20.09.2021 Aufrufe

Stadtwerke direkt Ausgabe 3/2021

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses mal mit vielen Themen rund um die Energiewende und den Klimaschutz, Neuigkeiten zum Fahrradmietsystem "konrad" und natürlich dem beliebten Rätsel. Viel Spaß beim Lesen!

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz, dieses mal mit vielen Themen rund um die Energiewende und den Klimaschutz, Neuigkeiten zum Fahrradmietsystem "konrad" und natürlich dem beliebten Rätsel. Viel Spaß beim Lesen!

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ENERGIESERVICE<br />

HEIMISCHE<br />

HEIL- & WILDPFLANZEN<br />

Teil 8<br />

Jetzt Teil der<br />

ENERGIEWENDE<br />

in Konstanz werden<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz bauen Photovoltaik(PV)-<br />

Anlagen, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien<br />

zu gewinnen. Im Rahmen eines Bürgerdarlehens<br />

können Bürgerinnen und Bürger sich daran<br />

beteiligen und so einen aktiven Beitrag zur Energiewende<br />

vor Ort leisten.<br />

Allein <strong>2021</strong> sollen zwischen 10 und 15 PV-Anlagen gebaut<br />

werden; einige sind bereits realisiert. Die Anlagen entstehen<br />

vorwiegend auf Dächern städtischer Gebäude und auf<br />

Mehrfamilienhäusern der WOBAK. Teilweise entstehen Mieterstromprojekte,<br />

bei denen die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

von einem günstigeren Stromtarif profitieren.<br />

REZEPT<br />

Hagebuttentee richtig<br />

zubereiten<br />

Etwa 27 Prozent des in Konstanz benötigten Stroms (Basis:<br />

2019) könnten, bei voller Belegung der zur Verfügung stehenden<br />

Dachflächen (unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes)<br />

mit PV-Anlagen gedeckt werden: Dieses Potenzial<br />

wollen die <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz ausnutzen – und der Bevölkerung<br />

die Möglichkeit geben, finanziell davon zu profitieren.<br />

„Bürgerinnen und Bürger, die nicht die Möglichkeit haben, eine<br />

eigene PV-Anlage zu errichten, können sich so ganz einfach<br />

an der Energiewende beteiligen“, sagt Gordon Appel, der das<br />

Projekt bei den <strong>Stadtwerke</strong>n initiiert hat.<br />

Einige der bestehenden Photovoltaikanlagen in Konstanz verteilt.<br />

Wer darüber nachdenkt, auf seinem Dach eine eigene PV-Anlage<br />

zu installieren, kann sich über die Solaroffensive Konstanz<br />

von der Beratung bis zur Installation begleiten lassen:<br />

www.konstanz.de/solaroffensive.<br />

DAS BÜRGERBETEILIGUNGSMODELL<br />

So funktionierts<br />

• Mit dem Bürgerdarlehen sollen in etwa 500.000<br />

Euro eingesammelt werden, um damit die PV-Anlagen<br />

zu bauen (Emissionsvolumen).<br />

• Es handelt sich um ein Bürgerbeteiligungsmodell in<br />

Form eines Nachrangdarlehens.<br />

• Wer sich beteiligen möchte, muss Stromkundin/<br />

Stromkunde der <strong>Stadtwerke</strong> Konstanz sein und<br />

erhält 1,5 Prozent Zinsen. Wer Strom im Tarif<br />

ÖkostromPlus bezieht, erhält 2 Prozent Zinsen.<br />

• Der Wechsel in den ÖkostromPlus-Tarif ist jederzeit<br />

möglich. Die Besonderheiten des Tarifs: Ein Cent pro<br />

Kilowattstunde wird in den regionalen Ausbau<br />

erneuerbarer Energien, Energieeffizienzprojekte<br />

und die alternative Mobilität investiert. Zudem kann<br />

man von verschiedenen Förderprogrammen wie<br />

zum Bespiel für die Errichtung privater/geschäftlicher<br />

Ladeinfrastruktur oder den Kauf eines<br />

hocheffizienten Haushaltsgerätes profitieren. Infos<br />

und Wechsel unter www.stadtwerke-konstanz.de/<br />

oekostromplus<br />

• Der Anlagebetrag beträgt minimal 1.000 Euro und<br />

maximal 5.000 Euro (dazwischen sind Beträge in<br />

Tausenderschritten möglich).<br />

• Die Laufzeit des Darlehens beträgt fünf Jahre.<br />

• Das Bürgerdarlehen startet voraussichtlich im<br />

Oktober <strong>2021</strong>.<br />

Wer sich am Bürgerdarlehen beteiligen möchte, kann<br />

sich unter www.stadtwerke-konstanz.de/buergerdarlehen<br />

registrieren und erhält dann rechtzeitig weitere<br />

Informationen zum Start der Bürgerbeteiligung.<br />

Fotos: Alexander Gramlich<br />

HAGEBUTTEN<br />

vitaminreich, lecker und<br />

vielseitig verwendbar<br />

Hagebutte ist ein Sammelbegriff<br />

für die Früchte diverser<br />

Rosenarten. Sie sind ein natürlicher<br />

Vitamin-C-Lieferant,<br />

und man kann sie hervorragend<br />

selbst zu Hagebuttenpulver<br />

oder Tee verarbeiten. Am besten sammelt<br />

man von September bis November,<br />

wenn die Früchte noch leicht fest,<br />

aber nicht mehr völlig hart sind. Die roten<br />

Früchte der Heckenrose oder auch<br />

Hundsrose (rosa canina) findet man besonders<br />

häufig. Grundsätzlich sind alle<br />

heimischen Hagebuttenarten essbar.<br />

Selbst gemachtes Hagebuttenpulver<br />

Um selbst gemachtes Hagebuttenpulver<br />

herzustellen, muss man frische Hagebutten<br />

ernten, die noch nicht zu<br />

weich sind. Die gepflückten Hagebutten<br />

sollte man zunächst waschen und<br />

anschließend halbieren, um die Kerne<br />

und Juckhaare zu entfernen. Dann<br />

kann man sie bei maximal 40 °C trocknen,<br />

damit die wertvollen Inhaltsstoffe<br />

nicht verloren gehen. Alternativ kann<br />

auch ein Dörrgerät verwendet werden.<br />

Das Trocknen dauert je nach Methode<br />

etwa ein bis zwei Tage. Die getrockneten<br />

Hälften kann man dann entweder<br />

zu Pulver vermahlen oder zu leckerem<br />

Hagebuttentee zubereiten.<br />

Um die Hälften zu Pulver zu verarbeiten,<br />

werden sie in einen Mixer gegeben und<br />

kleingehäckselt. Die Kerne, die man zuvor<br />

entfernt hat, kann man ebenso verwenden.<br />

Sie werden sogar besonders<br />

geschätzt, da man aus ihnen den so genannten<br />

„Kernlestee“ herstellen kann.<br />

Hier werden nur die Kerne der Hagebutten<br />

verwendet und aufgebrüht. Der Tee<br />

kann bei Blasenentzündung und Erkältung<br />

eingesetzt werden und ihm wird<br />

nachgesagt, dass er eine blutreinigende<br />

Wirkung haben soll.<br />

Sandra Keller<br />

Frischer Hagebuttentee ist sehr lecker.<br />

Um den maximalen Geschmack aus den<br />

Früchten zu locken, muss man einen<br />

kleinen Trick kennen: Kocht man die<br />

Hagebutten <strong>direkt</strong> auf, erhält man einen<br />

blassen, weniger aromatischen Tee. Er<br />

wird erst dann besonders schmackhaft,<br />

wenn man ihn abends mit kaltem Wasser<br />

ansetzt, noch nicht erhitzt, eine Nacht<br />

stehen lässt und am anderen Morgen<br />

aufkocht. Erst dann bekommt er eine<br />

intensivrote Farbe und schmeckt<br />

fruchtig süß, fast schon karamellartig —<br />

ein absoluter Genuss und nicht vergleichbar<br />

mit gekauften Teebeuteln.<br />

Über die Autorin<br />

Sandra Keller<br />

Sandra ist Autorin und<br />

Bloggerin beim Blog<br />

„Kräuterkeller“ (www.<br />

kräuterkeller.de). Sie ist<br />

passionierte Kräuterhexe<br />

und möchte altes Kräuterwissen<br />

bewahren. Um zu wissen, wann man welche<br />

Pflanze sammeln kann, hat sie einen<br />

hilfreichen Saisonkalender für Wildkräuter<br />

entwickelt, der in ihrem Kräuterhexen<br />

Onlineshop zu finden ist. Er zeigt in jedem<br />

Monat Wildpflanzen, die man besonders oft<br />

in der Natur findet. Ein Exemplar des<br />

Kalenders wird beim aktuellen Gewinnspiel<br />

verlost. Man kann ihn aber auch im<br />

Onlineshop unter www.die-moderne-kräuterhexe.de<br />

bestellen. Dort ist das Kräuterbuch<br />

„Mit Wildkräutern und Heilpflanzen<br />

durchs ganze Jahr“, in welchem die Rezepte<br />

zur Hagebutte ebenfalls enthalten sind.<br />

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