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IT-Management September 2021

Modern Accounting - Cloud Solution Extensions für SAP Gamechanger Mindset - Lernende IT-Organisationen sind notwendig Value Streams der IT - There is no one size fits all

Modern Accounting - Cloud Solution Extensions für SAP
Gamechanger Mindset - Lernende IT-Organisationen sind notwendig
Value Streams der IT - There is no one size fits all

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SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

MODERN ACCOUNTING<br />

CLOUD<br />

SOLUTION<br />

EXTENSIONS<br />

FÜR SAP<br />

Ralph Weiss, BlackLine<br />

GAMECHANGER:<br />

MINDSET<br />

Lern<br />

rnen<br />

de<br />

<strong>IT</strong>-<br />

Orga<br />

nisa<br />

sati<br />

tion<br />

onen<br />

si nd not<br />

we ndig<br />

VALUE-STREAMS<br />

DER <strong>IT</strong><br />

Ther<br />

ere is no one size<br />

fits<br />

all<br />

ll!<br />

www.it-daily.net


LET’S TALK ABOUT<br />

<strong>IT</strong> SECUR<strong>IT</strong>Y!<br />

12. – 14. Oktober <strong>2021</strong><br />

Nürnberg, Germany<br />

it-sa.de


ED<strong>IT</strong>ORIAL | 3<br />

ALLES WIE IMMER?<br />

Jedes Jahr zu Beginn der Sommerferien landen inhaltlich<br />

ähnliche Pressemitteilungen in meinem Posteingang<br />

und jedes Jahr schüttle ich darüber wieder den Kopf:<br />

Man soll Smartphones und Notebooks vor zu starker<br />

Sonneneinstrahlung und vor unerlaubten Zugriffen<br />

schützen, Rechenzentren auf extreme Wettersituationen<br />

vorbereiten. Diese Hinweise haben sicherlich irgendwo<br />

ihre Berechtigung, aber sollte das mittlerweile nicht eigentlich<br />

logisch oder sogar selbstverständlich sein? Sicherlich<br />

gibt es noch Mitmenschen, die ihr Smartphone<br />

den ganzen Tag im heißen Sand grillen, aber ich hoffe<br />

doch, dass dem Großteil klar ist, dass das keine gute<br />

Idee ist und ein Notebook hat im Sand schon mal gar<br />

nichts zu suchen, zumindest meiner Meinung nach.<br />

Dass Rechenzentren auf extreme Situationen vorbereitet<br />

und dementsprechend geschützt sind, sollten Unternehmen,<br />

die diese nutzen, ebenfalls erwarten können.<br />

Dennoch gibt es immer wieder Situationen, wie im<br />

März dieses Jahres (Brand im größten RZ Europas), wo<br />

alle Security-Maßnahmen nicht ausreichen und es zum<br />

Extremfall kommt.<br />

Rechenzentren verbrauchen oft noch immer Unmengen<br />

an Energie – sowohl für das Betreiben der Server, als<br />

auch für die hohen Sicherheitsvorkehrungen, physischer<br />

wie technischer Art. Doch das Erreichen noch<br />

besserer Security-Level sollte nicht in noch mehr Verbrauch<br />

gipfeln, sondern in mehr Nachhaltigkeit. Interessante<br />

Beiträge zu diesem Thema finden Sie auch in<br />

dieser Ausgabe.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das endlich auch die<br />

<strong>IT</strong>-Branche erreicht hat – von daher: Nein, es ist nicht<br />

alles wie immer, es wird besser!<br />

Eine gute Lektüre wünscht<br />

Wir digitalisieren Ihre<br />

Geschäftsprozesse<br />

und managen<br />

Ihre Dokumente!<br />

Rechnungen, Aufträge,<br />

Bestellungen und Auftragsbestätigungen.<br />

Vom Posteingang<br />

über Akten bis ins<br />

Archiv. Alles mit der xSuite ® .<br />

Unsere Topics<br />

• S/4HANA<br />

• XRechnung<br />

• P2P-Prozesse aus<br />

der Cloud<br />

info@xsuite.com<br />

www.xsuite.com<br />

Carina Mitzschke | Redakteurin it management<br />

www.it-daily.net


4 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

38<br />

47<br />

INHALT<br />

COVERSTORY<br />

10 Modern Accouting<br />

Cloud Solution Extensions für SAP<br />

<strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

14 Start in die Industrie<br />

4.0<br />

Digitalisierungsprojekte schrittweise<br />

umsetzen<br />

18 Enterprise Service <strong>Management</strong><br />

Die Rolle der <strong>IT</strong> als Schlüssel für<br />

Customer Experience<br />

20 Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

Der Vorteil für den Markt der Zukunft?<br />

22 3 Tipps zur Bewertung von <strong>IT</strong>-Angeboten<br />

Methoden für die richtige Vergabe-<br />

entscheidung<br />

30 Die Value-Streams der <strong>IT</strong><br />

There is no one size fits all!<br />

36 Vom DMS zum ECM<br />

So werden Dokumente digitalisiert<br />

<strong>IT</strong> INFRASTRUKTURR<br />

44<br />

38 Interessanter<br />

Perspektivwechsel<br />

Wie sieht der ideale Auftraggeber für<br />

<strong>IT</strong>-Services aus?<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 5<br />

COVERSTORY<br />

10<br />

17<br />

40 Fire-and-forget<br />

oder -track?<br />

Komplexitätsgrad reduzieren mit<br />

Managed Services<br />

42 Keine Hyperautomation ohne<br />

Orchestrierung<br />

Ideal aufeinander abgestimmt und<br />

sinnvoll kombiniert<br />

44 Gamechanger: Mindset<br />

Lernende <strong>IT</strong>-Organisationen<br />

sind vonnöten<br />

eBUSINESS<br />

47 Social Listening<br />

Die Kraft des<br />

aufmerksamen en<br />

Zuhörens<br />

22<br />

www.it-daily.net


6 | TRENDS<br />

GEWUSST WIE!<br />

Wer seine genutzte Software unvollständig<br />

oder fehlerhaft erfasst und dokumentiert,<br />

riskiert rechtliche Konsequenzen.<br />

Auch durch überzählige Programme ent-<br />

stehen hohe Kosten, die ein Lizenzmanager<br />

leicht vermeiden könnte – wenn es<br />

ihn im Unternehmen denn gibt. Doch welche<br />

Qualifikationen sollte ein Lizenzmanager<br />

besitzen, damit ein Unternehmen<br />

gut aufgestellt ist?<br />

1<br />

2<br />

<strong>IT</strong>- und Software-Expertise<br />

Ein kaufmännischer Hintergrund<br />

ist eine perfekte Basis, unabdingbar<br />

ist aber auch ein Händchen<br />

für <strong>IT</strong> und Software.<br />

Organisationsstärke<br />

Wer für die Lizenzen eines Unternehmens<br />

verantwortlich ist,<br />

hält ständig mehrere Bälle in der<br />

Luft – man muss verwalten, recherchieren<br />

und gleichzeitig die<br />

Regeln der Hersteller prüfen.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Genaue Kenntnis der<br />

internen Abläufe<br />

Beschaffung funktioniert dann gut,<br />

wenn der Einkäufer weiß, wer<br />

was wann wozu benötigt. Nur<br />

so kann der Lizenzmanager dazu<br />

beitragen, dass die Unternehmensprozesse<br />

reibungslos laufen.<br />

Weitblick und<br />

strategisches Handeln<br />

Durch Weitblick, kombiniert mit<br />

strategischem Denken, tragen<br />

qualifizierte Lizenzverantwortliche<br />

zu einer optimierten Nutzung<br />

von Software bei und sichern damit<br />

den Unternehmensbetrieb.<br />

Erfahrung im<br />

Vertragsmanagement<br />

Kernaufgabe ist die rechtskonforme<br />

Lizenzierung. Denn bei<br />

Verstößen gegen die Lizenzricht-<br />

linien drohen empfindliche Straf-<br />

zahlungen.<br />

6<br />

7<br />

WELCHE<br />

QUALIFIKATIONEN<br />

SOLLTE EIN<br />

LIZENZMANAGER<br />

BES<strong>IT</strong>ZEN?<br />

Verhandlungsgeschick<br />

Ziel jedes Kaufs ist es, das best-<br />

mögliche Preis-Leistungsverhält-t<br />

nis herauszuholen. Hierfür ist<br />

das wirtschaftliche Know-how<br />

des Lizenzmanagers gefragt.<br />

Stark in Sachen<br />

Kommunikation<br />

Ein Lizenzverantwortlicher steht<br />

täglich mit den verschiedensten<br />

Personen und Positionen im Austausch<br />

– überall ist seine Kommunikationsstärke<br />

gefragt. Zu seiner<br />

Rolle gehört auch das Ver-<br />

mitteln.<br />

www.deskcenter.de<br />

www.it-daily.net


TRENDS | 7<br />

CLOUD COMPUTING<br />

SICHERES SPEICHERN<br />

Die Cloud ist im Geschäftsalltag allgegenwärtig und ein wichtiger<br />

Baustein, um die Digitalisierung zu beschleunigen. Hier leisten<br />

insbesondere Cloud-Speicherlösungen einen erheblichen Beitrag.<br />

35 Prozent der Deutschen Unternehmen halten physikalische Ser-<br />

ver für sicherer als die Cloud. Deshalb hat die Datensicherheit<br />

auch Top-Prioritäten bei der Auswahl eines Cloud Services.<br />

www.netapp.com<br />

TOP-KR<strong>IT</strong>ERIEN BEI<br />

DER AUSWAHL EINES<br />

CLOUD-SPEICHERS<br />

33 %<br />

Preis<br />

62 %<br />

Sicherheit<br />

25 %<br />

Performance<br />

37 %<br />

Einfache<br />

Bedienung<br />

16 %<br />

Kundendienst und<br />

technischer Support<br />

EXKLUSIV.<br />

ERP FÜR LOSGRÖSSE 1+<br />

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8 | TRENDS<br />

Was sind die besonderen<br />

Herausforderungen im Homeoffice?<br />

Was sind die<br />

Auswirkungen für KMU?<br />

Für<br />

48 %<br />

der KMU ist Security und Datenschutz<br />

aktuell die <strong>IT</strong>-Herausforderung<br />

Nummer me eins<br />

47 %<br />

der Unternehmen haben<br />

<strong>IT</strong>-Security-Software -Software oder<br />

-Services aufgrund der<br />

Covid-19-Pandemie erworben<br />

oder aufgerüstet<br />

37 %<br />

der Befragten gaben als<br />

<strong>IT</strong>-Herausforderung einen<br />

Virus/Malware an, von<br />

denen Mitarbeiter<br />

aufgrund der Pandemie<br />

betroffen waren<br />

49 %<br />

das Fehlen erforderlicher<br />

Hard- oder Software für<br />

das Homeoffice<br />

51 %<br />

Kommunikation mit Vorgesetzen<br />

oder Mitarbeitern<br />

33 %<br />

haben aufgrund der<br />

Pandemie in Managed<br />

<strong>IT</strong>-Services investiert<br />

45 %<br />

Einführung neuer<br />

oder aufkommender<br />

Technologienogi<br />

44 %<br />

Wartung und Support der<br />

<strong>IT</strong>-Hardware re oder -Software<br />

der Unternehmen haben für ihre<br />

Daten Cloud-<br />

Speicher erworben<br />

oder aufgerüstet<br />

HERAUS-<br />

FORDERUNG<br />

HOME OFFICE<br />

PAIN POINTS REDUZIEREN<br />

Covid-19 verschärfte die Pain Points von KMU rund um Sicher-<br />

heit und Datenschutz. Zu diesem Ergebnis kam die Studie „Top<br />

SMB <strong>IT</strong> Pain Points & Solution“ im Auftrag von Konica Minolta.<br />

www.konicaminolta.de/<strong>IT</strong>-Solutions<br />

Was<br />

sind die Folgen?<br />

21 %<br />

nehmen Backup und Recovery<br />

ihrer Daten manuell vor<br />

45 %<br />

www.it it-daily.net


TRENDS | 9<br />

BLOCKCHAIN<br />

14 %<br />

UNTERNEHMEN SETZEN AUF ZUSAMMENARBE<strong>IT</strong><br />

Die Erwartungen an die Blockchain sind hoch. Praktisch alle<br />

deutschen Unternehmen (99 Prozent) erhoffen sich von ihr, be-<br />

stehende Produkte oder Dienstleistungen anpassen zu können.<br />

94 Prozent gehen davon aus,<br />

gänzlich neue Angebote machen<br />

zu können, nen, 77 Prozent setzen sogar darauf, völlig lig neue Ge-<br />

schäftsmodelle entwickeln zu können.<br />

„Für die Blockchain gibt es in zahlreichen hen Branchen wie der<br />

Logistik oder der Energieversorgung Anwendungsmöglichkei<br />

glichke -<br />

ten, nicht nur in der Finanzwirtschaft. Die Technologie ist noch<br />

in einem frühen Stadium und es fehlt vielerorts<br />

an Know-how.<br />

Wer die Chancen ausloten möchte,<br />

tut daher gut daran, auf<br />

Zusammenarbeit zu setzen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer<br />

hrer<br />

Dr. Bernhard rd Rohleder.<br />

www.bitkom.orgw.bitkom.org<br />

Bei der Blockchain<br />

sind Kooperationen<br />

die Regel. Arbeitet<br />

Ihr Unternehmen<br />

en<br />

bei der Blockchain<br />

mit den folgenden<br />

externen en Partnern<br />

zusammen?<br />

7 %<br />

Wettbewerber<br />

7 %<br />

Blockchain-Initiative<br />

9 %<br />

<strong>IT</strong>-Beratungsunternehmen<br />

unternehmen<br />

nehmen<br />

10 %<br />

12 %<br />

Zulieferer oder<br />

Dienstleister<br />

Startups<br />

tups<br />

Branchen- oder<br />

Interessenverband<br />

12 %<br />

Wissenschaftliche<br />

W<br />

schaftl<br />

Einrichtungen<br />

74 Prozent arbeiten<br />

bereits mit Partnern<br />

zusammen oder<br />

haben dies geplant:<br />

FÜR ZUFRIEDENE<br />

<br />

KIX – die funktionsstarke Service Software für <strong>IT</strong>-Teams


10 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – COVERSTORY<br />

HERAUSFORDERUNGEN FÜR<br />

DAS MODERN ACCOUNTING<br />

CLOUD SOLUTION EXTENSIONS<br />

FÜR SAP ALS HILFE FÜR DEN VIRTUELLEN ABSCHLUSS<br />

Die jüngsten globalen Ereignisse stellen<br />

Unternehmen n vor noch nie dagewesene<br />

Herausforderungen. Für die Buchhal-<br />

tungsteams erfordert dies eine schnelle<br />

Anpassung, um den Abschluss der Bü-<br />

cher mit verteilt arbeitenden Mitarbeitern<br />

zu gewährleisten.<br />

Unabhängig davon, ob sie SAP S/4HA<br />

-<br />

NA, SAP ECC oder eine heterogene<br />

ERP-Landschaft einsetzen, die Prozesse<br />

am Monatsende, die von Tabellenkalku-<br />

lationen, dem Wissen der Mitarbeiter<br />

und persönlicher Kommunikation abhän-<br />

gen, sind anspruchsvoller denn n je.<br />

Ralph Weiss, s, Geo Vice President DACH<br />

bei BlackLine sprach mit it manage-<br />

ment-Herausgeber Ulrich Parthier unter<br />

anderem über den Wandel in den Ac-<br />

counting-Prozessen ng-Pro von SAP-Anwender-<br />

unternehmen. n<br />

Ulrich Parthier: Das Modern Accoun-<br />

ting wurde und wird stark von der<br />

COVID19-Pandemie beeinflusst. Ho-<br />

meoffice und Hybrid Office führen zu<br />

ganz neuen Arbeitsformen und -abläufen.<br />

Wie hat sich so ein Mixed Modell<br />

auf Hersteller r von Software und die An-<br />

wender ausgewirkt?<br />

DURCH DIE DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG ERFÄHRT<br />

DER FINANZBEREICH EINE GRUNDSÄTZ-<br />

LICHE VERÄNDERUNG, VOM ERFASSEN,<br />

DOKUMENTIEREN UND REPORTEN HIN<br />

ZUM ERSTELLEN WERTSCHÖPFENDER<br />

ANALYSEN FÜR DIE UNTERSCHIEDLICHS-<br />

TEN GESCHÄFTSBEREICHE.<br />

Ralph Weiss, Geo Vice President DACH, BlackLine,<br />

www.blackline.com/de<br />

Ralph Weiss: In dieser Phase kamen die<br />

Vorteile der cloudbasierten Anwendun-<br />

gen stark zum Tragen. Unternehmen, neh die<br />

den Abschlussprozess digitalisiert hat-<br />

ten, spürten kaum Einschränkungen, nge<br />

denn die Anwender erhalten ortsunab<br />

-<br />

hängig Zugriff auf die Daten aus unter-<br />

schiedlichsten Systemen. Im Kontext zum<br />

www.it-daily.netw.


COVERSTORY – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 11<br />

Finanzabschluss hat man Zugriff auf alle<br />

notwendigen Daten, Dokumente und die<br />

Möglichkeit, über eingebaute Kollaborationstools<br />

die Datenbeschaffung und Klärung<br />

erheblich zu vereinfachen und zu<br />

validieren, bevor sie den R2R-Prozess<br />

durchlaufen.<br />

Ulrich Parthier: Es fallen Stichworte<br />

wie Flexibilität, Agilität und immer<br />

wieder die Cloud. Ist die Cloudifizierung<br />

so etwas wie der neue Standard und wieso<br />

ist ein komfortabler und sicherer Da-<br />

tenzugriff so wichtig?<br />

Ralph Weiss: Die Cloud gewährt Unter<br />

-<br />

nehmen mehr Flexibilität, t, da<br />

Mitarbeiter<br />

verteilt arbeiten können und system- und<br />

standortunabhängig Zugang zu ihren<br />

Daten erhalten. Der wesentliche Punkt<br />

der Cloudlösungen ist, dass Unterneh-<br />

men stärker von den Innovationen der<br />

Softwareanbieter anbi<br />

profitieren. Wir brin<br />

-<br />

gen etwa alle sechs Monate ein Update<br />

zu unseren en Lösungen n auf den Markt. Un-<br />

ternehmen, en, die<br />

eine On-Premises-Lösung<br />

einsetzen, erneuern ihre Software besten<br />

-<br />

falls etwa alle zwei Jahre. Sie werden<br />

dadurch durc von den Weiterentwicklungen<br />

„abgeschnitten“ beziehungsweise laufen<br />

in Risiken, die<br />

sich aktuell verschärfen.<br />

Ulrich Parthier:<br />

Wir sehen <strong>2021</strong> als<br />

Jahr des Wandels weg von pande-<br />

miebedingten ad hoc hin zu<br />

strategischen<br />

Investitionen. Müssen die Unternehmen<br />

dringend mehr in ihre <strong>IT</strong> investieren? eren<br />

einer dieser Bereiche, der eine höhere<br />

Priorität bekommen hat, da sehr viele Mit-<br />

arbeiter daran beteiligt sind und die Auswirkungen<br />

entsprechend groß sind.<br />

Ulrich Parthier:<br />

Warum ist gerade im<br />

Finance-Bereich ch der Bedarf an kon-<br />

kreten rechtlichen chen Bestimmungen (FISG:<br />

Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktinte-<br />

grität) so groß?<br />

Ralph Weiss:<br />

BlackLine Studien zeigen,<br />

dass nur knapp 23 Prozent des C-Levels<br />

und der Finanzverantwortlichen komplett<br />

sicher sind, dass die Finanzabteilung alle<br />

Fehler erkennt, um korrekte e Ergebnisse zu<br />

veröffentlichen. Knapp 70 Prozent sa-<br />

gen, dass sie eine e wichtige Geschäftsent<br />

t-<br />

scheidung auf der Grundlage ungenauer<br />

Finanzdaten getroffen haben und über<br />

45 Prozent sagen, dass sie ihren Zahlen<br />

nicht komplett vertrauen. FISG wird ein<br />

Treiber für Lösungen wie BlackLine und<br />

der Weg zu Modern Accounting sein, da<br />

von den Unternehmen eine Stärkung des<br />

internen Kontrollsystems eingefordert<br />

wird.<br />

Ulrich Parthier:<br />

Uns würde Ihre Einschätzung<br />

interessieren, essiere<br />

wohin die<br />

Reise der Finance-<strong>IT</strong> hingeht, Stichwort<br />

Finance 2025?<br />

Ralph Weiss:<br />

Wir gehen davon aus, dass<br />

der Finanzbereich ich eine grundsätzliche<br />

Veränderung ng erfährt. Die<br />

Funktion wird<br />

sich weiterentwickeln ickeln vom<br />

Erfassen, Do-<br />

kumentieren und Reporten hin zum Erstel-<br />

len wertschöpfender Analysen für die<br />

unterschiedlichen n Geschäftsbereiche.<br />

Aktuell wird die Leistungsfähigkeit eines<br />

Finanzbereichs in<br />

unserer Wahrnehmung<br />

ng<br />

nach den Kosten für den Betrieb bewer<br />

-<br />

tet. Zukünftig wird der<br />

Einfluss auf das<br />

Geschäft im Vordergrund rg stehen. Dafür<br />

ist jedoch ein grundlegender er Umbau not<br />

-<br />

wendig, um Kapazitäten für wertschöp-<br />

fende Tätigkeiten freizusetzen. Wir sind<br />

derzeit noch in einer Phase,<br />

in der Unter<br />

-<br />

nehmen ihre Automatisierungslücken mit<br />

Punktlösungen n adressieren. RPA-Anwen-<br />

dungen, die in manchen Fällen das einzige<br />

Mittel sind, werden heute auch in<br />

Bereichen eingesetzt, in denen sie keine<br />

sinnvolle Ergänzung sind. Wir sehen inzwischen<br />

bei einer ganzen Reihe von<br />

Unternehmen einen Umdenkungsprozess,<br />

der mehr auf die Abdeckung ganzheitlicher<br />

Accounting-Prozesse zielt. Dies<br />

ist die Basis, notwendige Kapazitäten für<br />

wertschöpfende Tätigkeiten freizusetzen<br />

und Fehler zu vermeiden. eiden<br />

Ulrich Parthier:<br />

BlackLine hat einen<br />

exzellenten Ruf was die technischen<br />

Möglichkeiten angeht. Wie kann man<br />

das im Kontext einer Gesamtdigitalisierungsstrategie<br />

strategie im Unternehmen sehen?<br />

Ralph Weiss:<br />

s: Viele e Unternehmen haben<br />

überwiegend end<br />

in Lösungen investiert, iert, die<br />

den Betrieb aufrechterhalten. a<br />

ten. Notwendi<br />

-<br />

ge Prozessveränderungen wurden aufge<br />

-<br />

schoben. Wir<br />

haben jedoch gleichzeitig<br />

ein stärkeres Bewusstsein ein in Richtung Di-<br />

gitalisierung wahrgenommen. Unternehneeh-<br />

men sehen en die Notwendigkeit, t, mehr<br />

Transparenz in ihre Prozesse zu bekom-<br />

men und die Kollaboration zwischen den<br />

Teams zu fördern. Das führt dazu, dass<br />

kritische Bereiche, in denen noch verbrei-<br />

tet manuell gearbeitet eite<br />

t<br />

wird, eine höhere<br />

Priorität im Zuge der Digitalisierung it<br />

er<br />

-<br />

fahren. Der Finanzabschlussprozess ssprozess spro<br />

ist<br />

www.it-daily.netw.it-


12 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT A – COVERSTORY<br />

Ralph Weiss:<br />

Die SAP<br />

setzt auf die Cloud<br />

und gibt ihren Kunden n die Empfehlung,<br />

so nahe wie<br />

möglich am Standard zu<br />

bleiben. BlackLine wurde von SAP als So-<br />

lution Extension ausgewählt, um das<br />

SAP-Produktportfolio im Bereich der Kon-<br />

tenabstimmung und -klärung und der In-<br />

tercompany Governance zu ergänzen.<br />

Aufgaben, die im Zuge des Finanzabschlusses<br />

durch BlackLine standardisiert<br />

und automatisiert werden, liegen außer-<br />

halb der ERP-Systeme. Damit helfen wir<br />

im Zuge der Gesamtdigitalisierung des<br />

Finanzabschlussprozesses, die verbleibenden<br />

Lücken zu schließen. Kunden, die<br />

noch nicht auf S/4HANA gewechselt haben,<br />

profitieren von einem auf den Umstieg<br />

vorbereitenden Einsatz der BlackLine<br />

Lösung. Ist der Umstieg auf S/4HANA<br />

vollzogen, können die in BlackLine be-<br />

reits davor aufgesetzten Abschlussprozesse<br />

nahtlos übernommen werden.<br />

Ulrich Parthier: Die jüngsten globalen<br />

Ereignisse erfordern von der<br />

Buchhaltung schnelle Anpassungen.Wie<br />

kann n Modern Accounting count hier unterstütt<br />

-<br />

zend wirken?<br />

ik<br />

Ralph Weiss: Die Finanzabschlussprozesse,<br />

die von Tabellenkalkulationen, dem<br />

spezifischen Wissen einzelner Mitarbeiter<br />

und persönlicher Kommunikation abhängen,<br />

sind durch das ansteigende Datenvolumen<br />

aufwändiger und dadurch<br />

risikobehafteter. Genau an diesen Punkten<br />

setzt die BlackLine Lösung mit ihrer<br />

intelligenten Automation an. BlackLine ist<br />

eine auf den Finanzabschlussprozess<br />

ausgerichtete Cloudlösung, die stufenweise<br />

und schnell umgesetzt werden<br />

kann, um Unternehmen ein modernes<br />

Rechnungswesen zu ermöglichen und<br />

Audits zu vereinfachen.<br />

Ulrich Parthier: BlackLine ist ja Teil<br />

des SAP Financial Mission Control<br />

Centers und gleichzeitig eine SAP Solution<br />

Extension.<br />

Ralph Weiss: Unsere Lösungen sind inner-<br />

halb des Financial Mission Control Centers<br />

eingebettet, zwischen den Produkten<br />

SAP Advanced Financial Closing und<br />

SAP Group Reporting. Als Teil eines Endto-End-Angebots<br />

für das Finanzwesen<br />

fungieren sie in unterschiedlichsten Umgebungen<br />

wie SAP ECC, SAP S/4HA-<br />

NA, Central Finance und nicht SAP-Anwendungen.<br />

Die BlackLine Lösungen unterstützen<br />

Finanzbereiche dabei, einen<br />

idealen Finanzabschluss zu erreichen.<br />

Das heißt Transparenz, Kontinuität, Geschwindigkeit,<br />

Klarheit und Korrektheit in<br />

den Buchungen und Vertrauen und Kont-<br />

rolle in der Zusammenarbeit. Es ist das<br />

Ziel, die vollständige Digitalisierung des<br />

Finanzabschlussprozesses schnell und<br />

wirtschaftlich umsetzen zu können und<br />

dauerhaft von Innovationen im Kontext<br />

der SAP und Nicht-SAP-ERP-Systeme zu<br />

profitieren.<br />

Ulrich Parthier: Herr Weiss, wir danken<br />

für das Gespräch!<br />

www.it-daily.net


NEW<br />

WORKING<br />

WORLD<br />

Digitalevent | 11.11.<strong>2021</strong><br />

SAVE<br />

THE DATE!<br />

#newworkingworld21<br />

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14 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

START IN<br />

DIE INDUSTRIE 4.0<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNGSPROJEKTE SCHR<strong>IT</strong>TWEISE UMSETZEN<br />

Laut Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie (BMWi) zielt die Digitale Transformation<br />

auf „(...) die umfassende Ver-<br />

netzung aller Bereiche von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft sowie die Fähigkeit, relevante<br />

Informationen zu sammeln, zu analysieren<br />

und in Handlungen umzusetzen.“ Vor<br />

allem produzierende Unternehmen mit<br />

einem großen Bestandsmaschinenpark<br />

stehen hier vor Herausforderungen, um<br />

die digitale Transformation und ihren<br />

Weg zu Industrie 4.0 sinnvoll in die Unter-<br />

nehmensstrukturen zu integrieren.<br />

Warum Industrie 4.0?<br />

Mit der Digitalen Transformation einher-<br />

gehende Industrie 4.0-Anwendungen<br />

können vor allem produzierenden Unter-<br />

nehmen wirtschaftliche Vorteile verschaffen,<br />

die Einrichtungs- und Betriebskosten<br />

sowie weitere mögliche Risiken rechtfer-r<br />

tigen. Hier sind zum Beispiel die Potenziale<br />

zu nennen, die sich aus einer systematischen<br />

Erfassung und Analyse von<br />

Maschinendaten ergeben. Zudem kann<br />

eine sehr hohe Transparenz in Bezug<br />

auf bestehende Zusammenhänge nge und<br />

technische wie wirtschaftliche Optimie-<br />

rungspotenziale erreicht werden. e Das<br />

betrifft Fragestellungen, wie Mitarbeiter<br />

te<br />

in ihrer Arbeit unterstützt werden kön<br />

-<br />

nen, Produktionsprozesse und die Ma-<br />

schinenwartung optimiert, die Qualität<br />

überprüft, Prozesse und Maschinenzu-<br />

stände dokumentiert sowie neu<br />

ue daten-<br />

basierte Geschäftsmodelle ermöglicht<br />

werden können. So können nen<br />

nicht nur<br />

„historische“ he“ Daten ausgewertet, ertet, t, sondern<br />

nauch zukünftige eEnt<br />

Entwicklungen mit<br />

Hilfe von Technologien wie Machine Le<br />

-<br />

arning goder Predictive Analytics vorher<br />

r-<br />

sagbar<br />

werden.<br />

Auch wenn das wirtschaftliche Potenzial<br />

neuer Technologien bekannt ist, stellt es<br />

für viele Unternehmen eine hohe Herausforderung<br />

dar, die geeignete Industrie<br />

4.0-Produktionsumgebung zu generieren.<br />

Denn in der Theorie ist es deutlich<br />

einfacher als im laufenden Produktionsbetrieb,<br />

Datengetriebene „neue“ Indust-<br />

rie 4.0-Anwendungen in bestehende Betriebsprozesse<br />

zu integrieren und dabei<br />

die im Unternehmen eingesetzten Maschinen<br />

zu berücksichtigen.<br />

Technologie<br />

individuell integrieren<br />

Für eine systematischen Umsetzung und<br />

Integration werden beispielsweise Sensoren<br />

an Maschinen eingesetzt, die um eine<br />

standardisierte Datenkommunikation<br />

sowie eine Datenplattform zur Speicherung<br />

und Auswertung der Daten, die an<br />

ein anwenderspezifisches ERP-System angebunden<br />

sind, ergänzt werden. Es wer-<br />

den also Strukturen geschaffen, die für<br />

die Erfassung und die Zugänglichkeit<br />

dieser Daten für deren Weiterverarbeitung<br />

dienen. So sollen im ersten Schritt<br />

Maschinendaten erfasst und anschlie<br />

-<br />

ßend visualisierbar gemacht werden.<br />

Im<br />

zweiten Schritt werden<br />

Maschinen- n und<br />

Anlagenzustände festgestellt<br />

estellt und doku<br />

-<br />

mentiert und<br />

im<br />

dritten Schritt<br />

können<br />

dann etwa<br />

ungeplante e<br />

Zustände<br />

zu<br />

er<br />

-<br />

kannt werden, was teilweise i edurch KI er<br />

-<br />

gänzt twird.<br />

Das sermögli<br />

ermöglicht zum mBeispiel<br />

i eine vorausschauende Wartung.<br />

An<br />

diese<br />

strukturellen rellen Veränderungen<br />

sind<br />

natürlich hohe<br />

he Zielsetzungen für<br />

Unternehmen geknüpft: Maßnahmen,<br />

ahmen,<br />

die eine<br />

Entwicklung ng hin zur Smart Fac-<br />

tory<br />

und Industrie e40 4.0 anstoßen, n, sollten<br />

bestenfalls zu einer Verlängerung der<br />

Lebensdauer und/oder höheren Energieeffizienz<br />

führen, das Produktionsvolumen<br />

sowie die Produktqualität steigern,<br />

gesetzliche Vorgaben erfüllen sowie<br />

die Funktionsfähigkeit sicherstellen.<br />

Nur ein hoher Nutzenzuwachs begründet<br />

die Sinnhaftigkeit, Maßnahmen einzuleiten.<br />

Zudem ist ein schrittweises Vorgehen<br />

von Vorteil und kann in Stufen<br />

erfolgen.<br />

Sieben Stufen zu Industrie 4.0<br />

1. Definition der Messziele<br />

Zuerst sollte lte definiert<br />

werden,<br />

welche<br />

Daten erfasst und mit welchem mZiel ldiese<br />

ausgewertet werden sollen. Hier können<br />

verschiedene Daten abgeleitet eitet<br />

et werden.<br />

Solche, die die elektrische Leistung<br />

der<br />

Maschine selbst st erfassen,<br />

woraus eine<br />

mögliche Effizienzsteigerung igerung<br />

g<br />

oder Kos<br />

-<br />

teneinsparungspotenziale einsparung<br />

potenzia<br />

abgeleitet twer<br />

-<br />

den<br />

können, oder auchDaten<br />

über<br />

die<br />

Geräuschentwicklung g(Arbeitssicherheit).<br />

heit)<br />

Zudem<br />

können<br />

nenn Daten<br />

über<br />

die Bewe<br />

-<br />

gungsabläufe der Maschine,<br />

die<br />

zum<br />

Beispiel ldie Nutzungsdauer rbeeinflu<br />

beeinflussen,<br />

oder rüber den Fertigungsprozess ozesszur zurOp<br />

-<br />

timierung<br />

ierung von<br />

Prozessen relevant sein.<br />

2.<br />

Erfassung und Anpassung<br />

des Status quo<br />

Unter Berücksichtigung kichtigun der Messziele<br />

kannn bestimmt mt werden, ob und wo be-<br />

reits die<br />

benötigten Instrumente vorlie-<br />

gen,<br />

die<br />

eine gute Basis bieten, um die<br />

notwendigen Daten zu erfassen. Auf Ba-<br />

sis der Messziele wird dann ermittelt ob<br />

www.it-daily.netw.it-d<br />

tdaily.ne


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 15<br />

istock.com/MachineHeadz<br />

und wo gegebenenfalls weitere externe<br />

Sensorik integriert werden sollte.<br />

3.<br />

Überprüfung und Optimierung<br />

der Infrastruktur<br />

Grundvoraussetzung setzung<br />

für<br />

die Effektivität<br />

ität<br />

der Maßnahmen ist eine egeeignete eignete<br />

ete Infra<br />

-<br />

struktur. Dazu<br />

zählen passende sende Netz<br />

-<br />

werkschnittstellen ellenl<br />

sowie die<br />

Verfügbar<br />

r-<br />

keit der<br />

benötigten ten Netzwerkbandbreite,<br />

eite<br />

die steigt, je<br />

mehr und<br />

dhäufigger die Sen<br />

-<br />

soren<br />

ihre<br />

Signale senden. Außerdem<br />

muss die<br />

Kommunikation zwischen den<br />

Tools ols ermöglicht werden, das kann in<br />

Form<br />

von<br />

IoT-Gateways geschehen, so-<br />

dass<br />

s die erfassten Daten im Industrie<br />

4.0-Format bereitgestellt werden können.<br />

Ebenso müssen Kapazitäten vorhanden<br />

sein, um die erfasste Datenmenge zu<br />

speichern, Engpässe zu vermeiden sowie<br />

eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten.<br />

4.<br />

Cloud oder<br />

On premises<br />

Meist ist eine grundsätzliche Entscheidung<br />

darüber notwendig, ob Daten im<br />

eigenen Betrieb oder bei einem Dienst-<br />

leister gespeichert werden sollen. Hier ist<br />

abzuwägen zwischen Expertise, Auf-<br />

wand und Kosten. Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit<br />

sowie Datensicherheit spielen<br />

ebenfalls eine Rolle.<br />

5.<br />

Implementierung von<br />

Analyse- und<br />

Auswertungstools<br />

Um performant auf Daten zuzugreifen<br />

und zusätzliche Systeme zu vermeiden, ist<br />

eine e Anbindung an das ERP-System sinn-<br />

voll. l Das<br />

ermöglicht zudem eine Verknüp-<br />

fung<br />

mit weiteren Daten und eine gute<br />

ERP-Integration tion fördert die Qualität der<br />

Datenanalyse. Wichtig ist ein flexibler Zugriff,<br />

um so Maschinen und Anlagen ortsunabhängig,<br />

beispielsweise über stationäre<br />

Computer, Tablets oder Smart-<br />

phones, überwachen zu können. Auch<br />

Dashboards direkt an der Maschine können<br />

je nach Messziel sinnvoll sein.<br />

6.<br />

Einrichtung von<br />

Auswertungsstandards<br />

Über Anwendungserfordernisse wird definiert,<br />

welche Kennwerte regelmäßig benötigt<br />

werden. Zum Beispiel die Häufigkeit<br />

und die Zeitpunkte von Lastspitzen oder<br />

die Produktionsmenge pro Stunde. Zusammenhänge<br />

können durch weitere Auswer-<br />

tungen hergestellt werden – so lässt sich<br />

zum Beispiel der Zustand einer Maschine<br />

beschreiben. Für komplexere und variable<br />

Prozesse eignen sich intelligente Auswer-<br />

tungen wie Machine Learning.<br />

7.<br />

Festlegen<br />

von Aktionen<br />

Um zu definieren, was mit ausgewerteten<br />

Daten geschieht, können für bestimmte Fälle<br />

automatische Aktionen eingeleitet wer-<br />

den. Einige Beispiele sind: Bei bestimmten<br />

Abweichungen Hinweise an Mitarbeiter<br />

senden, Datenweitergabe an Lieferanten,<br />

Standby-Schaltung, automatisierte Anpassung<br />

innerhalb eines bestimmten Rahmens.<br />

Das Vorgehen entlang dieser Schritte er-<br />

möglicht eine schlanke und schrittweise<br />

Entwicklung hin zu einer Smart Factory,<br />

die sich an den aktuellen individuellen<br />

Bedürfnissen und Zielsetzungen orientiert.<br />

Weitere Anpassungen lassen sich<br />

regelmäßig und dynamisch entlang dieser<br />

Checkliste ergänzen.<br />

Stefanie Meyer | www.canias40.de<br />

(Quelle Zitat: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/<br />

Publikationen/Industrie/industrie-4-0-unddigitale-wirtschaft.pdf%3F__blob%3Dpublication<br />

File%26v%3D3 (Seite 3))<br />

www.it-daily.net


16 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – WH<strong>IT</strong>EPAPER<br />

AUFBAU EINER<br />

SMART FACTORY<br />

SCHR<strong>IT</strong>T FÜR SCHR<strong>IT</strong>T ZUR VERNETZTEN PRODUKTION<br />

Der Begriff Industrie 4.0 taucht nahezu<br />

täglich in den Medien auf und allzu oft<br />

können wir ihn nicht mehr hören! Er ver-<br />

spricht viel, dabei ist den meisten Unter-<br />

nehmen längst klar: Die digitale Vernet-<br />

zung in der Produktion ist zeit- und kostenintensiv,<br />

sie birgt Risiken, erfordert<br />

Ressourcen und bedeutet, dass auch<br />

neue Kompetenzen geschaffen werden<br />

müssen.<br />

eBook DOWNLOAD<br />

Das eBook umfasst 7 Seiten und steht kostenlos zum<br />

Download bereit. www.it-daily.net/download<br />

Ist der Weg zur Smart Factory, der mit<br />

Industrie 4.0 beziehungsweise Industrial<br />

Internet of Things eng verbunden ist, wirklich<br />

so voller Hürden? Wir sagen „Nein“<br />

und möchten Ihnen mit diesem eBook einen<br />

Leitfaden an die Hand geben, wie<br />

Sie schneller ans Ziel kommen.<br />

CONTAINERISIERUNG<br />

VON TECHNOLOGIE PROF<strong>IT</strong>IEREN<br />

Unternehmen sind ständig hin- und hergerissen zwischen<br />

technologischen Veränderungen, die neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

erschließen sollen, und dem<br />

Schutz des Unternehmens vor neuen Problemen und<br />

Risiken.<br />

In den letzten 20 Jahren hat die Virtualisierung das<br />

Server-Computing verändert, indem sie die Ausführung<br />

mehrerer separater Betriebssysteme auf einer Hardwar-r<br />

plattform ermöglicht hat. Ein zeitgemäßerer Ansatz ist<br />

die Containerisierung.<br />

In diesem Whitepaper untersuchen wir die Containerisierung<br />

und sehen uns an, wie <strong>IT</strong>-Experten, Systemar-<br />

chitekten und Entscheider in Unternehmen von dieser<br />

Technologie profitieren.<br />

WH<strong>IT</strong>EPAPER<br />

DOWNLOAD<br />

Das Whitepaper umfasst<br />

11 Seiten und steht kostenlos<br />

zum Download bereit.<br />

www.it-daily.net/download<br />

www.it-daily.net


ADVERTORIAL – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 16<br />

ENERGIE<br />

FÜR IIOT<br />

TREIBER DER DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG<br />

Viele Unternehmen sind dabei ihre Geschäftsprozesse<br />

zu digitalisieren und<br />

überlegen, wie sie zusätzliche Potenziale<br />

für ihr Business ausschöpfen können. Hier<br />

spielen Industrial IoT, Sensorik und Data<br />

Analytics als Treiber der Digitalisi<br />

erung<br />

eine wichtige Rolle. Auf Basis aktueller<br />

Technologien können Prozesse wei<br />

eiter optimiert,<br />

neue, digitale Geschä<br />

ft<br />

sanwen<br />

-<br />

dungen schneller aufgeba<br />

baut und einfach<br />

in die bestehende Infrastr<br />

uk<br />

tur integriert<br />

werdene .<br />

Wie das ge<br />

ht, hat SPIR<strong>IT</strong>/2<br />

/21 in viele<br />

len<br />

verschiede<br />

nen An<br />

wendun<br />

ungsfäll<br />

llen<br />

erf<br />

rfolg-<br />

reich bewiesene . Der Böblinge<br />

r <strong>IT</strong>-Dienst-<br />

leister entwickelt<br />

und<br />

testet neue Konzepte<br />

für Industrial IoT-<br />

Lösung<br />

en und setzt bei<br />

der Implemene tierun<br />

ung neben Bluetooth,<br />

LTE, WLAN und LAN schw<br />

erpunktmäßig<br />

auf Lo<br />

Ra-WAN. Das Lo<br />

w-Power-Wireless-Netzprotokoll<br />

LoRa-WA<br />

N bietet eine<br />

Reihe von Vorteilen: Es sind viele ver-<br />

schieden<br />

ene Sensoren ver<br />

fü<br />

gbar<br />

, die Daten<br />

verschlüsselt üb<br />

er<br />

große Entfe<br />

fern<br />

rnun<br />

ge<br />

n<br />

übertragen, und einfach zu handhaben<br />

sind. Über die IIoT & Automation Platform<br />

von SPIR<strong>IT</strong>/21 können damit unterschied<br />

-<br />

lichste Use Cases mi<br />

t einer einzig<br />

igen<br />

Sof<br />

t-<br />

ware<br />

repl<br />

at<br />

tform umgese<br />

setz<br />

t we<br />

rden. Diese<br />

basier<br />

t auf Open Source Softwa<br />

ware, ist<br />

äußert<br />

flexibel und hoch sk<br />

alierb<br />

ar. Das<br />

Resultat sind Dienste und Appl<br />

plikationen,<br />

die den (Betriebs-<br />

) Alltag<br />

ein<br />

fa<br />

cher machen<br />

(siehe In<br />

fokast<br />

sten<br />

en).<br />

Es hat sich in der<br />

Praxis bewährt,<br />

die<br />

verschiede<br />

nen Use Cases in engerer<br />

Kooperation<br />

mit de<br />

n betr<br />

offenen Fach<br />

ab-<br />

teil<br />

ilun<br />

ge<br />

n zu reali<br />

lisi<br />

er<br />

en<br />

. Erfa<br />

fahr<br />

ungs<br />

gsgege<br />

-<br />

mäß we<br />

rden die besten Ergebn<br />

bnis<br />

isse er-<br />

zielt, wenn alle Beteiligtene<br />

das Vorha-<br />

EINE PLATTFORM FÜR<br />

JEDEN ANWENDUNGSFALL<br />

Die Spannbreite der realis<br />

ierten Use<br />

Cases reicht von Lösungen im Smart<br />

City-Umfeld und innovativen Ge<br />

bäudemanage<br />

geme<br />

nt-Konze<br />

zept<br />

en, über<br />

die<br />

automatische<br />

Aus<br />

le<br />

sung von Smart<br />

Mete<br />

rn, di<br />

gi<br />

talen Lösungen<br />

für<br />

Crash<br />

-<br />

tests bis hin zur Datenerfassung<br />

von<br />

In<br />

dustriem<br />

aschinen<br />

und<br />

der<br />

Automatisierung<br />

großer<br />

<strong>IT</strong>-<br />

Um<br />

ge<br />

bungen.<br />

Zwei aktuelle Beispiele aus<br />

der Pr<br />

ax<br />

is<br />

Elektromobilität und Stadtwerke<br />

Die Zulass<br />

ungsza<br />

zahl<br />

en für<br />

Elektroau<br />

autos<br />

steigen, der Bedarf an öffentli-<br />

ch<br />

en Ladesäulen steigt. Damit die<br />

Ko<br />

mmunen einen attraktiven<br />

Service<br />

bi<br />

et<br />

en können,<br />

n, dür<br />

ürfe<br />

fen die Ladesä<br />

säu-<br />

len nich<br />

cht von Falschpark<br />

rker<br />

ern bl<br />

ockiert<br />

sein. Lo<br />

Ra-WAN<br />

Sensoren für Park-<br />

plätze und<br />

die<br />

IIoT-<br />

& Autom<br />

ation<br />

Platform<br />

sorgen dafür, dass Falsch-<br />

parker binnen n Minuten au<br />

toma<br />

mati<br />

tisch<br />

und lückenlos er<br />

kann<br />

t werden<br />

. So<br />

be<br />

nals interdisziplinäreZusammenarbeit<br />

verste<br />

tehe<br />

hen.<br />

Das Fac<br />

hwissen auf Anwen-<br />

derseite<br />

und<br />

das<br />

<strong>IT</strong>-Knowho<br />

how des<br />

IIoT-Dienstleisters verschmelzen so zu<br />

einer<br />

integr<br />

ierten<br />

Gesamtlösung. Die<br />

Verwendung<br />

ng einerer Low<br />

Code-Plattform<br />

mit fluss<br />

ba<br />

sierte<br />

ter Programmieru<br />

rung<br />

macht<br />

diesen Ansatz beso<br />

sond<br />

ers effizient<br />

und<br />

kundenfreundlich. Denn<br />

durch<br />

die Flexi-<br />

stehen die Ladesäulen zeitnah wieder<br />

für Elektrofahrzeuge zur Verfügung,<br />

un<br />

ab<br />

hängig von der Zah<br />

l und<br />

dem Betreiber de<br />

r Stationen.<br />

Temperaturüberwachung von<br />

E-Auto-Batterien im Crashtest<br />

El<br />

ektrofahrzeuge<br />

sin<br />

d au<br />

s de<br />

m heuti-<br />

gen St<br />

ra<br />

ßenb<br />

nbil<br />

d nicht me<br />

hr<br />

weg<br />

egzu<br />

-<br />

denk<br />

nken<br />

. Auch<br />

sie müssen vor de<br />

r Zulassung<br />

die gesetzlich vorge<br />

gesc<br />

hriebenen<br />

Sicherheitstests durchlaufen. Besonder<br />

es Augenmerk gilt dabe<br />

i den<br />

Ho<br />

chvolt<br />

-Bat<br />

attete<br />

rien. Da sie<br />

bei<br />

den<br />

Crashversuchen bes<br />

chädigt werden<br />

können, muss<br />

ihre Temperatur nach<br />

den Test<br />

s permanent überwacht wer-<br />

de<br />

n.<br />

Mit<br />

der<br />

IIOT & Automation Plat-<br />

form<br />

wurde<br />

dafür<br />

eine vollautomati-<br />

sche, ausfal<br />

ls<br />

iche<br />

re Lösung imple-<br />

ment<br />

iert, die da<br />

s verantwortlich<br />

e Per-<br />

sonal selbst<br />

ständig alarmiert, wenn<br />

ein kr<br />

itischer<br />

Wert überschritten wird<br />

oder Messs<br />

ssensos ren ausfallen.<br />

So<br />

kö<br />

nnen<br />

Bränd<br />

nde ve<br />

rhinde<br />

rt wer<br />

erden.<br />

bilität der Plattfor<br />

orm hat da<br />

s Anwender<br />

-<br />

unte<br />

rnehme<br />

men völlig<br />

freie<br />

Hand be<br />

i der<br />

Entwickl<br />

ung neuer Angebote. Folg<br />

lgek<br />

ekosten<br />

durch Soft<br />

warelizenzen ode<br />

r für die<br />

Verarbeitung von Datenvolume<br />

n entstehen<br />

nicht.<br />

www. w spir<br />

irit<br />

it21<br />

.com<br />

www.it-daily.net


18 | <strong>IT</strong> MANAGEME<br />

MENT<br />

ENTERPRISE<br />

SERVICE MANAGEMENT<br />

DIE ROLLE DER <strong>IT</strong> ALS SCHLÜSSEL FÜR CUSTOMER EXPERIENCE<br />

Für Marktanalysten wie zum Beispiel For<br />

-<br />

rester ist die Sache klar: Enterprise Ser<br />

-<br />

vice <strong>Management</strong> (ESM) ist die Erweite<br />

-<br />

rung von <strong>IT</strong> Service <strong>Management</strong> (<strong>IT</strong>SM)<br />

auf Service-Prozesse e außerhalb der <strong>IT</strong>.<br />

Auf diese Weise e reift ESM zu einer all-<br />

gemeinen Lösung für die Schaffung von<br />

wissensbasierten Werten. Unternehmens-<br />

teams wie Personalwesen (HR), Field Ser<br />

-<br />

vices, Facility <strong>Management</strong> oder Marketing<br />

profitieren von einer bessere Servicebereitstellung<br />

für ihre internen und exter-<br />

nen Kunden. Das Vorbild hierfür ist<br />

zweifellos die <strong>IT</strong>.<br />

Die Service-Expansion der <strong>IT</strong><br />

Dass <strong>IT</strong>SM die Basis für ESM ist, wird<br />

auch aus der folgenden Anekdote deut-<br />

lich, die ein Kunde vor einiger Zeit erzählte:<br />

Er steckte in der Schlussphase eines<br />

Projektes mit USU, bei dem es darum<br />

ging, sich mit intelligenten Werkzeugen<br />

um die alltäglichen <strong>IT</strong>-Probleme der inter<br />

-<br />

nen Benutzer zu kümmern. Es war ein<br />

gutes Projekt, ganz nach dem<br />

Geschmack<br />

des Gruppenleiters ‚Internal Tools‘. Nun<br />

begab es sich, dass<br />

er nach einem Besuch<br />

in der Münchner Niederlassung zusam-<br />

men mit Kollegen aus dem After-Sales-Be-<br />

reich in einem Großtaxi zum Flughafen<br />

fuhr. Nur mit halbem Ohr hörte er einem<br />

Gespräch seiner Kollegen zu, die sich darüber<br />

unterhielten, wie sie Meldungen<br />

über Störungen oder die Nachfrage nach<br />

Ersatzteilen für ihre Maschinen informati-<br />

onstechnisch in den Griff bekommen<br />

könnten. Nach einer Weile schaltete er<br />

sich ein: „Irgendwie kommt mir Euer Problem<br />

bekannt vor“, erklärte er. „Das, was<br />

ihr da sucht, das realisieren wir gerade<br />

für die Bedürfnisse unserer <strong>IT</strong>-Benutzer.<br />

Schaut Euch das doch einmal an!“<br />

Und die Konsequenz? In der Folge adap-<br />

tierte e der technische Kundendienst suk-<br />

zessive die überzeugende Servicestruktur<br />

beziehungsweise ehungsweis die Abläufe der <strong>IT</strong> und<br />

bildete diese ebenfalls mit der Service-Lö-<br />

sung ab.<br />

Transformation der <strong>IT</strong><br />

zur Serviceorganisation<br />

Betrachten wir ein weiteres Kundenszenario,<br />

das zeigt, wie die <strong>IT</strong> und ihre Ser-<br />

vices zum Vorbild für andere Fach- und<br />

Servicebereiche werden können: Bereits<br />

2016 startete die <strong>IT</strong> eines Hamburger<br />

Logistikunternehmens den Transformationsprozess<br />

hin zu einer serviceorientier-r<br />

ten Organisation. Transparenz zu schaf-<br />

fen, war ein zentrales Ziel aller Projektbeteiligten<br />

– und so wählte man den<br />

Aufbau eines neuen Servicekatalogs als<br />

wichtige Säule für das künftige kunden-<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 19<br />

zentrierte <strong>IT</strong>-Geschäftsmodell. In der Folge<br />

wurden die <strong>IT</strong>-Services zum Vorbild für<br />

andere Fach- und Servicebereiche wie<br />

HR oder Facilty <strong>Management</strong>, und das<br />

Interesse an einer engeren Zusammenarbeit<br />

bei der Digitalisierung von Ser-<br />

viceprozessen wuchs. Die <strong>IT</strong> initiierte ei-<br />

nen intensiven Dialog mit allen beteilig-<br />

ten Stakeholdern, was Vertrauen schuf<br />

und die Bedeutung der <strong>IT</strong> als Service- und<br />

Kompetenzpartner stärkte.<br />

Der Faktor Vertrauen als Basis<br />

für den Kulturwandel<br />

Die Kundenperspektive einnehmen – das<br />

hatte das <strong>IT</strong>-Team mehr und mehr verinnerlicht<br />

und avancierte mit dieser Fähigkeit<br />

zu einem anerkannten Gesprächspartner<br />

für den HR-Bereich. Dieser hatte<br />

bereits seit längerem den Auftrag, eine<br />

Homeoffice-Lösung für die Belegschaft an<br />

den deutschen Standorten an den Start<br />

zu bringen. Die Umsetzung der dafür er<br />

-<br />

forderlichen<br />

Betriebsvereinbarungen<br />

wurde allerdings durch intransparente<br />

nspa<br />

Prozesse und verschiedene Interessen er-<br />

schwert. Gemeinsam mit HR initiierte die<br />

<strong>IT</strong> deshalb einen n Jour-Fix mit den Beteilig-<br />

ten aus HR, Betriebsrat, Datenschutz,<br />

Rechtsabteilung, eilung, um sukzessive die be<br />

-<br />

stehenden n Anforderungen und eine mög<br />

-<br />

liche Lösung zu erörtern. Die <strong>IT</strong> konnte mit<br />

der Idee e überzeugen, das Prinzip und die<br />

Technologie des <strong>IT</strong>-Servicekatalogs auch<br />

für die HR-Services anzuwenden und im<br />

konkreten Fall den HR-Service „Mobiles<br />

Arbeiten“ komplett im Service-Waren<br />

-<br />

korb abzubilden.<br />

Für die Definition des Service-Prozesses<br />

sowie der Sub-Services und Leistungsum<br />

-<br />

fänge seitens Hardware, Software, Tlfonie,<br />

mobile Endgeräte etc. war die<br />

Tele<br />

Koordination aller Beteiligten notwen-<br />

dig, Von Seiten der HR-Abteilung muss-<br />

ten Nutzungsbedingungen beschrieben<br />

und gemeinsam mit dem Betriebsrat und<br />

Datenschutzbeauftragten<br />

abgestimmt<br />

werden. Auch das Thema „Digitale Signatur“<br />

für die Genehmigung galt es zu<br />

beachten. Da der Service-Anbieter in<br />

diesem Fall die HR-Abteilung war, über-<br />

nahm eine HR-Mitarbeiterin frühzeitig<br />

SERVICE IST FÜR DIE <strong>IT</strong> SCHON<br />

LANGE KEIN FREMDWORT<br />

MEHR. UND M<strong>IT</strong> ENTERPRISE<br />

SERVICE MANAGEMENT (ESM)<br />

ERWACHT DIE <strong>IT</strong> INFRASTRUC-<br />

TURE LIBRARY (<strong>IT</strong>IL) ZU NEUEM<br />

LEBEN.<br />

Dr. Thomas Gerick, USU Software AG,<br />

www.usu.com<br />

die Rolle des Service Owners – unter<br />

-<br />

stützt und gecoacht durch die Erfahrun-<br />

gen aus der <strong>IT</strong>.<br />

Erfolgreicher und reibungsloser<br />

Wechsel ins Homeoffice<br />

Innerhalb kurzer Zeit gelang die Umset<br />

-<br />

zung des neuen HR-Service. Ein Grund<br />

dafür: Die im <strong>IT</strong>-Servicemanagement be-<br />

reits vorhandene USU-Lösung bot die<br />

Möglichkeit zur flexiblen Erweiterung<br />

und wird nun als zentrales Servicema-<br />

nagement-Tool ent-Tool auch für HR-Services ge-<br />

nutzt. Der neue HR-Service „Mobiles Ar<br />

-<br />

beiten“ wurde vor dem Roll-out über das<br />

Intranet t beworben. Entsprechend hoch<br />

war die Aufmerksamkeit der Belegschaft:<br />

Innerhalb von 24 Stunden nach dem Roll-<br />

out gingen n bereits über 180 Anträge<br />

ein.<br />

Die nächste Nagelprobe stellte der Be-<br />

ginn der COVID-19-Pandemie und die<br />

damit verbundene kurzfristige Verlagerung<br />

der Belegschaft ins Homeoffice dar.<br />

Das produktive Arbeiten aller Beschäftig-<br />

ten musste innerhalb kürzester Zeit auch<br />

im Homeoffice ermöglicht werden. Dank<br />

des digitalisierten Prozesses gelang dies<br />

reibungslos.<br />

Hohe Transparenz<br />

reduziert Rückfragen<br />

Sobald ein Anwender über den Ser<br />

-<br />

vice-Warenkorb den Service „Mobiles<br />

Arbeiten“ beantragt, muss er die damit<br />

verbundene Nutzungsbedingung lesen<br />

und mit seiner digitalen Signatur akzeptieren.<br />

Danach erfolgt ein automatischer<br />

Abgleich, welches Equipment bereits vor-<br />

handen ist und was genau ausgetauscht<br />

beziehungsweise neu geliefert werden<br />

muss, um ein mobiles Arbeiten zu ermög<br />

-<br />

lichen – etwa der Austausch Desktop gegen<br />

Laptop inklusive Headset. Die benut-<br />

zerfreundliche Oberfläche des Ser-<br />

vice-Warenkorbs schafft Transparenz<br />

über die einzelnen Services und beschreibt<br />

sie jeweils aus der Perspektive<br />

des Endanwenders/Mitarbeiters. Die<br />

dahinter liegenden Bestell-, Genehmigungs-<br />

und Fulfillment-Prozesse ermöglichen<br />

eine sehr rasche Bearbeitung. Dies<br />

sorgte nicht nur für die hohe Akzeptanz<br />

von Seiten der Belegschaft, sondern steigerte<br />

auch die Wertschätzung gegenüber<br />

HR und <strong>IT</strong>.<br />

<strong>IT</strong>(IL) als Service-Treiber<br />

Service ist für die <strong>IT</strong> schon lange kein<br />

Fremdwort mehr. Und mit Enterprise Ser-<br />

vice <strong>Management</strong> nt (ESM) erwacht die <strong>IT</strong><br />

Infrastructure Library (<strong>IT</strong>IL) zu neuem Le-<br />

ben. Sie ermöglicht es Unternehmen, Ser<br />

-<br />

viceprozesse neu umzusetzen. Klar defi-<br />

nierte e Rollen, Verantwortlichkeiten,<br />

Schnittstellen und Prozessdefinitionen so-<br />

wie die daraus folgende Prozesssteue<br />

-<br />

rung und -kontrolle heben Shared Ser<br />

-<br />

vices auf ein neues Niveau. Dazu kom-<br />

men eine gesteigerte Prozessqualität und<br />

-transparenz, deutlich verbesserte (User)<br />

Experience und die Möglichkeit der Pro-<br />

zessautomatisierung.<br />

WE<strong>IT</strong>ERFÜHRENDER<br />

HINWEIS<br />

Dr. Thomas Gerick<br />

die aktuelle Marktstudie von<br />

Forrester „Now Tech: Enterprise<br />

Service <strong>Management</strong>“<br />

bit.ly/forrester-now-tech-esm-<strong>2021</strong><br />

www.it-daily.net


20 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

NACHHALTIGKE<strong>IT</strong><br />

UND DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG<br />

DER VORTEIL FÜR DEN MARKT DER ZUKUNFT?<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind<br />

die Megatrends unserer Zeit. Obwohl<br />

häufig im Gebrauch, bleiben die Begriffe<br />

in ihrer Bedeutung dennoch unscharf und<br />

schwammig. In ihrer Kombination – nachhaltige<br />

Digitalisierung – wird es nicht<br />

besser, denn damit sind oft ganz unter-<br />

schiedliche Dinge gemeint. Digitalisierung<br />

soll zu mehr Nachhaltigkeit beitragen,<br />

indem Ressourcen geschont werden,<br />

einerseits in der Herstellung und anderer-r<br />

seits durch geringen Energieverbrauch<br />

im Betrieb von Maschinen und Geräten.<br />

Ressourcen clever nutzen<br />

In der Diskussion, wie Digitalisierung zu<br />

mehr Nachhaltigkeit führen kann, steht<br />

meist der Ressourcenverbrauch von Hard-<br />

ware im Fokus. Woher kommen die Res<br />

-<br />

sourcen für Rechenzentren, Smartphones,<br />

Chips oder<br />

Akkus? Und wie langlebig ist<br />

die neue Tech<br />

chnik? Genau an dieser Stelle<br />

gibt es offensichtlich Einsparungspoten-<br />

ziale, sei es durch Rechenzentren, Elekt<br />

-<br />

ronik oder Computertechnik.<br />

Dennoch wird mit dem Fokus auf Hardware<br />

dabei oft übersehen, dass Software<br />

eine entscheidende Rolle bei der Nachhaltigkeit<br />

digitaler Produkte spielt und<br />

das gleich in verschiedenen Bereichen.<br />

Zwar ist es die Hardware, die Energie<br />

verbraucht, aber die Software löst den<br />

Energieverbrauch aus und reguliert ihn.<br />

Ein einfaches Beispiel dafür ist die Steuerung<br />

des Standby- oder Energiesparmodus.<br />

Darüber hinaus haben das Soft-<br />

waredesign und die Programmierung der<br />

Software großen Einfluss auf den Res-<br />

sourcenverbrauch der Hardware. Sie ist<br />

dafür verantwortlich, wie viel Kapazität<br />

beispielsweise im Bereich Prozessorleistung<br />

oder Arbeitsspeicher benötigt wird.<br />

In der Konsequenz ist Software somit<br />

auch verantwortlich für den Austausch<br />

und die Erneuerung vermeintlich leis-<br />

tungsschwacher Hardware.<br />

An dieser Stelle kann Software also da-<br />

zu beitragen, dass mit möglichst gerin-<br />

gen Leistungsanforderungen ngen Hardware<br />

länger genutzt werden kann. Neuan<br />

-<br />

schaffungen<br />

können außerdem reduziert<br />

werden, wenn n ältere Hardware länger<br />

mit Software-Updates versorgt wird.<br />

Auch die Anpassungs- und Integ-<br />

rationsfähigkeit einer neuen Software-Lösung<br />

in bestehende Systeme<br />

minimiert die Notwendigkeit<br />

von Neuanschaffungen.<br />

Weniger Neuanschaffungen<br />

führen zu weniger unnötigem<br />

Elektroschrott. All das kann mit<br />

einem Fokus auf Nachhaltigkeit<br />

in der Softwareentwicklung er-<br />

reicht werden. Insgesamt kann anhand<br />

von digitalen Technologien bis<br />

2030 12,08 Gigatonnen an CO2 eingespart<br />

werden.<br />

FÜR UNSEREN <strong>IT</strong>-M<strong>IT</strong>TELSTAND<br />

STELLT DER TREND NACHHAL-<br />

TIGER DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG VOR<br />

ALLEM IM ZUSAMMENHANG<br />

M<strong>IT</strong> SOFTWARE EINE GROSSE<br />

CHANCE DAR.<br />

Lisa Ehrentraut, Teamleiterin Operations im<br />

Bundesverband <strong>IT</strong>-Mittelstand e.V. (B<strong>IT</strong>Mi),<br />

www.bitmi.de<br />

Chancen nutzen<br />

Für unseren <strong>IT</strong>-Mittelstand stellt der Trend<br />

nachhaltiger Digitalisierung vor allem im<br />

Zusammenhang mit Software eine große<br />

Chance dar. Wenn wir<br />

uns nun darauf<br />

konzentrieren, kann uns die Entwicklung<br />

nachhaltiger Software einen großen Vor<br />

-<br />

teil für den Markt der Zukunft bringen und<br />

darüber hinaus eine große Hebelwirkung<br />

in den anwendenden Mittelstand entwickeln.<br />

Hier ist unser deutscher <strong>IT</strong>-Mittelstand<br />

mit seiner Vielfalt, seinem Ideenreichtum<br />

und seiner Qualität für die<br />

Entwicklung und Anwendung von nachhaltiger<br />

Software Made in Germany unverzichtbar.<br />

Lisa Ehrentraut<br />

www.it-daily.net


ADVERTORIAL – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 21<br />

DEN PROFI<br />

FRAGEN!<br />

AUS DEM MINENFELD<br />

DER MICROSOFT-LIZENZIERUNG<br />

Kürzlich bei der VENDOSOFT: Markus<br />

Seirer ruft den <strong>IT</strong>-Leiter eines international<br />

agierenden Logistikbetriebes zurück. Der<br />

Herr hatte um Beratung zum F3-Plan von<br />

Microsoft gebeten. Das ist ein speziell<br />

auf<br />

Schichtbetriebe zugeschnittenes Angebot<br />

aus der Microsoft Cloud. Kaum jemand<br />

kennt den F3-Plan, denn viele <strong>IT</strong>-Berater<br />

scheuen ihn. Der Grund: Seine Lizenzbestimmungen<br />

sind komplex und in Teilenen<br />

schwer verständlich formuliert. Dennoch<br />

ist er für sogenannte ‚Frontline Worker‘<br />

eine tolle Sache – und mit<br />

nur etwas über<br />

7 Euro pro User/Monat mehr als 20 Euro<br />

günstiger als die oft angepriesene Alter<br />

-<br />

native Microsoft 365 E3.<br />

Markus Seirer spricht mit dem <strong>IT</strong>-Leiter des<br />

Transportunternehmens über dessen Beund<br />

lässt sich die Gegebenheiten,<br />

unter denen die Fahrer agieren, genau be-<br />

darf<br />

schreiben: Welche Devices sind im<br />

Einwie<br />

groß sind diese, wie lange<br />

kommt ein Gerät bei jedem einzelnen Mit-<br />

arbeiter zum Einsatz und vieles mehr. Das<br />

möchte der Microsoft Licensing Professio-<br />

nal nicht aus persönlicher Neugier wissen.<br />

satz,<br />

Vielmehr sind diese Angaben ausschlaggebend<br />

dafür, ob der F3-Plan überhaupt<br />

angewendet werden kann. Dessen Lizenz-z<br />

bestimmungen geben nämlich penibel vor,<br />

was sein darf und was nicht. Das Arbeits-<br />

gerät, für das die Lizenz ausgestellt wird,<br />

darf beispielsweise nicht größer als 10,1<br />

Zoll sein. Damit schließt Microsoft die<br />

meisten Apple iPads aus (deren Größe<br />

10,2 Zoll und mehr beträgt). Ein Gerät<br />

darf nicht privat genutzt werden. Somit<br />

sind eigene Handys oder die Tablets von<br />

Mitarbeitern tabu. Ein weiteres Kriterium<br />

ist die Dauer der Anwendung. Maximal<br />

50 Prozent seiner gesamten schichtüber<br />

-<br />

greifenden Arbeitszeit darf ein User das<br />

Arbeitsgerät nutzen, auf dem Microsoft oft<br />

365 F3 installiert wird. Nur wenn eine<br />

oder mehrere der folgenden Bedingungen<br />

erfüllt sind, ist der Betrieb korrekt lizenziert.<br />

An dieser Stelle steigen die meisten<br />

<strong>IT</strong>-Verantwortlichen – und leider auch ex<br />

-<br />

terne<br />

Berater – aus. Eine Unterlizenzierung<br />

will schließlich niemand verantworten.<br />

90 Prozent Cloud-Kosten sparen<br />

Markus Seirer und seine Kollegen vom<br />

Microsoft Gold Partner VENDOSOFT ver<br />

-<br />

suchen dennoch, Kunden von einer Lizen<br />

-<br />

zierung mit M365 F3 zu überzeugen.<br />

„Wir prüf<br />

fen das genau und nur, wenn<br />

alles passt, raten wir zu<br />

diesem Plan.<br />

Dann aber spart ein Unternehmen fast 90<br />

Prozent seiner Lizenzkosten ein. Monat<br />

-<br />

lich! Es<br />

wäre grob fahrlässig, hier auf<br />

andere Produkte hin zu beraten.“<br />

Beratung im Lizenzrecht von Microsoft<br />

zahlt sich aus! Deshalb ist längst klar,<br />

wen <strong>IT</strong>-Verantwortliche anrufen, wenn bei<br />

der Lizenzierung gespart werden soll:<br />

VENDOSOFT.<br />

WIR PRÜFEN DAS GENAU UND NUR,<br />

WENN ALLES PASST, RATEN WIR ZUM<br />

M365 F3-PLAN. DAM<strong>IT</strong> SPART EIN<br />

UNTERNEHMEN FAST 90 PROZENT SEINER<br />

LIZENZKOSTEN EIN. MONATLICH!<br />

Sie wollen die günstigste und zugleich<br />

beste Microsoft-Lizenzierung für Ihr Unter-<br />

nehmen? www.vendosoft.de<br />

Angelika Mühleck<br />

Markus Seirer, Microsoft Licensing Professional,<br />

VENDOSOFT GmbH, www.vendosoft.de<br />

www.it-daily.net


22 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

3 TIPPS ZUR BEWERTUNG<br />

VON <strong>IT</strong>-ANGEBOTEN<br />

METHODEN FÜR DIE RICHTIGE VERGABEENTSCHEIDUNG<br />

Äpfel und Birnen lassen<br />

sich nur schwer miteinander<br />

vergleichen. Noch<br />

schwieriger wird es bei Angeboten für<br />

komplexe <strong>IT</strong>-Leistungen, bei denen die<br />

Erstinvestition mitunter schon mehrere<br />

Millionen Euro beträgt. Das preislich<br />

günstigste Angebot muss hier nicht das<br />

wirtschaftlich Beste sein. Das leuchtet ein.<br />

Nachfolgend erhalten Sie wertvolle<br />

Tipps, wie Sie die angebotenen Leistungen<br />

und Preise vergleichbar machen und<br />

in ein Bewertungssystem überführen.<br />

Stellen Sie<br />

1 Vergleichbarkeit her<br />

Schaffen Sie vor der Angebotseinholung<br />

eine einheitliche Basis für alle Bieter.<br />

Nur so lösen Sie das Äpfel-und-Birnen-Problem.<br />

Die Angebote sollen nicht<br />

nur Ihre Anforderungen adressieren,<br />

sondern auch auf denselben Terms &<br />

Conditions, das heißt rechtlichen Bedingungen<br />

basieren. Seien Sie mutig und<br />

konfrontieren Sie die Bieter daher mit<br />

Ihrem eigenen <strong>IT</strong>-Vertragswerk. Fordern<br />

Sie die Bieter auf, unter Ihren Bedingungen<br />

anzubieten.<br />

Ein gutes Vertragswerk umfasst folgende<br />

Bestandteile:<br />

Einen oder mehrere Leistungsscheine,<br />

in den die zu erbringenden<br />

Leistungen vereinbart werden,<br />

zum Beispiel einen Leistungsschein<br />

für die Einführung<br />

einer Standard-Software oder die<br />

Entwicklung einer Individual-Software<br />

und einen Leistungsschein für den anschließend<br />

Betrieb der Software.<br />

Einen <strong>IT</strong>-Rahmenvertrag, auf den sich<br />

die oben genannten Leistungsscheine<br />

beziehen können. Dieser enthält generelle<br />

Regelungen zur Leistungserbringung,<br />

zu den Nutzungsrechten, zur<br />

Mängelhaftung, zur Hinterlegung von<br />

Source Codes, zur Beendigungsunterstützung<br />

und zu den geforderten Sicherheiten/Avalen.<br />

Einen Auftragsverarbeitungsvertrag<br />

zur Absicherung der gesetzlichen Vorgaben<br />

gemäß DSGVO.<br />

Die Anforderungen an die spezifische<br />

<strong>IT</strong>-Leistung werden in den Leistungsscheinen<br />

dargelegt. Als Teil des Angebots fordern<br />

Sie dann jeden Bieter auf, eine Stellungnahme<br />

hinsichtlich der Erfüllung der<br />

Anforderungen sowie der übrigen Regelungen<br />

des Vertragswerks abzugeben.<br />

Die Antwortoptionen geben Sie vor:<br />

erfüllt<br />

teilweise oder abweichend erfüllt<br />

nicht erfüllt<br />

Bei den ersten beiden Antwortoptionen<br />

muss der Bieter darlegen, wie die Anforderungserfüllung<br />

sichergestellt wird. Das<br />

ermöglicht Ihnen die Nachvollziehbarkeit,<br />

das heißt die Plausibilisierung der<br />

Angaben. Bei einer teilweisen oder abweichenden<br />

Erfüllung muss der Bieter im<br />

Detail darlegen, worin die Abweichung<br />

besteht. Dies gilt nicht nur bei Abweichungen<br />

bezüglich der funktionalen oder<br />

technologischen Anforderungen, sondern<br />

auch für die sonstigen Regelungen<br />

des Vertragswerks, also zum Beispiel<br />

auch bei Abweichungen bezüglich der<br />

geforderten Nutzungsrechte.<br />

Über diese umfassende Art und Weise der<br />

Anforderungserfüllung lässt sich dann unter<br />

Verwendung eines gewichteten Punktesystems<br />

ein Leistungspunktewert für jedes<br />

Angebot ermitteln. Mit der Ermittlung des<br />

Leistungspunktewerts für jedes Angebot,<br />

haben Sie einen ersten Meilenstein erreicht.<br />

Ausstehend ist nun die kommerzielle<br />

Bewertung der Angebote.<br />

2<br />

Berechnen Sie die<br />

Total Cost of Ownership<br />

Bedenken Sie bei der kommerziellen Bewertung<br />

von <strong>IT</strong>-Angeboten den Unterschied<br />

zwischen den angebotenen Preisen<br />

und den Total Cost of Owership<br />

BEI DER BEWERTUNG KOMPLEXER <strong>IT</strong>-ANGEBO-<br />

TE SOLLTEN SIE WISSEN, WAS SIE TUN. ZAHL-<br />

REICHE VERGABEENTSCHEIDUNGEN WERDEN<br />

FAKTISCH FALSCH ENTSCHIEDEN.<br />

Dr. Klaus Fochler, Geschäftsführer, Dr. Fochler & Company GmbH,<br />

www.fochler.com<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 23<br />

(TCO), das heißt den Gesamtkosten. Betrachten<br />

Sie nicht nur die Investitionen,<br />

sondern auch die späteren Kosten für den<br />

Betrieb und die Wartung einer neuen<br />

Technologie, zum Beispiel für die ersten<br />

fünf Jahre der produktiven Nutzung. For-<br />

dern Sie die Bieter zudem auf, die von<br />

Ihnen zu erbringenden Beistellleistungen<br />

zu benennen. Berechnen Sie so die TCO<br />

der angebotenen Leistungen.<br />

3<br />

Verstehen Sie die Methode<br />

für die Zuschlagserteilung<br />

Legen Sie eine Bewertungsmethode fest,<br />

mit der Sie die angebotene Leistung und<br />

die TCO für jedes Angebot in einen „Final<br />

Score“, das heißt in einen abschließenden<br />

Bewertungspunkt-t<br />

wert überführen. Nur so können<br />

Sie die Angebote in eine Reihenfolge<br />

bringen und das beste erkennen.<br />

Dafür eignet sich zum Beispiel<br />

die erweiterte Richtwertmethode, wie<br />

diese in der „Unterlage für Ausschreibung<br />

und Bewertung von <strong>IT</strong>-Leistungen“<br />

UFAB des Bundes vorgeschlagen<br />

wird. Das den Verfahren<br />

aus dem Behördenumfeld<br />

häufig anhaftende Image<br />

von Schwerfälligkeit und<br />

Langsamkeit ist hier völlig unberechtigt.<br />

Die Methode ist<br />

durchdacht und liefert insbesondere<br />

bei der Beschaffung komplexer<br />

<strong>IT</strong>-Leistungen gute Ergebnisse.<br />

Die Vorgaben der für Behörden<br />

geltenden Vergabeverordnung,<br />

die meist im<br />

selben Atemzug mit<br />

UFAB benannt werden,<br />

sind hiervon getrennt zu<br />

beurteilen und sind außerhalb<br />

des behördlichen Umfelds nicht<br />

verpflichtend.<br />

Die erweiterte Richtwertmethode baut<br />

auf der einfachen Richtwertmethode<br />

auf. Es wird dabei zunächst ein einfaches<br />

Leistungs-Preis-Verhältnis berechnet,<br />

das wir hier als Z-Wert bezeichnen.<br />

Die nachfolgende Tabelle verdeutlich<br />

das Verfahren.<br />

Bild 1: Kommerzielle Bewertung von <strong>IT</strong>-Angeboten mittels TCO-Analyse. (© Dr. Fochler & Company)<br />

Einfache Richtwertmethode Bieter 1 Bieter 2 Bieter 3<br />

8.000 6.000 9.000<br />

Preis/TCO (P) 4.000 2.500 12.000<br />

Kennzahl Z (L/P) 2,00 2,40 0,75<br />

Rangfolge 2 1 3<br />

Tabelle 1: Anwendungsbeispiel der einfachen Richtwertmethode. © Dr. Fochler & Company<br />

www.it-daily.net


24 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

Die erweiterte Richtmethode betrachtet<br />

dann nur noch die im Z-Wert führenden<br />

Angebote, und zwar alle, die im Windschatten<br />

beziehungsweise „Schwankungsbereich“<br />

(im Bereich bis zu 20 Prozent)<br />

hinter dem führenden Angebot liegen.<br />

Unter diesen wird dann unter Ver-<br />

wendung eines zusätzlichen<br />

Entscheidungskriteriums das Angebot er-<br />

mittelt, das den Zuschlag erhält. Als Ent-<br />

scheidungskriterium kann der Leistungspunktewert<br />

verwendet werden. In einem<br />

solchen Fall würde also das Angebot der<br />

Spitzengruppe gemessen an den Z-Wer-<br />

ten einen Zuschlag erhalten, das den besten<br />

Leistungspunktewert erhalten hat. Die<br />

nachfolgende Grafik verdeutlicht das Ver-<br />

fahren. Dort ist Bieter 2 zwar hinsichtlich<br />

des Z-Werts führend. Jedoch hat der Bieter<br />

1, der diesbezüglich im 20 Prozent-<br />

korridor hinter Bieter 2 positioniert ist,<br />

einen höheren Leistungspunktewert und<br />

erhält damit den Zuschlag.<br />

<strong>IT</strong> SOURCING<br />

SEMINAR<br />

Wie Sie unter Beachtung<br />

weiterer Tipps das beste<br />

<strong>IT</strong>-Angebot ermitteln und<br />

nachvollziehbare Vergabeentscheidungen<br />

treffen, er-<br />

fahren <strong>IT</strong>- und Einkauf-Verant-<br />

wortliche im Seminar „<strong>IT</strong>-Leistungen<br />

erfolgreich ausschreiben<br />

und kontrahieren“. Das<br />

Programm, die Termine sowie<br />

Informationen zur Anmeldung<br />

finden Sie unter:<br />

https://fochler.com/it-sourcing-seminar/<br />

Erweiterte Richtwertmethode Bieter 1 Bieter 2 Bieter 3<br />

Leistungspunkte (L) 8.000 6.000 9.000<br />

Preis/TCO (P) 4.000 2.500 12.000<br />

Kennzahl Z (L/P) 2,00 2,40 0,75<br />

Range 2,40 * 0,80 = 1,92<br />

Rangfolge 1 2 -<br />

Tabelle 2: Anwendungsbeispiel der erweiterten Richtwertmethode. © Dr. Fochler & Company<br />

Andere Bewertungsmethoden wandeln<br />

die Gesamtkosten für jedes Angebot zunächst<br />

in einen Kostenpunktwert um und<br />

addieren diesen zu den Leistungspunkten.<br />

Zur Umwandlung kann die lineare<br />

Interpolation verwendet werden. Das<br />

Vorgehen ist leider nicht immer verzer-r<br />

rungsfrei. Es kann bei diesen Verfahren<br />

zum sogenannten Flipping-Effekt kommen.<br />

Der Flipping Effekt lässt sich mathematisch<br />

gut erklären. Letztendlich geht es<br />

darum, dass preislich bzw. hinsichtlich<br />

ihrer TCO sehr teure und damit deutlich<br />

unterlegene Angebote einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Bewertung der führenden<br />

Angebote nehmen. Ein Bieter<br />

könnte den Flipping-Effekt etwa durch die<br />

Abgabe von zwei alternativen Angeboten<br />

auslösen, wobei eines dieser Angebote<br />

unverschämt überteuert ist und nur<br />

dafür genutzt wird, sein zweites Angebot<br />

in die führende Position zu bringen. Gerichte<br />

haben den Einsatz von Bewer-<br />

tungsverfahren, die einen Flipping-Effekt<br />

ermöglichen, in regulierten Vergaben<br />

(nach VgV oder SektVO) bemängelt.<br />

Aber auch bei nicht regulierten Verfahren,<br />

müssen Sie das von Ihnen gewählte<br />

Bewertungsverfahren und die damit einhergehenden<br />

Effekte unter bestimmten<br />

Bedingungen genaustens verstehen. Es ist<br />

daher gut, zu wissen, was Sie tun.<br />

Dr. Klaus Fochler<br />

Bild 2: Anwendungsbeispiel der erweiterten Richtwertmethode. (© Dr. Fochler & Company)<br />

www.it-daily.net


ADVERTORIAL – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 25<br />

der Kundendaten erfolgen ausschließlich<br />

in lokalen, DSGVO-konformen Rechenzentren.<br />

Zudem gewährleisten regelmäßige<br />

Sicherheitstests und -Audits die Einhaltung<br />

angestrebter Sicherheitsniveaus und relevanter<br />

Richtlinien. Dank der abgeschlossenen<br />

Datenraumarchitektur sowie der Trennung<br />

der Daten- und Administrationsebene<br />

erhalten Unbefugte keinen Einblick in<br />

die Dateninhalte – dies umfasst auch Brainloop<br />

als Anbieter sowie die hauseigene<br />

<strong>IT</strong>-Abteilung. Einen hohen Grad an Sicher-<br />

heit erreicht die MeetingSuite zudem<br />

durch eine Zweifaktor-Authentifizierung<br />

und modernste und geprüfte Verschlüsselungstechnologie,<br />

sowie Information Rights<br />

<strong>Management</strong> (IRM). Darüber hinaus beinhaltet<br />

die Lösung eine<br />

integrierte, durchgängige<br />

Protokollierungsfunktion (Audit-Trail),<br />

dank derer sämtliche Aktivitäten<br />

nachvollziehbar bleiben.<br />

EFFIZIENT UND SICHER INS NÄCHSTE MEETING<br />

Wenn sich Mitglieder der Führungs- und<br />

Vorstandsebene in ein Meeting begeben,<br />

muss dieses sorgfältig geplant und vor-<br />

bereitet sein. Dazu gehört es, dass ihnen<br />

die notwendigen Sitzungsunterlagen sicher<br />

und effizient zur Verfügung gestelltlt<br />

werden und sie diese ebenso sicher bearbeiten,<br />

kommentieren und vollständig<br />

zurückverfolgen können – egal, wo sie<br />

sich befinden. Wie die MeetingSuite von<br />

Brainloop im digitalen Zeitalter helfen<br />

kann, erklärt Wolfgang Wieser, Vice President<br />

Technologie bei Brainloop.<br />

Zur Vorbereitung auf das nächste Vor-<br />

standsmeeting muss jedes Mitglied i Zu-<br />

griff auf alle relevanten Informationen<br />

und Dokumente haben, die für eine fundierte<br />

Entscheidungsfindung notwendig<br />

sind. Der Versand per E-Mail ist aufgrund<br />

der Datengröße oftmals umständ-<br />

lich und birgt ein gewisses Sicherheitsrisiko.<br />

Die Bereitstellung via File Sharing<br />

ist aus Sicherheits- und Compliance-Gründen<br />

meist ausgeschlossen. Viele<br />

Unternehmen bestehen selbst heute noch<br />

darauf, Teilnehmern ausgedruckte Sitzungsmappen<br />

im Vorfeld zukommen zu<br />

lassen. Das ist nicht nur ineffizient, sondern<br />

ebenso riskant wie der Mail-Transfer:<br />

Unterlagen könnten verloren gehen<br />

und im schlimmsten Fall gelangen Betriebsgeheimnisse<br />

in externe Hände –<br />

ein datenschutzrechtlicher Eklat. Doch<br />

was brauchen digitale Tools, um ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz<br />

gewährleisten zu können?<br />

Sicherheit steht an erster Stelle<br />

Die Kommunikation und der Datenaus-<br />

tausch zwischen Führungskräften, Vor-<br />

ständen und Aufsichtsräten sollten in Sa-<br />

chen Sicherheit höchste Priorität genießen,<br />

ohne dabei den Effizienzaspekt zu<br />

vernachlässigen.<br />

Die Brainloop MeetingSuite wurde nach<br />

Security-by-Design konzipiert und verfolgt<br />

daher ein ganzheitliches Sicherheitskonzept.<br />

Das Hosting und die Verarbeitung<br />

Die Vorteile für Board Officer<br />

und Vorstandsmitglieder<br />

Die Vor- und Nachbereitung von Meetings<br />

kann unter Umständen sehr zeitintensiv<br />

sein. Die intuitive, prozessorien-<br />

tierte Benutzeroberfläche<br />

der Meeting-<br />

Suite unterstützt Board Officer und Team-<br />

assistenzen dabei, digitale<br />

Sitzungsmappen effizient und automatisiert<br />

zu erstellen. Das <strong>Management</strong>-Cock<br />

nt -<br />

pit erlaubt dabei einen umfassenden<br />

Überblick über sämtliche Prozesse. Im<br />

Nachgang lassen sich hSitzungsprotokol<br />

l-<br />

le ganz einfach zusammenfassen und<br />

automatisiert versenden. Mitglieder der<br />

Führungsebene können sowohl online<br />

als auch offline auf alle relevanten Doku-<br />

mente zugreifen, diese lesenen und kommentieren.<br />

Zudem<br />

stellt die MeetingSuite<br />

eine Online-Beschlussfassungsfunktion<br />

bereit. Schließlich gewährleistet die Lösung<br />

einen sicheren Zugriff über mobile<br />

Geräte wie das Smartphone oder Tablets,<br />

damit Mitglieder selbst unterwegs<br />

immer auf dem aktuellen Stand bleiben<br />

und sich zeitnah auf bevorstehende<br />

Meetings vorbereiten können.<br />

www.brainloop.com<br />

www.it-daily.net


26 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – WH<strong>IT</strong>EPAPER<br />

STAMMDATENMANAGEMENT<br />

STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

WH<strong>IT</strong>EPAPER DOWNLOAD<br />

Steigende Beschwerde- oder Retourenquoten,<br />

höhere Absprungraten, eine sinkende<br />

Conversion Rate – bei diesen Vor-<br />

kommnissen schrillen die Alarmglocken.<br />

Unternehmen fragen sich, was schiefläuft<br />

und suchen nach den Ursachen. Oft stellen<br />

sie fest, dass qualitativ schlechte<br />

Stammdaten der Auslöser sind. Damit<br />

sind nicht nur die von Produkten gemeint,<br />

sondern ebenso die der Kunden. Werden<br />

diese Daten nicht gepflegt beziehungsweise<br />

innerhalb eines Master-Data-Ma-<br />

Das Whitepaper umfasst 14 Seiten und steht kostenlos<br />

zum Download bereit. www.it-daily.net/download<br />

nagement-Systems organisiert, hat das<br />

negative Folgen, die in vielen Fällen nicht<br />

rückgängig gemacht werden können.<br />

Denn Stammdaten sind ein unschätzbar<br />

wertvolles Asset. Akkurat gepflegt er-<br />

leichtern sie die Automatisierung von Sales-<br />

und Marketingprozessen und sind für<br />

den Unternehmenserfolg und für weiteres<br />

Wachstum essenziell.<br />

Dieses Whitepaper erläutert Ihnen, wie<br />

Sie mit einer hohen Stammdatenqualität<br />

die Customer Journey entlang aller Touch<br />

Points verbessern, die Herausforderungen<br />

meistern, Ihren Mitarbeitern stets valide<br />

Adressen zur Verfügung stellen und<br />

wie Sie das Stammdatenmanagement als<br />

strategisches Führungsinstrument erfolgreich<br />

umsetzen können.<br />

DIG<strong>IT</strong>ALE TRANSFORMATION<br />

M<strong>IT</strong> SAP S/4HANA<br />

ZUKUNFTSSICHERHE<strong>IT</strong> DURCH END-TO-END-PROZESSE<br />

In Zeiten digitalisierter Prozesse, Predictive<br />

Analytics und unbegrenzter Mobilität<br />

müssen die Systeme von Unternehmen<br />

immer größere Datenmengen bewältigen.<br />

Die Anforderungen an die Geschäftsprozesse<br />

steigen dadurch zunehmend.<br />

Doch was nützen unzählige Daten,<br />

wenn Ihr System diese nur schleppend<br />

analysieren und auswerten kann?<br />

Als Antwort darauf hat SAP die neue<br />

Business-Suite S/4HANA mit der zugehörigen<br />

Datenbank SAP HANA entwickelt<br />

und zugleich angekündigt, dass bis<br />

2027 der technische Support für alle älteren<br />

Versionen eingestellt werden soll.<br />

Theoretisch führt daher kein Weg mehr<br />

am Wechsel auf S/4HANA vorbei.<br />

Damit der Umstieg auf S/4HANA reibungslos<br />

gelingt, ist die Zusammenarbeit<br />

mit einem Partner unerlässlich, der End-to-<br />

End sämtlicher Prozesse der Migration<br />

begleitet und über ein großes Maß an<br />

Implementierungserfahrung verfügt. Dieses<br />

Whitepaper zeigt auf, welche Schrit-<br />

te dafür von der Planung bis zum erfolgreichen<br />

Abschluss notwendig sind und<br />

was es dabei zu beachten gilt.<br />

WH<strong>IT</strong>EPAPER DOWNLOAD<br />

Das Whitepaper umfasst 35 Seiten und steht kostenlos<br />

zum Download bereit. www.it-daily.net/download<br />

www.it-daily.net


ADVERTORIAL – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 27<br />

NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />

FÜR KR<strong>IT</strong>IS-BETREIBER<br />

DIE EXPERTISE DER SAP-SECUR<strong>IT</strong>Y-PROFIS NUTZEN<br />

„Cyberkriminelle passen sich schnell gesellschaftlichen<br />

Notlagen an und nutzen<br />

diese gekonnt für ihre Zwecke aus.“ Seit<br />

Corona haben Cyber-Attacken laut aktuellem<br />

BKA-Lagebericht erheblich zugenommen<br />

und konzentrieren sich besonders<br />

auf kritische Infrastrukturen (KR<strong>IT</strong>IS).<br />

Nicht zuletzt dieser Bedrohungslage begegnet<br />

das <strong>IT</strong>-Sicherheitsgesetz 2.0.<br />

Gerade für KR<strong>IT</strong>IS-Betreiber geht damit<br />

eine Schonfrist zu Ende, viele Schutzmaßnahmen<br />

sind nun rechtlich bindend, Unterlassung<br />

wird konsequent mit Geldstrafen<br />

bis zu 20 Millionen Euro sanktioniert,<br />

neue Pflichten kommen hinzu. Und das<br />

betrifft immer mehr Unternehmen und Institutionen:<br />

So wurde das SiG 2.0 um den<br />

Bereich Abfallwirtschaft zur Seuchenabwehr<br />

ergänzt und die neue Kategorie „Infrastrukturen<br />

im besonderen öffentlichen<br />

Interesse“ eingeführt, etwa für die Rüs-<br />

tungsindustrie, Medien und Unternehmen<br />

mit besonderer volkswirtschaftlicher Bedeutung.<br />

SiG 2.0 fordert von all diesen<br />

KR<strong>IT</strong>IS-Betreibern ein detailliertes Business<br />

Continuity Planning und Desaster-Recovery-Szenarien.<br />

Besonders hervorzuheben<br />

ist die bis 2022 umzusetzende Verpflichtung<br />

zum Einsatz von Intrusion Detection<br />

Systems (IDS) zur Angriffserkennung und<br />

-bewältigung nach dem „neuesten Stand<br />

der Technik“, der dem BSI künftig alle<br />

zwei Jahre nachzuweisen ist.<br />

Die Expertise nutzen<br />

IDS erkennen und konkretisieren Angriffe<br />

mithilfe von Log-Dateien. Gemäß dem <strong>IT</strong>-<br />

Sig 2.0 müssen diese Log-Daten nicht nur<br />

aufgezeichnet, sondern auch ausgewer-<br />

tet werden. So sind künftig SIEM-Systeme<br />

(Security Incident and Event <strong>Management</strong>)<br />

für das schnelle Identifizieren von<br />

Cyberattacken unverzichtbar, wenn auch<br />

nicht ausreichend. Sie haben die Schwä-<br />

che, dass sie weniger Applikationen als<br />

<strong>IT</strong>-Infrastrukturen betrachten. Hier fällt<br />

SAP als weitgehend eigenständiges System<br />

oft durch das Erkennungsraster, wenn<br />

nicht zusätzlich die<br />

Expertise von SAP-Sicherheitsprofis<br />

und<br />

spezielle Software<br />

zum Einsatz kommen. „Wir<br />

kennen die<br />

Herausforderun<br />

unge<br />

gen, vor<br />

den<br />

enen<br />

KR<strong>IT</strong>IS-Betreiber<br />

nun st<br />

ehen“, so Bodo Kah<br />

l, Geschäftsführer<br />

bei AKQU<br />

QUIN<br />

INET<br />

ET, eine<br />

nem Pionier<br />

ganzheitlicher Echtzeit-Absicherung<br />

von SAP-Systemenen und<br />

maßgeschneider-<br />

ter Sicherheitslösungen.<br />

Transparenz über alle Systeme<br />

Kommt etwa die AKQUINET-Eigenentwicklung<br />

SAST SU<strong>IT</strong>E zum Einsatz, ermöglicht<br />

das integrierte Dashboard zusätzlich<br />

eine hohe Transparenz über alle Systeme.<br />

Durch die Integration mit einem übergreifenden<br />

SIEM-Tool können alle sicherheitsrelevanten<br />

Vorfälle von SAP-Landschaften<br />

mit anderen relevanten <strong>IT</strong>-Systemen kon-<br />

solidiert werden. So findet SAP im SIEM<br />

Gehör und KR<strong>IT</strong>IS-Unternehmen erhalten<br />

auf Knopfdruck eine bewertete Dashboard-basierte<br />

Darstellung und Dokumentation<br />

ihres gesamten Sicherheitsstatus.<br />

Ebenso essentiell wie die sofortige Umset-<br />

zung von SiG 2.0 ist also die Einbindung<br />

eines professionellen SAP-Security-Part-t<br />

ners. Durch eine kompetente Beratung<br />

und das Absichern der Systeme nach ak-<br />

tuellem Stand der Technik können selbst<br />

KR<strong>IT</strong>IS-Betreiber Einbrüche in die Systeme<br />

und Datenmissbrauch vermeiden, so Bodo<br />

Kahl. „Unsere Kunden unterstützen wir<br />

dabei, die Anforderungen des neuen SIG<br />

2.0 erfüllen zu können und gleichzeitig<br />

die Absicherung ihrer SAP-Systemlandschaft<br />

weiter zu erhöhen.“<br />

www.sast-solutions.de<br />

www.it-daily.net


#Wesecure<strong>IT</strong><br />

<br />

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Jetzt anmelden<br />

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https://www.it-daily.net/wesecureit/


ADVERTORIAL – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 29<br />

IAM AGIL M<strong>IT</strong> NEXIS 4<br />

IAM-SERVICES ALS KEY SUCCESS FACTOR<br />

FÜR DIE DEZENTRALISIERUNG IM IAM<br />

Identity and Access <strong>Management</strong> (IAM) in<br />

modernen Unternehmen besteht für Endanwender<br />

aus zielgerichteten Services, wie<br />

z.B. der Rollenbeantragung. Die kontinuier-<br />

liche Weiterentwicklung dieser Services er-<br />

zeugt in traditionellen, technisch-fokussier-<br />

ten Systemen viel Konfigurationsaufwand,<br />

den nur Systemexperten übernehmen können.<br />

Das IAM Services Development Kit<br />

von NEXIS 4 schafft Abhilfe, indem es Bausteine<br />

für kundenindividuelle IAM-Services<br />

bereitstellt und programmierfreies Aufset-<br />

zen und Betreiben der Services ermöglicht.<br />

Das NEXIS 4 IAM Services<br />

Development Kit bietet:<br />

Konfigurierbare UI/UX:<br />

Als wichtigste Interaktionskomponente<br />

ist das Frontend flexibel anpassbar.<br />

NEXIS 4 bietet ein Baukastensystem, das<br />

eine individuelle, rein konfigurative Aufbereitung<br />

der Interfaces und Dashboards<br />

erlaubt.<br />

Dynamisches Formularmanagement:<br />

Formulare und Anträge sind Grundlage<br />

für viele Self-Services. NEXIS 4 bietet die<br />

Möglichkeit Formulare mit Informationen<br />

aus bestehenden Live-Daten in ihrem jeweiligen<br />

Kontext zu bestücken.<br />

Moderne IAM-Workflow-Engine:<br />

NEXIS 4 bietet eine Template-basierte<br />

Workflow-Engine, die eine Vielzahl typischer<br />

IAM Konfigurationen erlaubt. Diese<br />

ist unabdingbar für den schnellen Einsatz<br />

von IAM-Services.<br />

Individuelle Stakeholder-<br />

Konfiguration:<br />

Services für Endanwender können den<br />

Stakeholdern individuell präsentiert wer-<br />

den. Innerhalb der Services werden Daten<br />

kontextbasiert geladen und angezeigt.<br />

Das IAM Services Development Kit<br />

von NEXIS 4 verfügt bei Auslieferung<br />

bereits über Best-Practice-Templates als<br />

Basis zur einfachen Überarbeitung.<br />

Mehr zu NEXIS 4 auf www.nexis-secure.com<br />

AKTUELLE STUDIE<br />

HYBRID CLOUD MANAGEMENT <strong>2021</strong><br />

Im Auftrag von USU hat das Forschungs<br />

-<br />

unternehmen „Research in Action“ Unter<br />

-<br />

nehmen zu den Herausforderungen, un<br />

Lö-<br />

sungen und Einsparpotenzialen von<br />

Cloud Services befragt. Die Studie unter-<br />

sucht fünf wichtige Aspekte zur Zukunft<br />

von Cloud-Services.<br />

Kostenfalle Cloud Computing<br />

Ein Großteil der Befragten beklagt<br />

die<br />

Kostenexplosion. Damit <strong>IT</strong>-Infrastrukturen<br />

n<br />

mit Cloud-Komponenten die Effizienz der<br />

Gesamtorganisation erhöhen, müssen<br />

die Unternehmen zuerst einen Weg aus<br />

der Kostenfalle finden.<br />

Fehlende e ROI-Berechnung<br />

Es fehlt an Transparenz und an einer ein-<br />

heitlichen en Steuerung. Mehr als die Hälfte<br />

der Befragten vermissen eine ROI-Berechech<br />

-<br />

nung vor<br />

dem Cloud-Einsatz. dE Vor allem<br />

große Unternehmen (75 %) sehe<br />

hen die<br />

Gefahr einer er Kostenexplosion durch Fehl-<br />

entscheidungen ngen mangels ROI-Re echnung<br />

.<br />

Softwarelösungen für<br />

effizienten Cloud-Betrieb<br />

Um die identifiz<br />

fizierten Herau usforderun<br />

n-<br />

gen im Cloud <strong>Management</strong> effektiv zu<br />

meistern, setzen die Teilneh<br />

ehm<br />

mer*innen<br />

n<br />

auf Software-Tools als Mittel der Wahl.<br />

Dabei ist das Einsatzspektrum weit<br />

gefasst.<br />

In der Regel kombinieren Module<br />

zur Kostenkontrolle, ntro<br />

zur Verrechnung und<br />

zum Ressourcenmanagement die ver-<br />

schiedenen in der USU-Studie abgefrag-<br />

ten Funktionen.<br />

Kosten-<br />

und Risikominimierung<br />

Mehr als vier Fünftel der Befragten ver<br />

-<br />

sprec<br />

echen<br />

sich durch den Einsatz von<br />

Cloud<br />

Mana<br />

agement Software die Redu-<br />

zieru<br />

rung<br />

ihrer<br />

Infrastruktur- und ihrer Soft<br />

-<br />

warel lizenz-<br />

z-Kosten.<br />

Clou<br />

oud <strong>Management</strong> Software<br />

94 Pro<br />

ozent<br />

der Befragten werden in den<br />

kommenden zwei Jahren eine Cloud Ma-<br />

nagement Software einführen. Sie erwarr<br />

-<br />

ten, damit die Kosten der Cloud-Dienste<br />

zu kontrollieren und zu reduzieren.<br />

www.usu.com<br />

www.it-daily.net


30 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

DIE VALUE-STREAMS<br />

EAMS<br />

DER<br />

<strong>IT</strong><br />

THERE<br />

IS NO ONE<br />

SIZE F<strong>IT</strong>S ALL!<br />

Alle sprechen<br />

über Wert, Mehrwert und<br />

die <strong>IT</strong> muss, ja,<br />

was muss die <strong>IT</strong> eigentlichentl<br />

tun? Steckt sie in einer er Sinnkrise? Aufge-<br />

rieben en zwischen<br />

Kosten und Digitalisie<br />

isie-<br />

rung, zwischen Betrieb und Innovation.<br />

on.<br />

Dann kommen wir<br />

noch um die Ecke mit<br />

dem Slogan „Let the work flow“. Genau<br />

da<br />

wollen<br />

heute ansetzen und<br />

zeigen,<br />

welche sieben<br />

Wertströme röme eine<br />

jede<br />

<strong>IT</strong><br />

und jeder Service-Provider haben sollte.<br />

Hier eine kurze Zusammenfassung ung des<br />

Begriffes Wertströme „Ein Value<br />

Stream<br />

umfasst alle Prozesse, die stattfinden, tfind n, um<br />

einem Kunden einen Mehrwert zu bieten.<br />

Von der ersten Anfrage<br />

bis zur Realisie<br />

-<br />

rung des Werts durch den<br />

Kunden.“<br />

Das Denken in Value Streams ist eine<br />

Grundlage für die <strong>IT</strong><br />

der Zukunft. Ohne<br />

sie scheitern <strong>IT</strong>-Organisationen daran,<br />

kundenorientierte Prozesse zu entwickeln<br />

und sich so zu organisieren, ren dass sie dem<br />

eigentlichen Grund ihrer Existenz am bes-<br />

ten dienen.<br />

Service und<br />

<strong>Management</strong><br />

Dahinter steckt nach wie vor ein wichti-<br />

ger inneren n Antreiber: Service-Manage-<br />

ment ist ein<br />

zusammengesetztes Substan-<br />

tiv. Es besteht eh<br />

aus den Worten Service<br />

und <strong>Management</strong>. ag<br />

Vieles was wir in der<br />

Vergangenheit eit getan haben und heute<br />

immer noch tun, hat was mit dem Wort<br />

<strong>Management</strong> en zu tun. Es geht um die Ver<br />

-<br />

waltung, Prozesse, Daten und somit die<br />

lokale Optimierung der <strong>IT</strong>-Abteilung.<br />

Das Wort Service wird dabei häufig ver<br />

-<br />

gessen. Beim Service geht es konkret da-<br />

rum, was ich für meinen Kunden und<br />

meine Nutzer leiste. Es geht darum, was<br />

die Kunden möchten. Man hört oder liest<br />

immer die Worte Kundenorientierung,<br />

Serviceerlebnis und die Bereitschaft zu<br />

dienen. Genau darauf zahlt eine Value-Stream-Betrachtung<br />

ein. Wenn ich<br />

den Kunden an den Anfang und an das<br />

Ende des Wertstroms stelle und die Prozesse<br />

dazwischen so kundenfreundlich,<br />

so schlank, so schnell und so verschwendungsarm<br />

wie möglich gestalte.<br />

Also:„Ein Value Stream umfasst alle Prozesse,<br />

die stattfinden, um einem Kunden<br />

einen Mehrwert zu bieten. Von der ersten<br />

Anfrage bis zur Realisierung des Werts<br />

durch den Kunden.“ Mit dieser Denkweise<br />

sicherst man die Zukunftsfähigkeit seiner<br />

<strong>IT</strong>, seines Systemhauses oder seines Ser-<br />

vice-Providers. Nun zur Frage: Welche<br />

Value-Streams haben wir denn in der <strong>IT</strong>?<br />

Agiles Service-<strong>Management</strong><br />

Ende 2018 haben wir im Rahmen der<br />

Beschäftigung mit dem Thema agilem<br />

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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 31<br />

Service <strong>Management</strong> ein Valuestream-Modell<br />

entwickelt, welches Antwor-<br />

ten auf diese Frage gibt. Die Gedanken<br />

dazu habe ich zusammen mit Martin Andenmatten<br />

im Whitepaper „Agiles Ser-<br />

vice <strong>Management</strong>“ niedergeschrieben.<br />

Es geht zunächst um drei grundlegende<br />

Value-Streams, die es in jeder <strong>IT</strong> und bei<br />

jedem Service-Provider gibt:<br />

Service-Design<br />

Service-Fulfillment<br />

Service-Support<br />

Service Design, Service Fulfillment und<br />

Service Support sind die Value-Streams,<br />

mit denen Du einen en Wert für den Kunden<br />

erzeugst (siehe Bild).<br />

Zurück zum Thema. Die Kollegen legen haben<br />

meine<br />

drei große<br />

Value Streams noch<br />

Die 7 Value-Streams der <strong>IT</strong><br />

Nachfolgend stellen wir die einzelnen<br />

Value-Streams im Detail vor:<br />

1. Evaluate Service Portfolio<br />

rig, als wir das aktuelle Diskussionspapier<br />

zur <strong>IT</strong>4<strong>IT</strong> Version 3 in die Hände bekamen.<br />

Wir haben es gelesen und darüber<br />

geärgert, dass nun vom digitalen<br />

Produkt anstatt Service gesprochen wird.<br />

Und dies auch nicht einmal konsequent<br />

durchgängig. Wir sind der Meinung,<br />

dass digitale Produkte Services sind.<br />

Nichts anderes. Darauf wollen wir jetzt<br />

nicht eingehen, sondern das auf den Zeit-<br />

punkt verschieben, wenn die neue <strong>IT</strong>4<strong>IT</strong><br />

Version veröffentlicht wird. Dann werden<br />

wir auch alle Unterschiede und Neuerungen<br />

aufzeigen. Für den heutigen Beitrag<br />

werden wir das Wort Produkt durch Ser-<br />

vice ersetzen.<br />

In diesem Wertstrom geht es um die kon<br />

-<br />

tinuierliche Bewertung und<br />

Evaluierung<br />

des gesamten Service-Portfolios. e-Po<br />

rtfolio<br />

Was<br />

bietet deine <strong>IT</strong> an? ?W<br />

Welche Services es müs<br />

-<br />

sen neu erstellt ellt werden,<br />

en, welche geändert<br />

und welche<br />

können<br />

archiviert werden?<br />

Der<br />

Wert<br />

für den Kunden ist, dasss man<br />

genau die Services anbietet, die entspre<br />

-<br />

chend der Unternehmensziele, Unterneh<br />

-<br />

mensstrategie und der geltenden Regeln<br />

benötigt werden.<br />

SERVICE DESIGN<br />

SERVICE FULFILLMENT<br />

SERVICE SUPPORT<br />

RELATIONSHIP & DEMAND<br />

SERVICE-CATALOGUE<br />

EVENT<br />

REQUIREMENTS<br />

ORDER-PROCESSING<br />

INCIDENT<br />

DEFINE, SOURCE & TEST<br />

ORCHESTRATION & DELIVERY<br />

PROBLEM<br />

TRANS<strong>IT</strong>ION<br />

MON<strong>IT</strong>OR, REPORT, CHARGE<br />

CHANGE<br />

NUTZEN & WERTBE<strong>IT</strong>RAG<br />

TRANSPARENZ<br />

SERVICE-PORTFOLIO-MANAGEMENT<br />

FINANCIAL- & RESSOURCE-MANAGEMENT<br />

SERVICE-ASSET- & CONFIGURATION-MANAGEMENT<br />

INFORMATION-SECUR<strong>IT</strong>Y & DATA-PROTECTION<br />

GOVERNANCE, RISK & COMPLIANCE<br />

Wertschöpfungskette des agilen Service-<strong>Management</strong>.<br />

Inzwischen glauben wir, dass die drei<br />

Value-Streams zu groß sind. Und das das<br />

Modell ganularer sein sollte, denn in den<br />

drei Streams verbergen sich weitere Value-Streams.<br />

Dementsprechend waren wir sehr neugiemal<br />

zerlegt. Herausgekommen sind insgesamt<br />

sieben Wertströme. Grundlegend<br />

kann ich mit der Überlegung mitgehen.<br />

Allerdings möchte ich noch ein<br />

paar Gedanken wälzen, inwieweit das<br />

tatsächlich dem Service-<strong>Management</strong><br />

gerecht wird.<br />

Anders ausgedrückt, wird durch die Bewertung<br />

klar, wie deine Services das Geschäftsmodell,<br />

die Wertströme, Customer-Journeys<br />

und Geschäftsfunktionen<br />

deines Unternehmens unterstützen. Es<br />

geht um Wert, Risiko, Kosten, Benutzer-<br />

erfahrung und natürlich darum, Verbesse-<br />

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32 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

rungen und neue Möglichkeiten<br />

zu identifizieren.<br />

Als Ergebnis dieses Wert<br />

-<br />

stroms entstehen Vorschlä-<br />

ge für Architekturänderun-<br />

gen, Anforderungen und<br />

Ideen, en,<br />

die in einem Portfo-<br />

lio-Backlog<br />

lo nachgehalten<br />

werden. Dazu gehören:<br />

Ideenen und<br />

Anforderungen für Einfüh-<br />

rung neuer er Services<br />

Ideen und<br />

Möglichkeiten zur Verein-<br />

fachung und/oder der Rationalisierung<br />

des Portfolios<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung/Er<br />

serung/E<br />

r-<br />

weiterung der Wertströme und der<br />

End-to-End Customer Journeys deines<br />

es<br />

Unternehmens<br />

Ideen und Anforderungen zur<br />

Verbesserung<br />

aktueller Services<br />

<br />

Untersuchen von Veränderungen und<br />

Erweiterungen eines bestehenden<br />

Services<br />

Entwicklung einer Ende-zu-Ende d Cus<br />

-<br />

tomer-Journey durch die Einbeziehung<br />

mehrere Services<br />

Folgende Prozesse und Aktivitäten<br />

werden im Rahmen des Value<br />

Streams durchgeführt:<br />

Erforschen, Beobachten und Verstehen<br />

der Geschäftsanforderungen und<br />

der Herausforderungen des Business<br />

Generieren<br />

eriere<br />

eren von<br />

Ideen und Möglich-<br />

keiten en für Verbesserungen<br />

esserun<br />

erungen<br />

Erstellen von<br />

Konzepten oder Prototyp<br />

für neue Services<br />

Ausprägung wiederum hängt sehr stark<br />

von der Fertigungstiefe ab. Soll heißen:<br />

Egal, ob Du die Software für Deinen Ser-<br />

vice selbst entwickelst oder ein SaaS setzt<br />

– der Wertstrom ist immer da. Er unter-<br />

scheidet sich nur darin, was innerhalb<br />

des Wertstroms getan wird.<br />

Zu den Aktivitäten im Rahmen<br />

dieses Wertstroms gehören:<br />

Identifizieren und Priorisieren von Anforderungen<br />

und Funktionen als Teil<br />

des Releases<br />

Planung von Iterationen beziehungsweise<br />

Sprints<br />

Verwaltung der Anforderungen<br />

Entwerfen und Entwickeln des neuen<br />

Servicereleases und der Serviceange<br />

-<br />

bote<br />

Integration tion der verschiedenen Kom<br />

-<br />

ponenten in ein<br />

Build-Paket<br />

2. Explore Service<br />

In diesem Wertstrom geht es um die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung eines Ser-<br />

vice. Es wird kontinuierlich geschaut,<br />

welche neuen Features oder andere Weiterentwicklungen<br />

des Service möglich<br />

sind. Das alles natürlich unter der Maßgabe,<br />

dass das mit der strategischen Ausrichtung<br />

und den Geschäftsanforderungen<br />

übereinstimmt.<br />

Der Wert für den Kunden liegt darin,<br />

dass Innovation ermöglicht und der Nut-<br />

zen für das Unternehmen gesteigert wird.<br />

Als Ergebnis steht ein Konzept für einen<br />

neuen oder verbesserten Service.<br />

Es können mehrere Varianten<br />

dieses Value Streams unterschieden<br />

werden:<br />

Machbarkeitsprüfung für neue Ser-<br />

vices etwa durch die Erstellung eines<br />

Prototyps und Validierung des Business<br />

Case<br />

Validieren und Sammeln meln von Feedback<br />

Erstellen oder Aktualisieren der Vision<br />

für den Service und der Roadmap<br />

3. Integrate Service Release<br />

In diesem Wertstrom geht es um das kontinuierliche<br />

Erstellen neuer Versionen eines<br />

Services. Als Ergebnis steht ein validierter<br />

und getesteter Service, der durch<br />

Nutzer oder Kunden gebucht und genutzt<br />

werden kann.<br />

Im Rahmen des Value Streams wird das<br />

Konzept für einen Service umgesetzt beziehungsweise.<br />

die Veränderung eines<br />

Service realisiert. Es geht um Entwicklung,<br />

Konfiguration und Integration von<br />

technischen Bausteinen und Prozessen.<br />

Die drei Worte – Entwicklung, Konfiguration<br />

und Integration – sind wichtig, weil<br />

der Wertstrom unabhängig von der tat-t<br />

sächlichen Fertigungstiefe existiert. Die<br />

Testen und Validieren des<br />

Releases<br />

4. Release Service Offer<br />

Im Rahmen dieses Wertstroms wird ein<br />

neues oder modifiziertes Serviceangebot<br />

veröffentlicht. Das Serviceangebot definiert,<br />

wie Nutzer einen Dienst abonnieren<br />

können, sowie alle anderen Lebenszyk-<br />

lus-Interaktionen, die ein Service mit seinen<br />

Konsumenten und Stakeholdern hat.<br />

Das Serviceangebot wird in Service-Request-Katalog<br />

veröffentlicht, der zur Nut-<br />

zung über ein Self-Service-Portal oder<br />

über APIs zur Verfügung gestellt wird.<br />

Der Wert für den Kunden ist, dass Kunde<br />

und Nutzer auf neue oder geänderte Ser-<br />

vices zugreifen können. Die Stilllegung<br />

nicht mehr benötigter Serviceangebote<br />

gehört ebenfalls dazu.<br />

Der Value-Stream umfasst die Pflege des<br />

Service-Request-Katalogs, der jeweiligen<br />

Sichten auf dem Katalog und die Be-<br />

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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 33<br />

kanntmachung der neuen bzw. geänderten<br />

Angebote.<br />

5. Deploy Service<br />

Release<br />

Im Rahmen dieses Value-Streams<br />

wird die Produktionsumgebung für<br />

den Kunden zur Verfügung gestellt,<br />

so dass sie für den Kunden freigegeben<br />

werden kann. Auch das Entfer-<br />

nen oder Entsorgen einer Produktionsumgebung<br />

wird durch diesen<br />

Wertstrom abgedeckt. Ebenso das<br />

Aktualisieren einer vorhandenen<br />

Betriebsumgebung.<br />

Man kann in diesem Value Stream viele<br />

verschiedene Strategien für die Bereitstellung<br />

von Service-Releases abdecken. Die<br />

ganz konkrete Umsetzung der einzelnen<br />

Prozesse innerhalb des Wertstroms ist ab-<br />

hängig von den technischen chen Gegeben<br />

-<br />

heiten Deines<br />

Service<br />

e und den damit<br />

ver<br />

-<br />

bundenennen Möglichkeiten. Einen Service,<br />

der<br />

auf SaaS beruht, wirst<br />

Du anders<br />

bereitstellen, als einen Service, bei dem<br />

Du für jeden<br />

Kunden eine eigene ene on-pre<br />

-<br />

mises Instanz benötigst.<br />

Zur Einhaltung gesetzlicher etzlicher er Vorgaben nbe<br />

-<br />

nötigen viele Organisationen Genehmigungen<br />

und eine Nachverfolgung aller in<br />

der Produktionsumgebung vorgenommenen<br />

Änderungen. Dieser Wertstrom stellt<br />

sicher, dass alle Änderungen nachver-<br />

folgt werden und einem bestimmten Ser-<br />

vice-Release zugeordnet werden können.<br />

Der Wert für den Kunden wird durch die<br />

Bereitstellung der, für einen neuen oder geänderten<br />

Service, notwendigen Betriebsumgebung<br />

realisiert. Dem Kunden und<br />

Nutzer steht der Service danach prinzipiell<br />

zur Verfügung und kann genutzt werden.<br />

Bereitstellen eines Notfall-Fixes (zum<br />

Beispiel zur Behebung eines Problems<br />

und/oder einer Schwachstelle)<br />

Dieser Wertstrom in Kombination mit dem<br />

Wertstrom „Integrate Service Release“ er-<br />

möglicht die vollständige CI/CD-Pipeline<br />

zum kontinuierlichen Erstellen, Integrieren<br />

und Bereitstellen von Releases in den ver<br />

-<br />

schiedenen Umgebungen.<br />

Fulfill<br />

Service Offer<br />

Im Rahmen dieses Wertstroms liefern wir<br />

berechtigten ech<br />

en<br />

Kunden oder Nutzern die<br />

gewünschten n Services aus. Es wird alles<br />

orchestriert, ert, was erforderlich ist, um die<br />

Nutzung eines es angebotenen Service zu<br />

ermöglichen. en. Der Service wird innerhalb<br />

der vereinbarten rten<br />

Bedingungen geliefert.<br />

Der Wert für den Kunden liegt darin, dass<br />

alle Aktivitäten koordiniert rt werden, die<br />

erforderlich sind, um einen<br />

en Service er-<br />

folgreich zu liefern oder den<br />

Konsumenten<br />

zu unterstützen.<br />

DAS DENKEN IN VALUE STREAMS<br />

IST EINE GRUNDLAGE FÜR DIE <strong>IT</strong><br />

DER ZUKUNFT. OHNE SIE SCHEI-<br />

TERN <strong>IT</strong>-ORGANISATIONEN DARAN,<br />

KUNDENORIENTIERTE PROZESSE<br />

ZU ENTWICKELN UND SICH SO<br />

ZU ORGANISIEREN, DASS SIE<br />

DEM EIGENTLICHEN GRUND IHRER<br />

EXISTENZ AM BESTEN DIENEN.<br />

Robert Sieber, https://different-thinking.de/<br />

Beispiele für<br />

Wertstromszenarien sind:<br />

Onboarding eines neuen Mitarbeiters<br />

(um alle damit verbundenen Onboar-<br />

ding-Aktivitäten zu orchestrieren, wie<br />

beispielsweise. das Erstellen einer<br />

Identität/eines Benutzerkontos, eines<br />

E-Mail-Kontos, eines Mobiltelefons,<br />

eines Laptops, des Zugriffs auf Geschäftsanwendungen)<br />

Abonnieren eines digitalen Dienstes<br />

(etwa einer SaaS-Anwendung)<br />

Beantragen der Bereitstellung von<br />

Standard-Infrastrukturprodukten (zum<br />

Beisiel. mit Infrastructure ure as Code)<br />

Die drei Beispiele ele zeigen, dass ganz vie-<br />

le konkrete Ausprägungen dieses Va-<br />

lue-Streams existieren eren werden. Zu jedem<br />

Service wird es eine gewisse Anzahl von<br />

Value-Streams geben.<br />

Der Wertstrom umfasst folgende<br />

zwei Szenarien:<br />

Bereitstellen eines neuen Produkt-Release<br />

in einer Test-, Abnahme- oder<br />

Produktionsumgebung<br />

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34 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

6. Operate Actual Service<br />

Instance<br />

Im Rahmen dieses Wertstroms gewähr-<br />

leisten wir den kontinuierlichen Betrieb<br />

einer bereitgestellten Instanz eines Ser-<br />

vice. Das betrifft sowohl den Betrieb der<br />

Produktivumgebung mit all ihren Abhängigkeiten<br />

als auch die Steuerung eventuell<br />

beteiligter externer Provider.<br />

Der Wert für den Kunden ist, dass der<br />

Service entsprechend den Vereinbarungen<br />

in Bezug auf Verfügbarkeit und Qualität<br />

jederzeit zur Verfügung steht. Stichworte<br />

sind hier natürlich SLA und KPIs.<br />

Der Value-Stream umfasst die Verwaltung<br />

aller Compliance- und Sicherheitsaspekte<br />

der laufenden Serviceinstanz und der zugrunde<br />

liegenden Systeme. Dies wird<br />

durch integrierte, automatisierte oder<br />

vollständig autonome Datenflüsse zwi<br />

-<br />

schen den Event-Monitoring-, Event-, In-<br />

cident-, Change-, Configuration- und Pro<br />

o-<br />

blem-<strong>Management</strong>-Funktionen -Funktionen erreicht. reicht<br />

Beispiele für<br />

Wertstromszenarien:<br />

Proaktive Erkennung und<br />

Behebung<br />

ebu<br />

von Problemen, bevor<br />

das Geschäft<br />

beeinträchtigt wird<br />

etwa mithilfe von<br />

Service-Ausfallvorhersagen<br />

vorh<br />

sag<br />

durch<br />

Nutzung von<br />

KI/ML)<br />

Bereitstellung von Selbsthilfe lfe<br />

für Kun-<br />

den zur Lösung von Problemen (zum<br />

Beispiel mithilfe eines Selbsthilfepor<br />

-<br />

tals, eines virtuellen Assistenten sten<br />

e oder<br />

Community-Support)<br />

t)<br />

jetzt denken, dass<br />

sich das doch ziemlich<br />

ähnlich dem Lebenszyklusmodell<br />

aus<br />

<strong>IT</strong>IL v3 anhört, dann<br />

kann man dem nicht<br />

widersprechen. War-<br />

um auch? Die Realität<br />

ändert sich ja nicht<br />

DER VALUE-STREAM UMFASST<br />

DIE VERWALTUNG ALLER<br />

COMPLIANCE- UND SICHERHE<strong>IT</strong>S-<br />

ASPEKTE DER LAUFENDEN<br />

SERVICEINSTANZ UND DER<br />

dadurch, dass wir ZUGRUNDE LIEGENDEN SYSTEME.<br />

neue Versionen von<br />

Robert Sieber, https://different-thinking.de/<br />

Frameworks bekommen.<br />

Das Rad wird<br />

selten neu erfunden,<br />

sondern nur unter anderen<br />

n Aspekten anders<br />

dargestellt.<br />

Wie man aus<br />

diesen<br />

en 7 generischen erisch<br />

Value-Streams<br />

eams<br />

zu seinem persönlichen, n, kon-<br />

kretenen Value-Streams eams kommt, kann man in<br />

Viele Punkte, die wir jetzt ganz<br />

neu in<br />

<strong>IT</strong>IL4, agile irgendwas oder auch der neu-<br />

en Version von <strong>IT</strong>4<strong>IT</strong> „entdecken“, stehen<br />

en<br />

einem Podcast auf www.differentthinking.de<br />

sehen. en. Darin geht es um das Value-Stream-Mapping.<br />

eam-Mapping<br />

schon in <strong>IT</strong>IL v3 drin, finden sich zum<br />

Teil<br />

sogar schon in <strong>IT</strong>IL v2.<br />

Zum Schluss noch<br />

ein kurzes Wort zu<br />

<strong>IT</strong>IL4. Dort findest man auch das Wort<br />

Viele <strong>IT</strong>ler da draußen haben sich leider<br />

bei der Adaption von <strong>IT</strong>IL auf die Prozes-<br />

se – meist nur einige wenige – konzent<br />

-<br />

riert. Sie<br />

haben das Wort <strong>Management</strong><br />

Value-Stream. Man findet dort die Servi-<br />

ce-Value-Chain. Aus unserer Sicht ist die<br />

SVC der missglückte Versuch so etwas<br />

wie die DevOps-8 zu entwickeln.<br />

in den<br />

Vordergrund gestellt. Das Wort<br />

Service aus Service-<strong>Management</strong> wurde<br />

vielfach ignoriert.<br />

Bitte verstehen sie es richtig: Der Fokus<br />

auf die Value-Streams ist die Folge einer<br />

klaren Service- und Kundenorientierung<br />

der <strong>IT</strong>. Eine Value-Stream-Betrachtung fokussiert<br />

uns auf die großen Zusammenhänge<br />

und den Kunden. Wir vergehen<br />

uns nicht im klein, klein. Das ist der riesige<br />

Vorteil dieses Werkzeuges.<br />

Das sorgt bei vielen Menschen, die eine<br />

<strong>IT</strong>IL-Schulung absolviert haben, für viel<br />

mehr Verwirrung als Klarheit. Es er-<br />

scheint sogar kontraproduktiv, weil so<br />

viele Menschen die Value Streams als<br />

viel zu esoterisch abtun und sich nicht<br />

weiter damit auseinandersetzen. Das ist<br />

sehr schade und vor allem dem Erfolg<br />

abträglich, die <strong>IT</strong> als Businesspartner auf<br />

Augenhöhe zu etablieren.<br />

Robert Sieber<br />

Koordinieren en Sie die Behebung grö-<br />

ßerer Vorfälle (etwa mithilfe von<br />

Schwarmtechniken)<br />

en<br />

Erkennen und Reagieren auf Sicher<br />

-<br />

heitsereignisse ereign sse<br />

und Schwachstellen<br />

Und was sagt <strong>IT</strong>IL dazu?<br />

Das waren<br />

die<br />

sieben Value-Streams, die<br />

nach dem neuen <strong>IT</strong>4<strong>IT</strong> T 3.0 Modell jede <strong>IT</strong><br />

und jeder Service-Provider ider hat. Wenn sie<br />

WH<strong>IT</strong>EPAPER<br />

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36 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

VOM DMS ZUM ECM<br />

SO WERDEN E<br />

DOKUMENTE<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERT<br />

Büroangestellte verplempern viel Zeit mit<br />

der Suche nach Dokumenten. Mit digitalisierten<br />

Dokumenten kann das nicht passieren:<br />

Sie werden sofort korrekt abgespeichert<br />

– bereit zum Zugreifen und Bearbeiten.<br />

Unternehmen, Behörden und Organisationen<br />

haben jahrzehntelang Aktenordner<br />

mit Papierdokumenten gefüllt. Heute<br />

stehen diese Aktenordner in endlosen<br />

Regalmetern in Archiven. Diese Papier-<br />

archive zu digitalisieren, wäre eine Sisyphosaufgabe<br />

von beschränktem Nutzwert.<br />

Wer aber keine weiteren Regalmeter<br />

produzieren will, muss auf Digitalisierung<br />

setzen. Und alles, was an Papier<br />

eingeht, vom Multifunktionsprinter (MFP)<br />

scannen und mithilfe der passenden Soft-<br />

ware als elektronisches Dokument direkt<br />

im richtigen Ordner abspeichern lassen.<br />

So kann direkt darauf zugegriffen wer-<br />

den. Viel Zeit beim Suchen spart die Volltextsuche<br />

per OCR (Optical Character<br />

Recognition). Die Software ist unverzicht-<br />

bar, da ein Scan „nur“ ein Bild der gescannten<br />

Datei erstellt. OCR kann aus<br />

diesem Bild die Buchstaben und Wörter<br />

„herauslesen“ und erkennt auch Rechnungen<br />

und Barcodes.<br />

Vom Scan in die digitale<br />

Umlaufbahn<br />

Wer mit zeitgemäßen Scan-, Archivierungs-<br />

und Workflow-Lösungen arbeitet,<br />

hat mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

und steigert seine Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Denn mit dem Scannen<br />

ist es ja nicht getan. Eine<br />

irrlichternde digitale Rechnung<br />

ist ebenso wenig hilf-<br />

reich wie eine falsch abgelegte<br />

Papierrechnung. Der ent-<br />

scheidende Punkt beim Scannen<br />

ist das Archivsystem, in das jedes<br />

Dokument strukturiert ri<br />

abgespeichert<br />

wird. Ebenso wichtig sind die Workflows,<br />

die dafür sorgen, dass jedes digitale itale Do<br />

-<br />

kument umgehend dvon<br />

den Personen bearbeitet<br />

werden kann, die schon darauf<br />

auf<br />

warten.<br />

Wer seine Arbeitsprozesse digitalisieren<br />

will, braucht daher ein System, welches<br />

diese Abläufe so sinnvoll und komfortabel<br />

wie möglich gestaltet. Diese Aufgabe<br />

übernehmen Dokumenten-<strong>Management</strong>-Systeme<br />

(DMS) und – sozusagen<br />

als individualisierte Ausbaustufe –<br />

ECM-Lösungen.<br />

Exkurs: Digitale Stolperfallen<br />

Wer digitale Prozesse einführt, kann an<br />

verschiedenen Stellen ins Stolpern geraten.<br />

Die drei gröbsten Stolperfallen listen<br />

wir hier auf:<br />

Fehlende Klarheit<br />

1.<br />

Bevor Prozesse digitalisiert wer-<br />

den, muss klar sein – und entsprechend<br />

kommuniziert werden –, was beim Umstieg<br />

wann und warum passiert. Deshalb<br />

muss im Vorfeld geklärt werden, wo die<br />

Digitalisierung von Geschäftsprozessen<br />

die meisten Vorteile bringt.<br />

Sonderwünsche<br />

2.<br />

Jeder Fachbereich folgt seiner<br />

eigenen Logik? Dann enden alle digitalen<br />

Prozesse in der rSck Sackgasse as und die<br />

Digitalisierung ita isieru g fährt gegen die Wand.<br />

Digitale Prozesse e müssen unternehmens<br />

-<br />

weit greifen. en<br />

Irritierte Mitarbeiter<br />

3.<br />

Technik sorgt dafür, dass die Pro<br />

-<br />

zesse se funktionieren. nieren Doch Menschen sor<br />

-<br />

gen dafür, dass die<br />

Prozesse se wirklich ge<br />

-<br />

nutzt werden. Das<br />

passiert nicht automaa<br />

-<br />

tisch, denn Menschen lösen sich ungern<br />

von vertrauten Abläufen. Deshalb: Mit-<br />

arbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst<br />

früh einbinden. Wenn sie den digitalen<br />

Prozess sogar selbst mitentwickeln, ist es<br />

„ihr“ Prozess – und wird leichter angenommen.<br />

Einbinden von MFPs in digitale<br />

Workflows<br />

Nach dem Scannen kommen das Bear-<br />

beiten, Speichern und Archivieren: Digitale<br />

Dokumente müssen eingebunden<br />

werden in effiziente und bequeme Workflows.<br />

Genau das ermöglichen DMS- und<br />

ECM-Lösungen.<br />

Der Umstieg von analogen auf digitale<br />

Prozesse steigert die Effizienz und sorgt<br />

für komfortablere Abläufe. Deshalb wird<br />

bereits bei der Analyse der Druckerflotte<br />

auf die Workflows geschaut. Häufig gibt<br />

es ein wildes Durcheinander. Angebote<br />

und Verträge, Lieferscheine und Rechnungen<br />

gehen auf Papier hin und her, Auf-<br />

tragsbestätigungen und die tägliche Kun-<br />

ZU LANGE WARTEN M<strong>IT</strong> DEM UMSTEIGEN SOLLTE<br />

NIEMAND: ELEKTRONISCHE PROZESSE WERDEN LAUT<br />

„RATGEBER DIG<strong>IT</strong>ALES ARBE<strong>IT</strong>EN“ DES BERATUNGS-<br />

UNTERNEHMENS IDC BALD STANDARD SEIN.<br />

Stefan Halupka, Vertriebsdirektor Content Service, TA Triumph-Adler GmbH,<br />

www.triumph-adler.de<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 37<br />

SO BESCHLEUNIGT DMS IHRE PROZESSE<br />

denkorrespondenz erfolgen per E-Mail,<br />

während Buchhaltung und Warenwirt-<br />

schaft bereits mit den eigenen digitalen<br />

Insellösungen arbeiten. Dieses Kuddelmuddel<br />

gilt es aufzulösen – und zu beenden.<br />

Dafür braucht es ein einheitliches System<br />

für alle Mitarbeiterinnen und Mitar-<br />

beiter. Und es braucht eine verbindliche<br />

und ebenso einheitliche Archivstruktur,<br />

auf die von überall zugegriffen werden<br />

kann.<br />

DMS: Dokumenten-<br />

<strong>Management</strong>-Systeme<br />

Den Einstieg in digitale Workflows bieten<br />

Dokumenten-<strong>Management</strong>-Systeme, kurz<br />

DMS. DMS-Lösungen sorgen für schnelle<br />

Prozesse und ermöglichen die Übersicht<br />

über alle Dokumente – und über ihren<br />

aktuellen Status. Sie sorgen dafür, dass<br />

alle Daten zentral in einem digitalen Ar-<br />

chiv abgespeichert und verwaltet wer-<br />

den. Von dort können sie jederzeit abgerufen<br />

werden, also auch von unter-<br />

wegs oder vom Homeoffice aus. DMS-<br />

Lösungen decken den gesamten „Lebens<br />

nszyklus“<br />

von Dokumenten na<br />

ab, von der Er-<br />

fassung, Verarbeitung bis hin zum<br />

DSGVO-konformen Entfernen en derer aus<br />

dem System. Standardisierte ard te Workflows<br />

leiten dabei die Dokumente e auf fdem vor-<br />

definierten er en Weg<br />

über sämtliche Statio<br />

tionen.<br />

Die Vorteile eines Dokumenten-Ma<br />

<strong>Management</strong>-Systems<br />

tems auf einen n Blick:<br />

Einfache Umstellung von analog auf<br />

digital<br />

Verkürzte Durchlaufzeiten von Doku<br />

kumenten<br />

Die Authentizität tizitä der Dokumente e wird<br />

sichergestellt<br />

Sämtliche Dokumente werden revisionssicher<br />

archiviert<br />

Die Installation geht schnell und einfach,<br />

die Investitionskosten sind gering<br />

Standardisierte Workflows sorgen für<br />

Transparenz<br />

Erhöhte Sicherheit und Datenschutz<br />

durch Benutzerregelung<br />

Sinnvoll ist es, zunächst alle bereits vor<br />

-<br />

handenen ne digitalen ita Dokumente in das<br />

digitale Archiv zu überführen. Das Scan-<br />

nen von älteren analogen Dokumenten ist<br />

erst der nächste, mitunter sogar verzicht<br />

-<br />

bare Schritt. Viel wichtiger ist es, sämtli-<br />

che frisch eingehenden (und ausgehen-<br />

den) Papierdokumente sofort zu digitali-<br />

sieren, ins System einzuspeisen und zu-<br />

gänglich zu machen.<br />

Zu lange warten mit dem Umsteigen soll-<br />

te niemand: Elektronische Prozesse wer<br />

-<br />

den laut „Ratgeber Digitales Arbeiten“<br />

des Beratungsunternehmens IDC bald<br />

Standard ard sein. IDC prognostiziert, dass<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre über<br />

50 Prozent aller <strong>IT</strong>-Ausgaben in digitale<br />

Innovation novatio<br />

und Transformation fließen<br />

werden, um Prozesse und Workflows zu<br />

beschleunigen.<br />

ECM: Enterprise Content<br />

<strong>Management</strong><br />

ECM-Systeme können noch mehr als<br />

DMS-Lösungen. ECM-Systeme – das Kür-<br />

zel steht für Enterprise Content <strong>Management</strong><br />

– kümmern sich ebenfalls ums digitale<br />

Erfassen, Verwalten, Speichern, Bewahren<br />

und Bereitstellen von Dokumenten.<br />

ECM-Systeme sind modular<br />

aufgebaut und können passgenau in<br />

übergreifende Prozesse implementiert<br />

werden. So ist beispielsweise die Integration<br />

in ein ERP-System, wie etwa SAP,<br />

längst Standard.<br />

Übrigens: Viele kleinere und mittelgroße<br />

Unternehmen entscheiden sich dauerhaft<br />

für eine DMS-Lösung. Für sie sind Transparenz,<br />

Übersichtlichkeit und die revisionssichere<br />

Archivierung die entscheidenden<br />

Argumente, die standardisierten<br />

Workflows nehmen sie als Bonus wahr.<br />

Größere Unternehmen greifen meist direkt<br />

zu einer ECM-Lösung, die mitsamt<br />

den Workflows nach ihren eigenen Vor-<br />

gaben für ihre Wünsche und Bedürfnisse<br />

passgenau konfiguriert wird.<br />

Stefan Halupka<br />

www.it-daily.net


38 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

INTERESSANTER<br />

PERSPEKTIVWECHSEL<br />

WIE SIEHT DER IDEALE AUFTRAGGEBER FÜR <strong>IT</strong>-SERVICES AUS?<br />

In aller Regel stellen sich <strong>IT</strong>-Dienstleister<br />

vor, verweisen auf ihre Stärken und zeigen,<br />

wie zufrieden sie ihre Kunden machen<br />

können. Wir haben Stefan Keller,<br />

CMO von noris network, zu einem etwas<br />

anderen Interview eingeladen. Die Kernfrage:<br />

Wie sieht eigentlich der ideale<br />

Auftraggeber aus?<br />

it management: Herr Keller, heute<br />

wollen wir wissen: Wie sieht der<br />

ideale Auftraggeber für Sie aus. Ist es einfach<br />

der, der viel Geld hat und es gerne<br />

bei Ihnen ausgibt?<br />

Stefan Keller: Also zahlungsfähig und<br />

zahlungswillig sollte ein Kunde natürlich<br />

schon sein. Aber tatsächlich haben Per-<br />

sönlichkeit, Profil und Ziele eines <strong>IT</strong>-Leiters<br />

oder Projektleiters für ausgelagerte Managed<br />

Services großen Einfluss auf die<br />

Kosten. Einfaches Beispiel: die Qualität<br />

der Briefings oder Ausschreibungen.<br />

Man sieht sehr schnell, welche Unterneh<br />

-<br />

men und <strong>IT</strong>-Leiter hier Erfahrungen haben.<br />

Eine gute Ausschreibung, eine fundierte<br />

Vorauswahl der Anbieter und ein gut<br />

or-<br />

ganisierter, transparenter Auswah<br />

wahlpro-<br />

zess sparen sehr viel Zeit und<br />

damit Geld<br />

– übrigens nicht<br />

nur dem <strong>IT</strong>-Dienstleister,<br />

sondern auch dem Auftraggeber.<br />

it management:<br />

Mögen Sie Aus<br />

s-<br />

schreibungen überhaupt? Ist Ihnen<br />

nicht der Auftraggeber lieber, der exklusiv<br />

nur mit Ihnen spricht?<br />

Stefan Keller: Auf Ausschreibungen zu<br />

verzichten, wäre für einen n Anbieter<br />

er wie<br />

uns weltfremd. Unsere Kunden müsse<br />

sen<br />

schon aus Compliance-Gründen nde<br />

en meist<br />

ausschreiben – und das ist ja auch sinnvoll.<br />

Wir bei noris network sind ein An-<br />

bieter, der sich gern dem Wettbewerb<br />

stellt, auch dem Wettbewerb mit deutlich<br />

größeren Anbietern. Die einzige Bedin-<br />

gung: Es sollte ein echter Wettbewerb<br />

sein. Ich denke, jeder in der Branche<br />

kennt das Thema der Scheinausschrei<br />

-<br />

bungen.<br />

Der Service Provider steht also<br />

eigentlich schon fest und ddie Ausschrei<br />

-<br />

bung ist eine Formalie. Das erzeugt nur<br />

Aufwand auf allen Seiten und man ver<br />

-<br />

gibt sich als Auftraggeber die Chance,<br />

auch die Ideen anderer zu prüfen.<br />

it management: Ideen? Geht es bei<br />

Ausschreibungen denn nicht nur um<br />

Kosten?<br />

Stefan Keller: Ja, es gibt<br />

diese Kunden mit en<br />

-<br />

gen Ausschreibun-<br />

gen: Das Wie und<br />

Was, alles ist bereits<br />

genau festgelegt<br />

und es geht nur noch<br />

um den Preis. Aber<br />

mit einer guten Au us-<br />

schreibung lässt sich<br />

mehr erreichen. Sie be<br />

-<br />

schreibt Voraussetzungen,<br />

definiert Ziele, technische Ra ah-<br />

menbedingungen und die verpflich-<br />

tenden Service Level und lässt dann ge<br />

-<br />

wisse Freiheiten bei der Umsetzung<br />

durch den <strong>IT</strong>-Dienstleister. Neben den<br />

Kosten sollte immer berücksichtigt wer<br />

-<br />

den, wie <strong>IT</strong> das Unternehmen bei Quali-<br />

www.it -daily<br />

.net


<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR | 39<br />

tät und Geschwindigkeit<br />

von wettbewerbsrelevanten<br />

Prozessen<br />

voranbringen kann.<br />

Beispiel Virtualisierung:<br />

Hier gibt es etliche<br />

Methoden, Lösungen<br />

und Architekturen – warum<br />

sofort welche ausschließen?<br />

Entscheidend sollte am Ende immer<br />

sein, wie das Gesamtpaket die Kostenund<br />

Qualitätsanforderungen des Kunden<br />

erfüllt. Wir und viele unserer Kollegen<br />

bei anderen <strong>IT</strong>-Dienstleistern haben<br />

enormes Praxiswissen. Ein guter, erfah-<br />

rener Auftraggeber wird diesen Mehr<br />

-<br />

wert nutzen wollen und<br />

die Dienstleister<br />

zum partnerschaftlichen Mitdenken und<br />

eigenen Konzepten en auffordern. Wer zu<br />

viele Details vorschreibt, verschenkt Po-<br />

tenziale.<br />

it management:<br />

Was fällt Ihnen beim<br />

idealen Auftraggeber noch ein?<br />

Stefan Keller: Das Stichwort Zukunft. Vie-<br />

le Auftraggeber sind darauf fokussiert,<br />

das aktuell erforderliche Set an Infrastruktur<br />

und Services zu definieren und zu<br />

prüfen. Eine ganz wesentliche und immer<br />

wichtigere Eigenschaft von <strong>IT</strong>-Dienstleistern<br />

ist aber deren Skalierbarkeit und<br />

Flexibilität im Service. Ein einfaches Beispiel:<br />

Da klammern Kunden akribisch<br />

das Thema Security und Security Opera<br />

-<br />

tion Center aus, weil sie es komplett in-<br />

tern abdecken wollen – und dann rennen<br />

ihnen ein paarar Wochen später die Security-Experten<br />

rten davon. Da ist es dann sehr<br />

hilfreich, ich,<br />

wenn der zuvor ausgewählte<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister eister auch hier schnell aushel<br />

-<br />

fen kann.<br />

Wer als Auftraggeber bei Ma<br />

-<br />

naged Services und Dienstleisterauswahl<br />

nur wenige Wochen vorausdenkt<br />

und<br />

sich nicht überlegt, ob und wie er zusam-<br />

men mit dem Dienstleister auch veränderr<br />

-<br />

te Szenarien stemmen kann, geht große<br />

Risiken ein. So lächerlich es klingt, unsere<br />

Kunden waren in der Pandemie froh,<br />

dass sich unsere Spezialisten ganz flexibel<br />

um so etwas Banales wie den Aufbau<br />

von VPN-Verbindungen und Collaboration-Plattformen<br />

gekümmert haben.<br />

it management: Sie suchen also Strategen<br />

als ideale Auftraggeber?<br />

Stefan Keller: So schwarz-weiß kann man<br />

das nicht sehen. Wer auslagert und Managed<br />

Services nutzt, sollte dies aber schon<br />

mit einer strategischen Perspektive tun.<br />

Was will<br />

ich auslagern? Was ist auch mor<br />

-<br />

gen noch so wichtig, dass ich es mit eige-<br />

nem Team<br />

erledigen muss? Welches Know-<br />

how kann ich in einem engen Arbeitsmarkt<br />

dauerhaft intern bereitstellen, eitste<br />

wo nutze ich<br />

externe erne Ressourcen? ?W<br />

Wer keinen Plan hat<br />

und den Fähigkeiten des Dienstleisters<br />

nicht vertraut, t, ist sicherlich fehl am Platz.<br />

Aber ohne Kontrollele von<br />

Details und Ser<br />

-<br />

vicequalität geht es auch nicht.<br />

it management:<br />

Sie wünschen sich<br />

mehr Kontrolle olle von den Auftragge<br />

-<br />

bern?<br />

WIR BEI NORIS NETWORK SIND EIN ANBIETER, DER<br />

SICH GERN DEM WETTBEWERB STELLT, AUCH DEM<br />

WETTBEWERB M<strong>IT</strong> DEUTLICH GRÖSSEREN ANBIETERN.<br />

DIE EINZIGE BEDINGUNG: ES SOLLTE EIN ECHTER<br />

WETTBEWERB SEIN.<br />

Stefan Keller, CMO, noris network AG, www.noris.de<br />

Stefan Keller: Ja, da darf man sich<br />

nichts<br />

vormachen. Es bleibt dabei: Vertrau<br />

uen ist<br />

gut, Kontrolle ist besser. er. In einem Service-<br />

verhältnis braucht es Kontrolle. Das<br />

darf<br />

kein Microcontrolling rolling sein. Aber wer res-<br />

pektiert werden will, muss fair und konse-<br />

quent kontrollieren. en. Damit meine ich we-<br />

niger die typische Kontrolle von hübschen<br />

Charts mit Zeitplänen und Kostenaufstel-<br />

lungen, sondern<br />

die Kontrolle, ob und<br />

was da gemacht wurde und ob es tatt<br />

-<br />

sächlich gelebt wird. Wer Prozessschwä<br />

-<br />

chen und Risiken reduzieren will, muss<br />

sich überzeugen, dass Korrekturmaßnahmen<br />

auch umgesetzt worden sind. Und<br />

genau diesen Kontrollprozess sollte der<br />

Dienstleister durch Transparenz möglichst<br />

einfach machen. Aus diesem Grunde haben<br />

wir eine interne Revision eingeführt,<br />

die dann den Revisoren unserer Kunden<br />

in deren „Sprache“, Tools und Berichtsformaten<br />

über die Fortschritte bei der Umsetzung<br />

von Maßnahmen berichtet.<br />

it management: Haben Sie noch einen<br />

letzten Tipp für den idealen Auf-<br />

traggeber?<br />

Stefan Keller: Das Entscheidende ist ja,<br />

wie so eine Servicepartnerschaft zwischen<br />

Auftraggeber und <strong>IT</strong>-Dienstleister in<br />

der Praxis gelebt wird. Was mich da<br />

manchmal wundert: Wir müssen als<br />

Dienstleister in den Auswahlprozessen zu<br />

allen möglichen Fragen Stellung nehmen:<br />

Wie machen Sie dies? Wie machen Sie<br />

das? Und wir müssen auch viele Prozesse<br />

detailliert präsentieren. Das ist wichtig,<br />

aber eigentlich ja nur die Vorstellung eines<br />

Sollzustandes. Ich wundere ich mich<br />

daher manchmal, warum Auftraggeber<br />

nicht intensiver und umfangreicher ihre<br />

Kollegen befragen, die schon Erfahrungen<br />

mit dem Dienstleister haben. Zeigt er<br />

sich wirklich so flexibel? Kommen die<br />

auch wirklich aktiv mit Ideen? Wie wird<br />

auf Fehler reagiert? Wie sah bei Dir die<br />

praktische Unterstützung bei Audits aus?<br />

Also: Erfährt mein Auftraggeber-Kollege<br />

wirklich Entlastung und wie profitiert sein<br />

Unternehmen?<br />

nehmen?<br />

it management:<br />

ken für dieses Gesprä<br />

präch.<br />

Herr<br />

Keller, wir dan-<br />

www.it-daily.net


40 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

FIRE-AND-FORGET<br />

ODER -TRACK?<br />

KOMPLEX<strong>IT</strong>ÄTSGRAD REDUZIEREN M<strong>IT</strong> MANAGED AGE<br />

SERVICES<br />

Anbieter von Finanztechnologie konnten nten<br />

in den letzten Jahren eine stark zuneh<br />

-<br />

mende Nachfrage von Kunden nach Ma-<br />

naged Services verzeichnen. Einige Unternehmen<br />

wollen ihre komplette <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />

auslagern – das geht von der rein<br />

technischen Bereitstellung bis hin zum<br />

funktionalen Anwendungsmanagement.<br />

Andere Kunden fragen nur punktuelle<br />

Services an, die sie entsprechend ihrer<br />

geschäftlichen Anforderungen und eventuell<br />

auch nur für einen bestimmten Zeit-<br />

raum abonnieren möchten. Ob komplett<br />

ausgelagert oder als Modell einer hybriden<br />

Architektur genutzt, Managed Ser-<br />

vices werden im Idealfall über Cloud<br />

basierte-Plattformen bereitgestellt, da diese<br />

einige Vorteile bieten. Sie verhalten<br />

sich für eine Bank wie eine Art App Store<br />

für bestimmte Produkte.<br />

DIE RICHTIGE MISCHUNG ZUR<br />

MIGRATION AUF MANAGED<br />

SERVICES LIEGT DARIN, IN<br />

DER DER ERSTEN PHASE ZU<br />

STABILISIEREN, WÄHREND<br />

ZUGLEICH JEDOCH DER MUT<br />

ZU DISRUP TIVEN MASSNAH-<br />

MEN ALS BASIS FÜR EINE<br />

UMFASSENDE PROZESSBEREI-<br />

NIGUNG UND STANDARDISIE-<br />

RUNG GEFRAGT IST.<br />

Jörg Heidtmann,<br />

Global Head of Integration and Innovation -<br />

Capital Markets, Finastra, www.finastra.com<br />

Herausforderungen<br />

von Finanzdienstleistern<br />

Für Banken spielen der Mehrwert für den<br />

Kunden und die Time-to-Market unter<br />

den aktuellen regulatorischen Rahmen-<br />

bedingungen eine wachsende Rolle,<br />

wenn es darum geht, im Wettbewerb mit<br />

Fintechs und Bigtechs zu bestehen. Um<br />

unter erschwerenden regulatorischen Be-<br />

dingungen möglichst schnell neue Lösungen<br />

für Kunden bereitstellen zu können,<br />

sind sie auf innovative Entwickler und<br />

Drittanbieter angewiesen. Künstliche Intelligenz<br />

und intelligente Automation helfen<br />

dabei Businessprozesse zu modernisieren<br />

und in Form von Kosteneinsparungen<br />

und Effizienzoptimierungen entsprechende<br />

Mehrwerte für Kunden zu<br />

schaffen. Im Backoffice-Bereich wollen<br />

Kunden beispielsweise STP-Raten von<br />

bis zu hundert Prozent erzielen. Gleichzeitig<br />

müssen die Kosten pro Transaktion<br />

im Kundenhandel durch sehr effiziente<br />

und kostensparende Abläufe minimiert<br />

werden. Zudem gilt es Projektrisiken zur<br />

Erschließung neuer Geschäftsbereiche<br />

zu vermeiden. Es wundert also nicht,<br />

dass die Nachfrage von Finanzdienst<br />

t-<br />

leistern nach Managed Services, der<br />

Auslagerung bestimmter Prozesse und<br />

Teile der eigenen Wertschöpfungskette,<br />

immer größer wird.<br />

Auslagerung von<br />

Dienstleistungen<br />

Managed Services reichen von Application<br />

Outsourcing, der reibungslosen Bereitstellung<br />

von Anwendungen über Produktentwicklungen,<br />

zum Beispiel durch<br />

die Nutzung externer Entwicklerplattfor-r<br />

men, bis hin zur Integration von Fintech-Lösungen<br />

im Frontend, um Endkunden<br />

gewinnbringend in ihren Aktivitäten<br />

zu unterstützen. „Wenn eine Bank Teile<br />

ihrer Wertschöpfungskette nach draußen<br />

gibt, erwartet sie einen Provider, der es<br />

im Endeffekt besser macht als sie hinsicht-<br />

lich Time-to-Market, Kostenaspekten, Flexibilität<br />

und Skalierbarkeit“, sagt Karim<br />

el Abiary, CIO Creditplus Bank AG. Als<br />

Verantwortlicher der gesamten <strong>IT</strong>-Strate<br />

-<br />

gie der Creditplus Bank AG hat er Sorge<br />

dafür zu tragen, dass Businessprozesse<br />

und <strong>IT</strong> kontinuierlich optimiert werden.<br />

Services oder Kernkompetenzen, et die<br />

ei-<br />

ne<br />

Bank differenzieren, fere würde sie stattt<br />

-<br />

dessen niemals an einen externen e Dienst<br />

-<br />

leister herausgeben.<br />

Die Anforderungen en von<br />

Banken an einen<br />

Outsourcer gehen en dabei weit über die<br />

eigentliche Serviceerbringung<br />

hinaus.<br />

Wie sieht es mit Datenschutz<br />

und Infor<br />

-<br />

mation Security aus? Kennt sich der Out-<br />

sourcer mit Themen der Regulatorik aus<br />

und kann sie bedienen? Gegenüber ih-<br />

ren Kunden und den Regulatoren sind<br />

die Banken für ihre Services verantwort<br />

-<br />

lich – umso grundlegender ist es, dass<br />

sie ihre Outsourcing-Prozesse urcing-Proz entspre<br />

-<br />

chend überwachen. en Für eine ausgela<br />

-<br />

gerte Dienstleistung stung heißt das Prinzip<br />

demnach nicht fire-and-forget, sondern<br />

fire-and-track. dt<br />

Als Haupttreiber für den Einsatz von Managed<br />

Services sieht Dr. Dirk Fuchs, Geschäftsführer<br />

von Be Shaping the Future<br />

GmbH, ganz klar das Thema Komplexi-<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR | 41<br />

tätsreduktion. Daneben spielen Innovation,<br />

Skalierung und Flexibilität im Scope<br />

eine Rolle. „Der Trend geht dahin einen<br />

kompletten Anwendungsbetrieb einer<br />

ganzen Applikations-Landschaft im Managed<br />

Service zu betreiben“, erklärt er.<br />

Das Vertrauen in die Cloud wächst – im<br />

Zuge dieser Entwicklung gehen mehr<br />

und mehr Banken dazu über eine fertige<br />

Plattform als einen Service zu nutzen,<br />

zum Beispiel ein komplettes Treasu-<br />

ry-System. Von der fachlichen hen bis zur<br />

technischen Betreuung über das Hosting<br />

werden Anwendungen bereitgestellt, die<br />

der Kunde relativ schnell in den Betrieb<br />

nehmen kann.<br />

Kosteneffizienz,<br />

Transitionsrisiko und Disruption<br />

Die Migration eines internen Service zu<br />

einem externen Managed Services-Dienst<br />

-<br />

leister schafft ein gewisses Spannungs<br />

gsfeld<br />

für den Kunden. Auf der einen Seite<br />

stehen Komplexitätsreduktion und Kosteneffizienz<br />

als Vorteile, auf der anderen<br />

steht eine möglichst reibungslose Transition<br />

mit möglichst geringem Risiko. Um<br />

letzteres zu minimieren, sollte die Transition<br />

auf Managed Services gerade am<br />

Anfang nicht zu umfangreich und komplex<br />

ausfallen. Gleichzeitig sollten Änderungen<br />

zur Optimierung kontinuierlich<br />

eingebunden werden. „Hier ist es wichtig<br />

einen geeigneten Trade-off zu finden“, er<br />

-<br />

klärt Fuchs, „es kann durchaus nützlich<br />

sein, beim<br />

Übergang einige disruptive<br />

Einflüsse zuzulassen, wenn dies dafür die<br />

Service-Bereitstellung l<br />

durch standardi<br />

-<br />

sierte Fach- und <strong>IT</strong>-Prozesse se verbessert.“<br />

Die richtige Mischung zur Migration auf<br />

Managed Services es liegt also darin, in<br />

der<br />

der ersten Phase zu stabilisieren, wäh<br />

-<br />

rend zugleich jedoch der Mut zu disrup<br />

-<br />

tiven Maßnahmen n als Basis für eine um-<br />

fassende Prozessbereinigung und Standardisierung<br />

gefragt ist.<br />

Zudem ist es wichtig Kunden für die Migration<br />

auf Managed Services, Best Practice-Lösungen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Best Practices erklären zum einen die Abläufe,<br />

wie andere Kunden diese Probleme<br />

angehen und erläutern zum anderen<br />

aber auch die systemseitigen Einstellungen,<br />

Settings und Parametrisierungen,<br />

die zur Transition passen.<br />

Besonders in Bereichen, die das Kernsystem<br />

betreffen, lassen sich durch standardisierte<br />

Managed Services Effizienzsteigerungen<br />

realisieren. So können<br />

Banken unter anderem auf Änderungen<br />

am Markt schneller reagieren. Generell<br />

sindd das Freischalten und Implementie-<br />

ren von neuen Funktionen in kürzerer<br />

Zeit und effizienter möglich.<br />

Jörg Heidtmann<br />

www.it-daily.net


42 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

KEI<br />

OMATION<br />

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IERUNG<br />

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NDER ABGEST<br />

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-<br />

de. Damit diese<br />

e gelingt, ist eine ausge-<br />

reifte Strategie<br />

e und<br />

eine ideale Abstim<br />

-<br />

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matisier erungstools<br />

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eine<br />

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üsselrolle.<br />

Wandel fördert rt<br />

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konnte<br />

im letzten ten Jahr durc rch alle<br />

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hinweg beobachtet et werden. Insbe<br />

-<br />

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den Köpfen der<br />

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hat<br />

die Pandemie zu einem Digitalisie<br />

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-<br />

schub geführt und Misstrau<br />

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ebaut.<br />

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ung auch<br />

in<br />

der Praxis voranzutreiben. Hyperautom<br />

utoma<br />

-<br />

tion steht dabei häufig als<br />

oberstes<br />

es<br />

Ziel<br />

auf der Agenda von Unternehmen nehm<br />

mit<br />

veralteten, nicht-rationalisierten<br />

nalisi<br />

n Ge-<br />

schäftsprozessen. Für<br />

das Jahr 2020<br />

stand der vom Marktforschungsinstitut<br />

stitut<br />

Gartner r<br />

ins Leben enge<br />

ger<br />

erufene Begr<br />

riff<br />

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tion<br />

er<br />

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Top 10 vertreten.<br />

en.<br />

Die<br />

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kalierung<br />

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(NLP), Process s Mining<br />

und<br />

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very, Process Analytics<br />

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wie<br />

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und weitere ere<br />

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strategisch<br />

vorgeht, sondern<br />

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-<br />

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verleiten lassens n, einzelne ne Aufgaben mit<br />

Technolo<br />

echnologien og<br />

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zu automatisiere<br />

tomatisieren,<br />

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Anbie eter rei inz zelner, isolierter Au utom<br />

atisi<br />

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-<br />

rungswerkzeuge uge<br />

locken<br />

in Fallstudien<br />

as<br />

www.it-daily.netww.it


<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

TUR | 43<br />

PLATTFORMEN WIRKEN<br />

INSELLÖSUNGEN ENTGEGEN,<br />

DA SIE EINEN GANZHE<strong>IT</strong>-<br />

LICHEN LÖSUNGSANSATZ<br />

BIETEN UND UNTERSCHIED-<br />

LICHE TOOLS UNTER SICH<br />

VEREINEN.<br />

Rolf Stephan, COO Axon Ivy AG,<br />

www.axonivy.com<br />

zwar mit bis zu 80 Prozent<br />

Verkürzung<br />

der Prozessdurchlaufzeit, so können<br />

nje-<br />

doch nur Quick Wins erzielt<br />

elt werden<br />

und<br />

keine langfristigen Verbesseru<br />

ungen.<br />

Des-<br />

halb wird es in Zukunft dara<br />

auf ankom-<br />

men, Automatisierungstools ideal au<br />

fein-<br />

ander abzustimmen und sinn<br />

nvoll ko<br />

mbi-<br />

niert einzusetzen. Gelingen<br />

en kann das mit<br />

Hilfe vo<br />

on Plattformen, die verschiedene<br />

Technologien und Systeme unter sich ver-<br />

einen und orchestrieren.<br />

Gelungene<br />

ne Hyperautom<br />

mation =<br />

gelungene ene e Orchestrier<br />

erung<br />

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Begriff Orchestrier<br />

er<br />

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ndet diese nahtlos und ohne Medien<br />

en-<br />

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-<br />

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– und zwar strategisch. tegi<br />

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Rolf<br />

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Stephan<br />

www.it-da<br />

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ily.net


44 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

GAMECHANGER: MINDSET<br />

LERNENDE <strong>IT</strong>-ORGANISATIONEN SIND VONNÖTEN<br />

Skillset, Toolset, Mindset: In Zeiten des<br />

Fachkräftemangels in der <strong>IT</strong> dreht sich im<br />

Recruiting alles um diese Faktoren. Dabei<br />

wird auch im <strong>Management</strong> regelmäßig<br />

diskutiert und gestritten, welcher denn<br />

von ihnen der wichtigste sei. An Zitaten<br />

wie „You don’t hire for skills, you hire for<br />

attitude. You can always teach skills.“<br />

(„Stelle Menschen aufgrund ihrer Haltung<br />

und Motivation ein und bringe ihnen die<br />

notwendigen Fertigkeiten bei.“), wahlweise<br />

Simon Sinek oder dem Gründer<br />

von Southwest Airlines Herb Kelleher zugeschrieben,<br />

entfacht sich die Mindset-Diskussion.<br />

Der Artikel möchte einen unideologischen<br />

Beitrag liefern und eine integrierte<br />

Sichtweise auf Skillset, Toolset und Mindset<br />

vorschlagen. In der Vergangenheit<br />

haben die Themen Skillset und Toolset im<br />

Zuge von Qualifizierung und Weiterent-t<br />

wicklung von Fachkräften größeren Raum<br />

eingenommen. Daher liegt der Fokus in<br />

diesem Artikel auf dem Mindset und dessen<br />

Auswirkungen auf Skillset und Toolset.<br />

Die Mindset-Debatte findet vor dem Hintergrund<br />

steigender Komplexität und Volatilität<br />

in der VUCA-Welt statt. Um adaptiv<br />

auf Kundenanforderungen zu reagieren,<br />

werden lernende <strong>IT</strong>-Organisationen<br />

benötigt – und damit nimmt die Bedeutung<br />

des Mindsets zu.<br />

Die Grenzen von Monolithen und<br />

Legacy-Systemen<br />

Während der technologische Faktor Ver-<br />

änderungen in kaum gekannter Geschwindigkeit<br />

und Intensität vorantreibt,<br />

entstehen für <strong>IT</strong>-Abteilungen technische<br />

und kulturell-organisatorische orische Herausfor-r<br />

derungen, die in den<br />

Bereichen Skillset,<br />

Toolset und Mindset liegen: Die Digitale<br />

Transformation fordert Geschäftsmodelle<br />

und -prozesse heraus und stellt neue Anforderungen<br />

an Reaktionsgeschwindigkeiten<br />

von <strong>IT</strong>-Systemen. Monolithische<br />

Legacy-Systeme stoßen an ihre Grenzen.<br />

Time-to-Market und Business Value sind<br />

im innovativen Umfeld die zentralen<br />

Kerngrößen. Das müssen <strong>IT</strong>-Architekturen<br />

abbilden: Von Microservices, Kubernetes<br />

und Cloud-Readiness ist hier die Rede.<br />

Dafür benötigt die <strong>IT</strong> auch eine passende<br />

Struktur. Die <strong>IT</strong>-Organisation der Zukunft<br />

zeichnet sich durch eine ganzheitliche<br />

Sichtweise aus, die die Dimensionen Exploitation<br />

und Exploration einschließt.<br />

Dazu gehören neben en den Schichten, Pro-<br />

zessen und Rollen len auch die Unterneh<br />

-<br />

mens- und Führungskultur.<br />

Hier ergeben sich besondere Herausfor<br />

r-<br />

derungen durch New Work und die Ar<br />

-<br />

beitswelt der Zukunft. Die Generation Z<br />

hat den Arbeitsmarkt erreicht, und auf<br />

-<br />

grund des Fachkräftemangels in der <strong>IT</strong><br />

sind Mitarbeiter eine knappe Ressource.<br />

„Softe“ Skills sind gefragt: Zuverlässig<br />

-<br />

keit, Teamwork/Zusammenarbeit, ammena<br />

rbeit,<br />

Prob-<br />

lembewältigung/kritisches Denken und<br />

Flexibilität nennen n befragte Unternehmen<br />

als Schlüsselkompetenzen, so eine Studie<br />

des Karriereportals als Monster. Außerdem<br />

wandeln sich Prozesse und die Formen<br />

der Zusammenarbeit arbeit in Unternehmen:<br />

Die Bedeutung von Business-<strong>IT</strong>-Alignment<br />

nimmt zu, agile Teams und DevOps<br />

durchbrechen vormalige Silos und ver<br />

-<br />

binden beispielsweise i Entwicklung und<br />

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<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR | 45<br />

Betrieb. Dazu arbeiten alle betroffenen<br />

Mitarbeiter auf Augenhöhe zusammen,<br />

geben und empfangen früh Feedback.<br />

Sie verproben Ideen in Form von Experimenten,<br />

wählen die Guten aus und ent-<br />

wickeln sie konsequent weiter. Mit der<br />

Perspektive der kontinuierlichen Verbesserung<br />

richten die Mitarbeiter regelmäßig<br />

ihren Blick auf die Software sowie<br />

den Arbeitsprozess bei Software-Entwicklung<br />

und Betrieb.<br />

Mindset mehr als Skillset und<br />

Toolset<br />

Ein kurzer Blick auf das Agile Manifest<br />

zeigt: „Individuen und Interaktionen mehr<br />

als Prozesse und Werkzeuge“ erkennt<br />

die Relevanz aller Faktoren an, betont<br />

aber, dass die Werte auf der linken wichtiger<br />

als diejenigen auf der rechten Seite<br />

sind. In diesem Sinne gilt analog dazu:<br />

„Mindset mehr als Skillset und Toolset“.<br />

Denn das Mindset wird zum Gamechanger<br />

in <strong>IT</strong>-Organisationen und Unternehmen.<br />

Mindset ist in den letzten Jahren zu einem<br />

Buzzword geworden. Der Begriff meint<br />

die mentale Haltung und Denkw weise ei-<br />

ner Person. Die Unterscheidung zwischen<br />

Fixed Mindset und Growth Mindset<br />

stammt von der US-Psychologin Carol<br />

Dweck:<br />

Die oben formulierte Gegenüberstellung<br />

soll keine binäre Differenzierung sein.<br />

Stattdessen haben viele Menschen in<br />

unterschiedlichen Lebensbereichen und<br />

zu verschiedenen Zeitpunkten jeweils<br />

andere Ansprüche an sich selbst, Werte<br />

und damit auch Haltungen. Die folgende<br />

Grafik zeigt Fixed und Growth Mindset<br />

im Vergleich. Dabei ist das Fixed Mindset<br />

in der Lage, durch Routine und Regelmäßigkeit<br />

geprägte Probleme zu bear-<br />

beiten. Das Cynefin-Framework verortet<br />

diese in den Bereichen simpel und kompliziert<br />

(bezogen auf Ursache-Wirkungszusammenhänge<br />

und das Vorliegen von<br />

Best Practices). Komplexe Probleme (gekennzeichnet<br />

durch Mehrdeutigkeiten<br />

und unklare Ursache-Wirkungszusammenhänge,<br />

VUCA-Welt) erfordern jedoch<br />

einen anderen Zugang. Das<br />

Growth Mindset zeigt sich hier in einer<br />

ganzheitlichen Perspektive, die durch<br />

Neugier, Reflexion, Agilität und Nonlinearität<br />

gekennzeichnet ist. Dadurch<br />

wird es möglich, mit gemischten, multiperspektivisch<br />

aufgestellten Teams, komplexe<br />

Probleme und Herausforderungen<br />

zu lösen.<br />

FIXED VS GROWTH MINDSET:<br />

HERAUSFORDERUNGEN IN DER VUCA-WELT<br />

Growth<br />

Mindset<br />

Fixed<br />

Mindset<br />

© Daniel Konrad, eigene Darstellung<br />

FIXED MINDSET<br />

GROWTH MINDSET<br />

Wendet sein gelerntes Wissen an und betrachtet<br />

es als statisch<br />

Herausforderungen sind Hindernisse auf dem Weg<br />

Nimmt Kritik häufig persönlich und reagiert gekränkt<br />

Möchte sich selbst etwas beweisen<br />

Fühlt sich durch den Erfolg anderer bedroht<br />

Betrachtet Fehler als Hinweis auf die eigene Begrenztheit<br />

Gibt leichter auf<br />

Benötigt extrinsische Unterstützung wie Boni um motiviert zu<br />

werden<br />

Strebt Erweiterung des eigenen Wissens und<br />

Wachstums an<br />

Herausforderungen sind Möglichkeiten<br />

Hat gelernt, konstruktive Kritik zu geben und zu empfangen<br />

Fokussiert auf den Prozess statt auf das Endergebnis<br />

Wird durch den Erfolg anderer inspiriert<br />

Versteht Fehler als Gelegenheit zum Lernen<br />

Verfolgt sein Ziel trotz Rückschlägen<br />

Ist in der Lage, sich intrinsisch zu motivieren<br />

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46 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

Die Weiterentwicklung für<br />

Unternehmen und Mitarbeiter<br />

Dabei spielt für Unternehmen die Adaptionsfähigkeit<br />

an Kundenanforderungen<br />

eine zentrale Rolle – und damit die Weiterentwicklung<br />

von Skillset und Toolset<br />

der eigenen Mitarbeiter. Dafür braucht es<br />

Bewusstsein und Bereitschaft zur Weiter-<br />

entwicklung – eine Frage des Mindsets<br />

sowohl von Unternehmen als auch von<br />

Mitarbeitern. Hier sind die folgenden Aspekte<br />

wichtig:<br />

Fehlerkultur:<br />

Führungskräften kommt eine Vorbildfunktion<br />

zu. Ihr ehrlicher Umgang mit Fehlern<br />

ist von entscheidender nder Bedeutung, damit<br />

das agile Mindset von Mitarbeitern unter-<br />

stützt werden en kann. In Fuckup Nights können<br />

Führungskräfte beispielweise eigene<br />

fehlgeschlagene eschlagene Projekte vorstellen. Den<br />

Mitarbeitern wird dadurch Mut gemacht<br />

und vermittelt: t: Fehler sind dafür da, um<br />

aus ihnen zu lernen.<br />

Psychologische ogische Sicherheit:<br />

Mit dem Projekt Aristoteles untersuchte<br />

Google zwei Jahre lang eine Vielzahl<br />

eigener Projekte hinsichtlich des<br />

Erfolgsfaktors<br />

von High Performance Teams.<br />

Das Ergebnis war die psychologische<br />

Sicherheit in Teams. Amy Edmondson,<br />

Harvard-Professorin für Führung und<br />

<strong>Management</strong>, zeigte den Zusammenhang<br />

zwischen psychologischer Sicher-<br />

heit und Lernen im Team auf. Entsprechend<br />

sind Teams, die psychologische<br />

Sicherheit erleben, eben, offener im Austausch<br />

– auch wenn es darum geht, Fehler zu<br />

diskutieren. Indem die Mitglieder eines<br />

Teams alle ihre Ideen äußern können –<br />

ohne sich unsicher zu fühlen – wird das<br />

Team zum Raum, um sich ver-<br />

letzlich zu zeigen.<br />

Teamentwicklung:<br />

Eine<br />

kontinuierliche,<br />

nu<br />

strukturierte rierte Teament-<br />

wicklung auf Augenhöhe<br />

unterstützt<br />

Teams auf dem Weg<br />

in die Selbstorganisation,<br />

von der das agile Manifest ebenso<br />

wie Scrum spricht. Diese zeichnet sich<br />

durch einen hohen Reifegrad in Bezug<br />

auf Skills und Tools aus, denen passende<br />

Freiheitsgrade des Teams gegenüberstehen.<br />

So entwickelt das Team erfolgreich<br />

Verantwortung für eigene Leistungen und<br />

die Verpflichtung auf gemeinsam vereinbarte<br />

Ziele.<br />

Motivation:<br />

Autonomy (Gestaltungsmöglichkeiten),<br />

Mastery (Freude am Können) und Purpose<br />

(Sinnstiftung) unterstützen die Entwicklung<br />

von Mitarbeitern und Teams. Diese<br />

Motivatoren gehen auf den US-Psychologen<br />

Daniel Pink zurück. Sie fördern die<br />

Entscheidungsfreiheit und die Übernahme<br />

von Verantwortung, die Weiterent-t<br />

wicklung von Kompetenzen und ihren<br />

zielführenden Einsatz, sowie die Vermitt-t<br />

lung eines Sinns oder Ziels für die tägliche<br />

Arbeitspraxis.<br />

Weiterbildung:<br />

Der Zusammenhang zwischen Mindset,<br />

Skillset und Toolset zeigt sich gut beim<br />

Thema Weiterbildung. Hier muss sich<br />

Mitarbeitern itern und Unternehmen ein Bedarf<br />

zeigen, der sich aus gestiegenen<br />

marktlichen oder anderen beruflichen<br />

Anforderungen ergibt. Lediglich 28 Pro-<br />

zent<br />

der in einer Studie befragten Mitar-<br />

beiter aus Deutschland gaben an, ihre<br />

Sorgen vor einer Wegrationalisierung<br />

des eigenen en Arbeitsplatzes seien in den<br />

zwölf Monaten vor der Umfrage gestiegen.<br />

Global lag dieser Wert bei 41 Prozent<br />

– vor dem Hintergrund der coronabedingten<br />

Fortschritte in der Digitalisierung<br />

der Arbeitswelt. Entsprechend war<br />

die Bereitschaft zur Umschulung in<br />

Deutschland mit 55 Prozent unterdurchschnittlich<br />

(weltweit: 68 Prozent im Durchschnitt).<br />

Laut den Autoren der Studie von<br />

Stepstone und Boston Consulting Group<br />

zeigte sich eine enge Verknüpfung zwischen<br />

der gefühlten, eigenen Betroffenheit<br />

bei der Automatisierung (Mindset)<br />

und der Bereitschaft zur Umschulung, also<br />

der Erweiterung des Skill-, Tool- und<br />

Mindsets. Auch hier ist das Mindset der<br />

Gamechanger.<br />

Coaching:<br />

Bei der Teamentwicklung und der Rahmensetzung<br />

für die Selbstorganisation<br />

bietet sich zusätzlich der Einsatz von lateralen<br />

Führungskräften auf Augenhöhe<br />

der Mitarbeiter an. Hierbei können Agile<br />

Coaches helfen. In der Rolle des Conflict-Navigators<br />

achtet der Agile Coach<br />

besonders auf die dauerhaften Interaktionen<br />

zwischen den Mitgliedern eines<br />

Teams, die herausfordernd, angespannt<br />

oder verärgert sein können. Agile Coaches<br />

laden Teammitglieder zur Reflektion<br />

ein und unterstützen auf dem Weg zu einem<br />

agilen Mindset. Sie navigieren<br />

Teams durch Konflikte, um zu einem konstruktiven<br />

Dissens zu gelangen, der zu<br />

High Performances führen kann.<br />

Am Ende lässt sich ein versöhnliches<br />

Fazit ziehen: Alle drei Faktoren<br />

sind wichtig. Dennoch<br />

kommt dem agilen Mindset<br />

die Rolle als Gamechanger<br />

in <strong>IT</strong>-Organisationen<br />

und Unternehmen zu.<br />

Daniel Konrad<br />

www.mt-ag.com<br />

www.it-daily.net


eBUSINESS | 47<br />

SOCIAL LISTENING<br />

DIE KRAFT DES AUFMERKSAMEN ZUHÖRENS<br />

Soziale Medien sind aus unserem täglichen<br />

Leben kaum noch wegzudenken.<br />

Knapp 80 Prozent der Deutschen nutzen<br />

Social Media, der Einfluss der Netzwer-<br />

ke bei der Auswahl von Inhalten steigt<br />

stetig. Besonders die Jüngeren verschaf-<br />

fen sich verstärkt über Social Media einen<br />

Überblick über aktuelle Themen. Für<br />

mehr als ein Viertel der zwischen 16- und<br />

64-Jährigen sind die sozialen Netzwerke<br />

sogar zur Hauptquelle bei der Suche<br />

nach Marken geworden. Wer nun glaubt,<br />

dass sich die Menschen in den sozialen<br />

Medien nur für Marken interessieren, die<br />

sie bereits kennen, der irrt. Rund zwei<br />

Drittel aller Instagram-Nutzer geben an,<br />

auf der Plattform Ausschau nach neuen<br />

Produkten anderer Anbieter zu halten.<br />

Für Unternehmen ist es daher an der Zeit,<br />

sich darüber klar zu werden, wie sie künf-<br />

tig in den sozialen Netzwerken auftreten<br />

und agieren möchten. Jeder Marketer<br />

weiß, wie wichtig es ist, auf die Meinung<br />

der Kunden zu hören. Aber herauszufinden,<br />

wie man dies in großem Umfang tun<br />

kann, war schon immer eine Herausfor-r<br />

derung. Social Listening wird – richtig<br />

angewendet – an dieser Stelle zu einem<br />

unschätzbaren<br />

Tool.<br />

Im Kern geht es bei Social Listening dar-<br />

um, die Unterhaltungen der Kunden in<br />

den sozialen Medien „mitzuhören“, also<br />

die ständige Betrachtung von Social-Media-Kanälen<br />

auf Erwähnungen der eigenen<br />

Marke, der Mitbewerber, Produkte,<br />

Trends, Meinungsführern und mehr. Social<br />

Listening bietet Marken so die Möglichkeit,<br />

Konversationen zu analysieren und<br />

vor allem, entsprechend der Erkenntnisse,<br />

strategisch darauf zu reagieren.<br />

Basierend auf dem Kontext von Social-Media-Konversationen<br />

lassen sich bessere<br />

Geschäftsstrategien entwickeln und<br />

www.it-daily.net


48 | eBUSINESS<br />

der Ruf in den sozialen Medien verbessern.<br />

Das Schlüsselwort hier ist Kontext.<br />

Kontextbezogene Informationen sind es,<br />

die Social Listening so wertvoll machen.<br />

Warum Social Listening?<br />

Durch Social Listening lässt sich der Umsatz<br />

steigern, eine höhere Kundenzufriedenheit<br />

erreichen und die Kosten für den<br />

Kundensupport senken – alles, was es für<br />

ein erfolgreiches Unternehmenswachs-<br />

tum benötigt. Klingt gut? Aber wie funk-<br />

tioniert Social Listening in der Praxis und<br />

was können Unternehmen mit den erhobenen<br />

Daten erreichen?<br />

Social Listening vs. Social Media<br />

Monitoring<br />

Auf den ersten Blick sieht Social Listening<br />

wie Social Media Monitoring aus – doch<br />

die beiden Konzepte unterscheiden sich<br />

in einigen wichtigen Punkten.<br />

Social Media Monitoring beinhaltet lediglich<br />

die Erfassung der Schlagzeilen-Metriken,<br />

zum Beispiel wie viele<br />

Shares, Likes oder Erwähnungen eine<br />

Marke erhält. Social Media Monitoring<br />

eignet sich daher hervorragend zur Über-<br />

wachung des ROI oder für A/B-Testkampagnen.<br />

Social Listening blickt über<br />

diese Zahlen hinaus, ermittelt die Gründe<br />

hinter der Kommunikation und nutzt diese<br />

Informationen, um Maßnahmen oder Ver-<br />

änderungen zu implementieren.<br />

Wenn<br />

Unternehmen verstehen, wie Kun-<br />

den<br />

oder solche, die es noch werden sol-<br />

len, über die eigene Marke denken, können<br />

sie ihre Marketing- und Produktent-t<br />

wicklungsaktivitäten entsprechend anpassen.<br />

Außerdem sind sie in der Lage,<br />

sofort auf positive oder negative Beiträge<br />

zu reagieren. Dadurch können Unternehmen<br />

überlegt und mit wertvollen Inhalten<br />

in die Konversation einsteigen. Nur so<br />

gelingt ein bedeutungsvolles Engagement<br />

mit der eigenen Zie<br />

lgruppe.<br />

JEDER MARKETER WEISS,<br />

WIE WICHTIG ES IST, AUF<br />

DIE MEINUNG DER KUNDEN<br />

ZU HÖREN. ABER HERAUS-<br />

ZUFINDEN, WIE MAN DIES<br />

IN GROSSEM UMFANG TUN<br />

KANN, WAR SCHON IMMER<br />

EINE HERAUSFORDERUNG.<br />

Nasir-Al Din, Senior Customer Success<br />

Manager, Hootsuite, www.hootsuite.com<br />

gangenheit. Es dreht sich alles darum,<br />

die gesammelten Informationen zu ana-<br />

lysieren und sie zur Gestaltung der Strategie<br />

und des täglichen Handelns einzusetzen.<br />

# Interaktion mit Kunden<br />

Social Listening gibt Unternehmen erst<br />

die Möglichkeit, mit Kunden gezielt über<br />

ihre Marke zu sprechen. Denn nur wer<br />

weiß, was die Kunden über die eigene<br />

Marke denken, kann entsprechend reagieren.<br />

# Krisenmanagement<br />

Über Social Listening lässt sich die Stimmung<br />

einer Marke gegenüber in Echtzeit<br />

verfolgen und ermitteln, welche Posts auf<br />

positive und welche auf negative Resonanz<br />

stoßen. Dieser Input hilft bei der<br />

Aussteuerung der Strategie über alle Kanäle<br />

hinweg. Mögliche PR-Desaster können<br />

so schon frühzeitig erkannt werden,<br />

bevor die Kontrolle verloren geht.<br />

# Mitbewerber beobachten<br />

Bei Social Listening geht auch darum, zu<br />

verstehen, was die Menschen über Mit-<br />

bewerber denken. Hier lassen sich wert-<br />

volle Erkenntnisse über die Position im<br />

jeweiligen Markt gewinnen und in Echt-<br />

zeit erfassen, an was die Konkurrenz gerade<br />

arbeitet. Bringen Mitbewerber neue<br />

Produkte auf den Markt? Entwickeln sie<br />

Der wichtigste Aspekt von Soci<br />

al Listen-<br />

ing: Diese<br />

Art<br />

des Mon<br />

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eBUSINESS | 49<br />

neue Marketing-Kampagnen? Stehen sie<br />

in der Presse unter Beschuss? Social Listening<br />

ermöglicht es, diese neuen Chancen<br />

und Gefahren zu erkennen, sobald<br />

sie auftreten.<br />

# Pain Points finden<br />

Die Überwachung von Konversationen<br />

über eine ganze Branche hinweg liefert<br />

eine gewaltige Menge an Erkenntnissen<br />

darüber, was für Kunden funktioniert und<br />

– noch wichtiger –was nicht funktioniert.<br />

Diese Informationen sind für Produkt- und<br />

Marketing-Teams eine wahre Goldmine.<br />

Lässt sich ein vorhandenes Produkt optimieren<br />

oder eine Funktion hinzufügen,<br />

um damit ein Problem zu lösen, über das<br />

die Menschen sprechen?<br />

Auch können Unternehmen erkennen, ob<br />

Kunden mit den angebotenen Produkten<br />

unzufrieden sind und entsprechend ge-<br />

gensteuern.<br />

# Lead-Generierung<br />

Fest steht, dass sich Kunden darüber freuen,<br />

wenn deren Probleme gelöst werden.<br />

Und ebenso gilt, dass Kunden äußerst<br />

verschnupft reagieren, wenn sie das Gefühl<br />

haben, dass ihnen etwas angedreht<br />

werden soll. Social List<br />

ening un<br />

terstützt<br />

dabei, Kontakte zu potenziellen Kunden<br />

zu knüpfen, die dann für Social Se<br />

lling<br />

genutzt we<br />

rden können.<br />

Unternehmen sollten also auf die Kunden<br />

zugehen und diesen hilfreiche Informationen<br />

bereitstellen. So werden Marken als<br />

die bestmögliche Option etabliert, wenn<br />

eine Kaufentscheidung ansteht.<br />

# Influencer und Markenbotschafter<br />

erkennen<br />

Wer die Konversationen über Marken in<br />

den sozialen Medien verfolgt, entwickelt<br />

ein Gefühl dafür, wer die wichtigsten Influencer<br />

sind. Mit diesen in Kontakt zu<br />

treten, ist daher unerlässlich, da Influencer<br />

einen großen Einfluss auf das Kauf-<br />

verhalten ihrer Follower und Fans haben.<br />

Darüber hinaus lassen sich so auch Menschen<br />

identifizieren, die eine Marke<br />

schätzen und in den sozialen Medien<br />

überschwänglich loben. Bei ihnen handelt<br />

es sich um natürliche Markenbot-<br />

schafter.<br />

Smartes Social Listening in der<br />

Praxis<br />

Wie Social Listening richtig eingesetzt<br />

werden kann, zeigte das Unternehmen<br />

Clarins. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie<br />

war die französische Kosmetik-Firma<br />

gefordert, die eigene Ver-<br />

triebsstrategie und di<br />

e Ko<br />

mm<br />

unikation<br />

mi<br />

t den Kunden neu zu definnieren.<br />

Wäh<br />

ährend<br />

in Folge des Lockdown<br />

s das Inte<br />

ter-<br />

es<br />

se an Make-up rapide<br />

san<br />

ank,<br />

sti<br />

tieg<br />

gleichzeitig die Nachfrage nach Pflegeprodukten.<br />

Das Team von Clarins entschied<br />

sich schnell für Social Media als<br />

ideale Plattform, um ansprechende Kundenerlebnisse<br />

in digitalem Format bereitzustellen.<br />

Im Zuge dessen überprüfte<br />

und analysierte das Unternehmen Kun-<br />

im Zusammenhang mit<br />

dengespräche<br />

der Marke und stellte fest, dass die ur-<br />

sprünglich geplante Kommunikation<br />

nicht mehr relevant war.<br />

Das Unternehmen fokussierte sich daher<br />

auf Content, der nicht nur stärker Pflegeprodukte<br />

und -programme vermarktet,<br />

sondern zusätzlich auf die Bekämpfung<br />

der Auswirkungen von Stress auf die<br />

Haut zugeschnitten ist. Dafür setze Clarins<br />

auf bereits vorhandene Ressourcen<br />

– angefangen bei den Clarins-Beauty-Coaches.<br />

Diese teilten ihr Fachwissen<br />

und die eigenen Hauptpflege-Rituale, die<br />

auf die verschiedenen Hauttypen der<br />

Kunden abgestimmt waren. Indem sie<br />

das Offline-Erlebnis so für Online-Käufer<br />

neugestalteten, sorgten die Beauty-Coa-<br />

ches von Clarins für 30.000 Website-Be-<br />

suche in nur<br />

wenigen Monaten und einen<br />

Anstieg der Produktlinienverkäufe um 42<br />

Prozent.<br />

Fazit<br />

Sozi<br />

al<br />

e Medien<br />

sind eine der besten In-<br />

form<br />

rmatio<br />

ionsqu<br />

quel<br />

len für<br />

Unternehmen und<br />

Ma<br />

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, deren Wettbewerber und die<br />

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nde Branche. Social Listening<br />

hi<br />

lft,<br />

aus<br />

dem<br />

gewaltigen Social-Me-<br />

dia-Rausch<br />

en einen Sinn herauszufiltern<br />

und st<br />

ellt sic<br />

iche<br />

r, dasss Marken langfristig<br />

wa<br />

chsen könn<br />

en.<br />

Nasir-Al Din<br />

www.it-daily.net<br />

w.it-daily


50 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

DAS NÄCHSTE<br />

SPEZIAL<br />

ERSCHEINT AM<br />

30. SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur:<br />

Ulrich Parthier (-14)<br />

Redaktion:<br />

Carina Mitzschke, Silvia Parthier (-26)<br />

Redaktionsassistenz und Sonderdrucke:<br />

Eva Neff (-15)<br />

Autoren:<br />

Nasir-Al Din, Lisa Ehrentraut, Dr. Klaus Fochler,<br />

Dr. Thomas Gerick, Stephan Halupka, Jörg Heidtmann,<br />

Daniel Konrad, Stefanie Meyer, Carina Mitzschke,<br />

Angelika Mühleck, Silvia Parthier, Ulrich Parthier,<br />

Robert Sieber, Rolf Stephan<br />

Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />

<strong>IT</strong> Verlag für Informationstechnik GmbH<br />

Ludwig-Ganghofer-Str. 51, D-83624 Otterfing<br />

Tel: 08104-6494-0, Fax: 08104-6494-22<br />

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ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes.<br />

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Verwendung benutzt.<br />

Herausgeberin:<br />

Dipl.-Volkswirtin Silvia Parthier<br />

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Der Zukunft<br />

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ERSCHEINT AM 30. SEPTEMBER <strong>2021</strong>.<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

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NürnbergMesse GmbH<br />

U2<br />

xSuite Group GmbH 3<br />

ams.Solution AG 7<br />

c.a.p.e. <strong>IT</strong> GmbH 9<br />

it Verlag GmbH 13, 28<br />

Spirit21 GmbH (Advertorial) 17<br />

Vendosoft GmbH (Advertorial) 21<br />

BrainLoop AG (Advertorial) 25<br />

Akquinet enterprise solutions GmbH (Advertorial) 27<br />

Nexis GmbH (Advertorial) 29<br />

SF Event GmbH 35<br />

E3 Magazin / B4B Media<br />

U3<br />

Ricoh Dtl. GmbH<br />

U4<br />

Online Campaign Manager:<br />

Vicky Miridakis<br />

Telefon: 08104-6494-21<br />

miridakis@it-verlag.de<br />

Objektleitung:<br />

Ulrich Parthier (-14)<br />

ISSN-Nummer: 0945-9650<br />

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10x pro Jahr<br />

Verkaufspreis:<br />

Einzelheft 10 Euro (Inland),<br />

Jahresabonnement, 100 Euro (Inland),<br />

110 Euro (Ausland), Probe-Abonnement<br />

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Gesetzes über die Presse vom 8.10.1949: 100 %<br />

des Gesellschafterkapitals hält Ulrich Parthier, Sauerlach.<br />

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