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FINDORFF Magazin | September-Oktober 2021

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<strong>FINDORFF</strong>HAUSLIEBE<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

Aus einem unscheinbaren Reihenhaus ist ein echtes Schmuckstück geworden - innen wie außen<br />

sie machten alles, was irgendwie möglich war, in Eigenleistung. „Wir machen<br />

eh alles Alte kaputt, da kann ja nicht viel passieren“, erzählen die beiden<br />

lachend. „Learning by doing“, war ihr Motto. „Es ist kein<br />

Hexenwerk.“ Die 30-Jährige saß noch mit Schwangerschaftsbauch auf der<br />

Holztreppe und schliff die Stufen ab. So lange es ging, fasste sie mit an.<br />

Sie hatten Lust auf die vollständige Sanierung, zwischendurch verloren sie<br />

die allerdings immer mal wieder, erinnern sie sich schmunzelnd. Denn<br />

alles lief neben den Jobs, alles nach der Arbeit und am Wochenende. Ohne<br />

die Hilfe von Familie und Freunden hätten sie es wohl nicht geschafft. Sie<br />

haben den Entstehungsprozess bei Instagram quasi archiviert. Man bekommt<br />

auf ihrem Account einen guten Eindruck, was sie hier vollbracht<br />

haben und gleichzeitig eine Menge Inspiration.<br />

Sie ergänzen sich gut<br />

„Ich habe die Ideen und Gunnar versucht, sie umzusetzen“, freut sich<br />

Teelke. „Sie hat ein gutes Auge und ein Gefühl dafür, wie etwas werden<br />

kann, wie etwas am Ende aussehen kann. Ich habe ihr vertraut“, so ihr<br />

Mann. Ihr Thema ist die Optik, er schaut, ob es funktioniert. „Wir haben<br />

dann einen gemeinsamen Weg gefunden und immer einen Kompromiss“,<br />

lacht Gunnar, der im öffentlichen Dienst tätig ist. Seit fünf Jahren sind sie<br />

ein Paar und die Bauphase war auch eine echte Belastungsprobe für die<br />

zwei. „Wir haben uns oft angezickt, aber es hat nie richtig geknallt“, lacht<br />

Teelke.<br />

Als Problem erwies sich der Lockdown, als auch alle Baumärkte geschlossen<br />

waren. „Man konnte nicht wegen jeder Schraube hinfahren,<br />

sondern musste gut vorplanen, um es zur Abholung zu bestellen.“ Auch<br />

dass die Kontaktbeschränkungen natürlich Einfluss auf die Zahl der Helfer<br />

hatten, war eine Besonderheit. „Wir haben unsere Helfer in Zeitslots<br />

eingeteilt, damit nicht zu viel zusammen da waren“, berichten sie.<br />

In der Bauphase Geburt von Tochter Ylvie<br />

Am 1. Februar sind sie eingezogen. Und da sie keine Herausforderung<br />

auslassen, beim größten, in Bremen ja eher ungewöhnlichen Schneechaos.<br />

Das Haus war noch eine Baustelle. „Wir haben gehofft, es bis zur Geburt<br />

unseres Kindes halbwegs fertig zu haben. Da hat der Nestbautrieb richtig<br />

eingesetzt“, so Teelke. Vor wenigen Monaten sind sie Eltern einer süßen<br />

Tochter geworden.<br />

„Wir haben aus der Coronazeit das Beste raus geholt“, so die beiden lächelnd.<br />

„Im ersten Lockdown haben wir das Haus gekauft, im zweiten geheiratet.“<br />

Nun fühlen sie sich sehr wohl im neuen Zuhause. Fertig sind sie<br />

noch nicht. Als nächstes steht wohl der Garten an, aber man weiß nie bei<br />

den beiden. Als ich sie frage, ob sie so etwas nochmal machen würden,<br />

ist das kurze Zögern bei Gunnar spürbar. „Aber es hat mir auch viel gebracht<br />

und mich nicht dümmer gemacht“, sagt der 32-Jährige lachend.<br />

Seine Frau sagt aus vollem Herzen ja und hat schon die nächsten Ideen<br />

im Kopf. So soll im Keller eine Gäste-Wohnung entstehen. Aber vielleicht<br />

ist auch erstmal ein bisschen ausruhen angesagt. Die beiden haben einen<br />

alten Bulli, mit dem sie gerne eine Weile reisen würden. Verdient haben<br />

sie es sich auf jeden Fall.<br />

Instagram: „Findorffhausliebe“<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>

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