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Alnatura Magazin September 2021

Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft

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ZU BESUCH BEI SANNITICA<br />

Monte und Mare<br />

geben dem Wein<br />

seinen Charakter<br />

Für eine Genossenschaft<br />

von Weinbäuerinnen<br />

und Weinbauern in<br />

den Abruzzen ist die<br />

Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Alnatura</strong> der Weg in die<br />

Zukunft. Wir schauten<br />

zur Weinernte in der<br />

Kooperative Sannitica,<br />

mit Sitz in Canosa<br />

Sannita in der Provinz<br />

Chieti, vorbei.<br />

D<br />

er Ausblick von den Weinhängen<br />

ist rundum atemberaubend. Er<br />

reicht vom azurblauen Mittelmeer<br />

bis zum Monte Amaro. Der mit seinen<br />

2 793 Metern zweithöchste Berg der Apenninen<br />

ist nur 20 Kilometer von der Küste<br />

entfernt. Ein lohnendes Urlaubsziel und<br />

bestes Klima für den Weinanbau. Hier,<br />

zwischen Bergen und dem Meer, befinden<br />

sich die Weinhänge von Sannitica. Heute<br />

pflücken Saisonhelferinnen und -helfer<br />

die Sorte Trebbiano d'Abruzzo. Die dicken<br />

hellen Trauben sehen makellos aus, die<br />

Pflanzen gesund und die Erde ist braun<br />

und weich wie ein Teppich. Pappeln, Weiden,<br />

Eichen und andere Baumarten sowie<br />

Sträucher umsäumen fast überall die Felder.<br />

Sie bieten Reh, Wildschwein und Hase<br />

Schutzkorridore.<br />

Geübt schneiden die Helfenden die prallen<br />

Rispen ab. Schnell füllen sich ihre Körbe.<br />

So schnell, dass wir neugierig werden und<br />

die Zeit stoppen. Wie viel Zeit braucht es<br />

wohl, um 15 Kilogramm Trauben zu ernten?<br />

Drei Minuten, zwei? Saisonhelfer Gianni<br />

gibt sein Bestes. Er braucht nur 22 Sekunden!<br />

Er lacht, als er seine Bestzeit erfährt.<br />

UMSTELLUNG AUF BIO-WEINBAU<br />

Knapp 600 Hektar werden von 140 Mitgliedern<br />

der Genossenschaft bewirtschaftet,<br />

etwa hundert Hektar bereits biologisch. In<br />

der Vergangenheit gingen aber die Erträge<br />

immer weiter zurück und gelangten vor drei<br />

Jahren an ihren Tiefpunkt. Es musste sich<br />

etwas ändern, damit den vielen kleinen und<br />

mittleren Familienbetrieben ein sicheres<br />

Auskommen garantiert werden konnte. »Da<br />

geht es um soziale Verantwortung, das ist<br />

kein Spaß«, so der Vizepräsident Giuseppe<br />

Zulli. Also bat die Genossenschaft Agronom<br />

Dr. Silvano Scioli um Hilfe. Dieser riet den<br />

Weinbäuerinnen und Weinbauern von<br />

Canosa Sannita, komplett auf biologischen<br />

Weinanbau umzustellen. Auch die Genossenschaft<br />

selbst sieht darin die Zukunft –<br />

nicht zuletzt dank der Partnerschaft mit<br />

<strong>Alnatura</strong>. »Die deutsche Bio-Markt-Kette<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>

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