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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der RelaxBogen GmbH entstanden.<br />

20%<br />

der Deutschen haben<br />

Bruxismus<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

relaxbogen.de<br />

Hilfe bei Bruxismus<br />

und CMD-Symptom<br />

Bruxismus und das Krankheitsbild der Craniomandibulären Dysfunktion,<br />

kurz CMD, sind häufig mit Schmerzen verbunden. Was<br />

dahintersteckt und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, erklären<br />

Dr. Jochen Lambers und Klára Rabb im Interview.<br />

Text Paul Howe<br />

Was genau sind Bruxismusund<br />

CMD-Symptome?<br />

In der Fachliteratur unterscheidet man zwischen<br />

Bruxismus (Zähneknirschen und/oder<br />

-pressen) und dem Krankheitsbild der Craniomandibulären<br />

Dysfunktion, kurz CMD genannt.<br />

Bruxismus ist bis zu einem gewissen Grade<br />

physiologisch und gehört zum Stressabbau<br />

dazu. Wird diese Grenze überschritten, können<br />

Zahnabrieb oder Defekte an Zahnersatz die Folge<br />

sein. Man unterscheidet heute zwischen Schlafund<br />

Wachbruxismus. Leitsymptom der CMD ist<br />

der Schmerz. Dazu zählen Muskelschmerzen,<br />

Muskelverspannungen, aber auch durch Überlastung<br />

bedingte Probleme in Kiefergelenken und<br />

anderen angrenzenden Gewebestrukturen. Diagnostisch<br />

bereiten dabei ausstrahlende Schmerzen<br />

in Kopfbereich und andere Körperregionen<br />

große Probleme.<br />

Welche Folgen kann das nach sich ziehen?<br />

Man betrachtet heute bedingt durch die Muskelfaszien,<br />

die den ganzen Körper durchziehen,<br />

nicht eine Region isoliert. So findet man bedingt<br />

durch verspannte Kaumuskulatur ebenfalls<br />

Schmerzen und Verhärtungen im Bereich von<br />

Schulter, Nacken und Halswirbelsäule, aber<br />

auch dem Verlauf der Faszien folgend bis hin zu<br />

Hüft- und Fußproblemen. Aus osteopathischer<br />

Sicht kommt es häufig zu einer Störung zwischen<br />

Atlas- und Kreuzbeinposition durch Verspannungen<br />

der starken Kaumuskulatur (Temporalis<br />

und Masseter).<br />

Die Überlastung der Kaumuskulatur führt auch<br />

zu Schmerzen und Geräuschen in den Kiefergelenken.<br />

Auch Schwindel oder Tinnitus können<br />

Folge davon sein. Hinzu kommen auch Schlafstörungen.<br />

Wie entstehen Bruxismus und CMD?<br />

Als Hauptauslöser wird häufig die erhöhte<br />

psychosoziale Belastung in der heutigen Gesellschaft<br />

gesehen. Die viele Jahre diskutierte Okklusion<br />

(die Art des Zubeißens) spielt inzwischen<br />

eine untergeordnete Rolle. Andere Möglichkeiten<br />

sind medikamentenabhängige Folgen und/oder<br />

Alkohol-, Medikamenten- und/oder Drogenabusus.<br />

Christoph Seidenstücker, Geschäftsführer Relax-<br />

Bogen GmbH, Klára Rabb, Physiotherapeutin und<br />

Erfinderin des RelaxBogen, Dr. Jochen Lambers,<br />

Zahnarzt und Entwickler des RelaxBogen (v.l.n.r)<br />

Welche Möglichkeiten der Diagnostik gibt<br />

es?<br />

Bei Bruxismus sind Selbstbeobachtung oder<br />

Angaben des Partners erste Anzeichen. Sie<br />

sollten durch klinische Zeichen wie Muskelverhärtungen<br />

oder -vergrößerungen des Kaumuskels,<br />

Abrasionen, defekter Zahnersatz,<br />

Keildefekte abgesichert werden. Die definitive<br />

Diagnose gilt bei Erhebung durch instrumentelle<br />

Verfahren. Hierzu zählen unter anderem<br />

PSG, mobile EMG-Geräte oder EMA.<br />

Für CMD ist der Schmerz das Leitsymptom.<br />

Die Schmerzen können dabei in verschiedensten<br />

Regionen auftreten. Betroffen sind<br />

Zähne, Kaumuskulatur, Kiefergelenke, Kopfschmerz<br />

genauso wie Schulter, Nacken und<br />

Wirbelsäule.<br />

Was können Betroffene tun?<br />

Wichtig ist zunächst eine genaue fachliche<br />

Diagnose. CMD erfordert eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit. Hierzu können gehören<br />

Zahnarzt, Orthopäde, Kieferorthopäde,<br />

Osteopath, Logopäde, Physiotherapeut und<br />

Psychotherapeut.<br />

FOTO: PETER TESCHNER<br />

FOTO: STEFAN BUCKMAKOWSKI<br />

Welche innovativen Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Die Schienentherapie, physiotherapeutische<br />

und osteopathische Behandlung, Aufklärung<br />

und Akupunktur gehören zu den unbedingt<br />

empfehlenswerten Interventionen bei Bruxismus<br />

und CMD. Empfehlenswert sind die<br />

physikalische Therapie, Pharmakotherapie,<br />

Verhaltenstherapie, Biofeedback, Muskelentspannungstechniken<br />

und Bewegungsübungen.<br />

Darüber hinaus gibt es noch weitere Therapieansätze.<br />

Das Funktionsprinzip von Biofeedbacksystemen<br />

besteht darin, durch ein akustisches<br />

Signal oder Vibration die Anspannung oder<br />

das Knirschen bewusst zu machen. Zudem gibt<br />

es verschiedene Trainingsgeräte, die mit den<br />

Lippen oder Zähnen festgehalten werden und<br />

so die orofaziale Muskulatur trainieren oder<br />

entspannen. Der RelaxBogen ist eine externe<br />

Kopfapparatur. Er liegt ähnlich einem Headset<br />

nur mit leichtem Druck den Hauptkaumuskeln<br />

(Masseter und Temporalis) auf. Diese reagieren<br />

mit einer Muskelrelaxation und Sympathikusinhibition.<br />

Natürlich erhebt diese Auswahl keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Wie funktioniert der RelaxBogen?<br />

Unser Behandlungsansatz ist aus der interdisziplinären<br />

Kooperation der Physiotherapeutin<br />

Klára Rabb und des Zahnmediziners Dr.<br />

Jochen Lambers entstanden. Durch den Fokus<br />

auf Bruxismus und CMD (Craniomandibuläre<br />

Dysfunktion) ist es ihnen gelungen, mit dem<br />

RelaxBogen ihre Erfahrungen als Therapeuten<br />

beider Fachrichtungen in einem Produkt zu<br />

vereinen. Wichtig war den beiden Entwicklern<br />

dabei, ein Produkt zu entwerfen, welches ihre<br />

tägliche Arbeit als praktizierende Therapeuten<br />

wesentlich erleichtert und an dem Ort ansetzt,<br />

welcher für den Kraftaufbau beim Knirschen<br />

und Pressen mit den Zähnen verantwortlich ist:<br />

der Muskulatur des Kiefers.<br />

Basis für die Entwicklung des RelaxBogens ist<br />

die myofasziale Releasetechnik. Hierbei wirkt<br />

der Physiotherapeut über leichten Druck auf die<br />

Haut und Faszie über den Hauptkaumuskeln<br />

(Masseter und Temporalis) ein.<br />

Ein Modell zur Erklärung der Wirkweise des<br />

RelaxBogen basiert auf der hohen Anzahl von<br />

Mechanorezeptoren der freien Nervenendigungen<br />

und Ruffinirezeptoren in den Faszien der<br />

Kiefermuskulatur. Diese reagieren auf leichten<br />

Druck mit einer Muskelrelaxation und Sympathikusinhibition.<br />

Die Relaxation setzt sich in<br />

den angrenzenden Muskelfasern fort.<br />

Welche Erfolge können damit erzielt werden?<br />

In Studien konnte Dr. Lambers zeigen, dass der<br />

RelaxBogen® eine signifikante Schmerzreduktion<br />

für den Kopf-/Kieferbereich bewirkt. Ebenfalls<br />

für den Spannungskopfschmerz konnten<br />

signifikante Verbesserungen gezeigt werden. Im<br />

Einzelnen konnte vor allem für die therapierten<br />

Kaumuskeln (Masseter und Temporalis) der<br />

Palpationsschmerz gesenkt werden.<br />

In Kasuistiken konnte auch eine Schmerzverringerung<br />

angrenzender Muskelgruppen gezeigt<br />

werden.<br />

Der alltagsbegleitende, CMD-bedingte Schmerz<br />

kann die individuelle Lebenssituation stark<br />

negativ beeinträchtigen. Der RelaxBogen hat<br />

hier schon vielen Anwendern geholfen.<br />

Der RelaxBogen kann durch sein dezentes<br />

Design insbesondere tagsüber, aber auch nachts<br />

bequem getragen werden. Eine Tragedauer<br />

von 3-5 Stunden ist hierbei empfehlenswert.<br />

Dies kann zum Beispiel während der PC-Arbeit<br />

oder beim Autofahren erfolgen. Dabei ist er so<br />

konzipiert, dass er auch ohne fachliche Unterstützung<br />

von den meisten Patienten eingesetzt<br />

werden kann. Er kann sozusagen intuitiv angewendet<br />

werden.<br />

Zahlreiche Rückmeldungen von Anwendern an<br />

Therapeuten und Vertrieb bestätigen die<br />

Studienergebnisse. Hierbei wurde immer wieder<br />

die deutliche Muskelentspannung und Verbesserung<br />

der Lebenssituation geschildert.

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