TAK Spielzeitbroschüre 21/22
Das gesamte Programm der Spielzeit 21/22 Das gesamte Programm der Spielzeit 21/22
Ich binklug. Ich.SPIELZEIT 21 / 22
- Seite 2: EDITORIALWir treffen uns im TAK.©
- Seite 6: SPIELPLANTHEMASPIELPLANTHEMADas Mot
- Seite 10: SCHAUSPIEL-ABOSCHAUSPIEL-ABODie Tra
- Seite 14: SCHAUSPIEL-ABOSCHAUSPIEL-ABOKönig
- Seite 18: SCHAUSPIEL-ABOSCHAUSPIEL-ABOIch lie
- Seite 22: JUNGES SCHAUSPIELTAKDi 30.11.21, 14
- Seite 26: TAK VADUZER WELTKLASSIKTAK VADUZER
- Seite 30: TAK VADUZER WELTKLASSIKTAK VADUZER
- Seite 34: TAK VADUZER WELTKLASSIKTAK VADUZER
- Seite 38: KATEGORIEKATEGORIETAK _MUSIC© Jord
- Seite 42: TAK_MUSIC-ABOAstor PiazzollaQuintet
- Seite 46: TAK_MUSICTAK_MUSICBig BandLiechtens
- Seite 50: KATEGORIEDAS TAK IN BILDERNKATEGORI
Ich bin
klug. Ich.
SPIELZEIT 21 / 22
EDITORIAL
Wir treffen uns im TAK.
© Michael Zanghellini
Liebe Freundinnen und Freunde des TAK
Verehrtes Publikum
Voller Optimismus blicken wir auf die neue Theatersaison! Nach den
vergangenen anderthalb Jahren ist die Sehnsucht gross, wieder gemeinsam
packende Theaterabende und schwelgerische Konzerte
zu geniessen und Künstlerinnen und Künstler live auf der Bühne
zu erleben. Und so freuen wir uns, Ihnen einen aussergewöhnlichen
Spielplan für die Saison 2021/22 vorstellen zu können.
Im Schauspiel starten wir wieder mit einem eigenen Ensemble, das
im Herbst 2021 vier Premieren zur Aufführung bringen wird. Mit «Julius
Cäsar» und «Richard III.» inszenieren wir zwei grosse Dramen
William Shakespeares, die nichts an politischer Aktualität eingebüsst
haben. Die beiden Klassiker umrahmen einen Theatertext der vielgespielten,
in der Schweiz lebenden Gegenwartsautorin Sybille Berg;
und gemeinsam mit dem Staatstheater Mainz bringen wir den Erfolgsroman
des jungen Liechtensteiner Autors Benjamin Quaderer
zur Uraufführung: «Für immer die Alpen», ein Roadmovie und ein
Schelmenroman über einen kriminellen Hochstapler und Datendieb.
Mit dem Schauspielhaus Zürich, dem Theater Basel und dem Deutschen
Theater Berlin zeigen wir Inszenierungen mit hochkarätigen
Besetzungen, unter anderem mit den zwei Bühnenstars Sophie Rois
und Ulrich Matthes.
Es ist uns auch eine ganz besondere Freude ein neuerliches Konzert
mit dem weltberühmten US-amerikanischen Jazz-Saxofonisten
Branford Marsalis anzukündigen. Nördlich geprägt sind die Jazzkonzerte
mit Rebekka Bakken, dem Tingvall Trio und dem Jazz-Tubisten
Daniel Herskedal. Und die Freunde der südlichen Weltmusik dürfen
sich auf die Fadista Ana Moura ebenso freuen, wie auf das aus Argentinien
anreisende Astor Piazzolla Quintett.
Mein Dank gilt dem Land Liechtenstein und der Gemeinde Schaan,
der Hilti Family Foundation, der Gemeinde Vaduz sowie allen Förderern,
Gönnern und Sponsoren unseres Hauses. Ausserdem danke
ich dem Aufsichtsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
des TAK, die die Realisierung dieses Spielplans erst ermöglichen.
Und ich danke Ihnen, unserem Publikum, für Ihre treuen Besuche
unseres Theaters. Bleiben uns gewogen, denn ohne Sie können wir
nicht spielen!
Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame und eindrückliche Spielzeit
2021/2022.
Ihr
In den TAK Vaduzer Weltklassik Konzerten feiern wir ein Wiedersehen
mit den weltberühmten Pianisten Martha Argerich und Rudolf
Buchbinder, grossartige sängerische Programme mit der Sopranistin
Elsa Dreisig, den King‘s Singers und den Wiener Sängerknaben und
nicht zuletzt begrüssen wir zum ersten Mal die umjubelte Violinistin
und Pianistin Julia Fischer in Vaduz.
Thomas Spieckermann
Indendant
GRUSSWORTE
INHALT
Manuel Frick
Minister für Gesellschaft und Kultur
Die Frage lautet
nicht, «Was
wollen wir
über die Leute
wissen?», sie
lautet‚ «Was
wollen die Leute
über sich
erzählen?»
Diese Interviewaussage des Facebook-
Gründers Mark Zuckerberg passt perfekt
auf das Motto der TAK-Spielzeit 2021/22.
Zahllose Menschen veröffentlichen persönliche
Daten im Internet. Viele davon mit einem
Ziel: Bestätigung zu erhalten und sich in der
positiven Reaktion des Gegenübers zu sonnen.
So wie sich die Statue «Narziss an der
Quelle» auf dem Bild zum Spielplanthema
(Seite 4) im Handydisplay bewundert.
Für unsere persönliche Entwicklung täten
wir jedoch gut daran, Austausch und Gemeinschaft
zu suchen. Ein Ort, der seit jeher
für Austausch und Inspiration steht, ist
das Theater. Im Theater reflektieren wir unterschiedliche
gesellschaftliche Zustände,
Lebensmodelle und Persönlichkeiten – und
nicht nur unser Spiegelbild. Wir geben Geschichten
und Meinungen Raum, die normalerweise
keinen Platz in unseren Leben
finden.
«Menschen beeinflussen Menschen. Nichts
beeinflusst Menschen mehr als eine Empfehlung
von einem vertrauenswürdigen
Freund. Eine vertrauenswürdige Empfehlung
beeinflusst Menschen mehr als die beste
Werbebotschaft.»
Auch dieses Zitat stammt von Mark Zuckerberg.
Ich hoffe also, Sie vertrauen mir, wenn
ich Ihnen an dieser Stelle dringend den Besuch
möglichst vieler TAK-Vorführungen und
sogar das Lösen eines TAK-Abonnements
ans Herz lege.
Daniel Hilti
Vorsteher der Gemeinde Schaan
Das TAK setzt
Zeichen und
Ausrufezeichen
Zehn
Zuschauer,
gut verteilt im
TAK: Es muss
ein
eindrückliches
Erlebnis gewesen
sein, nach Monaten des Lockdowns
fast allein professionelle Schauspielkunst zu
erleben. Zwar waren die Gesichter hinter
den Hygienemasken kaum zu sehen. Doch
ich bin mir sicher, dass den Besuchern die
Begeisterung anzusehen gewesen wäre.
Die Begeisterung über die Vorführungen
und über «ihr» TAK, das sich ungeachtet
der Kosten dafür eingesetzt hat, Theater in
Liechtenstein wieder möglich zu machen. Es
war ein Zeichen, dass Licht am Ende des
Tunnels zu sehen ist.
Nun haben wir das Ende dieses Tunnels hoffentlich
erreicht, und das TAK startet in eine
neue Spielzeit. Es setzt unter andrem auf
Weltliteratur mit Bezug zum Rom des 1. vorchristlichen
Jahrhunderts, zum London des
15. Jahrhunderts, zum Berlin der 1940er-
Jahre und auf ein Stück zum Liechtenstein
der jüngsten Vergangenheit. Dass der Spagat
zwischen grosser Politik und Alpenraum,
zwischen Schriftstellern von Weltruf und lokalem
Nachwuchs dabei gelingt, zeigt ein
Blick auf die Namen im Programm: Shakespeare,
Dürrenmatt, Tschechow, Quaderer,
Beck, Konrad und Ospelt scheinen auf.
Es freut mich sehr, dass das TAK seinen
kulturellen Auftrag selbst unter schwierigsten
Umständen erfüllt und damit ein Zeichen
setzt. Fast noch mehr freut mich aber
das Ausrufezeichen, das Schauspieler und
Schriftsteller aus Liechtenstein mit dem TAK
zusammen für die lebendige Kulturszene
des Landes setzen. Dafür danke ich allen
Beteiligten herzlich. Ich wünsche dem TAK
nur das Beste und nur die besten äusseren
Umstände für die Spielzeit 2021/22.
Werner Bachmann
Präsident des Aufsichtsrates des TAK
Endlich wieder
zurück!
Mein Vorwort in
der letzten Spielzeitbroschüre
ha-
be ich «Die Spielzeit
nach der
Covid-19-Krise»
überschrieben – leider war diese Hoffnung
völlig falsch und ich muss die Überschrift
für diese Spielzeit nochmals verwenden.
Wer hätte letztes Jahr um diese Zeit gedacht,
dass wir einen noch schwierigeren
Winter miterleben würden als den letzten.
All die Beschränkungen und Absagen haben
den Mitarbeiter*innen viel abverlangt.
Doch durch die hervorragende Koordination
und Einsatzbereitschaft des gesamten TAK-
Teams ist es uns gelungen, das Beste aus
der aussergewöhnlichen Situation zu machen:
Vielen Dank für Eure Flexibilität.
Nun stehen wir vor der Eröffnung einer neuen
Spielzeit und hoffen – dank des guten
Fortschritts der Impfungen – ohne weitere
Unterbrechungen spielen zu können. Die
Pandemie und die damit verbundene Isolierung
vieler Personen hat den «Ich-Bezug»
sehr geprägt. In Politik und Wirtschaft, aber
auch bei vielen Einzelnen scheint sich der
«Ich-Bezug» immer weiter zu verstärken.
Unter dem Motto «Ich bin klug. Ich.» wollen
unser Intendant und das Team am TAK
diesen Trend zur Diskussion stellen und das
Theater als Ort der Gemeinschaft und der
Begegnung behaupten.
Vielen Dank dem Land Liechtenstein, dem
Hohen Landtag, den Gemeinden Schaan
und Vaduz und allen Gönnern und Sponsoren
des TAK für Ihre Unterstützung.
Ein grosser Dank an das Team des TAKs unter
der Führung von Thomas Spieckermann,
für den unermüdlichen Einsatz, speziell in
herausfordernden Zeiten.
Spielzeitthema 4
SCHAUSPIEL-ABO
Die Tragödie vom Leben und Sterben
des Julius Cäsar 8
Und sicher ist mit mir die Welt
verschwunden 9
Für immer die Alpen 10
Jeder stirbt für sich allein 11
Richard III. 12
Onkel Wanja 13
Der Besuch der alten Dame 14
Play Strindberg 15
Ich liebe Dir 16
Addio Amor 17
SCHAUSPIEL
Schweizer Theatertreffen 18
Schauspiel regional
JUNGES SCHAUSPIEL
19
Forever 20
Oh Brüder, Oh Schwestern 20
Dämonen 21
Die Märchen von Michael Köhlmeier 21
Book is a Book is a Book 21
TAK VADUZER
WELTKLASSIK KONZERTE
Rudolf Buchbinder, Daniel
Dodds, Festival Strings Lucerne 24
The King’s Singers, orchester
le phénix 25
Martha Argerich, Charles Dutoit,
The European Philharmonic of
Switzerland 26
Maurice Steger,
Zürcher Kammerorchester 27
Elsa Dreisig, Baptiste Lopez,
Kammerorchester Basel 28
Marc Bouchkov, Mei-Ann Chen,
Sinfonieorchester Liechtenstein 29
Wiener Sängerknaben,
Manolo Cagnin 30
Julia Fischer, Academy of
St. Martin in the Fields 31
Les Liaisons dangereuses 32
Iberacademy Kolumbien,
Alejandro Posada 33
KONZERT REGIONAL
Chorseminar Liechtenstein 34
PODIUM Konzerte 34
TAK_LOUNGE / TALK
Helmut Krausser im Gespräch 35
Scana Panorama 35
Markus Lanz – «Grönland» 35
Roger Schäli – «Passion Eiger» 35
TAK_MUSIC-Abo
Antonio Lizana 38
Tingvall Trio 38
Ana Moura 39
Rebekka Bakken 39
Astor Piazzolla Quintett 40
Daniel Herskedal Quartett 40
Branford Marsalis Quartet 41
Maren Kroymann 42
TAK_MUSIC
Prince Moussa Cissokho / Afrikafest 42
Genija Rykova und Band 43
Nevertheless 43
The Beauty of Gemina 44
Alpin Drums 44
Stiller Has 44
Big Band Liechtenstein 45
The Rapparees 45
Triosence 45
Helge Schneider 46
Cristina Branco 46
The Magnets 47
Pedro Lenz und Max Lässer 47
David Helbock 47
Das TAK in zehn Bildern 48
KABARETT & COMEDY
Starbugs Comedy 50
Simon Enzler 50
1. Liechtensteiner Lachnacht 50
IMPRESSUM
Abdelkarim 50
Rüdiger Hoffmann 50
Barbara Balldini 51
Mike Müller 51
Claudio Zuccolini 51
HG Butzko 51
Mummenschanz 51
Charles Nguela 52
Barbara Hutzenlaub 52
Florian Schroeder 52
Bernhard Hoëcker 52
Gardi Hutter 53
Alfred Dorfer 53
Hazel Brugger 53
Serdar Somuncu 53
Urban Priol 53
Sarah Hakenberg 54
Michael Elsener 54
Helge Thun und Topas 54
Mathias Richling 54
Martina Schwarzmann 55
Bliss 55
Heidi reloaded 55
Kooperation Schlösslekeller 55
JUNGES PUBLIKUM
Kinder 3+ 4+ 58
Kinder 5+ 59
Kinder 5+ 6+ 60
Kinder 7+ 61
Kinder 8+ 62
Theater und Familie 63
Junges Publikum regional 64
Junge Erwachsene 65
Theater und Schule 66
INFOS & SERVICE
TAK-Team 67
Partner des TAK 69
Abo-Informationen 70
Tickets und Infos 71
Herausgeber
Theater am Kirchplatz eG
Reberastrasse 10,
9494 Schaan, Liechtenstein
Intendant:
Dr. Thomas Spieckermann
theater@tak.li, +423 237 59 60
Redaktion
Marie Ruback, Jan Sellke,
Katarina Simic, Thomas
Spieckermann, Gabriele
Villbrandt, Martin Wettstein
Design
Leone Ming Est., Intensive
Brand, Schaan
Layout
bimedia, Buchs
Druck
BVD Druck + Verlag AG, Schaan
Titelseite
© Andy Kassier,
«the present / meditate», 2018
Rückseite
Robert Gernhardt, Gesammelte
Gedichte. 2008, S. Fischer
Verlag GmbH, Frankfurt am Main
SPIELPLANTHEMA
SPIELPLANTHEMA
Das Motto dieser Spielzeit ist einem Zitat des deutschen Dramatikers
Heiner Müller entlehnt. In den langen Monaten der Pandemie
waren viele Menschen auf sich selbst zurückgeworfen. Im Home-
Office arbeitend und mit Kontaktbeschränkungen belegt, waren sie
sich selbst alleiniger Referenzpunkt und Dialogpartner. Und auch bereits
vor der Pandemie hatte das «ICH» Konjunktur: Narzissmus und
Egozentrik werden nicht nur in Politik und Wirtschaft teils offen zur
Schau gestellt, das ganz individuelle «subjektive Empfinden» feiert
sich als allein gültiger Massstab und trotzt z. B. der Wissenschaft
– verstärkt durch die Echokammern der «sozialen» Medien. Die zur
Schau gestellten «Ich-Konzepte» in Politik, Wirtschaft und social media
befeuern die Tendenzen der Egozentrik und des Narzissmus. Die
Diskussion, der Austausch, der Kompromiss haben es zusehends
schwer.
Das Motto «Ich bin klug. Ich.» überzeichnet diese Tendenz. Mit den
Stücken unseres Spielplans eröffnet das Theater einen Raum des
Gesprächs, der Reflektion und der Gemeinschaft.
2. Wer oder was ist das: «Ich»?
Die Theorie des freien menschlichen Willens ist in den letzten Jahren
in der Hirnforschung ins Wanken geraten. Wissenschaftler haben
entdeckt, dass menschlichen Handlungen eine unbewusste Rückkopplung
des (bewusst gefassten) Handlungsimpulses mit dem limbischen
System voraus gehen. Hier ist das emotionale Gedächtnis
des Menschen verankert und seine Gefühlshistorie verortet. Fällt die
Rückkopplung der Handlungsabsicht im limbischen System positiv
aus, hat man mit ähnlichen Aktionen also gute Erfahrungen gemacht,
so wird die Tat ausgeführt, fällt sie negativ aus, wird sie nicht
ausgeführt – so in aller Kürze die Erkenntnis derjenigen Forscher, die
den freien menschlichen Willen kritisch hinterfragen.
Im Falle einer narzisstischen oder egozentrischen Persönlichkeit, die
mit diesem Handlungsmuster gute Erfahrungen gemacht hat und sie
positiv in ihrem Hirnareal gespeichert hat, könnte man also schlussfolgern,
dass sie immer wieder genauso handeln wird, da die persönlichen
Erfahrungen mit diesem Muster positiv konnotiert sind.
Wie in einem Hamsterrad bleibt diese Person in ihrem Prinzip gefangen,
solange nicht stärkere Gefühlserfahrungen die bisherigen überlagern
und verdrängen.
Ich bin
klug. Ich.
Collage: Verena Haumer
3. Cogito ergo sum
Bemüht man die Philosophie, die sich seit Jahrhunderten mit dem
Typen des Narzissten beschäftigt, so eröffnet sich eine andere Sicht
der Dinge. Die antiken Stoiker beispielsweise betrachten das rationale
Denken als die vornehmste Eigenschaft des Menschen. Das logische
Denken steht hier den puren Emotionen gegenüber, die zwar
zum Leben dazugehören, aber einfacher Natur sind und durch die
Rationalität beherrscht werden müssen. Erst das logische Denken
mache den Menschen zum Menschen und unterscheide ihn von allen
anderen Lebewesen auf der Welt.
Der Mensch hat daher, so die Stoiker, sein Denkvermögen zu nutzen,
zu verbessern und sich über seine puren Erregungen zu erheben.
Dieser Kampf des Verstandes, der Reflexion und der Rationalität
gegen blosse Emotionen bleibe für immer ein Grundkonflikt
des Menschen, der niemals aufgelöst werden wird; er gehöre zum
Leben dazu. Der Mensch hingegen, der sich seinen Erregungen ergibt,
verstosse gegen die oberste Bestimmung des Menschen in der
irdischen Welt, nämlich seinen Verstand zu gebrauchen.
4. «ICH bin das Volk!»
Erregungen aber haben Konjunktur. Das Web 2.0, einst als soziales
und demokratisches Medium gefeiert, ist auf vielen Kanälen zu einer
Erregungsplattform geworden. Man trifft allerorten auf ungezügelte
Aggressivität, die durch die Anonymität des Internets befeuert wird.
Das Erregungsniveau steigt beständig. Natürlich ist dieser Befund
auch nur eine Zuspitzung und wird der Nutzung des Internets insgesamt
nicht gerecht. Aber die Zahl der Fälle anonymer Drohungen,
Anfeindungen und Beleidigungen im Internet steigt rapide. Und ein
Gesetz zur Kontrolle eines humanen Umgangs miteinander im digitalen
Raum ist nicht in Sicht. Die Autorin und Publizistin Carolin Emcke
befürchtet ein Andauern der Erregungswellen unabhängig von der
tatsächlichen Situation:
«Aber etwas, vor dem zu fürchten sich lohnt, wird bleiben.
Die sich radikalisierende Leugner-Bewegung wird
fortbestehen, auch wenn das vorgeschobene Objekt
ihres Protests, die freiheits-einschränkenden Massnahmen
gegen Covid, längst einkassiert wurde. […]
Die Themen sind blosse Spielfiguren im Spektakel der
Angst, austauschbar und flexibel, es braucht sie nur
als Trigger des Ressentiments. Es geht um die «Kultivierung
von Ohnmacht» […], um die merkwürdige
Selbstbestätigung, die in der Aussenwelt nur «Anlässe
für gefühlte Kränkung und Verletzung» sucht.»
(Carolin Emcke, Süddeutsche Zeitung, 04.06.21)
5. «Jedem das Seine, mir das Meiste»
Eine sozialpsychologische Studie der Universität Osnabrück hat bei
Anhänger*innen von Verschwörungstheorien überdurchschnittlich
stark ausgeprägte machiavellistische und narzisstische Persönlichkeitsmerkmale
gefunden. Narzissten sind demnach besonders anfällig
für Verschwörungserzählungen, denn diese bestätigen, dass
sie selbst in der Lage sind die «Wahrheit» zu erkennen, während alle
anderen Menschen im Dunkeln tappen.
Auch eine der grössten Untersuchungen zu Narzissmus im Management
stellt in Führungsetagen zunehmend narzisstische Tendenzen
fest, insbesondere bei jungen Führungskräften (Harvard Business
Manager, 2021). Auch «New Work» und andere moderne Managementmethoden
können daran offenbar wenig ändern, es leidet darunter
das Arbeitsklima und die Innovationsbereitschaft.
«ich bin schön = ich bin erfolgreich»
Das Titelbild stammt von dem Konzeptkünstler Andy Kassier.
2013 schuf er sein Alter Ego Andy Kassier, der in Selbstportraits
auf Instagram und in Ausstellungen das Narrativ von
Reichtum und Glück in der spätkapitalistischen Gesellschaft
ironisch bricht. Mit seiner makellosen Stilisierung zum sexy Dandy
oder zum beruflichen Überflieger kommentiert er den Selbstoptimierungswahn
und Narzissmus der Instagram-Generation,
die Authentizität durch Selbstinszenierung abgelöst hat.
6. Ich ist ich, weil du du bist
Ist angesichts dessen ein Ausgleich von Interessen überhaupt noch
möglich? Dazu wäre eine Rekultivierung des Dialogs und des persönlichen
Austauschs nötig. Nur durch die Antithese zur eigenen
Meinung, so die Stoiker, gelingt mit der Synthese ein gedanklicher
Schritt nach vorne. Erst der Spass am Diskurs und am Gespräch
miteinander bringt Menschen zu neuen Einsichten.
Allerdings sind diejenigen Orte, an denen Menschen mit anderen
zusammenkommen können, um zu diskutieren und sich auszutauschen,
rar geworden. Und die Pandemie hat diese Entwicklung wie
ein Katalysator verstärkt: Streaming, geschlossene Vereine, Theater
und Kinos. Während eineinhalb Jahren traf man sich überwiegend
mit sich selbst. Nun, nach der Pandemie, scheint der öffentliche
Raum als Ort des Gesprächs und der Impulse wichtiger denn je.
7. Schön ist anders schön
Für die Verbindung von (Selbst-)Darstellung und Diskurs gibt es
glücklicherweise seit Jahrhunderten in unserer Kultur eine zuständige
Institution: Das Theater. Wenn die Klassiker das Theater als
Anstalt sahen, die den «ästhetischen Sinn oder das Gefühl für das
Schöne» im Menschen entwickeln möge, meinten sie nicht Kosmetik
oder Design. Der Appell an das «Schöne, Wahre, Gute», der vielen
Theaterportalen eingemeisselt ist, steht im Kontext der humanistischen
Werte von Menschlichkeit, Toleranz, Ausgleich – oder allgemeiner
der Übereinstimmung von Geist und Gemüt, Mensch und
Natur und Individuum und Gesellschaft.
Regierungsrat Manuel Frick hat anlässlich der Eröffnung des
2. Liechtensteiner Jazzfestivals 2021 im TAK und der Tangente auf
einen wichtigen Zusammenhang von Ensemblekunst und Gesellschaft
verwiesen:
«Der Jazz ist so ziemlich die einzige heute existierende
Kunstform, in der es die Freiheit des Individuums
gibt, ohne dass dabei das Gemeinschaftsgefühl verloren
geht. Ein gelungenes Miteinander entsteht, wenn
wir aufeinander hören. Wenn wir aufeinander eingehen.
Und wenn sich der oder die Einzelne auch zurücknehmen
kann, wenn es die Situation erfordert. Ich-Bezogenheit
und rücksichtsloser Individualismus sind dabei
hinderlich. Denn sie gefährden nicht nur gute Musikstücke.
Sie gefährden bisweilen ganze Gemeinschaften.»
Ebenso wie der Jazz ist Theater ein Gesellschafts-Werk in doppeltem
Sinne: Theater ist im Probenprozess immer Teamwork, der Arbeitsprozess
erfordert Ko-Kreation aller künstlerisch und technisch
Beteiligten. Und vor allem die Vorstellungen sind nur möglich im
konstruktiven Miteinander aller Anwesenden, insbesondere der Zuschauerinnen
und Zuschauer.
Das «Ich» findet erst in Gemeinschaft seinen konstruktiven Part, sei
es in einer Jazz-Band, einem Theater-Ensemble, der Familie, dem
Team von Arbeitskollegen oder als Staatsbürger*in. Das Theater versammelt
uns wie kein anderes soziales System in friedlicher, respektvoller
Weise als Gesellschaft von Individuen.
4 5
SCHAUSPIEL
SCHAUSPIEL
SCHAUSPIEL
6 7
SCHAUSPIEL-ABO
SCHAUSPIEL-ABO
Die Tragödie vom Leben und
Sterben des Julius Cäsar
William Shakespeare
Bearbeitung von Helmut Krausser
TAK Theater Liechtenstein
Und sicher ist mit mir
die Welt verschwunden
Sibylle Berg
TAK Theater Liechtenstein
Julian Härtner
Andy Konrad
Karin Ospelt
Regie: Oliver Vorwerk
Ausstattung: Alexander Grüner
Musikalische Leitung: Karin Ospelt
Mit: Julian Härtner, Philip Heimke,
Andy Konrad, Volker Metzger,
Karin Ospelt, Oliver Reinhard
Philip Heimke
Volker Metzger
Oliver Reinhard
© Flavio Karrer
Cäsar hat in einem jahrelangen Bürgerkrieg
gegen Pompejus gesiegt und lässt sich vom
Volk stürmisch feiern, das die politische Ordnung
Roms in den Händen des Militärführers
gesichert sieht. Dreimal wird ihm die Kaiserkrone
öffentlich angeboten, die er mit gespieltem
Edelmut ablehnt, während ihn ein Wahrsager
vor den Iden des März 44 v. Chr. warnt.
Die Mächtigen Roms, angeführt von Cassius,
befürchten den Niedergang der Republik
und planen eine Verschwörung gegen
Cäsar, den Diktator auf Lebenszeit. Um politisch
glaubwürdig zu sein, versuchen sie,
den angesehenen und stets abwägenden
Brutus auf ihre Seite zu ziehen. Auch Brutus
ist um die Freiheit Roms besorgt, doch nun
muss er sich zwischen seiner Freundschaft
zu Cäsar und seinen politischen Idealen entscheiden.
In der Hoffnung, der Mord an Cäsar
könne die gefährdete Freiheit schützen
und die Integrität des Staates wieder herstellen,
schliesst er sich der Verschwörung
an. Selbstsicher hat Cäsar alle Warnungen
in den Wind geschlagen und wird auf den
Stufen zum Capitol niedergemetzelt.
Als Brutus in einer Rede auf dem Forum dem
Volk erklärt, warum die Tat unabwendbar zur
Rettung der Republik war, scheint sich die
Lage bereits zu stabilisieren. Doch nun ergreift
Marc Anton, Anhänger Cäsars, das
Wort und hetzt das Volk mit einer demagogischen
Rede derart auf, dass die Verschwörer
Rom fluchtartig verlassen müssen. Der
Tyrannenmord, der die Republik retten sollte,
beschleunigt ihren Abstieg in Populismus,
Autoritarismus und erneuten Bürgerkrieg.
Shakespeares Charakterisierung politischer
Akteure fasziniert bis heute. Mit Cäsar, Brutus
und Marc Anton ringen drei Politikerty-
pen um die Frage des richtigen politischen
Handelns. Der selbstherrliche und arrogante
Cäsar verkörpert den «starken Mann», der
das Volk begeistern kann. Der Idealist Brutus
handelt selbstlos und besonnen und vertraut
auf Vernunft, muss gegenüber Machtmenschen
wie Cassius und Cäsar aber
rasch erkennen, wie wenig durchsetzungsstark
er ist. Marc Anton nutzt die Gunst des
Augenblicks, um mit Rhetorik und Raffinesse
die Tragödie zu seinem persönlichen Aufstieg
zu wenden. Und jeder von ihnen ist auf
seine Weise getrieben von der Gewissheit,
der Richtige zu sein.
Ein Politthriller, in dem sich die Gegenwart
unserer Welt verblüffend zu spiegeln scheint.
TAK
Sa 11.09.21, 20.09 Uhr
PREMIERE
Sa 18.09.21, 20.09 Uhr
Di 28.09.21, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG:
jeweils 19.30 Uhr
(ausser Premiere)
CHF 45, 40 | erm. 10
Regie: Oliver Vorwerk
Ausstattung: Alexander Grüner
«Und dann fällt mir nicht
ein, was ich hätte anders
machen können.»
Eine Frau wartet auf den Tod. Im Krankenhaus
liegend blickt sie auf sich, ihr Leben
und das was es einst, als sie jung war, an
Versprechen bereitzuhalten schien: «Hier ist
die Welt, geh hinaus und verändere sie!».
Doch nun, im Angesicht des Todes, stellen
8 9
Sibylle Berg
lebt in Zürich als Schriftstellerin und
Dramatikerin. Sie hat zahlreiche
Mit: Julian Härtner,
Sylvana Scheider,
Christiani Wetter
Romane und Theaterstücke verfasst,
die zusammen mittlerweile in 30
Sprachen übersetzt wurden und zählt
zu den bekanntesten zeitgenössischen
Dramatikerinnen/Autorinnen im
deutschsprachigen Raum. Für ihren
letzten Roman «GRM – Brainfuck»
wurde Sibylle Berg unter anderem
mit dem Schweizer Buchpreis
ausgezeichnet. 2020 erhielt sie für ihr
Werk den «Grand Prix Literatur», die
höchste Auszeichnung, die die Schweiz
für literarisches Schaffen vergibt.
sich nur wenig beeindruckende Erinnerungen
ein.
Enttäuschte Erwartungen und alltägliche
Niederlagen analysierend zieht die Frau eine
ernüchternde Bilanz eines Lebens im Neoliberalismus:
Nicht sie hat die Welt verändert
und gestaltet, sie hat sich eingefügt in die
– überwiegend männlich geprägten – Wertvorstellungen
der Welt und die Ansprüche
anderer. Versprochen waren Liebe, Erotik,
Exotik und Erfüllung – bekommen hat sie
Kühlschränke, Immobilien, triste Reisen und
die Abwesenheit von Liebe.
Dieses Leben scheint vor allem eine grosse
narzisstische Kränkung zu sein, auf die Spitze
getrieben von der Zumutung, dass diese
Welt, die doch nur in ihrem Blick existieren
kann, nach ihrem Tod ungerührt weiterexistieren
wird.
Und so malt sich die Sterbende einen letzten
Racheakt aus – ein Bombenattentat, um
doch noch etwas zu verändern. Um einmal
das Gefühl von Wirksamkeit zu haben.
Sibylle Berg, die sich selbst als optimistische
Pessimistin bezeichnet, hat ein sprachgewaltiges
Stück voller Haltung und Humor
geschrieben. Brillant rechnet sie ab mit
den Doktrinen der Selbstoptimierung, dem
Selbstbetrugs-Optimismus, Pauschalurlaubern,
mit «den Alten», die den Planeten ruiniert
haben und «den Jungen», für die die
Alten nicht mehr als ein Kostenfaktor sind.
Julian Härtner
Sylvana Schneider
Christiani Wetter
TAK
Fr 22.10.21, 20.09 Uhr PREMIERE +
Sa 30.10.21, 20.09 Uhr + Sa 13.11.21, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG: jeweils 19.30 Uhr (ausser Premiere)
CHF 45, 40 | erm. 10
© Darek Gontarski
SCHAUSPIEL-ABO
SCHAUSPIEL-ABO
Für immer
die Alpen
Nach dem Roman von Benjamin Quaderer
URAUFFÜHRUNG
Koproduktion von TAK Theater Liechtenstein
und Staatstheater Mainz
Jeder stirbt
für sich allein
Nach dem Roman von Hans Fallada
Theater Konstanz
Thomas Beck
© Henrik Pfeifer
Julian von Hansemann
Regie: Friederike Heller
Ausstattung: Sabine Kohlstedt
Musik: Michael Mühlhaus
Dramaturgie: Lucia Kramer
Mit: Thomas Beck, Julian von Hansemann,
Carlotta Hein, Andrea Quirbach
Das Leben ist nicht angenehm im Zeugenschutzprogramm.
Seit Johann Kaisers Verhältnis
zum Kleinstaat Liechtenstein endgültig
zerrüttet ist, verbringt er seine Tage
damit, seine bewegte Vergangenheit literarisch
aufzuarbeiten. Geboren in einem
der dreizehn Gemeinden des Fürstentums
schwingt sich Johann schon in jungen Jahren
vom verlassenen Heimkind in die erbaulichen
Höhen der besseren Gesellschaft auf.
Den weltläufigen Erben eines Bohrmaschinenimperiums
spielt er im fernen Spanien
dabei mit grosser Überzeugungskraft, kleinere
und grössere finan zielle Hürden nimmt
er mit viel Schwung und als Mündel der
Fürstin Gina, als das er sich fühlt, kann er
auch von dieser Seite immer mit Trost und
Unterstützung rechnen.
Autor Benjamin Quaderer das schillernde
Selbstporträt eines Hochstaplers, Betrügers
und Datendiebs, der in Wirklichkeit anders
heißt und dessen Geschichte so erstaunlich
ist, dass man sie sich kaum besser hätte
ausdenken können.
Das TAK Theater Liechtenstein und das
Staatstheater Mainz bringen die Dramatisierung
des Romans als Uraufführung gemeinsam
auf die Bühne.
TAK
Sa 06.11.21, 20.09 Uhr PREMIERE +
Mi 17.11.21, 20.09 Uhr + Sa 20.11.21, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG: jeweils 19.30 Uhr (ausser Premiere)
CHF 45, 40 | erm. 10
Regie: Shirin Khodadadian
Bühne: Carolin Mittler
Kostüme: Charlotte Sonja Willi
Musikalische Leitung: Johannes Mittl
Dramaturgie: Doris Happl
Mit: Ingo Biermann, Sebastian Haase,
Katrin Huke, Miguel Jachmann, Jana Alexia
Rödiger, Pauline Werner, Burkhard Wolf
Aufgerüttelt durch den Fronttod ihres Sohnes
«für Führer und Vaterland» schreibt das
Ehepaar Quangel einfache Botschaften auf
Postkarten, mit denen sie zum Widerstand
aufrufen. Schon bald geraten sie ins Visier
des Kriminalkommissars Escherich, der unter
dem Druck seiner Vorgesetzten in Zugzwang
gerät. Denn, so Fallada: «Das Groteske
geschieht: der Elefant fühlt sich von
der Maus bedroht.»
Falladas Roman geht auf die wahre Geschichte
des Berliner Arbeiterehepaars Otto
und Elise Hampel zurück, die 1943 von den
Nazis hingerichtet wurden und deren Postkarten
bis heute überliefert sind. 1945 soll
der Schriftsteller anhand der Prozessakten
darüber schreiben. Fallada zögert, er selbst
war nicht im Widerstand und will jetzt nicht
besser erscheinen, als er gewesen ist. Dann
aber verfasst er manisch die 899 Manuskriptseiten
in kaum vier Wochen; drei Monate
später stirbt er an Herzversagen.
Die kraftvoll gezeichneten Figuren versuchen
in einer Gesellschaft zu überleben, in
der Argwohn und Angst jedwede soziale Beziehung
bestimmen. Viele als Mitläufer*innen
oder Täter*innen. Einige beweisen, dass
man sogar in diesem System seine Freiheiten
behaupten und seinem Gewissen folgen
kann. Für uns Nachgeborene stellt sich die
Frage: Wie weit reicht der eigene Mut, sich
gegen Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit
zu stellen? Wann genügt es nicht mehr,
im privaten Umfeld «anständig» zu bleiben,
wann ist Zeit für tätigen Widerstand?
TAK
Do 13.01.22, 20.09 Uhr + Fr 14.01.22, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG: jeweils 19.30 Uhr (ausser Premiere)
CHF 45, 40 | erm. 10
Carlotta Hein
© Birgit Hupfeld
Doch die Lügengebäude geraten bedrohlich
ins Wanken. Ein folgenreicher verbrecherischer
Betrug, der eine spektakuläre
Entführung samt Folter in Argentinien nach
sich zieht, und ein jahrelanger Rechtsstreit
werfen den Hochstapler aus der Bahn. Und
als er bei einer Bank gestohlene Kundendaten
ausländischen Steuerbehörden zuspielt,
wird er endgültig zum Staatsfeind Nummer
eins im Fürstentum. Finanziell hat er jetzt
ausgesorgt, doch Ruhe findet er keine, solange
er der Nachwelt schuldig bleibt, was
ihr zusteht: Die Wahrheit über Johann Kaiser.
© Ilja Mess
«Stark das Ensemble,
und stark auch die
grosse Frage, die der
Abend stellt: Wie würdest
du dich verhalten?»
Julia Nehmiz, St.Galler Tagblatt
In seinem Debütroman «Für immer die Alpen»
entwirft der junge Liechtensteiner
Andrea Quirbach
10 11
SCHAUSPIEL-ABO
SCHAUSPIEL-ABO
König Richard III.
William Shakespeare
Deutsch von Werner Buhss
Onkel Wanja
Anton Tschechow
Theater Basel
Miriam Dey
Sylvana Schneider
Karla Sengteller
© Sujata Photography
© Darek Gontarski
© Jeanne Degraa
Marie Bonnet
Karin Ospelt
Stephanie Schönfeld
Christiani Wetter
© R. Staebler
TAK Theater Liechtenstein
Regie: Oliver Vorwerk
Ausstattung: Alexander Grüner
Musik: Karin Ospelt
Mit: Marie Bonnet, Miriam Dey, Karin Ospelt, Sylvana Schneider,
Stephanie Schönfeld, Karla Sengteller, Christiani Wetter
Seit fast 30 Jahren toben die Rosenkriege
zwischen zwei Linien des englischen
Königshauses um die legitime Herrschaft.
Tausende sind inzwischen in dem blutigen
Bürgerkrieg umgekommen, der das politische
Geschehen zu einem unbarmherzigen
Kampf aller gegen alle hat verkommen lassen.
Das gesamte gesellschaftliche Leben,
die Kultur und Ethik, das Ringen um Wahrheit,
Zukunft und Aufrichtigkeit sind in dem
Gemetzel untergegangen. Übrig bleiben
narzisstische Egozentriker und erfolgreiche
Populisten.
Richard, Herzog von Gloster, hat, als hässliche
Missgeburt gezeichnet, nichts zu verlieren
und agiert entschlossener und skrupelloser
als seine Konkurrenten. Um Nachfolger
des Königs Edward zu werden, lässt er seinen
eigenen Bruder ermorden und alle weiteren
politischen Konkurrenten ausschalten.
Er verführt Lady Anne, deren Vater und
Ehemann er auf dem Gewissen hat, und
schreckt nicht davor zurück, die legitimen
noch minderjährigen Thronerben in den Tower
zu werfen, wo sie schliesslich umkommen.
Er erschafft ein System der Angst, in
dem die, die ihn heute noch hofieren, morgen
die nächsten Todeskandidaten sein
können. Und jede Untat, die er vollbringt,
verlangt zur Sicherung seiner Position weitere
Verbrechen.
«Richard III.», eines der frühesten Stücke
Shakespeares, uraufgeführt um 1593, hat
bis heute nichts von seiner Faszination verloren.
Der Dramatiker beschreibt anschaulich
das Muster der moralischen Zerstörung
einer Gesellschaft, in der sich über Generationen
alles nur um Macht, Demütigung und
Gewalt drehte. Inmitten einer Machtelite,
die jegliches ethische Handeln dem Machtwillen
geopfert hat, ist die «Missgeburt» Richard
der Intelligenteste und Zielstrebigste.
Seine Verführungskraft liegt gerade in der
hemmungslosen Amoralität, die er oft direkt
ans Publikum gewandt zur Schau stellt
und reflektiert. Richard ist beredt, charmant,
beliebt bei Kindern und selbst bei Frauen,
deren Männer er meuchelte. Doch je höher
Richard auf seinem Weg zur Macht steigt,
desto unsicherer wird er, er beginnt Fehler
zu machen – ganz so als verliere der Egomane
mit dem Erreichen seines Ziels jeglichen
Antrieb.
Shakespeares Königsdrama ist eine meisterhafte
Analyse des gnadenlosen Willens
zur Macht und eine zeitlose Darstellung eines
übergrossen «Ich».
TAK
Sa 29.01.22, 20.09 Uhr
PREMIERE
Fr 04.02.22, 20.09 Uhr
Mi 09.02.22, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG:
jeweils 19.30 Uhr
(ausser Premiere)
CHF 45, 40 | erm. 10
Regie: Antú Romero Nunes
Komposition: Anna Bauer,
Johannes Hofmann
Bühne: Matthias Koch
Kostüme: Lena Schön, Helen Stein
Dramaturgie: Michael Gmaj
Mit: Carina Braunschmidt, Mala Emde,
Vera Flück, Ueli Jäggi, Fabian Krüger,
Suly Röthlisberger, Sven Schelker
Seit Jahren verwaltet Wanja zusammen mit
seiner Nichte das Gut seiner verstorbenen
Schwester treu und redlich. Mit dem Gewinn
finanzieren sie die Karriere des Schwagers
als Professor in der Stadt. Als der Professor
auf dem Gut eintrifft, um dort seinen Ruhestand
zu verbringen, begreift Wanja, dass
der gealterte Wissenschaftler alles andere
als eine Berühmtheit ist. Wanja fühlt sich
um seine Arbeit, um sein Leben betrogen.
Und er verliebt sich in Jelena, die neue Frau
des Professors. Wanjas Freund Astrow hat
sich in der Provinz aufgerieben. Über dem
Stumpfsinn der Provinzler ist der Idealist
zum Zyniker geworden. Eine Affäre mit Jelena
verspricht Abwechslung. Der Professor
selbst hasst das Altwerden, ganz besonders
auf dem Land, bei seiner angeheirateten Familie.
Doch für ein Leben in der Stadt reichen
die Mittel nicht.
Anton Tschechow nennt seine grossen Stücke
Komödien oder Dramen, und beides ist
so bezeichnend wie irreführend, und traurigkomisch
sind sie alle. «Onkel Wanja» ist die
so komische wie tragische Aufstellung einer
modernen Patchwork-Familie. Überspannte
Erwartungen an das Leben, an sich selbst
und an die anderen führen zu Verzweiflung
und Depression der narzisstischen Familienmitglieder.
Einzig die alte Kinderfrau weiss:
Gegen Langeweile hilft Arbeit, gegen Liebeskummer
Lindenblütentee und am Ende
12 13
kommt der Tod.
SAL, Schaan
Di 22.02.22, 20 Uhr
Mi 23.02.22, 20 Uhr
EINFÜHRUNG:
jeweils 19.20 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 10
© Judith Schlosser
SCHAUSPIEL-ABO
SCHAUSPIEL-ABO
Der Besuch
der alten Dame
Friedrich Dürrenmatt
Schauspielhaus Zürich
Inszenierung: Nicolas Stemann
Bühne & Video: Claudia Lehmann
Kostüme: Marysol del Castillo
Musik: Thomas Kürstner / Sebastian Vogel
Dramaturgie: Benjamin von Blomberg
Mit: Sebastian Rudolph, Patrycia Ziolkowska
Sebastian Rudolph
Partycia Ziolkowska
© Joachim Gern
Play Strindberg
Friedrich Dürrenmatt
Szenische Lesung
Deutsches Theater Berlin
© Arno Declair
Edgar: «Ob wir noch
Burgunder im
Weinkeller haben?»
Alice: «Nein.»
Edgar: «Wir brauchen
aber Burgunder!»
Alice: «Wozu?»
Edgar: «Wir müssen
unsere Silberne
Hochzeit feiern!»
Alice: «Unser 25-jähriges
Elend brauchen wir
nicht zu feiern.»
Edgar: «Wir hatten
es manchmal nett
miteinander.»
Alice: «Das bildest
du dir bloss ein.»
In Friedrich Dürrenmatts wohl bekanntestem
und meist aufgeführtem Drama nimmt
eine Frau Rache. Die verwitwete Milliardärin
Claire Zachanassian kehrt in ihr Heimatdorf
Güllen zurück, wo sie einst als mittelloses
Klärchen Wäscher aufwuchs. Mächtig ist sie
in der Zwischenzeit geworden, die Leichen
zahlreicher steinreicher Ehemänner pflastern
ihren Weg. Und jetzt fordert Claire, dass die
Schulden beglichen werden: eine Milliarde
für den Kopf Alfred Ills, der sie in ihrer Jugend
geschwängert, danach mit Tricks die
Vaterschaft verleugnet und sie so ins Elend
gestossen hat.
Und sie wird ihren Willen bekommen – am
Ende ist Ill tot. Und doch ist es ein zweifelhaftes
Empowerment, das der Mann Dürrenmatt
einer Frau widerfahren lässt. Die
tendenziös überzeichnete, exzentrische Milliardärin
auf der Bühne vor uns ist kaum eine
Sympathieträgerin – das Mitgefühl gilt dem
Mann, Alfred. 65 Jahre nach der Uraufführung
des Stücks und gute vier Jahre nach
Beginn der #MeToo-Bewegung schaut sich
Nicolas Stemann das Stück noch einmal an.
Gleichzeitig stellt das Stück die komplexe
Frage, wie in eine Gesellschaft in einer Krisensituation
entscheidet, wenn das Gemeinwohl
gegen ethisch-moralische Überlegun-
gen abzuwägen ist. Wir alle wissen um die
«Opfer», die unser Lebenswandel produziert
– sei es der ökologische Fussabdruck, unfaire
Produktionsbedingungen oder Chancengleichheit,
die wir nicht gewähren (können/
wollen), ein Gesellschaftssystem, das Klassismus,
Rassismus und Benachteiligungen
von Frauen noch immer nicht hinter sich hat
lassen können.
Nicolas Stemann, Intendant des Schauspielhauses
Zürich, ist einer der exponiertesten
und profiliertesten Könner darin, Texte der
klassischen Dramenliteratur für uns heute
aufregend anders lesbar zu machen und ihnen
zugleich nicht ihre Autonomie zu nehmen.
Seine «Räuber» und sein «Faust 1 und
2» sorgten für Furore – jetzt wendet er sich
erstmals Dürrenmatt zu.
SAL, Schaan
Do 10.03.22, 20 Uhr + Fr 11.03.22, 20 Uhr
EINFÜHRUNG: jeweils 19.20 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 10
Einrichtung: Adrian Linz
Ausstattung: Janja Valjarević·
Musik: George Dhauw
Dramaturgie: Juliane Koepp
Mit: Manuel Harder,
Ulrich Matthes, Sophie Rois
August Strindbergs «Totentanz», das ist gewissermassen
die Urszene aller Ehedramen:
Die Ehe von Alice und Edgar befindet sich
im finalen Krisenstadium. Nun stehen sie
kurz vor der silbernen Hochzeit; was Edgar
feiern würde, bezeichnet Alice als «fünfundzwanzigjähriges
Elend». Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft sind gleichermassen
verseucht von Missgunst und dem permanenten
Gefühl, der andere habe das eigene
Leben verhindert.
Bis Kurt auftaucht. Endlich Besuch. Besuch
hat sie früher glücklich gemacht. Kurt, Alices
Vetter, hat sie damals verkuppelt und
ist heute noch stolz darauf. «Hauptsache,
eure Ehe hält.» Die vernichtende Bilanz seines
Werkes wird offensichtlich, jeder versucht
sich die Anwesenheit des Besuchs im
14 15
Kampf gegen den anderen zunutze zu machen.
Friedrich Dürrenmatt, der Grossmeister des
bitter-ironischen Blicks auf die Welt, macht
aus dem «Totentanz» eine Komödie über
eine Ehetragödie. Die Dialoge sind gestrafft
und verdichtet, die Szenen verwandelt in die
zwölf Runden eines Boxkampfs. Dürrenmatt
hat dem Text jede Sentimentalität ausgetrieben
und damit jede psychologisch nachvollziehbare
Verletzung. Geblieben ist nur der
Hass, unbegründet und grell. Jede Runde
wird blutig ausgefochten – doch Grund und
Sinn des Kampfes bleiben vage.
Bei seiner Abreise bedankt sich Kurt bei
dem streitenden Paar für den lehrreichen
Einblick in ihre kleine Welt und weist entdeckt
in ihr den Spiegel gesellschaftlicher
Schlachtfelder – in der Welt, in der er lebe,
gehe es «in keiner Weise schlechter zu: nur
die Dimensionen sind anders.»
TAK
Do 07.04.22, 20.09 Uhr
Fr 08.04.22, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG:
jeweils 19.30 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 10
SCHAUSPIEL-ABO
SCHAUSPIEL-ABO
Ich liebe Dir
Dirk Laucke
Deutsches Nationaltheater Weimar
Ein Vater setzt authentische Fakten und Einrichtung: Beate Seidel
Gefühle gegen die Geschichtsklitterung im Mit: Krunoslav Šebrek
Hochglanzschulbuch seines Sohnes. Als
Papa Maik endlich regelmässig Besuch von
seinem 12-jährigen Sohn erhält, ist er entsetzt,
denn schnell errät er: sein eigenes Kind
hat Angst vor Ostdeutschland! Offensichtlich
muss Maik ein paar Dinge richtig stellen,
die der schweigsame Junge durch Medien,
seine radikale Mutter Sabrina verzerrt erfahren
haben muss. Doch das ist gar nicht
so einfach, denn im Vergleich zu seiner Ex
entspricht Maik nicht nur dem Namen nach
dem laufenden Klischee eines «Ostlers»: Er
hält sich als Bauhelfer gerademal über Wasser,
ist alleinstehend, Fussballfan von Eisern
Union und trinkt Bier (aber nicht ganztags).
Ausserdem regt er sich über Politik und Wirtschaft
auf und hat eine sehr eigene, nicht
unmassgebliche Meinung zu all den Themen,
die täglich durch das «Fulljeton» gejagt
werden: Ökologie, Einwanderung, Klassenkampf,
politische Korrektheit, Vereinzelung
in der digital vernetzten Welt, Herkunft Ost
und selbstverständlich Fussball. Damit Maik,
diesem ambitionierten Wochenendvater,
sein Sohn nicht ganz abhanden kommt, erklärt
er ihm die Welt, und zwar so, wie er sie
wahrnimmt.
«Im Osten – von der Idee her –
war das anders. Ein Arbeiter wie
mein Opa, der war damals noch
jemand. Arbeiter, das war was.
Das war die Idee dahinter.»
Maik
Regie: Klaus Hemmerle
Produktion: Adrian Marthaler
Mit: Lisa Marie Bärenbold, Urs Bihler,
Barbara Falter, Klaus Henner Russius,
Siggi Schwientek, Maja Stolle, Suzanne
Thommen, Hansrudolf Twerenbold
Addio Amor
Marthaler Produktionen
Eine Gruppe älterer Schauspieler*innen lebt
bewacht und von der Aussenwelt abgeschottet
in der Alten-Pension «s’Cabaret».
Die Stimmung schwankt zwischen Resignation,
Wut und Aufbegehren gegen das
«Wegschliessen» der Alten, und der fröhlichen
Leichtigkeit derjenigen, die nicht
mehr sehr viel vom Leben erwarten. In der
Marthaler entwirft mit namhaften Schweizer
Schauspieler*innen einen Abend, der den
Diskussionen um das «würdige Altern» nicht
aus dem Weg geht, sondern diejenigen
sprechen und nachdenken lässt, die es im
Kern betrifft. Die Angst vor Vereinsamung im
Alter und einer Spaltung der Gesellschaft in
produktive Junge und abgeschobene Alte,
WG-ähnlichen Situation durchleben die wie auch die schwindende Solidarität zwischen
Bewohner*innen noch einmal kostbare,
lustvolle, schicksalshafte und schmerzhafte
Stationen ihres Lebens. Sie nehmen nochmals
Zuflucht zur Schauspielkunst und zur
Musik, um gegen ihre Lebensumstände aufzubegehren
und ihre Lebenserfahrungen
greifbar zu machen: Was bringt uns Menschen
den Generationen sind seit langem
eines der grossen Gesellschaftsthemen. In
«Addio Amor» ruft die Nähe von Abschied
und Tod die Kräfte des Lebens hervor – wir
erleben die Auferstehung einer «Risikogruppe»,
die im Schauspiel und der Musik die
unsterbliche Kraft des Lebens neu entfacht.
dazu, immer weiterzumachen? Was
bleibt von einem langen Leben? Woran lohnt
die Erinnerung? Und: Was können die alten
Gaukler beitragen zu einer Welt, die ihnen
immer fremder wird?
TAK
Fr 03.06.22, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG: 19.30 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 10
«Addio Amor» geht von den konkreten Erfahrungen
während der Corona-Pandemie
aus, in der die Alten zunächst zu ihrem eigenen
Schutz weggesperrt werden, um
dann bevorzugt geimpft zu werden. Adrian
Dirk Laucke erschafft mit Papa Maik einen
Antihelden, der seinem Publikum einen Perspektivwechsel
abverlangt. Und der bei allem
Ärger darüber, wie die Welt eingerichtet
scheint, niemals seinen Humor verliert – und
die feste Überzeugung, dass eben diese
Welt geändert werden muss.
Lisa Marie Bärenbold
Urs Bihler
Barbara Falter
Klaus Henner Russius
Der viel gespielte deutsche Theaterautor
Dirk Laucke war als einer von acht Autoren
an der TAK-Produktion «Identität Europa»
beteiligt. Inspiriert durch das Projekt arbeitete
er seinen ursprünglich 15-minütigen Monolog
des «Maik» zu einem abendfüllenden
Stück aus.
© Candy Welz
TAK
Fr 06.05.22, 20.09 Uhr
EINFÜHRUNG: 19.30 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 10
Sigi Schwientek
Maja Stolle
Suzanne Thommen Hansrudolf Twerenbold
16 17
SCHAUSPIEL
SCHAUSPIEL REGIONAL
Rosen für
Herrn Grimm
9. SCHWEIZER
THEATERTREFFEN
in Chur und Liechtenstein
Sieben künstlerisch herausragende
Inszenierungen der Schweiz
gebündelt zu einem Festival
TAK
Do, 23.9.21, 19.30 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich
Figurentheater zum Thema «Demenz» anlässlich des
5-Jahre-Jubiläums der Institution «Demenz Liechtenstein»
Regie: Ueli Bichsel, Von und mit: Katja Baumann
Der alte, demente Grimm wohnt einsam und verwahrlost in seinem
Haus. Er lebt in den Erinnerungen an seine Frau Dorchen und seinen
verstorbenen Bruder Jakob. Haushaltshilfe Johanna Jöhri leistet
missmutig und ungeduldig Dienst. Wie jeden Tag hat sie auch heute
wenig Zeit, sich in Ruhe um ihn zu kümmern, und doch kann sie dem
Kauz und seinen wunderschönen Geschichten nicht widerstehen.
Eine berührende Geschichte über die komplizierte Beziehung von
Pflegenden und Kranken, die mit subtiler Komik erzählt wird.
Ein Theaterfestival,
das Graubünden
und Liechtenstein
miteinander verbindet.
Alles ist Plüsch
Mi 18.05.22 bis
So 22.05.22
Programminformationen
folgen
im Frühjahr 2022
Es ist dem TAK gelungen, das Schweizer
Theatertreffen, das 2020 pandemiebedingt
ausfallen musste, nun erneut nach Schaan
zu holen. Bereits zum neunten Mal findet
das Theaterfestival 2022 statt und zum ersten
Mal wird es grenzüberschreitend sein.
Das Theater Chur, die Postremise Chur und
das TAK Theater Liechtenstein haben sich
zusammengetan, um das Festival gemeinsam
in unserer Region auszurichten.
Die Jurorin des Theatertreffens sichtet ein
Jahr lang Inszenierungen in der gesamten
Schweiz – in allen Sprachräumen, in den
grossen Sprechtheatern wie dem Schauspielhaus
Zürich und dem Theater Basel
ebenso wie in der freien Szene. Die sieben
künstlerisch überzeugendsten Aufführungen
reisen dann im Mai 2022 nach Liechtenstein
und Chur.
Das TAK präsentiert ein Fest des Theaters
für alle Besucherinnen und Besucher und
ein besonderes Highlight für alle Freunde
des Schauspiels. Die Auswahl der Produktionen,
die auf dem Festival zu sehen sein
werden, wird im Februar 2022 bekannt gegeben.
TAK-Abonnent*innen erhalten vor
dem offiziellen Vorverkaufsbeginn die Programminformationen
und die Möglichkeit,
Karten zu reservieren.
Das Schweizer Theatertreffen besteht
seit dem Jahr 2014 und wurde durch eine
Initiative des Schweizerischen Bühnenverbandes
(SBV) mit Unterstützung des
Bundesamts für Kultur, des Internationalen
Theaterinstituts ITI Suisse und dem
Verband freischaffender Bühnenkünstler
(ACT) gegründet. Während der mehrtägigen
Veranstaltung werden sieben
Schauspielproduktionen von etablierten
Häusern und der freien Szene präsentiert.
Ziel des Kuratoriums ist es, eine
Auswahl an aussergewöhnlichen und
bemerkenswerten Produktionen aus allen
Sprachregionen zusammenzustellen.
Ein Leben in Seufzern
Fiese Matenten Kollektiv
Stückentwicklung: Christiani Wetter, Claudia Carus, Benjamin Kornfeld, Martina
Morger, Katrin Hilbe, Regie: Katrin Hilbe, Bühne, Ausstattung: Martina Morger,
Ton/Licht: Stefan Marti, Video: Hannah Hofstätter, Sounddesign/Musik: Markus
Jakisic, Von und mit: Christiani Wetter, Claudia Carus, Benjamin Kornfeld
Keine Lust mehr auf Corona-Themen? Die Fiesen Matenten auch
nicht! Deshalb werden die durch die Pandemie urplötzlich zu existenziell
gewordenen Themen wie u.a. Sinnsuche, Systemrelevanz,
Social Distancing und der gute alte Desinfektionsspender unter die
plüschige Lupe genommen und humoristisch, liebevoll und neu interpretiert.
In vier Teilen, mit Audio, Video, Text und Spiel, befasst
sich das Liechtenstein-Wien-Kollektiv mit den Höhen und Tiefen des
letzten Jahres. Das «Fiese Matenten Kollektiv» rollt gemeinsam mit
Katrin Hilbe und Martina Morger in einem medialen Sinnesgarten
den performativen Teppich des savoir vivre aus.
Blütenträume
Von Lutz Hübner, Mitarbeit Sarah Nemetz
Theater Karussell
Regie: Marco Luca Castelli, Kostüme: Kerstin Köck
Vom «Flirtkurs 55plus» an der Volkshochschule
versprechen sich sieben «best agers»
professionelle Tipps, um neue Kontakte und
vielleicht sogar die späte grossen Liebe zu
finden. Aus dem Gefühl der Einsamkeit entwickeln
sie Tatendrang und stellen sich ihren
Träumen und Sehnsüchten. Als sie mit den
modernen Methoden der Selbstvermarktung
konfrontiert werden, bricht jugendfrischer
Kampfgeist aus – doch alles kommt
dann schliesslich doch ganz anders.
18 19
Gasometer, Triesen
Sa 27.11.21, 20 Uhr
(Premiere)
So 28.11.21, 17 Uhr
Fr 03.12.21, 20 Uhr
Sa 04.12.21, 20 Uhr
CHF 35 | erm. 15
TAK
Fr 04.03.22, 20.09 Uhr
(Premiere)
So 06.03.22, 17 Uhr
Do 17.03.22, 20.09 Uhr
Fr 18.03.22, 20.09 Uhr
CHF 25 | erm. 20
JUNGES SCHAUSPIEL
TAK
Di 30.11.21, 14 + 19 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Mi 01.12.21, 10 Uhr
CHF 25 | erm. 10
Schulen 10
Forever
Tanzperformance für alle
Generationen ab 10 Jahren
Tabea Martin, Basel
© Hauser, Schwarz
© Nelly Rodriguez
Was wäre, wenn wir ewig leben würden?
Wie denken Kinder über Leben und Tod,
über das Sterben und die Unsterblichkeit?
Welche Fantasien haben sie über ein Leben
nach dem Tod? Wäre es wirklich schön,
ewig zu leben?
Die Schweizer Choreografin Tabea Martin
hat sich zusammen mit Kindern einer philosophischen
Auseinandersetzung gestellt.
Deren unbeschwerte Vorstellungen über
den Tod flossen in ihre Choreografie ein,
in der die Tänzer*innen auf sehr humorvolle
Weise versuchen, der Unsterblichkeit zu
entfliehen.
OH BRÜDER,
OH SCHWESTERN
Schauspiel für alle Generationen ab 11 Jahren
Vorstadttheater Basel
Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein
In seiner neuesten Produktion lässt das
Vorstadttheater geschwisterliche Urkonflikte
aufleben und geht der Frage nach, was
uns tatsächlich zu Schwestern und Brüdern
macht.
Vier Geschwister, zwei Schwestern und zwei
Brüder, wühlen sich durch ihr gemeinsames,
manchmal auch einsames Leben: Die Spiel-
SAL, Schaan
Mi 16.03.22, 19 Uhr
Do 17.03.22, 10 + 14 Uhr
CHF 25 | erm. 10
Schulen 8, 10
wiese ist ein grosses rundes Bett. Da stürzen
sie sich wütend aufeinander, halten und
quälen sich, trösten und stützen sich, beneiden,
bewundern, brauchen und lieben sich.
Auf dem Bettkarussell drehen sie sich spielend
durch ihr enges Beziehungslabyrinth
und durch Jahrtausende von archaischen
und persönlichen, bekannten und unbekannten
Geschwistergeschichten.
Dämonen
Dokumentarisches Tanztheater von Hannah
Biedermann, Ives Thuwis und Nora Vondermühll
für alle Generationen ab 12 Jahren
Theater Sgaramusch,
Schaffhausen
Koproduktion mit dem TAK u. a.
Nach ihrer vielbeachteten Inszenierung «Liebe
üben» macht sich das Theater Sgaramusch
gemeinsam mit dem Tänzer und
Choreografen Ives Thuwis und der Regisseurin
Hannah Biedermann nun auf, um die
dunklen Ecken in uns aufzuspüren und auszuloten.
Wie bereits «Liebe üben» basiert
auch «Dämonen» auf Recherchen mit unterschiedlichen
Generationen.
Dämonen sind Ausdruck für unsere dunklen,
unaussprechlichen, ungern gesehenen
Gefühle, Wünsche, Lüste und Triebe. Wie
begegnen wir unseren Dämonen und wozu
treiben sie uns? So wie die Liebe Freud und
Leid bedingen kann, bringen uns Dämonen
dazu Schreckliches wie auch Befreiendes zu
tun. Die Theatermacher*innen schauen genau
da hin, wo wir meistens beide Augen zudrücken
und geben dem Gefundenen eine
Form in erlebbaren Tanz- und Theaterbildern.
Gemeinsam mit dem Publikum wollen
sie Dämonen erwecken und ihnen begegnen
– im sicheren Rahmen einer Aufführung.
JUNGES SCHAUSPIEL
20 21
TAK
Mi 30.03.22, 19 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Do 31.03.22, 10 + 14 Uhr
CHF 25 | erm. 10
Schulen 10
© Studio Pagi
Burg Gutenberg
Balzers
Mo 30.05.22, 10 + 20 Uhr
Di 31.05.22,10 + 20 Uhr
CHF 25 | erm. 10
Schulen 10
Die Märchen von
Michael Köhlmeier
Ein apokalyptischer Hörspaziergang
Vorstadttheater Basel
Eine Welt in der sich Zeit und Logik auflösen und doch alles merkwürdig
wahr ist – das ist die Welt der Märchen. Der Schauspieler
Matthias Grupp und der Musiker Florian Grupp tauchen ein in Michael
Köhlmeiers expressive und apokalyptische Traumbilderwelt,
erzählen und singen von rebellierenden Naturgewalten, zu gross geratenen,
liebeskranken Burschen, zu Regen betenden Dörflern, bösen
Vätern und der wilden Jagd, angeführt vom Tod persönlich. Und
dabei wartet der Teufel, dass mal wieder eine*r kommt und ihm eine
neue Geschichte liefert, und falls diese*r noch nicht gestorben ist …
Während eines Spaziergangs auf der Burg Gutenberg hören wir
Köhlmeiers rätselhafte, absurde, manchmal schillernd schöne, aber
meistens böse und verstörende Märchen, die beinahe prophetisch in
unsere heutige Zeit passen.
BOOK IS A BOOK
IS A BOOK
Eine Theater-Objekt-Installation
Trickster P und LAC Lugano Arte e Cultura
Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein u. a.
Trickster P zeichnet sich durch eine besondere Theatersprache
aus, die verschiedene Disziplinen vereint und das persönliche
Erlebnis des einzelnen Zuschauers in den Vordergrund
stellt. Häufig setzt das Künstlerduo Theater in Dia log
mit Bildender Kunst. Die neue Installation «BOOK IS A
BOOK IS A BOOK» erweitert diese Ebene und bezieht sich
auf die Welt von Text, Grafik und Literatur, um das Buch als
Ausdrucksmittel zu erkunden. Das eigens für die neue Produktion
gestaltete und gedruckte Buch stellt selbst einen
physischen Raum dar, den das Publikum einzeln, mithilfe
eines Kopfhörers, erkunden kann: den Buch-Raum.
© Xenia Zezzi
TAK
So 21.11.21, 19 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Mo 22.11.21, 14 + 20.09 Uhr
Di 23.11.21, 14 + 20.09 Uhr
Mi 24.11.21, 10.30 Uhr
CHF 25 | erm. 10
Schulen 10
KATEGORIE
KATEGORIE
KONZERT
© Lukas Beck
22 23
TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Rudolf Buchbinder
Daniel Dodds
Festival Strings Lucerne
Rudolf Buchbinder Klavier
Daniel Dodds Leitung und Violine
Festival Strings Lucerne
Ludwig van Beethoven – Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur op. 15
Ludwig van Beethoven – Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll op. 37
Vaduzer-Saal, Vaduz
Do 23.09.21, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Aufgrund der Pandemie konnte vergangenes
Jahr der 250. Geburtstag Ludwig van
Beethovens nicht gebührend gefeiert werden.
Deshalb eröffnen wir die neue Konzertsaison
mit einem reinen Beethoven-Programm.
Es freut uns ausserordentlich, dass
für dieses Konzert der Wiener Pianist Rudolf
Buchbinder gewonnen werden konnte.
Schon seit Jahrzehnten sorgt Buchbinder
mit seinen Beethoven-Interpretationen weltweit
für Furore. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass er gleich sämtliche Klavierkonzerte
spielt, aufgeteilt auf zwei Konzerte, oder die
Beethoven-Sonaten als Zyklus spielt, ebenfalls
verteilt auf mehrere Rezitals.
© Marco Borggreve
Buchbinder ist ein Phänomen: Er verfügt
nicht nur über eine atemberaubende Technik
– «der beste Fingersatz ist derjenige, den
man im Konzert erwischt», ist seine Devise –
sondern beherrscht auch ein riesiges Repertoire
vom Barock bis zur zeitgenössischen
Musik, ohne dafür mehr als zwei bis drei
Stunden täglich üben zu müssen. So bleibt
ihm genug Zeit, seinen Hobbys Malen und
Kochen zu frönen und sein eigenes Kulturfestival
in Grafenegg zu veranstalten.
Dass er für das Konzert in Vaduz (und eine
vorgängige Tournee durch Korea) die Festival
Strings Lucerne ausgewählt hat, hat gute
Gründe, zählt doch dieses Ensemble seit
vielen Jahren zu den gefragtesten seiner Kategorie:
Seine Musiker*innen erzeugen von
Präzision geprägte Klänge voller Tiefe und
Poesie.
Wesentliche Merkmale von Beethovens Musik
sind spielerische Brillanz, rhythmische
Kraft sowie akribisch herausgearbeitete
Kontraste. Das bezieht sich auch auf dieses
Konzertprogramm. So entstand das dramatische,
im dunklen c-Moll gehaltene dritte
Klavierkonzert direkt nach dem strahlend
hellen «ersten» Klavierkonzert in C-Dur, welches
er nach dem «zweiten» schrieb.
* Ermässigungsberechtigte erhalten bei den
TAK Vaduzer Weltklassik Konzerten ab
30 Minuten vor Konzertbeginn Restkarten
als Last-Minute-Tickets zu CHF 10.
Die King’s Singers gelten als das womöglich
beste Männer-Gesangsensemble der Welt,
dies aber nicht nur in der heutigen Zeit, sondern
bereits seit ihrer Gründung 1968. Damit
übertreffen sie sogar die «Comedian
Harmonists» nicht nur in Bezug auf die Dauer
ihres Erfolges, sondern auch in der Tatsache,
mehr als 250 verschiedene Werke in
ihrem Repertoire zu haben.
Eine besondere Perle ist dabei dieses Programm
für Sänger und Streichorchester. Im
England des 17. Jahrhunderts galten Thomas
Weelkes (1576 –1623) und William Byrd
The King’s Singers
orchester le phénix
Werke von Henry Purcell, Thomas
Weelkes, William Byrd und weiteren
Das Konzert wird von den King’s Singers
in deutscher Sprache moderiert.
(1543 –1623) als die bedeutendsten Komponisten
ihrer Zeit. Ihre fünf- bis sechsstimmigen
Choräle, Psalmen und Motetten trafen
den Puls der Zeit, und besonders Weelkes
setzte mit harmonischen Kühnheiten einen
besonderen Akzent.
Henry Purcell (1659 –1695) wurde schon zu
Lebzeiten als grösster englischer Komponist
gewürdigt, seine einfühlsame Verwendung
der Sprache gibt diesem Programm
eine drängende Kraft. Zwischen den energiegeladenen
Balladen erklingt instrumentale
Schauspielmusik von Purcell, vom Namen
her unbekannt, doch dieses Rondeau aus
dem Abdelazer ist ein Welthit, seitdem Benjamin
Britten es sich «ausgeliehen» hat für
sein legendäres «The Young Person’s Guide
to the Orchestra».
Das junge Bündner Barockorchester le phénix
hat in den vergangenen zehn Jahren
bereits mit Emma Kirkby, Maurice Steger,
Giora Feidman und Avi Avital konzertiert.
Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie
und im Berliner Konzerthaus begeisterten
das Publikum, sieben CDs (zwei davon
mit dem ECHO-Klassik Preis ausgezeichnet)
zeugen von einem aktiven Musikerlebnis,
stets auf der Suche nach Wiederentdeckungen,
grösster musikalischer Spielfreude und
24 25
Qualität.
© Rebecca Reid
Vaduzer-Saal, Vaduz
Do 18.11.21, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Vaduzer-Saal, Vaduz
Maurice Steger
Zürcher Kammerorchester
Di 07.12.21, 20 Uhr
CHF 100, 85, 60
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Martha Argerich
Charles Dutoit
The European Philharmonic
of Switzerland
Martha Argerich Klavier
Charles Dutoit Leitung
The European Philharmonic
of Switzerland
Igor Stravinsky – Jeu de cartes
Maurice Ravel – Klavierkonzert in G-Dur
Antonín Dvor˘ák – Symphonie Nr. 9 in e-Moll
«Aus der Neuen Welt»
Es darf durchaus als Sensation bezeichnet
werden, dass die lebende Legende Martha
Argerich das Klavierkonzert von Maurice Ravel
bei uns in Vaduz spielen wird. Die auch
«Löwin am Klavier» betitelte Pianistin begeistert
mit ihrem Spiel nun seit über 70 Jahren.
Ihr vulkanisches Temperament, ihre glühende
Intensität, ihre überbordende Phantasie
sind unvergleichlich. Stupendes pianistisches
Können erlaubt es ihr, jeden musikalischen
Augenblick scheinbar spontan zu gestalten
und macht ihre Auftritte einzigartig.
Als Tochter russischer Einwanderer in Buenos
Aires geboren, in Wien von Friedrich
Gulda ausgebildet, hat die viel sprachige
Martha Argerich seit vielen Jahren ihren
Wohnsitz in der Schweiz. Sie spielt bevorzugt
auch an kleineren Orten wie Lugano,
wo sie 2002 bis 2016 ihr eigenes Festival
«Il Progetto Martha Argerich» führte.
Der Schweizer Dirigent Charles Dutoit und
Martha Argerich sind ein ausserordentlich
gut eingespieltes Team, sie musizieren aus
einem Herz und einer Seele. Sie waren sogar
einmal verheiratet und haben eine gemeinsame
Tochter. Der polyglotte und nicht
nur musikalisch hochgebildete Dutoit wirkte
lange Jahre in Montreal, Kanada, und revolutionierte
dort das klassische Musikleben.
Er kreierte neuartige Konzertformen und
konnte so die Jugend für die klassische Musik
begeistern.
Deshalb entschloss sich Charles Dutoit
auch zur Zusammenarbeit mit dem jungen
Spitzenorchester EPOS, welches 2015 von
Mitgliedern des Gustav Mahler Jugendorchesters
gegründet wurde. Die Mitglieder
des Orchesters halten Akademiepositionen
in europäischen Spitzenorchestern
inne wie den Berliner Philharmonikern, dem
London Symphony Orchestra oder dem
Tonhalle-Orchester Zürich. Ungeachtet ihrer
vielfältigen Verpflichtungen kommen die
EPOS-Mitglieder zwei Mal jährlich aus ganz
Europa zusammen, um die entscheidende
Dosis an Kraft und Inspiration voneinander
zu gewinnen.
Fantastische Künstler also, die grossartige
Musik interpretieren: Umrahmt wird Ravels
Klavierkonzert, das in Raffinesse, Eleganz
und Poesie den Konzerten von Mozart
in Nichts nachsteht, von Strawinskys Satire
auf das Kartenspiel – «Jeu de cartes». Der
russische Grossmeister musste es wissen,
war er doch selbst ein leidenschaftlicher Pokerspieler.
Dvořáks «Sinfonie aus der Neuen
Welt» entstand auf dem Höhepunkt seines
Schaffens. Beflügelt vom enthusiastischen
Empfang in den Vereinigten Staaten, komponierte
er in wenigen Wochen eine der
grossartigsten Sinfonien, die je geschrieben
wurden.
© Adriano Heitmann
Maurice Steger Blockflöte und Leitung
Zürcher Kammerorchester
Johann Sebastian Bach – Italienisches Konzert,
Fassung für Blockflöte und Orchester
Anonymus – A Jacobean Masque Dance
Antonio Vivaldi – Concerto in B-Dur
für Blockflöte und Orchester RV 375
Wolfgang Amadeus Mozart – Serenade
«Eine kleine Nachtmusik»
Vaduzer-Saal, Vaduz
26 27
Mi 19.01.22, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
In der Saison 2021/22 feiern Maurice Steger
und das Zürcher Kammerorchester ihr
25-jähriges gemeinsames Bühnenjubiläum.
Für diesen feierlichen Anlass haben sie ein
abwechslungsreiches
Konzertprogramm
unter dem Thema «Veränderungen» zusammengestellt.
Die Musiker präsentieren Musik
aus vielen Jahrhunderten, die man so noch
nicht gehört hat, darunter auch Bearbeitungen.
Blockflöte, Solovioline, Perkussion und
Streicher bringen im Zusammenspiel sowohl
barocke Perlen als auch klassische und moderne
Glanzlichter hervor.
Maurice Steger gelang es, sich mit seiner
weltweiten Konzerttätigkeit als einer der beliebtesten
Solisten auf dem Gebiet der Alten
Musik zu etablieren. Dank seiner lebendigen
Art und seiner persönlich ebenso spontanen
wie technisch brillanten Spielweise hat
Maurice Steger die Blockflöte als Instrument
aufgewertet und in den letzten Jahren neu
positioniert.
Mehrere Einspielungen, darunter auch das
Album «Venezia 1625» und «Una Follia di
© Molina Visuals
Napoli», wurden mit den wichtigsten internationalen
Preisen ausgezeichnet. Dem Komponisten
Arcangelo Corelli widmete Maurice
Steger mit der Aufnahme der Sammlung
Opus 5 in englischer Bearbeitung das Albums
«Mr. Corelli in London» und jüngst veröffentlichte
der Künstler eine Rekonstruktion
einer mit Musik erfüllten Opernpause in
London unter Händels Leitung auf CD: «Mr.
Handel’s Dinner».
Das ZKO ist ein Orchester mit einer ausgeprägten
Reise-DNA. Bereits wenige Jahre
nach seiner Gründung gab das ZKO regelmässig
Konzerte im Ausland. Einladungen
zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein
Musik Festival, den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau
Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival
oder Odessa Classics, Gastspiele in
bedeutenden Musikzentren, Konzerttourneen
durch europäische Länder, Amerika,
Asien und Südafrika sowie zahlreiche, von
der Fachpresse gefeierte Tonträger belegen
heute das weltweite Renommee des Zürcher
Kammerorchesters.
«Man findet nicht den Schatten eines
Verdachts von Unsauberkeit in seinem
Spiel. Seine Atemtechnik ist famos, seine
Fingerfertigkeit in den konzertanten,
schnellen Sätzen atemraubend. Doch dann
tritt, wie in einer barocken Oper, die Diva
an die Rampe und singt, in wundervollst
gebundenem Legato, eine lyrische Szene.
Sie reisst den Himmel auf und lässt süsse,
runde Perlen kettenweise regnen. Es
handelt sich um Mademoiselle Blockflöte!»
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung
über Maurice Stegers Spiel
TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Elsa Dreisig
Baptiste Lopez
Kammerorchester Basel
Vaduzer-Saal, Vaduz
Vaduzer-Saal, Vaduz
Di 15.02.22, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
© Simon Fowler
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Elsa Dreisig Sopran
Baptiste Lopez Leitung
Kammerorchester Basel
Wolfgang Amadeus Mozart – Arien aus «Le Nozze di Figaro», «Cosi fan tutte» und «Don Giovanni»
Wolfgang Amadeus Mozart – Ouvertüre aus «Le Nozze di Figaro»
Wolfgang Amadeus Mozart – Prager Sinfonie Nr. 38 in D-Dur KV 504
In dieser Mozart-Gala treffen wir auf faszinierende
Frauengestalten aus dem Opernschaffen
des Wiener Grossmeisters.
Dieses Konzert ist der perfekte Rahmen, um
dem hiesigen Publikum den neuen Stern
am Firmament des Opernhimmels bekannt
zu machen. Elsa Dreisig, Tochter einer dänischen
Opernsängerin und eines französischen
Sängers, Regisseurs und Dirigenten,
genoss eine Spitzenausbildung in Lyon, Paris
und Leipzig. Kein geringerer als Maestro Daniel
Barenboim engagierte sie an die Staatsoper
Berlin. Sie feierte in verschiedenen Rollen
bereits Erfolge am Londoner Royal Opera
House Covent Garden, am Opernhaus Zürich
oder an den Salzburger Festspielen, wo
sie als eigentliche Entdeckung gefeiert wurde.
Die Preise für beste Nachwuchskünstlerin
flogen ihr gleich mehrfach zu. Auch als
Konzertsängerin vermag sie zu überzeugen,
zusammen etwa mit Sir Simon Rattle und
den Berliner Philharmonikern.
Elsa Dreisigs Sopran flutet die Konzertsäle
– nur eben nicht mit gigantischen dramatischen
Tonwellen, sondern mit den exzellent
projizierten, klug verdichteten Tonfäden, in
die sie alles einspinnt: szenische Fantasie,
intime Gestaltungsdetails, vokale Vorstellungskraft
– somit jene Magie, die besondere
Stimmen eben verströmen können. Elsa
Dreisig singt lyrischen Sopran, der aber nicht
nur sanften Schimmer der Kopfstimmen-
resonanzen ausstrahlt, sondern auch eine
obertonsatte Leuchtkraft, die in ungeahnte
Klangsphären vordringen kann.
Begleitet und umrahmt wird Elsa Dreisigs
Auftritt vom Kammerorchester Basel. Dieses
Ensemble ist in seinem Gebiet international
führend und gastiert regelmässig auf den
wichtigsten Festivals und in den weltweit bedeutendsten
Konzerthäusern wie Elbphilharmonie
Hamburg, Théâtre des Champs-Elysées
Paris oder Theater an der Wien.
Für ihre historisch informierten Interpretationen
wurden sie 2008 in der Kategorie «Bestes
Ensemble» mit dem ECHO Klassik gekürt
und 2019 als erstes Orchester mit einem
Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.
Als erstes Schweizer Orchester mit einem
Schweizer Musikpreis 2019 ausgezeichnet
– diese Würdigung kommt nun dem
Kammerorchester Basel zu. Das Bundesamt
für Kultur schätzt damit die «besondere
Vision ein klassisches Orchester zu
erschaffen, jenseits der längst bestehenden
Institutionen». Darüber hinaus werden die
«ausgezeicheten Programme auf höchstem
musikalischem Niveau» hervorgehoben
sowie «neue Formen der Vermittlung, die
sich nicht nur an Kenner, sondern besonders
auch an Kinder und Laien richten».
Aaron Copland, Sohn litauischer Einwanderer,
begann als avantgarde-orientierter Komponist,
änderte dann aber seine Tonsprache,
indem er sie vereinfachte. Seine Musik
wurde aber dadurch keineswegs weniger
komplex, war Copland doch ein Meister der
Farben und Rhythmen. Seine Musik sprach
das amerikanische Publikum an, sein enger
Freund Leonard Bernstein förderte ihn,
und 1945 erhielt er für «Appalachian Spring»
Marc Bouchkov
Mei-Ann Chen
Sinfonieorchester
Liechtenstein
28
29
den Pulitzer-Preis. Ein Satz dieser malerischen
Musik sind die «Variations on a Shaker
Melody».
Marc Bouchkov Violine
Mei-Ann Chen Leitung
Sinfonieorchester Liechtenstein
Aaron Copland – Variations on a Shaker Melody
Erich Wolfgang Korngold – Konzert für Violine und
Orchester in D-Dur, op. 35
Sergej Rachmaninow – Sinfonische Tänze, op. 45
Erich Wolfgang Korngold war bereits als Jugendlicher
ein bewunderter Komponist und
wurde durch die grossen Dirigenten seiner
Zeit aufgeführt. In den 30er Jahren etablierte
er sich in Hollywood als führender Filmkomponist
und erhielt zwei Oscars. 1947 wurde
durch Jascha Heifetz sein phänomenales
Violinkonzert aus der Taufe gehoben – die
melodiöse, facettenreiche Musik fasziniert
bis heute.
Diesem anspruchsvollen Konzert wird der
junge belgische Violinist Marc Bouchkov in
jeder Hinsicht gerecht, gehört er doch zu
den spannendsten und vielversprechendsten
Künstlern seiner Generation. Bouchkov
gewann zahlreiche Preise und konzertiert
regelmässig mit den grossen Orchestern
Europas. Auch in Liechtenstein ist er längst
kein Unbekannter mehr, trat er doch bereits
2018 als Solist mit dem Sinfonieorchester
Liechtenstein auf. Seit 2019 unterrichtet er
© Nikolaj Lund
Do 24.03.22, 20 Uhr
CHF 80, 60, 40
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
zudem an der Internationalen Musikakademie
Liechtenstein.
Die «Sinfonischen Tänze» schrieb Rachmaninow
gegen Ende seines Lebens. Vielleicht
ahnte er dieses bereits voraus, denn die ursprünglichen
Satzbezeichnungen heissen
«Mittag», «Sonnenuntergang» und «Mitternacht».
Es ist tiefgründige, wunderschön
empfundene Musik. Rachmaninow selbst
hielt diese Tänze für sein bestes Werk überhaupt.
Die in Taiwan geborene US-Amerikanerin
Mei-Ann Chen ist eine der vielversprechendsten
jungen Dirigentinnen Amerikas.
Sie ist musikalische Leiterin des Memphis
Symphony Orchestra sowie auch der Chicago
Sinfonietta. 2012 wurde ihr für ihre hervorragende
Orchesterarbeit von der League
of American Orchestras der renommierte
Helen M. Thompson Award verliehen.
TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Wiener Sängerknaben
Manolo Cagnin
Vaduzer-Saal, Vaduz
Fr 13.05.22, 20 Uhr
Wiener Sängerknaben
Manolo Cagnin Leitung
Werke von Rossini, Schubert, Schumann,
Strauss sowie internationale Volkslieder,
zeitgenössische Klassik und Filmmusik
© Lukas Beck
Die Wiener Sängerknaben – das sind rund
hundert Jungen zwischen 10 und 14 Jahren,
aufgeteilt auf vier Konzertchöre. In normalen
Jahren geben die Chöre rund 300 Konzerte
im Jahr vor fast einer halben Million Zuschauern
in aller Welt. Über 1000 Tourneen
in 99 Ländern stehen zu Buch. Sonntags
musizieren sie mit Mitgliedern der Wiener
Philharmonikern und dem Wiener Staatsopernchor
in der Hofburgkapelle in Wien. Einer
dieser Chöre ist nun am 6. April 2022
in Vaduz live zu erleben – mit einem neuen
Programm: «A Night at the Theatre» ist ein
musikalischer Streifzug durch Oper, Musical
und Film.
Mit Schwung und Charme entführen Manolo
Cagnin und sein Chor ihr Publikum in
die schillernde Welt des Theaters. Konzertbesucher
erwartet ein Feuerwerk an Musik;
mit Puccinis «Butterfly», «The Lion King» und
«Pink Panther» dreht sich alles um Bühne
und Leinwand.
Ein Konzert der Wiener Sängerknaben bedeutet
zwei Stunden Musik (er)leben, zwei
Stunden Urlaub vom Alltag – ein ganz besonderes
Erlebnis für Publikum und Künstler.
Spätestens seit 1296 singen Knaben in der
Wiener Burgkapelle. Im Jahr 1498 verlegte
der spätere Kaiser Maximilian I. seinen Hof
nach Wien. Unter den Musikern befanden
sich sechs Knaben. Das war der Beginn
der Wiener Hofmusikkapelle und der Wiener
Sängerknaben. Musiker wie Mozart, Salieri,
Gluck und Bruckner wirkten am Wiener Hof;
Joseph Haydn, Michael Haydn und Franz
Schubert sangen als Knaben im Chor.
Vaduzer-Saal, Vaduz
Mi 06.04.22, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Die zweifache Mutter Julia Fischer steht seit
Kinderschuhen auf der Bühne und gehört
nun seit 20 Jahren zur Geigenelite weltweit.
Mit vier Jahren erhielt die in München geborene
Tochter deutsch-slowakischer Eltern –
der Vater Mathematiker, die Mutter Pianistin
– ihren ersten Violinunterricht. Wenig später
bekam sie auch Klavierunterricht von ihrer
Mutter. Fischer ist tatsächlich eine Doppelbegabung
und trat auch schon im selben
Konzert als Violinsolistin und Klaviersolistin
auf. Mit erst 23 Jahren wurde sie 2006 die
jüngste Professorin für Violine in Deutschland.
Sie gehört einer jüngeren Generation von
Musikerinnen und Musikern an, die nicht
im Elfenbeinturm vor sich hin üben, sondern
sich aktiv und vielfältig im Kulturleben
engagieren. So pflegt Julia Fischer auch ein
immenses Kammermusikrepertoire oder betreibt
ihre eigene Musikplattform, den JF
CLUB, auf der ihre neuen Aufnahmen exklusiv
zu hören sind und in dem sie mit eigenen
Artikeln, Videos oder auch bei persönlichen
Treffen Einblicke in ihre Arbeit gibt. Damit
schlägt sie einen neuen Weg im Klassik-
Markt ein. Fischer spielt mit den renommiertesten
Dirigenten und Orchestern weltweit.
Besonders innig und lange verbunden ist sie
mit dem von Sir Neville Marriner 1958 gegründeten
Orchester Academy of St. Martin
in the Fields. Sie spielt regelmässig mit dem
Orchester und leitet es selbst, wie neulich
auf einer grossen Deutschlandtournee.
Viele Auszeichnungen ehren die Künstlerin,
so erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und
Preise wie den international hoch angesehenen
Gramophone Award oder den Deutschen
Kulturpreis. Sie wurde in die Jahrhundert-Geiger-CD-Edition
der Süddeutschen
Zeitung aufgenommen. Julia Fischer spielt
auf einer Geige von Giovanni Battista Guadagnini
(1742) sowie auf einer neuen Violine
von Philipp Augustin (2018).
Es ist eigentlich erstaunlich, dass Schubert
kein «richtiges» Violinkonzert schrieb, waren
doch die Geige und die Bratsche Schuberts
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Julia Fischer
Academy of St. Martin
in the Fields
Julia Fischer Violine und Leitung
Academy of St. Martin in the Fields
Franz Schubert – Rondo für Violine und Streichorchester in A-Dur D 438
Benjamin Britten – Variationen über ein Thema von Frank Bridge op. 10 für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart – Rondo für Violine und Orchester KV 373 in C-Dur
Dmitrij Schostakowitsch – Kammersymphonie in c-Moll op. 110a für Streichorchester
© Uwe Arens
Instrumente, die er im Orchester oder im
häuslichen Streichquartett seit früher Kindheit
spielte. Noch nicht 20-jährig schrieb er
immerhin das beschwingt-charmante Rondo
in A-Dur. Mozart beherrschte neben dem
Klavier auch wie Schubert die Geige und die
Bratsche; neben seinen fünf Violinkonzerten
schrieb er auch das Rondo in C-Dur, wo der
Hofmusiker Mozart auf den freien Künstler
Mozart trifft, das kommt schön in der Reibung
des wohl geordneten Orchesters mit
den Ausbrüchen der Solo-Violine zum Ausdruck.
Auch in diesem Programm zeigt sich wieder,
welche Musikschätze das 20. Jahrhundert
zu bieten hat: Brittens Variationen über ein
Thema von Frank Bridge loten wirklich sämtliche
Nuancen und Schattierungen aus, die
einem Streichorchester inne wohnen, und
Dmitrij Schostakowitschs Kammersymphonie
in c-Moll ist wohl etwas vom persönlichsten,
was ein Künstler je zu Papier brachte
– es ist seine eigentliche klingende Autobiographie.
31
TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Les Liaisons dangereuses
Musik von Antonio Vivaldi und Vanni Moretto, Libretto von Stefano Simone Pintor
OPERA2DAY, Den Haag und TOBS – Theater Orchester Biel Solothurn
Facundo Agudin Musikalische Leitung
Serge van Veggel Regie
Herbert Janse Bühnenbild
Mirjam Pater Kostüme
Arne Bock Sounddesign
Karim Ameur Dramaturgie
Mit Candida Guida, Yosemeh Adjei,
Inès Berlet, Maayan Licht, Marion Grange
Theater Orchester Biel
Solothurn Statisterie
Sinfonie Orchester Biel-Solothurn
Eine Koproduktion mit
OPERA2DAY, Den Haag
Vaduzer-Saal, Vaduz
Di 14.06.22, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Eine brandneue Barockoper von Antonio Vivaldi!
Das Theater Orchester Biel Solothurn
TOBS bringt in Kooperation mit der niederländischen
Gruppe OPERA2DAY «Gefährlichen
Liebschaften – Les Liaisons dangereuses»,
ein zentrales Werk der französischen
Literatur des 18. Jahrhunderts auf die
Opernbühne. Die schönsten Arien Vivaldis
wurden dafür mit einem neuen Libretto unterlegt
und mit neu komponierten Rezitativen
verbunden.
Die Marquise de Merteuil und Vicomte de
Valmont spielen ein gefährliches Spiel mit
der Liebe: Die früheren Liebenden fühlen
sich nicht an geltende moralische und sexuelle
Normen gebunden, und betreiben die
kalkulierte erotische Verführung ihrer Opfer
als Teil eines komplexen Netzes von Intrigen.
«Gefährliche Liebschaften» führt die Dekadenz
der französischen Aristokratie am Vorabend
der Revolution vor und fasziniert mit
raffiniert-maliziösen Einfällen und geschickten
Wechseln der Perspektiven. Zusammen mit
dem sängerischen und instrumentalen Feu-
© Marco Borggreve
erwerk von Vivaldis Musik darf man sich auf
ein ganz besonderes Opernerlebnis freuen.
Das Theater Orchester Biel Solothurn besteht
heute aus den Sparten Musiktheater,
Konzert, Schauspiel und Tanz. Dazu kommen
verschiedene Angebote im Bereich des
Kinder- und Jugendtheaters. Gespielt werden
dieselben Stücke in den Stadttheatern
der beiden Städte, wobei das Musiktheater
fünf Inszenierungen pro Saison in Biel produziert
und zur Premiere bringt, während
die sieben Schauspielproduktionen in Solothurn
geprobt werden. Zudem bespielt das
Ensemble zahlreiche Gastspielhäuser in der
Schweiz und im nahen Ausland.
Das niederländische Ensemble OPERA-
2DAY hat sich auf die Produktion von Oper
und Musiktheater spezialisiert und sucht
nach Verbindungen der Operntradition mit
der Ästehtik unserer Zeit. Der Sitz in Den
Haag kommt nicht von ungefähr, denn die
Stadt besitzt eine Opernakademie, renommierte
Liedklassen und eine weltberühmte
Abteilung für Alte Musik.
Gefährliche Liebschaften (franz.: Les Liaisons
dangereuses), ein Briefroman von Pierre-
Ambroise-François Choderlos de Laclos,
gilt als ein Hauptwerk der französischen
Literatur des 18. Jahrhunderts und
Sittengemälde des ausgehenden Ancien
Régime. Der Roman erschien in Frankreich
erstmals 1782, war beim zeitgenössischen
Publikum ein Skandalerfolg und erlebte
bereits bis zur Französischen Revolution
mehrfache Auflagen. Er wurde bereits
1783 ins Deutsche übersetzt. Zu den
bekanntesten Übersetzern zählt Heinrich
Mann, der ihn 1905 aus dem Französischen
übertrug. Weltweit bekannt wurde auch
die Kino-Verfilmung 1988 mit Glenn Close,
IBERACADEMY Kolumbien
Alejandro Posada
IBERACADEMY Kolumbien
IBERACADEMY, die Ibero-Amerikanische
Philharmonische Akademie, wurde 2015
gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die
musikalische Ausbildung in Lateinamerika
auf höchstem Niveau zu fördern und auch in
der Breite zu stärken. Dabei sollen Erfahrungen
mit verschiedenen pädagogischen Modellen
zwischen den Ländern ausgetauscht
und hochbegabte junge Musikerinnen und
Musiker unterstützt werden.
Alejandro Posada Leitung
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 2 in c-Moll op. 17 «Kleinrussische»
u. a.
Die Initiative zu diesem Projekt stammt vom
kolumbianischen Dirigenten Alejandro Posada
und seiner Gattin María Helena Tamayo.
IBERACADEMY wird grosszügig von der Hilti
Foundation unterstützt, sodass sich ein effizientes
und nachhaltiges Ausbildungssystem
in Kolumbien und der gesamten Region
etablieren kann. Neben Maestro Posada ist
der spanische Geiger Roberto González-
Monjas als künstlerischer Leiter in verantwortlicher
Position tätig.
Die Ausbildung im Orchesterspiel und in der
Kammermusik wird gemeinsam mit der Universidad
EAFIT durchgeführt und von zahlreichen
Institutionen und Künstlern aus aller
Welt unterstützt, darunter die New World
Symphony, die Stiftung Mozarteum, das
Schweizer Verbier Festival und viele andere.
Mit diesem globalen Ansatz soll einerseits
die Qualität der musikalischen Ausbildung
in den iberoamerikanischen Ländern
verbessert werden; andererseits sollen Talente
früh erkannt, ausgewählt und gezielt
gefördert werden. Unlängst wurde IBERA-
CADEMY für seine Arbeit mit jungen Musikern
vom Kongress der Republik Kolumbien
und vom Bürgermeister der Stadt Medellín
32 John Malkovich und Michelle Pfeiffer.
33
ausgezeichnet.
Tschaikowsky komponierte seine zweite
Sinfonie in c-Moll, die den Beinamen «Kleinrussische»
erhielt. Durch einen Urlaubsaufenthalt
bei seiner Schwester in der Ukraine
wurde Tschaikowsky zur Verwendung ukrainischer
Volksmelodien inspiriert. Die Ur-
aufführung fand 1873 in Moskau unter der
Leitung von Tschaikowskys Freund Anton
Rubinstein statt; sowohl Publikum als auch
die Presse feierten das Werk als «nationale
Errungenschaft».
Vaduzer-Saal, Vaduz
Mi 15.06.22, 20 Uhr
CHF 70, 55, 40
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
KONZERT REGIONAL
TAK_LOUNGE / TALK
Chorseminar
Liechtenstein
Chorseminar meets Beethoven
Das für 2020 geplante Beethoven-Programm mit dem Sinfonieorchester
Liechtenstein kann nun im Oktober 2021 realisiert werden:
Auf dem Programm stehen die Messe in C-Dur, Op. 86, das «Andante
con moto» aus dem Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur, Op. 58 und
die «Chorfantasie» für Klavier, Chor und Orchester in c-Moll Op. 80.
Im Programm 2022 stehen grosse klassische, aber auch zeitgenössische
Komponisten. Der Bogen reicht von Georg Friedrich Händel
bis zu Maurice Duruflé. Eine wunderschöne Verbindung von zeitloser
und moderner Klassik.
SAL, Schaan
Sa 23.10.21, 19.30 Uhr,
So 24.10.21, 17 Uhr
CHF 40 | erm. 20
© Paul Trummer
SAL, Schaan
So 10.04.22, 17 Uhr
CHF 40 | erm. 20
PODIUM Konzerte
Preisträgerkonzerte
2020 und 2021
Für den oder die Preisträger*innen richten
PODIUM und TAK gemeinsam ein Preisträgerkonzert
aus. Aufgrund der Corona-Pandemie
musste das Konzert der Gewinner
von 2020 auf das Frühjahr 2022 verschoben
werden.
TAK
Di 09.11.21, 20.09 Uhr
Preisträger 2021 (zwei Erste Preise)
Les danseuses
Alina Brunner (Choreografie)
Patrícia Sa Duarte Klarinette
Isa-Sophie Zünd Klavier
Mi 16.03.22, 20.09 Uhr
Preisträger 2020
Trio Mélange
Anna Eberle (Oboe), Paul Moosbrugger
(Klarinette), Johanna Bilgeri (Fagott)
CHF 25 | erm. 15
PODIUM Konzerte 2022
Ab Januar 2022 werden wieder junge Nachwuchsmusiker
und -musikerinnen aus der
Region in den beliebten Matineekonzerten
ihr musikalisches Können präsentieren.
Die bekannte und renommierte Konzertreihe
steht unter der Schirmherrschaft I.K.H. Erbprinzessin
Sophie von und zu Liechtenstein
und unter der künstlerischen Leitung von
Maestro Graziano Mandozzi.
TAK
So 23.01.22, 11 Uhr
So 06.02.22, 11 Uhr
So 20.02.22, 11 Uhr
So 27.03.22, 11 Uhr
So 29.05.22, 11 Uhr
So 12.06.22, 11 Uhr
Eintritt frei | Anmeldung erforderlich
Helmut Krausser
im Gespräch
Der Autor Helmut Krausser war in seinem
Leben bereits Spieler, Nachtwächter, Zeitungswerber,
Opernstatist, Sänger in einer
Rock‘n‘Roll-Band und Journalist, nebenbei
studierte er provinzialrömische Archäologie.
Sein jüngster Roman «Für die Ewigkeit»
steht auf der Bestsellerliste, seine Bücher
«Der große Bagarozy», «Einsamkeit und Sex
und Mitleid» und «Fette Welt» wurden fürs
Kino verfilmt. Krausser ist auch Komponist
34 35
und hat mehrere Opern und Sinfonien geschrieben.
Von Helmut Krausser stammt die Übersetzung
und Fassung von Shakespeares «Julius
Cäsar», mit dem das TAK die Spielzeit
eröffnet.
SAL, Schaan
Do 28.10.21, 19.30 Uhr
Do 03.02.22, 19.30 Uhr
Mi 15.06.22, 19.30 Uhr
CHF 15 | erm. 10
TAK
So 12.09.21, 11 Uhr
CHF 15
© Hagen Schnauss
Scana panorama
Kooperation der Gemeinde Schaan mit
dem TAK Theater Liechtenstein
Sebastian Frommelt präsentiert im Stile einer
Dorf-Late-Night-Show interessante Gesprächs
par tner*in nen aus Schaan zu sich
auf die Bühne, recherchiert die Geschichten
hinter den Kulissen des Gemeinde-Alltags
und wagt einen Blick in die Zukunft Schaans.
Gesellschaft, Ökologie, Wirtschaft, Kultur,
Bildung – alle diese Aspekte des öffentlichen
Lebens werden auf kurzweilige und
originelle Art multimedial aufbereitet und mit
Gästen live diskutiert.
Markus Lanz – «Grönland»
«Meine Reise ans Ende der Welt»
Normalerweise interviewt er Menschen mit
interessanten Geschichten. Doch seit fast
15 Jahren tauscht Markus Lanz das Fernsehstudio
regelmässig mit einer der extremsten
und faszinierendsten Regionen der
Welt: Grönland.
In einer aufwändig produzierten Multivisionsshow
präsentiert Markus Lanz nun erstmals
seine Fotos und Filmaufnahmen auf der
Bühne und lässt das Publikum teilhaben an
seinen Erfahrungen und Erlebnissen.
SAL, Schaan
Sa 19.03.22, 20 Uhr
CHF 55, 50
© Angela Lanz
Roger Schäli – «Passion Eiger»
Der Alpinist Roger Schäli beklettert weltweit die schwierigsten Routen
im alpinen Stil oder durchklettert neue, noch unerschlossene
Passagen. Fünfzig komplette Eiger-Durchstiege kann er für sich verbuchen.
Zusammen mit seinen Seilpartnern gelangen ihm die jeweils
ersten freien Begehungen der drei Eiger Direttissimas. Die Erstbegehung
der aktuell schwersten Felskletterroute durch die Nordwand
folgte. «Passion Eiger» erzählt von den ersten Klettermetern, den
Niederlagen, den Erfolgen und den Besonderheiten, die das Klettern
an einem der berühmtesten Berge der Welt ausmacht.
© Nicolas Hojac
TAK
Di 29.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 30 | erm. 15
KATEGORIE
KATEGORIE
TAK _MUSIC
© Jordin Pinkus
36 37
TAK_MUSIC-ABO
TAK_MUSIC-ABO
Tingvall Trio
Antonio Lizana
«Dance» | Jazz | Schweden
«Oriente» | Jazz / Flamenco | Spanien
Antonio Lizana Saxophon/Gesang
Daniel Garcia Klavier
Ruiz Machado Bass
Shayan Fathi Schlagzeug
José Maria Castaño Tanz
Auf den ersten Blick haben Flamenco und Jazz nicht viel miteinander
zu tun, aber wenn man eine Stimme hat wie Antonio Lizana und
das Saxofon so virtuos beherrscht, und wenn sich beide Talente mit
Improvisationskunst und der Neugier auf unterschiedlicher Klangwelten
verbinden – dann wachsen diese Welten auf das Verführerischste
zusammen. So entsteht eine wunderbare Symbiose von
Wortpoesie und musikalischer Vielfalt und es gelingt Lizana, Fans
des Flamenco in den Jazz einzuführen und umgekehrt.
© www.anasolinis.com
TAK
Do 30.09.21, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Martin Tingvall Klavier
Omar Rodriguez Calvo Bass
Jürgen Spiegel Schlagzeug
Das mit insgesamt drei ECHOS und sechs Jazz Awards ausgezeichnete
Tingvall Trio gehört zur europäischen Elite der aktuellen Piano
Trio Szene. Wie nur wenige vor Ihnen haben sie einen ganz eigenen,
wiedererkennbaren Sound entwickelt, der auf griffigen, bildhaften
Melodien und der unverwechselbaren Dynamik zwischen poetischen
Balladen und energetischen Rhythmen basiert, die auch mit Elementen
aus Rock und Pop liebäugeln. So ist es kein Wunder, dass es
ihnen nicht nur gelingt, verschiedene Generationen anzusprechen,
sondern vor allem auch ein junges Publikum für den Jazz zurückzugewinnen.
TAK
Fr 26.11.21, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
© Steven Haberland
«Fado ist Portugals
Antwort auf den Blues.»
The Guardian
Ana Moura
Fado / Pop | Portugal
© Frederico Martins
Ana Moura Gesang
Ângelo Freire portugiesische Gitarre
Pedro Soares Gitarre
André Moreira Bass
João Gomes Keyboards
Mário Costa Schlagzeug
Die aussergewöhnliche Sängerin ist Portugals führende Fadista. Sie
hat den Fado entstaubt und bei einem jungen Publikum zu neuer
Blüte geführt. Mit ihren Alben «Desfado» und «Moura» hat sie das
Spektrum des Fado in Richtung Jazz und Pop erweitert. Dennoch
erinnert sie mit ihrer vollen, sinnlichen Altstimme und mit ihrer Aura
an die alten Legenden des Fado. Mühelos wechselt sie zwischen
zarter Zerbrechlichkeit und kraftvoller Intensität. Ihre Lieder zeugen
von aus Schmerz geborener Weisheit und Anmut, von Leidenschaft
und bitterem Verrat. Es geht um Liebe, Sehnsucht und patriotischen
Stolz – wohl kaum eine Musik wird so eng mit der Psyche eines Volkes
verbunden wie der portugiesische Fado. Ana Moura steht für
diese Form des Weltschmerzes.
© Felix Broede
Rebekka Bakken
«December Nights» | Pop / Jazz | Norwegen
In Zusammenarbeit mit der Tangente Eschen
Rebekka Bakken Gesang und Band
Rebekka Bakken hat eine Musik geschaffen, so zauberhaft wie die
Winterlandschaft Norwegens. Ihre Stimme verfügt über eine enorme
Kraft und Tiefe. Dabei ist sie mal sanft, liebevoll, mal rotzig, attackierend,
schrill, laut. Rebekka Bakken schreibt und singt aus tiefster
Seele, instinktiv und offen und trifft damit direkt mitten in unsere Gefühlswelt,
wir fühlen uns unmittelbar angesprochen. Hier agiert eine
starke Frau in bester Singer/Songwriter-Tradition. Mit dem typischen
Rebekka Bakken Sound zwischen norwegisch malerischen Singer/
Songwriter-Anleihen und Modern European Jazz gestaltet sie ein Konzertprogramm,
so zauberhaft wie eine norwegische Winterlandschaft.
SAL, Schaan
Di 02.11.21, 20 Uhr
CHF 55, 45, 35 | erm. 20
SAL, Schaan
Di 14.12.21, 20 Uhr
CHF 55, 45, 35 | erm. 20
«Eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt.»
Süddeutsche Zeitung
38
39
TAK_MUSIC-ABO
Astor Piazzolla
Quintett
Neo-Tango | Argentinien
TAK_MUSIC-ABO
Pablo Mainetti Bandoneon
Nicolás Guerschberg Piano
Serdar Geldymuradov Violin
Armando de la Vega Guitar
Daniel Falasca Double Bass
Julián Vat Musical Director
«Die Musik von Piazzolla
ist voller Leidenschaft,
voller Verlangen und
gleichzeitig aber auch
zeitgenössisch.» Yo-Yo Ma
Daniel Herskedal
Quartett
Jazz | Norwegen
In Zusammenarbeit mit der Tangente Eschen
Daniel Herskedal Tuba & Basstrompete
Bergmund Waal Viola
Eyolf Dale Piano
Helge Norbakken Percussion
Schon nach wenigen Tönen, die man von Daniel Herskedal hört, fragt
man sich unwillkürlich warum die Tuba nach wie vor eine Exotin auf
den Konzertbühnen ist. Der Klang, den der Norweger seinem Instrument
entlockt, ist von atemberaubender Schönheit – melodisch, von
rhythmischem Flair und lebendigen Farben durchzogen. Er hat die
Grenzen seines Instruments technisch und klanglich erweitert und damit
faszinierende und hypnotisierend schöne Musik erschaffen. Seine
Musik definiert nicht nur den Einsatz des wuchtigen Tieftöners neu,
TAK
Do 20.01.22, 20.09 Uhr
CHF 55, 45 | erm. 20
sondern schafft gleich eine ganz neue Klangästhetik, die sich irgendwo
zwischen Jazz, Avantgarde, Kammermusik und Pop einpendelt.
TAK
Fr 11.02.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Das Astor Piazzolla Quintett wird von der internationalen Presse als
einziges musikalisches Ensemble gefeiert, das fähig ist, den einmaligen
und unnachahmlichen Stil des grossen Astor Piazzolla zu
repräsentieren. Seit über zwanzig Jahren führt das Astor Piazzolla
Quintett das Vermächtnis des verstorbenen Tango-Revolutionärs
fort. Piazzollas ganz eigene Interpretation von Tango mit seinem provokativen
und neuartigen Sound sorgt damals wie heute für begeistertes
Publikum. Bei Auftritten auf dem ganzen Planeten und auf
Festivals wie dem Montreux Jazz Festival versucht die Gruppe die
genialen Kompositionen des Vordenkers nachzuempfinden. Und das
mit Erfolg. Das Piazzolla Quintett ist das einzige von der Witwe Piazzollas
autorisierte Projekt, das Zugriff auf den grossen musikalischen
Nachlass des Altmeisters hat.
© Knut Aaserud
«Herskedal spielt die Tuba auf derart originelle
Weise, dass man seinen Sound nicht mehr aus
den Ohren bekommt.»
Kulturtipp, Schweiz
The Branford Marsalis Quartet
Jazz | USA
Branford Marsalis Saxophon
Branford Marsalis, geboren 1960 in New
Orleans, stammt aus einer besonderen Musikerfamilie.
Sein Vater war der Pianist und
Pädagoge Ellis Marsalis, der im April 2020
nach einer COVID-19-Infektion gestorben
ist. Branfords Bruder Wynton ist einer der
berühmtesten Jazztrompeter der Gegenwart
und auch die jüngeren Brüder Delfeayo
(Posaune) und Jason (Schlagzeug) haben
internationale Berühmtheit erlangt. Zusammen
mit ihrem Vater, der Lehrer weiterer bekannter
Instrumentalisten war, hat die Marsalis-Familie
viel dazu beigetragen, dass
Jazz aus New Orleans Ende des zwanzigsten
Jahrhunderts wieder zu einer aktuellen
40 41
«Seine Töne
sind Statements.»
Bayrischer Rundfunk
Joey Calderazzo Piano
Eric Revis Bass
Justin Faulkner Drums
SAL, Schaan
Sa 09.04.22, 20 Uhr
CHF 75, 65, 55 | erm. 30
Marke wurde.
Branford Marsalis musikalischer Aufstieg
begann als Bandmitglied bei den weltberühmten
«Jazz Messengers» von Schlagzeuger
Art Blakey Anfang der 1980er Jahre.
Weit über den Jazz hinaus bekannt wurde
er durch die Zusammenarbeit mit Sting,
dessen Alben «Dream of the blue Turtles»
und «Bring on the night» auch durch Marsalis
kraftvolle wie zärtliche Soli eine der
überzeugendsten Verbindungen von Pop
und Jazz darstellen. Marsalis spielte daneben
mit unzähligen Jazzgrössen, mit klassischen
Orchestern, mit Rockkünstlern wie
«The Grateful Dead» und spielte Filmmusik
für mehrere Hollywood-Produktionen unter
anderem für Spike Lee ein.
Sein eigenes, seit 1986 bestehendes Quartett
gilt als aussergewöhnliches Modell für
kompromisslose und vorbildliche Ensemblearbeit
im Jazz. Die klassische Formation
aus Saxophon, Klavier, Bass und Schlagzeug
bleibt für ihn eine nie versiegende Quelle
der Inspiration und Ausdrucksmöglichkeiten.
Durch das langjährige Zusammenspiel
kommunizieren die Musiker nahezu telepathisch
und entdecken in altbekannten Standards
eine Fülle neuer expressiver Horizonte.
Gleichzeitig sucht Grammy-Gewinner
Marsalis beständig nach neuen Klängen und
scheut sich weder, ikonographische Stücke
wie John Coltranes «A Love Supreme» neu
aufzunehmen, noch ein Solo-Saxophon-
Konzert in einer Kirche live einzuspielen («In
my Solitude. Live at Grace Cathedral»).
Für das Branford Marsalis Quartet ist es
nach 2017 der zweite Auftritt im TAK Theater
Liechtenstein.
© Roger Thomas
TAK_MUSIC-ABO
TAK_MUSIC
Maren
Kroymann
«In my Sixties»
Genija Rykova
& Band
«A woman’s world» | Jazz
TAK
Fr 10.06.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Maren Kroymann Gesang
Matthias Binner Klavier
Ralf Lehmann Gitarre
HD Lorenz Bass
Marcin Lonak Schlagzeug
Die begnadete Sängerin präsentiert mit «In my Sixties» lustvoll und
geistreich die grosse Musik der 60er Jahre, gespickt mit Erinnerungen
an eine Jugend im provinziellen Tübingen. Diese Musik, die unerhörte
Gefühle auslöste: erstes sexuelles Begehren, den Wunsch
nach Hingabe, nach Leichtigkeit, nach Befreit-Sein. Die «Swinging
Sixties« versprachen ein Leben, das bunter, wilder und schöner sein
konnte als das der Eltern-Generation.
Mit ihrer fabelhaften Band lässt sie Dusty Springfield, Bette Midler,
The Mamas and the Papas, Manhattan Transfer, die Kinks und das
Lebensgefühl der 60er wieder auferstehen.
Genija Rykova Vocals
Alexander von Hagke Saxophon
Eugen Bazijan Cello
Tizian Jost Piano, Vibraphon, Composer
Genija Rykova, im sibirischen Irkutsk geboren, Sängerin und Schauspielerin,
präsentiert mit grosser künstlerischer Eigenständigkeit
spannend und unterhaltsam die unsterbliche Musik von Künstlerinnen
wie Nina Simone, Ella Fitzgerald oder Eva Cassidy. Grossartige
Sängerinnen, die bis heute mit ihren unverkennbaren Stimmen die
Musikwelt prägen: Die Texte und Themen der Stücke sind heute gleichermassen
aktuell.
TAK
Do 16.09.21, 20.09 Uhr
CHF 35 | erm. 20
42
AFRIKA-FEST
Prince Moussa
Cissokho
World-Jazz, Griot
Prince Moussa Cissokho Kora, Vocal, Talking Drum
Jan Galega Brönnimann Contra/Alto/Bass Clarinet, Saxophon
Omri Hason Percussion, Hang, Kalimba
Prince Moussa Cissokho ist ein aussergewöhnlicher Sänger, Kora-
Spieler, Perkussionist und Tänzer. Prince Moussa wuchs in einer der
berühmtesten Griot-Familien Senegals auf. Griot ist ein in Westafrika
geläufiger Ausdruck für berufsmässige Sänger und Geschichtenerzähler.
Von Kindesbeinen an assistierte er bei traditionellen Zeremonien.
Mit 13 Jahren trat er erstmals im senegalesischen Nationalballett
auf. Er tourte in Europa, Asien und Afrika. Mittlerweile lebt
Moussa Cissokho in Österreich und arbeitet mit verschiedenen Musikern
und Gruppen aus der ganzen Welt.
TAK
Sa 25.09.21, 19.30 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins für humanitäre
Hilfe (VfhH) lassen der Verein, der Liechtensteinische Entwicklungsdienst
und das TAK das beliebte Afrika-Fest wieder aufleben.
Fr 24.09.21
Festakt und Podiumsdiskussion
Internationale Expert*innen sprechen über das Verhältnis von Afrika
und Europa. Gäste: Schwester Edith Sawadogo (Schuldirektorin
in Burkina Faso), Dr. Martin Sturmer (Afrikanist und Kommunikationswissenschaftler),
Dr. phil. Cheikh Gueye (Philosoph
und Entwicklungszusammenarbeit), Moderation: Tanja Cissé
Sa 25.09.21
Fest für alle Generationen
mit Markt- und internationalen Essensständen, Workshops
zu Mode-Upcycling und traditionellen afrikanische Säften.
Upcycling-Modenschau mit Jacqueline Beck und Afrikanische
Geschichten mit Eveline Ratering und Moussa Cissokho
(ab 5 Jahren). Fachvorträge zu den Themen «Bauen mit Lehm»
(Dr. Martin Rauch und Martin Mackowitz) und «Bildung im Wandel:
Herausforderung für Länder in Afrika» (Dr. Ursula Renold).
Zum Ausklang spielt Prince Moussa Cissokho mit seiner Band.
nevertheless
«Mamtastisch!»
Judith Biedermann Gesang
Vanessa Büchel Gesang
Karin Schöb Gesang
Denise Sonderegger Gesang
Silvan Büchel Gesang Pewrcussion
Pirmin Schädler Klavier
Marco Gassner Gitarre
David Mäder Bass
Marius Matt Schlagzeug
TAK
Sa 02.10.21, 20.09 Uhr
CHF 30 | erm. 15
Sie kombinieren Musik und humoristische Parts in Bezug
auf ihr «neues Leben» als Mütter im Spagat zwischen
Highheels und Hüpfburg. Bekannte Songs aus Pop, Rock
und R’n’B verwandelt sie in mehrstimmige Arrangements
und verleiht ihnen dadurch einen besonderen Close-Harmony-Charakter.
43
TAK_MUSIC
TAK_MUSIC
Big Band
Liechtenstein
The Beauty of Gemina
Weihnachtskonzert mit internationalen Gästen
«Skeleton Dreams Tour» 2021
Michael Sele Gesang, Gitarre | Daniel Manhart Keyboard |
Andi Zuber Bass | Mac Vinzens Schlagzeug
Musik zwischen dunkler Schönheit, leidenschaftlich-berührenden Melodien und erdigem
Folk: Mit dem neuen Album «Skeleton Dreams» ist Michael Sele ein aussergewöhnliches Album
gelungen. Songs voller Lebensenergie und Intensität, mal kraftvoll mal sphärisch, mal
aufs absolute Minimum reduziert, dabei aber immer druckvoll und von poetischer Tiefe. Da
das Album aufgrund der Pandemie bislang kaum live gespielt werden konnte, ist es eine besondere
Freude, dass Michael Sele auch im TAK Station machen wird.
TAK
Sa 16.10.21, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Benno Marxer Leitung | Beckie Martin, Willie Murillo Gäste
Was wäre Weihnachten ohne die US-Klassiker wie «Let it Snow», «Santa Claus
is Coming to Town», «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer»? Wieder einmal
kommt die Big Band mit hochkarätigen Gästen ins TAK: Willie Murillo ist Trompeter,
Arrangeur und gefragter Studiomusiker und Produzent aus Los Angeles.
Sein Sound ist auf zahlreichen Film-Soundtracks u. a. bei Disney zu hören.
Er war Mitglied der legendären «Big Phat Band» von Gordon Goodwin und
beim Brian Setzer Orchestra. Dazu gesellt sich die ausdrucksstarke Stimme
von Becky Martin, die ebenfalls in der Studio-Szene von Los Angeles zuhause
ist und schon mit Natalie Cole, The Gypsy Kings, Arturo Sandoval u. v. m. arbeitete.
© Schnigg Design
TAK-Foyer
Sa 18.12.2121, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
TAK
Sa 23.10.21, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Stiller Has
«Pfadfinder»
Alpin Drums
«Der Berg groovt»
Endo Anaconda Stimme & Texte | Boris Klečić Akustische & Elektrische
Gitarren, Mandoline, Banjo, Bass | Roman Wyss Klavier, Orgel, Posaune |
Bruno Dietrich Schlagzeug, Perkussion, Bass, Handorgel, Ukulele, Klavier, Orgel
Stiller Has ist längst eine legendäre Schweizer Rock-, Blues- und Vieles-Mehr-
Band. Bittersüss sind die Mundart-Verse, in denen Endo Anaconda der Gesellschaft
seinen Zerrspiegel vorhält. Seine Songs erzählen mit düsterer Wucht, aber
TAK
auch mit Selbstironie und nuancierter Poesie vom Leben in einer komplizierten
Fr 17.12.21, 20.09 Uhr Welt, handeln von den Facetten des Lebens, die er samt ihren Schattenseiten
CHF 45, 38 | erm. 20 nicht nur aus Büchern kennt.
© Gregor Wiebe
Raimund Bierling Percussion | Bodo Matzkeit Percussion |
Hans Mühlegg Percussion | Jörg Regenbogen Percussion |
Toni Bartl Idee und Regie
Zugegeben, es gibt viele Percussion-Shows. Doch gibt es keine, die
so witzig und alpin daherkommt: Mit Melkschemel und Milchkannen,
einem ganzen Gummitierzoo, mit Gabel und Messer als Drumsticks.
Das Percussion-Quartett überrascht mit unglaublicher Virtuosität,
komischen Einfällen, wenn sich aus dem Rhythmus der Bettpfannen,
Sensen, Küchengeräte oder Biertisch-Garnituren urplötzlich bekannte
Hits hervorschälen. Nach einem Abend mit den Alpin Drums ist
man überzeugt: Das Leben in den Bergen muss Rhythmus pur sein.
© Anouck van Oordt
TAK
Sa 05.02.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 35 | erm. 20
triosence
«Scorpio Rising Tour» | Jazz | Deutschland
Bernhard Schüler Piano & Composition | Omar Rodriguez
Calvo Double Bass | Tobias Schulte Drums & Percussion
triosence faszinieren und begeistern ihr Publikum weltweit. «Der
neue Meilenstein in Sachen Jazztrio», «Ein unter die Haut gehendes
Highlight!» schwärmen die Fachmagazine. Unverwechselbar ist der
Stil, den die Band als «songjazz» bezeichnet. Starke und klare Melodien
zeichnen die Musik aus und schenken dem Hörer Raum für
Emotionen, Gedanken, gar Träume. In Kombination mit der stilistischen
Bandbreite aus Jazz, Fusion, Folk, Pop und Worldmusic überzeugt
dies nicht nur eingefleischte Jazzkenner, sondern auch jene,
die mit Jazz bislang eher wenig anzufangen wussten.
erst, nachdem sie einen erheblichen Teil der
Beute verspielt und vertrunken haben. Das
Quintett stammt aus einem der unterprivilegierten
Arbeiterviertel Belfasts, wohin sich
Touristen kaum verirren. Die Rapparees sind
mit einem herzlich rauen Umgangston gross
geworden, der in ihren Live-Auftritten charmant
mitschwingt. Ihre Art zu spielen wird
in Irland als «rough and ready» beschrieben.
Die Rapparees erden das Publikum und
reissen es zugleich aus den Sitzen.
TAK
Sa 26.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
44 45
© Deci
The Rapparees
«Knockout Tour 2021» | Irish Folk | Nordirland
Joe McKeague Vocals, Guitar, Viola |
Gerry McNeill Vocals, Guitar, Banjo,
Bouzouki | Kevin Mawdsley Fiddle,
Whistles, Vocals | Stephen Flanagan
Bass, Button Accordion | Conor
McCaffrey Guitar, Tenor Guitar, Banjo
Wegelagerer und Gesetzeslose werden in
Irland «Rapparees» genannt. Gemeint sind
Gesellen à la Robin Hood, die es den Reichen
nehmen und den Armen geben – Aber
TAK_MUSIC
TAK_MUSIC
Helge
Schneider
The Magnets
A Capella und Beat Boxing | England
«Die Wiederkehr des
blaugrünen Smaragdkäfers»
2022 wird Helge Schneider wieder richtig aufdrehen,
MOPPELCHEN MUSS HÜPFEN! Wenn die Anderen
schon mit einem Bein im Wohnzimmer vor dem
Fernsehapparat sich eine Flasche Bier zurechtrücken,
um Fussball oder Donna Leon zu gucken, räumt DER
RUBINROTE HÖLLENSTORCH seine Garage aus
und seine Orgel in den Anhänger! «Rente? Kenn ich
nicht!» (so der BLONDE HASHDAG-KIKI!) Der 66-jährige
(sieht aus wie 12!) mit dem Gehirn eines Gorillas
rastet förmlich aus, wenn er auf seine «wohlverdiente
Ruhe» nach unzähligen Konzertreisen angesprochen
wird! «AUSGESTOPFTE BESSERWISSER!» Sein Gesicht
spricht Bände. (Und zwar alle Bände von Brockhaus)
Es gibt auf unserer Erde keinen Superstar, der
so aussergewöhnlich belesen ist wie Helge Schneider!
(TRUE LOVE = DURCH UND DURCH LAFF!)
Der Entertainer und Multiinstrumentalist ist ein regelmässiger,
liebgewonnener Gast im TAK-Programm.
© Vera Marmelo
© Till Oellrking
SAL, Schaan
So 27.03.22, 20 Uhr
CHF 68, 58, 48 | erm. 40
Cristina Branco
«EVA» | Fado / Jazz | Portugal
Cristina Branco Gesang
Luís Figueiredo Klavier, Electronics
Bernardo Couto Portugiesische Gitarre
Bernardo Moreira Kontrabass
Sie hat ihre Wurzeln im Fado und nimmt diese grosse Liedtradition mit in ein
modernes, sonniges und jazziges Gewand. Der Fado, die grosse portugiesische
Wehmutsmusik, beglückt mit seiner Traurigkeit. Cristina Branco hat sich
erfolgreich abgesetzt von jedwedem Folklore-Cliché und doch liegen in ihrer
Musik Glück und Melancholie immer noch ganz nah beieinander. Ihr eigener
Sound ist mal jazzig-cool, mal emotional-poetisch und beeinflusst von der Zusammenarbeit
mit Indie-Stars, Rappern, Dichtern und Jazzern jedweder Couleur.
Cristina Branco hat der Musik ihrer Heimat Portugal zu einem echten Revival
verholfen.
TAK
Fr 01.04.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Die fünfköpfige A Capella-Gruppe aus Grossbritannien ist bekannt
für herausragende Festivalauftritte, von der O2-Arena in London bis
nach Glastonbury. Sie haben Bryan Adams, Tom Jones und Gregory
Porter unterstützt und sind gerüstet mit Hits von Chaka Khan
bis Prince und Whitesnake bis Europa. Mit umwerfenden Harmonien
und atemberaubendem Beatboxing entführt die fünfstimmige
Soundmaschine auf eine Reise durch die Hits der 90er von Bryan
Adams und Backsteet Boys zu Robbie Williams, den Spice Girls,
Seal, Cher und vielen anderen.
TAK
Sa 11.06.22, 20.09 Uhr
CHF 35 | erm. 20
© Pascal Mora
TAK
Sa 07.05.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 15
David Helbock
«Playing John Williams»
Jazz Solopiano | Österreich
David Helbock ist mehrfacher Preisträger des weltgrössten Jazzpiano
Solo Wettbewerbs in Montreux und gewann dort ebenso den
Publikumspreis. Helbock interpretiert Musik von John Williams, der
zu vielen Filmen Steven Spielbergs die Musik geschrieben hat. Filmmusik
von Blockbustern wie «Indiana Jones», «Harry Potter» über
«Der Weisse Hai» bis hin zu «Schindlers Liste» werden auf ihre
Essenz reduziert und leuchten am Solopiano in kreativen, jazzigen
Arrangements in ganz neuem Glanz.
Lässer & Lenz
«Mittelland» | Literatur und Musik
Pedro Lenz Stimme | Max Lässer Gitarre
Der Gitarrist Max Lässer spielt den Soundtrack zu Pedro Lenz’ Geschichten
vom Lebensgefühl im Mittelland. Sobald Lässer die Palette
seiner Saiteninstrumente zum Klingen bringt, erhalten die Texte
von Lenz eine neue Bedeutung. Mal erzählen die Instrumente eine
Geschichte zur Musik der Worte, bald ist es umgekehrt.
Lässer und Lenz haben sie sich immer wieder gegenseitig gehört,
gelesen und geschätzt. So entstand die Idee, ein gemeinsames
Programm zu erarbeiten. Was dabei herausgekommen ist,
schwankt zwischen Melancholie und Heiterkeit, zwischen Tiefsinn
und Blödsinn.
TAK
Do 12.05.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
47
KATEGORIE
DAS TAK IN BILDERN
KATEGORIE
Das TAK in zehn Bildern
KABARETT
& COMEDY
48
49
KABARETT & COMEDY
KABARETT & COMEDY
Starbugs Comedy
«Jump!»
Sie sind mittlerweile die weltweit erfolgreichste
Schweizer Comedy-Truppe mit
Gastspielen von New York bis Tokio. Eine
spektakuläre Show voller Timing, Rhythmus,
Sound, Songs – Lachmuskelkater ist
garantiert.
TAK
Mi 22.09.21, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 15
1. Liechtensteiner
Lachnacht
Eine phänomenale Mixed-Show
mit den fünf bekannten Kabarettisten
und Comedians Ole Lehmann,
Sebastian Krämer, Lutz
von Rosenberg Lipinsky, Christoph
Brüske und Boris Stijelja.
© Kabarett Balldini
TAK
Fr 03.12.21, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Barbara Balldini
«g’hörig DURCHGEKNALLT»
Das neue Programm der österreichischen
Sex-Kabarettistin und Aufklärerin handelt
vom «Liebe machen im 21. Jahrhundert».
Sie schafft den Spagat: Vorträge über Sex
und Erotik, die grossartig unterhalten und
dennoch respektvoll Wissen vermitteln.
© Remo Ubezio
Simon Enzler
Mike Müller
«Wahrhalsig»
Mit seinem scharfsinnigen Kabarett im unverkennbaren
Appenzeller Dialekt legt Simon
Enzler kompromisslos und unbeirrbar
den Finger auf die wunden Punkte der helvetischen
Befindlichkeit.
TAK
Fr 01.10.21, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
TAK
Mi 24.11.21, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
© Maurice Haas
«Erbsache – Heinzer gegen Heinzer
und Heinzer»
Eine strenge Richterin, zwei ambitionierte Anwälte
und drei verkrachte Geschwister sollen
die Erbmasse eines Verstorbenen teilen − natürlich
alle gespielt von Mike Müller. Eine amtliche
Komödie!
TAK
Sa 04.12.21, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Claudio Zuccolini
«Darum!»
Zucco gehört zu den erfolgreichsten und beliebtesten
Comedians der Schweiz. Auf vielfachen
Wunsch wieder im TAK!
TAK
Di 18.01.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
HG Butzko
Abdelkarim
«aber witzig»
TAK
Fr 12.11.21, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
«Wir beruhigen uns»
Als Bielefelder beschäftigt Abdelkarim eine
zentrale Frage: Ist die Welt zu schnell oder
ist er einfach zu langsam? Obwohl er die
Antwort tragischerweise bei sich vermutet,
sucht er lieber nach Antworten, die direkt
der ganzen Menschheit zugutekommen sollen.
Sein Motto ist klar: Warum kleine Ziele,
wenn man auch mit grossen scheitern kann?
Abdelkarim ist Stammgast im TV mit gefeierten
Auftritten u. a. bei der «heute-show».
© Guido Schroeder
Rüdiger Hoffmann
«Alles Mega»
Der «Godfather of Slow-Comedy» stellt die
grossen Fragen der Menschheit: Wer sind
wir? Muss das sein? Und: Was soll der
Quatsch?
TAK
Do 02.12.21, 20.09 Uhr
Als «Investigatives Kabarett» hat die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises
die Arbeit des politischen Kabarettisten HG Butzko charakterisiert.
Butzko ist präzise, aufklärerisch und gnadenlos, exzellent
recherchiert und brandaktuell.
TAK
Mi 15.12.21, 20.09 Uhr
CHF 40 | erm. 20
© Peter Kronenberger
«Ihr seid das Volk? Ich auch!»
HG Butzko
Mummenschanz
«50 Years»
Bereits 1973 verzauberte ihre Kunst das
Publikum im TAK. Eine Reise voller Phantasie
und Poesie zeigt die beliebtesten Nummern
aus dem grossen Repertoire der letzten
50 Jahre.
SAL, Schaan
Sa 22.01.22, 20 Uhr
So 23.01.22, 20 Uhr
CHF 45, 40 | erm. 20
50 51
CHF 79 , 69, 59
KABARETT & COMEDY
KABARETT & COMEDY
TAK
Do 10.02.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Florian Schroeder
Charles Nguela
«R.E.S.P.E.C.T.»
Charles Nguela gehört zu den beliebtesten Schweizer
Comedians und bringt nun sein drittes Programm auf die
Bühne: Alles steht im Zeichen von Respekt und Gerechtigkeit!
«Neustart»
Das Geschrei hat das Gespräch ersetzt, es gibt keine
Freunde mehr, nur noch Feinde und Opfer. Die Digitalisierung
ist unsere Chance und doch schafft sie uns ab!
Disruption und Revolution sind permanent geworden. Wir
kennen alles und wissen nichts. Florian Schroeder folgert:
Wir brauchen den Neustart. Und der beginnt genau heute,
jetzt. Eigentlich schon gestern, aber da hatten wir keine
Zeit.
TAK
Sa 12.02.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Barbara Hutzenlaub
«grenzenlos»
Barbara Hutzenlaub, die alemannische
Grenzgängerin und Neuschweizerin, weiss
genau, wie es sich anfühlt, zwischen zwei
Welten zu leben. Kaum der süddeutschen
Spätzles Bronx den karierten Rücken zugekehrt,
lebt sie vergnügt im eidgenössischen
Strebergärtli. Eine kabarettistische Wurzelsuche
mit Gen-ialer DNA Analyse.
TAK
Do 17.02.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
Bernhard Hoëcker
«Morgen war gestern alles besser»
Alfred Dorfer
«und …»
TAK
Sa 05.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 15
Virtuos agiert der Wiener Alfred
Dorfer in Parallelwelten, spielt
mit Rollen und Perspektiven und
präsentiert ein temporeiches und
inhaltlich sehr komplexes Ein-
Mann-Theater. Endlich wieder in
Schaan!
Eingeladen zum Schweizer
Theatertreffen 2019!
TAK
Sa 12.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Gardi Hutter
«Gaia Gaudi»
Die berühmteste Clownin der Schweiz spielt
zusammen mit ihren beiden Kindern und
ihrer Schwiegertochter ein Stück über die
Vergänglichkeit, Neuanfänge und all seine
Zwischenformen.
© Peter Rigaud
© Peter Hauser
Hazel Brugger
«Kennen Sie diese Frau?»
Sie ist nicht nur bekannt geworden, sondern auch erwachsen:
Mittlerweile ist Deutschlands «Beste Komikerin 2020»,
Hausbesitzerin, Ehefrau und Mutter. Aber der Lockdown
hat auch Hazel nicht völlig kalt gelassen und so muss sie im
Chaos zwischen YouTube, Shitstorms, eigener Firma, älter
werdenden Eltern und bankrotten Künstlerkolleg*innen immer
wieder die Frage stellen: «Was will ich eigentlich wirklich?
– Und inwiefern ist das weiblich?»
SAL, Schaan
Mi 23.03.22, 20 Uhr
CHF 58, 52, 45 | erm. 30
Der Comedian wird sich wieder um das Wohl der Menschheit
kümmern und ihr über seine mentale Trittleiter den
Aufstieg erleichtern. Hoëcker hat es drauf! Viel Witz ganz
ohne Klamauk. Quirlig, intelligent und mega sympathisch.
Serdar Somuncu
«Das Vierte Reich»
© Michael Palm
«Lustig – aber niemals platt.
Politisch – aber nicht pseudointellektuell.
Sowie einfach
amüsant und sympathisch.»
Frankfurter Neue Presse
© Frank Eidel
«Damals war alles
besser. Da wir heute
schon im morgigen
Damals leben, sollten
wir den Tag geniessen,
er ist ja eh besser
als das Morgen.»
Bernhard Hoëcker
TAK
Fr 18.02.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
© Morris MacMatzen
Diesmal hat es der selbsternannte Hassprediger
und Gründer einer Religionsgemeinschaft
auf den neuen Zeitgeist der vorschnellen
Verurteilung abgesehen. Ganz im
Gegensatz zu seinen bisherigen Programmen
will der Hassias dabei wieder mehr Liebe
unter seine Jünger bringen: «Wir brauchen
mehr Wohlwollen und weniger Arg».
Somuncu ist und bleibt ein Mann der klaren
Haltung und die richtet sich immer noch gegen
Engstirnigkeit und Intoleranz.
52 53
TAK
Di 15.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Urban Priol
«Im Fluss»
Urban Priol (aus der gleichnamigen ZDF-
Schau) grollt, donnert, blitzt und lässt so,
einem reinigenden Gewitter gleich, vieles in
einem hellen, heiteren Licht erstrahlen. Mit
Freude stürzt er sich in die Fluten des täglichen
Irrsinns, taucht in den Abgrund des
Absurden, lästert lustvoll und hat dabei genauso
viel Spass wie sein Publikum.
TAK
Fr 25.03.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
KABARETT & COMEDY
KABARETT & COMEDY
Michael Elsener
«Die Gute Nacht Show»
In seine Theaterversion einer Late Night
Show lädt er jeweils drei Gäste zum Reden
auf seine Bettkante ein. Je nachdem wie
sich das Gespräch entwickelt, redet Michael
mit einem seiner Gäste unter der Bettdecke
weiter. Late-Night-Comedy-Talk live im TAK.
@ Josepha und Markus (
TAK
Sa 02.04.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Martina Schwarzmann
«Ganz einfach»
© Gregor Wiebe
SAL, Schaan
Do 09.06.22, 20 Uhr
CHF 48, 42, 38 | erm. 20
Sarah Hakenberg
«Wieder da»
Die allseits beliebte, vielfach preisgekrönte bayrische Kabarettistin
mit dem trockenen Humor und dem unbestechlichen Blick für die
Tücken des Alltags, präsentiert ihr neuestes Bühnenprogramm.
SOMMERTHEATER
Die mit dem «Deutschen Kabarettpreis» ausgezeichnete
Liedermacherin hat eine Menge
neuer Ohrwürmer geschrieben: Über unpolitische
CDU-Wähler, schadenfrohe Vermieter,
unentspannte Eltern und über amerikanische
Präsidenten. Besser wird die Welt
dadurch auch nicht, aber zumindest besser
erträglich. Ein Abend voller intelligenter
Bosheiten, fröhlichem Charme und unwiderstehlicher
Dreistigkeit!
TAK
Mi 13.04.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
© Alexandra Klein & Reiner Pfisterer
Matthias Richling
© Philippe Hubler
«Richling #2022»
Mathias Richling ist einer der bekanntesten
deutschen politischen
Kabarettisten und Moralisten und
brilliert mit enormem Wissen und
messerscharfer Charakterisierung.
TAK
Di 10.05.22, 20.09 Uhr
CHF 45, 38 | erm. 20
«volljährig»
SAL, Schaan
Mi 15.09.21, 20 Uhr
CHF 70, 60, 50
«Merry Blissmass»
SAL, Schaan
So 12.12.21, 20 Uhr
CHF 75, 65, 55
Bliss – A-Capella-Comedy
Gleich mit zwei Produktionen ist die erfolgreiche A Capella-Comedy-Gruppe
«Bliss» in Schaan zu Gast. In ihrem Programm «Volljährig»
lassen sie die Hits der 80er- und 90er-Jahre aufleben. Und mit
«Merry Blissmas» sorgen sie für beflügelnden Weihnachtsgenuss für
Aug und Ohr.
Helge und das Udo
Heidi reloaded
Ein Alpencomical
Koproduktion von TAK Theater Liechtenstein mit
Hoftheater Baienfurt und Schloss Laupheim
Regie: Brian Lausund, Musik: Sascha Bendiks, Ausstattung: Werner Klaus
Mit: Thomas Beck, Sascha Bendiks, Uli Boettcher, Dagmar Schönleber
In Zusammenarbeit mit dem Hoftheater Baienfurt und
Schloss Laupheim erzählt das TAK-Sommertheater davon,
was das liebe Heidi heute als erwachsene Frau eigentlich
so treibt. Während der Geissen-Peter als Skilift-
Betreiber grosse Mühe mit dem ausbleibenden Schnee
hat, reist Heidi als gefeierter Schlagerstar um die Welt.
Doch im Dörfli ist die Not gross: das grausame Fräulein
Rottenmeier setzt den Dörflern ordentlich zu. Wird Peter
es schaffen, Heidi zurückzuholen und mit ihr zusammen
die Welt, pardon, das Dörfli zu retten? Sie wird gebraucht.
Ein trashig-musikalischer Theaterspass.
Open Air – Spielort folgt
Ab Mi 29.06.222
«SITZT!»
TAK
Di 05.04.22, 20.09 Uhr
CHF 40, 35 | erm. 20
Helge Thun und Topas
«Funny Magic»
Das Gipfeltreffen der Spassmagiere! Zwei
der lustigsten Zauberer präsentieren verblüffende
und unglaubliche komische Magie.
Ein Abend voller irrwitziger Illusionen und virtuos-komischer
Kunststücke!
Kooperation mit dem Schlösslekeller
Comedian und Magier Helge Thun ist mit einem
zweiten Programm in Liechtenstein zu
Gast: Das Duo «Helge und das Udo» feiert
Jubiläum. Seit bereits 20 Jahren begeistern
Udo Zepezauer und Helge Thun mit virtuosem
Sprachwitz, genialer Improvisationskomik
und begnadeter Tierdarstellung.
54 55
Schlösslekeller
Do 18.11.21, 20 Uhr
Tickets:
www.schloesslekeller.li
KATEGORIE
KATEGORIE
Kultur trifft
Engagement.
JUNGES
PUBLIKUM
Wir sind davon überzeugt: Die bildende und darstellende Kunst gehört gefördert, immerhin
ist sie Teil unserer Identität. Deshalb unterstützen wir eine Vielzahl an kulturellen Einrichtungen.
Wir sind stolz, einen Beitrag zum Liechtensteiner Kulturleben zu leisten.
www.llb.li/kulturleben
56 57
JUNGES PUBLIKUM 3+ 4+ JUNGES PUBLIKUM 5+
Blues
Tanztheater für alle ab 5 Jahren
TAK
So 16.01.22, 16 Uhr
Mo 17.01.22, 10 + 14 Uhr
Di 18.01.22, 10 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Kindergärten 8
Astons Steine
Familientheater für alle ab 3 Jahren nach
dem Bilderbuch von Lotta Geffenblad
Teater Pero, Schweden
Der kleine Aston hat ein grosses Herz. Insbesondere
für Steine. Ob gross, klein, kalt
oder traurig, kein Stein ist vor ihm sicher
und jeder bedarf seiner Zuneigung. Eine bezaubernde
Geschichte, die davon handelt,
den Wert in kleinen Dingen zu sehen und zu
schätzen. Aber auch davon, wie leicht es ist,
einander zu lieben.
© José Figueroa
Nevski Prospekt, Belgien
Koproduktion mit dem TAK u. a.
In der neuesten Arbeit, die in Zusammenarbeit
mit dem bildenden Künstler Paul Gilling
entstand, wählt Nevski Prospekt den Abschied
als Ausgangspunkt, um die unzähligen
Möglichkeiten aufzuzeigen, die in einem
Neuanfang schlummern. Traurigkeit, Angst,
Erleichterung und Wut sind Emotionen, die
mit einem erzwungenen oder anderweitigen
Verlust oftmals verbunden sind. Gefühle, die
jedes Kind und jeder Erwachsene kennt,
und mit denen wir alle umgehen müssen.
Die Bremer
Stadtmusikanten
© Paul Gilling
TAK
So 07.11.21, 16 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Mo 08.11.21, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8
Figurentheater nach dem Märchen der
Brüder Grimm für alle ab 5 Jahren
FigurenTheater St. Gallen
Koproduktion mit dem Theater fabula
TAK
Bei Vollmond spricht
man nicht
Figurentheater mit viel Witz und Liebe zum
Detail für alle ab 4 Jahren
Theater Anna Rampe /
Theater Zitadelle, Berlin
Wie oft hat die Prinzessin das schon gehört:
«Kind, mit vollem Mund spricht man nicht.»
Doch Prinzessin Lora hört lieber das, was sie
hören möchte. Und überhaupt, all die Anweisungen
«tu dies nicht, tu das nicht» gehen ihr
mächtig auf die Nerven. Lora möchte Abenteuer
erleben in der Welt ausserhalb der
Schlossmauern. Leider ist ihr Vater viel zu
beschäftigt, um mitzubekommen, was seine
Tochter wirklich braucht. Und deshalb merkt
er auch nicht, dass sich Lora auf die Reise
macht, um das Reich des Königs zu erkunden.
Sie erlebt so einige Abenteuer!
TAK
So 14.11.21, 16 Uhr
Mo 15.11.21, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Kindergärten / Schulen 8
TAK
So 10.04.22, 16 Uhr
(Liechtenstein Premiere)
Mo 11.04.22, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Kindergärten / Schulen 8
© M. Doehnert
BIG BOX & kleines Orchester
Objekttheater mit Live-Musik für ein Familienpublikum ab 4 Jahren
florschütz & döhnert, Berlin
Koproduktion mit dem TAK u. a.
Auf der Bühne steht eine grosse Kiste: eine riesige Verpackung, eine
Telefonkabine, eine Werkstatt, ein Aufzug, ein Raumschiff? Strassenlaternen
wachsen aus der Kiste heraus. Ein winziger Dirigent
schiebt sich über die Bühne und gibt den Takt an. Ein Paar tanzt.
Eine Hundeleine zieht den Hut vom Kopf. Die Kiste kippt und will lieber
ein Tisch sein … Was sind das für Kräfte, die Dinge in Bewegung
setzen? Folgen wir den Geschichten, die von den Dingen in Bewegung
gesetzt werden!
Die Katze soll im Bach ersäuft werden und
der Hahn in der Suppe kochen, den Esel
schickt man auf den Schlachthof und den
Hund im Tütü in die Zirkusmanege. Aber wer
genug erlebt hat, lässt sich nichts mehr gefallen!
Rudi, Mila, Boris und Henning nehmen
Reissaus und begegnen einander auf
der Flucht. Weil sie alle nicht unmusikalisch
sind und man in Bremen Stadtmusikanten
sucht, setzen sie sich gemeinsam ein grosses
Ziel – auf nach Bremen!
Mit viel Humor stellt die Inszenierung die
Freundschaft in den Mittelpunkt.
58 59
© T. Edel
TAK
So 30.01.22, 16 Uhr
Mo 31.01.22, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8
Der Mann, der eine Blume sein wollte
Eine Fantasiereise über alle Grenzen hinweg für alle ab 5 Jahren
nach dem gleichnamigen Buch von Anja Tuckermann
compagnie toit végétal, Deutschland
Koproduktion mit dem TAK u. a.
Eines Tages reicht es einem Mann nicht mehr, einfach nur ein Mann
zu sein, der täglich zur Arbeit geht, in seiner Freizeit Fussball spielt
und zu Hause fernsieht. Er möchte eine Blume sein und auf einer
Wiese stehen. Zuerst stellt er sich vor, eine Butterblume zu sein,
dann eine hochgewachsene rote Mohnblume und dann eine Blume
an einem Strauch, die unerhört gut duftet. Und nachdem er lange
genug eine Blume war, will der Mann eine Frau sein und Kleider tragen
in allen Farben, an die er nur denken kann. Dann möchte er wieder
ein Mann sein. Zur Fasnacht verkleidet er sich als Blumenwiese
und begegnet einer wunderschönen Tulpe.
Leichtfüssig wird hier die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich
traut, aus seinem Alltag auszubrechen und Neues zu wagen, um herauszufinden,
wer er ist und was ihn glücklich macht.
© compagnie toit végétal
So 08.05.22, 16 Uhr
Muttertags-Special
Mo 09.05.22, 10 + 14 Uhr
Di 10.05.22., 10 + 14 Uhr
(mobil im Schulhaus)
Mi 11.05.22, 10 Uhr
(mobil im Schulhaus)
CHF 20 | erm.
10 | Schulen 8
JUNGES PUBLIKUM 5+ 6+ JUNGES PUBLIKUM 7+
The Girl with the Ugly Face
FRITT FRAM
Zirkusshow für alle ab 5 Jahren
KompaniTO, Norwegen
Ein berührendes Stück für alle ab 7 Jahren
In deutscher Sprache
NIE New International Encounter,
Norwegen / Tschechien / Grossbritannien
Wie sieht die Welt aus, wenn wir aufstehen?
Kann man zu alt sein, um zu spielen? Was
soll ich tun, wenn ich nicht am Spiel teilnehmen
kann? Und was ist, wenn sich die Spielregeln
ändern? Oder wenn jemand nicht auf
den Boden treten darf und ein anderer sich
nur auf die Hände stellen will?
In der Zirkusvorstellung FRITT FRAM fordern
sich Tamar, Mari und Mikael gegenseitig in
Akrobatik und Spiel heraus. Sie spielen,
versuchen, scheitern, spielen wieder. Denn
Spielen ist das, was sie am besten können,
was sie am liebsten tun, was sie weiterhin
tun wollen, auch als Erwachsene!
© Conny Klar
Mobil in den Gemeinden
So 22.05.22, 16 Uhr
Mo 23.05.22, 10 + 14 Uhr
Di 24.05.22, 10 + 14 Uhr
Mi 25.05.22, 10 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Kindergärten / Schulen 8
«Ein Stück über Sprache und Wut,
über Freundschaft und wie es möglich ist,
Dinge wiedergutzumachen, wenn alles schlecht ist.»
Lisa wird sehr schnell wütend. Eines Tages wird sie so wütend und
sagt so viele schlimme Dinge, dass alle in der Schule schreien: «Buuuh,
buuuh - du hast ein hässliches Gesicht!» Lisa rennt nach Hause
und denkt, dass niemand sie versteht. Nicht die anderen Kinder,
nicht die Lehrer und auch nicht die Eltern.
«The Girl with the Ugly Face» erzählt davon, was Sprache und Wut
mit uns machen, aber auch von Freundschaft und wie es möglich ist,
Dinge wiedergutzumachen, wenn sich alles schlecht anfühlt.
Das Stück basiert auf Gesprächen und Workshops mit Kindern im
Alter von 6 bis 9 Jahren über Wut, Einsamkeit und Schuld. Das Gefühl,
integriert zu sein bzw. nicht integriert zu sein, stand dabei im
Mittelpunkt. Bei der Entwicklung dieses Projekts hat NIE mit über
tausend Kindern in Norwegen, Tschechien und Grossbritannien gearbeitet.
TAK
So 24.10.21, 16 Uhr, Mo 25.10.21, 10 Uhr (in deutscher
Sprache), Mo 25.10.21, 14 Uhr (in englischer Sprache)
Hänsel und Gretel
CHF 20 | erm. 10 | Schulen 8, 10
Ein musikalisches Märchen für alle ab 6 Jahren
Sonus Brass Ensemble, Österreich
TAK
So 19.12.21, 11 Uhr
Mo 20.12.21, 10 + 14 Uhr
Di 21.12.21, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8
Das Sonus Brass Ensemble präsentiert charmant und einfühlsam
ihre Version von «Hänsel und Gretel». Gemeinsam
mit George Nussbaumer als Erzähler geleiten die spielfreudigen
Musiker die beiden Geschwister durch den geheimnisvollen
dunklen Wald und geraten in die Fänge der
Knusperhexe. Den Soundtrack für die spannende Erzählung
liefern Hits aus Engelbert Humperdincks Oper und
Musik von John Dowland bis Werner Pirchner.
© Kurt Stroehle
weltRaum – wenn der
Alltag zum ALLtag wird
Ein Raumerlebnis zwischen Hörspiel,
Kino im Kopf und Theatermagie für alle
ab 6 Jahren
theater ohnetitel, Salzburg
Koproduktion mit dem TAK
Am ALLtag ist alles anders, da werden
Staubsauger zu Spaceships, Eierbecher zu
schwarzen Löchern und Puderzucker zu
Sternenstaub. Die Verwandlungsmöglichkeiten
sind unendlich, denn der Kosmos kennt
keine Grenzen.
Das Theaterteam von «ohnetitel» begibt sich
auf Welterkundung und hebt gemeinsam mit
seinem Publikum ab, um sich ins grenzenlose
Universum der Fantasie zu begeben.
TAK
So 13.02.22, 16 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Mo 14.02.22, 10 + 14 Uhr,
Di 15.02.22, 10 + 14 Uhr,
Mi 16.02.22, 10 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8
Gschwüschterti
Denkanstoss für Jung und Alt – auch für Einzelkinder
ab 7 Jahren
Theater Sgaramusch, Schaffhausen &
Weltalm Theater, Bern
Unser Drache ist abgehauen, meine Schwester ist ein Einhorn
geworden und ich habe meinen liebsten Menschen
verraten. Nur so. Ohne Grund. Und ja, wir gehören immer
noch zusammen. Denn Geschwister kannst du nicht
auswählen. Einmal zusammen, immer zusammen. Ausser
ihr habt euch gerade verkracht und sprecht nie, nie, aber
auch gar nie mehr miteinander.
Hier werden Geschwistergeschichten auf die Bühne gebracht,
die uns alle angehen. Wir sind ja schliesslich alle
irgendwie Brüder und Schwestern. Oder etwa nicht?
TAK
So 20.03.22, 16 Uhr, Mo 21.03.21, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10 | Schulen 8, 10
© Sibylla Walpen
61
JUNGES PUBLIKUM 8+
THEATER UND FAMILIE
«Ist das Original aus dem Jahr
1865 schon ein herausragendes
Beispiel der Nonsensliteratur, so
darf das spacige Kinderstück von
Meinhardt & Krauss als Ode an
die Fantasie bezeichnet werden.»
Fidena – Das Portal
ALICE lost in cyberland
Ein Robotermärchen nach der Geschichte von Lewis Carrol für
alle ab 7 Jahren
meinhardt & krauss, Stuttgart
Koproduktion mit dem TAK u. a.
Alice fällt und fällt und fällt ins Cyberland. Die Reise durch diese unheimliche
Welt ist voller Überraschungen. Alice wechselt ständig ihre
Grösse. Es gibt digitale Kaninchen, Roboterraupen und sogar eine
künstliche Königin. Alles ist so schrecklich verwirrend und Alice ist
ständig in Gefahr zu vergessen, wer sie ist. Pass auf, kleine Alice,
dass du dich nicht verlierst!
In dieser elektronisch verrückten Cyberwelt erlebt Alice viele Abenteuer,
lernt neue Freunde kennen und findet heraus, wer sie selbst
denn eigentlich ist. Doch genau wie Alice leben auch wir immer mehr
in einer digitalen Welt und sind umgeben von Computern, Robotern,
die für uns staubsaugen, und Handys, die uns sagen, wo wir hinmüssen
oder uns in die Irre führen. Vielleicht ist Alice nicht die Einzige,
die im Cyberland verlorengeht?
© Katharina Wibmer
TAK
So 03.04.22, 16 Uhr
(Liechtenstein-Premiere)
Mo 04.04.22, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8, 10
Natchav
Schatten- und Musiktheater für alle Generationen ab 8
Jahren
Les ombres portées, Paris
Beim ersten Tagesanbruch trifft der Zirkus Natchav («weggehen,
weglaufen» auf Romani) in der Stadt ein. Schon
bald ertönen die ersten Schläge des Vorschlaghammers
und das peitschende Geräusch, mit dem das Zelttuch
zwischen den Himmel ragenden Zeltstangen gespannt
wird. Aber die Behörden haben für die Poesie kein Ohr
und widersetzen sich seinem Kommen.
In der Art eines Live-Films nimmt dieses aussergewöhnliche
Schattenspiel das Publikum mit auf eine Abenteuerreise.
Zugleich bietet es einen Blick hinter die Kulissen
eines Zirkus, der, um frei zu bleiben, allen Gesetzen trotzt
– selbst denen der Schwerkraft.
SAL, Schaan
Mi 22.06.22, 18 Uhr
Do 23.06.22, 10 + 14 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 8, 10
Angebote für die ganze Familie
Theater steht für Begegnungen. Auf der
Bühne treffen Schauspieler*innen aufeinander
und erschaffen Geschichten, die sie
mit ihrem Publikum teilen. Aber auch als
Zuschauer*innen begegnen wir einander
und teilen für kurze Zeit die Erfahrung ein
gemeinsames Erlebnis. Im Theater können
Kinder ganz neue, unerwartete Erfahrungen
JUNGES PUBLIKUM – MITMACHANGEBOT
TAK-Theaterlabor
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren
Theater schauen – Theater spielen
Junge Theaterbegeisterte können regelmässig unter kompetenter Leitung gemeinsam
improvisieren, entdecken, proben und neue Welten kreieren. Zusätzlich
sehen sie unterschiedliche professionelle Theatervorstellungen im TAK
und erhalten Gelegenheit, Künstler*innen zu treffen und hinter die Kulissen zu
62 63
machen.
Unser Programmangebot mit Figuren-, Objekt-
und Tanztheater, Schauspiel und Konzerten
gibt dem Publikum etwas zu sehen
und zu hören und bringt es zum Staunen
und zum Nachdenken. Dabei versucht es
nicht nur die Kinder zu erreichen, indem es
verständliche und erfahrbare Spuren legt,
sondern auch Erwachsene.
Familiennachmittag
Eine Stunde vor den Vorstellungen für junges
Publikum am Sonntagnachmittag können
sich Kinder und ihre Begleiter*innen bei
Kaffee und Kuchen mit Spielen, Basteln und
Malen einstimmen.
Mindestalter
Unsere Altersangaben sind nicht zufällig gewählt.
Sie werden aufgrund des Inhaltes, der
Theaterform, der Dauer oder der emotionalen
Intensität eines jeden Theaterstückes
definiert. Zu junge Kinder können sich lang-
weilen, ängstigen oder das Bühnengeschehen
missverstehen. Im Interesse Ihres Kindes
und aller Zuschauer*innen bitten wir Sie,
diese Altersangaben zu beachten.
Kinder-Abo
Auch für das junge Publikum gibt es ein
Abo. Auf dem Abo-Pass, den jedes Kind
mit dem Kauf einer Eintrittskarte erhält, bekommt
es bei jedem Besuch einen Stempel.
Beim Besuch von 5 Vorstellungen ist die 6.
Vorstellung gratis.
schauen. Zum Spielzeitende zeigen sie das aus den eigenen Interessen, Themen
und Talenten der Teilnehmenden entwickelte Material in einer Abschlusspräsentation.
Einen unvergesslichen
Kindergeburtstag
im TAK
Rund um einen Vorstellungsbesuch bietet
das TAK neben einem festlich-theatralen
Ambiente im TAK-Foyer ein Angebot mit
diversen Möglichkeiten, die individuell gebucht
werden können.
Weitere Infos:
www.tak.li/kindergeburtstag
Anfragen bitte an den Vorverkauf
Der Beginn und das detaillierte Programm werden frühzeitig bekannt gegeben.
JUNGES PUBLIKUM – REGIONAL
JUNGE ERWACHSENE
DIE VOYEURE Chur/Schaan
Chur/Schaan • Basel • Bern • Zürich • Luzern • St. Gallen • Genève
TAK
Do 11.11.21, 10 + 19 Uhr
Fr 12.11.21, 10 Uhr
CHF 20 | erm. 10
Schulen 10
JUNGES PUBLIKUM – LITERATUR
Kinder schreiben Geschwister-Geschichten
TAK-Schreibprojekt für Kinder ab 7 Jahren
Im Spielplan drehen sich einige Stücke um Geschwister und auch das TAK-
Schreibprojekt macht es zu seinem Thema. Geschwister kann man sich nicht
auswählen, und man kann ihnen kaum ausweichen. Wir lieben unsere Geschwister
über alles, auch wenn sie uns manchmal gehörig nerven. Geschwister
haben eine spezielle Beziehung, und wenn es wichtig ist, stehen sie füreinander
ein. Schicke uns deine Geschwister-Geschichte. Und wenn du keine
Schwester oder keinen Bruder hast, dann stelle es dir einfach vor, wie es wäre
wenn … Was macht Geschwister einzigartig? Stell dir vor, du hättest einen Zwillingsbruder
oder eine Zwillingsschwester, wäre dein Leben dann anders? Und
welches Abenteuer hast du mit deinen Geschwistern erlebt, von dem die Welt
unbedingt erfahren soll?
Falsches Glück
Für alle ab 14 Jahren
KülSat Theater Academy, Liechtenstein
Im Theaterstück «Falsches Glück» geht es
um ganz unterschiedliche Jugendliche mit
verschiedenen schweren Schicksalen. Das
Einzige, was sie verbindet, sind Erfahrungen
mit Drogen. Es wird aufgezeigt, wie sich
die jungen Menschen in diesem Alter fühlen,
was sie dazu brachte, Drogen zu nehmen
und warum sie eben nicht der gewünschte
Ausweg für Probleme waren.
TAK
Fr 18.03.22
Abgabe der Geschichten
Länge 1 bis 2 Seiten, handschriftlich oder digital als Word-Datei, und Zeichnungen
Mi 08.06.22, 18 Uhr
Lesung und Buchpräsentation
Eintritt frei
Die sieben Raben
Frei nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder
Grimm für alle ab 4 Jahren
junges THEATER liechtenstein
Einem Vater wird die langersehnte Tochter geschenkt,
gleichzeitig werden ihm die Söhne genommen. Voller
Schuldgefühle macht sich das Mädchen Jahre später auf
die Suche nach ihren Brüdern, kann sie aber auf der ganzen
Welt nicht finden. Weder die gefährliche Sonne noch
der bösartige Mond können sie aufhalten. Bei den Sternen
findet sie Zuflucht und bekommt endlich einen guten Rat,
wo ihre Brüder zu suchen sind. Denn nichts – kein Edelstein,
kein Gold und Silberstaub der Welt – ist mehr wert als
ihre Geschwister. Für wen würdest du durchs Feuer gehen?
TAK
Mi 08.12.21, 17 Uhr (Premiere)
Do 09.12.21, 9.30 Uhr + Fr 10.12.21, 9.30 Uhr +
Sa 11.12.21, 9.30 Uhr + So 12.12.21, 17 Uhr
CHF 20 | erm. 10 | Kindergärten/Schulen 10
Dance 4 Dreams
Veränderung und Bewusstsein beginnen
mit einem Gedanken …
Für alle ab 4 Jahren
Ballet & Dance School Miryam Velvart
Eine mitreissende Inszenierung mit Ballettschülerinnen,
Amateuren und einem internationalen
Profitänzer*innen-Ensemble, die
Grenzen öffnet, Gemeinschaft ermöglicht
und ihr Publikum um die ganze Welt entführt.
«Dance 4 Dreams» steht für das Überbringen
einer Botschaft: Veränderung und Bewusstsein
beginnen mit einem einzigen Gedanken,
der inspiriert, bewegt, motiviert, sich
vergrössert und dann zu einer wunderbaren
Botschaft und echter greifbarer Hilfe wird.
TAK
Sa 28.05.22, 19 Uhr (Premiere)
So 29.05.22, 14 + 17 Uhr, Mo 30.05.22, 14 Uhr,
Di 31.05.22, 10 Uhr
CHF 30 | erm. 10 | Kindergärten/Schulen 8, 10
10 Gründe, warum es sich lohnt, Teil der VOYEURE zu werden
Du gehst gern ins Theater?
Du warst noch nie im Theater, weil Du Dich nicht selbst kümmern willst?
Du würdest gern ins Theater gehen, aber allein hast Du keine Lust?
Du gehst gern ins Theater, hast aber hinterher niemanden, mit dem Du über das Gesehene reden
Spannende Stoffe sind für Erwachsene
UND Heranwachsende interessant!
Die Stücke für Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene finden Sie hier
auf einen Blick und ausführlich erläutert unter der Rubrik «Schauspiel» ab Seite 8.
Die Tragödie vom
Leben und Sterben
des Julius Cäsar
William Shakespeare
TAK Theater Liechtenstein
Für immer die Alpen
Nach dem Roman von Benjamin Quaderer
Koproduktion von TAK Theater
Liechtenstein und Staatstheater Mainz
BOOK IS A BOOK
IS A BOOK
Theater-Objekt-Installation
Trickster P und LAC Lugano Arte e
Cultura in Koproduktion mit dem TAK
OH BRÜDER,
OH SCHWESTERN
64 65
kannst?
Du hast keine Lust, im Theater nur das anzuschauen, was in der Schule vorgeschlagen wird?
Du möchtest gern VOYEURE aus anderen Städten treffen und mit ihnen ein Wochenende gemeinsam
verbringen?
Du gehst nicht ins Theater, weil Du Dich nicht entscheiden kannst, was Du sehen willst?
Du möchtest Dich nach dem Theatererlebnis mit anderen Jugendlichen austauschen, mit ihnen
diskutieren?
Du möchtest manchmal mit Künstler*innen über ihre Theaterarbeit reden und mehr erfahren?
Du möchtest gern andere Jugendliche kennenlernen?
Weitere Infos unter Angebote für Erwachsene www.tak.li
Schauspiel
Vorstadttheater Basel
in Koproduktion mit dem TAK
Jeder stirbt für sich allein
Nach dem Roman von Hans Fallada
Theater Konstanz
König Richard III.
William Shakespeare
TAK Theater Liechtenstein
Der Besuch der
alten Dame
Friedrich Dürrenmatt
Schauspielhaus Zürich
Forever
Tanzperformance von Tabea Martin
Tabea Martin, Basel
Ich liebe Dir
Dirk Laucke
Deutsches Nationaltheater Weimar
Dämonen
Dokumentarisches Tanztheater
von Hannah Biedermann, Ives
Thuwis und Nora Vondermühll
Theater Sgaramusch
in Koproduktion mit dem TAK
Die Märchen von
Michael Köhlmeier
Ein apokalyptischer Hörspaziergang
Vorstadttheater Basel
THEATER UND SCHULE
TEAM
© junges theater basel
Theater als
Lern- und
Erfahrungslandschaft
KonTAKtpersonen-Treffen
Do 09.09.21, 18 Uhr, TAK-Foyer
Präsentation Spielplan 1. Semester
Für Kindergärten, Primarschulen und weiterführende
Schulen
Do 13.01.22, 18 Uhr, TAK-Foyer
Präsentation Spielplan 2. Semester
Für Kindergärten, Primarschulen und weiterführende
Schulen
Mi 22.06.22, 16 Uhr, TAK-Foyer
Präsentation Spielplan 1. Semester für
die Saison 2022/23
Für Kindergärten, Primarschulen und weiterführende
Schulen
TAK VADUZER WELTKLASSIK
JUNGES KONZERT 5+
In einer Stunde um die Welt
Colores Trio
Das TAK legt grossen Wert darauf, das ganze
Spektrum der zeitgenössischen Theatersprachen
aufzuzeigen, gesellschaftsrelevante
Themen aufzugreifen sowie die kulturelle
Vielfalt der Gesellschaft nicht nur im Publikum,
sondern auch auf der Bühne abzubilden.
Mit seiner grossen Palette an Vermittlungsangeboten
nutzt das TAK die Lebendigkeit
und Freiheit der kreativen Prozesse, um
junge Menschen an aktuelle künstlerische
Formate heranzuführen. Die rezeptive Auseinandersetzung
mit Theater vermittelt ästhetische
Kompetenz und fördert sowohl
die Selbstreflexion als auch die Partizipation
von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft.
Das brillante, preisgekrönte Colores Trio entführt uns auf eine Weltreise
auf den Spuren des Schlagzeugs. Wir entdecken pulsierende
Rhythmen und faszinierende Schlaginstrumente auf verschiedenen
Kontinenten, in Amerika, Asien, Australien und Europa. Was pocht
da im Regenwald? Was poltert da im eisigen Hochgebirge? Wie rieselt
der glühend heisse Sand in der Sahara-Wüste? Was tönt da
so geheimnisvoll aus der sibirischen Tundra? Die Musiker aus der
Schweiz und aus Österreich verbinden eine langjährige Leidenschaft
für das Schlagwerk und eine unendliche Spielfreude.
TAK
Di 26.10.21, 10 Uhr
CHF 10
Sie erhalten neue, bereichernde Perspektiven
auf das Leben, denn Theater zeigt im-
mer wieder einen wichtigen Gedanken auf:
Es könnte auch alles ganz anders sein.
Durch das Kennenlernen ungewohnter
Sichtweisen können die Kinder rund Jugendlichen
ihren Horizont erweitern und für
das eigenen Verhalten neue Möglichkeiten
entdecken.
Auch in dieser Spielzeit stehen neben hochqualitativen
Theateraufführungen wieder interessante
und spannende Angebote und
Projekte zum Ausprobieren und Selbermachen,
Kennenlernen und Entdecken bereit:
Workshops zur Vor- und Nachbereitung,
Theaterstücke im Klassenzimmer, Probenbesuche
bei Eigenproduktionen, Einführungen,
Nachgespräche, Lesungen,
Partnerschulen, Begleitmaterialien, Theaterführungen,
stückbegleitende Theaterprojekte,
KonTAKtpersonen-Treffen u.v.m.
THEATER MOBIL SCHULHAUS
Der Mann, der eine Blume sein wollte
Eine Fantasiereise über alle Grenzen hinweg
compagnie toit végétal, Deutschland
Koproduktion mit dem TAK u. a.
Di 10.05.22, 10 + 14 Uhr, Mi 11.05.22, 10 Uhr
FRITT FRAM
1. bis 4. Schuljahr | CHF 8
Siehe Seite 59
Zirkusshow | KompaniTO, Norwegen
Mo 23.05.22, 10 + 14 Uhr, Di 24.05.22, 10 + 14 Uhr, Mi 25.05.22, 10 Uhr
Kindergärten, 1. bis 3. Schuljahr | CHF 8
Siehe Seite 60
Dr. Thomas Spieckermann Intendanz
Jean-Pierre Sorichilli Kaufmännische Leitung
Jan Sellke Leitung Dramaturgie und Kommunikation
Gabriele Villbrandt Leitung Kinder- und Jugendtheater
Martin Hilti Technische Leitung
Patricia Lenherr Künstlerisches Betriebsbüro
Marie Ruback Presse
Katarina Simic Marketing
Claudia Engemann Kinder- und Jugendtheater
Tamara Frick Vorverkauf/Kasse
Andrea Guger Vorverkauf/Kasse
Evi Vallone Vorverkauf/Kasse
Vera Wehrli Vorverkauf/Kasse
Albi Büchel Requisite/Bühne
Yves Hüsler Tontechnik/Bühne
Fenna von Hirschheydt Lichttechnik/Bühne
Peter Mentzel Lichttechnik/Bühne
Simon Reuteler Tontechnik/Bühne
Johanna Schunko Gastronomie
Brigitte Schwarz Reinigung/Gastronomie
66 67
Freie Mitarbeit
Martin Wettstein Konzertdramaturgie
Kurt Bislin Grafik
Robert Jungi Umgebungspflege
Aufsichtsrat
Werner Bachmann Präsident
Kerstin Appel Vizepräsidentin
Sonja Näscher Delegierte
der Landesregierung
Simon Biedermann Delegierter
der Gemeinde Schaan
Christine Rhomberg
Margrit Wyss
Jörg Gantenbein
© Stephanie Büchel
SPONSOREN + PARTNER
Innovation ist kreative Gestaltung
mit Zukunftsblick.
Joachim Nusch
H.E.M.
Stiftung
RHW-Stiftung
OFIKA
Stiftung
Thea Keeler
Stiftung
Int. Music & Art
Foundation
68
Landstrasse 153, 9494 Schaan
BVD Werbetechnik
Im alten Riet 23, 9494 Schaan
www.bvd.li
Genossenschafter*in werden
Sein hochkarätiges und abwechslungsreiches Kulturprogramm kann das TAK veranstalten, weil es von der TAK-Genossenschaft
getragen wird. Eine Genossenschaft ist so stark wie die Zahl ihrer Mitglieder. Unser Ziel ist deshalb, möglichst viele begeisterte neue
Genossenschafter*innen zu gewinnen. Als Mitglied der TAK-Genossenschaft übernehmen Sie ein kleines Stück Verantwortung für die liechtensteinische
Kulturlandschaft. Gerne senden wir Ihnen Informationsmaterial zu und beraten Sie persönlich.
Theater am Kirchplatz eG, Reberastrasse 10, 9494 Schaan, Liechtenstein
69
ABONNEMENTS / VORTEILSKARTEN
TICKETS & INFOS
70
Jetzt
abonnieren!
Das grosse Abonnement
Mit dem grossen Abonnement erleben Sie alle Veranstaltungen
in einer der drei Abo-Reihen.
In der Spielzeit 2021/22 sind dies:
— 10 Schauspiele
— 10 TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte
— 8 TAK_music Konzerte
Das grosse Abonnement wird automatisch mit Ihrem
persönlichen Stammplatz verlängert, wenn
Sie nicht bis 31.07.2021 kündigen.
Die Wahl-Abonnements
Bei allen anderen TAK-Abos wählen Sie ganz nach Ihren
Vorlieben und Ihrem Zeitplan mindestens 6 Veranstaltungen
aus Schauspiel, TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte oder
TAK_music.
Das Gönner-Abonnement
Sie wollen die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte fördern?
Das Gönner-Abo beinhaltet alle Abo-Konzerte, jedoch ohne Rabatt.
Dafür ist Ihr Platz im Vaduzer-Saal in der ersten Reihe der Galerie
reserviert.
Vorteilskarten
Der Passepartout
Sie haben freien Eintritt zu sämtlichen
TAK-Veranstaltungen in allen Spielstätten.
Ihr Sitzplatz ist für Sie reserviert, Sie
müssen ihn nur spätestens 5 Tage
vor der Vorstellung bestätigen.
Die TAK-Karte
Sie haben freien Eintritt zu allen TAK-
Veranstaltungen, ausgenommen sind nur
die TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte.
Ihr Sitzplatz ist für Sie reserviert, Sie
müssen ihn nur spätestens 5 Tage
vor der Vorstellung bestätigen.
Die Halb-TAKs-Karte
Zum Preis von CHF 185 geniessen
Abo-Bestellung
Bitte schicken Sie uns Ihre Bestellung sobald wie möglich.
Soweit möglich halten wir unseren bisherigen Abonnent*innen
ihren Wunschsitzplatz bis zum Beginn des Vorverkaufs frei.
Das grosse Abo, das Gönner-Abo, der Passepartout und die
TAK-Karte verlängern sich automatisch, wenn sie nicht bis zum
31. Juli eines Jahres gekündigt werden.
Sie erhalten Ihren Abo-Ausweis rechtzeitig vor der ersten
Veranstaltung per Post.
Sie für alle TAK-Veranstaltungen 50%
Rabatt auf den regulären Eintrittspreis,
ausgenommen sind nur die TAK
Vaduzer Weltklassik Konzerte.
Die Halb-TAKs-Karte ist ein persönlicher
Ausweis mit Foto, nicht übertragbar und
gilt ab Ausstellungsdatum für 1 Jahr.
Passepartout, TAK-Karte und
Halb-TAKs-Karte gelten nicht
bei Sonderveranstaltungen.
Die Abo-Vorteile
— Zwischen 15 und 25% Rabatt je nach Abo-Wahl:
6 Veranstaltungen = 15%
7 Veranstaltungen = 17.5%
8 Veranstaltungen = 20%
9 Veranstaltungen = 22.5%
ab 10 Veranstaltungen = 25%
— Reservierter Sitzplatz für Ihre Abonnement-Vorstellungen.
— Die TAK-Veranstaltungen sind fix in Ihrem Kultur-Termin kalender.
So verpassen Sie bestimmt kein Highlight.
— Die einzelnen Abo-Vorstellungen sind übertragbar,
d. h. sie können von anderen Personen genutzt werden.
— Abonnenten erhalten vor Beginn der neuen Spielzeit eine exklusive
Vorab-Information über das neue Abo-Programm.
ABONNIEREN
UND SPAREN
«Unsere Abos bieten Ihnen
allerfeinsten Kulturgenuss.
Ich freue mich, wenn Sie sich
dafür entscheiden.»
Thomas Spieckermann, Intendant
Tickets
Der Vorverkauf beginnt am 23. August
2021 für alle Veranstaltungen der
Saison – mit wenigen Ausnahmen.
Im Vorverkauf gekaufte Tickets können
nicht zurückgegeben werden.
Abendkasse
Die Abendkasse öffnet jeweils 1 Stunde
vor Veranstaltungsbeginn. Sie erreichen die
Abendkasse unter Tel. +423 237 59 69
Gutscheine und
Vorteilskarten
Bei allen Veranstaltungen ausser als
«Sonderveranstaltung» gekennzeichneten
können Sie folgende Gutscheine einlösen:
— Passepartout, TAK-Karte und
— Halb-TAKs
— TAK-Geschenkgutscheine
— Erlebnispass Liechtenstein
— Gutscheine von «Erlebe Vaduz»
— und IG Schaan
Entspannt zur Vorstellung
© Matthias Rhomberg
— Gratis Parken direkt bei unseren
Spielstätten werktags ab 17 Uhr
sowie am Samstag und Sonntag.
— TAK Tickets, Abos und Online-Tickets
gelten auch als Busticket für alle Busse
der LIEmobil ab 3 Stunden vor bis
3 Stunden nach der Vorstellung.
— Barrierefrei: In all unseren Spielstätten
können Rollstuhlplätze gebucht werden.
— Für Fragen vor Ort steht Ihnen unser
Abenddienst jederzeit zur Verfügung.
Die Spielstätten
TAK Theater Liechtenstein
Reberastrasse 12, 9494 Schaan
Gratis-Parken direkt beim Theater
SAL Saal am Lindaplatz
Landstrasse 19, 9494 Schaan
Gratis-Parken im Parkhaus Lindaplatz/SAL
Vaduzer-Saal
Cafeteria und Bistro
Dr. Grass-Strasse 3, 9490 Vaduz
Gratis-Parken in der Marktplatz-Garage.
Adresse zur Anfahrt mit Navigationsgerät:
Giessenstrasse 7, 9490 Vaduz
Hausgemachter Kuchen und eine Tasse Kaffee am Nachmittag
oder eine feine Suppe oder Jausenplatte vor der Vorstellung
am Abend: Nehmen Sie Platz in unserer Cafeteria und starten
Sie genussvoll in die TAK-Veranstaltung. Gern verwöhnen wir
Sie auch bei Ihrem Kundenanlass oder Team-Abend im TAK.
Das TAK-Team freut sich auf Sie!
Reservierungen
Tickets können telefonisch oder per
Email reserviert werden. Reservierte
Tickets müssen bis 30 Minuten vor
Vorstellungsbeginn abgeholt werden.
Bestellte Karten, die weder abgeholt
noch rechtzeitig storniert wurden,
müssen wir in Rechnung stellen.
Online Tickets
Unter www.tak.li können Sie Karten direkt
kaufen und mit Kreditkarte bezahlen.
Online gekaufte Tickets können nicht
zurückgegeben werden. Ermässigte Tickets
können online nicht bestellt werden.
Ermässigungen
Karten zum ermässigten Preis gibt es für
Schüler/innen, Berufslernende, Studierende
und IV-Bezüger/innen gegen Nachweis.
* TAK Vaduzer Weltklassik
Ermässigungsberechtigte erhalten
ab 30 Minuten vor Konzertbeginn
Restkarten als Last-Minute-
Tickets zum Preis von CHF 10.
Einführungen
Für die Veranstaltungen im Schauspiel-
Abo und zu den TAK Vaduzer Weltklassik
Konzerten finden kostenlose
Einführungen statt.
Änderungen
Wir behalten uns Änderungen von Daten,
Preisen und Veranstaltungen vor.
Vorverkauf / Informationen
Im TAK-Foyer
Reberastrasse 12, 9494 Schaan
T +423 237 59 69
vorverkauf@tak.li, www.tak.li
Montag bis Freitag: 13.30 bis 18 Uhr
Gebet
Lieber Gott, nimm es hin,
dass ich was Besond’res bin.
Und gib ruhig einmal zu,
dass ich klüger bin als du.
Preise künftig meinen Namen,
denn sonst setzt es etwas. Amen.
Robert Gernhardt
Gesammelte Gedichte 1954 – 2006