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SPORT
SPORT B | 2021
26. August 2021
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SPORT B | 2021
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Handchirurg
Terminvormerkung für Visiten: 0471 1551010
Dr. Markus Kleon
Terminvormerkung für Visiten: 0473 055778
Inhalt
AKTUELL
4 FC Südtirol
10 Die Südtiroler Fußballer
bei Profivereinen
12 Oberliga
22 Landesliga
39 Damenfußball
40 Die 1. Amateurliga
41 Die 2. Amateurliga
42 Die 3. Amateurliga
ZUM HERAUSNEHMEN
Die Spielkalender 2021/22
Titelbild Spielkalender:
Lukas Aichner (St. Georgen, links) und
Edoardo Ghiotti (Obermais, rechts)
Titelbild Fußball Radius:
Wollen mit dem FC Südtirol in die Serie B:
Kapitän Fabian Tait und Manuel Fischnaller (von links).
IMPRESSUM
RUBRIK
11 Gesundheit:
Trinken – Das A und O
beim Sport
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948,
Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni
Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder
Redaktion: Christian Staffler, Stefan Frötscher, Tobias Unterhofer,
Christian Morandell, Alex Raffeiner, Thomas Debelyak (Koordination),
Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell
Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick
Zöschg, Alois Niklaus, Helene Ratschiller | Verwaltung: Weinbergweg 7,
39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it
Fotos: Fotosport Bordoni (u.a. Titelbild), Robert Perathoner,
Dieter Runggaldier, Reinhold Eheim, Franz Griessmair, Markus Dorn,
David Laner (u.a. Titelbild Spielkalender), Sarah Mitterer, DLife,
Andrea Giacomelli, Stefan Frötscher, Hannes Unterhauser, Vereinsfotos,
Dolomiten-Archiv | Grafik/Layout: Achim March | Infografiken: Michal
Lemanski, Ambra Delvai | Produktion: Athesia Druck Bozen -
www.athesia.com | Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-
Ausgabe und im Postversand | Druckauflage: 36.700 Stück
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten,
PR-Seiten und der angeführten Webseiten.
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 23. August
EDITORIAL
Neustart 2.0. Vor einem Jahr stand
an dieser Stelle geschrieben, dass es
ein ehrgeiziger Plan sei, der Corona-
Pandemie zu trotzen und als erste
Region in ganz Italien mit dem Amateurfußball
loszulegen. Wie es ausging,
ist bekannt: Gespielt wurde bis Ende Oktober, ehe die
sogenannte 2. Corona-Welle Überhand nahm und die Meisterschaften
bei den Amateuren, aber auch in der Jugend,
vorzeitig unter- und dann abgebrochen wurde. Zwar gab es
im April 2021 einen Re-Start, der diente aber mehr einem
zaghaften Wiederannähern zurück zur Normalität. Nun also
folgt der 2. Versuch, und diesmal scheinen die Vorzeichen
besser, um auch bis zum Ende durchspielen zu können. Die
Mehrheit der Spieler ist geimpft. Diejenigen, die es noch
nicht sind, werden bewusst-unbewusst immer mehr an den
Rand gedrängt und dürften auf Befehl von oben spätestens
im Spätherbst auch formal ausgeschlossen werden. Am Ende
ist es logisch: Nur wer seinen Beitrag zur gesellschaftlichen
Solidarität leistet, soll auch in den Genuss dessen kommen,
was er in seiner Freizeit am liebsten tut. Das hat nichts
damit zu tun, dass der Fußball nach dem Skisport die am
zweitmeisten praktizierte Sportart in Südtirol ist. Nur weil
erfolgreicher Teamsport miteinander zum Ziel führen kann,
ist es unabdingbar, dass alle in die gleiche Richtung schauen,
sprich sich impfen lassen. Zum eigenen Schutz, zum Schutz
der Mitspieler, zum Schutz der Familie, zum Schutz der
Arbeitgeber. Wer sich weiterhin weigert, der wird nicht nur
schleichend an den Rand der Gesellschaft gestellt werden,
sondern auch im Sport keinen Platz mehr finden. Daran
sollten Spieler wie Eltern wie Trainer wie Betreuer denken,
die bisher uneinsichtig waren. Die Gesundheit ist unser
höchstes Gut, und das übersteigt bei weitem die Wichtigkeit
eines Sieges oder eines geschossenen Tores. Voraussetzung
ist, dass jeder die nötige Eigenverantwortung übernimmt
und dass die Wörter Solidarität und Egoismus nicht verwechselt
werden. In diesem Sinne viel Spaß bei der Lektüre
der mittlerweile 12. Ausgabe des Fußball-Radius.
Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“
Die ganze Welt
des Sports
international und
lokal online auf
4 SPORT B | 2021 SERIE C
FC Südtirol: Die Zeit ist reif
Will nach einer schwierigen
Saison beim FC Südtirol endlich
voll durchstarten: Mittelstürmer
Raphael Odogwu.
So nah dran wie noch nie war der
FC Südtirol in der vergangenen
Saison am Meistertitel in der Serie
C und dem damit verbundenen
Direkt-Aufstieg in die 2. Liga. Trainer
Stefano Vecchi hat den FCS an die
absolute Spitze herangeführt, den
entscheidenden letzten Schritt aber
verpasst. Den sollen die Weiß-Roten
nun unter Nachfolger Ivan Javorcic
machen.
Der 42-jährige Fußball-Lehrer aus
Split übernimmt eine gegenüber
der Vorsaison weitgehend unveränderte
Mannschaft, die schon bewiesen
hat, dass sie das Zeug für ganz vorne
hat. Die 75 Punkte der letzten Spielzeit
hätten in anderen Jahren für den
Titel gereicht, die Qualität im Team
ist also vorhanden. Darin besteht kein
Zweifel. Den eigentlichen Qualitätssprung
müssen die Weiß-Roten in
den direkten Duellen machen, in den
sogenannten 6-Punkte-Spielen. Also
dort, wo der FCS unter Vecchi wiederholt
Federn lassen musste. Nach 2
Jahren mit dem Coach aus Bergamo
auf der Kommandobrücke war für die
Vereinsverantwortlichen klar, dass ein
Wechsel auf der Trainerbank unausweichlich
ist, will man auch die letzte
Sprosse der Erfolgsleiter auf dem Weg
in die Serie B erklimmen.
Für dieses Unterfangen holte Sportchef
Paolo Bravo einen seiner Lieblingstrainer
nach Bozen. Im Sommer
2019, nach dem Abschied von
Paolo Zanetti, hatte Javorcic
dem FCS noch eine Absage
erteilt. Damals schwenkten
die Bosse auf Vecchi um. 2
Jahre später hat es nun mit
der Liaison zwischen dem
kroatischen Coach und
dem FC Südtirol geklappt.
Auf den ersten Blick ist
Javorcic kein Trainer, der die
Herzen der Fans höherschlagen
lässt. In Brescia und
Mantua wurde er vorzeitig
entlassen, erfolgreich war
seine Arbeit bei Pro Patria
– den Traditionsverein aus
Busto Arsizio übernahm er
im April 2017 und führte
den Club von der Serie D in
die 3. Liga und zuletzt 3 Mal in
Folge ins Play-off.
Von einer Mannschaft, die
stets den Klassenerhalt als Ziel
ausgab, wechselt Javorcic zu einem
Verein, der in die Serie B drängt. Der
ehemalige Brescia-Profi steht in Bozen
vor einer großen Herausforderung,
denn der Druck auf den FCS nimmt
Jahr für Jahr zu. Nach 12 Jahren in
der Serie C ist die Zeit reif, der
FC Südtirol kein Underdog mehr,
sondern einer der Titelfavoriten. „Wir
werden nicht mehr die Jäger sein,
sondern die Gejagten“, sagt FCS-
Präsident Walter Baumgartner. „Darauf
müssen wir uns einstellen. Alles
wird noch schwieriger.“
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Gabriel Meli
(leihweise von Empoli,
zuletzt Fano), Giovanni
Zaro (Modena), Filippo De
Col (Virtus Entella), Marco
Moscati (Perugia), Leonardo
Candellone (leihweise von
Napoli, zuletzt Bari)
Abgänge: Marco Meneghetti
(Spal), Julian Pircher
(Virtus Bozen), Jan Polak
(vereinslos), Gabriele
Morelli (Messina), Hamza
El Kaouakibi (Pordenone),
Leandro Greco (Karriereende),
Simone Magnaghi
(Pontedera), Mattia Marchi
(Reggiana)
Der neue FCS-Coach
Ivan Javorcic steht
vor einer enormen
Herausforderung.
SERIE C
SPORT B | 2021
5
Der Kapitän bleibt an Bord: Hannes Fink.
Stärken & Schwächen
Stärken: Neo-Coach Ivan
Javorcic kann auf eine
Mannschaft bauen, die in
der vergangenen Saison
75 Punkte holte und nur
auf 2 Positionen verändert
wurde. Auf der
rechten Abwehrseite
ersetzt Filippo De Col
den in die Serie B gewechselten
Hamza
El Kaouakibi. In
der Schaltzentrale
im Mittelfeld
soll es Marco
Moscati besser machen als Leandro
Greco, der nach einer für ihn enttäuschenden
Spielzeit die Fußballschuhe
vorzeitig an den berühmten Nagel
hing und als Assistent von Javorcic
ins Trainerteam wechselte. Sowohl
De Col als auch Moscati kommen
mit reichlich Serie-B-Erfahrung nach
Südtirol. De Col spielte seit 2013
ununterbrochen in der 2. Liga, bringt
also alle Voraussetzungen mit, um
die Lücke auf der rechten Abwehrseite
zu schließen, die El Kaouakibi,
der Überraschungsmann der letzten
Saison, hinterlassen hat. Moscati feierte
mit Perugia im Mai den Aufstieg
in die Serie B und stellt nun seine
Meister-Erfahrung in den Dienst des
FCS. Von der Papierform her ist der
FC Südtirol stärker als in der abgelaufenen
Rekord-Spielzeit, auch weil
die Weiß-Roten von Beginn an auf
ihre kongeniale Doppel-Zehn setzen
können. Davide Voltan und Daniele
Casiraghi sind in der Serie C absolute
Ausnahmekönner. Voltan stieß in der
letzten Saison erst im Jänner zum FCS,
diesmal ist er von Anfang an dabei.
Sein Verbleib ist der größte Transfercoup,
der dem FC Südtirol in diesem
Sommer gelungen ist. Um Voltan, der
in der Vorsaison auf Leihbasis von
Die Gegner des FC Südtirol: Serie C, Gruppe A 2021/22
Filippo De Col ist
der Nachfolger von
Hamza El Kaouakibi
auf der rechten
Abwehrseite.
Juventus U23
(Alessandria)
AlbinoLeffe
(Zanica)
Fiorenzuola
(Fiorenzuola D’Arda)
AC Trient
Lecco
Renate
Feralpisaló
(Meda)
(Saló)
Pro Patria Seregno
Virtus Verona
(Busto Arsizio) Giana Erminio (Verona)
(Gorgonzola)
Padova
Pro Vercelli
Pergolettese
(Padua)
(Vercelli) Pro Sesto
(Crema)
(Sesto San Giovanni)
Legnago
Piacenza
Mantova
(Mantua)
FC Südtirol
(Bozen)
Adria
Triestina
(Triest)
-Infografik: A. Delvai
6 SPORT B | 2021 SERIE C
Reggiana gekommen war, endgültig
nach Bozen zu holen, mussten die
FCS-Bosse tief in die Tasche greifen.
Rund 150.000 Euro hatte Reggiana
2020 für Voltan bezahlt, etwas
weniger überwies der FC Südtirol nun
für den 26-jährigen Offensivkünstler
nach Reggio Emilia. Nebenmann
Casiraghi hat die beste Saison seiner
Karriere hinter sich: 17 Treffer und 8
Tor-Vorlagen in 43 Spielen – das sind
für einen offensiven Mittelfeldspieler
beeindruckende Zahlen. Voltan/Casiraghi
ist ein Duo, um dessen Qualität,
Torgefährlichkeit und Spielstärke den
FC Südtirol jeder Serie-C-Verein beneidet.
Um die Offensiv-Power voll zu
entfesseln, entschieden sich Sportchef
Bravo und Coach Javorcic im Mittelfeld
bewusst für keinen klassischen
Regisseur, sondern für einen flexiblen
und dynamischen Profi wie Moscati,
der in der Zentrale alle Positionen
bekleiden kann. Angeführt von Fabian
Tait, dem Einzigen, der seinen Platz in
der Startelf sicher hat, stehen Javorcic
in Emanuele Gatto, Nermin Karic,
Marco Beccaro, Hannes Fink und
eben Moscati im Mittelfeld 6 potenzielle
Stammspieler für 3 Plätze zur
Verfügung. Laut Sportchef Bravo
bleibt aber die Abwehr das Prunkstück
des FCS. Kann, so wie es
aussieht, Marco Curto gehalten
werden, duellieren sich Kevin
Vinetot, Alessandro Malomo
und Neuzugang Giovanni
Zaro um den
freien Platz in
der Innenverteidigung,
wobei
der Franzose zumindest
zu Saisonbeginn die Nase vorne
haben dürfte. Dass ein Verteidiger
wie Zaro, der im Vorjahr
bei Modena, der hinter Padova
zweitbesten Abwehr der Liga,
unbestrittener Stammspieler war,
nun beim FCS vielleicht nur zweite
Wahl ist, zeugt von der Stärke der
weiß-roten Defensive.
Schwächen: Die Erwartungen sind
weiter gestiegen. Die Serie B
ist längst ein echtes Ziel und
nicht mehr nur ein Traum.
Soll es aber mit dem lang
Neuzugang in der Innenverteidigung: Giovanni Zaro.
Kommt von Meister
und Serie-B-Aufsteiger
Perugia: Marco
Moscati.
ersehnten Aufstieg klappen, muss
wirklich alles zusammenpassen, denn
die Konkurrenz bleibt enorm stark.
Steigern gegenüber dem Vorjahr müssen
sich vor allem die Stürmer, allen
voran Manuel Fischnaller und Raphael
Odogwu. Beide hatten in der vergangenen
Saison mit Verletzungen zu
kämpfen, der Italo-Nigerianer
musste gleich 2 Mal lange
pausieren, zunächst für 3
Monate mit einem
Innenbandanriss,
dann für 2
Monate nach
einer Oberschenkelzerrung.
Fischnaller wurde im
Herbst von einer Muskelverletzung
zurückgeworfen, bis dahin und auch
danach konnte er allerdings selten
überzeugen. Der Knoten schien mit
dem Triplepack in San Benedetto del
FC SÜDTIROL - RÜCKBLICK
Saison Liga Platz
2020/2021 Serie C 3.
2019/2020 Serie C 4.
2018/2019 Serie C 6.
2017/2018 Serie C 2.
2016/2017 Lega Pro 12.
2015/2016 Lega Pro 10.
2014/2015 Lega Pro 10.
2013/2014 1. Division 3.
2012/2013 1. Division 4.
2011/2012 1. Division 7.
2010/2011 1. Division 16.
2009/2010 2. Division 1.
2008/2009 2. Division 15.
2007/2008 Serie C2 12.
2006/2007 Serie C2 7.
2005/2006 Serie C2 4.
2004/2005 Serie C2 8.
2003/2004 Serie C2 3.
2002/2003 Serie C2 3.
2001/2002 Serie C2 4.
2000/2001 Serie C2 11.
1999/2000 Amateur-Nationalliga 1.
1998/1999 Amateur-Nationalliga 7.
1997/1998 Amateur-Nationalliga 12.
1996/1997 Oberliga 1.
1995/1996 Landesliga 1.
SERIE C
SPORT B | 2021
7
Die Trainer in
der FCS-Gruppe A:
Der überragende Spieler der vergangenen Saison: Daniele Casiraghi.
Michele Marcolini (AlbinoLeffe), Stefano
Vecchi (Feralpisaló), Luca Tabbiani (Fiorenzuola),
Oscar Brevi (Giana Erminio),
Lamberto Zauli (Juventus U23), Mauro
Zironelli (Lecco), Giovanni Colella
(Legnago), Maurizio Lauro (Mantova),
Massimo Pavanel (Padova), Cristiano
Scazzola (Piacenza), Stefano Lucchini
(Pergolettese), Luca Prina (Pro Patria),
Antonio Filippini (Pro Sesto), Giuseppe
Scienza (Pro Vercelli), Francesco Parravicini
(Renate), Alberto Mariani (Seregno),
Ivan Javorcic (FC Südtirol), Carmine Parlato
(Trient), Cristian Bucchi (Triestina),
Luigi Fresco (Virtus Verona)
Tronto Ende Februar geplatzt zu sein,
im Offensivverbund mit Voltan und
Casiraghi konnte „Fisch“ endlich den
Erwartungen gerecht werden, auch
wenn er seine Torjäger-Qualitäten
von früher weiter allzu oft vermissen
ließ. Im Play-off wurde er erneut von
einer Verletzung ausgebremst. Auch
in dieser Saison konnte er die Vorbereitung
nicht komplett mitmachen
und stieg erst Anfang/Mitte August
wieder ins Mannschaftstraining ein,
weshalb zumindest zu Saisonbeginn
wohl Odogwu als Mittelstürmer die
erste Wahl sein dürfte. Matteo Rover
und Rückkehrer Leonardo Candellone
komplettieren den Sturm. Der 23-jährige
Neuzugang hatte in der zweiten
Saisonhälfte 2017/18 unter Coach Zanetti
das Play-off-Halbfinale erreicht,
ein Jahr später stieg er mit Pordenone
in die Serie B auf, wobei er in 37 Liga-
Spielen 14 Treffer erzielte. Auch in der
2. Liga blieb Candellone Stammspieler,
ehe er im letzten Sommer zu Bari in
die Serie C wechselte, um den Liga-
Krösus zum Aufstieg zu schießen. Die
Mission misslang, Candellone erlebte
eine Saison zum Vergessen mit 0
Toren. Nun sinnt er in Bozen auf seine
persönliche Wiedergutmachung. Von
einem Stürmer, der in den vergangenen
2 Spielzeiten lediglich 2 Tore erzielen
konnte, darf man sich allerdings
auf Anhieb keine Wunderdinge erwarten.
Ein Fragezeichen steht unweigerlich
auch hinter dem neuen Coach.
Bravo und die FCS-Vereinsverantwortlichen
schwören auf die Qualitäten des
kroatischen Übungsleiters. Doch fest
steht: Ivan Javorcic muss erst beweisen,
dass er das Zeug hat, in der Serie
C um den Titel mitzuspielen. Ein Blick
in die FCS-Geschichte zeigt, dass die
Weiß-Roten ihre größten Erfolge mit
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8 SPORT B | 2021 SERIE C
jungen, aufstrebenden, oft zu dem Zeitpunkt auch weitgehend
unbekannten Trainern gefeiert haben. Giuseppe Sannino
war 1999 ein unbeschriebenes Blatt, Attilio Tesser gab
beim FCS sein Profi-Debüt, ebenso später Giovanni Stroppa
oder Paolo Zanetti. Den letzten Aufstieg 2010 schafften die
Weiß-Roten unter Alfredo Sebastiani, einem Interimstrainer
und Feuerwehrmann, der zum Headcoach aufstieg.
Prognosen
Titelfavorit Nummer 1 ist der FC Südtirol nicht. Padova
und Triestina sind die Mannschaften, die es zu schlagen
gilt. Die beiden Traditionsvereine haben auch die teuersten
Kader in der Gruppe A. Padova brachte es in der vergangenen
Saison auf 79 Zähler und landete punktegleich mit
Meister Perugia auf Platz 1, nur aufgrund des verlorenen
direkten Vergleichs musste die Mannschaft ins Play-off,
wo im Finale gegen Alessandria im Elfmeterschießen die
nächste bittere Enttäuschung folgte. Trainer Andrea Mandorlini
ist nicht mehr dabei, sein Nachfolger heißt Massimo
Pavanel, die Mannschaft bleibt aber absolut hochklassig und
damit der größte Anwärter auf den Direkt-Sprung in die
Serie B. Aufgrund der neuen Einteilung in Nord, Mitte und
Süd geht der FC Südtirol schwierigen Gegnern wie Modena
oder Absteiger Reggiana aus dem Weg. In der Spitze war
die FCS-Gruppe in der vergangenen Saison definitiv stärker
besetzt, die horizontale Kreiseinteilung ist also kein Nachteil
für die Weiß-Roten. Sie können sich außerdem auf das prestigeträchtige
Aufeinandertreffen mit der U23 von Italiens
Rekordmeister Juventus freuen. Brisanz verspricht
auch das Wiedersehen mit Stefano Vecchi, der
nun Trainer bei Feralpisaló ist. Die Gardasee-
Kicker liebäugeln durchaus auch mit einem
Aufstieg in die Serie B. Der in Bozen
geschasste Vecchi, der mit Feralpisaló
auf Kosten des FC Südtirol den
Sprung in die 2. Liga schafft – ein
Albtraum-Szenario, an das beim
FCS niemand denken will.
Zurück in Südtirol: Leonardo Candellone.
Gravina, soll die neue Liga bereits 2022/23 starten. Andere
haben ihre Zweifel, allen voran Serie-C-Chef Francesco
Ghirelli. Hauptziel der Reform ist eine Reduzierung der
Proficlubs in Italien. Von den aktuell 100 Teams im italienischen
Profifußball wären es dann nur noch 56 (20 Serie A,
18 Serie B, 18 Serie C). Unterhalb der Serie C Elite sieht
die Reform eine halbprofessionelle Serie C mit 2 Gruppen
zu je 18 Teams vor, dann eine Serie D Elite (2 Gruppen zu
18 im ersten Jahr, dann 3 Gruppen zu 18) und die Serie
D, die somit nur noch die 6. Liga wäre. Ob die geplanten
Neuheiten schon in einem Jahr in Kraft treten, scheint zumindest
fraglich, schließlich müssten dann bereits in dieser
Saison die Weichen für die neuen Spielklassen gestellt wer-
FC Südtirol: Mögliche Startelf
Kommt die Serie C Elite
2022/23?
Seit Jahren wird darüber diskutiert,
nun soll sie tatsächlich
Wirklichkeit werden: Die eingleisige
Serie C Elite mit nur noch 18 Clubs
ist die Zukunft des italienischen
Drittligafußballs. Geht es nach
Italiens Verbandsboss Gabriele
Trainer
Ivan Javorcic
Karic
Voltan
Odogwu
Moscati
Casiraghi
Tait
Kevin
Vinetot
Fabbri
Vinetot
Curto
De Col
Konnte gehalten werden:
Davide Voltan.
System
4-3-2-1
Poluzzi
-Infografik: M. Lemanski/A. Delvai
Fett=Neuzugänge
SERIE C
SPORT B | 2021
9
den. Die Reform aber wird kommen –
und für Gravina kann es nicht schnell
genug gehen.
Liga-Modus bleibt vorerst unverändert
In dieser Saison ändert sich noch nichts
am Liga-Format. Die 3 Meister steigen
in die Serie B auf, das letzte Zweitliga-
Ticket sichert sich der Play-off-Sieger.
An den Aufstiegsspielen nehmen wieder
28 Mannschaften teil, wobei zunächst
die Teams auf den Plätzen 5 bis 10 ins
Geschehen eingreifen, in der 2. Runde
steigen die Viertplatzierten ein, ehe es
Gruppen übergreifend mit Hin- und
Rückspielen weitergeht – zunächst mit
den Drittplatzierten und dem Italienpokalsieger,
der in dieser Spielzeit nach
dem Corona-Stopp im Vorjahr wieder
Die Gruppen B und C:
Gruppe B:
Ancona Matelica, Carrarese, Cesena,
Fermana, Grosseto, Gubbio, Imolese,
Lucchese, Modena, Montevarchi, Olbia,
Pescara, Pistoiese, Pontedera, Reggiana,
Siena, Teramo, Virtus Entella, Vis Pesaro,
Viterbese
Gruppe C:
Avellino, Picerno, Bari, Campobasso,
Catania, Catanzaro, Fidelis Andria, Foggia,
Juve Stabia, Latina, Messina, Monopoli,
Monterosi, Paganese, Palermo, Potenza,
Taranto, Turris, Vibonese, Virtus Francavilla
ermittelt wird. Ab dem Viertelfinale
sind dann auch die Vize-Meister dabei.
Insgesamt gibt es 9 Absteiger, die 3
Tabellenletzten der 3 Gruppen steigen
direkt ab, die Teams auf den Plätzen
16, 17, 18 und 19 müssen ins Play-out.
Mit der Liga-Reform und der Einführung
der Serie C Elite soll es dann
künftig nur noch 2 Aufsteiger in die
Serie B geben sowie 3 Absteiger in die
halbprofessionelle Serie C.
Jugend-Regel
Um in den Genuss der Verbandsgelder
aus dem TV-Topf der Serie A
zu kommen, müssen auch 2021/22
U21-Akteure über 271 Minuten
pro Match auf dem Platz stehen.
U21-Profis sind in dieser Saison alle
Spieler, die nach dem Jahr 2000
geboren sind sowie maximal 2
Akteure des Jahrgangs 1999. Bereits
in der abgelaufenen Spielzeit hatte
der FC Südtirol, so wie die meisten
Top-Clubs in der Serie C, auf den
verpflichtenden Einsatz von Jugendspielern
verzichtet. Die Zahl der
Kaderspieler wurde unterdessen auf
24 erhöht. Jeder Verein kann zusätzlich
einen Profi aufbieten, der nach
2002 geboren ist, der nicht auf der
Liste steht. Jugendspieler, die noch
keinen Profivertrag besitzen, dürfen
weiter uneingeschränkt eingesetzt
werden. Die erlaubte Zahl der Leihspieler
blieb gleich: 8.
FC Südtirol
Heimspielplatz: Drususstadion Bozen
Cadornastraße 9 B | 39100 Bozen
Trainingsstätte: FCS Center im
Sportzentrum Rungg/Eppan
Tel. 0471 266 053
info@fc-suedtirol.com
FC Südtirol
Pos. Name Nr. Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Giacomo Poluzzi 1 1988
Daniel Theiner 12 2004
Gabriel Meli 22 1999
Alessandro Fabbri 3 1990
Marco Curto 4 1999
Kevin Vinetot 5 1988
Alessandro Malomo 6 1991
Giovanni Zaro 19 1994
Simone Davi 24 1999
Filippo De Col 26 1993
Davide Voltan 7 1995
Emanuele Gatto 8 1994
Hannes Fink 10 1989
Nermin Karic 14 1999
Daniele Casiraghi 17 1993
Fabian Tait 21 1993
Marco Moscati 23 1992
Marco Beccaro 30 1989
Raphael Odogwu 9 1991
Manuel Fischnaller 11 1991
Matteo Rover 18 1999
Leonardo Candellone 27 1997
Ivan Javorcic (neu)
Leandro Greco (Co-Trainer)
Massimo Marini (Tormann-Trainer)
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10 SPORT B | 2021 SÜDTIROLER FUSSBALLPROFIS
Was die Frauen den Männern voraus haben
Seit dem Meraner Simon Laner (2013
für Hellas Verona) hat kein Südtiroler
Fußballprofi mehr einen Einsatz in einer
der großen 5 europäischen Ligen
gesammelt. Das könnte sich heuer
ändern, auch wenn Südtiroler auf der
großen Bühne weiterhin rar sind. Bei
den Frauen sieht die Lage besser aus.
die Saisonvorbereitung mit Oberligist
St. Georgen. Vom Profi-Dasein träumen
dürfen David Wieser (19), Kifle
Gambato (17/beide Inter), Eljon Toci
(18/Fiorentina) und Luca Polli (17/
Sampdoria), die allesamt bei namhaften
Vereinen im Nachwuchs spielen.
Neapel gewechselt. Nationaltorhüterin
Katja Schroffenegger (Steinegg) ist bei
Fiorentina geblieben. Erfreulich ist,
dass mit Elisa Pfattner (Latzfons) eine
weitere Südtirolerin den Sprung in
eine 1. Mannschaft geschafft hat. Die
17-jährige Angreiferin konnte in der
Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
Die Südtiroler Fußballerinnen stellen Saisonvorbereitung überzeugen und
3 Serie-A-Spielerinnen. Melanie Kuenrath
(1999) (Burgeis) ist von Florentia nach
Simon Kader Straudi der Juventus (1999) Women.
steht seit wenigen Tagen offiziell im
M Die
Die
Bremen
Die Südtiroler Fußballer Bremen
bei
bei bei Profivereinen
anuel De Luca hätte der Nachfolger
von Laner werden und als Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
Simon Straudi
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Werder Bremen (2. (2. Bundesliga)
erster Südtiroler seit 8 Jahren einen
ußballer bei Profivereinen
Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
Serie-A-Einsatz sammeln können. Der
DEUTSCHLAND
DEUTSCHLAND
Bremen
23-Jährige aus Pfatten wechselte nach
Simon Straudi (1999)
Bremen
der Pleite von Chievo Verona zu Sam-
Bremen
Bremen
Werder Simon Bremen (2. Bundesliga)
Simon Simon Straudi Straudi Straudi (1999)
(1999)
(1999)
pdoria in die höchste italienische Spielklasse,
wird aber wohl zu Perugia in FSV Die Zwickau Südtiroler (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995) Werder Werder Werder Bremen Bremen Bremen Max (2. (2.
Max Bundesliga)
(2. Bundesliga)
(2. Reinthaler Bundesliga)
(Jahrgang 1995)
Bremen Fußballer
Simon
bei
Straudi
Profivereinen
FSV (1999) FSV Zwickau (3. (3. Liga) Liga)
DEUTSCHLAND Werder Bremen (2. Bundesliga)
die Serie B weiterverliehen. Damit ist
Bremen
Simon Straudi (1999)
Simon Beccari (Ersatztormann bei der
DEUTSCHLAND
Simon Straudi (1999)
Werder Bremen (2. Bundesliga)
Werder Bremen (2. (2. Bundesliga)
WSG Tirol/1. Bundesliga in Österreich)
DEUTSCHLAND
Max Reinthaler (Jahrgang 1995)
der einzige Profi aus Südtirol, der bei
FSV Max Zwickau (3. Liga)
Max Max Max Reinthaler Reinthaler Reinthaler (Jahrgang (Jahrgang (Jahrgang 1995)
1995)
1995)
SCHLAND einem Erstligisten angestellt ist.
Simon Beccari (1998)
DEUTSCHLAND
Simon
Bremen
FSV Beccari (1998)
FSV FSV FSV Zwickau Zwickau Zwickau (3. Liga)
(3. (3. Liga)
(3. Liga)
Liga)
Simon Straudi (1999)
Dass das WSG nicht Tirol so (1. bleiben Bundesliga) muss, zeigt
WSG Tirol Tirol (1. (1. Bundesliga) Werder Bremen
Max Reinthaler
(2. Bundesliga)
(Jahrgang 1995)
das Beispiel von Emanuele Zuelli. Der
FSV Zwickau (3. Liga)
Max Reinthaler (Jahrgang 1995)
Max Max Reinthaler (Jahrgang 1995)
19-Jährige aus Bozen wurde bei Chievo ÖSTERREICH
ÖSTERREICH
FSV Zwickau (3. Liga)
FSV FSV Zwickau (3. (3. Liga) Liga)
Verona ausgebildet und gilt als großes
DEUTSCHLAND
Wattens
Simon Beccari (1998)
Wattens
Talent. Kein Wunder, dass sich Juventus
WSG Simon Tirol (1. Bundesliga)
im Sommer die Transferrechte sicherte.
Simon Simon Beccari Beccari Beccari (1998)
(1998)
(1998)
Elisa Pfattner
Elisa Elisa Pfattner WSG
Zunächst ist Zuelli für die U23-Mann-
WSG WSG Tirol Tirol Tirol Tirol (1. Bundesliga)
(1. (1. Bundesliga)
(1. Bundesliga)
David Wieser
David Wieser
Max Reinthaler (Jahrgang 1995)
(2004)
(2004)
ÖSTERREICH
schaft der Turiner eingeplant,
(2002)
Simon Beccari (1998)
die in der
(2002)
FSV Zwickau (3. Liga)
Juventus Women
Juventus Women
Inter (Primavera)
WSG Tirol (1. Bundesliga)
Serie-C-Meisterschaft auch auf den FC
Wattens
cari (1998)
A)
Inter (Primavera)
ÖSTERREICH
(Serie A)
(Serie A)
Mailand
Simon Mailand Beccari (1998)
undesliga)
Südtirol trifft. Neben dem Mittelfeld-
WSG Tirol Tirol (1. (1. Bundesliga) Wattens
Wattens
Wattens ÖSTERREICH
Lorenzo Elisa Sgarbi Pfattner (2001)
Lorenzo Sgarbi (2001)
spieler stehen mit Turin Lorenzo Sgarbi (nach
(2004)
Turin Turin David Wieser
ÖSTERREICH
Genua
Legnago (Serie C)
Legnago
Kreuzbandriss mit Legnago im Aufbau-
Juventus Elisa Women
(2002)
ÖSTERREICH
(Serie C) C)
Elisa Genua
Elisa Elisa Pfattner
Pfattner Pfattner
Wattens
(2004)
David training) und Manuel Scavone (Bari/er
(2004) (Serie A)
Inter David David Wieser
(2004)
(Primavera)
Wieser
Wieser
Emanuele Wattens Zuelli
Florenz
Juventus Juventus Emanuele Women
Zuelli Mailand
(2002)
Florenz
Wattens
Elisa Juventus
Women
Pfattner Women
Simon Beccari (1998) (2002) (2002)
könnte in den letzten Transfertagen noch
(Serie A) A)
Inter (Primavera)
Eljon Toci Toci (2003)
(2001)
(Serie Eljon Toci (2003)
(2004)
(2001) (Serie A) A)
WSG Tirol (1. Bundesliga) Inter
David Inter (Primavera)
Wieser (Primavera)
Fiorentina (Primavera)
Mailand
wechseln) 2 weitere Südtiroler in der Se-
Mailand
Lorenzo Sgarbi (2001)
Fiorentina (Primavera)
Juventus U23
Elisa Elisa
Juventus Pfattner
U23 U23 Mailand
Juventus Women
(2002)
David (Serie Wieser C)
Manuel De Luca
Turin
(Serie Genua
Legnago (Serie C)
rie C unter Vertrag. Nicht mehr in der 3.
(2004)
(Serie A) C) C)
Manuel De De Inter Luca Luca David (Primavera) Wieser Lorenzo
(2002)
(1998)
(1998)
Lorenzo Lorenzo
ÖSTERREICH
Sgarbi Sgarbi Sgarbi (2001)
(2001)
(2001)
Juventus Katja
Women
Turin Mailand (2002)
Liga dabei ist der Brixner Andrea Isufaj,
Turin Turin
Turin
Katja
Inter (Primavera) Sampdoria (Serie A)
Sampdoria Genua
Legnago C)
Genua
(Serie Legnago (Serie C)
Emanuele (Serie A) A)
Zuelli
Florenz Inter A)
A) Legnago (Serie (Serie C)
Schroffenegger (1991) Genua
C)
(Primavera) Wattens
Schroffenegger (1991)
and der nach einem schwierigen Jahr bei
Fiorentina (Serie Mailand A)
Lorenzo Sgarbi (2001)
Eljon Fiorentina Toci (2003)
(Serie A) A)
(2001)
Turin
Emanuele Legnago (Serie C)
Paganese in der Serie D bei Ambrosiana
Juventus U23
Fiorentina (Primavera)
Emanuele Zuelli
Florenz
Lorenzo Sgarbi (2001) ITALIEN Emanuele Zuelli
Florenz
Zuelli Genua Florenz
Elisa Pfattner
ITALIEN
Lorenzo Sgarbi Eljon Toci (Provinz Verona) einen Neuanfang wagt.
(Serie (2001) C)
Manuel De Luca
Eljon Eljon (2001) Toci
Toci Toci (2003)
(2001)
(2003) (2003)
(2001)
Legnago (Serie C)
Turin Turin
Genua
(2004)
David Wieser
U23
(1998)
Genua
Legnago (Serie Fiorentina Fiorentina C) C)
(Primavera)
Juventus Emanuele U23 Zuelli
Florenz
Fiorentina (Primavera)
Juventus Juventus U23
(Primavera)
U23
(2002)
Katja
Offen ist, was mit Simon Straudi
(Serie Juventus
Melanie
(Serie (2001)
(Serie C) Women Manuel C) C)
C)
Sampdoria Manuel Manuel De Luca
De De (Serie Luca
De Luca Melanie
Luca A)
Eljon Toci (2003)
(Serie Neapel A) (1998) Inter (Primavera)
Schroffenegger Neapel (1991)
Florenz passiert. Der St. Georgener stieg im
Emanuele Zuelli
(1998)
(1998)
Kuenrath Florenz
Fiorentina Katja (Primavera)
Kuenrath (1999) Juventus U23 Sampdoria Mailand
(1999)
Fiorentina Katja
(Serie A)
Eljon
Napoli
Toci
(Serie
(2003)
A) (Serie Sampdoria (Serie A) A)
Eljon
Frühling mit Austria Klagenfurt in die
Schroffenegger Toci Toci (2003)
(2001) C)
Manuel Sampdoria (Serie
De Luca (Serie A)
Katja
A)
Schroffenegger Napoli (Serie A) A)
Schroffenegger (1991)
(1991)
(1991)
Fiorentina (Primavera)
U23 ITALIEN
Fiorentina (Primavera)
Juventus Manuel U23 Scavone (1998) (1987)
Lorenzo Sgarbi Fiorentina
Katja
Manuel Fiorentina (2001)(Serie (Serie Scavone (Serie A)
A)
A) (1987)
A)
uel De Luca 1. Bundesliga in Österreich auf, musste
(Serie C) C) Bari Sampdoria Turin
(Serie Manuel C) De (Serie De Luca Luca A)
Schroffenegger Bari Bari (1991)
(Serie C) C)
8) danach aber zu seinem Stammverein
(1998)
ITALIEN
Genua
Legnago (Serie C)
Katja
Fiorentina Katja (Serie A)
doria (Serie A)
Sampdoria Melanie
(Serie A) A)
Neapel
Werder Bremen zurück.
Schroffenegger
Dort steht der
(1991)
Emanuele Zuelli
Schroffenegger (1991)
Kuenrath ITALIEN
Florenz
(1999)
Fiorentina (Serie A)
Melanie
22-Jährige auf dem Abstellgleis, von
(2001)
Napoli Melanie
Melanie
Fiorentina (Serie A) A)
(Serie A)
Neapel Eljon Toci (2003)
Kuenrath Neapel
Neapel
ITALIEN
Kuenrath Kuenrath (1999)
ITALIEN
(1999)
(1999)
Fiorentina (Primavera)
Juventus U23
Manuel Scavone (1987)
einem Wechsel kurz vor Transferschluss (Serie C)
Manuel Napoli Napoli Melanie De Napoli Luca (Serie (Serie (Serie A)
A) A)
A)
Neapel Bari (Serie C)
ist auszugehen. Sein Bruder Fabian (20)
(1998)
Manuel
Kuenrath (1999)
Manuel Manuel Scavone
Katja
Scavone Scavone (1987)
(1987)
(1987)
Melanie
Sampdoria
hat Bremen verlassen und absolvierte
Napoli Melanie (Serie (Serie A)
Bari
A)
Bari Bari Bari (Serie (Serie (Serie C)
C) C)
C)
Neapel
Neapel Schroffenegger (1991)
Kuenrath (1999)
Kuenrath (1999) Manuel Fiorentina Scavone (Serie (1987) A)
-Infografik: M. Lemanski
-Infografik: M. M. Lemanski
Napoli (Serie A)
Napoli (Serie A) A)
Bari (Serie C)
Manuel Scavone (1987)
ITALIEN
Manuel Scavone (1987)
Bari (Serie C)
Bari Bari (Serie C) C)
Die Südtiroler Fußballer bei Profive
Bremen
Werder Bremen (2. B
(1999
Straudi Simon
DEUTSCHLAND
Die Südt
D
WS
WS
Elisa Pfattner
Elisa
(2004)
Pfattner
(2004)
Juventus Wom
Juventus Wom
(Serie A)
(Serie A)
Emanuele Zu
Emanuele
(2001)
Zu
(2001)
Juventus U23
Juventus
(Serie C)
U23
(Serie C)
gang 1995)
FSV Zwi
Re Max
WSG Tirol (1. Bundesliga)
(1998)
Beccari Simon
H
ÖSTE
Wattens
(2004)
Pfattner
Elisa
(2002)
Wieser
David
Inter (Primavera)
(Serie A)
Women
Juventus
Mailand
Turin
Legnago (Ser
Sgar
Lorenzo
Genua
Florenz
(2001)
Zuelli
Emanuele
Primavera)
003)
(Serie C) Manuel De Luca
U23
Juventus
Sampdoria (Serie A)
(1998)
ger (1991)
Serie A)
ITALIEN
Ne
Kuenrath (1999)
Melanie
Napoli (Serie A)
one (1987)
ari (Serie C)
GESUNDHEIT
SPORT B | 2021
11
Wasser ist unser Lebenselixier …
… ohne geht's nicht! Gerade bei hohen
Temperaturen ist genug trinken
das A und O. Die hohen Außentemperaturen,
die starke Sonneneinstrahlung
und die Bodenwärme heizen
dem Körper ganz schön ein. Wer
dann auch noch Sport treibt, sollte
auf jeden Fall auf eine ausreichende
Flüssigkeitsversorgung achten.
Durch die Muskelbetätigung entsteht
nämlich zusätzlich Wärme, die der
Körper durch Schweißbildung abgeben
muss, um abzukühlen. Steht zu wenig
Wasser zur Verfügung, kann der Körper
diese Wärme nur mehr bedingt abgeben,
und die Kühlungsfähigkeit nimmt
drastisch ab, eine Überhitzung droht.
Was passiert bei Flüssigkeitsmangel
beim Sport?
• Das Blut verdickt.
• Die Elektrolytkonzentration im
Blut nimmt zu.
• Die Herzfrequenz erhöht sich,
und das Herz muss kräftiger
pumpen, um das dickflüssige
Blut zu transportieren.
• Die Muskulatur wird langsamer
mit Sauerstoff und
Nährstoffen versorgt.
• Die Durchblutung der Arme
und Beine wird reduziert.
• Die Gefahr für Muskelkrämpfe
erhöht sich.
• Die Hautoberfläche wird
weniger durchblutet, was
bedeutet, dass weniger
Schweißbildung möglich
wird und die Kühlung eingeschränkt
ist.
• Der Körper überhitzt.
• Wer zu wenig trinkt, hält nicht lange
durch: Die Folgen sind Leistungseinbußen,
Koordinationsstörungen,
Schwindel oder Erbrechen.
Also, nicht vergessen: früh genug und
regelmäßig zu trinken! Aber was genau
sollte beim Sport getrunken werden,
um das Verlorene auszugleichen und
die sportliche Leistungsfähigkeit zu
erhalten?
Welches ist das
optimale Sportgetränk?
Wie so oft ist auch hier die professionelle
Antwort: Es kommt darauf
an. Aber worauf kommt es eigentlich
an? Grob gesagt, kommt es auf den
individuellen Schweißverlust, die
Trainingsdauer und das individuelle
Ziel an. Neben Wasser
verliert der Körper über den
Schweiß Elektrolyte (vor allem
Natrium und Chlorid) und in
geringer Menge auch Nährstoffe
(wasserlösliche Vitamine).
Durch die Bewegung
verbraucht man außerdem
Energie, die zunächst aus
den Kohlenhydratreserven
gewonnen wird. Pro
Stunde Sport verliert der
menschliche Körper durchschnittlich
0,5 Liter Schweiß
bei mäßiger Betätigung (kein
Schweiß sichtbar). Durchschnittlich
bedeutet das einen
Verlust von 1,3 Gramm
Salz. Ein Liter Schweiß
ist es hingegen bei intensiver
Belastung (deutlich
sichtbarer Schweiß), was
2,6 Gramm Salzverlust bedeutet. Bei
extremer Belastung können es sogar
bis zu 1,5 Liter Schweiß (fließender
Schweiß) bzw. 4 Gramm Salz sein.
Die verlorene Menge an Flüssigkeit
und Elektrolyten sollte währenddessen
oder spätestens nach dem Sport
ausgeglichen werden.
Bei einer sportlichen Betätigung bis
zu 60 Minuten sollte Wasser während
oder nach der Belastung getrunken
werden. Bei einer Tätigkeit über
60 Minuten braucht der Körper
Wasser während der Belastung und
anschließend Kohlenhydrate in Form
von fester Nahrung oder isotonischen
Getränken. Bei 60 Minuten bis mehrere
Stunden ist es wichtig, Wasser und
isotonische Getränke mit Maltodextrin
sowie Kohlenhydrate in Form von
fester Nahrung bereits während der
Belastung einzunehmen.
Was eingenommen werden soll, hängt
auch von den persönlichen Zielen ab.
Geht es rein um eine Leistungssteigerung,
bietet sich ein isotonisches
Getränk mit Kohlenhydraten an.
Sollte das Ziel hingegen Gewichtsverlust
sein, kann die zusätzliche Zufuhr
von Zucker aber kontraproduktiv
sein.
Zum Autor
Johanna Fischer
ist Ernährungswissenschaftlerin,
Ernährungstherapeutin,
Mentaltrainerin
und auch Autorin.
12 SPORT B | 2021 OBERLIGA
Den ganz großen Favoriten gibt es nicht
Kommt es 2021/22 erstmals seit 2018
wieder zu einem Oberliga-Meister
aus Südtirol? Sieht man sich die
Ausgangslage im regionalen Fußballoberhaus
an, dann stehen die
Chancen nicht schlecht.
Obwohl es den großen Favoriten
nicht gibt, haben die heimischen
Top-Klubs sehr gute Karten für einen
Sprung in die Serie D. Zünglein an der
Waage wird wie immer die Bereitschaft
sein, ein Abenteuer eine Liga
höher anzugehen.
Die Favoriten
Nach 9 Spieltagen führte Obermais
im letzten Jahr das Oberliga-Feld an
und auch in der Mini-Meisterschaft im
Frühling waren die Meraner der ärgste
Verfolger des späteren Aufsteigers Levico.
Weil Obermais den stärksten Kader
besitzt, ist klar: Die Truppe von Luca
Lomi ist der heißeste Kandidat auf Platz
1. Der auf dem Papier namhafteste Widersacher
ist wohl St. Georgen, das mit
zahlreichen Zugängen von außerhalb
der Region nicht nur eine Nebenrolle
spielen will. Mit Virtus Bozen wird
auch zu rechnen sein, immerhin fiel
der Umbruch nicht so radikal aus wie
gedacht – und Spieler wie Elis Kaptina,
Davide Cremonini, Matteo Timpone
und Michael Bacher besitzen immer
noch Serie-D-Niveau. Auch Lavis ist
mit Meister-Macher Stefano Manfioletti
als Coach stark einzuschätzen.
Das Mittelfeld
Die Favoriten ärgern können in erster
Linie der SSV Brixen (mit Rückkehrer
Luca Consalvo) und Lana, das sich
mit Landesliga-Topstürmer Alexander
Nischler verstärkt hat sowie auf einen
topfitten Lukas Hofer bauen kann.
Beide Mannschaften haben das Zeug
für die Top 5. Eine ruhige Meisterschaft
spielen werden der Bozner
FC, Tramin, das im Vergleich zu den
letzten Jahren etwas schwächer einzuschätzen
ist, und Arco.
Der Abstiegskampf …
… wird wie immer das Sahnehäubchen
sein. Auch wenn die Oberliga von
einer Absteigerflut verschont bleiben
dürfte (im nächsten Jahr wird das Feld
auf 16 Teams reduziert, 4 Absteiger
gibt es aber nur, wenn Levico den
Klassenerhalt in der Serie D nicht
schaffen sollte), wird es hinten extrem
brenzlig. St. Pauls hat die Qualität, sich
zu halten. Für Stegen wird die Mission
Ligaverbleib trotz der gesammelten
Erfahrung in der Mini-Oberliga eine
schwierige, genauso wie für den ehemaligen
Serie-D-Verein Dro, der nach
dem Tod des ehemaligen Präsidenten
und Alles-Macher Loris Angeli eine
Baustelle ist. Auch Rotaliana, Gardolo,
Comano und Vipo Trient werden
zittern müssen.
Oberliga 2021/22
SÜDTIROL
Anaune Valle di Non
(Cles)
Comano
(Ponte Arche)
Gardasee
Rotaliana
(Mezzolombardo)
-Infografik: Ch. Staffler
Obermais (Lahn)
Lana
Lavis
Gardolo
Vipo Trient
(Gabbiolo)
Dro
Arco
Mori S. Stefano
SSV Brixen
(Jugendhort)
Bozner FC
(Talferplatz B)
Virtus Bozen
St. Pauls (Righi)
(Rungghof)
Tramin
TRENTINO
Stegen
Andreas Nicoletti,
Mittelfeld-Regisseur von Lana
St. Georgen
Foto: D. Runggaldier
EWIGE OBERLIGA-TABELLE
Verein Jahre Spiele Punkte
1. Salurn 39 1162 1520
2. Tramin 31 891 1264
3. Arco 29 831 1160
4. SSV Brixen 29 839 1151
5. Mori S. Stefano 28 809 1118
6. Rovereto 23 690 1091
7. Alense 24 720 946
8. Rotaliana 25 714 942
9. St. Martin i.P. 23 679 874
10. Comano 21 600 823
11. St. Pauls 24 688 815
12. Fersina 19 562 789
13. St. Georgen 16 461 778
14. Levico 16 468 707
15. Virtus Bozen 17 504 677
16. Passer Meran 12 356 670
17. Condinese 17 504 666
18. AC Leifers 17 506 663
19. FC Bozen 96 13 390 606
20. Benacense 14 420 586
21. Obermais 12 342 557
27. Naturns 15 450 471
28. Neuer FC Bozen 11 328 433
29. Eppan 12 360 426
33. SSV Bruneck 11 328 389
35. Ahrntal 10 300 388
39. Bozner FC 7 180 268
40. FC Meran 7 210 264
49. Stegen 5 140 137
OBERLIGA
SPORT B | 2021
13
Bozner FC:
Der Knall vor dem Saisonstart
Unmittelbar vor Saisonstart haben
gleich 3 namhafte Eigengewächse
des Bozner FC das Weite gesucht.
Das ist nicht nur sportlich ein großer
Verlust.
Es gibt gewiss schönere Nachrichten
bei der Rückkehr nach dem Strandurlaub.
Joachim Degasperi, sportlicher
Leiter des Bozner FC, hatte das Meer
gerade erst hinter sich gelassen, da
ereilte ihn eine Woche vor dem ersten
Pokalspiel die unangenehme Botschaft:
Martin Hafner, Peter Gostner und
Felix Lintner – 3 Eigengewächse und
Aushängeschilder – sind ab sofort keine
Spieler des Bozner FC mehr.
Wie später klarwerden sollte, hatte
das Trio schon länger Differenzen
mit Trainer Mario Pasquali, kurz vor
Saisonstart schmissen sie hin. Die
harmonische Fassade, die
man vom Bozner FC seit
vielen Jahren gewohnt
war und ist, bekam somit
tiefe Risse. Trotzdem
schicken die Talferstädter
auch ohne
das Trio eine
Gabriel Tessaro
schlagkräftige Truppe ins Rennen. Wie
man schon in Nals sehen konnte, wo
sich der Bozner FC im Nachholpokalfinale
gegen Lana den Pott holte.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Colucci (Virtus Bozen),
Daniele De Simone (Naturns), Joey Filippin
(Lana), Andrea Gasparini (Tramin),
Lukas Kritzinger, Florin Mayer,
Florian Ciavatta, Jonas Riccardi (alle
eigene Jugend)
Abgänge: Alessio Piz, Andrea Orsolin
(beide Auer), Simone Chiarello
(Eppan), Peter Gostner, Felix Lintner,
Martin Hafner (alle Terlan), Mahdi
Sammah (St. Pauls), Sebastian Pichler
(Schlern), Michelangelo Torcaso (Studiengründe),
Manuel Marcolini (Haslach)
Bozner FC
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Denis Iardino 1984
Jonas Riccardi 2002
Simone Franchi 2003
Daniele De Simone 1988
Pino Ruggiero 1991
Federico Conci 1996
Gabriel Degasperi 2002
Moritz Gamper 2003
Alex Colucci 2001
Lukas Kritzinger 2005
Florin Mayer 2003
Lukas Michaeler 2000
Mattia Pareti 1991
Felix Willeit 2002
Philip Degasperi 2002
Gianmaria Conci 1993
Fabio Gislimberti 2003
Florian Ciavatta 2004
Alessio Orfanello 1992
Gabriel Tessaro 1996
Andrea Gasparini 1999
Joey Filippin 1994
Mario Pasquali (bestätigt)
Luca Favero (Co-Trainer)
Peter Paul Zelger (Co-Trainer)
Luca Rossato (Tormanntrainer)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mit Ruggiero und De Simone
gibt’s 2 Verteidiger, die das leidige Abwehrproblem
lösen werden; Tormann
Iardino hat mit Virtus Bozen eine
halbe Saison lang Serie-D-Erfahrung
gesammelt: Er ist jetzt noch besser;
nahezu alle Schlüsselspieler haben die
FC-Südtirol-Schule durchgemacht
oder höherklassig gespielt: Sie wissen,
wie man gut Fußball spielt.
Schwächen: Wenn kurz vor Saisonstart
3 langjährige Spieler hinschmeißen, ist
in der Mannschaft etwas faul; Identifikationsfiguren
gibt es bis auf Pareti
und Iardino keine – das kann sich in
kritischen Phasen negativ auswirken;
zahlreiche Top-Spieler im Sturm, doch
ein richtiger Knipser fehlt.
Prognosen
Der Verein strebt
einen Top-5-Platz an.
Utopisch ist das nicht,
allerdings muss hierfür
alles zusammenpassen.
Der Radius-Tipp: Der
Bozner FC wird sich im
unteren Mittelfeld platzieren.
Bozner FC
Heimspielplatz: Talfer B
Cadornastraße 9
39100 Bozen
Tel. 0471 402 170
info@boznerfc.it
Gianmaria Conci
14 SPORT B | 2021 OBERLIGA
SSV Brixen: Der launische Hochbegabte
Irgendwie erinnert der SSV Brixen
immer an einen hochbegabten,
aber auch launischen Schüler, der
an guten Tagen bei einer komplexen
Algebra-Arbeit die Bestnote schreibt,
an anderen aber selbst im Religionsunterricht
ein ungenügend kassiert.
Ob sich daran heuer etwas ändert?
Ein kräftiger Anreiz wurde dem
Schüler von seinem Förderer jedenfalls
mitgegeben: Luca Consalvo, einer
der besten Stürmer Südtirols, konnte
zu einer Rückkehr bewogen werden.
Er wird in diesem Jahr eine Schlüsselrolle
im Team des jungen Trainers
Raffaele Trovato einnehmen und mit
Jan Martin Vinatzer und Emanuele
Bocchio einen Traumsturm bilden.
Auf der anderen Seite hat sich mit
Manuel Prossliner der letzte Vertreter
der „alten Garde“ verabschiedet,
was im Umkehrschluss bedeutet: Der
Generationenwechsel wurde endgültig
vollzogen. Die Feder führen nun
die ehemals jungen Talente
wie Neo-Kapitän Sven
Kerschbaumer und Ivan
Angerer. Sie mussten in
der Vorbereitung einen
schweren Schlag
hinnehmen,
denn Torhüter
Matthias
Siller fällt
mit einer
Schulterverletzung
noch
bis mindestens
Mitte Oktober
aus. Ihn müssen bis
auf weiteres Youngster
Davide Dal Cortivo
Kapitän
Sven Kerschbaumer
und Last-Minute-Neuzugang Philipp
Insam (reaktiviert, früher FC Gröden)
ersetzen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Luca Consalvo (St. Georgen),
Philipp Insam (reaktiviert), Klaidi Sokola,
Renè Sanna (beide eigene Jugend)
Abgänge: Manuel Prossliner (Karriereende),
Alex Debertol (Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Luca Consalvo ist einer der
besten Stürmer des Landes, Emanuele
Bocchio ein großes Talent und Jan
Martin Vinatzer hat in Brixen endgültig
Fuß gefasst (im Vorjahr 7 Tore
in 6 Spielen) – das Trio ist für 35 bis
40 Tore gut; Trainer Trovato kann
in jedem Spiel 11 Akteure aufs Feld
schicken, die technisch und spielerisch
zum Besten der Oberliga zählen.
Schwächen: Der Siller-Ausfall ist für
die ohnehin nicht immer sattelfeste
Brixner Abwehr schwer zu verkraften
– die Ersatzmänner Dal Cortivo
und Insam müssen sich erst beweisen;
Prossliner war ein Spieler, der auch
Mal ein Zeichen setzte – solche Typen
fehlen nun; die fehlende
Konstanz:
Emanuele
Bocchio
Brixen kann gegen jeden gewinnen,
aber auch gegen jeden verlieren.
Prognosen
Eine Prognose über den SSV Brixen
abzugeben, ist immer so eine Sache.
Entscheidend werden 2 Faktoren sein:
Wie Consalvo, Vinatzer und Bocchio
harmonieren und wie der Siller-Ausfall
kompensiert wird. Vom absoluten
Spitzenfeld bis zum anonymen Mittelfeldgeplänkel
ist für die Eisacktaler
alles drin. Der Radius-Tipp: Brixen
schafft es heuer in die Top 6!
SSV Brixen
Heimspielplatz: Brixen Jugendhort
(Kunstrasen)
Großer Graben 26 | 39042 Brixen
Tel. 329 050 63 06
fussball@ssv-brixen.info
SSV Brixen
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Matthias Siller 1993
Davide Dal Cortivo 1997
Philipp Insam 1992
Sven Kerschbaumer 1996
Alex Demetz 1997
Ivan Munerati 1998
Daniel Huber 1999
Ivan Angerer 1996
Simon Grassl 1999
Jean Paul Costalunga 2002
Stefan Senoner 1990
Dennis Nagler 1996
Marco Miuli 1996
Armin Blasbichler 1997
Endi Reci 1998
Klaidi Sokola 2004
Jan Martin Vinatzer 1991
Luca Consalvo 1991
Emanuele Bocchio 1998
Tobias Costalunga 1998
Manuel Wachtler 2001
Maxi Schraffl 2002
Renè Sanna 2003
Raffaele Trovato (bestätigt)
Giorgio Fadda (Co-Trainer)
Simon Stuffer (Fitnesstrainer)
Manuel Righetti (Tormanntrainer)
OBERLIGA
SPORT B | 2021
15
Lana kann sich nicht mehr verstecken
Zahlreiche Rückkehrer prägten den
Transfersommer in Lana. Nicht nur,
aber auch deshalb, darf mit den Burggräflern
in ihrer 4. Oberliga-Saison in
Folge mehr als nur gerechnet werden.
Die meisten Neuzugänge haben sich
das Lana-Trikot schon in Vergangenheit
einmal übergestreift. Allen
voran Daniel Holzner und Ex-Kapitän
Andreas Ratschiller, die nach kurzen
Abstechern in die 2. Amateurliga wieder
mit an Bord sind. Der Königstransfer
kommt aber aus der Landesliga:
Alexander Nischler (57 Tore seit 2014
für Partschins) soll im Angriff Joey
Filippin ersetzen.
Gemeinsam mit Lukas Hofer (er
wechselte im Winter zu Virtus Bozen,
kam verletzungsbedingt aber zu keinem
Einsatz), Matthias Gasser, Paolo
Basile und Andreas Nicoletti kann der
bestätigte Trainer Kurt Forer auf eine
starke Offensive bauen. Weil Tormann
Luca Tenderini, Alex Debiasi, Christof
Auer und Defensiv-Allrounder Luca
Sorrentino gehalten werden konnten,
Sicherer Rückhalt im Tor: Luca Tenderini.
hat Lana durch die Bank eine starke
Mannschaft. Das muss für das vordere
Tabellendrittel reichen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Lukas Hofer (Virtus Bozen),
Daniel Holzner, Manuel Scavelli (beide
Tscherms Marling), Fabian Gruber,
Ivan Forer (beide Gargazon), Andreas
Ratschiller (Kastelbell Tschars), Alexander
Nischler (Partschins)
Abgänge: Joey Filippin (Bozner FC),
Daniel Gasser (Studiengründe), Marian
Schwienbacher (Ziel unbekannt),
Christian Überbacher (Völlan Tisens),
Luca Santer (Gargazon)
Stärken & Schwächen
Stärken: Begnadete Offensivkünstler
mit starker Technik: Das Quartett Hofer-Nischler-Basile-Gasser
muss sich
vor niemandem verstecken; Tenderini
ist einer der besten Torhüter der Liga;
eingespielter Kern, die meisten Neuen
kennen den Verein und die Liga;
Abwehrchef Auer hat herausragenden
Kampfgeist und Mentalität in die Defensive
gebracht; breiterer Kader als in
den letzten Jahren.
Schwächen: Der Abgang
von Mittelfeldmotor
Daniel Gasser schmerzt:
Er ist einer der
besten Box-to-
Box-Spieler
der Liga
Ist nach einem
Jahr zurück an
Bord: Daniel
Holzner.
und ein komplett anderer Spielertyp als
Rückkehrer Ratschiller; wie schnell findet
Torjäger Lukas Hofer nach 2 Jahren
ohne Einsätze (zuerst Kreuzbandriss,
dann Muskel- und Knöchelprobleme)
zurück in die Spur?
Prognosen
Lana hat viel Qualität und ist längst kein
Außenseiter mehr. Ein Platz unter den
Top 6 muss das Ziel sein – auch weil der
Kader in allen Mannschaftsteilen sehr
gut bestückt ist und die namhaften Rückkehrer
für mehr Quantität sorgen.
Lana
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
SV Lana
Heimspielplatz: Lana
Bozner Straße 82 | 39011 Lana
Tel. 0473 562 225
fußball@svlana.it
Luca Tenderini 1994
Manuel Ladurner 2002
Michael Tutzer 1998
Alex Debiasi 1999
Patrick Forer 1999
Daniel Holzner 1992
Christof Auer 1992
Benjamin Zuech 1998
Jan Waldner 2002
Valentino Saffioti 1998
Andreas Gamper 2002
Leo Brugger 2002
Andreas Nicoletti 1998
Luca Sorrentino 1993
Fabian Gruber 2003
Andreas Ratschiller 1990
Issam Quadid 2002
Paolo Basile 2000
Lorenz Brugger 2002
David Mairhofer 2003
Lukas Hofer 1995
Matthias Gasser 1997
Ivan Forer 2000
Manuel Scavelli 2003
Alexander Nischler 1995
Kurt Forer (bestätigt)
Gerald Schenk (Co-Trainer)
Armin Gasser (Tormanntrainer)
16 SPORT B | 2021 OBERLIGA
Will Obermais zurűck zum Glűck?
Die Sommermonate werden beim
FC Obermais üblicherweise begleitet
von einem Transferhammer. Heuer
war dem nicht so. Das bedeutet
nicht automatisch, dass der Meraner
Stadtviertelverein deshalb kleinere
Brötchen backen muss.
Als im Herbst des vergangenen Jahres
die Oberliga-Saison abgebrochen
wurde, thronte Obermais unangefochten
an der Tabellenspitze. Auch wenn
die Spielzeit noch lange gedauert hätte,
wäre die Serie D früher oder später
zum Thema geworden. Das ist auch
heuer nicht anders, denn die Blau-Weißen
von der „Lahn“ zählen zum engen
Favoritenkreis.
Mit den ehemaligen Obermais-Jugendspielern
Hannes Sonnenburger
und Jonas Raffl konnte Trainer Luca
Lomi 2 Neuzugänge begrüßen. Dazu
noch Martin Prantl (er ist das einzige
Überbleibsel vom Oberliga-Restart) und
eine Reihe von hochkarätigen Rückkehrern,
die bei der Mini-Meisterschaft im
Frühjahr nicht dabei waren. Matthias
Bacher, Lukas Obkircher oder Jonas
Hannes Gamper
Clementi pausierten, sind jetzt aber mit
vollem Elan zurück. Die große Frage ist,
ob sich der FC Obermais den Sprung in
die Serie D zutraut. Falls ja, dann könnte
heuer das richtige Stündchen geschlagen
haben. Das Potenzial ist vorhanden,
allein der Wille wird entscheidend sein.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Martin Prantl (Riffian Kuens),
Jonas Raffl (Algund), Hannes Sonnenburger
(FC Südtirol Jugend), Willi
Pföstl, Patrick Kuen, Francesco Malafronte,
Alessio Antonelli (alle eigene
Jugend)
Abgänge: Robel Gambato (Rotaliana),
Peter Wörndle (Schenna), Moritz
Tschöll (St. Martin Moos), Noah Pixner
(Naturns), Bernardo Ceravolo (Karriereende),
Dario Hasa (private Gründe),
Cristian Parise (Ziel unbekannt), Abderrahmane
Jamai (Mulhouse/Frankreich),
Stefano Gallo (Riffian Kuens), Antonio
Capobianco (Mezzocorona)
Stärken & Schwächen
Stärken: Zum besten Sturmduo
der Liga (Clementi und Bacher)
gesellt sich ein fitter und vor
Spielwitz sprühender Drescher;
Dreier- oder Viererkette:
Lomi ist taktisch flexibel,
die Spieler beherrschen
beide Systeme;
Wieser ist ein
Top-Tormann;
Obermais hat die
Mini-Oberliga
bestritten und ist voll
im Saft: Viele Konkurrenten
haben seit 10
Monaten kein Pflichtspiel
mehr absolviert;
riesige Siegermentalität.
Schwächen: Dünn
besetztes Mittelfeld: Nur
unerfahrene Junge als Ersatz
für Ciaghi, der nicht in
bester Verfassung ist; Druck
und Erwartungshaltung sind
Edoardo Ghiotti
hoch: Das ist Obermais schon in der
Vergangenheit des Öfteren nicht gut
bekommen.
Prognosen
Wie jedes Jahr übt sich Obermais im
Understatement. Aber: Die Konkurrenz
scheint heuer nicht übermächtig, die
Lomi-Truppe hat gewaltige Qualitäten,
ist eingespielt und weiß, worauf es ankommt.
Wenn Obermais wirklich will,
dann führt der Meistertitel nur über das
Team von der „Lahn“.
FC Obermais
Heimspielplatz: Lahn/Obermais und
Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)
Dantestraße 5 | 39012 Meran
Tel. 335 775 63 21
info@fcobermais.it
Obermais
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Patrick Wieser 1994
Michele Moretti 1987
Alessandro Panzanini 2003
Lukas Höller 1989
Hannes Sonnenburger 2003
Fabian Tratter 1998
Hannes Gamper 2001
Lukas Obkircher 1995
Willi Pföstl 2004
Patrick Kuen 2003
Martin Ciaghi 1992
Jonas Raffl 1999
Hannes Luther 2003
Alessandro Capobianco 2002
Michael Unterthurner 2001
Alex Laimer 1996
Edoardo Ghiotti 2002
Martin Prantl 1993
Francesco Malafronte 2004
Alessio Antonelli 2004
Matthias Bacher 1993
Jonas Clementi 1992
Claus Drescher 1995
Raphael Schötzer 2004
Ilir Skuka 2003
Luca Lomi (bestätigt)
Stephan Lanbacher (Co-Trainer)
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)
OBERLIGA
SPORT B | 2021
17
St. Georgen: Samba und Tiki Taka
Tränenreiche Abschiede, exotische
Neuzugänge und ambitionierte
Ziele: In St. Georgen kennt man kein
Sommerloch, da ist immer beste
Unterhaltung geboten.
Der 1. Akt ereignete sich schon
Ende Juni, als sich Vereinslegende
Roland Harrasser nach Ende der Mini-
Oberliga und 16 Jahren im „Jergina“-
Trikot von der Fußballbühne verabschiedete
und für viele Tränen sorgte.
Der 2. Akt ging im Sommer über die
Bühne, als zahlreiche weitere Spieler
und der erst im Vorjahr neu installierte
Sportdirektor Werner Seeber (zu Trient
in die Serie C) „Pfiat Enk“ sagten.
Akt Nummer 3 gab es schließlich
im August, als St. Georgen mit Luca
Band (Belluno, Serie D), dem Brasilianer
Rafael Pocai und dem Spanier
Kilian Perez (sie haben beide in der
Oberliga in Kampanien gespielt)
sowie Lorenzo Acka (zuletzt in der 2.
rumänischen Liga) 4 exotische Neuzugänge
präsentierte.
Und Akt Nummer 4? Der könnte noch
kurz vor Saisonstart erfolgen. Denn
St. Georgen fehlt immer noch ein
Stürmer, den Klub-Boss Georg Brugger
ebenfalls von außerhalb der Region zu
sich locken möchte. Und vielleicht unterschreibt
auch noch Fabian Straudi.
Wohl dem, der solche Kontakte (und
finanzielle Mittel) hat.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Luca Band (Belluno), Rafael
Pocai, Kilian Hernandez Perez (beide
Orta Nova/Oberliga Kampanien),
Lorenzo Acka (CSM Resita/2. rumänische
Liga), Stefano Calabrese (FC
Südtirol Jugend), David Mair am Tinkhof
(Ahrntal), Alex Lechner, Dario
Mattevi, Simon Ritsch, Alex Oberlechner
(alle eigene Jugend)
Abgänge: Roland Harrasser (Karriereende),
Luca Consalvo (SSV Brixen),
Manuel Sullmann (Albeins), Patrick
Psenner, David Zimmerhofer (beide
Ahrntal), Thomas Piffrader (Jergina
Amateure), Luca Bertoldi, Alexandre
Koré, Francisco Garcia, Lorenzo
Treccani (alle Ziel unbekannt), Noah
Gietl, Luca Lorenzi (beide Stegen),
Denis Kerrniqi (SV Tristach/6. Liga
Österreich)
Stärken & Schwächen
Stärken: Professionell geführter
Verein, der das Erfolgs-Gen wie kaum
ein anderer Klub in sich hat; die
Achse Negri-Aichner-Gabriel und Leo
Brugger-Ritsch-Schwingshackl; oft
wurde spekuliert, dass es unter Trainer
Morini Abnützungserscheinungen
gibt – doch das Gegenteil ist der Fall.
Schwächen: Eine Sommerpause gab es
für St. Georgen praktisch nicht – wie
lange reicht da der Saft? Mit Roland
Harrasser ging eine unersetzbare Galionsfigur
verloren; die Neuzugänge von
außerhalb der Region wissen nicht, was
es heißt, für St. Georgen zu spielen;
zahlreiche Abgänge, darunter auch
jener von Topstürmer Alexandre Koré.
Sind mit Kapitän Lukas Aichner die
„Anführer“ bei St. Georgen: Martin Ritsch
(links) und Gabriel Brugger (hinten).
Prognosen
Viel hängt davon
ab, ob der
Klub noch einen
namhaften Stürmer
findet. Wenn ja, ist
St. Georgen heuer
ein Titelanwärter,
auch wenn die
Top-Favoriten
andere sind.
Andernfalls wird
es sehr schwer,
vorne ein Wörtchen
mitzureden.
SC St. Georgen
Heimspielplatz: St. Georgen
Gremsenstraße 26 | 39031 Bruneck
Tel. 335 121 88 40
info@ascstgeorgen.it
St. Georgen
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Andre Negri Bevilacqua 1997
David Mair am Tinkhof 2003
Lukas Aichner 1993
Samuel Arras 2003
Gabriel Brugger 1991
Lorenzo Acka 1995
Leo Brugger 1992
Rafael Pocai 1999
Alex Oberlechner 2004
Kilian Hernandez Perez 2000
Alex Lechner 2004
Stefano Calabrese 2002
Dominik Lercher 2001
Dario Mattevi 2004
Andreas Priller 1994
Martin Ritsch 1990
Philipp Schwingshackl 1995
Simon Siller 2002
Luca Band 2001
Peter Ferdigg 2003
Elias Gasser 2004
Simon Harrasser 1996
Simon Ritsch 2005
Patrizio Morini (bestätigt)
Gianluca Cecere (Co-Trainer)
Dominik
Lercher
Silvio Sommadossi (Tormanntrainer)
18 SPORT B | 2021 OBERLIGA
St. Pauls stellt sich neu auf
Gefühlt ist bei St. Pauls immer etwas
los. Zwar beteiligte sich der Traditionsverein
aus dem Überetsch nicht
am Oberliga-Restart, ein ruhiges
Frühjahr erlebten die Vereinsverantwortlichen
dennoch nicht.
St. Pauls war einer jener Vereine,
der sich aktiv gegen den Restart
in der Oberliga stellte. Das brachte
den Blau-Weißen viel Zuspruch, aber
auch Gegenwind ein. Doch nicht nur
die Corona-Thematik hielt den Klub
aus dem Weindorf auf Trab. Ein neuer
Kunstrasen, die Folgen der Jugend-
Umstrukturierung (keine Spielgemeinschaft
mit den anderen Vereinen aus
der Gemeinde Eppan mehr) und eine
schwierige Transferphase bestimmten
das Jahr 2021.
Am Ende scheint vieles gut zu werden:
Für das Oberliga-Team konnte der
Wunschspieler nach St. Pauls gelotst
werden. Thomas Mair soll im Sturm
jene Lücke schließen, die Jonas
Clementi mit seinem Abgang
vor einem Jahr aufgerissen
hat. Kurios: Mair kommt
von Virtus Bozen aus der
Serie D, betritt mit der
Oberliga aber dennoch
Neuland. Vor seinem
Virtus-Abenteuer
traf Mair für
Landesligist
Schenna am
Fließband.
Mair ist kein
Einzelfall: Von den Paulsner
Neuzugängen bringt nur
der junge Außenverteidiger
Mahdi Sammah Oberliga-
Erfahrung mit. Reicht das,
um sich von der Abstiegszone
fern zu halten?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Davide De Vito
(Tirol), Thomas Mair
(Virtus Bozen),
Alex Untertrifaller
Simon Oberrauch (Latzfons Verdings),
Mahdi Sammah (Bozner FC), Hamza
Hannachi, Antonio Volino, Daniel
Casaril (alle FC Südtirol Jugend)
Abgänge: Indrit Koni (Lavis), Philipp
Stein, Simon Fabi, Andrei Schvartz,
Mirko Ferraris, Manuel Schieder (alle
Karriereende), Aron Scuttari, Juri Ebnicher
(beide Ziel unbekannt), Conor
Harrison, Lukas Schrott, Nik Messner
(alle Girlan), Peter Gordan (Hronec/
Slowakei), Daniel Winkler, Felix Zuchristian,
Younesse Lahmidi (alle Studiengründe),
Michael Innerebner (Pause)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mair ist der Wunschstürmer:
Ein klassischer „Neuner“, der Wucht
und Kaltschnäuzigkeit vereint; auch
mit 36 Jahren zählt Torhüter Tarantino
zur Oberliga-Elite; wenig Druck: Die
Verantwortlichen wissen um die
schwierige Situation und behalten
auch in kritischen Phasen kühlen
St. Pauls
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Antonio Tarantino 1985
Daniel Casaril 2002
Georg Zublasing 1989
Hannes Ohnewein 1992
Adnan Mehovic 1990
Mirko Danieli 1997
Philipp Schweigkofler 2000
Matthäus Kössler 2001
Madi Sammah 2001
Alex Untertrifaller 2002
Abdenaim En Naim 1994
Davide De Vito 1996
Alan Righetti 1999
Hamza Hannachi 2003
Fabio Donadio 2002
Jakob Hofer 2003
Thomas Mair 1994
Simon Oberrauch 1995
Simon Ebner 2002
Renè Andergassen 2002
Antonio Volino 2003
Alex Mayr (bestätigt)
Yuri Pellegrini (Co-Trainer)
Marco Pagliani (Tormanntrainer)
Kopf; der neue Kunstrasenplatz (Fertigstellung
im September) soll helfen, die
Verletzungsmisere der letzten Jahre zu
verbessern.
Schwächen: Der Abgang von Supertalent
Messner (er war der beste
Jugendspieler der Oberliga) schmerzt
gewaltig; Fabi und Stein haben ihre
Karrieren beendet: Es fehlen 2 absolute
Leithammel; De Vito und Oberrauch
gehörten in der 1. Amateurliga zu den
Besten, doch die Oberliga ist eine andere
Welt: Sie müssen den Sprung schnell
schaffen, denn der dünn besetzte Kader
ist auf sie angewiesen.
Prognosen
Auf dem Papier zählt St. Pauls zu den
Abstiegskandidaten. Schlägt Mair ein
und schaffen die Neuzugänge schnell
die Anpassung an die Oberliga, dann
werden sich die Überetscher im
Mittelfeld ansiedeln. Grundvoraussetzung
dafür sind die klassischen
Paulsner Dorftugenden:
Kampf, Zusammenhalt und
unbändiger Wille.
Philipp Schweigkofler
FC St. Pauls
Heimspielplatz: Rungg/Eppan und
St. Pauls (Kunstrasen)
Unterrainer Straße 36 B | 39057 Eppan
Tel. 338 131 04 71
fcstpauls@rolmail.net
www.fcpauls.com
OBERLIGA
19
Stegen: Die Vereins-Philosophie
steht über allem
Stegen war eine jener Mannschaften,
die am Oberliga-Restart im Frühjahr
teilgenommen haben. Zu Beginn kritisch
beäugt, ging die Mini-Rückrunde
reibungslos über die Bühne. Was
haben die Pusterer, die ihren Erfolg
einer klaren Linie zu verdanken haben,
mitnehmen können?
Lange hat die Oberliga-Rückkehr von
Stegen im Vorjahr nicht gedauert.
Nach der Unterbrechung der Meisterschaft
im Herbst waren die Pusterer einer
von 3 Südtiroler Klubs, die am Re-Start
im Frühjahr teilnahmen. Die gewonnene
Erfahrung und die Spielpraxis in den
letzten Monaten nimmt den Stegenern
niemand mehr. Jetzt hofft man in der
Fraktion von Bruneck – genauso wie in
gesamt Fußball-Südtirol – darauf, dass es
heuer wieder eine normale Meisterschaft
geben kann. Die Ziele sind dieselben geblieben:
Der Klassenerhalt soll her. Dass
der keine Utopie ist, hat sich in der Mini-
Meisterschaft gezeigt, als Stegen auch
die Großen um Lokalrivale St. Georgen
immer wieder ärgern konnte. Allerdings
muss Trainer-Ikone Thomas Piffrader
auf 4 wichtige Stützen verzichten: Jonas
Knapp, Alexander Falkensteiner, Michael
Putzer und Florian Appenbichler sind
nicht mehr dabei.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Noah Gietl, Luca Lorenzi
(beide St. Georgen), Hannes Winkler
(Dietenheim Aufhofen), Lukas Gatterer
(reaktiviert), Aaron Hildgartner, Aaron
Niederkofler, Noah Tinkhauser, Elia
Holzer (alle eigene Jugend)
Abgänge: Fabian Zitturi, David
Lanthaler (beide Rasen Antholz), Alexander
Falkensteiner (Kiens), Jonas Engl
(Terenten), Andrè Gasteiger (Hallbergmoos/Deutschland),
Michael Putzer
(Bruneck), Philipp Sinner, Tobias
Sinner (beide Gsies), Lukas Baumgartner
(Pfalzen), Maximilian Ladstätter
(Studiengründe), Jonas Knapp,
Florian Appenbichler (beide Ziel unbekannt),
Dominik Dejaco (Karriereende),
Ruben Passler, Tobias Piffrader
(beide Arbeitsgründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Stegen hat wenig Druck, denn
die Vereinsphilosophie ist der Liga-
Angehörigkeit untergeordnet; Trainer
Thomas Piffrader ist ein Fuchs und
weiß, wie man Talente zu Topspielern
formt; Carbogno, Philipp Piffrader
und Julian Bacher bilden ein starkes
Mittelfeld-Trio; vor allem zuhause große
Kampfkraft.
Schwächen: Der Kader ist in der Breite
nicht qualitativ ausgeglichen genug
besetzt: Wenn Leistungsträger ausfallen,
wird es haarig; ein Top-Torjäger fehlt:
Stegen muss die Last auf mehrere Schultern
verteilen; die Abgänge wurden
nicht gleichwertig ersetzt.
Prognosen
Aufgrund der Spielpraxis im Frühjahr
hat man die Chance, besser als andere
Julian Bacher
SV Stegen
Heimspielplatz: Stegen
Heiligen-Kreuz-Straße 13 | 39031 Bruneck
Tel. 348 882 64 60
sportverein.stegen@gmail.com
Stegen
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Philipp
Piffrader
aus den
Startlöchern
zu kommen. Zudem
ist man zuhause enorm
kampfstark und immer
für eine Überraschung
gut.
Wenn diese
Trümpfe gekonnt
eingesetzt werden,
dann ist der Klassenerhalt machbar. Eine
Zitterpartie bis zum letzten Spieltag wird
es aber selbst dann.
Fabian Masoni 1992
Aaron Hildgartner 2004
Hannes Dejaco 2004
Noah Gietl 2001
Gabriel Frener 1994
Felix Messner 1998
Lukas Gatterer 1996
Hannes Winkler 1998
Jakob Wierer 2003
Aaron Niederkofler 2004
Felix Piffrader 2003
Diego Carbogno 1993
Laurin Aichner 2001
Julian Bacher 1999
Levi Passler 2003
Philipp Piffrader 1992
Noah Tinkhauser 2004
Giovanni Lacedelli 2002
Luca Lorenzi 2003
Matteo Simula 2000
Patrick Bacher 1998
Martin Hisomenay 2004
Elia Holzer 2004
Thomas Piffrader (bestätigt)
Peter Bacher (Co-Trainer)
Dieter Schatzer (Tormanntrainer)
20 SPORT B | 2021 OBERLIGA
Tramin: Das Ende von „Brangelina“
Tramin und Hugo Pomella – das
ist ein bisschen wie Brad Pitt und
Angelina Jolie: Zusammen jahrelang
ein unschlagbares Duo, doch irgendwann
kommt der Punkt, an dem man
getrennte Wege gehen will und muss.
Und so endete mit dem Abschied
des langjährigen Trainers – er
saß 8 Jahre bei Tramin auf der Bank
– die bislang erfolgreichste Ära in der
Geschichte der Unterlandler. Auf der
Suche nach einem Nachfolger ist Tramin
südlich der Provinzgrenze fündig
geworden und hat die Mannschaft
Mauro Bandera anvertraut. Der ehemalige
Lavis-Trainer ist hierzulande
ein unbeschriebenes Blatt – genauso
wie 3 seiner ehemaligen Schützlinge,
die er im Schlepptau mit nach Tramin
bringt.
Diese werden auch prompt gefordert
sein, denn bei den Unterlandlern hat
sich mit Max Dalpiaz ein „Unterschiedsspieler“
der letzten 5 Jahre
nach 119 Spielen mit 59 Toren verabschiedet.
Dafür konnte Leithammel
Stefan Rellich (er wollte seine Karriere
eigentlich beenden) zum Weitermachen
bewogen werden – ein Transfercoup.
Und auch Mittelfeldmotor
Rafael Pomella ist nach einem Kreuzbandriss
wieder fit.
Ist der neue Trainer bei Tramin:
Mauro Bandera.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Nicola Dalla Valle, Daniel
Sebastiani, Davide Caldato (alle Lavis),
Enrico Bordignon (Mori), Sebastian
Peer (Weinstraße Süd), Yuri Pernstich,
Julian Dezini, Niklas Bachmann,
Tobias Santer, Alex Micheli, Simon
Weissensteiner (alle eigene Jugend)
Abgänge: Max Dalpiaz (Weinstraße
Süd), Shon Scuttari, Endrit Duriqi
(beide Pause), Michael Frötscher
(Studiengründe), Tobias Thaler (Aldein
Petersberg), Yuri Facchinelli (Neumarkt),
Andrea Gasparini (Bozner
FC), Alexander Calliari (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Extrem viel Geschwindigkeit
und große Torgefahr: Der Sturm
mit Pfitscher, Dalla Valle und Stefan
Frötscher ist auch ohne Dalpiaz eine
Wucht; die Neuzugänge aus dem
Trentino sind keine Schönwetterspieler,
sondern Kämpfer; Trainer Bandera
hat Lavis in den letzten Jahren zu einer
Top-Adresse der Oberliga geformt – er
weiß, wie der Hase läuft.
Schwächen: In der Abwehr und im
Mittelfeld ist die Personaldecke extrem
dünn; die Torhüterposition könnte
Kopfschmerzen bereiten; Dalpiaz war
nicht nur ein verlässlicher Torjäger,
sondern machte auch seine Mitspie-
Rafael Pomella
ler – allen voran Pfitscher – besser;
Greif, Rellich und Pfitscher: 3 überragende
Spieler, fällt aber einer aus,
kann das fatale Auswirkungen haben.
Prognosen
Tramin muss kleinere Brötchen
backen. Zu einer Top-5-Platzierung
wird es nicht mehr reichen. Bleiben
Greif, Rellich und Pfitscher gesund, ist
ein gesicherter Platz zwischen Rang 6
und 10 möglich. Ansonsten droht den
Unterlandlern heuer nach langer Zeit
wieder der Abstiegskampf.
SV Tramin
Heimspielplatz: Tramin
Kalterer See Straße 31 | 39040 Tramin
Tel. 333 570 76 61
fussball@asvtramin.it
Tramin
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Matthias Zelger 2000
Enrico Bordignon 1994
Sebastian Peer 2003
Stefan Rellich 1990
Daniel Sebastiani 1991
Davide Caldato 1988
Christian Baldo 2002
Simon Dissertori 1998
Yuri Pernstich 2003
Julian Dezini 2004
Niklas Bachmann 2004
Simon Greif 1987
Rafael Pomella 2000
Philipp Rabensteiner 2000
Philipp Spiess 2000
Robin Stürz 2003
Daniel Rella 2000
Alex Pfitscher 1994
Nicola Dalla Valle 1998
Simon Baldo 2000
Stefan Frötscher 1999
Alex Tisi 2002
Tobias Santer 2003
Alex Micheli 2004
Simon Weissensteiner 2004
Mauro Bandera (neu)
Simone Vicentini (Co-Trainer)
Manfred Terzer (Torwarttrainer)
OBERLIGA
21
Virtus Bozen:
Neuanfang mit „jungen Wilden“
Davide
Cremonini
Nach 3 Spielzeiten in der Serie D ist
Virtus Bozen wieder in der Oberliga
gelandet. Im Sommer gab es ein
großes Gehen.
Neu in der Mannschaft sind vor
allem junge, gut ausgebildete Spieler,
die es zusammen mit den verbliebenen
Routiniers um Michael Bacher
& Co. in der Oberliga richten sollen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Cristian Hernan Tissone
(Ciliverghe Mazzano/Oberliga), Yassir
Assi Al Salih (Rotaliana) Alessandro
Bertuolo, Julian Pircher, Andrea
Bussi (alle FC Südtirol Jugend), Hani
Hleihil, Konrad Lipinski, Alex Bedin,
Kevin Buzi, Francesco Albanese, Alessandro
Casucci, Mattia Zeni, Dennis
Recla, Martin Naci (alle eigene
Jugend)
Abgänge: Arnaldo Kaptina
(Clodiense Chioggia Sottomarina/Serie
D), Hannes Kiem,
Michael Cia, Fabian Menghin
(alle Naturns),
Manuel Rizzon
(Bassano 1903/
Oberliga), Emil
Grezzani (geliehen
vom FC Südtirol,
weiter zu Levico Terme/Serie
D), Federico
Davi (geliehen vom
FC Südtirol, weiter
zu Levico Terme/Serie
D), Thomas Mair
(St. Pauls), Lukas Hofer
(geliehen von Lana und
dort zurück), Alex Colucci
(Bozner FC), Denis
Iardino (geliehen vom
Bozner FC und dort
zurück), Filippo Carella
(Vipo Trient),
Alessandro Guerra,
Simone Chiarello
(beide Eppan), Kristian
Grbic, Manuel Vitiello, Mark Gulic
(alle Ziel unbekannt)
Stärken und Schwächen:
Stärken: Die beiden Stürmer Elis
Kaptina und Matteo Timpone erzielten
in der letzten Saison zusammen
21 Treffer; beide können in der
Oberliga zweistellig anschreiben,
wenngleich Matteo Timpone erst am
4. Spieltag (wegen der roten Karte
im Entscheidungsspiel gegen Montebelluna)
auflaufen darf. Dazu gesellt
sich der flinke und quirlige Adrian
Osorio; das Mittelfeld mit Michael
Bacher, Davide Cremonini, Yassine
Bounou und Matteo Forti hat Serie-
D-Niveau; die verbliebenen Virtus-
Spieler sind allesamt loyal zu Trainer
Alfredo Sebastiani. Der Bozner
Fußballlehrer ist dafür bekannt, dass
er junge Spieler auf die nächsthöhere
Ebene hieven kann.
Schwächen: Eine Unbekannte
bei Virtus sind die Torhüter:
Alle 3 Keeper haben mit ihren 17
bzw. 18 Jahren keine Erfahrung in
einer Kampfmannschaft. Sind sie dem
Druck, vor allem nach Fehlern, schon
gewachsen? Überhaupt könnte sich
die Hintermannschaft als Achillesferse
entpuppen, denn
mit Kapitän Hannes
Kiem, Manuel
Rizzon und Filippo
Carella haben alle 3 letztjährigen
Innenverteidiger den Verein
verlassen. Mit Cristian Hernan
Tissone wurde ein erfahrener
Innenverteidiger geholt.
Ob der gebürtige Argentinier,
der bei Atalanta
ausgebildet wurde, die
Lücke schließen kann, muss
sich erst zeigen.
Elis Kaptina
Prognosen
Sollte Virtus die
Gegner nicht unterschätzen
und den Abstieg
auch mir der richtigen
mentalen Einstellung verkraftet
haben, werden sie am Ende unter den
ersten 3 Teams zu finden sein. Für ganz
oben wird es nicht reichen, dafür war der
Umbruch zu drastisch und die Hintermannschaft
scheint zu unerfahren.
AC Virtus Bozen
Heimspielplatz: Righi-Internorm-Arena
(Talfer)
Cadornastraße 25 | 39100 Bozen
Tel. 0471 270 696
segretaria@acvirtusbolzano.com
Virtus Bozen
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Julian Pircher 2003
Hani Hleihil 2004
Konrad Lipinski 2004
Andi Kicaj 1996
Noa Hochkofler 2003
Alex Bedin 2003
Kevin Buzi 2002
Francesco Albanese 2004
Yassir Assi Al Salih 1998
Cristian Hernan Tissone 1988
Michael Bacher 1988
Davide Cremonini 1996
Matteo Forti 1999
Kleidi Rabija 2002
Kevin Kuka 2001
Alessandro Casucci 2003
Andrea Bussi 2003
Mattia Zeni 2005
Yassine Bounou 2000
Matteo Timpone 1993
Elis Kaptina 1986
Dennis Recla 2004
Martin Naci 2003
Adrian Osorio 1998
Alfredo Sebastiani (bestätigt)
Gabbiano Santin (Co-Trainer)
Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)
22 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Vorne und hinten wird es brennen
Die Landesligasaison 2021/22
wird so spannend wie lange nicht
mehr – das liegt auch daran, dass
es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft
gibt.
Selten war die Frage, wer Meister
wird, so schwer zu beantworten
wie in der kommenden Saison.
Denn gut und gerne 6 Mannschaften
haben das Zeug, am Ende ganz
vorne zu stehen. Auf der anderen
Seite geht es für die halbe Liga von
der ersten Sekunde an ums blanke
Überleben. Das ist der ungewissen
Absteiger-Anzahl geschuldet.
Die Favoriten
2 Teams gehen als große Favoriten
ins Rennen: Naturns und die
Weinstraße Süd. Während die
Untervinschger mit Ex-Serie-B-Profi
Michael Cia und Ex-FC-Südtirol-
Kapitän Hannes Kiem die Transfers
des Jahres gelandet haben, stellen die
Unterlandler mit Fabio Bertoldi und
Max Dalpiaz wohl den besten Sturm,
den die Landesliga je gesehen hat.
Aber Achtung – die Konkurrenz ist
da! Bei Bruneck ist die Zeit für den
Klassensprung überreif, Partschins
zählt auch ohne seinen Top-Stürmer
Landesliga 2021/22
Auswahl
Ridnauntal
(Stange)
SC Passeier
(St. Leonhard)
St. Martin Moos
Riffian Kuens
Partschins Schenna
Latsch Naturns Meran
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Eppan
(Rungghof)
Terlan
-Infografik: Ch. Staffler
Bozen
Freienfeld
Natz
Milland
Albeins
Voran Leifers
(Galizien)
Weinstraße Süd
H. Kurtatsch
R. Margreid
Ahrntal
(St. Johann)
Alexander Nischler zu den besten
Teams der Liga, Ahrntal (mit Philipp
Bachlechner) ist bereit für höhere
Aufgaben und auch Terlan ist
dank der 3 Last-Minute-Einkäufe
vom Bozner FC mehr als nur eine
Mannschaft, die Favoriten ärgern
kann. Nicht zu vergessen natürlich
St. Martin Moos, das man immer auf
der Rechnung haben muss.
Mittelfeld
Das Mittelfeld ist dünn besiedelt.
Das hängt damit zusammen, dass
mehr als die Hälfte der Mannschaften
gegen den Abstieg spielen
wird. Trotzdem haben Natz (ohne
Consalvo, dafür mit Manuel Hofer),
Latsch und Milland das Zeug,
eine sorgenfreie Meisterschaft zu
spielen.
Der Abstiegskampf
Das wird heuer brisant! Weil die
Liga im nächsten Jahr von 18 auf
16 Teams reduziert wird, könnte es
zu einer Abstiegsflut kommen. Im
schlimmsten Fall (sprich bei 4 Südtiroler
Oberliga-Absteigern) müssen
gleich 7 (!) Vereine den Gang in
die 1. Amateurliga antreten. Das ist
zwar unwahrscheinlich, dass aber
Bruneck
(Reischach,
Reiperting A)
Fabio Bertoldi
(Weinstraße Süd)
Foto: D. Runggaldier
4 oder 5 Landesligisten absteigen,
könnte durchaus sein. Für Riffian
Kuens ist der Klassenerhalt eine
„Mission Impossible“, aber auch
für die stark verjüngte Auswahl
Ridnauntal, Albeins, Freienfeld und
Schenna wird es sehr schwierig.
Bessere Karten haben Eppan (mit
Erfolgstrainer Hugo Pomella), der
SC Passeier (mit Mittelfeldjuwel
Jan Pichler) und Voran Leifers in
der Hand. Klar ist schon jetzt: Es
wird ein kollektives Zittern bis zum
Schluss geben.
EWIGE LANDESLIGA-TABELLE
Verein Jahre Spiele Punkte
1. Naturns 17 478 792
2. Natz 20 568 766
3. Plose 18 540 743
4. St. Pauls 14 420 742
5. SSV Bruneck 17 477 711
6. Lana 17 510 703
7. Virtus Bozen 15 450 688
8. Neugries 14 420 637
9. Vahrn 15 450 622
10. Neumarkt 17 510 580
11. St. Martin i.P. 13 369 575
12. Stegen 13 379 575
13. Eppan 14 388 559
14. Weinstraße Süd 11 296 445
15. Latzfons/Verdings 13 390 437
16. Tramin 9 270 426
17. SC Passeier 13 358 422
18. Latsch 13 358 417
19. Bozner FC 9 270 404
20. Schluderns 11 330 385
21. Mals 9 270 358
22. Obermais 7 210 348
23. Ahrntal 8 208 341
24. Auswahl Sterzing 8 240 308
25. Kastelbell/Tschars 9 270 305
26. Partschins 7 176 297
27. SSV Brixen 5 150 274
28. Terlan 8 208 269
29. Vintl 8 240 249
30. Taufers 6 180 246
31. Salurn 6 180 244
32. Schabs 6 180 235
33. FC Meran 6 180 231
34. Nals 7 210 220
35. Schlern 6 180 216
36. SV Milland 7 176 216
37. SSV Leifers 6 147 201
38. Sarntal 6 180 198
39. Mühlbach/Rodeneck/Vals 4 120 185
40. St. Georgen 4 120 162
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
23
Ahrntal: Mit Kontinuität zum Erfolg
Im Toule hat sich nur wenig verändert.
Lediglich eine Personalie hat
es in sich, weshalb Ahrntal auch in
dieser Saison eine Außenseiterrolle
im Aufstiegskampf inne haben wird.
Der Neue ist kein Geringerer als
Philipp Bachlechner. Der Top-
Stürmer kommt von Bruneck und ist
für eine zweistellige Anzahl an Toren
gut. Vor allem, wenn er hinter sich
einen kongenialen Mitspieler wie David
Zimmerhofer hat, der wie
vereinbart nach der Mini-
Oberliga bei St. Georgen
zu seinem Heimatverein
zurück kehrte. Zimmerhofer
hat das Auge für
seine Mitspieler und
das dürfte einem
Stürmer wie Bachlechner
entscheidend
zu Gute kommen.
Selbst treffen kann
Zimmerhofer
auch, er knipste
in der letzten
Abbruchsaison
gleich oft wie
Bachlechner (5 Mal in
9 Spielen). Vor allem bei
Standards ist der versierte
Techniker brandgefährlich.
Die Favoriten um den
Oberliga-Aufstieg sind
andere, doch Ahrntal weiß
um seine Qualität. Das
zeigte sich im Vorjahr mit
Rang 3 nach 9 Spieltagen
mit dem beinahe identischen
Kader, nur ohne
Bachlechner. Auf einigen
Positionen sind die „Teldra“
stark besetzt: Routinier
Patrick Psenner im Tor oder
Kampfmaschine Stefan Pareiner
im Mittelfeld sind zuverlässige
Stützen. In der Defensive fehlt
seit dem Abgang von Hannes Steger
zwar noch einer, der den Ton angibt,
doch dieses Manko dürfte sich mit
etwas Spielpraxis auflösen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Philipp Bachlechner (Bruneck),
Roman Ausserhofer (Rückkehr
nach Studienpause), Andreas Oberhollenzer
(eigene Jugend)
Abgänge: David Mair am Tinkhof
(St. Georgen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Bachlechner ist ein Topstürmer;
das Mittelfeld um David
Zimmerhofer und Stefan
Pareiner ist defensiv solide
und offensiv gefährlich;
Psenner ist ein klasse
Torwart; bei Heimspielen
nahezu unschlagbar
Schwächen: Die Kaderbreite
war stets ein Problem,
Maximilian Hofer
Mark Milesi
auch heuer sind die Teldra relativ
knapp besetzt; die Abwehr war in der
Vorsaison anfällig: 10 Gegentore in 9
Spielen sind für einen Spitzenkandidaten
etwas zu viel.
Prognosen
Ahrntal hat das Potenzial, vorne
mitzumischen. Wie weit vorne, hängt
von den Ergebnissen gegen die Top-
Teams ab. Kann man die ärgern, ist
Ahrntal ein heißer Überraschungs-
Tipp und kann sogar um den Aufstieg
mitspielen.
SSV Ahrntal
Heimspielplatz: St. Johann im Ahrntal
(Kunstrasen)
Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal
Tel. 348 360 92 03
ssvahrntal@rolmail.net
Ahrntal
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Patrick Psenner 1988
Roman Ausserhofer 2000
Mark Milesi 1997
Simon Niederwolfsgruber 1993
Dominik Kirchler 1996
Simon Oberhollenzer 1997
Tobias Kirchler 2001
Richard Maurer 1988
Hannes Zonta 2003
Andreas Oberhollenzer 2004
Stefan Pareiner 1992
Michael Oberhollenzer 1997
Florian Gartner 2000
Benjamin Zimmerhofer 1997
Maximilian Hofer 1996
David Zimmerhofer 1996
Hannes Stolzlechner 2001
Jacob Brunner 2003
Manuel Zimmerhofer 1995
Philipp Maurer 1997
Julian Niederkofler 1999
Julian Gartner 2003
Philipp Bachlechner 1995
Jürgen Großgasteiger (bestätigt)
Reinhard Niederkofler (bestätigt)
Richard Maurer (Co-Trainer)
Arthur Dalfovo (Tormanntrainer)
24 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Albeins: Zwischen den Extremen
Wer im Vorjahr auf der Suche nach
spektakulären Fußballspielen war,
der hat sich in Albeins köstlich amüsiert.
Beim Brixner Vorortklub flogen
die Fetzen – am Ende auch etwas zu
viel.
In der Liebe ist oft davon die Rede,
dass sich Gegensätze anziehen.
Würde dieses Prinzip auch für den
Fußball gelten, dann wäre man in Albeins
in der vergangenen 9-Spieltage-
Saison wohl lieber Single geblieben.
Mit 20 geschossenen Toren stellten
die Eisacktaler den zweitbesten
Angriff der Landesliga, gleichzeitig
kassierten sie aber 22 Treffer und
erarbeiteten sich so den unrühmlichen
Ruf der löchrigsten Abwehr. Zu
allem Überfluss stand der Aufwand
und der Ertrag in einem ähnlichen
Verhältnis wie bei einer Maus, die
einen Betonklotz den
Ortler hochschleppen
will, sprich:
Bei Abbruch der
Meisterschaft fand
sich das Team von
Präsident Danny
Fäckl mit 5
Pünktchen auf
dem vorletzten
Platz wieder.
Allein an diesen
Zahlen wird klar,
dass in Albeins zwar
einiges an Potenzial,
aber auch viele
Mängel stecken.
Diese auszubessern,
wird
Aufgabe von
Manuel
Sullmann
sein, der heuer
als Spielertrainer
fungiert.
Er beerbt Fabio
Tiziano Weiss
Ianeselli, dem 2 Stunden Autofahrt pro
Training zu viel geworden sind.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Jan Mitterrutzner (Plose),
Ebrima Sarr (USD Brixen), Manuel
Sullmann (St. Georgen)
Abgänge: Simon Michaeler (Gitschberg
Jochtal), Simone Dalle Grave
(Bruneck), Angelo Bocca (Karriereende),
Stefan Griesser (Wiesen), Manuel
Nicolaci (USD Brixen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Peter Plaickner (im Vorjahr 7
Tore in 9 Spielen), Dennis und Damian
Fanani wissen, wo das gegnerische Tor
steht: Ihre Offensivpower ist top; die
spielerische Klasse der beiden Strategen
Johannes Seeber und Manuel Sullmann.
Schwächen: Danny Fäckl, Markus
Fiechter und Alexander Tauber würden
der ultra-wackeligen Defensive
viel Sicherheit geben, sie springen
Albeins
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Philipp Knoflach 1992
Patrick Piok 1992
Stefan Ausserhofer 1998
Davide Defrancesco 1991
Maximilian Fornari 2002
Alexander Holzer 1992
Daron Irsara 1997
Manuel Sullmann 1988
Alexander Tauber 1993
Enrico Weiss 2003
Manuel Weissteiner 1994
Damian Fanani 1993
Izet Gjuzi 1998
Matthias Mair am Tinkhof 1993
Jakob Mutschlechner 2002
Johannes Seeber 1990
Luca Varoli 1993
Tiziano Weiss 1993
Dennis Fanani 1996
Peter Plaickner 1999
Ebrima Sarr 1995
Jan Mitterrutzner 2001
Manuel Sulllmann (neu)
Florian Oberhauser (Co-Trainer)
aber nur im Notfall ein; Sullmann
hat zwar Erfahrung als Spielertrainer,
die Doppelbelastung ist bei einem
Abstiegskandidaten aber nicht zu
unterschätzen.
Prognosen
Albeins und das Abwehrproblem: Nur
wenn die löchrige Defensive stabilisiert
wird und Torhüter Knoflach seine alte
Form wiederfindet, ist der angepeilte
Klassenerhalt zu schaffen. Ansonsten
geht’s eine Liga runter – trotz der
enormen Feuerkraft im Sturm.
SV Albeins
Heimspielplatz: Albeins
Albeins 58 | 39042 Brixen
Tel. 339 751 16 06
asvalbeins@gmail.com
Torjäger Peter Plaickner
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
25
Bruneck in neuer Rolle
Während andernorts groß eingekauft
wurde, ist es bei Bruneck weitgehend
still geblieben. Wer die Pusterer
deshalb unterschätzt, macht einen
gewaltigen Fehler, denn Trainer
Roberto Fuschini hat wieder ein Team
beisammen, das es mit jedem Gegner
aufnehmen kann.
Mit dem Abgang von Philipp
Bachlechner zu Liga-Konkurrent
Ahrntal hat Bruneck zwar seinen
Top-Stürmer (letzte Saison 5 Tore in
9 Spielen) verloren, doch davon lässt
sich im Pusterer Hauptort keiner irritieren.
Die Zugänge können sich sehen
lassen. Im Sturm soll Michael Putzer
(Stegen) für die nötige Torgefahr sorgen.
Wegen einer Kreuzbandverletzung
Bruneck
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Patrick Pietersteiner 1989
Luan Dema 2005
Daniel Rubner 2004
Tobias Hitthaler 1995
Alex Niederkofler 1986
Martin Falkensteiner 1993
Aaron Falkensteiner 1999
Simon Villgrater 2003
Dominik Valorz 2004
Lukas Lanzinger 1994
Thomas Mairegger 1997
Max Videsott 2004
Michael Gruber 1995
Matthias Elzenbaumer 1988
Thomas Laner 2000
Stefan Nagler 1993
Leo Villgrater 2005
Markus Kirchler 1993
Simone Dalle Grave 2001
Hannes Oberleiter 2005
Marian Rigo 2002
Fabian Unterhofer 1995
Philipp Rainer 1991
Manuel Schwärzer 2003
Michael Putzer 1997
Lukas Hochwieser 1998
Roberto Fuschini (bestätigt)
Manuel Holzer (Co-Trainer)
Martin Recla (Tormanntrainer)
wird er aber erst im Spätherbst wieder
spielen. Markus Kirchler kommt vom
FC Gais aus der 2. Amateurliga, hat
aber schon Erfahrung in höheren
Ligen gesammelt. Lukas Lanzinger
(Sexten) soll hinten Beton anrühren,
auch wenn die Abwehr von Bruneck
ohnehin schon ein Bollwerk ist.
In der letzten Saison war Bruneck
beim coronabedingten Abbruch
Tabellenführer, die 2 Jahre zuvor als
Zweiter immer auf dem Sprung. Der
lang ersehnte Aufstieg in die Oberliga
wurde noch nicht wahrgemacht, doch
der Weg ist der richtige. Die Bestätigung
von Top-Trainer Roberto Fuschini
ist für diese Mission ein wichtiger
Bestandteil, schließlich hat er Bruneck
zu einer starken und schwer zu
schlagenden Mannschaft gemacht. Im
Tor darf man sich auf Patrick Pietersteiner
verlassen, einem der besten
Torhüter im ganzen Land. Alex
Niederkofler und die Falkensteiner‘s
Martin und Aaron in der Abwehr,
Stefan Nagler und Michael
Gruber im Mittelfeld,
Philipp Rainer im Sturm –
die Achse steht.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Lukas
Lanzinger (Sexten),
Michael
Putzer (Stegen),
Markus Kirchler
(Gais), Simone Della
Grave (SSV Brixen),
Jan Hinteregger, Luan
Dema, Dominik Valorz,
Max Videsott, Hannes
Oberleiter (alle eigene
Jugend)
Abgänge: Philipp
Bachlechner (Ahrntal),
Christian Felder,
Philipp Reden,
Markus Agstner,
Dominik von Wenzl,
Gabriel Kofler (alle
Pause), William Oberkofler
(Reischach)
Marian
Rigo
Stärken & Schwächen
Stärken: Trainerfuchs Roberto Fuschini;
die (neue) Außenseiter-Rolle
muss kein Nachteil sein; die Neuzugänge
sind ligaerprobt, der Kader hat
enorme Qualität und einen großen
Erfolgshunger.
Schwächen: Philipp Bachlechners Tore
werden fehlen; die Konkurrenz ist auf
dem Papier besser besetzt, einfacher
wird es auch in der Außenseiterrolle
nicht.
Prognosen
Naturns und Weinstraße Süd gilt es zu
schlagen, doch Bruneck ist keineswegs
zu unterschätzen. Pietersteiner & Co.
sind ein eingespieltes Team und können
den „Großen“ mehr als nur ein
Bein stellen. Bei konstant guten Leistungen
ist der langersehnte Aufstieg in
die Oberliga drin.
SSV Bruneck
Heimspielplatz: Reischach Reiperting A
Josef-Ferrari-Straße 26 | 39031 Bruneck
Tel. 340 226 52 38
info@ssvbruneck.it
Tobias Hitthaler
26 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Eppan: Der Trainer ist der Star
Latsch: Alle spielen für
Eppan hat aufgerüstet. Nicht unbedingt
den Kader, dafür an der Seitenlinie.
Denn Hugo Pomella gehört zu den
besten Trainern des Südtiroler Amateurfußballs.
Er soll den Traditionsklub
zurück in die Erfolgsspur bringen.
Der Abschied von Pomella nach 8
Jahren in Tramin kam überraschend,
sein Engagement bei Eppan ebenso.
„Mir hat die Idee hier gut gefallen. Der
Verein will von Null starten und wieder
dorthin kommen, wo Eppan einst war“,
kommentierte der 54-Jährige seinen
Wechsel. Bei den Überetschern steht ihm
eine blutjunge Mischung aus Eigengewächsen
und Talenten aus der Schmiede
des FC Südtirol zur Verfügung.
„Das Ziel soll nicht in kürzester
Zeit, sondern über einen längeren
Zeitraum umgesetzt werden“,
erklärt Pomella. Die Abgänge
der Lekiqi-Brüder, von
Eppan
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Juri Osti 1988
Alessandro Baudoni 1999
David Ziller 2003
Davide De Bacco 2003
Christian Morelato 1999
Luca Firmian 2002
Max Ruscelli 1999
Fation Imeri 1991
Gabriel Franzoso 2004
Davide Degasper 1997
Cherif Henikat 2003
Patrick Pechlaner 2002
Elia Margoni 2003
Diego Montecchio 1999
Omar Maoual 1995
Andreas Weger 2003
Stefano Breglia 1997
Feta Osmani 1996
Simone Chiarello 2001
Alessandro Guerra 2000
Giacomo Sartori 2003
Alex Zelger 2000
Hugo Pomella (neu)
Omar Maoual
Markus Terzer (Co-Trainer)
Stefano Bampi (Tormanntrainer)
Russo und Donquerque tun natürlich
weh, denn sie waren erfahrene Leistungsträger.
Doch das Ziel ist ohnehin, stark
auf die Jugend zu setzen. In der zentralen
Abwehr hat man mit Fation Imeri von
Nals einen starken Neuzugang vorzuweisen,
der sich neben Kapitän Max Ruscelli
gut einfinden kann. Das Prunkstück
könnte der Sturm werden, wo man zwar
junge, aber hochtalentierte Spieler (z.B.
Alessandro Guerra von Virtus Bozen) zur
Verfügung hat.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Fation Imeri (Nals), Elia Margoni,
Giacomo Sartori (beide FC Südtirol
Jugend), Feta Osmani (Voran Leifers),
Alessandro Guerra (Virtus Bozen), Simone
Chiarello (Bozner FC), Andreas Weger,
David Ziller (beide eigene Jugend)
Abgänge: Shkelqim Lekiqi, Arber Lekiqi,
Anxhelo Luci (alle Salurn), Manuel Russo,
Francesco Donquerque, Alex Lafogler,
Maximilian Graf (alle Karriereende),
Luca Poda, Romeo Sadiku, Alberto
Magnanelli (alle Arbeitsgründe), Endrit
Veselaj, Mohamed Majdi, Giacomo Oss
Emer (alle Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Professionelles Trainierteam;
Kapitän Ruscelli ist trotz seines Alters ein
Führungsspieler und bildet mit Fation
ein solides Abwehrzentrum; junger, aber
brandgefährlicher Sturm.
Schwächen: Sehr junge Mannschaft,
im Abstiegskampf kann das zum Nachteil
werden; defensiv im Vorjahr große
Schwierigkeiten (20 Gegentore in 9
Spielen).
Prognosen
Vereinsvorgabe ist, nach schwierigen
Jahren einen Neuaufbau zu starten. Ziel
für die kommende Saison ist der Klassenerhalt
– das wird alles andere als ein
Spaziergang.
FC Eppan
Heimspielplatz: Rungghof (Girlan)
Wartlweg 3 | 39057 Eppan
Tel. 339 503 70 01
afceppan.fussball@gmail.com
Es war eine Nachricht, die die Fußballwelt
in Südtirol erschütterte: Im Februar
riss bei Mattia Lo Presti die Aorta,
also die Hauptschlagader, weshalb er
bei einer mehrstündigen Not-Operation
um sein Leben kämpfen musste.
Ein Ereignis, das in Latsch und weit
darüber hinaus für einen Schock
sorgte. Mittlerweile befindet sich
Lo Presti, der mit 80 Toren der erfolgreichste
Knipser in der Latscher
Vereinsgeschichte ist, auf dem Weg der
Besserung. Er absolviert eine Reha und
hat einen großen Traum: Irgendwann
wieder Fußball spielen zu können.
Bis dahin wird er seine neue Rolle als
Assistent des bestätigten Trainers Fabio
Memmo ausüben. Auf das Trainerteam
wartet auch ordentlich viel Arbeit, denn
in Latsch hat sich in den letzten Monaten
vergleichsweise viel getan.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Cesar Koumane (Meran),
Fabian Lechthaler (Schlanders), Gerbi
Gjepali (SC Passeier), Simon Schütz
(Oberland), Elias Kaufmann (Goldrain),
Marian Pauli, Samuel Weiss (beide eigene
Jugend)
Abgänge: Andreas Pirhofer (Studiengründe),
Jonas Tscholl (Goldrain), Max
Greis, Simon Rinner, Johannes Janser
(alle Morter)
Stärken & Schwächen
Stärken: Klein, laufstark und ein
feiner Spielgestalter: Neuzugang Cesar
Koumane kann der N’Golo Kanté der
Landesliga werden; Stürmer Gerbi Gjepali
wurde schon für Albanies U21-Nationalmannschaft
einberufen – er ist eine
Wundertüte; der Kern der Mannschaft
geht seit vielen Jahren gemeinsam durch
dick und dünn.
Schwächen: Mattia Lo Presti war DIE
Latscher Lebensversicherung – seine
SV Latsch
Heimspielplatz: Latsch
Marktstraße 42 B | 39021 Latsch
Tel. 0473 623 123
sportverein.latsch@rolmail.net
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
27
Mattia
Freienfeld: Der Abstiegskampf wartet
Tore werden immens fehlen; die Verletzungsanfälligkeit
einiger Stützen (wie
Alex Medda).
Prognosen
Der Verein gibt als Ziel einen Platz unter
den ersten 6 aus. Das ist zwar ambitioniert,
aber nicht realistisch. Die Vinschger
haben jedoch das Zeug und die
Erfahrung, eine ruhige Meisterschaft zu
spielen und einen gesicherten Mittelfeldplatz
einzufahren – vorausgesetzt, Gjepali
& Co. können die fehlenden Lo-Presti-
Tore irgendwie kompensieren.
Philipp Trafoier
Latsch
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Hannes Lechner 1993
Elias Kaufmann 2000
Daniel Kaserer 2001
Alexander Kuen 1997
Marco Paulmichl 1994
Matthias Paulmichl 1998
Elias Pirhofer 2000
Fabian Lechthaler 1993
Dominik Mair 2000
Andreas Paulmichl 1994
Simon Pirhofer 2000
Philipp Trafoier 1999
Alex Weithaler 2001
Michael Pixner 2000
Armando Shehi 2002
Simon Schütz 1996
Cesar Koumane 1995
Marian Pauli 2003
Alex Kiem 2000
Gerbi Gjepali 1998
Mattia Lo Presti 1993
Samuel Weiss 2005
Alex Medda 1993
Fabio Memmo (bestätigt)
Neno Petricutto (Co-Trainer)
Andreas Lechner (Tormanntrainer)
Wegen des Saisonabbruchs nach nur
9 Spieltagen konnte Freienfeld nicht
beweisen, wie man sich im Abstiegskampf
behaupten kann. Ein starker 12.
Platz mit immerhin 3 Siegen und einem
Remis war damals überraschend,
und daran wollen die Wipptaler nun
anknüpfen.
Nachdem im Sommer 2020 versucht
wurde, die Breite der Mannschaft
zu verbessern, ging die sportliche Leitung
heuer gezielt gegen Schwachstellen
im Kader vor. Mit 19 Gegentoren in 9
Spielen zählte Freienfelds Defensive zu
den schwächsten der Liga. Helfen soll
hier Neuzugang Benjamin Zulic, der bei
St. Georgen schon Serie-D-Erfahrung
gesammelt hat. Großes erwartet man
sich auch von Philipp Amort, der die
Offensive der Wipptaler neu beleben
und für die nötige Gefahr vor dem Tor
sorgen soll.
Ein Rückschlag ist der erneute Abgang
von Fabian Graus, der erst im letzten
Jahr euphorisch begrüßt wurde. Er
wechselte zum Rivalen Ridnauntal.
Trotzdem herrscht in Freienfeld gute
Stimmung. Man sieht sich für den Abstiegskampf
in der Landesliga gerüstet.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Benjamin Zulic (St. Georgen),
Philipp Amort (Teis Villnöß), Fabian
Blanchetti (SSV Brixen)
Abgänge: Aaron Kostner (Gherdeina
Gröden), Patrick Graus (Auswahl Ridnauntal),
Daniel Hochrainer (Gossensaß)
Stärken und Schwächen
Stärken: Zusammenhalt, Leidenschaft
und starker Wille: Freienfeld ist eine
Kampfmaschine; die Neuzugänge sorgen
für eine ausgewogene Balance; Ballkünstler
Pfeifer, Torjäger Fabian Trenkwalder
und der pfeilschnelle Amort sind
Offensivwaffen.
Schwächen: Obwohl er im Vorjahr ohne
Treffer und somit einiges schuldig geblieben
ist, war Patrick Graus im Sturmzentrum
unheimlich wichtig für Freienfeld;
trotz der Verpflichtung von Zulic ist die
Defensive noch zu anfällig.
Prognosen
Freienfeld geht nicht chancenlos ins
Rennen um den Klassenerhalt. Die
Wipptaler wissen, wie Abstiegskampf
geht. Trotzdem wird es ein Zittern
bis zum letzten Spieltag werden – vor
allem, weil bis zu 7 Mannschaften
absteigen könnten.
Justin Pfeifer
Freienfeld
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Hannes Überegger 2003
Endrit Mehmetaj 2000
Norman Hofer 1997
Matthias Ganterer 1996
Aaron Grasl 1992
Simon Ralser 1992
Max Kinigadner 1997
Philipp Trenkwalder 1998
Benjamin Zulic 2000
Marcel Rainer 1992
Lorenz Frick 1991
Jonas Tietz 1989
Luca Montalto 1992
Peter Brunner 2001
Tobias Ramonser 2003
Philipp Amort 1997
Fabian Blanchetti 2003
Michael Überegger 1993
Patrick Zingerle 1988
Lukas Rainer 2001
Fabian Trenkwalder 1994
Justin Pfeifer 2000
Patrick Fleckinger (bestätigt)
Fabian Ganterer (bestätigt)
Daniel Auer (Co-Trainer)
SV Freienfeld
Heimspielplatz: Freienfeld (Kunstrasen)
Bliegerweg 10 | 39040 Freienfeld
Tel. 333 434 90 70
info@asv-freienfeld.it
28 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Voran Leifers: Abstiegskampf voraus
Der letztjährige Umbruch bei Voran
Leifers schien ins Nichts zu führen.
Nach 9 Spieltagen standen Clementi
& Co. auf dem 15. Tabellenrang – ein
Abstiegsplatz. Heuer soll’s besser
laufen, aber einfacher wird‘s nicht.
Der Kader wurde nur minimal
verändert und ist nebenbei mit
20 Spielern dünn besetzt. Mit Klaus
Lechner (er kommt von Nals) wurde
ein Routinier für die Abwehr und/
oder das defensive Mittelfeld geholt,
der schnell das Kommando übernehmen
kann und auch in schwierigen
Spielen einen kühlen Kopf behält.
Doch ansonsten ruhen die Hoffnungen
auf wenige Leistungsträger.
Diese Leistungsträger sind die Brüder
Daniel und Stefan Clementi. Daniel
soll seine Oberliga-Erfahrung in der
Abwehr zur Geltung kommen lassen,
Stefan kann mit seiner individuellen
Klasse Spiele im Alleingang entscheiden.
Das Trio Stefan Clementi-Kurti-
Galassiti ist für die Treffer verantwortlich.
Sie drei sind im Angriff die
Lebensversicherung von Voran Leifers.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Christian Leoni (Jugend
Neugries), Klaus Lechner (Nals), Daniel
Bordoni (Virtus Bozen), Philipp
Larentis, Daniele Zenatti, Mattia
Cosco, Fiqiri Maksuti (alle eigene
Jugend)
Abgänge: Daniele Lazzaro (Mezzocorona),
Marco Borin, Davide Bortignon,
Philipp Cottini (alle Karriereende),
Daniel Adamo (Virtus Bozen),
Feta Osmani (Eppan)
Stärken & Schwächen
Stärken: Mehrere spielstarke Spieler
aus der Schule des FC Südtirol; die
Voran Leifers
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Alex Fioravanzo 1996
Christian Leoni 2000
Luca Cappelletto 1996
Daniel Clementi 1996
Philipp Larentis 2002
Klaus Lechner 1987
Marco Nava 1997
Alex Weger 2002
Daniele Zenatti 2003
Daniel Bordoni 2001
Mattia Cosco 2003
Fiqiri Maksuti 2002
Gabriel Morabito 2001
Nicoló Oss Emer 1999
Halo Kurti 2001
Lucas Ausserer Wieser 1994
Ruben Baldino 2001
Stefan Clementi 1997
Samuel Crepaz 1997
Alex Galassiti 1999
Gianluca Pellizzari (bestätigt)
Thomas Gruber (Co-Trainer)
Alessandro Cleva (Tormanntrainer)
Clementi-Brüder und Lechner bringen
viel Erfahrung mit; Galassiti kann
knipsen, Cappelletto ebenso – auf die
beiden muss man aufpassen.
Schwächen: 20 Spieler bedeuten einen
der kleinsten Kader der Liga – bei
Verletzungen vor allem der Leistungsträger
brennt der Hut; haben die
jungen Spieler den nötigen Biss für
den Abstiegskampf?
Gabriel
Morabito
Prognosen
Voran Leifers erwartet
eine schwierige
Saison. Der Kader
ist klein und auch
die Qualität fehlt
auf einigen Positionen.
Auf die Pellizzari-
Truppe wartet ein beinharter
Abstiegskampf.
SSV Voran Leifers
Heimspielplatz: Leifers Galizien
(Kunstrasen)
Weißensteiner Straße 8
39055 Leifers
Tel. 335 665 56 33
info@ssvvoranleifers.it
Der SportNews-Spitzler -
Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler Fußballs
Bereits seit Jahren ist es Tradition, dass
am Montagabend auf SportNews die
Zusammenfassungen der besten Oberund
Landesliga-Spiele des Wochenendes
ausgestrahlt werden. Dies wird auch in
der Saison 2021/22 so sein – und zwar im
bewährten SportNews-Spitzler-Format.
In einem kurzen und knackigen Video
präsentiert die SportNews-Redaktion
am Montagabend ab 22.50 Uhr
die besten Szenen des Südtiroler
Amateurfußballs. Unsere Kameras
werden wie immer bei 3 bis 4 Spielen
aus Ober- und Landesliga vor
Ort sein und neben den Toren und
Highlights auch die Stimmen der
Protagonisten einfangen. Los geht
es bereits am kommenden Montag
mit dem langersehnten ersten Spieltag.
Reinklicken lohnt sich auf alle
Fälle.
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
29
Milland: Die Mischung stimmt
Milland strebt wieder ein Jahr
jenseits von Gut und Böse an. Der
Kader wurde nur minimal verändert,
weshalb das auch gelingen
sollte.
Der schwerwiegendste Abgang ist
jener von Manuel Hofer. Der
Stürmer ist nach 2 Jahren bei Milland
wieder zu Natz zurückgekehrt. Auch
wenn Hofer in Milland nie richtig eingeschlagen
hat, fehlt im Angriff nun
der Mann mit dem Torriecher – von
den 12 Toren der vergangenen Saison
haben deren 8 Millands Verteidiger
erzielt. Mit Thomas Ritsch (35) hat
man zwar einen großen Namen für
den Angriff geholt, doch der einstige
Oberliga-Bomber ist genauso wie
Sturmpartner Alex Feltrin (39) in die
Jahre gekommen. Dafür haben beide
schon Trainererfahrung gesammelt,
was dem Verantwortlichen an der Seitenlinie,
Siegmar Pfeifhofer, eine
Hilfe sein wird.
Die Abwehr ist das Prunkstück
der Eisacktaler. Dort gibt es
nicht nur eine erstaunliche
Breite von 11 Spielern,
sondern mit Tormann
Marco Mittermair
auch eine hart
zu knackende
Wand. Besonders
bekannt ist
Milland für seine
kompromisslosen
Zweikämpfe – im
Mittelfeld stehen
mit Ivan Oberhofer
und Martin
Brugger 2 Kampfmaschinen,
die keine
Rücksicht auf Verluste
nehmen. Und auf
den Außenseiten
sorgen Alex
Leitner und
Alex Alessandrini
mit ihren
Pferdelungen
Willi Hvala
für Dauerdruck.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Liam Bock, Paolo Di Luca,
Raphael Oberrauch (alle SSV Brixen),
Stefano Castagnetta (Gino Nasi Calcio),
Thomas Ritsch (St. Georgen), Hannes
Ausserhofer, Sajdi Elmazi, Tobias Gruber,
Leo Tauber (alle eigene Jugend)
Abgänge: Manuel Hofer (Natz), Alex
Piok (Lüsen), Matteo Ponzo (Schabs),
Max Weissteiner, Albert Lopatkiewicz
(beide Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Großer Kader, auf allen Positionen
doppelt und dreifach besetzt;
gute Mischung aus Jung und Alt; Milland
hat sich mit solidem und aufopferungsvollem
Fußball einen Namen
gemacht; großer Kampfgeist im Team.
Schwächen: Etwas in die Jahre gekommener
Angriff – können Feltrin & Co.
Manuel Hofers Abgang ausputzen? Im
Mittelfeld fehlt der Ballverteiler.
Manuel Maly
Prognosen
Milland wird sich wieder im Mittelfeld
der Landesliga festbeißen. Der
Kader hat das Potenzial dazu, die
große Stärke ist aber der unerbittliche
Kampfgeist. Und der ist auch in
der Landesliga schlicht und einfach
Gold wert.
SV Milland
Heimspielplatz: Milland
Brennerstraße 34 | 39042 Brixen
Tel. 340 306 59 59
info@asvmilland.it
Milland
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Marco Mittermair 1992
Sajdi Elmazi 2004
Paolo De Luca 2001
Moritz Angerer 1999
Liam Bock 2002
Andreas Gschnitzer 1999
Willi Hvala 1991
Alessio Kerer 2000
Christoph Larcher 1996
Alex Leitner 1999
Manuel Maly 2002
Samuel Mitterrutzner 1997
Daniel Niederjaufner 1988
Amadeus Wachtler 2003
Alex Alessandrini 1986
Hannes Ausserhofer 2004
Sergen Behljuiji 2002
Daniel Blasbichler 1999
Martin Brugger 2000
Stefano Castagnetta 1995
Tobias Gruber 2005
Lukas Hopfgartner 2003
Ivan Oberhofer 2000
Alex Feltrin 1982
Lukas Gruber 2002
Daniel Larcher 2002
Daniel Prader 1998
Thomas Ritsch 1986
Raphael Oberrauch 1999
Leo Tauber 2005
Franz Tschimben 1988
Siegmar Pfeifhofer (bestätigt)
Florian Gasser (Co-Trainer)
Tonino Liotto (Tormanntrainer)
30 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Naturns: Eine spannende Reise
Lange Zeit war es ruhig in Naturns.
Doch dann, Mitte Juli, packte der
Landesligist den Hammer aus und
präsentierte die Top-Transfers: Die
ehemaligen FCS-Ikonen Michael Cia
und Hannes Kiem wechselten im
Dreierpack mit Fabian Menghin von
Virtus Bozen zum SSV Naturns.
Geballte Profipower für den Landesligisten,
der im Vorjahr seinen
Erwartungen hinterher hechelte. Bis
zum Corona-Abbruch im Oktober
erfüllte das Team von Goran Cekic
die gesteckten Ziele nicht. Christian
Pixner übernahm nach seinem Aus
bei St. Martin Moos das Traineramt.
Für den Psairer ist es eine Rückkehr,
nachdem er bereits als Spieler Spuren
in Naturns hinterlassen hat.
In Naturns kann Pixner künftig auf die
Erfahrung und die Klasse von Hannes
Kiem und Michael Cia bauen. Die beiden
ehemaligen Fußballprofis kommen
vom letztjährigen Serie-D-Ligisten
Virtus Bozen und geben dem
Traditionsverein einen glamourösen
Touch. Beide sollen im
Naturnser Konstrukt eine zentrale
Rolle einnehmen. Allerdings
gibt sich der Verein bedeckt,
wohin die Reise
gehen soll. Von einer
Favoritenrolle im
Titelkampf will man
nichts wissen. Ob die
beiden Altstars (Innenverteidiger
Kiem ist 36, Offensiv-
Allrounder Cia 33) ausreichen,
um die vorhandenen
Schwächen zu lösen, ist
eine andere Frage.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Kevin Tarneller
(Goldrain), Fabian Menghin,
Michael Cia, Hannes Kiem
(alle Virtus Bozen), Noah
Pixner (Obermais), Moritz
Mitterhofer (eigene Jugend)
Alex Spechtenhauser
Abgänge: Daniele De Simone (Bozner
FC), Martin Gander, Dominik Müller
(beide Studiengründe), Kristijan Dimitrov
(Umzug in die Schweiz), Fabio
Broggi (Ritten), Alex Bordato, Daniele
Speziale (beide Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Kiem, Cia und Menghin
sind ein Luxus für die Landesliga:
Ihre Transfers haben für Aufbruchsstimmung
gesorgt; viel Kampfkraft
in der Abwehr mit Gufler, Peer
und Kiem; Torhüter Piazzo ist eine
Garantie; große Fangemeinde und
Zuschauermagnet
Schwächen: Nehmen die hochdekorierten
Ex-Profis den Landesliga-Kampf
an? Hacke, Spitze, 1,2,3 ist auch für
unbestrittene Klasse-
Spieler zu wenig;
ein Goalgetter
fehlt: Nach dem
Abgang von
Felix Piazzo
Torjäger Gander steht und fällt der
Angriff mit dem jungen Pichler und
Neuzugang Pixner – das ist nicht ohne
Risiko; viele Kämpfer, aber kein Spielmacher
im Mittelfeld; jeder Gegner
wird topmotiviert sein, um Cia & Co.
den Schneid abzukaufen.
Prognosen
Wer solch namhafte Spieler verpflichtet,
kann sich vor einer
Favoritenrolle nicht drücken. Aber:
Der Kader wirkt nicht ausgewogen,
der Druck ist hoch und im
bekannt-hitzigen Naturnser Umfeld
brennt schnell der Hut. Trotzdem
ist Naturns mit Weinstraße Süd der
Top-Anwärter auf den Titel.
SSV Naturns
Heimspielplatz: Naturns
Bahnhofstraße 67 | 39025 Naturns
Tel. 335 762 98 71
fussball@ssvnaturns.it
Naturns
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Felix Piazzo 1998
Moritz Mitterhofer 2004
Matthias Gufler 1991
Kevin Tarneller 1996
Matthias Peer 1996
Fabian Menghin 1998
Hannes Kiem 1985
Lukas Müller 2001
Lukas Messmer 1998
Hannes Kofler 2002
Thomas Nischler 1996
Lukas Schöpf 1999
Elias Schuler 2000
David Pitigoi 2002
Marc Kiem 2003
Michael Cia 1988
Raffael Tribus 1998
Alex Spechtenhauser 1999
Lukas Platzgummer 1999
Tobias Pichler 2002
Noah Pixner 2002
Christian Pixner (neu)
Waltner Pixner (Co-Trainer)
Riccardo Guccione (Tormanntrainer)
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
31
Natz ist eine Wundertüte
Sich in der Landesliga zu etablieren
war und ist das große Ziel von
Natz. Dabei setzt die Klubführung
auf Ruhe und Kontinuität – sowie
die Rückkehr seines Rekord-Torschützen.
Nach 2 Jahren in Milland kehrt
Manuel Hofer an seine alte
Wirkungsstätte zurück. So richtig
angekommen war der Stürmer beim
Landesliga-Konkurrenten nie, jetzt
will er in vertrautem Umfeld an seine
vormaligen Leistungen anknüpfen.
Und Natz braucht einen neuen
Torjäger. Luca Consalvo wechselte
nach 5 Toren in 8 Spielen zurück zu
Oberligist SSV Brixen.
Ansonsten hat sich im Kader von
Trainer Manuel Rella wenig getan.
Auch deshalb sind die Eisacktaler
schwer einzuschätzen. Auf der einen
Seite bringt Natz viel Potenzial und
Talent mit, auf der anderen sind
die Schwächen nicht zu übersehen.
Vor allem in der Abwehr drückt der
Schuh, doch auch die fehlende Konstanz
der jungen Mannschaft macht
Andreas Fusco
Sorgen. Hat Natz trotzdem das Zeug
zur Überraschungsmannschaft?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Manuel Hofer (Milland),
Julian Wieland, Paul Überegger (beide
SSV Brixen)
Abgänge: Luca Consalvo (Brixen),
Kevin Prosch (Raas), Maximilian
Baumgartner (Pause), Michael Brunner
(Studiengründe), Alex Nussbaumer
(Arbeitsgründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Eingespielte Mannschaft mit
großartigem Teamgeist; Moritz Mair,
Patrick Auer und Maximilian Hofer
sind Topspieler; Manuel Hofer ist ein
eiskalter Vollstrecker: Findet
er sein Selbstvertrauen
wieder, kann er mit einer
einzigen Aktion für
3 Punkte sorgen; klares
Vereinskonzept.
Schwächen: 20 Gegentore in 9
Spielen im Vorjahr: Trainer Rella ist
gefordert, denn personell wurde in
der Abwehr nicht nachgerüstet; die
T-Frage: Maximilian Mair und Neuzugang
Überegger (er war bei Wacker
Innsbruck in der Jugend) kämpfen
um das Einser-Leibchen, müssen
beide aber erst Landesliga-Niveau
beweisen.
Prognosen
Natz ist eine Wundertüte. Läuft von
Anfang an alles glatt und kann Rückkehrer
Manuel Hofer an alte Natz-
Zeiten anknüpfen, dann können die
Eisacktaler zum Überraschungsteam
werden. Realistischer ist der Kampf
um den Klassenerhalt – der aufgrund
der individuellen Klasse seiner Paradespieler
auch gelingen wird.
SV Natz
Heimspielplatz: Natz
St.-Magdalena-Straße 31
39040 Natz-Schabs
Tel. 340 972 66 71
info@asv-natz.info
Natz
Patrick Auer
Pos. Name Geboren
Maximilian Mair 2001
Trainer Angriff
Mittelfeld
Abwehr Tor
Paul Überegger 2002
Maximilian Obexer 2002
Daniel Mitterrutzner 1991
Julian Brunner 1997
Tristan Obexer 2002
Stefan Peintner 1997
Patrick Huber 2004
Armin Ferretti 1997
Moritz Mair 1998
Patrick Auer 1997
Simon Klement 1996
Julian Wieland 2002
Simon Mair 2001
Andreas Fusco 1999
Alexander Mair 1985
Ivan Hilpold 2004
Alex Braunhofer 2001
Maximilian Hofer 1996
Dominik Gasser 1997
Peter Mair 1997
Alex Huber 2002
Manuel Hofer 1991
Manuel Rella (bestätigt)
Daniel Volgger (Co-Trainer)
Oswald Obexer (Tormanntrainer)
32 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
SC Passeier: Knipser gesucht
Auswahl Ridnauntal:
Der SC Passeier ist und bleibt eine
Wundertüte: Im Vorjahr als Top-Abstiegskandidat
gehandelt, fand sich
das Team aus St. Leonhard bei Saisonabbruch
nach 9 Spielen auf einem
ruhigen Mittelfeldplatz wieder – und
das ohne Torjäger. Daran hat sich auch
heuer nichts geändert. Mit einem
Unterschied: Jan Pichler ist zurück.
Im Vorjahr wurden in den 9 Spielen 12
Tore erzielt, dafür waren 8 verschiedene
Spieler verantwortlich. Dabei waren
Robert Kofler und Gerbi Gjepali mit je 3
Toren die „fleißigsten“ vor dem
gegnerischen Tor. Problem
ist, dass beide nicht mehr dabei
sind (Gjepali wechselte zu
Latsch, Kofler aus beruflichen
Gründen).
Für Tore soll nun auch
Rückkehrer Jan Pichler
sorgen, der beim
SC Passeier mit dem
Christopher Schwarz
SC Passeier
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Ivan Hofer 1996
Hannes Hofer 2000
Raphael Graf 2001
Dominik Brunner 1994
Nick Delucca 2004
Patrick Gögele 2000
Luca Mercuri 1993
Christoph Ploner 1989
Josef Zipperle 1999
Adrian Gufler 2003
Philipp Kofler 2000
Dominik Perkmann 2002
Jan Pichler 2000
Christopher Schwarz 1989
Michael Siller 1985
Hannes Tschöll 1993
Hannes Zöschg 1998
Yannick Hofer 2003
Theo Hofer 2004
Jonas Tschöll 2000
Manuel Hofer 2001
Kevin Larch 1998
Andreas Tschöll (bestätigt)
Christoph Ploner (Co-Trainer)
Fußballspielen begann und anschließend
in der Jugend des FC Südtirol zu einem
brillanten Mittelfeldspieler heranwuchs.
Zudem hat der erst 21-Jährige in den
letzten Jahren beim Lokalrivalen St.
Martin Moos große Spuren hinterlassen.
Er ist ein absoluter Gewinn für den Klub
aus St. Leonhard.
Als „Könner“ im Abstiegskampf kann
der SC Passeier mit breiter Brust in die
Saison gehen. Trotzdem wird es spannend,
denn die Anzahl der Absteiger
wird bis zuletzt ungewiss sein.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Jan Pichler (St. Martin Moos),
Hannes Zöschg (Goldrain), Theo Hofer,
Hannes Hofer, Nick Delucca, Raphael
Graf (alle eigene Jugend)
Abgänge: Gerbi Gjepali (Latsch), Robert
Kofler (berufliche Gründe), Arno
Ebnicher, Janik Marth (beide Pause),
Alexander Holzknecht (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Erfolg stützt sich auf den
Zusammenhalt der Akteure, die zum Teil
schon seit vielen Jahren zusammenspielen;
im Mittelfeld wird Jan Pichler den
Unterschied machen; die Erfahrung von
Ploner, Mercuri, Siller und Schwarz.
Schwächen: Ganz klar: Es fehlt ein Stürmer,
der Tore macht; Arno Ebnicher war
eine Konstante in den letzten Jahren, ist
nun aber nicht mehr dabei.
Prognosen
Der SC Passeier hat mit Robert Kofler
und Gjepali seine treffsichersten Akteure
verloren, Ersatz wurde keiner gefunden.
Trotzdem ist das Kollektiv nicht zu
unterschätzen. Bei optimalem Saisonstart
kann die Saison ruhig verlaufen, wahrscheinlicher
ist jedoch ein zäher Abstiegskampf
bis zum Schluss, in dem die
Passeirer aber bestehen werden.
SC Passeier
Heimspielplatz: St. Leonhard
Gänsboden 1 | 39015 St. Leonhard i. P.
Tel. 335 831 86 07
asc.passeier.fussball@gmail.com
elmar.dandler@bb44.it
Im Ridnauntal wird die eigene
Jugend nicht nur geschätzt, sondern
auch auf sie gebaut. Das wird beim
Blick auf den Kader deutlich. Nachdem
die vergangene Saison abgebrochen
wurde, wollen die Wipptaler
nun den nächsten Schritt gehen. Mit
8 Punkten aus 9 Partien war man vor
Jahresfrist im Soll. Um den Klassenerhalt
zu sichern, muss heuer ein Gang
zugelegt werden.
Dazu hat man den vorher schon
jungen Kader noch jünger gemacht.
3 Spieler kommen aus der eigenen
Jugend, dafür hat der vierte Neueinkauf
einen klingenden Namen: Patrick
Graus. Der konnte in der kurzen Corona-Saison
im Vorjahr bei Freienfeld
zwar nicht sonderlich überzeugen (0
Tore in 9 Spielen), in Vergangenheit hat
er aber schon bewiesen, dass er in einer
Saison auch zweistellig treffen kann.
Die 6 Abgänge waren teils erfahrene
Spieler, das aktuelle Team besteht
zum Großteil aus Akteuren, die das
Ridnauntal-Gen in sich tragen – vor
allem im Abstiegskampf kann diese
Einstellung entscheidend sein.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Patrick Graus (Freienfeld),
Manuel Strickner, Lorenz
Grasl, Fabian Dialer (alle eigene
Jugend)
Abgänge: Michél Rainer,
Michael Strickner, Andreas
Agstner (alle Wiesen), Michél
Braunhofer (Pause), Andrè
Hochrainer, Andreas Kruselburger
(beide Freizeit
Ridnauntal)
Stärken & Schwächen
Stärken: Viele einheimische Kräfte
im Kader sprechen für einen großartigen
Teamgeist; die Euphorie
bleibt riesig, schließlich will Ridnauntal
zeigen, dass es zurecht in
die Landesliga gehört; die Jugend
ist ein großer Trumpf.
Philipp Prechtl
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
33
Jugend ist die Devise
Riffian Kuens: Kein Kanonenfutter
Schwächen: Blutjunges Torhütertrio;
auf einigen Positionen mangelt es an
Erfahrung.
Prognosen
Einfach wird es nicht, denn die Landesliga
wird wieder abgespeckt. Dennoch,
wenn Trainer Matthias Markart sein
Team sofort in die Spur bringt, ist im
Ridnauntal nicht nur in dieser Saison,
sondern auch in den nächsten Jahren
vieles möglich.
Auswahl Ridnauntal
Heimspielplatz: Ratschings Stange
Braunhofe 30 | 39040 Ratschings
Tel. 0472 766 694
info@kurt-eisendle.it
Auswahl Ridnauntal
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Dominik Kofler 2001
Patrick Braunhofer 2001
Jonas Strickner 2003
Stefan Siller 1992
Philipp Prechtl 1999
Jan Rainer 2000
Noèl Rainer 2000
Philipp Grasl 2001
Manuel Gander 2003
Nicolas Goggi 2003
Fabian Dialer 2004
Patrick Bacher 1986
Ivan Wurzer 1996
Manuel Festini 1996
Alex Kerschbaumer 1997
Patrick Siller 1998
Simon Pittracher 2001
Lukas Kahn 2001
Lukas Hofer 2003
David Volgger 2003
Manuel Strickner 2003
Lorenz Grasl 2004
Manuel Montalto 1989
Loris Albertini 1999
Patrick Graus 1994
Andreas Gogl 1999
Lukas Obex 2000
Fabian Dolliana 2000
Matthias Markart (bestätigt)
Mirko Minzoni (Co-Trainer)
Meo Mangialardi (Tormanntrainer)
Die Premierensaison von Riffian Kuens
in der Landesliga war aufgrund
des Corona-Abbruchs nur von kurzer
Dauer. Trotzdem haben die Blau-Weißen
ein turbulentes Jahr hinter sich.
Nach 4 Niederlagen zum Saisonstart
warf Norbert Pixner, der
erst im Sommer 2020 für Aufstiegstrainer
Franz Joseph Theiner gekommen
war, das Handtuch. Der Holperstart
konnte auch unter Nachfolger Hannes
Mussi nicht abgewendet werden, doch
der ehemalige Verteidiger konnte die
Verantwortlichen trotzdem überzeugen.
Mussi geht als Cheftrainer auch
in die neue Saison und wird aufgrund
der fehlenden Lizenz von Matthias
Gruber unterstützt.
In Sachen Kader gab es kaum Veränderungen.
Martin Prantl ist nach
seinem Obermais-Gastspiel während
der Mini-Oberliga dort geblieben. Im
Gegenzug wechselte mit Stefano Gallo
ein talentierter Offensiv-Allrounder
nach Riffian. Für die nötige Durchschlagskraft
im Angriff soll Nicolas
Waldner sorgen – in den letzten Jahren
einer der treffsichersten Stürmer in der
1. Amateurliga.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Nicolas Waldner (Tirol),
David Siragna (Plaus), Stefano Gallo
(Obermais)
Abgänge: Martin Prantl (Obermais)
Stärken & Schwächen
Stärken: Eingespielte Mannschaft,
die großen Teamgeist und Einsatzwillen
verkörpert; mit Nicolas Waldner
kam ein Vollblutstürmer; die Offensive
kann sich sehen lassen: Daniel
Bernard, Waldner und Spechtenhauser
bilden ein Top-Trio.
Schwächen: Nach dem Stotterstart
im Vorjahr ist Verunsicherung spürbar:
Punkte zum Auftakt wären Gold
wert; Tormann Holzknecht muss sich
steigern, will er sich in der Landesliga
etablieren; in der Mittelfeld-Zentrale
klafft eine Lücke: Wer führt das
Riffian-Spiel?
Prognosen
Riffian Kuens
zählt zum
Kreis der
Abstiegskandidaten
und
kann schon alleine
deshalb nur gewinnen.
Weil es heuer viele
Absteiger geben wird,
brauchen die Burggräfler
ein kleines Fußballwunder,
um oben zu
bleiben.
SV Riffian Kuens
Heimspielplatz:
Riffian (Kunstrasen)
Kirchweg 23 | 39010 Riffian
Tel. 348 581 04 03
asv.riffian-kuens@rolmai.net
Riffian Kuens
Philipp
Bernard
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Daniel Holzknecht 1998
Raphael Gruber 2003
Nils Augscheller 2002
Dominik Collazuol 1990
Stefan Erb 1989
Philipp Flarer 1993
Christian Gufler 1989
Niklas Kuen 1997
Fabian Pöhl 2000
Tobias Unterholzner 1997
Denis Gruber 1996
Simon Haller 2000
Matthias Kröss 1993
Julian Pöhl 2000
Stefan Höllrigl 2003
Oliver Gufler 2002
Stefano Gallo 2001
Stefan Schwabl 1999
David Siragna 1991
Daniel Bernard 1989
Philipp Bernard 1997
Manuel Haas 2000
Simon Innerhofer 1994
Lukas Spechtenhauser 1993
Nicolas Waldner 1995
Hannes Mussi (bestätigt)
Matthias Gruber (Co-Trainer)
Davide Mobile (Tormanntrainer)
34 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Partschins:
Das Bond-Girl will eine Hauptrolle
Partschins in den letzten Landesliga-
Jahren – da lässt sich eine bemerkenswerte
Parallele zu den legendären
Bond-Girls ziehen: Nie in der
Hauptrolle, aber trotzdem immer
schön anzuschauen. Die Burggräfler
kratzten immer wieder am großen
Aufstiegscoup, doch klappen wollte
es bisher nicht.
Vom Bond-Quartiermeister, besser
bekannt als „Q“, gab es heuer kein
Upgrade, dafür mussten mit Alexander
Nischler und Michael Tscholl 2 wichtige
Gadgets abgegeben werden. Vor
allem Nischlers Abgang zu Lana tut
weh, denn er hatte in den letzten
Jahren wortwörtlich die Lizenz
zum Knipsen und brachte es seit
2014 auf 57 Partschins-Treffer
in der Landesliga.
Ein Quantum Trost gibt’s
für die Schwarz-Roten beim
Blick auf‘s letzte Jahr:
Obwohl von Corona
gebeutelt, hat sich
Partschins wie eine
Dampfwalze präsentiert
und 6 von seinen 7
Spielen gewonnen.
Mit einem Torverhältnis
von 25:4,
wohlgemerkt. Es
hätte das große
Partschinser
Jahr werden
können,
doch dann
Michael Aiello
SV Partschins
Heimspielplatz: Partschins
Zielstraße 5 | 39020 Partschins
Tel. 340 590 35 18
fussball@asvpartschins.it
wurde der Corona-Abbruch einmal
mehr zum Bösewicht. Heuer unternimmt
die Truppe von Trainer Gustav
Grünfelder einen neuen Anlauf. Was
dabei auch noch leise Hoffnungen machen
könnte: Im nächsten Bond-Film
soll eine Frau (wenn auch nur kurzzeitig)
in die Rolle des 007 schlüpfen. Ein
gutes Omen?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Stephan Lanpacher (Tirol),
Moritz Reiner, Elias Lampugnani,
Daniel Gögele (alle eigene Jugend)
Abgänge: Alexander Nischler (Lana),
Michael Tscholl (Plaus), Max
Oberperfler, Sebastian Kuen,
Jakob Gerstgrasser (alle Pause),
Christoph Fischer (Kleinfeld
Partschins), Felix Rungg (Ziel
unbekannt)
Partschins
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Andreas Nischler 1993
Manuel Raffeiner 1988
Daniel Gögele 2003
Michael Aiello 1991
Maximilian Frank 1999
Daniel Hofer 1995
Mathias Kaserer 1993
Jonas Raffeiner 2001
Julian Tappeiner 2001
Alexander Schnitzer 2001
Elias Lamugnani 2002
Philipp Gerstl 1998
Andreas Kuppelwieser 1999
Manuel Plunger 2002
Jonas Gander 1991
Armin Rungg 1987
Olaf Stark 1999
Dominik Schnitzer 1991
Stephan Lanpacher 1997
Daniel Lanthaler 1991
Hannes Pircher 2001
Moritz Reiner 2002
Gustav Grünfelder (bestätigt)
Armin Rungg (Co-Trainer)
Stärken & Schwächen
Stärken: Von vorne bis hinten: Überall
gibt’s überragende Spieler; Daniel
Lanthaler zählt zu den besten Angreifern
der Liga; im letzten Jahr 9
verschiedene Torschützen in 7 Spielen:
Das macht ein Spitzenteam aus;
Jugendspieler Manuel Plunger (im
Vorjahr 4 Tore) ist eine Geheimwaffe;
die Defensive war einst Problemkind,
nun eine Stärke.
Schwächen: Alexander Nischlers
Tore werden fehlen und können
von Neuzugang Stephan Lanpacher
(spielstark, aber kein Knipser) nicht
kompensiert werden; über eine ganze
Saison fehlte Partschins oft die nötige
Konstanz.
Prognosen
Wäre Alexander Nischler geblieben,
hätte Partschins zum engsten Favoritenkreis
auf den Titel gezählt. So aber
schlüpft die Grünfelder-
Elf in die Rolle des heißen
Außenseiters, was
Armin Rungg & Co.
nicht weniger gefährlich
macht.
Dominik Schnitzer
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
35
Schenna: Stefan Gasser soll’s richten
Schennas Mannschaft ist eine bunte
Truppe. Und der Trainer ist der Star:
Stefan Gasser wurde bestätigt. Er soll
die Mission Klassenerhalt auch im
2. Anlauf umsetzen.
Dafür ist Gasser der ideale Mann.
Seine Erfolge im Südtiroler Amateurfußball
sprechen für sich. Beim
Kader von Schenna muss er aber auf
eines setzen: Unerbittlichen Kampfgeist,
100 Prozent bis zum Abpfiff. Denn die
großen Namen fehlen in seinem Team.
Das wurde auch in der kurzen Vorsaison
deutlich. Nach 9 Spielen stand man
lediglich bei 6 Punkten, belegte den drittletzten
Platz. Die Mission Klassenerhalt –
sie wird ganz sicher keine einfache.
Seit dem Abgang von Thomas Mair
konnte sich wenigstens ein anderer Stürmer
als Torschütze vom Dienst auszeichnen:
Jakob Gögele hat im Vorjahr in der
Landesliga dort weitergemacht, wo er
ein Jahr zuvor in der 1. Amateurliga aufgehört
hat. In 9 Spielen
traf Gögele 5 Mal. Die
Schwachstelle ist und
bleibt dafür die Abwehr
(17 Gegentore in 9
Spielen), wobei
Julian Gögele
eines zu erwähnen ist: Abwehrchef Peter
Wörndle war für den Verlauf der Mini-
Oberliga bei Obermais und hat dort
überzeugt. Seine Rückkehr ist für Gasser
immens wichtig, seine Erfahrung noch
mehr. Und im Tor kam mit Pasquale
Colosimo ein erfahrener Spieler, der im
Alleingang Punkte festhalten kann.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Fabian Götsch (Burgstall),
Pasquale Colosimo (Mals), Saikou Jagne
(Freizeit Schenna), Josef Prunner, Martin
Preims, Alexander Hellbock (alle
eigene Jugend)
Abgänge: Markus Dosser, Hannes Dosser,
Patrick Walzl, Benjamin Mair (alle
Freizeit Schenna)
Stärken & Schwächen
Stärken: Trainerfuchs Stefan Gasser
hat immer ein Ass im Ärmel; Jakob
Gögele kann in die
Fußstapfen von
Thomas Mair
treten; macht Peter
Wörndle weiter
wie zuletzt bei
Obermais,
dann steht
Moritz Eder
ein bärenstarker Innenverteidiger in der
Abwehr.
Schwächen: Viele Spieler haben nach
wie vor kaum Landesliga-Erfahrung;
verletzen sich die Leistungsträger,
wird’s schwierig – auch, weil der Kader
verhältnismäßig klein ist.
Prognosen
Stefan Gasser wird sich auf das Kollektiv
verlassen müssen. In seiner unnachahmlichen,
emotionalen Art kann er
Schenna zum Klassenerhalt pushen
– dazu müssen aber einige Spieler über
sich hinaus wachsen.
SC Schenna
Heimspielplatz: Schenna
Volgelsangstraße 21 | 39017 Schenna
Tel. 346 242 12 61
ascschenna-fussball@rolmail.net
Schenna
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Pasquale Colosimo 1983
Martin Telfser 1998
Mathias Bria 2003
Thomas Burger 1991
Florian Dosser 1995
Julian Gögele 1993
Fabian Götsch 1992
Klaus Ilmer 1998
Philipp Ilmer 2000
Martin Preims 2004
Peter Wörndle 1996
Moritz Eder 2000
Samuel Ghirardello Pichler 2004
Veit Gögele 1996
Tobias Mair 1998
Alexander Mair 1998
Christof Pichler 2001
Josef Prunner 2004
Saikou Jagne 1996
Markus Unterthurner 1995
Lukas Gilg 1996
Jakob Gögele 1998
Alexander Hellbock 2005
Tobias Pföstl 1999
Stefan Gasser (bestätigt)
Andreas Pircher (Co-Trainer)
Hanspeter Schermer (Tormanntrainer)
36 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Terlan: Plötzlich Mitfavorit
Als hätte die anstehende Landesliga-
Saison nicht schon genug Titelanwärter,
mauserte sich Terlan im letzten
Moment noch zu einem Spitzenteam,
das ohne Zweifel das Zeug hat, ganz
vorne mitzuspielen.
Seit dem Aufstieg in die Landesliga
im Sommer 2018 hatte Terlan in
der Landesliga weniger Anpassungsschwierigkeiten
als ein altbewährter
Anzugs-Schneider. Zwei 5. und ein
4. Platz in den letzten 3 Jahren legen
davon ein deutliches Zeugnis ab.
Vieles deutete zunächst daraufhin, dass
die kaum veränderte Terlaner Mannschaft
auch in der neuen Saison im
vorderen Mittelfeld ihre Kreise ziehen
wird. Doch auf den letzten Drücker gelang
der Vereinsführung ein gewaltiger
Coup: Martin Hafner, Peter Gostner
und Felix Lintner, 3 Aushängeschilder
von Oberliga-Klub Bozner FC, haben
sich kurz vor Meisterschaftsstart mit
ihrem Verein zerstritten und sind in
Terlan mit offenen Armen empfangen
worden. Aus dem soliden Landesliga-
Team ist so von einem
Tag auf den anderen
ein Titelanwärter
geworden.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Johannes
Pardeller (reaktiviert),
Martin
Hafner,
Florian Ausserer
Peter Gostner, Felix Lintner, Manuel
Strazzieri, Alex Strazzieri (alle Bozner
FC), Moritz Tratter (Jenesien), Hannes
Jakomet (FC Südtirol Jugend), Ben
Youssouf Sanogo (Meran)
Abgänge: Matthias Kastl (Pause), Davide
Ioris (Ziel unbekannt), Francesco
Daniele (Andrian), Jacopo Marini
(Rotaliana), Elias Resch (Gargazon),
Peter Thurner (Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Kämpfer Gostner und Ballzauberer
Mayr ergänzen sich im Mittelfeld
ideal; Physische Stärke (Lintner), viel
Speed (Amofah, Fofana) und spielerische
Finesse (Albenberger) im Angriff;
das ganze Dorf steht hinter dem Verein,
die Heimspiele sind ein Treffen der
Gemeinschaft; in Terlan zu bestehen, ist
für keinen Gegner einfach.
Schwächen: Gleich 3 Neue kamen
mitten in der Vorbereitung, die den
Anspruch haben, immer zu
spielen – das kann das
Gefüge des Teams durcheinander
bringen und
für einige altgediente
Spieler die Bank
Moritz
Duregger
bedeuten; Terlans Defensive ist für ein
Spitzenteam zu anfällig.
Prognosen
Terlan ist mehr als nur ein Geheimtipp
in dieser Saison. Für den großen Wurf
könnte es am Ende knapp nicht reichen,
dafür ist die Konkurrenz zu stark und
Terlans unbedingter Wille wahrscheinlich
nicht vorhanden. Bei optimalem
Saisonverlauf kann der 4. Platz des Vorjahres
verbessert werden, was für die
Etschtaler ein großer Erfolg wäre.
FC Terlan
Heimspielplatz: Terlan (Kunstrasen)
St.-Peter-Weg 25 | 39018 Terlan
Tel. 333 341 11 10
richard.degasperi@gemeinde.terlan.bz.it
Terlan
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Lukas Malfatti 1992
Moritz Tratter 1997
Florian Ausserer 1992
Claudio Cascone 1998
Moritz Duregger 2000
Martin Hafner 1997
Hannes Jakomet 2005
Lukas Palese 1998
Johannes Pardeller 1994
Alex Strazzieri 2002
Armin Unterholzner 1991
Elias Erschbamer 1992
Robin Gagliardi 1998
Peter Gostner 1999
Armin Mayr 1988
Alessio Perri 2001
Ben Youssouf Sanogo 2001
Nick Stimpfl 2002
Manuel Strazzieri 2002
Julian Vasselai 1992
Andreas Walcher 1998
Thomas Albenberger 1997
William Adu Amofah 1988
Cedric Fofana 2002
Felix Lintner 2002
Matthias Mathá 1995
Walter Oselini (bestätigt)
Hannes Alessandrini (Co-Trainer)
Patrizio Guarnieri (Tormanntrainer)
LANDESLIGA
SPORT B | 2021
37
St. Martin Moos: Kein Favorit mehr
Der gröbste Ärger nach dem Oberliga-
Abstieg vor einem Jahr ist verraucht,
doch die „Mission Wiederaufstieg“ gestaltet
sich für den FC St. Martin Moos
schwierig. Daran wird sich auch in der
neuen Saison nichts ändern.
Zufrieden mit der abgebrochenen Vorsaison
war bei den Psairern niemand.
Die Mannschaft blieb hinter den Erwartungen
zurück. Ein Trainerwechsel war die
Folge. Christian Pixner musste seinen Hut
nehmen, für ihn kam Paolo Goisis. Doch
weil nur kurz darauf die Saison abgebrochen
wurde, saß der Ex-Profi und ehemalige
FCS-Jugendtrainer noch bei keinem
Spiel auf dem „Mortiner“ Trainerstuhl.
Das wird sich bald ändern, doch ob
St. Martin Moos heuer das Zeug zum
Topteam hat, muss sich erst zeigen.
Qualitativ und quantitativ scheint der
Kader schwächer besetzt als im Vorjahr.
Vor allem der Abgang von Jan Pichler
schmerzt gewaltig. Der 21-Jährige ist
einer der besten Mittelfeldspieler der
Liga und wechselte im Sommer zum
Lokalrivalen nach St. Leonhard. Zudem
stellt sich die Frage: Wer soll die nötigen
Tore schießen?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Walid Sogheir (Meran), Andreas
Gufler (Freizeit St. Martin Moos), Moritz
Tschöll (Obermais), Jakob Tschöll,
Noah Trompedeller, Fabian Pacella, Mark
Mössmer, Lukas Pixner, Niklas Fahrner,
Patrick Verdorfer, Jonas Senoner (alle
eigene Jugend)
HOLZ
NATÜRLICH
GEWACHSEN
UND MIT LIEBE
VERARBEITET
Abgänge: Jan Pichler (SC Passeier),
Robert Knoll (St. Pankraz), Jonas
Paler (Pause), Noah Pixner (Naturns/
war an Obermais ausgeliehen), Simon
Breitenberger (Ulten), Florian Pichler
(Studiengründe), Emanuele Minati
(Arbeitsgründe)
St. Martin Moos
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Alessandro Caula 2000
Andreas Gufler 1989
Jakob Tschöll 2006
Artur Tschöll 1988
Elmar Haller 1989
Julian Prünster 1995
Patrick Öttl 1999
Denis Trompedeller 2002
David Angerer 2002
Patrick Verdorfer 2005
Dominik Lanthaler 1993
Marco Baggio 1987
Moritz Tschöll 2002
Noah Trompedeller 2005
Fabian Pacella 2005
Lukas Pixner 2003
Patrick Pichler 2000
Walid Sogheir 1997
Jonas Senoner 2005
Moritz Frötscher 1992
Mark Mössmer 2002
Niklas Fahrner 2004
Maximilian Lanthaler 1994
Martin Saltuari 1983
Paolo Goisis (neu)
Andrea Guglielmo (Co-Trainer)
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)
Stärken & Schwächen
ZIMMEREI HASPINGER GMBH
Stärken: Neu-Trainer Goisis kommt mit
seiner Art wunderbar an und hat nach
schwierigen Jahren neue Euphorie entfacht;
geballte Defensivkraft mit Haller,
Prünster, Trompedeller und Tschöll; top
Infrastruktur, dazu eine ruhige, besonnene
Vereinsführung.
Schwächen: Im Sturm lastet der Druck
auf Max Lanthaler: Wenn er nicht trifft
oder gar ausfallen sollte, droht eine
Flaute; Sogheir bringt Technik und die
richtige Einstellung mit, kann Jan Pichler
aber nicht gleichwertig ersetzen; Tormann
Caula muss erst noch zeigen, dass
er das Zeug zur dauerhaften
Nummer 1 hat.
Dominik
Lanthaler
Prognosen
St. Martin Moos zählt nicht
zu den Favoriten auf den
Meistertitel. Dafür fehlt
dem Kader die Breite
und auch die Qualität.
Abschreiben darf man die
Psairer mit ihrer herausragenden
Mentalität aber
nie – vor allem dann nicht,
wenn ein guter Start gelingen
sollte.
IHR PARTNER FÜR HOLZLÖSUNGEN AM BAU
FC St. Martin Moos
Heimspielplatz:
St. Martin in Passeier
Steinachweg 1
39010 St. Martin i. P.
Tel. 349 340 66 09
info@sc-stmartin.it
Jaufenstraße 158/b, 39010 | Riffian, Italien / Südtirol | T. +39 340 6329561 | info@zimmereihaspinger.it | www.zimmereihaspinger.it
38 SPORT B | 2021 LANDESLIGA
Weinstraße Süd: Der Traumsturm ist perfekt
Alleine Fabio Bertoldi ist schon ein
Traumsturm. Wenn er dann mit Massimiliano
Dalpiaz erweitert wird, dann
hat man die Perfektion. Genau das
hat sich wohl auch die Vereinsführung
der Weinstraße Süd gedacht.
Dalpiaz wechselte nach 5 Jahren bei
Tramin in der Oberliga eine Liga
und ein Dorf nach unten. Bertoldi und
Dalpiaz haben schon zu Beginn ihrer
Karrieren miteinander gespielt und für
Furore gesorgt, und zwar bei Salurn.
Bei der Weinstraße Süd hat man nun
eine Mannschaft, die ohnehin schon
einiges hergab. Jetzt ist es ein wahrhaftig
überragend aufgestelltes Team, das in der
Landesliga bis auf Naturns seinesgleichen
sucht. Genau deshalb muss man in den
Weindörfern Kurtatsch, Magreid und
Kurtinig vom Aufstieg sprechen – alles
andere wäre eine maßlose Untertreibung.
Denn das Sturmduo Bertoldi & Dalpiaz
ist für 40 Tore plus gut, außerdem
hat man mit Armando Dauti und Joao
Loyola 2 herausragende Mittelfeldspieler
in den eigenen Reihen. In der
Abwehr wurde mit Matthias Pernstich
(von Neumarkt) ein Traminer Juwel an
Land gezogen, der schon mit 16 Jahren
zum Stammspieler in der Oberliga reifte.
Neben dem vom Achillessehnenriss wiedergenesenen
Michael Palma scheint also
auch die Innenverteidigung bombenfest.
Schmerzen werden einige Abgänge,
angefangen bei Kapitän Stefan Christoforetti,
der sein Karriereende verkündet
hat. Ebenso Matteo Tulipano, außerdem
fallen Mauro Vasile (Studium) und
Simon Sanoll (Neumarkt) weg.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Matthias Pernstich, Massimiliano
Dalpiaz (beide Tramin), Daniel Mair,
Philipp Pichler (beide eigene Jugend)
Abgänge: Mauro Vasile, Gabriel
Brugnara (beide Studiengründe), Stefan
Christoforetti, Matteo Tulipano, Philipp
Baldo (alle Karriereende), Simon
Sanoll (Neumarkt), Manuel Pichler
(Freizeit Weinstraße Süd), Sebastian
Peer (Tramin)
Stärken & Schwächen
Stärken: Bertoldi & Dalpiaz, Dauti
& Loyola, Palma & Pernstich – diese
Achse kann Furchen durch die Landesliga
ziehen; einige Jungspunde (Gruber,
Dindo, Aschbacher) haben großes
Potenzial.
Schwächen: Die Einstellung muss stimmen
– nicht weniger als der Meistertitel
Ein gewohntes Bild: Fabio Bertoldi (links) trifft, die Teamkollegen jubeln mit.
darf das Ziel sein; bei den vielen Spielern
von „auswärts“ muss viel Arbeit
in das Teambuilding gesteckt werden;
bisweilen nicht konstante Leistungen
in den letzten Jahren; sind 2 Alpha-
Tiere (Bertoldi und Dalpiaz) nicht
eines zu viel?
Prognosen
Weinstraße Süd ist der absolute Favorit
der Landesliga, daran gibt es nichts
zu rütteln. Doch das Unterfangen ist
kein einfaches, denn Stolpersteine
finden sich genug bei den 17 anderen
Mannschaften. Die Konstanz über 38
Spieltage ist das Zauberwort.
SSV Weinstraße Süd
Heimspielplatz: Hinrunde Kurtatsch,
Rückrunde Margreid
Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch
Tel. 338 384 98 48
info@weinstrassesued.com
Weinstraße Süd
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Andrea Donato 1990
Andrea Cristofori 1984
Daniel Aschbacher 2003
Leo Gruber 2002
David Mitterstätter 2002
Michael Palma 1988
Matthias Pernstich 1999
Simon Plancher 2002
Philipp Pichler 2004
Julian Augustin 1999
Armando Dauti 1994
Gabriel Dindo 2002
Noél Gabalin 2003
Samuel Haas 2002
Joao Loyola 1992
Hermann Johann Plattner 2003
Fabio Bertoldi 1988
Kilian Carlini 1999
Massimiliano Dalpiaz 1988
Quassim Hannachi 1997
Tizian Terzer 2004
Daniel Mair 2004
Thomas Nonnato (bestätigt)
Nicoló Varesco (Co-Trainer)
Nicola Maffoni (Tormanntrainer)
DAMENFUSSBALL
SPORT B | 2021
39
So schnell kann’s gehen
Der Südtiroler Damenfußball hatte
mit Nationalmannschafts-Torfrau
Katja Schroffenegger und Melanie
Kuenrath zuletzt 2 Aushängeschilder
in der Serie A. Dazu gesellt sich jetzt
ein neues Gesicht: Elisa Pfattner, erst
17 Jahre jung, gehört seit Saisonbeginn
dem Serie-A-Kader von Juventus
Turin an.
Die quirlige Angreiferin aus Latzfons
wäre eigentlich für die U19 eingeplant
gewesen, hat aber Juve-Trainer
Joe Montemurro vom Serie-A-Team
derart überzeugt, dass er sie kurzerhand
ins Profiteam beförderte.
Es gibt aber nicht nur Gutes von der
„Damenfront“ zu berichten: In der
Serie C ist mit dem SSV Brixen Obi
nur mehr ein Südtiroler Damenverein
vertreten. Unterland Damen hat sich
nämlich aufgelöst und ist von der Fußballkarte
verschwunden.
3 Südtirolerinnen in der Serie A
Elisa Pfattner hat ihr offizielles Profidebüt
noch vor sich. Vielleicht schlägt ihre
Stunde ja schon beim Serie-A-Saisonauftakt
am kommenden Samstag, 28. August
im Heimspiel gegen Aufsteiger
Pomigliano. Oder am 2. Spieltag (5. September),
wenn es auswärts
gegen Fiorentina geht.
Dort käme es zum
Schaffte den Sprung
in den Profikader
von Juventus
Women:
Elisa Pfattner.
brisanten Aufeinandertreffen mit Katja
Schroffenegger. Die Nationaltorhüterin
aus Karneid geht mit dem Klub aus Florenz
in ihre 2. Saison. Verein gewechselt
hat die 3. Südtiroler Profispielerin im
Bunde, Melanie Kuenrath (Burgeis). Sie
wechselte im Sommer von Florentia (der
Verein ist im Toskana-Städtchen San
Gimignano beheimatet) zu Napoli.
Eva Schatzer in Juves U17
Ausgezogen waren Elisa Pfattner und
ihre um ein Jahr jüngere Cousine
Eva Schatzer (sie kommt aus Vahrn)
nach ihren ersten Spielerfahrungen
beim SSV Brixen Obi im Sommer
2020 gemeinsam, um bei der U19-
Nachwuchsmannschaft von Juventus
Women Neuland zu betreten. Pfattner
gehört mittlerweile zum Juve-Profiteam,
und der um ein Jahr jüngeren Schatzer
(Jahrgang 2005) wird eine ähnlich
verheißungsvolle Zukunft vorhergesagt.
Die Mittelfeldspielerin ist bereits Mitglied
des U17-Nationalteams, genauso
wie Pfattner, die in der U19 der „Azzurri“
bereits Erfahrung gesammelt hat.
Serie C: SSV Brixen Obi
bleibt alleine übrig
Vor 2 Jahren waren sie noch zu dritt,
jetzt ist der SSV Brixen Obi in der Serie
C der Damen nur mehr alleine übrig.
Im Sommer 2020 verschwand der
CF Südtirol von der Bildfläche, in den
letzten Wochen hat es auch Unterland
Damen erwischt. „Allesmacher“ Fabiano
Nardon – er war Präsident, Trainer,
Sponsorensucher und Seelentröster –
war zunehmend auf sich alleine gestellt
und fand keine Mitstreiter mehr, die
ihm die Arbeit abnahmen. Damit bleibt
der SSV Brixen Obi übrig, der weiterhin
von Marco Castellaneta trainiert
wird. Der Saisonstart erfolgt in der
Serie C erst am 10. Oktober, deshalb
gleicht auch der Kader (noch)
einer Baustelle. Trainingsbeginn
war am 23. August,
als Neuzugang steht bisher
lediglich Lea Casal (Unterland
Damen) fest, Sonja Kiem (zu
Castelfranca in die Serie B) und Anna
Barbacovi (Karriereende) sind nicht
mehr dabei.
Oberliga: Aus 9 mach 12
Im Vorjahr wäre die Oberliga der
Damen mit 9 Teams geplant gewesen,
ehe Corona vorzeitig für einen
Saisonabbruch sorgte. Beim Re-Start
im Frühling waren immerhin noch
5 Mannschaften mit dabei. In dem
8 Spiele umfassenden Turnier setzte
sich überraschend der neugegründete
FFC Pustertal durch, der 7 Spiele gewann
und am Ende 7 Zähler Vorsprung
auf den favorisierten FC Obermais hatte.
In der am 5. September beginnenden
Meisterschaft sind nun 12 Teams mit
am Start, nachdem sich Voran Leifers
im letzten Moment zurückgezogen hat.
9 Mannschaften kommen aus Südtirol
(Pustertal, Jugend Neugries, Klausen,
Obermais, Niederdorf, Pfalzen, Red Lions
Tarsch, Riffian Kuens und FC Südtirol),
3 aus dem Trentino (Azzurra San
Bartolomeo aus Trient, Valli del Noce
aus Marcena di Rumo am Nonsberg,
Riva del Garda).
Sofia Oberschmied vom FFC Pustertal
40 SPORT B | 2021 1. AMATEURLIGA
Die Karten werden neu gemischt
Auf dem Papier hat sich im Vergleich
zum Vorjahr nichts geändert. 15
Mannschaften nehmen die 1. Amateurliga
in der westlichen Gruppe A
in Angriff, im Osten sind es 14. Die
Gruppen-Zusammensetzungen sind
gleich geblieben. Doch wie sieht die
Sachlage auf dem Rasen aus?
Nals und Latzfons Verdings führten
die Tabellen im Oktober an,
als kurz darauf die gesamten Fußball-
Meisterschaften dem Coronavirus
zum Opfer fielen. Eine der
beiden Mannschaften zählt
heuer nicht mehr zum Favoritenkreis.
Gruppe A
Der FC Nals ist auch in der
kommenden Saison
der Topfavorit auf
den Meistertitel. Die
Etschtaler müssen zwar
Treffen auch heuer
aufeinander:
Leo Hofer (Tirol, links)
und Alex Gius
(Kaltern, rechts).
1. Amateurliga 2021/22
Schluderns
Schlanders
Gruppe A
-Infografik: Ch. Staffler
Gruppe B
Gitschberg Jochtal
(Vals und Rodeneck)
LatzfonsVerdings
(Latzfons)
Schabs
Tirol
(Dorf Tirol)
Plaus
Gargazon
Ulten Nals
(St. Walburg)
Meran
(Sinich)
Frangart
(Rungghof)
Kaltern
Ritten
(Klobenstein)
auf Kapitän Klaus Lechner, Armin
Stuefer und Fation Imeri verzichten,
haben aber immer noch mehr Qualität
im Kader als alle anderen Teams in der
Gruppe A. Die ärgsten Konkurrenten
dürften das unveränderte Kaltern (mit
Neo-Trainer Patrick Fliri) und Salurn
sein. Der Traditionsklub aus dem
Unterland (Salurn liegt auf Rang 1 der
ewigen Oberliga-Tabelle) hat sich von
den sportlichen Misserfolgen erholt
und mit den Lekiqi-Brüdern Arber und
Shkelqim 2 Hochkaräter
verpflichtet.
Allerdings muss auf
Toptrainer Filippo
Moratti verzichtet
werden,
der zu Anaune
Cles zurückgekehrt
ist (sein
Nachfolger
ist Maurizio
Sgarbossa).
Gargazon (mit
Rudy Marcadella
und Fabio
Catalano), Plaus
und die Heimmacht
Schluderns haben
Außenseiter-Potenzial,
für ganz vorne wird
Vahrn
Feldthurns
Barbian
Villanders
(Barbian)
Salurn
Haslach
(Pfarrhof)
Plose
(St. Andrä)
Schlern
(Seis Laranz)
Aldein Petersberg
(Aldein)
Taufers
(Sand in Taufers)
Kiens
Lüsen
Rasen
(Niederrasen)
Pichl Gsies
Reischach
(Reiperting B und
Bruneck Schulzone)
Mareo
(St. Vigil in Enneberg)
es aber nicht reichen. Gespannt sein
darf man auf Aldein Petersberg, das im
Vorjahr erster Nals-Verfolger und damit
die Überraschungsmannschaft schlechthin
war. Der neue Tirol-Trainer Christian
Avancini muss die schwerwiegenden
Abgänge der Aushängeschilder Nicolas
Waldner und Davide De Vito verkraften,
für einen gesicherten Mittelfeldplatz
sollte es aber reichen. Dasselbe gilt für
Ulten, das mit Simon Breitenberger
seinen Topstürmer zurückgeholt hat,
und Frangart. Zittern ist in Schlanders
(ohne Kapitän Fabian Lechthaler, aber
mit Vollblut-Stürmer Lukas Schuler) und
am Ritten, wo es zahlreiche Abgänge
gegeben hat, angesagt.
Gruppe B
Eine relativ ruhige Zeit haben die
1. Amateurliga-Klubs im Osten des Landes
hinter sich. Mega-Transfers blieben
aus, viele Klubs setzen auf das Gerüst aus
dem Vorjahr. Beim Abbruch im Herbst
stand Latzfons Verdings an der Tabellenspitze,
doch die Eisacktaler gaben mit
Simon Oberrauch einen wichtigen Baustein
an Oberligist St. Pauls ab. Trotzdem
zählt die Mannschaft von Trainer Lukas
Steinacher zu den Mitfavoriten. Genauso
wie Lüsen, das kein Überraschungsteam
mehr ist und die starke Debütsaison
(Rang 3) im Vorjahr mit Platz 2 nach
7 Spielen bestätigt hat. Zudem kann man
heuer auf Matteo Lorenzi und Alex Piok
von Landesligist Milland zählen. Zu den
heißen Eisen zählen Gitschberg Jochtal
(weiterhin mit Torgarant Lukas Hofer)
und Taufers, das auf Rückkehrer Michael
Feichter baut. Gsies will nach einem
komplett verkorksten Jahr (kein Sieg im
Vorjahr, schneller Trainerwechsel) mit
dem erfahrenen Peter Unteregelsbacher
zurück in geordnete Bahnen und nichts
mit dem Abstieg zu tun haben. In der
Liga bleiben wollen auch Mareo/St. Vigil,
Schabs, Rasen Antholz und Feldthurns –
alle 4 zählen zu den Abstiegskandidaten.
Vahrn ist eine Wundertüte: Neo-Trainer
Alex Tauber (er hat für Klaus Schuster
übernommen) hat eine Mannschaft mit
Potenzial zum Überraschungsteam.
2. AMATEURLIGA
SPORT B | 2021
41
Viele Favoriten mit großer Qualität
Einige Vereine in der 2. Amateurliga
haben im Sommer ordentlich aufgerüstet
und dürfen sich jetzt zu den
vermeintlichen oder auch wirklichen
Favoriten zählen. Ob das Segen oder
Fluch ist, wird sich zeigen.
Gruppe A
Neu ist, dass sich Burgstall aus der
Meisterschaft zurückgezogen hat.
Dafür darf nun Jugend Neugries in der
2. Amateurliga ran. Im Aufstiegsrennen
haben andere das Sagen. Unter anderem
Girlan, wo mit Nik Messner ein Talent
der Extraklasse (Jahrgang 2003) gelandet
ist. Er sorgte bei St. Pauls in der Oberliga
für Furore und geht nun bei seinem
Heimatverein auf Torejagd. Auch andere
Talente (Simone Fratucello, Conor
Harrison, Lukas Schrott) sind bei Girlan
gelandet. Andrian hat ebenfalls aufgerüstet
und Cesaro Villano (Sturm), Nicholas
Kasslatter (Tor) und Francesco Daniele
(Abwehr) geholt. Kastelbell Tschars, das
im Vorjahr den Kreis A bis zum Abbruch
dominierte, musste sich von Andreas
Ratschiller (zurück zu Lana) verabschieden,
Hannes Angerer hat die Schuhe
an den Nagel gehängt. Prad kann indes
weiter auf die Tore von Jonas Gander
vertrauen, der in der letzten Saison in
7 Spielen 9 Mal geknipst hat.
2. Amateurliga 2021/22
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Oberland
(St. Valentin)
Mals
Prad
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Goldrain
Morter
Tscherms
(Tscherms)
Kastelbell
Tschars
Jugend Neugries
(Pfarrhof)
-Infografik: Ch. Staffler
Andrian
Girlan
(Rungghof)
Auer
Neumarkt Montan
Laag
Kleinere Brötchen müssen wohl Mölten
Vöran und Mals backen, im Vorjahr
noch zwei der Top-Teams der Liga.
Nikola Jurcevic hat Mölten verlassen
(Ziel unbekannt), Mals muss ohne
Ausnahmetormann Pasquale Colosimo
(zu Schenna) auskommen. Im Abstiegskampf
wird es einmal mehr spannend,
denn krasse Außenseiter gibt es nicht
wirklich. Goldrain und Oberland
hatten im Vorjahr ihre Mühe, Morter
zählt trotz der 3 Zugänge von Latsch
(Max Greis, Simon Rinner, Johannes
Janser) als Aufsteiger immer noch zu
den Kandidaten für die hinteren Tabellenregionen.
Gruppe B
Hier wird es ein Titelrennen der Extraklasse
geben, denn Gröden wurde vom
Kreis C in die Gruppe B verschoben.
Klausen (mit den Stuefer-Brüdern Stefan
und Benjamin), Gröden (ohne die
Foldi-Brüder, aber mit Aaron Kostner
und Andrea Crisci) sowie einige Vereine
aus dem Unterland haben ordentlich
Stellung bezogen. So hat Neumarkt
mit Dennis Psenner (Montan), Yuri
Facchinelli (Tramin), Simon Sanoll
(Weinstraße Süd), Luca Marchi und
Daniele Bissaro (beide Steinegg) groß
eingekauft. Dem steht Lokalrivale Auer,
Steinhaus
Gossensaß
(St. Jakob im Ahrntal)
Mühlwald
Gais Hochpustertal
Pfalzen
H. Innichen,
Terenten
R. Toblach
USD Brixen
St. Lorenzen
(Milland Kunstrasen)
Olang
Tscherms
Teis
Villnöß
Taisten
Marling
(Marling)
Sarntal
(Sarnthein)
Mölten Vöran
(Vöran)
Arberia
(Reschen C)
Gherdeina
Gröden
(St. Ulrich)
Steinegg
(Steinegg u. Deutschnofen)
Unterland Berg
(Truden)
Klausen
H. St. Peter
R. Teis
Val Badia
(St. Martin i. T.)
Sexten
Ist Spielertrainer bei
Kastelbell Tschars: Hansjörg Mair.
das vom Bozner FC Topstürmer
Andrea Orsolin,
Torwart Alessio Piz und
Mittelfeld-Ass Luca Gislimberti
geholt hat, nichts
nach. Unterland Berg hat
im Vorjahr die Liga-Tauglichkeit
mehr als bestanden
und kann erneut überraschen,
ebenso Laag und
USD Brixen.
Hinten einordnen muss
sich wohl Montan, das ohne Dennis
Psenner und auch Kevin Visalli (beide
zurück zu Steinegg) auskommen muss.
Teis Villnöß musste Philipp Amort an
Freienfeld in die Landesliga abgeben
und das technisch starke Arberia Bozen
muss sich wohl wieder hauptsächlich
um seine Disziplin kümmern.
Gruppe C
Die Gruppe C ist durch den Abgang
von Gröden ausgeglichen wie nie.
Steinhaus, im Vorjahr der erste Gröden-
Verfolger, hat Markus Niederkofler
(Ex-Ahrntal), Sturmtank Tobias Maurberger
und Philipp Mair von Gais ins
Toule gelotst, zwischen den Pfosten
wird Gabriel Mair (Rasen Antholz)
stehen. Hochpustertal hatte bis zum Abbruch
eine starke Saison abgeliefert und
wird dort anknüpfen wollen. Gossensaß
kann als Gruppe-C-Neuling in die Rolle
des Außenseiters schlüpfen.
Vor allem der Abstiegskampf ist im Pusterer
Kreis immer besonders spannend.
Gais hat nach einem Umbruch viele
Abgänge zu verzeichnen und wird vermehrt
auf Eigengewächse setzen. Olang
und Val Badia schwächelten im Vorjahr.
Besonders schwierig wird es einmal
mehr Pfalzen haben, das zum zweiten
Mal in Folge den Abstieg nur wegen des
Corona-Abbruchs vermeiden konnte –
Coach Manfred Villgrater hat erneut
eine Herkules-Aufgabe vor sich.
42 SPORT B | 2021 3. AMATEURLIGA
Klein, aber fein
Die Corona-Saison hat im vergangenen
Herbst auch in der 3. Amateurliga
Spuren hinterlassen, obwohl dort
nur höchstens 6 Spieltage absolviert
wurden. Einige Vereine sind weg,
andere neu dabei, wieder andere
haben fusioniert. Wenn die Pandemie
es zulässt, ist wieder für jede Menge
Spannung gesorgt.
Die Anzahl der Mannschaften ist
bei 29 geblieben, was aber nur
eine Frage der Zeit bleiben soll. Denn
der Landesverband plant, die höheren
Amateurligen wieder abzuspecken, was
eine Aufstockung der unteren Ligen
zur Folge hätte. Dazu muss eine Saison
aber wieder einmal fertig gespielt
werden können.
Gruppe A
3. Amateurliga 2021/22
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Schnals
(Unser Frau)
Glurns
Algund
Kortsch
Eyrs
St. Pankraz
Laas
Völlan Tisens
H. Tisens
R. Völlan
Excelsior La Strada (Reschen A/B)
Blue Stars (Reschen A/B)
Oberau Juventus Club (Righi)
Celtic Don Bosco (Reschen C)
Sporting Bozen (Reschen A/B)
Multigest (Pfarrhof)
-Infografik: A. Delvai
Wiesen
Sinich
Dieser Kreis hat sich am meisten verändert.
Laatsch Taufers gibt es nicht
mehr, dafür hat Glurns eine Mannschaft
neu auf die Beine gestellt. Außerdem
gab es im Etschtal eine Fusion:
Laugen Tisens und Völlan haben sich
zu Völlan Tisens zusammengeschlossen.
Außerdem wurde Jenesien vom
Kreis B zur Gruppe A geschoben.
Wer sind die Aufstiegskandidaten? Im
Vorjahr war es noch das von Spielertrainer
Christian Avancini geleitete
Algund. Ob das so bleibt, ist abzuwarten.
Avancini trainiert jetzt Tirol in der
1. Amateurliga, außerdem sind einige
Obermaiser Jungspunde zu ihrem
Heimatverein zurückgekehrt. Durch
die Spielgemeinschaft ist Völlan Tisens
ein heißer Kandidat. Völlan war bei
Abbruch auf Platz 3, Laugen Tisens auf
Platz 5. Mit vereinten Kräften also ein
spannendes Team. Sinich war in der
vergangenen Saison Zweiter, der Meraner
Vorstadtklub ist ebenfalls nicht
zu unterschätzen.
Gruppe B
Die „Bozner Gruppe“, wie sie gerne
treffend genannt wird, hat ebenfalls 2
neue Mannschaften am Start. Multigest
ist ein neuer Klub aus der Landeshauptstadt,
während Aldein Petersberg
gleich eine zweite Mannschaft
angemeldet hat. Weggefallen ist in der
Gruppe B neben Jenesien auch Jugend
Neugries, das durch den Rückzug von
Burgstall in der 2. Amateurliga eine
Klasse höher befördert wurde.
Die Gruppe B verspricht neben den
vielen Stadtduellen (6 von 9 Teams
kommen aus Bozen), die erfahrungsgemäß
gerne auch mal zu einer hitzigen
Fußballschlacht ausarten können,
Uttenheim
Jergina Amateure
(St. Georgen)
Neustift
(Vahrn)
Jenesien
Bozen
Lajen
Raas
Eggental
H. Welschnofen,
R. Deutschnofen
Aldein Petersberg B
(Aldein)
Prettau
Dietenheim
Aufhofen
(Dietenheim)
Percha
Rina
(Welschellen)
La Val
(Wengen)
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
einen spannenden Kampf um den Aufstieg.
Eggental war im Vorjahr gemeinsam
mit Jugend Neugries ganz vorne.
Demnach darf sich das Team aus
Deutschnofen und Welschnofen, das
in der Vorbereitung den Weißhorn-
Pokal gewann, als Favorit bezeichnen.
Die Stadt-Mannschaften haben aber
nicht nur ein hitziges Gemüt, sondern
mehrmals auch technisch versierte
Spieler in ihren Reihen – eine Überraschung
ist also nicht ausgeschlossen.
Gruppe C
Im Pustertal arbeitet man ganz nach
dem „Spreu-und-Weizen“-Prinzip.
Erfahrungsgemäß gibt es immer ein
paar Mannschaften, die vorne mitspielen
und ein paar, die es sich wiederum
hinten gemütlich machen. In den
vergangenen Jahren war Uttenheim
stets ein Aufstiegskandidat. Beim Abbruch
der Vorsaison waren sie auf dem
2. Platz anzutreffen, denn Neustift hat
ihnen die Show gestohlen und grüßte
vom Tabellenkopf. Percha und Dietenheim
Aufhofen konnten ebenfalls
überzeugen.
Den Königstransfer der C-Gruppe
haben aber einmal mehr die Jergina
Amateure getan. Thomas Piffrader
wird nach zig Jahren in der Serie D
und Oberliga vorerst kürzer treten.
Gemeinsam mit Benjamin Althuber
(Spielertrainer bei den
Amateuren) stehen
also gleich 2 ehemalige
Größen St. Georgens
auf dem
Rasen.
Stürmt in Zukunft für
die Jergina Amateure:
Thomas Piffrader
Reichweite
AKTUELL
Sichtbarkeit
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