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faktoAUSBILDUNG 2021 02

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www.mehralseinmagazin.de 8. Jahrgang Heft 13 <strong>2<strong>02</strong>1</strong> 3 Euro<br />

Mehr als ein Magazin<br />

AZUBI<br />

über<br />

100<br />

Ausbildungsplätze<br />

Wahre Freigeister!<br />

Teste die Trendsportart<br />

Parkour S. 62<br />

In 6 Schritten zur Berufung<br />

Wer möchtest du sein in<br />

dieser Welt? S. 38<br />

Macht Handwerk glücklich?<br />

Eine Branche unter der Lupe<br />

S. 14


Was steckt drin<br />

für DICH?<br />

Entdecke DEINE Zukunft bei THIMM!<br />

Du willst deine Ausbildung mitgestalten, dich einbringen und Verantwortung übernehmen?<br />

Dann bist du bei uns genau richtig! THIMM ist ein Familienunternehmen mit mehr als 3.300<br />

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3<br />

D<br />

u stehst kurz vor dem Abschluss oder hast dein bestandenes Zeugnis sogar schon in der Tasche – und<br />

weißt trotzdem noch immer nicht so richtig, wie es für dich weitergehen soll? Dann hältst du mit dieser<br />

Ausgabe von faktorAZUBI genau die richtigen Seiten in der Hand.<br />

EDITORIAL<br />

Unsere Berufung gibt unserem Leben einen Sinn, ermöglicht uns, unsere Talente zu entfalten und das zu tun, was<br />

uns wirklich am Herzen liegt. Aus diesem Grund geben wir dir ab Seite 38 sechs einfache Schritte an die Hand, mit<br />

denen du die wichtigste aller Fragen ergründen kannst: ,Was möchtest du sein in dieser Welt?‘<br />

Mit unserem Big-Five-Test ab Seite 24 findest du heraus, welcher Persönlichkeitstyp grundsätzlich in dir schlummert und<br />

was das für deine Zukunft bedeutet: welche Fachbereiche zu dir und deinen Interessen passen und in welchen Berufen du<br />

diese bestmöglich einsetzen kannst. Unser ,Spiel deines Lebens‘ ab Seite 35 hilft dir dann auf unterhaltsame Weise bei<br />

der Entscheidung: Ausbildung oder Studium. Dabei kannst du die Vor- und Nachteile dieser Berufseinstiegsmöglichkeiten<br />

entdecken und erfahren, welche Schritte jeweils auf dich warten. Spoiler-Alarm: Hier gewinnt jeder, der an den Start geht!<br />

Außerdem werfen wir einen genauen Blick auf eine Branche, die nicht nur ausgezeichnete und überraschend vielfältige<br />

Karrierechancen bietet, sondern obendrein auch erwiesenermaßen glücklich macht: das Handwerk – mehr ab Seite 14.<br />

Wir erklären ausführlich, wie du eine gelungene Bewerbung schreibst und was du an Alternativen zum direkten<br />

Berufseinstieg nach der Schule in Sachen freiwilliges Engagement oder Auslandsaufenthalt machen kannst.<br />

Und wenn du bei all dem Lernen und der Zukunftsplanerei einfach mal den Kopf freibekommen möchtest,<br />

wirf einen Blick auf unsere Story ab Seite 62. Dort haben wir zusammen mit zwei wahren Profis<br />

die Trendsportart Parkour unter die Lupe genommen – siehe auch unser Cover. Die beiden Freigeister<br />

zeigen dir die coolsten Moves für Anfänger und erklären, wie du sie ganz einfach ausprobieren kannst.<br />

Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß:<br />

beim Lesen und Entdecken!<br />

COVER- UND EDITORIALFOTO: LUKA GORJUP // ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />

Elena Schrader, Chefredakteurin<br />

schrader@faktor-magazin.de<br />

faktorAzubi-Goldpartner:<br />

Impressum<br />

faktorAZUBI, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />

Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea van der Pütten & Lea Montag, Lennart Speck, Margareta Vogel<br />

Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun Fotografie: Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler, Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />

Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von faktorAZUBI gestaltete Anzeigen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in faktorAZUBI veröffentlichten Beiträge<br />

(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf unserer Plattform die männliche Form (generisches<br />

Maskulinum), z.B. ,der Journalist‘. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleich behandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Inhalt<br />

»Um<br />

loszulegen, muss man<br />

aufhören zu reden<br />

und anfangen zu<br />

handeln.«<br />

Walt Disney<br />

38<br />

60 Alternativen zum Berufseinstieg<br />

Und was jetzt?<br />

62 Parkour von Profis lernen<br />

Für wahre Freigeister<br />

3 Editorial<br />

6 Neues aus der Region<br />

Gut zu wissen<br />

10 Was deine Region dir zu bieten hat<br />

Entdecke die Möglichkeiten<br />

14 Eine glückliche Branche<br />

Keine Welt ohne Handwerk<br />

24<br />

46<br />

12<br />

69 Regionale Literaturtipps<br />

aus der Redaktion<br />

Lesefutter<br />

70 Was du jetzt und ab sofort für eine<br />

bessere Umwelt tun kannst<br />

15 Dinge<br />

74 Mach mit beim Wettbewerb<br />

Dein Foto im Magazin<br />

24 Wie tickst du denn?<br />

Persönlichkeitstest von Dr. Satow<br />

Big Five<br />

35 Ausbildung oder Studium<br />

Spiel deines Lebens<br />

62<br />

38 In sechs Schritten zur Berufung<br />

Wer möchtest du sein in<br />

dieser Welt?<br />

46 So geht's: die Bewerbung<br />

Hiermit bewerbe ich mich bei<br />

Ihnen als Chef<br />

69<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Macht Euch mit uns #auf in ein neues Leben! Wir bilden aus und fördern Talente,<br />

um auch in Zukunft führend am Weltmarkt zu sein.<br />

#Schon Pläne gemacht?<br />

—<br />

auSbildung<br />

@SymriSe<br />

Check uns auf Facebook<br />

+ Bachelor of Business Administration<br />

(m/w/d)<br />

+ Chemielaborant/in (m/w/d)<br />

+ Chemikant/in (m/w/d)<br />

+ Destillateur/in (m/w/d)<br />

+ Elektroniker/in (m/w/d) (Tesium GmbH)<br />

+ Industriekauffrau/-mann (m/w/d)<br />

+ Industriemechaniker/in (m/w/d)<br />

(Tesium GmbH)<br />

+ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

(Symotion GmbH)<br />

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(m/w/d) (Symotion GmbH)<br />

Ab dem 01. August 2<strong>02</strong>2 kannst Du bei uns durch starten.<br />

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unseren Ausbildungsberufen. Neben der praktischen<br />

Ausbildung erhälst Du bei uns vertiefenden, berufs­<br />

begleitenden Unterricht.<br />

Wir begleiten durch den Tag: Ein besonderer Geschmack,<br />

ein schmeichelnder Duft, eine spritzige Erfrischung, eine<br />

pflegende Creme, ein würziger Snack, ein nährendes Gemüse­<br />

püree, ein Leckerli für den Vierbeiner: In diesen Dingen<br />

stecken Produkte von Symrise. Sie gehören zum Leben.<br />

Weltweit. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir<br />

neue Ideen und marktfähige Konzepte für Produkte, die fest<br />

zum täglichen Leben gehören.<br />

Wir freuen uns auf Deine Online­Bewerbung unter<br />

www.symrise.com<br />

Symrise AG<br />

Human Resources/Ausbildung<br />

Frau Petra Brychcy<br />

Mühlenfeldstraße 1 · 37603 Holzminden<br />

petra.brychcy@symrise.com


6<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Fragen über Fragen<br />

Noch immer dominiert ein Thema den<br />

Arbeitsmarkt wie kein anderes: Corona.<br />

Und gerade in der Ausbildungszeit stehen<br />

wahrscheinlich viele Azubis vor neuen<br />

Herausforderungen und Fragezeichen. Was<br />

tun, wenn die Zwischenprüfung ausfällt?<br />

Kurzarbeit im Betrieb – was bedeutet das für<br />

dich als Azubi? Und was passiert mit dir und<br />

deiner Vergütung, wenn dein Unternehmen<br />

wegen Kurzarbeit oder Quarantäne sogar<br />

komplett geschlossen wird? Fragen über<br />

Fragen! Die IG Metall hat sich all diesen<br />

gewidmet und stellt dir die Antworten online<br />

zur Verfügung unter:<br />

www.igmetall.de/jugend/auszubildende/fragen-und-antworten/<br />

coronavirus-was-auszubildendejetzt-wissen-sollten<br />

#AusbildungSTARTEN<br />

Sommer der Berufsbildung<br />

2<strong>02</strong>0 haben so wenige Menschen wie nie zuvor eine Ausbildung<br />

begonnen. Grund genug für Bundesbildungsministerin Anja<br />

Karliczek und ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, in diesem<br />

Jahr den ersten ,Sommer der Berufsbildung‘ ins Leben zu rufen<br />

und bei jungen Menschen für eine berufliche Ausbildung zu werben.<br />

Unter dem Motto ‚Lernorte der Zukunft – echt.nachhaltig.<br />

digital‘ startete im Juni der erste von insgesamt acht themenbezogenen<br />

Aktionstagen. Mit ihnen soll die Lücke geschlossen<br />

werden, die die vielen ausgefallenen Ausbildungsmessen, Praktika<br />

und Betriebsführungen sonst geboten hätten. Wie kann man jetzt<br />

– während Corona – durchstarten? Welche Chancen bietet die<br />

Berufsausbildung? Und wie kann man Zukunftsaufgaben, etwa<br />

in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung, erfolgreich<br />

gestalten? Über all dies können Schüler, Azubis und Experten<br />

hier miteinander ins Gespräch kommen.<br />

Der Sommer der Berufsbildung läuft noch bis Ende Oktober.<br />

Die aktuellen Veranstaltungen gibt es unter:<br />

www.zdh.de/themen-und-positionen/sommer-der-berufsbildung<br />

Verlosung: mach mit<br />

Steck deinen digitalen Zettel in den Lostopf!<br />

Hausaufgabenheft, Notizbuch und obendrein ein Kalender, der mit ausgefallenen<br />

Sprüchen zum Schmunzeln und Nachdenken anregt – was braucht man mehr, um<br />

Ordnung im eigenen Chaos zu schaffen und gleichzeitig seiner Kreativität freien<br />

Lauf zu lassen?<br />

Darum verlost faktorAZUBI auch gleich vier Planer der Firma Häfft, die all diese<br />

Funktionen vereinen. Und obendrauf gibt es zusätzlich noch den Tagesplan-Block<br />

im A5-Format – ideal zum Planen geschäftiger Tage, für Office, Schule, Studium<br />

und Haushalt. So kommst du positiv und motiviert durch den Tag.<br />

Interessiert? Dann schick einfach eine E-Mail mit dem Betreff ,Timer‘ an:<br />

redaktion@faktor-magazin.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Freiraum für Leistung.<br />

Die norddeutsche Art.<br />

Jetzt starten. Nicht warten.<br />

Ausbildungsplatz sichern.<br />

Ausbildung oder duales Studium in<br />

der Norddeutschen Landesbank<br />

// Fachinformatikerin/Fachinformatiker<br />

Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

//Kauffrau/Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />

// Business Administration (Bachelor of Arts)<br />

auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

// Business Economics (Bachelor of Science)<br />

//Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)<br />

// Bankkauffrau/-mann<br />

auch in der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

Jetzt online bewerben! www.nordlb.de/ausbildung<br />

S Finanzgruppe<br />

www.facebook.com/nordlb www.twitter.com/nord_lb www.instagram.com/nordlb.karrierestart


8<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Save the Date<br />

Informative Termine für den Berufseinstieg<br />

5. November<br />

Eichsfelder Berufsfindungsbörse in<br />

Duderstadt<br />

Berufsbildende Schulen Duderstadt<br />

Kolpingstraße 4 und 6<br />

5. bis 12. November<br />

Einbecker Ausbildungsmesse ,online‘<br />

www.einbecker-ausbildungsmesse.de<br />

24./25. November<br />

Praxisbörse der Universität Göttingen<br />

Platz der Göttinger Sieben, ZHG<br />

26. Januar 2<strong>02</strong>2 | 14 bis 16 Uhr<br />

Infoveranstaltung für Studienaussteiger und<br />

Studienzweifler<br />

(Planung in Präsenz)<br />

Agentur für Arbeit Göttingen<br />

Berufsinformationszentrum, Bahnhofsallee 5<br />

12. Februar 2<strong>02</strong>2 | 10 bis 15 Uhr<br />

Göttinger Berufsinformationstag (GöBit)<br />

(Planung in Präsenz)<br />

Lokhalle<br />

TOPAS: Finde die Edelsteine unter<br />

den Arbeitgebern in deiner Region<br />

Du hast den Schulabschluss in der Tasche und willst dich nun<br />

auf die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz in Südniedersachsen<br />

machen? In dem ganzen Bewerbungsdschungel<br />

und bei den unzähligen potenziellen Arbeitgebern verliert<br />

man da schon mal den Überblick. TOPAS kann dir dabei unter<br />

die Arme greifen – denn das Label steht seit einigen Jahren für<br />

‚Top Arbeitgeber Südniedersachsen‘. Um diese Auszeichnung<br />

zu erhalten, müssen sich die Unternehmen zunächst mit ihren<br />

eigenen Zielen und Werten auseinandersetzen. Diese werden<br />

anschließend über ein Jahr in verschiedenen Workshops<br />

weiterentwickelt und in konkrete Maßnahmen umgesetzt.<br />

Erst, wenn ihnen dies erfolgreich gelingt, dürfen sie sich<br />

fortan mit dem Label schmücken.<br />

Mit diesem TOPAS-Zertifikat werden ihr Engagement und das<br />

Bemühen um ihre Mitarbeiter nach außen getragen, sodass<br />

auch du ganz einfach einen Eindruck davon bekommen<br />

kannst, was dir die jeweiligen Unternehmen zu bieten haben.<br />

Alle bereits zertifizierten TOPAS-Unternehmen<br />

in deiner Region findest du unter:<br />

www.suedniedersachsenstiftung.de/projekte/topas/unternehmen<br />

Aktuelle Termine und Veranstaltungen der<br />

Agentur für Arbeit Göttingen gibt’s unter:<br />

www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen<br />

Influenced by education<br />

Gleich zwei Teams der BBS II Göttingen konnten auf dem Siegertreppchen des Filmprojekts<br />

‚Influenced by education-21‘ der Initiative ‚Schulen in Niedersachsen online‘ landen. Mit den<br />

Schwerpunktthemen ‚Umwelt- und Klimaschutz‘ sowie ‚Schule wird digital‘ und einer Prise Witz<br />

und filmerischer Gestaltungsmittel konnten die Schüler die Jury überzeugen und belegten die<br />

ersten beiden Plätze. Das Preisgeld von insgesamt 1.750 Euro überreichte Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Göttingen, und legte gleich noch einen Beamer für die Schule oben<br />

drauf. Mit dem Projekt soll Lehrkräften die Möglichkeit eröffnet werden, sich gemeinsam mit den<br />

Schülern dem Phänomen ‚Influencer‘ zu nähern und die Geheimnisse von deren Erfolgen zu<br />

analysieren und zu reflektieren. Alle Filmbeiträge gibt es online zu sehen unter:<br />

www.n-21.de<br />

FOTOS UND ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Werde Teil der<br />

Lösung im Kampf<br />

gegen Covid-19<br />

Unsere Technologien helfen dabei,<br />

Impfstoffe gegen das Coronavirus<br />

schneller und effizienter zu produzieren.<br />

Bewirb dich jetzt und werde Teil der<br />

Lösung – mit deiner Ausbildung ab<br />

August 2<strong>02</strong>2:<br />

Chemikant*in<br />

Physiklaborant*in<br />

Biologielaborant*in<br />

-<br />

Mechatroniker*in<br />

Duales Studium Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />

und weitere<br />

www.sartorius.de/ausbildung


10<br />

Entdecke die<br />

Möglichkeiten<br />

Nach dem Abschluss hinaus in die große weite Welt,<br />

die so viel verspricht? Nicht nötig! Denn in deiner<br />

Region Südniedersachsen warten die besten Chancen für<br />

eine tolle Ausbildungszeit und eine erfolgreiche Karriere<br />

auf dich. Also: nichts wie hiergeblieben!<br />

TEXT MARGARETA VOGEL FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


11<br />

Zwischen Osterode, Northeim und Göttingen tut sich<br />

mehr, als du vielleicht vermuten magst. Nicht nur große<br />

und angesehene Global Player wie beispielsweise Sartorius,<br />

Symrise, KWS oder Novelis tummeln sich hier vor<br />

Ort, sondern auch unzählige mittelgroße und kleinere Betriebe wie<br />

Beckers Bester oder die Feinbäckerei Thiele. Allesamt bieten sie<br />

viele verschiedene Möglichkeiten für tolle Ausbil dungen und gute<br />

Karrierechancen.<br />

Und das kommt nicht von ungefähr – geografisch liegt Südniedersachsen<br />

nahezu in der Mitte Deutschlands, was einen erheblichen<br />

Standort vorteil bietet. Denn in zahlreichen Branchen muss etwas<br />

schnell von A nach B gelangen, und auch das, was über die ,digitalen<br />

Autobahnen‘ bestellt wurde, muss meist über die realen Verkehrswege<br />

transportiert werden. Durch diese zentrale Lage hat sich unsere<br />

Region zu einem wirtschaftlichen Knotenpunkt entwickelt: Vor allem<br />

in den Sektoren Gesundheit, Dienstleistung, Industrie-, Informations-,<br />

Laser- und Mess technik sowie Landwirtschaft ist Südniedersachsen<br />

top aufgestellt.<br />

Aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Bildung<br />

und Forschung werden in der Region die Fäden gesponnen.<br />

Durch das wissenschaftliche Umfeld herrscht ein steter Innovationsgeist<br />

– das bedeutet neue Entwicklungen, Start-ups, kreative Denkweisen<br />

und für dich die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein und<br />

dazu beizutragen. Und was kannst du da jetzt beruflich konkret<br />

machen? Kurz gesagt: In der Region gibt es eine Menge Jobmöglichkeiten<br />

in den unterschiedlichsten Bereichen. Von eher klassischen<br />

Ausbildungsberufen wie Bürokaufleute oder Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger, über speziellere Berufsbilder wie Kaufleute<br />

für Marketingkommunikation oder Pflanzentechnologen bis hin<br />

zum Operationstechnischen Assistenten – hier hast du im besten<br />

Sinne die berühmte Qual der Wahl.<br />

Du musst also nicht in Berlin, Hamburg oder Köln nach den<br />

vermeintlich ‚hippen‘ Jobs suchen, du kannst sie auch hier in der ››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


12<br />

FOTO: ALCIRO THEODORO DA SILVA<br />

›› Auch mit zunächst<br />

ungewöhnlich klingenden<br />

Ausbildungsberufen kann<br />

es hinaus in die Welt gehen:<br />

Wer seine Ausbildung zum<br />

Orthopädie-Mechaniker/<br />

in beispiels weise beim Sanitätshaus<br />

o|r|t in Göttingen<br />

(Foto) oder Ottobock in<br />

Duderstadt absolviert,<br />

hat auch die Gelegen heit,<br />

Techniker des Teams<br />

zu werden, welches<br />

die Athleten bei den<br />

Paralympics unterstützt.<br />

Mehr Infos zu dieser<br />

und weiteren Ausbildungen<br />

findest Du auf<br />

unserer faktorAZUBI-<br />

Plattform unter:<br />

›› Die modernen Hochschul-<br />

und Forschungseinrichtungen,<br />

wie die<br />

Universität und Universitätsmedizin<br />

in<br />

Göttingen, die Max-<br />

Planck-Institute, die<br />

PFH Private Hochschule<br />

Göttingen, die HAWK<br />

Hildesheim Holzminden<br />

Göttingen sowie die<br />

TU Clausthal-Zellerfeld<br />

sind nicht nur für Studierende<br />

ein Grund, in Südniedersachsen<br />

zu bleiben<br />

– auch hier werden immer<br />

wieder Auszubildende<br />

gesucht (wie zum Beispiel<br />

bei einer Ausbildung<br />

zum Buchbinder;<br />

mehr dazu auf Seite 17).<br />

Region finden. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass<br />

du hier nicht die Möglichkeit bekommen könntest,<br />

die Luft anderer Orte und Länder zu schnuppern.<br />

Beispielsweise vermittelt die Handwerkskammer<br />

Hildes heim- Südniedersachsen für Gesellen unterschiedlicher<br />

Handwerksrichtungen Austauschprojekte<br />

in verschiedene europäische Länder und steht<br />

denen, die sich für diese Option interessieren, mit<br />

Ratschlägen und weiterführenden Informationen<br />

zur Seite (mehr Infos zum Handwerk findest du ab<br />

Seite 14). Darüber hinaus kann mit dem Austauschprogramm<br />

‚Erasmus+‘ ein ausbildungsrelevanter<br />

Auslandsaufenthalt geplant und durchgeführt<br />

werden. Informier dich dabei auch über die<br />

aktuell geltenden Corona-Bestimmungen.<br />

Gleichsam kannst du während deiner Ausbildungszeit<br />

bei vielen anderen regional angesiedelten<br />

und zusätzlich international agierenden<br />

Arbeit gebern über die Stadtgrenzen hinweg unterwegs<br />

sein.<br />

Mit einer Ausbildung kannst du jedoch nicht<br />

nur über Grenzen hinaus Qualifikationen und Erfahrungen<br />

sammeln, sondern auch die Grundlage<br />

für weitere Fortbildungen oder ein Studium<br />

schaffen. Es gibt nicht immer nur einen Weg zum<br />

Ziel, und wer sich zunächst für eine Lehre zum<br />

Bankkaufmann entscheidet, kann daran immer<br />

noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

anschließen. Die Universität Göttingen bietet auf<br />

ihrer Webseite zudem zahlreiche Möglichkeiten,<br />

sich näher über die Chancen und Perspektiven zu<br />

informieren, die ein Studium auch ohne Abitur –<br />

aber mit Ausbildung – haben kann. Deinem erfolgreichen<br />

Start ins Arbeitsleben der Region steht also<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Entspannung in deiner freien Zeit bieten Cafés<br />

oder Bars der Städte, und im Sommer geht’s zum<br />

Grillen an den Göttinger Kiessee, den Seeburger See<br />

oder die Northeimer Seenplatte. Ebenso lohnt sich<br />

ein Besuch beim Poetry Slam oder – für kleines Geld<br />

– eine Aufführung im Jungen Theater Göttingen.<br />

Wie du ohne Führerschein zur Arbeit und zu all<br />

diesen Aktivitäten kommen sollst? Die Göttinger<br />

Verkehrsbetriebe bieten Tarife extra für Auszubildende<br />

an. Für knapp 40 Euro bekommst du eine<br />

Monatskarte und somit mehr Flexibilität. Ähnliches<br />

gilt für die anderen Verkehrsbetriebe der<br />

Region. In diesem Sinne: hiergeblieben! ‹‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Beweg Menschen.<br />

In Deiner Ausbildung. Bei uns.<br />

Bewirb Dich ab Oktober für den<br />

Ausbildungsstart 2<strong>02</strong>2:<br />

www.ottobock.com/ausbildung<br />

Lerne unsere Ausbildungsberufe und Dualen Studiengänge<br />

über unsere Schnuppernachmittage kennen.<br />

Termine und Anmeldung unter:<br />

www.ottobock.com/de/karriere/für-schüler/<br />

Kennst Du schon unseren Instagram-Kanal?<br />

Schau vorbei unter @ottobock_karriere!


14<br />

Keine Welt<br />

ohne<br />

Handwerk<br />

Allgegenwärtig und doch zumeist unterschätzt: das<br />

Handwerk. Es bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Berufen, die nicht nur eigene Produkte erzeugen, sondern<br />

auch nachhaltig glücklich machen. Wir haben die Branche<br />

unter die Lupe genommen und mit Azubis und Studierenden<br />

gesprochen, die hierhin berufen wurden.<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

15


16<br />

Vorab ein kleines Gedankenspiel: Stell dir vor, du schlenderst<br />

durch die Fußgängerzone, beobachtest die vielen top gekleideten<br />

Menschen um dich herum, die mit ihren Einkaufstüten voller<br />

neuer Klamotten durch die Gegend bummeln, manche schieben<br />

ein Fahrrad neben sich her. Im Schaufenster tragen die gesichtslosen<br />

Puppen die neuesten Designerstücke, im Friseursalon daneben werden<br />

die Köpfe den aktuellsten Trends angepasst. Der Duft frischer Brötchen weht<br />

vom Bäcker herüber, vor dem schon eine lange Schlange auf das knusprige<br />

Gebäck wartet … Und jetzt? Stell dir vor, wie die Szenerie aussehen würde,<br />

wenn es das Handwerk nicht gäbe! Zottelige Passanten in alten Kartoffelsäcken<br />

starren mit leeren Händen auf nackte Schaufensterpuppen. Und was ist<br />

mit den vielen Fahrrädern, die für unsere Region so bezeichnend sind? Was mit<br />

den Gebäuden um dich herum und dem Pflaster, auf dem du gehst?<br />

Das Handwerk begegnet uns überall: Mit über 130 verschiedenen Ausbildungsberufen,<br />

über 150 Dualen Studiengängen mit Handwerksbezug sowie<br />

einigen universitären Studiengängen und mehr als einer Million Handwerksbetrieben<br />

gehört die Branche zu den größten, einkommensstärksten und somit<br />

wichtigsten Wirtschaftszweigen Deutschlands. Und obwohl die Branche<br />

boomt, stagniert seit Jahren die Beschäftigtenquote, und jedes Jahr bleiben<br />

Tausende Stellen offen.<br />

Woran kann das liegen? Klar, manchmal finden Ausbildungsbetriebe und<br />

Azubis einfach aufgrund von Entfernungen, Mobilität oder unterschiedlichen<br />

Erwartungen nicht zusammen. Studiengänge mit Handwerksbezug wie zum<br />

Beispiel Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen sind dagegen<br />

schon beliebter, helfen jedoch nicht über die Stagnation in der Beschäftigtenquote<br />

hinweg. Nein, in der Regel hat dies andere Gründe. Es mag zum einen<br />

daran liegen, dass die meisten Menschen bei Handwerk noch immer zunächst<br />

bloß an Maurer, Maler und Lackierer denken. Die wenigsten haben den Zahntechniker<br />

im Sinn, der die eigene Zahnspange angefertigt hat, die Elektronikerin,<br />

die das E-Auto in Gang bringt, oder gar den Bürokaufmann, der die organisatorischen<br />

Fäden im Büro in der Hand hält. Ja, auch dieser Beruf gehört<br />

dazu. Das Handwerk so vielfältig, wie kaum eine andere Branche.<br />

Zum anderen ist es eine Branche, die mit einer Menge Vorurteilen behaftet<br />

ist – unberechtigterweise. Sprüche wie „Handwerker trinken immer morgens<br />

schon ihr erstes Bier.“ sowie „Handwerk ist dreckig.“ oder „Handwerker sind<br />

immer unpünktlich.“ sind nur einige der Gerüchte, die sich hartnäckig halten.<br />

Also räumen wir hier doch gleich mal mit ein paar von ihnen auf:<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


17<br />

FOTO: LUKA GORJUP<br />

1. Handwerk wird schlecht bezahlt<br />

Sicherlich gibt es Branchen, die besser bezahlt werden.<br />

Machen wir uns nicht vor: Du kannst im<br />

Handwerk grundsätzlich keine Managergehälter<br />

erwarten. Das Projekt ‚Handwerksstolz‘ hat die<br />

Arbeitszufriedenheit von Handwerkern unter die<br />

Lupe genommen und herausgefunden: Geld und<br />

Einkommen sind für die Menschen dann sehr<br />

wichtig für ihre Lebenszufriedenheit, wenn sie arm<br />

sind. Sofern wir ohne finanzielle Sorgen leben,<br />

macht mehr Geld nicht automatisch glücklicher.<br />

Vielmehr hängt das Glück von anderen Faktoren<br />

ab – wie zum Beispiel davon, wie sinnstiftend eine<br />

Arbeit ist.<br />

Generell verdienst du im Handwerk vergleichbar<br />

viel wie in anderen Ausbildungsberufen auch – wenn<br />

nicht sogar mehr: Tatsächlich gehören <strong>2<strong>02</strong>1</strong> gleich<br />

sechs Handwerksberufe zu den Top 20 der bestbezahlten<br />

Ausbildungsberufe: ‚Maurer/-in‘, ‚Medientechnologe/-technologin‘,<br />

‚Technische/-r Systemplaner/-in<br />

und Produktdesigner/-in‘, Mechatroniker/-in‘,<br />

Bestatter/-in‘ und ‚Elektroniker/-in‘.<br />

2. Handwerk hat keine Perspektive<br />

Genau das Gegenteil ist der Fall! Das Handwerk<br />

boomt seit Jahren. Tatsächlich machten Handwerksbetriebe<br />

2<strong>02</strong>0 rund 29 Prozent aller Betriebe<br />

in Deutschland aus und erwirtschafteten rund 650<br />

Milliarden Euro Umsatz, was etwa acht Prozent<br />

des gesamtdeutschen Wirtschaftsumsatz des Jahres<br />

entspricht. Und gerade während Corona gehörte<br />

das Handwerk zu den sichersten Branchen – wenn<br />

die Eltern etwa beschließen, die gewonnene Zeit zu<br />

nutzen und sich einmal durch das Haus oder die<br />

Wohnung zu renovieren. Die Voraussetzungen für<br />

eine tolle Karriere sind also gegeben. Und du<br />

kannst in vielen Berufen schon während deiner<br />

Ausbildung oder deines Studiums eigene Schwerpunkte<br />

setzen oder dich zum Beispiel zum Betriebsoder<br />

Europaassistenten im Handwerk weiterbilden<br />

lassen oder zum Assistenten für Energie und Ressourcen<br />

im Handwerk. Aber auch mit einer abgeschlossenen<br />

Meisterprüfung, einem deinem<br />

Schwerpunkt entsprechenden Masterstudium oder<br />

einer anschließenden Selbstständigkeit stehen dir<br />

viele Türen für eine großartige Karriere offen.<br />

Jarah Doomernik, 24 Jahre<br />

Buchbinderin bei an der Staats- und Universitätsbibliothek<br />

Göttingen, 2. Lehrjahr<br />

Buchbinderin<br />

Jarah, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />

Abwechslungsreich, kreativ, herausfordernd.<br />

Was macht deine Ausbildung besonders?<br />

Die Tatsache, dass manche Techniken, die ich heute<br />

lerne, schon in zumindest ähnlicher Form Jahrhunderte<br />

existieren. Natürlich hat sich das Handwerk sehr verändert,<br />

aber viele Grundzüge sind gleich geblieben. Etwas<br />

Besonderes ist es auch, schon während der Ausbildung<br />

an teilweise sehr alten Büchern arbeiten zu dürfen. Man<br />

kann dann aus erster Hand sehen, wie der Vorgänger<br />

gearbeitet hat, was schon sehr interessant ist.<br />

Was sollte man deiner Meinung nach für diese Ausbildung<br />

mitbringen?<br />

Als Buchbinderin brauche ich in erster Linie gute feinmotorische<br />

Fähigkeiten und eine ruhige Hand, obwohl<br />

manche Arbeitsschritte auch etwas Kraft und Körpereinsatz<br />

erfordern. Man sollte ein hohes Konzentrationsvermögen<br />

haben, denn es schleichen sich schnell kleine<br />

Fehler ein, die häufig nicht rückgängig gemacht werden<br />

können. Außerdem braucht man Geduld, sowohl für<br />

spezifische langwierige Arbeiten als auch im Bezug auf<br />

die Ausbildung allgemein. Manche Fähigkeiten<br />

entwickeln sich erst mit der Zeit.<br />

Welchen Tipp hast du für junge Menschen, die sich für<br />

deine Ausbildung interessieren?<br />

Wenn man sich für den Beruf entscheidet, wird man<br />

häufig zu hören kriegen, dass die Buchbinderei sowieso<br />

keine Zukunft hat und man finanziell niemals im<br />

Handwerk überleben kann. Das ist natürlich sehr verunsichernd<br />

und demotivierend. Aber gleichzeitig bildet<br />

sich in sozialen Netzwerken eine Community von jungen,<br />

talentierten und erfolgreichen Buch bindern, die das<br />

Gegenteil beweisen. Mein Tipp wäre also, sich vielfältige<br />

Vorbilder und Inspiration zu suchen. Es gibt viele<br />

Nischen und man muss irgendwie seine eigene schaffen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


18<br />

FOTO: LUKA GORJUP<br />

Can Rahman, 19 Jahre,<br />

Industriemechaniker bei der<br />

KWS in Einbeck, 2. Lehrjahr<br />

Industriemechaniker<br />

Can, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />

Lehrreich, abwechslungsreich, spaßig.<br />

Was begeistert dich an deiner Ausbildung?<br />

An meiner Ausbildung begeistert mich, dass ich nicht nur<br />

das Verständnis für das Bearbeiten von einfachen Werkstücken<br />

bekomme, sondern auch das Verständnis für komplexe<br />

Systeme und Maschinen. Ich kann Projekte von der ersten<br />

Entwurfsskizze über die Fertigung der Baugruppe mit verschiedenen<br />

Maschinen und Handwerkzeugen bis hin zum<br />

Einbau der Baugruppe begleiten. So habe ich am Ende meiner<br />

Arbeit ein fertiges Ergebnis, das zum Einsatz kommt.<br />

Was macht deine Ausbildung besonders?<br />

Ein Punkt, welcher die Ausbildung bei KWS besonders<br />

macht, ist die große und gut ausgestattete Ausbildungswerkstatt.<br />

Hier wird es uns ermöglicht, unsere Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten bei der Metallbearbeitung zu erlernen oder<br />

auch zu erweitern. Außerdem lernen wir das Unternehmen<br />

und die zahlreichen Produkte, welche hier am Standort bzw.<br />

weltweit entwickelt werden, kennen.<br />

Was kannst du später mit deiner Ausbildung<br />

machen? Wie soll es für dich weitergehen?<br />

Nach der Ausbildung stehen mir eigentlich alle Türen offen.<br />

Ich kann als Facharbeiter weiterarbeiten, die Laufbahn eines<br />

Meisters einschlagen oder die Technikerschule besuchen.<br />

Da ich lieber praktische Arbeiten ausführe, um am Ende ein<br />

fertiges Ergebnis zu haben und nicht so gerne am Schreibtisch<br />

sitze, möchte ich nach der Ausbildung für die KWS als<br />

Facharbeiter arbeiten und mit meinem erlangten Wissen und<br />

Fähigkeiten das Team der Werkstatt weiterhin unterstützen.<br />

Inken Knoth, 19 Jahre<br />

Elektronikerin für Geräte und Systeme<br />

bei Piller in Osterode, 4. Lehrjahr<br />

Inken, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />

Informativ, spannend, ausgewogen.<br />

Was macht deine Ausbildung besonders?<br />

Meine Ausbildung ist besonders, weil wir eine gut ausgestattete<br />

Lehrwerkstatt haben, wo wir unseren Ideen freien Lauf<br />

lassen können und eigene Projekte entwickeln können.<br />

Was sollte man deiner Meinung nach für diese Ausbildung<br />

mitbringen?<br />

In erster Linie sollte man technisch interessiert sein. Die<br />

wichtigsten Charaktereigenschaften für die Ausbildung sind,<br />

dass man immer hilfsbereit und teamfähig ist. Die Voraussetzung<br />

für die Ausbildung ist der Sekundärabschluss oder<br />

Abitur.<br />

Was kannst du später mit deiner Ausbildung machen?<br />

Wie soll es für dich weitergehen?<br />

Nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung bin ich eine<br />

Elektrofachkraft und kann damit bei der Firma Piller in verschiedenen<br />

Abteilungen arbeiten, zum Beispiel im Schaltanlagenbau,<br />

Service oder Prüffeld. In erster Linie ist mein Ziel,<br />

meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen – anschließend<br />

wäre ich gerne im Service tätig.<br />

Elektronikerin für<br />

Geräte und Systeme<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


19<br />

3. Handwerk ist ungesund<br />

Das Handwerk ist kein klassischer Schreibtischjob.<br />

Und das ist auch gut so. Erwiesenermaßen ist das<br />

Sitzen ja heutzutage das neue Rauchen – entsprechend<br />

ungesund. Im Handwerk verrichtest du<br />

häufig vor allem körperliche Arbeit. Hier gilt: Pass<br />

gut auf dich auf. Vorsorge ist besser als Nachsorge.<br />

Achte also auf die richtige Haltung und stärke mit<br />

entsprechenden Übungen deinen Rücken. In den<br />

allermeisten Berufen bist du aber nicht auf dich<br />

allein gestellt, sondern kannst dein Handwerk<br />

durch Maschinen unterstützen oder im Zweifel einen<br />

Kollegen fragen, ob er dir hilft.<br />

4. Handwerk ist veraltet<br />

Fakt ist: Die Digitalisierung macht auch vor dem<br />

Handwerk nicht halt. Statt mit Stift und Papier<br />

entwirfst du deine Produkte häufig mit Computer-<br />

Programmen und wirst zusätzlich in der Umsetzung<br />

von Maschinen unterstützt. Vereinzelt findest<br />

du im Handwerk aber sicherlich noch Berufe, in<br />

denen die reine Handarbeit zählt. Aber in Zeiten<br />

von Massenkonsum und Schnelllebigkeit wächst<br />

auch die Gegenströmung, die die hohe Qualität<br />

von ‚handmade‘ wieder mehr wertschätzt und verstärkt<br />

auf Individualität setzt. Davon profitiert<br />

letztlich das gesamte Handwerk.<br />

Das war es mit den Vorurteilen! Und zum Glück<br />

erfährt das Handwerk in den letzten Jahren auch<br />

wieder ein wenig wachsende Wertschätzung. Aber<br />

eben leider nicht genug. Der Nachwuchs fehlt weiterhin<br />

und die so dringend benötigten Fachkräfte<br />

bleiben aus.<br />

Und dabei haben wir den wichtigsten aller Pluspunkte<br />

dieser Branche noch gar nicht erwähnt,<br />

denn: Handwerk macht nachweislich glücklich!<br />

Das ist eine Tatsache, wie eine aktuelle Studie der<br />

Uni Göttingen ,Zum beruflichen Selbstbild und zur<br />

Arbeits- und Lebenszufriedenheit im Handwerk in<br />

Deutschland‘ herausgefunden hat, bei der<br />

über 1.700 Handwerker nach ihrer Lebenszufriedenheit<br />

und Identität sowie<br />

ihren Zukunftsperspektiven befragt<br />

wurden. Aber woran liegt das?<br />

Die zur Studie gehörende Broschüre<br />

‚Handwerksstolz‘ von Kulturanthropologin<br />

Dorothee Hemme fasst<br />

die drei zentralen Gründe dafür<br />

wie folgt zusammen:<br />

Julia Heeß 23 Jahre<br />

Orthobionik (B. Sc.) an der PFH Private<br />

Hochschule Göttingen, 8. Fachsemester<br />

Orthobionik (B. Sc.)<br />

Julia, beschreibe dein Studium in drei Worten.<br />

Vielfältig, praxisnah, intensiv.<br />

Warum hast du dich für das Orthobionik-Studium an der<br />

PFH entschieden?<br />

Für mich stand schon früh fest, dass ich mal in der Orthopädietechnik-Branche<br />

arbeiten möchte. Nach verschiedenen Praktika<br />

stellte sich für mich dann nur noch eine Frage: Möchte<br />

ich in die reine Patientenversorgung, ins Handwerk oder doch<br />

lieber in die Forschung oder Entwicklung, z. B. im Ganglabor?<br />

Unser Studium vereint beides, sodass mir die Entscheidung<br />

nicht schwerfiel und ich direkt wusste, dass ich einmal Orthobionik<br />

studieren möchte.<br />

Wo siehst du den Bezug deines Studiums zum Handwerk?<br />

Das lässt sich ganz einfach beantworten. Wir haben eine hochschuleigene<br />

Werkstatt, in der wir handwerklich tätig werden,<br />

indem wir eigenständig Patientenversorgungen herstellen.<br />

Zusätzlich gehören zu unserem Studienprogramm insgesamt<br />

sechs Monate Pflichtpraktika, von denen mindestens vier<br />

Monate in orthopädischen Werkstätten absolviert werden<br />

müssen, sodass wir hier ebenfalls viel vom Handwerk lernen<br />

und das in der Hochschule Erlernte einsetzen können.<br />

Was sollte man deiner Meinung nach für dieses Studium<br />

mitbringen?<br />

Man sollte auf alle Fälle nicht vor der handwerklichen Arbeit<br />

zurückschrecken, bei der es auch laut und dreckig werden<br />

kann. Hier ist ein gewisses handwerkliches Geschick oder<br />

Vorerfahrung natürlich von Vorteil. Außerdem sollte man<br />

empathisch sein, denn beim Umgang mit Patienten darf es an<br />

dem nötigen Einfühlungsvermögen und Verständnis nicht<br />

fehlen. Für den Theorieteil des Studiums, aber auch für die<br />

Tage in der Werkstatt, wäre ein gewisses Durchhaltevermögen,<br />

Zeitmanagement und Selbstständigkeit gut, denn auf unserem<br />

Stundenplan stehen auch mal längere Tage an.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


20<br />

1. Handwerk macht schlau<br />

Handwerk ist ein Feld lebenslangen Lernens! Mit<br />

dem Wachsen der eigenen Fähigkeiten wächst auch<br />

die Zufriedenheit. Gerade das praktische Wissen<br />

wird im Handwerk hochgeschätzt. Die routinierten<br />

und selbstsicheren Handgriffe der Handwerker erfordern<br />

zumeist jahrelange Übung und Präzision –<br />

und praktische Fähigkeiten erfordern ebenso viel<br />

Intelligenz wie theoretische.<br />

Lukas Schwedhelm, 20 Jahre<br />

Mechatroniker bei Mahr in<br />

Göttingen, 3. Lehrjahr<br />

Lukas, beschreibe deine Ausbildung in drei Worten.<br />

Vielfältig, zukunftsorientiert, innovativ.<br />

Was begeistert dich an deiner Ausbildung?<br />

Man muss sich als Auszubildender und später als Facharbeiter<br />

darauf einstellen, dass es von Jahr zu Jahr neue Technologien<br />

geben wird, sodass es erforderlich ist, sich selbst immer wieder<br />

weiterzubilden. Das macht meiner Meinung nach diese Ausbildung<br />

aus: sich immer wieder für neue Technik begeistern zu<br />

können.<br />

Wo siehst du den Bezug deiner Ausbildung zum Handwerk?<br />

Meine Ausbildung hat großen Bezug zum Handwerk, beispielsweise<br />

muss ich für eine Anlage bzw. ein mechatronisches System<br />

zunächst Schaltschränke bestücken und dann verdrahten.<br />

Im mechanischen Bereich müssen Teile gefräst, gedreht und<br />

gebohrt werden. Das handwerkliche Geschick hat demnach in<br />

meiner Ausbildung einen hohen Stellenwert.<br />

Was kannst du später mit deiner Ausbildung machen?<br />

Wie soll es für dich weitergehen?<br />

Ich kann als Mechatroniker an Fertigungsmaschinen arbeiten,<br />

in der Montage von mechanischen und elektronischen Komponenten<br />

eingesetzt werden, oder gar als Servicetechniker z. B. im<br />

Außendienst. Besonders interessant ist für mich der Servicetechniker,<br />

da dieser auch eigenständig arbeiten kann.<br />

Nach meiner Ausbildung würde ich gerne, nachdem ich etwas<br />

Berufserfahrung gesammelt habe, die Meister- oder Technikerschule<br />

besuchen.<br />

Mechatroniker<br />

2. Handwerk ergibt Sinn<br />

Was mit Handwerkskönnen hergestellt wird, ist<br />

nützlich. Man sieht am Ende des Tages, was man<br />

geschafft hat. Sinnvolle Arbeit zu verrichten und<br />

täglich Erfolgserlebnisse zu sehen, macht zufrieden.<br />

Das Handwerk erzeugt greifbare Dinge und<br />

nützliche Dienstleistungen. Etwas zu schaffen,<br />

was genutzt und von den Kunden wertgeschätzt<br />

wird, erhöht die eigene Zufriedenheit.<br />

3. Handwerk schafft Verbindung<br />

Handwerk ist ein Tätigkeitsfeld, bei dem man in<br />

direktem, spürbarem Austausch steht – zu Kollegen,<br />

Kunden und dem Material. Der direkte Widerhall,<br />

den die handwerkliche Arbeit in der Welt<br />

produziert, macht zufrieden. Im Handwerk spürst<br />

du genau, was du für wen machst und warum.<br />

Handwerk macht glücklich. Und wen wundert’s<br />

– schauen wir schnell noch mal auf unsere eigenen<br />

Freizeit aktivitäten, die uns das Leben lebenswerter<br />

machen: Wir lassen unserer Kreativität beim Zeichnen,<br />

Malen oder Basteln freien Lauf, wir schrauben<br />

an Autos oder Rollern herum, wir musizieren, kochen<br />

und backen, wir gärtnern, fotografieren und<br />

tun so vieles mehr … Alles mit unseren Händen.<br />

Do it yourself, kurz DIY, und das nachhaltige Konzept<br />

dahinter boomen aktuell. Warum also nicht<br />

die Leidenschaft zum Beruf machen und eine Ausbildung<br />

oder ein Studium im Handwerk starten!<br />

Was denkst du? Könnte das Handwerk nicht vielleicht<br />

auch was für dich sein? Finde es heraus in<br />

unserem großen Persönlichkeitstest ab Seite 24 und<br />

gestalte unsere Welt nach deinen Vorstellungen!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Mahr | Ausbildung<br />

Durchstarter<br />

gesucht<br />

Entdecke deine Möglichkeiten: wir stehen für Kompetenz<br />

und Präzision in der Fertigungsmesstechnik.<br />

In Sachen Qualitätssicherung macht uns so schnell<br />

keiner etwas vor.<br />

Du hast hohe Ansprüche an Qualität und bist ein<br />

absoluter Teamplayer? Dann mach mit uns den<br />

Unterschied und starte im Team von Mahr voll<br />

durch!<br />

In der industriellen Fertigungsmesstechnik bildet Mahr seit über 85 Jahren erfolgreich<br />

aus. Unsere Mitarbeiter:innen und Ausbildungsberufe sind so vielfältig wie ihre Kompetenzen.<br />

Bewirb dich jetzt für eine Ausbildung oder ein duales Studium bei Mahr!<br />

www.mahr.com/karriere<br />

www.facebook.com/MahrMetrology


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Gefragte Spezialist*innen<br />

von morgen<br />

Orthobionik: Kombi-Studium Patientenversorgung und Handwerk<br />

Prof. Dr. Frank Braatz<br />

Von Mikroprozessoren gesteuerte<br />

Beinprothesen, intelligente Knieorthesen,<br />

Anpassung von Prothesen<br />

mittels einer App: Die Orthopädietechnik<br />

befindet sich mitten im digitalen Wandel.<br />

Und die Branche verzeichnet international<br />

ein Wachstum, denn der Bedarf steigt: Laut<br />

der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

sind rund 39 Millionen Menschen weltweit<br />

auf Mobilitätshilfen wie Prothesen oder<br />

Orthesen angewiesen. Zudem werden in<br />

unserer alternden Gesellschaft zukünftig<br />

immer mehr Menschen orthopädietechnische<br />

Hilfsmittel benötigen. Um dieser<br />

Entwicklung Rechnung zu tragen, sind Spezialist*innen<br />

gefragt, die neben handwerklichen<br />

Fähigkeiten auch die nötigen akademischen<br />

Kenntnisse besitzen.<br />

Orthobionik an der PFH studieren<br />

In dem interdisziplinären Studiengang Orthobionik<br />

vereint die PFH Private Hochschule<br />

Göttingen mittlerweile seit zehn Jahren<br />

Know-how aus der Orthopädietechnik und<br />

den Wissenschaften Medizin, Bio mechanik,<br />

Werkstoffkunde, Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Management. Der einzigartige Studiengang<br />

bereitet Studierende im Bachelorstudium<br />

auf die eigenverantwortliche Patientenversorgung<br />

mit modernen Orthesen<br />

und Prothesen vor. „Durch die praktische<br />

Arbeit direkt an Patient*innen bereits ab<br />

dem ersten Semester und der intensiven<br />

medizinischen und naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildung stellt dieser Stu diengang für Abiturient*innen,<br />

die Handwerk, Medizin und<br />

Technik kombinieren möchten, eine interessante<br />

Alternative dar“, sagt Dr. Frank Braatz,<br />

Professor für Medizinische Orthobionik an<br />

der PFH.<br />

Aktive Problemlöser*innen bereits im<br />

Bachelorstudium<br />

„Im Praxisteil unseres Studiums fertigen<br />

wir Orthesen, Prothesen sowie später auch<br />

Rollstühle als Hilfsmittel für alle Extremitäten<br />

sowie die Wirbelsäule und den Beckenbereich<br />

an“, erzählt Julia Heeß, die im achten<br />

Semester Orthobionik an der PFH in<br />

Göttingen studiert. „Am meisten fasziniert<br />

mich, dass wir aktive Problemlöser*innen<br />

sind. Wir arbeiten eng mit den jeweiligen<br />

Test-Patient*innen zusammen und fertigen<br />

individuell für sie ihre Prothese oder Orthese“,<br />

erklärt die 23-jährige Stuttgarterin. Gelehrt<br />

wird in kleinen Gruppen und inklusiver


PROFIL<br />

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FOTOS: PFH PRIVATE HOCHSCHULE GÖTTINGEN<br />

Medizintechnik und Handwerk im Bachelorstudium: Der Studiengang Orthobionik bereitet Studierende auf die eigenverantwortliche Patientenversorgung<br />

mit modernen Orthesen und Prothesen vor.<br />

intensiver Betreuung im ZHT Zentrum für<br />

Healthcare Technology mitten in der Universitätsmedizin<br />

Göttingen. Den Studierenden<br />

stehen eine moderne orthopädietechnische<br />

Werkstatt, ein Ganglabor, Plätze zur Patientenversorgung<br />

sowie Hörsäle und Seminarräume<br />

zur Verfügung.<br />

Patientenversorgung mit Meisterabschluss<br />

Das Berufsbild der Orthobioniker*innen<br />

ist sowohl von orthopädietechnischen als<br />

auch von medizinischen, ingenieurwissenschaftlichen<br />

und biomechanischen Komponenten<br />

geprägt. Der Vollzeitstudiengang<br />

Orthobionik, Abschluss Bachelor of Science,<br />

ist auf eine Studiendauer von acht Semestern<br />

ausgerichtet. Um später selbstständig<br />

an Patient*innen arbeiten und gegebenenfalls<br />

auch ausbilden zu dürfen, benötigt man<br />

in Deutschland den „Meisterabschluss“.<br />

„Der Studiengang vermittelt alle der für die<br />

Meisterprüfung erforderlichen Inhalte. Die<br />

Studierenden müssen an der Handwerkskammer<br />

Hannover lediglich einen Praxistag<br />

mit Arbeitsproben nach der Meisterprüfungsverordnung<br />

erfolgreich absolvieren",<br />

so Prof. Dr. Frank Braatz.<br />

Akademische und handwerkliche<br />

Qualifikation<br />

Inzwischen haben fast 50 Absolvent*innen<br />

der Orthobionik erfolgreich die Meisterprüfung<br />

des Orthopädiemechaniker-Handwerks<br />

abgelegt. Damit stehen sie der vom<br />

Fachkräftemangel gebeutelten Orthopädietechnik-Branche<br />

nun mit akademischer und<br />

handwerklicher Qualifikation zur Verfügung.<br />

Auf internationaler Ebene erhalten die<br />

Absolvent*innen bereits mit dem Bachelorabschluss<br />

die weltweit höchste Zertifizierung<br />

der International Society for Prosthetics<br />

and Orthotics (ISPO).<br />

KONTAKT<br />

PFH Private Hochschule Göttingen<br />

Weender Landstraße 3–7<br />

37073 Göttingen<br />

Tel. 0551 54700-100<br />

info@pfh.de<br />

www.pfh.de


24<br />

5<br />

Big<br />

Five<br />

Der folgende Test hilft dir herauszufinden,<br />

wie stark verschiedene Persönlichkeitsmerkmale<br />

bei dir ausgeprägt sind und wo deine berufliche<br />

Reise hingehen kann.<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTO STOCK.ADOBE.COM/PRONOIA<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


25<br />

Was zeichnet mich aus? Wo liegen meine<br />

Stärken und Schwächen? Und was sagen<br />

meine Interessen und Eigenschaften über<br />

mich und meinen beruflichen Werdegang<br />

aus? Der B5T® Big-Five-Persönlichkeitstest von Dr. Satow<br />

zählt mit mehr als 50.000 Testdurchführungen zu den am<br />

häufigsten angewandten Persönlichkeitstests in Deutschland.<br />

Neben der Analyse deiner Persönlichkeitsstruktur wird<br />

der Test auch in der Berufsberatung eingesetzt und kann dir<br />

wichtige Impulse für deine Zukunft geben.<br />

Mit dem Test lassen sich sowohl die Big-Five-Dimensionen<br />

(Neurotizismus, Extraversion, Gewissenhaftigkeit,<br />

Verträglichkeit und Offenheit) als auch die drei Grundmotive<br />

(Bedürfnis nach Anerkennung und Leistung,<br />

Bedürfnis nach Einfluss und Macht und Bedürfnis nach<br />

Sicherheit und Ordnung) ermitteln.<br />

Für die Bewertung steht dir eine vierstufige Skala zur<br />

Verfügung. Je stärker eine Aussage auf dich zutrifft, desto<br />

höher ist die Zahl, die du ankreuzt. Beantworte bitte alle<br />

Fragen möglichst offen und ehrlich. Es gibt dabei keine<br />

richtigen oder falschen Antworten.<br />

Anschließend zählst du die Punkte pro Persönlichkeitsdimension<br />

zusammen. Du kannst pro Dimension 2 bis 8<br />

Punkte erreichen. Trage dann an der entsprechenden Stelle<br />

in der Auswertungstabelle ein Kreuz ein und verbinde sie mit<br />

einem Stift zu deinem ganz eigenen Persönlichkeitsprofil.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


26<br />

Test<br />

Beantworte die Fragen möglichst offen und ehrlich.<br />

Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten.<br />

trifft gar<br />

nicht zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

trifft eher<br />

zu<br />

trifft genau<br />

zu<br />

Extraversion<br />

Ich bin sehr kontaktfreudig. 1 2 3 4<br />

Ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen. 1 2 3 4<br />

Neurotizismus<br />

Ich fühle mich oft unsicher. 1 2 3 4<br />

Ich bin oft nervös. 1 2 3 4<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Ich bin sehr pflichtbewusst. 1 2 3 4<br />

Meine Aufgaben erledige ich immer sehr genau. 1 2 3 4<br />

Offenheit<br />

Ich lerne immer wieder gerne neue Dinge dazu. 1 2 3 4<br />

Ich bin ein neugieriger Mensch. 1 2 3 4<br />

Verträglichkeit<br />

Ich achte darauf, immer freundlich zu sein. 1 2 3 4<br />

Ich bin ein sehr höflicher Mensch. 1 2 3 4<br />

Leistungsmotiv<br />

Ich habe schon immer ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung<br />

und Bewunderung verspürt.<br />

Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht danach, der Beste<br />

sein zu wollen.<br />

1 2 3 4<br />

1 2 3 4<br />

Machtmotiv<br />

Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht nach mehr Einfluss<br />

und Macht.<br />

1 2 3 4<br />

Für mehr Einfluss und Macht würde ich auf vieles verzichten. 1 2 3 4<br />

Sicherheitsmotiv<br />

Tief in meinem Innersten gibt es eine Sehnsucht nach Ruhe und<br />

Geborgenheit.<br />

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer ein Leben in Sicherheit<br />

und Frieden wählen.<br />

1 2 3 4<br />

1 2 3 4<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Extraversion<br />

energiegeladen, aus sich herausgehend,<br />

kontaktfreudig, gesellig, gesprächig<br />

Neurotizismus<br />

ängstlich, unsicher, verletzlich, reizbar,<br />

empfindlich<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

effizient, organisiert, gewissenhaft,<br />

zuverlässig<br />

527<br />

Auswertung<br />

Bitte zähle die Punkte pro Persönlichkeitsdimension zusammen. Pro Dimension können 2 bis 8 Punkte<br />

erreicht werden. Trage in der Auswertungstabelle an der entsprechenden Stelle ein Kreuz ein und<br />

verbinde die Kreuze zu deinem Persönlichkeitsprofil.<br />

Offenheit<br />

neugierig, originell, Neuem gegenüber<br />

aufgeschlossen, einfallsreich<br />

Verträglichkeit<br />

hilfsbereit, kooperativ, milde, freundlich<br />

Leistungsmotiv<br />

Strebt nach Anerkennung und Leistung<br />

Machtmotiv<br />

Strebt nach Macht und Einfluss<br />

Sicherheitsmotiv<br />

Strebt nach Sicherheit und Ruhe<br />

2 Punkte 3–4 Punkte 5 Punkte 6–7 Punkte 8 Punkte<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

– - 0 + ++<br />

Die Auswertung deiner Ergebnisse sowie eine ausführliche Beschreibung der<br />

einzelnen Persönlichkeitstypen findest du auf den folgenden Seiten.››<br />

©„Satow, L. (2<strong>02</strong>0). B5T® Big-Five-Persönlichkeitstest: Test- und Skalendokumentation.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


28<br />

Big Five<br />

Welcher Job passt zu dir?<br />

1<br />

Extraversion<br />

Eigenschaften: aktiv, durchsetzungsstark, energiegeladen,<br />

aus sich herausgehend, kontaktfreudig, gesellig, gesprächig,<br />

selbstsicher, heiter, optimistisch<br />

Wie stark sehnst du dich nach Geselligkeit? Wie kontaktfreudig<br />

bist du? Und wie sehr gehst du auf andere Menschen zu?<br />

Wenn du gerne Spaß mit Freunden oder anderen Menschen<br />

hast und diese mit deiner energetischen Art begeisterst, trifft<br />

auf dich das Merkmal der Extraversion zu.<br />

Ist dieses Merkmal bei dir wenig ausgeprägt, bist du eine<br />

eher ruhige und in dich gekehrte Person. Du hängst häufig deinen<br />

eigenen Gedanken nach und richtest deine Energie lieber<br />

auf dich selbst. Den großen Rummel brauchst du nicht unbedingt,<br />

sondern bist gerne auch mal allein.<br />

Deine Vorteile: Extravertierte Menschen sind oft die Anführer<br />

des Teams. Dir liegt es, Projektergebnisse vorzustellen, und<br />

auch vor Netzwerkveranstaltungen hast du keine Scheu. Du<br />

bist kommunikationsstark und trittst selbstsicher auf. Das<br />

kannst du zum Beispiel im Bewerbungsgespräch oder auf Berufsmessen<br />

für dich nutzbar machen.<br />

Deine Herausforderungen: Achte darauf, dir einen Beruf zu<br />

suchen, der zu dir und deiner Energie passt. Ruhige und routinierte<br />

Aufgaben, die viel Gewissenhaftigkeit und Ausdauer erfordern,<br />

könnten dich auf Dauer langweilen oder sogar zur<br />

Belastung werden. Mach dir also bewusst, was du machen<br />

möchtest, und nutze dein Potenzial bestmöglich, vielleicht in<br />

einer aktiven und belebten Umgebung. Wenn du eine eher<br />

intro vertierte Person bist, also keine hohen Ausprägungen<br />

beim Merkmal der Extraversion hast, such dir lieber ein ruhiges<br />

Arbeitsumfeld, in dem du in Ruhe deinen Aufgaben nachgehen<br />

kannst.<br />

Typische Berufe:<br />

» Berufe mit viel Menschen- bzw. Kundenkontakt und viel Energie,<br />

z. B. Lehrer, Schauspieler, oder in Vertrieb, Verkauf, Gastronomie<br />

2<br />

Neurotizismus<br />

Eigenschaften: ängstlich, unsicher, an sich selbst zweifelnd,<br />

selbstbemitleidend, verletzlich, reizbar, empfindlich, instabil,<br />

angespannt, nervös<br />

Diese Eigenschaft gibt an, wie emotional stabil eine Person ist<br />

und wie empfindlich sie gegenüber negativen Einflüssen reagiert.<br />

Hast du eine starke Ausprägung bei diesem Merkmal,<br />

bist du eine eher ängstliche, labile und nervöse Person. Du<br />

machst dir viele Sorgen und reagierst stark auf Stress. Zudem<br />

neigen neurotizistische Personen häufig zu Schuldgefühlen,<br />

Depressionen und Angststörungen und bemitleiden sich gerne<br />

selbst. Gleichzeitig bist du bei einer hohen Ausprägung dieses<br />

Merkmals auch sehr empfänglich für den emotionalen Schmerz<br />

deiner Mitmenschen.<br />

Den Gegenpol dazu bilden Personen, die emotional stabil,<br />

entspannt, ausgeglichen, sorgenfrei und selbstsicher sind und<br />

sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Dadurch<br />

können sie aber auch dazu neigen, Probleme zu unter schätzen.<br />

Deine Vorteile: Du bist sehr sensibel und kannst diese Eigenschaft<br />

für dich und dein Team einsetzen. Du nimmst bereits<br />

kleine Veränderungen achtsam wahr und kannst empathisch<br />

auf deine Mitmenschen und Kollegen eingehen. Mit deiner Art<br />

kannst für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen. Empathie ist<br />

eine Eigenschaft, die auch von Personalern und Führungskräften<br />

immer mehr wertgeschätzt wird.<br />

Deine Herausforderungen: Pass auf, dass du dich in deinem<br />

Job nicht überfordert fühlst. Als sensibler, feinfühliger und empathischer<br />

Mensch ist für dich eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />

das A und O. Und auch eine gesunde Work-Life-Balance<br />

gehört zu deiner allgemeinen Zufriedenheit dazu.<br />

Typische Berufe:<br />

» Menschen mit hohen Neurotizismuswerten sollten eher Berufe<br />

mit einer geringen emotionalen Belastung wählen. Eher nicht<br />

geeignet wären daher z. B. Polizist oder Arzt.<br />

››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Du willst nach dem<br />

Abi hoch hinaus?<br />

Programmiersprachen<br />

sind für dich keine<br />

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30<br />

3 4<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Eigenschaften: effizient, organisiert, gewissenhaft, sorgfältig,<br />

zuverlässig, verantwortungsvoll, planvoll, effektiv,<br />

pflicht bewusst, ordnungsliebend, systematisch<br />

Der Faktor Gewissenhaftigkeit beschreibt das Maß, inwieweit<br />

du organisiert und ergebnisorientiert arbeitest, deine Selbstdisziplin<br />

und Zielstrebigkeit. Du besitzt eine hohe Gewissenhaftigkeit,<br />

hast dein Leben gut im Griff und arbeitest gezielt<br />

und organisiert auf deine Ergebnisse hin. Außerdem bist du<br />

strukturiert und diszipliniert und lässt dich nicht so schnell<br />

ablenken. Möglicherweise hast du sogar eine Neigung zum<br />

Perfektionismus.<br />

Hast du hier nur eine geringe Ausprägung, lebst du spontan<br />

und in den Tag hinein. Du lässt dich leicht ablenken, dir rutschen<br />

Sachen durch und du bist eher unzuverlässig.<br />

Deine Vorteile: Durch deine verantwortungsvolle und gewissenhafte<br />

Art stellst du eine wichtige Säule deines Teams dar.<br />

Deine Kollegen übertragen dir in dem Bewusstsein, dass du sie<br />

gut und zuverlässig erledigen wirst, gerne wichtige Aufgaben.<br />

Offenheit<br />

Eigenschaften: künstlerisch, kreativ, neugierig, originell,<br />

Neuem gegenüber aufgeschlossen, einfallsreich, tolerant,<br />

neugierig, interessiert, intellektuell<br />

Bist du neugierig, fantasievoll und erfinderisch? Machen dir<br />

neue Erfahrungen Spaß? Und interessierst du dich für andere<br />

Kulturen? Dann hast du wahrscheinlich eine hohe Ausprägung<br />

bei dem Merkmal der Offenheit. Als offene Personen liebst du<br />

es, neue Erfahrungen zu machen und dich in komplexe Dinge<br />

einzudenken. Alles, was deinen Geist fordert, zieht dich quasi<br />

magisch an.<br />

Ist dieses Merkmal bei dir nur schwach ausgeprägt, magst du<br />

es lieber altbewährt und konservativ. Veränderungen schrecken<br />

dich ab.<br />

Deine Vorteile: In unserer schnelllebigen, globalisierten und<br />

digitalisierten Welt sind offene Menschen als Mitarbeiter gerne<br />

gesehen und stellen für jedes Unternehmen eine wertvolle<br />

Ressour ce dar. Dir liegt es, dein Team durch Veränderungsprozesse<br />

zu führen und neue und innovative Geschäftsmodelle oder<br />

Ideen zu entwickeln.<br />

Deine Herausforderungen: Übe dich in Geduld. Nicht bei<br />

allen ist die Offenheit so stark ausgeprägt wie bei dir, und Veränderungen<br />

benötigen ihre Zeit. Es ist nicht schlimm, wenn ein<br />

neuer Prozess am Anfang noch etwas hakt. Sei deshalb immer<br />

achtsam, wie du auf andere Menschen wirkst, und gib den<br />

Projekten und deinen Kollegen die Zeit, die sie brauchen.<br />

Deine Herausforderungen: Manchmal ist es wichtig, den eigenen<br />

Anspruch etwas herunterzuschrauben. Ein gewisses<br />

Maß an Perfektionismus ist gut für jedes Projekt und kann<br />

auch auf deine Kollegen anspornend wirken. Zu hohe Erwartungen<br />

an dich und dein Team wirken jedoch eher bremsend<br />

und stellen sogar eine Belastung dar. Achte hier auf einen gesunden<br />

Ausgleich.<br />

Typische Berufe:<br />

» Berufe, die ein hohes Maß an Pflichtbewusstsein und<br />

Genauigkeit verlangen, z. B. in der Buchhaltung<br />

Typische Berufe:<br />

» Berufe, die ein hohes Maß an Neugierde, Experimentierfreude<br />

und Lernbereitschaft erfordern, z. B. Künstler, Architekten oder<br />

in der Forschung und Entwicklung<br />

››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Bewirb dich<br />

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32<br />

5<br />

Verträglichkeit<br />

Eigenschaften: anerkennend, verständnisvoll,<br />

großzügig, sympathisch, hilfsbereit, kooperativ,<br />

kompromissbereit, milde, bemüht, beliebt<br />

Das Merkmal beschreibt, wie wir mit anderen<br />

Menschen umgehen. Du bist freundlich, hilfsbereit<br />

und warmherzig? Dann besitzt du bei dem Merkmal<br />

Verträglichkeit eine hohe Ausprägung. Deine<br />

Stärke ist die Teamarbeit, denn du bist sehr kooperativ<br />

und harmonisch. Konflikten gehst du eher aus<br />

dem Weg oder gibst frühzeitig nach. Daher verspürst<br />

du häufig Glücksmomente.<br />

Bist du dagegen eher kalt, undankbar, misstrauisch<br />

und streitsüchtig, sind deine Ausprägungen hier<br />

sehr gering. Menschen mit einer geringen Verträglichkeit<br />

stehen ihren Mitmenschen häufig skeptisch<br />

gegenüber und unterstellen ihnen böse Absichten.<br />

Daher handelt es sich bei ihnen oft um Einzelkämpfer,<br />

die ihre eigenen Interessen vor die der<br />

anderen stellen.<br />

Deine Vorteile: Du kommst in den verschiedensten<br />

Situationen und mit unterschiedlichen Menschen in<br />

der Regel sehr gut aus. Das bedeutet, dass du in<br />

flexiblen Teams mit agilen Strukturen gut zurechtkommst.<br />

Auch wechselnde Ansprechpartner sollten<br />

dir keine Probleme bereiten. Deswegen bist du vor<br />

allem für Aufgaben geeignet, die an Schnittstellen<br />

zwischen Abteilungen oder Hierarchieebenen liegen,<br />

denn du bist ein guter Vermittler.<br />

Deine Herausforderungen: Pass auf, dass du<br />

nicht zu empathisch wirkst und zu oft nachgibst.<br />

Mach dir deine Grenzen bewusst und trainiere deine<br />

Durchsetzungsfähigkeit. Gerade in Gehaltsverhandlungen<br />

oder veränderter Aufgabenverteilung<br />

im Job ist dies wichtig für dich, damit du auch<br />

deine eigenen Interessen vertrittst.<br />

Die drei Grundmotive<br />

Während die Big-Five-Persönlichkeitsdimensionen die Struktur einer<br />

Persönlichkeit phänotypisch beschreiben, geben die Grundmotive<br />

Aufschluss über die Entwicklungsrichtung und das Potenzial.<br />

Leistungsmotiv<br />

Personen mit einem ausgeprägten Leistungsmotiv versuchen, immer<br />

ihr Bestes zu geben. Sie sind erst dann zufrieden, wenn sie ihre Ziele<br />

erreicht haben. Gleichzeitig suchen sie nach Anerkennung für ihre<br />

Leistung und sind bereit, für den Erfolg auf viele Annehmlichkeiten<br />

zu verzichten.<br />

Machtmotiv<br />

Personen mit einem großen Machtbedürfnis wollen der Welt ihren<br />

Stempel aufdrücken. Sie wollen gestalten und Verantwortung übernehmen.<br />

Sie sind erst dann zufrieden, wenn sie wichtige Dinge kontrollieren<br />

und beeinflussen können.<br />

Sicherheitsmotiv<br />

Personen mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach Sicherheit, sehnen<br />

sich nach (innerer) Ruhe, Ordnung und abgesicherten Verhältnissen.<br />

Sie mögen keine Überraschungen, und wenn sie die Wahl haben, entscheiden<br />

sie sich für die Sicherheit und gegen das Risiko.<br />

Typische Berufe:<br />

» Berufe, die ein hohes Maß an Teamarbeit<br />

verlangen und viel Umgang mit Menschen,<br />

z. B. in der Krankenpflege oder Gastro<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


33<br />

An der richtigen Stelle<br />

Welche Position passt zu dir?<br />

Je nachdem, welches Persönlichkeitsmerkmal besonders ausgeprägt ist,<br />

eignen sich manche Positionen mehr, andere weniger.<br />

Arbeiter<br />

Arbeiter haben sehr geringe Werte im Bereich Offenheit und Extraversion.<br />

Häufig haben sie daher ein höheres Bedürfnis nach Sicherheit, Leistung und<br />

Anerkennung als andere Menschen.<br />

Angestellte<br />

Angestellte haben eher mittlere Werte. Sie zeichnet weder ein ausgeprägtes<br />

Machtstreben noch ein starkes Leistungsmotiv aus. Für ihren Job setzen sie Vorgaben<br />

um, sie erschaffen nichts Neues, also ist auch keine Kreativität gefragt.<br />

Beamte<br />

Typisch für Beamte sind die hohen Werte für Gewissenhaftigkeit, einhergehend<br />

mit geringen Werten bei Extraversion und Offenheit. Auch hier dominiert der<br />

Wunsch nach Sicherheit. Hält man sich den Umgang mit sensiblen Daten vor<br />

Augen, ist verständlich, dass Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit in diesem Berufsfeld<br />

sehr nützliche Eigenschaften sind. Es erklärt allerdings auch, warum so viele<br />

(verbeamtete) Lehrer in ihrem Job ausharren, obwohl sie unglücklich sind – das<br />

Sicherheitsbedürfnis wird hier natürlich am ehesten befriedigt.<br />

Selbstständige<br />

Sie zeichnet ein hohes Maß an Offenheit und geringe Neurotizismuswerte aus.<br />

Der Wille, neue Wege zu erkunden, verbunden mit der notwendigen Furchtlosigkeit,<br />

Risiken einzugehen. Wenig verwunderlich – das Sicherheitsbedürfnis<br />

ist bei ihnen gering ausgeprägt. Aber sie wollen ihr eigener Herr sein, das<br />

Machtbedürfnis und das Leistungsmotiv sind bei ihnen stark vorhanden.<br />

Führungskräfte<br />

Führungskräfte haben hohe Ausprägungen bei den Merkmalen Offenheit, Extraversion<br />

und Gewissenhaftigkeit. Machtstreben ist das dominante Grundmotiv.<br />

Sie führen ihr Team an, behalten den Überblick über Projekte und setzen<br />

Impulse.<br />

››<br />

Mehr zum Big-Five-Test<br />

Dr. Lars Satow ist promovierter Diplom-Psychologe, Autor und<br />

Experte für Personalentwicklung. Er hat mehrere Testverfahren entwickelt,<br />

darunter den bekannten B5T ® Big-Five-Persönlichkeitstest.<br />

Hinweis: Da es sich beim abgedruckten Test im faktorAZUBI um<br />

eine Kurzversion des B5T ® handelt, sind die Ergebnisse nicht ganz<br />

so aussage kräftig wie in der Vollversion. Diese findest du kostenfrei<br />

online unter: www.drsatow.de/tests/persoenlichkeitstest<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Heimat<br />

ist da, wo man immer<br />

gerne hinfährt<br />

Finden Sie Ihre berufliche Heimat<br />

dort, wo Ihnen alle Möglichkeiten<br />

offen stehen. Denn hier gibt es für<br />

Berufsstarter nicht nur Theorie<br />

und Praxis, sondern auch reichlich<br />

Abwechslung.<br />

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und Finanzen (m/w/d),<br />

Fachrichtung Versicherung<br />

In Ihrer dreijährigen Ausbildung in unserer Regionaldirektion<br />

Göttingen sowie in unseren Vertretungen tun<br />

wir alles, um Sie bestens auf diesen vielseitigen und zukunftssicheren<br />

Beruf vorzubereiten. Sie gehen von Anfang<br />

an mit realen Aufgaben um, bei denen Ihnen unsere Profis<br />

stets mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Damit überzeugen Sie uns:<br />

· erweiterter Sekundarabschluss I oder allg. Hochschulbzw.<br />

Fachhochschulreife<br />

· gute Leistungen in Mathematik und Deutsch<br />

· Engagement, Ausdauer und Leistungsbereitschaft<br />

· Teamfähigkeit, Kommunikations- und Kontaktfreude<br />

· Interesse an der Arbeit im Außendienst<br />

Sind Sie bereit, zu zeigen, was in Ihnen steckt?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />

über unser Online-Portal unter: ausbildung.vgh.de<br />

Ausbildungsbeginn ist der 1. August 2<strong>02</strong>2.<br />

VGH Versicherungen<br />

Regionaldirektion Göttingen<br />

Heike Nußbaum<br />

Telefon: 0551 4953-6713<br />

Berliner Straße 2<br />

37073 Göttingen<br />

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35<br />

Spiel deines Lebens<br />

Zock mit und finde den richtigen Weg ins Berufsleben<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />

Du weißt nicht, welcher Weg der richtige für dich ist: studieren oder<br />

doch lieber eine Ausbildung absolvieren? Und überhaupt ist dir nicht klar,<br />

was dich auf dem Weg zum Traumjob alles so erwartet?<br />

Dann finde es gemeinsam mit Freunden – oder auch allein – heraus: Mit unserem<br />

Spiel des Lebens schicken wir dich auf deinen Weg Richtung Zukunft!<br />

Das Ziel des Spiels: Finde einen Berufsweg, der zu dir passt – sammle Erfahrungen,<br />

verdiene Geld und lebe dein Leben.<br />

Was du brauchst: einen Würfel, kreative Spielfiguren wie zum Beispiel ein<br />

Radiergummi, Zettel und Stift sowie die Motivationskarten auf Seite 40.<br />

Spielanleitung: Der Spieler mit der längsten Nase fängt an. Ihr würfelt der Reihe<br />

nach im Uhrzeigersinn und zieht mit eurer Spielfigur um die gewürfelte Augenzahl<br />

weiter. Führt die Anweisungen auf dem jeweiligen Feld aus oder notiert euch in<br />

zwei Spalten eure LEBEN-Punkte und GELD-Beträge, sobald ihr auf<br />

den entsprechenden Feldern landet.<br />

Ende des Spiels:<br />

Variante 1. Gewonnen hat, wer als Erster den Start ins Berufsleben schafft.<br />

Variante 2. Das Spiel ist beendet, sobald alle Spieler das Ziel erreicht haben.<br />

Zählt aus, wie viel GELD und LEBEN ihr sammeln konntet. Entscheidet selbst,<br />

was davon euch besonders wichtig ist – Kohle oder Lebenserfahrung – und wer<br />

damit am Ende tatsächlich die Nase vorn hat.<br />

Wobei ... – gewonnen hat natürlich ohnehin jeder, der den richtigen Weg<br />

für sich gefunden hat.<br />

Viel Spaß!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


36<br />

Wie soll<br />

deine Zukunft<br />

aussehen?<br />

Mach dir Gedanken<br />

über deine Ziele:<br />

Geld oder Leben?<br />

Einmal aussetzen!<br />

START<br />

Ziehe eine<br />

Motivationskarte!<br />

LEBEN<br />

Du besuchst<br />

eine Berufsorientierungsmesse.<br />

STOP!<br />

STUDIUM <br />

Du triffst die<br />

Entscheidung für den<br />

weiteren Weg:<br />

Ausbildung oder<br />

Studium.<br />

AUSBILDUNG<br />

LEBEN<br />

Glückwunsch zum<br />

Schulabschluss<br />

LEBEN<br />

Du recherchierst<br />

verschiedene Ausbildungen<br />

und Studiengänge<br />

im Internet.<br />

LEBEN<br />

Du machst eine<br />

Hospitation bei<br />

deinem Wunscharbeitgeber.<br />

GELD<br />

Abschlussfeier mit<br />

der Verwandtschaft<br />

Erhalte 1.000 Euro.<br />

GELD<br />

Du machst ein<br />

Praktikum im<br />

Ausland.<br />

Zahle 1.000 Euro.<br />

GELD<br />

Du lässt<br />

Bewerbungsfotos<br />

schießen.<br />

Zahle 30 Euro.<br />

LEBEN<br />

Du machst einen<br />

Berufsorientierungstest<br />

(z. B. den auf Seite 24).<br />

Ziehe eine<br />

Motivationskarte!<br />

Fleißarbeit:<br />

Achte bei deinen<br />

Bewerbungen auf Vollständigkeit,<br />

Ordnung<br />

und Individualität.<br />

Einmal aussetzen!<br />

AUSBILDUNG<br />

LEBEN<br />

Du übst für dein<br />

Bewerbungsgespräch.<br />

Du entscheidest<br />

dich gegen den Ausbildungsbetrieb.<br />

Gehe zurück zu<br />

Fleißarbeit!<br />

LEBEN<br />

Der große Tag:<br />

Du hast ein Vorstellungsgespräch.<br />

GELD<br />

Du kaufst ein angemessenes<br />

Outfit für<br />

dein erstes Bewerbungsgespräch.<br />

Zahle 60 Euro.<br />

Partytime!<br />

Du hast die Zusage<br />

für deinen Wunschausbildungsplatz<br />

bekommen. Zeit zum<br />

Durchschnaufen.<br />

Einmal aussetzen!<br />

LEBEN<br />

Ärger mit<br />

dem Chef<br />

Ziehe eine<br />

Motivationskarte!<br />

LEBEN<br />

Du besuchst die<br />

Berufsschule.<br />

GELD<br />

Du kaufst Bücher.<br />

Zahle 150 Euro.<br />

GELD<br />

Du bekommst<br />

dein erstes<br />

Ausbildungsgehalt.<br />

Erhalte 800 Euro.<br />

LEBEN<br />

Du findest neue<br />

Freunde<br />

fürs Leben.<br />

LEB<br />

Betriebs<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


37<br />

GELD<br />

Du fährst mit dem Zug<br />

in verschiedene Städte<br />

und schaust dir dort<br />

die Unis und Hochschulen<br />

an.<br />

Zahle 80 Euro.<br />

LEBEN<br />

Du besuchst eine<br />

Schnuppervorlesung.<br />

Fleißarbeit:<br />

Achte bei deinen<br />

Bewerbungen auf Vollständigkeit,<br />

Ordnung<br />

und Individualität.<br />

Einmal aussetzen!<br />

LEBEN<br />

Du schaust im<br />

Internet nach<br />

WG-Zimmern.<br />

GELD<br />

Du schickst auf<br />

Anfrage dein<br />

beglaubigtes Zeugnis<br />

an die Uni.<br />

Zahle 3 Euro.<br />

STUDIUM<br />

Partytime!<br />

Du hast die Zusage<br />

für deinen Wunsch-<br />

Studien gang<br />

bekommen. Zeit zum<br />

Durchschnaufen.<br />

Einmal aussetzen!<br />

GELD<br />

Du kaufst Bücher.<br />

Zahle 150 Euro.<br />

LEBEN<br />

Du feierst in der<br />

Einführungswoche.<br />

GELD<br />

Du zahlst Studiengebühren.<br />

Zahle 300 Euro.<br />

GELD<br />

Du mietest ein<br />

Zimmer.<br />

Zahle 400 Euro.<br />

Ziehe eine<br />

Motivationskarte!<br />

LEBEN<br />

Du findest neue<br />

Freunde<br />

fürs Leben.<br />

Das<br />

Studium ist<br />

doch nichts für<br />

dich. Gehe zurück<br />

zu STOP! Triff die<br />

Entscheidung Ausbildung<br />

oder Studium<br />

neu.<br />

LEBEN<br />

Du machst ein<br />

Auslandssemester.<br />

GELD<br />

Du suchst dir<br />

einen Nebenjob.<br />

Erhalte 450 Euro.<br />

LEBEN<br />

Du engagierst<br />

dich in einer<br />

Hochschulgruppe.<br />

LEBEN<br />

Du machst ein<br />

Pflichtpraktikum.<br />

Fleißarbeit:<br />

Du lernst für<br />

Prüfungen.<br />

Einmal aussetzen!<br />

LEBEN<br />

Geschafft! Du<br />

hast deinen<br />

Studienabschluss in<br />

der Tasche.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch und<br />

...<br />

EN<br />

ausflug<br />

Die Ausbildung<br />

ist doch nichts für<br />

dich. Gehe zurück<br />

zu STOP! Triff<br />

die Entscheidung<br />

Ausbildung oder<br />

Studium neu.<br />

GELD<br />

Sommerurlaub in<br />

Australien<br />

Zahle 2.000 Euro.<br />

Fleißarbeit:<br />

Du lernst für<br />

Prüfungen.<br />

Einmal aussetzen!<br />

LEBEN<br />

Geschafft! Du hast<br />

deinen Ausbildungsabschluss<br />

in der Tasche.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

und ...<br />

ZIEL<br />

... viel Erfolg bei<br />

deinem Start ins<br />

Berufsleben!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


38<br />

Wer möchtest du<br />

sein in dieser Welt?<br />

Motiviert in sechs Schritten zu deiner Berufung<br />

Kennst du das auch? Andauernder Prüfungsstress, den Abschluss<br />

noch nicht mal in der Tasche, und trotzdem möchte bereits alle Welt<br />

von dir wissen, was du beruflich einmal machen willst …<br />

Oft bleibt jedoch neben der ganzen Lernerei kaum Zeit, sich intensiv<br />

mit der eigenen Zukunft und der so wichtigen Frage zu beschäftigen:<br />

„Was will ich eigentlich wirklich im Leben?“ Dabei ist dies der alles<br />

entscheidende Punkt.<br />

Ist es auch für dich schwierig, deine Berufung zu finden?<br />

Deine einzigartige Aufgabe in dieser Welt? Willst du etwas tun,<br />

das deinem Wesen entspricht und dich erfüllt? Unsere Berufung<br />

gibt unserem Leben einen Sinn, ermöglicht uns, unsere Talente zu<br />

entfalten und das zu tun, was uns wirklich am Herzen liegt.<br />

Keine Sorge! Mit unseren Kärtchen für deine persönliche Heldenreise<br />

kommst du deiner wahren Berufung ganz nebenbei in sechs<br />

kleinen Schritten näher. Die Motivationskarten (auf der Rückseite)<br />

mit kleinen Weisheiten von schlauen Köpfen unterstützen dich<br />

dabei, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Leg los! Schneide die Karten aus, verteile sie in deinem Zimmer<br />

– auf dem Nachtschrank, dem Spiegel, deinem Schreibtisch – oder<br />

fotografiere sie einfach ab und nutze sie als Bildschirmhintergrund<br />

auf deinem Smartphone. So begleiten sie dich jeden Tag auf<br />

deinem einzigartigen Weg zu dir selbst.<br />

Finde dich selbst!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


1.<br />

Verändere deine innere<br />

Haltung. Glaube fest daran,<br />

dass du deine Berufung<br />

findest. Sie ist schon da und<br />

wartet nur darauf, von dir<br />

entdeckt zu werden.<br />

2.<br />

Du bist<br />

einzigartig.<br />

Vergleiche dich nicht mit anderen.<br />

Erkenne dich, deine Talente und<br />

Fähigkeiten an.<br />

Erkenne, was wirklich in dir<br />

steckt, und was du wirklich tun<br />

und leben würdest,<br />

wenn alles möglich<br />

wäre.<br />

3.<br />

Feiere deine Vergangenheit<br />

– ob positiv oder negativ.<br />

Erkenne das Gute in deiner<br />

eigenen Geschichte und<br />

nutze, was du gelernt hast.<br />

4.<br />

Erkenne dich.<br />

Denke an Momente in deinem Leben, in<br />

denen du wirklich glücklich warst:<br />

· Wann war das und mit wem? · Auf welche<br />

deiner Bedürfnisse bist du dabei eingegangen?<br />

· Welche Dinge kannst du gut? · Was<br />

fällt dir schwer? · Mit welchen Themen<br />

beschäftigst du dich leidenschaftlich gern<br />

und warum? · Welche Herausforderungen<br />

hast du bereits gemeistert? · Wie bist<br />

du daran gewachsen?<br />

5.<br />

Keine Angst.<br />

Sei mutig und fürchte dich nicht vor<br />

deiner Angst. Sie zeigt dir, dass du auf<br />

dem richtigen Weg bist. Vertraue darauf,<br />

dass du fliegen kannst. Ein Tipp,<br />

wenn dich die Angst mal fest im Griff<br />

hat: Frage dich ,Was ist das Schlimmste,<br />

was passieren könnte, und wie<br />

sähe die Lösung<br />

dafür aus?'<br />

<br />

<br />

<br />

6.<br />

Zögere nicht.<br />

Erschaffe deine Berufung und starte<br />

jetzt! Warte nicht, dass dir jemand<br />

sagt, was du tun sollst. Deine Berufung<br />

ist ein aktiver Prozess, der dich<br />

auffordert, mutig zu sein. Du musst<br />

noch nicht den ganzen Weg kennen.<br />

Beginne einfach! Welchen Schritt<br />

möchtest du als Erstes<br />

gehen?


» Auch eine<br />

schwere Tür hat<br />

nur einen kleinen<br />

Schlüssel nötig. «<br />

Charles Dickens<br />

»Sei eine<br />

erstklassige Ausgabe<br />

deiner selbst,<br />

keine zweitklassige von<br />

jemand anderem.«<br />

Judy Garland<br />

»Um<br />

loszulegen, muss man<br />

aufhören zu reden<br />

und anfangen zu<br />

handeln.«<br />

Walt Disney<br />

<br />

<br />

»Die<br />

einzige Möglichkeit,<br />

Großes zu leisten, ist, das zu<br />

lieben, was man tut. Wenn du das<br />

noch nicht gefunden hast, dann suche<br />

weiter. Gib dich nicht zufrieden. Wie<br />

bei allen Herzensangelegenheiten<br />

wirst du wissen, wenn du es gefunden<br />

hast.«<br />

Steve Jobs<br />

»Viel<br />

mehr als unsere<br />

Fähigkeiten sind es unsere<br />

Entscheidungen, die zeigen,<br />

wer wir wirklich sind. «<br />

Albus Dumbledore<br />

Hinfallen,<br />

aufstehen, Krone<br />

richten und weitertanzen.


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Ausbildung, Niedersachsenweit<br />

B. Sc. Wirtschaftsinformatik<br />

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„Mir gefällt an meiner<br />

Ausbildung, dass ich<br />

Verantwortung für kleine<br />

Projekte übernehme und<br />

diese mit meinen eigenen<br />

Ideen verwirklichen kann.“<br />

Christoph, Auszubildender<br />

technisches Produktdesign<br />

„Nach meiner Ausbildung<br />

bei LaVision hier auch<br />

noch ein duales Studium<br />

absolvieren zu können,<br />

bietet mir einfach tolle<br />

Aussichten für die<br />

Zukunft.“<br />

Felix, dualer Student im<br />

Software-Team<br />

„Meine Ausbildung<br />

hat mir sehr viel<br />

Spaß gemacht,<br />

da die Aufgaben<br />

abwechslungsreich<br />

waren und man von<br />

Anfang an super im<br />

Team integriert wird.“<br />

Lea-Marie, ehem. kfm.<br />

Auszubildende, jetzt in<br />

Festanstellung<br />

LaVision ist ein wachsendes, internationales<br />

Industrieunternehmen, führend im Bereich<br />

innovativer Systeme und Komponenten<br />

für die optische Messtechnik. Unsere<br />

laser- und kamerabasierten Messsysteme<br />

visualisieren Strömungen, Verbrennungen und<br />

Oberflächendeformation für unsere Kunden aus<br />

Wissenschaft und Forschung.<br />

Wir bilden aus:<br />

Fachinformatiker/in - Systemintegration<br />

Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung<br />

Duales Studium: Informatik/Elektrotechnik<br />

Technisches Produktdesign<br />

Kaufmännische Ausbildung<br />

www.lavision.de/ausbildung


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Komm ins Dreamteam –<br />

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Pflegefachfrau/-mann (w/m/d)<br />

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Ausbildungsbeginn: 1. April und 1. September<br />

Teilzeitausbildung möglich<br />

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Berufsfachschule Pflege des EKW<br />

bfs-pflege@ekweende.de<br />

karriere.ekweende.de/bfs-pflege<br />

BERUFSFACHSCHULE PFLEGE<br />

Vom Maler zur Pflegefachkraft<br />

Ein beruflicher Neuanfang ist auch mit Mitte dreißig noch möglich – ein Interview mit Thomas Rudolph<br />

(im Bild, 1.v.r.), Pflege-Azubi im 3. Lehrjahr an der Berufsfachschule Pflege des Weender Krankenhauses.<br />

Thomas, wie kam es zu deinem Wechsel<br />

vom Maler zum Pflegefachmann?<br />

Ich habe vor meinem Entschluss bereits<br />

fünf Jahre als Quereinsteiger beim Internen<br />

Patiententransportdienst des EKW gearbeitet.<br />

Damals waren Maler nicht so gefragt.<br />

Ich habe dort spannende Einblicke in den<br />

Pflegeberuf bekommen.<br />

Meinst du, so ein Neustart wäre für eine<br />

ganz fachfremde Person ebenso einfach?<br />

Ja, davon gehe ich aus, denn mit dem meisten<br />

Fachlichen, das ich jetzt lerne, bin ich<br />

bei meiner vorherigen Tätigkeit im Haus<br />

gar nicht in Berührung gekommen.<br />

Warum hast du dich gerade als Mann für<br />

die Pflege entschieden?<br />

Da ich ehrenamtlich als stellvertretender<br />

Jugendwart meiner Gemeinde tätig bin,<br />

habe ich Berührungspunkte mit Berufsfeldern<br />

des sozialen Bereichs und dadurch<br />

eine Ahnung, dass mir diese Arbeit liegen<br />

könnte. Pflege ist längst kein reiner Frauenberuf<br />

mehr. Man muss vor allem soziale<br />

Kompetenz mitbringen.<br />

Die Ausbildung lebt auch von Praxiseinsätzen<br />

– wie finden Kollegen und Patienten es, wenn<br />

sie einen älteren Schüler vor sich haben?<br />

Da bekomme ich durchweg positive Rückmeldungen.<br />

Mir kommt sicher zugute, dass<br />

ich ein nicht mehr ganz so junges Küken<br />

bin und Lebenserfahrung mitbringe.<br />

Was hat deine Familie zu deiner Entscheidung<br />

gesagt? Immerhin hast du ja eine<br />

Frau und einen kleinen Sohn.<br />

Den Entschluss für den Wechsel habe ich<br />

gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin<br />

gefällt. Sie steht voll hinter mir. Allerdings<br />

überbrücke ich die Ausbildungszeit finanziell<br />

durch meinen Nebenerwerb als Handwerker.<br />

Das ist sicher anstrengender als für<br />

manchen meiner Mitschüler, aber auf alle<br />

Fälle eine gute Lösung für mich und zeitlich<br />

absehbar.<br />

Welchen Rat hast du für jemanden, der<br />

seine zweite Ausbildung in der Pflege<br />

absolvieren möchte?<br />

Um zu sehen, ob das Berufsfeld etwas für einen<br />

ist, kann man auch erst einmal ein Prakti­<br />

kum machen. Ich habe meine Entscheidung<br />

nicht bereut. Wir werden sehr von unserem<br />

Arbeitgeber, dem Weender Krankenhaus,<br />

unterstützt. Die Pflegeaus bildung kann ich<br />

zu 100 Prozent empfehlen, denn durch zusätzliche<br />

Wei terbildungen kann man aufsteigen<br />

und mehr verdienen. So ist es möglich,<br />

Leitungs aufgaben zu über nehmen, als<br />

Anäs thesiefachkraft zu arbeiten, als Wundmanager,<br />

in der Hygiene oder als Lehrer<br />

in der Pflegeschule. Und das Tolle ist: Der<br />

Job ist absolut krisensicher, wie Corona gerade<br />

gezeigt hat.<br />

KONTAKT<br />

Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende<br />

Berufsfachschule Pflege<br />

Standort Neu-Mariahilf<br />

Waldweg 9<br />

37073 Göttingen<br />

Tel. 0551 5034-3900<br />

bfs-pflege@ekweende.de<br />

www.karriere.ekweende.de/bfs-pflege.de


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l Die Arche – Ein Kindergarten Die Arche für alle<br />

Ein Kindergarten für alle<br />

lTagesstäte an der Schule am Tannenberg-<br />

Förderschule Schwerpunkt Tagesstätte Geistige an der Schule Entwicklung<br />

am Tannenberg<br />

l Tagesförderstäte – Tagesbetreuung für<br />

beeinträchtige Menschen Tagesförderstätten<br />

Sammeln l Wohnheim für beeichträchtigte Menschen<br />

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Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung<br />

Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung<br />

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Diakonisches Werk<br />

Christophorus e.V.<br />

Theodor-Heuss-Str. 45<br />

37075 Göttingen


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PROFIL<br />

FOTOS: PREFRATECHNIK<br />

#MYFUTURE<br />

Schon aus der Ferne fallen die zwei<br />

Schornsteine der Refratechnik Cement<br />

in Grone ins Auge, von denen der höhere<br />

über 65 Meter misst. Zusammen sorgen sie dafür,<br />

dass weder Emissionen noch Gerüche<br />

in die Umwelt gelangen. Die Größe und Bedeutung<br />

der Refratechnik zeigt sich, wenn<br />

man im Gewerbegebiet von der Grätzelstraße<br />

in die Rudolf-Winkel­ Straße einbiegt.<br />

Nach ca. 300 Meter beginnt das Gelände –<br />

und erstreckt sich bis zur Stresemannstraße.<br />

Doch auch dort ist noch nicht Schluss, denn<br />

bis hin zur Levinstraße liegen entlang der<br />

Stresemannstraße noch weitere Gebäude.<br />

AN 27 STANDORTEN arbeiten weltweit<br />

über 2.000 Beschäftigte aus vier Kontinenten<br />

und 50 Nationen zusammen. Die Refratechnik-Gruppe<br />

liefert in 120 Länder der<br />

Welt feuerfeste Produkte für die Zement-,<br />

Stahl- und Keramikindustrie und bietet entsprechende<br />

Serviceleistungen an. Die umfangreiche<br />

Produktpalette sowie ihre internationalen<br />

Geschäftsbeziehungen sind die<br />

Basis für vielseitige Ausbildungsberufe im<br />

gewerblichen wie administrativen Bereich.<br />

DU SUCHST NOCH EINEN BERUF und<br />

kannst dich nicht entscheiden? Dann<br />

beginn gleichzeitig eine Ausbildung zum<br />

Maschinenschlosser (w/m/d), zum Systemmacher<br />

(w/m/d) und zum Mechaniker<br />

(w/m/d). Wie das gehen soll? Ganz einfach:<br />

Werde Industriemechaniker (w/m/d). Du<br />

sorgst dafür, dass unsere Hightech-Produktion<br />

störungsfrei läuft, und sollten doch<br />

mal Probleme auftreten, bist du der Experte<br />

(w/m/d), der sie beseitigt. Interesse an Mechanik<br />

und handwerkliches Geschick helfen<br />

dir, die hochmodernen Fertigungsanlagen<br />

zu steuern und zu warten. Die dazu notwendigen<br />

Fertigkeiten wie Bohren, Drehen, Fräsen,<br />

Schweißen etc. lernst du in der eigens<br />

dafür eingerichteten Ausbildungswerkstatt,<br />

zusätzlich kannst du dich über eine attraktive<br />

Vergütung freuen.<br />

MICHEL ABLER, der nach seiner Ausbildung<br />

zum Industriemechaniker eine<br />

Festanstellung bekam, stellt rückblickend<br />

fest: „Ich wurde überall mit offenen Armen<br />

als vollwertiges Teammitglied empfangen.<br />

Das Besondere an Refratechnik sind die mo­<br />

dernen Maschinen in der Ausbildungswerkstatt<br />

sowie die direkte und gute Betreuung<br />

durch den Ausbilder.“<br />

Bei Refratechnik haben Umweltschutz<br />

und Energieeffizienz auf allen Wertschöpfungsstufen<br />

– angefangen von Liefer ketten<br />

über interne Prozesse bis hin zum Kunden –<br />

einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen<br />

will dazu beitragen, den steigenden Bedarf<br />

an feuerfesten Produkten und Dienstleistungen<br />

ressourcenschonend und nachhaltig zu<br />

bedienen.<br />

ÜBERRASCHE UNS – und schreibe,<br />

warum du zu Refratechnik möchtest.<br />

KONTAKT<br />

Refratechnik Cement GmbH<br />

Claudia Jensch (Ausbildungsleitung)<br />

Rudolf-Winkel-Str. 1<br />

37079 Göttingen<br />

Tel. 0551 6941-0<br />

berufsausbildung.cement@refra.com<br />

www.refra.com


46<br />

Bewerbung<br />

FOTOS STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


47<br />

Hiermit bewerbe ich mich<br />

bei Ihnen als CHEF !<br />

Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf – in ob du dich mit einem Standardtext auf 100 Stellen<br />

dem ganzen Bewerbungsdschungel bewirbst oder ein individuelles Schreiben passend<br />

musst du an allerhand denken. Bloß zum Unternehmen und der jeweiligen Stelle entworfen<br />

hast. Dabei solltest du immer im Auge be-<br />

nichts vergessen, alles richtig machen<br />

… Aber was ist schon richtig? Du hast viele Möglichkeiten<br />

– es gibt aber auch viele Regeln, an die beschreibung genannten Kriterien erfüllt und ob<br />

halten, ob das Anschreiben auch die in der Stellen-<br />

du dich halten solltest. Der erste Eindruck bei der deine Daten vollständig und richtig genannt sind.<br />

schriftlichen Bewerbung ist genauso wichtig wie Erkundige dich außerdem immer vorab nach der<br />

im realen Bewerbungsgespräch – und letztendlich richtigen Ansprechperson, an die du das Schreiben<br />

auch im richtigen Leben. Die Unterlagen stellen richtest.<br />

quasi deine Visitenkarte dar! Mehr wissen die Personaler<br />

auf der anderen Seite nicht über dich. So-<br />

Personaler einlädt, sich deine Bewerbungsunterla-<br />

Dein Anschreiben ist quasi der Türöffner, der die<br />

mit ist dies deine große Chance – eine Chance, die gen, die sich in der Mappe befinden, genauer anzusehen.<br />

An vorderster Stelle solltest du hier ein pas-<br />

du selbst in der Hand hast. Präsentiere dich so, wie<br />

du wahrgenommen werden möchtest. Wichtig: send gestaltetes Deckblatt (Seite 48) mit einem<br />

Keine Lügen – alle Angaben müssen der Wahrheit ansprechenden Bewerbungsfoto (Seite 52) von<br />

entsprechen.<br />

dir setzen. In der Online-Bewerbung (Seite 56)<br />

Den Hauptschwerpunkt in deiner Bewerbung kannst du darauf auch verzichten. Das Foto kannst<br />

solltest du auf das Anschreiben (mehr dazu auf du an passender Stelle, z.B. auf deinem Lebenslauf<br />

Seite 49) legen. Dieses sollte in etwa eine DIN-A4- (Seite 50), platzieren. Dieser folgt im Übrigen auf<br />

Seite lang sein und lose oben auf der Bewerbungsmappe<br />

liegen, damit es als allererstes zu finden ist. Zeugnisse, und falls vorhanden weitere Beschei-<br />

das Anschreiben und anschließend kommen deine<br />

In Zeiten der Digitalisierung ist die altbekannte, nigungen und Leistungsnachweise (Seite 54).<br />

klassische Bewerbungsmappe, die du per Post an Wenn du mit deinen Unterlagen auffallen willst,<br />

dein Wunschunternehmen schickst, jedoch nicht kannst du ruhig ein wenig herumprobieren und ein<br />

mehr überall gefragt. Stattdessen wird die Bewerbung<br />

zunehmend per E-Mail versendet oder direkt dass es nicht zu bunt und verspielt wirkt. Die Be-<br />

ausgefallenes Layout wählen. Pass hierbei aber auf,<br />

in einem Onlineportal hochgeladen.<br />

werbung sollte immer noch seriös aussehen.<br />

Doch auch hier gilt: Das Anschreiben ist der Teil Wenn alle Dokumente vollständig und überprüft<br />

in der Bewerbung, mit dem du – neben deinem sind – lass ruhig noch einmal eine zweite Person<br />

Lebenslauf – am meisten auf dich aufmerksam machen<br />

kannst. Nutze das für dich! Hier kannst du dein jeweiliger Wunscharbeitgeber Bewerbungen<br />

ein Auge darauf werfen –, und erkundige dich, wie<br />

mit deinen Erfahrungen, Argumenten und deiner entgegennimmt. Kümmere dich um eine professionelle<br />

Bewerbungsmappe oder formatiere deine<br />

Willensstärke punkten. Für die Personaler ist es<br />

besonders interessant, zu wissen, warum gerade du Unterlagen für die Bewerbung per E-Mail oder<br />

die richtige Person für diese Ausbildung bist und wenn gewünscht in einem Online Portal.<br />

welche Motivation hinter deinem Berufswunsch Wirf noch einen letzten Blick auf die Checkliste<br />

››<br />

steht. Und hüte dich vor Copy 'n' Paste. Schnell ist (Seite 56). Hast du auch nichts vergessen? Dann<br />

ein Fehler passiert. Außerdem merken Personaler, nichts wie los! faktor AZUBI drückt die Daumen. ‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


48<br />

Haus und Bau GmbH<br />

Marianne Mutzil<br />

Industriestraße 12<br />

37154 Northeim<br />

Sehr schön – das<br />

Bewerbungsfoto wirkt<br />

seriös und freundlich.<br />

Sehr gut, bereits auf dem<br />

Deckblatt sagen, worum es geht.<br />

Immer den Ausbildungsberuf<br />

nennen (Bewerbung um eine<br />

Ausbildungsstelle als …)<br />

Maximilian Meier<br />

Bewerbung um eine Ausbildungstelle<br />

als Kaufmann für Büromanagement<br />

BEWERBUNG<br />

Anlagen:<br />

• Anschreiben<br />

• Lebenslauf<br />

• Zeugnisse<br />

Das ist übersichtlich – eine<br />

Auflistung der Anlagen<br />

(Anschreiben, Lebenslauf,<br />

Zeugnisse).<br />

Kornmarkt 2<br />

37574 Einbeck<br />

Tel. 05561 68434115<br />

E-Mail: maximilianmeier@gmx.de<br />

››Deckblatt<br />

Okay, der möchte<br />

erreicht werden,<br />

sehr gut!<br />

Das Deckblatt<br />

sollte die Überschrift<br />

‚Bewerbung‘<br />

tragen.<br />

Das Deckblatt vermittelt den ersten Eindruck<br />

über dich. Es ist keine Pflicht,<br />

für eine Bewerbung ein Deckblatt anzufertigen,<br />

es kann jedoch zu deinem<br />

Vorteil sein. Bei dem Deckblatt hast du die Chance,<br />

durch ein gutes Layout auf dich aufmerksam zu<br />

machen. Probier dich ruhig ein bisschen aus und<br />

schau, was dir gefällt! Aber Achtung, es sollte dennoch<br />

seriös und strukturiert gestaltet sein. Zu viel<br />

Farbe und Verspieltheit schrecken eher ab. Das<br />

Deckblatt wird in der Bewerbungsmappe nach<br />

dem Anschreiben und vor dem Lebenslauf einsortiert.<br />

In der Online-Bewerbung ist das Deckblatt<br />

eher unüblich. ‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Richtig,<br />

sehr schön!<br />

Hat angerufen und<br />

persönlich Interesse<br />

bekundet, das gibt<br />

Pluspunkte.<br />

Anschreiben<br />

Haus und Bau GmbH<br />

Marianne Mutzil<br />

Industriestraße 12<br />

37154 Northeim<br />

17. Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

Bewerbung um die Ausbildungsstelle als Kaufmann für Büromanagement –<br />

gefunden auf www.jobs-südniedersachsen.de am 10. Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

mit Bezug auf unser Telefonat vom 14. Juni<br />

Sehr geehrte Frau Mutzil,<br />

Ok, der möchte erreicht<br />

werden, sehr gut – auch<br />

sein Facebook-Profil.<br />

wie in unserem Telefonat angesprochen, habe ich bereits Erfahrungen im<br />

Bürosegment sammeln können. Daher auch mein Interesse, bei Ihnen eine fundierte<br />

Ausbildung zu absolvieren. Denn trotz erster Berufserfahrungen nach der Schule<br />

und Praktika, auch in anderen Bereichen, bin ich mir sicher, dass ich genau das werden<br />

möchte: Bürokaufmann mit Leib und Seele.<br />

Organisation liegt mir, Zahlen schrecken mich nicht ab, professionelle Kundenkontakte<br />

bereiten mir Freude, und ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen. Unter<br />

anderem deshalb habe ich auch explizit die Haus und Bau GmbH ausgewählt. Denn in<br />

einem mittelständischen Unternehmen mit internationalen Beziehungen gibt es eine<br />

Menge für mich zu entdecken und zu lernen.<br />

Nichtsdestotrotz habe ich die bisherigen Erfahrungen nutzen können. Während<br />

eines Sommerjobs bei der Mitgrib & Co. KG habe ich einen Einblick in die Finanzbuchhaltung<br />

und Personalplanung bekommen. Sechs Wochen beim Eventveranstalter<br />

Mittendrin GmbH haben mir gezeigt, dass schnelle Arbeitsabläufe und unvorhergesehene<br />

Situationen mich nicht aus der Ruhe bringen können. Vielmehr habe ich gelernt,<br />

lösungsorientiert und zielgerichtet zu arbeiten.<br />

Ich freue mich darauf, mein Potenzial künftig bei Ihnen einzubringen und Teil des<br />

Teams bei der Haus und Bau GmbH zu werden.<br />

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Maximilian Meier<br />

››<br />

Maximilian Meier<br />

Kornmarkt 2<br />

37574 Einbeck<br />

Tel. 05561 68434115<br />

E-Mail: maximilianmeier@gmx.de<br />

www.facebook.com/maximilianmeier<br />

Persönliche<br />

Ansprechpartnerin,<br />

sehr gut!<br />

Bringt etwas mit,<br />

nicht schlecht.<br />

Er will es unbedingt –<br />

fast zu schön, um wahr<br />

zu sein.<br />

Weiß auf jeden Fall,<br />

was auf ihn zukommt.<br />

Hat sich informiert.<br />

Möchte mehr, das<br />

hat Potenzial.<br />

Opfert seine Freizeit, um<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Kommt gut an!<br />

49<br />

Richtig, denn auch die<br />

so genannten Soft Skills sind<br />

wichtig. Nicht nur die<br />

Hard Facts zählen. Und wenn<br />

man als junger Bewerber noch<br />

nicht viel Berufserfahrung hat,<br />

sollte man mit dem punkten,<br />

was sonst noch möglich ist!<br />

Möchte dabei sein.<br />

Kein Konjunktiv, das zeugt von Selbstbewusstsein.<br />

Wer hier ‚würde mich freuen‘<br />

schreibt, räumt ein, dass die Möglichkeit<br />

besteht, nicht eingeladen<br />

zu werden. Sich etwas zu trauen, kann<br />

manchmal nicht schaden – Mut zahlt sich<br />

aus! Sehr schön!<br />

Kann diese Erfahrung<br />

positiv für sich verbuchen,<br />

auch wenn sonst<br />

nicht viel drin<br />

war. Gut!<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


50<br />

MAXIMILIAN MEIER<br />

*14. März 20<strong>02</strong><br />

maximilianmeier@gmx.de<br />

05561 68434115<br />

www.facebook.com<br />

/maximilianmeier<br />

Zielsetzung<br />

Ich will eine fundierte Ausbildung<br />

zum Kaufmann für<br />

Büromanagement absolvieren,<br />

um anschließend eine<br />

Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter<br />

zu machen.<br />

Qualifikationen<br />

Organisation und Zahlen<br />

liegen mir, Kundenkontakte<br />

bereiten mir Freude und ich<br />

bin gerne mit Menschen<br />

zusammen, was sich in meiner<br />

Arbeit und Motivation widerspiegelt.<br />

Grundkenntnisse in EDV<br />

Gute Englischkenntnisse<br />

Einbeck, den 17. Juni 2019<br />

Maximilian Meier<br />

ERFAHRUNG<br />

Aushilfe | Mitgrib GmbH & Co. KG<br />

Beschäftigt von Juni <strong>2<strong>02</strong>1</strong> bis August <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

Einblicke in die Finanzbuchhaltung und<br />

Personalplanung<br />

Aushilfe | Mittendrin GmbH<br />

Beschäftigt von Juli 2<strong>02</strong>0 bis Mitte August 2<strong>02</strong>0<br />

Aushilfe bei einem Eventveranstalter. Lösungsorientiertes<br />

und zielgerichtetes Arbeiten. Planen von<br />

Veranstaltungen<br />

Schulpraktikum | Buchhandlung Schmidt<br />

Beschäftigt von Mai 2019 bis Mitte Juni 2019<br />

Bestellungen bearbeiten, Kunden beraten, Bücher<br />

verpacken und einräumen<br />

AUSBILDUNG<br />

Der Lebenslauf stellt neben dem Anschreiben<br />

den zweiten wichtigen Baustein<br />

der Bewerbung dar. Hier zeigst<br />

du klipp und klar auf, was du deinem<br />

potenziellen Ausbildungsbetrieb bieten kannst. Neben<br />

deinen Kontaktdaten führst tabellarisch deinen<br />

schulischen Werdegang auf sowie weitere Erfahrungen,<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen – also<br />

IGS Göttingen<br />

August 2015 bis Juli <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

Realschulabschluss mit der Abschlussnote: 2,6.<br />

Abschlussprüfung in den Fächern Mathematik,<br />

Deutsch, Englisch und Biologie<br />

August 2011 bis Juni 2015<br />

Grundschule Leineberg<br />

Lebenslauf<br />

EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN ODER<br />

LEITUNGSAUFGABEN<br />

Trainer einer Jugendfußballmannschaft<br />

Mannschaftskapitän der eigenen Fußballmannschaft<br />

Ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde<br />

deine Hobbys, ehrenamtliches Engagement und<br />

weitere außerschulische Qualifikationen wie<br />

Sprachzertifikate oder EDV-Kenntnisse. Besonders<br />

gern gesehen sind Praktika und Auslandsaufenthalte.<br />

Halte dich dabei an die Fakten und stelle die<br />

Punkte besonders heraus, die für den Betrieb von<br />

Interesse sein könnten und etwas über deine Persönlichkeit<br />

aussagen. Und hab keine Angst vor<br />

Lücken im Lebenslauf – Hauptsache, die Angaben<br />

stimmen! Deine Unterschrift unter dem Lebenslauf<br />

ist ebenfalls gefragt. ‹<br />

››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Bildung · Orientierung · Persönlichkeitsentwicklung<br />

Internationaler Bund · IB West gGmbH · Freiwilligendienste Göttingen<br />

Papendiek 24–26 · 37073 Göttingen<br />

0551 499587-0<br />

freiwilligendienste-goettingen@ib.de<br />

ib-freiwilligendienste.de<br />

Freiwilligen Dienste


52<br />

Cheese und knips !<br />

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – doch keine Angst: Sich mit dem optimalen<br />

Bewerbungsfoto ins rechte Licht zu rücken, ist keine Raketenwissenschaft.<br />

TEXT MARGARETA VOGEL<br />

Es ist und bleibt der Türöffner, dein<br />

Hauptargument in Sachen Persönlichkeit,<br />

denn mit einem richtig guten Bild<br />

kannst du deinen Wunsch-Ausbilder<br />

schnell auf deine Seite ziehen – auch wenn mal die<br />

eine oder andere Qualifikation fehlt. Dabei<br />

ist entscheidend, die wichtigsten Kriterien zu<br />

beachten.<br />

Das perfekte Bewerbungsfoto beginnt schon<br />

bei den Details, die jeder Betrachter zumindest unterschwellig<br />

wahrnimmt und die dennoch große<br />

Wirkung haben. Etwa, ob du lächelst oder nicht.<br />

Ein Lächeln wirkt sofort sympathisch und aufgeschlossener.<br />

Zu solch subtilen Tricks gehört<br />

auch, dass die Haare ordentlich gekämmt sind, die<br />

Kleidung flecken- und fusselfrei ist und keine unschönen<br />

Falten wirft.<br />

Die Kleidung sollte auch zum angestrebten Job<br />

passen. Wer sich also als Banker in spe bewirbt,<br />

sollte schon auf dem Foto wie ein Banker aussehen.<br />

Auf Piercings, zu viel Make-up oder zu schrille<br />

Farben verzichtet ihr besser. Für Frauen gilt: Zu<br />

sexy ist tabu. Psychologische Studien haben ergeben:<br />

Deine Chancen steigen mit einer Portion<br />

Männlichkeit mehr als mit weiblichen Reizen.<br />

Heißt: Dunkler Hosenanzug mit schlichter Bluse<br />

wirkt seriöser und durchsetzungsstärker.<br />

Dabei muss dein Bild auf keinen Fall langweilig<br />

aussehen! Wer ,Format‘ beweisen möchte, kann<br />

sich zum Beispiel mit einem Querformat von der<br />

Konkurrenz abheben oder mit einem außergewöhnlichen<br />

Anschnitt die Neugier wecken. Ein<br />

angeschnittenes Gesicht fesselt den Blick, denn das<br />

Gehirn des Betrachters beschäftigt sich automatisch<br />

damit, das Gesicht zu vervollständigen.<br />

Und man kann es nicht oft genug sagen: Dein<br />

Foto sollte weder aus einem Automaten noch aus<br />

dem Urlaub oder von einer Party stammen. Das<br />

wirkt immer billig und entwertet dich schon auf<br />

den ersten Blick. Deshalb: Lass ein solches Porträt<br />

(nie Ganzkörperaufnahmen!) immer von einem<br />

Profi machen. ‹<br />

Checkliste<br />

□ Habe ich Blickkontakt<br />

zum Betrachter?<br />

□ Zeige ich ein offenes<br />

Lächeln?<br />

□ Ist das Gesicht gut<br />

ausgeleuchtet und frei<br />

zu erkennen?<br />

□ Sitzen die Haare?<br />

□ Hat die Haut einen<br />

natürlichen Ton?<br />

□ Ist die Kleidung<br />

passend zum Job<br />

gewählt?<br />

□ Werfen Hemd, Bluse<br />

und Jackett keine<br />

hässlichen Falten?<br />

□ Ist der Hintergrund<br />

ruhig und neutral?<br />

□ Ist der Kopf dynamisch<br />

leicht geneigt?<br />

□ Ist der Körper dem<br />

Betrachter zugeneigt?<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Meine Zukunft sichern.<br />

Und lernen, was auch morgen wichtig ist.<br />

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Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Schulabschluss: Abitur oder Realschulabschluss<br />

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Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Schulabschluss: Realschulabschluss oder qualifizierter<br />

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54<br />

Zeug mal her!<br />

Auch deine Zeugnisse sind für potenzielle<br />

Ausbildungsbetriebe ein wichtiger Anhaltspunkt.<br />

Als Schüler geht es dabei vor<br />

allem um dein Abschlusszeugnis. Bewirbst du dich<br />

vor deinem Schulabschluss, verwendest du dein<br />

letztes Jahres- oder Zwischenzeugnis. Personaler<br />

schauen sich deine Zensuren und die Beurteilung<br />

der Lehrer sehr genau an – aber: keine Angst! Gute<br />

Noten sind nicht immer der ausschlaggebende<br />

Grund für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch.<br />

Unternehmen schauen auch auf deine Fähigkeiten<br />

und Erfahrungen, die du neben der Schule<br />

gesammelt hast. Hast du vielleicht schon ein Praktikum<br />

oder einen Ferienjob gemacht, zeigst du soziales<br />

Engagement in einem Verein, worüber man<br />

dir eine Beurteilung ausgestellt hat? Sehr gut. Diese<br />

Referenzen, Zertifikate und Arbeitsproben<br />

gehören am Schluss ebenso in deine Bewerbung.<br />

Aber Vorsicht. Übertreibe nicht: Die Bescheinigung<br />

der netten Nachbarn über Babysitten hat in deiner<br />

Mappe nichts verloren.<br />

Darüber hinaus legen Personaler zunehmend<br />

Wert auf sogenannte ‚Soft Skills‘ – die vielleicht im<br />

ersten Moment auch nichts mit deinem Beruf zu<br />

tun haben, dafür aber viel über deine Persönlichkeit<br />

aussagen.<br />

Und eins noch: Verschicke niemals die Originaldokumente.<br />

Fertige ordentliche Kopien deiner<br />

Zeugnisse an – am besten im Copy-Shop –, die du<br />

dann mit in die Bewerbung legst. Lass sie dir im<br />

Shop am besten auch gleich einscannen, dann hast<br />

du sie später auch bei einer möglichen Online-<br />

Bewerbung zur Hand. ‹<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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56<br />

Bewerbung 2.0<br />

Die Bewerbungsmappe per Post verschicken<br />

oder persönlich beim potenziellen Arbeitgeber<br />

abgeben – das ist immer noch der<br />

Klassiker. Allerdings wird im Zeitalter der Digitalisierung<br />

die Bewerbung zunehmend auch per<br />

E-Mail versendet oder direkt in einem Bewerberportal<br />

hochgeladen. Und das hat seine Vorteile:<br />

Kosten für Papier, Druckertinte, Mappen und Porto<br />

entfallen. Die Wege werden ‚kürzer‘ und die<br />

Möglichkeiten vielfältiger.<br />

Eines hat sich jedoch nicht geändert: Im<br />

Schnitt dauert die Sichtung einer Bewerbung vier<br />

Minuten. In deinem eigenen Interesse sollte der<br />

Personaler mit deinen Unterlagen also so wenig<br />

Aufwand wie möglich haben! Und dazu gilt es, einiges<br />

zu beachten:<br />

› Strukturiere deine Bewerbung sinnvoll und fasse<br />

deine Unterlagen zusammen. Deine E-Mail sollte<br />

nicht mehr als drei Dateianhänge aufweisen. Das<br />

Anschreiben bleibt dabei eine separate Datei,<br />

diese wird häufig von Personalern ausgedruckt.<br />

Lebenslauf und Zeugnisse kannst du hingegen in<br />

einer Datei zusammenfassen. Die dritte Datei<br />

besteht dann aus Arbeitsproben, die du mit einreichen<br />

kannst. Du kannst aber auch alle Dokumente<br />

in eine große PDF-Datei zusammenfassen.<br />

Deine Unterschrift einzuscannen und einzufügen<br />

ist nicht unbedingt notwendig, aber gerne<br />

gesehen.<br />

› Das PDF-Format ist dabei besonders wichtig.<br />

Der Vorteil: Formatierungen, wie etwa der Einzug<br />

von Schriftarten bleiben in der PDF-Datei<br />

unverändert, sodass der Personaler die Bewerbung<br />

so öffnet, wie du sie verschickt hast, und es<br />

ihm bei einem inkompatiblen Programm nicht<br />

die komplette Datei zerschießt. Achte bei der<br />

Erstellung der PDF auch unbedingt auf eine<br />

richtige und seriöse Benennung!<br />

› Achte bei deiner Bewerbung auch auf ein ansprechendes<br />

Layout und eine gute Lesbarkeit.<br />

Eine einheitliche Schriftart im Anschreiben und<br />

im Lebenslauf wirkt stimmig. Grafiken, Bilder<br />

und Links machen die Bewerbung lebendiger –<br />

aber Achtung, nicht übertreiben!<br />

› Der Text in der E-Mail sollte nicht vollständig<br />

dem Bewerbungsschreiben entsprechen. Einige<br />

Infos zum ‚Anfüttern‘ reichen aus. Die Betreffzeile<br />

sollte jedoch schon aussagen, worum es<br />

geht. Gib in deiner E-Mail-Signatur deine vollständigen<br />

und aktuellen Kontaktdaten an – das<br />

erleichtert die Kommunikation. Die E-Mail wird<br />

namentlich an den zuständigen Personaler<br />

adressiert. Erkundige dich im Zweifel vorab<br />

telefonisch, wer deine Ansprechperson ist, und<br />

erfrage die E-Mail-Adresse. Achte auch hier auf<br />

eine korrekte Rechtschreibung.<br />

› Vor allem in großen Unternehmen findet eine<br />

automatische Vorsortierung statt. Deshalb sollten<br />

für den Job relevante Schlagworte in den<br />

Unterlagen nicht vergessen werden.<br />

› Geduld! Auch bei einer E-Mail-Bewerbung ist<br />

mit rund vier Wochen Reaktionszeit zu rechnen.<br />

BEWERBUNG<br />

CHECKLISTE<br />

□ Anschreiben<br />

□ ggf. Deckblatt<br />

□ Lebenslauf<br />

□ Bewerbungsfoto<br />

□ Kopien der<br />

Abschlusszeugnisse<br />

□ Alles sinnvoll<br />

einsortiert?<br />

□ Arbeits-, Ausbildungsund<br />

Praktikumszeugnisse,<br />

falls vorhanden<br />

□ Zertifikate über<br />

Sprachkurse oder<br />

Rhetorikseminare<br />

› Die Dateigröße der PDF sollte insgesamt 5 MB<br />

nicht überschreiten, sonst kann es zu Problemen<br />

beim Versenden kommen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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Virtuelle<br />

Messeplattform<br />

Ausbildung, Studium oder doch Schule<br />

Auch im 2. Jahr der Pandemie wird die Durchführung des Berufsinformationstages<br />

in Osterode noch nicht als Präsenzveranstaltung möglich sein.<br />

Im vergangenen Schuljahr konnte das Planungsteam, das sich aus Agentur für Arbeit,<br />

BBS 1 und BBS 2 sowie dem MEKOM Regionalmanagement zusammensetzt,<br />

durch die tatkräftige Unterstützung der verantwortlichen Lehrkräfte und Schulen<br />

vielfältige Erfahrungen bei der virtuellen Berufsorientierung sammeln.<br />

Diese wurden gewinnbringend bei der Planung der virtuellen Messeplattform eingebracht.<br />

Ein konkretes Angebot befindet sich auf der Zielgeraden. Weitere Details folgen in Kürze.<br />

Das Vorhaben befindet sich in der finalen Planungsphase. Nach dem Beratungsgespräch steht<br />

auch die NBank der Projektumsetzung positiv gegenüber – woraufhin eine<br />

Förderung von den Organisatoren beantragt wurde. Die Förderzusage steht noch aus.<br />

Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass ein virtueller Kontakt das persönliche<br />

Gespräch niemals vollständig ersetzen kann. Es ist ein Schritt, die Digitalisierung<br />

auch in dem Bereich Berufsorientierung zu integrieren und zeigt weitere<br />

Möglichkeiten auf, sich über und bei regionalen Arbeitgebern sowie<br />

Aus- und Weiterbildungsoptionen zu informieren.<br />

Außerdem lässt sich die neue Messeplattform problemlos in den<br />

berufsorientierenden Schulalltag integrieren. Die Schulen können<br />

das digitale Format zukünftig flexibel mit demUnterrichtsstoff<br />

verbinden. Die intensive Vorbereitung im Unterricht ist für<br />

den Erfolg der Messe – ob als Präsenzveranstaltung oder<br />

in virtueller Form – unabdingbar.<br />

Lassen Sie sich überraschen, wie virtuelle Berufsorientierung<br />

gelingen kann. Die Digitalisierung<br />

setzt dennoch voraus, dass Interessierte,<br />

Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte<br />

und Ausstellende die virtuelle Messeplattform<br />

mit Leben füllen.<br />

www.mekom-regionalmanagement.de


60<br />

Und was<br />

jetzt?<br />

TEXT MARGARETA VOGEL<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


61<br />

Du hast endlich den Schulabschluss<br />

in der Tasche und stehst jetzt vor der<br />

großen Frage, wie es für dich weitergeht.<br />

Die letzten Monate hast du vor<br />

allem mit dem Büffeln für deine Abschlussprüfung<br />

verbracht, da blieb<br />

wenig Zeit, sich mit der Zukunft zu<br />

beschäftigen. Wenn du noch nicht genau<br />

weißt, wo dein Weg hingehen soll<br />

oder du einfach noch nicht direkt mit<br />

einer Ausbildung anfangen willst,<br />

steht die dennoch eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten offen. So kannst du deine<br />

Orientierungszeit sinnvoll nutzen:<br />

Mit einem FSJ, einem Freiwilligen Sozialen Jahr.<br />

Über 3.500 junge Menschen zwischen 16 und 27<br />

Jahren nutzen in Niedersachsen das FSJ oder das<br />

FÖJ, das Freiwillige Ökologische Jahr, um sich in<br />

der Welt der Berufe zu orientieren. Neben den klassischen<br />

Einsatzfeldern in allen sozialen Bereichen,<br />

wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen<br />

oder Kindertagesstätten, kann man das FSJ<br />

mittlerweile auch in den Bereichen Sport, Kultur, in<br />

der Denkmalpflege oder Politik absolvieren. Einsatzgebiete<br />

für das FÖJ sind Naturschutzeinrichtungen,<br />

Forstämter oder Umweltschutzorganisationen.<br />

Auch Auslandseinsätze sind möglich. Das<br />

FSJ wie das FÖJ werden pädagogisch begleitet.<br />

Das umfasst neben einer Anleitung durch Fachkräfte<br />

in den Einsatzstellen auch die Durchführung<br />

von Bildungsseminaren. Mit dem Bundesfreiwilligendienst<br />

wird das Angebot des FSJ bzw. FÖJ um<br />

weitere Bereiche, wie zum Beispiel Integration, Zivil-<br />

und Katastrophenhilfe oder Unterstützung für<br />

Behinderte erweitert.<br />

Mit einem Friedensdienst. Der Friedensdienst<br />

setzt sich ein für Frieden und Gerechtigkeit<br />

und die Verantwortung des Menschen für seine<br />

Umwelt. Er engagiert sich für eine bessere Verständigung<br />

zwischen den Völkern und Kulturen, für die<br />

Gleichberechtigung in Bezug auf Geschlecht sowie<br />

soziale und kulturelle Herkunft. Friedensdienste<br />

sind im Gebiet Nordhessen und Niedersachsen<br />

möglich mit dem Friedensdienst Kassel e.V. in<br />

Kitas, Senioreneinrichtungen, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen<br />

und Verwaltungen.<br />

Mit einem freiwilligen Wehrdienst.<br />

Nach der Abschaffung der Wehrpflicht haben junge<br />

Männer und Frauen mit dem Freiwilligen Wehrdienst<br />

die Möglichkeit, sich für Deutschland zu<br />

engagieren. Interessierten soll der Dienst berufliche<br />

und persönliche Chancen aufzeigen: Für eine Zeit<br />

bis zu 23 Monaten bietet die Bundeswehr vielfältige<br />

Arbeitsplätze mit Entwicklungspotenzial, guter<br />

Bezahlung und sozialer Absicherung.<br />

Mit einem Au-Pair. Die Hauptaufgabe beim<br />

Au-Pair (französisch für ‚auf Gegenleistung‘) ist die<br />

Kinderbetreuung. Zudem wird in der Regel die<br />

Übernahme von leichten Hausarbeiten erwartet.<br />

Aber das Au-Pair ist keine Putzfrau bzw. Putzmann<br />

der Gastfamilie, sondern ein junger Erwachsener,<br />

der gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld<br />

bei einer Familie im In- oder Ausland tätig ist.<br />

Im Gegenzug lernt das Au-Pair Sprache und Kultur<br />

des Gastlandes bzw. der Gastregion kennen.<br />

Mit einem Berufsvorbereitungsjahr<br />

(BVJ). Das Berufsvorbereitungsjahr ist ein Angebot<br />

für Jugendliche, die noch schulpflichtig sind,<br />

aber wegen ihres schlechten Abschlusses keinen<br />

Ausbildungsplatz finden oder die Schule abgebrochen<br />

haben. Im BVJ eignen sie sich an der Berufsschule<br />

berufliches Wissen und Schlüsselqualifikationen<br />

an und machen Praktika. Zugleich kann man<br />

Schulwissen nachholen und, wenn nötig,<br />

seinen Hauptschulabschluss machen. Ziel ist die<br />

Ausbildungsreife und damit eine Steigerung der<br />

Chancen bei der nächsten Bewerbung.<br />

Und wo bitte?<br />

Interessante Stellen für deinen Freiwilligendienst in<br />

Südniedersachen findest du beim ,Internationalen<br />

Bund Freiwilligendienste Göttingen‘:<br />

www.ib-freiwilligendienste.de/goettingen<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


62<br />

Für wahre<br />

Freigeister<br />

Parkour gehört zu DEN Trendsportarten der letzten Jahre,<br />

die du nahezu überall machen kannst. Dabei handelt es sich<br />

weniger um klassischen Sport, sondern vielmehr um eine<br />

ausgefallende Art, sich fortzubewegen. Schnell und effektiv bis hin<br />

zu kunstvoll-artistisch laufen, springen und fliegen Läufer durch<br />

die Welt. Lust bekommen? Zwei echte Profis erklären, wie auch du<br />

Parkour erlernst und was es dabei zu beachten gilt.<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

Wenn du an Parkour denkst, hast du<br />

bestimmt auch die Bilder von Menschen<br />

im Kopf, die über Dächer<br />

rennen und die waghalsigsten<br />

Sprünge wagen. Von Stunts, bei denen die Läufer<br />

metertief fallen und trotzdem katzenartig landen,<br />

um gleich darauf weiterzusprinten. Klingt wild.<br />

„Aber gleichzeitig ist genau das auch das größte<br />

Vorurteil gegenüber dieser Sportart“, erklärt<br />

Sebastian Merk, Parkourläufer und Trainer am<br />

Hochschulsport Göttingen. „Viele Leute denken,<br />

dass es einfach nur super gefährlich ist, was wir<br />

machen – und probieren es darum gar nicht erst<br />

aus. Dabei ist Parkour so viel mehr.“<br />

Warum du Parkour ausprobieren solltest<br />

Parkour ist ein Sport für jedermann und überall.<br />

„Man kann ihn einfach an jedem Ort ausüben, in<br />

der Stadt wie in der Natur – und dazu braucht es<br />

gar keine ausgefallenen Stunts oder Sprünge über<br />

Hochhäuser hinweg“, sagt Sebastian. Der Läufer<br />

bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen<br />

oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise, als<br />

von Architektur und Kultur vorgegeben. Auch die<br />

Überwindung kleinerer Hindernisse wie etwa<br />

Treppen, Geländer oder Fahrradständer kann mitunter<br />

schon eine willkommene Herausforderung<br />

darstellen. „Hier geht es weniger darum, möglichst<br />

spektakulär von einem Ort zum nächsten zu kommen,<br />

sondern vielmehr darum, die Strecke möglichst<br />

effizient und kraftsparend zu absolvieren“,<br />

erklärt auch Lennart Jakob (Foto rechts), Fachbereichsleiter<br />

für Parkour und Freerunning beim<br />

ASC Göttingen. Zudem brauchst du für den Sport<br />

kaum Ausrüstung. Bequeme Kleidung, in der du<br />

dich gut bewegen kannst, und ordentliche Sportschuhe<br />

mit einem guten Grip reichen bereits aus.<br />

Hier wird ganz auf die Kraft deines eigenen Körpers<br />

gesetzt.<br />

Denn auch wenn Parkour – gerade bei Profis –<br />

häufig nach einer locker-leichten Art der Fortbewegung<br />

aussieht, so ist es doch ein Sport, der dich so<br />

richtig ins Schwitzen bringt. Schluss mit Fitnessstudio<br />

und Yogamatte – beim Parkour hast du mit<br />

einem Schlag ein komplettes Ganzkörpertraining<br />

absolviert. Neben der physischen Aktivität<br />

››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

63


64<br />

Fünf Tipps für<br />

Parkour-Anfänger<br />

Überschätze dich nicht<br />

Parkour ist zwar eine sehr kunstvolle Sportart, sie<br />

birgt aber auch ein gewisses Risiko. Vor allem,<br />

wenn du in der Stadt deine Hindernisläufe absolvierst<br />

– über Geländer, Mauern und an Wänden.<br />

Dabei gibt es keine Absicherung, und ein Fehltritt<br />

kann schon eine Verletzung bedeuten. Wenn du<br />

dich also nicht traust, erste Übungen direkt auf<br />

dem harten Pflaster zu machen, probiere dich ruhig<br />

in einer Parkour-Halle aus. Dort bist du durch<br />

Matten vor schwereren Stürzen geschützt. Der ASC<br />

Göttingen und der Hochschulsport bieten verschiedene<br />

Trainingszeiten an (siehe Kasten Seite 67).<br />

Schließe dich einer Gruppe an<br />

Am besten lernst du eine Sportart immer von jemandem,<br />

der es schon kann. Wie in vielen großen<br />

Städten gibt es auch in Göttingen verschiedene<br />

Gruppen, denen du dich anschließen kannst, die<br />

dir die Grundlagen zeigen und die dich in die<br />

Welt des Parkour-Laufens mitnehmen.<br />

Fange langsam an<br />

Übernimm dich am Anfang nicht. Es hat wenig<br />

Sinn, direkt die fortgeschrittenen Parkour-Läufer<br />

imitieren zu wollen. Bestimm lieber dein eigenes<br />

Tempo. Nimm dir Zeit und fang mit ein paar<br />

leichteren Übungen an. Generell ist das Parkour-<br />

Laufen nur so schwer, wie du es gestaltest.<br />

Trainiere deinen Körper<br />

Parkour ist eine sehr anstrengende Sportart. Dein<br />

ganzer Körper wird gefordert. Auch wenn du deine<br />

Fitness beim Parkour trainierst, ist es keine<br />

schlechte Idee, den Körper nebenbei gezielt auf die<br />

Sportart vorzubereiten – in Hinsicht auf Ausdauer,<br />

Muskeln, aber auch den Gleichgewichtssinn.<br />

Wärme dich immer auf<br />

Beim Parkour werden die Muskeln schnell und<br />

schwer beansprucht. Deswegen solltest du sie<br />

vorher immer auf die Belastung vorbereiten.<br />

Wärme dich – deine Muskeln, Bänder, Gelenke<br />

und das Herz-Kreislauf-System – deswegen<br />

umfangreich auf. So beugst du auch einem<br />

schmerzhaften Muskelkater vor.<br />

fördert der Sport außerdem dein Konzentrationslevel,<br />

deine Selbsteinschätzung und Selbstdisziplin<br />

sowie dein Grenzenbewusstsein und hilft ganz nebenbei<br />

beim Stressabbau. Körper und Geist werden<br />

in Einklang trainiert – und das auch schon als Neueinsteiger.<br />

„Man lernt aber nicht nur sich selbst<br />

besser kennen, man entwickelt eine völlig neue<br />

Verbundenheit zur Stadt“, erzählt Sebastian (Fotos<br />

unten). „Wenn ich heute durch Göttingen laufe,<br />

entdecke ich immer wieder spannende Trainingsspots<br />

– und habe inzwischen eine ganz eigene Sicht<br />

auf die Dinge.“<br />

Noch ein Argument für diesen Sport? Hier bist<br />

du dein einziger Gegner! Beim Parkour gibt es keinen<br />

Wettbewerb. „Man hat keinen Zeitdruck, jeder<br />

wählt seine eigenen Strecken und das Level,<br />

das einem liegt“, sagt Lennart. „Deswegen ist die<br />

Community auch so toll – weil wir uns untereinander<br />

nicht messen.“<br />

So lernst du Parkour am besten<br />

Das Beste an Parkour ist allerdings, dass es keine<br />

Regeln gibt. Du kannst machen, was du willst. Natürlich<br />

gibt es ein paar Grundtechniken für die Bewegungsabläufe,<br />

aber die sind vielseitig einsetzbar.<br />

Am Anfang empfehlen die beiden Parkour-Profis<br />

allerdings, mit ein paar Präzisionssprüngen zu beginnen,<br />

um Sprungkraft zu entwickeln: Dazu<br />

springt man von einer Stelle auf die andere und<br />

landet präzise auf den Fußballen. Später kann man<br />

die Präzisionssprünge auch am Bordstein üben.<br />

„Auch Balanceübungen an Stangen oder auf der<br />

Bordsteinkante sind für den Einstieg gut“, erklärt<br />

Sebastian. Außerdem rät er dazu, Geländer, die dir<br />

begegnen, nicht zu umgehen, sondern immer wieder<br />

spielerisch zu überwinden und so ein Gefühl<br />

für den Körper und das Hindernis zu entwickeln.<br />

„Gerade am Anfang sollte man aber immer mit<br />

mindestens zwei Extremitäten am Hindernis oder<br />

am Boden bleiben“, ergänzt Lennart. Und dann<br />

heißt es eigentlich nur noch: Ausprobieren! „Am<br />

Parkour begeistern mich vor allem die vielen Fortschritte,<br />

die man macht – auch wenn man klein<br />

anfängt“, sagt Sebastian. Wie diese und weitere<br />

Übungen aussehen können, siehst du auf den folgenden<br />

Seiten. faktorAZUBI wünscht viel Spaß auf<br />

deinem kreativen Weg durch die Welt!<br />

››<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


Step/Safety Ein Fuß und eine<br />

Hand setzen auf, das andere Bein wird<br />

durchgezogen und der gewünschten<br />

Landung entgegengestreckt. Sehr<br />

effektiv, um aus einem Sprung auf eine<br />

Mauer eine Überwindung zu machen.<br />

Neun geniale Parkour-Moves<br />

65<br />

Lazy Der Absprung erfolgt<br />

ca. 45 Grad von der Mauer aus<br />

gedreht und mit der inneren<br />

Hand an der Mauer. Die Beine<br />

werden mit Schwung in einer<br />

Kreisbewegung über die Mauer<br />

geworfen, und am Ende wird<br />

die zweite Hand mit aufgesetzt,<br />

damit man gerade herauskommt.<br />

Präzisionssprung<br />

Entgegen des Namens<br />

geht es eigentlich um die<br />

Landung. Die sollte, wenn<br />

man stehen bleiben will,<br />

immer mit den Fußballen<br />

an der Kante erfolgen, weil<br />

man dann die Kraft am<br />

besten abfangen kann. Das<br />

Ziel ist, am Ende sicher<br />

zum Beispiel auf Geländern<br />

landen zu können.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


66<br />

Demi-Tour Mit beiden Händen an einem<br />

Geländer festhalten, wie bei einem Kong hinüberziehen,<br />

dann eine Hand loslassen und um die andere drehen,<br />

während man die Füße reinzieht, um unterhalb<br />

der Stange zu landen. Am besten an bodennahen<br />

Geländern – zum Beispiel Fahrradständern – üben.<br />

Die Top-10-Trainingsspots in Göttingen:<br />

parkour-goettingen.de/spots<br />

Infos & Inspiration<br />

Instagram-Account von Sebastian Merk:<br />

@sebipkfr<br />

Speed Aus dem Lauf heraus abspringen, sich zur<br />

Seite des Absprungbeins lehnen und diese Hand auf das<br />

Hindernis setzen. Das drückt dich für gewöhnlich nach<br />

dem Hindernis wieder in die aufrechte Lage und du<br />

kannst weiterlaufen.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

Dash<br />

Absprung aus dem Lauf und Sprung über das Hindernis. Erst über dem<br />

Hindernis setzen beide Hände auf und die Beine werden nach vorne oben<br />

gedrückt. Der Sprung über die Mauer sollte nicht zu weit oberhalb erfolgen,<br />

weil man sonst zu viel Belastung auf den Handgelenken hat.


Check your Surfaces<br />

Um Stürze, Umknicken oder Schäden<br />

an deinen Hindernissen zu vermeiden,<br />

solltest du vor dem Training die<br />

folgenden Dinge überprüfen:<br />

67<br />

• Ist die Trainingsumgebung rutschig?<br />

• Liegen irgendwo Scherben oder ist<br />

etwas scharfkantig?<br />

• Wackelt etwas oder macht etwas einen<br />

instabilen Eindruck?<br />

• Ist der Boden uneben?<br />

• Kann man irgendwo tief<br />

herunterfallen?<br />

Palm Spin Effektiv eine Weiterentwicklung der<br />

Demi-Tour-Bewegung, aber man dreht sich komplett über<br />

der Mauer, um wieder davor zu landen. Das Wichtigste ist,<br />

dass die Hand, um die man dreht, fast 45 Grad nach hinten<br />

geneigt ist, da man sonst vom Schwung nach vorne<br />

gezogen wird.<br />

Kong Nach dem Absprung<br />

beide Hände auf die Mauer setzen<br />

und die Beine hindurchziehen.<br />

Am besten erstmal aus dem Stand<br />

ausprobieren und nur die Füße<br />

zwischen die Hände setzen.<br />

Wo kannst du trainieren?<br />

Hochschulsport<br />

Am Hochschulsport findet aktuell nach vorheriger<br />

Anmeldung einmal wöchentlich ein Outdoor-Training<br />

für Fortgeschrittene statt. Jeden Donnerstag<br />

trainiert die Gruppe zwischen 16 und 18 Uhr an<br />

verschiedenen Parkour-Spots in Göttingen.<br />

Aktuelle Zeiten und Corona-Bestimmungen unter:<br />

www.store.sport.uni-goettingen.de/sports/sport/1280<br />

ASC Göttingen<br />

Beim ASC gibt es eine Vielzahl an Parkour-Kursen<br />

für alle Schwierigkeitsgrade und Altersstufen. In<br />

der Halle am Waldweg steht ein modulares Kastensystem<br />

von Kjub eigens für das Parkour-Training zur<br />

Verfügung. Zudem ist für <strong>2<strong>02</strong>1</strong> am Schützenplatz<br />

hinter der Sparkassen-Arena der Bau eines<br />

Outdoor-Parkourparks geplant.<br />

www.asc46.de/sportarten/parkour-und-freerunning<br />

Wall Run Auf eine<br />

hohe Mauer zurennen und<br />

einen Fuß auf Oberschenkel<br />

bis Bauchhöhe gegen die<br />

Mauer drücken, um sich<br />

hochzuschieben.<br />

Der Absprung ist am<br />

besten nicht mehr als<br />

einen großen Schritt von<br />

der Mauer entfernt.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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(BFD) in KiTas und Jugendgruppen in<br />

und um Göttingen machen wollen<br />

(Beginn: Sommer/Herbst <strong>2<strong>02</strong>1</strong>).<br />

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Wir sind ein erfolgreiches, international tätiges Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern und ein führender Hersteller<br />

von Mikrooptiken. Unser Schwerpunkt ist die Medizintechnik.<br />

Feinoptiker/innen fertigen optische Bauteile mit hohen Anforderungen an Präzision und Qualität.<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre / Beginn: 1. August 2<strong>02</strong>2<br />

Ort: Nörten-Hardenberg OT Angerstein + BBS II in Göttingen<br />

Voraussetzungen: Haupt- oder Realschulabschluss, Abitur<br />

Aufgaben und Tätigkeiten: Neben dem theoretischen Wissen werden die unterschiedlichen Be- und<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten verschiedener Gläser zu hochgenauen optischen Bauteilen vermittelt.<br />

Anforderungen: Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Geduld sowie Interesse an Mathematik und Physik.<br />

Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung zu Händen von Frau Sott / Personalwesen.<br />

Henke-Sass, Wolf Mikrooptik GmbH | Jochen-Busch-Straße 4, 37176 Nörten-Hardenberg<br />

Mehr Infos zur Ausbildung: www.hsw-mikrooptik.de


FREISTUNDE<br />

69<br />

Lesefutter<br />

Literaturtipps aus der faktorAZUBI-Redaktion<br />

3… 2… 1… – Start.<br />

Der Autor und Physiker Daniel Mellem erzählt in seinem<br />

mitreißenden Roman von der ,Erfindung des Countdowns‘<br />

und dem Leben des Raketenpioniers Hermann Oberth. Dieser<br />

hat 1920 das Ziel vor Augen, den Traum der Menschheit<br />

wahr werden zu lassen: ins Weltall zu fliegen und auf dem<br />

Mond zu landen. Er zieht von Siebenbürgen nach Göttingen,<br />

um Physik zu studieren – die spannendste Wissenschaft der<br />

Zeit. Doch als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren<br />

ihn ab. Aus der Traum ... Bis schließlich doch jemand an<br />

Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied<br />

der SS. Statt der Mondrakete soll Hermann jedoch die V2<br />

mitentwickeln, eine ,Vergeltungswaffe‘ für die<br />

Nazis. Seine Kinder verliert er an den Krieg.<br />

Und so stellt sich ihm mit voller Wucht die<br />

Frage nach der eigenen Verantwortung<br />

für die Geschichte. LS<br />

Daniel Mellem<br />

Die Erfindung des Countdowns<br />

dtv, 23 Euro<br />

Wie Träume wahr werden:<br />

das Geheimnis der<br />

Potenzialentfaltung<br />

Eine Idee, die ersten holprigen Versuche auf dem<br />

Rennrad und einer der bekanntesten Hirnforscher<br />

Deutschlands – das ist die Ausgangslage. Doch<br />

wie wird aus einer Gruppe von Amateurradfahrern<br />

das Team, das das härteste Rad rennen der<br />

Welt gewinnen konnte? „Wenn es nicht immer<br />

wieder Menschen gegeben hätte, die ihren<br />

Träumen gefolgt sind, säßen wir heute immer<br />

noch auf Bäumen“, sagt Gerald Hüther, Göttinger<br />

Hirnforscher und Bestsellerautor, und fasst<br />

damit die Vision hinter diesem Projekt zusammen.<br />

In diesem Buch geht Hüther gemeinsam mit den<br />

Autoren Sven Ole Müller und Nicole Bauer dem<br />

Geheimnis der Potenzialentfaltung auf die<br />

Spur, denn in einer immer komplexer werdenden<br />

Welt ist es von größter Bedeutung,<br />

dass wir uns im Team wirkungs- und<br />

kraftvoll als Gestalter unseres Lebens<br />

definieren. LvdP<br />

Gerald Hüther, Sven Ole<br />

und Nicole Bauer<br />

DreamTeam<br />

Goldmann Verlag, 22 Euro<br />

FREISTUNDE<br />

23. Oktober bis 7. November<br />

Fest der Gegenwartsliteratur<br />

Nordisch düster<br />

Die Göttinger Autorin Annette Strohmeyer hat unter ihrem<br />

Pseudonym Anne Nørdby erneut einen fesselnden Skandi navien-Krimi<br />

veröffentlicht. Mit ,Eis.Kalt.Tot.‘ bedient sie jedes<br />

Element eines klassischen Nordic-Thrillers: ein Serienkiller, der<br />

sein Unwesen treibt, verstümmelte Leichen, eine Ermittlerin mit<br />

fotografischem Gedächtnis und eine unverhoffte Konfrontation<br />

mit der Vergangenheit. Thriller mit Gänsehaut-Garantie. LvdP<br />

Anne Nørdby<br />

Eis.Kalt.Tot.<br />

Gmeiner Verlag, 16 Euro<br />

Vor rund drei Jahrzehnten machten sich renommierte Autoren<br />

aus ganz Deutschland das erste Mal auf den Weg – mit<br />

einem gemeinsamen Ziel: dem Göttinger Literatur herbst.<br />

Und noch bis heute treten bei diesem Festival alljährlich die<br />

großen Köpfe dieser Zunft mit ihren neuesten Büchern an,<br />

um Leser in Südniedersachsen zu begeistern.<br />

So auch in <strong>2<strong>02</strong>1</strong>: Mit von der Partie ist unter anderem<br />

Robert Seethaler, der mit seinem erfolgreichen Roman<br />

,Der letzte Satz‘ das Fest am 29. Oktober im Alten Rathaus in<br />

Göttingen eröffnen wird. Das große Finale mit Benno<br />

Fürmann und dem Moka Efti Orchestra findet am 7. November<br />

im PS.Speicher in Einbeck statt. Und wie auch schon im<br />

vergangenen Jahr kann man mit dem Literaturherbst<br />

ON AIR-Ticket sämtliche Veranstaltungen bequem vom<br />

heimischen Sofa aus online erleben.<br />

Übrigens: Schüler und Azubis bekommen (mit Ausweis)<br />

an der Abendkasse 3 Euro Ermäßigung für den Einlass.<br />

Studierende haben mit dem Göttinger Kulturticket<br />

sogar freien Eintritt.<br />

Weitere Termine, Infos und Karten unter:<br />

www.literaturherbst.com<br />

LS<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


70<br />

15 Dinge,<br />

die du jetzt und ab sofort für die Umwelt tun kannst.<br />

TEXT MARGARETA VOGEL FOTO STOCK.ADOBE.COM<br />

1. Bäume retten auf dem Klo<br />

2. Coole Jute<br />

nur auf Dauer<br />

Überraschung: Auch Baumwollbeutel schaden der<br />

Umwelt! Zumindest, wenn du sie als Einwegtasche<br />

nutzt. Erst beim 131. Gebrauch ist ihre Ökobilanz<br />

besser als die der Plastiktüte.<br />

Also: hübschen Beutel suchen – und behalten!<br />

4. Fuß vom Gas<br />

Wer sein Tempo drosselt, fährt in eine nachhaltigere<br />

Zukunft. Wenn du beispielsweise auf der Autobahn<br />

100 Kilometer pro Stunde statt 130 fährst, sparst<br />

du auf 100 Kilometer schon ganze zwei Liter Sprit<br />

und vermeidest damit fünf Kilogramm CO 2 . Stelle<br />

an Ampeln, im Stau oder an Schranken den Motor<br />

ab. Und überhaupt: Steig lieber gleich auf das Rad<br />

oder nimm Bus und Bahn.<br />

Wusstest du, dass wir Europäer jährlich 22 Milliarden Rollen<br />

Toilettenpapier verbrauchen? Und das nicht erst seit gestern.<br />

Bereits seit 1928 nutzen wir Klopapier aus frisch abgeholzten<br />

Bäumen. Und alle zwei Sekunden schwindet Urwald in Größe<br />

eines Fußballfeldes. Die gute Nachricht: Wir können mit unserem<br />

Konsumverhalten und unter Berücksichtigung gewisser<br />

Labels den Weg zu einem nachhaltigeren Papierkonsum<br />

ebnen. Also: Augen auf beim Klopapierkauf.<br />

3. Brauchst du echt<br />

fünf neue Jeans?<br />

Für die Herstellung einer einzigen Jeans sind rund 11.000 Liter<br />

Wasser nötig. Darum gilt wie bei vielen anderen Dingen auch:<br />

Je länger wir sie tragen und nutzen, desto besser. Denk darüber<br />

nach, bevor du Ausschau nach neuen Sachen hältst.<br />

Übrigens: Für eine Leinenhose hingegen braucht es<br />

im Vergleich ,nur‘ 1.250 Liter …<br />

5. Geh mal kalt duschen<br />

Kalt duschen ist nicht nur gesund! Für Warmduscher muss das<br />

Wasser erst mal aufgeheizt werden. Das erfordert Energie. Sollte<br />

diese nicht gerade von Solarpaneelen auf dem Dach erzeugt werden,<br />

wird dabei CO 2 freigesetzt. Bereits dadurch, dass du ein paar<br />

Grad kälter duschst, wirkst du dem entgegen und reduzierst so in<br />

kleinen Schritten effektiv deinen CO 2 -Fußabdruck.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


71<br />

6. Hände weg vom Plastik<br />

Jährlich werden mehr als 100 Millionen Tonnen Plastik für<br />

Produkte hergestellt, die wir weniger als fünf Minuten nutzen<br />

– wie etwa Einweggeschirr. Nutze daher, so oft du kannst,<br />

nachhaltige Alternativen, vorzugsweise aus deiner Region.<br />

So zum Beispiel den Fair Cup – eine Idee von Schülern der<br />

BBS II in Göttingen: Du holst dir den Mehrwegbecher gegen<br />

Pfand beim Bäcker um die Ecke, an der Tanke oder im Schulkiosk<br />

– genießt und gibst die leere Verpackung anschließend<br />

an einer der Rücknahmestellen wieder ab. Das Pfand bekommst<br />

du zurück – oder spendest es an soziale Projekte.<br />

Alle Shops auf einen Blick: fair-cup.de<br />

Auch die Göttinger Gründer von Kulero haben mit ihrem<br />

Start-up voll den Zeitgeist getroffen: mit essbaren Besteckartikeln,<br />

egal, ob für heiße Suppe oder ein Eis zur Abkühlung.<br />

Mit ihrer Idee sahnten sie sogar einen der heiß begehrten<br />

Deals bei der TV-Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ ab.<br />

Mehr zu Kulero findest du hier:<br />

www.faktor-magazin.de/essbarer-erfolg<br />

7. Im Tauschrausch<br />

Du willst dir mal wieder etwas Neues gönnen, dir und gleichzeitig<br />

der Umwelt etwas Gutes tun? Dann schau doch mal bei<br />

einem der vielen Secondhandläden in Göttingen rein. Dort<br />

kannst du für wenig Geld nahezu alles finden: Seien es schicke<br />

Möbel oder Haushaltswaren in der Brockensammlung<br />

(Levin straße 1) oder coole Klamotten, Accessoires und andere<br />

besondere Hingucker bei KiM (Angerstraße 1), Klamotte<br />

(Weender Landstraße 41) oder BerlinStyle37 (Lange- Geismar-<br />

Straße 22). Oder besuch einen der vielen Flohmärkte in unserer<br />

Region. Die aktuellen Termine gibt es unter:<br />

www.meine-flohmarkt-termine.de<br />

Du shoppst lieber auf dem Sofa? Auch kein Problem: S econdhand<br />

geht auch digital! Bei Rebuy erhältst du alles, was<br />

dein Elektronik- und Medienherz höher schlagen lässt, von<br />

Büchern und CDs über Smartphones bis hin zum Laptop. Du<br />

suchst lieber nach Fashion, den neuesten Trends und Beauty?<br />

Dann klick bei Vinted, ehemals Kleiderkreisel, rein. Hier<br />

kannst du neue sowie gebrauchte Kleidung shoppen oder<br />

auch selbst als Verkäufer aktiv werden. Und auch die digitale<br />

Flohmarkt-App Shpock hält einige Schätze für dich bereit.<br />

8. Öfter mal Veggie<br />

Logisch, Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Bio-Ware vom regionalen<br />

Metzger ist deutlich besser als das Rind aus Massentierhaltung<br />

vom Supermarkt. Doch unterm Strich gehört die<br />

Fleischindustrie zu den umweltschädlichsten Branchen überhaupt.<br />

Viehzucht und Tierhaltung verursachen hohe Treibhausgas-Emissionen,<br />

extrem viel landwirtschaftliche Fläche<br />

geht für Tierfutter und Farmen verloren. Daher ist und bleibt<br />

die nachhaltigste Variante – und übrigens auch die gesündeste<br />

–, so oft wie möglich ganz auf Fleisch zu verzichten.<br />

9. Grüne Suche im Netz<br />

Mit dem kostenlosen Browser Ecosia gibt es eine umweltfreundliche<br />

Alternative zu Google. Selbstverständlich verbrauchen<br />

alle Suchmaschinen Strom. Pro Suche sind das<br />

rund 0,3 Wattstunden. Ecosia setzt dabei allerdings auf<br />

erneuerbare Energien, um diesen Strom klimaneutral zu<br />

machen. Zusätzlich investiert Ecosia das durch<br />

Werbung eingenommene Geld in Bäume.<br />

Im Durchschnitt wird so pro 45 Suchanfragen<br />

ein Baum gepflanzt.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


72<br />

10. Stromanbieter wechseln<br />

Ökostrom aus erneuerbaren Energien bedeutet zwar nicht<br />

null Emissionen, erzeugt aber in den meisten Fällen zumindest<br />

über 90 Prozent weniger als konventioneller Strom.<br />

Mit einem Wechsel leistest du einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Klimaschutz und zeigst gleichzeitig den<br />

Kohle- und Gaskraftwerken die Rote Karte.<br />

11. Weniger unnützes<br />

Daddeln<br />

Heute mit dem Smartphone schon gegoogelt, E-Mails<br />

oder eine WhatsApp verschickt? Schäm dich, du kleiner<br />

Dreckspatz. Denn Handy- und Internet-Nutzer<br />

sind am CO 2 -Ausstoß nicht minder ,schuldig‘<br />

als Autofahrer und jene, die sich ins Flugzeug<br />

setzen. Es sind vor allem die weltweiten Rechenzentren,<br />

die die Daten vorhalten und verteilen,<br />

die hier jede Menge Strom benötigen. Nur ein<br />

Beispiel: Wer sich eine Stunde bei Netflix vergnügt,<br />

der könnte auch einen Kilometer mit dem Auto fahren<br />

– am Ende bedeutet das denselben CO 2 -Ausstoß.<br />

12. Bio-Tampons nutzen<br />

90 Prozent aller konventionellen Frauen hygieneartikel<br />

bestehen aus einem Zellulose-Kunststoff-Gemisch – der<br />

größte Teil davon landet nach Gebrauch im Müll, wo<br />

er wegen seiner nichtabbaubaren Plastikbestandteile<br />

über 500 Jahre zum Verrotten braucht. Für besonders<br />

Umweltbewusste gibt es daher inzwischen Alternativen<br />

wie ökologisch abbaubare Bio-Tampons,<br />

Periodenpantys und Menstruationstassen.<br />

13. Leckeres von<br />

um die Ecke<br />

Wichtigstes Einkaufskriterium: Je kürzer die Wege<br />

der Lebensmittel sind, umso besser für die Umwelt.<br />

Denn für Produkte aus der Region fallen nicht nur<br />

weniger Transportkosten an, es wird meist auch<br />

weniger Verpackung benötigt. Und natürlich gilt<br />

generell: Vermeide Lebensmittelabfälle …,<br />

sonst scheint morgen nicht die Sonne!<br />

14. Kuhmilch war gestern<br />

Faktoren wie Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft und<br />

Futtermittelproduktion sorgen dafür, dass bei der Herstellung von<br />

Kuhmilch CO 2 -Emissionen, Landnutzung und Wasser verbrauch<br />

erhöht sind. Greift lieber zu Pflanzendrinks. Die Nummer 1<br />

als nachhaltige Alternative: Hafermilch. Gemäß einer Untersuchung<br />

wirkt sich diese im Vergleich zu halbfetter Kuhmilch<br />

rund 70 Prozent weniger auf das Klima aus und verbraucht in der<br />

Herstellung nur knapp 40 Prozent der Energie, die in Kuhmilch<br />

gesteckt wird. Die Landnutzung ist um fast 80 Prozent geringer.<br />

15. Berechne deinen<br />

ökologischen Fußabdruck<br />

Noch nicht überzeugt? Unter wwf.de/themenprojekte/klima-energie/wwf-klimarechner<br />

kannst du<br />

deinen ökologischen Fußabdruck berechnen.<br />

Das Ergebnis sagt dir, wie viele Erden wir bräuchten,<br />

wenn alle Menschen so leben würden wie du.<br />

Vielleicht bringt dich das zum Nachdenken,<br />

und Handeln.<br />

AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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74<br />

Wenn die Welt schläft...<br />

Göttingen Kiessee bei<br />

Sonnenaufgang<br />

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AZUBI 2/<strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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