Bielefelder Wasser - Stadtwerke Bielefeld

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enervision | porträt Miele in Bielefeld: überwiegend vollautomatisierte Spülraumfertigung. Miele baut den Geschäftsbereich »Professional« weiter aus Energieeffizienz ist ein gutes Verkaufsargument Miele setzt in Bielefeld auf Fernwärme. Das schafft Vorteile für die Produk- tion. Diese Form der Energiebereitstellung ist extrem wartungsarm, sehr effizient und äußerst platzsparend. Das ist ein wichtiges Kriterium. Denn am Standort sind die räumlichen Gegebenheiten begrenzt und das Werk befindet sich weiter auf Wachstumskurs. 6 | »Blau geht eigentlich immer«, sagt Matthias Schaffeld mit Blick auf die Staubsauger. Der Leiter der Produktionstechnologie beschreibt damit eine Vorliebe vieler Verbraucher. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. Die müssen die Miele-Mitarbeiter beachten. Denn die Staubsauger, die in Bielefeld produziert werden, sind auch für internationale Märkte bestimmt. Eine große Rolle bei der Kaufentscheidung spielt neben dem Design auch die Energieeffizienz. Sparsam im Verbrauch, stark in der Leistung – so lautet die Erfolgsformel. Bei diesem Trend haben die Bielefelder die Nase vorn. Das unterstreichen die jährlichen Produktionszahlen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden in Bielefeld rund zwei Millionen Geräte gebaut. Das passiert – abhängig vom Modell – teilweise auf vollautomatisierten Produktionsstraßen. Auf einer entsteht beispielsweise das Modell »Miele S 2«. »Dieses Gerät wurde speziell für diese Fer tigungsweise entworfen. Sämtliche Bauteile werden von oben aufeinander gesteckt«, erläutert Matthias Schaffeld. Ein Werk für drei Produktbereiche In der Spülraumfertigung im Segment Geschirrspüler Haushalt läuft die Produktion im Dreischichtsys tem rund um die Uhr. Pro Schicht werden sämtliche Maschinen in der Regel nur einmal für 20 Minuten angehalten. Für Wartung und Kontrolle. Dann übernehmen Elektriker und Mechaniker das Ruder. Sie überprüfen Sensoren, Kontakte, Förderbänder und Roboter. »Im Werk Bielefeld werden Spülmaschinen, Staubsauger und im Bereich ›Professional‹ Gastronomie
spüler sowie Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für medizinische Einsatzzwecke gefertigt. Für diese Produk te ist Bielefeld ein Kompetenzwerk«, berichtet Matthias Schaffeld. Kompetenzwerk bedeutet, dass sich an einem Standort neben der Produktion auch die Ent wicklungsabteilung befindet. Bei den medizinischen Spezialgeräten handelt es sich oft um Einzelanfertigungen. Die Geräte werden den Anforderungen des Auftraggebers angepasst. Der Geschäftsbereich »Professional«, zu dem auch Geschirrspüler für die Gastronomie gehören, wird weiter ausgebaut. Wie überall im gewerblichen Sektor ist hier der Faktor Zeit besonders wichtig. Matthias Schaffeld: »In Küchen sind Geschirr und Besteck ein Teil der Miele in Bielefeld Das Werk in Bielefeld wurde 1916 gegründet. Es war der zweite Standort des Unternehmens. Ursprünglich sollten dort Fahrräder produziert werden. Aufgrund des Rohstoffmangels während des ersten Weltkriegs konnte dieses anfangs nicht verwirklicht werden. Zunächst wurden Elektromotoren und Milchzentrifugen hergestellt. Die ersten Fahrräder wurden 1924 gebaut. 1927 kamen Staubsauger und 1929 Haushaltsgeschirrspüler hinzu. In den folgenden Jahrzehnten wechselte die Produktpalette. Sie reichte von Motorrädern (Anfang der 1930er) über Waschmaschinen (in den 1950ern) bis hin zu Laborspülgeräten (ab 1968). Die Produktionskette und müssen schnell wieder zur Verfügung stehen.« Für eine saubere und schnelle Lösung sorgen die Spülmaschinen von Miele. Eine Variante verfügt z. B. über einen vorgeheizten Wassertank. Das verkürzt die Reinigung auf zwei Minuten. Nicht ganz so schnell, aber deutlich schneller als die Geräte für den Haushalt, arbeiten die ebenfalls hier in Bielefeld produzierten Frischwasser-Geschirrspüler, die zum Beispiel in Gastromomiebetrieben eingesetzt werden. Ein wichtiger Faktor für die optimalen Produktionsbedingungen ist der Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Bielefeld. Der erfolgte bereits Mitte der 1950er- Jahre. Matthias Schaffeld zu den Vorteilen: »Fernwärme ist eine wartungsarme und Sparte »Professional« wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Heute werden in Bielefeld neben Staubsaugern und Geschirrspülern für private und gewerbliche Zwecke auch Industrie-/Laborspüler sowie Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für medizinische Zwecke hergestellt. Kennzahlen ■ Mitarbeiterzahl am Standort Bielefeld: rund 1.600, davon befinden sich 67 in der Ausbildung. ■ Jährliche Produktion: zwei Millionen Staubsauger, 570.000 Geschirrspüler, 32.000 Professional-Geräte. porträt | enervision Fotoleiste ganz links: Anschluss der Fernwärme für das Heizungssys tem von Miele. Mitte: Matthias Schaffeld, Thomas Monkenbusch (Key-Account-Management Stadtwerke Bielefeld) und Rainer Mammel. Rechts: Farbvorlieben variieren von Land zu Land. Aber Staubsauger in klassischen Farben wie beispielsweise in Rot verkaufen sich weltweit sehr gut. kompakte Form der Energiebereitstellung. Wir brauchen keine technischen Anlagen, sparen Raum und können die gewonnene Fläche für die Produktion einplanen.« Die Fernwärme wird zur Beheizung der Räume eingesetzt. Und so funktioniert’s: Die Stadtwerke speisen bis zu 90 Grad heißes Wasser in das Netz ein, das von der »Vorlaufleitung« bis an die Mielestraße 2 geliefert wird. Dort gibt es vier Übergabestellen. »Der Anschluss an das Fernwärmenetz ist ein wichtiger Baustein unseres Energiekonzepts«, sagt Rainer Mammel. Er ist seit dem 1. Oktober Energiemanagementbeauftragter am Standort. Seine wichtigste Aufgabe ist es, die Energieeffizienz des gesamten Werkes zu verbessern – bei der Heizung stimmt die Bilanz schon lange. In solch leistungsstarken Spülmaschinen werden medizinische Instrumente gereinigt. Das Wasser wird auf über 90° C erhitzt. Spezielle Chemikalien unterstützen die Reinigung. | 7
Seite 1 und 2: Ausgabe 3 | 2012 enervision Informa
Seite 3 und 4: Auf diese Entwicklung haben die Ene
Seite 5: Regelmäßig wird auch die mikrobio

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