1. September 2021
- FPÖ präsentierte Gebote statt Verbote für den Klimaschutz - Nächste Woche startet die Steiermark mit dem „dritten Stich" - Prozess in Graz: Auf Pensionistin geschossen - Moderner Herzschrittmacher für Schülerin - Premiere für autonomes Fahrzeug ohne Lenkrad
- FPÖ präsentierte Gebote statt Verbote für den Klimaschutz
- Nächste Woche startet die Steiermark mit dem „dritten Stich"
- Prozess in Graz: Auf Pensionistin geschossen
- Moderner Herzschrittmacher für Schülerin
- Premiere für autonomes Fahrzeug ohne Lenkrad
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1. SEPTEMBER 2021, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
23°
Sie Sonne
zeigt sich auch
morgen in
Graz wieder öfter.
In der Früh ist
es mit 11 Grad noch sehr frisch,
am Nachmittag gibt‘s bis zu 23.
Legislative
Die Freiheitlichen präsentierten neun
Initiativen für den Umweltschutz unter
dem Motto „Anreize statt Verbote”. 2
Judikative
Zwei junge Grazer schossen auf eine
Pensionistin, weil sie dachten, es wäre
„cool”. Heute standen sie vor Gericht. 4
Dritter Stich für Pflegebedürftige und Risikopatienten
Auffrischungen für
Corona-Impfungen
starten nächste Woche
KK (2), FPÖ STMK/KURAT
Weiter geht’s. Schon in der kommenden Woche beginnt das Land Steiermark mit Auffrischungsimpfungen für Bewohner von Pflegeheimen
und Risikopatienten. Ab 27. September sind dann die Über-85-Jährigen in Impfstraßen und bei niedergelassenen Ärzten an der Reihe. SEITE 3
2 graz
www.grazer.at 1. SEPTEMBER 2021
Die Infektionslage ist nach wie
vor relativ angespannt.
FISCHER
Corona-Zahlen
in Graz und GU
■ Die Grazer Corona-Zahlen
sind seit gestern ein bisschen
gesunken: Die Sieben-Tages-
Inzidenz liegt nun bei 142,2
Fällen pro 100.000 Einwohner
(gestern waren es noch 155,9).
In Graz-Umgebung beträgt
der Wert aktuell 72,9 (gestern
68,4). Der Steiermark-Durchschnitt
liegt bei 77,1 Fällen pro
100.000 Einwohner. Die niedrigste
Inzidenz gibt es nach
wie vor im Bezirk Murau mit
gleichbleibenden 14,6.
FPÖ präsentierte
Gebote statt Verbote
für den Klimaschutz
Der Grazer Klubobmann Armin Sippel, Landesparteisekretär Stefan Hermann und Nationalratsabgeordneter und
Umweltsprecher Walter Rauch (v.l.) stellten neun freiheitliche Umweltschutz-Initiativen vor. FPÖ STMK/KURAT
POLITIK. Die Freiheitlichen präsentierten heute neun Initiativen für den
Umweltschutz: von Förderungen für Photovoltaik-Anlagen über Prämien für
den Ausstieg aus Ölheizungen bis hin zu Bausperren und Reparaturboni.
Unter den Sturm-Fans war auch
eine coronapositive Person. GEPA
Corona-Infizierter
bei Sturm-Spiel
■ Beim Europa League-Qualifikationsspiel
des SK Sturm gegen
NK Mura am 26. August 2021
hat sich eine Covid-19 positive
Person im Grazer Fansektor
befunden. Die Person hielt sich
im Fansektor 9, Reihe 15, Platz
19 auf. Wir bitten alle Personen,
die im näheren Umkreis dieses
Platzes das Spiel verfolgten, ihren
Gesundheitszustand zu beobachten
und bei auftretenden
Symptomen das Gesundheitstelefon
unter 1450 anzurufen.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Dass das Thema Umweltschutz
inzwischen bei
allen politischen Parteien
angekommen ist, sieht
man nicht nur aktuell im Grazer
Wahlkampf. In Zeiten von heftigen
Unwettern, Greta Thunberg
und Fridays for Future haben
alle Fraktionen die Bedeutung
der Thematik erkannt. „Um grüne
Politik zu machen, braucht es
keine Grüne Partei“, formulierte
es FPÖ-Klubobmann Armin
Sippel heute in einer Pressekonferenz.
Zusammen mit Landesparteisekretär
Stefan Hermann
und Umweltsprecher und Nationalratsabgeordnetem
Walter
Rauch präsentierte er heute die
Initiativen der Freiheitlichen auf
diesem Gebiet.
Wichtig war es ihm dabei zu
betonen: „Die FPÖ versteht
sich als Gebotspartei, nicht als
Verbotspartei!“ Anstatt von Restriktionen
möchten die Blauen
ein Anreizsystem schaffen.
„Überschießende Klimaziele der
EU und der Bundesregierung
lehnen wir Freiheitliche ab. Die
FPÖ steht für Umweltschutz mit
Hausverstand und Weitsicht“, so
Hermann.
Bonus für PV-Anlagen
Insgesamt wurden neun Initiativen
im Gemeinderat, Landtag
und Nationalrat präsentiert. Im
steirischen Gremium reichen
die Beiträge von natur- und sozialverträglichen
Regelungen für
Photovoltaikanlagen über treffsichere
Förderungen für Gebäudesanierung
sowie Prämien für
den Ausstieg aus Heizen mit Öl
bis hin zu einer Verschrottungsprämie
für ältere Kraftfahrzeuge
reichen. „Die gesteckten Klimaziele
sind in vielen Bereichen
absolut realitätsfremd und schädigen
den Wirtschaftsstandort
Österreich massiv“, so Hermann.
Als Beispiel nannte er den im
Raum stehenden Wegfall der
Flugverbindung zwischen Graz
und Wien einen „Anschlag auf
die Grazer Wirtschaft“.
Der Grazer Klubobmann Sippel
hob insbesondere die in den
letzten Jahren von der schwarzblauen
Regierungskoalition umgesetzten
Projekte im Umweltbereich
hervor: das Murkraftwerk
mit atomfreiem Strom, das geplante
Recyclingcenter Sturzgasse
sowie den Klimaschutzfonds.
Bausperren
Außerdem wiederholte er die
Forderung von Vizebürgermeister
Mario Eustacchio nach einer
zweijährigen Bausperre für den
Bezirk Mariatrost. Ein entsprechender
Dringlicher Antrag wird
in der nächsten Gemeinderatssitzung
eingebracht. Weitere
Sperren in anderen Bezirken sollen
geprüft werden.
Auf Bundesebene setzt sich die
FPÖ etwa für einen sogenannten
„Bundesreparaturbonus“ ein.
„Konsumenten wird dadurch der
Anreiz geboten, alte Elektrogeräte
zu reparieren, anstatt sie wegzuwerfen.
Damit könnte man
jährlich über vier Millionen Tonnen
CO2 einsparen“, so Rauch.
1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 3
Bald startet der „dritte Stich“
SUPER. In der Steiermark beginnen nächste Woche die Auffrischungen für die Corona-Schutzimpfung.
Bei einem runden Tisch wurden heute der Fahrplan und viele weitere Details besprochen.
Hermann Schützenhöfer und Juliane Bogner-Strauß berieten mit den Verantwortlichen
über die Vorgangsweise für den „Dritten Stich“. LAND STEIERMARK/STREIBL
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
W
ir starten so rasch als
möglich mit den Auffrischungsimpfungen.
Mit unserem dualen System aus
Impfstraßen und niedergelassenen
Ärzten, sowie der Anmeldeplattform
Hippo werden wir sehr
rasch die Auffrischungsimpfungen
durchführen können“, erklärt
Gesundheitslandesrätin Juliane
Bogner-Strauß heute.
Der derzeitige Fahrplan: Nächste
Woche wird mit den Impfungen
für Bewohner von Pflegeheimen
und Rikopatienten begonnen. Die
ersten Impfungen der Bevölkerungsgruppe
der Über-85-Jährigen
beginnen mit 27. September auf
den Impfstraßen. Die Personen erhalten
eine schriftliche Einladung.
Personen, die mit Astra Zeneca und
Johnson im Mai geimpft wurden,
werden frühestens ab November
aufgefrischt, so lauten die Vorgaben
des nationalen Impfgremiums.
Der größte Teil der Bevölkerung
wird schließlich ab Dezember zum
dritten Mal geimpft.
Impfung sehr wichtig
„Die Entwicklung der Infektionszahlen
der vergangenen Wochen
zeigen uns eindringlich, dass wir
die Corona-Pandemie keineswegs
überwunden haben,“ warnt Soziallandesrätin
Doris Kampus. „Umso
wichtiger ist es, dass sich möglichst
viele Menschen dauerhaft schützen
und somit auch einen solidarischen
Beitrag für andere leisten.
Dazu gibt es in der Steiermark eine
breite Palette niederschwelliger
Impfangebote.“ Ebenfalls beschlossen:
Die Steiermark bekommt auch
bald einen eigenen Impf-Bus.
Licht aus für den Klimaschutz
EARTH NIGHT. Am 7. September gehen ab 22 Uhr die Lichter von 27 Denkmälern und Fassaden der
Stadt aus, um somit ein Zeichen für den Klimaschutz und gegen Lichtverschmutzung zu setzen.
In der Nacht des 7. September
stehen Uhrturm, Oper, Dom
und Co. ganz bewusst im
Schatten. In der weltweit stattfindenden
„Earth Night“ dreht
die Stadt ab 22 Uhr vielerorts das
Licht ab – mitmachen ausdrücklich
erwünscht! Die ansonsten
ins rechte Licht gerückten 27
Denkmäler und Fassaden der
Stadt verschwinden am Dienstag
in der Dunkelheit der Nacht.
Die „Earth Night“ findet immer
in der ersten Neumondnacht
im September statt. Die
Aktion verfolgt das Ziel, die
Lichtverschmutzung einzudämmen
und das Bewusstsein fürs
Energiesparen zu schärfen. In
Österreich werden neben Graz
heuer auch Innsbruck und Linz
für eine Nacht vielerorts die Beleuchtung
herunterfahren. Bürgermeister
Siegfried Nagl macht
beim weltweiten „Steckerziehen“
jedenfalls mit: „Jede und
jeder kann sparsam mit Energie
umgehen, um das Klima zu
schützen.“
Die „Earth Night“ soll auch ein
symbolisches Zeichen für den
Klimaschutz sein und die Bedeutung
des kollektiven Handelns
aufzeigen. Klimaschutz
wird in der Stadt Graz Priorität
eingeräumt. Graz soll sich in Zukunft
zu einer klimaneutralen
Stadt entwickeln, um die hohe
Lebensqualität zu erhalten.
Mehr dazu unter graz.at.
In der Earth Night wird auch beim Uhrturm das Licht ausgeknipst – eine von
38 Anlagen, die am 7. September verdunkelt werden. STADT GRAZ/FISCHER
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz
www.grazer.at 1. SEPTEMBER 2021
Weil sie „cool“ sein wollten, kauften sich die zwei Burschen solche C0 2
-Pistolen. Dann fuhren sie herum und schossen aus dem Auto. (Symbolbild)
Prozess in Graz:
Auf Pensionistin (63) geschossen
GERICHT. Ein 19-jähriger Grazer und sein Freund (18) schossen aus dem Auto mit einer CO 2
-Pistole auf
eine Pensionistin. Außerdem zerstörten sie Glasscheiben und fuhren mit einem falschen Blaulicht.
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
Anfang April war eine
63-jährige Pensionistin
mit ihrer Hündin im Süden
von Graz spazieren. Plötzlich
fährt ein Auto vorbei, das
Tier jault auf und die Frau spürt
ein Brennen am Oberschenkel.
Anschließend muss sie mit einer
blutenden Wunde ins Krankenhaus.
Hinter dem Vorfall stecken
zwei junge Grazer (18 und 19
Jahre alt). Sie hatten aus dem
fahrenden Auto mit einer CO 2
-
Pistole auf die Frau geschossen.
Dafür mussten sich die beiden
heute am Grazer Landesgericht
für Strafsachen vor der Richterin
verantworten. Die Anklage
umfasst aber noch weitere Punk-
te: Neben der Körperverletzung
sind auch noch Tierquälerei,
schwere Sachbeschädigung und
der Missbrauch von Notzeichen
angeklagt – dazu später mehr.
Zuerst will die Richterin von
dem 19-Jährigen wissen, warum
sie sich überhaupt Pistolen gekauft
hatten: „Wir hatten schon
länger überlegt, aus Spaßgründen
CO 2
-Waffen zu kaufen“, berichtet
der Angeklagte. „Um uns
gegenseitig abzuschießen, oder
auf Dosen zu schießen.“
Schließlich besorgen sich die
Freunde in einem Grazer Geschäft
die Pistolen. Damit schießen
sie aus dem fahrenden Auto
auf die Glasscheiben von zwei
Bushaltestellen, auf ein anderes
Auto und eben auf die 63-Jährige,
die mit ihrem Hund spazieren
war. Dabei haben sich die
Burschen auch selbst gefilmt. Zu
lauter Hip-Hop-Musik fahren
sie lachend durch die Gegend,
präsentieren stolz ihre zwei
Pistolen und schießen aus dem
Fenster. Vor Gericht sind ihnen
die Aktionen ziemlich peinlich:
„Das war alles total blöd und
ich schäme mich dafür“, sagt
der 19-Jährige heute. Außerdem
hatte er im Internet ein Blaulicht
bestellt. Das stellten sie ins Auto
und fuhren damit in der Nacht
herum. Auch davon gibt es Videos.
„Fanden das cool“
„Warum macht man so etwas?“,
will die Richterin wissen. „Um
cool zu sein“, antwortet der
19-Jährige „Hat ihr Freund das
damals auch cool gefunden?“
„Damals schon“. „Ich finde das
KK/GETTY
nicht cool“. Auch aus einer Wohnung
schossen die zwei Freunde
auf Passanten, ob dabei jemand
getroffen oder verletzt wurde,
ist aber nicht bekannt. Verletzt
wurde jedenfalls die 63-Jährige.
Sie hatte nach dem Vorfall
gut zehn Tage Schmerzen beim
Sitzen. Die zwei Burschen entschuldigen
sich im Gerichtssaal
bei der Frau: „Es tut mir wirklich
sehr leid.“ „Wenn ihr das nicht
mehr macht, dann ist es Ok“,
nimmt sie die Entschuldigung
an.
Das Urteil: Zwei und fünf Monate
Haft, ausgesetzt auf drei
Jahre Bewährung. Außerdem
bekommen die jungen Männer
einen Bewährungshelfer. Vom
Anklagepunkt Tierquälerei werden
sie freigesprochen. Nicht
rechtskräftig.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10
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1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 5
Schrittmacher für Schülerin
TOLL. Schülerin Anna Mayer lebt mit einem His-Bündel-Herzschrittmacher. Damit ist sie eine der ersten
Jugendlichen in Österreich und die erste in der Steiermark, der dieses High-End-Gerät implantiert wurde.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Seit bald einem Jahr lebt die
Kärntnerin Anna Mayer
mit einem so genannten
His-Bündel-Herzschrittmacher.
Damit ist sie eine der ersten Jugendlichen
in Österreich und die
erste in der Steiermark, der dieses
High-End-Gerät implantiert
wurde. Die Platzierung ist präziseste
Millimeterarbeit und bei
Teenagern aufgrund der Herzgröße
zusätzlich herausfordernd.
Annas OP war ein voller Erfolg.
Ihre mittlerweile dreijährige Betreuung
am LKH-Univ. Klinikum
Graz ist ein Musterbeispiel für die
Topkooperation aller Partner im
Universitären Herzzentrum Graz.
Warum Anna die Herzprobleme
hatte, die 2018 zum ersten
Mal auffielen, ist aber nach wie
vor unklar. „Eine Virusinfektion
könnte die Ursache gewesen
sein“, so Stefan Kurath-Koller
von der Klinischen Abteilung
für Pädiatrische Kardiologie der
Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde.
Ein Kinderarzt
überwies die Familie damals ans
Uniklinikum und seither wird
Annas Herz hier beobachtet. Lange
bestand kein Grund, einen
Schrittmacher zu implantieren.
Da die Herzmediziner jedoch im
Langzeit-EKG gesehen haben,
dass sich Annas Rhythmusstörungen
zunehmend verändern,
fiel die Entscheidung zur Implantation.
„Mir geht’s super und ich
bin sehr dankbar, dass ich das
Neueste vom Neuen bekommen
hab“, strahlt die Schülerin. Und
das ist auch das Wichtigste!
Ein tolles Team aus Graz kümmert sich um Anna Mayer (Mitte): Jasmin Fischbach,
Stefan Kurath-Koller, Günther Prenner, Wolfgang Köle (v.l.) LKH-UNIV. KLINIKUM GRAZ/KURT REMLING
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C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ julian.bernoegger@grazer.at
E-Bikerin bei Unfall
tödlich verletzt
■ Gestern Nachmittag kam es
in der Grazer Herrgottwiesgasse
zu einem tragischen Unfall:
Eine 62-jährige E-Bike-Fahrerin
kollidierte gegen 14.30 Uhr mit
einem Wagen der Straßenbahnlinie
fünf. Dabei erlitt die
Frau tödliche Verletzungen.
Der 57-jährige Fahrer der Straßenbahn
blieb unverletzt, ein
Alkomattest verlief negativ. Die
Berufsfeuerwehr Graz stand mit
vier Fahrzeugen und 18 Mann
im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft
Graz hat den Leichnam
der 62-Jährigen zur Beerdigung
freigegeben. Aufgrund des Unfalles
war die Herrgottwiesgasse
für den Verkehr etwa zwei Stunden
lang gesperrt.
Ein kurzer Schock für die Anwohner: Gestern Nachmittag fing in Eggersdorf
bei Graz ein Plastiksackerl auf einem Herd an zu brennen. FF EGGERSDORF B. GRAZ
Überfall: Weitere
Täter ausgeforscht
■ Wie berichtet, hat die Grazer
Polizei am Wochenende einen
18-Jährigen verhaftet, der im
Juni einen Supermarkt ausgeraubt
haben soll. Wie heute
bekannt wurde, haben die Ermittler
nun auch einen mutmaßlichen
Komplizen ausgeforscht.
Ein ebenfalls 18-Jähriger
soll an der Planung der Straftat
maßgeblich beteiligt gewesen
zu sein. Der Bursche ist bei der
Polizei bereits bekannt. Über
Anordnung der Staatsanwaltschaft
wurde der 18-Jährige
verhaftet und in die Justizanstalt
Graz-Jakomini eingeliefert.
Auch das eigentliche Opfer des
Überfalls, ein ebenfalls 18-jähriger
Supermarktangestellter,
geriet ins Visier der Ermittler.
Die beiden anderen Verdächtigen
sollen versucht haben, ihn
vor dem Überfall zu überreden,
keinen Widerstand zu leisten
und die Kassenlade zu öffnen.
Der Supermarktangestellte gibt
an, dass er dies abgelehnt hat.
Er hatte jedoch auch nichts
gegen die bevorstehende Straftat
unternommen und seine
Bekannten nicht verraten. Er
wird nun wegen des Verdachts
der Unterlassung der Verhinderung
einer mit Strafe bedrohten
Handlung, der falschen Beweisaussage
und der Begünstigung
auf freiem Fuß angezeigt.
Plastiksackerl
brannte auf Herd
■ Die Freiwillige Feuerwehr
Eggersdorf bei Graz rückte gestern
Nachmittag aus, weil der
Brandmelder eines Gebäudes
Alarm geschlagen hatte. Auf einer
eingeschalteten Herdplatte
hatte ein Plastiksackerl Feuer
gefangen. Die Sache ging zum
Glück glimpflich aus: Beim Eintreffen
der Feuerwehr hatten
die Anwohner das Feuer schon
gelöscht.
1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
Mobilität der Zukunft:
graz 7
Autonom und ohne Lenkrad
WELTPREMIERE. Beim diesjährigen Symposium Virtuelles Fahrzeug waren wieder Top-Vertreter der
Mobilitätsbranche vertreten – außerdem wurde das Konzeptfahrzeug ZeroOne erstmals präsentiert.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Wir treiben mit unserer
Forschung die Entwicklung
komplexer
Systeme voran, die zunehmend
Software-definiert, hoch automatisiert
und interaktiv sind. Dabei
stehen die Themen Security and
Safety, die Vertrauenswürdigkeit
autonomer Systeme sowie der
Bereich Grüne Mobilität im Mittelpunkt
unserer Arbeit“, so Jost
Bernasch, Virtual Vehicle Geschäftsführer
beim heutigen Graz
Symposium Virtuelles Fahrzeug
(GSVF) in der Seifenfabrik.
Weltneuheit
Beim Treffpunkt internationaler
Branchenkenner und Keynote-
Speaker erfuhr man die neusten
Entwicklungen über die Mobilität
von morgen.
Ein echter Hingucker war das
selbstentwickelte Konzeptfahrzeug
ZeroOne, welches heute
sogar Weltpremiere feierte: ein
sauberes, sicheres, leichtes und
vollelektrisches Fahrzeug für
den urbanen Verkehr der Zukunft.
Das Fahrzeug ist so konzipiert,
dass es in der Lage sein wird,
sich autonom in der Stadt zurechtzufinden
und Passagiere von
A nach B zu transportieren. Von
außen sieht es wie ein herkömmliches
Stadtauto aus, im Inneren
wird es schon etwas futuristischer.
Bewusst wurde auf ein Lenkrad
verzichtet, dieses wurde durch
einen professionellen Joystick für
Fahrten auf nicht kartographiertem
Gelände beziehungsweise
zum Eingreifen im Notfall verbaut.
Das Konzeptfahrzeug ZeroOne ist ein vollelektrisches Fahrzeug für den Zukunftsverkehr.
Lenkrad, Gas und Bremse etwa gibt es nicht mehr. VIRTUAL VEHICLE (2)
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4. Sept.
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präsentiert
1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 9
In der Radetzkystraße entsteht
das Raiffeisenhaus.
RLB STEIERMARK
Raiffeisenhaus
statt Hypo Stmk
■ Am letzten Augustwochenende
erfolgte in der Verschmelzung
der Hypo Steiermark mit
der Raiffeisen-Landesbank
(RLB) Steiermark der finale
Schritt. Mit 71.000 Privatkunden
sowie rund 10.000 Unternehmenskunden
entstand
die größte Regionalbank, die
in rein steirischem Eigentum
steht. Gleich darauf startet Mitte
September der Umbau der
bisherigen Hypo-Hauptbankstelle
in der Radetzkystraße
zum „Raiffeisenhaus“.
Die Arbeitslosigkeit ist noch immer
höher als vor Corona. STREET VIEW
Fast 40.000 Steirer
derzeit ohne Job
■ Mit Stand Ende August waren
32.145 Personen (-23,7 Prozent
im Vorjahresvergleich) als
arbeitslos beim AMS Steiermark
vorgemerkt, inklusive der 7677
Teilnehmern an Schulungen
(+22,3 Prozent) waren damit
39.822 Steirer ohne Job (-17,8
Prozent). Zum Vergleich: Im
Vorkrisenjahr 2019 lag die Arbeitslosigkeit
mit 31.348 Betroffenen
noch um 797 Personen
niedriger. Beinahe 900 steirische
Betriebe haben die Kurzarbeit
Phase 5 (seit 1. Juli) für etwa
6000 Beschäftigte beantragt.
Handelsspartenobmann Gerhard Wohlmuth (l.) und Wirtschaftsforscher Peter
Voithover blickten auf das erste Halbjahr im steirischen Handel zurück. FISCHER
Handel schon besser als
vor der Corona-Krise
TOP. Trotz angespannter Corona-Situation konnte
der steirische Handel ein Plus erwirtschaften.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Der Handel war bekanntlich
von der Covid-19-Pandemie
besonders betroffen.
Nach wie vor haben Unternehmer
mit Herausforderungen und Unsicherheiten
vor allem, was den
Herbst betrifft, zu kämpfen. Trotzdem
ist es ihnen gelungen, diverse
Hürden zu meistern. Das geht aus
der Halbjahresbilanz der Wirtschaftskammer
Steiermark hervor,
die heute präsentiert wurde.
2,7 Milliarden Euro konnte der
steirische Einzelhandel von Jänner
bis Juni erwirtschaften, das
entspricht einem Plus von 6,2
Prozent oder 160 Millionen Euro
netto. Im gesamten weiß-grünen
Handel wurden 9,1 Milliarden
Euro erzielt – eine Zunahme von
sogar 13 Prozent.
Damit befinden sich die Umsätze
bereits wieder über dem
Vorkrisenniveau – 1,8 Prozent
sind es mehr als im Jahr 2019, im
Einzelhandel 0,8 Prozent plus.Die
Entwicklung im Detail fällt je nach
Branche allerdings sehr unterschiedlich
aus: Während der gesamte
Onlinehandel eine enorme
Dynamik erlebt, verzeichnen vor
allem modische Branchen einen
Rückgang. „Alles in allem kann
trotzdem von einem gelungenen
Restart gesprochen werden, wenn
auch nicht in allen Bereichen –
diese darf die Politik nicht im Stich
lassen. Denn mit der Delta-Variante
schwebt ein Damoklesschwert
über unseren Betrieben, hier darf
es unter keinen Umständen mehr
zu einem weiteren Lockdown
kommen“, betont der Obmann der
Sparte Handel in der WKO Steiermark,
Gerhard Wohlmuth.
Positiver Ausblick
„Prognosen lassen für den steirischen
Handel auf Umsatzzuwächse
im zweiten Halbjahr
2021 schließen“, so Peter Voithofer
vom Economica Institut für
Wirtschaftsforschung. Denn die
Konsumausgaben der privaten
Haushalte dürften österreichweit
weiter ansteigen und die Sparquote
zurückgehen.
Dennoch: „Corona hat in den
vergangenen Monaten viele Unternehmerinnen
und Unternehmer
völlig unverschuldet vor
existenzielle Fragen gestellt. Die
Politik darf hier auch in Zukunft
niemanden im Stich lassen“, appelliert
Wohlmuth.
Besuch zum Start: Heinz Mayer und
Barbara Eibinger-Miedl LAND STEIERMARK
Antritt für neuen
Geschäftsführer
■ Heinz Mayer folgt ab heute
Wolfgang Pribyl nach und
übernimmt die Leitung der
zweitgrößten außeruniversitären
Forschungsgesellschaft
Österreichs mit Hauptsitz in
Graz: der Joanneum Research.
Der 52-Jährige kennt das Unternehmen
von Grund auf,
leitete er doch bis dato die
größte Forschungseinheit der
Joanneum Research, das Institut
Digital. Forschungslandesrätin
Barbara Eibinger-Miedl
wünschte ihm viel Erfolg.
Eine Innovation aus Graz wird in
Dubai präsentiert. QUERKRAFT BAGIENSKI
Grazer bei der
Expo in Dubai
■ Grazer Entwicklungs- und
Forschergeist erobert ab 1.
Oktober die Weltausstellung
in Dubai. So präsentiert der
Holzcluster Steiermark seine
Innovationen auf der Expo.
Präsentiert wird das Projekt
„WoodC.A.R.“, bei dem ein
holzbasierter Seitenaufprallträger
entwickelt wird. Als
Partner auf wissenschaftlicher
Seite sind die TU Graz, die
Karl-Franzens-Universität, die
FH Joanneum und das Grazer
Forschungszentrum „Virtual
Vehicle“ dabei.
10 graz
www.grazer.at 1. SEPTEMBER 2021
Marry sucht
ein Zuhause
Grazer
Pfoten
Blog
achtnull
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Marry sucht einen liebevollen Menschen, der genügend Zeit für sie hat. KK
Marry ist eine sehr skeptische
Hündin. Sie verlor jungen Hündin ein Zuhause?
bensumfeld. Wer schenkt der
ihr Zuhause durch einen Wohnungswechsel.
Das hat ihre
Unsicherheit nur bestärkt. Sie
braucht Zeit um wieder Vertrauen
zu fassen. Marry kann
- 2 Jahre
- Mischling
- mag Hunde je nach
Sympathie
die Grundkommandos. Sie - mag ältere Kinder
wünscht sich ein ruhiges Zuhause
mit festen Bezugspersonen
und einem stabilen Le-
Kontakt: Arche Noah
www. aktivertierschutz.at
Das Tea‘s Me hat in der Grazer Innenstadt einen kleinen Laden eröffnet.
Bubble Tea & Snowflake Ice
■ Unsere Redakteurin und Bloggerin
Valentina Gartner testet
jede Woche ein neues Lokal in
Graz und verrät ihre Meinung
dazu – wie schmeckt es, wie ist
der Preis und wie ist das Ambiete?
All das kann man jeden
Mittwoch nachlesen. Diese Woche
geht es um das „Teas‘Me“ in
der Sackstraße, welches erst Anfang
August offiziell eröffnet hat.
Neben verschiedenen Bubble
Tea Klassikern bietet man auch
ausgefallenere Kreationen wie
Iced Tiramisu, Strawberry Milk &
Crème Brûlée oder Iced Oreo an.
Außerdem gibt‘s verschiedene
Summer Specials. Darüber hinaus
hat man Snowflake Ice – asiatisches
Bingsoo – im Angebot.
Mehr dazu und wie es unserer
Vali geschmeckt hat, kann man
schon jetzt im Blog auf www.grazer.at/achtnull
nachlesen.
KK
1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 11
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Super Idee
Die Idee ist richtig gut.
Hab in München gearbeitet,
dort haben wir auch
die Straßen unter die Erde
verlegt. Josef-Huber-Gasse,
Rösselmühlgasse usw.
unter die Erde? Was gäbe
es schöneres. Der Bezirk
könnte wieder aufatmen.
* * *
Nur Innenstadt
Mia Hopfer
Immer drehen sich die Verkehrskonzepte
nur um die
Innenstadt. Graz ist viel
mehr als nur die Innenstadt.
Es braucht Konzepte,
die Menschen in den
äußeren Bezirken und
Umlandgemeinden motivieren,
nicht mit dem Auto
zu fahren, um ihre täglichen
Wege zu absolvieren.
Maria Knotz
* * *
Blödsinn
Die Stadt ist Pleite und
hat nur blödsinnige, nicht
umsetzbare Ideen - dafür
brauchen wir keine gut bezahlten
Politiker, denn sie
sollen sich um die Probleme
der Grazer kümmern,
wofür sie bezahlt werden.
* * *
Peter Leifert
Lieber eine
Seilbahn
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
Parkhäuser
am
Stadtr
a n d ,
von dort
eine Seilbahn
der
Mur entlang. In
vielen Millionenstädten,
vor allem in Südamerika
wurden diese Konzepte
umgesetzt. Na, de haum
ka Mur. Aber riesige Verkehrsüberlastungen.
In La
Paz (Bolivien) zum Beispiel
funktioniert das hervorragend.
Walter Marianne
Schwertberger
* * *
Autos an den Kais
unter die Erde
Der Grazer Vize-Bürgermeister
Mario Eustacchio will die Autos
in Graz an den Kais im Bereich
des Andreas-Hofer-Platzes und Mariahilfer
Platzes unter die Erde bringen.
Das ist Teil des neuen Konzeptes
„Innenstadt neu gedacht“, das er
gestern präsentiert hat. Die Kosten
des Projektes veranschlagt der FPÖ-
Spitzenkandidat mit 62 Millionen
Euro. Für die Umsetzung sieht Eustacchio
einen Zeitrahmen von zehn
Jahren. Unsere Leser kommentierten
die Idee auf Facebook.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
26. September FPÖ
Impressum: FPÖ Graz | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58 | 8010 Graz
Freiheit braucht
Sicherheit
Sorgen wir für mehr Lebensqualität
- zu jeder Tageszeit!
Viele Grazer fühlen sich im öffentlichen Raum nicht
sicher - besonders in der Nacht!
Nulltoleranzpolitik gegen Drogenhandel!
Kriminalität konsequent
bekämpfen - sofortige
Ausweisung krimineller Ausländer!
Mario Eustacchio
Bürgermeister-Stv.
www.wir-grazer-sicherheit.at
12 graz
www.grazer.at 1. SEPTEMBER 2021
Schönere Baumscheiben
■ Immer wieder ist die Rede davon,
dass Graz zu wenige Grünflächen
hat. Auch der Bezirksvorsteher
von Jakomini, Klaus
Strobl, möchte gegen den fehlenden
Grünraum in der Stadt
ankämpfen. Der Bezirk Jakomini
startete deswegen die Initiative
„Baumgartln“. Mit der Baumschule
Elsnegg wurden die ersten
Baumscheiben jetzt schon
verschönert (wir haben berichtet).
Bereits um ihren Standort
in der Münzgrabenstraße 128
stellen die Gärtner ihr Können
mit aufwendigen Sträuchern und
Co zur Schau – jetzt auch bei den
dortigen Baumscheiben, die vor
der Umgestaltung fast verkommen
sind.
Pflanzen, Blümchen und Co: Die Baumschule Elsnegg hat bei der Neugestaltung
der Baumscheiben im Bezirk Jakomini ganze Arbeit geleistet. KK (2)
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1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 13
Kinder dicker als vor Corona
ALARMIEREND. Eine Uni-Graz-Studie zeigt, dass Volksschüler übergewichtiger und weniger fit als vor
der Pandemie sind. Schuld daran seien die Schulschließungen und die damit ausfallenden Turnstunden.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Die Covid-Pandemie hat
auch bei den Volksschülern
ihre Spuren hinterlassen:
Einer Studie zu Folge, die
federführend von Gerald Jarnig
vom Institut für Sportwissenschaften
an der Uni Graz durchgeführt
worden ist, sind Kinder
im Volksschulalter im Vergleich
zu früher übergewichtiger und
weniger fit.
Schließungen schuld
„In dieser Kohortenstudie mit
Kindern aus Österreich waren
die Maßnahmen zur Bekämpfung
von Covid-19 mit einer Verringerung
der Herz- und respiratorischen
Fitness sowie einer
Erhöhung des Body-Mass-Index
verbunden. Die Ergebnisse deuten
auf einen Bedarf an gemeinschaftlichen
Anstrengungen hin,
um diese Veränderungen des
Gesundheitsstatus der Kinder
rückgängig zu machen und negative
Langzeitfolgen für die Gesundheit
zu verhindern“, schrieben
Jarnig und seine Co-Autoren
im Online-Journal der Amerikanischen
Ärztegesellschaft.
Demnach sind die bedenklichen
Erkenntnisse auf die Schulschließungen
und den damit
verbundenen Ausfall von Turnstunden
sowie dem Entfall von
sportlicher Betätigung im Freien
aufgrund des bundesweiten
Lockdowns zurückzuführen. Die
Wissenschafter hatten insgesamt
764 Volkschüler ausgewählt. Die
Zahlen ließen sich auf ganz Österreich
anwenden.
Der Sport kam für die meisten Volksschulkinder im vergangenen Pandemie-
Jahr oftmals zu kurz, dafür stieg der Body-Maß-Index dramatisch an. GETTY
10 graz
www.grazer.at 19. SEPTEMBER 2021
1. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
graz 15
Hinaus in die frische (herbst)Luft
FRISCHE LUFT. Von 9. September bis 10. Oktober sucht
der steirische herbst mit dem diesjährigen Programm
„The Way Out“ nicht nur den Weg zur frischen Luft,
sondern auch einen Ausweg aus Krise und Pandemie.
Herbstliche Eröffnung
■ Eröffnung: Die Eröffnung
des steirischen herbst ’21 findet
in drei Akten am Donnerstag,
9. September, ab 17 Uhr statt.
Erste Station ist der Europaplatz
– als Bahnhofsvorplatz ein Ort
des sprichwörtlichen Ein und
Aus. Durch Marinella Senatores
Lichtinstallation wird er in ein
Eintrittstor zum Festival und
seinen Themen verwandelt.
■ Eröffnungsrede: In diesem
Rahmen hält Intendantin und
Chefkuratorin Ekaterina Degot
ihre traditionelle Eröffnungsrede
und Dejan Kaludjerović stellt
seine neue Produktion in einem
konzertanten Teaser vor.
■ Sicherheit: Um Fragen der
Sicherheit und der Ordnung im
öffentlichen Raum geht es ab 18
Uhr in der neuen Intervention und
Performance von Flo Kasearu.
■ Performance : Auf dem
Hauptplatz erwartet das Publikum
um 20.30 Uhr schließlich
eine Tanz- und Musikperformance
unter freiem Himmel. Der
Schlagzeuger und Komponist
Uriel Barthélémi hat sich speziell
für den steirischen herbst mit der
Fagottistin Sophie Bernado und
dem Hip-Hop-Tänzer Salomon
Baneck-Asaro zusammengetan.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Raabtal Dirndl sind in das herbst-Programm integriert
und werden ganz sicher einer der Höhepunkte. JOHANNA LAMPRECHT
Man sieht es der Intendantin
Ekaterina Degot an,
da ist noch ein Feuer für
den steirischen herbst vorhanden
und sie und ihr gesamtes Team
können es gar nicht erwarten,
endlich loszulegen. Am 9. September
gibt es endlich wieder ein
Treffen unter freiem Himmel.
In der Tradition aus der institutionellen
Blase auszubrechen, laden
dieses Jahr rund 35 Künstler und
Kollektive dazu ein ihre Arbeiten
über knapp fünf Wochen verteilt
außerhalb eines starren institutionellen
Korsetts zu erleben, sei es in
Form von Straßeninterventionen,
lokalen Workshops, persönlichen
Briefen, gemeinsamem Kochen
oder Installationen und Performances
im öffentlichen Raum.
Degot: „Im Fokus stehen einfache
Zugangsbedingungen, die
zufällige Begegnungen mit Kunst
und Kultur ermöglichen, beispielsweise
während eines Spaziergangs
im Park, auf dem Weg
zum Bahnhof, beim Einkaufen in
der Herrengasse oder an vielen
anderen öffentlichen Plätzen, die
The Way Out als Kunsträume erfahrbar
macht.“
Neben dem großen Eröffnungstag
(siehe Box links) hat der steirische
herbst, der mit seiner Zentrale
und der Paranoia-TV-Station in
der Murgasse eingezogen ist, noch
Sujets wie dieses hier von Johanna Lamprecht bringen wieder buntes Leben in
den steirischen herbst. Es gibt eine ganze Serie von verschiedenen Postern. KK
viel zu bieten. Neben vielen Kunstprojekten
liegt der Fokus in diesem
Jahr auch auf Performances.
Im herbst 2021 gibt es auch drei
Bühnenprojekte im Grazer Orpheum.
In Ritterrüstung und mit
Computerspielen suchen der Tatort-Darsteller
Mark Waschke und
die Medienkünstlerin Hito Steyerl
nach Spuren feudaler Zustände im
Theater und in der digitalen Welt.
Žiga Divjak entwickelt für die dritte
Festivalwoche ein neues Stück,
das sich mit dem Klimawandel
auseinandersetzt. In der vierten
Festivalwoche erweckt Yael Bartana
die Geister und beunruhigenden
Fantasien der österreichischjüdischen
Geschichte zum Leben.
Als Finale von „The Way Out“
inszeniert das Theater im Bahnhof
einen von der Unterhaltungssendung
„Bares für Rares“ inspirierten
Flohmarkt mitsamt Performance.
Pressekonferenz unter freiem Himmel mit Intendantin
und Chefkuratorin Ekaterina Degot.
CLARA WILDBERGER
steirischer herbst
■ 54. herbst-Ausgabe |
Künstler: Yael Bartana; Uriel
Barthélémi mit Sophie Bernardo
und Salomon Baneck-
Asaro; Sophia Brous mit Faye
Driscoll, Samara Hersch und
Lara Thoms; Žiga Divjak;
G.R.A.M.; Emil Gruber; Felix
Hafner und Ensemble; Thomas
Hirschhorn; Hiwa K; Dejan
Kaludjerović in Zusammenarbeit
mit Marija Balubdžić, Bojan
Djordjev und Tanja Šljivar;
Flo Kasearu; Paul B. Preciado;
Die Rabtaldirndln; Reverend
Billy and The Church of Stop
Shopping; Peter Schloss mit
Grupa Ee; Tino Sehgal; Marinella
Senatore; Hito Steyerl
und Mark Waschke; Theater im
Bahnhof.
■ Lageberichte: Lars Cuzner;
Nicholas Grafia & Mikołaj
Sobczak; Heimo Halbrainer
und Joachim Hainzl (CLIO);
Pia Hierzegger und Stefanie
Sargnagel.
■ Poster: Nilbar Güreş; Hans
Haacke; Horst Gerhard Haberl;
Li Ran; Boris Mikhailov;
Amanullah Mojadidi; Dana
Sherwood; Mounira Al Solh;
Piotr Szyhalski; Rosemarie
Trockel.
graz
16 www.grazer.at 1. SEPTEMBER 2021
Ausblick
Was morgen in Graz wichtig ist
■ Um speziell an heißen Tagen im Sommer ein angenehmeres Mikroklima
für die Fahrgäste zu schaffen, hat das für die Errichtung der Haltestellen
zuständige Außenwerbe- und Tochterunternehmen der Holding
Graz, der Ankünder, im Auftrag der Stadt Graz und auf Initiative von
Bürgermeister Siegfried Nagl einen Prototyp eines begrüntes Wartehäuschen
entwickelt. Dieses wird morgen Donnerstag präsentiert.
■ Hervis sperrt einen neuen Store im Murpark auf. Ab 7 Uhr Früh gibt
es dort bereits tolle Eröffnungsangebote – Schnäppchenjäger müssen
also schnell sein.
■ Die HSG Holding Graz lädt morgen zur Saisonauftakt-Pressekonferenz
und gibt einen Ausblick auf die kommende Handball-Saison. Dabei
werden auch zwei Neuzugänge vorgestellt.
■ Am 10. September treten 16 große Persönlichkeiten aus dem heimischen
Sport im Rahmen des ELK Sporthilfe Super10Kampf im Sportpark
in Graz in Disziplinen gegeneinander an. Darunter auch Skiweltmeisterin
Michaela Kirchgasser und Olympiasieger Thomas Morgenstern.
Die Details werden morgen von Bürgermeister Siegfried Nagl präsentiert.
■ Judith Schwentner und die Grazer Grünen laden zum Wahlkampfauftakt
– einer Parade mit Pauken und Trompeten: Los geht‘s um 16.30
Uhr am Tummelplatz.
■ Abschlusskonzert von Austropop am Schloßberg: Um 19 Uhr treten
DeZwa zum letzten Mal in diesem Jahr im Biergarten auf.
Austropop-Finale Morgen sind DeZwa Harald Pekar (l.) und Peter Karner
zum letzten Mal in diesem Jahr im Biergarten im Schloßberg zu hören. LUEF