Stadtwerke direkt Ausgabe 3/2021
Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses mal mit vielen Themen rund um die Energiewende und den Klimaschutz, Neuigkeiten zum Fahrradmietsystem "konrad" und natürlich dem beliebten Rätsel. Viel Spaß beim Lesen!
Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses mal mit vielen Themen rund um die Energiewende und den Klimaschutz, Neuigkeiten zum Fahrradmietsystem "konrad" und natürlich dem beliebten Rätsel. Viel Spaß beim Lesen!
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
STADTWERKE
DIREKT
03 2021
KONRAD
Mehr Lastenräder
für Konstanz S. 7
UNTERNEHMEN
Erste Treibhausgasbilanz liegt vor
S. 4
BUS
Wo es überall Fahrkarten gibt
S. 10
EDITORIAL
ENERGIEWENDE
BEI DEN STADTWERKEN KONSTANZ
2
INHALT
3 ENERGIE
Investitionen in die Wärmewende
6 TELEKOMMUNIKATION
Datenautobahn um den See
8 AUSBILDUNG
Angehende Binnenschifferin
12 KINDERSEITE
Großer Rätselspaß für Kinder
13 TELEKOMMUNIKATION
Unternehmen baut auf Glasfaser
15 SERIE
Hagebutten sind sehr vielseitig
16 KURZ & BÜNDIG
Wichtige Informationen der Stadtwerke
19 ANSPRECHPARTNER
Alle wichtigen Service-Nummern
20 RÄTSEL
Gewinnspiel für Leser von Stadtwerke direkt
S. 15
S. 10
Fotos: Alexander Gramlich, Archiv
EDITORIAL
Unsere Gesellschaft verändert
sich rasant auf allen Feldern, ob es
die Kommunikation ist, die technischen
Möglichkeiten, das Wohnumfeld oder
das Miteinander der Generationen. Nachhaltigkeit
und Klimaschutz sind dabei zwei zentrale
Herausforderungen. Nur wenn wir als Gesellschaft
den Klimawandel zumindest stoppen
können, ist es nach Aussage der Wissenschaftler
möglich, allen Menschen nachhaltig die Existenz
zu sichern. In Konstanz wird in diesen Debatten
vom Stadtwandel gesprochen. Die Stadt
wird sich in der Tat verändern
in den kommenden
Jahren.
Wir als Stadtwerke verstehen
uns als einer der
Motoren, die den Stadtwandel
ermöglichen
müssen. Schließlich sind wir verantwortlich für
zentrale Fragen der Daseinsvorsorge: ob Energieversorgung,
Mobilitätsangebot oder Telekommunikation.
Für uns ist es eine große Herausforderung,
den Stadtwandel auf diesen
wichtigen Feldern zu ermöglichen. Das Unternehmen
nimmt diese Herausforderung aber
gerne an: Wir verstehen uns als Dienstleister für
die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt – und
für sie arbeiten wir an diesen fundamentalen
Veränderungen.
Wo stehen wir im Jahr 2021? Vor zwei Jahren haben
wir zum ersten Mal in unserem Fortschrittsbericht
festgehalten, was in den genannten Bereichen
geschehen ist und welche Ziele für das
Folgejahr anstehen. Vergangenes Jahr haben wir
den Bericht fortgeschrieben. Jetzt sind wir einen
Schritt weiter: Erstmals haben wir eine Treibhausgasbilanz
für unsere Unternehmensgruppe
erstellt. Nun können wir konkret messen, wie wir
auf unserem Weg vorankommen und wann wir
das Ziel erreichen, klimaneutral zu wirtschaften.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke
arbeiten dabei an Lösungen, die uns in die
Zukunft führen – in eine lebenswerte Zukunft für
unsere Kinder und Enkel.
Herzlichst,
Ihr Dr. Norbert Reuter
Geschäftsführer Stadtwerke Konstanz GmbH
Wir verstehen
uns als Dienstleister
für die Bürgerinnen
und Bürger
dieser Stadt
WÄRMEWENDE
DEZENTRAL UND EFFEKTIV
Nahwärmenetze, Blockheizkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen:
Die Stadtwerke Konstanz gestalten die Wärmewende vor Ort mit.
Gut die Hälfte der in Deutschland
verbrauchten Energie
fällt für die Erzeugung von
Wärme und auch Kälte an:
Hier gilt es, Wege zu finden,
den Energiebedarf zu senken und wo
möglich erneuerbare Energien zu nutzen.
Bei den Stadtwerken Konstanz ist
der Bereich Energieservice der wichtigste
Akteur in diesem Bereich.
„Mit Nahwärmenetzen, Blockheizkraftwerken,
Abwasserwärmenutzung, Solarthermie-
und Photovoltaik-Anlagen
treiben wir die Energiewende vor Ort
voran“, sagt Richard Dederichs vom
Energieservice der Stadtwerke Konstanz.
Bereits seit 2016 setzen die
Stadtwerke Konstanz auch Mieterstromprojekte
um: „Dabei beziehen die
Mieterinnen und Mieter den vor Ort – mit
Photovoltaik und/oder Blockheizkraftwerk
— erzeugten Strom und Wärme zu
besonders günstigen Konditionen“, so
Dederichs.
Hohe Investitionen
Um weitere Projekte umzusetzen, investieren
die Stadtwerke Konstanz
2021 insgesamt rund vier Millionen Euro.
Davon entfallen etwa drei Millionen Euro
auf Projekte im Bereich Energie-Liefercontracting
– dazu zählen beispielsweise
die Projektierung von Heizungsanlagen
mit Blockheizkraftwerken (BHKW)
oder der Ausbau von Nahwärmenetzen.
Etwa eine Million Euro wurden für Photovoltaikanlagen
eingeplant.
Serie „Energiewende
bei den Stadtwerken
Konstanz“
Als lokaler Energieversorger spielen die
Stadtwerke Konstanz eine Schlüsselrolle,
was die Energiewende vor Ort
betrifft. Dabei bewegen sie sich in einem
herausfordernden Spannungsfeld:
Während in Zeiten des Klimawandels der
Ausbau von erneuerbaren Energien zu
Recht gefordert und gefördert wird,
müssen die Stadtwerke dabei auch die
Versorgungssicherheit der Menschen in
Konstanz genau im Blick behalten.
Dieser Aufgabe nehmen sich die
Stadtwerke schon seit langem an: Seit
2015 verkaufen sie nur noch 100
Prozent Ökostrom an ihre Kundinnen
und Kunden. Der Geschäftsbereich
„Energieservice“ spielt ebenfalls eine
bedeutende Rolle: Mit dem Ausbau von
Nahwärmenetzen können immer mehr
Gebiete umweltfreundlich und dezentral
mit Wärme und Strom versorgt werden.
Zurzeit sind zwei Projekte zur Abwasserwärmenutzung
in der Umsetzung.
Sowohl in der Schottenstraße als auch
in der Reichenaustraße sind die Projekte
gestartet. „Zwei weitere größere Projekte
mit einigen hundert Wohneinheiten
befinden sich in der Planung“,
berichtet Dederichs. Zudem wird eine
strategische Wärmenetzplanung erarbeitet,
bei der zunächst Schwerpunktgebiete
für den weiteren Wärmenetzausbau
festgelegt werden sollen.
Weitere Informationen unter www.stadtwerke-konstanz.de/geschaeftskunden/energie/contracting/
Teil 2
3
UNTERNEHMEN
UNTERNEHMEN
BEREIT FÜR DIE
ZUKUNFT
Was hat sich getan in Sachen
Umwelt- und Klimaschutz bei
den Stadtwerken Konstanz?
Der neue Fortschrittsbericht
informiert über aktuelle
Maßnahmen und Erfolge. Zum
ersten Mal beinhaltet er die neu
erstellte Treibhausgasbilanz.
TREIBHAUSGAS-BILANZ
Die Unternehmensgruppe Stadtwerke
Konstanz hat 2019
233.288 Tonnen CO 2e
ausgestoßen.
Davon entfallen 198.298 Tonnen auf die vorund
nachgelagerten Emissionen; 34.957 Tonnen
auf die direkten Emissionen.
Zu den direkten Emissionen zählen die stationären
Anlagen (unter anderem Blockheizkraftwerke
und Heizkessel), Bus, Fähre und BSB-
Schiffe. Die vor- und nachgelagerten
Emissionen umfassen unter anderem den
Verkauf von Erdgas an Kundinnen und Kunden,
eingekaufte Güter und Dienstleistungen (zum
Beispiel Bürobedarf, Software, Arbeitskleidung…),
Kapitalgüter (zum Beispiel vom
THG-BILANZ Unternehmen gekaufte Maschinen, 2019 Immobilien
und Fahrzeuge) (in Tonnen sowie COStromnetzverluste.
2e )
ENERGIEWENDE
Beitrag für nachhaltige Energieprojekte:
Bei den Tarifen „SeeEnergie ÖkostromPlus“
und „SeeEnergie BiogasPlus“ oder bei
Sonderverträgen fließen 0,1 bis 1 Cent pro
Kilowattstunde in einen Fördertopf.
2020 konnten Zuschüsse von fast
60.000 Euro vergeben werden,
die weitere Investitionen von
rund 370.000 Euro
angestoßen haben.
WÄRMEWENDE
Mehr dazu
auf Seite 3:
Serie „Energiewende
bei den
Stadtwerken“
MOBILITÄTSWENDE
Bus Roter Arnold
• 6 E-Busse und Ladeinfrastruktur
• Maßnahmenpaket ÖPNV: unter anderem Einführung
Ringlinie Altstadt – Mobilpunkt Bodenseeforum – Schänzle,
Tarifabsenkung bei den Tageskarten, Erweiterung
Mitnahmeregelung bei Zeitkarten, neu: Halbjahres-Abokarte
für Kinder/Schüler (Nov-April)
Fähre Konstanz-Meersburg
• neue LNG-Fähre (mit Bio-LNG klimaneutral, langfristig
ist der Einsatz mit Bio-LNG geplant)
• Kooperation Hochschule Technik, Wirtschaft und Gestaltung
(HTWG) und Stadtwerke Konstanz: Studierende
haben ein Konzept für eine kontaktlose und emissionsfreie
Bordstromversorgung via Induktion entwickelt
Einige Schritte sind bereits getan, viele wichtige
und große Schritten müssen noch zurückgelegt
werden: Die Stadtwerke Konstanz haben
sich längst auf den Weg mit dem Ziel „Klimaneutralität“
gemacht. Im „Fortschrittsbericht“,
der seit 2019 jährlich erstellt wird, wird über die Erfolge
des vergangenen Jahres berichtet sowie ein Ausblick
auf bevorstehende Maßnahmen gegeben.
Scope-2:
33 Tonnen CO 2e
Scope-1:
34.957 Tonnen CO 2e
direkte Emissionen
Konrad
potentielle Einsparung:
jährlich bis zu 20 Tonnen CO 2
/Fährschiff
Flotte der Transporträder wird von 26
auf 70 (davon 30 mit Elektroantrieb) erweitert,
Fördergelder wurden jüngst bewilligt
Jüngst ist der neue Fortschrittsbericht erschienen. Er
beinhaltet die neu erstellte Treibhausgas-Bilanz (THG-
Bilanz), in der alle Emissionen, die die Unternehmensgruppe
ausstößt, verzeichnet sind. Diese Bilanz ist von
nun an der Gradmesser für den Erfolg in Sachen Klimaschutz.
In den Bericht eingeflossen sind auch die Themen
aus drei Klausurtagungen, die die Stadtwerke
Konstanz gemeinsam mit dem Gemeinderat abgehalten
haben. Die dort behandelten Themen – Treibhausgas-Bilanz,
Energiewende, Wärmewende, Mobilitätswende
und Digitalisierung – schlagen sich daher auch
im Bericht nieder.
Hier gibt es einen ersten Einblick in die Themen
und Fakten des Berichts.
Den Bericht in voller Länge kann man
auf der Website der Stadtwerke Konstanz
unter www.stadtwerke-konstanz.
de/fortschritt lesen.
Scope-3:
198.298 Tonnen CO 2e
vor- und nachgelagerte
Emissionen
Erklärung CO 2 -Äquivalent
Die Abkürzung CO 2e steht für Kohlenstoffdioxid(CO
2 )-Äquivalent. Neben CO 2 gibt es
nämlich noch viele weitere Treibhausgase,
zum Beispiel Methan, die zur Klimaerwärmung
beitragen. Um die Treibhausgasemissionen
messbar zu machen, werden
sie in einer einzigen Metrik – nämlich als
CO 2 -Äquivalente – quantifiziert. Dazu
rechnet man die Mengen anderer Gase in
die äquivalente Menge von CO 2 um.
DIGITALISIERUNG
„Ökosystem der Stadtwerke Konstanz“
• eine Kundenplattform, in der alle Produkte
der Stadtwerke Konstanz und ihrer Tochterunternehmen
abgebildet sind
• attraktive Bündelprodukte für Kundinnen
und Kunden, die mehrere Produkte der
Stadtwerke buchen oder kaufen (via Karte,
physisch oder als App)
• Einführung der Karte geplant im Herbst 2022
BSB
TELEKOMMUNIKATION
Zuletzt wurden 1.507 Wohneinheiten des Spar- und Bauvereins ans Glasfasernetz
technisch angeschlossen, welche alle in 2021 mit Kabelfernsehen,
und auf Wunsch natürlich auch mit Internet und Festnetztelefonie, in
Betrieb genommen wurden. Ab 2023 werden die Stadtwerke Konstanz
nach und nach die Gebäude der WOBAK an das Glasfasernetz anschließen.
• Zertifizierung mit EMAS, dem weltweit anspruchsvollsten
Umweltmanagementsystem
• Beitritt Klimabündnis BW: Treibhausgasemissionen
sollen bis 2031 um 25 Prozent
(rund 2.300 Tonnen) reduziert werden
• Zwei neue E-Schiffe: ab Sommer 2022
beziehungsweise 2025 auf dem See unterwegs
4
5
TELEKOMMUNIKATION
MOBILITÄT
EINE DATENAUTOBAHN
RUND UM DEN BODENSEE
Die Stadtwerke Konstanz und die Energie Thurgau (EKT) beteiligen sich
am regionalen Aufbau eines internationalen Internetknotenpunktes.
Es ist ein groß angelegtes Projekt: Akteure aus
Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein
bauen in der Vier-Länder-Region Bodensee einen
öffentlichen Knotenpunkt für den Internet-Datenverkehr,
einen so genannten Internet Exchange
(IX). Ziel des Projekts „Rheintal IX“ ist es, eine Art Datenautobahn
rund um den Bodensee und die angrenzenden
Regionen zu führen und es
dadurch zu ermöglichen, dass Internetanbieter
aus der Region ihren Datenverkehr
über Infrastruktur in der Region austauschen
können. Davon profitieren schließlich
auch die Nutzerinnen und Nutzer.
Seit Anfang April sind auch die Stadtwerke
Konstanz mit dem „SeeConnect“-Datacenter sowie seit 1. Februar
2021 die schweizerische EKT AG mit ihrem „Datacenter
Thurgau“ in Frauenfeld Teil dieses Netzwerks. Ein Meilenstein
für das Projekt, da nun alle vier an die Rheintal- und Bodenseeregion
angrenzenden Länder mit mindestens je einem
„Rheintal IX“-Standort vertreten sind.
Leistungskapazitäten werden erhöht
„An solchen Knotenpunkten werden, vereinfacht gesagt,
Computernetzwerke von Internetanbietern zusammengeschlossen.
Dadurch können sie ihre Daten austauschen“, erklärt
Dieter Gruber von den Stadtwerken Konstanz das
Grundprinzip. „Große Internetknotenpunkte befinden sich
etwa in Frankfurt oder Zürich. Im Projekt Rheintal IX bauen die
beteiligten Akteure nun einen eigenen Knotenpunkt auf,
über den sie ihren Datenverkehr austauschen können, der
aber auch jedem anderen Anbieter außerhalb der Region offensteht.
Das Netz wird also engmaschiger.“ Das birgt für alle
Teilnehmenden mehrere Vorteile: Der Datenaustausch kann
ohne gegenseitige Zahlungsansprüche abgewickelt werden,
ist also für alle beteiligten Provider kostenlos. Außerdem wird
die Leistungskapazität des Netzes erhöht, da den Daten nun
noch mehr Wege offenstehen, um von A nach B zu gelangen.
Mit der Anbindung ans
Datennetzwerk des
Rheintal IX können wir […]
eine noch breitere Palette
an Dienstleitungen
anbieten.
Kundinnen und Kunden profitieren
Der Austausch des Datenverkehrs über einen regionalen Internet
Exchange, wie dem Rheintal IX, bietet dazu den Vorteil
der Einsparung eigener, kostenintensiver Glasfaser-Verbindungen
an größeren Internetkontenpunkten wie Frankfurt,
Zürich oder Wien. Und nicht zuletzt profitieren auch die Kundinnen
und Kunden von schnellen und regionalen Verbindungen.
Denn der Datenverkehr muss nicht erst über
einen fernen Internetknotenpunkt geleitet werden,
weshalb die Wege für die Daten quasi kürzer werden. Durch
diese „Abkürzung“ kommt es zu schnelleren Antwortzeiten
und damit auch einer Qualitätssteigerung.
Wertvoller Beitrag zur
digitalen Vernetzung
„Mit der Anbindung ans Datennetzwerk
des Rheintal IX können wir unseren Kundinnen
und Kunden eine noch breitere Palette
an Dienstleitungen anbieten. Wir
freuen uns auf eine erfolgreiche, ultraschnelle
und länderübergreifende regionale
Zusammenarbeit. Damit leisten die
beteiligten Akteure unter anderem einen wertvollen Beitrag
zur Standortattraktivität und zur digitalen Vernetzung der
Region“, so Andreas Plüer, Bereichsleiter „Digital Services“ bei
der EKT. „Es ist ein hochspannendes Projekt das deutlich aufzeigt,
was alles möglich wird, wenn man über Ländergrenzen
hinweg partnerschaftlich zusammenarbeitet.
Genauso, wie es dem Grundgedanken
hinter dem Internet entspricht“.
Christopher Pape
HINTERGRUNDINFORMATION
Der Verein Rheintal IX
Der Verein Rheintal IX bildet die
Organisation hinter dem technischen
Projekt und dem Betrieb der
Rheintal IX Infrastruktur. Die Techniker,
die für administrative und technische Aufgaben
am Internet Exchange zuständig sind, werden vom
Verein gewählt. Ebenso entscheidet der Verein beziehungsweise
der Vorstand über Strategie, Investitionen, Ausbauten,
Aufschaltung von Teilnehmenden am IX und Ähnlichem.
Verträge und Vereinbarungen zwischen Sponsoren,
Partnern, Teilnehmenden und Lieferanten werden ebenfalls
über den Verein geführt. Der Verein Rheintal IX ist eine nicht
kommerzielle Organisation und wurde am 27.10.2011 als
eingetragener Verein in Liechtenstein gegründet.
Weitere Informationen: www.rheintal-ix.net
Fotos: Mandy Krüger, Archiv
KONRAD
BEKOMMT
ZUWACHS
Bundesministerium fördert Ausbau der
Radverkehrsinfrastruktur in Konstanz.
Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert die Erweiterung
des bestehenden Transportradmietsystems
und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur
in Konstanz mit insgesamt rund 332.608 Euro
über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI). Rita
Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im
BMU, überreichte einen Förderscheck an die Stadtwerke für
das NKI-Verbundprojekt „Transportradmietsystemerweiterung
und Radverkehrsinfrastruktur in Konstanz“, das die
Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken durchführen wird.
Rita Schwarzelühr-Sutter: „Für eine echte Mobilitätswende
brauchen wir mehr Verkehr auf der Schiene, brauchen wir
mehr und besseren ÖPNV in Städten und Regionen und brauchen
wir eben auch mehr Radverkehr.“
44 Räder mehr
Die Stadt und die Stadtwerke bauen das Transportradmietsystem
konrad (ehemals TINK) und die Radverkehrsinfrastruktur
aus. Dafür wird konrad um 30 Transport-Pedelecs
sowie 14 Transporträder ohne elektrischen Antrieb erweitert,
um ein flächendeckendes Angebot im gesamten Stadtgebiet
und den Teilorten zu schaffen. Jedes Lastenrad kann
an jeder der dann 31 Stationen zurückgegeben werden. Außerdem
werden 230 Radabstellanlagen an Bushaltestellen
für eine bessere Verknüpfung von öffentlichem Personennahverkehr
und Radverkehr errichtet. Der Stadtteil Paradies
soll durch eine Fahrradstraße und zusätzliche Radabstellmöglichkeiten
für die Anwohnerinnen und Anwohner noch
fahrradfreundlicher werden
Oberbürgermeister Uli Burchardt und Stadtwerke-Geschäftsführer
Dr. Norbert Reuter nahmen den Förderbescheid entgegen.
„Klimaschutz bedarf vieler Anstrengungen. Umso mehr
freue ich mich, dass unsere Bemühungen für den Ausbau sowohl
unseres Transportradmietsystems durch die Stadtwerke
als auch der Radverkehrsinfrastruktur in Konstanz im Rahmen
der Nationalen Klimaschutzinitiative berücksichtigt
werden. So werden die Investitionen für die geplanten Radbügel,
die wir an den Mobilpunkten anbringen wollen, bis zu 65
Prozent gefördert“, sagte Uli Burchardt.
Die Stadtwerke sehen die Mobilitätswende als wichtigen Baustein,
um die Stadt auf dem Weg zur Klimaneutralität voranzubringen.
„Mit den Mieträdern können die Bürgerinnen und
Bürger klimaneutral zum Einkaufen fahren, zum Picknick oder
einfach eine schöne Tour unternehmen. Das Fahrrad-Leihsystem
ist jetzt schon eine Erfolgsgeschichte: Mit den Transporträdern
waren die Nutzerinnen und Nutzer vergangenes Jahr
7458 Stunden unterwegs“, berichtete Norbert Reuter.
Fahrrad statt Auto
Das Bundesumweltministerium will mit der Förderung dazu
beitragen, den Radverkehrsanteil zu erhöhen und so die Treibhausgas-Emissionen
zu mindern. Es rechnet mit einer Minderung
von rund 215 Tonnen CO 2 pro Jahr. Rita Schwarzelühr-
Sutter: „Wichtig ist dafür die Infrastruktur. Gut ausgebaute,
sichere Radwege und sichere Abstellanlagen begeistern fürs
Fahrrad — sie nutzen Bürgerinnen und Bürgern wie auch dem
Klima. Autos stehen im Stau, weil zu viele Autos unterwegs
sind und zu wenige Fahrräder. Jedes Auto, das nicht genutzt
wird, und jedes Fahrrad, das stattdessen unterwegs ist, ist ein
Gewinn für alle — weniger Lärm, weniger Abgase, weniger
Stau. Und — weniger CO 2 .“
INFO
Nationale Klimaschutzinitiative
Im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaschutz durch Radverkehr“
der NKI werden regional modellhafte, investive
Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation in
konkret definierten Gebieten wie Wohnquartieren, Dorfoder
Stadtteilzentren gefördert. Seit 2016 hat das Bundesumweltministerium
bundesweit bereits 60 Einzel- und 29
Verbundvorhaben zum Radverkehr mit einem Fördervolumen
in Höhe von rund 146 Millionen Euro bewilligt.
Weitere Informationen: www.klimaschutz.de
Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert den
Radverkehr in Konstanz: (von links) OB Uli Burchardt,
Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter, der
städtische Radverkehrsbeauftragte Gregor Gaffga,
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische
Staatssekretärin im BMU, und
Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn.
6
7
AUSBILDUNG
AUSBILDUNG
BODENSEE STATT
POLARMEER
Junia Lohmann
hatte das Berufsziel
Meeresforscherin
und absolviert nun
eine Ausbildung zur
Binnenschifferin.
Es zieht viele junge Menschen weg vom
Bodensee hinaus in die weite Welt. Junia
Lohmann wagte einen großen Sprung:
Nach dem Abitur hatte sie das Ziel, Polarforscherin
zu werden, und studierte
in Galway/Irland. Doch sie kehrte zurück und hat
nun eine reizvolle berufliche Aufgabe am See gefunden:
Sie wird bei der Fähre zur Binnenschifferin
ausgebildet. Die 27-Jährige ist glücklich mit
dieser Wahl: „Es ist ein Beruf, der mir unglaublich
Spaß macht.“
Junia Lohmann ist am Bodensee aufgewachsen,
daher hat sie das Wasser immer gereizt. Doch der
Norden hatte es ihr angetan, daher der Berufswunsch.
Das entsprechende
Studium der Meereswissenschaften
(Marine Science)
schloss sie nach vier Jahren in
Galway mit dem Bachelor of Science
ab. Danach stand sie vor
der Frage, wie es weitergeht:
den Master draufsetzen oder
erst einmal Geld verdienen? „Mir
ist dann schnell klargeworden,
dass ich nicht für die Wissenschaft
geeignet bin.“ Da sie schon vor dem Studium
daran gedacht hatte, Matrosin zu werden,
kam der Gedanke wieder auf. „Und da ist mir aufgefallen,
dass es auf dem Bodensee ja auch
Schiffe gibt“, erinnert sie sich lächelnd.
Nun hat sie also den anspruchsvollen Weg zur Matrosin
angetreten. Nach der Ausbildung sind drei
weitere aufeinanderfolgende Schritte möglich:
Maschinist/Maschinistin, Steuermann/Steuerfrau
und – nach insgesamt sieben Jahren — wäre
das Ziel Schiffsführerin/Schiffsführer erreicht.
Dieser hohe Anspruch und die komplexen Themen
gefallen der jungen Frau. So liebt sie ihre Einsätze
in der Werkstatt in Staad und würde dort
am liebsten noch mehr arbeiten: „Ich möchte viel
Fachwissen sammeln und alles über das Schiff an
Es ist schön, dass die
Kollegen ihr großes
Wissen weitergeben.
Alle Fragen, die ich
habe, werden super
beantwortet.
sich erfahren.“ Außerdem kann sie viel in den Alltag
mitnehmen, „ein tropfender Wasserhahn ist
kein Problem mehr“. So habe sie durch die sehr
praktisch orientierte Ausbildung schon jetzt
mehr Selbstbewusstsein bekommen. Vor der
Ausbildung, die Junia Lohmann im September
2020 angefangen hat, war sie ein halbes Jahr als
Saisonkraft in Staad im Einsatz und hat so das
Fähre-Leben schon kennengelernt.
Auf den Fähren selbst geht es ihrer Erfahrung
nach sehr kollegial zu. Die Auszubildenden lernen
auf dem Schiff, wie der Alltag aussieht. Zu den
Aufgaben zählt dabei das Kassieren. „Das Arbeiten
auf dem Schiff ist total cool“, sagt Junia Lohmann.
Schon die Vorbereitungen
am Morgen im Hafen gefallen ihr.
Sie erlebt außerdem Vorzüge,
von denen selbst langjährige
Schiffsführer immer noch
schwärmen: „Ich genieße den
Sonnenaufgang über dem See
sehr!“
Den schulischen Teil absolvieren
die Binnenschiffer-Auszubildenden
aus ganz Deutschland in Duisburg. Den Unterricht
in der Ruhrgebietsstadt findet Junia Lohmann
sehr gut. Gemeinsame Schulungen gibt es
zudem mit den Auszubildenden der BSB (Bodensee-Schiffsbetriebe).
Ein weiterer Vorteil ist die
Möglichkeit, ein Praktikum bei einer anderen Reederei
zu machen.
Beim Fähre-Team fühlt sich Junia Lohmann insgesamt
sehr gut aufgenommen. „Es ist schön, dass
die Kollegen ihr großes Wissen weitergeben. Alle
Fragen, die ich habe, werden super beantwortet.“
Und da sie viel über die Dinge nachdenke, stelle
sie etliche Fragen. Das wäre ihr sicher auch als
Meeresforscherin zugutegekommen.
Josef Siebler
INFO
Die Ausbildung
Binnenschiffer (m/w/d)
Dauer:
Gehalt:
3 Jahre
1. Jahr: 1.043,26 EUR, 2. Jahr: 1.093,20 EUR,
3. Jahr: 1.139,02 EUR (brutto)
www.stadtwerke-konstanz.de/karriere/dein-berufseinstieg
Foto: Josef Siebler
8
9
BUS
BUS
BUS
VORVERKAUFS-
STELLEN
An dieser Stelle ist es einmal Zeit, Danke zu sagen an die vielen Partnerinnen und
Partner, bei denen es Tickets für den Roten Arnold zu kaufen gibt! Diese Verkaufsstellen
im ganzen Stadtgebiet sind für viele Menschen ein fester Anlaufpunkt, bei
dem es nicht nur Mehrfahrtenblöcke, Schülertickets oder das Studiticket gibt, sondern
oftmals auch noch einen kurzen Plausch gratis dazu. Diesen Partnerinnen und
Partnern ist Nähe wichtig, ganz genauso wie uns. Deshalb stehen wir auch während
der Corona-Zeit und trotz digitaler Angebote zu ihnen. Wir haben eine kurze
Übersicht einiger zentraler Verkaufsstellen zusammengestellt.
Die komplette Liste aller Vorverkaufsstellen findet man unter
www.stadtwerke-konstanz.de/bus/tarife bei den jeweiligen Tickets.
KIOSK FERREIRA
• Betreiberin: Maria Rosaria Ferreira
• Seit über 17 Jahren in der Radolfzeller
Straße in Wollmatingen
• Paketservice
• Durch die zentrale Lage gut erreichbar
• Nähe zur Universität und mehreren
Schulen
Speisen & Getränke
Kiosk (Lotto, Zeitungen,
Snacks)
Bushaltestelle nebenan
DORFLADEN WALLHAUSEN
• Nahversorger im Stadtteil Wallhausen
• Alles für den täglichen Bedarf
• Sonntags geöffnet
• Paketdienst
• Sehr gute Busverbindung in die Stadt und auch eine
gute Schiffsverbindung nach Überlingen
• Umweltschutz: Der Dorfladen ermöglicht den Einkauf direkt im
Ort ohne lange Autofahrten und bietet viele regionale Produkte
an, die ohne große Transportaufwände vom Erzeuger zum Laden
gebracht werden
LA SEGUNDA
• Betreiberin: Angelika Mayer
• im Litzelstetter St. Katharinenweg
• Hermes-Paketshop
• Reinigungsservice, Änderungsschneiderei,
Second-Hand-Angebote
SEEZEIT
• Die Adresse für kleine Notfälle im Studierendenalltag.
• Kleine Geschenke, Andenken und natürlich alles, was
man an der Uni braucht: Radiergummis, Stifte,
Taschenrechner, Mappen, Kalender, Taschen oder
auch Süßigkeiten für zwischendurch
• Teil des Serviceangebots von Seezeit – dem Studierendenwerk
am Bodensee
• Beratung rund um das Studierendenleben, die
Studienfinanzierung, die Verpflegung in den Mensen
und Cafés oder das Zimmer im Studentenwohnheim
ENERGIEWÜRFEL
• Kundenzentrum Energiewürfel in der
Max-Stromeyer-Straße
• Wir beantworten alle Fragen rund um
Mobilität, Energieversorgung und vieles
mehr
• Beantragen aller möglichen Zeitfahrkarten
• Tickets personalisieren lassen
BODANPLATZ
• Ganz zentral am Bodanplatz liegt der Kiosk von
Volker Firnhaber und Thomas Sing
• Die Inhaber selbst sind ebenfalls Bus-Fans,
denn er ist in ihren Augen das Taxi für Jedermann,
unterwegs auf einem gut ausgebauten
Streckennetz und wichtig für die Umwelt
BISTRO AM FÄHREHAFEN,
STAAD
• Betreiber: Arzur und Davor Skorput
• Bekannt vom Fischhaus am Wiliam-Graf-
Platz in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Fähreanleger
• Regionale Produkte: der allergrößte Teil des
Sortiments stammt aus der Umgebung
KIOSK LAUBE AM LUTHERPLATZ
• Betreiber: Christian Sandmann und Lars Fischer
• Kaffee aus einer Siebdruckmaschine, regionales Obst, Gemüse,
lokaler Honig aus Litzelstetten und vieles mehr
• Internationale Köstlichkeiten, zum Beispiel
französische Croissants, portugiesische
Vanille-Törtchen oder Granatapfel-Balsamico-Sauce
aus Griechenland.
Foto:s Archiv
10
11
KINDERSEITE
TELEKOMMUNIKATION
RÄTSELSPASS
ZWEI FAHRKARTEN, BITTE!
Sven Sauerland (links)
vom Unternehmen
OPTIMAL SYSTEMS freut
sich über den Glasfaseranschluss
und die
Serviceleistungen der
Stadtwerke, rechts
Dieter Gruber vom
Bereich Telekommunikation.
Die Kinder möchten an dieser Vorverkaufsstelle
Fahrkarten kaufen. Jedes Ticket kostet
1,45 Euro.
Zähl mal, ob das Geld für zwei Karten reicht.
Vielleicht bleibt sogar noch Geld übrig?
Tipp: Streiche alle Münzen durch, die sie
benutzen.
GLASFASER
GARANTIERT DIE BANDBREITE
Konstanzer Unternehmen OPTIMAL SYSTEMS baut seit vielen Jahren
auf die Datenautobahn der Stadtwerke.
BIST DU BEREIT FÜR DIE
EINKAUFSTOUR?
Solche Fahrräder kann man sich an vielen Stellen in Konstanz
ausleihen. Sie sind super, um Ausflüge zu machen oder um
Einkäufe zu transportieren — so wie hier!
Rate mal, warum der Papa so viel eingekauft hat?
So findest du es heraus: Bei jedem Wort auf der Einkaufsliste fehlt
ein Buchstabe. Schreibe die Buchstaben auf die Linien. Von oben
nach unten ergeben sie das Lösungswort.
Und das Kind hätte gern ein kleines Eis:
Erdbeer, Schokolade, Vanille, Himmelblau, Stracciatella, Waldmeister,
Pfirsich, das wäre sein Traum. Und obendrauf ganz viele
Streusel! Schnapp dir Buntstifte und erfülle ihm den Wunsch.
DAS JUCKT
DICH NICHT?
Wetten, es juckt doch!
Mach mal Folgendes:
1.) Pflücke reife, rote Hagebutten.
2.) Lass sie dir von einem Erwachsenen in der
Mitte durchschneiden.
3.) Kratze mit einem Löffel vorsichtig die Kerne heraus.
4.) Trockne die Kerne einige Stunden in der Sonne und
fülle sie dann in eine kleine Dose.
Fertig ist das Juckpulver! Perfekt, um frechen Freunden
einen kleinen Streich zu spielen.
Rate mal, warum Hagebuttenkerne
auf der Haut jucken:
a) weil sie kleine Härchen mit winzigen
Widerhaken haben
b) weil sie bei Berührung eine
Flüssigkeit abgeben,
ähnlich wie Brennnesseln
c) weil man sich das Jucken vor
lauter Aufregung einfach nur
einbildet
Auf Seite 15
steht, wofür
Hagebutten
außerdem
gut sind.
Illustrationen: KinderMEDIENbüro | Fotos: Archiv
Viele Unternehmen in Konstanz profitieren von den Glasfaser-Leitungen
der Stadtwerke. Die ersten Kunden haben
mittlerweile fast zehn Jahre Erfahrungen damit. Dazu gehört
die Firma OPTIMAL SYSTEMS in der Reichenaustraße.
Sven Sauerland, Finance Controller des Unternehmens, erinnert
sich gerne an den Meilenstein im Jahr 2012. Seither
hat sich technisch viel getan, aber die Zuverlässigkeit
der Stadtwerke-Dienstleistungen
ist geblieben. Daher ist eben eine Vertragsverlängerung
beschlossen worden. „Ich
freue mich, dass es eine weitere gemeinsame
Zukunft gibt“, sagt er.
Wie wichtig eine zuverlässige Datenautobahn
ist, hat sich gerade in der Corona-Pandemie
gezeigt. Viele Unternehmen standen vor
neuen Herausforderungen, wie der Verlagerung
der Arbeiten ins Homeoffice. Da Videokonferenzen
auch in Zukunft Teil des digitalen Arbeitens bleiben werden,
wird die verfügbare Bandbreite in den Unternehmen
weiter zunehmen müssen. „Ohne Internet steht alles still,
daher sind unsere Dienste, die auf der Glasfaser basieren,
wichtiger denn je. Jede Minute, in der das Internet oder die
IT-Infrastruktur nicht funktionieren, kostet Unternehmen
heutzutage viel Geld“, sagt Sascha Metzdorff, Key Account
Manager Telekommunikation bei den Stadtwerken.
„Ohne Internet
steht alles still,
daher sind unsere
Dienste, die auf der
Glasfaser basieren,
wichtiger denn je.“
OPTIMAL SYSTEMS ist ein Softwarehersteller für modernes
Dokumentenmanagement mit 16 Standorten in Europa. Zu
den Kunden gehören Industrieunternehmen und öffentliche
Verwaltungen, wie die Stadtverwaltung Konstanz und
das Landratsamt Konstanz. Mobiles Arbeiten und Kundenservice
mit Fernwartung machen schnelles Internet absolut
unverzichtbar für das tägliche Geschäft. Vor zehn Jahren
entschied sich OPTIMAL SYSTEMS für einen Anschluss
an das Glasfasernetz der Stadtwerke, da die vorherige Internet-Verbindung
via Kupferkabel zu Problemen beim Datenverkehr
geführt hatte. Sven Sauerland: „Die höhere
Bandbreite sorgte wieder für die nötige Zuverlässigkeit
im Arbeitsalltag.“ Das Unternehmen
ist in Konstanz schon immer Stromkunde
der Stadtwerke gewesen, außerdem
stellte es vor drei Jahren die Telefonie auf die
Stadtwerke um und vergangenes Jahr kam
die BusinessCharge-Wallbox (Ladestation)
für die E-Mobilität dazu.
Vor zehn Jahren steckte der Glasfaserausbau
in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
Die Stadtwerke haben in Konstanz seinerzeit Pionierarbeit
geleistet und in den Folgejahren sukzessive das Industriegebiet
sowie Teile des Stadtgebietes mit Glasfaser versorgt
und so die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes
Konstanz langfristig gesichert.
Die Stadtwerke Konstanz verfügen über beste Bedingungen,
um Unternehmen an ihrem Standort bei der Digitalisierung
zu unterstützen. Das Glasfasernetz hat mehrere
Backbone-Anbindungen (Kernbereiche eines Telekommunikationsnetzes)
in alle vier Himmelsrichtungen bis an die
großen Internet-Knotenpunkte Europas. Außerdem bieten
sie zuverlässig einen Rechenzentrumsbetrieb und eine sichere
Datenhaltung vor Ort in Konstanz an.
Josef Siebler
Foto: Johanna Stehle
12
Die Auflösungen findest du auf Seite 19.
13
ENERGIESERVICE
HEIMISCHE
HEIL- & WILDPFLANZEN
Teil 8
Jetzt Teil der
ENERGIEWENDE
in Konstanz werden
Die Stadtwerke Konstanz bauen Photovoltaik(PV)-
Anlagen, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien
zu gewinnen. Im Rahmen eines Bürgerdarlehens
können Bürgerinnen und Bürger sich daran
beteiligen und so einen aktiven Beitrag zur Energiewende
vor Ort leisten.
Allein 2021 sollen zwischen 10 und 15 PV-Anlagen gebaut
werden; einige sind bereits realisiert. Die Anlagen entstehen
vorwiegend auf Dächern städtischer Gebäude und auf
Mehrfamilienhäusern der WOBAK. Teilweise entstehen Mieterstromprojekte,
bei denen die Bewohnerinnen und Bewohner
von einem günstigeren Stromtarif profitieren.
REZEPT
Hagebuttentee richtig
zubereiten
Etwa 27 Prozent des in Konstanz benötigten Stroms (Basis:
2019) könnten, bei voller Belegung der zur Verfügung stehenden
Dachflächen (unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes)
mit PV-Anlagen gedeckt werden: Dieses Potenzial
wollen die Stadtwerke Konstanz ausnutzen – und der Bevölkerung
die Möglichkeit geben, finanziell davon zu profitieren.
„Bürgerinnen und Bürger, die nicht die Möglichkeit haben, eine
eigene PV-Anlage zu errichten, können sich so ganz einfach
an der Energiewende beteiligen“, sagt Gordon Appel, der das
Projekt bei den Stadtwerken initiiert hat.
Einige der bestehenden Photovoltaikanlagen in Konstanz verteilt.
Wer darüber nachdenkt, auf seinem Dach eine eigene PV-Anlage
zu installieren, kann sich über die Solaroffensive Konstanz
von der Beratung bis zur Installation begleiten lassen:
www.konstanz.de/solaroffensive.
DAS BÜRGERBETEILIGUNGSMODELL
So funktionierts
• Mit dem Bürgerdarlehen sollen in etwa 500.000
Euro eingesammelt werden, um damit die PV-Anlagen
zu bauen (Emissionsvolumen).
• Es handelt sich um ein Bürgerbeteiligungsmodell in
Form eines Nachrangdarlehens.
• Wer sich beteiligen möchte, muss Stromkundin/
Stromkunde der Stadtwerke Konstanz sein und
erhält 1,5 Prozent Zinsen. Wer Strom im Tarif
ÖkostromPlus bezieht, erhält 2 Prozent Zinsen.
• Der Wechsel in den ÖkostromPlus-Tarif ist jederzeit
möglich. Die Besonderheiten des Tarifs: Ein Cent pro
Kilowattstunde wird in den regionalen Ausbau
erneuerbarer Energien, Energieeffizienzprojekte
und die alternative Mobilität investiert. Zudem kann
man von verschiedenen Förderprogrammen wie
zum Bespiel für die Errichtung privater/geschäftlicher
Ladeinfrastruktur oder den Kauf eines
hocheffizienten Haushaltsgerätes profitieren. Infos
und Wechsel unter www.stadtwerke-konstanz.de/
oekostromplus
• Der Anlagebetrag beträgt minimal 1.000 Euro und
maximal 5.000 Euro (dazwischen sind Beträge in
Tausenderschritten möglich).
• Die Laufzeit des Darlehens beträgt fünf Jahre.
• Das Bürgerdarlehen startet voraussichtlich im
Oktober 2021.
Wer sich am Bürgerdarlehen beteiligen möchte, kann
sich unter www.stadtwerke-konstanz.de/buergerdarlehen
registrieren und erhält dann rechtzeitig weitere
Informationen zum Start der Bürgerbeteiligung.
Fotos: Alexander Gramlich
HAGEBUTTEN
vitaminreich, lecker und
vielseitig verwendbar
Hagebutte ist ein Sammelbegriff
für die Früchte diverser
Rosenarten. Sie sind ein natürlicher
Vitamin-C-Lieferant,
und man kann sie hervorragend
selbst zu Hagebuttenpulver
oder Tee verarbeiten. Am besten sammelt
man von September bis November,
wenn die Früchte noch leicht fest,
aber nicht mehr völlig hart sind. Die roten
Früchte der Heckenrose oder auch
Hundsrose (rosa canina) findet man besonders
häufig. Grundsätzlich sind alle
heimischen Hagebuttenarten essbar.
Selbst gemachtes Hagebuttenpulver
Um selbst gemachtes Hagebuttenpulver
herzustellen, muss man frische Hagebutten
ernten, die noch nicht zu
weich sind. Die gepflückten Hagebutten
sollte man zunächst waschen und
anschließend halbieren, um die Kerne
und Juckhaare zu entfernen. Dann
kann man sie bei maximal 40 °C trocknen,
damit die wertvollen Inhaltsstoffe
nicht verloren gehen. Alternativ kann
auch ein Dörrgerät verwendet werden.
Das Trocknen dauert je nach Methode
etwa ein bis zwei Tage. Die getrockneten
Hälften kann man dann entweder
zu Pulver vermahlen oder zu leckerem
Hagebuttentee zubereiten.
Um die Hälften zu Pulver zu verarbeiten,
werden sie in einen Mixer gegeben und
kleingehäckselt. Die Kerne, die man zuvor
entfernt hat, kann man ebenso verwenden.
Sie werden sogar besonders
geschätzt, da man aus ihnen den so genannten
„Kernlestee“ herstellen kann.
Hier werden nur die Kerne der Hagebutten
verwendet und aufgebrüht. Der Tee
kann bei Blasenentzündung und Erkältung
eingesetzt werden und ihm wird
nachgesagt, dass er eine blutreinigende
Wirkung haben soll.
Sandra Keller
Frischer Hagebuttentee ist sehr lecker.
Um den maximalen Geschmack aus den
Früchten zu locken, muss man einen
kleinen Trick kennen: Kocht man die
Hagebutten direkt auf, erhält man einen
blassen, weniger aromatischen Tee. Er
wird erst dann besonders schmackhaft,
wenn man ihn abends mit kaltem Wasser
ansetzt, noch nicht erhitzt, eine Nacht
stehen lässt und am anderen Morgen
aufkocht. Erst dann bekommt er eine
intensivrote Farbe und schmeckt
fruchtig süß, fast schon karamellartig —
ein absoluter Genuss und nicht vergleichbar
mit gekauften Teebeuteln.
Über die Autorin
Sandra Keller
Sandra ist Autorin und
Bloggerin beim Blog
„Kräuterkeller“ (www.
kräuterkeller.de). Sie ist
passionierte Kräuterhexe
und möchte altes Kräuterwissen
bewahren. Um zu wissen, wann man welche
Pflanze sammeln kann, hat sie einen
hilfreichen Saisonkalender für Wildkräuter
entwickelt, der in ihrem Kräuterhexen
Onlineshop zu finden ist. Er zeigt in jedem
Monat Wildpflanzen, die man besonders oft
in der Natur findet. Ein Exemplar des
Kalenders wird beim aktuellen Gewinnspiel
verlost. Man kann ihn aber auch im
Onlineshop unter www.die-moderne-kräuterhexe.de
bestellen. Dort ist das Kräuterbuch
„Mit Wildkräutern und Heilpflanzen
durchs ganze Jahr“, in welchem die Rezepte
zur Hagebutte ebenfalls enthalten sind.
14
15
KURZ & BÜNDIG
KURZ & BÜNDIG
STADTWERKE NUTZEN
RAD-LOGISTIK
Der Verkehr spielt bei der Energiewende eine große Rolle. Daher
haben die Stadtwerke Konstanz schon etliche umweltfreundliche
Fahrzeuge angeschafft. Sie schauen aber auch bei den
Dienstleistern, wie klimafreundlich deren Fuhrpark ist. Daher
setzt das Unternehmen auch auf Fahrrad-Zustelldienste, die klimaneutrale
Transporte ermöglichen.
Dazu zählt auch CityLogistik, ein Tochterunternehmen des SÜDKU-
RIER Medienhauses. „Wir nutzen diesen Service, weil es ein tolles,
umweltfreundliches Konzept ist“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer
Dr. Norbert Reuter. „Jüngst mussten 800 Router in Konstanz
ausgeliefert werden: adressieren, etikettieren und pünktlich
und zuverlässig ausliefern. Das hat CityLogistik für uns übernommen
und das auch noch ganz klimaneutral.“ Durch die Kooperation
mit einem großen Paketlieferdienst kann das Unternehmen jetzt
die „letzte Meile“ klimaneutral sicherstellen. Der Dienstleister liefert
die Pakete am SÜDKURIER Medienhaus an. Dort werden diese
auf Lastenräder umgeladen und dann im Stadtgebiet verteilt.
„Wir nutzen diesen
Service, weil es ein tolles,
umweltfreundliches
Konzept ist“
RAUM FÜR DIE NATUR
AM WASSERWERK
Studierende der Hochschule HTWG Konstanz sowie ehrenamtliche
Helferinnen des BUND Konstanz (Bund für Umwelt
und Naturschutz) und des NABU (Naturschutzbund) haben
eine Fläche am Seewasserwerk naturnah gestaltet. Sie
pflanzten heimische Bäume, Beerensträucher, Wildstauden
und Kräuter. Außerdem stellten sie zwei Vogelhäuschen auf.
Die Stadtwerke beteiligen sich am Projekt „Konstanz summt“
von BUND und NABU. Gemeinsam wurden Ideen für das komplette
Wasserwerk-Gelände entwickelt. Die Studierenden
des Studiengangs Wirtschaftsrecht an der HTWG hatten für
ein Biodiversitäts-Projekt eine Fläche in der Stadt gesucht
und zunächst keines gefunden. Die Stadtwerke haben das
Areal in Staad gerne zur Verfügung gestellt.
Wie wichtig solche naturnahen Flächen in Gärten und auf Firmengeländen
sind, zeigen zwei spezielle Elemente vor dem
Pumpwerk. Die Studierenden legten ein Sandarium und einen
Totholzhaufen an. So legen über 70 Prozent der Wildbienen-
Arten ihre Nester im Boden oder in Steilwänden an. Sie graben
ihre Brutröhren in lehmhaltige Erde oder Sand. Im Totholz finden
Insekten, Vögel und andere Tiere Unterschlupf, Nahrung
und Nistgelegenheiten. Über diese Zusammenhänge und
entsprechende Tipps wollen die Stadtwerke demnächst mit
einem kleinen Lehrpfad am Wasserwerk aufklären und den
Passanten Anregungen geben.
Mehr erfahren im Video zum Projekt:
https://youtu.be/gZnTmmb0cKI
Fotos: Archiv, Andrea Siebert
NEUES BUSTICKET
für Kinder und Schüler
Der Busbetrieb der Stadtwerke bietet
Kindern und Schülern ab November
ein neues Busticket an: das Halbjahres-Abo
Schüler und Halbjahres-Abo
Kind. Schüler zahlen für die sechs
Monate 32,10 Euro, Kinder bis einschließlich
14 Jahre 23,10 Euro.
Bei den Monatskarten für Schülerinnen
und Schüler gibt es ebenfalls
eine Änderung. Bislang gab es
Monatskarten für Konstanzer
Schüler und Monatskarten für
Schüler und Auszubildende, die nicht
in Konstanz wohnen. Seit 1. September
gibt es eine einheitliche Karte. Sie
kostet 35 Euro. Das Jahresabo
Schüler kostet monatlich 29,16 Euro.
Die Tickets können online bestellt
werden: www.stadtwerke-konstanz.
de/mobilitaet/bus/tarife
WILLKOMMENSBONUS FÜR
NEUE BUSFAHRGÄSTE
EIN JAHR FAHREN, EINEN MONAT SPAREN
MIT DEM BWWILLKOMMENSBONUS
Jetzt bietet sich die letzte Möglichkeit: Nur noch
wenige Tage können neue Bus-Kundinnen und
-Kunden den Willkommensbonus bekommen.
Wer bis 1. Oktober erstmalig eine persönliche Jahreskarte
für den Konstanzer Stadtbus kauft, profitiert
vom bwWillkommensbonus des Landes Baden-
Württemberg: Wir schenken Ihnen einen ganzen Monat
Busfahren. Der bwWillkommensbonus gilt für
• Persönliche und übertragbare Abo-Jahreskarten (außer Schüler/Kind)
• Persönliche Jahrestickets
• Persönliche Kombi-Jahreskarte Bus/Fähre,
deren Gültigkeit bis spätestens 1. Oktober 2021 startet.
Die Aktion gilt auch für die entsprechenden Jahreskarten für Senioren und
für Auszubildende. Der bwWillkommensbonus wird den Neukundinnen und
Neukunden, die die Jahreskarte im genannten Zeitraum kaufen, automatisch
erstattet.
Weitere Infos und Bestellformulare auf
www.stadtwerke-konstanz.de/bwaktion
FRISCHES ANGEBOT IN DEN
FÄHRE-BISTROS
Die Bistros auf den Fähren der Stadtwerke sind in neuen
Händen: Die Catering Bodensee GmbH setzt auf den Schiffen
auf ein nachhaltiges Konzept.
Geschäftsführer des Unternehmens ist Hans Fetscher,
der in Konstanz als Veranstalter des Oktoberfestes bekannt
ist. Die Küchenleitung hat der erfahrene Koch Philipp
Rößler. Sein Team will frische, regionale Angebote auf
den Tisch bringen. „Wir verwenden frische Rohwaren von
höchster Qualität aus dem regionalen und saisonalen Angebot
und achten auf tier- und umweltgerechte Erzeugung“,
sagt Projektleiter David Schoof. Im Angebot sind
vegetarische Gerichte sowie Bio-Produkte. So finden
sich auf der Speisekarte unter anderem ein Reichenauer
Sellerie-Schnitzel im Dinkelbrötchen, hausgemachtes
Bircher-Müsli und Salat-Schalen nach Saison. Außerdem
lohnen sich Tagesangebote, zum Beispiel am Wochenende
die Kaffee-und-Kuchen-Kombi für 4,20 Euro. An Bord
können sich Fahrgäste auch rund um die Uhr aus Snack-
Automaten mit regionalen Produkten bedienen.
Fähre-Bistros
täglich
geöffnet!
Die neuen Betreiber setzen auf kurze Transportwege und
Lieferanten, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben
haben. So kommt auch „Gutes vom See“ auf
den Tisch, also von den Partnern des Netzwerks, das regionale
und umweltschonende Landwirtschaft unterstützt.
Weitere Ziele sind die Vermeidung von Müll, der
Einsatz von Mehrweg (Metallbesteck, Keramikgeschirr
und Glas) und die Verwendung von Mehrweg-Bechern.
Fotos: Josef Siebler, Archiv
16
17
BUNTE SEITE
BUNTE SEITE
Arzu Skorput betreibt das Fähre-Bistro in Staad (großes Foto). Als die Familie 1993 Urlaub am
Bodensee machte, wurde sie am William-Graf-Platz in Staad fotografiert (kleines Foto).
ZUM GUTEN SCHLUSS
KINDERVERSE
WENN KUNDEN
ARBEITSPLÄTZE
ERHALTEN
S‘kunnt en Bär vu Konschdanz her
en schwarze und en wiiße
der will die/de .... (Name des Kindes) biiße.
Omas und Opas beschäftigen
sich seit
dem Frühjahr 2020
noch intensiver mit
den Enkeln, da das
soziale Leben weitgehend in den
Familien stattfand. Singen und
Lesen gehören dabei zum geschätzten
Repertoire: Es sind
manche alten Lieder und Kinderverse,
die den Enkeln vermittelt
werden. Zum Beispiel gibt es einen
alemannischen Vers, der sich
auf Konstanz bezieht: Doch warum
kommt der Bär ausgerechnet
von Konstanz her? Das haben wir
uns als Kinder schon gefragt, als
unsere Mutter uns damit zum Lachen
brachte: Der Vers wird begleitet
von einem Wandern der
Finger von den Füßen bis zu den
oberen Körperregionen und einem
Kitzeln zum Schluss.
Interessanterweise ist der Spruch
seit Generationen auch im Hegau
und dem Linzgau gängige Praxis in
Familien. Es soll zudem Versionen
im alemannischen Sprachraum
geben, in denen andere Ortsnamen
verwendet werden. Über die
Hintergründe haben wir bisher
nichts herausgefunden. Falls jemand
mehr weiß, darf sie oder er
sich gerne melden (E-Mail: kundenzeitung@stadtwerke-konstanz.
de). Wir sind gespannt und erfreuen
weiterhin unsere Enkel.
Josef Siebler
Illustration: Johanna Stehle
Fotos: Josef Siebler, Privat
ARZU SKORPUT UND IHRE FAMILIE BETREIBEN DAS FÄHRE-BISTRO IN STAAD
UND FREUEN SICH ÜBER DIE TREUE DER GÄSTE IN CORONA-ZEITEN.
Es sind die Geschichten, die das Leben schreibt. Als
Arzu Skorput im Jahr 1993 Urlaub am Bodensee
machte, wurde die Familie am William-Graf-Platz in
Staad fotografiert. 28 Jahre später betreibt sie hier
mit ihrem Mann das beliebte Fischhaus und das
Fähre-Bistro. Sie ist froh Kundinnen und Kunden zu haben,
die auch in der Corona-Pandemie treu geblieben sind: „Wir
sind so dankbar, dass die Konstanzer, unsere Nachbarn, die
Fähre-Beschäftigten und die Busfahrerinnen
und Busfahrer täglich ihren Pausensnack
oder Kaffee bei uns geholt
haben. Wir sagen Dankeschön, dass wir
so unsere zehn Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter nicht in Kurzarbeit schicken
mussten.“
Arzu Skorput stammt aus dem Odenwald.
„1993 sagte mein Vater zu uns:
‚Dieses Jahr fahren wir nicht in die Türkei,
sondern an den Bodensee.‘ Da war
ich 16 Jahre alt“, erzählt sie. Mit 20 strandete sie schließlich
der Liebe wegen in Konstanz und ist am See geblieben. „Fast
20 Jahre später haben ich und mein Mann, der in Konstanz
geboren ist, den Fischladen in Staad übernommen. Wir betreiben
ihn seit 2012 mit viel Liebe und Herzblut.“
Mittlerweile hat die Familie weitere Standbeine. So ist sie seit
zwei Jahren auf den Konstanzer Wochenmärkten vertreten.
Wir sind so dankbar, dass die
Konstanzer, unsere Nachbarn,
die Fähre-Beschäftigten
und die Busfahrerinnen
und Busfahrer täglich ihren
Pausensnack oder Kaffee bei
uns geholt haben.
Und im August vergangenen Jahres übernahm Arzu Skorput
als Betreiberin das Fähre-Bistro, das täglich geöffnet ist.
Auch hier beweist sie Herzblut: Kuchen, Obst, Eier, Aufschnitt
und Fleischkäse bezieht sie von heimischen Anbietern.
Und die Backfisch-Knusperle kommen natürlich aus
dem Fischhaus (www.fischhaus-konstanz.de) der Familie,
das bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt
ist. Neben Getränken, Eis und Backwaren fehlen im Kiosk
auch Tageszeitungen und Tabakwaren
nicht. Außerdem können Fahrgäste
hier Busfahrkarten für den Roten Arnold
bekommen. Es können kleinere
Feiern bis 25 Personen gebucht werden,
im Angebot sind dabei unter anderem
regionale Produkte, Sektempfang
oder Fischerfrühstück.
Das Bistro befindet sich in den denkmalgeschützten
Ländebauten, die den
Platz prägen. Hier fühlt sich Arzu Skorput
zwischen zwei Welten: „Auf der einen Seite geht es zu
wie am Flughafen mit dem Treiben am Fährehafen. Wenn ich
den Kiosk auf der anderen Seite am William-Graf-Platz verlasse,
komme ich im Urlaub an — es herrscht idyllische Ruhe,
im Wasser liegen die Segelboote.“ Schöner kann man es
nicht ausdrücken.
Josef Siebler
WIR BERATEN SIE GERNE
Unser Kundenzentrum finden Sie
im Energiewürfel der
Stadtwerke Konstanz GmbH
Max-Stromeyer-Straße 21a
78467 Konstanz
Öffnungszeiten:
Mo — Mi: 8:00 — 16:30 Uhr
Do:
8:00 — 18:00 Uhr
Fr:
8:00 — 16:30 Uhr
Telefon: 07531 803-0
Fax: 07531 803-5123
E-Mail: info@stadtwerke-konstanz.de
www.stadtwerke-konstanz.de
Kundenservice Strom, Gas, Wasser
Telefon: 07531 803-2000
Telekommunikation
Telefon: 07531 803-4000
E-Mail: info@seeconnect.de
Energieberatung
Telefon: 07531 803-4050
E-Mail: energieberatung@stadtwerkekonstanz.de
Bus
Telefon: 07531 803-5000
Fähre Konstanz — Meersburg
Schiffstraße 41, 78464 Konstanz
Telefon: 07531 803-3000
E-Mail: faehre@stadtwerke-konstanz.de
Öffnungszeiten:
Mo — Do: 7:00 — 12:00 Uhr
Mo — Do: 13:00 — 15:30 Uhr
Fr:
7:00 — 12:00 Uhr
Bädergesellschaft Konstanz mbH
Benediktinerplatz 7, 78467 Konstanz
Telefon: 07531 803-2500
E-Mail: kontakt@konstanzer-baeder.de
Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH
Hafenstraße 6, 78462 Konstanz
Telefon: 07531 3640-0
E-Mail: info@bsb.de
Störungs-/Notdienst: 07531 803-1
Hinweis: Dies ist die Telefonnummer für unseren
24-stündigen Bereitschaftsdienst. Bitte rufen Sie
nur im Notfall an. Diese Anrufe werden aus Sicherheitsgründen
aufgezeichnet.
AUFLÖSUNG DER KINDERSEITE
Zwei Fahrkarten, bitte:
60 Cent bleiben übrig.
Bereit für die Einkaufstour:
Die Einkäufe sind fürs GARTENFEST
Das juckt dich nicht:
Antwort a ist richtig
18
19
GEWINNSPIEL
STADTWERKE-RÄTSEL
1.
1. Wo können Busfahrscheine gekauft werden?
2. Wo wurden Bäume, Beerensträucher
und Kräuter angepflanzt?
3. Wie nennt man die
Emissionen, die zur globalen
Erwärmung beitragen?
4. Wie heißt die Telekommunikationssparte
der
Stadtwerke Konstanz?
4.
3.
5.
2.
Gewinnspiel
Mitmachen und
gewinnen
5. Mit welchem Transportmittel kommt
man am schnellsten von Konstanz
nach Meersburg?
6.
6. Welchen Beruf erlernt die Auszubildende
Junia Lohmann?
7.
7. Wo kann man auf der Fähre einen Kaffee oder
einen Snack kaufen?
8.
8. Welche Frucht wird in der Serie „Heil- und Wildpflanzen“
vorgestellt?
9.
9. Wie nennt man besonders schnelle
Internetverbindungen via Glasfaser?
Hinweis: ä, ö, ü und ß verwenden.
SO EINFACH GEHT‘S:
Wer die richtige Lösung unseres Rätsels findet, kann tolle Preise gewinnen.
Einfach die Antwort hinter der jeweiligen Frage eintragen. Ein kleiner
Tipp: Viele Lösungen ergeben sich aus den Berichten in diesem Magazin.
Das Lösungswort setzt sich aus den Buchstaben in den markierten
Kästchen zusammen. Tragen Sie es bitte in den Coupon ein. Den ausgeschnittenen
Coupon kleben Sie auf eine Postkarte und schicken ihn an:
Stadtwerke Konstanz GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Stromeyer-Straße 21-29
78467 Konstanz
Oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Lösungswort, Ihrem
Namen und Ihrer Adresse an: gewinnspiel@stadtwerke-konstanz.de.
Einsendeschluss ist Freitag, 8. Oktober 2021. Wir wünschen viel Glück!
PREISE
1.—2. Preis: Je ein Gutschein des Treffpunkt
Konstanz im Wert von 50 Euro
3. Preis: Ein Saisonkalender für
Wildkräuter
4.—8. Preis: Je ein Buch „Konstanzer
Bäder und Badeanstalten“
(Hrsg. Jürgen Klöckler)
9.—11. Preis: Je ein Buch „Der gefährliche See“
von Tobias Engelsing
12.—16. Preis: Je ein Stadtwerke-Kugelschreiber
und eine Stadtwerke-Tasche
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die detaillierten Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.stadtwerke-konstanz.de/gewinnspiel
ANTWORT-COUPON
Lösungswort
Name, Vorname
Straße
Impressum
Stadtwerke direkt — Kundenzeitschrift der
Stadtwerke Konstanz GmbH
Max-Stromeyer-Straße 21-29
78467 Konstanz
Verantwortlich: Josef Siebler, Pressesprecher
Redaktion: Josef Siebler/js, Christopher Pape/cp,
Teresa Gärtner/tg, KinderMEDIENbüro
Satz und Layout: Johanna Stehle
Druck: werk zwei Print+Medien Konstanz GmbH,
78467 Konstanz, Auflage: 48.800.
PLZ, Ort
E-Mail
Einsendeschluss ist Freitag, 8. Oktober 2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Alle Preis-, Tarif- und Fahrplanangaben
ohne Gewähr.
Titelfoto: Archiv