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16. September 2021

- Le Burger ist im ehemaligen Zara in Graz eingezogen - Der letzte Gemeinderat in dieser Periode - Herrengasse in neuem weihnachtlichen Glanz - Prozess: Kanzler Kurz mit dem Tod gedroht - Fitnessstudio-Kritik lässt Wogen hochgehen - FPÖ will Islamlandkarte für Graz

- Le Burger ist im ehemaligen Zara in Graz eingezogen
- Der letzte Gemeinderat in dieser Periode
- Herrengasse in neuem weihnachtlichen Glanz
- Prozess: Kanzler Kurz mit dem Tod gedroht
- Fitnessstudio-Kritik lässt Wogen hochgehen
- FPÖ will Islamlandkarte für Graz

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<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

22°<br />

Morgen Vormittag<br />

ist es<br />

noch bedeckt,<br />

hier und da<br />

regnet es. Am<br />

Nachmittag wird sich allerdings<br />

die Sonne häufig blicken lassen.<br />

Es rieselt<br />

Die Herrengasse bekommt eine neue<br />

Weihnachtsbeleuchtung: Statt verkehrte<br />

Bäume gibt’s rieselnden Schnee. 4<br />

Es kriselt<br />

Die FPÖ will einen Sicherheitsbeirat<br />

und eine Islamlandkarte für Graz. Für<br />

die Kampagne hagelte es Kritik. 9<br />

Le Burger<br />

Graz hat am<br />

Eisernen Tor<br />

aufgesperrt<br />

ROBIN CONSULT, STADT GRAZ, KINK<br />

Gastronews. Nach monatelangem Umbau hat heute das Le Burger in der ehemaligen Zara-Filiale in der Grazer Innenstadt eröffnet. Viele<br />

Prominente kamen, um sich das 600 Quadratmeter große Lokal auf zwei Stockwerken im Industrial Chic anzusehen. Live-Musik gab’s auch. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Die Corona-Zahlen in Graz sind<br />

seit gestern gesunken.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Corona-Zahlen in Graz sind<br />

leicht gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

liegt bei 177,9 (gestern:<br />

184,5) Fällen pro 100.000<br />

Einwohner, in Graz-Umgebung<br />

bei 104,5 Fällen. Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 111,3. Die<br />

niedrigste Inzidenz gibt es im<br />

Bezirk Leoben mit 40,6 Fällen.<br />

Nach Graz ist sie in Voitsberg mit<br />

135,4 am höchsten. 323 Grazer<br />

sind bisher mit Corona verstorben,<br />

255 in Graz-Umgebung.<br />

K. Schaupp, S. Lindstaedt, G.<br />

Knill, H.Kainz.<br />

LUNGHAMMER - TU GRAZ<br />

Drei neue TU-<br />

Ehrensenatoren<br />

■ Für ihre langjährige Verbundenheit<br />

mit der TU Graz wurden<br />

der ehemalige Präsident<br />

der Ziviltechniker-Kammer<br />

Gerald Fuxjäger, WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk und<br />

IV-Präsident Georg Knill in<br />

den Kreis der Ehrensenatoren<br />

der Universität aufgenommen.<br />

Rektor Harald Kainz bedankte<br />

sich bei den Geehrten für ihr<br />

Engagement und hob ihre Leistungen<br />

für die TU und die Gesellschaft<br />

hervor.<br />

Le Burger ist im<br />

ehemaligen Zara in<br />

Graz eingezogen<br />

Auf die Optik hat man sichtlich viel Wert gelegt: Das neue Le Burger in Graz ist ein richtiger Hingucker geworden. ROBIN CONSULT<br />

GASTRONEWS. Mit Live-Musik und vielen Prominenten hat das Le Burger am<br />

Eisernen Tor heute feierlich eröffnet. Burger, Steaks, Bowls und Co warten.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vom ehemaligen Zara am<br />

Eisernen Tor ist nicht mehr<br />

viel zu erkennen. In den<br />

letzten Monaten wurde der riesige<br />

Mode-Store in ein Lokal im Industrial<br />

Chic umgebaut. Auf 600<br />

Quadratmetern in zwei Stockwerken<br />

gibt‘s dunkle Designermöbel,<br />

bepflanzte Wände, Schaukeln<br />

und auch sonst alles, was das<br />

Blogger- und Lifestyle-Herz begehrt.<br />

Und das hat man sich auch<br />

einiges kosten lassen: „Die Investitionssumme<br />

liegt im sechsstelligen<br />

Bereich, zirka fünfzig neue<br />

Arbeitsplätze entstehen so in der<br />

Region“, erklärt Franchise-Nehmer<br />

Mahrem Mert.<br />

Aber auch Foodies kommen<br />

natürlich voll auf ihre Kosten.<br />

Seit sieben Jahren setzt das Wiener<br />

Familienunternehmen auf<br />

handgemachte Buns und Patties<br />

aus frischen regionalen Zutaten,<br />

man nennt sich deshalb auch<br />

„Burgermanufaktur“ – bis zur<br />

Sauce wird alles selbst hergestellt.<br />

In der hauseigenen Bakery<br />

werden die Buns sogar direkt vor<br />

den Augen der Gäste gebacken.<br />

Ein Burger-Lift liefert die Gerichte<br />

nach oben. Außerdem gibt‘s<br />

zusätzlich noch eine Kaffee- und<br />

Cocktailbar.<br />

Ausgedacht haben sich das<br />

Gastronomiekonzept Thomas<br />

Tauber und sein Sohn Lukas:<br />

„Convenience-Ware ist für uns<br />

tabu. Wir bieten nicht nur handgemachte<br />

Burger in tausenden<br />

Variationen, sondern auch individualisierte<br />

Beilagen sowie<br />

Bowls, Premium-Steaks, Frühstück,<br />

Desserts, edle Weine, feine<br />

Cocktails und vieles mehr.<br />

Dazu gibt es knackige Salate,<br />

Homemade-Style-Pommes und<br />

hausgemachte Saucen wie z.B.<br />

BBQ, Spicy-Mayo, Salsa Verde,<br />

Rote-Rüben Mayo, Mango-Curry<br />

u.v.a. zum Selberzapfen, so<br />

viel man will.“<br />

VIPs pilgerten herbei<br />

Die feierliche Eröffnung, die mit<br />

Luftballons und Live-Musik von<br />

„Alle Achtung“ durchaus für Aufsehen<br />

in der Innenstadt sorgte,<br />

ließen sich auch viele Prominente<br />

nicht entgehen. Zum Kosten<br />

kamen da etwa Super-G-Weltmeisterin<br />

Nici Schmidhofer,<br />

Steiermärkische-Vorstand Oliver<br />

Kröpfl, Landesrat Christopher<br />

Drexler, Stadtrat Günter Riegler,<br />

Drag Queen Gloria Hole, die<br />

bekannten Influencerinnen Viktoria<br />

Hutter und Christina Lionscat<br />

sowie Barbara Rosanelli<br />

von der Film Comission Graz.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Der letzte aller Gemeinderäte<br />

FINALE. Heute wurde unter anderem das Girardihaus endgültig gerettet und eine Tiefgarage für<br />

die Albert-Schweitzer-Klinik beschlossen. Die temporäre Bausperre wurde heftig diskutiert.<br />

Die Sanierung des Girardihauses wurde heute im Gemeinderat beschlossen.<br />

LUEF<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Heute fand die letzte Gemeinderatssitzung<br />

dieser<br />

Legislaturperiode statt.<br />

Und diese hatte es durchaus in<br />

sich: ganze 31 Punkte standen auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Nach langen Verhandlungen<br />

hat die Stadt Graz das Girardihaus<br />

in der Leonhardstraße gekauft<br />

und mit Ende August übernommen.<br />

Nach einer Sanierung wird<br />

es von der Kunstuniversität als<br />

Ausbildungsort für angewandtes<br />

Kulturmanagement genutzt und<br />

eine Theaterbühne entstehen. Die<br />

Investitionskosten sind mit 2,4<br />

Millionen Euro veranschlagt. Die<br />

Sanierung wurde von allen Parteien<br />

außer der SPÖ beschlossen.<br />

Das Seniorenwohnheim in der<br />

Scheidtenbergergasse wurde für<br />

zwei Millionen Euro generalsaniert.<br />

Bei der Albert- Schweitzer-<br />

Klinik eine Tiefgarage und ein<br />

Therapiepark errichtet. Weitere<br />

248.400 Euro wurden für den<br />

Ausbau der Puntigamer Straße<br />

freigegeben. 500.000 Euro für<br />

die Erichtung eines Geh- und<br />

Radwegs in der Georgigasse. Außerdem<br />

standen weitere Radverkehrsprojekte<br />

auf dem Plan.<br />

Auch die temporäre Bausperre<br />

wurde diskutiert: Die FPÖ brachte<br />

einen dringlichen Antrag für<br />

eine Bausperre für Geschoßwohnbauten<br />

in Mariatrost ein.<br />

Auf eine Revision des Flächenwidmungsplans<br />

drängten die<br />

KPÖ und die SPÖ, die zusätzlich<br />

eine Revision des Stadtentwicklungskonzepts<br />

forderte. Zum<br />

Redaktionsschluss lagen die<br />

Abstimmungsergebnisse noch<br />

nicht vor.<br />

Miriam Höller macht Hoffnung<br />

MOTIVATIONSKICK. Miriam Höller hielt für das Live-Online-Event „Auf zu neuen Ufern“ einen<br />

Top Vortrag zum Thema „Wer will ich sein? Wofür brenne ich wirklich?“ im Grazer Lendhafen.<br />

Die ehemalige Stuntfrau<br />

und Unternehmerin Miriam<br />

Höller stand mit<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

und der Leiterin der Abteilung<br />

für Wirtschaft- und Tourismusentwicklung<br />

Andrea Keimel<br />

im Lendhafen am Rednerpult.<br />

Nach Manfred Winterheller und<br />

Felix Gottwald war Höller die<br />

dritte namhafte Vortragender in<br />

der Reihe, die wertvolle Anregungen<br />

zu beruflichen und privaten<br />

Herausforderungen gab.<br />

Unter anderem erzählte sie, dass<br />

sie als Kind Ballerina werden<br />

wollte und diesen Traum aufgrund<br />

einer Wachstumsstörung<br />

aufgeben musste. Nachdem sich<br />

die heute 34-jährige als Stuntfrau<br />

einen Namen gemacht hatte, zertrümmerte<br />

sie sich bei einem Absturz<br />

von einem Helikopter das<br />

Bein. „Es würde steif bleiben, hat<br />

ein Arzt nach dem anderen erklärt.“<br />

Dann der nächste Schicksalsschlag<br />

– ihr Lebenspartner,<br />

der Kunstflugpilot Hannes Arch<br />

verunglückte tödlich. Sie wollte<br />

jedoch nicht in der Opferrolle<br />

verharren. „Umgib dich mit Positivem,<br />

mit Leuten, die positive<br />

Energie verbreiten, nicht mit jenen,<br />

die dir sagen, was alles nicht<br />

funktioniert.“ Ihre Botschaft: Die<br />

Herausforderungen im Leben<br />

annehmen und das Schicksal<br />

nicht ändern, sondern das Beste<br />

daraus machen.<br />

Erfahren Sie mehr unter graz.at.<br />

Miriam Höller wurde von Bürgermeister Siegfried Nagl und der Leiterin der Abt.<br />

für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung Andrea Keimel (r.) begrüßt. STADT GRAZ<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Herrengasse in neuem<br />

weihnachtlichen Glanz<br />

So wird die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Herrengasse aussehen. Am 19. November startet wieder der beliebte „Advent in Graz“, dabei sind der traditionelle<br />

Weihnachtsbaum, die Eiskrippe und die Wehinachtsbeleuchtung wieder fix dabei. Heuer sorgt unter anderem rieselnder Schnnee für Stimmung. STADT GRAZ<br />

SCHÖN. Am 19. November startet der Advent in Graz. Heuer gibt es eine neue Weihnachtsbeleuchtung<br />

in der Herrengasse. Verschiedene Lichtspiele, wie rieselnder Schnee sollen für Stimmung sorgen.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Noch weihnachtet es zwar<br />

nicht, aber bereits in<br />

rund zwei Monaten startet<br />

der Advent in Graz. Wie jedes<br />

Jahr wird diese Zeit auch wieder<br />

ein Highlight in Graz werden.<br />

Heuer gibt es sogar eine große<br />

Neuerung. Neben den beliebten<br />

Weihnachtsmärkten sind der traditionelle<br />

Weihnachtsbaum am<br />

Hauptplatz, die Eiskrippe und<br />

die Weihnachtsbeleuchtung jedes<br />

Jahr Fixstarter. Dieses Jahr ist<br />

diese in der Herrengasse jedoch<br />

komplett neu. Immerhin ist die<br />

Weihnachtsbeleuchtung insbesondere<br />

in der Grazer Innenstadt<br />

ein wesentlicher Eckpfeiler des<br />

vom Holding Graz Citymanagement<br />

organisierten „Advent in<br />

Graz“. Getreu dem Motto „Advent<br />

der kurzen Wege – auf jedem Platz<br />

eine andere Atmosphäre“ präsentiert<br />

sich auch die Weihnachtsbeleuchtung<br />

variantenreich.<br />

Die Herrengasse ist dabei zen-<br />

trales Element – und beherbergte<br />

seit 2004 in Grundzügen dieselbe<br />

Beleuchtung mit den charakteristischen<br />

„The falling christmas<br />

trees“.<br />

Schnee & Skyline<br />

Durch die Erneuerung wird die<br />

Weihnachtsbeleuchtung auf den<br />

neuesten Stand der Technik gebracht.<br />

Alle Anschlüsse, Stromversorgungen<br />

und statischen Vorrichtungen<br />

sind mit den zuständigen<br />

Behörden bereits abgestimmt. Die<br />

Grazer und Besucher erwarten<br />

mit der neuen „Sehenswürdigkeit“<br />

entlang der Herrengasse unterschiedliche<br />

Animationen sowie<br />

Farb- und Lichtspiele: Neben rieselndem<br />

Schnee, Spritzkerzen und<br />

Sternschnuppen wird auch die<br />

Weihnachtsbotschaft „Frohes Fest“<br />

sowie die Skyline zu sehen sein.<br />

Im Zuge der Neuerung werden<br />

auch zwei mit Dual-Lichtketten<br />

ausgestattete Fotopoints (im Uhrturm-Design<br />

und als Graz- Schriftzug)<br />

in der Innenstadt aufgestellt.<br />

Insgesamt gibt es 38.400 RGB-<br />

Lichtpunkte, die alle individuell<br />

steuerbar sind und insgesamt 13<br />

Lichtsegel über der Herrengasse,<br />

acht davon mit RGB-Lichtpunkten,<br />

sechs davon sind Dual-Color-<br />

Lichtsegel. Die technische Umsetzung<br />

erfolgt wieder über Energie<br />

Graz, betreut wird die Weihnachtsbeleuchtung<br />

von MK Solutions.<br />

Auch Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl freut sich über die neue Beleuchtung.<br />

„Es gab in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder<br />

Überlegungen, die Weihnachtsbeleuchtung<br />

in der Herrengasse, als<br />

das zentrale Element, zu erneuern<br />

und auf den neuesten Stand der<br />

Technik zu bringen. In Abstimmung<br />

mit Vertretern der Innenstadtwirtschaft<br />

ist es nun gelungen,<br />

eine einzigartige Weihnachtsbeleuchtung<br />

zu kreieren, die den<br />

Anspruch einer innovativen und<br />

kreativen Stadt erfüllt und vor allem<br />

die Haupteinkaufsstraße in der<br />

Winterzeit weiter attraktiviert. Aber<br />

auch auf die ,Falling Christmas<br />

Trees‘ muss niemand verzichten:<br />

Sie werden heuer in der Schmiedgasse<br />

zu sehen sein“, erklärt Nagl.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Kanzler Kurz mit Tod gedroht<br />

PROZESS. Ein 42-Jähriger aus Graz-Umgebung wurde heute in eine Anstalt für geistig abnorme<br />

Rechtsbrecher eingewiesen. Er hatte gedroht, den Kanzler und die Hofburg in die Luft zu sprengen.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Sebastian Kurz, ich sage es<br />

nur noch einmal, ich sprenge<br />

dich in die Luft“, dieses Posting<br />

schrieb ein 42-Jähriger aus<br />

Graz-Umgebung im Juni auf Facebook.<br />

In weiteren Postings drohte<br />

er außerdem, dass er die Hofburg<br />

in die Luft sprengen werde.<br />

Der Mann wurde am nächsten<br />

Tag verhaftet, heute Vormittag<br />

wurde am Grazer Landesgericht<br />

darüber entschieden, ob er in<br />

eine Anstalt für geistig abnorme<br />

Rechtsbrecher eingewiesen wird.<br />

Der Mann leidet an einer bipolaren<br />

Störung, die Postings verfasste<br />

er in einer manischen Episode.<br />

Heute im Verhandlungssaal<br />

spricht er klar und höflich. „Was<br />

wollten Sie damit erreichen?“,<br />

fragt die Richterin nach dem Sinn<br />

hinter den Drohungen gegen den<br />

Kanzler. „Nichts, ich hatte nie vor,<br />

das zu tun. Er ist eigentlich ein guter<br />

Politiker. Ich bin nicht gewalttätig.<br />

Es tut mir leid, ich möchte<br />

mich auch bei ihm entschuldigen.“<br />

„Haben Sie sich mit Sprengmitteln<br />

befasst?“ „Nein, damit<br />

kenne ich mich gar nicht aus.“<br />

Therapie nötig<br />

„Im Moment kann man nicht<br />

sagen, dass er stabil ist. Aber er<br />

ist auf einem guten Weg“, erklärt<br />

ein Gutachter. Der 42-Jährige befindet<br />

sich in Therapie und bekommt<br />

Medikamente.<br />

Der Mann wird vom Gericht<br />

in eine Anstalt eingewiesen. Die<br />

Ärzte werden entscheiden, wann<br />

er diese wieder verlassen kann.<br />

Nicht rechtskräftig.<br />

„Ich sprenge die Hofburg in die Luft“, drohte ein 42-Jähriger aus GU. Der<br />

Mann leidet an einer bipolaren Störung und benötigt eine Therapie. GETTY


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Mit 120 km/h im<br />

Grazer Ortsgebiet<br />

■ Ein 22-jähriger Raser verlor<br />

gestern im Grazer Bezirk Puntigam<br />

seinen Führerschein: Polizisten<br />

der Verkehrsinspektion<br />

Graz 3 führten gegen Mittag Geschwindigkeitskontrollen<br />

in der<br />

Puntigamer Straße durch. Den<br />

Beamten ging dabei ein 22-Jähriger<br />

ins Netz, der mit seinem<br />

Audi S4 mit 120 km/h durchs<br />

Ortsgebiet (50 km/h erlaubt)<br />

raste. Gegenüber den Polizisten<br />

sagte der Probeführerscheinbesitzer<br />

bei der Kontrolle, dass er<br />

gedacht hätte, er wäre lediglich<br />

rund 60 km/h schnell gefahren.<br />

Ihm wurde der Führerschein<br />

noch an Ort und Stelle vorläufig<br />

abgenommen. Der junge Mann<br />

wird angezeigt.<br />

Die Ladung eines Müllwagens fing gestern Vormittag in Gratwein Feuer.<br />

Der Fahrer konnte den Müll glücklicherweise noch schnell abladen. FF GRATWEIN<br />

17-Jährige getötet:<br />

Grazer (19) gestand<br />

■ Wie berichtet, wurde am 19.<br />

Juli in Graz eine 17-Jährige getötet.<br />

Unter Verdacht geriet ein<br />

19-jähriger Bekannter des Mädchens.<br />

Zunächst leugnete der<br />

junge Mann die Tat, mittlerweile<br />

hat er in der Untersuchungshaft<br />

aber ein Geständnis abgelegt:<br />

„Er gibt zu, sie gewürgt und<br />

mit einer Schere gestochen zu<br />

haben. Er bestreitet aber, dass<br />

er sie töten wollte,“ bestätigt<br />

Hansjörg Bacher, Sprecher der<br />

Grazer Staatsanwaltschaft. Ein<br />

richtiges Motiv für sein Handeln<br />

konnte der 19-Jährige bislang<br />

nicht nennen. Es gab vor<br />

der Tat wohl einen Streit. Die<br />

17-Jährige starb durch massive<br />

Gewalteinwirkung im Hals- und<br />

Nackenbereich sowie durch<br />

zahlreiche Stichverletzungen,<br />

so das Obduktionsergebnis. Die<br />

junge Frau war schwanger, der<br />

19-Jährige ist der mutmaßliche<br />

Vater des ungeborenen Kindes.<br />

Sobald die Kriminalpolizei<br />

die Ermittlungen vollständig<br />

abgeschlossen hat, wird<br />

die Grazer Staatsanwaltschaft<br />

Anklage erheben.<br />

Müllhaufen ging in<br />

Flammen auf<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Gratwein musste gestern Vormittag<br />

zu einem Brand ausrücken:<br />

Die Ladung eines Müllwagens<br />

hatte Feuer gefangen,<br />

der Lenker des Lkws konnte<br />

den brennenen Müllhaufen<br />

aber noch rechtzeitig abladen<br />

und das Fahrzeug in Sicherheit<br />

bringen. Die Flammen konnten<br />

nicht auf den Lkw übergreifen.<br />

Ein Atemschutztrupp begann<br />

den Löschangriff und schlug<br />

die Flammen nieder. Mit Hilfe<br />

mehreren Dungkrallen zogen<br />

die Feuerwehrmänner den<br />

Müll auseinander und löschten<br />

die restlichen Glutnester.<br />

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<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Live-Talk zur Graz-Wahl:<br />

Fitnessstudio-Kritik<br />

lässt Wogen hochgehen<br />

Bei der „Grazer“-Elefantenrunde zur Gemeinderatswahl kam auch die Unterstützung für Fitnessstudios auf. Jetzt gibt es Diskussionen.<br />

SCHERIAU, GETTY<br />

LIVE-TALK. Ein Fitnessstudio-Betreiber äußerte bei der „Grazer“-Wahldiskussion der Spitzenkandidaten<br />

Kritik, unter anderem am Sportjahr – das Vorwürfe von sich weist. Jetzt wird hinter den Kulissen debattiert.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Wir haben in Graz über 50<br />

Fitnessstudios und viel<br />

mehr Fitnessanbieter.<br />

Der Lockdown hat uns extrem<br />

stark getroffen. Wir haben keine<br />

starke Lobby wie die Vereine, vom<br />

Jahr des Sports wurden wir ausgeschlossen<br />

und 1G-Regelungen<br />

bedrohen unsere Existenzen. Was<br />

hat die Politik mit uns Fitnessstudios<br />

vor?“ Mit diesen Worten<br />

wandte sich Twins-Fitness-CEO<br />

Christoph Zettl am Montag in<br />

der „Grazer“-Elefantenrunde an<br />

die Politiker. Hinter den Kulissen<br />

gehen jetzt die Wogen hoch, das<br />

Statement sorgt für Aufregung und<br />

Diskussionen.<br />

Unfairer Vorwurf<br />

Den Vorwurf, Fitnessstudios seien<br />

vom Sportjahr ausgeschlossen<br />

worden, will sich Sportjahr-Programmdirektor<br />

Markus Pichler<br />

nicht gefallen lassen. In einer Antwort<br />

auf Zettls Vorwürfe drückte<br />

er seine „Verwunderung“ über das<br />

Statement aus. So habe es schon<br />

im <strong>September</strong> 2020 im Raiffeisen<br />

Sportpark eine Fachgruppen-<br />

tagung mit FG-Geschäftsführer<br />

Michael Wiesler und Martin<br />

Wirth, Obmann der FG Freizeit<br />

und Sportbetriebe, gegeben, in<br />

der das Sportjahr und die Förderungsmöglichkeiten<br />

präsentiert<br />

wurden. Von der Fachgruppe sei<br />

auch ein Projekt namens „7 days<br />

for fitness“ angedacht worden, in<br />

dem Grazer sieben Tage lang Grazer<br />

Fitnessstudios kostenlos testen<br />

hätten können, vom Sportjahr unterstützt.<br />

Pichler: „Dieses Projekt<br />

ist allerdings NIE eingereicht worden.“<br />

Andere Fitnesstudios hätten<br />

aber eigene Projekte eingereicht,<br />

bis 30. <strong>September</strong> gebe es noch die<br />

Möglichkeit.<br />

In eine ähnliche Kerbe schlägt<br />

Fachgruppenobmann Wirth: „Wir<br />

haben über die Möglichkeit, selbst<br />

Projekte einzureichen, laufend informiert.<br />

Auch bei der Fachgruppentagung<br />

im <strong>September</strong>, wo Herr<br />

Zettl angemeldet war, aber nicht<br />

erschienen ist. Sich jetzt darüber<br />

aufzuregen, dass wir zu wenig<br />

unterstützt hätten, kann ich nicht<br />

nachvollziehen“. Die „7 days for<br />

fitness“ seien aufgrund der Corona-Pandemie<br />

nicht umsetzbar<br />

gewesen, da sie im März geplant<br />

gewesen wären.<br />

Ungleiche Behandlung<br />

Die heftigen Reaktionen sorgen<br />

bei Zettel wiederum für Irritation:<br />

„Ich verstehe ehrlich gesagt<br />

die große Aufregung nicht“, so der<br />

Twins CEO. „Ich vernetze mich<br />

auch mit anderen Studios – und<br />

wir fühlen uns einfach verlassen<br />

von WKO und Politik. Es wären<br />

auch auf der Seite der Stadt und<br />

auf der Let’sGO!-Homepage kaum<br />

Informationen zum Thema zu<br />

finden gewesen. „Ich habe keine<br />

Mails bekommen, maximal überblicksmäßig<br />

– aber das Ganze ist<br />

klar auf Vereine zugeschnitten.“<br />

Letzterem kann auch Wirth<br />

zustimmen: „Die Kritik, dass die<br />

Politik auf Fitnessstudios oft vergisst,<br />

kann ich unterschreiben.<br />

Wir fordern schon länger, dass Fitnesstrainings<br />

steuerlich absetzbar<br />

werden – denn das erspart dem<br />

Gesundheitssystem langfristig<br />

Geld. Wir haben uns in den letzten<br />

Jahren zu echten Gesundheitsdienstleistern<br />

aufgeschwungen.<br />

Das sehen wir deutlich: Wir haben<br />

viele, oft ältere Kunden, die nach<br />

den langen trainingsfreien Monaten<br />

im Lockdown nicht mehr kommen<br />

können, weil sie teilweise in<br />

Behandlung sind, weil sich ihr körperlicher<br />

Zustand ohne Training<br />

verschlechtert hat.“ Es gebe also<br />

Verbesserungsbedarf, man fordere<br />

auch eine Umsatzsteuersenkung<br />

wie in der Gastronomie.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Reinitzerweg:<br />

Friedrich Reinitzer<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

6<br />

GRAZ<br />

PARTEIEN IM RATHAUS<br />

10<br />

BONN<br />

GETTY IMAGES<br />

besondere Substanz,<br />

die einerseits flüssig ist,<br />

aber auch Eigenschaften eines<br />

Kristalls aufweist. Flüssig-<br />

Der Reinitzerweg im Grazer Bezirk Andritz ist eine ruhige Wohnstraße. KK (2)<br />

Friedrich Reinitzer wurde kristalle werden heute bei der<br />

im Jahr 1857 geboren. Er Herstellung von Bildschirmen<br />

studierte von 1874 bis 1877 an<br />

der technischen Hochschule<br />

benutzt. 1888 veröffentlichte er<br />

eines seiner wichtigsten<br />

in Prag. In den<br />

Werke: „Beiträge zur<br />

1880er Jahren gelang<br />

ihm die bedeutende<br />

Entdeckung der<br />

Kenntnis des Cholesterins“.<br />

Er starb 1927.<br />

Reinitzer gilt als umstrittene<br />

Flüssigkristalle. Eine<br />

Persönlichkeit,<br />

da er Gründungsmitglied<br />

der Grazer<br />

Ortsgruppe der Gesellschaft<br />

für Rassenhygiene war.<br />

Nur noch zehn Tage bis zur<br />

Gemeinderatswahl! Derzeit<br />

werden die Grazer bekanntlich<br />

mit ÖVP, KPÖ, FPÖ, Grünen, SPÖ<br />

und Neos durch sechs Parteien<br />

im Rathaus vertreten. Deutlich<br />

breiter gefächert stellen sich die<br />

Fraktionen im mit 330.000 Einwohnern<br />

ähnlich großen Bonn<br />

auf. Die frühere Hauptstadt Westdeutschlands<br />

ist ein historisch<br />

gewachsenes Politzentrum aller<br />

Couleurs, was sich noch immer<br />

im Stadtrat widerspiegelt. Ganze<br />

zehn Parteien sind dort vertreten,<br />

Gegenwärtig regiert in Bonn die<br />

sogenannte „Traubenkoalition“<br />

aus Grünen, SPD, Linken und<br />

Volt mit Oberbürgermeisterin<br />

Katja Dörner.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Elke Kahr<br />

ES IST AN<br />

DER ZEIT<br />

Glaubwürdigkeit kann man wählen.<br />

AM 26. SEPTEMBER: Elke KAHR<br />

KPÖ Liste 5


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

FP-Islamlandkarte für Graz<br />

SICHERHEIT. Mit dem Thema Sicherheitsprobleme durch kriminelle Asylanten geht die FPÖ drastisch formulierend<br />

ins Wahlkampf-Finale. Graz muss sicherer werden, und offenbar kann das nur die FPÖ bewerkstelligen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der FP-Spitzenkandidat<br />

für die Graz-Wahl Mario<br />

Eustacchio, Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek und<br />

Sicherheitssprecher im Nationalrat<br />

Hannes Amesbauer streichen<br />

gemeinsam im Wahlkampffinale<br />

die Position als „Heimatpartei“<br />

und „Sicherheitspartei“ heraus.<br />

Bei der Pressekonferenz im<br />

Landtagsklub sagte Kunasek:<br />

„Wir nennen die Dinge beim Namen.<br />

Wir haben ein Sicherheisproblem<br />

in Österreich und auch<br />

im speziellen in Graz.“ Kunasek<br />

sprach plakativ von den Frauenmorden,<br />

von denen es bislang<br />

21 gab. „Die Hälfte der Täter waren<br />

Ausländer, Asylanten. Die<br />

Maßnahmen der Regierung sind<br />

zahnlos. Wir fordern ein nächtli-<br />

ches Ausgangsverbot für Asylanten.<br />

Die Menschen haben Angst<br />

und wir sind Schutzmacht.“<br />

Vizebürgermeister Eustacchio<br />

verwies darauf, dass mehrere<br />

Morde in Graz verübt worden<br />

sind. „Bei den Gewaltakten, bei<br />

Vergewaltigungen sind vor allem<br />

Afghanen vorne dabei. Im ersten<br />

Halbjahr <strong>2021</strong> wurden knapp 8000<br />

Straftaten zur Anzeige gebracht.<br />

Dass von den 5000 Straftätern die<br />

Hälfte auf Ausländer zurückzuführen<br />

ist, finde ich bedenklich. Die<br />

Gutmenschen und llinkslinke Organisationen<br />

wie Caritas, SOS Mitmensch<br />

und Co. haben versagt.“<br />

Eustacchio sagte weiters, dass<br />

einer Umfrage zufolge sich 45 Prozent<br />

der befragten Grazer nachts<br />

nicht sicher fühlen. „Wir Freiheitlichen<br />

fordern einen Sicherheitsbeirat<br />

für Graz und eine Dokumentationsstelle<br />

für politische motivierten<br />

Teilten gegen<br />

Asylanten in<br />

einer Pressekonferenz<br />

im<br />

Landhaus heftig<br />

aus: Mario<br />

Eustacchio (l.)<br />

und Mario Kunasek.<br />

KINK<br />

radikalen Islam, sowie einen jährlichen<br />

Islamismusbericht. Die FPÖ<br />

Graz arbeitet derzeit an einer Islamlandkarte<br />

und hat dazu eine<br />

Landingpage eingerichtet.“<br />

Der steirische NR-Abgeordnete<br />

Amesbauer warf der Regierung<br />

vor, Asyl-PR statt restriktiver Asylpolitik<br />

zu betreiben.<br />

Amesbauer verwies auf den Doppelmord<br />

an zwei Frauen in Wien<br />

und den Mordfall Leonie. Amesbauer:<br />

„Solche tickenden Zeitbomben<br />

haben in unserem Land nichts<br />

verloren. Wir müssen dafür sorgen,<br />

dass sich die Asylanträge in Österreich<br />

Richtung Null bewegen“.<br />

Zur Kritik an den von Kritikern<br />

als menschenverachtend<br />

bezeichneten neuen FP-Wahlplakaten<br />

sagte Eustacchio nur:<br />

„Die Kritiker der Plakate sollten<br />

erkennen, dass statt Kritik Lösungen<br />

gefragt sind.“


10 graz<br />

www.grazer.at 19. SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Impressum: FPÖ Graz | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58 | 8010 Graz<br />

Am 26. <strong>September</strong><br />

FPÖ<br />

Mario Eustacchio Bürgermeister-Stv.<br />

NACHTEILE für<br />

UNGEIMPFTE?<br />

NEIN DANKE<br />

· Keinen Impfzwang durch die Hintertür<br />

· Keine Ungleichbehandlung<br />

von Ungeimpften<br />

· Aufhebung der unverhältnismäßigen<br />

COVID-19<br />

Bestimmungen<br />

www.fpoe-graz.at


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Die Standler am Lendplatz<br />

beleben ihr Dorf in der Stadt<br />

VOTING. Noch bis 15. Oktober sucht „der Grazer“ das beliebteste Standl der Stadt – egal ob Würstelbude,<br />

Bauernmarktstand oder Gastro-Treffpunkt. Diese Woche haben wir den Lendplatz besucht, der mittlerweile<br />

zu einem absoluten Szene-Treffpunkt wurde und als solcher aus Graz nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Hier geht‘s zur<br />

Abstimmung<br />

Johannes Messner wartet beim<br />

Macello auf seine Stammgäste.<br />

Bereits seit 46 Jahren fährt Maria<br />

Tieber zum Markt am Lendplatz.<br />

Besonders die Pfingstrose ist bei Ingrid<br />

Justs Kunden sehr beliebt.<br />

„Hier fühlt es sich an wie ein Dorf in<br />

der Stadt“, so Bernhard Binder. KK (5)<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Die „Grazer“-Standlwahl ist<br />

voll im Gange! Denn die<br />

zahlreichen Standln sind<br />

als Treffpunkte, Raststationen<br />

und Einkaufsorte nicht mehr aus<br />

der Stadt wegzudenken. Manche<br />

haben sich zu richtigen Szene-<br />

Hotspots entwickelt. Da ist es<br />

kein Wunder, dass bereits jetzt<br />

tausende Stimmen bei unserem<br />

Voting nach dem beliebtesten<br />

Standl eingegangen sind.<br />

Entschieden ist aber noch<br />

lange nichts, ein paar Favoriten<br />

kristallisieren sich schon heraus<br />

– die aktuellen Spitzenreiter verraten<br />

wir am Sonntag in der Printausgabe<br />

–, uneinholbar vorne ist<br />

aber bisher noch niemand.<br />

Diese Woche haben wir die<br />

Standler am Lendplatz besucht,<br />

dort ist man schon fleißig dabei<br />

die Stammgäste um ihre Stimmen<br />

zu bitten.<br />

Maria Tieber ist bereits seit<br />

vielen Jahren hier am Markt bekannt.<br />

„Ich trau mich das fast<br />

nicht sagen, aber ich fahre bereits<br />

das 46. Jahr zum Markt am<br />

Lendplatz“, schmunzelt Tieber.<br />

Dort bietet sie regionales und<br />

saisonales Gemüse an. Obwohl<br />

Tieber schon so lange am Lendplatz<br />

steht, wird ihr dabei nie<br />

langweilig. „Das Marktfahren<br />

ist für mich schöner als Urlaub“,<br />

schwärmt sie. Gerade den Kontakt<br />

mit den Kunden schätzt sie<br />

extrem. Ebenfalls seit gut 40 Jahren<br />

am Markt vertreten ist auch<br />

Ingrid Just. Das<br />

Standl mit frischen<br />

Blumen der Saison aus der eigenen<br />

Erzeugung kommt nicht<br />

nur bei den Stammkunden gut<br />

an. Eine Blume sticht hier besonders<br />

heraus. „Besonders beliebt<br />

ist die Pfingstrose, die ist auch<br />

mein persönliches Highlight“, so<br />

Just. „Am besten gefällt mir hier<br />

der direkte Kontakt zu den Kunden<br />

und den Kollegen am Markt.<br />

Aber auch die Selbstständigkeit,<br />

die ich mir ermöglichen konnte,<br />

schätze ich sehr“, schwärmt sie<br />

über das Standler-Leben. Auch<br />

über ihre Kunden kann sie nur<br />

Positives berichten. „Gerade seit<br />

der Corona-Pandemie sind die<br />

Leute noch dankbarer geworden<br />

und schätzen das alles noch<br />

mehr“, so Just.<br />

Dorf in der Stadt<br />

Und natürlich ist auch die Gastronomie<br />

nicht mehr vom Lendplatz<br />

wegzudenken. Johannes<br />

Messner vom Macello kann nur<br />

über das Standler-Leben schwärmen.<br />

„Das völlig offene, freie, die<br />

Kommunikation mit den Menschen<br />

ist wirklich toll. Hier ist<br />

außerdem niemand eingeengt,<br />

jeder kann so sein wie er will“, so<br />

Messner.<br />

Auch Bernhard Binder vom<br />

Marktgraf kann nur positiv über<br />

den Lendplatz berichten. „Hier<br />

hat alles irgendwie einen besonderen<br />

Charakter, man hat das Gefühl,<br />

dass hier alles ein bisschen<br />

wie ein Dorf in der Stadt ist“, so<br />

Binder. Der Marktgraf ist für Eierspeis,<br />

Gulasch und Garnelenprodukte<br />

bekannt.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Greta sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Greta sucht ein liebevolles Zuhause, in dem man sich für sie Zeit nimmt. KK<br />

Die liebe Greta hat nur mehr en nur verirren. Wer schenkt<br />

drei Beine und ist daher ihr ein tolles und verständnisvolles<br />

auch sehr unsicher. Sie möchte<br />

Zuhause?<br />

zwar noch nicht berührt<br />

werden, ist aber dennoch sehr - 4 Jahre<br />

neugierig und aufmerksam. - weiblich<br />

Wenn sie jemanden besser - Wohnung<br />

kennt, ist sie sicher eine verschmuste<br />

und liebevolle Katze.<br />

Greta ist eine reine Wohnungskatze<br />

und würde sich im Frei-<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

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Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

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Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die<br />

Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an!<br />

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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Sehr originell<br />

Dass die Wirtschaftskammer<br />

kurz vor den Wahlen in Panik<br />

gerät, ist ja sehr originell – zumal<br />

gerade alle Parteien von einem<br />

(mehr oder weniger) Baustopp<br />

reden. Mal sehen, wer ernsthaft<br />

an einer Lösung interessiert ist.<br />

Die Frage ist nicht unbedingt, ob<br />

gebaut wird, sondern was wird<br />

gebaut? Und für wen?<br />

Leistbarer Wohnraum für alle?<br />

Eher nicht. Die Immobilienkonzerne<br />

hoffen auf fette Gewinne<br />

und bekommen jetzt Schnappatmung<br />

beim Gedanken, dass<br />

Elke Kahr Bürgermeisterin werden<br />

könnte. Und ständig alles<br />

mit „Arbeitsplätzen“ weg zu<br />

argumentieren ist einfach nur<br />

lächerlich; nach der Logik darf<br />

man ja gar nichts mehr regulieren.<br />

Wenn in Graz leistbarer<br />

Wohnraum gebaut wird, dann<br />

wird es auch dafür Arbeitsplätze<br />

geben. Punkt.<br />

Dario Tabatabai<br />

* * *<br />

Krise wird kommen<br />

Ähm, wenn man den Neokapitalismus<br />

kennt, dann sollte man<br />

wissen, dass diese Baujobs auch<br />

nur so lange da sind, so lange gebaut<br />

wird... Irgendwann ist alles<br />

zugebaut oder das Geld weg und<br />

dann kommt so oder so eine Krise<br />

in diesem Bereich... Das, was<br />

sie jetzt machen, ist nur, dass die<br />

Reicheren ihr Geld in Sicherheit<br />

bringen.<br />

Lukas Richter<br />

* * *<br />

Gebaut für Wirtschaft<br />

Da sieht man es wieder, gebaut<br />

wird für die Wirtschaft und nicht<br />

für die Menschen. Wir könnten<br />

mit dem Steuergeld ganz andere<br />

Sachen machen und es nicht<br />

den Baukonzernen und ihren<br />

Freunden reinschieben und unser<br />

Land zubetonieren lassen.<br />

Winfried König<br />

* * *<br />

Andere Lösungen<br />

Da braucht es dann aber<br />

großes Umdenken und<br />

nicht nur, wenn das eine nicht<br />

geht, dann eben das andere. Da<br />

gibt es noch andere Lösungen,<br />

da bin ich ganz sicher.<br />

Jördis Flauerpauer<br />

* * *<br />

Leerstandsabgabe<br />

Abgabe für Wohnungen, welche<br />

leer stehen, sollten eingeführt<br />

werden, gleich steiermarkweit!<br />

Patrick Köck<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Warnung<br />

vor einer<br />

Bausperre<br />

In Zeiten des Wahlkampfes ist<br />

das Thema Bausperre wieder<br />

brisanter denn je. Nun warnte<br />

die Wirtschaftskammer allerdings<br />

vor solchen Baustopps,<br />

da auch viele Arbeitsplätze davon<br />

abhängen und der volkswirtschaftliche<br />

Schaden enorm<br />

wäre. Allein 14.000 Jobs im<br />

Großraum Graz wären davon<br />

betroffen. Unsere Leser diskutierten<br />

auf Facebook mit.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Lesestoff für die Ohren<br />

HÖRBÜCHER. Im Alltag fehlt Ihnen die Zeit zum Lesen? Dann sind Hörbücher vielleicht die<br />

perfekte Lösung! Hörbücher bieten viele Vorteile die wir hier darstellen möchten.<br />

Sie lieben es im Urlaub<br />

Bücher zu lesen und verschlingen<br />

gleich 3-4 Bücher<br />

in kürzester Zeit? Im Alltag<br />

allerdings fehlt oft die Zeit.<br />

Dennoch müssen Sie nicht auf<br />

Ihr Hobby verzichten. Holen Sie<br />

sich doch einfach Lesestoff für<br />

die Ohren. Hier sind 5 Gründe,<br />

warum man Hörbücher lieben<br />

muss.<br />

Platz-Ersparnis<br />

Vorbei sind die Zeiten der vollen<br />

Bücherregale und der zu<br />

schweren Reisetaschen. Auch<br />

im Alltag ist es nicht mehr von<br />

Nöten, ein schweres Taschenbuch<br />

mitzunehmen. Alles, was<br />

Sie brauchen ist ein Mobilgerät.<br />

Und mal ganz ehrlich: Das haben<br />

wir doch so oder so immer<br />

dabei!<br />

Der Preis<br />

Im Vergleich zu den gedruckten<br />

Bänden sind Hörbücher kostengünstiger.<br />

Grund dafür sind unter<br />

anderen die Druckkosten. Dennoch<br />

kann es je nach Anbieter zu<br />

Preisunterschieden kommen. Ein<br />

Vergleich lohnt sich. Weiters gibt<br />

es oftmals einige kostenlose Hörbücher,<br />

wie beispielsweise auf<br />

Spotify. Ein weiterer Tipp: Einige<br />

Hörbuch-Anbieter bieten einen<br />

gratis Probemonat an. Grundsätzlich<br />

sind Hörbücher bis max.<br />

€ 15 erhältlich. Weiterlesen im My<br />

Shopping BLOG hier.<br />

Vorbei sind die Zeiten der vollen Bücherregale und der zu schweren Reisetaschen.<br />

ADOBE STOCK<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


graz<br />

14 www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

SK Sturm in der Europa League:<br />

Ein Wiedersehen in Monaco<br />

ERINNERUNG. Vor 21 Jahren spielte der SK Sturm gegen Monaco in der Champions League, heute gibt<br />

es ein Wiedersehen in der Europa League. Dabei soll es besser laufen als im damaligen Auswärtsspiel.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Es weckt bei vielen Fans mit<br />

Sicherheit schöne Erinnerungen,<br />

wenn es für den SK<br />

Sturm heute gegen den Vorjahresdritten<br />

der französischen Liga,<br />

den AS Monaco, geht. So kommen<br />

doch sofort Bilder aus der großen<br />

Champions League-Zeit in den<br />

Sinn – da trafen die beiden Teams<br />

vor 21 Jahren in der ersten Gruppenphase<br />

schon einmal aufeinander.<br />

Auswärts setzte es damals eine<br />

krachende 0:5 Niederlage, daheim<br />

konnte man nach einem Doppelpack<br />

von Markus Schopp 2:0 siegen<br />

und die Gruppe gewinnen.<br />

Spitzenteam<br />

Ob ein Gruppensieg in der Europa<br />

League möglich sein wird,<br />

steht in den Sternen – auswärts<br />

soll des heute jedenfalls besser<br />

laufen als damals, wie auch<br />

Sturms Abwehrtalent David Affengruber<br />

(20) im Vorfeld bestätigt.<br />

„Das ist sicher eines der<br />

wichtigsten Spiele meiner bisherigen<br />

Karriere. Vor 21 Jahren war<br />

ich noch gar nicht auf der Welt<br />

– das Ergebnis wollen wir diesmal<br />

aber nicht so haben“. Auch<br />

für Trainer Christian Ilzer ist<br />

klar: „Wir spielen gegen einen<br />

glamourösen Traditionsverein,<br />

der nach dem Abgang von Kylian<br />

Mbappe zwar eine schwerere<br />

Zeit hatte, aber jetzt wieder zu<br />

einem Spitzenteam gereift ist. Wir<br />

dürfen uns nicht nur anpassen,<br />

sondern müssen versuchen, unser<br />

Spiel zu spielen“. Immerhin ist<br />

Monaco heuer etwas angeschlagen.<br />

In der Champions League-<br />

Qualifikation gab es das Aus gegen<br />

Donezk, in der Liga liegt man<br />

nur auf Rang 16, zuletzt setzte es<br />

eine Niederlage gegen Marseille.<br />

Kadertechnisch kann Sturm<br />

aus dem Vollen schöpfen, Affengruber<br />

freut sich schon auf so<br />

manchen Star: „Da fällt mir sofort<br />

Cesc Fàbregas ein. Wir freuen<br />

uns richtig und wollen alles<br />

geben, um heute etwas mitzunehmen.<br />

Am 30. <strong>September</strong> geht<br />

es daheim gegen PSV Eindhoven<br />

weiter.<br />

Gestern wurde beim SK Sturm noch für das heutige Match trainiert. <br />

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19. SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

14 tolle Hits<br />

für die Kids<br />

Im Golfclub findet man „Betongold“, finden die Rabtaldirndln. NIKOLA MILATOVIC<br />

Rabtaldirndln: Betongold<br />

■ In „Betongold“ geht es um Nachverdichtung,<br />

Flächenfraß und Bauwut<br />

in Graz und um die Ergebnisse,<br />

wenn Geld im Golfclub-Haus auf<br />

Entscheidungsträger und Umsetzer<br />

trifft. „Betongold“ ein städtischer<br />

Schwank wurde von den Rabtaldirndln<br />

schon seit längerer Zeit<br />

erarbeitet, ein Termin stand schon<br />

fest, und dann wurde plötzlich der<br />

Grazer Gemeinderatswahltermin<br />

auf den 26. <strong>September</strong> verlegt. Dadurch<br />

erfährt „Betongold“ auch eine<br />

zusätzliche Brisanz, kommen genau<br />

die Themen, die in Graz heftig<br />

diskutiert werden vor. Aus diesem<br />

Grund gibt es begleitend zum Stück<br />

eigene Publilkumsgespräche.<br />

Premiere ist morgen am 17. <strong>September</strong><br />

um 20 Uhr im Volkshaus. Publlikumsgespräche<br />

finden bei den<br />

Vorstellungen am 18. <strong>September</strong><br />

mit Gernot Katzenberger (Wegraz)<br />

und Ute Pöllinger (Umweltanwältin)<br />

sowie am 20. <strong>September</strong> mit<br />

Bernhard Inninger (Stadtplanung)<br />

und Thomas Pilz (Architekt) jeweils<br />

um 21.30 Uhr statt.<br />

SING SANG SONG 2.<br />

Österreichische<br />

Popmusiker machen<br />

Pop-Musik für Kinder.<br />

■ Wenn sich Musiker wie Ernst<br />

Molden, Monsterheart, Kreisky,<br />

Sigrid Horn, Pippa oder Robert<br />

Rotifer an ihre Kindheit erinnern -<br />

und zwar weit vor der mit eigenem<br />

Taschengeld gekauften ersten Platte<br />

– dann muss etwas Besonderes<br />

entstehen. „Sing Sang Song 2“ versammelt<br />

14 Lieder mit Hitpotential,<br />

die sich an Kinder und Erwachsene<br />

richten. Die CD-Präsentation gibt<br />

es am Sonntag, 19. <strong>September</strong>, um<br />

15 Uhr im Parkhouse im Stadtpark.<br />

Live spielen Norbert Wally & Fabio<br />

Schurischuster, Paul & Pets.<br />

Das Sing Sang Song Maskottchen in<br />

voller Action. ABBILDUNG: CONSTANZE VON KITZING<br />

Performance-Prediger Billy<br />

THE WAY OUT. Der steirische herbst startet in seine zweite Runde. Diesmal wird der Konsumwahn<br />

der Gegenwart Programminhalt. Dafür sorgen Reverend Billy and the Church of Stop Shopping.<br />

Das New Yorker Performance-<br />

Kollektiv Reverend Billy<br />

and the Church of Stop<br />

Shopping zieht in seiner Predigt<br />

und Performance durch Graz und<br />

wühlt Bewohner und Passanten<br />

auf. Die zentrale Botschaft lautet: Es<br />

ist die unersättliche Nachfrage nach<br />

Konsumgütern, die den meisten<br />

dringlichen Krisen der Gegenwart<br />

zugrunde liegt, sei es die Klimakrise<br />

oder die rasante Ausbreitung von<br />

Pandemien. Mit Ritualen, Exorzismen<br />

und eindringlichen Handlungsimperativen<br />

ruft das Kollektiv<br />

zu einer neuen Beziehung zur Erde<br />

und zu uns selbst auf. Am 17. und<br />

18. <strong>September</strong> jeweils um 14 Uhr im<br />

Palais Attems und um 18 Uhr im Joanneumsviertel.<br />

Weiters gibt es unter anderem<br />

Hito Steyerl und Mark Waschke mit<br />

„Ich spiele also bin ich!“ am 18. und<br />

19. um 19 Uhr im Orpheum. Hiwa<br />

K „Cooking with Mama“ ab 25. <strong>September</strong><br />

im Afro-Asiatischen Institut.<br />

Reverend Billy and the Church of Stop Shopping wird eine Predigt und Performance gegen Konsumwahn liefern. Mit<br />

Ritualen, Exorszismen und eindringlichen Handlungsimperativen ruft das Kollektiv zur Besserung auf.<br />

ERIK MCGREGOR


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Wer am Wahltag am 26. <strong>September</strong> keine Zeit hat, kann morgen<br />

Freitag zwischen 13.30 und 20 Uhr zur vorgezogenen Stimmabgabe<br />

kommen. Dies ist in 18 Wahllokalen möglich – unabhängig vom<br />

Wohnbezirk. Lichtbildausweis mitbringen!<br />

■ Die FH Campus 02 feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Rektorin Kristina<br />

Edlinger-Ploder, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und WK-<br />

Präsident Josef Herk laden zum feierlichen Rück- und Ausblick.<br />

■ Zum ersten Mal findet die Creative Night Graz statt. Ab 16 Uhr öffnen<br />

verschiedene Kreativstudios ihre Türen und geben Einblick in<br />

das Agenturleben. Der Höhepunkt: Die Eröffnung der Ausstellung<br />

„We ❤ Illustration“ um 18 Uhr im designforum Steiermark.<br />

■ Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer präsentiert die Details zum<br />

„langen Tag der Demenz“ von 19. bis 21. <strong>September</strong>.<br />

■ Sowohl Michael Ehmann von der SPÖ, als auch Elke Kahr von der<br />

KPÖ stellen ihr Personenkomitee für die Graz-Wahl vor.<br />

■ In den Kasematten wird die Aufsteirern-Show aufgezeichnet, die<br />

am 2. Oktober auf ORF2 zu sehen sein wird.<br />

Die FH Campus 02 feiert morgen Freitag ihr 25-Jahr-Jubiläum. Es gibt einen<br />

Rückblick über das erste Viertel-Jahrhundert sowie einen Ausblick. FH CAMPUS 02/LEITNER<br />

■ Der ÖAAB gibt ein Update über sein Reformprogramm und liefert<br />

„neue Antworten auf Zukunftsfragen unserer Arbeit“.


Vintage vibes<br />

HERBSTLICH. Auf der Alm, da gibt‘s koa (Mode-)Sünd: Gut, dass die neuen Trends<br />

für den Modeherbst auch keine Sünde, sondern eine Versuchung sind. Stylingtechnisch<br />

orientieren wir uns jetzt an hellen Farben und Mustern im Retro-Stil. Übrigens: Kombiniert<br />

mit einzelnen Streetwear-Elementen wird Tracht jetzt auch alltagstauglich.<br />

FOTOS: LIZZ KROBATH – STUDIO PRONTOLUX HAARE & MAKE-UP: CHRISTOPHER KOLLER STYLING: BARBARA ZACH<br />

MODEL: SILVIA SCHNEIDER KONZEPT, ORGANISATION: CORNELIA SPIELER – SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

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FOLKLORE:<br />

KOMBI AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Kleid mit Print von Hallhuber € 119,99<br />

Gürtel von Hallhuber € 34,99<br />

Tasche von Bijou Brigitte € 49,95<br />

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COOLE KOMBI AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Tuch von Huber bei Kettner € 89,95<br />

Bluse von Zara € 25,95<br />

Rock von Mothwurf bei Kettner € 469,95<br />

Schuhe von Steve Madden bei Humanic € 99,95<br />

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STEIRERMADL:<br />

KOMBI AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Hut von Frech Ausseerland bei Kettner € 149,95<br />

Jacke von Mothwurf bei Kettner € 674,95<br />

Rock von Mothwurf bei Kettner € 494,95<br />

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SOFTE TÖNE:<br />

KOMBI AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Haarreif von Bijou Brigitte € 9,95<br />

Bluse von Hallhuber € 89,99<br />

Hose von Zara € 25,95


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AUFGEBREZELT:<br />

KOMBI AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Top von Zara € 19,95<br />

Rock von Krüger bei Kettner € 99,95<br />

Pumps von Michael Kors bei Humanic € 119,95

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