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Alnatura Magazin September 2021

Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft

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WARENKUNDE<br />

Auberginen<br />

Sonne und angenehme, warme Temperaturen braucht es<br />

zum Wachsen und Reifen – dieses Nachtschattengewächs<br />

der besonderen Art. Deshalb ist die Aubergine auch aus<br />

mediterranen Gerichten wie Ratatouille und Moussaka<br />

nicht wegzudenken. In Italien, wo die Aubergine klangvoll<br />

Melanzana genannt wird, genießt man sie in vielerlei<br />

traditionellen Speisen. So zum Beispiel als Caponata –<br />

einem typisch sizilianischen Gemüsegericht, in dem<br />

die Aubergine eine Hauptrolle spielt. KL<br />

Von Indien nach Europa<br />

Seinen Ursprung hat das Fruchtgemüse in Indien, wo es seit<br />

mehr als 4 000 Jahren angebaut wird. Es heißt, dass die Araber<br />

die Aubergine im 13. Jahrhundert mit nach Europa gebracht<br />

haben. Überlieferungen zufolge machte hier Italien den Anfang,<br />

zumindest gibt es Belege für den großflächigen Anbau<br />

der Aubergine ab 1550. Bei der Kultivierung ist die Aubergine<br />

noch anspruchsvoller als ihre nahen Verwandten Tomate oder<br />

Paprika. Denn zum einen braucht sie viel Sonne und Wärme,<br />

zum anderen verträgt sie ein Zuviel an Nässe überhaupt nicht.<br />

Wenn dann aber die optimalen Verhältnisse gefunden sind,<br />

kann so eine Frucht richtig gut gedeihen und ein Gewicht von<br />

bis zu einem Kilogramm auf die Waage bringen. Nach der Ernte<br />

darf das weiße Fruchtfleisch samt seiner weichen Kerne und<br />

auch der Schale verzehrt werden – dies aber nie im rohen Zustand,<br />

sondern immer gegart.<br />

Schwarzviolett,<br />

aber auch hellviolett bis weiß<br />

Die Farbpalette der Aubergine kann sich wirklich sehen lassen. So entdecken<br />

wir in afrikanischen und asiatischen Spezialgeschäften sogar rosafarbene, gelbe<br />

und orange Exemplare in der Auslage. Und auch in ihrer Form möchte sie sich so<br />

gar nicht in eine Standardhülle pressen lassen: Es gibt sie kugelrund, schlangenförmig<br />

und oval. Wobei uns hierzulande am häufigsten die ovale, lilafarbene Aubergine<br />

zum Genuss einlädt. Ein gängiges Synonym für diese feine Frucht mit der schimmernden<br />

Schale ist auch Eierfrucht, denn die ursprüngliche Aubergine leuchtete gelblich-weiß und<br />

glich verdächtig einem Ei. Im englischsprachigen Raum ist sie als »egg plant« bekannt und<br />

geschätzt.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>

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