packaging journal 7_2021
Themen der Ausgabe Special Fachpack: Trends und News zur Messe Interview Jürgen Dornheim: Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble Packmittel, Packstoffe: Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen aktualisiert Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung Live-Talk zur Frage: Kunststoffe - quo vadis? Nachhaltigkeit: Kekse und Waffeln effizient verpacken Neue Materialien Studien: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier? Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen Etikettieren: Unternehmensweite Etikettierlösungen sind gefragt Linerless-Technologien Verpackungstechnik: Praxisbericht zur automatischen Paletten-Stabilisierung Automatisierung: Praxisbericht zu neuen Freiheitsgraden trotz Standardisierung Deutscher Verpackungspreis 2021: Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres
Themen der Ausgabe
Special Fachpack: Trends und News zur Messe
Interview Jürgen Dornheim: Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble
Packmittel, Packstoffe:
Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak
Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen aktualisiert
Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung
Live-Talk zur Frage: Kunststoffe - quo vadis?
Nachhaltigkeit:
Kekse und Waffeln effizient verpacken
Neue Materialien
Studien: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier?
Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen
Etikettieren:
Unternehmensweite Etikettierlösungen sind gefragt
Linerless-Technologien
Verpackungstechnik:
Praxisbericht zur automatischen Paletten-Stabilisierung
Automatisierung:
Praxisbericht zu neuen Freiheitsgraden trotz Standardisierung
Deutscher Verpackungspreis 2021:
Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres
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07 | <strong>2021</strong><br />
English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />
TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />
<strong>packaging</strong><br />
<strong>journal</strong><br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Neue alternative Rohstoffe<br />
und kreislauffähige Materialien<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Neue Freiheitsgrade<br />
trotz Standardisierung<br />
FACHPACK <strong>2021</strong><br />
Vorschau auf<br />
Trends und News
EDITORIAL<br />
3G: ganzheitlich<br />
gut gerüstet<br />
Nachhaltiges Denken und Handeln sind aus dem Alltag nicht mehr<br />
wegzudenken: Ob Politik oder Wirtschaft – permanent wird auf die<br />
Notwendigkeit des ganzheitlichen Herangehens in allen Bereichen<br />
verwiesen, werden entsprechende Lösungen und Ergebnisse eingefordert.<br />
Diese reichen dann von „Greenwashing“ über innovative<br />
Prozesse bis hin zu Entwicklungen, von denen man sagen könnte:<br />
„Warum ist da eigentlich nicht vorher schon jemand darauf<br />
gekommen?“<br />
Das ganze Spektrum trifft natürlich auch und gerade für die<br />
Verpackungsindustrie zu und begleitet uns nun bereits über einen<br />
langen Zeitraum. Durch den Innovationsstau der letzten anderthalb<br />
Jahre wird im Vorfeld der ersten „Live“-Messe der Verpackungswirtschaft<br />
in Deutschland nun komprimiert Nachhaltigkeit bei den<br />
Neu- und Weiterentwicklungen angekündigt. Nach so langer Durststrecke<br />
überschlagen sich die Meldungen geradezu. Sie reichen von<br />
der Verpackungsentwicklung über die Produktion von Packstoffen<br />
und -mitteln oder Etiketten bis hin zu den Maschinenbauern und in<br />
die Logistik hinein.<br />
Wir greifen die Thematik auch in dieser Ausgabe wieder unter verschiedenen<br />
Blickwinkeln in unserem Special auf. Und alle, die sich<br />
bereits vor der Fachpack dazu einen ersten Überblick verschaffen<br />
wollen, können gern einmal in unserer Vorschau ab Seite 49<br />
blättern. Es sind sehr vielversprechende Lösungen dabei!<br />
Die Aussteller brennen inzwischen darauf, wieder mit Besuchern<br />
in direkten Kontakt treten zu können, und auch wir freuen uns auf<br />
interessante Gespräche und Begegnungen.<br />
Über die Ergebnisse werden wir natürlich berichten!<br />
Halle 2 | Stand 523<br />
AUTOMATION<br />
&<br />
ENGINEERING<br />
Illustration: antlexx/shutterstock.com<br />
Herzlichst<br />
Ihre Brigitte Bähr<br />
07 | <strong>2021</strong>
INHALT<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
06 News kompakt<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
12 Titelstory Kekse und Waffeln effizient und nachhaltig verpacken<br />
15 Neues Material für hitzebeständige und reycelbare Verpackungen<br />
16 Reycelbare PET-Blisterfolie für Pharma-Barrierschutzverpackung<br />
16 Ausgezeichnetes Gemeinschaftsprojekt für kreislauffähigen<br />
Standbodenbeutel<br />
17 WWF-Studie: Mehr Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen<br />
ist machbar<br />
18 Nachhaltige Folien aus veganer Spinnenseide<br />
20 Fraunhofer Ökobilanzstudie: Wie umweltfreundlich ist Silphiepapier?<br />
PACKMITTEL, PACKSTOFFE<br />
24 <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> Talk mit Jürgen Dornheim:<br />
Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble<br />
28 Neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung<br />
30 Praxisbericht Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak<br />
34 <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live-Talk Kunststoffe – quo vadis?<br />
39 Neuer Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit<br />
von Verpackungen<br />
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
40 Unternehmensweite dynamische Etikettierlösungen sind gefragt<br />
42 Linerless-Etiketten und -Auftragstechnologien<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 07 | <strong>2021</strong><br />
07 | <strong>2021</strong><br />
English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis C 12,50<br />
<strong>packaging</strong><br />
TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Neue alternative Rohstoffe<br />
und kreislauffähige Materialien<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Neue Freiheitsgrade<br />
trotz Standardisierung<br />
ANZEIGE<br />
<strong>journal</strong><br />
FACHPACK <strong>2021</strong><br />
Vorschau auf<br />
Trends und News<br />
KEKSE UND WAFFELN<br />
EFFIZIENT UND NACH-<br />
HALTIG VERPACKEN<br />
Nachhaltigkeit ist Thema, das Hersteller<br />
quer durch die Branchen betrifft.<br />
Zu ihnen gehört auch eine Traditionsbäckerei<br />
im Elsass, die seit über 100<br />
Jahren Kekse handmade herstellt.<br />
Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert hat die Manufaktur mit einer<br />
„Alleskönner“-Anlage ausgestattet, die<br />
Entstapler, Pick-and-Place-Roboter und<br />
das Schlauchbeutelaggregat Flowmodul<br />
umfasst. Der Flowpacker kann sowohl<br />
Verbundfolien als auch recycelbare<br />
Monofolien oder Neuentwicklungen auf<br />
Papierbasis verarbeiten.<br />
Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />
4 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
Bild: OutNature
News und<br />
Hintergrundinformationen<br />
aus der Verpackungswelt<br />
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PACKAGE THE<br />
SUSTAINABLE WAY<br />
VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />
44 Praxisbericht Automatische Paletten-Stabilisierung<br />
spart Wickelfolie<br />
46 Praxisbericht Neue Freiheitsgrade<br />
trotz Standardisierung<br />
SPECIAL FACHPACK <strong>2021</strong><br />
49 Fachpack <strong>2021</strong> – READY TO GO!<br />
50 Fachpack vor Ort – Hallenplan<br />
51 Fachpack <strong>2021</strong> – Trends und News<br />
51 Inhaltsverzeichnis Vorberichte<br />
Die Zukunft formen im Dreiklang aus Reduzieren, Wiederverwenden,<br />
Ersetzen. Mit ganzheitlichen Lösungen aus<br />
DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />
84 Eine Auswahl der besten Verpackungen des Jahres<br />
Verpackungsdesign und -technologie. Innovativen Verfahren<br />
für sparsamen Materialeinsatz und produktive<br />
Prozesse. Mit Blistern aus nachhaltigen Folien, Einstoffverpackungen<br />
wie Faltschachteln, cylcePac® oder cycleBox®<br />
sowie die jüngste Innovation aus formbarem Papier<br />
cycleForm®. Beispiele unserer Expertise zeigen wir Ihnen<br />
FESTE RUBRIKEN<br />
live an der Blistermaschine KBS-PL auf der FACHPACK <strong>2021</strong>,<br />
unter dem Motto PACKAGE THE SUSTAINABLE WAY.<br />
03 Editorial<br />
04 Inhalt<br />
10 Leseecke<br />
22 Junge Designer<br />
92 Anzeigenindex<br />
93 Veranstaltungskalender<br />
94 pack-finder Branchenguide<br />
98 Impressum / Anzeigenindex<br />
28.–30. September<br />
Nürnberg, Germany<br />
Halle 1, Stand 221<br />
www.koch-pac-systeme.com
PERSÖNLICH<br />
NEWS KOMPAKT<br />
FETTE COMPACTING<br />
Bild: Fette Compacting<br />
Seit dem 1. September ist Anke Fischer<br />
Chief Financial Officer (CFO) bei Fette<br />
Compacting. Als Mitglied der Geschäftsführung<br />
wird sie gemeinsam mit CEO Joachim<br />
Dittrich die Weiterentwicklung des<br />
Unternehmens verantworten. Die 52-jährige<br />
Diplom-Betriebswirtin verfügt über<br />
langjährige Führungserfahrung im Bereich<br />
Finanzen sowie Erfahrung in den Bereichen<br />
IT und HR.<br />
Bild: Wetropa<br />
Bild: Heike Witzgall<br />
WETROPA<br />
Zum 1. September wurde Sebastian<br />
Lindner, bisheriger Betriebsleiter der<br />
Wetropa, in die Geschäftsführung berufen.<br />
Neben dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter Dirk Breitkreuz soll der<br />
32-jährige Lindner die Neuausrichtung<br />
zur Digitalisierung, Modernisierung und<br />
Nachhaltigkeit unterstützend weiterführen<br />
und mit neuen Ideen gestalten. Lindner<br />
ist seit <strong>2021</strong> im Unternehmen tätig.<br />
HEINZ-GLAS<br />
Christian Fröba ist seit dem 1. Juli technischer<br />
Geschäftsführer (Chief Operating<br />
Officer) bei Heinz-Glas. Er hat damit die<br />
operative Führung, Überwachung, Leitung<br />
und Optimierung der Glasproduktionen<br />
und Veredelungen weltweit übernommen.<br />
Fröba ist außerdem u.a. seit 2009 als Beirat<br />
bei der Hüttentechnischen Vereinigung<br />
der Deutschen Glasindustrie e.V. tätig.<br />
DESIGN-AWARD FÜR<br />
SCHWARZWÄLDER VERMOUTH<br />
Der Apros Black Forest Vermouth wurde mit dem diesjährigen Red<br />
Dot Design Award ausgezeichnet. Die Spirituose aus dem Schwarzwald<br />
des Freiburger Start-ups Apros zählt damit zu den Gewinnern<br />
der Kategorie „food & beverage brand“ des Jahres <strong>2021</strong>. Verantwortet<br />
wird das prämierte Design von der Agentur Morgen Schwarzwald<br />
Designstudio. Das Packaging sei puristisch und unkonventionell,<br />
heißt es. Kernelement ist das Apros-Muster, das in abstrakter Form<br />
die Facetten seiner Heimat visualisiert – Berge, Täler, Tannen, Zapfen,<br />
Schnee. Die Farbgebung des Vermouths steht im Mittelpunkt. Bei der<br />
digitalen Präsenz sind Produktinszenierung sowie Heimatverbundenheit<br />
zentrale Themen.<br />
>> www.apros.com<br />
Bild: Apros<br />
TESA SE<br />
Bild: Tesa SE<br />
Bild: EPAL<br />
Mit Wirkung zum 1. August hat der Aufsichtsrat<br />
der Tesa SE Dr. Andreas Mack<br />
zum Vorstand Consumer berufen und<br />
richtet damit den Geschäftsbereich neu<br />
aus. Mack übernimmt die Verantwortung<br />
sowohl für die Produktentwicklung und<br />
das Marketing als auch die direkte Verantwortung<br />
für den Vertrieb und das regionale<br />
Marketing in den europäischen<br />
Regionen. Er war zuletzt als President<br />
Global Marketing bei Freudenberg Home<br />
and Cleaning Solutions (FHCS) tätig.<br />
EPAL<br />
Der Vorstand der European Pallet Association<br />
(EPAL) hat Bernd Dörre zum Managing<br />
Director berufen. Im Mittelpunkt der<br />
Tätigkeit des 54jährigen wird der weitere<br />
Ausbau des Europalettenpools als Bestandteil<br />
einer nachhaltigen Lager- und<br />
Transportlogistik stehen, ebenso wie der<br />
nächste Schritt zur Digitalisierung. Bernd<br />
Dörre ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen<br />
tätig.<br />
NEUES VERPACKUNGSDESIGN<br />
FÜR HILCONA PASTA<br />
Die Verpackung der Pasta-Classica-Range von Hilcona bekommt ein<br />
Update. Ab September soll das optimierte Verpackungsdesign mit<br />
großen Sichtfenstern und den Abbildungen frischer Zutaten für Orientierung<br />
und mehr Aufmerksamkeit am POS sorgen. Die prominente<br />
Darstellung des Logos und die Sortenfarbcodierung ermöglichen<br />
das schnelle Erkennen der Marke im Regal. Zudem geben Label und<br />
Icons auf der Beutelfront Auskunft über schnelle Zubereitungszeit,<br />
die Eignung der Sorten für eine vegetarische Ernährungsweise oder<br />
darüber, ob es sich um ein Bioprodukt handelt. Im Trendsegment der<br />
ökologischen Lebensmittel wird zudem die Hilcona-Bio-Pasta-Range<br />
jetzt um zwei Neuzugänge erweitert. Zum neuen Verpackungslook gehören<br />
hier das Bio-Siegel, die FSC-Mix-Papierbanderole und die grüne<br />
Bio-Codierung.<br />
>> www.hilcona.com<br />
Bild: Hilcona<br />
6<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
PALETTEN IN DEHNBARES<br />
PAPIER GEWICKELT<br />
Bild: Hexcelpack<br />
HexcelPack hat ein dehnbares Material für die Ladungssicherheit von Paletten entwickelt,<br />
das zu 100 Prozent aus PEFC-zertifiziertem Papier besteht. Das patentierte Palletwrap ist<br />
recycelbar und kann auf bestehenden Anlagen verarbeitet werden. Das neuartige Material<br />
bietet Schutz und Haftung, um die Unversehrtheit der Waren während des Transports zu<br />
gewährleisten. Die Lösung nutzt dabei eine neue Variante der Slit-Paper-Technologie von<br />
HexcelPack: Bei diesem Verfahren wird Papier durch präzise Schnitte in ein dreidimensionales<br />
Polsterprodukt verwandelt. Es entstehen sechseckige Muster, die dafür sorgen, dass<br />
sich das Papierprodukt dehnen kann. Das Ergebnis sei eine starke Umhüllung, die nahezu<br />
auf die doppelte Länge gedehnt werden kann. Die Verarbeitung von Palletwrap kann auf<br />
bestehenden Wickelanlagen erfolgen und erfordert keine größeren Modifikationen, sodass<br />
Kunden das neue Material sofort einsetzen können.<br />
>> www.hexcelpack.com<br />
WASSERBASIERTES<br />
FARBMISCHSYSTEM<br />
Bild: Hubergroup<br />
Ein neues, wasserbasiertes Farbmischsystem<br />
von Hubergroup<br />
Print Solution sorgt dafür, dass<br />
Verpackungen jetzt gleichzeitig<br />
nachhaltig und bunt gestaltet<br />
werden können. Alle Komponenten<br />
des Baukastensystems<br />
haben die Zertifizierung Cradle<br />
to Cradle Certified Bronze. Mit<br />
Hydro-X Green Line Premium<br />
können sich Kunden nach dem<br />
Baukastensystem genau die<br />
Komponenten aus dem Portfolio<br />
auswählen, die ihre Produkte<br />
benötigen. Das Farbmischsystem<br />
bietet einen großen Farbraum<br />
und ein breites Anwendungsfeld<br />
kombiniert mit Nachhaltigkeit.<br />
Da alle Farbkonzentrate,<br />
-verschnitte und -additive<br />
aufeinander abgestimmt sind<br />
und frei kombiniert werden<br />
können, deckt das System eine<br />
Vielzahl von Anwendungen im<br />
Flexo- und Tiefdruck ab – von<br />
flexiblen Verpackungen aus<br />
Papier, Aluminium- oder Kunststofffolie<br />
bis hin zu Wellpappe<br />
oder Faltschachteln.<br />
>> www.hubergroup.com<br />
WIR WISSEN AUCH, WO.<br />
Ihr KHS-Service für Linienoptimierung<br />
holt neue Leistung aus<br />
Ihren bestehenden Anlagen.<br />
IHRE SERVICELÖSUNG VON<br />
Je länger eine Maschine in Betrieb ist, umso mehr sinkt ihre Effizienz. Die Gründe dafür sind vielfältig<br />
und auf den ersten Blick nicht immer erkennbar. Unser Service für Linienoptimierung durchleuchtet Ihre<br />
Anlagen umfassend, deckt alle Schwachstellen auf und optimiert Ihre Maschineneffizienz um bis zu<br />
30 Prozent. Interesse? khs.com/line-optimization
NEWS KOMPAKT<br />
NACHFRAGE<br />
NACH ETIKETTEN-<br />
MATERIAL BOOMT<br />
9,3%<br />
MEHR ETIKETTENMATERIAL<br />
WURDE IM 2. QUARTAL <strong>2021</strong><br />
IM VERGLEICH ZU 2020<br />
VERBRAUCHT.<br />
14,6%<br />
BETRUG DER ANSTIEG BEI<br />
DER NACHFRAGE NACH SELBST-<br />
KLEBEETIKETTENMATERIAL<br />
AUS PAPIER.<br />
4,2%<br />
WENIGER HAFTMATERIAL AUF<br />
FOLIENROLLEN WURDE IM VER-<br />
GLEICH ZUM VORJAHRESZEIT-<br />
RAUM NACHGEFRAGT.<br />
Quelle: FINAT September <strong>2021</strong><br />
UNSICHTBARER<br />
PRODUKTSCHUTZ<br />
Um Produktschutz zu gewährleisten<br />
und Markenpiraterie vorzubeugen,<br />
hat Grafe spezielle Markierungsstoffe<br />
entwickelt, die<br />
Kunststoffen in kleinsten Mengen<br />
zugesetzt werden und später über<br />
entsprechende Detektoren ausgelesen<br />
werden können. Die dafür<br />
designten, komplexen Pigmente<br />
mit speziellen physikalischen Eigenschaften<br />
werden in kleinsten<br />
Mengen innerhalb der Kunststoffmatrix<br />
eingesetzt. Diese Zugabe<br />
kann als Kombibatch, also als Masterbatch<br />
in Kombination mit einer<br />
Farbe, oder als spezielles Markierungsbatch<br />
ohne Farbe zudosiert<br />
werden. Die Detektoren können<br />
innerhalb von Sekunden prüfen, ob<br />
der Marker im Produkt enthalten<br />
ist und ob es sich bei diesem Artikel<br />
um das Originalprodukt handelt.<br />
Zum Einsatz kommen dazu<br />
fluoreszierende Röntgenstrahlen<br />
oder Licht. Bei der ersten Variante hat die Grundfarbe keinen Einfluss (auch Schwarz nicht)<br />
und der Kunde profitiert von einer niedrigen Zugabedosierung und einem geringen Batchpreis,<br />
jedoch verlangt diese Methode höhere Investitionen. Bei der „light fluorescence“ hingegen erfolgt<br />
die Detektierung über vorkonfigurierte Messgeräte, die als Handmessgeräte, stationäre<br />
Bürolösungen oder Inline-Spektrometer verfügbar sind. Bei dieser Methode richtet sich die<br />
Masterbatchdosierung unter anderem nach der Grundfarbe.<br />
>> www.grafe.com<br />
Bild: Grafe<br />
SAPPI UND ISBC ENTWICKELN RFID-PAPIER<br />
Gedruckte Elektronik ist auf dem Vormarsch. Sappi und ISBC bringen gemeinsam<br />
ein Papier mit gedruckter Elektronik auf den Markt, das auch für<br />
den Einsatz als Etikettenpapier gedacht ist. Das ISBC-RFID-Papier im Bogenformat<br />
wird zu 100 Prozent aus faserbasiertem Swiss-Matt-Papiersubstrat<br />
von Sappi produziert, das ebenso einfach zu bedrucken ist wie ein normales<br />
Blatt Papier und kratz- und wasserbeständig ist. Die RFID-Chips sind in die<br />
Papierbogen eingebettet und haben keinen Einfluss auf die Papieroberfläche<br />
– sie bleibt flach und glatt. Die gewünschten Informationen können einfach<br />
auf den im Papier eingebetteten RFID-Chip übertragen werden: Für den Codiervorgang<br />
hat ISBC eine spezielle Codiermaschine und eigenes Schulungsmaterial<br />
entwickelt. Das RFID-Papiersortiment aus Swiss Matt wird unter<br />
anderem für Etiketten, Werbeflyer, PoS-Materialien, Markenschutzetiketten<br />
oder Visitenkarten eingesetzt. In puncto Ressourcen- und Umweltschutz biete<br />
RFID-Papier deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kunststoffetiketten.<br />
RFID-Etiketten auf Papierbasis reduzieren das Abfallaufkommen während<br />
der Produktion und am Ende des Produktlebenszyklus, Druckprozesse<br />
verbrauchen außerdem weniger Energie und Ressourcen.<br />
>> www.sappi.com<br />
>> www.isbc.com<br />
Bild: Sappi<br />
8 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
RECYCELBARE SICHERHEITS-<br />
SIEGEL AUS PAPIER<br />
B&R<br />
auf der<br />
Fachpack <strong>2021</strong><br />
Halle 3C,<br />
Stand 3C-219<br />
Bild: Securikett<br />
Securikett produziert erstmals<br />
Sicherheitssiegel aus<br />
Papier mit Farbumschlag, das<br />
Manipulationsschutz bietet<br />
und zusammen mit Kartonverpackungen<br />
entsorgt werden<br />
kann. Nach dem Öffnen<br />
oder Abziehen des Siegels<br />
werden zuvor nicht erkennbare<br />
Schriften wie „Void“<br />
oder „Open“ durch einen<br />
Farbumschlag sichtbar. Die<br />
neuen Sicherheitssiegel aus<br />
Papier können nach Angaben<br />
des Unternehmens ohne Einbußen<br />
beim Sicherheitsniveau<br />
die herkömmlichen Kunststoffsiegel ersetzen. Durch<br />
technische Neuerungen sei es gelungen, ein Siegel aus dem<br />
nachwachsenden und recycelbaren Rohstoff Papier zu erzeugen,<br />
das in mancher Hinsicht sogar dem Kunststoffsiegel<br />
überlegen sei. Es verformt sich beim Abziehen und ist<br />
besonders beständig gegen Manipulation mit Wasser und<br />
Flüssigkeiten.<br />
>> www.securikett.com<br />
INTELLIGENT AUTOMATISIEREN.<br />
PRODUKTIVER VERPACKEN.<br />
www.br-automation.com/Packaging<br />
RESSOURCEN SPAREN<br />
Bild: dm<br />
Für einige ihrer Bioprodukte setzt die Drogeriekette dm<br />
jetzt Verpackungen der Maag GmbH ein. Sie sollen ein Viertel<br />
Gewicht einsparen und eine bessere Recyclingfähigkeit<br />
ermöglichen. Das neue Material der Verpackungen wurde<br />
mit minimalem Ressourceneinsatz nach „Design-for-Recycling-Regeln“<br />
so konzipiert, dass es Ressourcenschonung<br />
und Kreislauffähigkeit vereint. Durch die Umstellung auf<br />
„maag I pro-tect barrier“<br />
werden nach Herstellerangaben<br />
25 Prozent Gewicht<br />
eingespart. Hergestellt<br />
wird in einer nach Bedarf<br />
ausgerichteten Produktion<br />
mit effizienten Abläufen,<br />
die Überschüsse vermeidet.<br />
Vormals aus einem<br />
Mischverbund PET/Alu/PE<br />
bestehend und somit nicht<br />
recyclingfähig wird mit<br />
der Umstellung auf Einstoffverbundlösungen<br />
aus<br />
Polypropylen gesetzt.<br />
>> www.maag.com<br />
Das Geheimnis produktiver Verpackungsmaschinen:<br />
mapp Technology – der modulare Softwarebaukasten.<br />
Noch nie war Automatisierung so schnell und einfach.
LESE ECKE<br />
New Structural<br />
Packaging - Gold<br />
Hoaki Books<br />
408 Seiten, Gebunden,<br />
ca. 34 EUR<br />
ISBN 978-8417412494<br />
Nachmachen ausdrücklich erwünscht! Dieses Buch ist eine<br />
Sammlung der verschiedensten Verpackungsdesigns. Ob<br />
Box im VW-Bus-Style, die Klapp-Box mit integriertem<br />
Produkt-Inlay, dreieckige oder quadratische Verpackung.<br />
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Malbuch, ist<br />
eine Sammlung von fast 100 Stanzvorlagen für innovative<br />
Verpackungen. Sie alle enthalten Links zu vektorbasierten<br />
Stanzformen, die auf eine CNC-Maschine hochgeladen<br />
und dort – frei von Urheberrechten – verwendet werden<br />
dürfen. Die Macher verstehen ihre Sammlung als Inspirationsquelle<br />
- und das ist sie durchaus.<br />
Business Bullshit:<br />
Managerdeutsch in 100 Blasen<br />
und Phrasen<br />
Duden Verlag<br />
208 Seiten, Taschenbuch,<br />
15 EUR<br />
ISBN 978-3411715749<br />
„Der Spirit bei uns im Office ist momentan etwas down“.<br />
Redet man bei Ihnen auch schon so? Und wird die „Präsi<br />
ASAP“ gemailt, statt einfach nur so schnell wie möglich<br />
fertig gemacht? Dann herzlich Willkommen im Business<br />
Bullshit. So nennt Autor Jens Bergmann seinen Führer<br />
durchs Managerdeutsch und verspricht 100 Blasen und<br />
Phrasen. Er muss sie kennen, denn Bergmann ist stellvertretender<br />
Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins brand<br />
eins. Führungskräften sei dieses Buch empfohlen, um (a)<br />
den einen oder anderen neuen Begriff kennenzulernen<br />
oder (b) zu erkennen, dass es manchmal auch ohne Phrase<br />
geht. Allen Mitarbeitenden bietet es die Chance, den Code<br />
von Chef und Chefin endlich zu dechiffrieren.<br />
EULER HERMES-STUDIE:<br />
HAMSTERKÄUFE SIND IN<br />
Nach dem Lockdown versuchen viele Unternehmen weltweit, ihre<br />
knappen Lagerbestände angesichts anhaltender Engpässe in der<br />
Versorgungskette aufzufüllen. Laut einer Studie von Euler Hermes<br />
sind Hamsterkäufe aktuell im globalen Handel keine Seltenheit.<br />
Die USA haben im Rennen um die Waren die Nase vorn – unter anderem<br />
aufgrund der früheren Wiedereröffnung. Warenlieferungen<br />
aus Asien in die USA nehmen derzeit um etwa 30 Prozent zu, nach<br />
Europa sind es aufgrund der wesentlich späteren Öffnung nur etwa<br />
10 Prozent mehr. Der Welthandel erholt sich schneller und stärker<br />
als erwartet. Für das Gesamtjahr <strong>2021</strong> erwartet der Kreditversicherer<br />
beim Volumen der gehandelten Waren und Dienstleistungen<br />
ein Plus von 7,7 Prozent (2020: −8 Prozent), beim Wert sogar<br />
ein Zuwachs um +15,9 Prozent (2020: −9,9 Prozent). Zu diesem<br />
Schluss kommt die aktuelle Euler Hermes-Studie „Ship me, if you<br />
can“. 2020 mussten 95 Prozent der deutschen Unternehmen zeitweise<br />
Unterbrechungen ihrer Lieferketten verkraften. Allerdings<br />
erwägen nur etwa 10 bis 15 Prozent der Unternehmen, ihre Produktion<br />
tatsächlich nach Deutschland zurückzuholen.<br />
>> www.eulerhermes.de<br />
NACHHALTIGE<br />
BARRIEREBESCHICHTUNG<br />
Holmen Iggesund hat mit Bio E eine neue Barrierebeschichtung für<br />
Karton auf den Markt gebracht, die zu 75 Prozent aus erneuerbaren<br />
Rohstoffen besteht und für die industrielle Kompostierung zugelassen<br />
ist. Sie stellt eine Weiterentwicklung der bisherigen biobasierten<br />
Barrierebeschichtungen des Unternehmens dar, die zu etwa<br />
30 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wurden. Bio<br />
E sei nun eine deutliche Verbesserung, so Per Berglund, Product<br />
Manager Value added Products, Holmen Iggesund. Die Entwicklung<br />
von Bio E sei der nächste Schritt auf dem Weg zu komplett<br />
biobasierten Barrierebeschichtungen, die in Bezug auf Robustheit,<br />
Sicherheit oder Funktionalität herkömmlichen Beschichtungen auf<br />
Kunststoffbasis (PE) nicht nachstehen. Bio E ist flüssigkeits- und<br />
fettbeständig sowie mikrowellengeeignet. Die Beschichtung erfüllt<br />
die europäischen und US-amerikanischen FDA-Anforderungen für<br />
den Kontakt mit Lebensmitteln und ist daher für alle Arten von Lebensmittelverpackungen<br />
geeignet. Die neue Barrierebeschichtung<br />
wird in Kombination mit verschiedenen Kartonqualitäten von Holmen<br />
Iggesund angeboten.<br />
>> www.iggesund.com<br />
Bild: Holmen Iggesund Bild: Shutterstock / Travel Mania<br />
10
NEWS KOMPAKT<br />
Bild: Rajapack<br />
RAJA-GRUPPE ÜBERNIMMT OFFICE DEPOT EUROPE<br />
Verpackungshändler Raja hat mit der Aurelius Investment Group eine Vereinbarung über den Erwerb<br />
des Viking-Geschäfts getroffen. Sie umfasst das verbleibende Office-Depot-Europe-Portfolio.<br />
Office Depot Europe ist in der DACH-Region sowie in den Ländern Belgien, Niederlande, Irland und<br />
Großbritannien präsent. Viking, die Marke der E-Commerce-Aktivitäten von Office Depot Europe,<br />
ist ein Akteur im B2B-Vertrieb von Bürobedarf und -möbeln. Die übernommenen Unternehmen mit<br />
Hauptsitz im niederländischen Venlo erwirtschaften nach Unternehmensangaben einen Umsatz von<br />
fast 500 Millionen Euro. In Europa verfügt man über zwei große Vertriebszentren in Großostheim<br />
in Deutschland und Leicester in Großbritannien, die rund 1,2 Millionen Kunden in Europa bedienen.<br />
Die finanziellen Details zur Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben. Die Akquisition will die Raja-Gruppe<br />
nutzen, um ihre Geschäftsentwicklung in Europa zu beschleunigen. Nach Unternehmensangaben<br />
erwartet man, zukünftig mit mehr als 2,2 Millionen Kunden in Europa einen Umsatz von mehr<br />
als 1,6 Milliarden Euro zu erzielen.<br />
>> www.rajapack.de<br />
BECHER AUS CHEMISCH<br />
RECYCELTEM PP<br />
Greiner Packaging und Borealis haben<br />
einen Trinkbecher aus chemisch<br />
recyceltem Polypropylen für die Eiskaffeemarke<br />
Emmi Caffè Latte entwickelt.<br />
Das Schweizer Molkereiunternehmen<br />
Emmi geht damit einen<br />
ersten Schritt, um alle seine Verpackungen<br />
100 Prozent recyclingfähig<br />
zu machen und unter anderem einen<br />
Rezyklatanteil von 30 Prozent in<br />
Verpackungen bis zum Jahr 2027<br />
zu erreichen. Ab September <strong>2021</strong><br />
wird die Marke Emmi jährlich mindestens<br />
100 Tonnen Kunststoff aus<br />
Recyclingmaterial beziehen. Durch<br />
das chemische Recycling will Emmi<br />
schwer zu recycelnde Kunststoffe<br />
nutzen, die andernfalls für die Deponierung<br />
oder Verbrennung bestimmt<br />
wären. Das chemisch recycelte Material<br />
in den Bechern für Emmi Caffè<br />
Latte ist ISCC-PLUS-zertifiziert (International<br />
Sustainability & Carbon<br />
Certification) und entspricht dem<br />
Ansatz der Massenbilanz. Zukünftig<br />
soll der Anteil von recyceltem<br />
Kunststoff je nach Verfügbarkeit<br />
der geeigneten Materialien in den<br />
Verpackungen von Emmi Caffè Latte<br />
weiter steigen.<br />
>> www.greiner-gpi.com<br />
>> www.borealisgroup.com<br />
Kennzeichnungslösungen<br />
für die Verpackungsindustrie<br />
FACHPACK Nürnberg<br />
28. – 30.9.<strong>2021</strong> · Stand 1-228<br />
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Bild: Emmi<br />
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TITELSTORY<br />
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Der Backwarenhersteller nutzt mit<br />
der Schlauchbeutelmaschine bereits<br />
nachhaltige Verpackungsmaterialien wie<br />
Karton-Trays. (Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />
Kekse und Waffeln effizient und nachhaltig verpacken<br />
NASCHEN MIT GUTEM GEWISSEN<br />
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das nicht nur jeden Menschen ganz persönlich betrifft, sondern auch Hersteller quer<br />
durch alle Branchen. Zu ihnen gehört auch eine Traditionsbäckerei im Elsass, die seit über 100 Jahren Kekse herstellt.<br />
Für eine nachhaltigere Zukunft und einen effizienteren und flexiblen Verpackungsprozess hat der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert die Manufaktur mit einem regelrechten „Alleskönner“ ausgerüstet.<br />
In weniger als 30 Minuten wechselt die Schlauchbeutelmaschine<br />
zwischen verschiedenen Formaten.<br />
Auch papierbasierte Trays, U-Boards und Folien<br />
werden unterstützt.<br />
12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
ANZEIGE<br />
Auf kleinem Raum vereint die Schlauchbeutelmaschine Entstapler, Pick-and-Place-Roboter, Qualitätskontrolle und das Flowmodul.<br />
Praktisch endlos sind die Varianten an Material und Form von<br />
Verpackungen heutzutage. Schließlich müssen Anbieter immer<br />
vielfältigere Anforderungen und Wünsche ihrer Kunden befriedigen.<br />
Der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert beschäftigt sich<br />
seit über 50 Jahren mit Kartonagen und nimmt mit dieser Kernkompetenz<br />
in der Branche eine Vorreiterrolle für nachhaltiges Packaging<br />
ein. „Dank unserer herstellerunabhängigen Beratung sind wir in der<br />
Lage, Kunden die Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien<br />
zu ermöglichen. Bereits bei der Planung legen wir großen Wert auf<br />
das perfekte Zusammenspiel aus Material, Technologie und Knowhow<br />
von Karton-Trays bis zu papierbasierten Folien“, erklärt Michael<br />
Graf, Director von Schubert-Consulting.<br />
Dieses Know-how kommt jetzt auch einer Bäckerei aus dem Elsass<br />
zugute. Die Manufaktur mit hundertjähriger Tradition bietet eine Auswahl<br />
an feinem Gebäck: Waffeln und Kekse mit und ohne Schokolade,<br />
in Schichten oder vollummantelt und alles in verschiedensten Größen.<br />
Vieles davon in Bio-Qualität und aus hochwertigen Produkten. Die<br />
Vielfalt an Formen, Größen und die mitunter kleinen Chargen machten<br />
das Verpacken bisher zu einer großen Herausforderung für automatisierte<br />
und nachhaltige Prozesse. Gefragt war eine flexible Verpackungsmaschine,<br />
die mit dem großen Sortiment und der Bandbreite<br />
an Verpackungen bis hin zu nachhaltigen Materialien mithalten kann.<br />
Jeder Schritt wird unter die Lupe genommen<br />
Um Unternehmen wie der Elsässer Manufaktur eine passgenaue<br />
Lösung anbieten zu können, nimmt Schubert die so genannten „5R<br />
der Nachhaltigkeit“ (siehe Infokasten), wann immer möglich, in einer<br />
frühen Planungsphase genau unter die Lupe. Jeder einzelne Schritt<br />
entlang der gesamten Lieferkette steht dabei auf dem Prüfstand,<br />
angefangen beim Rohstoffeinsatz über die Verpackung und Veredelung<br />
bis zu Logistik und Recycling. „Wir ermitteln für unsere Kunden<br />
in einem ganzheitlichen Bearbeitungsansatz passende Materialien,<br />
entwickeln Verpackungen, planen Prozesse und realisieren diese auf<br />
entsprechenden Verpackungsmaschinen“, erklärt Michael Graf.<br />
Entsprechend funktionierte auch die Zusammenarbeit mit der Elsässer<br />
Bäckerei. Schon früh äußerte das Traditionsgeschäft, dass es sich<br />
das Handling von Kunststoff- und papierbasierten Folien, von Trays<br />
aus Karton und Plastik sowie U-Boards wünschte. Ebenfalls gefragt<br />
war die schonende Verarbeitung der verschiedenen Keksformen. Außer<br />
Frage stand bei alldem, dass der Wechsel von Verpackungsformen<br />
und Produkten schnell und effizient zu bewerkstelligen sein musste.<br />
Flexibel zwischen Formaten und Produkten wechseln<br />
Eine integrierte Anlage, die Entstapler, Pick-and-Place-Roboter und<br />
das Schlauchbeutelaggregat Flowmodul umfasst, stellte sich für die<br />
Traditionsbäckerei als beste Lösung heraus. Auf kleinstem Raum<br />
übernimmt die Schlauchbeutelmaschine jetzt alle Schritte im Verpackungsprozess.<br />
Lange Transportbänder sind überflüssig, stattdessen<br />
werden die Kekse von drei F4-Robotern flexibel und schonend vom<br />
„Die 5R mit Schubert“<br />
Als Partner für Nachhaltigkeit ist Schubert in der Lage, die<br />
Prozesse der Kunden über die gesamte Kette von Rohstoff,<br />
Verpackung, Logistik bis zum Recycling zu optimieren. Basis<br />
dafür sind die sogenannten „5R – die Prinzipien zur Abfallvermeidung“,<br />
die Schubert auch im eigenen Betrieb konsequent<br />
anwendet:<br />
Refuse: Beseitigen unnötiger und nicht nachhaltiger Packmittel<br />
Reduce: Clevere Verpackungslösungen für weniger Materialeinsatz<br />
und weniger Transport<br />
Reuse:<br />
modulare, formatbestückte Verpackungsanlagen<br />
Recycle: recycelbare und konventionelle Materialien in einer<br />
Anlage<br />
Rethink: ressourcenschonende Verpackungskette von A bis Z<br />
>><br />
07 | <strong>2021</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
13
TITELSTORY<br />
ANZEIGE<br />
Der Flowpacker ist in der Lage, auch Monofolien und wie hier papierbasierte Folien zu verarbeiten.<br />
Produktband aufgenommen und in die<br />
Trays oder direkt in die Kette gelegt.<br />
Ein vierter F4-Roboter wird variabel<br />
eingesetzt – zum Beispiel, wenn in<br />
Trays verpackt wird. Dann entnimmt<br />
er diese aus dem Magazin und legt sie<br />
zum Befüllen in die Kette. Bei Chargen,<br />
bei denen die Produkte direkt in Schlauchbeutel verpackt werden,<br />
pickt er dagegen Kekse vom Band und setzt sie in die Kette. Durch den<br />
Einsatz von Robotern in der Schlauchbeutelmaschine können Bruch,<br />
Beschädigung und Ausschuss minimiert werden. Die Bildbearbeitung<br />
von Schubert gibt nur Daten der qualitativ einwandfreien Produkte an<br />
die Steuerung der Roboter weiter.<br />
Steht ein Formatwechsel an, sind nur wenige Handgriffe nötig. Ob<br />
Formschulter, Mitnehmer, Roboterwerkzeuge oder Tray-Magazine –<br />
alle Formatteile sind einfach zu tauschen und ohne nachträgliches<br />
Einstellen sofort einsatzbereit. Auch der Wechsel der Schlauchbeutelfolie<br />
im laufenden Betrieb wird durch eine entsprechende Mechanik<br />
unterstützt und macht den Prozess insgesamt sehr effizient.<br />
Für eine nachhaltige Zukunft gerüstet<br />
Flexible Robotertechnologie und schnelle Formatwechsel sind Vorteile,<br />
die sich heute schon für die elsässische Traditionsbäckerei<br />
auszahlen, sie aber auch fit für die Zukunft machen: Der Flowpacker<br />
kann nicht nur die üblichen Verbundfolien, sondern auch recycelbare<br />
Zahlen und Fakten zur Verpackungsanlage in der<br />
Elsässer Traditionsbäckerei<br />
❚ Kompakte und flexible Schlauchbeutelmaschine<br />
❚ Leistung von bis zu 100 Schlauchbeuteln pro Minute<br />
❚ Für recycelbare papierbasierte Folien geeignet<br />
❚ Ultraschallsiegeln und Heißsiegeln<br />
❚ Schnelle und sichere Formatwechsel<br />
Monofolien verarbeiten. Selbst bei<br />
Neuentwicklungen auf Papierbasis<br />
oder kompostierbaren Folien, kann<br />
der Flowpacker von Schubert einfach<br />
weiter im Einsatz bleiben.<br />
Schubert hat zudem weitere Lösungen<br />
im Portfolio, die es Unternehmen<br />
ermöglichen, nachhaltiger zu verpacken. Eine davon ist beispielsweise<br />
die PARTBOX. Aus dem Gedanken heraus, nachhaltige Ersatzteillieferungen<br />
zu erhalten und Prozesswartezeiten zu eliminieren,<br />
hat Schubert mit der PARTBOX das Drucken von 3D-Formatteilen<br />
direkt beim Endkunden ermöglicht.<br />
>> www.schubert.group<br />
Packaging cookies and wafers efficiently and sustainably<br />
Sustainability is a topic that concerns manufacturers across industries.<br />
One of them is a traditional bakery in Alsace, which has been<br />
producing handmade cookies for over 100 years. The <strong>packaging</strong><br />
machine manufacturer Schubert has equipped the manufactory<br />
with an "all-rounder"-line that includes destacker, pick-and-place<br />
robots and the tubular bag machine Flowpacker. The Flowpacker can<br />
process composite films as well as recyclable monofilms or new developments<br />
based on paper.<br />
14 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
NACHHALTIGKEIT<br />
Neues Material<br />
rPET FÜR RECYCELBARE<br />
VERPACKUNGEN<br />
Starlinger Viscotec, ein Geschäftsbereich<br />
des österreichischen<br />
Maschinenherstellers<br />
Starlinger & Co GmbH, hat ein<br />
neues Material aus rPET entwickelt,<br />
mit dem recycelbare<br />
Verpackungen für Molkereiprodukte,<br />
Heißgetränke und Fertiggerichte<br />
hergestellt werden<br />
können. rPET100 kombiniere die<br />
Umweltvorteile von recyceltem<br />
PET mit der leichten Verarbeitbarkeit<br />
des Materials und eröffne<br />
damit Möglichkeiten für neue<br />
kreislauffähige Verpackungslösungen,<br />
so der Hersteller.<br />
Lebensmittelverpackungen<br />
für Molkereiprodukte, Heißgetränke,<br />
Instant-Suppen und Fertiggerichte<br />
müssen im Produktionsprozess<br />
höheren Temperaturen<br />
standhalten. Molkereiprodukte<br />
brauchen zudem lichtundurchlässige<br />
Verpackungen mit<br />
optimaler Gasbarriere, damit<br />
eine längere Haltbarkeit erreicht<br />
wird. Die neue rPET100-Folie ist<br />
hitzebeständig, aus Monomaterial<br />
hergestellt, und ihre weiße<br />
Farbe schützt das Produkt vor<br />
UV-Licht. Nach dem Gebrauch<br />
kann die Verpackung zu 100 Prozent<br />
recycelt werden, da sie keine<br />
weiteren Polymerzusätze enthält.<br />
Verwendung von rPET100 die<br />
CO 2<br />
-Emissionen deutlich. Die<br />
rPET-Folienanlagen von Starlinger<br />
Viscotec sind für die Folienproduktion<br />
mit hohen Durchsatzraten<br />
ausgelegt und müssen für<br />
die Verarbeitung des Rezyklats<br />
nicht modifiziert werden.<br />
>> www.viscotec.at<br />
DER NEUE COBOACCESS TM _PAL<br />
14 KG KARTON NUTZLAST<br />
SICHER UND<br />
KOMPAKT<br />
Alternative zu PP und PS<br />
Schalen, Becher und Lebensmittelbehälter<br />
aus rPET100 können<br />
eine Alternative zu Einwegverpackungen<br />
aus Materialien wie<br />
Polypropylen (PP) oder Polystyrol<br />
(PS) sein. Das recycelte<br />
Post-Consumer-PET-Material<br />
erfüllt alle Anforderungen der<br />
Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit<br />
(efsa), wenn<br />
es zuvor mit Starlinger Viscotec-Technologie<br />
gereinigt wurde.<br />
Mit der Einführung des neuen<br />
Materials setzt das Unternehmen<br />
auch die „cradle to cradle"<br />
Prinzipien der Kreislaufwirtschaft<br />
um. Zudem reduziere die<br />
Cobot-Palettierung verbessert<br />
die Arbeitsbedingungen.<br />
Die perfekte industrielle Lösung<br />
für Low-Speed-Anlagen.<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
sidel.com<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
15
NACHHALTIGKEIT<br />
Pharma-Barrierschutzverpackung<br />
RECYCELBARE PET-BLISTERFOLIE<br />
Klöckner Pentaplast hat eine recycelbare PET-Blisterfolie auf den<br />
Markt gebracht, die mit allen pharmazeutischen Form-, Füll- und<br />
Verschließanlagen kompatibel ist. KPNext sei die bislang einzige<br />
recycelbare PET-Blisterfolie, die diese Anforderungen erfülle, so der<br />
Hersteller von Hochbarriereschutzverpackungen. Pharmazeutische<br />
Unternehmen und Verarbeiter sollen die Folie auf ihren bestehenden<br />
Anlagen einsetzen können, ohne dass die Geschwindigkeit der Anlage<br />
beeinträchtigt wird oder eine Umrüstung erforderlich ist. Die Blisterfolie<br />
kann nach Gebrauch über den PET-Recyclingstrom wiederverwertet<br />
werden.<br />
Herkömmliche pharmazeutische Blisterverpackungen werden<br />
meist aus einer Multimaterialstruktur hergestellt, die nicht recycelbar<br />
ist und daher auf einer Deponie oder in einer Verbrennungsanlage<br />
entsorgt wird. Große Pharmaunternehmen fordern von den Blisterherstellern<br />
aber zunehmend recycelbare Lösungen.<br />
Im Entwicklungslabor von Klöckner Pentaplast in Charlottesville,<br />
Virginia, wurde die neue Plug-and-play-Lösung für bestehende pharmazeutische<br />
Linien entwickelt. Kunden müssten sich mit dem neuen<br />
Produkt nun nicht mehr auf die nachhaltige Folie einstellen, stattdessen<br />
passe sich die Folie an die Anlagen an, so das Unternehmen.<br />
>> www.kpfilms.com<br />
Bild: Klöckner Pentaplast<br />
Cradle to Cradle Certified<br />
GOLD-ZERTIFIZIERUNG<br />
FÜR KREISLAUFFÄHIGEN BEUTEL<br />
Ein patentierter Standbodenbeutel, den Werner & Mertz in Kooperation<br />
mit Mondi entwickelt hat, erzielte als erste flexible Verpackung<br />
weltweit in allen Einzelkategorien des Zertifizierungsstandards Cradle<br />
to Cradle Certified den „Product Scorecard Gold“. Damit schließen<br />
die beiden Unternehmen ihr mehr als fünfjähriges Gemeinschaftsprojekt<br />
erfolgreich ab.<br />
Um das Produkt auf Recyclingprozess und Kreislaufwirtschaft<br />
abzustimmen, haben beide Unternehmen alle Stakeholder der Wertschöpfungskette<br />
von Anfang an involviert. Beraten wurden sie von<br />
EPEA Switzerland. Das Institut ist akkreditierter Gutachter für den<br />
Zertifizierungsstandard Cradle to Cradle Certified und hat ein 18<br />
Punkte umfassendes Cradle-to-Cradle-Reference-Modell entwickelt,<br />
das die beiden Unternehmen Schritt für Schritt befolgt haben. Ein<br />
Produkt im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, das schaffe<br />
kein Unternehmen alleine, sondern nur mit einem interdisziplinären<br />
Netzwerk an Experten, so die EPEA.<br />
Neben der Entwicklung der PE-Monomaterialverpackung hielt man<br />
immer wieder Rücksprache mit Herstellern von Sortieranlagen und<br />
-aggregaten, denn nur wenn die Verpackung nach Verwendung tatsächlich<br />
im Gelben Sack landet und von den Sortieranlagen erkannt<br />
wird, ist ein hochwertiges Recycling möglich. Gleichzeitig informierte<br />
Werner & Mertz über die „Initiative Frosch“ Verbraucher über Mülltrennung<br />
und Recycling und macht auf die Wichtigkeit des Gelben<br />
Sacks im Recycling-Prozess aufmerksam.<br />
Für den neuen Beutel mussten beide Partner zudem neue Maschinen<br />
beschaffen bzw. alte Maschinen umrüsten. Außerdem wurde ein<br />
neues kreislauffähiges Druckfarbensystem für den Flexodruck entwickelt,<br />
das bereits mit dem Material Health Certificate in Gold ausgezeichnet<br />
wurde. Diese Zertifizierung bestätigt die Sicherheit der<br />
lösemittelbasierten Druckfarbe für biologische Kreisläufe.<br />
>> www.werner-mertz.de<br />
Bild: Klöckner Pentaplast<br />
16 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
WWF-Studie<br />
MEHR KREISLAUFWIRTSCHAFT MACHBAR<br />
Bild: Shutterstock/Anut21ng<br />
Eine Studie von WWF und Systemiq<br />
kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland<br />
deutlich mehr Kreislaufwirtschaft<br />
bei Kunststoffverpackungen möglich<br />
ist. Zu den wichtigsten Stellschrauben<br />
zählen demnach innovative Wiederverwendungsmodelle,<br />
Vermeiden und Minimieren<br />
unnötiger Verpackungen sowie<br />
recyclinggerechtes Design.<br />
Laut Studie verschwendet Deutschland<br />
bisher wertvolle Ressourcen im Umgang<br />
mit Kunststoffverpackungen: Zu<br />
rund 90 Prozent werden sie aus Neukunststoff<br />
gefertigt, über die Hälfte wird nach Gebrauch verbrannt.<br />
Jährlich sind das 1,6 Mio. Tonnen Kunststoffverpackungen im Wert<br />
von 3,8 Mrd. Euro. Trotz hoher Sammel- und Recyclingquoten sei das<br />
deutsche Kunststoffsystem derzeit hoch linear, das heißt eine Einbahnstraße<br />
von der Produktion zur Entsorgung.<br />
Mit mehr Wiederverwendungsmodellen, dem Vermeiden und Minimieren<br />
unnötiger Verpackungen sowie recyclinggerechtem Design<br />
könnten bis 2040 mehr als 20 Mio. Tonnen Kunststoff eingespart<br />
werden – das entspricht mehr als dem sechsfachen Jahresverbrauch<br />
an Kunststoffverpackungen in Deutschland. Die Analyse zeigt zudem,<br />
dass Deutschland bis 2040 das<br />
Gesamtabfallvolumen um 40 Prozent,<br />
den Verbrauch von Neuplastik um rund<br />
60 Prozent und die Verbrennung von<br />
Abfällen zur Energiegewinnung um über<br />
70 Prozent reduzieren kann.<br />
Momentan machen Verpackungen<br />
und Einwegartikel fast 60 Prozent des<br />
deutschen Kunststoffabfalls aus. Pro<br />
Kopf fallen in Deutschland jährlich 39<br />
kg Abfall allein aus Plastikverpackungen<br />
an, deutlich mehr als im europäischen<br />
Durchschnitt.<br />
Man müsse einen anderen Kurs einschlagen, von der Wegwerfgesellschaft<br />
hin zur Kreislaufwirtschaft und brauche weniger und bessere<br />
Verpackungen, so die Studie. Der WWF fordert daher die kommende<br />
Bundesregierung auf, verbindliche Leitplanken zu setzen, die ressourcenarme<br />
Verpackungen belohnen, das Gesamtabfallaufkommen<br />
reduzieren, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessern, die<br />
Sammlung und Sortierung vorantreiben und Anreize für die Verwendung<br />
von Rezyklaten in Verpackungen schaffen.<br />
>> www.wwf.de<br />
WASHDOWN NEU DEFINIERT<br />
Für die Verpackungs-, Lebensmittel-, Getränke-, Pharma- und Kosmetikindustrie<br />
Take one? Entdecken Sie SAMS, das innovative Smart Automation and Monitoring System von Balluff, das Washdown neu<br />
defi niert. Für die extrem anspruchsvolle Umgebung ausgelegt, übertrifft das System sogar die Schutzart IP69K. Überzeugen<br />
Sie sich vom einfachen Handling, von mehr Leistung, höherer Maschinenverfügbarkeit und außerordentlicher Produktivität.<br />
www.balluff.com
Die ersten Folienverpackungen für Spülmaschinentabs<br />
sind in der Erprobungsphase (Bilder: Xampla)<br />
Aus Pflanzenproteinen kann eine kunststoffähnliche,<br />
stabile Folie produziert werden.<br />
Forschern ist es<br />
gelungen, eine<br />
Polymerfolie aus<br />
Pflanzenproteinen<br />
zu entwickeln, die<br />
die Eigenschaften<br />
des Spinnenfadens<br />
nachahmt.<br />
Alternative Rohstoffe für die Verpackungsherstellung<br />
NACHHALTIGE FOLIEN<br />
AUS VEGANER SPINNENSEIDE<br />
Forscher der Universität Cambridge haben ein nachhaltiges Material auf Basis von Pflanzenproteinen entwickelt.<br />
Es wird von dem Start-up Xampla vermarktet, könnte Einwegkunststoffe in Konsumgütern ersetzen und ist<br />
der Spinnenseide ähnlich. Die ersten Folienverpackungen für Spülmaschinentabs sind in der Erprobungsphase<br />
und sollen nächstes Jahr auf den Markt kommen.<br />
Der Seidenfaden der Spinne ist eine einzigartige Naturfaser, extrem<br />
reißfest und elastisch zugleich. Forschern der Universität<br />
Cambridge ist es jetzt gelungen, die Strukturen der Spinnenseide<br />
mithilfe von Sojaproteinen nachzubilden und eine Polymerfolie<br />
zu entwickeln, die die Eigenschaften des Spinnenfadens nachahmt.<br />
„Da alle Proteine aus Polypeptidketten bestehen, können wir unter<br />
den richtigen Bedingungen dafür sorgen, dass sich pflanzliche Proteine<br />
genau wie Spinnenseide selbst zusammensetzen“, erläutert Forschungsleiter<br />
Professor Tuomas Knowles. Der Wissenschaftler vom<br />
Yusuf Hamied Department of Chemistry in Cambridge beschäftigt<br />
sich seit vielen Jahren mit dem Verhalten von Proteinen. Dabei konzentriert<br />
sich seine Forschung vor allem auf die Frage, was passiert,<br />
wenn sich Proteine falsch falten oder sich „daneben benehmen“, und<br />
wie dies mit Gesundheit und menschlichen Krankheiten zusammenhängt.<br />
„Normalerweise untersuchen wir, wie funktionelle Proteininteraktionen<br />
uns gesund erhalten und wie irreguläre Interaktionen an<br />
der Alzheimerkrankheit beteiligt sind“, sagt Knowles. „Es war daher<br />
eine Überraschung, mit unserer Forschung auch ein großes Nachhaltigkeitsproblem<br />
angehen zu können.“<br />
Das neue Material sei ebenso beständig wie viele heute gebräuchliche<br />
Kunststoffe und könne Plastik in vielen gängigen Haushaltsprodukten<br />
ersetzen. Für die Weiterentwicklung und Vermarktung des<br />
neuen Materials wurde Xampla als Spin-off der Universität Cambridge<br />
gegründet. Das junge Unternehmen will Alternativen zu Einwegplastik<br />
und Mikroplastik zur Marktreife bringen und testet gerade<br />
die ersten nachhaltigen Folienverpackungen für Spülmaschinentabs.<br />
„Wir befinden uns derzeit in der Erprobungsphase, um im nächsten<br />
Jahr auf den Markt zu kommen. Das Material wird als Drop-in-Lösung<br />
für bestehende Foliengießanlagen entwickelt“, erläutert Simon Hombersley,<br />
CEO von Xampla.<br />
18 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
NACHHALTIGKEIT<br />
Spinnenseide ohne Spinne<br />
Dr. Marc Rodriguez Garcia, früher Postdoktorand in Knowles’ Gruppe<br />
und heute Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei<br />
Xampla, erläutert den Weg von der Forschung zum marktfähigen Produkt.<br />
„Im Rahmen unserer Proteinforschung haben wir uns auch dafür<br />
interessiert, warum Materialien wie Spinnenseide so stark sind, obwohl<br />
sie so schwache molekulare Bindungen aufweisen.“ Pflanzenproteine<br />
seien zudem reichlich vorhanden und können als Nebenprodukte<br />
der Lebensmittelindustrie nachhaltig gewonnen werden. „Andere Forscher<br />
haben direkt mit Seidenmaterialien als Kunststoffersatz gearbeitet,<br />
aber es handelt sich dann immer noch um ein tierisches Produkt“,<br />
so Rodriguez Garcia. „In gewisser Weise haben wir eine ‚vegane<br />
Spinnenseide‘ entwickelt, denn wir haben das gleiche Material ohne<br />
die Spinne geschaffen.“<br />
Die „vegane Spinnenseide“ ahmt also die Eigenschaften der Seide<br />
auf der molekularen Ebene nach. Das Ergebnis: eine kunststoffähnliche,<br />
stabile Folie, die sich in industriellem Maßstab produzieren lässt.<br />
Sie ähnelt nach Angaben der Wissenschaftler technischen Hochleistungskunststoffen,<br />
etwa Polyethylen niedriger Dichte (LDPE). Das<br />
Material weise zudem hervorragende Sauerstoff- und Fettbarriereeigenschaften<br />
auf, die Barriere gegenüber Feuchtigkeit entspreche<br />
der herkömmlicher Biokunststoffe. Das neue Material ist heimkompostierbar<br />
und kann eingefärbt werden. Zudem testen die Forscher<br />
auch seine Eignung zur Herstellung wasserfester Beschichtungen.<br />
Xampla-CEO Simon Hombersley: „In den nächsten Jahren wird sich<br />
herauskristallisieren, wer im Bereich der Kunststoffalternativen die<br />
Nase vorn hat. Wir wollen mit Xampla zu diesen Gewinnern gehören<br />
und Kunden in allen Verpackungsanwendungen bedienen.“<br />
>> www.xampla.com<br />
Sustainable Films made of Vegan Spider Silk<br />
Researchers of the University of Cambridge have developed a sustainable<br />
material based on vegetable proteins. The new material is<br />
marketed by the start-up enterprise Xampla has the potential to<br />
replace disposable plastics in consumer goods and is similar to spider<br />
silk. The first film <strong>packaging</strong> for dishwasher tablets is currently<br />
in the trial phase and are intended to be launched on the market<br />
next year.<br />
FOCKE PS AZ Case Design PackJour 210x142 <strong>2021</strong> +Messe 01RZvek.pdf 1 19.07.21 13:10
NACHHALTIGKEIT<br />
Fraunhofer Ökobilanzstudie<br />
WIE UMWELTFREUNDLICH<br />
IST SILPHIEPAPIER?<br />
Das Fraunhofer Institut Umsicht hat für OutNature, Tochterunternehmen<br />
des Umweltdienstleisters PreZero, eine Ökobilanzstudie zu Papier aus<br />
Silphiefasern erstellt. Das Ergebnis: das Silphiepapier hat gegenüber dem<br />
Zellstoffkarton positive Umwelteffekte, allein der Energieverbrauch bei der<br />
Herstellung auf einer veralteten Versuchspapiermaschine ist noch hoch.<br />
Alternative nachwachsende Rohstoffe und umweltfreundliche<br />
Prozesse für die Papierherstellung sind gefragt. Die mehrjährige<br />
„Durchwachsene Silphie“ könnte daher zu einem neuen,<br />
nachhaltigen Faserstoff-Lieferanten für die Papierherstellung werden.<br />
Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat in den letzten<br />
Jahren in Deutschland als Alternative zum Maisanbau an Bedeutung<br />
gewonnen und kommt als Biomasse in Biogasanlagen zum Einsatz.<br />
Vom Anbau bis zur Entsorgung<br />
Fraunhofer Umsicht hat die Ökobilanz für Silphie-Papier mit der von<br />
Papier aus gebleichtem bzw. ungebleichtem Zellstoffkarton verglichen.<br />
Einbezogen wurden bei der Analyse sowohl der Anbau von<br />
Silphie als Biomasse als auch die stoffliche und energetische Verwertung<br />
der Silphie-Fasern. Qualitativ unterscheiden sich beide Papiertypen<br />
nicht, beide lassen sich zu Verpackungen weiterverarbeiten<br />
und bedrucken. Silphie-Papier eignet sich auch für Verpackungsanwendungen<br />
mit direktem Lebensmittelkontakt.<br />
Papiere und Karton auf Basis von Silphie-Fasern können über den<br />
Papierkreislauf industriell oder die Haussammlung zurückgeführt<br />
und zu neuem Papier verarbeitet werden. Sowohl bei der Zellstoffkartonherstellung<br />
als auch bei der Silphie-Papierherstellung wird ein<br />
Teil der Biomasse energetisch genutzt. Im Fall des Zellstoffkartons<br />
ist dies der Ligninanteil des Holzes; beim Silphie-Papier wird die Fa-<br />
20
Die Silphie könnte zu einem neuen, nachhaltigen Faserstoff-Lieferanten<br />
für die Papierherstellung werden. (Bild: OutNature)<br />
ser separiert und ein Gärsubstrat erzeugt, das zur Biogaserzeugung<br />
genutzt wird.<br />
Positive Klimaeffekte durch Silphiepapier<br />
Die Ökobilanzstudie hat gezeigt, dass das Silphiepapier gegenüber<br />
dem Zellstoffkarton einige positive Umwelteffekte hat. Im Hinblick<br />
auf den Klimawandel und Verbrauch fossiler Rohstoffe zeigt der Zellstoffkarton<br />
Vorteile, insbesondere, weil vor allem regenerative Energie<br />
aus der integrierten Zellstoffproduktion zum Einsatz kommt. Die<br />
Bewertung der einzelnen Lebenszyklusabschnitte hat gezeigt, dass<br />
der Energieverbrauch der nicht-integrierten Papiermaschine maßgeblich<br />
für die Umweltwirkungen des Silphie-Papiers ist, da sich die<br />
von OutNature eingesetzte Versuchspapiermaschine auf dem technischen<br />
Stand der 60er Jahre befindet.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Ökobilanz ist der Anteil an<br />
Zellstoff im Silphie-Papier. Derzeit werden bis zu 50 Prozent Silphie-Fasern<br />
und bis zu 50 Prozent Zellstoff für die Papierproduktion<br />
eingesetzt. Die Silphie-Faserproduktion verursacht geringere Umweltwirkungen<br />
als die Zellstoffproduktion. Gegenüber Zellstoff weisen<br />
Silphie-Fasern eine deutlich geringere Klimawirkung auf. Positiv<br />
wirkt sich zudem die Erzeugung von Biogas aus Silphie und dessen<br />
Verstromung auf die Gesamtbilanz aus.<br />
>> www.umsicht.fraunhofer.de<br />
>> www.out-nature.de<br />
How eco-friendly is Silphie Paper?<br />
The Fraunhofer Institute Umsicht has established a survey regarding<br />
the ecological assessment of silphia paper for the enterprise<br />
OutNature. The survey revealed that silphie paper, in comparison<br />
to cellulose cardboard, does indeed feature some positive environmental<br />
effects. Only the energy consumption at the production of<br />
the same using an antiquated trial paper machine is yet still high.<br />
Hygienic<br />
Design.<br />
Normelemente speziell für den<br />
Einsatz in hygienisch sensiblen<br />
Bereichen.<br />
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FACHPACK in Nürnberg<br />
28. - 30. September <strong>2021</strong><br />
Halle 1, Stand 1-244<br />
07 <strong>2021</strong><br />
www.ganternorm.com
JUNGE DESIGNER<br />
Die Zigarettenpackung Input verfügt über ein<br />
zusätzliches Fach für Zigarettenstummel.<br />
(Bilder: J. Zerr, E. Freymüller, M. Hesse, F. Vennemeyer)<br />
Das Corporate Design wurde für einen realen Auftrag entwickelt. (Bilder: Sara Dietrich)<br />
Zigarettenverpackung mit integriertem Entsorgungssystem<br />
WENIGER MÜLL<br />
DURCH ZIGARETTENSTUMMEL<br />
Zigarettenstummel werden täglich millionenfach einfach weggeschnippst. In einem Semesterprojekt an der<br />
MSD Münster School of Design haben sich vier Studierende mit dem Problem beschäftigt und eine pfiffige Lösung<br />
entwickelt, die helfen soll, die Vermüllung durch Zigarettenstummel einzudämmen. Dafür gab es jetzt sogar einen<br />
Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachwuchs.<br />
Das Entwicklerteam:<br />
Elisabeth Freymüller und<br />
Jonas Zerr (oben), Madeline Hesse<br />
und Frederic Vennemeyer (unten)<br />
22 07 | <strong>2021</strong>
Mehr zum<br />
Deutschen<br />
Verpackungspreis<br />
<strong>2021</strong><br />
ab Seite 84<br />
Madeline Hesse, Elisabeth Freymüller, Jonas Zerr und Frederic<br />
Vennemeyer wollen mit Input einen umweltfreundlichen Standard<br />
innerhalb der Zigarettenindustrie anstoßen. „Jedes Jahr<br />
fallen weltweit 5,6 Billionen Kippenstummel an – davon landen 80<br />
Prozent sorglos auf dem Boden. Dabei beinhalten sowohl Filter als<br />
auch Tabakreste unzählige Schadstoffe, die lang anhaltende Folgeschäden<br />
für Flora und Fauna bedeuten“, erläutert Jonas Zerr. Mit einer<br />
kleinen Veränderung am bisherigen Verpackungsstandard soll nun genau<br />
dieses Problem gelöst werden. Dazu haben die Designstudenten<br />
eine Zigarettenpackung um ein ausziehbares Zusatzfach erweitert, in<br />
dem die Stummel bis zur nächsten fachgerechten Entsorgungsmöglichkeit<br />
aufbewahrt werden können.<br />
Nachhaltiges Material und Zusatznutzen<br />
Die zweiteilige Kartonschachtel lässt sich einfach auseinanderziehen,<br />
und die Zigarettenstummel können dann durch eine frei werdende,<br />
kreisrunde Öffnung eingeworfen werden. Um unangenehmen Gerüchen<br />
entgegenzuwirken, könnte das Fach zudem innenseitig mit<br />
Wachs beschichtet werden.<br />
Und auch das war den vier Bachelorstudenten wichtig: Input passt<br />
in die etablierten Verkaufssysteme an Tankstellen, in Kiosken oder<br />
Automaten. So werden alle gesetzlich vorgeschriebenen Normen beachtet<br />
und die Maße an die herkömmlicher Zigarettenpackungen angepasst.<br />
Erst durch die Nutzung erweitert sich die Packung temporär.<br />
Vorrangiges Ziel des Projekts sei die Reduzierung der Umweltverschmutzung<br />
durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel. Die<br />
vier hoffen daher, dass Zigarettenpackungen in Zukunft nicht nur<br />
aus nachhaltigem Material bestehen, sondern auch mit dem Depot<br />
für Zigarettenstummel ausgestattet werden.<br />
„Für uns war es das erste Mal im Studium, dass wir uns mit Verpackungsdesign<br />
beschäftigt haben. Daher freut uns die Auszeichnung<br />
mit dem Deutschen Verpackungspreis besonders“, sagt Elisabeth<br />
Freymüller. Jetzt hoffen die angehenden Designerinnen und Designer,<br />
nach der Preisverleihung auf der Fachpack einen potenziellen Partner<br />
aus der Industrie zu treffen, der bereit ist, das Projekt umzusetzen.<br />
>> www.fh-muenster.de/msd<br />
Less Waste through Cigarette Butts<br />
Cigarette butts are flicked away by the millions on a daily basis.<br />
Within the scope of a semester project at the MSD Münster School<br />
of Design , four students addressed this issue and have developed a<br />
clever solution that aims to reduce the littering caused by cigarette<br />
butts. The solution even achieved to win a German Packaging Award<br />
in the junior category.<br />
Digitales Schneiden<br />
auf industriellem Niveau<br />
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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> talk<br />
Jürgen Dornheim im Interview<br />
Jürgen Dornheim, Director Corporate<br />
Packaging Sustainability & Innovation<br />
bei Procter & Gamble (Bilder: P&G)<br />
Die Zukunft der Verpackung bei Procter & Gamble<br />
VON ZEHN IDEEN<br />
IST EINE GUTE DABEI<br />
Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> sucht das Gespräch mit den „<strong>packaging</strong> people“.<br />
Mit Menschen, die die Branche voranbringen. Jürgen Dornheims Aufgabe<br />
ist es, die Zukunft der Verpackung Realität werden zu lassen.<br />
Und weil er das beim Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble tut,<br />
geht es um sehr, sehr viele Verpackungen. Ein Gespräch darüber,<br />
wohin die Reise geht.<br />
24<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de
Herr Dornheim, auf Ihrer Visitenkarte stehen die Begriffe „Nachhaltigkeit“<br />
und „Innovation“ gleich nebeneinander. Geht Nachhaltigkeit<br />
also nicht ohne Innovation?<br />
Ja. Wir sind seit vielen Jahren dabei, uns sehr genau zu überlegen, wo<br />
wir Spuren hinterlassen, wo wir sie minimieren und wo wir Kreisläufe<br />
schaffen oder sie schließen können. Und dass das Thema Innovation<br />
dazugekommen ist, zeigt schon, dass Nachhaltigkeit die Innovation<br />
benötigt. Meine Hauptaufgabe ist es eigentlich, die Augen und Ohren<br />
offen zu halten. Also einerseits zu schauen, was wir besser machen<br />
können, andererseits aber auch zu sehen, wo es zum Beispiel bisher<br />
keine Lösungen gibt. Und deswegen ist Innovation einer der großen<br />
Schwerpunkte meiner Arbeit.<br />
Man möchte jetzt erst mal denken, dass so ein großer Konzern wie<br />
Procter & Gamble sich aufgrund seiner Größe und Vielfalt an Marken<br />
und Geschäftsbereichen eher schwer mit Veränderungen tut. Das Gegenteil<br />
ist aber der Fall. Wie läuft diese Reise bei Ihnen?<br />
Es ist ja nicht so, dass wir alleine auf der Welt sind. Wir haben über die<br />
Jahrzehnte etablierte Lieferstrukturen und Materialien. Auf der einen<br />
Seite bedarf es des Anstoßes durch uns, dass wir also Vorschläge machen<br />
oder Ideen haben, wie man das anders machen kann. Aber dann<br />
gibt es eine ganze Lieferindustrie, die man auf diese Reise mitnehmen<br />
muss. Und da war auch ich am Anfang erstaunt, wie schwierig das doch<br />
manchmal ist, diesen sogenannten Change of Mindset, also auch die<br />
Veränderung in den Köpfen, zu starten. Denn sie müssen natürlich auch<br />
ihre Lieferanten und auch die Verwerter immer einbeziehen. Und das<br />
ist gerade bei den Mengen, die wir teilweise brauchen, nicht ganz so<br />
einfach.<br />
Und die Zulieferer sind nur ein Glied in einer langen Kette. Wir hören<br />
hier immer wieder, wie wichtig es für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />
ist, alle Bereiche an einen Tisch zu bringen. Das passiert<br />
noch nicht ausreichend, oder welche Erfahrungen haben Sie?<br />
Das ist eine Erkenntnis, die mir eigentlich sehr früh kam. Denn wenn<br />
man sich nur ein bisschen in seinem direkten Umfeld umschaut, merkt<br />
man, dass hinter der nächsten Stufe jemand anderes arbeitet –und der<br />
weiß vielleicht gar nichts von dem Material. Letztendlich geht es ja um<br />
den Begriff einer „Kreis“-Laufwirtschaft. Und wie wir alle wissen: Ein<br />
Kreis hat keinen Anfang und hat kein Ende.<br />
Ich versuche das unseren Entwicklern immer so zu erklären: „Setzt<br />
euch auf eure Verpackung oder reist einfach mal mit ihr.“ Was macht<br />
denn zum Beispiel eine Shampooflasche? Was passiert, wenn sie nicht<br />
unbedingt den Weg nimmt, den wir möchten? Und wenn sie „vom Weg<br />
abkommt“, wissen wir, wie wir das ändern können? Wie lässt sich hier<br />
Einfluss nehmen, bzw. welchen Verantwortlichen kann man ansprechen,<br />
um kooperative Lösungen zu finden?<br />
Entscheidend ist auch die Frage an die Entwickler, ob sie froh sind,<br />
wenn ihre Shampooflasche in recyceltem Zustand auch wieder als<br />
solche zurückkommt. Denn wenn sie sagen, nein, wir sind froh, dass<br />
>><br />
DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />
UND SAUBERE LÖSUNG:<br />
DER NEUE S-LINER PEEL<br />
SCHNELLE UND EINFACHE<br />
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07 <strong>2021</strong><br />
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Seit Herbst 2020 tragen die Lenor<br />
Wäscheparfum-Flaschen von P&G<br />
auf ihren Etikett-Banderolen digitale<br />
Wasserzeichen.<br />
Ich versuche das unseren Entwicklern immer so zu erklären:<br />
„Setzt euch auf eure Verpackung oder reist einfach mal mit ihr.“<br />
das Material weg ist, dann haben wir etwas falsch gemacht. Dann<br />
antworte ich:„Hinsetzen, bitte noch mal neu drangehen.“ Wir möchten<br />
nämlich, dass unser Material zurückkommt und es auch den gesamten<br />
Kreislauf unbeschadet durchschritten hat.<br />
Und da gehört natürlich, wie Sie das völlig richtig sagen, nicht nur<br />
der Handel dazu, sondern auch zum Beispiel die Sortier- und die Verwertungsindustrie.<br />
Denn am Ende der Verwertungsindustrie ist ja aus<br />
dem vormaligen Begriff des Abfalls wieder ein wertvoller Rohstoff<br />
geworden. Und diesen Rohstoff wollen wir dann wieder neu einsetzen.<br />
Die „smarte Verpackung“ ist eine dieser großen Zukunftsvisionen,<br />
die Sie mit dem digitalen Wasserzeichen bereits auf einigen Produkten<br />
einsetzen. Mit welchen Erfahrungen bisher?<br />
Ja, wir haben das bei einer Reihe von Produkten schon im Einsatz.<br />
Jedes Mal, wenn wir ein neues Artwork machen, wird inzwischen das<br />
Holy-Grail-Wasserzeichen eingesetzt. Es ist interessant: Die ursprüngliche<br />
Intention, dieses Wasserzeichen für die Sortierung in Abfallstrom<br />
zu nutzen, hat dazu geführt, dass andere sich gefragt haben:<br />
Was kann man noch mit einem digitalen Wasserzeichen machen? Und<br />
das Spannende für mich war eigentlich, dass es auf einmal für andere<br />
Anwendungen weitergedacht wurde. Man stellte sich beispielsweise<br />
vor, dass ein unsichtbares Wasserzeichen beim Auschecken an der<br />
Kasse genutzt werden kann. Und so wurde auf einmal der Kreis der<br />
Unterstützer von ganz ungewohnter Seite deutlich größer. Und ich<br />
bin ich recht zuversichtlich, dass die digitalen Wasserzeichen noch an<br />
anderer Stelle weitere Funktionen finden werden.<br />
Ein weiteres, viel genutztes Schlagwort in Sachen Zukunft der Verpackung<br />
ist „Design 4 Recycling“. Wo sehen Sie da noch Nachholbedarf?<br />
Wir sind seit einigen Jahren mit hoher Intensität dran, die Materialien<br />
alle so zu gestalten, dass sie mit bestehenden Verfahren einwandfrei<br />
recyclingfähig sind. Das führt in der Regel dazu, dass man aus Mehrkomponentenmaterialien<br />
Monomaterialien macht oder dass man das<br />
eingesetzte Material reduziert. Oder aber zu überlegen, brauchen<br />
wir Farbe oder nicht? Denn man weiß genau, je mehr Farbe ich rein<br />
mache, umso schwieriger wird es natürlich im Recyclingprozess. Und<br />
eine Farbe dient nicht unbedingt dazu, die Stabilität eines Materials<br />
zu verbessern.<br />
Was können kleinere Hersteller von Ihnen lernen? Oder ist es vielleicht<br />
sogar andersherum, und Sie lernen von den Kleinen?<br />
Also ich schaue immer sehr genau, was denn die Kleinen mit neuen<br />
Ideen machen, die sogenannten Start-ups. Da sind ganz viele clevere<br />
Leute unterwegs. Dass jemand klein ist, liegt in der Natur der Sache,<br />
denn jeder braucht einen ersten Schritt, und manchmal braucht es nur<br />
eine tolle Idee von einer Person, damit man das Ganze voranbringen<br />
kann. Das ist das eine.<br />
Allerdings muss man dann auch sagen, dass nicht alle Ideen von<br />
Kleinen innovativ sind. Das ist auch ein Teil meiner Arbeit, diese Dinge<br />
voneinander zu trennen. Aber ich würde mal sagen, bei zehn tollen<br />
Ideen ist im Regelfall eine gute dabei, die es dann auch wert ist,<br />
weiterverfolgt zu werden, und vielleicht durch uns oder durch andere<br />
unterstützt zu werden, um sie größer zu machen.<br />
Und was umgekehrt die Kleinen von den Großen lernen können, ist,<br />
dass Dinge funktionieren können, die man nicht für möglich gehalten<br />
hat. Wenn man Mehraufwand betreibt, um erfolgreich einen ersten<br />
Schritt in eine andere Richtung zu gehen. Das sehe ich momentan an sehr<br />
vielen Stellen, und ich betrachte es immer als eine gewisse Ehre, wenn<br />
man sieht, dass andere eine Idee, die man selbst auf den Markt bringt,<br />
kopieren. Das zeigt mir doch, wir haben nicht alles verkehrt gemacht.<br />
Dann wünsche ich Ihnen, dass Sie noch ganz oft kopiert werden,<br />
einfach der Wertschätzung wegen. Und gute von schlechten Ideen<br />
trennen ist ja auch eine Form von Mülltrennung. Zum Ende lassen<br />
Sie uns nochmal zwei Produkte aus dem großen P&G-Bereich herausnehmen.<br />
Wie sieht zum Beispiel beim Shampoo die Verpackung<br />
der Zukunft aus?<br />
Da erleben wir gerade, wie man etwas komprimieren kann: Es gibt<br />
feuchte Substanzen, aber auch trockene Substanzen. Ähnlich ist es<br />
bei den Waschmitteln auch. Da ist dann die Frage, honoriert das der<br />
Kunde? Geht er mit oder erwartet er bei bestimmten Produktkategorien,<br />
dass es eine Zeit des Übergangs gibt? Das geht an vielen Stellen<br />
26 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> talk<br />
P&G hat seine Zahnpastatuben auf recycelbare Monomaterialtuben umgestellt.<br />
nicht von heute auf morgen. Und da haben wir auch schon in einigen<br />
Märkten oder in einigen Ländern Lehrgeld bezahlt.<br />
Und es sind natürlich auch Materialveränderungen denkbar. Wir<br />
haben vor einiger Zeit gesagt, dass wir zum Beispiel Flaschen, die<br />
heutzutage aus Kunststoff sind, aus nachwachsenden oder aus faserbasierten<br />
Materialien herstellen wollen. Wenn das einfach wäre,<br />
hätte das schon längst jemand gemacht. Aber wir trauen uns zu, dass<br />
man an der Stelle noch ganz viel neu entwickeln und entdecken kann.<br />
Daher haben wir dort einen starken Forschungsansatz. Ich bin optimistisch,<br />
dass wir noch eine ganze Menge interessanter Lösungen<br />
auch für Shampoos und flüssige Seifen finden werden.<br />
Ein anderes wichtiges Produkt aus der großen P&G Welt ist die Zahnpasta.<br />
Die Tube aus Holz funktioniert sicher nicht …<br />
Was wir über die Jahre gemacht haben: Wir hatten mehrlagige Tuben,<br />
die schlecht zu recyceln waren. Wir haben uns dann gefragt: Was muss<br />
passieren, damit der gleiche Zahnpastainhalt genauso gut von unserem<br />
Fertigungswerk durch den Supermarkt zum Endkunden gebracht<br />
werden kann, ohne dass es Verluste gibt? Das war nicht gerade einfach,<br />
aber wir haben Lösungen gefunden, und dementsprechend können<br />
wir jetzt sagen, dass alle unsere Zahnpastatuben aus der Klasse<br />
von „nicht recyclingfähig“ auf einmal in die Klasse der recyclingfähigen<br />
gehen. Und ich bin guter Dinge, dass eine ganze Menge von den Tuben,<br />
die wir vorher in den Markt gebracht haben, auch als Rohmaterial ihren<br />
Weg dann in die neuen Tuben zurückfinden.<br />
Das ausführlich Interview finden Sie online unter<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/tv/<br />
>> de.pg.com<br />
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Wir sind dabei!<br />
Halle 1, Stand 212<br />
06 | <strong>2021</strong><br />
27
PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
Eine Menüschale für Salat mit dem neuen<br />
beschichteten Papier ComBa Liner. (Bilder: Thimm)<br />
So funktioniert es: Der Abperleffekt in Nahaufnahme,<br />
hier am Beispiel der Salatsoße<br />
Schutz für alle Fälle<br />
BESCHICHTETE PAPIERE<br />
ALS KUNSTSTOFFERSATZ<br />
Die Thimm Gruppe bringt ein neues Frischfaserpapier mit wasserbasierter Beschichtung auf den Markt.<br />
Mit der Entwicklung des ComBa Liners geht das Unternehmen den ersten Schritt, um papierbasierte<br />
Primärverpackungen als Alternative zu Kunststofflösungen anzubieten.<br />
Mit dem immer größer werdenden Bewusstsein der Gesellschaft<br />
für Umwelt- und Klimaschutz steigen auch die Ansprüche der<br />
Verbraucher – beispielweise an die Nachhaltigkeit der Verpackungen<br />
von Waren, die sie konsumieren. Das spürt auch die Thimm<br />
Gruppe: Die Nachfrage nach ihren Verpackungen aus Wellpappe als<br />
umweltfreundliche Alternative zu Plastikverpackungen ist ungebrochen<br />
groß. Um Kunststoff erfolgreich ersetzen zu können, müssen papierbasierte<br />
Verpackungen jedoch in vielen Fällen wasser- und fettabweisend<br />
und zudem leicht zu recyceln sein. Unter der neuen Marke<br />
ComBa (= „Coated modular Barrier“) bringt die Thimm Gruppe jetzt<br />
ein Frischfaserpapier mit nachhaltiger Barrierebeschichtung auf den<br />
Markt, das all diese Anforderungen erfüllt: den ComBaLiner.<br />
Neue Beschichtung für Wellpappenrohpapiere<br />
Das Papier des ComBa Liners wird mit der neuesten Generation<br />
thermoplastischer Elastomer-Dispersionen (TPE) beschichtet. Die<br />
entstehende Barriere ist wasserbasiert und frei von Emulgatoren<br />
und Lösemitteln. Das Frischfaserpapier stellt somit auch nach der<br />
Beschichtung ein Monomaterial dar und kann daher im späteren Recyclingprozess<br />
über das Altpapier entsorgt werden. Wie der Name „Coated<br />
modular Barrier“ bereits verrät, schützt das beschichtete Frischfaserpapier<br />
effektiv vor Wasser, Wasserdampf, Ölen oder Fetten – je<br />
nachdem, was der Kunde benötigt. Diese Entwicklung ist für Thimm<br />
der erste Schritt, papierbasierte Primärverpackungen als Alternative<br />
zu Kunststofflösungen anzubieten. Die Forschung und Entwicklung<br />
für weitere Beschichtungen beispielsweise im Bereich Aromaschutz<br />
sind nach Unternehmensangaben bereits angelaufen.<br />
Ein weiteres Novum ist die erweiterte Arbeitsbreite des Papiers:<br />
Vergleichbare Spezialpapiere waren bisher oft nur in Schmalbreiten<br />
erhältlich. Der ComBa Liner ermöglicht mit einer Arbeitsbreite von bis<br />
zu 2,50 Metern eine optimale Vernutzung auf der Wellpappenanlage.<br />
Recycling leicht gemacht<br />
Die Verwendung des ComBa Liners mit innovativer TPE-Beschichtung<br />
stellt zudem einen entscheidenden Vorteil gegenüber Verbundstoffen<br />
dar, die bisher in vielen Verpackungen insbesondere in der<br />
Lebensmittelbranche verarbeitet werden. Diese erscheinen zwar<br />
auf den ersten Blick nachhaltiger als Kunststoff, können aber nicht<br />
einfach im Ganzen im Altpapier entsorgt werden. Dazu müssten die<br />
einzelnen Stoffe zuerst voneinander getrennt werden – ein Aufwand,<br />
den die wenigsten Verbraucher auf sich nehmen (wollen).<br />
Michael Weber, Leiter Corporate Strategie und Marketing bei<br />
Thimm, sieht das kritisch: „Mit Verbundverpackungen wird die Verantwortung<br />
für ein ordnungsgemäßes Recyceln einfach an die Verbraucher<br />
abgegeben. Diese sind mit dieser Aufgabe jedoch oftmals überfordert.<br />
Bei vielen Verbundstoffen ist es außerdem kaum möglich,<br />
die einzelnen Komponenten voneinander zu trennen. So kann es zu<br />
Verunreinigungen des Altpapiers kommen. Verpackungen, deren Well-<br />
28<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
pappe mit unserem ComBa Liner hergestellt wird, erleichtern also sowohl<br />
das Entsorgen für den Verbraucher als auch das anschließende<br />
Recycling enorm, da sie restentleert komplett im Altpapier entsorgt<br />
werden können.“<br />
Modulare Verpackungen – nicht nur für die Lebensmittelbranche<br />
Die TPE-Dispersionen des ComBa Liners werden bei Christiansen<br />
Print in Northeim beschichtet. Die Beschichtungen verfügen über die<br />
gängigen FDA/EU-Zulassungen und sind hitzebeständig, sodass das<br />
beschichtete Papier bedenkenlos zu Verpackungen mit Lebensmitteldirektkontakt<br />
weiterverarbeitet werden kann. Bei Thimm pack‘n‘display<br />
setzt man zukünftig in der gesamten FoodWave-Linie auf den<br />
ComBa Liner, damit will man den Verbrauchern eine sowohl praktikable<br />
als auch nachhaltige Verpackung ihrer Lebensmittel bieten.<br />
Eine weitere Einsatzmöglichkeit für den ComBa Liner stellt die<br />
industrielle Nutzung dar: So ist beispielsweise der Transport fettender<br />
und ölender Maschinenteile möglich, auch im Überseetransport.<br />
Je nach Anforderung der Ware kann die Beschichtung modular angepasst<br />
werden, sodass sie immer den bestmöglichen Schutz bietet.<br />
Mit der Einführung des ComBa Liners leistete der Verpackungshersteller<br />
echte Pionierarbeit, die auch für die Thimm Gruppe selbst<br />
und deren Kunden enorme Vorteile mit sich bringt, wie Michael Weber<br />
erzählt: „Zum einen können wir die beschichteten Papiere flexibel und<br />
auftragsbezogen selbst herstellen, da wir als nicht integriertes Unternehmen<br />
Frischfaserpapiere am freien Markt einkaufen und daher<br />
vorrätig haben. Somit haben wir kurze Lieferzeiten für den ComBa<br />
Liner. Das vereinfacht wiederum unsere Produktion der Verpackungen,<br />
bei denen wir den ComBa Liner weiterverarbeiten.“<br />
Zurzeit arbeitet Thimm an weiteren Anwendungsfeldern des<br />
ComBa Liners in zusätzlichen Branchen, um möglichst vielen Kunden<br />
eine optimale Lösung für den Ersatz von Kunststoffverpackungen zu<br />
bieten.<br />
>> www.thimm.de<br />
Protection for All Cases<br />
With its new product „ComBa Liner“ the Thimm Gruppe is launching<br />
a corrugated board raw paper, with a water-based coating that provides<br />
effective protection from water, water vapour, oils, and fats,<br />
and is therefore ideally suited as a replacement for plastic <strong>packaging</strong><br />
for both food- and industrial products. In addition, <strong>packaging</strong><br />
made of „ComBa Liner“ can completely be disposed of as waste<br />
paper and ideally recycled.<br />
better.safe<br />
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Unser Credo: Kein Risiko, wenn es um das Kostbarste geht.<br />
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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
Kompakte Verpackung für<br />
Tierfutter: Das Start-up<br />
Mr. Fred setzt auf Tetra<br />
Pak. (Bilder: Mr. Fred)<br />
Start-up Mr. Fred verpackt Hundefutter im Tetra Pak<br />
VON ANFANG AN<br />
GROSS GEDACHT<br />
Hundefutter wie selbst gekocht. Mit diesem Anspruch sind zwei erfahrene Unternehmer in ein für sie vollkommen<br />
neues Businessabenteuer gestartet. Beate Rank und Tobias Kobier haben schnell lernen müssen: Damit ihr Mr. Fred<br />
Hundefutter frisch und haltbar bleibt, kommt es vor allem auf die richtige Verpackung an. Ein Besuch<br />
bei einem Start-up, das von Anfang an alles richtig machen wollte.<br />
30<br />
06 | <strong>2021</strong>
Die beiden Gründer Beate Rank (links) und Tobias Kobier (rechts) hatten für die Verpackung<br />
des Tierfutters drei Kernanforderungen vorgegeben: Qualität des Futters in der Verpackung,<br />
Umweltfreundlichkeit und E-Commerce-Tauglichkeit.<br />
Die Wände sind weiß, der Boden gewienert, die Maschinen blitzblank<br />
geputzt. Als wir die Produktionshalle der F&F Pet Food<br />
GmbH in der Nähe von Bamberg besuchen, wird gerade ein aufwendiger<br />
Imagefilm für das Mr. Fred Hundefutter gedreht. Das Filmteam<br />
hat schon eine ganze Serie mit Frank Thelen und für dessen Lebensmittel-Start-up<br />
produziert. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass<br />
die Gründer auf ihrem Weg nichts dem Zufall überlassen.<br />
Das galt für die Suche nach Kapitalgebern genauso wie für die Entwicklung<br />
des Futters, den Aufbau der Produktionsstätte, Shopsystem,<br />
Warenwirtschaft und Social-Media-Auftritt. Skalierbarkeit wurde<br />
und wird immer mitgedacht. Beate Rank und Tobias Kobier haben<br />
vom ersten Moment an das große Rad gedreht. Auch und gerade bei<br />
der Verpackung.<br />
Weil das Filmteam da ist, dürfen die Produktionshallen heute ohne<br />
besonderen Schutz betreten werden. Was sofort ins Auge sticht, ist<br />
das Tetra-Pak-Logo an der großen Maschine in der Mitte einer der<br />
Hallen. Tatsächlich wird das Hundefutter von Mr. Fred nicht in Dosen<br />
geliefert, sondern kommt eher klein, kompakt und rechteckig wie<br />
eine kleine H-Milch-Packung zu den Kunden. Und tatsächlich war das<br />
„H“ wie „haltbar“ entscheidender Grund, sich für diese Technologie zu<br />
entscheiden.<br />
Hatten die Gründer ihr Futter anfangs noch in vakuumierten Beuteln<br />
bei Niedertemperatur gekocht, stellte sich schnell heraus, dass<br />
dieses Konzept gravierende Nachteile hatte. Die Kühlkette musste<br />
eingehalten werden und die Ware per Express zum Kunden kommen.<br />
Das hat das Produkt extrem teuer gemacht, und die Produktion war<br />
nur an höchstens drei Tagen pro Woche möglich.<br />
Bei der Suche nach alternativen Verpackungsmethoden kamen die<br />
Gründer schnell auf Tetra Pak. „Wir wurden ins Tetra-Pak-Testlabor in<br />
Schweden eingeladen. Dort konnten wir unsere Rezepte zusammen<br />
mit einem Koch zubereiten und in Realumgebung in den Maschinen<br />
im Testlabor abfüllen und kochen“, erzählt Tobias Kobier auch heute<br />
noch mit leuchtenden Augen. Und das Ergebnis hat beide überrascht:<br />
„Im Gegensatz zur Sterilisierung in der Dose, bei der das Futter in der<br />
Regel die Farbigkeit verliert oder oft angebrannte Ränder hat, hatte<br />
das Futter nach dem Dampfgaren im Tetra Pak in Bezug auf Farbig-<br />
Hat die Gründer nicht nur im Testlabor überzeugt: Mit der Tetra Pak<br />
Abfüllmaschine hat das Start-up die Weichen für ein weiteres<br />
Wachstum gestellt. (Bild: <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>)<br />
>><br />
07 | <strong>2021</strong>
PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
„Der schwierigere Teil war, die Maschine im täglichen Betrieb<br />
am Laufen zu halten. Hier war unser Learning sehr schnell, dass es<br />
bei solchen Hightech-Maschinen nicht ohne entsprechend hoch<br />
qualifizierte Maschinentechniker im Team geht.“<br />
Tobias Kobier, Mitbegründer Mr.Fred<br />
keit, Konsistenz und Geruch so gut wie keine Qualitätseinbußen im<br />
Vergleich zum anfangs im Kochbeutel gekochten Futter.“ Einziger und<br />
gravierender Unterschied: Nun ist das Mr. Fred Futter auf einmal 15<br />
lange Monate haltbar.<br />
Mit günstigem halb automatischen Equipment zu starten, wie man es<br />
etwa bei Dosen oder Wurstrollen machen kann, schied für die Gründer<br />
aus. Und während es für die Produktion von Dosen reichlich Anbieter<br />
für Fremdabfüllung gibt, sind es für Tetra Paks im Tierfutterbereich<br />
gerade einmal drei in ganz Europa. Auch deswegen sollte es die eigene,<br />
die große Verpackungsmaschine sein.<br />
So überzeugend diese Argumente sind, so groß war die Herausforderung<br />
für das junge Unternehmen. Ein Start-up, das sich gleich zu<br />
Beginn mit einem großen Maschinenpark ausstattet, ist ja eher eine<br />
Seltenheit.<br />
Beate Rank und Tobias Kobier kommen eigentlich aus dem E-Commerce-Bereich.<br />
Bereits 2007 stiegen sie mit ihrer Firma Tradoria.de<br />
in das Onlinebusiness ein. Vier Jahre später gelang ihnen der erfolgreiche<br />
Exit durch den Verkauf an das japanische Unternehmen Rakuten.<br />
Doch auch die beste unternehmerische Erfahrung und die genaueste<br />
Planung machen Gründer nicht über Nacht zu Verpackungs- und<br />
Maschinenexperten.<br />
Tobias Kobier erinnert sich noch gut an die ersten Wochen. „Vor<br />
allem unser Anspruch an Stückigkeit und Konsistenz des Produkts<br />
hat uns am Anfang in der Abfüllung einige Nerven gekostet“, sagt er.<br />
„Tetra Pak hat uns allerdings mit seinem Team hervorragend in der<br />
Anfangsphase vor Ort unterstützt.“<br />
Der weit schwierigere Teil sei es dann gewesen, die Maschine im täglichen<br />
Betrieb am Laufen zu halten, Wartungen, Reinigungen, Umbauten<br />
und Prozessoptimierungen durchzuführen. Die Gründer haben<br />
daraus gelernt und einen qualifizierten Maschinentechniker fest ins<br />
Team geholt.<br />
So bleibt den Gründern Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren:<br />
das Wachstum ihrer Marke auch durch konsequente Kommunikation<br />
ihrer Vorteile. Vor allem Nachhaltigkeit spielt dabei eine<br />
entscheidende Rolle. Kundinnen und Kunden werden konsequent über<br />
die Verpackung informiert.<br />
32<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
Fast 70 Prozent des Tetra Paks sind aus nachwachsenden Rohstoffen,<br />
nämlich aus Papier von Bäumen aus nachhaltig bewirtschafteter<br />
Fortwirtschaft (FSC-zertifiziert). Die restlichen 30 Prozent sind dünne<br />
Aluminium- und PP-Schichten, um das Produkt zu schützen. Die Packung<br />
wird aber bei Entsorgung im dualen System vollständig recycelt.<br />
Zudem werden Tetra Paks gefaltet zur Produktionsstätte geliefert.<br />
Dadurch passen ca. zehnmal mehr Tetra Paks auf einen Lkw als Dosen.<br />
Zusätzlich versucht das Start-up auch alle anderen Prozesse nachhaltig<br />
zu gestalten. So sind die Versandkartons in verschiedenen Abstufungen<br />
genau auf die Größen der Tetra Paks zugeschnitten, um unnötigen<br />
Luftraum – und damit zusätzliches Füllmaterial – zu vermeiden.<br />
Die Versandkartons sind zudem unbeschichtet braun, sehr leicht und<br />
dünn, da der Tetra Pak keinen zusätzlichen Schutz gegen Verbeulung<br />
benötigt. Alles Versandmaterial – Karton, Füllstoff, Klebeband – ist<br />
aus Papier.<br />
Für die Zukunft verfolgen Beate Rank und Tobias Kobier eine klare<br />
Wachstumsstrategie. Auf dem Weg zum Breakeven konzentrieren sie<br />
sich voll und ganz auf die eigene Marke. Innerhalb der kommenden<br />
zwei Jahre soll nicht nur eine eigene Hunde-Leckerli-Reihe aufgelegt<br />
werden, sondern auch eine zweite Produktionslinie mit weiterer Logistikhalle<br />
entstehen, über die Grenzen Deutschlands und Österreichs<br />
expandiert und ein Vollsortiment für Katzen am Markt platziert werden.<br />
Alles verpackt in der großen, blitzblank geputzten Maschine, die<br />
für dieses Start-up alles andere als überdimensioniert gewesen ist.<br />
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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />
Kunststoffe – quo vadis?<br />
IN ZUKUNFT NUR<br />
NOCH KREISLAUFFÄHIG<br />
Kunststoff hat gerade bei Verbrauchern nicht den besten Ruf. Andere Stimmen halten ihn dagegen<br />
für einen nachhaltigen Werkstoff mit Zukunft – wenn er denn richtig eingesetzt wird. In der dritten Runde unseres<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live haben wir einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und die Zukunft von Kunststoff<br />
in der Verpackung, Kreislaufwirtschaft und Recycling geworfen.<br />
In der aktuellen Folge unseres Branchentalks waren sich die Leiterin<br />
des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundstoffe der<br />
Hochschule Hannover, Andrea Siebert-Raths, der Kreislaufwirtschaftsexperte<br />
vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie,<br />
Henning Wilts, und Alpla-Chef Philipp Lehner einig: Die positiven Eigenschaften<br />
von Kunststoff werden zu oft vergessen.<br />
Philipp Lehner weiß, wovon er spricht: Sein Unternehmen Alpla,<br />
das er seit Januar in dritter Generation führt, entwickelt und produziert<br />
mit rund 21.000 Beschäftigten in 178 Produktionswerken weltweit<br />
Kunststoffverpackungen und betreibt zudem eigene Recyclingwerke<br />
für das PET-Recycling. „Kunststoff hat sehr viele Facetten. Die<br />
Festigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, die gute Formbarkeit interessiert<br />
unsere Kunden speziell im Marketingbereich – und nicht zu<br />
vergessen: die Kosteneffizienz.“ Um die positiven Seiten von Kunststoff<br />
hervorzuheben, beteiligt sich Alpla proaktiv an der öffentlich<br />
geführten Diskussion über Nachhaltigkeit und den Umgang mit Recyclingmaterialien.<br />
„Wir wollen die Diskussion über den Umgang mit<br />
Verpackungsmaterialien nach deren Gebrauch zielgerichtet leiten.“<br />
Eine Welt ohne Kunststoffe sei schwer vorstellbar. „Die leichte<br />
Struktur des Kunststoffs und sein CO 2<br />
-Vorteil gegenüber anderen<br />
konventionellen Verpackungsmaterialien wird ihn in Zukunft noch<br />
wichtiger machen. Wenn wir das Thema CO 2<br />
gesamtheitlich weltweit<br />
lösen wollen, ist Kunststoff einfach nicht wegzudenken.“ Aber: Der<br />
Lebensstandard steigt, immer mehr Menschen wollen konsumieren.<br />
Die Folge: Müllberge wachsen. „Hier ist die Kreislaufwirtschaft sicher<br />
einer der Wege, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte.<br />
34 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
„Wenn wir das Thema CO 2<br />
gesamtheitlich weltweit lösen wollen,<br />
ist Kunststoff einfach nicht wegzudenken.“<br />
Philipp Lehner, CEO Alpla (Bild: Alpla)<br />
Kunststoff eignet sich dafür durchaus, wenn er recycelt und über mehrere<br />
Zyklen verarbeitet wird.“<br />
Recyceln statt kompostieren<br />
Viele sehen in Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen eine<br />
Zukunft. Am Institut für Biokunststoffe und Bioverbundstoffe der<br />
Hochschule Hannover forschen Wissenschaftler nicht nur an neuen<br />
Materialien und deren Nachhaltigkeit, dort werden auch Produkte aus<br />
Biokunststoff produziert. Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths leitet<br />
das Institut und muss häufig erst einmal erklären, was sich hinter dem<br />
Begriff „Biokunststoff“ verbirgt. „Es gibt hier oft Verwirrung, denn<br />
eine echte Definition gibt es nicht. Wir unterteilen Biokunststoffe<br />
in zwei Kategorien und reden über abbaubare und nichtabbaubare<br />
Materialien. Die Rohstoffbasis für die abbaubaren Kunststoffe ist<br />
entweder biobasiert, also aus nachwachsenden Rohstoffen, oder<br />
petrochemisch basiert und damit aus Erdöl.“ Die Auseinandersetzung<br />
mit alternativen Werkstoffen sei wichtig. „Wir teilen die Ansicht,<br />
dass Kunststoff ein hervorragender Werkstoff ist, uneingeschränkt,<br />
sehen aber auch, dass man herkömmliches Plastik durchaus substituieren<br />
kann. Die Erdölvorräte sind endlich, und deshalb sehen wir uns<br />
nach Alternativen um.“ Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
müssen aber die gleichen Anforderungen erfüllen wie konventionelle<br />
Kunststoffe und sollten sich vor allem auch in die Kreislaufwirtschaft<br />
eingliedern. „Es reicht nicht, Kunststoffe aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen zu produzieren, die dann biologisch abbaubar oder<br />
kompostierbar sind. Das widerspricht dem Kreislaufgedanken, den<br />
wir am Institut sehr offensiv vertreten. Wir müssen dafür sorgen,<br />
dass Kunststoffe auch recyclingfähig sind. Das gilt nicht nur für die<br />
Biokunststoffe, sondern für alle Kunststoffe. Hier stehen wir nicht in<br />
Konkurrenz zueinander. Wir sehen Kunststoffe generell als Wertstoffe,<br />
die es zu erhalten gilt.“<br />
Das IfBB hat gerade in einem gemeinsamen Projekt mit dem Startup<br />
Crafting Future eine Mehrwegschale für die Außerhausgastrono- >><br />
Wenn es auf die Codierung ankommt<br />
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35
„Wir müssen dafür sorgen, dass Kunststoffe auch<br />
recyclingfähig sind. Das gilt nicht nur für die Biokunststoffe,<br />
sondern für alle Kunststoffe. Wir sehen Kunststoffe generell<br />
als Wertstoffe, die es zu erhalten gilt.“<br />
Andrea Siebert-Raths, Leiterin des Instituts für Biokunststoffe und<br />
Bioverbundstoffe der Hochschule Hannover (Bild: China Hopson)<br />
Im Auftrag von Recup, dem größten<br />
deutschen Pfandsystem für To-Go, haben<br />
Crafting Future und das IfBB eine Mehrwegschale<br />
für Take-Away-Speisen entwickelt.<br />
(Bild: Recup)<br />
mie designt, das Material ausgesucht, die<br />
Werkzeuge für die Produktion gebaut und die<br />
Schalen auf den Markt gebracht. „Momentan<br />
sind sie noch petrochemisch basiert, denn<br />
im ersten Schritt steigen wir erst einmal von<br />
Einweg auf Mehrweg um. Im nächsten Schritt<br />
geht es dann darum, diese Schalen auch aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren.<br />
Dabei haben wir immer die Kreislauffähigkeit<br />
im Blick, denn es geht um den gesamten<br />
Lebenszyklus. Mit dem Projekt wollen wir<br />
Kunststoffe, ob nun biobasiert oder aus Rezyklat,<br />
salonfähiger machen, denn für den Recyclingbereich<br />
gilt es, noch Hürden abzubauen.“<br />
Kunststoffe sinnvoll nutzen<br />
Die Europäische Union und Deutschland<br />
haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt:<br />
die Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft,<br />
in der Müll so weit wie möglich<br />
vermieden, Produkte und Komponenten<br />
möglichst lange genutzt und Abfälle als potenzielle<br />
Ressource betrachtet werden. Die<br />
damit verbundenen Herausforderungen und<br />
Fragestellungen sind der Ausgangspunkt für<br />
die Forschung der Abteilung Kreislaufwirtschaft<br />
am Wuppertal Institut.<br />
„Zum Thema Kreislaufwirtschaft gibt es sehr<br />
viel Informationsbedarf auch vonseiten der<br />
Industrie. Viele Unternehmen sind gewillt,<br />
etwas zu verbessern, wissen aber nicht, wo<br />
sie anfangen sollen“, sagt Dr. Henning Wilts,<br />
Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft. Er<br />
erforscht mit seinem Team u. a. systemische<br />
Lösungen der Verpackungsvermeidung. „In<br />
Deutschland sehen wir speziell bei den Kunststoffabfällen<br />
im Verpackungsbereich eine<br />
Verdopplung in den letzten 20 Jahren. Das ist<br />
klar ein Trend, der so nicht weitergehen darf.<br />
Ja, Plastic is fantastic, wenn wir über Potenziale<br />
reden. Wir sind nicht morgen nachhaltiger,<br />
wenn wir den Kunststoff abschaffen. Aber<br />
die Frage ist, wie nutzen wir ihn sinnvoll? Alle<br />
unsere Simulationen deuten auf einen weiteren<br />
Anstieg im Ressourcenverbrauch und damit<br />
weiter ansteigende Plastikabfälle hin. Es<br />
hilft daher nicht, nur einzelne Produktionsprozesse<br />
zu optimieren, sondern wir brauchen<br />
wirklich systemische Lösungen, ganz<br />
neue Materialien und Mehrweglösungen. Da<br />
haben wir in den letzten Jahren zu viel an den<br />
kleinen Stellschrauben gedreht und müssten<br />
jetzt das Gesamtsystem in den Blick nehmen.“<br />
Ein Lichtblick: Verpackungshersteller würden<br />
gerade beginnen, sich untereinander viel<br />
mehr zu vernetzen. Das sei wichtig, denn: „Für<br />
eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />
brauchen wir Produkte, die von vornhinein<br />
auf Recyclingfähigkeit ausgerichtet sind.<br />
Und das schafft kein Unternehmen alleine,<br />
sondern nur in kooperativen Strukturen.“<br />
Alternativen in die<br />
Kreislaufwirtschaft einbeziehen<br />
Biokunststoffe haben bislang nur einen kleinen<br />
Anteil am Markt, allerdings mit guten<br />
Wachstumsraten. „Wir müssen uns darum<br />
kümmern, wie Biokunststoffe ebenfalls in<br />
die Kreislaufwirtschaft integriert werden<br />
können“, sagt Andrea Siebert-Raths. „Wenn<br />
die Kapazitäten auf dem Markt aber gering<br />
sind, lohnt es sich nicht, über große Anlagen<br />
36 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />
nachzudenken. Die Recyclingfähigkeit ist da,<br />
etwa bei PLA, und auch die Detektierung in<br />
den Sortieranlagen funktioniert. Die Nachfrage<br />
ist ebenfalls da, aber die Erhöhung der<br />
Produktionskapazitäten dauert, denn das ist<br />
immer mit Investitionen verbunden. Trotzdem<br />
sollten wir uns mit Alternativen auseinandersetzen,<br />
auch um uns unabhängiger vom<br />
Erdöl zu machen. Wenn man schaut, wo Erdöl<br />
gefördert wird und wie die politischen Rahmenbedingungen<br />
in den einzelnen Ländern<br />
sind, ist es durchaus sinnvoll, Technologie und<br />
Rohstoffe im eigenen Land zu haben.“ Auch<br />
die Art der nachwachsenden Rohstoffe sei<br />
zu bedenken, damit sie nicht in Konkurrenz<br />
zur Nahrungsmittelproduktion stehen. „Da<br />
spielen Reststoffe eine Rolle, aus denen Biowerkstoffe<br />
auch hergestellt werden können.“<br />
Am IfBB gehe man daher verschiedene Wege,<br />
um neue Möglichkeiten aufzuzeigen. „Da haben<br />
wir für die Biokunststoffe noch einiges<br />
auf der To-do-Liste.“<br />
Schwarze Schafe erkennen<br />
Mehr Aufklärung wünschen sich alle Gesprächspartner<br />
– über die Bedeutung von<br />
Kreislaufwirtschaft, die nötigen Voraussetzungen<br />
und darüber, was dies für konkrete<br />
Produkte bedeutet. Henning Wilts: „Die Akteure<br />
wissen, dass Veränderungsbedarf besteht,<br />
es gibt Forderungen sowohl von der<br />
Europäischen Kommission als auch von den<br />
Verbrauchern. Ich wünsche mir, dass man tatsächlich<br />
klar erkennen kann, wer jetzt wirklich<br />
engagiert ist und sich echte Ziele gesetzt<br />
hat und wer eigentlich nur Greenwashing betreibt<br />
und im Strom mitschwimmt. Nur dann<br />
hat der Verbraucher eine Chance, echte Anstrengungen<br />
durch seine Konsumentscheidungen<br />
auch zu belohnen.“<br />
Andrea Siebert-Raths fügt hinzu: „Wenn<br />
wir Kreislaufwirtschaft wollen, müssen wir<br />
dem Verbraucher klarmachen, was Kunststoffe,<br />
auch Biokunststoffe, leisten können.<br />
Da sind wir wieder bei der Kommunikation.<br />
Im Supermarkt fällt eine Kaufentscheidung<br />
ja oft nicht nur wegen des Produkts, sondern<br />
auch wegen einer nachhaltigen Verpackung.<br />
Wir entwickeln dafür gerade eine App, die<br />
Verbrauchern im Supermarkt helfen soll,<br />
nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen.“<br />
Aufklärung und Information rund um das<br />
Thema Kreislaufwirtschaft gibt es auch bei<br />
Alpla. Philipp Lehner: „Verpackung zukunftsfähig<br />
zu denken und zu entwickeln, ist im Moment<br />
einer unserer größten Services für Kunden<br />
weltweit. Wir haben seit vier Jahren ein<br />
Design-for-Recycling-Programm. Hier geben<br />
wir auch Wissen zum Thema Kreislaufwirtschaft<br />
weiter. Und die Nachfrage nach Workshops<br />
und Beratungseinheiten steigt, weil die<br />
Brandowner sich Gedanken machen müssen,<br />
wie sie sich im Markt positionieren.“<br />
Auf politischer Ebene in Europa wachse<br />
die Einsicht, dass das Thema Kreislaufwirtschaft<br />
auch Industriepolitik ist. „Da fragt >><br />
Wir verpacken für eine lebenswerte Zukunft<br />
Verantwortungsvoll – seit über 45 Jahren<br />
Das bedeutet bei uns seit jeher: die natürlichen Ressourcen bestmöglich zu schonen, fair und<br />
nachhaltig zu wirtschaften und unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.<br />
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PACKMITTEL UND PACKSTOFFE<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live<br />
„Zum Thema Kreislaufwirtschaft gibt es sehr viel Informationsbedarf<br />
auch vonseiten der Industrie. Viele Unternehmen sind gewillt, etwas<br />
zu verbessern, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen.“<br />
Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie<br />
(Bild: Wuppertal Institut)<br />
man, wie wir Rohstoffe aus heimischen Quellen und aus Abfallstoffen<br />
sichern und damit global zum Vorreiter werden können. Wie können<br />
wir erreichen, dass Wertschöpfung tatsächlich wieder in Europa<br />
stattfindet? Auch die EU-Kommission will eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft<br />
in Europa“, sagt Henning Wilts.<br />
Einsatz muss belohnt werden<br />
In Deutschland gehe es zudem um die Frage, wie Entgelte als Anreiz<br />
genutzt werden können, um Verpackungen in sinnvollen Kreisläufen<br />
zu führen. Nach Paragraf 21 des Verpackungsgesetzes müssen duale<br />
Systeme ihren Kunden Vorteile gewähren, wenn sie recyclingfähige<br />
Verpackungen zum Einsatz bringen. Wilts: „Das Gleiche wird auf europäischer<br />
Ebene kommen. Damit kann Abfallvermeidung und der<br />
sinnvolle Einsatz von Verpackungen zum Geschäftsmodell werden.<br />
Wir müssen es allerdings schaffen, dass diejenigen, die massiv investieren,<br />
wie Alpla, dafür auch belohnt werden. Für mich ist das einer der<br />
entscheidenden Punkte in den nächsten Jahren, denn damit geht es<br />
um die Frage nach sinnvollen Verpackungen und solchen, die einfach<br />
überflüssig sind und vom Markt genommen werden sollten. Davon<br />
gibt es ja immer noch genug.“<br />
Es gehe auch um das Konsumentenverhalten und darum, wie Verbraucher<br />
einkaufen, meint Andrea Siebert-Raths. „Muss die Haltbarkeit,<br />
die eine Kunststoffflasche für Saft bietet, überhaupt so lang<br />
sein, oder sind ihre Eigenschaften in Bezug auf das Produkt vielleicht<br />
überdimensioniert? Da sollten wir hinterfragen: Braucht man die<br />
komplette Performance noch? Sind Multilayer nötig, die das Recycling<br />
erschweren, oder funktioniert in vielen Fällen auch eine Einstofflösung?“<br />
Regularien seien hier wichtig, damit Dynamik in den Markt<br />
komme. „Die Firmen schauen natürlich auch untereinander, wer macht<br />
was, und wie positionieren sich andere auf dem Markt?“<br />
Die komplette Livesendung finden Sie unter<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/tv<br />
>> www.alpla.com<br />
>> www.wupperinst.org<br />
>> www.ifbb-hannover.de<br />
In future only recyclable<br />
In particular with the consumers, plastic does not exactly have a<br />
good reputation. Others however argue that it is indeed a sustainable<br />
material with a future – if deployed correctly. In the third round<br />
of the <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> TV Live, we have focused on the current<br />
developments and the future of plastic within the <strong>packaging</strong> sector,<br />
the recycling economy and recycling.<br />
Nachhaltige Kaffeekapseln<br />
waren das erste Produkt aus<br />
dem Blue Circle-Sortiment, in<br />
dem Alpla seit Kurzem seine<br />
Aktivitäten für biologisch abbaubare<br />
Verpackungslösungen<br />
bündelt. (Bild: Alpla)<br />
38<br />
07 | <strong>2021</strong>
Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />
ZENTRALE STELLE VERPACKUNGSREGISTER<br />
AKTUALISIERT MINDESTSTANDARD<br />
Montage: <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />
Die Bewertung der Recyclingfähigkeit<br />
von Verpackungen ist noch praxisnäher<br />
und einfacher geworden. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt jedenfalls die Zentrale<br />
Stelle Verpackungsregister (ZSVR): Sie hat<br />
die dritte Ausgabe des Mindeststandards<br />
zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von<br />
Verpackungen zum 1. September <strong>2021</strong><br />
im Einvernehmen mit dem Bundesumweltamt<br />
veröffentlicht. Laut ZSVR habe sich<br />
die grundlegende Struktur zur Bewertung<br />
der Recyclingfähigkeit einer Verpackung mit<br />
drei Standardkriterien in der Praxis bewährt.<br />
Das zeigten die bisherigen Rückmeldungen<br />
aus den Unternehmen. Daher wurde die neue<br />
Ausgabe auf Basis der Grundstruktur inhaltlich<br />
geschärft und anschauliche Beispiele<br />
hinterlegt. Auch Nutzer ohne tiefergehende<br />
Verpackungsexpertise sollen so den Mindeststandard<br />
zur Bewertung ihrer Verpackungen<br />
ohne Vorwissen anwenden können.<br />
Gunda Rachut, Vorstand der ZSVR, ist davon<br />
überzeugt, dass der Mindeststandard in der<br />
Praxis einfach angewendet werden kann und<br />
dass „nach der dritten Ausgabe des Mindeststandards<br />
nun spätestens allen Herstellern<br />
deutlich geworden sein sollte, was zu tun ist“.<br />
Deutlich verbessert ist der Umgang mit<br />
Verpackungsinnovationen: Hier können Unternehmen<br />
zur Bestätigung der tatsächlichen<br />
Verwertung ihrer Verpackungen Einzelnachweise<br />
erbringen, was anhand von zwei konkreten<br />
Beispielen illustriert wird. Alle damit<br />
verbundenen Aspekte können bereits beim<br />
Design der Verpackungen berücksichtigt werden.<br />
Damit will man Verpackungsinnovationen<br />
fördern: Werden Verwertungskapazitäten<br />
nachgewiesen, können die Verpackungen auch<br />
als recyclinggerecht eingestuft werden.<br />
Warten auf europäische Richtlinie<br />
Die Europäische Kommission plant, Ende<br />
<strong>2021</strong> eine Überarbeitung der europäischen<br />
Verpackungsrichtlinie zu veröffentlichen.<br />
Dort sollen für alle Themen der Abfallhierarchie<br />
verbesserte Vorschläge vorgelegt werden.<br />
„Die Überarbeitung der Verpackungsrichtlinie<br />
wird grundlegende Anforderungen<br />
an alle Verpackungen regeln. Dazu gehören<br />
geringere Materialeinsätze, ökologisches Design<br />
und Vorgaben zum Rezyklateinsatz. Die<br />
Unternehmen, die für ihr Verpackungsdesign<br />
den Mindeststandard berücksichtigen, sind<br />
besser gerüstet für die neuen Regelungen,<br />
die aus Brüssel kommen“, erklärt Rachut.<br />
>> www.verpackungsregister.org<br />
2. PACKAGING VALLEY<br />
MAKEATHON<br />
09. UND 10.11.<strong>2021</strong><br />
DEZENTRAL. VERNETZT. IM TEAM.<br />
Studierende, Start-ups, Fachkräfte aus<br />
Unternehmen und Technikbegeisterte<br />
entwickeln gemeinsam Lösungen für<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit im<br />
Verpackungsmaschinenbau.<br />
www.<strong>packaging</strong>-valley.com/makeathon
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
Fehler bei der Etikettierung können die Produktion zum Stillstand bringen. (Bild: NiceLabel)<br />
Unternehmensweite dynamische Etikettierlösungen sind gefragt<br />
DIGITALISIEREN –<br />
AUTOMATISIEREN – INTEGRIEREN<br />
Die Kennzeichnung von Produkten ist nach wie vor von großer Bedeutung. Ohne sie können Waren in<br />
der modernen Welt nicht effizient transportiert werden. Aber die Komplexität der heutigen Wertschöpfungskette<br />
setzt die Etikettierung unter Erfolgsdruck. Unternehmen müssen immer häufiger und schneller Erfordernisse<br />
von Kunden und Lieferanten erfüllen.<br />
Die Etikettierung spielt eine Schlüsselrolle für die Markenidentität,<br />
liefert den Kunden wichtige Informationen über die Produktzusammensetzung<br />
und trägt dazu bei, dass die Waren ihren<br />
Bestimmungsort erreichen. Die Hersteller müssen dabei auch mit sich<br />
entwickelnden behördlichen Richtlinien Schritt halten und regionale<br />
Besonderheiten beachten. Trotzdem werden häufig noch isolierte Etikettierlösungen<br />
verwendet, die von langsamen und fehleranfälligen<br />
manuellen Prozessen bestimmt werden. Die Möglichkeit, auf Daten<br />
aus ERP- und Lagerverwaltungssysteme zuzugreifen, besteht oft<br />
nicht. Dieser Ansatz ist nicht effizient und kann auch zu Verzögerungen<br />
und unnötigen Kosten führen.<br />
Eine unternehmensweite Etikettierlösung adressiert diese Probleme,<br />
indem sie den Prozess der Warenkennzeichnung vollständig<br />
digitalisiert, automatisiert und in die bestehenden Unternehmensanwendungen<br />
integriert. Damit beruhen die für die Etikettierung verwendeten<br />
Informationen auf den zuverlässigen Datenquellen ihrer<br />
Geschäftsanwendungen.<br />
Dieser Übergang zu einer dynamischen, datengesteuerten Etikettierung<br />
bietet die Möglichkeit, die Etikettierung von reaktiv auf<br />
proaktiv umzustellen, wobei die Daten aus ERP-, WMS-, PLM- oder<br />
anderen Unternehmensanwendungen stammen. Mit einer datengesteuerten<br />
Etikettierung können Anwender die Etikettierung zudem<br />
auf Partner und Lieferanten in der gesamten Lieferkette ausdehnen,<br />
um so eine kostspielige und zeitaufwendige Neuetikettierung zu vermeiden.<br />
Herausforderungen sicher meistern<br />
Mit einem zentralisierten und standardisierten unternehmensweiten<br />
Etikettiersystem können Anwender konsequent mit den sich weiterentwickelnden<br />
Vorschriften Schritt halten. Eine entsprechende<br />
Lösung meistert die komplexen Anforderungen der modernen Wertschöpfungskette.<br />
Das Unternehmen Loftware mit Hauptsitz in Portsmouth, USA,<br />
ist spezialisiert auf die Entwicklung von Lösungen für Enterprise Labeling<br />
und Artwork Management. Dank seiner globalen Präsenz mit<br />
Niederlassungen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Slowenien,<br />
China, Japan und Singapur können Anwender weltweit bei der<br />
Einhaltung rechtlicher Vorschriften sowie bei der Optimierung ihrer<br />
Geschäftsabläufe unterstützt werden.<br />
40<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
„Mit der Cloudtechnik sinken die Einstiegshürden<br />
für leistungsfähige Etikettierlösungen. So können auch<br />
kleinere Firmen davon profitieren.“<br />
Josh Roffmann, Vice President Produktmanagement bei Loftware<br />
(Bild: Loftware)<br />
Loftware Spectrum, eine All-in-one-Etikettierlösung, die vollständig<br />
über eine browserbasierte Schnittstelle bereitgestellt wird, bietet<br />
beispielsweise im Rahmen ihrer integrierten Business Intelligence<br />
Anwendern die Möglichkeit, Berichte zu erstellen, die die Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften berücksichtigen, und informiert mit seinen<br />
Echtzeit-Dashboards über regulatorische Anforderungen wie das Management<br />
von Rückrufen.<br />
Mit der Lösung von Loftware können Unternehmen Daten aus ihren<br />
bestehenden Systemen nutzen und Regeln konfigurieren, die den<br />
Etiketteninhalt auf der Grundlage dieser Daten dynamisch ändern.<br />
Formatierung und Druck von Etiketten lassen sich so rationalisieren<br />
und z. B. regionale, sprachliche, gesetzliche und kundenspezifische<br />
Anforderungen einfach verwalten.<br />
Angesichts der Komplexität der heutigen Fertigungs- und Lieferkettenumgebungen<br />
ist es daher wenig sinnvoll, bei der Etikettierung<br />
auf einen isolierten Ansatz zu setzen. Mit der Verfügbarkeit von<br />
hochwertigen angepassten Lösungen können Unternehmen Kosten<br />
einsparen, eine höhere betriebliche Effizienz realisieren sowie<br />
Compliance-Risiken reduzieren. Insgesamt erscheinen die folgenden<br />
Wettbewerbsvorteile zu groß, um sie künftig zu ignorieren.<br />
Prozesse beschleunigen<br />
Bei den Entwurfs- und Genehmigungszyklen von Etiketten sind häufig<br />
verschiedene Abteilungen oder Verantwortliche involviert. Dadurch<br />
können sich die Prozesse verzögern. Eine leistungsfähige Etikettierlösung<br />
mit browserbasierten Designfunktionen, einem Katalog von<br />
Barcode-Symbolen, mehrsprachiger Unterstützung und fortschrittlichen<br />
Arbeitsabläufen bietet Anwendern viele Möglichkeiten, um<br />
sehr einfach Etiketten zu entwerfen, zu prüfen und zu genehmigen.<br />
Loftware Spectrum bietet beispielsweise eine leistungsstarke und<br />
hochgradig konfigurierbare Workflow-Engine zur Verfolgung und Verwaltung<br />
von Etiketten während ihres gesamten Lebenszyklus, von der<br />
Erstellung über die Genehmigung bis zur Veröffentlichung.<br />
Ist der Etikettierprozess einmal implementiert, kann er verwaltet<br />
und können selbstständig Änderungen und Aktualisierungen innerhalb<br />
von Stunden oder Tagen vorgenommen werden. Im Ergebnis<br />
werden die Erstellung und Bereitstellung von Etiketten organisiert<br />
und optimiert sowie technische Schwierigkeiten als Ursache für Verzögerungen<br />
bei Genehmigungsprozessen abgestellt.<br />
Kosten sparen<br />
Die Nachfrage nach Etikettenaktualisierungen steigt kontinuierlich.<br />
Grund dafür sind veränderte Anforderungen von Kunden, Behörden<br />
und Branchen. Wenn ein Unternehmen kein standardisiertes Kennzeichnungssystem<br />
verwendet, kann jedes Etikett zu einem Einzelstück<br />
mit einer eigenen Vorlage und somit die Verwaltung zu einer<br />
zeitraubenden Angelegenheit werden.<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
Mit einer adaptierten Etikettierlösung können Anwender problemlos<br />
mit der Variabilität der Etikettierung Schritt halten, ohne für jede Variante<br />
Vorlagen erstellen zu müssen. Das gelingt mit Geschäftslogik,<br />
die Unternehmen auf Etikettenvorlagen anwenden, um Aktualisierungen<br />
zu automatisieren. Auch Kosten lassen sich in Größenordnungen<br />
einsparen: So hat ein führendes Pharmaunternehmen mit der Einführung<br />
von Loftware Spectrum zuletzt jährliche Einsparungen in Höhe<br />
von über einer Million US-Dollar erzielt. Dies gelang, weil die Firma<br />
damit die Zahl der Fehletikettierungen um mehr als 75 Prozent gesenkt<br />
und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sichergestellt hat.<br />
Cloudtechnik senkt Einstiegshürden<br />
Für Unternehmen mit lokalen Rechenzentren kann die Anschaffung<br />
eines modernen Etikettiersystems zu einer Herausforderung werden.<br />
Meistens erfordern lokale Installationen von Geschäftsanwendungen<br />
den Kauf neuer Server und Lizenzen. Will ein Unternehmen in eine andere<br />
Region expandieren, erweist sich diese IT-Infrastruktur zudem<br />
als unflexibel und kostenintensiv. Außerdem war der Einsatz von modernen<br />
Etikettierlösungen bislang meist nur für große Unternehmen,<br />
die über die nötigen Ressourcen und internen IT-Kompetenzen verfügten,<br />
realistisch.<br />
Loftware Spectrum ist auch für den Einsatz in kleineren Unternehmen<br />
sehr flexibel angelegt. Es handelt es sich um eine cloudbasierte<br />
Etikettierungslösung, die On-Premises oder in der Cloud eingesetzt<br />
werden kann. Ein führender Anbieter von leistungsfähigen Materialien<br />
und modernen Produkten für Kunden in der Automobilindustrie<br />
verwendet Spectrum beispielsweise On-Premise, schätzt aber die<br />
Möglichkeit, die Etikettierung je nach Unternehmensanforderungen<br />
auch in die Cloud verlagern zu können. Das ist kein Einzelfall: Nach<br />
einer von Loftware in diesem Jahr durchgeführten Studie unter 1.000<br />
Businessanwendern aus 55 Nationen sehen über 90 Prozent den<br />
Hauptvorteil einer standardisierten und zentralisierten Etikettierlösung<br />
in einer deutlich verbesserten Skalierbarkeit.<br />
>> www.loftware.com<br />
Company-wide, dynamic Labelling Solutions are in demand<br />
In the global market enterprises must quickly react to changing<br />
customer demands or novel legal requirements. This also applies to<br />
the marking process of products. High-performance labelling solutions<br />
enable enterprises to faster launch products, react flexibly,<br />
and lower the costs. Loftware Spectrum, the company's all-in-one<br />
labelling solution which is delivered completely via browser-based<br />
interface, organises and optimises the label production and release.<br />
It also documents changes and releases, and significantly reduces<br />
time required for the creation, updating and release of labels.<br />
41
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
Eco-Linerless-Etikettenlösungen<br />
sind für viele Industriezweige<br />
eine ökologisch und zugleich<br />
ökonomisch sinnvolle<br />
Kennzeichnungstechnik.<br />
(Bild: Woldoshop)<br />
Mit dem vollautomatischen<br />
Etikettiersystem Logomatic<br />
410 Linerless können<br />
Primär-, Sekundär- und Versandverpackungen<br />
abfallfrei,<br />
flexibel und kostengünstig<br />
gekennzeichnet werden.<br />
(Bilder: Logopak Systeme)<br />
Linerless-Etiketten und -Auftragstechnologien<br />
ECO-LABELLING –<br />
DAMIT DIE ÖKOBILANZ STIMMT<br />
Die neue Linerless-Etikettiertechnologie von Logopak verzichtet vollständig auf Trennträgermaterial zwischen den<br />
aufgerollten Etikettenbahnen. Die Vorteile: weniger Abfall, effizientere und flexiblere Etikettierprozesse, Reduzierung<br />
von CO 2<br />
in Produktion, Logistik und Entsorgung sowie Kosteneinsparungen von etwa zehn Prozent.<br />
Wer industrielle Kennzeichnungsprozesse konsequent nachhaltig<br />
gestalten will, kann mit Eco-Labelling-Lösungen seine<br />
Ökobilanz auf effiziente Weise verbessern. Der Paradigmenwechsel,<br />
der beispielsweise mit dem neuen, vollautomatischen<br />
Eco-Labeller Logomatic 410 Linerless in der Kennzeichnungstechnik<br />
einhergeht, basiert ganz wesentlich auf einer Gemeinschaftsentwicklung<br />
von Evonik und Logopak. Beide Unternehmen haben gemeinsam<br />
für das Linerless-Etikettenmaterial die spezielle Silikonbeschichtung<br />
Tego RC 730 für die Etikettenoberseite entwickelt. Sie gewährleistet<br />
ein zuverlässiges und störungsfreies Spenden der Etiketten. Dies<br />
wiederum ermöglicht es, vollständig auf das bislang erforderliche<br />
Trennträgermaterial zu verzichten.<br />
Vielschichtiges Einsparpotenzial<br />
Die Rechnung beim Eco-Labelling klingt einfach. Doch hinter der Gleichung<br />
steckt weit mehr. Dass beim Eco-Labelling Trägermaterial in der<br />
vollen Länge des Etikettenmaterials entfällt und auch nicht aufwendig<br />
entsorgt werden muss, ist das eine. Das andere ist, dass gleichzeitig die<br />
Lauflänge pro Rolle um bis zu 60 Prozent größer ist. Dadurch können<br />
die Rollen in entsprechend größeren Zeitintervallen gewechselt werden.<br />
Zudem muss der Anwender für ein bestimmtes Etikettiervolumen<br />
auch weniger Etikettenrollen beschaffen.<br />
Das Beispiel E-Commerce verdeutlicht die Vorteile. Der Onlinedandel<br />
versendet allein in Deutschland pro Jahr über eine Milliarde Pakete,<br />
Tendenz steigend. Eine abfallfreie Etikettierung kann hier, allein durch<br />
die höhere Lauflänge und Kennzeichnungskapazität pro Rolle, mehrere<br />
Hundert Lkw-Transporte in der Beschaffungs- und Nachschublogistik<br />
einsparen. Die Linerless-Kennzeichnung vermeidet dabei zugleich<br />
über 1.000 Tonnen Abfall und fast 5.000 Tonnen CO 2<br />
bei Herstellung,<br />
Recycling und Verbrennung von Trägermaterial.<br />
Perfekte Entwicklungspartnerschaft<br />
Die erste Branche, die bereits 2010 Linerless-Kennzeichnungslösungen<br />
mit Logopak umsetzte, war die Getränkeindustrie, gefolgt<br />
von der Pharma- und der Papierindustrie. In dieser Zeit ist ein hohes<br />
Maß an Expertise in der Karton-, Verpackungs-, Kleinsendungs- und<br />
Palettenkennzeichnung entstanden. Dieses Know-how brachte das<br />
Unternehmen in die Entwicklung der neuen Silikonbeschichtung<br />
mit ein. Das Spezial-Acrylat ermöglicht als wesentliche Zutat einer<br />
Drei-Komponenten-Trennbeschichtungsmischung durch seine Barriereeigenschaften<br />
die Verwendung von nicht vorbeschichteten Thermopapieren<br />
in Linerless-Applikationen. Während die lösungsmittelfrei<br />
aufgetragene Trennbeschichtung sehr gute Druckergebnisse mit der<br />
erforderlichen Barcode-Lesbarkeit zulässt, bietet sie über die Zeit<br />
sehr stabile Trenneigenschaften sowie eine optimale Verträglichkeit<br />
mit dem Haftklebstoff der trägerlosen Etiketten.<br />
Benchmark für die Linerless-Etikettierung<br />
Mit dem Logomatic 410 Linerless hat Logopak eine Reihe technischer<br />
Herausforderungen gemeistert. Das Etikettiersystem, das zunächst<br />
zur Kennzeichnung von Sekundär- und Versandverpackungen entwickelt<br />
wurde, verfügt über eine Print-Engine als Schnellwechselsystem<br />
mit einer völlig neu konzipierten Schneideeinheit. Sie ist als erste ihrer<br />
Art seitlich offen und vereinfacht die Bedienung des Etikettiersystems<br />
zusätzlich.<br />
42 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
„Die Herstellung von trägerlosen Etiketten ist das derzeit am<br />
schnellsten wachsende Marktsegment der Branche.“<br />
Steffan Gold, Geschäftsführer<br />
Logopak Systeme GmbH & Co. KG, Hartenholm<br />
Ein weitere Schlüsselfunktionommt der Druckkopfwalze<br />
zu. Hierfür wurde eine neue Gummimischung entwickelt,<br />
die ein sicheres maschinelles Handling der Linerless-Etiketten<br />
ermöglicht. Zudem kann der Kunde die Druckwalze<br />
bei diesem Druckkopf bei Bedarf schnell und einfach selbst<br />
wechseln.<br />
Die Linerless-Technologie von Logopak ermöglicht ohne<br />
Geschwindigkeitseinbußen eine in dieser Form neue Flexibilität<br />
beim Etikettieren. So können mit dem Logomatic<br />
410 Linerless Etiketten bei Etikettenbreiten bis 105 Millimeter<br />
mit bis zu 1.000 Meter Medienlauflänge auf genau<br />
die Länge geschnitten werden, die für die Kennzeichnung<br />
des Produkts erforderlich ist und die vom Druckjob vorgegeben<br />
wird.<br />
In vielen Branchen angekommen<br />
Um vorgedruckte Etiketten auch auf Primärverpackungen<br />
applizieren zu können, erfolgte 2020 die Erweiterung der<br />
Eco-Labelling-Technologie. Obwohl noch relativ neu, hat sie<br />
mit dem Etikettiersystem Logomatic 410 Linerless bereits<br />
in der Lebensmittel-Industrie sowie in Distributions- und<br />
Versandzentren erfolgreich Fuß gefasst.<br />
Ein Online-Händler für Bergsportausrüstung verlässt<br />
sich auf diese Lösung ebenso wie ein bekannter Markenhersteller,<br />
der Artikel für den täglichen Haushaltsbedarf<br />
sowie für Gastronomie und Großverbraucher anbietet und<br />
vertreibt.<br />
Ein weiterer Onlinehändler für Reiniger, Pflegemittel<br />
und Hygieneprodukte der Marke WoldoClean, das Unternehmen<br />
Woldoshop, hat sich für das Eco-Labelling<br />
entschieden, zumal die Systeme von Logopak das ökologisch<br />
ausgerichtete Image des Unternehmens und seiner<br />
Produkte unterstreichen. Das Gleiche gilt für einen mittelständischen<br />
deutschen Schokoladenhersteller, dessen<br />
Kakao- und Rohstoffbeschaffung nachhaltigkeitszertifiziert<br />
ist, der eine klimaneutrale Schokoladenproduktion<br />
betreibt und Partner in Ländern der südlichen Hemisphäre<br />
im Rahmen verifizierter Klimaschutzprojekte unterstützt.<br />
Seine Verpackungen sind zu 90 Prozent kunststofffrei, und<br />
das verwendete Folienmaterial basiert zu 45 Prozent auf<br />
nachwachsenden Rohstoffen und ist biologisch abbaubar.<br />
Nachhaltig, flexibel, zuverlässig und kostengünstig<br />
kennzeichnen – mit der zukunftssicheren Linerless-Etikettiertechnologie<br />
des Logomatic 410 Linerless stimmt die<br />
ökologische wie auch die ökonomische Bilanz.<br />
Dank der speziellen Silikonbeschichtung für die Etikettenoberseite<br />
kann vollständig auf das bislang erforderliche<br />
Trennträgermaterial verzichtet werden.<br />
Linerless Label- and Application Technologies for Eco-Labelling<br />
Whoever wishes to sustainably arrange industrial marking processes on a<br />
consistent basis can effectively improve his ecological balance with eco-labelling<br />
solutions. The new linerless label technology of the Logomatic 410<br />
labelling system provided by the enterprise Logopak does totally without<br />
separating carrier material between the rolled-up label webs. The respectively<br />
generated advantages are less waste, more efficient and more flexible<br />
labelling processes, reduction of CO 2<br />
within the production, the logistics and<br />
disposal, as well as approximately 10 percent cost savings.<br />
>> www.logopak.com<br />
07 | <strong>2021</strong>
VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />
Bei Swissmill werden<br />
Sammelkartons seit<br />
2020 vollautomatisch<br />
mit AntiSlipGluing<br />
palettiert. (Bilder: Robatech)<br />
Automatische Paletten-Stabilisierung spart 75 Prozent Wickelfolie<br />
GEKLEBT STATT GEWICKELT<br />
1.000 Tonnen Getreide werden in der größten Mühle der Schweiz jeden Tag gemahlen. Damit aus Mehl, Grieß und<br />
Flocken am Ende Müsli, Brote oder Suppen werden können, müssen die Produkte von Swissmill sicher zum Kunden.<br />
Seit der Umstellung auf ein Klebstoffsystem braucht die Mühle für ihre Paletten nur noch ein Viertel der bisher<br />
verwendeten Wickelfolie – und spart Zeit. Ein Praxisbericht.<br />
Manche Mühlen mahlen langsam. Die<br />
von Swissmill kommt gar nicht zur<br />
Ruhe. Von morgens bis abends produziert<br />
die Hafer- und Schälmühle Mehle,<br />
Grieße und Flocken, aus denen einmal Cerealien,<br />
Suppen und Backwaren werden. Über<br />
200.000 Tonnen Getreide werden am Firmensitz<br />
in Zürich zu mehr als 100 verschiedenen<br />
Produkten vermahlen.<br />
Abfüllen, Verpacken und Palettieren<br />
Erwin Waldvogel, Leiter der Hafer- und Schälmühle<br />
von Swissmill, kümmert sich um die<br />
fachgerechte Herstellung und Verpackung<br />
von Getreideflocken. An seiner Verpackungslinie<br />
werden die Flocken in 500-Gramm-Folienbeutel<br />
für Privat Labels abgefüllt und in<br />
12er-Packs in einem Sekundärkarton verpackt.<br />
Am Ende der Linie stapelt ein Palettierroboter<br />
84 Kartons in sieben Lagen über<br />
Kreuz auf eine Palette. Zur etwas entfernt<br />
stehenden Wickelstation müssen sie nun<br />
ganz oft nicht mehr.<br />
Wie viele andere Unternehmen setzte<br />
bis zum vergangenen Jahr auch die Mühle<br />
in Zürich ausschließlich Wickelfolie ein, um<br />
ihre Paletten für den Transport per Lkw oder<br />
Bahn sicher zu stabilisieren. Seitdem Swissmill<br />
die Palettenstabilisierung von Robatech<br />
einsetzt, bleibt die Wickelstation in drei von<br />
vier Fällen ungenutzt, denn der Einsatz der<br />
Folie konnte tatsächlich um 75 % reduziert<br />
werden.<br />
Tests vor Ort machten Entscheidung leicht<br />
Als Robatech sein System 2019 bei Swissmill<br />
vorstellte, erkannte Erwin Waldvogel<br />
sofort das Einsparpotenzial des Systems.<br />
„Robatech brachte mir zwei Wochen später<br />
ein Testsystem für den Heißleimauftrag mit<br />
Handpistole. So konnte ich mich schnell davon<br />
überzeugen, wie gut der PSA-basierte<br />
Schmelzklebstoff die Sammelkartons auf<br />
der Palette stabilisierte“, erinnert sich der<br />
Leiter der Hafermühle. „Auch die Depalettierung<br />
der Kartons war einfach.“ Kurz danach<br />
testeten die Logistikpartner die Transportsicherheit<br />
der Paletten und gaben grünes Licht.<br />
Wenig später entschied sich Swissmill<br />
für den Kauf einer vollautomatischen Palettenstabilisierung.<br />
Martin Berli, Gebietsverkaufsleiter<br />
Schweiz bei Robatech, freut<br />
sich: „Mit den Testsystemen erleichtern wir<br />
unseren Kunden Investitionsentscheide.<br />
Gleich ein neues System zu kaufen, ist nicht<br />
so schnell durchsetzbar. Wenn Antragsteller<br />
jedoch positive Testergebnisse vorweisen<br />
können, sieht das anders aus: Sie haben stichhaltige<br />
Argumente.“<br />
Einfache Nachrüstung<br />
Seit Anfang 2020 tragen zwei AX-Sprühköpfe<br />
jeweils zwei Klebstoffkringel direkt auf die<br />
Oberseite der Getreideflocken-Sammelverpackungen<br />
auf. Die Kartons der letzten Lage<br />
werden nicht besprüht. Dafür sorgt die integrierte<br />
Palettierfunktion in der Steuerungselektronik<br />
des Concept-Schmelzgeräts. Sie<br />
kommuniziert direkt mit der Steuerung des<br />
Palettierroboters.<br />
Teilwicklung nur für Bahntransporte<br />
Doch nicht alles lief am Anfang wie geschmiert.<br />
Eine Kundin reklamierte bei einigen<br />
Lieferungen eingestürzte Kartons in der<br />
unteren Palettenlage. Was war passiert? Es<br />
ist bekannt, dass selbst beim Einsatz von<br />
44 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
„Mit dem manuellen<br />
Sprühauftrag konnten wir<br />
die Palettenstabilisierung<br />
AntiSlip Gluing schnell und<br />
unkompliziert testen. So war<br />
die Umstellung von der<br />
Wickelfolie auf den vollautomatischen<br />
Heissleimauftrag<br />
nur noch ein kleiner Schritt.“<br />
Hier sind<br />
die neuen<br />
Gewichtheber!<br />
Kippen<br />
Erwin Waldvogel, Leiter der<br />
Hafer- und Schälmühle von Swissmill<br />
Schütten<br />
www.riedelundeichler.de<br />
Drehen<br />
Zwei Sprühköpfe vom Typ AX Diamond<br />
beim Klebstoffauftrag.<br />
Schrumpffolie Beschädigungen aufgrund<br />
starker Bewegungen möglich sind. Die Kartondicke<br />
spielt eine wichtige Rolle in der<br />
Lastverteilung, besonders wenn Paletten<br />
beim Transport größeren Scherkräften<br />
ausgesetzt sind. „Wir haben jedoch rasch<br />
eine gute Lösung gefunden“, verrät Erwin<br />
Waldvogel. „Für Paletten, die mit der Bahn<br />
transportiert werden, umwickeln wir nach<br />
dem Heißleimauftrag die Palette mit Folie,<br />
jedoch nur zur Hälfte. Das reicht aus, um eine<br />
gleichmäßige Lastverteilung zu bewirken und<br />
Kartoneinbrüche zu vermeiden.“<br />
Kunststoff und Zeit gespart<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
Palettierung von Sekundärverpackungen<br />
mit Haftklebstreifen<br />
Neben der Einsparung an Plastikfolie ergab<br />
sich ein weiterer positiver Effekt, den besonders<br />
das Betriebspersonal schätzt. Früher<br />
holten die Linienführer die Palette an<br />
der Verpackungslinie ab, brachten sie zur Wickelstation,<br />
gingen zurück zur Verpackungslinie<br />
und holten die fertig gewickelte Palette<br />
später wieder ab. Bei 25 bis 30 Paletten am<br />
Tag bedeutete das viel Leerweg. „Mit AntiSlip<br />
Gluing hat sich der tägliche Halbmarathon<br />
der Linienführer auf eine Sprintstrecke verkürzt“,<br />
resümiert Erwin Waldvogel. „Das sind<br />
mindestens 1,5 Stunden mehr Zeit pro Tag<br />
für Kernaufgaben.“ Für Swissmill hat sich die<br />
vollautomatische Palettenstabilisierung gelohnt.<br />
„Die Investition ist nicht groß“, ergänzt<br />
der Hafermühlenleiter. „Sie hat sich bei uns<br />
schon nach einigen Monaten amortisiert.“<br />
>> www.robatech.com<br />
Robatech: Glued instead of Wound<br />
At the enterprise Swissmill in Zurich, cereal<br />
flakes are filled into 500-gram film pouches<br />
and packed into secondary cartons in packs<br />
of 12. At the end of the line, a palletising<br />
robot staples 84 cartons cross-wise in seven<br />
layers on to a pallet. A short while ago,<br />
the company opted to deploy a fully automatic<br />
pallet stabilisation system. With the<br />
change-over to the adhesive system Antislip<br />
Gluing provided by the enterprise Robatech,<br />
Swissmill has achieved to reduce the<br />
deployment of wrapping foil by 75 percent.<br />
Heben<br />
Rückenschonender<br />
Hygienischer<br />
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VERPACKUNGSTECHNIK, AUTOMATISIEREN<br />
Automation Framework bringt verknüpfte Softwaremodule in Gleichtakt<br />
VON DER SYNCHRONITÄT<br />
DER EREIGNISSE PROFITIEREN<br />
Ob Sammelpacker, Schlauchbeutelmaschine, Becherabfüllung oder Handlingeinheiten mit unterschiedlichen Roboterkinematiken:<br />
Kernelemente der Lösungen für die Maschinenautomatisierung von SEW-Eurodrive sind vorbereitete<br />
Templates. Für diese Softwaremodule Movikit gibt es jetzt einen Raum der Synchronität: das Automation Framework.<br />
Manuelles Einrichten eines kartesischen Roboters: Das Automation Framework erlaubt die Definition<br />
von Bewegungsfunktionen per virtuellem Handbetrieb. (Bilder: SEW)<br />
Das Geschäftsfeld Maxolution Maschinenautomatisierung<br />
von SEW-Eurodrive<br />
ist ein etablierter Partner für Automatisierungslösungen.<br />
Mit seinen vorkonfigurierten<br />
Softwaremodulen Movikit lassen sich<br />
Inbetriebnahme-Zeiten deutlich verkürzen.<br />
Diese funktionalen und maschinentypischen<br />
Softwarebausteine werden in die Programmstruktur<br />
des Automation Framework (AFW)<br />
eingebunden und in Abhängigkeit gebracht.<br />
Das AFW erfüllt die in der Lebensmittelindustrie<br />
und Verpackungstechnik verwendeten<br />
Programmierstandards der Packaging Machine<br />
Language, PackML. Mit den entsprechenden<br />
Schnittstellen ist damit eine schnelle und<br />
einfache Linienintegration gesichert.<br />
Offene Quellen statt Kapselung<br />
Vorbereitete Applikations- bzw. Motion-Templates<br />
werden in der Automatisierungsbranche<br />
weitgehend gekapselt. SEW-Eurodrive<br />
arbeitet bei seinen Softwarebausteinen<br />
Movikit allerdings mit offenem Quellcode.<br />
Ronny Olsson, Leiter des Entwicklungsteams<br />
für das Automation Framework, erläutert:<br />
„Jedes Movikit ist von seiner Natur her<br />
selbstverständlich vorprogrammiert, sonst<br />
wäre es kein Baustein. Wir lassen allerdings<br />
individuell angepasste Abläufe zu. Wer den<br />
Grundumfang eines Movikit einsetzen will,<br />
um Zeit zu sparen, kann das tun und hat dennoch<br />
alle Freiheiten, die Dinge anzupassen<br />
oder zu verändern, die für seine Maschine<br />
notwendig sind.“<br />
46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
Das Automation Framework beinhaltet eine Simulationsumgebung für alle Maschinenmodule,<br />
einschließlich der Visualisierungsmodule für die HMI-Darstellung.<br />
Der Antriebsautomatisierer stellt Standardbewegungsabläufe<br />
zur Verfügung, und der<br />
Maschinenbauer baut darauf mit seinem individuellen<br />
Prozesswissen auf. „Wir nehmen<br />
ihm nicht den Kern seines Maschinenbaus<br />
ab – also das, was ihn durch sein Know-how<br />
einzigartig macht“, stellt Ronny Olsson klar.<br />
Das Automation Framework ist im Zusammenspiel<br />
mit dem Inbetriebnahme-Service<br />
zu betrachten.<br />
Fertiglösung mit Freiheitsgraden<br />
Das Automation Framework ist für drei wesentliche<br />
Einsatzbereiche konzipiert: kleine<br />
Einzelmaschinen, intelligente Anlagenmodule<br />
mit Feldbusanbindung sowie komplett<br />
automatisierte und modular aufgebaute Anlagen.<br />
Letztere bieten die Möglichkeit einer<br />
Rezepturverwaltung für unterschiedliche<br />
Produkte, kommunizieren mit einem HMI,<br />
bieten ein Alarm- und Nachrichtenhandling<br />
und versorgen die Visualisierung mit eigenen<br />
grafischen Templates. Mit der PackML-Konformität<br />
adressiert SEW insbesondere vertikale<br />
Schlauchbeutelverpackungsmaschinen,<br />
horizontale Form-, Füll- und Schließmaschinen,<br />
Sammelpacker oder Palettierter. Zudem<br />
bietet das AFW im Zusammenspiel mit dem<br />
leistungsstarken Softwarebaustein Movikit<br />
Robotics ein weites Einsatzgebiet für Parallelarmkinematiken<br />
sowie den Aufbau eigener<br />
kartesischer Roboter. „Wir bieten mit dem<br />
Automation Framework eine Art Fertighaus,<br />
in dem sich die Zimmer frei einteilen lassen.<br />
Das funktioniert natürlich nicht nur in der<br />
Verpackungsindustrie“, betont Ronny Olsson.<br />
Standardisierte, modulare<br />
Softwarearchitektur<br />
Alle im AFW enthaltenen Movikit-Softwaremodule<br />
arbeiten mit dem gleichen State,<br />
d. h., sie bilden die einzelnen Zustände der<br />
Maschine exakt ab. Dieser durchgängige An-<br />
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47
AUTOMATISIEREN<br />
„Die neuen Freiheitsgrade trotz<br />
Standardisierung sind Teil unserer Serviceleistungen<br />
– gerade bei der Inbetriebnahme-<br />
Unterstützung und Parametrierung.“<br />
Das Automation Framework ist eine Softwareplattform,<br />
mit der Programmierer die Maschinensoftware klar<br />
und einfach strukturieren können.<br />
Ronny Olsson, Leiter der Arbeitsgruppe<br />
SVS System Integration/Software<br />
bei SEW-Eurodrive<br />
satz erlaubt das synchrone Arbeiten aller im<br />
Framework befindlichen Technologiemodule,<br />
also der Movikit-Softwarebausteine, über<br />
die zentrale Zustandsmaschine (State-Machine).<br />
Das bedeutet in der Praxis, dass sich<br />
alle Teilnehmer eines Verbundes innerhalb<br />
des Wirkungskreises der State-Maschine<br />
gemeinsam in Wartepositionen begeben,<br />
gleichzeitig im Verbund starten und dabei<br />
kein Modul im Ablauf schneller ist. Diese<br />
Synchronisierung gilt automatisch, sobald<br />
ein Softwaremodul integriert wird. Das<br />
macht Anlagenerweiterungen und -veränderungen<br />
vergleichsweise einfach. Das AFW<br />
unterstützt also eine modulare Softwarearchitektur,<br />
bei der viel Programmiercode<br />
wiederverwendet werden kann. Dadurch<br />
kann auch der Service von SEW-Eurodrive<br />
bei Retrofit- und Erweiterungsprojekten auf<br />
bereits vorhandene und bewährte Kundenlösungen<br />
aufbauen.<br />
Die Software ist nach Methoden des Industriestandards<br />
ISA88 strukturiert, der in<br />
Transnova-Ruf auf der Fachpack: Halle 3C, Stand 323<br />
der Lebensmittelindustrie verbreitet ist. Für<br />
die Lebensmittel- und Verpackungsbranchen<br />
gilt im Speziellen, dass sich im AFW auch<br />
PackML-konforme Modes wählen lassen, z. B.<br />
Produktion, Handbetrieb oder Wartungsbetrieb.<br />
Hierbei stehen innerhalb einzelner Modes<br />
alle 17 PackML-States zur Verfügung. Je<br />
nach Maschinentyp kann man alle einsetzen<br />
oder nur einige auswählen.<br />
Durchgängige Kommunikation<br />
Innerhalb des PackML-Standards gibt es die<br />
Datenschnittstelle PackTag. Sie findet vor<br />
allem Anwendung in der Kommunikation mit<br />
anderen Maschinen einer Produktions- oder<br />
Verpackungslinie sowie zur übergeordneten<br />
Steuerungsebene. PackTags sorgen dafür,<br />
dass ein- und ausgehende Maschineninformationen<br />
so standardisiert sind, damit sie alle<br />
vor- und nachgelagerten Teilnehmer eines Verbunds<br />
verstehen. Nur wenn Daten offen und<br />
gleich ausgetauscht werden, können Maschinen<br />
unterschiedlicher Hersteller innerhalb einer<br />
Linie miteinander kommunizieren. Informationen<br />
werden automatisch so aufbereitet,<br />
dass sich die Daten komfortabel an externe<br />
Visualisierungen übergeben lassen. Das reicht<br />
bis zur Verwendung von Visualisierungsbausteinen<br />
unterschiedlicher Maschinen einer<br />
Anlage. Im Automation Framework existiert<br />
eine Visualisierungsvorlage, mit der man die<br />
Abläufe einer Anwendung vor der Inbetriebnahme<br />
überprüfen und optimieren kann.<br />
Hierbei wird eine Codesys-basierte Entwicklungsumgebung<br />
im Zusammenspiel mit<br />
einer grafischen Objektbibliothek verwendet.<br />
Dabei entsteht kein zusätzlicher Programmieraufwand.<br />
Effizienzgewinn für Kundenprojekte<br />
Mit dem Automation Framework wird der<br />
zeitliche Aufwand im Engineering deutlich<br />
reduziert, vor allem durch die integrierten<br />
Funktionen und die vorbereiteten Softwaremodule<br />
Movikit. Alles, was in seinen Grundzügen<br />
schon standardisiert vorliegt, senkt<br />
bei der Programmierung das Fehlerrisiko.<br />
Die Entwickler können sich auf Abläufe und<br />
Prozessketten konzentrieren, die das individuelle<br />
Know-how jedes Maschinenbauers<br />
ausmachen. Vor diesem Hintergrund hat auch<br />
der SEW-Service bei der Applikationsunterstützung<br />
und Inbetriebnahme von Kundenanlagen<br />
einen Effizienzgewinn, der die Projekte<br />
verlässlicher und schneller macht.<br />
>> www.sew-eurodrive.de<br />
Synchrony of Events with the New Software<br />
Component in PackML<br />
With the new software component „Movikit<br />
Automation Framework “, the enterprise<br />
SEW-Eurodriveis supplementing its predefined<br />
software solutions with a standardised<br />
Status and Mode Manager. The framework<br />
is compatible with the communication<br />
standard PackML for <strong>packaging</strong> machines<br />
with prespecified interfaces, such as Pack<br />
Tags, as well as predefined statuses and<br />
modes. The Movikit Automation Framework<br />
also comprises a simulation environment<br />
for all machine modules, including visualisation<br />
modules for the HMI presentation.<br />
48 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
SPECIAL<br />
FACHPACK<br />
Bild: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />
FACHPACK <strong>2021</strong> –<br />
READY TO GO!<br />
Jetzt scheint es tatsächlich so weit zu sein: Vom 28. bis 30. September<br />
öffnet die Fachpack im Messezentrum Nürnberg endlich wieder<br />
ihre Tore – zum ersten großen Treffpunkt der europäischen Verpackungsbranche<br />
seit zwei Jahren. Stand Ende August haben sich 740<br />
Aussteller angemeldet, bis zur offiziellen Eröffnung könnten noch<br />
einige dazukommen.<br />
Zur letzten Fachpack vor der Pandemie waren 2019 noch 1.600<br />
Aussteller nach Nürnberg gekommen und hatten zwölf Hallen belegt.<br />
In diesem Herbst wird sich das Messegeschehen in sieben Hallen abspielen.<br />
Das Rahmenprogramm ist dennoch umfangreich mit den Foren<br />
Packbox (Halle 7), Techbox (Halle 3C) und Innovationbox (Halle 4).<br />
Für Aussteller wie Besucher gelten die 3Gs: nur Geimpfte, Getestete<br />
oder Genesene dürfen hinein. Der Veranstalter hat ein ausführliches<br />
Hygienekonzept erarbeitet, das den meisten Besuchern mittlerweile<br />
vertraut sein dürfte. Und für all diejenigen, die nicht nach Nürnberg<br />
reisen können oder wollen, bieten sich digitale Möglichkeiten, dem<br />
Messegeschehen zu folgen. Einige Aussteller fahren ohnehin zweigleisig<br />
und haben schon im Vorfeld mit hybriden Formaten auf Bedenken<br />
von Besuchern reagiert.<br />
Ob live vor Ort oder digital: Lesen Sie auf den nächsten Seiten,<br />
welche Neuheiten die Aussteller auf der Fachpack <strong>2021</strong> präsentieren<br />
werden.<br />
06 | <strong>2021</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
49
FACHPACK-SPECIAL<br />
FACHPACK<br />
VOR ORT<br />
Hallenplan<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Auch wenn in diesem Jahr deutlich weniger Hallen belegt sind als in den Vor-Corona-Jahren, erwartet die Besucher<br />
ein vielfältiges Rahmenprogramm. In der Packbox geht es beispielsweise um „Verbraucher und Handel“ (28.09.<strong>2021</strong>),<br />
„Nachhaltigkeit und Innovation“ (29.09.<strong>2021</strong>) und „Design und Material“ (30.09.<strong>2021</strong>),<br />
in der Techbox um „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ (28.09.<strong>2021</strong>), „Innovation und Wirtschaftlichkeit“ (29.09.<strong>2021</strong>)<br />
sowie „Digitalisierung und Transformation“ (30.09.<strong>2021</strong>).<br />
Innovatives gibt es in der Sonderschau „Nachhaltiges Verpackungsdesign“ in Halle 7, einer Kooperation zwischen<br />
Nürnberg Messe und Bayern Design, und in der internationalen Start-up Area in Halle 7A, in der junge Unternehmen<br />
frische, unkonventionelle Ideen präsentieren. Am 30. September startet zudem in der Packbox der erste Start-Up-Slam.<br />
Vorberichte zur FachPack <strong>2021</strong><br />
Firma<br />
APS<br />
AstroNova<br />
Auer Packaging<br />
Ballerstaedt<br />
Baumer hhs<br />
Bausch+Ströbel<br />
Bericap<br />
Bito-Lagertechnik<br />
Bluhm Systeme<br />
Coveris Flexibles<br />
DreiV<br />
Etimex Primary Packaging<br />
Fernholz<br />
Gernep Etikettiertechnik<br />
Greiner Packaging<br />
Herrmann Ultraschall Technik<br />
Ishida<br />
Jowat<br />
Knapp<br />
Koch Pac-Systeme<br />
Langguth<br />
LoeschPack und Hastamat<br />
Minebea Intec<br />
MSK Verpackungs-Systeme<br />
Nestro Lufttechnik<br />
Nilfisk<br />
Packaging Valley<br />
Piab Vakuum<br />
R. Weiss Verpackungstechnik<br />
REA Elektronik<br />
Robatech<br />
Rovema<br />
Sabeu<br />
Sacmi<br />
Sappi<br />
Saropack<br />
Schmalz<br />
Schubert Packaging System<br />
Schümann<br />
Sekurikett<br />
Smart-Flow Europe und Gamma Wopla<br />
Somic Verpackungsmaschinen<br />
Ströbel<br />
Syntegon Technology<br />
Südpack Verpackungen<br />
Timmer<br />
Transnova-Ruf<br />
Wir machen Druck<br />
Halle<br />
Kleinstes automatisches Verpackungssystem 6<br />
Etiketten in einem Arbeitsgang stanzen und laminieren 4<br />
Breite Palette Raumsparbehälter 6<br />
Neue Siegelfolien aus Monomaterial 6<br />
Klebstoffauftragsysteme mit Sparpotenzial 2<br />
Neue Etikettiermaschine mit mehreren Kontrollstationen 2<br />
Recycelbare, silikonfreie und fest verbundene Verschlusslösungen 6<br />
Lösungen für Transport und Aufbewahrung 6<br />
Dreidimensionales Etikettierportal 1<br />
Neue vollständig recycelbare Materialien 7<br />
Volumenreduzierte Versandverpackungen<br />
7A<br />
Optimierte Tiefziehfolie 7<br />
Kreislauffähiges Polystyrol entwickelt 7<br />
Neue Spendeaggregate für die Selbstklebeetikettierung 1<br />
Recycling- und Alternativmaterialien 7<br />
Zipper nachhaltig siegeln 1<br />
Verwiegen, Verpacken und zuverlässige Qualitätskontrolle<br />
3C<br />
Moderne Verpackungsklebstoffe 2<br />
Aktuelle NurPac-Varianten 6<br />
Nachhaltige Verpackungslösungen 1<br />
Neue Etikettiertechnik-Baureihe 4<br />
Geschwindigkeit und Produktschonung vereint 1<br />
Wäge- und Inspektionslösungen mit starken Software-Tools 3C<br />
Schrumpftechnik neu aufgestellt 4<br />
Absauglösungen für Wellpappe 4<br />
Absaug- und Reinigungsprozesse im Blick 4<br />
Pflichtthema Nachhaltigkeit<br />
3C<br />
Automatisiertes Handling und Vakuumtechnologie 4<br />
Flexible Verpackungslösungen für komplexe Herausforderungen 3C<br />
Neue Kennzeichnungs- und Codeprüflösungen 1<br />
Neues Klebstoffauftragssytem 2<br />
Papierpackungen von der flachen Rolle 4<br />
Entgasungslösungen und vielfältige Lebensmittelkonformität 6<br />
Neue Modelle bei Schlauchbeutel- und Wickelmaschinen 1<br />
Neuentwicklungen bei Spezialpapieren<br />
7A<br />
Folienverpackungsmaschinen von klein bis groß 2<br />
Sicher zupacken und verpacken 4<br />
Maschinenprogramm für umweltverträgliche Verpackungslösungen 1<br />
Nassklebestreifen aus Kartoffelstärke<br />
7A<br />
Sicherheit im Paketversand<br />
7A<br />
Neue Kunststoffbehälter- und Palettenlösungen 7<br />
Zukunftssicher Kartonieren 1<br />
Neue Serie mit Einstoff-Aromabeuteln 7<br />
Technologien zur Verarbeitung nachwachsender Materialien 1<br />
Recyclingfähige Monomaterialien im Fokus 7<br />
Ergonomische Schlauchheber 4<br />
Robot-FlexLine auf engstem Raum<br />
3C<br />
Klimaneutraler Druck plus Recycling- und Naturmaterialien<br />
7A<br />
Stand Seite<br />
241 76<br />
223 66<br />
441 82<br />
417 66<br />
411 57<br />
119 56<br />
418 80<br />
227 79<br />
141 63<br />
232 83<br />
216 80<br />
216 64<br />
551 78<br />
143 82<br />
332 78<br />
211 70<br />
247 52<br />
328 53<br />
152 61<br />
221 58<br />
307 59<br />
218 73<br />
229 72<br />
330 77<br />
112 52<br />
519 83<br />
237 74<br />
219 68<br />
111 68<br />
228 55<br />
422 72<br />
261 81<br />
350 54<br />
222 58<br />
426 71<br />
225 64<br />
245 65<br />
219 67<br />
220 60<br />
510 66<br />
321 56<br />
243 60<br />
530 62<br />
204 69<br />
224 75<br />
440 60<br />
323 62<br />
520 76<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
51
FACHPACK-SPECIAL<br />
Ishida<br />
VERWIEGEN, VERPACKEN<br />
PLUS QUALITÄTSKONTROLLE<br />
Leistungsstarke Technologien, die für verschiedene<br />
Anwendungen für das Verwiegen,<br />
Verpacken und die Qualitätskontrolle in der<br />
Lebensmittelindustrie und im Non-Food-Bereich<br />
entwickelt wurden, bringt Ishida mit<br />
nach Nürnberg.<br />
Ein gutes Einstiegsmodell ist die Mehrkopfwaage<br />
CCW-SE3 für trockene, frei fließende<br />
Produkte. Diese Maschine erreicht<br />
bei 14 Köpfen eine Leistung von bis zu 100<br />
Wiegungen pro Minute bei einer Genauigkeit<br />
von 0,1 Gramm. Das vor Ort arbeitende<br />
16-köpfige Modell aus dem High-End-Bereich<br />
der wasserdichten Mehrkopfwaagen<br />
CCW-RV schafft bis zu 120 Wiegungen pro<br />
Minute und ist durch den Doppelabwurf ideal<br />
für die Beschickung von zwei Schlauchbeutelmaschinen<br />
geeignet.<br />
Ishida iTPS (Integrated Total Packaging System)<br />
ist eine Komplettverpackungslösung<br />
aus einer Schlauchbeutelmaschine Inspira<br />
und einer CCW-RV-Mehrkopfwaage. Anwender<br />
erreichen Geschwindigkeiten von bis zu<br />
150 Beuteln pro Minute bei Kartoffelchips<br />
und bis zu 200 Beuteln pro Minute bei extrudierten<br />
Snacks.<br />
Die Röntgenprüfsysteme der Baureihe<br />
IX-GN kontrollieren eine Vielzahl von Lebensmitteln.<br />
Die vollautomatische Leckdetektion<br />
für MAP-Schalen und -beutel ermöglicht das<br />
Inline-System AirScan (Bild). Es entdeckt<br />
Löcher ab 0,2 Millimeter Durchmesser bei<br />
Hochgeschwindigkeiten von bis zu 180 Verpackungen<br />
pro Minute und kann einfach in<br />
vorhandene Linien nachgerüstet werden.<br />
>> www.ishida.de<br />
Bild: Ishida<br />
Nestro<br />
RESTEAUFBEREITUNG FÜR WELLPAPPE-<br />
UND FALTKARTONAGEN<br />
Der Einzug des „Internets der Dinge und<br />
Dienste“ in die Fabriken der Papier- und<br />
Kartonagenindustrie beschleunigt Prozesse,<br />
verändert Abläufe und treibt die Individualisierung<br />
der Endprodukte voran. Rüst-,<br />
Stand- und Wartungszeiten, Energieeffizienz<br />
oder Recyclingquoten und -qualitäten<br />
rücken noch mehr in den Fokus der Unternehmen.<br />
Systeme der Nestro Lufttechnik GmbH<br />
aus Schkölen unterstützen sie bei diesen<br />
neuen Herausforderungen: Sie saugen Staub,<br />
Stanzabfälle und Endlos-Randstreifen energieeffizient<br />
und nachhaltig ab. Restmaterial<br />
wird je nach Anforderung abgesaugt, gefördert,<br />
zerkleinert, getrennt, gelagert oder<br />
gepresst. Vorgestellt werden zwei Lösungen:<br />
Unter Federführung des niederländischen<br />
Unternehmens Balemaster Europe,<br />
Nuth, hat Nestro den DCS 120 Hochgeschwindigkeits-Schredder<br />
(Bild) für die<br />
Rückseite von Stanzmaschinen mitentwickelt.<br />
Verfügbar in zwei Ausführungen, zerkleinert<br />
er Stanzgitterabfall mit einem Volumen<br />
von bis zu 12.000 Bogen pro Stunde bei<br />
einer Bogenbreite von 1.200 oder 1.600 Millimeter.<br />
Der Schredder verfügt über drehbare<br />
Einzeldornen mit gehärteten Klingen für<br />
eine besonders lange Standzeit.<br />
An einem Schnittmodell demonstrieren<br />
die Entwickler die Funktion eines Zerreißventilators.<br />
Pneumatisch transportiertes<br />
Material von beträchtlicher Länge oder von<br />
Endlosformat wird bereits im Luftstrom<br />
zerkleinert. Die Schneide- sowie Zerkleinerungsmesser<br />
und -zähne werden dem jeweiligen<br />
Fördergut speziell angepasst, und<br />
die Bauweise verhindert die Anhaftung von<br />
zerkleinertem Fördergut am Rotor. In Abhängigkeit<br />
von Ausführung und Fördergut<br />
können die Zerreißventilatoren von Nestro<br />
einen Wirkungsgrad von bis zu 38 Prozent<br />
erreichen.<br />
>> www.nestro.de<br />
Bild: Nestro<br />
52<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Jowat<br />
MODERNE VERPACKUNGSKLEBSTOFFE<br />
Bild: Jowat SE<br />
Der Detmolder Klebstoffhersteller Jowat stellt sein umfassendes<br />
Portfolio leistungsfähiger und moderner Klebstoffe für zahlreiche<br />
Anwendungen in Verpackungsprozessen vor (Bild), die sich durch hohe<br />
biobasierte Anteile, optimierte Energieeffizienz oder MOAH-freie<br />
Rezepturen auszeichnen.<br />
Zu den leistungsstarken biobasierten Klebstofflösungen der Reihe<br />
Jowatherm Grow gehört der 853.20, der neben einem biobasierten<br />
Rohstoffanteil von über 30 Prozent besonders ressourcenschonend<br />
ist, weil er bereits bei Temperaturen ab 120 Grad Celsius verarbeitet<br />
werden kann. In Verbindung mit dem sehr geringen Fadenzug beugt<br />
er somit Verschmutzungen an Anlagenteilen und Verpackungen vor<br />
und minimiert eine mögliche Materialverschwendung. Mit einem noch<br />
höheren Anteil biobasierter Rohstoffe von erstmals über 50 Prozent<br />
tritt der 853.22-Klebstoff<br />
an. Er punktet mit einem<br />
sehr breiten Adhäsionsspektrum<br />
zur sicheren Klebung<br />
auch anspruchsvoller Oberflächen.<br />
Durch eine hohe<br />
Kälteflexibilität ist er prädestiniert<br />
für den Einsatz bei<br />
Tiefkühlanwendungen.<br />
Ein deutliches Potenzial an Energieeinsparungen von bis zu 45 Prozent<br />
bringt Jowat-Toptherm 851.99 mit sich. Bei diesem Schmelzklebstoff<br />
verbindet Jowat eine sehr geringe Verarbeitungstemperatur<br />
ab 99 Grad Celsius mit einem breiten Adhäsionsspektrum und<br />
soliden Universaleigenschaften. Die niedrigen Auftragstemperaturen<br />
machen ihn insbesondere für temperaturempfindliche Produkte wie<br />
Tiefkühlkost oder Süßwaren interessant.<br />
Als Premium-Allrounder für die Tray-, Karton- und Faltschachtelklebung<br />
schicken die Klebstoffexperten den Toptherm 256.10 ins<br />
Rennen. Er kann mit einem breiten Adhäsionsspektrum, sehr sauberer<br />
Verarbeitung, einer hohen Abbindegeschwindigkeit sowie einer sehr<br />
guten Kälte- und Wärmebeständigkeit auftrumpfen. Außerdem ist der<br />
moderne Schmelzklebstoff frei von MOAH (unterhalb der typischen<br />
Nachweisgrenze) und empfiehlt<br />
sich daher besonders für<br />
das Verpacken von Süßwaren,<br />
Cerealien, Pasta und anderen<br />
trockenen beziehungsweise<br />
fettigen Lebensmitteln mit<br />
langer Haltbarkeitsdauer.<br />
>> www.jowat.com<br />
>><br />
ANZEIGE<br />
#markingforfuture<br />
BLUHM SYSTEME AUF DER FACHPACK <strong>2021</strong><br />
Unter dem Motto „Marking for future” präsentiert Bluhm Systeme auf der Fachpack <strong>2021</strong> in Nürnberg Highlights für die Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />
von morgen. Bluhm ist vom 28. bis 30. September <strong>2021</strong> am Stand 141 in Halle 1 mit zahlreichen neuen Systemen am Start.<br />
#dreidimensional<br />
Ein besonderes Messehighlight ist das<br />
3D-Etikettierportal Legi Flex 6100: Dieser<br />
Etikettendruckspender ist in der Lage, die<br />
Position einer Kartonage mittels Kamera zu<br />
ermitteln und seinen Applikator genau darauf<br />
abzustimmen. Wenn sich Produkte auf einem<br />
Förderband nicht exakt führen bzw. vereinzeln<br />
lassen, sorgt dieses System trotzdem<br />
für eine zuverlässige Kennzeichnung an zuvor<br />
genau definierter Position.<br />
#farblichbrillant<br />
Brillante Farbetiketten drucken und 1:1 aufbringen<br />
– das ist mit dem Etikettendruckspender<br />
Legi-Air 6500 endlich möglich. Er<br />
besteht aus Auf- und Abwickler, einem Epson<br />
Farbetikettendrucker und einer Tamp-Blow-<br />
Einheit. Schnell druckt und appliziert das<br />
System bunte Etiketten mit bis zu 600 dpi in<br />
4 bis 8 Zoll Breite.<br />
#fuereinsteiger<br />
Tintenstrahldrucker im Format eines Werkzeugkoffers:<br />
Der Linx 10 ist ein mobiler<br />
Continuous Inkjetdrucker für den Einstieg<br />
in die industrielle Kennzeichnung. Einfach zu<br />
bedienen druckt er bis zu drei Zeilen in einer<br />
Geschwindigkeit von 2,66 m/s. Er kann wahlweise<br />
an Produktionsbändern montiert und<br />
mit einem automatischen Linien-Geschwindigkeitssensor<br />
ausgestattet werden.<br />
#sonstnochwas?<br />
Auch für Unterhaltung wird auf dem Bluhm-<br />
Stand gesorgt sein. Es wird nicht nur ein<br />
Maler Kunstwerke mit einem Tintenstrahldrucker<br />
erstellen. Auch werden Hologramme<br />
die ausgeklügelte Kennzeichnungstechnik<br />
eindrucksvoll veranschaulichen. Interessenten<br />
können unter www.bluhmsysteme.com/<br />
fachpack-<strong>2021</strong> einen kostenlosen Messegutschein<br />
anfordern.
FACHPACK-SPECIAL<br />
Sabeu<br />
BESONDERE ENTGASUNGSLÖSUNGEN UND<br />
VIELFÄLTIGE LEBENSMITTELKONFORMITÄT<br />
Lohnverpackung ist<br />
Vertrauenssache<br />
Wir bieten höchste Qualität in der<br />
Primärverpackung von Lebensmitteln,<br />
Pharma- und Kosmetikprodukten –<br />
von der reinen automatisierten<br />
Lohnverpackung bis zur ganzheitlichen<br />
Verpackungslösung!<br />
variopack Lohnfertigungen GmbH<br />
Kolberger Straße 13-15 • 63667 Nidda-Harb<br />
www.variopack.de<br />
Mit der Eigenmarke Fluxx kann die Sabeu GmbH & Co. KG aus Northeim<br />
auf eine Qualitätsproduktserie im Geschäftsbereich Packaging<br />
verweisen. Insbesondere bei der Entwicklung dieses Unternehmensbereichs<br />
setzen sich die Experten ehrgeizige Ziele: optimales Entlüften,<br />
besonderes Dosieren und zuverlässiges Verschließen (Bild). Ausgießhähne,<br />
Entgasungslösungen (Einsätze, Verschlüsse und Membranen)<br />
sowie Verschlüsse für Kanister sind Teil des breit aufgestellten<br />
Portfolios und bieten eine Vielzahl an Alleinstellungsmerkmalen.<br />
Das Unternehmen will die Anwender durch größtmögliche Produktsicherheit<br />
beim Schutz vor Gefahren für Mensch und Umwelt<br />
unterstützen und stellt unter anderem seine Fluxx-Entgasungseinsätze<br />
vor. Diese sind mit wasser- sowie ölabweisenden Membranen<br />
ausgestattet, die sicherstellen, dass gasförmige Stoffe entweichen<br />
können. Ein Druckaufbau oder -abfall in Behältnissen verschiedenster<br />
Bauart kann so vermieden werden. Konzipiert sind die Entgasungslösungen<br />
nicht nur als einzelne Entgasungseinsätze für die<br />
Integration in bestehende Verschlüsse der Anwender, sondern auch<br />
als anwendungsfertige Entgasungsverschlüsse mit bereits direkt im<br />
Verschluss verschweißten Einsätzen. Verschlüsse mit und ohne Entgasungsfunktion<br />
sind in den DIN-Größen 45, 51 und 61 erhältlich. Die<br />
Fluxx-Ausgießhähne der Eigenmarke kommen zumeist bei Anwendungen<br />
mit flüssigen Lebensmitteln, Hygiene- und Pflegeprodukten, Reinigungsmitteln,<br />
Agrochemikalien sowie industriellen Gefahrstoffen<br />
zum Einsatz. Die Produkte erleichtern den Anwendern das Ab- und<br />
Umfüllen von Flüssigkeiten bei einer Vielzahl von Applikationen. Die<br />
Ausgießhähne sind für alle gängigen Gewindegrößen unterschiedlicher<br />
Behälter wie Flaschen, Kanister und Fässer und IBCs nach DIN<br />
38 bis 71 sowie Kunststoff- und Stahlfässer mit einem 3/4"- bzw.<br />
2"-Gewinde geeignet.<br />
Erschließung neuer Märkte und Anwendungen<br />
Hohe Priorität liegt bei Sabeu künftig auf der internationalen Ausweitung<br />
der Geschäftsaktivitäten einschließlich der Erschließung<br />
neuer Anwendungsmöglichkeiten. Hierzu wurden insbesondere die<br />
Konformitätsanforderungen ausgeweitet, sodass die Produkte verstärkt<br />
auch im Lebensmittel- und Getränkebereich eingesetzt werden<br />
können. Bestätigt durch zertifizierte Prüflabore, entsprechen die<br />
Produkte den Verordnungen nach EU 10/2011, EG 1935/2004 sowie<br />
LFGB und sind lebensmittelrechtlich sowie physiologisch unbedenklich.<br />
Darüber hinaus erfüllen ausgewählte Produkte weitere internationale<br />
Regularien (insbesondere nach FDA sowie Mercosur) und sind<br />
auf Anfrage erhältlich.<br />
Ergänzend werden diverse Neuprodukte wie Entgasungseinsätze<br />
mit höherem Luftdurchsatz oder Wassereintrittsdruck für spezielle<br />
Füllgüter vorgestellt. Dank der Erweiterung der automatisierten<br />
Produktionskapazitäten, insbesondere im Entgasungsbereich, kann<br />
das Unternehmen die Zielmärkte optimal bedienen. Auch nachhaltige<br />
Lösungsansätze rücken bei Sabeu zunehmend in den Fokus und sind<br />
ein wichtiger Bestandteil der Präsentation vor Ort..<br />
>> www.fluxx-sabeu.com<br />
Bild: Sabeu<br />
Variopack Imageanzeige 2013.indd 1 02.02.13 10:16<br />
54<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
REA Elektronik<br />
NEUE KENNZEICHNUNGS-<br />
UND CODEPRÜFLÖSUNGEN<br />
Bild: REA Elektronik<br />
Verpackungen direkt bedrucken, nie wieder mangelhafte Codes und<br />
falsch etikettierte Produkte in Umlauf bringen und damit Materialvielfalt<br />
und Fehlerkosten reduzieren: Unter dem Motto „Print – Apply – Verify“<br />
bringt REA Elektronik Neues auf dem Gebiet der berührungslosen<br />
Direktbeschriftung von zeitgemäßen Verpackungen und Produkten, des<br />
Etikettierens und der Codeprüfung mit nach Nürnberg. Die Mühltaler<br />
haben zudem auch intelligente Lösungen für die Einhaltung und Umsetzung<br />
von Forderungen des neuen Verpackungsgesetzes für die Materialidentifikation,<br />
der Recycling-Verordnung und somit auch für den<br />
nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen im Gepäck. Neue hochauflösende<br />
Direktdrucklösungen für Kartonagen und Folienverpackungen: Für<br />
transparente beziehungsweise lichtdurchlässige Folienverpackungen<br />
hat REA eine neue, berührungslos arbeitende Direktdrucktechnologie<br />
entwickelt, um Codes und Klarschrifttext mit dem erforderlichen Kontrast<br />
zu drucken. In einem Arbeitsschritt erstellt das System einen weißen<br />
Tintenspiegel und beschreibt diesen sogleich mit schwarzer Tinte<br />
(Bild). Farbspiegel und Beschriftung trocknen anschließend gemeinsam<br />
in kürzester Zeit. Diese Lösung wurde zum Patent angemeldet.<br />
Neuigkeiten stellt REA auch auf dem Gebiet der optischen Prüfung<br />
von Codes und von Druckinhalten vor. Nicht oder schlecht lesbare<br />
Codes, verwechselte Etiketten oder falsche Druckinhalte sind der<br />
Albtraum eines jeden Unternehmens. Die Akteure der Lebensmittel-,<br />
besonders die der Fleisch- und Frischwaren verpackenden Industrie<br />
sind daher gut beraten, sämtliche Kennzeichnungsanforderungen genau<br />
zu überwachen. Ganz unabhängig von der Qualifikation des eingesetzten<br />
Personals: Der „REA LabelTower“ ist das jüngste Ergebnis einer<br />
Partnerschaftsvereinbarung und Neuentwicklung mit der Strelen<br />
Control Systems GmbH. Dank einer auf künstlicher Intelligenz basierenden<br />
OCR-Schrifterkennung können die Inhalte (Sprache, Textbausteine),<br />
aber auch die Qualität (Lesbarkeit, Kontrast, Druck- und<br />
normkonforme Code-Qualität) eines fertig hergestellten und bereits<br />
etikettierten Produkts mit auftragsbezogenen Sollvorlagen abgeglichen<br />
werden. Diese mitdenkende Hilfe unterstützt unterschiedlich<br />
qualifiziertes Schichtpersonal an der Produktionslinie.<br />
>> www.rea-jet.com<br />
Halle 1, Stand 1-329<br />
WELTNEUHEIT: DER ONLINE-KONFIGURATOR<br />
FÜR VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
ANZEIGE<br />
SN Maschinenbau steht schon immer<br />
für höchste Präzision und Innovationen<br />
im Bereich der horizontal arbeitenden<br />
Beutelverpackungsmaschinen.<br />
Insbesondere die Hochleistungsanlagen<br />
genießen weltweit einen hervorragenden<br />
Ruf. Auf dieser Basis und<br />
der jahrzehntelangen Erfahrungen<br />
stellt SN jetzt seine neueste Entwicklung<br />
vor.<br />
Die FME 50 ist eine hoch-flexible<br />
FFS-Beutelverpackungsmaschine für<br />
kleine bis mittelgroße Sachets, Bodenfalt-<br />
und Standbodenbeutel mit<br />
und ohne Zipper. Mithilfe des, in der<br />
Branche einmaligen, Konfigurators<br />
können sich Interessierte online und<br />
unverbindlich ihre ideale Maschine<br />
zusammenstellen. Auf www.pouch<strong>packaging</strong>.com<br />
sind alle Informationen<br />
kompakt zusammengestellt.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Und für alle, die diese Maschine LIVE<br />
sehen wollen: Auf der FachPack <strong>2021</strong><br />
zeigt SN Maschinenbau die FME 50 in<br />
Halle 1, Stand 1-329.<br />
07 | <strong>2021</strong>
FACHPACK-SPECIAL<br />
Smart-Flow Europe und Gamma Wopla<br />
KUNSTSTOFFBEHÄLTER UND -PALETTEN<br />
FÜR DIE INTRALOGISTIK<br />
Begrenzten Lager- und Frachtraum so kosteneffizient wie möglich zu<br />
nutzen, wird für alle Unternehmen entlang der Supply Chain immer<br />
wichtiger. Die belgischen Schwesterunternehmen Gamma-Wopla und<br />
Smart-Flow stellen als Antwort auf die<br />
aktuelle Nachfrage nach Ladungsträgern,<br />
die eine höhere Automatisierung<br />
unterstützen, zwei neue Kunststoffbehälter-<br />
und Palettenlösungen vor.<br />
Die modulare Smart-Euronormkunststoffboxen-Range<br />
von Gamma-Wopla<br />
wurde gemäß diesen Anforderungen<br />
konzipiert. Aus langlebigem<br />
Polypropylen gefertigt, stehen sie in<br />
den Grundmaßen 400 x 300 Millimeter<br />
und 600 x 400 Millimeter in sieben<br />
Varianten mit verschiedenen Höhen<br />
und wahlweise auch mit zwei oder vier<br />
offenen Griffen zur Verfügung. Je nach<br />
Anwendung und Traglast können drei<br />
verschiedene Böden gewählt werden:<br />
ein flach gewölbter Boden, ein verstärkter<br />
Boden oder ein verstärkter<br />
Boden mit Wasserabflusslöchern im umlaufenden Verstärkungsband.<br />
Bei Bedarf lassen sie sich durch ein umfangreiches und passgenaues<br />
Zubehörsystem ergänzen.<br />
Die Raumoptimierung im Lager und<br />
beim Transport stand auch bei der<br />
Entwicklung der neuen, nestbaren<br />
und quadratischen Leichtpaletten von<br />
Smart-Flow im Fokus. Sie sind in drei<br />
Größenvarianten erhältlich und werden<br />
zum ersten Mal live zu sehen sein.<br />
Die stabile Konstruktion der Leichtpaletten<br />
ermöglicht eine Traglast von<br />
bis zu 4.000 Kilogramm (Bild). Alle Varianten<br />
sind 145 Millimeter hoch und<br />
jeweils mit neun abgerundeten Sieben-Millimeter-Füßen<br />
ausgestattet.<br />
Mit einem Gewicht von 8,7, 9,2 oder<br />
10,2 Kilogramm sind die Paletten besonderes<br />
leicht.<br />
>> www.gw-sf.com<br />
Bild: Smart-Flow Europe<br />
Bausch+Ströbel<br />
ETIKETTIEREN OHNE VERLUSTE<br />
Die Etikettiermaschine ESF 60100 der neuen Generation für Flaschen<br />
und Vials der Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH & Co.<br />
KG ist mit zahlreichen Kontrollstationen ausgestattet. Ein falsch<br />
gedrucktes Etikett kann so nicht aufgebracht werden. Neben sehr<br />
hoher Prozesssicherheit bietet die Maschine mit mehr als 20.000<br />
Objekten pro Stunde eine hohe Leistung. Sie zeichnet sich außerdem<br />
sowohl im Verarbeitungsbereich als auch im Bereich der Drucksysteme<br />
durch große Flexibilität aus. Es lassen sich von kleinen 2R-Vials<br />
bis hin zu großen Literflaschen etikettieren. Auf dem modular aufgebauten<br />
Etikettenspender können<br />
zwei unterschiedliche Drucksysteme<br />
parallel eingerichtet werden, um eine<br />
Kennzeichnung auf verschiedenen Etikettenmaterialien<br />
ohne Umrüstung<br />
zu ermöglichen. Außerdem sind auch<br />
Druck und Etikettierung oben auf dem<br />
FlipCap möglich.<br />
Zur Auswahl stehen mehrere Drucksysteme:<br />
Heißpräge-Chargendrucker,<br />
Thermotransferdrucker oder Laserkennzeichnung,<br />
aber auch die Integration<br />
eines kundenspezifischen Druckers<br />
ist möglich. Der Etikettenspender garantiert<br />
eine schonende und exakte Etikettierung. Das Umrüsten auf<br />
andere Objekt- und Etikettengrößen erfolgt einfach und schnell, genauso<br />
wie bei den anderen Formatteilen auf der Maschine.<br />
Zahlreiche Kontrollstationen überprüfen den Prozess: Bereits zu<br />
Beginn kontrolliert die Anlage die Vials nach Farbe der Kappen und<br />
Füllstand, sodass tatsächlich nur korrekt befüllte und verschlossene<br />
Vials eingeschleust werden. Vor dem Aufbringen des Etiketts wird bei<br />
voller Geschwindigkeit überprüft, dass tatsächlich jedes Etikett mit<br />
den korrekten Angaben versehen ist. Fehlerhafte Etiketten werden<br />
entfernt, nicht etikettierte Vials<br />
ausgeschleust.<br />
Die ESF60100 ist außerdem<br />
mit dem bewährten Etikettensplicer<br />
ESE9752 kombinierbar. Er<br />
garantiert eine Etikettierung ohne<br />
Stillstandszeiten durch den automatisierten<br />
Splice-Prozess vom<br />
aufgebrauchten zum neuen Etikettenband.<br />
Das leere Trägerband wird<br />
dabei platzsparend wieder aufgewickelt.<br />
>> www.bausch-stroebel.com<br />
Bild: Bausch+Ströbel<br />
56 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Baumer hhs<br />
SCHLÜSSELFERTIGES SYSTEM<br />
FÜR DIE VERPACKUNGSPRODUKTION<br />
Bild: Baumer hhs<br />
Als Anbieter schlüsselfertiger Komplettlösungen für den industriellen<br />
Klebstoffauftrag aus einer Hand deckt die Baumer hhs GmbH,<br />
Krefeld, sowohl für die Herstellung von Faltschachteln und Verpackungen<br />
aus Wellpappe als auch beim Endverpacken alle Anforderungen<br />
hinsichtlich Lagern, Dosieren, Verteilen und Befüllen, Schmelzen,<br />
Fördern und Auftragen der Klebstoffe bis hin zum Steuern und<br />
Überwachen der Qualität ab. Mit der zentralen Klebstoffversorgung<br />
Xfeed werden alle angeschlossenen Heißleimgeräte zu Melt-on-demand-Systemen.<br />
Von einem zentralen Lagerort aus versorgt das geschlossene<br />
System herstellerunabhängig bis zu 20 Schmelzgeräte<br />
automatisch und bedarfsgerecht mit Klebstoffgranulat, wobei es bei<br />
hoher Förderleistung Distanzen von bis zu 200 Metern überbrückt.<br />
Die von der energieeffizienten Technik gelieferten technischen Daten<br />
erlauben im Sinne der Industrie 4.0 die Optimierung des Klebstoffverbrauchs,<br />
da sie für Prozessanalysen herangezogen werden können.<br />
Zudem erhöht Xfeed erheblich den Bedienkomfort und die Arbeitssicherheit<br />
für die Maschinenführer.<br />
Insbesondere auch mit der Umstellung des Klebstoffauftrags von<br />
Raupen auf Punkte kann die Verpackungsindustrie in zahllosen Anwendungen<br />
signifikante Ressourceneinsparungen erzielen und die<br />
Nachhaltigkeit ihrer Verpackungsprozesse und -produkte verbessern.<br />
Mit dem Dot-box-Kit (Bild) stellt Baumer hhs ein schlüsselfertiges<br />
System vor, das zwei Heißleimventile, ein Steuergerät sowie alle Halterungen<br />
und erforderlichen Kabel umfasst. Dabei demonstriert das<br />
Unternehmen live, wie Verpackungshersteller ihren Klebstoffauftrag<br />
mit wenigen Handgriffen auf die Technik umstellen und anschließend<br />
alle Verpackungen mit Punktauftrag produzieren können.<br />
>> www.baumerhhs.com<br />
PREIS FÜR VOLL RECYCLING<br />
FÄHIGEN PP MONOBLISTER<br />
BESUCHEN SIE UNS AUF DER FACHPACK<br />
in Nürnberg, 28.-30.9.<strong>2021</strong>, Halle 7, Stand 216<br />
Die umweltfreundliche Einstofflösung bei besten Barriereeigenschaften:<br />
PP Monoblister – Tiefziehfolie und Siegelfolie<br />
aus 100% Mono PP. Voll recyclingfähig.<br />
ETIMEX PRIMARY PACKAGING GMBH<br />
Martin-Adolff-Straße 44<br />
89165 Dietenheim<br />
FON +49 (0) 7347 67-0<br />
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www.etimex.de
FACHPACK-SPECIAL<br />
Sacmi Packaging & Chocolate<br />
SCHLAUCHBEUTEL- UND WICKELMASCHINEN<br />
FÜR SÜSSWAREN<br />
Im Mittelpunkt des Auftritts<br />
von Sacmi Packaging & Chocolate<br />
steht die Wickelmaschine<br />
für Doppeldreh-Einschlag<br />
H-1K (Bild). Die Weiterentwicklung<br />
der bewährten Serie<br />
Y871 von Carle & Montanari<br />
bietet dank des servomotorgesteuerten<br />
Antriebsprofils<br />
der Eintaktscheibe eine hohe<br />
Effizienz und mehr Leistung als<br />
bisherige Lösungen. Mit dem<br />
„Adjustable Pitch“-Feature für<br />
frei wählbare Produktdimensionen<br />
und -abstände übertrifft<br />
die Verpackungsmaschine die<br />
herkömmlichen mechanischen,<br />
auf Nocken basierenden Prinzipien und erlaubt eine hohe Vielseitigkeit<br />
für das Verpacken sehr unterschiedlicher Produkte.<br />
Anwender können die H-1K bei Bedarf neu kalibrieren. So lässt sich<br />
z. B. eine ursprünglich für das Verpacken von rechteckigen Gelees eingesetzte<br />
Maschine auf ein hinsichtlich Größe und Eigenschaften völlig<br />
anderes Produkt wie kleine,<br />
runde Bonbons umstellen.<br />
Vorgestellt wird auch das<br />
Spitzenmodell der neuen horizontalen<br />
Schlauchbeutelmaschinenserie<br />
JT-Advance,<br />
die unter der Marke OPM produziert<br />
und vermarktet wird.<br />
Die umfangreiche Konfigurierbarkeit<br />
macht die Baureihe<br />
zu einer optimalen Lösung für<br />
Produkte wie Schokoladenund<br />
Müsliriegel, Snacks und<br />
Pralinen, die eine hohe Ausbringungsleistung<br />
von bis zu<br />
150 Meter Folie pro Minute<br />
erfordern.<br />
Großer Wert wird generell auf die Kompatibilität mit papierbasierten<br />
Materialien und auf die Verarbeitung umweltverträglicher Folien im<br />
Hinblick auf die Verringerung des Gewichts gelegt.<br />
>> www.sacmi.com<br />
Bild: Sacmi Packaging & Chocolate<br />
Koch Pac-Systeme<br />
VERPACKUNGSVARIANTE<br />
AUS FORMBAREM PAPIER<br />
Bei Koch Pac-Systeme stehen Reduzieren, Wiederverwenden, Ersetzen<br />
seit Jahren im Fokus. Das Portfolio an nachhaltigen Verpackungslösungen<br />
des Sondermaschinenbauers aus Pfalzgrafenweiler wächst.<br />
Im Herbst präsentiert das Unternehmen eine weitere innovative Verpackungsvariante<br />
aus formbarem Papier.<br />
Die Komplettlösungen aus Verpackungsdesign und -technologie setzen<br />
auf ein reduziertes Produkt-Verpackungsverhältnis und die optimale<br />
Ausnutzung des Maschinenformats – mit innovativen Verfahren<br />
und Techniken, um Material zu sparen und den Verpackungsprozess<br />
noch produktiver zu machen.<br />
Die Verpackung CycleForm aus formbarem Papier schützt empfindliche<br />
Produkte vor Staub, zeichnet sich durch angenehme Haptik<br />
aus und ermöglicht, durch Bedrucken oder Prägen, eine hochwertige<br />
Präsentation. Ebenso wie der Klassiker Faltschachtel, die Kartoneinstoffverpackung<br />
CyclePac (Bild) und CycleBox, eine Kombination aus<br />
CyclePac und Faltschachtel.<br />
Alle Verpackungsformen lassen sich ebenso produktiv verarbeiten<br />
wie konventionelle Blister. Einzeln oder, wie vor Ort an der Blistermaschine<br />
KBS-PL zu sehen, sogar im Wechsel von gleich drei nachhaltigen<br />
Verpackungen.<br />
Weitere Messethemen: die Vorzüge einer individualisierten<br />
Koch-PackagingLine beim Primär- und Sekundärverpacken und die K<br />
4.0-Smartpacks – digitale Servicepakete für reduzierte Ausfallzeiten<br />
und dauerhaft niedrigere Instandhaltungskosten.<br />
>> www.koch-pac-systeme.com<br />
Bild: Koch Pac-Systeme<br />
58<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Langguth<br />
NEUE BAUREIHE<br />
ETIKETTIERER<br />
Mit einer vollständig neuen Maschinenbaureihe Glu|Eco<br />
setzt die Langguth GmbH aus Senden-Bösensell neue<br />
Maßstäbe mit einer der neuen Aufbringungstechnik. Die<br />
Ingenieure des Unternehmens wählten einen neuen Ansatz<br />
für das Maschinendesign. Die rückstandslose Etikettenapplikation<br />
ermöglicht ein optimales Verpackungsdesign.<br />
Produzenten gelingt damit der häufig schwierige Spagat<br />
zwischen Marketingansprüchen und der Reduzierung von<br />
Stückkosten. Das Selbstreinigungsprogramm der Anlage<br />
vervollständigt die ganzheitliche Idee des Maschinenkonzepts,<br />
bei dem der Einfluss von praktischen Erfahrungen<br />
der Anwender maßgeblichen Anteil für die Neuentwicklung<br />
hatte. Mit der ausschließlichen Verwendung von Materialien<br />
wie Papier und Leim entsteht eine nachhaltige<br />
Produktion.<br />
Erfindergeist zeigt man auch mit der Konstruktion eines<br />
Hochgeschwindigkeitsausrichters (Bild unten rechts),<br />
der auf allen Maschinen einsetzbar ist. Integriert mit modernster<br />
Kameratechnologie gelingt die Ausrichtung von<br />
Verpackungen für eine gezielte Etikettenapplikation. Wo<br />
früher mehrere Linien oder aufwendige Maschinen notwendig<br />
waren, zeigt sich mit dem neuen Ausrichter eine<br />
höchst flexible Funktion, die neue Möglichkeiten für das<br />
Verpackungsdesign von Produzenten schafft.<br />
Mit dem Blick in die Zukunft gerichtet widmen sich die<br />
Experten auch dem Thema der Kennzeichnungsmöglichkeiten<br />
auf den Verpackungen. Mit bekannter Etikettenvereinzelung<br />
und neuer Falz- sowie Schneidtechnik (Bild<br />
unten links) entwickelt Langguth ein neues Konzept zur<br />
Vergrößerung der Kennzeichnungsfläche auf Etiketten.<br />
Die Integration von Drucktechnologien erhöht die flexible<br />
Verwendung und erlaubt Produzenten, sich von dem<br />
engen Korsett der Kennzeichnungsvorschriften zu lösen,<br />
und bietet gleichzeitig erweiterte Gestaltungsoptionen<br />
von Verpackungen.<br />
>> www.langguth.com<br />
NACHHALTIGKEIT!<br />
MADE BY KNAPP.<br />
GREEN SOLUTIONS<br />
Die besten Verpackungen kreiert die Natur.<br />
Die zweitbesten wir. Das ist unser Maßstab.<br />
Unsere innovativen Nurpak ® -Verpackungs-<br />
lösungen aus Vollkarton sind das Ergebnis eines<br />
kontinuierlichen Entwicklungsprozesses, der<br />
bereits Anfang der 80er Jahre seinen Ursprung<br />
hatte. Heute sind Nurpak ® -Verpackungen Teil<br />
eines ökologischen Ressourcen- und Wertstoffkreislaufs.<br />
Trendige Blister-Verpackungen, auf<br />
Wunsch mit Sichtfenster, verbinden klassische<br />
Qualitätsmerkmale wie Schutz, Stabilität oder<br />
Haptik mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit.<br />
Sichtbar und fühlbar gut.<br />
MADE BY KNAPP<br />
Seit über<br />
Ideen für die Zukunft!<br />
www.knapp-gmbh.de<br />
Jahren.<br />
Bilder: Langguth<br />
UNSER TOP-SELLER <strong>2021</strong>:<br />
Nurpak ® -Verpackungslösungen<br />
Ihre Produkte am POS nachhaltig in Szene gesetzt.<br />
BeSuchen SIe unS auf der fachPack In nürnBerg,<br />
28.–30.9.<strong>2021</strong>, Halle 6, Stand 6-152<br />
07 | <strong>2021</strong>
FACHPACK-SPECIAL<br />
Somic<br />
MENSCH UND MASCHINE IM EINKLANG<br />
Timmer<br />
WEITERENTWICKELTE SCHLAUCHHEBER-PRODUKTLINIE<br />
Mit den Verpackungsmaschinen der Somic<br />
Verpackungsmaschinen GmbH, Amerang,<br />
werden Umverpackungen gefertigt, die für<br />
den Transport und die Präsentation von Lebensmitteln,<br />
Tiernahrung und Non-Food-Produkten<br />
im Handel zum Einsatz kommen: Angefangen<br />
von der einfachen ReadyPack über<br />
die kompakten Varianten der Somic 424 bis<br />
hin zur Hochleistungsmaschine SSL 800<br />
baut jede Entwicklung auf ein elektronisches<br />
Steuerungssystem mit ausgefeiltem Energiekonzept<br />
bei den Verzögerungs- und Beschleunigungsvorgängen.<br />
Das sorgt für einen sehr<br />
niedrigen Energieverbrauch und hilft, Ressourcen<br />
einzusparen.<br />
Ihre weiterentwickelte Schlauchheber-Produktlinie<br />
TimLift präsentiert die Timmer<br />
GmbH, Neuenkirchen. Die modernen Vakuum-Schlauchheber<br />
zeichnen sich insbesondere<br />
durch ihr ergonomisch optimiertes<br />
Design und die geringe Betriebslautstärke<br />
aus. Die Lösungen des Unternehmens sind in<br />
erster Linie rückenschonende Hebehilfen für<br />
Mitarbeiter und somit ein wichtiger Teil des<br />
Arbeitsschutzes in Betrieben.<br />
Im Mittelpunkt stehen drei Baureihen:<br />
QuickLift ist für die Einhandbedienung für<br />
bis zu 50 Kilogramm ausgelegt, LightLift<br />
ebenfalls für einen Lastbereich von bis zu 50<br />
Kilogramm, aber mit Zweihandbedienung sowie<br />
HeavyLift für die Zweihandbedienung für<br />
bis zu 270 Kilogramm. Im Bild zu sehen ist der<br />
Systemaufbau eines mobilen Kransystems<br />
mit dem Vakuum-Schlauchheber QuickLift,<br />
der aus Hubeinheit, Schwenkkran, Saugschlauch,<br />
Vakuumfilter und -pumpe besteht.<br />
Darüber hinaus bietet Timmer kundenspezifische<br />
Sonderlösungen in der Vakuumhebetechnik,<br />
wie z. B. drehbare Palettenheber<br />
oder Anlagen für besonders hohe Lasten<br />
von mehr als fünf Tonnen Gewicht. Auch dieser<br />
Bereich wird auf der Messe vorgestellt.<br />
>> www.timmer.de<br />
Auch hinsichtlich der Bedienerfreundlichkeit<br />
sind die Maschinen gut aufgestellt: Die große<br />
Artikel- und Formatvielfalt ist mit Quick-Change-Verbindungen<br />
für Wechselteile an der Maschine<br />
werkzeuglos und einfach zu handhaben.<br />
Mit dem Systembaukasten der Entwickler<br />
lassen sich Verpackungsmaschinen erweitern<br />
und an sich verändernde Anforderungen des<br />
Marktes anpassen. Nachhaltigkeit ist ihnen<br />
aber nicht nur direkt bei den Maschinen wichtig:<br />
Mit ihrem klaren Bekenntnis zu regionalen<br />
Lieferketten bieten die Experten individuelle,<br />
zukunftsfähige Lösungen.<br />
>> www.somic.de<br />
Bild: Timmer Bild: Somic<br />
Schümann<br />
NASSKLEBESTREIFEN FÜR DEN KARTONAGEVERSCHLUSS<br />
Nassklebestreifen aus Papier und Kartoffelstärke<br />
der Herbert Schümann Papierverarbeitungswerk<br />
GmbH, Stadtallendorf, sind<br />
als Verschlussmittel für Kartonagen im Einzel-,<br />
im Groß- oder im Onlinehandel gefragt.<br />
Sie lassen sich durch das farbige Bedrucken<br />
kunden- oder branchenspezifisch individualisieren<br />
und kommen vorrangig für das Verschließen<br />
von Paketen mit Stückgewichten<br />
von bis zu zwölf Kilogramm zum Einsatz. Beim<br />
Verschluss gehen die applizierten Nassklebestreifen<br />
eine Einheit mit den Kartonagen<br />
ein und leisten so einen direkten Beitrag zur<br />
praktischen Umsetzung sicherer Lieferketten.<br />
Die Applikation erfolgt bei geringen und<br />
mittleren Paketstückzahlen vorrangig mithilfe<br />
manueller Abrollgeräte oder halb automatischer<br />
Spendesysteme (ebenfalls Teil des<br />
Schümann-Portfolios) und in der Großserien-Verpackungslogistik<br />
in vollautomatisierten<br />
Durchlaufanlagen.<br />
Mit weiteren Funktionen versehen lassen<br />
sich die Nassklebebänder durch das kundenspezifische<br />
Bedrucken mit farbigen Texten<br />
und Logos oder Identcodes. Dabei kommen<br />
nur wasserlösliche Farben zum Einsatz.<br />
>> www.schuemann-herbert.com<br />
Bild: Schümann<br />
60 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Photos: AdobeStock: Valua Vitaly, BillionPhotos.com, FotolEdhar<br />
Bild: Kanpp<br />
Knapp<br />
PRODUKTFAMILIE<br />
„GREEN SOLUTIONS“<br />
Ingenieure, Designer und Marketingexperten der Schwetzinger<br />
Kartonveredlung Knapp GmbH beschäftigen sich<br />
bereits seit den 1980er-Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit:<br />
Seitdem gehören Einstoffverpackungen aus<br />
Vollkarton wie das markenrechtlich geschützte Verpackungssystem<br />
Nurpak zum gefragten Produktportfolio.<br />
Inzwischen entwickelte das Unternehmen eine ganze Produktfamilie<br />
unter dem Label „Green Solutions“.<br />
Das stetig optimierte Verpackungssystem Nurpak<br />
(Bild) ist dabei nach wie vor das Highlight. Als Blisterverpackung<br />
gibt es immer eine gute Figur ab, ob hängend oder<br />
stehend mit praktischen Standfüßchen. Kreative Konturenstanzungen<br />
auf der Frontkarte machen das Produkt<br />
sichtbar und fühlbar. Erfordert ein Produkt besonderen<br />
Schutz, sind Sichtfenster aus Cellulose, rPET, PP oder PLA<br />
möglich. Sämtliche verwendeten Materialien können über<br />
das Altpapier entsorgt werden, sind damit recyclingfähig<br />
und Teil eines nachhaltigen Ressourcen- und Wertstoffkreislaufes.<br />
In Nurpak-Verpackungssystemen lassen sich zahlreiche<br />
Konsumgüter am PoS attraktiv und aufmerksamkeitsstark<br />
in Szene setzen. Ein bekanntes Beispiel sind<br />
Lippenpflegeprodukte. Mithilfe von smarten Einlegern<br />
werden unterschiedliche Packungsgrößen standardisiert<br />
oder finden mehrteilige Produkte hier ordentlich sortiert<br />
ihren Platz.<br />
>> www.knapp-gmbh.de<br />
INSPIRATION<br />
ERLEBEN,<br />
INNOVATIONEN<br />
ENTDECKEN!<br />
Treffen Sie über 200 Lieferanten<br />
zum persönlichen Austausch und<br />
Netzwerken und entdecken Sie die<br />
Neuheiten der Branche!<br />
20. - 21.<br />
OKTOBER <strong>2021</strong><br />
MOC<br />
MÜNCHEN<br />
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07 | <strong>2021</strong>
FACHPACK-SPECIAL<br />
Ströbel<br />
NEUE RECYCLINGFÄHIGE<br />
AROMASCHUTZBEUTEL<br />
Der ressourcenschonende Umgang bei Herstellung und Vertrieb von<br />
Warengütern gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Zunehmend werden<br />
nachhaltig produzierte und recyclingfähige Aromaschutzbeutel<br />
von Konsumenten und Lebensmittelindustrie nachgefragt. Mit der<br />
Einstoffverpackung Mono-Line hat die Ströbel GmbH aus Langenzenn<br />
eine neue umweltfreundliche Alternative zu bisherigen Verpackungslösungen<br />
entwickelt. Die Folie der Mono-Line besteht aus einem<br />
PE-Verbundmaterial. Sie ist zu 100 Prozent recycelbar und kann<br />
nach ihrer Verwendung vom Endverbraucher im Gelben Sack oder in<br />
der Gelben Tonne entsorgt werden. In der stofflichen Verwertung<br />
wird daraus ein Regenerat gewonnen, das in den Kunststoffkreislauf<br />
zurückgeführt wird. Für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie garantieren<br />
die Mono-Line-Erzeugnisse Produktsicherheit, Formstabilität<br />
und eine hohe Aromadichte. Die Verpackungslösung schützt<br />
das Packgut optimal vor Feuchtigkeit, UV-Licht, Verschmutzung und<br />
mechanischen Einflüssen. Die Standboden- oder Seitenfaltenbeutel<br />
stehen in der Farbe Weiß zur Verfügung. Nach individueller Absprache<br />
sind Sonderfarben und -drucke möglich. Auf Wunsch kann die Folie<br />
auch mit einem transparenten Sichtfenster hergestellt werden. Im<br />
Bild Beutel und Hauben der Alu-Line: Die Mono-Line wird erst zur<br />
Messe gezeigt.<br />
Ströbel Industrieverpackungen hingegen stehen zum Verpacken von<br />
Maschinen, Motoren und Industrieanlagen in allen Fertigungs-, Lagerungs-<br />
oder Transportphasen zur Verfügung. Die Beutel, Hauben und<br />
Kisteneinsätze schützen vor Feuchtigkeit, UV-Licht, Verschmutzung,<br />
Rost, elektrostatischen Entladungen und mechanischen Einflüssen.<br />
>> www.stroebel.de<br />
Bild: Ströbel<br />
Transnova-Ruf<br />
ROBOT-FLEXLINE: KOMPAKT<br />
WIE MANUELLE VERPACKUNGSPLÄTZE<br />
Als Raumwunder bezeichnet die Transnova-Ruf Verpackungs- und<br />
Palettiertechnik GmbH, Ansbach, ihre Robot-Verpackungsanlage. Auf<br />
einer Fläche von 3,5 x 1,8 Metern werden runde und ovale Blister für<br />
Wurstwaren oder Käse verpackt.<br />
Ein Kamerasystem detektiert die Achsausrichtung, das Etikett und<br />
den Foliendruck. Ein Vierachs-Deltapicker richtet die Blister aus und<br />
setzt sie übereinander in ein Displaytray. Parallel ist die Aufrichtung<br />
des Trays vom flachen Zuschnitt erfolgt, und es wird der Packstation<br />
zugeführt. Sind die Blister komplett, wird das Tray um 90 Grad aufgerichtet<br />
und gelangt in die Deckelstation. Ist der Deckel verklebt, kann<br />
er als Stülper einfach abgezogen werden.<br />
Anschließend werden die Verkaufseinheiten auf einer Robot-Palettieranlage<br />
palettiert. Ein Sechsachs-Roboter übernimmt mit einem<br />
Vakuumwerkzeug Verpackung und Zwischenlagen. Die Leerpaletten<br />
werden auf einer 85 Millimeter hohen Ebene aufgegeben und über<br />
eine motorische Hubeinheit auf 600 Millimeter gehoben. Auf dieser<br />
Ebene wird palettiert und anschließend die gepackte Palette aus der<br />
Anlage gefördert.<br />
Mittels einer Cobot-Anwendung demonstriert das Unternehmen<br />
das mehrseitige Etikettieren der auslaufenden Verkaufseinheiten.<br />
Diese Applikation benötigt weder Sicherheitseinhausung noch Formatverstellung,<br />
da der Roboter die durch den Bediener in der Rezeptur<br />
vorgegebenen Etikettierpositionen per adaptiver Programmierung<br />
selbsttätig anpassen kann.<br />
>> www.transnova-ruf.de<br />
Bild: Transnova Ruf<br />
62<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Bluhm Systeme<br />
DREIDIMENSIONALES<br />
ETIKETTIERPORTAL<br />
Ein besonderes Messeexponat beim Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme ist<br />
das 3D-Etikettierportal Legi Flex 6100: Dieser Etikettendruckspender kann die<br />
Position einer Kartonage mittels Kamera ermitteln und seinen Applikator genau<br />
darauf abstimmen. Wenn sich Produkte auf einem Förderband nicht exakt führen<br />
oder vereinzeln lassen, ermöglicht das System trotzdem eine zuverlässige Kennzeichnung<br />
an der zuvor genau definierten Position.<br />
Der neue NoLiner ist ein Etikettendruckspender, der Etiketten ohne Trägermaterial<br />
verarbeitet und dadurch ein nachhaltiges und kostengünstiges Kennzeichnen<br />
ermöglicht. Das System verfügt über eine Zerstäubungseinheit, die die Etikettenrückseiten<br />
nach Bedruckung mit einem feinen Flüssigkeitsfilm auf Basis von Wasser<br />
versieht. Das Besprühen mit Wasser aktiviert die Trockengummierung, sodass<br />
die Etiketten in der Folge genauso auf Produkte und Verpackungen aufgebracht<br />
werden können wie herkömmliche Etiketten. Etikettenrollen ohne Trägerpapier<br />
sind zudem preiswerter als herkömmliche Selbstklebeetiketten.<br />
Der Palettenetikettierer AP 182, der Paletten dreiseitig ohne Schutzzaun etikettieren<br />
kann, hat ein Upgrade erhalten: Die neue RT-Version verfügt über einen<br />
rotierenden Spendestempel, der eine Etikettierung sowohl im Hoch- als auch im<br />
Querformat ermöglicht.<br />
Bild: Bluhm Systeme<br />
Für den Einstieg in die industrielle Kennzeichnung wurde ein Tintenstrahldrucker<br />
im Format eines Werkzeugkoffers entwickelt: Der mobile Continuous Inkjetdrucker<br />
Linx 10 (Bild) ist einfach zu bedienen und druckt bis zu drei Zeilen in einer<br />
Geschwindigkeit von 2,66 Metern pro Sekunde. Er kann wahlweise an Produktionsbändern<br />
montiert und mit einem automatischen Linien-Geschwindigkeitssensor<br />
ausgestattet werden.<br />
Bluhm zeigt ein Beispiel für die vielfältigen Anwendungen, die sich mit Roboterunterstützung<br />
im Kennzeichnungsbereich realisieren lassen: Ein Roboter greift<br />
nach einer Faltschachtel und hält ihre vier Seiten nacheinander vor den Laserkopf.<br />
Der Laser kennzeichnet jede einzelne Seite mit individuellen Informationen. Hier<br />
sind Klartext und Logos genauso möglich wie ein- oder zweidimensionale Codes.<br />
>> www.bluhmsysteme.com<br />
07 | <strong>2021</strong>
FACHPACK-SPECIAL<br />
Etimex<br />
PROZESSE UND RESSOURCEN OPTIMIEREN<br />
Die Etimex Primary Packaging GmbH aus Dietenheim hat es zu ihrer<br />
Mission erklärt, nachhaltige Prozesse zu etablieren, Ressourcen<br />
einzusparen, Kunststoff zu reduzieren und recycelbare Produkte zu<br />
entwickeln. Entstanden ist daraus die Etimex-Green Map. Zu diesem<br />
Wegweiser hin zu mehr Umweltbewusstsein gehören auch die aktive<br />
Unterstützung und Mitarbeit an wichtigen Initiativen und Projekten,<br />
wie z. B. an der Initiative „Null Granulatverlust“ oder an dem Projekt<br />
„Recycling von PET-Schalen“, beide initiiert durch die IK Industrievereinigung<br />
Kunststoffverpackungen e. V.<br />
Eines der spannenden, nachhaltigen Produkte im Portfolio des Unternehmens<br />
ist die Tiefziehfolie. Dank eines neuen Produktionsverfahrens<br />
kann sie nun bereits ab einer Stärke von nur 300 μm hergestellt<br />
werden. Zur Optimierung gehören weiterhin auch stärkere Barriereeigenschaften.<br />
Unter Verwendung dieser Folie lassen sich bis zu<br />
25 Prozent der bisherigen Mindeststärke einsparen, es wird also insgesamt<br />
weniger Verpackungsmaterial eingesetzt und verarbeitet. Das<br />
hat einen positiven Effekt auf den mit der Produktion einhergehenden<br />
CO 2<br />
-Ausstoß. Die Green Map setzt bei der Recyclingfähigkeit von Verpackungen<br />
an. Durch den Einsatz von recyceltem Kunststoff (rPET)<br />
findet das Material seinen Weg zurück in den Produktionskreislauf.<br />
Deshalb werden vollständig recyclingfähige Monomaterialien in den<br />
Bereichen Tiefziehfolien (Bild), Pharmafolien und flexible Folien implementiert.<br />
So werden unter anderem detektierbare PP/cPET-Schalen,<br />
PP-Barriereschalen und recycelbare PP-Monoblister hergestellt.<br />
Saropack<br />
Der PP-Monoblister hat die Jury des Deutschen Verpackungspreises<br />
<strong>2021</strong> überzeugt. In der Kategorie Nachhaltigkeit darf sich das Unternehmen<br />
zu den Gewinnern des Deutschen Verpackungspreises zählen.<br />
>> www.etimex.de<br />
FOLIENVERPACKUNGSMASCHINEN<br />
VON KLEIN BIS GROSS<br />
Umweltgerechtes Verpacken ist ein Teil der Firmenstrategie der Saropack<br />
GmbH aus Lörrach. Neben konkreten Anwendungen erfahren Besucher,<br />
wie die Folienverpackung umweltfreundlich ausgerichtet werden<br />
kann. Für fachtechnische Unterstützung sorgt die Klimastiftung myclimate<br />
(www.myclimate.org), die am „myclimate-Infopoint“ während der<br />
gesamten Messe präsent ist.<br />
Im Rahmen des Sarogreen-Konzepts werden verschiedene Saropacker<br />
Folienverpackungsmaschinen vorgestellt und live demonstriert:<br />
❚ Eine transparente, dünne Feinschrumpffolie wird auf einer Winkelschweißmaschine<br />
WS560A verarbeitet. Sie wird als erste Feinschrumpffolie<br />
ohne Aufpreis vollständig CO 2<br />
-neutral zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
❚ Auf einer Folienschrumpfverpackungsmaschine wird eine LDPE-<br />
Schrumpffolie aus Zuckerrohrabfällen verarbeitet.<br />
❚ Eine dickenreduzierte Folie und hochtransparente Feinschrumpffolie<br />
in 9 my kommen auf einer vollautomatischen Seitenschweißanlage<br />
500HS zum Einsatz.<br />
❚ Das Highlight aus der Reihe ist die kleinste, vollautomatische<br />
Flowpackmaschine SwiftFlow digit (Bild). Sie realisiert eine hohe<br />
Verpackungsleistung auf engstem Raum.<br />
>> www.saropack.de<br />
Bild: Saropack Bild: Etimex<br />
64 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
J. Schmalz<br />
MANUELLE<br />
HANDHABUNG:<br />
ZUPACKEN UND<br />
VERPACKEN<br />
Die J. Schmalz GmbH, Glatten, zeigt, dass es auch für recycelbare Kartonagen<br />
und Verpackungen aus ressourcenschonenden Materialien ergonomische<br />
und sichere Handhabungslösungen gibt. Das funktioniert mit dem neuen JumboFlex<br />
Picker praktisch überall. Die autarke Lösung ist für das mobile Kommissionieren<br />
von bis zu 40 Kilogramm schweren Packstücken ausgelegt. Der<br />
Anwender kann den Picker mit einem Flurförderzeug dorthin transportieren,<br />
wo er die ergonomische Unterstützung beim Heben, Stapeln und Palettieren<br />
benötigt.<br />
Um den innerbetrieblichen Warentransport insbesondere im Wareneingang<br />
und -ausgang zu beschleunigen, hat Schmalz in seinen Schlauchheber<br />
eine Wägezelle integriert. Mit dem neuen JumboFlex Weight-Control ermittelt<br />
der Anwender direkt beim Heben das Gewicht der Last.<br />
Bild: J. Schmalz<br />
Eine weitere Neuheit ist der KLT-Greifer für Vakuum-Schlauchheber des<br />
Unternehmens. Er kann die Handhabung starrer R- und doppelwandiger<br />
C-Kleinladungsträger (KLT) erleichtern und sicherer gestalten. Dafür sorgen<br />
seine patentierte Zentrierhilfe und ein Verriegelungsmechanismus, der ein<br />
versehentliches Lösen der Last während der Handhabung verhindert. Diesen<br />
Greifer wird es in zwei Varianten geben: für 400 x 300 und 600 x 400 Millimeter<br />
große Boxen.<br />
Der Vakuum-Experte präsentiert auch Interessantes aus der Vakuum-Automation:<br />
Der Fingergreifer OFG legt Lebensmittel unterschiedlicher Form<br />
sanft in Kartons oder Trays ab. Seine vier Silikonfinger greifen formschlüssig<br />
(Bild) und sind so filigran, dass sie Produkte wie Schokoküsse oder Paprika<br />
eng nebeneinander platzieren können. Der Strömungsgreifer SFG erzeugt<br />
ein sanftes Vakuum mithilfe des Coanda-Effekts und handhabt so empfindliche<br />
trockene Lebensmittel wie Backwaren oder Süßigkeiten mit minimalem<br />
Oberflächendruck, unabhängig davon, ob die Oberfläche glatt oder wie bei<br />
Waffeln stark strukturiert ist.<br />
>> www.schmalz.com<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
65
FACHPACK-SPECIAL<br />
Ballerstaedt<br />
MONO-SIEGELFOLIEN FÜR OPTIMALE RECYCELBARKEIT<br />
Die Ballerstaedt & Co. OHG aus Rastatt ist<br />
in der Verpackungsbranche für Aluminium-Siegelverschlüsse<br />
und Siegelmaschinen<br />
bekannt. Mit den Siegelsystemen können<br />
empfindliche Produkte wie Lebensmittel<br />
oder Kosmetika dicht und geschützt vor äußeren<br />
Einflüssen verpackt werden. Pünktlich<br />
zum 75-jährigen Firmenjubiläum werden zur<br />
FachPack nachhaltige Mono-Siegelfolien<br />
vorgestellt. Während herkömmliche Siegelmaterialien<br />
in der Regel aus Verbundmaterialien<br />
bestehen, die industriell nicht in ihre<br />
Komponenten zerlegbar sind und daher nur<br />
schwer recycelt werden können, hat man die<br />
sortenreinen Kunststoffsiegelfolien BaCo<br />
Sealfilm Mono-PET und BaCo Sealfilm Mono-PP<br />
entwickelt. Die Monofolien vereinen<br />
dank Barriere gegen Sauerstoff und Wasserdampf<br />
hervorragenden Produktschutz mit<br />
optimaler Recyclingfähigkeit: Beide Siegelfolien<br />
bestehen aus sortenreinem Kunststoff<br />
(PET oder PP) und können somit getrennt<br />
oder mit der Verpackung in den jeweiligen<br />
Recyclingstrom übergeben werden. Die Monofolien<br />
sind zur Versiegelung von Produkten<br />
aller Branchen geeignet.<br />
>> www.ballerstaedt.de<br />
Bild: Ballerstaedt<br />
Securikett<br />
SICHERHEIT IM PAKETVERSAND PLUS DIGITALISIERUNG<br />
Egal ob einzeln, im Doppelpack, als Bündel<br />
oder auf der Palette: Jede Manipulation würde<br />
mit diesen Spezialverpackungsbändern<br />
sofort auffallen (Bild). Entwickelt und mehrere<br />
Monate unter strengen Testbedingungen<br />
geprüft wurde die SecurityTape-Serie<br />
hausintern von der Securikett Ulrich & Horn<br />
GmbH aus Österreich. Vor Ort stellt sie das<br />
Unternehmen erstmals einem größeren Publikum<br />
vor. Testen ist erwünscht: Beim Lösen<br />
des Tapes hinterlässt es einen unverkennbaren<br />
und irreversiblen Öffnungsnachweis.<br />
Smart Packaging mit Manipulationsnachweis,<br />
Sicherheit und IoT-Services werden<br />
aus einer Hand angeboten. Ein Schwerpunkt<br />
wird der Austausch über die Möglichkeiten<br />
der Digitalisierung von Produkten sein. Die<br />
Experten können unterschiedlichsten Branchenanforderungen<br />
im Bereich der Produktdigitalisierung<br />
direkt mit dem Know-how im<br />
Bereich Sicherheitsdruck verbinden. Wer<br />
eine eigene Softwarelösung hat, kann den<br />
Unique-Code-Generator des Unternehmens<br />
nutzen. Codes können in großen Mengen<br />
generiert werden, und die Verteilung wird in<br />
allen Phasen dokumentiert. Mit der modular<br />
aufgebauten Codikett-Plattform bestimmen<br />
Kunden selbst die Tiefe, mit der sie über jedes<br />
einzelne Produkt und dessen Lebenszyklus<br />
informiert werden wollen.<br />
>> www.securikett.com<br />
Bild: Securikett<br />
AstroNova<br />
MEHR EFFIZIENZ IM VEREDELUNGSPROZESS<br />
Die neuen LF-100- und LF-200-Etikettenfinisher<br />
der AstroNova GmbH, Dietzenbach,<br />
sind kompakte All-in-one-Desktop-Finishingsysteme,<br />
die das Stanzen und Laminieren<br />
von Etiketten in einem einzigen Durchgang<br />
ermöglichen. Lösungen, mit denen sich<br />
der unternehmensinterne Etikettendruck,<br />
zum Beispiel von Markenartiklern, aber<br />
auch die professionelle Verarbeitung von<br />
Etiketten beim Druckdienstleister erheblich<br />
effizienter gestalten lassen. Der LF-100 ist<br />
für eine Breite von 124 (Bild), der LF-200 für<br />
eine Breite von 200 Millimeter ausgelegt.<br />
Beide Systeme bieten dem Anwender flexible<br />
und vielfältige Möglichkeiten zur einfachen<br />
Produktion attraktiver und langlebiger<br />
Etiketten.<br />
Integrierte Ultraschallsensoren sorgen<br />
für eine konstante Medienverfolgung. Eine<br />
Kamera erkennt dabei automatisch die Markierung<br />
des Schnittlayouts. Durchgängige<br />
Regulierung und Optimierung der Schnittgeschwindigkeit<br />
ermöglichen präzise Stanzungen.<br />
>> www.astronovainc.com<br />
Bild: AstroNova<br />
66<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Schubert<br />
ANTWORTEN AUF<br />
ENTWICKLUNGSTRENDS<br />
Bild: Gerhard Schubert<br />
Umfangreiche Informationen zum Maschinenprogramm Lightline und eine<br />
flexible TLM-Verpackungsmaschine in Aktion hat die Crailsheimer Gerhard<br />
Schubert GmbH im Gepäck. Der Verpackungsmaschinenhersteller demonstriert,<br />
wie mit Unterstützung durch die Experten von Schubert-Consulting<br />
die robotergestützte TLM-Technologie und eine frühzeitige Planung die<br />
Umstellung auf umweltschonende Verpackungslösungen so gelingt, dass<br />
sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbaren lassen.<br />
Dank des Baukastensystems von Schubert lassen sich Verpackungsmaschinen<br />
in diesem Zusammenhang exakt auf die Kundenwünsche abstimmen.<br />
Die Anlagen können so flexibel konzipiert werden, dass sie sowohl<br />
herkömmliche als auch recycelbare Kunststoff- und Kartonverpackungen<br />
verarbeiten.<br />
Zum Maschinenprogramm gehören drei vorkonfigurierte Verpackungsmaschinentypen<br />
für Standardverpackungsaufgaben: Neben dem Cartonpacker<br />
gehören dazu auch Pick-and-Place-Anwendungen mit der Pickerline<br />
und das Verpacken in Schlauchbeutel mit dem Flowpacker. Für Hersteller<br />
von Konsumgütern ist Lightline (Bild) eine optimale Möglichkeit, um sich<br />
schnell und gleichzeitig nachhaltig mit zukunftsfähigen Verpackungsprozessen<br />
am Markt zu positionieren.<br />
Kundenmaschine verpackt Riegel in Beutel oder Kartons<br />
Für den Lebensmittelhersteller Ülker wurde eine Maschine aus Flowpacker<br />
und Kartonierer entwickelt, mit der das türkische Unternehmen seine<br />
Schokoriegel verpackt. Die Packungen lassen sich entweder zu Multipacks<br />
in Schlauchbeutel oder in Schachteln verpacken. Außerdem profitiert der<br />
Kunde von einem schnellen Wechsel zwischen diesen Formaten und einer<br />
sehr hohen Leistung von 660 verpackten Produkten pro Minute. Besucher<br />
können auf dem Messestand live dabei sein, wenn die Maschine entweder<br />
drei Riegel in einen Schlauchbeutel-Multipack oder 24 Riegel in eine<br />
Schachtel verpackt.<br />
>> www.schubert.group<br />
Schlau, kompakt, sicher –<br />
Türzuhaltung CTM<br />
Transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />
mit Zuhaltung<br />
u Einfache Montage, kompaktes Gehäuse<br />
u Innovatives Zuhaltungsprinzip,<br />
bistabile Zuhaltung<br />
u Flexibler Kugelbetätiger für kleinste<br />
Türradien<br />
u Industrie 4.0-ready durch intelligente<br />
Kommunikation<br />
u Auch als Hygieneausführung<br />
verfügbar<br />
u Prozessschutzvariante mit AS-Interface<br />
FACHPACK Nürnberg<br />
28.- 30.09.<strong>2021</strong> · Halle 3C / Stand 3C-337<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
www.euchner.de<br />
67
FACHPACK-SPECIAL<br />
Piab<br />
AUTOMATISIERTES HANDLING<br />
UND VAKUUMTECHNOLOGIE<br />
Waren schonend handhaben und Mitarbeiter<br />
physisch entlasten: Piab aus Schweden bietet<br />
für viele Prozessschritte Lösungen an, die die<br />
Produktivität erhöhen. Werden beispielsweise<br />
aus Pulvern Produkte hergestellt, müssen<br />
für eine wirtschaftliche Produktion die Inhaltsstoffe<br />
schnell in der richtigen Mischung<br />
und Menge bereitstehen, die Artikel effizient<br />
in die Verkaufsverpackung gefüllt und in Umkartons<br />
gepackt werden. Auf Paletten gestapelt<br />
gehen sie zum Einzelhandel.<br />
Mit den ergonomischen Hebeliftern der<br />
Schwesterfirma Tawi werden Säcke mit Zutaten<br />
in Entladestationen gehoben. Von dort<br />
verteilen piFlow-p-smart-Vakuumförderer lebensmittelkonform<br />
die exakte Menge an Zutaten<br />
und Gewürzen in Teigmixer. Der MX-Saugnapf<br />
(Bild), der als Allroundtalent gilt, oder der<br />
sanfte piSoftgrip nehmen Gemüse einzeln auf,<br />
platzieren es in entsprechende Schneidvorrichtungen.<br />
Käse wird mit einem Flächengreifer<br />
mit piGrip-Saugnäpfen von einer Palette<br />
genommen und dem Reibeprozess zugeführt.<br />
Für fertig gebackene Kuchen, die in Folienverpackungen<br />
verschweißt werden, halten spezielle<br />
Saugnäpfe mit dünnen Silikonlippen die<br />
Folienbeutel zur Befüllung auf und Piabs bewährte<br />
Duraflex-Saugnäpfe stellen die Kartons<br />
auf, in die die eingeschweißten Produkte<br />
gestapelt werden. Mehrere Kartons können<br />
mit den Kenos-Flächengreifern auf Basis von<br />
Piabs energieeffizienter Vakuumtechnologie<br />
auf Paletten gestapelt werden.<br />
Mit dem Einsatz des piCompact-23-smart-<br />
Ejektors lassen sich die Vakuumprozesse<br />
über die darin integrierten Funktionen wie<br />
10-Link, automatische Zustandsüberwachung,<br />
vorbeugende Wartung sowie Echtzeitjustierung<br />
optimal steuern.<br />
Die Prozesskette halten auch weitere Exponate<br />
in Schwung: Ein MX Saugnapf kann<br />
einfach mit dem MCG oder piCOBOT-Vakuummodul<br />
an einem Cobot installiert werden.<br />
Er nimmt Objekte nahezu jeder Oberfläche,<br />
Form und Material auf. Die Saugnäpfe können<br />
live selbst getestet werden.<br />
>> www.piab.com<br />
R.Weiss<br />
FLEXIBLE VERPACKUNGSLÖSUNGEN<br />
FÜR KOMPLEXE HERAUSFORDERUNGEN<br />
Einen Einblick in ihr Portfolio hochflexibler<br />
UniRob-Toploading-Verpackungsmaschinen<br />
für Produkte jeglicher Art aus den Bereichen<br />
Pharmazie, Kosmetik, Chemie, Süßund<br />
Backwaren sowie Food und Non-Food<br />
gibt die R.Weiss Verpackungstechnik GmbH,<br />
Crailsheim. Auf der Grundlage eines modularen<br />
Aufbaus im Zusammenspiel mit einer<br />
intelligenten Steuerungstechnik und einer<br />
einfachen Mechanik entwickelt das Unternehmen<br />
effiziente Verpackungsanlagen. Das<br />
Leistungsspektrum reicht dabei von Technik<br />
für die Lösung einfacher bis hin zu sehr<br />
anspruchsvollen Aufgaben. Das Intelligent<br />
Shuttle System (ISS) garantiert einen vollkommen<br />
unabhängigen Produktfluss zwischen<br />
Produktions- und Verpackungsanlage.<br />
Abgerundet wird die Präsentation durch<br />
eine Turnkey-Verpackungsanlage für pharmazeutische<br />
Produkte mit einer umfangreichen<br />
Formatvielfalt. Diese besteht aus<br />
einer UniRob-Pickerlinie, einem integrierten<br />
UniRob-Aufrichter und -Verschließer sowie<br />
einem Beipackzetteleinleger inklusive<br />
Vollständigkeitskontrolle. Das Tochterunternehmen<br />
Bleichert ergänzt das Leistungsspektrum<br />
um hochflexible Logistik- und Lagertechniken<br />
in Kombination mit einem fahrerlosen<br />
Transportsystem. Der Grundaufbau<br />
des integrierten Vertikalrundspeichers (Bild)<br />
besteht aus Auflagen mit jeweils zehn Werkstückplätzen.<br />
Diese können individuell nach<br />
Werkstückhöhe eingestellt werden, um eine<br />
effiziente Raumnutzung zu garantieren. Der<br />
„7.-Achse Baukasten“ als Ergänzung zu herkömmlichen<br />
Sechsachsrobotern vervollständigt<br />
die Flexibilität des Vertikalrundspeichers<br />
und zeichnet sich durch Vielseitigkeit,<br />
Genauigkeit und Dynamik aus. So lassen sich<br />
mehrere Speicher miteinander verbinden.<br />
>> www.r-weiss.de<br />
Bild: R.Weiss Bild: Piab<br />
68 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Syntegon<br />
TECHNOLOGIEN ZUR VERARBEITUNG<br />
NACHWACHSENDER MATERIALIEN<br />
Bilder: Syntegon<br />
Ob Nachrüstung oder neue Anlage, Primäroder<br />
Sekundärverpackung: Die Lösungen<br />
von Syntegon decken sämtliche Bereiche ab<br />
und erleichtern die Umstellung auf nachhaltige<br />
Materialien wie Papier, Monomaterialien<br />
oder grasbasierte Wellpappe. Interessenten<br />
können sich vor Ort von der Effizienz einer<br />
Komplettlösung für Papierverpackungen<br />
überzeugen.<br />
Ein integriertes System, bestehend aus<br />
einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine<br />
und einem Elematic-Sammelpacker, fertigt<br />
Standbodenbeutel aus recycelbarem Papier<br />
für Pasta und verpackt diese in Versandkartons.<br />
Neben der Verwendung von Monomaterialien<br />
für alle gängigen Beutelformate<br />
ermöglicht die Maschine die Verarbeitung<br />
von Papier, um Produkte in Kissen-, Blockboden-<br />
oder Doy-Beutel mit einer Höhe von bis<br />
zu 219 Millimeter zu verpacken. Damit eignet<br />
sie sich für das Verpacken von Süß- und Backwaren,<br />
Keksen sowie Pulverprodukten.<br />
Auch der integrierte Sammelpacker zeichnet<br />
sich durch die Verwendung von Materialien<br />
auf Basis nachwachsender Rohstoffe aus:<br />
Er verarbeitet Voll- und Wellpappe unterschiedlichster<br />
Qualität – sogar besonders<br />
nachhaltige Grasfaserwellpappe. Es lassen<br />
sich sogar gebogene Zuschnitte verarbeiten.<br />
Das reduziert den Ausschuss erheblich. Bis<br />
zu 100 verschiedene Verpackungsdesigns<br />
sind möglich.<br />
Für eine bessere Recyclingfähigkeit von Sekundärverpackungen<br />
sorgt der Kliklok-ACE-<br />
Kartonaufrichter (Bild links): Er kann Schachteln<br />
entweder mit Leim oder dank Lockstyle-Verfahren<br />
auch komplett leimfrei aufrichten.<br />
Es ermöglicht zudem die leimfreie<br />
Formung von Papiertrays mit Gefachen (Bild<br />
rechts). So können Hersteller konventionelle<br />
Plastiktrays für Kekse oder Riegel durch umweltverträglichere<br />
Papiertrays ersetzen.<br />
Syntegon wurde in diesem Jahr für seine<br />
innovative Papierblisterverpackung mit dem<br />
Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet,<br />
die das Unternehmen gemeinsam mit dem<br />
finnischen Packstoffhersteller Huhtamaki<br />
entwickelt hat. Die Papierblister sind eine<br />
umweltfreundliche Alternative für herkömmliche<br />
Durchdrückpackungen für Tabletten.<br />
Im Jahr zuvor erhielt Syntegon den Verpackungspreis<br />
für seine „Shaped Paper Pods“,<br />
nachhaltige Strukturkapseln aus Papier, die<br />
sich durch ihre besondere Haptik auszeichnen.<br />
Besucher können diese und weitere Papierlösungen<br />
sehen und anfassen.<br />
>> www.syntegon.com<br />
LEISTUNGSSTARKE<br />
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BIOBASIERT | JOWATHERM ® GROW 853.20 & 853.22<br />
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NACHHALTIGKEIT IST DIVERS.<br />
WIE UNSER KLEBSTOFFPORTFOLIO.
FACHPACK-SPECIAL<br />
Herrmann Ultraschall<br />
ZIPPER KONTINUIERLICH EINSIEGELN<br />
Wiederverschließbare Verpackungen, insbesondere<br />
aus umweltverträglichen Packstoffen,<br />
erfreuen sich wachsender Beliebtheit.<br />
Die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co.<br />
KG, Karlsbad, hat nun ein Modul entwickelt,<br />
das die Vorteile des Ultraschallsiegelns für<br />
Monomaterialien und papierbasierte Materialien<br />
und -verbunde für Standboden- (Bild)<br />
und Schlauchbeutel mit integriertem Zipper<br />
nutzbar macht. Das Zipper-Siegelmodul<br />
(ZSM) benötigt wenig Platz, ist hygienisch<br />
unbedenklich und liefert konsistente Siegelergebnisse,<br />
auch bei variierenden Verarbeitungsgeschwindigkeiten.<br />
Dies wird durch<br />
eine optimierte Kombination aus Ultraschallgenerator<br />
und dem ZSM möglich. Der eingesetzte<br />
Ultrapack-Generator ist speziell für<br />
schnelllaufende Verpackungsanwendungen<br />
ausgelegt und ermöglicht eine reproduzierbare<br />
Regelung des Schweißprozesses. Damit<br />
kann die Anlage in Sekundenschnelle auf neue<br />
Materialeigenschaften eingestellt werden.<br />
Das ZSM ermöglicht mit zwei gegenüber<br />
angeordneten Sonotroden einen kontinuierlichen<br />
Schweißprozess. Das zu verschweißende<br />
Material wird zwischen den beiden<br />
Sonotroden hindurchgeführt und durch ihre<br />
Einwirkung erhitzt und verschmolzen (Bild).<br />
Ein Anhalten und Wiederanfahren ist nicht<br />
erforderlich, bei Bedarf jedoch möglich. Das<br />
System kann in variablen Geschwindigkeiten<br />
gefahren werden und erhöht so die Flexibilität<br />
in der Produktion. Der Vorgang ist durch<br />
die Erzeugung der Wärme ausschließlich<br />
direkt in der Siegelnaht besonders materialschonend<br />
und erlaubt das kontinuierliche<br />
Siegeln von Zippern. Das ZSM kann auch in<br />
bestehende Anlagen integriert werden.<br />
ThermoControl schont sensibles Material<br />
Eine weitere Produktneuheit des Unternehmens<br />
ist die Prozessregelung ThermoControl.<br />
Sie überwacht sehr präzise die Temperatur<br />
des Materials beim Schweißen und regelt<br />
den Schweißprozess entsprechend dem<br />
vorgegebenen Prozessfenster. Insbesondere<br />
die Verarbeitung sensibler Monomaterialien<br />
in Längsnahtprozessen wird damit noch kontrollierbarer<br />
und unkomplizierter. So lassen<br />
sich recyclingfähige Monomaterialien vielfältiger<br />
in kontinuierliche Verpackungsanwendungen<br />
einsetzen.<br />
>> www.herrmannultraschall.com<br />
Bilder: Herrmann Ultraschall<br />
70
TRENDS UND NEWS<br />
multiweigh.com<br />
Mit höchster Leistung dosieren<br />
Bis zu 920 Wiegungen / Min.<br />
multiweigh MW XV-Kompakt Memory<br />
Sappi<br />
RECYCELBARE<br />
HOCHBARRIEREPAPIERE<br />
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Fachpack <strong>2021</strong>!<br />
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Bild: Sappi<br />
Sappi verspricht eine Vielzahl an Neuheiten: innovative Hochbarrierepapiere<br />
mit integrierter Heißsiegelfähigkeit, ein ungestrichener,<br />
hochweißer Frischfaserliner für Wellpappenanwendungen und<br />
Papiertragetaschen, ein nicht nassfestes Nassleimetikettenpapier<br />
sowie neue Papiere im Bereich der flexiblen Verpackungen.<br />
Im Bereich Functional Paper Packaging zeigt das Unternehmen<br />
Sappi mit den Guard- und AvantGuard-Produktfamilien Barrierepapiere,<br />
die zusätzliche Spezialbeschichtungen oder Laminierungen<br />
überflüssig machen und sich im Altpapierstrom recyceln lassen. Sie<br />
sorgen mit integrierten Barrieren dafür, dass die Produktqualität von<br />
Lebensmitteln und anderen Produkten erhalten bleibt. Die neue Generation<br />
dieser Hochbarrierepapiere, AvantGuard S, feiert Premiere. Außerdem<br />
wird live eine vertikale Verpackungslösung mit einem Standbeutel<br />
beim Verpackungsmaschinenherstellern Rovema präsentiert.<br />
Der neue Fusion Nature Plus wird auf der FachPack einen besonderen<br />
Platz am Stand von Sappi einnehmen. Der ungestrichene und<br />
recycelfähige Frischfaserliner (Bild) verfügt über eine sehr gute Bedruckbarkeit<br />
im Flexo-, Digital- und Offsetdruck. Außerdem eignet<br />
sich der neu entwickelte Frischfaserliner dank seiner Festigkeit, Optik<br />
und Haptik auch gut für die Produktion von Papiertragetaschen.<br />
Das breite Portfolio an Lösungen für Etikettenpapiere wurde<br />
kürzlich mit dem nicht nassfesten Nassleimetikettenpapier Parade<br />
Label Pro erweitert. Für Kunden aus der Getränke-, Lebensmittel- und<br />
Konsumgüterindustrie ist das Papier eine interessante Option. Geeignet<br />
ist es für zahlreiche Anwendungen, wie z. B. für Etiketten von<br />
Einwegflaschen, Food- und Nonfood-Behältern sowie für Wickler von<br />
verschiedenen Produkten.<br />
>> www.sappi.com<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
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www.saropack.eu<br />
Saropack AG auf der FachPack: Halle 2, Stand 225<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
71
FACHPACK-SPECIAL<br />
Minebea Intec<br />
WÄGE- UND INSPEKTIONSLÖSUNGEN<br />
MIT STARKEN SOFTWARE-TOOLS<br />
Ein spannendes Thema in der Industrie ist derzeit die Hochgeschwindigkeitsverwiegung.<br />
Die Minebea Intec GmbH, Hamburg, hat ihren<br />
Kontrollwaagen mit EMFC-Technologie (Elektromagnetische Flow<br />
Control) ein Turbo-Upgrade angedeihen lassen und sie mit einer neuen<br />
Wägezelle ausgestattet. Die Inspektionslösungen haben die Zulassung<br />
gemäß Messgeräterichtlinie für Bandlaufgeschwindigkeiten von bis<br />
zu drei Metern pro Sekunde. Das bedeutet, dass bis zu 600 Produkte<br />
in der Minute zuverlässig verwogen werden können. Mit den neuen Wägezellen<br />
wurde zudem das Minimalgewicht gesenkt: Produkte von fünf<br />
Gramm können gemäß allen Eichstandards verwogen werden.<br />
Das Unternehmen präsentiert neue Lösungen, die die Effizienz und<br />
den Output von Produktionsanlagen steigern können (Bild). Es bietet<br />
ergänzend zu den Wägelösungen auch die passende Software an, um<br />
Effizienz und Produktionskapazitäten zu optimieren: SPC@Enterprise<br />
dient der statistischen Prozesskontrolle und umfasst alle erforderlichen<br />
Möglichkeiten zur Fertigpackungs- und statistischen Prozesskontrolle<br />
wie beispielsweise die Erfassung von Stichproben sowie<br />
automatische Kontrollen während des gesamten Prozessverlaufs.<br />
Mit dem manuellen Preisauszeichnungssystem WPL-S und der automatischen<br />
Variante WPL-A zeigt Minebea Intec ein neues Portfolio<br />
für Applikationen in der Verwiegung und Etikettierung von Produkten.<br />
Beide Etikettierlösungen bieten ein Komplettpaket für Kunden in der<br />
Lebensmittelindustrie: Wägen, Preisauszeichnung, Etikettierung und<br />
Produktrückverfolgbarkeit in nur einem Gerät. Neben dem flexiblen<br />
Röntgeninspektionsgerät Dylight, das direkt am Stand begutachtet<br />
werden kann, ist das komplette Produktportfolio Interessenten auch<br />
über ein Infoterminal zugänglich.<br />
>> www.minebea-intec.com<br />
Bild: Minebea Intec<br />
Robatech<br />
MEHR ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
BEIM KLEBSTOFFAUFTRAG<br />
Mit seinem neuen Klebstoffauftragssystem verspricht die Robatech<br />
AG aus Muri in der Schweiz eine neue Dimension bei der Verklebung<br />
von Primär- und Sekundärverpackungen. Energieeffizient, wiederholgenau<br />
und zuverlässig lassen sich Verpackungen schnell und sehr präzise<br />
mit dem smarten Schmelzgerät Vision, dem neuen Heizschlauch<br />
Performa und dem Auftragskopf SpeedStar Compact (Bild) verkleben.<br />
Alle drei Systemkomponenten erleichtern Maschinenbauern und<br />
Anwendern mit besonderen Features das Arbeiten:<br />
Ein Smart Terminal zeigt beim Schmelzgerät aktuelle Betriebsund<br />
Statusinformationen an. Aus der Distanz ist zu sehen, ob der<br />
Klebeprozess reibungslos abläuft oder Klebstoff nachgefüllt werden<br />
muss. Über die Steckkupplung PrimeConnect wird der Heizschlauch<br />
im Plug-and-Play-Verfahren ohne Spezialwerkzeuge angeschlossen.<br />
Die vollisolierte Kupplung eliminiert sonst mögliche Kältebrücken.<br />
Der elektrische Spritzkopf trägt millimeterkleine Heißleimpunkte<br />
und kurze Raupen exakt auf winzige Laschen und kleine Flächen auf.<br />
Die automatische Hubregelung sorgt für die gleichbleibende Präzision<br />
im Klebstoffauftrag über die gesamte Lebensdauer von 500 Millionen<br />
Betriebszyklen.<br />
>> www.robatech.ch<br />
Bild: Robatech<br />
72<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
LoeschPack und Hastamat<br />
GESCHWINDIGKEIT<br />
UND PRODUKT-<br />
SCHONUNG VEREINT<br />
Die beiden Schwesterfirmen LoeschPack und Hastamat wollen<br />
die Messeplattform nutzen, um neue Maschinenentwicklungen,<br />
wegweisende Technologien und umweltverträgliche<br />
Lösungen vorzustellen. Bei den vielfältigen Neuerungen der<br />
Verpackungsmaschinenhersteller aus Altendorf/Lahnau ist<br />
der Fokus darauf gerichtet, dass die Kunden ihre Produkte<br />
schneller, nachhaltiger und effizienter verpacken können.<br />
Hastamat präsentiert seine kontinuierliche vertikale<br />
Schlauchbeutelmaschine RM-270 (Bild) für das Hochleistungssegment.<br />
Durch die geringe Bauhöhe des Aggregats<br />
lässt sich hohe Geschwindigkeit mit maximaler Produktschonung<br />
verbinden. Die Maschinen in modularer Edelstahlbauweise<br />
und Hygienic Design können optional mit Wasserund<br />
Staubschutz ausgeliefert werden. Antriebselemente und<br />
Produktseite sind dabei baulich klar voneinander getrennt,<br />
was die Zugänglichkeit für Wartungs- und Reinigungszwecke<br />
erleichtert. Bei einer Leistung von bis zu 220 Beuteln pro Minute<br />
deckt die RM-270 alle Formatbereiche und Beutelformen<br />
ab.<br />
LoeschPack wird eine Auswahl aus dem Portfolio seiner<br />
kompletten Anlagen zum Verpacken von Schokolade, Kaugummi,<br />
Süßwaren, Dauerbackwaren, Food sowie Nonfood<br />
vorstellen. In diesen dynamischen Branchen steht das Unternehmen<br />
für höchste Qualitätsansprüche, flexible, wirtschaftliche<br />
und nachhaltige Anlagenkonzepte sowie einen weltweit<br />
verfügbaren Rundum-Service.<br />
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73
FACHPACK-SPECIAL<br />
Packaging Valley e. V.<br />
PFLICHTTHEMA NACHHALTIGKEIT<br />
Ein Jahr ist es her, dass die beiden Vereine<br />
Packaging Valley Germany und Packaging<br />
Excellence Center zusammengewachsen<br />
sind. Nun zählt das gemeinsame Verpackungscluster<br />
zwischen Stuttgart, Frankfurt<br />
und Nürnberg mehr als 90 Mitglieder. Tendenz<br />
steigend. 22 Mitglieder demonstrieren<br />
in diesem Jahr ihr Leistungsvermögen auf der<br />
Fachpack, allein 14 auf dem Gemeinschaftsstand.<br />
Ein großes Thema mit einer enormen<br />
Bandbreite an Möglichkeiten ist das Leitthema<br />
„Umweltgerechtes Verpacken“. Bei der<br />
Entwicklung neuer Verpackungslösungen<br />
ist der Nachhaltigkeitsgedanke bei den zumeist<br />
Familien- und Traditionsunternehmen<br />
mittlerweile fest verankert. Sie stehen für<br />
ressourcenschonende Technologien und effiziente<br />
Tools, die den unnötigen Verbrauch<br />
von Kapazitäten vermeiden, schon lange im<br />
Mittelpunkt.<br />
Sabine Gauger (Optima Packaging Group)<br />
sieht Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein<br />
als Notwendigkeit und Chance für die Zukunft.<br />
Sie ist Vorständin des Vereins und im Beirat<br />
der Fachpack. „Immer besser zu werden heißt<br />
für uns, gemeinsam an nachhaltigen Lösungen<br />
zu arbeiten. Die Gratwanderung zwischen<br />
Produkt und Umweltschutz muss künftig mit<br />
neuen Ansätzen gelöst werden.“<br />
Die Schwerpunkte der Mitglieder<br />
Übersichtlich und kompakt präsentieren sich<br />
Anlagenbauer, Komponentenhersteller, Automatisierer<br />
und Dienstleister. Umweltschutz,<br />
Effizienz, Präzision und digitale Lösungen<br />
stehen im Mittelpunkt:<br />
Die A+V Automation und Verpackungstechnik<br />
GmbH ist Spezialist für Verpackungsanlagen<br />
für Voll- und Wellpappe. Alle Maschinen<br />
werden klimaneutral mit dem eigenen<br />
Klimaschutzprogramm ClimaCert angeboten.<br />
Unter dem Begriff „Circular Packaging“<br />
zeigt die Optima Packaging Group GmbH<br />
nachhaltige Verpackungslösungen. Digitale<br />
Tools wie das Echtzeit-Kommunikationssystem<br />
Remote Assist erhöhen die Maschinenverfügbarkeit<br />
und die Effizienz. Um mobile<br />
Assistenzsysteme, Daten-Monitoring und<br />
digitales Engineering, die eine vernetzte und<br />
effiziente Produktion ermöglichen, dreht sich<br />
alles auf dem Stand der Heitec AG.<br />
Ressourcenschonung und höchste Effizienz<br />
stehen auch bei der Camozzi Automation<br />
GmbH im Mittelpunkt. Flexible und smarte<br />
Komponenten regeln den Einsatz von Ressourcen<br />
und kombinieren mehrere Verpackungsschritte.<br />
Die Jetter AG zeigt neben<br />
Hardware- und Softwarekomponenten auch<br />
digitale Lösungen für eine ressourcenschonende<br />
Produktion. Besucher erfahren alles<br />
über Cloud-Lösungen und aktuelle Programmierumgebungen.<br />
Wie Verpackungsmaterial eingespart werden<br />
kann, ist auch eine zentrale Frage bei der<br />
Ishida GmbH. Fehlgewichte, unnötige Verpackung<br />
und Lebensmittelverschwendung<br />
werden vermieden und undichte MAP-Verpackungen<br />
ausgeschleust. Die Wipotec-OCS<br />
GmbH stellt ebenfalls Wägetechnik und<br />
Inspektionslösungen vor, die höchsten Anforderungen<br />
an Präzision und Hygiene entsprechen.<br />
Der Automatisierer Omron Electronics<br />
GmbH hat Lösungen zur Produktverfolgung<br />
und Qualitätsinspektion im Pharmabereich<br />
im Gepäck. Die Vielfalt der Oberflächen, die<br />
sich durch das thermische Spritzen erzeugen<br />
lassen, demonstriert die Rybak + Hofmann<br />
rhv-Technik GmbH. Effiziente Sensorapplikationen<br />
zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit<br />
kommen von der Leuze electronic GmbH.<br />
Die SVZ Maschinenbau GmbH zeigt, wie<br />
Einsätze aus Karton auch bei schützenden<br />
Blisterverpackungen Kunststoff ersetzen<br />
können. Bei der Roboter Automatisierung<br />
GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der<br />
Baier Engineering GmbH, sind flexible und<br />
kompakte Roboterlösungen zur Palettierung<br />
von Eimern, Säcken und Flaschen mit servoelektrischem<br />
Greifer zu sehen.<br />
Neben Anlagen mit Etikettiermodulen<br />
werden von der Stako GmbH Maschinenbau<br />
auch halb automatische Füllmaschinen für<br />
sensible Flüssigkeiten vorgestellt. Gespannt<br />
sein dürfen Interessenten auf das neueste<br />
Produkt der HO-MA GmbH, das auf der Messe<br />
zum ersten Mal präsentiert werden soll.<br />
In unmittelbarer Nähe des Gemeinschaftsstands<br />
zeigen acht weitere Unternehmen aus<br />
dem Verpackungscluster ihre Produktvielfalt.<br />
Dazu gehören: Breitner, Euchner, Harro<br />
Höfliger, Mosca, PackPart, R.Weiss, Syntegon<br />
und Transnova Ruf.<br />
>> www.<strong>packaging</strong>-valley.com<br />
Bild: Packaging Valley<br />
74 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Südpack<br />
RECYCLINGFÄHIGE MONOMATERIALIEN IM FOKUS<br />
Bild: Südpack Verpackungen<br />
Die Produktfamilie Pure Line der Südpack Verpackungen GmbH, Ochsenhausen,<br />
steht im Mittelpunkt des Auftritts und umfasst Lösungen<br />
aus PP, PE und PET, die in vielen Ländern als recyclingfähig eingestuft<br />
sind. Dabei können die Materialstrukturen optimal auf die Anforderungen<br />
unterschiedlichster Anwendungsbereiche ausgelegt werden.<br />
Das Spektrum reicht von Tiefzieh- bis hin zu Deckel- oder Hochbarrierefolien<br />
für die Herstellung von Standbodenbeuteln.<br />
Die Multipeel-Wiederverschluss-Systeme des Unternehmens sind<br />
insbesondere für Wurst-, Schinken- oder Käseaufschnitt ein wichtiges<br />
Verpackungskonzept. Sie bieten nicht nur eine optimale Convenience<br />
für den Verbraucher, sondern tragen zur Verlängerung der Haltbarkeit<br />
von Lebensmitteln und damit auch zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung<br />
bei. Die bewährte Multipeel-Produktfamilie wurde<br />
jetzt um recyclingfähige Strukturen erweitert, um auch in diesem<br />
Bereich die Marktanforderungen nach recyclingfähigen Verpackungskonzepten<br />
erfüllen zu können.<br />
So wurde die wiederverschließbare Multipeel-PurePP (Bild) aus<br />
Polypropylen vom unabhängigen Cyclos-Institut mit einer Recyclingfähigkeit<br />
von bis zu 95 Prozent zertifiziert. Dank seiner langjährigen<br />
Kompetenz in der Extrusion von Wiederverschluss-Systemen bietet<br />
die komplette Multipeel-Familie eine hohe Prozesssicherheit und einen<br />
optimalen Schutz der verpackten Produkte.<br />
Südpack kann nicht nur mit seinen Folienlösungen, sondern auch<br />
beim Verpackungsdruck Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit setzen:<br />
Denn dank der neu entwickelten SPQ-Technologie (Sustainable Print<br />
Quality) lässt sich im Flexodruck der Verbrauch an Farbe, Lösemitteln,<br />
Produktionsabfällen sowie Energie bei gleichzeitiger Optimierung der<br />
Druckqualität signifikant verringern. Damit verbessert SPQ die CO 2<br />
-Bilanz<br />
beim Verpackungsdruck: Sie wurde mit dem Deutschen Verpackungspreis<br />
<strong>2021</strong> in der Kategorie Wirtschaftlichkeit ausgezeichnet.<br />
Bei der SPQ-Technologie werden alle Designs über eine standardisierte<br />
Farbpalette automatisiert und prozessstabil abgebildet. Hieraus<br />
ergeben sich vielfältige Vorteile, wie beispielsweise ein reduzierter<br />
Rüstaufwand. Dieser Aspekt macht sich insbesondere bei häufig<br />
wechselnden Chargen positiv bemerkbar. Die Farbstabilität macht<br />
etwaige Druckanpassungen oder -abnahmen vor Ort obsolet und der<br />
Materialaufwand für Andrucke minimiert sich.<br />
Außerdem stellt das Unternehmen unterschiedliche Facetten der<br />
Implementierung einer Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen<br />
vor. Ein zielführender Ansatz ist das chemische Recycling, bei dem<br />
Kunststoffabfälle in einem Hochtemperaturverfahren in wertvolle<br />
Ressourcen umgewandelt werden, die dann in Neuwarequalität am<br />
Anfang der Prozesskette zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem<br />
Projektpartner Recenso setzt man sich für die Anerkennung dieses<br />
Verfahrens als ergänzende Recyclingalternative ein und hat bereits<br />
viel beachtete Projekte realisieren können.<br />
>> www.suedpack.com<br />
Nachhaltige<br />
Verpackungslösungen<br />
Fiber Thermoforming<br />
VERPACKUNGEN<br />
AUS NATURFASERN<br />
Lebensmittel und Getränke<br />
z.B. Kaffeebecher, Keks-/Pralinenverpackungen<br />
Landwirtschaft<br />
z.B. Blumentöpfe, Saatgut-Schalen<br />
Kosmetik-, Pharma- und Schutzverpackungen<br />
z.B. Smartphones<br />
Kiefel auf der FachPack <strong>2021</strong><br />
28.-30. September in Nürnberg<br />
Halle 4, Stand 4-317
FACHPACK-SPECIAL<br />
WIRmachenDRUCK<br />
KLIMANEUTRALER DRUCK PLUS<br />
RECYCLING- UND NATURMATERIALIEN<br />
Neben dem optionalen klimaneutralen Druck für alle Produkte setzt die<br />
Online-Druckerei WIRmachenDRUCK GmbH aus Backnang auf Recyclingund<br />
Naturmaterialien. Ein prominentes Beispiel sind Etiketten aus dem<br />
nachwachsenden Rohstoff Graspapier, die in Wunschgröße und in mehreren<br />
Formen erhältlich sind. Als Ergänzung zu seinen ressourcenschonenden<br />
Produkten lässt das Unternehmen in Kooperation mit „ReviewForest“ für<br />
jede abgegebene Google-Bewertung einen Baum im Namen der bewertenden<br />
Person pflanzen.<br />
Wie nachhaltig Individualität sein kann, zeigen die Experten auch mit ihrer<br />
breiten Auswahl an Lebensmittelverpackungen: Personalisierte Burger- oder<br />
Lunchboxen, Popcorn-Schachteln und weitere passgenaue Lösungen sind<br />
nicht nur aufmerksamkeitsstark, sondern werden bei der Online-Druckerei aus<br />
Recyclingkarton gefertigt – je nach Produkt ausschließlich oder wahlweise.<br />
Noch größer ist das Angebot an Non-Food-Verpackungen, das sich von<br />
Faltschachteln über praktische Klappdeckelkartons bis hin zu attraktiven,<br />
vor allem als Geschenkhülle beliebten Kissenverpackungen erstreckt. Viele<br />
unterschiedliche Kartonsorten ermöglichen eine Anpassung an die individuellen<br />
Wünsche der Kunden. Personalisierte Klebebänder aus Folienmaterial oder<br />
Kraftpapier bereichern das Verpackungsangebot um nützliche Packhilfen.<br />
>> www.wir-machen-druck.de<br />
Automated Packaging Systems<br />
KLEINSTES AUTOMATISCHES<br />
VERPACKUNGSSYSTEM<br />
Der Sealed Air-Bereich Autobag zeigt exklusiv zur Messe das kleinste<br />
automatische Verpackungssystem für die Beutelverpackung. Das Autobag-ComCount-Produkt<br />
zählt, dosiert und verpackt vollautomatisch. Auf<br />
kleinstem Raum von 1,5 x 0,6 Metern lassen sich so bis zu 20 Beuteln pro<br />
Minute verarbeiten (Bild). Möglich sind Produktabmessungen von bis zu<br />
20 Millimeter Breite x 20 Millimeter Höhe x 50 Millimeter Länge. Wird eine<br />
gleichzeitige Beutelbedruckung integriert, benötigt das System lediglich<br />
fünf Sekunden zur kompletten Bearbeitung einer Verpackungseinheit.<br />
Neben dem ultrakleinen Verpackungssystem zeigt Autobag seine neue<br />
horizontale Verpackungsmaschine 650H, die Maxibeutelmaschine 850S<br />
und auch die kompakte Tischverpackungsmaschine PS125 OneStep: Die<br />
insbesondere für den Versand und E-Commerce entwickelten mobilen<br />
Systeme 650H und 850S besitzen ein optimiertes ergonomisches Design<br />
mit einer weiten, offenen Ladefläche. Die AB 850S verarbeitet Versandtaschen<br />
mit einer optimalen Breite von bis zu 550 Millimeter. Der<br />
in allen Systemen integrierte Thermotransferdrucker ermöglicht eine<br />
individuelle und versandgerechte sowie direkte Bedruckung jedes Beutels<br />
mit hochaufgelösten Grafiken, Texten oder Barcodes. Damit können<br />
die gesonderte Herstellung und das Anbringen von Etiketten komplett<br />
entfallen. Informationen aus Kundendatenbanken lassen sich problemlos<br />
übernehmen. Neben den Maschinen bringt der Bereich auch die typischen<br />
Autobag-Beutel in verschiedensten Materialien und Formaten mit.<br />
>> www.autobag.de<br />
Bild: Automated Packaging Systems Bild: WIRmachenDRUCK<br />
76<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
SWISS PACKAGING AWARD<br />
TRENDS UND NEWS<br />
MSK<br />
SCHRUMPFTECHNIK<br />
NEU AUFGESTELLT<br />
Bei ihrem neuen Schrumpfrahmen setzt die MSK Verpackungs-Systeme<br />
GmbH, Kleve, konsequent Technik ein,<br />
die den Einsatz von Energie nachhaltig senkt. Bei der 2020<br />
eingeführten neuen Generation wurde nach vorher zehn<br />
Prozent der Gasverbrauch um zusätzliche dreizehn Prozent<br />
reduziert. Kunden, die komplett auf fossile Brennstoffe<br />
verzichten wollen, entscheiden sich immer häufiger<br />
für den Einsatz von Elektroschrumpfrahmen des Typs<br />
MSK Corritech. Unterstützt wurde dies in einigen Fällen<br />
durch die EU mit einer Förderung der Nutzung von Energie<br />
aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus ermöglicht der<br />
neue MSK-Schrumpfrahmen durch den Einsatz des ebenfalls<br />
neu entwickelten MSK-Covershrink (Bild) zusätzliche<br />
Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Dies hebt die<br />
MSK-Schrumpfverpackung in Verbindung mit rezyklathaltigen<br />
oder biologisch abbaubaren Folien auf ein neues<br />
Niveau. Ressourcenschonende Technik setzt das Unternehmen<br />
auch bei seinen Haubenstretchanlagen ein. Ihre<br />
kompakte Bauweise, ausbalancierte Vertikalbewegungen<br />
durch Kontergewichte und ein patentiertes Stretchverfahren<br />
sorgen für geringen Energie- und Folienbedarf.<br />
Anhand von Livekennzahlen und Statistiken in Echtzeit<br />
können die Anlagen hinsichtlich Energie- und Folienverbrauch<br />
überwacht werden. Die neuesten digitalen<br />
MSK-EMSY-Produkte wie die entsprechende Software<br />
vernetzen die Steuerungen der Maschinen zu einem intelligenten<br />
Gesamtsystem und tragen zur Automatisierung der<br />
gesamten Verpackungslinie bei. Mit Softwareprodukten<br />
wie der MSK-EMSY-smart-App bieten die Entwickler auch<br />
jenen Kunden, die in ihrer Produktion noch nicht digitalisiert<br />
sind, Möglichkeiten zur mobilen Statusüberwachung.<br />
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Bild: MSK<br />
77
FACHPACK-SPECIAL<br />
Greiner Packaging<br />
RECYCLING- UND ALTERNATIVMATERIALIEN<br />
Fernholz<br />
Die Greiner Packaging International GmbH, Kremsmünster/Österreich,<br />
rückt attraktive Lösungen für der Point of Sale, Barrierelösungen für<br />
verlängerte Lebensmittelhaltbarkeit sowie nachhaltige Verpackungen,<br />
die den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft Rechnung tragen (Bild),<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Das Unternehmen setzt auf Materialdiversität, um den Kunden individuell<br />
zu jedem Projekt nicht nur die nachhaltigste, sondern auch die bestmögliche<br />
Lösung anbieten zu können. Vorgestellt werden deshalb einerseits<br />
Alternativmaterialien, das heißt Alternativen zu klassischen Kunststoffen,<br />
die aber in Abfüllung und Verwendung keine neuen Konzepte<br />
benötigen und problemlos substituiert werden können wie beispielsweise<br />
Papierbecher für den Eiscrememarkt. Präsentiert werden auch Prototypen<br />
aus nachwachsenden Materialien: Mit dem Bornewables-Portfolio<br />
hat man erstmals nachwachsende Ressourcen in die Produktion von<br />
Lebensmittelbechern aus Polypropylen (PP) mit In-Mold-Labeling (IML)<br />
als Dekorationstechnologie integriert. Die neuen Premium-Polyolefine<br />
stammen von Borealis.<br />
Werden andererseits rezyklierte Stoffe für neue Verpackungen verwendet,<br />
können Wertstoffketten zukünftig zirkulär gehalten werden.<br />
Greiner Packaging entwickelt derzeit etwa Prototypen aus r-PET HTS<br />
– dabei handelt es sich um rezykliertes PET, das für die Heißsterilisation<br />
geeignet ist und damit hohen Temperaturen sowie Dampf standhält.<br />
Auch r-PS, recyceltes Polystyrol, kommt bereits als Drop-in-Lösung für<br />
Joghurtbecher zum Einsatz. Es verhält sich bei der Bearbeitung genau<br />
wie Neumaterial und benötigt keine Anpassungen; auch die Produktivität<br />
der Anlagen bleibt identisch.<br />
Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />
Erstmals hat man auch eine Weiterentwicklung der bekannten Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />
im Gepäck: Waren bislang beim Abtrennen<br />
des Kartonwickels vom Kunststoffbecher und bei der anschließenden<br />
Entsorgung noch die Konsumenten gefragt, hat Greiner Packaging<br />
mit dem neuen K3-r100 eine Lösung entwickelt, bei der sich der Kartonwickel<br />
während des Abfallsammelprozesses noch bevor die Verpackung<br />
in der Recyclinganlage ankommt eigenständig vom Kunststoffbecher<br />
löst. Die innovative Aufrisslösung, die das Trennen von Kunststoff und<br />
Karton intuitiver und einfacher macht, bleibt den Verpackungen aber<br />
erhalten. Umweltbewusste Konsumenten können so nach wie vor selbst<br />
trennen.<br />
>> www.greiner-gpi.com<br />
KREISLAUFFÄHIGES POLYSTYROL ENTWICKELT<br />
Am Stand der W. u. H. Fernholz GmbH & Co. KG. können Interessenten die<br />
neuesten Entwicklungen bei der Verpackungs- und Becherherstellung<br />
live vor Ort erleben. Beispielsweise kommt für den Desto-Becher (Bild)<br />
ein neuartiger Karton mit einem Recyclinganteil von bis zu 90 Prozent<br />
zum Einsatz. In Kombination mit dem rund 60 Prozent geringeren Kunststoffanteil<br />
im Vergleich zu konventionellen Bechern setzt der Produzent<br />
für Folien und Kunststoffverpackungen mit Sitz in Meinerzhagen und<br />
Schkopau voll auf eine klimabewusste Produktion.<br />
Auch die Kooperation mit dem Petrochemie-Unternehmen Trinseo<br />
trägt inzwischen Früchte: Das auf Lösemittelbasis basierende recycelte<br />
Polystyrol r-PS ist eine Gemeinschaftsentwicklung der beiden Unternehmen<br />
zur Gewinnung der ersten Recyclingtype in der Polystyrol-Welt<br />
auf Post-Consumer-Recycling-Basis (PCR). Die Kunden profitieren jetzt<br />
von der Kreislauffähigkeit von Polystyrol, von der Wiederverwendbarkeit<br />
des Materials und von dessen Fähigkeit, vollständig in die Monomerbestandteile<br />
recycelt zu werden. Im kommenden Jahr wird Fernholz 1.250<br />
bis 1.500 Tonnen r-PS-Folie für Kunden herstellen.<br />
>> www.fernholz.biz<br />
Bild:Fernholz, Lars May Bild: Greiner Packaging<br />
78 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 | <strong>2021</strong>
TRENDS UND NEWS<br />
Bito-Lagertechnik<br />
SPEZIELLE<br />
TRANSPORT- UND<br />
AUFBEWAHRUNGS-<br />
LÖSUNGEN<br />
Bild: Bito-Lagertechnik<br />
Das kontinuierliche Wachstum im Bereich Lebensmittel-E-Commerce<br />
stellt die Anbieter der E-Food-Branche<br />
vor viele Herausforderungen: Die Qualität der Ware darf<br />
bei Transport und Lieferung auf keinen Fall beeinträchtigt<br />
und Kühlketten nicht unterbrochen werden. Die Händler<br />
möchten halb volle Lieferbehälter vermeiden und die<br />
Transportfahrzeuge optimal nutzen. Platzsparen ist auch<br />
bei der Aufbewahrung der Leerbehälter ein wichtiger Faktor.<br />
Die Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH, Meisenheim,<br />
zeigt, wie man Ware frisch, sicher, optimal temperiert<br />
und sinnvoll verpackt zum Verbraucher transportiert –<br />
und das möglichst, ohne weiteren Verpackungsmüll zu<br />
produzieren.<br />
Der Transport und die Aufbewahrung von Medizinprodukten<br />
und pharmazeutischen Gütern ist strengen Richtlinien<br />
untergeordnet. Die Logistik von hochempfindlichen<br />
und häufig temperatursensiblen Medikamenten, Laborproben<br />
und Impfstoffen muss unter der Prämisse erfolgen,<br />
dass die Ware auch auf Transportwegen nicht durch<br />
Umwelteinflüsse oder beim Transport selbst beschädigt<br />
wird. Die neue Pharmabox von Bito (Bild) ermöglicht den<br />
digitalen Hochleistungstransport bei Temperaturen von<br />
bis zu minus 18 Grad Celsius. Die Funktionsweise und die<br />
neuen Features, die den Pharmabehälter ergänzen, werden<br />
vorgestellt. Für das Unternehmen ist nachhaltiges<br />
Wirtschaften bereits seit vielen Jahren ein Prozess, der<br />
in der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette implementiert<br />
wird. Das beginnt bei der Auswahl der Rohstoffe<br />
und reicht über die ressourcen- und umweltschonende<br />
Verarbeitung, die Verwendung von nachhaltigen Materialien<br />
bis hin zu einer effizienten Logistik. Noch im September<br />
<strong>2021</strong> erhält der Logistikexperte seine TÜV-Zertifizierung<br />
zum „Klimaneutralen Unternehmen“.<br />
>> www.bito.com<br />
07 | <strong>2021</strong>
FACHPACK-SPECIAL<br />
Drei V<br />
VOLUMENREDUZIERTE VERSANDVERPACKUNGEN<br />
Speziell für den Internethandel entwickelt die DREI V GmbH aus Kirchheim-Heimstetten<br />
immer wieder neue Versandlösungen: Sie können<br />
dem Packgut optimal angepasst werden, bieten einen umfassenden<br />
Produktschutz, reduzieren<br />
deutlich Material-, Lager- und<br />
Portokosten und sparen maßgeblich<br />
Zeit im Verpackungsprozess.<br />
Zukunftsweisende<br />
Produkteigenschaften wie<br />
der Verschluss mit Selbstklebung<br />
und die Aufreißhilfe<br />
beim Öffnen sorgen für hohen<br />
Komfort beim Verpacken oder<br />
Rückversenden (Bild). Für den<br />
Transport sensibler Güter sind<br />
die äußerst stabilen Schnellverpackungen<br />
prädestiniert, die dank einer Spezialfolie das Packgut<br />
sicher fixieren und es gleichzeitig vor Beschädigung schützen. Die dehnfähigen<br />
und nahezu reißfesten Fixierelemente aus Polyethylen bzw.<br />
Polyurethan machen den Einsatz<br />
weiterer Füllmaterialien<br />
jeweils überflüssig. Besonders<br />
umweltverträglich sind die von<br />
den Spezialisten entwickelten<br />
zu 100 Prozent papierbasierten<br />
Monoverpackungen. Diese<br />
kommen ohne Folie als Fixierelement<br />
aus, wodurch sich ein<br />
maßgeblicher Anteil an Primärrohstoffen<br />
einsparen lässt.<br />
>> www.drei-v.de<br />
Bild: Drei V<br />
Bericap<br />
RECYCELBAR, SILIKONFREI UND FEST VERBUNDEN<br />
Wie Verschlusslösungen verbraucher- und klimafreundlich sowie fälschungssicher<br />
gestaltet sein können, zeigt Bericap. Der Hersteller von<br />
Kunststoff- und Aluminiumverschlüssen präsentiert gleich mehrere<br />
Lösungen, die sich durch ein umweltfreundliches, recycelbares Design<br />
auszeichnen.<br />
Mit BericapValve wurde eine neue Verschlusslösung realisiert, die<br />
anders als die für Spreadables häufig eingesetzten Silikonventile aus<br />
thermoplastischem Elastomer (TPE) besteht. Dadurch verhindert die<br />
Neuentwicklung, dass der Recyclingprozess mit Silikon kontaminiert<br />
wird. Um Umweltauswirkungen zu vermeiden, schreibt die EU-Richtlinie<br />
2019/904 vor, dass Kunststoffverschlüsse ab Juli 2024 auch<br />
nach dem Öffnen an der Flasche befestigt bleiben müssen. Für diese<br />
„Tethered Caps“ wurde die Lösung BericapClipAside entwickelt, die<br />
im Vergleich der möglichen Lösungen die konsistenteste Performance<br />
und einen hohen Kundenkomfort quer über alle wichtigen Mündungsgrößen<br />
bietet. Die Schraubverschlüsse wurden neu designt, um allen<br />
technischen Vorgaben zu entsprechen. So hat die Getränkeindustrie<br />
die Möglichkeit, schon heute die Anforderungen von morgen zu erfüllen,<br />
ohne dass die Produktionsprozesse oder die Flaschen verändert<br />
werden müssen.<br />
Neues Aluminiumsortiment und Fälschungsschutz<br />
Durch die Übernahme der thüringischen Mala GmbH, einem Spezialisten<br />
für Aluminiumanrollverschlüsse, konnte Bericap sein Produktportfolio<br />
komplementär erweitern: Neben flexibel zu dekorierenden<br />
Aluminiumverschlüssen für den Weinsektor werden für Speiseöl,<br />
Essig und Mineralwasser künftig sowohl Kunststoff- als auch Aluminiumverschlüsse<br />
angeboten (Bild links). Auch Spirituosenhersteller<br />
erhalten alles aus einer Hand: vom einfachen Roll-on-Pilfer-Proof<br />
(ROPP)- bis zum hochkomplexen Sicherheitsverschluss.<br />
Zudem präsentiert das Unternehmen Lösungen für eines der dauerhaft<br />
präsenten Themen der Verpackungsindustrie: den Produkt- und<br />
Qualitätsschutz. Mit dem Ring-Peel-Liner (Bild rechts) hat man eine<br />
Originalitätsversiegelung in den Markt gebracht, die sich einfach und<br />
ohne Werkzeug öffnen lässt, ein sauberes Ausgießen der Flüssigkeit<br />
erlaubt und beim Wiederverschließen sicher abdichtet. Der Ring-Peel-<br />
Liner kann individuell bedruckt werden, was sowohl die Kundenmarke<br />
unterstützt als auch dem Fälschungsschutz dient.<br />
>> www.bericap.com<br />
Bild: Bericap<br />
80
TRENDS UND NEWS<br />
Rovema<br />
MÜHLENPRODUKTE UND<br />
TIEFKÜHLKOST VERPACKEN<br />
Bilder: Rovema<br />
Mit der Blockpackmaschine SBS bietet die Rovema GmbH, Fernwald,<br />
ein System zum staubarmen, kompakten und staubdichten Verpacken<br />
von Pulver. Live vor Ort werden mit Reismehl gefüllte Beutel aus Barrierepapier<br />
von der Rolle hergestellt. Speziell für Anwendungen in der<br />
Lebensmittelindustrie von Sappi entwickelt, garantiert es beim direkten<br />
Kontakt mit trockenen Lebensmitteln wie Getreide, Reis, Nudeln<br />
oder Mehl einen 100-prozentigen Schutz und kann im Papierabfallstrom<br />
recycelt werden.<br />
Die Blockpackmaschine SBS ist eine Kombination aus Schlauchbeutelmaschine<br />
und nachgeschalteten integrierten Systemen zur<br />
Beutelkopf- und Beutelverschlussgestaltung (Bild rechts). Die gezeigte<br />
Blockpackung ist im Volumen optimiert, was Packungsmaterial<br />
einspart und das Transportvolumen verringert. Neben den vielen<br />
Möglichkeiten der Beutelkopf- und Beutelverschlussgestaltung bietet<br />
die Maschine auch ein Höchstmaß an Flexibilität bei Chargen unterschiedlicher<br />
Beutelgrößen.<br />
Die Maschine ist ausgestattet mit dem neuen Rovema HMI, dessen<br />
Dashboard den Bediener mit grafischer Unterstützung in der Produktion<br />
begleitet. Übersichtliche grafische Elemente informieren in Echtzeit<br />
über die wichtigsten Daten der Maschine wie u. a. Einlaufleistung,<br />
Folienverlauf und Produktionsleistung – alles auf einen Blick. Dabei<br />
können alle vor- und nachgeschalteten Maschinen integriert werden.<br />
Gebündelte Kompetenzen<br />
Mit der Revo-Serie von inno-tech hat Rovema ab sofort noch mehr<br />
für die Tiefkühlbranche zu bieten. Die kontinuierlichen Schlauchbeutelmaschinen<br />
dieser Serie sind modular aufgebaut und erhältlich als<br />
einfache Variante für kleines Budget bis hin zur Spezialmaschine mit<br />
schräg gestelltem Füllrohr für das besonders schonende Verpacken<br />
bruchempfindlicher Produkte.<br />
Umstellbar auf das kontinuierliche oder intermittierende Verpacken<br />
kann die inno-tech-Revo (Bild links) auch anspruchsvolle Packstoffe<br />
wie Papier sicher verarbeiten.<br />
Die Maschine ist serienmäßig mit einer Siemens- oder B&R-Maschinensteuerung<br />
erhältlich. Auf der Messe demonstriert das Unternehmen<br />
eine Flachbeutellösung aus Kraftpaper mit Wasserdampfsperre<br />
für die Tiefkühlindustrie. Eingesetzt wird ein über den Wertstoffstrom<br />
Papier entsorgbares Kraftpapier von Mondi.<br />
>> www.rovema.com<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
81
FACHPACK-SPECIAL<br />
Auer Packaging<br />
VERRINGERTES VOLUMEN SPART NICHT NUR PLATZ<br />
Die Auer Packaging GmbH mit Sitz in Amerang ist auf die Produktion und<br />
den Vertrieb von Transport- und Lagerbehältern aus Kunststoff spezialisiert.<br />
Das Unternehmen stellt branchenübergreifend hochwertige Produkte<br />
für Lagerung und Transport von festen und flüssigen Materialien in jeglicher<br />
Größe vor. Die gesamte Produktpalette vom individuell definierbaren<br />
Sondermaßbehälter bis zur Bigbox ist vor Ort zu sehen. Praxisnah präsentiert<br />
wird neben Klassikern, wie den geschlossenen und durchbrochenen<br />
Eurobehältern und dem umfangreichen Systemboxensortiment, auch das<br />
Outdoor-taugliche Schutzkofferprogramm. Viel Erfahrung und Know-how<br />
steckt in den vielseitigen Raumsparbehältern des Unternehmens: Bis zu<br />
82 Prozent Volumenreduktion sind im Leerzustand möglich. Damit punktet<br />
das Sortiment sowohl bei der platzsparenden Lagerung als auch beim<br />
kostengünstigen Rück- und Leertransport. Die praktischen Boxen können<br />
wahlweise kompakt zusammengefaltet oder ineinander gestapelt werden<br />
(Bild). In Sachen Stabilität und Tragfähigkeit stehen die klappbaren Varianten<br />
starren Kunststoffbehältern in nichts nach. Sie werden ausschließlich<br />
in Deutschland gefertigt.<br />
>> www.auer-<strong>packaging</strong>.de<br />
Bild: Auer Packaging<br />
Gernep<br />
NEUE SPENDEAGGREGATE<br />
FÜR DIE SELBSTKLEBEETIKETTIERUNG<br />
Individuelle Etikettierung mit Präzision, das ist der Anspruch der<br />
Gernep GmbH Etikettiertechnik aus Barbing. Für den Kundenkreis der<br />
Getränke-, Lebensmittel-, Consumer-Healthcare- und Nonfood-Industrie<br />
entwickelt und produziert das Unternehmen Maschinen für<br />
Selbstklebe-, Kaltleim- und Heißleimetikettierung nach dem Qualitätsstandard<br />
deutscher Maschinenbautradition „Made in Germany“.<br />
Flexibilität und Individualität der Lösungen stehen dabei an erster<br />
Stelle. Die Maschinenfamilie bietet die volle Kombinationsfreiheit, um<br />
auch spezielle Anforderungen perfekt abbilden und moderne Behälterausstattungen<br />
realisieren zu können. Der Einsatz von vielfältigen<br />
Zusatzeinrichtungen, wie z. B. eine kamerabasierte Ausrichtung und<br />
weitere Kontrollsysteme, ist ein Garant für ein attraktives Erscheinungsbild<br />
der Produkte. Die neu konzipierten Spendeaggregate für<br />
die Selbstklebeetikettierung (Bild) vereinen eine kompakte Bauform,<br />
ein großes Touch-Display für die intuitive Bedienung sowie einen Etikettensensor<br />
mit Auto-Teach-Funktion mit einer robusten Spendereinstellung.<br />
Der Wechsel der Etikettenrollen funktioniert ohne Werkzeug.<br />
Verschiedene Geschwindigkeitsstufen mit einer maximalen<br />
Etikettiergeschwindigkeit von bis zu 200 Metern pro Minute lassen<br />
sich realisieren.<br />
>> www.gernep.de<br />
Bild: Gernep<br />
82
TRENDS UND NEWS<br />
Nilfisk<br />
ABSAUG- UND REINIGUNGSPROZESSE IM BLICK<br />
Bild: Nilfisk<br />
Der Reinigungsgerätehersteller Nilfisk stellt leistungsstarke Lösungen<br />
vor, die dem zunehmenden Automatisierungstrend der Verpackungsprozesse<br />
Rechnung tragen: Der 2,2 Kilowatt starke Industriesauger R305V<br />
eignet sich für die Integration in Produktionslinien oder die Platzierung neben<br />
Verpackungs- und Schneidemaschinen (Bild). Mit einer Luftförderung<br />
von 85 Litern pro Sekunde saugt er Kunststoff, Papier oder Gewebeabschnitte<br />
in den Filtersack des 150-Liter-Edelstahlbehälters und verdichtet<br />
dort das Material.<br />
Neu im Nilfisk-Sortiment ist der Industrie-Sauger VHB436 für Lagerbereiche<br />
und Produktionsflächen. Dank seines innovativen, schnellladbaren<br />
Lithium-Ionen-Batterieantriebs steht das Gerät einer kabelbetriebenen<br />
Ausführung hinsichtlich Performance in nichts nach.<br />
Abgerundet wird das ausgestellte Sauger-Portfolio durch pneumatische<br />
Produktförderer, die speziell für die Bedürfnisse der Pharmaindustrie<br />
entwickelt wurden. Tabletten und Leerkapseln werden sanft, mit einem<br />
regulierbaren Luftstrom transportiert und beschicken so garantiert zerstörungsfrei<br />
Kapselfüll- oder Blistermaschinen.<br />
>> www.nilfisk.de<br />
Coveris<br />
ENTWICKLUNG VOLLSTÄNDIG<br />
RECYCELBARER MATERIALIEN<br />
Coveris verfügt mit seinen drei Geschäftsbereichen, die sich jeweils<br />
auf Folien (Films), flexible Verpackung (Flexibles) und papierbasierte<br />
Produkte (Labels & Board) konzentrieren, über eine optimale Plattform,<br />
um nachhaltige Verpackungslösungen aus vollständig recycelbaren<br />
Materialien. Das Messesortiment des Unternehmens, d<br />
as seinen Hauptsitz in Wien hat, reicht dabei von Folien über vorgefertigte<br />
Beutel und Etiketten bis hin zu Kartonverpackungen.<br />
Ein Beispiel ist die umfassende MonoFlex-Produktreihe, die recycelbare<br />
PE- und PP-Folien und -Laminate umfasst. Sie kommt für alle<br />
Lebensmittel- und Tiernahrungsanwendungen (seit Kurzem auch für<br />
Backwaren) zum Einsatz und ist in den verschiedensten Formen und<br />
Größen erhältlich (Bild). Das Sortiment vereint die Eigenschaften der<br />
Standardfolien des Unternehmens z. B. mit verbessertem Komfort<br />
beim Öffnen und Schließen und mit ansprechendem Premium-Look<br />
im Regal. Ein weiteres Highlight ist die brandneue Duralite-R-Folie,<br />
die aus bis zu 100 Prozent recyceltem PE besteht. Die ablösbaren Etiketten<br />
von Coveris erleichtern das Recycling von PET-Flaschen und<br />
-Behältern für einen geschlossenen Kreislauf. Sie ermöglichen die<br />
vollständige und saubere Wiederverwertung von PET, sodass es für<br />
rPET wiederverwendet werden kann.<br />
>> www.coveris.com<br />
Bild: Coveris<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 83
DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />
DAS SIND DIE BESTEN<br />
VERPACKUNGEN DES JAHRES<br />
Die Gewinner des Deutschen Verpackungspreises <strong>2021</strong> stehen fest. Insgesamt konnten sich 52 Innovationen<br />
aus sechs Ländern bei dem vom Deutschen Verpackungsinstitut e. V. (dvi) ausgerichteten Wettkampf durchsetzen.<br />
Das <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> zeigt Ihnen hier eine Auswahl.<br />
Prämiert wurden wieder ganz unterschiedliche<br />
Lösungen und Innovationen<br />
rund um die Verpackung – vom scheinbar<br />
kleinen, aber wegweisenden Detail bis<br />
hin zu grundlegenden Neuerungen. Und auch<br />
in diesem Jahr verteilen sich die 52 ausgezeichneten<br />
Innovationen auf alle zehn Kategorien<br />
– von Digitalisierung über Gestaltung<br />
und Veredelung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
bis hin zu Verpackungsmaschinen<br />
und -technologie. Im Nachwuchsbereich<br />
gab es gleich vier Auszeichnungen. Über eine<br />
davon berichten wir ausführlich ab Seite 22<br />
in diesem Heft.<br />
Die Preisverleihung findet wie üblich am<br />
ersten Tag der Fachpack statt. Dabei verkündet<br />
die Jury auch die Gewinner der Gold-<br />
Awards. Alle Gewinner des Verpackungspreises<br />
sind zudem für den WorldStar der World<br />
Packaging Organisation (WPO) nominiert.<br />
Und hier eine Auswahl prämierter Verpackungen<br />
>> www.verpackung.org<br />
This Year´s Best Packaging<br />
At the end of July, the jury of the German<br />
Packaging Award <strong>2021</strong> announced the winners<br />
of the European competitive exhibition<br />
all around <strong>packaging</strong>. In total, 56 innovations<br />
from 6 different countries achieved<br />
to win an award in the competition that is<br />
organised by the Deutschen Verpackungsinstitut<br />
e. V. (dvi-German Packaging Institute).<br />
The <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> is here presenting<br />
a selection of these.<br />
KATEGORIE<br />
NEUES<br />
MATERIAL<br />
STORA ENSO LETTLAND<br />
Diese neue Paddelverpackung aus Karton/Wellpappe<br />
verwendet statt Polstermaterialien aus Kunststoff oder<br />
Karton zur Fixierung der Paddel ein neues Material basierend<br />
auf aufgeschäumter Zellulosefaser. Der Zelluloseschaum<br />
hat eine stoßdämpfende und isolierende Wirkung,<br />
ist komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, biologisch<br />
abbaubar und im Altpapierstrom zu recyceln.<br />
Bild: Stora Enso<br />
84 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
07 06 | <strong>2021</strong>
SAIER VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Der S-Liner Peel ermöglicht es, benutzte Eimer durch<br />
einfaches Handling direkt vor Ort einer sauberen und möglichst<br />
uneingeschränkten Wiederverwendung zuzuführen. Dazu wurde er mit<br />
einer abziehbaren Innenauskleidung ausgestattet. Die verunreinigte<br />
Innenfolie wird einfach entfernt und der Eimer kann ohne<br />
Reinigungsaufwand erneut verwendet oder recycelt werden.<br />
KATEGORIE<br />
WARENPRÄ-<br />
SENTATION<br />
PANTHER PACKAGING<br />
Das Display setzt nach<br />
Ansicht der Jury die Markenkommunikation<br />
in der<br />
Farb- und Formensprache<br />
der Marke Staedtler gut um.<br />
Ein Gestaltungshighlight<br />
ist der an der Seite hinausragende<br />
Baum, der durch<br />
die Ausführung mit einer<br />
Papier-Wabenrosette die<br />
Aufmerksamkeit auf sich<br />
zieht. Das Display ist eine<br />
komplett papierbasierte<br />
Einstofflösung inklusive<br />
einer verdeckten Wellpapppalette<br />
als<br />
Warenträger.<br />
KATEGORIE<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
& CONVENIENCE<br />
Bilder: Panther Packaging, Saier Verpackungstechnik, Karl Knauer<br />
GSK CONSUMER<br />
HEALTHCARE, KARL KNAUER,<br />
M+C SCHIFFER<br />
Trotz der Umstellung von einer<br />
Blister-Verpackung auf eine kunststofffreie<br />
Verpackung, ist es gelungen,<br />
die Zahnbürsten von Dr. Best<br />
optimal zu präsentieren. Ein Sichtfenster<br />
aus Cellulosefasern gibt<br />
den Blick auf das Produkt frei. Die<br />
Grafik wird aufgrund der Schachtelkonstruktion<br />
in den Vordergrund<br />
geholt, wodurch Marke und Produkt<br />
weiter unterstützt werden.
DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />
NYCO FLEXIBLE PACKAGING<br />
Die Spezial-Shrink-Sleeve-Folie<br />
ist eine neue Veredelungsmöglichkeit<br />
im Bereich der Schrumpffolien.<br />
Die Kombination aus Technik<br />
und Materialeinsatz schafft eine<br />
3-D-Illusion und somit ein unerwartetes<br />
Überraschungsmoment.<br />
Zusätzlich unterstützt die Spezialfolie<br />
die Fälschungssicherheit<br />
in den Bereichen Lebensmittel,<br />
Kosmetik oder Pharmazie.<br />
KATEGORIE<br />
GESTALTUNG &<br />
VEREDELUNG<br />
STOELZLE GLASGRUPPE<br />
Das Lederetikett der edlen Rumflasche aus massivem<br />
Weißglas verläuft in einer dafür vorgesehenen<br />
Vertiefung vom vorderen Etikettenfeld über<br />
den Boden bis auf die Rückseite der Flasche. Die<br />
Rumflasche wird vollautomatisch gefertigt und<br />
hebt sich durch eine breitschultrige Flaschenform<br />
ab. Für die Umverpackung wurde ein spezieller<br />
Recyclingkarton gewählt, der die Form der Flasche<br />
erahnen lässt.<br />
DESIGN FOR HUMAN NATURE<br />
„Perfekte Zusammenarbeit von Design und<br />
Verpackungsentwicklung“, meint die Jury. Für<br />
den Verpackungsrelaunch der drei Dachmarken<br />
Hansaplast, Elastoplast und Curitas wurde die<br />
Designarchitektur einheitlich auf das gesamte<br />
Sortiment übertragen. Die realistische, originalgetreue<br />
Abbildung des Produkts kommuniziert<br />
den jeweiligen Benefit, zudem wurden Sortendifferenzierung<br />
sowie die gesamte Range-Navigation<br />
verbessert.<br />
Bilder: Nyco, Design for Human Nature, Stoelzle<br />
86
PACKSYS<br />
Der neue Einhand-Spender<br />
dosiert sicher und<br />
hygienisch die benötigte<br />
Anzahl an Kapseln. Die<br />
Bedienung sei einfach und<br />
intuitiv, fand die Jury. Dank<br />
seines pharmakonformen<br />
Monomaterialdesigns ist<br />
der Kapselspender zudem<br />
gut zu recyceln.<br />
KATEGORIE<br />
FUNKTIONALITÄT<br />
& CONVENIENCE<br />
HVB INNOVA<br />
Das Verpackungssystem verbindet ein herkömmliches<br />
Karton-Tray mit einem Deckel aus transparentem<br />
PET. Beide Einzelteile können platzsparend<br />
ineinander gestapelt und nach Gebrauch<br />
getrennt dem jeweiligen Recyclingkreislauf zugeführt<br />
werden. Das System wird mit verschiedenen<br />
Formaten und Kartonqualitäten Anforderungen<br />
wie Feuchtigkeitsresistenz, Mikrowellentauglichkeit<br />
oder Hitzebeständigkeit gerecht.<br />
Bilder: Packsys, Streiff Gruppe, Haepsi, xxx<br />
STREIFF GRUPPE<br />
Die Verpackung auf Basis eines faserbasierten Monomaterials<br />
ermöglicht es, Produkte über einen längeren Zeitraum<br />
kühl zu halten. Dazu werden Kammern, die das Produkt umschließen,<br />
mit Wasser befüllt und anschließend im Kühlfach<br />
gefroren. Ein Barrierelack hält die Verpackung dauerhaft<br />
dicht. Funktionalität und das problemlose Recycling mit dem<br />
Altpapier überzeugten die Jury.<br />
HAEPSI<br />
Die Two-in-one-Verpackung für Kebab verwendet<br />
statt Aluminiumfolie und beschichteter Dönertüte<br />
nur noch ein Verpackungsmaterial: FSC-zertifiziertes<br />
Pergamentpapier, das komplett recycelbar ist.<br />
Das doppellagige Thermopapier ist fettdicht und<br />
verzichtet bis auf einen kleinen Klebestreifen auf<br />
unnötige Verbundstoffe.<br />
07 | <strong>2021</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
87
KATEGORIE<br />
NACHWUCHS<br />
JULIA PARLOW & TIM WINKLER<br />
Bei diesem Glas für Babynahrung ermöglicht vor allem<br />
der Wegfall der sonst üblichen Schulter am oberen<br />
Rand des Glases eine vollständige Entleerung mithilfe<br />
eines Löffels. Neben Idee und Umsetzung hob die Jury<br />
vor allem die gesamtheitliche Befassung mit dem komplexen<br />
Thema und den Einsatz von Glas hervor.<br />
SMURFIT KAPPA ZEDEK<br />
Durch die besondere Konstruktion des automatisch<br />
aufzustellenden Sockels mit integriertem Gefach<br />
funktioniert das Handling mit wenigen Handgriffen.<br />
Da die Arretierungen für die Chep-Palette auch<br />
schon funktionsfertig integriert sind, kann der<br />
Sockel ohne zusätzliche Manipulation am Boden<br />
einfach in den passenden Öffnungen der Palette<br />
fixiert werden.<br />
KATEGORIE<br />
WIRTSCHAFT-<br />
LICHKEIT<br />
SÜDPACK VERPACKUNGEN<br />
Bei dieser Lösung werden Vorteile der digitalen Technologie<br />
auf das für den Folienverpackungsdruck noch<br />
vorherrschende Flexodruckverfahren übertragen. Durch<br />
den Verzicht auf Sonderfarben und die Reduzierung der<br />
Druckformen konnten die prozessüblichen Produktionsabfälle<br />
und der CO 2<br />
-Fußabdruck bei gleichbleibender<br />
Druckqualität gesenkt werden.<br />
Bilder: J. Parlow, T. Winkler, Smurfit Kappa, Südpack<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 07 | <strong>2021</strong>
DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />
KATEGORIE<br />
LOGISTIK &<br />
MATERIAL-<br />
FLUSS<br />
BISCHOF + KLEIN<br />
Altbekannter Kunststoffsack mit<br />
neu gestaltetem Tragegriff in der<br />
Seitenfalte. Bei dem zum Patent<br />
angemeldeten U-Pack muss der<br />
Griff bei der Herstellung nicht<br />
mehr gefalzt werden, was den<br />
Materialaufbau reduziert und ziehharmonikaartige<br />
Auffächerung des<br />
Sacks bei der Lagerung unterbindet.<br />
Bis zu 20 Prozent mehr Säcke<br />
auf Paletten und das automatische<br />
Verpacken mit einem Packroboter<br />
sind so möglich.<br />
KOCH PAC-SYSTEME<br />
Mit Cycleform sind rein papierbasierte Verpackungen<br />
in neuen Geometrieparametern umformbar (Wechsel<br />
aus konvexen und konkaven Geometrien, kleine Radien,<br />
steile Wandwinkel). Regelbare Prozessparameter<br />
machen die Anpassung an verschiedene Materialeigenschaften<br />
und Geometrien möglich. Das Formen<br />
von Papier ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit der<br />
Technischen Universität Dresden.<br />
Bilder: Koch Pac-Systeme, Bischof + Klein<br />
KATEGORIE<br />
VERPACKUNGS-<br />
MASCHINEN<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 89
DEUTSCHER VERPACKUNGSPREIS <strong>2021</strong><br />
TUBEX<br />
Für die Deodose aus Aluminium wurden umweltfreundliche<br />
Druckfarben ohne Mineralöl verwendet,<br />
die 100 Prozent natürliche Bindemittel aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen enthalten. Durch<br />
den Einsatz einer patentierten Legierung konnte<br />
eine Gewichtseinsparung von sechs Prozent<br />
bei gleichzeitigem Einsatz von mindestens 25<br />
Prozent Recyclingmaterial aus dem Gelben Sack<br />
erzielt werden.<br />
RIBA VERPACKUNGEN<br />
Bei dieser Lösung wurde eine Verbundfolie<br />
PE/PA durch eine LDPE-Monomateriallösung<br />
ersetzt. Dabei konnte der Rezyklatanteil auf über<br />
80 Prozent erhöht werden. Um das Recycling für<br />
den Endkonsumenten sichtbar zu machen, wurden<br />
darüber hinaus die Tragegriffe für Tiefkühltragetaschen<br />
aus Neuware durch 100 Prozent<br />
PCR-Material ersetzt.<br />
PAPACKS SALES<br />
Die nachhaltigen Portionsverpackungen<br />
aus Zellstoff eignen sich mit dem<br />
„Organic Coating“, einer natürlichen,<br />
wachsbasierten Beschichtung, für ein<br />
weites Einsatzspektrum in Food- und<br />
Non-Food-Verpackungen, u.a. für wiederbefüllbare<br />
Systeme. Dabei tauscht<br />
man nur die Refill-Caps aus, sodass<br />
z. B. Cremetiegel erneut benutzt und<br />
nicht entsorgt werden müssen.<br />
TAILORLUX & FISCHBACH ENGELSKIRCHEN<br />
Nicht vollständig entleerte Kunststoffkartuschen<br />
sorgen im Recyclingstrom zum Teil<br />
für erhebliche Verunreinigungen. Durch die<br />
Markierung der Kartuschen mittels UV-Siebdruckfarben,<br />
die durch den NIR-Scanner in der<br />
Sortieranlage erkannt werden, können diese<br />
Kartuschen zukünftig separiert werden. Besonderer<br />
Vorteil ist ein geringer Integrationsaufwand<br />
an der Sortieranlage.<br />
SYNTEGON TECHNOLOGY/<br />
HUHTAMAKI FLEXIBLE PACKAGING GERMANY<br />
Bei dieser Einreichung für tablettenförmige Produkte<br />
wie Nahrungsergänzungsmittel wurde eine<br />
herkömmliche Kombination aus thermogeformtem<br />
Kunststoffblister und gesiegelter Alufolie durch<br />
eine komplett papierbasierte Lösung ersetzt. Zur<br />
Realisierung der Kavität verwendete man dabei ein<br />
Papier mit besonders guten Dehnungseigenschaften,<br />
das zudem mit einer speziellen Barriere- und Siegelschicht<br />
versehen wurde.<br />
Bilder: Huhtamaki, Riba Verpackungen, Tubex, Tailorlux, Papacks Sales<br />
90<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de
CCL LABEL<br />
Stretch-Sleeves sind im Recyclingprozess zumeist<br />
eine verlorene Komponente. CCL Label hat<br />
hier ein geschlossenes Kreislaufsystem entwickelt.<br />
Der Abfüller entfernt bei den Retourenflaschen<br />
die Sleeves. CCL nimmt die entfernten<br />
Sleeves zurück, entfernt die Druckfarbe und<br />
recycelt das Substrat mit einem sehr hohen<br />
Anteil (ca. 98 %) zu neuen Sleeve-Folien.<br />
RPC BRAMLAGE<br />
Der Lipcarestick Next Generation<br />
besteht jetzt in allen<br />
Komponenten aus Polypropylen und<br />
damit aus einem Monomaterial. Dafür wurde er<br />
von einer 4-teiligen Mechanik mit POM-Kolben<br />
auf eine 3-teilige Mechanik mit PP-Kolben optimiert<br />
und ist nun deutlich besser recycelbar.<br />
WERNER & MERTZ<br />
Die Firma Werner & Merz hat den Anteil an PCR aus<br />
dem Gelben Sack von 20 Prozent auf 50 Prozent<br />
gesteigert, ohne dass das Material starke Einfärbungen<br />
vorweist beziehungsweise die Transparenz<br />
verliert. Der Aufwand, der dafür bei der Gewinnung<br />
des rPET bei der Sortierung im Entsorgungsprozess<br />
des Gelben Sacks durchgeführt werden muss, sei<br />
deutlich höher und komplexer als beim Material aus<br />
der Getränkeflaschensammlung.<br />
Bilder: CCL Label , RPC Bramlage, Gaplast, Werner & Mertz<br />
ETIMEX PRIMARY PACKAGING<br />
Tiefgezogene Tabletten-/Kapselblister sind in<br />
der Regel mit einer Aluminiumfolie versiegelt.<br />
Dieser Materialmix reduziert aber die Recyclingfähigkeit.<br />
Die einstoffliche Ausführung von<br />
Blister und Siegelfolie aus PP dagegen macht<br />
den Blister vollständig recycelfähig. Dabei bleibt<br />
die Funktionalität (das Öffnungsverhalten) der<br />
bisherigen Aluminiumsiegelfolie mit der neuen<br />
PP-Siegelfolie erhalten.<br />
GAPLAST<br />
Der mehrschichtige Behälter der prämierten<br />
Hybridverpackung besteht aus einer stabilen,<br />
starren Außenschicht aus PCR-Material (PE)<br />
und einem flexiblen, sich zusammenziehenden,<br />
integrierten, extrem dünnen, Innenbeutel (Bagin-Bottle)<br />
aus Neuware (PE). Die Materialien des<br />
Innenbeutels können zusammen mit der Außenflasche<br />
wiederverwertet werden.<br />
07 | <strong>2021</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
91
ANZEIGENINDEX<br />
Anton Debatin GmbH, Bruchsal 79<br />
APS Automated Packaging Systems<br />
GmbH & Co. KG, Wolfenbüttel 77<br />
ATS-Tanner GmbH, Heidelberg 95<br />
B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bruchsal 9<br />
Ballerstaedt & Co. OHG, Rastatt 95<br />
Balluff GmbH & Co., Neuhausen 17<br />
Bandall International B.V, NL-De Meern 95<br />
Baumer hhs GmbH, Krefeld 33<br />
Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 53<br />
Branson Ultraschall, Dietzenbach 97<br />
Breitner Abfüllanlagen GmbH, Schwäbisch Hall 94<br />
Bruno Unger GmbH & Co KG, Boppard 97<br />
CAB Produkttechnik GmbH & Co. KG, Karlsruhe 96<br />
Collischan GmbH & Co. KG, Nürnberg 96<br />
Derschlag GmbH & Co. KG, Bad Berleburg 94<br />
Dienst Verpackungstechnik GmbH, Hofheim am Taunus 27<br />
Domino Deutschland GmbH, Mainz 35<br />
Duo Plast AG, Lauterbach 77<br />
Eckel & Sohn Maschinenbau GmbH & Co. KG, Gau-Odenheim 94<br />
Edelmann Group, Heidenheim 2<br />
ella Verlag und Medien GmbH, Köln 20, 98, 99<br />
Etimex Primary Packaging GmbH, Dietenheim 57<br />
Etisys Etikettierlösungen GmbH, Roßhaupten 96<br />
Euchner GmbH & Co. KG , Leinfelden-Echterdingen 67<br />
Expresso Deutschland GmbH, Kassel 73<br />
Focke Packaging Solutions 19<br />
Folienwerk Wolfen GmbH, Bitterfeld 96<br />
Franz Veit, Hirschaid 97<br />
G. H. Krämer GmbH & Co. KG, Grünberg 94<br />
Gebe Elektronik und Feinwerktechnik GmbH, Germering 81<br />
Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 1<br />
GUK Falzmaschinen,Wellendingen 95<br />
H.B. Fuller GmbH, Lüneburg 96<br />
Helling GmbH, Heidgraben 97<br />
Herrmann Ultraschall GmbH, Karlsbad 97<br />
Höcker Polytechnik GmbH, Hilter 94<br />
Humbert & Pol GmbH Co. KG, Spenge 96<br />
Illig GmbH & Co. KG, Heilbronn 97<br />
JMS Schmitt 96<br />
Jos. Sauerwald Söhne KG, Bestwig 96<br />
Jowat SE, Detmold 69<br />
KHS GmbH, Dortmund 7<br />
Kaiser Vision GmbH, Weinböhla 96<br />
Kiefel GmbH, Freilassing 75<br />
Knapp GmbH, Schwetzingen 59, 95<br />
Koch Pac-Systeme GmbH, Pfalzgrafenweiler 5<br />
Kraus Maschinenbau GmbH, Spaichingen 45<br />
Langguth GmbH, Senden 73<br />
Lanico GmbH, Braunschweig 97<br />
Leipziger Messe GmbH, Leipzig 61<br />
Licefa GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen 96<br />
Lohn-Pack K.A.Wolf GmbH & Co. KG, Florstadt 97<br />
Mesago Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt 47<br />
MultiWeigh GmbH, Wetzlar 71<br />
Nestro GmbH, Schkölen 94<br />
O. Kleiner AG, CH-Wohlen 96<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG, Furtwangen 21<br />
Packaging Valley Germany e.V., Schwäbisch Hall 39<br />
project Automation & Engineering GmbH, Kranenburg 3<br />
PTG Lohnabfüllung GmbH, Rodgau 97<br />
R.Weiss Verpackungstechnik GmbH & Co. KG, Crailsheim 63<br />
Rationator Maschinenbau GmbH, Hillesheim 94<br />
REA Elektronik GmbH, Mühltal 11<br />
Rische + Herfurt GmbH, Hamburg 96<br />
Saier Verpackungstechnik GmbH & Co. KG, Alpirsbach 25<br />
Saropack AG, CH-Rorschacherberg 71<br />
Schäfers Sicht- und Blisterpack, Straelen 96<br />
Sidel Group, FR-Octeville sur mer 15<br />
Smart-Flow Europe s.a., BE-Mouscron 70<br />
SN Maschinenbau GmbH, Wipperfürth 55<br />
Somic Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG, Amerang 37<br />
Sonotronic Nagel GmbH, Karlsbad 97<br />
Strema Maschinenbau GmbH, Sulzbach-Rosenberg 79<br />
Teufelberger Service Ges.m.b.H., AT-Wels 29<br />
Transnova-Ruf GmbH, Ansbach 48<br />
Transort GmbH, Oberhenneborn 43<br />
V+E Consult GmbH, Nürnberg 36<br />
Valco Melton European Headquarters, ES-Orkoyen 65<br />
Variopack Lohnabfertigungen GmbH, Nidda-Harb 54<br />
Volker Schischke Handelsges. mbH, Meerbusch 95<br />
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07 | <strong>2021</strong>
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OKTOBER<br />
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05.10. bis 08.10.<strong>2021</strong> in Stuttgart<br />
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Produktions- und Montageautomatisierung<br />
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Kunststoffverarbeitung<br />
12.10. bis 16.10.<strong>2021</strong> in Friedrichshafen<br />
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NOVEMBER<br />
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Branchentreff der Getränkeindustrie<br />
09.11. bis 10.11.<strong>2021</strong> in Nürnberg<br />
www.beviale-summit.com<br />
Compamed<br />
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Zulieferbranche und Produktentwicklung<br />
15.11. bis 18.11.<strong>2021</strong> in Düsseldorf<br />
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Productronica<br />
Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung<br />
von Elektronik<br />
16.11. bis 19.11.<strong>2021</strong> in München<br />
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PTS Pulp Symposium <strong>2021</strong><br />
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um die Herstellung und Verarbeitung von<br />
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im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />
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