BEX 2009 - Dr. Geke - Associates
BEX 2009 - Dr. Geke - Associates
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hr-bUSineSS eXcellence maGazin<br />
EX<br />
01/<strong>2009</strong><br />
Seite 3<br />
Seite 5-6<br />
Seite 8<br />
Seite 10-11<br />
Seite 13<br />
editorial<br />
hr-risk management hr-effi ciency<br />
hcmi 2.0<br />
hr-young talent award<br />
Seite 4-5<br />
nachfolgeplanung<br />
Seite 7<br />
hr-business Partner<br />
Qualifi zierung<br />
Seite 9<br />
intelligent<br />
restrukturieren<br />
Seite 12<br />
hr-Diversity management<br />
beX | hr-bUSineSS eXcellence maGazin Der <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & aSSociateS Gmbh | 01/<strong>2009</strong><br />
Seite 14-15<br />
hr-beX conference
2<br />
Teilnahme bis zum<br />
30. Juni <strong>2009</strong><br />
www.gekeassociates.com
EDITORIAL STATEMENT DG&A, DR. MICHAEL GEKE<br />
ES GIBT VIEL ZU TUN!<br />
Unternehmen vor dem Scheideweg<br />
Seit einigen Monaten ist die Weltwirtschaft so gebeutelt, wie sie<br />
es wohl seit der großen Depression vor 70 Jahren nicht mehr<br />
war. Zu spüren bekommen es in erster Linie die Menschen, die<br />
das wichtigste strategische Kapital von Unternehmen darstellen.<br />
Selbst Unternehmen, die sich noch im Aufwind befinden oder bislang<br />
von wirtschaftlichen Verlusten verschont blieben, blicken mit<br />
großen Unsicherheiten in die Zukunft.<br />
Es lauern mit Sicherheit Gefahren hinter zu schnellen und zu<br />
hohen Personalabbauentscheidungen, ohne sorgfältige Auswahl<br />
der konkreten Stellen. In den seltensten Fällen werden die Aufbauphasen<br />
und die damit verbundenen Kosten für spätere Rekrutierung<br />
und Wissensaufbau mit eingerechnet. Kurzfristige Cost<br />
Cutting Programme, die auf Personalabbau verzichten, können<br />
aller dings auch die Existenz der Unternehmen gefährden und in<br />
die Liquiditätsfalle führen. Oft sind dann nicht einmal mehr die<br />
Mittel vorhanden, die für einen Personalabbau benötigt werden.<br />
Mit geschlossenen Augen auf die Wand zuzufahren, anstatt rechtzeitig<br />
zu bremsen, vermittelt nur über eine begrenzte Zeit das<br />
Gefühl der schnellen Fahrt.<br />
Viele Dienstleister haben inzwischen aus der Not eine Tugend<br />
gemacht. Kaum ein Pressebericht oder ein Mailing, das sich nicht<br />
der Headline „Krise“ bedient und behauptet, ein Heilmittel gefunden<br />
zu haben. Dabei sei genau geprüft, ob es sich um wirklich<br />
nachhaltige existenzielle Maßnahmen, oder nur um „neuen Wein<br />
in alten Schläuchen“ handelt. Wenn es überhaupt ein Allheilmittel<br />
für Unternehmen gibt, ist es Strategie. Trotz vieler Unsicherheitsfaktoren<br />
klare Visionen zu haben und den Planungshorizont nicht<br />
zu verkürzen.<br />
Präzises, überlegtes Handeln, unter Berücksichtigung langfristiger<br />
Folgen, ist jetzt gefragt. Der „War for Talents“ und auch<br />
die Demografiefalle sind in der Talfahrt angesichts des größeren<br />
Bewerberangebotes nur eingefroren. Sobald die Talsohle durchschritten<br />
ist, werden sie die HR-Manager mit gestärkter Wucht<br />
begleiten. Die langfristigen Folgen und Kosten von Entscheidungsszenarien<br />
müssen aufgezeigt werden, bevor Entscheidungen<br />
fallen. Mehr denn je ist jetzt auch die Sichtbarkeit der<br />
Personal manager im Unternehmen gefragt, um Unsicherheiten zu<br />
begegnen und Orientierung zu geben. Die Förderung maximaler<br />
Leistungsbereitschaft der verbleibenden Belegschaft ist heute<br />
eine besondere Pflicht.<br />
Unsere Botschaft an die Personaler lautet daher: raus aus dem<br />
administrativen Dschungel und weg vom Brände löschen, unnötigen<br />
Ballast im operativen Berichtswesen, redundante Prozesse<br />
und nicht wertschöpfende Performancemaßnahmen jetzt über<br />
Bord werfen – die Gelegenheit zum „Frühjahrsputz“ ist da. Mit<br />
Fakten Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen nehmen<br />
und für die Mitarbeiter präsent sein. Vielfalt im Unternehmen<br />
nutzen, Talente fördern und jetzt erst recht binden. Es gibt viel<br />
zu tun!<br />
Ihr<br />
<strong>Dr</strong>. Michael <strong>Geke</strong><br />
3
4<br />
NACHFOLGEPLANUNG<br />
NACHFOLGEPLANUNG<br />
Ein nachhaltiger Erfolgsfaktor<br />
Die aktuelle Situation in vielen Branchen und Unternehmen weist<br />
eine rückläufige oder zumindest unsicher stagnierende Tendenz aus.<br />
Ebenso rechnet ein Großteil der Personalentscheider vielmehr mit<br />
Personalkürzungen als mit einem Aufstocken des Personalbestandes.<br />
Etwa 2/3 der Unternehmen plant aktuell seine Rekruitingaktivitäten<br />
zu reduzieren oder vorerst einzustellen, fast 50% bauen<br />
Leiharbeitskräfte ab und ca. 25% der Unternehmen prüfen die Möglichkeiten<br />
des Personalabbaus durch Frühverrentung. Schlagworte<br />
wie der „War for Talents“ und „Fachkräftemangel“ scheinen vergessen<br />
und einige Unternehmen denken aktuell darüber nach PE-<br />
Aktivitäten herunter zu fahren.<br />
Gleichzeitig geht ein Großteil der Geschäftsführer und Vorstände<br />
davon aus, dass die aktuelle negative wirtschaftliche Entwicklung<br />
nur temporärer Natur ist und mit einer Erholung der Wirtschaft wieder<br />
zu rechnen ist. Wichtig ist daher, dass die Einsparungen bei den<br />
Neurekrutierungen sowie der Abbau von älteren Mitarbeitern durch<br />
Frühverrentung, bei gleichzeitig zu erwartender Fluktuation, nicht zu<br />
einem späteren Engpass bei erfolgskritischen Schlüsselkompetenzen<br />
führt. Die würde neben verschiedenen operativen Risiken auch<br />
einen dann stark erhöhten Rekrutierungsbedarf nach sich ziehen.<br />
Aus diesen Gründen ist neben Key-Person-Retention-Programmen<br />
eine funktionierende Nachfolgeplanung notwendig, um potentiellen<br />
Risiken im Humankapital zu begegnen. Ohne dies besteht die<br />
Gefahr eines nicht aus eigenen Mitteln zu kompensierenden Verlusts<br />
an erfolgskritischem Wissen. Die Informationen aus der Nachfolgeplanung<br />
sollten auch dahingehend genutzt werden, die A-Nachfolger<br />
von Schlüsselpersonen in Retention-Programme mit aufzunehmen.<br />
EINE BELASTBARE NACHFOLGEPLANUNG<br />
ALS STRATEGISCHE AUFGABE<br />
Eine belastbare und durchdachte Nachfolgeplanung ist eine entscheidende<br />
Voraussetzung, um aus Fluktuation und Verrentung<br />
entstehende Risiken zu minimieren. Das grundsätzliche Vorgehen<br />
sieht dabei zuerst die Definition / Identifikation erfolgskritischer<br />
Mitarbeiter (Schlüsselmitarbeiter) vor. Im Folgenden müssen dann<br />
für all diese erfolgskritischen Mitarbeiter folgende Überlegungen<br />
angestellt werden:<br />
Was ist das Wissen / die Qualifikation / die Kernkompetenz, die<br />
diesen Mitarbeiter zu einem Schlüsselmitarbeiter macht?<br />
Welche Mitarbeiter verfügen über vergleichbare Qualifikationen<br />
bzw. könnten sich diese Qualifikationen in welcher Zeit aneignen?<br />
Wer kommt als potentieller Nachfolger in Frage bzw. wer kann<br />
interimistisch eine entstehende Lücke schließen?<br />
Wie wahrscheinlich ist das Ausscheiden des Schlüsselmitarbeiters?<br />
ORG-Modul / Org Chart Unternehmensmodell<br />
Unternehmensorganisation<br />
Jobfamilienstruktur<br />
Mitarbeiter-Ebene<br />
Qualifikations-Ebene<br />
Planungs-Ebene<br />
Maßnahmen-Ebene<br />
Schlüsselpositionen<br />
Identifi kation von<br />
Schlüsselmitarbeitern<br />
Defi nition von<br />
Key-Kompetenzen<br />
Nachfolgeszenarien<br />
Ableitung von<br />
PE-Maßnahmen<br />
VORGEHEN AUF DEM WEG ZU EINER FUNKTIONIERENDEN<br />
NACHFOLGEPLANUNG ALS KONTINUIERLICHER PROZESS<br />
Sofern ein Unternehmen nicht bereits über eine Personalentwicklung<br />
mit zentraler Datenlage verfügt bzw. ein bereichsübergreifendes<br />
Talent Management vorhanden ist, muss an dieser Stelle sehr<br />
schnell Grundlagenarbeit geleistet werden und als erster Schritt potentielle<br />
Nachfolger / Interimslösungen ermittelt werden. Dies kann<br />
entweder gemeinsam mit den Schlüsselpersonen erfolgen oder, sofern<br />
dies nicht realisierbar ist, über eine detaillierte Analyse der<br />
Funktionsbereiche, Jobfamilien und Qualifikationslevel. Wichtig ist,<br />
dass bei diesem Prozess potentielle Nachfolger bereichsübergreifend<br />
sichtbar und vergleichbar gemacht werden. Gerade die hierbei<br />
möglicherweise auftretenden Interessenkonflikte müssen dabei von<br />
HR gesehen und gelöst werden.<br />
Nach der Identifikation / Benennung potentieller Nachfolger sind für<br />
jeden folgende Informationen zu ermitteln:<br />
Welche Qualifikationsmaßnahmen und welche weiteren Erfahrungen<br />
sind notwendig, um ihn auf seine (neue) Rolle vorzu bereiten?<br />
Wie lange würde dieser Entwicklungsprozess dauern?<br />
Wie lange könnte diese Person nach erfolgter Qualifikation noch<br />
in der Rolle als „Stellvertreter“ gehalten werden (Retention)?<br />
Wenn so vorgegangen wird, gibt es für den Initialzustand eine Übersicht<br />
mit allen erfolgskritischen Schlüsselmitarbeitern inklusive<br />
deren potentielle Nachfolger / Interimsvertreter, dem hinterlegten<br />
Aufwand zur Weiterqualifikation sowie des „Reifegrads“ des Nachfolgers.<br />
Ein Startpunkt für eine Nachfolgeplanung ist gemacht.<br />
Bottlenecks<br />
Erfolgskritische Bereiche<br />
Schlüsselmitarbeiter<br />
werden benannt<br />
Kompetenzmodelle<br />
werden erstellt<br />
Die Grundlage zur Entwicklung<br />
zielgerichteter<br />
PE-Maßnahmen wird<br />
geschaffen<br />
Schäden durch Fluk tuation<br />
werden minimiert
HR-RISK MANAGEMENT<br />
IMPLEMENTIERUNG DER NACHFOLGEPLANUNG ALS<br />
KONTINUIERLICHER PROZESS IM UNTERNEHMEN<br />
Nur ein fortlaufender Nachfolgeplanungsprozess ist geeignet, auf<br />
auftretende Humankapital-Risiken zu reagieren. Der Kreis der erfolgskritischen<br />
Mitarbeiter muss stets aktuell sein und sich aus der<br />
Unternehmens- und Technologiestrategie ableiten. Die Gruppe der<br />
Nachfolger muss ebenso auf dem aktuellen Stand sein und vor allem<br />
müssen Informationen aus der Personalentwicklung mit in die<br />
Nachfolgeplanung einfließen, um zu verhindern, dass potentielle<br />
Nachfolger sich beispielsweise über eine Projektlaufbahn in eine<br />
andere Richtung hin entwickeln und als Nachfolger nicht mehr zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Diese Aktualität ist entweder durch ein integriertes HR-IT-System<br />
sicher zu stellen oder durch kurze Aktualisierungszyklen. Welche Lösung<br />
dabei für das einzelne Unternehmen in Frage kommt, hängt<br />
im starken Maß von den unternehmerischen Rahmenbedingungen<br />
sowie der zeitlichen Komponente ab.<br />
Abschließend sollte HR die durch die Nachfolgeplanung gewonnenen<br />
Informationen zum Zweck der Risikoermittlung auch an die<br />
Unternehmensführung weiter leiten und sich so auf strategischer<br />
Ebene positionieren.<br />
HR-RISK MANAGEMENT<br />
HR relevante Risiken zuverlässig identifizieren,<br />
korrekt bewerten und geschickt managen<br />
So selbstverständlich die Risikobewertung und das Risikomanagement<br />
im Finanzsektor ist, so unbekannt bzw. unterpriorisiert ist<br />
das Risikomanagement in Bezug auf HR-Risiken. Anders lässt es<br />
sich nicht erklären, warum viele der Unternehmen, die aktuell unter<br />
Restrukturierungsdruck stehen, ihre Finanz- und Planungsrisiken<br />
massiv auf Kosten der HR-Risiken managen. Dabei können gerade<br />
durch ein ausbleibendes HR-Risikomanagement und die dadurch<br />
entstehenden HR-Risiken die nächsten kritischen Finanz- und Planungsrisiken<br />
vorprogrammiert sein. Besonders schnell wird dies am<br />
Beispiel der Nachfolgeplanung deutlich, wo ohne eine zutreffende<br />
Einschätzung von HR-Risiken zu einem späteren Zeitpunkt Know-<br />
How und Kapazitätsrisiken auftreten können. Diese wiederum können<br />
zu erhöhten Kosten durch Produktivitätsausfälle oder extremen<br />
Rekrutierungskosten führen. Die für ein Unternehmen potentiell relevanten<br />
HR-Risiken sind individuell sehr unterschiedlich. Insofern<br />
sollen die Nachfolgeplanungsrisiken nur als ein mögliches Beispiel<br />
dienen.<br />
DEN UNTERNEHMENSSPEZIFISCHEN<br />
RISIKORAUM DEFINIEREN<br />
Die Definition der für das jeweilige Unternehmen relevanten HR-<br />
Business-Risiken bildet die Grundlage für das weitere Vorgehen. In<br />
diesem Stadium ist noch vollkommen irrelevant, ob diese Risiken<br />
aktuell bestehen, es ist entscheidend, dass sie auftreten können.<br />
Enthalten sollte dieser Risikoraum immer die „Unternehmensübergreifenden<br />
Risiken“, die „Kennzahlenrisiken“, die „Prozess- und IT-<br />
Risiken“ sowie die „Humankapitalrisiken“<br />
Übergreifende Risiken<br />
Tarifliche Rahmenbedingungen (z.B.<br />
Anspruch auf Weiterbeschäftigung trotz<br />
Dienstunfähigkeit) und bestehende<br />
Beschäftigungssicherungsverträge<br />
Arbeitsrechtliche oder sonstige gesetzliche<br />
und regulatorische Bestimmungen<br />
Betriebsvereinbarungen und HRrelevante<br />
Richtlinien<br />
Hohe Gefahr von HR IT Funktionsausfällen<br />
und damit verbundenen Ausfällen<br />
in Leistungen von HR<br />
Wissen ist nicht im System abgelegt,<br />
sondern nur in den Köpfen einzelner<br />
Mitarbeiter (Kopfmonopolismus)<br />
Nicht aufeinander abgestimmte IT<br />
bzw. keine führendes IT-System, keine<br />
passenden Tools / Instrumente<br />
Prozess- & IT-Risiken<br />
HC Risiken<br />
Demografische Entwicklung<br />
Unpassendes internes und externes<br />
Talentmanagement<br />
Fehlende Nachfolgeplanung<br />
Qualitätsprobleme in der Personalplanung<br />
und Disposition<br />
Hohe Fehleranfälligkeit von Kennzahlen<br />
Die Möglichkeit Kennzahlen zu<br />
„schönen“ ohne dass dies festgestellt<br />
werden kann<br />
Unsauberkeit von Kennzahlen erlaubt<br />
keine klare Maßnahmenableitung und<br />
keine funktionierende Frühwarnsysteme<br />
Kennzahlenrisiken<br />
Aus den Einzelrisiken können sich, mit verschiedener Wahrscheinlichkeit<br />
und mit verschieden hohem Effekt für das Unternehmen,<br />
unmittelbar relevante „operative Risiken“ ableiten.<br />
Übergreifende Risiken<br />
Prozess- & IT-Risiken<br />
Operative Risiken<br />
HC Risiken<br />
Kosten durch unbesetzte Positionen<br />
Kosten durch falsch qualifizierte Mitarbeiter<br />
Ausfälle durch hohe krankheitsbedingte<br />
Fehlzeiten<br />
Kosten durch rechtliche Sanktionen<br />
Kosten durch zu spät eingeleitete Maßnahmen<br />
Kennzahlenrisiken<br />
RELEVANTE RISIKEN IDENTIFIZIEREN UND BEWERTEN<br />
Auf Basis des potentiellen Risikoraumes werden Prozess-, Daten-,<br />
IT- und Kennzahlenanalysen durchgeführt und geprüft, in welchen<br />
Bereichen tatsächlich Risiken bestehen. Mittels Risk-Flow-Analysen<br />
werden Ursachen für Risiken sauber abgegrenzt und Interaktions-<br />
5
6<br />
HR-RISK MANAGEMENT<br />
muster aufgezeigt. Als Vorgehensreihenfolge empfiehlt es sich, ähnlich<br />
wie bei einer HR Due Diligence, zuerst die Prozesse und die<br />
HR-IT und dann die Kennzahlen zu analysieren. Erst dann sollte mit<br />
der Bewertung der HC-Risiken fortgefahren werden, da ansonsten<br />
möglicherweise mit unsauberen Daten gearbeitet wird und Risiken<br />
nicht korrekt bewertet werden. Bei der Bewertung der Risiken ist es<br />
wichtig, dass mögliche Schäden beziffert werden können. Es sind<br />
außerdem Eintreffensszenarien von mehreren Risiken zu bewerten,<br />
da sich in der Interaktion wesentlich höhere Gesamtrisiken ergeben<br />
können (multiplikativer Zusammenhang).<br />
STRATEGISCHE ENTWICKLUNG<br />
Je nach Art und Ursache des HR-Business-Risikos, gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten bzw. verschiedene Strategien, wie mit dem einzelnen<br />
Risiko umgegangen werden kann:<br />
STRATEGIEN ZUM UMGANG MIT RISIKEN<br />
1. Risiken vermeiden (durch die Definition von Standards,<br />
wie unter strategischen Gesichtspunkten Risiken<br />
vermieden werden)<br />
2. Risiken verlagern (Verlagerung von Risiken durch<br />
<strong>Dr</strong>itte z.B. durch vertragliche Regelungen oder durch<br />
Outsourcing)<br />
3. Risiken vermindern (Vermeidung von Risiken durch<br />
Implementierung von Frühwarnindikatoren)<br />
4. Risiken tragen (Rückstellungen und Definition von<br />
möglichen Gegenmaßnahmen)<br />
Nicht jedes Business-Risiko reagiert auf dieselbe Strategie. So können<br />
zwar einzelne Prozessrisiken verlagert werden (z.B. Outsourcing<br />
der Payroll), nicht aber alle (ein Outsourcing von HC-Risiken<br />
ist perse nicht möglich). Auch können in der Regel nicht alle Risiken<br />
getragen werden. Somit ergibt sich die Notwendigkeit einer in sich<br />
abgestimmten Gesamtstrategie, in der jedem identifizierten Risiko<br />
eine optimale Strategie zugewiesen wird.<br />
TOP DOWN VS. BOTTOM UP<br />
Bei der Entwicklung der Gesamtrisikostrategie ist im Vorfeld festzulegen,<br />
ob zuerst das maximal tragbare Restrisiko festgelegt werden<br />
soll (z.B. in Abhängigkeit zu möglichen Rückstellungen) und danach<br />
versucht wird für die anderen Risiken eine entsprechende Strategie<br />
zu finden, oder ob zuerst Einzelstrategien gesucht werden und<br />
danach geprüft wird, ob das verbleibende Risiko tragbar ist. Dieses<br />
Grundvorgehen muss als eine strategische Entscheidung getroffen<br />
werden, bevor die nächsten Schritte geplant werden.<br />
Im Ergebnis wird außerdem jedes Risiko dahingehend bewertet,<br />
wie schnell Gegenmaßnahmen greifen würden und welcher Aufwand<br />
und welche Kosten damit verbunden sind. So ist es möglich, eine<br />
Mischstrategie zu wählen, die gleichmäßig die HR-Business-Risiken<br />
minimiert, mögliche QuickWins realisiert, und langfristige Verbesserungen<br />
herbeiführt.<br />
VOM RISIKO-AUDIT ZUM KONTINUIERLICHEN<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Ergebnisse aus der<br />
Risikoanalyse und Simulation ist, dass nicht nur Strategien aus den<br />
aktuellen Ergebnissen abgeleitet werden, sondern dass auch die Ergebnisse<br />
nachgehalten und in regelmäßigen Reviews neu bewertet<br />
werden. Als zielführend hat es sich dabei erwiesen, dass alle potentiellen<br />
Risiken aus dem Risikoraum, nach Art geclustert, in einem<br />
Risikocockpit aufgeführt werden und daraus zeitnah Maßnahmen<br />
abgeleitet werden können. Dieser Prozess sollte mindestens jährlich<br />
angestoßen werden.<br />
HR-Vorstand<br />
HR Leitung<br />
Stößt an<br />
Kontrolle und<br />
Benchmark<br />
Szenarien-<br />
Auswahl<br />
Definition von<br />
Maßnahmen<br />
HR Intern<br />
Datenerhebung<br />
und Aufbereitung<br />
GROSSE DG&A HR-RISK STUDIE<br />
Weitere<br />
Adressaten<br />
Umsetzung und<br />
Maßnahmen-Reporting<br />
Aufbereitung und<br />
Visualisierung der<br />
einzelnen Tools,<br />
Prozesse und<br />
Ergebnisse im<br />
Management<br />
Cockpit<br />
Aktuell bereitet <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> eine Studie zum<br />
HR-Risk Management vor. Unternehmen, die an einer<br />
Teilnahme an dieser Studie interessiert sind, können sich an<br />
den Projektverantwortlichen, Herrn Yorck Neuser wenden:<br />
y.neuser@gekeassociates.com
HR-BUSINESS PARTNER<br />
QUALIFIZIERUNG VOM VERWALTER ZUM GESTALTER<br />
Strategische HR-Transformation und Qualifizierung zum HR-Business Partner<br />
Eines Tages gleichberechtigter Partner des strategischen Managements<br />
zu sein – die Vision vieler Personaler seit Jahrzehnten. Doch<br />
auch Vorstände und Geschäftsführer haben eine Vision für ihre<br />
Personalabteilungen. Die Leitfrage der Entscheider ist häufig aber<br />
die nach der nachweislichen Wertschöpfung, die Frage nach dem<br />
Return on Investment des Human Capital. Zwei Perspektiven, ein<br />
Ziel: die noch heute häufig als Verwalter des Humankapitals wahrgenommene<br />
Personalabteilung als strategischen Partner der Unternehmensführung<br />
aufzustellen. Unternehmen weltweit beschäftigen<br />
sich derzeit mit der strategischen Transformation des HR-Bereichs.<br />
Doch wie aussichtsreich ist das, wie realisierbar die Vision?<br />
Strategischer<br />
Partner<br />
Rollenmodell<br />
und Servicekonzept<br />
Prozessorientierte<br />
Personalarbeit<br />
Prozessoptimierung<br />
und Prozessstabilität<br />
HR-Tansformation<br />
Die effektive Transformation eines Unternehmensbereichs ist keine<br />
ausschließliche Angelegenheit von Strategiefindung und Prozessoptimierung,<br />
wenngleich diese notwendige Voraussetzungen sind.<br />
Besonders die Einführung von Business Partnern im HR-Management<br />
birgt große Chancen hinsichtlich der Wertschöpfung und der<br />
strategischen Steuerung, stellt Unternehmen aber auch vor vielfältige<br />
Herausforderungen. Welche Rollendefinition passt zum Unternehmen,<br />
welche zur derzeitigen HR-Struktur und welche zu den<br />
Mitarbeitern und HR-Kunden?<br />
ANSÄTZE ZUR ROLLENDEFINITION<br />
HR-Business<br />
Management<br />
Steuerung des HR-Bereichs<br />
als Business und Partner<br />
Wertorientierter<br />
HR-Bereich<br />
Einbinden von<br />
Dienstleistern<br />
Funktionales<br />
„Personalbüro“<br />
Administrativer Experte<br />
Ansätze zur Rollendefinition von HR-Business Partnern gibt es viele,<br />
in der Theorie und in der Praxis. Theoretische Konzepte orientieren<br />
sich dabei an unterschiedlichsten Perspektiven. Organisationsspezifisch,<br />
beteiligungsorientiert, wertschöpfungsfokussiert und<br />
typabhängig sind dabei die vier häufigsten Ausprägungen. Die wohl<br />
bekannteste Definition der Business Partner findet sich in Ulrich´s<br />
Abhandlung über die HR-Rollenverteilungen. Sechs Typen von HR-<br />
Playern werden hierbei unterschieden: Human Capital, Developer,<br />
Strategic Partner, Funktional Expert, Employee Advocate und HR-<br />
Leader. Allein hieraus ergeben sich vielfache Anforderungen an zu-<br />
künftige Business Partner. Ein Blick auf die praxisrelevanten Kriterien<br />
aber zeigt noch weitere Dimensionen der Kompetenzen, die<br />
diese Rolle notwendig zur Bedingung hat.<br />
KRITERIEN ZUR IDENTIFITKATION<br />
HR-Business Partner, die den Anspruch an Gleichberechtigung mit<br />
dem strategischen Management zu Recht erfüllen, lassen sich anhand<br />
bewährter Kriterien in der Unternehmenspraxis identifizieren.<br />
Diese Kriterien lassen sich im Wesentlichen in fünf Kategorien darstellen:<br />
Einfluss, Akzeptanz, Organisation, Aufgaben und Wertbeitrag.<br />
Wesentlich hierbei sind die Einbindung in Entscheidungsprozesse,<br />
das Vertrauen der Mitarbeiter und Kunden, die thematische<br />
und organisatorische Verankerung in den Geschäftsbereichen, die<br />
Realisierung strategischer Themen und die Nachweisbarkeit eines<br />
zahlenbasierten Wertbeitrags zum Unternehmenserfolg.<br />
Der Business Partner also ist ein Management-Allrounder von<br />
hohem internen Ansehen und Vertrauen, der fachliche Expertise<br />
und persönliche Kompetenz gleichermaßen in sich vereint. Zugegeben<br />
– ein hoher Anspruch an mögliche Kandidaten. Aus diesem<br />
Grund steht und fällt der Erfolg eines Business-Partner-Modells neben<br />
dem strategischen Konzept und der unternehmensindividuellen<br />
Rollendefinition vor allem mit der Auswahl und Qualifizierung der<br />
zukünftigen strategischen Partner. Die DG&A-Qualifizierung zum<br />
HR-Business Partner vereint sowohl die professionelle Identifikation<br />
persönlicher Potentiale, als auch die individuelle Qualifizierung aller<br />
vier wesentlichen Kompetenzbereiche: fachliche, methodische, persönliche<br />
und soziale Kompetenzen. Dabei wird zunächst in einem<br />
Assessment Center für Business Partner (ACBP ® ) das persönliche<br />
Entwicklungspotential eines Kandidaten ermittelt, um schließlich auf<br />
dieser Basis einen individuellen Entwicklungsplan im Rahmen der<br />
DG&A-Qualifizierung zu erstellen.<br />
Neben der detaillierten Einbeziehung strategischer Unternehmensziele<br />
und individueller Potentiale spielt vor allem die Vielseitigkeit<br />
der Qualifizierung selbst eine erfolgskritische Rolle im Rahmen<br />
der HR-Transformation. Neben dem modularen Aufbau der Konzeption<br />
der Qualifikationsfelder auf Basis des entwickelten Kompetenzprofils<br />
ist vor allem der Einsatz persönlichkeitsorientierter Lernmethoden<br />
entscheidend. Dies aber gewährleistet keine Qualifikation<br />
auf Seminarbasis. Nur individualisierte Entwicklungs-Qualifikationen<br />
werden dem Unternehmensziel, aber auch dem Kandidateninteresse<br />
gerecht. Erst die Vielseitigkeit von Erfahrungen macht die Qualifizierung<br />
effektiv. Erstklassige Beraterexpertise, professionelles Trainer-<br />
Know-how und persönliches Coaching bilden die Grundlage der<br />
Qualifizierung „vom Verwalter zum Gestalter“.<br />
7
8<br />
HR-EFFICIENCY<br />
HR-EFFICIENCY<br />
Kostensenkung und Qualitätssteigerung im HR-Management<br />
Losgelöst von der aktuellen wirtschaftlichen Situation sehen sich<br />
Personalverantwortliche in Unternehmen augenscheinlich widersprüchlichen<br />
Anforderungen gegenüber. Die Qualität administrativer<br />
Prozesse soll nachhaltig gesichert oder gesteigert werden, um<br />
darüber hinaus als strategischer Partner innerhalb der Gesamtorganisation<br />
weiterführender als in der Vergangenheit agieren und<br />
partizipieren zu können. Diese gestiegenen Leistungsansprüche<br />
gehen oftmals mit einer Vorgabe zur Reduktion von vorhandenen<br />
Kapazitäten einher. Mit HRefficiency hat DG&A ein Produktportfolio<br />
zusammengestellt, dass das HR-Business auf die neuen Anforderungen<br />
hin untersucht und gezielt ausrichtet.<br />
Zentraler Bestandteil von HRefficiency ist dabei die nach haltige<br />
Qualitätssicherung und -steigerung, sowohl von administrativen<br />
Prozessen wie auch System- oder Organisationsprozessen. Ein<br />
wesent licher Aspekt bei der Betrachtung ist dabei die Frage der<br />
Leistungserbringung von administrativen Prozessen wie der Gehaltsabrechnung<br />
oder des Recruitings. Das optimale Service Delivery<br />
Modell ist dabei nicht immer in der Vergabe an einen externen<br />
Partner zu sehen. Auch eine effiziente und harmonisierte Abwicklung<br />
mit eigenen Mitarbeitern in einem zentralisierten Servicecenter<br />
kann unter Qualitäts- wie auch Effizienzgesichtspunkten zielführend<br />
sein.<br />
HR ALS STRATEGISCHER PARTNER<br />
Optimierte administrative Prozesse sind als notwendige Basis für<br />
eine weiterführende Positionierung von HR als strategischer Partner<br />
im Unternehmen zu sehen. Auf dieser Basis werden kapazitive Freiräume<br />
geschaffen, die für die Beratung der internen Kunden genutzt<br />
werden können und als die eigentlich wertschöpfende Personalarbeit<br />
anzusehen sind. Der Aufbau eines HR-Controllings ermöglicht<br />
es, die Wertschöpfung von HR zu untermauern und eine Datenbasis<br />
aufzubauen, die HR nachhaltig als strategischen Partner gegenüber<br />
Unternehmensführung und Führungskräften positioniert.<br />
Unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung,<br />
die kurzfristige Kostenreduktion als strategisches Ziel in den<br />
Vordergrund rücken lässt, erscheinen Qualität und Effizienz als strategische<br />
Ziele nicht von hoher Priorität zu sein. Die Betrachtung des<br />
Mitarbeiters als wertschöpfende Unternehmensressource verliert innerhalb<br />
der Reorganisationsplanung häufig an Wichtigkeit. Kostendruck<br />
heißt kurzfristig Effizienz- und Produktivitätssteigerungen zu<br />
erzielen. Der Einsatz der Mittel muss optimiert werden, ohne die<br />
bisherige Qualität der Leistungen zu schmälern. Wie also können<br />
kurzfristige Einsparungen erzielt werden, ohne den langfristigen<br />
Unternehmenserfolg zu gefährden? Die Erfahrung zeigt: Kostensenkung<br />
lässt sich in Kombination mit Qualitätssteigerungsmaßnahmen<br />
sogar noch effizienter gestalten. So gelingt es, nachhaltig die Qualität<br />
des HR-Business zu erhöhen und Optimierungsmaßnahmen auf<br />
Basis reduzierter Kosten umzusetzen.<br />
Somit ist HRefficiency auch in der momentanen Krisen situation<br />
durchaus als ein Mittel anzusehen, aktuellen Anforderungen wie<br />
Kapa zitäts- und Kostenreduktionen nachzukommen, ohne dabei<br />
jedoch bei der Qualität der geleisteten HR-Services Abstriche<br />
machen zu müssen. Darüber hinaus bleibt das Personal management<br />
gerüstet, um in Zeiten des wiederkehrenden wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
schnelles Wachstum vorbereiten, unterstützen und nachhaltig<br />
verankern zu können.<br />
HR-Business Audit<br />
1<br />
Kostensenkung<br />
HRefficiency ®<br />
HR-Business<br />
Performance<br />
DIE 4 PHASEN IN HR-EFFICIENCY<br />
2<br />
HR-Business<br />
Controlling<br />
3<br />
HR-Business<br />
Coordination<br />
Qualitätssteigerung<br />
HR-Business Audit: Identifikation von Optimierungspotential<br />
in allen relevanten HR-Geschäftsprozessen<br />
HR-Business Performance: Performancesteigerung durch<br />
Optimierung und HR-Reorganisationsplanung<br />
HR-Business Controlling: Steuerungsoptimierung anhand<br />
validierter Kennzahlen-Cockpit-Charts<br />
HR-Business Coordination: Effektivitätssteigerung der<br />
Koordinierung durch Multiprojektmanagement<br />
4<br />
Optimiertes HR-Management
RESTRUKTURIERUNG<br />
INTELLIGENT RESTRUKTURIEREN<br />
In einer wirtschaftlich brisanten Zeit tritt häufig die Forderung nach umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen<br />
in den Vordergrund. Die Entscheidungen hierzu haben langfristige Auswirkungen.<br />
Unternehmen werden zu umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen<br />
greifen müssen, um ihre Kosten zu senken. Dabei dürfen sie<br />
nicht nur kurzfristig denken, sondern müssen auch mittelfristig planen.<br />
Auch diese Krise geht vorbei und dann müssen Fachkräfte wieder<br />
gewonnen werden. Clevere Unternehmen nutzen die Möglichkeiten<br />
der Simulation ihrer Maßnahmen und berechnen im Voraus die<br />
Konsequenzen über die nächsten Jahre. Durch Simulationen konnte<br />
DG&A intelligente Restrukturierungspläne entwickeln, die für Mitarbeiter<br />
und Unternehmen die geringsten Risiken aufzeigen.<br />
DIE FAKTEN<br />
Eine von Januar bis Februar <strong>2009</strong> durchgeführte Umfrage von DG&A<br />
hat klare Ergebnisse zu dieser Frage geliefert.<br />
So sind für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten Maßnahmen<br />
wie der Abbau von Zeitarbeit, der Ablauf von Befristungen, Ausgleich<br />
von Stundenkonten, der Ausbau der Altersteilzeit und der Abbau von<br />
Fremdeinsatz die Mittel der ersten Wahl. Was eine längerfristige<br />
Betrachtung von über drei Monaten betrifft, so waren die Antworten<br />
der Personalverantwortlichen eindeutig. Ohne Kostenreduktion<br />
durch Personalabbau wird es schwierig sein, das Überleben der<br />
Unter nehmen zu sichern (s. Grafik links unten).<br />
PERSONALABBAU ALS NACHHALTIGER WEG AUS DER KRISE?<br />
Fast scheint es, als seien alle Gedanken an einen Fachkräftemangel<br />
von der aktuellen wirtschaftlichen Misere weggewischt. So geben<br />
doch immerhin 31% der Unternehmen an, dass im 1. Halbjahr <strong>2009</strong><br />
der Mitarbeiterbestand der Fachkräfte schrumpfen wird. Dies löst ein<br />
kurzfristiges Kostenproblem, bringt aber ein neues Problem gleich<br />
mit sich. Sobald Konjunktur und Auftragslage wieder anziehen, werden<br />
dringend Fachkräfte benötigt. Dies verursacht wiederum neue<br />
Investitionen in Rekrutierungsoffensiven. Um den Risiken, die sich<br />
in Zukunft aus den Entscheidungen von heute ergeben können ent-<br />
OPTIONEN DER PERSONALANPASSUNG<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
Abbau<br />
Zeitarbeit<br />
Ablauf<br />
Befristung<br />
Abbau<br />
Fremdeinsatz<br />
Ausbau<br />
ATZ<br />
Negative<br />
Stundenkonten<br />
Reduktion<br />
der WOAZ<br />
LEITFRAGEN ZUR ANALYSE<br />
1. In welchen Segmenten war es in der Vergangenheit<br />
schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden?<br />
2. In welchen Berufsgruppen werden in den kommenden<br />
Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen?<br />
3. Welche Bereiche sind besonders erfolgskritisch?<br />
4. Wer sind die Schlüsselpersonen und wie wird deren<br />
Nachfolge gesichert?<br />
gegenzutreten, bedarf es der Analyse wichtiger Faktoren. In der Umfrage<br />
hat sich gezeigt, dass 60% der Befragten davon ausgehen,<br />
dass spätestens 2010 mit einem Aufschwung zu rechnen ist. Grund<br />
genug, heute besser zu planen und übereilte und kontraproduktive<br />
Maßnahmen zu vermeiden (s. Grafik rechts unten).<br />
STELLT SICH NUR NOCH DIE FRAGE NACH DEM „WIE“<br />
Mit Hilfe von Computersimulationen über die gesamte Belegschaft<br />
kann jedes Unternehmen genau analysieren, wo erfolgskritische Lücken<br />
im Mitarbeiterportfolio entstehen und wo bei Rationalisierungen<br />
an den falschen Stellen angesetzt wird. Das Unternehmen kann<br />
sich exakt vor Augen führen, wie sich Kompetenzen im Unternehmen<br />
verschieben und welche Kosten unter welchen Szenarien eingespart<br />
werden bzw. welche entstehen. Somit ist ein Unternehmen nicht nur<br />
in die Lage versetzt zu sagen, wo Risiken in der Mitarbeiterstruktur<br />
entstehen werden, sondern auch, wie sie zu schließen sind und was<br />
es kosten wird. „Nur Unternehmen, die jetzt bei der Restrukturierung<br />
nicht nur die Kurzfrist-, sondern auch die Mittel fristbrille in Bezug<br />
auf ihre Mitarbeiterstruktur aufziehen, werden gestärkt aus der Krise<br />
hervorgehen“, so <strong>Dr</strong>. Michael <strong>Geke</strong>, Managing Director, DG&A.<br />
FAZIT: Wenn ein Unternehmen restrukturieren muss, dann sollte<br />
dies vorher gut durchdacht und intelligent gemacht sein.<br />
Sofort < 3 Monate > 3 Monate<br />
Personalabbau<br />
(Entlassungen)<br />
DAS ENDE DER KRISE<br />
Bis Mitte <strong>2009</strong><br />
Bis Ende <strong>2009</strong><br />
Bis 2010<br />
Länger als 2010<br />
Nicht abschätzbar<br />
4 %<br />
8 %<br />
12 %<br />
28 %<br />
48 %<br />
0 % 20 % 40 % 60 %<br />
9
10<br />
HCMI 2.0<br />
HUMAN CAPITAL MANAGEMENT INDEX 2.0<br />
Risikotrends im Human Capital frühzeitig erkennen und bewerten<br />
HUMAN CAPITAL MANAGEMENT HEUTE<br />
Die Notwendigkeit der strategischen Steuerung von Personalaktivitäten<br />
steht längst auf der Agenda von Global Playern und erfolgreichen<br />
Mittelständlern. HR-Prozesse werden optimiert, das<br />
HR-Business rückt näher an das strategische Management heran<br />
und der Ruf nach Wertschöpfungssteigerung im und durch das<br />
Personalmanagement wird lauter.<br />
Der Trend zur Neuausrichtung des Personalbereichs zum „Performancegestalter“<br />
führt bislang zu einem heillosen Durchein ander<br />
an Begrifflichkeiten. Human Capital Management (HCM) wurde in<br />
der aktuellen Diskussion zum beliebten Business-Modewort, ersetzt<br />
aber bisher in weiten Teilen lediglich die Bezeichnung des<br />
klassischen Personalmanagements. Ursache dafür ist das Fehlen<br />
eines anerkannten Konzepts zur Abgrenzung der Begriffe, vor allem<br />
aber der Inhalte des HCM.<br />
WAS DG&A UNTER HUMAN CAPITAL<br />
MANAGEMENT VERSTEHT<br />
Human Capital Management teilt sich in drei relevante Dimensionen.<br />
Zum einen stellt sich die Frage nach der Summe der<br />
indivi duellen Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter (Humankapitalbewertung),<br />
zum anderen nach der Möglichkeit innerhalb des Unternehmens<br />
das individuelle Leistungspotential heute und zukünftig<br />
nutzen zu können (Bewertung des Humankapital-Managements<br />
und dessen Zukunftsfähigkeit).<br />
Arbeitsbedingungen, Führungskultur, Unternehmensphilosophie<br />
etc. tragen neben Arbeitsbewältigungsfähigkeit, Motivation<br />
und Engagement zur aktuellen Flexibilität und Leistungsfähigkeit<br />
eines Unternehmens bei. Diese Bewertung und positive Beeinflussung<br />
interner Indikatoren zusammen mit der Bewertung individueller<br />
Leistungspotentiale der Mitarbeiter werden im Konzept<br />
des Human Capital Managements zusammengefasst.<br />
Die Bewertung des Humankapitals ist ein internes Verfahren<br />
und gibt lediglich Aufschluss über das derzeit vorhandene<br />
Leistungs potential. Wie dieses aber heute und in Zukunft für die<br />
Flexibilität und Wertschöpfung des Unternehmens nutzbar gemacht<br />
werden kann, bedarf der Analyse des Human Capital Managements<br />
selbst, insbesondere der Rahmenbedingungen, Guidelines<br />
und Unternehmens attraktivität. Individuelle Leistung bedarf immer<br />
eines Rahmens, in dem sich diese optimal entfalten kann.<br />
Interne Analyse, Befragungen und Bewertungen (z.B. in Form<br />
eines Human Capital Audits) sind sehr umfassend, breit angelegt<br />
und kostenintensiv. Daher ist es effizient und zielorientiert, Risiken<br />
im Human Capital Management bereits im Vorfeld schnell und<br />
unkompliziert zu ermitteln, ohne vorerst Daten im Unternehmen<br />
erheben zu müssen. Durch ein standardisiertes Verfahren ist es<br />
zudem möglich, die Daten im internationalen Umfeld vergleichbar<br />
zu machen. Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zeigt<br />
sich anschaulich im Rahmen von internationalen Benchmark-<br />
Vergleichen, sogenannte Scorings. Leider sind derart breit angelegte<br />
Vergleichsdaten oft nur bedingt aussagekräftig und liefern<br />
nur wenige Kennzahlen, die das Unternehmen zur Optimierung<br />
des Managements einsetzen kann. So ist es auch im Rahmen<br />
des HCM-Scorings notwendig, Vergleichsdaten innerhalb von<br />
Branchen, Unternehmensgrößen und anderen individuellen Eigenschaften<br />
eines Unternehmens zu erheben und zu bewerten. Dies<br />
ist erstmals durch den Einsatz eines auf Unternehmenseigenschaften<br />
basierenden Scorings des Human Capital Managements<br />
– des HCMI – möglich. Dieser bewertet Risiken in Einzelbereichen<br />
des HCM und lässt eigenschaftsbezogene Vergleiche zu.<br />
WIE ALLES BEGANN – DER HCMI 1.0<br />
Vor dem Hintergrund fallender Geburtenraten, des drohenden<br />
Fachkräftemangels, steigender Lebenserwartung, globalem Wettbewerb<br />
und damit ständig steigender Anforderungen an Management<br />
und Arbeitnehmer stieg auch das Interesse an effizienten<br />
Bewertungsmethoden des Humankapitals in Unternehmen.<br />
Dabei rückt gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten das Human<br />
Capital Management in den Mittelpunkt des unternehmerischen<br />
Interesses.<br />
Um die Balance aus weiter steigenden Arbeitsanforderungen<br />
und Arbeitsbewältigung zu wahren ist es mehr denn je nötig, die<br />
Risiken im Humankapitalmanagement frühzeitig zu erkennen und<br />
zu bewerten. Zudem belegen zahlreiche Studien, dass gerade der<br />
Faktor Humankapital wesentlicher Werttreiber des Shareholder<br />
Value von Unternehmen darstellt. Ein weiteres Ziel des HCMI ist<br />
es, die externe Unternehmensbewertung um eine systema tische<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe Personal- und Weiterbildung<br />
vom 04. bis 05. Juni <strong>2009</strong> in Wiesbaden und erfahren Sie mehr zum HCMI 2.0.<br />
Sie finden uns am Stand 927, Halle 9.
HCMI 2.0<br />
Risikobewertung des Humankapitals und die Bewertung des<br />
Human Capital Managements zu ergänzen.<br />
Auf Basis des Extra-Financial Risk Navigator, der auf Basis von<br />
SiRi-Daten extra-finanzielle Unternehmensfaktoren bewertet, entwickelte<br />
die WestLB in den Jahren 2006/2007 den Human Capital<br />
Management Index (HCMI). Auf Grundlage der SiRi-Datenbasis<br />
macht dieser die Bewertung humankapitalrelevanter Faktoren<br />
möglich. Diese Bewertung beruht auf drei fundamentalen Säulen:<br />
Policy, Management und Performance, denen bis zu 14 Teilkomponenten<br />
zugeordnet sind.<br />
Die Ergebnisse der Bewertung wurden in der WestLB-Studie<br />
„Demographie & Humankapital – Unterschätztes Risiko für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit“ im Dezember 2007 publiziert. Interessant<br />
hierbei ist die Möglichkeit, den HCMI des jeweiligen Unternehmens<br />
in einem Branchenscore zu verorten, um so die HCM-<br />
Güte unabhängig von den Unternehmensrankings abzuleiten.<br />
Industrial Engeneering (49)<br />
MAN<br />
-1,79 % -0,38 %<br />
0,23 %<br />
Industrial Transportation (34)<br />
Deutsche Post World Net<br />
-2,01 % -1,21 %<br />
-0,21 %<br />
WAS DEN HCMI 2.0 AUSZEICHNET<br />
2,07 %<br />
Software & Computer Services (37)<br />
SAP AG<br />
-1,79 % -0,06 %<br />
0,33 % 2,54 %<br />
Technology Hardware & Equipment (61)<br />
Infineon<br />
-1,79 % -0,35 %<br />
0,13 %<br />
Fixe Line Telcos (24)<br />
Deutsche Telekom<br />
-0,83 % 0,18 %<br />
0,33 %<br />
Gas, Water & Multiutilities (26)<br />
E.ON AG<br />
-1,57 % -0,31 %<br />
1,42 %<br />
RWE<br />
-1,57 % -0,31 %<br />
0,52 %<br />
0,89 %<br />
2,34 %<br />
2,97 %<br />
1,62 %<br />
1,62 %<br />
-3 % -2 % -1 % 0 % 1 % 2 % 3 % 4 %<br />
In Kooperation mit der WestLB hat DG&A das vielversprechende<br />
Konzept des HCMI weiterentwickelt. Ziele waren, unmittelbar<br />
die Notwendigkeit von Maßnahmen ableiten zu können und die<br />
Nutzbarkeit für Managemententscheidungen zu erhöhen. Darüber<br />
hinaus lag es im Kundeninteresse, die Unabhängigkeit der Daten<br />
und die Vergleichbarkeit der Scores weiter zu verbessern. DG&A<br />
verortete das Bewertungsinstrument in einem weiterführenden<br />
HCM-Konzept und konzipierte die Bewertungsbereiche und Daten-<br />
auswahl neu. So entstand das Bewertungskonzept des HCMI 2.0.<br />
Der Human Capital Management Index 2.0 basiert als einziges<br />
Instrument zur externen Identifikation von HC-Risikotrends auf<br />
Daten einer der größten unabhängigen Rohdatenbanken. Die SiRi-<br />
Datenbasis wurde durch unabhängige und nicht vorinterpretierte<br />
Daten der Asset-4-Datenbank ersetzt. Dies nutzt vor allem der<br />
unbeeinflussten Interpretation und Berechnung der Indikatoren<br />
und stellt die internationale Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicher.<br />
Derzeit stehen Datensätze von über 2000 Unternehmen mit<br />
jeweils mehr als 500 Bewertungs-Datenpunkten zur Verfügung.<br />
Dies ermöglicht es, Indikatoren auf Basis wesentlicher HCM-Geschäftsfelder<br />
zu definieren, um diese abgegrenzt zu analysieren<br />
und im Rahmen eines HC-Risiko-Scores zu bewerten.<br />
WAS DER HCMI 2.0 LEISTET<br />
Der HCMI 2.0 lässt auf Basis der unabhängig ermittelten Datenbasis<br />
eine valide externe Bewertung von Risiken im Human Capital<br />
Management von Unternehmen zu. Dies erlaubt Rückschlüsse auf<br />
die Zukunftsfähigkeit der Humankapitalentwicklung im Vergleich<br />
zu anderen Unternehmen. So ist es möglich, nicht nur internationale<br />
Vergleichsdaten zu ermitteln, sondern weitere Scorings<br />
auf Basis eigenschaftsbezogener Benchmarks zu definieren (z.B.<br />
Umsatzgröße, Mitarbeiterzahl, Branche), was die Aussagekraft<br />
entschieden steigert.<br />
Die breite Basis an Scorings ist dabei die Grundlage für die<br />
Priorisierung von Handlungsfeldern im HCM, aufgeteilt nach Rahmenbedingungen<br />
und Kennzahlen. Die Zuordnung und Gewichtung<br />
ausgewählter externer Asset-4-Daten im Rahmen eines umfassenden<br />
HCM-Konzepts bietet letztlich die Möglichkeit, Risiken in<br />
den wesentlichen HCM-Kernprozessen schnell und kostengünstig<br />
zu bewerten: dies sind vor allem Risiken in den Bereichen Gehaltsstruktur,<br />
Arbeitsqualität, Leistung und Qualifikation im Verhältnis<br />
zur Corporate Performance.<br />
Framework<br />
&<br />
<strong>Dr</strong>ivers<br />
Key Data<br />
&<br />
Outcome<br />
Compensation Risks<br />
Employment Quality Risks<br />
HCMI 2.0<br />
Work Ability Risks<br />
Performance Risks<br />
Asset 4 Datenbasis<br />
Qualifikation Risks<br />
Corporate<br />
Performance<br />
11
12<br />
DIVERSITY MANAGEMENT<br />
HR-DIVERSITY<br />
Vielfaltorientierte Mitarbeiterperformance erfährt eine neue Renaissance<br />
Als der Begriff Diversity in den 90er Jahren aus dem angelsächsischen<br />
Raum nach Deutschland kam, stieß er zunächst auf Skepsis.<br />
Die Frage war, wo er seinen Platz im Management findet und wie<br />
der Zusammenhang zum damals gerade aufflammenden Ruf nach<br />
Corporate Social Responsibility zu sehen war. Es sollten einige Jahre<br />
vergehen, bis Diversity seinen berechtigten interdisziplinären Platz<br />
zwischen den betrieblichen Kernaufgaben des HR-Managements<br />
und den Bereichen Marketing & Unternehmenskommunikation fand.<br />
Heute, gut zwanzig Jahre nach der Einführung des Civil Rights<br />
Acts, führt vor allem die soziodemografische Entwicklung zum Siegeszug<br />
des Diversity-Managements im HR-Business. Nicht länger<br />
aus ethischen oder politischen Gründen, sondern nunmehr aus ökonomischen<br />
Gründen erfährt dieser Ansatz derzeit auf Mittelstandsund<br />
Konzernebene seine Renaissance. Es entwickelt sich immer<br />
weiter zum mehrwertorientierten Konzept, und verbindet Unternehmensethik<br />
mit Performancesteigerung.<br />
HR-DIVERSITY ALS MANAGEMENTFAKTOR<br />
Diversity ist die Wertschätzung und bewusste Nutzung der Vielfalt<br />
des Mosaiks an Menschen, die in und mit einer Organisation interagieren.<br />
Die Vielfalt führt in Verbindung mit Aufgeschlossenheit<br />
und Einbeziehung zu Mehrwerten. Individuelle Potentiale können<br />
systematisch ausgeschöpft werden. Dem Nutzen stehen dabei auch<br />
Kosten bzw. Risiken gegenüber.<br />
Diversity-<br />
Nutzendimensionen<br />
Innovations- und<br />
Kreativitätspotential<br />
Diversity-<br />
Kostendimensionen<br />
Kommunikationskosten<br />
Problemlösungskompetenz Koordinationsaufwand<br />
Organisationsflexibilität Fluktuationsrate<br />
Innovationsfähigkeit Anzahl der Fehltage<br />
Marktverständnis/<br />
Marktzugang<br />
Unternehmensreputation<br />
Produktivität<br />
Besonders herausfordernd ist das Management von Vielfalt. Der<br />
HR-Bereich ist gefordert, sowohl das Potential der Mitarbeiter zu<br />
erheben und die Daten effizient vorzuhalten als auch in Abstimmung<br />
mit den anderen Funktionsbereichen mit Möglichkeiten zur Verwirklichung<br />
zu matchen. Die Evaluierung und Nutzung von Diverstity-<br />
Potential erstreckt sich sowohl auf die Personalbeschaffung, das<br />
Talent Management als auch die Behandlung (Vergütung, Arbeits-<br />
bedingungen, Entsendungen). Es fördert zudem die zunehmende<br />
Business-Orientierung der Personalarbeit und ist ein wichtiger Leistungsparameter<br />
des HRlers als Business Partner.<br />
CHECKLISTE FÜR EIN ERFOLGREICHES HRDM<br />
DO`s<br />
Qualifizierte Einbindung in Managementprozesse<br />
Klares Zielsystem, übergeordnete Zielformulierung<br />
Fundierte Ist-Analyse<br />
Professioneller Start<br />
Aktive Einbindung der Belegschaft<br />
Mehrwertorientierung & Controlling<br />
DONT`s<br />
Einrichtung von Schubladen und Stereotypen durch<br />
Zuordnung von Mitarbeitern zu Themenkreisen<br />
Unklare Ressourcen und Verantwortlichkeiten<br />
Herrschaft von Monokultur, fehlendes Commitment<br />
der Unternehmensleitung zum Kulturwandel<br />
Überbewertung als proklamiertes Ziel<br />
Einführung ohne dezidierte Change-Aktivitäten:<br />
kein Projektcharakter – keine sichtbaren Aktionen<br />
DG&A hat einen ganzheitlichen Ansatz für ein Human Capital Diversity<br />
Management (HCDM) entwickelt. Dieser verbindet die Bewertung<br />
des Humanpotentials in den Kompetenzausprägungen mit nutzenorientierten<br />
Diversity-Dimensionen. Daraus wird eine HCDM-Strategie<br />
und ein klar strukturiertes Vorgehen zur Optimierung der Prozessund<br />
Arbeitsumfeldgestaltung abgeleitet. Der HR-Bereich wird damit<br />
zum Impulsgeber und Manager für vielfaltorientiertes Arbeiten und<br />
arbeitet interdisziplinär mit den anderen Bereichen zusammen. Innovativ<br />
daran ist die Harmonisierung von betrieblichem Interesse<br />
und Möglichkeiten im Mitarbeiterportfolio. Diversity ist damit nicht<br />
Ziel, sondern effektives Mittel zur strategischen Zielerreichung.<br />
Diversity Audit<br />
HR-Geschäftsprozesse<br />
Diversity-Dimensionsanalyse<br />
Kulturanalyse<br />
Human Capital Diversity Management<br />
HCD-Screening<br />
HCDM-Strategie-Roadmap<br />
Operative Planung<br />
Human Capital Audit<br />
HR-Portfolio-Struktur<br />
Kompetenzfeldanalyse<br />
HC-Risikoanalyse
HR-YOUNG TALENT AWARD<br />
HR-YOUNG TALENT AWARD <strong>2009</strong><br />
Eine Erfolgsgeschichte geht weiter.<br />
2008 hat <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> in Kooperation mit dem<br />
personalmagazin den HR-Young Talent Award ins Leben gerufen.<br />
Ziel des Awards ist es, eine Brücke zwischen Wissenschaft und<br />
Praxis zu schlagen. Auf diesem Wege hatten die Bewerber die<br />
Möglichkeit, sich vor HR-Experten aus der Praxis und Wissenschaft<br />
zu präsentieren, welche wiederum die Möglichkeit hatten, sich die<br />
HR-Talente von morgen näher anzusehen.<br />
DER AWARD <strong>2009</strong><br />
Aufgrund der positiven Resonanz hat sich DG&A dazu<br />
entschieden, den HR-Young Talent Award auch in diesem<br />
Jahr wieder auszuschreiben. Neben dem personalmagazin als<br />
Kooperationspartner konnte DG&A als Veranstalter wieder eine<br />
hochkarätige Jury für das Event gewinnen.<br />
DIE JURY<br />
Beim diesjährigen Award besteht die Jury wieder aus Vertretern<br />
der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Fachpresse. Die<br />
Praxis wird von Herrn <strong>Dr</strong>. Michael Theim (Geschäftsführer Personal,<br />
Accor Hotellerie Deutschland GmbH), Herrn <strong>Dr</strong>. Michael<br />
Prochaska (Group Director Human Resources, Franz Haniel & Cie.<br />
GmbH), Frau Elke Strathmann (Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin<br />
der Nestlé Deutschland AG) und Herrn <strong>Dr</strong>. Michael <strong>Geke</strong><br />
(Leitung der Geschäftsführung, <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> GmbH) vertreten.<br />
Zudem sind Herr Randolf Jessl als Vertreter der Presse<br />
(Chefredakteur, personalmagazin) und Herr Prof. <strong>Dr</strong>. Rüdiger Kabst<br />
als Vertreter von Lehre und Forschung (Lehrstuhl für BWL, Justus-<br />
Liebig-Universität Gießen) wieder mit an Bord. Erstmalig nimmt<br />
dieses Jahr ein Vertreter des Bundesministeriums für Arbeit und<br />
Soziales (BMAS) an der Veranstaltung teil.<br />
DER ABLAUF<br />
Bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> haben Studenten und Absolventen HRnaher<br />
Studiengänge die Möglichkeit sich durch Einsendung ihrer<br />
Studien- und Abschlussarbeiten für den Award zu qualifizieren. Aus<br />
den Einsendungen werden die 20 Innovativsten ausgewählt. Sie erhalten<br />
die Chance sich im Recall, welcher vom 31. August bis zum<br />
01. September in Berlin stattfindet, zu beweisen. Die Verkündung<br />
der Gewinner findet bei einem Sektempfang im BMAS statt.<br />
Neben der Pflicht, welche in der Bearbeitung und Präsentation<br />
eines Business Cases besteht, erwartet die jungen Akademiker als<br />
Kür eine Vielzahl von Networkingmöglichkeiten mit der Fachjury<br />
und den Mitbewerbern.Zudem erhalten alle Finalisten ein Jahresabbonnement<br />
des personalmagazins und eine Urkunde über die<br />
erfolgreiche Teilnahme am HR-Young Talent Award. Die Sieger-<br />
Gruppe darf darüber hinaus an der HR-Business Excellence Conference<br />
teilnehmen, auf welcher die Siegerehrung vor etwa 80<br />
Personalverantwortlichen stattfindet.<br />
WEITERE INFORMATIONEN & TEILNAHME<br />
Weitere Informationen sowie Teilnahmemöglichkeiten sind auf<br />
www.gekeassociates.com zu finden.<br />
KOOPERATIONS- UND MEDIENPARTNER<br />
13
14<br />
<strong>BEX</strong> <strong>2009</strong><br />
HR-BUSINESS EXCELLENCE CONFERENCE <strong>2009</strong><br />
Neue Wege im Personalmanagement – HR-Quality 2.0<br />
Auch in diesem Jahr öffnet ein exklusives Schlosshotel seine Pforten<br />
für die Teilnehmer der HR-Business Excellence Conference.<br />
Stand noch die vorangegangene Veranstaltung im Zeichen der<br />
strategischen Personalplanung, liegt in diesem Jahr der Fokus<br />
auf der Thematik „HR-Quality 2.0“.<br />
„HR-QUALITY 2.0“<br />
Hinter dieser Headline verbergen sich eine Vielzahl von Best<br />
Practices, welche sich auf die Effektivitäts- und Effizienzsteigerung<br />
im HR-Management beziehen. Die Themenvielfalt reicht von<br />
durch die aktuelle wirtschaftliche Lage bestimmten Inhalten wie<br />
Restrukturierung und Reorganisation bis hin zu langfristig orientierten<br />
Themen, wie Führungskräfteentwicklung und Business<br />
Partner-Strukturen.<br />
DIE REFERENTEN<br />
Auch in diesem Jahr konnte DG&A hochkarätige Redner gewinnen.<br />
Jeder der geladenen Referenten ist ein HR-Experte aus der<br />
wirtschaftlichen Praxis und stellt die in ihren Unternehmen durchgeführten<br />
Projekte und gelebten Praxen zur Diskussion. Dabei erhalten<br />
die Teilnehmer nicht nur Einblick in das Personalmanagement<br />
anderer Unternehmen, sie erfahren auch mehr über deren<br />
Herangehensweise an neue, herausfordernde Themenstellungen<br />
und natürlich über die sich ihnen in den Weg stellenden Hindernisse.<br />
Somit können die Gäste, welche sich aus HR-Executives<br />
und Geschäftsführern zusammensetzen, von den Ansätzen der<br />
Referenten profitieren und erhalten entscheidende Hinweise auf<br />
die Do`s und Dont`s innovativer Personalarbeit.<br />
AUSWAHL DER TOP-REFERENTEN<br />
Karl-Heinz Große-Peclum<br />
Zentralbereichsleiter Human Resources<br />
Commerzbank AG<br />
Thomas Emmert<br />
Mitglied des Vorstands<br />
HDI-Gerling Sach Serviceholding AG<br />
<strong>Dr</strong>. Simone Siebeke<br />
Corporate Vice President HR Cosmetics Worldwide<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
Jürgen Hurst<br />
Bereichsleiter Zentrales Personalmanagement<br />
EnBW AG<br />
Ulrich Jordan<br />
Personalvorstand<br />
CITIBANK Privatkunden AG<br />
Christoph Obladen<br />
Global Head of HR<br />
Heraeus Holding GmbH<br />
Michael Rabus<br />
Personalleiter<br />
Sana Kliniken AG<br />
<strong>Dr</strong>. Michael <strong>Geke</strong><br />
Managing Director<br />
DG&A
<strong>BEX</strong> <strong>2009</strong><br />
DIE VERANSTALTUNG<br />
Die diesjährige Konferenz findet vom 06. bis 07. Oktober im<br />
Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach statt. Neben<br />
praxisnahen Vorträgen von zahlreichen Referenten stehen den<br />
Teilnehmern verschiedene Workshops zur Auswahl. Sowohl während<br />
der Vorträge als auch im Anschluss bieten sich reichlich<br />
Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch und zur Diskus sion.<br />
Daneben erwartet die Gäste ein spannendes Abendevent. Die<br />
Veranstalter haben sich in diesem Jahr zur Durchführung eines<br />
Krimi-Dinners entschieden.<br />
KOOPERATIONS- UND MEDIENPARTNER<br />
Medienpartner:<br />
Sponsoren:<br />
DATEN & FAKTEN<br />
PRO<br />
ERGO<br />
PERSONALBERATUNG + VERMITTLUNG<br />
Leitthema <strong>2009</strong>: „HR-Quality 2.0“<br />
Termin: 06.-07. Oktober <strong>2009</strong><br />
Ort: Grandhotel Schloss Bensberg<br />
Bergisch Gladbach<br />
Teilnehmer: Personalverantwortliche<br />
Geschäftsführer<br />
Teilnehmeranzahl: Limitiert auf 80<br />
Kosten: 1.790 EUR zzgl. MwSt.<br />
Anmeldung: Online auf www.gekeassociates.com<br />
Via Email an info@gekeassociates.com<br />
Per Fax an: 02 11 / 52 29 54 89<br />
Per Telefon: 02 11 / 52 29 54 80<br />
Ermäßigung: Teilnehmer, die sich bis zum 30. Juni<br />
<strong>2009</strong> unter Nutzen des Stichworts<br />
<strong>BEX</strong> 02/<strong>2009</strong> anmelden erhalten<br />
eine Ermäßigung von 20% auf die<br />
Teilnahme gebühr.<br />
NEUE WEGE<br />
Online-Seminare by DG&A<br />
Seit einem halben Jahr bietet <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> monatlich<br />
ein Online-Seminar zu wechselnden Themen an. Waren die ersten<br />
Teilnehmer vor allem aus Neugierde mit an Bord, hat sich<br />
inzwischen eine kleine Fangemeinde gebildet. „Wir waren selbst<br />
überrascht, dass Teilnehmer ein, bei einer Veranstaltung sogar<br />
zwei Stunden vor ihren Rechner sitzen, den Moderatoren zuhören<br />
und aktiv mitdiskutieren.“, so Heidi Werner, die Initiatorin der<br />
Online-Seminare. Bei den Online-Seminaren (aufgrund des<br />
Technik anbieters auch Webinare genannt) handelt es sich meist<br />
um eine moderierte Präsentation oder eine Live-Softwaresimulation,<br />
an denen die Teilnehmer über eine Webkonferenz live partizipieren<br />
können. Den besonderen Charme erhalten die Veranstaltungen<br />
dadurch, dass die Zuschauer eben nicht nur Zuschauer<br />
sind, sondern live mit den Moderatoren interagieren können. Es ist<br />
eben als Web-Konferenz und nicht als Web-TV konzipiert.<br />
So steht und fällt der Erfolg eines jeden Seminars mit der aktiven<br />
Beteiligung der Anwesenden. Aus diesem Grunde haben sich<br />
die Mitarbeiter von <strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> gegen die in anderen<br />
Formaten übliche Kommunikationsform des Chats und für die verbale<br />
Kommunikation über eine Telefonkonferenz entschieden.<br />
WARUM ONLINE-SEMINARE ANBIETEN?<br />
Die Frage, warum DG&A Online-Seminare, die auch noch kostenfrei<br />
sind, anbietet ist berechtigt. Der Erklärung hierzu hat jedoch<br />
viele Aspekte. An erster Stelle stand die Neugierde, ob dieses<br />
Format angenommen wird und auch welche Resonanz wir zum<br />
Format und natürlich zu den vermittelten Inhalten bekommen.<br />
Ein weiterer Aspekt ist selbstverständlich der direkte Kontakt und<br />
fachliche Austausch mit Kunden und Zielgruppen. So erhält DG&A<br />
die Möglichkeit die Themen der Teilnehmer zu eruieren und sie<br />
unter Umständen mit neuen Ansätzen wie den der Strategischen<br />
Personalplanung oder den des Business Partner-Konzepts zu inspirieren.<br />
INTERESSIERT AN DEN DG&A ONLINE-SEMINAREN?<br />
Prima. Alle Webinare werden in den monatlich erscheinenden<br />
elektronischen DG&A-News und auf www.gekeassociates.com<br />
angekündigt. Ein Online-Anmeldeformular steht Interessenten<br />
dort ebenfalls zur Verfügung.<br />
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IMPRESSUM<br />
<strong>BEX</strong> | HR-BUSINESS EXCELLENCE MAGAZIN<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> GmbH<br />
Niederkasseler Lohweg 175<br />
D-40547 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 (0) 211 - 52 29 548-0<br />
Telefax: +49 (0) 211 - 52 29 548-9<br />
info@gekeassociates.com<br />
www.gekeassociates.com<br />
INHALTLICH VERANTWORTLICH:<br />
Heidi Werner, Managing Director<br />
REDAKTION:<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Geke</strong> & <strong>Associates</strong> GmbH<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE:<br />
Heidi Werner, Nicole Reinbach<br />
LAYOUT UND UMSETZUNG:<br />
visionworkers communication GmbH, Köln