Energie & Umwelt 2021
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Nr. 3<br />
September <strong>2021</strong><br />
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energie<br />
& <strong>Umwelt</strong><br />
NOI Techpark: Forschung im Dienste der Unternehmen<br />
Die Zukunft: Grün & Elektrisch<br />
Wasserstoff für private Nutzung
im Pop werden unangepasste Künstler<br />
zunehmend sanktioniert. Seite 45<br />
Als „Königin der Herzen“ ist Lady Di<br />
eine Legende. Und ihr Sinn für Mode<br />
ist heute wieder aktuell. Seite 55<br />
Straßengesetzes, die es ebenfalls erlauben<br />
würde, Fahrverbote zu verhängen.<br />
aus, im Wintersemester noch nicht<br />
vollständig in die Präsenzlehre zurückkehren<br />
zu können. Dies ergab eine<br />
Umfrage von WELT AM SONNTAG bei allen 116<br />
Universitäten und gleichgestellten Hochschulen, 113<br />
antworteten. 92 Prozent planen weiter mit einem<br />
Mix aus Präsenz- und Digitalformaten. Nur acht<br />
cheres Studium in weitgehender Präsenz und Forschung<br />
zu ermöglichen“, sagt Enrico Schleiff, Präsident<br />
der Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />
„Um Lehre wieder verantwortungsvoll in Präsenz<br />
anbieten zu können, sollten die Verordnungen jetzt<br />
so flexibilisiert werden, dass die Unis das Semester<br />
eigenverantwortlich gestalten können.“ Oliver Günther,<br />
Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz,<br />
zeigt sich optimistisch, dass „die ganz große<br />
Mehrheit“ der Studenten und Dozenten zu Beginn<br />
des Wintersemesters geimpft sein wird. „Dann gibt<br />
es aus meiner Sicht auch keinen Grund, die Präsenz<br />
einzuschränken.“ Joachim Hornegger, Präsident der<br />
müsse sein, „dass nur so viel Freiheit von Lehre und<br />
„Dass die Hochschulen weiterhin gezwungen<br />
sind, teilweise auf Digitalformate zu setzen, ist angesichts<br />
einer steigenden Impfquote schlichtweg<br />
nicht mehr hinnehmbar“, kritisiert Katja Suding,<br />
Söder den Spaß und zwingt Armin Laschet, nur<br />
sich impfen!“ Die Landesregierungen betonen, auch<br />
ihr Ziel sei es, so viel Präsenz wie möglich anzubieten.<br />
„Das Miteinander gehört zu einem Studium unbedingt<br />
dazu“, findet Bayerns Wissenschaftsminister<br />
Bernd Sibler (CSU). Sein niedersächsischer<br />
Amtskollege Björn Thümler (CDU) erklärt: „Das<br />
Land setzt auf ein verantwortungsvolles Vorgehen<br />
der Hochschulen mit Augenmaß und wird die Hochschulen<br />
dabei unterstützen.“<br />
Die Diskussionen über die grüne Kanzlerkandidatin<br />
Annalena Baerbock ebben<br />
Lebenslauf lange ein falsches Partei-<br />
Eintrittsdatum genannt. Obwohl die<br />
Politikerin erst im Jahr 2005 bei den<br />
Grünen Mitglied wurde, gab sie auf ihrer<br />
Internetseite in der Vergangenheit<br />
an, rund eineinhalb Jahre früher den<br />
Niedersachsens Innenminister Boris<br />
..FACEBOOK, YOUTUBE, TWITTER<br />
.<br />
Lieber blättern,<br />
statt wischen<br />
DAS „SÜDTIROL-MAGAZIN“<br />
ALS BEILAGE FÜR „DIE WELT AM SONNTAG“<br />
MIT EINER AUFLAGE VON 285.000 STÜCK<br />
Forscherin klärt auf: Welche Nahrungsmittel Sie vor Krebs schützen · Seite 51<br />
Interview<br />
Vitali Klitschko<br />
11. JULI <strong>2021</strong> NR. 28 B * DEUTSCHLANDS GROSSE SONNTAGSZEITUNG GEGRÜNDET 1948<br />
über Boxen,<br />
Putin und<br />
die deutsche<br />
Sprache<br />
CORONA-ZAHLEN<br />
Seite 26<br />
WIEDER HÖHER<br />
England feiert,<br />
Deutschland sorgt<br />
sich – wie macht<br />
man’s richtig? Seiten 2–3<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Rückkehr des Glamours<br />
Ob bei Präsentationen von Dior oder<br />
den Festspielen in Cannes: Es wird<br />
wieder gefeiert. Endlich. Seite 12<br />
Einfach verpufft<br />
Deutschland droht ein lukratives<br />
Wasserstoff-Projekt zu verlieren.<br />
Weil die Politik nicht mitspielt. Seite 27<br />
Angriff auf die Kreativität<br />
Von Eminem bis Lana Del Rey: Auch<br />
PICTURE ALLIANCE/DPA/DPA-ZENTRALBILD; GETTY IMAGES ENTERTAINMENT/GETTY<br />
ILLUSTRATION: ANSELM HIRSCHHÄUSER<br />
Die Geschichte des<br />
netten Pizza-Bäckers<br />
Antonio<br />
In einer kleinen deutschen Stadt<br />
macht ein Mann eine Pizzeria auf.<br />
Er ist sympathisch, das Lokal<br />
beliebt. Elf Jahre später geht es<br />
vor Gericht um Mord und<br />
Totschlag, Kokain und Waffen<br />
Seiten 15–18<br />
Länderregeln bremsen Unis bei<br />
Rückkehr zu Normalbetrieb aus<br />
Abstandsgebote verhindern eine vollständige Präsenzlehre im Wintersemester. Neun von zehn<br />
GETTY IMAGES/VANDAL PHOTOGRAPHY; GETTY IMAGES/FSTOP<br />
VON WEGEN<br />
FREIER WILLE<br />
Was uns<br />
Menschen<br />
wirklich steuert<br />
Seite 50<br />
GRÜNE KANDIDATIN<br />
PREIS D € 4,80<br />
Wie<br />
Meinungsfreiheit<br />
im Netz<br />
unterdrückt wird<br />
Seite 5<br />
Mehr Fehler<br />
bei Baerbock<br />
Universitäten halten Online-Vorlesungen weiter für nötig. Rektoren fordern mehr Autonomie<br />
Für immer Diana<br />
Der weit überwiegende Teil der Universitäten<br />
in Deutschland geht davon<br />
nicht ab. Nach Recherchen von WELT<br />
AM SONNTAG hat Baerbock in ihrem<br />
VERKEHRSCHAOS<br />
FDP-Fraktionsvize im Bundestag. „Statt den Hochschulen<br />
den Präsenzbetrieb zu verbieten, sollten die<br />
Länder sie dabei unterstützen, pandemiefeste Vorlesungen<br />
zu ermöglichen.“ Martin Hagen, Fraktionschef<br />
der Liberalen im bayerischen Landtag, sagt:<br />
„Bis zum Semesterbeginn werden alle Bürger ein<br />
Grünen beigetreten zu sein, als dies der<br />
Städte nehmen<br />
sich E-Roller vor<br />
Mehrere Städte wollen den Betrieb von<br />
E-Scootern teils deutlich beschränken.<br />
Prozent sind überzeugt, ab Oktober vollständig in<br />
den Normalbetrieb zurückkehren zu können.<br />
VON FREDERIK SCHINDLER<br />
Impfangebot haben. Damit gibt es keine Begründung<br />
mehr, auf Präsenzlehre zu verzichten. Die Abstandsgebote<br />
der Länder müssen fallen.“<br />
Der Umfrage zufolge konnten bereits 55 Prozent<br />
der Universitäten einem Teil der Studenten ein<br />
Impfangebot machen, weitere 24 Prozent planen<br />
das. Dabei geht um eigene Impfzentren, mobile<br />
Teams vor den Hochschulen oder für Studierende<br />
ANZEIGENSCHLUSS: 21. OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Fall war, nämlich im Europawahlkampf<br />
2004. Zusätzlich zu der Debatte über ihren<br />
Lebenslauf muss Baerbock sich mit<br />
Vorwürfen rund um ihr Promotionsstipendium<br />
von der Heinrich-Böll-Stiftung<br />
auseinandersetzen. Seiten 7, 10<br />
Das haben Recherchen von WELT AM<br />
SONNTAG ergeben. Der Grund sind<br />
bundesweit mehr als 2000 E-Roller-Unfälle<br />
mit Toten oder Verletzten im vergangenen<br />
Jahr. So will etwa Köln, dass<br />
die Betreiber nächtliche Betriebspausen<br />
einhalten. In Berlin arbeitet die Verkehrsverwaltung<br />
an der Neuerung des<br />
Begründet wird die Zurückhaltung der Unis vor<br />
allem mit den Corona-Verordnungen der Bundesländer,<br />
die aktuell ein Abstandsgebot an Hochschulen<br />
vorsehen. Dadurch entstehen Kapazitätsprobleme:<br />
Die Rückkehr in große Hörsäle ist erschwert, die<br />
fast überall geltende 1,5-Meter-Regel lässt ihr Fassungsvermögen<br />
auf ein Viertel schrumpfen. Lediglich<br />
in Baden-Württemberg, Brandenburg und im<br />
Saarland wurde das Abstandsgebot gelockert.<br />
Mehrere Hochschulrektoren dringen darauf, vollständige<br />
Präsenzlehre zu ermöglichen. „Wir trauen<br />
uns sehr gut selbst zu, mit dem Corona-Risiko im<br />
kommenden Wintersemester umzugehen und ein si-<br />
Uni Erlangen-Nürnberg, sagt: „Wir wollen und müssen<br />
zurück in die Präsenz – insofern erachten wir es<br />
als notwendig, dass das Abstandsgebot fällt.“ Birgitt<br />
Riegraf, Vorsitzende der Universitätsallianz UA11+<br />
aus acht Bundesländern, fordert: „Die Politik muss<br />
rasch reagieren, um den Universitäten Planungssicherheit<br />
für das Wintersemester zu ermöglichen, indem<br />
für Studierende ausreichend Impfangebote gemacht<br />
werden.“ Auch Metin Tolan, Präsident der<br />
Uni Göttingen, plädiert für mehr Autonomie: „Bei<br />
einer hohen Impfquote und niedrigen Infektionszahlen<br />
sollten es die Universitäten selbst in der<br />
Hand haben, wie sie die Lehre gestalten.“<br />
Für den Deutschen Hochschulverband ist klar:<br />
„Solange es rechtliche Regeln gibt, die von uns einen<br />
Abstand verlangen, sind uns die Hände gebunden“,<br />
sagt Präsident Bernhard Kempen. Die Grundlinie<br />
geblockte Termine in Zentren der Städte.<br />
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU)<br />
hält es für richtig, dass sich Länder und Hochschulen<br />
auf „unterschiedliche Szenarien“ vorbereiteten:<br />
„Es ist mein Wunsch für das Wintersemester, dass<br />
wir so viel Normalität wie möglich erreichen.“ Sie<br />
wisse, wie unbefriedigend das isolierte Lernen sei.<br />
„Um so viel Präsenz wie möglich zu ermöglichen,<br />
appelliere ich auch an die Studierenden – lassen Sie<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 21. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
AFGHANISTAN<br />
Geld für Helfer<br />
der Bundeswehr?<br />
Branchenverbände befürchten durch<br />
die Regeln Umsatzeinbußen. Seite 5<br />
Forschung beeinträchtigt werden darf, wie es wirklich<br />
erforderlich ist“.<br />
Pistorius (SPD) fordert, ehemalige afghanische<br />
Ortskräfte der Bundeswehr,<br />
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c all a<br />
ikone de s s chmuck s<br />
E<br />
s gibt viele Gründe, im September CDU/<br />
CSU zu wählen. Die allerwenigsten davon<br />
sind gut, aber nach dieser Meldung fällt es<br />
doch sehr schwer, nicht für die Union zu stimmen:<br />
Andreas Scheuer will weitermachen, er sagte<br />
wörtlich: „Ich habe noch viel vor.“ Das macht<br />
neugierig, denn eigentlich mag man sich gar<br />
nicht vorstellen, dass dieser Mann noch mehr<br />
Schaden anrichten kann, aber er ist anscheinend<br />
fest entschlossen dazu. Insgesamt werden die<br />
Späße von Scheuer die Steuerzahlerinnen und<br />
ZIPPERTS WORT ZUM SONNTAG<br />
Andreas Scheuer hat noch sehr viel vor<br />
die Chance bekommen, die Verkehrspolitik unseres<br />
Landes zu lenken. Tatsächlich gibt es da ja einiges<br />
zu tun. Noch immer schwimmen mehr Fische<br />
als Elektroroller in unseren Flüssen, noch<br />
immer sind nicht alle Straßen in Scheuers Wahlkreis<br />
mit Gold gepflastert, und es gibt noch einige<br />
Anwälte und Beraterfirmen, die auf einen Anruf<br />
vom Verkehrsministerium warten. Es wird also<br />
spannend im September. Macht sich Markus<br />
die von den Taliban bedroht werden, finanziell<br />
bei der Ausreise zu unterstützen.<br />
Die Ortskräfte hätten der Bundeswehr<br />
sehr geholfen und seien nun in<br />
Gefahr. Darum wäre die Übernahme der<br />
Flugkosten „ein kleines Zeichen des Anstands<br />
und der Dankbarkeit für die geleisteten<br />
Dienste“. Seite 7<br />
-zahler etwa eine Milliarde Euro kosten, immerhin<br />
inklusive Anwalts- und Beraterkosten. Das ist<br />
natürlich nicht so gravieren<br />
weil er es kann, Andreas Scheuer im Amt zu behalten?<br />
Und gelingt es Scheuer wir<br />
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INHALT & IMPRESSUM<br />
10<br />
16<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung/Koordination:<br />
dott. Marita Wimmer<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
dott. Marita Wimmer, Elisabeth Stampfer,<br />
Lukas Benedikter, Marion Egger<br />
Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael<br />
Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und<br />
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact Eppan<br />
Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 23.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
6 NOI Techpark: Forschung im<br />
Dienste der Unternehmen<br />
7 Labore und Teststände: Die „Grüne“<br />
Forschungsinfrastruktur<br />
8 Intelligentes Wärmepumpen-Projekt<br />
10 Lab 4 Business: Neue Potentiale<br />
für Unternehmen<br />
12 Das Bindeglied zwischen<br />
Forschung und Wirtschaft<br />
14 Klimaschutz leben: energieeffizient<br />
und komfortabel lüften<br />
16 So heizen Sie richtig<br />
20 Der 19. KlimaHaus Award <strong>2021</strong><br />
24 „Coole“ Sache – Kühlung für<br />
Gastronomie und zu Hause<br />
26 Die Zukunft ist elektrisch<br />
28 Die richtige Ladung fürs E-Auto<br />
30 Regenwasser nutzen, Klima schützen<br />
34 Speicherung von Wasserstoff<br />
36 Nutzung von Wasserstoff<br />
37 Nachhaltig versickern statt versiegeln<br />
38 Schluss mit Einweg-Plastik<br />
42 Fragen an den Experten<br />
40<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />
der angeführten Webseiten.
INHALT & IMPRESSUM<br />
EDITORIAL<br />
19<br />
Info-PR<br />
10 Niederstätter AG, Bozen<br />
11 psaier.energies GmbH, Brixen<br />
13 Alpin GmbH, Bozen<br />
15 Imperial OHG, Bruneck<br />
19 Trenkwalder & Partner GmbH,<br />
Wiesen<br />
23 Egger Kälte Klima GmbH, Lana<br />
29 Selectra AG, Bozen<br />
32 eco center AG, Bozen<br />
Rubriken<br />
40 Portrait: Klaus Mutschlechner<br />
44 Gesundheit: <strong>Energie</strong> braucht <strong>Energie</strong><br />
45 Bunte Meldungen<br />
34<br />
20<br />
28<br />
Der Klimawandel als globale<br />
Herausforderung beeinflusst<br />
immer mehr die aktuellen<br />
Themen der Gesellschaft:<br />
Nicht nur die vordergründigen<br />
Begriffe wie Elektro-<br />
Mobilität samt der immer<br />
aktueller werdenden Wasserstoff-Technologie,<br />
Produktionsprozesse<br />
auf allen Ebenen<br />
von Lebensmittel bis zu den<br />
Autozulieferern, die gesamte<br />
Wärme- und Kältetechnik, die<br />
Abfallbewirtschaftung, bis hin<br />
zu vermeintlichen Kleinigkeiten<br />
wie die Regenwasser-Nutzung.<br />
Südtirol ist dank dem<br />
NOI Techpark gut aufgestellt,<br />
wenn es um Forschung und<br />
Entwicklung in diesen Bereichen<br />
geht. Die Uni Bozen, die<br />
EURAC, das Fraunhofer Institut,<br />
das Forschungszentrum<br />
Laimburg, die KlimaHaus-<br />
Agentur und bekannte Firmen<br />
wie Leitner, Würth samt den<br />
zahlreichen Start-ups unter<br />
einem Dach, hat sich bisher als<br />
Erfolgsmodell erwiesen. Die<br />
Zusammenarbeit der genannten<br />
Institutionen mit den Unternehmen<br />
hat sich, dank dem<br />
NOI Techpark, auch erheblich<br />
verbessert.<br />
Franz Wimmer
6<br />
AKTUELL<br />
NOI Techpark: Forschung im<br />
Dienste der Unternehmen<br />
Ein schwarzer Monolith als Zeuge der<br />
industriellen Vergangenheit, umgeben<br />
von einem offenen und lebendigen<br />
Platz. Auf einer Fläche von zwölf<br />
Hektar, die von der Autonomen Provinz<br />
Bozen für die Realisierung eines<br />
Innovationsviertels zur Verfügung<br />
gestellt wurde.<br />
Ein Symbol für eine neue Wirtschaft:<br />
eine, die auf Nachhaltigkeit und technologischen<br />
Fortschritt baut. Das ist der<br />
NOI Techpark in Bozen Süd. Hier sind<br />
mittlerweile über 80 Unternehmen und<br />
Start-ups tätig, die sich mit Forschungseinrichtungen<br />
und wissenschaftlichen<br />
Laboren vernetzen, um ihre Dienstleistungen<br />
und Produkte weiterzuentwickeln<br />
und damit auf die Zukunft zu setzen.<br />
Eurac, unibz, Fraunhofer und<br />
Laimburg unter einem Dach<br />
Seine Tore öffnete der NOI Techpark<br />
im Oktober 2017 auf einem rundum<br />
sanierten Areal, das von den 1930er-<br />
Jahren bis Ende der 70er-Jahre eines<br />
der größten Aluminiumwerke Italiens<br />
beherbergte. Heute ist die Schwerindustrie<br />
den Talenten und der Zusammenarbeit<br />
zwischen Wirtschaft und<br />
Forschung gewichen. Das Innovationsviertel<br />
vereint die vier wichtigsten<br />
Forschungseinrichtungen des Landes<br />
unter einem Dach: Eurac Research, die<br />
Freie Universität Bozen, das Versuchszentrum<br />
Laimburg und Fraunhofer<br />
Italia. Die Forscherinnen und Forscher<br />
arbeiten mit den Unternehmen in<br />
den Schlüsselbranchen der Südtiroler<br />
Wirtschaft zusammen: Green, Food,<br />
Digital und Automotive/Automation.<br />
Von <strong>Energie</strong>effizienz bis Digitalisierung<br />
Die Freie Universität Bozen beschäftigt<br />
im NOI rund 150 Forscherinnen,<br />
Techniker und Studierende in zwölf<br />
Laboren: von Lebensmitteltechnologien<br />
über Digitalisierung bis hin<br />
zu <strong>Energie</strong>effizienz. Eurac Research<br />
betreibt hier 15 Labore in ganz verschiedenen<br />
Bereichen. Wichtigste Anlaufstelle<br />
für die heimische Wirtschaft<br />
ist sicherlich das Institut für Erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n mit seinen zahlreichen<br />
Laboren und Testständen. Neben den<br />
großen Themen <strong>Energie</strong> und <strong>Umwelt</strong><br />
müssen sich Unternehmen auch den<br />
Herausforderungen der Industrie 4.0
AKTUELL<br />
7<br />
stellen. Dank Fraunhofer Italia, dem<br />
italienischen Zweig der deutschen<br />
Fraunhofer-Gesellschaft – seit jeher<br />
Partner für angewandte Forschung<br />
in der Industrie, im Handwerk und<br />
im Bauwesen – können sie im NOI<br />
Techpark wichtige Innovationen im<br />
Bereich der Digitalisierung kennenlernen<br />
und anwenden.<br />
lvh, SBB und KlimaHaus<br />
Und dann wäre da noch das Versuchszentrum<br />
Laimburg, landesweit<br />
anerkanntes Zentrum für Landwirtschaft<br />
und Lebensmittelqualität,<br />
mit seinem Labor für Aromen und<br />
Metaboliten, das sich mit der Erforschung<br />
von Lebensmittelqualität und<br />
Pflanzengesundheit befasst. Zum<br />
erweiterten NOI-Netzwerk gehört<br />
zudem eine Vielzahl an Laboren<br />
im historischen Sitz der Laimburg<br />
in Pfatten, die für Analysen und<br />
F&E-Tätigkeiten offenstehen. Als<br />
Anlaufstelle dienen den Unternehmen<br />
im NOI Techpark neben den<br />
Forschungsakteuren auch wichtige<br />
Institutionen wie der lvh und der<br />
Südtiroler Bauernbund. Und auch<br />
die KlimaHaus Agentur, anerkanntes<br />
Kompetenzzentrum für energieeffizientes<br />
und nachhaltiges Bauen und<br />
Sanieren in Südtirol, unterstützt die<br />
nachhaltige Innovation im NOI mit<br />
zahlreichen Projekten und<br />
Aktivitäten.<br />
Labore und Teststände: die<br />
„grüne“ Forschungsinfrastruktur<br />
Beginnen wir mit den Zahlen: Der<br />
vom Europäischen Rat verabschiedete<br />
Klima- und <strong>Energie</strong>rahmen 2030<br />
hat als Hauptziele eine Reduzierung<br />
der Treibhausgasemissionen um<br />
40 Prozent, einen Anteil von 32 Prozent<br />
erneuerbarer <strong>Energie</strong>n und eine<br />
Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
um 32,5 Prozent.<br />
Ehrgeizige Ziele, die auch in Südtirol<br />
die Messlatte für die <strong>Energie</strong>wende<br />
höher gelegt haben und den Prozess<br />
in verschiedenen Bereichen beschleunigen:<br />
von der Gebäudesanierung bis<br />
hin zur Elektromobilität, vom Biomethan<br />
bis zu den Wärmepumpen. All<br />
das in einem Gebiet, das schon immer<br />
das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben<br />
hat und das seit Jahren<br />
daran arbeitet, zu 100 Prozent eine<br />
„Green Region“ zu werden. Zu den<br />
Hauptakteuren hinter dieser Vision<br />
zählen neben Politik und Unternehmen<br />
die beiden Forschungseinrichtungen<br />
Eurac Research und unibz, die mit<br />
Laboren und Testständen zur Erprobung<br />
von Systemen und Materialien<br />
im NOI Techpark an der Entwicklung<br />
von Hightech-Lösungen im Bereich<br />
der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und der<br />
<strong>Energie</strong>effizienz arbeiten.<br />
Hohe technische Standards<br />
Sehen wir uns einige dieser grünen<br />
Labore und Teststände genauer an:<br />
Eines ist das Energy Exchange Lab, ein<br />
Simulator zum Testen fortschrittlicher<br />
Fernwärme- und Fernkühlsysteme.<br />
Auch innovative Technologien wie etwa<br />
Absorptionswärmepumpen können<br />
hier von Firmen getestet werden. Eine<br />
weitere Infrastruktur ist das Multifunctional<br />
Façade Lab. Darin findet<br />
man mithilfe einer künstlichen Sonne<br />
und eines Wasserkreislaufs heraus, wie<br />
effektiv eine Gebäudehülle vor Wärme<br />
und Kälte schützt. Im Heat Pumps Lab<br />
hingegen können Unternehmen unter<br />
stationären und dynamischen Bedingungen<br />
Wärmepumpen und Systeme<br />
zum Heizen und Kühlen testen. Das<br />
Solar PV Lab ist ein Sonnensimulator,<br />
der die elektrische Leistung von Photovoltaikmodulen<br />
und -systemen misst.<br />
Im Accelerated Life Testing Lab können<br />
beschleunigte Lebenszyklen simuliert<br />
werden, um den Leistungsabfall von<br />
Industrieprodukten wie Photovoltaikmodulen,<br />
Kunststoffen und elektro-<br />
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8<br />
AKTUELL<br />
nischen Komponenten zu bewerten.<br />
Den Solarfaktor hingegen misst man<br />
im G-Value Lab. Dabei handelt es sich<br />
um einen Wert, der angibt, wie viel<br />
Sonnenenergie durch ein verglastes<br />
Bauteil übertragen wird. Er kann dabei<br />
helfen, Prototypen zu perfektionieren<br />
und neue Lösungen zu entwickeln.<br />
Kreislaufwirtschaft als<br />
komplexe Herausforderung<br />
Die Forschung des Labors Bioenergy<br />
& Biofuels konzentriert sich auf die<br />
<strong>Energie</strong>gewinnung aus Biomasse. Hier<br />
werden Biokraftstoffe charakterisiert<br />
und die Erzeugungsprozesse von <strong>Energie</strong><br />
aus Biomasse optimiert. Unternehmen<br />
können hier gemeinsam mit dem<br />
Forscherteam errechnen und überprüfen,<br />
wie viel <strong>Energie</strong> eine neue Idee<br />
einsparen könnte, um dann gemeinsam<br />
an der Entwicklung der Technologie<br />
zu arbeiten. So geschehen im Fall von<br />
Sauber. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit<br />
mit NOI Techpark und<br />
dem Bioenergy & Biofuels Lab von<br />
unibz eine Anlage zur Vergasung von<br />
Biomasse entwickelt. „Wir brauchten<br />
einen zuverlässigen und qualifizierten<br />
Partner für die Optimierung unserer<br />
Anlage, und hier haben wir ihn<br />
gefunden. Diese Synergie hat uns dazu<br />
veranlasst, in Südtirol ein Forschungsund<br />
Entwicklungsbüro zum Thema<br />
Vergasung zu eröffnen“, berichtet der<br />
Gründer Nicola Baraldi.<br />
226 Südtiroler Unternehmen<br />
Wie die Firma Sauber haben im<br />
vergangenen Jahr 226 Unternehmen<br />
die Labore im NOI im Rahmen von<br />
F&E-Aktivitäten beauftragt. Eines davon<br />
ist das Start-up BioLogik Systems.<br />
Es hat eine Technologie entwickelt,<br />
mit der Schnittholzabfall zu Wärme<br />
und Humus verarbeitet wird. „Die<br />
Ansiedelung im NOI Techpark war<br />
für uns als Start-up unter mehreren<br />
Gesichtspunkten sehr von Vorteil.<br />
Dadurch kamen wir etwa in Kontakt<br />
mit dem Versuchszentrum Laimburg,<br />
mit Eurac Research und der Uni Bozen<br />
und konnten von deren Know-how<br />
profitieren und in den Laboren Proben<br />
analysieren und Versuche vornehmen“,<br />
erzählt der Gründer Tobias Diana. Mit<br />
Unterstützung von NOI wurden bereits<br />
zwei Pilotanlagen in Südtirol installiert.<br />
Die erste Serienanlage produziert seit<br />
Januar <strong>2021</strong> saubere Wärme. Diese Unterstützung<br />
war auch für das Unternehmen<br />
HBI unverzichtbar. „Die Expertinnen<br />
und Experten im NOI Techpark<br />
haben uns während des gesamten<br />
Entwicklungsprozesses unterstützt, von<br />
der Prüfung von Möglichkeiten zur<br />
Kofinanzierung über die Unterstützung<br />
bei der Strukturierung und Vorbereitung<br />
von Projektvorschlägen bis hin zur<br />
Identifizierung des besten Standorts und<br />
Partners für die Installation der Pilotanlage“,<br />
so Daniele Basso, Gründer der<br />
innovativen Firma, die ein Industriemodul<br />
zur Aufbereitung von Klärschlamm<br />
entwickelt hat. Die Technologie wird<br />
derzeit im Klärwerk von Bozen erprobt,<br />
um vor Ort den Betrieb zu optimieren<br />
und Daten zu sammeln.
AKTUELL<br />
9<br />
Intelligente Wärmepumpensteuerung<br />
Die <strong>Energie</strong>wende ist eine Herausforderung,<br />
die nur durch eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen Forschung<br />
und Wirtschaft bewältigt werden<br />
kann. Daher kommt es nicht von ungefähr,<br />
dass sich eines der von Fusion<br />
Grant finanzierten Projekte mit intelligenten<br />
Wärmepumpen befasst.<br />
Fusion Grant – das ist ein Wettbewerb<br />
der Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />
in Zusammenarbeit mit NOI<br />
Techpark, dem Südtiroler Wirtschaftsring<br />
und WirtschaftsNetz Südtirol,<br />
der junge Forschende in angewandten<br />
wissenschaftlichen Projekten von<br />
Südtiroler Unternehmen fördert. In<br />
diesem Fall handelt es sich um ein<br />
Projekt des Südtiroler Unternehmens<br />
inewa und des Instituts für Erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n von Eurac Research,<br />
beide mit Sitz im NOI Techpark.<br />
Unter der wissenschaftlichen Koordination<br />
von Roberto Fedrizzi und in<br />
Zusammenarbeit mit dem Forscher<br />
Matteo Antelmi arbeitet inewa an der<br />
Entwicklung einer optimierten Steuerungslogik<br />
für Wärmepumpenanlagen<br />
mit zwei Quellen.<br />
Wärme aus der Tiefe<br />
Mit GEOZ und dessen Verantwortlichem<br />
Andrea Zille bietet das Unternehmen<br />
schon seit Jahren Lösungen<br />
für geothermische Wärmepumpenanlagen.<br />
Vereinfacht gesagt holen sich<br />
Wärmepumpen <strong>Energie</strong> aus der Luft<br />
oder aus dem Erdreich – Letzteres<br />
ist bei geothermischen Pumpen der<br />
Fall – über das Heizungssystem in<br />
den Wohnraum. Das System schont<br />
sowohl <strong>Umwelt</strong> als auch Geldbeutel.<br />
Im Fusion Grant Projekt geht es nun<br />
darum, eine intelligente Überwachung<br />
für thermische Anlagen und Systeme,<br />
die Wärmepumpen mit zwei Quellen<br />
(Luft- und Erdwärme) verwenden, zu<br />
entwickeln. Die Vorteile dieser Art<br />
von Pumpen gegenüber den klassischen<br />
Modellen liegen auf der Hand:<br />
Da wären zum einen die niedrigen<br />
Installationskosten sowie die ganzjährig<br />
stabile und hohe Leistung. Zum<br />
anderen die zahlreichen Einsatzgebiete<br />
– von Wohngebäuden über Büros<br />
bis hin zu großen Hotelkomplexen.<br />
Tatsächlich wird geschätzt, dass die<br />
Implementierung einer intelligenten<br />
Überwachung in Zweiquellen-Wärmepumpensystemen<br />
eine höhere Effizienz<br />
als herkömmliche Geothermiesysteme<br />
erzielen kann. Das Forschungsteam<br />
erwartet am Ende des Projekts eine<br />
Steigerung der durchschnittlichen saisonalen<br />
Systemleistungszahl um etwa<br />
20 Prozent.<br />
Künstliche Intelligenz<br />
Wie sieht das Projekt konkret aus?<br />
Nach einer Charakterisierung der<br />
Wärmepumpenanlage in den Eurac-<br />
Research-Laboren im NOI wird ein<br />
numerisches Modell erstellt, um die<br />
Steuerungsalgorithmen einer typischen<br />
Anlage zu entwickeln. Die Algorithmen<br />
wählen mithilfe künstlicher Intelligenz<br />
anhand der erfassten Wettervorhersagen<br />
und der berechneten thermischen Last<br />
die zu verwendende Quelle – entweder<br />
Luft oder Erde – aus. Nach dieser<br />
Entwicklungsphase der intelligenten<br />
Überwachung in einer simulierten Umgebung<br />
wird sie anschließend im Heat<br />
Pumps Lab validiert.<br />
.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
.SCHALTSCHRANKBAU<br />
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />
Erfahrung<br />
schafft<br />
Qualität<br />
W W W . G I B I T Z . I T
10<br />
Lab 4 Business: neue Potenziale für Unternehmen<br />
<strong>Energie</strong>erzeugung aus Biomasse,<br />
nachhaltige Wärmepumpensysteme,<br />
leistungsstarke Photovoltaikmodule<br />
und <strong>Energie</strong>speicherung mithilfe von<br />
Wasserstoff – die <strong>Energie</strong> der Zukunft<br />
ist grün.<br />
In den zahlreichen Laboren im NOI<br />
Techpark stehen Unternehmen die<br />
neuesten Technologien, Simulatoren<br />
und Testumgebungen zur Verfügung,<br />
um die eigenen Produkte im Bereich<br />
erneuerbare <strong>Energie</strong>n und Kreislauf-<br />
wirtschaft zu testen und gemeinsam<br />
mit den Forschenden von Eurac<br />
Research und der Freien Universität<br />
Bozen neue Produkte zu entwickeln.<br />
Wohin soll ich mich wenden?<br />
Wie eine solche Zusammenarbeit<br />
konkret aussehen kann, ist oftmals<br />
schwierig zu fassen. An wen wende<br />
ich mich etwa, wenn ich ein neues<br />
Produkt im Bereich Photovoltaik<br />
entwickelt habe und es auf seine<br />
Belastbarkeit hin testen möchte? Oder<br />
wenn ich nach einem geeigneten Partner<br />
suche, um die Realisierung einer<br />
innovativen Technologie anzugehen?<br />
Und wie sieht es aus, wenn ich schnell<br />
und einfach einen Prototyp anfertigen<br />
will, um meiner Idee eine konkrete<br />
Form zu geben? Unter dem Namen<br />
„Lab 4 Business“ lädt NOI Techpark<br />
am 13. Oktober dazu ein, die Labore<br />
im NOI, die genau für diese Art von<br />
Forschung und Entwicklung offenstehen,<br />
und deren Services besser<br />
kennenzulernen.<br />
Anzeige<br />
Elektromaschinen auf der Baustelle<br />
Niederstätter setzt sich für Nachhaltigkeit im Bausektor<br />
durch emissionsfreies Arbeiten ein und präsentierte<br />
vor Kurzem eine Reihe von elektrobetriebenen Arbeitsmaschinen<br />
der neuesten Generation.<br />
Im Rahmen des Events „Choose Green, Work Green“,<br />
organisiert im Sitz der Niederstätter Academy im Safety<br />
Park in Bozen, wurden innovative und leistungsstarke<br />
Elektro-Baumaschinen präsentiert: Minibagger, Radlader,<br />
Dumper und vieles mehr. Die Maschinen wurden vorgeführt<br />
und konnten von den Anwesenden getestet werden.<br />
Niederstätter will nun in Zukunft immer mehr auf elektrobetriebene<br />
Maschinen bauen.<br />
Beratung in Sachen Baumaschinen ist ein Kernthema<br />
bei Niederstätter. Seit fast einem halben Jahrhundert ist<br />
Niederstätter im Verkauf und in der Vermietung von Baumaschinen<br />
tätig und bietet umfassende Serviceleistungen.<br />
Dabei geht es nicht nur darum, gemeinsam jene Maschine<br />
auszusuchen, die für die jeweilige Baustelle am besten<br />
geeignet ist. Im Rahmen der Niederstätter Academy werden<br />
hochqualitative Kurse für Baumaschinenführer und zum<br />
Thema Arbeitssicherheit angeboten. Weiterhin berät die<br />
Abteilung Finance Consulting zum Thema Steuervorteile,<br />
Fördergelder und andere Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Niederstätter AG<br />
Achille-Grandi-Straße 1 I 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 061 107<br />
sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it
AKTUELL<br />
11<br />
Forschungskompetenz und<br />
entsprechende Infrastruktur ...<br />
... entscheiden über den unternehmerischen<br />
Erfolg von morgen. Ziel<br />
dieses Tags der offenen Labortüren<br />
ist es deshalb, naheliegende Wege für<br />
Südtiroler Firmen aufzeigen, diese<br />
beiden Faktoren zu nutzen und im<br />
NOI die eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten<br />
voranzubringen.<br />
Im Fokus stehen die Labore aus den<br />
Technologiefeldern Green und Food<br />
sowie die Prototypen-Werkstatt Maker<br />
Space und die Versuchsküche Kitchen<br />
Lab. Laborverantwortliche bringen<br />
Beispiele, wie Unternehmen die Forschungsinfrastruktur<br />
im NOI für sich<br />
nutzen können. Und Firmen berichten<br />
von ihren Erfahrungen, die sie in den<br />
Laboren bereits machen konnten.<br />
Interessante Einblicke<br />
Gemeinsam mit den beteiligten<br />
Forschungseinrichtungen im NOI<br />
Techpark – dem Versuchszentrum<br />
Laimburg, der Freien Universität<br />
Bozen und Eurac Research – können<br />
interessierte Unternehmen hinter die<br />
Kulissen der Labore blicken und sich<br />
selbst ein Bild davon machen, was<br />
es bedeutet, im NOI Forschung und<br />
Entwicklung zu betreiben. Neben<br />
der Besichtigung von Laborräumen<br />
besteht die Möglichkeit, individuelle<br />
Gespräche mit Forschungsakteuren<br />
und Laborverantwortlichen zu<br />
führen, um konkrete Projektideen zu<br />
besprechen und sich über Forschungsservices<br />
zu informieren.<br />
Info<br />
Wann? Am 13. Oktober | 9 bis 15 Uhr<br />
Wo? Im NOI Techpark in Bozen<br />
Wer? Alle interessierten Unternehmen,<br />
die sich mit der Forschungsinfrastruktur<br />
im NOI Techpark vertraut<br />
machen wollen<br />
Wie? Anmeldung unter https://noi.<br />
bz.it/de/lab-4-business<br />
psaier.energies: Förderung von<br />
<strong>Energie</strong>gemeinschaften<br />
Anzeige<br />
Erste Erfolgsprojekte in Italien und ganz Europa zeigen<br />
den Trend hin zur Eigenversorgung mit erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong> der Bürger, Betriebe und Gemeinden. Die „Energy<br />
Communities“ werden dabei mit interessanten Förderungen<br />
und Anreizen subventioniert.<br />
psaier.energies betreut bereits mehrere Kunden bei der<br />
Gründung von <strong>Energie</strong>gemeinschaften und hat ein besonders<br />
einfaches Konzept hierfür ausgearbeitet. Vor allem<br />
bei vorhandenen großen Dachflächen kann eine Rentabilität<br />
garantiert werden. Bei einem ersten Beratungstermin können<br />
bereits anhand <strong>Energie</strong>verbräuchen (letzte Stromrechnungen)<br />
zukünftige Einsparungen berechnet werden. Die<br />
Möglichkeit der 100%igen Übernahme der Finanzierung<br />
kann ebenso angeboten werden, sodass kein Kosten- und<br />
Investitionsaufwand für den Kunden entsteht.<br />
Referenzprojekte<br />
Bei ersten Projekten von <strong>Energie</strong>gemeinschaften, wie z.B.<br />
in der Industriezone Brixen, wurde eine Photovoltaikanlage<br />
installiert, welche die Verbraucher im Gebäude versorgt.<br />
Zusätzlich werden auch andere Gebäude mit erneuerbarem<br />
Strom beliefert. Für die Betriebe bringt die Teilnahme keinen<br />
zusätzlichen Aufwand mit sich, da psaier.energies eine<br />
360°-Lösung für sie liefert und somit keinerlei Kosten für<br />
die Betriebe anfallen. Sie können in Zukunft mit einer Vergünstigung<br />
von 20 Prozent in Bezug auf ihre Stromrechnung<br />
rechnen. psaier.energies betreut seit über 20 Jahren erfolgreich<br />
Kunden im Bereich der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n.<br />
psaier.energies GmbH<br />
Julius-Durst-Straße 6 | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 275 300<br />
efficient-energy@psaierenergies.it
12<br />
AKTUELL<br />
Das Bindeglied zwischen<br />
Forschung und Wirtschaft<br />
Ein Gespräch über den Zugang zu Laboren<br />
und wissenschaftlichem Knowhow<br />
und den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten<br />
für Südtiroler<br />
Unternehmen mit Sepp Walder.<br />
Radius: Welche Rolle spielt der<br />
NOI Techpark bei der Vernetzung<br />
von Unternehmen<br />
mit Forschungsakteuren<br />
und Laboren?<br />
Sepp Walder: Unsere<br />
Kernaufgabe ist es, die<br />
Forschung mit den Unternehmen<br />
in Verbindung<br />
zu setzen und die Mauern, die<br />
es in der Vergangenheit zwischen<br />
diesen beiden Welten gegeben hat,<br />
einzureißen. NOI Techpark ist der Ort,<br />
wo Forschende Tür an Tür mit Unternehmen<br />
und Start-ups – und zukünftig<br />
vermehrt auch mit Studierenden der<br />
unibz – an konkreten Innovationsprojekten<br />
arbeiten. Dabei liegt der Fokus<br />
auf den vier Technologiefeldern, die<br />
Südtirols Stärken widerspiegeln: Green,<br />
Food, Digital und Automotive/Automation.<br />
In diesen vier Bereichen bieten wir<br />
Tech-Transfer-Dienstleistungen an, die<br />
genau dieses Ziel verfolgen: nämlich<br />
mit spezifischer Fachkompetenz als<br />
Bindeglied und Unterstützer zu wirken<br />
und die Vernetzung und die Zusammenarbeit<br />
für beide Seiten so effizient<br />
wie möglich zu gestalten. Das bedeutet<br />
oft auch, als „Übersetzer“ zwischen Unternehmen<br />
und Forschungsakteuren zu<br />
fungieren und die Interessen der beiden<br />
Positionen gewinnbringend zusammenzuführen.<br />
Zudem verwalten wir den<br />
Lab Desk als zentrale Anlaufstelle für<br />
alle Unternehmen, die mit einem der<br />
40 Labore im NOI zusammenarbeiten<br />
wollen und nicht genau wissen, wer was<br />
macht oder kann. Der Lab Desk analysiert<br />
den Bedarf des Betriebs, findet den<br />
richtigen Ansprechpartner bzw. Service<br />
und hilft bei der Förderung durch den<br />
Lab Bonus.<br />
Radius: Wie viele F&E-Projekte von<br />
Unternehmen werden im NOI begleitet<br />
und wie viele Firmen haben bereits mit<br />
den Laboren zusammengearbeitet?<br />
S. Walder: Im Jahr 2020 haben wir<br />
89 F&E-Projekte von lokalen Unternehmen<br />
begleitet, mit einem<br />
Investitionsvolumen von<br />
rund 11 Millionen. Die<br />
Leistungen der 40 Labore<br />
wurden hingegen von<br />
insgesamt 226 Unternehmen<br />
in Anspruch genommen<br />
– dabei ging es<br />
etwa um klimatische Tests<br />
von Fahrzeugkomponenten,<br />
um wissenschaftliche Analysen im<br />
Lebensmittelbereich, um Beratungen<br />
für die Entwicklung von neuen Produkten<br />
im <strong>Energie</strong>sektor oder um die<br />
Realisierung von Produkt-Prototypen<br />
im Maker Space.<br />
Radius: Bietet NOI Techpark auch finanzielle<br />
Unterstützung für Forschungsdienstleistungen?<br />
S. Walder: Ja, dabei kann man zwischen<br />
zwei Ebenen unterscheiden: Einerseits<br />
bieten wir eigene Förderinstrumente,<br />
die mit Partnern wie z.B. dem Amt für<br />
Innovation der Autonomen Provinz<br />
Bozen entwickelt wurden, um schnell<br />
und unbürokratisch auf die Bedürfnisse<br />
der lokalen Unternehmen und deren<br />
kleinere F&E-Vorhaben zu reagieren,<br />
wie z.B. den Lab Bonus oder den<br />
Wettbewerb Fusion Grant. Andererseits<br />
bieten wir über unsere Abteilungen zu<br />
den Themen Tech Transfer und EU-<br />
Opportunities Beratung und Hilfestellung<br />
an, wenn es darum geht, in den<br />
zuvor genannten Technologiefeldern<br />
die richtigen Förderungen der Provinz,<br />
des Staates und auch der EU für seine<br />
F&E-Projekte zu nutzen.<br />
Radius: Sie haben Fusion Grant erwähnt.<br />
Worum genau handelt es sich<br />
dabei?<br />
S. Walder: Die Idee für den Wettbewerb<br />
Fusion Grant kommt von der<br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Stiftung<br />
fördert seit Jahren Initiativen im<br />
Bereich Wissenschaft und Forschung<br />
und hatte die Idee, jungen hoch<br />
qualifizierten Forscherinnen und Forschern<br />
ein Stipendium zur Verfügung<br />
zu stellen, um ein Jahr lang an einem<br />
F&E-Projekt eines Südtiroler Unternehmens<br />
zu arbeiten – das Ganze in<br />
Kooperation mit einer Forschungseinrichtung.<br />
Die Stiftung ist mit diesem<br />
Vorhaben an uns herangetreten, und<br />
wir haben mit Begeisterung mitgemacht<br />
und die konkrete Umsetzung<br />
unterstützt. Als weitere Partner konnten<br />
wir den Südtiroler Wirtschaftsring<br />
und Rete Economia gewinnen, die das<br />
Vorhaben an die eigenen Mitgliedsunternehmen<br />
kommunizieren. Bei der<br />
ersten Ausgabe wurden neun Projekte<br />
von verschiedenen Südtiroler Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
im NOI finanziert, d.h. neun junge<br />
Postdoc-Forscher arbeiten gemeinsam<br />
mit Eurac Research, dem Versuchszentrum<br />
Laimburg, der Freien Universität<br />
Bozen und Fraunhofer Italia an<br />
unterschiedlichen Herausforderungen<br />
der Südtiroler Wirtschaft.<br />
Radius: Was ist das Ziel all<br />
dieser Maßnahmen?<br />
S. Walder: Das Ziel der beschriebenen<br />
Services und Initiativen liegt<br />
darin, dass vermehrt Unternehmen<br />
– auch gerade kleinere Betriebe –<br />
den Nutzen der Forschung für sich<br />
erkennen und in konkreten Projekten<br />
anwenden können. Wir wollen einen<br />
Beitrag leisten, um die Kooperationskultur<br />
und das hierfür notwendige<br />
Vertrauen zwischen Forschung<br />
und Wirtschaft zu fördern. Damit<br />
Südtirols Unternehmen innovationsund<br />
wettbewerbsfähig bleiben und<br />
das Wachstum des Landes nachhaltig<br />
fördern.
Anzeige<br />
13<br />
Wartungseinsätze digital<br />
in einer App verwalten<br />
Einfach, bequem und jederzeit verfügbar: Dank Microsoft<br />
Power Platform lassen sich Wartungseinsätze von <strong>Energie</strong>unternehmen<br />
in einer einzigen App verwalten. Egal ob<br />
Fälligkeiten, Aufgaben oder Detailinformationen wie<br />
Fotos, Messungen und technische Störungen. Sämtliche<br />
Informationen sind jederzeit und in Echtzeit verfügbar<br />
und entsprechen den betrieblichen ISO-Zertifizierungen.<br />
Die <strong>Energie</strong> AG, eines der führenden <strong>Energie</strong>unternehmen<br />
in Südtirol, hat die Verwaltung seiner Wartungseinsätze<br />
über eine App auf Basis der Microsoft Power<br />
Platform realisiert. Während eine SharePoint-Online-Site als<br />
Datenquelle dient, wurde die App für den mobilen Einsatz<br />
auf Tablet-Geräten optimiert.<br />
Die App bietet eine generelle Sicht auf alle offenen Wartungseinsätze,<br />
und gezielte Filter geben den Anwendern eine<br />
Übersicht über die für sie bestimmten Wartungen. Administratoren<br />
können Wartungsinformationen bearbeiten und<br />
neue Wartungseinsätze anlegen. Eine Liste von vordefinierten<br />
Wartungsaktivitäten je Gerätetyp erleichtert die Zuweisung<br />
einer oder mehrerer konkreter Wartungsaufgaben.<br />
Ist eine Wartungsaufgabe erfasst, können im Rahmen der<br />
Abarbeitung derselben Fotos hochgeladen, Messungen erfasst,<br />
ausführliche Beschreibungen hinterlegt sowie Ergebnisse<br />
von Kontrollen festgehalten und gespeichert werden.<br />
Wird bei den Kontrollen ein Problem festgestellt, kann<br />
über die App direkt ein Service-Ticket erstellt werden: Auf<br />
diese Weise werden Prozesse digitalisiert, verkürzt und<br />
beschleunigt.<br />
Ist eine Wartung abgeschlossen, erstellt das Programm automatisch<br />
den Termin für die neue Wartung samt anstehender Aufgaben.<br />
Eine Einsatzmöglichkeit im Offline-Modus ist geplant.<br />
Die App wurde von den Digitalisierungsexperten des Bozner<br />
IT-Unternehmens Alpin GmbH in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Energie</strong> AG entwickelt.<br />
Die Benutzeroberfläche der App<br />
Die App ist einfach und klar in Themenfelder strukturiert<br />
und ermöglicht so ein gutes und schnelles Arbeiten:<br />
• Wartung: Wartungsauswahl mit Filtern, neue Wartung<br />
erstellen, Bearbeiten Wartungsdetails, Aufgaben Quickliste<br />
• Aktivitäten: Aktivitätenfilter über Gerätetyp, Wartungstyp,<br />
Infrastrukturtyp sowie Zuweisung von offenen Aufgaben,<br />
die noch keiner Wartung angehören<br />
• Wartungsaufgaben: Verantwortlichkeiten verwalten, Fotos<br />
hochladen, Beschreibung, Messungen oder Ticket erstellen<br />
streamline your business<br />
Wir digitalisieren Unternehmen.<br />
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.<br />
Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die<br />
Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.<br />
alpin.it +39 0471 180 84 10<br />
Dokumentenmanagement | Digitale Signatur | Elektronische Fakturierung | E-Commerce | Digitale Geschäftsprozesse
14<br />
AKTUELL<br />
Klimaschutz leben: energieeffizient<br />
und komfortabel lüften<br />
Große Fensteröffnungen, eine<br />
angenehme Raumtemperatur und<br />
staubfreie Luft. Die Ansprüche an<br />
den modernen Wohnkomfort sind<br />
hoch. Mit dem Einbau hochwertiger<br />
Komfortlüftungsgeräte kann beste<br />
Raumluftqualität garantiert werden.<br />
Häufig werden Gebäudehüllen heutzutage<br />
sehr dicht ausgeführt. Für<br />
die Gesundheit<br />
und die<br />
korrekte Beheizung<br />
ist es aber<br />
notwendig, ein<br />
Mindestmaß<br />
an Luftwechsel<br />
sicherzustellen.<br />
Es gilt, einen<br />
guten Kompromiss<br />
aus energiesparendem<br />
Wärmeschutz<br />
und energiesparender<br />
Anlagentechnik<br />
zu finden. Wenn man zudem<br />
weiß, dass der überwiegende<br />
Teil der Wärmeverluste eines<br />
Gebäudes auf Kosten der Fensterlüftung<br />
geht, wird schnell klar, dass hier ein<br />
wesentlicher Hebel zur <strong>Energie</strong>einsparung<br />
liegt.<br />
Wohlfühlklima<br />
Effiziente Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung<br />
können über 90 Prozent<br />
dieser Wärme zurückgewinnen.<br />
Eine kontrollierte Wohnungslüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung<br />
kann außerdem mit zusätzlichen<br />
„Highlights“ punkten. Dazu zählt<br />
die energiesparende Lüftung, die<br />
Feuchteschäden<br />
und Schimmel,<br />
die aufgrund<br />
mangelnder<br />
Lüftung entstehen<br />
können,<br />
von vornherein<br />
verhindert und<br />
die Bausubstanz<br />
sichert.<br />
Foto © Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG<br />
Beispiel für ein<br />
Komfortlüftungsgerät<br />
mit Wärmerückgewinnung:<br />
die M-WRG-II von<br />
Meltem<br />
Saubere und frische Luft schafft zudem<br />
Lebensqualität. Ein kontinuierlicher Luftaustausch<br />
trägt wesentlich zum „Wohlfühlklima“<br />
in geschlossenen Räumen<br />
bei, wobei aber Staub, Pollen und andere<br />
Luftschadstoffe draußen bleiben müssen.<br />
Ein Argument für die Installation von<br />
Lüftungsgeräten ist auch der hohe<br />
Komfort beim Lüften, denn die Luft<br />
kommt insbesondere in der Heizperiode<br />
vorgewärmt in den Raum. Dafür sorgen<br />
etwa Kreuzgegenstromwärmeübertrager,<br />
die über 90 Prozent der Wärme aus der<br />
Abluft zurückgewinnen und ohne Vermischung<br />
der Luftströme an die zugeführte<br />
Frischluft übertragen.<br />
Ideale Raumluftfeuchte<br />
Neben der Wärme kann mit einem<br />
Enthalpie-Wärmeübertrager auch Feuchte<br />
zurückgewonnen werden. Komfortlüftungsgeräte<br />
wie etwa die Baureihe<br />
M-WRG-II E von Meltem bieten diese<br />
Möglichkeit. Der Vorteil des Enthalpie-<br />
Wärmeübertragers besteht darin, dass er<br />
zu trockene Raumluft im Winter oder<br />
zu hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer<br />
wirkungsvoll ausgleicht und damit verhindert.<br />
5 Gründe für unsere<br />
Komfortlüftung:<br />
• Allrounder Fähigkeiten<br />
• Ideal für Hotels und<br />
Appartements<br />
• Optimal im Geschossbau<br />
• Flexibel im Einbau<br />
• Vielfältig in der Bedienung<br />
ISODOMUS GmbH - Lahnbach 5 - I - 39030 Gais (BZ) - T +39 0474 505008 - www.isodomus.com - info@isodomus.com
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Intelligent heizen<br />
Wärmepumpen nutzen die <strong>Umwelt</strong>energie im Erdreich, im<br />
Wasser oder in der Luft, um Gebäude im Winter zu heizen,<br />
im Sommer zu kühlen und mit Warmwasser zu versorgen.<br />
Die Funktionsweise kennen wir vom Kühlschrank, nur mit<br />
umgekehrtem Wirkungsprinzip: Die Wärmepumpe zieht<br />
die in der <strong>Umwelt</strong> auf niedrigem Temperaturniveau vorhandene<br />
Wärme ein und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau.<br />
Für diesen Kreisprozess benötigen Wärmepumpen<br />
Strom, im Idealfall aus der eigenen Photovoltaikanlage. Zur<br />
Bereitstellung von 100 Prozent Heizenergie sind nur 25 Prozent<br />
Strom erforderlich; 75 Prozent werden aus der <strong>Umwelt</strong><br />
gewonnen.<br />
System 1: Erdwärmepumpe<br />
Ob Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung: Kein Haustechnik-System<br />
arbeitet kostengünstiger und energieeffizienter<br />
als Erdwärmepumpen. Im Winter nutzen sie das im Vergleich<br />
zur Außentemperatur relativ warme Erdreich. Beim Kühlen im<br />
Sommer schaffen sie ein angenehmes Raumklima, indem sie<br />
die Temperaturen des Erdbodens sanft ins Innere des Hauses<br />
übertragen. Die Wärme für die Erdwärmepumpen wird dem<br />
Erdreich entzogen und kommt entweder aus Flächenkollektoren,<br />
Ringgraben kollektoren, Tiefenbohrungen oder von<br />
Grundwasserbrunnen.<br />
Wärmepumpen<br />
von Imperial<br />
Nutzen Sie die ganze <strong>Energie</strong>,<br />
von der Sie umgeben sind!<br />
KNV-Wärmepumpen - viele Vorteile für Sie<br />
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günstigste System zu heizen und Wasser zu<br />
erwärmen<br />
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Wasser oder der Luft entziehen<br />
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System 2: Luftwärmepumpe<br />
Luftwärmepumpen sind der einfachste Weg, um kostengünstig<br />
zu heizen, zu kühlen und um Warmwasser aufzubereiten.<br />
Ihre <strong>Energie</strong> entziehen sie der Umgebungsluft, die praktisch<br />
überall zur Verfügung steht. Ihr zentraler Vorteil: Es herrscht<br />
weniger Raumbedarf, und die Anlagen lassen sich praktisch<br />
überall schnell und einfach installieren. Speziell in gut isolierten<br />
Häusern mit Wand- oder Fußbodenheizungen arbeiten<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpen deutlich effizienter und sparsamer<br />
als konventionelle Öl- und Gasheizungen, wobei die Anschaffungskosten<br />
meist spürbar niedriger liegen.<br />
Förderungen<br />
Wer bis Dezember <strong>2021</strong> seine bestehende Heizanlage durch<br />
eine Anlage mit Wärmepumpe ersetzt, im Idealfall sogar in<br />
Kombination mit der Installation von Photovoltaikanlagen<br />
und entsprechenden Speichersystemen, profitiert vom neuen<br />
Superbonus von 110 Prozent.<br />
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16<br />
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So heizen Sie richtig<br />
Nachhaltige <strong>Energie</strong>träger werden<br />
immer beliebter. Was Sie über<br />
Pellets, Hackschnitzel, Wärmepumpen,<br />
Biomasse & Co. wissen sollten.<br />
Heizen mit Holz ist in. Mit<br />
hochmodernen Holzfeuerungsanlagen<br />
lässt sich heute fossiler<br />
Brennstoff einsparen, und<br />
dank ausgeklügelten<br />
Filtersystemen gelangt<br />
kein Feinstaub in die<br />
<strong>Umwelt</strong>. Wohlig gilt<br />
vielen Menschen<br />
die Wärme, die<br />
von einem Kamin<br />
oder Ofen ausgeht.<br />
Doch spricht man<br />
heute allgemein vom<br />
Heizen mit Holz,<br />
so sind meist<br />
hochtechnologische<br />
Holzfeuerungsanlagen<br />
gemeint.<br />
Holz überzeugt.<br />
Und die<br />
Nachfrage nach<br />
dem Brennstoff<br />
Holz steigt. Da<br />
sind zum einen die im<br />
Vergleich zu fossilen Brennstoffen<br />
günstigen Preise, andererseits gilt<br />
Holz als klimaneutraler Brennstoff<br />
und sogar CO 2-neutral. Hier gilt es,<br />
genauer hinzusehen. Der alte Kachelofen<br />
oder der offene Kamin kann<br />
hinsichtlich Schadstoffausstoß nicht<br />
wirklich punkten und gibt letztlich<br />
nur rund zehn Prozent der erzeugten<br />
Wärme an den Raum ab. Moderne<br />
Holzschnitzel-Zentralheizungen<br />
oder Holzpellet-Brennwertheizungen<br />
hingegen sind äußert effizient und<br />
stoßen weit weniger Schadstoffe aus.<br />
Sie geben bis zu 95 Prozent der Wärme,<br />
die sie erzeugen, auch wieder an<br />
den Raum ab.<br />
Unabhängig von Gas und Öl<br />
Der größte Vorteil moderner Holzfeuerungsanlagen<br />
liegt für viele<br />
Kunden darin, sich aus der Abhängigkeit<br />
von Gas und Öl zu befreien.<br />
Und sind die Anschaffungskosten<br />
erst einmal getätigt, überzeugen beispielsweise<br />
Holzpelletsanlagen mit<br />
geringeren Verbrauchskosten. Pellets,<br />
die kleinen Holzpresslinge, wurden<br />
erstmals vor rund 40 Jahren in den<br />
USA hergestellt und genutzt. Heute<br />
sind sie aus dem Alltag vieler nicht<br />
mehr wegzudenken. Das Verfeuern<br />
Prem um-Pellets<br />
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verlängert bis 30.09.<strong>2021</strong>!<br />
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ZERTIFIZIERT<br />
IT 325<br />
100% ZUFRIEDENE KUNDEN<br />
Pellets - Hotline: 0474 37 61 90 340 954 83 17 - 335 749 26 79 pellets@gruenland.it agritura.com
AKTUELL<br />
17<br />
in den Holzpelletsanlagen funktioniert<br />
bequem und vollautomatisch.<br />
Für jeden Brennstoff die<br />
passende Anlage<br />
Neben dem <strong>Energie</strong>bedarf sind die<br />
Art, Stückigkeit, der Wassergehalt<br />
und der Aschegehalt des Brennstoffs<br />
jene Faktoren, die bei der Wahl der<br />
richtigen Biomasseheizanlage entscheidend<br />
sind. Daneben spielen auch der<br />
Wärmebedarf und die Nutzungsstunden<br />
in einem Jahr eine Rolle. So gibt<br />
es Anlagen für die Verbrennung von<br />
Wald- und Sägerestholz, Abfällen aus<br />
der Landschaftspflege wie etwa Rinde<br />
oder Grünschnitt, trockene Brennstoffe<br />
aus der industriellen Holzverarbeitung<br />
oder eben Holzpellets und<br />
Holzhackschnitzel. Die Auswahl ist<br />
groß. Moderne Holzfeuerungsanlagen<br />
finden sich heute in Privathaushalten<br />
ebenso wie in öffentlichen Gebäuden.<br />
Erde und Sonne: <strong>Energie</strong> aus<br />
der Umgebung gewinnen<br />
Erdwärme und Sonnenenergie sind<br />
zwei weitere Schlagworte der Gegenwart.<br />
Denn immer mehr Bauherren<br />
setzen bei Sanierungen oder Neubauten<br />
auf alternative <strong>Energie</strong>quellen,<br />
die vor allem eines sind: erneuerbar<br />
und direkt aus unserer <strong>Umwelt</strong> gewonnen.<br />
Beide Formen der <strong>Energie</strong>gewinnung<br />
sind CO 2-emissionsfrei<br />
und mittlerweile teils auch günstiger<br />
bzw. deutlich effizienter im Vergleich<br />
zu fossilen Brennstoffen. Die<br />
Sonnenenergie kann mit geringstem<br />
Aufwand genutzt werden, auch<br />
deshalb, weil im Bausektor auf einen<br />
reichen Schatz an Erfahrungswerten<br />
zurückgegriffen werden kann. Die<br />
Nutzung der Erdwärme hingegen<br />
ist mit einer intensiveren Planung<br />
verbunden, hat jedoch – gegenüber<br />
der Sonnenenergie – den Vorteil, dass<br />
sie unabhängig vom Wetter und vom<br />
EIN<br />
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für <strong>Umwelt</strong>bewusstes und<br />
<strong>Energie</strong> sparendes Heizen<br />
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18<br />
AKTUELL<br />
Klima rund um die Uhr zur Verfügung<br />
steht. Auch bleibt die gelieferte<br />
<strong>Energie</strong>menge konstant. Weder mit<br />
Solarthermie- noch mit Geothermie-<br />
Anlagen sind im Normalfall große<br />
bauliche Eingriffe verbunden, und die<br />
beiden <strong>Energie</strong> formen lassen sich zudem<br />
– je nach Standort – problemlos<br />
kombinieren: Geschickt angebrachte<br />
Sonnenkollektoren liefern Warmwasser<br />
für das Haus und unterstützen<br />
gegebenenfalls auch die Heizanlage.<br />
Die Geothermie-Anlage hingegen<br />
funktioniert wie ein „umgekehrter<br />
Kühlschrank“ – je nach Bedarf<br />
werden zwei oder mehrere Sonden in<br />
der Erde versenkt, eine Wärmepumpe<br />
sorgt dann für das notwendige<br />
Warmwasser und vor allem für die<br />
Beheizung (gegebenenfalls aber auch<br />
für die Kühlung) des Gebäudes.<br />
Heizen mit Wärmepumpen –<br />
auch das ist im Trend<br />
Immer häufiger zum Einsatz kommen<br />
in Südtirol auch Wärmepumpen. Mit<br />
den verschiedenen Arten der Wärmepumpen<br />
können Luft, Wasser und die<br />
Erde als Wärmequelle genutzt werden.<br />
Eine Wärmepumpe ist sowohl<br />
für Neubauten wie auch für Gebäude<br />
nach Umbauten/Sanierungen geeignet.<br />
Diese Geräte sind kosten- und platzsparend<br />
sowie sehr effizient – vorausgesetzt,<br />
dieses Heizsystem wird mit<br />
Niedertemperatur betrieben. Welche<br />
<strong>Energie</strong>quelle beim Einbau einer<br />
Wärmepumpe zum Einsatz kommt,<br />
hängt von zwei entscheidenden<br />
Faktoren ab: dem Standort und dem<br />
damit verbundenen Kostenaufwand.<br />
Die größten Unterschiede treten bei<br />
der Wahl der <strong>Umwelt</strong>energiequelle<br />
auf. Denn während bei einer Luft-<br />
Wärmepumpe fast kaum zusätzlicher<br />
Technikaufwand erforderlich ist,<br />
müssen bei anderen Systemen auch<br />
eventuell notwendige Bohrungen<br />
mitbedacht werden. Dies kann etwa<br />
bei Erd-Wärmepumpen oder auch<br />
bei Wasser-Wärmepumpennotwendig<br />
sein. Doch für alle Systeme gilt:<br />
Kunden sollten auf jeden Fall auf eine<br />
umfassende Beratung beim Experten<br />
setzen. Diese gewährleistet, dass die<br />
Bauherren von unliebsamen Überraschungen<br />
verschont bleiben.<br />
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Von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Wartung Ihrer Biomasseheizanlagen<br />
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19<br />
Von der Natur lernen,<br />
mit der Natur leben<br />
Mit dem Bienendach gibt der Handwerksbetrieb<br />
Trenkwalder & Partner der Natur das zurück, was ihr am<br />
Boden mit der Bautätigkeit weggenommen wird: einen<br />
Lebensraum für Bienen und Insekten.<br />
Schon 1949 soll Albert Einstein gewarnt haben: „Wenn die<br />
Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch<br />
nur noch vier Jahre zu leben.“ Für unser Ökosystem und<br />
damit für den Erhalt der Menschheit sind die Bienen systemrelevant.<br />
<strong>Umwelt</strong>gifte, Klimawandel und die Zerstörung<br />
von Lebensraum und Nahrungsgrundlage führen zu einem<br />
weltweiten Bienensterben. Auch in Südtirol kann man<br />
diesen Trend beobachten. Mit seinen Bienendächern möchte<br />
Peter Trenkwalder dem entgegenwirken. Das Bienendach<br />
ist eine nachhaltige und attraktive Lösung für den Bau. Auf<br />
Flachdächern und Terrassen wird mit dem Bienendach neue<br />
Grünfläche und damit neuer Lebensraum für die Tier- und<br />
Pflanzenwelt erschaffen. Der Fokus liegt auf der Bepflanzung<br />
mit bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen.<br />
Oben zurückgeben, was wir unten wegnehmen<br />
Menschen brauchen nun mal eben Platz zum Leben. Doch<br />
wenn zahlreiche Eigenheime und Industriegebäude aus<br />
dem Boden sprießen, hat die Natur das Nachsehen. Denn<br />
durch die Versiegelung und Bebauung werden erhebliche<br />
Flächen an Lebensräumen für die Tier- und Pflanzenwelt<br />
zerstört. Der Trend zur Dachbegrünung setzt sich nun<br />
schon seit Längerem durch, auch weil ein Gründach bei<br />
der Kühlung der Städte eine große Rolle spielt. Grundlage<br />
für das Bienendach ist die Abdichtung des zu begrünenden<br />
Daches. Der individuellen Gestaltung sind dabei kaum<br />
Grenzen gesetzt. Mit dem Bienendach kann neuer Lebensraum<br />
erschaffen werden. Es bietet den Tieren nicht nur<br />
ungestörten Rückzugsraum, sondern es fördert auch gezielt<br />
die Artenvielfalt und schafft ganz nebenbei auch noch eine<br />
natürliche Kühlung des Gebäudes.<br />
Nachhaltig in die Zukunft<br />
Wenn wir an die Zukunft denken, so ist es die wohl größte<br />
Herausforderung, mit den vorhandenen Ressourcen schonend<br />
umzugehen. Gerade bei Neubauten und Sanierungen<br />
will Trenkwalder mit Lösungen aus der Natur arbeiten.<br />
Bioökonomie ist schließlich eine Form von aktivem Klimaschutz.<br />
Wie die Fassaden- und Dachbegrünung steht das<br />
Bienendach exemplarisch für nachhaltige und zukunftsorientierte<br />
Lösungen am Bau und Dach.<br />
Lassen auch Sie auf Ihrem Dach neuen Lebensraum für<br />
Bienen und Insekten entstehen.<br />
Trenkwalder & Partner GmbH<br />
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20<br />
AKTUELL<br />
Der 19. KlimaHaus Award <strong>2021</strong><br />
Am Freitag, den 10. September<br />
wurden im Bozner Hotel Sheraton die<br />
KlimaHaus Awards <strong>2021</strong> vergeben,<br />
mit welchen die besten KlimaHäuser<br />
des zurückliegenden Jahres ausgezeichnet<br />
wurden. Die Verleihung der<br />
begehrten Preise fand heuer bereits<br />
zum 19. Mal statt.<br />
Mit dem „Golden Cube“ werden<br />
Planer und Bauherren prämiert,<br />
die energieeffizientes und nachhaltiges<br />
Bauen besonders gelungen und innovativ<br />
interpretieren. Die Sieger wurden<br />
aus den 1.332 im Vorjahr zertifizierten<br />
Projekten ermittelt und vereinen<br />
– unabhängig von Architekturstil,<br />
Bauweise oder Materialwahl – einen<br />
geringen <strong>Energie</strong>verbrauch und eine<br />
gute Ökobilanz mit einem behaglichen<br />
Raumklima und den Ansprüchen an<br />
die planerischen Freiheiten und Bedürfnisse<br />
der Bauherren.<br />
Fachjury ermittelt sechs Preisträger<br />
Sechs Preisträger wurden von einer<br />
Fachjury ausgewählt, der Sieger des begehrten<br />
Publikumspreises wurde auch<br />
heuer wieder über ein Online-Voting<br />
ermittelt. Unter den Siegerprojekten,<br />
die aus ganz Italien kommen, finden<br />
sich auch dieses Jahr wieder private<br />
und öffentliche Gebäude, Neubauten<br />
ebenso wie gelungene Sanierungen.<br />
Direktor Ulrich Santa eröffnete den<br />
Abend. Nach den Grußworten diskutierte<br />
der bekannte Meteorologe<br />
und Klimaexperte Luca Mercalli mit<br />
Landeshauptmann Arno Kompatscher,<br />
Landesrat Giuliano Vettorato und dem<br />
Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi<br />
über Herausforderungen und<br />
Lösungsansätze im Kampf gegen den<br />
Klimawandel. Anschließend wurden<br />
die Siegerprojekte bekanntgegeben.<br />
Auszeichnung für Projekte<br />
in St. Vigil, Torbole und Eppan<br />
Der erste goldene Cube wurde dem<br />
Projekt „Ciasa Le Fiun“ (Arch. Daniel<br />
Ellecosta) aus St. Vigil in Enneberg<br />
Foto © Gustav Willeit<br />
Ciasa del Fiun, St. Vigil in Enneberg<br />
Rathaus in Nago/Torbole
AKTUELL<br />
21<br />
Foto © Giovanni de Sandre<br />
Foto © Oliver Jaist<br />
House P2, Eppan<br />
Santenwaldele, St. Pankraz<br />
überreicht. Das Haus ist ein Paradebeispiel<br />
für modernes Wohnen, das die<br />
traditionelle bäuerliche Architektur<br />
des Gadertals auf zeitgemäße Art und<br />
Weise neu interpretiert. Die Kombination<br />
aus Massiv- und Holzbau, lokale<br />
Materialien und der Einsatz modernster<br />
und umweltfreundlicher Gebäudetechnik<br />
überzeugte die Jury.<br />
Der nächste Preis ging an ein Projekt<br />
am Gardasee – an das neue Rathaus<br />
Torbole/Nago (Arch. Matteo Merega).<br />
Das öffentliche Gebäude besticht durch<br />
seine umfassend ökologischen Qualitäten.<br />
Der Holzbau wurde KlimaHaus<br />
Gold Nature und ARCA Platinum zertifiziert<br />
und steht für eine zeitgemäße<br />
Radius 190 x 93<br />
Umsetzung öffentlicher Bauvorhaben<br />
mit Vorbildcharakter.<br />
Prämiert wurde auch das House P2<br />
(monovolume architecture+design)<br />
in Eppan. Die Villa präsentiert sich<br />
als private Oase, die sich harmonisch<br />
in die umliegende Landschaft<br />
einfügt. Eine umfassend nachhaltige<br />
Planung machen diesen Abbruch und<br />
Wiederaufbau zu einem gelungenen<br />
Beispiel für eine KlimaHaus-Nature-<br />
Zertifizierung.<br />
Gemeinde Ulten als Preisträger<br />
Der nächste goldene Kubus ging wiederum<br />
an ein öffentliches Gebäude.<br />
Die Gemeinde St. Pankraz im Ultental<br />
hat mit dem neuen Gebäudekomplex<br />
Santenwaldele (Architekturstudio<br />
Stifter + Bachmann) einen neuen<br />
wichtigen Bezugspunkt für Sport und<br />
Freizeit geschaffen, der alle Dorfbewohner<br />
zur Nutzung einlädt. Das<br />
Ensemble besticht durch seine moderne<br />
Formensprache und steht für<br />
die Verbindung von ökologischer und<br />
sozialer Nachhaltigkeit.<br />
Ein Jury-Preis ging auch in die Provinz<br />
Venedig. Casa Righetto (Studio<br />
Pranovi) interpretiert das typisch<br />
ländliche Bauen im Veneto mit einer<br />
zeitgemäßen Architektursprache. Der<br />
einzigartige Charakter des Gebäudes<br />
drückt sich durch ein harmonisches<br />
Effizienz und Innovation<br />
mit den besten<br />
Wärmepumpen.<br />
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Das ideale Klima.<br />
Foto: © OskarDaRiz
22<br />
AKTUELL<br />
Casa Rigetto, Venedig<br />
Grangia Borgata Vazon<br />
Spiel der Kontraste zwischen Tradition<br />
und Moderne aus. Das KlimaHaus A<br />
verbindet außergewöhnlichen Wohnkomfort<br />
mit hoher <strong>Energie</strong>effizienz.<br />
Der letzte Jurypreis ging an die Sanierung<br />
Grangia Borgata Vazon (Arch.<br />
Elena Mercalli, Arch. Dario Miron),<br />
einem alten piemontesischen Almhof<br />
nahe der französischen Grenze. Im<br />
Rahmen der Modernisierung wurden<br />
die vielen – nicht nur technischen –<br />
Herausforderungen vorbildlich nach<br />
dem Sanierungsleitfaden KlimaHaus<br />
R gelöst. Durch die umfangreichen<br />
Eingriffe wurde das historische<br />
Gebäude auf innovative und umweltfreundliche<br />
Weise aufgewertet.<br />
Gardenia Srl ausgezeichnet,<br />
Publikumspreis geht nach Mailand<br />
Generaldirektor Santa überreichte<br />
anschließend den Fidelity Cube<br />
an Gardenia Srl, einer Baufirma<br />
aus der Provinz Lodi, die sich seit<br />
Jahren der Errichtung von Gebäuden<br />
nach dem KlimaHaus-Standard<br />
verschrieben hat.<br />
Besonders gespannt warteten die<br />
Anwesenden auf den Publikumspreis,<br />
über den bereits zum siebten<br />
Mal online abgestimmt wurde. Unter<br />
den 23 Finalisten setzte sich das<br />
Projekt „Condominio CasaClima<br />
Milano“ (d.n.a. dYNAMIC<br />
nETWORK aRCHITECTS) durch,<br />
ein Mehrfamilienhaus in einer zentralen<br />
Lage von Mailand.<br />
Der Publikumspreis erfreut sich von<br />
Jahr zu Jahr größeren Interesses: Über<br />
12.000 Teilnehmer haben heuer die<br />
Abstimmungsseite besucht.<br />
KlimaHaus Awards <strong>2021</strong><br />
19. Ausgabe<br />
1.332 zertifizierte Gebäude<br />
aus dem Vorjahr<br />
23 Finalisten<br />
6 Jurypreise und ein Publikumspreis<br />
www.klimahaus-awards.it<br />
Publikumspreis
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23<br />
Natürliche Kältemittel<br />
Für die Firma Egger Kälte Klima stehen <strong>Umwelt</strong>freundlichkeit<br />
und natürliche Rohstoffe an oberster Stelle. Daher<br />
beschäftigen sie sich bereits seit Jahren mit Alternativen<br />
zu synthetischen Kältemitteln.<br />
Kältemittel dienen dazu, in Kälteanlagen, Klimaanlagen<br />
und Wärmepumpen die Abwärme, die dem Kühlgut<br />
über dem „Verdampfer“ beim Kühlen entzogen wird, zu<br />
transferieren. Da die meisten synthetischen Kältemittel ein<br />
hohes Erderwärmungspotenzial besitzen, wirken sie sich<br />
negativ auf die <strong>Umwelt</strong> und den <strong>Energie</strong>aufwand aus.<br />
Nachhaltigkeit und natürliche Alternativen<br />
Ein Ausweg kann nur mit natürlichen Kältemitteln erreicht<br />
werden: Diese kommen in der Natur vor und enthalten<br />
keine oder nur wenige Stoffe, die die Erderwärmung negativ<br />
beeinflussen.<br />
Drei natürliche Kältemittel<br />
R744 (CO 2 Kohlenstoffdioxid) ist ein geruchloser Stoff, der<br />
eine erhebliche <strong>Energie</strong>einsparung erzielen kann. Er fällt in<br />
die Sicherheitsgruppe A1 (ungiftig und nicht brennbar).<br />
R290 (Propan) ist ein geruchloser Stoff, der eine gute Möglichkeit<br />
bietet, die gesetzten <strong>Umwelt</strong>kriterien zu erreichen. Er<br />
fällt in die Sicherheitsgruppe A2 (ungiftig, aber brennbar).<br />
R717 (NH3 Ammoniak) ist ein stark riechender Stoff, der<br />
eine erhebliche <strong>Energie</strong>einsparung erzielen kann. Er fällt in<br />
die Sicherheitsgruppe B2 (giftig und leicht brennbar).<br />
Egger Kälte Klima hat bereits viel Erfahrung in<br />
diesem Bereich und leistet einen wesentlichen Beitrag<br />
für die <strong>Umwelt</strong>.<br />
KÄLTE KLIMA<br />
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24<br />
AKTUELL<br />
„Coole“ Sache – Kühlung für<br />
Gastronomie und zu Hause<br />
Nicht nur exzellente Kochkünste,<br />
auch modernste Gastrotechnik gehören<br />
heute in die Küche eines jeden<br />
Gastbetriebs. Letztere schafft die<br />
Voraussetzungen für besten Service<br />
und macht gutes Arbeiten möglich.<br />
Ohne leistungsstarke Kühltechnik<br />
geht es nicht.<br />
Damit der Abend im Restaurant<br />
für den Gast zum Erlebnis wird,<br />
müssen viele kleine Faktoren zusammenspielen.<br />
Da sind zum einen die<br />
Exzellenz der Köchinnen und Köche,<br />
die höchste Qualität der Produkte,<br />
ein hochqualitativer Service und nicht<br />
zuletzt eine hochwertige technische<br />
Ausstattung der Küche. Dabei geht es<br />
neben Logistik, Herd und Backrohr<br />
vor allem auch um eine innovative und<br />
moderne Kühltechnik.<br />
können heute Speisen in etwas mehr<br />
als einer Stunde von Kochtemperatur<br />
auf wenige Plusgrade herabkühlen.<br />
Das erleichtert die Küchenlogistik<br />
mitunter enorm.<br />
Hightech-Kühlgeräte<br />
Längst hat die Digitalisierung auch die<br />
Gastroküchen erreicht. Viele innovative<br />
Kühlgeräte warten heute mit<br />
viel Technologie auf, so etwa einer<br />
Touchscreen-Steuerung oder der Wahl<br />
verschiedener Kühlprogramme für<br />
einzelne Einschubebenen.<br />
<strong>Energie</strong>sparen mit Kühlanlagen<br />
Mit durchschnittlich 200 bis<br />
260 kWh/m 2 pro Jahr ist der Stromverbrauch<br />
in der Gastronomie sehr<br />
hoch. Dabei sind es vor allem Kühlgeräte,<br />
die für den hohen Stromverbrauch<br />
und die damit verbundenen<br />
Kosten verantwortlich sind. Auch weil<br />
Kühlgeräte im Gegensatz zu Herd und<br />
Ofen ständig laufen müssen. Beim<br />
Kauf von Kühl- und Gefrierschränken<br />
sollte die Wahl daher in jedem Fall auf<br />
eine hohe <strong>Energie</strong>effizienzklasse fallen.<br />
Ebenso sollten Kühlgeräte nicht in<br />
unmittelbarer Nähe zur Heizung oder<br />
zu anderen hitzeerzeugenden Geräten<br />
positioniert werden. Eine bedarfsgerechte<br />
Befüllung hilft genauso beim<br />
<strong>Energie</strong>sparen wie die regelmäßige<br />
Wartung der Geräte sowie die Kontrolle<br />
der Kühltemperatur. Außerdem<br />
nutzen viele Betriebe heute die Abwärme<br />
von Kühlgeräten und Kälteanlagen<br />
für Warmwasser oder gar die Heizung.<br />
So lassen sich zumindest an anderer<br />
Stelle wertvolle <strong>Energie</strong> und zusätzliche<br />
Kosten einsparen.<br />
Die passende Kühltechnik<br />
Generell lassen sich die Kühlgeräte in<br />
der Gastronomie in zwei Kategorien<br />
einteilen: die Plus- und die Minusgeräte.<br />
Wie der Name schon verrät,<br />
kühlen die Plusgeräte bei Plusgraden<br />
von 0 bis 10 Grad. Das sind<br />
Kühlschränke oder Getränkekühler,<br />
während die Minusgeräte bei Minusgraden<br />
von bis zu -18 Grad Waren<br />
länger frischhalten. Wenn es mal<br />
schnell gehen muss, ist Schockfrosten<br />
bzw. Schnellkühlen die richtige Lösung.<br />
Bereits kompakteste Kühlgeräte
—<br />
Achtsamkeit bedeutet,<br />
behutsam zu sein.<br />
—<br />
Der sanfte Umgang<br />
mit der Natur war uns<br />
von Anfang an wichtig.<br />
Wir verstehen die stetige Optimierung der<br />
Kühlanlagen als Dienstleistung für unsere Kunden.<br />
Über 30 CO 2 -Kältesyssteme wurden von<br />
uns in Südtirol-Trient installiert und werden 365 Tage<br />
im Jahr betreut.<br />
CO 2 -Kälteanlagen nutzen natürliches, hocheffizientes<br />
und umweltfreundliches Kältemittel.<br />
Beständigkeit hat mit Erfahrung zu tun, seit 1933<br />
Ihr Kältemeisterfachbetrieb.<br />
Kälte - Klima - Einrichtung<br />
Seit 1933<br />
Meran, www.zorzi.oskar.it
26<br />
AKTUELL<br />
Die Zukunft<br />
ist elektrisch<br />
Die Automobilindustrie befindet sich mitten in einem<br />
radikalen Veränderungsprozess. Der Klimaplan der EU-<br />
Kommission sieht vor, dass ab 2035 das Null-Emissions-<br />
Ziel bei Neuwagen gelten soll. Wohin die Reise geht,<br />
ist ziemlich klar, der Zeitplan aber auch bei Fachleuten<br />
höchst umstritten.
AKTUELL<br />
27<br />
Die EU setzt auf eine bekannte Devise:<br />
„Man muss das Unmögliche verlangen,<br />
um das Mögliche zu erreichen.“<br />
Über 90 Prozent sind aktuell noch mit<br />
einem Diesel oder Benziner unterwegs,<br />
nach wie vor ist der Verbrennungsmotor<br />
der mit Abstand beliebteste Antrieb<br />
am Markt. Verbrennungsmotoren<br />
waren noch nie so ausgereift und gut<br />
wie heute, während E-Autos noch eine<br />
sehr lange Strecke zurücklegen werden<br />
müssen, um diese technologische Reife<br />
zu erlangen. Wenn man sich nämlich<br />
die Gesamtenergiebilanz ansieht, also<br />
von der Rohstoffbeschaffung über die<br />
Herstellung bis hin zur Entsorgung,<br />
schneiden E-Autos im Vergleich zu<br />
Verbrennern deutlich schlechter ab.<br />
Und das wird auch noch eine Zeit lang<br />
so bleiben.<br />
Verbrenner werden<br />
E-Technologie überleben<br />
Dazu passt auch die Aussage eines<br />
Porsche-Ingenieurs, wonach der heutige<br />
Verbrennungsmotor die heutige Technologie<br />
der Elektro-Autos bei Weitem<br />
überleben werde. Die Betonung liegt<br />
auf „heutige“! Die Zukunft des Autos<br />
wird elektrisch sein. Nur wird<br />
der Übergang eben<br />
nicht ganz einfach<br />
werden, wie das bei<br />
jedem anderen radikalen<br />
technologischen<br />
Wandel auch ist.<br />
Das E-Auto der Zukunft<br />
wird keines sein<br />
mit einer Batterie<br />
an Bord, die mehrere<br />
Hundert Kilo wiegt. Es wird ein<br />
elektrisches Auto sein, aber die Speicherung<br />
der <strong>Energie</strong> wird über Wasserstoff<br />
oder andere Technologien erfolgen.<br />
In der heutigen Zeit besteht die Gefahr,<br />
dass Käufer immer auf das nächste,<br />
sehr viel bessere Modell warten und<br />
den Neuwagenkauf trotz staatlicher<br />
Förderungen immer wieder aufschieben.<br />
Die Autohersteller wissen das<br />
auch und versuchen, wie man etwa in<br />
Deutschland sieht, E-Autos vor allem<br />
über Leasingangebote abzusetzen. So<br />
kann man als Konsument ein E-Auto<br />
fahren, ohne es tatsächlich zu besitzen<br />
und sich anschließend mit der Frage<br />
beschäftigen zu müssen, wie man es zu<br />
einem halbwegs vernünftigen Preis am<br />
Gebrauchtwagenmarkt absetzen kann.<br />
Automobilhersteller müssen derzeit<br />
viele Milliarden Euro in die Entwicklung<br />
der E-Mobilität investieren. Diese<br />
Investitionen müssen über das laufende<br />
Geschäft finanziert werden. Keiner<br />
kann es sich leisten, mit dem Marktstart<br />
so lange zuzuwarten, bis die Technologien<br />
tatsächlich ausgereift sind.<br />
Hybrid hat keine Zukunft<br />
Technisch betrachtet, sind Hybride ein<br />
völliger Nonsens. Man führt im Grunde<br />
zwei Antriebstechnologien mit. Das<br />
Zusatzgewicht liegt bei 200 bis 300 Kilogramm<br />
je Fahrzeug. Hybride wurden<br />
zu Beginn in Asien, vor allem in China,<br />
entwickelt, weil dort der Verkehr in<br />
den Ballungszentren für Verbrennungsmotoren<br />
gesperrt werden wird. Dieses<br />
Verbot soll jedoch nicht für E-Autos<br />
und Hybride gelten. Vor diesem Hintergrund<br />
macht die Hybrid-Technologie<br />
aus rein praktischer Sicht schon Sinn.<br />
Hybride sind eine Pseudolösung bis zum<br />
Zeitpunkt, an dem es bessere Lösungen<br />
geben wird – und das wird schon bald<br />
der Fall sein.<br />
Das Auto verliert an Bedeutung<br />
Die Gesellschaft wandelt sich gerade.<br />
Kaum einen jüngeren Menschen interessiert<br />
es heute noch sonderlich, ob sein<br />
Fahrzeug besonders schnell ist, viel Leistung<br />
hat und seinen Status entsprechend<br />
ausdrückt. Das Fahrzeug ist ein Mittel<br />
der Fortbewegung. Die Menschen überlegen<br />
sich vorher, wie und mit welchem<br />
Verkehrsmittel sie wohin kommen. Unnötige<br />
Fahrten mit dem Auto werden<br />
vermieden. Wenn der Stellenwert<br />
des Autos sinkt, steht der<br />
Komfortaspekt auch nicht<br />
mehr so im Mittelpunkt.<br />
Der technologische Wandel<br />
im Automobilbereich geht<br />
also Hand in Hand mit<br />
einem geänderten Mobilitätsverhalten<br />
vonseiten der<br />
Menschen.
28<br />
AKTUELL<br />
Die richtige Ladung fürs E-Auto<br />
Elektroautos liegen im Trend. Allein<br />
2020 waren ein Viertel der Neuzulassungen<br />
in Südtirol Elektroautos.<br />
Damit steigt auch die Nachfrage nach<br />
der Ladeinfrastruktur. Diese sollte<br />
gut gewählt sein.<br />
Für den Kauf eines Elektroautos<br />
steuern Staat und Land Südtirol<br />
eine beachtliche Summe bei. So will<br />
man alte „Stinker“ von der Straße<br />
wegbringen und einen Beitrag zur<br />
Erreichung der Klimaziele leisten. Das<br />
E-Auto boomt derzeit in Südtirol, aber<br />
auch im restlichen Europa. Vor der<br />
Kaufentscheidung spielen Fragen nach<br />
der Reichweite und Ausstattung eine<br />
wichtige Rolle. Passt das E-Auto zu den<br />
eigenen Fahrgewohnheiten und zur Lebenssituation?<br />
Aber nur die wenigsten<br />
denken bereits in dieser Phase darüber<br />
nach, wie und wo sie das Auto künftig<br />
laden möchten. Wallbox oder Ladesäule?<br />
Und welche Technologie passt?<br />
Generell empfiehlt es sich, nicht nur die<br />
aktuellen Anforderungen an das Laden<br />
daheim zu betrachten, sondern auch<br />
einen Blick in die Zukunft zu werfen.<br />
Anforderungen an die Ladeinfrastruktur<br />
Ladestationen bzw. Wallboxen für zu<br />
Hause gibt es heute als einphasige<br />
Variante mit einer Leistung von bis zu<br />
7,4 kW oder als dreiphasige Variante mit<br />
einer Leistung von bis zu 22 kW. Geht<br />
es um die Wahl der richtigen Ladeinfrastruktur,<br />
die auch noch zukunftsfit<br />
sein soll, sollte man sich zunächst einige<br />
Fragen stellen. Wie wird das Haus in<br />
den kommenden Jahren mit Strom<br />
versorgt werden? Ist vielleicht sogar die<br />
Einrichtung einer Solaranlage geplant?<br />
Will man künftig in einem Smarthome<br />
leben? Welche Standards werden im<br />
smarten <strong>Energie</strong>netz der Zukunft gelten?<br />
Diese Fragen sind wichtig, um schließlich<br />
die richtige Wallbox auszusuchen,<br />
und nicht die, deren Preis am attraktivsten<br />
ist. Denn günstigere Modelle sind<br />
oft ausschließlich auf das reine Laden<br />
ausgelegt und bieten keine Möglichkeit<br />
einer Interaktion mit einer Smarthome-<br />
Anlage oder einer Solaranlage. Will man<br />
da später nachrüsten, kann es schnell<br />
teuer werden oder es muss gar eine neue<br />
Wallbox angeschafft werden.
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29<br />
Fahren Sie grün in die Zukunft mit Selectra<br />
Seit einigen Jahren gewinnt die Elektromobilität zunehmend<br />
an Bedeutung, und somit wächst auch das Interesse<br />
an intelligenten und nachhaltigen Ladeinfrastrukturen.<br />
Der Elektrogroßhandel Selectra ist auch in diesem Fall der<br />
richtige Ansprechpartner für Unternehmen und Privatpersonen<br />
und bietet die ideale Ladestation für zu Hause<br />
oder den Betrieb.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass Elektrofahrzeuge dort aufgeladen<br />
werden, wo sie geparkt sind, ist die Bereitstellung<br />
geeigneter Ladelösungen von entscheidender Bedeutung.<br />
Mit Selectra die passende Lösung finden<br />
Zum breiten Sortiment des Unternehmens gehören beispielsweise<br />
die Wallbox-Ladestationen von MENNEKES: Sie lassen<br />
sich in Privathäusern, Garagen oder in halb öffentlichen<br />
Bereichen, wie z.B. auf Firmenparkplätzen für Mitarbeiter<br />
oder Kunden, problemlos installieren.<br />
Aber nicht nur das, auch die „klassischen“ Ladesäulen<br />
wurden modernisiert und technisch auf den neuesten Stand<br />
gebracht, um jetzt intelligenter, nachhaltiger zu sein und<br />
damit unkomplizierte Ladelösungen zu bieten. Durch eine<br />
weitere Option wird beim Anstecken des Ladekabels das<br />
Fahrzeug erkannt und die Freigabe zum Aufladen erteilt. Dies<br />
vereinfacht nicht nur dem Anwender das Leben, nein, auch<br />
dem Betreiber der Lade infrastruktur, der nun auf komplette<br />
Anwender-Systemlösungen, sei es für Aufladungen oder für<br />
für Zahlungen, zurückgreifen kann.<br />
Im Sortiment von Selectra befindet sich zudem eine Reihe von<br />
Ladekabeln. Diese sind problemlos für alle Fahrzeuge geeignet<br />
und können sowohl an Ladestationen als auch Wallboxen mit<br />
Ladesteckdosen angeschlossen werden.<br />
Das Team von Selectra berät Sie gerne rund um das Thema<br />
Elektromobilität. Im Hauptsitz in Bozen finden Sie garantiert<br />
die perfekte Lösung.<br />
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Zuhause, in der Firma, im Restaurant, in der Stadt...<br />
wo immer Sie sich gerade befinden, mit MENNEKES<br />
laden Sie schnell und unkompliziert zu jeder Zeit und an<br />
jedem Ort. Auf Wunsch auch mit Abrechnungsservice.<br />
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Elektrogroßhandel
30<br />
AKTUELL<br />
Regenwasser<br />
nutzen,<br />
Klima schützen<br />
Ob Toilette oder Gartenbewässerung, Reinigungsarbeiten<br />
oder gar die Waschmaschine. Regenwasser lässt sich im<br />
Haushalt vielseitig nutzen, und im besten Fall kann man<br />
damit bis zu 50 Prozent des täglichen Trinkwasserbedarfs<br />
einsparen. Denn wer Regenwasser, das sowieso ganz ohne<br />
Kosten vom Himmel fällt, nutzt, spart nicht nur Geld,<br />
sondern auch wertvolle Trinkwasserressourcen.<br />
Welche Anlage für den jeweiligen<br />
Nutzer die richtige ist, hängt<br />
von verschiedensten Faktoren ab. Da<br />
ist zum einen die Größe der Dachfläche,<br />
von der das Regenwasser in<br />
den Tank läuft entscheidend, zum<br />
anderen sind auch die Anzahl der<br />
Personen im Haushalt und allen voran<br />
natürlich der Nutzungsumfang des<br />
Regenwassers von Bedeutung. Wer<br />
Waschmaschine, Toilettenspülung und<br />
die Gartenbewässerung anschließen<br />
möchte, hat einen größeren Wasserbedarf.<br />
Wer hingegen lediglich seinen<br />
Garten und die Pflanzen am Balkon<br />
mit Regenwasser versorgen möchte,<br />
kommt verständlicherweise mit einem<br />
kleineren Tank aus.<br />
Worauf es ankommt<br />
Regenwasser, das man später für verschiedenste<br />
Zwecke nutzen möchte,<br />
muss zuerst gereinigt und gefiltert<br />
werden. Möglich machen das eigene<br />
Regenwasseranlagen. Bereits auf dem<br />
Dach wird das Wasser in ein eigenes<br />
Rohr geleitet. Ein Filter im Rohr<br />
dient dazu, grobe Unreinheiten bereits<br />
aufzuhalten. Über das Rohr gelangt das<br />
Wasser nun in einen unter der Erde<br />
liegenden Regenwasserspeicher. Je nach<br />
Bedarf können diese Speicher bis zu<br />
9.000 Liter Regenwasser fassen. Erneut<br />
kommt es im Regenwasserspeicher zu<br />
einer Trennung von Schmutzpartikeln<br />
und „sauberem“ Wasser, das von einer<br />
Pumpe angesaugt und dorthin gepumpt<br />
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31<br />
wird, wo es benötigt wird. In die vom<br />
Dach führenden Fallrohre zusätzlich<br />
eingebaute Filtersysteme können<br />
zudem Keimbildung vermeiden und<br />
garantieren eine noch bessere Wasserqualität.<br />
Regenwasser hat außerdem<br />
den Vorteil, dass es von Natur aus kalkund<br />
chlorfrei ist. So bleiben die Rohre<br />
länger geschützt.<br />
Anlagen zur Gartenbewässerung<br />
Wer das Regenwasser nicht für die<br />
Toilettenspülung oder die Waschmaschine<br />
nutzen möchte, kann bereits mit<br />
einer Regenwassernutzungsanlage für<br />
die Gartenbewässerung einen wichtigen<br />
Beitrag für die <strong>Umwelt</strong> leisten und spart<br />
gleichzeitig Geld. Und weil das Regenwasser<br />
eine geringe Wasserhärte aufweist<br />
und anders als Trinkwasser mit keinen<br />
konservierenden Zusätzen versetzt ist,<br />
bekommt es den Pflanzen meist besser.<br />
Die einfachste und wohl auch preisgünstigste<br />
Art, Regenwasser für den<br />
Garten nutzbar zu machen, ist, eine<br />
offene Tonne unterhalb eines Regenrinnenablaufs<br />
zu positionieren. Der<br />
Nachteil: Bei viel Regen kann die Tonne<br />
schnell überlaufen und sie hat ein<br />
relativ begrenztes Fassungsvermögen.<br />
Für die Bewässerung größerer Gärten<br />
lohnt sich deshalb meist ein Erdtank<br />
mit einem Fassungsvermögen von ca.<br />
4.000 Kubikmeter. Dieser wird in der<br />
Erde versenkt. Die Entnahme erfolgt<br />
über eine Pumpe. Ein weiterer Vorteil<br />
ist, dass der Erdtank direkt in die automatische<br />
Gartenbewässerung integriert<br />
werden kann.<br />
Wasser<br />
… ist eine gute Arbeit wert!<br />
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Kläranlage Meran<br />
OEG2 – ein musterhaftes Verwaltun<br />
Kontinuität und Effizienz für den <strong>Umwelt</strong>schutz sind<br />
die Prinzipien, welche die eco center AG bei der Verwaltung<br />
des einheitlichen Abwasserdienstes des optimalen<br />
Einzugsgebiets 2 befolgt. Zahlreiche Projekte wurden in<br />
Angriff genommen, um den Dienst zu rationalisieren.<br />
Die 58 Gemeinden des OEG2 der Provinz Bozen, welches<br />
Bozen, Burggrafenamt, Salten/Schlern und Überetsch/Unterland<br />
umfasst, haben 2006 dem eco center den<br />
einheitlichen Abwasserdienst anvertraut. Der Gesellschaft,<br />
die seit über 25 Jahren die größten Kläranlagen Südtirols<br />
führt, wurden weitere zehn kleine Anlagen anvertraut.<br />
Seit vielen Jahren betreibt eco center einen Rationalisierungsprozess,<br />
der zur Schließung kleiner Anlagen, zur<br />
Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Anlagen<br />
und zum Bau neuer Anlagen geführt hat, stets mit besonderer<br />
Bedachtnahme auf die <strong>Energie</strong>effizienz. Zahlreich sind<br />
die Eingriffe, die an der Kanalisation vorgenommen wurden.<br />
Alle Kläranlagen, Pump- und Messstationen des Einzugsgebiets<br />
können aus der Ferne überwacht werden.<br />
Kanalisation<br />
eco center verwaltet derzeit 250 Kilometer übergemeindliche<br />
Hauptsammler und alle mit ihnen zusammenhängenden Infrastrukturen,<br />
darunter 21 Pumpstationen, elf Rückhalte- und<br />
Ausgleichsbecken und 60 Messstationen. Außer um das eigene<br />
Leitungsnetz kümmert sich die Gesellschaft auch um 29 Pumpstationen<br />
und 7 km Leitungen von Mitgliedsgemeinden.<br />
Foto © eco center AG<br />
Pumpstation Sigmundskron<br />
Foto © eco center AG<br />
Kläranlage Bozen
33<br />
Foto © Tappeiner GmbH<br />
Hauptsammler Bozen<br />
gssystem<br />
Foto © Goller Boegl GmbH<br />
Das gesamte Leitungsnetz wird mittels Videoinspektionen<br />
ständig kontrolliert. Schadhafte und/oder veraltete Leitungen<br />
werden hauptsächlich mit der No-dig-Technologie<br />
saniert, d.h. ohne Aushub und daher mit einer geringeren<br />
<strong>Umwelt</strong>belastung als bei der herkömmlichen Technologie.<br />
Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind der<br />
neue Hauptsammler von Bozen, die Sanierung des Hauptsammlers<br />
Burgstall-Bozen, die neuen Sammler von Montiggl<br />
und von Kompatsch und Saltria auf der Seiser Alm zu<br />
nennen.<br />
Kläranlagen<br />
Derzeit betreibt eco center 22 Kläranlagen und behandelt<br />
ca. 39 Mio. Kubikmeter Abwasser pro Jahr.<br />
2011 hat eco center damit begonnen, die Abwässer der kleinen<br />
Kläranlagen in die größeren abzuleiten. Diese Entscheidung<br />
bringt verschiedene Vorteile hinsichtlich <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
und Anlagenführung mit sich. Die<br />
wichtigsten Vorteile bestehen in der<br />
erzielbaren höheren Reinigungsleistung<br />
– bei geringeren spezifischen<br />
Behandlungskosten – und in einer<br />
besseren Funktionskontrolle, denn<br />
die größeren Anlagen sind mit<br />
Personal besetzt. Außerdem ist zu<br />
unterstreichen, dass kleine Anlagen<br />
in ökologisch besonders sensiblen<br />
Gebieten aus <strong>Umwelt</strong>schutzgründen<br />
OEG2<br />
Einzugsgebiet: 58 Gemeinden<br />
Kläranlagen: 22<br />
Gereinigtes Abwasser: 39 Mio. m 3 /Jahr<br />
Kanalisation: 250 km<br />
Pumpstationen: 21<br />
Rückhalte- und Ausgleichsbecken: 11<br />
Messstationen: 60<br />
(z.B. innerhalb geschützter Zonen wie der Naturparks) und<br />
aus touristischen Gründen aufgelassen werden.<br />
Ab 2011 wurden zunächst Kläranlagen in der Bezirksgemeinschaft<br />
Salten-Schlern, nämlich Völs, Seis, Kastelruth<br />
und Kompatsch, und anschließend die Kläranlagen von<br />
Andrian, Tiers, Saltria und Montiggl geschlossen. Ende<br />
dieses Jahres ist die Schließung der Kläranlage Eggental und<br />
binnen 2023 jene der Kläranlage Mölten vorgesehen.<br />
Seit 2007 legt eco center besonderes Augenmerk auf die<br />
<strong>Energie</strong>effizienz der Kläranlagen. In allen Hauptanlagen<br />
wurden die Blockheizkraftwerke ausgetauscht, das Luftverteilungssystem<br />
in den Belebungsbecken wurde erneuert und<br />
die Schlammentwässerung verbessert.<br />
Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind die<br />
Schlammentwässerungsanlage Bozen, der Bau des dritten<br />
Faulturms der Anlage von Meran, die Vorbehandlungsanlage<br />
mit Hochlast-Faulung der Abwässer der Firma VOG<br />
in Branzoll, der Ausbau der Kläranlage<br />
Pontives und die neue Kläranlage von<br />
Salurn zu nennen. In den nächsten Jahren<br />
sind die Erweiterung der Kläranlage<br />
Meran und der Bau des dritten Faulturms<br />
von Bozen vorgesehen.<br />
eco center AG<br />
Rechtes Eisackufer 21 A I 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 089 500<br />
info@eco-center.it | www.eco-center.it
34<br />
AKTUELL<br />
Speicherung von Wasserstoff<br />
GKN Sinter Metals Bruneck hat eine<br />
neue Technologie entwickelt. Die<br />
100 Prozent recycelbare Produktpalette<br />
von GKN Hydrogen wurde in<br />
den letzten Jahren insbesondere in<br />
Bruneck entwickelt und verfeinert.<br />
Heute ist sie die zuverlässigste und<br />
sicherste Wasserstoffspeicherlösung<br />
auf dem Markt.<br />
Die robusten Systeme erzeugen<br />
grünen Wasserstoff aus schwankenden<br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen und<br />
speichern ihn kompakt und sicher in<br />
Metallhydrid über lange Zeiträume.<br />
Bei Bedarf kann der grüne Wasserstoff<br />
direkt genutzt oder in Strom und Wärme<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
zurückverwandelt werden. Das<br />
skalierbare Systemdesign ermöglicht<br />
maximale Vielseitigkeit von Notstromversorgung<br />
und<br />
netzunabhängiger<br />
<strong>Energie</strong>versorgung<br />
bis hin zu<br />
Wohnkomplexen,<br />
Seeverkehr und<br />
Großindustrie.<br />
Peter Oberparleiter,<br />
Chief Executive Officer<br />
bei GKN Powder Metallurgy: „GKN<br />
Hydrogen ist ein unglaublich spannender<br />
Vorstoß, der eine Schlüsselrolle<br />
an der Spitze der <strong>Energie</strong>wende<br />
spielen wird. Mit einer hochmodernen<br />
Technologie mit weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten<br />
und großem<br />
Entwicklungsspielraum tragen wir dazu<br />
bei, das weltweite Problem der Wasserstoffspeicherung<br />
zu lösen und saubere<br />
<strong>Energie</strong> für alle verfügbar zu machen<br />
– grün, sicher und kompakt.“<br />
Kompetenzzentrum für Wasserstoff<br />
GKN Sinter Metals Bruneck hat mit<br />
der Entwicklung dieses Systems einen<br />
wesentlichen Beitrag geleistet und<br />
gilt innerhalb der globalen Firmengruppe<br />
als Kompetenzzentrum für<br />
Wasserstoff. Verschiedene<br />
HY2MEGA<br />
Der weltweit größte Wasserstoffspeicher<br />
mit Metallhydrid,<br />
bis zu 300 kg können darin<br />
gespeichert werden<br />
Demonstratoren wurden zu diesem<br />
Zweck in Bruneck entwickelt und<br />
gebaut, um die Entwicklung dieser innovativen<br />
und revolutionären Technik<br />
voranzutreiben. Hierzu führt Gottfried<br />
Rier, Chief Technology Officer<br />
bei GKN Powder Metallurgy aus:<br />
„Wasserstoff ist für mich der <strong>Energie</strong>träger<br />
der Zukunft. Grüne und erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>ressourcen können nur<br />
dann nachhaltig und effizient genutzt<br />
werden, wenn sie sicher und CO 2-<br />
neutral gespeichert werden können.<br />
Mit der Speicherung von Wasserstoff<br />
in Metallhydriden haben wir von<br />
GKN eine Lösung entwickelt, die eine<br />
sichere und umweltfreundliche Speicherung<br />
der natürlichen <strong>Energie</strong>ressourcen<br />
ermöglicht. Unsere<br />
neu entwickelten <strong>Energie</strong>management-Systeme<br />
speichern überschüssige<br />
<strong>Energie</strong> in Wasserstoff und<br />
stellen diese dem Verbraucher<br />
wieder bedarfsgerecht<br />
zur Verfügung.“<br />
Eine hohe Flexibilität<br />
„Durch unsere Systeme können wir<br />
Lösungen in den verschiedensten An-
AKTUELL<br />
Heiz- und<br />
Kühldecke<br />
Alles Gute kommt<br />
von oben!<br />
35<br />
Hier zum Video<br />
wendungsbereichen anbieten. Sie reichen von der Notstromversorgung<br />
über eine autarke und unabhängige <strong>Energie</strong>versorgung<br />
bis hin zur industriellen Nutzung. Damit ebnen wir<br />
den Weg für eine nachhaltige CO 2-neutrale <strong>Energie</strong>versorgung.“<br />
Mit der Gründung von GKN Hydrogen, dem zweiten<br />
Geschäftsbereich neben GKN Additive, der sich auf innovative<br />
Technologien konzentriert, stärkt GKN Powder Metallurgy<br />
seine Position als Anbieter von zukunftsweisenden<br />
Technologielösungen. GKN Hydrogen nutzt die weltweit<br />
führende Position des Unternehmens bei Pulvermetall-Lösungen<br />
und leistet Pionierarbeit bei der sicheren, emissionsfreien<br />
Speicherung von grünem Wasserstoff, um Organisationen<br />
und Gesellschaften auf der ganzen Welt dabei zu helfen, ihre<br />
Ziele in Bezug auf Kohlenstoffneutralität heute und in den<br />
kommenden Jahren zu erreichen.<br />
Weltweit führender Anbieter<br />
HY2MINI System in Bruneck<br />
<strong>Energie</strong>speichersystem mit Wasserstoff<br />
mit einer Kapazität von bis 450 kWh<br />
GKN Powder Metallurgy ist der weltweit führende Anbieter<br />
von Pulvermetall-Lösungen, von hochentwickelten Metallpulvern<br />
bis hin zu Hochleistungs-Sintermetallkomponenten.<br />
Auf Basis seiner starken Kernkompetenzen beschleunigt das<br />
Unternehmen seine Expansion in die zukünftigen Wachstumsbereiche<br />
Additive Manufacturing und Wasserstoffspeicherung.<br />
Als eigenständige Geschäftseinheit der Melrose<br />
PLC umfasst GKN Powder Metallurgy heute vier Geschäftsbereiche:<br />
GKN Powders, GKN Sinter Metals, GKN Additive<br />
und GKN Hydrogen. Insgesamt beschäftigt GKN Powder<br />
Metallurgy über 6.000 Problemlöser an 29 Standorten<br />
und setzt damit sein globales Technologienetzwerk auf den<br />
höchsten Standard.<br />
Heizen und Kühlen mit einem System<br />
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Geom. Elmar Tapfer<br />
Technischer Leiter<br />
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BOZEN BRIXEN LANA RASEN LAVIS
36<br />
AKTUELL<br />
Nutzung von Wasserstoff<br />
Grüner Wasserstoff ist dort eine nachhaltige<br />
Alternative, wo heute Benzin,<br />
Diesel, Kerosin und Schweröl zum<br />
Einsatz kommen. Er bietet gleichzeitig<br />
den gewohnten Komfort von<br />
großen Reichweiten und schnellen<br />
Tankvorgängen.<br />
Brennstoffzellen zeichnen sich durch<br />
eine hohe Effizienz aus und verursachen<br />
außer Wasserdampf keine Emissionen<br />
– im Gegensatz zum direkten<br />
Verbrennen von Wasserstoff in Motoren<br />
und Turbinen. Das Deutsche Luft- und<br />
Raumfahrtinstitut (DLR) entwickelt<br />
sowohl spezielle Brennstoffzellen als<br />
auch neuartige Wasserstofftanks für<br />
den mobilen Einsatz und integriert sie<br />
in die jeweiligen Gesamtsysteme, seien<br />
es Autos, Busse, Lastwagen, (Lasten-)<br />
Fahrräder, Züge, Flugzeuge oder Schiffe.<br />
Wasserstoffbasierte Antriebslösungen<br />
haben gegenüber Batteriekonzepten<br />
deutliche Vorteile, wenn es darum geht,<br />
schwere Lasten über weite Strecken zu<br />
transportieren.<br />
Wasserstoffmobilität für Straße,<br />
Schiene, Luft und See<br />
Brennstoffzellenfahrzeuge für den<br />
Individualverkehr sind bereits auf dem<br />
Markt erhältlich. Die DLR-Fachleute<br />
analysieren deren Markt- und Einsatzpotenziale.<br />
Brennstoffzellenzüge sind<br />
auf Strecken ohne Oberleitung eine<br />
emissionsfreie Alternative zu Dieseltriebwagen.<br />
Das DLR hat in einer Studie<br />
den Markt für Züge mit hybriden<br />
Antriebskonzepten untersucht sowie<br />
gemeinsam mit dem Schienenfahrzeughersteller<br />
Alstom den weltweit ersten<br />
Brennstoffzellentriebzug entwickelt und<br />
erprobt. Weitere Züge und Testregionen<br />
sollen folgen. Erste Busse mit Brennstoffzelle<br />
fahren bereits in Pilotprojekten<br />
auf den Straßen, und mehrere<br />
Hersteller entwickeln Lkw mit dieser<br />
Antriebsform.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf<br />
der Nutzung von Wasserstoff für die<br />
<strong>Energie</strong>versorgung von Schiffen. Die<br />
Fachleute forschen an Aspekten wie<br />
Lebensdauer, Alltagstauglichkeit und<br />
der besonders effizienten Integration<br />
solcher Systeme, wenn zum Beispiel auf<br />
einem Schiff Strom für den Antrieb und<br />
gleichzeitig Kälte für die Kühlung der<br />
Fracht gebraucht wird. Gemeinsam mit<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
arbeitet das DLR außerdem daran,<br />
maritime Antriebe zu untersuchen.<br />
Wasserstoff für<br />
modifizierte Gasturbinen<br />
In der Luftfahrt kann Wasserstoff als<br />
Treibstoff in modifizierten Gasturbinen<br />
zum Einsatz kommen. Dies ist<br />
besonders für große Flugzeugklassen<br />
interessant, erfordert allerdings die<br />
Entwicklung luftfahrttauglicher Wasserstoffspeicher<br />
und neuer Brennkammersysteme.<br />
Das Fliegen mit Brennstoffzelle<br />
und elektrischen Antrieben stellt<br />
bisher eine sehr komplexe technische<br />
Herausforderung dar, verspricht aber<br />
besonders leise, effizient und emissionsfrei<br />
zu sein. Darüber hinaus können<br />
flüssige synthetische Treibstoffe auf<br />
Wasserstoffbasis das Fliegen deutlich<br />
nachhaltiger machen. Ihr Einsatz könnte<br />
in Zukunft nicht nur in der Luftfahrt<br />
gefragt sein, sondern auch überall dort,<br />
wo sich konventionelle Antriebe nicht<br />
ohne Weiteres durch klimafreundliche<br />
Alternativen wie Batterien oder Brennstoffzellen<br />
ersetzen lassen. Antriebskomponenten<br />
und Infrastruktur müssen<br />
dafür meist nur geringfügig angepasst<br />
werden. Institutsübergreifend werden<br />
die chemisch-physikalischen Eigenschaften<br />
solcher klimaneutralen Treibstoffe<br />
sowie deren Leistung, Zusammensetzung<br />
und wirtschaftliche Produktionswege<br />
untersucht.<br />
Grüner Wasserstoff für Strom,<br />
Wärme und die Industrie<br />
Auch der <strong>Energie</strong>sektor kann in Zukunft<br />
vom Allround-Talent unter den<br />
<strong>Energie</strong>trägern profitieren. Mit Brennstoffzellen<br />
und Gasturbinen lassen sich<br />
regelbarer Strom und regelbare Wärme<br />
erzeugen. Beides ist im <strong>Energie</strong>system<br />
von morgen, das auf schwankenden<br />
erneuerbaren Quellen beruht, eine<br />
zentrale Voraussetzung. So können<br />
Verbrauchsspitzen ausgeglichen werden.<br />
Dabei gilt es, möglichst hohe Wirkungsgrade<br />
zu erreichen.<br />
Für die Umrüstung von bereits sehr<br />
effizient arbeitenden Gaskraftwerken<br />
auf Wasserstoff sind nur geringe Anpassungen<br />
notwendig. Aktuell forscht<br />
das DLR gemeinsam mit Turbinen- und<br />
Kraftwerksherstellern auf dem Gebiet<br />
der Brennstoffflexibilität und entwirft<br />
Konzepte, wie Gemische aus Erdgas<br />
und Wasserstoff möglichst stabil und<br />
schadstoffarm verbrennen. Darüber<br />
hinaus beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler mit der<br />
Industriefähigkeit von Wasserstofftechnologien:<br />
Zusätzlich zum Einsatz von<br />
Wasserstoff in Gasturbinenkraftwerken<br />
kann regenerativ hergestellter Wasserstoff<br />
als Reduktionsmittel genutzt werden,<br />
zum Beispiel in der Stahlherstellung<br />
oder zur Ammoniaksynthese.
AKTUELL<br />
37<br />
Nachhaltig versickern<br />
statt versiegeln<br />
Dank versiegelungsfreier Bodenbefestigungen<br />
können Flächen nachhaltig<br />
geschützt und gleichzeitig<br />
nutzbar gemacht werden. Das hat<br />
nicht nur ökologisch, sondern auch<br />
wirtschaftlich positive Folgen.<br />
Der Boden stellt für Mensch und<br />
Natur eine wichtige Lebensgrundlage<br />
dar. Er speichert das<br />
Regenwasser, bietet Lebensraum für<br />
verschiedenste Arten und sorgt dafür,<br />
dass es in unseren Siedlungsgebieten<br />
und insbesondere den Städten nicht<br />
zu heiß wird. Doch je mehr Boden<br />
versiegelt wird, desto schlimmer sind<br />
die Folgen: überlaufende Drainagen,<br />
überflutete Innenstädte, teure Regenrückhaltemaßnahmen.<br />
Ein schnelleres<br />
Aufheizen tagsüber und eine geringere<br />
Abkühlung in der Nacht führen zu<br />
einer Überwärmung der Innenstädte<br />
in den Sommermonaten.<br />
Innovative Bodengitter<br />
Um dieser Tendenz entgegenzuwirken<br />
und die Folgen versiegelter Bebauung<br />
zu vermeiden, setzen Planer und<br />
Bauherren für die Bodenbefestigung<br />
und -stabilisierung immer öfter auf<br />
versiegelungsfreie Bodenbefestigungssysteme.<br />
Dank innovativer Bodengitter<br />
können Regen und Tauwasser<br />
ungehindert versickern. Aufwändige<br />
Drainagen oder Regenrückhaltemaßnahmen<br />
sind nicht mehr notwendig<br />
und im Winter gibt es dank der Bodengitter<br />
weniger Räumaufwand und<br />
weniger Vereisungsgefahr. Bodengitter<br />
sind eine gute Alternative, wenn es<br />
um die Umgestaltung vorhandener Flächen<br />
oder eine Neuanlage geht.<br />
Aus alt mach neu: Bodengitter<br />
aus recyceltem Kunststoff<br />
Mittlerweile gibt es zahlreiche Bodengitter<br />
aus Kunststoff am Markt, die man<br />
nach Herzenslust begrünen, bepflanzen<br />
oder anderweitig befüllen kann.<br />
Allerdings sollte man bei der Wahl des<br />
Gitters stets auf den Sicherheitsverbund<br />
und die Witterungsempfindlichkeit<br />
achten. Mit einem Belastungswert von<br />
800 Tonnen pro Quadratmeter steht<br />
das Kunststoffbodengitter seinen Konkurrenten<br />
aus Metall um nichts nach.<br />
Hergestellt werden die innovativen<br />
Gitter aus eigens recycelten Kunststoffen.<br />
Moderne Qualitätsbodengitter aus<br />
Kunststoff sind echte Hochleistungsteile.<br />
Sie finden nicht nur bei öffentlichen<br />
Bauten Anwendung, sondern haben seit<br />
Jahren auch den Einzug in das private<br />
Bauen gefunden.<br />
ECORASTER<br />
Versiegelungsfreie<br />
Oberflächengestaltung<br />
für eine grüne Welt<br />
Parkplätze/Stellplätze Barrierefreie Flächen Zufahrten und Auffahrten<br />
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36 Sicherheits verbindungen<br />
und 9 Elemente pro/m²<br />
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Obst- und Weinbau<br />
Allgem. Flächenbefestigung<br />
in der Tierhaltung<br />
Gehwege
38<br />
AKTUELL<br />
Schluss mit<br />
Einwegplastik<br />
Seit 3. Juli <strong>2021</strong> hat die EU den Verkauf<br />
von bestimmten Einwegprodukten<br />
aus Plastik erschwert. Trinkhalme<br />
und Einweggeschirr aus Plastik sollen<br />
weitestgehend der Vergangenheit<br />
angehören. Bioplastik hingegen ist<br />
aber in Italien weiterhin erlaubt.<br />
Verbraucher und Produzenten haben<br />
sich an die neue Situation angepasst.<br />
Auch in Südtirol.<br />
Trinkhalmen, Rührstäbchen, Kaffeebechern,<br />
Grillgeschirr, Wattestäbchen<br />
und anderen Alltagsartikeln<br />
aus Plastik hat die EU den Kampf<br />
angesagt. Denn diese Produkte finden<br />
sich laut EU-Kommission häufig an<br />
europäischen Stränden wieder. Das<br />
neue EU-Verbot soll Müll vermeiden<br />
und die Meere schützen. Denn das<br />
Plastik zerbröselt mit der Zeit im<br />
Wasser zu kleinsten Teilchen, die<br />
auf unbestimmte Zeit in der <strong>Umwelt</strong><br />
verbleiben. Viele Fische und Vögel<br />
sterben daran, und über den Verzehr<br />
von Fischen gelangt das Mikroplastik<br />
häufig auch auf unsere Teller.<br />
Das Verbot, das seit 3. Juli <strong>2021</strong> in<br />
Kraft ist, hat dazu geführt, dass sich<br />
ein riesiger neuer Markt für Alternativen<br />
zu Einwegplastik entwickelt
AKTUELL<br />
39<br />
hat. Einige davon sind schon länger<br />
bekannt, wie beispielsweise Einweggeschirr<br />
aus Holz oder PLA, einem<br />
Kunststoff, der meist aus Zuckerrohr<br />
gewonnen wird.<br />
Diese Verpackung kann man essen<br />
Verpackungen werden zunehmend<br />
durch pflanzliche Materialien<br />
ersetzt. Die ein oder andere Kuriosität<br />
inklusive: Besteck aus Brotteig,<br />
Verpackung aus Algen oder Seegras<br />
oder Schüsseln und Schalen aus<br />
einer Weizen- und Roggenmehlmischung,<br />
Rapsöl, Wasser und Salz. An<br />
Möglichkeiten des Plastik-Ersatzes<br />
wird derzeit intensiv gearbeitet. Dabei<br />
wird auch auf einen nachhaltigen<br />
Produktionsprozess Wert gelegt.<br />
Plastikfreie Trinkhalme made in Südtirol<br />
Seit den 1970er-Jahren hat sich die<br />
Südtiroler Firma Alpiplast als Hersteller<br />
von PP-Trinkhalmen auch international<br />
einen Namen gemacht und<br />
beliefert bekannte<br />
Getränkemarken<br />
und die Gastronomie.<br />
Mit einem<br />
neuen, nachhaltigen<br />
Produktportfolio<br />
reagiert man nun auf<br />
die Veränderungen am<br />
Beispiel eines biologisch abbaubaren<br />
Halms aus Zuckerrohr,<br />
welcher sich in seiner Haptik<br />
kaum von einem PP-Halm<br />
unterscheidet, aber trotzdem<br />
umweltfreundlich ist<br />
Markt. Die biologisch<br />
abbaubaren Trinkhalme<br />
Brick und in U-<br />
Form sind in verschiedenen<br />
Dimensionen, Farben<br />
und Formen erhältlich und<br />
können auch personalisiert<br />
werden. Hergestellt werden<br />
sie je nach Produktlinie aus<br />
einem kompostierbaren und<br />
komplett biologisch abbaubaren<br />
Bio-Polymer, aus Lignin,<br />
einem Material aus der Papierherstellung,<br />
aus Kaffeegranulat,<br />
Zuckerrohr oder Papier. Daneben<br />
vertreibt das Unternehmen aus<br />
Partschins auch Trinkbecher und<br />
Deckel aus 100 Prozent frischer<br />
Zellulose.<br />
TÜV-Zertifizierter Photovoltaik Sachverständiger<br />
Planung und Neubau von PV-Anlagen<br />
Beratung bei der Schadensbehebung<br />
Reparatur und Austausch von Wechselrichtern und Modulen<br />
Schadensgutachten und Fehleranalysen<br />
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Vertriebspartner Wärmepumpen
40 PORTRAIT<br />
Foto © Daniel Demichiel<br />
Klaus Mutschlechner, Geschäftsführer<br />
der Firma Intercable, einer<br />
der wichtigsten Zulieferer für alle<br />
Premium-Fahrzeughersteller im Bereich<br />
E-Mobilität und Präsident des<br />
Netzwerks „Automotive Excellence<br />
Südtirol“, dem Zusammenschluss von<br />
sechs Südtiroler Firmen, die Zulieferer<br />
für die weltweite Automobilindustrie<br />
sind. Kein E-Auto in Europa fährt<br />
ohne Südtiroler Komponenten!<br />
In seiner - gering bemessenen - Freizeit<br />
zieht der Pusterer mit seiner Frau und<br />
seinen beiden Kindern zwar Wassersport<br />
wie Surfen, Kitesurfen und Wasserski<br />
vor, aber Klaus Mutschlechner<br />
ist auch ein Wanderer. Nicht in den<br />
Bergen, sondern zwischen heute und<br />
der Zukunft. Er lebt und bestimmt<br />
das Heute, hat den Kopf aber schon<br />
im Morgen, kennt und beeinflusst die<br />
Entwicklungen der nächsten Jahre.<br />
Sich Herausforderungen zu stellen ist<br />
sein Metier; dabei stellt er höchste<br />
Ansprüche nicht nur an sich selbst,<br />
sondern auch an seine Mitarbeiter.<br />
Manchmal zu viel, wie er zugibt.<br />
Zeitwanderer<br />
Klaus Mutschlechner ist ein Techniker, durch und durch<br />
konkret, aber soziale Beziehungen, menschlicher<br />
Kontakt und Vertrauen im Umgang haben einen hohen<br />
Stellenwert bei ihm. Weltoffen und menschenorientiert<br />
ist ein Motto seines Unternehmens.<br />
Europa-Challenge:<br />
CO 2-Neutralität bis 2035<br />
Das EU-Ziel der CO 2-Neutralität bis<br />
2035 ist ein hochgestecktes, ehrgeiziges<br />
Ziel, das ihm entspricht. Ob es<br />
termingerecht zu erreichen ist, sagt<br />
er, sei allerdings dahingestellt, aber<br />
zumindest habe Europa eine klare<br />
Zielrichtung! „Wir denken in Modellzyklen,<br />
und es wird mindestens zwei<br />
bis drei brauchen, um die Umstellung<br />
zu vollziehen.“ Wobei er zu bedenken<br />
gibt, dass die Verbrennungsmotoren,<br />
auch wenn sie Auslaufmodelle sind,<br />
noch nie so gut waren wie heute.<br />
Mit seiner Firma Intercable ist<br />
Mutschlechner Mitglied im Automotive<br />
Netzwerk Südtirol. Ein Zusammenschluss<br />
von sechs Südtiroler<br />
Unternehmen, die zu den Marktführern<br />
der E-Mobilitäts-Branche zählen,<br />
d. h. in der Komponentenherstellung<br />
für E-Autos. Mit Intercable sind das<br />
GKN Driveline und GKN Sinter<br />
Metals, Alupress sowie Autotest und<br />
Abuscom. Die Kunden der Automotive-Partner<br />
sind u. a. die sogenannten<br />
Premium-Fahrzeughersteller wie
PORTRAIT<br />
41<br />
Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen<br />
und Porsche.<br />
Die Intercable Gruppe zählt über 2000<br />
Mitarbeiter in 11 Niederlassungen<br />
in Europa und Übersee: China, USA,<br />
Italien, Slowakei, Deutschland und<br />
Österreich. Vor COVID war Klaus<br />
Mutschlechner nicht nur ein Zeitreisender,<br />
sondern auch ständig zwischen<br />
den Kontinenten unterwegs. Auch<br />
wenn er als leidenschaftlicher Techniker<br />
mit den digitalen Medien auf Du<br />
und Du ist, die persönliche Begegnung<br />
können sie seiner Ansicht nach nicht<br />
ersetzen. Bis zu einer nächsten Reise<br />
nach China wird er sich aber noch<br />
gedulden müssen: Voraussichtlich erst<br />
nach der Olympiade 2022.<br />
„Wir haben rechtzeitig einen<br />
neuen Trend erkannt“<br />
Hat Klaus Mutschlechner vor 15<br />
Jahren schon eine Entwicklung<br />
vorhergesehen und das Unternehmen<br />
auf einen neuen, zukunftsweisenden<br />
Kurs gebracht? Der Kurs habe sich<br />
fast von selbst ergeben, meint der<br />
Geschäftsführer von Intercable. Das<br />
Brunecker Unternehmen war von jeher<br />
spezialisiert auf isolierte Leitungen<br />
und Komponenten, die hohe Ströme<br />
übertragen. „Wir haben rechtzeitig<br />
einen neuen Trend erkannt und unser<br />
Know-how einbringen können.“ Die<br />
Qualitätsanforderungen sind extrem<br />
hoch. Klaus Mutschlechner: „Wenn etwas<br />
nicht funktioniert, fährt das Auto<br />
im besten Fall nicht, im schlimmsten<br />
brennt es!“<br />
Die Wurzeln der Intercable sind<br />
in Bruneck und auch wenn es eine<br />
Herausforderung ist, hochqualifizierte<br />
Arbeitskräfte in Südtirol zu<br />
finden, werden das Headquarter und<br />
die Denkfabrik des Unternehmens<br />
im Pustertal bleiben, unterstreicht<br />
Mutschlechner. Das Personalproblem<br />
löse sich durch eine besondere Qualität<br />
der Südtiroler, die so manches<br />
Manko an Qualifikation wettmachen<br />
könne. Die Südtiroler Arbeitskräfte<br />
zeichneten sich durch ihre besondere<br />
Hartnäckigkeit und großen Fleiß aus.<br />
Nebenbei sind das Eigenschaften,<br />
die er bei sich selbst als sehr positiv<br />
bewertet. „Bei uns gibt man nur Briefe<br />
auf, sonst nichts“, scherzt er. Synergien<br />
mit der Universität und den Fachoberschulen<br />
sowie spezifische Ausbildungsprogramme<br />
sollen dazu beitragen,<br />
geeignete Arbeitskräfte heranzubilden.<br />
Und wer beruflich von auswärts nach<br />
Südtirol kommt, findet im Pustertal<br />
nicht nur ein wundervolles Umfeld,<br />
sondern bei Intercable auch jede<br />
erdenkliche Hilfestellung, angefangen<br />
von der Suche nach der passenden Unterkunft<br />
bis hin zu einem qualifizierten<br />
Arbeitsplatz für den Partner.<br />
Der Zukunft der E-Mobilität sieht<br />
Mutschlechner jedenfalls mit großem<br />
Optimismus entgegen. Die Automobilbranche<br />
hatte zwar durch Corona<br />
große Einbußen, die Partner von<br />
Automotive konnten hingegen ihren<br />
Wettbewerbsvorsprung noch weiter<br />
ausbauen, der E-Automarkt boomt.<br />
Zukunftsmusik<br />
Heute sind Elektroautos noch teuer<br />
und leiden unter der begrenzten<br />
Reichweite. In Zukunft, so der Präsident<br />
von Automotive, werden die<br />
Batterien leichter, die Reichweite erweitert<br />
und die Kosten sinken. Klaus<br />
Mutschlechner denkt und spricht in<br />
konkreten Bildern: „Das ist wie mit<br />
den Handys. Die ersten waren schwer<br />
wie ein Ziegelstein, fungierten nur als<br />
Telefon und waren sehr kostspielig.<br />
Heute, nach wenigen Jahren, passen<br />
die modernen Smartphones in jede<br />
Hosentasche, ersetzen einen Computer<br />
und sind erschwinglich für jeden.“<br />
Auch die Modalitäten werden sich<br />
ändern. „In ein paar Jahren werden<br />
wir Autos nicht mehr kaufen, sondern<br />
leasen. Die Batterien können<br />
nach vier, fünf Jahren, wenn sie nur<br />
mehr 60 Prozent ihrer ursprünglichen<br />
Ladekapazität haben, die für<br />
ein Auto nicht mehr ausreichen,<br />
für weitere fünf bis zehn Jahre im<br />
Wohnbereich eingesetzt werden. Es<br />
wird Lösungen für neue Rohstoffe<br />
und für das Recycling geben … Zukunftsmusik,<br />
die Klaus Mutschlechner<br />
schon heute hört.
42 FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
Fragen an<br />
den Experten<br />
Die Radius-Themenausgaben informieren und<br />
vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter<br />
Form. In dieser Rubrik beantworten unsere<br />
Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser<br />
Ausgabe werden zum übergeordneten Thema<br />
„Nachhaltiges Unternehmertum und Digitalisierung<br />
für mehr Verantwortung“ einige spezielle<br />
Detailfragen geklärt.<br />
Waltraud M., Bozen: Als international<br />
tätiger Verarbeitungsbetrieb für Obst<br />
und Gemüse haben wir uns in den<br />
vergangenen Monaten sehr gut entwickelt.<br />
Nun wollen wir im Hinblick<br />
auf ein angestrebtes Wachstum das<br />
Produktionsgebäude erweitern. Diese<br />
große Investition motiviert uns, das<br />
Unternehmen bis 2030 gleichzeitig<br />
komplett klimaneutral zu stellen.<br />
Wo rauf müssen wir jetzt achten?<br />
Rainer M Sigmund: Klimaneutralität<br />
ist wohl das Endziel, das jetzt alle<br />
Geschäftsstrategien neu definiert und,<br />
wenn Sie es richtig anwenden, auch<br />
Investitionsentscheidungen im Immobilienbereich<br />
vorantreibt. Offensichtlich<br />
wird nun allen Unternehmen eine<br />
unbedingte Notwendigkeit vor Augen<br />
geführt, dennoch sind international<br />
viele noch weit von einer „Netto-<br />
Null-Zukunft“ entfernt (letzte Studien<br />
belegen über 80 %). Also ja, reihen<br />
Sie sich in eine wachsende Gruppe<br />
zukunftsorientierter Unternehmen<br />
ein! Nehmen Sie es mit der Nachhaltigkeit<br />
ernst und seien Sie ein Vorbild!<br />
Der Umbau bzw. die Erweiterung<br />
der Betriebsstätte ist ein ausgezeichneter<br />
Moment, um ganzheitlich an<br />
den Stellschrauben zu drehen. Wir<br />
befassen uns als Geschäftsentwickler<br />
aktuell natürlich besonders stark<br />
mit diesen Themen in Projekten und<br />
Foren, lassen Sie mich einige wichtige<br />
Erkenntnisse mit Ihnen teilen.<br />
1. Machen Sie Ihr Geschäftsmodell<br />
zukunftssicher!<br />
Der anstudierte Anspruch auf eine<br />
lineare finanzielle Rendite reicht<br />
nicht mehr aus. Es müssen heute<br />
Kriterien berücksichtigt werden, die<br />
über kurzfristige finanzielle Aspekte<br />
hinausgehen; insbesondere soziale<br />
und ökologische Auswirkungen. Das<br />
Geschäftsmodell mit einem bewussten<br />
Nachhaltigkeitsstrategie zu flankieren,<br />
in die Arbeitsabläufe und in das<br />
Leistungsportfolio einzubetten und<br />
dauernd auszubauen ist fundamental.<br />
Dies erfordert Zeit, Mühe und finanzielle<br />
Investitionen, aber es wird einen<br />
begeisternden Wandel bewirken.<br />
2. Daten müssen in Ordnung<br />
gebracht werden!<br />
Analysen und Berichterstattungen zu<br />
Fortschritten im Unternehmen sind<br />
ein komplexer und bürokratischer<br />
Aufwand, der durch Unmengen<br />
von Daten oft schlechter Qualität<br />
oder unnötiger Datensätze oft sehr<br />
schwierig ist. Zahlreiche Softwarelösungen<br />
mit fortschrittlichen<br />
Technologien sorgen für Klarheit<br />
und unterstützen Entscheidungsfindungsprozesse<br />
nachhaltig. Gezielte<br />
Investitionen in Wissen, also Data-<br />
Analysten, für die Geschäftsentwicklung<br />
und eine intelligente Automatisierung<br />
in der Infrastruktur helfen<br />
Ihnen, im Vergleich zum Mitbewerber<br />
fortschrittlich zu sein.<br />
3. Wir können unsere eigenen Klimaziele<br />
nicht erreichen, wenn unsere<br />
Kunden nicht dasselbe tun!<br />
Jedes Unternehmen hat einen unterschiedlichen<br />
CO 2-Fußabdruck, und<br />
jede Lieferkette bringt so ihre eigene<br />
Komplexität mit sich. Keiner von uns<br />
wird durch die eigenen Anstrengungen<br />
komplette Klimaneutralität erreichen<br />
können. Damit Sie also Ihre Ziele für<br />
2030 erreichen können, müssen Sie<br />
Lieferanten und Kunden dazu bringen,<br />
eigene Ziele zu definieren und<br />
schnellstens zu erreichen.<br />
4. Je mehr wir jetzt tun, desto weniger<br />
werden wir auf Ausgleichsmaßnahmen<br />
angewiesen sein.<br />
Unsere 2020er-Jahre sind der Wendepunkt.<br />
Auch wenn es wichtig ist, ein<br />
endgültiges Netto-Null-Ziel zu haben,<br />
sind die Etappenziele in den nächsten<br />
zehn Jahren noch viel wichtiger. Durch<br />
eine wissenschaftlich fundierte Objektivierung<br />
Ihrer Scope-1-, Scope-2- und<br />
idealerweise auch Scope-3-Emissionen<br />
können sie die Grundlage für eine<br />
kurz-, mittel- und langfristige Planung<br />
schaffen. Dies auch, um auf mögliche<br />
Finanzierungs- und Förderungsansprüche<br />
vorbereitet zu sein.<br />
5. Schlussendlich noch im Hinblick<br />
auf die Erweiterung Ihres Produktionsgebäudes:<br />
Was wir heute bauen,<br />
muss im großen Ganzen gedacht sein<br />
und den Notwendigkeiten von 2050<br />
entsprechen.
FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
43<br />
Die Erweiterung von Produktionsflächen<br />
durch Zu- oder Neubau ist<br />
sicherlich der einfache und kurzfristig<br />
effizienteste Weg, das angestrebte<br />
Wachstum zu erreichen, idealerweise<br />
durch den Bau eines klimaneutralen<br />
Gebäudes. Die Revitalisierung älterer<br />
Gebäude, die Umnutzung von Räumen<br />
und etwa die Sanierung zur Verfügung<br />
stehender Gebäude in Anlehnung an<br />
die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft<br />
sind vielleicht die weniger glamourösen<br />
Optionen, aber sie sind für eine Netto-<br />
Null-Zukunft entscheidende Aspekte.<br />
Prüfen Sie also alternative Möglichkeiten.<br />
Es ist sicher ein komplexerer, aber<br />
womöglich nicht teurerer Prozess.<br />
Renate S., Klobenstein: Wir sind mit<br />
60 Betten ein mittelgroßer Beherbergungsbetrieb<br />
am Ritten, und mein<br />
Sohn will das Gebäude digitalisieren<br />
und nachhaltiger machen. Durch die<br />
Digitalisierung der Haustechnik soll<br />
es hier Möglichkeiten geben, Ressourcen-<br />
und auch Zeitaufwand weiter zu<br />
reduzieren. Vor zehn Jahren haben wir<br />
durch die Sanierung des Technikraums<br />
die <strong>Energie</strong>spesen bereits wesentlich<br />
verringert. Macht eine weitere Investition<br />
also Sinn?<br />
Martin Hellweger: Komfort, Nachhaltigkeit,<br />
Gesundheit und Sicherheit sind<br />
die Schlagwörter, die sich die Gesellschaft<br />
von heute wünscht und erwartet.<br />
Für Unternehmer bedeutet dies, dass sie<br />
in ihren Strukturen oder Büroräumlichkeiten<br />
agiler werden und nach Lösungen<br />
suchen müssen, die den aktuellen<br />
Ansprüchen der Arbeitnehmer in jeder<br />
Hinsicht gerecht werden. Insofern hat<br />
Ihr Sohn absolut recht, denn mit intelligenter<br />
Gebäudeautomation kann Ihr<br />
Betrieb die Erwartungen und Wünsche<br />
der Mitarbeiter einfach realisieren.<br />
Im Grunde benötigt man dafür nicht<br />
mehr als ein Tool, das sämtliche<br />
Abläufe im Betrieb, abhängig von den<br />
Bedürfnissen der Nutzer, automatisiert.<br />
Genau hier kommt die Digitalisierung<br />
der Haustechnik ins Spiel,<br />
welche alle Gewerke und Systeme im<br />
Gebäude (Cloud-Dienste über eine<br />
REST-API, auch solche von Drittanbietern)<br />
über ein einheitliches Regelungskonzept<br />
vernetzen kann. Dazu<br />
gehören Beleuchtung und Beschattung,<br />
Belüftung und Klimatisierung, aber<br />
auch Zutrittskontrolle, Parkraumregelung<br />
oder die Bewässerung von Büropflanzen<br />
und Außenflächen. Zentral<br />
erfasst werden sollte zudem auch die<br />
Sensorik, die im Gebäude alle gesundheitsrelevanten<br />
Parameter misst (von<br />
der Raumtemperatur über die Feuchte<br />
bis hin zur CO 2-Sättigung der Raumluft)<br />
und durch Interaktion mit den<br />
Geräten für optimale Werte sorgt.<br />
Das Tool muss (sollte) schlussendlich<br />
eben auch das <strong>Energie</strong>management<br />
übernehmen, welches die <strong>Energie</strong>flüsse<br />
im Gebäude automatisch optimiert.<br />
Damit wird die Nachhaltigkeit gesteigert,<br />
während die <strong>Energie</strong>kosten<br />
signifikant sinken.<br />
Was hochkomplex klingt, muss in der<br />
Nutzung einfach sein. Die Bedienung<br />
des Systems muss über eine einheitliche<br />
Benutzeroberfläche erfolgen, die über<br />
ein eigenes Dashboard oder eine App<br />
zugänglich ist. Der Weg zum Smart<br />
Building ist dann mit dem richtigen<br />
Tool einfach: von der Planung bis hin<br />
zur professionellen Installation.<br />
Diese Transformation zu einem<br />
digitalen und grünen Gebäude muss<br />
nicht zwingend mit großen Investitionen<br />
einhergehen. Die Digitalisierung<br />
der Gebäude kann auch durch kleine<br />
Maßnahmen angegangen werden,<br />
wie zum Beispiel Monitoring und<br />
Erfassung der Daten. Daraufhin kann<br />
das Gebäude step-by-step vollständig<br />
automatisiert werden. Diese Investition<br />
ist aus heutiger Sicht kein Kannman-machen<br />
mehr und auch keine<br />
Option. Sie ist ein Muss und eine<br />
Notwendigkeit. Für Nutzer genauso<br />
Die Experten<br />
wie für Sie als Eigner. Für Erstere<br />
erschließen sich neue Businessmöglichkeiten,<br />
sie leisten einen Beitrag<br />
zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz,<br />
steigern die Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
und damit<br />
den Austausch im Team, sorgen für<br />
mehr Kreativität, Behaglichkeit und<br />
schlussendlich Produktivität.<br />
Ihnen als Eigentümerin bringt der<br />
Sprung in die digitale Zukunft eine<br />
signifikante Wertsteigerung ihrer<br />
Immobilie, eine Senkung der Betriebskosten<br />
um bis zu 55 Prozent<br />
sowie eine Steigerung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und einen Beitrag zur Senkung<br />
der CO 2-Emissionen ihres Gebäudes.<br />
Und die letzte gute Nachricht ist:<br />
Investitionen in die Intelligenz von<br />
Gebäuden, in die Manage-to-Green-<br />
Strategie, werden von der öffentlichen<br />
Hand großzügig gefördert.<br />
Rainer M. Sigmund, CSR-Berater<br />
und Unternehmensinhaber der<br />
Vinburg Projects GmbH in Meran,<br />
und Martin Hellweger, <strong>Energie</strong>experte<br />
und Verkaufsleiter von Rainer M. Sigmund Martin Hellweger<br />
myGEKKO Italien. Sie arbeiten auf<br />
Projektebene interdisziplinär über die Plattform Vinburg Projects zusammen – der Südtiroler<br />
Unternehmensberater mit Spezialisierung in den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
Corporate Finance, Controlling, Vertriebsstrategie, Organisations- und Projektentwicklung,<br />
Projektmanagement. Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.
44<br />
<strong>Energie</strong> braucht<br />
<strong>Energie</strong><br />
Führung braucht <strong>Energie</strong>. Mitarbeit<br />
braucht <strong>Energie</strong>. Schlechte Führung<br />
erfordert noch mehr <strong>Energie</strong> der Mitarbeitenden.<br />
Schlechte Mitarbeit erfordert<br />
noch mehr <strong>Energie</strong> der Führungspersonen.<br />
Gute Führung trifft auf<br />
gute Mitarbeit.<br />
Schon erstaunlich, wie sehr diese<br />
Kreisläufe ineinander verwoben<br />
sind und daher eine komplexes Miteinander<br />
darstellen. Ohne in philosophische<br />
Welten einzutauchen, kann jeder<br />
ein Lied davon singen.<br />
<strong>Energie</strong>räuber<br />
Hinter solchen Situationen<br />
stecken meistens Sorgen:<br />
Sorgen um die Qualität, Sorgen um<br />
die Zukunft, Sorgen um die Finanzen,<br />
Sorgen um …, da bilden sich plötzlich<br />
ganze Sorgenberge. Das Perfide an<br />
Sorgen ist, dass sie sich vermehren,<br />
wenn wir unseren Fokus zu sehr auf<br />
sie richten. Ist man einmal in so einem<br />
Sorgenrad gefangen, bleibt kaum noch<br />
<strong>Energie</strong>, um konstruktiv und sorgenfrei<br />
nach vorne zu wirken. Sorgen sind<br />
enorme Kraftfresser. Wie bekommt<br />
man seine <strong>Energie</strong> zurück?<br />
Tipp 1: Schreiben Sie alle Sorgen Satz<br />
für Satz auf ein großes Blatt Papier.<br />
Oft löst sich so manche Sorge bereits<br />
beim Notieren auf, da sie einem selbst<br />
lächerlich erscheint. Wenn nicht, notieren<br />
Sie in einer anderen Farbe daneben,<br />
was Sie schon getan haben, dass<br />
dies nicht eintrifft. Was könnten Sie<br />
noch tun? Wen könnten Sie<br />
um Rat fragen? Sehnen<br />
Autorin<br />
Dr. Petra Gamper,<br />
Trainerin und Coach<br />
für Haltung, Empathie und<br />
Gesundheit, www.petra-gamper.com,<br />
Kooperationspartnerin von vival.institute<br />
Sie sich nach Klarheit, braucht es ein<br />
Coaching?<br />
Tipp 2: Entscheiden Sie nach dieser aktiven<br />
Sorgenbearbeitung, ob Sie an der<br />
Sorge festhalten und gelähmt bleiben<br />
wollen oder ob Sie sich eingestehen,<br />
alles getan zu haben und loslassen?<br />
Das ist vermutlich die größte Herausforderung.<br />
Denn wir können alles<br />
Menschenmögliche tun, doch wir<br />
können nicht alles verhindern. Je freier<br />
wir davon sind, desto mehr <strong>Energie</strong><br />
bleibt uns für das Wesentliche, für das<br />
Vorwärtsschreiten im Hier und Jetzt.<br />
Aufladen<br />
Oft genügt es bereits, die<br />
<strong>Energie</strong>fresser zu demaskieren,<br />
damit sich die <strong>Energie</strong>batterie<br />
wieder auflädt. Oft ist die Batterie<br />
schon so leer, dass wir aktiv für die<br />
Aufladung sorgen dürfen.<br />
Tipp 3: Nehmen Sie sich selbst wahr,<br />
welches Bedürfnis gerade in Ihnen<br />
schreit? Anerkennung, Urlaub, Ruhe,<br />
Aussprache? Was will erfüllt werden?<br />
Nicht jedes Bedürfnis kann sofort gestillt<br />
werden, klar! Wichtig ist jedoch,<br />
sobald man ein erfüllbares oder unerfüllbares<br />
Bedürfnis klar erkannt hat,<br />
sich selbst dafür wertzuschätzen, ohne<br />
es zu bewerten. Denn jedes Bedürfnis<br />
ist ein Hinweis, eine Art Wegweiser<br />
im Leben. Das ist bereits Teil 2: keine<br />
Bewertung, denn es gibt keine negativen<br />
Bedürfnisse. Diese entstehen nur,<br />
wenn wir diese so bewerten – wenn<br />
wir in Kategorien denken und fühlen<br />
und das dann zum Ausdruck bringen.<br />
Tipp 4: Sich für sein Bedürfnis einsetzen<br />
und es den anderen mitteilen.<br />
Haltung gibt Halt<br />
Eine ehrliche Haltung zu<br />
sich selbst ist die Voraussetzung<br />
für ein ehrliches Miteinander,<br />
was letztlich ein starkes Team<br />
ausmacht. Obwohl sich jeder einen<br />
respektvollen, ehrlichen Umgang<br />
wünscht, scheint dies oft nicht so<br />
leicht zu gelingen. Allzu schnell<br />
schiebt man die Schuld auf die unterschiedlichen<br />
Charaktere und schweigt<br />
vor sich hin, anstatt sich auszudrücken<br />
und einander offen und ehrlich<br />
zu begegnen. Dafür braucht es Mut.<br />
Nur mit Mut gelingt ein glückliches<br />
gesundes Leben und Arbeiten.<br />
Tipp 5: Richten Sie sich immer wieder<br />
körperlich auf, dehnen Sie Ihren Brustraum.<br />
Das bringt ein gutes Selbstwertgefühl,<br />
stärkt das Selbstvertrauen und<br />
schafft mehr Raum in der Herzgegend.<br />
Denn die Wirbelsäule kommt in ihre<br />
natürliche S-Krümmung, der Rücken<br />
inklusive Schultern entspannen sich,<br />
obwohl sie sich nach hinten ziehen;<br />
zudem stellt sich ein Gefühl von<br />
„Längung oder Wachstum nach oben“<br />
ein, damit einher geht oft ein inneres<br />
Lächeln. Es bringt <strong>Energie</strong>. Machen Sie<br />
sich dieses Geschenk an sich selbst immer<br />
wieder – es<br />
wirkt kleine und<br />
große Wunder!<br />
Dieser Tipp ist<br />
ein Auszug aus<br />
dem Buch „Das<br />
Geheimnis des<br />
Rückens“, welches<br />
im Oktober<br />
erscheinen<br />
wird.
BUNTE MELDUNGEN<br />
45<br />
Vorteile bei der<br />
Dachsanierung<br />
Bereits ein kleiner Dachschaden<br />
oder eine schlechte Dämmung<br />
sorgen für große <strong>Energie</strong>verluste.<br />
Der Meisterbetrieb GamperDach<br />
aus Lana kümmert sich seit über<br />
40 Jahren um eine professionelle<br />
Eindeckung und Sanierung von<br />
Dächern – dadurch wird nicht nur<br />
der Wohnkomfort und der Immobilienwert,<br />
sondern auch die <strong>Energie</strong>leistung<br />
gesteigert.<br />
Die Verminderung der Kosten einer<br />
fachgerechten Sanierung für Dach<br />
und Fassade ist, auf Grund der<br />
verschiedenen Steuerbegünstigungen,<br />
attraktiver denn je. Durch den<br />
Steuerbonus von 50 % – 65 % –<br />
90 % oder 110 Prozent ist jetzt der<br />
ideale Zeitpunkt einer energetischen<br />
Sanierung für Ihr Zuhause! Gamper-<br />
Dach steht Ihnen mit guter Beratung,<br />
handwerklicher Erfahrung und<br />
einem tollen Team zur Seite.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gamperdach.it<br />
Südtiroler rocken das Porschetreffen<br />
Beim internationalen Porschetreffen in<br />
Zell am See hatten Jason Nussbaumer,<br />
Marco Diana, Markus Mayer, Oliver<br />
Blaha und Franz Wimmer einen ganz<br />
besonderen Auftritt. Das Porsche Medley<br />
erlebte seine Premiere. Ein Medley der<br />
ganz besonderen Art mit Bezug auf die<br />
Porschegeschichte, auf Fahrspaß und<br />
Internationalität.<br />
Die Idee die Porsche-Geschichte in dieser<br />
Art zu vertonen stammt von Franz<br />
Wimmer, der auch für den gesamten<br />
Text verantwortlich zeichnet. „Kärntner,<br />
Schweizer sowie Schwäbische<br />
Musikelemente mit einem Jodler sowie<br />
Teile vom „Hiatamadl“ und einem Hit<br />
der Alpenrebellen von 1997 („Rock<br />
me“) zusammen zu stellen, war nicht<br />
einfach. Mein Freund Marco Diana,<br />
dem ich vor einem Jahr davon erzählte,<br />
hatte auch seine Bedenken. Doch als<br />
Studiomusiker und Arrangeur machte<br />
er das Unmögliche möglich,“ berichtet<br />
Franz Wimmer. Nachdem für so eine<br />
Porsche-Event nur die Besten in Frage kamen,<br />
organisierte Franz Wimmer allen voran<br />
Arrangeur Marco Diana (Gesang und<br />
Gitarre), Jason Nussbaumer (Steirische<br />
und Gesang), Markus Mayer (Schlagzeug<br />
und Gesang), Oliver Blaha (Bass und Gesang).<br />
Um das Ganze zu dokumentieren<br />
bat Franz Wimmer noch den Brunecker<br />
Kameramann Rudi Kaneider.<br />
Am 4. September in Zell am See war es<br />
dann soweit. Vor 300 Porschefreunde aus<br />
ganz Europa, lief die „911-Combo“ aus<br />
Südtirol, bestehend aus den fünf genannten<br />
Akteuren, zur Hochform auf. Tosender<br />
Applaus und ein sichtlich erfreuter<br />
Wolfgang Porsche, der von Franz Wimmer<br />
eine CD mit dem Song überreicht bekam,<br />
bleiben den Akteuren und Gästen in<br />
bester Erinnerung an ein ganz besonderes<br />
Porschetreffen in Zell am See.<br />
HYGAN übernimmt<br />
Gustav Koch<br />
Das eigentümergeführte Unternehmen<br />
HYGAN GmbH aus Leifers hat<br />
zum 1. August <strong>2021</strong> die deutsche<br />
Firma Gustav Koch GmbH & Co.<br />
KG mit Sitz in Kerpen-Türnich übernommen<br />
und weitet sein Betriebsnetzwerk<br />
weiter aus. Jetzt wächst das<br />
Unternehmen weiter. Dieser Zukauf<br />
passt genau in Unternehmensstrategie<br />
des Leiferer Unternehmens. „Die<br />
Forschung und Entwicklung in unserem<br />
Sektor und die Digitalisierung<br />
verändern das unternehmerische<br />
Umfeld und unser Geschäftsmodell<br />
kontinuierlich. Für die kommenden<br />
Jahre liegt ein besonderes Augenmerk<br />
auf der Nachhaltigkeitsstrategie“,<br />
so Hygan-Inhaber Norbert<br />
Gummerer. Weitere Informationen<br />
unter www.hygan.eu<br />
v.l.: Oliver, Markus, Wolfgang Porsche, Franz, Jason und Markus<br />
v.l.: Norbert Gummerer und Benno Ronig
46 BUNTE MELDUNGEN<br />
Bruneck hat eine Intercable Arena<br />
Der Namenssponsor der Arena steht<br />
nun fest. Die Multifunktionsarena mit<br />
Fokus Eissport wird u.a. Heimat des HC<br />
Pustertal, der seit diesem Jahr in der<br />
bet-at-home ICE Hockey League spielen<br />
wird. Eissportvereine der Schulsport<br />
und andere Veranstaltungen werden<br />
diese vielfältige Kombination das ganze<br />
Jahr lang mit Leben füllen. Davon sind<br />
der Präsident der Führungsgesellschaft<br />
v.l.: Roland Griessmair, Kurt Mutschlechner und Alfred Valentin<br />
Bruneck Aktiv Alfred Valentin, Kurt<br />
Mutschlechner, Geschäftsführer von<br />
Intercable und Bürgermeister Roland<br />
Griessmair überzeugt. „Intercable und<br />
die Arena in Bruneck sind eine perfekte<br />
Kombination. Intercable ist ein sehr dynamisches<br />
Unternehmen und diese Arena<br />
ist an Dynamik kaum zu überbieten.“,<br />
so Kurt Mutschlechner. Man mache dies<br />
auch für die bestehenden und potenziellen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
sowie zur Unterstützung der Jugend.<br />
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
und wünschen uns gemeinsam Erfolg.“<br />
Radius Top 100 Präsentation<br />
Als erstes nicht eissportliches Event wir<br />
am Mittwoch den 6. Oktober um 19 Uhr<br />
in der neuen Arena die Radius-Ausgabe<br />
„Südtirols Top 100“ präsentiert. Dazu<br />
Chefredakteur Franz Wimmer: „Nach<br />
2018 im neuen Trainingszentrum des<br />
FC Südtirol in Eppan Rungg, sind wir<br />
zum 2. Mal in einer Sportstätte zu<br />
Gast. Spitzensport und Wirtschaft,<br />
das passt einfach<br />
zusammen. Außerdem<br />
freue ich mich darüber<br />
in einer wirtschaftlich<br />
so starken Region Gast<br />
zu sein, aus der auch<br />
zahlreiche Radius-Kunden<br />
kommen.“<br />
Golfen für die Sporthilfe<br />
Ende August fand im Golfclub St. Vigil<br />
Seis das sechste FORST Sporthilfe Golf<br />
Charity statt. Nachwuchssportler, ehemalige<br />
Spitzensportler, Unternehmer sowie<br />
Golfbegeisterte kamen auf Einladung<br />
der Südtiroler Sporthilfe zum Golfen in<br />
den bekannten Golfclub.<br />
130 Teilnehmer, darunter auch großartige<br />
Nachwuchssportler der Südtiroler<br />
Sporthilfe und ehemalige Spitzensportler<br />
waren mit auf dem Green. „Die<br />
Vorfreude bei vielen Teilnehmern war<br />
so groß, dass wir bereits zwei Tage vor<br />
dem Turnier ausgebucht waren und nur<br />
mehr eine Warteliste geführt wurde “, so<br />
der Geschäftsführer Stefan Leitner, der<br />
nach dem letztjährigen großen Erfolg in<br />
Petersberg heuer sogar noch von einer<br />
Steigerung spricht.<br />
Die ehemaligen Spitzensportlern wie<br />
Alfred und Peter Runggaldier, Denise<br />
Karbon, Giustina Demetz, Christian Polig,<br />
Alex Zingerle, Much Mair, Norbert<br />
Gasser, Guido Paur, Alexander Zingerle,<br />
Harald Oberrauch, Pepi Ploner, Diego<br />
Amplatz, Peter Fill, Giacomo Erlacher,<br />
Ergebnisse<br />
Gesamtsieger:<br />
Hans Perini (GC St. Vigil Seis) 33<br />
1. Kategorie:<br />
1. Herbert Fritzenwenger 39<br />
2. Markus Ortler 37<br />
3. Pepi Ploner 37<br />
2. Kategorie:<br />
1. Karl Gurschler 44<br />
2. Markus Tauber 43<br />
3. Günther Perini 37<br />
3. Kategorie:<br />
1. Guido Paur 48<br />
2. Max Mahlknecht 46<br />
3. Astrid Krapf 39<br />
Herbert Fritzenwenger und Andreas<br />
Wenzel haben in den verschiedenen Sponsor<br />
Flights mitgespielt und so der Sporthilfe<br />
und dem Charity Golfturnier eine<br />
zusätzliche Attraktivität verliehen. Bereits<br />
am frühen Nachmittag hatten Südtiroler<br />
Nachwuchstalente die Möglichkeit, mit<br />
dem Golf PRO in die Geheimnisse des<br />
Golfsports eingeführt wurden, was alle mit<br />
großer Begeisterung genutzt haben.
Kaltern, Südtirol<br />
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257 Mio. €<br />
generierter Mehrwert<br />
für Südtirol<br />
2.162.148 tCO 2 e<br />
vermiedene Emissionen<br />
entspricht der Menge an gereinigter Luft<br />
durch etwa 95.250 Bäume in einem Jahr<br />
5,1 TWh<br />
Nettoenergiepoduktion<br />
aus erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>quellen<br />
entspricht dem Verbrauch<br />
von ca. 1.889.000 Familien<br />
72 %<br />
unterirdisch<br />
verlegte<br />
Stromleitungen<br />
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