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MutundLiebe 402021 Neustart

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MUT&LIEBE / GOURMET /<br />

von Alexander Knöß<br />

the good<br />

coffee<br />

Nachhaltigkeit,<br />

kultur, atmosphäre...<br />

Kleiner Biergrund 17, Offenbach<br />

Montag, Mittwoch bis Samstag: 9.30 - 15.30 Uhr,<br />

Dienstag: 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Instagram: good_coffee_offenbach<br />

Facebook: Good Coffee Fairtrade Cafè<br />

Es gibt eine neue Wohlfühloase in der Stadt: „The<br />

Good Coffee“ im Salzgässchen/Ecke Kleiner Biergrund<br />

ist Offenbachs erstes Fairtrade-Café und präsentiert<br />

sich in einem hellen und freundlichen Design. Eröffnet<br />

wurde es von der überzeugten Wahl-Offenbacherin<br />

Anemone Butt und ihrem Team. Der Standort<br />

ist nicht zufällig gewählt. Butt war Stammgast<br />

bei ihrem Vorgänger, Osman Göverim und übernahm<br />

während der Corona-Krise das Café, als dieser die<br />

Nerds Cantina Stop&Go aus persönlichen Gründen<br />

schließen musste.<br />

Jede Ecke in Offenbach sei liebenswert, erzählt sie<br />

mit leuchtenden Augen, um ihre Verbundenheit mit<br />

der Stadt zu unterstreichen. Aber dieser Standort ist<br />

tatsächlich auch ein sozialer Schmelztiegel und das<br />

Konzept von „The Good Coffee“ fügt sich nahtlos und<br />

positiv ein. Das Café ist so vielfältig, wie die Menschen,<br />

die hier verweilen: Treffpunkt, soziale Plattform, Aktions-<br />

und Veranstaltungsraum, Wohnzimmer oder einfach<br />

ein Ort der Begegnung, wo man mit Freunden,<br />

Kollegen oder allein, Fair Trade Kaffee der GEPA genießen<br />

kann.<br />

Kleidung, Blumen und insbesondere Kaffee und Kakao<br />

werden weltweit nach wie vor oft sehr unfair produziert.<br />

Das Café ist wirtschaftlich als GmbH im Social<br />

Business strukturiert. Ziel ist es, etwas Gutem System<br />

zu geben, um gegen die systematische Ausbeutung<br />

aktiv zu werden. Die Betreiber verpflichten sich, dass<br />

schon während des Betriebs fair gearbeitet und produziert<br />

wird. Gewinne werden in nachhaltige Projekte<br />

und Produkte ausgeschüttet. So kommen etwa<br />

der Kaffee, Kakao und der Zucker aus fairem Handel<br />

und die Milch aus regionaler Erzeugung. Überschüsse<br />

der Cafés werden aber auch in Projekte in Äthiopien,<br />

im Kongo und im Libanon investiert, damit die Rohstofferzeuger<br />

von Kaffee, Tee, Kakao und Zucker ein<br />

besseres Einkommen erwirtschaften können und ihre<br />

Kinder in die Schule oder zum Arzt gehen können.<br />

„The Good Coffee“ tritt bewusst aus der Nische der<br />

Weltläden, kleinen Regale im Supermarkt und Bioläden<br />

hinaus. Während der Konsum von Fairtrade-Produkten<br />

weitgehend im privaten Raum verortet ist,<br />

findet er in der Gastronomie so gut wie nicht statt. Ein<br />

34<br />

SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER 2021

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