messweb E-Paper industrielle Bildverarbeitung 2021
Sie wollen im Detail wissen, was die die Trends im Bereich der industriellen Bildverarbeitung 2021 sind? Dann sollten Sie das E-Paper von messweb.de nicht verpassen. Lassen Sie sich durch die Neuheiten und Highlights rund um Kameras, Optosensorik, Objektiven und Software für die Qualitätssicherung im industriellen Umfeld leiten. Und erfahren Sie mehr über die Messe VISION in Stuttgart.
Sie wollen im Detail wissen, was die die Trends im Bereich der industriellen Bildverarbeitung 2021 sind? Dann sollten Sie das E-Paper von messweb.de nicht verpassen. Lassen Sie sich durch die Neuheiten und Highlights rund um Kameras, Optosensorik, Objektiven und Software für die Qualitätssicherung im industriellen Umfeld leiten. Und erfahren Sie mehr über die Messe VISION in Stuttgart.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Trends in der <strong>industrielle</strong>n <strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
VISION <strong>2021</strong><br />
Die Branche kommt nach<br />
Hause<br />
Programm der Industrial<br />
VISION Days steht!<br />
Nachgefragt<br />
Welche Erwartungen haben<br />
Sie an die VISION <strong>2021</strong>?<br />
Thermografie<br />
Mit smarter Technik die<br />
Temperatur im Blick<br />
3D-<strong>Bildverarbeitung</strong><br />
Mehr Benutzerfreundlichkeit<br />
und Leistungsstärke<br />
Vision-Sensoren<br />
Vision-Anwendung mit<br />
Edge-Architektur<br />
Neuheiten<br />
Wir zeigen die Innovationen<br />
in der <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
auf mehr als 20 Seiten<br />
www.<strong>messweb</strong>.de
A brand of Balluff<br />
FAST AND TOUGH!<br />
Neue 10GigE Kameraserie für<br />
das <strong>industrielle</strong> Umfeld<br />
• moderne Sensoren mit bis zu 24,6 MP<br />
• hohe Nettodatenrate von bis zu 1245 MB/s<br />
• kompaktes IP67 Gehäuse<br />
• Systemoptimierung durch PoE+<br />
und Multipurpose-I/Os<br />
Halle 8, Stand 8C30<br />
5. – 7. Oktober <strong>2021</strong><br />
Messe Stuttgart<br />
We Change Your Vision.<br />
www.matrix-vision.de
Editorial<br />
It‘s VISION time!<br />
Liebe Leserinnen,<br />
Liebe Leser,<br />
mit der Headline „It‘s VISION time“ hatte ich Sie<br />
bereits im vergangenen Jahr zu unserem ersten<br />
E-<strong>Paper</strong> zur <strong>industrielle</strong>n <strong>Bildverarbeitung</strong> begrüßt. Und<br />
dann kam alles anders: Die internationalen Fachmesse<br />
VISION in Stuttgart durfte wegen der Corona-Pandemie<br />
– wie leider so viele andere Veranstaltungen – nicht stattfinden.<br />
Veranstalter und Ausstellerbeirat haben aber<br />
schnell und vernünftig reagiert und die Messe auf den<br />
Oktober <strong>2021</strong> verschoben. Der Vorteil: In diesem Jahr<br />
findet die VISION damit parallel zur Messe Motek statt –<br />
zwei Veranstaltungen, die sich absolut ergänzen, finden<br />
doch immer mehr <strong>Bildverarbeitung</strong>ssysteme den Weg in<br />
die Bereiche der Montage- und Handhabungstechnik.<br />
Der Rückhalt und die Vorfreude in der Branche, nach<br />
drei Jahren endlich wieder auf der wichtigsten Präsenzmesse<br />
für <strong>Bildverarbeitung</strong> ausstellen zu dürfen, ist<br />
ungebrochen: „Wir spüren trotz dynamischer Pandemielage<br />
und realistischer Erwartungshaltung bei allen<br />
Beteiligten eine enorme Vorfreude und den großen<br />
Wunsch, dass die <strong>Bildverarbeitung</strong>sbranche und ihre<br />
Kundschaft endlich wieder persönlich in Stuttgart aufeinander<br />
treffen können“, erklärte kürzlich Florian Niethammer,<br />
Projektleiter bei der Landesmesse Stuttgart.<br />
lassen. So sank der Umsatz der deutschen Unternehmen<br />
von 2,8 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf 2,6 Mrd. Euro in 2020.<br />
Aber die Prognosen stehen gut, dass in diesem Jahr der<br />
Umsatz im In- und Ausland wieder auf das Niveau von<br />
vor zwei Jahren steigen wird. Und die positiven Entwicklungen<br />
werden weitergehen: Denn kaum eine Maschinen<br />
wird in Zukunft nicht mehr selbständig „sehen“<br />
können, wenn sie komplexe oder sehr schnell Prüfungen<br />
durchzuführen hat. Und genau hierfür hat sich die Branche<br />
in Zeiten der Krise gerüstet. So haben die Hersteller<br />
begonnen, die nächsten Schritte der Digitalisierung der<br />
Fabrik mit Hilfe von Kameras & Co. einzuleiten.<br />
Ob Sie nun in den kommenden Tagen nach Stuttgart<br />
reisen oder anderen Tätgkeiten nachgehen werden:<br />
Wir haben für Sie in diesem E-<strong>Paper</strong> wieder jede Menge<br />
Neuheiten und Trends aus der <strong>industrielle</strong>n <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
zusammengestellt, die die Unternehmen aktuell<br />
entwickelt haben. So finden Sie auf den nächsten<br />
Seiten sicherlich jede Menge spannender Themen!<br />
Viel Spaß mit dem E-<strong>Paper</strong> wünscht<br />
Ihr<br />
Wie viele Branchen, musste auch die <strong>industrielle</strong> <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
in der Corona-Pandemie zunächst Federn<br />
Dirk Schaar<br />
Chefredakteur<br />
3
Inhalt<br />
Titel<br />
Neuheiten aus der <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
In der <strong>industrielle</strong>n <strong>Bildverarbeitung</strong> ist immer etwas los. So findet<br />
nach drei Jahren endlich wieder die Leitmesse VISION in Stuttgart<br />
statt. Wir zeigen Ihnen im E-<strong>Paper</strong> wieder jede Menge Neuheiten, die<br />
auf der Messe zu sehen sein werden, aber auch Entwicklungen, die<br />
nicht in Stuttgart ausgestellt werden.<br />
Bild: Landesmesse Stuttgart<br />
3 Editorial<br />
VISION <strong>2021</strong><br />
6 VISION <strong>2021</strong> – Die Branche kommt nach Hause<br />
8 Programm der Industrial VISION Days steht!<br />
9 Nachgefragt: Welche Erwartungen haben Sie<br />
an die VISION <strong>2021</strong>?<br />
<strong>Bildverarbeitung</strong>s-Neuheiten<br />
10 Thermografische Komplettlösungen für<br />
Sicherheit und Prozesskontrolle<br />
14 3D-<strong>Bildverarbeitung</strong> mit mehr Benutzerfreund<br />
lichkeit und Leistungsstärke<br />
16 PCI Express Kameramodule für anspruchsvolles<br />
Embedded Vision<br />
16 <strong>Bildverarbeitung</strong> viermal so schnell<br />
17 Basler mit innovativen Lösungen<br />
17 Kameras mit integriertem Kühlkanal liefern<br />
hochpräzise Bilder<br />
18 Heizplatte: Doppelte Leistung, halbes Volumen<br />
18 Die kleinste frei programmierbare Zeilenkamera<br />
der Welt<br />
19 Turnkey-Kamera für schnelle Inbetriebnahmen<br />
im Maschinenbau<br />
20 Vision-Anwendung mit Edge-Architektur<br />
22 Neue ultrakompakte 3D-Einstiegskamera<br />
22 Kleinster CMOS-Sensor mit 2 und 1,5 Megapixeln<br />
und Global Shutter<br />
23 Modulares Baukastensystem – geballte Vision-<br />
Flexibilität<br />
23 Scharfe Beleuchtungseinrichtungen für die<br />
Industrie<br />
24 Fehlerfrei durch automatische 100 %-Inspek<br />
tion im Digitaldruck<br />
26 Vom SoM zur fertigen Embedded Vision<br />
Lösung<br />
26 C-Mount-Objektive für Sensoren mit<br />
besonders hoher Auflösung<br />
27 Machine Vision: MVTec präsentiert<br />
Leistungsportfolio<br />
27 KI-Software erlaubt das Anlernen zur Laufzeit<br />
28 GMSL2-Unterstützung für flexible<br />
Kabelführung<br />
30 CIS-Systemen zur Rohr- und Profilinspektion<br />
31 Schweißnahtinspektion mit dem neuen<br />
EyeSens 3D WST<br />
32 Autonomous Machine Vision AI als letzte<br />
kritische Komponente<br />
33 Impressum<br />
4
VISION <strong>2021</strong><br />
Bild: Landesmesse Stuttgart<br />
VISION <strong>2021</strong> – ein Interview mit Florian Niethammer<br />
„Die Branche kommt nach Hause“<br />
Die VISION öffnet vom 5. bis 7.<br />
Oktober <strong>2021</strong> wieder ihre Tore.<br />
Was es für Veranstalter, Aussteller<br />
und Besucher bedeutet, nach drei<br />
Jahren wieder nach Stuttgart zu<br />
kommen, erläutert Projektleiter<br />
Florian Niethammer im Interview<br />
mit der Redaktion.<br />
Endlich dürfen Messen wieder stattfinden! Herr Niethammer,<br />
was machen Sie persönlich als erstes, wenn<br />
Sie am ersten Messetag die Hallen als Veranstalter betreten<br />
werden?<br />
Wir sind voller Vorfreude und stecken aktuell mitten in<br />
den Vorbereitungen – die Zeit ist knapp und es gibt viel<br />
zu tun! Am ersten Messetag, wenn alles steht und die<br />
Eingänge für die Fachbesucher ab 9:00 Uhr geöffnet werden,<br />
werden wir überglücklich sein und uns freuen, dass<br />
die internationale <strong>Bildverarbeitung</strong>sindustrie nach drei<br />
Jahren Pause endlich wieder nach Hause, nach Stuttgart<br />
kehren konnte.<br />
Auf was freuen Sie sich am meisten bei der VISION<br />
<strong>2021</strong>?<br />
6<br />
Uns allen haben persönliche Begegnungen und Gespräche<br />
in den vergangen anderthalb Jahren unglaublich gefehlt.<br />
Entsprechend freue ich mich am meisten darauf,<br />
langjährige Kontakte und neue Gesichter aus der <strong>Bildverarbeitung</strong>sbranche<br />
endlich wieder persönlich begrüßen<br />
zu dürfen. Die VISION <strong>2021</strong> ist aus meiner Sicht ein erster
VISION <strong>2021</strong><br />
Schritt zurück in Richtung Normalität<br />
und hat als eine der ersten Fachmessen,<br />
die wieder stattfinden können<br />
für alle Teilnehmenden und auch<br />
für uns als MesseveranstalterInnen<br />
eine ganz besondere Bedeutung. Das<br />
große Kommittent der Branche zur<br />
VISION, als weltweit führende Fachmesse<br />
zum Thema <strong>Bildverarbeitung</strong>,<br />
macht uns besonders stolz. Insbesondere,<br />
weil wir wissen, dass es für alle<br />
Marktbeteiligten herausfordernde<br />
Zeiten sind.<br />
Seit der vergangenen Messe sind<br />
nun 3 Jahre vergangen – eine lange Zeit in der Entwicklungen<br />
in der <strong>Bildverarbeitung</strong> weitergegangen sind.<br />
Welche besonderen Schwerpunkte und Technologien<br />
erwarten Sie im Oktober in Stuttgart?<br />
Nach drei Jahren „VISION-Pause“ gibt es tatsächlich einen<br />
enormen Nachholbedarf: Viele Unternehmen haben<br />
die Zeit genutzt, neue Technologietrends umzusetzen<br />
und neue Produkte zu entwickeln. Damit erhalten Besuchende<br />
die aktuellsten Informationen live und kompakt<br />
gebündelt an einem Ort aus erster Hand. Der persönliche<br />
Austausch über neue Produkte und Technologietrends<br />
steht noch stärker als je zuvor im Vordergrund. Neben<br />
den neusten Techniktrends wird die Messe auch die Dynamik<br />
des Marktes widerspiegeln: Einerseits treffen Sie<br />
auf neue Akteure, wie z.B. ausstellende Unternehmen<br />
aus der Automatisierungsindustrie, andererseits werden<br />
Sie neue Firmenkonstellationen sehen, die durch M&A-<br />
Aktivitäten am Markt entstanden sind.<br />
Was darf der Besucher erwarten? Gibt es spezielle Highlights?<br />
Gibt es ganz neue Konzeptideen, die nach dem<br />
Lockdown die VISION weiter auffrischen sollen?<br />
Es haben sich nahezu alle nationalen und internationalen<br />
Größen der <strong>Bildverarbeitung</strong> zur diesjährigen VISION bekannt<br />
und rund die Hälfte der ausstellenden Unternehmen<br />
werden im Oktober aus dem Ausland nach Stuttgart<br />
anreisen. Gleichzeitig ist uns allen bewusst, dass die VI-<br />
SION in diesem Jahr einen stärker europäischen Charakter<br />
aufweisen wird. Insgesamt sprechen wir aktuell von<br />
über 280 Unternehmen, die in Stuttgart ihre Neuheiten<br />
präsentieren, und damit gleichzeitig auch ein Aufbruchssignal<br />
an den <strong>Bildverarbeitung</strong>smarkt weltweit senden.<br />
Eines meiner persönlichen Highlights, neben den Industrial<br />
VISION Days, dem weltweit größten Vortragsforum<br />
für <strong>Bildverarbeitung</strong>stechnologie, wird die Premiere der<br />
VISION Start-Up World sein. Hier präsentieren sich nationale<br />
und internationale Newcomer mit Ihren Innovationen<br />
der Branche. Außerdem wird die VISION erstmals in<br />
diesem Jahr bei uns auf dem Messegelände parallel zu<br />
den Fachmessen Motek und parts2clean stattfinden. Um<br />
für alle Teilnehmende größtmögliche Synergien zu schaffen,<br />
werden diese die Möglichkeit haben, die jeweils anderen<br />
Fachmessen kostenfrei und ohne weitere Registrierung<br />
zu besuchen.<br />
Viele Messen mussten auf digitale Konzepte ausweichen.<br />
Wird es <strong>Bildverarbeitung</strong> auch im Netz geben?<br />
Bild: Landesmesse Stuttgart<br />
Uns ist bewusst, dass nicht alle Interessierten in diesem<br />
Jahr an der VISION teilnehmen können. Entsprechend ist<br />
es uns wichtig, dass wir auch für all diejenigen, die nicht<br />
persönlich anreisen können ein Angebot schaffen. Aus<br />
diesem Grund werden wir erstmals die Vor-Ort-Vorträge<br />
des Industrial VISION Days Forums von Stuttgart aus in<br />
die ganze Welt streamen. Details zu den digitalen Teilnahmemöglichkeiten<br />
sind unter www.vision-messe.de<br />
auffindbar.<br />
Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
Messepiazza 1<br />
70629 Stuttgart<br />
Telefon.: +49 711 18560-0<br />
E-Mail: info@messe-stuttgart.de<br />
www.messe-stuttgart.de/vision<br />
7
VISION <strong>2021</strong><br />
Vortragsprogramm der Industrial VISION Days steht!<br />
8<br />
Der Countdown bis zur VISION <strong>2021</strong> vom 05. bis zum<br />
07. Oktober läuft und das Rahmenprogramm lädt zum<br />
Besuch auf die Messe Stuttgart ein: Im Zentrum des<br />
diesjährigen Rahmenprogrammes stehen vor allem die<br />
Industrial VISION Days. Auf dem weltweit größten Forum<br />
für <strong>Bildverarbeitung</strong>, das der VDMA Machine Vision<br />
organisiert, werden traditionell die Innovationen und<br />
Neuheiten der Branche vorgestellt und aktuelle Trends<br />
diskutiert. Insgesamt bietet das Vortragsprogramm alles<br />
rund um die Themen Kamera Technologie, Optik und<br />
Beleuchtung, 3D, Hyperspectral, Vision Processing (Embedded<br />
Vision, IPC, GPU), Software & Deep Learning.<br />
Standards, Anwendungen und Start-Ups. Das vollstände<br />
Vortragsprogramm ist schon jetzt einsehbar.<br />
zum Programm<br />
Handverlesenes Programm aus Innovationen,<br />
Neuheiten und Trends<br />
„Die Aussteller brennen darauf, Trends und Neuheiten<br />
der Computer Vision Technologie möglichst praxisnah,<br />
nachvollziehbar und spielerisch zu präsentieren.“, sagt<br />
Dr. Klaus-Henning Noffz, Director New Business Development<br />
Basler AG und Vorsitzender des Vorstands der<br />
VDMA Fachabteilung Machine Vision. Besuchende dürfen<br />
sich in diesem Jahr auf hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen<br />
zu aktuellen Trendthemen, die täglich stattfindenden<br />
Start-Up-Pitches und eine Vielzahl an Präsentationen<br />
von ausstellenden Unternehmen zu allen wichtigen<br />
Bereichen der <strong>Bildverarbeitung</strong> freuen. Auf der großen<br />
Bühne werden in diesem Jahr erstmals auch zwei begehrte<br />
Branchenauszeichnungen vergeben: Nach der digitalen<br />
Premiere im letzten Jahr, wird dort das VISION Start-up<br />
<strong>2021</strong> gekürt und der VISION Award, im Anschluss an die<br />
Präsentation der Short List Einreichungen, verliehen.<br />
Neuste technische Entwicklungen und Anreize für<br />
anregende Gespräche<br />
„Für uns ist es eine große Ehre, an den Industrial VISION<br />
Days teilzunehmen und eine hervorragende Gelegenheit,<br />
ein breites Publikum von <strong>Bildverarbeitung</strong>sexperten<br />
anzusprechen“, sagt Svorad Stolc, CTO für 3D-Sensorik<br />
bei Photoneo. Das Unternehmen gibt in seinem<br />
Vortrag Einblicke in die MotionCam-3D, welche 2018<br />
bereits in der Entwicklungsphase mit dem renommierten<br />
VISION Award ausgezeichnet wurde. Besuchende<br />
erhalten tiefgehende technische Einblicke in die neueste<br />
Technologie aus erster Hand. Dabei werden unter anderem<br />
die vielfältigen Anwendungen und Anwendungsfällen<br />
diskutiert. Auch die Photonfocus AG wartet in<br />
diesem Jahr wieder mit Innovationen für die 3D-<strong>Bildverarbeitung</strong><br />
auf: „Unser MultiPeak LineFinder Tool hilft bei<br />
der Lasertriangulation mit ausgefeilter FPGA Algorithmik<br />
zuverlässig die Laserlinie zu erkennen, insbesondere bei<br />
multiplen Reflexionen auf metallischen oder anderen<br />
schwierigen Oberflächen. Unsere neue UV-CMOS-Kamera<br />
wiederum verschiebt die Grenzen des bisher Machbaren:<br />
Auch hier sind nun 3D-Applikationen denkbar”,<br />
erklärt Marcel Pabst, Head of Sales.<br />
Für Interessierte, die in diesem Jahr nicht nach Stuttgart<br />
reisen können, realisiert die Messe Stuttgart erstmals<br />
eine Übertragung der Industrial VISION Days – live und<br />
on demand. Der Link für die Anmeldung zur Übertragung<br />
der Industrial VISION Days geht in der Woche vor<br />
der VISION online.<br />
VISION Days
Nachgefragt<br />
Welche Erwartungen<br />
haben<br />
Sie an die VISION<br />
<strong>2021</strong>?<br />
„Wir sehen die VISION <strong>2021</strong> als den wichtigsten Branchentreffpunkt von<br />
Entscheidern, die <strong>Bildverarbeitung</strong> als einen wesentlichen Bestandteil von<br />
Industrie 4.0 identifiziert haben. Digitalisierung in diesem Technikbereich<br />
bedeutet vor allem die Automatisierung von Sichtprüfprozessen. Damit ist<br />
BV existentieller Bestandteil von I4.0., denn wo es keine menschliche Sichtprüfung<br />
mehr gibt, übernimmt BV diese Aufgabe. BV wird dadurch integraler<br />
Bestandteil der Automatisierungstechnik. Das wird die VISION <strong>2021</strong><br />
eindrucksvoll belegen.“<br />
Ingmar Jahr<br />
evotron GmbH & Co. KG<br />
„Die VISION ist für unser Unternehmen eine der wichtigsten Messen. Daher<br />
freuen wir uns, dass sie in diesem Jahr nach der pandemie-bedingten<br />
Zwangspause erstmals wieder als Präsenz-Veranstaltung stattfinden kann.<br />
Insbesondere freuen wir uns auf einen lebendigen und vor allem persönlichen<br />
Austausch mit Kunden, Partnern und Branchenvertretern. Zudem liefert<br />
die VISION für die gesamte Branche wertvolle Impulse, zu denen wir mit<br />
unseren technologischen Innovationen einen wichtigen Beitrag leisten.“<br />
Dr. Olaf Munkelt<br />
MVTec Software GmbH<br />
„Wir haben in den letzten 2 Jahren darin investiert, die Technologien unserer<br />
Bildsensorpartner wie ToF, SWIR, Eventbased, Stereo für unsere Kunden einfacher,<br />
schneller und besser nutzbar zu machen. Auf der Messe VISION <strong>2021</strong><br />
präsentieren wir das gesamte Angebot in seiner Breite, um zu zeigen welche<br />
Fähigkeiten wir in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. Für uns ist es die<br />
erste physische Messe seit fast 2 Jahren und wir freuen uns auf viele persönliche<br />
Begegnungen, Produktpräsentationen im realen Leben und viele Gespräche –<br />
auch unter den besonderen Bedingungen und dem kleineren Format.“<br />
Dr. Andreas Franz<br />
FRAMOS GmbH<br />
9
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Thermografische Komplettlösungen für Sicherheit und Prozesskontrolle<br />
Mit smarter Technik die Temperatur im Blick<br />
10<br />
Thermografische Verfahren, deren typische<br />
Falschfarbenbilder Temperaturen visualisieren,<br />
eignen sich für viele Bereiche.<br />
Besonders vielfältig sind die Anwendungsmöglichkeiten<br />
in der Industrie bei der Überwachung<br />
temperaturabhängiger Prozesse.<br />
Thermografische Komplettsysteme, bestehend<br />
aus smarten, ATEX-zugelassenen Wärmebildkameras<br />
und darauf abgestimmter<br />
modularer <strong>Bildverarbeitung</strong>ssoftware, erschließen<br />
jetzt interessante Möglichkeiten,<br />
da sie sich an ganz unterschiedliche Szenarien<br />
anpassen lassen.<br />
Im kurzwelligen Infrarotbereich (SWIR) sind viele Dinge<br />
erkennbar, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.<br />
Die Beispiele reichen von der Druckstellenerkennung<br />
bei Früchten, die Inspektion von Getreide bis hin<br />
zu Fabrikationsfehlern bei Silizium-Wafern oder Solarzellen.<br />
Polytec hat hierfür schon seit geraumer Zeit entsprechende<br />
Flächen- und Zeilenkameras, Zeilenarrays,<br />
Smartcams, Videokameras und Sichtgeräte für das kurzwellige<br />
bis langwellige Infrarot als erfahrener Distributor<br />
im Programm, darunter auch hochmoderne InGaAsund<br />
Mikrobolometer-Kameras. Aber eine praxisgerechte<br />
Thermografieanwendung braucht weit mehr als eine<br />
Kamera. Das Waldbronner Unternehmen bietet deshalb<br />
jetzt auch intelligente Kamerasysteme als Komplettlösung<br />
an, einschließlich Software sowie Engineering, und<br />
unterstützt den Anwender mit seinem Knowhow bei der<br />
Inbetriebnahme vor Ort.<br />
Intelligente Kamera plus anpassungsfähige<br />
Software<br />
Als „Herz“ der thermografischen Komplettlösung wählten<br />
die Waldbronner eine Thermografie-Kamera des deutschen<br />
Herstellers AT – Automation Technology GmbH, die<br />
als intelligentes System speziell für den Industrieeinsatz<br />
entwickelt wurde. Sie vereint einen radiometrisch kalibrierten<br />
Wärmebildsensor, einen leistungsstarken Prozessor<br />
und eine Vielzahl <strong>industrielle</strong>r Schnittstellen in einem<br />
kompakten, robusten IP67-Gehäuse. In Kooperation mit<br />
Polytec entstand eine Systemlösung unter Beachtung von<br />
ATEX-Richtlinien, die direkt mit der Prozess-Steuerung<br />
kommunizieren kann. Sie wird so konfiguriert, dass sie<br />
zum Beispiel bei bestimmten Schwellenwerten Alarme<br />
ausgibt oder bei Bedarf automatisch zwischen mehreren<br />
Inspektionsaufgaben wechselt.
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Überwachung der Förderbänder (links). Die Erwärmungen sind auf dem Kamerabild gut zu erkennen<br />
Für weiterreichende Analysen der Kamerasignale,<br />
komplexe <strong>Bildverarbeitung</strong>smöglichkeiten und eine<br />
übersichtliche, detaillierte Darstellung hat Polytec in<br />
Kooperation mit den Softwareexperten der kernel<br />
concepts GmbH zudem eine leistungsfähige Software<br />
entwickelt, die auch durch ihren modularen Aufbau<br />
überzeugt. Dadurch „sieht“ der Anwender immer nur<br />
das, was er für seine Applikation braucht. Einfachere<br />
Aufgabenstellungen sind damit ebenso realisierbar<br />
wie hochperformante Thermografielösungen zur Prozessüberwachung<br />
sowie Qualitätssicherung bis hin<br />
zu Industrie 4.0 und Deep-Learning bei der Temperaturmesstechnik.<br />
Wie gut sich das thermografische<br />
Komplettpaket selbst in bereits bestehende Anlagenstrukturen<br />
integrieren lässt, zeigt ein Beispiel aus der<br />
Papierherstellung.<br />
Temperaturmonitoring erkennt Glutnester<br />
Ein internationaler Papierkonzern stellt in einer Fertigungsanlage<br />
in Nordrhein-Westfalen Toilettenpapier,<br />
Haushaltstücher und Industrierollen her. Die Energieversorgung<br />
übernimmt ein eigenes Kohlekraftwerk. Beim<br />
Transport der Kohle zum Kraftwerk gelten die Anforderungen<br />
der Ex-Zone 22, weil der in der Luft vorhandene<br />
Staub durch eventuelle Glutnester in der Kohle explodieren<br />
könnte. Solche Glutnester lassen sich heute rund um<br />
die Uhr mit den intelligenten Wärmebildkameras zuverlässig<br />
erkennen.<br />
Erleben Sie innovative Technologien<br />
wie Künstliche Intelligenz, Embedded Vision und die enge Verzahnung von <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
und Automation – für die Smart Factory von morgen und für stetig<br />
wachsende nicht<strong>industrielle</strong> Anwendungen.<br />
05. – 07. Oktober <strong>2021</strong> · Messe Stuttgart<br />
www.vision-messe.de<br />
Sicher für Menschen. Gut für die Wirtschaft.<br />
Sichere Veranstaltungen auf der Messe Stuttgart mit dem Hygienekonzept Safe Expo: Helfen auch Sie uns<br />
dabei, das Ansteckungsrisiko soweit wie möglich zu reduzieren und beachten Sie unsere Hygiene- und<br />
Sicherheitsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz aller Teilnehmenden. www.vision-messe.de/safe-expo<br />
11
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Die Kameras sind wegen der rauen Umgebungsbedingungen<br />
und der potentiell explosiven Atmosphäre in<br />
einem Ex-Schutzgehäuse untergebracht<br />
Übersichtliche Darstellung der Temperaturverläufe<br />
und Alarme<br />
Technische Unterstützung für eine reibungslose Inbetriebnahme.<br />
Polytec übernahm alle Anpassungen<br />
beim Einfahren des Systems.<br />
An den Förderstrecken sind dazu insgesamt vier Kameras<br />
installiert. Sie wurden wegen der rauen Umgebungsbedingungen<br />
und der potentiell explosiven Atmosphäre<br />
in einem Ex-Schutzgehäuse untergebracht;<br />
eine integrierte Freiblaseinrichtung hält die Optik auch<br />
bei ungünstigen Bedingungen staubfrei. Falls die Temperatur<br />
im Förderstrom ansteigt, geben die Kameras<br />
eine Warnmeldung aus. Schwellenwerte für Vor- und<br />
Hauptalarm sind in den Systemen hinterlegt und die<br />
Kameras sind über ein Netzwerk mit einem Embedded-<br />
PC verbunden, der die Daten über MODBUS der Leitwarte<br />
zur Verfügung stellt. Hier sind alle Livebilder der<br />
Kameras inklusive Trendanzeigen auf einem Monitor<br />
zu sehen. Voralarme, Alarme und die im Ringspeicher<br />
der Kameras zwischengespeicherten Betriebsdaten<br />
werden in einem Datenmanager archiviert. Bei Bedarf<br />
lassen sich diese Daten mit den Bildern zusammen abrufen<br />
und anzeigen. Für den „Fail-Safe“-Betrieb in dem<br />
sicherheitsrelevanten Überwachungssystem stellen<br />
die Kameras ebenfalls die entsprechenden Signale und<br />
Auswertungen zur Verfügung: ein Wechselsignal als Heartbeat,<br />
Betriebszustand und die Feuchte- und Temperaturüberwachung<br />
des Gehäuses.<br />
Technische Unterstützung für eine reibungslose<br />
Inbetriebnahme<br />
Die Inbetriebnahme des Systems verlief dank guter Vorbereitung<br />
reibungslos. Die mechanische Installation und<br />
die Verdrahtung zur Leitwarte übernahm der Anlagenbetreiber<br />
gemeinsam mit einem Subunternehmer. Hierbei<br />
konnte sich das Montageteam ebenso auf die Unterstützung<br />
durch Polytec verlassen wie bei der finalen Einrichtung.<br />
Außerdem übernahmen die Waldbronner alle Anpassungen<br />
beim Einfahren des Systems, z.B. die Definition<br />
des Überwachungsbereichs, der Temperaturschwellenwerte<br />
oder beim Prüfen beziehungsweise Simulieren des<br />
Alarmmanagements. Die Mitarbeiter im Kohlekraftwerk<br />
wurden entsprechend geschult, sodass sie im laufenden<br />
Betrieb eventuell auftretende Schwierigkeiten selbst beheben<br />
können. Polytec steht im Fall der Fälle aber auch<br />
weiterhin zur Verfügung. Geplant ist eine Fernwartung<br />
via Remote-Software in Absprache mit der IT-Abteilung<br />
des Anwenders.<br />
Ähnliche Anwendungsmöglichkeiten für das thermografische<br />
Überwachungsverfahren mit den intelligenten<br />
Wärmebildkameras gibt es viele. So können alle prinzipiell<br />
brennbaren Stoffe, die nicht inert gelagert werden, ähnlich<br />
wie Kohle Glutnester bilden. Ein typisches Beispiel dafür<br />
sind Holzpellets oder Hackschnitzel. Genauso effizient<br />
lassen sich aber auch die Temperatur von Reaktoren in der<br />
Prozessindustrie überwachen oder andere temperaturrelevante<br />
Prozesse kontrollieren, zum Beispiel in der Kunststoffverarbeitung,<br />
der Stahlindustrie oder im Automotive-<br />
Bereich. Auch bei temperaturkritischen Prozessen bei der<br />
Batterieproduktion oder in der Öl-, Gas- und Petrochemie<br />
bietet es sich an, mit smarten ATEX-zugelassenen Komplettlösungen<br />
die Temperaturen im Blick zu haben.<br />
12<br />
Polytec GmbH<br />
Polytec-Platz 1-7<br />
76337 Waldbronn<br />
Telefon: +49 (0) 7243 604-0<br />
E-Mail: info@polytec.de<br />
www.polytec.com
Automotive <strong>Bildverarbeitung</strong> Testing <strong>2021</strong> 2020<br />
Beschreiten Sie neue<br />
Kommunikationswege!<br />
Social Media ist aus der modernen Marketingkommunikation<br />
nicht mehr wegzudenken. Auch Industrieunternehmen sollten<br />
hierauf einen gezielten Fokus legen. Wir unterstützen Sie gerne<br />
dabei – vom Einzelposting bis zur kompletten Kampagne.<br />
Sprechen Sie uns gerne an!<br />
info@ama-digital.de oder Tel.: +49 (0) 6131 26751-93
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
3D-<strong>Bildverarbeitung</strong> mit mehr Benutzerfreundlichkeit<br />
und Leistungsstärke<br />
14<br />
Ein spannendes neues 3D-Vision-System<br />
macht die Inspektion von Teilen in 3D jetzt<br />
so einfach wie mit einer 2D-Smartkamera.<br />
Während die optische Prüfung in 3D zuvor<br />
mit hohem Programmieraufwand bei gleichzeitig<br />
geringem Nutzen verbunden war,<br />
bringt die neue Technologie von Cognex eine<br />
bessere Bildqualität, vereinfachte Anwendungsentwicklung<br />
und eine breite Palette<br />
echter 3D-Prüftools mit sich – und erweitert<br />
so das Anwendungsspektrum in der <strong>industrielle</strong>n<br />
Automatisierung maßgeblich.<br />
Wenn es darum geht, Teile zu prüfen, können Anwender*innen<br />
unter verschiedenen etablierten Technologien<br />
wählen. Entscheidet man sich für die <strong>industrielle</strong><br />
<strong>Bildverarbeitung</strong>, ist je nach Anwendung ein bewährtes<br />
2D-System oftmals die erste Wahl, selbst wenn die<br />
(theoretischen) Vorteile der 3D-<strong>Bildverarbeitung</strong> offensichtlich<br />
sein mögen.<br />
Bislang gab es kein 3D-Vision-System, das den Anforderungen<br />
der meisten Inspektionsanwendungen in Bezug<br />
auf Bedienkomfort und Kosten entsprach. Außerdem<br />
funktionierte die 2D-Inspektion mit einer Smart-Kamera<br />
robust genug und mit großer Benutzerfreundlichkeit.<br />
Diese Situation ändert sich nun - mit der Einführung des<br />
Embedded-Vision-Systems<br />
In-Sight 3D-L4000<br />
vom <strong>Bildverarbeitung</strong>sspezialisten<br />
Cognex. Diese<br />
einzigartige Smart-<br />
Kamera ermöglicht es<br />
Ingenieur*innen, eine<br />
Reihe von Inline-Prüf-,<br />
Führ- und Messanwendungen<br />
an automatisierten<br />
Produktionslinien<br />
schnell, präzise und kostengünstig<br />
zu lösen. Es<br />
bietet eine umfangreiche<br />
Suite echter 3D-Vision-Tools,<br />
die dank der<br />
vertrauten und robusten<br />
In-Sight Spreadsheet-Umgebung<br />
genauso einfach
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
zu bedienen sind wie die industrieerprobten 2D-Vision-<br />
Tools von Cognex. Die patentierte Speckle-freie blaue<br />
Laseroptik ist darüber hinaus eine Branchenneuheit,<br />
welche die Erfassung qualitativ hochwertiger 3D-Bilder<br />
ermöglicht.<br />
Eine breite Palette von Anwendungen<br />
Das neue 3D-L4000 bietet eine Reihe technischer Neuheiten<br />
und erschließt neue, vielfältige Anwendungen<br />
in Branchen wie Lebensmittel und Getränke, Konsumgüter,<br />
Verpackungen, Automobil, medizinische Geräte<br />
und Elektronik. Seine große Benutzerfreundlichkeit und<br />
die Tatsache, dass für die Einrichtung und Verarbeitung<br />
kein externer PC und somit keine Programmierkenntnisse<br />
erforderlich sind, machen die laserbasierte 3D-<br />
<strong>Bildverarbeitung</strong> endlich zu einer praktikablen und erschwinglichen<br />
Option.<br />
Cognex Germany Inc.<br />
Emmy-Noether-Str. 11<br />
76131 Karlsruhe<br />
Telefon: +49-721-958-8052<br />
E-Mail: contact.eu@cognex.com<br />
www.cognex.com<br />
15
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
PCI Express Kameramodule für anspruchsvolles Embedded Vision<br />
In vielen Bereichen der <strong>Bildverarbeitung</strong>, vor allem bei<br />
mobilen Geräten und im Bereich Edge Computing stellen<br />
Embedded Vision Module eine immer relevanter<br />
werdende Komponente dar. Um auch anspruchsvollen<br />
Anwendungen eine Kamera-Plattform bieten zu können,<br />
hat MATRIX VISION die neuen mvBlueNAOS Kameramodule<br />
mit der plattform-übergreifenden Hochleistungsschnittstelle<br />
PCI Express ausgestattet.<br />
Neue Messlatte für Embedded Vision<br />
Durch die Verwendung der PCI Express-Schnittstelle,<br />
bietet die mvBlueNAOS Familie maximal mögliche<br />
Transferraten. Ohne Overhead und ohne Umwege über<br />
zusätzliche Schnittstellen ist ein nahezu latenzfreier<br />
Transfer der Bilddaten direkt in den Speicher gewährleistet<br />
(DMA - Direct Memory Access). Anwendungen<br />
mit dem Anspruch höchster Leistungsfähigkeit werden<br />
ermöglicht und gleichzeitig bleiben die gesamten Systemkosten<br />
gering.<br />
PCI Express - der Hidden Champion<br />
Die PCI Express-Schnittstelle ist überall in der PC-Welt<br />
und auch auf Embedded-Prozessorboards für den direkten<br />
Zugriff auf Speicher und Prozessor zuständig<br />
und wird ständig weiterentwickelt. Durch die parallele<br />
Nutzung mehrerer Lanes ist die Leistungsfähigkeit von<br />
PCI Express in höchstem Maße skalierbar und bietet dadurch<br />
eine hohe Investitionssicherheit in die Zukunft.<br />
MATRIX VISION GmbH<br />
Talstraße 16<br />
71570 Oppenweiler<br />
Telefon: +49 7191 9432-0<br />
E-Mail: info@matrix-vision.de<br />
www.matrix-vision.com<br />
<strong>Bildverarbeitung</strong> viermal so schnell<br />
B&R hat die Ausführgeschwindigkeit etlicher Machine-<br />
Vision-Funktionen massiv erhöht. Durch einen neuen<br />
Quadcore-Prozessor und einen Just-in-Time-Compiler<br />
werden Vision-Aufgaben bis zu viermal so schnell ausgeführt<br />
wie zuvor. Maschinenbauer können den Durchsatz<br />
ihrer Maschinen erheblich steigern – ohne teure<br />
Vision-PCs einzusetzen.<br />
Mit der neuesten Steady-Version der HALCON-Bibliothek<br />
verfügt das B&R-Vision-System nun auch über<br />
einen Just-in-time-Compiler (JIT). Der auszuführende<br />
Programmcode wird mit dem Compiler bereits beim<br />
Laden der Applikation erstellt und nicht erst zur Laufzeit<br />
interpretiert.<br />
Verfügbar per Software-Update<br />
Bei vielen Vision-Funktionen wird durch den JIT-Compiler<br />
die Ausführungsdauer massiv reduziert. Bei Measurement-Aufgaben<br />
kann die Zeitersparnis zum Beispiel<br />
bei mehr als 75 % liegen, es wird also nur noch ein Viertel<br />
der Zeit benötigt. Der JIT-Compiler steht mit einem<br />
einfachen Software-Update zur Verfügung.<br />
Taktzeiten halbieren<br />
Bei multicorefähigen Vision-Algorithmen kommen zudem<br />
die Vorteile der neuen Smart-Sensor-Version mit<br />
Quadcore-Prozessor zum Tragen. Die höhere Rechenleistung<br />
ermöglicht es zum Beispiel, die Taktzeiten bei<br />
Matching-Anwendungen annähernd zu halbieren.<br />
16<br />
B&R Industrial Automation<br />
B&R Strasse 1<br />
5142 Eggelsberg, Austria<br />
Telefon: +43 7748 6586-0<br />
E-Mail: office@br-automation.com<br />
www.br-automation.com/de
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Basler mit innovativen Lösungen auf der VISION<br />
Basler zeigt auf der VISION das breite Portfolio seiner ace<br />
2 Kameras, u.a. um die leistungsstarken Sony Sensoren<br />
der Pregius S Reihe ergänzt. Für anspruchsvolle Kunden-<br />
Anwendungen gibt es neue Modelle der Basler boost<br />
Kameraserie mit CoaXPress 2.0-Schnittstelle sowie die<br />
passenden Framegrabber. Außerdem stellt Basler neue<br />
Features der Basler pylon Camera Software Suite vor, mit<br />
denen sich komplexe <strong>Bildverarbeitung</strong>saufgaben realisieren<br />
lassen – und weitere Produktneueinführungen<br />
sind rund um die Messetage geplant.<br />
Hier bietet sich für Besucher der VISION die perfekte<br />
Gelegenheit, sich aus erster Hand auf dem Branchentreff<br />
für <strong>Bildverarbeitung</strong> über aktuelle Trendthemen zu<br />
informieren: Denn Basler zeigt auf der Messe Neuheiten<br />
bei allen Komponenten der <strong>Bildverarbeitung</strong>skette.<br />
Damit werden Kunden in der Lage versetzt, ihre Vision<br />
Systeme selbst zu gestalten und zu optimieren. Neben<br />
diesen Neuheiten werden wir auch Themen wie Robotik,<br />
Embedded Vision und Künstliche Intelligenz aufgreifen.<br />
Wir zeigen, wie man diese Trends in konkrete<br />
Lösungen umsetzen kann.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt für Basler ist der gesamte Zubehörbereich:<br />
Nur mit sorgfältig geprüften und getesteten<br />
Komponenten lassen sich Computer Vision Systeme<br />
in durchgängig hoher Qualität realisieren, die den<br />
Kundenerwartungen entsprechen. Abgerundet wird<br />
die diesjährige Basler Messepräsenz durch die „Basler<br />
Lounge“, wo sich Standbesucher Zeit zum Networken<br />
nehmen können.<br />
Basler AG<br />
An der Strusbek 60-62<br />
22926 Ahrensburg<br />
Telefon: +49 4102 463 0<br />
E-Mail: info@baslerweb.com<br />
www.baslerweb.com<br />
Kameras mit integriertem Kühlkanal liefern hochpräzise Bilder<br />
Zur hochpräzisen Bilderfassung oder für Aufnahmen in<br />
sehr warmen Umgebungen stehen im Baumer Portfolio<br />
Industriekameras mit direkt im Gehäuse integriertem<br />
Kühlkanal zur Verfügung. Über diesen können die neuen<br />
CX.XC-Modelle mit Druckluft im Bereich von 2 bis 3<br />
bar oder mit Flüssigkeiten bis 6 bar gekühlt werden. Damit<br />
eignen sie sich ideal für Inspektionen mit höheren<br />
Umgebungsbedingungen wie z.B. in der Nähe von Öfen<br />
bei der Glasproduktion. Dank effektiver Wärmeabfuhr<br />
nah am Sensor und Objektiv liefern die CX.XC-Kameras<br />
Bilder mit sehr geringem Rauschen und wenig Defektpixeln<br />
bei gleichzeitig hoher Dynamik. So können ohne<br />
thermische Beeinflussung des Objektivs oder der Bildeigenschaften<br />
hochpräzise Messaufgaben wie die Kontrolle<br />
von Silizium-Wafern im µm-Bereich umgesetzt<br />
werden. Auf zusätzliche Kühlkomponenten kann dank<br />
der neuen Kameras komplett verzichtet werden – das<br />
spart Zeit und Kosten bei der Systemintegration. Die Serienproduktion<br />
der CX-Serie mit integriertem Kühlkanal<br />
startet mit 5 Megapixel Modellen mit Sony Pregius Sensor<br />
im 4. Quartal <strong>2021</strong>.<br />
Die Baumer CX-Kameraserie umfasst mit über 130 Modellen<br />
ein breites Sensorportfolio für branchenübergreifende<br />
Standardapplikation <strong>industrielle</strong>r <strong>Bildverarbeitung</strong>.<br />
Die Standardvarianten im 29×29 mm Format<br />
bieten einen grossen Funktionsumfang sowie moderne<br />
Sony Pregius, Pregius S, STARVIS und Polarsens sowie<br />
ON Semiconductor PYTHON CMOS-Sensoren, um Anwendungen<br />
zukunftsorientiert zu realisieren.<br />
Baumer GmbH<br />
Pfingstweide 28<br />
61169 Friedberg<br />
Telefon: +49 (0)6031 60 07 0<br />
E-Mail: sales.de@baumer.com<br />
www.baumer.com<br />
17
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Heizplatte: Doppelte Leistung, halbes Volumen<br />
Die neue Heizplatte von autoVimation sichert mit doppelter<br />
Leistung und halbiertem Volumen auch bei arktischen<br />
Temperaturen und starkem Wind den störungsfreien<br />
Kamerabetrieb. Dank ihrer kompakten Bauform<br />
eignet sie sich für die Gehäuse der Baureihen Salamander,<br />
Gecko und Orca ab Größe S. Die Befestigung erfolgt<br />
jetzt über eine seitliche Klemmung. Da hierfür keine Elemente<br />
entfernt werden müssen, lässt sie sich leicht montieren.<br />
Die geregelte Heizplatte mit eingebautem PT100<br />
Temperatursensor verbraucht weniger Energie, heizt<br />
im Intervallbetrieb schneller auf und überhitzt nicht bei<br />
höheren Wärmegraden. Mit der exakten Temperaturregelung<br />
bei frei einstellbarem Sollwert stellt sie auch bei<br />
stark schwankenden Außentemperaturen konstant die<br />
korrekte Heizleistung zur Verfügung. Die großflächige<br />
Heizung hält die Kameratemperatur bei Außentemperaturen<br />
von bis zu -50 °C über dem Gefrierpunkt, minimiert<br />
Temperaturunterschiede im Gehäuse und vermeidet dadurch<br />
Taupunkte sowie die daraus resultierende Kondensation.<br />
Die einfach handhabbare Heizplatte mit 75 W<br />
und 24 V/DC ist als Set mit einem fünf Meter langen<br />
Anschlusskabel und einstellbarem Heizregler erhältlich.<br />
Sie wird inklusive Controller, der den Betrieb mehrerer<br />
Platten ermöglicht, geliefert und lässt sich mit dem Sonnendach<br />
kombinieren. Durch eine erhöhte Eigenfertigung<br />
konnte autoVimation den Preis reduzieren und den<br />
Mengenrabatt für Abnehmer erhöhen.<br />
autoVimation GmbH<br />
Römerweg 1<br />
76287 Rheinstetten<br />
Telefon: +49 (0)721/6276756<br />
E-Mail: sales@autovimation.com<br />
www.autovimation.com<br />
Die kleinste frei programmierbare Zeilenkamera der Welt<br />
Der Vision Sensor LM von Imago Technologies vereint<br />
Zeilenscan-Technologie mit den Vorteilen einer frei<br />
programmierbaren Mini-Smart-Kamera. Im Formfaktor<br />
einer Streichholzschachtel befindet sich ein komplettes<br />
Zeilenkamerasystem.<br />
In vielen Maschinen ist der Platz für die Integration<br />
von <strong>Bildverarbeitung</strong>ssystemen begrenzt. Das smarte<br />
Embedded-Zeilenkamerasystem Vision Sensor LM<br />
bietet für dieses Problem eine Lösung, das mit Abmessungen<br />
von nur 45 mm × 25 mm und einer Tiefe<br />
von 54 mm sehr kompakt ist. In diesem komprimierten<br />
Format sind alle notwendigen Komponenten für die<br />
Implementierung eines leistungsfähigen Zeilen-<strong>Bildverarbeitung</strong>ssystemen<br />
integriert. Die Industriekamera<br />
Vision Sensor LM lässt dem Anwender die Freiheit, das<br />
System an seine Anforderungen anzupassen, indem er<br />
zwischen monochromen oder farbigen Zeilensensoren<br />
mit Auflösungen von 1k oder 2k wählen kann. Den<br />
Quad-Core ARM-basierten Vision Sensor LM gibt es zudem<br />
mit S-Mount oder C-Mount Objektiven. Dank der<br />
freien Programmierbarkeit bietet der Vision Sensor LM<br />
eine große Flexibilität in unterschiedlichen Bereichen.<br />
Er ist nicht wie bei Systemen anderer Hersteller nur für<br />
bestimmte Aufgaben konzipiert und darauf beschränkt.<br />
Die Kamera bietet zwei Möglichkeiten der Entwicklung<br />
von Zeilenanwendungen: Die klassische Variante<br />
läuft unter Linux, selbstverständlich können Third<br />
Party Libraries integriert werden (hauseigene, Halcon,<br />
OpenCV…). Alternativ werden Anwendungen mit dem<br />
Imago Tool ViewIT entwickelt.<br />
18<br />
IMAGO Technologies GmbH<br />
Strassheimer Str. 45<br />
61169 Friedberg<br />
Telefon: +49 (0) 6031-68426-11<br />
E-Mail: info@imago-technologies.com<br />
www.imago-technologies.com
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Turnkey-Kamera für schnelle Inbetriebnahmen im Maschinenbau<br />
Das Burghauser Unternehmen senswork hat schlüsselfertige<br />
Kameramodule entwickelt, die sich ohne großen<br />
Aufwand in Maschinen installieren lassen. Gerade bei<br />
Rundtaktmaschinen, wo bis zu zwölf verschiedene Kamerasysteme<br />
verbaut werden, spielt die VisionUnit ihre<br />
Vorteile aus.<br />
Die Implementierung von Kamerasystemen in Maschinen<br />
muss gut geplant sein. Hierfür braucht es<br />
Experten, die im Vorfeld diverse Schnittstellen abklären<br />
und festlegen. Dazu gehören die mechanische<br />
Einbausituation in der Anlage, die Abschirmung vor<br />
Fremdlicht oder aber die Frage, wie man alle optischen<br />
Komponenten für eine spätere Feinjustage variabel<br />
hält.<br />
Die Abstimmung ist oft sehr aufwendig und es gibt<br />
viele Stolpersteine, die eine Inbetriebnahme unnötig<br />
erschweren oder verzögern können. Gerade, wenn<br />
mehrere Kameras auf einer Maschine oder in eine<br />
Prozesslinie implementiert werden müssen, kommt es<br />
häufig zu Missverständnissen zwischen Maschinenbauer<br />
und Systemintegrator.<br />
Um Schwierigkeiten bei der Implementierung zu<br />
vermeiden und den Abstimmungsaufwand zwischen<br />
Maschinenbauer und Integrator zu vereinfachen, hat<br />
senswork die VisionUnit entwickelt. Dank standardisierter<br />
mechanischer und elektrischer Schnittstellen,<br />
modularer Achssysteme und Fokusvariationseinheiten<br />
ist der Abstimmungsaufwand deutlich reduziert. Die<br />
Plug-and-Play-Lösung lässt sich ganz einfach in Maschinen<br />
installieren.<br />
In der VisionUnit bündelt senswork sein ganzes Knowhow:<br />
Kameratechnik, Beleuchtung, Konstruktion, Elektrik<br />
und Software sind aus einer Hand und perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Die kompakte Prüfeinheit eignet<br />
sich für Mehrkamerasysteme, Flächen-, Zeilen- und 3D-<br />
Kameras. Eine Zwischenabnahme der Kameramodule<br />
ist vorab bei senswork möglich. Zur Auslieferung sind<br />
die kompakten Prüfeinheiten bereits vorkalibriert.<br />
Neben einer hohen Termintreue bei Projekten und<br />
einer besseren Gewährleistung der Qualität des Endprodukts<br />
profitiert der Kunde vor allem durch eine reibungslose<br />
Integration der Kameramodule. Der größte<br />
Gewinn: Bei der Projektierung und der Inbetriebnahme<br />
kann viel Zeit gespart werden – zum Teil bis zu vier Wochen.<br />
„Die Projektlaufzeit verkürzt sich dadurch manchmal<br />
um ein Drittel“, betont Rainer Obergrußberger, Geschäftsführer<br />
von senswork.<br />
Ein weiterer Vorteil: Die kompakten Prüfeinheiten<br />
sind einfach zu warten und Stillstandzeiten verkürzen<br />
sich. Außerdem sind Erweiterungen in bestehende Maschinen<br />
jederzeit möglich. Auch ältere Produktionsanlagen<br />
können bei Bedarf mit der Technologie nachgerüstet<br />
werden.<br />
senswork GmbH<br />
Gewerbepark Lindach D 3<br />
84489 Burghausen<br />
Telefon: +49 8677 40 99 58 0<br />
E-Mail: info@senswork.com<br />
www.senswork.com<br />
19
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Vision-Anwendung mit Edge-Architektur<br />
20<br />
Klassische <strong>Bildverarbeitung</strong> oder smarte<br />
Vision-Sensoren? Das scheint in vielen Anwendungen<br />
die Gretchenfrage zu sein. Es<br />
gibt aber noch weitere Aspekte, denn sicher<br />
ist: Mit klassischer <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
lassen sich viele Anforderungen nicht so<br />
umsetzen, dass damit auch preissensitive<br />
Applikationen erreichbar sind. Neuronale<br />
Netze sowie Künstliche Intelligenz eröffnen<br />
hier einen neuen Weg.<br />
Klassische <strong>Bildverarbeitung</strong>slösungen sind leistungsfähig<br />
und bieten z.B. hohe Auflösungen und schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeiten.<br />
Sie können einzelne Teile gut mit<br />
einer vorgegebenen Geometrie vergleichen und liefern<br />
dabei sehr gute Erkennungsquoten. Anwendungen finden<br />
sich in der Inline-Qualitätskontrolle in der Fertigung. Aber<br />
mit anderen Aufgaben, die auf den ersten Blick einfach erscheinen,<br />
sind solche Lösungen völlig überfordert, weil sie<br />
sich nicht formal bzw. mathematisch beschreiben lassen.<br />
Ein Beispiel ist die Erkennung einer Hand. Zur Faust geballt,<br />
einzelne oder alle Finger ausgestreckt, mit der Handfläche<br />
nach oben oder unten, rechte oder linke Hand – die möglichen<br />
Bilder sind so unterschiedlich, dass sie mit einer auf<br />
Algorithmen basierten <strong>Bildverarbeitung</strong> nicht mit ausreichender<br />
Sicherheit als Hand erkannt werden können.<br />
Das für die eigene Produktion in Tettnang entwickelte<br />
Werker-Assistenzsystem ifm mate stellt genau diese Anforderung.<br />
Über eine Kamera, die oberhalb des Arbeitsplatzes<br />
montiert ist, soll das System die Hand detektieren,<br />
um zu erkennen, ob der Mitarbeiter in eine bestimmte Box<br />
gegriffen hat. Zum Einsatz kommt hier eine auf neuronalen<br />
Netzen basierende Technologie der Künstlichen Intelligenz.<br />
Mit dem Deep-Learning-Ansatz erreicht das System<br />
eine hohe Erkennungssicherheit. Ob der Werker Rechtsoder<br />
Linkshänder ist, spielt ebenso wenig eine Rolle wie<br />
die Haltung der Hand. Das Assistenzsystem kommt durch<br />
die optische Handerkennung ohne zusätzliche Hilfsmittel,<br />
wie VR-Brillen oder Tracker am Handgelenk aus<br />
Vom AGV zum AMR<br />
Für den Ansatz des maschinellen Lernens in der <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
gibt es zahlreiche potenzielle Applikationen. Einer<br />
der größten Wachstumsmärkte für 3D-<strong>Bildverarbeitung</strong>,<br />
die neben dem Bild auch Abstandsinformationen für jedes<br />
Pixel ermittelt, ist die Intralogistik. Automated Guided Vehicles<br />
(AGV) sind bereits weit verbreitet und bieten enorme<br />
Potenziale für Flexibilisierung und Effizienzsteigerung<br />
in Logistik- und Produktionsanwendungen. AGVs arbeiten<br />
mit einer Vielzahl unterschiedlicher Sensoren, die es ihnen<br />
ermöglicht, sich auf vorgegebenen Routen z.B. innerhalb<br />
einer Lagerhalle zu bewegen. Zusätzlich ist standardmäßig<br />
eine Kollisionsüberwachung installiert, die in der Regel auf<br />
einem Laserscanner basiert. Dieser überwacht den Bereich<br />
in Fahrtrichtung etwa 10 cm über dem Boden und<br />
stoppt das AGV, wenn es ein Hindernis auf dem geplanten<br />
Weg erkennt. Unfälle werden so wirkungsvoll vermieden.<br />
Diese auf Laserscannern basierende Kollisionsüberwachung<br />
hat allerdings auch Einschränkungen: Typisches Beispiel<br />
ist ein Gegenstand, der aus einem Regalfach herausragt.<br />
Da der Laserscanner nur den Bereich nah am Boden<br />
überwacht, kann er solche Hindernisse nicht erkennen.<br />
Eine 3D-Kamera wie die O3D von ifm kann hier deutlich<br />
mehr Informationen liefern und damit auch die Hindernis-<br />
Erkennung verfeinern.<br />
Mit 3D-Kameras und den genannten Methoden der KI<br />
lässt sich auch der Weg in Richtung zunehmende Auto-
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
nomie beschreiten. Aus AGVs werden<br />
AMRs (Autonomous Mobile Robot) mit<br />
umfangreicheren Fähigkeiten. Eine typische<br />
Anwendung ist etwa die Palettenerkennung<br />
für autonome Gabelstapler.<br />
Der Gabelstapler navigiert dabei mit<br />
den beschriebenen Methoden bis zu<br />
der Position, an der er eine Palette aufnehmen<br />
soll. Die genaue Positionierung<br />
der Gabel ist dann eine sehr anspruchsvolle<br />
Aufgabe, die ifm mit der O3D-Kamera<br />
gelöst hat, die etwas oberhalb und<br />
zwischen den Gabelzinken montiert ist.<br />
Wenn sich der Gabelstapler auf eine bestimmte<br />
Entfernung an die Palette angenähert<br />
hat, nimmt die 3D-Kamera ein Bild auf und wertet<br />
es direkt aus. Als Ergebnis liefert das System die Koordinaten<br />
der Palette in x-, y- und z-Richtung sowie eventuelle<br />
Verdrehungen um die Vertikalachse oder horizontale<br />
Verkippungen. Bei diesem Pallet Detection System (PDS)<br />
arbeitet die <strong>Bildverarbeitung</strong> direkt in der Kamera. Damit<br />
verfolgt ifm eine Strategie, bei der viele Funktionalitäten<br />
direkt in der Edge erledigt werden. Diese Architektur eignet<br />
sich besonders bei fest vorgegebenen Anwendungsfällen,<br />
für die dann die passenden Funktionalitäten im<br />
Edge-Gerät zur Verfügung gestellt werden. Der Anwender<br />
bzw. Systemintegrator muss in diesem Fall keine weitere<br />
Softwareentwicklung betreiben.<br />
KI-Funktionalitäten in der Edge<br />
Die beschriebenen Methoden des Deep-Learnings mit<br />
neuronalen Netzen und andere Ansätze der KI lassen<br />
sich auch verwenden, um eine verbesserte Orientierung<br />
der AMRs im Raum zu realisieren. Durch das verwendete<br />
Verfahren, Simultaneous Localization and Mapping<br />
(Slamming), weiß der AMR, wie seine Umgebung aussieht<br />
und wo er sich innerhalb dieser Umgebung befindet<br />
(Localization). Wenn er sich in dieser Umgebung bewegt,<br />
kann er zusätzlich eine Karte seiner Umgebung anfertigen<br />
(Mapping). Durch den Einsatz von neuronalen Netzen und<br />
anderen Methoden der KI lassen sich solche Aufgaben lösen.<br />
Damit simuliert ein solches System genau die Methode,<br />
mit der ein Mensch diese Aufgabe löst. Mit unseren<br />
Sinnesorganen nehmen wir die Daten aus unserer Umgebung<br />
auf, und das neuronale Netz in unserem Gehirn<br />
erstellt daraus eine abstrakte Vorstellung einer Karte der<br />
Umgebung, in der wir uns bewegen.<br />
Die Rolle der Sinnesorgane werden für KI-Anwendungen<br />
durch Sensoren übernommen. Neben 3D-Kameras,<br />
kommen auch Laserscanner, Radar- oder Ultraschallsensoren<br />
zum Einsatz. Notwendig ist hier die Sensordatenfusion,<br />
bei der zusätzliche Informationen aus der Kombination<br />
der Daten unterschiedlicher Sensoren gewonnen<br />
wird. Die Auswertung der verschiedenen Sensordaten<br />
stellen allerdings die verwendeten Systeme vor große<br />
Herausforderungen. Für die Entwicklung neuronaler<br />
Netze sind zwar bereits erprobte Systeme verfügbar, diese<br />
verlangen allerdings viel Software-Knowhow, und in<br />
der Regel werden solche Systeme auf einem leistungsfähigen<br />
PC entwickelt. Weitere Hürden für die Verbreitung<br />
solcher Systeme im großen Umfang sind die hohen Kosten.<br />
Dies gilt nicht nur für die verschiedenen Sensoren,<br />
sondern vor allem die Kosten für die Integration und die<br />
Hardware, auf der die entsprechenden neuronalen Netze<br />
implementiert werden, schlägt zu Buche.<br />
Offene Plattform mit Edge-Architektur<br />
Um die Sensordatenfusion und die Anwendung von KI-<br />
Methoden für mobile Roboter zu erleichtern, ist eine Edge-<br />
Architektur ein vielversprechender Ansatz. In einem Edge-<br />
Device können die Daten der angeschlossenen Sensoren<br />
erfasst und direkt verarbeitet werden. Notwendig sind<br />
sowohl eine hohe Rechenleistung als auch die Möglichkeit,<br />
unterschiedlichste Sensoren einfach anzubinden. ifm<br />
arbeitet an einer solchen Hardware-Plattform, an die sich<br />
bis zu sechs 3D-Kameras und zahlreiche weitere Sensoren<br />
anschließen lassen. Ein leistungsfähiges Linux-System,<br />
das mit einer NVIDIA Video Processing Unit ausgerüstet<br />
ist, und GigE-Schnittstellen bilden die Hardware-Basis, auf<br />
der sich auch anspruchsvolle KI-Anwendungen realisieren<br />
lassen. Da die <strong>Bildverarbeitung</strong> bei diesem Konzept in<br />
das Edge-Gerät wandert, ist in der Kamera kaum Datenverarbeitung<br />
notwendig. Dadurch vereinfacht diese neue<br />
Plattform die 3D-<strong>Bildverarbeitung</strong> erheblich. Da auch die<br />
Kosten durch das neuartige Konzept sinken, eröffnen sich<br />
neue Möglichkeiten für die Anwendung in mobilen Robotern.<br />
In der Zukunft wird auf dieser Basis eine komplette<br />
Suite von Lösungen für die unterschiedlichsten Bereiche<br />
entstehen. Mit der Offenheit des Systems bietet ifm den<br />
Anwender eine Plattform, mit der sie auch eigene Lösungen<br />
schnell und kostengünstig umsetzen können.<br />
ifm electronic gmbh<br />
Friedrichstraße 1<br />
45128 Essen<br />
Telefon: 0800 / 16 16 16 4<br />
E-Mail: info@ifm.com<br />
www.ifm.com/de<br />
21
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Neue ultrakompakte 3D-Einstiegskamera<br />
IDS zeigt mit der Markteinführung von Ensenso S, dass<br />
der Einsatz von 3D-Technologie in Industriequalität nicht<br />
teuer sein muss. Die 3D-Kamera eignet sich besonders<br />
für 3D-Anwendungen, die eine budgetfreundliche, einfach<br />
zu integrierende und industrietaugliche Kameratechnologie<br />
erfordern. Die neue Ensenso S10 verfügt<br />
über ein ultrakompaktes, IP65/67-geschütztes Gehäuse<br />
und erzeugt 3D-Daten mittels Laserpunkt-Triangulation,<br />
unterstützt durch künstliche Intelligenz. Damit bietet<br />
sich die Kamera für unterschiedlichste Anwendungen an<br />
– und liefert selbst bei geringem Umgebungslicht robuste<br />
3D-Informationen.<br />
Die Ensenso S10 ist mit einem 1,6 MP Sony Sensor<br />
ausgestattet und arbeitet mit einem Laser-basierten 3D-<br />
Verfahren. Ein schmalbandiger Infrarot-Laserprojektor<br />
erzeugt ein kontrastreiches Punktemuster – selbst auf<br />
Objekten mit schwierigen Oberflächen oder in schwach<br />
beleuchteter Umgebung. Die Laserpunkt Triangulation<br />
der Kamera wird von einem neuronalen Netz beschleunigt<br />
und ermöglicht eine zuverlässige Zuordnung der<br />
aufgenommenen Musterpunkte zu den fest kodierten<br />
Positionen der Projektion. Daraus resultieren robuste<br />
und geometrisch präzise 3D-Daten mit hoher Tiefengenauigkeit.<br />
Bei Objektabständen von 50 cm liegt die<br />
maximale Abweichung bei lediglich 0,6 mm. Mit voller<br />
Projektorleistung erzielt das Ensenso S10 3D-System bis<br />
zu 20 Punktwolken pro Sekunde mit gleichbleibend hoher<br />
Qualität und Auflösung.<br />
IDS Imaging Development Systems GmbH<br />
Dimbacher Str. 6-8<br />
74182 Obersulm<br />
Telefon: +49 (0) 7134 / 961 96 - 0<br />
E-Mail: info@ids-imaging.de<br />
www.ids-imaging.de<br />
Kleinster CMOS-Sensor mit 2 und 1,5 Megapixeln und Global Shutter<br />
Teledyne e2v stellt die neuen <strong>industrielle</strong>n CMOS-Sensoren<br />
der Topaz-Serie mit 2 und 1,5 MP Auflösung vor.<br />
Diese neuen Sensoren im 1920x1080- und 1920x800-<br />
Pixel-Format verwenden modernste rauscharme Global-Shutter-Pixel-Technologie,<br />
um leistungsstarke Lösungen<br />
anzubieten und kompakte mobile Designs für<br />
viele Anwendungen zu ermöglichen.<br />
Die Topaz-Sensoren sind in einem winzigen 4,45 mm<br />
breiten Chip Scale Package (CSP) untergebracht und<br />
verfügen über ein optisches Array-Zentrum, das genau<br />
mit dem mechanischen Zentrum des Gehäuses übereinstimmt,<br />
was ein schlankes Kameradesign ermöglicht.<br />
Dadurch eignen sie sich besonders für das Design von<br />
Miniatur-OEM-Barcode-Lesern, für mobile Terminals<br />
und Barcoder-Leser für Smartphones, IoT, kontaktlose<br />
Authentifizierungssysteme, tragbare Geräte, Drohnen<br />
und Robotik-Anwendungen. Ihr optisches 1/3“-Format<br />
wird durch kleine 2,5-µm-Global-Shutter-Pixel ermöglicht,<br />
die In-Pixel-CDS und fortschrittliche Dual-Lichtleiter<br />
nutzen, um einen guten Signal-Rauschabstand zu<br />
erzielen und so selbst bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
ein geringes Übersprechen und gestochen scharfe Bilder<br />
zu ermöglichen. Gareth Powell, Marketing Manager<br />
für CMOS-Sensoren bei Teledyne e2v sagt: „Moderne<br />
Logistik-, Einzelhandels- und Fertigungsanwendungen<br />
erfordern alle eine verbesserte Produktivität und einen<br />
höheren Durchsatz mit längeren Arbeitsbereichen. Vor<br />
diesem Hintergrund wurden die neuen Topaz-Sensoren<br />
entwickelt, die ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis<br />
bieten.“<br />
22<br />
Teledyne e2v<br />
106 Waterhouse Lane<br />
Chelmsford, Essex CM1 2QU, England<br />
Telefon: +44 (0) 1245 493493<br />
www.teledyne-e2v.com
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Modulares Baukastensystem – geballte Vision-Flexibilität<br />
Das modulare Baukastensystem QBIC ist das Ergebnis<br />
konsequenter Synergie vernetzter skalierbarer Vision-<br />
Komplettlösungen für die komplexe Automatisierung,<br />
Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit. Der Anwender<br />
erzielt damit eine Kette von deutlichen Vorteilen<br />
über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
Die mobile Plattformgestaltung in modularer Hardund<br />
Software gewährleistet eine hohe Flexibilität von<br />
kompletten Systemlösungen und verkürzen die Projektentwicklung<br />
und Installation. Unterschiedliche Multitalente<br />
von QBIC-Modulen mit jeweils breitem Spektrum<br />
an Fähigkeiten werden – in Steuerung, Datenauswertung<br />
und Kommunikation – direkt zu einem autonomen<br />
System verbunden.<br />
Das gleichseitig sechseckige Design der QBIC Plattformen<br />
gewährleistet eine gute Zugänglichkeit von allen<br />
Seiten und hoheFlexibilität in der Gestaltung von besonders<br />
raumsparenden und mobilen Systemlösungen.<br />
Ein QBIC-Modul benötigt nur eine Grundfläche von<br />
0,8 m x 0,8 m mit max. 2 m Höhe. Es kann auf seinen<br />
integrierten ausfahrbaren Rädern rasch durch normale<br />
Bürotüren transportiert und mit weiteren QBICs verbunden<br />
werden. Beispielsweise die Teile-Zuführeinheit<br />
FlexiBowl gewährleistet das zuverlässige Erkennen und<br />
Handling von selbst sensiblen Bauteilen in der Größe<br />
von 1 bis 250 mm und Gewicht von 1 bis 250 g. In der<br />
Komplettlösung auf minimalem Raum werden gleichzeitig<br />
viele Vision-Aufgaben automatisiert und besonders<br />
wirtschaftlich und nachhaltig realisiert.<br />
CRETEC GmbH<br />
Industriestrasse 35<br />
63654 Büdingen<br />
Telefon: +49 (0) 6185 647 99-00<br />
E-Mail: mail@cretec.gmbh<br />
www.cretec.gmbh<br />
Scharfe Beleuchtungseinrichtungen für die Industrie<br />
Ohne Licht sieht auch die intelligenteste <strong>industrielle</strong><br />
<strong>Bildverarbeitung</strong> nichts. Deswegen erweitert Vision &<br />
Control, der Thüringer Experte für modulare <strong>Bildverarbeitung</strong>ssysteme,<br />
jetzt sein Produktportfolio um zwei<br />
neue Beleuchtungsserien. Mit ihrem telezentrischen<br />
Konzept sorgen sie in <strong>industrielle</strong>n Anwendungen für<br />
die gezielte Hervorhebung von Kanten und Oberflächenstrukturen<br />
von Prüfobjekten. Auch Einschlüsse<br />
und Fehlstellen in transparenten Materialien machen<br />
sie sichtbar.<br />
Gemeinsames Merkmal der neuen Telezentrischen<br />
Beleuchtungen TZB28 und TZB38 ist der parallel gerichtete<br />
(kollimierte) Strahlengang. Die Produkte zeichnen<br />
sich durch geringe Divergenz aus. Eingesetzt in Kombination<br />
mit entsprechenden telezentrischen Objektiven<br />
dienen sie der Hintergrundaufhellung im Rahmen maschineller<br />
<strong>Bildverarbeitung</strong>sanwendungen. Ihr Leuchtfeld<br />
beträgt bei einem Abstand von 200 mm je nach<br />
Modell entweder 28 mm oder 38 mm.<br />
Lieferbar sind von jedem Modell jeweils zwei Schwerpunktwellenlängen,<br />
Blau und IR sowie drei elektrische<br />
Anschlussvarianten – P-24V für Durchlichtanwendungen<br />
und HP-24V für Auflicht sowie SL. Letztere eignet<br />
sich sowohl für Durch- als auch für Auflicht; zudem besteht<br />
die Möglichkeit, mit entsprechender Ansteuerung<br />
Lichtblitze zu erzeugen. Je nach Variante ist die Helligkeit<br />
über einen integrierten Controller fest eingestellt,<br />
oder sie lässt sich über einen externen vicolux smart<br />
light Beleuchtungscontroller regeln.<br />
Vision & Control GmbH<br />
Mittelbergstr. 16<br />
98527 Suhl<br />
Telefon: +49 (0) 36 81 / 79 74-34<br />
E-Mail: sales@vision-control.com<br />
www.vision-control.com<br />
23
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Fehlerfrei durch automatische 100 %-Inspektion im Digitaldruck<br />
Verpackungen aus Wellpappe sind weiter auf dem Vormarsch<br />
und zeigen sich längst auch anspruchsvollen<br />
Anwendungen gewachsen. In Kombination mit den<br />
Möglichkeiten des Digitaldrucks bietet das wiederverwertbare<br />
Material vielfältige Gestaltungsoptionen, von<br />
Sonderanfertigungen bis hin zur Serienfertigung. Erwartet<br />
wird auch für dieses Druckverfahren hohe Qualität.<br />
Das 100 %-Inspektionssystem CartonSTAR von ISRA<br />
VISION zur Kontrolle des Druckbildes auf Wellpappe<br />
ist jetzt dank einer Weiterentwicklung auch im Digitaldruck<br />
einsetzbar.<br />
Klassischerweise wird Wellpappe im Flexodruckverfahren<br />
bedruckt. Dieses Druckverfahren lohnt sich<br />
wegen der Vorbereitungskosten allerdings erst bei<br />
Stückzahlen im niedrigen vierstelligen Bereich. Angesichts<br />
steigender Nachfrage nach individualisierten<br />
Verpackungen und schnell wechselnden Kleinserien<br />
kommt daher zunehmend der Digitaldruck zum Einsatz.<br />
Der Vorteil liegt auf der Hand: Da im Digitaldruck<br />
kein MakeReady-Prozess existiert, sind beliebig kleine<br />
Druckmengen bis hin bis hin zur Losgröße eins möglich.<br />
Dadurch hat der Digitaldruck insbesondere bei kleinen<br />
und mittleren Druckserien einen Kostenvorteil, und das<br />
bei sehr guter Druckqualität.<br />
Flexibler Partner im Digitaldruck<br />
Das 100 %-Inspektionssystem CartonSTAR für die kontinuierliche<br />
Qualitäts- und Prozesskontrolle ist sowohl im<br />
„Post-Print“ als auch im „Pre-Print“-Bereich einsetzbar<br />
und durch seine Flexibilität der optimale Partner im Digitaldruck.<br />
Das System ist über passende Schnittstellen<br />
leicht in den „digital printing workflow“ zu integrieren und<br />
deckt intuitiv und im Detail fein konfigurierbar alle Anforderungen<br />
an eine Inspektionslösung vollständig ab. CartonSTAR<br />
erfasst neben klassischen Druckfehlern wie der<br />
Registerhaltigkeit, fehlenden Motiven oder Farbabweichungen<br />
insbesondere auch die im Digitaldruck üblichen<br />
Fehler wie Mottling, Banding, Streifen oder Schlieren.<br />
Besonders leistungsstark und zuverlässig sind die einstellbare<br />
Fehlererkennung und -klassifizierung durch<br />
die integrierte Kompensation der Materialoberfläche.<br />
Der sogenannte „Defect Classifier“ unterscheidet präzise<br />
und schnell zwischen qualitätsrelevanten Fehlern<br />
und Ungleichmäßigkeiten, die ihren Ursprung in der inhomogenen<br />
Oberflächenstruktur der Wellpappe haben<br />
und vermeidet so unnötigen Ausschuss. Die sofortige<br />
Fehlererkennung gestattet es, fehlerhafte Drucke frühzeitig<br />
auszusortieren (optional auch vollautomatisch).<br />
Dies verhindert die Weiterverarbeitung fehlerhafter<br />
Bögen, schont Ressourcen und spart Kosten im Produktionsprozess.<br />
Robust und zuverlässig<br />
CartonSTAR selbst ist sehr kompakt aufgebaut und damit<br />
leicht in jede Maschine zu integrieren. Alle ISRA-<br />
Komponenten sind äußerst robust und zudem gegen<br />
Hitze, Staub und hohe Luftfeuchtigkeit geschützt. Die<br />
hocheffiziente und langlebige ISRA-LED-Beleuchtung<br />
ermöglicht über Jahre hinweg den wartungsfreien Betrieb<br />
des Systems. Das „Condition Monitoring“ überwacht<br />
live alle wichtigen Systemfunktionen und verhindert<br />
so unliebsame Überraschungen.<br />
Fazit<br />
Dank der automatischen, hocheffizienten 100 %-Inspektion<br />
mit CartonSTAR können sich Unternehmen<br />
sicher sein, dass nur einwandfrei bedruckte Ware das<br />
Haus verlässt. Qualitätsberichte machen jeden einzelnen<br />
Job nachvollziehbar und geben Kunden Sicherheit;<br />
gleichzeitig helfen sie langfristig Fehler zu vermeiden<br />
und den Gesamtprozess optimal einzustellen. Zudem<br />
reduziert sich die Menge an Ausschuss und die Ressourcen<br />
werden effizienter eingesetzt, was angesichts<br />
stetig steigender Rohstoffpreise die Produktionskosten<br />
senkt.<br />
24<br />
ISRA VISION AG<br />
Industriestraße 14<br />
64297 Darmstadt<br />
Telefon: +49 (0) 6151 948-0<br />
E-Mail: info@isravision.com<br />
www.isravision.com/de
<strong>Bildverarbeitung</strong> Neuheiten <strong>2021</strong><br />
2020<br />
Sie möchten ein Video für Ihr<br />
Unternehmen produzieren?<br />
Ihr Redaktionsteam von <strong>messweb</strong> unterstützt Sie dabei.<br />
Mit modernem Equipment produzieren wir Ihr Video.<br />
Ob Interview, Firmenreportage, Produktvorstellung oder<br />
Veranstaltung – wir haben für Sie die passenden<br />
Möglichkeiten. Sprechen Sie uns an!<br />
info@ama-digital.de oder Tel.: +49 (0) 6131 26751-93
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Vom SoM zur fertigen Embedded Vision Lösung<br />
Auf der VISION präsentiert hema electronic seine Embedded<br />
Vision Lösungen. Im Fokus steht die modulare<br />
Embedded Vision Plattform, die mit FPGA-Modulen von<br />
Enclustra ebenso verfügbar ist wie mit den kürzlich vorgestellten<br />
Edge-AI SoMs der Kria-Serie von Xilinx. Im Baukastenprinzip<br />
konfigurieren Kunden mit der Plattform<br />
individuelle Elektroniken, die innerhalb von nur sechs<br />
Wochen als seriennahe Prototypen entwickelt und produziert<br />
werden.<br />
Weltweit erstes Xilinx Kria Mainboard für die<br />
Industrie<br />
Zahlreiche Demonstratoren am Stand zeigen den flexiblen<br />
Einsatz der hema Embedded Vision Plattform – von<br />
Ultra-Low-Latency-Anwendungen über die Multisensor-/<br />
Multisignalverarbeitung bis zu einer Gesichtserkennungs-Demo<br />
mit dem Xilinx Kria SoM. Hier kommt das<br />
neuentwickelte hema Mainboard EVB2 zum Einsatz –<br />
das weltweit erste industrietaugliche Mainboard für das<br />
Xilinx Kria K26 SoM. Die Verbindung seiner Rechenleistung<br />
und Edge-AI-Fähigkeiten und der zahlreichen Video-<br />
und Sensorschnittstellen, die über die Embedded Vision<br />
Plattform kundenspezifisch konfiguriert werden können,<br />
machen die Lösungen zur optimalen Basis für Rundumsicht-,<br />
Broadcasting- und Security-Anwendungen in Fahrzeugen,<br />
Drohnen und Smart-Citys sowie für sämtliche<br />
Machine-Vision- und Robotik-Applikationen.<br />
hemɑ electronic GmbH<br />
Röntgenstr. 31<br />
73431 Aalen<br />
Telefon: +49 (0) 7361 / 9495-0<br />
E-Mail: info@hema.de<br />
www.hema.de<br />
C-Mount-Objektive für Sensoren mit besonders hoher Auflösung<br />
Schneider-Kreuznach stellt neue, kompakte Xenoplan-<br />
Objektive vor. Die drei Objektive vereinen das optische<br />
Konstruktionsprinzip der Componon-Objektive mit der<br />
robusten und stabilen Mechanik der Schneider-Kreuznach<br />
C-Mount-Objektive. Sie eignen sich für hochauflösende<br />
Sensoren und von kurzem bis sehr langem<br />
Arbeitsabstand.<br />
Die Objektive liefern eine exakte geometrische Wiedergabe<br />
und sind auch bei wenig Licht voll einsatzfähig.<br />
Durch die kompakte Bauweise finden die neuen Xenoplan-Objektive<br />
auch auf kleinem Raum Platz. Die robuste<br />
Konstruktion garantiert eine stabile Bildlage und eine<br />
lange Lebensdauer.<br />
Die Objektive Xenoplan 2.8/40, Xenoplan 4.0/45 und<br />
Xenoplan 4.0/60 sind ab sofort erhältlich.<br />
26<br />
Jos. Schneider Optische Werke GmbH<br />
Ringstraße 132<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Telefon: +49 (0) 671 601-0<br />
E-Mail: info@schneiderkreuznach.com<br />
www.schneiderkreuznach.com
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Machine Vision: MVTec präsentiert Leistungsportfolio<br />
Die MVTec Software GmbH gibt auf der diesjährigen<br />
Messe VISION in Stuttgart einen Überblick über neuesten<br />
Machine-Vision-Technologien und aktuelle Produktentwicklungen.<br />
Die Teilnahme an der Weltleitmesse<br />
für <strong>Bildverarbeitung</strong> nutzt das Unternehmen auch, um<br />
wieder in persönlichen Kontakt zu Kunden, Partnern<br />
und Interessenten zu treten. Vom 5. bis 7. Oktober <strong>2021</strong><br />
können sich Besucher an Stand 8C56 über die aktuellen<br />
Leistungsmerkmale der Standardsoftware HALCON, dem<br />
Deep-Learning-Tool und MERLIC informieren. Pünktlich<br />
zur VISION <strong>2021</strong> wird die neue Version MERLIC 5 veröffentlicht.<br />
Die All-in-One <strong>Bildverarbeitung</strong>ssoftware wurde<br />
um zahlreiche technische Features erweitert. Außerdem<br />
beteiligt sich MVTec an den im Rahmen der VISION<br />
<strong>2021</strong> stattfindenden Industrial VISION Days, dem weltweit<br />
größten Vortragsforum für die <strong>Bildverarbeitung</strong>, mit<br />
einem Vortrag zum Thema Deep Learning.<br />
„Die Teilnahme an der VISION <strong>2021</strong> bietet uns in Europa<br />
nach vielen Monaten Pandemie-Pause erstmals<br />
wieder die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu pflegen.<br />
Wir freuen uns auf einen regen Austausch. Zudem<br />
wird die Messe für die gesamte Machine-Vision-Branche<br />
wertvolle Impulse liefern, zu denen wir mit unseren<br />
technologischen Innovationen einen substanziellen<br />
Beitrag leisten möchten“, konstatiert Dr. Olaf Munkelt,<br />
Geschäftsführer der MVTec Software GmbH.<br />
MVTec Software GmbH<br />
Arnulfstraße 205<br />
80634 München<br />
Telefon: +49 (0) 89-457695-0<br />
E-Mail: info@mvtec.com<br />
www.mvtec.com<br />
KI-Software erlaubt das Anlernen zur Laufzeit<br />
Teledyne gibt die sofortige Verfügbarkeit der Sapera Vision<br />
Software Edition <strong>2021</strong>-07 bekannt. Die Sapera Vision<br />
Software von Teledyne DALSA bietet praxiserprobte<br />
Funktionen für Bilderfassung, Steuerung, <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
und Künstliche Intelligenz, um Hochleistungsanwendungen<br />
für die <strong>industrielle</strong> <strong>Bildverarbeitung</strong> zu entwerfen,<br />
zu entwickeln und bereitzustellen.<br />
Die neuen Upgrades der Sapera Vision Software umfassen<br />
Verbesserungen des grafischen KI-Trainingstools<br />
AstrocyteTM und des <strong>Bildverarbeitung</strong>s- und KI-Bibliotheken-Tools<br />
Sapera Processing.<br />
„Wir freuen uns, das Astrocyte-Paket durch Möglichkeiten<br />
des kontinuierlichen Lernens zu erweitern. Dies<br />
trägt dazu bei, die Genauigkeit eines Klassifikators im<br />
Einsatz zu verbessern, indem nur fehlgeschlagene Proben<br />
trainiert werden, ohne von Grund auf neu trainieren<br />
zu müssen“, sagte Bruno Ménard, Software Director<br />
für die Vision Solutions Group von Teledyne. „Astrocyte<br />
enthält jetzt eine neue Anomalieerkennung namens<br />
‚pixel-level anomaly detection‘. Dieser neue Algorithmus<br />
ist viel robuster und präziser als der bisherige. Er<br />
bietet zudem die Möglichkeit, zur Laufzeit Heatmaps zu<br />
generieren“, ergänzt Ménard.<br />
Sapera Vision Software ist ideal für Anwendungen<br />
wie Oberflächeninspektionen auf Metallplatten, die<br />
Lokalisierung und Identifizierung von Objekten, die Erkennung<br />
und Segmentierung von Fahrzeugen und die<br />
Rauschunterdrückung bei medizinischen Röntgenbildern.<br />
Teledyne DALSA<br />
Lise-Meitner-Str. 7<br />
82152 Krailling<br />
Telefon: +49-89-89545730<br />
E-Mail: sales.europe@teledynedalsa.com<br />
www.teledynedalsa.com<br />
27
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
GMSL2-Unterstützung für flexible Kabelführung<br />
Framos führt eine Technologie für die Übertragung von<br />
Kameradaten über ein einziges Koaxialkabel anhand des<br />
GMSL2-Protokolls auf der Jetson AGX Xavier Plattform<br />
ein. Kameraentwickler werden mit dem Framos Sensor<br />
Module Ecosystem die flexible GMSL2-Technologie für<br />
Bildsensoren nutzen können, die eine Auflösung von<br />
bis zu 8 MP bei 30 fps erreichen, und die Bilddaten mit<br />
Kabellängen bis 15 m übertragen. Entwickler profitieren<br />
vom gesamten Framos Sensor Module Ecosystem<br />
und der großen Auswahl an unterstützten Sensoren. Sie<br />
können einen Proof of Concept nicht nur für Anwendungen<br />
im Automobilbereich schnell erstellen, sondern<br />
immer dann, wenn ein Sensormodul auf engstem Raum<br />
untergebracht werden soll, wie z.B. in Bankautomaten,<br />
Menü-Displays von Schnellbedienungsrestaurant oder<br />
in Selbstbedienungskassen (POS Self Checkouts). Hier<br />
wird das Sensormodul vom Kameraprozessor getrennt<br />
platziert und über ein längeres Kabel wieder verbunden.<br />
Auch andere Anwendungen, beispielsweise Maschinen<br />
und Geräte in der Landwirtschaft, große Drohnen<br />
sowie Roboter in der Logistik profitieren von der<br />
zuverlässigen bidirektionalen GMSL2-Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung,<br />
die den Automobil-Standards<br />
entspricht.<br />
GMSL2 hat viele Vorteile speziell für batteriebetriebene<br />
Geräte<br />
GMSL ist ein Meilenstein in der Kamera-/Videoübertragungstechnik,<br />
da diese Technologie gegenüber<br />
Ethernet, USB oder CSI2/LVDS viele Vorteile mit sich<br />
bringt: eine hohe Bildqualität bei hoher Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />
sowie kurze Latenzzeiten selbst<br />
bei Entfernungen bis zu 15m – dies alles geht einher<br />
mit niedrigeren Kosten und geringerer Komplexität, da<br />
weniger Komponenten erforderlich sind. Bei der Übertragung<br />
von Kameradaten oder<br />
Video-Streams über große Entfernungen<br />
ist GMSL2 mit einer<br />
herausragenden Datenrate von<br />
6 Gbit/s klar im Vorteil gegenüber<br />
FPD-Link III. Im Vergleich zu<br />
Ethernet bietet GMSL2 höhere<br />
Datenraten, eine bessere EMV,<br />
50% geringere Verkabelungskosten<br />
und einen niedrigeren<br />
Strombedarf, was vor allem bei<br />
batteriebetriebenen Anwendungen<br />
ein großer Vorteil ist.<br />
Serienreifes GMSL2-Kameraboard von<br />
Connect Tech<br />
Framos hat hierfür die GMSL-Kameraplattform von Connect<br />
Tech Inc. integriert. Diese Erweiterungsplatine, die<br />
einen Gigabit Multimedia Serial Link (GMSL) IC von Maxim<br />
Integrated nutzt, ermöglicht den Anschluss von bis<br />
zu vier Framos Kameras an das Jetson Xavier Modul über<br />
das GMSL2-Protokoll. Die Stromversorgung der Kameras<br />
erfolgt dabei über ein einziges Power-over-Coaxial (PoC)<br />
Kabel, mit dem auch alle Daten- und Steuersignale übertragen<br />
werden. Damit ergibt sich eine flexible Kabelführung<br />
und eine einfache Installation in engen Räumen.<br />
Die GMSL Serialisierer/Deserialisierer (SerDes) von<br />
Maxim sind Hochgeschwindigkeits-Kommunikations-ICs,<br />
die im Automobilbereich die Anforderungen von Infotainment-<br />
und Fahrassistenzsystemen (ADAS) basierend<br />
auf Megapixel-Kamerasystemen erfüllen: hohe Bandbreite,<br />
komplexe Verschaltung und Datenintegrität. Die<br />
GMSL SerDes-ICs meistern auch die Anforderungen zukünftiger<br />
Systeme – sei es ein geringer Strombedarf bei<br />
den Kameras oder unterschiedlich hohe Bandbreiten<br />
bei der Verarbeitung von aggregierten Sensordaten. Die<br />
GMSL SerDes-ICs entsprechen bei Verwendung von geschirmten<br />
Twisted-Pair- (STP-) oder Koax-Kabeln mit Längen<br />
bis 15 m strengen EMV-Vorgaben.<br />
Große Auswahl an Sensoren im Framos Sensor<br />
Module Ecosystem<br />
Da jeder Bildsensor im Framos Sensor Module Ecosystem<br />
mit der Nvidia Jetson Plattform über das GMSL2-<br />
Protokoll nun auch über lange Kabelstrecken verbunden<br />
werden kann, ergibt sich eine große Flexibilität mit vielen<br />
neuen Möglichkeiten und Anwendungen. Framos unterstützt<br />
die Kunden mit den erforderlichen Tools bei allen<br />
Projekten, wo es auf große Kabellängen ankommt.<br />
28<br />
FRAMOS GmbH<br />
Mehlbeerenstraße 2<br />
82024 Taufkirchen<br />
Telefon: +49 (0) 89 710667-0<br />
E-Mail: info@framos.com<br />
www.framos.com
+ +<br />
intelligent intelligent+ +<br />
intelligent<br />
intelligente intelligentes<br />
antreiben steuern überwachen Komponenten Engineering<br />
Das Netzwerk für intelligente und<br />
zukunftsfähige Antriebstechnik<br />
Jetzt<br />
kostenlos zum<br />
drivesweb-Newsletter<br />
anmelden:<br />
www.drivesweb.de/<br />
newsletter<br />
29
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
CIS-Systemen zur Rohr- und Profilinspektion<br />
Nicht lange ist es her, dass Tichawa Vision in Friedberg<br />
mit dem BoroCIS eine Weltneuheit auf den internationalen<br />
Markt brachte. Innerhalb kürzester Zeit folgt nun<br />
eine weitere Sensation. Mit dem RingCIS ist ein einzigartiger<br />
Sensorring aus der „CIS-Profile-Scan“-Produktfamilie<br />
auf dem Markt, welcher die Qualitätssicherung<br />
der Außenseiten von Rohren, Profilen und Tuben revolutioniert.<br />
Demzufolge sind kleinste Kratzer, Risse und<br />
sonstige Mängel von Prüfobjekten herauskristallisierbar.<br />
Der Industriescanner erkennt in einer 360° Rundumsicht<br />
zu 100 Prozent mangelhafte Produkte. Diese Innovation<br />
schützt Unternehmen nicht nur vor Reklamationen und<br />
Haftungsfällen, sondern führt auch unmittelbar zu einer<br />
höheren Kundenzufriedenheit.<br />
Der von Tichawa Vision aus linearen CIS-Systemen<br />
weiter entwickelte RingCIS scannt runde und rechteckige<br />
Rohre, Profile und Tuben von außen. Dabei sind<br />
Transportgeschwindigkeiten von bis zu 600 Meter in<br />
der Minute realisierbar. Gleichermaßen ist die Sensorgeometrie<br />
an die unterschiedlichen fixen oder variablen<br />
Durchmesser der Profilformen anpassbar. Die Zentrierung<br />
des RingCIS passt sich dementsprechend automatisch<br />
an. Des Weiteren ist es möglich, Aufnahmen mit<br />
Auflösungen bis zu 600 dpi (dots per inch), entsprechend<br />
einer Pixelgröße von 0,04 mm, zu erhalten. Im<br />
Vergleich bietet eine UHD 4K-Auflösung 140 dpi.<br />
Aufgrund des hauseigenen Designs ist selbst unter<br />
sehr rauen Produktionsbedingungen die fehler- und störungsfreie<br />
Abbildung gewährleistet. Anwender haben<br />
die Auswahl zwischen der schwarz/weiß monochromen<br />
oder der farbigen RGB Bildgebung. Der RingCIS ist zur<br />
einfachen Montage in die Fertigungslinie beispielsweise<br />
von Glas auch in einer teilbaren Variante erhältlich.<br />
„Der auf einem 8-Kamera-System und unserem patentierten<br />
Stitching-Verfahren basierende RingCIS nutzt<br />
die produktionsbedingte Bewegung, um den kompletten<br />
Umfang eines länglichen Prüfobjektes zu scannen.<br />
Die erzeugten Bilddaten stehen Anwendern im standardisierten<br />
Camera-Link-Format zur Verfügung. Durch die<br />
lückenlose 100-Prozent-Inspektion entdeckt der Ring-<br />
CIS alle Mängel zuverlässig und schützt Unternehmen<br />
vor Rückrufaktionen und den daraus resultierenden<br />
Haftungsfolgen“, so Dr. Nikolaus Tichawa, Geschäftsführer<br />
der Tichawa Vision GmbH.<br />
Erst vor kurzem hat Tichawa Vision den BoroCIS zur<br />
Inneninspektion von Tuben, Rohren und Profilen vorgestellt.<br />
Beide ergänzen sich in hervorragender Weise.<br />
All-in-One-Lösungen<br />
Die Contact-Image-Sensoren (CIS) von Tichawa Vision<br />
haben sich als Alternative zu herkömmlichen Zeilenkameras<br />
als Industriescanner für anspruchsvolle Inspektionsaufgaben<br />
am internationalen Markt etabliert.<br />
Die aus Lesezeile, Optik und Lichtquelle bestehenden<br />
CIS kommen bei Anwendungen mit hoher Genauigkeit<br />
zum Einsatz. Auf Basis der Low-Distance-Image-Sensor-Technologie<br />
entwickelt Tichawa Vision seine Contact-Image-Sensoren<br />
kontinuierlich weiter. Das umfangreiche<br />
Produktportfolio bietet für verschiedenste<br />
Anwendungsgebiete passende Lösungen. Mit dem All-<br />
In-One-Konzept sind kundenspezifische Anforderungen<br />
individuell und innovativ umsetzbar.<br />
30<br />
Tichawa Vision GmbH<br />
Burgwallstraße 14<br />
86316 Friedberg<br />
Telefon: +49 (0) 821 - 455 553 0<br />
E-Mail: sales@tichawa.de<br />
www.tichawa.de
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Schweißnahtinspektion mit dem neuen EyeSens 3D WST<br />
Mit dem EyeSens 3D Weld Seam Tracker stellt Eye Vision<br />
Technology einen smarten Sensor zur Schweißnahtinspektion<br />
vor. Der Sensorkopf beinhaltet die komplette<br />
Elektronik einschließlich der Auswerteelektronik (8,5cm x<br />
5cm x 14cm) und das in nur 700 g. Der leichte Sensor kann<br />
dadurch optimal direkt am Roboterarm befestigt werden.<br />
Die integrierte Software erkennt dann die Schweißnaht<br />
um eine leistungsfähige Roboterführung zu realisieren.<br />
Das System kann über verschiedene Busprotokolle<br />
oder über eine SPS wie z.B. Profinet direkt mit dem<br />
Roboter kommunizieren. Damit ist die Integration des<br />
EyeSens 3D WST sehr einfach und wird mit wenigen<br />
Mausklicks ermöglicht. Sämtliche Daten, die während<br />
des Prüfvorgangs anfallen, stehen dem Anwender für<br />
weitere Auswertungen zur Verfügung. So kann auch<br />
über eine längere Strecke geprüft werden, ob auf der<br />
Schweißnaht komplexe Fehlstellen wie Einfallstellen<br />
oder Poren und Pocken vorhanden sind. Sobald diese<br />
Fehlstellen eine festgelegte Größe und Dimension<br />
überschreiten gibt die Software dies aus. Das System<br />
kann bis zu 2000 Positionswerte pro Sekunde ermitteln<br />
und kann somit auch schnelle Prozesse sicher mit den<br />
notwendigen Steuerdaten versorgen.<br />
Der EyeSens 3D WST ist auch als Integrations-Plattform<br />
komplett verfügbar. Dadurch kann der Sensor in<br />
fast jede Einbausituation einfach eingebunden werden.<br />
Für solche OEM Lösungen wird die Plattform nach Bedarf<br />
kunden -und aufgabenspezifisch designt. Neben<br />
den standard Kommunikationsmöglichkeiten, bietet die<br />
EyeSens 3D WST Serie auch die Möglichkeit die anfallenden<br />
3D- Daten zu speichern oder aber zu visualisieren,<br />
sodass auch im Nachhinein ein kompletter Überblick<br />
über die Schweißnähte ermöglicht wird.<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
Gartenstraße 26<br />
76133 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 (0) 721 668 004 23 0<br />
E-Mail: info@evt-web.com<br />
www.evt-web.com<br />
Bleiben Sie mit uns digital in Kontakt:<br />
www.<strong>messweb</strong>.de<br />
xing.com/news/pages/<strong>messweb</strong>-de-1563<br />
xxx<br />
linkedin.com/company/<strong>messweb</strong><br />
facebook.com/<strong>messweb</strong><br />
twitter.com/MesswebD<br />
instagram.com/<strong>messweb</strong><br />
31
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Autonomous Machine<br />
Vision AI als letzte<br />
kritische Komponente<br />
Inspekto präsentiert sein AMV-AI-System<br />
(Autonomous Machine Vision AI technology)<br />
Inspekto S70 Gen.2 für die <strong>industrielle</strong><br />
Qualitätsprüfung. Die kürzlich vorgestellte<br />
zweite Generation dieses autonomen <strong>Bildverarbeitung</strong>ssystems<br />
ermöglicht zuverlässige<br />
Qualitätsprüfungen in zahlreichen<br />
Anwendungsfällen. Auf Basis Künstlicher<br />
Intelligenz und einer einfachen Einrichtung<br />
schafft das System die Voraussetzungen für<br />
durchgängige Automatisierungssysteme.<br />
Durch den Ansatz der Autonomous Machine Vision AI<br />
ermöglicht dieses System eine durchgängige Automatisierung<br />
vieler Produktionsprozesse und ebnet dadurch<br />
den Weg zu Industrie 4.0. Inspekto S70 Gen.2 erlaubt<br />
eine qualitativ hochwertige Inspektion von Objekten<br />
aller Art und kann im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
<strong>Bildverarbeitung</strong>slösungen innerhalb kürzester Zeit<br />
auch von Anwendern installiert werden, die nicht über<br />
Kenntnisse in den Bereichen <strong>Bildverarbeitung</strong> oder KI<br />
verfügen.<br />
Grund dafür ist die Weiterentwicklung der Autonomous<br />
Machine Vision Artificial Intelligence (AMV-AI)<br />
von Inspekto. Wesentliche Elemente des <strong>Bildverarbeitung</strong>ssystems<br />
sind drei Module auf Basis von Künstlicher<br />
Intelligenz, die die dynamische Anpassung der<br />
Betriebsparameter des Bildaufnahmesystems an die<br />
jeweils vorliegende <strong>Bildverarbeitung</strong>saufgabe in Echtzeit<br />
sicherstellen, die Identifizierung, Klassifizierung<br />
und 3D-Ausrichtung eines Objekts innerhalb des aufgenommenen<br />
Bildes übernehmen und die eigentliche<br />
Inspektion von Objekten gewährleisten.<br />
Im Gegensatz zu traditionellen <strong>Bildverarbeitung</strong>ssystemen<br />
vereinfachen sich Einrichtung und Anwendung<br />
eines Inspekto S70 Gen.2-Systems enorm: Anwender<br />
benötigen lediglich durchschnittlich 20 bis 30 gute Musterteile<br />
und können ohne das Anlernen fehlerhafter Teile,<br />
ohne weiteres Antrainieren von Merkmalen, ohne<br />
zeitaufwändige Labelling-Vorgänge und ohne sonstigen<br />
Kennzeichnungen sofort Machbarkeitsstudien für Aufgabenstellungen<br />
in zahlreichen Anwendungen erstellen.<br />
Der einzigartige Vorteil des Systems besteht darin,<br />
dass es vortrainiert ist, was die Zeit für die Einrichtung<br />
und den Start der <strong>Bildverarbeitung</strong> drastisch verkürzt.<br />
Für kleinere und mittlere Unternehmen sowie für Systemintegratoren<br />
von Automatisierungsanlagen bietet<br />
nspekto S70 Gen.2 somit einen unschätzbaren Vorteil<br />
gegenüber traditionellen <strong>Bildverarbeitung</strong>ssystemen:<br />
Die einfache Handhabung und Installation erfordert keine<br />
Vision-Experten mehr und kann in deutlich kürzerer<br />
Zeit erfolgen, was die Wirtschaftlichkeit extrem erhöht.<br />
So erzielen Anwender eine durchgängige Kontrolle über<br />
ihre Prozesse zur Qualitätsprüfung.<br />
32<br />
TinyInspektor GmbH<br />
Im Zukunftspark 10<br />
74076 Heilbronn<br />
Telefon: +49 (0) 7131 795300<br />
E-Mail: info@inspekto.com<br />
www.inspekto.com
<strong>Bildverarbeitung</strong> <strong>2021</strong><br />
Zwei<br />
starke<br />
Netzwerke.<br />
Ein Ziel.<br />
Hiermit haben Innovatoren immer die wichtigsten Technologien im Blick!<br />
www.<strong>messweb</strong>.de<br />
www.drivesweb.de<br />
Impressum<br />
Anschrift<br />
AMA Digital Networks GmbH<br />
In den Teilern 8a<br />
55129 Mainz<br />
Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />
E-Mail: info@<strong>messweb</strong>.de<br />
www.<strong>messweb</strong>.de<br />
HRB Mainz 49808<br />
Ust-IdNr.: DE 812651947<br />
Geschäftsführer und Leitender<br />
Chefredakteur<br />
Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schaar (ds)<br />
E-Mail: schaar@<strong>messweb</strong>.de<br />
Telefon: +49 (0) 6131 26751-93<br />
Datenschutzhinweis:<br />
www.<strong>messweb</strong>.de/datenschutz<br />
Die AMA Digital Networks GmbH ist ein Unternehmen<br />
des AMA Verband für Sensorik<br />
und Messtechnik e.V.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, sind nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der AMA Digital Networks<br />
GmbH erlaubt. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte u.Ä. übernehmen wir keine Haftung.<br />
Für die Richtigkeit und Brauchbarkeit der<br />
veröffentlichten Beiträge übernimmt die AMA<br />
Digital Networks GmbH keine Haftung.<br />
33
Sensorik? Messtechnik?<br />
Automotive Testing? <strong>Bildverarbeitung</strong>?<br />
Prozessmesstechnik?<br />
Mit <strong>messweb</strong>.de sehen Innovatoren<br />
immer das Wesentliche!<br />
Ihr Kompetenzzentrum für professionelle Messtechnik<br />
Jetzt<br />
kostenlos zum<br />
<strong>messweb</strong>-Newsletter<br />
anmelden:<br />
www.<strong>messweb</strong>.de/<br />
newsletter