Partners‘ View 2|2021 deutsch
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The art of reading.<br />
PART<br />
NERS‘<br />
VIEW<br />
0<strong>2|2021</strong><br />
Oktober 2021<br />
FOKUS<br />
STABILITÄT &<br />
SICHERHEIT<br />
WIE STABIL IST DIE WELT?<br />
THEMEN<br />
< Politik &<br />
Gesellschaft<br />
< swisspartners-<br />
Mission<br />
< Finanzmarkt<br />
< Versicherungen<br />
< Human Resources<br />
< Who is?
PART<br />
NERS‘<br />
VIEW<br />
0<strong>2|2021</strong><br />
STABILITÄT &<br />
SICHERHEIT
EDITORIAL<br />
D<br />
Die gesellschaftliche Wahrnehmung<br />
von Stabilität und Sicherheit hat sich<br />
im Laufe der letzten Jahrzehnte stetig<br />
verändert. Auch für zukunftsweisende<br />
Themen wie Digitalisierung oder Automatisierung<br />
sind beide Faktoren unverzichtbare<br />
Parameter.<br />
Während für Menschen in Drittwelt -<br />
ländern oder Kriegsgebieten die Versorgungssicherheit<br />
und das Überleben<br />
im Vordergrund stehen, sind für andere<br />
Länder die politische Stabilität oder die<br />
medizinische Versorgungslage höher<br />
gewichtet. Das Bedürfnis jedes Menschen<br />
passt sich über die Jahre hinweg<br />
den Lebensumständen an und verändert<br />
sich im Lebenszyklus.<br />
In Fragen der Stabilität und Sicherheit<br />
von Vermögensanlagen und in der<br />
Finanzberatung steht swisspartners<br />
vermögenden Privatkunden seit bald<br />
30 Jahren zur Seite – in dem Be -<br />
streben, unsere Dienstleistungen<br />
indi viduellen Priorisierungen anzu -<br />
passen.<br />
Welche Bedeutung haben Stabilität<br />
und Sicherheit für Finanzwirtschaft,<br />
Politik und Gesellschaft? Spannende<br />
Ant worten darauf gibt Adrian Hasler,<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der<br />
swisspartners AG Liechtenstein, im<br />
aktuellen Leit artikel.<br />
Dr. Martin Meyer, seit Ende Mai neuer<br />
Verwaltungsratspräsident der<br />
swisspartners-Gruppe, spricht im<br />
Interview unter anderem über den<br />
Standort Schweiz, die Sicherheit von<br />
Vermögensanlagen in bewegten Zeiten<br />
und die zentrale Rolle des Kunden.<br />
Dem „Schreckgespenst“ Inflation<br />
beherzt ins Gesicht schaut Peter<br />
Ahluwalia in seiner beliebten<br />
Finanzmarkt-Analyse. Stefan<br />
Bischofberger von swisspartners<br />
Insurance erläutert die Vorteile der<br />
Versicherung als Anlageoption für<br />
vermögende Privatkunden. Ohne<br />
Mensch keine Sicherheit für den<br />
Kunden: Zu dieser Schlussfolgerung<br />
kommt Human Resources-Expertin<br />
Vanessa Burkart. Ganz in diesem Sinne<br />
stellen wir in unserer Rubrik WHO IS<br />
auch diesmal eine besondere Persönlichkeit<br />
aus dem swisspartners-Team<br />
vor.<br />
Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung<br />
beim Lesen der zweiten Ausgabe des<br />
Partners’ <strong>View</strong> im neuen Design!<br />
Ihr<br />
Markus Wintsch<br />
CEO swisspartners Gruppe<br />
PARTNERS‘ VIEW | Editorial 3
INHALT<br />
4 Inhalt | PARTNERS‘ VIEW
WIE STABIL IST DIE WELT? 6<br />
Leitartikel von Adrian Hasler<br />
DIE ZIELE FEST IM BLICK 9<br />
Interview mit Dr. Martin Meyer<br />
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT 12<br />
Finanzmarkt-Analyse von Peter Ahluwalia<br />
SO SICHER IST VERSICHERUNG 14<br />
Von Stefan Bischofberger<br />
PEOPLE ATTRACTION 16<br />
Vanessa Burkart über den Innovationsfaktor Mensch<br />
WHO IS? 18<br />
Fünf Fragen an Othmar Büeler<br />
IMPRESSUM 19<br />
PARTNERS‘ VIEW | Inhalt 5
WIE STABIL IST DIE WELT?<br />
DIE BEDEUTUNG VON STABILITÄT UND<br />
SICHERHEIT FÜR FINANZWIRTSCHAFT,<br />
POLITIK UND GESELLSCHAFT<br />
EIN KOMMENTAR VON ADRIAN HASLER<br />
E<br />
Ein Blick auf das letzte Jahrzehnt und das aktuelle Zeitgeschehen<br />
zeigt: Ob politische Umbrüche, Klimawandel oder Pandemie<br />
– wir leben in einer Zeit der grossen Veränderungen. Diese<br />
Dynamik eröffnet einerseits neue Chancen, andererseits führt<br />
sie aber auch zu einer starken Verunsicherung in der Gesellschaft.<br />
Werte wie Stabilität und Sicherheit gewinnen in der<br />
Folge zunehmend an Bedeutung. Dies möchte ich an zwei Beispielen<br />
aufzeigen.<br />
BEISPIEL 1:<br />
EUROPÄISCHE FINANZMARKTREGULIERUNGEN<br />
Das internationale Umfeld für Finanzdienstleister hat sich in<br />
den vergangenen zwanzig Jahren grundlegend verändert. Die<br />
Finanzkrise von 2007/2008 und die darauffolgende Wirtschaftskrise<br />
haben dazu geführt, dass systemrelevante Banken<br />
und sogar Staaten gerettet werden mussten. Diese Rettungsaktionen<br />
haben weltweit gravierende Spuren in den Staats -<br />
finanzen hinterlassen – und die Gesellschaft stark verunsichert.<br />
Um solche Entwicklungen in der Zukunft zu verhindern, haben<br />
internationale Organisationen neue Regulierungen geschaffen.<br />
Sie zielen darauf ab, die erkannten systemischen Mängel zu<br />
eliminieren und die Stabilität des Systems zu erhöhen. Die EU<br />
hat diese internationalen Entwicklungen weiter verstärkt, die<br />
Standards noch erhöht und gleichzeitig Drittstaaten den Zugang<br />
zum europäischen Markt erschwert.<br />
6 Leitartikel Stabilität & Sicherheit | PARTNERS‘ VIEW
„ Stabilität und<br />
Sicherheit sind<br />
gerade in einer Zeit<br />
grosser rechtlicher<br />
und politischer<br />
Um wälzungen<br />
äusserst wichtige<br />
Standortvorteile.“<br />
FINANZPLATZ LIECHTENSTEIN<br />
Für Liechtenstein als Mitglied des EWR ist dieser uneingeschränkte<br />
Zugang zum europäischen Markt von essenzieller<br />
Bedeutung. Das bedeutet auch, dass Liechtenstein die euro -<br />
päischen Finanzmarktregulierungen übernehmen muss und<br />
bei der konkreten Ausgestaltung praktisch keinen Spielraum<br />
hat. Unbestritten ist, dass die Regulierungswelle eine grosse<br />
Herausforderung für Finanzdienstleister ist und auch in<br />
Zukunft bleiben wird. Sie ist aber auch eine Chance für den<br />
Finanzplatz Liechtenstein, denn Regeln, die multilateral oder<br />
sogar weltweit gelten, schaffen Rechtssicherheit und faire<br />
Wettbewerbsbedingungen – enorm wichtig insbesondere für<br />
die Verwaltung internationaler Vermögen. Für die Finanzdienstleister<br />
birgt es das Potenzial, sich gegenüber anderen<br />
Standorten abzugrenzen.<br />
Liechtenstein verfügt über einen breit diversifizierten Finanzplatz<br />
mit Expertise im internationalen, grenzüberschreitenden<br />
Vermögensverwaltungsgeschäft. Stabilität und Sicherheit sind<br />
gerade in einer Zeit grosser rechtlicher und politischer Umwälzungen<br />
äusserst wichtige Standortvorteile, die für die internationale<br />
Kundschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />
ZUR PERSON<br />
THE ART OF REAL ESTATE<br />
Adrian Hasler ist Mitglied des Verwaltungsrats der<br />
swisspartners AG Vaduz, Liechtenstein. Von 2013 bis<br />
2021 war er Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein<br />
und damit zuständig für das Minis terium für Präsidiales<br />
und Finanzen. Hasler studierte Be triebs wirtschaft<br />
an der Hochschule St. Gallen und übernahm anschliessend<br />
Führungsaufgaben in Industrie und Bankenwesen.<br />
Von 1992 bis 1996 war er Leiter Controlling im Geschäftsbereich<br />
Thin Films bei der Balzers AG und von<br />
1996 bis 2004 Leiter Group Finance bei der VP Bank in<br />
Vaduz. Von 2001 bis 2004 war er Abgeordneter des Landtags<br />
und Mitglied der Finanzkommission. Im Frühjahr<br />
2004 wurde er Polizeichef der Liechtensteinischen Landespolizei<br />
und leitete die Behörde während neun Jahren<br />
bis zu seiner Wahl zum Regierungschef.<br />
adrian.hasler@powersurf.li<br />
PARTNERS‘ VIEW | Leitartikel Stabilität & Sicherheit 7
„<br />
Wir müssen<br />
krisen resistenter<br />
werden.“<br />
BEISPIEL 2:<br />
AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE<br />
Seit Frühjahr 2020 hat die Corona-Pandemie die ganze Welt<br />
fest im Griff. Noch sind die Auswirkungen auf die Gesellschaft<br />
und die verschiedenen Wirtschaftsbranchen nicht in vollem<br />
Umfang absehbar. Wird es ein Zurück zur Normalität geben –<br />
und worin besteht diese Normalität überhaupt? Oder befinden<br />
wir uns an einem Wendepunkt? Antworten auf diese Fragen<br />
werden sich wohl erst in Zukunft herauskristallisieren. Klar<br />
gezeigt hat sich jedoch schon jetzt die grosse Verunsicherung<br />
in der Gesellschaft. Die Corona-Pandemie hat die Welt in<br />
weiten Teilen unvorbereitet getroffen. In der Folge haben die<br />
Staaten bei der Bewältigung der Krise sehr unterschiedlich –<br />
zum Teil sogar gegensätzlich – reagiert. Auch das hat zusätzlich<br />
zur Irritation beigetragen. Dabei sind die Regierungen<br />
insbesondere in Krisenzeiten gefordert, für Stabilität und<br />
Sicherheit zu sorgen.<br />
LEARNINGS AUS DER PANDEMIE<br />
Welche Lehren ziehen wir aus dieser Pandemie? Es zeigt sich,<br />
dass unsere Gesellschaft, unsere Systeme fragiler sind, als wir<br />
geglaubt haben. Vieles, das wir als selbstverständlich betrachtet<br />
haben, ist plötzlich nicht mehr selbstverständlich. Risse,<br />
die heute erkennbar sind, wurden durch die Pandemie nur<br />
deutlicher gemacht. Hier müssen wir ansetzen und die Resilienz<br />
erhöhen. Mit anderen Worten: Wir müssen krisenresistenter<br />
werden.<br />
Wir sind gefordert, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu<br />
erkennen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und rechtzeitig<br />
die notwendigen Veränderungen einzuleiten. Konkret<br />
bedeutet das beispielsweise, dass wir uns anhand verschiedener<br />
Szenarien besser auf zukünftige Pandemien vorbereiten<br />
und diese Szenarien mit den Krisenstäben regelmässig durchspielen.<br />
Erkannte Schwachstellen können so rasch eliminiert<br />
werden. Ebenso ist es wichtig, die Zusammenarbeit auf europäischer<br />
Ebene besser und schneller zu koordinieren. Alleingänge,<br />
die auf Kosten der Nachbarstaaten gehen, sollten<br />
möglichst vermieden werden. So hat die unterschiedliche Vorgehensweise<br />
an den Grenzen (Grenzschliessungen) insbesondere<br />
im Bodenseeraum für Unverständnis gesorgt. Unser<br />
Wirtschaftsraum lebt geradezu von offenen Grenzen und einem<br />
regen Austausch. Deshalb sollten die regionalen Interessen<br />
ausreichend berücksichtigt werden. Ebenso erwarte ich von<br />
den EU-Staaten, dass Verträge auch in Krisenzeiten eingehalten<br />
werden. Exportbeschränkungen oder -blockaden sind aus<br />
meiner Sicht kein taugliches Mittel und untergraben das Vertrauen.<br />
Gleichzeitig lehren uns die letzten eineinhalb Jahre, dass es<br />
mehr Solidarität gibt, als wir gemeinhin erleben. Das ist sehr<br />
erfreulich und lässt hoffen, dass wir diesen gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt auch in Zukunft behalten und weiterentwickeln<br />
können. Für mich hat sich gezeigt, dass Verlässlichkeit ins -<br />
besondere in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert ist. In<br />
meiner Zeit als Regierungschef habe ich mich stets für diese<br />
Werte eingesetzt. Ich durfte persönlich erfahren, wie wichtig<br />
es für die Bevölkerung ist, dass die Regierung entschlossen<br />
„<br />
und mit Klarheit durch die Krise führt. Das stabilisiert eine<br />
Gesellschaft, die sich in Zeiten grosser Herausforderungen<br />
nach Sicherheit sehnt.<br />
Verlässlichkeit ist<br />
insbesondere in<br />
Krisenzeiten von<br />
unschätzbarem<br />
Wert.“<br />
8 Leitartikel Stabilität & Sicherheit | PARTNERS‘ VIEW
DIE ZIELE<br />
FEST IM BLICK<br />
SEIT DEM 31. MAI 2021 IST<br />
DR. MARTIN MEYER NEUER<br />
VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT<br />
DER SWISSPARTNERS GRUPPE.<br />
ER FOLGT MARTIN P. EGLI NACH,<br />
DER RUND 30 JAHRE LANG<br />
ERFOLGREICH DIE ENTWICKLUNG<br />
DER GRUPPE GEPRÄGT HAT. WIR<br />
SPRACHEN MIT DR. MARTIN MEYER<br />
ÜBER KRITERIEN FÜR STABILITÄT<br />
UND SICHERHEIT, SEINE<br />
ERFAHRUNGEN AUS POLITIK UND<br />
WIRTSCHAFT UND SEINE ZIELE<br />
FÜR SWISSPARTNERS.<br />
Das Interview führte Kathrin Meister.<br />
Herr Dr. Meyer, wie kann swisspartners seinen Kunden auch<br />
in bewegten Zeiten sichere Lösungen bieten?<br />
swisspartners verfügt über eine ausgezeichnete Ausgangslage,<br />
um seinen Kunden auch künftig eine langfristige und<br />
stabile Geschäftsbeziehung gewährleisten zu können. Gut ausgebildete,<br />
motivierte Mitarbeiter, eine hohe und langjährige<br />
Kompetenz unter anderem in der Vermögensverwaltung und<br />
Vermögensstrukturierung, ausgezeichnete Performances so -<br />
wie die stetige Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und neuen<br />
Trends anzupassen – dies sind wichtige Erfolgsfaktoren, die<br />
wir den Kunden sowohl heute als auch morgen bieten können.<br />
Welche Rolle spielt der Standortfaktor Schweiz?<br />
swisspartners hat den Vorteil, dass wir zum einen aus der<br />
Schweiz internationale Märkte bedienen und zum zweiten von<br />
Liechtenstein in der EU operieren. Damit bewegen wir uns in<br />
einem als Zollunion verbundenen Wirtschaftsraum mit grosser<br />
politischer Stabilität und hoher Rechtssicherheit für die Kunden.<br />
Stabile, grenzüberschreitende Lösungen sind jederzeit<br />
möglich. Wer in der Schweiz oder in Liechtenstein im Sinne<br />
von Asset Protection sein Vermögen verwalten oder strukturieren<br />
lässt oder in die Erbschafts- und Nachlassplanung<br />
einsteigt, hat von staatlicher Seite die Garantie, dass nicht<br />
einfach auf das eigene Vermögen zugegriffen wird. Gerade in<br />
der heutigen Zeit globaler politischer Unsicherheiten ist dies<br />
ein enormer Standortvorteil. Nicht umsonst gilt Swissness als<br />
Inbegriff für Stabilität und Sicherheit.<br />
PARTNERS‘ VIEW | swisspartners-Mission 9
Vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens fragen sich viele<br />
Anleger, ob ihr Vermögen noch sicher ist. Können die swisspartners-Kunden<br />
aus Ihrer Sicht weiterhin ruhig schlafen?<br />
Wir sind als Unternehmen hervorragend aufstellt: Wir haben<br />
ein stabiles Aktionariat, das sich langfristige Ziele gesetzt hat.<br />
Wir haben eine starke Eigenkapitalquote, ähnlich der grossen<br />
Privatbanken in der Schweiz und in Liechtenstein – auch das<br />
ist ein Zeichen von Sicherheit und Stabilität für die Kunden.<br />
Und wir haben, wie eingangs erwähnt, eine hohe Dienstleistungsqualität<br />
mit gut ausgebildeten, erfahrenen und motivierten<br />
Spezialisten.<br />
Auf welche Themen fokussieren Sie sich als neuer Ver -<br />
waltungsratspräsident der swisspartners Gruppe?<br />
Nach vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden von swisspartners<br />
und eigenen Analysen haben sich für mich drei Bereiche<br />
herauskristallisiert, auf die ich mich bei meiner Arbeit für<br />
swisspartners konzentrieren möchte.<br />
1. Die Befriedigung der Kundenbedürfnisse steht für mich<br />
grundsätzlich immer im Vordergrund. Ohne Kunden sind wir<br />
als Organisation überflüssig. Die Bedürfnisse der Kunden werden<br />
sich wandeln: Wir werden vermehrt die Bedürfnisse einer<br />
anderen, jüngeren Kundengeneration in den Fokus nehmen<br />
müssen. Dazu werden wir weiterhin innovative Dienstleistungen<br />
entwickeln und am Markt platzieren. Wir möchten unseren<br />
Kunden einen Mehrwert bieten – auch über den Bereich der<br />
klassischen Vermögensverwaltung hinaus. Wir werden de -<br />
finitiv nicht im gestern stehen bleiben, sondern unser Team<br />
motivieren, sich stetig zu relevanten Themen weiterzubilden.<br />
2. Was ich in meinen ersten 100 Tagen im Amt festgestellt<br />
habe: Die Corona-Pandemie mit ihrer langen Homeoffice-Phase<br />
war nicht sehr förderlich für unsere Unternehmenskultur. Wir<br />
möchten unbedingt den Mitarbeiter-Spirit, das Wir-Gefühl wieder<br />
fördern – zum Beispiel durch Team-Events.<br />
3. Um als Unternehmen zukunftsfähig zu bleiben, müssen wir<br />
einen stetigen Wandel vorantreiben: Dazu gehört, unsere<br />
Prozesse zu optimieren und mit der Digitalisierung Schritt zu<br />
halten. Ausserdem möchten wir gute Nachfolgelösungen für<br />
unsere langjährigen Relationship Manager finden, mit denen<br />
alle Beteiligten glücklich sind: der ehemaliger Kundenberater,<br />
der oder die Nachfolgerin und vor allem natürlich der Kunde.<br />
Sie sprachen gerade von innovativen Produkten, mit denen<br />
swisspartners auf die Bedürfnisse einer jüngeren Kunden -<br />
generation eingeht. Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Mit dem Sorglos-Paket haben wir ein solches Produkt geschnürt.<br />
Es hebt sich insofern hervor, als dass es nicht nur die<br />
klassische Vermögensverwaltung bietet, sondern ein ganzheitliches<br />
Service-Angebot darstellt: Im Rahmen des Sorglos-<br />
Pakets unterstützen wir unsere Kunden in einem breiten Spektrum<br />
von Themen von der Finanzplanung über Steuer fragen<br />
bis hin zu Vorsorgelösungen, Erbschaftsplanung und Lifestyle<br />
Services. Grosser Vorteil: Der Kunde hat in allen Fragen rund<br />
um die Themen Finanzen und Vorsorge nur einen Ansprechpartner,<br />
der ihn in allen Belangen berät und sich um alles kümmert.<br />
Stichwort „Vermögenssicherung“: Welche Lösungen gibt es<br />
für eine nachhaltige Vermögensverwaltung?<br />
Wenn man an den Finanzplätzen von „nachhaltigen Lösungen“<br />
spricht, heisst das, dass man Vermögen nicht nur für eine Generation<br />
verwaltet, sondern über mehrere Generationen hinweg.<br />
Aufgrund unserer ausgezeichneten Ausgangslage können<br />
wir bei swisspartners langfristig angelegte Angebote machen,<br />
die über eine Generation bzw. über eine Lebensphase hinausgehen.<br />
Ich denke zum Beispiel an smarte Lösungen aus dem<br />
Treuhandbereich im Sinne von Asset Protection, Vermögensstrukturierung,<br />
Nachlassplanung und Erbschaftsplanung. So<br />
lässt sich Vermögen über mehrere Jahrzehnte optimal verwalten<br />
und gestalten.<br />
10 swisspartners-Mission | PARTNERS‘ VIEW
„ Ohne Kunden sind wir als<br />
Organisation überflüssig.“<br />
Dr. Martin Meyer<br />
Verwaltungsratspräsident swisspartners Gruppe<br />
martin.meyer@swisspartners.com<br />
Noch eine persönliche Frage zum Schluss: Lassen sich Ihre<br />
Erfahrungen in der Politik auf Wirtschaft und Finanzmärkte<br />
übertragen?<br />
Meine politische Tätigkeit war eine gute Lebensschule für die<br />
Wirtschaft. Ich war ja damals mit 32 Jahren einer der jüngsten<br />
Minister im Fürstentum Liechtenstein. Wenn man ein Regierungsamt<br />
innehat, sammelt man viel Erfahrung im Umgang<br />
mit den unterschiedlichsten Stakeholdern und Themen.<br />
Ob Regulierung seitens der EU, Digitalisierung oder andere Megatrends:<br />
Diese Themen sind nicht nur in der Politik, sondern<br />
auch in der Privatwirtschaft aktueller denn je. Wenn man versteht,<br />
wie die Politik sich solchen Themen annähert und Lösungsansätze<br />
findet, hilft das auch in der Privatwirtschaft<br />
enorm. Wer weiss, wie politische Prozesse funktionieren, hat<br />
schon sehr viel gewonnen: Man kann Umwege vermeiden und<br />
sich direkt auf die für das Unternehmen essenziellen Themen<br />
fokussieren.<br />
„ Mit Treuhand-Lösungen lässt<br />
sich Vermögen über mehrere<br />
Jahrzehnte optimal verwalten<br />
und gestalten.“<br />
THE ART OF REAL ZUR ESTATE PERSON<br />
Dr. Martin Meyer ist promovierter Wirtschaftswissenschaftler<br />
der Universität Bern und leitet heute als CEO<br />
das Family Office der ITW Unternehmensgruppe mit Sitz<br />
in Liechtenstein. Die ITW Unternehmensgruppe befindet<br />
sich vollständig in Privatbesitz und investiert in Immobilien<br />
und Unternehmensbeteiligungen.<br />
Von 2005 bis 2013 war Dr. Martin Meyer Mitglied der<br />
Regierung des Fürstentums Liechtenstein, unter an -<br />
derem als Wirtschaftsminister und Stellvertretender<br />
Regierungschef. Er ist heute spezialisiert auf Bereiche<br />
Corporate Governance, Unternehmensführung, Entre pre -<br />
neur ship, Familienunternehmen und Nachfolgeplanung.<br />
Martin Meyer ist Mitglied in verschiedenen Ver waltungs -<br />
räten bei international tätigen Industrie- und Finanzdienstleistungsunternehmen.<br />
Seit 2016 ist Dr. Martin Meyer zudem Honorarkonsul der<br />
Bundesrepublik Deutschland für das Fürstentum Liechtenstein.<br />
Seit 2021 führt er als Präsident die Wirtschaftskammer<br />
Liechtenstein, den grössten Wirtschaftsverband<br />
des Fürstentums Liechtenstein.<br />
PARTNERS‘ VIEW | swisspartners-Mission 11
„ Seit<br />
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />
MARKTANALYSE VON PETER AHLUWALIA<br />
Die Inflation ist so<br />
gewalttätig wie ein<br />
Strassenräuber, so<br />
beängstigend wie ein<br />
bewaffneter Einbrecher<br />
und so tödlich wie ein<br />
Auftragskiller.“<br />
RONALD REAGAN, 1978<br />
die Medien quasi nonstop Bericht erstatten, wird allerlei<br />
Unsinn über die Finanzmärkte veröffentlicht. Aus meiner eher<br />
nüchternen und pragmatischen Sicht habe ich oft den Eindruck,<br />
dass die Menschen Spass daran finden, die Dinge unnötig zu<br />
verkomplizieren.<br />
Ein Paradebeispiel dafür ist der jüngste Rückgang der Rendite<br />
10-jähriger US-Staatsanleihen von 1,75% auf rund 1,30%, zu<br />
dem viele Marktbeobachter allerlei interessante Theorien<br />
entwickelt haben. Doch möglicherweise ist die Erklärung viel<br />
einfacher: Da so viele Anleger auf einen Anstieg der US-<br />
Treasury-Renditen setzten, löste bereits eine geringe Gegenbewegung<br />
eine Trendumkehr aus – denn fremdfinanzierte<br />
Investoren mussten rasch feststellen, dass sie sich falsch<br />
positioniert hatten. Ich bin überzeugt, dass die Renditen<br />
10-jähriger US-Staatsanleihen am Jahresende bei rund 2%<br />
liegen werden. Um die Situation richtig einzuordnen: Als die<br />
Inflationsraten das letzte Mal so hoch waren wie jetzt, lag die<br />
Fed Funds Rate bei 4,75% und 10-jährige US-Treasuries<br />
rentierten mit über 7%. Diese Entwicklung wird in der zweiten<br />
Jahreshälfte zweifellos für einige Aufregung sorgen.<br />
12 Finanzmarkt | PARTNERS‘ VIEW
PETER AHLUWALIA<br />
PARTNER<br />
Chief Investment Office<br />
peter.ahluwalia@swisspartners.com<br />
MIT DEM SPIELEN AUFHÖREN<br />
Ein weiterer wichtiger Grund für die erhöhte Volatilität, die ich<br />
für die zweite Jahreshälfte erwarte, ist die allgemeine Marktverfassung.<br />
Die wachsende Popularität börsengehandelter<br />
Fonds (mit und ohne Hebelwirkung), Konjunkturpakete und<br />
Liquiditätsschwemme haben dazu geführt, dass viele Finanzmärkte<br />
inzwischen Wettbörsen ähneln, in denen die Menschen<br />
– scheinbar ohne zu überlegen – rasch und kostengünstig ihre<br />
„Sportwetten“ platzieren. Die allgemeine Verfassung der<br />
Märkte, an denen die grosse Mehrheit der Anleger noch nie<br />
eine Inflation erlebt hat und sich darauf verlässt, dass die<br />
Deflation nie enden wird, könnte ebenfalls zu Kursschwankungen<br />
beitragen, die nichts für schwache Nerven sind.<br />
Bei meinen Reisen durch Europa habe ich in letzter Zeit fast<br />
nur Personen getroffen, die sich ohne Rücksicht auf die Kosten<br />
vergnügen wollten. Ist es möglich, dass die Menschen in<br />
wenigen Monaten all das nachholen, was sie wegen der<br />
Pandemie verschieben mussten? Auch meine Kunden in aller<br />
Welt schildern mir, dass sie derzeit einen Wirtschaftsboom<br />
erleben, der von der aufgestauten Nachfrage, hohen Spar -<br />
quoten und irrationalem Verhalten getragen wird.<br />
Das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern wird wahrscheinlich<br />
so hoch sein wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Die<br />
US-Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um 8% und 2022 um 6%<br />
wachsen. In Europa wird für beide Jahre ein Wachstum von<br />
5% erwartet. Es würde mich nicht überraschen, wenn diese<br />
Zahlen nach oben korrigiert werden. Angesichts einer derart<br />
starken Konjunktur ist es sinnvoll und logisch, einen gleich -<br />
zeitigen Anstieg der Inflation zu erwarten.<br />
Und damit sind wir auch schon beim möglicherweise grössten<br />
Risiko für die Märkte.<br />
EIN VERMEIDBARER GELDPOLITISCHER FEHLER<br />
DER ZENTRALBANKEN<br />
Die Zentralbanken vollführen derzeit einen Drahtseilakt über<br />
einem Abgrund voller Krokodile – und das gilt ganz besonders<br />
für die US-Notenbank. Mit Geschick und Feingefühl lässt sich<br />
ein tödlicher Unfall vielleicht noch abwenden. Zum Glück bleibt<br />
noch etwas Zeit, auch wenn sie allmählich knapp wird.<br />
Es ist zwar lobenswert, dass die Zentralbanken die Wirtschaft<br />
heiss laufen lassen, um die pandemiebedingten Produktionsausfälle<br />
und die wachstumsschwachen Jahre auszugleichen.<br />
Doch wenn das Wirtschaftswachstum explodiert, ist die Gefahr<br />
gross, dass die Inflation ausser Kontrolle gerät. In dem Fall<br />
würden die Zentralbanken letztlich jenen Menschen schaden,<br />
denen sie eigentlich helfen wollen: den Haushalten am unteren<br />
Ende des Einkommensspektrums, die am meisten unter dem<br />
Inflationsdruck leiden.<br />
Ich glaube zwar nicht, dass sich der jüngste Inflationsanstieg<br />
unvermindert fortsetzt. Doch wir sollten uns darauf einstellen,<br />
dass sich die Inflationsrate längerfristig auf einem höheren<br />
Niveau (etwa 3,5%) einpendelt.<br />
KALORIENZÄHLEN<br />
Die Preise wichtiger Agrargüter sind in den vergangenen 12 Monaten kräftig gestiegen.<br />
Sojaöl<br />
Ethanol<br />
Magerschwein<br />
Mais<br />
Palmöl<br />
Arabica-Kaffee<br />
Sojabohnen<br />
Zucker<br />
Sojabohnenmehl<br />
Weizen<br />
Lebendrind<br />
Vollmilchpulver<br />
Mastrind<br />
Rohreis<br />
8%<br />
24%<br />
22%<br />
21%<br />
20%<br />
15%<br />
62%<br />
59%<br />
56%<br />
54%<br />
47%<br />
74%<br />
73%<br />
124%<br />
Quelle: Bloomberg<br />
PARTNERS‘ VIEW | Finanzmarkt 13
SO SICHER IST<br />
VERSICHERUNG<br />
LÖSUNGEN FÜR<br />
VERMÖGENDE PRIVATKUNDEN<br />
VON STEFAN BISCHOFBERGER<br />
Der Ursprung von Versicherungen reicht zurück bis ins Mittelalter.<br />
Aus den altgermanischen Gemeinschaften entstanden<br />
Gilden und Zünfte, die ihren Mitgliedern Unterstützung bei<br />
Krankheit, Raub, Viehsterben, Bränden und Todesfall gewährten.<br />
Was damals Schutz bot, gilt bis heute – insbesondere für<br />
den Bereich der Risikoabsicherung: Versicherungen basieren<br />
auf dem Prinzip der Solidarität innerhalb einer definierten<br />
Gruppe von Personen. Zu dem traditionellen Schutzgedanken<br />
von Versicherungen ist im Laufe der Zeit ein weiterer Aspekt<br />
hinzugekommen: das Sparen als Massnahme der finanziellen<br />
Vorsorge.<br />
SPAREN: VERSICHERUNG ODER<br />
VERMÖGENSVERWALTUNG?<br />
Grundsätzlich unterscheidet sich das Sparen per Versicherung<br />
nicht von der Vermögensverwaltung bzw. dem Anlage -<br />
management: Beides dient der besagten Vorsorge und dem<br />
Aufbau sowie Schutz von Vermögen.<br />
Aus regulatorischer Sicht bieten Versicherungen allerdings<br />
signifikante Vorteile. Der Staat hat ein Interesse daran, dass<br />
jedes Individuum nicht nur staatliche Vorsorge- und Schutzeinrichtungen<br />
in Anspruch nimmt, sondern durch den Abschluss<br />
relevanter Versicherungen auch selbstverantwortlich<br />
vorsorgt. Deshalb gewährt er als Anreiz für die Versicherungsnehmer<br />
oft steuerliche Vergünstigungen. Gleichzeitig werden<br />
der Versicherungswirtschaft vom Staat strenge Richtlinien<br />
auferlegt. Hinsichtlich Kriterien wie Solvabilität, Reserven,<br />
Deckungsgrad und finanziellen Verpflichtungen unterliegen<br />
Versicherungen einer regelmässigen, strengen Überwachung.<br />
Diese Grundhaltung des Staates ist nahezu ein Garant für die<br />
Sicherheit der Versicherungsinstitute.<br />
VERSICHERUNGEN FÜR VERMÖGENDE<br />
PRIVATKUNDEN<br />
In den vergangenen fünfzehn bis zwanzig Jahren haben sich<br />
Versicherer auf internationaler Ebene auf das Segment ver -<br />
mögender Privatkunden spezialisiert. Wie alle anderen Ver -<br />
sicherungsnehmer kommen auch wohlhabende Kunden in den<br />
Genuss der Vorteile des Versicherungssparens: Wie eingangs<br />
erwähnt, dient eine Vermögensanlage innerhalb einer Ver -<br />
sicherungspolice aus regulatorischer Sicht der Vorsorge und<br />
wird deshalb vom Staat mit Steuerprivilegien gefördert und<br />
gleichzeitig regulatorisch überwacht – unabhängig der Summen<br />
innerhalb einer Versicherungspolice.<br />
Versicherungslösungen für vermögende Privatkunden lassen<br />
sich in zwei Gruppen unterteilen.<br />
1. DIE KOMBINATION EINER VERSICHERUNG MIT<br />
AUSGELAGERTER VERMÖGENSVERWALTUNG<br />
Diese Lösung dient primär der Nachlass- und Steuerplanung.<br />
Die Policen enthalten kein oder ein nur sehr geringes klassisches<br />
(biometrisches) Lebensversicherungsrisiko. Sie sind<br />
aber dahingehend ausgestaltet, dass sie aus Sicht des Regulators<br />
und der Steuerbehörden als Lebensversicherung mit<br />
den entsprechenden Privilegien gelten. Diese Art der Versicherungen<br />
hat sich in Europa für europäische Kunden etabliert.<br />
Die Anbieter sind meist Gesellschaften mit Sitz in Liechtenstein,<br />
Luxemburg, Irland; teils auch Gesellschaften mit Domizil<br />
in anderen EU-Ländern und Übersee. Sie können unter der<br />
Regel des freien Dienstleistungsverkehrs innerhalb der EU<br />
aktiv angeboten werden.<br />
14 Versicherungen | PARTNERS‘ VIEW
2. KLASSISCHE LEBENSVERSICHERUNGEN MIT<br />
HOHEN BIOMETRISCHEN LEBEN-RISIKEN<br />
Diese Gruppe von Versicherungen ist den klassischen Versicherungen<br />
zuzuordnen, also Versicherungen, die Vorsorgeoder<br />
Sparkapital mit hohem Versicherungsschutz kombinieren.<br />
Sie dienen primär der Liquiditäts- und Nachlassplanung. Auch<br />
steuerliche Vorteile können in vielen Ländern geltend gemacht<br />
werden – wieder abhängig davon, ob sie aus regulatorischer,<br />
respektive steuerlicher Sicht als Versicherung gelten. Die<br />
Anlage der Vermögenswerte besorgt der Versicherer. Die Anbieter<br />
sind Gesellschaften mit Sitz in Übersee. Das Angebot<br />
richtet sich an Kunden mit Steuerdomizil ausserhalb der EU.<br />
FAZIT: VERSICHERUNGEN BIETEN EINE REIHE<br />
VON VORTEILEN<br />
Wer sich bei der Vermögensanlage bzw. dem Sparen für eine<br />
Versicherung entscheidet, hat Gewissheit, dass bei dieser<br />
Option Sicherheit und Stabilität jederzeit mitfahren. Die Vorteile<br />
liegen auf der Hand:<br />
▪ Versicherungsnehmer kommen in den Genuss<br />
steuerlicher Privilegien.<br />
▪ Eine Kombination von Anlage à la Bank und Versicherung<br />
ist möglich.<br />
▪ Hohe biometrische Lebensversicherungsrisiken können<br />
erworben werden.<br />
▪ Gesellschaften, die Versicherungen mit ausgelagerter<br />
Vermögensverwaltung anbieten, haben sich etabliert.<br />
▪ Institute, die hohe biometrische Leben-Risiken abdecken,<br />
haben meist eine über einhundertjährige Tradition und<br />
verfügen über „AA- -Ratings (S&P).<br />
▪ Im Fall der Fälle greifen regulatorische Massnahmen zur<br />
Vermögenssicherung.<br />
ZUR PERSON<br />
THE ART OF REAL ESTATE<br />
Stefan Bischofberger ist Mitglied des Verwaltungsrats<br />
von swisspartners Versicherung in Liechtenstein und<br />
Österreich.<br />
Darüber hinaus ist er als Senior Consultant für die in<br />
der Schweiz ansässigen Gesellschaft IPG Howden tätig,<br />
wo sein Fokus auf vermögenden Kunden aus Russland<br />
und der Türkei liegt. Zuvor war Stefan Bischofberger<br />
Mitbegründer und Managing Partner der Swiss<br />
Insurance Consulting & Brokerage Family Office Ltd.,<br />
ein Broker, der Leben-, Nicht-Leben und Kranken -<br />
versicherungen für wohlhabende Einzelpersonen und<br />
Familien anbietet.<br />
Davor fungierte er als Chief Market Officer und Mitglied<br />
des Executive Committee der internationalen Division<br />
von Swiss Life, wo er für die Vertriebsstrategien für<br />
Privatkunden und vermögende Kunden weltweit verantwortlich<br />
war. Im Vorfeld hatte Stefan Bischofberger<br />
führende Positionen bei Swiss Life und Credit Suisse<br />
Life in Liechtenstein inne.<br />
Stefan Bischofberger studierte Wirtschaftswissenschaften<br />
an der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften.<br />
sbischofberger@ipghowden.com<br />
Diese Aspekte geben anspruchsvollen Versicherungssparern<br />
genau den „Peace of Mind“, den sie suchen.<br />
PARTNERS‘ VIEW | Versicherungen 15
People Attraction –<br />
Innovationsfaktor Mensch<br />
Ohne Mensch kein stabiles<br />
Unter nehmens wachstum und keine<br />
Sicherheit für den Kunden.<br />
Vanessa Burkart über Werte, Zukunftsgedanken<br />
und Unternehmenskultur aus Sicht von<br />
swisspartners-Human Resources.<br />
Respekt, Vertrauen, Persönlichkeit, Leistung und Innovation:<br />
Diese fünf Unternehmenswerte begleiten uns seit jeher bei der<br />
Verwirklichung unserer Vision und Ziele als führender Finanz -<br />
dienstleister in der Schweiz. Sie prägen die Unternehmens -<br />
kultur, geben den Mitarbeitenden Orientierung bei ihrem<br />
täglichen Tun und sind Ankerpunkte, auf die unsere Kunden,<br />
Partner und Kollegen sich verlassen können. Ungewöhnlich,<br />
aber effektiv: Damit wir unsere Werte immer präsent haben,<br />
sind sie als Bildschirmhintergrund hinterlegt und hängen sogar<br />
als Plakat auf dem stillen Örtchen.<br />
Wichtigster Faktor für langjährige und vertrauensvolle Kundenbeziehungen<br />
sind unsere Mitarbeitenden. Als verläss licher<br />
Arbeitgeber bieten wir unseren Mitarbeitenden die Rahmen -<br />
bedingungen, die sie benötigen, um ihre individuellen Fähigkeiten<br />
optimal einzubringen. Dazu zählen eine Reihe von<br />
Benefits für eine ausgeglichene Work-Life-Balance, finanzielle<br />
Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden.<br />
EIGENVERANTWORTUNG UND INDIVIDUALITÄT<br />
WERTSCHÄTZEN<br />
Doch Werte sind nicht alles. Seit der Gründung 1993 ist<br />
unsere Teamkultur geprägt von Herzlichkeit und einem<br />
familiären Wir-Gefühl. Flache Hierarchien und zielgerichtete<br />
Prozesse motivieren dazu, Eigenverantwortung und Individualität<br />
zu leben. Wir bieten Anreize zur Weiter entwicklung und<br />
öffnen den Blick für Zukunftsvisionen. swisspartners lebt durch<br />
Persönlichkeiten, die selbst etwas bewegen wollen und ihre<br />
Erfahrungen gerne mit anderen teilen. Regelmässige Mit -<br />
arbeiter-Events wie Apéros, Weihnachtsdinner und Ski-Weekends<br />
fördern den Zusammenhalt.<br />
EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />
Human Resources ist heute überwiegend digital und muss<br />
künftig vermehrt als Change Agent und Sparring Partner auf<br />
Augenhöhe agieren. Eine innovative IT-Infrastruktur, flexible<br />
Arbeitszeiten und Home-Office-Modelle wurden schon vor der<br />
Pandemie unterstützt.<br />
Praktisch und papierlos: Die swisspartners-Mitarbeitenden<br />
haben Zugriff auf diverse Online-Portale, zum Beispiel für<br />
Arbeitszeiterfassung und Spesenabrechnungen. Mit einem<br />
neuen HR-Online-Auftritt präsentiert sich swisspartners als<br />
moderner Arbeitgeber mit Sinn für Tradition. Unter dem<br />
Leitgedanken „New Work“ wollen wir uns im Bereich Human<br />
Resources stetig weiterentwickeln. Stichworte sind zum Beispiel<br />
das Employer-Branding zur Unterstützung der Personalgewinnung<br />
und eine offene Büroarchitektur für Begegnung und<br />
Kommunikation.<br />
swisspartners.com/karriere<br />
16 Human Resources | PARTNERS‘ VIEW
„ swisspartners lebt durch<br />
Persönlichkeiten, die etwas<br />
bewegen wollen.“<br />
Dafür stehen wir:<br />
PARTNER DES KUNDEN<br />
Die in der swisspartners Gruppe zusammengeschlossenen<br />
Gesellschaften<br />
bieten eine umfassende, professionelle<br />
Betreuung anspruchsvoller Privat -<br />
kunden im In- und Ausland. Wir sehen<br />
unsere Kunden als Partner, mit denen<br />
wir gemeinsam wachsen möchten.<br />
Aufgeschlossenheit, Transparenz und<br />
Wertschätzung sind Eckpfeiler unserer<br />
Kunden-Philosophie.<br />
VERANTWORTUNG ALS BASIS<br />
Innerhalb der Finanzdienstleister-<br />
Branche gehen wir bei swisspartners<br />
mit gutem Vorbild voran. Wir sind<br />
überzeugt: Basis unseres unternehmerischen<br />
Wirkens kann langfristig nur<br />
verantwortungsvolles Handeln sein –<br />
gegenüber unseren Kunden, der Gesellschaft<br />
und natürlich als Arbeitgeber<br />
gegenüber unserem Team. Verantwortungsbewusstsein<br />
ist einer der Grundsteine<br />
unseres Erfolgs.<br />
Vanessa Burkart<br />
Head of Human Resources<br />
vanessa.burkart@swisspartners.com<br />
MODERNE SWISSNESS<br />
Als Finanzboutique mit Hauptsitz in<br />
Zürich und weiteren Standorten in Genf,<br />
Vaduz und Feldkirch leben wir eine<br />
moderne Interpretation von Swissness.<br />
Tradition, Fairness und Zuverlässigkeit<br />
verbinden sich in der swisspartners<br />
Gruppe mit Zukunftsorientierung,<br />
Teamgeist und Flexibilität.<br />
ZUKUNFTSSICHER MIT FÜNF WERTEN<br />
Die Unternehmenskultur von<br />
swisspartners basiert auf fünf Werten.<br />
Sie beschreiben, wer wir sind und was<br />
wir leisten.<br />
RESPEKT<br />
Wir behandeln unser Gegenüber<br />
respektvoll und wertschätzend.<br />
VERTRAUEN<br />
Wir stehen Mitarbeitenden und Kunden<br />
partnerschaftlich und vertrauensvoll<br />
zur Seite.<br />
PERSÖNLICHKEIT<br />
Wir fördern jeden einzelnen<br />
Mitarbeitenden und dessen individuelle<br />
Persönlichkeit.<br />
LEISTUNG<br />
Wir leben Teamgeist und verfolgen<br />
unsere Ziele dynamisch und<br />
zuverlässig.<br />
INNOVATION<br />
Wir denken innovativ, nutzen Chancen<br />
und entwickeln uns kontinuierlich<br />
weiter.<br />
PARTNERS‘ VIEW | Human Resources 17
WHO IS?<br />
EIN UNTERNEHMEN IST IMMER NUR<br />
SO GUT WIE SEINE MITARBEITENDEN.<br />
IN DIESER RUBRIK STELLEN WIR<br />
TALENTE AUS DEM SWISSPARTNERS-<br />
TEAM VOR.<br />
OTHMAR BÜELER<br />
Head of IT<br />
othmar.bueeler@swisspartners.com<br />
Othmar Büeler<br />
ist eidg. dipl. Wirtschaftsinformatiker<br />
und war unter anderem Leiter IT bei<br />
der Dresdner Bank Schweiz AG. Seit<br />
2010 ist er Head of IT bei swisspartners<br />
und damit auch für das Thema Cyber -<br />
sicherheit verantwortlich.<br />
swisspartners garantiert seinen Kunden<br />
Datenschutz ohne Wenn und Aber.<br />
Als „Hüter des IT-Grals“ wachen<br />
Othmar Büeler und sein externes Team<br />
mit professionellen Sicherheitstechnologien<br />
darüber, dass die sensiblen<br />
Kundendaten nicht in falsche Hände<br />
gelangen. Darüber hinaus zeichnet der<br />
Wirtschaftsinformatiker verantwortlich<br />
für die IT-Lösungen von swisspartners.<br />
„IT für über einhundert Mitarbeitende<br />
zu managen, ist eine grosse Verant -<br />
wortung“, so Büeler. „Jeder muss auch<br />
selbst einen Beitrag zur IT-Sicherheit<br />
leisten, aufmerksam sein und ungewöhnliche<br />
Vorfälle sofort melden.“<br />
Letztes Jahr wurde Othmar Büeler zusätzlich<br />
zum Geschäftsführer von FRED<br />
bestellt. FRED Financial Data AG ist<br />
eine innovative Servicegesellschaft für<br />
Vermögensverwaltungen. Die Aktienmehrheit<br />
hält swisspartners. Mit einem<br />
professionellen Team managt Büeler<br />
die Portfoliodaten der Kunden und<br />
wacht mit Argusaugen über die Qualitätssicherung.<br />
Der neuen Herausforderung<br />
stellt sich der IT-Experte mit<br />
Optimismus: „Es ist Teil der swisspartners-DNA,<br />
positiv auf Veränderungen<br />
zu reagieren und die Dinge eigenverantwortlich<br />
in eine gute Richtung zu<br />
lenken.“<br />
5<br />
FÜNF FRAGEN AN OTHMAR BÜELER<br />
DAS BESTE, WAS SIE BEI SWISSPARTNERS ZU GEBEN<br />
HABEN?<br />
Meine vertrauenerweckende Persönlichkeit und Gradlinigkeit<br />
in Kombination mit innovativem Denken bringen swisspartners<br />
technologisch auf einen guten und sicheren Weg.<br />
WAS TUN SIE FÜR EINE GUTE WORK-LIFE-BALANCE?<br />
Mountainbiken in der Natur ist für mich der ideale Ausgleich<br />
zum Job. Ich mag körperliche Anstrengung und die Herausforderung,<br />
auf dem Bike auch mal ausserordentliche Situationen<br />
zu bewältigen.<br />
IHRE GRÖSSTE STÄRKE?<br />
Ich kann auch in Ausnahmesituationen ruhig bleiben und besonnen<br />
agieren.<br />
IHRE VISION FÜR DIE POST-CORONA-ÄRA?<br />
Dass wir uns vom Office der alten Schule verabschieden und<br />
hinsichtlich des Arbeitsplatzes immer moderner und flexibler<br />
werden. Ich wünsche mir ein Arbeiten nach dem Motto<br />
„anywhere at any place and anytime“.<br />
WAS BEDEUTEN IHNEN STABILITÄT UND SICHERHEIT IM<br />
LEBEN?<br />
Das sind wichtige Werte für mich, die mir zusammen mit anderen<br />
Faktoren ermöglichen, die zahlreichen täglichen Herausforderungen<br />
zu meistern – wie schwierig sie auch sein mögen.<br />
Das Gespräch führte Simone Töllner.<br />
18 WHO IS? | PARTNERS‘ VIEW
IMPRESSUM<br />
REDAKTION<br />
Kathrin Meister | wordflow.de<br />
Simone Töllner | swisspartners.com<br />
GESTALTUNG<br />
Angelika Plag | corporate-concepts.de<br />
© FOTOS<br />
Getty Images: S. 1, 2, 9, 12, 16, 20<br />
Gabriela Dumitrescu: S. 4, 8, 19<br />
Adobe Stock: Weltkarte S.6/7, Illustration S.14/15<br />
Karin Bischof: S. 11<br />
PARTNERS‘ VIEW | Impressum 19
The art of reading.<br />
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