Berghofer Blick 2021-3
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HILFE & SERVICE
Benjamin Blick
meint ...
VORWORT
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LIEBE LESERINNEN UND LIEBE LESER,
in Berghofen bewegt sich was, die IBG e.V. freut sich zwei neue Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Die Gaststätte Haus Heimsoth hat eine neue Wirtin gefunden und kann wieder Gäste empfangen.
Frau Renate Karbowniczek wünschen wir viel Erfolg.
Desweiteren begrüßen wir Herrn Jonas David Bredemeier von der ,
der sich in dieser Ausgabe den Berghofer Bürgern vorstellt.
Das Testzentrum hat die Straßenseite gewechselt, da der Berghofer Fotoservice mit seiner Postfiliale
in die ehemaligen Geschäftsräume der Volksbank/Testzentrum einzieht. Wir freuen uns, das alle
Umbauarbeiten von IBG e.V. Mitgliedern durchgefürht wurden.
Wir wünschen Stefan „Der Berghofer“, für seinen Lebensabend alles Gute, vor allem Gesundheit!
Der zweite Corona-Sommer ist leider sehr verregnet, hoffen wir auf einen gesunden und schönen
Herbst. Viele Berghofer sind geimpft, das ist sehr erfreulich, denn nur die Impfung aller ist der Weg
aus der Pandemie.
Deshalb bitten wir Sie LIEBE LESERINNEN UND LIEBE LESER: „Lassen Sie sich Impfen!“
IHR BENJAMIN BLICK
Herausgeber: Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V. • 1. Vorsitzender Carsten Freiheit • Berghofer Str. 149a • 44269 Dortmund
Telefon 0231 395 22 33 • www.ibg-do.de • info@ibg-do.de
Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e.V. (V.i.S.d.P)
Gestaltung & Satz: Berghofer Fotoservice • Berghofer Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233
Druck: Uwe Nolte • Im Kurzen Busch 7 • 58740 Iserlohn • Telefon 02371 9765-30
Fotos: Berghofer Fotoservice • Berghofer Straße 149a • 44269 Dortmund • Telefon 0231 3952233
Der nächste BB erscheint am 15.11.2021 • Druckauflage / verteilte Auflage 15.000 Exemplare / ISSN Nr. 1861-9304
Der Anzeigenschluss für die Ausgaben ist jeweils 30 Tage vorher!
Ihre Anzeigen und Texte senden Sie bitte per E-Mail an: info@ibg-do.de
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GESUNDHEIT
Melatonin – das Schlafmittel der Wahl?
Die letzten Monate sind pandemiebedingt für fast
alle Menschen eine besondere Belastung und für
einen nicht unerheblichen Teil äußerte sich dies in
verschiedenen Formen von Schlafstörungen – seien
es Einschlaf- oder Durchschlafstörungen.
Der Schlafrhythmus im menschlichen Körper wird
unter anderem durch das körpereigene Hormon Melatonin
gesteuert. Es wird auch als Schlafhormon
bezeichnet. Melatonin wird abhängig durch den
im Hirn verankerten Tagesrhythmus und dem Sonnenlicht
in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert.
In den Abendstunden, wenn es dunkler wird steigt
sein Spiegel im Körper an und man wird müde.
Dieser Rhythmus kann von vielen Faktoren beeinflusst
werden, z.B. der Länge des Tageslichts, den
Konsum melatoninhaltiger Nahrungsmittel (Cranberrys,
Steinpilze,
usw.), bestimmten
Krankheiten, Arzneimitteleinnahme
oder Stress. Gerät der Rhythmus aus dem Gleichgewicht,
können Einschlaf- und Durchschlafprobleme
auftreten.
Um den Schlafrhythmus wieder in geordnete
Bahnen zu lenken, werden auf dem Markt unterschiedlichste
Melatonin-Präparate angeboten. Sie
finden zurzeit in nahezu jeder Gesundheitszeitung
oder auch in der TV-Werbung unzählige Produkte
– Sprays zum Sprühen in den Mundraum, Kapseln,
Gummidrops oder auch Tabletten. Von den
zahlreichen frei verkäuflichen Produkten abzugrenzen
ist das verschreibungspflichtige Arzneimittel
„Circadin“, welches für Patienten ab 55 Jahren
bei Insomnien (Schlaflosigkeit) eingesetzt wird. Es
GESUNDHEIT
5 5
enthält 2 mg Melatonin. Weitere Kategorien sind
die diätetischen Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel.
Diätische Lebensmittel werden beim
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) angezeigt. Die meisten melatonin-haltigen
Präparate gehören in die Sparte der
Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Diese enthalten
bis zu 1 mg Melatonin als Tagesdosis. Sie können
als NEM eingestuft werden, da mit dieser Konzentration
keine pharmakologische Wirkung nachgewiesen
werden kann. Viele Hersteller versuchen
ihre Produkte als Nahrungsergänzungsmittel auf
den Markt zu bringen, dennoch ist der rechtliche
Status bei einigen Präparaten nicht ganz geklärt
und Teil von Gerichtsverhandlungen. Die Aufsicht
über die NEM haben in Deutschland die Lebensmittel-Überwachungsbehörden
der einzelnen Bundesländer,
so dass es hier auch zu unterschiedlichen
Entscheidungen kommen kann.
Der Melatoninspiegel im Körper eines jeden einzelnen
Menschen ist sehr individuell. Eine klare
Konzentrationsgrenze für einen Mangel ist wissenschaftlich
nicht gegeben. Daher gibt es in der
Selbstmedikation keine klaren Therapieempfehlungen.
Lassen Sie sich unbedingt vor der Einnahme
eines Melatonin-Präparates ärztlich beraten oder
kommen Sie zu uns in die Apotheke. Melatonin
kann mit einigen Beruhigungs- und Schlafmitteln
starke Wechselwirkungen hervorrufen. Auch die
Einnahme von Hormonen bei Frauen erzeugt Interaktionen.
Vorsicht ist auch geboten bei Rauchern
und Alkoholkonsum.
Unter der Anwendung melatoninhaltiger NEM verbessert
sich die Symptomatik der Schlaflosigkeit
teilweise stark - ob durch einen Placebo-Effekt
oder pharmakologisch lässt sich selten herausfinden.
Wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, klären
wir gerne persönlich mit Ihnen, ob Melatonin unbedenklich
für Sie in Frage kommt.
Bleiben Sie gesund!
Martin Kemper mit allen Mitarbeitern
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VEREINSLEBEN
Aktuelles von Unsere Mitte Steigerturm e. V.
DEIN ORT
DEIN SHIRT
Bekenntnis in Kurzfassung –
und sicher nicht nur in Berghofen gern
gesehen: Das Berghofer Shirt gibt es in
zwei Farbvarianten und in vielen Größen.
Wo wird es gefertigt und verkauft?
Natürlich in Berghofen
Shirt weiß mit hellgrauer Schrift: 19,95 €
Shirt anthrazit mit hellgrauer Schrift: 24,95 €
GEMEINSAM
BERGHOFEN
„Durch diesen Slogan ist mir
bewusst geworden, dass ich mich
hier sehr wohlfühle und Berghofen
meine Heimat geworden ist“,
sagt Volker Fritz, Berghofer und Geschäftsführer der
Fritz-Effekt Unternehmerberatung GmbH. Er unterstützt
den Verein Unsere Mitte Steigerturm e.V.. Aus seinem Büro
am Phoenix See stammt die Idee, ein Berghofen-Shirt zu
produzieren. Das Design hat der Berghofer Grafik-Designer
Jens Neubert entwickelt. Eine erste Auflage des Shirts wurde
gefertigt und dem Verein als Sachspende übergeben.
Der Verkaufserlös ist bestimmt für das künftige Bürgerzentrum
im Steigerturm. Aufgrund der großen Nachfrage werden
die T-Shirts nun im Berghofer Fotofachgeschäft von Gaby und
Carsten Freiheit hergestellt und verkauft. Auch bei dieser
Vereinbarung wird ein Teil des Verkaufserlöses dem Verein
gespendet. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich für Berghofen zu
engagieren. Dies ist ein gutes Beispiel für den Zusammenhalt
und das Miteinander in Berghofen“, betont der
Vereinsvorsitzende Winfried Liebig.
ZWEI ECHTE ORTSTEILE:
Bei seltenen Größen: Fertigung innerhalb einer Woche Berghofer Str. 155, Tel. 3952233
Unsere Mitte Steigerturm e.V.
Vorsitzender: Winfried Liebig
Vikar-Kleffmann-Weg 6
44267 Dortmund
info@steigerturm.de
Spenden
Unsere Mitte Steigerturm e.V.
IBAN:
DE03 4405 0199 0101 0295 49
Zweck: Spende Steigerturm
Weitere Informationen
zum Steigerturm, seinem Verein
und zum Stand der Planungen
finden Sie auf
www.steigerturm.de
Werden Sie jetzt Mitglied und
unterstützen Sie die Entwicklung
Berghofens. Jedes Engagement und
Ihre Mitsprache sind auch ohne
Mitgliedschaft herzlich willkommen.
Die Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende ermöglicht uns, regelmäßig über den Stand unseres Projektes zu informieren. Vielen Dank!
HILFE & SERVICE
Erleben Sie ab dem 17. August
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Wir freuen uns, Euch ab dem 17. August 2021 in unseren
neuen Geschäftsräumen begrüßen zu dürfen.
Unsere Leistungen im Bereich Foto sowie Postdienstleistungen
bleiben selbstverständlich wie gehabt, bzw.
werden noch erweitert.
Besonders schön ist für Euch Berghofer, dass ihr unser
Fotostudio jetzt barrierefrei erreichen könnt. Nach
wie vor machen wir zertifizierte Passfotos sowie Bewerbungsfotos
jederzeit ohne Terminvereinbarung. Für
aufwändigere Shootings ist allerdings ein Termin in
unserem Fotostudio zu empfehlen. Aber auch hier sind
wir sehr flexibel und bieten kurzfristig Termine an.
Desweiteren verfügen wir neuerdings über eine Bilderrahmen-Galerie.
Eine große Auswahl an verschiedenen
Bilderrahmen steht zur Verfügung.
Dazu besteht die Möglichkeit sich Passepartouts auf
Maß schneiden zu lassen.
Ferner bieten wir weiterhin unsere individuelle Textilgestaltung
mit ÖKO-TEX-Farben an. Vom Layout bis zum
fertigen Produkt übernehmen wir Druck- und Designarbeiten.
Seit Jahren fertigen wir T-Shirts, Hodies, Pullover für
Firmen und Abschlussklassen in unserer Umgebung.
Viele Berghofer gestalten auch Einzelstücke und lassen
sich ihr ganz persönliches Unikat bei uns gestalten.
Über den jüngsten Auftrag von UNSERE MITTE STEI-
GERTURM e.V. freuen wir uns besonders. So produzieren
wir, als Berghofer Gewerbebetrieb die Shirts für den
Berghofer Verein. Die T-Shirts sind ab Eröffnung bei
uns im Geschäft in vielen Größen erhältlich. Sondergrößen
können
wir auf Wunsch
natürlich ebenfalls
anfertigen.
Neuerdinds wird es eine größere Auswahl an Glückwunschkarten
geben. Wir haben unser Sortiment erweitert
und können Euch jetzt endlich auch die langersehnten
Dortmunder Postkarten anbieten.
Zur Eröffnung wird unser Ladenlokal noch nicht komplett
sein, denn wir haben noch ein wenig Platz für etwas
Neues und suchen noch etwas Besonderem womit
wir Berghofen bereichern können.
Wir freuen uns auf Euren Besuch in unseren neuen
Geschäftsräumen.
Das Team vom Berghofer Fotoservice
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GESUNDHEIT
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HILFE & SERRVICE
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Lerntechnik Erinnerungsgeschichten
Um das Lernen zu unterstützen, kann man verschiedenste Techniken
einsetzen. Eine davon, welche auch noch viel Spaß machen
kann, ist die der Erinnerungsgeschichten.
Manchmal helfen uns kleine, selbstausgedachte Geschichten,
um uns an bestimmte Lerninhalte erinnern zu können. Das können
z.B. Lernwörter sein oder auch die Phasen eines bestimmten
Prozesses (wie beispielsweise die Phasen der Zellteilung für den
Biologieunterricht). Diese Technik der Erinnerungsgeschichten
gehört zu den sogenannten Assoziationstechniken und ist sehr
leicht zu lernen. Die Geschichten kreieren mentale Bilder, die nur
Sie verstehen müssen. Um besonders starke und gute Assoziationen
zu bilden, sollten Sie bei der Entwicklung einer solchen
Erinnerungsgeschichte möglichst viele der folgenden sieben
Grundsätze beherzigen:
1. Action
Bewegung, Dramatik, Energie – wie in einer spannenden
Geschichte!
2. Neuigkeitenwert
Neuartige Verbindungen/Zusammenhänge, die es so
nicht gibt oder die Sie so nicht kennen!
3. Extreme
Riesig groß, winzig klein – die Größe darf ruhig unüblich
sein!
4. Effekte
Zaubern Sie, schaffen Sie Unmögliches, Verblüffendes,
Schwebendes,
Durchsichtiges…
Der Kreativität
sind keine Grenzen
gesetzt!
5. Intensität
Stellen Sie sich alles so konkret wie möglich vor. Riechen
Sie, schmecken Sie, fühlen Sie Ihre Geschichte so,
als wenn sie konkret wäre!
6. Sinnesfülle
Nutzen Sie Begriffe aus allen Sinnesbereichen. Es darf
auch mal ungewöhnlich sein, das weiß ja niemand
außer Ihnen!
7. Merkmale
Visualisieren Sie typische Merkmale in übertriebener
Größe. Eine riesige Nase, ein Auto mit viel zu breiten
Rädern…
Falls Sie weitere Informationen über meine Arbeit als Lerntherapeutin
wünschen oder einen unverbindlichen Beratungstermin
vereinbaren möchten, scheuen Sie sich nicht Kontakt mit mir
aufzunehmen.
Ich freue mich, Sie in meiner Praxis in der Schüruferstraße begrüßen
zu dürfen!
Ihre Sarah Daas
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NEUES MITGLIED
NEUES MITGLIED
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Für Ihre Finanzen am Ball.
Wie auch immer Sie aufgestellt sind, wir analysieren Ihre finanzielle
Situation und beraten Sie passgenau und langfristig in allen finanziellen
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Büro für Allfinanz
Deutsche Vermögensberatung
Jonas David Bredemeier
Auf dem Knick 1-3
58455 Witten
Telefon 0172 4680675
jonas-david.bredemeier@allfinanz.ag
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VEREINSLEBEN
„Jeder trägt seine Heimat, die Erinnerung an seine Kindheit,
wie ein Schneckenhaus mit sich.“
Elly Heuss-Knapp (1881-1952)
Der Berghofer „Rück-Blick“
Nach der von der Corona-Pandemie verursachten langen
Pause in den Präsenz-Aktivitäten des Heimatvereins (HVB)
war es endlich wieder möglich, sich am 12. Juli
im neueröffneten
„Haus Heimsoth“ zum
Arbeitskreis Geschichte
zu treffen. Themen waren
das Gedenken an die
verstorbene ehemalige
Wirtin Helma Göttke, ein
Filmprojekt über Berghofen
und erste Überlegungen
zu einem Kalender 2022.
– Am 21. Juli fand am
gleichen Ort die Sitzung
des Geschäftsführenden
Vorstands des HVB
statt. Zweck des Treffens
waren die Vorbereitung der
Jahreshauptversammlung
mit Wahlen und die
Organisation des Tages des
Offenen Denkmals am 12.
September.
Der 43. „Ein-Blick“
in die „Plattdütsche
Sproake“
Auf Anregung unseres
Mitglieds Dr. Ingo Fiedler,
der einen sehr informativen
und spannenden Aufsatz über das Westfalenlied (1869)
von Emil Rittershaus und weitere seiner Gedichte sowie
die „Regionalhymnen“ für andere Landschaften von
verschiedenen Autoren in dieser Ausgabe des „Berghofer
Blicks“ veröffentlicht hat, zitieren wir hier die vergrößerte
Plattdeutsche Version des Westfalenliedes von
Rittershaus, da sie in dem genannten Artikel zu klein und
fast unleserlich abgedruckt ist.
Der Berghofer
„Aus-Blick“
In der Hoffnung, dass uns
Corona nicht wieder einen
Strich durch die Planung
macht, werden wir in
diesem Jahr wieder am Tag
des Offenen Denkmals
am 12. September unter
dem deutschlandweiten
Motto „Sein & Schein – in
Geschichte, Architektur
und Denkmalpflege“
teilnehmen. Ebenso ist auch
für den Volkstrauertag
am 14. November eine
Veranstaltung geplant, die
sowohl als Präsens- als
auch als digitale Fassung
vorbereitet wird.
Die zunächst verschobene
Jahreshauptversammlung
des HVB findet am
Dienstag, 24.8., um
19 Uhr in Haus Heimsoth
statt.
– Informieren Sie sich bitte auch über unsere bekannte
Homepage (www.heimatverein-berghofen.de) und die
örtliche Presse.
Dieter K. Tillmann
HILFE & SERVICE
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Klaus Spieker
Oft verkaufen wir schneller, als sich
das mancher Interessent vorzustellen
vermag. Daher – nehmen Sie frühzeitig
Kontakt mit uns auf, wenn Sie
eine bestimmte Immobile suchen und
nennen uns Ihr Suchprofil. (Ortsteil,
Größe, KP) Auch bei VERKAUFS-Überlegungen
oder Umsteigen auf altersgerechten
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HILFE & SERVICE
Mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V.
Berghofer Straße 149 a, Carsten Freiheit, 1. Vorsitzender, Tel.: 0231 - 3952233, Fax: 0231 - 3952244
Ehrenmitglieder Robert Lettermann; Günter Schulte †; Frank Trabert
Apotheke
Orion Apotheke Claudia Kemper & Martin Kemper
Berghofer Str. 155; E-Mail: orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de
Telefon: 948305-0
Telefax: 948305-30
Arne Ulrich Telefon: 487202
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HTS Baudienstleistungen Ralph Regelmann; Klusenweg 26, 58239 Schwerte;
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DTL Betonrückbau GmbH Michael Rosik,
Riesestr. 17; E-Mail: info@dtl-rosik.de; www.dtl-rosik.de
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Telefon: 48955-57
Telefax: 488531
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Telefon: 8824620
Telefax: 8824621
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Telefax: 94130020
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Dachdecker Telefon: 3952746
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Lischke Bedachungen Fasanenweg 62; E-Mail info@lischke-bedachungen.de Telefon: 28053950
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Telefon: 28678253
Telefax: 28678247
Telefon: 4257534
Telefon: 484762
Telefax: 948012
Dennis Rohrmoser, Kalthofer Feld 23, Iserlohn; www.elektro-rohrmoser.de;
E-Mail: info@elektro-rohrmoser.de
Telefon: 0176 20912172
Andreas Stockx Elektroservice Ruhfusstr. 26; E-Mail info@stockx.de Telefon: 42784455
Telefon: 813782
; Telefon: 48944
Jörg Bachstein Telefon: 481388
Foto-Service Berghofer Fotoservice Carsten Freiheit, Berghofer Str. 155; www.fotoladen.info Telefon: 3952233
Berghofer Haarstudio F. Bagajeva; Busenbergstr. 33; www.berghofer-haarstudio.de Telefon: 4960840
Telefon: 484649
Galerie
Borowski Glaskunst & Fotoatelier M. Abraham; Von-Steinen-Str. 1; Fröndenberg
E-Mail: abraham-photography@email.de; www.abraham-photography.com
Telefon: 01735151371
Hausmeisterservice Mobil: 0173 7006465
m+b DIE GÄRTNER Mylius und Becker; Neuflöz 8; E-Mail: info@mb-diegaertner.de Telefon: 486766
Gärtnerei/Blumen Dirk Scholz Wittbräucker Str. 282; E-Mail: dirkscholzgarten@aol.com Telefon: 480932
Glaserei
Glas Hilf Inh. Michael Siepen
Telefon: 482376
Berghofer Str. 166; (Zufahrt über Ostkirchstr.); E-Mail: info@glas-hilf.de; www.glas-hilf.de Telefax: 483404
Heilpraktiker für
Psychotherapie
Jérôme Gobet
Berghofer Str. 144; E-Mail: info@heilpraxis-gobet.de; www.heilpraxis-gobet.de
Telefon: 017621674112
Telefax: 53226708
Telefon: 48921/-22
Telefax: 488710
Ralf Brüser, Berghofer Str. 173; E-Mail: info@ralf-brueser.de Telefon: 88088930
; info@spieker-immobilien.de
Anna Kagan, Berghofer Schulstr. 1,
E-Mail: info@immo-kagan.de; www.immo-kagan.de
Telefon: 981090-0
Telefon: 017623546128
Telefax: 5688247
Kreditinstitute Sparkasse Dortmund Telefon: 18322621
Dortmunder Volksbank e.G.
HILFE & SERVICE
15 15
Kreditvermittlung
Finance Partner Dortmund GmbH www.fp-dortmunnd.de,
E-Mail: peter.luetke@fp-dortmund.de, Büroanschrift: Torgauer Str. 7
Telefon: 9414068
Telefax: 9414067
Lerntherapie Sarah Daas, Schüruferstr. 4; E-Mail: info@lerntherapie-daas.de Telefon: 42775584
Lotto Ute Foster, Berghofer Str. 192, www.lotto-foster.de; E-Mail: info@lotto-foster.de Telefon: 487707
Malerwerkstatt Thorsten Haselhoff
Telefon: 47797430
Gansmannshof 1; E-Mail: malerwerkstatt-haselhoff@gmx.de; www.malerwerkstatt-haselhoff.de Telefax: 47797431
Mode MaFe XXL Mode Martina Kather; Berghofer Str. 171; www.logistikwelt24.de Telefon: 0178/5758222
Medizintechnik Dipl.-Ing. Heise Vertriebs-GmbH Telefon: 488445
Telefax: 482298
Anja Pearce Telefon: 53226709
Telefax: 53226708
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Anita Widlitzek Berghofer Str. 144; www.naturheilkunde-dortmund.com;
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Berghofer Str. 179; E-Mail: info@betz-pohl.de; www.betz-pohl.de
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Husener Str. 94; E-Mail info@radio-schaaf.de
Telefon: 430044
Telefax: 417383
Telefon: 58979880
Telefon: 9414491
Telefax: 9414492
Telefon: 482178
Telefax: 484166
Kornelia und Klaus Urban Telefon: 485841
Telefax: 482344
Telefon: 53200539
Telefon: 482636
Haus Heimsoth, Inh. Renate Karbowniczek, Berghofer Str. 149 Telefon: 480671
Restaurant „Pfeffermühle“ Telefon: 9486648
Serres Grill; Berghofer Str. 166 Telefon: 96738330
Inh. Silvia Lehr; Kleine Berghofer Str. 3; E-Mail: zur-waldesruh@arcor.de Telefon: 481680
Sachverständigeninstitut ISH-Gutachter Jörg Kühnast ö.b.u.v. Sachverständiger; Wittener Str. 265;
E-Mail: office@ISH-Institut.de
Telefon: 98969984
Telefax: 98969982
Elisabeth Windau Telefon: 482230
Sonnenstudio Sun for you; Ramona Orban; Berghofer Schulstr. 5a; www.sun-for-you.de Telefon: 8640694
SWM Steuerberatungsgesellschaft
Wittbräucker Str. 401; E-Mail: mail@swm-stb.de; www.swm-stb.de
Telefon: 5677090
bft-Tankstelle Helmand Naserie; Berghofer Str. 180 Telefon: 485370
Textilpflege T&H Textilpflege Berghofer Str. 163; textilpflege-th@gmx.de Telefon: 72960228
Umzüge/Möbeltransporte
Küchenmontagen
Vermögensberatung
Versicherungsmakler
Futtermittelvertrieb Pfötchen Bistro
;
Alfred Pawlowicz Wilmsmannstr. 14
E-Mail: ap-umzug@t-online.de; www.ap-umzug.de
Allfinanz Deutsche Vermögensberatung Jonas David Bredemeier;
Auf dem Knick 1-3; 58455 Witten; E-Mail: jonas-david.bredemeier@allfinanz.ag
Versicherungsbüro Renneke
Ehmsenstr. 41; E-Mail: joerg.renneke@arcor.de
Rohde & Partner GmbH
Untermarkstr. 44; E-Mail: makler@rohde-partner.de
Telefon: 53223062
Telefon: 485240
Telefon: 0172 4680675
Telefon: 485126
Telefax: 487352
Telefon: 488999
Telefax: 487417
Versicherungen LVM-Versicherungsagentur, Jörg Kneer; Telefon: 5588424
Wohnmobilvermietung
Schultis Wohnmobile Tobias Schulte;
Berghofer Str. 141; E-Mail: kontakt@schultis-wohnmobil.de
Telefon: 4440763
Telefax: 4440764
Zahnarzt Dr. Frank Hardenacke Telefon: 481261
Dr. Shirin Toekan, M.Sc. Busenbergstr. 8a, praxis@zahnarzt-berghofen.de Telefon: 4948228
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HISTORISCHES
Westfalenlied
Ein fast vergessenes Westfalenlied
Wie heisst das Land, das schon in grauen Zeiten
Bewund´rung sich von aller Welt errang?
Das mit der Weltbeherrscherin zu streiten
Vermocht´ und einst das stolze Rom bezwang?
Ihr kennt es wohl, ihr Alle wisst es ja:
Das tapfre Land, es heisst Westphalia.
Wo schlug Arminius die Legionen,
Wo hat sich Varus in sein Schwert gestürzt?
Wo sieht man nach zweitausend Jahren wohnen
Den alten Stamm noch rein und unverkürzt?
Ihr kennt den Stamm, ihr Alle wisst es ja:
Das Deutsche Land, es heisst Westphalia.
Zu schirmen treu das heimische Gefild.
Ihr kennt das Land, ihr Alle stehet ja:
Mit Gut und Blute für Westphalia.
Dieses gegenwärtig fast vergessene Westfalenlied dichtete der
1808 in Schwelm geborene Carl Gustav Korte und widmete es
dem Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, dem Freiherrn Julius
Wilhelm Eduard von Schaper (1792-1868). Im Jahre 1851 schrieb
der aus Soest stammende August Disselhoff (1829-1903)
sein auch heute noch populäres Lied „Nun ade, du mein lieb
Heimatland“, aus dessen Refrain „Westfalenland ade“ findige
Sänger und Chorleiter „Mein Heimatland, ade“ machten, so dass
es in jeder Landschaft mit gleicher Gültigkeit zu singen war und
der westfälische Ursprung bald vergessen wurde.
Wo hat einst Wittekind dem grossen Kaiser
Getrotzt ein ganzes Menschenalter durch?
Wo fand das Deutsche Recht stets freie Weiser,
Wo Deutscher Muth stets eine Waffenburg?
Ihr kennt das Land, ihr Alle wisst es ja:
Das Deutsche Land, es heisst Westphalia.
Ihr kennt die Weser, die von Kampf und Siegen
Die Kunde fröhlich in die Lande rauscht.
Ihr kennt die Lippe, die von Römerkriegen
Erzählt dem Volke, das der Sage lauscht.
Ihr kennt die Ströme, wisst es Alle ja:
Sie wogen stolz durch´s Land Westphalia.
Ihr kennt die klare Ruhr, die schöne Lenne,
Ihr kennt den Hellweg, kennt das Süderland,
Ihr kennt das Leben rings auf Feld und Tenne,
Euch ist der Städte Regsamkeit bekannt.
Ihr kennt es wohl, ihr Alle wisst es ja:
Das Land voll Leben heisst Westphalia.
Im Bürgerhaus, in Burg und Bauerhöfen
Grünt Frauentreue, blüht der Jungfrau´n Zucht,
Am Ambos und am Herd der Hammeröfen
Trotzt Männerkraft in fester Arme Wucht
Das ist ein Volk! Ihr Alle wisst es ja:
Noch Schrot und Korn giebt´s in Westphalia.
Da steht die alte Treue, wie die Eichen
Noch stark und grün nach tausend Jahren steh´n.
Da bleibt der Kern, wie rasch sich auch die Speichen
Am Rad der Zeit umschwingend mögen dreh´n.
Heil dir, mein Volk! Ihr wisst es Alle ja:
Herz, Hand und Mund gilt in Westphalia.
Da regen sich die Hände um die Wette,
Wenn es ein grosses Werk zu schaffen gilt.
Da steht der Männer Schaar wie eine Kette,
Widmungsblatt zu Gustav Kortes Westfalenlied
Hymnen für Landschaft, Länder und Nationen
Hymnen für Nationen, Länder und Landschaften reichen nur
selten bis ins 18. Jahrhundert zurück, wie das bei der seit 1740
genutzten britischen Hymne „God save the King / the Queen“ („Gott
erhalte den König / die Königin“) oder bei der in der französischen
Revolution 1792 kreierten Nationalhymne Frankreichs „Allons,
enfants de la patrie“ („Auf, Kinder des Vaterlandes“) der
Fall ist. Die meisten Hymnen wurden im sangesfreudigen 19.
Jahrhundert, geprägt von Patriotismus, Nationalstolz und
Herkommensbewusstsein, gedichtet und vertont. So schrieb
Johann Bernhard Thiersch (1793-1855) im Jahre1830: „Ich bin
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HISTORISCHES
ein Preuße, kennt ihr meine Farben?“ Die schwedische Prinzessin
Großherzogin Cäcilie von Oldenburg (1807-1844) verfasste
selbst den Text für die Landeshymne „Heil dir, o Oldenburg“.
Im selben Jahr dichtete Matthäus Friedrich Chemnitz (1815-
1870) „Schleswig Holstein, meerumschlungen, deutscher Sitte
hohe Wacht“ – der ursprüngliche Text von Karl Friedrich Straß
(1803-1864) war bald vergessen. Seit 1846 sangen die Thüringer
– in ihrem in viele kleine Einzelstaaten aufgespaltenen Land –
Hermann Allmers (1821-1902) Heimatlied „Dort Saaleck, hier
die Rudelsburg“. 1851 schrieb Adolf Pompe (1831-1889) das
Pommernlied „Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn“.
In „Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde Vaterland“
von Michael Öchsner (1816-1893) fanden die Bayern ihre
Hymne. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhielt
manches Land sein Lied: „Steige hoch, du roter Adler“ schrieb
Gustav Büchsenschütz (1902-1996) für seine Brandenburger,
die Ostpreußen erkannten im „Land der dunklen Wälder“ von
Erich Hannighofer (1908-1945) ihre Landschaft wieder. – Zu
den frühen Schöpfungen dieser Art gehört auch „Das Lied der
Deutschen“, das von dem von der preußischen Administration
verfolgten Liberalen Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf
der damals noch zu Großbritannien gehörenden Nordseeinsel
Helgoland 1841 gedichtet wurde; es war bewusst gegen seine
Verfolger gerichtet und mahnte die – in den napoleonischen
Kriegen erhoffte – deutsche Einheit an. Zur Nationalhymne
wurde es 1922 erhoben, die dritte Strophe ist derzeit die Hymne
der Bundesrepublik Deutschland. Freilich war es in der jungen
Bundesrepublik eine umstrittene Entscheidung, an dem Liede
festzuhalten, denn die ersten beiden Strophen des Liedes fanden
keine allgemeine Zustimmung mehr.
Grüß dich Gott, Westfalenland
Am 24. April 1869 erschien ein neues Westfalenlied, gedichtet
von Emil Rittershaus im „Volks-Blatt für den Wahlkreis Iserlohn
– Altena“ unter dem Titel „Grüß dich Gott, Westfalenland“,
und vier Tage später wurde es im „Wochenblatt für den Kreis
Altena“ nachgedruckt. Unter dem Titel „Lied des Westfalen“
publizierte der Dichter sein Westfalenlied in seinem Buch „Neue
Gedichte“ im Verlag von Ernst Keil 1871 in Leipzig. Zu diesem
Zeitpunkt war das Lied, das unmittelbar nach dem Erscheinen
vom Kapellmeister des Kölner Stadttheaters Peter Johann Peters
vertont worden war, schon populär. Dazu hatte der gemeinsame
Freund von Rittershaus und Peters, Dr. Hugo Rademacher,
beigetragen, der das Lied mehrfach öffentlich gesungen
hatte, unter anderem bei der Begrüßung des aus England
heimgekehrten Dichters Ferdinand Freiligrath, der von Freunden
am 18. Juli 1869 auf dem Bielefelder Johannisberg begrüßt
wurde. Als hervorragender Interpret des Westfalenliedes erwies
sich auch der Iserlohner Kaufmann Carl Schrimpff (1828-1885),
der das Westfalenlied unter anderem am 3. August 1882 bei der
Übergabe des renovierten Vincke-Turms an den Westfälischen
Provinziallandtag mit großem Erfolg auf Hohensyburg sang.
Rittershaus´ Westfalenlied erfuhr eine ganze Reihe weiterer
Vertonungen, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Auch
an dem schon bald als „spätromantisch“ empfundenen Text gab
es, jeweils der Zeit entsprechend, immer wieder Kritik, aber alle
Anstrengungen, eine neue Westfalenhymne zu kreieren, blieben,
weil weder Texte noch Melodien Allgemeingut wurden, erfolglos.
Rittershaus´ Westfalenlied wurde jedenfalls in Westfalen ein
fester Bestandteil des Repertoires vieler Chöre. Unterschiedliche
Interpreten sangen das Westfalenlied für ihr Publikum und
nahmen es auch auf Tonträger auf, unter ihnen der lyrische Tenor
Kammersänger Rudolf Schock, der Rundfunkstar Bass-Bariton
Willy Schneider und der Schlagersänger Heino.
Gruß aus Westfalen – Ansichtspostkarten mit dem
Wappen der preußischen Provinz Westfalen und mit
Rittershaus´ Westfalenlied in seiner ersten Fassung in
Frakturschrift
Rittershaus´ Westfalenlied in späterer Fassung in
Antiquaschrift unter der Ansicht einer altwestfälischen
Sägemühle: In der dritten Strophe steht in dieser
späteren Version: „ein Mädchen aus Westfalenland“.
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HISTORISCHES
Westfoolenlied – eine plattdeutsche Version
zu Rittershaus´ Westfalenlied
Der Anfang des Westfalenliedes
auf einem Dortmunder Notgeldschein
Die Entstehung des Westfalenliedes wird in verschiedenen
Versionen erzählt, die alle aus späterer Zeit stammen: Sie
beschreiben zumeist eine Landpartie im April des Jahres 1869, die
Rittershaus auf Einladung seines Iserlohner Geschäftsfreundes
Carl Schrimpff unternahm. Hemer, das Hönnetal und Menden
wurden besucht und die Ruhrauen durchfahren. Am Bertingloh
in der Gemeinde Halingen rasteten die Ausflügler; und unter
einer alten Eiche ließ Rittershaus das Landschaftsbild auf sich
wirken. Später soll er dann im Gasthof zur Post in Iserlohn das
Westfalenlied niedergeschrieben haben.
Am Bertingloh
wurde am 28. Juni
2013 auf dem
Grund einer schon
vorher bestehenden
Gedenkstätte
auf Initiative des
Heimatvereins
Ostsümmern ein
von dem Bildhauer
Jürgen Ebert
entworfenes und
von Gustav Dieter
Edelhoff gestiftetes
Rittershaus-
Denkmal errichtet.
(Foto Ernst
Dossmann)
Emil Rittershaus
Friedrich Emil Rittershaus war Dichter und Schriftsteller aus
Passion, seine Profession fand er als Kaufmann und Fabrikant.
Als Sohn einer väterlicherseits vom Gut Korthausen bei Schwelm
stammenden Familie wurde er am 3. April 1834 in Barmen im
Tal der Wupper als Sohn eines Bandstahlfabrikanten geboren.
Der weitgereiste österreichische Offizier Friedrich von Borkel
bereitete Emil Rittershaus auf den Besuch der Barmer Höheren
Stadtschule vor, die der begabte Schüler dann besuchte, aber
bereits vierzehnjährig verließ, um Kaufmann im väterlichen
Unternehmen zu werden. Seit 1853 unternahm er Geschäftsreisen
in die Niederlande, nach Belgien, England und in die Schweiz, und
er gehörte zum „Wupperbund“ für theoretische und praktische
Pflege der schöngeistigen Wissenschaften. Schon 1856 heiratete
er Hedwig Lucas, die Tochter des Elberfelder Verlegers F. W. Lucas,
mit der er dann sieben Kinder hatte. Im selben Jahr übernahm
er auch die Metallwarenfabrik seines Schwiegervaters, die er
schnell erweitern konnte. In Elberfeld gründete er die Firma E.
Rittershaus & Cie., die er zu einem Engroshandelsgeschäft
für Metallwaren aller Art mit weitreichendem Exportgeschäft
ausbaute. Er erwarb Beteiligungen an Barmer Fabriken und
wurde Generalvertreter mehrerer Versicherungsgesellschaften.
Einen zunehmenden Anteil am Familieneinkommen machten
dann auch die Einnahmen aus der schriftstellerischen Tätigkeit
aus.
Rittershaus verstand es, neben der wirtschaftlichen Tätigkeit sich
einen großen Freiraum für das Wirken als Dichter und Schriftsteller
zu reservieren. Seine schöngeistige Arbeit, so betonte er, sei ihm
wichtiger als der schnöde Broterwerb. Vielgereist und weltgewandt
galt seine Vorliebe einem weiten Heimatraum: dem Bergischen
Land, dem Rheinland und Westfalen. Viele Texte schrieb er für den
täglichen Gebrauch, indem er für Zeitschriften Kunst-, Theaterund
Ausstellungsberichte verfasste, einige davon wurden auch
in den USA veröffentlicht: Er schrieb Artikel anlässlich der
Weltausstellung und des Internationalen Sängerfestes in Chicago
im Jahre 1883, dazu ein Gedicht, das mit der Zeile begann:
„Meerüber send´ ich meinen Sang, meerüber meines Grußes
Wort!“ Auch anlässlich der Humboldt-Feier 1885 in New York
äußerte er sich. In seinem Gedicht zur Feier reimte er: „Vereint
durch eines Geistes Kraft war Nord und Süd und Ost und West! Es
war ein Tag der Brüderschaft der Völker, dieses Humboldtfest.“ –
Als Rezitator und Festredner
wurde Rittershaus einem
breiten Publikum bekannt:
Er verfasste für den
Komponisten Ferdinand
Hiller den begeisternden
Text für den Festakt zur
Vollendung des Kölner
Doms am 15. Oktober
1880, von dem Robert
König meinte, er werde
„mit dem altehrwürdigen
Bau und seiner Geschichte
Das gewidmete und
signierte Foto zeigt
Emil Rittershaus in
seinen besten Jahren.
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HISTORISCHES
hinfort für alle Zeiten verbunden bleiben“. Rittershaus hielt
am 28. September 1883 die Festansprache zur Einweihung des
zwischen Rüdesheim und Aßmannshausen am Rhein errichteten
Deutschen Nationaldenkmals, gemeinhin Niederwalddenkmal
genannt. Mit seinen Aufsätzen in den Zeitschriften „Über Land
und Meer“ und in der „Gartenlaube“ erreichte Rittershaus einen
großen Leserkreis. Er wurde als Familien- und Hausdichter im
ganzen deutschsprachigen Raum bekannt.
Emil Rittershaus stand im Briefwechsel mit Heinrich Hoffmann
von Fallersleben (1798-1874) und war mit Ferdinand Freiligrath
(1810-1876), Emanuel Geibel (1815-1884) und Albert Traeger
(1830-1912) befreundet. – Rittershaus war Freimaurer, er
gehörte der Schwelmer Johannisloge „Zum Westfälischen
Löwen“ an und war lange Zeit auch Meister der Barmer Loge
„Lessing“. In Bochum weihte er am 1. Juli 1877 die neuen Räume
der Loge „Zur Deutschen Redlichkeit“ ein. Zuvor, als Papst
Pius IX. in der Enzyklika „Quanta cura“ und dem „Syllabus“ –
einer Zusammenstellung der „hauptsächlichen Irrtümer“ der
Zeit – einen Bannfluch gegen Freimaurer und gegen Anhänger
der Gewissens- und Glaubensfreiheit aussprach, wandte
sich Rittershaus mit einem Gedicht in aller Schärfe gegen
den päpstlichen Bann. So trägt auch sein in den „Barmer
Anlagen“ stehendes, von seinem Schwiegersohn Fritz Schaper
geschaffenes, lebensgroßes Denkmal das Freimaurer-Zeichen
unter der Widmung der Stifter. Bei der Sammlung für das
Denkmal war ein so großer Betrag zusammengekommen, dass
der überwiegende Teil des Geldes, aufgestockt durch 5.000 Mark
der Stadt Barmen, zur Grundlage der „Rittershaus-Stiftung für
Frühstück armer Kinder“ wurde.
Rittershaus, der 1866 noch sein dichterisches Veto gegen die
Teilung Deutschlands – durch die Abspaltung Österreichs
– eingelegt hatte, wurde angesichts des Krieges gegen
Frankreich und der Reichsgründung zum patriotischen Dichter
für die geeinte Nation. Dennoch war er ein intensiver, auch
kritischer Beobachter seiner Zeit, wie es seine – posthum in
der Wiener Zeitschrift „Blätter für moderne Weltanschauung“
veröffentlichten – Artikel ausweisen. Aus gesellschaftlichen und
wohl auch aus geschäftlichen Gründen war er mit kritischen
Meinungsäußerungen zu Lebzeiten recht vorsichtig. Seine
Liedertexte lassen es kaum vermuten, aber schon 1875 trat
Rittershaus für ein Droste-Hülshoff-Denkmal ein; es war ein
erster Ausdruck seiner Einstellung zur Frauenemanzipation.
Als Mitglied des Schriftstellerverbandes 1894 unterstützte
er die Frauenrechtlerin Antonie Pieper bei der Gründung der
Zweigstelle des „Allgemeinen deutschen Frauenvereins“ in
Elberfeld. Seine erstgeborene Tochter Adeline (1867-1924) wurde
eine Vorkämpferin für das Frauenstudium, legte das Abitur ab,
absolvierte ein Studium, wurde zur Doktorin promoviert und
machte sich einen Namen als Skandinavistin.
Rittershaus nutzte seine Popularität immer wieder für caritative
Zwecke, indem er 1866 zu einer Hilfsaktion für Kriegsverwundete
und deren Familien aufrief, 1867 setzte er sich für die
Choleraerkrankten ein, 1869 unterstützte er die Witwen und
Waisen der beim Brückenbau in Düsseldorf verunglückten Arbeiter,
1880 trat er für die Notleidenden in Oberschlesien ein und 1882
suchte er die Not der Menschen am Rhein zu lindern. Rittershaus
propagierte als einer der ersten eine umfassende Volksbildung:
Er unterstützte den „Verein für wissenschaftliche Vorlesungen“ in
Barmen, übernahm den Vorsitz des „Allgemeinen Bürgervereins“
in seiner Vaterstadt und war Mitbegründer eines Spar- und
Konsumvereins sowie des Barmer Verschönerungsvereins.
Ungebrochen ist die Erinnerung: Täglich zur Mittagszeit erklingt
am Unnaer Platz in Iserlohn, ganz in der Nähe des Gasthofs
„Zur Post“, Rittershaus´ Westfalenlied, intoniert von einem
wohlklingenden Glockenspiel als Reminiszenz an die westfälische
Heimat. Mag manchem das Westfalenlied als gestrig erscheinen,
der Heimatbegriff, wie ihn Rittershaus im Gedicht „Die Heimat“
manifestiert, ist es sicher nicht:
Die Heimat
Was ist die Heimat? Ist´s die Scholle,
D´rauf deines Vaters Haus gebaut?
Ist´s jener Ort, wo du die Sonne,
Das Licht der Welt, zuerst geschaut?
O nein, o nein, das ist sie nimmer!
Nicht ist´s die Heimat, heißgeliebt.
Du wirst nur da die Heimat finden,
Wo´s gleichgesinnte Herzen gibt!
Die Heimat ist, wo man dich gerne
Erscheinen, ungern wandern sieht.
Sie ist´s, ob auch in weiter Ferne
Die Mutter sang dein Wiegenlied.
Die Zitate wurden entnommen aus:
Emil Rittershaus: Neue Gedichte. Leipzig 1871
Emil Rittershaus: Gedichte. 10. Aufl., Berlin 1906
Literatur:
Ernst Dossmann: Emil Rittershaus, der Dichter des
Westfalenliedes, und sein Schaffen. In: Förderkreis Iserlohner
Museen e. V. Jahresschrift 1984 Nr. 5, S. 84-99
Ernst Dossmann: Emil Rittershaus und das Westfalenlied. In:
Heimatpflege in Westfalen. 6/2001, S. 1-4
Ernst Dossmann: Ansprache zur Einweihung des Rittershaus-
Denkmals am Bertingloh. In: Ergste... und wir im Ruhrtal. Mai
2014, S. 50-51
Ludwig Fränkel: Rittershaus, Emil. In: Allgemeine Deutsche
Biographie. Bd. 53. Leipzig 1907, S. 673-679
Gerd Helbeck: Musikpflege, Literatur, Heimatbewegung: Reaktion
auf kulturelle Verlusterfahrungen. In: Museum Haus Martfeld
Schwelm. 2. Aufl. Schwelm 1993, S. 259-263
Walter Wehner: Wir haben keine süßen Reden. Emil Rittershaus
und das Westfalenlied. In: Heimatpflege in Westfalen. 3/2016,
S. 1-12
Für die Übermittlung des Fotos von Emil Rittershaus danken wir
Herrn Klaus Meixner (Würzburg).
(Ingo Fiedler)
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