POPSCENE Oktober 10/21
Das total umsonste Popkulturmagazin.
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DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>21</strong><br />
DAS<br />
SZENE-MAG<br />
FÜR DEN<br />
SÜDWESTEN<br />
INTERVIEWS<br />
Revolverheld<br />
The Silverettes<br />
DAS GEHT<br />
Termine, Tipps<br />
und vieles mehr<br />
popscene.club<br />
Kultur Kalender<br />
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Superduper<br />
Halloweenparty!<br />
Masken- und Abstandspflicht fallen und alle<br />
jubeln? Hat irgendjemand an Halloween gedacht?<br />
Anscheinend nicht, denn was ist Halloween<br />
bitte schön ohne Maske? Und wer hat am<br />
31. <strong>Oktober</strong> Lust mit einem stinkenden Zombie<br />
auf Tuchfühlung zu gehen?<br />
Also haltet euch an die Regeln. Tragt eine Maske<br />
und bleibt unbedingt auf Abstand! Wir vom<br />
<strong>POPSCENE</strong>-Team gehen mit guten Beispiel voran<br />
und haben uns von der Künstlerin Jana Singer<br />
schon mal einige Entwürfe zeichnen lassen.<br />
Unsere Forderung an die Politik: Maskenpflicht<br />
an Halloween!<br />
In diesem Sinne<br />
Buhhhhhh!<br />
Markus Brixius<br />
04 TITEL<br />
Revolverheld<br />
The Silverettes<br />
Osthafen in Saarbrücken<br />
14 TRAVELS<br />
Opatija Rijeka<br />
18 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Micky Maus-Magazin<br />
20 HEIMATMELODIEN<br />
Regionale Musik<br />
24 GENUSS<br />
Gaumenfreuden<br />
26 KARMA<br />
Leben, Lust, Queer<br />
40 JOBS<br />
Arbeiten, Lernen, Studieren<br />
36 TIPPS<br />
Musik, Filme, Serien<br />
42 LESELUST<br />
Alles aus der Welt der Bücher<br />
46 TERMINE<br />
Kultur und Veranstaltungen<br />
60 FIN<br />
Comic & Impressum<br />
3<br />
EDITORIAL
Video im<br />
E-Paper<br />
REVOLVERHELD<br />
MIT ENTHUSIASTISCHEM PLÄDOYER ZURÜCK<br />
4<br />
TITEL
Mit „Neu erzählen“ (Sony Music) veröffentlichen<br />
Revolverheld am 08. <strong>Oktober</strong> ihr sechstes<br />
Album. Darauf stellt das Hamburger Quartett<br />
sich und uns die Frage, wie wir in Zukunft leben<br />
möchten, können und müssen. Revolverheld<br />
ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen<br />
Pop-Rock-Bands, die sich seit 2002 zahlreiche<br />
renommierte Preise und Auszeichnungen erspielt<br />
hat. Zusammen mit Gründungsmitglied<br />
und Schlagzeuger Jakob Sinn machen wir eine<br />
aktuelle Bestandsaufnahme.<br />
5<br />
Seit der Bandgründung sind mittlerweile 19<br />
bewegte Jahre vergangen. Auf welchen stilistischen<br />
Einflüssen basiert eure Karriere?<br />
Wir haben alle viel amerikanischen Grunge<br />
und Alternative Rock gehört, dazu deutsche<br />
Bands wie Selig und Nationalgalerie. Ich<br />
persönlich bin auch großer Udo Lindenberg-Fan.<br />
Aus Gründen der Authentizität haben<br />
wir uns damals für die deutsche Sprache<br />
entschieden, was wir bis heute nicht bereut<br />
haben.<br />
TITEL
Seit 2005 ist die Band ein Vollzeit-Job für<br />
euch alle, auf welche Karriere-Meilensteine<br />
blickst Du heute noch gerne zurück?<br />
Auf das Debütalbum „Revolverheld“ aus dem<br />
Jahr 2005, den ersten Auftritt bei Rock am<br />
Ring/Rock im Park, eine China-Tournee, den Gewinn<br />
des Bundesvision Song Contest 2014 und<br />
das MTV Unplugged-Album aus dem Jahr 2015.<br />
Bei all den Erfolgen könntet ihr euch eigentlich<br />
zurücklehnen und eine Branchenkrise<br />
durch Covid-19 auch aussitzen. Was motiviert<br />
die Band neue Stücke zu schreiben?<br />
Wir haben keinen Bock auf Stillstand, sondern<br />
Lust auf Weiterentwicklung, Das Neue war<br />
und ist der Motor dieser Band. Das fing mit<br />
der ersten Single „Leichter“ an, einer Reminiszenz<br />
an die 1980er Jahre. „Leichter“ ist für<br />
uns eine Zeitreise zurück zu unserem Gefühl<br />
von damals, übersetzt ins Jahr 2020. Und es<br />
ging im März 20<strong>21</strong> nahtlos weiter mit der Single<br />
„Abreißen“. Der Song handelt davon, sich<br />
selbst in die Kritik zu nehmen und den Antrieb<br />
zu haben, sich neu zu erfinden.<br />
„Neu erzählen“ ist kein reines Pandemie-Album<br />
und doch haben die letzten 1 ½ Jahre<br />
die Songs sicher entscheidend geprägt?<br />
Der Titelsong des Albums „Neu erzählen“ lässt<br />
eine solche Lesart durchaus zu. Die Zeit in der<br />
wir leben hat sich schnell verändert und will erzählt<br />
werden. Ein Stück wie „Das Größste“ wäre<br />
so wohl nicht entstanden, aber unser Sänger<br />
Johannes war, wie wir alle auch, viel mehr als<br />
sonst zuhause bei seiner Familie und hat diesen<br />
Titel seinem Sohn gewidmet. Die Väter in der<br />
Band haben diese Zeit besonders genossen, vor<br />
allem Gitarrist Niels, dessen Kind noch ganz<br />
jung ist.<br />
Philipp Steinke ist euer langjähriger Produzent.<br />
Inwieweit war er an den neuen Aufnahmen<br />
beteiligt?<br />
Wir haben dieses Mal unsere Arbeitsweise<br />
den Corona-Bedingungen anpassen müssen.<br />
Jeder von uns hat in seinem eigenen, ausgebauten<br />
Heimstudio zunächst seine Parts<br />
aufgenommen, die dann flexibler als sonst<br />
zusammengeführt wurden. Neu erfinden,<br />
6<br />
neu erzählen. Diese Mal haben wir erneut mit<br />
Philipp gearbeitet, aber auch mit anderen Produzenten,<br />
wie Lukas Hillebrand u.a. (Julian le<br />
Play) aus Wien, mit Martin Johnson (u.a. The<br />
Night Game) aus Nashville sowie Robin Grubert<br />
(u.a. Thees Uhlmann) aus Los Angeles.<br />
Die Titel zwischen „Neu erzählen“ über „Irgendwann<br />
kommen wir schon an“ bis hin<br />
„Es bedeutet mir die Welt“ klingen unverkennbar<br />
und unverstellt nach Revolverheld.<br />
Beständigkeit in unbeständigen Zeiten tut<br />
sicher vielen gut.<br />
Das ist schön, dass Du das sagst und freut mich<br />
sehr. Und obwohl wir uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Produzenten eingelassen<br />
haben, kommt am Ende Revolverheld<br />
heraus. Mit unterschiedlichen Lieblingstiteln,<br />
in meinem Fall „Na ihr wisst schon“ und „Nicht<br />
so wie die“.<br />
Revolverheld haben sich über Jahre hinweg<br />
auch immer in gesellschaftlicher Hinsicht engagiert,<br />
kritisch und mit klarer Haltung.<br />
Ja, wir haben eine Meinung und tun diese kund.<br />
Im Hinblick auf die Bundestagswahl können<br />
wir nur sagen, Leute geht wählen und nehmt<br />
am demokratischen Prozess teil. Wir sehen ja<br />
in Europa und der Welt, dass diese Möglichkeit<br />
immer mehr Menschen verwehrt ist oder wird<br />
und ein Privileg und keine Verpflichtung ist.<br />
Auftritte zur neuen CD wird es im Herbst/<br />
Winter 20<strong>21</strong> nicht geben. Wie lange müssen<br />
sich die Revolverheld-Fans gedulden, um<br />
euch live erleben zu können?<br />
Wir starten im Mai 2022 mit einer Festivaltour,<br />
die derzeit bis in den September 2022 hinein für<br />
Deutschland, Österreich und die Schweiz geplant<br />
wird. Und natürlich wäre es toll, auch mal<br />
wieder ein Auslands-Abenteuer zu erleben, wo<br />
die Texte nicht zwingend verstanden werden<br />
und die Musik im Vordergrund steht.<br />
Text: Frank Keil | Bild: Olaf Heine<br />
TITEL
evolverheld.de<br />
7<br />
TITEL
im im<br />
Video<br />
Video<br />
E-Paper<br />
E-Paper<br />
THE SILVERETTES<br />
LEIDENSCHAFTLICHES GLAMOUR-TRIO<br />
8<br />
TITEL
Hinter dem Bandnamen The Silverettes verbirgt<br />
sich ein weibliches Rockabillly/Rock´n<br />
Roll-Trio aus Nordrhein-Westfalen. Schon erstaunlich,<br />
dass es bei Wikipedia nicht einmal<br />
einen Eintrag zu ihnen gibt, obwohl sie aktuell<br />
mit „Risky Business“ (ToBaGo Records)<br />
bereits ihre dritte CD veröffentlicht haben.<br />
Auf jeden Fall brauchen The Silverettes mit<br />
ihren Stücken weder männliche noch angloamerikanische<br />
Vergleiche zu scheuen. Das<br />
liegt auch an ihren Produzenten, die unter<br />
anderem schon erfolgreich mit Größen wie<br />
Dick Brave and the Backbeats, Peter Kraus<br />
und Boppin´ B zusammengearbeitet haben.<br />
Gründe genug, um mit Ira (Gesang, Gitarre<br />
und Akkordeon) ein paar Worte zu wechseln.<br />
Du bist heute das einzig verbliebene Gründungsmitglied<br />
der Silverettes. Wer ergänzt<br />
denn die aktuelle Besetzung der Band?<br />
Jane am Gesang und Bass seit 2015 sowie Honey<br />
am Gesang und Standschlagzeug/Percussion<br />
seit 2019. Auf dem Debütalbum „The Real<br />
Rock´n Roll Chicks“ (2014) gab es ja nur zwei<br />
Eigenkompositionen zu hören, vom Nachfolger<br />
„Talk Dirty“ (2017) an hat sich das dann immer<br />
mehr hin zu eigenen Stücken verschoben. Auch<br />
soundtechnisch sind wir nicht mehr so brav wie<br />
früher. Jane und Honey kenne ich seit unserem<br />
Studium an der Musikhochschule in Osnabrück.<br />
Da leben die beiden auch noch, ich in Mülheim<br />
an der Ruhr.<br />
Eine konstante Größe sind bis heute aber<br />
die Produzenten Pomez di Lorenzo (Stephan<br />
Baader und Adriano BaTolba (Andre Tolba)<br />
aus Dortmund, die euren Sound über drei Alben<br />
hinweg veredelt haben.<br />
Die beiden blicken auf einige Erfolge zurück<br />
und auch zwischen uns hat die Zusammenarbeit<br />
immer bestens geklappt. Daher sind<br />
wir unserem Motto: ´Never change a winning<br />
team´ für „Risky Business“ treu geblieben.
Aber auch die Gäste spielen bei den insgesamt<br />
14 Titeln zwischen „Risky Business“<br />
feat. Adriano BaTolba über „Get It On“ bis<br />
hin zu „Grumpy Cat“ eine wesentliche Rolle.<br />
Wer war denn neben Adriano noch mit<br />
dabei?<br />
Sven ´Sam´ Budja, einer der drei Sänger von The<br />
Baseballs aus Berlin auf „Stop Fooling Around“.<br />
Dann Kollegin Emanuela Hutter von der Hillbilly<br />
Moon Explosion aus der Schweiz bei „Easy<br />
Come – Easy Go“. Und der österreichische Ron<br />
Glaser, ein Elvis-Sänger, der mit uns passenderweise<br />
„Singing With The King“ eingespielt hat.<br />
Englisch scheint als Sprache für The Silverettes<br />
gesetzt zu sein, oder gab es den ein oder<br />
anderen Versuch für ein deutschsprachiges<br />
Stück?<br />
Tatsächlich habe ich vor dem dritten Album<br />
überlegt, ob ich mich an ein deutsches Stück<br />
wagen soll, aber irgendwie passt es nicht zu<br />
uns und so blieb es auch auf „Risky Business“<br />
bei Englisch.<br />
Hast Du abgesehen von den Titeln mit Gästen<br />
das ein oder andere Lieblingsstück auf dem<br />
neuen Album?<br />
Ja, habe ich tatsächlich. Mein Favorit ist „Perfect<br />
Crime”, da mochte ich schon die Demoversion.<br />
Es ist wohl der Titel mit dem intensivsten Rockabilly-Bezug<br />
und auch die inhaltliche Bonnie<br />
& Clyde-Thematik gefällt mir außerordentlich.<br />
und über sie auch den Kontakt zu unserem Publikum<br />
zu pflegen und ´up to date´ zu halten. Mehr<br />
aber auch nicht. Wir sind Musikerinnen, keine<br />
Influencerinnen und machen auch keine Politik.<br />
Es sieht aktuell so aus, dass<br />
The Silverettes für euch<br />
zum Vollzeit-Job geworden<br />
sind. Bleibt<br />
da ab und an trotzdem<br />
noch Zeit für<br />
andere Musik?<br />
Wenig, gelegentlich<br />
mal Backing<br />
Vocals oder ein<br />
Gastauftritt mit<br />
Akkordeon in<br />
meinem Fall.<br />
Das ist immer<br />
gut für neuen<br />
Input, der die<br />
eigne Band immer<br />
weiterbringt.<br />
Text: Frank Keil<br />
Bild: Manfred Pollert<br />
Ihr habt das Album eigentlich schon seit Juli<br />
live promotet, es wird aber im <strong>Oktober</strong> noch<br />
eine offizielle Release-Show geben, oder?<br />
Ja, die findet am 07. <strong>Oktober</strong> in der Lagerhalle<br />
in Osnabrück statt. Da werden neben Gitarrist<br />
Adriano auch Sam und Pianist Falko Burkert<br />
(Dick Brave) dabei sein. Ansonsten gibt es eine<br />
gewohnt energiegeladene Rock´n Roll-Show zu<br />
erleben, die über die reine Puristen-Szene hinaus<br />
Fans anspricht.<br />
Wie passen denn Social Media und das Lebensgefühl<br />
der 1950er/frühen 1960er Jahre<br />
zusammen?<br />
Wir versuchen diese Kanäle für uns zu nutzen<br />
<strong>10</strong><br />
TITEL
thesilverettes.de<br />
11<br />
TITEL
Video im<br />
E-Paper<br />
KULTURGUT OST<br />
SPANNENDE PLÄNE<br />
FÜR DEN SAARBRÜCKER OSTHAFEN<br />
12 TITEL
597.500,00 Euro: Für genau diesen Betrag verkauft<br />
die Stadt Saarbrücken die Liegenschaft<br />
„Rhenania-Gebäude“. Wer das Ensemble aus<br />
Lagerhochhaus Rhenania, Bürogebäude und<br />
Silotürme schlussendlich bekommt, will der<br />
Stadtrat am 8. Februar 2022 entscheiden.<br />
Die neuen Besitzer müssen nicht nur nachweislich<br />
finanzkräftig sein, sondern auch ein<br />
gutes Konzept vorlegen. Wie zum Beispiel das<br />
Künstlerkollektiv Sektor Heimat e.V. und die<br />
Saarbrücker Greencells Group, der bereits das<br />
benachbarte Silo gehört.<br />
Vor Kurzem haben sie ihren gemeinsamen<br />
Konzeptentwurf für das „Kulturgut Ost“ vorgestellt.<br />
Das erklärte Ziel: Der neue Osthafen<br />
soll Heimat für Kultur und Kreativität werden.<br />
Kulturelle und kommerzielle Nutzung sollen<br />
dabei Hand in Hand gehen.<br />
Unter anderem will die Greencells Group, ein<br />
weltweit erfolgreicher Anbieter für Solarkraftwerke,<br />
ihren Firmensitz in die oberen Stockwerke<br />
des Rhenania-Gebäudes verlegen. Im<br />
unteren und mittleren Teil des Hochhauses<br />
sollen Räume für Kunst, Handwerk, soziale<br />
Projekte und Co-Working entstehen, die auch<br />
von Hochschulen genutzt werden können.<br />
Für den benachbarten Flachbau, dem ehemaligen<br />
Bürogebäude, ist eine multifunktionale<br />
Konzert- und Theaterhalle angedacht.<br />
Spannend sind die Pläne für die Dachflächen:<br />
Hier sollen gastronomische Konzepte mit regionalen<br />
Partnern umgesetzt werden. Strom<br />
wird mithilfe eines solaraktiven Daches sowie<br />
Solarpaneele generiert.<br />
Die Anbindung an die Stadt mit Bus<br />
und Wassertaxi sowie ein Parkhaus und<br />
Park&Ride-Möglichkeiten wurden ebenso im<br />
Konzept bedacht wie die neue Gestaltung des<br />
Außenbereichs. Zudem schlagen die Akteure<br />
vor, die Ausgrabungsstätte Römerkastell, die<br />
„Wiege Saarbrückens“, aufzuwerten.<br />
Spektakulär ist der „Hyper-Cube“, eine modulare<br />
Seebühne, begehbare Virtual Reality Erfahrung<br />
und zugleich Projektionsfläche für digitale<br />
Projekte – inmitten des Hafenbeckens. Im<br />
weiteren Folge könnte eine Fußgängerbrücke<br />
das „Kultugut Ost“ mit dem angrenzenden<br />
Naturschutzgebiet verbinden.<br />
13<br />
„In der finalen Ausbaustufe können wir uns<br />
vieles vorstellen“ heißt es in der achtminütigen<br />
Animation, die auf YouTube zu finden ist. Dem<br />
Konzept liege ein smarter Ansatz zugrunde:<br />
„Bestehendes wird umgenutzt, kreative und<br />
wirtschaftliche Kräfte werden interdisziplinär<br />
gebündelt.“ Der neue Osthafen soll eine überregionale<br />
Anziehungskraft entfalten und zum<br />
Mittelpunkt der neuen City Ost werden.<br />
Mit ihrem Konzept haben Sektor Heimat e.V.<br />
und die Greencells Group für Aufsehen gesorgt<br />
und Schwung in das Bieterverfahren gebracht.<br />
Bis zum 19. November 20<strong>21</strong> können Konzepte<br />
beim Liegenschaftsamt der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken eingereicht werden.<br />
Text: Katharina Rolshausen | Bild: Greencells<br />
TITEL<br />
ZUM KONZEPTENTWURF
TRAVELS<br />
KVARNER REGION IN KROATIEN<br />
VIELFALT IST SCHÖN<br />
14<br />
TRAVELS
Die Fremdenverkehrsregion Kvarner umfasst<br />
drei verschiedene Teilgebiete, zu einem davon<br />
gehören die Küstenstreifen von Opatija und<br />
Rijeka, die heute ein modernes Reiseziel voller<br />
Anziehungskraft darstellen<br />
kvarner.hr<br />
Opatija<br />
Die Riviera Opatija, am Fuße des Berges Učka<br />
(1401m) gelegen und mit prächtigen Palmen<br />
und Blumen geziert, ist seit der Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts die Wiege des kroatischen Tourismus.<br />
Die wunderschöne Architektur der<br />
eleganten Villen, die prächtigen Parkanlagen<br />
und das milde Klima waren die Voraussetzungen<br />
dafür, dass sich diese Gegend zu einer<br />
idealen Destination für Kururlaube entwickeln<br />
konnte. Die mit üppigem Grün und Villen aus<br />
dem 19. Jahrhundert umsäumte Küstenpromenade<br />
Lungomare erstreckt sich von Volosko<br />
bis Lovran und ist einer der schönsten Spazierwege<br />
dieser Art im Mittelmeerraum. In der<br />
berühmten Villa Angiolina befindet sich das<br />
Kroatische Tourismusmuseum mit einer umfangreichen<br />
Ausstellung über die Anfangstage<br />
des Fremdenverkehrs und seine Bedeutung<br />
für diese Gegend mit ihren atemberaubenden<br />
Ausblicken. Die perfekte Ergänzung zu Aktiv-<br />
Urlaub oder Erholung bietet das umfangreiche<br />
Wellness- und Kulinarik-Angebot. Namhafte<br />
Gaststätten und Restaurants, von denen viele<br />
das Gütezeichen Kvarner Gourmet oder Kvarner<br />
Food tragen, verwöhnen die Gäste aus aller<br />
Welt. Stadtbesichtigungen mit versierten<br />
GästeführerInnen (wie Erika Špehar) werden<br />
über das Tourist Board angeboten. Aktuelle<br />
Informationen findet man auf der Webseite:<br />
visitOpatija.com<br />
15<br />
Hotel Amadria Park<br />
Das Amadria Park Grand Hotel 4 Opatijska Cvijeta<br />
ist ein 5*-Hotel direkt am Meer und eine<br />
exzellente Kombination aus Hotel, Villen und<br />
Apartments für Geschäftsreisende, Paare und<br />
die ganze Familie. Hier zeigt sich mediterrane<br />
Vielfalt an der kroatischen Adria von ihrer<br />
besten Seite. Im Vordergrund stehen dabei vor<br />
allem die Kulinarik (diverse hauseigene Restaurants<br />
und Cafés) sowie die vielfältigen Spa- und<br />
Wellness-Angebote. Zur Amadria Park-Gruppe,<br />
inhabergeführt von einer kroatischen Familie,<br />
gehört auch noch das geschichtsträchtige<br />
Hotel Capital in Zagreb sowie der exklusive<br />
Amadria Park Šibenik. Mit Blick auf die Adria<br />
ist Opatija reich an Charakter und Charme. Erleben<br />
Sie historische Villen in der romantischen<br />
Küstenstadt in der Kvarner Bucht: Genießen<br />
Sie Spaziergänge am Meer, frische Mittelmeerküche<br />
und Wellness in absolut relaxter Atmosphäre.<br />
Das Hotel Amadria Park ist auch ein<br />
beliebter Anlaufpunkt für Künstler und Musiker,<br />
die am bekannten, jährlichen Festival RetroOpatija<br />
teilnehmen. Und auch für jegliche<br />
aktive Outdoor-Aktivitäten ist das Hotel im<br />
historischen Kurort der perfekte Anlaufpunkt.<br />
amadriapark.com<br />
Restaurant Yacht Club<br />
Wer Fisch und Meeresfrüchte favorisiert, sollte<br />
sich auf einen kulinarischen Streifzug in<br />
das Bistro Yacht Club von Inhaberin Verica<br />
Stanić begeben. Zusammen mit ihren beiden<br />
Söhnen führt sie das renommierte Restaurant<br />
im Yachthafen von Opatija. Ausgezeichnet ist<br />
nicht nur das gastronomische Angebot, sondern<br />
auch der Yacht Club: Mit dem Kvarner Gütesiegel<br />
Gourmet. Zweifelsohne kommen auch<br />
TRAVELS
Fleisch-Liebhaber, Vegetarier und Veganer auf<br />
ihre Kosten, denn die Tages- und Abendkarte<br />
bieten eine Kombination aus Tradition und<br />
Moderne unter Einbeziehung lokaler/regionaler<br />
Hersteller. Authentische Küche mit viel<br />
Atmosphäre in einer Top-Location, die in den<br />
nächsten Jahren zukunftsweisend um- und<br />
ausgebaut werden wird. Nicht zu vergessen die<br />
vielfältige Getränkekarte, die mit einer feinen<br />
Weinauswahl aus kroatien und der Welt punktet.<br />
yacht-club-opatija.com<br />
Stadt Kroatiens lockt auch mit einer lebendigen<br />
StudentInnen- und Event-Szene. Aufgrund<br />
des reichen Industrieerbes (Hafen, Hafenmole<br />
´Molo Longo´, Hafenkräne, Fabriken) und zahlreicher<br />
anspruchsvoller Museen verbinden sich<br />
Stadtgeschichte, Kunst, Kultur und Kulinarik<br />
zu einer besonderen Einheit. In der Umgebung<br />
laden zahlreiche Ortschaften inmitten von<br />
interessanten Naturlandschaften zum Besuch<br />
ein. Stadtbesichtigungen mit versierten GästeführerInnen<br />
werden über das Tourist Board angeboten.<br />
Aktuelle Informationen findet man<br />
auf der Webseite: visitRijeka.com<br />
Rijeka<br />
Die europäische Kulturhauptstadt 2020, Rijeka,<br />
ist mit knapp 130.000 Einwohnern das<br />
Zentrum der Region Kvarner. Die kroatische<br />
Hafenstadt an der nördlichen Adria gilt als<br />
das Tor zu den Inseln Kroatiens. Die Hauptpromenade<br />
Korzo ist von Gebäuden aus der<br />
habsburgischen Ära gesäumt. Das nahe am<br />
Markt & Fischmarkt gelegene kroatische Nationaltheater<br />
Ivan pl. Zajc stammt aus dem<br />
19. Jahrhundert und verfügt über Deckengemälde<br />
von Gustav Klimt. Die auf einem Hügel<br />
gelegene Burganlage Trsat, zu der eine religiöse<br />
Stätte gehört, bietet einen weiten Blick auf<br />
die Inseln der Kvarner Bucht. Über Kroatien<br />
hinaus bekannt geworden ist Rijeka durch eine<br />
lebendige Musik-Szene (Beat- und Punk-Vorreiter<br />
in Jugoslawien, Rock) und den größten Karneval<br />
in diesem Teil Europas. Die drittgrößte<br />
16<br />
Hotel Continental<br />
Das im Stadtzentrum am Fluss Rjecina gelegene<br />
Hotel Continental gehört zur Jadran Hoteli-Gruppe<br />
mit Sitz in Rijeka. Das Hotel wurde<br />
bereits 1888 eröffnet und seitdem mehrfach<br />
umgebaut und renoviert. Als 3*-Stadthotel mit<br />
Restaurant und Außenterrasse ist es gleichermaßen<br />
bei in- und ausländischen Touristen<br />
sowie einheimischen Tagesgästen beliebt.<br />
Das Hotel verfügt über 65 Zimmer, 4 Suiten<br />
und viel genutzte Konferenzräume. In unmittelbarer<br />
Nähe befindet sich das ebenfalls zur<br />
Gruppe gehörende Hotel Neboder (Panorama-<br />
Aussicht auf die Kvarner Bucht), etwas weiter<br />
entfernt das direkt am Meer gelegene Hotel<br />
Jadran. Weitere Ressorts und Camping-Areale<br />
befinden sich unter anderem<br />
in Kostrena und Kraljevica.<br />
jadran-hoteli.hr<br />
TRAVELS
Peek & Poke<br />
Sveto Nilovic Ist der Mastermind hinter dem<br />
Peek & Poke. Zusammen mit einem engen<br />
Freund und weiteren Interessierten betreibt er<br />
den Peek & Poke-Computer Club und leitet als<br />
Direktor das Peek & Poke-Museum im Stadtzentrum<br />
von Rijeka. Dort präsentiert er im gleichnamigen<br />
Museum eine großartige Sammlung rund<br />
um das Thema Computer und elektronische Geräte,<br />
die besonders wegen den osteuropäischen<br />
Exponaten interessant ist. Neben dem Peek &<br />
Poke hat er zudem ein Spielzeugmuseum aufgebaut.<br />
In diesem Zusammenhang bereitet er<br />
eine große Disney-Ausstellung im Historischen<br />
Museum vor, die noch 20<strong>21</strong> einen erstmaligen<br />
Blick auf Micky Mouse und Donald Duck hinter<br />
dem ´Eisernen Vorhang´ werfen wird.<br />
peekpoke.hr<br />
Redaktions-Tipps für Opatija und Rijeka<br />
• Opatija Riviera. Abwechslungsreiche<br />
Landschaft zwischen dem Meer und den<br />
Bergen. Hervorragende Möglichkeiten für<br />
zahlreiche Outdoor-Aktivitäten.<br />
opatija-riviera.info<br />
• Amerikanische Gärten. Prächtige Parkanlage<br />
der illustren Familie Kuczor in der<br />
Nähe des Stadtzentrums von Opatija.<br />
parkovi-opatija.hr<br />
• Gesundheitstourismus in der Kvarner<br />
Region. Einmalige Kombination aus<br />
Inseln, Küste und Bergen mit zahlreichen<br />
renommierten Kliniken und Indikationsangeboten.<br />
kvarner.hr<br />
• Neues Stadtmuseum/Historical railway<br />
warehouse. The Rijeka Torpedo. Ausstellung<br />
zur Erfindung und Entwicklung<br />
des ersten Torpedos der Welt in Rijeka.<br />
muzej-rijeka.hr<br />
• Unbekannter Klimt. Ausstellung im Neuen<br />
Stadtmuseum/The Sugar Palace. Love.<br />
Death. Ecatasy. Noch bis 20. <strong>Oktober</strong><br />
muzej-rijeka.hr<br />
• See und Geschichtsmuseum des kroatischen<br />
Küstenlandes. Ausstellung unter<br />
anderem mit einer Titanic-Rettungsweste.<br />
• Gastro-Tipp: Boonker. Beliebtes Restaurant<br />
(Pizzerija & Lounge Bar) am Hafen.<br />
boonker.hr<br />
Die Presserecherche wurde unterstützt durch<br />
das Kvarner Region Tourist Board, speziell<br />
durch Frau Andelka Kusturin, das Opatija Tourism<br />
Office / Frau Gracia Krainer und das Rijeka<br />
Tourist Board/Herrn Saša Torbica. Weiterhin<br />
durch das Hotel Amadria Park / Frau Tanja<br />
Janjatović und das Hotel Continental / Herrn<br />
Damir Balenović.<br />
Text: Frank Keil | Fotos: PR & Frank Keil<br />
17<br />
TRAVELS
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
70 JAHRE<br />
MICKY MAUS-MAGAZIN<br />
EINE LEGENDE FEIERT GEBURTSTAG!<br />
18<br />
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND
Am 20. August 20<strong>21</strong> wurde mit der Ausgabe<br />
18/20<strong>21</strong> des Micky Maus Magazins der 70. Geburtstag<br />
von Europas erfolgreichstem Kinder-Magazin<br />
gefeiert. Den jungen wie auch<br />
älteren Micky Maus Magazin-Fans bietet<br />
die Jubiläumsausgabe ein ganz besonderes<br />
Highlight: Im Hauptcomic, den Star-Zeichner<br />
Ulrich Schröder und Daan Jippes in zwei verschiedenen<br />
Stilen gezeichnet haben, dreht<br />
sich für Donald Duck und Co. alles um die<br />
mysteriöse "Nummer eins" eines berühmten<br />
Comic-Magazins. Um diese spezielle Ausgabe<br />
zu bekommen, muss sich Donald auf eine<br />
Zeitreise zurück ins Jahr 1951 begeben. Dabei<br />
begegnet Donald einer resoluten Chefredakteurin,<br />
die Fans sicherlich als eine Hommage<br />
an die legendäre Dr. Erika Fuchs erkennen<br />
werden. Die Erstausgabe kostete 1951 nur 75<br />
Pfennig, der Sammlerpreis in Zustand 1 liegt<br />
heute dagegen bei über 25.000,- Euro.<br />
Deutschlands 1. Comic-Museum, das Erika-<br />
Fuchs-Haus in Schwarzenbach a.d. Saale<br />
(Multimedia-Museum) würdigt das Werk von<br />
Erika Fuchs, die von 1951 bis 1988 Übersetzerin<br />
und Chefredakteurin des Mickey-Maus-Magazins<br />
für den renommierten Ehapa-Verlag war.<br />
Frau Dr. Erika Fuchs, 1906 in Rostock geboren<br />
und 2005 in München verstorben, lebte von<br />
1933 bis 1984 in Schwarzenbach an der Saale.<br />
Ihr Mann Günter Fuchs war Fabrikant und Erfinder,<br />
der bis zu seinem Tod 1984 dort eine<br />
Ofenfabrik führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
arbeitete Frau Fuchs als Übersetzerin<br />
für amerikanische Zeitschriften, bevor sie zur<br />
neugegründeten deutschen Mickey Maus kam<br />
und zur Grande Dame des deutschen Comics<br />
wurde. Fast 40 Jahre lang übersetzte die promovierte<br />
Kunsthistorikerin Disney-Comics,<br />
vor allem Geschichten von Carl Barks rund<br />
um die Familie Duck ins Deutsche. Mit ihren<br />
Wortspielereien, Sprachschöpfungen („dem<br />
Ingeniör ist nichts zu schwör“) und Zitaten<br />
prägte Erika Fuchs nachhaltig die Deutsche<br />
Sprache. Sie versah den Comic mit Bildung,<br />
ließ Donalds Neffen Tick, Trick und Track in<br />
Anlehnung an Schiller (Rütlischwur bei Wilhelm<br />
Tell) versprechen: „Wir wollen sein ein<br />
19<br />
einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns<br />
waschen und Gefahr.“ Die Verwendung der<br />
Inflektivform für Geräusche (knatter, stöhn,<br />
knarr) als auch für nicht geräuschhafte Vorgänge<br />
(grübel, schluck, bibber) wird ihr zu<br />
Ehren auch als „Erikativ“ bezeichnet. Mit der<br />
Ausgabe 20 im Jahr 1988 wurde Frau Dr. Erika<br />
Fuchs dann leider in den verdienten Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Als weiteres Highlight für alle Fans des Micky<br />
Maus-Magazin erschien parallel zur Jubiläumsausgabe<br />
ein exklusives Sonderheft. In<br />
"70 Jahre Micky Maus-Magazin: Das Beste aus<br />
1951-20<strong>21</strong>" dürfen sich Comic-Liebhaber auf<br />
die besten Geschichten aus sieben Jahrzehnten<br />
sowie interessante historische Fakten<br />
und spannendes Hintergrundwissen freuen.<br />
Mit bisher über 3.300 erschienenen Ausgaben<br />
und mehr als 1,3 Milliarden verkauften<br />
Heften ist die deutschsprachige Ausgabe des<br />
Micky Maus-Magazins bis heute das erfolgreichste<br />
Kinder-Magazin Europas. Ebenso wie<br />
das Magazin feiert auch die Berliner Egmont<br />
Ehapa Media GmbH ihr 70-jähriges Bestehen.<br />
Die Erstausgabe des Micky Maus-Magazins im<br />
Jahr 1951 ist gleichbedeutend mit der Gründung<br />
des damaligen Ehapa-Verlags, welcher<br />
damals wie heute die Heimat aller Entenhausen-Comics<br />
ist.<br />
Text: Frank Keil<br />
Bild: Egmont Ehapa Media/Disney<br />
© 20<strong>21</strong> EGMONT<br />
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MICKY-MAUS.DE<br />
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND
gewappnet.<br />
Mitte <strong>Oktober</strong> findet erneut das dreitägige,<br />
grenzüberschreitende Musikfestival Hemmersdorf<br />
Pop statt. Wie war es für Dich,<br />
wie schon in 2020 mitten in einer Pandemie<br />
ein Festivalprogramm aus dem Boden<br />
zu stampfen?<br />
„Nach der Erfahrung im Jahr 2020 war es nun<br />
erstmal nichts Neues. Wir haben gelernt, dass<br />
sich die Bedingungen, aufgrund staatlicher<br />
Verordnungen, jederzeit kurzfristig ändern<br />
können. Darauf muss man gefasst sein. Daher<br />
haben wir mittlerweile in der Planung alles<br />
doppelt bis dreifach aufgestellt. Die Konzeption,<br />
Anzahl und Art der Bühnen, Budget und<br />
Kostenkalkulation, Anzahl Besucher - alles<br />
muss jederzeit adaptierbar sein an geänderte<br />
Voraussetzungen. Statt zehn Monate vor<br />
dem Termin beginnt man nun sechs Wochen<br />
vorher sich festzulegen auf das finale Konzept<br />
und bucht die Künstler auch auf den<br />
letzten Drücker. Die Pandemie hat prinzipiell<br />
alles verändert.“<br />
CHRIS BURR<br />
VON BEGEISTERUNG<br />
GETRAGEN<br />
Die Situation ist für keinen Veranstalter<br />
derzeit rosig, denn niemand weiß, was in<br />
den kommenden Wochen passieren wird<br />
und welche Restriktionen vielleicht doch<br />
wieder kommen werden ob der Coronapandemie.<br />
Chris Burr von Hotellounge<br />
blickt dennoch recht positiv der dritten<br />
Auflage seines Hemmersdorf Pop Festival<br />
entgegen; er sieht sich für alle Szenarien<br />
20<br />
Im letzten Jahr fand das Festival als Hybrid-Veranstaltung<br />
mit nur wenigen Besuchern<br />
vor Ort statt. Wie blickst Du mit<br />
etwas Abstand auf die zweite Ausgabe des<br />
Festivals zurück?<br />
„Es erstaunt mich immer noch, wie groß die<br />
Resonanz bereits im zweiten Jahr war. Die<br />
Tickets waren in wenigen Tagen ausverkauft.<br />
Offensichtlich begeisterte das erste Festival<br />
unsere Besucher. Die gesamte Veranstaltung<br />
war sehr entspannt, nicht zuletzt aufgrund<br />
der Erfahrungen, die ich mit sich ändernden<br />
Bedingungen mit fast 60 Shows in der laufenden<br />
Pandemie 2020 für das Landesfestival<br />
machen konnte.<br />
Am Ende sind wir auch froh darüber, dass wir<br />
das Festival nicht gleich im zweiten Jahr aufgrund<br />
der Pandemie ausgesetzt haben. Wir<br />
blieben sichtbar und eine bereits zweijährige<br />
Vorarbeit samt dem ersten Festival in 2019<br />
trug bereits Früchte.“<br />
Welche Einschränkungen musstet Ihr in<br />
diesem Jahr bei der Planung berücksichti-<br />
HEIMATMELODIEN
gen? Gibt es neue Veranstaltungsorte? Wie<br />
viele Besuchertickets wird es pro Tag bzw.<br />
insgesamt gesamt?<br />
„Die aktuelle Verordnung ist ja im Prinzip<br />
lockerer als die in 2020. Einiges kann man<br />
nun einfacher gestalten. Ein mehr an organisatorischem<br />
Aufwand kommt dann mit der<br />
so genannten 3G-Regel hinzu. Aber auch das<br />
lässt sich bewerkstelligen. Das Festival ist in<br />
der ursprünglichen Idee ein Festival, dass im<br />
gesamten Dorf stattfindet. Es wird aber aufgrund<br />
der Pandemie-Problematik keine weiteren<br />
Bühnen geben außer unserer Kirche. Wir<br />
machen aber zur Eröffnung am Donnerstag<br />
einen grenzüberschreitenden Abstecher nach<br />
Guerstling.<br />
Wir planen mit 150 Besuchern pro Tag. Mehr<br />
lässt die Verordnung (derzeit) nicht zu. In Guerstling<br />
müssen wir zudem die dort gültige<br />
französischen Regeln beachten.“<br />
Rechnet es sich denn überhaupt, unter<br />
verschärften Bedingungen ein Festival zu<br />
machen?<br />
„Überspitzt gesagt: Wir rechnen nicht in Geld,<br />
sondern in Begeisterung. Das Festival rechnet<br />
sich auch unter normalen Bedingungen nicht,<br />
wenn man damit meint, dass man über Kostendeckung<br />
etwas verdienen möchte. Wir sind<br />
ja kein umsatzorientiertes Event, sondern ein<br />
Fest, ein Musikfest. Die Kosten sind aber auch<br />
unter allen möglichen Szenarien gedeckt.“<br />
Es ist sicher ein großer Erfolg und eine<br />
Anerkennung Deiner Arbeit, dass in diesem<br />
Jahr das Festival wieder live von SR2<br />
Kulturradio und dem SR als HD Video-Stream<br />
übertragen wird. Das könnte aber auch<br />
den einen oder anderen davon abhalten,<br />
vorbeizukommen. Besteht Deiner Meinung<br />
nach diese Gefahr?<br />
„In meiner Idee für dieses Festival ist vorgesehen,<br />
dass wir langfristig mit einem Medienpartner<br />
kooperieren, der das Festival begleitet<br />
und live überträgt. Da dachte ich an fünf<br />
Jahre bis wir das schaffen. Dass es bereits im<br />
zweiten Jahr soweit war, ist natürlich überwältigend.<br />
Der SR ist finanziell nicht gerade<br />
<strong>21</strong><br />
üppig ausgestattet, und daher ist es umso höher<br />
zu bewerten, dass der Sender gleich mit<br />
Radio und TV dabei ist. Wir wollen ja eine musikalische<br />
Lücke in unserem Bundesland füllen,<br />
und beim SR traf unsere Ausrichtung im<br />
richtigen Moment auf offene Ohren. Ein Konzert<br />
live zu erleben, die Interaktion mit dem<br />
Künstler, den Klang des Raumes, das Licht,<br />
den Austausch in den Pausen mit anderen<br />
Besuchern über das Erlebte und nicht zuletzt<br />
der direkte Austausch mit den Künstlern, alles<br />
das, das kann man nicht erleben, wenn<br />
man am TV auf der Couch sitzt. Es ist vielmehr<br />
ein zusätzliches Angebot, um Leute zu<br />
erreichen, die keine Zeit haben, das Festival<br />
zu besuchen, oder einfach Menschen, die am<br />
Radio völlig überrascht werden über das Gehörte.<br />
Mit der Übertragung in 2020 haben wir<br />
für saarländische Verhältnisse eine sehr hohe<br />
Reichweite erzielt. Und die Zugriffe kommen<br />
aus ganz Europa. Wir laden zwar Europa ein,<br />
aber aufgrund der kleinen Kapazität ist das<br />
Angebot der Radio- und TV-Übertragung am<br />
Ende einfach gut. Vor allem für das Marketing<br />
unserer Region.“<br />
Auf welchen Act freust du Dich in diesem<br />
Jahr am meisten?<br />
„Da wir ja eine Boutique sind und alle Teile<br />
handverlesen sind, freue ich mich auf alle<br />
Künstler. Am meisten freue ich mich, wenn<br />
meine Dramaturgie aufgeht und die Begeisterung<br />
beim Publikum von Künstler zu Künstler<br />
zunimmt und am Ende pure Euphorie<br />
herrscht. Ich denke aber, dass ich besonders<br />
gespannt auf Eydis Evensen bin - eine junge<br />
Isländerin am Piano in Begleitung eines Streicherquartetts.<br />
Was nach einem biederen klassischen<br />
Konzert aussehen mag, wird unsere<br />
ehrwürdige Kirche schweben lassen. Und das<br />
Publikum wird das spüren. Vorausgesetzt,<br />
man erlebt die Konzerte vor Ort.“<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Heike Benzrath<br />
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Mit der Machtübernahme der Taliban regiert nun einer<br />
der größten Feinde der Pressefreiheit in Afghanistan.<br />
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Medienschaffenden vor Ort und im Exil zu helfen.<br />
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Berliner Volksbank<br />
Stichwort: „Afghanistan“<br />
*Der Fotograf des Fotos bleibt zu seinem eigenen<br />
Schutz anonym. Er verließ Afghanistan im August 20<strong>21</strong>.<br />
Das Foto zeigt eine seiner letzten Aufnahmen aus Kabul.
GENUSS<br />
TOLLE KNOLLE<br />
WARUM DIE KARTOFFEL EIN ECHTES<br />
SUPERFOOD IST<br />
24<br />
Was wäre die saarländische Küche ohne die Kartoffel?<br />
Natürlich gibt es hierzulande auch leckere<br />
Gerichte ohne das Knollengemüse und ein guter<br />
Fleischkäsweck ist ebenso nicht zu verachten.<br />
Doch auf Dibbelabbes, Schales, Lyonerpfanne,<br />
Geheirade, Gefüllte, Hoorische, Schneebällchen<br />
und Grumbeeresupp müssten wir verzichten. Und<br />
auch viele weitere Speisen – Pommes, Püree, Salzkartoffeln,<br />
Chips, Rösti – belegen: Ein Leben ohne<br />
Kartoffeln ist möglich, aber nicht erstrebenswert.<br />
Im Saarland werden Kartoffeln nicht nur gerne<br />
gegessen, sondern auch angebaut. Dass sich die<br />
Fläche, auf der sie wachsen, in acht Jahren von<br />
160 auf 122 Hektar reduziert hat, ist für Slow<br />
Food Saarland allerdings Anlass zu Besorgnis.<br />
Deshalb macht sich die Vereinigung seit Kurzem<br />
zusammen mit vielen regionalen Partnern für<br />
die heimische Kartoffel stark. „Sie ist als wohlschmeckender<br />
Lieferant von Eiweißen, Mineralien<br />
und Kohlehydraten enorm wertvoll. Mit Fug und<br />
Recht könnten wir sie als Superfood bezeichnen“,<br />
betont Slow Food. Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Ernährung rät ebenso dazu, Kartoffeln auf den<br />
Speiseplan zu setzen. Wer dabei Kalorien sparen<br />
möchte, sollte sie als Pell- oder Salzkartoffeln<br />
zubereiten. Die tolle Knolle gilt als Sattmacher,<br />
wodurch Heißhungerattacken vermieden werden<br />
können. Sie enthält Nährstoffe, die die Blutzuckerwerte<br />
und die Verdauung verbessern können sowie<br />
Antioxidantien, die die Zellen schützen. Doch<br />
am meisten beeindruckt die Vielseitigkeit von<br />
Kartoffeln. Wer keine Lust auf Dibbelabbes und<br />
andere Traditionsgerichte hat, findet Tausende<br />
andere Rezepte im Internet. Suchwort-Vorschläge<br />
für Experimentierfreudige: Kartoffelmarmelade,<br />
Kartoffelkäse, Kartoffelwurst, Kartoffelpralinen,<br />
Kartoffeltorte, … Und die Kartoffel kann noch<br />
mehr: Ihre Schale bringt Spiegel und Oberflächen<br />
aus Edelstahl zum Glänzen, wenn man sie mit der<br />
Innenseite der Schalen einreibt und anschließend<br />
mit einem weichen Tuch poliert. Als Beautyhelfer<br />
bei Augenringen und Mitessern hat sich Kartoffelsaft<br />
bewährt: Einfach pur mit einem Wattebausch<br />
auftupfen. Mit einem Brei aus rohen Kartoffeln<br />
lassen sich nach kurzer Einwirkzeit Hornhaut an<br />
den Füßen und Rost an Gegenständen entfernen.<br />
Selbst fürs Kochwasser von Kartoffeln gibt es<br />
praktische Tipps: Ungesalzen ist es ein Fleckenmittel,<br />
in dem Textilien eingeweicht werden können,<br />
bevor sie in die Waschmaschine kommen.<br />
Das Wasser von Salzkartoffeln verhilft Kunststoffoberflächen<br />
zu neuem Glanz. Übrigens: Die<br />
Kartoffel ist eines der wenigen Lebensmittel, die<br />
„dreckig“ eingekauft werden sollten. Die Erde, die<br />
an der Schale haftet, verlängert die Haltbarkeit<br />
der Knolle.<br />
Text: Katharina Rolshausen | Bild: pexels.de<br />
GENUSS
GENUSS<br />
WEIN ERLEBNIS<br />
HOTEL MAIMÜHLE<br />
KREATIVE MOSELKÜCHE<br />
25<br />
Edyta und Frederik Theis sind nicht nur ein charmantes<br />
Paar, sondern auch Gastgeber aus Leidenschaft.<br />
Gemeinsam leiten sie das Wein Erlebnis<br />
Hotel Maimühle in Perl. Es ist ein ganz besonderer<br />
Ort: Umgeben von Weinbergen, im Moseltal,<br />
direkt an der Grenze zu Luxemburg gelegen und<br />
mit langer Tradition. Vor rund 140 Jahren wurde<br />
aus der alten Mühle ein Gasthaus. Der damalige<br />
Wirt, Johann Theis, ist der Urgroßvater von Frederik<br />
Theis, der den Betrieb seit 2009 leitet. Er<br />
hat nicht nur die Familientradition weitergeführt,<br />
sondern auch das Unternehmen modernisiert und<br />
ausgebaut. Unter anderem entstanden in den vergangenen<br />
Jahren eine große Rebenterrasse, eine<br />
stilvolle Vinothek sowie komfortable Hotelzimmer<br />
im modernen Landeshaus-Stil. Vor Kurzem<br />
wurde mit der Umgestaltung des Bistros im Kelterhaus<br />
begonnen.<br />
Die heutige Maimühle ist ein Wohlfühlort für Genießer<br />
aus der Region. Die gelernte Konditorin<br />
Edyta Theis leitet den Service und verwöhnt die<br />
Gäste mit kreativen Desserts, Kuchen und Torten.<br />
Frederik Theis ist für alles Organisatorische zuständig<br />
und kümmert sich um die Weinauswahl.<br />
Der Sommelier kennt jeden der rund <strong>10</strong>0 Weine,<br />
die die Karte zu bieten hat.<br />
Gäste der Maimühle schätzen die Qualität der<br />
Küche. Die Mühlenwirtschaft hat sich dem Slow-<br />
Food-Gedanken verschrieben und verarbeitet ausschließlich<br />
natürliche, unverfälschte sowie handwerklich<br />
erzeugte Lebensmittel ohne künstliche<br />
Aromastoffe oder Geschmacksverstärker. Regionalität<br />
wird ebenso großgeschrieben, weshalb die<br />
Maimühle Mitglied der „Genuss Region Saarland“<br />
und von „Ebbes von Hei!“ ist. Viele Produkte stammen<br />
von Bauern, Produzenten und Lieferanten<br />
aus der Region. Der hohe Anspruch gilt in allen<br />
Bereichen, ob beim Quick Lunch mittags (täglich)<br />
oder am Freitag- und Samstagabend, wenn es Menüs<br />
und a-la-carte-Gerichte gibt. Die Speisekarte<br />
verführt mit Gratinierter Räucherforelle, Filet vom<br />
Eifelrind, Wildschwein-Cordon-Bleu, Kräuterpfannkuchen,<br />
Lothringer Mirabellensorbet und vielen<br />
weiteren Köstlichkeiten.<br />
Beliebt sind die Erlebnisangebote der Maimühle<br />
wie zum Beispiel Weinwanderungen und Planwagenfahrten,<br />
die für Gruppen individuell organisiert<br />
werden. Wer möchte, kann sich auch einen<br />
Korb oder Rucksack für ein Picknick packen lassen<br />
– entweder für den Ausflug im Dreiländereck<br />
oder für ein romantisches Genusserlebnis im historischen<br />
Markusturm, der sich idyllisch aus den<br />
Schengener Weinbergen erhebt. Der Ort ist auch<br />
ideal für Weinverkostungen im kleinen Kreis.<br />
Text: Katharina Rolshausen | Bild: Maimühle<br />
MAIMUEHLE.DE<br />
GENUSS
QUEER<br />
QUEER 2022<br />
DAS SIND DIE NÄCHSTEN THEMEN<br />
Wir haben gefragt, ihr habt geantwortet. Wir<br />
danken sehr für die sehr rege Teilnahme an<br />
der Umfrage, welche Themen wir im nächsten<br />
Jahr behandeln sollen. Dabei wurden<br />
nicht nur über unsere vorgegebenen Themen<br />
abgestimmt, sondern auch viele neue Vorschläge<br />
gemacht.<br />
Das sind die Ergebnisse:<br />
1. LGBTQ+ in verschiedenen Kultur- und<br />
Religionsgemeinsschaften<br />
2. Diversität in der Arbeitswelt<br />
3. Was bedeutet das Blutspendeverbot für<br />
LGBTQ+ Leute?<br />
4. Gendersprache: Sinnhaft oder sinnlos?<br />
5. Ergänzung des Grundgesetzes Artikel 3.<br />
Was steckt dahinter?<br />
6. Regenbogenfamilien.<br />
Wie ist der Stand heute?<br />
7. Transidentität. Was ist das?<br />
8. Binär, Nonbinär, Pansexuell. Was bedeuten<br />
diese Begriffe?<br />
9. Coming Out.<br />
Wie sage ich es meinem Umfeld?<br />
<strong>10</strong>. Welche LGBTQ+ Gruppen und Interessensverbände<br />
gibt es?<br />
11. LGBTQ+ in der Kunst und Literatur.<br />
12. Die entstehenden Nachteile von Frauen<br />
und Lesben durch Gender Identitätsfindung<br />
Wir freuen uns auf eine spannende Reise durch<br />
diese Themen.<br />
Text: Redaktion | Bild: pexels.com<br />
26<br />
QUEER
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Love<br />
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Tabakwaren<br />
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Bongs<br />
Räucher<br />
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liebenswerte Vielfalt<br />
Aktivkohle<br />
Piercing by James<br />
Growshop<br />
sexy Kleider<br />
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Ballerinas<br />
Directions<br />
Haarfarben<br />
Drinks &<br />
Liquors<br />
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die Schriftform eingehalten werden. Das bedeutet<br />
es muss ein Schriftstück erstellt und<br />
unterschrieben werden vom Kündigungsberechtigten.<br />
Digitale Signatur genüg nicht<br />
Um diese Schriftform einzahlten genügt auch<br />
keine digitale Signatur, denn die elektronische<br />
Form ist explizit ausgeschlossen.<br />
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Maria Dimartino ist Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkten<br />
Arbeitsrecht und Beschäftigtendatenschutz. Sie ist als Rechtsanwältin<br />
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AKNE KID JOE<br />
Zweites Pandemie-Album<br />
MUSIK-TIPP Zu Beginn der Pandemie erschien<br />
ihr Album „Die große Palmöllüge“, jetzt ist<br />
immer noch Pandemie und Akne Kid Joe legen<br />
mit ihrem nächsten Werk, „Die Jungs von<br />
AKJ“, lautstark brüllend nach. Sarah, Matti, Peter<br />
und René haben in nur wenigen Monaten<br />
genug Songs zusammen bekommen, in denen<br />
sie all das rausschreien, was sie beschäftigt. In<br />
„Gestern, Heute, Morgen“ geht es um den Social-Media-Führerschein<br />
im Speziellen und die<br />
beschissene Lage der Nation und eine mögliche<br />
Revolution im Allgemeinen (inkl. Abschaffung<br />
der Polizei und Entwaffnung der Bundeswehr).<br />
Dann wäre da noch ihr verständlicher Wunsch<br />
nach dem Aus für das Hipster-Café um die Ecke<br />
(„Mein Eigenes Café“), die ekstatische Vorfreude<br />
auf den Besuch von Rock Am Ring („RaR“)<br />
und die Liebe zu einem Hund („Ein Lied Für<br />
Dich“). Die Themen sind vielfältig; die politische<br />
Seitenwahl eindeutig; die Musik eingängig und<br />
das Wechselspiel beim Gesang Markenzeichen.<br />
AKJ machen einfach Spaß<br />
Akne Kid Joe „Die Jungs von AKJ“<br />
(Cargo Records) aknekidjoe.com<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Kidnap Music<br />
36<br />
LIARS<br />
Diesmal nicht so solo<br />
MUSIK-TIPP Was mal eine Band war ist inzwischen<br />
ein experimentelles Indie/Electro-Soloprojekt,<br />
hinter dem der Australier Angus<br />
Andrew steht. Nach „TFCF“ (2017) und „Titles<br />
With The Word Fountain“ (2018) ist dies sein<br />
drittes „Einzelgängerwerk“ unter dem Banner<br />
Liars. Der Sound der einstigen Band ist aber<br />
immer noch zu erkennen (Andrew ist nicht nur<br />
als Komponist, sondern auch als Sänger eine<br />
Konstante geblieben). Wobei Liars seit jeher<br />
vielfältig wie experimentell klangen.<br />
Allerdings war Andrew bei der Fertigstellung<br />
von „The Apple Drop“ nicht wirklich auf sich<br />
allein gestellt, da er beschlossen hatte, andere<br />
Musiker mit ins Boot zu holen: beispielsweise<br />
den Avantgarde-Jazz-Schlagzeuger Laurence<br />
Pike, den Multiinstrumentalisten Cameron Deyell<br />
und die Texterin Mary Pearson. Sie haben<br />
Andrew darin unterstützt, seine (die Hörer herausfordernden)<br />
Songs umzusetzen, die trotz<br />
aller irrwitzigen Raffinessen dennoch eingängig<br />
geblieben sind - zumindest für Hörer fernab des<br />
Chart-Mainstreams.<br />
Liars „The Apple Drop“ (Rough Trade)<br />
liarsofficial.com<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Mute/[PIAS]<br />
TIPPS
MANIC STREET PREACHERS<br />
MUSIK-TIPP Wenn James Dean Bradfield in „Orweillan“<br />
singt „I walk you through the apocalypse“<br />
ist die Musik dazu schon sehr schunkelig. Laut<br />
Bradfield sei der Song eine Mischung aus ABBA,<br />
Alan Rankines Gitarrenspiel bei der schottischen<br />
Post-Punk-Band The Associates und Talk Talks „It‘s<br />
My Life“ mit einen Gitarrensolo von Lindsey Buckingham<br />
(Fleetwood Mac). Ah ja. Noch einen Tick<br />
mehr und es könnte einem schwindelig werden ob<br />
der Schunkelei. An einigen Stellen auf „The Ultra<br />
Vivid Lament“, dem 14. Album der Manic Street<br />
Preachers, ist der Hörer doch etwas verwundert.<br />
Die Waliser wirken manchmal etwas zahm und<br />
zahnlos: in den kitschigen Songs „Quest For Ancient<br />
Colour“ und „Don‘t Let The Night Divide Us“<br />
oder in den belanglosen Stücken „Into The Waves<br />
of Love“ und „Afterending“. Da hatte man als<br />
langjähriger Fan mehr erwartet. So richtig gute<br />
Songs fallen ihnen wohl nimmer ein. Wobei die<br />
beiden Songs mit Gesangsgästen positiv herausstechen:<br />
„The Secret He Had Missed“ mit Julia<br />
Cumming von Sunflower Bean und „Blank Diary<br />
Entry“ mit Mark Lanegan (Ex-Screaming Trees).<br />
Manic Street Preachers „The Ultra Vivid Lament“<br />
(Sony Music)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Columbia<br />
WOLVES IN THE<br />
THRONE ROOM<br />
14. Streich Naturgeister erhört<br />
MUSIK-TIPP Vier Jahre nach „Thrice Woman“ beglücken<br />
Nathan Weaver, Aaron Weaver und Kody<br />
Keyworth alias Wolves In The Throne Room ihre<br />
Fans mit „Primordial Arcana“. Das heißt diese erwartet<br />
wieder größtenteils atmosphärischer, auch<br />
mal orchestraler Black Metal mit gelegentlichen<br />
Blast-Speed-Attacken und Folk-Einlassungen („Masters<br />
Of Rain And Storm“). Obendrauf gibt es noch<br />
ein ruhiges Instrumental mit Naturgeräuschen,<br />
das nichts mit Black Metal zu tun hat und eher an<br />
Filmmusik erinnert. Was zu folgender Aussage von<br />
Bandkopf Aaron Weaver passt, der die aktuelle Musik<br />
von Wolves In The Throne Room so zusammenfasst:<br />
„Unsere Musik ruft die Geister an, die in den<br />
Bergen und Flüssen wohnen - Sonne und Mond, die<br />
Pflanzen und Tiere. Diese Gottheiten sind seit Urzeiten<br />
bei uns, aber ihre Stimmen wurden in der<br />
modernen Welt übertönt“. Diesen Umstand will<br />
Weaver mit seiner Musik ändern. So saß er laut<br />
eigener Aussage (Quelle: Ox-Fanzine) u.a. in einem<br />
toten Baumstumpf, um sich dort und in aller Stille<br />
für das neue Album inspirieren zu lassen.<br />
Wolves In The Throne Room<br />
„Primordial Arcana“ (Sony Music)<br />
manicstreetpreachers.com<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Century Media<br />
37<br />
TIPPS
A\<br />
Alteingesessene Schweizer Newcomer<br />
MUSIK-TIPP Hinter dem Debütprojekt /A\ verbirgt<br />
sich ein Schweizer Zusammenschluss von<br />
Franz Treichler (The Young Gods), Emilie Zoé<br />
und Nicolas Pittet. Während die Post Industrial-<br />
Band The Young Gods seit 1985 weltweit auf sich<br />
aufmerksam macht, hat sich Emilie Zoé als Sängerin/Gitarristin<br />
mit Lo-Fi-Rock einen Namen gemacht.<br />
Ihr Schlagzeuger Nicolas Pittet komplettiert<br />
das Power-Trio. Mit den Album-Vorboten,<br />
den Singles „Grain Sand and Mud“ sowie „Fire In<br />
My Fingers“ geben sie die musikalische Richtung<br />
ihrer Zusammenarbeit vor. Und die funktioniert<br />
generationsübergreifend, denn The Young Gods-<br />
Mastermind Treichler ergänzt sich mit dem<br />
eingespielten Duo Zoé/Pittet perfekt. Erstaunlich<br />
wie die Mischung aus Maschinenbeats und<br />
Samples mit Minimal-Rock funktioniert und sich<br />
die drei KünstlerInnen wie Puzzleteile ergänzen.<br />
Und sie überraschen dabei mit Ausflügen zum<br />
Blues bei „Hotel Stellar“, Pop mit „Count To Ten“<br />
und Trip Hop auf „The Leaves“. /A\ verbinden<br />
Gesangsakrobatik mit hohem musikalischem<br />
Talent und textlichem Gespür.<br />
/A\ (Hummus Records/Two Gentlemen)<br />
hummus-records.com<br />
Text: Frank Keil | Bild: Hummus Records/Two Gentlemen<br />
38<br />
KENSINGTON ROAD<br />
Zwischen Indie-Pop und Alternative-Rock<br />
MUSIK-TIPP Die 2008 gegründete Band Kensington<br />
Road aus Berlin bewegt sich auch auf der<br />
vierten CD „Sex Devils Ocean“ stilsicher zwischen<br />
Indie-Pop und Alternative-Rock. Das Quintett<br />
um das einzig verbliebene Gründungsmitglied,<br />
Sänger/Gitarrist Stefan Tomek hat sich beständig<br />
weiterentwickelt und sich so mit den bisherigen<br />
drei Alben & einer EP einen guten Ruf bei Fans<br />
und Medien erspielt. Tomek reist viel und verarbeitet<br />
zahlreiche dieser Ideen, Erfahrungen und<br />
Einflüsse bei Titeln wie „Steve Shoeman“. Mit den<br />
<strong>10</strong> aktuellen Stücken gelingt Kensington Road<br />
erneut ein eingängiger, rockiger Roadtrip. Songs<br />
wie „Ghost Mountain“ oder „Living In A Lumidor“<br />
sind einprägsam, authentisch und entwickeln<br />
sich bei mehrmaligem Hören nachhaltig. Einige<br />
der Titel entstanden auf den Lofoten, die Tomek<br />
dafür mit seiner Frau und seinen Zwillingen bereiste.<br />
Nicht zuletzt dank der ersten Singleauskopplung<br />
„Pablito Pablito“ gelang Kensington<br />
Road mit „Sex Devils Ocean“ sogar der Sprung in<br />
die Top-15 der deutschen Charts.<br />
Kensington Road „Sex Devils Ocean”<br />
(Timezone records) kensingtonroad.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: Timezone reords<br />
TIPPS
VARIOUS ARTISTS<br />
World Music Charts<br />
MUSIK-TIPP Die World Music Charts (WMCE) sind<br />
seit 1991 eine Institution für Branchenprofis und<br />
Fans. RadiojournalistInnen aus 25 europäischen<br />
Ländern wählen monatlich ihre Weltmusik-Favoriten<br />
und die zwanzig erfolgreichsten Titel werden<br />
zum Beginn jeden Monats veröffentlicht.<br />
Zum 30. Jubiläum erschien Ende September eine<br />
Doppel-CD auf dem fränkischen CPL-Label. Darauf<br />
befinden sich die besten Songs der vergangenen<br />
zwei Jahre, Musik aus Afrika, Lateinamerika,<br />
aus dem Nahen Osten und aus ganz Europa. Neben<br />
neuen Entdeckungen finden sich bei dieser<br />
Auswahl auch namhafte KünstlerInnen wie La<br />
Banda Morisca, Carmen Souza, The Garifuna Collective,<br />
Aziza Brahim und Tautumeitas wieder.<br />
So wird nachhaltig deutlich, dass sich Europa<br />
schon lange als Weltmusik-Markt etabliert hat<br />
und wie sie über Jahre hinweg auch die angesagte<br />
Weltmusik-Messe WOMEX mit musikalischem<br />
Leben füllt. Die World Music Charts gibt es jetzt<br />
auch auf Facebook und als Playlist auf Spotify,<br />
was den WMCE zu neuer Popularität verhilft.<br />
Various Artists „Great Tunes from the Worls<br />
Music Charts Euripe” cpl-music.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
39<br />
DIE RADIERER<br />
Retro-Pop<br />
MUSIK-TIPP Die 1978 in Limburg/Lahn von Christian<br />
B. Bodenstein (Gesang) und Jürgen Beuth<br />
(Gitarre) gegründete Quartett gehörte in den<br />
späten 1970er Jahren/zu Beginn der 1980er Jahre<br />
zur sogenannten Neuen Deutschen Welle und<br />
dem Postpunk. Ihre Single „Angriff aufs Schlaraffenland“<br />
war ein Szene-Hit und das Debütalbum<br />
„Eisbären & Zitronen“ (1981) erfreute sich auch<br />
dank seines Comic-Covers einiger Beliebtheit. Ab<br />
und an wurden auch in späteren Jahren Musik veröffentlicht<br />
und jetzt erscheint mit „Gute Laune<br />
Land“ 40 Jahre nach dem Debüt eine neue LP/CD.<br />
Die darauf enthaltenen 20 Titel zwischen „Google<br />
Mich“ und „Unsichtbare Freundin“ knüpfen<br />
nahezu nahtlos an die frühen Jahre der Band an.<br />
Melodiöser Pop mit spaßigen Texten. Und für das<br />
hitverdächtige „Reinkarnation“ fanden sich Gäste<br />
aus alten Zeiten zusammen, unter anderem Östro<br />
430 und Annette Benjamin (Hans-A-Plast). Und<br />
ex-The Wirtschaftswunder-Gitarrist Tom Dokoupil,<br />
ehemaliger Limburger, hat aus dem Titel „Unsichtbare<br />
Freundin“ einen Dub gezaubert.<br />
Die Radierer „Gute Laune Land“<br />
(Blitzkrieg Pop Records) fb.com/dieradierer<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
TIPPS
FLEABAG<br />
Zweite Staffel<br />
SERIEN-TIPP Phoebe Waller-Bridge ist als „Fleabag“<br />
in der gleichnamigen Serie, die ihren internationalen<br />
Durchbruch markierte, zurück. In<br />
der zweiten (und vorerst letzten Staffel) lernt<br />
sie einen Priester kennen, in den sie sich natürlich<br />
gleich auch verliebt. Dieser wird gespielt von<br />
dem großartigen Andrew Scott, der schon als<br />
James Moriarty, dem kongenialen Gegenspieler<br />
von Benedict Cumberbatchs „Sherlock Holmes“,<br />
bleibenden Eindruck hinterließ und auch in der<br />
Serie „Black Mirror“ (Folge: „Smithereens“, Staffel<br />
5) fantastisch war. Fies und gerissen oder auch<br />
gestört ist er hier nicht; vielmehr ist er bei einem<br />
Gartenfest erstmals „Opfer“ von Fleabags Flirtattacken.<br />
Wie er mit dieser für ihn neuen Situation<br />
umgehen wird, ist eine der Fragen, die in dieser<br />
Staffel aufpoppt. Natürlich steht in deren Mittelpunkt<br />
wieder das chaotische Singleleben von<br />
Fleabag, die von einem Fettnapf in den nächsten<br />
tritt. Aber genau das macht diese Serie aus, denn<br />
an Komik und britischem Humor mangelt es auch<br />
der zweiten Runde von „Fleabag“ nicht. Wieder<br />
wird man 180 Minuten lang köstlich unterhalten.<br />
„Fleabag: Staffel 2“ (justbridge entertainment)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Amazon Prime<br />
40<br />
THE NEW POPE<br />
Fantastische Fortsetzung<br />
KINO-TIPP Regisseur Paolo Sorrentino („Youth“)<br />
schreibt in der neunteiligen Serie „The New Pope“<br />
die Geschichte aus „The Young Pope“ (mit Jude<br />
Law als jungem, arrogantem Pabst) fort. Und sie<br />
ist fantastisch. Das beginnt beim irrwitzig-erotischen<br />
Vorspann. Dazu gesellen sich absurd-witzige<br />
Szenen, die jeden Urkatholiken auf die Palme<br />
bringen sollten, prunkvolle Garderoben, beeindruckende<br />
Kameraeinstellungen und symbolüberladene<br />
Bilder, ein exzellenter Soundtrack und<br />
eine auserlesene Garde an Schauspielerinnen und<br />
Schauspielern. Sei es Law, dessen Pabst Pius XIII im<br />
Koma liegt, dessen Körper aber durch den Vatikan<br />
geistert. Oder sein übernächster Nachfolger John<br />
Paul III, ein schmerzerfüllter, dekadenter Engländer,<br />
gespielt vom begnadeten John Malkovich,<br />
sowie der machthungrige, windige wie zynische<br />
Silvio Orlando als dessen Kardinalstaatssekretär.<br />
Sorrentino hat für Sky und HBO eine irrwitzige,<br />
humorvolle Serie über das Innenleben des Vatikans<br />
gedreht, bei der nicht nur er glänzt, sondern<br />
auch das gesamte Schauspielensemble und das<br />
vor beeindruckender Kulisse. Großes Serienkino.<br />
„The New Pope“ (Polyband)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Sky<br />
TIPPS
#DieZeitIstReif<br />
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WIR BEGLEITEN SIE.<br />
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LESELUST<br />
CARSTEN SCHMITT<br />
AUTOR UND PREISTRÄGER AUS SAARBRÜCKEN<br />
42<br />
LESELUST
Carsten Schmitt veröffentlichte bereits in<br />
den 90ern eigene Geschichten und arbeite<br />
u.a. beim Magazin NAUTILUS und beim<br />
CTHULHU-Rollenspiel mit. Nach längerer<br />
Abstinenz nahm er in den letzten Jahren<br />
das Schreiben wieder auf – und wurde dafür<br />
kürzlich mit einem Literaturpreis belohnt.<br />
Du hast gerade den Deutschen Science-Fiction-Preis<br />
in der Kategorie „Kurzgeschichte“<br />
gewonnen. Wie heißt Deine Geschichte und<br />
worum geht es?<br />
Die Erzählung heißt „Wagners“ Stimme und ist<br />
in der Anthologie WIE KÜNSTLICH IST INTELLI-<br />
GENZ? DES PLAN9-Verlags erschienen. Es geht<br />
um's Älterwerden und Demenz, um Familie und<br />
Verletzungen, ums Erinnern und Vergessen –<br />
ach ja, und um Künstliche Intelligenz.<br />
Hast du einen persönlichen Bezug zum Thema<br />
Alzheimer?<br />
Wenn Du „Alzheimer“ als Überbegriff für Demenz<br />
verstehst, ja. Erste Berührung mit dem<br />
Thema hatte ich im Zivildienst. Da war ich jung<br />
und das war trotz allem weit weg. Jetzt komme<br />
ich in das Alter, wo diese Dinge nicht mehr nur<br />
„anderen Leuten“ passieren, sondern auch das<br />
eigene Umfeld betreffen.<br />
Ist es Deine erste Science-Fiction-Story?<br />
Nein, ich habe in den 90ern schon eine Handvoll<br />
SF-Storys geschrieben. Ganz aktuell zu nennen<br />
wäre „Lethe’s Share“, die im Herbst in der<br />
Anthologie THE KNOT WOUND ROUND YOUR<br />
FINGER beim kanadischen Kleinverlag Bellpress<br />
Books erscheinen wird. Es ist meine erste englische<br />
Originalveröffentlichung (d. h. die Geschichte<br />
gibt es noch gar nicht auf deutsch),<br />
worauf ich ein bisschen stolz bin.<br />
Bei einer Lesung hast Du mal gesagt, die<br />
phantastische Literatur sei „Eskapismus im<br />
besten Sinne“, was meinst Du damit?<br />
Sie kann Flucht sein, wenn einem diese Realität<br />
zu viel wird, und das ist völlig legitim. Aber<br />
auch Ausbruch, wenn sie uns erlaubt, die angeblichen<br />
Gewissheiten der Welt zu hinterfragen.<br />
Das hat die Phantastik der „realistischen“<br />
Literatur voraus.<br />
In der Anthologie „Der unmögliche Mord“<br />
hast Du eine Geschichte veröffentlicht, die in<br />
einem alternativen historischen Saarbrücken<br />
spielt. Wie kam es zu der Idee?<br />
Im Wald, als ich mir überlegte, ob mein Heimatort<br />
mit den kleinen Dörfern darum als Fantasy-<br />
Setting taugen würde. Warum gibt's nur Urban<br />
Fantasy, aber keine Rural Fantasy? Bei einem<br />
anderen Spaziergang auf dem Saarbrücker<br />
Halberg sah ich dann den „Mottel-Stein“ und so<br />
kam eins zum andern.<br />
Interview: Tanja Karmann | Bild: privat<br />
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FANTASTIK<br />
TANJA NEUMANN<br />
KÜNSTLERIN AUS SCHWELM<br />
44<br />
FANTASTIK
Porträts von Edgar Allan Poe, Adventskränze<br />
mit Tierschädeln, Halloweendeko - die Arbeiten<br />
der Kreativ-Chaotin Tanja Neumann sind<br />
vielfältig. Allen gemeinsam ist jedoch ein gewisser<br />
Hang zum Düsteren.<br />
Was verbirgt sich hinter dem Label abARTig?<br />
Dahinter verbirgt sich das 1-Personen-Kreativ-Chaos<br />
Tanja Neumann. Seit 2009 bringe<br />
ich meine Kunst und Ideen als abARTig unter<br />
die Leute und erfinde mich immer wieder neu.<br />
Ich fertige Kopfschmuck, Homedeko sowie<br />
Schmuckstücke und meine gemalten Kunstwerke<br />
gibt es als Kunstdruck. Dabei verwende ich<br />
alles, was mir unter die Finger kommt, und ich<br />
liebe es mit echten Knochen und anderen Naturmaterialien<br />
zu arbeiten. Durch Corona habe<br />
ich mich mehr auf Homedeko konzentriert, da<br />
es kaum bis keine Events gab, an denen meine<br />
Kreationen getragen werden konnten. Und das<br />
größte Chaos bricht hier zur Weihnachtszeit<br />
über mich herein, wenn ich Kugeln, Adventskränze<br />
und Bäumchen fertige. Übrigens beginnt<br />
meine Weihnachtsproduktion bereits im<br />
August. Wenn andere im Pool liegen, bemale<br />
ich Weihnachtskugeln, wenn das nicht abARTig<br />
ist, weiß ich es nicht.<br />
Wie bist Du auf den Namen gekommen?<br />
Der Name abARTig ist durch die ersten Märkte<br />
entstanden, auf denen ich meine Kunstwerke<br />
präsentiert habe. Ich hatte Zombieponys aus<br />
My-Little-Ponys hergestellt mit heraushängenden<br />
Gedärmen und zerfressenen Köpfen. Mehr<br />
als einmal wurden die Kleinen als abartig bezeichnet.<br />
Das hielt ich für die perfekte Namensidee,<br />
immerhin steckt doch ART, also Kunst, in<br />
abARTig.<br />
Warum zeichnen sich viele Deiner Kunstwerke<br />
durch einen Hang zum Morbiden aus?<br />
Irgendwie war ich schon immer an der düsteren<br />
Seite interessiert. Als Teenager war ich fasziniert<br />
von den Bilderwelten, die H.R. Giger geschaffen<br />
hat. An den immer wiederkehrenden<br />
Formen, die uns die Natur liefert, an dem, was<br />
wir nicht genau wissen, dem Unerklärlichen,<br />
Monstern und dem Leben nach dem Tod. In<br />
den 90ern habe ich Akte X geliebt und massenweise<br />
Bücher über alle möglichen Phänomene<br />
verschlungen. Und wenn wir mal ehrlich sind:<br />
Finden nicht alle Menschen morbide Dinge<br />
spannend? Sie gehören nicht in unseren Alltag,<br />
überraschen uns, erschrecken uns und sind irgendwie<br />
anders. Vielleicht bin ich das ja auch.<br />
Interview: Tanja Karmann | Bild: Privat<br />
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Kultur<br />
kalender<br />
UNTERSTÜTZT VON
HEMMERSDORF POP FESTIVAL<br />
„Einmal die Welt anhalten“ so der Titel des 3.<br />
Hemmersdorf POP Festivals.<br />
Das grenzüberschreitende Festival beginnt dieses<br />
Mal in der französischen Gemeinde Guerstling.<br />
Das Hemmersdorf POP Festival möchte<br />
mit euch innehalten, den Reset-Knopf drücken<br />
und stärker als zuvor Gedanken machen, wie<br />
wir in Zukunft vieles neu und besser machen<br />
können. Einmal die Welt anhalten bitte. An den<br />
Tagen des Festivals und in Zukunft immer öfter.<br />
Es ist so viel mehr möglich, wenn man an die<br />
Dinge glaubt.<br />
Das Credo „entdecken & genießen“, welches einerseits<br />
für die Musik steht und andererseits für<br />
die herbe schöne Natur- und Kulturlandschaft<br />
des Saargaus, wurde bisher von einem neugierigen<br />
Publikum verstanden. Die Begeisterung die<br />
Entdecken und genießen<br />
dabei entstand möchte das Festival etablieren.<br />
Beim diesjährigen Festival kann man wieder neue<br />
Tendenzen und Überschneidungen, insbesondere<br />
aus den Bereichen, moderne Klassik & Jazz<br />
und IndiePop entdecken. Es gibt ein Tagesticket<br />
für den 14.<strong>10</strong>. in Guerstling und einen Festivalpass<br />
für Fr/Sa 15.<strong>10</strong>. und 16.<strong>10</strong>. in Hemmersdorf.<br />
Wer sich dieses Jahr immer noch nicht traut<br />
kann auch wieder den HD Video-Stream schauen<br />
oder im SR2 Kulturradio live mithören.<br />
Text: Redaktion | Bild: Wannes Cré<br />
VERSCHIEDENE SPIELSTÄTTEN,<br />
HEMMERSDORF<br />
DONNERSTAG, 14. OKT BIS SAMSTAG, 16. OKT<br />
HEMMERSDORFPOP.DE<br />
47<br />
TERMINE
THE COLD STARES<br />
(US) Blues-Rock<br />
Gegründet hat sich das Duo aus Indiana 20<strong>10</strong>, nachdem<br />
Chris Tapp and Brian Mullins in einigen anderen<br />
Projekten musikalisch unterwegs waren. Nach<br />
ein paar Jam-Sessions war schnell klar wohin die<br />
Reise geht – harter Blues-Rock der etwas zu sagen<br />
hat – fein geschliffenes storytelling direkt aus der<br />
Seele des mittleren Westens der USA. Live hört sich<br />
der fette Sound an, als würden hinterm Vorhang<br />
noch zwei weitere Musiker stehen, dabei bringen<br />
die beiden Ausnahmetalente einfach alles mit, was<br />
wahrer Blues braucht. Chris Tapp`s rauchige Stimme<br />
und das dazu passende Gitarrenspiel untermauert<br />
vom tiefen Bass-Drum-Rhythmus von Brian Mullins.<br />
So haben sie es nicht nur zur Vorband von Joe<br />
Bonamassa geschafft (der über die Band sagt, es<br />
sei das bester was er 2019 gehört hat), sonder auch<br />
eigene große Headline-Shows auf der ganzen Welt.<br />
Am 27.<strong>10</strong>.20<strong>21</strong> holt die kleine saarländische Agentur<br />
in Zusammenarbeit mit dem Wasserwerk Simschel<br />
in Völklingen die Band ins Saarland. Pflichttermin<br />
für ausgehungerte Blues-Seelen.<br />
WASSERWERK SIMSCHEL VÖLKLINGEN<br />
MITTWOCH, 27. OKT // 17.00<br />
THECOLDSTARES.COM<br />
Text: Redaktion | Bild: Band<br />
BARCAMP FRAUEN* SAAR<br />
#Körper #Care #Karriere<br />
Das 4. feministische Barcamp im Saarland lädt<br />
alle Interessierten zum Kennenlernen und zum<br />
Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen<br />
ein. Ein Barcamp ist ein Debattenforum, bei<br />
dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im<br />
Mittelpunkt stehen und das Tagungsprogramm<br />
selbst erstellen. Unter dem Motto „Körper - Care<br />
- Karriere“ ist das Barcamp Frauen* Saar ein Aktionstag,<br />
bei dem Menschen unterschiedlichster<br />
Kulturen, Geschlechter, Altersgruppen und Meinungen<br />
zusammenkommen, um gemeinsam<br />
für ein gleichberechtigtes gesellschaftliches Miteinander<br />
zu wirken. Als zusätzliches Warmup-<br />
Event lädt das Organisationsbündnis in diesem<br />
Jahr am 4.11. um 19 Uhr ins Bürgerhaus Burbach<br />
ein. Dort liest Stefanie Sargnagel (Wien) und<br />
rappt Mino Riot (Saarbrücken). Der Eintritt ist<br />
frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />
ONLINEVERANSTALTUNG, KOSTENLOSE<br />
TEILNAHME<br />
SAMSTAG, 6. NOV // <strong>10</strong>.00<br />
ANMELDUNG ÜBER DIE FRIEDRICH-<br />
EBERT-STIFTUNG: MAINZ@FES.DE<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
NOCH MEHR KULTUR FINDEST DU AUF <strong>POPSCENE</strong>.CLUB<br />
48<br />
TERMINE
7. RETROBÖRSE SAAR FESTIVAL LOOSTIK 20<strong>21</strong><br />
Saarlands beliebte Retro-Convention<br />
Theaterfest für junge Menschen<br />
Unter dem Motto “Time and Space” dreht sich<br />
dieses Mal alles um Raumschiffe, Roboter,<br />
Zeitreisen, Aliens und alles was zwischen den<br />
Galaxien sonst noch so rumfleucht! Cosplayer,<br />
Akteure und Fangruppen verwandeln die<br />
gesamte obere Etage an diesem Tag in ein<br />
Science Fiction Erlebnis mit tollen Mitmachaktionen!<br />
Wer zum Shoppen kommt findet auf der großen<br />
Verkaufsbörse ein umfangreiches Angebot<br />
an Videospielen, Konsolen, Actionfiguren, Comics,<br />
Merchandise und weiterem Nerd-Kram.<br />
Wer lieber auf sein Glück vertraut kann an der<br />
großen Tombola teilnehmen.<br />
Natürlich wird hier auch digital gezockt! In der<br />
RetroLounge stehen den ganzen Tag über zahlreiche<br />
Spielstationen mit Flippern, alten und<br />
neuen Konsolen und Retro-Computern zum<br />
kostenlosen Spielen bereit und für “Daumensportler”<br />
werden mehrere Videospielturniere<br />
angeboten.<br />
HERMANN NEUBERGER HALLE,<br />
VÖLKLINGEN<br />
SAMSTAG, 09. OKT // 11.00<br />
RETROSAAR.DE<br />
Text: Redaktion | Bild: Timo Scherer<br />
49<br />
Das große Theaterfest für Kiddies, Teenager, Familien<br />
und Schüler findet an über <strong>10</strong> Spielorten<br />
in Saarbrücken und in Forbach statt. Ein Festival,<br />
das immer größer wird, in dem sich Länder,<br />
Sprachen und Kulturen treffen. Denn LOOSTIK ist<br />
das einzige deutsch-französische und grenzüberschreitende<br />
Festival der Bühnenkunst für junges<br />
Publikum. Bei LOOSTIK begleiten die Kinder ihre<br />
Eltern ins Theater! Das vielfältige Programm bietet<br />
Stücke schon ab 3 Jahren sowie Produktionen<br />
für die ganze Familie. Von Akrobatik bis hin zum<br />
Objekttheater, über Tanz für die Allerkleinsten<br />
und Kinokonzert… für jede und jeden ist etwas<br />
dabei. Dieses Jahr lässt sich ein roter Faden erkennen:<br />
Mittels Fantasie, Poesie, Selbstvertrauen<br />
und Kreativität kann man gegen Unterdrückungen<br />
aller Art kämpfen und widerstehen. Insgesamt<br />
zehn außergewöhnliche, visuelle, spannende,<br />
berührende, witzige Gastspiele erzählen von<br />
der Welt, in der wir leben und groß werden. Absolutes<br />
Highlight: Natchav von der französischen<br />
Compagnie Les ombres portées. In der Art eines<br />
Live-Films nimmt dieses innovative, verzaubernde<br />
Schattentheaterstück ohne Worte das Publikum<br />
mit auf ein unglaubliches Abenteuer.<br />
SAARBRÜCKEN UND FORBACH<br />
MONTAG, 08. BIS SONNTAG, 14. NOV<br />
LOOSTIK.EU<br />
Text: Redaktion | Bild: Les ombres portees<br />
TERMINE
POST-CAPITAL -<br />
ART AND THE ECONOMICS OF<br />
THE DIGITAL AGE<br />
>> Ausstellung / Exposition<br />
Post-Capital vereint Skulpturen, Gemälde, Fotografien,<br />
Videos und Performances, die sich Themen<br />
der zeitgenössischen Ökonomie widmen.<br />
Dabei geht die Ausstellung, die in einer von<br />
Umbrüchen und Unsicherheit geprägten Zeit<br />
entwickelt wurde, von einer dem Kapitalismus<br />
zugrundeliegenden Ambivalenz aus: seiner Abhängigkeit<br />
von der Technologie und gleichzeitigen<br />
Bedrohung durch diese. Präsentiert werden<br />
die Arbeiten von <strong>21</strong> Künstler aus 17 Ländern, die<br />
über mehrere Räume auf den drei Etagen des<br />
Museums verteilt sind.<br />
Mudam Luxemburg<br />
02. DEZ bis 16. JAN<br />
mudam.com<br />
PORNOS, PIKANTERIEN,<br />
FERKELKRAM<br />
>> Theater / Theatre<br />
Die „Hurengespräche“ von Heinrich Zille belauschen,<br />
denn die Damen erzählen ganz schön<br />
sauige Sachen! Oder Madame Goulou betrachten<br />
oder oder oder.. Sie werden sich amüsieren,<br />
lachen, sich vielleicht sogar erotisiert – und bestimmt<br />
betroffen fühlen. Ein literarischer Streifzug<br />
durch die Welt unter der Gürtellinie. Mit<br />
Moschgan Ebrahimi und Peter Tiefenbrunner.<br />
Autorin: Katharina Fiedler.<br />
Theater im Viertel, Saarbrücken<br />
07. OKT // 19.30<br />
dastiv.de<br />
VISION STRING QUARTET<br />
>> Musik / Musique<br />
2012 gegründet, hat sich das vision string<br />
quartet innerhalb kürzester Zeit in der internationalen<br />
Streichquartett-Szene etabliert.<br />
Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit zwischen dem<br />
klassischen Streichquartett-Repertoire, ihren Eigenkompositionen<br />
und Arrangements aus den<br />
Bereichen Jazz, Pop und Rock zu „wandeln“,<br />
stellen die vier jungen Musiker aus Berlin derzeit<br />
die klassische Konzertwelt auf den Kopf.<br />
Trifolion Echternach Luxemburg<br />
<strong>10</strong>. OKT // 20.00<br />
trifolion.lu<br />
SONGWRITER CLUB<br />
>> Musik / Musique<br />
Entstanden als digitales Kreativtreffen im Lockdown.<br />
Nun arrangieren sie als Band gemeinsam<br />
ihre Songs, noch unfertige Kompositionen<br />
werden weiterentwickelt und alte Songs erscheinen<br />
in ganz neuem Licht. Jede Musikerin<br />
bringt dabei ihre eigene Klangfarbe mit. Eines<br />
haben ihre Songs jedoch gemeinsam: Sie laden<br />
die Zuhörer*innen ein, persönlichen Erfahrungen,<br />
Erlebnissen und Gefühlen zu lauschen.<br />
Mit Denise Rixecker, Helena „Levke“ Stein und<br />
Milena Nausner.<br />
Theater im Viertel, Saarbrücken<br />
14. OKT // 19.30<br />
dastiv.de<br />
GLADIATOR<br />
AM ROLLATOR<br />
Infos und Termine der saarländischen<br />
Kabarettistin unter www.oma-frieda.com<br />
50 TERMINE
IN DER HÖHLE ODER: FRAU<br />
HOLLES GERICHT<br />
>> Theater / Theatre<br />
Das Publikum wird ins Allerheiligste eines mythischen<br />
Wesens (Frau Holle, Huda, Hel) entführt,<br />
das mit sich selbst, mit seinen nicht ganz<br />
diesseitigen Wegbegleitern, mit uns Menschen<br />
des <strong>21</strong>. Jaarhunderts sprechen wird. Nüchterne<br />
Erkenntnisse über das menschengemachte<br />
Artensterben, Umweltverschmutzung werden<br />
diesen Abend genauso erfüllen wie Textfragmente<br />
aus Kinderreimen, Märchen und alten<br />
Mythen. Mit Christiane Motter (Frau Holle /<br />
Hulda / Hel). Regie: Katharina Molitor. Klanginstallation<br />
am Percussion-Set: Martin Hennecke.<br />
Theater im Viertel, Saarbrücken<br />
17. OKT // 20.00<br />
dastiv.de<br />
<strong>10</strong>0 JAHRE<br />
GEORGES BRASSENS<br />
>> Theater / Theatre<br />
Georges Brassens erfindet das französische<br />
Chanson neu, indem er auf große Arrangements<br />
verzichtet, seine literarischen und dennoch<br />
volksliedhaften Chansons mit minimalistischer<br />
swingender Gitarren-Instrumentierung<br />
präsentiert. Sigi Becker legte 2000 eine CD mit<br />
Übertragungen einiger Chansons von Georges<br />
Brassens vor. KH Heydecke übernimmt an Gitarre<br />
und diversen anderen Saiten die kulinarische<br />
Aufwertung des Festmenüs. Bon anniversaire,<br />
tonton Georges et les copains d’abord. Mit Sigi<br />
Becker und Karlheinz Heydecke.<br />
Theater im Viertel, Saarbrücken<br />
22. OKT // 19.30<br />
dastiv.de<br />
52<br />
DAS BISSCHEN HAUSHALT<br />
IST DOCH KEIN PROBLEM -<br />
DACHTE ICH<br />
>> Kabarett / Cabaret<br />
"Du bist doch den ganzen Tag Zuhause!" Kennen<br />
Sie diesen Satz? Hans Gerzlich auch. Aus seinem<br />
eigenen Mund. Er hat ihn oft genug gesagt. Zu<br />
seiner Frau - bis diese den Spieß umgedreht hat.<br />
Er wollte immer der Herr im Hause sein, jetzt ist er<br />
es: Nun macht sie Karriere, er den Haushalt.<br />
TUFA, Trier<br />
29. OKT // 20.00<br />
tufa-trier.de<br />
MUSIK MACHT SCHLAU!<br />
(AUSSER MANCHE)<br />
>> Kabarett / Cabaret<br />
In seinem neuen und dritten musikalischen Kabarettprogramm<br />
„Musik macht schlau! (außer<br />
manche)“ entführt uns der preisgekrönte Berliner<br />
Pianist und Kabarettist Christoph Reuter in die<br />
Welt der Musik.<br />
TUFA, Trier<br />
30. OKT // 20.00<br />
tufa-trier.de<br />
DANNY BRYANT<br />
>> Musik / Musique<br />
Danny Bryant, einer der führenden und gefeierten<br />
Blueskünstler Großbritanniens, veröffentlicht am<br />
29. <strong>Oktober</strong> sein zwölftes Album "The Rage To<br />
Survive" über Jazzhaus Records. Danny Bryant<br />
verarbeitet seine Emotionen und persönlichen Erfahrungen<br />
während der Pandemie in den Texten<br />
des Albums. Dazu gibt es natürlich auch eine Tour.<br />
Kammgarn, Kaiserslautern<br />
07. DEZ // 20.00<br />
Jazzhaus, Freiburg<br />
11.DEZ // 19.00<br />
TERMINE
STADTTEIL<br />
TOURNEE<br />
Jetzt erhältlich<br />
an der Kulturinfo am<br />
St. Johanner Markt<br />
und in den Kulturund<br />
Lesetreffs<br />
VERANSTALTUNGEN IN BREBACH, BURBACH,<br />
DUDWEILER, MALSTATT, ST. ARNUAL<br />
OKTOBER 20<strong>21</strong> – MÄRZ 2022<br />
www.saarbruecken.de/Kultur
CLUESO<br />
MIT NEUEM ALBUM<br />
JUJU<br />
ÜBERZEUGT AUCH SOLO<br />
Über Monate hinweg veröffentlichte Clueso eine<br />
Single nach der anderen. Die klingen zum einen<br />
typisch nach ihm, zum anderen deuten sie einen<br />
Aufbruch zu neuen Ufern an. Auf den ersten<br />
„neuen“ Song „Sag mir was Du willst“ folgten<br />
die poppige Single „Tanzen“, „Flugmodus“, „Aber<br />
Ohne Dich“, „Du warst immer dabei“, der Synthiepop-Song<br />
„Leider Berlin“, „Willkommen Zurück“<br />
und jüngst „37 Grad Im Paradies“. In regelmäßigen<br />
Abständen machte er auf sich aufmerksam,<br />
um nicht in Vergessenheit zu geraten. Denn die<br />
2020er-Tour wurde erst auf <strong>Oktober</strong> 20<strong>21</strong> und<br />
jetzt doch ins Frühjahr 2022 verschoben. Dann<br />
ist es hoffentlich endlich wieder so weit, ihn im<br />
Saarland begrüßen zu dürfen. Bis dahin gibt es<br />
aber auch ein neues Album, denn „37 Grad im<br />
Paradies“ ist der letzte Vorbote von „Album“, ja,<br />
„Album“. Cluesos musikalische Neuausrichtung<br />
zeigte sich bereits in den letzten Jahren, in denen<br />
er ohne Scheuklappen oder Distinktionsgehabe<br />
Songs mit Capital Bra oder Majan produzierte,<br />
immer neugierig auf neue Stile, neue Künstler<br />
und Weiterentwicklung. Und so wartet er „Album“<br />
mit vielen Überraschungen auf und zeigt,<br />
dass er auch nach 25 Jahren Karriere zu einem<br />
der spannendsten und progressivsten Künstler<br />
Deutschlands zählt.<br />
E-Werk, Saarbrücken<br />
Samstag, 19. Feb 2022 // 18.30<br />
clueso.de<br />
Unangepasst, meinungsstark und eigen – so<br />
klingen die Tracks der Rapperin Juju. Ob mal<br />
asozial und aggressiv wie im Song „Live Bitch“<br />
oder melancholisch-nachdenklich wie in „Vermissen“<br />
(mit Henning May von AnnenMayKantereit),<br />
sie legt weiterhin den Fokus auf Rap<br />
und weiß damit zu überzeugen: Keine Frage:<br />
Sie zählt aktuell zu den besten deutschen<br />
Rapperinnen. Die 1992 in Berlin unter dem Namen<br />
Judith Wessendorf geborene Künstlerin<br />
gründete 2014 mit der Rapperin Nura das Duo<br />
SXTN. Fortan provozierte das HipHop-Duo mit<br />
seinen Texten und spielte sich den Arsch ab<br />
und gastierte u.a. auch auf dem Rocco Del<br />
Schlacko. Im Frühjahr 2019 kam es zum Bruch,<br />
woraufhin Juju kurzerhand solo weitermachte<br />
und bereits im Juni ihr Solodebüt „Bling Bling“<br />
veröffentlichte. Mit dem landete sie prompt<br />
auf Platz drei der Deutschen Albumcharts.<br />
Eigentlich sollte Juju schon längst in Saarbrücken<br />
gespielt haben. Doch aus den bekannten<br />
Gründen musste auch ihr Konzert mehrmals<br />
verschoben werden. Nun kommt sie endlich<br />
im Mai 2022 und wird beweisen, dass sie auch<br />
alleine eine große Halle rocken kann.<br />
E-Werk, Saarbrücken<br />
Donnerstag, 19. Mai 2022 // 18.00<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Kolja Eckert, Christian Hasselbusch<br />
54<br />
4 PLUS 1 // ANZEIGE
4 P L U S 1 K O N Z E R T E P R Ä S E N T I E R T :<br />
A L L E U P D A T E S Z U V E R L E G U N G E N I M Z U S A M M E N H A N G<br />
M I T C O V I D - 19 F I N D E T I H R U N T E R 4 P L U S 1 - KO N Z E R T E . D E<br />
PROVINZ<br />
01.12.<strong>21</strong> GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
HOCHVERLEGT<br />
JUJU<br />
19.05.22 E WERK SAARBRÜCKEN<br />
CLUESO<br />
19.02.22 E WERK SAARBRÜCKEN<br />
VAN HOLZEN<br />
25.11.<strong>21</strong> STUDIO 30 SAARBRÜCKEN<br />
WE WERE PROMISED<br />
JETPACKS<br />
14.02.22 KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />
OLLI SCHULZ<br />
15.02.22 GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
SMILE AND BURN<br />
11.03.22 STUDIO 30 SAARBRÜCKEN<br />
SDP<br />
<strong>21</strong>.05.22 E WERK SAARBRÜCKEN<br />
AUSVERKAUFT<br />
<strong>10</strong>2 BOYZ<br />
03.11.22 GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
HOCHVERLEGT<br />
tickets an allen bekannten vorverkaufsstellen und bei tickets am markt<br />
(St. Johanner Markt 37 | 66111 Saarbrücken | ticketsammarkt.de | 0681 68664231)
VARIETÉ SURPRISE NUIT<br />
ALLES DRIN<br />
Die beiden ersten beiden Varietés waren ausverkauft,<br />
deshalb geht es gleich weiter mit<br />
der dritten Show! Die Gäste erwartet ein besonderer<br />
Abend voller Überraschungen im<br />
mondänen Festsaal des Hirsch! Eine verruchte<br />
und aufregende Varieté-Show im Geiste<br />
des Vaudeville Theaters, mit bekannten Acts<br />
und Newcomern aus dem Saarland und der<br />
Großregion, eine vielseitige Show mit Magie,<br />
Artistik, Gesang, Tanz, Burlesque, Comedy<br />
und natürlich einer Live-Showband. Beim Varieté<br />
Surprise Nuit können die Gäste sich auf<br />
eine abwechslungsreiche Überraschungsshow<br />
mit bekannten, aber auch noch unbekannten<br />
Künstlern aus der Region freuen. Varieté Surprise<br />
Nuit unterstützt bewusst Newcomer und<br />
bietet ungewöhnlichen, außergewöhnlichen<br />
Acts eine Bühne.<br />
Baker Street Eventgastronomie im Hirsch<br />
Samstag, 30. Okt<br />
crowdticket.saarland<br />
Text: Text: Redaktion Redaktion | Bilder: | Bild: Veranstalter, Agentur Erlebnisraum Jochen Prang<br />
56<br />
BAKER STREET // ANZEIGE
SO WIRD<br />
’NE SHOW<br />
DRAUS!<br />
Crowdticket ist die erste Crowdfunding-Plattform speziell für den saarländischen Kultur- und<br />
Eventmarkt. Crowdticket ermöglicht es Veranstaltern und Künstlern, dank einer risikofreien Vorfinanzierung<br />
durch kultur- und eventbegeisterte Saarländer, wieder richtig durchzustarten!<br />
WWW.CROWDTICKET.SAARLAND
WADRUNA<br />
WEISHEIT UND SPIRITUALITÄT<br />
SEPULTURA<br />
ZURÜCK IN EUROPA<br />
Wardruna ist eine norwegische Ambient-Folk-Band,<br />
die es sich zum Ziel gesetzt hat,<br />
die Tiefen heidnisch-germanischer Weisheit<br />
und Spiritualität zu erforschen und heraufzubeschwören.<br />
Musikalisch konzentrieren<br />
sich Wardruna auf die kultische Musiksprache,<br />
die in den fast vergessenen Künsten des Galdr,<br />
Seidr und den täglichen Handlungen des kultischen<br />
Lebens zu finden sind, gemixt mit Impulsen<br />
aus der skandinavischen und nordischen<br />
Volksmusik.<br />
Im Januar 20<strong>21</strong> veröffentlichten Wadruna ihr<br />
fünftes Studioalbum „Kvitravn“, mit dem sie in<br />
einigen Ländern in den Top 5 der Charts standen.<br />
Es knüpft dort an, wo die Runaljod-Trilogie aufgehört<br />
hatte, markiert jedoch eine deutliche<br />
Weiterentwicklung ihres einzigartigen Sounds.<br />
In einem reichhaltigen musikalischen Oeuvre<br />
verwenden sie eine breite Auswahl traditioneller<br />
und historischer Instrumente. In elf Liedern<br />
erörtert „Kvitravn“ nordische Zauberei, Geistertiere,<br />
Schatten, Natur und Animismus, die<br />
Weisheit und Bedeutung bestimmter Mythen,<br />
verschiedene spirituelle Konzepte der Norweger<br />
und die Beziehung zwischen Weisen und Liedern.<br />
Derrick Green, Andreas Kisser, Paulo Xisto und<br />
Eloy Casagrande, besser bekannt als Sepultura,<br />
kommen endlich wieder nach Europa. Als Appetizer<br />
haben sie im August das Album „Sepul-<br />
Quarta“ veröffentlicht. Kisser sagt hierzu: „Die<br />
Idee zu ‚SepulQuarta‘ wurde ganz am Anfang<br />
der Pandemiezeit geboren, als die Welt plötzlich<br />
komplett stillstand. Wir hatten gerade erst ein<br />
neues Album veröffentlicht, aber konnten nicht<br />
damit auf Tour gehen. Deshalb entwickelten wir<br />
diese wiederkehrenden Online-Events, in denen<br />
wir uns mit Fans, Freunden und Musikern aus aller<br />
Welt kurzschließen konnten, um uns zu unterhalten,<br />
Musik zu machen und Ideen auszutauschen,<br />
es war ein großer Spaß! 'SepulQuarta' hat<br />
uns geholfen, unseren Verstand zu behalten in<br />
diesen wirklich schwierigen Zeiten.“ So finden<br />
sich auf dem „Retrospektiv“-Album altbekannte<br />
Songs von ganz verschiedenen Alben, die jedoch<br />
mit bekannten Gästen neu eingespielt wurden:<br />
„Cut-Throat“ mit Scott Ian von Anthrax, „Inner<br />
Self“ mit Phil Rind (Sacred Reich), „Vandals Nest“<br />
mit Alex Skolnick (Testament) oder „Apes Of<br />
God“ mit Rob Cavestany von Death Angel. Geile<br />
Sache - Album wie Europatournee.<br />
Rockhal (Club), Esch-sur-Alzette<br />
Dienstag, 16. Nov // ab 19.30<br />
wardruna.com<br />
Rockhal (Club), Esch-sur-Alzette<br />
Dienstag, 30. Nov // ab 18.30<br />
sepultura.com.br<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Kim Ohrling, Marcos Hermes<br />
58<br />
ROCKHAL // ANZEIGE
08<br />
DEC<br />
01<br />
FEB<br />
09<br />
FEB<br />
17<br />
FEB<br />
01<br />
MAR<br />
09<br />
MAR
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />
Markus Brixius<br />
Dudweiler Landstraße <strong>10</strong>3-<strong>10</strong>5<br />
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Mobil: +49 (0) 0178 - 75157<strong>10</strong><br />
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Dudweiler Landstraße <strong>10</strong>3-<strong>10</strong>5<br />
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WIR DANKEN<br />
Allen Mitarbeitern/Redakteuren,<br />
unseren Familien und Freunden.<br />
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<strong>10</strong>.000 Stück saarlandweit,<br />
Trier, Kaiserslautern, Freiburg,<br />
Zweibrücken, Luxemburg;<br />
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Auch als E-Paper abrufbar.<br />
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als Stellungnahme des<br />
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Kannst du mal den<br />
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Hey Baby,<br />
bist du öfter hier?<br />
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Wir meinen: Schluss mit blöden Wellen! Zeit für Donauwellen,<br />
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#gemeinsamverantwortlich<br />
Engagement