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0541-386257 - St. Mauritius Kirchengemeinde

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Zuckerbäckermarkt<br />

Hör mal, wer da hämmert...<br />

Donnerstagmorgen, kurz vor zehn<br />

Uhr, Kirchplatz in Dissen. Noch ist es<br />

still auf dem Vorplatz. Der Raureif der<br />

letzten Nacht liegt noch auf Ästen und<br />

Zweigen der Bäume, bringt hier und da<br />

ein Glitzern hervor und zeugt davon, wie<br />

eisig es ist. Von Weitem ist ein quietschender<br />

Keilriemen zu hören, der sich<br />

langsam aber stetig nähert. Ein heruntergekommener<br />

Kleintransporter mit<br />

Anhänger biegt ächzend auf den Kirchvorplatz<br />

ein und hält mit stöhnenden<br />

Bremsen vor derWeintaverne. Die Turmuhr<br />

zeigt die zehnte <strong>St</strong>unde an.<br />

Mit dem letzten Glockenschlag öffnen<br />

sich die Türen des<br />

Transporters und eine<br />

Schar von dunkel<br />

gekleideten Gestalten<br />

wuselt flink<br />

Richtung Anhänger.<br />

Die Jackenkragen<br />

sind nach oben<br />

gekrempelt, um<br />

sich vor der kriechenden<br />

Kälte zu<br />

schützen. Vorbei<br />

laufende Passanten<br />

bleiben stehen, be-<br />

äugen das Geschehen<br />

ungläubig.<br />

Und dann geht alles<br />

ganz schnell: eine<br />

dicke, graue Plane<br />

wird entfernt, Rampen herausgezogen<br />

und ein mit Holzplanken beladenes Metallgestell<br />

wird mit einem Rumpeln vom Anhänger<br />

gerollt. Die ersten <strong>St</strong>immen werden<br />

hörbar. Kurz, prägnant werden von einem<br />

grauweißbärtigen Mann Anweisungen gegeben.<br />

Laut, nicht überhörbar. In den Fenstern<br />

der Nachbarhäuser sind hinter den Gardinen<br />

schemenhaft Gesichter zu erkennen.<br />

34<br />

Dann sind sie wieder verschwunden.<br />

Koffer und Kisten werden aus dem Kleintransporter<br />

geladen, und an der nahe stehenden<br />

Hauswand aufgeklappt abgelegt. Kurze<br />

Zeit später sind jaulende Maschinen zu hören,<br />

die goldfarbene Schrauben in vorgebohrte<br />

Löcher versenken. Wenige Minuten<br />

vergehen und die ersten Teile einer Holzbaracke<br />

stehen. Es wird noch bis zur Mittagsstunde<br />

dauern, bis zwei dieser spelunkenähnlichen<br />

Hütten stehen werden.<br />

Einen Tag später. Es ist Freitag, acht<br />

Uhr in der Frühe. Die Nacht war noch kälter<br />

als die vorherige. Die Gestalten vom Vortag<br />

sind verschwunden und bis auf die beiden<br />

Holzhütten<br />

deutet nichts<br />

mehr auf das<br />

Treiben des<br />

vergangenen<br />

Tages hin.Alles<br />

scheint<br />

wie immer.<br />

Doch die Ruhe<br />

ist trügerisch.<br />

Niemand<br />

ahnt, dass<br />

sich bereits<br />

ein Tross von<br />

Fahrzeugen<br />

in naher Ferne<br />

in Bewegung<br />

gesetzt<br />

hat. Orange blinkend, langsam fahrend, eine<br />

sperrige Fracht transportierend, in Kürze<br />

auf dem Vorplatz der Kirche eintreffend. Eine<br />

kleine Vorhut von leuchtend orange gekleideten<br />

Personen sichert den Weg, sperrt<br />

<strong>St</strong>raßen in der <strong>St</strong>adt, mahnt Autofahrer und<br />

stellt Warnschilder auf. Vor dem Eintreffen<br />

des Schwertransportes ist der Kirchenvorplatz<br />

weiträumig abgeriegelt. Hektisches<br />

Die Mitarbeiter des Bauhofs in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Ralf Becker, Simone Birkhahn, Jens Bollmann, Dennis<br />

Lindhorst, Marc Oelze, Ernst Spielmann, Dirk <strong>St</strong>einkämper,<br />

Dirk Temme, Ralf Wilberding

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