; 6. Lynn Valk, NL, Husqvarna;
7. Kiara Fontanesi, I, GASGAS; 8. Sara Andersen, DK, KTM; 8. Sara Andersen,
DK, KTM; 9. Daniela Guillen, E, KTM; 10. Elisa Galvagno, I, Yamaha.
Ferner: 17. Virginie Germond, CH, KTM; 19. Anne Borchers, D, Suzuki;
22. Elena Kapsamer, A, GASGAS, 3; 23. Janina Lehmann, D, Yamaha;
24. Sandra Keller, CH, Kawasaki.
EMX Open: 1. Simon Jost, SK, KTM; 2. Filippo Zonta, I, Honda; 3. Davide
de Bortoli, I, Honda; 4. Tim Koch, D, Husqvarna; 5. Simone Croci, I,
Husqvarna; 6. Martin Michek, CZ, KTM; 7. Martin Krc, CZ, KTM; 8. Nicolas
Dercourt, F, Honda; 9. Petr Michalec, CZ, Honda; 10. Micha-Boy de Waal,
NL, Husqvarna.
EMX 2T: 1. Maximilian Spies, D, Fantic; 2. Brad Anderson, GB, KTM;
3. Federico Tuani, I, Fantic; 4. Jonas Nedved, CZ, KTM; 5. Ben Putnam,
GB, Husqvarna; 6. Mats Vendelbo, DK, KTM; 7. Pablo Caspani, I, Husqvarna;
8. Twan Wagenaar, NL, KTM; 9. Thomas Haas, D, Husqvarna; 10. Carl
Massury, D, Yamaha.
Ferner: 14. Dennis Fahr, D, KTM.
32 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 33
MOTOCROSS-WM
LOMMEL/B
• Foto:KTM
9. Gesamtrang für Simon Längenfelder
DIGA Procross GASGAS Factory Racing’s Simon Längenfelder
mit einer starken Leistung im tiefen Lommeler
Sand
Kay de Wolf • Fotos: Juan Pablo Acevedo
MX2
Den ersten Holeshot sicherte sich Tom Vialle. Die Führung übernahm aber bald Maxime Renaux. Mattia
Guadagnini stürzte in der ersten Kurve, musste das Feld von hinten aufrollen und belegte letztlich Platz
14. Conrad Mewse startete gut, stürzte jedoch in der zweiten Runde und musste aufgrund von technischen
Problemen das Rennen beenden. Auch Holeshotwinner Vialle ging zu Boden und Jago Geerts lag
auf Platz 2 hinter Renaux und vor Vialle. Kay de Wolf und Vialle fuhren zu der Zeit die schnellsten Rundenzeiten.
In Runde 7 überholte de Wolf Ruben Fernandez und lag auf Platz 4. Nur drei Runden später übernahm
er Vialles 3. Platz. Bis zur zehnten Runde hielt Geerts den führenden Renaux in Schach. Dann
stürzte der Franzose und musste Geerts seinen 1. Platz überlassen. Geerts und Renaux’ Vorsprung war so
komfortabel, dass Letzterer das Rennen trotzdem auf dem 2. Platz beenden konnte. Rang 3 ging an de
Wolf.
In der MX2-Klasse kämpfte sich Simon Längenfelder in
beiden Rennen durchs Feld und sicherte sich einen beeindruckenden
9. Gesamtrang. Im ersten Lauf des Tages
hatte der junge Deutsche Glück, dass er einen heftigen
Sturz in der ersten Kurve vermeiden konnte und sich auf
Platz 10 wiederfand. Ein vielversprechender Start in den
zweiten Durchgang wurde schnell zunichte gemacht, als
der 17-Jährige frustrierend weit von der sandigen Strecke
gedrängt wurde, bevor er das Rennen als Fünfundzwanzigster
wieder aufnehmen konnte. Simon legte
dann eine solide Fahrt hin und kämpfte sich durch das
Feld auf einen wohlverdienten 9. Platz.
Simon Längenfelder: „Ich fühlte mich heute wirklich gut
auf meinem Motorrad. In den Kurven war ich flüssig unterwegs
und nach dem Qualifying war ich sehr zuversichtlich,
dass ich ein starkes Ergebnis einfahren würde.
Leider musste ich in beiden Rennen von hinten starten,
weil ich im ersten Rennen einen Sturz vermeiden
musste und im zweiten Rennen hatte ich einen wirklich
guten Start, aber ich wurde weit abgedrängt und kam
von der Strecke ab. In diesem Rennen kam ich von Platz
25 auf Platz 9, mein Speed ist also da, ich brauchte nur
ein bisschen Glück, um bessere Ergebnisse zu erzielen.“
• Foto: Juan Pablo Acevedo
Motocross-WM - 4. Lauf - Lommel/B - 31.7./1.8.2021
Gesamtergebnisse:
SANDSIEGE
Der
MXGP
Im ersten Lauf ging der Holeshot an Romain
Febvre. Auf Platz 2 folgte Jeremy Seewer vor
Pauls Jonass und Jeffrey Herlings. Seewer fiel
bald zurück und der wiedergenesene Herlings
übernahm Rang 2 vor Jonass. Jorge Prado startete
gut, fiel aber im Verlauf des Rennens auf
Rang 14 zurück. Auch für Tim Gajser lief es auf
der schwer zu befahrenden Strecke nicht wie
geplant. Er stürzte auf Platz 5 liegend und
nahm das Rennen außerhalb der Top Ten wieder
auf. Febvre lag zwischenzeitlich mit 3,045
Sekunden vor Herlings. In Runde 11 führte Herlings.
Beim Versuch die Pole zurückzuerobern,
unterlief Febvre ein Fehler und er stürzte. Seinen
2. Platz behielt er trotzdem, da der Abstand
zum drittplatzierten Jonass relativ groß
war. Zwei Runden vor Schluss verwies Antonio
sechste Lauf zur diesjährigen MX-WM endete mit einem Sieg von Romain Febvre in
der MXGP-Klasse. Ihm gelang dieses Kunststück erstmals in Lommel. Jago Geerts dominierte
die MX2-Kategorie. Nach starken Regenfällen war die Strecke nicht gerade
einfach zu befahren, doch auch davon ließen sich weder die MX-GP-Stars noch die Fans
abhalten und wurden mit tollen Rennen belohnt.
Cairoli Jonass auf Rang 4. Herlings’ Sieg war
umso beeindruckender, da er sich ja erst vor
kurzem die Schulter gebrochen hatte und
dementsprechend gehandicapt war. Platz 2
ging an Febvre vor Cairoli. Der amtierende
Weltmeister Gajser beendete das Rennen auf
Rang 7.
Den Holeshot in Lauf 2 sicherte sich Ivo Monticelli,
doch sogleich ging Febvre in Führung.
Monticelli stürzte, während Jonass dessen
2. Platz übernahm, gefolgt von Jorge Prado.
Monticelli musste mit angeschlagener Schulter
aufgeben. In Runde 2 ging Febvre zu Boden
und Jonass in Führung. Gajser lag 1,590 Sekunden
hinter Jonass, als Febvre auf dem
4. Platz das Rennen wieder aufnahm. Gajser
hatte in Runde 4 Bodenkontakt und Prado und
Febvre zogen vorbei. In der achten Runde
überholte Febvre Prado und nahm die Verfolgung
von Jonass auf. Herlings, der in der ersten
Runde zusammen mit Glenn Coldenhoff
gestürzt war und das Feld von hinten aufrollen
musste, konnte in Runde 9 Arminas Jasikonis
überholen und lag damit auf dem 5. Platz. In
Runde 11 übernahm Febvre die Poleposition.
Gajser fixierte zwischenzeitlich Jonass’ 3.
Platz, stürzte beim Angriff aber erneut und
wurde letztlich Vierter. Febvre gewann schließlich
vor Jonass und Prado und war damit auch
Gesamtsieger. Außerdem auf dem Treppchen
landeten Herlings (2.) und Jonass, der damit
seinen ersten Podestplatz 2021 feiern konnte.
Jago Geerts • Foto: yamaha-racing.com
Holeshot für de Wolf hieß es im zweiten Lauf. Verfolgt wurde er von Geerts, Thibault Benistant, Renaux
und Mewse. Vialle lag nach dem Start auf Rang 6, stürzte in Runde 2 und fiel auf den 10. Platz zurück.
Nach mehreren Versuchen überholte Renaux schließlich Benistant. De Wolf und Geerts waren dem Rest
des Feldes bereits weit enteilt. De Wolfs Rückstand auf Geerts betrug während des Rennens meist zirka
drei Sekunden. Zwei Runden vor Schluss startete Geerts nochmals einen Angriff, der bis zur Zielflagge
dauerte. Aber letztlich behielt de Wolf die Nerven und gewann sein erstes MX2-WM-Rennen vor Geerts
und Renaux. Der Gesamtsieg ging aber an Lokalmatador Jago Geerts vor de Wolf und Renaux.
WMX
Shana van der Vlist sicherte sich den Gesamtsieg vor Kiara Fontanesi und Lynn Falk. Weltmeisterin Courtney
Duncan hatte ebenso wie Larissa Papenmeier Probleme mit den schwierigen Streckenbedingungen.
MXGP: 1. Romain Febvre, F, Kawasaki; 2. Jeffrey Herlings, NL, KTM;
3. Pauls Jonass, LV, GASGAS; 4. Jorge Prado, E, KTM; 5. Antonio Cairoli, I,
KTM; 6. Tim Gajser, SLO, Honda; 8. Calvin Vlaanderen, NL, Yamaha;
9. Ben Watson, GB, Yamaha; 10. Brian Bogers, NL, GASGAS.
Ferner: 22. Tom Koch, D, KTM.
MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 3. Maxime
Renaux, F, Yamaha; 4. Thibault Benistant, F, Yamaha; 5. Jed Beaton,
AUS, Husqvarna; 6. Ruben Fernandez, E, Honda; 7. Tom Vialle, F, KTM;
8. Mathys Boisrame, F, Kawasaki; 9. Simon Längenfelder, D, GASGAS;
10. Rene Hofer, A, KTM.
Ferner: 19. Florian Lion, D, KTM.
WMX: 1. Shana van der Vlist, NL, KTM; 2. Kiara Fontanesi, I, GASGAS;
3. Lynn Valk, NL, Husqvarna; 4. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 5. Courtney
Duncan, NZ, Kawasaki; 6. Britt Jans-Beken, NL, KTM; 7. Daniela Guillen,
E, KTM; 8. Larissa Papenmeier, D, Yamaha; 9. Amandine Verstappen,
B, Kawasaki; 10. Anne Borchers, D, Suzuki.
Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. van der Vlist, 87 Punkte;
2. Duncan, 85; 3. Valk, 72; 4. van de Ven, 72; 5. Fontanesi, 70; 6. Papenmeier,
61; 7. Verstappen, 58; 8. Guillen, 50; 9. Jans-Beken, 47; 10. Sara
Andersen, DK, KTM, 44.
Ferner: 11. Borchers, 31; 21. Virginie Germond, CH, KTM, 10; 23. Elena
Kapsamer, A, GASGAS, 3; 24. Janina Lehmann, D, Yamaha, 2; 26. Sandra
Keller, CH, Kawasaki, 1.
EMX 250: 1. Nicholas Lapucci, I, Fantic; 2. Rick Elzinga, NL, KTM; 3. Kevin
Horgmo, N, GASGAS; 4. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Husqvarna; 5. Liam
Everts, B, KTM; 6. Marcel Conijn, NL, KTM; 7. Camden McLellan, ZA,
Husqvarna; 8. Mike Gwerder, CH, KTM; 9. Dave Kooiker, NL, Yamaha;
10. Cornelius Toendel, N, Yamaha.
EMX 2T: 1. Maximilian Spies, D, Fantic; 2. Brad Anderson, GB, KTM;
3. Federico Tuani, I, Fantic; 4. Ken de Dycker, B, Fantic; 5. Ben Putnam,
B, Husqvarna; 6. Rene Boer, NL, Husqvarna; 7. Jaap Janssen, NL, KTM;
8. Damian Wedage, NL, KTM; 9. Krijn van Vroenhoven, NL, KTM; 10. Maxime
Sot, F, Yamaha.
Ferner: 20. Dennis Fahr, D, KTM.
Stand (nach 2 von 4 Veranstaltungen): 1. Spies, 100 Punkte; 2. Anderson,
84; 3. Tuani, 82; 4. Putnam, 63; 5. Twan Wagenaar, NL, KTM, 44;
6. Jonas Nedved, CZ, KTM, 38; 7. van Vroenhoven, 38; 8. de Dycker, 36;
9. Pablo Caspani, I, Husqvarna, 32; 10. Boer, 30.
Ferner: 14. Thomas Haas, D, Husqvarna, 23; 16. Carl Massury, D, Yamaha,
22; 22. Fahr, 17.
36 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 37
MOTOCROSS-WM
KEGUMS/LV
Simon Längenfelder:
Platz 10 nach unglücklichem Anfang
Leider erwies sich die siebte Runde
der MXGP-Serie 2021 für den DIGA
Procross GASGAS MX2-Athleten als
hartes Pflaster. Simon Längenfelder
musste tief in die Tasche greifen
und hart um wertvolle Meisterschaftspunkte
kämpfen. In der MX2 belegte
Längenfelder schließlich Platz 10 in der Gesamtwertung.
Die sandige Strecke kam Simon sehr entgegen. Im ersten
Rennen blieb der junge Deutsche zwar in der Startanlage
hängen, kämpfte sich sodann aber mit einer
beeindruckenden Leistung durchs Feld und belegte am
Ende einen soliden 10. Platz. Mit einem 11. Platz im
zweiten Lauf konnte Längenfelder seine konstanten Ergebnisse
bestätigen und liegt nun auf Platz 10 in der
MX2-Weltmeisterschaft.
Simon Längenfelder: „Heute war es okay, aber meine
Ergebnisse hätten besser sein müssen. Hätte es im
ersten Rennen nicht ein Problem mit dem Startgate gegeben
und wäre ich im zweiten Rennen nicht hinter einem
gestürzten Fahrer hängen geblieben, dann wäre
ich sicher näher an der Spitze gewesen. Ein 10. und ein
11. Platz sind nicht so schlecht, wenn man bedenkt,
was passiert ist, aber ich weiß, dass mein Speed gut
ist. Ich habe mich auf dem Motorrad gut gefühlt, und
wenn ich vorne starten und das Chaos im Mittelfeld
vermeiden kann, dann sollte ich wieder näher an der
Spitze sein.“
Foto: Juan Pablo Acevedo
Motocross-WM - 7. Lauf - Kegums/LV - 7./8.8.2021
Gesamtergebnisse:
MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Jorge Prado, E, KTM; 3. Jeffrey Herlings,
NL, KTM; 4. Romain Febvre, F, Kawasaki; 5. Antonio Cairoli, I, KTM;
6. Brian Bogers, NL, GASGAS; 7. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 8. Alessandro
Lupino, I, KTM; 9. Pauls Jonass, LV, GASGAS; 10. Ben Watson,
GB, Yamaha.
Ferner: 11. Henry Jacobi, D, Honda; 14. Tom Koch, D, KTM.
Foto: shot by bavo
GAJSER UND RENAUX FÜHREN
Tim Gajser (MXGP) und Maxime Renaux (MX2) konnten mit Gesamtsiegen ihre Führung im WM-Klassement weiter ausbauen.
MXGP
Jeffrey Herlings gewann den Holeshot im ersten
Lauf, gefolgt von Jorge Prado, Glenn Coldenhoff
und Antonio Cairoli. Lokalmatador Pauls Jonass
legte einen guten Start hin und platzierte sich als
Sechster vor Romain Febvre und Alessandro Lupino.
Für Jeremy Seewer lief es weniger gut, er musste
das Rennen auf Platz 14 aufnehmen. Tim Gajser
(Foto) hatte sich zwischenzeitlich unauffällig auf
Rang 2 gefahren und versuchte, die Lücke zu Herlings
zu schließen. Prado war auf Rang 3 zurückgefallen
und lag vor Coldenhoff und Cairoli. Febvre
attackierte Cairoli, kam aber gegen den Italiener
nicht an, dieser überholte stattdessen Coldenhoff.
Cairoli heftete sich an Prados Fersen und verwies
diesen auf den 4. Rang. Gajser konnte Herlings
nicht mehr einholen und so gewann der durch seinen
Schulterbruch noch immer gehandicapte Niederländer
das Rennen vor Gajser und Cairoli. Henry
Jacobi, für den es ja bei den anderen GP nicht so
gut lief, startete im Mittelfeld und kämpfte sich auf
Platz 11 vor. Tom Koch sicherte sich auf Rang 17
ebenfalls WM-Punkte.
Fünfter Holeshot der Saison für Febvre in Lauf 2.
Auf den Plätzen folgten Prado, Herlings, Cairoli
und Calvin Vlaanderen. Zu Beginn des Motos hatte
es zu regnen begonnen und das machte sich im
Laufe des Rennens bemerkbar. Erstes Opfer war
Cairoli, der das Rennen aber innerhalb der Top Ten
wieder aufnehmen konnte. Zwei Runden später
stürzte auch Febvre und Prado erbte die Führung.
Jonass lag bereits in der ersten Kurve auf dem Boden
und musste das Feld von Platz 16 wieder aufnehmen.
Zuerst ließ er Ben Watson hinter sich, als
nächstes hatte er Jacobi im Visier. Beim Fight
stürzten beide. Letztlich beendete Jonass das Rennen
auf Position 15 hinter Jacobi. Prado führte derweil
weiterhin das Feld vor Herlings an. Gajser versuchte
aufzuschließen. Der Abstand zwischen Prado
und Herlings betrug für den Rest des Rennens
weniger als eine Sekunde. In der letzten Runde
sah es nach einem Führungswechsel aus, doch
stattdessen stürzte Herlings und belegte letztlich
den 4. Rang. Der Laufsieg ging an Prado vor Gajser
und Febvre. Mit seinen beiden 2. Plätzen wurde
Gajser Gesamtsieger vor Prado und Herlings und
konnte die WM-Führung weiter ausbauen.
MX2
Lediglich 22 Fahrer standen am Start zu WM-Lauf
7. Den Holeshot sicherte sich Mattia Guadagnini
(Foto) vor Jed Beaton, Jago Geerts, Rene Hofer und
Maxime Renaux. Letzterer verlor keine Zeit und
zog schnell an Hofer, Geerts und Beaton vorbei.
Renaux war einfach wahnsinnig schnell. In Runde
5 schließlich war Guadagnini dran. Renaux führte.
Auf den Plätzen folgte Guadagnini vor Geerts,
Beaton und Mikkel Haarup. Kay de Wolf übernahm
Hofers zwischenzeitlich 8. Platz. Haarup wurde
von Thibault Benistant und Tom Vialle unter Druck
gesetzt. Beide zogen schließlich an Haarup vorbei.
Zwei Runden vor Schluss wurde es zwischen
Geerts und Beaton immer enger, aber Geerts
konnte seinen 3. Rang bis ins Ziel halten. Laufsieg
somit für Renaux vor Guadagnini.
Erneuter Holeshot für Guadagnini vor Haarup und
Renaux, der den Dänen sogleich überholte, um
sich perfekt hinter Guadagnini zu positionieren.
Auch Geerts zog an Haarup vorbei. Und Ruben
Mattia Guadagnini zog gegen
Maxime Renaux den Kürzeren
Foto: KTM
Fernandez freute sich über seinen guten Start, der
ihn auf Rang 5 katapultierte. Erneut verlor Renaux
keine Zeit und überholte den Italiener wieder in
Runde 5. Haarup, Hofer und Vialle lieferten sich
derweil einen sehenswerten Kampf um Rang 5,
bei dem sich Vialle durchsetzte. Haarup verlor erneut
zwei Positionen, als Hofer und Mathys Boisrame
an ihm vorbeizogen. Er beendete das Rennen
schließlich als Neunter, während Boisrame
nach einem Fehler auf den 15. Platz zurückfiel.
Vialle holte sich sodann Fernandez’ 4. Platz. In
der Schlussphase setzte Guadagnini nochmal alles
daran, die Führung zurückzuerobern, zog den
Kürzeren und verlor auch noch seinen 2. Platz an
Geerts. Somit ging der Sieg ungefährdet an Renaux
vor Geerts und Guadagnini. Mit diesem Gesamtsieg
verschaffte sich Renaux ein beruhigendes
Punktepolster im Klassement auf seine Verfolger
Guadagnini und Geerts.
Stand (nach 7 von 18 Veranstaltungen): 1. Gajser, 270 Punkte; 2. Febvre,
257; 3. Prado, 255; 4. Cairoli, 252; 5. Herlings, 227; 6. Seewer, 206;
7. Jonass, 180; 8. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha, 174; 9. Alessandro Lupino,
I, KTM, 134; 10. Watson, 130.
Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda, 66; 22. Arnaud Tonus, CH, Yamaha;
27. Tom Koch, D, KTM, 21; 35. Valentin Guillod, CH, Yamaha, 1.
MX2: 1. Maxime Renaux, F, Yamaha; 2. Jago Geerts, B, Yamaha; 3. Mattia
Guadagnini, I, KTM; 4. Tom Vialle, F, KTM; 5. Thibault Benistant, F, Yamaha;
6. Rene Hofer, A, KTM; 7. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki; 8. Jed Beaton,
AUS, Husqvarna; 9. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 10. Simon Längenfelder,
D, GASGAS.
Ferner: 20. Florian Lion, D, KTM.
Stand (nach 7 von 18 Veranstaltungen): 1. Renaux, 271 Punkte; 2. Guadagnini,
237; 3. Geerts, 235; 4. Ruben Fernandez, E, Honda, 214; 5. Benistant,
204; 6. Beaton, 197; 7. Mathys Boisrame, F, Kawasaki, 192;
8. de Wolf, 184; 9. Hofer, 184; 10. Längenfelder, 137.
Ferner: 22. Lion, 29; 26. Michael Sandner, A, KTM, 12; 32. Kevin Brumann,
CH, Yamaha, 3; 36. Noah Ludwig, D, KTM, 1.
EMX 250: 1. Kevin Horgmo, N, GASGAS; 2. Nicholas Lapucci, I, Fantic;
3. Rick Elzinga, NL, KTM; 4. Yago Martinez, E, KTM; 5. Mike Gwerder, CH,
KTM; 6. Dave Kooiker, NL, Yamaha; 7. Federico Tuani, I, Fantic; 8. Tim Edberg,
S, KTM; 9. David Braceras, E, KTM; 10. Cornelius Toendel, N, Yamaha.
Ferner: 11. Maximilian Spies, D, Fantic.
Stand (nach 4 von 7 Veranstaltungen): 1. Lapucci, 187 Punkte; 2. Horgmo,
163; 3. Elzinga, 144; 4. Everts, 108; 5. Martinez, 91; 6. Toendel, 88;
7. Kooiker, 77; 8. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha, 74; 9. Gwerder, 74;
10. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Husqvarna, 57.
Ferner: 18. Spies, 35.
EMX Open: 1. Gert Krestinov, EST, Honda; 2. Micha-Boy de Waal, NL,
Husqvarna; 3. Davide de Bortoli, I, Honda; 4. Nicolas Dercourt, F, Honda;
5. Emil Silander, FIN, GASGAS; 6. Andero Lusbo, EST, Husqvarna;
7. Emil Berggren, S, Husqvarna; 8. Dovydas Karka, LT, Yamaha; 9. Simone
Croci, I, Husqvarna; 10. Tomasz Wysocki, PL, KTM.
Ferner: 15. Tim Koch, D, Husqvarna.
Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen): 1. de Bortoli, 154 Punkte; 2. Dercourt,
147; 3. de Waal, 125; 4. Croci, 121; 5. Filippo Zonta, I, Honda, 88;
6. Lusbo, 80; 7. Simeo Ubach, E, Husqvarna, 78; 8. Jeff Oxelmark, S,
Honda, 52; 9. Krestinov, EST, Honda, 50; 10. Koch, 49.
38 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 39
TECHNIK: PRO- VS. STANDARDBIKE
BEHIND THE SCENE
Wie ist ein MXGP-Team aufgebaut
und welche Strukturen herrschen
innerhalb eines Teams?
Während einer MX-WM-TV-Übertragung
sieht man oft die Werksteams
mit ihren Chefmechanikern
und den Fahrern im Vorstart.
Wie sieht allerdings die Woche
vor und nach der Veranstaltung
für den Mechaniker aus? Wir waren
für euch beim MXGP in Oss/
NL und haben uns
etwas genauer
umgeschaut.
• Texte:
Benjamin Koob;
Fotos: iXS
Wir durften exklusiv das noch junge
aber eigenständige „iXS MXGP Team“
unter der Leitung von Teamchef Daniel
Zollinger begleiten und hinter die Kulissen
schauen.
In diesem Bericht geht es einerseits um
die Arbeiten eines Chefmechanikers,
aber auch darum , wie das Team in der
Struktur aufgebaut ist. Das iXS Team ist
zwar noch sehr frisch als Name im Fahrerlager
zu finden, allerdings mit Profis
und jahrelanger Erfahrung perfekt ausgerüstet.
Daniel Zollinger ist seit Jahrzehnten in
der MX-Szene bekannt, ob durch das
STC Team oder auch als Teamchef der
„MXON Switzerland“, bei der er Fahrer
wie Jeremy Seewer und Arnaud Tonus
betreut.
Für die Chefmechanikerarbeiten im
Rennstall ist Kristof Verkoeyen verantwortlich.
Auch er ist schon ein alter Hase
und seit vielen Jahren in der MXGP-
Welt als Mechaniker unterwegs. Dabei
hat er auch seine Erfahrungen unter anderem
im KTM-Team sammeln können.
Jetzt ist er stolzes Mitglied des iXS
Teams.
40 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 41
TECHNIK: PRO- VS. STANDARDBIKE
Zuerst haben wir Kristof Verkoeyen einige Fragen
gestellt:
MCE: Kristof, vielen Dank, dass du dir für uns
Zeit genommen hast. Ich denke, du wirst auch
hier vor Ort noch einiges zu tun haben.
Kannst du uns kurz erklären wer du bist und
was deine Aufgaben im Team sind?
Kristof Verkoeyen: Hallo Benny. Danke für das
Interview, denn die wenigsten Anfragen für ein
Interview landen beim Mechaniker ;-) Ich bin
Kristof Verkoeyen aus Belgien/
Mol und als Chefmechaniker im
iXS MXGP Team angestellt. Das
Team setzt derzeit den Fokus
hauptsächlich auf den MX2-Fahrer
Kevin Brumann, auf den ich
mich voll und ganz mit seinem
Bike konzentriere, um ihn auf
ein höheres Level zu bringen.
Ich arbeite ansonsten im „iXS
Workshop“ in Lommel/Belgien,
um alles vor und nach dem Rennen
vorzubereiten.
Wie habt ihr zueinander gefunden?
Ich habe über die Jahre einige
Teams kennenlernen dürfen. Die
letzten beiden Jahre war ich und
bin noch für Max Nagl als Mechaniker
zuständig. Max nähert
sich allerdings so langsam dem
Ende seiner Karriere und fährt
daher keine MXGP mehr. Er setzt
momentan noch auf die tschechische
Meisterschaft und die
ADAC MX Masters. Durch Max
kam auch die Verbindung zu Kevin
Brumann zustande. Max ist
unter anderem auch Trainer und
Mentor von Kevin. Somit passt
alles sehr gut zusammen. Die
beiden leben im Haus von Max
und somit kann ich mich jeden
Tag mit beiden über das vergangene,
aber auch kommende Wochenende
absprechen und austauschen.
Mein Fokus liegt dabei
zu 100 Prozent auf Kevin.
Max unterstütze ich so gut wie
ich kann. Sollten sich die Termine,
wie heute, überschneiden,
wird für eine Vor-Ort-Unterstützung
von Max gesorgt. Ich hoffe
natürlich, dass beide Fahrer gute
Ergebnisse einfahren können.
Was sind die Besonderheiten
und Herausforderungen in der
Corona-Zeit im Vergleich zu einer
normalen Saison?
Ja es ist so, dass durch die Corona-bedingte
Situation eine andere Herausforderung entstanden
ist. Der Kalender der MXGP ist nun
mehr in die zweite Hälfte des Jahres gerückt
und die Rennen werden oft Wochenende auf
Wochenende veranstaltet.
Wir müssen jetzt wesentlich weiter nach vorne
blicken als gewohnt und das zweite Bike für
die nächste Veranstaltung vorbereiten. Zusätzlich
ist nun der Veranstaltungszeitplan eine
weitere neue Herausforderung, da die MX2
und MXGP am gleichen Tag starten. Vor Corona
fuhr man das Freie Training und Zeittraining
sowie das Qualirace immer an einem
Samstag. Es blieb einem somit im Nachgang
noch einiges an Zeit, um die Performance umzustellen.
Es lag immer ein Tag zwischen den
Trainings und den beiden Rennläufen. Derzeit
wird alles komplett am Sonntag abgespult. Da
muss dann auch alles passen. Denn das Freie
und Zeittraining werden jetzt zusammengelegt
und gehen fließend ohne Pause ineinander
über. Lediglich nach dem Training kann man
sich mit dem Fahrer noch einmal in Ruhe abstimmen,
um Änderungen vorzunehmen, bevor
es nach der Mittagspause in den Vorstart
geht.
Wie sieht die kommende Woche nach dem
Rennen bzw. vor dem nächsten Rennen aus?
Da wir eine Art kleine Familie sind, haben wir
auch kurze Kommunikationswege. Wir sprechen
uns intern gut ab und bereiten dementsprechend
alles vor. Wenn es um das vergangene
Wochenende geht, ist Max Nagl für den
physikalischen und fahrtechnischen Bereich
von Kevin zuständig und ich spreche mich mit
Kevin technisch ab. Dabei ist es wichtig zu verstehen,
wie er sich am Wochenende auf dem
Bike gefühlt hat. Dazu gehört der Motor, das
Set-up und eventuelle Umbauten. Gerade jetzt
ist es interessant, da Kevin in England gestürzt
ist und sich am Steißbein verletzt hat. Da er
heute noch unter Schmerzen fährt, muss ich
auf diese Situation technisch reagieren und
vorsichtshalber die Sitzbank etwas modifizieren.
Das Level bei den GP ist sehr hoch und
man muss immer versuchen, dem Fahrer das
beste Bike zu bieten. Denn die Konkurrenz
schläft nicht.
Ansonsten ist eigentlich alles genauso wie vor
der Pandemie. Man hat lediglich weniger Zeit
zur Verfügung, sodass es nicht bei einem
8-Stunden-Arbeitstag bleibt. Man muss schauen,
wie man die Trainings unter der Woche gestaltet,
um auch zeittechnisch alles für das
nächste und übernächste Rennen gut vorzubereiten.
Auch das Wetter und die Streckencharakteristik
sollten kontinuierlich berücksichtigt
werden. In einer Woche ist es eventuell das
Sandrennen und die Woche darauf wird das
Rennen auf einer Hartbodenstrecke ausgetragen.
Das Fahrwerk beispielsweise wird komplett
von Kayaba angepasst. Das geschieht auch
bei den Rennen vor Ort. Ansonsten bleibt der
Ablauf eigentlich identisch.
Unser Vorteil ist, dass sich der Workshop bei
Max Nagls Haus befindet und ich die insgesamt
sechs Bikes von Max und Kevin dort habe,
um daran zu arbeiten.
Wie kommt man denn als Mechaniker in ein
MXGP-Team?
Entweder kennt man einen guten Fahrer, für
den man schon einmal Mechaniker war, und
wird mitgenommen, oder man bekommt durch
kleinere Teams die Möglichkeit, einen Fahrer
zu supporten. Ab diesem Moment, wenn man
seinen Job richtig macht, ist das Fahrerlager
wie eine kleine Familie. Man sieht sich gegenseitig
immer wieder mal im Paddock, Vorstart
oder in der Box beim Arbeiten. Man sucht auch
ab und an mal ein Gespräch mit dem Kollegen,
wie es sonst auch üblich ist. So kann man sich
in der Szene schnell einen Namen machen.
Kristof, kannst du uns etwas zu Kevins Bike
erzählen? Wir haben hier eine Yamaha YZ250F
aus 2021. Was unterscheidet ein Standard-
Bike aus dem Laden von eurem Pro-Bike?
Ja sicher. Im Prinzip ändern wir viele Dinge. Ich
kann zwar nicht über alles im Detail sprechen,
aber auffällig ist jetzt hier am Bike im Moment,
dass wir auf Kevins Verletzung eingehen und
ihm die Sitzbank aufgepolstert haben. Er soll
sich trotz der Verletzung auf seinem Bike wohlfühlen
und möchten natürlich keine
schlimmere Verletzung provozieren.
Bei uns steht die Gesundheit
und Sicherheit des Fahrers im
Vordergrund.
Allgemeine Änderungen am Bike
sind zum Beispiel der SCAR-Lenker
mit der X-trig Tripple Clamp-Gabelbrücke
und passenden Lenkeraufnahme.
Dazu hat aber auch jeder
Fahrer seine eigenen Vorlieben.
Die Felgen sind von Haan Wheels,
bestückt mit Pirelli-Reifen. Auch
die HGS-Auspuffanlage darf nicht
fehlen. Das sind natürlich Standard-Parts,
die jeder beim Händler
kaufen kann. Eine Modifikation haben
wir an der Luftfilterbox vorgenommen.
Da der Platz am Luftfilterkasten
sehr begrenzt ist und wir
das Twin Air Powerflow Kit verbaut
haben, musste man den Luftfilterdeckel
noch etwas anpassen. Die
Änderung sorgt dann für mehr
Frischluft und Leistung. Natürlich
wurden auch die Zündung und Einspritzung
etwas angepasst. Wir
nutzen dafür aber nicht nur die
Standard Power Unit, sondern geben
auch eigene Erfahrungen in
die Modifikation. Darüber können
wir hier leider nicht im Detail sprechen
:-) Jedes Team und seine Mechaniker
haben ihre eigenen Geheimnisse,
um so viel Leistung
und Drehmoment aus dem Bike zu
holen wie es nur geht. Eine ordentliche
Kupplung darf nicht fehlen.
Wir vertrauen dabei auf Suter
Clutch. Die Carbonparts machen
das Bike zwar etwas leichter, jedoch
geht es dabei mehr um die
Optik als um die Performance.
Sehr glücklich sind wir über den
Kayaba Factory Support. Hier brauchen
wir nichts selbst machen und
Kayaba übernimmt mit seinen Profis
alle Einstellungen vor Ort. Das
erleichtert uns die Arbeit extrem.
Am Ende muss man aber auch sagen, dass die
beste Performance nichts nutzt, wenn der Fahrer
nicht damit umgehen kann. Man muss sein
Bike immer auf den jeweiligen Piloten passend
einstellen.
Kristof, wir danken dir für die ganzen Infos
und hoffen natürlich auf weiterhin gute Ergebnisse,
um das Team weiter voranzubringen.
42 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 43
TECHNIK: PRO- VS. STANDARDBIKE
Über die Teamstruktur haben wir
uns mit Teamchef Daniel Zollinger
unterhalten:
MCE: Hallo Daniel, kannst du uns
etwas über das iXS MXGP Team
und seinen Aufbau erzählen?
Daniel Zollinger: Ja sicher, also
wie du schon siehst, haben wir
hier im Fahrerlager keinen großen
Truck aufgebaut. Das Team gab es
als solches schon letztes Jahr, allerdings
mit einem anderen Provider
im Hintergrund. Wir haben uns
dann diese Saison selbstständig
gemacht, mit sehr großer Unterstützung
der Hostettler Gruppe,
die nicht nur den Part der iXS-Bekleidung
betrifft, sondern auch alle
anderen Marken der Hoststettler
Gruppe, wie Yamaha Schweiz. Wie
du schon hörst, ist der Sitz des
Teams in der Schweiz, allerdings
befindet sich unser Workshop in
Lommel/Belgien bei Max Nagl.
Dort haben wir uns eingemietet.
Wir haben in Lommel bei Max die
optimalen Voraussetzungen für
den neugebauten Workshop. Kevin
wohnt ebenfalls dort und wir können
dadurch einen perfekten Wochenplan
durchziehen. Kevin befindet
sich zu 100 Prozent in der
Obhut von Max.
Wir sind noch ein kleines Team,
achten aber auch wirklich darauf,
das Ganze langsam wachsen zu
lassen. Dazu benötigt man nicht
zwangsläufig ein Mega-Set-up vor
Ort. Es kommt mehr auf das Innere
der Struktur an, das hier sehr harmoniert.
Wir starten dieses Jahr
mit Kevin Brumann als Fahrer in
der MX2. Wir sehen zusammen mit
Max sehr viel Potenzial in Kevin
und das möchten wir wirklich unterstützen.
Damit das alles funktioniert, habe
ich auch Max Nagl dabeihaben
wollen und den Kontakt für das
Team hergestellt. Ich kenne Max
und seine Familie schon sehr viele
Jahre und er ist für mich immer
noch der absolute Vorzeige-Profisportler.
Das meine ich von A
bis Z, was mich wirklich beeindruckt
hat.
In der Struktur darf der Mechaniker
nicht fehlen. Kristof war schon
vorher bei Max als Mechaniker eingesetzt
und wir haben ihn dann
auch für das Team als Chefmechaniker
gewinnen können. Er hat zu
Kevin einen sehr guten Draht aufgebaut
und sein Fokus liegt zu 100
Prozent auf ihm. Ich setze in alle
drei volles Vertrauen und kann
mich somit im Team auch auf andere
Dinge konzentrieren. Denn
gerade in Sachen Sponsoring ist
es die letzten Jahre nicht einfach
gewesen und wir sind froh unsere
Partner an der Seite zu haben.
Wir haben glücklicherweise auch
große Unterstützung im organisatorischen
Bereich durch die Familie
Brumann, die sich um die Papiere,
Anfragen und Sponsoringunterstützung
etc. kümmert. Das
Team wird dann aus der Schweiz
auch noch im Marketing durch Michele
Hofstetter von iXS perfekt
unterstützt.
Durch unsere kleine Struktur greift
aber jedes Zahnrad perfekt in das
andere und alles hat seinen Ablauf,
da jeder weiß, was er zu tun
hat. Genau diese Aspekte sind uns
auch wichtig, um weiter zu wachsen.
Wir brauchen nicht einfach einen
schnellen Fahrer, sondern er
soll auch charakterlich zu uns passen.
Alle Entscheidungen werden
nicht nur von mir allein getroffen,
sondern wir entscheiden gemeinsam.
Wir können abschließend sagen,
dass Daniel und sein Team einfach
vom ersten Moment an sympathisch
sind. Man ist immer willkommen
und offen für Benzingespräche.
Wir wünschen dem iXS
MXGP Team für die Zukunft alles
Gute und vor allem viele Meisterschaftspunkte.
Das ausführliche Interview
gibt es auf www.mce-online.de
Dort erhaltet ihr weitere Infos.
Wirklich ins Detail geht dabei Daniel
Zollinger. Wer also mal ein Interview
auf Deutsch und hinter die Kulissen
der MXGP schauen möchte, sollte
sich das nicht entgehen lassen.
44 MOTOCROSS ENDURO 9/21
ADAC MX MASTERS
Tensfeld
NAGL TAGESSIEGER
TIXIER GEWINNT 250. RENNEN
• Max Nagl baut mit Sieg die Tabellenführung weiter aus
• Werner und Schrik gewinnen die ADAC MX Junior Cup-Klassen
Jubiläum für das ADAC MX Masters in Tensfeld.
In Schleswig-Holstein trug die Motocross-Serie
am 18. Juli ihr 250. Rennen aus.
Der Sieg im Jubiläumsrennen ging an den
letztjährigen Titelträger Jordi Tixier, während
Max Nagl (Foto) sich mit zwei Siegen die Tageswertung
holte und seine Tabellenführung
ausbaute. Im ADAC MX Junior Cup 125, der in
Tensfeld in die Saison startete, siegte Maximilian
Werner. Dem Niederländer Levi Schrik
gelang im ADAC MX Junior Cup 85 das Triple:
Er gewann alle drei Rennen und holte sich so
souverän die maximale Punktzahl.
ADAC MX Masters
Max Nagl setzte seine Siegesserie vom Saisonauftakt
in Bielstein in den ersten beiden
Wertungsläufen in Tensfeld fort und musste
sich nur im letzten Rennen dem Franzosen
Jordi Tixier geschlagen geben. Nach Nagls
Triumph beim Auftaktrennen am Samstag vor
Tixier und Jérémy Delincé demonstrierte der
Husqvarna-Pilot auch im zweiten Wertungslauf
am Sonntag mit einem Start-Ziel-Sieg
eindrucksvoll seine Stärke. Tixier fuhr wie
schon am Samstag auf dem 2. Platz ins Ziel,
wurde jedoch nachträglich aufgrund einer
Missachtung eines Flaggensignals aus der
Wertung des Rennens ausgeschlossen. Dadurch
wurde Cyril Genot als Zweiter vor dem
Belgier Jérémy Delincé gewertet.
Im dritten Rennen am Sonntag, dem insgesamt
250. ADAC MX Masters-Rennen, musste
Nagl dann um eine Zielankunft bangen, nachdem
sein Motorrad am Startgatter kurz aus
ging und in den ersten Runden nicht optimal
lief. Tixier enteilte unterdessen nach dem Red
Bull Holeshot an der Spitze und verbuchte
einen ungefährdeten Laufsieg. Nagls technische
Probleme ließen im Rennverlauf nach
und so reichte dem Deutschen ein 2. Platz vor
Tom Koch für den Gesamtsieg, mit dem er seine
Tabellenführung weiter ausbaute.
„Der Start im dritten Lauf war mit einem
nicht sauber laufenden Motor sehr schwierig.
Mitten im Rennen verschwanden dann
die Probleme und ich konnte wieder normal
fahren. Ich habe heute richtig Glück gehabt,
denn das hätte schnell ein Ausfall werden
können. Umso glücklicher bin ich darüber,
dass es noch für den 2. Platz in diesem Lauf
und den Gesamtsieg gereicht hat“, zog Nagl
Resümee.
Cyril Genot kam in der Gesamtwertung mit einem
4., 2. und 5. Platz auf den 2. Gesamtrang.
Tom Koch konnte seine Poleposition in
keinem der drei Läufe nutzen und musste
sich, zum Teil nach Fahrfehlern und Stürzen,
jeweils nach vorne kämpfen. Mit dem 3. Rang
im letzten Rennen sicherte sich der KTM-Fahrer
den 3. Rang in der Gesamtwertung. Damit
rückt Koch auch auf den 3. Rang in der Meisterschaft
hinter Tixier und vor Gernot und
Delincé.
ADAC MX Junior Cup 125
Der Deutsche Maximilian Werner fuhr sich
beim Saisonauftakt des ADAC MX Junior Cup
125 zum Gesamtsieg. Der KTM-Pilot profitierte
dabei von einem Fehler des zweifachen
Laufsiegers Scott Smulders. Der Niederländer
erschien nach zwei souveränen Laufsiegen
zum dritten Wertungslauf zu spät am
Vorstartbereich und durfte folglich laut Reglement
nicht mehr starten. Werner reichten
nach dem Fauxpas von Smulders die Ränge
4, 3 und 6 zum Gesamtsieg. Den dritten Wertungslauf
konnte der amtierende ADAC MX
Junior Cup 85-Meister Bradley Mesters gewinnen,
der jedoch im ersten Rennen am
Samstag einen Ausfall durch technischen
Defekt verzeichnen musste. Dennoch reichte
es auch bei ihm für das Podium in der Gesamtwertung,
wo er Dritter wurde.
„Mit dem Gesamtsieg hätte ich nicht mehr
gerechnet, nachdem ich im letzten Rennen in
der ersten Runde beim Sprung mit einem anderen
Fahrer kollidiert bin und zu Boden
ging. Aber die Aufholjagd bis auf Platz 6 hat
sich gelohnt, ich freue mich über die Tabellenführung“,
sagte Werner zu seinem Gesamtsieg,
ohne einen einzelnen Lauf gewonnen
zu haben.
ADAC MX Junior Cup 85
Levi Schrik schloss das Wochenende in Tensfeld
mit der Maximalpunktzahl ab. Der Niederländer
konnte auf seiner KTM alle drei
Rennen gewinnen. Einfach war der Erfolg jedoch
nicht, da die Leistungsdichte an der
Spitze dieser Klasse in allen drei Läufen sehr
hoch war und er sich zunächst an die Spitze
kämpfen musste. Sein Landsmann Gyan
Doensen sicherte sich mit den Rängen 2, 3
und 4 den 2. Platz der Gesamtwertung vor
dem Tschechen Viteszlav Marek, der seine
Führung in der Meisterschaftstabelle vor
Noel Zanocz und Semen Rybakov weiter ausbauen
konnte.
„Ich bin sehr glücklich, hier alle drei Rennen
gewonnen zu haben. Mein Start war im letzten
Lauf nicht optimal, ich konnte mich jedoch
schnell nach vorne arbeiten und im
Rennverlauf an die Spitze setzen. Ich werde
auch noch an weiteren Rennen des ADAC MX
Junior Cup 85 teilnehmen. Leider gibt es einige
Überschneidungen mit der niederländischen
Meisterschaft“, sagte Schrik zu seinem
Erfolg.
Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage
können als Re-Livestream oder in Einzelläufen
kostenlos über die Playlists ADAC MX
Masters Tensfeld angeschaut werden. Alle
Ergebnisse des Wochenendes sind auf der
ADAC-MX-Masters-Homepage zu finden.
• Fotos: Steve Bauerschmidt
ADAC MX Masters - 2. Lauf - Tensfeld - 17./18.7.2021
Gesamtergebnisse:
Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Cyril Genot, KTM;
3. Tom Koch, KTM; 4. Jordi Tixier, KTM; 5. Stefan Ekerold,
Husqvarna; 6. Gert Krestinov, EST, Honda; 7. Tim
Koch, Husqvarna; 8. Jeremy Delince, Honda; 9. Anton
Nordström Graaf, S, Yamaha; 10. Lukas Platt, Kawasaki.
Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Nagl, 122
Punkte; 2. Tixier, 89; 3. Tom Koch, KTM, 86; 4. Genot,
80; 5. Delince, 72; 6. Ekerold, 66; 7. Platt, 50; 8. Krestinov,
50; 9. Mike Stender, Yamaha, 49; 10. Karlis,
Junior Cup 85: 1. Levi Schrik, NL, KTM; 2. Gyan Doensen,
KTM; 3. Vitezslav Marek, KTM; 4. Semen Rybakov,
KTM; 5. Noel Zanocz, KTM; 6. Marius Adomaitis,
Husqvarna; 7. Tomass Saicans, LV, Husqvarna; 8. Botond
Hateier, H, KTM; 9. Jakob Frandsen, DK, KTM;
10. Romeo Pikand, KTM.
Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Marek, 105
Punkte; 2. Zanocz, 97; 3. Rybakov, 91; 4. Doensen,
82; 5. Schrik, 75; 6. Adomaitis, 75; 7. Hateier, 70;
8. Pikand, 58; 9. Markuss Ozolins, KTM, 51; 10. Frandsen,
47.
Junior Cup 125 + Stand (nach 1 von 4 Veranstaltungen):
1. Maximilian Werner, KTM, 53 Punkte; 2. Scott
Smulders, NL, Husqvarna, 50; 3. Bradley Mesters, NL,
Kawasaki, 47; 4. Roberts Lusis, LV, KTM, 42; 5. Constantin
Piller, KTM, 40; 6. Magnus Gregersen, DK,
GASGAS, 40; 7. Leon Rudolph, GASGAS , 38; 8. Eric Rakow,
GASGAS, 35; 9. Junior Bal, B, Husqvarna, 35;
10. Nicolai Skovbjerg, DK, Yamaha, 31.
Youngster Cup (Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen):
1. Maxime Grau, Husqvarna, 65 Punkte; 2. Marcel
Stauffer, KTM, 62; 3. Maximilian Spies, Fantic, 56;
4. Noah Ludwig, KTM, 50; 5. Liam Everts, KTM, 45;
6. Kjell Verbruggen, KTM, 38; 7. Nico Greutmann,
Husqvarna, 37; 8. Martin Venhoda, Husqvarna, 34;
9. Mairis Pumpurs, Yamaha, 31; 10. Rick Elzinga, KTM,
29.
46 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 47
ENDURO-WM
SAAREMA/EST + SKÖVDE/S
und einen Fluss gefunden. Einige Zeiten passen
schon echt gut, ich muss aber noch konstanter
werden.“
Sein Teamchef Marcus Kehr war vor allem von
der kämpferischen Leistung seines Schützlings
angetan. Er sagte: „So eine Verletzung
wie in Estland kann immer passieren. Es war
aber schön zu sehen, dass Luca es wenigstens
versucht hat. Das zeigt auch seinen Willen, in
diesem Sport weiter zu kommen. Auch angesichts
dessen, waren seine Ergebnisse in
Schweden okay. Man sieht aber, dass einem
in der WM nichts geschenkt wird.“
Foto: T.Horn
Josep Garcia – Foto: KTM
FREEMAN FÜHRT WERTUNG AN
Obwohl sich Brad Freeman in Estland zweimal Josep Garcia und in Schweden einmal
Will Ruprecht geschlagen geben musste, führt er die EnduroGP-Wertung weiter an. Die
Siege in der E3-Klasse konnte er wie gewohnt einfahren.
Saarema/EST
Josep Garcia konnte sich am ersten Tag durchsetzen
und Brad Freeman mit acht Sekunden
Rückstand auf den 2. Platz verweisen. Auf
Rang 3 folgte Andrea Verona. Wil Ruprecht, der
sich bis zur siebten Prüfung gut in Szene setzen
konnte, stürzte heftig, verlor viel Zeit und
belegte hinter dem Italiener David Guarneri
den 5. Rang. Steve Holcombe hatte sich nach
seiner Verletzungspause viel vorgenommen,
verdrehte sich aber prompt den Fuß und belegte
hinter Hamish Macdonald den 7. Platz.
Am zweiten Tag konnte sich erneut Josep Garcia
in der EnduroGP-Klasse durchsetzen. Lediglich
eine Sekunde Vorsprung trennte ihn
vom zweitplatzierten Freeman. Position 3 belegte
wie am Vortag Andrea Verona. Wil Ruprecht
hatte erneut Pech. Er ging zweimal zu
Boden und konnte nicht mehr zur Spitze aufschließen.
Er wurde Sechster. Steve Holcombe
machte sein verdrehter Fuß Probleme, er belegte
Rang 8.
Skövde/S
Der vierte WM-Lauf fand untypischerweise von
Donnerstag bis Samstag statt. Sonntag wurde
in Skövde noch ein nationales Cross-Country
ausgetragen. Den ersten Tag dominierte TM-
Rider Wil Ruprecht, der nach seinem enttäuschenden
Abschneiden in Estland alles gab.
Brad Freeman musste sich dem Spanier Josep
Garcia geschlagen geben.
Nach drei „Niederlagen“ in Folge war Brad
Freeman am zweiten Tag bereit für den Sieg.
Nachdem er die ersten drei Sonderprüfungen
gewonnen hatte, kontrollierte er bis Rennende
das Geschehen. Top in Form präsentierte sich
Andrea Verona und belegte den 2. Rang vor
Davide Guarneri. Weniger gut lief es für Wil Ruprecht,
der Fünfter hinter Josep Garcia wurde.
KLEINER RÜCKSCHLAG DURCH HANDVERLETZUNG
Luca Fischeder in der Enduro-WM
trotzdem weiter gut dabei
Nach dem Veranstaltungsdoppel
zum Saisonauftakt
2021 der FIM EnduroGP
World Championship in
Portugal und Italien ging es
in Estland sowie in Schweden
weiter.
In Saaremaa in Estland belegte Luca Fischeder
vom Team Sherco Academy Deutschland in der
Klasse Junior 2 am ersten Fahrtag den 7. Platz.
Dabei hatte er sich in einem Test die linke
Hand so stark angeschlagen, dass er es am
zweiten Tag mit einer über Nacht stark angeschwollenen
Hand zwar noch einmal versuchte,
nach nur einer Zeitenjagd aber die Sinnlosigkeit
seiner Bemühungen einsehen musste
und aufgab. „Der erste Test bestand hauptsächlich
aus tiefem Sand mit Löchern und Wellen.
Leider bin ich gleich in Runde 2 dort heftig
gestürzt und habe mir dabei meine Hand stark
angeschlagen. Unter Schmerzen und mit reduzierter
Geschwindigkeit habe ich dann noch
den Tag durchgezogen. Über Nacht ist die
Hand dann noch mehr angeschwollen, aber
ich hatte mich trotzdem dazu entschlossen, zu
starten und es zu probieren. Nach der ersten
Runde war es dann aber leider nicht mehr
möglich, den Lenker richtig festzuhalten, weshalb
ich den Tag leider vorzeitig beendet habe“,
erklärt der 22-Jährige dazu.
Bereits am Dienstag darauf ging es in Skövde
im Süden Schwedens weiter zum Test laufen
und am Donnerstag zum Supertest. „Da leider
nicht viel Zeit zur Erholung meiner Hand blieb,
war diese auch dort noch nicht wieder zu 100
Prozent fit. Aber ich wollte auf jeden Fall starten“,
umreißt Luca seine Gedanken vor bzw.
anfangs der nächsten Veranstaltung. Somit
noch leicht gehandicapt, belegte er die Plätze
7 und 6.
„Der zweite Tag lief von Anfang an gut. Ich
konnte auf der schon sehr kaputten Strecke
einen guten Fluss finden und mich wieder in
den Top 10 der Junioren platzieren“, beschreibt
er seine Auftritte im Königreich. Insgesamt
bilanzierte er: „Pech in Estland, aber
dafür in Schweden wieder gut dabei gewesen
Enduro-WM - 3. + 4. Lauf - Saarema/EST - 16.-18.7. + Skövde/S
- 22.-24.7.2021
Ergebnisse:
SAAREMA - EnduroGP - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Brad
Freeman, GB, Beta; 3. Andrea Verona, I, GASGAS; 4. Davide
Guarneri, I, Fantic; 5. Wil Ruprecht, AUS, TM; 6. Hamish Macdonald,
NZ, Sherco; 7. Steve Holcombe, GB, Beta; 8. Jaume Betriu
Armengol, E, KTM; 9. Antoine Magain, B, Sherco; 10. Eero Remes,
FIN, TM.
Tag 2: 1. Garcia; 2. Freeman; 3. Verona; 4. Guarneri; 5. Ruprecht;
6. Macdonald; 7. Daniel McCanney; 8. Holcombe;
9. Betriu Armengol; 10. Samuele Bernardini, I, Honda.
E1 - Tag 1: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Davide Guarneri, I,
Fantic; 3. Antoine Magain, B, Sherco; 4. Samuele Bernardini, I,
Honda; 5. Davide Soreca, I, Husqvarna; 6. Matteo Cavallo, I,
TM; 7. Theophile Espinasse, F, Honda; 8. Filip Bengtsson, S,
Husqvarna; 9. Bruno Crivilin, BRA, Honda; 10. Kade Tinkler,
CDN, KTM.
Tag 2: 1. Verona; 2. Guarneri; 3. Bernardini; 4. Soreca;
5. Bengtsson; 6. Magain; 7. Cavallo; 8. Espinasse; 9. James
Scott, NZ, Honda; 10. Crivilin.
E2 - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Wil Ruprecht, AUS, TM; 3.
Hamish MacDonald, NZ, Sherco; 4. Steve Holcombe, GB, Beta;
5. Eero Remes, FIN, TM; 6. Jack Edmondson, GB, Sherco; 7. Thomas
Oldrati, I, Honda; 8. Joe Wootton, GB, Husqvarna; 9. Albin
Elowson, S, Husqvarna; 10. Anton Lundgren, S, Husqvarna.
Tag 2: 1. Garcia; 2. Ruprecht; 3. Macdonald; 4. Holcombe;
5. Remes; 6. Edmomdson; 7. Wootton; 8. Oldrati; 9. Ludgren;
10. Elowson.
E3 - Tag 1: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Jaume Betriu Armengol,
E, KTM; 3. Daniel McCanney, GB, Sherco; 4. Jamie McCanney,
GB, Husqvarna; 5. Andrew Wilksch, GB, Husqvarna; 6. Antoine
Basset, F, Beta; 7. Marc Sans, E, Husqvarna; 8. Enric Francisco,
E, Sherco.
Tag 2: 1. Freeman; 2. D.McCanney; 3. Betriu Armengol;
4. J.McCanney; 5. Wilksch; 6. Sans; 7. Basset.
Junior - Tag 1: 1. Matteo Pavoni, I, TM; 2. Lorenzo Macoritto, I,
TM; 3. Leo Le Quere, F, Sherco; 4. Sergio Navarro Huertas, E,
GASGAS; 5. Max Ahlin, S, Husqvarna; 6. Jed Etchells, GB, Fantic;
7. Lucas Vagberg, S, Yamaha; 8. Luc Fargier, F, GASGAS;
9. Ruy Barbosa, CHL, Honda; 10. Roni Kytonen, FIN, Honda.
Ferner: 15. Luca Fischeder, D, Sherco.
Tag 2: 1. Macoritto; 2. Pavoni; 3. Navarro Huertas; 4. Le Quere;
5. Ahlin; 6. Etchells; 7. Krystof Kouble, CZ, Sherco; 8. Fargier;
9. Enrico Rinaldi, I, GASGAS; 10. Peetu Juupaluoma, FIN,
Husqvarna.
Youth - Tag 1: 1. Albin Norrbin, I, Fantic; 2. Pyry Juupaluoma,
FIN, Husqvarna; 3. Kevin Cristino, I, Fantic; 4. Samuli Puhakainen,
FIN, TM; 5. Harry Edmondson, GB, Fantic; 6. Albert Fontova
Salvia, E, KTM; 7. Tiitus Enjala, FIN, Yamaha; 8. Riccardo Fabris,
I, Fantic; 9. Daniele Delbono, I, Fantic; 10. Arvid Modin, S,
Yamaha.
Tag 2: 1. Norrbin; 2. Juupaluoma; 3. Puhakainen; 4. Cristino;
5. Fontova Salvia; 6. Enjala; 7. Edmondson; 8. Fabris; 9. Modin;
10. Niko Puotsaari, FIN, Husqvarna.
SKÖVDE - EnduroGP - Tag 1: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Josep
Garcia, E, KTM; 3. Brad Freeman, GB, Beta; 4. Davide Guarneri,
I, Fantic; 5. Samuele Bernardini, I, Honda; 6. Andrea Verona, I,
GASGAS; 7. Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 8. Jaume Betriu
Armengol, E, KTM; 9. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 10. Antoine
Magain, B, Sherco.
Tag 2: 1. Freeman; 2. Verona; 3. Guarneri; 4. Garcia; 5. Ruprecht;
6. Macdonald; 7. Albin Elowson, S, Husqvarna; 8. Betriu
Armengol; 9. Joe Wootton, GB, Husqvarna; 10. Anton Lundgren.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Freeman, 146 Punkte;
2. Garcia, 124; 3. Ruprecht, 120; 4. Verona, 102; 5. Guarneri,
92; 6. Macdonald, 74; 7. Holcombe, 72; 8. Betriu Armengol, 67;
9. Bernardini, 37; 10. D.McCanney, 37.
E1 - Tag 1: 1. Davide Guarneri, I, Fantic; 2. Samuele Bernardini,
I, Honda; 3. Andrea Verona, I, GASGAS; 4. Antoine Magain, B,
Sherco; 5. Mikael Persson, S, KTM; 6. Bruno Crivilin, BRA, Honda;
7. Filip Bengtsson, S, Husqvarna; 8. Davide Soreca, I,
Husqvarna; 9. Theophile Espinasse, F, Honda; 10. Kade Tinkler,
CDN, KTM.
Tag 2: 1. Verona; 2. Guarneri; 3. Bernardini; 4. Persson; 5. Tinkler;
6. Magain; 7. Bengtsson; 8. Espinasse; 9. Soreca;
10. James Scott, NZ, Honda.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Verona, 152 Punkte;
2. Guarneri, 142; 3. Bernardini, 109; 4. Magain, 99; 5. Soreca,
85; 6. Crivilin, 64; 7. Tinkler, 42; 8. Bengtsson, 37; 9. Kirian
Mirabet, E, Honda, 32; 10. Espinasse, 32.
E2 - Tag 1: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Josep Garcia, E, KTM 3.
Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 4. Albin Elowson, S, Husqvarna;
5. Eero Remes, FIN, TM; 6. Thomas Oldrati, I, Honda; 7. Anton
Lundgren, S, Husqvarna; 8. Joe Wootton, GB, Husqvarna;
9. Steve Holcombe, GB, Beta; 10. Nicolas Kutulas, ARG, KTM.
Tag 2: 1. Garcia; 2. Ruprecht; 3. Macdonald; 4. Elowson;
5. Wootton; 6. Ludgren; 7. Oldrati; 8. Holcombe; 9. Kutulas;
10. Remes.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Ruprecht, 146 Punkte;
2. Garcia, 141; 3. Macdonald, 112; 4. Holcombe, 106; 5. Remes,
68; 6. Wootton, 62; 7. Elowson, 48; 8. Lundgren, 55;
9. Oldrati, 47; 10. Jack Edmondson, GB, Sherco, 44.
Ferner: 18. Manuel Lettenbichler, D, KTM, 9.
E3 - Tag 1: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Jaume Betriu Armengol,
E, KTM; 3. Jamie McCanney, GB, Husqvarna; 4. Daniel
McCanney, GB, Sherco; 5. Antoine Basset, F, Beta; 6. Thomas
Marini, RSM, TM; 7. Marc Sans, E, Husqvarna; 8. Andrew
Wilksch, GB, Husqvarna; 9. Jimmy Wicksell, S, Beta.
Tag 2: 1. Freeman; 2. Betriu Armengol; 3. J.McCanney;
4. D.McCanney; 5. Basset; 6. Sans; 7. Marini; 8. Wicksell.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Freeman, 160 Punkte;
2. Betriu Armengol, 134; 3. D.McCanney, 116; 4. J.McCanney,
108; 5. Basset, 77; 6. Sans, 67; 7. Wilksch, 56; 8. Enric Francisco,
E, Sherco, 48; 9. Marini, 42; 10. Giacomo Redondi, I, GAS-
GAS, 18.
Junior - Tag 1: 1. Lorenzo Macoritto, I, TM; 2. Matteo Pavoni, I,
TM; 3. Max Ahlin, S, Husqvarna; 4. Jed Etchells, GB, Fantic; 5.
Ruy Barbosa, CHL, Honda; 6. Lucas Vagberg, S, Yamaha; 7. Manolo
Morettini, I, KTM; 8. Luc Fargier, F, GASGAS; 9. Krystof
Kouble, CZ, Sherco; 10. Claudio Spanu, I, Husqvarna.
Ferner: 13. Luca Fischeder, D, Sherco; 34. Karl Weigelt, D, Sherco.
Tag 2: 1. Macoritto; 2. Pavoni; 3. Leo Le Quere, F, Sherco; 4. Ahlin;
5. Fargier; 6. Vagberg; 7. Barbosa; 8. Etchells; 9. Enrico Zilli,
I, Honda; 10. Fischeder.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Pavoni, 148 Punkte;
2. Macoritto, 142; 3. Le Quere, 99; 4. Ahlin; 5. Sergio Navarro
Huertas, E, GASGAS, 69; 6. Roni Kytonen, FIN, Honda, 64;
7. Etchells, 57; 8. Fargier, 48; 9. Spanu, 47; 10. Kouble, 37.
Ferner: 14. Fischeder, 30.
Youth - Tag 1: 1. Albin Norrbin, I, Fantic; 2. Kevin Cristino, I,
Fantic; 3. Harry Edmondson, GB, Fantic; 4. Samuli Puhakainen,
FIN, TM; 5. Albert Fontova Salvia, E, KTM; 6. Daniele Delbono, I,
Fantic; 7. Arvid Modin, S, Yamaha; 8. Lorenzo Giuliani, I, Beta;
9. Kalle Ahlin, S, Husqvarna; 10. Nisse Bengtsson, S, Husqvarna.
Tag 2: 1. Norrbin; 2. Puhakainen; 3. Cristino; 4. Edmondson;
5. Fontova Salvia; 6. Delbono; 7. Bengtsson; 8. Giuliani;
9. Sam Davies, GB, KTM; 10. Emil Carell, S, KTM.
Stand (nach 4 von 5 Veranstaltungen): 1. Norrbin, 154 Punkte;
2. Edmondson, 122; 3. Cristino, 120; 4. Puhakainen, 91; 5. Fontova
Salvia, 84; 6. Delbono, 63; 7. Riccardo Fabris, I, Fantic,
58; 8. Giuliani, 48; 9. Modin; 10. Pyry Juupaluoma, FIN, 34.
Women - Tag 1: 1. Laia Sanz, E, GASGAS; 2. Jane Daniels, GB,
Fantic; 3. Mireia Badia, E, GASGAS; 4. Rosie Rowett, GB, KTM;
5. Vilde Marie Holt, N, GASGAS; 6. Linea Akesson, S, Husqvarna;
7. Joana Goncalves, P, Husqvarna; 8. Rita Vieira, P, Yamaha;
9. Bruna Antunes, P, GASGAS; 10. Emma Wennbom, S,
Husqvarna.
Tag 2: 1. Sanz; 2. Badia; 3. Daniels; 4. Rowett; 5. Holt; 6. Goncalves;
7. Antunes; 8. Akesson; 9. Vieira; 10. Emelie Borg Nilsson,
S, KTM.
Stand (nach 2 von 3 Veranstaltungen): 1. Sanz, 75 Punkte;
2. Badia, 67; 3. Daniels, 66; 4. Rowett, 45; 5. Goncalves, 39;
6. Vieira, 32; 7. Holt, 31; 8. Antunes, 29; 9. Justine Martel, F,
KTM, 26; 10. Borg Nilsson, 22.
48 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 49
ENDURO-DM
MELTEWITZ
Hinter diesem Trio setzten sich vor allem Chris Gundermann als Vierter und Benjamin
Meusel als Fünfter überaus stark in Szene. Neben Hamish Macdonald (E2) und
Luca Fischeder (E3) konnte sich Yanik Spachmüller über einen Klassensieg in der
E1 freuen. Ein perfekter Einstand nach dem Markenwechsel zu GasGas für den
Franken! Bei den Junioren stand Oskar Wolff auf dem obersten Treppchen.
TAG 2
Auch am zweiten Tag drückte Hamish Macdonald seinen Stempel auf. Auch die Tatsache,
dass die Etappe, wie auch die Sonderprüfung, in entgegengesetzter Richtung
gefahren wurde, ließ den Neuseeländer vollkommen unbeeindruckt. Im Gegenteil:
„Mir hat die Streckenführung heute sogar besser gefallen, denn sie war
teilweise noch etwas technischer als gestern. Zudem taten sich komplett neue Linien
auf und es gab andere Stellen, an denen man so richtig schön pushen konnte.
Das hat extrem Spaß gemacht“, so der Shercofahrer, der zu seinem Resultat
nur mit einem verschmitzten Lächeln meinte, „Alles gut, Sieg geholt, Mission erfüllt!“
Platz 2 im Championat ging wie schon am Vortag, diesmal mit knapp eineinhalb
Minuten Rückstand, an seinen Teamkollegen Luca Fischeder. „Das war erneut das
Maximum für mich, was ich hier erreichen konnte. An Hamish ist ehrlicherweise
aktuell kaum ein Rankommen. Von daher bin ich mit meinem Tag zufrieden, wenngleich
ich auch ein paar Stürze hatte“, so Luca Fischeder, der sich zudem über den
Sieg in der Klasse E3 freuen konnte.
Das Podest wurde erneut von Davide von Zitzewitz komplettiert, der einen wesentlich
zufriedeneren Eindruck, als noch am Samstag machte. „Heute bin ich nicht gestürzt,
das ist doch was“, strahlte der KTM-Fahrer, der dennoch zugab, dass das
Enduro-Sprint-Format für ihn doch ein wenig ungewohnt war. „Es war eine interessante
Erfahrung. Aber jetzt freue ich mich schon auf die Veranstaltungen in Waldkappel
und Rehna, die ich beide vom Terrain her sehr mag.“ Platz 4 sicherte sich
Edward Hübner, der am zweiten Tag wie ausgewechselt fuhr, Rang 5 ging an Chris
Gundermann, der nachdrücklich bewies, dass seine Formkurve weiterhin steil
nach oben zeigt.
6 oder 12
ABO AUF ZEIT
HAMISH MACDONALD
UNANGEFOCHTEN
Der amtierende Internationale Deutsche Enduro Meister Hamish Macdonald war auch beim
DEM-Saisonstart 2021 das Maß aller Dinge und ließ die Konkurrenz im Regen stehen.
TAG 1
Der Neuseeländer setzte sich nach zwölf Runden
beim 1. ADAC Meltewitzer Sprint-Enduro
überlegen durch. Schon im ersten Durchgang
gelang ihm mit einer Prüfungszeit von knapp
unter sechs Minuten das erste Ausrufezeichen.
Dabei nahm er Luca Fischeder, dem
Zweitschnellsten im Feld, bereits elf Sekunden
ab. Über den Tag vergrößerte Hamish Macdonald
(Foto) seinen Vorsprung immer weiter,
sodass er am Ende bei einer Fahrzeit von 1:10
Stunde mit einem Abstand von fast zweieinhalb
Minuten ungefährdet seinen ersten DEM-
Sieg 2021 einfuhr. „Es war ein guter Tag. Das
Resultat stimmt“, gab er nach der Zielankunft
mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu Protokoll
und fügte hinzu, „es war ein langer Tag
und die größte Herausforderung war, dabei
immer voll konzentriert zu bleiben, um die
Spuren optimal zu treffen.“
Ähnlich sah es auch sein Sherco-Teamkollege
Luca Fischeder, der bärenstarker Zweiter wurde.
„Ich bin absolut happy mit dem Tag, es lief
durchweg gut. In manchen Tests hatte ich vielleicht
sogar noch das Potenzial, an der einen
oder anderen Stelle noch etwas schneller zu
Luca Fischeder gewann die E3 und wurde hinter
seinem Sherco-Teamkollegen und Trainingspartner
Zweiter im Championat
fahren. Doch ich wollte nicht zu viel riskieren,
um nicht zu stürzen. Es galt immer, voll konzentriert
zu bleiben, was bei zwölf zu fahrenden
Runden nicht immer ganz einfach war.“
Tagesdritter in der Championatswertung wurde
Davide von Zitzewitz, der lachend gestand,
„ich glaube, so viel wie heute habe ich noch
nie im Dreck gelegen. Wenn ich ohne Fehler
durch den Test kam, waren meine Zeiten wirklich
okay. Doch das gelang mir leider in zu wenigen
Runden. Unterm Strich bin ich aber mit
Rang 3 wirklich sehr zufrieden“, so der KTM-
Fahrer.
Platz 6 und erneut Rang 1 in der E1 belegte Yanik Spachmüller (Foto), der um ein
Haar schon vorzeitig hätte aufgeben müssen. „Gleich in der ersten Runde hatte ich
einen schlimmen Sturz, bei dem ich heftig mit dem Kopf aufgeschlagen bin. Da habe
ich im ersten Moment schon gedacht, das war’s für heute“, gestand der
GASGAS-Fahrer, der dank Schmerztablette durchhielt und seinen Kampfgeist mit
einem Top Resultat belohnte. Bei den Junioren stand Maximilian Wills ganz oben
auf dem Podest.
• Text: Peter Teichmann/ADAC Enduro; Fotos: ADAC Enduro
Enduro-DM - 1. Lauf - Meltewitz - 31.7./1.8.2021
Ergebnisse:
A-Championat - Tag 1: 1. Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 2. Luca Fischeder, Sherco; 3. Davide von Zitzewitz,
KTM; 4. Chris Gundermann, KTM; 5. Benjamin Meusel, GASGAS; 6. Tilman Krause, KTM; 7. Edward Hübner, KTM;
8. Yanik Spachmüller, GASGAS; 9. Nick Emmrich, KTM; 10. Florian Görner, KTM.
Tag 2: 1. Macdonald; 2. Fischeder; 3. von Zitzewitz; 4. Hübner; 5. Gundermann; 6. Spachmüller; 7. Krause;
8. Emmrich; 9. Robert Riedel, KTM; 10. Andreas Beier, KTM.
E1 - Tag 1: 1. Yanik Spachmüller, GASGAS; 2. Florian Görner, KTM; 3. Kevin Nieschalk, KTM; 4. Robert Riedel,
KTM; 5. Jörg Haustein, Husqvarna; 6. Luca Eibach, Husqvarna.
Tag 2: 1. Spachmüller; 2. Riedel; 3. Görner; 4. Haustein; 5. Nieschalk; 6. Eibach.
E2 - Tag 1: 1. Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 2. Davide von Zitzewitz, KTM; 3. Benjamin Meusel, GASGAS; 4. Tilman
Krause, KTM; 5. Edward Hübner, KTM; 6. Nick Emmrich, KTM; 7. Paul Roßbach, Beta; 8. Maximilian Weber,
Husqvarna; 9. Patrick Irmscher, KTM; 10. René Tänzer, Husqvarna.
Tag 2: 1. Macdonald; 2. von Zitzewitz; 3. Hübner; 4. Krause; 5. Emmrich; 6. Roßbach; 7. Meusel; 8. Weber;
9. Irmscher; 10. Yannik Mosch, Beta.
E3 - Tag 1: 1. Luca Fischeder, Sherco; 2. Chris Gundermann, KTM; 3. Andreas Beier, KTM; 4. Mirko Fabera, GAS-
GAS; 5. Leonhard von Schell, Beta; 6. André Engelmann, KTM; 7. Marvin Dietermann, KTM; 8. Thomas Decker,
KTM; 9. Georg Streichsbier, GASGAS.
Tag 2: 1. Fischeder; 2. Gundermann; 3. Beier; 4. Dietermann; 5. Fabera; 6. von Schell; 7. Engelmann; 8. Decker.
EJ - Tag 1: 1. Oskar Wolff, Husqvarna; 2. Maximilian Wills, Husqvarna; 3. Karl Weigelt, Sherco; 4. Bastian Streit,
Sherco; 5. Felix Hail, KTM; 6. Lukas Schäfer, Sherco; 7. David Wagner, Husqvarna; 8. Domenik Nieschalk, KTM;
9. Mark Ziegler, Beta; 10. Marc Bolz, KTM.
Tag 2: 1. Wills; 2. Wolff; 3. Streit; 4. Weigelt; 5. Hail; 6. Nils Teegen, KTM; 7. Wagner; 8. Nieschalk; 9. Marc Jäkel,
Sherco; 10. Ziegler.
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50 MOTOCROSS ENDURO 9/21
SUPERMOTO
SUPERMOTO
PILOTEN
BEGEISTERN
Jan Dominik Deitenbach (S1)
Marc-Reiner Schmidt (S1)
Internationale Deutsche Meisterschaft - Mirecourt/F
Das dritte Rennwochenende der Internationalen Deutschen SuperMoto Meisterschaft fand erstmals auf der Free Kart 88-Strecke im
französischen Mirecourt statt. Die Klassen S1, S2, S3 und Youngster, S4 Süd, S5, Ü40, Junioren und Rookies traten dabei in spannenden
Rennen auf der kurvenreichen Asphaltstrecke und dem besonders herausfordernden Offroad an.
Spannende Kämpf
um die besten Startplätze
In der Startklasse 2 schafften es
die streckenerfahrenen, französischen
Gaststarter Raphael Payet
auf die Poleposition und Alexis
Hoareau auf die 2. Startposition.
Mit minimalem Abstand fuhr der
belgische Gaststarter Nils Vandeberg
eine sichere 3. Position ein.
Frank Ensenauer vollendete die
erste Startreihe auf Rang 4.
In der Meisterklasse des deutschen
SuperMoto-Sports holte
sich Marc-Reiner Schmidt, wie
auch in den Rennen zuvor, die
Poleposition. Hinter ihm auf Rang
2 behauptete sich Nico Joannidis,
der damit seine SuperMoto-Saison
eröffnete. Auf Platz 3 ging
Tim Szalai an den Start und an
Position 4 Jan Deitenbach.
Überragender Raphael Payet
in der S2
Der Franzose Raphael Payet dominierte
den ersten Lauf der S2
mit seiner 250er-Husqvarna von
Anfang an und fuhr mit über
23 Sekunden Vorsprung zum
Zweitplatzierten über die Ziellinie.
Im Fahrerfeld hinter ihm wurde
es allerdings spannend. Nils
Vandeberg schaffte es in der ersten
Rechtskurve vorerst auf den
2. Platz, wurde dann aber in der
dritten Runde von Gaststarter Alexis
Hoareau im Offroad überholt.
Dieser stürzte in der nächsten
Runde im Gelände und musste
von nun an das Fahrerfeld von
hinten aufrollen. Er bewies sein
Können und schaffte es, bis zum
Ende des Rennens auf den
12. Platz vorzufahren.
Nils Vandeberg konnte seinen gewonnenen
2. Platz halten. Hinter
ihm entwickelten sich starke
Zweikämpfe zwischen André Ziegler
und Frank Ensenauer. Ensenauer
setzte immer wieder zum
Überholversuch an und schaffte
es dann, Ziegler kurz vor Ende
des Laufes zu überholen. Das
zweite Rennen war durch viele
Stürze überwiegend im Offroad
geprägt. Schon in der ersten Runde
ereignete sich ein schwerer
Crash, bei dem sechs Fahrer des
hinteren Felds am Boden lagen.
Auch im weiteren Verlauf kam es
immer wieder zu kleineren Rutschern
im gesamten Fahrerfeld.
Den Sieg sicherte sich Raphael
Payet wie schon im Rennen zuvor,
hatte im Ziel sogar 28 Sekunden
Vorsprung auf Alexis Hoareau.
André Ziegler lernte aus dem Fehler
im ersten Rennen, beendete
Lauf 2 auf Platz 3 und ließ Frank
Ensenauer dieses Mal nicht überholen.
Zweikampf in der S1 zwischen
Joannidis und Schmidt
In der Startklasse 1 ereignete sich
dieses Wochenende das mit Abstand
spannendste Rennen der
bisherigen Saison. Allen Super-
Moto-Piloten fiel hierbei die Reifenwahl
sehr schwer, da es eine
halbe Stunde zuvor einen starken
Regenschauer gab und die
Asphaltstrecke in manchen Bereichen
noch nass war. In der Startaufstellung
wurden deswegen
noch einige Reifen bis kurz vor
Beginn des Rennens gewechselt,
wie auch bei Champion Marc-Reiner
Schmidt, der es gerade noch
passend schaffte, seinen Hinterreifen
von Regen auf Slick zu
wechseln. Vorne blieb er allerdings
auf Regenreifen, was einen
Sturz in der dritten Kurve der ersten
Runde provozierte. Von da an
rollte er das Feld von hinten auf
und machte besonders im Offroad
einige Plätze gut. Aufgrund
der falschen Reifenwahl stürzte er
allerdings auch ein zweites Mal
und verlor einige vorher eingeholte
Plätze. Er kämpfte sich mit seiner
TM trotzdem immer weiter
nach vorne, zeigte starke Zweikämpfe
und Überholmanöver,
schaffte es in letzter Sekunde an
Simon Vilhelmsen vorbei und
sicherte sich so den 3. Podiumsplatz.
Auch Jan Deitenbach, der sich
nach Marc-Reiner Schmidts Crash
auf der ersten Position befand,
stürzte, wodurch sich Nico Joannidis
die Führung holte. Dicht hinter
ihm Peter Banholzer auf 2 und
Tim Szalai auf 3. Szalai ging
durch einen Fahrfehler in der letzten
Runde auch zu Boden, verschenkte
seinen Podiumsplatz
und beendete das Rennen auf
Rang 5. Völlig unterwartet aber
sehr verdient gewann Nico Joannidis,
für den dieses Rennen sein
erstes in der Saison 2021 war.
Peter Banholzer holte sich den
2. Platz.
Im zweiten Lauf der S1 schaffte
Marc-Reiner Schmidt, dieses Mal
mit der richtigen Reifenwahl, einen
Holeshot und gewann das
Rennen mit 23 Sekunden Vorsprung
auf Nico Joannidis. Peter
Banholzer übte auf Platz 3 ordentlich
Druck nach vorne aus,
trotzdem bewies Joannidis seine
Stärke auf der Husqvarna und
ließ Banholzer nicht vorbei. Auch
Tim Szalai zeigte seine Fertigkeiten
auf seiner Hausstrecke in Mirecourt
und machte einige Plätze
gut. Er kämpfte in spannenden
Fights mit Peter Mayerbüchler
und Jan Deitenbach. Letztlich
wurde Deitenbach Vierter, knapp
vor Tim Szalai.
Die Meisterschaftsstände lassen
noch alles offen, denn in vielen
Klassen ist der Punktestand der
führenden Fahrer identisch.
• Text u. Fotos: Lea Weißhuber
Alle Ergebnisse und
Meisterschaftstände
findet ihr hier:
www.supermotoidm.de
Raphael Payet (S2)
52 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 53
Fotos: Uwe Laurisch
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MODELLE 2022
Das 6-Gang-Getriebe der YZ125 wurde für
2022 verstärkt, um der höheren Maximalleistung
gerecht zu werden.
Die 2022er YZ125 ist mit einem schlankeren
Tank, einer neuen Sitzbank und überarbeiteten
Graphics ausgestattet.
Für verbesserte Kontrolle durch den Fahrer,
mehr Bewegungsfreiheit und eine leichtere
Gewichtsverlagerung wurde die Oberseite der
Sitzbank abgeflacht. Der neue Kraftstofftank
geht dabei nahtlos in die Vorderkante der Sitzbank
über. Und für eine einfachere, schnellere
Wartung gibt es zudem eine neue Sitzbankbefestigung
mit nur noch einer Schraube.
Die YZ125 ist bereits jetzt eines der leichtesten
und wendigsten Bikes ihrer Klasse, und das
neue Modell ist durch den neuen Kraftstofftank
und die schmalen Kühlerverkleidungen,
die es zur kompaktesten YZ125 aller Zeiten
machen, noch schlanker.
YAMAHA
CROSSER 2022
Die neuen Offroad Competition-Modelle
2022 – echtes Engagement für
den Rennsport mit der komplett neuen
YZ125 und YZ125 Monster Energy
Yamaha Racing Edition.
KOMPLETT NEUE YZ125
Für 2022 erhält die brandneue YZ125 einen komplett neu konstruierten Hochleistungsmotor zusammen
mit einem deutlich aufgewerteten Fahrwerk und schlankeren, radikaler aussehenden Anbauteilen,
um sie zur wettbewerbsfähigsten YZ125 aller Zeiten zu machen.
Für 2022 wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, den stärksten Motor zu entwickeln, der jemals in
einer YZ125 zum Einsatz kam. Nahezu alle wichtigen Komponenten des 2022er Motors sind neu und
die umfassende Neukonstruktion sorgt für eine deutliche Steigerung der Maximalleistung.
Zylinderkopf, Zylinder und Kolben der YZ125 wurden komplett neu entwickelt.
Als Ergänzung zu den Änderungen an Zylinderkopf und Zylinder kommt auch ein neu konstruiertes
YPVS (Yamaha Power Valve System) zum Einsatz.
Ein wichtiges Feature des neuen Motors ist der Keihin PWK-Vergaser mit 38,1 mm Durchmesser, der
mit einem magnetgesteuerten Power Jet ausgestattet ist. Der neue Vergaser verfügt über einen TPS
(Throttle Position Sensor, Drosselklappen-Sensor). Dazu kommt eine 3D-kennfeldgesteuerte CDI, die
für einen optimierten Zündzeitpunkt sorgt. Zusammen mit dem neuen V-Force-Membraneinlass und
einem überarbeiteten Design des Auspuffs ermöglicht diese neue Vergaser/Einlass-Kombination eine
bessere Beschleunigung.
Weitere Änderungen im Inneren des neuen Motors, die zu seiner Leistungssteigerung beitragen, sind
ein längeres Pleuel sowie eine etwas schwerere Kurbelwelle.
Ein Schlüsselmerkmal der neuen YZ125 ist ihr komplett neu entwickeltes Luftansaugsystem. Durch
die Neugestaltung des Rahmenhecks sowie der beiden Seitenverkleidungen und der Überarbeitung
der Sitzbankaufnahme haben die Ingenieure von Yamaha die Aerodynamik verbessert und den Widerstand
für die einströmende Luft um 15 % reduziert und damit die Gesamtansaugeffizienz des neuen
Modells deutlich gesteigert.
Die Abmessungen und Form des Auspuffs wurden 2022 zur Abstimmung an die anderen Änderungen
am Motor zur Leistungsoptimierung und Verbesserung der Fahrbarkeit ebenfalls geändert. Der Durchmesser
des Expansionsrohrs ist an der breitesten Stelle leicht verringert und der Schalldämpfer wurde
um 50 mm verkürzt.
Um das neue, hocheffiziente Luftansaugsystem
zu realisieren, wurden die Seitendeckel,
der hintere Kotflügel und die Aufnahme der
neuen Sitzbank neu gestaltet. Die Form des
vorderen Kotflügels wurde ebenfalls überarbeitet,
um eine bessere Aerodynamik und einen
dynamischeren Look zu erzielen.
Die YZ125 ist mit einem robusten, hochwertigen
und leichten Doppelschleifen-Aluminiumahmen
ausgestattet. Und für 2022 hat das
abnehmbare Rahmenheck einen neuen Befestigungspunkt
für den kürzeren Schalldämpfer.
Ein neu designter erhöhter Querträger beherbergt
unter anderm auch den neuen, einzelnen
Befestigungspunkt der Sitzbank zur Vereinfachung
der Wartung.
Die KYB-Federelemente zeichnen sich durch
ein spezielles Dämpferventil aus, das eine
hervorragende Dämpfung bei mittleren Geschwindigkeiten
bietet. Für 2022 werden diese
hochspezifizierten Federungssysteme weiter
verfeinert. Für mehr Bremskraft und ein
präziseres Bremsgefühl ist das neue Modell
mit einer neuen, steiferen Doppelkolben-
Bremszange und einer neuen Bremsscheibe
mit 270 mm Durchmesser ausgestattet. Die
neue, leistungsstärkere Vorderradbremse ermöglicht
stärkeres und späteres Bremsen.
Die neue YZ125 präsentiert sich in der neuesten
Icon Blue-Farbe in Form einer Zweiton-Lackierung,
die Yamahas berühmtes Icon Blue
mit einem dunklen Mattblau kombiniert.
Neben der YZ125 in Icon Blue hat Yamaha die
YZ125 Monster Energy Yamaha Racing Edition
geschaffen, die jedem aufstrebenden jugendlichen
Fahrer die Chance bietet, ein Bike im
echtem Factory-Style zu besitzen. Mit einem
exklusiven, schwarzen Farbschema und Graphics,
inspiriert von den Monster Energy
Yamaha Factory MXGP und MX2-Team-Bikes,
ist die YZ125 Monster Energy Yamaha Racing
Edition das ultimative 125er Production Race-
Bike von Yamaha.
Die technischen Spezifikationen
der YZ125 und der
YZ125 Monster Energy
Yamaha Racing Edition sind
identisch.
Technische Highlights
Komplett neuer 125-ccm-Motor mit höherer
Leistung • Mehr Leistung im mittleren bis hohen
Drehzahlbereich und verbesserte Fahrbarkeit
• Gesteigerte Höchstleistung • Neuer Keihin-Vergaser
mit TPS und Power Jet • Neukonstruiertes
YPVS • Neu geformter Auspuff und
kürzerer Schalldämpfer • Neuer, hocheffizienter
Lufteinlass • Stärkeres 6-Gang-Getriebe,
überarbeitete Übersetzungen und verstärkte
Kupplung • Verbessertes Schaltgefühl • Leichter
Aluminiumrahmen • Neu designtes Rahmenheck
• Neuer, schlankerer Knieschluss –
36 mm schmaler • Neu designte Kotflügel und
Seitendeckel • Verbesserte Ergonomie dank
neuem Kraftstofftank und flacherer Sitzbank •
Leistungsstärkere Bremsanlage • KYB-Federelemente
der Spitzenklasse mit überarbeiteter
Lowspeed-Dämpfung • Neue Icon Blue Zweiton-Farbgebung
und „In-Mould“-Graphics •
Auch in der Farbe Monster Black Factory erhältlich.
56 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 57
MODELLE 2022
DIE NEUE YZ250
Es war die ursprüngliche YZ250, die Yamaha im Jahr 1973 mit Hakan
Andersson die erste Weltmeisterschaft bescherte. Auch heute noch sind
das Ansehen und die Popularität dieses bemerkenswerten Race-Bikes
stark wie eh und je bei den Fahrern. Man kann mit Fug und Recht sagen,
dass die YZ250 eine wahre Legende in der Offroad-Welt ist.
Die YZ250 besitzt komplett neue, superschlanke Anbauteile, die eine
starke horizontale Linienführung aufweisen. Diese verleihen dem Bike
seinen aggressiven und entschlossenen Look. Der neue Tank und die
neuen Kühlerverkleidungen sorgen für deutlich geringere Abmessungen
zwischen den Knien des Fahrers, was eine verbesserte Bewegungsfreiheit
bei Gewichtsverlagerung und Kurvenfahrten ermöglicht.
Neben dem schmaleren Knieschluss verfügt die 2022 YZ250 über eine
neu gestaltete Sitzbank mit flacherer Oberseite. Ein neuer hinterer Kotflügel
und neue Seitendeckel sorgen für eine verbesserte Luftansaugeffizienz
Die neue YZ250 verfügt über ein leistungsstarkes, neues Bremssystem,
das eine erhöhte Performance und eine verbesserte Dosierbarkeit bei
gleichzeitiger Gewichtsreduktion bietet.
Die hochspezifizierte 48 mm-KYB SSS-Telegabel (Speed Sensitive System)
und das KYB-Link-Type-Monocross-Federbein der YZ250 setzen
Maßstäbe.
Die 2022er YZ250 weist eine dynamische und hochwertige Zweiton-
Farbgebung in Icon Blue mit langlebigen „In-Mould“-Graphics auf.
2022 bringt Yamaha eine exklusive, neue YZ250 Monster Energy Yamaha
Racing Edition auf den Markt. Sie ist in Monster Black gehalten und
mit Factory-Replica-Graphics versehen.
Die technischen Spezifikationen der YZ250 und der YZ250 Monster
Energy Yamaha Racing Edition sind identisch.
Technische Highlights
Flüssigkeitsgekühlter 250-ccm-Zweitakt-Motor mit YPVS • Leichtes Aluminium-Fahrwerk
• Neuer, hocheffizienter Lufteinlass • Neu gestalteter
Auspuff • Neuer, schlankerer Knieschluss – 36 mm schmaler • Neu designte
Kotflügel und Seitendeckel • Verbesserte Ergonomie mit neuem
Kraftstofftank und flacherer Sitzbank • Leistungsstärkere Bremsanlage
• Überarbeitete KYB-Fahrwerksabstimmung • Neuer, leichterer Lenker
und kürzere Hebel • Neue Icon Blue Zweiton-Farbgebung und „In-
Mould“-Graphics • Auch in der Farbe Monster Black Factory erhältlich.
YZ85
Mit kompakten, neuen Anbauteilen sowie einer flacheren Sitzbank und
einer Reihe von Überarbeitungen am Fahrwerk spiegeln viele der Änderungen
an der neuen YZ85 die der komplett neuen YZ125 wider. Das
neue 2022er Styling ähnelt stark dem der größeren YZ-Modelle. Die
kompakten, neuen Anbauteile weisen ein ausgeprägt horizontales Design
auf, das zusammen mit der flachen Sitzbank und den neu gestalte-
ten Kühlerverkleidungen diesem Jugend-Bike seinen selbstbewussten
und aggressiven Auftritt verleiht. Das neue Zweiton-Farbschema bietet
kontrastierende Bereiche in Icon Blue und dunklem Mattblau und die
neuen „In-Mould“-Graphics sind so designt, dass sie vielen harten
Renneinsätzen standhalten.
Für 2022 hat die YZ85 schlankere Anbauteile erhalten, die dem Fahrer
mehr Bewegungsfreiheit für mehr Kontrolle beim Beschleunigen, Bremsen
und Kurvenfahren bieten. Der neu gestaltete vordere Kotflügel leitet
den Luftstrom besser in Richtung Kühler. Auch die YZ85 ist mit einer flacheren
Sitzbank ausgestattet. Die Ergonomie wird durch den neuen
5-Liter-Kraftstofftank weiter verbessert. Der Tank bietet mehr Bewegungsfreiheit
zur Front des Bikes hin. Die Sitzbank verfügt außerdem
über eine neue Befestigung mit nur einer Schraube, was die routinemäßige
Wartung vereinfacht und schneller macht.
Die neu designten Seitendeckel der YZ85 erfüllen zwei wichtige Aufgaben:
Sie fördern den Bewegungsspielraum des Fahrers für eine schnelle
Gewichtsverlagerung nach vorne oder hinten. Außerdem verfügen sie
über neue hintere Luftöffnungen, die einen direkteren Luftstrom in die
Airbox des Motors ermöglichen.
Für einen lineareren Charakter der hinteren Bremse ist die YZ85 mit einem
neuen Hauptbremszylinder mit integriertem Bremsflüssigkeitsbehälter
ausgestattet.
Das Fahrwerk der neuen YZ85 ist mit einem neuen, leichten Aluminium-
Rahmenheck ausgestattet. Die neu designte Schwinge bietet eine überarbeitete
Balance zwischen Längs- und Torsionssteifigkeit.
Technische Highlights
85-ccm-Zweitakt-Motor mit YPVS • Komplett einstellbare KYB-Federelemente
• Wave-Scheibenbremsen mit großem Durchmesser • Schlanker
und dynamischer, neuer Stil • Reduziertes Gewicht • Neue Anbauteile •
Verbesserte Ergonomie • Schmalerer Knieschluss • Neue, gleichartige
Kühlerverkleidungen auf der linken und rechten Seite • Neuer Kraftstofftank,
Sitzbank und Seitendeckel • Verbesserte Luftansaugeffizienz
• Leichtes Aluminium-Rahmenheck • Neu designte Schwinge mit überarbeiteter
Steifigkeit • Überarbeitete Hinterradbremse • Neue Icon Blue
Zweiton-Farbgebung und „In-Mould“-Graphics.
YZ450F + YZ250F
Für 2022 kommen diese hochmodernen Hightech-Race-Bikes mit einer
Reihe technischer Änderungen. Beide Modelle sind leichter und verfügen
über überarbeitete Fahrwerkseinstellungen sowie ein neues Kettenrad
und eine goldfarbene Kette. Dazu sind D.I.D-Felgen verbaut. Außerdem
wurde die Nabe erleichtert und das Speichenmuster überarbeitet.
Mit dem Yamaha Power Tuner der YZ450F und YZ250F können Fahrer
und ihre Techniker die Motorcharakteristik per Smartphone ändern.
Die YZ450F und YZ250F gibt es im Farbschema Icon Blue in einer Zweiton-Farbgebung
sowie mit „In-Mould“-Graphics. Beide Modelle werden
auch weiterhin in der Monster Energy Yamaha Racing Edition mit Anbauteilen
in Monster Black und Factory Replica Graphics angeboten.
YZ65
Yamaha war einer der ersten Hersteller,
der in den 1970er-Jahren Jugend-
Motocross-Bikes für zukünftige Champions
baute. Das Unternehmen engagiert
sich heute mehr denn je für diesen
wichtigen Teil des Marktes. Mit ihrer
Racing-Spezifikation, die einen
laufruhigen flüssigkeitsgekühlten
Zweitakt-Motor mit 6-Gang-Getriebe
und ein sehr handliches Fahrwerk mit langen Federwegen und Wave-
Bremsscheiben umfasst, ist die YZ65 der ideale Einstieg für alle jungen
Fahrer. Für 2022 bietet die YZ65, die in der Farbe Icon Blue erhältlich
ist, neue Graphics, die die DNA der YZ-Familie widerspiegeln.
TT-R125
An der TT-R125 haben sowohl Kinder als auch deren Eltern ihre Freude.
Der luftgekühlte Viertakt-Motor mit Elektrostarter bietet hohe Laufruhe
und ein reaktionsfreudiges Ansprechverhalten. Mit 5-Gang-Getriebe
und manueller Kupplung ist es das ideale Funbike für die ganze Familie.
Für 2022 kommt die TT-R125 in der Farbe Icon Blue mit neuen Graphics,
inspiriert von Yamahas Motocross-Bikes.
TT-R110
Perfekt für Kinder, die mit dem Motorradsport beginnen möchten, oder
für diejenigen, die zuvor bereits ein 50-ccm-Bike von Yamaha fuhren.
Das in Icon Blue gehaltene Modell 2022 verfügt über neue Graphics.
TT-R50
Mit seinen kompakten Abmessungen, dem Elektrostarter und dem halbautomatischen
3-Ganggetriebe ist die TT-R50 ein ideales Offroad-Bike
für jüngere Einsteiger. Für 2022 präsentiert sich die TT-R50 in der Farbe
Icon Blue – mit neuen Graphics.
PW50
Dieses Bike bringt seit über
40 Jahren Kindern und ihren
Eltern die Freude am Motorradfahren
näher. Angetrieben
von einem einfachen 50-ccm-
Zweitaktmotor mit vollautomatischem
Getriebe und einem
wartungsarmen Kardanantrieb
wurde die PW50 über
380.000 Mal in mehr als 150
Ländern verkauft und ist damit
das beliebteste Kinderbike, das je von Yamaha gebaut wurde. Es ist eine
Erfolgsformel, die sich bewährt hat. So geht die PW50 2022 in der
Farbe Icon Blue und mit neuen Graphics an den Start.
Und mit dem „Little Champ-Paket“, bestehend aus Stützrädern, Sitzbankbezug
im Racing-Design, Little Champ Sticker-Set sowie einem Yamaha
Racing-Stickerset, können die jungen Fahrer ihre PW50 im Werks-
Rennlook gestalten.
VERFÜGBARKEIT BEI DEN HÄNDLERN
• PW50 ab August 2021
• TT-R50 ab August 2021
• TT-R110 ab September 2021
• TT-R125 ab Oktober 2021
• YZ65 ab August 2021
• YZ85 ab Dezember 2021
• YZ125LC ab November 2021
• YZ250LC ab August 2021
• YZ250F ab August 2021
• YZ450F ab Juli 2021
Weitere Informationen unter: www.yamaha-motor.eu/de/de/
58 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 59
WARENKORB
TRAIL CROSS 7.0 BY GASGAS
VIELSEITIGKEIT, GEPAART MIT
UNBÄNDIGEM SPAß
WWW.GASGAS.COM
EVO MY 2022 BY BETA
EINFACH ÄSTETHISCH
WWW.BETAMOTOR.COM
Beta führt die neue EVO MY 2022 auf dem
Markt ein. Die Detailpflege im Trial-Sortiment
von Betamotor geht weiter und konzentriert sich
in diesem Jahr hauptsächlich auf die Ästhetik des
Motorrads und auf die Federung.
„Das Trail Cross 7.0 wurde
so gebaut, dass es bergauf
genauso viel Spaß macht
wie bergab. Dass Bergauffahren
Spaß machen kann,
zeigt das Herzstück des Trail
Cross 7.0 – der Yamaha-ST-
Motor. Mit 70 Nm und vier
verschiedenen Unterstützungsmodi
liefert er dir genau
die Power, die du für den
bevorstehenden Anstieg
brauchst. Zusammen mit der
integrierten 500-Wh-Batterie
ist der Fahrspaß garantiert.
Die 29-Zoll-Bereifung,
die Rock Shox Recon Federgabel
mit 140 mm Federweg
und der Dämpfer von Rock
Shox ebnen dir deinen Weg.
Eins ist klar: Es warten legendäre
Fahrten auf dich.“
Foto: GASGAS Trail Cross 9.0
Neben unserem GASGAS
Foto: GASGAS
Train Cross 7.0 Testbike
steht das GASGAS Train
Cross 5.0 und das Topmodell
GASGAS Train
Cross 9.0 dieser Klasse
beim Händler bereit. Die 3 All Mount-E-
Bikes kommen mit 140 mm Federweg an der
Front und am Heck sowie Motoren von Yamaha,
die im E-Bike-Segment schon seit
1993 unterwegs sind, daher. Im Gegensatz
zum 9.0 verbaut GasGas im Train Cross 7.0
und im Train Cross 5.0 den Yamaha PW-ST-
Motor mit 500-Wh-Akku und 70 Nm Drehmoment. Das Topmodell GASGAS Train Cross 9.0 bekommt
den starken Yamaha PW-X2 mit 630-Wh-Akku und 80 Nm spendiert.
ausstattung - Trail Cross 7.0
Rahmen Alloy 6061, All Mountain, 140 mm,
Integrated Battery, 12 x 148 mm
Federgabel Rock Shox Recon Silver RL, Motion Control,
140 mm, Tapered
Dämpfer Rock Shox Deluxe Select+ RL, 230 x 57,5 mm
Motor Yamaha PW-ST, 250 W, 70 Nm
Display Yamaha Display A, LCD-Display
Batterie Yamaha ML500, 36 V, 14 Ah
Ladegerät Yamaha, Fast Charger, 4A
Lenker GASGAS 31.8, 760 mm, Sweep: 9°, Rise: 15 mm
Vorbau GASGAS 31,8, 45 mm, 0°
Bremsen Shimano BR-MT420, hydr. Disc, 4-piston
Shimano BR-MT410, hydr. Disc
Bremsscheibe Shimano SM-RT30, 203 mm, Centerlock
Shimano SM-RT30, 180 mm, Centerlock
Sattel GASGAS MTB
Trail Cross 5.0
Sattelstütze
Schaltwerk
Schalthebel
Kassette
Kette
Kurbeln
Kettenblatt
Laufrad
Reifen
Gewicht (kg) 25
Foto: Uwe Laurisch
GASGAS 31.6, Dropper Post,
S: 100 mm; M: 125 mm;
L&XL: 150 mm
Shimano Deore, RD-M5100,
Shadow Plus, 11-speed
Shimano Deore, SL-M5100,
Rapidfire Plus, 11-speed
Shimano CS-M5100, 11-51T,
11-speed
KMC e11S
GASGAS, Alloy, 165 mm
GASGAS, Alloy, Narrow Wide,
Bashguard, 38T
Rim Mach1-Trucky30, Eyelets,
Tubeless
Schwalbe Nobby Nic, Performance,
Tubeless, 65-622,
29 x 2 .60
An der EVO wurden bereits wichtige
Aktualisierungen im Bereich Motor,
Rahmen und Federungen vorgenommen.
Das Bike erweist sich
nach wie vor als erfolgreich im Trialsport,
wo es die ideale Basis für
die Vorbereitungen darstellt. Beta
hat für das Modelljahr 2022 jene
Details weiterentwickelt, die einen
Kundenkreis, der sich ständig ändert,
zufriedenzustellen. Die Erfahrung
auf der Rennstrecke erhöht
das Knowhow zur Entwicklung der
Produkte, die dann dem Fahrer zugute
kommen und die Ergebnisse in
den nationalen und internationalen
Meisterschaften bestätigen dies. Die
Baureihe EVO gehört zu den umfassendsten
der Kategorie und besteht auch
weiterhin aus sechs verschiedenen Modellen.
Evo 80 2T Junior/Senior
Ideal für den Einstieg. Die Junior-Version ist das mit Abstand
am einfachsten zu handhabende Motorrad für junge Fahrer, die
das erste Mal ein Trial-Motorrad mit Verbrennungsmotor nutzen. Die
Senior-Version ist hingegen die Verknüpfung mit der 125er. Sie teilt mit
diesem die Dimension der Räder, während sie das Feingefühl des
80-ccm-Motors beibehält.
Evo 125 2T
Das kleinste der homologierten Motorräder der Baureihe. Leicht und
wendig, ist es für die jungen Fahrer geeignet, die aus den niedrigeren
Klassen kommen und sich den Rennen der „Großen“ annähern. Das Referenzmotorrad
in der Kategorie. Durch die Leistung des Motors kann
der Fahrer jedes Hindernis sicher überwinden.
Evo 250 2T
Ideal für all jene, die eine wendige und einfach zu kontrollierende
2-Takt-Maschine mit einem zahmeren Charakter und etwas geringeren
Drehmoment- und Leistungswerten als bei den Highend-Modellen, suchen.
Die Evo 250 bietet herausragende Leistung und gleichzeitig maximales
Handling bei hoher Motorperformance.
Evo 300 2T
Das Topmodell aus der Baureihe Evo. Das Motorrad für Liebhaber von
hubraumstarken Motoren mit hohen Drehmomentwerten bei allen Drehzahlen
sowie die ideale Basis, um auch auf hohem Niveau Wettbewerbe
zu fahren. Das Fahrwerk und der Motor sind so ausgelegt, dass auch besonders
anspruchsvolle Hindernisse und schwierigere Strecken bewältigt
werden können. Geeignet für erfahrenere Piloten, die nach maximaler
Leistung suchen.
Evo 300 2T SS
Das vielseitigste Motorrad der Baureihe 2T. Das Kürzel SS steht für
„Super Smooth“. Ein äußerst ausgeglichenes Bike, das die Vorzüge des
hubraumstärkeren Beta-Motors mit 300 ccm beibehält, ihn aber bei
mittleren bis niedrigen Drehzahlen im Vergleich zur Standard-Version
drosselt, um ein noch schöner und einfacher zu fahrendes Trialbike
auch für weniger erfahrene Piloten zu schaffen.
Beta Evo 300 4T
Evo 300 4T
Das Modell 4T wird mit dem üblichen Hubraum von 300 cc angeboten,
dem idealen Kompromiss zwischen Leistung, Ansprechverhalten des
Motors und allgemeiner Benutzerfreundlichkeit. Dieser Motor vertritt eine
andere „Fahrphilosophie“ als die anderen 2T-Modelle. Die Evo 300
4T ist ein Motorrad mit sehr viel Drehmoment, einer linearen und äußerst
progressiven Leistungsabgabe,
geeignet für Liebhaber auf der Suche
nach einem Gefährt, mit dem sie sowohl
anspruchsvolle Rennen fahren als auch Trialwandern
betreiben können.
Allgemeines
Das Bike wurde einer umfassenden grafischen Überarbeitung unterzogen. Bei einigen
Details, wie dem Lenker, hat sich die Farbe geändert, um eine modernere und
aggressivere Optik zu schaffen. Das Filtergehäuse ist jetzt rot. Seine Funktion
bleibt unverändert, ebenso wie der spezielle TwinAir-Schaumgummifilter. Der Zugang
zum Filter ist durch den kleinen oberen Deckel möglich oder durch Entfernen
des hinteren Kotflügels mit ein paar einfachen Handgriffen. Auch der Rahmen ist
im charakteristischen Beta-Rot lackiert, um die Schönheit der hydrogeformten Aluminiumstruktur,
besonderes Merkmal der EVO, zur Geltung zu bringen.
Die Gabeleinstellung wurde überarbeitet, um die elastische Kurve beim Eintauchen
und am Anschlag zu optimieren. Dazu wurden sowohl die Einstellungen der Federung
als auch die Ölmenge in den beiden Schäften mit einem Unterschied zwischen
rechts und links überarbeitet. So wird die Gabel der EVO als „asymmetrisch“
definiert, da die beiden Schäfte unterschiedliche Funktionen und interne Volumen
aufweisen. Auf der linken Seite kann man an der Feder eingreifen, das Set-up verändern,
während sich auf der rechten Seite die Einstellung der Hydraulik befindet,
um die Dämpfung und die Reaktionsfähigkeit der Vorderachse zu steuern. Durch
Differenzierung und Optimierung des Ölvolumens zwischen den beiden Schäften
war es möglich, die Progression und somit auch die Präzision, mit der das Motorrad
Schwingungen an den Piloten überträgt, zu verbessern. Die Funktion für den
Mapping-Wechsel bleibt unverändert. Die EVO ist mit zwei unterschiedlichen Motor-Mappings
ausgestattet, die über den praktischen Knopf an der Tankabdeckung
ausgewählt werden können. Die Position ist einfach zugänglich und gleichzeitig
vor zufälligen Stößen geschützt. Dank einer LED-Anzeige lässt sich zudem sofort
erkennen, welches Mapping eingelegt ist. Verfügbar sind die Bikes ab September.
60 MOTOCROSS ENDURO 9/21
Preis: 3799,00 € (Preis inkl. MwSt. plus Versand)
9/21 MOTOCROSS ENDURO 61
WARENKORB
RAVEN BY 24MX
WE LIVE THE RIDE
WWW.24MX.DE
„Ravens Engagement für den Offroad-
Sport und die Produktentwicklung verläuft
äußerst erfolgreich. Raven ist stolz darauf,
sagen zu können, dass man zum Wachstum
und zur Weiterentwicklung des Sports
beigetragen hat.“
Raven Sports
Gegründet: 2013
Produktpalette: Schutzbrillen, Schutz, Bekleidung
Hauptzielgruppe: Offroad- und Skidoofahrer
TOUR JACKE
LORIN-STBY IXS
AUF ZU NEUEN UFERN
WWW.IXS.COM
Die Tour Jacke Lorin-ST von iXS taugt für alles: Regen, Wind
und Sonne, nächtliche Kälte und stickige Stadthitze.
Die atmungsaktive, wind- und wasserdichte solto-TEX®
Membran, sechs wirkungsvolle Ventilationsöffnungen und ein
herausnehmbares Thermofutter bieten variablen Wetterschutz.
Der langstreckentaugliche Tragekomfort macht sie zur ersten
Wahl für Tourenfahrer.
Foto: Uwe Laurisch
Offroad-Stiefel
Raven Trooper MX
Der beliebte Raven Trooper Boot ist von
hoher Qualität und auch super stylisch.
Hier erhaltet ihr eine solide Gummisohle,
in den Stiefel eingenäht, verstellbare
Schnallen, einen
doppellagigen Knöchelschutz, eiserne
Zehenplatten und nicht zuletzt einen
mit Silikon ausgekleideten Schaft, der
Wasser und Kies fernhält.
• Zehenplatte aus Eisen
• Genähte Sohle
• Verstellbare Schnallen
• Ersatzteile lieferbar
• Zusätzlicher Halt am linken Fuß
62 MOTOCROSS ENDURO 9/21
Offroad-Helm
Raven Ipsum Carbon
Der Raven Ipsum ist ein unglaublich
stylischer und leistungsstarker Motocross/Schneemobilhelm.
Die Lüftungskanäle
sind so konzipiert, dass im
Sommer optimal gekühlt wird, es im
Winter jedoch nicht zu kalt ist. Der Innenteil
ist abnehm- und waschbar, was
bedeutet, dass ihr ihn lange in einem
guten Zustand erhalten könnt.
• Waschbares Interieur
• D-Ring-Schnalle
• Kohlefaseraußenschale
• Vorbereitet für die Atembox
• Geringes Gewicht
• Erfüllt ECE 22.05
• Gewicht: 900 g +/- 50 g (Medium)
Offroad-Handschuh
Raven Verve
Die Verve Handschuhe von Raven bieten
ein leichtes Tragegefühl, Komfort
und beste Beweglichkeit der Finger.
Die Handfläche ist mit PU verstärkt, um
Haltbarkeit und Schutz zu bieten und
Stretcheinsätze sorgen für Beweglichkeit
am Handrücken und um die Finger.
Offroad-Hose
Raven Verve
Bei der Verve Crosshose von Raven
dreht sich alles um Leistung,
Haltbarkeit und Fahrkomfort.
Strategisch positionierte
Stretcheinsätze und Taillenverstellung
ermöglichen eine hervorragende
Passform und Bewegungsfreiheit,
während
Ledereinsätze am Bein Halt auf
dem Motorrad und Hitzeschutz
bieten. Eine perfekte Kombination,
mit der man sich auf das
wirklich Wichtige konzentrieren
kann: schneller zu werden.
• 600D Oxford Hauptkonstruktion
• Spandex-Stretcheinsätze
• Innenfutter aus Mesh
• Innenseiten-Lederpolster
• Einstellgurte an der Taille
• Frontreißverschluss mit Knöpfen
• Silikonaufdruck an der Innenseite
• Sublimationsdrucke
Offroad-Hemd
Raven Verve
Das Verve von Raven ist ein
Crossshirt der Mittelklasse mit
einem vereinfachten Design und
einer schicken Grafik. Das leichte
Polyester-Hauptmaterial
trocknet schnell, bietet hervorragende
Belüftungseigenschaften
und uneingeschränkte Beweglichkeit,
die man für die
Strecke braucht.
• 600D Oxford Hauptkonstruktion
• Spandex-Stretcheinsätze
• Innenfutter aus Mesh
• Innenseiten-Lederpolster
• Einstellgurte an der Taille
• Frontreißverschluss mit Knöpfen
• Silikonaufdruck an der Innenseite
• Sublimationsdrucke
Testvideo
Das Testvideo mit allen Einzelheiten
und der Bewertung
der aktuellen Raven-Bekleidung
von MCE-Testchef Marko
Barthel, gibt es unter:
https://youtu.be/
gV1XR6bO-So
Vielbegabtes Multitalent
Die Tour Jacke Lorin-ST von iXS ist inspiriert von Motorradtouren in
den alpinen Regionen wie der Grand Tour of Switzerland, die über
fünf Schweizer Alpenpässe mit mehr als 2000 m ü. M. führt. Bekanntlich
schlägt das Wetter in den Bergen rasch und manchmal
überraschend um. Gut, dass die Tour Jacke Lorin-ST so vielseitig
ist. Sie ist wie geschaffen für die dauernd wechselnden Verhältnisse,
wie sie in den Schweizer Alpen anzutreffen sind – hält warm,
ist wasser- und winddicht und passt sich jedem Wetter an.
Unter dem robusten Außenmaterial verbirgt sich eine hoch funktionale
solto-TEX®-Membran, sie hält Wind und Regen vom Körper
fern und lässt Hitze nach außen verdampfen. Für ein optimales
Körperklima sorgt ein atmungsaktives Netzfutter. Um größere
Temperaturschwankungen auszugleichen, kann das Thermofutter
in wenigen Handgriffen eingesetzt oder herausgenommen werden.
Schnellt das Thermometer hoch, kommen die sechs Ventilationsöffnungen
zum Zug. Einmal aufgezippt, wird der Airflow effizient
durch die Jacke hindurch geleitet.
Eine optimale Passform als zentrales Element für einen hohen
Tragkomfort liegt iXS besonders am Herzen. Deshalb wurde in diesen
Bereich viel Detailarbeit investiert. Das über 40-jährige Knowhow
von iXS bei der Entwicklung von Motorradjacken ist dabei
kein unwesentlicher Vorteil. Ein körpernaher Schnitt ohne Einschränkung
in der Bewegungsfreiheit ist das positive Resultat.
Feinjustierungen nach persönlichen Vorlieben können über die diversen
Versteller an Taille, Jackensaum, Oberarm, Ellbogen, Ärmelbund
und Kragen vorgenommen werden. So ist ein flatterfreier
Sitz ohne Verrutschen der Protektoren garantiert.
Die vielseitige Ausstattung mit schönen Details machen die Tour
Jacke Lorin-ST in Summe das ganze Jahr über zur soliden Begleiterin,
auch für die große Tour ist sie bedingungslos geeignet. Beim
Kriterium Sicherheit kann die Jacke mit modernen Schulter- und in
der Höhe verstellbaren Ellbogenprotektoren aufwarten. Die integrierte
Tasche für einen Rückenprotektor macht das Nachrüsten
simpel. Dank einem rundum verlaufenden Verbindungsreißverschluss
ist die Jacke sicher mit allen gängigen iXS-Hosenmodellen
zu verbinden. Ein Hochrutschen bleibt so ausgeschlossen. Silber
reflektierende Transferdrucke sind abgesehen von der optischen
Wirkung auch sicherheitsrelevant.
Apropos Optik: Lorin-ST gibt es in drei attraktiven Farbvarianten.
Mit ihren Grundfarben in Schwarz respektive SchwarzGrau-Tönen
entspricht sie dem aktuellen Zeitgeist und lässt sich zu allem kombinieren.
Dezent integrierte Kontrastfarben sowie die reflektierenden
Aufdrucke verleihen ihr das gewisse Etwas. Die Größenauswahl
beginnt bei S und endet erst bei 5XL.
TECHNISCHE DETAILS
UVP: EU: € 199,95;
Schweiz: CHF 229.-
Farben: Schwarz-Rot (032),
Schwarz-Hellgrau-Blau (394),
Hellgrau-Schwarz-Fluo-Gelb (935)
Größen: S bis 5XL
Artikel Nr.: X55051
PRODUKTMERKMALE
· Wasserdichte Textiljacke aus 450D
Polyester
· solto-TEX® 2-Lagen Z-Liner Membran
· Atmungsaktives Netzfutter mit Wassersperre
für optimales Körperklima
· Austrennbares Thermofutter
· Komfortkragen mit weichen Einsätzen
im Nacken
· Weitenverstellung am Oberarm,
Ellbogen und am Ärmelbund
· Komfort-Armabschluss erleichtert das
Anlegen der Handschuhe
· Weitenverstellung in der Taille mit Klett
· Weitenverstellung im Jackensaum mit
elastischem Kordelzug
· 3 Außentaschen
· 2 Innentaschen im fixen Netzfutter und
eine Napoleontasche
· 6 Ventilationsöffnungen
· 2-Wege-Reißverschluss am Ärmelbund
für eine effiziente Belüftung
· Silber reflektierende Transferdrucke
· Rundumlaufender Verbindungsreiß
verschluss
· Höhenverstellbare Ellbogenprotektoren
· Jacke Bauart geprüft nach
EN17092-4:2020 (A)
· Schulter- und Ellbogenprotektoren
impacTec ETP-02,
Bauart geprüft nach EN 1621–1:2012,
Level 1
· Tasche für Rückenprotektor
(nachrüstbar mit impacTec TP-06x
(X99514-BCK),
Bauart geprüft nach EN 1621-2:2014,
Level 2)
MATERIAL
Obermaterial: 100% Polyester
Futter: 100% Polyester
Membranträger: 100% Polyester
Thermofutter: 100% Polyester
solto-TEX® Membran Polyurethan
laminiert
9/21 MOTOCROSS ENDURO 63
WARENKORB
REPLICA TEAM WEAR BY WP
WWW.WP-SUSPENSION.COM/REPLICA-TEAM-WEAR
WP Suspension freut sich,
die Einführung der neuen
WP REPLICA TEAM WEAR
bekanntgeben zu dürfen.
Hier findet ihr
euren Offroad-
Spezialisten
Progressiv und hochfunktionell
Diese progressive und hochfunktionelle Bekleidungslinie wurde
für alle Fahrer entwickelt, ob auf der Strecke oder im Fahrerlager,
für alle Teammitglieder, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten
und für alle anderen, die den Drang verspüren, die Kontrolle zu
behalten und sich zu 100 % auf Motorsport zu konzentrieren.
Mit den Ansprüchen eines jeden Motorsport-Enthusiasten im Hinterkopf,
wurde die WP REPLICA TEAM WEAR mit dem Wissen und
der Erfahrung aus jahrzehntelanger Zugehörigkeit zur #1MOTOR-
SPORTCOMMUNITY entwickelt.
Die REPLICA TEAM WEAR ist demnächst bei allen teilnehmenden
WP AUTHORIZED CENTERS, KTM-, HUSQVARNA
MOTORCYCLES- und GASGAS-Händlern erhältlich.
Mehr Informationen gibt es auf:
www.wp-suspension.com/replica-team-wear
oder beim nächsten WP AUTHORIZED CENTER.
Anzeigen-Tel.
06023 9178286
Foto: Uwe Laurisch
KOLUMNE LENNY REIMER
Endlich Rennen
Hallo MCE-Leser,
Endlich war es wieder soweit und das erste Rennen stand vor
der Tür, und zwar ging es für mich und meinen Vater am
3. Juli nach Zschopau aufs Prologgelände von Tom Klädtke,
wo der erste Lauf zum Jugend Enduro Cup Ost anstand! Ich
war sehr aufgeregt, weil ich nicht wusste wer alles Neues
und Schnelles dabei ist! Aber gut, mein Vater nahm mir etwas
die Nervosität und sagte zu mir, ich solle einfach ruhig
und sauber fahren und nicht stürzen! Wir hatten natürlich
wieder eine Einführungsrunde und ich versuchte gleich, wie
schon beim Prüfung laufen meine Spur zu finden und zu fahren!
Dann ging’s los und die erste Prüfung von 15 stand an!
Es lief von Anfang an super für mich und ich konnte alle Prüfungen
als Schnellster beenden und am Ende mit gut 20 Sekunden
gewinnen! Natürlich war ich über dieses Ergebnis
mega happy und möchte mich auch noch einmal bei meinem
Papa und meinem Opa für alles bedanken! Bis zum nächsten
Rennen am 7. August in Fürstenwalde (nach Red.-Schluss) ist
ja noch ein wenig Zeit. Wir nutzen da wieder wie jedes Jahr
die Chance, im Sommer Kids Camp von Enduro Pro meines
Trainers Marko Barthel etwas zu trainieren und testen da
gleich noch mal Reifen für die 65er von der Marke X-Grip!
Aber davon erzähle ich euch in der nächsten Ausgabe!
Bis dahin Euer Lenny #288
TERMINE 2021
AUGUST
21. Endurotraining Pflückuff
28.-29. Endurotraining Viernau
SEPTEMBER
11.-12. Endurotraining Schweinfurt
18. Endurotraining Langensteinbach
19. Hardendurotraining Langensteinbach
24.-26. 66. EnduroPROjekt Hohenm.
OKTOBER
02. Endurotraining Pflückuff
03. Hardendurotraining Pflückuff
Individuelle Einzeltrainings
oder Gruppentrainings für dich und
deine Freunde - jetzt Termin anfragen!
mce10
KONTAKT
web: www.enduropro.de
mail: info@enduropro.de
tel: 037206 568881
64 MOTOCROSS ENDURO 9/21
9/21 MOTOCROSS ENDURO 65
VORSCHAU
MCE 10/2021
• Foto: Uwe Laurisch
• Foto: Uwe Laurisch
Test-Vorschau: KTM 300 EXC TPI
Die KTM 300 EXC TPI zählt zu einer der schärfsten Waffen in
der Hard-Enduro-Welt. Sie soll mit ihrem 2-Takt-Motor mit
elektronischer Kraftstoffeinspritzung, der viel Drehmoment im
unteren und jede Menge Power im oberen Drehzahlbereich
produziert, die perfekte Wahl für schwieriges Terrain sein.
MCE-Testchef Marko Barthel hat’s ausprobiert ...
Test-Vorschau: Husqvarna FC 350
Vielseitigkeit, gepaart mit intelligenten Features, wie
Traktionskontrolle und Launch-Control, machen die
Husqvarna FC 350 zur Kandidatin für einen ausgiebigen
MX-Test auf unserem vielseitigen Testgelände im erzgebirgischen
Leubsdorf ...
MOTOCROSS ENDURO 10/2021
erscheint am 16. September 2021
IMPRESSUM
Ziegler Verlags OHG
MOTOCROSS ENDURO
Röntgenstraße 4
D-63755 Alzenau
Telefon: 06023 9178286
E-Mail: info@ziegler-verlag.de
redaktion@ziegler-verlag.de
Homepage: www.ziegler-verlag.de
Herausgeber:
Ziegler Verlags OHG
USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605
Gerichtsstand Aschaffenburg
Geschäftsführer: Stefan Ziegler
Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler
Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler
Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch
Anzeigenpreisliste Nr. 51/21
Bei Anzeigenaufträgen aus dem
Ausland Vorkasse
Redaktion: Gaby Gasche
Layout: Uwe Laurisch
Aboservice: Nicole Bauer
Tel. 06023 9178286
abo@ziegler-verlag.de
Redakteure und Fotografen:
Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus Kehr,
Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel Hänel,
Patrick Strelow, Gunnar Junge
MCE-Testcrew&Mediaproduktion:
Uwe Laurisch
09661 Rossau
Hauptstraße 56
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66 MOTOCROSS ENDURO 9/21