faktoAUSBILDUNG 2021 02
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www.mehralseinmagazin.de 8. Jahrgang Heft 13 <strong>2<strong>02</strong>1</strong> 3 Euro<br />
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AZUBI<br />
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Wahre Freigeister!<br />
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Parkour S. 62<br />
In 6 Schritten zur Berufung<br />
Wer möchtest du sein in<br />
dieser Welt? S. 38<br />
Macht Handwerk glücklich?<br />
Eine Branche unter der Lupe<br />
S. 14
Was steckt drin<br />
für DICH?<br />
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3<br />
D<br />
u stehst kurz vor dem Abschluss oder hast dein bestandenes Zeugnis sogar schon in der Tasche – und<br />
weißt trotzdem noch immer nicht so richtig, wie es für dich weitergehen soll? Dann hältst du mit dieser<br />
Ausgabe von faktorAZUBI genau die richtigen Seiten in der Hand.<br />
EDITORIAL<br />
Unsere Berufung gibt unserem Leben einen Sinn, ermöglicht uns, unsere Talente zu entfalten und das zu tun, was<br />
uns wirklich am Herzen liegt. Aus diesem Grund geben wir dir ab Seite 38 sechs einfache Schritte an die Hand, mit<br />
denen du die wichtigste aller Fragen ergründen kannst: ,Was möchtest du sein in dieser Welt?‘<br />
Mit unserem Big-Five-Test ab Seite 24 findest du heraus, welcher Persönlichkeitstyp grundsätzlich in dir schlummert und<br />
was das für deine Zukunft bedeutet: welche Fachbereiche zu dir und deinen Interessen passen und in welchen Berufen du<br />
diese bestmöglich einsetzen kannst. Unser ,Spiel deines Lebens‘ ab Seite 35 hilft dir dann auf unterhaltsame Weise bei<br />
der Entscheidung: Ausbildung oder Studium. Dabei kannst du die Vor- und Nachteile dieser Berufseinstiegsmöglichkeiten<br />
entdecken und erfahren, welche Schritte jeweils auf dich warten. Spoiler-Alarm: Hier gewinnt jeder, der an den Start geht!<br />
Außerdem werfen wir einen genauen Blick auf eine Branche, die nicht nur ausgezeichnete und überraschend vielfältige<br />
Karrierechancen bietet, sondern obendrein auch erwiesenermaßen glücklich macht: das Handwerk – mehr ab Seite 14.<br />
Wir erklären ausführlich, wie du eine gelungene Bewerbung schreibst und was du an Alternativen zum direkten<br />
Berufseinstieg nach der Schule in Sachen freiwilliges Engagement oder Auslandsaufenthalt machen kannst.<br />
Und wenn du bei all dem Lernen und der Zukunftsplanerei einfach mal den Kopf freibekommen möchtest,<br />
wirf einen Blick auf unsere Story ab Seite 62. Dort haben wir zusammen mit zwei wahren Profis<br />
die Trendsportart Parkour unter die Lupe genommen – siehe auch unser Cover. Die beiden Freigeister<br />
zeigen dir die coolsten Moves für Anfänger und erklären, wie du sie ganz einfach ausprobieren kannst.<br />
Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß:<br />
beim Lesen und Entdecken!<br />
COVER- UND EDITORIALFOTO: LUKA GORJUP // ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />
Elena Schrader, Chefredakteurin<br />
schrader@faktor-magazin.de<br />
faktorAzubi-Goldpartner:<br />
Impressum<br />
faktorAZUBI, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />
Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea van der Pütten & Lea Montag, Lennart Speck, Margareta Vogel<br />
Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun Fotografie: Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler, Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />
Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von faktorAZUBI gestaltete Anzeigen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in faktorAZUBI veröffentlichten Beiträge<br />
(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf unserer Plattform die männliche Form (generisches<br />
Maskulinum), z.B. ,der Journalist‘. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleich behandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Inhalt<br />
»Um<br />
loszulegen, muss man<br />
aufhören zu reden<br />
und anfangen zu<br />
handeln.«<br />
Walt Disney<br />
38<br />
60 Alternativen zum Berufseinstieg<br />
Und was jetzt?<br />
62 Parkour von Profis lernen<br />
Für wahre Freigeister<br />
3 Editorial<br />
6 Neues aus der Region<br />
Gut zu wissen<br />
10 Was deine Region dir zu bieten hat<br />
Entdecke die Möglichkeiten<br />
14 Eine glückliche Branche<br />
Keine Welt ohne Handwerk<br />
24<br />
46<br />
12<br />
69 Regionale Literaturtipps<br />
aus der Redaktion<br />
Lesefutter<br />
70 Was du jetzt und ab sofort für eine<br />
bessere Umwelt tun kannst<br />
15 Dinge<br />
74 Mach mit beim Wettbewerb<br />
Dein Foto im Magazin<br />
24 Wie tickst du denn?<br />
Persönlichkeitstest von Dr. Satow<br />
Big Five<br />
35 Ausbildung oder Studium<br />
Spiel deines Lebens<br />
62<br />
38 In sechs Schritten zur Berufung<br />
Wer möchtest du sein in<br />
dieser Welt?<br />
46 So geht's: die Bewerbung<br />
Hiermit bewerbe ich mich bei<br />
Ihnen als Chef<br />
69<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Macht Euch mit uns #auf in ein neues Leben! Wir bilden aus und fördern Talente,<br />
um auch in Zukunft führend am Weltmarkt zu sein.<br />
#Schon Pläne gemacht?<br />
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+ Chemikant/in (m/w/d)<br />
+ Destillateur/in (m/w/d)<br />
+ Elektroniker/in (m/w/d) (Tesium GmbH)<br />
+ Industriekauffrau/-mann (m/w/d)<br />
+ Industriemechaniker/in (m/w/d)<br />
(Tesium GmbH)<br />
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Ab dem 01. August 2<strong>02</strong>2 kannst Du bei uns durch starten.<br />
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unseren Ausbildungsberufen. Neben der praktischen<br />
Ausbildung erhälst Du bei uns vertiefenden, berufs<br />
begleitenden Unterricht.<br />
Wir begleiten durch den Tag: Ein besonderer Geschmack,<br />
ein schmeichelnder Duft, eine spritzige Erfrischung, eine<br />
pflegende Creme, ein würziger Snack, ein nährendes Gemüse<br />
püree, ein Leckerli für den Vierbeiner: In diesen Dingen<br />
stecken Produkte von Symrise. Sie gehören zum Leben.<br />
Weltweit. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir<br />
neue Ideen und marktfähige Konzepte für Produkte, die fest<br />
zum täglichen Leben gehören.<br />
Wir freuen uns auf Deine OnlineBewerbung unter<br />
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Symrise AG<br />
Human Resources/Ausbildung<br />
Frau Petra Brychcy<br />
Mühlenfeldstraße 1 · 37603 Holzminden<br />
petra.brychcy@symrise.com
6<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Fragen über Fragen<br />
Noch immer dominiert ein Thema den<br />
Arbeitsmarkt wie kein anderes: Corona.<br />
Und gerade in der Ausbildungszeit stehen<br />
wahrscheinlich viele Azubis vor neuen<br />
Herausforderungen und Fragezeichen. Was<br />
tun, wenn die Zwischenprüfung ausfällt?<br />
Kurzarbeit im Betrieb – was bedeutet das für<br />
dich als Azubi? Und was passiert mit dir und<br />
deiner Vergütung, wenn dein Unternehmen<br />
wegen Kurzarbeit oder Quarantäne sogar<br />
komplett geschlossen wird? Fragen über<br />
Fragen! Die IG Metall hat sich all diesen<br />
gewidmet und stellt dir die Antworten online<br />
zur Verfügung unter:<br />
www.igmetall.de/jugend/auszubildende/fragen-und-antworten/<br />
coronavirus-was-auszubildendejetzt-wissen-sollten<br />
#AusbildungSTARTEN<br />
Sommer der Berufsbildung<br />
2<strong>02</strong>0 haben so wenige Menschen wie nie zuvor eine Ausbildung<br />
begonnen. Grund genug für Bundesbildungsministerin Anja<br />
Karliczek und ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, in diesem<br />
Jahr den ersten ,Sommer der Berufsbildung‘ ins Leben zu rufen<br />
und bei jungen Menschen für eine berufliche Ausbildung zu werben.<br />
Unter dem Motto ‚Lernorte der Zukunft – echt.nachhaltig.<br />
digital‘ startete im Juni der erste von insgesamt acht themenbezogenen<br />
Aktionstagen. Mit ihnen soll die Lücke geschlossen<br />
werden, die die vielen ausgefallenen Ausbildungsmessen, Praktika<br />
und Betriebsführungen sonst geboten hätten. Wie kann man jetzt<br />
– während Corona – durchstarten? Welche Chancen bietet die<br />
Berufsausbildung? Und wie kann man Zukunftsaufgaben, etwa<br />
in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung, erfolgreich<br />
gestalten? Über all dies können Schüler, Azubis und Experten<br />
hier miteinander ins Gespräch kommen.<br />
Der Sommer der Berufsbildung läuft noch bis Ende Oktober.<br />
Die aktuellen Veranstaltungen gibt es unter:<br />
www.zdh.de/themen-und-positionen/sommer-der-berufsbildung<br />
Verlosung: mach mit<br />
Steck deinen digitalen Zettel in den Lostopf!<br />
Hausaufgabenheft, Notizbuch und obendrein ein Kalender, der mit ausgefallenen<br />
Sprüchen zum Schmunzeln und Nachdenken anregt – was braucht man mehr, um<br />
Ordnung im eigenen Chaos zu schaffen und gleichzeitig seiner Kreativität freien<br />
Lauf zu lassen?<br />
Darum verlost faktorAZUBI auch gleich vier Planer der Firma Häfft, die all diese<br />
Funktionen vereinen. Und obendrauf gibt es zusätzlich noch den Tagesplan-Block<br />
im A5-Format – ideal zum Planen geschäftiger Tage, für Office, Schule, Studium<br />
und Haushalt. So kommst du positiv und motiviert durch den Tag.<br />
Interessiert? Dann schick einfach eine E-Mail mit dem Betreff ,Timer‘ an:<br />
redaktion@faktor-magazin.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Freiraum für Leistung.<br />
Die norddeutsche Art.<br />
Jetzt starten. Nicht warten.<br />
Ausbildungsplatz sichern.<br />
Ausbildung oder duales Studium in<br />
der Norddeutschen Landesbank<br />
// Fachinformatikerin/Fachinformatiker<br />
Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
//Kauffrau/Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />
// Business Administration (Bachelor of Arts)<br />
auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />
// Business Economics (Bachelor of Science)<br />
//Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)<br />
// Bankkauffrau/-mann<br />
auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />
Jetzt online bewerben! www.nordlb.de/ausbildung<br />
S Finanzgruppe<br />
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8<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Save the Date<br />
Informative Termine für den Berufseinstieg<br />
5. November<br />
Eichsfelder Berufsfindungsbörse in<br />
Duderstadt<br />
Berufsbildende Schulen Duderstadt<br />
Kolpingstraße 4 und 6<br />
5. bis 12. November<br />
Einbecker Ausbildungsmesse ,online‘<br />
www.einbecker-ausbildungsmesse.de<br />
24./25. November<br />
Praxisbörse der Universität Göttingen<br />
Platz der Göttinger Sieben, ZHG<br />
26. Januar 2<strong>02</strong>2 | 14 bis 16 Uhr<br />
Infoveranstaltung für Studienaussteiger und<br />
Studienzweifler<br />
(Planung in Präsenz)<br />
Agentur für Arbeit Göttingen<br />
Berufsinformationszentrum, Bahnhofsallee 5<br />
12. Februar 2<strong>02</strong>2 | 10 bis 15 Uhr<br />
Göttinger Berufsinformationstag (GöBit)<br />
(Planung in Präsenz)<br />
Lokhalle<br />
TOPAS: Finde die Edelsteine unter<br />
den Arbeitgebern in deiner Region<br />
Du hast den Schulabschluss in der Tasche und willst dich nun<br />
auf die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz in Südniedersachsen<br />
machen? In dem ganzen Bewerbungsdschungel<br />
und bei den unzähligen potenziellen Arbeitgebern verliert<br />
man da schon mal den Überblick. TOPAS kann dir dabei unter<br />
die Arme greifen – denn das Label steht seit einigen Jahren für<br />
‚Top Arbeitgeber Südniedersachsen‘. Um diese Auszeichnung<br />
zu erhalten, müssen sich die Unternehmen zunächst mit ihren<br />
eigenen Zielen und Werten auseinandersetzen. Diese werden<br />
anschließend über ein Jahr in verschiedenen Workshops<br />
weiterentwickelt und in konkrete Maßnahmen umgesetzt.<br />
Erst, wenn ihnen dies erfolgreich gelingt, dürfen sie sich<br />
fortan mit dem Label schmücken.<br />
Mit diesem TOPAS-Zertifikat werden ihr Engagement und das<br />
Bemühen um ihre Mitarbeiter nach außen getragen, sodass<br />
auch du ganz einfach einen Eindruck davon bekommen<br />
kannst, was dir die jeweiligen Unternehmen zu bieten haben.<br />
Alle bereits zertifizierten TOPAS-Unternehmen<br />
in deiner Region findest du unter:<br />
www.suedniedersachsenstiftung.de/projekte/topas/unternehmen<br />
Aktuelle Termine und Veranstaltungen der<br />
Agentur für Arbeit Göttingen gibt’s unter:<br />
www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen<br />
Influenced by education<br />
Gleich zwei Teams der BBS II Göttingen konnten auf dem Siegertreppchen des Filmprojekts<br />
‚Influenced by education-21‘ der Initiative ‚Schulen in Niedersachsen online‘ landen. Mit den<br />
Schwerpunktthemen ‚Umwelt- und Klimaschutz‘ sowie ‚Schule wird digital‘ und einer Prise Witz<br />
und filmerischer Gestaltungsmittel konnten die Schüler die Jury überzeugen und belegten die<br />
ersten beiden Plätze. Das Preisgeld von insgesamt 1.750 Euro überreichte Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Göttingen, und legte gleich noch einen Beamer für die Schule oben<br />
drauf. Mit dem Projekt soll Lehrkräften die Möglichkeit eröffnet werden, sich gemeinsam mit den<br />
Schülern dem Phänomen ‚Influencer‘ zu nähern und die Geheimnisse von deren Erfolgen zu<br />
analysieren und zu reflektieren. Alle Filmbeiträge gibt es online zu sehen unter:<br />
www.n-21.de<br />
FOTOS UND ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Werde Teil der<br />
Lösung im Kampf<br />
gegen Covid-19<br />
Unsere Technologien helfen dabei,<br />
Impfstoffe gegen das Coronavirus<br />
schneller und effizienter zu produzieren.<br />
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Lösung – mit deiner Ausbildung ab<br />
August 2<strong>02</strong>2:<br />
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Physiklaborant*in<br />
Biologielaborant*in<br />
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Mechatroniker*in<br />
Duales Studium Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />
und weitere<br />
www.sartorius.de/ausbildung
10<br />
Entdecke die<br />
Möglichkeiten<br />
Nach dem Abschluss hinaus in die große weite Welt,<br />
die so viel verspricht? Nicht nötig! Denn in deiner<br />
Region Südniedersachsen warten die besten Chancen für<br />
eine tolle Ausbildungszeit und eine erfolgreiche Karriere<br />
auf dich. Also: nichts wie hiergeblieben!<br />
TEXT MARGARETA VOGEL FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
11<br />
Zwischen Osterode, Northeim und Göttingen tut sich<br />
mehr, als du vielleicht vermuten magst. Nicht nur große<br />
und angesehene Global Player wie beispielsweise Sartorius,<br />
Symrise, KWS oder Novelis tummeln sich hier vor<br />
Ort, sondern auch unzählige mittelgroße und kleinere Betriebe wie<br />
Beckers Bester oder die Feinbäckerei Thiele. Allesamt bieten sie<br />
viele verschiedene Möglichkeiten für tolle Ausbil dungen und gute<br />
Karrierechancen.<br />
Und das kommt nicht von ungefähr – geografisch liegt Südniedersachsen<br />
nahezu in der Mitte Deutschlands, was einen erheblichen<br />
Standort vorteil bietet. Denn in zahlreichen Branchen muss etwas<br />
schnell von A nach B gelangen, und auch das, was über die ,digitalen<br />
Autobahnen‘ bestellt wurde, muss meist über die realen Verkehrswege<br />
transportiert werden. Durch diese zentrale Lage hat sich unsere<br />
Region zu einem wirtschaftlichen Knotenpunkt entwickelt: Vor allem<br />
in den Sektoren Gesundheit, Dienstleistung, Industrie-, Informations-,<br />
Laser- und Mess technik sowie Landwirtschaft ist Südniedersachsen<br />
top aufgestellt.<br />
Aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Bildung<br />
und Forschung werden in der Region die Fäden gesponnen.<br />
Durch das wissenschaftliche Umfeld herrscht ein steter Innovationsgeist<br />
– das bedeutet neue Entwicklungen, Start-ups, kreative Denkweisen<br />
und für dich die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein und<br />
dazu beizutragen. Und was kannst du da jetzt beruflich konkret<br />
machen? Kurz gesagt: In der Region gibt es eine Menge Jobmöglichkeiten<br />
in den unterschiedlichsten Bereichen. Von eher klassischen<br />
Ausbildungsberufen wie Bürokaufleute oder Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger, über speziellere Berufsbilder wie Kaufleute<br />
für Marketingkommunikation oder Pflanzentechnologen bis hin<br />
zum Operationstechnischen Assistenten – hier hast du im besten<br />
Sinne die berühmte Qual der Wahl.<br />
Du musst also nicht in Berlin, Hamburg oder Köln nach den<br />
vermeintlich ‚hippen‘ Jobs suchen, du kannst sie auch hier in der ››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
12<br />
FOTO: ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />
›› Auch mit zunächst<br />
ungewöhnlich klingenden<br />
Ausbildungsberufen kann<br />
es hinaus in die Welt gehen:<br />
Wer seine Ausbildung zum<br />
Orthopädie-Mechaniker/<br />
in beispiels weise beim Sanitätshaus<br />
o|r|t in Göttingen<br />
(Foto) oder Ottobock in<br />
Duderstadt absolviert,<br />
hat auch die Gelegen heit,<br />
Techniker des Teams<br />
zu werden, welches<br />
die Athleten bei den<br />
Paralympics unterstützt.<br />
Mehr Infos zu dieser<br />
und weiteren Ausbildungen<br />
findest Du auf<br />
unserer faktorAZUBI-<br />
Plattform unter:<br />
›› Die modernen Hochschul-<br />
und Forschungseinrichtungen,<br />
wie die<br />
Universität und Universitätsmedizin<br />
in<br />
Göttingen, die Max-<br />
Planck-Institute, die<br />
PFH Private Hochschule<br />
Göttingen, die HAWK<br />
Hildesheim Holzminden<br />
Göttingen sowie die<br />
TU Clausthal-Zellerfeld<br />
sind nicht nur für Studierende<br />
ein Grund, in Südniedersachsen<br />
zu bleiben<br />
– auch hier werden immer<br />
wieder Auszubildende<br />
gesucht (wie zum Beispiel<br />
bei einer Ausbildung<br />
zum Buchbinder;<br />
mehr dazu auf Seite 17).<br />
Region finden. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass<br />
du hier nicht die Möglichkeit bekommen könntest,<br />
die Luft anderer Orte und Länder zu schnuppern.<br />
Beispielsweise vermittelt die Handwerkskammer<br />
Hildes heim- Südniedersachsen für Gesellen unterschiedlicher<br />
Handwerksrichtungen Austauschprojekte<br />
in verschiedene europäische Länder und steht<br />
denen, die sich für diese Option interessieren, mit<br />
Ratschlägen und weiterführenden Informationen<br />
zur Seite (mehr Infos zum Handwerk findest du ab<br />
Seite 14). Darüber hinaus kann mit dem Austauschprogramm<br />
‚Erasmus+‘ ein ausbildungsrelevanter<br />
Auslandsaufenthalt geplant und durchgeführt<br />
werden. Informier dich dabei auch über die<br />
aktuell geltenden Corona-Bestimmungen.<br />
Gleichsam kannst du während deiner Ausbildungszeit<br />
bei vielen anderen regional angesiedelten<br />
und zusätzlich international agierenden<br />
Arbeit gebern über die Stadtgrenzen hinweg unterwegs<br />
sein.<br />
Mit einer Ausbildung kannst du jedoch nicht<br />
nur über Grenzen hinaus Qualifikationen und Erfahrungen<br />
sammeln, sondern auch die Grundlage<br />
für weitere Fortbildungen oder ein Studium<br />
schaffen. Es gibt nicht immer nur einen Weg zum<br />
Ziel, und wer sich zunächst für eine Lehre zum<br />
Bankkaufmann entscheidet, kann daran immer<br />
noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
anschließen. Die Universität Göttingen bietet auf<br />
ihrer Webseite zudem zahlreiche Möglichkeiten,<br />
sich näher über die Chancen und Perspektiven zu<br />
informieren, die ein Studium auch ohne Abitur –<br />
aber mit Ausbildung – haben kann. Deinem erfolgreichen<br />
Start ins Arbeitsleben der Region steht also<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Entspannung in deiner freien Zeit bieten Cafés<br />
oder Bars der Städte, und im Sommer geht’s zum<br />
Grillen an den Göttinger Kiessee, den Seeburger See<br />
oder die Northeimer Seenplatte. Ebenso lohnt sich<br />
ein Besuch beim Poetry Slam oder – für kleines Geld<br />
– eine Aufführung im Jungen Theater Göttingen.<br />
Wie du ohne Führerschein zur Arbeit und zu all<br />
diesen Aktivitäten kommen sollst? Die Göttinger<br />
Verkehrsbetriebe bieten Tarife extra für Auszubildende<br />
an. Für knapp 40 Euro bekommst du eine<br />
Monatskarte und somit mehr Flexibilität. Ähnliches<br />
gilt für die anderen Verkehrsbetriebe der<br />
Region. In diesem Sinne: hiergeblieben! ‹‹<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Beweg Menschen.<br />
In Deiner Ausbildung. Bei uns.<br />
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Ausbildungsstart 2<strong>02</strong>2:<br />
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Lerne unsere Ausbildungsberufe und Dualen Studiengänge<br />
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Termine und Anmeldung unter:<br />
www.ottobock.com/de/karriere/für-schüler/<br />
Kennst Du schon unseren Instagram-Kanal?<br />
Schau vorbei unter @ottobock_karriere!
14<br />
Keine Welt<br />
ohne<br />
Handwerk<br />
Allgegenwärtig und doch zumeist unterschätzt: das<br />
Handwerk. Es bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Berufen, die nicht nur eigene Produkte erzeugen, sondern<br />
auch nachhaltig glücklich machen. Wir haben die Branche<br />
unter die Lupe genommen und mit Azubis und Studierenden<br />
gesprochen, die hierhin berufen wurden.<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
15
16<br />
Vorab ein kleines Gedankenspiel: Stell dir vor, du schlenderst<br />
durch die Fußgängerzone, beobachtest die vielen top gekleideten<br />
Menschen um dich herum, die mit ihren Einkaufstüten voller<br />
neuer Klamotten durch die Gegend bummeln, manche schieben<br />
ein Fahrrad neben sich her. Im Schaufenster tragen die gesichtslosen<br />
Puppen die neuesten Designerstücke, im Friseursalon daneben werden<br />
die Köpfe den aktuellsten Trends angepasst. Der Duft frischer Brötchen weht<br />
vom Bäcker herüber, vor dem schon eine lange Schlange auf das knusprige<br />
Gebäck wartet … Und jetzt? Stell dir vor, wie die Szenerie aussehen würde,<br />
wenn es das Handwerk nicht gäbe! Zottelige Passanten in alten Kartoffelsäcken<br />
starren mit leeren Händen auf nackte Schaufensterpuppen. Und was ist<br />
mit den vielen Fahrrädern, die für unsere Region so bezeichnend sind? Was mit<br />
den Gebäuden um dich herum und dem Pflaster, auf dem du gehst?<br />
Das Handwerk begegnet uns überall: Mit über 130 verschiedenen Ausbildungsberufen,<br />
über 150 Dualen Studiengängen mit Handwerksbezug sowie<br />
einigen universitären Studiengängen und mehr als einer Million Handwerksbetrieben<br />
gehört die Branche zu den größten, einkommensstärksten und somit<br />
wichtigsten Wirtschaftszweigen Deutschlands. Und obwohl die Branche<br />
boomt, stagniert seit Jahren die Beschäftigtenquote, und jedes Jahr bleiben<br />
Tausende Stellen offen.<br />
Woran kann das liegen? Klar, manchmal finden Ausbildungsbetriebe und<br />
Azubis einfach aufgrund von Entfernungen, Mobilität oder unterschiedlichen<br />
Erwartungen nicht zusammen. Studiengänge mit Handwerksbezug wie zum<br />
Beispiel Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen sind dagegen<br />
schon beliebter, helfen jedoch nicht über die Stagnation in der Beschäftigtenquote<br />
hinweg. Nein, in der Regel hat dies andere Gründe. Es mag zum einen<br />
daran liegen, dass die meisten Menschen bei Handwerk noch immer zunächst<br />
bloß an Maurer, Maler und Lackierer denken. Die wenigsten haben den Zahntechniker<br />
im Sinn, der die eigene Zahnspange angefertigt hat, die Elektronikerin,<br />
die das E-Auto in Gang bringt, oder gar den Bürokaufmann, der die organisatorischen<br />
Fäden im Büro in der Hand hält. Ja, auch dieser Beruf gehört<br />
dazu. Das Handwerk so vielfältig, wie kaum eine andere Branche.<br />
Zum anderen ist es eine Branche, die mit einer Menge Vorurteilen behaftet<br />
ist – unberechtigterweise. Sprüche wie „Handwerker trinken immer morgens<br />
schon ihr erstes Bier.“ sowie „Handwerk ist dreckig.“ oder „Handwerker sind<br />
immer unpünktlich.“ sind nur einige der Gerüchte, die sich hartnäckig halten.<br />
Also räumen wir hier doch gleich mal mit ein paar von ihnen auf:<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
17<br />
FOTO: LUKA GORJUP<br />
1. Handwerk wird schlecht bezahlt<br />
Sicherlich gibt es Branchen, die besser bezahlt werden.<br />
Machen wir uns nicht vor: Du kannst im<br />
Handwerk grundsätzlich keine Managergehälter<br />
erwarten. Das Projekt ‚Handwerksstolz‘ hat die<br />
Arbeitszufriedenheit von Handwerkern unter die<br />
Lupe genommen und herausgefunden: Geld und<br />
Einkommen sind für die Menschen dann sehr<br />
wichtig für ihre Lebenszufriedenheit, wenn sie arm<br />
sind. Sofern wir ohne finanzielle Sorgen leben,<br />
macht mehr Geld nicht automatisch glücklicher.<br />
Vielmehr hängt das Glück von anderen Faktoren<br />
ab – wie zum Beispiel davon, wie sinnstiftend eine<br />
Arbeit ist.<br />
Generell verdienst du im Handwerk vergleichbar<br />
viel wie in anderen Ausbildungsberufen auch – wenn<br />
nicht sogar mehr: Tatsächlich gehören <strong>2<strong>02</strong>1</strong> gleich<br />
sechs Handwerksberufe zu den Top 20 der bestbezahlten<br />
Ausbildungsberufe: ‚Maurer/-in‘, ‚Medientechnologe/-technologin‘,<br />
‚Technische/-r Systemplaner/-in<br />
und Produktdesigner/-in‘, Mechatroniker/-in‘,<br />
Bestatter/-in‘ und ‚Elektroniker/-in‘.<br />
2. Handwerk hat keine Perspektive<br />
Genau das Gegenteil ist der Fall! Das Handwerk<br />
boomt seit Jahren. Tatsächlich machten Handwerksbetriebe<br />
2<strong>02</strong>0 rund 29 Prozent aller Betriebe<br />
in Deutschland aus und erwirtschafteten rund 650<br />
Milliarden Euro Umsatz, was etwa acht Prozent<br />
des gesamtdeutschen Wirtschaftsumsatz des Jahres<br />
entspricht. Und gerade während Corona gehörte<br />
das Handwerk zu den sichersten Branchen – wenn<br />
die Eltern etwa beschließen, die gewonnene Zeit zu<br />
nutzen und sich einmal durch das Haus oder die<br />
Wohnung zu renovieren. Die Voraussetzungen für<br />
eine tolle Karriere sind also gegeben. Und du<br />
kannst in vielen Berufen schon während deiner<br />
Ausbildung oder deines Studiums eigene Schwerpunkte<br />
setzen oder dich zum Beispiel zum Betriebsoder<br />
Europaassistenten im Handwerk weiterbilden<br />
lassen oder zum Assistenten für Energie und Ressourcen<br />
im Handwerk. Aber auch mit einer abgeschlossenen<br />
Meisterprüfung, einem deinem<br />
Schwerpunkt entsprechenden Masterstudium oder<br />
einer anschließenden Selbstständigkeit stehen dir<br />
viele Türen für eine großartige Karriere offen.<br />
Jarah Doomernik, 24 Jahre<br />
Buchbinderin bei an der Staats- und Universitätsbibliothek<br />
Göttingen, 2. Lehrjahr<br />
Buchbinderin<br />
Jarah, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />
Abwechslungsreich, kreativ, herausfordernd.<br />
Was macht deine Ausbildung besonders?<br />
Die Tatsache, dass manche Techniken, die ich heute<br />
lerne, schon in zumindest ähnlicher Form Jahrhunderte<br />
existieren. Natürlich hat sich das Handwerk sehr verändert,<br />
aber viele Grundzüge sind gleich geblieben. Etwas<br />
Besonderes ist es auch, schon während der Ausbildung<br />
an teilweise sehr alten Büchern arbeiten zu dürfen. Man<br />
kann dann aus erster Hand sehen, wie der Vorgänger<br />
gearbeitet hat, was schon sehr interessant ist.<br />
Was sollte man deiner Meinung nach für diese Ausbildung<br />
mitbringen?<br />
Als Buchbinderin brauche ich in erster Linie gute feinmotorische<br />
Fähigkeiten und eine ruhige Hand, obwohl<br />
manche Arbeitsschritte auch etwas Kraft und Körpereinsatz<br />
erfordern. Man sollte ein hohes Konzentrationsvermögen<br />
haben, denn es schleichen sich schnell kleine<br />
Fehler ein, die häufig nicht rückgängig gemacht werden<br />
können. Außerdem braucht man Geduld, sowohl für<br />
spezifische langwierige Arbeiten als auch im Bezug auf<br />
die Ausbildung allgemein. Manche Fähigkeiten<br />
entwickeln sich erst mit der Zeit.<br />
Welchen Tipp hast du für junge Menschen, die sich für<br />
deine Ausbildung interessieren?<br />
Wenn man sich für den Beruf entscheidet, wird man<br />
häufig zu hören kriegen, dass die Buchbinderei sowieso<br />
keine Zukunft hat und man finanziell niemals im<br />
Handwerk überleben kann. Das ist natürlich sehr verunsichernd<br />
und demotivierend. Aber gleichzeitig bildet<br />
sich in sozialen Netzwerken eine Community von jungen,<br />
talentierten und erfolgreichen Buch bindern, die das<br />
Gegenteil beweisen. Mein Tipp wäre also, sich vielfältige<br />
Vorbilder und Inspiration zu suchen. Es gibt viele<br />
Nischen und man muss irgendwie seine eigene schaffen.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
18<br />
FOTO: LUKA GORJUP<br />
Can Rahman, 19 Jahre,<br />
Industriemechaniker bei der<br />
KWS in Einbeck, 2. Lehrjahr<br />
Industriemechaniker<br />
Can, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />
Lehrreich, abwechslungsreich, spaßig.<br />
Was begeistert dich an deiner Ausbildung?<br />
An meiner Ausbildung begeistert mich, dass ich nicht nur<br />
das Verständnis für das Bearbeiten von einfachen Werkstücken<br />
bekomme, sondern auch das Verständnis für komplexe<br />
Systeme und Maschinen. Ich kann Projekte von der ersten<br />
Entwurfsskizze über die Fertigung der Baugruppe mit verschiedenen<br />
Maschinen und Handwerkzeugen bis hin zum<br />
Einbau der Baugruppe begleiten. So habe ich am Ende meiner<br />
Arbeit ein fertiges Ergebnis, das zum Einsatz kommt.<br />
Was macht deine Ausbildung besonders?<br />
Ein Punkt, welcher die Ausbildung bei KWS besonders<br />
macht, ist die große und gut ausgestattete Ausbildungswerkstatt.<br />
Hier wird es uns ermöglicht, unsere Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten bei der Metallbearbeitung zu erlernen oder<br />
auch zu erweitern. Außerdem lernen wir das Unternehmen<br />
und die zahlreichen Produkte, welche hier am Standort bzw.<br />
weltweit entwickelt werden, kennen.<br />
Was kannst du später mit deiner Ausbildung<br />
machen? Wie soll es für dich weitergehen?<br />
Nach der Ausbildung stehen mir eigentlich alle Türen offen.<br />
Ich kann als Facharbeiter weiterarbeiten, die Laufbahn eines<br />
Meisters einschlagen oder die Technikerschule besuchen.<br />
Da ich lieber praktische Arbeiten ausführe, um am Ende ein<br />
fertiges Ergebnis zu haben und nicht so gerne am Schreibtisch<br />
sitze, möchte ich nach der Ausbildung für die KWS als<br />
Facharbeiter arbeiten und mit meinem erlangten Wissen und<br />
Fähigkeiten das Team der Werkstatt weiterhin unterstützen.<br />
Inken Knoth, 19 Jahre<br />
Elektronikerin für Geräte und Systeme<br />
bei Piller in Osterode, 4. Lehrjahr<br />
Inken, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />
Informativ, spannend, ausgewogen.<br />
Was macht deine Ausbildung besonders?<br />
Meine Ausbildung ist besonders, weil wir eine gut ausgestattete<br />
Lehrwerkstatt haben, wo wir unseren Ideen freien Lauf<br />
lassen können und eigene Projekte entwickeln können.<br />
Was sollte man deiner Meinung nach für diese Ausbildung<br />
mitbringen?<br />
In erster Linie sollte man technisch interessiert sein. Die<br />
wichtigsten Charaktereigenschaften für die Ausbildung sind,<br />
dass man immer hilfsbereit und teamfähig ist. Die Voraussetzung<br />
für die Ausbildung ist der Sekundärabschluss oder<br />
Abitur.<br />
Was kannst du später mit deiner Ausbildung machen?<br />
Wie soll es für dich weitergehen?<br />
Nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung bin ich eine<br />
Elektrofachkraft und kann damit bei der Firma Piller in verschiedenen<br />
Abteilungen arbeiten, zum Beispiel im Schaltanlagenbau,<br />
Service oder Prüffeld. In erster Linie ist mein Ziel,<br />
meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen – anschließend<br />
wäre ich gerne im Service tätig.<br />
Elektronikerin für<br />
Geräte und Systeme<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
19<br />
3. Handwerk ist ungesund<br />
Das Handwerk ist kein klassischer Schreibtischjob.<br />
Und das ist auch gut so. Erwiesenermaßen ist das<br />
Sitzen ja heutzutage das neue Rauchen – entsprechend<br />
ungesund. Im Handwerk verrichtest du<br />
häufig vor allem körperliche Arbeit. Hier gilt: Pass<br />
gut auf dich auf. Vorsorge ist besser als Nachsorge.<br />
Achte also auf die richtige Haltung und stärke mit<br />
entsprechenden Übungen deinen Rücken. In den<br />
allermeisten Berufen bist du aber nicht auf dich<br />
allein gestellt, sondern kannst dein Handwerk<br />
durch Maschinen unterstützen oder im Zweifel einen<br />
Kollegen fragen, ob er dir hilft.<br />
4. Handwerk ist veraltet<br />
Fakt ist: Die Digitalisierung macht auch vor dem<br />
Handwerk nicht halt. Statt mit Stift und Papier<br />
entwirfst du deine Produkte häufig mit Computer-<br />
Programmen und wirst zusätzlich in der Umsetzung<br />
von Maschinen unterstützt. Vereinzelt findest<br />
du im Handwerk aber sicherlich noch Berufe, in<br />
denen die reine Handarbeit zählt. Aber in Zeiten<br />
von Massenkonsum und Schnelllebigkeit wächst<br />
auch die Gegenströmung, die die hohe Qualität<br />
von ‚handmade‘ wieder mehr wertschätzt und verstärkt<br />
auf Individualität setzt. Davon profitiert<br />
letztlich das gesamte Handwerk.<br />
Das war es mit den Vorurteilen! Und zum Glück<br />
erfährt das Handwerk in den letzten Jahren auch<br />
wieder ein wenig wachsende Wertschätzung. Aber<br />
eben leider nicht genug. Der Nachwuchs fehlt weiterhin<br />
und die so dringend benötigten Fachkräfte<br />
bleiben aus.<br />
Und dabei haben wir den wichtigsten aller Pluspunkte<br />
dieser Branche noch gar nicht erwähnt,<br />
denn: Handwerk macht nachweislich glücklich!<br />
Das ist eine Tatsache, wie eine aktuelle Studie der<br />
Uni Göttingen ,Zum beruflichen Selbstbild und zur<br />
Arbeits- und Lebenszufriedenheit im Handwerk in<br />
Deutschland‘ herausgefunden hat, bei der<br />
über 1.700 Handwerker nach ihrer Lebenszufriedenheit<br />
und Identität sowie<br />
ihren Zukunftsperspektiven befragt<br />
wurden. Aber woran liegt das?<br />
Die zur Studie gehörende Broschüre<br />
‚Handwerksstolz‘ von Kulturanthropologin<br />
Dorothee Hemme fasst<br />
die drei zentralen Gründe dafür<br />
wie folgt zusammen:<br />
Julia Heeß 23 Jahre<br />
Orthobionik (B. Sc.) an der PFH Private<br />
Hochschule Göttingen, 8. Fachsemester<br />
Orthobionik (B. Sc.)<br />
Julia, beschreibe dein Studium in drei Worten.<br />
Vielfältig, praxisnah, intensiv.<br />
Warum hast du dich für das Orthobionik-Studium an der<br />
PFH entschieden?<br />
Für mich stand schon früh fest, dass ich mal in der Orthopädietechnik-Branche<br />
arbeiten möchte. Nach verschiedenen Praktika<br />
stellte sich für mich dann nur noch eine Frage: Möchte<br />
ich in die reine Patientenversorgung, ins Handwerk oder doch<br />
lieber in die Forschung oder Entwicklung, z. B. im Ganglabor?<br />
Unser Studium vereint beides, sodass mir die Entscheidung<br />
nicht schwerfiel und ich direkt wusste, dass ich einmal Orthobionik<br />
studieren möchte.<br />
Wo siehst du den Bezug deines Studiums zum Handwerk?<br />
Das lässt sich ganz einfach beantworten. Wir haben eine hochschuleigene<br />
Werkstatt, in der wir handwerklich tätig werden,<br />
indem wir eigenständig Patientenversorgungen herstellen.<br />
Zusätzlich gehören zu unserem Studienprogramm insgesamt<br />
sechs Monate Pflichtpraktika, von denen mindestens vier<br />
Monate in orthopädischen Werkstätten absolviert werden<br />
müssen, sodass wir hier ebenfalls viel vom Handwerk lernen<br />
und das in der Hochschule Erlernte einsetzen können.<br />
Was sollte man deiner Meinung nach für dieses Studium<br />
mitbringen?<br />
Man sollte auf alle Fälle nicht vor der handwerklichen Arbeit<br />
zurückschrecken, bei der es auch laut und dreckig werden<br />
kann. Hier ist ein gewisses handwerkliches Geschick oder<br />
Vorerfahrung natürlich von Vorteil. Außerdem sollte man<br />
empathisch sein, denn beim Umgang mit Patienten darf es an<br />
dem nötigen Einfühlungsvermögen und Verständnis nicht<br />
fehlen. Für den Theorieteil des Studiums, aber auch für die<br />
Tage in der Werkstatt, wäre ein gewisses Durchhaltevermögen,<br />
Zeitmanagement und Selbstständigkeit gut, denn auf unserem<br />
Stundenplan stehen auch mal längere Tage an.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
20<br />
1. Handwerk macht schlau<br />
Handwerk ist ein Feld lebenslangen Lernens! Mit<br />
dem Wachsen der eigenen Fähigkeiten wächst auch<br />
die Zufriedenheit. Gerade das praktische Wissen<br />
wird im Handwerk hochgeschätzt. Die routinierten<br />
und selbstsicheren Handgriffe der Handwerker erfordern<br />
zumeist jahrelange Übung und Präzision –<br />
und praktische Fähigkeiten erfordern ebenso viel<br />
Intelligenz wie theoretische.<br />
Lukas Schwedhelm, 20 Jahre<br />
Mechatroniker bei Mahr in<br />
Göttingen, 3. Lehrjahr<br />
Lukas, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />
Vielfältig, zukunftsorientiert, innovativ.<br />
Was begeistert dich an deiner Ausbildung?<br />
Man muss sich als Auszubildender und später als Facharbeiter<br />
darauf einstellen, dass es von Jahr zu Jahr neue Technologien<br />
geben wird, sodass es erforderlich ist, sich selbst immer wieder<br />
weiterzubilden. Das macht meiner Meinung nach diese Ausbildung<br />
aus: sich immer wieder für neue Technik begeistern zu<br />
können.<br />
Wo siehst du den Bezug deiner Ausbildung zum Handwerk?<br />
Meine Ausbildung hat großen Bezug zum Handwerk, beispielsweise<br />
muss ich für eine Anlage bzw. ein mechatronisches System<br />
zunächst Schaltschränke bestücken und dann verdrahten.<br />
Im mechanischen Bereich müssen Teile gefräst, gedreht und<br />
gebohrt werden. Das handwerkliche Geschick hat demnach in<br />
meiner Ausbildung einen hohen Stellenwert.<br />
Was kannst du später mit deiner Ausbildung machen?<br />
Wie soll es für dich weitergehen?<br />
Ich kann als Mechatroniker an Fertigungsmaschinen arbeiten,<br />
in der Montage von mechanischen und elektronischen Komponenten<br />
eingesetzt werden, oder gar als Servicetechniker z. B. im<br />
Außendienst. Besonders interessant ist für mich der Servicetechniker,<br />
da dieser auch eigenständig arbeiten kann.<br />
Nach meiner Ausbildung würde ich gerne, nachdem ich etwas<br />
Berufserfahrung gesammelt habe, die Meister- oder Technikerschule<br />
besuchen.<br />
Mechatroniker<br />
2. Handwerk ergibt Sinn<br />
Was mit Handwerkskönnen hergestellt wird, ist<br />
nützlich. Man sieht am Ende des Tages, was man<br />
geschafft hat. Sinnvolle Arbeit zu verrichten und<br />
täglich Erfolgserlebnisse zu sehen, macht zufrieden.<br />
Das Handwerk erzeugt greifbare Dinge und<br />
nützliche Dienstleistungen. Etwas zu schaffen,<br />
was genutzt und von den Kunden wertgeschätzt<br />
wird, erhöht die eigene Zufriedenheit.<br />
3. Handwerk schafft Verbindung<br />
Handwerk ist ein Tätigkeitsfeld, bei dem man in<br />
direktem, spürbarem Austausch steht – zu Kollegen,<br />
Kunden und dem Material. Der direkte Widerhall,<br />
den die handwerkliche Arbeit in der Welt<br />
produziert, macht zufrieden. Im Handwerk spürst<br />
du genau, was du für wen machst und warum.<br />
Handwerk macht glücklich. Und wen wundert’s<br />
– schauen wir schnell noch mal auf unsere eigenen<br />
Freizeit aktivitäten, die uns das Leben lebenswerter<br />
machen: Wir lassen unserer Kreativität beim Zeichnen,<br />
Malen oder Basteln freien Lauf, wir schrauben<br />
an Autos oder Rollern herum, wir musizieren, kochen<br />
und backen, wir gärtnern, fotografieren und<br />
tun so vieles mehr … Alles mit unseren Händen.<br />
Do it yourself, kurz DIY, und das nachhaltige Konzept<br />
dahinter boomen aktuell. Warum also nicht<br />
die Leidenschaft zum Beruf machen und eine Ausbildung<br />
oder ein Studium im Handwerk starten!<br />
Was denkst du? Könnte das Handwerk nicht vielleicht<br />
auch was für dich sein? Finde es heraus in<br />
unserem großen Persönlichkeitstest ab Seite 24 und<br />
gestalte unsere Welt nach deinen Vorstellungen!<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Mahr | Ausbildung<br />
Durchstarter<br />
gesucht<br />
Entdecke deine Möglichkeiten: wir stehen für Kompetenz<br />
und Präzision in der Fertigungsmesstechnik.<br />
In Sachen Qualitätssicherung macht uns so schnell<br />
keiner etwas vor.<br />
Du hast hohe Ansprüche an Qualität und bist ein<br />
absoluter Teamplayer? Dann mach mit uns den<br />
Unterschied und starte im Team von Mahr voll<br />
durch!<br />
In der industriellen Fertigungsmesstechnik bildet Mahr seit über 85 Jahren erfolgreich<br />
aus. Unsere Mitarbeiter:innen und Ausbildungsberufe sind so vielfältig wie ihre Kompetenzen.<br />
Bewirb dich jetzt für eine Ausbildung oder ein duales Studium bei Mahr!<br />
www.mahr.com/karriere<br />
www.facebook.com/MahrMetrology
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Gefragte Spezialist*innen<br />
von morgen<br />
Orthobionik: Kombi-Studium Patientenversorgung und Handwerk<br />
Prof. Dr. Frank Braatz<br />
Von Mikroprozessoren gesteuerte<br />
Beinprothesen, intelligente Knieorthesen,<br />
Anpassung von Prothesen<br />
mittels einer App: Die Orthopädietechnik<br />
befindet sich mitten im digitalen Wandel.<br />
Und die Branche verzeichnet international<br />
ein Wachstum, denn der Bedarf steigt: Laut<br />
der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
sind rund 39 Millionen Menschen weltweit<br />
auf Mobilitätshilfen wie Prothesen oder<br />
Orthesen angewiesen. Zudem werden in<br />
unserer alternden Gesellschaft zukünftig<br />
immer mehr Menschen orthopädietechnische<br />
Hilfsmittel benötigen. Um dieser<br />
Entwicklung Rechnung zu tragen, sind Spezialist*innen<br />
gefragt, die neben handwerklichen<br />
Fähigkeiten auch die nötigen akademischen<br />
Kenntnisse besitzen.<br />
Orthobionik an der PFH studieren<br />
In dem interdisziplinären Studiengang Orthobionik<br />
vereint die PFH Private Hochschule<br />
Göttingen mittlerweile seit zehn Jahren<br />
Know-how aus der Orthopädietechnik und<br />
den Wissenschaften Medizin, Bio mechanik,<br />
Werkstoffkunde, Ingenieurwissenschaften<br />
sowie Management. Der einzigartige Studiengang<br />
bereitet Studierende im Bachelorstudium<br />
auf die eigenverantwortliche Patientenversorgung<br />
mit modernen Orthesen<br />
und Prothesen vor. „Durch die praktische<br />
Arbeit direkt an Patient*innen bereits ab<br />
dem ersten Semester und der intensiven<br />
medizinischen und naturwissenschaftlichen<br />
Ausbildung stellt dieser Stu diengang für Abiturient*innen,<br />
die Handwerk, Medizin und<br />
Technik kombinieren möchten, eine interessante<br />
Alternative dar“, sagt Dr. Frank Braatz,<br />
Professor für Medizinische Orthobionik an<br />
der PFH.<br />
Aktive Problemlöser*innen bereits im<br />
Bachelorstudium<br />
„Im Praxisteil unseres Studiums fertigen<br />
wir Orthesen, Prothesen sowie später auch<br />
Rollstühle als Hilfsmittel für alle Extremitäten<br />
sowie die Wirbelsäule und den Beckenbereich<br />
an“, erzählt Julia Heeß, die im achten<br />
Semester Orthobionik an der PFH in<br />
Göttingen studiert. „Am meisten fasziniert<br />
mich, dass wir aktive Problemlöser*innen<br />
sind. Wir arbeiten eng mit den jeweiligen<br />
Test-Patient*innen zusammen und fertigen<br />
individuell für sie ihre Prothese oder Orthese“,<br />
erklärt die 23-jährige Stuttgarterin. Gelehrt<br />
wird in kleinen Gruppen und inklusiver
PROFIL<br />
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FOTOS: PFH PRIVATE HOCHSCHULE GÖTTINGEN<br />
Medizintechnik und Handwerk im Bachelorstudium: Der Studiengang Orthobionik bereitet Studierende auf die eigenverantwortliche Patientenversorgung<br />
mit modernen Orthesen und Prothesen vor.<br />
intensiver Betreuung im ZHT Zentrum für<br />
Healthcare Technology mitten in der Universitätsmedizin<br />
Göttingen. Den Studierenden<br />
stehen eine moderne orthopädietechnische<br />
Werkstatt, ein Ganglabor, Plätze zur Patientenversorgung<br />
sowie Hörsäle und Seminarräume<br />
zur Verfügung.<br />
Patientenversorgung mit Meisterabschluss<br />
Das Berufsbild der Orthobioniker*innen<br />
ist sowohl von orthopädietechnischen als<br />
auch von medizinischen, ingenieurwissenschaftlichen<br />
und biomechanischen Komponenten<br />
geprägt. Der Vollzeitstudiengang<br />
Orthobionik, Abschluss Bachelor of Science,<br />
ist auf eine Studiendauer von acht Semestern<br />
ausgerichtet. Um später selbstständig<br />
an Patient*innen arbeiten und gegebenenfalls<br />
auch ausbilden zu dürfen, benötigt man<br />
in Deutschland den „Meisterabschluss“.<br />
„Der Studiengang vermittelt alle der für die<br />
Meisterprüfung erforderlichen Inhalte. Die<br />
Studierenden müssen an der Handwerkskammer<br />
Hannover lediglich einen Praxistag<br />
mit Arbeitsproben nach der Meisterprüfungsverordnung<br />
erfolgreich absolvieren",<br />
so Prof. Dr. Frank Braatz.<br />
Akademische und handwerkliche<br />
Qualifikation<br />
Inzwischen haben fast 50 Absolvent*innen<br />
der Orthobionik erfolgreich die Meisterprüfung<br />
des Orthopädiemechaniker-Handwerks<br />
abgelegt. Damit stehen sie der vom<br />
Fachkräftemangel gebeutelten Orthopädietechnik-Branche<br />
nun mit akademischer und<br />
handwerklicher Qualifikation zur Verfügung.<br />
Auf internationaler Ebene erhalten die<br />
Absolvent*innen bereits mit dem Bachelorabschluss<br />
die weltweit höchste Zertifizierung<br />
der International Society for Prosthetics<br />
and Orthotics (ISPO).<br />
KONTAKT<br />
PFH Private Hochschule Göttingen<br />
Weender Landstraße 3–7<br />
37073 Göttingen<br />
Tel. 0551 54700-100<br />
info@pfh.de<br />
www.pfh.de
24<br />
5<br />
Big<br />
Five<br />
Der folgende Test hilft dir herauszufinden,<br />
wie stark verschiedene Persönlichkeitsmerkmale<br />
bei dir ausgeprägt sind und wo deine berufliche<br />
Reise hingehen kann.<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTO STOCK.ADOBE.COM/PRONOIA<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
25<br />
Was zeichnet mich aus? Wo liegen meine<br />
Stärken und Schwächen? Und was sagen<br />
meine Interessen und Eigenschaften über<br />
mich und meinen beruflichen Werdegang<br />
aus? Der B5T® Big-Five-Persönlichkeitstest von Dr. Satow<br />
zählt mit mehr als 50.000 Testdurchführungen zu den am<br />
häufigsten angewandten Persönlichkeitstests in Deutschland.<br />
Neben der Analyse deiner Persönlichkeitsstruktur wird<br />
der Test auch in der Berufsberatung eingesetzt und kann dir<br />
wichtige Impulse für deine Zukunft geben.<br />
Mit dem Test lassen sich sowohl die Big-Five-Dimensionen<br />
(Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit,<br />
Verträglichkeit und Offenheit) als auch die drei Grundmotive<br />
(Bedürfnis nach Anerkennung und Leistung,<br />
Bedürfnis nach Einfluss und Macht und Bedürfnis nach<br />
Sicherheit und Ordnung) ermitteln.<br />
Für die Bewertung steht dir eine vierstufige Skala zur<br />
Verfügung. Je stärker eine Aussage auf dich zutrifft, desto<br />
höher ist die Zahl, die du ankreuzt. Beantworte bitte alle<br />
Fragen möglichst offen und ehrlich. Es gibt dabei keine<br />
richtigen oder falschen Antworten.<br />
Anschließend zählst du die Punkte pro Persönlichkeitsdimension<br />
zusammen. Du kannst pro Dimension 2 bis 8<br />
Punkte erreichen. Trage dann an der entsprechenden Stelle<br />
in der Auswertungstabelle ein Kreuz ein und verbinde sie mit<br />
einem Stift zu deinem ganz eigenen Persönlichkeitsprofil.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
26<br />
Test<br />
Beantworte die Fragen möglichst offen und ehrlich.<br />
Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten.<br />
trifft gar<br />
nicht zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
trifft eher<br />
zu<br />
trifft genau<br />
zu<br />
Extraversion<br />
Ich bin sehr kontaktfreudig. 1 2 3 4<br />
Ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen. 1 2 3 4<br />
Neurotizismus<br />
Ich fühle mich oft unsicher. 1 2 3 4<br />
Ich bin oft nervös. 1 2 3 4<br />
Gewissenhaftigkeit<br />
Ich bin sehr pflichtbewusst. 1 2 3 4<br />
Meine Aufgaben erledige ich immer sehr genau. 1 2 3 4<br />
Offenheit<br />
Ich lerne immer wieder gerne neue Dinge dazu. 1 2 3 4<br />
Ich bin ein neugieriger Mensch. 1 2 3 4<br />
Verträglichkeit<br />
Ich achte darauf, immer freundlich zu sein. 1 2 3 4<br />
Ich bin ein sehr höflicher Mensch. 1 2 3 4<br />
Leistungsmotiv<br />
Ich habe schon immer ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung<br />
und Bewunderung verspürt.<br />
Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht danach, der Beste<br />
sein zu wollen.<br />
1 2 3 4<br />
1 2 3 4<br />
Machtmotiv<br />
Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht nach mehr Einfluss<br />
und Macht.<br />
1 2 3 4<br />
Für mehr Einfluss und Macht würde ich auf vieles verzichten. 1 2 3 4<br />
Sicherheitsmotiv<br />
Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht nach Ruhe und<br />
Geborgenheit.<br />
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer ein Leben in Sicherheit<br />
und Frieden wählen.<br />
1 2 3 4<br />
1 2 3 4<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Extraversion<br />
energiegeladen, aus sich herausgehend,<br />
kontaktfreudig, gesellig, gesprächig<br />
Neurotizismus<br />
ängstlich, unsicher, verletzlich, reizbar,<br />
empfindlich<br />
Gewissenhaftigkeit<br />
effizient, organisiert, gewissenhaft,<br />
zuverlässig<br />
527<br />
Auswertung<br />
Bitte zähle die Punkte pro Persönlichkeitsdimension zusammen. Pro Dimension können 2 bis 8 Punkte<br />
erreicht werden. Trage in der Auswertungstabelle an der entsprechenden Stelle ein Kreuz ein und<br />
verbinde die Kreuze zu deinem Persönlichkeitsprofil.<br />
Offenheit<br />
neugierig, originell, Neuem gegenüber<br />
aufgeschlossen, einfallsreich<br />
Verträglichkeit<br />
hilfsbereit, kooperativ, milde, freundlich<br />
Leistungsmotiv<br />
Strebt nach Anerkennung und Leistung<br />
Machtmotiv<br />
Strebt nach Macht und Einfluss<br />
Sicherheitsmotiv<br />
Strebt nach Sicherheit und Ruhe<br />
2 Punkte 3–4 Punkte 5 Punkte 6–7 Punkte 8 Punkte<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
– - 0 + ++<br />
Die Auswertung deiner Ergebnisse sowie eine ausführliche Beschreibung der<br />
einzelnen Persönlichkeitstypen findest du auf den folgenden Seiten.››<br />
©„Satow, L. (2<strong>02</strong>0). B5T® Big-Five-Persönlichkeitstest: Test- und Skalendokumentation.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
28<br />
Big Five<br />
Welcher Job passt zu dir?<br />
1<br />
Extraversion<br />
Eigenschaften: aktiv, durchsetzungsstark, energiegeladen,<br />
aus sich herausgehend, kontaktfreudig, gesellig, gesprächig,<br />
selbstsicher, heiter, optimistisch<br />
Wie stark sehnst du dich nach Geselligkeit? Wie kontaktfreudig<br />
bist du? Und wie sehr gehst du auf andere Menschen zu?<br />
Wenn du gerne Spaß mit Freunden oder anderen Menschen<br />
hast und diese mit deiner energetischen Art begeisterst, trifft<br />
auf dich das Merkmal der Extraversion zu.<br />
Ist dieses Merkmal bei dir wenig ausgeprägt, bist du eine<br />
eher ruhige und in dich gekehrte Person. Du hängst häufig deinen<br />
eigenen Gedanken nach und richtest deine Energie lieber<br />
auf dich selbst. Den großen Rummel brauchst du nicht unbedingt,<br />
sondern bist gerne auch mal allein.<br />
Deine Vorteile: Extravertierte Menschen sind oft die Anführer<br />
des Teams. Dir liegt es, Projektergebnisse vorzustellen, und<br />
auch vor Netzwerkveranstaltungen hast du keine Scheu. Du<br />
bist kommunikationsstark und trittst selbstsicher auf. Das<br />
kannst du zum Beispiel im Bewerbungsgespräch oder auf Berufsmessen<br />
für dich nutzbar machen.<br />
Deine Herausforderungen: Achte darauf, dir einen Beruf zu<br />
suchen, der zu dir und deiner Energie passt. Ruhige und routinierte<br />
Aufgaben, die viel Gewissenhaftigkeit und Ausdauer erfordern,<br />
könnten dich auf Dauer langweilen oder sogar zur<br />
Belastung werden. Mach dir also bewusst, was du machen<br />
möchtest, und nutze dein Potenzial bestmöglich, vielleicht in<br />
einer aktiven und belebten Umgebung. Wenn du eine eher<br />
intro vertierte Person bist, also keine hohen Ausprägungen<br />
beim Merkmal der Extraversion hast, such dir lieber ein ruhiges<br />
Arbeitsumfeld, in dem du in Ruhe deinen Aufgaben nachgehen<br />
kannst.<br />
Typische Berufe:<br />
» Berufe mit viel Menschen- bzw. Kundenkontakt und viel Energie,<br />
z. B. Lehrer, Schauspieler, oder in Vertrieb, Verkauf, Gastronomie<br />
2<br />
Neurotizismus<br />
Eigenschaften: ängstlich, unsicher, an sich selbst zweifelnd,<br />
selbstbemitleidend, verletzlich, reizbar, empfindlich, instabil,<br />
angespannt, nervös<br />
Diese Eigenschaft gibt an, wie emotional stabil eine Person ist<br />
und wie empfindlich sie gegenüber negativen Einflüssen reagiert.<br />
Hast du eine starke Ausprägung bei diesem Merkmal,<br />
bist du eine eher ängstliche, labile und nervöse Person. Du<br />
machst dir viele Sorgen und reagierst stark auf Stress. Zudem<br />
neigen neurotizistische Personen häufig zu Schuldgefühlen,<br />
Depressionen und Angststörungen und bemitleiden sich gerne<br />
selbst. Gleichzeitig bist du bei einer hohen Ausprägung dieses<br />
Merkmals auch sehr empfänglich für den emotionalen Schmerz<br />
deiner Mitmenschen.<br />
Den Gegenpol dazu bilden Personen, die emotional stabil,<br />
entspannt, ausgeglichen, sorgenfrei und selbstsicher sind und<br />
sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Dadurch<br />
können sie aber auch dazu neigen, Probleme zu unter schätzen.<br />
Deine Vorteile: Du bist sehr sensibel und kannst diese Eigenschaft<br />
für dich und dein Team einsetzen. Du nimmst bereits<br />
kleine Veränderungen achtsam wahr und kannst empathisch<br />
auf deine Mitmenschen und Kollegen eingehen. Mit deiner Art<br />
kannst für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen. Empathie ist<br />
eine Eigenschaft, die auch von Personalern und Führungskräften<br />
immer mehr wertgeschätzt wird.<br />
Deine Herausforderungen: Pass auf, dass du dich in deinem<br />
Job nicht überfordert fühlst. Als sensibler, feinfühliger und empathischer<br />
Mensch ist für dich eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />
das A und O. Und auch eine gesunde Work-Life-Balance<br />
gehört zu deiner allgemeinen Zufriedenheit dazu.<br />
Typische Berufe:<br />
» Menschen mit hohen Neurotizismuswerten sollten eher Berufe<br />
mit einer geringen emotionalen Belastung wählen. Eher nicht<br />
geeignet wären daher z. B. Polizist oder Arzt.<br />
››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Du willst nach dem<br />
Abi hoch hinaus?<br />
Programmiersprachen<br />
sind für dich keine<br />
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30<br />
3 4<br />
Gewissenhaftigkeit<br />
Eigenschaften: effizient, organisiert, gewissenhaft, sorgfältig,<br />
zuverlässig, verantwortungsvoll, planvoll, effektiv,<br />
pflicht bewusst, ordnungsliebend, systematisch<br />
Der Faktor Gewissenhaftigkeit beschreibt das Maß, inwieweit<br />
du organisiert und ergebnisorientiert arbeitest, deine Selbstdisziplin<br />
und Zielstrebigkeit. Du besitzt eine hohe Gewissenhaftigkeit,<br />
hast dein Leben gut im Griff und arbeitest gezielt<br />
und organisiert auf deine Ergebnisse hin. Außerdem bist du<br />
strukturiert und diszipliniert und lässt dich nicht so schnell<br />
ablenken. Möglicherweise hast du sogar eine Neigung zum<br />
Perfektionismus.<br />
Hast du hier nur eine geringe Ausprägung, lebst du spontan<br />
und in den Tag hinein. Du lässt dich leicht ablenken, dir rutschen<br />
Sachen durch und du bist eher unzuverlässig.<br />
Deine Vorteile: Durch deine verantwortungsvolle und gewissenhafte<br />
Art stellst du eine wichtige Säule deines Teams dar.<br />
Deine Kollegen übertragen dir in dem Bewusstsein, dass du sie<br />
gut und zuverlässig erledigen wirst, gerne wichtige Aufgaben.<br />
Offenheit<br />
Eigenschaften: künstlerisch, kreativ, neugierig, originell,<br />
Neuem gegenüber aufgeschlossen, einfallsreich, tolerant,<br />
neugierig, interessiert, intellektuell<br />
Bist du neugierig, fantasievoll und erfinderisch? Machen dir<br />
neue Erfahrungen Spaß? Und interessierst du dich für andere<br />
Kulturen? Dann hast du wahrscheinlich eine hohe Ausprägung<br />
bei dem Merkmal der Offenheit. Als offene Personen liebst du<br />
es, neue Erfahrungen zu machen und dich in komplexe Dinge<br />
einzudenken. Alles, was deinen Geist fordert, zieht dich quasi<br />
magisch an.<br />
Ist dieses Merkmal bei dir nur schwach ausgeprägt, magst du<br />
es lieber altbewährt und konservativ. Veränderungen schrecken<br />
dich ab.<br />
Deine Vorteile: In unserer schnelllebigen, globalisierten und<br />
digitalisierten Welt sind offene Menschen als Mitarbeiter gerne<br />
gesehen und stellen für jedes Unternehmen eine wertvolle<br />
Ressour ce dar. Dir liegt es, dein Team durch Veränderungsprozesse<br />
zu führen und neue und innovative Geschäftsmodelle oder<br />
Ideen zu entwickeln.<br />
Deine Herausforderungen: Übe dich in Geduld. Nicht bei<br />
allen ist die Offenheit so stark ausgeprägt wie bei dir, und Veränderungen<br />
benötigen ihre Zeit. Es ist nicht schlimm, wenn ein<br />
neuer Prozess am Anfang noch etwas hakt. Sei deshalb immer<br />
achtsam, wie du auf andere Menschen wirkst, und gib den<br />
Projekten und deinen Kollegen die Zeit, die sie brauchen.<br />
Deine Herausforderungen: Manchmal ist es wichtig, den eigenen<br />
Anspruch etwas herunterzuschrauben. Ein gewisses<br />
Maß an Perfektionismus ist gut für jedes Projekt und kann<br />
auch auf deine Kollegen anspornend wirken. Zu hohe Erwartungen<br />
an dich und dein Team wirken jedoch eher bremsend<br />
und stellen sogar eine Belastung dar. Achte hier auf einen gesunden<br />
Ausgleich.<br />
Typische Berufe:<br />
» Berufe, die ein hohes Maß an Pflichtbewusstsein und<br />
Genauigkeit verlangen, z. B. in der Buchhaltung<br />
Typische Berufe:<br />
» Berufe, die ein hohes Maß an Neugierde, Experimentierfreude<br />
und Lernbereitschaft erfordern, z. B. Künstler, Architekten oder<br />
in der Forschung und Entwicklung<br />
››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Bewirb dich<br />
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Strandhaus37<br />
Am Weendespring 1a<br />
37077 Göttingen<br />
@strandhaus37 #binamstrand<br />
www.strandhaus37.de
32<br />
5<br />
Verträglichkeit<br />
Eigenschaften: anerkennend, verständnisvoll,<br />
großzügig, sympathisch, hilfsbereit, kooperativ,<br />
kompromissbereit, milde, bemüht, beliebt<br />
Das Merkmal beschreibt, wie wir mit anderen<br />
Menschen umgehen. Du bist freundlich, hilfsbereit<br />
und warmherzig? Dann besitzt du bei dem Merkmal<br />
Verträglichkeit eine hohe Ausprägung. Deine<br />
Stärke ist die Teamarbeit, denn du bist sehr kooperativ<br />
und harmonisch. Konflikten gehst du eher aus<br />
dem Weg oder gibst frühzeitig nach. Daher verspürst<br />
du häufig Glücksmomente.<br />
Bist du dagegen eher kalt, undankbar, misstrauisch<br />
und streitsüchtig, sind deine Ausprägungen hier<br />
sehr gering. Menschen mit einer geringen Verträglichkeit<br />
stehen ihren Mitmenschen häufig skeptisch<br />
gegenüber und unterstellen ihnen böse Absichten.<br />
Daher handelt es sich bei ihnen oft um Einzelkämpfer,<br />
die ihre eigenen Interessen vor die der<br />
anderen stellen.<br />
Deine Vorteile: Du kommst in den verschiedensten<br />
Situationen und mit unterschiedlichen Menschen in<br />
der Regel sehr gut aus. Das bedeutet, dass du in<br />
flexiblen Teams mit agilen Strukturen gut zurechtkommst.<br />
Auch wechselnde Ansprechpartner sollten<br />
dir keine Probleme bereiten. Deswegen bist du vor<br />
allem für Aufgaben geeignet, die an Schnittstellen<br />
zwischen Abteilungen oder Hierarchieebenen liegen,<br />
denn du bist ein guter Vermittler.<br />
Deine Herausforderungen: Pass auf, dass du<br />
nicht zu empathisch wirkst und zu oft nachgibst.<br />
Mach dir deine Grenzen bewusst und trainiere deine<br />
Durchsetzungsfähigkeit. Gerade in Gehaltsverhandlungen<br />
oder veränderter Aufgabenverteilung<br />
im Job ist dies wichtig für dich, damit du auch<br />
deine eigenen Interessen vertrittst.<br />
Die drei Grundmotive<br />
Während die Big-Five-Persönlichkeitsdimensionen die Struktur einer<br />
Persönlichkeit phänotypisch beschreiben, geben die Grundmotive<br />
Aufschluss über die Entwicklungsrichtung und das Potenzial.<br />
Leistungsmotiv<br />
Personen mit einem ausgeprägten Leistungsmotiv versuchen, immer<br />
ihr Bestes zu geben. Sie sind erst dann zufrieden, wenn sie ihre Ziele<br />
erreicht haben. Gleichzeitig suchen sie nach Anerkennung für ihre<br />
Leistung und sind bereit, für den Erfolg auf viele Annehmlichkeiten<br />
zu verzichten.<br />
Machtmotiv<br />
Personen mit einem großen Machtbedürfnis wollen der Welt ihren<br />
Stempel aufdrücken. Sie wollen gestalten und Verantwortung übernehmen.<br />
Sie sind erst dann zufrieden, wenn sie wichtige Dinge kontrollieren<br />
und beeinflussen können.<br />
Sicherheitsmotiv<br />
Personen mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach Sicherheit, sehnen<br />
sich nach (innerer) Ruhe, Ordnung und abgesicherten Verhältnissen.<br />
Sie mögen keine Überraschungen, und wenn sie die Wahl haben, entscheiden<br />
sie sich für die Sicherheit und gegen das Risiko.<br />
Typische Berufe:<br />
» Berufe, die ein hohes Maß an Teamarbeit<br />
verlangen und viel Umgang mit Menschen,<br />
z. B. in der Krankenpflege oder Gastro<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
33<br />
An der richtigen Stelle<br />
Welche Position passt zu dir?<br />
Je nachdem, welches Persönlichkeitsmerkmal besonders ausgeprägt ist,<br />
eignen sich manche Positionen mehr, andere weniger.<br />
Arbeiter<br />
Arbeiter haben sehr geringe Werte im Bereich Offenheit und Extraversion.<br />
Häufig haben sie daher ein höheres Bedürfnis nach Sicherheit, Leistung und<br />
Anerkennung als andere Menschen.<br />
Angestellte<br />
Angestellte haben eher mittlere Werte. Sie zeichnet weder ein ausgeprägtes<br />
Machtstreben noch ein starkes Leistungsmotiv aus. Für ihren Job setzen sie Vorgaben<br />
um, sie erschaffen nichts Neues, also ist auch keine Kreativität gefragt.<br />
Beamte<br />
Typisch für Beamte sind die hohen Werte für Gewissenhaftigkeit, einhergehend<br />
mit geringen Werten bei Extraversion und Offenheit. Auch hier dominiert der<br />
Wunsch nach Sicherheit. Hält man sich den Umgang mit sensiblen Daten vor<br />
Augen, ist verständlich, dass Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit in diesem Berufsfeld<br />
sehr nützliche Eigenschaften sind. Es erklärt allerdings auch, warum so viele<br />
(verbeamtete) Lehrer in ihrem Job ausharren, obwohl sie unglücklich sind – das<br />
Sicherheitsbedürfnis wird hier natürlich am ehesten befriedigt.<br />
Selbstständige<br />
Sie zeichnet ein hohes Maß an Offenheit und geringe Neurotizismuswerte aus.<br />
Der Wille, neue Wege zu erkunden, verbunden mit der notwendigen Furchtlosigkeit,<br />
Risiken einzugehen. Wenig verwunderlich – das Sicherheitsbedürfnis<br />
ist bei ihnen gering ausgeprägt. Aber sie wollen ihr eigener Herr sein, das<br />
Machtbedürfnis und das Leistungsmotiv sind bei ihnen stark vorhanden.<br />
Führungskräfte<br />
Führungskräfte haben hohe Ausprägungen bei den Merkmalen Offenheit, Extraversion<br />
und Gewissenhaftigkeit. Machtstreben ist das dominante Grundmotiv.<br />
Sie führen ihr Team an, behalten den Überblick über Projekte und setzen<br />
Impulse.<br />
››<br />
Mehr zum Big-Five-Test<br />
Dr. Lars Satow ist promovierter Diplom-Psychologe, Autor und<br />
Experte für Personalentwicklung. Er hat mehrere Testverfahren entwickelt,<br />
darunter den bekannten B5T ® Big-Five-Persönlichkeitstest.<br />
Hinweis: Da es sich beim abgedruckten Test im faktorAZUBI um<br />
eine Kurzversion des B5T ® handelt, sind die Ergebnisse nicht ganz<br />
so aussage kräftig wie in der Vollversion. Diese findest du kostenfrei<br />
online unter: www.drsatow.de/tests/persoenlichkeitstest<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Heimat<br />
ist da, wo man immer<br />
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Finden Sie Ihre berufliche Heimat<br />
dort, wo Ihnen alle Möglichkeiten<br />
offen stehen. Denn hier gibt es für<br />
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und Praxis, sondern auch reichlich<br />
Abwechslung.<br />
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Göttingen sowie in unseren Vertretungen tun<br />
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Beruf vorzubereiten. Sie gehen von Anfang<br />
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stets mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Damit überzeugen Sie uns:<br />
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Fachhochschulreife<br />
· gute Leistungen in Mathematik und Deutsch<br />
· Engagement, Ausdauer und Leistungsbereitschaft<br />
· Teamfähigkeit, Kommunikations- und Kontaktfreude<br />
· Interesse an der Arbeit im Außendienst<br />
Sind Sie bereit, zu zeigen, was in Ihnen steckt?<br />
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Heike Nußbaum<br />
Telefon: 0551 4953-6713<br />
Berliner Straße 2<br />
37073 Göttingen<br />
Mo<br />
Erf<br />
übe<br />
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Init<br />
zus<br />
in<br />
Ind<br />
Uns<br />
der<br />
dru<br />
lich<br />
Log<br />
Tec<br />
M<br />
M<br />
M<br />
F<br />
Kau<br />
<br />
B<br />
vol<br />
beg<br />
Jun<br />
Per<br />
Gut<br />
374<br />
Tel<br />
aus<br />
ww<br />
www.mekom-regionalmanagement.de
35<br />
Spiel deines Lebens<br />
Zock mit und finde den richtigen Weg ins Berufsleben<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />
Du weißt nicht, welcher Weg der richtige für dich ist: studieren oder<br />
doch lieber eine Ausbildung absolvieren? Und überhaupt ist dir nicht klar,<br />
was dich auf dem Weg zum Traumjob alles so erwartet?<br />
Dann finde es gemeinsam mit Freunden – oder auch allein – heraus: Mit unserem<br />
Spiel des Lebens schicken wir dich auf deinen Weg Richtung Zukunft!<br />
Das Ziel des Spiels: Finde einen Berufsweg, der zu dir passt – sammle Erfahrungen,<br />
verdiene Geld und lebe dein Leben.<br />
Was du brauchst: einen Würfel, kreative Spielfiguren wie zum Beispiel ein<br />
Radiergummi, Zettel und Stift sowie die Motivationskarten auf Seite 40.<br />
Spielanleitung: Der Spieler mit der längsten Nase fängt an. Ihr würfelt der Reihe<br />
nach im Uhrzeigersinn und zieht mit eurer Spielfigur um die gewürfelte Augenzahl<br />
weiter. Führt die Anweisungen auf dem jeweiligen Feld aus oder notiert euch in<br />
zwei Spalten eure LEBEN-Punkte und GELD-Beträge, sobald ihr auf<br />
den entsprechenden Feldern landet.<br />
Ende des Spiels:<br />
Variante 1. Gewonnen hat, wer als Erster den Start ins Berufsleben schafft.<br />
Variante 2. Das Spiel ist beendet, sobald alle Spieler das Ziel erreicht haben.<br />
Zählt aus, wie viel GELD und LEBEN ihr sammeln konntet. Entscheidet selbst,<br />
was davon euch besonders wichtig ist – Kohle oder Lebenserfahrung – und wer<br />
damit am Ende tatsächlich die Nase vorn hat.<br />
Wobei ... – gewonnen hat natürlich ohnehin jeder, der den richtigen Weg<br />
für sich gefunden hat.<br />
Viel Spaß!<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
36<br />
Wie soll<br />
deine Zukunft<br />
aussehen?<br />
Mach dir Gedanken<br />
über deine Ziele:<br />
Geld oder Leben?<br />
Einmal aussetzen!<br />
START<br />
Ziehe eine<br />
Motivationskarte!<br />
LEBEN<br />
Du besuchst<br />
eine Berufsorientierungsmesse.<br />
STOP!<br />
STUDIUM <br />
Du triffst die<br />
Entscheidung für den<br />
weiteren Weg:<br />
Ausbildung oder<br />
Studium.<br />
AUSBILDUNG<br />
LEBEN<br />
Glückwunsch zum<br />
Schulabschluss<br />
LEBEN<br />
Du recherchierst<br />
verschiedene Ausbildungen<br />
und Studiengänge<br />
im Internet.<br />
LEBEN<br />
Du machst eine<br />
Hospitation bei<br />
deinem Wunscharbeitgeber.<br />
GELD<br />
Abschlussfeier mit<br />
der Verwandtschaft<br />
Erhalte 1.000 Euro.<br />
GELD<br />
Du machst ein<br />
Praktikum im<br />
Ausland.<br />
Zahle 1.000 Euro.<br />
GELD<br />
Du lässt<br />
Bewerbungsfotos<br />
schießen.<br />
Zahle 30 Euro.<br />
LEBEN<br />
Du machst einen<br />
Berufsorientierungstest<br />
(z. B. den auf Seite 24).<br />
Ziehe eine<br />
Motivationskarte!<br />
Fleißarbeit:<br />
Achte bei deinen<br />
Bewerbungen auf Vollständigkeit,<br />
Ordnung<br />
und Individualität.<br />
Einmal aussetzen!<br />
AUSBILDUNG<br />
LEBEN<br />
Du übst für dein<br />
Bewerbungsgespräch.<br />
Du entscheidest<br />
dich gegen den Ausbildungsbetrieb.<br />
Gehe zurück zu<br />
Fleißarbeit!<br />
LEBEN<br />
Der große Tag:<br />
Du hast ein Vorstellungsgespräch.<br />
GELD<br />
Du kaufst ein angemessenes<br />
Outfit für<br />
dein erstes Bewerbungsgespräch.<br />
Zahle 60 Euro.<br />
Partytime!<br />
Du hast die Zusage<br />
für deinen Wunschausbildungsplatz<br />
bekommen. Zeit zum<br />
Durchschnaufen.<br />
Einmal aussetzen!<br />
LEBEN<br />
Ärger mit<br />
dem Chef<br />
Ziehe eine<br />
Motivationskarte!<br />
LEBEN<br />
Du besuchst die<br />
Berufsschule.<br />
GELD<br />
Du kaufst Bücher.<br />
Zahle 150 Euro.<br />
GELD<br />
Du bekommst<br />
dein erstes<br />
Ausbildungsgehalt.<br />
Erhalte 800 Euro.<br />
LEBEN<br />
Du findest neue<br />
Freunde<br />
fürs Leben.<br />
LEB<br />
Betriebs<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
37<br />
GELD<br />
Du fährst mit dem Zug<br />
in verschiedene Städte<br />
und schaust dir dort<br />
die Unis und Hochschulen<br />
an.<br />
Zahle 80 Euro.<br />
LEBEN<br />
Du besuchst eine<br />
Schnuppervorlesung.<br />
Fleißarbeit:<br />
Achte bei deinen<br />
Bewerbungen auf Vollständigkeit,<br />
Ordnung<br />
und Individualität.<br />
Einmal aussetzen!<br />
LEBEN<br />
Du schaust im<br />
Internet nach<br />
WG-Zimmern.<br />
GELD<br />
Du schickst auf<br />
Anfrage dein<br />
beglaubigtes Zeugnis<br />
an die Uni.<br />
Zahle 3 Euro.<br />
STUDIUM<br />
Partytime!<br />
Du hast die Zusage<br />
für deinen Wunsch-<br />
Studien gang<br />
bekommen. Zeit zum<br />
Durchschnaufen.<br />
Einmal aussetzen!<br />
GELD<br />
Du kaufst Bücher.<br />
Zahle 150 Euro.<br />
LEBEN<br />
Du feierst in der<br />
Einführungswoche.<br />
GELD<br />
Du zahlst Studiengebühren.<br />
Zahle 300 Euro.<br />
GELD<br />
Du mietest ein<br />
Zimmer.<br />
Zahle 400 Euro.<br />
Ziehe eine<br />
Motivationskarte!<br />
LEBEN<br />
Du findest neue<br />
Freunde<br />
fürs Leben.<br />
Das<br />
Studium ist<br />
doch nichts für<br />
dich. Gehe zurück<br />
zu STOP! Triff die<br />
Entscheidung Ausbildung<br />
oder Studium<br />
neu.<br />
LEBEN<br />
Du machst ein<br />
Auslandssemester.<br />
GELD<br />
Du suchst dir<br />
einen Nebenjob.<br />
Erhalte 450 Euro.<br />
LEBEN<br />
Du engagierst<br />
dich in einer<br />
Hochschulgruppe.<br />
LEBEN<br />
Du machst ein<br />
Pflichtpraktikum.<br />
Fleißarbeit:<br />
Du lernst für<br />
Prüfungen.<br />
Einmal aussetzen!<br />
LEBEN<br />
Geschafft! Du<br />
hast deinen<br />
Studienabschluss in<br />
der Tasche.<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch und<br />
...<br />
EN<br />
ausflug<br />
Die Ausbildung<br />
ist doch nichts für<br />
dich. Gehe zurück<br />
zu STOP! Triff<br />
die Entscheidung<br />
Ausbildung oder<br />
Studium neu.<br />
GELD<br />
Sommerurlaub in<br />
Australien<br />
Zahle 2.000 Euro.<br />
Fleißarbeit:<br />
Du lernst für<br />
Prüfungen.<br />
Einmal aussetzen!<br />
LEBEN<br />
Geschafft! Du hast<br />
deinen Ausbildungsabschluss<br />
in der Tasche.<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
und ...<br />
ZIEL<br />
... viel Erfolg bei<br />
deinem Start ins<br />
Berufsleben!<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
38<br />
Wer möchtest du<br />
sein in dieser Welt?<br />
Motiviert in sechs Schritten zu deiner Berufung<br />
Kennst du das auch? Andauernder Prüfungsstress, den Abschluss<br />
noch nicht mal in der Tasche, und trotzdem möchte bereits alle Welt<br />
von dir wissen, was du beruflich einmal machen willst …<br />
Oft bleibt jedoch neben der ganzen Lernerei kaum Zeit, sich intensiv<br />
mit der eigenen Zukunft und der so wichtigen Frage zu beschäftigen:<br />
„Was will ich eigentlich wirklich im Leben?“ Dabei ist dies der alles<br />
entscheidende Punkt.<br />
Ist es auch für dich schwierig, deine Berufung zu finden?<br />
Deine einzigartige Aufgabe in dieser Welt? Willst du etwas tun,<br />
das deinem Wesen entspricht und dich erfüllt? Unsere Berufung<br />
gibt unserem Leben einen Sinn, ermöglicht uns, unsere Talente zu<br />
entfalten und das zu tun, was uns wirklich am Herzen liegt.<br />
Keine Sorge! Mit unseren Kärtchen für deine persönliche Heldenreise<br />
kommst du deiner wahren Berufung ganz nebenbei in sechs<br />
kleinen Schritten näher. Die Motivationskarten (auf der Rückseite)<br />
mit kleinen Weisheiten von schlauen Köpfen unterstützen dich<br />
dabei, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Leg los! Schneide die Karten aus, verteile sie in deinem Zimmer<br />
– auf dem Nachtschrank, dem Spiegel, deinem Schreibtisch – oder<br />
fotografiere sie einfach ab und nutze sie als Bildschirmhintergrund<br />
auf deinem Smartphone. So begleiten sie dich jeden Tag auf<br />
deinem einzigartigen Weg zu dir selbst.<br />
Finde dich selbst!<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
1.<br />
Verändere deine innere<br />
Haltung. Glaube fest daran,<br />
dass du deine Berufung<br />
findest. Sie ist schon da und<br />
wartet nur darauf, von dir<br />
entdeckt zu werden.<br />
2.<br />
Du bist<br />
einzigartig.<br />
Vergleiche dich nicht mit anderen.<br />
Erkenne dich, deine Talente und<br />
Fähigkeiten an.<br />
Erkenne, was wirklich in dir<br />
steckt, und was du wirklich tun<br />
und leben würdest,<br />
wenn alles möglich<br />
wäre.<br />
3.<br />
Feiere deine Vergangenheit<br />
– ob positiv oder negativ.<br />
Erkenne das Gute in deiner<br />
eigenen Geschichte und<br />
nutze, was du gelernt hast.<br />
4.<br />
Erkenne dich.<br />
Denke an Momente in deinem Leben, in<br />
denen du wirklich glücklich warst:<br />
· Wann war das und mit wem? · Auf welche<br />
deiner Bedürfnisse bist du dabei eingegangen?<br />
· Welche Dinge kannst du gut? · Was<br />
fällt dir schwer? · Mit welchen Themen<br />
beschäftigst du dich leidenschaftlich gern<br />
und warum? · Welche Herausforderungen<br />
hast du bereits gemeistert? · Wie bist<br />
du daran gewachsen?<br />
5.<br />
Keine Angst.<br />
Sei mutig und fürchte dich nicht vor<br />
deiner Angst. Sie zeigt dir, dass du auf<br />
dem richtigen Weg bist. Vertraue darauf,<br />
dass du fliegen kannst. Ein Tipp,<br />
wenn dich die Angst mal fest im Griff<br />
hat: Frage dich ,Was ist das Schlimmste,<br />
was passieren könnte, und wie<br />
sähe die Lösung<br />
dafür aus?'<br />
<br />
<br />
<br />
6.<br />
Zögere nicht.<br />
Erschaffe deine Berufung und starte<br />
jetzt! Warte nicht, dass dir jemand<br />
sagt, was du tun sollst. Deine Berufung<br />
ist ein aktiver Prozess, der dich<br />
auffordert, mutig zu sein. Du musst<br />
noch nicht den ganzen Weg kennen.<br />
Beginne einfach! Welchen Schritt<br />
möchtest du als Erstes<br />
gehen?
» Auch eine<br />
schwere Tür hat<br />
nur einen kleinen<br />
Schlüssel nötig. «<br />
Charles Dickens<br />
»Sei eine<br />
erstklassige Ausgabe<br />
deiner selbst,<br />
keine zweitklassige von<br />
jemand anderem.«<br />
Judy Garland<br />
»Um<br />
loszulegen, muss man<br />
aufhören zu reden<br />
und anfangen zu<br />
handeln.«<br />
Walt Disney<br />
<br />
<br />
»Die<br />
einzige Möglichkeit,<br />
Großes zu leisten, ist, das zu<br />
lieben, was man tut. Wenn du das<br />
noch nicht gefunden hast, dann suche<br />
weiter. Gib dich nicht zufrieden. Wie<br />
bei allen Herzensangelegenheiten<br />
wirst du wissen, wenn du es gefunden<br />
hast.«<br />
Steve Jobs<br />
»Viel<br />
mehr als unsere<br />
Fähigkeiten sind es unsere<br />
Entscheidungen, die zeigen,<br />
wer wir wirklich sind. «<br />
Albus Dumbledore<br />
Hinfallen,<br />
aufstehen, Krone<br />
richten und weitertanzen.
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Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Ausbildung, Niedersachsenweit<br />
B. Sc. Wirtschaftsinformatik<br />
B. Sc. IT-Security<br />
Duales Studium, Standort Hannover<br />
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„Mir gefällt an meiner<br />
Ausbildung, dass ich<br />
Verantwortung für kleine<br />
Projekte übernehme und<br />
diese mit meinen eigenen<br />
Ideen verwirklichen kann.“<br />
Christoph, Auszubildender<br />
technisches Produktdesign<br />
„Nach meiner Ausbildung<br />
bei LaVision hier auch<br />
noch ein duales Studium<br />
absolvieren zu können,<br />
bietet mir einfach tolle<br />
Aussichten für die<br />
Zukunft.“<br />
Felix, dualer Student im<br />
Software-Team<br />
„Meine Ausbildung<br />
hat mir sehr viel<br />
Spaß gemacht,<br />
da die Aufgaben<br />
abwechslungsreich<br />
waren und man von<br />
Anfang an super im<br />
Team integriert wird.“<br />
Lea-Marie, ehem. kfm.<br />
Auszubildende, jetzt in<br />
Festanstellung<br />
LaVision ist ein wachsendes, internationales<br />
Industrieunternehmen, führend im Bereich<br />
innovativer Systeme und Komponenten<br />
für die optische Messtechnik. Unsere<br />
laser- und kamerabasierten Messsysteme<br />
visualisieren Strömungen, Verbrennungen und<br />
Oberflächendeformation für unsere Kunden aus<br />
Wissenschaft und Forschung.<br />
Wir bilden aus:<br />
Fachinformatiker/in - Systemintegration<br />
Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung<br />
Duales Studium: Informatik/Elektrotechnik<br />
Technisches Produktdesign<br />
Kaufmännische Ausbildung<br />
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Pflegefachfrau/-mann (w/m/d)<br />
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Ausbildungsbeginn: 1. April und 1. September<br />
Teilzeitausbildung möglich<br />
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Berufsfachschule Pflege des EKW<br />
bfs-pflege@ekweende.de<br />
karriere.ekweende.de/bfs-pflege<br />
BERUFSFACHSCHULE PFLEGE<br />
Vom Maler zur Pflegefachkraft<br />
Ein beruflicher Neuanfang ist auch mit Mitte dreißig noch möglich – ein Interview mit Thomas Rudolph<br />
(im Bild, 1.v.r.), Pflege-Azubi im 3. Lehrjahr an der Berufsfachschule Pflege des Weender Krankenhauses.<br />
Thomas, wie kam es zu deinem Wechsel<br />
vom Maler zum Pflegefachmann?<br />
Ich habe vor meinem Entschluss bereits<br />
fünf Jahre als Quereinsteiger beim Internen<br />
Patiententransportdienst des EKW gearbeitet.<br />
Damals waren Maler nicht so gefragt.<br />
Ich habe dort spannende Einblicke in den<br />
Pflegeberuf bekommen.<br />
Meinst du, so ein Neustart wäre für eine<br />
ganz fachfremde Person ebenso einfach?<br />
Ja, davon gehe ich aus, denn mit dem meisten<br />
Fachlichen, das ich jetzt lerne, bin ich<br />
bei meiner vorherigen Tätigkeit im Haus<br />
gar nicht in Berührung gekommen.<br />
Warum hast du dich gerade als Mann für<br />
die Pflege entschieden?<br />
Da ich ehrenamtlich als stellvertretender<br />
Jugendwart meiner Gemeinde tätig bin,<br />
habe ich Berührungspunkte mit Berufsfeldern<br />
des sozialen Bereichs und dadurch<br />
eine Ahnung, dass mir diese Arbeit liegen<br />
könnte. Pflege ist längst kein reiner Frauenberuf<br />
mehr. Man muss vor allem soziale<br />
Kompetenz mitbringen.<br />
Die Ausbildung lebt auch von Praxiseinsätzen<br />
– wie finden Kollegen und Patienten es, wenn<br />
sie einen älteren Schüler vor sich haben?<br />
Da bekomme ich durchweg positive Rückmeldungen.<br />
Mir kommt sicher zugute, dass<br />
ich ein nicht mehr ganz so junges Küken<br />
bin und Lebenserfahrung mitbringe.<br />
Was hat deine Familie zu deiner Entscheidung<br />
gesagt? Immerhin hast du ja eine<br />
Frau und einen kleinen Sohn.<br />
Den Entschluss für den Wechsel habe ich<br />
gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin<br />
gefällt. Sie steht voll hinter mir. Allerdings<br />
überbrücke ich die Ausbildungszeit finanziell<br />
durch meinen Nebenerwerb als Handwerker.<br />
Das ist sicher anstrengender als für<br />
manchen meiner Mitschüler, aber auf alle<br />
Fälle eine gute Lösung für mich und zeitlich<br />
absehbar.<br />
Welchen Rat hast du für jemanden, der<br />
seine zweite Ausbildung in der Pflege<br />
absolvieren möchte?<br />
Um zu sehen, ob das Berufsfeld etwas für einen<br />
ist, kann man auch erst einmal ein Prakti<br />
kum machen. Ich habe meine Entscheidung<br />
nicht bereut. Wir werden sehr von unserem<br />
Arbeitgeber, dem Weender Krankenhaus,<br />
unterstützt. Die Pflegeaus bildung kann ich<br />
zu 100 Prozent empfehlen, denn durch zusätzliche<br />
Wei terbildungen kann man aufsteigen<br />
und mehr verdienen. So ist es möglich,<br />
Leitungs aufgaben zu über nehmen, als<br />
Anäs thesiefachkraft zu arbeiten, als Wundmanager,<br />
in der Hygiene oder als Lehrer<br />
in der Pflegeschule. Und das Tolle ist: Der<br />
Job ist absolut krisensicher, wie Corona gerade<br />
gezeigt hat.<br />
KONTAKT<br />
Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende<br />
Berufsfachschule Pflege<br />
Standort Neu-Mariahilf<br />
Waldweg 9<br />
37073 Göttingen<br />
Tel. 0551 5034-3900<br />
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Ein Kindergarten für alle<br />
lTagesstäte an der Schule am Tannenberg-<br />
Förderschule Schwerpunkt Tagesstätte Geistige an der Schule Entwicklung<br />
am Tannenberg<br />
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beeinträchtige Menschen Tagesförderstätten<br />
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Theodor-Heuss-Str. 45<br />
37075 Göttingen
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PROFIL<br />
FOTOS: PREFRATECHNIK<br />
#MYFUTURE<br />
Schon aus der Ferne fallen die zwei<br />
Schornsteine der Refratechnik Cement<br />
in Grone ins Auge, von denen der höhere<br />
über 65 Meter misst. Zusammen sorgen sie dafür,<br />
dass weder Emissionen noch Gerüche<br />
in die Umwelt gelangen. Die Größe und Bedeutung<br />
der Refratechnik zeigt sich, wenn<br />
man im Gewerbegebiet von der Grätzelstraße<br />
in die Rudolf-Winkel Straße einbiegt.<br />
Nach ca. 300 Meter beginnt das Gelände –<br />
und erstreckt sich bis zur Stresemannstraße.<br />
Doch auch dort ist noch nicht Schluss, denn<br />
bis hin zur Levinstraße liegen entlang der<br />
Stresemannstraße noch weitere Gebäude.<br />
AN 27 STANDORTEN arbeiten weltweit<br />
über 2.000 Beschäftigte aus vier Kontinenten<br />
und 50 Nationen zusammen. Die Refratechnik-Gruppe<br />
liefert in 120 Länder der<br />
Welt feuerfeste Produkte für die Zement-,<br />
Stahl- und Keramikindustrie und bietet entsprechende<br />
Serviceleistungen an. Die umfangreiche<br />
Produktpalette sowie ihre internationalen<br />
Geschäftsbeziehungen sind die<br />
Basis für vielseitige Ausbildungsberufe im<br />
gewerblichen wie administrativen Bereich.<br />
DU SUCHST NOCH EINEN BERUF und<br />
kannst dich nicht entscheiden? Dann<br />
beginn gleichzeitig eine Ausbildung zum<br />
Maschinenschlosser (w/m/d), zum Systemmacher<br />
(w/m/d) und zum Mechaniker<br />
(w/m/d). Wie das gehen soll? Ganz einfach:<br />
Werde Industriemechaniker (w/m/d). Du<br />
sorgst dafür, dass unsere Hightech-Produktion<br />
störungsfrei läuft, und sollten doch<br />
mal Probleme auftreten, bist du der Experte<br />
(w/m/d), der sie beseitigt. Interesse an Mechanik<br />
und handwerkliches Geschick helfen<br />
dir, die hochmodernen Fertigungsanlagen<br />
zu steuern und zu warten. Die dazu notwendigen<br />
Fertigkeiten wie Bohren, Drehen, Fräsen,<br />
Schweißen etc. lernst du in der eigens<br />
dafür eingerichteten Ausbildungswerkstatt,<br />
zusätzlich kannst du dich über eine attraktive<br />
Vergütung freuen.<br />
MICHEL ABLER, der nach seiner Ausbildung<br />
zum Industriemechaniker eine<br />
Festanstellung bekam, stellt rückblickend<br />
fest: „Ich wurde überall mit offenen Armen<br />
als vollwertiges Teammitglied empfangen.<br />
Das Besondere an Refratechnik sind die mo<br />
dernen Maschinen in der Ausbildungswerkstatt<br />
sowie die direkte und gute Betreuung<br />
durch den Ausbilder.“<br />
Bei Refratechnik haben Umweltschutz<br />
und Energieeffizienz auf allen Wertschöpfungsstufen<br />
– angefangen von Liefer ketten<br />
über interne Prozesse bis hin zum Kunden –<br />
einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen<br />
will dazu beitragen, den steigenden Bedarf<br />
an feuerfesten Produkten und Dienstleistungen<br />
ressourcenschonend und nachhaltig zu<br />
bedienen.<br />
ÜBERRASCHE UNS – und schreibe,<br />
warum du zu Refratechnik möchtest.<br />
KONTAKT<br />
Refratechnik Cement GmbH<br />
Claudia Jensch (Ausbildungsleitung)<br />
Rudolf-Winkel-Str. 1<br />
37079 Göttingen<br />
Tel. 0551 6941-0<br />
berufsausbildung.cement@refra.com<br />
www.refra.com
46<br />
Bewerbung<br />
FOTOS STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
47<br />
Hiermit bewerbe ich mich<br />
bei Ihnen als CHEF !<br />
Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf – in ob du dich mit einem Standardtext auf 100 Stellen<br />
dem ganzen Bewerbungsdschungel bewirbst oder ein individuelles Schreiben passend<br />
musst du an allerhand denken. Bloß zum Unternehmen und der jeweiligen Stelle entworfen<br />
hast. Dabei solltest du immer im Auge be-<br />
nichts vergessen, alles richtig machen<br />
… Aber was ist schon richtig? Du hast viele Möglichkeiten<br />
– es gibt aber auch viele Regeln, an die beschreibung genannten Kriterien erfüllt und ob<br />
halten, ob das Anschreiben auch die in der Stellen-<br />
du dich halten solltest. Der erste Eindruck bei der deine Daten vollständig und richtig genannt sind.<br />
schriftlichen Bewerbung ist genauso wichtig wie Erkundige dich außerdem immer vorab nach der<br />
im realen Bewerbungsgespräch – und letztendlich richtigen Ansprechperson, an die du das Schreiben<br />
auch im richtigen Leben. Die Unterlagen stellen richtest.<br />
quasi deine Visitenkarte dar! Mehr wissen die Personaler<br />
auf der anderen Seite nicht über dich. So-<br />
Personaler einlädt, sich deine Bewerbungsunterla-<br />
Dein Anschreiben ist quasi der Türöffner, der die<br />
mit ist dies deine große Chance – eine Chance, die gen, die sich in der Mappe befinden, genauer anzusehen.<br />
An vorderster Stelle solltest du hier ein pas-<br />
du selbst in der Hand hast. Präsentiere dich so, wie<br />
du wahrgenommen werden möchtest. Wichtig: send gestaltetes Deckblatt (Seite 48) mit einem<br />
Keine Lügen – alle Angaben müssen der Wahrheit ansprechenden Bewerbungsfoto (Seite 52) von<br />
entsprechen.<br />
dir setzen. In der Online-Bewerbung (Seite 56)<br />
Den Hauptschwerpunkt in deiner Bewerbung kannst du darauf auch verzichten. Das Foto kannst<br />
solltest du auf das Anschreiben (mehr dazu auf du an passender Stelle, z.B. auf deinem Lebenslauf<br />
Seite 49) legen. Dieses sollte in etwa eine DIN-A4- (Seite 50), platzieren. Dieser folgt im Übrigen auf<br />
Seite lang sein und lose oben auf der Bewerbungsmappe<br />
liegen, damit es als allererstes zu finden ist. Zeugnisse, und falls vorhanden weitere Beschei-<br />
das Anschreiben und anschließend kommen deine<br />
In Zeiten der Digitalisierung ist die altbekannte, nigungen und Leistungsnachweise (Seite 54).<br />
klassische Bewerbungsmappe, die du per Post an Wenn du mit deinen Unterlagen auffallen willst,<br />
dein Wunschunternehmen schickst, jedoch nicht kannst du ruhig ein wenig herumprobieren und ein<br />
mehr überall gefragt. Stattdessen wird die Bewerbung<br />
zunehmend per E-Mail versendet oder direkt dass es nicht zu bunt und verspielt wirkt. Die Be-<br />
ausgefallenes Layout wählen. Pass hierbei aber auf,<br />
in einem Onlineportal hochgeladen.<br />
werbung sollte immer noch seriös aussehen.<br />
Doch auch hier gilt: Das Anschreiben ist der Teil Wenn alle Dokumente vollständig und überprüft<br />
in der Bewerbung, mit dem du – neben deinem sind – lass ruhig noch einmal eine zweite Person<br />
Lebenslauf – am meisten auf dich aufmerksam machen<br />
kannst. Nutze das für dich! Hier kannst du dein jeweiliger Wunscharbeitgeber Bewerbungen<br />
ein Auge darauf werfen –, und erkundige dich, wie<br />
mit deinen Erfahrungen, Argumenten und deiner entgegennimmt. Kümmere dich um eine professionelle<br />
Bewerbungsmappe oder formatiere deine<br />
Willensstärke punkten. Für die Personaler ist es<br />
besonders interessant, zu wissen, warum gerade du Unterlagen für die Bewerbung per E-Mail oder<br />
die richtige Person für diese Ausbildung bist und wenn gewünscht in einem Online Portal.<br />
welche Motivation hinter deinem Berufswunsch Wirf noch einen letzten Blick auf die Checkliste<br />
››<br />
steht. Und hüte dich vor Copy 'n' Paste. Schnell ist (Seite 56). Hast du auch nichts vergessen? Dann<br />
ein Fehler passiert. Außerdem merken Personaler, nichts wie los! faktor AZUBI drückt die Daumen. ‹<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
48<br />
Haus und Bau GmbH<br />
Marianne Mutzil<br />
Industriestraße 12<br />
37154 Northeim<br />
Sehr schön – das<br />
Bewerbungsfoto wirkt<br />
seriös und freundlich.<br />
Sehr gut, bereits auf dem<br />
Deckblatt sagen, worum es geht.<br />
Immer den Ausbildungsberuf<br />
nennen (Bewerbung um eine<br />
Ausbildungsstelle als …)<br />
Maximilian Meier<br />
Bewerbung um eine Ausbildungstelle<br />
als Kaufmann für Büromanagement<br />
BEWERBUNG<br />
Anlagen:<br />
• Anschreiben<br />
• Lebenslauf<br />
• Zeugnisse<br />
Das ist übersichtlich – eine<br />
Auflistung der Anlagen<br />
(Anschreiben, Lebenslauf,<br />
Zeugnisse).<br />
Kornmarkt 2<br />
37574 Einbeck<br />
Tel. 05561 68434115<br />
E-Mail: maximilianmeier@gmx.de<br />
››Deckblatt<br />
Okay, der möchte<br />
erreicht werden,<br />
sehr gut!<br />
Das Deckblatt<br />
sollte die Überschrift<br />
‚Bewerbung‘<br />
tragen.<br />
Das Deckblatt vermittelt den ersten Eindruck<br />
über dich. Es ist keine Pflicht,<br />
für eine Bewerbung ein Deckblatt anzufertigen,<br />
es kann jedoch zu deinem<br />
Vorteil sein. Bei dem Deckblatt hast du die Chance,<br />
durch ein gutes Layout auf dich aufmerksam zu<br />
machen. Probier dich ruhig ein bisschen aus und<br />
schau, was dir gefällt! Aber Achtung, es sollte dennoch<br />
seriös und strukturiert gestaltet sein. Zu viel<br />
Farbe und Verspieltheit schrecken eher ab. Das<br />
Deckblatt wird in der Bewerbungsmappe nach<br />
dem Anschreiben und vor dem Lebenslauf einsortiert.<br />
In der Online-Bewerbung ist das Deckblatt<br />
eher unüblich. ‹<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Richtig,<br />
sehr schön!<br />
Hat angerufen und<br />
persönlich Interesse<br />
bekundet, das gibt<br />
Pluspunkte.<br />
Anschreiben<br />
Haus und Bau GmbH<br />
Marianne Mutzil<br />
Industriestraße 12<br />
37154 Northeim<br />
17. Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
Bewerbung um die Ausbildungsstelle als Kaufmann für Büromanagement –<br />
gefunden auf www.jobs-südniedersachsen.de am 10. Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
mit Bezug auf unser Telefonat vom 14. Juni<br />
Sehr geehrte Frau Mutzil,<br />
Ok, der möchte erreicht<br />
werden, sehr gut – auch<br />
sein Facebook-Profil.<br />
wie in unserem Telefonat angesprochen, habe ich bereits Erfahrungen im<br />
Bürosegment sammeln können. Daher auch mein Interesse, bei Ihnen eine fundierte<br />
Ausbildung zu absolvieren. Denn trotz erster Berufserfahrungen nach der Schule<br />
und Praktika, auch in anderen Bereichen, bin ich mir sicher, dass ich genau das werden<br />
möchte: Bürokaufmann mit Leib und Seele.<br />
Organisation liegt mir, Zahlen schrecken mich nicht ab, professionelle Kundenkontakte<br />
bereiten mir Freude, und ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen. Unter<br />
anderem deshalb habe ich auch explizit die Haus und Bau GmbH ausgewählt. Denn in<br />
einem mittelständischen Unternehmen mit internationalen Beziehungen gibt es eine<br />
Menge für mich zu entdecken und zu lernen.<br />
Nichtsdestotrotz habe ich die bisherigen Erfahrungen nutzen können. Während<br />
eines Sommerjobs bei der Mitgrib & Co. KG habe ich einen Einblick in die Finanzbuchhaltung<br />
und Personalplanung bekommen. Sechs Wochen beim Eventveranstalter<br />
Mittendrin GmbH haben mir gezeigt, dass schnelle Arbeitsabläufe und unvorhergesehene<br />
Situationen mich nicht aus der Ruhe bringen können. Vielmehr habe ich gelernt,<br />
lösungsorientiert und zielgerichtet zu arbeiten.<br />
Ich freue mich darauf, mein Potenzial künftig bei Ihnen einzubringen und Teil des<br />
Teams bei der Haus und Bau GmbH zu werden.<br />
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Maximilian Meier<br />
››<br />
Maximilian Meier<br />
Kornmarkt 2<br />
37574 Einbeck<br />
Tel. 05561 68434115<br />
E-Mail: maximilianmeier@gmx.de<br />
www.facebook.com/maximilianmeier<br />
Persönliche<br />
Ansprechpartnerin,<br />
sehr gut!<br />
Bringt etwas mit,<br />
nicht schlecht.<br />
Er will es unbedingt –<br />
fast zu schön, um wahr<br />
zu sein.<br />
Weiß auf jeden Fall,<br />
was auf ihn zukommt.<br />
Hat sich informiert.<br />
Möchte mehr, das<br />
hat Potenzial.<br />
Opfert seine Freizeit, um<br />
Erfahrungen zu sammeln.<br />
Kommt gut an!<br />
49<br />
Richtig, denn auch die<br />
so genannten Soft Skills sind<br />
wichtig. Nicht nur die<br />
Hard Facts zählen. Und wenn<br />
man als junger Bewerber noch<br />
nicht viel Berufserfahrung hat,<br />
sollte man mit dem punkten,<br />
was sonst noch möglich ist!<br />
Möchte dabei sein.<br />
Kein Konjunktiv, das zeugt von Selbstbewusstsein.<br />
Wer hier ‚würde mich freuen‘<br />
schreibt, räumt ein, dass die Möglichkeit<br />
besteht, nicht eingeladen<br />
zu werden. Sich etwas zu trauen, kann<br />
manchmal nicht schaden – Mut zahlt sich<br />
aus! Sehr schön!<br />
Kann diese Erfahrung<br />
positiv für sich verbuchen,<br />
auch wenn sonst<br />
nicht viel drin<br />
war. Gut!<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
50<br />
MAXIMILIAN MEIER<br />
*14. März 20<strong>02</strong><br />
maximilianmeier@gmx.de<br />
05561 68434115<br />
www.facebook.com<br />
/maximilianmeier<br />
Zielsetzung<br />
Ich will eine fundierte Ausbildung<br />
zum Kaufmann für<br />
Büromanagement absolvieren,<br />
um anschließend eine<br />
Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter<br />
zu machen.<br />
Qualifikationen<br />
Organisation und Zahlen<br />
liegen mir, Kundenkontakte<br />
bereiten mir Freude und ich<br />
bin gerne mit Menschen<br />
zusammen, was sich in meiner<br />
Arbeit und Motivation widerspiegelt.<br />
Grundkenntnisse in EDV<br />
Gute Englischkenntnisse<br />
Einbeck, den 17. Juni 2019<br />
Maximilian Meier<br />
ERFAHRUNG<br />
Aushilfe | Mitgrib GmbH & Co. KG<br />
Beschäftigt von Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong> bis August <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
Einblicke in die Finanzbuchhaltung und<br />
Personalplanung<br />
Aushilfe | Mittendrin GmbH<br />
Beschäftigt von Juli 2<strong>02</strong>0 bis Mitte August 2<strong>02</strong>0<br />
Aushilfe bei einem Eventveranstalter. Lösungsorientiertes<br />
und zielgerichtetes Arbeiten. Planen von<br />
Veranstaltungen<br />
Schulpraktikum | Buchhandlung Schmidt<br />
Beschäftigt von Mai 2019 bis Mitte Juni 2019<br />
Bestellungen bearbeiten, Kunden beraten, Bücher<br />
verpacken und einräumen<br />
AUSBILDUNG<br />
Der Lebenslauf stellt neben dem Anschreiben<br />
den zweiten wichtigen Baustein<br />
der Bewerbung dar. Hier zeigst<br />
du klipp und klar auf, was du deinem<br />
potenziellen Ausbildungsbetrieb bieten kannst. Neben<br />
deinen Kontaktdaten führst tabellarisch deinen<br />
schulischen Werdegang auf sowie weitere Erfahrungen,<br />
Fähigkeiten und Kompetenzen – also<br />
IGS Göttingen<br />
August 2015 bis Juli <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
Realschulabschluss mit der Abschlussnote: 2,6.<br />
Abschlussprüfung in den Fächern Mathematik,<br />
Deutsch, Englisch und Biologie<br />
August 2011 bis Juni 2015<br />
Grundschule Leineberg<br />
Lebenslauf<br />
EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN ODER<br />
LEITUNGSAUFGABEN<br />
Trainer einer Jugendfußballmannschaft<br />
Mannschaftskapitän der eigenen Fußballmannschaft<br />
Ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde<br />
deine Hobbys, ehrenamtliches Engagement und<br />
weitere außerschulische Qualifikationen wie<br />
Sprachzertifikate oder EDV-Kenntnisse. Besonders<br />
gern gesehen sind Praktika und Auslandsaufenthalte.<br />
Halte dich dabei an die Fakten und stelle die<br />
Punkte besonders heraus, die für den Betrieb von<br />
Interesse sein könnten und etwas über deine Persönlichkeit<br />
aussagen. Und hab keine Angst vor<br />
Lücken im Lebenslauf – Hauptsache, die Angaben<br />
stimmen! Deine Unterschrift unter dem Lebenslauf<br />
ist ebenfalls gefragt. ‹<br />
››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Bildung · Orientierung · Persönlichkeitsentwicklung<br />
Internationaler Bund · IB West gGmbH · Freiwilligendienste Göttingen<br />
Papendiek 24–26 · 37073 Göttingen<br />
0551 499587-0<br />
freiwilligendienste-goettingen@ib.de<br />
ib-freiwilligendienste.de<br />
Freiwilligen Dienste
52<br />
Cheese und knips !<br />
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – doch keine Angst: Sich mit dem optimalen<br />
Bewerbungsfoto ins rechte Licht zu rücken, ist keine Raketenwissenschaft.<br />
TEXT MARGARETA VOGEL<br />
Es ist und bleibt der Türöffner, dein<br />
Hauptargument in Sachen Persönlichkeit,<br />
denn mit einem richtig guten Bild<br />
kannst du deinen Wunsch-Ausbilder<br />
schnell auf deine Seite ziehen – auch wenn mal die<br />
eine oder andere Qualifikation fehlt. Dabei<br />
ist entscheidend, die wichtigsten Kriterien zu<br />
beachten.<br />
Das perfekte Bewerbungsfoto beginnt schon<br />
bei den Details, die jeder Betrachter zumindest unterschwellig<br />
wahrnimmt und die dennoch große<br />
Wirkung haben. Etwa, ob du lächelst oder nicht.<br />
Ein Lächeln wirkt sofort sympathisch und aufgeschlossener.<br />
Zu solch subtilen Tricks gehört<br />
auch, dass die Haare ordentlich gekämmt sind, die<br />
Kleidung flecken- und fusselfrei ist und keine unschönen<br />
Falten wirft.<br />
Die Kleidung sollte auch zum angestrebten Job<br />
passen. Wer sich also als Banker in spe bewirbt,<br />
sollte schon auf dem Foto wie ein Banker aussehen.<br />
Auf Piercings, zu viel Make-up oder zu schrille<br />
Farben verzichtet ihr besser. Für Frauen gilt: Zu<br />
sexy ist tabu. Psychologische Studien haben ergeben:<br />
Deine Chancen steigen mit einer Portion<br />
Männlichkeit mehr als mit weiblichen Reizen.<br />
Heißt: Dunkler Hosenanzug mit schlichter Bluse<br />
wirkt seriöser und durchsetzungsstärker.<br />
Dabei muss dein Bild auf keinen Fall langweilig<br />
aussehen! Wer ,Format‘ beweisen möchte, kann<br />
sich zum Beispiel mit einem Querformat von der<br />
Konkurrenz abheben oder mit einem außergewöhnlichen<br />
Anschnitt die Neugier wecken. Ein<br />
angeschnittenes Gesicht fesselt den Blick, denn das<br />
Gehirn des Betrachters beschäftigt sich automatisch<br />
damit, das Gesicht zu vervollständigen.<br />
Und man kann es nicht oft genug sagen: Dein<br />
Foto sollte weder aus einem Automaten noch aus<br />
dem Urlaub oder von einer Party stammen. Das<br />
wirkt immer billig und entwertet dich schon auf<br />
den ersten Blick. Deshalb: Lass ein solches Porträt<br />
(nie Ganzkörperaufnahmen!) immer von einem<br />
Profi machen. ‹<br />
Checkliste<br />
□ Habe ich Blickkontakt<br />
zum Betrachter?<br />
□ Zeige ich ein offenes<br />
Lächeln?<br />
□ Ist das Gesicht gut<br />
ausgeleuchtet und frei<br />
zu erkennen?<br />
□ Sitzen die Haare?<br />
□ Hat die Haut einen<br />
natürlichen Ton?<br />
□ Ist die Kleidung<br />
passend zum Job<br />
gewählt?<br />
□ Werfen Hemd, Bluse<br />
und Jackett keine<br />
hässlichen Falten?<br />
□ Ist der Hintergrund<br />
ruhig und neutral?<br />
□ Ist der Kopf dynamisch<br />
leicht geneigt?<br />
□ Ist der Körper dem<br />
Betrachter zugeneigt?<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Meine Zukunft sichern.<br />
Und lernen, was auch morgen wichtig ist.<br />
Technische Ausbildung bei ZEISS in Göttingen<br />
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Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Schulabschluss: Realschulabschluss oder qualifizierter<br />
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Zeug mal her!<br />
Auch deine Zeugnisse sind für potenzielle<br />
Ausbildungsbetriebe ein wichtiger Anhaltspunkt.<br />
Als Schüler geht es dabei vor<br />
allem um dein Abschlusszeugnis. Bewirbst du dich<br />
vor deinem Schulabschluss, verwendest du dein<br />
letztes Jahres- oder Zwischenzeugnis. Personaler<br />
schauen sich deine Zensuren und die Beurteilung<br />
der Lehrer sehr genau an – aber: keine Angst! Gute<br />
Noten sind nicht immer der ausschlaggebende<br />
Grund für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch.<br />
Unternehmen schauen auch auf deine Fähigkeiten<br />
und Erfahrungen, die du neben der Schule<br />
gesammelt hast. Hast du vielleicht schon ein Praktikum<br />
oder einen Ferienjob gemacht, zeigst du soziales<br />
Engagement in einem Verein, worüber man<br />
dir eine Beurteilung ausgestellt hat? Sehr gut. Diese<br />
Referenzen, Zertifikate und Arbeitsproben<br />
gehören am Schluss ebenso in deine Bewerbung.<br />
Aber Vorsicht. Übertreibe nicht: Die Bescheinigung<br />
der netten Nachbarn über Babysitten hat in deiner<br />
Mappe nichts verloren.<br />
Darüber hinaus legen Personaler zunehmend<br />
Wert auf sogenannte ‚Soft Skills‘ – die vielleicht im<br />
ersten Moment auch nichts mit deinem Beruf zu<br />
tun haben, dafür aber viel über deine Persönlichkeit<br />
aussagen.<br />
Und eins noch: Verschicke niemals die Originaldokumente.<br />
Fertige ordentliche Kopien deiner<br />
Zeugnisse an – am besten im Copy-Shop –, die du<br />
dann mit in die Bewerbung legst. Lass sie dir im<br />
Shop am besten auch gleich einscannen, dann hast<br />
du sie später auch bei einer möglichen Online-<br />
Bewerbung zur Hand. ‹<br />
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56<br />
Bewerbung 2.0<br />
Die Bewerbungsmappe per Post verschicken<br />
oder persönlich beim potenziellen Arbeitgeber<br />
abgeben – das ist immer noch der<br />
Klassiker. Allerdings wird im Zeitalter der Digitalisierung<br />
die Bewerbung zunehmend auch per<br />
E-Mail versendet oder direkt in einem Bewerberportal<br />
hochgeladen. Und das hat seine Vorteile:<br />
Kosten für Papier, Druckertinte, Mappen und Porto<br />
entfallen. Die Wege werden ‚kürzer‘ und die<br />
Möglichkeiten vielfältiger.<br />
Eines hat sich jedoch nicht geändert: Im<br />
Schnitt dauert die Sichtung einer Bewerbung vier<br />
Minuten. In deinem eigenen Interesse sollte der<br />
Personaler mit deinen Unterlagen also so wenig<br />
Aufwand wie möglich haben! Und dazu gilt es, einiges<br />
zu beachten:<br />
› Strukturiere deine Bewerbung sinnvoll und fasse<br />
deine Unterlagen zusammen. Deine E-Mail sollte<br />
nicht mehr als drei Dateianhänge aufweisen. Das<br />
Anschreiben bleibt dabei eine separate Datei,<br />
diese wird häufig von Personalern ausgedruckt.<br />
Lebenslauf und Zeugnisse kannst du hingegen in<br />
einer Datei zusammenfassen. Die dritte Datei<br />
besteht dann aus Arbeitsproben, die du mit einreichen<br />
kannst. Du kannst aber auch alle Dokumente<br />
in eine große PDF-Datei zusammenfassen.<br />
Deine Unterschrift einzuscannen und einzufügen<br />
ist nicht unbedingt notwendig, aber gerne<br />
gesehen.<br />
› Das PDF-Format ist dabei besonders wichtig.<br />
Der Vorteil: Formatierungen, wie etwa der Einzug<br />
von Schriftarten bleiben in der PDF-Datei<br />
unverändert, sodass der Personaler die Bewerbung<br />
so öffnet, wie du sie verschickt hast, und es<br />
ihm bei einem inkompatiblen Programm nicht<br />
die komplette Datei zerschießt. Achte bei der<br />
Erstellung der PDF auch unbedingt auf eine<br />
richtige und seriöse Benennung!<br />
› Achte bei deiner Bewerbung auch auf ein ansprechendes<br />
Layout und eine gute Lesbarkeit.<br />
Eine einheitliche Schriftart im Anschreiben und<br />
im Lebenslauf wirkt stimmig. Grafiken, Bilder<br />
und Links machen die Bewerbung lebendiger –<br />
aber Achtung, nicht übertreiben!<br />
› Der Text in der E-Mail sollte nicht vollständig<br />
dem Bewerbungsschreiben entsprechen. Einige<br />
Infos zum ‚Anfüttern‘ reichen aus. Die Betreffzeile<br />
sollte jedoch schon aussagen, worum es<br />
geht. Gib in deiner E-Mail-Signatur deine vollständigen<br />
und aktuellen Kontaktdaten an – das<br />
erleichtert die Kommunikation. Die E-Mail wird<br />
namentlich an den zuständigen Personaler<br />
adressiert. Erkundige dich im Zweifel vorab<br />
telefonisch, wer deine Ansprechperson ist, und<br />
erfrage die E-Mail-Adresse. Achte auch hier auf<br />
eine korrekte Rechtschreibung.<br />
› Vor allem in großen Unternehmen findet eine<br />
automatische Vorsortierung statt. Deshalb sollten<br />
für den Job relevante Schlagworte in den<br />
Unterlagen nicht vergessen werden.<br />
› Geduld! Auch bei einer E-Mail-Bewerbung ist<br />
mit rund vier Wochen Reaktionszeit zu rechnen.<br />
BEWERBUNG<br />
CHECKLISTE<br />
□ Anschreiben<br />
□ ggf. Deckblatt<br />
□ Lebenslauf<br />
□ Bewerbungsfoto<br />
□ Kopien der<br />
Abschlusszeugnisse<br />
□ Alles sinnvoll<br />
einsortiert?<br />
□ Arbeits-, Ausbildungsund<br />
Praktikumszeugnisse,<br />
falls vorhanden<br />
□ Zertifikate über<br />
Sprachkurse oder<br />
Rhetorikseminare<br />
› Die Dateigröße der PDF sollte insgesamt 5 MB<br />
nicht überschreiten, sonst kann es zu Problemen<br />
beim Versenden kommen.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
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Osterode am Harz<br />
Mitglieder im MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V.
Virtuelle<br />
Messeplattform<br />
Ausbildung, Studium oder doch Schule<br />
Auch im 2. Jahr der Pandemie wird die Durchführung des Berufsinformationstages<br />
in Osterode noch nicht als Präsenzveranstaltung möglich sein.<br />
Im vergangenen Schuljahr konnte das Planungsteam, das sich aus Agentur für Arbeit,<br />
BBS 1 und BBS 2 sowie dem MEKOM Regionalmanagement zusammensetzt,<br />
durch die tatkräftige Unterstützung der verantwortlichen Lehrkräfte und Schulen<br />
vielfältige Erfahrungen bei der virtuellen Berufsorientierung sammeln.<br />
Diese wurden gewinnbringend bei der Planung der virtuellen Messeplattform eingebracht.<br />
Ein konkretes Angebot befindet sich auf der Zielgeraden. Weitere Details folgen in Kürze.<br />
Das Vorhaben befindet sich in der finalen Planungsphase. Nach dem Beratungsgespräch steht<br />
auch die NBank der Projektumsetzung positiv gegenüber – woraufhin eine<br />
Förderung von den Organisatoren beantragt wurde. Die Förderzusage steht noch aus.<br />
Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass ein virtueller Kontakt das persönliche<br />
Gespräch niemals vollständig ersetzen kann. Es ist ein Schritt, die Digitalisierung<br />
auch in dem Bereich Berufsorientierung zu integrieren und zeigt weitere<br />
Möglichkeiten auf, sich über und bei regionalen Arbeitgebern sowie<br />
Aus- und Weiterbildungsoptionen zu informieren.<br />
Außerdem lässt sich die neue Messeplattform problemlos in den<br />
berufsorientierenden Schulalltag integrieren. Die Schulen können<br />
das digitale Format zukünftig flexibel mit demUnterrichtsstoff<br />
verbinden. Die intensive Vorbereitung im Unterricht ist für<br />
den Erfolg der Messe – ob als Präsenzveranstaltung oder<br />
in virtueller Form – unabdingbar.<br />
Lassen Sie sich überraschen, wie virtuelle Berufsorientierung<br />
gelingen kann. Die Digitalisierung<br />
setzt dennoch voraus, dass Interessierte,<br />
Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte<br />
und Ausstellende die virtuelle Messeplattform<br />
mit Leben füllen.<br />
www.mekom-regionalmanagement.de
60<br />
Und was<br />
jetzt?<br />
TEXT MARGARETA VOGEL<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
61<br />
Du hast endlich den Schulabschluss<br />
in der Tasche und stehst jetzt vor der<br />
großen Frage, wie es für dich weitergeht.<br />
Die letzten Monate hast du vor<br />
allem mit dem Büffeln für deine Abschlussprüfung<br />
verbracht, da blieb<br />
wenig Zeit, sich mit der Zukunft zu<br />
beschäftigen. Wenn du noch nicht genau<br />
weißt, wo dein Weg hingehen soll<br />
oder du einfach noch nicht direkt mit<br />
einer Ausbildung anfangen willst,<br />
steht die dennoch eine Vielzahl an<br />
Möglichkeiten offen. So kannst du deine<br />
Orientierungszeit sinnvoll nutzen:<br />
Mit einem FSJ, einem Freiwilligen Sozialen Jahr.<br />
Über 3.500 junge Menschen zwischen 16 und 27<br />
Jahren nutzen in Niedersachsen das FSJ oder das<br />
FÖJ, das Freiwillige Ökologische Jahr, um sich in<br />
der Welt der Berufe zu orientieren. Neben den klassischen<br />
Einsatzfeldern in allen sozialen Bereichen,<br />
wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen<br />
oder Kindertagesstätten, kann man das FSJ<br />
mittlerweile auch in den Bereichen Sport, Kultur, in<br />
der Denkmalpflege oder Politik absolvieren. Einsatzgebiete<br />
für das FÖJ sind Naturschutzeinrichtungen,<br />
Forstämter oder Umweltschutzorganisationen.<br />
Auch Auslandseinsätze sind möglich. Das<br />
FSJ wie das FÖJ werden pädagogisch begleitet.<br />
Das umfasst neben einer Anleitung durch Fachkräfte<br />
in den Einsatzstellen auch die Durchführung<br />
von Bildungsseminaren. Mit dem Bundesfreiwilligendienst<br />
wird das Angebot des FSJ bzw. FÖJ um<br />
weitere Bereiche, wie zum Beispiel Integration, Zivil-<br />
und Katastrophenhilfe oder Unterstützung für<br />
Behinderte erweitert.<br />
Mit einem Friedensdienst. Der Friedensdienst<br />
setzt sich ein für Frieden und Gerechtigkeit<br />
und die Verantwortung des Menschen für seine<br />
Umwelt. Er engagiert sich für eine bessere Verständigung<br />
zwischen den Völkern und Kulturen, für die<br />
Gleichberechtigung in Bezug auf Geschlecht sowie<br />
soziale und kulturelle Herkunft. Friedensdienste<br />
sind im Gebiet Nordhessen und Niedersachsen<br />
möglich mit dem Friedensdienst Kassel e.V. in<br />
Kitas, Senioreneinrichtungen, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
und Verwaltungen.<br />
Mit einem freiwilligen Wehrdienst.<br />
Nach der Abschaffung der Wehrpflicht haben junge<br />
Männer und Frauen mit dem Freiwilligen Wehrdienst<br />
die Möglichkeit, sich für Deutschland zu<br />
engagieren. Interessierten soll der Dienst berufliche<br />
und persönliche Chancen aufzeigen: Für eine Zeit<br />
bis zu 23 Monaten bietet die Bundeswehr vielfältige<br />
Arbeitsplätze mit Entwicklungspotenzial, guter<br />
Bezahlung und sozialer Absicherung.<br />
Mit einem Au-Pair. Die Hauptaufgabe beim<br />
Au-Pair (französisch für ‚auf Gegenleistung‘) ist die<br />
Kinderbetreuung. Zudem wird in der Regel die<br />
Übernahme von leichten Hausarbeiten erwartet.<br />
Aber das Au-Pair ist keine Putzfrau bzw. Putzmann<br />
der Gastfamilie, sondern ein junger Erwachsener,<br />
der gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld<br />
bei einer Familie im In- oder Ausland tätig ist.<br />
Im Gegenzug lernt das Au-Pair Sprache und Kultur<br />
des Gastlandes bzw. der Gastregion kennen.<br />
Mit einem Berufsvorbereitungsjahr<br />
(BVJ). Das Berufsvorbereitungsjahr ist ein Angebot<br />
für Jugendliche, die noch schulpflichtig sind,<br />
aber wegen ihres schlechten Abschlusses keinen<br />
Ausbildungsplatz finden oder die Schule abgebrochen<br />
haben. Im BVJ eignen sie sich an der Berufsschule<br />
berufliches Wissen und Schlüsselqualifikationen<br />
an und machen Praktika. Zugleich kann man<br />
Schulwissen nachholen und, wenn nötig,<br />
seinen Hauptschulabschluss machen. Ziel ist die<br />
Ausbildungsreife und damit eine Steigerung der<br />
Chancen bei der nächsten Bewerbung.<br />
Und wo bitte?<br />
Interessante Stellen für deinen Freiwilligendienst in<br />
Südniedersachen findest du beim ,Internationalen<br />
Bund Freiwilligendienste Göttingen‘:<br />
www.ib-freiwilligendienste.de/goettingen<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
62<br />
Für wahre<br />
Freigeister<br />
Parkour gehört zu DEN Trendsportarten der letzten Jahre,<br />
die du nahezu überall machen kannst. Dabei handelt es sich<br />
weniger um klassischen Sport, sondern vielmehr um eine<br />
ausgefallende Art, sich fortzubewegen. Schnell und effektiv bis hin<br />
zu kunstvoll-artistisch laufen, springen und fliegen Läufer durch<br />
die Welt. Lust bekommen? Zwei echte Profis erklären, wie auch du<br />
Parkour erlernst und was es dabei zu beachten gilt.<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
Wenn du an Parkour denkst, hast du<br />
bestimmt auch die Bilder von Menschen<br />
im Kopf, die über Dächer<br />
rennen und die waghalsigsten<br />
Sprünge wagen. Von Stunts, bei denen die Läufer<br />
metertief fallen und trotzdem katzenartig landen,<br />
um gleich darauf weiterzusprinten. Klingt wild.<br />
„Aber gleichzeitig ist genau das auch das größte<br />
Vorurteil gegenüber dieser Sportart“, erklärt<br />
Sebastian Merk, Parkourläufer und Trainer am<br />
Hochschulsport Göttingen. „Viele Leute denken,<br />
dass es einfach nur super gefährlich ist, was wir<br />
machen – und probieren es darum gar nicht erst<br />
aus. Dabei ist Parkour so viel mehr.“<br />
Warum du Parkour ausprobieren solltest<br />
Parkour ist ein Sport für jedermann und überall.<br />
„Man kann ihn einfach an jedem Ort ausüben, in<br />
der Stadt wie in der Natur – und dazu braucht es<br />
gar keine ausgefallenen Stunts oder Sprünge über<br />
Hochhäuser hinweg“, sagt Sebastian. Der Läufer<br />
bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen<br />
oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise, als<br />
von Architektur und Kultur vorgegeben. Auch die<br />
Überwindung kleinerer Hindernisse wie etwa<br />
Treppen, Geländer oder Fahrradständer kann mitunter<br />
schon eine willkommene Herausforderung<br />
darstellen. „Hier geht es weniger darum, möglichst<br />
spektakulär von einem Ort zum nächsten zu kommen,<br />
sondern vielmehr darum, die Strecke möglichst<br />
effizient und kraftsparend zu absolvieren“,<br />
erklärt auch Lennart Jakob (Foto rechts), Fachbereichsleiter<br />
für Parkour und Freerunning beim<br />
ASC Göttingen. Zudem brauchst du für den Sport<br />
kaum Ausrüstung. Bequeme Kleidung, in der du<br />
dich gut bewegen kannst, und ordentliche Sportschuhe<br />
mit einem guten Grip reichen bereits aus.<br />
Hier wird ganz auf die Kraft deines eigenen Körpers<br />
gesetzt.<br />
Denn auch wenn Parkour – gerade bei Profis –<br />
häufig nach einer locker-leichten Art der Fortbewegung<br />
aussieht, so ist es doch ein Sport, der dich so<br />
richtig ins Schwitzen bringt. Schluss mit Fitnessstudio<br />
und Yogamatte – beim Parkour hast du mit<br />
einem Schlag ein komplettes Ganzkörpertraining<br />
absolviert. Neben der physischen Aktivität<br />
››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
63
64<br />
Fünf Tipps für<br />
Parkour-Anfänger<br />
Überschätze dich nicht<br />
Parkour ist zwar eine sehr kunstvolle Sportart, sie<br />
birgt aber auch ein gewisses Risiko. Vor allem,<br />
wenn du in der Stadt deine Hindernisläufe absolvierst<br />
– über Geländer, Mauern und an Wänden.<br />
Dabei gibt es keine Absicherung, und ein Fehltritt<br />
kann schon eine Verletzung bedeuten. Wenn du<br />
dich also nicht traust, erste Übungen direkt auf<br />
dem harten Pflaster zu machen, probiere dich ruhig<br />
in einer Parkour-Halle aus. Dort bist du durch<br />
Matten vor schwereren Stürzen geschützt. Der ASC<br />
Göttingen und der Hochschulsport bieten verschiedene<br />
Trainingszeiten an (siehe Kasten Seite 67).<br />
Schließe dich einer Gruppe an<br />
Am besten lernst du eine Sportart immer von jemandem,<br />
der es schon kann. Wie in vielen großen<br />
Städten gibt es auch in Göttingen verschiedene<br />
Gruppen, denen du dich anschließen kannst, die<br />
dir die Grundlagen zeigen und die dich in die<br />
Welt des Parkour-Laufens mitnehmen.<br />
Fange langsam an<br />
Übernimm dich am Anfang nicht. Es hat wenig<br />
Sinn, direkt die fortgeschrittenen Parkour-Läufer<br />
imitieren zu wollen. Bestimm lieber dein eigenes<br />
Tempo. Nimm dir Zeit und fang mit ein paar<br />
leichteren Übungen an. Generell ist das Parkour-<br />
Laufen nur so schwer, wie du es gestaltest.<br />
Trainiere deinen Körper<br />
Parkour ist eine sehr anstrengende Sportart. Dein<br />
ganzer Körper wird gefordert. Auch wenn du deine<br />
Fitness beim Parkour trainierst, ist es keine<br />
schlechte Idee, den Körper nebenbei gezielt auf die<br />
Sportart vorzubereiten – in Hinsicht auf Ausdauer,<br />
Muskeln, aber auch den Gleichgewichtssinn.<br />
Wärme dich immer auf<br />
Beim Parkour werden die Muskeln schnell und<br />
schwer beansprucht. Deswegen solltest du sie<br />
vorher immer auf die Belastung vorbereiten.<br />
Wärme dich – deine Muskeln, Bänder, Gelenke<br />
und das Herz-Kreislauf-System – deswegen<br />
umfangreich auf. So beugst du auch einem<br />
schmerzhaften Muskelkater vor.<br />
fördert der Sport außerdem dein Konzentrationslevel,<br />
deine Selbsteinschätzung und Selbstdisziplin<br />
sowie dein Grenzenbewusstsein und hilft ganz nebenbei<br />
beim Stressabbau. Körper und Geist werden<br />
in Einklang trainiert – und das auch schon als Neueinsteiger.<br />
„Man lernt aber nicht nur sich selbst<br />
besser kennen, man entwickelt eine völlig neue<br />
Verbundenheit zur Stadt“, erzählt Sebastian (Fotos<br />
unten). „Wenn ich heute durch Göttingen laufe,<br />
entdecke ich immer wieder spannende Trainingsspots<br />
– und habe inzwischen eine ganz eigene Sicht<br />
auf die Dinge.“<br />
Noch ein Argument für diesen Sport? Hier bist<br />
du dein einziger Gegner! Beim Parkour gibt es keinen<br />
Wettbewerb. „Man hat keinen Zeitdruck, jeder<br />
wählt seine eigenen Strecken und das Level,<br />
das einem liegt“, sagt Lennart. „Deswegen ist die<br />
Community auch so toll – weil wir uns untereinander<br />
nicht messen.“<br />
So lernst du Parkour am besten<br />
Das Beste an Parkour ist allerdings, dass es keine<br />
Regeln gibt. Du kannst machen, was du willst. Natürlich<br />
gibt es ein paar Grundtechniken für die Bewegungsabläufe,<br />
aber die sind vielseitig einsetzbar.<br />
Am Anfang empfehlen die beiden Parkour-Profis<br />
allerdings, mit ein paar Präzisionssprüngen zu beginnen,<br />
um Sprungkraft zu entwickeln: Dazu<br />
springt man von einer Stelle auf die andere und<br />
landet präzise auf den Fußballen. Später kann man<br />
die Präzisionssprünge auch am Bordstein üben.<br />
„Auch Balanceübungen an Stangen oder auf der<br />
Bordsteinkante sind für den Einstieg gut“, erklärt<br />
Sebastian. Außerdem rät er dazu, Geländer, die dir<br />
begegnen, nicht zu umgehen, sondern immer wieder<br />
spielerisch zu überwinden und so ein Gefühl<br />
für den Körper und das Hindernis zu entwickeln.<br />
„Gerade am Anfang sollte man aber immer mit<br />
mindestens zwei Extremitäten am Hindernis oder<br />
am Boden bleiben“, ergänzt Lennart. Und dann<br />
heißt es eigentlich nur noch: Ausprobieren! „Am<br />
Parkour begeistern mich vor allem die vielen Fortschritte,<br />
die man macht – auch wenn man klein<br />
anfängt“, sagt Sebastian. Wie diese und weitere<br />
Übungen aussehen können, siehst du auf den folgenden<br />
Seiten. faktorAZUBI wünscht viel Spaß auf<br />
deinem kreativen Weg durch die Welt!<br />
››<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Step/Safety Ein Fuß und eine<br />
Hand setzen auf, das andere Bein wird<br />
durchgezogen und der gewünschten<br />
Landung entgegengestreckt. Sehr<br />
effektiv, um aus einem Sprung auf eine<br />
Mauer eine Überwindung zu machen.<br />
Neun geniale Parkour-Moves<br />
65<br />
Lazy Der Absprung erfolgt<br />
ca. 45 Grad von der Mauer aus<br />
gedreht und mit der inneren<br />
Hand an der Mauer. Die Beine<br />
werden mit Schwung in einer<br />
Kreisbewegung über die Mauer<br />
geworfen, und am Ende wird<br />
die zweite Hand mit aufgesetzt,<br />
damit man gerade herauskommt.<br />
Präzisionssprung<br />
Entgegen des Namens<br />
geht es eigentlich um die<br />
Landung. Die sollte, wenn<br />
man stehen bleiben will,<br />
immer mit den Fußballen<br />
an der Kante erfolgen, weil<br />
man dann die Kraft am<br />
besten abfangen kann. Das<br />
Ziel ist, am Ende sicher<br />
zum Beispiel auf Geländern<br />
landen zu können.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
66<br />
Demi-Tour Mit beiden Händen an einem<br />
Geländer festhalten, wie bei einem Kong hinüberziehen,<br />
dann eine Hand loslassen und um die andere drehen,<br />
während man die Füße reinzieht, um unterhalb<br />
der Stange zu landen. Am besten an bodennahen<br />
Geländern – zum Beispiel Fahrradständern – üben.<br />
Die Top-10-Trainingsspots in Göttingen:<br />
parkour-goettingen.de/spots<br />
Infos & Inspiration<br />
Instagram-Account von Sebastian Merk:<br />
@sebipkfr<br />
Speed Aus dem Lauf heraus abspringen, sich zur<br />
Seite des Absprungbeins lehnen und diese Hand auf das<br />
Hindernis setzen. Das drückt dich für gewöhnlich nach<br />
dem Hindernis wieder in die aufrechte Lage und du<br />
kannst weiterlaufen.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />
Dash<br />
Absprung aus dem Lauf und Sprung über das Hindernis. Erst über dem<br />
Hindernis setzen beide Hände auf und die Beine werden nach vorne oben<br />
gedrückt. Der Sprung über die Mauer sollte nicht zu weit oberhalb erfolgen,<br />
weil man sonst zu viel Belastung auf den Handgelenken hat.
Check your Surfaces<br />
Um Stürze, Umknicken oder Schäden<br />
an deinen Hindernissen zu vermeiden,<br />
solltest du vor dem Training die<br />
folgenden Dinge überprüfen:<br />
67<br />
• Ist die Trainingsumgebung rutschig?<br />
• Liegen irgendwo Scherben oder ist<br />
etwas scharfkantig?<br />
• Wackelt etwas oder macht etwas einen<br />
instabilen Eindruck?<br />
• Ist der Boden uneben?<br />
• Kann man irgendwo tief<br />
herunterfallen?<br />
Palm Spin Effektiv eine Weiterentwicklung der<br />
Demi-Tour-Bewegung, aber man dreht sich komplett über<br />
der Mauer, um wieder davor zu landen. Das Wichtigste ist,<br />
dass die Hand, um die man dreht, fast 45 Grad nach hinten<br />
geneigt ist, da man sonst vom Schwung nach vorne<br />
gezogen wird.<br />
Kong Nach dem Absprung<br />
beide Hände auf die Mauer setzen<br />
und die Beine hindurchziehen.<br />
Am besten erstmal aus dem Stand<br />
ausprobieren und nur die Füße<br />
zwischen die Hände setzen.<br />
Wo kannst du trainieren?<br />
Hochschulsport<br />
Am Hochschulsport findet aktuell nach vorheriger<br />
Anmeldung einmal wöchentlich ein Outdoor-Training<br />
für Fortgeschrittene statt. Jeden Donnerstag<br />
trainiert die Gruppe zwischen 16 und 18 Uhr an<br />
verschiedenen Parkour-Spots in Göttingen.<br />
Aktuelle Zeiten und Corona-Bestimmungen unter:<br />
www.store.sport.uni-goettingen.de/sports/sport/1280<br />
ASC Göttingen<br />
Beim ASC gibt es eine Vielzahl an Parkour-Kursen<br />
für alle Schwierigkeitsgrade und Altersstufen. In<br />
der Halle am Waldweg steht ein modulares Kastensystem<br />
von Kjub eigens für das Parkour-Training zur<br />
Verfügung. Zudem ist für <strong>2<strong>02</strong>1</strong> am Schützenplatz<br />
hinter der Sparkassen-Arena der Bau eines<br />
Outdoor-Parkourparks geplant.<br />
www.asc46.de/sportarten/parkour-und-freerunning<br />
Wall Run Auf eine<br />
hohe Mauer zurennen und<br />
einen Fuß auf Oberschenkel<br />
bis Bauchhöhe gegen die<br />
Mauer drücken, um sich<br />
hochzuschieben.<br />
Der Absprung ist am<br />
besten nicht mehr als<br />
einen großen Schritt von<br />
der Mauer entfernt.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
Starte Deine Zukunft bei uns!<br />
Hogrefe ist ein international tätiges Medienunternehmen mit Hauptsitz<br />
in Göttingen.<br />
Für den Ausbildungsbeginn im August 2<strong>02</strong>2 suchen wir Dich als:<br />
• Fachinformatiker (m/w/d) für Anwendungsentwicklung<br />
• Fachinformatiker (m/w/d) für Systemintegration<br />
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Wir freuen uns auf Deine Bewerbungsunterlagen an:<br />
ausbildung@hogrefe.de<br />
Azubi<br />
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Wir sind auf der Suche...<br />
...nach engagierten<br />
jungen Menschen, die ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />
oder den Bundesfreiwilligendienst<br />
(BFD) in KiTas und Jugendgruppen in<br />
und um Göttingen machen wollen<br />
(Beginn: Sommer/Herbst <strong>2<strong>02</strong>1</strong>).<br />
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Wir sind ein erfolgreiches, international tätiges Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern und ein führender Hersteller<br />
von Mikrooptiken. Unser Schwerpunkt ist die Medizintechnik.<br />
Feinoptiker/innen fertigen optische Bauteile mit hohen Anforderungen an Präzision und Qualität.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre / Beginn: 1. August 2<strong>02</strong>2<br />
Ort: Nörten-Hardenberg OT Angerstein + BBS II in Göttingen<br />
Voraussetzungen: Haupt- oder Realschulabschluss, Abitur<br />
Aufgaben und Tätigkeiten: Neben dem theoretischen Wissen werden die unterschiedlichen Be- und<br />
Verarbeitungsmöglichkeiten verschiedener Gläser zu hochgenauen optischen Bauteilen vermittelt.<br />
Anforderungen: Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Geduld sowie Interesse an Mathematik und Physik.<br />
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung zu Händen von Frau Sott / Personalwesen.<br />
Henke-Sass, Wolf Mikrooptik GmbH | Jochen-Busch-Straße 4, 37176 Nörten-Hardenberg<br />
Mehr Infos zur Ausbildung: www.hsw-mikrooptik.de
FREISTUNDE<br />
69<br />
Lesefutter<br />
Literaturtipps aus der faktorAZUBI-Redaktion<br />
3… 2… 1… – Start.<br />
Der Autor und Physiker Daniel Mellem erzählt in seinem<br />
mitreißenden Roman von der ,Erfindung des Countdowns‘<br />
und dem Leben des Raketenpioniers Hermann Oberth. Dieser<br />
hat 1920 das Ziel vor Augen, den Traum der Menschheit<br />
wahr werden zu lassen: ins Weltall zu fliegen und auf dem<br />
Mond zu landen. Er zieht von Siebenbürgen nach Göttingen,<br />
um Physik zu studieren – die spannendste Wissenschaft der<br />
Zeit. Doch als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren<br />
ihn ab. Aus der Traum ... Bis schließlich doch jemand an<br />
Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied<br />
der SS. Statt der Mondrakete soll Hermann jedoch die V2<br />
mitentwickeln, eine ,Vergeltungswaffe‘ für die<br />
Nazis. Seine Kinder verliert er an den Krieg.<br />
Und so stellt sich ihm mit voller Wucht die<br />
Frage nach der eigenen Verantwortung<br />
für die Geschichte. LS<br />
Daniel Mellem<br />
Die Erfindung des Countdowns<br />
dtv, 23 Euro<br />
Wie Träume wahr werden:<br />
das Geheimnis der<br />
Potenzialentfaltung<br />
Eine Idee, die ersten holprigen Versuche auf dem<br />
Rennrad und einer der bekanntesten Hirnforscher<br />
Deutschlands – das ist die Ausgangslage. Doch<br />
wie wird aus einer Gruppe von Amateurradfahrern<br />
das Team, das das härteste Rad rennen der<br />
Welt gewinnen konnte? „Wenn es nicht immer<br />
wieder Menschen gegeben hätte, die ihren<br />
Träumen gefolgt sind, säßen wir heute immer<br />
noch auf Bäumen“, sagt Gerald Hüther, Göttinger<br />
Hirnforscher und Bestsellerautor, und fasst<br />
damit die Vision hinter diesem Projekt zusammen.<br />
In diesem Buch geht Hüther gemeinsam mit den<br />
Autoren Sven Ole Müller und Nicole Bauer dem<br />
Geheimnis der Potenzialentfaltung auf die<br />
Spur, denn in einer immer komplexer werdenden<br />
Welt ist es von größter Bedeutung,<br />
dass wir uns im Team wirkungs- und<br />
kraftvoll als Gestalter unseres Lebens<br />
definieren. LvdP<br />
Gerald Hüther, Sven Ole<br />
und Nicole Bauer<br />
DreamTeam<br />
Goldmann Verlag, 22 Euro<br />
FREISTUNDE<br />
23. Oktober bis 7. November<br />
Fest der Gegenwartsliteratur<br />
Nordisch düster<br />
Die Göttinger Autorin Annette Strohmeyer hat unter ihrem<br />
Pseudonym Anne Nørdby erneut einen fesselnden Skandi navien-Krimi<br />
veröffentlicht. Mit ,Eis.Kalt.Tot.‘ bedient sie jedes<br />
Element eines klassischen Nordic-Thrillers: ein Serienkiller, der<br />
sein Unwesen treibt, verstümmelte Leichen, eine Ermittlerin mit<br />
fotografischem Gedächtnis und eine unverhoffte Konfrontation<br />
mit der Vergangenheit. Thriller mit Gänsehaut-Garantie. LvdP<br />
Anne Nørdby<br />
Eis.Kalt.Tot.<br />
Gmeiner Verlag, 16 Euro<br />
Vor rund drei Jahrzehnten machten sich renommierte Autoren<br />
aus ganz Deutschland das erste Mal auf den Weg – mit<br />
einem gemeinsamen Ziel: dem Göttinger Literatur herbst.<br />
Und noch bis heute treten bei diesem Festival alljährlich die<br />
großen Köpfe dieser Zunft mit ihren neuesten Büchern an,<br />
um Leser in Südniedersachsen zu begeistern.<br />
So auch in <strong>2<strong>02</strong>1</strong>: Mit von der Partie ist unter anderem<br />
Robert Seethaler, der mit seinem erfolgreichen Roman<br />
,Der letzte Satz‘ das Fest am 29. Oktober im Alten Rathaus in<br />
Göttingen eröffnen wird. Das große Finale mit Benno<br />
Fürmann und dem Moka Efti Orchestra findet am 7. November<br />
im PS.Speicher in Einbeck statt. Und wie auch schon im<br />
vergangenen Jahr kann man mit dem Literaturherbst<br />
ON AIR-Ticket sämtliche Veranstaltungen bequem vom<br />
heimischen Sofa aus online erleben.<br />
Übrigens: Schüler und Azubis bekommen (mit Ausweis)<br />
an der Abendkasse 3 Euro Ermäßigung für den Einlass.<br />
Studierende haben mit dem Göttinger Kulturticket<br />
sogar freien Eintritt.<br />
Weitere Termine, Infos und Karten unter:<br />
www.literaturherbst.com<br />
LS<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
70<br />
15 Dinge,<br />
die du jetzt und ab sofort für die Umwelt tun kannst.<br />
TEXT MARGARETA VOGEL FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />
1. Bäume retten auf dem Klo<br />
2. Coole Jute<br />
nur auf Dauer<br />
Überraschung: Auch Baumwollbeutel schaden der<br />
Umwelt! Zumindest, wenn du sie als Einwegtasche<br />
nutzt. Erst beim 131. Gebrauch ist ihre Ökobilanz<br />
besser als die der Plastiktüte.<br />
Also: hübschen Beutel suchen – und behalten!<br />
4. Fuß vom Gas<br />
Wer sein Tempo drosselt, fährt in eine nachhaltigere<br />
Zukunft. Wenn du beispielsweise auf der Autobahn<br />
100 Kilometer pro Stunde statt 130 fährst, sparst<br />
du auf 100 Kilometer schon ganze zwei Liter Sprit<br />
und vermeidest damit fünf Kilogramm CO 2 . Stelle<br />
an Ampeln, im Stau oder an Schranken den Motor<br />
ab. Und überhaupt: Steig lieber gleich auf das Rad<br />
oder nimm Bus und Bahn.<br />
Wusstest du, dass wir Europäer jährlich 22 Milliarden Rollen<br />
Toilettenpapier verbrauchen? Und das nicht erst seit gestern.<br />
Bereits seit 1928 nutzen wir Klopapier aus frisch abgeholzten<br />
Bäumen. Und alle zwei Sekunden schwindet Urwald in Größe<br />
eines Fußballfeldes. Die gute Nachricht: Wir können mit unserem<br />
Konsumverhalten und unter Berücksichtigung gewisser<br />
Labels den Weg zu einem nachhaltigeren Papierkonsum<br />
ebnen. Also: Augen auf beim Klopapierkauf.<br />
3. Brauchst du echt<br />
fünf neue Jeans?<br />
Für die Herstellung einer einzigen Jeans sind rund 11.000 Liter<br />
Wasser nötig. Darum gilt wie bei vielen anderen Dingen auch:<br />
Je länger wir sie tragen und nutzen, desto besser. Denk darüber<br />
nach, bevor du Ausschau nach neuen Sachen hältst.<br />
Übrigens: Für eine Leinenhose hingegen braucht es<br />
im Vergleich ,nur‘ 1.250 Liter …<br />
5. Geh mal kalt duschen<br />
Kalt duschen ist nicht nur gesund! Für Warmduscher muss das<br />
Wasser erst mal aufgeheizt werden. Das erfordert Energie. Sollte<br />
diese nicht gerade von Solarpaneelen auf dem Dach erzeugt werden,<br />
wird dabei CO 2 freigesetzt. Bereits dadurch, dass du ein paar<br />
Grad kälter duschst, wirkst du dem entgegen und reduzierst so in<br />
kleinen Schritten effektiv deinen CO 2 -Fußabdruck.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
71<br />
6. Hände weg vom Plastik<br />
Jährlich werden mehr als 100 Millionen Tonnen Plastik für<br />
Produkte hergestellt, die wir weniger als fünf Minuten nutzen<br />
– wie etwa Einweggeschirr. Nutze daher, so oft du kannst,<br />
nachhaltige Alternativen, vorzugsweise aus deiner Region.<br />
So zum Beispiel den Fair Cup – eine Idee von Schülern der<br />
BBS II in Göttingen: Du holst dir den Mehrwegbecher gegen<br />
Pfand beim Bäcker um die Ecke, an der Tanke oder im Schulkiosk<br />
– genießt und gibst die leere Verpackung anschließend<br />
an einer der Rücknahmestellen wieder ab. Das Pfand bekommst<br />
du zurück – oder spendest es an soziale Projekte.<br />
Alle Shops auf einen Blick: fair-cup.de<br />
Auch die Göttinger Gründer von Kulero haben mit ihrem<br />
Start-up voll den Zeitgeist getroffen: mit essbaren Besteckartikeln,<br />
egal, ob für heiße Suppe oder ein Eis zur Abkühlung.<br />
Mit ihrer Idee sahnten sie sogar einen der heiß begehrten<br />
Deals bei der TV-Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ ab.<br />
Mehr zu Kulero findest du hier:<br />
www.faktor-magazin.de/essbarer-erfolg<br />
7. Im Tauschrausch<br />
Du willst dir mal wieder etwas Neues gönnen, dir und gleichzeitig<br />
der Umwelt etwas Gutes tun? Dann schau doch mal bei<br />
einem der vielen Secondhandläden in Göttingen rein. Dort<br />
kannst du für wenig Geld nahezu alles finden: Seien es schicke<br />
Möbel oder Haushaltswaren in der Brockensammlung<br />
(Levin straße 1) oder coole Klamotten, Accessoires und andere<br />
besondere Hingucker bei KiM (Angerstraße 1), Klamotte<br />
(Weender Landstraße 41) oder BerlinStyle37 (Lange- Geismar-<br />
Straße 22). Oder besuch einen der vielen Flohmärkte in unserer<br />
Region. Die aktuellen Termine gibt es unter:<br />
www.meine-flohmarkt-termine.de<br />
Du shoppst lieber auf dem Sofa? Auch kein Problem: S econdhand<br />
geht auch digital! Bei Rebuy erhältst du alles, was<br />
dein Elektronik- und Medienherz höher schlagen lässt, von<br />
Büchern und CDs über Smartphones bis hin zum Laptop. Du<br />
suchst lieber nach Fashion, den neuesten Trends und Beauty?<br />
Dann klick bei Vinted, ehemals Kleiderkreisel, rein. Hier<br />
kannst du neue sowie gebrauchte Kleidung shoppen oder<br />
auch selbst als Verkäufer aktiv werden. Und auch die digitale<br />
Flohmarkt-App Shpock hält einige Schätze für dich bereit.<br />
8. Öfter mal Veggie<br />
Logisch, Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Bio-Ware vom regionalen<br />
Metzger ist deutlich besser als das Rind aus Massentierhaltung<br />
vom Supermarkt. Doch unterm Strich gehört die<br />
Fleischindustrie zu den umweltschädlichsten Branchen überhaupt.<br />
Viehzucht und Tierhaltung verursachen hohe Treibhausgas-Emissionen,<br />
extrem viel landwirtschaftliche Fläche<br />
geht für Tierfutter und Farmen verloren. Daher ist und bleibt<br />
die nachhaltigste Variante – und übrigens auch die gesündeste<br />
–, so oft wie möglich ganz auf Fleisch zu verzichten.<br />
9. Grüne Suche im Netz<br />
Mit dem kostenlosen Browser Ecosia gibt es eine umweltfreundliche<br />
Alternative zu Google. Selbstverständlich verbrauchen<br />
alle Suchmaschinen Strom. Pro Suche sind das<br />
rund 0,3 Wattstunden. Ecosia setzt dabei allerdings auf<br />
erneuerbare Energien, um diesen Strom klimaneutral zu<br />
machen. Zusätzlich investiert Ecosia das durch<br />
Werbung eingenommene Geld in Bäume.<br />
Im Durchschnitt wird so pro 45 Suchanfragen<br />
ein Baum gepflanzt.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
72<br />
10. Stromanbieter wechseln<br />
Ökostrom aus erneuerbaren Energien bedeutet zwar nicht<br />
null Emissionen, erzeugt aber in den meisten Fällen zumindest<br />
über 90 Prozent weniger als konventioneller Strom.<br />
Mit einem Wechsel leistest du einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Klimaschutz und zeigst gleichzeitig den<br />
Kohle- und Gaskraftwerken die Rote Karte.<br />
11. Weniger unnützes<br />
Daddeln<br />
Heute mit dem Smartphone schon gegoogelt, E-Mails<br />
oder eine WhatsApp verschickt? Schäm dich, du kleiner<br />
Dreckspatz. Denn Handy- und Internet-Nutzer<br />
sind am CO 2 -Ausstoß nicht minder ,schuldig‘<br />
als Autofahrer und jene, die sich ins Flugzeug<br />
setzen. Es sind vor allem die weltweiten Rechenzentren,<br />
die die Daten vorhalten und verteilen,<br />
die hier jede Menge Strom benötigen. Nur ein<br />
Beispiel: Wer sich eine Stunde bei Netflix vergnügt,<br />
der könnte auch einen Kilometer mit dem Auto fahren<br />
– am Ende bedeutet das denselben CO 2 -Ausstoß.<br />
12. Bio-Tampons nutzen<br />
90 Prozent aller konventionellen Frauen hygieneartikel<br />
bestehen aus einem Zellulose-Kunststoff-Gemisch – der<br />
größte Teil davon landet nach Gebrauch im Müll, wo<br />
er wegen seiner nichtabbaubaren Plastikbestandteile<br />
über 500 Jahre zum Verrotten braucht. Für besonders<br />
Umweltbewusste gibt es daher inzwischen Alternativen<br />
wie ökologisch abbaubare Bio-Tampons,<br />
Periodenpantys und Menstruationstassen.<br />
13. Leckeres von<br />
um die Ecke<br />
Wichtigstes Einkaufskriterium: Je kürzer die Wege<br />
der Lebensmittel sind, umso besser für die Umwelt.<br />
Denn für Produkte aus der Region fallen nicht nur<br />
weniger Transportkosten an, es wird meist auch<br />
weniger Verpackung benötigt. Und natürlich gilt<br />
generell: Vermeide Lebensmittelabfälle …,<br />
sonst scheint morgen nicht die Sonne!<br />
14. Kuhmilch war gestern<br />
Faktoren wie Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft und<br />
Futtermittelproduktion sorgen dafür, dass bei der Herstellung von<br />
Kuhmilch CO 2 -Emissionen, Landnutzung und Wasser verbrauch<br />
erhöht sind. Greift lieber zu Pflanzendrinks. Die Nummer 1<br />
als nachhaltige Alternative: Hafermilch. Gemäß einer Untersuchung<br />
wirkt sich diese im Vergleich zu halbfetter Kuhmilch<br />
rund 70 Prozent weniger auf das Klima aus und verbraucht in der<br />
Herstellung nur knapp 40 Prozent der Energie, die in Kuhmilch<br />
gesteckt wird. Die Landnutzung ist um fast 80 Prozent geringer.<br />
15. Berechne deinen<br />
ökologischen Fußabdruck<br />
Noch nicht überzeugt? Unter wwf.de/themenprojekte/klima-energie/wwf-klimarechner<br />
kannst du<br />
deinen ökologischen Fußabdruck berechnen.<br />
Das Ergebnis sagt dir, wie viele Erden wir bräuchten,<br />
wenn alle Menschen so leben würden wie du.<br />
Vielleicht bringt dich das zum Nachdenken,<br />
und Handeln.<br />
AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>
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