29. August 2021
- Klettersteig auf den Schloßberg geplant - Stadt Graz erobert und rettet Ruine Gösting - Baupreise erschweren Kindergarten- und Schulausbau in GU - Demonstration gegen ÖBB-Lärm in Gösting - Die Grazer Spitzenkandidaten im Sozial-Check
- Klettersteig auf den Schloßberg geplant
- Stadt Graz erobert und rettet Ruine Gösting
- Baupreise erschweren Kindergarten- und Schulausbau in GU
- Demonstration gegen ÖBB-Lärm in Gösting
- Die Grazer Spitzenkandidaten im Sozial-Check
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29. AUGUST 2021, AUSGABE 35
Glückliches
Ende
Die Stadt rettet
nach langen
Verhandlungen die
Ruine Gösting. Sie
wird gepachtet
und soll zur
Attraktion werden.
SEITE 6
150 Meter lang:
Ein Klettersteig
auf den Schloßberg
Endloser
Schrecken
Der Lärm in Gösting
durch den
ÖBB-Verschubbahnhof
bereitet
Anrainern weiter
Kummer. Jetzt
wird demonstriert.
SEITE 12
IDEE. Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio wagt einen Vorstoß für einen Klettersteig auf den Grazer Schloßberg.
Nach einer ersten Prüfung mit Experten ist eine 150 Meter lange Route, auch für Nicht-Profis besteigbar, geplant. SEITEN 4/5
BURGVEREIN GÖSTING, ÖBB, LUEF
2 die seite 2
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Hoch hinaus
mit solider
Bodenhaftung
M
an kann den Grazer
Regierern (vor allem in
Wahlkampfzeiten) ja
viel vorwerfen, aber ganz
sicher nicht, dass es ihnen an
Ideen mangelt. Die spektakulärsten
darunter wie etwa die
Bewerbung für die Olympischen
Spiele, die Murgondel
oder die Gondel über den
Plabutsch werden in der Regel
nicht umgesetzt, da sie in
vielen politischen Mitbewerbern
reflexartig Skepsis und
Angst auslösen. Deutlich
bessere Chancen auf Realisierung
haben da schon die
kleineren Ideen, die keineswegs
schlechter sein müssen.
Wie zum Beispiel die aktuelle
Vision von Bürgermeister-
Stellvertreter Mario Eustacchio,
dem ein Klettersteig auf
den Schloßberg vorschwebt.
Eustacchio, selbst passionierter
Bergsteiger, will es aber
nicht bei der Vision belassen,
sondern hat namhafte
Experten mit an Bord geholt,
möchte mit Naturschützern
zusammenarbeiten und den
Alpenverein und die Naturfreunde
für seine Idee
gewinnen. Das klingt alles sehr
solide und nach einer Vision
mit Bodenhaftung. Und auch
wenn wir uns gerade im
Wahlkampf befinden, muss
nicht jedes Projekt ein
Wahlkampfgag sein. Diese
kleine, einfache, aber richtig
gute Idee hat absolut das Zeug
dazu, umgesetzt zu werden.
Sie wäre auf jeden Fall eine
Bereicherung für Graz.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Otto Konrad
Der Ex-Fußball-Nationalgoalie und angehende „Dancing Star“ spricht im
„Grazer Sonntagsfrühstück“ über Sport, Familie und natürlich das Tanzen.
Als Sportler ist ein kräftiges Frühstück für einen
guten Start in den Tag wohl eine Selbstverständlichkeit.
Ist Ihnen das wichtig?
Absolut. Ich stehe mit meiner Frau jeden Tag zwischen
sechs und halb sieben auf und mache das
Frühstück. Das hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert.
Nur Kaffee und schnell weg – das geht gar
nicht. Da sitzen wir wirklich beieinander, jeden Tag.
Kaffee reicht also nicht. Was gibt’s denn sonst?
Vor allem am Wochenende ist meistens Ei dabei,
unter der Woche sind es die Klassiker: Schinken,
Käse, Marmelade – mit der richtigen Zeitung (lacht).
Danach geht’s dann zur Arbeit. Das war mal
Fußball, war mal die Politik. Viele fragen sich ja,
was Profisportler nach der Karriere so machen.
Sie waren da sehr aktiv.
Ja, ich habe in meiner Zeit bei Sturm auch die Meisterprüfung
als Bandagist gemacht. Das Thema Ausbildung
war mir immer sehr wichtig. Den Fußball
hab ich anfangs wirklich als Hobby gesehen – irgendwann
musste ich dann natürlich mehr Zeit investieren.
Aber ich habe nebenbei immer gearbeitet,
Ausbildungen gemacht – ich weiß gar nicht, ob
das heute noch gehen würde, weil der Trainingsaufwand
noch deutlich zugenommen hat.
Mit Sport, Politik, Selbstständigkeit, jetzt Dan cing
Stars. Bleibt da noch Raum für die Familie?
Da hab ich eine Grundsatzentscheidung getroffen,
als ich Trainer beim Nationalteam war, und entschieden,
dass mir 20 Jahre reichen und ich die Wochenenden
mit meiner Familie verbringen will.
Sie haben Ihre Karriere ja beim GSC begonnen,
waren dann bei Sturm. Bei Ersteren gab es kürzlich
Turbulenzen, Platzwart und Co mussten für das eigentliche
Team einspringen, bei Zweiteren läuft es
gut. Verfolgen Sie den Grazer Fußball noch?
(lacht). Ja, ich habe davon gehört. Ich sage immer
Ein ordentliches
Frühstück
gehört für
Fußball-
Legende
Otto Konrad
einfach
dazu. Dafür
steht er
auch unter
der Woche
gerne
früher auf.
KK
so: Die Lehrzeit hab ich beim Grazer Sportklub
verbracht, die Gesellenzeit mit Sturm Graz und
die Meisterprüfung hab ich mit Salzburg gemacht.
Sturm wird aber immer etwas Besonderes bleiben –
das war eine wunderschöne Zeit.
Spielen Sie heute noch?
Nur selten, zu besonderen Anlässen. Da spielt der
Körper einfach nicht mehr so mit und das Verletzungsrisiko
ist zu hoch. Ich spiele mittlerweile eher
Eishockey, das ist meine zweite Liebe und hat den
Fußball mittlerweile etwas verdrängt.
Jetzt wagen Sie sich ja ans Tanzen heran. Hat Sie
das schon länger gereizt?
Nein, überhaupt nicht. Ich hätte nie daran gedacht
– ich war überrascht, als die Anfrage vom ORF gekommen
ist. Die habe ich auch nur zufällig gesehen,
weil ich vor einem Termin in Graz meine Facebook-
Nachrichtenanfragen durchgesehen habe. Dann
hab ich das sofort mit meiner Frau besprochen – die
ist dafür verantwortlich, ob solche Sachen durchgeführt
werden können (lacht). Und ich muss sagen,
ich freue mich total drauf – so überraschend es war.
Tanzen Sie auch privat?
Bei Hochzeiten und Zeltfesten kann ich mich bewegen,
aber das hat mit Dancing Stars nichts zu tun.
Mal schauen, wie weit ich komme – ich will kein Promi
sein, um den die Profitänzerin nur herumtanzt.
FABIAN KLEINDIENST
Otto Konrad, 1964 in Graz geboren, wurde als Tormann
beim SK Sturm, bei Austria Salzburg und bei Real
Saragossa sowie dem österreichischen Nationalteam
zur Sportlegende. Danach war er als Tormanntrainer, als
Unternehmer, als Politiker für das Team Stronach in Salzburg
und als Experte im Gesundheitsbereich tätig. Nun
versucht er sich bei der beliebten Show Dancing Stars.
Konrad ist verheiratet und hat zwei Kinder.
graz
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Es ist kein Bremsklotz in
Sicht.“
Die Leiterin des Gesundheitsamts
Eva Winter ist wegen der aktuellen und
steigenden Corona-Zahlen bedrückt. FISCHER
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Klettersteig auf den
Nagl mit ersten Skizzen für die
Zukunft des Geburtshauses FISCHER
„Girardihaus“
als Theaterbühne
■ Alexander Girardi wurde
am 5. Dezember 1850 in
der Grazer Leonhardstraße 28
geboren. An seinem 170. Geburtstag
am 5. Dezember 2020
gelang es Bürgermeister Siegfried
Nagl, das unter Denkmalschutz
stehende Geburtshaus,
das „Girardi haus“, für die Stadt
Graz zu gewinnen. Mit der
Kunstuni wird jetzt an einem
Zukunftsprojekt gearbeitet. Das
Haus soll von der KUG geführt
werden und u. a. die „intimste
Bühne der Stadt“ beherbergen.
Demnächst wird hier ein neuer
Gehsteig realisiert.
Gehsteig für
Waltendorf
■ Bis Ende November werden
550.000 Euro für diverse Maßnahmen
in der Waltendorfer
Hauptstraße investiert. Etwa
kommt der lang geforderte
Gehsteig-Lückenschluss,
die Busbucht wird umgebaut
und der Abbiegestreifen verlängert.
„Die bedeutendste
Maßnahme ist sicherlich der
Gehsteig-Lückenschluss über
die gesamte Länge des Baufeldes“,
so Landeshauptmann-
Stellvertreter Anton Lang.
KK
Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio und Experte Charly Forstner bei der Besichtigung des Schloßbergs
derGrazer
Was wünschen Sie sich in der Innenstadt?
„Mehr Zonen
für Hunde, vor
allem auch
Trinkbrunnen.
Gerade im Sommer
ist das echt
problematisch.“
Natascha Schweiger,
36, Köchin
„Mehr Verständnis
für
Radfahrer bzw.
ein besseres
Miteinander
im Straßenverkehr.“
Pia Leitner, 27,
Studentin
„Die Parksituation
in der
Innenstadt
muss dringend
verbessert werden.
Das ist ein
reinstes Chaos.“
Georg Knas, 56,
Techniker
Blitzumfrage
„Gerade der
Jakominiplatz
muss attraktiviert
werden.
Grünflächen
würden hier viel
bewirken.“
Matea Mariejomovic,
30, Angestellte
?
LUEF
ALLE FOTOS: DER GRAZER
„Die Geh- und
Radwege gehören
verbreitert.
Da gibt es oft
wirklich gefährliche
Situationen.“
Esther Hofmayer,
44, Verkäuferin
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
KK, SCHERIAU
Mehr Hochwasserschutz
In Graz werden weitere 40 Millionen
Euro in den Ausbau des Hochwasserschutzes
investiert.
Zwei 17-Jährige ausgeraubt
Fünf Unbekannte haben am Donnerstag
zwei 17-Jährige in der Nähe
des Hauptbahnhofs ausgeraubt.
FLOP
➜
Schloßberg in Arbeit
STEIL. Bürgermeister-
Stellvertreter Mario
Eustacchio plant einen
Klettersteig auf den
Schloßberg – erste
Prüfung war positiv.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Mit einer aufsehenerregenden
Idee lässt
Bürgermeister-Stellvertreter
Mario Eustacchio
aufhorchen. Er schlägt vor,
einen Klettergarten auf den
Schloßberg zu errichten. Direkt
vom Schloßbergplatz soll die
Route bis hinauf in etwa auf die
halbe Höhe des Berges reichen.
„In der Stadt Salzburg gibt
es ein ähnliches Projekt, das
enorm gut ankommt“, berichtet
Eustacchio, der bereits eine
erste Besichtigung mit dem Experten
Charly Forstner durchgeführt
hat. „Von der Beschaffenheit
des Felsens her ist ein
Klettersteig absolut denkbar“,
erklärt Forstner, der bereits federführend
bei der Errichtung
des Klettersteigs bei der Riegersburg
tätig war. Eustacchio:
„Natürlich muss man jetzt alle
Umwelt-Aspekte berücksichtigen
und sich idealerweise mit
dem Alpenverein und den Naturfreunden
zusammensetzen,
um ein genaues Konzept zu erstellen.“
Die geplante Route selbst, die
in etwa 150 Meter lang sein soll,
wäre mit dem Schwierigkeitsgrad
„C“ zu bewerten, schätzt
Forstner. „Das ist zwar nicht
unbedingt was für Anfänger,
aber man muss auch kein Vollprofi
sein, um den Aufstieg zu
schaffen.“ Der City-Klettersteig
wäre ideal für Kletterer, die für
große Klettertouren trainieren
wollen. „Auch einen Lehrpfad
für Schulen kann man andenken,
das wäre eine ideale Ergänzung
zum breit gefächerten
Grazer Sportangebot und
obendrein eine touristische
Attraktion der Sonderklasse“,
ist sich Eustacchio sicher, der
in einem nächsten Schritt mit
dem Naturschutz zusammenarbeiten
möchte, um gemeinsam
„etwas ganz Tolles“ auf
die Beine zu stellen. Sollten
diese Gespräche positiv verlaufen,
könnte es sehr schnell
gehen. „Der Steig kann in zwei
Wochen errichtet werden, im
kommenden Sommer könnten
wir ihn theoretisch also schon
eröffnen.“
Klettersteige
■ Die Steiermark nimmt traditionell
eine absolute Vorreiterrolle
in Sachen Klettersteige
ein. Bereits 1843 entstand am
Dachstein der erste Klettersteig
Europas.
■ Einen Klettersteig in der
Stadt gibt es in Österreich
nur ein einziges Mal: In der
Stadt Salzburg wurde 2014 die
sogenannte City Wall saniert
und um einen leichteren Weg
(Kategorie C) ergänzt. Seitdem
erfreut sich der Steig großer
Beliebtheit.
Die Grazer Burg soll umfassend
revitalisiert werden.
DRONE PIX
30 Millionen
Euro für Burg
■ Die Landesregierung beschloss
kürzlich die umfassende
Revitalisierung der
Grazer Burg. Renaissancehalle
und Burgkapelle sollen zur
Attraktion für Touristen und
andere Besucher, die Höfe
entsiegelt und für Veranstaltungen
genutzt werden. Laut
derzeitigem Planungsstand
soll der Baustart im Laufe des
Jahres 2023 erfolgen, die Gesamtfertigstellung
ist aktuell
für einen Zeitraum von fünf
bis sechs Jahren ab Baustart
anberaumt. Die Kosten, die
laut Zusage zu 50 Prozent
vom Bund getragen werden,
belaufen sich auf rund 30 Millionen
Euro.
6 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
K O M M E N T A R
von
Vojo
Radkovic
✏ vojo.radkovic@grazer.at
Burg Gösting:
Gondel kommt
sicher keine!
D
er Grazer Bürgermeister
als Ritter ohne
Furcht und Tadel. Nach
langem Ringen konnte
endlich die Burgruine Gösting
zurückgewonnen werden und
die Stadt Graz sieht fröhlichen
Ritterspielen entgegen. Es
wurde höchste Zeit, dass hier
in ritterlicher Tafelrunde
zwischen der Stadt Graz und
dem Ex-Großbäcker ein Deal
mit Handschlagqualität
vereinbart wurde. Das Ganze
ist eine Win-win-Situation.
Der Burgherr darf sich über
einen schönen Pachtzins
freuen, die Stadt Graz hat
endlich wieder ein eigenes
Ausflugsziel. Um es klar
vorwegzunehmen, nein, eine
Gondel auf die Burgruine
kommt nicht. Da wird man
weiter hinaufwandern
müssen. Der Burgverein
Gösting wird sich freuen.
Ganz umsonst war sein
Kämpfen für die Ruine nicht.
Und auch an die leider
verstorbene Pächterin der
Burgtaverne sollte man
denken. Auch sie hat sich
abgeschuftet für die Burg und
die Besucher. Wahre Helden im
Einsatz für die Ruine und ein
Burgherr, der es den Kämpfern
nicht immer leicht gemacht hat.
Schwamm drüber. Für die
zerbröselnde Burgruine gibt es
einen neuen Anfang. Hat ein
Blitz einst die Burg zerstört und
nur die Ruine übrig gelassen,
wird es in den alten Mauern
bald neues Leben geben. Und
das ist doch erfreulich, oder?
Stolz steht sie gegen Norden gerichtet, wo man sie bei der Fahrt nach Graz prächtig thronen sieht. BURGVEREIN GÖSTING
ENDLICH. Das Warten ist vorbei, der Deal unter Dach
und Fach. Stadt Graz pachtet die Burgruine Gösting.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Happy End:
Stadt Graz hat
Ruine Gösting
erobert!
Die Ungeduld der Grazer
war schon groß. Man wollte
längst wieder hinauf auf
die Burgruine Gösting. Aber da war
nichts. Der Zugang zur Ruine war
gesperrt, Stein bröckelte ständig von
den Burgresten und das Betreten
der Anlage war verboten.
Seit vielen Monaten verhandelte
die Immobilienabteilung der Stadt
Graz mit dem Burgherrn, dem einstigen
Großbäcker Hubert Auer.
Nach schier endlosen Verhandlungen,
wo es sich immer wieder am
Geld spießte, kam jetzt endlich der
Durchbruch und am Montag wurden
die Verträge unterschrieben.
Die Stadt Graz pachtet die Anlage
ab 1. Oktober mit einem Pachtzins
von 40.000 Euro pro Jahr mit unbefristeter
Laufzeit und Kündigungsmöglichkeit
nach 50 Jahren. Die
Pacht beinhaltet auch 22 Hektar
Schutzwald, Ruine und Cholerakapelle.
Die Stadt hat übrigens auch
ein Vorverkaufsrecht.
Bgm. Siegfried Nagl: „Nach der
Sicherung der Ruinenmauern wird
die Burgruine so rasch wie möglich
wieder für Familien und Spaziergänger
geöffnet. Mit der Revitalisierung
der Burgtaverne gewinnt
Graz wieder ein interessantes und
sehenswertes Ausflugsziel zurück.“
Autozufahrt wird es weiterhin
keine geben. Man muss nach wie
vor zu Fuß zur Ruine. In die Revitalisierung
und in die Neugestaltung der
Burgtaverne will die Stadt auch den
Burgverein Gösting einbeziehen, der
schon jahrzehntelang für den Erhalt
der Ruine arbeitete und kämpfte. Für
die Taverne mit typischer Ausflugsgastronomie
wird man Strom, Wasser
und Kanal einleiten. Mitte 2022
sollte man die Burgruine wieder
begehen können. Die Stadt hat die
Burgruine wieder rückerobert.
Ruine Gösting neu
■ Zweck: Erhaltung der
Burgruine als Naherholungsraum,
Waldsicherung
und Ausflugsziel
■ Pachtzins: 40.000 Euro
pro Jahr, unbefristet
■ Pachtbeginn: 1. Oktober
■ Burgtaverne: Erschließung
mit Strom, Wasser
und Kanal, neues Gastrokonzept
■ Bespielung: Kooperation
mit Zeughaus und Kindermuseum,
Waldspazierpfad,
Öffnung der Cholerakapelle,
kindertaugliche Wanderung
mit Ritterspielen für
die Kleinsten mit Basteln,
Ritteressen, Ritterfesten,
Vollmondwanderungen,
Fackelwanderungen,
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Wissensvermittlung
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION:
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2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 7
Klimaticket für Grazer
MOBIL. Das neue Klimaticket
der Bundesregierung
steht teils in
Kritik. Für Grazer kann
sich ein Kauf aber auch
ohne VOR lohnen.
■ Es ist das bisherige Aushängeschild
der Grünen in der Bundesregierung
– und sorgte zuletzt für
Kritik von verschiedenen Seiten:
Das österreichische Klimaticket,
vor allem als 123-Ticket bekannt,
soll, wie Klimaschutz-Ministerin
Leonore Gewessler kürzlich
bekannt gab, am 26. Oktober
starten. Allerdings: Die VOR
Auch Grazer, die gerne mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind, können
von dem neuen Klimaticket profitieren. Wien ist aber nicht voll dabei. LUEF
(Verkehrsverbund Ost-Region
Gesellschaft), also der Großteil
des öffentlichen Verkehrs in
Wien, Niederösterreich und dem
Burgenland, ist im österreichweiten
Ticket nicht inkludiert.
Die Steiermark ist aber dabei –
wie auch die ÖBB und die Westbahn
bundesweit.
Ist das Ticket, nun erst mal
ohne VOR gestartet – Verhandlungen
laufen da noch –, nun
aber sinnvoll für Grazer? Teilweise
jedenfalls, denn das Ticket soll
zum Start nur 949 statt 1095 Euro
kosten. Wer also regelmäßig aufs
Land fährt, kann sich einiges an
Geld ersparen. Wer jetzt in der
Steiermark eine Jahreskarte für
die Strecke Graz–Bruck/Mur hat,
muss dafür 1473 Euro zahlen. Allein
auf dieser Strecke spart man
mit dem günstigeren Einführungspreis
524 Euro – und kann
damit zusätzlich in fast ganz Österreich
Bus, Bahn und Bim nützen.
Kurt Hohensinner und Beatrice
Wascher-Hartmann
FISCHER
Stadt lädt zu
Seniorenumfrage
■ „Wir haben den Seniorinnen
und Senioren in unserer Stadt
viel zu verdanken“, weiß Sozialstadtrat
Kurt Hohensinner.
Deshalb will man sie nun um
ihre Meinung bitten und wissen,
was sie sich wünschen, welche
Angebote sie nutzen und wo
der Schuh drückt. Jetzt kommt
die letzte Woche der Befragung,
noch bis 3. September können
Fragebögen eingebracht werden.
Sie findet man unter www.
graz.at/seniorInnen oder z. B. im
SeniorInnenbüro, im Sozialamt
oder in Servicestellen.
8 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Radoffensive macht
In Graz fährt aktuell wieder ein
Wasserstoffbus. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER
Graz testet neuen
Wasserstoffbus
■ Im Zuge des Projekts „move
2zero“ testet die Holding Graz
aktuell, drei Wochen lang, einen
Wasserstoffbus der Firma Solaris.
Ziel des Projekts ist es, die
städtische Busflotte der Holding
mittelfristig durch klimafreundlichere
Alternativen zu ersetzen.
Seitens der Stadt Graz werden
schon seit etlichen Jahren große
Anstrengungen für einen möglichst
umweltfreundlichen ÖV
unternommen. Bgm. Siegfried
Nagl: „Insbesondere die Wasserstofftechnologie
hat großes
Potenzial, eine der aussichtsreichsten
Lösungen für die Busflotte
der Zukunft zu sein.“
60-jähriges Jubiläum:
Julia Pengg, stellvertretend für die Wirtschaft: Radweg-Offensive eine Chance für die Innenstadt. ACHTZIGZEH/JANE HINTERLEITNER
GrazGuides feiern Geburtstag
FÜHRUNG. Zum 60-jährigen Bestehen laden die GrazGuides am kommenden Samstag, 4. September, zu
einer ganz speziellen Führung. Eine Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte mit spannenden Geschichten.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Sie führen längst nicht mehr
nur Fremde durch die Stadt:
Die GrazGuides, die seit
1961 als Erste in Österreich auch
Einheimische durch die (unbekannten)
Gassen der Stadt führen,
feiern Geburtstag.
„In den vielen Jahren hat man
so einiges erlebt. Es ist immer
schön, aber auch lustig, gerade
den Grazern selbst ihre Stadt von
anderen Seiten zu zeigen. Leute
bedanken sich sogar immer wieder
bei uns, weil sie vieles über
ihre Heimatstadt nicht wussten.
Es waren und sind einfach tolle
Jahre“, freut sich Fremdenführerin
Melitta Ranner, die die Graz
Guides selbst 35 Jahre geleitet hat.
Um sechs Jahrzehnte ein
mal geballt Revue passieren zu
lassen, laden die GrazGuides
zum runden Geburtstag zu einem
ganz besonderen Event
für alle Grazer ein. Unter dem
Motto „Zeitensprünge mit den
GrazGuides. 1961 bis 2021 – die
besten News aus 6 Jahrzehnten!“
kommt es am kommenden
Samstag, 4. September, zu einer
interaktiven und lustigen Führung
mit Überraschungen.
Ranner plaudert schon einmal
aus dem Nähkästchen:
„Wir gehen von einer Station
zur nächsten – jede wird ein eigenes
Jahrzehnt darstellen. Bei
dieser Zeitreise erzählen wir die
schönsten Erlebnisse, aber auch
die Skandale der Stadt. Es wird
auf jeden Fall ein Fest!“ Also,
rasch auf der Homepage der
GrazGuides anmelden.
Die GrazGuides gehen fast täglich mit Interessierten durch die Stadt. GRAZGUIDES
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 9
Graz menschlicher
GRÜNES LICHT. Der
Masterplan mit 100 Millionen
Euro für 100 neue
Radkilometer stößt bei
Wirtschaft und Wissenschaft
auf Zustimmung.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Radoffensive in Graz
wird von Unternehmen,
Gastronomie und Wissenschaft
begrüßt. Es herrscht reges
Interesse und der Masterplan dient
als Impulsgeber für den Um- und
Aufstieg aufs Fahrrad. Wir haben
uns umgehört, wie Vertreter der
Wirtschaft und Wissenschaft die
100-Millionen-Euro-Radoffensive
von Stadt und Land empfinden.
Hier einige Stimmen aus der Stadt:
Harald Kainz, TU-Rektor: „Die
Radoffensive ist wichtig für Graz,
weil ein Umstieg auf die gesunde
und klimafreundliche Fortbewegung
ein Gebot der Stunde ist. Die
TU Graz ist mit einem Anteil von
40 Prozent Rad fahrender Mitarbeiter
jener Betrieb in Graz mit
dem höchsten Radanteil.“
Rebecca Gölles, Geschäftsführerin
Brot & Spiele: „Unsere Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen kommen
überwiegend mit dem Rad.
Wir haben eigene Abstellplätze für
sie. Auch viele Gäste besuchen uns
mit dem Fahrrad. Und falls man
einmal ein Bier zu viel getrunken
hat, fällt es leichter, das Rad stehen
zu lassen.“
Max Oberhumer, Geschäftsführer
Sappi Austria GmbH: „Als
nachhaltiges Unternehmen begrüßen
wir die Radoffensive und
leisten auch unseren eigenen Beitrag
zum Umstieg aufs Rad. Der
Radweg 2 wird künftig im Bereich
Gratkorn/Sappi auf 1,6 Kilometer
durch unser Werksgelände geführt
werden statt auf einer sehr stark
befahrenen Industriezufahrtsstraße.
Dieser neue Radweg wird Mitte
des Jahres 2022 fertiggestellt sein.“
Julia Pengg, GF Mangolds: „Der
vollständige Ausbau der Rad- und
Fußwege ist ein wichtiger Schritt
für Graz. Das Zentrum wird dadurch
menschlicher, und das ist
in Wahrheit die einzige Chance für
die Innenstadt und damit auch für
die Gastronomie und den Handel.“
Roman Pöltner, Director of Infrastructure
Management, Magna
Steyr: „Die Beteiligung am Cycle
Champ ist für uns als Unternehmen
ein klares Bekenntnis, hier
entsprechend betriebliche Rahmenbedingungen
weiter zu forcieren.
Für unseren Standort in
Graz ist die Radoffensive zudem
ein wichtiger Bestandteil zur Verbesserung
der Anbindung an das
Radwegenetz.“
Josh Follak von Velofood: „Wir
liefern die Essensbestellungen unserer
Kunden ausschließlich mit
dem Rad aus. Je mehr Radwege,
umso besser. Eine bessere Radinfrastruktur
und ein Radwegenetz erhöhen
die Sicherheit der Radfahrer.“
Anna Thaller, Andrea Güttersberg
und Christian Köberl (v. l.) FISCHER
Ökosoziales Forum:
GF neu aufgestellt
■ Christian Köberl, seit 2013
als Geschäftsführer beim Ökosozialen
Forum Steiermark tätig,
hat die Geschäfte an Andrea
Güttersberger übergeben. Die
Marketing- und Kommunikationsexpertin
stammt aus dem
obersteirischen Murau und
kann bereits auf langjährige
Erfahrung im PR- und Agenturwesen
zurückblicken. Bgm.
Siegfried Nagl, Präsident des
Ökosozialen Forums, dankte
Köberl für seinen Einsatz und
freut sich, eine neue kompetente
Geschäftsführerin gefunden
zu haben. Diese freut sich auf
die neuen Aufgaben.
10 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Explodierende Baupreise:
Kindergartenausbau in
KOSTEN. Die GU-
Gemeinden brauchen
mehr Kindergartenund
Schulplätze. Die
enormen Baupreise
werden zum Problem.
Von J. Bernögger und F. Kleindienst
redaktion@grazer.at
Die neue Ganztagsschule und der Kindergarten in Peggau sollen bis zum 13. September fertig sein. GEMEINDE PEGGAU (2)
Peggaus Bürgermeister
Hannes Tieber muss ein
Problem lösen: Wie viele
andere Gemeinden im Bezirk
Graz-Umgebung wächst auch die
Bevölkerung von Peggau immer
mehr. Das führt dazu, dass die
Gemeinde dringend mehr Schulund
Kindergartenplätze braucht.
Die Lösung: der Bau einer neuen
Ganztagsschule und eines neuen
Kindergartens – auch wenn die
nun explodierenden Baupreise
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 11
GU belastet
das Budget vor eine Herausforderung
stellen.
Die Bauarbeiten gehen dennoch
zügig voran, bis zum Schulstart soll
das Projekt abgeschlossen sein.
Viel Zeit bleibt aber nicht mehr, in
knapp zwei Wochen, am 13. September,
geht die Schule in der Steiermark
wieder los. „Wir arbeiten
Tag und Nacht“, sagt Tieber.
Doch der enorme Anstieg
bei den Preisen von Baumaterialien
macht auch
vor Peggau nicht Halt.
Die Kosten für Baumaterial
sind um 30 bis 50
Prozent gestiegen. Die
Ganztagsschule und der
Kindergarten waren mit
rund 1,5 Millionen Euro
budgetiert, doch die Explosion der
Baupreise reißt nun ein Loch ins
Gemeindebudget, die Kosten sind
auf rund 2,3 Millionen Euro gestiegen.
„Kinder sind unser wertvollstes
Gut, da ist das Geld am besten angelegt“,
sagt Bürgermeister Tieber.
Man muss nun aber bei verschiedenen
Straßen-, Kanal- und Gehwegsanierungen
zurückstecken.
Starker Preisanstieg
Auch in anderen GU-Gemeinden
baut man an Kindergärten – und
leidet unter den stark steigenden
Preisen. In Fernitz-Mellach startete
man mit dem Bau, jetzt
rechnet man mit etwa 15
Prozent Mehrkosten.
„Zum Glück waren wir
bei den Ausschreibungen
früh dran, denn
wir können nicht warten“,
so Bürgermeister
Hannes Tieber Robert Tulnik. Ähnliches
vermeldet Premstättens
neuer Ortschef Matthias
Pokorn: „Wir bauen stark mit
Holz – und da ist der Preisanstieg
enorm. Aber wir rücken nicht davon
ab, wir brauchen den Kindergarten
dringend.“
12 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Demo gegen
den ÖBB-Lärm
PROTEST. Gegen den ÖBB-Lärm in Graz-Gösting
gibt es am 4. September eine Demo. Die ÖBB
arbeiten unterdessen weiter an Verbesserungen.
Es reicht. Seit zwei Jahren
terrorisiert das unerträgliche
Quietschen, verursacht
durch den Verschubbahnhof,
Anrainer der Bezirke Gösting,
Eggenberg, Lend und Andritz.
Es ist zu befürchten, dass diese
Lärmquelle für immer bleibt“, so
der 1. Bezirksvorsteher-Stv. von
Gösting Alexis Pascuttini (FPÖ).
Deshalb lädt der Bezirkspolitiker
parteiübergreifend zu einer
großen Demonstration gegen
den ÖBB-Lärm ein. Stattfinden
wird die Demo am 4. September
mit Treffpunkt Kreuzung Plabutscher
Straße/Saitzgasse. Beginn
der Versammlung ist um 8.30
Uhr. Ein von Pascuttini erhofftes
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft
wurde eingestellt.
Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen
wurden nicht berücksichtigt.
Rosanna Zernatto-Peschel
von der ÖBB-Holding dazu: „Wir
arbeiten intensiv daran, im Bereich
des Verschiebebahnhofs
Gösting zu Verbesserungen im
Sinne der Anrainerinnen und Anrainer
zu kommen. Die von uns
zu diesem Zweck mit unseren
Partnern, dem Land Steiermark
und der Stadt Graz, eingeleitete
schalltechnische Untersuchung
steht kurz vor dem Abschluss,
Seit zwei Jahren gibt es die Lärmbelästigung durch die ÖBB-Verschubarbeiten im
Raum Gösting. Der Lärm ist auch in Eggenberg, Lend und Andritz ein Problem. ÖBB
auf Basis der Ergebnisse werden
Maßnahmen mit unseren Partnern
erarbeitet. Unabhängig davon
läuft das Forschungsprojekt
an der Talbremse durch den Hersteller,
Ende Oktober 2021 wird
es eine erste Testinstallation vor
Ort geben. Gezielte Maßnahmen
festzulegen und umzusetzen, die
wirklich konkrete Verbesserungen
bewirken, braucht leider Zeit.
Es wird aber in allen Bereichen
intensiv an den Maßnahmen gearbeitet
und geforscht.“
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 13
graz
14 www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Bezirkstour durch Graz:
Neubau, Umzug und Umbau
INNOVATIV. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl touren wir durch die Grazer Bezirke. Diese
Woche stand der Bezirk Mariatrost auf dem Plan. Wir besuchten dort drei Firmen mit innovativen Ideen.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Der „Grazer“ tourt in den
kommenden Monaten in
Kooperation mit der Wirtschaftsabteilung
der Stadt Graz
durch die Grazer Bezirke. Bei der
Tour begleiten wir den zuständigen
Stadtsenatsreferenten Bürgermeister
Siegfried Nagl bei exklusiven
Besuchen im jeweiligen
Bezirk. Nach dem letzten Besuch
im Bezirk St. Peter stand diese
Woche ein Besuch in Mariatrost
an. Dort besuchten wir gleich drei
Unternehmen, die zum einen
jung und frisch und zum anderen
schon Tradition im Bezirk sind.
Zu Beginn der Tour schauten
wir beim Fitnessstudio „Injoy“
vorbei. Gerade für diese Branche
war und ist nach wie vor die Coronakrise
ein hartes Pflaster. „Die
letzten Monate waren nicht gerade
rosig, wir waren fast zehn Monate
geschlossen, da verliert man
natürlich Kunden. Um wieder dort
hinzukommen, wo wir waren,
braucht es sicher noch rund zwei
Bürgermeister Siegfried Nagl, Wienerwirt-Inhaber und Diagnostikzentrum-Graz-
Eigentümer Peter Kullnig und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich
Jahre. Wir schauen aber nach vorne
und sind motiviert. Außerdem
arbeiten wir gerade an einem tollen
neuen Projekt“, erzählt Robert
Hofer, Inhaber und Geschäftsführer
von Injoy Graz-Ost.
Man geht in den Herbst mit
großen Erwartungen und einem
Umbau, der ein Vorzeigeprojekt
werden kann. Hier verfolgt der Eigentümer
der Liegenschaft einen
ganzheitlichen Ansatz: ein Haus,
das alles beinhaltet. Es soll ein
Zentrum mit Ärzten, Kinderbetreuung,
Physiotherapie und eben
dem Fitnessstudio werden. „Man
will damit von Klein bis Groß alle
fit halten. Wir finden das Projekt
super, außerdem werden unsere
neuen Räumlichkeiten barrierefrei
sein, was uns weitere Türen
öffnet“, so Hofer. Geplanter Baubeginn
wäre noch diesen Herbst/
Winter, um diese Zeit im nächsten
Jahr ist dann die Fertigstellung.
Zum Abschluss packte der Bürgermeister
selbst beim Rudergerät
an und erntete vom gesamten
Team Komplimente. „Obwohl
ich das mit dem Sport während
Corona nicht ganz so ernst genommen
habe“, lacht Nagl. Mit
den hochmodernen deutschen
Geräten – welche weltweit aktuell
nicht zu vergleichen sind – kann
man spielerisch trainieren.
„Neue“ Apotheke
Die nächste Station auf der Bezirkstour
führte uns zur Lebenskraft-Apotheke,
welche sich erst
heuer an einem neuen Standort
vergrößerte. Susanne und Walter
Illmayer haben die Apotheke seit
Anfang 2019. Der alte Standort
war aber recht bald zu klein und
zu alt, und so hat man einen Neubau
durchgeführt. Vom Fuße der
Basilika ist man dann mit heurigem
März nach rund einem Jahr
Bauzeit neu in die Mariatroster
Straße 190 gezogen. Der neue
Standort wurde nach dem neuesten
Stand der Technik errichtet,
mit Lagerroboter, Lagerautomaten
und einer komplett digitalen
Logistik dahinter.
„Lustigerweise ist unser meistverkauftes
Produkt mittlerweile
Magnosolv. Viagra ist es jedenfalls
nicht“, spaßt Walter Illmayer.
Was die Mitarbeiter angeht,
hat man in der Coronazeit, auch
aufgrund der vermehrten Covid-
Testungen, sogar von sieben auf
14 Mitarbeiter erweitert. Zum
Impfen wäre man auch bereit,
drei Apotheker haben extra eine
Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger (3. v. li.), Walter Illmayer, Bürgermeister Siegfried
Nagl und Susanne Illmayer mit dem Lebenskraft-Apotheke-Team STADT GRAZ/FISCHER (3), KK
Unter Aufsicht des Injoy-Teams Robert Hofer, Bilal Aliev, Paul Dostal und Gabi
Riegler (v. li. n. r.) wagte sich auch Nagl an die modernen Gerätschaften.
WIRTSCHAFT IM BEZIRK
DIESER BEITRAG WURDE VON DER ABTEILUNG FÜR WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUSENTWICKLUNG DER STADT GRAZ
FINANZIELL UNTERSTÜTZT UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 15
im traditionellen Mariatrost
Ausbildung dafür absolviert.
Wenn es die Regierung zulässt,
ist man gewappnet.
Wirt und Arzt
Zu guter Letzt ging es bei der Tour
durch Mariatrost noch in das Traditionslokal
„Wienerwirt“. Seine
Geschichte geht sehr weit zurück:
1872 wurde es erstmals als Gasthaus
geführt, im März 1917 war
dann die Geburtsstunde des Wienerwirtes.
Kurz vor Beginn des
Zweiten Weltkrieges wurde die
Gastwirtschaft um Fremdenzimmer
erweitert, die Ende des 20.
Jahrhunderts in moderne Wohneinheiten
umgebaut wurden. 1957
geht das Anwesen in den Besitz der
Familie Kullnig über, die bis heute
liebevoll für das Haus sorgt. Peter
Kullnig, aktueller Inhaber, hat das
Lokal von seinen Eltern geerbt, es
zuerst verpachtet, es aber jetzt wieder
selbst in die Hand genommen.
Ohne seine Geschäftsführerin Monika
Dorner wäre das laut ihm alles
nicht möglich. Im vergangenen
Jahr hat das Wienerwirt-Team als
Dankeschön an die Blaulichtorganisationen
für ihren Einsatz während
der Coronakrise außerdem
10.000 gratis Essen ausgeliefert.
„Wir haben eines der modernst
ausgerüsteten Diagnostikzentren
Europas, und trotzdem spricht
sich schneller herum, dass ich den
Wienerwirt habe, als das andere“,
Die Strecke, auf der man Übungen machen kann, ist in schlechtem Zustand. KK
Fitnessmeile verrottet
■ Seit einigen Jahren rottet die
Fitnessstrecke im Leechwald vor
sich hin, sehr zum Bedauern der
Spaziergänger. Zwischen dem
Restaurant Häuserl im Wald und
der Mariatroster Kirche befindet
sich bereits seit Jahrzehnten eine
Strecke mit Holzhindernissen
zum Sporteln und zum Ausüben
gewisser Übungen mit dem Eigengewicht
– alles für die Fitness.
In den letzten Jahren wurden
die Holzgeräte aber nicht
mehr gewartet und werden teils
schon morsch. Dies stellt eine
Gefahr für jene Menschen dar,
die die Fitnessmeile trotzdem
noch benutzen möchten. Gerade
für kleine Kinder, die immer
wieder wo hinaufklettern, könnte
das früher oder später mit einer
Verletzung böse ausgehen.
Die Grünen-Bezirksgruppe setzt
sich schon lange dafür ein, statt
der Wartung könne man auch
etwas ganz Neues machen, wie
beispielsweise einen Spielplatz
für Kleinkinder.
lacht Kullnig, der ebenso Eigentümer
des Diagnostikzentrums Graz
ist sowie Medizin und Philosophie
studiert hat.
Bei einem gemütlichen Zusammensitzen
gab es zum Ausklang
noch frische Schnitzel und
Pommes zur Stärkung.
Abschließend warf der Bürgermeister
noch einen Blick auf den
Umbau der Basilika Mariatrost.
Kammermitglieder
■ Gewerbe und Handwerk:
insgesamt 328, aktiv 261,
ruhend 67
■ Industrie: insgesamt 2, aktiv
2, ruhend 0
■ Handel: insgesamt 129, aktiv
108, ruhend 21
■ Bank & Versicherung: insgesamt
2, aktiv 2, ruhend 0
■ Transport & Verkehr: insgesamt
34, aktiv 31, ruhend 3
■ Tourismus & Freizeit: insgesamt
52, aktiv 44, ruhend 8
■ Information & Consulting:
insgesamt 265, aktiv 208,
ruhend 57
Vogelkundliche Exkursion
■ Mariatrost ist durch eine
strukturelle Diversität an Lebensraumtypen
geprägt. Zahlreiche
Altholzbestände in den sanften
höheren Lagen, Trockenwiesen,
Feuchtwiesen, Laubmischwälder,
Schluchten mit Bächen, Streuobstwiesen,
felsige Trockenhänge
und viele weitere Habitate
säumen das idyllische Landschaftsbild
im Grazer Umland.
Daher ist es nicht überraschend,
wenn man des Öfteren auch auf
interessante und bemerkenswerte
Vogelarten stößt. Verschiedene
Greifvögel wie Bussarde, Falken
und Sperber, mehrere Spechtarten,
Pirole, Stare, Drosseln,
Finken, Meisen, Baumläufer,
einige Schnäpperarten, Schwalben,
Segler, Ammern und vieles
weitere besiedeln diese zum
Teil auch mosaikartig vernetzte
Landschaft. Am 17. September
findet daher eine vogelkundliche
Exkursion für Anfänger und Fortgeschrittene
statt. Anmeldung
unter waldschule@gbg.graz.at.
In Mariatrost tummeln sich viele Vogelarten – demnächst gibt’s eine Exkursion. KK
graz
16 www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Spitzenkandidaten im Check:
Die Grazer Sozialpolitik
SERIE. Bis zur Grazer Gemeinderatswahl am 26. September prüfen wir die Positionen der Spitzenkandidaten
der Gemeinderatsparteien. In jeder Ausgabe behandeln wir ein Thema, diesmal „Soziales“. Schicken Sie uns
Ihre Meinung an redaktion@grazer.at, wir werden eine Auswahl in unserem täglichen E-Paper veröffentlichen!
1. Wo engagieren Sie sich sozial?
2. Gendern: ja/nein? Und wenn ja, dann wie?
3. Welcher Gruppe muss am dringendsten geholfen werden und wie?
4. Wie kann man Armut effizient bekämpfen?
5. Haiti, Afghanistan und Co: Wie kann Graz den Menschen in Not helfen?
Siegfried Nagl, ÖVP
1.
Seit meinen Kindertagen
bin ich Pfadfinder. Heute
vor allem bei den Oberlandlern
aktiv und hier karitativ tätig. Die
Oberlandler helfen direkt dort, wo
Armut Not schafft. Mit eigenen
Mitteln und Spenden .
2.
Ich versuche immer, beide
Geschlechter explizit anzusprechen.
3.
Ich halte nichts davon,
Gruppen gegeneinander
auszuspielen. Als Stadt und als
Bürgermeister darf man auf niemanden
vergessen. Das haben
wir in der vergangenen Periode
bewiesen. Wir haben das soziale
Netz engmaschig ausgebaut .
4.
Die nachhaltigste Sozialpolitik
ist es, Menschen zu
unterstützen, auszubilden und in
Beschäftigung zu bringen.
5.
Durch erfolgreiche Integrationsarbeit,
das bedeutet einerseits
eine restriktive Zuwanderungspolitik,
damit sich 2015 nicht
wiederholt. Andererseits jenen
Menschen, die dauerhaft bei uns
bleiben, Chancen auf Bildung, Arbeit
und sozialen Aufstieg geben.
In Krisengebieten unterstütze ich
den Ausbau der Hilfe vor Ort.
2.
3.
Elke Kahr, KPÖ Mario Eustacchio, FPÖ Judith Schwentner, Grüne
Mein Kollege Robert Krotzer Ich unterstütze die verschiedensten
Organisationen, die ghanin, die ich über das Pro-
Ich betreue eine junge Af-
1. 1.
und ich behalten von unseren
Politgehältern über 6107,39
netto nur 1950. Mit zwei Dritteln
unserer Bezüge unterstützen wir
Menschen in Notlagen. Wir haben
auch mehrmals in der Woche
mir am Herzen liegen, finanziell.
Hauptsächlich handelt es sich dabei
um Tierschutzorganisationen
und Behindertenvereine.
jekt Bike Buddys der Caritas kennengelernt
habe. Sie lernt von mir
und ich von ihr. Zurzeit bedrückt
sie die Situation in ihrem Heimatland
sehr. Das regelmäßige Gespräch
hilft.
Sprechstunden.
2.
Nein. Ich lehne das Gendern
als Ausdruck einer verfehlten
Gleichstellungspolitik ab.
Liebe Leserinnen und Leser
des „Grazer“ …
Es gibt so viele unterschiedliche
Menschen mit unterschiedlichen
Problemen, denen
geholfen werden muss – und denen
geholfen werden könnte. Man
sollte sie nicht in Gruppen oder
Schubladen einteilen, sondern immer
die persönlichen Schicksale
sehen.
4.
Es gibt so viel Reichtum in
Österreich – und gleichzeitig
so viel Armut. Eine gerechtere Verteilung
ist das Gebot der Stunde.
5.
In Haiti ist Hilfe vor Ort dringend
nötig. Viele Menschen
stehen dort vor dem Nichts. In Afghanistan
kann man nicht vor Ort
helfen. Hier sind vor allem Frauen,
die sich für Freiheit einsetzen, dem
Terror und der Verfolgung ausgesetzt.
Graz sollte für einige von ihnen
ein sicherer Hafen sein.
3.
Als Kommunalpolitiker sind
für mich die hilfsbedürftigen
Grazer am wichtigsten! Als Wohnbaustadtrat
liegt mein Augenmerk
besonders auf leistbarem
Wohnraum. Jeder Grazer muss
möglichst schnell und problemlos
eine Gemeindewohnung bekommen
können, wenn er sie braucht.
4.
Die wichtigste Armutsbekämpfung
ist es, Menschen
eine gute bezahlte Beschäftigung
zu ermöglichen. Es braucht daher
ein gutes soziales Netz, das Menschen
in Krisen auffängt, und eine
wirtschaftsfreundliche Politik,
damit Menschen ausreichend Arbeitsplätze
finden können.
5.
Es braucht grundsätzlich
Hilfe vor Ort, damit diese
Menschen auf eigenen Beinen
stehen können. Ich sehe hier aber
nicht Graz in der Verantwortung.
1.
2.
Natürlich gendere ich und
halte es auch für absolut notwendig.
Unsere Sprache schafft
die Wirklichkeit. Ich versuche
immer, beide Geschlechter anzusprechen.
3.
Frauenarmut ist ein massives
Thema durch alle Gesellschaftsschichten.
Besonders betroffen
sind Alleinerzieherinnen
und ihre Kinder. Da müssen wir
gegensteuern, wenn wir Chancengleichheit
ernst nehmen.
4.
Durch Aufbrechen von Rollenbildern,
durch gleiche
Löhne für gleiche Arbeit, durch
mehr Kinderbetreuung und durch
Absicherung der Care-Arbeit.
5.
Indem wir jenen, die zu uns
flüchten, ein Dach über dem
Kopf und eine sichere Zukunft bieten.
Und indem wir Hilfe vor Ort
durch finanzielle und humanitäre
Unterstützung ermöglichen.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 17
der Zukunft
Alle Fotos auf
www.grazer.at
G E M E I N D E R A T S W A H L
Graz hat die Wahl
-------SOZIALES---------
Michael Ehmann, SPÖ
✘
Philipp Pointner, Neos
Ein Teil meines Politik-Gehalts
fließt in die SPÖ-Helptung
für Flüchtlinge in der
Ich bin in der Rechtsbera-
1. 1.
line und wird für schnelle Hilfe in Caritas aktiv und bin im Vorstand
Notsituationen verwendet! Ich bin des VinziNests, um die Auswirkungen
von Obdachlosigkeit in
auch ehrenamtlich im Vorstand einiger
Vereine im Sozialbereich. Graz zu mildern.
Die Idee zur Standlwahl kommt bei den Standlern offensichtlich gut an,
überall in der Stadt wird bereits mit Flyern auf die Wahl hingewiesen.
Standl-Wahl voll im Gang
■ Wohl jeder Grazer kennt
und liebt sie: die zahlreichen
Standln auf den Grazer Plätzen,
die aus der Stadt nicht mehr
wegzudenken sind. In der ganzen
Stadt verstreut sind sie nicht
nur Treffpunkt, Raststation und
Lebensmittelmarkt in einem,
sondern machen damit einen
nicht unbeträchtlichen Teil des
Grazer Lebensgefühls aus.
Wir möchten dem jetzt mit
einer großen Standlwahl Rechnung
tragen, bei der wir die Grazer
in den Kategorien Bauernmarkt
und Gastronomie über
ihr persönliches Lieblingsstandl
abstimmen lassen. Noch bis 15.
Oktober kann man das ganz einfach
entweder online, per Mail
oder auch per Post erledigen.
Unter allen, die für das Sieger-
Standl abgestimmt haben, wird
je nach Kategorie eine Standl-
Party oder ein tägliches Paket
mit den tollsten Standl-Produkten
frisch von einem Grazer
Bauernmarkt verlost.
KK
2.
Ja – in der jeweils aktuellen
Form. Aus Respekt und aus
der Überzeugung heraus, dass
Bewusstseinsarbeit zu leisten ist,
dass unsere Gesellschaft von einer
Gleichstellung noch meilenweit
entfernt ist.
3.
Allen, die Hilfe brauchen.
Das bedeutet für mich, so zu
unterstützen, dass man den Betreffenden
erleichtert, ein weitgehend
selbstbestimmtes Leben führen zu
können. Niemand soll auf Almosen
angewiesen sein.
4.
Den Zugang zu Bildung, Ausbildung
und Weiterbildung
verbessern, um die Chancen am
Arbeitsmarkt zu erhöhen, Alleinerzieher
und Familien entlasten (z. B.
gratis Kinderbetreuung), mehr
leistbares Wohnen ...
5.
Durch finanzielle und materielle
Hilfen, aber ausschließlich
über NGOs, die dort
tätig sind bzw. die mit den Betroffenen
arbeiten.
2.
Wir NEOS gendern seit der
Gründung mit dem Unterstrich
„_“, um die Sichtbarkeit aller
Identitäten zu gewährleisten. Beim
Reden verwende ich abwechselnd
alle Geschlechtsformen.
3.
Alle, die Unterstützung und
Hilfe suchen, müssen diese
auch schnell und einfach bekommen.
Sehr betroffen macht mich
die Kinderarmut in unserer Stadt.
Lassen wir kein Kind zurück!
4.
Die alteingesessenen Parteien
haben vor allem die Altersarmut
bei Frauen übersehen.
Dieses Thema werde ich als Gemeinderat
stärker in den Mittelpunkt
rücken. Solange Beruf und
Familie so unvereinbar sind wie
jetzt, wird eine große Ungerechtigkeit
in der Gesellschaft bleiben.
5.
Als Menschenrechtsstadt ist
es unsere Verpflichtung, zu
helfen. Es ist beschämend, wie wenig
Mittel Österreich für Entwicklungszusammenarbeit
ausgibt.
18 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Letztes Mal Grazer-Autokino
KINOSOMMER. Das „Grazer“-Autokino am Dach des Citypark war auch dieses Jahr ein voller Erfolg.
Diese Woche geht das beliebte Sommer-Spektakel in die – für dieses Jahr – letzte Runde.
Von Nina Wiesmüller
nina.wiesmueller@grazer.at
Auch kommende Woche
dürfen sich Kinofans auf
ausgewählte Filme unter
Sternenhimmel freuen. Das
„Grazer“-Autokino läuft noch
bis 4. September am Dach des
Citypark. Kommende Woche im
Gepäck: „American Hustle“ wird
morgen gezeigt, „The Suicide
Squad“ am Freitag. Den krönenden
Abschluss bildet „Escape
Room 2“ am 4. September, also
nächsten Samstag. Start ist jeweils
um 20.30 Uhr, Einlass eine
Stunde vorher. Kinosnacks à la
Popcorn und Nachos gibt es na-
türlich auch vor Ort, für einen
perfekten Retro-Abend ist also
gesorgt.
Kinoliebhaber sollten die
Chance auf jeden Fall nutzen,
denn nur noch diese Woche, bis
4. September, also bis nächsten
Samstag, geht die Show unter
dem Sternenhimmel weiter. Tickets
gibt es wie immer unter
www.dieselkino.at, Cineasten
sollten allerdings rasch die Karten
kaufen, denn diese gibt es nur
solange der Vorrat reicht.
Kommendes Programm
■ 30. August | American Hustle
■ 3. September | The Suicide Squad
■ 4. September | Escape Room 2
www.grazer.at
Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift
das ist Bildunterschrift das
präsentiert
ist.
FOTO
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 19
Die Baumscheibe in der Münzgrabenstraße
sah noch etwas fad aus. KK
Baumscheiben-
Projekt Jakomini
SCHÖN. Der Bezirk Jakomini startete die Initiative
„Baumgartln“. Mit der Baumschule Elsnegg
wurden die ersten Baumscheiben verschönert.
■ Immer wieder ist die Rede davon,
dass Graz zu wenige Grünflächen
hat. Auch der Bezirksvorsteher
von Jakomini, Klaus
Strobl, möchte gegen den fehlenden
Grünraum in der Stadt
ankämpfen. Deswegen rief er das
Projekt „Baumgartln“ ins Leben.
Dabei sollen Hobbygärtner ihre
eigene Baumscheibe (so wird die
Fläche bezeichnet, die rund um
einen Straßenbaum angelegt ist)
so gestalten, wie sie es möchten,
und damit den Bezirk aufwerten.
In Wien funktioniert das mit
dem Vorzeigeprojekt „Meine
Baumscheibe und ich“ schon so
gut, dass mehr als 900 Menschen
einer Baumscheibe in der Nähe
ihrer Wohnung ihren eigenen
Touch verliehen haben. Bunte
Blümchen, diverse Kräuter, motivierende
Sprüche, Stühle oder
Figuren aus Stein – der Kreativität
sind keine Grenzen gesetzt. Es
ist ein kleines Stückchen Natur,
bei dem man sich ausleben darf.
„In Kooperation mit der Baumschule
Elsnegg hat man nun in
der Münzgrabenstraße mit den
ersten Baumscheiben gestartet
und diese mit Pflanzen aufgewertet“,
freut sich der Bezirksvorsteher.
Bereits rund um ihren
Standort in der Münzgrabenstraße
128 stellen sie ihr Können mit
aufwendigen Sträuchern und Co
zur Schau. VALI
15 Kandidaten treten auf Gemeindeebene
für die JVP an. KOTHGASSER
JVP Graz startet
in Wahlkampf
■ Am vergangenen Dienstag
startete die JVP Graz in den
Wahlkampf. Bei der Auftaktveranstaltung
im Grazer Lendloft,
bei der unter anderen
Bürgermeister Siegfried Nagl,
JVP-Bundesobfrau Claudia
Plakolm und Stadtrat Kurt
Hohensinner anwesend waren,
wurde etwa eine „Öffi-
Offensive“ gefordert. Auch die
Bildungspolitik und das Schaffen
von leistbarem Wohnen,
besonders für Junge, wurden
thematisiert.
Schokopraline aus der Heimat
GESCHÄFTSBÖRSE. Grazerin bringt das Mitbringsel der Steiermark auf den Markt, im Center West
eröffneten gleich zwei Läden für Groß und Klein und in Lieboch kommt ein Kostnix-Laden.
Von Valentina Gartner & Fabian Kleindienst
redaktion@grazer.at
Die drei Zutaten, steirische
Kürbiskerne, Kürbiskernöl
sowie feinste Schokolade,
stellen beinahe ein Kulturerbe dar.
Deswegen hat die Grazerin Gloria
Wolkerstorfer an der perfekten
Praline zum Herschenken getüftelt.
Heraus kam dabei die „Gloria
Praline“ oder auch „Steirerkugel“ –
eine Schokoladenkugel gefüllt mit
gerösteten Kürbiskernen und steirischem
Kürbiskernöl ummantelt
mit palmölfreier und fairer Edelschokolade
aus der Region.
Sechs Monate wurde daran
getüftelt, mittlerweile ist die skalierte
Produktion der Steirerkugel
abgeschlossen und ab sofort
ist sie auf Bestellung an office@
gloriapralinen.com oder bei den
Betriebspartnern erhältlich, dem-
nächst auch in ausgewählten
Stores. Doch wer glaubt, das war
schon alles, darf sich von neuen
süßen Geschmäckern pünktlich
zur Weihnachtszeit überraschen
lassen.
Neues im Center West
Im Einkaufszentrum Center West
gab es gleich zwei Neueröffnungen:
Das Kindermodegeschäft
„Leo + Emilia“ eröffnete gleich seinen
zweiten Store, sein erster befindet
sich bei unseren Nachbarn
in Kärnten. Weiters sperrte im Erdgeschoß
ein „Shoe 4 You“ auf und
begeistert mit großer Auswahl.
Neues kommt auch in Graz-
Umgebung in Lieboch. Gesponsert
von der Firma Walch soll
beim Fairteiler ein Kostnix-Laden
entstehen, mit neuen und gebrauchten
Dingen zum Bringen
und Mitnehmen.
Die Steirerkugel soll über die Grenzen hinaus berühmt werden.KEVIN BLASL PHOTOGRAPHY
20 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Ganz Graz als Sportarena
TOLL. Am 26. September ist es wieder so weit: Der große Grazer Tag des Sports findet statt. Fast 100
verschiedene Sportarten werden dabei präsentiert. Außerdem gibt es eine Impf- und Teststraße.
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
Der Grazer Tag des Sports
bietet vielen Vereinen die
Möglichkeit, ihre Sportart
in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Am 26. September findet
das tolle Event wieder statt. Fast
100 Sportarten werden vertreten
sein. Das Angebot ist sehr vielfältig:
Neben großen Verbänden
wie dem steirischen Rad- oder
dem steirischen Schwimmverband
stellt zum Beispiel auch der
steirische Aeroclub seinen Sport
vor. Die Besucher können im
Flugsimulator mit Virtual-Reality
einen Einblick in die faszinierende
Welt der Luftfahrt bekommen.
Zudem gibt es viele weitere
Sportarten wie Judo, Kickboxen,
Sportklettern, Turnen, Eishockey
und Co. Auf der Hauptbühne am
Karmeliterplatz werden die Moderatoren
„Gonzo“ Renger und
Thomas Seidl durch das Programm
führen. Bei einer Sportmedizin-Straße
beantworten
Experten allerhand spannende
Fragen und bieten Interessierten
Informationen an.
Impfen und testen
Vor zwei Jahren kamen rund
40.000 Besucher. Nachdem das
Event 2020 leider nicht stattfinden
konnte, wird die Corona-
Sicherheit dieses Jahr großgeschrieben.
Es gibt eine eigene
Teststraße vor Ort, bei der sich
Besucher vor dem Eintritt testen
lassen können. Außerdem gibt es
sogar eine eigene Impfstraße, bei
der sich Besucher von Bundesrat
und Arzt Karlheinz Kornhäusl
impfen lassen können.
Ein tolles Event für alle Altersgruppen: Im Jahr 2019 konnte der Tag des
Sports rund 40.000 Besucher für verschiedene Sportarten begeistern.
GEPA
Philipp Hochmair bringt Schillers Balladen auf neue Weise auf die Bühne.
Schillers Lyrik als Rave
■ Am 12. September trifft im
Dom im Berg in Graz feinste
deutsche Lyrik auf Elektro-Beats:
Philipp Hochmair und seine
Band Die Elektrohand Gottes
verwandeln Schillers berühmte
Balladen in ein exzessives
Rockkonzert. Die über zweihundert
Jahre alten Verse sind
dem Schauspielstar absolutes
Lebenselixier, sie haben für ihn
nichts mit Schulzwang und Bildungsbürgertum
zu tun, sondern
mit Techno, Industrial und vor
KATHARINA KAINZ
allem auch Ekstase.
Hochmair greift in das große
Sprachwerk Schillers hinein,
sucht den pochenden Herzschlag
der Worte, treibt mit diesen
literarischen Kostbarkeiten
ein schier unglaubliches Selbstexperiment.
So kann Schiller in
der heutigen Zeit klingen.
Ein spannendes Konzept? „der
Grazer“ verlost 3 x 2 Karten für
die Show. Einfach ein E-Mail mit
dem Kennwort „Hochmair“ an
gewinnspiel@grazer.at schicken.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
graz 21
22 graz
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Mutig in neue Richtung
Zu unseren Fragen an die
Grazer Stadtpolitiker: Thema
Verkehr: Es wird immer wieder
vom Ausbau des Straßenbahnnetzes
gesprochen. Um
eine umfangreichere Sichtweise
über Möglichkeiten, den öffentlichen
Verkehr schnell und
kostengünstig auszubauen,
zu ermöglichen, habe ich Verkehrsstadträtin
Elke Kahr vor
einiger Zeit eine einigermaßen
fundierte Gegenüberstellung
zu Errichtung und Betrieb aus
technischer, betrieblicher und
kommerzieller Sichtweise zwischen
Schienenausbau und
Betrieb mit Oberleitungsbussen
zukommen lassen. Ein weiteres
diesbezügliches Mail blieb
unbeantwortet. Ungeachtet
dessen, wurden Pläne und Gedanken
in den Medien kundgetan,
wie man auch neue Straßenbahnlinien
errichten und
forcieren kann, was viele Jahre
bei enormen Kosten bis zur
vollständigen Errichtung und
Inbetriebnahme dauern wird.
Eine fachliche Begründung dieser
Entscheidungen vermisse
ich bis heute. Dabei geht es nur
darum, eine offene und ehrliche
Diskussion mit technischen,
Verkehrs- und Finanzfachleuten,
aber auch politischen Entscheidungsträgern
zu initiieren.
Ich denke da mit Wehmut an
die Zeit von Stadtrat Edegger
zurück, der die Grazer Bevölkerung
bei seinen Entscheidungen
eingebunden hat. Diesen Teil,
Entscheidungsfindungen zu
bewerkstelligen, könnte doch
auch „der Grazer“ übernehmen.
Es fehlt also dem Büro Kahr
meines Erachtens der Mut für
offene Diskussionen, der Mut,
anderes zu beleuchten, und der
Mut, eventuell eine neue Richtung
einzuschlagen. Auch sonst
hat man in dieser Regierungszeit
eigentlich nichts Revolutionäres
betreffend Verkehr zur
Kenntnis nehmen können.
Daraus kann man schließen,
dass das Thema „Verkehr“ einige
Nummern zu groß für Frau
Kahr war. Im sozialen Bereich
hat sie schon einiges bewegt
und hier sollte sie in Zukunft
auch weiterhin ihre ganze Erfahrung
einsetzen können.
Das Sprichwort „Schuster, bleib
bei deinen Leisten!“ hat sich hier
bewahrheitet.
Karl Heinz Lassnik, Graz
* * *
Heimgärten in Lend
Zum Bericht über die Heimgärten
am 15. August, Seite 6: Beim
Artikel und Kommentar ist ein
Fehler. Die Heimgartenanlage
liegt in Lend und nicht in Eggenberg.
In Eggenberg geht kein
Heimgartenplatz verloren.
Robert Hagenhofer, Bezirksvorsteher
Graz-Eggenberg
* * *
Keine Alternative
Auch zu den Berichten über die
Heimgärten, die wegkommen:
Ich bin ganz Ihrer Meinung
im Artikel vom Grazer. Was
ich mich frage, wieso muss das
Grün weichen? Gerade dort in
der Gegend gibt es viele aufgelassene
Gewerbe, die eh schon
zubetoniert und versiegelt sind.
Die meisten sind von der Fläche
her sogar größer als der Heimgarten.
Warum kann die Stadt
Graz keine Alternative finden?
Weil die Heimgärten ärmeren
älteren Menschen gehören, die
keine Lobby haben?
Es ist echt traurig und macht
mich wütend, wie kopflos und
völlig sinnlos unsere Grazer Regierung
entscheidet.
Kornelia Wallner, Graz
* * *
Keine Flüchtlinge bitte!
Ich frage mich, was sich unser
Bundespräsident eigentlich
denkt, will er noch ein weiteres
Problem mit den Afghanen
in Österreich schaffen? Soll er
doch eine Familie bei sich zu
Hause aufnehmen und voll
dafür aufkommen, Geld und
Platz hat er ja. Komisch, davon
wollen die Befürworter
aber gar nichts hören, wieso?
Wir haben schon genug andere
Flüchtlinge hier, welche uns
einen Haufen Geld kosten. Ich
hoffe sehr, dass Herr Kurz und
Herr Nehammer sich weiterhin
durchsetzen können.
Karin Kraeuchl, Graz
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im täglichen E-Paper
Exklusiv
■ Weltweit trauern Fans und Musikfreunde
um Charlie Watts. Der
Rolling-Stones-Schlagzeuger ist im
Alter von 80 Jahren gestorben. In
Graz war er im März 2010 zu Gast.
„Grazer“-Redakteur schreibt von einer
Begegnung mit dem Gentleman.
Exklusiv
■ Die Stadt Graz prüft die Umsetzung
eines Fischerhauses an der
Mur in Weinzödl. Es soll ein Haus
für alle Generationen sein. Zudem
könne man die Räumlichkeiten für
Seminare, Schulungen, Vorträge
und mehr nutzen.
Persönlich
■ Die Klima- und Energiemodellregion
GU-Nord rüstet sich für
die Mobilitätswoche, welche von
16. bis 22. September stattfindet.
Nördlich von Graz werden dabei
viele Aktionen gesetzt. Vom Pedibus
bis zu Test-E-Autos.
KK, JIMMY LUNGHAMMER, KEM GU NORD
24
szene
Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Grazer Food Festival:
Lie ber 1G und auf einen Teil des
Geschäfts verzichten, als Lockdown
und wieder zusperren müssen.“
Peter Florian, Seniorchef des Parkhotels Graz, ist sich,
was das Thema Corona angeht, jedenfalls sicher.
Geschmacksexplosion
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
HARRY SCHIFFER
EVENT. Heute macht das Food Festival seinen kulinarischen Abschluss.
Heimische Kochstars tischten auf, Mälzer musste verschieben.
Genießer kamen in der letzten
Woche bei gleich über
30 außergewöhnlichen
Dinners, Workshops und Verkostungen
auf ihre Kosten. Heute
findet das beliebte Food Festival,
welches das Branchenmagazin
Rolling Pin in Kooperation mit
der Stadt Graz und dem Land
Steiermark veranstaltet hat, im
Laufke und im Aiola im Schloss
seinen krönenden Abschluss. Mit
„Buschenschank in the City“ und
„Total Regional – Chill Out Dinner“
könnte man das diesjährige
Motto „Heimatliebe 2.0“ kaum
besser treffen.
Bereits zum fünften Mal fand
das Festival in Graz statt, Spitzenköche
verzauberten die Teilnehmer
mit außergewöhnlichen Kreationen
von daheim. „Das Ziel
war es, zu zeigen, welche kulinarischen
Schätze und Kochkünste
in Graz schlummern sowie welche
neuen Geschmäcker und Gerichte
mit steirischen Produkten
möglich sind. Und das ist wieder
einmal gelungen“, freut sich Organisator
Jürgen Pichler.
Starkoch Tim Mälzer kreierte
extra eine Food-Festival-Box
mit tollen steirischen Produkten,
die man in einem Online-Kochkurs
zubereiten sollte, aufgrund
von rechtlichen und EDV-tech-
nischen Anpassungen
war dies leider
nicht zum geplanten
Termin möglich.
Einen neuen
Termin wird
es voraussichtlich
im Oktober
geben.
Die Spitzenköche
Johann
Lafer,
Haya Molcho
oder
Christof
Widakovich
tischten dafür
auf.
Festival-
Organisator
Jürgen Pichler
(hinten)
mit Starkoch
Tim Mälzer
ROLLING PIN
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
ERTL, KK
Michael Rast
Der bekannte Schauspieler hat
am Dienstag, 31. August, seinen
bereits 51. Geburtstag.
szene 25
GEBURTSTAGSKINDER
DER WOCHE
Happy Birthday!
Diese Promi-Köchin ist ein Schlager
SCHÖNE IDEE. Mit Promis
für das SOS-Kinderdorf
kochen, hat was.
Monika Martin brillierte
an den Kochtöpfen.
Es ging um ein Gericht aus
der Kindheit. Mit Cremespinat,
Spiegelei und Reis
zauberte die Grazer Schlagersängerin
Monika Martin gute Laune
in die Küche des Restaurants
„Häuserl im Wald“. Hausherr Toni
Legenstein war beeindruckt von
den Kochkünsten und vor allem
von der alle entzückenden Nachspeise,
die Martin servierte: „Monika
Martin Törtchen mit Schoko/
Kastanienmousse“. Renate Zierler,
Krankenhausschwester, zweifache
Mutter, TV-Hobbyköchin und SOS-
Kinderdorf-Freundin, tischt einmal
im Monat gemeinsam mit Spitzenköchen
und Promis der Region kulinarische
Kindheitserinnerungen
auf, die dann auf der Speisekarte
landen und dem SOS Kinderdorf
zugutekommen. Diesmal fungierte
das „Häuserl im Wald“ als Gastgeber
Kunstwerke zum Einkauf
SCHÖN. Bei einem Einkauf in der Parfümerie Dr. Ebner bekommt man noch
bis 4. September eine künstlerische Einkaufstasche von Petra Holasek.
Christian Wolf
Letzter 30er: Der Agenturchef
feiert am Freitag, 3. September,
seinen 39. Geburtstag.
Monika
Martin (li.)
mit Renate
Zierler in
Legensteins
Küche
und mit
brutzelnden
Spiegeleiern
KARLHEINZ WAGNER |
AUSTRIANNEWS
und die Schlagersängerin Monika
Martin war gern dabei. Toni Legensteins
Kindheitserinnerung ist zwar
das Wiener Schnitzerl, doch zugunsten
der SOS-Kinderdörfer kommt ab
September für ein Jahr „Kalbsschnitzel
mit Kürbiskernpanier und Preiselbeeren“
auf die Karte. VOJO
Frischgebackenes Ehepaar: Iris Müller-
Guttenbrunn & Christopher Drexler
Drexler unter
der Haube
■ Landesrat Christopher Drexler
ist unter der Haube! Am Donnerstag
heiratete er Iris Müller-Guttenbrunn
beim Wirthaus Kogel 3. Das
Brautpaar kennt sich seit mehr als
vier Jahren; im engeren Familienund
Freundeskreis, unter ihnen
Finanzminister Gernot Blümel,
Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer, Landesrätin Juliane
Bogner-Strauß oder auch IV-
Präsident Georg Knill, haben sie
sich das Ja-Wort gegeben.
KARL SCHROTTER
■ „Kunst soll am besten in den
Alltag jedes Lebens einfließen“,
so die Grazer Künstlerin Petra
Holasek. Deswegen kann man
jetzt ihre Kunstwerke und auch
Schmuck in den Schaufenstern
der Parfümerie Dr. Ebner bestaunen.
In allen vier Auslagen stechen
die bunten und frei gemalten
Leinwände schon von Weitem
ins Auge. Ein weiteres besonderes
Schmankerl, welches sich die
Künstlerin gemeinsam mit den
Eigentümern der Parfümerie Ilona
und Michael Eitel ausgedacht
hat: „Ich arbeite sehr gerne mit
recycelten Materialien – wie auch
auf alten Einkaufssackerln. Ich
verwende sie als Bildträger und
bemale, besprühe oder bespritze
sie mit meinen Kunstwerken.
Deswegen wird jeder Kunde, der
etwas einkauft, ein Unikat von
mir bekommen“, freut sich Holasek.
Die Taschen sind natürlich
auf eine bestimmte Stückzahl
limitiert, noch bis 4. September
hat man die Möglichkeit, ein solches
tragendes Meisterwerk zu
ergattern und die Ausstellung in
den Schaufenstern zu betrachten.
Holasek: „Ich bin sehr froh, dass
ich so gut mit der Familie Eitel arbeiten
kann. Ich finde solche Kooperationen
zwischen Kunst und
Wirtschaft generell sehr interessant.“
VALI
Petra Holaseks kunstvolle Einkaufstaschen bekommt man bei Dr. Ebner. KK
eco
Fabian Kleindienst
26
fabian.kleindienst@grazer.at
Aufbauarbeiten am Schwarzl gestartet:
Es fehlt eigentlich überall.“
Gastronomie-Sprecher Klaus Friedl über die
weiterhin sehr schwierige Situation in seiner
Branche. Es werden verzweifelt Mitarbeiter gesucht,
viele hätten sich in der Corona-Zeit umorientiert.
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Drei Grazerinnen kämpfen
COUNTDOWN. In weniger
als einem Monat
starten die Berufseuropameisterschaften
in Graz. Mit ein paar
Lokalmatadorinnen.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Die Grazerinnen Laura Tschiltsch, Jasmin Grandtner und Lisa Reininger (v. l.) treten bei den Berufseuropameisterschaften an. Der
Aufbau am Schwarzl-Freizeitzentrum nahm diese Woche Fahrt auf – und liefert beeindruckende Bilder. FOTO FISCHER, WKÖ/SKILLSAUSTRIA (3)
In weniger als einem Monat ist es
so weit, dann kommen die Berufseuropameisterschaften,
die
EuroSkills, nach mehreren coronabedingten
Verschiebungen tatsächlich
nach Graz. 400 Teilnehmer aus
23 Ländern in 48 Berufen sind dabei,
Schauplatz sind das Schwarzl-
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
eco 27
➜
TEURER
GETTY (2), FISCHER
Profilholz +39,1 %
Am Bausektor stiegen die Preise stark
an. Profilholz wurde im Vergleich zum
Vorjahr deutlich teurer.
Nichtärztliche Dienstleistungen –2,7 %
Wichtig: Die Preise für Dienstleistungen
wie Psychotherapie oder der
Patientenanteil nahmen ab.
BILLIGER
➜
bei EuroSkills um Medaillen
Freizeitzentrum und auch die Grazer
Stadthalle. Diese Woche wurde
mit den Aufbauarbeiten begonnen:
Rund 30 – von insgesamt 420 – Sattelschlepper
trafen bereits ein, parallel
dazu werden Zeltflächen im
Ausmaß von über 6600 Quadratmetern
errichtet.
Grazer mittendrin
Die Teilnehmer dürfen bis zu 26
Jahre alt sein und sollen die berufliche
Ausbildung ins internationale
Rampenlicht rücken. Mittendrin in
den Entscheidungen werden drei
Grazerinnen sein, die sich Hoffnung
auf Medaillen machen dürfen.
Laura Tschiltsch, Absolventin
der Modeschule Graz, tritt im Skill
„Modetechnologie“ an, Jasmin
Grandtner, Absolventin der HAK
Grazbachgasse, und Lisa Reininger,
Studentin der Rechtswissenschaftlichen
Fakultät in Graz, treten
gemeinsam im Skill „Unternehmertum/Business
Development
Team Challenge“ an. Der Weg war
über die Landes- und Staatsmeisterschaften
ein weiter. Er hat sich
aber gelohnt, so Reininger: „Meine
Motivation ist die ganze Erfahrung,
die ich bei diesem Wettbewerb
sammeln werde, und die Möglichkeit,
mit vielen Teilnehmerinnen
aus den verschiedensten Ländern
Kontakt zu knüpfen.“ Immerhin hat
man Heimvorteil – und Österreich
ist ohnehin traditionell stark bei
den Berufseuropameisterschaften.
Bei den bisherigen sechs gab es
insgesamt 111 Medaillen.
Aushängeschild
So haben sich schon über 250
nationale und internationale
Journalisten für die EuroSkills akkreditiert
– von RTL Belgien über
n-tv bis hin zu Russia Today. In
Russland scheint das Interesse an
den Berufseuropameisterschaften
allgemein sehr groß zu sein: Etwa
ein Viertel der Medienvertreter
kommt aus dem flächenmäßig
größten Land der Welt. Aber auch
Frankreich mit 25, Deutschland
mit 18 und Belgien mit zwölf Journalisten
sind neben Ländern wie
Portugal, Estland, Spanien und
vielen weiteren stark vertreten.
„Österreich wird damit zum
internationalen Medien-Schaufenster
für junge, topausgebildete
Fachkräfte. Die zumindest europaweiten
Berichterstattungen
tragen wesentlich zu einer Aufwertung
der beruflichen Aus- und
Weiterbildung bei“, betont Euro-
Skills-Aufsichtsratsvorsitzender
und WKO-Steiermark-Präsident
Josef Herk.
Schlussendlich soll mit den
Europameisterschaften das Ansehen
beruflicher Ausbildungen
erhöht werden. „Gerade in Zeiten
eines dramatischen Fachkräftemangels
ist es wichtig, den
‚Young Professionals‘ eine entsprechende
Bühne zu bieten. Mit
den EuroSkills wollen wir unser
Land nicht nur als europäischen
Hotspot für Jungfachkräfte präsentieren,
sondern auch eine
breite Öffentlichkeit über die
Vielfalt an beruflichen Karriere-
und Ausbildungsmöglichkeiten
informieren. Davon profitieren
nicht zuletzt auch unsere Unternehmen“,
so Herk.
Diese Woche wurde die neue Offensive von Billa und Billa Plus präsentiert.
Billa: Regional-Offensive
■ Billa und Billa Plus starten aktuell
eine neue Regional-Offensive
unter dem Titel „is’ heimisch“. Damit
soll es für Kunden einfacher
werden, lokale, regionale und österreichische
Produkte zu erkennen
– sie sollen klar gekennzeichnet
werden. „Für unsere Kunden
wird ganz klar sein: Ist ein Lebensmittel
mit ‚lokal‘ gekennzeichnet,
ist der Lieferant maximal 30 Kilometer
von unserem Markt entfernt,
,regional‘ bedeutet, das Produkt
stammt aus dem Bundesland,
BILLA
und auch Produkte aus Österreich
– also außerhalb des jeweiligen
Bundeslandes, aber innerhalb von
Österreich erzeugt – werden noch
klarer gekennzeichnet sein“, erklärte
Grace Schober, Billa-Vertriebsleiterin
in der Steiermark, bei der
Präsentation der Offensive in Graz.
Regional-Scouts sollen kleinen Lieferanten
helfen, im Handel Fuß zu
fassen. Mit Lokalpartnerschaften
soll es ihnen auch möglich sein,
nur ein, zwei Märkte in ihrer Umgebung
zu beliefern.
W I R T S C H A F T Winzer prämiert
EcoNews
fabian.kleindienst@grazer.at
Neue Kooperation
■ „Cyber-physische Systeme“
(CPS) sind die Grundlage für
viele Zukunftstechnologien,
smarte autonome Systeme wie
„Internet of Things“ oder „Industrie
4.0“. Das Grazer Forschungszentrum
VIRTUAL
VEHICLE und Silicon Austria
Labs kooperieren nun, um die
Forschung in diesem Bereich
weiter zu beschleunigen.
In Graz wird an der Vision des virtuellen
Fahrzeugs geforscht. VIRTUAL VEHICLE
■ Bereits zum 20. Mal wurden
am 24. August die Gläser gehoben,
um die besten jungen
Winzer des Landes zu feiern. Die
Steiermärkische Sparkasse lud
zur Prämierungsfeier des Wettbewerbs
„Jungwinzer der Steiermärkischen
Sparkasse“ in den
Congress Graz. Das Jubiläum des
Wein-Events stellte einen Meilenstein
in der Geschichte der
Kooperation der Sparkasse mit
der Wein Steiermark dar.
28 eco
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Arbeit in der Industrie: Beste
In der steirischen Industrie entstanden in den letzten zehn Jahren insgesamt 13.437 neue Arbeitsplätze.
GETTY
SUPER. Über 30 Prozent
der steirischen
Arbeitsplätze liegen im
Produktionssektor. Die
Jobchancen sind gut,
viele Firmen suchen
neue Arbeitskräfte.
In der steirischen Industrie arbeiteten
im Jahr 2020 116.086
unselbstständig beschäftigte
Personen. Im Produktionssektor
(Industrie inklusive Bau) waren es
rund 154.000. Damit waren über
30 Prozent der steirischen Arbeitsplätze
im Produktionssektor beheimatet.
Die Jobchancen in der Branche
sind sehr aussichtsreich: In den
letzten zehn Jahren sind in der
steirischen Industrie 13.437 neue
Arbeitsplätze entstanden. Im Produktionssektor
sogar 17.830. So-
29. AUGUST 2021 www.grazer.at eco
29
Aussichten für die Zukunft
mit ist jede dritte neu geschaffene
Stelle in der Steiermark eine in der
Produktion. Außerdem kommen
noch fast 15.000 Leiharbeitsstellen
hinzu, die vorwiegend im Bereich
der Produktion liegen.
Gutes Gehalt
Angestellte in der Industrie verdienen
sehr gut: Im Jahr 2019 betrug
das mittlere steirische Bruttoeinkommen
2698 Euro pro Monat.
Die höchsten Bruttomedianeinkommen
gab es in den von der Industrie
geprägten Bezirken Bruck-
Mürzzuschlag (3075 Euro) und
Leoben (2932 Euro).
„Dieser Zusammenhang zwischen
hohem Industrieanteil in
der Beschäftigung und hohem
Einkommen ist Beleg für die guten
Einkommen, die von den
Mitarbeitern der Industrie erzielt
werden“, erklärt Gernot Pagger,
Geschäftsführer der steirischen
Industriellenvereinigung. Außerdem
gibt es in der Industrie einen
hohen Anteil an Vollzeitstellen.
Auch Lehrlinge profitieren bereits
in ihrer Ausbildungszeit von
der guten Bezahlung in der Industrie:
In manchen Branchen verdienen
Lehrlinge im vierten Lehrjahr
schon über 1800 Euro im Monat.
Arbeit mit Zukunft
Die steirische Industrie hat auch
gute Aussichten für die Zukunft:
„Digitalisierung und neue Arbeitsplätze
sind kein Widerspruch. Unsere
Statistiken zeigen, dass gerade
Unternehmen, die auf Hightech
und Digitalisierung setzen, auch
nach zusätzlichen Arbeitskräften
nachfragen. Digitalisierung und
Automatisierung sind Impuls und
nicht Bremsklotz für den Arbeitsmarkt“,
sagt Gernot Pagger.
Was sich in Zukunft auf jeden
Fall ändern wird, sind die Qualifikationsanforderungen
an Menschen,
die in der Industrie tätig
sind. Die „klassischen Fähigkeiten“
für fachliche Kompetenzen
in der jeweiligen Branche sowie
persönliche und soziale Kompetenzen
sind die Basis und werden
das auch bleiben. Hinzu kommen
vor allem „digital skills“ und damit
verbundene Kompetenzen im
Bereich Data Science, Cyber Security,
Cloud Computing, Software
Engineering, Robotik sowie Elektronik
und Mechatronik.
Digitale Kompetenzen werden in der Industrie immer wichtiger.
GETTY
viva
Valentina Gartner
30
valentina.gartner@grazer.at
Der Herbst rückt immer näher. Wir werden
uns mehr drinnen aufhalten, und
damit steigt die Ansteckungsgefahr.“
Impfkoordinator Michael Koren appelliert nochmals an
die Bevölkerung, sich gegen Corona impfen zu lassen. KK
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Neue Plattform für Fitness
STARK. Mit „Lift the Standard“ wurde eine neuartige Plattform auf den Markt gebracht, welche die
Fitnessszene revolutionieren soll. Davon profitieren können sowohl Coaches als auch Athleten.
Von Nina Wiesmüller
nina.wiesmueller@grazer.at
Die Grazer Sportszene
ist um ein Produkt reicher.
Am Montag ging
die Website „Lift the Standard“
online. Die Website ist eine Bildungsplattform,
von der sowohl
Coaches als auch Athleten profitieren.
Dank des interdisziplinären
Teams aus Coaches,
Physiotherapeuten und Ernäh-
rungsspezialisten kann die bestmögliche
Kombination aus all
den Aspekten, die für das Bodybuilding
wichtig sind, garantiert
werden. Das Team rund um die
beiden Geschäftsführer Peter
Stark und Christian Kuess besteht
aus neun Coaches aus Österreich,
Deutschland und der
Schweiz.
Plattform für alle
Das Ziel der Plattform ist es, Wis-
Das Team: Andi Koncilia, Sandro Krattiger, Sandra Werni, Melli Muthenthaler, Chris
Kuess, Peter Stark, Tobi Büchner, Alex Krump und Sophi Diemann (v. l. n. r)
KK
sen im Bereich Bodybuilding,
Kraftsport und Fitness aus Wissenschaft
und Praxis zu vermitteln
und einen besseren Austausch
in diesem Bereich zu
gewähren. Dieses Ziel wird unter
anderem mit Bildungsvideos erreicht.
In diesen Videos werden
beispielsweise Coachings und
Ernährungspläne genauestens
besprochen und erklärt. Einerseits
richten sich diese an Coaches,
andererseits an Athleten.
So erfahren Coaches beispielsweise,
wie man sich ein Coaching-Business
aufbaut, Athleten
lernen unter anderem Dinge wie
schnellere Regeneration oder
effektiveres Training. Ein weiterer
Aspekt der Plattform sind
verschiedene Foren, in denen
der Austausch zwischen Coaches
und Athleten, aber auch
Athleten untereinander gefördert
werden soll. „Bodybuilding
ist oftmals eine ziemliche ‚Ego-
Sportart‘, durch unsere Foren soll
das Miteinander gefördert werden“,
so Stark. Die letzte Säule,
auf der „Lift the Standard“ aufgebaut
ist, besteht aus der Möglichkeit,
die Coaches und Athleten
auch direkt zu buchen. All diese
drei Säulen machen „Lift the
Standard“ zu einer Plattform, die
es bis dato so im deutschsprachigen
Raum noch nicht gab. „Unser
Ziel war es wirklich, die Standards
im Bereich Bodybuilding
neu zu setzen und vor allem zu
heben, daher auch der Name Lift
the Standard“, erklären die beiden
Geschäftsführer.
Teamwork
Ein Jahr lang dauerte der Prozess,
von dem Moment, als die Gründer
das erste Mal die Idee hatten,
bis hin zur fertigen Website.
Dass sie mit dieser Idee gut ankommen,
zeigt auch die bisherige
Resonanz auf die Website:
Innerhalb von nur einer Woche
meldeten sich bereits über 100
Kunden an. In Zukunft möchte
man natürlich weiter ausbauen,
auch Merchandise ist bereits geplant.
„Dieses steht bereits in den
Startlöchern, in gut eineinhalb
Monaten sollte es dann zu kaufen
sein“, so Stark. Dass die Website
bereits zu Beginn so gut anläuft,
ist vor allem dem interdisziplinären
und breit gefächerten Team
zu verdanken. „Die Kombination
aus Athleten, Ernährungsspezialisten
und Physiotherapeuten
ist es, was ‚Lift the Standard‘ auszeichnet.
Ohne das Team wäre
das alles nicht möglich“, so Stark.
Neu: Theater auf
Rezept in Graz
■ Kunst, Kultur und soziale Teilhabe
beeinflussen psychische
und physische Gesundheit positiv.
Die Erkenntnis ist der Ausgangspunkt
eines neuartigen
Projekts in der Gesundheitsversorgung
– auch in Graz. Es umfasst
Aufführungen von diversen
Einrichtungen – von den Bühnen
Graz über das Forum Stadtpark,
das Theater am Ortweinplatz bis
zum Theater am Lend und mehr.
Lollipop-Tests in zehn Kindergärten
■ Für einen guten Start in die
Elementarpädagogik starten die
Stadt Graz und das Land Steiermark
ein dreiwöchiges Pilotprojekt
in ausgewählten Grazer
Kindergärten. Dabei werden die
Kinder zweimal pro Woche mit
sogenannten Lollipop-Antigentests
getestet. Nach Ablauf der
drei Wochen wird das Pilotprojekt
anhand verschiedener Kriterien
evaluiert. Die Stadt schickt
außerdem Eltern von Kindern in
Betreuung Lollipop-Tests zu.
In Grazer Kindergärten kommen
die Lollipop-Tests zum Einsatz. WIKI
29. AUGUST 2021 www.grazer.at
viva 31
➜
IN
GETTY (3)
Proteindrinks
Gerade Sportler sollten darauf achten,
genügend Protein zu sich zu nehmen,
zum Beispiel durch Proteindrinks.
Zuckerbomben
Zuckerhaltige Getränke sind nicht nur
schlecht für die Zähne, sie erhöhen
auch das Risiko für Übergewicht.
OUT
➜
Virtueller Tierschutzlauf
SPORTLICH. Der Countdown läuft: Von 1. bis 4. Oktober findet erstmals ein virtueller
Tierschutzlauf statt. Teilnahmegebühren kommen leidenden Tieren zugute.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Zum diesjährigen Welttierschutztag
am 4. Oktober
möchte der Verein „Aktiver
Tierschutz Austria – Arche
Noah“ ein Zeichen
setzen und veranstaltet
daher erstmals
einen virtuellen
Tierschutzlauf. Unter
dem Motto „Wir
helfen laufend!
Kommst du mit?“
möchte man zeigen,
wie vielen Menschen
Tierschutz eine
Herzensangelegenheit ist.
Laufen für was Gutes
Die Startgebühr beträgt 15 Euro
inklusive elektronischer Startnummer.
„Die Teilnahmegebühr
kommt notleidenden Tieren zugute
und hilft uns in unserem täglichen
Kampf gegen Tierleid“, so das
Team der Arche Noah.
Zwischen 1. und 4. Oktober
läuft, spaziert oder wandert man
an einem Ort seiner Wahl. Die
Tour trackt man mit einer App und
lädt das Ergebnis im Onlineportal
hoch. Die Ergebnisse kann man
dort mit all den anderen Teilnehmern
in derselben Disziplin ver-
gleichen – natürlich erhält man
auch eine Urkunde samt Ergebnis.
Insgesamt drei Disziplinen gibt
es zum Antreten: Entweder ein,
fünf oder zehn Kilometer sind zu
bewältigen – mit dem Vierbeiner,
mit Freunden oder alleine. Aktuell
machen bereits 125 motivierte
Läufer (Stand Freitagabend) mit.
Vom Retten von Streunern oder
verletzten Tieren über die medizinische
Versorgung und eine liebevolle
Betreuung bis hin zur Suche
eines Für-immer-Zuhauses bietet
die Arche Noah ein Rundum-Paket
für bedürftige Tiere. Mit dem Tierschutzlauf
will sie noch mehr auf
ihr Tun aufmerksam machen.
32 reise
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Urlaubsfotos gesucht
WOW. Zahlreiche schöne, originelle und
beeindruckende Urlaubsfotos haben
uns schon erreicht – vielen Dank dafür!
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können Sie eine TUI-Kreuzfahrt gewinnen!
Es muss nicht immer Meer sein: Magdalena Wadl erfreute sich beim
Aufstieg auf den Bremstein an ihren eigenen Wasserspielen.
Alle Fotos auf
www.grazer.at
Hund Mio war mit seinen Liebsten heuer im Salzburgerland und hat
die Zeit daheim in Österreich mit Blick auf See sichtlich genossen.
Ewald Konrad und Tochter Florentina chillen am
liebsten in den Weingärten der Südsteiermark.
Simon und Jasmin Stelzer verliebten sich im Urlaub
in Makarska wortwörtlich in den Sonnenuntergang.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at reise
33
Rätsel-Lösung vom 22. 8. 2021
Urlaubstradition für Florian Berisha und
Freundin: ein Polaroid – diesmal aus Mallorca.
R N K F S H
H O F S T A T T A C K E R
H A U P T B A H N H O F
R C E C K E A N T I
A B H A N G E R U U R
W A H R O K Z A E S U R
C O N T R O L L E R H F
H C R I E U S A R A
H A U E N S T E I N H
B E S E N I T E R N U R
T I C K E G E L H A R T
S H E D E R
Lösung:
T U R N E R Z
E L A G D U EIS-
H I E S I G E R
Lösung:
C S I E G E N EISBRUENDL-
HOEHLE
E H R E R O H R HOEHLE
BRUENDL-
Bei einem Roadtrip durch das wunderschöne Italien machte
Claudia Lafer auch Halt beim schiefen Turm von Pisa.
PIXABAY; KK (7)
Sarah Pleßberger verbrachte ihre Zeit am
Faaker See mit herrlicher Wassergymnastik.
Sudoku-Lösung
vom 29. 8. 2021
6 8 5 4 3 7 9 2 1
2 7 1 8 5 9 6 4 3
9 3 4 1 2 6 8 7 5
8 6 3 7 1 2 5 9 4
7 4 9 3 6 5 2 1 8
5 1 2 9 8 4 3 6 7
1 2 7 5 9 8 4 3 6
4 5 6 2 7 3 1 8 9
3 9 8 6 4 1 7 5 2
34 motor
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Wo ich Tretroller fahren darf
TREND. Immer mehr
Erwachsene fahren
wieder Tretroller. Sie
tun das auch auf der
Fahrbahn, aber genau
das ist verboten.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Ich habe die anderen Kinder,
die einen eigenen Tretroller mit
Gummirädern hatten, immer
beneidet und habe selbst nie einen
Roller gehabt. Jetzt sind es viele
Erwachsene, die sich vor allem
in der Stadt mit einem Tretroller
fortbewegen. Die meisten machen
das nur mit Muskelkraft der Beine.
Man steht mit dem einen Bein auf
dem Tretroller und stößt sich mit
dem anderen Bein ab. Geschwindigkeit
je nach Muskelstärke. Dann
gibt es natürlich auch elektrische
Roller, sogenannte „E-Scooter“.
Wie bei den E-Bikes hilft ein Elektromotor
beim Bergauffahren
oder, wenn man es eilig hat, dabei,
zur Arbeit zu kommen. Es fahren
auch immer mehr mit dem Tretroller
auf der normalen Fahrbahn.
Nicht ungefährlich für den Rollerfahrer
und manchmal überaus
problematisch für die Autofahrer,
wenn plötzlich aus einer Seitengasse
ein Tretroller herausschießt.
Wie in allen anderen Verkehrsfragen
gibt es auch hier nach der
Straßenverkehrsordnung (StVO)
Regeln, und die besagen: Das Fahren
auf der Fahrbahn ist für Kleintretroller
und E-Scooter verboten.
Tretroller und E-Scooter gehören immer mehr zum urbanen Alltag. Auch für diese Fahrzeuge gilt die StVO. GETTY
Mit einem Kleintretroller kann
man auf dem Gehsteig fahren, in
der Fußgängerzone, auf Spielstraßen
und auch auf Wohnstraßen.
Bei einem kombinierten Geh- und
Radweg dürfen Scooter-Fahrer
nur den Teil benützen, der für
Fußgänger gedacht ist. Da kommt
es immer wieder zu gefährlichen
Situationen, vor allem wenn die
Tretroller mit Geschwindigkeiten
von 25 bis 30 km/h unterwegs sind.
Laut KfV und ÖAMTC ist auch das
Nebeneinanderfahren verboten.
Vorausschauend fahren ist die halbe
Miete.
Regeln für die Kleintretroller
■ Kleintretroller: Mit einem Kleintretroller darf man auf dem
Gehsteig, in der FUZO, auf Spielstraßen und Wohnstraßen fahren.
Bei kombiniertem Geh- und Radweg dürfen Rollerfahrer nur den Teil
benützen, der für Fußgänger gedacht ist. Hat der Roller aber größere
Räder, z. B. luftgefüllte Räder, ist er als Trittroller zu bezeichnen und
gilt dann als Fahrrad mit den Fahrradregeln. (Quelle: ÖAMTC)
■ Verbot Fahrbahn: Tretroller und E-Scooter dürfen die für den Fahrzeugverkehr
bestimmte Fahrbahn nicht befahren. (ÖAMTC)
■ E-Scooter: Sie gelten als „Mini-“ oder Kleinroller mit elektrischem
Antrieb. Maximale Geschwindigkeit 25 km/h. Die höchste zulässige
Batterieleistung ist 600 Watt.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at motor
35
Bis zur Weltpremiere bleibt
der Future CUPRA abgedunkelt
im Geheimen. PORSCHE
CUPRA: Blick in urbane Zukunft
RADIKAL. Das Concept
Car zeigt, wie künftige
Designs aussehen. Die Weltpremiere
findet im September
in München statt.
M
it seiner radikalsten Interpretation
eines vollelektrischen
urbanen Performance-Fahrzeugs
lotet CUPRA die
Grenzen neu aus. Das Konzeptfahrzeug
vereint vollelektrisches
Fahren, Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit
mit der aufregenden
Ästhetik der virtuellen Welt.
Das CUPRA UrbanRebel-Konzeptfahrzeug
gibt einen Ausblick auf
die zukünftige Designsprache des
urbanen Performance-Modells,
das im Jahr 2025 auf den Markt
kommen wird.
Motorsport ist ein essenzieller
Teil der Marken-DNA, weswegen
sich das Unternehmen dazu entschieden
hat, seine Vision eines
urbanen E-Autos als Rennfahrzeug
im stolzen, spannungsgeladenen
und geschärften Dress zu
präsentieren. Die digitale Enthüllung
des vollelektrischen CUPRA
UrbanRebel findet kommende
Woche statt, seine Weltpremiere
feiert er auf der diesjährigen IAA
MOBILITY in München. Die Autoschau
in München findet von 7. bis
12. September statt.
Der Hingucker des CUPRA UrbanRebel
schlechthin ist der überdimensionale
Heckspoiler, der weit
aufragt. Zwei lange LED-Streifen
zeichnen teilweise die Form des
Flügels nach und flankieren das
beleuchtete CUPRA-Logo. Die
Radhäuser sind ausgestellt, die
Scheinwerfer schlitzartig und die
Fronthaube ist konturiert. Der Grill
mit dem zentralen CUPRA-Signet
erscheint – wie bei einem E-Auto
üblich – geschlossen. Der Zweitürer
zeigt eine nach vorne strebende
C-Säule, ein aufsteigendes Fenster.
CUPRA sieht sich als eine unkonventionelle
Challenger-Marke, die
sich durch Stilbewusstsein und zeitgenössische
Performance definiert
und die Welt von Barcelona aus mit
progressiven Fahrzeugen inspiriert.
Nach ihrer Etablierung als eigenständige
Marke im Jahr 2018 hat
CUPRA einen eigenen Firmensitz
sowie eine Rennwagenschmiede in
Martorell (Barcelona) errichtet und
unterhält inzwischen ein weltweites
Netz spezialisierter Verkaufspunkte.
Vertragshändler sind übrigens auch
Porsche Graz-Liebenau und Porsche
Graz Kärntnerstraße.
Dieses Jahr nimmt CUPRA an
der vollelektrischen SUV-Offroad-
Rennserie Extreme E teil. Zudem
ist CUPRA offizieller und exklusiver
Mobilitätspartner des FC Barcelona
und Hauptsponsor der World Padel
Tour. Die CUPRA-Markenbotschafter
gehören zur sportlichen Elite
und identifizieren sich mit den
Werten der Marke – darunter etwa
der deutsche Torwart Marc ter
Stegen, Fußball-Nachwuchstalent
Ansu Fati, Schauspieler Daniel
Brühl und der schwedische Rennfahrer
Mattias Ekström.
Opel schon für 15-Jährige
■ Er ist 2,41 Meter lang, 1,34
Meter breit und hat eine Reichweite
von 75 Kilometern, dafür
kann man ihn an der Haushaltssteckdose
aufladen. Ladedauer
drei Stunden. Die Rede ist vom
neuen Opel Rocks-e. Der Clou an
der ganzen Geschichte: Der Opel
Rocks-e gilt nicht als Auto, sondern
als Mofa, und das dürfen
auch bei uns schon 15-Jährige
fahren. Opel will mit dem Rockse
die Lücke zwischen Fahrrad
und Auto schließen. Die Vorteile
des Rocks-e, mit dem sicher auch
Erwachsene fahren werden, liegt
bei null Gramm Emissionen. Das
Mofa ist sauberer als ein Moped,
und wenn es regnet, hat man
ein Dach über dem Kopf. Der E-
Motor entwickelt gerade einmal
acht PS und der Akku hat eine
bescheidene Kapazität von 5,5
kWh. Das Fahrzeug wiegt 500 Kilogramm.
Der Mini-Opel soll bis
Ende des Jahres zu den Händlern
kommen, in Graz zu Opel Fior,
und rund 7000 Euro kosten.
Das ist er, der Opel Rocks-e. Mehr Mofa als Auto ist das Fahrzeug preiswert,
emissionsfrei und kann auch von 15-Jährigen gefahren werden. OPEL AUTOMOBIL GMBH
sport
Fabian Kleindienst
36
fabian.kleindienst@grazer.at
Landesmeisterschaften in Graz:
Ein paar Prozent fehlen noch, aber
die werde ich im Laufe der Saison
noch drauflegen.“
Österreichs Handball-Star Nikola Bilyk war nach langer Verletzung
diese Woche mit dem THW Kiel in Graz zu Gast. GEPA
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
Vorhang auf für die stärksten
SPANNEND. Aktuell
laufen die steirischen
Landesmeisterschaften
im Freilufttennis in Graz.
Mit Grazer Talenten und
internationalem Flair.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Auf der Anlage des TC LUV Graz wird aktuell um die Medaillen der steirischen Landesmeisterschaften gespielt.
TC LUV
In der internationalen Tenniswelt
läuft aktuell mit den
US Open eines der letzten
großen Highlights des Jahres,
Österreichs Star-Athlet Dominic
Thiem verzichtet allerdings und
will erst zu den Australian Open
im Jänner sein Comeback geben.
Zeitgleich mit dem Grand-
Heidenbauer schaffte neue Rekorde und will bei Europameisterschaften siegen. KK
Staatsmeister im Reißen
■ Unglaublich, zu welchen Leistungen
der Grazer Gewichtheber
Julian Heidenbauer fähig ist. Bei
der Staatsmeisterschaft in Dornbirn
vor einigen Tagen wurde Heidenbauer
Staatsmeister im Reißen und
im Zweikampf. Der Staatsmeistertitel
im Stoßen ging an Patrick
Dürnberger aus Ranshofen. „Ich
bin aber auch das stärkste Nachwuchstalent
Österreichs mit 363
Sinclair-Punkten geworden“, freut
sich der Grazer Gewichtheber. „Ich
hatte fünf von sechs möglichen
Versuchen und konnte mit 151 Kilo
im Reißen sowie 182 Kilo im Stoßen
einen Zweikampf von 333 Kilo
erreichen. Das bedeutet drei neue
Bestleistungen und neue steirische
Rekorde in der Gewichtsklasse bis
109 Kilo“. Der nächste Wettkampf
für Heidenbauer sind die U23-
Europameisterschaften am 3. Oktober.
Heidenbauer: „Mein Ziel wären
die österreichischen U23-Rekorde
in der Gewichtsklasse bis 102 Kilo
mit 102 Kilo im Reißen, 185 Kilo im
Stoßen und 336 Kilo im Zweikampf.“
S P O R T
In Bewegung
fabian.kleindienst@grazer.at
UBSC: Neuzugang
■ US-Swingman Lesley Varner
II (aus Cedar Hills/Texas) soll bei
den Grazer Basketballern künftig
defensiv mithelfen, aber vor allem
auch in der Offensive einen
starken Eindruck hinterlassen.
Seine College-Karriere war dahingehend
jedenfalls vielversprechend.
Für das Texas Rio Grande
Valley College (NCAA I) trug er in
seiner Senior-Season 15,6 Punkte
und sechs Rebounds bei.
Lesley Varner II läuft kommende
Saison für den UBSC auf.
UBSC
Pavel Horak spielte mit dem THW Kiel
gegen eine steirische Auswahl. GEPA
THW Kiel in Graz
■ Mit dem THW Kiel gastierte
diese Woche der womöglich
beste Handballverein der Welt
zum Trainingscamp in Graz. Der
deutsche Meister und amtierende
Champions-League-Sieger spielte
dabei am Mittwoch, mit Österreichs
Star Nikola Bilyk, gegen
eine steirische Auswahl mit sieben
Grazern. Die deutschen Meisterhandballer
setzten sich schlussendlich
in einem munteren Spiel
vor 800 Zusehern im Raiffeisen-
Sportpark klar mit 46:28 gegen das
Allstar-Team durch.
29. AUGUST 2021 www.grazer.at sport
37
OHA! ➜
GEPA (2)
SK Sturm in der Europa League
Die Grazer schlugen den NS Mura am
Donnerstag mit 2:0 und fixierten damit
den Aufstieg in die Gruppenphase.
Valentino Lazaro auf Abstellgleis
Für den Grazer läuft es bei Inter Mailand
schlecht. Zuletzt durfte er nicht einmal am
Mannschaftstraining teilnehmen.
OJE!
➜
steirischen Tennis-Asse
Slam-Turnier in den USA geht
es seit Donnerstag auch in der
Steiermark, in Graz, zur Sache.
Noch bis 4. September kämpfen
die Damen und Herren der Allgemeinen
Klassen, die Senioren
und die Special Olympics auf der
Anlage des TV LUV Graz um die
Freiluft-Landesmeistertitel.
Spannendes Feld
Rund 200 Teilnehmer sind mit
dabei, darunter einige Grazer.
In der Allgemeinen Klasse (AK)
sind mit Jasmin Buchta (Grazer
Park Club) und Fabian Gruber
(TC Kindberg) die beiden amtierenden
Freiluft-Landesmeister
am Start. Bei den Damen zählt
neben Buchta aber auch die
mehrfache AK-Landesmeisterin
Kerstin Peckl (GAK Tennis) sowie
Youngster Niki Kollaritsch
(Grazer Park Club) – die zusammen
mit Marlene Hermann
vom TV Gleisdorf erst kürzlich
die Bronzemedaille im Doppel
bei den Österreichischen
Jugendmeisterschaften holte –
zum Favoritenkreis.
Ein Tennis-Leckerbissen ist
auch der Herren-Wettbewerb.
Fabian Gruber gilt als Favorit,
aber auch Ambros Morbitzer
(spielte gestern gegen Lukas
Klampfl) konnte sich in der
Vergangenheit schon über Gold
freuen. Auch Emil Pristauz und
Moritz Kreuzer (TK Gratkorn)
und Jonas Kolonovics (GAK)
– bei ihm geht es heute um 20
Uhr weiter – sind als vielversprechende
Jung-Talente nicht zu
unterschätzen.
Internationales Flair
Das Feld ist jedenfalls eng: „Das
hochkarätige Starterfeld verspricht
Spannung und Tennis auf
höchstem Niveau. Stuhlschiedsrichter
bei den Finalspielen komplettieren
das internationale Flair.
Das wird ein Tennisfest“, so STTV-
Präsident Rudolf Steiner mit einem
Blick Richtung Halbfinale
und Finale. Die Halbfinalspiele
finden am 3. September ab 14
Uhr statt, die Finalspiele der Damen
am 4. September um 14.30
Uhr, die der Herren im Anschluss
um 16 Uhr. Am selben Tag geht es
auch bei den Senioren und den
Special Olympics um Titel. Die
Siegerehrung findet ebenfalls am
Samstag ab etwa 18.30 Uhr statt,
im Anschluss feiert der TC LUV
Graz sein Vereinsfest.
EM-Erfolgstrainer Franco Foda
gab seinen Kader bekannt. GEPA
Nationalteam:
Fodas Kader
■ Teamchef Franco Foda gab
diese Woche den Kader für die
WM-Qualifikationsspiele bekannt.
Nicht dabei sind die verletzten
Sasa Kalajdzic und Stefan
Lainer, Valentino Lazaro
wurde wegen seiner Situation
bei Inter Mailand nicht berufen.
Marcel Sabitzer ist dabei.
38 grazer sonntag
www.grazer.at 29. AUGUST 2021
SO ISST GRAZ
Das Café Schmiedt serviert ...
... Pljeskavica mit
Schafskäse gefüllt
Damir Matic serviert seine
eigene Pljeskavica-Kreation. KK (2)
Seit einigen Jahren kocht Damir Matic,
gebürtiger Kroate und mittlerweile als
brennender Sturm-Fan in der Grazer Szene
bekannt, als Wirt im Café Schmiedt am
Kapaunplatz in der Grazer Innenstadt auf.
Seine Spezialität ist die kroatische Küche,
die er mit all ihren Feinheiten und Raffinessen
jedes Mal aufs Neue auf die Teller
bringt. Ein bisschen Urlaubs-Sommerfeeling
mitten in Graz. Nicht fehlen dürfen
natürlich kroatische Klassiker wie das
Nationalgericht Ćevapčići, die berühmten
Pljeskavica (in Serbien als das Nationalgericht
bezeichnet) oder kroatische Grillplatten
für zwei.
Dabei verleiht
Matic seinen
Kreationen
gerne eine
Besonderheit,
so wie
in diesem
Rezept. FAB
Zutaten:
Für 4 Personen: 800 g Rinderfaschiertes,
1 Zwiebel, Salz, Pfeffer, 200 g
Schafs käse; für den Djuvec-Reis: 400 g
Reis, 3 Paprika (rot, gelb und grün),
6 Tomaten, 2 Zwiebeln, Vegeta, Salz,
Pfeffer; 2 EL Ajvar
Zubereitung:
Das Faschierte mit den gehackten
Zwiebeln und den Gewürzen vermischen
und vier Laibchen formen. Den
Schafskäse in die Mitte legen und eine
Roulade formen. Das Ganze circa zehn
Minuten anbraten und immer wieder
nachdrehen, danach ein bisschen bei
geringer Hitze rasten lassen. Für den
Djuvec-Reis: Den Reis kochen, das
Gemüse in einer Pfanne saftig dünsten
und beides miteinander vermischen.
Die fertige Roulade mit dem Reis, Ajvar
und frischen Zwiebeln anrichten.
GRAZWORTRÄTSEL
Grazer aus
dem zweiten
Stadtbezirk
(2 Wörter)
Symbol
für Übersinnliches
unvergessene
Grazer
Entertainerin
(2 W.)
Verlängerrung
der
Schönaugasse
italien.
für
"drei"
Christopher
Drexler, Johann
Seitinger
& Co.
natürliches
Heilmittel
einzig,
ausschließlich
entzückt,
euphorisch,
hochgestimmt
Sprache
der alten
Römer
am Ziel
rechtens
9
5
4
zweitgrößte französische
Stadt Österreichs
Sackpfeife
ehem. Sitz
Erzherzog
Johanns
("Palais ...")
Grazer Dombaumeister
† 1493
(Hans)
männlicher
Vorname
großer
Papagei
deutsche
Illustrierte
frz. für
"Nacht"
Hauptstadt
Marokkos
Schuppenkriechtier
erwähnen,
behaupten
Blau des
Himmels
13
ein
Tongeschlecht
1
10
auf
keinem
Fleck
der Erde
ehem. steir.
Kombinierer
Kosename
für Matthias
KFZ-Kz. für
Slowenien
US-Basketballliga
Kobold,
Zwerg
Abk. für
"Samstag"
Erbfaktor
spanischer
Freudenruf
griechischer
Hirtengott
11
wie bei einem
Vulkanausbruch
immer
8
nichtig,
leer
Handelsvertreter
2
engl. für
"eingeschaltet"
14
"Das ... ist
der Feind
des Guten."
italien.
für
"zwischen"
Stufe der
oberen
Kreide
Piktogramm
meine
Wenigkeit
Auswahl
der Besten
Vorsilbe
für
"Ohr"
"... sind
Schall
und
Rauch."
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
15
7
italien.
Kurort in
Ligurien
(San ...)
öst. Presseagentur
Abk. für
"auf Probe"
eisern, unbeugsam
12
Hang in
Abwärtsbewegung
Probeaufnahmen
machen
Abk. für
"Bistum"
Vorsilbe für
"zurück"
modern,
modisch
Vorbeugung,
Verhütung
wegen,
aufgrund
3. Ton
der Tonleiter
Lösung der Vorwoche: Eisbruendlhoehle Rätsellösungen: S. 33
Aktuelles Lösungswort:
6 8 9 2
7 1 9 4
3 4 6 7
6 7 4
7 3 5
2 9
1 2 8 3
5 2 7
SUDOKU
8 5
1140
Und so geht’s!
steiermark
schau
Die Ausstellung
des Landes
10.04.–31.10.2021
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht
übertragbar. Einsendeschluss: 1. 9. 2021. Gewinner
werden telefonisch verständigt und sind mit
der Veröffentlichung einverstanden.
12 13 12 14 15
6
3
29. AUGUST 2021 www.grazer.at grazer sonntag
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 29. AUGUST
Dachtheater
Im Frida und Fred Kindertheater
geht es heute wieder lustig zu.
Das Dachtheater findet heute
um 16 Uhr statt und dreht sich
um die Schnecke Gina, die nur
ihr Gemüsebeet kennt. Als es
auf einmal nicht mehr regnet,
beschließt Gina, ein Regenritual
zu tanzen. Das hätte sie besser
nicht gemacht... Diesmal ist die
Theatervorstellung für Kinder ab
zwei Jahren geeignet.
Altstadtrundgang
Auch heute findet in Graz wieder
der beliebte Altstadtrundgang
statt. Um 14.30 Uhr geht es los,
Treffpunkt ist im Büro von Graz
Tourismus in der Herrengasse 16.
Bei dem Rundgang kann man die
engen Gassen, die imposanten
Bauten und die moderne Architektur
genauestens bewundern. Der
Rundgang dauert 1,5 Stunden, der
reguläre Preis beträgt 13,50 Euro,
ermäßigte Tickets für Studenten,
Senioren und Personen mit Behinderung
kosten 10 Euro. Kinder im
Alter von 6 bis 15 Jahren zahlen 7
Euro.
Badminton-Staatsmeisterschaft
Heute sind die Semifinal- beziehungsweise
Finalspiele der Österreichischen
Staatsmeisterschaften
im Badminton. Dabei werden die
stärksten österreichischen Spieler
in den Disziplinen Herreneinzel
und -doppel,
Damen einzel und
-doppel sowie
Mixed um die
Titel und Medaillen
kämpfen.
Der Eintritt ist
frei, es gilt für
Besucher die 3G-
Regel. Wer schon
immer mal
Badminton
live
erleben
STADT-
FÜHRUNG
14.30 Uhr
Graz
Tourismus
Der heutige Tag eignet sich perfekt, um Graz bei einer Stadtfüh-
rung nochmal von Neuem kennenzulernen. GETTY (3), TOM LAMM, FURIAN UND SEIDL
oder die Sportart kennenlernen
wollte, sollte sich diese Chance
nicht entgehen lassen. Das Event
startet um 9 Uhr im Raiff eisen-
Sportpark.
RADtouren Graz Nord
Wer Graz einmal aus einer anderen
Perspektive kennenlernen möchte,
kann dies heute bei einer Radtour
machen. Gemeinsam mit den
GrazGuides wird im Zuge des
Sportjahres Graz sportlich mit
dem eigenen Rad erkundet. Dabei
lernen die Teilnehmer die Grazer
Sportvereine kennen, probieren
neue Sportarten aus und erfahren
dabei die außergewöhnlichsten
Anekdoten, die Graz zu „der
Sportstadt“ machen. Die heutige
Tour führt durch Graz Nord. Start
39
WOHIN AM SONNTAG
ist beim GAK-Tennisclub, von dort
geht es über das Stukitzbad und
den Bezirkssportplatz Andritz in
das Golfzentrum Andritz. Danach
geht es weiter in den Ballpark
Graz-Weinzödl, den Trialpark
Graz-Weinzödl, den Klettergarten
Kanzel bis hin zum Fußballtrainingszentrum
Weinzödl, bevor die
Tour am Mur Beach endet.
Unterwegs im Friendly Alien
Seit der Friendly Alien 2003 in
Graz landete, prägt er mit seiner
besonderen biomorphen Architektur
nicht nur das Bild der
steirischen Landeshauptstadt mit,
sondern strahlt weit über deren
Grenzen hinaus und sorgt auch international
für Furore. Die Bubble
mit der blauen Haut, die Needle,
ein Reiselift, begehbare Wände,
eine Dachterrasse mit grandioser
Aussicht und vieles mehr: Dieser
Rundgang zur Architektur des
Kunsthauses beschreibt nicht nur
dessen wesentliche Elemente,
sondern führt auch an Orte, die
normalerweise für Besucher nicht
zugänglich sind. In kleinen Gruppen
erkunden die Teilnehmer seine
ungewöhnliche Gestalt, Architektur
und Entstehung.
Beach-Handballturnier
Zur Feier des Aufstiegs in die
Bundesliga veranstaltet die
Handball-Damenmannschaft
vom UHC Graz heuer das 1. UHC
Beach-Handballturnier in Graz.
Das Turnier startet am 28. August
und findet
noch
heute in
der Auster
statt. Heute
ist der
Jugendbewerb
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bis U16.
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