14.09.2021 Aufrufe

Energie & Umwelt 2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kostenloses<br />

Exemplar<br />

I.R.<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Nr. 3<br />

September <strong>2021</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />

energie<br />

& <strong>Umwelt</strong><br />

NOI Techpark: Forschung im Dienste der Unternehmen<br />

Die Zukunft: Grün & Elektrisch<br />

Wasserstoff für private Nutzung


im Pop werden unangepasste Künstler<br />

zunehmend sanktioniert. Seite 45<br />

Als „Königin der Herzen“ ist Lady Di<br />

eine Legende. Und ihr Sinn für Mode<br />

ist heute wieder aktuell. Seite 55<br />

Straßengesetzes, die es ebenfalls erlauben<br />

würde, Fahrverbote zu verhängen.<br />

aus, im Wintersemester noch nicht<br />

vollständig in die Präsenzlehre zurückkehren<br />

zu können. Dies ergab eine<br />

Umfrage von WELT AM SONNTAG bei allen 116<br />

Universitäten und gleichgestellten Hochschulen, 113<br />

antworteten. 92 Prozent planen weiter mit einem<br />

Mix aus Präsenz- und Digitalformaten. Nur acht<br />

cheres Studium in weitgehender Präsenz und Forschung<br />

zu ermöglichen“, sagt Enrico Schleiff, Präsident<br />

der Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />

„Um Lehre wieder verantwortungsvoll in Präsenz<br />

anbieten zu können, sollten die Verordnungen jetzt<br />

so flexibilisiert werden, dass die Unis das Semester<br />

eigenverantwortlich gestalten können.“ Oliver Günther,<br />

Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz,<br />

zeigt sich optimistisch, dass „die ganz große<br />

Mehrheit“ der Studenten und Dozenten zu Beginn<br />

des Wintersemesters geimpft sein wird. „Dann gibt<br />

es aus meiner Sicht auch keinen Grund, die Präsenz<br />

einzuschränken.“ Joachim Hornegger, Präsident der<br />

müsse sein, „dass nur so viel Freiheit von Lehre und<br />

„Dass die Hochschulen weiterhin gezwungen<br />

sind, teilweise auf Digitalformate zu setzen, ist angesichts<br />

einer steigenden Impfquote schlichtweg<br />

nicht mehr hinnehmbar“, kritisiert Katja Suding,<br />

Söder den Spaß und zwingt Armin Laschet, nur<br />

sich impfen!“ Die Landesregierungen betonen, auch<br />

ihr Ziel sei es, so viel Präsenz wie möglich anzubieten.<br />

„Das Miteinander gehört zu einem Studium unbedingt<br />

dazu“, findet Bayerns Wissenschaftsminister<br />

Bernd Sibler (CSU). Sein niedersächsischer<br />

Amtskollege Björn Thümler (CDU) erklärt: „Das<br />

Land setzt auf ein verantwortungsvolles Vorgehen<br />

der Hochschulen mit Augenmaß und wird die Hochschulen<br />

dabei unterstützen.“<br />

Die Diskussionen über die grüne Kanzlerkandidatin<br />

Annalena Baerbock ebben<br />

Lebenslauf lange ein falsches Partei-<br />

Eintrittsdatum genannt. Obwohl die<br />

Politikerin erst im Jahr 2005 bei den<br />

Grünen Mitglied wurde, gab sie auf ihrer<br />

Internetseite in der Vergangenheit<br />

an, rund eineinhalb Jahre früher den<br />

Niedersachsens Innenminister Boris<br />

..FACEBOOK, YOUTUBE, TWITTER<br />

.<br />

Lieber blättern,<br />

statt wischen<br />

DAS „SÜDTIROL-MAGAZIN“<br />

ALS BEILAGE FÜR „DIE WELT AM SONNTAG“<br />

MIT EINER AUFLAGE VON 285.000 STÜCK<br />

Forscherin klärt auf: Welche Nahrungsmittel Sie vor Krebs schützen · Seite 51<br />

Interview<br />

Vitali Klitschko<br />

11. JULI <strong>2021</strong> NR. 28 B * DEUTSCHLANDS GROSSE SONNTAGSZEITUNG GEGRÜNDET 1948<br />

über Boxen,<br />

Putin und<br />

die deutsche<br />

Sprache<br />

CORONA-ZAHLEN<br />

Seite 26<br />

WIEDER HÖHER<br />

England feiert,<br />

Deutschland sorgt<br />

sich – wie macht<br />

man’s richtig? Seiten 2–3<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Rückkehr des Glamours<br />

Ob bei Präsentationen von Dior oder<br />

den Festspielen in Cannes: Es wird<br />

wieder gefeiert. Endlich. Seite 12<br />

Einfach verpufft<br />

Deutschland droht ein lukratives<br />

Wasserstoff-Projekt zu verlieren.<br />

Weil die Politik nicht mitspielt. Seite 27<br />

Angriff auf die Kreativität<br />

Von Eminem bis Lana Del Rey: Auch<br />

PICTURE ALLIANCE/DPA/DPA-ZENTRALBILD; GETTY IMAGES ENTERTAINMENT/GETTY<br />

ILLUSTRATION: ANSELM HIRSCHHÄUSER<br />

Die Geschichte des<br />

netten Pizza-Bäckers<br />

Antonio<br />

In einer kleinen deutschen Stadt<br />

macht ein Mann eine Pizzeria auf.<br />

Er ist sympathisch, das Lokal<br />

beliebt. Elf Jahre später geht es<br />

vor Gericht um Mord und<br />

Totschlag, Kokain und Waffen<br />

Seiten 15–18<br />

Länderregeln bremsen Unis bei<br />

Rückkehr zu Normalbetrieb aus<br />

Abstandsgebote verhindern eine vollständige Präsenzlehre im Wintersemester. Neun von zehn<br />

GETTY IMAGES/VANDAL PHOTOGRAPHY; GETTY IMAGES/FSTOP<br />

VON WEGEN<br />

FREIER WILLE<br />

Was uns<br />

Menschen<br />

wirklich steuert<br />

Seite 50<br />

GRÜNE KANDIDATIN<br />

PREIS D € 4,80<br />

Wie<br />

Meinungsfreiheit<br />

im Netz<br />

unterdrückt wird<br />

Seite 5<br />

Mehr Fehler<br />

bei Baerbock<br />

Universitäten halten Online-Vorlesungen weiter für nötig. Rektoren fordern mehr Autonomie<br />

Für immer Diana<br />

Der weit überwiegende Teil der Universitäten<br />

in Deutschland geht davon<br />

nicht ab. Nach Recherchen von WELT<br />

AM SONNTAG hat Baerbock in ihrem<br />

VERKEHRSCHAOS<br />

FDP-Fraktionsvize im Bundestag. „Statt den Hochschulen<br />

den Präsenzbetrieb zu verbieten, sollten die<br />

Länder sie dabei unterstützen, pandemiefeste Vorlesungen<br />

zu ermöglichen.“ Martin Hagen, Fraktionschef<br />

der Liberalen im bayerischen Landtag, sagt:<br />

„Bis zum Semesterbeginn werden alle Bürger ein<br />

Grünen beigetreten zu sein, als dies der<br />

Städte nehmen<br />

sich E-Roller vor<br />

Mehrere Städte wollen den Betrieb von<br />

E-Scootern teils deutlich beschränken.<br />

Prozent sind überzeugt, ab Oktober vollständig in<br />

den Normalbetrieb zurückkehren zu können.<br />

VON FREDERIK SCHINDLER<br />

Impfangebot haben. Damit gibt es keine Begründung<br />

mehr, auf Präsenzlehre zu verzichten. Die Abstandsgebote<br />

der Länder müssen fallen.“<br />

Der Umfrage zufolge konnten bereits 55 Prozent<br />

der Universitäten einem Teil der Studenten ein<br />

Impfangebot machen, weitere 24 Prozent planen<br />

das. Dabei geht um eigene Impfzentren, mobile<br />

Teams vor den Hochschulen oder für Studierende<br />

ANZEIGENSCHLUSS: 21. OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Fall war, nämlich im Europawahlkampf<br />

2004. Zusätzlich zu der Debatte über ihren<br />

Lebenslauf muss Baerbock sich mit<br />

Vorwürfen rund um ihr Promotionsstipendium<br />

von der Heinrich-Böll-Stiftung<br />

auseinandersetzen. Seiten 7, 10<br />

Das haben Recherchen von WELT AM<br />

SONNTAG ergeben. Der Grund sind<br />

bundesweit mehr als 2000 E-Roller-Unfälle<br />

mit Toten oder Verletzten im vergangenen<br />

Jahr. So will etwa Köln, dass<br />

die Betreiber nächtliche Betriebspausen<br />

einhalten. In Berlin arbeitet die Verkehrsverwaltung<br />

an der Neuerung des<br />

Begründet wird die Zurückhaltung der Unis vor<br />

allem mit den Corona-Verordnungen der Bundesländer,<br />

die aktuell ein Abstandsgebot an Hochschulen<br />

vorsehen. Dadurch entstehen Kapazitätsprobleme:<br />

Die Rückkehr in große Hörsäle ist erschwert, die<br />

fast überall geltende 1,5-Meter-Regel lässt ihr Fassungsvermögen<br />

auf ein Viertel schrumpfen. Lediglich<br />

in Baden-Württemberg, Brandenburg und im<br />

Saarland wurde das Abstandsgebot gelockert.<br />

Mehrere Hochschulrektoren dringen darauf, vollständige<br />

Präsenzlehre zu ermöglichen. „Wir trauen<br />

uns sehr gut selbst zu, mit dem Corona-Risiko im<br />

kommenden Wintersemester umzugehen und ein si-<br />

Uni Erlangen-Nürnberg, sagt: „Wir wollen und müssen<br />

zurück in die Präsenz – insofern erachten wir es<br />

als notwendig, dass das Abstandsgebot fällt.“ Birgitt<br />

Riegraf, Vorsitzende der Universitätsallianz UA11+<br />

aus acht Bundesländern, fordert: „Die Politik muss<br />

rasch reagieren, um den Universitäten Planungssicherheit<br />

für das Wintersemester zu ermöglichen, indem<br />

für Studierende ausreichend Impfangebote gemacht<br />

werden.“ Auch Metin Tolan, Präsident der<br />

Uni Göttingen, plädiert für mehr Autonomie: „Bei<br />

einer hohen Impfquote und niedrigen Infektionszahlen<br />

sollten es die Universitäten selbst in der<br />

Hand haben, wie sie die Lehre gestalten.“<br />

Für den Deutschen Hochschulverband ist klar:<br />

„Solange es rechtliche Regeln gibt, die von uns einen<br />

Abstand verlangen, sind uns die Hände gebunden“,<br />

sagt Präsident Bernhard Kempen. Die Grundlinie<br />

geblockte Termine in Zentren der Städte.<br />

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU)<br />

hält es für richtig, dass sich Länder und Hochschulen<br />

auf „unterschiedliche Szenarien“ vorbereiteten:<br />

„Es ist mein Wunsch für das Wintersemester, dass<br />

wir so viel Normalität wie möglich erreichen.“ Sie<br />

wisse, wie unbefriedigend das isolierte Lernen sei.<br />

„Um so viel Präsenz wie möglich zu ermöglichen,<br />

appelliere ich auch an die Studierenden – lassen Sie<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 21. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

AFGHANISTAN<br />

Geld für Helfer<br />

der Bundeswehr?<br />

Branchenverbände befürchten durch<br />

die Regeln Umsatzeinbußen. Seite 5<br />

Forschung beeinträchtigt werden darf, wie es wirklich<br />

erforderlich ist“.<br />

Pistorius (SPD) fordert, ehemalige afghanische<br />

Ortskräfte der Bundeswehr,<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

Wir beraten Sie gerne! redaktion@mediaradius.it | Tel. 0471 081 561 | www.mediaradius.it<br />

c all a<br />

ikone de s s chmuck s<br />

E<br />

s gibt viele Gründe, im September CDU/<br />

CSU zu wählen. Die allerwenigsten davon<br />

sind gut, aber nach dieser Meldung fällt es<br />

doch sehr schwer, nicht für die Union zu stimmen:<br />

Andreas Scheuer will weitermachen, er sagte<br />

wörtlich: „Ich habe noch viel vor.“ Das macht<br />

neugierig, denn eigentlich mag man sich gar<br />

nicht vorstellen, dass dieser Mann noch mehr<br />

Schaden anrichten kann, aber er ist anscheinend<br />

fest entschlossen dazu. Insgesamt werden die<br />

Späße von Scheuer die Steuerzahlerinnen und<br />

ZIPPERTS WORT ZUM SONNTAG<br />

Andreas Scheuer hat noch sehr viel vor<br />

die Chance bekommen, die Verkehrspolitik unseres<br />

Landes zu lenken. Tatsächlich gibt es da ja einiges<br />

zu tun. Noch immer schwimmen mehr Fische<br />

als Elektroroller in unseren Flüssen, noch<br />

immer sind nicht alle Straßen in Scheuers Wahlkreis<br />

mit Gold gepflastert, und es gibt noch einige<br />

Anwälte und Beraterfirmen, die auf einen Anruf<br />

vom Verkehrsministerium warten. Es wird also<br />

spannend im September. Macht sich Markus<br />

die von den Taliban bedroht werden, finanziell<br />

bei der Ausreise zu unterstützen.<br />

Die Ortskräfte hätten der Bundeswehr<br />

sehr geholfen und seien nun in<br />

Gefahr. Darum wäre die Übernahme der<br />

Flugkosten „ein kleines Zeichen des Anstands<br />

und der Dankbarkeit für die geleisteten<br />

Dienste“. Seite 7<br />

-zahler etwa eine Milliarde Euro kosten, immerhin<br />

inklusive Anwalts- und Beraterkosten. Das ist<br />

natürlich nicht so gravieren<br />

weil er es kann, Andreas Scheuer im Amt zu behalten?<br />

Und gelingt es Scheuer wir<br />

diose


Faszinierende Ausblicke<br />

TECHNISCHE EXZELLENZ TRIFFT DESIGN.<br />

JAHRE QUALITÄT<br />

Wir kombinieren fortschrittliche Technologie, anspruchsvolles Design und ausgewiesene<br />

Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster, Fassaden und Fenstertüren, die höchsten<br />

Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen.<br />

www.suedtirol-fenster.com


INHALT & IMPRESSUM<br />

10<br />

16<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />

Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung/Koordination:<br />

dott. Marita Wimmer<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />

dott. Marita Wimmer, Elisabeth Stampfer,<br />

Lukas Benedikter, Marion Egger<br />

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael<br />

Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und<br />

Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

MediaContact Eppan<br />

Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen<br />

www.athesia.com<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />

im Postversand<br />

Druckauflage: 23.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

6 NOI Techpark: Forschung im<br />

Dienste der Unternehmen<br />

7 Labore und Teststände: Die „Grüne“<br />

Forschungsinfrastruktur<br />

8 Intelligentes Wärmepumpen-Projekt<br />

10 Lab 4 Business: Neue Potentiale<br />

für Unternehmen<br />

12 Das Bindeglied zwischen<br />

Forschung und Wirtschaft<br />

14 Klimaschutz leben: energieeffizient<br />

und komfortabel lüften<br />

16 So heizen Sie richtig<br />

20 Der 19. KlimaHaus Award <strong>2021</strong><br />

24 „Coole“ Sache – Kühlung für<br />

Gastronomie und zu Hause<br />

26 Die Zukunft ist elektrisch<br />

28 Die richtige Ladung fürs E-Auto<br />

30 Regenwasser nutzen, Klima schützen<br />

34 Speicherung von Wasserstoff<br />

36 Nutzung von Wasserstoff<br />

37 Nachhaltig versickern statt versiegeln<br />

38 Schluss mit Einweg-Plastik<br />

42 Fragen an den Experten<br />

40<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />

der angeführten Webseiten.


INHALT & IMPRESSUM<br />

EDITORIAL<br />

19<br />

Info-PR<br />

10 Niederstätter AG, Bozen<br />

11 psaier.energies GmbH, Brixen<br />

13 Alpin GmbH, Bozen<br />

15 Imperial OHG, Bruneck<br />

19 Trenkwalder & Partner GmbH,<br />

Wiesen<br />

23 Egger Kälte Klima GmbH, Lana<br />

29 Selectra AG, Bozen<br />

32 eco center AG, Bozen<br />

Rubriken<br />

40 Portrait: Klaus Mutschlechner<br />

44 Gesundheit: <strong>Energie</strong> braucht <strong>Energie</strong><br />

45 Bunte Meldungen<br />

34<br />

20<br />

28<br />

Der Klimawandel als globale<br />

Herausforderung beeinflusst<br />

immer mehr die aktuellen<br />

Themen der Gesellschaft:<br />

Nicht nur die vordergründigen<br />

Begriffe wie Elektro-<br />

Mobilität samt der immer<br />

aktueller werdenden Wasserstoff-Technologie,<br />

Produktionsprozesse<br />

auf allen Ebenen<br />

von Lebensmittel bis zu den<br />

Autozulieferern, die gesamte<br />

Wärme- und Kältetechnik, die<br />

Abfallbewirtschaftung, bis hin<br />

zu vermeintlichen Kleinigkeiten<br />

wie die Regenwasser-Nutzung.<br />

Südtirol ist dank dem<br />

NOI Techpark gut aufgestellt,<br />

wenn es um Forschung und<br />

Entwicklung in diesen Bereichen<br />

geht. Die Uni Bozen, die<br />

EURAC, das Fraunhofer Institut,<br />

das Forschungszentrum<br />

Laimburg, die KlimaHaus-<br />

Agentur und bekannte Firmen<br />

wie Leitner, Würth samt den<br />

zahlreichen Start-ups unter<br />

einem Dach, hat sich bisher als<br />

Erfolgsmodell erwiesen. Die<br />

Zusammenarbeit der genannten<br />

Institutionen mit den Unternehmen<br />

hat sich, dank dem<br />

NOI Techpark, auch erheblich<br />

verbessert.<br />

Franz Wimmer


6<br />

AKTUELL<br />

NOI Techpark: Forschung im<br />

Dienste der Unternehmen<br />

Ein schwarzer Monolith als Zeuge der<br />

industriellen Vergangenheit, umgeben<br />

von einem offenen und lebendigen<br />

Platz. Auf einer Fläche von zwölf<br />

Hektar, die von der Autonomen Provinz<br />

Bozen für die Realisierung eines<br />

Innovationsviertels zur Verfügung<br />

gestellt wurde.<br />

Ein Symbol für eine neue Wirtschaft:<br />

eine, die auf Nachhaltigkeit und technologischen<br />

Fortschritt baut. Das ist der<br />

NOI Techpark in Bozen Süd. Hier sind<br />

mittlerweile über 80 Unternehmen und<br />

Start-ups tätig, die sich mit Forschungseinrichtungen<br />

und wissenschaftlichen<br />

Laboren vernetzen, um ihre Dienstleistungen<br />

und Produkte weiterzuentwickeln<br />

und damit auf die Zukunft zu setzen.<br />

Eurac, unibz, Fraunhofer und<br />

Laimburg unter einem Dach<br />

Seine Tore öffnete der NOI Techpark<br />

im Oktober 2017 auf einem rundum<br />

sanierten Areal, das von den 1930er-<br />

Jahren bis Ende der 70er-Jahre eines<br />

der größten Aluminiumwerke Italiens<br />

beherbergte. Heute ist die Schwerindustrie<br />

den Talenten und der Zusammenarbeit<br />

zwischen Wirtschaft und<br />

Forschung gewichen. Das Innovationsviertel<br />

vereint die vier wichtigsten<br />

Forschungseinrichtungen des Landes<br />

unter einem Dach: Eurac Research, die<br />

Freie Universität Bozen, das Versuchszentrum<br />

Laimburg und Fraunhofer<br />

Italia. Die Forscherinnen und Forscher<br />

arbeiten mit den Unternehmen in<br />

den Schlüsselbranchen der Südtiroler<br />

Wirtschaft zusammen: Green, Food,<br />

Digital und Automotive/Automation.<br />

Von <strong>Energie</strong>effizienz bis Digitalisierung<br />

Die Freie Universität Bozen beschäftigt<br />

im NOI rund 150 Forscherinnen,<br />

Techniker und Studierende in zwölf<br />

Laboren: von Lebensmitteltechnologien<br />

über Digitalisierung bis hin<br />

zu <strong>Energie</strong>effizienz. Eurac Research<br />

betreibt hier 15 Labore in ganz verschiedenen<br />

Bereichen. Wichtigste Anlaufstelle<br />

für die heimische Wirtschaft<br />

ist sicherlich das Institut für Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n mit seinen zahlreichen<br />

Laboren und Testständen. Neben den<br />

großen Themen <strong>Energie</strong> und <strong>Umwelt</strong><br />

müssen sich Unternehmen auch den<br />

Herausforderungen der Industrie 4.0


AKTUELL<br />

7<br />

stellen. Dank Fraunhofer Italia, dem<br />

italienischen Zweig der deutschen<br />

Fraunhofer-Gesellschaft – seit jeher<br />

Partner für angewandte Forschung<br />

in der Industrie, im Handwerk und<br />

im Bauwesen – können sie im NOI<br />

Techpark wichtige Innovationen im<br />

Bereich der Digitalisierung kennenlernen<br />

und anwenden.<br />

lvh, SBB und KlimaHaus<br />

Und dann wäre da noch das Versuchszentrum<br />

Laimburg, landesweit<br />

anerkanntes Zentrum für Landwirtschaft<br />

und Lebensmittelqualität,<br />

mit seinem Labor für Aromen und<br />

Metaboliten, das sich mit der Erforschung<br />

von Lebensmittelqualität und<br />

Pflanzengesundheit befasst. Zum<br />

erweiterten NOI-Netzwerk gehört<br />

zudem eine Vielzahl an Laboren<br />

im historischen Sitz der Laimburg<br />

in Pfatten, die für Analysen und<br />

F&E-Tätigkeiten offenstehen. Als<br />

Anlaufstelle dienen den Unternehmen<br />

im NOI Techpark neben den<br />

Forschungsakteuren auch wichtige<br />

Institutionen wie der lvh und der<br />

Südtiroler Bauernbund. Und auch<br />

die KlimaHaus Agentur, anerkanntes<br />

Kompetenzzentrum für energieeffizientes<br />

und nachhaltiges Bauen und<br />

Sanieren in Südtirol, unterstützt die<br />

nachhaltige Innovation im NOI mit<br />

zahlreichen Projekten und<br />

Aktivitäten.<br />

Labore und Teststände: die<br />

„grüne“ Forschungsinfrastruktur<br />

Beginnen wir mit den Zahlen: Der<br />

vom Europäischen Rat verabschiedete<br />

Klima- und <strong>Energie</strong>rahmen 2030<br />

hat als Hauptziele eine Reduzierung<br />

der Treibhausgasemissionen um<br />

40 Prozent, einen Anteil von 32 Prozent<br />

erneuerbarer <strong>Energie</strong>n und eine<br />

Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

um 32,5 Prozent.<br />

Ehrgeizige Ziele, die auch in Südtirol<br />

die Messlatte für die <strong>Energie</strong>wende<br />

höher gelegt haben und den Prozess<br />

in verschiedenen Bereichen beschleunigen:<br />

von der Gebäudesanierung bis<br />

hin zur Elektromobilität, vom Biomethan<br />

bis zu den Wärmepumpen. All<br />

das in einem Gebiet, das schon immer<br />

das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben<br />

hat und das seit Jahren<br />

daran arbeitet, zu 100 Prozent eine<br />

„Green Region“ zu werden. Zu den<br />

Hauptakteuren hinter dieser Vision<br />

zählen neben Politik und Unternehmen<br />

die beiden Forschungseinrichtungen<br />

Eurac Research und unibz, die mit<br />

Laboren und Testständen zur Erprobung<br />

von Systemen und Materialien<br />

im NOI Techpark an der Entwicklung<br />

von Hightech-Lösungen im Bereich<br />

der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und der<br />

<strong>Energie</strong>effizienz arbeiten.<br />

Hohe technische Standards<br />

Sehen wir uns einige dieser grünen<br />

Labore und Teststände genauer an:<br />

Eines ist das Energy Exchange Lab, ein<br />

Simulator zum Testen fortschrittlicher<br />

Fernwärme- und Fernkühlsysteme.<br />

Auch innovative Technologien wie etwa<br />

Absorptionswärmepumpen können<br />

hier von Firmen getestet werden. Eine<br />

weitere Infrastruktur ist das Multifunctional<br />

Façade Lab. Darin findet<br />

man mithilfe einer künstlichen Sonne<br />

und eines Wasserkreislaufs heraus, wie<br />

effektiv eine Gebäudehülle vor Wärme<br />

und Kälte schützt. Im Heat Pumps Lab<br />

hingegen können Unternehmen unter<br />

stationären und dynamischen Bedingungen<br />

Wärmepumpen und Systeme<br />

zum Heizen und Kühlen testen. Das<br />

Solar PV Lab ist ein Sonnensimulator,<br />

der die elektrische Leistung von Photovoltaikmodulen<br />

und -systemen misst.<br />

Im Accelerated Life Testing Lab können<br />

beschleunigte Lebenszyklen simuliert<br />

werden, um den Leistungsabfall von<br />

Industrieprodukten wie Photovoltaikmodulen,<br />

Kunststoffen und elektro-<br />

www.inoxdesign.eu


8<br />

AKTUELL<br />

nischen Komponenten zu bewerten.<br />

Den Solarfaktor hingegen misst man<br />

im G-Value Lab. Dabei handelt es sich<br />

um einen Wert, der angibt, wie viel<br />

Sonnenenergie durch ein verglastes<br />

Bauteil übertragen wird. Er kann dabei<br />

helfen, Prototypen zu perfektionieren<br />

und neue Lösungen zu entwickeln.<br />

Kreislaufwirtschaft als<br />

komplexe Herausforderung<br />

Die Forschung des Labors Bioenergy<br />

& Biofuels konzentriert sich auf die<br />

<strong>Energie</strong>gewinnung aus Biomasse. Hier<br />

werden Biokraftstoffe charakterisiert<br />

und die Erzeugungsprozesse von <strong>Energie</strong><br />

aus Biomasse optimiert. Unternehmen<br />

können hier gemeinsam mit dem<br />

Forscherteam errechnen und überprüfen,<br />

wie viel <strong>Energie</strong> eine neue Idee<br />

einsparen könnte, um dann gemeinsam<br />

an der Entwicklung der Technologie<br />

zu arbeiten. So geschehen im Fall von<br />

Sauber. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit<br />

mit NOI Techpark und<br />

dem Bioenergy & Biofuels Lab von<br />

unibz eine Anlage zur Vergasung von<br />

Biomasse entwickelt. „Wir brauchten<br />

einen zuverlässigen und qualifizierten<br />

Partner für die Optimierung unserer<br />

Anlage, und hier haben wir ihn<br />

gefunden. Diese Synergie hat uns dazu<br />

veranlasst, in Südtirol ein Forschungsund<br />

Entwicklungsbüro zum Thema<br />

Vergasung zu eröffnen“, berichtet der<br />

Gründer Nicola Baraldi.<br />

226 Südtiroler Unternehmen<br />

Wie die Firma Sauber haben im<br />

vergangenen Jahr 226 Unternehmen<br />

die Labore im NOI im Rahmen von<br />

F&E-Aktivitäten beauftragt. Eines davon<br />

ist das Start-up BioLogik Systems.<br />

Es hat eine Technologie entwickelt,<br />

mit der Schnittholzabfall zu Wärme<br />

und Humus verarbeitet wird. „Die<br />

Ansiedelung im NOI Techpark war<br />

für uns als Start-up unter mehreren<br />

Gesichtspunkten sehr von Vorteil.<br />

Dadurch kamen wir etwa in Kontakt<br />

mit dem Versuchszentrum Laimburg,<br />

mit Eurac Research und der Uni Bozen<br />

und konnten von deren Know-how<br />

profitieren und in den Laboren Proben<br />

analysieren und Versuche vornehmen“,<br />

erzählt der Gründer Tobias Diana. Mit<br />

Unterstützung von NOI wurden bereits<br />

zwei Pilotanlagen in Südtirol installiert.<br />

Die erste Serienanlage produziert seit<br />

Januar <strong>2021</strong> saubere Wärme. Diese Unterstützung<br />

war auch für das Unternehmen<br />

HBI unverzichtbar. „Die Expertinnen<br />

und Experten im NOI Techpark<br />

haben uns während des gesamten<br />

Entwicklungsprozesses unterstützt, von<br />

der Prüfung von Möglichkeiten zur<br />

Kofinanzierung über die Unterstützung<br />

bei der Strukturierung und Vorbereitung<br />

von Projektvorschlägen bis hin zur<br />

Identifizierung des besten Standorts und<br />

Partners für die Installation der Pilotanlage“,<br />

so Daniele Basso, Gründer der<br />

innovativen Firma, die ein Industriemodul<br />

zur Aufbereitung von Klärschlamm<br />

entwickelt hat. Die Technologie wird<br />

derzeit im Klärwerk von Bozen erprobt,<br />

um vor Ort den Betrieb zu optimieren<br />

und Daten zu sammeln.


AKTUELL<br />

9<br />

Intelligente Wärmepumpensteuerung<br />

Die <strong>Energie</strong>wende ist eine Herausforderung,<br />

die nur durch eine enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Forschung<br />

und Wirtschaft bewältigt werden<br />

kann. Daher kommt es nicht von ungefähr,<br />

dass sich eines der von Fusion<br />

Grant finanzierten Projekte mit intelligenten<br />

Wärmepumpen befasst.<br />

Fusion Grant – das ist ein Wettbewerb<br />

der Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />

in Zusammenarbeit mit NOI<br />

Techpark, dem Südtiroler Wirtschaftsring<br />

und WirtschaftsNetz Südtirol,<br />

der junge Forschende in angewandten<br />

wissenschaftlichen Projekten von<br />

Südtiroler Unternehmen fördert. In<br />

diesem Fall handelt es sich um ein<br />

Projekt des Südtiroler Unternehmens<br />

inewa und des Instituts für Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n von Eurac Research,<br />

beide mit Sitz im NOI Techpark.<br />

Unter der wissenschaftlichen Koordination<br />

von Roberto Fedrizzi und in<br />

Zusammenarbeit mit dem Forscher<br />

Matteo Antelmi arbeitet inewa an der<br />

Entwicklung einer optimierten Steuerungslogik<br />

für Wärmepumpenanlagen<br />

mit zwei Quellen.<br />

Wärme aus der Tiefe<br />

Mit GEOZ und dessen Verantwortlichem<br />

Andrea Zille bietet das Unternehmen<br />

schon seit Jahren Lösungen<br />

für geothermische Wärmepumpenanlagen.<br />

Vereinfacht gesagt holen sich<br />

Wärmepumpen <strong>Energie</strong> aus der Luft<br />

oder aus dem Erdreich – Letzteres<br />

ist bei geothermischen Pumpen der<br />

Fall – über das Heizungssystem in<br />

den Wohnraum. Das System schont<br />

sowohl <strong>Umwelt</strong> als auch Geldbeutel.<br />

Im Fusion Grant Projekt geht es nun<br />

darum, eine intelligente Überwachung<br />

für thermische Anlagen und Systeme,<br />

die Wärmepumpen mit zwei Quellen<br />

(Luft- und Erdwärme) verwenden, zu<br />

entwickeln. Die Vorteile dieser Art<br />

von Pumpen gegenüber den klassischen<br />

Modellen liegen auf der Hand:<br />

Da wären zum einen die niedrigen<br />

Installationskosten sowie die ganzjährig<br />

stabile und hohe Leistung. Zum<br />

anderen die zahlreichen Einsatzgebiete<br />

– von Wohngebäuden über Büros<br />

bis hin zu großen Hotelkomplexen.<br />

Tatsächlich wird geschätzt, dass die<br />

Implementierung einer intelligenten<br />

Überwachung in Zweiquellen-Wärmepumpensystemen<br />

eine höhere Effizienz<br />

als herkömmliche Geothermiesysteme<br />

erzielen kann. Das Forschungsteam<br />

erwartet am Ende des Projekts eine<br />

Steigerung der durchschnittlichen saisonalen<br />

Systemleistungszahl um etwa<br />

20 Prozent.<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Wie sieht das Projekt konkret aus?<br />

Nach einer Charakterisierung der<br />

Wärmepumpenanlage in den Eurac-<br />

Research-Laboren im NOI wird ein<br />

numerisches Modell erstellt, um die<br />

Steuerungsalgorithmen einer typischen<br />

Anlage zu entwickeln. Die Algorithmen<br />

wählen mithilfe künstlicher Intelligenz<br />

anhand der erfassten Wettervorhersagen<br />

und der berechneten thermischen Last<br />

die zu verwendende Quelle – entweder<br />

Luft oder Erde – aus. Nach dieser<br />

Entwicklungsphase der intelligenten<br />

Überwachung in einer simulierten Umgebung<br />

wird sie anschließend im Heat<br />

Pumps Lab validiert.<br />

.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />

.SCHALTSCHRANKBAU<br />

.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />

Erfahrung<br />

schafft<br />

Qualität<br />

W W W . G I B I T Z . I T


10<br />

Lab 4 Business: neue Potenziale für Unternehmen<br />

<strong>Energie</strong>erzeugung aus Biomasse,<br />

nachhaltige Wärmepumpensysteme,<br />

leistungsstarke Photovoltaikmodule<br />

und <strong>Energie</strong>speicherung mithilfe von<br />

Wasserstoff – die <strong>Energie</strong> der Zukunft<br />

ist grün.<br />

In den zahlreichen Laboren im NOI<br />

Techpark stehen Unternehmen die<br />

neuesten Technologien, Simulatoren<br />

und Testumgebungen zur Verfügung,<br />

um die eigenen Produkte im Bereich<br />

erneuerbare <strong>Energie</strong>n und Kreislauf-<br />

wirtschaft zu testen und gemeinsam<br />

mit den Forschenden von Eurac<br />

Research und der Freien Universität<br />

Bozen neue Produkte zu entwickeln.<br />

Wohin soll ich mich wenden?<br />

Wie eine solche Zusammenarbeit<br />

konkret aussehen kann, ist oftmals<br />

schwierig zu fassen. An wen wende<br />

ich mich etwa, wenn ich ein neues<br />

Produkt im Bereich Photovoltaik<br />

entwickelt habe und es auf seine<br />

Belastbarkeit hin testen möchte? Oder<br />

wenn ich nach einem geeigneten Partner<br />

suche, um die Realisierung einer<br />

innovativen Technologie anzugehen?<br />

Und wie sieht es aus, wenn ich schnell<br />

und einfach einen Prototyp anfertigen<br />

will, um meiner Idee eine konkrete<br />

Form zu geben? Unter dem Namen<br />

„Lab 4 Business“ lädt NOI Techpark<br />

am 13. Oktober dazu ein, die Labore<br />

im NOI, die genau für diese Art von<br />

Forschung und Entwicklung offenstehen,<br />

und deren Services besser<br />

kennenzulernen.<br />

Anzeige<br />

Elektromaschinen auf der Baustelle<br />

Niederstätter setzt sich für Nachhaltigkeit im Bausektor<br />

durch emissionsfreies Arbeiten ein und präsentierte<br />

vor Kurzem eine Reihe von elektrobetriebenen Arbeitsmaschinen<br />

der neuesten Generation.<br />

Im Rahmen des Events „Choose Green, Work Green“,<br />

organisiert im Sitz der Niederstätter Academy im Safety<br />

Park in Bozen, wurden innovative und leistungsstarke<br />

Elektro-Baumaschinen präsentiert: Minibagger, Radlader,<br />

Dumper und vieles mehr. Die Maschinen wurden vorgeführt<br />

und konnten von den Anwesenden getestet werden.<br />

Niederstätter will nun in Zukunft immer mehr auf elektrobetriebene<br />

Maschinen bauen.<br />

Beratung in Sachen Baumaschinen ist ein Kernthema<br />

bei Niederstätter. Seit fast einem halben Jahrhundert ist<br />

Niederstätter im Verkauf und in der Vermietung von Baumaschinen<br />

tätig und bietet umfassende Serviceleistungen.<br />

Dabei geht es nicht nur darum, gemeinsam jene Maschine<br />

auszusuchen, die für die jeweilige Baustelle am besten<br />

geeignet ist. Im Rahmen der Niederstätter Academy werden<br />

hochqualitative Kurse für Baumaschinenführer und zum<br />

Thema Arbeitssicherheit angeboten. Weiterhin berät die<br />

Abteilung Finance Consulting zum Thema Steuervorteile,<br />

Fördergelder und andere Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Niederstätter AG<br />

Achille-Grandi-Straße 1 I 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 061 107<br />

sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it


AKTUELL<br />

11<br />

Forschungskompetenz und<br />

entsprechende Infrastruktur ...<br />

... entscheiden über den unternehmerischen<br />

Erfolg von morgen. Ziel<br />

dieses Tags der offenen Labortüren<br />

ist es deshalb, naheliegende Wege für<br />

Südtiroler Firmen aufzeigen, diese<br />

beiden Faktoren zu nutzen und im<br />

NOI die eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten<br />

voranzubringen.<br />

Im Fokus stehen die Labore aus den<br />

Technologiefeldern Green und Food<br />

sowie die Prototypen-Werkstatt Maker<br />

Space und die Versuchsküche Kitchen<br />

Lab. Laborverantwortliche bringen<br />

Beispiele, wie Unternehmen die Forschungsinfrastruktur<br />

im NOI für sich<br />

nutzen können. Und Firmen berichten<br />

von ihren Erfahrungen, die sie in den<br />

Laboren bereits machen konnten.<br />

Interessante Einblicke<br />

Gemeinsam mit den beteiligten<br />

Forschungseinrichtungen im NOI<br />

Techpark – dem Versuchszentrum<br />

Laimburg, der Freien Universität<br />

Bozen und Eurac Research – können<br />

interessierte Unternehmen hinter die<br />

Kulissen der Labore blicken und sich<br />

selbst ein Bild davon machen, was<br />

es bedeutet, im NOI Forschung und<br />

Entwicklung zu betreiben. Neben<br />

der Besichtigung von Laborräumen<br />

besteht die Möglichkeit, individuelle<br />

Gespräche mit Forschungsakteuren<br />

und Laborverantwortlichen zu<br />

führen, um konkrete Projektideen zu<br />

besprechen und sich über Forschungsservices<br />

zu informieren.<br />

Info<br />

Wann? Am 13. Oktober | 9 bis 15 Uhr<br />

Wo? Im NOI Techpark in Bozen<br />

Wer? Alle interessierten Unternehmen,<br />

die sich mit der Forschungsinfrastruktur<br />

im NOI Techpark vertraut<br />

machen wollen<br />

Wie? Anmeldung unter https://noi.<br />

bz.it/de/lab-4-business<br />

psaier.energies: Förderung von<br />

<strong>Energie</strong>gemeinschaften<br />

Anzeige<br />

Erste Erfolgsprojekte in Italien und ganz Europa zeigen<br />

den Trend hin zur Eigenversorgung mit erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong> der Bürger, Betriebe und Gemeinden. Die „Energy<br />

Communities“ werden dabei mit interessanten Förderungen<br />

und Anreizen subventioniert.<br />

psaier.energies betreut bereits mehrere Kunden bei der<br />

Gründung von <strong>Energie</strong>gemeinschaften und hat ein besonders<br />

einfaches Konzept hierfür ausgearbeitet. Vor allem<br />

bei vorhandenen großen Dachflächen kann eine Rentabilität<br />

garantiert werden. Bei einem ersten Beratungstermin können<br />

bereits anhand <strong>Energie</strong>verbräuchen (letzte Stromrechnungen)<br />

zukünftige Einsparungen berechnet werden. Die<br />

Möglichkeit der 100%igen Übernahme der Finanzierung<br />

kann ebenso angeboten werden, sodass kein Kosten- und<br />

Investitionsaufwand für den Kunden entsteht.<br />

Referenzprojekte<br />

Bei ersten Projekten von <strong>Energie</strong>gemeinschaften, wie z.B.<br />

in der Industriezone Brixen, wurde eine Photovoltaikanlage<br />

installiert, welche die Verbraucher im Gebäude versorgt.<br />

Zusätzlich werden auch andere Gebäude mit erneuerbarem<br />

Strom beliefert. Für die Betriebe bringt die Teilnahme keinen<br />

zusätzlichen Aufwand mit sich, da psaier.energies eine<br />

360°-Lösung für sie liefert und somit keinerlei Kosten für<br />

die Betriebe anfallen. Sie können in Zukunft mit einer Vergünstigung<br />

von 20 Prozent in Bezug auf ihre Stromrechnung<br />

rechnen. psaier.energies betreut seit über 20 Jahren erfolgreich<br />

Kunden im Bereich der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n.<br />

psaier.energies GmbH<br />

Julius-Durst-Straße 6 | 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 275 300<br />

efficient-energy@psaierenergies.it


12<br />

AKTUELL<br />

Das Bindeglied zwischen<br />

Forschung und Wirtschaft<br />

Ein Gespräch über den Zugang zu Laboren<br />

und wissenschaftlichem Knowhow<br />

und den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für Südtiroler<br />

Unternehmen mit Sepp Walder.<br />

Radius: Welche Rolle spielt der<br />

NOI Techpark bei der Vernetzung<br />

von Unternehmen<br />

mit Forschungsakteuren<br />

und Laboren?<br />

Sepp Walder: Unsere<br />

Kernaufgabe ist es, die<br />

Forschung mit den Unternehmen<br />

in Verbindung<br />

zu setzen und die Mauern, die<br />

es in der Vergangenheit zwischen<br />

diesen beiden Welten gegeben hat,<br />

einzureißen. NOI Techpark ist der Ort,<br />

wo Forschende Tür an Tür mit Unternehmen<br />

und Start-ups – und zukünftig<br />

vermehrt auch mit Studierenden der<br />

unibz – an konkreten Innovationsprojekten<br />

arbeiten. Dabei liegt der Fokus<br />

auf den vier Technologiefeldern, die<br />

Südtirols Stärken widerspiegeln: Green,<br />

Food, Digital und Automotive/Automation.<br />

In diesen vier Bereichen bieten wir<br />

Tech-Transfer-Dienstleistungen an, die<br />

genau dieses Ziel verfolgen: nämlich<br />

mit spezifischer Fachkompetenz als<br />

Bindeglied und Unterstützer zu wirken<br />

und die Vernetzung und die Zusammenarbeit<br />

für beide Seiten so effizient<br />

wie möglich zu gestalten. Das bedeutet<br />

oft auch, als „Übersetzer“ zwischen Unternehmen<br />

und Forschungsakteuren zu<br />

fungieren und die Interessen der beiden<br />

Positionen gewinnbringend zusammenzuführen.<br />

Zudem verwalten wir den<br />

Lab Desk als zentrale Anlaufstelle für<br />

alle Unternehmen, die mit einem der<br />

40 Labore im NOI zusammenarbeiten<br />

wollen und nicht genau wissen, wer was<br />

macht oder kann. Der Lab Desk analysiert<br />

den Bedarf des Betriebs, findet den<br />

richtigen Ansprechpartner bzw. Service<br />

und hilft bei der Förderung durch den<br />

Lab Bonus.<br />

Radius: Wie viele F&E-Projekte von<br />

Unternehmen werden im NOI begleitet<br />

und wie viele Firmen haben bereits mit<br />

den Laboren zusammengearbeitet?<br />

S. Walder: Im Jahr 2020 haben wir<br />

89 F&E-Projekte von lokalen Unternehmen<br />

begleitet, mit einem<br />

Investitionsvolumen von<br />

rund 11 Millionen. Die<br />

Leistungen der 40 Labore<br />

wurden hingegen von<br />

insgesamt 226 Unternehmen<br />

in Anspruch genommen<br />

– dabei ging es<br />

etwa um klimatische Tests<br />

von Fahrzeugkomponenten,<br />

um wissenschaftliche Analysen im<br />

Lebensmittelbereich, um Beratungen<br />

für die Entwicklung von neuen Produkten<br />

im <strong>Energie</strong>sektor oder um die<br />

Realisierung von Produkt-Prototypen<br />

im Maker Space.<br />

Radius: Bietet NOI Techpark auch finanzielle<br />

Unterstützung für Forschungsdienstleistungen?<br />

S. Walder: Ja, dabei kann man zwischen<br />

zwei Ebenen unterscheiden: Einerseits<br />

bieten wir eigene Förderinstrumente,<br />

die mit Partnern wie z.B. dem Amt für<br />

Innovation der Autonomen Provinz<br />

Bozen entwickelt wurden, um schnell<br />

und unbürokratisch auf die Bedürfnisse<br />

der lokalen Unternehmen und deren<br />

kleinere F&E-Vorhaben zu reagieren,<br />

wie z.B. den Lab Bonus oder den<br />

Wettbewerb Fusion Grant. Andererseits<br />

bieten wir über unsere Abteilungen zu<br />

den Themen Tech Transfer und EU-<br />

Opportunities Beratung und Hilfestellung<br />

an, wenn es darum geht, in den<br />

zuvor genannten Technologiefeldern<br />

die richtigen Förderungen der Provinz,<br />

des Staates und auch der EU für seine<br />

F&E-Projekte zu nutzen.<br />

Radius: Sie haben Fusion Grant erwähnt.<br />

Worum genau handelt es sich<br />

dabei?<br />

S. Walder: Die Idee für den Wettbewerb<br />

Fusion Grant kommt von der<br />

Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Stiftung<br />

fördert seit Jahren Initiativen im<br />

Bereich Wissenschaft und Forschung<br />

und hatte die Idee, jungen hoch<br />

qualifizierten Forscherinnen und Forschern<br />

ein Stipendium zur Verfügung<br />

zu stellen, um ein Jahr lang an einem<br />

F&E-Projekt eines Südtiroler Unternehmens<br />

zu arbeiten – das Ganze in<br />

Kooperation mit einer Forschungseinrichtung.<br />

Die Stiftung ist mit diesem<br />

Vorhaben an uns herangetreten, und<br />

wir haben mit Begeisterung mitgemacht<br />

und die konkrete Umsetzung<br />

unterstützt. Als weitere Partner konnten<br />

wir den Südtiroler Wirtschaftsring<br />

und Rete Economia gewinnen, die das<br />

Vorhaben an die eigenen Mitgliedsunternehmen<br />

kommunizieren. Bei der<br />

ersten Ausgabe wurden neun Projekte<br />

von verschiedenen Südtiroler Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

im NOI finanziert, d.h. neun junge<br />

Postdoc-Forscher arbeiten gemeinsam<br />

mit Eurac Research, dem Versuchszentrum<br />

Laimburg, der Freien Universität<br />

Bozen und Fraunhofer Italia an<br />

unterschiedlichen Herausforderungen<br />

der Südtiroler Wirtschaft.<br />

Radius: Was ist das Ziel all<br />

dieser Maßnahmen?<br />

S. Walder: Das Ziel der beschriebenen<br />

Services und Initiativen liegt<br />

darin, dass vermehrt Unternehmen<br />

– auch gerade kleinere Betriebe –<br />

den Nutzen der Forschung für sich<br />

erkennen und in konkreten Projekten<br />

anwenden können. Wir wollen einen<br />

Beitrag leisten, um die Kooperationskultur<br />

und das hierfür notwendige<br />

Vertrauen zwischen Forschung<br />

und Wirtschaft zu fördern. Damit<br />

Südtirols Unternehmen innovationsund<br />

wettbewerbsfähig bleiben und<br />

das Wachstum des Landes nachhaltig<br />

fördern.


Anzeige<br />

13<br />

Wartungseinsätze digital<br />

in einer App verwalten<br />

Einfach, bequem und jederzeit verfügbar: Dank Microsoft<br />

Power Platform lassen sich Wartungseinsätze von <strong>Energie</strong>unternehmen<br />

in einer einzigen App verwalten. Egal ob<br />

Fälligkeiten, Aufgaben oder Detailinformationen wie<br />

Fotos, Messungen und technische Störungen. Sämtliche<br />

Informationen sind jederzeit und in Echtzeit verfügbar<br />

und entsprechen den betrieblichen ISO-Zertifizierungen.<br />

Die <strong>Energie</strong> AG, eines der führenden <strong>Energie</strong>unternehmen<br />

in Südtirol, hat die Verwaltung seiner Wartungseinsätze<br />

über eine App auf Basis der Microsoft Power<br />

Platform realisiert. Während eine SharePoint-Online-Site als<br />

Datenquelle dient, wurde die App für den mobilen Einsatz<br />

auf Tablet-Geräten optimiert.<br />

Die App bietet eine generelle Sicht auf alle offenen Wartungseinsätze,<br />

und gezielte Filter geben den Anwendern eine<br />

Übersicht über die für sie bestimmten Wartungen. Administratoren<br />

können Wartungsinformationen bearbeiten und<br />

neue Wartungseinsätze anlegen. Eine Liste von vordefinierten<br />

Wartungsaktivitäten je Gerätetyp erleichtert die Zuweisung<br />

einer oder mehrerer konkreter Wartungsaufgaben.<br />

Ist eine Wartungsaufgabe erfasst, können im Rahmen der<br />

Abarbeitung derselben Fotos hochgeladen, Messungen erfasst,<br />

ausführliche Beschreibungen hinterlegt sowie Ergebnisse<br />

von Kontrollen festgehalten und gespeichert werden.<br />

Wird bei den Kontrollen ein Problem festgestellt, kann<br />

über die App direkt ein Service-Ticket erstellt werden: Auf<br />

diese Weise werden Prozesse digitalisiert, verkürzt und<br />

beschleunigt.<br />

Ist eine Wartung abgeschlossen, erstellt das Programm automatisch<br />

den Termin für die neue Wartung samt anstehender Aufgaben.<br />

Eine Einsatzmöglichkeit im Offline-Modus ist geplant.<br />

Die App wurde von den Digitalisierungsexperten des Bozner<br />

IT-Unternehmens Alpin GmbH in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Energie</strong> AG entwickelt.<br />

Die Benutzeroberfläche der App<br />

Die App ist einfach und klar in Themenfelder strukturiert<br />

und ermöglicht so ein gutes und schnelles Arbeiten:<br />

• Wartung: Wartungsauswahl mit Filtern, neue Wartung<br />

erstellen, Bearbeiten Wartungsdetails, Aufgaben Quickliste<br />

• Aktivitäten: Aktivitätenfilter über Gerätetyp, Wartungstyp,<br />

Infrastrukturtyp sowie Zuweisung von offenen Aufgaben,<br />

die noch keiner Wartung angehören<br />

• Wartungsaufgaben: Verantwortlichkeiten verwalten, Fotos<br />

hochladen, Beschreibung, Messungen oder Ticket erstellen<br />

streamline your business<br />

Wir digitalisieren Unternehmen.<br />

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.<br />

Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die<br />

Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.<br />

alpin.it +39 0471 180 84 10<br />

Dokumentenmanagement | Digitale Signatur | Elektronische Fakturierung | E-Commerce | Digitale Geschäftsprozesse


14<br />

AKTUELL<br />

Klimaschutz leben: energieeffizient<br />

und komfortabel lüften<br />

Große Fensteröffnungen, eine<br />

angenehme Raumtemperatur und<br />

staubfreie Luft. Die Ansprüche an<br />

den modernen Wohnkomfort sind<br />

hoch. Mit dem Einbau hochwertiger<br />

Komfortlüftungsgeräte kann beste<br />

Raumluftqualität garantiert werden.<br />

Häufig werden Gebäudehüllen heutzutage<br />

sehr dicht ausgeführt. Für<br />

die Gesundheit<br />

und die<br />

korrekte Beheizung<br />

ist es aber<br />

notwendig, ein<br />

Mindestmaß<br />

an Luftwechsel<br />

sicherzustellen.<br />

Es gilt, einen<br />

guten Kompromiss<br />

aus energiesparendem<br />

Wärmeschutz<br />

und energiesparender<br />

Anlagentechnik<br />

zu finden. Wenn man zudem<br />

weiß, dass der überwiegende<br />

Teil der Wärmeverluste eines<br />

Gebäudes auf Kosten der Fensterlüftung<br />

geht, wird schnell klar, dass hier ein<br />

wesentlicher Hebel zur <strong>Energie</strong>einsparung<br />

liegt.<br />

Wohlfühlklima<br />

Effiziente Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung<br />

können über 90 Prozent<br />

dieser Wärme zurückgewinnen.<br />

Eine kontrollierte Wohnungslüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

kann außerdem mit zusätzlichen<br />

„Highlights“ punkten. Dazu zählt<br />

die energiesparende Lüftung, die<br />

Feuchteschäden<br />

und Schimmel,<br />

die aufgrund<br />

mangelnder<br />

Lüftung entstehen<br />

können,<br />

von vornherein<br />

verhindert und<br />

die Bausubstanz<br />

sichert.<br />

Foto © Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG<br />

Beispiel für ein<br />

Komfortlüftungsgerät<br />

mit Wärmerückgewinnung:<br />

die M-WRG-II von<br />

Meltem<br />

Saubere und frische Luft schafft zudem<br />

Lebensqualität. Ein kontinuierlicher Luftaustausch<br />

trägt wesentlich zum „Wohlfühlklima“<br />

in geschlossenen Räumen<br />

bei, wobei aber Staub, Pollen und andere<br />

Luftschadstoffe draußen bleiben müssen.<br />

Ein Argument für die Installation von<br />

Lüftungsgeräten ist auch der hohe<br />

Komfort beim Lüften, denn die Luft<br />

kommt insbesondere in der Heizperiode<br />

vorgewärmt in den Raum. Dafür sorgen<br />

etwa Kreuzgegenstromwärmeübertrager,<br />

die über 90 Prozent der Wärme aus der<br />

Abluft zurückgewinnen und ohne Vermischung<br />

der Luftströme an die zugeführte<br />

Frischluft übertragen.<br />

Ideale Raumluftfeuchte<br />

Neben der Wärme kann mit einem<br />

Enthalpie-Wärmeübertrager auch Feuchte<br />

zurückgewonnen werden. Komfortlüftungsgeräte<br />

wie etwa die Baureihe<br />

M-WRG-II E von Meltem bieten diese<br />

Möglichkeit. Der Vorteil des Enthalpie-<br />

Wärmeübertragers besteht darin, dass er<br />

zu trockene Raumluft im Winter oder<br />

zu hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer<br />

wirkungsvoll ausgleicht und damit verhindert.<br />

5 Gründe für unsere<br />

Komfortlüftung:<br />

• Allrounder Fähigkeiten<br />

• Ideal für Hotels und<br />

Appartements<br />

• Optimal im Geschossbau<br />

• Flexibel im Einbau<br />

• Vielfältig in der Bedienung<br />

ISODOMUS GmbH - Lahnbach 5 - I - 39030 Gais (BZ) - T +39 0474 505008 - www.isodomus.com - info@isodomus.com


Anzeige<br />

Intelligent heizen<br />

Wärmepumpen nutzen die <strong>Umwelt</strong>energie im Erdreich, im<br />

Wasser oder in der Luft, um Gebäude im Winter zu heizen,<br />

im Sommer zu kühlen und mit Warmwasser zu versorgen.<br />

Die Funktionsweise kennen wir vom Kühlschrank, nur mit<br />

umgekehrtem Wirkungsprinzip: Die Wärmepumpe zieht<br />

die in der <strong>Umwelt</strong> auf niedrigem Temperaturniveau vorhandene<br />

Wärme ein und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau.<br />

Für diesen Kreisprozess benötigen Wärmepumpen<br />

Strom, im Idealfall aus der eigenen Photovoltaikanlage. Zur<br />

Bereitstellung von 100 Prozent Heizenergie sind nur 25 Prozent<br />

Strom erforderlich; 75 Prozent werden aus der <strong>Umwelt</strong><br />

gewonnen.<br />

System 1: Erdwärmepumpe<br />

Ob Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung: Kein Haustechnik-System<br />

arbeitet kostengünstiger und energieeffizienter<br />

als Erdwärmepumpen. Im Winter nutzen sie das im Vergleich<br />

zur Außentemperatur relativ warme Erdreich. Beim Kühlen im<br />

Sommer schaffen sie ein angenehmes Raumklima, indem sie<br />

die Temperaturen des Erdbodens sanft ins Innere des Hauses<br />

übertragen. Die Wärme für die Erdwärmepumpen wird dem<br />

Erdreich entzogen und kommt entweder aus Flächenkollektoren,<br />

Ringgraben kollektoren, Tiefenbohrungen oder von<br />

Grundwasserbrunnen.<br />

Wärmepumpen<br />

von Imperial<br />

Nutzen Sie die ganze <strong>Energie</strong>,<br />

von der Sie umgeben sind!<br />

KNV-Wärmepumpen - viele Vorteile für Sie<br />

• Wärmepumpe sind heute das sauberste und<br />

günstigste System zu heizen und Wasser zu<br />

erwärmen<br />

• Sie können die <strong>Energie</strong> von der Erde, dem<br />

Wasser oder der Luft entziehen<br />

• Jährliche <strong>Energie</strong>kosten deutlich unter 800€<br />

bei einem Klimahaus A (Reihenhaus 110 qm)<br />

• Ideal in Kombination mit Fotovoltaik<br />

www.rcmarketing.it, Foto Shutterstock<br />

System 2: Luftwärmepumpe<br />

Luftwärmepumpen sind der einfachste Weg, um kostengünstig<br />

zu heizen, zu kühlen und um Warmwasser aufzubereiten.<br />

Ihre <strong>Energie</strong> entziehen sie der Umgebungsluft, die praktisch<br />

überall zur Verfügung steht. Ihr zentraler Vorteil: Es herrscht<br />

weniger Raumbedarf, und die Anlagen lassen sich praktisch<br />

überall schnell und einfach installieren. Speziell in gut isolierten<br />

Häusern mit Wand- oder Fußbodenheizungen arbeiten<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen deutlich effizienter und sparsamer<br />

als konventionelle Öl- und Gasheizungen, wobei die Anschaffungskosten<br />

meist spürbar niedriger liegen.<br />

Förderungen<br />

Wer bis Dezember <strong>2021</strong> seine bestehende Heizanlage durch<br />

eine Anlage mit Wärmepumpe ersetzt, im Idealfall sogar in<br />

Kombination mit der Installation von Photovoltaikanlagen<br />

und entsprechenden Speichersystemen, profitiert vom neuen<br />

Superbonus von 110 Prozent.<br />

Topline 2120 vollmodulierende Luftwärmepumpe<br />

von KNV, die Wärmepumpe der Extraklasse<br />

Fragen Sie uns oder Ihren Installateur!<br />

Wir sind voller <strong>Energie</strong><br />

Heizungsfachhandel Bruneck<br />

Tel. 0474/553233 • www.imperial.bz


16<br />

AKTUELL<br />

So heizen Sie richtig<br />

Nachhaltige <strong>Energie</strong>träger werden<br />

immer beliebter. Was Sie über<br />

Pellets, Hackschnitzel, Wärmepumpen,<br />

Biomasse & Co. wissen sollten.<br />

Heizen mit Holz ist in. Mit<br />

hochmodernen Holzfeuerungsanlagen<br />

lässt sich heute fossiler<br />

Brennstoff einsparen, und<br />

dank ausgeklügelten<br />

Filtersystemen gelangt<br />

kein Feinstaub in die<br />

<strong>Umwelt</strong>. Wohlig gilt<br />

vielen Menschen<br />

die Wärme, die<br />

von einem Kamin<br />

oder Ofen ausgeht.<br />

Doch spricht man<br />

heute allgemein vom<br />

Heizen mit Holz,<br />

so sind meist<br />

hochtechnologische<br />

Holzfeuerungsanlagen<br />

gemeint.<br />

Holz überzeugt.<br />

Und die<br />

Nachfrage nach<br />

dem Brennstoff<br />

Holz steigt. Da<br />

sind zum einen die im<br />

Vergleich zu fossilen Brennstoffen<br />

günstigen Preise, andererseits gilt<br />

Holz als klimaneutraler Brennstoff<br />

und sogar CO 2-neutral. Hier gilt es,<br />

genauer hinzusehen. Der alte Kachelofen<br />

oder der offene Kamin kann<br />

hinsichtlich Schadstoffausstoß nicht<br />

wirklich punkten und gibt letztlich<br />

nur rund zehn Prozent der erzeugten<br />

Wärme an den Raum ab. Moderne<br />

Holzschnitzel-Zentralheizungen<br />

oder Holzpellet-Brennwertheizungen<br />

hingegen sind äußert effizient und<br />

stoßen weit weniger Schadstoffe aus.<br />

Sie geben bis zu 95 Prozent der Wärme,<br />

die sie erzeugen, auch wieder an<br />

den Raum ab.<br />

Unabhängig von Gas und Öl<br />

Der größte Vorteil moderner Holzfeuerungsanlagen<br />

liegt für viele<br />

Kunden darin, sich aus der Abhängigkeit<br />

von Gas und Öl zu befreien.<br />

Und sind die Anschaffungskosten<br />

erst einmal getätigt, überzeugen beispielsweise<br />

Holzpelletsanlagen mit<br />

geringeren Verbrauchskosten. Pellets,<br />

die kleinen Holzpresslinge, wurden<br />

erstmals vor rund 40 Jahren in den<br />

USA hergestellt und genutzt. Heute<br />

sind sie aus dem Alltag vieler nicht<br />

mehr wegzudenken. Das Verfeuern<br />

Prem um-Pellets<br />

ALLES PELLETI!<br />

einlagerungsaktion<br />

verlängert bis 30.09.<strong>2021</strong>!<br />

100% REGIONAL<br />

STAUBFREI & OHNE RINDE<br />

ZERTIFIZIERT<br />

IT 325<br />

100% ZUFRIEDENE KUNDEN<br />

Pellets - Hotline: 0474 37 61 90 340 954 83 17 - 335 749 26 79 pellets@gruenland.it agritura.com


AKTUELL<br />

17<br />

in den Holzpelletsanlagen funktioniert<br />

bequem und vollautomatisch.<br />

Für jeden Brennstoff die<br />

passende Anlage<br />

Neben dem <strong>Energie</strong>bedarf sind die<br />

Art, Stückigkeit, der Wassergehalt<br />

und der Aschegehalt des Brennstoffs<br />

jene Faktoren, die bei der Wahl der<br />

richtigen Biomasseheizanlage entscheidend<br />

sind. Daneben spielen auch der<br />

Wärmebedarf und die Nutzungsstunden<br />

in einem Jahr eine Rolle. So gibt<br />

es Anlagen für die Verbrennung von<br />

Wald- und Sägerestholz, Abfällen aus<br />

der Landschaftspflege wie etwa Rinde<br />

oder Grünschnitt, trockene Brennstoffe<br />

aus der industriellen Holzverarbeitung<br />

oder eben Holzpellets und<br />

Holzhackschnitzel. Die Auswahl ist<br />

groß. Moderne Holzfeuerungsanlagen<br />

finden sich heute in Privathaushalten<br />

ebenso wie in öffentlichen Gebäuden.<br />

Erde und Sonne: <strong>Energie</strong> aus<br />

der Umgebung gewinnen<br />

Erdwärme und Sonnenenergie sind<br />

zwei weitere Schlagworte der Gegenwart.<br />

Denn immer mehr Bauherren<br />

setzen bei Sanierungen oder Neubauten<br />

auf alternative <strong>Energie</strong>quellen,<br />

die vor allem eines sind: erneuerbar<br />

und direkt aus unserer <strong>Umwelt</strong> gewonnen.<br />

Beide Formen der <strong>Energie</strong>gewinnung<br />

sind CO 2-emissionsfrei<br />

und mittlerweile teils auch günstiger<br />

bzw. deutlich effizienter im Vergleich<br />

zu fossilen Brennstoffen. Die<br />

Sonnenenergie kann mit geringstem<br />

Aufwand genutzt werden, auch<br />

deshalb, weil im Bausektor auf einen<br />

reichen Schatz an Erfahrungswerten<br />

zurückgegriffen werden kann. Die<br />

Nutzung der Erdwärme hingegen<br />

ist mit einer intensiveren Planung<br />

verbunden, hat jedoch – gegenüber<br />

der Sonnenenergie – den Vorteil, dass<br />

sie unabhängig vom Wetter und vom<br />

EIN<br />

STARKES<br />

TEAM<br />

für <strong>Umwelt</strong>bewusstes und<br />

<strong>Energie</strong> sparendes Heizen<br />

mit Biomasse<br />

Tel. 0471 802 376 | info@ht-heiztechnik.it<br />

www.ht-heiztechnik.it<br />

www.froeling.com


18<br />

AKTUELL<br />

Klima rund um die Uhr zur Verfügung<br />

steht. Auch bleibt die gelieferte<br />

<strong>Energie</strong>menge konstant. Weder mit<br />

Solarthermie- noch mit Geothermie-<br />

Anlagen sind im Normalfall große<br />

bauliche Eingriffe verbunden, und die<br />

beiden <strong>Energie</strong> formen lassen sich zudem<br />

– je nach Standort – problemlos<br />

kombinieren: Geschickt angebrachte<br />

Sonnenkollektoren liefern Warmwasser<br />

für das Haus und unterstützen<br />

gegebenenfalls auch die Heizanlage.<br />

Die Geothermie-Anlage hingegen<br />

funktioniert wie ein „umgekehrter<br />

Kühlschrank“ – je nach Bedarf<br />

werden zwei oder mehrere Sonden in<br />

der Erde versenkt, eine Wärmepumpe<br />

sorgt dann für das notwendige<br />

Warmwasser und vor allem für die<br />

Beheizung (gegebenenfalls aber auch<br />

für die Kühlung) des Gebäudes.<br />

Heizen mit Wärmepumpen –<br />

auch das ist im Trend<br />

Immer häufiger zum Einsatz kommen<br />

in Südtirol auch Wärmepumpen. Mit<br />

den verschiedenen Arten der Wärmepumpen<br />

können Luft, Wasser und die<br />

Erde als Wärmequelle genutzt werden.<br />

Eine Wärmepumpe ist sowohl<br />

für Neubauten wie auch für Gebäude<br />

nach Umbauten/Sanierungen geeignet.<br />

Diese Geräte sind kosten- und platzsparend<br />

sowie sehr effizient – vorausgesetzt,<br />

dieses Heizsystem wird mit<br />

Niedertemperatur betrieben. Welche<br />

<strong>Energie</strong>quelle beim Einbau einer<br />

Wärmepumpe zum Einsatz kommt,<br />

hängt von zwei entscheidenden<br />

Faktoren ab: dem Standort und dem<br />

damit verbundenen Kostenaufwand.<br />

Die größten Unterschiede treten bei<br />

der Wahl der <strong>Umwelt</strong>energiequelle<br />

auf. Denn während bei einer Luft-<br />

Wärmepumpe fast kaum zusätzlicher<br />

Technikaufwand erforderlich ist,<br />

müssen bei anderen Systemen auch<br />

eventuell notwendige Bohrungen<br />

mitbedacht werden. Dies kann etwa<br />

bei Erd-Wärmepumpen oder auch<br />

bei Wasser-Wärmepumpennotwendig<br />

sein. Doch für alle Systeme gilt:<br />

Kunden sollten auf jeden Fall auf eine<br />

umfassende Beratung beim Experten<br />

setzen. Diese gewährleistet, dass die<br />

Bauherren von unliebsamen Überraschungen<br />

verschont bleiben.<br />

INTELLIGENTE ENERGIE,<br />

ÜBERZEUGENDER SERVICE.<br />

Von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Wartung Ihrer Biomasseheizanlagen<br />

profitieren Sie von unserem Experten-Know-how. Wir sind Service-<br />

Partner von weltweit mehr als 4500 Kunden im Bereich Holzfeuerungsanlagen.<br />

MAWERA ITALIA GMBH Meransnerstraße 4 | 39037 Mühlbach | Italien | Tel. 0472 694935<br />

www.mawera.com


Anzeige<br />

19<br />

Von der Natur lernen,<br />

mit der Natur leben<br />

Mit dem Bienendach gibt der Handwerksbetrieb<br />

Trenkwalder & Partner der Natur das zurück, was ihr am<br />

Boden mit der Bautätigkeit weggenommen wird: einen<br />

Lebensraum für Bienen und Insekten.<br />

Schon 1949 soll Albert Einstein gewarnt haben: „Wenn die<br />

Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch<br />

nur noch vier Jahre zu leben.“ Für unser Ökosystem und<br />

damit für den Erhalt der Menschheit sind die Bienen systemrelevant.<br />

<strong>Umwelt</strong>gifte, Klimawandel und die Zerstörung<br />

von Lebensraum und Nahrungsgrundlage führen zu einem<br />

weltweiten Bienensterben. Auch in Südtirol kann man<br />

diesen Trend beobachten. Mit seinen Bienendächern möchte<br />

Peter Trenkwalder dem entgegenwirken. Das Bienendach<br />

ist eine nachhaltige und attraktive Lösung für den Bau. Auf<br />

Flachdächern und Terrassen wird mit dem Bienendach neue<br />

Grünfläche und damit neuer Lebensraum für die Tier- und<br />

Pflanzenwelt erschaffen. Der Fokus liegt auf der Bepflanzung<br />

mit bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen.<br />

Oben zurückgeben, was wir unten wegnehmen<br />

Menschen brauchen nun mal eben Platz zum Leben. Doch<br />

wenn zahlreiche Eigenheime und Industriegebäude aus<br />

dem Boden sprießen, hat die Natur das Nachsehen. Denn<br />

durch die Versiegelung und Bebauung werden erhebliche<br />

Flächen an Lebensräumen für die Tier- und Pflanzenwelt<br />

zerstört. Der Trend zur Dachbegrünung setzt sich nun<br />

schon seit Längerem durch, auch weil ein Gründach bei<br />

der Kühlung der Städte eine große Rolle spielt. Grundlage<br />

für das Bienendach ist die Abdichtung des zu begrünenden<br />

Daches. Der individuellen Gestaltung sind dabei kaum<br />

Grenzen gesetzt. Mit dem Bienendach kann neuer Lebensraum<br />

erschaffen werden. Es bietet den Tieren nicht nur<br />

ungestörten Rückzugsraum, sondern es fördert auch gezielt<br />

die Artenvielfalt und schafft ganz nebenbei auch noch eine<br />

natürliche Kühlung des Gebäudes.<br />

Nachhaltig in die Zukunft<br />

Wenn wir an die Zukunft denken, so ist es die wohl größte<br />

Herausforderung, mit den vorhandenen Ressourcen schonend<br />

umzugehen. Gerade bei Neubauten und Sanierungen<br />

will Trenkwalder mit Lösungen aus der Natur arbeiten.<br />

Bioökonomie ist schließlich eine Form von aktivem Klimaschutz.<br />

Wie die Fassaden- und Dachbegrünung steht das<br />

Bienendach exemplarisch für nachhaltige und zukunftsorientierte<br />

Lösungen am Bau und Dach.<br />

Lassen auch Sie auf Ihrem Dach neuen Lebensraum für<br />

Bienen und Insekten entstehen.<br />

Trenkwalder & Partner GmbH<br />

Eisackstraße 9 | 39049 Wiesen/Pfitsch<br />

Tel. 0472 764 512<br />

info@trenkwalderpartner.it | www.trenkwalderpartner.net


20<br />

AKTUELL<br />

Der 19. KlimaHaus Award <strong>2021</strong><br />

Am Freitag, den 10. September<br />

wurden im Bozner Hotel Sheraton die<br />

KlimaHaus Awards <strong>2021</strong> vergeben,<br />

mit welchen die besten KlimaHäuser<br />

des zurückliegenden Jahres ausgezeichnet<br />

wurden. Die Verleihung der<br />

begehrten Preise fand heuer bereits<br />

zum 19. Mal statt.<br />

Mit dem „Golden Cube“ werden<br />

Planer und Bauherren prämiert,<br />

die energieeffizientes und nachhaltiges<br />

Bauen besonders gelungen und innovativ<br />

interpretieren. Die Sieger wurden<br />

aus den 1.332 im Vorjahr zertifizierten<br />

Projekten ermittelt und vereinen<br />

– unabhängig von Architekturstil,<br />

Bauweise oder Materialwahl – einen<br />

geringen <strong>Energie</strong>verbrauch und eine<br />

gute Ökobilanz mit einem behaglichen<br />

Raumklima und den Ansprüchen an<br />

die planerischen Freiheiten und Bedürfnisse<br />

der Bauherren.<br />

Fachjury ermittelt sechs Preisträger<br />

Sechs Preisträger wurden von einer<br />

Fachjury ausgewählt, der Sieger des begehrten<br />

Publikumspreises wurde auch<br />

heuer wieder über ein Online-Voting<br />

ermittelt. Unter den Siegerprojekten,<br />

die aus ganz Italien kommen, finden<br />

sich auch dieses Jahr wieder private<br />

und öffentliche Gebäude, Neubauten<br />

ebenso wie gelungene Sanierungen.<br />

Direktor Ulrich Santa eröffnete den<br />

Abend. Nach den Grußworten diskutierte<br />

der bekannte Meteorologe<br />

und Klimaexperte Luca Mercalli mit<br />

Landeshauptmann Arno Kompatscher,<br />

Landesrat Giuliano Vettorato und dem<br />

Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi<br />

über Herausforderungen und<br />

Lösungsansätze im Kampf gegen den<br />

Klimawandel. Anschließend wurden<br />

die Siegerprojekte bekanntgegeben.<br />

Auszeichnung für Projekte<br />

in St. Vigil, Torbole und Eppan<br />

Der erste goldene Cube wurde dem<br />

Projekt „Ciasa Le Fiun“ (Arch. Daniel<br />

Ellecosta) aus St. Vigil in Enneberg<br />

Foto © Gustav Willeit<br />

Ciasa del Fiun, St. Vigil in Enneberg<br />

Rathaus in Nago/Torbole


AKTUELL<br />

21<br />

Foto © Giovanni de Sandre<br />

Foto © Oliver Jaist<br />

House P2, Eppan<br />

Santenwaldele, St. Pankraz<br />

überreicht. Das Haus ist ein Paradebeispiel<br />

für modernes Wohnen, das die<br />

traditionelle bäuerliche Architektur<br />

des Gadertals auf zeitgemäße Art und<br />

Weise neu interpretiert. Die Kombination<br />

aus Massiv- und Holzbau, lokale<br />

Materialien und der Einsatz modernster<br />

und umweltfreundlicher Gebäudetechnik<br />

überzeugte die Jury.<br />

Der nächste Preis ging an ein Projekt<br />

am Gardasee – an das neue Rathaus<br />

Torbole/Nago (Arch. Matteo Merega).<br />

Das öffentliche Gebäude besticht durch<br />

seine umfassend ökologischen Qualitäten.<br />

Der Holzbau wurde KlimaHaus<br />

Gold Nature und ARCA Platinum zertifiziert<br />

und steht für eine zeitgemäße<br />

Radius 190 x 93<br />

Umsetzung öffentlicher Bauvorhaben<br />

mit Vorbildcharakter.<br />

Prämiert wurde auch das House P2<br />

(monovolume architecture+design)<br />

in Eppan. Die Villa präsentiert sich<br />

als private Oase, die sich harmonisch<br />

in die umliegende Landschaft<br />

einfügt. Eine umfassend nachhaltige<br />

Planung machen diesen Abbruch und<br />

Wiederaufbau zu einem gelungenen<br />

Beispiel für eine KlimaHaus-Nature-<br />

Zertifizierung.<br />

Gemeinde Ulten als Preisträger<br />

Der nächste goldene Kubus ging wiederum<br />

an ein öffentliches Gebäude.<br />

Die Gemeinde St. Pankraz im Ultental<br />

hat mit dem neuen Gebäudekomplex<br />

Santenwaldele (Architekturstudio<br />

Stifter + Bachmann) einen neuen<br />

wichtigen Bezugspunkt für Sport und<br />

Freizeit geschaffen, der alle Dorfbewohner<br />

zur Nutzung einlädt. Das<br />

Ensemble besticht durch seine moderne<br />

Formensprache und steht für<br />

die Verbindung von ökologischer und<br />

sozialer Nachhaltigkeit.<br />

Ein Jury-Preis ging auch in die Provinz<br />

Venedig. Casa Righetto (Studio<br />

Pranovi) interpretiert das typisch<br />

ländliche Bauen im Veneto mit einer<br />

zeitgemäßen Architektursprache. Der<br />

einzigartige Charakter des Gebäudes<br />

drückt sich durch ein harmonisches<br />

Effizienz und Innovation<br />

mit den besten<br />

Wärmepumpen.<br />

www.bautechnik.it<br />

Das ideale Klima.<br />

Foto: © OskarDaRiz


22<br />

AKTUELL<br />

Casa Rigetto, Venedig<br />

Grangia Borgata Vazon<br />

Spiel der Kontraste zwischen Tradition<br />

und Moderne aus. Das KlimaHaus A<br />

verbindet außergewöhnlichen Wohnkomfort<br />

mit hoher <strong>Energie</strong>effizienz.<br />

Der letzte Jurypreis ging an die Sanierung<br />

Grangia Borgata Vazon (Arch.<br />

Elena Mercalli, Arch. Dario Miron),<br />

einem alten piemontesischen Almhof<br />

nahe der französischen Grenze. Im<br />

Rahmen der Modernisierung wurden<br />

die vielen – nicht nur technischen –<br />

Herausforderungen vorbildlich nach<br />

dem Sanierungsleitfaden KlimaHaus<br />

R gelöst. Durch die umfangreichen<br />

Eingriffe wurde das historische<br />

Gebäude auf innovative und umweltfreundliche<br />

Weise aufgewertet.<br />

Gardenia Srl ausgezeichnet,<br />

Publikumspreis geht nach Mailand<br />

Generaldirektor Santa überreichte<br />

anschließend den Fidelity Cube<br />

an Gardenia Srl, einer Baufirma<br />

aus der Provinz Lodi, die sich seit<br />

Jahren der Errichtung von Gebäuden<br />

nach dem KlimaHaus-Standard<br />

verschrieben hat.<br />

Besonders gespannt warteten die<br />

Anwesenden auf den Publikumspreis,<br />

über den bereits zum siebten<br />

Mal online abgestimmt wurde. Unter<br />

den 23 Finalisten setzte sich das<br />

Projekt „Condominio CasaClima<br />

Milano“ (d.n.a. dYNAMIC<br />

nETWORK aRCHITECTS) durch,<br />

ein Mehrfamilienhaus in einer zentralen<br />

Lage von Mailand.<br />

Der Publikumspreis erfreut sich von<br />

Jahr zu Jahr größeren Interesses: Über<br />

12.000 Teilnehmer haben heuer die<br />

Abstimmungsseite besucht.<br />

KlimaHaus Awards <strong>2021</strong><br />

19. Ausgabe<br />

1.332 zertifizierte Gebäude<br />

aus dem Vorjahr<br />

23 Finalisten<br />

6 Jurypreise und ein Publikumspreis<br />

www.klimahaus-awards.it<br />

Publikumspreis


Anzeige<br />

23<br />

Natürliche Kältemittel<br />

Für die Firma Egger Kälte Klima stehen <strong>Umwelt</strong>freundlichkeit<br />

und natürliche Rohstoffe an oberster Stelle. Daher<br />

beschäftigen sie sich bereits seit Jahren mit Alternativen<br />

zu synthetischen Kältemitteln.<br />

Kältemittel dienen dazu, in Kälteanlagen, Klimaanlagen<br />

und Wärmepumpen die Abwärme, die dem Kühlgut<br />

über dem „Verdampfer“ beim Kühlen entzogen wird, zu<br />

transferieren. Da die meisten synthetischen Kältemittel ein<br />

hohes Erderwärmungspotenzial besitzen, wirken sie sich<br />

negativ auf die <strong>Umwelt</strong> und den <strong>Energie</strong>aufwand aus.<br />

Nachhaltigkeit und natürliche Alternativen<br />

Ein Ausweg kann nur mit natürlichen Kältemitteln erreicht<br />

werden: Diese kommen in der Natur vor und enthalten<br />

keine oder nur wenige Stoffe, die die Erderwärmung negativ<br />

beeinflussen.<br />

Drei natürliche Kältemittel<br />

R744 (CO 2 Kohlenstoffdioxid) ist ein geruchloser Stoff, der<br />

eine erhebliche <strong>Energie</strong>einsparung erzielen kann. Er fällt in<br />

die Sicherheitsgruppe A1 (ungiftig und nicht brennbar).<br />

R290 (Propan) ist ein geruchloser Stoff, der eine gute Möglichkeit<br />

bietet, die gesetzten <strong>Umwelt</strong>kriterien zu erreichen. Er<br />

fällt in die Sicherheitsgruppe A2 (ungiftig, aber brennbar).<br />

R717 (NH3 Ammoniak) ist ein stark riechender Stoff, der<br />

eine erhebliche <strong>Energie</strong>einsparung erzielen kann. Er fällt in<br />

die Sicherheitsgruppe B2 (giftig und leicht brennbar).<br />

Egger Kälte Klima hat bereits viel Erfahrung in<br />

diesem Bereich und leistet einen wesentlichen Beitrag<br />

für die <strong>Umwelt</strong>.<br />

KÄLTE KLIMA<br />

EGGER www.ekk.it<br />

Natürliche<br />

Kältemittel<br />

Natürliche Kältemittel<br />

die richtige Lösung für die<br />

Kälte und Klimatechnik<br />

39011 Lana l Industriestrasse 1/13 l Tel. 0473/564973 l Fax 0473/554736 l info@ekk<br />

Schonend für die <strong>Umwelt</strong> und das Budget<br />

39011 Lana | Industriestraße 1/13 | Tel. 0473/564973 | Fax 0473/554736 | info@ekk.it www.ekk.it


24<br />

AKTUELL<br />

„Coole“ Sache – Kühlung für<br />

Gastronomie und zu Hause<br />

Nicht nur exzellente Kochkünste,<br />

auch modernste Gastrotechnik gehören<br />

heute in die Küche eines jeden<br />

Gastbetriebs. Letztere schafft die<br />

Voraussetzungen für besten Service<br />

und macht gutes Arbeiten möglich.<br />

Ohne leistungsstarke Kühltechnik<br />

geht es nicht.<br />

Damit der Abend im Restaurant<br />

für den Gast zum Erlebnis wird,<br />

müssen viele kleine Faktoren zusammenspielen.<br />

Da sind zum einen die<br />

Exzellenz der Köchinnen und Köche,<br />

die höchste Qualität der Produkte,<br />

ein hochqualitativer Service und nicht<br />

zuletzt eine hochwertige technische<br />

Ausstattung der Küche. Dabei geht es<br />

neben Logistik, Herd und Backrohr<br />

vor allem auch um eine innovative und<br />

moderne Kühltechnik.<br />

können heute Speisen in etwas mehr<br />

als einer Stunde von Kochtemperatur<br />

auf wenige Plusgrade herabkühlen.<br />

Das erleichtert die Küchenlogistik<br />

mitunter enorm.<br />

Hightech-Kühlgeräte<br />

Längst hat die Digitalisierung auch die<br />

Gastroküchen erreicht. Viele innovative<br />

Kühlgeräte warten heute mit<br />

viel Technologie auf, so etwa einer<br />

Touchscreen-Steuerung oder der Wahl<br />

verschiedener Kühlprogramme für<br />

einzelne Einschubebenen.<br />

<strong>Energie</strong>sparen mit Kühlanlagen<br />

Mit durchschnittlich 200 bis<br />

260 kWh/m 2 pro Jahr ist der Stromverbrauch<br />

in der Gastronomie sehr<br />

hoch. Dabei sind es vor allem Kühlgeräte,<br />

die für den hohen Stromverbrauch<br />

und die damit verbundenen<br />

Kosten verantwortlich sind. Auch weil<br />

Kühlgeräte im Gegensatz zu Herd und<br />

Ofen ständig laufen müssen. Beim<br />

Kauf von Kühl- und Gefrierschränken<br />

sollte die Wahl daher in jedem Fall auf<br />

eine hohe <strong>Energie</strong>effizienzklasse fallen.<br />

Ebenso sollten Kühlgeräte nicht in<br />

unmittelbarer Nähe zur Heizung oder<br />

zu anderen hitzeerzeugenden Geräten<br />

positioniert werden. Eine bedarfsgerechte<br />

Befüllung hilft genauso beim<br />

<strong>Energie</strong>sparen wie die regelmäßige<br />

Wartung der Geräte sowie die Kontrolle<br />

der Kühltemperatur. Außerdem<br />

nutzen viele Betriebe heute die Abwärme<br />

von Kühlgeräten und Kälteanlagen<br />

für Warmwasser oder gar die Heizung.<br />

So lassen sich zumindest an anderer<br />

Stelle wertvolle <strong>Energie</strong> und zusätzliche<br />

Kosten einsparen.<br />

Die passende Kühltechnik<br />

Generell lassen sich die Kühlgeräte in<br />

der Gastronomie in zwei Kategorien<br />

einteilen: die Plus- und die Minusgeräte.<br />

Wie der Name schon verrät,<br />

kühlen die Plusgeräte bei Plusgraden<br />

von 0 bis 10 Grad. Das sind<br />

Kühlschränke oder Getränkekühler,<br />

während die Minusgeräte bei Minusgraden<br />

von bis zu -18 Grad Waren<br />

länger frischhalten. Wenn es mal<br />

schnell gehen muss, ist Schockfrosten<br />

bzw. Schnellkühlen die richtige Lösung.<br />

Bereits kompakteste Kühlgeräte


—<br />

Achtsamkeit bedeutet,<br />

behutsam zu sein.<br />

—<br />

Der sanfte Umgang<br />

mit der Natur war uns<br />

von Anfang an wichtig.<br />

Wir verstehen die stetige Optimierung der<br />

Kühlanlagen als Dienstleistung für unsere Kunden.<br />

Über 30 CO 2 -Kältesyssteme wurden von<br />

uns in Südtirol-Trient installiert und werden 365 Tage<br />

im Jahr betreut.<br />

CO 2 -Kälteanlagen nutzen natürliches, hocheffizientes<br />

und umweltfreundliches Kältemittel.<br />

Beständigkeit hat mit Erfahrung zu tun, seit 1933<br />

Ihr Kältemeisterfachbetrieb.<br />

Kälte - Klima - Einrichtung<br />

Seit 1933<br />

Meran, www.zorzi.oskar.it


26<br />

AKTUELL<br />

Die Zukunft<br />

ist elektrisch<br />

Die Automobilindustrie befindet sich mitten in einem<br />

radikalen Veränderungsprozess. Der Klimaplan der EU-<br />

Kommission sieht vor, dass ab 2035 das Null-Emissions-<br />

Ziel bei Neuwagen gelten soll. Wohin die Reise geht,<br />

ist ziemlich klar, der Zeitplan aber auch bei Fachleuten<br />

höchst umstritten.


AKTUELL<br />

27<br />

Die EU setzt auf eine bekannte Devise:<br />

„Man muss das Unmögliche verlangen,<br />

um das Mögliche zu erreichen.“<br />

Über 90 Prozent sind aktuell noch mit<br />

einem Diesel oder Benziner unterwegs,<br />

nach wie vor ist der Verbrennungsmotor<br />

der mit Abstand beliebteste Antrieb<br />

am Markt. Verbrennungsmotoren<br />

waren noch nie so ausgereift und gut<br />

wie heute, während E-Autos noch eine<br />

sehr lange Strecke zurücklegen werden<br />

müssen, um diese technologische Reife<br />

zu erlangen. Wenn man sich nämlich<br />

die Gesamtenergiebilanz ansieht, also<br />

von der Rohstoffbeschaffung über die<br />

Herstellung bis hin zur Entsorgung,<br />

schneiden E-Autos im Vergleich zu<br />

Verbrennern deutlich schlechter ab.<br />

Und das wird auch noch eine Zeit lang<br />

so bleiben.<br />

Verbrenner werden<br />

E-Technologie überleben<br />

Dazu passt auch die Aussage eines<br />

Porsche-Ingenieurs, wonach der heutige<br />

Verbrennungsmotor die heutige Technologie<br />

der Elektro-Autos bei Weitem<br />

überleben werde. Die Betonung liegt<br />

auf „heutige“! Die Zukunft des Autos<br />

wird elektrisch sein. Nur wird<br />

der Übergang eben<br />

nicht ganz einfach<br />

werden, wie das bei<br />

jedem anderen radikalen<br />

technologischen<br />

Wandel auch ist.<br />

Das E-Auto der Zukunft<br />

wird keines sein<br />

mit einer Batterie<br />

an Bord, die mehrere<br />

Hundert Kilo wiegt. Es wird ein<br />

elektrisches Auto sein, aber die Speicherung<br />

der <strong>Energie</strong> wird über Wasserstoff<br />

oder andere Technologien erfolgen.<br />

In der heutigen Zeit besteht die Gefahr,<br />

dass Käufer immer auf das nächste,<br />

sehr viel bessere Modell warten und<br />

den Neuwagenkauf trotz staatlicher<br />

Förderungen immer wieder aufschieben.<br />

Die Autohersteller wissen das<br />

auch und versuchen, wie man etwa in<br />

Deutschland sieht, E-Autos vor allem<br />

über Leasingangebote abzusetzen. So<br />

kann man als Konsument ein E-Auto<br />

fahren, ohne es tatsächlich zu besitzen<br />

und sich anschließend mit der Frage<br />

beschäftigen zu müssen, wie man es zu<br />

einem halbwegs vernünftigen Preis am<br />

Gebrauchtwagenmarkt absetzen kann.<br />

Automobilhersteller müssen derzeit<br />

viele Milliarden Euro in die Entwicklung<br />

der E-Mobilität investieren. Diese<br />

Investitionen müssen über das laufende<br />

Geschäft finanziert werden. Keiner<br />

kann es sich leisten, mit dem Marktstart<br />

so lange zuzuwarten, bis die Technologien<br />

tatsächlich ausgereift sind.<br />

Hybrid hat keine Zukunft<br />

Technisch betrachtet, sind Hybride ein<br />

völliger Nonsens. Man führt im Grunde<br />

zwei Antriebstechnologien mit. Das<br />

Zusatzgewicht liegt bei 200 bis 300 Kilogramm<br />

je Fahrzeug. Hybride wurden<br />

zu Beginn in Asien, vor allem in China,<br />

entwickelt, weil dort der Verkehr in<br />

den Ballungszentren für Verbrennungsmotoren<br />

gesperrt werden wird. Dieses<br />

Verbot soll jedoch nicht für E-Autos<br />

und Hybride gelten. Vor diesem Hintergrund<br />

macht die Hybrid-Technologie<br />

aus rein praktischer Sicht schon Sinn.<br />

Hybride sind eine Pseudolösung bis zum<br />

Zeitpunkt, an dem es bessere Lösungen<br />

geben wird – und das wird schon bald<br />

der Fall sein.<br />

Das Auto verliert an Bedeutung<br />

Die Gesellschaft wandelt sich gerade.<br />

Kaum einen jüngeren Menschen interessiert<br />

es heute noch sonderlich, ob sein<br />

Fahrzeug besonders schnell ist, viel Leistung<br />

hat und seinen Status entsprechend<br />

ausdrückt. Das Fahrzeug ist ein Mittel<br />

der Fortbewegung. Die Menschen überlegen<br />

sich vorher, wie und mit welchem<br />

Verkehrsmittel sie wohin kommen. Unnötige<br />

Fahrten mit dem Auto werden<br />

vermieden. Wenn der Stellenwert<br />

des Autos sinkt, steht der<br />

Komfortaspekt auch nicht<br />

mehr so im Mittelpunkt.<br />

Der technologische Wandel<br />

im Automobilbereich geht<br />

also Hand in Hand mit<br />

einem geänderten Mobilitätsverhalten<br />

vonseiten der<br />

Menschen.


28<br />

AKTUELL<br />

Die richtige Ladung fürs E-Auto<br />

Elektroautos liegen im Trend. Allein<br />

2020 waren ein Viertel der Neuzulassungen<br />

in Südtirol Elektroautos.<br />

Damit steigt auch die Nachfrage nach<br />

der Ladeinfrastruktur. Diese sollte<br />

gut gewählt sein.<br />

Für den Kauf eines Elektroautos<br />

steuern Staat und Land Südtirol<br />

eine beachtliche Summe bei. So will<br />

man alte „Stinker“ von der Straße<br />

wegbringen und einen Beitrag zur<br />

Erreichung der Klimaziele leisten. Das<br />

E-Auto boomt derzeit in Südtirol, aber<br />

auch im restlichen Europa. Vor der<br />

Kaufentscheidung spielen Fragen nach<br />

der Reichweite und Ausstattung eine<br />

wichtige Rolle. Passt das E-Auto zu den<br />

eigenen Fahrgewohnheiten und zur Lebenssituation?<br />

Aber nur die wenigsten<br />

denken bereits in dieser Phase darüber<br />

nach, wie und wo sie das Auto künftig<br />

laden möchten. Wallbox oder Ladesäule?<br />

Und welche Technologie passt?<br />

Generell empfiehlt es sich, nicht nur die<br />

aktuellen Anforderungen an das Laden<br />

daheim zu betrachten, sondern auch<br />

einen Blick in die Zukunft zu werfen.<br />

Anforderungen an die Ladeinfrastruktur<br />

Ladestationen bzw. Wallboxen für zu<br />

Hause gibt es heute als einphasige<br />

Variante mit einer Leistung von bis zu<br />

7,4 kW oder als dreiphasige Variante mit<br />

einer Leistung von bis zu 22 kW. Geht<br />

es um die Wahl der richtigen Ladeinfrastruktur,<br />

die auch noch zukunftsfit<br />

sein soll, sollte man sich zunächst einige<br />

Fragen stellen. Wie wird das Haus in<br />

den kommenden Jahren mit Strom<br />

versorgt werden? Ist vielleicht sogar die<br />

Einrichtung einer Solaranlage geplant?<br />

Will man künftig in einem Smarthome<br />

leben? Welche Standards werden im<br />

smarten <strong>Energie</strong>netz der Zukunft gelten?<br />

Diese Fragen sind wichtig, um schließlich<br />

die richtige Wallbox auszusuchen,<br />

und nicht die, deren Preis am attraktivsten<br />

ist. Denn günstigere Modelle sind<br />

oft ausschließlich auf das reine Laden<br />

ausgelegt und bieten keine Möglichkeit<br />

einer Interaktion mit einer Smarthome-<br />

Anlage oder einer Solaranlage. Will man<br />

da später nachrüsten, kann es schnell<br />

teuer werden oder es muss gar eine neue<br />

Wallbox angeschafft werden.


Anzeige<br />

29<br />

Fahren Sie grün in die Zukunft mit Selectra<br />

Seit einigen Jahren gewinnt die Elektromobilität zunehmend<br />

an Bedeutung, und somit wächst auch das Interesse<br />

an intelligenten und nachhaltigen Ladeinfrastrukturen.<br />

Der Elektrogroßhandel Selectra ist auch in diesem Fall der<br />

richtige Ansprechpartner für Unternehmen und Privatpersonen<br />

und bietet die ideale Ladestation für zu Hause<br />

oder den Betrieb.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass Elektrofahrzeuge dort aufgeladen<br />

werden, wo sie geparkt sind, ist die Bereitstellung<br />

geeigneter Ladelösungen von entscheidender Bedeutung.<br />

Mit Selectra die passende Lösung finden<br />

Zum breiten Sortiment des Unternehmens gehören beispielsweise<br />

die Wallbox-Ladestationen von MENNEKES: Sie lassen<br />

sich in Privathäusern, Garagen oder in halb öffentlichen<br />

Bereichen, wie z.B. auf Firmenparkplätzen für Mitarbeiter<br />

oder Kunden, problemlos installieren.<br />

Aber nicht nur das, auch die „klassischen“ Ladesäulen<br />

wurden modernisiert und technisch auf den neuesten Stand<br />

gebracht, um jetzt intelligenter, nachhaltiger zu sein und<br />

damit unkomplizierte Ladelösungen zu bieten. Durch eine<br />

weitere Option wird beim Anstecken des Ladekabels das<br />

Fahrzeug erkannt und die Freigabe zum Aufladen erteilt. Dies<br />

vereinfacht nicht nur dem Anwender das Leben, nein, auch<br />

dem Betreiber der Lade infrastruktur, der nun auf komplette<br />

Anwender-Systemlösungen, sei es für Aufladungen oder für<br />

für Zahlungen, zurückgreifen kann.<br />

Im Sortiment von Selectra befindet sich zudem eine Reihe von<br />

Ladekabeln. Diese sind problemlos für alle Fahrzeuge geeignet<br />

und können sowohl an Ladestationen als auch Wallboxen mit<br />

Ladesteckdosen angeschlossen werden.<br />

Das Team von Selectra berät Sie gerne rund um das Thema<br />

Elektromobilität. Im Hauptsitz in Bozen finden Sie garantiert<br />

die perfekte Lösung.<br />

MENNEKES LADELÖSUNGEN FÜR e-MOBILITÄT<br />

AMTRON®<br />

PROFESSIONAL<br />

AMEDIO PROFESSIONAL<br />

CHARGING CABLE TYPE 2<br />

Zuhause, in der Firma, im Restaurant, in der Stadt...<br />

wo immer Sie sich gerade befinden, mit MENNEKES<br />

laden Sie schnell und unkompliziert zu jeder Zeit und an<br />

jedem Ort. Auf Wunsch auch mit Abrechnungsservice.<br />

Unsere Produkte<br />

finden Sie im<br />

Elektrogroßhandel


30<br />

AKTUELL<br />

Regenwasser<br />

nutzen,<br />

Klima schützen<br />

Ob Toilette oder Gartenbewässerung, Reinigungsarbeiten<br />

oder gar die Waschmaschine. Regenwasser lässt sich im<br />

Haushalt vielseitig nutzen, und im besten Fall kann man<br />

damit bis zu 50 Prozent des täglichen Trinkwasserbedarfs<br />

einsparen. Denn wer Regenwasser, das sowieso ganz ohne<br />

Kosten vom Himmel fällt, nutzt, spart nicht nur Geld,<br />

sondern auch wertvolle Trinkwasserressourcen.<br />

Welche Anlage für den jeweiligen<br />

Nutzer die richtige ist, hängt<br />

von verschiedensten Faktoren ab. Da<br />

ist zum einen die Größe der Dachfläche,<br />

von der das Regenwasser in<br />

den Tank läuft entscheidend, zum<br />

anderen sind auch die Anzahl der<br />

Personen im Haushalt und allen voran<br />

natürlich der Nutzungsumfang des<br />

Regenwassers von Bedeutung. Wer<br />

Waschmaschine, Toilettenspülung und<br />

die Gartenbewässerung anschließen<br />

möchte, hat einen größeren Wasserbedarf.<br />

Wer hingegen lediglich seinen<br />

Garten und die Pflanzen am Balkon<br />

mit Regenwasser versorgen möchte,<br />

kommt verständlicherweise mit einem<br />

kleineren Tank aus.<br />

Worauf es ankommt<br />

Regenwasser, das man später für verschiedenste<br />

Zwecke nutzen möchte,<br />

muss zuerst gereinigt und gefiltert<br />

werden. Möglich machen das eigene<br />

Regenwasseranlagen. Bereits auf dem<br />

Dach wird das Wasser in ein eigenes<br />

Rohr geleitet. Ein Filter im Rohr<br />

dient dazu, grobe Unreinheiten bereits<br />

aufzuhalten. Über das Rohr gelangt das<br />

Wasser nun in einen unter der Erde<br />

liegenden Regenwasserspeicher. Je nach<br />

Bedarf können diese Speicher bis zu<br />

9.000 Liter Regenwasser fassen. Erneut<br />

kommt es im Regenwasserspeicher zu<br />

einer Trennung von Schmutzpartikeln<br />

und „sauberem“ Wasser, das von einer<br />

Pumpe angesaugt und dorthin gepumpt<br />

SICHER IHR<br />

TRINKWASSER<br />

AUFBEWAHREN<br />

Wir liefern neben Trinkwasserspeicher-<br />

Ausrüstung auch einbruchhemmende<br />

Eingangstüren (Widerstandsklasse RC3 nach<br />

Norm EN 1627)<br />

Bruneckerstraße 21B<br />

I-39030 St.Lorenzen<br />

T+39 0474 476066<br />

www.aquatherm.it


AKTUELL<br />

31<br />

wird, wo es benötigt wird. In die vom<br />

Dach führenden Fallrohre zusätzlich<br />

eingebaute Filtersysteme können<br />

zudem Keimbildung vermeiden und<br />

garantieren eine noch bessere Wasserqualität.<br />

Regenwasser hat außerdem<br />

den Vorteil, dass es von Natur aus kalkund<br />

chlorfrei ist. So bleiben die Rohre<br />

länger geschützt.<br />

Anlagen zur Gartenbewässerung<br />

Wer das Regenwasser nicht für die<br />

Toilettenspülung oder die Waschmaschine<br />

nutzen möchte, kann bereits mit<br />

einer Regenwassernutzungsanlage für<br />

die Gartenbewässerung einen wichtigen<br />

Beitrag für die <strong>Umwelt</strong> leisten und spart<br />

gleichzeitig Geld. Und weil das Regenwasser<br />

eine geringe Wasserhärte aufweist<br />

und anders als Trinkwasser mit keinen<br />

konservierenden Zusätzen versetzt ist,<br />

bekommt es den Pflanzen meist besser.<br />

Die einfachste und wohl auch preisgünstigste<br />

Art, Regenwasser für den<br />

Garten nutzbar zu machen, ist, eine<br />

offene Tonne unterhalb eines Regenrinnenablaufs<br />

zu positionieren. Der<br />

Nachteil: Bei viel Regen kann die Tonne<br />

schnell überlaufen und sie hat ein<br />

relativ begrenztes Fassungsvermögen.<br />

Für die Bewässerung größerer Gärten<br />

lohnt sich deshalb meist ein Erdtank<br />

mit einem Fassungsvermögen von ca.<br />

4.000 Kubikmeter. Dieser wird in der<br />

Erde versenkt. Die Entnahme erfolgt<br />

über eine Pumpe. Ein weiterer Vorteil<br />

ist, dass der Erdtank direkt in die automatische<br />

Gartenbewässerung integriert<br />

werden kann.<br />

Wasser<br />

… ist eine gute Arbeit wert!<br />

Rohrsysteme<br />

ROHRSYSTEME - ARMATUREN - BEHÄLTERBAU<br />

Quellfassungsflügel<br />

Regenwasser – perfekt<br />

für Haus und Garten<br />

Inoxarbeiten<br />

Quellstube mit<br />

Schieberkammer<br />

Hawle Armaturen<br />

Trinkwasserspeicher Sandabsetzbecken Wasserreservoir<br />

Obervintl · Schlossergasse 1 · Tel. 0472/868140 · info@tyrolplast.it<br />

Bachfassung<br />

mit „Schweißspalt-Bogensieb“<br />

für Kraftwerke


32<br />

Anzeige<br />

Kläranlage Meran<br />

OEG2 – ein musterhaftes Verwaltun<br />

Kontinuität und Effizienz für den <strong>Umwelt</strong>schutz sind<br />

die Prinzipien, welche die eco center AG bei der Verwaltung<br />

des einheitlichen Abwasserdienstes des optimalen<br />

Einzugsgebiets 2 befolgt. Zahlreiche Projekte wurden in<br />

Angriff genommen, um den Dienst zu rationalisieren.<br />

Die 58 Gemeinden des OEG2 der Provinz Bozen, welches<br />

Bozen, Burggrafenamt, Salten/Schlern und Überetsch/Unterland<br />

umfasst, haben 2006 dem eco center den<br />

einheitlichen Abwasserdienst anvertraut. Der Gesellschaft,<br />

die seit über 25 Jahren die größten Kläranlagen Südtirols<br />

führt, wurden weitere zehn kleine Anlagen anvertraut.<br />

Seit vielen Jahren betreibt eco center einen Rationalisierungsprozess,<br />

der zur Schließung kleiner Anlagen, zur<br />

Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Anlagen<br />

und zum Bau neuer Anlagen geführt hat, stets mit besonderer<br />

Bedachtnahme auf die <strong>Energie</strong>effizienz. Zahlreich sind<br />

die Eingriffe, die an der Kanalisation vorgenommen wurden.<br />

Alle Kläranlagen, Pump- und Messstationen des Einzugsgebiets<br />

können aus der Ferne überwacht werden.<br />

Kanalisation<br />

eco center verwaltet derzeit 250 Kilometer übergemeindliche<br />

Hauptsammler und alle mit ihnen zusammenhängenden Infrastrukturen,<br />

darunter 21 Pumpstationen, elf Rückhalte- und<br />

Ausgleichsbecken und 60 Messstationen. Außer um das eigene<br />

Leitungsnetz kümmert sich die Gesellschaft auch um 29 Pumpstationen<br />

und 7 km Leitungen von Mitgliedsgemeinden.<br />

Foto © eco center AG<br />

Pumpstation Sigmundskron<br />

Foto © eco center AG<br />

Kläranlage Bozen


33<br />

Foto © Tappeiner GmbH<br />

Hauptsammler Bozen<br />

gssystem<br />

Foto © Goller Boegl GmbH<br />

Das gesamte Leitungsnetz wird mittels Videoinspektionen<br />

ständig kontrolliert. Schadhafte und/oder veraltete Leitungen<br />

werden hauptsächlich mit der No-dig-Technologie<br />

saniert, d.h. ohne Aushub und daher mit einer geringeren<br />

<strong>Umwelt</strong>belastung als bei der herkömmlichen Technologie.<br />

Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind der<br />

neue Hauptsammler von Bozen, die Sanierung des Hauptsammlers<br />

Burgstall-Bozen, die neuen Sammler von Montiggl<br />

und von Kompatsch und Saltria auf der Seiser Alm zu<br />

nennen.<br />

Kläranlagen<br />

Derzeit betreibt eco center 22 Kläranlagen und behandelt<br />

ca. 39 Mio. Kubikmeter Abwasser pro Jahr.<br />

2011 hat eco center damit begonnen, die Abwässer der kleinen<br />

Kläranlagen in die größeren abzuleiten. Diese Entscheidung<br />

bringt verschiedene Vorteile hinsichtlich <strong>Umwelt</strong>schutz<br />

und Anlagenführung mit sich. Die<br />

wichtigsten Vorteile bestehen in der<br />

erzielbaren höheren Reinigungsleistung<br />

– bei geringeren spezifischen<br />

Behandlungskosten – und in einer<br />

besseren Funktionskontrolle, denn<br />

die größeren Anlagen sind mit<br />

Personal besetzt. Außerdem ist zu<br />

unterstreichen, dass kleine Anlagen<br />

in ökologisch besonders sensiblen<br />

Gebieten aus <strong>Umwelt</strong>schutzgründen<br />

OEG2<br />

Einzugsgebiet: 58 Gemeinden<br />

Kläranlagen: 22<br />

Gereinigtes Abwasser: 39 Mio. m 3 /Jahr<br />

Kanalisation: 250 km<br />

Pumpstationen: 21<br />

Rückhalte- und Ausgleichsbecken: 11<br />

Messstationen: 60<br />

(z.B. innerhalb geschützter Zonen wie der Naturparks) und<br />

aus touristischen Gründen aufgelassen werden.<br />

Ab 2011 wurden zunächst Kläranlagen in der Bezirksgemeinschaft<br />

Salten-Schlern, nämlich Völs, Seis, Kastelruth<br />

und Kompatsch, und anschließend die Kläranlagen von<br />

Andrian, Tiers, Saltria und Montiggl geschlossen. Ende<br />

dieses Jahres ist die Schließung der Kläranlage Eggental und<br />

binnen 2023 jene der Kläranlage Mölten vorgesehen.<br />

Seit 2007 legt eco center besonderes Augenmerk auf die<br />

<strong>Energie</strong>effizienz der Kläranlagen. In allen Hauptanlagen<br />

wurden die Blockheizkraftwerke ausgetauscht, das Luftverteilungssystem<br />

in den Belebungsbecken wurde erneuert und<br />

die Schlammentwässerung verbessert.<br />

Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind die<br />

Schlammentwässerungsanlage Bozen, der Bau des dritten<br />

Faulturms der Anlage von Meran, die Vorbehandlungsanlage<br />

mit Hochlast-Faulung der Abwässer der Firma VOG<br />

in Branzoll, der Ausbau der Kläranlage<br />

Pontives und die neue Kläranlage von<br />

Salurn zu nennen. In den nächsten Jahren<br />

sind die Erweiterung der Kläranlage<br />

Meran und der Bau des dritten Faulturms<br />

von Bozen vorgesehen.<br />

eco center AG<br />

Rechtes Eisackufer 21 A I 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 089 500<br />

info@eco-center.it | www.eco-center.it


34<br />

AKTUELL<br />

Speicherung von Wasserstoff<br />

GKN Sinter Metals Bruneck hat eine<br />

neue Technologie entwickelt. Die<br />

100 Prozent recycelbare Produktpalette<br />

von GKN Hydrogen wurde in<br />

den letzten Jahren insbesondere in<br />

Bruneck entwickelt und verfeinert.<br />

Heute ist sie die zuverlässigste und<br />

sicherste Wasserstoffspeicherlösung<br />

auf dem Markt.<br />

Die robusten Systeme erzeugen<br />

grünen Wasserstoff aus schwankenden<br />

erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen und<br />

speichern ihn kompakt und sicher in<br />

Metallhydrid über lange Zeiträume.<br />

Bei Bedarf kann der grüne Wasserstoff<br />

direkt genutzt oder in Strom und Wärme<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

zurückverwandelt werden. Das<br />

skalierbare Systemdesign ermöglicht<br />

maximale Vielseitigkeit von Notstromversorgung<br />

und<br />

netzunabhängiger<br />

<strong>Energie</strong>versorgung<br />

bis hin zu<br />

Wohnkomplexen,<br />

Seeverkehr und<br />

Großindustrie.<br />

Peter Oberparleiter,<br />

Chief Executive Officer<br />

bei GKN Powder Metallurgy: „GKN<br />

Hydrogen ist ein unglaublich spannender<br />

Vorstoß, der eine Schlüsselrolle<br />

an der Spitze der <strong>Energie</strong>wende<br />

spielen wird. Mit einer hochmodernen<br />

Technologie mit weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten<br />

und großem<br />

Entwicklungsspielraum tragen wir dazu<br />

bei, das weltweite Problem der Wasserstoffspeicherung<br />

zu lösen und saubere<br />

<strong>Energie</strong> für alle verfügbar zu machen<br />

– grün, sicher und kompakt.“<br />

Kompetenzzentrum für Wasserstoff<br />

GKN Sinter Metals Bruneck hat mit<br />

der Entwicklung dieses Systems einen<br />

wesentlichen Beitrag geleistet und<br />

gilt innerhalb der globalen Firmengruppe<br />

als Kompetenzzentrum für<br />

Wasserstoff. Verschiedene<br />

HY2MEGA<br />

Der weltweit größte Wasserstoffspeicher<br />

mit Metallhydrid,<br />

bis zu 300 kg können darin<br />

gespeichert werden<br />

Demonstratoren wurden zu diesem<br />

Zweck in Bruneck entwickelt und<br />

gebaut, um die Entwicklung dieser innovativen<br />

und revolutionären Technik<br />

voranzutreiben. Hierzu führt Gottfried<br />

Rier, Chief Technology Officer<br />

bei GKN Powder Metallurgy aus:<br />

„Wasserstoff ist für mich der <strong>Energie</strong>träger<br />

der Zukunft. Grüne und erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>ressourcen können nur<br />

dann nachhaltig und effizient genutzt<br />

werden, wenn sie sicher und CO 2-<br />

neutral gespeichert werden können.<br />

Mit der Speicherung von Wasserstoff<br />

in Metallhydriden haben wir von<br />

GKN eine Lösung entwickelt, die eine<br />

sichere und umweltfreundliche Speicherung<br />

der natürlichen <strong>Energie</strong>ressourcen<br />

ermöglicht. Unsere<br />

neu entwickelten <strong>Energie</strong>management-Systeme<br />

speichern überschüssige<br />

<strong>Energie</strong> in Wasserstoff und<br />

stellen diese dem Verbraucher<br />

wieder bedarfsgerecht<br />

zur Verfügung.“<br />

Eine hohe Flexibilität<br />

„Durch unsere Systeme können wir<br />

Lösungen in den verschiedensten An-


AKTUELL<br />

Heiz- und<br />

Kühldecke<br />

Alles Gute kommt<br />

von oben!<br />

35<br />

Hier zum Video<br />

wendungsbereichen anbieten. Sie reichen von der Notstromversorgung<br />

über eine autarke und unabhängige <strong>Energie</strong>versorgung<br />

bis hin zur industriellen Nutzung. Damit ebnen wir<br />

den Weg für eine nachhaltige CO 2-neutrale <strong>Energie</strong>versorgung.“<br />

Mit der Gründung von GKN Hydrogen, dem zweiten<br />

Geschäftsbereich neben GKN Additive, der sich auf innovative<br />

Technologien konzentriert, stärkt GKN Powder Metallurgy<br />

seine Position als Anbieter von zukunftsweisenden<br />

Technologielösungen. GKN Hydrogen nutzt die weltweit<br />

führende Position des Unternehmens bei Pulvermetall-Lösungen<br />

und leistet Pionierarbeit bei der sicheren, emissionsfreien<br />

Speicherung von grünem Wasserstoff, um Organisationen<br />

und Gesellschaften auf der ganzen Welt dabei zu helfen, ihre<br />

Ziele in Bezug auf Kohlenstoffneutralität heute und in den<br />

kommenden Jahren zu erreichen.<br />

Weltweit führender Anbieter<br />

HY2MINI System in Bruneck<br />

<strong>Energie</strong>speichersystem mit Wasserstoff<br />

mit einer Kapazität von bis 450 kWh<br />

GKN Powder Metallurgy ist der weltweit führende Anbieter<br />

von Pulvermetall-Lösungen, von hochentwickelten Metallpulvern<br />

bis hin zu Hochleistungs-Sintermetallkomponenten.<br />

Auf Basis seiner starken Kernkompetenzen beschleunigt das<br />

Unternehmen seine Expansion in die zukünftigen Wachstumsbereiche<br />

Additive Manufacturing und Wasserstoffspeicherung.<br />

Als eigenständige Geschäftseinheit der Melrose<br />

PLC umfasst GKN Powder Metallurgy heute vier Geschäftsbereiche:<br />

GKN Powders, GKN Sinter Metals, GKN Additive<br />

und GKN Hydrogen. Insgesamt beschäftigt GKN Powder<br />

Metallurgy über 6.000 Problemlöser an 29 Standorten<br />

und setzt damit sein globales Technologienetzwerk auf den<br />

höchsten Standard.<br />

Heizen und Kühlen mit einem System<br />

Rufen Sie an oder schreiben Sie uns!<br />

Geom. Elmar Tapfer<br />

Technischer Leiter<br />

0471 098 860<br />

347 8667063<br />

technik@tophaus.com<br />

Neuheit!<br />

- hohe <strong>Energie</strong>effizienz<br />

- (niedrige Vorlauftemperaturen, Nutzung<br />

- der größten freien Fläche in einem Raum,...)<br />

- flexibel einsetzbar im Massiv- und Holzbau<br />

- Neubau und Sanierung<br />

- Wohn-, Gewerbe-, Hotelbau,...<br />

- Aufbauhöhe ab 3 cm<br />

- hohe Behaglichkeit dank Strahlungswärme<br />

- keine Zugluft beim Kühlen<br />

BOZEN BRIXEN LANA RASEN LAVIS


36<br />

AKTUELL<br />

Nutzung von Wasserstoff<br />

Grüner Wasserstoff ist dort eine nachhaltige<br />

Alternative, wo heute Benzin,<br />

Diesel, Kerosin und Schweröl zum<br />

Einsatz kommen. Er bietet gleichzeitig<br />

den gewohnten Komfort von<br />

großen Reichweiten und schnellen<br />

Tankvorgängen.<br />

Brennstoffzellen zeichnen sich durch<br />

eine hohe Effizienz aus und verursachen<br />

außer Wasserdampf keine Emissionen<br />

– im Gegensatz zum direkten<br />

Verbrennen von Wasserstoff in Motoren<br />

und Turbinen. Das Deutsche Luft- und<br />

Raumfahrtinstitut (DLR) entwickelt<br />

sowohl spezielle Brennstoffzellen als<br />

auch neuartige Wasserstofftanks für<br />

den mobilen Einsatz und integriert sie<br />

in die jeweiligen Gesamtsysteme, seien<br />

es Autos, Busse, Lastwagen, (Lasten-)<br />

Fahrräder, Züge, Flugzeuge oder Schiffe.<br />

Wasserstoffbasierte Antriebslösungen<br />

haben gegenüber Batteriekonzepten<br />

deutliche Vorteile, wenn es darum geht,<br />

schwere Lasten über weite Strecken zu<br />

transportieren.<br />

Wasserstoffmobilität für Straße,<br />

Schiene, Luft und See<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge für den<br />

Individualverkehr sind bereits auf dem<br />

Markt erhältlich. Die DLR-Fachleute<br />

analysieren deren Markt- und Einsatzpotenziale.<br />

Brennstoffzellenzüge sind<br />

auf Strecken ohne Oberleitung eine<br />

emissionsfreie Alternative zu Dieseltriebwagen.<br />

Das DLR hat in einer Studie<br />

den Markt für Züge mit hybriden<br />

Antriebskonzepten untersucht sowie<br />

gemeinsam mit dem Schienenfahrzeughersteller<br />

Alstom den weltweit ersten<br />

Brennstoffzellentriebzug entwickelt und<br />

erprobt. Weitere Züge und Testregionen<br />

sollen folgen. Erste Busse mit Brennstoffzelle<br />

fahren bereits in Pilotprojekten<br />

auf den Straßen, und mehrere<br />

Hersteller entwickeln Lkw mit dieser<br />

Antriebsform.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf<br />

der Nutzung von Wasserstoff für die<br />

<strong>Energie</strong>versorgung von Schiffen. Die<br />

Fachleute forschen an Aspekten wie<br />

Lebensdauer, Alltagstauglichkeit und<br />

der besonders effizienten Integration<br />

solcher Systeme, wenn zum Beispiel auf<br />

einem Schiff Strom für den Antrieb und<br />

gleichzeitig Kälte für die Kühlung der<br />

Fracht gebraucht wird. Gemeinsam mit<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

arbeitet das DLR außerdem daran,<br />

maritime Antriebe zu untersuchen.<br />

Wasserstoff für<br />

modifizierte Gasturbinen<br />

In der Luftfahrt kann Wasserstoff als<br />

Treibstoff in modifizierten Gasturbinen<br />

zum Einsatz kommen. Dies ist<br />

besonders für große Flugzeugklassen<br />

interessant, erfordert allerdings die<br />

Entwicklung luftfahrttauglicher Wasserstoffspeicher<br />

und neuer Brennkammersysteme.<br />

Das Fliegen mit Brennstoffzelle<br />

und elektrischen Antrieben stellt<br />

bisher eine sehr komplexe technische<br />

Herausforderung dar, verspricht aber<br />

besonders leise, effizient und emissionsfrei<br />

zu sein. Darüber hinaus können<br />

flüssige synthetische Treibstoffe auf<br />

Wasserstoffbasis das Fliegen deutlich<br />

nachhaltiger machen. Ihr Einsatz könnte<br />

in Zukunft nicht nur in der Luftfahrt<br />

gefragt sein, sondern auch überall dort,<br />

wo sich konventionelle Antriebe nicht<br />

ohne Weiteres durch klimafreundliche<br />

Alternativen wie Batterien oder Brennstoffzellen<br />

ersetzen lassen. Antriebskomponenten<br />

und Infrastruktur müssen<br />

dafür meist nur geringfügig angepasst<br />

werden. Institutsübergreifend werden<br />

die chemisch-physikalischen Eigenschaften<br />

solcher klimaneutralen Treibstoffe<br />

sowie deren Leistung, Zusammensetzung<br />

und wirtschaftliche Produktionswege<br />

untersucht.<br />

Grüner Wasserstoff für Strom,<br />

Wärme und die Industrie<br />

Auch der <strong>Energie</strong>sektor kann in Zukunft<br />

vom Allround-Talent unter den<br />

<strong>Energie</strong>trägern profitieren. Mit Brennstoffzellen<br />

und Gasturbinen lassen sich<br />

regelbarer Strom und regelbare Wärme<br />

erzeugen. Beides ist im <strong>Energie</strong>system<br />

von morgen, das auf schwankenden<br />

erneuerbaren Quellen beruht, eine<br />

zentrale Voraussetzung. So können<br />

Verbrauchsspitzen ausgeglichen werden.<br />

Dabei gilt es, möglichst hohe Wirkungsgrade<br />

zu erreichen.<br />

Für die Umrüstung von bereits sehr<br />

effizient arbeitenden Gaskraftwerken<br />

auf Wasserstoff sind nur geringe Anpassungen<br />

notwendig. Aktuell forscht<br />

das DLR gemeinsam mit Turbinen- und<br />

Kraftwerksherstellern auf dem Gebiet<br />

der Brennstoffflexibilität und entwirft<br />

Konzepte, wie Gemische aus Erdgas<br />

und Wasserstoff möglichst stabil und<br />

schadstoffarm verbrennen. Darüber<br />

hinaus beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler mit der<br />

Industriefähigkeit von Wasserstofftechnologien:<br />

Zusätzlich zum Einsatz von<br />

Wasserstoff in Gasturbinenkraftwerken<br />

kann regenerativ hergestellter Wasserstoff<br />

als Reduktionsmittel genutzt werden,<br />

zum Beispiel in der Stahlherstellung<br />

oder zur Ammoniaksynthese.


AKTUELL<br />

37<br />

Nachhaltig versickern<br />

statt versiegeln<br />

Dank versiegelungsfreier Bodenbefestigungen<br />

können Flächen nachhaltig<br />

geschützt und gleichzeitig<br />

nutzbar gemacht werden. Das hat<br />

nicht nur ökologisch, sondern auch<br />

wirtschaftlich positive Folgen.<br />

Der Boden stellt für Mensch und<br />

Natur eine wichtige Lebensgrundlage<br />

dar. Er speichert das<br />

Regenwasser, bietet Lebensraum für<br />

verschiedenste Arten und sorgt dafür,<br />

dass es in unseren Siedlungsgebieten<br />

und insbesondere den Städten nicht<br />

zu heiß wird. Doch je mehr Boden<br />

versiegelt wird, desto schlimmer sind<br />

die Folgen: überlaufende Drainagen,<br />

überflutete Innenstädte, teure Regenrückhaltemaßnahmen.<br />

Ein schnelleres<br />

Aufheizen tagsüber und eine geringere<br />

Abkühlung in der Nacht führen zu<br />

einer Überwärmung der Innenstädte<br />

in den Sommermonaten.<br />

Innovative Bodengitter<br />

Um dieser Tendenz entgegenzuwirken<br />

und die Folgen versiegelter Bebauung<br />

zu vermeiden, setzen Planer und<br />

Bauherren für die Bodenbefestigung<br />

und -stabilisierung immer öfter auf<br />

versiegelungsfreie Bodenbefestigungssysteme.<br />

Dank innovativer Bodengitter<br />

können Regen und Tauwasser<br />

ungehindert versickern. Aufwändige<br />

Drainagen oder Regenrückhaltemaßnahmen<br />

sind nicht mehr notwendig<br />

und im Winter gibt es dank der Bodengitter<br />

weniger Räumaufwand und<br />

weniger Vereisungsgefahr. Bodengitter<br />

sind eine gute Alternative, wenn es<br />

um die Umgestaltung vorhandener Flächen<br />

oder eine Neuanlage geht.<br />

Aus alt mach neu: Bodengitter<br />

aus recyceltem Kunststoff<br />

Mittlerweile gibt es zahlreiche Bodengitter<br />

aus Kunststoff am Markt, die man<br />

nach Herzenslust begrünen, bepflanzen<br />

oder anderweitig befüllen kann.<br />

Allerdings sollte man bei der Wahl des<br />

Gitters stets auf den Sicherheitsverbund<br />

und die Witterungsempfindlichkeit<br />

achten. Mit einem Belastungswert von<br />

800 Tonnen pro Quadratmeter steht<br />

das Kunststoffbodengitter seinen Konkurrenten<br />

aus Metall um nichts nach.<br />

Hergestellt werden die innovativen<br />

Gitter aus eigens recycelten Kunststoffen.<br />

Moderne Qualitätsbodengitter aus<br />

Kunststoff sind echte Hochleistungsteile.<br />

Sie finden nicht nur bei öffentlichen<br />

Bauten Anwendung, sondern haben seit<br />

Jahren auch den Einzug in das private<br />

Bauen gefunden.<br />

ECORASTER<br />

Versiegelungsfreie<br />

Oberflächengestaltung<br />

für eine grüne Welt<br />

Parkplätze/Stellplätze Barrierefreie Flächen Zufahrten und Auffahrten<br />

Das einzige Gitter mit<br />

36 Sicherheits verbindungen<br />

und 9 Elemente pro/m²<br />

TÜV und RAL zertifiziert<br />

info@campus-ecoraster.com<br />

Tel. 348 231 0070 | Bruneck<br />

campus-ecoraster.com<br />

Landwirtschaft<br />

Obst- und Weinbau<br />

Allgem. Flächenbefestigung<br />

in der Tierhaltung<br />

Gehwege


38<br />

AKTUELL<br />

Schluss mit<br />

Einwegplastik<br />

Seit 3. Juli <strong>2021</strong> hat die EU den Verkauf<br />

von bestimmten Einwegprodukten<br />

aus Plastik erschwert. Trinkhalme<br />

und Einweggeschirr aus Plastik sollen<br />

weitestgehend der Vergangenheit<br />

angehören. Bioplastik hingegen ist<br />

aber in Italien weiterhin erlaubt.<br />

Verbraucher und Produzenten haben<br />

sich an die neue Situation angepasst.<br />

Auch in Südtirol.<br />

Trinkhalmen, Rührstäbchen, Kaffeebechern,<br />

Grillgeschirr, Wattestäbchen<br />

und anderen Alltagsartikeln<br />

aus Plastik hat die EU den Kampf<br />

angesagt. Denn diese Produkte finden<br />

sich laut EU-Kommission häufig an<br />

europäischen Stränden wieder. Das<br />

neue EU-Verbot soll Müll vermeiden<br />

und die Meere schützen. Denn das<br />

Plastik zerbröselt mit der Zeit im<br />

Wasser zu kleinsten Teilchen, die<br />

auf unbestimmte Zeit in der <strong>Umwelt</strong><br />

verbleiben. Viele Fische und Vögel<br />

sterben daran, und über den Verzehr<br />

von Fischen gelangt das Mikroplastik<br />

häufig auch auf unsere Teller.<br />

Das Verbot, das seit 3. Juli <strong>2021</strong> in<br />

Kraft ist, hat dazu geführt, dass sich<br />

ein riesiger neuer Markt für Alternativen<br />

zu Einwegplastik entwickelt


AKTUELL<br />

39<br />

hat. Einige davon sind schon länger<br />

bekannt, wie beispielsweise Einweggeschirr<br />

aus Holz oder PLA, einem<br />

Kunststoff, der meist aus Zuckerrohr<br />

gewonnen wird.<br />

Diese Verpackung kann man essen<br />

Verpackungen werden zunehmend<br />

durch pflanzliche Materialien<br />

ersetzt. Die ein oder andere Kuriosität<br />

inklusive: Besteck aus Brotteig,<br />

Verpackung aus Algen oder Seegras<br />

oder Schüsseln und Schalen aus<br />

einer Weizen- und Roggenmehlmischung,<br />

Rapsöl, Wasser und Salz. An<br />

Möglichkeiten des Plastik-Ersatzes<br />

wird derzeit intensiv gearbeitet. Dabei<br />

wird auch auf einen nachhaltigen<br />

Produktionsprozess Wert gelegt.<br />

Plastikfreie Trinkhalme made in Südtirol<br />

Seit den 1970er-Jahren hat sich die<br />

Südtiroler Firma Alpiplast als Hersteller<br />

von PP-Trinkhalmen auch international<br />

einen Namen gemacht und<br />

beliefert bekannte<br />

Getränkemarken<br />

und die Gastronomie.<br />

Mit einem<br />

neuen, nachhaltigen<br />

Produktportfolio<br />

reagiert man nun auf<br />

die Veränderungen am<br />

Beispiel eines biologisch abbaubaren<br />

Halms aus Zuckerrohr,<br />

welcher sich in seiner Haptik<br />

kaum von einem PP-Halm<br />

unterscheidet, aber trotzdem<br />

umweltfreundlich ist<br />

Markt. Die biologisch<br />

abbaubaren Trinkhalme<br />

Brick und in U-<br />

Form sind in verschiedenen<br />

Dimensionen, Farben<br />

und Formen erhältlich und<br />

können auch personalisiert<br />

werden. Hergestellt werden<br />

sie je nach Produktlinie aus<br />

einem kompostierbaren und<br />

komplett biologisch abbaubaren<br />

Bio-Polymer, aus Lignin,<br />

einem Material aus der Papierherstellung,<br />

aus Kaffeegranulat,<br />

Zuckerrohr oder Papier. Daneben<br />

vertreibt das Unternehmen aus<br />

Partschins auch Trinkbecher und<br />

Deckel aus 100 Prozent frischer<br />

Zellulose.<br />

TÜV-Zertifizierter Photovoltaik Sachverständiger<br />

Planung und Neubau von PV-Anlagen<br />

Beratung bei der Schadensbehebung<br />

Reparatur und Austausch von Wechselrichtern und Modulen<br />

Schadensgutachten und Fehleranalysen<br />

Thermographie mit Drohne<br />

Installation von Luft- und Sole/Wasser Wärmepumpen<br />

www.pv-doktor.it - 349 612 60 39<br />

Vertriebspartner Wärmepumpen


40 PORTRAIT<br />

Foto © Daniel Demichiel<br />

Klaus Mutschlechner, Geschäftsführer<br />

der Firma Intercable, einer<br />

der wichtigsten Zulieferer für alle<br />

Premium-Fahrzeughersteller im Bereich<br />

E-Mobilität und Präsident des<br />

Netzwerks „Automotive Excellence<br />

Südtirol“, dem Zusammenschluss von<br />

sechs Südtiroler Firmen, die Zulieferer<br />

für die weltweite Automobilindustrie<br />

sind. Kein E-Auto in Europa fährt<br />

ohne Südtiroler Komponenten!<br />

In seiner - gering bemessenen - Freizeit<br />

zieht der Pusterer mit seiner Frau und<br />

seinen beiden Kindern zwar Wassersport<br />

wie Surfen, Kitesurfen und Wasserski<br />

vor, aber Klaus Mutschlechner<br />

ist auch ein Wanderer. Nicht in den<br />

Bergen, sondern zwischen heute und<br />

der Zukunft. Er lebt und bestimmt<br />

das Heute, hat den Kopf aber schon<br />

im Morgen, kennt und beeinflusst die<br />

Entwicklungen der nächsten Jahre.<br />

Sich Herausforderungen zu stellen ist<br />

sein Metier; dabei stellt er höchste<br />

Ansprüche nicht nur an sich selbst,<br />

sondern auch an seine Mitarbeiter.<br />

Manchmal zu viel, wie er zugibt.<br />

Zeitwanderer<br />

Klaus Mutschlechner ist ein Techniker, durch und durch<br />

konkret, aber soziale Beziehungen, menschlicher<br />

Kontakt und Vertrauen im Umgang haben einen hohen<br />

Stellenwert bei ihm. Weltoffen und menschenorientiert<br />

ist ein Motto seines Unternehmens.<br />

Europa-Challenge:<br />

CO 2-Neutralität bis 2035<br />

Das EU-Ziel der CO 2-Neutralität bis<br />

2035 ist ein hochgestecktes, ehrgeiziges<br />

Ziel, das ihm entspricht. Ob es<br />

termingerecht zu erreichen ist, sagt<br />

er, sei allerdings dahingestellt, aber<br />

zumindest habe Europa eine klare<br />

Zielrichtung! „Wir denken in Modellzyklen,<br />

und es wird mindestens zwei<br />

bis drei brauchen, um die Umstellung<br />

zu vollziehen.“ Wobei er zu bedenken<br />

gibt, dass die Verbrennungsmotoren,<br />

auch wenn sie Auslaufmodelle sind,<br />

noch nie so gut waren wie heute.<br />

Mit seiner Firma Intercable ist<br />

Mutschlechner Mitglied im Automotive<br />

Netzwerk Südtirol. Ein Zusammenschluss<br />

von sechs Südtiroler<br />

Unternehmen, die zu den Marktführern<br />

der E-Mobilitäts-Branche zählen,<br />

d. h. in der Komponentenherstellung<br />

für E-Autos. Mit Intercable sind das<br />

GKN Driveline und GKN Sinter<br />

Metals, Alupress sowie Autotest und<br />

Abuscom. Die Kunden der Automotive-Partner<br />

sind u. a. die sogenannten<br />

Premium-Fahrzeughersteller wie


PORTRAIT<br />

41<br />

Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen<br />

und Porsche.<br />

Die Intercable Gruppe zählt über 2000<br />

Mitarbeiter in 11 Niederlassungen<br />

in Europa und Übersee: China, USA,<br />

Italien, Slowakei, Deutschland und<br />

Österreich. Vor COVID war Klaus<br />

Mutschlechner nicht nur ein Zeitreisender,<br />

sondern auch ständig zwischen<br />

den Kontinenten unterwegs. Auch<br />

wenn er als leidenschaftlicher Techniker<br />

mit den digitalen Medien auf Du<br />

und Du ist, die persönliche Begegnung<br />

können sie seiner Ansicht nach nicht<br />

ersetzen. Bis zu einer nächsten Reise<br />

nach China wird er sich aber noch<br />

gedulden müssen: Voraussichtlich erst<br />

nach der Olympiade 2022.<br />

„Wir haben rechtzeitig einen<br />

neuen Trend erkannt“<br />

Hat Klaus Mutschlechner vor 15<br />

Jahren schon eine Entwicklung<br />

vorhergesehen und das Unternehmen<br />

auf einen neuen, zukunftsweisenden<br />

Kurs gebracht? Der Kurs habe sich<br />

fast von selbst ergeben, meint der<br />

Geschäftsführer von Intercable. Das<br />

Brunecker Unternehmen war von jeher<br />

spezialisiert auf isolierte Leitungen<br />

und Komponenten, die hohe Ströme<br />

übertragen. „Wir haben rechtzeitig<br />

einen neuen Trend erkannt und unser<br />

Know-how einbringen können.“ Die<br />

Qualitätsanforderungen sind extrem<br />

hoch. Klaus Mutschlechner: „Wenn etwas<br />

nicht funktioniert, fährt das Auto<br />

im besten Fall nicht, im schlimmsten<br />

brennt es!“<br />

Die Wurzeln der Intercable sind<br />

in Bruneck und auch wenn es eine<br />

Herausforderung ist, hochqualifizierte<br />

Arbeitskräfte in Südtirol zu<br />

finden, werden das Headquarter und<br />

die Denkfabrik des Unternehmens<br />

im Pustertal bleiben, unterstreicht<br />

Mutschlechner. Das Personalproblem<br />

löse sich durch eine besondere Qualität<br />

der Südtiroler, die so manches<br />

Manko an Qualifikation wettmachen<br />

könne. Die Südtiroler Arbeitskräfte<br />

zeichneten sich durch ihre besondere<br />

Hartnäckigkeit und großen Fleiß aus.<br />

Nebenbei sind das Eigenschaften,<br />

die er bei sich selbst als sehr positiv<br />

bewertet. „Bei uns gibt man nur Briefe<br />

auf, sonst nichts“, scherzt er. Synergien<br />

mit der Universität und den Fachoberschulen<br />

sowie spezifische Ausbildungsprogramme<br />

sollen dazu beitragen,<br />

geeignete Arbeitskräfte heranzubilden.<br />

Und wer beruflich von auswärts nach<br />

Südtirol kommt, findet im Pustertal<br />

nicht nur ein wundervolles Umfeld,<br />

sondern bei Intercable auch jede<br />

erdenkliche Hilfestellung, angefangen<br />

von der Suche nach der passenden Unterkunft<br />

bis hin zu einem qualifizierten<br />

Arbeitsplatz für den Partner.<br />

Der Zukunft der E-Mobilität sieht<br />

Mutschlechner jedenfalls mit großem<br />

Optimismus entgegen. Die Automobilbranche<br />

hatte zwar durch Corona<br />

große Einbußen, die Partner von<br />

Automotive konnten hingegen ihren<br />

Wettbewerbsvorsprung noch weiter<br />

ausbauen, der E-Automarkt boomt.<br />

Zukunftsmusik<br />

Heute sind Elektroautos noch teuer<br />

und leiden unter der begrenzten<br />

Reichweite. In Zukunft, so der Präsident<br />

von Automotive, werden die<br />

Batterien leichter, die Reichweite erweitert<br />

und die Kosten sinken. Klaus<br />

Mutschlechner denkt und spricht in<br />

konkreten Bildern: „Das ist wie mit<br />

den Handys. Die ersten waren schwer<br />

wie ein Ziegelstein, fungierten nur als<br />

Telefon und waren sehr kostspielig.<br />

Heute, nach wenigen Jahren, passen<br />

die modernen Smartphones in jede<br />

Hosentasche, ersetzen einen Computer<br />

und sind erschwinglich für jeden.“<br />

Auch die Modalitäten werden sich<br />

ändern. „In ein paar Jahren werden<br />

wir Autos nicht mehr kaufen, sondern<br />

leasen. Die Batterien können<br />

nach vier, fünf Jahren, wenn sie nur<br />

mehr 60 Prozent ihrer ursprünglichen<br />

Ladekapazität haben, die für<br />

ein Auto nicht mehr ausreichen,<br />

für weitere fünf bis zehn Jahre im<br />

Wohnbereich eingesetzt werden. Es<br />

wird Lösungen für neue Rohstoffe<br />

und für das Recycling geben … Zukunftsmusik,<br />

die Klaus Mutschlechner<br />

schon heute hört.


42 FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />

Fragen an<br />

den Experten<br />

Die Radius-Themenausgaben informieren und<br />

vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter<br />

Form. In dieser Rubrik beantworten unsere<br />

Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser<br />

Ausgabe werden zum übergeordneten Thema<br />

„Nachhaltiges Unternehmertum und Digitalisierung<br />

für mehr Verantwortung“ einige spezielle<br />

Detailfragen geklärt.<br />

Waltraud M., Bozen: Als international<br />

tätiger Verarbeitungsbetrieb für Obst<br />

und Gemüse haben wir uns in den<br />

vergangenen Monaten sehr gut entwickelt.<br />

Nun wollen wir im Hinblick<br />

auf ein angestrebtes Wachstum das<br />

Produktionsgebäude erweitern. Diese<br />

große Investition motiviert uns, das<br />

Unternehmen bis 2030 gleichzeitig<br />

komplett klimaneutral zu stellen.<br />

Wo rauf müssen wir jetzt achten?<br />

Rainer M Sigmund: Klimaneutralität<br />

ist wohl das Endziel, das jetzt alle<br />

Geschäftsstrategien neu definiert und,<br />

wenn Sie es richtig anwenden, auch<br />

Investitionsentscheidungen im Immobilienbereich<br />

vorantreibt. Offensichtlich<br />

wird nun allen Unternehmen eine<br />

unbedingte Notwendigkeit vor Augen<br />

geführt, dennoch sind international<br />

viele noch weit von einer „Netto-<br />

Null-Zukunft“ entfernt (letzte Studien<br />

belegen über 80 %). Also ja, reihen<br />

Sie sich in eine wachsende Gruppe<br />

zukunftsorientierter Unternehmen<br />

ein! Nehmen Sie es mit der Nachhaltigkeit<br />

ernst und seien Sie ein Vorbild!<br />

Der Umbau bzw. die Erweiterung<br />

der Betriebsstätte ist ein ausgezeichneter<br />

Moment, um ganzheitlich an<br />

den Stellschrauben zu drehen. Wir<br />

befassen uns als Geschäftsentwickler<br />

aktuell natürlich besonders stark<br />

mit diesen Themen in Projekten und<br />

Foren, lassen Sie mich einige wichtige<br />

Erkenntnisse mit Ihnen teilen.<br />

1. Machen Sie Ihr Geschäftsmodell<br />

zukunftssicher!<br />

Der anstudierte Anspruch auf eine<br />

lineare finanzielle Rendite reicht<br />

nicht mehr aus. Es müssen heute<br />

Kriterien berücksichtigt werden, die<br />

über kurzfristige finanzielle Aspekte<br />

hinausgehen; insbesondere soziale<br />

und ökologische Auswirkungen. Das<br />

Geschäftsmodell mit einem bewussten<br />

Nachhaltigkeitsstrategie zu flankieren,<br />

in die Arbeitsabläufe und in das<br />

Leistungsportfolio einzubetten und<br />

dauernd auszubauen ist fundamental.<br />

Dies erfordert Zeit, Mühe und finanzielle<br />

Investitionen, aber es wird einen<br />

begeisternden Wandel bewirken.<br />

2. Daten müssen in Ordnung<br />

gebracht werden!<br />

Analysen und Berichterstattungen zu<br />

Fortschritten im Unternehmen sind<br />

ein komplexer und bürokratischer<br />

Aufwand, der durch Unmengen<br />

von Daten oft schlechter Qualität<br />

oder unnötiger Datensätze oft sehr<br />

schwierig ist. Zahlreiche Softwarelösungen<br />

mit fortschrittlichen<br />

Technologien sorgen für Klarheit<br />

und unterstützen Entscheidungsfindungsprozesse<br />

nachhaltig. Gezielte<br />

Investitionen in Wissen, also Data-<br />

Analysten, für die Geschäftsentwicklung<br />

und eine intelligente Automatisierung<br />

in der Infrastruktur helfen<br />

Ihnen, im Vergleich zum Mitbewerber<br />

fortschrittlich zu sein.<br />

3. Wir können unsere eigenen Klimaziele<br />

nicht erreichen, wenn unsere<br />

Kunden nicht dasselbe tun!<br />

Jedes Unternehmen hat einen unterschiedlichen<br />

CO 2-Fußabdruck, und<br />

jede Lieferkette bringt so ihre eigene<br />

Komplexität mit sich. Keiner von uns<br />

wird durch die eigenen Anstrengungen<br />

komplette Klimaneutralität erreichen<br />

können. Damit Sie also Ihre Ziele für<br />

2030 erreichen können, müssen Sie<br />

Lieferanten und Kunden dazu bringen,<br />

eigene Ziele zu definieren und<br />

schnellstens zu erreichen.<br />

4. Je mehr wir jetzt tun, desto weniger<br />

werden wir auf Ausgleichsmaßnahmen<br />

angewiesen sein.<br />

Unsere 2020er-Jahre sind der Wendepunkt.<br />

Auch wenn es wichtig ist, ein<br />

endgültiges Netto-Null-Ziel zu haben,<br />

sind die Etappenziele in den nächsten<br />

zehn Jahren noch viel wichtiger. Durch<br />

eine wissenschaftlich fundierte Objektivierung<br />

Ihrer Scope-1-, Scope-2- und<br />

idealerweise auch Scope-3-Emissionen<br />

können sie die Grundlage für eine<br />

kurz-, mittel- und langfristige Planung<br />

schaffen. Dies auch, um auf mögliche<br />

Finanzierungs- und Förderungsansprüche<br />

vorbereitet zu sein.<br />

5. Schlussendlich noch im Hinblick<br />

auf die Erweiterung Ihres Produktionsgebäudes:<br />

Was wir heute bauen,<br />

muss im großen Ganzen gedacht sein<br />

und den Notwendigkeiten von 2050<br />

entsprechen.


FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />

43<br />

Die Erweiterung von Produktionsflächen<br />

durch Zu- oder Neubau ist<br />

sicherlich der einfache und kurzfristig<br />

effizienteste Weg, das angestrebte<br />

Wachstum zu erreichen, idealerweise<br />

durch den Bau eines klimaneutralen<br />

Gebäudes. Die Revitalisierung älterer<br />

Gebäude, die Umnutzung von Räumen<br />

und etwa die Sanierung zur Verfügung<br />

stehender Gebäude in Anlehnung an<br />

die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft<br />

sind vielleicht die weniger glamourösen<br />

Optionen, aber sie sind für eine Netto-<br />

Null-Zukunft entscheidende Aspekte.<br />

Prüfen Sie also alternative Möglichkeiten.<br />

Es ist sicher ein komplexerer, aber<br />

womöglich nicht teurerer Prozess.<br />

Renate S., Klobenstein: Wir sind mit<br />

60 Betten ein mittelgroßer Beherbergungsbetrieb<br />

am Ritten, und mein<br />

Sohn will das Gebäude digitalisieren<br />

und nachhaltiger machen. Durch die<br />

Digitalisierung der Haustechnik soll<br />

es hier Möglichkeiten geben, Ressourcen-<br />

und auch Zeitaufwand weiter zu<br />

reduzieren. Vor zehn Jahren haben wir<br />

durch die Sanierung des Technikraums<br />

die <strong>Energie</strong>spesen bereits wesentlich<br />

verringert. Macht eine weitere Investition<br />

also Sinn?<br />

Martin Hellweger: Komfort, Nachhaltigkeit,<br />

Gesundheit und Sicherheit sind<br />

die Schlagwörter, die sich die Gesellschaft<br />

von heute wünscht und erwartet.<br />

Für Unternehmer bedeutet dies, dass sie<br />

in ihren Strukturen oder Büroräumlichkeiten<br />

agiler werden und nach Lösungen<br />

suchen müssen, die den aktuellen<br />

Ansprüchen der Arbeitnehmer in jeder<br />

Hinsicht gerecht werden. Insofern hat<br />

Ihr Sohn absolut recht, denn mit intelligenter<br />

Gebäudeautomation kann Ihr<br />

Betrieb die Erwartungen und Wünsche<br />

der Mitarbeiter einfach realisieren.<br />

Im Grunde benötigt man dafür nicht<br />

mehr als ein Tool, das sämtliche<br />

Abläufe im Betrieb, abhängig von den<br />

Bedürfnissen der Nutzer, automatisiert.<br />

Genau hier kommt die Digitalisierung<br />

der Haustechnik ins Spiel,<br />

welche alle Gewerke und Systeme im<br />

Gebäude (Cloud-Dienste über eine<br />

REST-API, auch solche von Drittanbietern)<br />

über ein einheitliches Regelungskonzept<br />

vernetzen kann. Dazu<br />

gehören Beleuchtung und Beschattung,<br />

Belüftung und Klimatisierung, aber<br />

auch Zutrittskontrolle, Parkraumregelung<br />

oder die Bewässerung von Büropflanzen<br />

und Außenflächen. Zentral<br />

erfasst werden sollte zudem auch die<br />

Sensorik, die im Gebäude alle gesundheitsrelevanten<br />

Parameter misst (von<br />

der Raumtemperatur über die Feuchte<br />

bis hin zur CO 2-Sättigung der Raumluft)<br />

und durch Interaktion mit den<br />

Geräten für optimale Werte sorgt.<br />

Das Tool muss (sollte) schlussendlich<br />

eben auch das <strong>Energie</strong>management<br />

übernehmen, welches die <strong>Energie</strong>flüsse<br />

im Gebäude automatisch optimiert.<br />

Damit wird die Nachhaltigkeit gesteigert,<br />

während die <strong>Energie</strong>kosten<br />

signifikant sinken.<br />

Was hochkomplex klingt, muss in der<br />

Nutzung einfach sein. Die Bedienung<br />

des Systems muss über eine einheitliche<br />

Benutzeroberfläche erfolgen, die über<br />

ein eigenes Dashboard oder eine App<br />

zugänglich ist. Der Weg zum Smart<br />

Building ist dann mit dem richtigen<br />

Tool einfach: von der Planung bis hin<br />

zur professionellen Installation.<br />

Diese Transformation zu einem<br />

digitalen und grünen Gebäude muss<br />

nicht zwingend mit großen Investitionen<br />

einhergehen. Die Digitalisierung<br />

der Gebäude kann auch durch kleine<br />

Maßnahmen angegangen werden,<br />

wie zum Beispiel Monitoring und<br />

Erfassung der Daten. Daraufhin kann<br />

das Gebäude step-by-step vollständig<br />

automatisiert werden. Diese Investition<br />

ist aus heutiger Sicht kein Kannman-machen<br />

mehr und auch keine<br />

Option. Sie ist ein Muss und eine<br />

Notwendigkeit. Für Nutzer genauso<br />

Die Experten<br />

wie für Sie als Eigner. Für Erstere<br />

erschließen sich neue Businessmöglichkeiten,<br />

sie leisten einen Beitrag<br />

zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz,<br />

steigern die Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

und damit<br />

den Austausch im Team, sorgen für<br />

mehr Kreativität, Behaglichkeit und<br />

schlussendlich Produktivität.<br />

Ihnen als Eigentümerin bringt der<br />

Sprung in die digitale Zukunft eine<br />

signifikante Wertsteigerung ihrer<br />

Immobilie, eine Senkung der Betriebskosten<br />

um bis zu 55 Prozent<br />

sowie eine Steigerung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und einen Beitrag zur Senkung<br />

der CO 2-Emissionen ihres Gebäudes.<br />

Und die letzte gute Nachricht ist:<br />

Investitionen in die Intelligenz von<br />

Gebäuden, in die Manage-to-Green-<br />

Strategie, werden von der öffentlichen<br />

Hand großzügig gefördert.<br />

Rainer M. Sigmund, CSR-Berater<br />

und Unternehmensinhaber der<br />

Vinburg Projects GmbH in Meran,<br />

und Martin Hellweger, <strong>Energie</strong>experte<br />

und Verkaufsleiter von Rainer M. Sigmund Martin Hellweger<br />

myGEKKO Italien. Sie arbeiten auf<br />

Projektebene interdisziplinär über die Plattform Vinburg Projects zusammen – der Südtiroler<br />

Unternehmensberater mit Spezialisierung in den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

Corporate Finance, Controlling, Vertriebsstrategie, Organisations- und Projektentwicklung,<br />

Projektmanagement. Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.


44<br />

<strong>Energie</strong> braucht<br />

<strong>Energie</strong><br />

Führung braucht <strong>Energie</strong>. Mitarbeit<br />

braucht <strong>Energie</strong>. Schlechte Führung<br />

erfordert noch mehr <strong>Energie</strong> der Mitarbeitenden.<br />

Schlechte Mitarbeit erfordert<br />

noch mehr <strong>Energie</strong> der Führungspersonen.<br />

Gute Führung trifft auf<br />

gute Mitarbeit.<br />

Schon erstaunlich, wie sehr diese<br />

Kreisläufe ineinander verwoben<br />

sind und daher eine komplexes Miteinander<br />

darstellen. Ohne in philosophische<br />

Welten einzutauchen, kann jeder<br />

ein Lied davon singen.<br />

<strong>Energie</strong>räuber<br />

Hinter solchen Situationen<br />

stecken meistens Sorgen:<br />

Sorgen um die Qualität, Sorgen um<br />

die Zukunft, Sorgen um die Finanzen,<br />

Sorgen um …, da bilden sich plötzlich<br />

ganze Sorgenberge. Das Perfide an<br />

Sorgen ist, dass sie sich vermehren,<br />

wenn wir unseren Fokus zu sehr auf<br />

sie richten. Ist man einmal in so einem<br />

Sorgenrad gefangen, bleibt kaum noch<br />

<strong>Energie</strong>, um konstruktiv und sorgenfrei<br />

nach vorne zu wirken. Sorgen sind<br />

enorme Kraftfresser. Wie bekommt<br />

man seine <strong>Energie</strong> zurück?<br />

Tipp 1: Schreiben Sie alle Sorgen Satz<br />

für Satz auf ein großes Blatt Papier.<br />

Oft löst sich so manche Sorge bereits<br />

beim Notieren auf, da sie einem selbst<br />

lächerlich erscheint. Wenn nicht, notieren<br />

Sie in einer anderen Farbe daneben,<br />

was Sie schon getan haben, dass<br />

dies nicht eintrifft. Was könnten Sie<br />

noch tun? Wen könnten Sie<br />

um Rat fragen? Sehnen<br />

Autorin<br />

Dr. Petra Gamper,<br />

Trainerin und Coach<br />

für Haltung, Empathie und<br />

Gesundheit, www.petra-gamper.com,<br />

Kooperationspartnerin von vival.institute<br />

Sie sich nach Klarheit, braucht es ein<br />

Coaching?<br />

Tipp 2: Entscheiden Sie nach dieser aktiven<br />

Sorgenbearbeitung, ob Sie an der<br />

Sorge festhalten und gelähmt bleiben<br />

wollen oder ob Sie sich eingestehen,<br />

alles getan zu haben und loslassen?<br />

Das ist vermutlich die größte Herausforderung.<br />

Denn wir können alles<br />

Menschenmögliche tun, doch wir<br />

können nicht alles verhindern. Je freier<br />

wir davon sind, desto mehr <strong>Energie</strong><br />

bleibt uns für das Wesentliche, für das<br />

Vorwärtsschreiten im Hier und Jetzt.<br />

Aufladen<br />

Oft genügt es bereits, die<br />

<strong>Energie</strong>fresser zu demaskieren,<br />

damit sich die <strong>Energie</strong>batterie<br />

wieder auflädt. Oft ist die Batterie<br />

schon so leer, dass wir aktiv für die<br />

Aufladung sorgen dürfen.<br />

Tipp 3: Nehmen Sie sich selbst wahr,<br />

welches Bedürfnis gerade in Ihnen<br />

schreit? Anerkennung, Urlaub, Ruhe,<br />

Aussprache? Was will erfüllt werden?<br />

Nicht jedes Bedürfnis kann sofort gestillt<br />

werden, klar! Wichtig ist jedoch,<br />

sobald man ein erfüllbares oder unerfüllbares<br />

Bedürfnis klar erkannt hat,<br />

sich selbst dafür wertzuschätzen, ohne<br />

es zu bewerten. Denn jedes Bedürfnis<br />

ist ein Hinweis, eine Art Wegweiser<br />

im Leben. Das ist bereits Teil 2: keine<br />

Bewertung, denn es gibt keine negativen<br />

Bedürfnisse. Diese entstehen nur,<br />

wenn wir diese so bewerten – wenn<br />

wir in Kategorien denken und fühlen<br />

und das dann zum Ausdruck bringen.<br />

Tipp 4: Sich für sein Bedürfnis einsetzen<br />

und es den anderen mitteilen.<br />

Haltung gibt Halt<br />

Eine ehrliche Haltung zu<br />

sich selbst ist die Voraussetzung<br />

für ein ehrliches Miteinander,<br />

was letztlich ein starkes Team<br />

ausmacht. Obwohl sich jeder einen<br />

respektvollen, ehrlichen Umgang<br />

wünscht, scheint dies oft nicht so<br />

leicht zu gelingen. Allzu schnell<br />

schiebt man die Schuld auf die unterschiedlichen<br />

Charaktere und schweigt<br />

vor sich hin, anstatt sich auszudrücken<br />

und einander offen und ehrlich<br />

zu begegnen. Dafür braucht es Mut.<br />

Nur mit Mut gelingt ein glückliches<br />

gesundes Leben und Arbeiten.<br />

Tipp 5: Richten Sie sich immer wieder<br />

körperlich auf, dehnen Sie Ihren Brustraum.<br />

Das bringt ein gutes Selbstwertgefühl,<br />

stärkt das Selbstvertrauen und<br />

schafft mehr Raum in der Herzgegend.<br />

Denn die Wirbelsäule kommt in ihre<br />

natürliche S-Krümmung, der Rücken<br />

inklusive Schultern entspannen sich,<br />

obwohl sie sich nach hinten ziehen;<br />

zudem stellt sich ein Gefühl von<br />

„Längung oder Wachstum nach oben“<br />

ein, damit einher geht oft ein inneres<br />

Lächeln. Es bringt <strong>Energie</strong>. Machen Sie<br />

sich dieses Geschenk an sich selbst immer<br />

wieder – es<br />

wirkt kleine und<br />

große Wunder!<br />

Dieser Tipp ist<br />

ein Auszug aus<br />

dem Buch „Das<br />

Geheimnis des<br />

Rückens“, welches<br />

im Oktober<br />

erscheinen<br />

wird.


BUNTE MELDUNGEN<br />

45<br />

Vorteile bei der<br />

Dachsanierung<br />

Bereits ein kleiner Dachschaden<br />

oder eine schlechte Dämmung<br />

sorgen für große <strong>Energie</strong>verluste.<br />

Der Meisterbetrieb GamperDach<br />

aus Lana kümmert sich seit über<br />

40 Jahren um eine professionelle<br />

Eindeckung und Sanierung von<br />

Dächern – dadurch wird nicht nur<br />

der Wohnkomfort und der Immobilienwert,<br />

sondern auch die <strong>Energie</strong>leistung<br />

gesteigert.<br />

Die Verminderung der Kosten einer<br />

fachgerechten Sanierung für Dach<br />

und Fassade ist, auf Grund der<br />

verschiedenen Steuerbegünstigungen,<br />

attraktiver denn je. Durch den<br />

Steuerbonus von 50 % – 65 % –<br />

90 % oder 110 Prozent ist jetzt der<br />

ideale Zeitpunkt einer energetischen<br />

Sanierung für Ihr Zuhause! Gamper-<br />

Dach steht Ihnen mit guter Beratung,<br />

handwerklicher Erfahrung und<br />

einem tollen Team zur Seite.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.gamperdach.it<br />

Südtiroler rocken das Porschetreffen<br />

Beim internationalen Porschetreffen in<br />

Zell am See hatten Jason Nussbaumer,<br />

Marco Diana, Markus Mayer, Oliver<br />

Blaha und Franz Wimmer einen ganz<br />

besonderen Auftritt. Das Porsche Medley<br />

erlebte seine Premiere. Ein Medley der<br />

ganz besonderen Art mit Bezug auf die<br />

Porschegeschichte, auf Fahrspaß und<br />

Internationalität.<br />

Die Idee die Porsche-Geschichte in dieser<br />

Art zu vertonen stammt von Franz<br />

Wimmer, der auch für den gesamten<br />

Text verantwortlich zeichnet. „Kärntner,<br />

Schweizer sowie Schwäbische<br />

Musikelemente mit einem Jodler sowie<br />

Teile vom „Hiatamadl“ und einem Hit<br />

der Alpenrebellen von 1997 („Rock<br />

me“) zusammen zu stellen, war nicht<br />

einfach. Mein Freund Marco Diana,<br />

dem ich vor einem Jahr davon erzählte,<br />

hatte auch seine Bedenken. Doch als<br />

Studiomusiker und Arrangeur machte<br />

er das Unmögliche möglich,“ berichtet<br />

Franz Wimmer. Nachdem für so eine<br />

Porsche-Event nur die Besten in Frage kamen,<br />

organisierte Franz Wimmer allen voran<br />

Arrangeur Marco Diana (Gesang und<br />

Gitarre), Jason Nussbaumer (Steirische<br />

und Gesang), Markus Mayer (Schlagzeug<br />

und Gesang), Oliver Blaha (Bass und Gesang).<br />

Um das Ganze zu dokumentieren<br />

bat Franz Wimmer noch den Brunecker<br />

Kameramann Rudi Kaneider.<br />

Am 4. September in Zell am See war es<br />

dann soweit. Vor 300 Porschefreunde aus<br />

ganz Europa, lief die „911-Combo“ aus<br />

Südtirol, bestehend aus den fünf genannten<br />

Akteuren, zur Hochform auf. Tosender<br />

Applaus und ein sichtlich erfreuter<br />

Wolfgang Porsche, der von Franz Wimmer<br />

eine CD mit dem Song überreicht bekam,<br />

bleiben den Akteuren und Gästen in<br />

bester Erinnerung an ein ganz besonderes<br />

Porschetreffen in Zell am See.<br />

HYGAN übernimmt<br />

Gustav Koch<br />

Das eigentümergeführte Unternehmen<br />

HYGAN GmbH aus Leifers hat<br />

zum 1. August <strong>2021</strong> die deutsche<br />

Firma Gustav Koch GmbH & Co.<br />

KG mit Sitz in Kerpen-Türnich übernommen<br />

und weitet sein Betriebsnetzwerk<br />

weiter aus. Jetzt wächst das<br />

Unternehmen weiter. Dieser Zukauf<br />

passt genau in Unternehmensstrategie<br />

des Leiferer Unternehmens. „Die<br />

Forschung und Entwicklung in unserem<br />

Sektor und die Digitalisierung<br />

verändern das unternehmerische<br />

Umfeld und unser Geschäftsmodell<br />

kontinuierlich. Für die kommenden<br />

Jahre liegt ein besonderes Augenmerk<br />

auf der Nachhaltigkeitsstrategie“,<br />

so Hygan-Inhaber Norbert<br />

Gummerer. Weitere Informationen<br />

unter www.hygan.eu<br />

v.l.: Oliver, Markus, Wolfgang Porsche, Franz, Jason und Markus<br />

v.l.: Norbert Gummerer und Benno Ronig


46 BUNTE MELDUNGEN<br />

Bruneck hat eine Intercable Arena<br />

Der Namenssponsor der Arena steht<br />

nun fest. Die Multifunktionsarena mit<br />

Fokus Eissport wird u.a. Heimat des HC<br />

Pustertal, der seit diesem Jahr in der<br />

bet-at-home ICE Hockey League spielen<br />

wird. Eissportvereine der Schulsport<br />

und andere Veranstaltungen werden<br />

diese vielfältige Kombination das ganze<br />

Jahr lang mit Leben füllen. Davon sind<br />

der Präsident der Führungsgesellschaft<br />

v.l.: Roland Griessmair, Kurt Mutschlechner und Alfred Valentin<br />

Bruneck Aktiv Alfred Valentin, Kurt<br />

Mutschlechner, Geschäftsführer von<br />

Intercable und Bürgermeister Roland<br />

Griessmair überzeugt. „Intercable und<br />

die Arena in Bruneck sind eine perfekte<br />

Kombination. Intercable ist ein sehr dynamisches<br />

Unternehmen und diese Arena<br />

ist an Dynamik kaum zu überbieten.“,<br />

so Kurt Mutschlechner. Man mache dies<br />

auch für die bestehenden und potenziellen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

sowie zur Unterstützung der Jugend.<br />

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />

und wünschen uns gemeinsam Erfolg.“<br />

Radius Top 100 Präsentation<br />

Als erstes nicht eissportliches Event wir<br />

am Mittwoch den 6. Oktober um 19 Uhr<br />

in der neuen Arena die Radius-Ausgabe<br />

„Südtirols Top 100“ präsentiert. Dazu<br />

Chefredakteur Franz Wimmer: „Nach<br />

2018 im neuen Trainingszentrum des<br />

FC Südtirol in Eppan Rungg, sind wir<br />

zum 2. Mal in einer Sportstätte zu<br />

Gast. Spitzensport und Wirtschaft,<br />

das passt einfach<br />

zusammen. Außerdem<br />

freue ich mich darüber<br />

in einer wirtschaftlich<br />

so starken Region Gast<br />

zu sein, aus der auch<br />

zahlreiche Radius-Kunden<br />

kommen.“<br />

Golfen für die Sporthilfe<br />

Ende August fand im Golfclub St. Vigil<br />

Seis das sechste FORST Sporthilfe Golf<br />

Charity statt. Nachwuchssportler, ehemalige<br />

Spitzensportler, Unternehmer sowie<br />

Golfbegeisterte kamen auf Einladung<br />

der Südtiroler Sporthilfe zum Golfen in<br />

den bekannten Golfclub.<br />

130 Teilnehmer, darunter auch großartige<br />

Nachwuchssportler der Südtiroler<br />

Sporthilfe und ehemalige Spitzensportler<br />

waren mit auf dem Green. „Die<br />

Vorfreude bei vielen Teilnehmern war<br />

so groß, dass wir bereits zwei Tage vor<br />

dem Turnier ausgebucht waren und nur<br />

mehr eine Warteliste geführt wurde “, so<br />

der Geschäftsführer Stefan Leitner, der<br />

nach dem letztjährigen großen Erfolg in<br />

Petersberg heuer sogar noch von einer<br />

Steigerung spricht.<br />

Die ehemaligen Spitzensportlern wie<br />

Alfred und Peter Runggaldier, Denise<br />

Karbon, Giustina Demetz, Christian Polig,<br />

Alex Zingerle, Much Mair, Norbert<br />

Gasser, Guido Paur, Alexander Zingerle,<br />

Harald Oberrauch, Pepi Ploner, Diego<br />

Amplatz, Peter Fill, Giacomo Erlacher,<br />

Ergebnisse<br />

Gesamtsieger:<br />

Hans Perini (GC St. Vigil Seis) 33<br />

1. Kategorie:<br />

1. Herbert Fritzenwenger 39<br />

2. Markus Ortler 37<br />

3. Pepi Ploner 37<br />

2. Kategorie:<br />

1. Karl Gurschler 44<br />

2. Markus Tauber 43<br />

3. Günther Perini 37<br />

3. Kategorie:<br />

1. Guido Paur 48<br />

2. Max Mahlknecht 46<br />

3. Astrid Krapf 39<br />

Herbert Fritzenwenger und Andreas<br />

Wenzel haben in den verschiedenen Sponsor<br />

Flights mitgespielt und so der Sporthilfe<br />

und dem Charity Golfturnier eine<br />

zusätzliche Attraktivität verliehen. Bereits<br />

am frühen Nachmittag hatten Südtiroler<br />

Nachwuchstalente die Möglichkeit, mit<br />

dem Golf PRO in die Geheimnisse des<br />

Golfsports eingeführt wurden, was alle mit<br />

großer Begeisterung genutzt haben.


Kaltern, Südtirol<br />

NEUEN PROJEKTEN ENTGEGEN.<br />

GLAUBEN SIE AN DAS MÖGLICHE.<br />

WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS.<br />

Hypo Vorarlberg Leasing ist der richtige Partner, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen neue Horizonte ansteuern.<br />

Wir begleiten Sie mit Fachkenntnis und Erfahrung, damit Sie die vielen Möglichkeiten des Leasings optimal nutzen können.<br />

Kommen Sie mit Ihren Ideen und Zielen zu uns: Was bisher nur eine Möglichkeit war, setzen wir gemeinsam in die Tat um.<br />

Hypo Vorarlberg Leasing AG, Norditalien<br />

www.hypoleasing.it


Die <strong>Energie</strong>, die das Land uns schenkt, geben wir<br />

weiter an die Menschen. Um <strong>Energie</strong> zu spenden und<br />

damit aktiv eine energiereiche Zukunft zu gestalten.<br />

257 Mio. €<br />

generierter Mehrwert<br />

für Südtirol<br />

2.162.148 tCO 2 e<br />

vermiedene Emissionen<br />

entspricht der Menge an gereinigter Luft<br />

durch etwa 95.250 Bäume in einem Jahr<br />

5,1 TWh<br />

Nettoenergiepoduktion<br />

aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>quellen<br />

entspricht dem Verbrauch<br />

von ca. 1.889.000 Familien<br />

72 %<br />

unterirdisch<br />

verlegte<br />

Stromleitungen<br />

nachhaltigkeit.alperia.eu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!