Ausbildungsguide_HAN_Flip
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Schwerpunkt berufliche Erstausbildung – Informationen für Schüler*innen und Eltern (zum Teil in Einfacher Sprache)
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VORWORT<br />
Vorwort<br />
Liebe<br />
Leser*innen,<br />
ihr steht nun vor der großen und wichtigen Frage, wie ihr<br />
eure Zukunft gestalten wollt. Diese Entscheidung kann<br />
euch niemand abnehmen, aber eines will ich euch vorab<br />
mit auf den Weg geben: Lasst euch genug Zeit!<br />
Euch stehen viele verschiedene Türen offen, und gerade in<br />
den vergangenen Jahren haben sich einige Berufsbilder<br />
gewandelt, nicht zuletzt aufgrund der fortschreitenden<br />
Digitalisierung. Hinzu kommt, dass Entschei dungs mög -<br />
lichkeiten und Lebensentwürfe immer vielfältiger werden.<br />
Bildung schafft die Grundlage für Chancengleichheit und<br />
Teilhabe. Umso wichtiger ist es, dass ihr alle eure<br />
Möglichkeiten kennt!<br />
Hier in Hannover haben wir ein gutes Netzwerk aufgebaut,<br />
das euch und eure Familien bei der Berufswahl unter -<br />
stützen kann. Als Landeshauptstadt bieten wir verschie -<br />
dene Programme zur Verbesserung der Studien- und<br />
Berufsorientierung. Dazu gehören neben qualitativer<br />
Beratung auch Veranstaltungen wie die Lange Nacht der<br />
Berufe, die gemeinsam mit der Region Hannover und der<br />
Agentur für Arbeit veranstaltet werden. Zudem ist die<br />
Berufsorientierung schon lange ein fester Bestandteil des<br />
Unterrichts in den hannoverschen allgemeinbildenden<br />
Schulen.<br />
In Hannover und der Region lockt eine Vielzahl an<br />
Unternehmen, Universitäten und Ausbildungsstellen – da<br />
fällt die Entscheidung nicht leicht! Diese Broschüre bündelt<br />
alles Wissenswerte über Schulabschlüsse, Ausbildungs -<br />
chancen und -plätze, berufsbildende Schulen, verschiedene<br />
Formen der beruflichen Ausbildung und Möglichkeiten der<br />
Weiterbildung sowie Qualifizierung nach dem Berufs -<br />
abschluss.<br />
Foto: LHH/S. Wolters<br />
Ihr haltet eure Zukunft also in den Händen sowohl im übertragenen<br />
als auch im wörtlichen Sinne. Doch egal wie eure<br />
Entscheidung letztendlich ausfallen wird, im Namen der<br />
Landeshauptstadt wünsche ich euch viel Erfolg auf eurem<br />
weiteren Weg!<br />
Belit Onay<br />
Oberbürgermeister<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
1
„Was ist<br />
der Unterschied<br />
zwischen einer<br />
Berufsfachschule<br />
und einer Fachoberschule?“<br />
„Wer kann<br />
mich in<br />
meiner Berufswahl<br />
unterstützen?“<br />
„Soll ich<br />
eine schulische<br />
oder eine duale<br />
Ausbildung<br />
machen?“<br />
„Kann ich<br />
einen höheren<br />
Abschluss an<br />
der BBS<br />
machen?“<br />
Wo<br />
will ich<br />
hin?<br />
„Welcher<br />
Beruf<br />
passt zu<br />
mir?“<br />
„Wie finde<br />
ich einen<br />
Ausbildungsbetrieb?“<br />
„Warum soll<br />
ich mit Abitur<br />
eine Ausbildung<br />
machen?“<br />
„Was kann<br />
ich mit einer<br />
abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung<br />
machen?“<br />
Foto: © carballo – stock.adobe.com
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Aufbau der Broschüre<br />
– Fotolia.com<br />
Die Wahl eines passenden Berufes ist sehr wichtig für<br />
deinen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben. Nach der<br />
Schule gibt es für dich viele Anschlussalternativen, die nicht<br />
immer einfach zu durchschauen sind. Diese Broschüre gibt<br />
dir einen Überblick über die verschiedenen Möglich keiten<br />
und hilft dir so bei der beruflichen Orientierung:<br />
Foto: © allvision<br />
ab Seite<br />
6<br />
Die persönliche<br />
Orientierung<br />
gestalten<br />
Foto: ©<br />
Viacheslav Iakobchuk<br />
– stock.adobe.com<br />
ab Seite<br />
48<br />
Regionale<br />
Informations- und<br />
Beratungsmöglichkeiten<br />
Foto: auremar<br />
– stockAdobe.com<br />
ab Seite<br />
14<br />
Hinweise für Eltern<br />
und Vorstellung<br />
der Arbeit des<br />
Stadtelternrates<br />
stock.adobe.com<br />
Foto: © stockpies –<br />
Seite<br />
56<br />
Adressen von<br />
weiterführenden<br />
Schulen<br />
stockAdobe.com<br />
Lund –<br />
Jacob<br />
Foto:<br />
ab Seite<br />
24<br />
Die verschiedenen<br />
Anschlussalternativen,<br />
die in eine berufliche<br />
Ausbildung führen<br />
und dir weiterführende<br />
Schulabschlüsse<br />
ermöglichen<br />
– Fotolia.com<br />
Foto: © Phaitoon<br />
ab Seite<br />
62<br />
Interviews mit<br />
Auszubildenden<br />
und Ausbilder*innen<br />
sowie Anzeigen von<br />
Ausbildungsunternehmen,<br />
die sich und<br />
ihre Ausbildungs -<br />
angebote vorstellen<br />
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BERUFLICHE<br />
ORIENTIERUNG<br />
Welcher Beruf passt zu mir?<br />
Die Berufswahl – eine wichtige Entscheidung<br />
Die Berufswahl ist zumeist nicht einfach. Dies liegt zum<br />
einen an den vielen Berufen, die man ergreifen kann. Zum<br />
anderen wird die Berufswahl von verschiedenen Aspekten<br />
beeinflusst:<br />
><br />
Bei der Berufswahl solltest du dich zunächst fragen,<br />
welche persönlichen Interessen und welche Talente<br />
du hast. Die Schulen führen deshalb das „Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
Profil AC“ oder Berufswahltests<br />
(z. B. Berufe-Universum) durch. Dadurch<br />
kannst du selber darüber nachdenken, welcher<br />
berufliche Weg nach der Schule für dich passen<br />
könnte.<br />
><br />
Die<br />
><br />
Die<br />
Arbeitswelt verändert sich; die Zukunft wird<br />
digitaler. Die beruflichen Angebote stellen sich regional<br />
unterschiedlich dar. Manche Berufe sind am<br />
Arbeitsmarkt gefragt, andere weniger. Die Anfor -<br />
derungen an die Bewerber*innen (z. B. Schulab -<br />
schluss) unterscheiden sich in Abhängigkeit vom<br />
Beruf.<br />
Berufswahl ist auch von sozialen Einflüssen<br />
geprägt. So gibt es einige Berufe, die in den sozialen<br />
Medien oder im Familienkreis besonders angesagt<br />
sind. Wichtige Hinweise kommen außerdem<br />
von deinen Eltern oder den Berater*innen der<br />
Bundesagentur für Arbeit. Dabei solltest du dich<br />
fragen, ob die gut gemeinten Tipps und Anregungen<br />
zu deinen eigenen Wünschen und Talenten<br />
passen.<br />
Es geht also um die Abwägung der individuellen Wünsche<br />
auf der einen Seite und die äußeren Einflüsse auf der<br />
anderen Seite. Man spricht deshalb auch vom individuellen<br />
Spannungsfeld, das es zu bewältigen gilt.<br />
Berufswahl als individuelles<br />
Spannungsfeld<br />
Berufliche Interessen und Talente<br />
Soziale Erwartungen<br />
Arbeitswelt<br />
Foto: ©grafikplusfoto - stock.adobe.com<br />
So unterstützen Schulen deine berufliche Orientierung<br />
><br />
Ab<br />
><br />
Durch<br />
><br />
Im<br />
der fünften Jahrgangsstufe kannst du beim<br />
Zukunftstag erste Eindrücke zur Arbeitswelt und zu<br />
Berufen sammeln.<br />
die Kompetenzanalyse Profil AC oder Berufsund<br />
Studienwahltests kannst du deine persönlichen<br />
Interessen und Talente erforschen und nach passenden<br />
Anschlussalternativen suchen.<br />
Berufswahlpass kannst du deine Erkenntnisse aus<br />
den Maßnahmen zur beruflichen Orientierung dokumentieren<br />
und bei Bedarf überprüfen.<br />
><br />
Durch<br />
><br />
Im<br />
Praktika, Betriebserkundungen und Besuche<br />
von Berufs- und Studienwahlmessen kannst du dich<br />
über interessante Berufe informieren.<br />
Unterricht erhältst du Unterstützung z. B. durch<br />
das Bewerbungstraining im Fach Deutsch oder wenn<br />
ihr im Wirtschaftsunterricht Themen mit Arbeitsweltbezug<br />
durchnehmt.<br />
6
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› B. Eng. – Produktionstechnik (m/w/d)<br />
› B. Eng. – Wirtschaftsingenieurwesen (m/w/d)<br />
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BERUFLICHE<br />
ORIENTIERUNG<br />
Weitere Beratungs- und Informationsmöglichkeiten<br />
Zahlreiche Personen unterstützen dich beim Orientierungsprozess.<br />
Wichtige regionale Beratungseinrichtungen stellen<br />
sich ab Seite 48 vor.<br />
Unterstützung beim beruflichen<br />
Orientierungsprozess<br />
im schulischen Umfeld<br />
• Berufsberater*innen der<br />
Bun des agentur für Arbeit und<br />
der Jobcenter<br />
• Studienberater*innen der Uni -<br />
versitäten und Hochschulen<br />
• Lehrer*innen<br />
• Sozialpädagog*innen in der<br />
Schule und den Jugendämtern<br />
• Beratungslehrkräfte der<br />
Berufsbildenden Schulen<br />
im privaten Umfeld<br />
• Eltern<br />
• Verwandte<br />
• Freunde<br />
• Bekannte<br />
Foto: © industrieblick – stock.adobe.com<br />
Aktivitäten/Eigeninitiative<br />
Beschäftigung mit Fragen der Berufswahl<br />
Suche nach Anregungen und Informationen – Schülerbetriebspraktikum<br />
Beratungsgespräch mit Studien- und Berufsberater*innen der Agentur für Arbeit<br />
• Sprechstunde in der Schule oder<br />
• Anruf bei der Hotline der Berufsberatung oder<br />
• Anmeldung für ein Gespräch bei der Berufsberatung unter 0800 4555500 oder jederzeit<br />
online unter https://www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung<br />
Aufarbeitung des Beratungsgesprächs zu Hause und vielleicht in der Schule<br />
(z. B. mit einer Beratungslehrkraft oder mit Sozialpädagog*in)<br />
Bei Empfehlung für Berufsausbildung oder weiteren Schulbesuch:<br />
Bewerbung um Ausbildungsplatz bzw. um einen Platz in einer als sinnvoll angesehenen Schule<br />
Bei Erfolg:<br />
Start in die Ausbildung (Betrieb) oder Schule<br />
Bei vergeblicher Suche:<br />
erneutes Gespräch mit der Berufsberatung<br />
der Agentur für Arbeit mit dem Ziel, andere<br />
Wege Richtung Beruf zu gehen<br />
Trotz aller Beratung ist es unerlässlich, dass du dir<br />
eine eigene Meinung bildest und dich informierst.<br />
Für verlässliche Informationen sollte man aber nicht<br />
einfach googeln oder in sozialen Netzwerken fragen,<br />
sondern zunächst die offiziellen Portale nutzen (siehe<br />
z. B. unter „Tipps für Internetadressen“). Hinzu kommen<br />
regionale Portale, insbesondere Ausbildungs- und<br />
Praktikumsbörsen.<br />
8
Tipps für Internetadressen<br />
Internetadresse<br />
abi.de<br />
azubiyo.de<br />
berufe.tv<br />
berufenet.arbeitsagentur.de<br />
bibb.de/ausbildungplus/de<br />
check-u.de<br />
handwerk.de<br />
ihk-lehrstellenboerse.de<br />
planet-beruf.de<br />
studienwahl.de<br />
studieren-in-niedersachsen.de<br />
talente-gesucht.de<br />
Kurzbeschreibung<br />
Rund um Studium und Beruf<br />
Rund um Ausbildung und duales Studium<br />
Filme zu Ausbildungsberufen<br />
Datenbank zu verschiedensten Berufen<br />
Rund um das duale Studium; Datenbank mit Studiengängen<br />
Erkundungstool der Agentur für Arbeit<br />
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Handwerkskammer<br />
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammer<br />
Insbesondere für die Sekundarstufe I relevant<br />
Datenbank zu Studiengängen<br />
Rund um das Studium in Niedersachsen inkl. Beratungsmöglichkeit<br />
Informationen zu Berufen aus dem Bereich der Landwirtschaftskammer<br />
Die Entscheidung treffen<br />
Bei der Entscheidung, wie es nach der Schule für dich • Bei der Wahl von Schulformen wie der Berufs fach -<br />
weitergehen soll, sind einige Fragen zu berücksichtigen: schule, der Fachoberschule oder des beruflichen<br />
><br />
Gym nasiums reicht eine Auswahl der angebotenen<br />
Welchen Bildungsabschluss will ich erreichen? Soll ich Berufsfelder.<br />
einen schulischen oder beruflichen Bildungsabschluss • Bei der Entscheidung für eine Berufsausbildung<br />
machen?<br />
muss ich schon einen konkreten Beruf wählen.<br />
><br />
><br />
Welche berufsbildende Schule, welches Ausbildungs -<br />
Welchen Beruf oder welches Berufsfeld soll ich ergreifen? unternehmen kommt infrage?<br />
Entscheidungen zum Übergang nach der Schule<br />
Welchen Beruf oder welches Berufsfeld?<br />
Welcher<br />
Schul- und/oder<br />
Ausbildungsabschluss?<br />
Welches<br />
Ausbildungsunternehmen<br />
bzw. welche<br />
weiterführende Schule?<br />
Foto: © denisismagilov – stock.adobe.com<br />
Bei der Frage nach dem Beruf oder Berufsfeld ist auch die<br />
Arbeitsmarktsituation zu berücksichtigen. Kann ich den<br />
Beruf an meinem Wohnort ausüben oder muss ich dafür<br />
umziehen? Manche Berufe sind generell überlaufen, bei<br />
anderen Berufen suchen die Unternehmen händeringend<br />
nach Nachwuchs. Insbesondere bei sehr nachgefragten<br />
Berufen solltest du deine Gründe für und gegen den entsprechenden<br />
Beruf abwägen.<br />
9
BERUFLICHE<br />
ORIENTIERUNG<br />
Foto: © klickerminth – fotolia.com<br />
Foto: © Wayhome Studio – stock.adobe.com<br />
Fragen zum Traumberuf<br />
Was spricht mich an?<br />
• Hohe Ausbildungsvergütung<br />
• Karriereperspektiven<br />
• Selbstverwirklichung<br />
• Öffentliche Anerkennung<br />
• Reisen<br />
• Umgang mit Menschen<br />
• …<br />
Was schreckt mich ab?<br />
• Weniger gute Chancen auf einen Ausbildungsund<br />
Arbeitsplatz<br />
• Habe ich genug Talent, um mich gegen andere<br />
Interessenten zu behaupten?<br />
• Unsichere berufliche Perspektiven<br />
• Stress im Beruf<br />
• …<br />
Foto: © Becca Clark – pixabay<br />
10
Schulabschlüsse als weiterer<br />
Entscheidungsfaktor<br />
In der Sekundarstufe I, d. h. in den Schuljahrgängen 5 bis<br />
10, können in Niedersachsen unterschiedliche Schulformen<br />
besucht werden. Dies betrifft zunächst die eigenständigen<br />
Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium<br />
und Förderschule. Hinzukommen als „Mischformen“<br />
die Integrierte Gesamtschule, die Kooperative<br />
Gesamtschule und die Oberschule. Zu berücksichtigen<br />
ist auch die Inklusion. Schüler*innen mit einem Förderbedarf<br />
können grundsätzlich alle genannten Schulformen<br />
besuchen.<br />
><br />
die<br />
vielfältigen Angebote der berufsbildenden Schulen,<br />
die noch ausführlich vorgestellt werden<br />
In der Sekundarstufe II können die folgenden<br />
Bildungsabschlüsse erworben werden:<br />
><br />
nach der Jahrgangsstufe 12 die Fachhochschulreife<br />
><br />
nach<br />
der Jahrgangsstufe 13 die allgemeine Hochschulreife<br />
(„Abitur“)<br />
In jeder Schulform können mehrere Schulabschlüsse<br />
erworben werden.<br />
Dies sind in der Sekundarstufe I:<br />
><br />
nach dem 9. Schuljahrgang<br />
• der Hauptschulabschluss<br />
• der Abschluss der Förderschule im Förderschwerpunkt<br />
Lernen<br />
><br />
nach dem 10. Schuljahrgang<br />
• der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
• der Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
• der Erweiterte Sekundarabschluss I<br />
Der Sekundarbereich II umfasst im Kern:<br />
><br />
die Schuljahrgänge 11 bis 13 an der gymnasialen<br />
Oberstufe an den allgemeinbildenden Schulen<br />
Foto: Jacob Lund – stock.adobe.com<br />
Kindertagesstätte<br />
Elementarbereich<br />
Das Schulwesen in Niedersachsen<br />
1 2 3 4 5<br />
Grundschule<br />
Primarbereich<br />
Förderschule<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Oberschule<br />
Gymnasium<br />
Gesamtschule<br />
6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Sekundarbereich I<br />
Unternehmen<br />
als Partner in der<br />
dualen Ausbildung<br />
Berufsbildende Schulen<br />
Gymnasiale Ober stu fe/<br />
Berufliches Gymnasium<br />
Weitere<br />
Sekundarbereich II<br />
Universität/Hochschule/Weitere<br />
(Grafik leicht abgewandelt von www.mk.niedersachsen.de/assets/image/zoom/139852)<br />
11
BERUFLICHE<br />
ORIENTIERUNG<br />
Foto: © allvision – Fotolia.com<br />
Vorgehensweise und Zeitplanung<br />
Die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergeht,<br />
muss nicht über Nacht gefällt werden. Am besten<br />
gehst du bei der persönlichen Orientierung schrittweise<br />
vor, um dir über passende Berufe klarzuwerden. Im<br />
Orientierungsprozess kann es zu Sprüngen und Rückschritten<br />
kommen (wenn sich beispielsweise dein<br />
Wunschberuf im Praktikum zerschlagen hat). Generell ist<br />
es wichtig, sich je nach Stand im Orientierungsprozess<br />
die richtigen Fragen zu stellen, damit du zu klärenden<br />
Antworten kommst. Hierbei kannst du auch immer<br />
wieder auf die Beratung verschiedener Personen zurückgreifen<br />
(siehe ab Seite 8).<br />
Fragen im Berufswahlprozess<br />
Orientierungsphase*<br />
Reflexion der eigenen Fähigkeiten,<br />
Fertigkeiten und Interessen<br />
Abgleich der eigenen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten mit den Anforderungen<br />
von Berufen bzw. Studiengängen<br />
Kenntnisse über die regionale und<br />
überregionale Wirtschaft<br />
Auswertung praktischer Erfahrungen<br />
Planung der Berufs- bzw.<br />
Studienwahlentscheidung<br />
Qualifizierte Bewerbung<br />
Fragen<br />
• Welche Berufsfelder können zu meinen Talenten und Interessen<br />
passen?<br />
• Gibt es Kompetenzen, in denen ich mich verbessern sollte?<br />
• Passen meine Talente zu den Berufen, die mich interessieren?<br />
• Reicht mein Schulabschluss für meine Wunschberufe?<br />
• Wie sind die beruflichen Perspektiven in meinen Wunschberufen<br />
(z. B. Ver dienst, Aussicht auf eine Anstellung, Möglichkeit zur<br />
beruflichen Selbstständigkeit)?<br />
• In welchen Unternehmen will ich ein Praktikum machen?<br />
Welche Berufe will ich dabei kennenlernen?<br />
• Was habe ich über meine Wunschberufe erfahren?<br />
• Wurden meine beruflichen Ziele bestätigt oder nicht?<br />
• Wie soll es konkret nach der Schule weitergehen?<br />
Welches Berufsziel?<br />
Weiterführende Schule, Ausbildung oder Studium?<br />
Welche BBS, Unternehmen oder Universität/Hochschule?<br />
• Welche Fristen sind zu beachten?<br />
• Welche Anforderungen werden an eine erfolgversprechende Bewerbung<br />
gestellt?<br />
*In allen Orientierungsphasen gilt: Immer die Angebote zur Information, Beratung bzw. Unterstützung nutzen!<br />
12
Rechtzeitig aktiv werden<br />
Wenn du unerwünschte Warteschleifen<br />
nach der Schule vermeiden willst, musst<br />
du rechtzeitig vor dem Schulende den<br />
Übergang „eingetütet“ haben. Ausgangs -<br />
punkt hierfür sind die<br />
Bewerbungsfristen<br />
für die gewünschte<br />
Anschlussalternative.<br />
Wichtig:<br />
Mindestens ein<br />
Jahr vor Schulende<br />
solltest du deine<br />
Entscheidung getroffen<br />
haben, wie es nach<br />
der Schule weitergehen<br />
soll, um dich zielgerichtet<br />
bewerben<br />
zu können.<br />
Foto: © avel-chuklanov – unsplash<br />
Ein grober Zeitplan zur Berufswahl<br />
Ab Jahrgangsstufe 5<br />
Ab Jahrgangsstufe 7<br />
Ab Jahrgangsstufe 8<br />
Ab einem Jahr vor Schulende<br />
Ab einem halben Jahr vor Schulende<br />
(Januar/Februar)<br />
Ab einem halben Jahr vor Schulende<br />
(Mitte April)<br />
• Zukunftstag<br />
• Kompetenzanalyse Profil AC<br />
• Besuche des Berufsinformationszentrums<br />
• Recherchen in den passenden Internetportalen (vgl. Seite 9)<br />
• Betriebspraktika<br />
• Betriebserkundungen und Gespräche mit Fachleuten aus der Arbeitswelt<br />
• Besuch von Messen zur Berufs- und Studienwahl<br />
• Nutzung der Beratungsmöglichkeiten<br />
• Entscheidung, wie es nach der Schule weitergehen soll<br />
• Bewerbung bei Ausbildungsunternehmen bei dualer Ausbildung<br />
• Bewerbung bei berufsbildender Schule (auch für schulische Ausbildung in<br />
der berufsqualifizierenden Berufsfachschule)<br />
• Bewerbung bei Universitäten und Hochschulen<br />
Einen Berufswahlplan bietet auch die Platt form Planet<br />
Beruf der Bundesagentur für Arbeit:<br />
https://planet-beruf.de/fileadmin/assets/PDF/<br />
PDF_Checklisten/Berufswahlfahrplan_2020.pdf<br />
Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote bei deiner<br />
beruflichen Orientierung. Wenn du aber rechtzeitig zu<br />
einer reflektierten Entscheidung kommen möchtest, ist<br />
eigene Initiative unverzichtbar!<br />
Hinweis<br />
zur Schulpflicht:<br />
Nach der Beendigung der<br />
Sekundarstufe I besteht<br />
weiterhin die allgemeine<br />
Schulpflicht, d. h. in der<br />
Sekundarstufe II ist eine allgemeinbildende<br />
oder berufsbildende<br />
Schule (beinhaltet<br />
auch die Aufnahme einer<br />
Berufsausbildung) zu<br />
besuchen.<br />
13
BERUFLICHE<br />
ORIENTIERUNG<br />
Hinweise für Eltern<br />
Sie als Eltern kennen Ihre Kinder besonders gut und sollten<br />
deshalb den Orientierungsprozess Ihrer Kinder aktiv unterstützen.<br />
Hierzu einige Tipps:<br />
><br />
Die Unterstützung sollte gut dosiert werden, denn die<br />
Berufliche Orientierung stellt einen Schritt in das<br />
Erwachsenwerden dar. Wichtig ist, dass die Kinder<br />
motiviert werden, ihre Berufswahl aktiv anzugehen.<br />
Dabei geht es weniger um Tipps zum passenden<br />
Beruf, sondern stärker um die gemeinsame Reflexion,<br />
wo die Kinder in ihrem Berufswahlprozess stehen und<br />
was als nächstes getan werden kann.<br />
><br />
Aus<br />
der eigenen Berufs-, Ausbildungs- und Studienerfahrung<br />
lassen sich nur sehr bedingt generelle Aussagen<br />
ableiten. Bezüglich der eigenen Erfahrungen<br />
aus dem Studium und der Ausbildung ist zu berücksichtigen,<br />
dass sich insbesondere beim Studium seit<br />
der Jahrtausendwende sehr viel geändert hat.<br />
><br />
Die<br />
><br />
Möglicherweise<br />
><br />
Für<br />
Vermittlung eines Praktikumsplatzes beim eigenen<br />
Arbeitgeber ist eine einfache Lösung, hilft aber wenig,<br />
wenn es mit den beruflichen Wünschen des Nach -<br />
wuchses nichts zu tun hat. Hinzu kommt, dass das<br />
Praktikum für die Schüler*innen eine gute Möglichkeit<br />
ist, sich mit dem Thema Bewerbung aktiv ausein -<br />
anderzusetzen.<br />
ist das eigene Arbeitsumfeld für<br />
andere Schüler*innen oder die ganze Jahrgangsstufe<br />
sehr interessant. Vielleicht können Sie sich als Expertin<br />
oder Experte zum Thema Digitalisierung zur<br />
Verfügung stellen. Solche Angebote können auch<br />
über den Elternrat zusammengetragen werden.<br />
Eltern gibt es Informationsmaterialien und<br />
-veranstaltungen, zum Beispiel von der Arbeits -<br />
agentur, wie die Kinder unterstützt werden können:<br />
https://planet-beruf.de/eltern/<br />
Foto: auremar – stockAdobe.com<br />
14
Angebote, die Eltern aus anderen Ländern helfen<br />
Sie wollen Ihr Kind auf dem Weg in<br />
die Zukunft unterstützen.<br />
Darum fangen Sie jetzt damit an.<br />
Das ist für eine Berufsausbildung wichtig.<br />
Und für den Besuch an einer weiterführenden<br />
Schule.<br />
Wichtige Termine für die Anmeldung<br />
Die Anmeldung an den berufsbildenden<br />
Schulen muss am Anfang des Jahres<br />
gemacht werden. Spätestens ein halbes Jahr<br />
vor dem Schulabgang müssen Sie und Ihr Kind<br />
wissen, wie es im August des folgenden Jahres<br />
weitergehen soll. Wenn Ihr Kind zum Beispiel<br />
mit der Realschule, der Oberschule oder IGS<br />
aufhört.<br />
Beratungslehrkräfte<br />
Beratungslehrkräfte sind Lehrer*innen,<br />
die Ihnen gern helfen und Sie beraten.<br />
Wenn Sie eine Beratung wollen, fragen<br />
Sie selbst nach.<br />
Die Beratungslehrkräfte sind an den Schulen,<br />
die die Jugendlichen besuchen.<br />
Eine Beratungslehrkraft kann zum Beispiel den<br />
Kontakt zur Berufsberatung und zu anderen<br />
Stellen herstellen.<br />
JugendMigrationsDienst<br />
Junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />
bekommen auch Unterstützung beim<br />
JugendMigrationsDienst. Eltern können zu<br />
den Gesprächen mitkommen, wenn es um die<br />
Beratung ihres Kindes geht.<br />
MigrantenElternNetzwerk<br />
Das MigrantenElternNetzwerk, Regional -<br />
netzwerk Hannover, bietet im Internet<br />
Informationsmaterial in unterschiedlichen<br />
Sprachen an.<br />
Und es gibt Schulungen, die über das<br />
Bildungssystem informieren.<br />
Unterstützung beim Thema Ausbildung für<br />
junge Migrant*innen bietet auch die KAUSA-<br />
Servicestelle Region Hannover an.<br />
Weitere hilfreiche Informationen in<br />
verschiedenen Sprachen findet man auf:<br />
www.welt-in-hannover.de<br />
Nach der allgemeinbildenden Schule<br />
Sie und Ihre Tochter oder Ihr Sohn können<br />
direkt bei den berufsbildenden Schulen<br />
Informationen und Hilfe erhalten. Wenn Ihr<br />
Kind von der Realschule, der Oberschule oder<br />
der IGS geht, aber noch schulpflichtig ist.<br />
Die Adressen der berufsbildenden Schulen<br />
stehen auf Seite 56.<br />
Hilfreiche Adressen<br />
JugendMigrationsDienst<br />
Integrationsfachstelle für zugewanderte<br />
junge Menschen<br />
Engelbosteler Damm 72<br />
30167 Hannover<br />
Telefon: 0511 760777-930<br />
E-Mail: JMD@caritas-hannover.de<br />
Jugendmigrationsdienst<br />
der AWO Region Hannover e.V.<br />
Deisterstraße 85 A<br />
30449 Hannover<br />
Telefon: 0511 21978-137<br />
KAUSA-Servicestelle Region<br />
Hannover<br />
ein Projekt von<br />
Ausbildung im Verbund pro regio e.V.<br />
Praklastraße 1<br />
31311 Uetze<br />
Telefon: 05173 92590-00<br />
E-Mail: info@proregioev.de<br />
www.proregioev.de/kausa-servicestelle<br />
MigrantenElternNetzwerk<br />
Niedersachsen<br />
Kurt-Schumacher-Straße 29<br />
30159 Hannover<br />
Telefon: 0511 9215106<br />
E-Mail: elternnetzwerk@amfn.de<br />
www.men-nds.de<br />
15
DER STADTELTERNRAT<br />
<strong>HAN</strong>NOVER<br />
Der Stadtelternrat stellt sich vor<br />
Der Stadtelternrat Hannover (StER) vertritt die Eltern der<br />
allgemeinbildenden Schulen (sowie Schulen in freier<br />
Trägerschaft) Hannovers und damit stellvertretend die<br />
Kinder und Jugendlichen im Alter von ca. sechs bis 18<br />
Jahren. Dabei geht es um alle Bereiche, die an allen<br />
Schulformen schwerpunktmäßig auftreten.<br />
Wir sind ein nach dem Delegiertenprinzip für zwei Jahre<br />
gewähltes Gremium, das sich in der Regel einmal monatlich<br />
im Rathaus trifft. Dabei werden die wichtigsten<br />
Themen besprochen, die Angelegenheiten in der<br />
Verantwortung des Schulträgers betreffen. Die inhaltliche<br />
Arbeit wird in verschiedenen Arbeitskreisen vorbereitet<br />
und begleitet. Hier können und sollen Eltern ver tre -<br />
ter*innen aus allen hannoverschen Schulen mitarbeiten.<br />
Dadurch werden der Austausch und der Infor ma tionsfluss<br />
zwischen den Schulen gewährleistet.<br />
Dazu gehören Themen wie die Schulentwicklungsplanung<br />
(Welche Schulformen werden vom Schulträger mit wie<br />
vielen Plätzen und an welchen Orten innerhalb des Stadt -<br />
gebietes angeboten und wie wird dieses Angebot an die<br />
demografische Entwicklung angepasst?), die Umsetzung<br />
der Inklusion und die Digitalisierung der Schulen und des<br />
Unterrichts (Medien entwick lungs planung).<br />
Weitere Beispiele für Belange, um die sich<br />
der Stadtelternrat kümmert:<br />
• die Ganztagsbetreuung<br />
• die Essensversorgung<br />
• Unterrichtsinhalte und Konzeptionen,<br />
insbesondere zum Thema Berufsorientierung<br />
• Unterrichtsversorgung oder<br />
• den Einsatz von schulischen Mitarbeiter*innen<br />
Foto: contrastwerkstatt–stockAdobe.com<br />
Wir erarbeiten Stellungnahmen rund um diese<br />
Schulthemen, die als Meinungsbild der Eltern in die Arbeit<br />
im Schul- und Bildungsausschuss (SchuBiA) und den Rat<br />
der Stadt einfließen. Im SchuBiA sind wir als Eltern mit<br />
zwei Vertreter*innen (sowie fünf Stellvertreter*innen) vertreten,<br />
die im Turnus der Kommunalwahlen vom Plenum<br />
des StER gewählt werden, und können somit die Schulund<br />
Bildungspolitik in Hannover aktiv mitgestalten.<br />
Außerdem ist uns die Zusammenarbeit mit den weiterführenden<br />
Gremien wie dem Regionselternrat und dem<br />
Landeselternrat wichtig.<br />
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16
Wahlversammlung<br />
der Delegierten<br />
Organigramm Stadtelternrat (StER)<br />
Plenum<br />
Vorstand<br />
2 Delegierte<br />
je Schule<br />
Grundschulen<br />
IGS/<br />
Gesamtschulen<br />
Arbeitskreise<br />
Inklusion<br />
Ober-/Real-/<br />
Förderschulen<br />
Gymnasien<br />
StadtElternRat<br />
Schulausschuss<br />
IGS<br />
Grundschulen<br />
Oberschulen<br />
Realschulen<br />
Gymnasien<br />
Förderschulen<br />
Freie<br />
Schulen<br />
* Hauptschulen sind<br />
seit August 2016<br />
„Integrierte<br />
Stadtteilschulen/<br />
Oberschulen“ (IStO)<br />
Der Vorstand des StER trifft sich regelmäßig (zurzeit während<br />
der Schulzeit einmal im Monat) mit Vertreter*innen<br />
des Schulträgers zum sogenannten Jour-Fix zu einem<br />
direkten Informations- und Meinungsaustausch zwischen<br />
Elternvertretung und Verwaltung auf Basis von jeweils<br />
abgestimmten Tagesordnungspunkten. Der Stadtelternrat<br />
unterhält eine Geschäftsstelle, die neben dem Büro auch<br />
räumliche Möglichkeiten für Gremienarbeit bereitstellt<br />
und Raum für den inhaltlichen Austausch bietet – gerne<br />
auch mit interessierten Mitstreiter*innen aus Eltern- und<br />
Schülerschaft.<br />
Weitere Informationen<br />
www.stadtelternrat-hannover.de<br />
Kontaktaufnahme per E-Mail unter:<br />
info@stadtelternrat-hannover.de<br />
Grafik: h_Iunke – fotolia.com<br />
17
DER STADTELTERNRAT<br />
<strong>HAN</strong>NOVER<br />
Struktur der Elternvertretung in Hannover<br />
Bundeselternrat<br />
Freiwillige AG der Landeselternvertretungen unterstützt und koordiniert die Elternmitwirkung auf Bundesebene<br />
Landeselternrat<br />
· Elternvertreter*innen aus allen Schulformen<br />
· Vertritt Interessen aller Eltern gegenüber Schulbehörden<br />
· Hält Kontakt zum Kultusministerium durch Mitwirkung und Beratung<br />
· Mitwirkung bei wesentlichen Regelungen zum Schulwesen<br />
· Eingeschränktes Vetorecht bei gesetzlich festgelegten Tatbeständen<br />
Schulausschuss<br />
Stadt<br />
· 2 Vertreter*innen<br />
StER<br />
· Personalvertretung<br />
der Lehrer*innen<br />
· Abgeordnete des<br />
Stadtrates<br />
· Vertreter*in des<br />
Schülerrats<br />
Stadtelternrat<br />
Plenum, dazu Arbeitskreise<br />
Arbeitskreise<br />
· Sie werden durch<br />
Mitglieder des StER<br />
geleitet,<br />
· bringen Themen ein<br />
und stellen Anträge,<br />
· arbeiten dem StER zu<br />
Regionselternrat<br />
Delegierte<br />
Schulausschuss<br />
der Region<br />
Delegierte<br />
Schulelternrat<br />
· Interessen der Elternschaft wahren<br />
· Wünsche und Vorschläge der Eltern bündeln<br />
Schulvorstand<br />
· Schulleitung<br />
· Lehrer*innen<br />
· Elternvertreter*innen<br />
Fachkonferenz<br />
· 2x jährlich<br />
· Unterrichtsinhalt<br />
· Fachbücher/U-Material<br />
2 Elternvertreter*innen<br />
für 2 Jahre<br />
wählt<br />
Klassenkonferenz<br />
Zeugniskonferenz<br />
Gesamtkonferenz<br />
4 x jährlich<br />
Elternschaft der Klasse/Schule<br />
Förderverein<br />
der Schule<br />
· Unterstützt die<br />
Schule wirtschaftlich<br />
schlägt vor<br />
entsendet Vertreter*innen bzw. Delegierte<br />
18
Aufgaben der Eltern und ihrer Vertretungen<br />
in Schulen<br />
Eltern bzw. Erziehungsberechtigte sind die Interessen -<br />
vertreter*innen ihrer Kinder in der Schule. Sie haben ein<br />
gesetzlich garantiertes, durch Erlasse ausführlich gere -<br />
geltes Mitsprache- und Mitwirkungsrecht, das sie nutzen<br />
sollten. Folgende Aufgaben können von Eltern in Ver -<br />
tretung ihrer Kinder wahrgenommen werden:<br />
Foto: elen31 – stockAdobe.com<br />
Elterntermine<br />
• Elternabende (Erziehungsberechtigte einer Klasse unter<br />
sich, meist mit Klassenlehrkraft – mindestens zwei<br />
Abende pro Jahr)<br />
• Elternsprechtage (Möglichkeit von Gesprächen mit<br />
Lehrkräften – mindestens zwei pro Jahr)<br />
• Persönlich vereinbarte Gesprächstermine<br />
• Schulveranstaltungen mit/für Eltern<br />
• ggf. Elternstammtisch oder ähnliche Veranstaltungen<br />
für Eltern einer Klasse<br />
Klassenelternschaft (Vorsitz oder Stellvertretung)<br />
• Elternabende (mindestens zwei pro Jahr, Vorlage einer<br />
Tagesordnung)<br />
• Zeit zur Wahrnehmung von Aufgaben aus der<br />
Elternvertretung (Kontakte zu Mit-Eltern, Klassen -<br />
leitung, Lehrkräften, Schulleitung, Organisation von<br />
Protokollführungen/Mitteilungen an Eltern der Klasse)<br />
• Mitglied des Schulelternrates (drei bis vier Sitzungen<br />
pro Jahr)<br />
• ggf. Mitglied der Klassenkonferenz (nicht zwingend)<br />
Klassenkonferenz (ein bis drei Elternvertreter*innen)<br />
• Zeugniskonferenzen (zwei pro Jahr)<br />
• Konferenzen aus gegebenem Anlass<br />
Schulelternrat<br />
• drei bis vier Sitzungen pro Jahr, ggf. mehr bei gegebenen<br />
Anlässen<br />
• Vorstand (aus dem Gremium gewählt) als Organisator<br />
und Sprecher des Gremiums<br />
• Zeit zur Wahrnehmung von Aufgaben aus der<br />
Vertretung der Elternschaft gegenüber der Schulleitung,<br />
dem Schulträger (Verwaltung und ggf. Schulausschuss),<br />
den Schulbehörden (Landesschulbehörde)<br />
• Unterstützung von Klassenelternschaften und deren<br />
Vorsitzenden<br />
• ggf. Mitglied des Stadtelternrats (nicht zwingend, Wahl<br />
in einer Delegiertenversammlung)<br />
• ggf. Mitglied eines Arbeitskreises des Stadtelternrats<br />
(nicht zwingend)<br />
• ggf. Mitglied im Schulvorstand (nicht zwingend, Wahl<br />
durch Schulelternrat, wählbar jedes Mitglied einer<br />
Klassenelternschaft)<br />
• ggf. Vertretung in übergeordneten regionalen oder<br />
überregionalen Interessenvertretungen i.d.R. bezogen<br />
auf einzelne Schulformen<br />
Schulvorstand<br />
• unbestimmte Anzahl von Sitzungen<br />
• Aufgaben gemäß § 38 des Niedersächsischen<br />
Schulgesetzes<br />
Gesamtkonferenz<br />
• zwei und mehr Sitzungen pro Jahr<br />
• Zeit zur Wahrnehmung der Aufgaben, die sich aus<br />
Sitzungen der Gesamtkonferenz ergeben<br />
Fachkonferenzen<br />
(für jedes in der Klasse erteilte Unterrichtsfach)<br />
• zwei bis drei (oder – bei gegebenen Anlässen – mehr)<br />
Sitzungen pro Jahr<br />
• ggf. Zeit für Eigeninitiativen im Zusammenhang mit<br />
dem vertretenen Fach<br />
Stadtelternrat<br />
• in der Regel monatliche Sitzungen in der Schulzeit<br />
• Mitglied in einem Arbeitskreis des Stadtelternrats<br />
• Zeit für die Aufarbeitung übernommener Aufgaben<br />
• ggf. delegiertes Mitglied im SchuBiA des Rates der Stadt<br />
Regionselternrat<br />
• Besonderheit der Region Hannover, Mitglieder aus<br />
Schulen in Trägerschaft der Region – vorwiegend<br />
berufsbildende Schulen und Förderschulen – aber auch<br />
aus Schulen der Landeshauptstadt<br />
• Vorwiegend ein Informations- und Beratungsgremium<br />
19
DER STADTELTERNRAT<br />
<strong>HAN</strong>NOVER<br />
Einflussmöglichkeiten der Eltern und<br />
ihrer Vertretungen<br />
Wenn es um grundsätzliche Fragen wie die Zusam -<br />
menlegung oder Auflösung von Schulen geht, um<br />
Umwandlungen in der Schulform oder um die Umsetzung<br />
der Inklusion, dann können Elternvertreter*innen weitere<br />
Verbündete finden. Gesprächspartner*innen aus der<br />
Verwaltung, den schulischen Institutionen, den politischen<br />
Gremien, aus Gremien der Eltern- und Schülerschaft und<br />
von Presseorganen können Ideen unterstützen, die eigene<br />
Sichtweise erweitern und auf zusätzliche Aspekte aufmerksam<br />
machen.<br />
Mögliche Unterstützer*innen für Elternvertreter*innen<br />
Schulausschuss des Schulträgers durch<br />
das gesetzlich vorgeschriebene Mitglied<br />
des Gremiums aus der Elternschaft<br />
Gespräche mit dem<br />
(Schul-/Stadt-)Schülerrat<br />
Gespräche mit der<br />
Schulleitung<br />
Stadt- bzw.<br />
Kreiselternrat<br />
Elternvertretung<br />
einer Schule<br />
Gespräche mit der<br />
Landesschulbehörde<br />
(Koordinierte) Gespräche mit<br />
Entschei dungsträger*innen des Schulträgers<br />
in der Verwaltung<br />
Pressearbeit, Gespräche<br />
mit Journalist*innen<br />
(Koordinierte) Gespräche<br />
mit Entscheidungsträger*innen<br />
des Schulträgers in<br />
politischen Gremien<br />
Ggf. Gespräche mit Arbeitsorganen, die<br />
vom Schulträger eingerichtet worden sind<br />
(zum Beispiel Steuerungsgruppen)<br />
Gespräche mit aktiven<br />
Kommunalpolitiker*innen<br />
Informationen für Eltern(-vertretungen) in der Schule<br />
Pflicht der Schule<br />
(ausgenommen Gymnasien)<br />
zur Erarbeitung eines Konzepts<br />
zur Berufs orientierung (Vorlage<br />
z. B. in der Fach-Konferenz AWT<br />
oder in der Gesamtkonferenz)<br />
Die Fachlehrkräfte der Schule<br />
können sich durch den*die<br />
Fachberater*in „Berufsorientierung“<br />
unterstützen lassen.<br />
Schülerfirmen an der eigenen<br />
Schule können die Berufswahl<br />
unterstützen (siehe<br />
Arbeitskreis nachhaltiger<br />
Schülerfirmen in Hannover,<br />
zu finden im Internet)<br />
Berufsorientierung<br />
Gütesiegel „Berufswahlund<br />
ausbildungsfreundliche<br />
Schule“<br />
Hilfen der IHK und der<br />
Handwerkskammer durch<br />
Informationen,<br />
Mentor*innen und<br />
Ausbildungsbotschafter*innen<br />
(IHK Hannover)<br />
Kompetenzermittlungen,<br />
z. B. zu Hause durch<br />
Internetprogramme, vor allem<br />
durch Schulen (Kl. 8)<br />
20
ANZEIGE<br />
Elternmitwirkung<br />
und die Berufswahl<br />
Berufsorientierung – ein<br />
Thema in den Gremien<br />
Eltern bzw. ihre Vertretung können das Thema „Vorbereitung<br />
auf den Übergang in die Berufs- und Studienwelt“ in folgenden<br />
Gremien ansprechen:<br />
Gremienübersicht<br />
• im Schulvorstand (beim Thema: „Entwicklung eines<br />
Konzeptes für die Berufsorientierung in unserer Schule“,<br />
bei der Diskussion um das Eingehen einer Partnerschaft<br />
mit einem Unternehmen oder einer Organisation der<br />
Wirtschaft, im Zusammenhang mit der Thematik<br />
„Schulprogramm“, beim Tagesordnungspunkt „Bericht<br />
über die Arbeit in der Schule“)<br />
Unsere Ausbildungen in<br />
Hannover und Stadthagen:<br />
Ergotherapeut/in<br />
Kaufm. Assistent/in (Fremdsprachen<br />
und Korrespondenz)<br />
Kosmetiker/in (auch mit Zusatzqualifikation<br />
Make-up Artist)<br />
Pflegefachmann/frau*<br />
Physiotherapeut/in<br />
• in der Gesamtkonferenz (Stichworte: Betriebs prak -<br />
tikum, Kooperationen mit Unternehmen, Aufbau einer<br />
Schülerfirma, Projektwochen, Berufsorientierung und<br />
Fachunterricht)<br />
• in Fachkonferenzen wie der Fachkonferenz Arbeit–<br />
Wirtschaft–Technik (bei Stichworten wie „Erkun -<br />
dungen“, „Stoffverteilungsplan“, „Betriebspraktikum“,<br />
„Schülerfirma“) und in Fachkonferenzen anderer Fächer<br />
(Stichwort „Berufsrelevanz des Faches“, Berufs -<br />
möglichkeiten im jeweiligen fachlichen Spektrum)<br />
• in Klassenkonferenzen, wenn es um das Thema<br />
„Berufsorientierung“ geht, aber auch um Angebote an<br />
die Schüler*innen, die ihnen – wie im Berufsleben –<br />
Selbsttätigkeit ermöglichen<br />
• bei internen Treffen von Eltern<br />
Unsere Weiterbildungen in<br />
Hannover und Stadthagen:<br />
Bautechniker/in*<br />
Elektro-, Maschinen techniker/in<br />
(mit Mechatronik)*<br />
Gesundheitsmanagement in<br />
internationalen Unternehmen<br />
* Förderung u.a. durch Jobcenter oder<br />
Arbeits agentur möglich<br />
Bewerbung jederzeit<br />
möglich<br />
Alle allgemeinbildenden Schulen sind verpflichtet, ein Konzept<br />
zum Thema „Berufsorientierung“ zu entwickeln. Der Erlass<br />
„Berufsorientierung in allgemeinbildenden Schulen“ ist<br />
über das Informationsportal des Niedersächsischen Kultus -<br />
ministeriums (www.mk.niedersachsen.de) abrufbar und kann<br />
als Ausgangspunkt für Fragestellungen aus den Elternschaften<br />
für die Berufsorientierungsangebote an den Schulen der eigenen<br />
Kinder genutzt werden.<br />
Was? Wann? Wo?<br />
www.ludwig-fresenius.de<br />
21
Wege in den Beruf in Nied e<br />
Gebrauchsanweisung<br />
1. Welche Schule besuchst du zurzeit? Suche das passende Gebäude im Bild.<br />
2. Welchen Abschluss erreichst du an dieser Schule? Sieh in der Legende nach, welche Farbe für<br />
diesen Abschluss steht.<br />
3. Folge der Linie in dieser Farbe und entdecke die Möglichkeiten, die du mit dem Abschluss hast.<br />
An jedem Gebäude, zu dem du kommst, findest du farbige Kästchen. Sie zeigen dir, welchen<br />
nächsthöheren Abschluss du dort machen kannst. Folge dann der Linie in der Farbe dieses<br />
Abschlusses.<br />
Wie du siehst, kannst du mit einer Ausbildung direkt in die Berufswelt einsteigen. Du kannst dich<br />
nach der Ausbildung aber auch noch weiterbilden oder die Zulassung zu einem Studium erwerben.<br />
Die Grafik soll dir eine erste Orientierung geben. In einer Berufsberatung kannst du dir weitere<br />
Unterstützung holen.<br />
Schulen im Schulsystem<br />
allgemeinbildende Schulen:<br />
• Integrative Gesamtschule (IGS)<br />
• Kooperative Gesamtschule (KGS)<br />
• Gymnasium<br />
• Oberschule<br />
• Realschule<br />
• Hauptschule<br />
• Förderschule<br />
berufsbildende Schulen:<br />
• Berufsschule<br />
• Berufsqualifizierende<br />
Berufsfachschule<br />
• Berufseinstiegsschule (BES)<br />
• Berufsfachschule (BFS)<br />
• Berufliches Gymnasium (BG)<br />
• Fachoberschule (FOS)<br />
• Berufsoberschule (BOS)<br />
• Fachschule (FS)<br />
Hochschulen:<br />
• Universität (Uni)<br />
• Fachhochschule (FH)<br />
Legende<br />
ohne Abschluss<br />
Hauptschulabschluss<br />
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
Erweiterter Sekundarabschluss I<br />
Fachhochschulreife<br />
Fachgebundene Hochschulreife<br />
Allgemeine Hochschulreife<br />
Berufsabschluss<br />
Hochschulabschluss<br />
= teilweise möglich<br />
= beide Abschlüsse nötig<br />
22
ersachsen<br />
Die KAUSA-Landesstelle wird geförde<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung im Rahmen der Initiat<br />
Die KAUSA-Landesstelle wird gefördert<br />
Bildungketten.<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung im Rahmen der Initiative<br />
Bildungketten.<br />
KAUSA-Landesstelle<br />
Niedersachsen<br />
Ausbildung und Migraon<br />
23
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Angebote für verschiedenste Bildungsziele<br />
Einen Beruf erlernen<br />
Ein Beruf ist eine dauerhafte Tätigkeit, die eine<br />
Ausbildung voraussetzt und mit der du dein<br />
Geld verdienst. Weil es viele Berufe gibt, werden<br />
sie zur besseren Übersicht in verschiedenen<br />
Berufsfeldern zusammengefasst:<br />
Foto: © shefkate – sotock.adobe.com<br />
Berufsfelder nach dem Schema der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
• Bau, Architektur, Vermessung<br />
• Dienstleistung<br />
• Elektro<br />
• Gesundheit<br />
• IT, Computer<br />
• Kunst, Kultur, Gestaltung<br />
• Landwirtschaft, Natur, Umwelt<br />
• Medien<br />
• Metall, Maschinenbau<br />
• Naturwissenschaften<br />
• Produktion, Fertigung<br />
• Soziales, Pädagogik<br />
• Technik, Technologiefelder<br />
• Verkehr, Logistik<br />
• Wirtschaft, Verwaltung<br />
Man unterscheidet zwischen der akademischen<br />
und beruflichen Bildung. Die akademische<br />
Bildung meint das Studium an einer Universität<br />
oder Hochschule. In diesem Heft geht es ins -<br />
besondere um die berufliche Bildung.<br />
Foto: jackfrog – stockAdobe.com<br />
Die Institutionen der beruflichen<br />
Bildung sind:<br />
><br />
><br />
><br />
die berufsbildenden Schulen<br />
die Ausbildungsunternehmen und<br />
die Kammern<br />
24
Duale Berufsausbildung im Ausbildungs -<br />
unternehmen und in der Berufsschule<br />
Eine duale Berufsausbildung besteht aus<br />
zwei Teilen.<br />
Ein Teil der Ausbildung findet in einem<br />
Ausbildungsunternehmen statt.<br />
Das sind ungefähr 3 bis 4 Tage in der Woche.<br />
Den anderen Teil der Ausbildung bekommst<br />
du in der Berufsschule.<br />
Das sind ungefähr 1 bis 2 Tage in der Woche.<br />
Blockunterricht<br />
In einigen Ausbildungsberufen lernen die<br />
Auszubildenden im Blockunterricht.<br />
Blockunterricht bedeutet:<br />
Auszubildende haben mehrere Wochen<br />
Unterricht in der Berufsschule.<br />
Danach sind sie dann für mehrere Wochen in<br />
ihrem Ausbildungsunternehmen.<br />
Immer abwechselnd.<br />
Ausbildungsinhalte<br />
Die Ausbildungsinhalte sind:<br />
• der theoretische Unterricht in der<br />
Berufsschule<br />
• und der praktische Unterricht im<br />
Ausbildungsunternehmen.<br />
Diese Inhalte sollen sich gut ergänzen.<br />
Und sie sind in allen Ausbildungen aus einem<br />
Bereich gleich.<br />
Egal, in welchem Ausbildungsunternehmen du<br />
bist oder auf welche Berufsschule du gehst.<br />
Dadurch ist sichergestellt, dass du in deinem<br />
Ausbildungsunternehmen genau das gleiche<br />
lernst, wie in jedem anderen Ausbildungs -<br />
unternehmen.<br />
Für fast alles, was in deinem Ausbildungs -<br />
vertrag steht, gibt es Gesetze.<br />
Der Inhalt deines Ausbildungsvertrags wurde<br />
zwischen den Arbeitgeberverbänden und den<br />
Gewerkschaften vereinbart.<br />
Arbeitgeberverbände sind für Arbeitgeber<br />
zuständig und Gewerk schaften für<br />
Arbeitnehmer.<br />
Auszubildende schließen mit ihrem Ausbil -<br />
dungs unternehmen einen Ausbildungsvertrag<br />
ab. Dort steht zum Beispiel, was Auszubildende<br />
innerhalb ihrer Ausbildung lernen müssen und<br />
wieviel Geld sie verdienen.<br />
Auszubildende bekommen ab dem Jahr 2021<br />
im ersten Ausbildungsjahr mindestens 550 Euro<br />
im Monat.<br />
Ab dem Jahr 2022 sind es dann mindestens<br />
585 Euro im Monat.<br />
Kammer<br />
Eine Kopie jedes Vertrages geht an die zuständige<br />
Kammer. Ein Ausbildungsunternehmen<br />
ist immer Mitglied in einer Kammer.<br />
Zum Beispiel in einer Handwerkskammer,<br />
Industrie- und Handelskammer oder<br />
Landwirtschaftskammer.<br />
Eine Kammer hat viele Aufgaben. Sie passt auf,<br />
dass die duale Ausbildung im Ausbildungs -<br />
unternehmen nach allen Regeln durchgeführt<br />
wird. Sie ist auch dafür verantwortlich, wie die<br />
Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Es gibt in ganz Deutschland ungefähr<br />
340 verschiedene Ausbildungsberufe.<br />
Davon haben ungefähr 70 Ausbildungsberufe<br />
theorie reduzierten Unterricht.<br />
25
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Theoriereduziert bedeutet: Sie haben weniger<br />
theoretischen Unterricht.<br />
Eine Berufsausbildung dauert ungefähr 3 Jahre.<br />
Eine theoriereduzierte Ausbildung ungefähr<br />
2 Jahre.<br />
Zugangsvoraussetzungen<br />
Zugangsvoraussetzungen sind alle Voraus -<br />
setzungen, die du brauchst, damit du eine<br />
Ausbildung machen kannst. Vielleicht brauchst<br />
du für deine Ausbildung keinen Schulabschluss.<br />
Denn es gibt keine Vorgaben zum<br />
Schulabschluss.<br />
Aber: Dein Ausbildungsunternehmen kann und<br />
darf das selbst entscheiden.<br />
Ausbildungsunternehmen möchten vielleicht,<br />
dass Bewerber*innen für bestimmte Ausbil -<br />
dungen einen Schulabschluss haben. Das ist<br />
von Ausbildung zu Ausbildung sehr unterschiedlich.<br />
Vielleicht brauchst du für deine<br />
Ausbildung sogar das Abitur.<br />
Auf der Internetseite<br />
https://berufenet.arbeitsagentur.de der<br />
Bundesagentur für Arbeit kannst du dir die<br />
meisten Ausbildungsberufe ansehen. Dort steht<br />
auch, mit welchem Schulabschluss andere<br />
Auszubildende die Ausbildung ange fangen<br />
haben. So wird es für dich leichter<br />
einzuschätzen, welche Ausbildungsberufe zu<br />
deinem Schulabschluss gut passen.<br />
Das ist wichtig:<br />
• Du bekommst einen Hauptschul -<br />
abschluss: Wenn du deine Berufs -<br />
ausbildung und deinen Berufsschul -<br />
abschluss in einem theoriereduzierten<br />
Ausbildungsberuf bestanden hast.<br />
• Du bekommst einen Sekundarabschluss I<br />
für Realschule: Wenn du deine<br />
Berufsausbildung und deinen Berufs -<br />
schulabschluss in einem dreijährigen<br />
Ausbildungsberuf bestanden hast.<br />
Du musst für den Erweiterten Sekundar -<br />
stufe I-Abschluss (Sek. I-Abschluss)<br />
mehrere Voraussetzungen erfüllen:<br />
• Du hast die Voraussetzung für den<br />
Sek. I-Abschluss für Realschule.<br />
• Du hast mindestens einen Noten-<br />
Durchschnitt von 3,0 aller Noten deines<br />
Abschlusszeugnisses der Berufsschule.<br />
Noten-Durchschnitt bedeutet: Du zählst<br />
zuerst die Noten von allen Schulfächern,<br />
die du hast, zusammen. Und dann teilst<br />
du diese Zahl durch die Anzahl der Schul -<br />
fächer. Das ergibt den Notendurchschnitt.<br />
Dein Abschluss<br />
Wenn du eine duale Ausbildung abgeschlossen<br />
hast, wirst du oft Fachkraft oder<br />
Geselle*Gesellin genannt. Wenn du eine<br />
theoriereduzierte Ausbildung abgeschlossen<br />
hast, bist du Fachpraktiker*in oder Werker*in.<br />
Wenn du deine Abschlussprüfung bestanden<br />
hast, bekommst du von deiner Kammer dein<br />
Zeugnis. Außerdem bekommst du von der<br />
Berufsschule ein Abschlusszeugnis zu den<br />
Fächern des Berufsschulunterrichts.<br />
Wenn du alle Prüfungen bestanden hast,<br />
also deine Berufsausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen hast, hast du dadurch<br />
vielleicht automatisch einen weiteren<br />
Schulabschluss.<br />
• Du hast in folgenden Fächern<br />
mindestens die Note 3: Im Fach Deutsch/<br />
Kommunikation, in einer Fremdsprache<br />
und in einem Fach im berufsbezogenen<br />
Lernbereich. Das ist ein Schulfach, das<br />
direkt mit deiner Ausbildung zu tun hat.<br />
• Fachhochschulreife: Vor deiner<br />
Berufs ausbildung hast du bereits den<br />
schulischen Teil der Fachhochschulreife<br />
abgeschlossen.<br />
26
Das System der dualen Ausbildung<br />
Die Voraussetzungen für eine duale Ausbildung<br />
In dualen Ausbildungsberufen gibt es keine genauen Voraussetzungen,<br />
welchen Schulabschluss du brauchst.<br />
Aber die Ausbildungsunternehmen sagen, welche Schulabschlüsse sie für<br />
ihre Ausbildungsberufe haben möchten.<br />
Wichtig für die Bewerbung in den Betrieben<br />
Schüler*innen bewerben sich in kleinen und mittleren Unternehmen<br />
mindestens ein halbes Jahr vor Ausbildungsbeginn.<br />
In großen Unternehmen mindestens ein Jahr vor Ausbildungsbeginn.<br />
Ausbildung im Unternehmen<br />
Die Ausbildung erfolgt durch Ausbilder*innen und<br />
Meister*innen. (3 bis 4 Tage wöchentlich)<br />
Ausbildungsvergütung<br />
Die Ausbildungsvergütung ist<br />
das Gehalt für die Ausbildung.<br />
Das Gehalt gibt es in unterschiedlicher Höhe.<br />
Das kommt auf den Beruf und das Ausbildungsjahr an.<br />
Ausbildung in der Berufsschule<br />
Du bekommst theoretischen<br />
Fachunterricht und praktischen und<br />
allgemeinbildenden Unterricht.<br />
(1 bis 2 Tage wöchentlich<br />
oder als Blockunterricht)<br />
Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 2 bis 3,5 Jahre.<br />
Je nach Ausbildungsberuf.<br />
Bei theoriereduzierten Ausbildungen beträgt sie 2 Jahre<br />
Abschlusszeugnis der Berufsschule<br />
Abschluss<br />
Wenn du deine Abschlussprüfung bestanden hast, bekommst du ein Abschlusszeugnis.<br />
Das Abschlusszeugnis heißt Gesellenbrief oder Facharbeiterbrief.<br />
(Die Prüfung erfolgt zum Beispiel durch die Industrie- und Handelskammer.)<br />
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Next Generation – sei dabei!<br />
· Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandelsmanagement (m/w/d)*<br />
· Kaufmann/-frau im E-Commerce (m/w/d)*<br />
· Bachelor of Arts – Fachrichtung Handel (m/w/d)<br />
· Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)*<br />
· Fachlagerist (m/w/d)* ausbildung.lyreco.de<br />
* In allen Ausbildungsberufen bieten wir auch Schülerpraktika an.<br />
27
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Schulische Berufsausbildung in der<br />
berufsqualifizierenden Berufsfachschule<br />
In einer berufsqualifizierenden Berufs fach -<br />
schule bekommst du genau den Unterricht,<br />
den du später für deine Ausbildung brauchst.<br />
Man sagt auch: Du wirst für deinen Beruf<br />
qualifiziert.<br />
In der schulischen Berufsausbildung lernst<br />
du deinen Beruf in einer Schule.<br />
Entweder in einer staatlichen Berufsschule oder<br />
in einer privaten Schule.<br />
Und du machst immer wieder ein Praktikum<br />
in einem Unternehmen.<br />
Die schulische Berufsausbildung dauert<br />
zwischen 2 und 3 Jahren.<br />
In Niedersachsen gibt es die schulische Berufs -<br />
ausbildung in 19 verschiedenen Ausbil dungs -<br />
berufen aus ganz unterschiedlichen Berufs -<br />
bereichen. Zum Beispiel aus dem Bereich<br />
Gesundheit, Soziales oder Pädagogik.<br />
Diese schulischen Ausbildungsberufe gibt es<br />
oft an berufsbildenden Schulen.<br />
Du bekommst in der Ausbildung in der<br />
Gesundheits- und Krankenpflege ein Gehalt.<br />
Auch das Schulgeld, das private Schulen der<br />
Gesundheits- und Krankenpflege bekommen,<br />
wird vom Staat bezahlt. Die Kosten für eine<br />
schulische Ausbildung sind aber nicht überall<br />
gleich geregelt.<br />
Du musst dich selbst informieren.<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
Für eine schulische Ausbildung brauchst du oft<br />
den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss.<br />
Manchmal reicht auch der Sekundarabschluss I<br />
– Hauptschulabschluss<br />
Wenn du den Sekundarabschluss I – Realschul -<br />
abschluss noch nicht hast, kannst du ihn in der<br />
zweijährigen Berufsfachschule machen.<br />
Der Abschluss deiner Ausbildung<br />
Am Ende deiner Ausbildung hast du deine<br />
Abschlussprüfung.<br />
Die Abschlüsse der schulischen Ausbil dung s -<br />
berufe haben oft den Begriff „Assistent*in“ als<br />
Teil in ihrem Namen. Zum Beispiel Assistent*in<br />
im Gesundheitswesen.<br />
Foto: jRawpixel.com – stockAdobe.com<br />
28
Die schulische Ausbildung<br />
Die Voraussetzungen für eine schulische Ausbildung<br />
Oft brauchst du einen Sekundarabschluss I – Realschulabschluss.<br />
Zum Teil reicht auch der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss.<br />
Bewerbung<br />
Es gibt für deine Bewerbung feste Termine.<br />
Die Termine musst du einhalten.<br />
Du meldest dich ein halbes Jahr bis ein Jahr vor dem Beginn deiner Ausbildung an.<br />
Ausbildung in der berufsqualifizierenden Berufsfachschule<br />
Die praktische und theoretische Ausbildung findet 5 Tage in der Woche in der Schule statt.<br />
Aber es gibt immer wieder ein Praktikum in einem anderen Unternehmen.<br />
Du bekommst nur in wenigen Berufen Geld während deiner Ausbildung.<br />
Wie zum Beispiel in der Krankenpflege.<br />
Zum Teil muss für die Ausbildung an privaten Schulen ein Schulgeld bezahlt werden.<br />
Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildungsdauer dauert 2 bis 3 Jahre.<br />
Je nach Beruf.<br />
Abschluss<br />
Das Ende deiner Ausbildung wird Abschluss genannt.<br />
Wenn du ihn erfolgreich bestanden hast,<br />
wird dein Abschluss vom Staat anerkannt.<br />
29
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Berufseinstiegsschule<br />
Du hast ein schlechtes Zeugnis und findest<br />
keinen Ausbildungsplatz?<br />
Dann ist eine Berufseinstiegsschule vielleicht ein<br />
guter Platz für dich.<br />
Eine Berufseinstiegsschule ist für Schüler*innen<br />
da, wenn sie wegen ihres Abgangs- oder<br />
Abschlusszeugnisses oder ihrer schlechten<br />
Deutschkenntnisse keinen Ausbildungsplatz<br />
finden.<br />
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten für<br />
eine Berufseinstiegsschule.<br />
Es gibt die Berufseinstiegsklasse 1 und die<br />
Berufseinstiegsklasse 2.<br />
Jede Klasse dauert ein Jahr.<br />
Für die Berufseinstiegsschule Klasse 1 gibt es<br />
zwei Zielgruppen.<br />
Zielgruppe 1:<br />
Du bist noch schulpflichtig. Das bedeutet:<br />
Du musst noch zur Schule gehen.<br />
Aber du bist ohne Schulabschluss von der<br />
allgemeinbildenden Schule gegangen.<br />
Bei deiner Förderung wird auf deine Probleme<br />
geachtet und das, was du brauchst.<br />
Du lernst ein Berufsfeld kennen. Später lernst<br />
du etwas über vier weitere Berufsfelder.<br />
Und es gibt Unterricht zum Grundlagenwissen<br />
und Unterricht über die Lebens- und<br />
Arbeitswelt.<br />
Das ist Unterricht zu allen Dingen, die jeder<br />
ganz allgemein wissen sollte.<br />
Zielgruppe 2:<br />
Du bist Schüler*in mit ausländischer Herkunft.<br />
Dir fehlen noch Deutschkenntnisse. Dann gehst<br />
du in eine Klasse für Sprache und Integration.<br />
Du bekommst Förderunterricht, damit du<br />
Deutsch besser sprechen, lesen und schreiben<br />
lernst. Und du wirst auf eine berufliche<br />
Ausbildung vorbereitet.<br />
Es gibt vielleicht auch die Möglichkeit, danach<br />
in die Berufseinstiegsklasse 2 zu gehen.<br />
Die Berufseinstiegsschule Klasse 2 ist für<br />
Schüler*innen:<br />
• wenn sie die Hauptschule, also den<br />
Hauptschulzweig nach Klasse 9, verlassen<br />
haben.<br />
• Oder sie haben die Förderschule nach der<br />
Jahrgangsstufe 10 ohne oder mit einem<br />
schlechten Hauptschulabschluss verlassen.<br />
Die wichtigsten Schulfächer sind die Fächer<br />
Deutsch und Mathematik.<br />
Für die Fächer Deutsch und Mathematik gilt<br />
der Lehrplan für das 9. Schuljahr.<br />
Denn für jeden Jahrgang gibt es einen<br />
Lehrplan. Darin steht ganz genau, was in einem<br />
Schuljahr alles gelernt werden muss. Hier ist das<br />
der Lehrplan der Jahrgangstufe 9.<br />
Dazu kommt dann Unterricht in einem berufsbezogenen<br />
Schulfach. Also einem Schulfach,<br />
das auf die Ausbildung vorbereitet.<br />
Wenn Schüler*innen der Klasse 2 nicht mehr<br />
schulpflichtig sind, können sie auch in Teilzeit in<br />
ein Unternehmen kommen. Das sind drei Tage<br />
pro Woche.<br />
Die Fachrichtungen der<br />
Berufseinstiegsschule – Klasse 1<br />
Die Fachrichtungen der<br />
Berufseinstiegsschule – Klasse 2<br />
• Du lernst ein Berufsbild genauer kennen.<br />
Zum Beispiel das Berufsbild Ernährung,<br />
Bautechnik, Metalltechnik oder<br />
Friseurtechnik.<br />
• Du lernst vier weitere Berufsbilder<br />
kennen. Dazu gehören zum Beispiel<br />
Farbtechnik und Raumgestaltung,<br />
Wirtschaft und Textiltechnik.<br />
Du bereitest dich auf eine Ausbildung in<br />
einem der folgenden Berufsfelder vor:<br />
• Gesundheit und Soziales (besonders in<br />
Hauswirtschaft und Pflege, Ernährung)<br />
• Technik (besonders in Bautechnik,<br />
Farbtechnik und Raumgestaltung,<br />
Friseurtechnik, Metalltechnik)<br />
• Wirtschaft<br />
30
Die Berufseinstiegsschule<br />
Kein<br />
Schulabschluss<br />
Keine oder<br />
schlechte<br />
Deutschkenntnisse<br />
Der Hauptschulabschluss ist<br />
schlecht oder fehlt<br />
(nach Haupt- oder Förderschule, Jahrgangsstufe 9)<br />
Klasse 1<br />
Klasse 2<br />
Schwerpunkt<br />
Praktischer und<br />
theoretischer Unterricht<br />
Die Berufsfelder<br />
kennenlernen<br />
Schwerpunkt<br />
Sprache und Integration<br />
für den Beruf<br />
Schwerpunkte<br />
Unterricht in Deutsch und Mathematik<br />
Ein Berufsfeld gut kennenlernen<br />
Abschluss<br />
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
oder den Hauptschulabschluss der Klasse 9 verbessern<br />
Berufsausbildung<br />
Foto: © Kzenon – stock.adobe.com<br />
31
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Du kannst dich in einem Berufsfeld qualifizieren<br />
und einen höheren Schulabschluss bekommen<br />
Berufsfachschule<br />
In der Berufsfachschule bekommst du deinen<br />
Schulunterricht.<br />
Du lernst dort viel für einen Beruf.<br />
Man sagt auch: Du qualifizierst dich für ein<br />
Berufsfeld.<br />
Du hast zwei verschiedene Möglichkeiten:<br />
Es gibt die einjährige Berufsfachschule und<br />
die zweijährige Berufsfachschule.<br />
> Einjährige Berufsfachschule<br />
In der einjährigen Berufsfachschule bereitest<br />
du dich ein Jahr auf die Ausbildung in einem<br />
Berufsfeld vor. Zu einem Berufsfeld gehören<br />
immer mehrere Berufe. Der Beruf<br />
Altenpfleger*in gehört zum Beispiel zum<br />
Berufsfeld Hauswirtschaft und Pflege.<br />
Es gibt insgesamt 17 verschiedene Fach -<br />
richtungen für dich. Je nachdem, an<br />
welchem Ort die berufsbildende Schule ist,<br />
kann sich das Angebot für Fachrichtungen<br />
unterscheiden. Das heißt, an deinem Ort gibt<br />
es vielleicht nicht alle Angebote für alle<br />
Fachrichtungen.<br />
Du kannst dir das Schuljahr später auf deine<br />
Ausbildung anrechnen lassen.<br />
Anrechnen lassen bedeutet: Die Zeit von diesem<br />
Schuljahr wird zur Ausbildungszeit dazugezählt.<br />
Deine Ausbildung ist dann ein Jahr<br />
kürzer.<br />
Das kann für dich besonders interessant sein,<br />
wenn du einen Sekundarabschluss I hast,<br />
aber noch keine Berufsausbildung gefunden<br />
hast.<br />
• Nach der einjährigen Berufsfachschule<br />
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
kann man den erweiterten<br />
Sekundarabschluss machen.<br />
• Nach der einjährigen Berufsfachschule<br />
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
kann man die zweijährige Berufsfachschule<br />
Fachrichtungen der einjährigen<br />
Berufsfachschule<br />
• Agrarwirtschaft<br />
• Bautechnik<br />
• Chemie, Physik und Biologie<br />
• Druck- und Medientechnik<br />
• Elektrotechnik<br />
• Fahrzeugtechnik<br />
• Farbtechnik und Raumgestaltung<br />
• Floristik<br />
• Gartenbau<br />
• Gastronomie<br />
• Hauswirtschaft und Pflege<br />
• Holztechnik<br />
• Körperpflege<br />
• Lebensmittelhandwerk<br />
• Metalltechnik<br />
• Textiltechnik und Bekleidung<br />
• Wirtschaft<br />
besuchen. Wenn der Notendurchschnitt<br />
besser als 3,0 ist.<br />
> Zweijährige Berufsfachschule<br />
Mit der zweijährigen Berufsfachschule meint<br />
man das zweite Schuljahr, das nach der ein -<br />
jährigen Berufsfachschule gemacht werden<br />
kann.<br />
Diese Vorbereitung für einen Beruf gibt es für<br />
5 verschiedene Fachrichtungen.<br />
Du kannst dadurch vielleicht den Sekundar -<br />
abschluss I – Realschulabschluss oder den<br />
erweiterten Sekundarabschluss bekommen.<br />
Eine berufsbildende Schule bietet nicht<br />
immer alle Fachrichtungen an.<br />
Darum prüfe bitte vor deiner Anmeldung an<br />
einer Berufsfachschule, ob die Fachrichtung<br />
dabei ist, die dich interessiert.<br />
32
Fachrichtungen der zweijährigen<br />
Berufsfachschule<br />
• Agrarwirtschaft<br />
• Ernährung, Hauswirtschaft und Pflege<br />
• Technik<br />
• Wirtschaft<br />
• Sozialpädagogik<br />
Foto: MEV<br />
Zugangsvoraussetzungen<br />
Einjährige Berufsfachschule:<br />
• Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
• Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
Zweijährige Berufsfachschule<br />
• Abschluss der einjährigen Berufsfachschule<br />
(mit der Zugangsvoraussetzung<br />
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss).<br />
Du musst mindestens einen<br />
Notendurchschnitt von 3,0 haben.<br />
Abschluss<br />
• Du hast die Möglichkeit, dir das 1. Aus bil -<br />
dungsjahr auf die Ausbildung anrechnen zu<br />
lassen.<br />
• Einjährige Berufsfachschule (mit der<br />
Zugangs voraussetzung Sekundarabschluss I –<br />
Realschulabschluss):<br />
◦ erweiterter Sekundarabschluss I<br />
• Zweijährige Berufsfachschule:<br />
◦ Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
oder erweiterter Sekundarabschluss I<br />
Einjährige und zweijährige Berufsfachschule<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Du brauchst den<br />
Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Du brauchst den<br />
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
Einjährige Berufsfachschule<br />
Du qualifizierst dich in deiner Fachrichtung weiter.<br />
Dein Notendurchschnitt ist besser als 3,0.<br />
Zweijährige Berufsfachschule<br />
Du hast ein weiteres Schuljahr.<br />
Du qualifizierst dich weiter.<br />
Du kannst einen höheren<br />
Schulabschluss bekommen.<br />
Den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
oder den erweiterten Sekundarabschluss I<br />
Berufsausbildung<br />
Du kannst dir das erste Ausbildungsjahr<br />
anrechnen lassen.<br />
Berufsabschluss<br />
33
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Fachoberschule<br />
Die Fachoberschule wird mit sechs beruflichen Fachrichtungen<br />
angeboten. Die Schulform umfasst die Jahrgangsstufe<br />
11 und 12 und dient im zweiten Jahr zum Erwerb der<br />
Fachhochschulreife. Voraussetzung für den Einstieg in die<br />
Jahrgangsstufe 11 ist der Sekundarabschluss I – Realschulabschluss.<br />
Wer schon umfassende Berufserfahrung hat<br />
(insbesondere eine abgeschlossene Berufsausbildung),<br />
kann direkt die Jahrgangsstufe 12 besuchen.<br />
><br />
Die Jahrgangsstufe 11 dient zur theoretischen und praktischen<br />
Einführung in das Berufsfeld; im praktischen<br />
Teil wird drei Tage pro Woche in einem Unternehmen<br />
gearbeitet.<br />
><br />
Nach der Jahrgangsstufe 12 werden im Vollzeitunterricht<br />
die Kenntnisse der beruflichen Fachrichtung und<br />
die Allgemeinbildung der Schüler*innen erweitert und<br />
vertieft. In der Abschlussprüfung kann die<br />
Fachhochschulreife erworben werden.<br />
> Wer<br />
• eine umfassende Berufserfahrung (zumeist eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung) und<br />
• einen Sekundarabschluss I – Realschulabschluss (wird<br />
auch durch eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
erworben) hat, kann direkt die Jahrgangsstufe 12<br />
besuchen.<br />
Fachoberschule<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
Sofern zusätzlich<br />
umfassende Praxiserfahrung, zumeist abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
theoretische und praktische Einführung in<br />
eine berufliche Fachrichtung<br />
Jahrgangsstufe 12<br />
Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse in der beruflichen Fachrichtung und der Allgemeinbildung<br />
Fachhochschulreife kann in Abschlussprüfung erworben werden.<br />
Fachrichtungen der Fachoberschule<br />
• Wirtschaft und Verwaltung mit den Schwerpunkten<br />
Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege sowie<br />
Informatik<br />
• Technik mit den Schwerpunkten Bautechnik,<br />
Informationstechnik, Mechatronik sowie einem<br />
schulspezifischen Schwerpunkt<br />
• Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten<br />
Gesundheit–Pflege sowie Sozialpädagogik<br />
• Gestaltung<br />
• Ernährung und Hauswirtschaft<br />
• Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
• Sekundarabschluss I – Realschulabschluss für Einstieg in<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
• zusätzlich umfassende Berufserfahrung, zumeist eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung für den direkten Einstieg<br />
in die Jahrgangsstufe 12<br />
Abschluss:<br />
• Fachhochschulreife<br />
34
Berufliches Gymnasium<br />
Das Berufliche Gymnasium ist die berufsbildende Alter native<br />
zur gymnasialen Oberstufe an den allgemeinbildenden<br />
Schulen und wendet sich an Schüler*innen mit dem erweiterten<br />
Sekundarabschluss I, die die allgemeine Hochschulreife<br />
erwerben wollen. Das Berufliche Gymnasium umfasst<br />
die Jahrgangsstufen 11 bis13 und wird mit drei beruflichen<br />
Fachrichtungen angeboten. Die Lehrpläne der allgemeinbildenden<br />
Fächer (Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen u. a.)<br />
sind weitgehend identisch mit denen in der gymnasialen<br />
Oberstufe an den allgemeinbildenden Schulen.<br />
Fachrichtungen des Beruflichen Gymnasiums<br />
• Wirtschaft<br />
• Technik<br />
mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik,<br />
Mechatronik, Metalltechnik, Informationstechnik<br />
und Gestaltungs- und Medientechnik<br />
• Gesundheit und Soziales<br />
mit den Schwerpunkten Agrarwirtschaft, Ökotrophologie,<br />
Gesundheit–Pflege und Sozialpädagogik.<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
• Erweiterter Sekundarabschluss I<br />
Abschluss:<br />
• Allgemeine Hochschulreife<br />
• Schulischer Teil der Fachhochschulreife, wenn das Berufliche<br />
Gymnasium mit passenden Noten nach der Jahrgangsstufe<br />
12 beendet wird. Die vollständige Fachhochschulreife kann<br />
u. a. durch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein<br />
einjähriges berufliches Praktikum erworben werden.<br />
Foto: Robert Kneschke – stockAdobe.com<br />
Berufsoberschule<br />
Die Berufsoberschule ist eine zweijährige Schulform<br />
und umfasst die Jahrgangsstufen 12 und 13. Die<br />
Berufsoberschule bereitet auf ein Studium vor; es kann die<br />
allgemeine Hochschulreife und die fachgebundene<br />
Hochschulreife erworben werden. Zugleich ist eine<br />
Schwerpunktsetzung in verschiedenen Fachrichtungen<br />
möglich.<br />
Fachrichtungen der Berufsoberschule<br />
• Wirtschaft und Verwaltung<br />
• Technik<br />
• Gesundheit und Soziales<br />
• Ernährung und Hauswirtschaft sowie<br />
• Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie<br />
Zugangsvoraussetzung für die Jahrgangsstufe 12<br />
• abgeschlossene Berufsausbildung oder fünfjährige,<br />
hauptberufliche Tätigkeit in einem einschlägigen Beruf<br />
• zusätzlich Sekundarabschluss I – Realschulabschluss<br />
Zugangsvoraussetzung für den direkten Eintritt in die<br />
Jahrgangsstufe 13<br />
• abgeschlossene Berufsausbildung oder fünfjährige,<br />
hauptberufliche Tätigkeit in einem einschlägigen Beruf<br />
• zusätzlich Fachhochschulreife (anstelle Sekundar ab -<br />
schluss I – Realschulabschluss für den Eintritt in die<br />
Jahrgangsstufe 12)<br />
Abschluss nach Jahrgangsstufe 13<br />
• Fachgebundene Hochschulreife (berechtigt zum Studium<br />
auch an einer Universität in Studiengängen, die zur<br />
Fachrichtung der Berufsoberschule passen)<br />
• Allgemeine Hochschulreife, wenn zusätzlich die<br />
Kenntnisse einer zweiten Fremdsprache durch ent -<br />
sprechende Kurse und Prüfungen nachgewiesen werden<br />
35
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Foto: © Christian Schwier – fotolia.com<br />
36
ANZEIGE<br />
Berufsausbildung bei Enercity<br />
Enercity bildet aus in fünf Berufen und drei dualen Studiengängen<br />
Studienpartner von enercity im Studium zum Bachelor of<br />
Arts im Bereich Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt<br />
Energiewirtschaft sowie dem Bachelor of Science Wirt -<br />
schafts informatik ist die Hoch schule Weserbergland in<br />
Hameln und beim technischen Stu dium zum Bachelor of<br />
Engineering in der Fachrichtung Energie technik die Hoch -<br />
schule Hannover.<br />
Die weiteren Ausbildungsberufe (m/w/d) sind:<br />
• Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik<br />
(3,5 Jahre)<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik (3,5 Jahre)<br />
• Industriemechaniker<br />
(3,5 Jahre)<br />
• Anlagenmechaniker<br />
(3,5 Jahre)<br />
• Industriekaufmann<br />
(2,5 Jahre)<br />
Wer mehr über die Ausbil dungs berufe, die jeweiligen Ein -<br />
gangs voraus setzungen, die Ausbil dungs inhalte und die<br />
Perspektiven wissen möchte, kann sich auf der Homepage<br />
von enercity unter www.enercity.de/ausbildung informieren.<br />
Neben dem Zugang zum Ausbil dungsportal finden<br />
Inte ressierte dort viele weitere Informa tionen zur Ausbil -<br />
dung.<br />
Bereits vom ersten Ausbildungstag an werden die Auszu -<br />
bildenden professionell begleitet. Der Start in die Ausbil dung<br />
beginnt mit einem zweitägigen Einführungs seminar für<br />
die „Neuen“, die auf diesem Weg nicht nur ihre neuen<br />
Kolle gen*innen kennenlernen, sondern auch ihre Ausbil -<br />
der*innen und das Unternehmen. Auch spätere Seminare<br />
sind ein wichtiger Baustein der Ausbildung. In Aus bil dungs -<br />
projekten haben die jungen Auszubil den den außerdem die<br />
Gelegen heit, sich zu engagieren.In der ersten Ausbildungs -<br />
phase werden in einigen technischen Beru fen Grundlagen in<br />
unserem eigenen Ausbildungs zentrum vermittelt.<br />
Ein wichtiger Baustein der Ausbildung in den technischen<br />
Berufen sind die „Ausbildungsbauzüge“, die Außen mon -<br />
tagen vornehmen. Bis zu fünf Auszubildende arbeiten<br />
zusammen mit zwei Ausbildungs meistern bis zu 25 Wochen<br />
als Montageteam im Außendienst und errichten Anlagen<br />
oder warten bestehende Anlagen.<br />
37
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Weitere Perspektiven<br />
Berufsausbildung bei schwierigen Voraussetzungen<br />
Es kann viele Gründe haben, warum ein Mensch<br />
Schwierigkeiten hat, einen Schulabschluss und<br />
dann eine Berufsausbildung zu machen.<br />
Aber es gibt auch viele Möglichkeiten, damit man<br />
noch einen Schulabschluss nachholen<br />
und eine Berufsausbildung machen kann.<br />
Die Berufseinstiegsschule wurde bereits auf<br />
Seite 30 vorgestellt.<br />
Es gibt noch andere Möglichkeiten für eine<br />
Berufsausbildung.<br />
Zum Beispiel:<br />
• Du kannst eine Berufsausbildung in Teilzeit<br />
machen. Die Ausbildung dauert dann länger.<br />
Aber das ist vielleicht eine gute Möglichkeit,<br />
wenn du Kinder hast oder einen Verwandten<br />
pflegst. Und dadurch weniger Zeit für eine<br />
Ausbildung hast.<br />
Wichtig:<br />
Dein Ausbildungsunternehmen muss das<br />
vorher wissen und damit einverstanden sein.<br />
Genaue Informationen bekommst du auf<br />
dieser Internetseite: https://www.arbeitsagentur.de/lexikon/teilzeit-berufsaus<br />
-<br />
bildung<br />
• Es gibt 70 theoriereduzierte Ausbildungs -<br />
berufe. Theoriereduziert bedeutet: Du hast<br />
weniger theoretischen Unterricht. Die Aus -<br />
bildungen dauern zwei Jahre und sind für<br />
Menschen geeignet, die gern praktisch<br />
arbeiten.<br />
• Am Anfang machst du ein Praktikum von<br />
sechs bis zwölf Monaten in einem Unter -<br />
nehmen. Im Praktikum wird überprüft, ob du<br />
diesen Ausbildungsberuf machen willst und<br />
ob du ihn auch schaffen kannst. Dann kannst<br />
du dort eine Ausbildung machen. Das hat<br />
das Unternehmen schon vor dem Praktikum<br />
zugesagt.<br />
• Auszubildende werden durch besonders<br />
geschulte Fachkräfte während der Aus -<br />
bildung unterstützt. Die Fachkräfte prüfen bei<br />
jedem Auszubildenden genau, was sie oder er<br />
für Hilfe und Unterstützung für die Ausbildung<br />
braucht. Das nennt man auch ausbildungs -<br />
begleitende Hilfe.<br />
• Wenn du keinen Ausbildungsbetrieb findest,<br />
gibt es die Möglichkeit eine Bildungs maß -<br />
nahme in einer überbetrieblichen Bil -<br />
dungs stätte zu machen. Ein Unternehmen<br />
kann vielleicht ihre Auszubildenden nicht in<br />
allen Bereichen schulen. Durch die überbetriebliche<br />
Ausbildung können Auszubildende das in<br />
anderen Werkstätten oder Schulen lernen.<br />
Meist bekommen diese Bildungsstätten das<br />
Geld vom Arbeitsamt.<br />
• Für Menschen mit Behinderungen gibt es nach<br />
der Bildungsmaßnahme von der Agentur für<br />
Arbeit weitere Unterstützungsmaßnahmen.<br />
Wenn du Fragen hast, kannst du einfach den<br />
oder die Berufsberater*in der Arbeitsagentur<br />
ansprechen. Sie helfen dir gerne weiter.<br />
Bei besonderen Fragen wirst du an die Personen<br />
weitervermittelt, die sich gut damit auskennen.<br />
Foto: © Maridav –stock.adobe.com<br />
38
Berufsberater*innen helfen dir bei deiner Berufsausbildung<br />
So findest du eine<br />
Ausbildungsmöglichkeit<br />
• Wir beraten dich bei Problemen<br />
zwischen Schule und Ausbildung.<br />
• Wir helfen dir einen<br />
Ausbildungsbetrieb zu finden und qualifizieren<br />
dich für den Berufseinstieg.<br />
• Wir helfen dir bei schwierigen<br />
Situationen und Problemen.<br />
So schaffst du die<br />
Ausbildung<br />
• Es gibt zusätzliche Hilfen bei der<br />
Ausbildung im Betrieb. Zum Beispiel<br />
Sozialarbeiter*innen im Betrieb oder<br />
Hilfe beim Lernen<br />
Foto: © Feodora – stock.adobe.com<br />
Es gibt noch mehr Möglichkeiten für eine Berufsausbildung<br />
Zum Beispiel in einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />
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www.bildungsverein.de<br />
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39
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Überbrückungsjahr/Freiwilliges Jahr<br />
Die Zeit zwischen Schule und Ausbildung oder Studium<br />
kannst du nutzen, um gezielt ein Überbrückungsjahr „einzuschieben“.<br />
In diesem Jahr kannst du Praktika absolvieren<br />
oder erste Arbeitserfahrungen im Ausland sammeln;<br />
typische Beispiele sind Work and Travel oder die Arbeit als<br />
Au-pair.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist ein sogenanntes Freiwilliges<br />
Jahr mit einem gemeinnützigen Ziel (teilweise auch<br />
im Ausland). Das Freiwillige Jahr können junge Leute im<br />
Alter zwischen 16 und 27 in verschiedenen Varianten<br />
absolvieren:<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)<br />
><br />
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)<br />
Freiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung<br />
(FKJ oder FSJ Kultur)<br />
Es gibt zahlreiche Angebote und Anbieter für die Ge stal -<br />
tung des Überbrückungsjahres. Auch die Bundes wehr<br />
bietet einen freiwilligen Wehrdienst (ab 17 Jahren) an.<br />
Ähn lich wie bei den anderen Anschlussalternativen gilt deshalb<br />
auch beim Überbrückungsjahr, dass eine sorgfältige<br />
und frühzeitige Orientierung notwendig ist, (teilweise sind<br />
Bewerbungsfristen von über einem Jahr zu beachten)<br />
wenn das Jahr gehaltvoll gestaltet werden soll.<br />
Tipps für Internetadressen<br />
www.bundesfreiwilligendienst.de<br />
www.bundeswehrkarriere.de<br />
www.kulturweit.de<br />
www.pro-fsj.de<br />
www.internationaler-jugend-freiwilligendienst.de<br />
www.rausvonzuhaus.de<br />
www.thw-bufdi.de<br />
www.weltwaerts.de<br />
www.weltweiser.de<br />
Foto: © Viktoriia – stock.adobe.com<br />
40
Studium an einer Hochschule oder Universität<br />
Das Studium sieht in Deutschland – wie auch in zahlreichen anderen<br />
Staaten – wie folgt aus:<br />
><br />
Das Studium gliedert sich in Semester. Jedes Semester dauert sechs<br />
Monate.<br />
><br />
Das<br />
><br />
Das<br />
><br />
Auf<br />
Studium ist zweistufig aufgebaut. Das Bachelorstudium dauert<br />
sechs oder sieben Semester; mit dem Bachelorab schluss kann man<br />
sich um einen Arbeits platz bewerben.<br />
Masterstudium dauert zumeist zwei oder vier Semester und wird mit<br />
dem Titel „Master“ abgeschlossen.<br />
das Masterstudium kann noch die Promotion folgen, das heißt<br />
der Erwerb des Titel Doktor*in (Dr.).<br />
Bachelor- und Masterstudium<br />
Bachelor (6 bis 7 Semester)<br />
Master (2 bis 4 Semester)<br />
Promotion<br />
Beruf<br />
Das Studium kann an Universitäten oder<br />
Hochschulen für angewandte Wissen schaf -<br />
ten (teilweise auch als Fachhoch schu len be -<br />
zeichnet) erfolgen; ebenso kannst du den<br />
Bachelor- und Master abschluss in beiden<br />
Bildungseinrich tun gen erwerben. Der grundlegende<br />
Unter schied besteht darin, dass an<br />
Univer si tä ten das wissenschaftliche Arbeiten<br />
einen zentralen Stellenwert hat, während in<br />
Hoch schulen die praktische Anwendung<br />
wissen schaftlicher Erkennt nisse im Mittel -<br />
punkt steht. Das hat zur Folge, dass die Pro -<br />
mo tion als besondere Auszeichnung wissenschaftlichen<br />
Arbeitens nicht ohne Weite res an<br />
Hochschulen erfolgen kann. Ein wei terer<br />
Unterschied besteht darin, dass die<br />
Universitäten eine größere Viel falt an Stu dien -<br />
gängen anbieten. Beispiels weise kann man<br />
Lehramt (wenn du Leh rer*in werden möchtest)<br />
oder Philosophie nur an einer Univer sität<br />
studieren. Will man hingegen ein Studium im<br />
Bereich Wirt schaft oder Informatik aufnehmen,<br />
hat man die Wahl zwischen Stu dien gän gen<br />
an Universitäten und Hochschulen. Es gibt in<br />
Deutsch land rund 20 000 Bachelor- und<br />
Masterstudien gänge, was die Not wen dig keit<br />
einer sorgfältigen Orientierung verdeutlicht.<br />
Vergleich von Universität und Hochschule<br />
Universität<br />
• Wissenschaftliches Arbeiten (größere Bedeutung von Forschung)<br />
• Breiteres Fächerangebot, z. B. Geisteswissenschaften,<br />
Pädagogik, Psychologie, Rechtswissenschaften, Medizin<br />
• Zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten<br />
• Möglichkeit zur Promotion<br />
Voraussetzungen:<br />
• Mit einer allgemeinen Hochschulreife kann man alle Stu -<br />
diengänge an einer Hochschule und Universität studieren.<br />
(Fach-)Hochschule<br />
• Wissenschaft wird praxisnah angewendet<br />
• Konzentration auf Studiengänge insbesondere in den<br />
Bereichen Wirtschaft, Ingenieurswesen, Informatik, Medien<br />
• Größere Spezialisierung<br />
• Promotion zumeist nur in Kooperation mit Universität möglich<br />
In einigen Bildungsgängen kann die allgemeine Fachhoch<br />
schulreife erworben werden, die eine fachunabhängige<br />
Studienwahl an einer Universität ermöglicht.<br />
• Mit einer fachgebundenen Fachhochschulreife kann man<br />
alle Studiengänge an einer Hochschule und die Studien -<br />
gänge an einer Universität, die zur beruflichen Ausrich -<br />
tung der Fachhochschulreife passen, studieren.<br />
Tipps für Internetadressen<br />
www.studienwahl.de – Datenbank zu Studiengängen I www.studieren.de – Datenbank zu Studiengängen<br />
www.studieren-in-niedersachsen.de – Information zum Studium in Niedersachsen inkl. Beratungsmöglichkeiten<br />
www.hochschulkompass.de – Übersicht zu Studiengängen und Hochschulen<br />
Abschluss:<br />
• Es können drei Abschlüsse erworben werden: Bachelor,<br />
Master und Doktor (letztgenannter Titel nur bedingt an<br />
einer Hochschule).<br />
Ausführliche<br />
Informationen zum<br />
Übergang von der<br />
Schule ins Studium findest du<br />
in der Zeitschrift<br />
„Gymme More“ unter<br />
karrierekiosk.de (Magazine).<br />
41
WEITERFÜHRENDE<br />
BILDUNGSANGEBOTE<br />
Duales und triales Studium<br />
Das duale und das triale Studium kombinieren die berufliche<br />
und akademische Ausbildung in einem Ausbildungsunternehmen<br />
und einer Hochschule. Im dualen Studium kannst<br />
du den Abschluss in einem Ausbildungsberuf und den<br />
Bachelorabschluss machen. Im trialen Studium wird außerdem<br />
der Meisterbrief (vgl. rechte Seite) erworben, wobei die<br />
vorbereitenden Meisterkurse insbesondere von den<br />
Kammern durchgeführt werden.<br />
Duale und triale Studiengänge werden hauptsächlich für<br />
Berufe mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Informatik,<br />
Technik und Ingenieurwissenschaften angeboten.<br />
Aufbau des dualen und trialen Studiums<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife<br />
Studium an Hochschule<br />
Ausbildung im Betrieb<br />
Bachelorabschluss<br />
+ +<br />
Berufsabschluss<br />
Meisterkurse<br />
in Kammer<br />
Duales Studium<br />
Meister*in<br />
Triales Studium<br />
Das duale und das triale Studium haben in den letzten<br />
Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Unternehmen<br />
können Nachwuchskräfte frühzeitig an sich binden,<br />
auch weil es zumeist eine Übernahmegarantie nach dem<br />
Abschluss des dualen oder trialen Studiums gibt. Für<br />
Personen mit einer Fachhochschulreife oder allgemeinen<br />
Hochschulreife ist das duale bzw. triale Studium eine<br />
interessante Kombination verschiedener Qualifizierungs -<br />
möglichkeiten. Hinzu kommen die Zeitersparnis, die<br />
Vergütung während des dualen Studiums sowie die<br />
Übernahmeperspektiven. Allerdings ist zu berücksichtigen,<br />
dass ein duales Studium arbeitsintensiv ist.<br />
Abwägung duales Studium<br />
Pro<br />
Contra<br />
• Große Praxisnähe, kein Praxisschock nach Studienende<br />
• Oft Übernahmegarantie nach Abschluss des dualen Studiums<br />
• Meist sehr gute Studienbedingungen<br />
• Regelmäßiges Einkommen als Auszubildende*r<br />
(oftmals über Ausbildungsvergütung)<br />
• Sehr starke Fokussierung auf das Ausbildungsunternehmen<br />
• Hohe Arbeitsbelastung, eingeschränkte Freizeit<br />
42
Berufsausbildung als Sprungbrett<br />
Warum eine Ausbildung bei Hochschulreife?<br />
Schüler*innen auf dem Weg zum Abitur fragen häufig, warum<br />
sie eine Berufsausbildung absolvieren sollen. Hierzu einige Gründe:<br />
><br />
Es gibt diverse Ausbildungsberufe, die aufgrund des<br />
inhaltlichen Anspruchs vor allem für Menschen mit<br />
einer Hochschulzugangsberechtigung geeignet sind.<br />
><br />
Im<br />
><br />
Eine<br />
Durchschnitt verdienst du mit einem abgeschlossenen<br />
Studium mehr Geld als mit einer Berufsausbildung.<br />
Aber wie das so ist mit Durchschnittswerten:<br />
Es gibt zahlreiche Ausnahmen, zum Beispiel bei den<br />
inhaltlich anspruchsvollen Ausbildungsberufen.<br />
Berufsausbildung erleichtert ein späteres Studium<br />
im gleichen Berufsfeld, weil diverse Inhalte schon<br />
bekannt sind und der praktische Anwendungsbezug<br />
einfacher hergestellt werden kann.<br />
><br />
Arbeitgeber*innen<br />
><br />
Auch<br />
><br />
Mit<br />
sehen es oftmals gerne, wenn die<br />
Absolvent*innen von Hochschulen und Universitäten<br />
auch eine Berufsausbildung vorweisen können, weil<br />
diese Personen bereits erfahren haben, wie die<br />
Arbeitswelt „tickt“.<br />
im Studium sind Praktika zu absolvieren; eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung kann oftmals angerechnet<br />
werden. Insbesondere bei Inhalten aus<br />
Aufstiegsfortbildungen bestehen weitere Möglich -<br />
keiten zur Anrechnung auf die Inhalte des Studiums.<br />
einer Hochschulreife kann die Berufsausbildung<br />
um ein Jahr verkürzt werden. Dies sollte im Rahmen<br />
der Bewerbungsgespräche mit der*dem Arbeitgeber*in<br />
ausgehandelt werden.<br />
Fortbildungen und Studium nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
Es gibt eine Vielzahl von Fortbildungsangeboten. Für die<br />
Karriereentwicklung sind insbesondere die Aufstiegsfortbildungen<br />
interessant, die mit einer offiziellen Abschlussprü<br />
fung abgeschlossen werden.<br />
Aufgrund seiner jahrhundertealten Tradition ist der Meister -<br />
titel (z. B. Tischlermeister*in) besonders bekannt. Der<br />
Meister brief berechtigt zur Aus bildung von Auszubildenden.<br />
Außerdem ist der Meisterbrief − gerade in sicherheitskritischen<br />
Berufen – Voraus setzung für die berufliche<br />
Selbstständigkeit. Schließlich ist der Meisterabschluss dem<br />
Bachelorabschluss einer Universität oder Hoch schule gleichgestellt;<br />
d. h. mit einem Meisterbrief kann man ein Master -<br />
studium aufneh men. Neben dem Meisterbrief ergeben sich<br />
auf der Basis einer abgeschlossenen Berufs ausbildung<br />
wei tere Möglichkeiten für ein Studium.<br />
><br />
Traditionell kann die Fachhochschulreife an der Fach -<br />
oberschule, Jahrgangsstufe 12 („FOS 12B“) in einem<br />
Jahr erworben werden. In Abhängigkeit von dem<br />
erlernten Ausbildungsberuf kann sie für verschiedene<br />
Berufsfelder erworben werden.<br />
><br />
Niedersachsen<br />
und einige weitere Bundesländer haben<br />
die „offene Hochschule“ eingeführt. Wenn du eine<br />
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und in dem<br />
erlernten Beruf mindestens drei Jahre gearbeitet hast,<br />
kannst du dich für einen inhaltlich passenden Bachelorstudien<br />
gang an einer Universität oder Hochschule<br />
bewerben.<br />
Studieren ohne Abitur –<br />
aber mit Berufsausbildung<br />
Duale Berufsausbildung<br />
FOS 12 B Berufsausübung<br />
Bachelorstudium<br />
(6 Semester)<br />
(+ 1 Praxissemester an<br />
einer Hochschule)<br />
Masterstudium<br />
(2 bis 4 Semester)<br />
Promotion<br />
(setzt in der Regel ein<br />
Universitätsstudium voraus)<br />
„offene<br />
Hochschule“<br />
als Facharbeiter*in<br />
(ggf. mit Aufstiegsqualifizierung)<br />
Weiterbildung<br />
zum/zur<br />
Meister*in<br />
Berufsausübung<br />
in dem<br />
akademischen<br />
Beruf<br />
43
Finanzämter<br />
in der Region Hannover<br />
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Logisches Denken<br />
Kommunikationsvermögen<br />
Freude am Umgang<br />
mit Menschen<br />
Wirtschaftliches Verständnis/<br />
Verhandlungsgeschick<br />
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Verantwortungsgefühl<br />
Duale Ausbildung<br />
oder duales Studium<br />
Zwei bzw. drei Jahre<br />
in Bad Eilsen oder Rinteln<br />
Wann solltest du dich bewerben?<br />
Anforderungen<br />
an den Bewerber<br />
Zeugnis der mittleren Reife<br />
oder allgemeinen Hochschulreife<br />
Staatsangehörigkeit<br />
eines EU-Staates<br />
Gesundheitliche Eignung<br />
Einwandfreies polizeiliches<br />
Führungszeugnis<br />
Höchstalter: 39 Jahre<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Bearbeiter/in im Innendienst<br />
Betriebsprüfung, Steuerfahndung<br />
Rechenzentrum<br />
Dozententätigkeit<br />
Landesamt für Steuern<br />
Niedersachsen<br />
Niedersächsisches<br />
Finanzministerium<br />
Anzahl der<br />
Ausbildungsplätze<br />
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dein duales Studium beginnt am 01. August des darauffolgenden Jahres.<br />
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Höhe der<br />
Ausbildungsvergütung<br />
1.209 Euro, bzw. 1.269 Euro brutto<br />
Unterlagen<br />
für die Bewerbung<br />
Abschlusszeugnis oder<br />
die letzten drei Zeugnisse<br />
Lebenslauf<br />
Geburtsurkunde<br />
Eine gültige E-Mail-Adresse<br />
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Ausbildung und duales Studium zum 1. August 2022<br />
bei den Finanzämtern der Region Hannover<br />
DUALE<br />
AUSBILDUNG<br />
HOHES<br />
GEHALT<br />
SINNVOLLE<br />
TÄTIGKEIT<br />
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ARBEITSPLATZ<br />
Finanzwirt (m/w/d)<br />
Dauer: 2 Jahre<br />
Voraussetzung: Realschulabschluss<br />
Ausbildungsgehalt: 1.209 Euro<br />
Finanzamt<br />
Nienburg/Weser<br />
Diplom-Finanzwirt (m/w/d)<br />
(Steuerakademie)<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Voraussetzung: Abitur/Fachhochschulreife<br />
Ausbildungsgehalt: 1.269 Euro<br />
Finanzamt Hannover-Nord<br />
Finanzamt Hannover-Land II<br />
Finanzamt Hannover-Land I<br />
Finanzamt Hannover-Süd<br />
Finanzamt<br />
Burgdorf<br />
Finanzamt Hannover-Mitte<br />
Die Bewerbung bei einem der genannten Finanzämter ist ausreichend. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />
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Finanzämter Niedersachsen
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Arbeit mit Kindern sehen, bietet die Oskar Kämmer Schule<br />
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Die Ausbildung an der Berufsfachschule Sozialpäda go -<br />
gische Assistenz erstreckt sich über zwei Jahre und schließt<br />
mit dem Abschluss als „Staatlich geprüfte Sozialpädago -<br />
gische Assistentin/Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer<br />
Assistent“ ab. Inhaltlich werden sowohl berufsübergreifende<br />
Lernbe reiche wie auch berufsbezogene Themen wie die<br />
Entwick lungs prozesse von Kindern oder auch die Arbeit<br />
mit Familien behandelt. Darüber hinaus wird das theoretische<br />
Bildungsangebot um einen engen Praxisbezug in sozial -<br />
pädagogischen Einrichtungen erweitert.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss bietet die neue Fachschule<br />
Sozialpädagogik i. G. ein Qualifikationsprofil, welches den<br />
Anforderungen vielfältiger sozialpädagogischer Arbeits fel -<br />
der entspricht und die Erzieherausbildung komplettiert. Der<br />
neue Abschluss staatlich anerkannte/r Erzieher/in (Bachelor<br />
Professional im Sozialwesen) ist attraktiv und ermöglicht<br />
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UNTERSTÜTZUNG<br />
Regionale Informations- und Beratungsangebote<br />
Hilfen durch die Agentur für Arbeit<br />
Die Agentur für Arbeit ist für junge Menschen auf dem<br />
Weg zum Beruf mit zwei Einrichtungen wichtig: dem<br />
Berufsinformationszentrum (BIZ) und der Berufs -<br />
beratung.<br />
Die Agentur für Arbeit<br />
><br />
bietet kostenlos persönliche Beratung und Unter -<br />
stützung bei der Berufs- und Studienwahl an<br />
><br />
hilft bei der Suche nach einem Ausbildungs- und/oder<br />
Studienplatz und bietet Hilfe an, wenn es nicht klappt<br />
><br />
informiert im Gespräch über finanzielle Hilfen im<br />
Zusammenhang mit einer Ausbildung<br />
><br />
bietet Vortragsveranstaltungen einzelner Berufs grup -<br />
pen/-felder an<br />
><br />
bietet unter www.arbeitsagentur.de Informationen<br />
über Berufe und zur Berufswahl sowie einen Überblick<br />
über verfügbare Ausbildungsstellen und deren passgenaue<br />
Vermittlung.<br />
Online-Angebote der Bundesagentur für Arbeit für<br />
junge Leute<br />
><br />
Unter der Rubrik „Schule, Ausbildung und Studium“<br />
finden Jugendliche mit Check-U ein kostenloses<br />
Erkundungstool. Es hilft dabei, Berufe zu finden, die zu<br />
den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen:<br />
www.arbeitsagentur.de/selbsterkundungstool.<br />
Foto: Agentur für Arbeit Hannover<br />
><br />
Ausführliche<br />
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Die<br />
><br />
Die<br />
><br />
Schüler*innen,<br />
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Junge<br />
Informationen zu über 3.000 einzelnen<br />
Berufen bietet das Online-Angebot www.berufenet.<br />
arbeitsagentur.de oder das Filmportal www.berufe.tv.<br />
App AzubiWelt, die in den gängigen App-Stores<br />
kostenlos verfügbar ist, vereint verschiedene Angebote<br />
der Bundesagentur für Arbeit und ermöglicht auch die<br />
komfortable und personalisierte Suche nach freien<br />
Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.<br />
Seite www.dasbringtmichweiter.de/typischich<br />
gibt Jugendlichen Ideen und Anregungen, wie sie den<br />
Beruf finden können, der am besten passt.<br />
die einen Hauptschulabschluss oder<br />
einen Mittleren Schulabschluss anstreben, finden im<br />
Portal www.planet-beruf.de Reportagen, Interviews<br />
und Geschichten sowie viel Material rund um<br />
die Themen Ausbildungssuche, Bewerbung und<br />
Berufswahl.<br />
Menschen, die vor dem Abitur stehen und<br />
stu dieren möchten, finden passende Reportagen,<br />
Interviews und Informationen auf www.abi.de sowie<br />
auf www.studienwahl.de. Die Studiensuche unterstützt<br />
bei der optimalen Auswahl von Studienort<br />
und Studienfach (www.arbeitsagentur.de/<br />
studien suche).<br />
Aktuelle Informationen gibt es auch auf twitter.com/<br />
bundesagentur.<br />
Das Berufsinformationszentrum BIZ<br />
Das BIZ wird oft von ganzen Schulklassen erkundet. Für die<br />
ernsthafte individuelle Berufsorientierung haben die<br />
Schüler*innen dann leider nur wenig Zeit. Darum ein<br />
wichtiger Tipp: Unbedingt einen zweiten BIZ-Besuch einplanen,<br />
auf eigene Faust mit Zeit und Geduld! Manchmal<br />
bietet das BIZ eine Überprüfung von Bewerbungsmappen<br />
an – eine gute Gelegenheit, um die eigenen Unterlagen zu<br />
verbessern.<br />
Informationen gibt es unter<br />
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hannover/<br />
biz-hannover<br />
48
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit<br />
Das Ende der Schulzeit naht, vielleicht ist der<br />
Schulabschluss sogar schon erreicht. Für viele junge<br />
Menschen werden die Fragen dann immer dringender:<br />
Was will ich beruflich machen? Welcher Beruf passt zu<br />
mir? Soll ich eine Ausbildung beginnen oder studieren?<br />
Und wenn der Wunsch klar ist: Welcher Weg führt mich<br />
an mein Ziel?<br />
Die Anmeldung zu einem persönlichen Beratungsgespräch<br />
und alle weiteren Fragen können telefonisch unter<br />
der bundesweiten kostenfreien Service-Rufnummer<br />
0800 4555500 erfolgen. Montags bis freitags zwischen<br />
8 und 18 Uhr werden die ersten persönlichen Daten sowie<br />
das Beratungsanliegen aufgenommen, dann erfolgt eine<br />
Einladung zum persönlichen Gespräch in der Berufs -<br />
beratung.<br />
Auch der direkte Kontakt mit den Berufsberater*innen vor<br />
Ort (kein Callcenter) ist möglich – für Jugendliche, Eltern,<br />
und alle, die bei den Schritten ins Berufsleben unter -<br />
stützen:<br />
Schwerpunkt Ausbildung: 0511 9193030<br />
Schwerpunkt Studium: 0511 9194040<br />
Das Beratungsgespräch<br />
Das erste Beratungsgespräch kann bis zu einer Stunde<br />
dauern. Es lohnt sich, vorbereitet zu sein und über sich<br />
Bescheid zu wissen: Die eigenen Interessen, Stärken und<br />
Fähigkeiten werden erfragt und analysiert. Auch<br />
Informationen über Hobbys und die eigenen Vorstellungen<br />
bilden eine gute Grundlage, auf der die weitere Beratung<br />
aufbauen kann. Sollte in der Schule oder anderswo bereits<br />
eine sogenannte Potenzialanalyse durchgeführt worden<br />
sein, ist deren Ergebnis für das Gespräch sehr hilfreich. Je<br />
Foto: Agentur für Arbeit Hannover<br />
mehr Anhaltspunkte und Infos, desto besser! Es folgen<br />
Hinweise zu möglichen passenden Berufsfeldern und<br />
konkreten Berufen. In einem weiteren Punkt geht es um<br />
die Realisierungschancen von Berufswünschen und<br />
-empfehlungen. Eltern können am Gespräch auf Wunsch<br />
teilnehmen.<br />
Infos für Eltern und Berater<br />
Eltern spielen eine sehr wichtige Rolle für die<br />
Berufsorientierung ihrer Kinder. Auch für sie ist es wichtig,<br />
sich in der Vielzahl der Angebote zurecht zu finden. Die<br />
Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hannover bietet<br />
daher im Berufsinformationszentrum regelmäßig<br />
Elterninfoabende an, auf denen sich Eltern über weiterführende<br />
Schulen, Wege der Ausbildungs- oder<br />
Studienplatzsuche, Strategien für eine gute Bewerbung<br />
oder alternative Formen einer Ausbildung und auch<br />
über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb<br />
der Ausbildung informieren können. Mehr unter<br />
www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen<br />
Die Ausbildungsstellenvermittlung<br />
Wenn es ausschließlich um die Vermittlung einer<br />
Ausbildungsstelle geht und klar ist, welcher Beruf es sein<br />
soll (die Berufsbezeichnung muss stimmen) und auch<br />
keine Fragen mehr offen sind, können sich Be wer -<br />
ber*innen direkt an den Arbeitgeberservice wenden.<br />
Unter 0511 9195050 wird nur vermittelt, nicht beraten.<br />
Viele Stellen können aber nur weitergegeben werden,<br />
wenn man bei der Berufsberatung war und als<br />
Bewerber*in registriert ist. Denn die Arbeitgeber*innen<br />
wünschen sich oft eine Vorauswahl durch den Arbeit -<br />
geberservice.<br />
Adressen<br />
Agentur für Arbeit<br />
Brühlstraße 4<br />
30169 Hannover<br />
Berufsinformationszentrum (BiZ)<br />
Escherstraße 17<br />
30169 Hannover<br />
Hannover.Berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hannover/<br />
Berufsberatung<br />
49
UNTERSTÜTZUNG<br />
Jugendberufsagentur: Kurze Wege unter einem Dach<br />
„Alles aus einer Hand“ bieten die Jugend berufs agenturen<br />
in Hannover und Garbsen: Hier gibt es sämtliche<br />
Informationen und Ansprechpartner für den Einstieg in<br />
Ausbildung und Beruf. Und nicht nur das: Auch wer Hilfe<br />
bei persönlichen und sozialen Schwierigkeiten benötigt, ist<br />
hier an der richtigen Adresse. Der Vorteil gegenüber anderen<br />
Ämtern: Alle Ansprechpartner können sich bei Bedarf<br />
kurzfristig untereinander austauschen. Denn die Ko opera -<br />
tionspartner – die Agentur für Arbeit, die Region<br />
Hannover, die Landeshauptstadt Hannover und das<br />
Jobcenter Region Hannover – haben ihre Mit arbei -<br />
ter*innen, die für junge Menschen zuständig sind, unter<br />
einem Dach zusammengelegt.<br />
Die Jugendberufsagentur hilft<br />
><br />
bei der beruflichen Orientierung durch Beratung und<br />
Informationen zu Ausbildungsberufen und Studien -<br />
gängen<br />
><br />
bei Fragen zu beruflicher Qualifizierung und der Suche<br />
nach einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz sowie<br />
Fragen zur Bewerbung<br />
><br />
bei sozialen Fragen, zum Beispiel beim Umgang mit<br />
Behörden oder bei der Klärung finanzieller Fragen, bei<br />
persönlichen Problemen oder existenzieller Not wie<br />
zum Beispiel Wohnungslosigkeit<br />
><br />
bei Problemen am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bis<br />
zu den Fragen zum Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld<br />
II (Hartz IV) oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)<br />
beim Übergang Schule–Beruf, bei der Aus bildungs -<br />
platzsuche und beim Fußfassen auf dem Arbeitsmarkt,<br />
sondern auch bei anderen Themen:<br />
><br />
Du suchst eine erste eigene Wohnung oder stehst auf<br />
der Straße?<br />
><br />
Du hast Stress mit den Eltern?<br />
><br />
Du bist vielleicht selbst junge Mutter oder junger Vater<br />
und weißt nicht, wie du daneben auch noch arbeiten<br />
sollst?<br />
><br />
Du hast Geldnöte oder Schulden?<br />
><br />
Du hast gesundheitliche Probleme oder steckst in einer<br />
seelischen Krise?<br />
Bei all diesen Fragen vermittelt die Jugendberufsagentur<br />
die richtigen Ansprechpartner und Hilfsangebote.<br />
Wie sieht das praktisch aus?<br />
Die jungen Menschen werden in einem gemeinsamen<br />
Empfangsraum begrüßt. Dort wird geklärt, um welches<br />
Anliegen es geht und wer am besten helfen kann. Je nach<br />
Zuständigkeit laut Sozialgesetzbuch (SGB) kann es das<br />
Jobcenter (SGB II), die Agentur für Arbeit (SGB III) oder die<br />
Jugendhilfe der Stadt und der Region (SGB VIII) sein. Junge<br />
Menschen oder ihre Eltern können nicht unbedingt<br />
wissen, welcher der Kooperationspartner am besten helfen<br />
kann. Sie können sich aber darauf verlassen, dass in<br />
der Jugendberufsagentur der passende Kontakt aus -<br />
gewählt wird.<br />
Darüber hinaus gibt es Partner vor Ort, falls weitere<br />
Themen besprochen und bearbeitet werden müssen. Denn<br />
das Team der Jugendberufsagentur unterstützt nicht nur<br />
Adressen<br />
Jugendberufsagentur Hannover<br />
Brühlstraße 4<br />
30169 Hannover<br />
Jugendberufsagentur Garbsen<br />
Rathausplatz 8<br />
30823 Garbsen<br />
www.jugendberufsagentur-hannover.de<br />
Foto: Ulrich Pucknat<br />
50
Services der Handwerkskammer Hannover im Überblick<br />
Das Team der Ausbildungsberater*innen der Hand -<br />
werkskammer Hannover arbeitet daran, Betriebe für die<br />
Nachwuchsgewinnung fit zu machen sowie Schüler*innen<br />
für die duale Berufsausbildung zu gewinnen. Pro Jahr hat<br />
die Kammer mit ihren Angeboten rund 10.000 Kontakte<br />
zu Schüler*innen.<br />
Jungprofis im Handwerk<br />
Auszubildende sind im Namen ihrer Betriebe in Schulen<br />
oder auf Messen unterwegs, um Schüler*innen für eine<br />
Ausbildung im Handwerk zu begeistern.<br />
Führungen über den Campus Handwerk<br />
Das Förderungs- und Bildungszentrum öffnet zwölf Mal im<br />
Jahr seine Werkstätten für interessierte Schüler*innen und<br />
bietet die Möglichkeit, an einem Vormittag Hand werks -<br />
berufe kennenzulernen und auszuprobieren.<br />
Azubi Speed Dating<br />
Kurzbewerbungsgespräche im Zehn-Minuten-Takt gibt es<br />
bei der Handwerkskammer Hannover zweimal pro Jahr.<br />
Der persönliche Eindruck zählt an diesem Tag noch mehr<br />
als die mitgebrachte Bewerbungsmappe.<br />
Lehrstellenbörse<br />
Hier finden Jugendliche jedes Jahr rund 2.000 Aus -<br />
bildungsstellen und mehr als 500 Praktikumsstellen aus<br />
der Landeshauptstadt Hannover, der Region Hannover,<br />
den Landkreisen Diepholz, Hameln-Pyrmont, Nienburg<br />
und Schaumburg mit Videos zu Betrieben und Berufen<br />
sowie Fotos. Zusätzlich verzeichnet sind Ferienjobs,<br />
Einstiegsqualifizierungen und Lehrstellen im Rahmen des<br />
trialen Studiums.<br />
www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse<br />
Messen/Berufsinformationstag an Schulen<br />
An den Messeständen der Handwerkskammer erfahren<br />
Schüler*innen alles rund ums Thema Ausbildung, Praktika<br />
und freie Lehrstellen in zahlreichen Handwerksbetrieben.<br />
Elternabende<br />
Wer Jugendliche fragt, weiß: Eltern sind wichtige Unter -<br />
stützer und Ratgeber bei der Berufswahl. Dabei ist den<br />
meisten Eltern nur ein Bruchteil der Chancen bekannt, die<br />
das Handwerk ihren Kindern bietet. Deshalb gibt es regelmäßig<br />
Elternabende.<br />
Pinboard Schule – Betrieb<br />
Mit der Internetplattform „Pinboard Schule – Betrieb“<br />
unterstützt die Handwerkskammer die Zusammenarbeit<br />
von Schulen und Betrieben. Per Landkarte und Such -<br />
funktion finden Schulen Handwerksbetriebe, die sich in<br />
der Schule präsentieren oder Schüler*innen zu Betriebs -<br />
besuchen einladen. Und Betriebe finden hier Schulen in<br />
Foto: Franz Fender, HWK Hannover<br />
Das Handwerk bietet eine Vielzahl interessanter Ausbildungsberufe.<br />
der Umgebung, die Unterstützung in der Berufs orien -<br />
tierung brauchen.<br />
www.hwk-hannover.de/pinboard<br />
Triales Studium<br />
Die perfekte Kombination von Gesellenbrief, Meistertitel<br />
und Studium bietet die Handwerkskammer Hannover mit<br />
den Studiengängen Handwerksmanagement und Craft<br />
Design an. Leistungsstarke Jugendliche mit (Fach-)Abitur<br />
werden in viereinhalb Jahren praxisnah und wissenschaftlich<br />
kompakt auf Führungsaufgaben im Handwerk vor -<br />
bereitet.<br />
www.hwk-hannover.de/trialesstudium<br />
Ergänzt werden diese Angebote um zahlreiche digitale<br />
Services wie Online-Infonachmittage, Online-Speed-<br />
Datings und mehr.<br />
Weitere Informationen<br />
Auf diesen Internetseiten finden Jugendliche, Eltern,<br />
Schulen und Betriebe auf einen Klick die richtigen Infos:<br />
• www.hwk-hannover.de/jugendliche<br />
• www.hwk-hannover.de/eltern<br />
• www.hwk-hannover.de/schule<br />
• www.hwk-hannover.de/betriebe<br />
Adresse<br />
Handwerkskammer Hannover<br />
Berliner Allee 17<br />
30175 Hannover<br />
Telefon: 0511 34859-0<br />
nachwuchsgewinnung@hwk-hannover.de<br />
www.hwk-hannover.de<br />
51
UNTERSTÜTZUNG<br />
Die Angebote der Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
Passgenaue Besetzung<br />
Seit 2021 unterstützt die IHK Hannover ausbildende<br />
Unternehmen im Rahmen des Projekts „Passgenaue<br />
Besetzung“ noch intensiver bei der Suche nach Nach -<br />
wuchsfachkräften, um Ausbildungsinteressierte und Be -<br />
triebe zusammenzubringen. Ziel ist der Abschluss eines<br />
Ausbildungsvertrages.<br />
www.hannover.ihk.de/passgenau<br />
Ausbildungsbotschafter*innen<br />
Ausbildungsbotschafter*innen sind von der IHK geschulte<br />
Auszubildende, die in einer Schulstunde, bei Berufs orien -<br />
tierungstagen oder per Videokonferenz realistische<br />
Einblicke in ihre Ausbildungsberufe geben und Fragen<br />
beantworten.<br />
Lehrstellenbörse<br />
In der Lehrstellenbörse können Schüler*innen nach<br />
Ausbildungs- und Praktikumsangeboten von Unter -<br />
nehmen suchen. Auch freie Plätze im Rahmen des dualen<br />
Studiums sind in der Lehrstellenbörse gelistet. Wer sich<br />
kostenfrei registriert, kann Bewerbungsunterlagen<br />
(Lebenslauf, Zeugnisse und Bewerbungsfotos) hochladen.<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />
Berufsorientierungstage/Messen an Schulen<br />
Auch bei Berufsorientierungstagen oder Messen unterstützt<br />
die IHK allgemeinbildende Schulen. Schüler*innen<br />
erhalten hier Informationen über Ausbildungsberufe, freie<br />
Ausbildungsplätze sowie Bewerbungstipps und können<br />
ihre Fragen stellen.<br />
Duales Studium<br />
Die IHK Hannover informiert zudem über das Duale<br />
Studium, bei dem ein Studium an einer Berufsakademie<br />
oder Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen verzahnt<br />
werden.<br />
Qualitätssiegel „Top Ausbildung“<br />
Die IHK Hannover hat 2017 ein Qualitätssiegel für<br />
Ausbildungsbetriebe eingeführt. Wer sich bei Unter -<br />
nehmen mit der Auszeichnung „Top Ausbildung“ bewirbt,<br />
kann sicher sein, dass diese sich in besonderer Weise für<br />
die Ausbildung und ihre Auszubildenden engagieren.<br />
Interessierte Firmen können zunächst mithilfe eines<br />
Kriterienkatalogs Erkenntnisse über die Qualität ihrer<br />
Ausbildung gewinnen, bevor sie sich von drei unabhän -<br />
gigen Fachleuten beurteilen lassen. Weitere Informationen<br />
zum Qualitätssiegel „Top Ausbildung“ und alle bislang<br />
ausgezeichneten Unternehmen sind im Internet zu finden<br />
unter www.hannover.ihk.de/top-ausbildung.<br />
Adresse<br />
Industrie- und Handelskammer Hannover<br />
Schiffgraben 49<br />
30175 Hannover<br />
Telefon: 0511 3107-0<br />
info@hannover.ihk.de<br />
www.hannover.ihk.de<br />
Die Firma MTU Maintenance<br />
gehört zu den Betrieben, die<br />
eine Auszeichnung für ihre<br />
„Top Ausbildung“ erhalten<br />
haben.<br />
Foto: IHK Hannover<br />
52
Foto: goodluz – stockAdobe.com<br />
53
UNTERSTÜTZUNG<br />
Aus Erfahrung gut: Ausbildungspat*innen<br />
Ehrenamtliche des Freiwilligenzentrums Hannover<br />
helfen Jugendlichen in der Berufsorientierung<br />
Jugendliche, die bei der Suche nach einem Aus bil -<br />
dungsplatz unsicher oder generell eher zurückhaltend<br />
sind, können sich erfahrene Berater*innen an die Seite<br />
holen. Im Freiwilligenzentrum Hannover gibt es einen Pool<br />
von 250 ehrenamtlichen Ausbildungspat*innen, die<br />
Jugendlichen mit ihrer Erfahrung aus dem Berufsleben<br />
helfen wollen. Dazu gehören unter anderem das gemeinsame<br />
Erstellen von Bewerbungsschreiben, das Üben von<br />
Bewerbungsgesprächen und die Vermittlung von<br />
Kontakten.<br />
Das Angebot ist für interessierte Schüler*innen kostenlos.<br />
Zusammen mit Lehrer*innen und pädagogischen Mitar -<br />
beiter*innen der Schulen organisiert das Freiwilligen -<br />
zentrum Kennenlern-Workshops, bei denen die Jugend -<br />
lichen die Ausbildungspat*innen kennenlernen und aus -<br />
suchen können. Darüber hinaus vermitteln Schulkoor di -<br />
nator*innen den Pat*innen Schüler*innen. In diesen<br />
Fällen erhalten die Pat*innen die Kontaktdaten und setzen<br />
sich mit den Jugendlichen in Verbindung.<br />
Wenn der erste Kontakt erfolgreich war und es eine<br />
weitere Zusammenarbeit geben soll, unterschreiben beide<br />
Seiten eine „Patenschaftsvereinbarung“. Darin wird ge -<br />
regelt, dass man ehrlich zueinander ist, Verabredungen<br />
einhält und die Gespräche vertraulich bleiben. Eltern müssen<br />
nicht zwingend zustimmen, sollten aber bei unter 18-<br />
Jährigen mit unterschreiben. Wie oft und wo man sich<br />
trifft, entscheiden Pat*in und Schüler*in gemeinsam.<br />
Meist dauert die Patenschaft vom Kennenlernen während<br />
der Schulzeit bis zum Beginn, im Idealfall sogar bis zum<br />
Ende der Ausbildung.<br />
Gesucht und gefunden: Alexandra Garre (links) mit ihrer<br />
Ausbildungspatin Angelika Stoll.<br />
Adresse<br />
Freiwilligenzentrum Hannover e. V.<br />
im ÜSTRA-Kundenzentrum (2. Etage)<br />
Projekt Ausbildungspaten<br />
Karmarschstraße 30/32<br />
30159 Hannover<br />
Tel: 0511 300344-83<br />
paten@fwzh.de<br />
www.freiwilligenzentrum-hannover.de<br />
Foto: Kurt Kühnpast<br />
Wichtige Adressen im Internet<br />
Regionale Lehrstellenbörsen im Internet<br />
Ausbildung bei der Stadt Hannover<br />
Ausbildungsportal für die Region Hannover<br />
Handwerkskammer Hannover<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Regionale Berufsinformationsmessen im Internet<br />
Lange Nacht der Berufe<br />
parentum – Berufswahlmesse<br />
vocatium – Fachmesse für Ausbildung und Studium<br />
www.hannover-bildet-aus.de<br />
www.azubi21.de<br />
www.hwk-hannover.de/lehrstellenboerse<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de/<br />
www.lange-nacht-der-berufe.de<br />
www.parentum.de<br />
www.vocatium.de<br />
54
Ausbildung und Karrierechancen<br />
in der Region<br />
Foto: Prostock-studio – stock.adobe.com
SCHULADRESSEN<br />
Berufsbildende Schulen in Stadt und Region Hannover<br />
Staatliche Schulen in Hannover<br />
Name<br />
Alice-Salomon-Schule<br />
Alice-Salomon-Schule<br />
Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schule 3 der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schule 7 der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schule Metalltechnik/Elektrotechnik<br />
der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schulen Cora Berliner<br />
Berufsbildende Schulen Cora Berliner<br />
Berufsbildende Schulen Hannah Arendt<br />
Berufsbildende Schulen Hannah Arendt<br />
Justus-von-Liebig-Schule<br />
Justus-von-Liebig-Schule<br />
Justus-von-Liebig-Schule<br />
Multi-Media Berufsbildende Schulen (MMBbS)<br />
Zusatzbezeichnung<br />
Berufsbildende Schulen für Gesundheit und Soziales der Region Hannover<br />
Berufsbildende Schulen für Gesundheit und Soziales der Region Hannover<br />
Hauptstelle<br />
Außenstelle<br />
Schule für Berufe am Bau<br />
Anna-Siemsen-Schule<br />
Otto-Brenner-Schule<br />
Berufsbildende Schule Handel<br />
Schule für Büro- und Freizeitberufe<br />
Schule für Wirtschaft, Recht und Verwaltung<br />
Staatliche Schulen in der Region Hannover<br />
Name<br />
BBS Burgdorf<br />
BBS Burgdorf<br />
Berufsbildende Schulen Springe<br />
Berufsbildungszentrum Neustadt a. Rbge.<br />
Berufsbildungszentrum Neustadt a. Rbge.<br />
Zusatzbezeichnung<br />
Standort Handelslehranstalt<br />
Zentrum für Sozialwesen und Hauswirtschaft<br />
56
Straße Postleitzahl/Ort Internet<br />
r Kirchröder Str. 13 30625 Hannover www.asbbs.de<br />
r Herrenhäuser Str. 10 30419 Hannover www.asbbs.de<br />
Ohestr. 5 30169 Hannover www.bbs2-hannover.de<br />
Goetheplatz 7 30169 Hannover www.bbs2-hannover.de<br />
Ohestr. 6 30169 Hannover www.bbs3-hannover.de<br />
Im Moore 38 30167 Hannover www.anna-siemsen-schule.de<br />
Lavesallee 14 30169 Hannover www.bbs-me.de<br />
Brühlstr. 7 30169 Hannover www.bbs-handel.de<br />
Nußriede 4 30627 Hannover www.bbs14.de<br />
Andertensche Wiese 26 30169 Hannover www.hannah-arendt-schule.d<br />
Lavesallee 16 30169 Hannover www.hannah-arendt-schule.de<br />
Heisterbergallee 8 30453 Hannover www.jvl.de<br />
Höfestr. 37 30163 Hannover www.jvl.de<br />
Windausstr. 2 30163 Hannover www.jvl.de<br />
Expo Plaza 3 30539 Hannover www.mmbbs.de<br />
Straße Postleitzahl/Ort Internet<br />
Berliner Ring 28 31303 Burgdorf www.bbs-burgdorf.de<br />
Vor dem Celler Tor 74 31303 Burgdorf www.bbs-burgdorf.de<br />
Paul-Schneider-Weg 31832 Springe www.bbs-springe.de<br />
Bunsenstr. 6 31535 Neustadt a. Rbge. www.bbs-nrue.de<br />
Friedrich-Brandt-Str. 2–4 31535 Neustadt a. Rbge. www.bbs-nrue.de<br />
Info<br />
Eine gute Übersicht über die öffentlichen berufs -<br />
bildenden Schulen in der Region Hannover mit<br />
weiteren Details bietet die BBS-Broschüre auf der<br />
Internetseite www.hannover.de/Leben-in-der-<br />
Region-Hannover/Bildung/Schulen/<br />
Berufsbildende-Schulen/Berufsbildende-<br />
Schulen<br />
Foto: priscilla du preez – unsplash.com<br />
57
SCHULADRESSEN<br />
Foto: © Subscription_Yearly – fotolia.com<br />
Private Schulen in Hannover<br />
Name<br />
APS – Akademie für Plege und Soziales GmbH<br />
Auf der Bult<br />
Birkenhof Bildungszentrum<br />
Cosmetic College Hannover<br />
Diakonie-Kolleg Hannover<br />
Diakovere Annastift Leben und Lernen gGmbH<br />
Diakovere Fachschulzentrum Gesundheitsberufe<br />
Dr. Buhmann Schule gGmbH<br />
Dr. Rohrbach-Schulen Hannover<br />
Euro Akademie Hannover<br />
Fachschule Heilerziehungspflege<br />
Fahmoda GmbH<br />
Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen<br />
Ludwig Fresenius Schulen Hannover<br />
Mebino Berufsfachschule Altenpflege gGmbH<br />
Oskar Kämmer Schule<br />
Ross-Schule Hannover<br />
Sabine Blindow-Schulen GmbH & Co. KG<br />
Werk-statt-Schule e.V.<br />
Zusatzbezeichnung<br />
Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege – Berufsfachschule Pflege<br />
Evangelische Schulen für soziale Berufe<br />
Stephansstift Bildung und Ausbildung gGmbH<br />
Berufsbildungswerk<br />
Akademie für Mode und Design<br />
Campus Hannover<br />
Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz<br />
Bernd Blindow Gruppe<br />
Private Schulen in der Region Hannover<br />
Name<br />
Pestalozzi-Seminar<br />
Pflegefachschule Hannover<br />
Zusatzbezeichnung<br />
58
Straße Postleitzahl/Ort Internet<br />
Karlsruher Str. 2b 30519 Hannover www.aps-hannover.de<br />
Janusz-Korczak-Allee 12 30173 Hannover www.schule-fuer-kinderkrankenpflege.de<br />
Bleekstr. 20 30559 Hannover www.birkenhof-bildungszentrum.de<br />
Alexanderstr. 3 30159 Hannover www.blindow.de/cosmeticcollege-hannover<br />
Kirchröder Str. 49 A 30625 Hannover www.diakonie-kolleg-hannover.de<br />
An der Weidenkirche 10 30539 Hannover www.annastift-berufsbildungswerk.de<br />
Anna-von-Borries-Str. 6 30625 Hannover www.fachschulzentrum-gesundheitsberufe.de<br />
Prinzenstr. 13 30159 Hannover www.buhmann.de<br />
Heisenbergstr. 17 30627 Hannover www.blindow.de/hannover-rohrbachschulen<br />
Hamburger Allee 26 30161 Hannover www.euroakademie.de<br />
Nordring 8 g 30163 Hannover www.akademie-fuer-rehaberufe.de<br />
Zeißstr. 14 30519 Hannover www.fahmoda.de<br />
Büttnerstr. 19 30165 Hannover www.johanniter.de<br />
Schützenallee 1 30519 Hannover www.ludwig-fresenius.de<br />
Deisterstr. 17 a 30449 Hannover www.mebino.de<br />
Winkelriede 14 30627 Hannover www.oks.de<br />
Wilhelmstr. 2 30171 Hannover www.blindow.de/hannover<br />
Adolfstr. 1 30169 Hannover www.sabine-blindow-schulen.de<br />
Roschersburg 2 + 4 30657 Hannover www.werkstattschule.de<br />
Straße Postleitzahl/Ort Internet<br />
Friedrich-Daps-Weg 2–4 30938 Burgwedel www.pestalozzi-stiftung.de<br />
Leistlinger Str. 12 30826 Garbsen www.pfsh.de<br />
59
Dienstleistung e<br />
& Handel<br />
60
en<br />
Foto: © rh2010 - stock.adobe.com<br />
61
DIENSTLEISTUNGEN<br />
& <strong>HAN</strong>DEL<br />
Dienstleistungen und Handel<br />
Die Mehrheit der Erwerbstätigen in Deutschland ar -<br />
beitet im Dienstleistungsbereich. Wobei die Grenzen<br />
fließend sind: Dienstleistungen werden auch von der<br />
Industrie, im Handwerk und im Gesundheitswesen<br />
angeboten. Grundsätzlich gilt: Dienstleister ist, wer<br />
keine transportierbaren oder lagerbaren Güter herstellt.<br />
Im Handwerk sind dies beispielsweise<br />
Friseur*innen, in den freien Berufen Rechts -<br />
anwält*innen oder Steuerberater*innen. Banken und<br />
Versicherungen, Wissenschaft und Kunst, IT und<br />
Telekommunikation, das Unterhaltungsgewerbe und<br />
die Gastronomie werden ebenfalls dazu gezählt – und<br />
nicht zuletzt die öffentliche, kommunale Verwaltung.<br />
Die Vielfalt an Ausbildungsberufen in der Region<br />
Hannover ist riesig, die späteren Aussichten – ob als<br />
Angestellte*r oder Selbstständige*r – sind gut. Weil<br />
auch bei vielen Dienstleistern die Fachkräfte rar sind,<br />
bemühen sich Unternehmen und Kommunen mit viel<br />
Fantasie um fähige Auszubildende, sie locken mit<br />
flexiblen Arbeitszeitmodellen, Hilfestellung bei der<br />
Wohnungssuche, Freizeitangeboten und vielem mehr.<br />
Bedeutende Finanzdienstleister haben entweder ihre<br />
Zentrale oder eine Niederlassung in Hannover, die<br />
Stadt ist zudem einer der größten Ver siche rungs -<br />
standorte in Deutschland – mit vielen Aus bil dungs -<br />
möglichkeiten im Bereich Versicherungen und<br />
Finanzen oder dem dualen BWL-Studium mit verschiedenen<br />
Schwerpunkten.<br />
Die Landeshauptstadt Hannover und die Region<br />
Hannover als große kommunale Verwaltungseinheiten<br />
bilden in Verwaltungsberufen und vielen weiteren<br />
Berufen aus, darunter so unterschiedliche wie Elek -<br />
troniker*in, Informatiker*in, Bürokaufleute, Gebäude -<br />
reiniger*in, Hygienekontrolleur*in, Maler*in und<br />
Lackierer*in, Mediengestalter*in, Straßenwärter*in<br />
oder Ziergärtner*in.<br />
Die Innenstadt von Hannover zählt mit zu den begehrtesten<br />
Handelsstandorten Deutschlands. Klar, dass alle<br />
Supermarkt- und andere Ketten mit zahlreichen<br />
Filialen hier vertreten sind. Viele Unternehmen haben<br />
Abwechslungsreich und krisensicher: Die Ausbildung beim<br />
Finanzamt ist nicht so trocken, wie viele vermuten.<br />
auch ein Abiturient*innen-Programm im Angebot, das<br />
bei verkürzter Ausbildungszeit gezielt auf eine<br />
Tätigkeit als Marktleiter*in oder auf höhere Positionen<br />
vorbereitet.<br />
An einer Schnittstelle von Industrie und Dienst -<br />
leistungen arbeiten die zahlreichen in der Region niedergelassenen<br />
Logistikfirmen. Bedeutende Unter -<br />
nehmen wie Dachser, DB Schenker, DHL, DPD, Kühne<br />
& Nagel, UPS und viele weitere sind in Hannover<br />
vertreten. Paketzustellungen haben durch Internet-<br />
Versand händler wie Amazon oder Arvato, die in der<br />
Region Hannover Standorte betreiben, enorm zugenommen.<br />
Auch Presse, Funk und Fernsehen sind Dienstleister.<br />
Als Medienstadt spielt Hannover in der Bundesliga.<br />
Neben dem Madsack-Verlag (unter anderem „Hanno -<br />
versche Allgemeine Zeitung“, „Neue Presse“) und<br />
dem NDR mit seinem Landesfunkhaus gibt es viele<br />
kleinere und größere Verlage wie Heise, Schlütersche<br />
oder Vincentz sowie Rundfunksender wie ffn oder<br />
Antenne Niedersachsen, die unter anderem Kaufleute<br />
für audiovisuelle Medien, Medientechnolog*innen,<br />
Mediengestalter*innen und Fachinformatiker*innen<br />
ausbilden.<br />
Foto: Tobias G. Sommer/Finanzamt<br />
62
INSIDER-INTERVIEW<br />
Ausbildung in der<br />
Versicherungsbranche<br />
><br />
Die Versicherungsbranche scheint krisenfest<br />
zu sein. Wie beliebt sind die<br />
Ausbildungsplätze bei Ihnen?<br />
Wir hören oft in Vorstellungsgesprächen, dass<br />
Bewerber*innen zu uns möchten, weil wir ein großes<br />
Unternehmen und krisen sicher sind. Wir haben auch in<br />
der Corona-Pandemie bislang keine Ausbildungsplätze<br />
reduzieren müssen. Wir sind sehr breit aufgestellt, da wir<br />
im Industrie- und Privat versicherungsbereich aktiv sind.<br />
><br />
Wie machen Sie auf sich aufmerksam?<br />
Neben unserer Karriereseite sind wir auf vielen<br />
Ausbildungsportalen aktiv – neuerdings auch bei<br />
Instagram unter hdi_career. In Hannover sind wir sehr<br />
bekannt und nicht zuletzt deshalb beliebt, weil wir gute<br />
Rahmenbedingungen für die Ausbildung bieten.<br />
><br />
Sie meinen die Bezahlung?<br />
Auch. Die tarifliche Vergütung in der Versiche rungs -<br />
branche ist recht gut. Darüber hinaus bieten wir eine<br />
privat<br />
Foto:<br />
Leonie Heverhagen,<br />
Ausbildungsbereich HDI<br />
attraktive Aus bildungs ge stal -<br />
tung und ein großes Azubi netz -<br />
werk. Die Azubis sind in zahlreichen<br />
Projekten unterwegs. Wir fördern auch die Nutzung des<br />
öffent lichen Nahverkehrs, haben Mitarbeiter restau rants<br />
und sponsern zum Beispiel das Startgeld bei großen<br />
Sportevents.<br />
><br />
Was erwarten Sie von Bewer ber*innen?<br />
Das hängt sehr vom jeweiligen Berufsbild ab. Wir haben<br />
verschiedene duale Studiengänge und Ausbildungsberufe<br />
– nicht nur die Kaufleute für Versicherungen und<br />
Finanzen. Wir bilden im IT-Bereich, aber auch Köche für<br />
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wir Interesse an der Branche und die Bereitschaft, an<br />
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Lagerlogistik (m/w/d) mit elektrischen Flurfördergeräten<br />
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Entladung der LKW zuständig bist oder ob du als Berufs -<br />
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diesen abholst. Wir bilden dich aus, um dich auf den späteren<br />
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Entwicklung und tragen zusätzlich zur Quali tät der Aus -<br />
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zu finden. Wir sind überzeugt: Die Zukunft gehört denen,<br />
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Foto: © Minerva Studio – stock.adobe.com<br />
75
GESUNDHEIT<br />
& SOZIALES<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Hannover ist ein bedeutender Klinikstandort. Neben<br />
den kommunalen Häusern, die zum Klinikum Region<br />
Hannover gehören, gibt es andere in gemeinnütziger<br />
oder privater Trägerschaft. Unter dem Namen<br />
Diakovere haben sich die kirchlichen Einrichtungen der<br />
Diakonie zusammengeschlossen; vielen sind die<br />
Namen der Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift<br />
und Henriettenstift noch besser geläufig. Als<br />
Bildungsträger betreibt Diakovere eine Fort- und<br />
Weiterbildungsakademie, ein Fachschulzentrum für<br />
Gesundheitsberufe mit mehr als 700 Ausbil dungs -<br />
plätzen, allgemeinbildende Schulen sowie ein Berufs -<br />
bildungswerk für junge Menschen mit Behinderung.<br />
Die weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte<br />
Medizinische Hochschule Hannover (MHH) trägt zur<br />
großen überregionalen Bedeutung des Standorts bei,<br />
ebenso das Kinder- und Jugendkrankenhaus „Auf der<br />
Bult“ als größtes selbstständiges Kinderkrankenhaus<br />
Deutschlands. Es ist das Zentrum für Kindermedizin in<br />
Niedersachsen sowie akademisches Lehrkrankenhaus<br />
und Partner der MHH. Die hauseigene Schule für<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege bildet jährlich<br />
rund 30 examinierte Fachkräfte aus. Zudem können<br />
Studierende in verschiedenen Bereichen wie der<br />
Somatik, Kinderchirurgie oder Kinderpsychiatrie ihr<br />
Praktisches Jahr absolvieren.<br />
Neben den Kliniken gibt es zahlreiche Beschäf tigungs -<br />
möglichkeiten in der ständig wachsenden Pflege -<br />
branche sowie Berufe wie Hebamme/Entbindungs -<br />
pfleger, Kaufleute im Gesundheitswesen, Fach -<br />
informatiker*innen und viele mehr. Medizinisches<br />
Fach personal wird dringend gesucht, die Über nahme -<br />
chancen sind groß. Das spiegelt sich auch in einer<br />
veränderten Ausbildung wider. Das Anfang 2020 in<br />
Kraft getretene Pflegeberufegesetz führt die bisher<br />
getrennten Ausbildungswege in der Gesundheits- und<br />
Krankenpflege, der Altenpflege sowie der Gesund -<br />
heits- und Kinderkrankenpflege zu einer einheitlichen<br />
Ausbildung und einer neuen akademischen Pflege -<br />
qualifikation zusammen. Die neue Berufsbezeichnung<br />
lautet Pflegefachfrau oder Pflegefachmann.<br />
Die Hinwendung zum Mitmenschen wird von den<br />
Auszu bildenden der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
jeden Tag neu gelebt.<br />
Des Weiteren gibt es in der Region Hannover zahl -<br />
reiche Unternehmen aus dem Gesundheitshandwerk<br />
und der Medizintechnik. Zu ihnen zählen<br />
bei spielsweise Augenoptiker*innen, Hörakus ti -<br />
ker*innen, Ortho pädietechniker*innen, Ortho pädie -<br />
schuh macher*innen oder Zahntechniker*innen.<br />
Über die Funktion als bedeutender Standort der medizinischen<br />
Versorgung hinaus leistet die Region einen<br />
wichtigen Beitrag zur Forschung. Im Mittelpunkt<br />
dieser Aktivitäten stehen die MHH sowie die Tier -<br />
ärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Um diese auch<br />
international bedeutenden Institutionen haben sich<br />
eine ganze Reihe weiterer Forschungszentren ange -<br />
siedelt, etwa das Fraunhofer-Institut für Toxikologie<br />
oder das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.<br />
Weitere Akteure sind international bekannt für die<br />
Herstellung von Cochlea-Implantaten für Hör ge -<br />
schädigte, die künstliche Herstellung biologischer<br />
Gewebe oder auch die Transplantationsforschung.<br />
Viele junge Unternehmen haben sich im Medical Park<br />
Hannover angesiedelt.<br />
Foto: Kzenon/stockSdobe.com<br />
76
INSIDER-INTERVIEW<br />
Ausbildung in Pflegeberufen<br />
><br />
Es gibt immer wieder kri tische Berichte<br />
über die Bedin gungen in den Pflege -<br />
berufen. Finden Sie genügend geeignete<br />
Bewerber*innen?<br />
Ja, momentan schon. Das liegt sicher daran, dass<br />
wir bei uns im dritten Jahr der Aus bildung den<br />
Vertiefungsschwerpunkt Kinder krankenpflege anbieten.<br />
><br />
Ihr Vorteil ist, dass junge Menschen lieber mit<br />
Kindern arbeiten möchten?<br />
Ich glaube, dadurch rufen wir besonderes Interesse<br />
hervor.<br />
><br />
Wie sieht es mit dem Klischee aus, dass sich vor<br />
allem junge Frauen für Pflegeberufe bewerben?<br />
Das ist das Klischee und dem entsprechen wir an der<br />
Stelle auch (lacht). Wir freuen uns aber natürlich über<br />
männliche Bewerber. Ein paar haben wir sogar.<br />
><br />
Welche Voraussetzungen müssen junge Men -<br />
schen mitbringen?<br />
Auf jeden Fall die Motivation, sich neues Wissen aneig-<br />
Foto: Mirja Mack<br />
Mareike Carstens, Leiterin<br />
der Berufsfachschule<br />
„Auf der Bult“<br />
nen zu wollen. Der Theorie- und<br />
der Praxisteil sind in der Pflege -<br />
ausbildung relativ gleichwertig. Und<br />
sie müssen damit umgehen können, dass<br />
sie die Individualität der Patienten beachten.<br />
><br />
Worauf achten Sie bei Vorstel lungs gesprächen?<br />
Wir fragen nach Vorerfahrungen oder Eindrücken, die sie<br />
über die Medien mitbekommen haben und nutzen die<br />
Gespräche, um eventuelle Vorbehalte auszuräumen.<br />
Einiges lässt sich natürlich nicht ausräumen, zu<br />
Pflegeberufen gehört zum Beispiel auch Schichtdienst.<br />
Aber es ist noch niemand direkt nach dem Gespräch<br />
wieder abgesprungen.<br />
><br />
Wie sind die beruflichen Perspektiven?<br />
Der Pflegeberuf bietet so viele Perspektiven wie kaum ein<br />
anderer. Arbeitslosigkeit ist beim derzeitigen Pflege -<br />
notstand kein Thema.<br />
Foto: Africa Studio/stockAdobe.com<br />
77
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Die Gesundheitskasse – dafür stehen wir<br />
Im führenden Unternehmen der Zukunftsbranche<br />
Gesundheit wirst du Teil einer großen Solidargemeinschaft.<br />
Du sicherst die Balance zwischen sozialer<br />
Verantwortung und wirtschaftlichem Erfolg. Nicht<br />
nur für unsere Versicherten, sondern auch als Arbeitgeber<br />
steht die Gesundheit bei uns im Fokus: Mit<br />
einer ausgewogenen Work-Life-Balance und als zuverlässiger<br />
Partner.<br />
Deine Karriere startet bei uns<br />
Die Ausbildung bei der AOK bildet die Basis für deine<br />
Zukunft. Deine Perspektiven sind ausgesprochen<br />
vielfältig – über 700 verschiedene Einsatzmöglichkeiten<br />
ohne den Arbeitgeber zu wechseln. Du übernimmst<br />
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Das Aufgabenspektrum reicht vom Beraten und Verkaufen<br />
über die Analyse bis hin zum Moderieren und<br />
Steuern ganzer Abteilungen. Die sich stetig wandelnden<br />
Ansprüche des Gesundheitsmarktes bieten<br />
die perfekte Gelegenheit für Einsteiger und Berufserfahrene<br />
mit oder ohne Studium.<br />
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Mit unseren Fort- und Weiterbildungsprogrammen<br />
fördern wir deine persönlichen Karriereaussichten.<br />
Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern eine aktive<br />
Weiterentwicklung durch umfangreiche Bildungsprogramme<br />
und Trainings. Unsere Führungskräfte<br />
gewinnen wir überwiegend aus dem Kreis unserer<br />
Mitarbeiter.<br />
Unsere Fortbildungen<br />
Fortbildung zum Krankenkassenfachwirt*<br />
Um im ersten Schritt nach der Ausbildung gehobene<br />
Positionen in der Kundenbetreuung und<br />
Sachbearbeitung wahrzunehmen erwirbst du in<br />
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In der 24-monatigen Fortbildung nach der Weiterbildung<br />
zum Krankenkassenfachwirt wirst du auf<br />
Führungsaufgaben in unseren kundennahen Bereichen<br />
vorbereitet. Dafür erlangst du Wissen in<br />
den Bereichen Gesundheitspolitik und -ökonomie,<br />
Personalmanagement und Führungskommunikation.<br />
Kooperationspartner ist die Leibniz-Akademie<br />
Hannover.<br />
Abendstudiengänge Business Administration<br />
(B.A.) und Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />
Während einer Studiendauer von 3,5 Jahren erwirbst<br />
du das nötige Wissen für die Übernahme von Führungspositionen,<br />
dabei wird ein Fünftel der wöchentlichen<br />
Arbeitszeit für das Studium geblockt. Die Vor-<br />
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der Leibniz-Fachhochschule in Hannover statt.<br />
Fernstudium der Gesundheitsökonomie (B.A.)<br />
Dieser international anerkannte Studienabschluss<br />
kann in einer Studienzeit von 3-4 Jahren an der<br />
APOLLON-Hochschule der Gesundheitswirtschaft<br />
erlangt werden. Mit dieser fundierten betriebswirt-<br />
spruchsvolle<br />
Fach- und Führungspositionen übernehmen.<br />
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sexueller Orientierung, mit oder ohne Behinderung – Hauptsache du passt zu uns.
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Medizinisch-technische Radiologieassistenz<br />
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mehrere Auszubildende in Vollzeit. Unsere Ausbildungsorte sind die DRK-Sozialstationen,<br />
-Pflegestützpunkte und -Tagespflegen sowie die DRK-Kitas und -Pflegeheime.<br />
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innerhalb des ersten Ausbildungsjahres 18.<br />
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Bereich arbeiten<br />
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Führerschein<br />
Klasse B.<br />
• Du bekommst eine rundum aus einer Hand<br />
gestaltete Ausbildung beim DRK, gemeinsam<br />
mit unserem Kooperationspartner, dem<br />
DRK-Clementinen-Krankenhaus.<br />
• An den Einsatzorten wirst du von unseren<br />
erfahrenen Praxisanleitern betreut.<br />
• Du erhältst ein tarifgerechtes Ausbildungsgehalt<br />
mit einer jährlich einmaligen Sonderzahlung von<br />
80 Prozent deines Monatseinkommens.<br />
• Deine Ausbildung wird im gesamten europäischen<br />
Ausland anerkannt.<br />
• In deinem zukünftigen Berufsleben kannst du flexibel<br />
in den von dir erlernten Bereichen arbeiten.<br />
• Du hast die Möglichkeit, nach gelungener Ausbildung<br />
weiter bei uns im Unternehmen zu bleiben.<br />
Fachbereich Pflege und Gesundheit<br />
Frau Anne-Christin Damitz (Ausbildungskoordinatorin)<br />
Freiligrathstraße 5 · 30851 Langenhagen<br />
Telefon 0511 779013<br />
a.damitz@drk-hannover.de
Ausbildungsplätze 2022<br />
Bewerben Sie sich jetzt für eine Ausbildung zum<br />
Pflegefachmann (m/w/d)<br />
Die Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt mit ca. 1.000 Beschäftigten ist Träger des<br />
Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT und drei weiterer Einrichtungen mit<br />
sozialer Aufgabenstellung. Das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT bietet<br />
als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 235 Planbetten und 37 tagesklinischen<br />
Plätzen spezielle pädiatrische, chirurgische und psychiatrische Behandlungsschwerpunkte<br />
in der Region Hannover an.<br />
Für den kommenden Jahrgang ab 2022 (Beginn zum 1. April und zum 1. Oktober) bietet die<br />
Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege AUF DER BULT erneut Ausbildungsplätze<br />
an. Eine Teilnahme am dualen Studiengang Bachelor of Arts (Nursing) an der<br />
Hochschule Hannover ist möglich.<br />
Was erwarten wir von Ihnen? Neben naturwissenschaftlicher Begabung und sozialer<br />
Kompetenz sollte mindestens ein guter Realschulabschluss für diese Ausbildung vorliegen.<br />
Neugierig geworden? Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage:<br />
www.auf-der-bult.de<br />
Postanschrift<br />
AUF DER BULT<br />
Schule für Gesundheitsund<br />
Kinderkrankenpflege<br />
Janusz-Korczak-Allee 12<br />
30173 Hannover<br />
Schulstandort<br />
Freundallee 15<br />
(Gebäude A)<br />
30173 Hannover<br />
Tel.: 0511 81153381
84<br />
Foto: zinkevych/stockAdobe.com
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Pflegefachfrau /<br />
Pflegefachmann<br />
statt Altenpfleger*in !<br />
Die Landeshauptstadt Hannover bildet bereits seit 20 in einem<br />
starken Lehrverbund zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann<br />
aus.<br />
Mit diesem neuen Abschluss kannst Du später innerhalb der<br />
gesamten EU als Fachkraft in der Altenpflege, der Kinderpflege<br />
oder im Krankenhaus arbeiten.<br />
Du solltest…<br />
• gerne mit und für Menschen arbeiten<br />
• verantwortungsbewusst sein<br />
Wir bieten:<br />
• überdurchschnittliche Bezahlung nach Tarif,<br />
• z.B. im 1. Ausbildungsjahr 1.1, €<br />
• die Vorzüge und Sicherheiten des Öffentlichen Dienstes.<br />
Bewerbungen, Rückfragen, Informationen:<br />
Gerne unkompliziert per E-Mail an:<br />
Jens.Berelsmann@Hannover-Stadt.de<br />
DRK-Schwesternschaft<br />
Clementinenhaus e.V.<br />
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STÄDTISCHE<br />
ALTEN- UND PFLEGEZENTREN<br />
LANDESHAUPTSTADT <strong>HAN</strong>NOVER<br />
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DRK-Schwesternschaft<br />
Clementinenhaus<br />
Die Pflegekräfte unserer DRK-Schwesternschaft<br />
sind im DRK-Krankenhaus Clementinenhaus und<br />
im DRK-Alten- und Pflegeheim Clementinenhaus<br />
tätig. Als Schwesternschaft verbinden wir die Werte<br />
der Rotkreuzbewegung mit hochmodernen Pflegekonzepten.<br />
Jeweils zum 1. April und zum 1. August suchen wir<br />
Auszubildende zum:<br />
Pflegefachmann/-frau<br />
(m/w/d)<br />
Mehr Infos:<br />
www.schwesternschaft-hannover.drk.de<br />
DRK-Krankenpflegeschule Clementinenhaus<br />
Hamburger Allee 12 – 16, 30161 Hannover<br />
Tel. 0511 3394-3254, ausbildung@clementinenhaus.de<br />
85
Handwerk<br />
86
Foto: © Minerva Studio - stock.adobe.com<br />
87
<strong>HAN</strong>DWERK<br />
Handwerk<br />
Frische, selbstbewusste Werbekampagnen haben<br />
dafür gesorgt, dass junge Menschen das Handwerk<br />
wieder stärker wahrnehmen. Die Betriebe stellen sich<br />
einerseits der Herausforderung, mit neuen Tech -<br />
nologien und Werkstoffen auf der Höhe der Zeit zu<br />
bleiben, andererseits stehen sie zu ihrer Tradition.<br />
Die Meisterpflicht garantiert weiterhin handwerkliche<br />
Kompetenz, Verantwortung für die Beschäftigten und<br />
Engagement in der Ausbildung. Die „Wirtschafts -<br />
macht von nebenan“ ist nah bei den Menschen und<br />
tief in der Region verwurzelt. Die rund 12.000 Betriebe<br />
im Raum Hannover mit mehr als 70.000 Beschäftigten<br />
sind eine entscheidende Säule der regionalen Wirt -<br />
schaft.<br />
Für viele ist das Handwerk eine Alternative zum<br />
Studium. Die Handwerkskammer wird nicht müde<br />
darauf hinzuweisen, dass niemandem geholfen ist,<br />
wenn immer mehr junge Menschen ein Studium<br />
anstreben – den Betrieben nicht und den jungen<br />
Menschen mit handwerklicher Begabung auch nicht.<br />
Damit mehr Mädchen als bisher den Weg in einen<br />
handwerklichen Beruf finden, wurde 2016 das Projekt<br />
„Mädchen ins Handwerk“ ins Leben gerufen. Bei<br />
dieser gemeinsamen Aktion der Handwerkskammer<br />
Hannover, der Region Hannover und der Agentur für<br />
Arbeit Hannover, können Schülerinnen an drei Tagen<br />
ihr handwerkliches Geschick auf dem Campus<br />
Handwerk in Garbsen testen und verschiedene Berufe<br />
kennenlernen.<br />
Ein relativ neues Modell soll die Attraktivität der<br />
Berufsausbildung erhöhen: das „Berufsabitur“. Es verknüpft<br />
den Gesellenabschluss mit der Fachhoch -<br />
schulreife und bietet insbesondere für leistungsstarke<br />
Jugendliche interessante Perspektiven im Handwerk.<br />
Eine ebenfalls junge Idee zur Verzahnung von<br />
Handwerk und Hochschule ist das triale Studium.<br />
Dabei wird eine Ausbildung im Handwerk mit einer<br />
anschließenden Meisterqualifikation und einem wissenschaftlichen<br />
Studium kombiniert. Nach nur vier<br />
Jahren können der Gesellenbrief, der Meisterbrief und<br />
Auch für junge Frauen bietet das Handwerk attraktive<br />
Ausbildungen.<br />
der Bachelor of Arts Handwerksmanagement erreicht<br />
werden, bei dem der Schwerpunkt des Studiums im<br />
kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich liegt.<br />
Seit 2018 gibt es in Hannover zudem den bundesweit<br />
einzigartigen trialen Studiengang Craft Design.<br />
Das Handwerk ist keine thematisch in sich geschlos -<br />
sene Branche, sondern setzt sich aus einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Tätigkeiten zusammen. Schwer -<br />
punkte liegen in der Region Hannover in den Be -<br />
reichen Bau und Ausbau, Gesundheit, Körper pflege,<br />
Reinigung sowie Metall.<br />
Um Ausbildungsbetriebe und Auszubildende zusammenzubringen,<br />
setzt das Handwerk auch auf ungewöhnliche<br />
Methoden – zum Beispiel das „Azubi Speed<br />
Dating“: Es eignet sich gleichermaßen für junge<br />
Menschen, die noch nicht genau wissen, was sie werden<br />
wollen, wie für jene, die schon ganz konkret in<br />
einem bestimmten Beruf eine Lehrstelle suchen. Sie<br />
haben an einem Nachmittag die Möglichkeit, sich bei<br />
vielen Handwerksbetrieben persönlich vorzustellen.<br />
Mit dabei sind etwa Autohäuser, Heizungs- und<br />
Sanitärbetriebe, Maler*innen, Bäcker*innen, Mau -<br />
rer*in nen, Gebäudereiniger*innen oder Friseursalons.<br />
Foto: Franz Fender/HWK Hannover<br />
88
INSIDER-INTERVIEW<br />
Ausbildung als Gärtner*in – Garten- und Landschaftsbau<br />
><br />
Wie sind Sie darauf ge kommen, Gartenund<br />
Land schafts bauer werden zu wollen?<br />
Mein Chef ist der Kumpel vom Vater meines<br />
Freundes. Und ich bin gern draußen.<br />
><br />
Haben Sie früher schon gern im Garten<br />
gearbeitet?<br />
Genau. Ich habe im eigenen Garten Rasen gemäht,<br />
Gehölze geschnitten, auch mal mitgepflastert.<br />
><br />
Wann dachten Sie, dass Sie das auch zum Beruf<br />
machen könnten?<br />
Mit 10. Eigentlich sogar schon früher, aber mit 10 dann<br />
wirklich.<br />
><br />
Sie arbeiten vermutlich bei Wind und Wetter<br />
draußen. Das kann auch mal anstrengend sein,<br />
oder?<br />
Ja, genau. Zu unseren Aufgaben gehören Gehölz -<br />
schnittarbeiten, Pflasterarbeiten, Rasenmähen, Baum -<br />
pflege, Baumfällung und Mauerbau.<br />
><br />
Welche Interessen und Fähigkeiten sollte ein<br />
angehender Garten- und Landschaftsbauer mitbringen?<br />
Sie müssten Arbeitsbereitschaft und fach liches Interesse<br />
privat<br />
Foto:<br />
Jan-Eric Plötze (17),<br />
Auszubildender zum Gartenund<br />
Landschaftsbauer bei<br />
Thomas Narzynski<br />
zeigen, Freude am Beruf haben und<br />
natürlich körperlich fit sein.<br />
><br />
Haben Sie vorher ein Praktikum gemacht?<br />
Ja. Bevor ich eingestellt wurde, habe ich ein dreitägiges<br />
Praktikum hier im Betrieb gemacht, um die Arbeit und die<br />
Mit arbeiter kennenzulernen.<br />
><br />
Wird ein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt?<br />
Ein Hauptschulabschluss reicht. Man sollte in Mathe nicht<br />
die totale Niete sein. Man muss auch mal etwas aus -<br />
messen oder Plätze berechnen.<br />
><br />
Wie sind die Berufsaussichten?<br />
Die sind recht gut. Es werden in dem Bereich immer Leute<br />
gesucht.<br />
Foto: privat<br />
89
REGIONALE AUSBILDUNGSUNTERNEHMEN STELLEN SICH VOR<br />
ANZEIGE<br />
Landschaftsgärtner*in (m/w/d)<br />
Praktischer Traumberuf im Grünen<br />
Als Landschaftsgärtner*in gestaltest du grüne Außenan -<br />
lagen jeder Art – von privaten Hausgärten über Außen -<br />
bereiche von Firmen ge bäuden bis hin zu großen Parkanlagen<br />
oder auch Sportplätzen. Dabei erschaffst du Wege, Terrassen<br />
und Pflanzbeete, konstruierst Licht- und Wasserinstallationen<br />
im Garten und berätst bei der Garten ge staltung und Pflege.<br />
Du erlernst Wissen über alles, was im Garten grünt und<br />
blüht. Gleichzeitig umfasst der Beruf eine vielseitige handwerkliche<br />
Tätigkeit, da verschiedenste Werkstoffe verarbeitet<br />
werden. Du erlernst den Umgang mit Holz, Metall, Wasser,<br />
Natur- und Beton steinen sowie die Handhabung von<br />
Maschinen und Geräten von der Motorsäge bis zum großen<br />
Radlader.<br />
Ein grünes Karriere-Sprungbrett<br />
Wer sich für den Garten- und Landschaftsbau entscheidet,<br />
sollte gerne draußen arbeiten, Freude an Natur und Pflanzen<br />
mitbringen und Interesse am Umgang mit Werkstoffen und<br />
Technik haben. Eine abgeschlossene Ausbildung im Beruf<br />
„Gärtner (m/w/d), Fachrichtung Garten- und Landschafts -<br />
bau“ ist der perfekte Start in eine vielseitige Branche. Nach<br />
der Ausbildung kannst du eine Meister- oder Tech ni ker schule<br />
besuchen, ein Studium mit verschiedenen Ver tiefungs richt -<br />
ungen aufnehmen, die entweder auf Positionen in der Bau -<br />
leitung, der Be triebs führung oder in der Landschafts -<br />
architektur ausgerichtet sind. Weitere Spezialisierungen im<br />
Bereich Baumpflege oder Natur schutz eröffnen interessante<br />
Tätigkeitsfelder. Fachkräfte im Garten- und Landschafts bau<br />
sind sehr gefragt – die Betriebe haben eine sehr gute<br />
Auftragslage und benötigen dringend Fachpersonal auf allen<br />
betrieblichen Ebenen. Du hast also glänzende Zukunfts aus -<br />
sichten!<br />
Praktikums- und Ausbildungsplätze finden<br />
Bei Interesse an unserem grünen Beruf solltest du dich<br />
frühzeitig orientieren. Praktika sind der beste Weg, den Beruf<br />
und mögliche Aus bildungsbetriebe kennenzulernen. Adres -<br />
sen von Betrieben und weitere Infos zum Berufsbild findest<br />
du auf der Homepage www.landschaftsgaertner.com<br />
und unter www.talente-gesucht.de.<br />
Hast du weitere Fragen? Wir beraten dich gern!<br />
Kontakt: Marco Zwillich<br />
Referent für Nachwuchs werbung<br />
Tel. 0421 5364172, info@galabau-nordwest.de<br />
Foto: © Pollert<br />
Bei Fragen zur Ausbildung<br />
oder Weiterbildung<br />
beraten wir Dich gerne!<br />
Verband Garten-, Landschaftsund<br />
Sportplatzbau<br />
Niedersachsen-Bremen e. V.<br />
Ansprechpartner: Marco Zwillich,<br />
Referent für Nachwuchswerbung<br />
Tel. 0421 5364172<br />
info@galabau-nordwest.de<br />
www.galabau-nordwest.de<br />
www.facebook.com/Landschafts<br />
gaertnerNiedersachsenBremen<br />
www.instagram.com/<br />
galabau_nordwest/<br />
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Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Neben Ihrem Lebenslauf und<br />
den letzten beiden Zeugnissen interessieren wir uns besonders für Ihr<br />
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am Bau. Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte<br />
per E-Mail an ausbildung@gp-papenburg.de<br />
per Post an GP Günter Papenburg AG Personalabteilung<br />
Berliner Str. 239 06112 Halle (Saale)<br />
Bitte beachten Sie die Einwilligungserklärung zum Datenschutz unter<br />
www.gp.ag/bewerbung .<br />
92
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Industrie<br />
& Logistik<br />
94
Foto: © pressmaster - stock.adobe.com<br />
95
INDUSTRIE<br />
Industrie<br />
Niedersachsen ist Autoland. Dazu trägt maßgeblich<br />
die Region Hannover mit ihren großen Industrie -<br />
betrieben bei. Sie zählt zu den weltweit führenden<br />
Zentren der Automobilwirtschaft, besonders im<br />
Bereich der Nutzfahrzeuge, und beheimatet viele<br />
große Hersteller und Zulieferer. Aber auch der<br />
Logistiksektor und die Energiebranche spielen eine<br />
große Rolle.<br />
Hannover hat sich zu einer europäischen Drehscheibe<br />
entwickelt und gilt als wichtiger Standort renommierter<br />
nationaler und internationaler Unternehmen. Die<br />
Region kann mit der unmittelbaren Anbindung an vier<br />
Bundesautobahnen punkten. Auch zu Wasser, auf der<br />
Schiene und aus der Luft ist Hannover bestens zu er -<br />
reichen. Der internationale Hannover Airport zählt zu<br />
den wichtigsten Flughäfen in Deutschland und ist<br />
selbst ein bedeutender Arbeitgeber. Rund um die Uhr<br />
sorgen dort mehr als 10.000 Beschäftigte dafür, dass<br />
alles in Bewegung bleibt. Der Flughafen schafft zudem<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Umgebung,<br />
etwa beim Luftfahrtspezialisten MTU Maintenance,<br />
der Fluggeräte- und Industriemechaniker*innen ausbildet.<br />
Die Automobilwirtschaft in der Region Hannover ist<br />
nicht nur geprägt von international bekannten<br />
Unternehmen wie Volkswagen Nutzfahrzeuge oder<br />
Continental AG, sondern von einer Vielzahl an inno -<br />
vativen Zulieferbetrieben wie beispielweise die<br />
WABCO Fahrzeugsysteme GmbH als Anbieter von<br />
elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen<br />
oder Clarios, einem führenden Hersteller von<br />
Starterbatterien. Sie bilden unter anderem Industrie -<br />
kaufleute, Industriemechaniker*innen, Maschinenund<br />
Anlagenführer*innen oder Elektroniker*innen für<br />
Automatisierungstechnik aus. Auch ein duales Stu -<br />
dium ist bei vielen dieser Firmen möglich.<br />
Nur wenige Arbeitsfelder dürften sich in einem ähnlich<br />
großen Umbruch befinden: Welches wird der Antrieb<br />
der Zukunft sein? Wie weit lässt sich die Vernetzung<br />
mit Smartphone, Navi und Co. treiben? Und muss<br />
man überhaupt noch selbst fahren? Letztere Frage<br />
Im Lehrdock von MTU Maintenance lernen Industrie mecha -<br />
niker*innen und Fluggerätemechaniker*innen alles über<br />
Triebwerke.<br />
wird auch in Niedersachsen entschieden: Volkswagen<br />
hat die konzernweite Entwicklung für das autonome<br />
Fahren am Standort Hannover zusammengefasst.<br />
Die Stärke dieser Branche führt dazu, dass sich viele<br />
weitere verwandte Anbieter im Umkreis angesiedelt<br />
haben, z. B aus dem Logistikbereich. Darüber hinaus<br />
verfügt die Region über eine Reihe von universitären<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.<br />
Die regionale Energiewirtschaft hat ihre Stärken ebenfalls<br />
im Bereich Forschung und Entwicklung – wie von<br />
Hannover als Wissenschaftsstandort überhaupt viele<br />
innovative Ideen ausgehen.<br />
Nicht zuletzt ist Hannover Standort der wichtigen<br />
Industriemesse „Hannover Messe“. Dort werden die<br />
zentralen Trends der Industrie aufgegriffen – selbst<br />
wenn die Veranstaltung wie in diesem Jahr digital<br />
stattfinden muss. Durch seine Messen wird Hannover<br />
regelmäßig zum Nabel der Welt. Wer in dieses inter -<br />
nationale Flair hineinschnuppern will, kann dies bei<br />
der Deutschen Messe tun: Sie bildet beispielsweise<br />
Veranstaltungskaufleute und Kaufleute für Büro -<br />
management aus.<br />
Foto: Lothar Veit<br />
96
INSIDER-INTERVIEW<br />
Duales Studium in Unternehmen<br />
><br />
Warum haben Sie sich bei Clarios beworben?<br />
Nachdem ich auf den Studien gang Business Adminis -<br />
tration aufmerksam geworden bin, habe ich auf der<br />
Internetseite der Leibniz Fachhochschule geschaut,<br />
welche Partnerunternehmen es gibt. Ich habe mich bei<br />
Clarios beworben, weil ich wusste, dass die Azubis dort<br />
wertgeschätzt werden.<br />
><br />
Woher wussten Sie das?<br />
Über die Facebookseite des Unternehmens bekommt<br />
man einige Eindrücke von der Ausbildung.<br />
><br />
Was hat Sie an dem Studiengang gereizt?<br />
Das Studium ist wie ein Helikopter-Rundflug über das<br />
Thema Wirtschaft. Es kombiniert Inhalte wie BWL und<br />
VWL, während einem ebenfalls Management-Prozesse<br />
gelehrt werden. Besonders am dualen System sind die<br />
meist kleineren Studiengruppen – ohne sich in großen<br />
Hörsälen zu verlieren – damit hätte ich ein Problem<br />
gehabt.<br />
><br />
Warum das Thema Wirtschaft?<br />
In der Schule haben wir das Management Information<br />
Game kennengelernt, das ist ein Planspiel, bei dem man<br />
eine Woche lang statt Schule Vorlesungen über<br />
Foto: Melanie Fleig/Clarios<br />
Laura Eickmeier (19),<br />
duale Studentin Business<br />
Administration bei Clarios<br />
Wirtschaftsinhalte besucht und mit einer kleinen Gruppe<br />
ein fiktives Unternehmen leitet. Ich fand das interessant<br />
und habe mich total damit identifiziert, was für mich<br />
unerwartet war. Ich hatte vorher gedacht, dass ich eher<br />
eine praktische Arbeit draußen oder etwas mit Kindern<br />
machen wollte.<br />
><br />
Welche Eigenschaften muss man für Ihre<br />
Ausbildung mitbringen?<br />
Da das duale Studium einen schon herausfordern kann<br />
und man viel Zeit investieren muss, sollte man auf jeden<br />
Fall willensstark sein und einen gewissen Ehrgeiz mit -<br />
bringen.<br />
Theoretisches Lernen gehört für Laura Eickmeier, duale<br />
Studentin bei Clarios, selbstverständlich dazu.<br />
Foto: Melanie Fleig/Clarios<br />
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• Industriekaufmann (w/m/d)<br />
• Industriemechaniker (w/m/d)<br />
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• Mechatroniker (w/m/d)<br />
• Elektroniker für Automatisierungstechnik (w/m/d)<br />
• Bachelor of Arts – Business Administration (w/m/d)<br />
• Bachelor of Engineering – Maschinenbau<br />
(KT, PT, WT) (w/m/d)<br />
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Inserentenverzeichnis<br />
A<br />
• aha Zweckverband<br />
Abfallwirtschaft Region Hannover 66, 91<br />
• ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />
72, U2<br />
• AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen 78, 79<br />
• AUF DER BULT Hannoversche Kinderheilanstalt 83<br />
• AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH 81<br />
B<br />
• Bildungsverein Soziales<br />
Lernen und Kommunikation e. V. 39<br />
C<br />
• Clarios Germany GmbH & Co. KG 99<br />
• Continental AG 7<br />
D<br />
• DACHSER SE, Logistikzentrum Hannover 71<br />
• DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH –<br />
Fachschulzentrum 80<br />
• Dr. Buhmann Schule gGmbH 47<br />
• DRK-Pflegedienste gGmbH 82<br />
• DRK-Schwesternschaft Clementinenhaus e. V. 85<br />
E<br />
• enercity AG<br />
37, U4<br />
F<br />
• Finanzamt Hannover-Mitte 44, 45<br />
G<br />
• Gehrke Econ GmbH & Co. KG 64<br />
• GP Günter Papenburg AG 92<br />
H<br />
• Handwerkskammer Hannover 91<br />
• Hannoversche Volksbank eG 68<br />
• hanova WOHNEN GmbH 64<br />
• HDI Service AG 5<br />
• HeidelbergCement AG, Werk Hannover 92<br />
• HFH Hamburger Fern-Hochschule 46<br />
• htp GmbH 16<br />
J<br />
• Jobcenter Region Hannover 70<br />
K<br />
• Karrierecenter der Bundeswehr 4<br />
• Kaufland Dienstleistung Nord GmbH & Co. KG 73<br />
• Kühne + Nagel (AG & Co.) KG 68<br />
L<br />
• Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung<br />
Niedersachsen (LGLN) 98<br />
• Landeshauptstadt Hannover 67<br />
• Leibniz-Fachhochschule 46<br />
• Ludwig Fresenius Schulen GmbH 21<br />
• Lyreco Deutschland GmbH 27<br />
M<br />
• Miele & Cie. KG 98<br />
• MTU Maintenance Hannover GmbH<br />
U3<br />
N<br />
• NORD/LB 65<br />
O<br />
• Oskar Kämmer Schule gGmbH 46<br />
P<br />
• Pflegefachschule Hannover 80<br />
• Pro Beruf GmbH 39<br />
R<br />
• Region Hannover 69<br />
S<br />
• Sparkasse Hannover 66<br />
• Städtische Alten- und Pflegezentren 85<br />
• Steuerberaterkammer Niedersachsen 70<br />
V<br />
• Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />
Niedersachsen-Bremen e. V. 90<br />
• Volkswagen Automobile Region Hannover GmbH 93<br />
Impressum<br />
Ein Unternehmen der Schlüterschen Mediengruppe<br />
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg, Tel. 0441 9353-0<br />
info@kuw.de, www.kuw.de<br />
Autoren: Prof. Dr. Rudolf Schröder, Lothar Veit<br />
Redaktion: Heidi Krumland<br />
Anzeigenverkauf: Sigrid Kohlepp<br />
Layout: Ramona Bolte<br />
Herstellung: Olaf Burblys<br />
Druck: Zertani Die Druck GmbH,<br />
Europaallee 24, 28309 Bremen<br />
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