PFERD+SPORT - Ausgabe 10/2021
PFERD+SPORT - Ausgabe 10/2021
PFERD+SPORT - Ausgabe 10/2021
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www.pferd-und-sport.de<br />
Zucht und Sport<br />
in Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg<br />
Nr. <strong>10</strong><br />
Oktober <strong>2021</strong><br />
ISSN 2191-821X<br />
C 1792 E<br />
5,50 €<br />
28. bis 30. Oktober<br />
Holsteiner<br />
Körung und<br />
Elite-Auktion<br />
Holstenhallen<br />
Neumünster<br />
20. bis 24. Oktober<br />
SH HOLSTEIN<br />
INTERNATIONAL<br />
Holstenhallen<br />
Neumünster<br />
IM FOKUS<br />
Alles zu den Europameisterschaften<br />
in Hagen und Riesenbeck<br />
BAD SEGEBERG<br />
Die neuen Landesmeister in<br />
Springen und Dressur <strong>2021</strong><br />
GLOBAL CHAMPIONS TOUR<br />
Top-Sport zurück im<br />
Derby-Park
SEIT 1887 ERFOLGREICHE PFERDE- UND LEDERPFLEGE<br />
Holsteiner<br />
Körung & Elite-<br />
Reitpferdeauktion<br />
Vom 28. bis zum 30. Oktober <strong>2021</strong> schaut die gesamte<br />
Pferdewelt auf das Körlot und die Elite-Reitpferdeauktion<br />
des Holsteiner Verbandes. Sie erwarten die besten<br />
Hengste des Jahrgangs 2019, die auf ihr Körurteil<br />
warten. Wer wird der diesjährige Siegerhengst?<br />
Das Holsteiner Auktionsteam hat rund 45 Elite-Reitpferde<br />
von besonderer Qualität für die Jubiläums-Veranstaltung<br />
selektiert. Sie haben die Möglichkeit Ihre<br />
Favoriten live vor Ort, online oder per Telefon zu ersteigern.<br />
Alle Informationen zu den Auktionspferden und Hengsten finden Sie<br />
unter www.holsteiner-verband.de.<br />
LIVE<br />
VOR ORT<br />
& BEI<br />
CLIPMY<br />
HORSE.TV<br />
Partner des Holsteiner Verbandes<br />
Holsteiner Verband<br />
Vermarktungs- und Auktions GmbH<br />
Tel.: +49 4121-4970-0<br />
Fax: +49 4121-797977<br />
auction@holsteiner-verband.de<br />
www.holsteiner-verband.de<br />
Umsetzung: pro-bit.de | Fotos: Janne Bugtrup
Foto: Stefan Stuhr<br />
Der Aufgalopp<br />
von Carolin Tassius-Diederich<br />
DER FEIND<br />
DES<br />
GUTEN<br />
IST DAS<br />
BESSERE!<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
der <strong>PFERD+SPORT</strong>,<br />
welche ereignisreichen Wochen liegen sportlich gesehen hinter uns! Gefühlt jagt eine<br />
Veranstaltung die nächste. Tokio, Riesenbeck, Hagen – internationale Championate,<br />
die dank des unermüdlichen Einsatzes einiger Initiatoren in diesem Jahr doch noch<br />
stattfinden konnten. Über die Olympischen Spiele haben wir bereits in der vergangenen<br />
<strong>Ausgabe</strong> ausführlich berichtet. Aktuell können Sie die Berichterstattung der<br />
Europameisterschaften in Dressur und Springen lesen, wo sich insbesondere unsere<br />
deutschen Dressurreiterinnen mit zahlreichen Medaillen hervorgetan haben. Dazu<br />
gehörten auch die Holsteiner Stute Annabelle und Helen Langehanenberg. Und zur<br />
Silbermedaille der deutschen Springreiter haben David Will und der Holsteiner C Vier<br />
einen erheblichen Teil beigetragen.<br />
Aber auch im Land zwischen den Meeren stehen die Uhren nicht still. In Hamburg<br />
wurde die Global Champions Tour-Etappe nachgeholt, in Elmshorn eine erfolgreiche<br />
Elite-Fohlenauktion durchgeführt und in Bad Segeberg hat das große Landesturnier<br />
mit dem Landesfohlenchampionat des Holsteiner Verbandes stattgefunden. Über all<br />
diese Events berichten wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> für Sie.<br />
Und schließlich noch etwas in eigener Sache: Mit diesem Aufgalopp möchte ich<br />
mich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser von <strong>PFERD+SPORT</strong>, für einige Monate<br />
verabschieden. Wer mich in den vergangenen Wochen getroffen hat, ahnt vielleicht<br />
die Ursache. Im Oktober erwarten mein Mann und ich nochmal Nachwuchs – ein sehr<br />
guter Grund für eine Auszeit, wie wir finden. Im Frühjahr möchte ich den Holsteiner<br />
Teil dieses Magazins wieder übernehmen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Freude<br />
mit und an Ihren Pferden und alles Gute!<br />
Ihre Carolin Tassius-Diederich<br />
Redaktion Der Holsteiner<br />
Wir bauen<br />
auf Wissenschaft<br />
und Forschung:<br />
Nr. 3 Drachentöter<br />
Gelenks- oder Sehnenentzündungen,<br />
Spat<br />
oder andere Bewegungsstörungen<br />
können mit<br />
Ernährungsdefiziten im<br />
Zusammenhang stehen.<br />
Der Drachentöter liefert<br />
gezielt Nährstoffe, deren<br />
Bedarf sowohl im Alter<br />
also in speziellen Lebenssituationen<br />
erhöht ist.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
Dinkelackerring 63<br />
67435 Neustadt/Wstr.<br />
Tel.: 0 (+49) 6324-8205750<br />
info@dr-susanne-weyrauch.de<br />
www.dr-susanne-weyrauch.de
IM FOKUS<br />
BAD SEGEBERG<br />
GLOBAL CHAMPIONS TOUR<br />
Keine News verpassen! www.pferd-und-sport.de<br />
Der Inhalt<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />
www.pferd-und-sport.de <strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />
<strong>10</strong><br />
www.pferd-und-sport.de<br />
Zucht und Sport<br />
in Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg<br />
28. bis 30. Oktober<br />
Holsteiner<br />
Körung und<br />
Elite-Auktion<br />
Holstenhallen<br />
Neumünster<br />
Alles zu den Europameisterschaften<br />
in Hagen und Riesenbeck<br />
Die neuen Landesmeister in<br />
Springen und Dressur <strong>2021</strong><br />
Top-Sport zurück im<br />
Derby-Park<br />
Nr. <strong>10</strong><br />
Oktober <strong>2021</strong><br />
ISSN 2191-821X<br />
C 1792 E<br />
5,50 €<br />
20. bis 24. Oktober<br />
SH HOLSTEIN<br />
INTERNATIONAL<br />
Holstenha len<br />
Neumünster<br />
Titel_<strong>10</strong>21.indd 1 22.09.21 09:32<br />
Titel: Mit Tom Tarver-Priebe und<br />
Popeye haben zwei Neuseeländer<br />
die Große Tour bei den Landesmeisterschaften<br />
gewonnen. Foto: Peter<br />
Hansen – www.ostseefotograf.com<br />
Aktuell<br />
06 Namen, Nachrichten, Notizen<br />
<strong>10</strong> Landesmeisterschaften <strong>2021</strong><br />
Im Fokus<br />
20 EM Springen: großer Sport auf ländlicher Bühne<br />
25 Holsteiner Pferde in Riesenbeck und Hagen<br />
26 EM Dressur: Annabelle tanzt zu Team-Gold<br />
Der Holsteiner<br />
32 Elite-Fohlenauktion: Spitzenergebnis für Spitzenqualität<br />
34 Neumünster ruft! Körung und Elite-Reitpferdeauktion<br />
36 15 Minuten mit Wolfgang Arnold<br />
38 Fohlenschauen aller Orten<br />
40 Jungzüchter: erfolgreicher Schnuppertag<br />
41 Holsteiner Notizen<br />
42 „Ein Faktor ist die Fütterung“:<br />
Fütterung von Hengstanwärtern<br />
Pferdestammbuch<br />
44 „Unter anderen Umständen“: NORLA <strong>2021</strong><br />
48 Große Bühne für die Welsh-Ponys<br />
50 Deutsches Reitpony-Fohlenchampionat:<br />
erfolgreiche Hengstfohlen<br />
51 Deutsche Islandpferdemeisterschaften:<br />
Bronze für Daniel C. Schulz<br />
52 Große Pferde meistern schwierige Aufgaben:<br />
Kaltblutvierkampf in Leck<br />
53 PSB-Notizen<br />
Das erste Mal seit 2019 fanden<br />
die Landesmeisterschaften in<br />
Bad Segeberg für Dressur<br />
und Springen wieder<br />
gemeinsam an einem<br />
Wochenende statt.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> war<br />
für Sie dabei.<br />
<strong>10</strong><br />
Nach dem Championat<br />
ist vor dem Championat:<br />
Nur wenige<br />
Wochen nach den<br />
Olympischen Spielen<br />
in Tokio wurden in Riesenbeck<br />
und Hagen die<br />
Europameisterschaften<br />
in Dressur und Springen<br />
ausgetragen. Was<br />
hinter den Kulissen<br />
geschah, lesen Sie ab<br />
Seite 20.<br />
20<br />
Wenn auch mit begrenzter<br />
Zuschauerzahl,<br />
Masken in den Zelten<br />
und weniger Ausstellern<br />
als gewohnt: Die<br />
diesjährige NORLA mit<br />
der im zweijährigen<br />
Rhythmus stattfindenden<br />
Landestierschau<br />
war für die Züchter des<br />
Pferdestammbuchs eine<br />
Gelegenheit, um sich zu<br />
treffen und auszutauschen.<br />
44<br />
Zwar musste die<br />
Pferdesport-Szene<br />
im Norden in diesem<br />
Jahr nochmals auf<br />
ein Deutsches Springund<br />
Dressur-Derby<br />
verzichten, mit einer<br />
Etappe der Longines<br />
Global Champions<br />
Tour zog der Top-Sport<br />
dennoch wieder in den<br />
Hamburger Derby-<br />
Park ein. Mehr dazu ab<br />
Seite 56.<br />
56<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de Foto: Tierfotografie Huber<br />
Foto: www.volkerhagemeister.de<br />
Foto: Thomas Hellmann<br />
4<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Sportliches<br />
P ferdesportverband Schleswig-Holstein und Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg<br />
Foto: Johanna Voth<br />
Stroh, Späne, Matten oder<br />
etwas ganz anderes? Ständig<br />
kommen neue Einstreu-Produkte<br />
auf den Markt, die aus<br />
der Box ein gemütliches Bett<br />
machen sollen. Wir werfen<br />
einen Blick darauf, wie der<br />
Untergrund der Box zum<br />
angenehmen Ort fürs Pferd<br />
gestaltet wird. Außerdem<br />
hatte die ehemalige FN-Haltungsexpertin<br />
und Buchautorin<br />
Gerlinde Hoffmann einige<br />
hilfreiche Tipps auf Lager.<br />
114<br />
Sie ist eine der erfolgreichsten<br />
Nachwuchs-<br />
Dressurreiterinnen<br />
des Landesverbandes<br />
Hamburg und<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> hat<br />
sie zuhause besucht:<br />
Caroline Locklair erklärt,<br />
warum die Pferde<br />
bei ihr immer an erster<br />
Stelle stehen.<br />
78<br />
Foto: www.slawik.com<br />
56 Top-Sport zurück im Derby-Park:<br />
Longines Global Champions Tour of Hamburg<br />
62 Vier Medaillen für Schleswig-Holstein:<br />
Europameisterschaften der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter<br />
65 FNInfo: sexualisierte Gewalt im Reitsport –<br />
vorbeugen und aufklären, hinsehen und handeln<br />
66 DJM Darmstadt: dritter Meistertitel in Folge für Rose Oatley<br />
68 Ohrenspiele: Blick auf ein sensibles Organ<br />
71 Itzehoer Vereinschallenge: Gewinne eingelöst<br />
72 Schnarup-Thumby: ein Turnier zum Wohlfühlen<br />
73 In Europa fürs Pferd sprechen:<br />
European Equestrian Business Association<br />
74 Turnen bis zum Titel: Landesmeisterschaften Voltigieren<br />
75 Zehnter Titel für Robert Blender im Vierspänner:<br />
Landesmeisterschaften Fahren<br />
76 Neu formiert und Comeback im Oktober:<br />
SH-Holstein International<br />
78 Die Pferde an erster Stelle: Caroline Locklair im Portrait<br />
81 Sportliche Notizen<br />
82 Turnierticker: Top-Sport satt im Norden<br />
85 Sportliche Notizen<br />
86 Das Trakehner Jahres-Highlight: Trakehner Hengstmarkt <strong>2021</strong><br />
88 Willkommen im 8er-Team!<br />
89 30 Jahre Metallbau Arendt: Stabübergabe an den Junior<br />
90 Tipps, News & Storys<br />
92 Produkttest: Bucas Green-Line Turnout<br />
93 Die Besten stehen fest: Balios Hunter Cup <strong>2021</strong><br />
94 Ein Thema, das alle angeht: Tierschutz im Stallalltag<br />
Aus den Vereinen und Betrieben<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong><br />
bei Facebook<br />
96 Namen, Nachrichten, Notizen<br />
Sonderthemen<br />
114 Einstreu und Boxenmatten<br />
122 Winterfeste Stalltechnik<br />
und außerdem...<br />
54 Termine im Oktober<br />
<strong>10</strong>0 Offizielle Verbandsnachrichten<br />
<strong>10</strong>8 Anzeigenteil<br />
130 Vorschau/Impressum<br />
Beilage: Friedrich W. Haas<br />
So erreichen Sie uns<br />
REDAKTIONSADRESSEN<br />
Julia Hansen, RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />
Tel. 0431/8881266, hansen@rathmann-verlag.de und<br />
Johanna Voth, Tel. 0431/8881214, voth@rathmann-verlag.de<br />
Carolin Tassius-Diederich, Lindenallee 31, 34516 Vöhl<br />
Tel. 05635/5090039, Mobil 0176/7054 2507, tassius@rathmann-verlag.de<br />
ANZEIGENVERWALTUNG<br />
RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />
Tel. 0431/8881231, Fax 0431/9828711, anzeigen@pferd-und-sport.de<br />
Anzeigenschluss: letzter Werktag des Vormonats<br />
ABONNENTENVERWALTUNG<br />
weissUnternehmensmanagement, Mathias Weiß, Bahnhofstraße 21, 24211 Preetz<br />
Tel. 04342/8584971, Fax 04342/8584972<br />
abo@pferd-und-sport.de, Montag-Freitag von 8-12 Uhr<br />
VERLAGSANSCHRIFT<br />
RathmannVerlag GmbH & Co. KG, Braunstraße 20, 24145 Kiel<br />
Medienpartner der<br />
Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung (FN)<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
5
AKTUELL<br />
Erstmals<br />
Herpes-Selbsttest<br />
vor Körung<br />
und Auktion<br />
PILOTPROJEKT HERPES-<br />
PROPHYLAXE<br />
Im Rahmen der diesjährigen Körveranstaltungen<br />
mit Elite-Auktionen in<br />
den Holstenhallen von Neumünster<br />
wird erstmals ein Pilotprojekt zur Herpes-Prophylaxe<br />
durchgeführt. Hinter<br />
dieser Aktion steht ein innovatives<br />
Testkonzept für teilnehmende Pferde,<br />
die alle im Vorweg auf Herpesviren<br />
per Nüsternabstrich getestet<br />
werden.<br />
Entwickelt wurde dieses Pilotprojekt<br />
vom Hamburger Analyse-Labor<br />
für Veterinärmedizin, der ALAVET<br />
GmbH, und Petra Wilm, ehemalige<br />
Vorsitzende des Trakehner Verbandes,<br />
selbst Züchterin und Reiterin. „Bisher war<br />
die Herpes-Prophylaxe mit täglichem<br />
Fiebermessen im heimischen Stall vor<br />
den Veranstaltungen nicht nur sehr<br />
mühsam, sondern auch nicht<br />
<strong>10</strong>0-prozentig zuverlässig“, ist<br />
Wilm überzeugt. „Mit dem Testkit<br />
können Aussteller bequem zuhause<br />
und einmalig testen.“ Diese Kits werden<br />
gut eine Woche vor Veranstaltungsbeginn<br />
per Post an die Teilnehmer versendet<br />
und stehen in diesem Jahr kostenfrei<br />
zur Verfügung. Mit Hilfe eines speziellen<br />
Nasenabstrichtupfers kann einfach<br />
durch die Nüstern die Nasenschleimhaut<br />
abgestrichen werden.<br />
Anschließend wird das Testmaterial in<br />
einem vorgefertigten Rücksendepaket<br />
an das ALAVET Labor zurückgeschickt<br />
und dort via PCR-Test analysiert.<br />
Die Ergebnisse werden sowohl<br />
dem Pferdehalter als auch dem<br />
Veranstalter per E-Mail übermittelt.<br />
★<br />
KURZ NOTIERT:<br />
› Der Fehmarnsche Ringreiterverein gibt bekannt:<br />
Vom 15. bis 17. Oktober findet auf Fehmarn ein<br />
Hallenturnier mit Springen bis zur Klasse M* und<br />
Dressuren bis zur Klasse L statt. Dafür fällt das für<br />
den 6. und 7. November geplante Turnier weg.<br />
www.reiten-auf-fehmarn.de<br />
Gutes Fohlenauktionsjahr<br />
beendet<br />
HOLSTEINER VERBAND Die letzte Holsteiner Fohlenauktion<br />
in <strong>2021</strong> ist als Online-Versteigerung zu Ende gegangen.<br />
28 Offerten, die meisten von ihnen spätgeborene,<br />
kamen zum Verkauf.<br />
„<strong>2021</strong><br />
war<br />
mit sieben Fohlenauktionen<br />
und über 160 angebotenen<br />
Kandidaten das Auktionsstärkste<br />
Jahr bisher für den Holsteiner Verband“, so Vermarktungsleiter<br />
Roland Metz. „Diese Veranstaltung für<br />
spätgeborene Fohlen zu etablieren, war ein von den<br />
Züchtern gerne angenommenes Angebot.“ Für 14.000<br />
Euro wechselte die Katalognummer 11, Dankeschön<br />
v. Don VHP-Casall, in schweizer Hände. Die b-Horses<br />
GmbH mit Geschäftsführer Fabian Kühl gehört zu<br />
den Stammkunden bei Holsteiner Auktionen und<br />
sicherte sich mit der Katalognummer 14, Ophelia’s<br />
Legende v. Q-Verdi-Clarimo, für 12.000<br />
Euro. Chaccon Amour AC v. Chacco-Blue-Quidam<br />
de Revel wurde ebenfalls für 12.000 Euro<br />
neuen Besitzern zugeschlagen, er verbleibt<br />
in Deutschland. Im Durchschnitt kosteten<br />
die Fohlen rund 7.660 Euro. „Das war ein<br />
würdiger Abschluss für ein erfolgreiches<br />
Fohlenauktionsjahr“, befand Roland Metz.<br />
links | Chaccon Amour AC v.<br />
Chacco-Blue-Quidam de Revel<br />
wurde für 12.000 Euro neuen<br />
Besitzern zugeschlagen, er<br />
verbleibt in Deutschland.<br />
Foto: Janne Bugtrup<br />
6<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Dr. Thomas<br />
Nissen zum<br />
Tierwohlbeauftragten<br />
benannt<br />
HOLSTEINER VERBAND<br />
Eine neue Position, besetzt von einem<br />
bestens bekannten Gesicht,<br />
hat der Vorstand des Holsteiner<br />
Verbandes vor Kurzem geschaffen. Die<br />
Aufgabe des Tierwohlbeauftragten<br />
übernimmt der ehemalige Zuchtleiter<br />
Dr. Thomas Nissen.<br />
Der Bereich des Tierwohls nimmt immer<br />
mehr Raum ein und die Sensibilität für<br />
dieses wichtige Thema wird zusehends gestärkt.<br />
„Auch der Holsteiner Verband hat<br />
dies erkannt“, erklärt der Vorsitzende Hinrich<br />
Romeike und und sagt: „Wir müssen<br />
uns noch mehr mit diesem Thema auseinandersetzen.“<br />
Aus diesem Grund wurde im<br />
Rahmen der jüngsten Delegiertenversammlung<br />
die Position des Tierwohlbeauftragten<br />
in der Satzung verankert und jetzt<br />
mit Dr. Thomas Nissen eine Besetzung dafür<br />
gewonnen, die über jahrzehntelange<br />
Erfahrung in Pferdezucht, Sport und Hal-<br />
Abschied von<br />
Quim CL<br />
KOLIK-OP<br />
oben | Ein herber Verlust: Quim CL v. Quiwi Dream<br />
(Carsten Lauck, Pinneberg) lebt nicht mehr.<br />
Foto: Janne Bugtrup<br />
oben | Steht dem Holsteiner Verband mit<br />
Rat und Tat in Sachen Tierwohl zur Seite:<br />
Dr. Thomas Nissen<br />
tung verfügt. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem neuen Zuchtleiter, Stephan Haarhoff,<br />
den Geschäftsführern, Roland Metz<br />
und Norbert Boley sowie dem ehrenamtlichen<br />
Vorstand und den Körbezirksvorsitzenden<br />
möchte Dr. Thomas Nissen in Zukunft<br />
beratend zur Seite stehen und Hilfestellung<br />
leisten. „Ich stelle mir vor, mich<br />
mit dem Haupt- und Ehrenamt über anstehende<br />
Themen auszutauschen und bei<br />
Bedarf aktiv zu unterstützen“, erklärt der<br />
neuberufene Tierwohlbeauftragte. „Das<br />
Wohlergehen unserer Pferde ist ein wichtiger<br />
Bereich, der neben unseren Erfolgen<br />
in Zucht und Sport große Beachtung finden<br />
muss“, so Dr. Thomas Nissen weiter.<br />
Anfang September hat Janne-Friederike<br />
Meyer-Zimmermann eine ihrer<br />
großen Zukunftshoffnungen verloren.<br />
Der Quiwi Dream-Levisto-Sohn Quim CL<br />
erlag den Folgen einer Kolik-Operation. Auf<br />
Instagram schrieb Meyer-Zimmermann:<br />
„Wir alle, ich und mein gesamtes Team, sind<br />
darüber unendlich traurig und wir fühlen<br />
vor allem auch mit seinen Besitzern, der Familie<br />
Jahr-Kretzl und seinem Züchter Carsten<br />
Lauck. Quim hat uns allen immer viel<br />
Freude bereitet – mit seiner Lebendigkeit,<br />
Springfreude und seinem tollen Wesen!“<br />
Der gekörte Hengst stand bereits seit<br />
einigen Jahren im Stall der Springreiterin.<br />
Zahlreiche Erfolge in internationalen<br />
Youngster-Touren hatten sie bereits gesammelt,<br />
zuletzt wurde das Paar noch Dritter<br />
im Derby von Falsterbo. Quim wurde<br />
nur neun Jahre alt.<br />
Wunderbare<br />
Nachrichten<br />
Janne-Friederike Meyer-Zimmermann<br />
und ihr Ehemann Christoph werden<br />
Eltern. Die Weltklasse-Athletin schreibt<br />
auf ihrer Facebook-Seite: Einige von Euch<br />
haben gefragt, warum ich nicht beim<br />
CHIO Aachen reite… Ganz abgesehen<br />
davon, dass es für Chesmu und Messi gut<br />
ist, noch etwas mehr Zeit zu haben und<br />
in Ruhe Erfahrungen für die ganz großen<br />
Prüfungen sammeln zu dürfen, gibt es<br />
wunderbare Neuigkeiten bei uns: Ein<br />
neuer Lebensabschnitt und aufregende<br />
Monate liegen vor mir! Ich habe entschieden,<br />
ab sofort vorerst keine Turniere<br />
mehr zu reiten. Warum? Noch sind wir zu<br />
zweit, aber im nächsten Jahr sind wir<br />
dann hoffentlich zu dritt. Und dann<br />
sehen wir uns auch beim CHIO Aachen<br />
wieder… ich dann hoffentlich wieder auf<br />
dem Pferd im Parcours und Christoph am<br />
Rand mit Kinderwagen!<br />
Der RathmannVerlag gratuliert<br />
herzlich und wünscht für die kommenden<br />
Monate nur das Beste.<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
25 Jahre…<br />
Ein starkes Team!<br />
Am 13.09.<strong>2021</strong> haben<br />
Sören und Katja Brühe<br />
aus Seeth-Ekholt ihre<br />
Silberhochzeit gefeiert!<br />
Wir wünschen für die<br />
Zukunft alles Gute!<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
7
AKTUELL<br />
Herzlichen Glückwunsch,<br />
Peter G. Rathmann!<br />
Foto: Randy Kablau<br />
oben | Nur noch bei drei Qualifikationen<br />
können sich Nachwuchstalente für das Finale<br />
des LVM Cups empfehlen. Michael Clausen und<br />
Conrad haben es bereits geschafft.<br />
LVM Cup<br />
Der Finalisten-<br />
Pool im LVM<br />
Cup wächst<br />
› Der LVM Cup Schleswig-Holstein geht auf die<br />
Zielgerade: Nur noch drei Etappen sind im<br />
Oktober offen, um sich für das Finale in<br />
Neumünster bei den VR Classics im Februar 2022<br />
zu empfehlen. In Löwenstedt und Sörup<br />
empfahlen sich in den vergangenen Wochen<br />
weitere Junioren des Jahrgangs 2003 und jünger<br />
aus den Leistungsklassen 4 und 5 in Spring- und<br />
Dressurprüfungen auf L-Niveau:<br />
Löwenstedt<br />
Stilspringprüfung der Klasse L*<br />
Erste Abteilung:<br />
1. Rieke Alina Schmidt (RuFV Krempel/Lunden e.V.) mit<br />
Capabana; 2. Marie Lynn König (PSG Flensburg-Land e.V.)<br />
mit Hotline<br />
Zweite Abteilung:<br />
1. Jonna Laß (RuFV Südtondern e.V. Leck) mit Calandra;<br />
2. Sophie Kessel (RV Waabs-Langholz) mit Camillo<br />
Dressurprüfung der Klasse L*:<br />
1. Thora Sander (Schubyer RV) mit Terbofens Quantus;<br />
2. Mira Lisann Giebelstein (RFV Großenwiehe) mit<br />
Daydream<br />
Sörup:<br />
Stilspringprüfung der Klasse L*:<br />
1. Michael Clausen (RV Waabs-Langholz e.V.) mit Conrad;<br />
2. Janna David (Harburger RV 1925 e.V.) mit DJ; 2. Neele<br />
Hinrichsen (RFV Großenwiehe e.V.) mit Golden Gadget;<br />
4. Sophie Kessel (RV Waabs-Langholz e.V.) mit Calato;<br />
4. Lilian Zoe Rehm-Voß (Ostermooringer RV e.V.) mit<br />
Solea<br />
Es folgen noch eine Etappe in Sörup sowie zwei<br />
Stationen in Schülp im Oktober, ehe alle<br />
Finalteilnehmer des LVM Cups Schleswig-Holsteins<br />
feststehen. „Wir haben bislang hervorragende<br />
Ritte gesehen. Es zeigt sich einmal mehr, dass<br />
der LVM Cup in Schleswig-Holstein auf große<br />
Resonanz stößt und viele junge Nachwuchssportler<br />
das Angebot dieser Jugendförderung in<br />
Anspruch nehmen“, so<br />
Ken-Christian Horst vom<br />
LVM-Cup Organisationsteam.<br />
Am 6. September vollendete<br />
Peter G. Rathmann,<br />
Inhaber des<br />
RathmannVerlags, sein achtes<br />
Lebensjahrzehnt. 1941 in<br />
Kiel geboren, entdeckte er auf<br />
einem Bauernhof in Nordfriesland<br />
früh seine Leidenschaft<br />
für Pferde. Er absolvierte als<br />
junger Mann eine Ausbildung<br />
zum Schriftsetzer und zusätzlich<br />
eine kaufmännische<br />
Lehre. Die Passion für Pferde ließ ihn dabei<br />
nicht los, in den 60er Jahren arbeitete er als<br />
Bereiter bei seinem großen Vorbild Alwin<br />
Schockemöhle. Kurz darauf machte er sich<br />
jedoch im erlernten Beruf selbstständig und<br />
erwarb eine Druckerei in Kiel, aus der später<br />
der RathmannVerlag wurde, in dem heute<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong>, Der Trakehner und das Magazin<br />
Jäger in Schleswig-Holstein zuhause sind.<br />
Reitsport lag Peter G. Rathmann schon<br />
immer am Herzen: Bereits 1984 hob er die<br />
„Raisdorfer Turniertage“ aus der Taufe, bis<br />
2017 veranstaltete er 27 Jahre lang die Baltic<br />
Horse Show in Kiel, war 16 Jahre Berater der<br />
Foto: Karl-Heinz Frieler<br />
oben | Peter G. Rathmann<br />
feierte im September seinen<br />
runden Geburtstag.<br />
Alle Medikationskontrollen<br />
negativ<br />
TOKIO <strong>2021</strong><br />
Warsteiner Brauerei in Sachen<br />
Reitsport und hatte zudem<br />
das Management des<br />
Sony Ericsson Teams inne,<br />
dem unter anderem Rodrigo<br />
Pessoa, Franke Sloothaak<br />
und Markus Fuchs angehörten.<br />
Zu guter Letzt: Peter G.<br />
Rathmann ist Initiator des<br />
Meteor-Preises, der Persönlichkeiten<br />
ehrt, die sich um<br />
den Reitsport besonders verdient<br />
gemacht haben. Für sein unermüdliches<br />
Engagement für den Sport, aber auch<br />
für die Zucht, wurde ihm vom Holsteiner<br />
Verband 2017 die Goldene Ehrennadel verliehen.<br />
Ein Jahr zuvor hatte der ehemalige<br />
Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />
(FN) und sein enger Freund, Breido<br />
Graf zu Rantzau, ihn mit dem Reiterkreuz in<br />
Silber bei der Baltic Horse Show in Kiel ausgezeichnet.<br />
Das gesamte Team des RathmannVerlags<br />
gratuliert auch auf diesem<br />
Wege seinem „Chef“ aufs Herzlichste und<br />
wünscht für die kommenden Lebensjahre<br />
Glück und vor allem Gesundheit.<br />
Der Weltreiterverband<br />
(FEI) hat jetzt die Bestätigung<br />
erhalten, dass<br />
alle während der Olympischen<br />
und Paralympischen Spiele<br />
2020 in Tokio entnommenen<br />
Human- und Pferdeproben negativ<br />
ausgefallen sind.<br />
Die Medikationskontrollen bei<br />
den Pferden wurden gemäß den<br />
FEI Equine Anti-Doping and Controlled<br />
Medication Regulations (EADCMRs) und<br />
den FEI Veterinary Regulations durchgeführt.<br />
Bei den Olympischen Spielen wurden<br />
insgesamt 38 Kontrollen an 24 verschiedenen<br />
Pferden durchgeführt, darunter<br />
alle Einzelmedaillengewinner<br />
und Viertplatzierten sowie<br />
mindestens ein Pferd aus den<br />
Medaillen- und viertplatzierten<br />
Teams. Darüber hinaus wurden<br />
auch Zufallstests durchgeführt,<br />
bei denen die Pferde durch eine<br />
Zufallsgenerator-App ausgewählt<br />
wurden, sowie gezielte Tests. Bei<br />
den Paralympischen Spielen fanden<br />
insgesamt 38 Kontrollen bei den Medaillengewinnern<br />
sowie stichprobenartig<br />
und gezielt statt. Die Kontrollen im Humanbereich<br />
wurden vom Internationalen<br />
Olympischen Komitee (IOC) an die International<br />
Testing Agency (ITA) delegiert.<br />
8<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Für den<br />
guten Zweck<br />
CHARITY-AUKTIONEN<br />
Im Rahmen der Dressur-Europameisterschaften<br />
auf dem Hof Kasselmann<br />
hat ein einzigartiges Kleidungsstück<br />
44.000 Euro für den guten Zweck eingebracht.<br />
Eine Jacke aus der Team-Germany-Kollektion<br />
für die Olympischen Spiele<br />
in Tokio, signiert von den deutschen Reitern,<br />
Bundestrainern und Equipechefs,<br />
wurde versteigert. Der Erlös von 44.000<br />
Euro kommt je zur Hälfte den Opfern der<br />
Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und<br />
Nordrhein-Westfalen sowie der Aktion<br />
„Reiten gegen den Hunger“ der Welthungerhilfe<br />
zugute. Das letzte Gebot setzte die<br />
AS Unternehmensgruppe Holding GmbH<br />
aus Berlin ab.<br />
Auch bei den Europameisterschaften<br />
in Riesenbeck wurde<br />
Gutes getan: Auf Initiative von<br />
Marcus Ehning spendet das gesamte<br />
deutsche Springreiter-<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
oben | Bundestrainer Otto Becker überreichte den<br />
Scheck in Riesenbeck stellvertretend für das Team<br />
an Georg Ettwig, Gründungsmitglied des Vereins<br />
und Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation<br />
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN),<br />
der den Betrag dankend annahm.<br />
Team um Marcus Ehning, Christian Kukuk,<br />
Maurice Tebbel, André Thieme und David<br />
Will einen Teil seines Preisgeldes aus dem<br />
Gewinn der EM-Silbermedaille an „Pferde<br />
für unsere Kinder“. Bundestrainer Otto<br />
Becker und Peter Hofmann, Vorsitzender<br />
des Springausschusses des Deutschen<br />
Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR),<br />
erhöhen die Summer auf insgesamt 7.000<br />
Euro.<br />
Nordic Jumping Events<br />
Auf in die<br />
vierte Runde<br />
› Diese bereits im vierten Jahr anerkannte und<br />
erfolgreiche Serie wurde 2018 von Mareike Harm,<br />
Christian Hess und Arne Brodersen mit dem Ziel<br />
gegründet, eine besondere Plattform für den<br />
Springsport im Norden zu schaffen. Das Konzept<br />
ging auf – nicht nur die Reiter aus Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg schätzen die schon jetzt<br />
renommierte Turnierserie. Und das sind die<br />
Termine <strong>2021</strong>/2022:<br />
12. bis 13. Oktober <strong>2021</strong><br />
2. bis 3. November <strong>2021</strong><br />
16. bis 17. November <strong>2021</strong><br />
20. bis 21. November <strong>2021</strong> Amateurturnier<br />
30. November bis 1. Dezember <strong>2021</strong><br />
14. bis 15. Dezember <strong>2021</strong><br />
18. bis 19. Januar 2022<br />
8. bis 9. Februar 2022<br />
12. bis 13. Februar 2022 Amateurturnier<br />
22. bis 23. Februar 2022<br />
3. bis 5. März 2022 Abschlussturnier<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
Sieger im<br />
Großen Preis<br />
von Aachen<br />
DANIEL DEUSSER UND<br />
KILLER QUEEN VDM<br />
Daniel Deußer und Killer Queen VDM<br />
mussten als erstes Paar im Großen<br />
Preis von Aachen ins Stechen, blieben<br />
fehlerfrei und danach noch sechs Ritte<br />
abwarten, bis das Ergebnis feststand.<br />
Kein anderes Paar kam so schnell und<br />
ohne Fehler durch den Parcours. Es ist der<br />
erste Sieg für den Weltranglistenersten in<br />
dieser prestigeträchtigen Prüfung. Die<br />
elfjährige Killer Queen blieb bei all<br />
ihren Starts beim diesjährigen<br />
CHIO ohne Abwürfe und wurde<br />
als bestes Pferd des Turniers<br />
ausgezeichnet. Der beste<br />
Holsteiner landete auf Platz<br />
sieben: Quel Homme de Hus<br />
v. Quidam de Revel (Dr.<br />
Andreas Kosicki, Berlin)<br />
und sein belgischer Reiter,<br />
Jérome Guéry, blieben in<br />
beiden Umläufen fehlerfrei.<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
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Fotos: Tierfotografie Huber<br />
Ein „Kiwi“ wird zum<br />
Landesmeister<br />
Fast war sie wieder da – die Landesturnier-Stimmung in Bad Segeberg. In den Disziplinen Springen<br />
und Dressur und in allen Altersklassen ermittelten Schleswig-Holsteins und Hamburgs Reiter in der<br />
LANDESMEISTERSCHAFT ihre Besten. Und auch wenn die Abteilungswettkämpfe der Vereine an diesem<br />
Wochenende noch genauso fehlten wie die vollen Zuschauerränge auf der altehrwürdigen Tribüne auf<br />
dem Landesturnierplatz – die Gäste, die vor Ort seien konnten, sahen spannenden Reitsport und die Athleten<br />
in Parcours und Viereck genossen den Jubel und die Begeisterung für ihre Darbietungen sichtlich. Im<br />
Springen gab es eine kleine Sensation: Tom Tarver-Priebe, gebürtiger Neuseeländer und jetzt auf der<br />
Anlage in Tasdorf bei Familie Vogg zuhause, wurde für drei fehlerfreie Wertungsprüfungen – das gab es in<br />
der Geschichte erst ein weiteres Mal – die Goldmedaille in der Großen Tour verliehen. Und es gab viele<br />
weitere Bad Segeberger Momente, die für Gänsehaut sorgten. Für 2022 freut sich dort das Organisationsteam,<br />
endlich wieder eine normale Version des Landesturniers bieten zu können.<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Business<br />
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Templates<br />
oben | Antonia-Selina Brinkop hat ihre zehnjährige Quinssina B selber ausgebildet und avancierte mit der<br />
Schimmelstute zur Landesmeisterin in der Damen-Wertung.<br />
vor wenigen Wochen in Tokio an den Start Köhlbrandt von der Sonneninsel Fehmarn<br />
– gecoacht übrigens vom deutschen Pferdemann<br />
mit Carl, einem zwölfjährigem Holsteiner<br />
Gilbert Böckmann. Die Konkurrenz<br />
im Parcours im nun heimischen Schleswig-Holstein<br />
dürfte spätestens im Juli in<br />
Wallach (Klaus Witt, Fehmarn), der ebenfalls<br />
von Casall abstammt und wie seine<br />
beiden Podiumskollegen ein Schimmel ist.<br />
Hörup auf das Paar aufmerksam geworden<br />
sein: Da gewannen die beiden näm-<br />
Drei Mal null<br />
links | Der Neuseeländer<br />
Tom Tarver-Priebe<br />
und www.yourwesite.com<br />
sein ebenfalls in<br />
lich überlegen den Großen Preis. In Bad Drei Mal null war ebenfalls die Erfolgsbilanz<br />
in der Spring-Landesmeisterschaft<br />
Neuseeland gezogenes<br />
Pferd Popeye sicherten<br />
Segeberg traten in der finalen Runde, einer<br />
sich souverän den Landesmeistertitel<br />
in Bad<br />
Springprüfung der Klasse S** mit Stechen, der Damen: Antonia-Selina Brinkop, die<br />
Segeberg.<br />
19 Kandidaten an, insgesamt elf – wie Tom einen Ausbildungsstall in Aukrug betreibt,<br />
Tarver-Priebe – mit blütenweißer Weste.<br />
Und so blieb es bis zum Schluss spannend,<br />
aber der sympathische Neuseeländer flog<br />
und ihre zehnjährige Holsteiner Stute<br />
Quinssina B v. Quintero aus der Zucht ihres<br />
Vaters Hans blieben in allen drei Wertungsprüfungen<br />
ohne Fehler: Im Stechen<br />
will das gewinnen“, machte Tom mit seinem Popeye mit einer derartigen<br />
Tarver-Priebe seine Titel-Ambitionen Geschwindigkeit über die Hindernisse, von Aufgabe drei kam lediglich ein Abwurf<br />
„Ich<br />
nach dem Sieg in der zweiten Landesmeisterschaftsprüfung<br />
dass er mit über drei Sekunden Vorsprung hinzu, der dem Gesamtsieg jedoch nicht<br />
deutlich. Er<br />
hat sein Vorhaben in die Tat umgesetzt.<br />
Sein Partner dabei: der pfeilschnelle elfjährige<br />
Wallach Popeye, ein neuseeländisches<br />
Warmblut von Cardento, für den der<br />
36-Jährige nur die schönsten Worte fand:<br />
„Wir haben ihn siebenjährig bei seinem<br />
Züchter entdeckt. Er ist mein Once-in-alifetime-horse.<br />
Er führt viel Blut, hat eine<br />
große Galoppade und ist sehr vorsichtig.<br />
Aber seine größte Stärke ist seine Intelligenz.“<br />
Ganz Neuseeland sei stolz auf den<br />
heimisch gezüchteten Schimmel, denn als<br />
Ersatzreiter rückte er ins Olympia-Team<br />
seines Heimatlandes nach und ging erst<br />
über die Ziellinie galoppierte und sich souverän<br />
die Goldmedaille in der Landesmeisterschaft<br />
sicherte. Frenetischer Jubel bei<br />
allen Beteiligten. „Es ist schon eine große<br />
Aufgabe, drei Runden konstant auf gutem<br />
Niveau zu reiten“, so der glückliche<br />
neue Landesmeister und verwies auf seine<br />
Mannschaft hinter sich: „Alles hängt<br />
von den Leuten ab, mit denen man arbeitet.<br />
Meine Frau, meine Mitarbeiterinnen,<br />
Thomas Voss, der Popeye viel geritten hat<br />
– ohne Team ist man nichts.“ Silber ging<br />
an Simon Heineke vom Moorhof in Wedel<br />
mit seinem bewährten Chairman v. Casall<br />
(Peter Ziebell, Bargfeld), Bronze an Jörgen<br />
mehr gefährlich wurde. „Im vergangenen<br />
Jahr haben wir hier auch zwei Null-Runden<br />
absolviert, dann kam ein ärgerlicher Fehler<br />
hinzu. Jetzt freue ich mich riesig, dass<br />
es <strong>2021</strong> geklappt hat“, strahlte die Goldmedaillengewinnerin<br />
und lobte ihre Stute:<br />
„Ich kenne Quinssina von Geburt an. Ihre<br />
Nervenstärke und ihr Vermögen sind ihre<br />
größten Stärken.“ Nun bekommt die<br />
Schimmelstute erstmal eine Pause, bevor<br />
es in der Hallen-Saison weitergeht. Mit der<br />
silbernen Auszeichnung wurde Linn Hamann<br />
aus Ahrensfelde mit ihrer 15-jährigen<br />
Stute Crystal Clear v. Clearway (Christine<br />
Ratjen, Aukrug) geehrt – im vergan-<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
11
AKTUELL<br />
siness<br />
links | Caroline<br />
Locklair vom Landesverband<br />
Hamburg hatte<br />
wenige Tage vor der<br />
Meisterschaft mit ihrem<br />
zehnten Sieg in der<br />
schweren Dressurklasse<br />
die Anforderungen für<br />
das Goldene Reitabzeichen<br />
erfüllt. Nun tanzte<br />
sie mit Consus zum Titel<br />
in der Jungen Reiter/<br />
U25-Tour.<br />
unten | Erst zum zweiten<br />
Mal trat er in Bad Segeberg<br />
an und sicherte sich die<br />
Goldmedaille mit Quibelle<br />
in der großen Dressur-Tour:<br />
Felix Kneese aus Appen<br />
anner<br />
Business<br />
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Fotos: Tierfotografie Huber<br />
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genen Jahr hatte das Paar in der Altersklasse<br />
Junge Reiter/U25 Gold gewonnen.<br />
Über Bronze freute sich Nele Kortsch<br />
(Schulendorf) mit ihrem Oldenburger<br />
Cumberland AS v. Champion for Pleasure.<br />
Die Zwei hatten die dritte Wertung für sich<br />
entschieden.<br />
links | Sie sind ein<br />
eingespieltes Team<br />
und standen in dieser<br />
Saison schon einige<br />
Male vorne: Janne<br />
Ritters und die aus der<br />
Zucht ihres Vaters Jens<br />
stammende Dithmarsia.<br />
Drei Mal Platz zwei<br />
in den drei Wertungsprüfungen<br />
bedeuteten<br />
Gold in der Junge<br />
Reiter/U25-Tour.<br />
rechts | Hennes<br />
Mühlenbeck pilotierte<br />
seine Holsteiner Stute<br />
Adwiga M in dieser<br />
Saison schon in einem<br />
internationalen Springen<br />
im österreichischen<br />
Wierden zu Platz eins<br />
– in Bad Segeberg tat er<br />
es in der Meisterschaft<br />
der Children.<br />
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Drei Siege – eine Medaille<br />
Auch in der großen Tour im Viereck hatte<br />
ein Reiter einen Start-Ziel-Sieg aufs Dressur-Parkett<br />
gezaubert: Felix Kneese, der gemeinsam<br />
mit der Familie Groth-Becker den<br />
Dressurstall „Hof Etzer Heide“ in Appen-Etz<br />
betreibt und von Reitmeister Dolf-Dietram<br />
Keller trainiert wird. Er saß im Sattel von<br />
Quibelle, einer typschönen, 13-jährigen Oldenburger<br />
Stute v. Quaterback. „Das war<br />
überhaupt erst meine zweite Landesmeisterschaft“,<br />
merkt der Pferdewirtschaftsmeister<br />
an, „und das war nicht einfach,<br />
denn am ersten Tag war Quibelle sehr abgelenkt<br />
auf dem fremden Platz. Unsere Kür<br />
▲<br />
rechts | Soe Isabell<br />
Oertzen, die von Hannes<br />
Lütt trainiert wird,<br />
und ihr bewährter<br />
KWPN-Wallach Chester<br />
gewannen eine der<br />
acht Medaillen für den<br />
Landesverband der<br />
Reit- und Fahrvereine<br />
Hamburg – nämlich<br />
die Goldene bei den<br />
Junioren.<br />
12<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
59. Trakehner Hengstmarkt<br />
foto: lutz kaiser<br />
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hatte am Sonntag Premiere. Wir sind sie<br />
zuhause fünf oder sechs Mal geritten und<br />
DIE MEDAILLENTRÄGER<br />
hier war es dann das erste Mal in voller Laut-<br />
siness<br />
DRESSUR<br />
stärke. Das war schon anders und es haben<br />
Ponys<br />
sich ein paar Fehler eingeschlichen, aber<br />
Gold: Victoria Tronnier mit Steendieks<br />
Morgenstern Dalai<br />
Quibelle macht alles mit ihrer Grundqualität<br />
wett." Die Stute ist seit etwas mehr als<br />
Silber: Rose Oatley mit Herzkönig NRW<br />
Bronze: Annabelle Vespermann mit Proud Gilian<br />
einem Jahr bei Kneese und begeistert ihren<br />
Children<br />
anner<br />
ss<br />
Gold: Wibe Hagge mit Rusty<br />
Reiter mit ihrer Bewegungsqualität und<br />
Silber: Cesarine von Eicken mit Fürstenliebe De<br />
ihrem „Feuer“. Sie sei immer präsent und<br />
Bronze: Carolin Ehrich mit Duchesa Lopez<br />
OLD<br />
lernbereit. Ants Bredemeier aus Trittau arbeitete<br />
sich in der Meisterschaft auf den<br />
Junioren<br />
Gold: Soe Isabell Oertzen mit Chester<br />
Silberrang mit dem Oldenburger Wallach<br />
Silber: Stine Weiß mit Harybo<br />
Bronze: Charlotte Rentrop-Schmidt mit<br />
Diamila K<br />
emplates<br />
ner<br />
Download v. Don Frederico vor, Sven Dapper<br />
(Börnsen) gewann mit dem 13-jährigen<br />
Schufro Gold die Bronzemedaille.<br />
Junge Reiter/U25<br />
Gold: Caroline Locklair mit Consus<br />
Silber: Vivien Koecher mit Reine Freude<br />
Bühne für den Nachwuchs<br />
Bronze: Anna-Sofie Grimme mit L‘esperanza<br />
Alle Altersklassen maßen sich auf dem<br />
Große Tour<br />
Landesturnierplatz. Bei den Nachwuchs-<br />
plates<br />
Gold: Felix Kneese mit Quibelle<br />
Silber: Ants Bredemeier mit Download<br />
reitsportlern gab es neue und altbekannte<br />
Bronze: Sven Dapper mit Schufro Gold<br />
Gesichter zu sehen: Janne Ritters aus Meldorf<br />
pilotierte ihre zehnjährige Stute Dith-<br />
SPRINGEN<br />
Ponys<br />
marsia v. Cassilano aus familieneigener<br />
Gold: Maja Krempien mit Dirano<br />
Silber: Lotta Gellhorn mit GVK Richthofen<br />
Zucht zu Gold in der Junge Reiter/U25-<br />
Bronze: Neele Hinrichsen mit Golden Gadget<br />
Tour. Ebenfalls ein Familienprodukt ist<br />
Children<br />
Cool Cat, Holsteiner Stute v. Cassini I, mit<br />
ww.yourwesite.com<br />
Gold: Hennes Mühlenbeck mit Adwiga M<br />
der Thore Stieper die Konkurrenz der Junioren<br />
anführte. Sein Opa Reimer Hedt aus<br />
Silber: Vieca Sofie Bade mit Chades of Grey<br />
Bronze: Amelie Wallenhauer mit Confetti CR<br />
Hohenaspe hat sie gezogen. Und Thore<br />
Junioren<br />
Gold: Thore Stieper mit Cool Cat<br />
strahlte: „Wir als Familie machen immer<br />
Silber: Lemonie Shalom mit Dithmarsia I<br />
esite.com<br />
alles zusammen, über 20 Verwandte sind<br />
Bronze: Mathies Rüder mit Chicago M<br />
heute dabei. Besonders freue ich mich,<br />
Junge Reiter/U25:<br />
dass meine 96-jährige Uroma meinen ersten<br />
Sieg in einer Landesmeisterschaft mit<br />
Gold: Janne Ritters mit Dithmarsia<br />
Silber: Philine Widmayer mit Belissima ter<br />
Wilgen Z<br />
feiern durfte.“ Hennes Mühlenbeck trägt<br />
Bronze: Flemming Ripke mit Dustinov<br />
sich seit einiger Zeit schon in Siegerlisten<br />
Damen<br />
ganz vorne ein. In Bad Segeberg tat er es<br />
Gold: Antonia-Selina Brinkop mit Quinssina B<br />
Silber: Linn Hamann mit Crystal Clear<br />
mit seiner Stute Adwiga M v. C-Son of Sexy<br />
Bronze: Nele Kortsch mit Cumberland AS<br />
Eyes (Franz-Gerhard Mühlenbek, Oeversee)<br />
Große Tour<br />
auf der Spitzenposition bei den Children.<br />
Gold: Tom Tarver-Priebe mit Popeye<br />
Und schließlich sprang im Ponyparcours<br />
Silber: Simon Heineke mit Chairman<br />
Bronze: Jörgen Köhlbrandt mit Carl<br />
Maja Krempien (Meldorf) mit ihrem Dirano<br />
zur Siegerschärpe.<br />
Und auch der Dressur-Nachwuchs brillierte:<br />
Caroline Locklair vom Landesverband<br />
Hamburg, die sich <strong>2021</strong> mit ihrem Holsteiner<br />
Consus v. Concreto (Peter Nagel-Tornau,<br />
Wangels) in Top-Form präsentierte, krönte<br />
ihre Saison mit dem Sieg in der Junge Reiter/U25-Tour.<br />
Soe Isabell Oertzen aus Neuenfelde<br />
und Chester und Wibe Hagge (Achtern<br />
Diek) und Rusty gewannen die Goldmedaille<br />
bei den Junioren und Children.<br />
Und schließlich: Victoria Tronnier (Schönhorst)<br />
und Steendieks Morgenstern Dalai –<br />
in allen drei Prüfungen stand das Paar ganz<br />
oben auf dem Siegerpodest und wurde verdient<br />
mit einem Meistertitel geehrt. „Dalai<br />
und ich haben eine enge Verbindung, er<br />
hört sehr auf mich, umso schöner, dass wir<br />
diesen Erfolg zusammen erleben können“,<br />
freute sich Victoria Tronnier.<br />
Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin<br />
für Inneres, ländliche Räume, Integration<br />
und Gleichstellung in Schleswig-Holstein<br />
stattete den Landesmeisterschaften ebenfalls<br />
einen Besuch ab und erklärte: „Es ist<br />
schön hier zu sein und fühlt sich fast wieder<br />
wie vor Corona an. Ich danke Ihnen allen,<br />
Reitern, Züchtern, Besitzern und Vereinen,<br />
dass sie diese schwere Zeit durchgestanden<br />
haben und den Pferden und Ponys treu geblieben<br />
sind. Und ich danke den Verbänden,<br />
dass sie immer wieder den Druck auf die<br />
Leitungen zu unserem Ministerium erhöht<br />
haben, damit es mit dem Reitsport weitergeht.“<br />
Dieter Medow, erster Vorsitzende des<br />
Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein<br />
(PSH), zog ein positives Fazitunter die Veranstaltung:<br />
„Wir haben von den Reitern<br />
viele positive Feedbacks bekommen. Es ist<br />
ein langsamer Weg zurück. Nach den Landesmeisterschaften<br />
in der Vielseitigkeit<br />
werden wir uns mit Aktiven und Funktionären<br />
zusammensetzen und überlegen, wie<br />
das Konzept „Landesturnier der Zukunft“<br />
aussehen kann.“ <br />
JULIA HANSEN<br />
14<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
„Pferdekontakt“ für<br />
die Kita Schmalensee<br />
oben | Maja Krempien hatte sich erst vor wenigen Wochen<br />
den Gesamtsieg in der Holsteiner Schaufenster/Pony-<br />
Jugendförderung gesichert. Im Parcours der Ponys war an<br />
ihr und Dirano in Bad Segeberg kein Vorbeikommen: Gold!<br />
› Der Pferdesportverband<br />
Schleswig-Holstein e.V. rief in<br />
Kooperation mit der<br />
Sparkasse Südholstein zum<br />
Wettbewerb auf und 33<br />
Kindergärten und KiTas<br />
bewarben sich um Holzpferd<br />
und Lernkoffer aus der Aktion<br />
„Pferde für unsere Kinder“.<br />
Das Ziel dieser Aktion ist es,<br />
Kindern den Partner Pferd<br />
nahe zu bringen und erste<br />
Kontaktaufnahmen zu initiieren. Die dafür gebauten Holzpferde und der Koffer mit<br />
Putzmaterial und Lerntafeln sorgen dafür, dass der erste Schritt gemacht werden<br />
kann. Die Holzpferde sind überaus beliebt und begehrt. Aus den 33 Einsendungen<br />
ging die KiTa Schmalensee als Sieger hervor und Kai Gräper, Filialdirektor der<br />
Sparkasse Südholstein Bad Segeberg, und Dieter Medow, Vorsitzender des<br />
Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein e.V., konnten das Holzpferd und den<br />
Lernkoffer an Katharina Seeland (KiTa Schmalensee) übergeben.<br />
▲<br />
★<br />
oben | Wibe Hagge geht gerne auch schon mal in<br />
Stilspringprüfungen an den Start. Auf dem Pagelplatz<br />
trabte sie mit dem Hannoveraner Rusty zu Gold bei<br />
den Children.<br />
immer Fest<br />
im Sattel<br />
Fotos: Tierfotografie Huber<br />
oben | „Cool Cat zerreißt sich für mich,<br />
um keine Stange zu berühren. Mit ihr<br />
bin ich E-Springen geritten und habe<br />
jetzt den Titel gewonnen. Ein tolles<br />
Gefühl.“ Thore Stieper, Goldmedaillengewinner<br />
bei den Junioren<br />
rechts | Strahlende<br />
Landesmeisterin<br />
bei den<br />
Dressurponys: Victoria<br />
Tronnier mit ihrem Steendieks<br />
Morgenstern Dalai<br />
Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Goja<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
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oben | Nach dem Bad im Wassergraben:<br />
ausgelassene Stimmung<br />
bei Tom Tarver-Priebe<br />
und Bronzemedaillengewinner<br />
Jörgen Köhlbrandt<br />
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links | Das war nass!<br />
Tom Tarver-Prieben<br />
schnappte sich Thore<br />
Stieper für das Meisterschaftsbad.<br />
oben | Endlich wieder<br />
Besucher: Am Sonntag verfolgten<br />
über zahlreiche Gäste das<br />
Meisterschaftsgeschehen.<br />
16<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
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oben | Aufgrund des Erreichens des 80sten Lebensjahres<br />
sieht die Ausbildungsprüfungsordnung (APO)<br />
eine Streichung von der Richterliste zum Jahreswechsel<br />
vor. Der PSH-Vorsitzende Dieter Medow dankte den<br />
drei Turnierfachleuten für ihren jahrzehntelangen<br />
Einsatz in diesem für die Basis und den Turniersport<br />
so wichtigen Ehrenamt: Klaus Hasselfeldt, Ulrich<br />
Spennemann und Ingeborg Voßeler<br />
oben | Drei Goldene Reitabzeichen<br />
wurden in Bad Segeberg verliehen.<br />
Sarah Wilke vom RFV Bargteheide beendete<br />
die Dressurmeisterschaft in der<br />
Großen Tour mit Platz vier und wurde<br />
anschließend mit dem Goldenen Reitabzeichen<br />
geehrt.<br />
Templates<br />
www.yourwesite.com<br />
oben | Sebastian Bockholt erhielt<br />
die goldene Auszeichnung<br />
aus den Händen seines Vater<br />
Franz-Peter Bockholt, dem Präsidenten<br />
des Landesverbandes der<br />
Reit- und Fahrvereine Hamburg.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
rechts | Auch Carolin Heyser hatte ein<br />
Strahlen im Gesicht, als ihr der Geschäftsführer<br />
des Pferdesportverbandes Schleswig-<br />
Holstein, Matthias Karstens, und der Erste<br />
Vorsitzende, Dieter Medow, das Goldene<br />
Reitabzeichen überreichten.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> 11/<strong>2021</strong><br />
Die mit dem Goldenen Reitabzeichen<br />
aus gezeichneten Reiter und die Medaillenträger<br />
der Landesmeisterschaften stellen<br />
wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> vor. Zudem<br />
berichten wir über die Reitpferde- und<br />
Ponychampionate.<br />
Fotos:Tierfotografie Huber (5), Peter Hansen – www.ostseefotograf.com (3)
siness<br />
anner<br />
emplates<br />
Foto:s Janne Bugtrup<br />
Diese Tochter des Cieran<br />
aus einer Cassini<br />
I-Mutter (Manfred von<br />
Allwörden) avancierte<br />
in der Gruppe der<br />
Stutfohlen zur überragenden<br />
Siegerin.<br />
Doppelsieg für<br />
das Züchter haus<br />
von Allwörden<br />
ww.yourwesite.com<br />
ZWEI CIERAN-NACHKOMMEN GEWINNEN IM VTV/R+V FOHLENCHAMPIONAT<br />
Den Daumen in die Luft gestreckt, seinem langjährigen Mitarbeiter<br />
Ivan Ivanov auf die Schulter klopfend, schloss Manfred von Allwörden<br />
das diesjährige Landesfohlenchampionat ab. Der Großbäcker aus<br />
Grönwohld zeichnet züchterisch sowohl für das siegreiche Stut- als<br />
auch das Hengstfohlen verantwortlich, die wiederum beide den siebenjährigen<br />
Cieran v. Casall zum Vater haben.<br />
bin absolut überwältigt“, sagte Manfred<br />
von Allwörden nach dem Doppelerfolg<br />
auf dem Landesturnierplatz in „Ich<br />
Bad Segeberg. „Zwei Siegerfohlen zu stellen,<br />
ist allein schon unglaublich. Dass beide von<br />
meinem Hengst Cieran abstammen, setzt<br />
dem Ganzen die Krone auf“, freute sich<br />
der Eigentümer des Gestüts Grönwohldhof.<br />
Auf dem geschichtsträchtigen Gestüt<br />
ist auch Cieran beheimatet, der in diesem<br />
Jahr unter Sofie Svensson (SWE) im Finale<br />
des Bundeschampionats für siebenjährige<br />
Springpferde auf S**-Niveau platziert war.<br />
Von Allwörden hatte den Hengst aus der<br />
Zucht von Carsten Harms (Rastede)<br />
als Fohlen erworben.<br />
Das siegreiche Stutfohlen<br />
aus einer Cassini I-Mutter<br />
setzte sich an die Spitze eines<br />
starken Feldes mit 17 Konkurrentinnen.<br />
Das Richter-Trio bestehend<br />
aus Rasmus Lüneburg (Hetlin-<br />
gen), Hartmut Kettelhodt (Kirchlinteln)<br />
und Oliver Ross (Thedinghausen) vergab<br />
Höchstnoten: Ausschließlich 9,5en und<br />
<strong>10</strong>en standen für das jüngste Fohlen der<br />
Konkurrenz zu Buche. „Dieses spätgeborene<br />
Stutfohlen überzeugte nicht nur mit<br />
seinem jugendlichen Charme, sondern<br />
auch mit überragender Qualität“, urteilte<br />
Hartmut Kettelhodt. „Es sticht mit seiner<br />
auffälligen Zeichnung und den großen, im<br />
bergauf angelegten Bewegungen sofort ins<br />
Auge und hat die Gruppe der Stuten deutlich<br />
angeführt“, hieß es weiter. Auf Platz zwei<br />
rangierte eine Tochter des Chacfly PS, die<br />
von Evi Bengtsson (Itzehoe) per Embryo-<br />
Transfer gezogen wurde und ihre Deutsche<br />
Meisterin Ulika v. Colman zur genetischen<br />
Mutter hat. „Zucht und Sport gehören zusammen<br />
und das demonstriert dieses Fohlen<br />
par excellence“, war sich Kettelhodt sicher.<br />
„Mit großer Übersetzung ausgestattet,<br />
dabei geschlossen im Körper, wird diese<br />
Stute zu hervorragendem Sport-Nachwuchs<br />
heranreifen.“ Rang drei belegte ein Stutfohlen<br />
v. Dinken-Clarimo, das bei Stephan<br />
Johannsen in Hörup geboren wurde. „Dieses<br />
überaus feminine Fohlen ist ein echter Hingucker“,<br />
kommentierte der Richter. „Das<br />
schöne Gesicht, die große Schulter auf leichtem<br />
Fundament, dabei stets elastisch und<br />
bergauf im Ablauf – das passt.“ Auf Platz<br />
vier rangierte ein Fohlen aus der Zucht von<br />
Olaf Rörden (Föhr), das v. Clarimo aus einer<br />
Carthago-Mutter stammte. „Im typischen<br />
Holsteiner Look kommt dieses Fohlen mit<br />
schöner Halsung und guten Bewegungen<br />
daher“, hieß es von den Richtern. Fünfte<br />
wurde ein Stutfohlen v. Cahil-Canto, das bei<br />
Marion Teegen in Husberg geboren wurde.<br />
„Diese Stute fällt gleich ins Auge, hat große<br />
Bewegungen und sicher eine erfolgreiche<br />
Karriere im Parcours vor sich.“<br />
unten | Evi Bengtsson ist die<br />
stolze Züchterin der Reservesiegerin<br />
bei den Stutfohlen, die<br />
ihr einstiges Top-Pferd<br />
Ulika zur genetischen<br />
Mutter hat.<br />
18<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
unten | „Ein langbeiniges Fohlen<br />
von besonderer Qualität, das sich zu<br />
präsentieren wusste“, urteilte Hartmut<br />
Kettelhodt stellvertretend für das<br />
Richter-Trio über den dressurbetonten<br />
Reservesieger bei den Hengstfohlen.<br />
Der Sohn des Franziskus hat eine Canterbury-Mutter<br />
und wurde von Gesa<br />
Christiansen gezogen.<br />
Business<br />
Banner<br />
Templates<br />
links | Hartmut<br />
Kettelhodt,<br />
Rasmus Lüneburg<br />
und Oliver Ross<br />
(v.l.n.r.) wurden<br />
in diesem Jahr<br />
als Richter für<br />
das Fohlenchampionat<br />
gewonnen<br />
www.yourwesite.com<br />
und waren sich<br />
trotz des getrennten<br />
Richtverfahrens<br />
häufig einig<br />
in der Notengebung.<br />
Dressurbetonter Reservesieger<br />
In der Gruppe der Hengstfohlen brillierte<br />
wiederum ein Nachkomme des Cieran, dieses<br />
Mal aus einer Quidam de Revel-Mutter.<br />
„Vom ersten Tritt an hat dieses Hengstfohlen<br />
sich elastisch und engagiert gezeigt“, kommentierte<br />
Hartmut Kettelhodt. „Das Fohlen<br />
hat Spaß an der Bewegung und wollte das<br />
auch zeigen. Sowohl Genetik als auch Mechanik<br />
haben uns begeistert.“ Auf der Silberposition<br />
rangierte ein dressurbetontes Fohlen<br />
v. Franziskus-Canterbury. Die stolze<br />
Züchterin Gesa Christiansen (Struckum) ließ<br />
es sich nicht nehmen, das Vormustern selbst<br />
zu übernehmen. „Dressurpferde sind in Holstein<br />
sicher nicht in der Überzahl“, sagte<br />
Kettelhodt, der selbst seit Jahrzehnten erfolgreich<br />
Hannoveraner Dressuraspiranten<br />
züchtet. „Aber dieses überzeugte: ein langbeiniges<br />
Fohlen von besonderer Qualität, das<br />
sich zu präsentieren wusste. Mit noch mehr<br />
Kraft wird es noch perfekter in der Darstellung<br />
werden.“ Platz drei ging an einen Sohn<br />
des Cascadello I-Presley Boy, als dessen Züchter<br />
Sören von Rönne (Neuendeich) eingetragen<br />
ist. „Dieser Hengstanwärter hat allerbeste<br />
Referenzen – nicht nur in Sachen Genetik,<br />
sondern auch aufgrund seines<br />
Charmes bei herrlichem Gesicht und tollem<br />
Typ“, hieß es. Als „tadelloses Fohlen in Typ<br />
und Aufmachung“ wurde der Nachkomme<br />
v. Cascadello I-Chupamint (Hans-Heinrich<br />
Peters, Krempermoor) auf Platz vier beschrieben.<br />
Fünfter wurde ein Sohn des Cahil,<br />
der mit insgesamt vier Championatsfohlen<br />
aus seinem ersten Jahrgang stark vertreten<br />
war. Dieses Fohlen hat eine Cassini I-Mutter<br />
und wurde bei Uwe Pahl in Dägeling geboren.<br />
links | Auch bei<br />
den Hengstfohlen<br />
stammte der<br />
Sieger von Cieran<br />
ab und wieder war<br />
Manfred von Allwörden<br />
als Züchter<br />
eingetragen.<br />
Sein langjähriger<br />
Mitarbeiter Ivan<br />
Ivanov setzte<br />
beide Champions<br />
in Szene.<br />
Norbert Boley, Geschäftsführer der Holsteiner<br />
Verband Hengsthaltungs GmbH, die<br />
Initiator des Championats ist, zog zufrieden<br />
Bilanz unter die Veranstaltung: „Vor allem<br />
die Gruppe der Stutfohlen war sehr stark<br />
und von hoher Qualität. Von dem recht späten<br />
Termin haben besonders die jüngeren<br />
Fohlen profitiert und sich in toller Form<br />
gezeigt.“<br />
Hochwertige Ehrenpreise<br />
Nicht nur die besten Holsteiner Fohlen des<br />
Jahres und die besondere Atmosphäre in<br />
Bad Segeberg machten das VTV/R+V Holsteiner<br />
Fohlenchampionat zu einem herausragenden<br />
Highlight im Kalender: Auch<br />
die hochwertigen Ehrenpreise sind eine<br />
Auszeichnung für die Züchter. Für das siegreiche<br />
Stut- und das beste Hengstfohlen hat<br />
Manfred von Allwörden jeweils einen Böckmann-Pferdeanhänger<br />
gewonnen, gesponsert<br />
von der VTV/R+V Versicherung Generalvertretung<br />
Birte Stapelfeldt und Hauke<br />
Ahsbahs. Außerdem wurden für jeden Teilnehmer<br />
attraktive Deckgeldgutscheine im<br />
Wert von jeweils 250 Euro von der Holsteiner<br />
Verband Hengsthaltungs GmbH, Futtereimer<br />
von Salvana und Video-Gutscheine<br />
von ClipMyHorse.TV ausgelobt. Einen Sonderehrenpreis<br />
gegeben von der Hengsthaltungs<br />
GmbH in Form von 1.000 Euro für<br />
das beste Fohlen eines Junghengstes erhielt<br />
Marion Teegen für ihr Stutfohlen v. Cahil-<br />
Canto. Als am besten herausgebrachtes<br />
Paar wurden die Stute von Lone Wollesen<br />
(Dänemark) und ihr Fohlen v. Charaktervoll-Candillo<br />
mit einem Sonderehrenpreis<br />
der Firma Bense&Eicke ausgezeichnet.<br />
JOHANNA VOTH<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
19
IM FOKUS<br />
siness<br />
anner<br />
emplates<br />
Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
ww.yourwesite.com<br />
Großer Sport auf<br />
ländlicher Bühne<br />
Der Kraftakt hat sich gelohnt. Nur wenige Monate hatten Ludger Beerbaum und sein Team<br />
von Riesenbeck International Zeit, die SPRINGREITER-EUROPAMEISTERSCHAFT knapp<br />
einen Monat nach den Olympischen Spielen in Tokio auf die Beine zu stellen. In entspannter<br />
Atmosphäre, in der sich Spitzensport und ländliches Ambiente vereinten, gewannen<br />
die deutschen Springreiter mit der Mannschaftssilbermedaille und dem Einzeltitel für<br />
André Thieme nach enttäuschenden Resultaten in Japan Terrain zurück. An den Erfolgen<br />
waren auch Pferde mit Holsteiner Blut maßgeblich beteiligt.<br />
VON GABRIELE POCHHAMMER<br />
20<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
www.yourwesite.com<br />
oben | Strahlende Gesichter<br />
bei den Schweizer Reitern<br />
auf ihrer Ehrenrunde zur<br />
Mannschaftsgoldmedaille<br />
links | In der Mitte<br />
Bundestrainer Otto<br />
Becker eingerahmt<br />
von den deutschen<br />
Silbermedaillengewinnern:<br />
André<br />
Thieme, David Will,<br />
Christian Kukuk und<br />
Marcus Ehning (v.l.)<br />
links | Aus der Luft betrachtet,<br />
werden die Großzügigkeit<br />
und optimalen<br />
Bedingungen der Anlage<br />
Riesenbeck International<br />
einmal mehr deutlich.<br />
65 den EM-Titel an, Parcourschef<br />
Reiter, 15 Mannschaften und eine<br />
Handvoll Einzelreiter traten um<br />
Frank Rothenberger sorgte mit raffinierten,<br />
gleichwohl fairen Kursen in kreativer Optik<br />
dafür, dass es bis zum letzten Reiter spannend<br />
blieb. Die Meisterschaft bestand aus<br />
vier Prüfungen: dem Zeitspringen am ersten<br />
Tag, zwei Runden des Nationenpreises<br />
über verschiedene Parcours an zwei Tagen,<br />
nach denen der Mannschaftseuropameister<br />
feststand, und schließlich nach einem<br />
Ruhetag dem Finale der besten 25 um den<br />
Einzeltitel mit A- und B-Kurs.<br />
Schweiz holt sich den Teamtitel<br />
Der Mannschaftssieg ging in die Schweiz<br />
mit 9,47 Minuspunkten vor Deutschland<br />
(12,77) und Belgien (17,34). Alle vier Pferde<br />
der Eidgenossen führten Holsteiner Blut.<br />
Der 14-jährige Campari Z, gezogen im Gestüt<br />
Zangersheide, geritten vom Championatsdebütanten<br />
Eilan Baumann, hat einen<br />
Holsteiner Vater: Contact v. Concept v.<br />
Concerto II. Die zwölfjährige Schimmelstute<br />
AK’s Courage von Bryan Balsiger firmierte<br />
zwar als Deutsches Sportpferd<br />
(Sachsen-Thüringen), ist aber rein holsteinisch<br />
gezogen: v. Chepetto-Lennon-Coronado.<br />
Eines der auffallendsten Pferde dieser<br />
EM war der erst neunjährige Schimmel<br />
Leone Jei, mit dem Martin Fuchs sich neben<br />
dem Teamerfolg auch die Einzelsilbermedaille<br />
sicherte. Nach dem tragischen Weideunfall<br />
seines Olympiapferdes Clooney,<br />
dessen Sportkarriere beendet ist, scheint<br />
Fuchs bereits einen vielversprechenden<br />
Ersatz gefunden zu haben, obwohl er sich<br />
jeden Vergleich mit Clooney verbittet. „So<br />
ein Pferd werde ich in meinem Leben nie<br />
mehr wieder bekommen“, sagte er. Leone<br />
Jei v. Baltic VDL ist mütterlicherseits ein<br />
Enkel des Holsteiners Corland v. Cor de la<br />
Bryère-Landgraf I.<br />
Der Vierte im Bund, der zehnjährige<br />
Hengst Albfuehren‘s Maddox v. Cohida VDL<br />
von Schlussreiter Steve Guerdat führt auf<br />
der Vaterseite das Blut der Holsteiner<br />
Chambertin (über Großvater Chacco Blue)<br />
und Acord II.<br />
C Vier bester Holsteiner<br />
Bereits nach dem Zeitspringen übernahmen<br />
die Deutschen den Silberplatz, den sie<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
21
IM FOKUS<br />
links | Bei den<br />
Olympischen<br />
Spielen hatten<br />
David Will und C<br />
Vier v. Cardento<br />
(W. Wolters,<br />
NED-Groningen)<br />
es bereits auf die<br />
Shortlist geschafft.<br />
In Riesenbeck bekam<br />
das Paar nun<br />
siness<br />
die Gelegenheit,<br />
seine Klasse zu<br />
beweisen.<br />
anner<br />
bis zum Schluss verteidigten. Gleich hier umläufen und sogar zwei im Final-B-Kurs<br />
emplates<br />
gab es einen deutschen Sieger auf einem warfen Will am Ende auf Rang sieben zurück.<br />
Auf dem Abreiteplatz hatte es vor<br />
Holsteiner. David Will auf C Vier legte einen<br />
perfekten Championatseinstand hin. dem letzten Parcours Unstimmigkeiten<br />
Der 13-jährige Cardento-Concorde-Contender-Sohn<br />
(W. Wolters, NED-Groningen), Konzentration natürlich nicht gut.<br />
gegeben, Will war gestürzt – das tat der<br />
der bis Juli 2020 von Janine Rijkens vorgestellt<br />
wurde, übersprang alle Stangen Mumbai v. Diamant de Semilly-Nabab de<br />
Beim weitgehend französisch gezogenen<br />
hoch und deutlich, blieb aber kontrollierbar,<br />
trotz der meist hoch getragenen Nase tan Kukuk auf Einzelplatz vier (9,93) ge-<br />
Reve, vom Beerbaum-Angestellten Chris-<br />
(Will: „So fühlt er sich am wohlsten.“) und ritten, findet sich auf der Mutterseite Chin<br />
sah nie aus, als ob ihm Druck gemacht würde.<br />
Als vorletzter Reiter konnte Will die begeisterte durch seine katzenhafte Ge-<br />
ww.yourwesite.com<br />
Chin. Der neunjährige Schimmelhengst<br />
meisten seiner Konkurrenten vorher beobachten.<br />
„Ich habe mir einen Plan geglaubliche<br />
Bascule. Gemischt verlief die<br />
schmeidigkeit, seine Vorsicht und die unmacht,<br />
den ich dann exakt durchführen EM für den relativ unerfahrenen Stargold<br />
konnte“, sagte der 34-Jährige nach seinem von Marcus Ehning, mit 17,33 Punkten am<br />
Ritt, mit dem er zunächst die Führung Ende 19. Der zehnjährige Oldenburger<br />
übernahm. Leider ging es so nicht weiter, Stakkato-Gold-Sohn führt auf der Mutterseite<br />
den Weltcupsieger je ein Abwurf in den beiden Nationenpreis-<br />
Libero.<br />
Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Das herausragende Pferd der deutschen<br />
Mannschaft und der gesamten EM war am<br />
Ende die elfjährige Chakaria v. Chap-Askari-<br />
Levisto I, mit der André Thieme Europameister<br />
(6,84) wurde, der größte Erfolg seiner<br />
Karriere. Gezogen in Brandenburg, unter<br />
dem Dach des DSP (Deutsches Sportpferd),<br />
sind die ersten drei Väter der Stute (genetische)<br />
Holsteiner, dann kommt Kolibri, der<br />
„Landgraf des Ostens.“ Hatte die Fuchsstute<br />
ihre Ausnahmequalitäten in Tokio noch<br />
nicht voll ausspielen können, wohl auch<br />
unter dem Eindruck der spannungsgeladenen<br />
olympischen Atmosphäre, so lief sie in<br />
Riesenbeck zu großartiger Form auf. Ein<br />
Abwurf im Zeitspringen wurde durch die<br />
sehr schnelle Zeit kompensiert. Von da ab<br />
blieb alles liegen bis auf ein leichtes Versehen<br />
in der Klippe des B-Kurses, an der mehrere<br />
Reiter ihre Medaillenträume begraben<br />
mussten, dem Einsprung der Dreifachen.<br />
Die Titelverteidiger aus Belgien, betreut<br />
vom deutschen Trainer Peter Weinberg,<br />
arbeiteten sich auf den Team-Bronzeplatz<br />
vor, drei von ihnen saßen auf Pferden aus<br />
dem eigenen Land. Jos Verloy ritt den<br />
13-jährigen Oldenburger Varoune, einen<br />
Sohn des „Halbholsteiners“ Verdi (Quidam<br />
de Revel-Landgraf I-Calypso I). Olivier Phillipaerts<br />
saß auf Le Blue Diamond v. Plot<br />
Blue, der mütterlicherseits den Holsteiner<br />
Carthago führt. Das beste Resultat für die<br />
Belgier erzielte sein Zwillingsbruder Nicola<br />
auf der Cardento-Tornado-Burggraaf-Tochter,<br />
Katanga, Rang fünf. Nur sie und Mumbai<br />
blieben in der B-Finalrunde Null.<br />
Die zunächst in Führung liegenden<br />
Schweden fielen auf Platz vier zurück, der<br />
rechts | Die besten<br />
Drei Europas: Goldmedaillengewinner<br />
André Thieme, der<br />
Schweizer Martin<br />
Fuchs mit Silber und<br />
Peder Fredricson (r.)<br />
mit Bronze<br />
oben | Der Bereiter im Stall Beerbaum,<br />
Christian Kukuk, schrammte<br />
mit Mumbai und Rang vier in der<br />
Einzelwertung knapp an einer Medaille<br />
vorbei.<br />
22<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
www.yourwesite.com<br />
herausragende Reiter war Mannschaftsolympiasieger<br />
Peder Fredricson mit Catch<br />
Me Not, Einzelbronze (9,46). Der 15-jährige<br />
Schimmel, der mit frischen Siegeslorbeeren<br />
vom Global Champions-Turnier in London<br />
kam, läuft unter schwedischem Label, ist<br />
aber zu 75 Prozent holsteinisch gezogen: v.<br />
Cardento-Ramiro’s Son I.<br />
links | Bestes<br />
Pferd des Championats:<br />
André<br />
Thiemes Chakaria<br />
v. Chap-Askari-<br />
Levisto I<br />
Cardento und Chacco Blue geben<br />
den Ton an<br />
Derselbe Trend wie schon bei den Olympischen<br />
Spielen zeigte sich auch in Riesenbeck:<br />
Springpferdezüchter schauen sich<br />
um, wo sie das beste Blut finden oder was<br />
sie dafür halten, und dabei werden sie immer<br />
seltener in der Nachbarschaft oder im<br />
eigenen Zuchtgebiet fündig. Den Begriff<br />
Reinzucht kann man in der Sportpferdezucht<br />
eigentlich vergessen, ausgenommen<br />
die Trakehner, die aber bekanntlich im<br />
Springsport keine große Rolle spielen. Die<br />
Verbände, die diesem Trend früh gefolgt<br />
sind, wie das niederländische KWPN, das<br />
belgische BWP, Gestüt Zangersheide oder<br />
auch die Oldenburger Springpferdeabteilung<br />
OS sind die Nutznießer. Das Nachsehen<br />
haben Verbände, die sich relativ lange<br />
um eine Eingrenzung des Genpools bemühten,<br />
wie Holstein oder das französische<br />
Stutbuch Selle Français, auch wenn fast<br />
jedes Pferd dieser EM das Blut der großen<br />
Holsteiner und Franzosen führte. Zu nennen<br />
sind für Holstein Cardento, von dem<br />
der frühere Landstallmeister von Flyinge,<br />
Professor Ingvar Fredricson sagt, er habe<br />
das Gesicht der schwedischen Warmblutzucht<br />
verändert. Auch der viel zu früh eingegangene<br />
Chacco Blue v. Chambertin-<br />
Contender zählt jetzt bereits zu den großen<br />
Springpferdevererbern unserer Zeit. Die<br />
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:<br />
alle drei Cardento-Nachkommen unter den<br />
Top Sieben, vier Chacco Blue-Nachkommen<br />
am Start. Mit zwölf Pferden, darunter vier,<br />
also ein Drittel, unter den letzten Zwölf im<br />
B-Finalkurs, gebührt dem BWP die Goldmedaille<br />
unter den 20 insgesamt vertretenen<br />
Zuchtverbänden, gefolgt vom KWPN<br />
mit sieben, Holstein und OS mit je sechs<br />
Pferden. Die deutschen Zuchtverbände waren<br />
mit insgesamt 20 Pferden dabei. Ihnen<br />
wird nicht entgangen sein: Die Konkurrenz<br />
schläft nicht.<br />
Global Equestrian Group<br />
Mit der gelungenen Springreiter-EM<br />
hat sich Riesenbeck International in<br />
die erste Reihe großer Plätze<br />
katapultiert. Dazu bedurfte es nicht nur<br />
der Sachkenntnis und des Engagements<br />
des vierfachen Olympiasiegers<br />
und seines Teams, sondern auch eines<br />
Investors, der bereit war, viel Geld in<br />
die Hand zu nehmen. Anfang des<br />
Jahres wurde die Unterschrift unter<br />
den Vertrag mit der Global Equestrian<br />
Group gesetzt. Zu ihr zählen außer<br />
Riesenbeck International die<br />
Helgstrand Stables in Dänemark und<br />
das Turniersportzentrum in Palm<br />
Beach, Florida, das Mark Bellissimo<br />
gehört, dem Chef der Weltreiterspiele<br />
in Tryon 2018. Die Global Equestrian<br />
Group wiederum firmiert unter dem<br />
Dach der Private Equity Investment<br />
Group Waterland, einem Hedgefonds,<br />
der von den Niederlanden aus<br />
verwaltet wird. Ein ziemlich großes<br />
Rad also, das auf dem herrlichen<br />
Gelände an der Surenburg gedreht<br />
wird. Grundeigentümer ist nach wie vor<br />
Philipp Freiherr Heeremann von<br />
Zuydtwyck, der das Gelände in<br />
Erbpacht für 99 Jahre zu Verfügung<br />
gestellt hat. Eine Klausel im<br />
Pachtvertrag besage, so der Baron,<br />
dass das Gelände ausschließlich für<br />
pferdesportliche Aktivitäten genutzt<br />
werden dürfe.<br />
Der Handel mit Spitzenpferden wird<br />
das Kerngeschäft der Global<br />
Equestrian Group sein, für Springpferde<br />
ist Ludger Beerbaum erste Adresse,<br />
für Dressurpferde Andreas Helgstrand.<br />
Es gebe genügend wohlhabende<br />
Menschen, die ihr Geld in Top-Pferde<br />
investieren wollen, erklärt Beerbaum.<br />
Natürlich brauchen Pferde und Reiter<br />
eine Bühne für ihren Sport, deswegen<br />
sind erstklassige Turnierveranstaltungen<br />
ein Teil des Konzepts.<br />
Riesenbeck International verfügt<br />
nun über drei Turnierplätze im Freien,<br />
darunter ein Rasenstadion, eine<br />
Reithalle und 312 neue feste Boxen,<br />
die alle mit einem Außenfenster ausgestattet<br />
sind. Es gibt breite Stallgassen,<br />
großzügige Flächen für die Ausrüstung<br />
und Freiflächen für die Pfleger.<br />
Zehn bis zwölf Turniere pro Jahr<br />
sollen in Riesenbeck stattfinden.<br />
Kleinere Turniere auf Zwei-Sterne-<br />
Niveau oder auch die Late Entry-Veranstaltungen,<br />
im Winter alle 14 Tage,<br />
fungieren dabei als Marktplatz für<br />
Züchter, Ausbilder und die Beerbaum’sche<br />
Hengststation. Auch<br />
Fahrturniere, die in Riesenbeck eine<br />
lange Tradition haben, sollen erhalten<br />
bleiben. Neben den schon etablierten<br />
Springturnieren soll es demnächst<br />
auch Dressurturniere geben. 2023 will<br />
Riesenbeck International die<br />
EM-Dressur ausrichten, bisher der<br />
einzige Bewerber.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
23
IM FOKUS<br />
unten | Uricas v/d Kattevennen<br />
v. Uriko-Cassini (Otto Boje Schoof,<br />
Hedwigenkoog) und Harrie Smolders<br />
(NED) rangierten im Großen<br />
Preis von Surenburg auf Rang vier.<br />
siness<br />
anner<br />
emplates<br />
Foto: Ludwiga von Korff<br />
Foto: Ludwiga von Korff<br />
ww.yourwesite.com<br />
oben | Kamen auf Platz sechs<br />
im Großen Preis von Surenburg:<br />
Maximilian Weishaupt und Nexus<br />
v. Nekton-Calando I (Dieter<br />
Pingel, Altenmoor)<br />
oben | Aus der Zucht von Helmut<br />
Blohm (Haselund) ging Equine<br />
America Cacharel v. Cachas-Quinar<br />
mit dem jüngsten Teilnehmer<br />
der EM, Joseph Stockdale<br />
(GBR), an den Start.<br />
oben | Die deutschen<br />
Dressur-Damen holten die<br />
Goldmedaille in Hagen, mit<br />
dabei auch Helen Langehanenberg<br />
und die Holsteiner<br />
Stute Annabelle, für die es<br />
das erste Championat war.<br />
links | Die junge<br />
Dänin Zascha Nygaard<br />
Andreasen überzeugte<br />
mit stilistisch feinen<br />
Runden im Sattel von<br />
Quinn v. Quidam de<br />
Revel-Contender (Jürgen<br />
Hattebuhr, Burgwedel).<br />
unten | Einer von drei Holsteinern<br />
im Team der Dänen<br />
war AK's Crowney v. Cartani-Cassini<br />
(Peter Carstensen,<br />
Föhr) unter Konstantin<br />
Deeken Künnemann.<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
24<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
wesite.com<br />
links | Helen Langehanenberg<br />
und Annabelle v. Conteur-Linaro<br />
(Günther Fielmann, Schierensee)<br />
gewannen Gold mit der Mannschaft,<br />
kamen im Special auf einen<br />
tollen elften Platz und qualifizierten<br />
sich damit für die Kür.<br />
unten | Ein Holsteiner, der<br />
unter slowenischer Flagge an den<br />
Start ging: Larisal v. Larimar-Casall<br />
(Ernst Eggers, Struvenhütten)<br />
unter Urh Bauman<br />
Foto: www.toffi-images.de Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Business<br />
oben | Gehörten zum<br />
deutschen Team, Banner<br />
das Silber<br />
gewonnen hat: David Will und Holsteiner<br />
der Holsteiner C Vier v. Cardento-Concorde<br />
(W. Wolters,<br />
NED-Groningen)<br />
Pferde<br />
in Riesenbeck<br />
und Hagen<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de Foto: sportfot.com<br />
oben | Frank Schuttert (NED) platzierte den<br />
Verbandshengst Million Dollar v. Plot Blue<br />
im Rahmen des CSI** auf Platz vier.<br />
oben | Lieferten fehlerfreie Runden in den<br />
ersten beiden Springen: Andreas Schou<br />
(DEN) und Darc de Lux v. Darco-Contender<br />
(Morten Augustinus, DEN-Bogense)<br />
25
IM FOKUS<br />
siness<br />
anner<br />
emplates<br />
Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
ww.yourwesite.com<br />
Annabelle tanzt<br />
zu Team-Gold<br />
oben | In Tokio durften sie<br />
als Reservepaar noch nicht ins<br />
Prüfungsviereck, bei der EM in<br />
Hagen schon und gewannen<br />
Mannschaftsgold: Helen<br />
Langehanenberg und die Holsteiner<br />
Stute Annabelle<br />
EUROPAMEISTERSCHAFT DRESSUR IN HAGEN A.T.W. Nach Gold kommt Gold. Wie<br />
bei den Olympischen Spielen in Tokio waren die deutschen Dressurdamen Jessica<br />
von Bredow-Werndl, Isabell Werth und Dorothee Schneider auch bei den Europameisterschaften<br />
auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. nicht zu schlagen:<br />
Erneut Mannschafts-Gold und zwei Mal Gold in den Einzelwettbewerben Grand<br />
Prix Special und Kür lautete die Bilanz. Diesmal konnte auch Helen Langehanenberg<br />
mit der Holsteiner Stute Annabelle ins goldene Geschehen eingreifen, die<br />
beiden hatten bei den Olympischen Spielen mit der Reservistenrolle vorliebnehmen<br />
müssen.<br />
26<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
www.yourwesite.com<br />
Der Start bei der Europameisterschaft<br />
in Hagen war gewissermaßen<br />
die logische Konsequenz einer<br />
erfolgreichen Saison. Annabelle, die 13<br />
Jahre alte Tochter des Conteur, hatte immer<br />
ein wenig im Schatten anderer Pferde,<br />
insbesondere des Hannoveraner Hengstes<br />
Damsey gestanden. Großartige Erfolge im<br />
Ausland, unter anderem der Sieg im Grand<br />
Prix Special in Aarhus (Dänemark) wurden<br />
hierzulade oft kaum bekannt. Nach<br />
Damseys Verabschiedung in den Ruhestand<br />
trat Annabelle immer mehr in den<br />
Vordergrund. Eine Visitenkarte für große<br />
Aufgaben gab die Braune, die von Günther<br />
Fielmann (Schierensee) gezogen wurde<br />
und ihm auch gehört, bei der Deutschen<br />
Meisterschaft, zugleich Sichtung für Tokio,<br />
Anfang Juni in Balve ab. Alle drei Prüfungen<br />
Grand Prix, Special und Kür beendete<br />
sie mit Platz fünf. Ein ähnliches Bild ergab<br />
sich bei der zweiten Olympiasichtung auf<br />
dem Schafhof der Familie Rath-Linsenhoff<br />
in Kronberg. Nun musste sich der Dressuroben<br />
| Kein Goldjunge, dafür vier Goldmädchen: die deutschen Europameisterinnen Helen Langehaneberg<br />
und Annabelle, Isabell Werth und Weihegold OLD, Dorothee Schneider und Faustus und Jessica<br />
von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB<br />
▲
IM FOKUS<br />
www.yourwesite.com<br />
ausschuss des DOKR entscheiden, wen er<br />
als Reservepaar für Tokio benennt: Helen<br />
Langehanenberg oder Benjamin Werndl<br />
mit Daily Mirror. Das Rennen machte bekanntlich<br />
die 39-Jährige. In Tokio, wo erstmals<br />
nur drei Paare die Mannschaft bildeten,<br />
kamen Helen Langehanenberg und<br />
siness<br />
anner<br />
emplates<br />
Annabelle nicht zum Einsatz. Das wäre nur<br />
möglich gewesen, wenn Isabell Werth/Bella<br />
Rose oder Jessica von Bredow-Werndl/<br />
TSF Dalera BB oder Dorothee Schneider/<br />
Showtime verletzungsbedingt nach dem<br />
Grand Prix ausgeschieden wären. So schlug<br />
Annabells Stunde erst in Hagen bei der<br />
Europameisterschaft.<br />
Die Dressur liegt der großen Stute im<br />
Blut, wenngleich der Blick ins Pedigree<br />
eher eine Karriere im Parcours verheißen<br />
würde. Annabelles Vater ist Conteur, der<br />
lange Zeit auf dem hessischen Gestüt Tannenhof<br />
von Klaus C. Plönzke gewirkt hatte.<br />
Mit Oliver Luze war der Contender-Sohn<br />
Finalist beim Reitpferde-Bundeschampionat<br />
in Warendorf, siegreich und hochplatziert<br />
meisterte Anja Plönzke mit Conteur<br />
Dressurprüfungen bis Intermediaire I. Vor<br />
ww.yourwesite.com<br />
zwei Jahren trat der Hengst im Alter von<br />
21 Jahren von der Bühne ab. Er hinterlässt<br />
14 gekörte Hengste und 277 eingetragene<br />
Zuchtstuten. Annabelles Muttervater Linaro<br />
(v. Landgraf) folgte seiner genetischen<br />
Bestimmung und behauptete sich mit dem<br />
unvergessenen Herbert Blöcker im Parcours.<br />
Die beiden agierten jahrelang in unzähligen<br />
Springprüfungen bis zur Klasse<br />
M erfolgreich. Allerdings: Annabelles Mutter<br />
ist auch gleichzeitig Mutter des Grand<br />
Prix-Hengstes De Chirico.<br />
Ob Annabelle etwas im Parcours getaugt<br />
hätte, ist nicht überliefert. Diese Frage hätte<br />
sich genau an dem Tag erübrigt, als Besitzer<br />
Günther Fielmann die damals sechsjährige<br />
Stute in die Obhut von Dressur-Ass<br />
Langehanenberg gab. Das ist nun sieben<br />
Jahre her. Helen kennt das Pferd längst inund<br />
auswendig, aber bei einem mehrtägigen<br />
Championat mit drei Prüfungen in<br />
Folge, kommen neue Erfahrungen hinzu.<br />
Im Grand Prix, den das deutsche Team<br />
in Hagen mit Abstand gewann, haderte<br />
Helen Langenhanenberg mit ihrem Ritt.<br />
Platz 16 mit 73,96 Prozent – da wäre mehr<br />
drin gewesen. Anschließend sagte sie: „Ich<br />
bin nicht unzufrieden, aber ich bin auch<br />
nicht zufrieden. Es ging hervorragend los.<br />
Annabelle war toll zu reiten, fühlte sich<br />
spitze an und es hat Spaß gemacht. Die<br />
beiden Fehler, dann auch noch in den Lektionen,<br />
die doppelt zählen, die waren überflüssig.“<br />
Die Stute hatte sich beim Übergang<br />
von der Piaffe in die Passage von einer<br />
Kamera ablenken lassen. Ein<br />
Aussetzer folgte bei den Galoppwechseln.<br />
„Sie ist ein eifriges<br />
Pferd, das war sie schon<br />
immer. Und je eifriger sie<br />
sind, umso schneller passiert<br />
auch mal ein Flüchtigkeitsfehler“,<br />
sagte Langehanenberg<br />
und schwärmte von Annabelle:<br />
„Sie ist toll, wirklich<br />
ein Talent. Wir haben schon<br />
so viel hingekriegt und ich<br />
glaube an sie und ich finde, sie<br />
hat sich unterm Strich auch<br />
gut gezeigt. Es ist aber auf jeden<br />
Fall noch Luft nach oben.“<br />
Trotz aller Selbstkritik ihrer<br />
Reiterin: Annabelle beeindruckte<br />
in Hagen mit überwiegend<br />
sehr guten Piaffen<br />
und Passagen, gesetzten Pirouetten<br />
und schnurgeraden<br />
Galoppwechseln.<br />
„Luft nach oben“, das schien<br />
das Motto im Grand Prix Special<br />
zu sein. Es wurde die beste<br />
Prüfung, die Annabelle und<br />
Helen Langehanenberg im<br />
EM-Dressurstadion zeigten.<br />
„Es war mein erklärtes Ziel, das hier fehlerfrei<br />
zu schaffen, da ich im Grand Prix gesehen<br />
habe, was so ein Einer-Fehler hier<br />
gekostet hat. Umso glücklicher und stolzer<br />
bin ich heute. Annabelle war konzentriert,<br />
sie war fokussiert, ich hatte wirklich zu<br />
jeder Sekunde das Gefühl, sie hört mir zu<br />
und ich habe das im Griff.“ 75,228 Prozent<br />
sprachen für sich. Am Ende der langen<br />
Turnierwoche war einig wenig die Luft<br />
raus. Zwar hatten sich die beiden als drittbestes<br />
deutsches Paar für die Kür qualifizieren<br />
können, aber einen Aussetzer in der<br />
Galopppirouette drückte auf die Note. „Das<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
▲<br />
oben | An diesem Paar<br />
ist in diesem Jahr kein<br />
Vorbeikommen. Jessica von<br />
Bredow-Werndl mit TSF<br />
Dalera BB, die alle drei Titel<br />
in Hagen gewannen.<br />
28<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
CSI1*/ CSIYH<br />
20.-24.<br />
Oktober<br />
<strong>2021</strong><br />
HolstenHallen<br />
Neumünster<br />
4 internationale Touren<br />
von 1.05m bis Grand Prix<br />
internationale Youngster-Tour<br />
für 6 und 7 jährige Pferde<br />
Finale Jungend-Team-Cup <strong>2021</strong><br />
Ausstellung und Party
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Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
IM FOKUS<br />
oben | Cathrine Dufour aus<br />
Dänemark und ihr Westfale<br />
Bohemian zeigten in Hagen<br />
souveräne Auftritte und wurden<br />
mit Einzelsilber geehrt.<br />
links | Es gibt wohl<br />
kaum einen besseren<br />
Platz für eine Dressur-<br />
EM: die Anlage der<br />
Familie Kasselmann in<br />
Hagen a.T.W.<br />
unten | Auch die U25-EM<br />
wurde in Hagen ausgetragen:<br />
Rapahel Netz, ebenfalls in<br />
Aubenhausen auf der Anlage<br />
der Familie Werndl zuhause,<br />
sicherte sich mit Elastico die<br />
Einzelgoldmedaille.<br />
war ein völliges Kommunikationsproblem,<br />
ich werde da wahrscheinlich eine schlechte<br />
Hilfe gegeben haben. Es war heute der<br />
letzte Tag, am ersten Tag war sie ein bisschen<br />
spritziger“, sagte Langehanenberg.<br />
Bundestrainerin Monica Theodorescu ergänzte:<br />
„Man muss auch bedenken, dass<br />
Annabelle noch nie drei Prüfungen in Folge<br />
gegangen ist. Das ist schon sehr anstrengend.“<br />
Fazit: Annabelle hat sich wacker auf dem<br />
Europameisterschaftsparkett geschlagen,<br />
mit dem deutschen Team Gold gewonnen<br />
und die Holsteiner Pferdezucht prächtig<br />
repräsentiert. Helen Langehanenberg sagte<br />
über ihr erstes Championat der Stute:<br />
„Ich bin happy. Ich habe mir diesen Platz<br />
hart erarbeitet. Wir hatten einen brillanten<br />
Special und haben es geschafft, uns in die<br />
Kür vorzuarbeiten.“ SUSANNE HENNIG<br />
Mannschaftswertung<br />
1. Deutschland<br />
(Dorothee Schneider/<br />
Framersheim, Helen Langehanenberg/Billerbeck,<br />
Isabell<br />
Werth/Rheinberg, Jessica von<br />
Bredow-Werndl/Tuntenhausen)<br />
238,944 Prozent<br />
2. Großbritannien<br />
(Gareth Hughes, Charlotte Fry,<br />
Carl Hester, Charlotte Dujardin)<br />
232,345<br />
3. Dänemark<br />
(Charlotte Heering, Nanna<br />
Skodborg Merrald, Daniel<br />
Bachmann Andersen, Cathrine<br />
Dufour) 231,165<br />
Grand Prix Special<br />
1. Jessica von Bredow-Werndl<br />
(Tuntenhausen) – TSF Dalera<br />
BB 84,271 Prozent<br />
2. Isabell Werth (Rheinberg)<br />
– Weihegold OLD 81,702<br />
3. Cathrine Dufour (Dänemark)<br />
– Bohemian 81,079<br />
Grand Prix Kür<br />
1. Jessica von Bredow-Werndl<br />
(Tuntenhausen) – TSF Dalera<br />
BB 91,02 Prozent<br />
2. Cathrine Dufour (Dänemark)<br />
– Bohemian 88,44<br />
3. Charlotte Dujardin (Großbritannien)<br />
– Gio 87,25<br />
30<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Der Holsteiner<br />
VERBAND DER ZÜCHTER DES HOLSTEINER PFERDES E.V.<br />
HOLSTEINER VERBAND HENGSTHALTUNGS GMBH<br />
HOLSTEINER VERBAND VERMARKTUNGS- UND AUKTIONS GMBH<br />
34<br />
38<br />
Fotos: Janne Bugtrup<br />
INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />
32 Elite-Fohlenauktion: Spitzenergebnis für Spitzenqualität<br />
34 Neumünster ruft! Körung und Elite-Reitpferdeauktion<br />
36 15 Minuten mit Wolfgang Arnold<br />
38 Fohlenschauen aller Orten<br />
40 Jungzüchter: erfolgreicher Schnuppertag<br />
41 Holsteiner Notizen<br />
42 „Ein Faktor ist die Fütterung“: Fütterung von Hengstanwärtern<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
31
DER HOLSTEINER<br />
Fotos: Janne Bugtrup<br />
Spitzenergebnis<br />
für Spitzenqualität<br />
oben | Gehörte zur<br />
Gruppe der Spitzenfohlen:<br />
Constantin<br />
v. Crack (Hof am<br />
Sylvert-Rörden, Föhr)<br />
ELITE-FOHLENAUKTION DES HOLSTEINER VERBANDES<br />
Bei der Elite-Fohlenauktion in Elmshorn<br />
am 21. August gehörten 64<br />
ausgewählte Offerten zum Lot, das<br />
im Hybrid-Format versteigert wurde. Die<br />
Katalognummer 1, Coelho v. Chacco-Blue-<br />
Kannan, wurde bei 28.500 Euro zugeschlagen.<br />
Bei 17.500 Euro fiel der Hammer für<br />
den zweitteuersten Kandidaten, Constantin<br />
v. Crack-Contender aus der Zucht der<br />
Familie Röhrden von der Insel Föhr. Aus<br />
dem berühmten Stamm <strong>10</strong>4A stammt der<br />
Hengst, dessen Mutter keine Geringere als<br />
O-Contendra B – eine Vollschwester zum<br />
legendären Contendro – ist. Sein Vater<br />
machte in diesem Jahr mit seinen fulminanten<br />
Siegen beim Landeschampionat in<br />
Elmshorn sowie beim Bundeschampionat<br />
in Warendorf von sich reden.<br />
Vingino-Fohlen sehr gut bezahlt<br />
Vier Söhne und Töchter des sporterprobten<br />
Voltaire-Sohnes Vingino bereicherten die<br />
Kollektion der Elite. Und allesamt kosteten<br />
mehr als <strong>10</strong>.000 Euro. Das teuerste unter<br />
ihnen war Virginia a.e. Mutter von Uriko<br />
(Wilfried Thomann, Drelsdorf). Die Stute<br />
aus dem Stamm 890 hat mit der Lavall I-<br />
Tochter Kira eine besondere Großmutter,<br />
denn sie ist die Mutter von Casall. 16.000<br />
Euro war Virginia ihren neuen Besitzern<br />
wert. Die b-Horses GmbH mit Geschäftsführer<br />
Fabian Kühl sicherte sich dieses<br />
interessant gezogene Fohlen und mit Madonna<br />
v. Mumbai v.d. Moerhoeve-Cayado<br />
(ZG Eggert/Schramm, Leezen) und Heavy<br />
Metal v. Hardrock Z-Clearway (Bernd-<br />
32<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
links | Vom<br />
Vitalis-Sohn<br />
Vaderland OLD<br />
stammt die<br />
Preisspitze der<br />
Dressurfohlen ab.<br />
Für 15.500 Euro<br />
sicherten sich<br />
Kunden aus den<br />
USA die Stute<br />
aus der Zucht der<br />
B&S Sporthorses<br />
GmbH, Langwedel.<br />
oben | Gute Stimmung<br />
bei Familie von<br />
Holdt: Für Kunden<br />
ersteigerte Markus<br />
von Holdt eines der<br />
Dressurfohlen.<br />
links | Aus<br />
einer sporterprobten<br />
Mutterlinie<br />
stammt die<br />
Diarado-Tochter<br />
Die Zuckersüße.<br />
Für 15.500 Euro<br />
wurde das Fohlen<br />
aus der Zucht<br />
von Jens Ritters<br />
nach Südafrika<br />
zugeschlagen.<br />
Dieter Fabian, Zehrental) zwei weitere Fohlen.<br />
Das bestbezahlte dressurbetonte Fohlen<br />
war Vaderland’s Liebe v. Vaderland-Aljano<br />
aus der Zucht der B&S Sporthorses GmbH<br />
aus Langwedel. Dieses leichtfüßige Stutfohlen,<br />
eine Halbschwester zu Colcannon,<br />
dem Reservesieger seiner Körung 2018,<br />
wechselte für 15.500 Euro in die USA.<br />
28 der verkauften Fohlen kosteten<br />
<strong>10</strong>.000 Euro oder mehr. „Mit diesem Spitzen-Ergebnis<br />
können wir – und damit meine<br />
ich vor allem unsere Züchter – erfolgreich<br />
an die Elite-Auktion von 2020 anschließen“,<br />
freute sich Geschäftsführer<br />
Roland Metz. Der Durchschnittspreis lag<br />
bei rund 9.700 Euro. „Die Verkaufsquote<br />
war mit über 80 Prozent sehr hoch, das ist<br />
für uns und unsere Züchter ein wichtiges<br />
Zeichen“, resümierte Geschäftsführer Roland<br />
Metz.<br />
„Mit dem Sortiment von St. Hippolyt und medvetico bin ich<br />
in der Lage, meine Pferde in den verschiedensten Trainingsund<br />
Turnierphasen perfekt unterstützen zu können!<br />
So erreiche ich z.B. mit Gastrointestinal bei stressigen<br />
Pferden schnell sichtbare Erfolge. Damit können sie das<br />
fordernde Turnierleben insgesamt besser verarbeiten,<br />
fressen mit mehr Appetit und sind einfach zufriedener.“<br />
Christian Hess<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
33
DER HOLSTEINER<br />
Neumünster ruft!<br />
28. bis 30.<br />
Oktober<br />
KÖRUNG UND ELITE-REITPFERDEAUKTION In großen Schritten geht das Jahr <strong>2021</strong> voran<br />
– das merkt man nicht zuletzt daran, dass die wichtigste Holsteiner Veranstaltung des<br />
Kalenders bereits wieder naht. Vom 28. bis 30. Oktober schaut die internationale<br />
Zucht- und Sportszene nach Holstein.<br />
Fotos: Janne Bugtrup<br />
Es gibt einige Neuerungen und vieles,<br />
was sich über Jahre bewährt hat. Der<br />
Zeitplan zum Beispiel ist weitgehend<br />
gleichgeblieben: Am Donnerstag zeigen sich<br />
die Hengste auf dem Pflaster, am Freitag<br />
wird mit Spannung das Freispringen erwartet,<br />
bevor am Samstag die Körurteile<br />
bekanntgegeben werden und die Elite-Reitpferde<br />
zur Versteigerung kommen. Die Vorauswahlen<br />
zur Körung haben Anfang September<br />
stattgefunden und der am Anfang<br />
des Jahres angetretene Zuchtleiter, Stephan<br />
Haarhoff, zeigte sich überaus zufrieden mit<br />
den Hengsten des Jahrgang 2019: „Wir haben<br />
viele sehr moderne Pferde gesehen, die<br />
sich top im Freispringen gezeigt haben und<br />
sich überdurchschnittlich zu bewegen wissen.“<br />
70 junge Holsteiner hat die teilweise<br />
neu besetzte Körkommission, bestehend aus<br />
Stephan Haarhoff, Michael Gonell, Christian<br />
Thoroe, Horst-Klaus Heleine und Lars<br />
Nieberg als die besten des Jahrgangs auserkoren.<br />
Weiter spricht Haarhoff von genetischer<br />
Vielfalt: „Neben großen Holsteiner<br />
Namen wie Casall, Colman, Diarado, Livello<br />
oder aber zum Beispiel Uriko finden sich<br />
zahlreiche Outcross-Väter im Katalog. Hier<br />
seien Chacfly PS, Conthargos, Dominator<br />
Z, Emerald, Halifax, Nixon und Taloubet Z<br />
stellvertretend für viele Vererber genannt.<br />
Nicht zu vergessen, die bewährten Stutenstämme,<br />
die unser größtes Gut darstellen.“<br />
Das Freispringen leitet erstmals Wolfgang<br />
Arnold (Interview siehe S. 36), der ebenfalls<br />
eine neue Mannschaft an seiner Seite hat.<br />
Beim Probefreispringen am Mittwoch gibt<br />
es zudem eine Neuerung: Die technischen<br />
Fähigkeiten und die Schnelligkeit der<br />
Hengste werden mittels einer In-Out-<br />
Reihe abgefragt. „Auf das Longieren<br />
verzichten wir in diesem<br />
Jahr erstmalig, außerdem<br />
haben wir<br />
keine im Juli<br />
oder später<br />
links | Wer<br />
wird der<br />
Nachfolger<br />
des Siegerhengstes<br />
Vigado?<br />
geborenen Hengste zugelassen. Darüber<br />
hinaus präsentieren sich die Dressurhengste<br />
im Anschluss an die Pflastermusterung<br />
im Freilaufen. Die neuen Tierschutz-Leitlinien<br />
sind ein wichtiger Bestandteil des Konzepts,<br />
deshalb werden die Hindernisse beim<br />
Freispringen auch maximal 1,30 Meter hoch<br />
sein“, so Haarhoff weiter. Davon, dass die<br />
Vorauswahl alters- und pferdegerecht abgelaufen<br />
ist, hat sich Prof. Edgar Schallenberger,<br />
Vertrauensmann Tierschutz in der<br />
Landwirtschaft Schleswig-Holstein, über die<br />
gesamte Woche selbst überzeugt.<br />
50 Reitpferde<br />
im Elite-Lot<br />
Für die traditionelle Eliteauktion<br />
der Reitpferde hat Roland Metz gemeinsam<br />
mit seinem Team eine<br />
Kollektion zusammengestellt, die<br />
vom dreijährigen Rohdiamanten<br />
bis hin zum fünf Jahre alten,<br />
parcoursfertigen Springpferd<br />
alles bereithält, was die Kunden<br />
sich wünschen. Sportpartner für<br />
anspruchsvolle Amateure, Holsteiner<br />
Vielseitigkeitstalente<br />
und auch zwei Aspiranten für<br />
das große Dressurviereck haben<br />
den Weg in das Lot gefunden,<br />
das sich am Freitagabend<br />
in Neumünster dem<br />
Publikum präsentieren<br />
wird. „Uns wurde eine große<br />
Anzahl an vielversprechenden<br />
Pferden für alle<br />
Sparten und Ansprüche vorgestellt,<br />
dafür sind wir den Ausstellern sehr<br />
dankbar“, sagt Geschäftsführer Roland<br />
Metz. Alle Details zu den Offerten sowie die<br />
Videos werden ab dem 27. September (Reitpferde)<br />
beziehungsweise 5. Oktober (Hengste)<br />
auf der Website des Holsteiner Verbandes<br />
veröffentlicht. Dies gilt im Übrigen auch<br />
für nähere Informationen zum Kartenvorverkauf<br />
beziehungsweise zu den dann geltenden<br />
Corona-Vorschriften.<br />
34<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Stutenchampionat für Reitpferde<br />
Kesse Franzi siegt<br />
oben | Dieser vierjährige Sohn des Adagio de Talma stammt<br />
aus einer Diamant de Semilly-Mutter. Allegretto DKG, so sein<br />
Name, bereichert das Lot der Reitpferdeauktion.<br />
Foto: Götz Hartmann<br />
oben | Gewann unter Sabrina<br />
Sievertsen-Nissen: Kessi Franzi v.<br />
Franziskus aus der Zucht von Thomas<br />
Horns, Bredenbekshorst<br />
› Im Rahmen des Schwerpunkttages der<br />
Pferderassen auf der auf der Messe<br />
NORLA in Rendsburg hat der Holsteiner<br />
Verband auch in diesem Jahr das<br />
Stutenchampionat für Reitpferde<br />
veranstaltet. Dabei wurde Kesse Franzi v.<br />
Franziskus-Aljano (Thomas Horns,<br />
Bredenbekshorst) mit Sabrina Sievertsen-<br />
Nissen im Sattel als Siegerin herausgestellt.<br />
Das Richter-Duo bestehend aus<br />
Hans-Joachim Ahsbahs und Dierk Groth<br />
vergab die Gesamtnote 8,7. Eine Tochter<br />
des Uriko aus einer Catoo-Mutter mit Namen Luna Lugana (Susanne Schmidt,<br />
Ahrensbök), vorgestellt von Susanne Krohn, rangierte mit der Gesamtnote 8,5 an<br />
zweiter Stelle. Dritte mit der Gesamtnote 8,3 wurde mit Kera Bella eine Stute v.<br />
Belissimo-Ampère (Thomas Horns, Bredenbekshorst), die Kendra Agge präsentierte.<br />
Im Rahmen der Tierschauparade war außerdem Martin Prignitz aus Kollmoor mit<br />
seiner Stute B-Coco Certa v. Cassini II-Heraldik xx und ihrem Stutfohlen v. Cesandrow<br />
in Rendsburg und präsentierte seine Pferde den Interessierten im Tierschauzelt. JV<br />
★<br />
oben | Der dreijährige Memphis v. Million Dollar-Larimar<br />
besticht durch viel Vermögen und eine überragende Technik<br />
am Sprung.<br />
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oben | Neue und bekannte Gesichter im Team rund um den Freispringchef<br />
Wolfgang Arnold (links), der diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe erstmalig übernommen hat.<br />
R+V-Generalvertretung Kuschel<br />
Telefon: 04324 88239-0 · 0171 7784147<br />
Hauptstraße 24 · 24616 Hardebek<br />
Generalvertretung<br />
E-Mail: Alexander.Kuschel@ruv.de<br />
www.kuschel-vtv.de<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
DER HOLSTEINER<br />
„Es ist wichtig, pferde -<br />
gerecht zu handeln“<br />
SERIE<br />
15 MINUTEN<br />
MIT<br />
WOLFGANG<br />
ARNOLD<br />
Eine teilweise neue Mannschaft<br />
wurde in diesem Jahr für das<br />
Freispringen anlässlich der Junghengstkörung<br />
Ende Oktober in Neumünster<br />
gewonnen. Geleitet wird sie<br />
von Wolfgang Arnold (55) aus Süddeutschland.<br />
Auf der Schwäbischen Alb,<br />
in der Nähe des Haupt- und Landgestüts<br />
Marbach, führt der Pferdewirtschaftsmeister,<br />
Träger des Goldenen Reitabzeichens<br />
und bis zur Klasse S*** erfolgreiche<br />
Aktive, seinen Betrieb. Seit einigen<br />
Jahren leitet Wolfgang Arnold zudem<br />
das Freispringen im Rahmen der Süddeutschen<br />
Hengststage, bei Auktionen<br />
und Freispringchampionaten. Und auch<br />
mit Holsteinern kennt sich der Baden-<br />
Württemberger bestens aus, denn seine<br />
besten Springpferde stammten unter<br />
anderem von Cento, Clearway und Casall<br />
ab. Carolin Tassius-Diederich hat sich<br />
mit ihm unterhalten.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong>: Worin liegt Ihrer Erfahrung<br />
nach die besondere Herausforderung<br />
des Freispringens einer Körung?<br />
WOLFGANG ARNOLD: „Ein strukturierter<br />
Ablauf, der allen Pferden die gleichen Bedingungen<br />
und Chancen bietet, ist eine<br />
wichtige Voraussetzung für ein gelungenes<br />
Freispringen. Mir persönlich ist es darüber<br />
hinaus sehr wichtig, dass pferde- und altersgerecht<br />
gehandelt wird und dass man<br />
notfalls auch mal einen Schritt zurückgeht<br />
beziehungsweise individuell auf jeden<br />
Hengst eingeht.“<br />
Wie haben Sie das Freispringen in<br />
Holstein in den vergangenen Jahren als<br />
Außenstehender wahrgenommen?<br />
WOLFGANG ARNOLD: „Das Freispringen<br />
in Neumünster findet viel Beachtung in<br />
Fachkreisen. Wie in anderen Verbänden<br />
auch gab es hinsichtlich der Qualität – aber<br />
auch der Vorbereitung und Ausbildung der<br />
Hengste – Unterschiede. Was aber sehr<br />
positiv aufgefallen ist, ist dass weniger<br />
Hengste in der Vorbereitung ‚übertrainiert‘<br />
gewesen zu sein scheinen.“<br />
Sie haben alle Hengste im Rahmen der<br />
Vorauswahlen nun schon einmal gesehen.<br />
Welche Eindrücke haben Sie davon mit nach<br />
Hause genommen?<br />
WOLFGANG ARNOLD: „Es herrschte eine<br />
sehr angenehme Atmosphäre in Elmshorn.<br />
Der Kontakt zu den Ausbildern der Hengste<br />
war gut und ich habe einige wertvolle<br />
Hinweise zu den einzelnen Pferden bekommen,<br />
ohne dass sich eingemischt oder hineingeredet<br />
wurde. Insgesamt haben wir<br />
eine sehr interessante Genetik, super<br />
Grundqualität, eine überwiegend professionelle<br />
Vorbereitung und natürliches<br />
Springen zu sehen bekommen. Ich freue<br />
mich jetzt auf die Körung in Neumünster.“<br />
unten | Wolfgang Arnold<br />
wird in diesem Jahr erstmalig<br />
das Freispringen anlässlich<br />
der Junghengstkörung in Neumünster<br />
leiten.<br />
Foto: Janne Bugtrup<br />
36<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
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DER HOLSTEINER<br />
Fohlenschauen<br />
aller<br />
Orten<br />
Die Saison der Fohlenregistrierungen<br />
und Championate<br />
des Jahres <strong>2021</strong> neigt sich<br />
dem Ende. Auf Seite 18 dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> von <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
berichten wir über das<br />
Landesfohlen championat in<br />
Bad Segeberg. An dieser Stelle<br />
haben wir noch einmal einige<br />
Impressionen von verschiedenen<br />
Qualifikationsplätzen für Sie<br />
zusammengetragen. Unter<br />
anderem in den Körbezirken<br />
Dithmarschen, Rendsburg-<br />
Eckernförde und Stormarn-<br />
Lauenburg hat Janne Bugtrup<br />
die schönsten Momente eingefangen.<br />
oben | Belegte Platz drei im<br />
Championat des Körbezirks Dithmarschen:<br />
diese Tochter v. United<br />
Way a.d. Aphrodite v. Larimar-<br />
Cassini I-Lord aus dem Stamm<br />
18A2 (Silke Zuba, Wesselburen)<br />
unten | Aus der Zucht von<br />
Lina Preuss (Oesterwurth)<br />
stammt dieses gelungene<br />
Hengstfohlen v. Clarimo a.d.<br />
Olala v. Linaro-Calypso I-Lord<br />
aus dem Stamm 8769.<br />
oben | Fachkundig und kompetent:<br />
Horst-Klaus Heleine, Zuchtleiter Stephan<br />
Haarhoff und Hans-Joachim Ahsbahs<br />
(v.l.n.r.) beurteilten und rangierten viele<br />
Fohlen des aktuellen Jahrgangs.<br />
Fotos: Janne Bugtrup, Silke Mueller-Uloth -www.pferdephotografie.de (1)<br />
oben | Zahlreiche Zuschauer besuchten den<br />
Grönwohldhof von Manfred von Allwörden,<br />
um sich die Fohlen des aktuellen Jahrgangs<br />
anzuschauen.<br />
38<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
links | Auf dem<br />
Hof der Familie<br />
Hennings fand das<br />
Fohlenchampionat<br />
des Körbezirks<br />
Rendsburg-Eckernförde<br />
statt. Zahlreiche<br />
Interessierte<br />
bekamen einen<br />
qualitätvollen Jahrgang<br />
zu sehen.<br />
oben | Hans-Jürgen Köhncke, Dr. Thomas Nissen<br />
und Peter Luther (v.l.n.r.) waren gern gesehene<br />
Gäste auf verschiedenen Registrierungsplätzen des<br />
Holsteiner Verbandes.<br />
oben | Im Hochzuchtgebiet Dithmarschen wird die<br />
Holsteiner Pferdezucht seit Generationen gepflegt. So<br />
wie zum Beispiel bei der Familie Witt in Wellinghusen.<br />
oben | Klaus Thiedemann (Oesterwurth) ist der<br />
Züchter dieses Casall-Hengstfohlens a.d. Eye Caramba<br />
v. Crunch-Ramiro’s Son II-Candillo, das sich vor<br />
heimischer Kulisse sehr gut zu präsentieren wusste.<br />
oben | Fohlen und Vorführer<br />
fokussiert: Marc Horns mit<br />
einem Holstein Global-Stutfohlen<br />
v. Fusionist (HAN) a.d.<br />
Wajona v. Aljano-Capitol<br />
I-Landgraf I (Thomas Horns,<br />
Bredenbekshorst) aus dem<br />
Stamm 4847.<br />
links | Von Dubliner<br />
a.d. Themis v. Cardino-Landlord-Calypso<br />
I (Wolfgang Sadowski,<br />
Schacht-Audorf) stammt<br />
der Sieger der Hengstfohlen<br />
beim Championat<br />
des Körbezirks Rendsburg-Eckernförde<br />
ab.<br />
oben | Aus dem legendären Stamm 162 kommt<br />
das Siegerstutfohlen des Championats des Körbezirks<br />
Rendsburg-Eckernförde. An die Corrado I-Libero-Tochter<br />
Corralina hat Reimer Detlef Hennings<br />
(Bendorf) den Cellestial-Sohn Checkter angepaart.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
39
DER JUNGZÜCHTER<br />
Erfolgreicher<br />
Schnuppertag<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Fotos: Privat<br />
Anlässlich der Holsteiner Elite-Fohlenauktion am 21. August haben rund 50 interessierte Kinder und Jugendliche die Gelegenheit<br />
genutzt, mehr über die Jungzüchter und das Holsteiner Pferd zu erfahren. Bei strahlendem Sonnenschein absolvierten<br />
die Teilnehmer einen kleinen Parcours aus verschiedenen Stationen. Der Rundgang startete mit einer Futtermittelpräsentation<br />
der Firma Marstall. Hier galt es, die verschiedenen Getreide- und Müslisorten zu erkennen. Weiter ging es zum nächsten Stopp,<br />
bestehend aus diversen Trensen, Gebissen und Putzzeug. Besonders die Jüngsten wussten hier schon sehr viel. Als weiterer Sponsor<br />
des Tages unterstützte uns die Firma PeerSpan mit vier Behältern, gefüllt mit verschiedenen Einstreusorten. Die Kinder konnten das<br />
Material anschauen, anfassen und daran riechen, um auf das richtige Ergebnis zu kommen. Nach einer kleinen Stärkung ging es abschließend<br />
zur Königsdisziplin der Jungzüchter: dem Vormustern. Jeder hatte die Möglichkeit, in Ruhe die Dreiecksbahn mit einem<br />
den sehr braven Ponys zu absolvieren. Am Ende nahmen alle Teilnehmer ein kleines Andenken der Firmen Marstall und PeerSpan<br />
mit nach Hause. Das Organisationsteam aus verschiedenen Jungzüchterclubs freute sich über die positive Resonanz der Teilnehmer<br />
und verbuchte diverse Neuanmeldungen. Den meisten Besuchern war die Arbeit der Jungzüchter noch wenig vertraut. Der Tag war<br />
eine gute Gelegenheit, um sich einen Einblick zu verschaffen. Die Holsteiner Jungzüchter sind in zehn Clubs über ganz<br />
Schleswig-Holstein organisiert. Sie schulen ihre Mitglieder in Zucht und Haltung und helfen bei Veranstaltungen des<br />
Zuchtverbandes. Nach diesem Schnuppertag bieten verschiedene Clubs Nachwuchstrainingstage an. Der nächste überregionale<br />
Termin ist die Holsteiner Hengstkörung vom 28. bis 30. Oktober <strong>2021</strong>.<br />
Hast Du Interesse dabei zu sein? Dann melde Dich unter fschwarck@holsteiner-verband.de<br />
40<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
DER HOLSTEINER NOTIZEN<br />
Holsteiner des Monats:<br />
Zilia D<br />
Ein im wahrsten Sinne des Wortes vielseitiges Pferd hat die Redaktion<br />
von <strong>PFERD+SPORT</strong> zum Holsteiner des Monats Oktober gekürt.<br />
Es handelt sich dabei um Zilia D v. Corland-Mytens xx-Calypso IV-<br />
Moltke I aus dem berühmten Stamm 18 B1. In diesem Jahr galoppierte die<br />
Schimmelstute mit dem Enkelsohn ihres Züchters, Nane Nikolaus Dehn,<br />
von Erfolg zu Erfolg auf den Nachwuchschampionaten der Vielseitigkeitsreiterei:<br />
Beim Preis der Besten, der Deutschen Jugendmeisterschaft und<br />
kürzlich der Europameisterschaften (siehe Seite 62) stand das Paar ganz<br />
oben auf den Siegertreppchen. Vor ihrer Busch-Karriere war Zilia D auch<br />
im Springparcours und im Dressurviereck erfolgreich unterwegs.<br />
Zur Welt gekommen ist die 15 Jahre alte Holsteinerin im Stall von<br />
Gabriele und Friedrich „Fiede“ Dehn. Bereits seit Generationen pflegen<br />
die ambitionierten Züchter aus Husum diese erfolgsverwöhnte<br />
Mutterlinie. Alles begann mit der Moltke-Tochter Hera, die unter<br />
anderem mit Campesino (Thomas Voss) und dem gekörten Hengst<br />
Lagos als Zuchtstute Maßstäbe gesetzt hat. Aus ihrer Tochter Venus<br />
wiederrum zogen die Dehns aus der Anpaarung an den Vollblüter<br />
Mytens xx gleiche mehrere Pferde, darunter Kleopatra, die Mutter<br />
von Zilia D. Was für besondere Zuchtstuten Hera und ihre Töchter<br />
und Enkeltöchter gewesen sind, zeigt ein Blick in den Stamm. Denn<br />
auf sie geht ein weiteres Aushängeschild der Dehn’schen Zucht<br />
zurück, nämlich die bis 1,55 Meter erfolgreiche (Jan Meves) und<br />
einstige Reservesiegerstute Dynastie D v. Casall, die im vergangenen<br />
Jahr übrigens auch schon mal Holsteinerin des Monats gewesen ist.<br />
<br />
CTD<br />
★<br />
HOLSTEINER<br />
D E S M O N AT S<br />
unten | Siegten in drei wichtigen<br />
Nachwuchschampionaten<br />
in diesem Jahr: Nane Nikolaus<br />
Dehn und Zilia D v. Corland.<br />
Stolz sind auch die Züchter des<br />
Pferdes, die gleichzeitig Großeltern<br />
des Reiters sind: Gabriele<br />
und Friedrich Dehn aus Husum<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
www.doormann-kopplin.de<br />
Foto: Archiv<br />
› Im Alter von 94 Jahren verstarb Otto Dreeßen aus Nindorf<br />
im Kreis Süddithmarschen. Bekannt wurde der Landwirt als<br />
Züchter eines Holsteiners, der unter Fritz Thiedemann<br />
(Foto) in den 1950er Jahren zu den erfolgreichsten Springpferden<br />
der Welt zählte. Die Rede ist von Meteor v. Diskus,<br />
der bei Otto Dreeßen werktags als Arbeitspferd genutzt<br />
wurde und gelegentlich sonntags mit dem Sohn seines<br />
Züchters an Springturnieren teilnahm. Am 20. August<br />
musste die Familie von Otto Dreeßen nun Abschied nehmen.<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
41
ADVERTORIAL<br />
„Ein Faktor ist<br />
die Fütterung“<br />
Foto: Derby<br />
DERBY Pferdefutter ist Partner der Holsteiner Verband Vermarktungs<br />
und Auktions GmbH. „Wir liefern hochwertiges Pferdefutter<br />
und stehen als Partner an der Seite des Verbandes, der Holsteiner<br />
Züchter sowie deren Kunden“, so DERBY-Geschäftsführer Olaf<br />
Krause. Im Gespräch beantwortet der DERBY Fütterungsfachmann<br />
in Schleswig-Holstein, Niklas Horst, fünf Fragen zur Fütterung von<br />
Hengstanwärtern.<br />
Ab welchem Lebensalter kann von einer speziellen<br />
Bedarfslage von Hengsten gesprochen?<br />
NIKLAS HORST: „An die Vorbereitung von<br />
Hengstanwärtern werden sehr hohe Anforderungen<br />
gestellt. Die Entscheidung, ob ein<br />
Hengstfohlen als Köraspirant in Frage kommt,<br />
wird in der Regel schon früh, oft bereits als<br />
Saugfohlen getroffen. Das Pferd macht im<br />
Laufe seiner Jugend eine bemerkenswerte<br />
Wachstumsentwicklung durch, die mitunter<br />
Träume eines vielversprechenden Fohlens bei<br />
Fuß zunichtemachen. Insbesondere spätentwickelte<br />
Fohlen eignen sich häufig<br />
nicht für die Körlaufbahn, da sie bis<br />
zum Alter von zweieinhalb Jahren, die<br />
für eine erfolgreiche Körung nötige<br />
Körperkondition und Reife nicht erreichen<br />
können. Die Entscheidung, ob<br />
ein Junghengst den Fahrschein zur Körung<br />
erhält, wird bei Vorauswahlterminen für die<br />
dann zweijährigen Hengste durch die Körkommission<br />
des verantwortlichen Zuchtverbandes<br />
getroffen. Bei diesen Terminen wird<br />
das Exterieur, der Entwicklungsstand, die<br />
Grundgangarten und das Freispringen bewertet.<br />
Bereits zur Vorbereitung auf die Auswahltermine<br />
sollte die Fütterung zum Training<br />
passend gestaltet werden.“<br />
Warum brauchen Hengste auf dem Weg zur<br />
Körung ein spezielles Fütterungskonzept?<br />
NIKLAS HORST: „Um die nötige Entwicklung<br />
eines Hengstanwärters zu begünstigen,<br />
sollte so gefüttert werden, dass genetische<br />
Potenziale voll ausgeschöpft werden können.<br />
Dabei sollte möglichst wenig dem Zufall<br />
überlassen werden. Junghengste werden<br />
dahingehend trainiert, dass früh nennenswerte<br />
Trainingsreize entstehen, die eine gezielte<br />
Fütterung sinnvoll machen. Hengste<br />
verfügen, im Gegensatz zu Stuten und Wallachen,<br />
über einen anderen Hormonhaushalt,<br />
der für die optische Ausprägung eines<br />
Hengsttyps verantwortlich ist. Die Fütterung<br />
eines Hengstanwärters sollte darauf abzielen,<br />
durch hochwertige Proteinausstattung<br />
des Futters einen optimalen Muskelaufbau<br />
zu unterstützen.“<br />
Was kann mit der Fütterung erreicht<br />
werden?<br />
NIKLAS HORST: „Die Fütterung des Junghengstes<br />
soll so gestaltet sein, dass zum Zeitpunkt<br />
der Körung ein möglichst optimal<br />
entwickelter Hengst präsentiert werden<br />
kann. Dies wird durch eine optimale<br />
Grundfutterqualität, hygienisch<br />
einwandfreies Heu oder gleichwertige<br />
Silage gewährleistet. Grundfutter<br />
(Raufutter) sollte möglichst<br />
ganztägig, mindestens jedoch zwei Mal täglich<br />
in einer Gesamtmenge von mindestens<br />
1kg (TS)/<strong>10</strong>0 kg Körpergewicht zur Verfügung<br />
stehen. Die Qualität des<br />
Grundfutters ist häufig ein limitierender<br />
Faktor: Ein Hygienemangel<br />
lässt sich nicht durch<br />
gutes Krippenfutter ausgleichen!<br />
Bei den Krippenfuttermitteln<br />
sollte auf eine hochwertige Proteinqualität,<br />
einen passenden<br />
Energiegehalt sowie bedarfsgerechte<br />
Vitamin-, Mineralstoff-<br />
und Spurenelementausstattung<br />
gesetzt werden. Zur<br />
Unterstützung des Muskelaufbaus<br />
empfehlen sich konzentrierte<br />
Futtermittel mit hochwertigen<br />
Proteinträgern wie<br />
beispielsweise DERBY Vital<br />
oder DERBY Aminotop, die zusätzlich<br />
zur gewohnten Ration<br />
gefüttert werden können. Protein<br />
aus dem Futter ist der Baustoff,<br />
aus dem der Organismus beispielsweise<br />
Muskulatur bildet. Protein wird durch<br />
den Verdauungsvorgang in seine Einzelbestandteile,<br />
die Aminosäuren zerlegt, um<br />
daraus die benötigten Gewebe wie Muskeln,<br />
Sehnen, Bänder und Knorpel, etc. aufzubauen.<br />
Eine leistungsgerechte Fütterung<br />
realisiert eine optimale Versorgung für den<br />
Aufbauprozess bei gleichzeitig minimaler<br />
Stoffwechselbelastung.“<br />
Fütterung ist nicht alles, kann ein Hengst<br />
ohne spezielle Fütterung, nur durch Training,<br />
so vorbereitet werden, dass er bei der Körung<br />
konkurrenzfähig ist?<br />
NIKLAS HORST: „Nein. Durch Training<br />
wird ein Trainingsreiz ausgelöst, der Aufbau-<br />
und Umbauprozesse auslöst. Diese Prozesse<br />
können nur im Sinne des Trainings<br />
ablaufen, wenn eine adäquate Versorgung<br />
gewährleistet ist.“<br />
Wie beeinflusst Fütterung die Fruchtbarkeit?<br />
NIKLAS HORST: „Die Spermaqualität ist<br />
multifaktoriell beeinflusst, was heißt, dass<br />
sie von vielen Faktoren (Licht, Bewegung,<br />
Fütterung, Stimulus, etc.) abhängt. Ein Faktor<br />
ist die Fütterung. Eine Fütterung mit<br />
gutem Hafer ergänzt mit 20 Gramm DERBY<br />
Aminotop und <strong>10</strong>0 Gramm DERBY Mineral-<br />
Pellets zur Sicherung der Mineralstoffversorgung<br />
kann<br />
optimal sein.“<br />
unten | Experte in<br />
Sachen Fütterung:<br />
Niklas Horst aus<br />
dem Hause Derby<br />
42
Pferdestammbuch<br />
PFERDESTAMMBUCH SCHLESWIG-HOLSTEIN / HAMBURG E.V.<br />
44<br />
Fotos: www.volkerhagemeister.de (2), Neddens Tierfoto<br />
48 51<br />
INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />
44 „Unter anderen Umständen“: NORLA <strong>2021</strong><br />
48 Große Bühne für die Welsh-Ponys<br />
50 Deutsches Reitpony-Fohlenchampionat: erfolgreiche Hengstfohlen<br />
51 Deutsche Islandpferdemeisterschaften: Bronze für Daniel C. Schulz<br />
52 Große Pferde meistern schwierige Aufgaben: Kaltblutvierkampf in Leck<br />
53 PSB-Notizen<br />
43
PFERDESTAMMBUCH<br />
„Unter anderen<br />
Umständen“<br />
NORLA MIT LANDESTIERSCHAU UND STUTENCHAMPIONAT<br />
Wenn auch mit begrenzter Zuschauerzahl, Masken<br />
in den Zelten und weniger Ausstellern als sonst:<br />
Die diesjährige NORLA in Rendsburg mit der im<br />
zweijährigen Rhythmus stattfindenden<br />
Landes tierschau war für die Züchter wieder<br />
eine tolle Gelegenheit, sich zu treffen und<br />
auszutauschen. Ein großer Dank geht an<br />
die Messe Rendsburg und die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Tierzüchter dafür, dass<br />
die Veranstaltung stattfinden konnte,<br />
was den Züchtern die Teilnahme an der<br />
Stutenschau ermöglichte. Zahlreiche<br />
Sponsoren sorgten dafür, dass die<br />
Kosten für die Schau im Rahmen<br />
blieben und alle Besitzer der<br />
Siegerstuten ein Andenken mit<br />
nach Hause nehmen konnten.<br />
Danke auch den Richtern Iris<br />
Kölln und Volker Hofmeister<br />
– letzterer gab jeder Stute<br />
einen stets positiv formulierten<br />
Kommentar in<br />
schriftlicher und mündlicher<br />
Form mit auf den<br />
Heimweg. Auch den<br />
Dauerausstellern im<br />
Tierzelt, die vier Tage<br />
lang für Fragen und<br />
Rassepräsentationen<br />
zur Verfügung<br />
standen, sei ganz<br />
herzlich gedankt. Es<br />
hat wieder einmal<br />
Spaß gemacht! DEJ<br />
Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />
44<br />
rechts | Die Rasse<br />
Kleines Deutsches<br />
Reitpferd wurde repräsentiert<br />
von Söl´rings<br />
Colour me in (v. Ruffian<br />
Reef, Z. u. B.: Heidi<br />
Schurek)<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
links | Rendsburgs<br />
Bürgermeisterin<br />
Janet Sönnichsen bei<br />
der Übergabe eines<br />
Ehrenpreises an die ZG<br />
Michalowski für die Siegerstute<br />
der Deutschen<br />
Reitponys Petit Helouis<br />
(v. Numerus Clausus)<br />
oben | Reservesiegerin bei<br />
den Fjordpferden: Finni Kaptain<br />
(v. FinFin) aus dem Stall<br />
von Rieke Umlandt<br />
oben | Hello Sunshine<br />
heißt die Siegerin bei den<br />
Welsh Ponys der Sektion B<br />
(v. Beschenhof Welshman,<br />
Z.: Bernd Siewers, B.: ZG<br />
Röbbel).<br />
rechts | Bei den Schleswiger<br />
Kaltblütern sahen die<br />
Richter die Voldevraaer-<br />
Tochter Lerche an der Spitze<br />
(Z. u. B.: Bernd Hansen).<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
45
PFERDESTAMMBUCH LANDESTIERSCHAU UND STUTENCHAMPIONAT<br />
unten | Auch die große<br />
Gruppe der Fjordpferde<br />
präsentierte sich in einem<br />
Schaubild.<br />
oben | Gut herausgebrachte<br />
Noriker<br />
belebten das<br />
Schauprogramm<br />
in Rendsburg.<br />
links | An die „Miss<br />
NORLA“ Clara von<br />
Litzendorf (Dartmoorstute<br />
v. Magnum Toledo)<br />
und ihre Züchterin Kira<br />
Litzendorf überreichte<br />
Christina-Johanna<br />
Paulsen-Schlüter (Vorsitzende<br />
der AG Tierzüchter<br />
(r.)) einen Ehrenpreis der<br />
Messe Rendsburg.<br />
rechts | Razzia<br />
(v. Leybucht<br />
Goda, B.: Anna<br />
Popp) war beste<br />
Vertreterin der<br />
Welsh Sektion A.<br />
unten | Unangefochten<br />
an der Spitze der<br />
Shetlandponys stand<br />
Mulia van de Wilgenkamp<br />
(v. Gido van de<br />
Garderenshof) aus<br />
dem Stall von Hans-<br />
Heinrich Ehlers.<br />
Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />
46<br />
oben | In der Klasse der Haflinger<br />
Stuten stand Angel van de ARCA Hoeve<br />
an der Spitze (v. Bergquell, B.: ZG Canned-Moor-Ranch).<br />
oben | Nach dem Sieg im Zukunftspreis<br />
der IG Fjordpferd auch in Rendsburg ganz<br />
an der Spitze einer beeindruckenden<br />
Kollektion: Klosterhofs Strale (v. Giersbergs<br />
Tjure, Z. u. B.: Inka Störmann-Thies)
unten | Energisch trat die Siegerin<br />
der Shetlandponys unter 87 cm auf:<br />
Steinburgs Keep Cool (v. Schalenburgs<br />
Baron) an der Hand ihrer Züchterin<br />
und Besitzerin Tanja Ehlers<br />
oben | Aus dem Stall von Christin<br />
Stark-Bettaque stammt þoka frá<br />
Skeggsstöðum (v. þoralfur frá<br />
Prestsbæ), de auf Platz eins rangierte<br />
Islandstute.<br />
links | Den Wanderehrenpreis<br />
von Rainer<br />
Hartel für die beste<br />
Stutenfamilie nahmen<br />
Rieke Umlandt und ihre<br />
Familie der Finni Kaptain<br />
mit nach Hause.<br />
oben | Die Showgruppe<br />
NoRisk NoFun zeigte<br />
das Schaubild „Schatz<br />
der Engel“.<br />
unten | Söl´rings Carte d´Or<br />
(v. A Kind of Magic, Z.: Heidi<br />
Schurek, B.: Marina u. Marie<br />
L. Feldhues) erhielt<br />
die Siegerschärpe<br />
bei den Pinto-Stuten.<br />
oben | Bei den New Forest überzeugte<br />
die dreijährige June, Tochter des Holthausen<br />
Elessar, aus der Zucht und im<br />
Besitz von Carsten Dose.<br />
oben | Als zweite Reservesiegerin bei<br />
den Fjordpferden stellte das Richterteam<br />
die Memo-Tochter Janka heraus,<br />
deren Besitzer Hans Giesen einmal<br />
mehr aus dem Rheinland anreiste.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
47
PFERDESTAMMBUCH<br />
Große Bühne für<br />
die Welsh-Ponys<br />
In Seeth-Ekholt hisste das Gestüt Ekholt am ersten Augustwochenende walisische<br />
Fahnen. Als Gastgeber der IG Welsh Regionalschau Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
öffnete das Gestüt von NORBERT UND BETTINA BÜSCHERHOFF seine Tore für alle<br />
Welsh Liebhaber aus nah und fern.<br />
Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />
Annähernd 80 gemeldete<br />
Welshponys aller Sektionen<br />
aus dem In- und<br />
Ausland lockten zahlreiche Besucher<br />
auf die perfekt hergerichtete<br />
Gestütsanlage mit großem<br />
Schauring und einer Fotoleinwand,<br />
die Royal Welsh Show-Feeling aufkommen<br />
ließ. Pünktlich um 9.00 Uhr baten der<br />
aus den Niederlanden angereiste Richter Harold<br />
Zoet und seine Ringstewardess Johanna<br />
Hagemeister aus Stormarn die Junioren<br />
der Schau in den Ring. Die Zuschauer sahen<br />
zum Auftakt ein erlesenes Lot an Jungtieren<br />
aller Sektionen, die es dem Richter nicht<br />
immer leicht machten. Hausherr Norbert<br />
Büscherhoff stellte mit der zweijährigen Ekholt’s<br />
Free Golden Lady vom eigenen Hengst<br />
Ankumhofs Kensington den ersten Sieger<br />
des Tages. Die Klasse der Fohlen dominierte<br />
das Welsh B Fohlen Rightfield Odett von<br />
Maxwing Perrin aus der Zucht von Georg<br />
Michelbrand, Rechterfeld, die im Anschluss<br />
zusätzlich zum Klassensieg die Schärpe des<br />
Jugendsiegers überreicht bekam. Mit der<br />
amtierenden Typ-Siegerstute über<br />
alle Rassen der Eliteschau <strong>2021</strong>,<br />
der Cob Stute Smaragd von H-S<br />
Major Tom, stellten Donatha und<br />
Henning Puck die strahlende Siegerin<br />
im Cup der Dreijährigen. Familie<br />
Puck stellte wenige Stunden<br />
später auch noch die beste Familie der<br />
Schau. Die Klasse der Wallache und Veteranen<br />
war einmal mehr stark besetzt. Franziska<br />
Puck präsentierte mit dem Leybucht’s<br />
Galant Sohn Silvester den Sieger bei den<br />
Wallachen. Bei den Veteranen siegte die in<br />
Wales geborene Newwaddparc Blushing Bride<br />
von Parvadean Reaction, Aussteller war<br />
hier Gesine Schmale aus Panker.<br />
Das Schau-Team hatte keine Mühen gescheut,<br />
um neben beeindruckenden Ehrenpreisen<br />
für alle Teilnehmer auch hochkarätige<br />
Preise für eine Tombola zu akquirieren.<br />
So konnten noch vor der Mittagspause unter<br />
anderem ein I-Pad sowie ein Kurzurlaub auf<br />
dem Ponyland Norddeich an die jeweiligen<br />
Gewinner übergeben werden. Dem Regen<br />
trotzend, nutzten die Besucher der Schau<br />
oben | Rightfield Odett gewann nicht nur<br />
die Fohlenklasse, sondern avancierte auch<br />
zum Jugendsieger, also zum besten Welsh<br />
B der Fohlen, Jährlingen und Zweijährigen<br />
der Schau.<br />
unten links | Tagessieger und Reservesieger:<br />
Heideparks Joy (li.) und Hilin Prince<br />
Rondo, die Bürgermeister Klaus Balzat,<br />
Ringstewardess Johanna Hagemeister und<br />
Richter Harold Zoet mit Tochter Anwen<br />
einrahmten.<br />
unten rechts | Donata und Henning Puck<br />
stellten die beste Familie der Schau aus.<br />
48<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
die Pause fürs leibliche Wohl, viel Erfahrungsaustausch<br />
und ein Schaubild des Gestüts,<br />
die mit Ankumshof Kensington einen<br />
ihrer Nachwuchsvererber vor dem Wagen<br />
präsentierten.<br />
Sieger der Sektion A, der Welsh Mountain<br />
Ponys, wurde die neunjährige Heideparks<br />
Joy von Eppynt Quick Silver, ausgestellt von<br />
Pia und Gudrun Wieczorek, Norddeich. Hilin<br />
Prince Rondo von Hilin Carnedd aus dem<br />
Stall Flier, Issselmuiden/NL hieß der Sektionssieger<br />
B, der zuvor die Klasse der<br />
Hengste in seiner Sektion für sich entscheiden<br />
konnte. Die sechsjährige Synod Majestica<br />
von Synod Gold Smith kürte Harold Zoet<br />
zum Sieger der Sektion C. Der zehnjährige<br />
Ponyland Springflower von H-S Hot Playboy<br />
der Familie Wieczorek avancierte zum Sieger<br />
der Sektion D. Sascha Kleine-Lamping<br />
stellte mit der 14-jährigen Plaisir Tochter<br />
Paris den Sieger der Welsh Partbreds.<br />
Krönender Höhepunkt der Schau war die<br />
Ermittlung des Tages- und Reservesiegers.<br />
Auf dem Endring demonstrierten alle Gewinner<br />
eindrucksvoll die hohe Qualität der<br />
gezeigten Welshponys. Die Siegerschärpe<br />
wurde feierlich aus der Hand des Bürgermeisters<br />
von Seeth-Ekholt, Klaus Balzat, an<br />
Heideparks Joy übergeben. Reservesieger<br />
wurde Hilin Prince Rondo, womit der internationale<br />
Charakter der Schau einmal mehr<br />
unterstrichen wurde.<br />
Ein großer Dank gilt allen Sponsoren und<br />
Helfern sowie Familie Büscherhoff, die der<br />
Regionalgruppe nicht nur eine wunderbare<br />
Anlage zur Verfügung gestellt hat, sondern<br />
auch für einen unvergesslichen Rahmen<br />
gesorgt hat. VOLKER HAGEMEISTER<br />
links | Ein<br />
schönes Schaubild<br />
in der Pause:<br />
der sechsjährige<br />
Ankumshof<br />
Kensington vom<br />
Gestüt Ekholt vor<br />
dem Wagen, der<br />
bei seiner Körung<br />
2018 in den<br />
Holstenhallen<br />
von Neumünster<br />
als Siegerhengst<br />
ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
links | Die erst<br />
drei Jahre alte<br />
Mara stellte<br />
ihren Silvester<br />
selber vor, der als<br />
bester Wallach<br />
geehrt wurde. Ihr<br />
Onkel Henning<br />
Puck begleitete<br />
sie.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
49
PFERDESTAMMBUCH<br />
Erfolgreiche Hengstfohlen<br />
Fotos: www.volkerhagemeister.de<br />
STARKE PREMIERE DES DEUT-<br />
SCHEN REITPONY-FOHLENCHAM-<br />
PIONATS Die Erstauflage des<br />
Deutschen Reitpony Fohlenchampionats<br />
am 22. August in Adelheidsdorf<br />
wurde zu einem grandiosen<br />
Schaufenster der<br />
bundesweiten Reitponyzucht.<br />
Aus allen zwölf Zuchtverbänden<br />
wurden über <strong>10</strong>0 Fohlen angemeldet,<br />
diese hatten mehr als 50<br />
verschiedene Väter und präsentierten<br />
so eindrucksvoll die<br />
Zucht-Vielfalt.<br />
Der Wettergott meinte es zu Beginn<br />
leider nicht gut mit dem Großevent<br />
in der Hengstprüfungsanstalt in<br />
Adelheidsdorf. Die Zuschauerplätze waren<br />
jedoch komplett überdacht und auch die<br />
Fohlen konnten im Trockenen auf ihren<br />
Auftritt warten. Insgesamt 45 Stutfohlen<br />
präsentierten sich am Vormittag. Die Richterkommission<br />
bestand aus Volker Hofmeister,<br />
Zuchtleiter des Verbandes der Pony- und<br />
Kleinpferdezüchter Hannover, Florian Solle,<br />
Zuchtleiter des Verbands der Pony- und<br />
Pferdezüchter Hessen und Reinhard Kramer,<br />
Vorsitzender des Pferdestammbuchs<br />
Weser-Ems. Die Fohlen wurden mit drei Noten<br />
für Typ und Entwicklung, Bewegungsablauf<br />
sowie Körperbau und Korrektheit im<br />
getrennten Richtverfahren bewertet und die<br />
zehn höchstbonitierten Fohlen traten noch<br />
einmal auf dem Finalring an. Hier wurde<br />
eine zusätzliche Note für den Gesamteindruck<br />
und den Schritt vergeben und alle<br />
Endringfohlen wurden ausführlich vom<br />
Richterteam besprochen. Die Beurteilungen<br />
durch das hochkarätige Richterteam<br />
fanden bei den Zuschauern viel Anklang<br />
und wurden immer wieder mit viel Applaus<br />
bekräftigt. Im Finalring der Stutfohlen wurden<br />
alle Fohlen mit Bewertungen von 77,5<br />
Punkten und besser rangiert. Punktgleich<br />
mit 81,5 Punkten lagen zwei Stutfohlen an<br />
der Spitze – einmal mit der Katalognummer<br />
3 eines der ältesten Fohlen, die FS Next Diamond-Dressmann<br />
I-Tochter Next Princess<br />
aus der Zucht von Madlen Blunk aus Rastow,<br />
sowie mit der Katalognummer 37 eines der<br />
jüngeren Fohlen, Gründleinshof Cosmolina<br />
von Cosmopolitan D-Dimension AT aus der<br />
oben | Als Endringfohlen Fünfter in der starken<br />
Gruppe der Hengstfohlen: D´Arboven (v. Dallmayr<br />
K), gezüchtet und ausgestellt vom Hof Rabeler<br />
oben | Bewegungsstark und nur ganz knapp<br />
geschlagen als zweitbestes Hengstfohlen rangiert:<br />
Steendieks Extasy (v. Steendieks Exclusiv, Z. u. B.:<br />
Peter Böge)<br />
Zucht von Cordula Kaus aus dem bayerischen<br />
Degersheim. Die weite Anfahrt von<br />
600 Kilometer ließ die kleine Braunfalbstute<br />
sich nicht anmerken und wurde drei Mal<br />
mit der Note 9 im Finalring bedacht. Next<br />
Princess konnte ihre Präsenz und gleichzeitig<br />
ihren großzügigen Bewegungsablauf<br />
im Finalring hingegen noch besser zur Geltung<br />
bringen und wurde vom Richterteam<br />
drei Mal mit der 9,5 für den Gesamteindruck<br />
ausgezeichnet und zum Siegerstutfohlen<br />
auserkoren.<br />
Wimpernschlag-Finale<br />
Die hohe Qualität der 45 Hengstfohlen begeisterte<br />
vom Fleck weg und besonders der<br />
Finalring zeigte die beeindruckende Qualität<br />
der bundesweiten Reitponyzucht. Jedes<br />
dieser Fohlen trug seine Schärpe zu Recht.<br />
Kopf an Kopf gingen drei Hengstfohlen ins<br />
Finale: RPSL Now or never, Netflix und<br />
Steendieks Extasy. Alle drei Fohlen überzeugten<br />
in Gänze mit 84,5 Punkten, sie<br />
erhielten alle für den Bewegungsablauf die<br />
Traumnote <strong>10</strong>,0. RPSL Now or never von<br />
Neverland WE-FS Calimero aus dem Züchterhaus<br />
Simone Liebing erhielt im Finale<br />
zwei Mal die 9,5 und einmal die 9 von den<br />
Richtern dazu. Für den schleswig-holsteinischen<br />
Steendieks Extasy v. Steendieks<br />
Exclusiv-Steendieks Champ of Glory, ausgestellt<br />
von Peter Böge vom Gestüt Steendiek,<br />
zückten die Richter keine Note unter<br />
9. Er erhielt im Finale ebenfalls zwei Mal die<br />
9,5 und einmal die 9.<br />
Das schwarzbraune Hengstfohlen Netflix<br />
von Neverland WE-A new Star I NRW aus<br />
der Zucht von Christian Jaspers wurde<br />
schließlich mit den Noten 9,5 – <strong>10</strong> – 9,5 zum<br />
Siegerhengstfohlen auserkoren. Die Entscheidung<br />
bei den Hengsten war sicherlich<br />
ein Wimpernschlag, alle drei punktgleichen<br />
Fohlen hätten den Titel gewinnen können.<br />
Ebenfalls auf den Endring der besten zehn<br />
Hengstfohlen gelangten Schierensees<br />
Deichkind (v. D-Gold AT NRW-Schierensees<br />
Micky Blue Eyes) aus dem Stall von Kristin<br />
Rosenbaum (Platz vier) und D´Arboven (v.<br />
Dallmayr K-Diamond Touch, Z.u.B.: Hof Rabeler,<br />
Platz 5), alle drei PSB-Fohlen waren<br />
bereits hochbeurteilt auf den Schauplätzen<br />
im Juli. <br />
PM/DEJ<br />
Alle Informationen und Ergebnisse finden Sie<br />
unter https://ponyforum-online.de/fohlenchampionat/<br />
unten | Alle Endringfohlen<br />
wurden mit einer<br />
Schärpe dekoriert, hier<br />
der viertplatzierte<br />
Schierensees Deichkind<br />
(v. D-Gold AT) aus<br />
dem Züchterstall von<br />
Kristin Rosenbaum.<br />
50<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Foto: Ulrich Neddens / Neddens-Tierfoto<br />
Bronze für Daniel C. Schulz<br />
und Spuni vom Heesberg<br />
DEUTSCHE ISLANDPFERDEMEISTERSCHAFTEN (DIM)<br />
oben | Mit der Bronzemedaille in der Töltprüfung T2 kehrten Daniel C. Schulz und sein selbstgezogener<br />
Hengst Spuni vom Heesberg (v. Nagli frá þufu) von den Deutschen Islandpferdemeisterschaften zurück.<br />
Die Deutschen Islandpferdemeisterschaften<br />
fanden Anfang August<br />
veranstaltet vom IPZV auf<br />
dem Hirtenhof im hessischen Wehrheim<br />
statt. Als letzte Prüfungen der DIM<br />
standen die A-Finals der Tölt-Prüfungen<br />
an. Diese beiden Finals waren derart<br />
stark besetzt, dass es zum Ende richtig<br />
spannend wurde. Als erstes ging es im<br />
T2-Finale um die Ermittlung des Deutschen<br />
Meisters. Dadurch, dass Frauke<br />
Schenzel hier gleich drei Mal qualifiziert<br />
war und gleichzeitig die Siegerin<br />
des B-Finals, starteten insgesamt nur<br />
fünf Paare im A-Finale.<br />
Acht Mal erhoben die Richter die Note<br />
9,0 für Jolly Schrenk aus Bestwig im Hochsauerland<br />
und Glæsir von Gut Wertheim.<br />
Mit einem besonders guten beliebigen<br />
Tempo Tölt und nahezu ähnlich gutem Zügelüberstreichen<br />
wurde sie am Ende mit<br />
einer Wertung von 8,79 belohnt. Das konnte<br />
keiner der anderen Finalisten einholen<br />
und so verteidigte sie mit ihrem Hengst<br />
Glæsir mit Bravour ihren Meistertitel in<br />
der T2.<br />
Auf einem großartigen zweiten Platz<br />
landet am Ende Frauke Schenzel mit Mæra<br />
vom Kronshof aus dem niedersächsischen<br />
Dahlenburg und einer Punktzahl von 8,29.<br />
Auch dieses Paar konnte den Richtern einmal<br />
die 9,0 im beliebigen Tempo entlocken.<br />
Die Bronzemedaille geht an Daniel C.<br />
Schulz aus dem schleswig-holsteinischen<br />
Ehndorf, der mit der lackschwarzen Perle,<br />
dem selbstgezogenen Hengst Spuni vom<br />
Foto: www.volkerhagemeister.de<br />
Heesberg (von Nagli frá Þúfu), Richtern<br />
und Zuschauern eine erstklassige Vorstellung<br />
bot. Auf den von Spuni sensationell<br />
durchgeführten dritten Aufgabenteil, das<br />
sehr deutlich erfüllte Zügelüberstreichen,<br />
bekam er ebenfalls eine 9,0. Insgesamt erhielten<br />
die beiden eine 8,21, nachdem die<br />
Endnote in der Vorrunde eine ebenso erstklassige<br />
8,33 war.<br />
Den vierten Rang belegten Leonie Hoppe<br />
aus Lüneburg und Fylkir vom Kranichtal<br />
(v. Albert frá Strandarhöfði; Züchterin Sarah<br />
Kuhls) mit einer 7,58.<br />
Ebenfalls sehr erfolgreich war Gerrit Venebrügge<br />
aus Großhansdorf in Schleswig-<br />
Holstein mit seinem Prins Valíant von Godemoor.<br />
Der Hengst zeigte sich gut gelaunt,<br />
ruhig und absolut leistungsbereit während<br />
der kompletten Veranstaltung und konnte<br />
so durchweg gute Ergebnisse im Fünfgang<br />
F1 (6,83), T2 (6,90) und der Passprüfung PP1<br />
(7,04) erzielen. Dadurch erkämpften sich<br />
Gerrit und Prins den dritten Platz in der<br />
Fünfgangkombination und somit einen<br />
Platz auf dem Treppchen neben zwei Weltmeistern.<br />
★<br />
Nachtrag Fohlenchampionat:<br />
Im Bericht über das Fohlenchampionat<br />
in Bad Segeberg fehlte ein Foto des besten<br />
Welsh Cob: Er heißt Ponyland Madoc<br />
(v. Zest Maxterpiece) und stammt aus der<br />
Zucht der Familie Wieczorek.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
51
PFERDESTAMMBUCH<br />
Große Pferde meistern<br />
knifflige Aufgaben<br />
KALTBLUTVIERKAMPF IN LECK Bereits zum zweiten Mal lud der Verein Schleswiger<br />
Pferdezüchter zum Kaltblutvierkampf auf den Hof von Gesche Petersen in Leckfeld-<br />
Nord ein. Zehn Teilnehmer traten Anfang September hochmotiviert mit ihren Pferden<br />
an, um sich in vier Prüfungen miteinander zu messen.<br />
nehmen wir immer<br />
beim Landesbreitensportturnier<br />
„Normalerweise<br />
in Bad Segeberg teil, um unsere<br />
Schleswiger Kaltblüter dem Publikum vorzustellen“,<br />
erklärte Organisatorin Birgit Nauenburg.<br />
Da die Veranstaltung Corona-bedingt<br />
auch dieses Jahr ausfiel, veranstaltete der<br />
Verein zum zweiten Mal einen alternativen<br />
Vierkampf der Kaltblüter im kleinen privaten<br />
Rahmen. Hierfür stellte Gesche Petersen<br />
ihre vier Hektar große Hauskoppel zur Verfügung.<br />
„Von den insgesamt vier Prüfungen<br />
müssen nicht zwingend alle absolviert<br />
werden“, so Nauenburg über das Reglement.<br />
In dem Fall wird eine Prüfung doppelt gewertet,<br />
die allerdings vor dem Start angegeben<br />
werden muss. Beim Schleppen, der Paradedisziplin<br />
der Kaltblüter, musste ein etwa 80<br />
Kilogramm schwerer Schlitten durch einen<br />
Kegelparcours mit zehn Hindernissen gezogen<br />
werden. Genau wie beim Hindernisfahren<br />
dürfen die Kegel weder berührt noch<br />
umgeworfen werden beziehungsweise die<br />
darauf liegenden Bälle nicht herunterfallen.<br />
In dieser anspruchsvollen Prüfung, die nach<br />
Zeit und Fehlern gewertet wird, punktete<br />
Vorjahressiegerin Marie Langkam mit ihrer<br />
siebenjährigen Ida. „Schleppen ist unsere<br />
absolute Stärke“, so die Gartenlandschaftsbauerin<br />
aus Taarstedt, die drei Schleswiger<br />
Kaltblüter besitzt. „Von den Dicken bin ich<br />
nicht mehr wegzudenken“, lacht sie fröhlich.<br />
Im Sprint auf einer abgesteckten Strecke<br />
von rund hundert Metern müssen Pferd und<br />
Reiter beweisen, wie schnell sie sind. Dabei<br />
wird das Pferd an der Hand im Schritt, Trab<br />
oder Galopp vorgeführt. Der Pferdefußball<br />
ist eine gerittene Prüfung, in der die Reiter-<br />
Pferd-Paare einen großen Ball in einer vorgegebenen<br />
Zeit möglichst oft durch ein Tor<br />
bugsieren müssen. Mit jeweils 300 Punkten<br />
in diesen beiden Prüfungen hatten Markus<br />
Bein und sein 14-jähriger Fiete Nase und Nüstern<br />
deutlich vorn.<br />
Foto: Assia Tschernookoff<br />
Punkte sammeln im<br />
Aktionsparcours<br />
Höhepunkt des Turniers war der Aktionsparcours,<br />
für den sich Birgit Nauenburg<br />
immer wieder neue knifflige Aufgaben<br />
ausdenkt. Für jede wird je nach Schwierigkeitsgrad<br />
eine bestimmte Punktzahl vergeben.<br />
Insgesamt sieben „Hindernisse“<br />
sind in beliebiger Reihenfolge und in einer<br />
Zeit von vier Minuten zu bewältigen. Wer<br />
schneller durch ist, kann jedes Hindernis<br />
noch einmal wiederholen. Dies schaffte<br />
tatsächlich als einzige Leni Sophie Nissen<br />
aus dem Nachbarort Achtrup, die mit ihrem<br />
Schwarzwälder Kaltblut-Friesenmix<br />
Hobbit schon im vergangenen Jahr eine<br />
schnelle Runde hinlegte und damit in der<br />
Jugendwertung vorne lag. „Ich habe darin<br />
Übung, denn mit meinem Pony reite ich<br />
bei Mounted Games mit“, erzählte die<br />
13-Jährige, „Hobbit hat richtig Lust dazu.“<br />
links | Gewannen<br />
in der Gruppe<br />
der Erwachsenen:<br />
Marie Langkam<br />
(Bildmitte) auf<br />
dem ersten Platz.<br />
Markus Bein holte<br />
Silber und seine<br />
Ehefrau Britta<br />
freute sich über<br />
Bronze.<br />
Hauptsache Spaß<br />
Unter den Erwachsenen erreichte Marie<br />
Langkam mit 1.070 Punkten die höchste<br />
Wertung und wiederholte ihren Vorjahressieg.<br />
Markus Bein folgte ihr dicht mit nur<br />
85 Punkten Abstand auf dem zweiten Platz<br />
und seine Ehefrau Britta, die Ampfer gesattelt<br />
hatte, ergatterte mit 840 Punkten<br />
den dritten Rang. Die Jugendwertung gewann<br />
zum zweiten Mal Leni Sophie Nissen<br />
mit 925 Punkten.<br />
Bei dem Wettbewerb geht es den Reitern<br />
weniger darum, Punkte zu sammeln und<br />
Pokale zu erringen, sondern vielmehr um<br />
den gemeinsamen Spaß. Denn sie alle verbindet<br />
die Passion zu dieser liebenswürdigen,<br />
leider vom Aussterben bedrohten<br />
Pferderasse. Der Öffentlichkeit zu zeigen,<br />
wie vielseitig das Schleswiger Kaltblut veranlagt<br />
ist, ist ihnen eine Herzensangelegenheit.<br />
<br />
ASSIA TSCHERNOOKOFF<br />
52<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
50 Jahre<br />
Pony-Park<br />
Padenstedt<br />
JUBILÄUMSFOHLEN<br />
Seit 50 Jahren gibt es ihn, den Pony-Park<br />
in Padenstedt. Es sollte zu<br />
diesem Jubiläum ein riesiges Haflingerfest<br />
stattfinden mit Fohlen-, Jungpferde-<br />
und Zuchtstutenschau, Hengstnachzuchtsammlung,<br />
Haflingerreiten für<br />
jedermann und einem riesigen Schauprogramm<br />
ausschließlich mit Haflinger Pferden.<br />
Dazu sollte es auch noch eine Besonderheit<br />
geben: ein Fohlen des legendären<br />
Haflinger Hengstes liz.Almwind, der seit<br />
2015 nicht mehr auf dieser Erde weilt. liz.<br />
Almwind trug seinerzeit während seines<br />
Zuchteinsatzes im Pony-Park Padenstedt<br />
enorm viel zur Verbesserung und Rittigkeit<br />
dieser Rasse in Deutschland bei. Gut gekühlt<br />
in Flüssigstickstoff lagerten bereits<br />
seit 1996 noch einige wenige Spermaportionen<br />
dieses Spitzenvererbers. Gewonnen<br />
Foto: Maya Nissen<br />
oben | Zum 50-jährigen Jubiläum ist in Padenstedt<br />
wieder ein Almwind-Fohlen zur Welt gekommen.<br />
wurden sie damals in der Tierärztlichen<br />
Hochschule Hannover. Im Sommer 2020<br />
tätigte der Pony-Park-Begründer Wolfgang<br />
Kreikenbohm den ersten Schritt für<br />
das <strong>2021</strong> ins Haus stehende Jubiläum und<br />
ließ seine Staatsprämienstute und Elitestutenschausiegerin<br />
Rhea (v. Steintänzerliz.Novalis)<br />
mit dem TG-Sperma besamen.<br />
Gleich beim ersten Versuch klappte es. Es<br />
sollte der erste und der letzte Schritt für<br />
eine Aktivität der Jubiläumsveranstaltung<br />
<strong>2021</strong> gewesen sein. Corona-bedingt<br />
durfte im gewünschten großen Rahmen<br />
keine Pony-Park-Jubiläumsveranstaltung<br />
durchgeführt werden. Das Jubiläumsfohlen<br />
aber gibt es! Am 30. Mai dieses Jahres<br />
kam die liz.Almwind-Tochter Ratina<br />
gesund und munter zur Welt. Anlässlich<br />
ihrer Vorstellung zur Fohlenkennzeichnung<br />
des Pferdestammbuchs am 27. Juli<br />
wurde die kleine Rotfuchsstute von der<br />
Eintragungskommission unter Leitung<br />
der Geschäftsführerin Dr. Jensen sogar<br />
mit einer Fohlenprämie ausgezeichnet.<br />
Die hübsche liz.Almwind-Tochter wurde<br />
im „Pony-Park-Kohorten-Mitarbeiterkreis“<br />
gebührend gefeiert. So sorgte der Ausnahmehengst<br />
wenigstens für eine kleine Feier<br />
zum 50sten Jubiläum des Pony-Park Padenstedt<br />
mit einem ganz besonderen Fohlen.<br />
<br />
UR<br />
Wissenschaftliches<br />
Projekt in<br />
Planung<br />
ERHALTUNG DES SCHLESWIGER<br />
KALTBLUTPFERDES<br />
Dass das Schleswiger Kaltblutpferd<br />
auf der so genannten „Roten Liste“<br />
der einheimischen Nutztierrassen<br />
steht, ist schon lange bekannt. Die Rasse<br />
ist im Hinblick auf die Erhaltung stark gefährdet.<br />
Vor allem in Schleswig-Holstein<br />
gelten die Schleswiger als wertvolles Kulturgut,<br />
das es zu bewahren gilt. Auch wenn<br />
die Population mittlerweile recht klein und<br />
die Verwendung im ursprünglichen Einsatz<br />
vor allem in der Landwirtschaft nicht mehr<br />
gegeben ist, gibt es viele Personen in Schleswig-Holstein<br />
und darüber hinaus, die diese<br />
Rasse mit großem Enthusiasmus fördern<br />
und erhalten wollen. Dankenswerterweise<br />
bekommen die Züchter dieser Rasse vom<br />
Staat Fördermittel, um ihren Einsatz rund<br />
um die Schleswiger anzuerkennen. Der Verein<br />
Schleswiger Pferdezüchter bemüht sich<br />
seit vielen Jahren um eine Genreserve, indem<br />
bestimmten Hengsten jeder Linie Sperma<br />
abgenommen und eingefroren wird. Zudem<br />
gibt es ein Anpaarungsprogramm zur<br />
Vermeidung von Inzucht, das die Züchter<br />
im Hinblick auf die Bedeckung ihrer Stute<br />
nutzen können.<br />
Jetzt ist ein weiteres Projekt geplant, das in<br />
Zusammenarbeit mit der Universität Halle<br />
und insbesondere Professor Dr. Swalve vom<br />
Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften<br />
durchgeführt werden soll. Zunächst<br />
wird ein detaillierter Fragebogen an<br />
möglichst alle Besitzer von Schleswiger<br />
Pferden verschickt werden, um Informationen<br />
zur Haltung der Pferde zu bekommen,<br />
zur Nutzung und gegebenenfalls zu Problemen<br />
der Rasse. Auf Grundlage dieser Daten<br />
(in der Hoffnung, dass möglichst viele Personen<br />
sich daran beteiligen) wird dann die<br />
weitere Vorgehensweise besprochen. Sind<br />
es eher Schwierigkeiten in der Haltung? Zu<br />
Foto: Privat<br />
wenig Futterfläche? Oder spielen Gesundheitsfragen<br />
eine Rolle? Im September und<br />
Oktober wird eine Arbeitsgruppe aus Rassevertretern,<br />
Züchtern und Zuchtleitung einen<br />
Fragebogen entwerfen, der dann verschickt<br />
wird. Bitte nehmen Sie sich die Zeit,<br />
diesen möglichst genau zu beantworten, es<br />
ist sehr wichtig für den Erhalt, aber auch die<br />
Weiterentwicklung der Rasse. DEJ<br />
oben | Ein wertvolles Kulturgut ist das Schleswiger<br />
Kaltblutpferd.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
53
Termine<br />
im<br />
Oktober<br />
Haben Sie Termine für unseren Kalender?<br />
Wir veröffentlichen Ihre Veranstaltung gerne und<br />
kostenlos, wenn Sie die Informationen per E-Mail<br />
(andresen@rathmann-verlag.de) an uns senden!<br />
Montag, 04. Oktober <strong>2021</strong> –<br />
Samstag, 16. Oktober <strong>2021</strong><br />
Lehrgang für Lehrkräfte im Pferdesport<br />
Vom 4. bis 16. Oktober <strong>2021</strong> findet unter der<br />
Leitung von Rolf-Heinrich Haar in Zusammenarbeit<br />
mit der Reitschule Wintershof Kellenhusen<br />
und der Ostseereitschule Lütt Piergorn Dahme<br />
ein Lehrgang zum Trainer C Basis- und<br />
Leistungssport statt. Vom 11. bis 15. Oktober<br />
<strong>2021</strong> findet desweiteren ein Lehrgang für<br />
Trainerassisten im Pferdesport und Berittführer<br />
statt. Lehrgänge für die unterschiedlichen<br />
Leistungsabzeichen werden ebenfalls abgehalten..<br />
Weitere Informationen und Anmeldung über die<br />
Ostseereitschule post@ostseereitschule.de.<br />
Samstag, 09. Oktober <strong>2021</strong><br />
Erste Hilfe für das Pferd<br />
(bis der Tierarzt kommt)<br />
Dieser Kurs soll helfen, gesundheitliche<br />
Veränderungen am eigenen Pferd zu erkennen.<br />
Was kann ich als Pferdebesitzer machen, bis der<br />
Tierarzt eintrifft?<br />
Der Kurs setzt sich aus einem theoretischen Teil<br />
und einem praktischen Teil am Pferd zusammen.<br />
Inhalt:<br />
• Was sollte in der „Erste-Hilfe-Box“ sein? Wir<br />
stellen eine Erste-Hilfe-Box zusammen.<br />
• P-A-T-Werte (Puls – Atmung – Temperatur) mit<br />
praktischen Übungen am Pferd<br />
• Kolik und Co. Mein Pferd frisst nicht! Schmerzzeichen<br />
erkennen<br />
• Lahmt mein Pferd? Und was kann ich selber<br />
unterstützend machen?<br />
• Diagnose Hufgeschwür: Symptome und<br />
Untersuchungsmöglichkeiten<br />
• Wie erkenne ich Hufrehe? Was hilft meinem<br />
Pferd, bis der Tierarzt kommt?<br />
• Wundversorgung: stumpfe und offene<br />
Verletzungen.<br />
Wichtig: In diesem Kurs geht es nicht darum, den<br />
Tierarzt zu ersetzen! Der Kurs findet unter der<br />
aktuellen Corona-Verordnung statt.<br />
Ort: Hof Hochholt, Dorfstr. 22, 24576 Hagen,<br />
Uhrzeit: 11-16 Uhr, Kosten: 60 Euro pro<br />
Teilnehmer inkl. Skript, Getränke und kleinem<br />
Pausensnack, Referentin und Ansprechpartnerin:<br />
Tanja Kwiatkowski, Tel.: 0177-4644655,<br />
E-Mail: kontakt@tiertherapien.net<br />
Donnerstag, 14. Oktober <strong>2021</strong><br />
PM-Online-Seminar:<br />
Mit Harmonie bis zur schweren Klasse<br />
Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche<br />
Harmonie zwischen Pferd und Mensch. Wie man<br />
Harmonie im Sattel bei der Ausbildung zur<br />
Lektion der schweren Klasse erreicht und erhält,<br />
erfahren die Teilnehmer von der Bundestrainerin<br />
der deutschen Dressurreiter Monica Theodorescu.<br />
Sie zeigt den Teilnehmern anhand von<br />
Pferden mit verschiedenen Ausbildungsständen,<br />
wie Reiter ihr Pferd mit viel Geduld und Gefühl bis<br />
zur schweren Klasse ausbilden können.<br />
Zusätzlich erklärt der Grand-Prix Richter und<br />
FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess,<br />
worauf Richter im jeweiligen Ausbildungsstand<br />
Wert legen und wie das harmonische Gesamtbild<br />
in das Richterurteil mit einfließt.<br />
Vor Ort, digital, hybrid: Dieses PM-Seminar findet<br />
als Präsenzveranstaltung am 14. Oktober <strong>2021</strong><br />
um 18 Uhr in Verden statt und wird direkt live als<br />
Online-Seminar übertragen. Persönliche<br />
Mitglieder und alle Interessierten stehen vor der<br />
Wahl, die sie vor der Anmeldung zum Seminar<br />
treffen müssen: Entweder nehmen sie als<br />
Zuschauer in der Reithalle oder Zuhause vor dem<br />
Bildschirm am Seminar teil. Die Live-Übertragung<br />
wird durch den FN-Partner ClipMyHorse.TV<br />
durchgeführt. Wie den PM-Online-Seminarteilnehmern<br />
schon bekannt ist, können auch die<br />
Online-Zuschauer über eine Chatfunktion ihre<br />
Fragen an die Referenten in der Reithalle stellen.<br />
Uhrzeit: 18-21 Uhr, Referenten: Monica<br />
Theodorescu und Christoph Hess, Kosten: PM 25<br />
Euro, Nicht-PM 35 Euro, Ansprechpartner:<br />
Marina Leimkühler, Telefon: 02581-636246,<br />
E-Mail: mleimkuehler@fn-dokr-de<br />
PROGRAMM<br />
VORSCHAU<br />
www.clipmyhorse.tv<br />
Reutlinger Dressurtage<br />
Reutlingen<br />
8.<strong>10</strong>.21-<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.21<br />
Late Entry Langenau<br />
Langenau<br />
09.<strong>10</strong>.21-<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.21<br />
Late Entry Riesenbeck International<br />
Riesenbeck<br />
12.<strong>10</strong>.21-13.<strong>10</strong>.21<br />
Salzkottener Pferdefestival<br />
Salzkotten<br />
14.<strong>10</strong>.21-17.<strong>10</strong>.21<br />
1. Bettenröder Hallenturnier<br />
Gleichen<br />
23.<strong>10</strong>.21-24.<strong>10</strong>.21<br />
Late Entry Riesenbeck International<br />
Riesenbeck<br />
26.<strong>10</strong>.21-27.<strong>10</strong>.21<br />
★<br />
Dienstag, 05. Oktober <strong>2021</strong><br />
PM-Online-Seminar:<br />
Was der Richter sehen will: die M-Dressur<br />
In dieser Online-Seminarreihe erklärt der FN-Ausbildungsbotschafter<br />
und renommierte Grand-Prix-Richter<br />
Christoph Hess, worauf es in Dressurprüfungen<br />
ankommt und wie man auf Turnieren gute Wertnoten<br />
sammelt. Im dritten Teil der Online-Seminarreihe geht<br />
es um die M-Dressur. Sie und ihre Lektionen stellen<br />
viele Reiter vor große Herausforderungen. Christoph<br />
Hess erklärt, wie man in der Klasse M Punkte<br />
sammelt und welche Fehler der Richter nicht<br />
verzeihen kann. Ab der Klasse M wird ein deutlich<br />
höheres Maß an Versammlung, Lastaufnahme der<br />
Hinterhand, eine stärkere Bergauftendenz sowie mehr<br />
Kadenz gefordert. Eine der Kernlektionen dieses<br />
Niveaus und gleichzeitig eine Klippe auf dem Weg in<br />
den schweren Sport ist der fliegende Galoppwechsel.<br />
Auch hier gibt Christoph Hess wertvolle Tipps.<br />
Uhrzeit: 20-21:30 Uhr, Referent: Christoph Hess,<br />
Kosten: PM <strong>10</strong> Euro, Nicht-PM 20 Euro, Ansprechpartner:<br />
Marina Leimkühler, Telefon: 02581-<br />
63637246, E-Mail: mleimkuehler@fn-dokr.de<br />
54<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
RealPSHlogo_pfad_NEU.pdf 1 09.08.13 12:07<br />
Sportliches<br />
PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. UND<br />
LANDESVERBAND DER REIT- UND FAHRVEREINE HAMBURG E.V.<br />
56 66 62<br />
INHALT <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />
Fotos: Thomas Hellmann, Mirka Nilkens, Roland Thunholm<br />
56 Top-Sport zurück im Derby-Park: Longines Global Champions Tour of Hamburg<br />
62 Vier Medaillen für Schleswig-Holstein: Europameisterschaften der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter<br />
66 DJM Darmstadt: dritter Meistertitel in Folge für Rose Oatley<br />
68 Ohrenspiele: Blick auf ein sensibles Organ<br />
72 Schnarup-Thumby: ein Turnier zum Wohlfühlen<br />
74 Turnen bis zum Titel: Landesmeisterschaften Voltigieren<br />
75 Zehnter Titel für Robert Blender im Vierspänner: Landesmeisterschaften Fahren<br />
76 Neu formiert und Comeback im Oktober: SH-Holstein International<br />
78 Die Pferde an erster Stelle: Caroline Locklair im Portrait<br />
82 Turnierticker: Top-Sport satt im Norden<br />
86 Das Trakehner Jahres-Highlight: Trakehner Hengstmarkt <strong>2021</strong><br />
88 Willkommen im 8er-Team!<br />
92 Produkttest: Bucas Green-Line Turnout<br />
93 Die Besten stehen fest: Balios Hunter Cup <strong>2021</strong><br />
94 Ein Thema, das alle angeht: Tierschutz im Stallalltag<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
55
SPORTLICHES<br />
Top-Sport<br />
zurück im<br />
Derby-Park<br />
LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG Dass das<br />
Deutsche Spring- und Dressur-Derby in diesem Jahr erneut nicht<br />
stattfinden konnte, war eine kaum überraschende, für Sportbegeisterte<br />
und Aktive aber auch nicht weniger ernüchternde<br />
Nachricht, die das Veranstalter-Team zu treffen hatte. Aber eine<br />
Station der Global Champions Tour, dazu der Große Preis, Championat<br />
der Stadt Hamburg sowie CSI1*- und Youngster-Prüfungen<br />
sollten für eines sorgen, auf das so viele nun schon über<br />
zwei Jahre lang gewartet hatten: endlich wieder Sport auf dem<br />
Derby-Platz in Klein Flottbek!<br />
Global<br />
Champions<br />
League – Sieg<br />
für Paris<br />
Panthers<br />
56<br />
Im Team-Wettbewerb der Global Champions<br />
League ritten die Athleten bereits am<br />
Freitag die erste Runde, in der auch Einzelreiter<br />
an den Start gehen konnten. So zum<br />
Beispiel Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen<br />
in Baden-Württemberg, der mit Vestmalle<br />
Des Cotis die schnellste fehlerfreie<br />
Runde lieferte und die Ehrenrunde mit der<br />
goldenen Schleife anführte. „Ich habe das<br />
Pferd erst seit Oktober 2020 im Stall“, erzählte<br />
Dreher. „Vestmalle Des Cotis ist sehr<br />
sensibel, aber ich komme super mit ihm<br />
zurecht.“ Sein Ziel für diese Prüfung sei es<br />
gewesen, schneller als der bis dato Führende<br />
Philipp Weishaupt zu reiten, erklärte er<br />
im Anschluss lachend. „Da gehört natürlich<br />
auch etwas Glück dazu“, sagte Dreher. Weishaupt<br />
musste sich mit Platz zwei der Einzelwertung<br />
zufriedengeben, für ihn spielte<br />
aber auch die Teamwertung eine große<br />
Rolle. Mit seinem Chef Ludger Beerbaum<br />
bildete er in Hamburg nämlich die Berlin<br />
Eagles, die sich nach zwei fehlerfreien Runden<br />
der Riesenbecker Routiniers vorübergehend<br />
auf der Pole-Position für diese Etappe<br />
einordneten. „Ich bin super happy mit<br />
dem zweiten Platz, denn es ging hier ja auch<br />
um eine gute Ausgangsposition fürs Team“,<br />
fasste Weishaupt, der Deutsche Meister von<br />
2020, zusammen. „Ich war sehr zufrieden<br />
mit Coby, er ist ein Verlasspferd, nimmt<br />
immer eine Schleife von jedem Turnier mit<br />
und ist ein tolles Pferd fürs das Global<br />
Champions League-Teamspringen.“ Auf<br />
Platz drei der Einzelwertung kam Roger-<br />
Yves Bost (FRA) mit Bluemuch Des Baleines,<br />
ein Pferd, das er von seinem Sohn übernommen<br />
hat. Im entscheidenden Springen<br />
am Samstag, der zweiten Teamrunde, waren<br />
es aber keine Berliner Adler, sondern Panther<br />
aus Paris, die den Sieg, wertvolle Punkte<br />
im Gesamtranking und gut 20.000 Euro<br />
Preisgeld einheimsten. Aufgrund des starken<br />
Regens der Vortage hatten einige Paare<br />
mit den Bodenverhältnissen zu kämpfen,<br />
wenngleich das Parcoursteam alles gab, um<br />
diesen nach jedem Ritt bestmöglich wiederherzurichten.<br />
Sogar eine Pause, um die<br />
Sprünge leicht zu versetzen und so faire<br />
Bedingungen für alle Teilnehmer herzurichten,<br />
wurde eingelegt. Ludger Beerbaum<br />
und das Oldenburger Springpferd<br />
Mila sowie Philipp Weishaupt und Coby<br />
mussten Abwürfe für die Berlin Eagles<br />
verzeichnen, sodass das Team auf dem<br />
vierten Platz rangierte und Beerbaum<br />
auf einen Start im anschließenden<br />
rechts | Feierten<br />
in Hamburg ihren<br />
Triumph im Global<br />
Champions Tour<br />
Grand Prix: Sieger<br />
Harrie Smolders<br />
(Mitte) mit Eve Jobs<br />
(li.) und Micheal G.<br />
Duffy<br />
PAUL BERGEN<br />
DOMINIERT GROSSE<br />
TOUR<br />
In der Large Tour des CSI1* hat der 19-jährige<br />
Paul Bergen aus Wagenfeld in Niedersachsen<br />
alle drei schweren Springen über 1,40 Meter<br />
gewonnen. Er hatte die Hannoveraner Stute<br />
Sundance in Hamburg dabei. Aus Schleswig-<br />
Holstein war unter anderem Nisse<br />
Lüneburg mit dem zehnjährigen Look at<br />
Me R erfolgreich, er belegte die<br />
Ränge acht, drei und vier.
Foto: Thomas Hellmann<br />
Großen Preis verzichtete. Den Sieg sicherten<br />
sich die Paris Panthers, die in Hamburg aus<br />
Eve Jobs (USA), Tochter des Apple-Gründers<br />
Steve Jobs, mit Venue d’Fees Des Hazalles<br />
und Nayel Nassar (EGY) mit dem holsteinisch<br />
gezogenen Coronado v. Cassini I-Acord<br />
II (Karl-Heinz Markussen, Hochviöl) bestanden.<br />
„Ich habe nicht damit gerechnet und<br />
bin sehr glücklich über unser Abschneiden<br />
hier. Meine Stute ist super gesprungen“,<br />
freute sich Jobs, für die es der erste Start in<br />
Hamburg war. Auf Platz zwei kamen die St.<br />
Tropez Pirates mit Olivier Robert (FRA) und<br />
Michael Pender (IRL). Das Team Valkenswaard<br />
United mit Marcus Ehning (GER) und<br />
Thomas Gilles (BEL) sprang auf die Bronze-<br />
Position. Der Sieg in Hamburg bringt die<br />
Paris Panthers in Lauerstellung auf die Spitze<br />
im GCL Ranking. Vor ihnen liegt lediglich<br />
noch das Team Valkenswaard United, direkt<br />
hinter ihnen die Shanghai Swans. „Jetzt wollen<br />
wir auf jeden Fall versuchen, die Saison<br />
zu gewinnen“, lautete die Kampfansage von<br />
Nayel Nassar. „Wir haben gehofft, hier im<br />
Ranking weiter nach vorne kommen zu können,<br />
das ist gelungen und jetzt wollen wir<br />
mehr.“ In der Einzelwertung der Prüfung<br />
siegte die Britin Holly Smith mit dem 13-jährigen<br />
KWPN-Nachkommen Denver, mit dem<br />
sie gerade erst bei den Olympischen Spielen<br />
in Tokio am Start war, und durfte sich über<br />
den größten Anteil der Dotierung dieser<br />
Prüfung von 95.000 Euro freuen.<br />
Grand Prix<br />
of Hamburg –<br />
Ersatzmann<br />
triumphiert<br />
Die besten 35 Paare aus der zweiten Global<br />
Champions League-Runde waren im Grand<br />
Prix of Hamburg startberechtigt, 29 von<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
57
SPORTLICHES<br />
unten | Viel Spaß: Bei<br />
der Parcoursbegehung<br />
freuten sich nicht nur Janne<br />
Friederike Meyer-Zimmermann,<br />
Sören von Rönne<br />
und Marcus Ehning, dass<br />
der Sport in den Derby-Park<br />
zurückgekehrt ist.<br />
SCHWEDISCHER<br />
SOCIAL<br />
MEDIA-STAR<br />
Der schwedische Dressurreiter und<br />
Influencer Carl Hedin fühlt sich im<br />
Springsattel immer wohler, sodass er sich mit<br />
Play-Off St. Ghyvan ein Pferd für den<br />
Parcours gekauft hat. Den in Belgien<br />
eingetragenen Schimmel stellte er in der<br />
CSI1*-Tour vor und freute sich in einer<br />
1,30 Meter-Prüfung über eine<br />
Platzierung.<br />
unten | Ein Ägypter und<br />
sein Holsteiner: Nayel Nassar<br />
bildete mit Eve Jobs das Team<br />
Paris Panthers und sprang<br />
auf Coronado zum Sieg in der<br />
Global Champions League.<br />
Der Schimmel ging einst<br />
unter Rodrigo Pessoa (BRA)<br />
seine ersten internationalen<br />
Prüfungen.<br />
Fotos: Anke Gardemann<br />
oben | Der amtierende<br />
Deutsche Meister Tobias<br />
Meyer stellte mit der<br />
Diamant de Semilly-Capitol<br />
I-Tochter Fassida VA aus der<br />
Zuchtstätte von Allwörden<br />
eine talentierte Nachwuchshoffnung<br />
in der Youngster-<br />
Tour vor, die eine Prüfung<br />
gewann.<br />
Paddockmatten und Reitplatzgitter<br />
www.ridcon.de<br />
FRISCH<br />
VERHEIRATET<br />
Kurz nach seinem Tokio-Triumph hat Olympiasieger<br />
Ben Maher (GBR) seine Lebensgefährtin<br />
Sophie geheiratet. „Wir sind seit über<br />
zehn Jahren zusammen und die Hochzeit war<br />
lange geplant, der Zeitpunkt so kurz nach Tokio<br />
war vielleicht nicht ganz optimal“, schmunzelte<br />
Maher, dessen Terminkalender mit<br />
Starts in Hamburg und Aachen schon<br />
wieder gut gefüllt war.<br />
Daueranzeigen-2017-2.indd 3 23.<strong>10</strong>.2017 14:45:34<br />
58<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG<br />
DON’T JUST DREAM IT,<br />
DRIVE IT!<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
ihnen trugen sich auf die Starterliste ein.<br />
Und ein Niederländer, der erst wenige Tage<br />
zuvor als Ersatzmann für die Teamwertung<br />
eingesprungen und deshalb zwischen zwei<br />
Turnieren in Brüssel nach Hamburg gereist<br />
war, gewann die mit 300.000 Euro dotierte<br />
Prüfung über 1,60 Meter: Harrie Smolders.<br />
Mit der Selle Français-Stute Une de<br />
l’Othain blieb er als einziger Starter fehlerfrei.<br />
Die Plätze zwei und drei gingen an<br />
zwei Reiter, die zwar keinen Springfehler,<br />
aber sehr wohl Zeitfehler hinnehmen<br />
mussten. Zweite wurde Eve Jobs (USA) mit<br />
Venue d’Fees Des Hazalles, auf Rang drei<br />
sprang Michael G. Duffy (IRL) mit Lapuccino.<br />
„Ich habe am Dienstag erst erfahren,<br />
dass ich im Team einspringen soll“,<br />
schmunzelte Smolders. Eigentlich in Brüssel<br />
am Start, pendelte er, ritt Donnerstag<br />
in der belgischen Hauptstadt, Freitag und<br />
Samstag in Hamburg und nach der Champagnerdusche<br />
in Klein Flottbek ging es<br />
wieder zurück nach Belgien. Une de l’Othain<br />
attestierte der Gesamtsieger der<br />
Longines Global Champions Tour<br />
von 2017 vor allem viel Routine<br />
und Übersicht: „Sie sucht<br />
schon von sich aus immer<br />
den nächsten Sprung und<br />
fühlt sich hier auf dem<br />
Platz in Hamburg sehr<br />
GEBURTSTAG<br />
IN HAMBURG<br />
oben | Hamburg ist ein<br />
gutes Pflaster für Shane<br />
Breen aus Irland, der zuletzt<br />
2019 einen hervorragenden<br />
zweiten Platz im Deutschen<br />
Spring-Derby hinter Nisse<br />
Lüneburg belegte. Nun gewannen<br />
er und Ipswich das<br />
Championat von Hamburg.<br />
Am Veranstaltungsdonnerstag, den 26.<br />
August, feierte Ludger Beerbaum seinen<br />
58sten Geburtstag. Und wie sollte es anders<br />
sein, verbrachte der Riesenbecker seinen<br />
Ehrentag im Sattel, platzierte den siebenjährigen<br />
Comme le Pere auf Rang drei in der<br />
Youngster-Tour.<br />
▲<br />
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Richard und Andreas Theurer<br />
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SPORTLICHES LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG<br />
wohl, genau wie ich. Hier ist auch einfach<br />
immer gute Stimmung und wir sind sehr<br />
glücklich, dass wir wieder mit Publikum<br />
reiten können, das ist doch viel schöner“,<br />
lachte der sympathische Springreiter. Im<br />
Ranking der Longines Global Champions<br />
Tour führt weiterhin Edwina Tops-Alexander<br />
(AUS) vor Olivier Robert (FRA) und Max<br />
Kühner (AUT). Die nächste Station ist Rom,<br />
dort werden gleich zwei Etappen für das<br />
Ranking in der Tour und im GCL Team-<br />
Wettbewerb ausgeritten.<br />
Championat<br />
of Hamburg –<br />
ein Ire, der<br />
weiß, wie es<br />
geht<br />
26 Paare traten im Championat von Hamburg<br />
im Umlauf an, zwölf von ihnen durften<br />
dank fehlerfreier Runde in das Stechen<br />
einziehen. Den Sieg in der Fünf-Sterne-<br />
Prüfung holten sich Shane Breen aus Irland<br />
und sein pfeilschneller Z7 Ipswich.<br />
Die Plätze zwei und drei gingen an den<br />
amtierenden Deutschen Meister Tobias<br />
Meyer mit Greatest Boy H und Denis Lynch<br />
(IRL) mit GC Chopin’s Bushi. Breens Fuchswallach<br />
Ipswich ist in Belgien eingetragen<br />
und sorgte einmal mehr für ein Strahlen<br />
auf dem Gesicht seines Reiters: „Es war ein<br />
sehr schnelles Stechen. Ich habe die fehlerfreie<br />
Runde von Denis Lynch gesehen, fand<br />
ihn sehr flink und wusste, ich muss mein<br />
Bestes geben. Als Tobias geritten ist, bin<br />
ich aber wirklich nervös geworden und<br />
jetzt glücklich, dass es knapp gereicht hat.“<br />
Für Tobias Meyer, der gebürtig aus Bad<br />
Oldesloe in Schleswig-Holstein stammt,<br />
fühlte sich der zweite Platz im Championat<br />
fast wie ein Sieg an, nachdem sich durch<br />
seinen Titelgewinn bei den Deutschen<br />
Meisterschaften in Balve hohe Erwartungen<br />
an ihn und seinen KWPN-Wallach aufgebaut<br />
hatten: „Das war schon viel Druck<br />
und ich bin jetzt froh, dass es im Championat<br />
mit dem zweiten Platz geklappt hat. Ich<br />
kenne Greatest Boy sehr gut und er hat<br />
heute wieder eine unglaubliche Leistung<br />
gezeigt. Ich glaube, ich bin noch nie so ein<br />
schnelles Stechen mit ihm geritten“, sagte<br />
er nicht ohne Stolz. <br />
Foto: Thomas Hellmann<br />
oben | Die b-Horses GmbH aus Eckernförde sicherte sich die Katalognummer 6, Cornetoki von der Söhr,<br />
dessen Vater Cornetaro <strong>2021</strong> seinen ersten Fohlenjahrgang stellte.<br />
Holsteiner Fohlenauktion<br />
– 22.000 Euro<br />
mal drei<br />
22.000 Euro, das war die Zahl des Abends bei der HOLSTEINER<br />
HYBRID-FOHLENAUKTION auf dem Hamburger Derby-Platz.<br />
Denn gleich drei der insgesamt elf Offerten wurden zu diesem<br />
Spitzenpreis versteigert.<br />
Das war zum einen die Katalognummer<br />
6, Cornetoki von der Söhr v.<br />
Cornetaro-Catoki, ein imposantes<br />
Hengstfohlen aus der Zucht von Christian<br />
Schröder (Groß Wittensee), das sich in Szene<br />
zu setzen wusste und hohe Begehrlichkeiten<br />
weckte. Sein Vater Cornetaro, selbst<br />
erst fünfjährig, stellte <strong>2021</strong> seinen ersten<br />
Fohlenjahrgang und befindet sich derzeit<br />
zur weiteren Ausbildung beim international<br />
renommierten Springreiter Jur Vrieling<br />
(NED). Er wurde an die b-Horses GmbH<br />
aus Eckernförde zugeschlagen. Auch die<br />
Katalognummer 7, Caluna v. Casall-Corrado<br />
I (Gerd Ohlsen, Föhr), sorgte für ein<br />
spannendes Bieterduell auf den Rängen.<br />
Die Stute, aus deren Familie unter anderem<br />
der 1,65 Meter-Springer Pikeur Dylon<br />
(Markus Brinkmann/GER) hervorgeht,<br />
war ihren neuen Besitzern ebenfalls 22.000<br />
Euro wert. O’La Quinta lautet der Name der<br />
Katalognummer 9 v. Diarado-Quintender<br />
(Arndt Ehlers, Stocksee), die das Triple der<br />
22.000 Euro-Spitzen komplettierte. Dieses<br />
Stutfohlen hat mit Quintendros E (Micky<br />
Morssinkhof/NED) und Diassini (Mariya<br />
Mikhailava/BLR) im internationalen Parcours<br />
erfolgreiche Verwandtschaft vorzuweisen.<br />
Die Katalognummer 2, Vagabund v.<br />
Vingino-Cellestial (Jens Böckenhauer, Boostedt),<br />
und die Katalognummer 3, Kanada<br />
v. Keaton-Clarimo (Laß KG, Leck), waren<br />
mit 18.000 und 15.000 Euro ebenfalls top<br />
bezahlt. „Ich habe mich sehr über das große<br />
Interesse der zahlreichen Anwesenden<br />
gefreut“, sagte Vermarktungsleiter Roland<br />
Metz. „Die meisten Fohlen wurden an Privatkunden<br />
aus Deutschland veräußert, die<br />
direkt vor Ort geboten haben. Mit einem<br />
Durchschnittspreis von rund 13.500 Euro<br />
und einer Verkaufsquote von 90 Prozent<br />
bin ich hochzufrieden.“ JV<br />
60<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
LONGINES GLOBAL CHAMPIONS TOUR OF HAMBURG • 26.– 29. AUGUST <strong>2021</strong><br />
Longines Global Champions Tour Grand Prix: Harrie<br />
Smolders (NED) wurde für seinen Triumph mit Une de<br />
l‘Othain vom Hamburger Publikum gefeiert. Neben<br />
dem hohen Preisgeld sicherte er sich auch sein Ticket<br />
für den LGCT Super Grand Prix in Prag.<br />
IDEE KAFFEE Championat von Hamburg: Shane Breen (IRL) und<br />
Z7 Ipswich waren im Stechen um den Sieg im CSI5*-Highlight am<br />
Sonntagnachmittag knapp vorn. Nur drei Hundertstelsekunden<br />
dahinter landete der Deutsche Meister Tobias Meyer mit Greatest<br />
Boy-H auf dem zweiten Platz.<br />
Fotos: Thomas Hellmann, LonginesGlobalChampionsTour<br />
Mercedes-Benz Preis von Hamburg: Matthias Kallis,<br />
Leiter Mercedes-Benz Hamburg (r.), überreichte den<br />
Siegerscheck an die Britin Holly Smith, Gewinnerin der<br />
Einzelwertung im GCL-Springen.<br />
Preis der Deutschen Kreditbank AG: Hans-Dieter Dreher und Vestmalle<br />
Des Cotis hießen die Sieger am Freitag. Glückwünsche gab es<br />
von Nathalie de Bresser (Marketing der DKB) sowie Volker Wulff (l.)<br />
und Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (r.).
SPORTLICHES<br />
Vier Medaillen für<br />
Schleswig-Holstein<br />
Das hat es noch nie gegeben: Fünf Nachwuchsreiter aus Schleswig-Holstein –<br />
Hanna Jensen musste leider zu Hause bleiben, da ihre Stute Eh Clara v. Clarimo-<br />
Zünftiger xx (Gunhild Clausen, Langwedel) nicht ganz in Ordnung war – wurden<br />
von den Bundestrainern Julia Krajewski (Junioren) und Frank Ostholt (Junge<br />
Reiter) für die EUROPAMEISTERSCHAFTEN DER VIELSEITIGKEITSREITER der<br />
Junioren und Jungen Reiter im schwedischen Segersjö nominiert. Und sie kamen<br />
mit vier Medaillen im Gepäck zurück.<br />
Fotos: Ronald Thunholm<br />
Allen voran Nane Nikolaus Dehn,<br />
der mit der von seinem Großvater<br />
Friedrich gezogenen Zilia D<br />
v. Corland-Mytens xx als Doppel-Europameister<br />
gefeiert wurde. Mit diesem Sieg<br />
krönte der 18-Jährige die Saison <strong>2021</strong>, in<br />
der er Deutscher Meister wurde und den<br />
Preis der Besten in Warendorf gewann.<br />
Den Grundstein zu diesem Erfolg legte er<br />
in der Dressur: „Ich bin noch nie so eine<br />
gute Dressur geritten und habe noch nie<br />
so viele Punkte bekommen“, freute sich<br />
Nane Dehn noch Tage später über seinen<br />
zweiten Platz in dieser Teilprüfung. Im,<br />
wie Julia Krajewski sagte, „anspruchsvollen<br />
aber gut machbaren“ Geländekurs<br />
kam das Paar ohne Zeit- und Hindernisfehler<br />
ins Ziel. Da seine knapp vor ihm<br />
liegende Teamkameradin Viktoria Weyers<br />
mit der westfälisch eingetragenen Lariostea<br />
H v. Lissaro im Parcours zwei Abwürfe<br />
hinnehmen musste, konnte Zilias<br />
„Netzroller“ verschmerzt werden. Die inzwischen<br />
14-jährige Stute bekommt jetzt<br />
erst einmal eine Pause, und Nane kann<br />
sich seinem Nachwuchspferd Haptik v.<br />
Baracuda-Sir Shostakovich xx (Manfred<br />
Johannsen, Tornesch) widmen.<br />
Mit nur 0,8 Punkten Rückstand holte<br />
sich Kaja Thomsen mit Da bin Ich C<br />
v. Diarado-Esteban xx (Ursula Chojnacki,<br />
Stolpe) hinter Nane Dehn und dem<br />
Spanier Marcal Piro Patau (Kira HDB) mit<br />
ihrem Dressurergebnis die Bronzemedaille.<br />
Ein schöner Abschluss ihrer Junioren-Karriere,<br />
zumal noch eine<br />
Mannschaftsgoldmedaille hinzu<br />
kam. Wie auch Nane Dehn<br />
war Kaja Thomsen von der<br />
Betreuung durch Julia Kra-<br />
jewski begeistert: „Julia ist nicht nur eine<br />
Top-Sportlerin, sondern auch eine Top-<br />
Trainerin“, erzählte sie. Um ihre Schützlinge<br />
zu motivieren, hatte die Olympiasiegerin<br />
sogar ihre Goldmedaille mitgebracht.<br />
„Das war ein großer Ansporn für<br />
uns“, meinte Kaja Thomsen. Mit Da bin ich<br />
C soll es in der kommenden Saison auf<br />
Drei-Sterne-Niveau weitergehen. Wie<br />
Nane Dehn will die 18-Jährige versuchen,<br />
auch bei den Jungen Reitern Fuß<br />
zu fassen.<br />
Und dann war da noch der erst<br />
14-jährige Matti Garlichs, der als Einzelreiter<br />
an den Start ging. Er hatte<br />
sich mit dem auf der Top-Eventers<br />
Auktion erworbenen Ludwig mit sei-<br />
links | Es war das Jahr<br />
des Nane Nikolaus Dehn:<br />
Deutscher Meister, Sieger<br />
im Preis der Besten und<br />
nun Doppel-Europameister<br />
62
oben | Die goldenen Junioren mit der Bundestrainerin (v.l.): Nane Nikolaus Dehn, Kaya Thomsen, Julia Krajewski, Viktoria Weyers und Sophia Rössel<br />
oben | Ein „Familienprodukt“:<br />
Zilia D wurde<br />
von Friedrich Dehn gezogen,<br />
sie gehört Malte<br />
Dehn und wird geritten<br />
von Nane Nikolaus<br />
Dehn.<br />
oben | Da bin ich C und Kaya Thomsen sind ein eingespieltes<br />
Team. Im kommenden Jahr wollen sie versuchen, bei den Jungen<br />
Reitern Fuß zu fassen.<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
63
SPORTLICHES EM VIELSEITIGKEIT JUNIOREN UND JUNGE REITER<br />
oben | „Mir war zunächst gar nicht klar, dass Matti<br />
(Garlichs) erst 14 ist“, schmunzelte Julia Krajewski und<br />
freute sich über den zehnten Platz des Eckernförders.<br />
oben | Ben Philipp Knaak war mit Let’s go der einzige Vertreter aus<br />
Schleswig-Holstein bei den Jungen Reitern. Das Paar belegte einen sehr<br />
guten 15ten Platz.<br />
Fotos: Ronald Thunholm<br />
nen Platzierungen in Bad Harzburg, Westerstede<br />
und den Deutschen Meisterschaften<br />
für die EM-Teilnahme empfohlen.<br />
Der neunjährige Braune ist hochinteressant<br />
gezogen: v. Light On (v. Lordanos) aus<br />
der I’m no Angel v. I’m a Star, die unter<br />
Marie-Luisa Meyer ebenfalls an Europameisterschaften<br />
teilgenommen hatte.<br />
Nach einem fünften Platz in der Dressur<br />
– bei der Vorbereitung wurde er von seiner<br />
Heimtrainerin Karen Peper unterstützt –<br />
kam Matti mit 9,2 Strafpunkte aus dem<br />
vom Badminton-Aufbauer Eric Winter gebauten<br />
Gelände. Seine ersten Europameisterschaften<br />
schloss er mit einer Nullrunde<br />
im Parcours ab, was in der Endabrechnung<br />
Platz zehn bedeutete. Einen Platz hinter<br />
Nicoletta Massmann (Painter’s Igor), die<br />
zwar für Hessen startet, aber als Enkeltochter<br />
von Ingrid und Eberhard von<br />
Lewinski ebenfalls schleswig-holsteinische<br />
Wurzeln hat.<br />
Die deutsche Mannschaft, der<br />
neben Nane Dehn und Kaja<br />
Thomsen noch Viktoria Weyers<br />
aus Nordrhein-Westfalen<br />
und Sophia Rössel aus<br />
Rheinland-Pfalz angehörten,<br />
sicherte sich überlegen<br />
den EM-Titel vor Spanien und Italien.<br />
„Eigentlich war es schade, dass kein Team<br />
aus Großbritannien am Start war“, befand<br />
Julia Krajewski. Die britische Föderation<br />
hatte bereits zu Beginn der Saison angekündigt,<br />
in diesem Jahr keine Vielseitigkeitsreiter<br />
zu den Nachwuchschampionaten<br />
zu schicken. Das war wohl den coronabedingten<br />
Prüfungsausfällen auf der Insel<br />
geschuldet. Bleibt noch nachzutragen, dass<br />
die von Frank Ostholt betreuten Jungen<br />
Reiter nicht weniger erfolgreich waren:<br />
Ingrid Klimkes Tochter Greta Busacker<br />
holte mit Scrabble OLD v. Straviaty Einzelgold<br />
und gehörte auch zum siegreichen<br />
Team mit Anna Lena Schaaf aus dem<br />
Rheinland mit Fairytale, Alina Diboswki<br />
aus Niedersachsen mit Barbados<br />
und die ebenfalls in Niedersachsen<br />
beheimatete Libussa Lübbeke<br />
mit Darcy F v. Larimar-Esteban<br />
xx (Ferdinand Baumann,<br />
Kempen). <br />
DVP<br />
links | Mit einer Bronzemedaille<br />
verabschiedete<br />
sich Kaja Thomsen, die die<br />
Prüfung mit ihrem Dressurergebnis<br />
beendete, aus<br />
dem Juniorenlager.<br />
64<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Vorbeugen und aufklären,<br />
hinsehen und handeln<br />
SCHUTZ VOR SEXUALISIERTER<br />
GEWALT IM PFERDESPORT<br />
Gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Olympischen Sportbund (DOSB)<br />
und seinen Mitgliedsorganisationen<br />
setzt sich die Deutsche<br />
Reiterliche Vereinigung (FN)<br />
gegen sexualisierte Gewalt im<br />
Sport ein. Im Interview verrät<br />
Maria Schierhölter-Otte, Leiterin<br />
Abteilung Jugend und bei der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />
(FN) federführend für das<br />
Thema, wie Betroffenen geholfen<br />
werden kann.<br />
FN-INFO: Die FN beschäftigt sich schon<br />
lange mit dem Thema sexualisierte Gewalt<br />
im Pferdesport. Wie groß ist das Problem<br />
und was erleben Sie im Gespräch mit<br />
Betroffenen?<br />
MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Sexualisierte<br />
Gewalt ist ein gesellschaftliches<br />
Problem. Es ist schwer abschätzbar, wie<br />
verbreitet sexualisierte Gewalt im Pferdesport<br />
tatsächlich ist. Wir bekommen es ja<br />
nur mit, wenn Betroffene sich bei uns oder<br />
unseren Kooperationspartnern N.I.N.A.<br />
e.V. oder Innocence in Danger e.V. melden.<br />
Das Besondere im Pferdesport ist: Es reiten<br />
sehr viele Mädchen und das Pferd ruft eine<br />
hohe emotionale Bindung hervor – anders<br />
als ein Tennisschläger oder ein Fußball.<br />
Das heißt, das Pferd wird von Tätern als<br />
Druckmittel genutzt und schafft so Abhängigkeiten<br />
zwischen Betroffenen und<br />
Tätern.“<br />
Wenn ich betroffen bin oder den Verdacht<br />
habe, das so etwas in meinem Umfeld passiert,<br />
was kann ich tun? Wer kann mir helfen?<br />
MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Wichtig<br />
ist es auf jeden Fall, sich bei Hilfsorganisationen<br />
zu melden und Rat zu holen. Betroffene<br />
müssen im eigenen Umfeld – Vereinsvorstand,<br />
Eltern, im Freundeskreis –<br />
leider oft erleben, dass ihnen nicht geglaubt<br />
wird. Das ist ganz bitter. Daher<br />
sollte jeder sich – und das geht ja auch<br />
Foto: Fotolia/motortion<br />
oben | Hilfe und Rat bei Übergriffen sexualisierter<br />
Gewalt kann man auch anonym bekommen.<br />
anonym – bei uns oder unseren Kooperationspartnern<br />
Rat holen, was die nächsten<br />
Schritte sein können. Uns ist es sehr wichtig,<br />
zunächst einmal unvoreingenommen<br />
zuzuhören und der Angelegenheit Glauben<br />
zu schenken. Das alles, was uns berichtet,<br />
natürlich vertraulich behandelt wird, versteht<br />
sich von selbst.“<br />
Was kann der Verband tun?<br />
MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Viele<br />
Formen sexualisierter Gewalt sind Straftaten.<br />
In einem Rechtstaat obliegt die Ermittlung<br />
und Bestrafung den staatlichen<br />
Institutionen. Wir als Verband können<br />
Betroffene informieren, welche Schritte<br />
erforderlich sind, um ein Verfahren anzustoßen.<br />
Wir können prüfen, ob uns der<br />
Täter bekannt ist, zum Beispiel als Inhaber<br />
einer Jahresturnierlizenz oder Inhaber<br />
einer Trainerlizenz, und im Falle einer Verurteilung<br />
diese Lizenzen entziehen. Darüber<br />
hinaus haben wir in den vergangenen<br />
zehn Jahren eine Reihe von Maßnahmen<br />
zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im<br />
Pferdesport ergriffen. Die jüngste Maßnahme<br />
ist die Einrichtung einen Betroffenenrates.<br />
Der Betroffenenrat setzt sich<br />
zusammen aus Menschen, die selbst Erfahrung<br />
mit sexualisierter Gewalt oder<br />
Belästigung machen mussten beziehungsweise<br />
die sich für das Thema Prävention<br />
gegen sexualisierte Gewalt engagieren<br />
möchten. Die Expertise Betroffener hilft<br />
uns enorm in der Prävention, Intervention<br />
und Aufarbeitung vergangener Fälle sexualisierter<br />
Gewalt im Pferdesport.“<br />
Was kann ein Verein oder Betrieb tun,<br />
um seine Mitglieder vor Tätern zu schützen?<br />
MARIA SCHIERHÖLTER-OTTE: „Wenn<br />
ein Verein oder Betrieb einen angestellten<br />
Trainer beschäftigt oder neue Trainer einstellt,<br />
sollte es eine Selbstverständlichkeit<br />
sein, sich von diesem in regelmäßigen Abständen<br />
ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis<br />
vorlegen zu lassen (beispielsweise<br />
alle vier Jahre). Weiterhin sollte jeder<br />
Verein/Betrieb offen mit dem Thema umgehen<br />
und einen Ansprechpartner im Vorstand<br />
für dieses Thema benennen. Man kann<br />
auch nach außen hin mit Plakaten oder Infoflyern<br />
signalisieren: Bei uns auf der Anlage<br />
hat Missbrauch im Pferdesport keine Chance.<br />
Auch in der Vereinssatzung sollte das eindeutig<br />
niedergeschrieben stehen. Es braucht<br />
unbedingt eine Kultur des Hinsehens.“<br />
Erste Anlaufstelle für Betroffene ist das<br />
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch. Die<br />
Nummer des Hilfetelefons ist 0800 22 55 530.<br />
Die Beratungszeiten sind montags, mittwochs<br />
und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags<br />
und donnerstags von 15 bis 20 Uhr oder per<br />
E-Mail unter mail@nina-info.de. Weitere<br />
Informationen finden sich unter www.nina-info.<br />
de oder www.anrufen-hilft.de.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema: www.pferd-aktuell.de/<br />
deutsche-reiterliche-vereinigung/<br />
verbandspositionen/schutz-vorsexualisierter-gewalt<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
65
SPORTLICHES<br />
Dritter Meistertitel in<br />
Folge für Rose Oatley<br />
DJM DARMSTADT KRANICHSTEIN <strong>2021</strong><br />
Machten das Triple<br />
perfekt: Rose Oatley<br />
ist Deutsche Meisterin<br />
der Pony-Dressurreiter<br />
Foto: Mirka Nilkens<br />
Foto: Mirka Nilkens<br />
oben | Helena Schmitz-Morkramer und DSP<br />
Lifestyle schlossen die Konkurrenz der Jungen<br />
Reiter mit Platz sechs ab.<br />
Foto: Fotoagentur Dill<br />
oben | Mathies Rüder und sein For Freedom<br />
galoppierten zu einem hervorragenden vierten<br />
Platz bei den Junioren.<br />
Foto: Fotoagentur Dill<br />
oben | Hannes Ahlmann pilotierte seinen<br />
bewährten Holsteiner Hengst Nerrado zur<br />
Silbermedaille bei den Jungen Reitern.<br />
66<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Insgesamt drei Medaillen gab es<br />
bei den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
Springen und Dressur<br />
<strong>2021</strong> im hessischen Darmstadt-Kranichstein<br />
für die<br />
Nachwuchsreiter aus Schleswig-<br />
Holstein und Hamburg zu bejubeln.<br />
Hannes Ahlmann sprang<br />
mit Nerrado zu Silber bei den<br />
Jungen Reitern, Rose Oatley<br />
wurde zum dritten Mal in Folge<br />
Deutsche Meisterin der Ponydressurreiter<br />
und holte außerdem<br />
Silber im Junioren-Viereck.<br />
das Jahr für<br />
Ponydressurreite-<br />
<strong>2021</strong><br />
ist<br />
rin Rose Oatley. Die<br />
14-Jährige Triple-Europameisterin wurde<br />
mit Daddy Moon auch in Darmstadt ihrer<br />
Favoritenrolle gerecht. „Rose ist hier noch<br />
einmal über sich hinausgewachsen. Das war<br />
wirklich einer der besten Ritte, die ich im<br />
Ponyviereck je gesehen habe. Die Verstärkungen<br />
und einfachen Wechsel gelangen<br />
einfach top“, schwärmte Bundestrainerin<br />
Caroline Roost nach dem Kür-Finale der<br />
besten Zwölf. Mit jeweils zwei Ritten über<br />
81 Prozent in den ersten beiden Wertungen<br />
und einer Kür-Note von 86,15 Prozent baute<br />
Rose den großen Abstand zur Konkurrenz<br />
weit aus. Silber ging an Maleen Kohnle mit<br />
Dabia Dior in den Landesverband Rheinland,<br />
Bronze an Antonia Busch-Kuffner aus Weser-<br />
Ems mit Kastanienhof Cockney Cracker. Ins<br />
Kür-Finale schaffte es auch Victoria Tronnier<br />
mit Steendieks Morgenstern Dalai und wurde<br />
insgesamt Elfte.<br />
Nach der Goldmedaille bei den Ponyreitern<br />
mit Daddy Moon am Samstag gelang es<br />
Rose Oatley, auch mit ihrem achtjährigen<br />
Pferd Rock Revolution bei den Junioren in<br />
die Medaillenränge zu reiten. Und das hatte<br />
sie ihrem hoch bewerteten Kür-Ritt zu verdanken<br />
(78,83 Prozent), der ihr noch ganz<br />
knapp zu Silber verhalf. „Rose ist eine sehr<br />
spritzige Kür geritten und hat ihre Nerven<br />
hervorragend in den Griff bekommen. Nach<br />
ihrem spektakulären Auftritt beim Preis der<br />
Besten dieses Jahr, konnte man durchaus<br />
mit einer Medaille hier rechnen. Hut ab, dass<br />
Rose, die ja ein echtes Energiebündel ist,<br />
gleich in zwei Altersklassen solche Leistungen<br />
abrufen kann. Somit ist sie den anderen<br />
Ponyreitern schon einen großen Schritt voraus,<br />
weil sie parallel schon so gut im Junioren-Lager<br />
unterwegs ist.“ Punktemäßig nur<br />
einen Wimpernschlag hinter Rose Oatley,<br />
holte Lena Merkt aus Baden-Württemberg<br />
mit Sarotti Mocca-Sahne Bronze. In ihrem<br />
letzten Junioren-Jahr krönte Jana Lang aus<br />
Bayern mit Baron die erfolgreiche Saison<br />
nach dem EM-Team Gold in Spanien mit dem<br />
Deutschen Meistertitel im Dressurviereck.<br />
Sie steigerte sich von Prüfung zu Prüfung<br />
und fand mit dem Kür-Ritt (80,78 Prozent)<br />
einen fulminanten Abschluss, sodass sie von<br />
der Konkurrenz auch nicht mehr einzuholen<br />
war. Soe Isabell Oertzen vom Landesverband<br />
Hamburg und Chester belegten Platz 14.<br />
Beste holsteinische Dressurreiterin in der<br />
Altersklasse Junge Reiter war Helena<br />
Schmitz-Morkramer mit DSP Lifestyle auf<br />
Rang sechs. Beste aus Hamburg mit Rang<br />
neun war Caroline Locklair mit ihrem bewährten<br />
Consus. Nach EM-Team-Silber und<br />
Einzel-Bronze krönte die Rheinländerin Luca<br />
Sophia Collin und Descolari ihre Championats-Saison<br />
mit dem Deutschen Meistertitel<br />
vor Jana Schrödter aus Baden-Württemberg<br />
mit Der Erbe OLD und Anna Derlien aus dem<br />
LV Hannover mit Holly Golightly. Im Finale<br />
des Bundesnachwuchschampionates Dressur<br />
wurden alle drei Medaillenträgerinnen<br />
im Finale mit Pferdewechsel mit Höchstnoten<br />
im 9er-Bereich bedacht. Gold ging an<br />
Lara Lattermann aus Bayern vor Matilda<br />
Tietje vom LV Weser-Ems und Lotta Plaas aus<br />
Westfalen. Hanna Isermann und Franz kamen<br />
insgesamt auf Platz 20.<br />
Am Ende ritt sie allen Jungs davon: Henrike<br />
Ostermann aus dem LV Weser-Ems<br />
konnte sich das ganze Turnier über auf ihren<br />
Sportpartner Air Force One verlassen.<br />
Silber ging an den Deutschen Meister des<br />
Vorjahres, Hannes Ahlmann mit dem Holsteiner<br />
Hengst Nerrado v. Nekton-Acorado<br />
(Uwe Krohn, Kaiser-Wilhelm-Koog). Er hatte<br />
nach der zweiten Wertung noch auf dem<br />
14ten Rang gelegen und den Bundestrainer<br />
gefragt, ob es sich dann überhaupt noch<br />
lohnen würde, am Sonntag anzutreten, da<br />
der Hengst noch in Zangersheide gehen sollte.<br />
„Eine Meisterschaft wird immer zu Ende<br />
geritten“, gab ihm Peter Teeuwen auf den<br />
Weg. Und das hat sich dann doch gelohnt:<br />
Ohne Fehler in den beiden Umläufen ritt<br />
Ahlmann damit auf den Silberrang vor dem<br />
Westfalen Tobias Kuhlage mit Chacco’s Girlstar.<br />
In die Top-25 der DJM schaffte es Beeke<br />
Carstensen mit Mocca (Platz 20).<br />
Die Fehler im ersten Zeitspringen können<br />
auf dem Punktekonto der DJM am Ende sehr<br />
teuer werden. Den Druck hatte sich die neue<br />
Deutsche Meisterin im Junioren-Springen,<br />
Lara-Marie Juraske aus Bayern, mit Carracio<br />
gar nicht erst gemacht. Sie siegte in der ersten<br />
Wertung mit einem sehr schnellen Null-<br />
Fehler-Ritt und legte ihre Grundlage für<br />
Gold. Silber gewann Hanna Schreyer mit<br />
Carpani (LV Hannover) Max Paschertz mit<br />
Sem Semper aus Weser-Ems. Die holsteinischen<br />
Junioren holten super Platzierungen:<br />
Mathies Rüder und For Freedom belegten<br />
Platz vier, Thore Stieper und Cool Cat v. Cassini<br />
I-Contender (Reimer Hedt, Hohenaspe)<br />
sowie Johanna Beckmann und Alpha Jet DB<br />
folgten auf Rang sechs und sieben. Romy<br />
Rosalie Tietje und Cascadino v. Cartani-Lacros<br />
(Johann Heinrich Witt, Neuendeich)<br />
beendeten die DJM auf Platz 15.<br />
Die Goldmedaille bei den Children Springen<br />
schnappte sich mit der schnellsten fehlerfreien<br />
Runde im Stechen Emma Bachl aus<br />
Bayern mit Classic White v. Clarimo-Cassini<br />
I (Frank Plock, Borken). Beste holsteinische<br />
Vertreterin dieser Altersklasse war Vieca<br />
Sofie Bade mit Chades of Grey (Platz 21).<br />
Über alle drei Tage erlaubten sich Jonna<br />
Esser (Rheinland) und Catness in der Meisterschaft<br />
der Ponyspringreiter keinen Fehler<br />
und ritten mit vier Null-Runden zu Gold.<br />
Silber ging an Franca Clementine Kröly aus<br />
dem Landesverband Hannover, die Karim<br />
van Orchid’s gesattelt hatte. Das Ausnahme-<br />
Pony hatte vorher mit Johanna Beckmann<br />
national und international viele Titel, Medaillen<br />
und Schleifen gesammelt. Die beste<br />
Platzierung für die Holsteiner holte Fynn<br />
Jesse Hess mit Magic Wonder (Platz 22).<br />
Im Rahmen der Meisterehrungen verkündete<br />
Bundesjugendwartin Heidi van Thiel<br />
eine besonders gute Nachricht: „Der Vertrag<br />
mit der Horst-Gebers-Stiftung wurde um<br />
weitere drei Jahre verlängert.“ Gefördert<br />
werden seit 2015 neben den Landesmeisterschaften<br />
Springen, dem Bundesnachwuchschampionat<br />
Pony Springen und dem „Preis<br />
der Besten“ insbesondere die Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften. Darüber hinaus ermöglicht<br />
die Stiftung in den Landesverbänden<br />
gezielte Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen<br />
für nominierte DJM-Teilnehmer.<br />
Außerdem kommen die DJM-Medaillengewinner<br />
Springen in den Genuss eines<br />
Lehrganges bei Franke Sloothaak. Ihr DJM-Fazit<br />
lautete: „Das Hofgut Kranichstein ist eine<br />
echte Augenweide mit dem alten Baumbestand<br />
und den super herausgebrachten Sportplätzen,<br />
die dicht beieinander lagen, sodass<br />
Dressur- und Springreiter auch wirklich wieder<br />
ein Team-Gefühl entwickeln konnten. Die<br />
Organisation war einfach super, und wir haben<br />
uns hier sehr herzlich aufgenommen gefühlt.<br />
Vom Feinsten war aber dieses Jahr der<br />
Sport.“ <br />
TINA PANTEL<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
67
AUS DER PRAXIS<br />
Für das<br />
Fluchttier<br />
Pferd zählen die<br />
Ohren mit zu den<br />
überlebenswichtigsten<br />
Sinnesorganen.<br />
Ohrenspiele<br />
BLICK AUF EIN SENSIBLES<br />
ORGAN<br />
Fotos: www.Slawik.com<br />
68<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Das Ohr des Pferdes hat eine ganz besondere Bedeutung. Denn als<br />
Fluchttier hat das Pferd einen extrem gut ausgeprägten Gehörsinn.<br />
Dieser ist – zum Leid vieler Reiter – dafür verantwortlich, dass es<br />
manchmal zu unerklärlichem Scheuen kommt. Doch das Gehör des<br />
Pferdes bringt auch viel Positives mit sich. Studien haben mittlerweile<br />
nachgewiesen, dass Pferde „ihren Menschen“ am Klang der Stimme<br />
nicht nur erkennen, sondern auch dessen Stimmungen wahrnehmen<br />
können. Schauen wir uns also die Ohren einmal genauer an.<br />
VON ALEXANDRA KOCH<br />
Faszinierendes Organ<br />
Was für ein unglaubliches Organ es doch ist,<br />
dieses Pferdeohr! „Die Aufnahmekapazität<br />
von Schallwellen ist beim Pferd viel größer<br />
als beim Menschen. Das Wahrnehmen von<br />
leisen Tönen ist ebenfalls weit überlegen“,<br />
erklärt Dr. Margit Zeitler-Feicht, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum<br />
Weihenstephan der TU München.<br />
Sie gehört zu den anerkanntesten Expertinnen<br />
in Sachen Verhaltensforschung beim<br />
Pferd. Nicht selten erkennen Pferde so<br />
„Schreckgespenster“, die beim Menschen<br />
jenseits jeglicher Wahrnehmung liegen. So<br />
manches unerklärliche Wegspringen lässt<br />
sich darauf zurückführen.<br />
Die Ohrmuscheln des Pferdes sind anders<br />
als beim Menschen in alle Richtungen beweglich.<br />
Deshalb funktionieren sie viel eher<br />
nach dem Prinzip eines Radars, erklärt Expertin<br />
Zeitler-Feicht. „Die großen Ohrmuscheln<br />
verstärken Geräusche zudem ähnlich<br />
einem Hörtrichter im Vergleich zu jenen des<br />
Menschen um ein Vielfaches. Dies wurde<br />
ihm im Laufe der Evolution häufig zum Vorteil,<br />
wenn es um Angriffe von Raubtieren<br />
ging.“<br />
Jeder Reiter kennt den Anblick, dass das<br />
Pferd entweder beide Ohren in eine Richtung<br />
zu einem besonders deutlich wahrgenommenen<br />
Geräusch hin ausrichtet oder<br />
dass es ein Ohr in eine, das andere in die<br />
andere Richtung legt und zwei getrennte<br />
und teils völlig entgegengesetzte Geräusche<br />
aufnimmt. Beim Reiten ist dies gelegentlich<br />
besonders auffällig, wenn das Pferd ein Ohr<br />
nach vorne auf seine Umgebung richtet, das<br />
andere hin zum Reiter und auf dessen Signale.<br />
Im weiteren Aufbau sind die Ohren von<br />
Pferd und Reiter nicht sehr verschieden.<br />
Auch beim Pferd geht die Ohrmuschel in<br />
den äußeren Gehörgang über, der vom Mittelohr<br />
durch das Trommelfell getrennt liegt.<br />
Durch aufgenommene Geräusche wird das<br />
Trommelfell in Schwingung versetzt, woraufhin<br />
es zur Bewegung der Gehörknöchelchen<br />
kommt. Die Schwingungen werden in<br />
mechanische Impulse transformiert, welche<br />
die Gehörnerven im Innenohr erreichen<br />
und stimulieren.<br />
Tiefe Töne nehmen Menschen besser<br />
wahr, hohe können Pferde besser hören. Sie<br />
sind sogar in der Lage, sie im Ultraschallbereich<br />
aufzunehmen. „Besonders gut hören<br />
Pferde im Bereich von 60 bis 70 Dezibel.<br />
Als Fluchttier ist es wichtig, etwa auf leise<br />
Knackgeräusche in Sekundenschnelle zu<br />
reagieren. Es sind kurze Töne, die sie besonders<br />
erschrecken. Langsames Sprechen<br />
wirkt dagegen beruhigend. Auch eine recht<br />
tiefe Stimme nehmen Pferde meist ruhiger<br />
wahr als schrille Töne“, erläutert Zeitler-<br />
Feicht.<br />
Verletzungen durch Bisse<br />
und Risse<br />
Verletzungen am Ohr können durch Bisswunden,<br />
aber auch durch Quetschungen<br />
oder Risswunden relativ leicht entstehen.<br />
Besonders leicht entstehen Letztere auf der<br />
Weide, wenn das Pferd etwa an einer Litze<br />
hängenbleibt. Auch daher sind regelmäßige<br />
Kontrollen auf Schäden im Stall und auf der<br />
Weide unerlässlich.<br />
Gerade bei Bissen<br />
können diese auch<br />
so weit gehen, dass<br />
ein Teil des Außenohres<br />
abreißt. Durch die<br />
Tatsache, dass nur die<br />
äußere Haut auf dem<br />
direkt darunter befindlichen<br />
Knorpel<br />
liegt, wird dieser<br />
häufig freigelegt. Hier<br />
liegt die Krux, denn<br />
der Knorpel kann<br />
rechts | Fliegenhauben<br />
schützen<br />
die Pferdeohren<br />
vor Insekten.<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
69
AUS DER PRAXIS OHRENSPIELE – BLICK AUF EIN SENSIBLES ORGAN<br />
oben | Ausdrucksstarkes Ohr: Galoppiert ein Pferd ins Ziel, sind die Ohren häufig angelegt – ein Zeichen seines Ehrgeizes.<br />
Mit Pilzen oder Krankheiten befallene Ohren müssen unbedingt therapiert werden. Wenn sich Pferde hinter den Ohren kratzen,<br />
kann dies ein Zeichen einer Entzündung sein. Die Stellung der Ohren ist im Umgang mit anderen Pferde ein wichtiges Zeichen<br />
der Körpersprache: Sind die angelegt, heißt das meist: „Komm mir nicht zu nah!“<br />
Fotos: www.Slawik.com<br />
ohne Versorgung durch Haut und Gefäße<br />
absterben. So ist es wichtig, die Haut durch<br />
den Tierarzt rasch annähen zu lassen. Doch<br />
meist verlaufen Ohrverletzungen glimpflich<br />
und heilen auch ohne weitere Intervention<br />
ab.<br />
Juckreiz und Headshaking<br />
Headshaking kann seine Ursache in einem<br />
deutlichen Juckreiz im Ohr haben. Meist ist<br />
es aber dauerhaftes Scheuern der Ohren an<br />
den Vorderbeinen oder auch Gegenständen<br />
und Bäumen, welches einen Hinweis auf<br />
Juckreiz darstellt. Der Grund für den Reiz<br />
kann eine Entzündung ebenso sein wie der<br />
Befall mit Fliegen und Milben. Juckreiz kann<br />
auch ein Hinweis sein auf eine geschwächte<br />
Immunabwehr.<br />
Wenn Juckreiz auftritt, gilt es zunächst<br />
die Ursache herauszufinden. Die professionelle<br />
Reinigung des Ohres kann Abhilfe<br />
schaffen. Gegen Milben werden entsprechende<br />
antiparasitische Mittel eingesetzt.<br />
Fliegenkot im Ohr lässt sich auch durch den<br />
Pferdehalter selbst mithilfe eines Wattebausches<br />
und Babyöl entfernen. Wichtig ist,<br />
dass man dabei äußerst vorsichtig an dem<br />
empfindlichen Organ vorgeht. Dünn aufgetragene<br />
Ringelblumensalbe kann gegen<br />
Insektenstiche hilfreich sein.<br />
Entzündung selten<br />
Krankheiten des Ohres treten bei Pferden<br />
selten auf. Am häufigsten sind Entzündungen<br />
(Otitis). Dabei kann sowohl das Außenohr<br />
als auch das Mittelohr und Innenohr<br />
betroffen sein. Eine Entzündung des Außenohrs<br />
verläuft oft völlig harmlos. Bei einer<br />
Entzündung des Mittelohres sind häufig<br />
Bakterien, aber auch Viren und sogar Tumore<br />
am Werk. Eine Abklärung sollte hier unbedingt<br />
erfolgen. Die Entzündung des Innenohres<br />
ist häufig nur schwer von jener<br />
des Mittelohres zu unterscheiden.<br />
Entstehen können derartige Entzündungen<br />
durch Grannen oder Strohhalme im<br />
Ohr. Aber auch das tierschutzwidrige Entfernen<br />
der Schutzhaare am Ohr trägt dazu<br />
bei.<br />
Pferde äußern Entzündungen am Ohr<br />
meist durch deutliche Anzeichen für Juckreiz<br />
wie Kopfschütteln, Berührungsempfindlichkeit<br />
oder Scheuern. Auch das Schiefhalten<br />
des Kopfes kann auf eine Entzündung<br />
hinweisen. Bei Schmerzen im Ohr wird<br />
dieses oft zum Boden hin auf die Seite geneigt.<br />
Außenohrentzündungen können durch<br />
Krusten erkannt werden. Bei einer Mittelohrentzündung<br />
kommen zu den bereits genannten<br />
Symptomen zusätzlich Fressunlust<br />
hinzu. Das Fressen kann in diesem Fall<br />
schmerzhaft für das Pferd werden. Bei einer<br />
Innenohrentzündung können zudem Taumeln,<br />
Taubheit am Ohr und ein schlechtes<br />
Gleichgewichtsgefühl des Pferdes, insbesondere<br />
beim Gehen, hervorgerufen werden.<br />
Auch Fieber kann hierbei auftreten.<br />
Nicht selten entsteht die Innenohrentzündung<br />
durch ein Übergreifen aus dem Mittelohr.<br />
Meist wird hierbei jedoch in der Folge<br />
das Gleichgewichtsorgan in Mitleidenschaft<br />
gezogen beziehungsweise greift die Entzündung<br />
auf die knöchernen Anteile des Ohres<br />
über. Beim Übergreifen auf jene Bereiche<br />
können nachhaltige Schäden entstehen.<br />
Der Tierarzt entfernt stets die Auslöser<br />
der Entzündung, selten ist hierbei eine kleinere<br />
Operation notwendig. Wichtig ist vor<br />
allem die gründliche Säuberung des Ohres.<br />
Gegebenenfalls wird die Entzündung mit<br />
einem Antibiotikum behandelt, dies ist vor<br />
allem bei der schwerwiegenderen Innenohrentzündung<br />
besonders wichtig. Der Pferdehalter<br />
kann bei einer Entzündung die<br />
tierärztliche Behandlung gegebenenfalls<br />
durch das Auswischen mit einer verdünnten<br />
Jodlösung unterstützen. Massagen und Akupressur<br />
können bei Gleichgewichtsstörungen<br />
Erleichterung schaffen.<br />
Problemfall Fistel<br />
Schwerwiegender ist das Auftreten von<br />
Equinen Sarkoiden am Ohr. Derartige Sarkoide<br />
können über lange Zeit harmlos erscheinen<br />
und sich dann doch zu einer<br />
schwerwiegenden Entartung entwickeln. In<br />
der Regel beeinträchtigen diese jedoch das<br />
Pferd relativ wenig. Wenn doch sollten sie<br />
operativ entfernt werden.<br />
Eine Ohrgrundfistel ist keine Erkrankung,<br />
sondern kann bei Pferden angeboren vorkommen.<br />
Im Alter von einem halben Jahr<br />
bis zu eineinhalb Jahren werden diese Fisteln<br />
meist entdeckt. Der Ursprung der Fistel<br />
liegt in einer in der Embryonalphase versprengten<br />
Zahnanlage.<br />
Das Anzeichen dafür ist der Ausfluss einer<br />
wässrigen bis eitrige Flüssigkeit am vorderen<br />
Rand der Ohrmuschel. Bei dieser Problematik<br />
hilft nur eine Operation, um dem<br />
Pferd nachhaltig Erleichterung zu schaffen.<br />
Abschließend lässt sich zum Ohr sagen,<br />
dass dieses Organ beim Pferd vor allem viele<br />
Vorteile mit sich bringt, auch wenn wir<br />
diese nicht immer vom Reiter als solche erkannt<br />
werden. Doch spätestens, wenn er das<br />
feine Ohrenspiel beobachtet und die Aufmerksamkeit<br />
darin erlebt, sollten die Besonderheiten<br />
augenfällig werden. Glücklicherweise<br />
verlaufen Erkrankungen und<br />
Verletzungen des Ohres weitgehend harmlos<br />
beziehungsweise sind gut zu behandeln,<br />
sodass die Tiere normalerweise in dieser<br />
Hinsicht mit keinerlei dauerhaften Einschränkungen<br />
konfrontiert werden.<br />
70<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Gewinne der Itzehoer-<br />
Vereins-Challenge eingelöst<br />
JANNE FRIEDERIKE MEYER-ZIMMERMANN UND CHRISTOPH HESS ZU GAST BEI DEN SIEGERVEREINEN<br />
Fotos: Anja Haltenhof<br />
oben | Vier glückliche Teilnehmerinnen vom Garstedt-Ochsenzoller RV mit Weltklasse-Reiterin Janne Friederike<br />
Meyer-Zimmermann<br />
Als Ersatz für die aufgrund der<br />
Corona-Pandemie ausgefallenen<br />
Abteilungswettkämpfe beim Landes-<br />
und Landesponyturnier haben der<br />
Pferdesportverband Schleswig-Holstein<br />
und der Reit- und Fahrverein Bad Segeberg<br />
im vergangenen Jahr die „Itzehoer<br />
Vereins-Challenge“ ins Leben gerufen.<br />
Bei der ersten Challenge, dem Abteilungsreiten,<br />
galt es, die Reitabteilung des Vereins<br />
in der Sonderaufgabe des Landesturniers<br />
beziehungsweise Landesponyturniers vorzustellen.<br />
Hierfür traten vier Ponyreiter,<br />
sechs Junioren und Junge Reiter beziehungsweise<br />
Reiter mit ihrem Reitlehrer im Turnieroutfit<br />
an. Einen besonderen Gewinn<br />
sicherte sich die Pony-Abteilung des Garstedt-Ochsenzoller<br />
Reit- und Fahrvereins.<br />
Die vier Pony-Reiterinnen haben über alle<br />
drei Altersklassen hinweg die beste Wertnote<br />
erhalten – der Preis dafür: ein Trainingsnachmittag<br />
bei Weltklassereiterin<br />
Janne Friederike Meyer-Zimmermann. Diesen<br />
Gewinn hat der Verein jetzt eingelöst.<br />
Aufregung war bei den Teilnehmerinnen<br />
sichtlich zu spüren. Doch sie schlug schnell in<br />
Begeisterung um, als es an die ersten Aufgabenstellungen<br />
ging. Von Springgymnastik bis<br />
zu einem L-Parcours bekamen die Reiterinnen<br />
wertvolle Tipps von Janne-Friederike Meyer-<br />
Zimmermann und meisterten die Anforderungen<br />
mit Bravour, sodass alle den Springplatz<br />
mit einem breiten Grinsen und dem<br />
Wunsch, den Trainingsnachmittag zu wiederholen,<br />
verließen. Bei der zweiten Challenge<br />
zeigten die Pferdesportvereine aus Schleswig-<br />
Holstein, wie kreativ ihre Mitglieder sind. Es<br />
galt, den Verein mit seinem Team auf bunte<br />
und einfallsreiche Weise vorzustellen. Auch<br />
hier musste durch die Teilnehmer ein Video<br />
eingereicht werden. Während in der Challenge<br />
eins eine Richterjury entschied, konnte in<br />
der Challenge zwei jeder mit abstimmen.<br />
Die RSG Groß Buchwald hat das Online-<br />
Voting der „Kreativ-Challenge“ gewonnen<br />
und freute sich über einen Trainingsnachmittag<br />
mit Christoph Hess. Auf der Reitanlage<br />
in Hoffeld gingen Teilnehmer vom Reiterwettbewerbs-Niveau<br />
bis zur S-Dressur an den<br />
Start. Zunächst ritten sie eine Dressuraufgabe<br />
vor und im Anschluss bekamen sie ein Feedback<br />
und Trainingstipps für die weitere Arbeit<br />
von Christoph Hess.<br />
Ein rundum gelungener Nachmittag, der<br />
Teilnehmer und Zuschauer begeisterte. „Wir<br />
haben uns riesig über den Gewinn gefreut<br />
und darüber, dass nun nach den Corona-Lockerungen<br />
eine so tolle Veranstaltung mit<br />
Christoph Hess für unseren Verein möglich<br />
ist. Wir danken allen Organisatoren und vor<br />
allem den Itzehoer Versicherungen für die<br />
Unterstützung dieser Alternative für die Abteilungswettkämpfe“,<br />
so Margret Doose, Vorsitzende<br />
der RSG Groß Buchwald.<br />
oben | Christoph Hess (2.v.r.) zu Gast bei der RSG<br />
Groß Buchwald zusammen mit Margret Doose und<br />
Emil Krüger sowie seitens der Initiatoren PSH-Geschäftsführer<br />
Matthias Karstens (l.) und Tim Streichert<br />
(RuFV Bad Segeberg)<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
71
SPORTLICHES<br />
Foto: ACP Pantel<br />
Ein Turnier zum<br />
Wohlfühlen<br />
SHOWJUMPING EVENT IN SCHNARUP-THUMBY<br />
oben | Kommt nicht nur aufgrund seines Sieges im Großen Preis gerne wieder nach Schnarup-Thumby:<br />
Peter Jakob Thomsen, hier mit Clooney<br />
Die Corona-Pandemie hat viele Reitvereine<br />
im Norden vor Probleme<br />
und Herausforderungen gestellt,<br />
auch in der Turnierorganisation. Anders,<br />
als in anderen Bundesländern springen<br />
hierzulande durchaus Berufsreiter mit<br />
eigener Anlage ein. Das Ehepaar Leichle<br />
tat dies in Schnarup-Thumby genauso<br />
wie zuvor schon Jörg Naeve in Ehlersdorf<br />
oder der Unternehmer und Züchter Stephan<br />
Johannsen in Hörup.<br />
„Ich bin einfach zufrieden, dass wir heute<br />
wieder richtig tollen Sport erleben konnten<br />
und alles gut läuft“, ließ Mike-Patrick Leichle<br />
wissen, der von früh morgens bis spät<br />
abends immer wieder die Rollen wechselte<br />
– mal war er Turnierleiter, mal Trainer beim<br />
eigenen Event. In der Springprüfung der<br />
Klasse S* siegten zwei Routiniers: Mehr als<br />
zwei Sekunden schneller als die Zweitplatzierten<br />
kamen sie fehlerfrei ins Ziel, Gordon<br />
Paulsen aus Wöhrden und der 17 Jahre alte<br />
Connor v. Colman-Silvester (Uwe Jacobs,<br />
Heide). Diese Präzision und Zügigkeit trug<br />
dem Dithmarscher und dem Holsteiner<br />
Wallach den Sieg in der Großen Tour ein.<br />
Damit verwies der Profi zwei Amazonen auf<br />
die Plätze: Berit Nagel (Löwenstedt) mit Darina<br />
v. Clarimo-Carpaccio (Andreas Christiansen,<br />
Goldelund) und Henrike Ostermann<br />
mit dem Oldenburger Air Force One aus<br />
dem niedersächsischen Löningen. Paulsen<br />
und Connor – das ist eine Verbindung, die<br />
schon seit zehn Jahren hält, weil sie passt<br />
und Pferdebesitzer Jörg Knutti es auch so<br />
will. „Connor hat eine unglaubliche Einstellung<br />
zum Sport, er ist eine richtig treue<br />
Seele“, sagte Paulsen über den Wallach.<br />
Dem leicht fortgeschrittenen Alter des Pferdes<br />
geschuldet, darf er durchaus ein wenig<br />
kürzertreten, gehört aber noch nicht zu den<br />
Sportrentnern. Der 46-jährige Paulsen ist<br />
froh, Connor bereits so lange Jahre zu haben,<br />
denn das sei alles andere als selbstverständlich.<br />
Paulsen lobte die Turnierinitiative<br />
seiner Kollegen Mike-Patrick und Karina<br />
Leichle, „man merkt, dass sie wissen,<br />
worauf es ankommt.“<br />
Großer Preis an Peter Jakob<br />
Thomsen<br />
Die Taktik des Springreiters Peter Jakob<br />
Thomsen aus Leck war es vorzulegen, also<br />
die Konkurrenten im Stechen des Großen<br />
Preises unter Druck zu setzen. Das gelang<br />
dem 51 Jahre alte Profi mit Clooney v. Clarimo-Carpaccio<br />
(Peter Fr. Petersen, Ahrenshöft)<br />
dank einer fehlerfreien Runde. Dann<br />
kam Robin Naeve (Ehlersdorf) mit der kleinen,<br />
wendigen Holsteiner Stute Casalia R v.<br />
Casall-Loran (ZG Redderberg, Ahrensbök)<br />
und war schneller. Für Thomsen offenkundig<br />
ein enormer Anreiz, denn mit seinem<br />
Schimmel Colombo unterbot der Springreiter<br />
Naeves Ergebnis wiederum und wurde<br />
laut bejubelter Sieger der Hauptprüfung<br />
der drei Turniertage. „Ich habe mit Colombo<br />
alles auf eine Karte gesetzt“, fasste der atemlose<br />
Sieger zusammen. „Am Ende gehört<br />
auch immer ein wenig Glück dazu und heute<br />
war einfach mal mein Tag.“ Dabei dürfte<br />
auch eine Rolle spielen, das Colombo aus der<br />
familieneigenen Zucht stammt. „Meine<br />
Schwiegereltern haben ihn gezüchtet, Familie<br />
Bahnsen. Er ist bei uns auf dem Hof<br />
zur Welt gekommen“, so Thomsen stolz. Mit<br />
Clooney belegte Thomsen Rang drei im Großen<br />
Preis hinter Robin Naeve und Casalia R.<br />
Derbysieger Nisse Lüneburg aus Hetlingen<br />
sicherte sich mit Chill Ma v. Crunch-Alcatraz<br />
aus der Zucht seines Bruders Rasmus den<br />
Sieg im zweiten schweren Springen des Tages.<br />
Robin Naeve kam wieder auf Rang zwei,<br />
dieses Mal mit seinem Neuzugang Due-Diligence<br />
v. Diamant de Semilly-Clarimo (ZG<br />
Laß, Leck). Dritte wurden Massimo Bonomi<br />
und Verbandshengst Del Arko d’Henvet.<br />
Wiederholung gefordert<br />
Insgesamt sieben von 42 angetretenen Paaren<br />
im Zwei-Sterne-Springen der Klasse S erreichten<br />
das Stechen, zur Freude von Hausherr<br />
Leichle auch seine chinesische Schülerin Ella<br />
Wang, die Siebte wurde. Dicht gesäumt wurde<br />
der Turnierplatz von vielen Besuchern.<br />
Allergrößtes Lob erhielten jedoch Karina und<br />
Mike-Patrick Leichle. „Ich hoffe sehr, dass beide<br />
weitermachen mit dem Turnier“, so Peter<br />
Jakob Thomsen. „Diese Veranstaltung gehört<br />
sicherlich zu den fünf besten Turnieren im<br />
Land.“ Eine Einschätzung, die die Kollegen<br />
teilen und die Leichles ermunterten, eine<br />
Fortsetzung anzustreben.<br />
72<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Foto: Veranstalter<br />
oben | Der EEBA-Vorstand (v.l.): Stefan Schwanbeck (Erster Vorsitzender), Monique van Dooren-Westerdaal<br />
(Kassenwart) und Hugo Matthaes (Schriftführer)<br />
In Europa fürs<br />
Pferd sprechen<br />
EUROPEAN EQUESTRIAN BUSINESS ASSOCIATION GEGRÜNDET<br />
Europaweiter Verein mit ambitionierten<br />
Zielen – im September wurde<br />
in Köln die European Equestrian<br />
Business Association (EEBA) aus der Taufe<br />
gehoben. Unter dem Motto „ONE PASSION<br />
– ONE VOICE!“ will die Vereinigung als<br />
Vertretung aller im Pferdebereich tätigen<br />
Branchen – von Industrie bis Wissenschaft,<br />
Dienstleister bis Medien – als<br />
Fürsprecher für alle Berufsgruppen und<br />
-unternehmen gegenüber Öffentlichkeit<br />
und Politik auftreten. Präsidentin<br />
ist Olympiasiegerin Ingrid Klimke.<br />
Die European Equestrian Business Association<br />
hat sich mehrere Ziele gesetzt. Über<br />
allem steht die Absicht, in Brüssel mit einer<br />
Stimme für die Pferde-Branche, die jährlich<br />
112 Milliarden Euro umsetzt und 900.000<br />
Arbeitsplätze rund ums Pferd sichert, zu<br />
sprechen.<br />
Erreicht werden soll das in unterschiedlichen<br />
Bereichen. Angesichts der wirtschaftlichen<br />
Bedeutungen des Pferdesektors steht<br />
Lobbyarbeit weit oben auf der To Do-List des<br />
Vereins. Der Kreis der 35 Gründungsmitglieder<br />
bildet ein breites Spektrum ab. Hersteller<br />
und Einzelhändler, Vertreter aus<br />
Wissenschaft, von Veranstaltern und Dienstleistern.<br />
Eine große Bedeutung wird dabei<br />
den Arbeitsgruppen zukommen, die sich aus<br />
diesen Bereichen rekrutiert, und die zügig<br />
ihre Arbeit aufnehmen sollen. Nachhaltigkeit<br />
und Tierwohl sind Schlagworte, die groß<br />
geschrieben werden. Und Verbraucherschutz,<br />
Stichwort: Sicherheit! Dieser Bereich<br />
ist auch einer, für den die Präsidentin der<br />
EEBA, Olympiasiegerin Ingrid Klimke,<br />
brennt:<br />
„Wir sind schlagkräftiger, wenn wir uns<br />
zusammentun! Das betrifft auch die Sicherheit<br />
unserer Ausrüstung als Sportreiter. Für<br />
eine nachweisbar gute Qualität werden Qualitätsmerkmale<br />
und Gütesiegel benötigt, die<br />
nach einheitlichen Standards bewerten werden.<br />
Ich sehe es als große Chance, unser aller<br />
Knowhow zu bündeln und mit einer stetigen<br />
Verbesserung unserer Reitsportprodukte<br />
direkten Einfluss auf Nachhaltigkeit und<br />
Tierwohl in unserer Branche zu nehmen.<br />
Alles, was wir verbessern und weiterentwickeln<br />
können, hilft direkt dem Pferd und<br />
weist den richtigen Weg in die Zukunft der<br />
Pferdebranche!“<br />
Was erwarten die Konsumenten? Auch<br />
dies ist eine branchenübergreifende Frage,<br />
der sich der Verein annehmen will. Umfassende<br />
Marktforschung ist dabei ein erklärtes<br />
Ziel und der gemeinsame Austausch von<br />
Industrie, Pferdesport- und Zuchtverbänden,<br />
Bildungseinrichtungen und Veranstaltern<br />
wird angestrebt. Networking, ohne das<br />
es einfach nicht mehr geht und das im Pferdebereich<br />
zunehmend an Stellenwert gewinnt.<br />
Dabei versteht sich die EEBA sowohl<br />
als Plattform, die mit digitalen Angeboten<br />
ihren Mitgliedern den Raum zu Austausch<br />
und Selbstdarstellung bietet, als auch als<br />
Verband, der aus seiner Mitte heraus der<br />
Branche neue Impulse verleihen möchte.<br />
Der erste Vorsitzende der EEBA, Stefan<br />
Schwanbeck, ist sich sicher, auf europäischer<br />
Ebene mit einem einheitlichen Auftritt<br />
den Belangen der Mitglieder Gehör verschaffen<br />
zu können: „Es gibt unterschiedliche<br />
Verbände und Zusammenschlüsse, die sich<br />
für die Interessen ihrer Branchen einsetzen.<br />
Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz,<br />
sondern als übergreifende Ergänzung und<br />
freuen uns, dass beispielsweise die German<br />
Horse Industry Consulting GmbH (GHI) eines<br />
unserer Gründungsmitglieder ist und andere<br />
etablierte Initiativen wie die BETA aus<br />
Großbritannien bereits ihre Mitgliedschaft<br />
bestätigt haben. Für alle wollen wir in Brüssel<br />
sprechen und den Verbrauchern noch<br />
bessere, nachhaltigere Angebote machen,<br />
seien es Spitzensportler, Freizeitreiter oder<br />
Menschen, die mit Pferden in Therapie oder<br />
Landwirtschaft aktiv arbeiten.“<br />
Die European Equestrian<br />
Business Association auf<br />
einen Blick:<br />
• 35 Gründungsmitglieder aus<br />
sieben Ländern<br />
• Präsidentin: Olympiasiegerin<br />
Ingrid Klimke<br />
• Vorstand: Stefan Schwanbeck<br />
(1. Vorsitzender), Monique van<br />
Dooren-Westerdaal (Kassenwart),<br />
Hugo Matthaes<br />
(Schriftführer)<br />
• Geschäftsführerin:<br />
Anna Lena Grytz<br />
• Sitz: Industriestraße 6,<br />
63633 Birstein, Deutschland<br />
• Tel.: +49 151 72006406,<br />
contact@eeb-a.eu,<br />
www.eeb-a.eu (ab 1. Oktober)<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
73
SPORTLICHES<br />
Turnen<br />
bis zum<br />
Titel<br />
LANDESMEISTERSCHAFTEN<br />
VOLTIGIEREN SH/HH Anfang<br />
September trafen sich Schleswig-Holsteins<br />
und Hamburgs<br />
Voltigierer beim Hamburg-<br />
Wentorfer Reiterverein, um<br />
ihre Landesmeister zu ermitteln.<br />
Fotografin Ute Goedecke<br />
war für <strong>PFERD+SPORT</strong> vor Ort,<br />
um die turnerischen Leistungen<br />
zu Pferd festzuhalten.<br />
Foto: Vorname Nachname<br />
oben | Das Voltigierteam Boostedt I turnte zum Titel<br />
bei den Senior-Gruppen. Jacqueline Lux führte das<br />
Team aus Schleswig-Holstein mit Goldjunge an der<br />
Longe zum Sieg. Platz zwei sicherte sich die Gruppe<br />
vom HH-Wentorfer RV e.V. (Emily Hengesbach)<br />
mit Chameur, Dritte wurden die Voltigierer vom RV<br />
Breitenburg e.V. (Schleswig-Holstein) mit Anke Granow<br />
und Southern Comfort. Das Senior-Doppel entschieden<br />
Carolin Kowsky und Jella Hamann (Pferdesportverein<br />
Dreikronen e.V., Schleswig-Holstein) mit Andrea Boe<br />
und Fürst D für sich.<br />
Fotos: Ute Goedecke<br />
oben | Neuer Landesmeister der Senioren<br />
im Einzel ist Thorben Hoppe. Der Voltigierer<br />
vom RFV Kirchwärder v.1926 e.V. (Hamburg)<br />
und Ronaldo (Longenführerin Andrea Boe)<br />
siegten vor Johara Weber und Sidan von<br />
der PSG Spinkebüll e.V. (Schleswig-Holstein)<br />
mit Anke Schründer an der Longe<br />
und Jella Hamann und Ronaldo vom<br />
Pferdesportverein Dreikronen (Schleswig-<br />
Holstein) mit Andrea Boe.<br />
rechts | Akrobatische Meisterleistungen,<br />
die belohnt wurden: Bei den<br />
Junior-Gruppen siegte der Hamburg-<br />
Wentorfer RV e.V., bei den Doppel-<br />
Junioren turnten Kaya Vierus und<br />
Freda Rohwer (RV Breitenburg e.V.,<br />
Schleswig-Holstein) auf Limit<br />
zum Sieg. Im Junioren-Einzel gewann<br />
Leandra Jungnickel (RuFV<br />
Hoisbüttel e.V., Schleswig-Holstein)<br />
mit Chameur, longiert<br />
von Emily Hengesbach.<br />
oben | Bei den L-Gruppen siegte das Team des RC<br />
Blau-Weiß Löwenstedt mit Longenführerin Andrea<br />
Boe, sie voltigierten auf Drillian. Die Gruppe Vierlanden<br />
I (Hamburg) mit Sina Endres an der Longe und<br />
Don Altena belegte die Silberposition, Bronze ging an<br />
Nutteln I (Schleswig-Holstein) mit Mareike Hahn und<br />
Dressage Damerus.<br />
74<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Zehnter Titel für Robert<br />
Blender im Vierspänner<br />
LANDESMEISTERSCHAFTEN FAHREN<br />
Foto: Tara Gottmann<br />
oben | Wurde von seinem Sieg bei den Pony-Vierspännern überrascht: Peter Heuser, der erst vor vier Jahren<br />
mit dem Fahren begann<br />
war jetzt noch das i-Tüpfelchen“,<br />
freute sich Gespannfahrer<br />
Robert Blender (RV Waabs-<br />
„Das<br />
Langholz), nachdem er im Waabser Ortsteil<br />
Karlsminde mit seinem Vierspänner<br />
zum zehnten Mal als Landesmeister aus<br />
Schleswig-Holstein und Hamburg bei<br />
den Pferden gefeiert wurde.<br />
Überraschend kam das nicht für den Lokalmatadoren:<br />
Mit seinen Pferden Camaro,<br />
Carambo, Pauli und Kristian gewann er alle<br />
drei Teilprüfungen, bestehend aus Dressur,<br />
Hindernis- und Kegelfahren sowie einer<br />
Geländestrecke mit Hinderniselementen.<br />
Nicht nur in seinen eigenen Prüfungen lief<br />
alles nach Plan. Blender ist Veranstalter des<br />
Fahrturniers, das er alle zwei Jahre auf dem<br />
Gelände des Guts Karlsminde ausrichtet, auf<br />
dem er auch trainiert. Seine Pferde und er<br />
sind 4,5 Kilometer entfernt in Loose zuhause.<br />
„Das Turnier ist super gelaufen. Die ganze<br />
Anstrengung in der Vorbereitung hat sich<br />
gelohnt“, freute er sich. Silber und Bronze<br />
gingen an Jan Tödt (RuFV Langstedt-Bollingstedt<br />
e. V.) mit Amigo, Madelain, Sioux sowie<br />
Sportacus und Sara-Franziska Schulz (RV<br />
Rehagen-Hamburg e.V.), die Clein Fritz, Ferero,<br />
Samba und Spidi angespannt hatte.<br />
Überraschungssieg bei den Ponys<br />
Im Gegensatz zu Blender zeigte sich der<br />
neue Landesmeister der Pony-Vierspännerfahrer<br />
überrascht über seinen Titelgewinn.<br />
„Daran habe ich nicht einmal gedacht“, gab<br />
Peter Heuser (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />
zu. Für seine fuchsfarbenen Ponys<br />
und ihn war es die erste Landesmeisterschaft<br />
bei den Vierspännern und das fünfte<br />
Turnier mit dieser Anspannung. Der<br />
Scharbeutzer fährt erst seit einem Jahr vierspännig.<br />
„Meine Frau und ich hatten zwei<br />
Zweispänner. Wir haben das dann mal mit<br />
allen vier Ponys zusammen versucht. Seitdem<br />
laufen sie immer besser so.“ Zum Fahrsport<br />
kam er übrigens auch erst vor vier<br />
Jahren, nachdem die reitenden Kinder aus<br />
dem Haus waren, da war Heuser 59 Jahre<br />
alt. „Wenn nicht jetzt anfangen, wann<br />
dann?“, fanden seine Frau Susanne und er.<br />
In der Dressur und im Gelände fuhren sie<br />
mit Nanina, Noni, Niklas und Nero auf Platz<br />
drei, im Hindernisfahren wurde es der vierte<br />
Rang. Das ergab in der kombinierten<br />
Wertung den dritten Platz und, weil die<br />
Fahrer auf den ersten beiden Plätzen nicht<br />
aus Schleswig-Holstein oder Hamburg kamen,<br />
bedeutete das Gold in der Landesmeisterschaft.<br />
Silber ging an Jürgen Lamp<br />
(Probsteier RV e. V. Schönberg) mit seinen<br />
vier kleinen Schimmeln Arvalon Paris Hilton,<br />
Kalif Hassan, Kenai und Kimba. Zur<br />
Bronzemedaille fuhr Claudia Finck (Osterbyer<br />
SV von 1967 e. V.) mit Nina, Janosch v.<br />
d. Märchenstraße, My Lady und Agnes.<br />
Ein- und Zweispänner in Jübek<br />
Die neuen Landesmeister der Ein- und<br />
Zweispännerfahrer wurden bereits am 17.<br />
und 18. Juli in Jübek bei Schleswig ermittelt.<br />
Bei den Pony-Einspännern ging der Titel an<br />
Lise Halkjaer (PSG Süderlügum) und Gastana<br />
Imperial vor Thyra Nietz (FG Schleswig-<br />
Holstein/Hamburg) mit Starpower Swetlana<br />
und Sabrina Otto (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />
mit Mahrdorf George. Bei<br />
den Pony-Zweispännern holte Christian<br />
Schucht (Allg. RFV Ahrenlohe) Gold, angespannt<br />
hatte er Arvalon Cameron Diaz und<br />
Horeb Celt. Silber ging an Jürgen Lamp mit<br />
Kenai und Kimba. Bei den Pferden siegte<br />
im Einspänner Jürgen Johannsen (RuFV<br />
Obere Arlau Sitz Behrendorf) mit Frieda vor<br />
Reiner Stave (FG Schleswig-Holstein/Hamburg)<br />
und Just in time sowie Janina Skopnik<br />
(FV Gespannfahrer Steinburg) und Amina.<br />
Landesmeister der Pferde-Zweispänner<br />
wurde mit Jan Tödt der Vize-Landesmeister<br />
der Pferde-Vierspänner, hier mit Sportacus<br />
und Madelain. Zu Silber fuhr Klaus Kambach<br />
(FG Schleswig-Holstein/Hamburg) mit<br />
seinen Haflingern Nedor und Naevus, Bronze<br />
ging an Horst Nothdurft (FG Schleswig-<br />
Holstein/Hamburg) mit Lady und Mikon.<br />
TARA GOTTMANN<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
75
SPORTLICHES<br />
Fotos: Tara Gottmann (1), Veranstalter<br />
Neu formiert<br />
und Comeback<br />
im Oktober<br />
Es ist wieder da – das internationale Reitturnier SH-HOLSTEIN<br />
INTERNATIONAL in den Holsteinhallen von Neumünster kommt vom<br />
20. bis 24. Oktober <strong>2021</strong> zurück. Mit internationalen Touren (Bronze,<br />
Silber, Gold und einer Grand Prix-Tour) und einer Youngster-Tour,<br />
ausgeschrieben als CSI* und CSI-YH und offen für Reiter aus ganz<br />
Europa und darüber hinaus. Im Mittelpunkt steht wie in den Vorjahren<br />
Springsport. Der erste Schritt zurück in den Turnierkalender<br />
wird mit Elan gemacht, aber auch mit der gebotenen Vorsicht. Soll<br />
heißen: Angeboten und ausgeschrieben wird, was machbar ist, einige<br />
Prüfungen, die in den vergangenen Jahren dazu gehörten, wird es<br />
(noch) nicht wieder geben.<br />
„Vossi“ neu im Veranstalterteam<br />
Neu formiert hat sich auch das Veranstalterteam,<br />
das SH Holstein International auf die<br />
Beine stellt. Zu den Initiatoren Harm Sievers<br />
und Merve Henningsen hat sich der<br />
Springreiter Thomas Voss aus Schülp<br />
hinzugesellt. Die Gründe sind denkbar<br />
einfach für den 62 Jahre alten<br />
Profi: „Ich kann und möchte Verantwortung<br />
übernehmen. Wir alle<br />
möchten den Standort weiter pflegen,<br />
die Turnierlandschaft bereichern im Norden<br />
und daran will ich gern mitarbeiten. Ich<br />
habe überlegt, ob und was ich beitragen kann<br />
und mich dann entschlossen, zuzusagen.”<br />
Schon als 15-Jähriger hat er in den Holstenhallen<br />
Turniersport zelebriert, gewann bei<br />
den VR Classics den Großen Preis, ist international<br />
hocherfolgreich gewesen, kennt<br />
sich nicht nur im Turniersport in Schleswig-<br />
Holstein aus, sondern weiß auch um die Belange<br />
der Pferdezucht Bescheid. Der Pferdewirtschaftsmeister<br />
war Mitglied des Interimsvorstand<br />
im Holsteiner Verband.<br />
Finale Jugend Team Cup<br />
Genau zwischen den zwei Körveranstaltungen<br />
des Holsteiner und Trakehner Verbandes<br />
wird Sport pur in den Holstenhallen gefeiert.<br />
Auch eine Ausstellung wird aufgebaut, sodass<br />
Bummeln, Schauen und Staunen möglich<br />
ist. Zum internationalen Programm<br />
gesellt sich das Finale des Jugend Team Cups,<br />
also der Reihe von Mannschaftsspringen in<br />
76<br />
20. bis 24.<br />
Oktober<br />
Sponsorenteams, die so wichtig sind für den<br />
Team-Spirit und die Heranführung von Jugendlichen<br />
an den Leistungssport.<br />
Touren und Chancen<br />
Die Konzentration der Veranstalter<br />
liegt auf dem Sport und dafür wurde<br />
das vertraute Tourenprogramm<br />
erneut als Maßstab angelegt. Offen<br />
ist das übrigens für Profis genauso<br />
wie für Amateure. Gedacht wurde<br />
und wird an Pferde in unterschiedlichen<br />
Altersstufen und Leistungsbereichen. Das<br />
beginnt bei Springen ab 1,05 Meter und endet<br />
beim Großen Preis in der Grand-Prix-<br />
Tour. Titelverteidiger ist übrigens Christian<br />
Hess aus Radesforde, der im Oktober 2019<br />
den Sieg in Schleswig-Holstein hielt. Perfekt<br />
geeignet ist SH Holstein International für<br />
den Einstieg in die Hallensaison. Die Corana-Pandemie<br />
mit den damit verbundenen<br />
Beschränkungen hat den Turnierkalender<br />
ohnehin mächtig aufgemischt. Das gilt für<br />
die zweite Jahreshälfte schon bei den Freilandturnieren<br />
und noch ist gar nicht absehbar<br />
wie sich die Hallensaison entwickeln<br />
wird. Umso erfreulicher, wenn viele Veranstalter<br />
sich an die Aufgabe herantrauen<br />
und sportliche Plattformen bieten.<br />
Jede Tour umfasst mehrere Prüfungen<br />
und ein Finale, oder auch mal zwei. So wird<br />
das Finale der Youngster-Tour nach sechs<br />
und sieben Jahre alten Pferden getrennt<br />
ausgetragen und es sind die jeweils 50 besten<br />
Pferde aus den vorangegangenen Prüfungen<br />
startberechtigt. Die Bronze-Tour<br />
beginnt ganz komfortabel am Freitag mit<br />
einem Springen ab 1,05 Meter, wird am<br />
Samstag fortgesetzt und hat dann am Sonntag<br />
ihr Finale. Auch die Silber-Tour (ab 1,20<br />
Meter) wird am Freitag eröffnet und setzt<br />
mit dem Finale am Sonntag in einem Springen<br />
mit Stechen den Schlusspunkt. Die<br />
Gold-Tour von SH International beginnt<br />
bereits am Donnerstag. Finale dieser Tour<br />
ist ein Springen mit Stechen (1,35 Meter).<br />
Der Große Preis als Finale der Grand Prix<br />
Tour startet am Samstag um 18:30 Uhr.<br />
Beide Prüfungen sind den 50 besten Paaren<br />
vorbehalten.<br />
Anders als in den Vorjahren haben sich<br />
die Veranstalter entschlossen, noch nicht<br />
das volle Programm hochzufahren. Nachwuchsförderung<br />
bleibt ein Anliegen und<br />
ein Ziel, birgt dennoch organisatorisch einige<br />
Herausforderungen unter Pandemie-<br />
Bedingungen. Projekte wie die internationale<br />
Ponytour, Finals und Stationen in Jugendwettbewerben<br />
bleiben in diesem Jahr<br />
zunächst mit Ausnahme des Jugend Team<br />
Cups aus. Ad acta gelegt sind sie gleichwohl<br />
nicht, allerdings will das Veranstaltertrio<br />
das Comeback nicht überfrachten.<br />
Gut für das Pferdeland<br />
SH Holstein International hat sich seit der<br />
Erstauflage vor wenigen Jahren immer weiter<br />
etabliert, die Resonanz insbesondere<br />
auch bei den skandinavischen Nachbarn<br />
wuchs immer weiter. Ein Vorzug ist die<br />
Initiative auch für den Turnierstandort<br />
Schleswig-Holstein. Als Gastgeber für Pferdesport<br />
glänzt Neumünster sowohl mit<br />
dem Traditionsturnier VR Classics, aber<br />
eben auch im Oktober mit dem Opening<br />
der Hallensaison bei SH Holstein International.<br />
Ein Punkt, der den Turniermachern<br />
wichtig ist, denn um wahrgenommen zu<br />
werden als Pferdesport- und Zuchtland,<br />
sind internationale, gute Veranstaltungen<br />
ein Muss. Praktisch: Für Pferdezuchtinteressierte<br />
liegen alle Termine nah beieinander,<br />
also Körung und Sport. Die Holstenhallen<br />
beherbergen insgesamt an drei<br />
Wochenenden alles rund um das Thema<br />
Pferd und noch eine gute Nachricht hat SH<br />
Holstein International für die Pferdesportinteressierten:<br />
Wie in den Jahren zuvor ist<br />
der Eintritt frei. Man kann also ohne Ticket<br />
dabei sein.<br />
MARTINA BRÜSKE<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
oben | Offen für Amateure<br />
und Profis: Vom<br />
1,05 Meter-Springen<br />
bis zum Großen Preis<br />
reichen die Prüfungen<br />
beim Turnier SH International.<br />
links | Jede Tour umfasst<br />
mehrere Prüfungen<br />
und ein Finale, die<br />
Youngster-Tour sogar<br />
zwei Finalkonkurrenzen.<br />
oben | Die großzügige Ausstellung lädt<br />
zum Shoppen und Schlendern ein.<br />
SH Holstein International<br />
im Internet<br />
Alle Informationen und<br />
Nachrichten gibt es aktuell bei<br />
Facebook: https://www.<br />
facebook.com/SH-Holstein-<br />
International-<strong>10</strong>7131181634175<br />
Außerdem werden Zeitplan und<br />
Ausschreibung, sowie weitere<br />
Details unter www.mervestelle.<br />
de fortlaufend aktualisiert. Dort<br />
werden auch Informationen zu<br />
Hygienebestimmungen<br />
verfügbar sein.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
links | Zuschauer<br />
herzlich willkommen!<br />
Der Eintritt zum Turnier<br />
ist wie in den Vorjahren<br />
frei.<br />
CSI1*/ CSIYH<br />
20.-24.<br />
Oktober<br />
<strong>2021</strong><br />
HolstenHallen<br />
Neumünster<br />
77
SPORTLICHES<br />
Die Pferde an<br />
erster Stelle<br />
CAROLINE LOCKLAIR IM PORTRAIT Nur einmal übers Feld muss<br />
Caroline Locklair aus Mohrkirch, um zu ihren Pferden zu gelangen.<br />
Seit ihrer frühesten Kindheit ist der Hof Norwegen von<br />
Markus Waterhues ihr zweites Zuhause. Hier saß sie schon mit<br />
drei Jahren in der Reithalle auf der Bande und hat den Großen<br />
zugeschaut, heute ist die 19-Jährige eine der erfolgreichsten<br />
Nachwuchs-Dressurreiterinnen des Landesverbandes Hamburg.<br />
im Kindergartenalter habe<br />
ich gemerkt, dass die Sache mit Caroline<br />
und den Pferden noch etwas „Schon<br />
Großes werden würde“, sagt ihre Mutter<br />
Cornelia Clausen-Locklair schmunzelnd.<br />
„Sie wollte immer reiten, hat sich ihr Shetlandpony<br />
früh alleine fertiggemacht und ist<br />
rüber zu Markus auf den Hof.“ Dort habe sie<br />
dann ihren Vorbildern nachgeeifert, einige<br />
Lektionen in Sachen Sattelfestigkeit lernen<br />
müssen und habe sich schon an fliegenden<br />
Wechseln geübt, als sie noch im Ponysattel<br />
saß. „Das war natürlich Unsinn zu dieser<br />
Zeit, denn das wird in Ponyprüfungen gar<br />
nicht abgefragt“, muss auch Caroline lachen.<br />
Erfolgreich auf dem Turnier war sie<br />
auch ohne fliegende Wechsel: Zunächst mit<br />
Pony Balu, dann mit Holsteins Jumera, mit<br />
der sie bis zur Klasse A** und beim Nachwuchschampionat<br />
triumphierte. Mit zehn<br />
Jahren bekam sie dann den Palomino Top<br />
Zento, der ihr in fünf gemeinsamen Jahren<br />
den Weg in den Pony FEI-Sport ebnete und<br />
mit dem sie Siege in Serie in der Klasse L<br />
feierte. Der Umstieg aufs Großpferd verlief<br />
für die Schülerin allerdings holprig, denn<br />
sie fand einfach keines, das ihr vollends<br />
zusagte. Ihre damalige Trainerin Vanessa<br />
Kempkes, die auf dem Hof Norwegen<br />
von Familie Waterhues selbstständig war,<br />
schlug ihr schließlich eines ihrer Berittpferde<br />
vor: den Holsteiner Wallach Consus<br />
v. Concreto-Coriano (Peter Nagel-Tornau,<br />
Wangels). Der Braune war bis dahin allerdings<br />
als Vielseitigkeitspferd unterwegs<br />
gewesen, entsprach ganz und gar nicht den<br />
Vorstellungen der Locklairs. Dennoch probierte<br />
Caroline ihn aus – und verliebte sich<br />
sofort. „Ich habe gleich gemerkt, was für<br />
eine tolle Arbeitseinstellung und welches<br />
Talent für die Versammlung er hat“, erinnert<br />
sich die Reiterin. Ihre Mutter musste sie<br />
allerdings lange überreden, denn schließlich<br />
war Consus schon achtjährig und wenig<br />
lektionssicher. Aber er lernte schnell und<br />
so kauften sie ein Vielseitigkeits- und kein<br />
Dressurpferd. „Beim Unterschreiben des<br />
Kaufvertrags haben seine Vorbesitzer mir<br />
ein Foto von ihm im Busch geschenkt und<br />
ich habe mich selbst für verrückt erklärt“,<br />
so Cornelia Clausen-Locklair.<br />
Fotos: Johanna Voth<br />
links | Caroline<br />
Locklair trainiert<br />
bei Markus Waterhues<br />
auf dem<br />
Hof Norwegen in<br />
Mohrkirch.<br />
Ziele fest vor Augen<br />
Aber Carolines Gefühl sollte ihr recht geben:<br />
Das Paar startete zunächst auf L-Niveau,<br />
durfte bald zum Bundesnachwuchschampionat,<br />
war dann erfolgreich in der Junioren-Tour<br />
unter anderem bei den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften 2019 in Zeiskam,<br />
sodass sie ein Jahr früher als vorgesehen in<br />
78<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
•<br />
U<br />
Z<br />
B<br />
E<br />
S<br />
U<br />
C H<br />
B<br />
Caroline<br />
Locklair<br />
E<br />
I<br />
•<br />
oben | Ohne ihre Mutter<br />
Cornelia geht für Caroline<br />
Locklair nichts. „Ihre Unterstützung<br />
ist für mich<br />
nicht selbstverständlich“,<br />
so die 19-Jährige.<br />
“<br />
Caroline gibt ihre<br />
positive Art an ihre<br />
Pferde weiter.<br />
Markus Waterhues<br />
das Junge Reiter-Lager wechselten. 2020<br />
durften sie dann erneut zu den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften nach Riesenbeck<br />
und haben im Winter mit den Lektionen der<br />
Königsklasse Grand Prix angefangen – ihre<br />
erste S***-Prüfung haben die beiden im August<br />
direkt gewonnen. „Consus hat einen<br />
sehr starken Charakter, möchte immer im<br />
Mittelpunkt stehen und arbeitet hochmotiviert<br />
mit“, schwärmt die angehende Abiturientin.<br />
Mit dem siebenjährigen Westfalen<br />
Sterntaler hat sie außerdem ein Nachwuchspferd<br />
im Stall, dass sie selbst bis zur<br />
Klasse M** ausgebildet hat und erfolgreich<br />
vorstellt. „Ich bin sehr dankbar für all die<br />
Unterstützung, die ich bekommen habe.<br />
Von meiner Mutter an erster Stelle, die immer<br />
für mich da ist. Aber auch von meinen<br />
Trainern und dem Landesverband Hamburg,<br />
bei dem ich mich immer sehr gut betreut<br />
und individuell betrachtet fühle. Reiten ist<br />
ja doch eher eine Einzelsportart, aber im<br />
Team Hamburg halten alle zusammen und<br />
freuen sich für andere mit.“ Das scheint<br />
nicht nur dort, sondern auch auf dem Hof<br />
Norwegen der Fall zu sein. So gratulieren<br />
zahlreiche andere Einsteller des Betriebs<br />
mit rund 70 Pferden Caroline herzlich zu<br />
ihrem Sieg in der Drei-Sterne-Prüfung an<br />
dem Wochenende vor unserem Treffen,<br />
auch Markus Waterhues freut sich sehr über<br />
die Erfolge seiner Schülerin. „Sie ist eine<br />
▲<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
79
SPORTLICHES CAROLINE LOCKLAIR IM PORTRAIT<br />
Fotos: Johanna Voth<br />
links | Consus sei ein Pferd mit<br />
viel Energie, wie die Schülerin<br />
sagt. Deshalb lege sie großen<br />
Wert darauf, ihn sowohl körperlich<br />
als auch mental auszulasten.<br />
Auf der Rennbahn können<br />
sie sich auspowern und Spaß<br />
haben.<br />
oben | „So ein Pferd bekommt<br />
man nur einmal im Leben.“<br />
Caroline und Consus sind seit<br />
fünf Jahren ein Team.<br />
sehr bestimmte Person, die den Pferden die<br />
nötige Sicherheit vermittelt, hat einen hervorragenden<br />
Sitz und eine tolle Körperspannung“,<br />
findet der Ausbilder. „Dabei gibt sie<br />
ihre positive Ausstrahlung an die Pferde<br />
weiter. Wenn etwas mal nicht klappt, schaut<br />
sie schnell wieder nach vorne und konzentriert<br />
sich auf das nächste Ziel.“ Und das<br />
hatte Caroline zum Zeitpunkt des Gesprächs<br />
fest vor Augen: Sie wollte die zwei fehlenden<br />
S-Siege für das Goldene Reitabzeichen erreiten<br />
– nur eine Woche später hatten sie<br />
und Consus das schon geschafft. Im kommenden<br />
Jahr wird Caroline ihre Schullaufbahn<br />
mit dem Abitur beenden. Wie genau<br />
ihre berufliche Ausbildung dann weitergeht,<br />
weiß sie noch nicht. Eines ist ihr aber klar:<br />
„Die Pferde kommen für mich immer an erster<br />
Stelle.“ <br />
JOHANNA VOTH<br />
CAROLINE LOCKLAIR – kurz und knapp:<br />
* Mein reiterliches Vorbild ist...<br />
Charlotte Dujardin, weil die Harmonie zwischen Valegro<br />
und ihr einzigartig war und sie alles mit ihm erreicht hat.<br />
* Wenn ich nicht reiten würde, wäre ich heute...<br />
vielleicht Tänzerin, oder ich wüsste nichts mit meiner Zeit<br />
anzufangen.<br />
* Ich vertrödele immer zu viel Zeit mit...<br />
Gesprächen am Stall.<br />
* Drei Dinge, die auf jedem Turnier dabei sein müssen, sind...<br />
meine Mama, meine Routine (wenn der erste Tag mit einem<br />
bestimmten Ablauf erfolgreich war, muss ich am nächsten Tag<br />
alles genau so machen), und Nervennahrung für Mensch und Pferd.<br />
* Für den Dressursport würde ich mir wünschen, dass...<br />
es weniger Neid und Missgunst untereinander geben würde und<br />
Sportler sich mehr unterstützen und füreinander freuen.<br />
OFFIZIELLE PARTNER DES LANDESVERBANDES DER REIT- UND FAHRVEREINE HAMBURG<br />
Athleticum
Abschluss des Holsteiner<br />
Schaufensters<br />
SIEGER GEKÜRT<br />
Foto: Vernastalter<br />
oben | Dietrich Lindenau gratulierte Maja Krempien<br />
zum Gesamtsieg in der Holsteiner Schaufenster<br />
Pony Jugendförderung.<br />
Maja Krempien ist Gesamtsiegerin<br />
des Holsteiner Schaufensters<br />
Pony-Jugendförderung (HS-PJF)<br />
<strong>2021</strong>. Sönke Schmidt holt sich den Titel<br />
im Holsteiner Schaufenster Züchterpreis<br />
beim Turnier in Langstedt-Bollingstedt .<br />
Maja Krempien (RV Concordia a.d.Miele)<br />
und ihr Pony Dirano haben mit einer konstanten<br />
Leistung die Serie HS-PJF siegreich<br />
abgeschlossen: Rang drei 3 bei den Holsteiner<br />
Pferdetagen Elmshorn, Platz zwei in Süderbrarup<br />
und ebenfalls die silberne Schleife<br />
in Langstedt-Bollingstedt ergaben im<br />
HS-Ranking 41 Punkte und damit die Führung.<br />
Es folgten Leni Hansen und Laura Manukian<br />
beide mit 37 Punkten auf Rang zwei.<br />
Siegerin der Final-Qualifikation – ein<br />
Pony-Springen Klasse A** mit Stechen –<br />
wurde Lilian Zoe Rehm-Voß (Ostermooringer<br />
RFV) mit Pony Solea. Mit 29 Nennungen<br />
und 22 Startern wurde die Zielvorstellung<br />
des Holsteiner Schaufenster-Organisators,<br />
Dietrich Lindeau, mit 35 Nennungen<br />
und 30 Startern nicht erreicht. Dafür wurden<br />
gute Bedingungen geschaffen, um<br />
Wettbewerb zu ermöglichen. Der Parcourschef<br />
Dirk Langhoff hat einen anspruchsvollen<br />
Parcours aufgebaut.<br />
Nun stehen die 14 besten Reiter des Rankings<br />
HS-PJF fest, die damit Startplätze<br />
beim HS Nord-Cup Elmshorn vom 14. bis 17.<br />
Januar und einem Lehrgang haben. Lindeau<br />
erklärte: „Die HS-Pony-Jugendförderung<br />
hat gegriffen und bestätigt, dass wir auf<br />
dem richtigen Weg sind.“<br />
In der Final-Qualifikation für den Holsteiner<br />
Schaufenster Züchterpreis – Springen<br />
Klasse S mit Siegerrunde – gingen 18 Paare<br />
an den Start.<br />
Peter Marcussen als Züchter von PM Curtis,<br />
Holsteiner Wallach v. Clarimo-Cardino<br />
mit Stefan Jensen im Sattel, war Sieger dieser<br />
Prüfung. Platz zwei belegte Frauke Bahnsen,<br />
Züchterin von Colombo, Holsteiner<br />
Wallach v. Cachas-Clearway mit Peter Jakob<br />
Thomsen und an dritter Stelle rangierte<br />
Sönke Schmidt, Züchter von Caleya, Holsteiner<br />
Stute von Clarimo-Calando IV Nora<br />
Schmidt.<br />
Tochter Nora brachte schon in Süderbrarup<br />
durch ihren Sieg den Vater an die Spitze<br />
des Rankings HS Züchterpreis und der<br />
dritte Platz in Langstedt-Bollingstedt bedeutet<br />
nun: Gesamtsieger Holsteiner<br />
Schaufenster Züchterpreis <strong>2021</strong> und Eintrag<br />
auf dem Wanderehrenpreis des Fördervereins<br />
zu den Siegern der Vorjahre.<br />
Das Reitturnier Langstedt-Bollingstedt<br />
wurde in diesem Jahr letztmalig veranstaltet<br />
– dies ist ein weiterer Abschied von der<br />
ländlichen Reiterei und für Akteure wie<br />
Zuschauer ein Verlust. Dietrich Lindenau<br />
erklärte: „Mit zwölf Startern war das Teilnehmerfeld<br />
zu gering. Auffällig war, dass<br />
alle gestarteten Pferde den Holsteiner<br />
Brand trugen und die Qualität der Ritte war<br />
sehenswert. Von den zwölf Pferden waren<br />
immerhin neun noch im Besitz der Züchter.“<br />
Fotos: Heinke Mohn, Foto-PUTFARCKEN<br />
Sportliches<br />
aus Hamburg<br />
HAMBURG-VIERLANDEN<br />
Anfang September veranstaltete<br />
der Reit- und Fahrverein Vierlanden<br />
e.V. den Young Talent´s Cup<br />
<strong>2021</strong> und den Hamburg-Cup der Vielseitigkeitsreiter<br />
in Hamburg-Vierlanden.<br />
Nach spannenden Wettkämpfen gewann<br />
Helene Rohde vom Harburger RV mit ihrem<br />
Pony My Sambambo den Young Talent´s<br />
VS-Cup in der E-Konkurrenz. Als<br />
Siegerin in der Klasse A wurde die amtierende<br />
Bundesnachwuchschampionesse<br />
Diana Jakovlev vom Norddeutschen und<br />
Flottbeker Reitverein mit ihrem Pony Ravella<br />
gefeiert.<br />
Im Hamburg-Cup gab es zwei unterschiedliche<br />
Startmöglichkeiten. Die Ausschreibung<br />
sah einen Mannschaftswettbewerb<br />
und eine Einzel-Konkurrenz vor.<br />
Es siegte die Mannschaft vom Reitverein<br />
Rehagen-Hamburg mit Hannah Rust und<br />
Flying Fiona und Ella Krueger mit Tullibarts<br />
Just the Music.<br />
Die Einzelkonkurrenz entschied Sönke<br />
Janßen vom Reit- und Fahrverein Kirchwärder<br />
auf Faithful für sich.<br />
Die gleichfalls ausgetragene Bezirksmeisterschaft,<br />
als Kombinierte Prüfung<br />
der Klasse E gewann Laura<br />
Schultz auf Cygan vom<br />
veranstaltenden Reitund<br />
Fahrverein Vierlanden.<br />
Der Landesverband<br />
der Reit- und Fahrvereine<br />
Hamburg<br />
e.V. dankt dem<br />
Reit- und Fahrverein<br />
Vierlanden für die<br />
Ausrichtung der YTC und des<br />
Hamburg-Cups unter immer noch pandemisch<br />
schwieriger Situation und gratuliert<br />
den erfolgreichen Sportlern herzlich!<br />
links | Diana Jakovlev und Ravella<br />
standen im Young Talent´s Cup<br />
der Klasse A vorne.<br />
rechts | Beste im Young Talent's<br />
Cup in der E-Konkurrenz: Helene<br />
Rohde mit Sambambo<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
81
SPORTLICHES<br />
Top-Sport satt<br />
im Norden<br />
TURNIERTICKER Ein letztes Mal<br />
Turnier in Langstedt-Bollingstedt,<br />
das erste Dressurfestival<br />
bis zum Grand Prix in Schülp,<br />
das Havekoster Springfestival<br />
und viele weitere Turnier-Highlights<br />
feierte der Norden in den<br />
vergangenen Wochen…<br />
LANGSTEDT-BOLLINGSTEDT<br />
Drei Tage Spring- und Dressursport bis<br />
zur schweren Klasse bot das Langstedter<br />
Pferdefestival. Mit dem S-Springen mit<br />
Siegerrunde fand am Sonntagabend nicht<br />
nur die letzte Prüfung des Turniers ein<br />
Ende – sondern auch das Langstedter Pferdefestival<br />
als Veranstaltung selbst. Der<br />
Reit- und Fahrverein Langstedt-Bollingstedt<br />
richtete es in diesem Jahr zum letzten<br />
Mal aus, da der Pachtvertrag des Turniergeländes<br />
nicht verlängert wurde. Den Großen<br />
Preis auf S**-Niveau am Veranstaltungsfreitag<br />
entschieden Teike Carsten-<br />
Ein letztes Mal fanden sich<br />
Sportler, Ehrenamtler und<br />
Aktive in Langstedt-Bollingstedt<br />
zusammen, um dort<br />
ein Turnier auszutragen.<br />
sen aus Sollwitt und die<br />
amtierende Vize-Bundeschampionesse<br />
der siebenjährigen<br />
Springpferde,<br />
Greece v. Mylord Carthago-Quinar<br />
(Margit Petersen, Sollwitt), für<br />
sich. Rang zwei ging an Jan-Pierre Fromberger<br />
und den Oldenburger Hengst Chaccodello.<br />
Peter Jakob Thomsen und Clooney v. Clarimo-Carpaccio<br />
(Peter Fr. Petersen, Ahrenshöft)<br />
hatten wenige Wochen zuvor den<br />
Großen Preis von Ladelund gewonnen und<br />
sicherten sich nun den dritten Platz. Im S-<br />
Springen für Youngster, die sieben bis neun<br />
Jahre alt sein durften, pilotierte Christian<br />
Thiesen den in Holstein eingetragenen Risico<br />
v. Riscal-Caretino (Peter Tramm, Damp)<br />
zum Sieg. Giulia Maria Schöttler und Nordika<br />
sowie Mads Laffrenzen und Caretto v. Cachas-Casquetto<br />
(ZG Hans-Peter und Margaret<br />
Clausen) folgten auf den Rängen zwei<br />
und drei. Lilly Reiling hieß die strahlende<br />
Siegerin einer geschlossenen S*-Dressur für<br />
die Leistungsklassen 2 und 3. Sie hatte die<br />
Hannoveraner Stute Diva Noir gesattelt.<br />
Platz zwei belegten Celine Volkens und Weiselina,<br />
Rang drei ging an Mario Hinz und<br />
Dreamboy. In der S***-Dressur setzte Karin<br />
Lührs mit Royal Chocolate das Maß der Dinge<br />
und siegte mit rund 70 Prozentpunkten<br />
vor Anna Metzler mit Don Calypso, einem<br />
Sohn des Donnerhall aus einer Calypso I-<br />
Mutter, der bei Sönke Eggers in Struvenhütten<br />
zur Welt kam. Leonie<br />
Ottmar und Sansibar wurden<br />
Dritte. Zwei Holsteiner Pferde<br />
dominierten die Hauptprüfungen<br />
am Sonntag. Der zehnjährige<br />
Wallach PM Curtis v. Clarimo-Cardino<br />
(Peter Marcussen, Braderup) bewies<br />
unter Stefan Jensen einmal mehr<br />
seine Klasse und gewann das S*-<br />
Springen mit Siegerrunde. Vereinskollege<br />
Peter Jakob Thomsen belegte<br />
mit Colombo v. Cachas-Clearway<br />
(Frauke Bahnsen, Leck)<br />
Rang zwei. Dritte wurde Nora<br />
Schmidt, die ihre Holsteiner Stute<br />
Caleya v. Clarimo-Calando (Sönke<br />
Schmidt, Bokel) gesattelt hatte.<br />
Im Dressurviereck tanzten Caroline Locklair<br />
und ihr Holsteiner Wallach Consus v.<br />
Concreto-Coriano (Peter Nagel-Tornau,<br />
Wangels) sowohl in der S*-Dressur am Freitag<br />
als auch in der Prix St. Georges-Kür am<br />
Sonntag mit über 70 und 76 Prozent zum<br />
Sieg. Doch nicht nur der Gewinn der Prüfungen<br />
ließ die 19-Jährige strahlen: Sie hat mit<br />
dem Siegen in Langstedt-Bollingstedt nun<br />
auch alle Anforderungen für die Verleihung<br />
des Goldenen Reitabzeichens erfüllt. Karin<br />
Winter-Polac und die neunjährige Holsteiner<br />
Stute Hirtenliesel v. Hirtentanz-Caretino<br />
(Udo Wagner, Angermünde) belegten jeweils<br />
die Plätze drei und zwei, Susanne Hein und<br />
ihre selbstgezogene Akeby’s Besondere v.<br />
Loran-Locato wurden dritte in der S*-Dressur.<br />
In der Kür rangierten Carolin Thurner<br />
und Ready To Go auf der Bronzeposition. Eine<br />
S-Dressur auf Trense für sieben- und achtjährige<br />
Pferde komplettierte das Programm:<br />
Karin Winter-Polac und Zhaster v. Zhivago-<br />
Aljano (Udo Wagner, Angermünde) führten<br />
die Ehrenrunde als Sieger an, es folgten Rika<br />
Foto: Malina Blunck<br />
82
Reitbahnplaner<br />
Reitbahnplaner<br />
Foto: Malina Blunck<br />
links | Wenige<br />
Wochen, nachdem sich<br />
Teike Carstensen und<br />
Greece aus der Zucht<br />
ihrer Großmutter<br />
Margit Petersen bei den<br />
Bundeschampionaten<br />
den Vize-Titel der Siebenjährigen<br />
gesichert<br />
hatten, sprangen sie in<br />
Langstedt-Bollingstedt<br />
zum Sieg im Großen<br />
Preis.<br />
Nahnsen und ihr selbstgezogener Caturo RN<br />
v. Catoo-Cancara auf Platz zwei sowie Sabine<br />
Bender und ihr Hannoveraner Henry Hook<br />
auf Rang zwei.<br />
HOISDORF<br />
Platz vier. Zweite wurde Susanne Hein mit<br />
Akeby’s Besondere, Johanna von Fircks und<br />
Nymphenburgs Finest Ampere belegten<br />
Rang drei.<br />
HAVEKOST<br />
TeMax<br />
Auf dem Hof Hoisdorf wurde ein Dressurturnier<br />
ausgetragen, bei dem zwei schwere<br />
Prüfungen im Viereck Teil der Ausschreibung<br />
waren. Die amtierende Deutsche<br />
Amateur-Meisterin, Zara-Adina von Zitzewitz,<br />
ließ die von ihrer Mutter Andrea gezogene<br />
Donna Dini zu gut 70 Prozent und<br />
somit dem Sieg tanzen. Das waren fast drei<br />
Prozentpunkte mehr, als die Zweitplatzierte<br />
Beata Bredemeier auf dem Hannoveraner<br />
Da Fraedo erzielte. Wiebke Biss und<br />
Dante kamen auf Rang drei. In der zweiten<br />
schweren Dressur siegte ein Paar, das kürzlich<br />
bei den Europameisterschaften mit der<br />
Mannschaft die Silbermedaille für Deutschland<br />
sicherte: Helena Schmitz-Morkramer<br />
und DSP Lifestyle erhielten 74 Prozent von<br />
der Jury. Auf Rang zwei positionierten sich<br />
Wiebke Biss und Dante, dicht gefolgt von<br />
Julia-Alexa Richter und Stevie.<br />
FEHMARN<br />
Auf der Sonneninsel Fehmarn siegte beim<br />
Dressurturnier in der schweren Prüfung<br />
eine Reiterin aus Hamburg: Vivien Koecher<br />
hatte ihren Hannoveraner Wallach Berlusconi<br />
gesattelt und rangierte außerdem mit<br />
ihrer bewährten Stute Reine Freude auf<br />
Bei Familie Schulz in Havekost, wo Achim<br />
und Andre Schulz einen Ausbildungs- und<br />
Turnierstall führen, zog das Springfestival<br />
im September zahlreiche Sportler für<br />
schwere Springen in den Kreis Herzogtum-<br />
Lauenburg. Bereits seit 1992 werden hier<br />
Hallenturniere durchgeführt, seit im Jahr<br />
2018 ein neuer, großzügiger Ebbe-Flut-<br />
Springplatz zur Verfügung steht, organisiert<br />
der RuFV An der Talmühle- Havekost e.V. ein<br />
Außenturnier. Ein S*-Springen entschied<br />
der Routinier von der Sonneninsel Fehmarn,<br />
Kai Rüder, mit seinem bewährten Cross Keys<br />
v. Casall-Sunset Boulevard xx (Jens Kotthaus,<br />
Schönwalde) für sich. Auf den Rängen zwei<br />
und drei folgten Hanna Schreder und Lakisha<br />
sowie Laura Jane Hackbarth mit Carisma.<br />
Einen Doppelsieg feierte René Dittmer in<br />
der Zwei-Phasen-Springprüfung Klasse S*:<br />
Mit den Oldenburgern Calino und Lunica<br />
war der Bereiter aus dem Stall Micheals-Beerbaum<br />
in Thedinghausen nicht zu schlagen.<br />
Dritte wurde Antonia-Selina Brinkop<br />
mit Quinssina v. Quintero-Cassini I aus der<br />
Familienzucht. Thomas Voß pilotierte die<br />
Hannoveraner Stute Toulonia zum Sieg im<br />
Youngster-S*, ihm folgten Sören von Rönne<br />
mit dem selbstgezogenen Cujo v. Calido I-<br />
Quantum und Alexander Liebe mit Frl. Farbenfroh<br />
v. Uriko-Alexis Z (ZG Mohr) auf den<br />
▲<br />
Stallkuli<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
83
SPORTLICHES TURNIERTICKER<br />
Rängen zwei und drei. Das Amateurchampionat,<br />
eine S*-Prüfung mit zwei Phasen,<br />
gewann Gina Alice von Thun vom gastgebenden<br />
Verein mit ihrer Mecklenburger<br />
Stute Chakira Blue. Sie ist seit Jahren eine<br />
Schülerin von Achim Schulz, der sich über<br />
den großen Zuspruch der Reiter freute: „Wir<br />
wollten ein Event organisieren, dass die<br />
Freude an diesem aufwändigen Sport erhält<br />
und fördert. Dafür muss stets an der Ausschreibung<br />
und den optimalen Bedingungen<br />
für Pferde und Reiter gefeilt werden“,<br />
weiß er. Im Großen Preis, einer Springprüfung<br />
der Klasse S** mit Stechen, triumphierte<br />
einmal mehr René Dittmer. Dieses Mal<br />
hatte der 28-Jährige den KWPN-Wallach<br />
Farrero gesattelt. Kai Rüder und Cross Keys<br />
belegten Platz zwei, für Jesse Luther und<br />
Kruimel wurde es der dritte Rang. „Nach<br />
fünf Tagen anspruchsvollem Sport mit tollen<br />
Reitern ist es an der Zeit, unserem Team<br />
ein großes Dankeschön zu sagen. Ihr habt<br />
wie immer alles gegeben und somit den Ablauf<br />
der Turniertage äußerst positiv beeinflusst.<br />
Nun haben wir ein Jahr Zeit zu planen,<br />
um noch besser zu werden. Wir sehen uns<br />
hoffentlich gesund und munter beim Havekoster<br />
Springfestival 2022“, hieß es von<br />
Familie Schulz, die im kommenden Jahr den<br />
Großen Preis auf S***-Niveau plant.<br />
Foto: Sabrina Wollgast Photography<br />
links | René<br />
Dittmer, Bereiter<br />
im Stall<br />
Michaels-Beerbaum,<br />
hat in<br />
Havekost den<br />
Großen Preis<br />
gewonnen.<br />
SCHÜLP<br />
Dass im Reitsportzentrum am Moltkestein<br />
regelmäßig Turniere bis zur schweren<br />
Klasse stattfinden, ist keine Neuigkeit.<br />
Doch zum ersten Mal wurde dort nun ein<br />
Dressurfestival initiiert, bei dem Prüfungen<br />
auf höchstem Niveau – ein Kurz Grand<br />
Prix als Highlight – ausgetragen wurden.<br />
Foto: Janagrafie<br />
links | Anna<br />
Metzler und ihr<br />
Holsteiner Don<br />
Calypso siegten in<br />
Schülp im Kurz-<br />
Grand Prix.<br />
Das sind die jeweiligen Plätze<br />
eins bis drei im Überblick:<br />
Youngster-Dressurprüfung Klasse S*<br />
Platz eins: Markus Waterhues und Donna Carina<br />
Platz zwei: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel v. Hirtentanz-<br />
Caretino (Udo Wagner, Angermünde)<br />
Platz drei: Pedro Matos und Davinci<br />
U30-Dressurprüfung Klasse S*<br />
Platz eins: Melanie Klein und Bentley<br />
Platz zwei: Mira Müller-Steinmann und Samba MS<br />
Platz drei: Juliane Zemitzsch und Carbon<br />
Dressurprüfung Klasse S**<br />
Platz eins: Melanie Klein und Bentley<br />
Platz zwei: Kim Sarah Kleis und Quickstep Dancer<br />
Platz drei: Suvi Sydow und Sola Veritas<br />
Dressurprüfung Klasse S***<br />
Platz eins: Anna-Lisa Wehr und Quintessenz v. Quadros-Contendro<br />
I (Karsten Butenschön, Sarzbüttel)<br />
Platz zwei: Katja Bulgrin und Roma<br />
Platz drei: Caroline Locklair und Consus v. Concreto-Coriano<br />
(Peter Nagel-Tornau, Wangels)<br />
Dressurprüfung Klasse S***<br />
Platz eins: Anna Metzler und Don Calypso v. Donnerhall-<br />
Calypso I (Sönke Eggers, Struvenhütten)<br />
Platz zwei: Leonie Ottmar und Sansibar<br />
Platz drei: Karin Lührs und Royal Chocolate<br />
St. Georg Special<br />
Platz eins: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel<br />
Platz zwei: Anna Marieke Stahnke und Nicolai<br />
Platz drei: Britta Meyer und Kasiano WE<br />
Dressurprüfung Klasse S**<br />
Platz eins: Kim Sarah Kleis und Quickstep Dancer<br />
Platz zwei: Karin Winter-Polac und Hirtenliesel<br />
Platz drei: Anna Marieke Stahnke und Nicolai<br />
Dressurprüfung Klasse S***<br />
Platz eins: Caroline Locklair und Consus<br />
Platz zwei: Katja Bulgrin und Roma<br />
Platz drei: Vera Fürst und Tiffany’s Diamond<br />
Dressurprüfung Klasse S***<br />
Platz eins: Anna Metzler und Don Calypso<br />
Platz zwei: Carolin Heyser und Diviko<br />
Platz drei: Rainer Schwiebert und Helenenhof’s Catoo v. Con<br />
Air-Caletto I (Adelbert Sporn, Jardelundfeld)<br />
Turnier Emkendorf<br />
vorzeitig beendet<br />
Das Springturnier der „Hexen“ aus<br />
Emkendorf ist eine liebevoll<br />
organisierte Vereins-Veranstaltung,<br />
die in diesem Jahr leider aufgrund<br />
der starken Regenfälle vorzeitig<br />
beendet werden musste. Aus diesem<br />
Grund fand das schwere Springen<br />
als Highlight des Turniersonntags<br />
nicht mehr statt. Das Turnier soll<br />
aber auch 2022 wieder ausgetragen<br />
werden, wie die Reitgemeinschaft<br />
Emkendorf-Hexenkroog bereits<br />
angekündigt hat.<br />
84<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Mareike Harm fährt zu<br />
Mannschaftssilber<br />
EM VIERSPÄNNER IN UNGARN<br />
Bei den Europameisterschaften der<br />
Vierspänner in Budapest haben die<br />
deutschen Fahrer Mareike Harm<br />
aus dem schleswig-holsteinischen Negernbötel,<br />
Georg von Stein aus Hessen<br />
und der Baden-Württemberger Brauchle<br />
die Silbermedaille gewonnen. Nach Dressur<br />
und Gelände lag das deutsche Team<br />
in Führung, aber im abschließenden<br />
Kegelfahren lief dann nicht alles optimal.<br />
Gold ging an die niederländische<br />
Mannschaft. Michael Brauchle gewann<br />
außerdem in der Einzel-Wertung Bronze,<br />
Mareike Harm rangierte auf Platz fünf.<br />
„Mit ein bisschen Abstand können wir uns<br />
mit Sicherheit auch über Silber richtig freuen,<br />
aber jetzt gerade überwiegt die Enttäuschung“,<br />
sagte Bundestrainer Karl-Heinz<br />
Geiger. Das deutsche Team war als Titelverteidiger<br />
nach Budapest gereist und nach<br />
dem Gelände sah es auch so aus, als ob sie<br />
die Goldmedaille wieder nach Deutschland<br />
holen könnten. Sie führten allerdings mit<br />
lediglich einem Punkt Vorsprung und das<br />
ist beim Hindernisfahren nicht viel, denn<br />
alleine ein gefallener Ball bedeutet schon<br />
Platz zwei für den<br />
Bewegungsstall Butenhof<br />
UNSER STALL SOLL BESSER WERDEN<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Foto: FN-Archiv<br />
oben | Die Dressur bei den Europameisterschaften<br />
der Vierspänner hatte Mareike Harm gewonnen, in<br />
der Endabrechnung belegte sie Rang fünf.<br />
oben | Beim bundesweiten Wettbewerb „Unser<br />
Stall soll besser werden“ hat der Bewegungsstall<br />
Butenhof aus Lübeck den zweiten Platz belegt und<br />
wurde im Rahmen der Bundeschampionate in<br />
Warendorf ausgezeichnet.<br />
Beim bundesweiten Wettbewerb<br />
„Unser Stall soll besser werden“<br />
zeichnen die Persönlichen Mitglieder<br />
der FN (PM) und das Magazin<br />
Reiter Revue International in jedem<br />
Jahr Vereine und Betriebe aus, die mit<br />
ihren innovativen Haltungskonzepten<br />
punkten. <strong>2021</strong> wurde der Bewegungsstall<br />
Butenhof in Lübeck mit dem zweiten<br />
Platz belohnt.<br />
Auf dem Betrieb der Familie Vogel wurde<br />
der ehemalige Schweinestall in einen<br />
Pensionspferdestall umgebaut. In einer<br />
gemischt gehaltenen Herde leben hier bis<br />
zu 30 Pferde, die auf circa 2.400 Quadratmetern<br />
befestigtem, beleuchteten und<br />
matschfreien Außengelände ein pferdefreundliches<br />
Zuhause haben. Vier Heulageraufen<br />
mit 60 Fressplätzen und eine<br />
Strohraufe mit zwölf Futterplätzen bieten<br />
stets einen Platz zur entspannten Futteraufnahme.<br />
Mineralstoffeimer und Lecksteine<br />
gehören ebenso zum Standard wie<br />
Holzstämme zum Knabbern und Bürsten<br />
zum Scheuern. Weiterhin sind dort ein 180<br />
Quadratmeter großer Ruheraum, drei je 85<br />
drei Strafpunkte. „Der Kegelparcours heute<br />
war fair gebaut, man konnte ihn flüssig fahren,<br />
allerdings war die Zeit sehr knapp bemessen<br />
und damit die entscheidende Klippe“,<br />
berichtete Bundestrainer Geiger. Als<br />
erster Starter musste Georg von Stein für<br />
die deutsche Mannschaft in den Parcours.<br />
Ihm gelang nicht der optimale Auftakt, es<br />
fielen zwei Bälle von den Kegeln und Zeitfehler<br />
kamen noch dazu. Auch bei Mareike<br />
Harm, die die Dressur gewonnen hatte, fielen<br />
zwei Bälle. In der Einzelwertung hielt sie<br />
ihren fünften Platz. Als letzter Starter für<br />
die deutsche Mannschaft fuhr Michael Brauchle<br />
ein, der nach seinem Sieg im Marathon<br />
auf Rang zwei der Kombinierten Wertung<br />
lag – ganz knapp hinter dem Titelverteidiger<br />
Bram Chardon aus den Niederlanden. „Es<br />
war so schade, Michi hätte es in der Hand<br />
gehabt, hier Gold zu gewinnen, aber dann<br />
gab es ein Missverständnis zwischen ihm<br />
und seinem Beifahrer. Er schlug einen falschen<br />
Weg ein und musste eine extra Volte<br />
fahren, die natürlich dann Zeit kostete“,<br />
erklärte Geiger. Die Niederländer gewannen<br />
Gold vor Deutschland. Bronze ging an die<br />
Equipe aus Belgien.<br />
Quadratmeter große Weidezelte und ein<br />
einladendes großes Hackschnitzelfeld zu<br />
finden. So können sich die Pferde unter<br />
anderem über ausgiebige Sozialkontakte,<br />
Licht, frische Luft, Bewegung und allzeit<br />
gutes Raufutter freuen. Zwei beleuchtete<br />
Reitplätze mit Ebbe-Flut-Boden, ein beleuchteter<br />
Longierplatz und die beheizte<br />
Sattelkammer sorgen dafür, dass auch die<br />
Menschen sich im Bewegungsstall Butenhof<br />
stets wohlfühlen.<br />
Als Preis gibt es für die Sieger <strong>2021</strong> jeweils<br />
ein Preisgeld in Höhe von je 1.000<br />
Euro, gegeben von den Persönlichen Mitgliedern<br />
der FN. Die Wettbewerbspartner<br />
Höveler und Großewinkelmann belohnen<br />
die Gewinner mit Wertgutscheinen im Gesamtwert<br />
von 3.000 Euro. Der Wettbewerb<br />
„Unser Stall soll besser werden“ geht ab<br />
Frühjahr 2022 in eine neue Runde. Bewerben<br />
können sich alle Pferdesportvereine<br />
und -betriebe, die seit mindestens einem<br />
Jahr einen Stall mit mehr als zehn Pferden<br />
betreiben, diesen neugebaut, modernisiert<br />
oder renoviert haben.<br />
Infos zum Wettbewerb gibt es unter<br />
www.pferd-aktuell.de/unserstall.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
85
SPORTLICHES<br />
links | Rheinglanz v.<br />
Helium wurde 2020<br />
zum Körungssieger in<br />
Neumünster berufen.<br />
Das Trakehner<br />
Jahres-Highlight<br />
TRAKEHNER HENGSTMARKT <strong>2021</strong><br />
Vom 14. bis 16. Oktober findet der<br />
59ste Trakehner Hengstmarkt in<br />
den Holstenhallen von Neumünster<br />
statt. Zum zweiten Mal unter Pandemiebedingungen,<br />
aber dafür mit größerem<br />
Kartenkontingent. Und so gibt es<br />
die Köraspiranten und Auktionseliten<br />
zu sehen, ein Programm aus Zucht und<br />
Sport und die beliebte Flaniermeile lädt<br />
zum Shoppen und Schlemmen im Foyer<br />
und in der Halle 4 ein.<br />
Im Rahmen der Vorauswahlreise angenommen<br />
und mit dem „Go“ der Veterinäre<br />
versehen sind aktuell 38 Köranwärter. Sie<br />
stammen von 25 verschiedenen Vätern, von<br />
denen ein Dutzend selbst im Sport in schweren<br />
Prüfungen erfolgreich ist.<br />
Zwei Halbblüter sind im Lot: ein Sohn des<br />
Bonaparte N AA – dessen Sohn Höhenflug<br />
TSF unter Andreas Ostholt jüngst die CCI-<br />
L**** in Sopot gewann – wird dreijährig vorgestellt,<br />
ein Sohn des Lossow aus einer anglo-arabisch<br />
gezogenen Mutter von Esteban<br />
xx tritt zweijährig an. Verzichten müssen<br />
die Veranstalter auf fünf im Juni geborene<br />
Hengste, deren Teilnahme auf Grundlage<br />
der neuen Leitlinien nach Absprache mit<br />
den Tierschutzbehörden des Landes nicht<br />
möglich ist. In den Pedigrees ist das Blut des<br />
Kostolany über seinen Enkel Millennium<br />
stark vertreten. Der mit Simone Pearce bis<br />
Klasse S erfolgreiche Hengst stellt vier Nachkommen,<br />
sein Sohn Freiherr von Stein sendet<br />
fünf Söhne und der Höremer Vererber<br />
Ivanhoe ist mit zwei Söhnen vertreten. Helium,<br />
Vater von zwei Trakehner Siegerhengsten,<br />
hat einen Sohn in der Kollektion.<br />
Die Auktionskollektionen<br />
14 Fohlen haben Aufnahme in den Katalog<br />
gefunden, sechs Hengstfohlen, sieben Stutfohlen<br />
und ein Embryo. Letzterer ist eine<br />
einzigartige Offerte: ein Nachkomme vom<br />
vielfachen internationalen Grand Prix-Sieger<br />
Imperio aus der Dallenia v. Millennium.<br />
Die Mutter ist eine Dreiviertel-Schwester zur<br />
Olympiasiegerin TSF Dalera BB und unter<br />
Kristine Moeller bereits mehrfach siegriech<br />
in Youngster-Dressurprüfungen Klasse S.<br />
Außerdem stehen acht junge Stuten von<br />
acht verschiedenen Vätern zur Auktion, fünf<br />
Zweijährige und drei Dreijährige. Das Reitpferdelot<br />
offeriert je einen sechs- und<br />
einen fünfjährigen Wallach, dazu fünf<br />
vierjährige Remonten, die sich zum größten<br />
Teil schon im Sport bewährt haben.<br />
Fotos: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Das Rahmenprogramm<br />
Der sechste Trakehner Freispring-Cup<br />
findet am Donnerstagnachmittag in Halle<br />
1 statt und ist mit 2.500 Euro dotiert. Der<br />
Trakehner Förderverein präsentiert das<br />
zehnte TSF-Dressurchampionat für die acht<br />
besten sieben- bis zehnjährigen Trakehner<br />
Dressurpferde, die sich in Prüfungen der<br />
Klasse S qualifiziert haben. Das Finale wird<br />
in zwei Prix St. Georges Prüfungen ausgeritten,<br />
die am 14. und 16. Oktober im Programm<br />
stehen. Die drei besten Paare der<br />
Einlaufprüfung treten in einer Kür an.<br />
Die Auswahl der Trakehner Jahressiegerstute<br />
ist einer der Höhepunkte des Hengstmarktes<br />
und verspricht auch in diesem Jahr<br />
ein Stelldichein der besten Trakehner Stuten<br />
zu werden. Die beliebte Trakehner Gala-<br />
Schau ist auf den Freitagabend vorgerückt<br />
und lockt nach der pandemiebedingten<br />
Pause im Vorjahr einmal mehr zu der beliebten<br />
Mischung aus Sport, Zucht und<br />
Unterhaltung.<br />
„3G“ - Mit Sicherheit dabei<br />
Die im Rahmen der Corona-Beschränkungen<br />
begrenzten Kartenkontingente der Holstenhalle<br />
konnten aktuell im Rahmen einer neuen Verordnung<br />
des Landes Schleswig-Holstein erweitert werden. Das<br />
heißt, ab sofort steht ein höheres Platzangebot in<br />
allen Preiskategorien zur Verfügung steht. Tickets:<br />
Holstenhallen Neumünster, Telefon 04321-9<strong>10</strong>0 oder<br />
E-Mail: lisa.gerversmann@holstenhallen.com<br />
Bedingung für den Zutritt zum Trakehner Hengstmarkt<br />
an allen drei Veranstaltungstagen ist die Einhaltung<br />
der „3G“ geimpft, genesen oder getestet.<br />
KARTENVERLOSUNG<br />
Donnerstagabend mit<br />
Ingrid Klimke<br />
Einen besonderen Abend<br />
verspricht der Donnerstag:<br />
Reitmeisterin Ingrid Klimke gibt in<br />
ihrer Live-Demonstration zum<br />
Thema „Vielseitige Einsätze der<br />
Cavaletti in Dressur und Springen“<br />
einen praktischen Einblick in ihr<br />
Erfolgsrezept. In Kleingruppen mit<br />
jeweils zwei Reitern und Pferden<br />
wird sie die Arbeit mit Cavaletti<br />
bei verschiedenen Ausbildungszielen<br />
vorstellen – ein Herzensanliegen<br />
der Multi-Championesse,<br />
und garantiert eine unvergessliche<br />
Lehrstunde für das Publikum.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> verlost für<br />
die Live-Demonstration 3 x 2<br />
Karten. Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 5. Oktober schreiben an<br />
hansen@<br />
rathmann-verlag.de<br />
mit<br />
dem Betreff<br />
„Ingrid Klimke<br />
live“. Aus allen<br />
Einsendungen<br />
werden die Gewinner<br />
ausgelost.<br />
86<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
59. Trakehner Hengstmarkt<br />
SINCE 1732<br />
foto: sportfotos-lafrentz.de<br />
Ticketinformationen:<br />
www.trakehner-verband.de<br />
Der Tradition verbunden. Die Zukunft im Blick.<br />
KÖRUNG | AUKTIONEN | SHOW | RAHMENPROGRAMM<br />
Mit allen Sinnen Trakehner erleben: Kommen Sie nach Neumünster, genießen Sie den<br />
Anblick edler Pferde und lassen Sie sich von der Atmosphäre begeistern. Wer schon<br />
einmal dabei war, kennt den einmaligen Zauber des weltweit größten Trakehner Events des<br />
Jahres und kommt immer wieder gerne in die Holstenhallen. Sichern Sie sich schon jetzt<br />
die besten Plätze: Der Kartenvorverkauf hat begonnen: www.trakehner-verband.de<br />
14. – 16. OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Trakehner Verband | Rendsburger Straße 178a | 24537 Neumünster | Tel.: 04321-90270<br />
Kollektion und weitere Infos unter:www.trakehner-verband.de<br />
#TRAKEHNER
SPORTLICHES<br />
Willkommen im Team<br />
Zwar neigt sich die Turniersaison bald dem Ende, der Ehrgeiz und das Können der<br />
Reiter, Fahrer und Voltigierer, sich für das 8er-Team zu qualifizieren, sind nach<br />
wie vor groß. Schließlich ist die Mitgliedschaft in diesem besonderen Team eindrucksvoller<br />
Beleg für gutes Reiten, also für ein Ergebnis in einer bei der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung (FN) registrierten Prüfung laut LPO von 8,0 und<br />
besser. Diese Athleten haben es geschafft...<br />
1<br />
3<br />
2<br />
01 | Eine glatte 8 sicherte sich Amy Bold (RV Roland Wedel e.V.) mit Calucci in Friedrichshulde in einer Stilspringprüfung der Klasse A*. 02 | Lilli Elen Seidel<br />
(RG Ahrensfelde e.V. ) und ihr Portwein setzten ihre Erfolgsserie in Schenefeld fort und wurden in einer Dressurreiterprüfung der Klasse L mit einer 8,4 bewertet.<br />
03 | Meike Ritter vom RuFV Nutteln e.V. und Diarano empfahlen sich in Schülp mit der Wertnote 8,1 im Balios Hunter Cup für das 8er Team.<br />
DIE NEUEN MITGLIEDER<br />
Fotos: Privat<br />
88<br />
Tina Andresen, RSG Süderhof e.V.<br />
Annika Bachner, PS im Mittelpunkt Nortorf e.V.<br />
Kristin Bartels, TRSG Martinshof e.V.<br />
Julia Bauch RC, Alsterquelle e.V.<br />
Lisa-Marie Bendschneider, RG Landgraben e.V.<br />
Mira Blanchebarbe, RuFG Bargfeld-Stegen e.V.<br />
Amy Bold, RV Roland-Wedel e.V.<br />
Vivien Borck, RFV Kisdorf Henstedt Ulzburg u.U. e.V.<br />
Emilia Bremse, PSFV Süseler Baum e.V.<br />
Elina Arven Bruch, PS im Mittelpunkt Nortorf e.V.<br />
Britta Clausen, RuFV oestl. Karrharde Medelby e.V.<br />
Louise Dörr, PSFV Süseler Baum e.V.<br />
Emily Gerhardt, RuFV Neuengörs u.U. e.V.<br />
Charline Glock, RG Grüner Damm Hetlingen e.V.<br />
Lea-Marie Glüsing, RSG Groß Buchwald e.V.<br />
Dana Janica Gottschalk, Ostroher Sportclub e.V.<br />
Reitsparte<br />
Ann-Sophie Günther, RuFV Kropp e.V.<br />
Hannah Göbes, ORV Malente Eutin e.V.<br />
Issabelle Hahn, ReitSF Looper Holz e.V.<br />
Leni Hansen, RTC Dithmarsia e.V.<br />
Antonia Heidorn, RG Hof Barkholz<br />
Leni Heitmann, RFV Vierlanden e.V.<br />
Ose Hinrichsen, Ostermooringer RV e.V.<br />
Josephine Hoffmann, Hamburger Sportverein e.V.<br />
Anna-Lena Hoffmeister, RG Landgraben e.V.<br />
Jonna Holthusen, RC Blau-weiß Löwenstedt e.V.<br />
Judith Viola Hüttmann, RG Augustenhof e.V.<br />
Malena Jacobsen, RFV Ladelund-Wilhelminenhof e.V.<br />
Sönke Janßen, RuFV Kirchwärder v. 1926 e.V.<br />
Iris Kahle, RuFV Elmshorn u.U. e.V.<br />
Anne Kaiser, RuFV Bad Segeberg e.V.<br />
Mirjam Kock am Brink, RV Eichengrund-Lentföhrden e.V.<br />
Jona Lenja Korries, RV Rehagen-Hamburg e.V.<br />
Janina Kruse, RuFV Stormanische Schweiz e.V.<br />
Lisa Kuper, Allg. RuFV Ahrenlohe e.V.<br />
Max Friedrich Käber, RV St. Peter-Ording<br />
Celina Lakluk, RuFV Kirchwärder v. 1926 e.V.<br />
Meike Lamprecht, RC Damp e.V.<br />
Inger Langfeldt, RV Preetz U.u<br />
Jonna Laß RV, Südtondern Leck e.V.<br />
Sophie Levien, RuFV Birkenhof e.V.<br />
Jessika Losigkeit, RV Rot Weiß Sollerup-Hünning<br />
Lilleth Lück, RV Südangeln e.V. Süderbrarup<br />
Lana Meyer-Williams, PS Granderheide e.V.<br />
Alexandra Mohr, RV Elmshorn u.U. e.V.<br />
Vanity Mose, PSG Süderlügum e.V.<br />
Henrike Amalie Mougin, Fehmarnscher RRV e.V.<br />
Hannah Jostine Mougin, Fehmarnscher RRV e.V.<br />
Katie Marie Möller, RV Kosel e.V.<br />
Feline Katharina Möller, RTG Achtern Dieck e.V.<br />
Antonia Neumann, PS Granderheide e.V.<br />
Rike Nienhüser, RTC Dithmarsia e.V.<br />
Annika Östermann, RuFV Birkengrund Schönhorst e.V.<br />
Diana Packleppa, RFV Schlamersdorf u. U. e.V.<br />
Lotte Palmgren, RuFV Großenwiehe e.V.<br />
Sarah Marie Pesel, RV Oststeinbek-Havighorst e.V.<br />
Doris Petersen, RV Südtondern Leck e.V.<br />
Emma Petersen, Allg. RuFV Ahrenlohe e.V.<br />
Laura Marlern Pfeffer, PS Granderheide e.V.<br />
Meike Pries, RFV Husberg u.U. e.V.<br />
Marina Rabe, RuFV Zarpen u.U. e.V.<br />
Celine Ramm, RuFV Zarpen u.U. e.V.<br />
Lisa Ramthun, RC Damp e.V.<br />
Hanna Rathmann, RuFV Eiderstedt e.V.<br />
Seri Rauschenbach, RuFV Großenwiehe e.V.<br />
Kimberly Reimers, RFV Kisdorf Henstedt-Ulzburg u.U.e<br />
Sophie Reshöft, RFV Eichengrund-Lentföhrden<br />
Linda Nicole Rieck, TG nach Maas e.V.<br />
Meike Ritter, RuFV Nutteln e.V.<br />
Helena Rodde, RV Gettorf-Eckernförde-Dänischer Wohld e.V.<br />
Lina Rohwer, PS im Mittelpunkt Nortorf eV<br />
Anna Rook, RV Breitenburg e.V.<br />
Jana Ruffert, RuFV Lutzhorn u.U. e.V.<br />
Pauline Samrei, RuFV Eichengrund-Lentföhrden e.V.<br />
Lale Ann Sassowski, Ostroher Sportclub e.V. - Reitsparte<br />
Philip Schaube, RuFV Ahrensbök u. U. e. V.<br />
Lena Adela Scheel, Probsteier RV e.V<br />
Larissa Schefe, PS Granderheide e.V.<br />
Tanja Schley, RV Rehagen-Hamburg e.V.<br />
Katharina Schlüter, PSG Flensburg-Land e.V.<br />
Lina Schneider, RuFV Bordesholm u.U. e.V.<br />
Lea Schnepel, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />
Mona Schnepel, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />
Pia Schröder, Koseler RV e. V.<br />
Laura Schultz, RuFV Vierlanden e.V.<br />
Enrike Schäfer, RV St. Peter-Ording e.V.<br />
Lilli Elen Seidel, RG Ahrensfelde e.V.<br />
Nicole Sievers, RV Concordia an der Miele Meldorf e.V.<br />
Mavie Stoltenberg, RuFV Uetersen u.U. e.V.<br />
Finn Ströbel, RuFV Großenwiehe e.V.<br />
Melanie Suhren, RG Emkendorf Hexenkrog e.V.<br />
Fee-Sophie Tollhagen, TG nach Maas e.V.<br />
Charlotte Luise von Horsten, RV Frisia Friedrichskoog e.V.<br />
Nicole Waidlein, RV Waabs-Langholz<br />
Sarah Sophie Weber, Nordd. u. Flottbeker Reiterverein e.V.<br />
Marieke Wegner, TSG Pferdezentrum Fister e.V.<br />
Elisa Westphal, RuFV Duvense e.V.<br />
Sophie Willer, RuFV Bad Segeberg e.V.<br />
Nele Wittorf, Lübecker RV e.V.<br />
Jolina-Zoe Wolters, RuFV v.Elmshorn u.U. e.V.<br />
Katrin Wrage-Brors, RuFV Kisdorf, Henstedt-Ulzburg u.U. e.V.
Stabübergabe<br />
an den Junior<br />
30 JAHRE METALLBAU ARENDT Einen guten und kompetenten<br />
Hufschmied zu finden, ist wie ein Sechser im Lotto.<br />
Aber es gibt sie: Einer von diesen ist Bernd Arendt, der<br />
seinen Metallbau in Pobüll seit 30 Jahren erfolgreich führt.<br />
Im Kreis Schleswig-Flensburg, in Nordfriesland und darüber<br />
hinaus ist Bernd Arendt ein hochgeschätzter und gern<br />
beauftragter Hufschmied, der mit viel Erfahrung und<br />
Einfühlungsvermögen für die Pferde punktet.<br />
Foto: Caya Andresen<br />
oben | Kompetente und geschätzte Hufschmiede:<br />
Christian und Bernd Arendt<br />
Anlässlich des 30-jährigen<br />
Jubiläums entschied sich<br />
Arendt dazu, das Unternehmen<br />
an seinen Sohn Christian<br />
zu übergeben, der das Handwerk<br />
bei seinem Vater von der Pike auf<br />
gelernt hat und schon seit vielen<br />
Jahren als Hufschmied in dem<br />
familieneigenen Betrieb tätig ist.<br />
Doch zur Ruhe setzen möchte sich<br />
der passionierte Hufschmied noch<br />
lange nicht: So wird er weiterhin<br />
mit Christian gemeinsam als Hufschmied<br />
tätig sein, aber mit der<br />
Option, auch mal kürzer treten zu<br />
können und mehr Zeit für Familie<br />
und Pferde zu haben.<br />
„Man muss lernen, abzugeben.<br />
Christian hat oft eine andere Sicht<br />
der Dinge, gerade was die Optimierung<br />
der Arbeitsabläufe angeht. Er<br />
hat zum Beispiel unser Schmiedefahrzeug<br />
so umfunktioniert, dass<br />
man mit weniger Handgriffen auskommt<br />
und somit effektiver gearbeitet<br />
werden kann. Ich arbeite seit vielen Jahren nach demselben Verfahren,<br />
auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Ich bin mir sicher, dass der Betrieb bei<br />
ihm in besten Händen ist“, so Bernd Arendt.<br />
Als Dank für die jahrelange Treue der Kunden lud Familie Arendt im August<br />
auf ein Get-Together in der eigenen Schmiede ein, zu dem zahlreichen Kunden,<br />
Freunde und Bekannte erschienen – dass sich Familie Arendt über die Jahre einen<br />
großen Kundenstamm aufgebaut haben, war nicht zu übersehen! Bei einem gemütlichen<br />
Beisammensein, resonierte Bernd Arendt über die<br />
vergangenen Jahre als Hufschmied und bedankte sich bei<br />
allen Beteiligten für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Auch sein sichtlich gerührter Sohn bedankte sich für die<br />
Unterstützung und die Möglichkeit, den Familienbetrieb<br />
weiterführen zu dürfen. Wir wünschen Familie Arendt<br />
für die Zukunft alles Gute!<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong><br />
gratuliert<br />
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Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr<br />
kostenfrei: 0800 5863733<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
TIPPS, NEWS<br />
UND<br />
STORYS<br />
Equinatura<br />
Fell<br />
Express<br />
Reiniger<br />
Der Fell Express Reiniger von<br />
Equinatura reinigt das Fell und<br />
sensible Bereiche schnell und<br />
gründlich – und das ganz ohne<br />
Wasser. Dank natürlicher<br />
Mizellen-Technologie werden<br />
Schmutzpartikel wie Matsch,<br />
Urin und sonstige Verschmutzungen<br />
mühelos entfernt.<br />
Mizellen sind eine Zusammenlagerung<br />
von Tensidmolekülen.<br />
Die besondere Anordnung der<br />
Moleküle ermöglicht eine hohe<br />
Reinigungsleistung bei fett- und<br />
wasserlöslichem Schmutz, ohne Fell oder<br />
Haut durch eine aggressive Reinigung zu<br />
schädigen. Der Fell Express Reiniger wird direkt auf die verschmutzten<br />
Bereiche aufgesprüht, kurz einwirken gelassen und mit dem beiliegenden Tuch<br />
wieder abgetragen. Das Fell muss nicht mit Wasser vorbehandelt oder<br />
nachgespült werden, da das Produkt auch bei Verbleib im Fell nicht schädlich ist<br />
und keine Rückstände verursacht. Preis: 9,95 Euro (500 ml)<br />
Equisept<br />
Extra<br />
starker<br />
Insektenschutz<br />
Die erst im Mai <strong>2021</strong> gelaunchte<br />
neue Marke Equisept aus dem<br />
Hause Ardap Care GmbH verfügt<br />
über eine hochwertige<br />
Produktlinie, die die gesamte<br />
Pferdeumgebung berücksichtigt.<br />
Das breite Sortiment mit<br />
überzeugenden Produkten rund um die wirksame Ungezieferbekämpfung,<br />
wohltuende Pferdepflege und Beruhigung sowie eine natürlich hygienische<br />
Pferdeumgebung wurde nun um ein weiteres Produkt zur zuverlässigen<br />
Fliegen- und Bremsenbekämpfung erweitert: Mit dem Equisept Fliegen- und<br />
Bremsenspray schützen Sie Ihr Pferd zuverlässig für bis zu acht Stunden vor<br />
Fliegen, Bremsen, Hirschlausfliegen und Mücken. Es ist speziell für die Pferdehaut<br />
entwickelt und besonders haut- und fellschonend. Das Equisept Fliegen- und<br />
Bremsenspray zur Anwendung am Pferd wird von Tierärzten empfohlen und ist<br />
dopingfrei. Preis: 89,95 Euro (drei Liter)<br />
* www.ardapcare.com<br />
* www.leovet.de<br />
Passier<br />
Strahlen mit der<br />
Trense Starlight<br />
Die Trense Starlight von Passier<br />
ist die aktuelle, strahlend schöne<br />
und pferdefreundliche Trense aus<br />
feinstem Passier Zaumleder mit<br />
Lackleder-Elementen. Das<br />
anatomisch geformte, weich<br />
unterfütterte Kopfstück ist ganz<br />
besonders angenehm und<br />
druckentlastend für das<br />
Pferdegenick. Der ebenfalls weich<br />
unterfütterte Nasenriemen mit<br />
glänzendem Lackleder lässt<br />
Jochbein und Gesichtsnerv des<br />
Pferdes frei. Die Trense hat<br />
passend zu den glänzenden<br />
Lackleder-Elementen einen<br />
geschwungenen<br />
Stirnriemen mit Premium Crystals in der Farbe Clear Crystal. Sie wird komplettiert<br />
durch die Passier Comfort-Zügel, besonders weiche Lederzügel mit<br />
Lederstegen und Martingalschiebern. Größen: Pony, Vollblut und Warmblut,<br />
Farbe: schwarz mit Edelstahlbeschlägen. Preis: 290,- Euro<br />
Loesdau<br />
Jubiläum<br />
und<br />
neuer<br />
Katalog<br />
Der Herbst/Winter-Katalog von<br />
Loesdau <strong>2021</strong> bietet in diesem<br />
Jahr viele Neuheiten der<br />
Top-Reitsportmarken wie PIKEUR,<br />
Cavallo, ARIAT, Stübben, Sprenger<br />
und vielen mehr. Die aktuelle RIDE<br />
now Kollektion zum Beispiel<br />
überrascht mit Camouflage-Mustern,<br />
die den neuen Steppjacken,<br />
Reithandschuhen, Mützen, aber<br />
auch Decken und Schabracken<br />
einen coolen Look verleihen. Bei<br />
Cheval de Luxe spiegelt sich die<br />
Eleganz in klassischem Navy mit edlen Kupfertönen wider. black<br />
forest punktet mit hochfunktionalen Materialien sowie Farben<br />
und Schnitten, die Lust auf die Herbst-Wintersaison machen.<br />
* www.loesdau.de<br />
* www.passier.com<br />
90<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
deukavallo<br />
Top InForm:<br />
Futter für<br />
Sport- und<br />
ältere Pferde<br />
Top InForm ist der neue Energiebooster im Sortiment von deukavallo. Das<br />
stärkereiche Kraftfutter eignet sich besonders zur Versorgung von Pferden mit<br />
einem hohen Nährstoff- und Energiebedarf. Das sind sportlich aktive ebenso wie<br />
ältere, schwerfuttrige und untergewichtige Pferde. Um dies zu erreichen, nutzt<br />
deukavallo Top InForm die Stärke aus Mais und Gerste. Die Behandlung mithilfe<br />
der innovativen opticon©-Technologie knackt das Stärkegerüst des Getreides auf<br />
natürliche Weise und schließt es auf. Der hohe Aufschlussgrad macht die<br />
Getreideenergie leichter zugänglich. Im Futter enthaltene Luzerne macht das<br />
Hochleistungsfutter besonders schmackhaft und bekömmlich.<br />
„Mais und Gerste sind Getreidesorten mit einem hohen Stärkeanteil. Sie eignen<br />
sich optimal als Zutaten für energie- und nährstoffdichte Futter wie deukavallo<br />
Top InForm“, erklärt Volker Kaup, Vertriebsleiter deukavallo bei Deutsche<br />
Tiernahrung Cremer. „Unbehandelt sind die beiden Getreidesorten jedoch schwer<br />
verdaulich und können für Pferde zum Problem werden. Um die Struktur von<br />
Mais und Gerste aufzubrechen, nutzen wir bei deukavallo Top InForm unser<br />
opticon®-Verfahren.“<br />
* www.deukavallo.de<br />
leovet<br />
Reine Pflanzenöle<br />
für gesunde Hufe<br />
HUFLAB Hufol von leovet ist die optimal abgestimmte<br />
Formulierung reiner Pflanzenöle für die natürliche Hufpflege<br />
für jeden Tag. Die reinen Pflanzenöle von Avocado, Jojoba,<br />
Sesam und Calendula pflegen, nähren und halten das<br />
Hufhorn elastisch und gesund. HUFLAB Hufol aktiviert das<br />
Hufwachstum, schützt vor losen Hufwänden und Strahlfäule<br />
und regelt den Feuchtigkeitshaushalt. Die Pflanzenöle<br />
dringen tief in den Huf ein und versorgen ihn mit wichtigen<br />
Aufbaustoffen. Dadurch erhält der Huf einen langanhaltenden,<br />
gesunden Glanz. Für die schnelle und saubere tägliche<br />
Hufpflege mit integriertem Pinsel. HUFLAB Hufol von leovet<br />
besticht durch seine natürlichen Inhaltsstoffe und enthält<br />
keine Parabene und ist zusätzlich frei von Mikroplastik und<br />
Silikon und natürlich vegan. Preis: 15,95 Euro (450 ml)<br />
Seid Ihr in dieser Saison<br />
mehr oder weniger Turniere<br />
geritten als 2020?<br />
53%<br />
47%<br />
MEHR: 53%<br />
WENIGER:<br />
47%<br />
* www.leovet.de<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> digital<br />
Wir haben bei INSTAGRAM gefragt, Ihr habt geantwortet…<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Roeckl<br />
Top-Funktion<br />
und Recycling<br />
Der anschmiegsame Reithandschuh MANIVA von<br />
Roeckl ist ein Modell mit einem sehr hohen<br />
Recyclinganteil. Das spart Rohstoffe und schont die<br />
Umwelt. Das elastische, aber trotzdem strapazierfähige<br />
und zudem atmungsaktive Revolutional Eco Lycra mit 89<br />
Prozent ECONYL® Garn (ein vollständig recyceltes<br />
Polyamid aus Nylonabfällen) und 21 Prozent Elasthan an<br />
der Oberhand machen jede Bewegung der Hände und Finger problemlos<br />
mit. Rutschfesten Halt gewährleistet die großzügige ALLWEATHER-GRIP<br />
Silikonisierung. Stylishe Akzente setzt das ROECKL Holzlogo am<br />
Handrücken aus Abfällen bei der Holzverarbeitung. Seine individuelle<br />
Maserung macht jeden Handschuh zum Unikat. Bei 30 Grad in der<br />
Maschine waschbar. Ab Frühjahr 2022 erhältlich.<br />
* www.roeckl.de<br />
Und seid ihr <strong>2021</strong> mehr<br />
oder weniger Turnier<br />
geritten als vor Corona, als<br />
zum Beispiel als im Jahr<br />
2019?<br />
21%<br />
MEHR: 21%<br />
WENIGER<br />
WENIGER:<br />
79%<br />
Wollt Ihr auch in der<br />
Hallensaison/im Winter<br />
Turniere reiten?<br />
79%<br />
73%<br />
JA: 73%<br />
NEIN<br />
27%<br />
NEIN:<br />
27%<br />
Foto: Johanna Voth<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
91
PRODUKTTEST<br />
Bucas<br />
Green-<br />
Line<br />
Turnout<br />
im Test<br />
NACHHALTIGE ERGÄNZUNG<br />
DES BUCAS-SORTIMENTS<br />
Die Bucas Green-Line Turnout ergänzt<br />
das Bucas Outdoor-Sortiment<br />
und besticht durch gewohnt<br />
hohe Qualität, bewährtes Design<br />
und vor allem durch verantwortungsbewusste<br />
und umweltfreundliche<br />
Materialien, wie zum Beispiel<br />
dem atmungsaktiven, wasserund<br />
winddichten 600 Denier<br />
Ripstop-Außenmaterial, das<br />
aus recycelten Plastikflaschen<br />
hergestellt wurde. Das Innenfutter<br />
mit Silk-Feel Technologie<br />
ist ebenfalls aus recyceltem Material.<br />
Die Gehfahlten im Schulter-<br />
Hals-Bereich sorgen für eine optimale<br />
Schulterfreiheit. Abgerundet wird die<br />
Decke durch den T-Frontverschluss mit<br />
magnetischer Schnalle, Schweiflatz und<br />
-riemen sowie der Kreuzbegurtung.<br />
Größen: 115 bis 165 Zentimeter, Füllung:<br />
<strong>10</strong>0 oder 300 Gramm, Pflege: waschbar<br />
bis 30°C, Preis: ab 155 Euro.<br />
Das Testurteil von Malina Blunck<br />
Der Bucas Green-Line Turnout merkt man<br />
bereits bei der ersten Benutzung die hohe<br />
Qualität und sorgfältige Verarbeitung an. Das<br />
satte Dunkelgrün hebt sich von den gewohnten<br />
Blau- und Schwarztönen ab, sodass die<br />
Decke auch optisch ein echter Hingucker ist.<br />
Das Testpferd war unser 1,56 Meter großer<br />
Cob-Wallach, der durch sein Kaliber Deckengröße<br />
145 Zentimeter trägt und meistens<br />
besonders im Schulter-Bereich mit eher mäßigen<br />
Passformen und abgescheuertem Fell<br />
in der Deckensaison zu kämpfen hat. Die<br />
oben | Passt auch kalibrigen Pferden: die Bucas<br />
Green-Line Turnout<br />
Green-Line Turnout hingegen passte perfekt<br />
und rutschte auch nach achtstündigem Weidegang<br />
inklusive Wälzen und Koppel-Raufereien<br />
nicht. Durch das Silk-Feel Innenfutter<br />
bleibt das Fell glänzend und weich und<br />
auch Scheuerstellen sucht man nach vierwöchigem<br />
Test vergeblich. Besonders praktisch<br />
fand ich den Brustverschluss, der die<br />
Decke im Brustbereich so schließt, dass keine<br />
Schnallen direkt auf dem Fell liegen. Trotz<br />
der <strong>10</strong>0 Gramm-Füllung ist die Decke sehr<br />
leicht und so atmungsaktiv, dass unser Wallach<br />
auch bei herbstlichem Wetter und Temperaturen<br />
um die 15 Grad nicht ins Schwitzen<br />
kam. Kleine Ergänzung: Auch unser Oldenburger<br />
Wallach mit einem Stockmaß von<br />
1,68 Meter durfte kurze Zeit testen und auch<br />
hier passte die Decke sehrgut.<br />
Gesamteindruck<br />
Die Bucas Green-Line Turnout stellt für<br />
mich die perfekte Übergangsdecke dar, die<br />
vor allem durch eine sehr gute Passform<br />
überzeugt und den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
hervorragend in die Praxis umsetzt.<br />
Durch den gut geschnitten Schulterbereich<br />
passt sie sowohl großkalibrigen Pferden als<br />
auch Warmblütern. Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Dank Bucas Layer-System kann für kalte<br />
Tage mit passenden Unterdecken und einem<br />
Halsteil nachgerüstet werden, was<br />
weitere Investitionen in teure Winterdecken<br />
vermeidet. Ich kann diese Outdoordecke<br />
jedem empfehlen, der sein Pferd komfortabel,<br />
optisch schick und dabei noch<br />
umweltfreundlich eindecken möchte!<br />
Fotos: Malina Blunck<br />
links | Keine<br />
Schnallen mit<br />
direktem Fellkontakt<br />
bedeuteten<br />
beim Testpferd<br />
deutlich weniger<br />
Scheuerstellen.<br />
* Weitere Infos www.bucas.com<br />
92<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Die<br />
Besten<br />
stehen<br />
fest<br />
BALIOS HUNTER CUP <strong>2021</strong><br />
Die finale Etappe des Balios Hunter<br />
Cups in Loop bei Neumünster war<br />
ein voller Erfolg: Der Andrang seitens<br />
der Reiter war so groß, dass sowohl<br />
die 85er als auch die 95er Klasse in zwei<br />
Abteilungen gerichtet wurde. Und nach<br />
den drei Etappen stehen sie nun fest, die<br />
Teilnehmerpaare mit den meisten gesammelten<br />
Punkten aus allen Stationswertungen,<br />
die sich über hochwertige<br />
Ehrenpreise und einen Lehrgang beim<br />
international renommierten Springreiter<br />
Arne van Heel freuen dürfen.<br />
In der ersten Abteilung der 85er Konkurrenz<br />
in Loop gewann eine Reiterin, die schon<br />
in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen<br />
mit dem Balios Hunter Cup gemacht<br />
hat: Anne-Katharina Bartels (Reitverein<br />
Südangeln e.V. Süderbrarup) hatte ihre Holsteiner<br />
Stute Aida II gesattelt und siegte mit<br />
einer 8,3. In der zweiten Abteilung waren<br />
Jasmin Newe (RS des Elsdorfer Sportverein<br />
v. 1920) und Crisanto (Wertnote 7,5) nicht<br />
zu schlagen. Sie wurden außerdem von der<br />
Jury mit dem Stilpreis für das beste Outfit<br />
im klassischen Hunter-Look belohnt. Noch<br />
eine goldene Schleife gab es für Anne-Katharina<br />
Bartels und Aida II (Wertnote 7,7) in<br />
der ersten Abteilung der 95er Klasse, die sie<br />
wiederum für sich entschieden – und dazu<br />
gab es die Balios-blaue Schärpe für den Stilpreis.<br />
Den Sieg in der zweiten Abteilung<br />
über 95 Zentimeter feierten Svenja Hennig<br />
(RV Waabs-Langholz e.V.) und De Lütte Leev<br />
mit einer Wertnote von 8,0. Die erste Station<br />
des Balios Hunter Cups wurde auf der<br />
Reitsportanlage „Am Moltkestein“ in Schülp<br />
in August ausgetragen: Die 85er Klasse gewann<br />
Anne-Katharina Bartels mit Aida II<br />
(Wertnote 8,5). Nicole Sievers (RV Concordia<br />
Foto: Antonia Bichel<br />
Foto: Johanna Voth<br />
oben | Anne-Katharina Bartels mit ihrer Holsteiner Stute Aida II. Es gratulierte Ken-Christian Horst vom<br />
Balios Hunter Cup Organisationsteam.<br />
oben | Marion Tanja Oehrl und Damien de Lioncourt<br />
entschieden die 95er Klasse in Hassmoor für sich.<br />
a.d. Miele) stand in der 95er Klasse mit Chathanooga<br />
und derselben Endnote vorne. Den<br />
Stilpreis sicherten sich in der 85er Klasse<br />
Nathalie Tamschick (RuFV Elmshorn u. Umgeb.<br />
e.V.) mit Divarada T, in der 95 Klasse<br />
Pauline Bayer vom RV Sundern-Spexard e.V.<br />
mit dem Trakehner Wallach Maybach.<br />
Bei der zweiten Station in Hassmoor-Höbek<br />
auf dem Augustenhof waren sowohl in<br />
der 85er als auch in der 95er Klasse über 50<br />
Nennungen beim Veranstalterteam eingegangen.<br />
In der 85er Klasse stellte das Richterteam<br />
Britta Clausen (RuFV Oestl. Karrharde/<br />
Medelby) und ihren Holsteiner Schimmel<br />
Jungle drum L als Sieger heraus. Das Paar<br />
erhielt die Wertnote 8,0 und wurde zugleich<br />
mit dem Stilpreis ausgezeichnet. Mit der<br />
Note 8,4 entschieden Marion Tanja Oehrl (RG<br />
Emkendorf-Hexenkroog) und Damien de<br />
Lioncourt die 95er Klasse für sich. Den Stilpreis<br />
erhielten Charia Petersen (PSG Süderlügum)<br />
und Lucasino für ihren Auftritt im<br />
Hunter-Outfit.<br />
Hochwertige Preise<br />
für die Besten<br />
Bei den drei Etappen in Schülp, Hassmoor<br />
und Loop konnten die Reiter Punkte sammeln,<br />
die Top-Drei des nun feststehenden<br />
Rankings erhalten jeweils einen Sonderehrenpreis<br />
gegeben von Balios. Die besten<br />
Zehn (gewertet wird bei Doppelplatzierung<br />
die 95er Klasse) aus beiden Klassen werden<br />
außerdem zu einem Trainingstag mit dem<br />
international erfolgreichen Springreiter<br />
und Balios-Markenbotschafter Arne van<br />
Heel eingeladen. Zu diesem Ausbildungstag<br />
reist auch Balios-Handelsvertreter Stefan<br />
Marpert mit seinem Infomobil an, sodass<br />
jeder Teilnehmer sich kostenlos und<br />
auf die individuellen Bedürfnisse seines<br />
Pferdes abgestimmt beraten lassen kann.<br />
Die Einladung der Teilnehmer erfolgt postalisch<br />
in den kommenden Wochen.<br />
Lehrgangs-Teilnehmer des 85er Rankings: 1.Jasmin Newe 33<br />
Punkte, 2. Britta Clausen 29, 3. Celine Joost 20, 4. Corinna Kistenmacher<br />
15, 5. Jelka-Katharina Theede 14, 6. Celina Nommels 13,<br />
6. Kerrin Sönnichsen 13, 8. Meike Ritter 12, 9. Daniela Krüger 11,<br />
9. Anett Markus 11, 9. Henrike Marten 11, 9. Juliane Hofschneider<br />
11; Lehrgangs-Teilnehmer des 95er Rankings: 1. Lisa-Marie<br />
Bendschneider 29 Punkte, 2. Anne-Katharina Bartels 28, 2. Marion<br />
Tanja Oehrl 28, 4. Nicole Sievers 24, 5. Verena Staben 23, 6.<br />
Finja Schröder 19, 7. Iris Kray 18, 7. Katrin Wrage-Brors 18, 9.<br />
Svenja Hennig 15, <strong>10</strong>. Platz: Nathalie Tamschick 12, <strong>10</strong>. Platz:<br />
Johanna Hengelhaupt 12; Die Top-Drei: 85er Ranking: 1. Jasmin<br />
Newe, 2. Britta Clausen, 3. Celine Joost; 95er Ranking: 1. Lisa-<br />
Marie Bendschneider, 2. Anne-Katharina Bartels und Marion<br />
Tanja Oehrl (punktgleich)<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
93
SPORTICHES<br />
Fotos: www.Slawik.com<br />
oben | Zu bocken und zu toben – also unkontrollierte Bewegungen – gehören zu den Grundbedürfnissen von<br />
Pferden und Ponys.<br />
Ein Thema, das<br />
alle angeht<br />
TIERSCHUTZ IM STALLALLTAG<br />
Tierschutz ist ein Thema, das – gerade<br />
nach den Vorkommnissen bei<br />
den Olympischen Spielen in Tokio<br />
– im Fokus der Öffentlichkeit steht.<br />
Nicht nur deshalb ist die Deutsche Reiterliche<br />
Vereinigung (FN) stets daran<br />
interessiert, bei Reiter, Züchtern und<br />
Pferdebesitzern Aufklärungsarbeit zu<br />
leisten. Dr. Enrica Zumnorde-Mertens<br />
sprach in einem Online-Seminar der<br />
Persönlichen Mitglieder (PM) zum Thema<br />
„Tierschutz im Stallalltag“. Der FN-<br />
Tierärztin liegt das Thema besonders<br />
am Herzen: „Als aktive Reiterin bin ich<br />
wie jeder Pferdebesitzer damit selbst<br />
täglich konfrontiert.“<br />
Anschaulich und praxisnah zeigte sie<br />
auf, wie der Tierschutz in Deutschland gesetzlich<br />
und in vielen Regelwerken verankert<br />
ist. 2002 wurde der Artikel 20a im<br />
Grundgesetz um die Tiere ergänzt. Seither<br />
heißt es: „Der Staat schützt auch in Verantwortung<br />
für die künftigen Generationen<br />
die natürlichen Lebensgrundlagen<br />
und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen<br />
Ordnung durch die Gesetzgebung<br />
und nach Maßgabe von Gesetz und Recht<br />
durch die vollziehende Gewalt und die<br />
Rechtsprechung.“ Relativ allgemein gehalten,<br />
doch von elementarer Bedeutung<br />
ist der Grundsatz (§ 1) des Tierschutzgesetzes:<br />
„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen<br />
Grund Schmerzen, Leiden oder<br />
Schäden zufügen.“ Das BMEL – Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
– hat diese Vorgaben in seinen Leitlinien<br />
speziell für den Umgang mit und die<br />
Nutzung von Pferden konkretisiert und<br />
gibt damit all denen eine wichtige Orientierungshilfe<br />
an die Hand, die Verantwortung<br />
für Pferde tragen, sei es als Besitzer,<br />
Reiter, Ausbilder oder Züchter. Den Behörden<br />
helfen sie bei der Überwachung<br />
des Tierschutzgesetzes (TSchG). Die FN<br />
wiederum hat mit Richtlinien und Regelwerken<br />
für die praktische Umsetzung des<br />
Tierschutzes in allen Bereichen des Pferdesports<br />
und der Pferdehaltung gesorgt. Genannt<br />
seien hier die Richtlinien für Reiten<br />
und Fahren auf Basis der klassischen Reitlehre<br />
mit dem Ziel, ein leistungsbereites,<br />
williges und vertrauensvoll mitarbeitendes<br />
Pferd zu schaffen und möglichst lange zu<br />
erhalten, sowie die Leistungsprüfung-Ordnung<br />
(LPO), inbegriffen der Anti-Dopingund-Medikamentenkontroll-Regeln<br />
(ADMR), WBO (Wettbewerbsordnung), ZVO<br />
(Zuchtverbandsordnung) und APO (Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung),<br />
deren Vorgaben<br />
direkt oder indirekt dem Tierschutz<br />
dienen. Einen ganz wesentlichen Beitrag<br />
leisten die neun Kapitel der ethischen<br />
Grundsätze des Pferdefreundes, die das<br />
tägliche Handeln zum Wohlergehen des<br />
Pferdes definieren.<br />
Was bedeutet das konkret für<br />
den Stallalltag<br />
Aus allen diesen Schriften thematisierte<br />
Dr. Enrica Zumnorde-Mertens die speziell<br />
für den Stallalltag relevanten Aspekte. Zu<br />
den Grundbedürfnissen des Pferdes zählt<br />
zweifelsohne der Sozialkontakt. Deshalb<br />
sollte bei der Unterbringung im Stall mindestens<br />
Sicht-, Geruchs- und Hörkontakt<br />
und die Gesellschaft zu ihren Artgenossen<br />
durch Paddock- oder Weidegang gewährleistet<br />
sein. Kontakteinschränkungen wie<br />
durch hochgeschlossene Trennwände sind<br />
zu vermeiden. Die Boxen selbst müssen<br />
mindestens so groß sein, dass sich ein<br />
Pferd in Seitenlage gestreckt hinlegen<br />
kann. Als Faustregel für das Mindestmaß<br />
gilt die doppelte Widerristhöhe zum Quadrat:<br />
(2 x Wh)². Diese Vorgaben können<br />
selbst in alten, gewachsenen Gebäuden<br />
erfüllt werden, indem man nicht unbedingt<br />
das Shetty in die größte Box steckt,<br />
sondern die geräumigsten den größten<br />
Pferden vorbehält. Pferde haben einen Bedarf<br />
an täglich mehrstündiger Bewegung,<br />
der nicht allein durch die kontrollierte Bewegung<br />
an der Hand, der Longe, in der<br />
94<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
unten | Den Sozialkontakt<br />
zwischen den<br />
Tieren zu gewährleisten,<br />
hat oberste<br />
Priorität.<br />
Führanlage oder auf dem Laufband oder<br />
beim Reiten gedeckt werden darf, sondern<br />
auch durch die freie Bewegung auf<br />
der Weide, dem Auslauf oder beim Freilaufen<br />
in der Halle. „Kontrollierte Bewegung<br />
kann nie die freie Bewegung ersetzen“,<br />
betont die Tierärztin, „aber auch<br />
wenn das Pferd einmal nur dösend in der<br />
Sonne steht, ist das völlig in Ordnung und<br />
gut.“ Die Fläche muss galoppierfähig sein,<br />
als Mindestmaß für zwei Pferde gelten<br />
150 Quadratmeter. Im Winter allerdings<br />
steht der Pferdepensionsbetreiber oftmals<br />
vor dem Dilemma, das nicht ausreichend<br />
Flächen zur Verfügung stehen.<br />
Eine machbare Alternative ist, den Außenplatz<br />
einzuzäunen und bei guter Pflege<br />
als Auslauf zu nutzen. Zur Überbrückung<br />
sind auch Matschpaddocks vertretbar,<br />
sofern die Pferde dort nicht den<br />
ganzen Tag stehen. Wenn die Pferde regelmäßig<br />
raus kommen und es somit gewohnt<br />
sind, stellen auch gefrorene Böden<br />
oder Schnee keine größere Gefahr dar.<br />
„Das schult eher die Trittsicherheit“, weiß<br />
Zumnorde-Mertens. Zur Sicherheit können<br />
sich die Pferde in der Führanlage oder<br />
beim Reiten vorab warm machen. Bei<br />
ganzjähriger Offenstallhaltung hingegen<br />
müssen den Pferden Rückzugsmöglichkeiten<br />
auf Morast freien Flächen geboten<br />
werden. Fresspausen von mehr als vier<br />
Stunden sind generell zu vermeiden. Das<br />
bedeutet nicht, dass Pferde, vor allem<br />
wenn sie ein bisschen moppelig sind, permanent<br />
mit Heu gefüttert werden. Solange<br />
sie in der Box Stroh oder und auf<br />
den Weiden Gras knabbern können, ist<br />
das ausreichend. Einem Pferd, das auf<br />
Späne oder den ganzen Tag im Auslauf<br />
ohne Gras steht, drohen hingegen massive<br />
Gesundheitsprobleme, wenn die Fresspausen<br />
zu lange dauern. Auch ausreichend<br />
Wasser sollte durchgehend zur<br />
Verfügung stehen. „Man muss nicht permanent<br />
den Wassereimer mit sich herumtragen,<br />
aber mindestens drei Mal am<br />
Tag sollte das Pferd bis zur Sättigung getränkt<br />
werden“, rät die FN-Tierärztin.<br />
Sicherheit und Schutz<br />
statt Gewalt<br />
Wer mit Pferden umgeht, muss sich entsprechende<br />
Kenntnisse über ihr Verhalten<br />
aneignen. Er muss wissen, welche<br />
Leistungen man dem Tier abverlangen<br />
kann und wie man Hilfen richtig einsetzt.<br />
Viele Reaktionen sind beim Fluchttier<br />
Pferd von Angst bestimmt. Ziel beim Umgang<br />
ist es, ihm als Mensch Sicherheit und<br />
Schutz zu geben und die Führungsrolle<br />
zu übernehmen. Einsatz von Gewalt in<br />
jeglicher Form ist abzulehnen. „Auch<br />
wenn man selbst mal keinen so guten Tag<br />
hat, darf man seine Laune niemals am<br />
Tier auslassen“, warnt Dr. Enrica Zumnorde-Mertens.<br />
Der Ursache von Verletzungen<br />
muss nachgegangen werden. Bei<br />
einem verletzten Maulwinkel muss sich<br />
immer die Frage stellen, ob nicht doch<br />
eine zu starke reiterliche Einwirkung<br />
schuld daran sein könnte. Auf jeden Fall<br />
muss man, bis die Verletzung verheilt ist,<br />
ohne Gebiss reiten. Ein weiteres Beispiel<br />
sind Sporenverletzungen. Wenn in der<br />
Sporenlage kahle Stellen sichtbar sind<br />
und die Haut angeratscht ist, ist das sehr<br />
ernst zu nehmen: Liegt es am unruhigen<br />
Schenkel oder sind gar die Sporen zu<br />
scharf? Das kann zwar in seltenen Fällen<br />
versehentlich mal passieren, ist aber unbedingt<br />
abzustellen. Hilfen dürfen nicht<br />
zu Schmerzen, Leiden einschließlich<br />
Ängsten oder Schäden führen. Korrekturzügel,<br />
insbesondere Schlaufzügel dürfen<br />
nur von erfahrenen Reitern mit feiner<br />
Hilfengebung und auch nur in Ausnahmefällen<br />
eingesetzt werden. Tierschutzwidrig<br />
ist es, Pferde im Stall, beim Transport<br />
oder auf dem Transportfahrzeug<br />
ohne permanente Aufsicht auszubinden<br />
ebenso ist der Einsatz von Hilfszügeln auf<br />
dem Laufband oder in der Führmaschine<br />
abzulehnen, da sie nicht frei schreiten<br />
können.<br />
Gute Ausbildung ist ein<br />
Schlüssel zum Tierschutz<br />
Trainer, Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister<br />
haben bei der Ausbildung<br />
von Pferd und Reiter auf der Grundlage<br />
der klassischen Reitlehre eine Schlüsselposition<br />
und Vorbildfunktion. Sie sind es,<br />
die das Wissen für den korrekten und tiergerechten<br />
Umgang des Pferdes und seine<br />
Haltung vermitteln und damit einen<br />
wichtigen Beitrag zur Gesundheiterhaltung<br />
des Pferdes leisten. Je besser geschult<br />
der Reiter ist, um so mehr ist er<br />
auch in der Lage, mit Verständnis und<br />
Einfühlungsvermögen den Grundbedürfnissen<br />
seines Pferdes gerecht zu werden.<br />
Eine gute Ausbildung ist gelebter Tierschutz.<br />
ASSIA TSCHERNOOKOFF<br />
unten | Auch Sichtund<br />
Geruchskontakt<br />
zu den tierischen Stallkollegen<br />
ist wichtig.<br />
Boxen ohne hohe Gitter<br />
machen es möglich.<br />
oben | Pferde vor<br />
Insekten und auch<br />
vor Unwettern im<br />
Freien zu schützen,<br />
sollte für den Halter<br />
eine Selbstverständlichkeit<br />
sein.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
95
IHR VEREIN<br />
Foto: Privat<br />
oben | Annika Lorenzen vom RuFV Lensahn stellte mit I Candy Splash EA WE<br />
eine Bundeschampionesse in Warendorf.<br />
LENSAHN<br />
Jedes Jahr werden auf den<br />
Bundeschampionaten in<br />
Warendorf die Topnachwuchspferde<br />
und -ponys aus<br />
deutscher Zucht in den<br />
Disziplinen Dressur, Springen<br />
und Vielseitigkeit zu Bundeschampions<br />
gekürt. Auf<br />
lokalen Turnieren in ganz<br />
Deutschland qualifizieren<br />
sich die besten Paare für die<br />
endgültige Ermittlung des<br />
Bundessiegers. Annika<br />
Lorenzen, RuFV Lensahn,<br />
machte sich auf den Weg in<br />
das Mekka des Reitsports und<br />
stellte I Candy Splash EA WE,<br />
kurz I Candy, eine sechsjährige<br />
Stute mit markanter Farbe<br />
und Zeichnung vor. Die<br />
Buckskin Stute ist im Besitz<br />
Foto: Privat<br />
von Elisabeth C. Ahn, Gestüt<br />
Hohenschmark aus Grebin,<br />
wo sie auch das Licht der Welt<br />
erblickte. In der kombinierten<br />
Prüfung Klasse A** für fünf-<br />
und sechsjährige Ponys<br />
werden Reiter und Ponys in<br />
einer Dressur-, einer Springprüfung<br />
und einem Geländeritt<br />
beurteilt. In der finalen<br />
Prüfung auf dem Geländeplatz<br />
startete Annika Lorenzen<br />
als vierte Reiterin.<br />
I Candy zeigte sich in bester<br />
Verfassung und zog aktiv die<br />
Natursprünge wie Trakehnergraben,<br />
Tief- und Steilsprünge<br />
an. Sprung fünf, ein<br />
schmales Trapez, war neu für<br />
das Paar, aber I Candy<br />
überwand unbeirrt und voller<br />
Vertrauen auf ihre Reiterin<br />
auch dieses Hindernis. Der<br />
Kurs wurde von den beiden<br />
fehlerfrei in der vorgegebenen<br />
Zeit absolviert und mit<br />
einer Wertnote von 7,8<br />
belohnt. Diese Wertnote<br />
führte zum Sieg und I Candy<br />
bringt jetzt den Titel Bundeschampionesse<br />
<strong>2021</strong> der<br />
fünf- und sechsjährigen<br />
Vielseitigkeitsponys nach<br />
Schleswig-Holstein. Ausgestattet<br />
mit Siegerdecke,<br />
Schärpen, Medaille und<br />
Schleife wurden die überglückliche<br />
Annika Lorenzen<br />
und I Candy auf der Siegerehrung<br />
gefeiert. I Candy stand<br />
während der Feierlichkeit wie<br />
eine Statue und genoss ihren<br />
Auftritt.<br />
Auch auf dem Reitturnier<br />
in Postfeld Nettelsee waren<br />
die Amazonen des RuFV<br />
Lensahn erfolgreich. Die<br />
Mannschaft, bestehend aus<br />
Nena Hopp auf Yakari, Sophia<br />
Lamp auf Lacomba, Theresa<br />
Lamp auf Don Mio und Greta<br />
Wroblewski auf Open End<br />
gewannen das Mannschaftsspringen<br />
der Klasse A** mit<br />
Umlauf. Vier Null-Fehler-Ritte<br />
in der schnellsten Zeit<br />
führten zum Sieg und der<br />
goldenen Schleife.<br />
SUSANNE WAECHTER<br />
ENGE-SANDE<br />
Der 2020 gegründete Verein<br />
Reit- und Fahrwege Schles-<br />
oben | Enge-Sande: Bei der ersten Spenden-Rallye in Enge-Sande wurden finanzielle Mittel für den Verein Reit- & Fahrwege<br />
Schleswig-Holstein e. V. gesammelt.<br />
OFFIZIELLE PARTNER DES PFERDESPORTVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
96<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> 09 | 21
wig-Holstein e. V. setzt sich<br />
im gesamten Bundesland für<br />
den Erhalt und die Gründung<br />
von Reit,- und Fahrwegen ein.<br />
Er bündelt Informationen zu<br />
Ansprechpartnern, Reit- und<br />
Fahrwegen, Gruppenausritten,<br />
und Ausfahrten aller<br />
Vereine und Interessengemeinschaften<br />
und veröffentlicht<br />
sie für alle sichtbar auf<br />
der zugehörigen Homepage:<br />
www.reitwege-sh.de. Außerdem<br />
bietet der Verein allen<br />
geländebegeisterten Reitern<br />
und Fahrern eine Lobby, mit<br />
den dazugehörigen Veranstaltungen,<br />
Treffen und Rabattaktionen,<br />
die bis jetzt nicht<br />
den richtigen Verein für sich<br />
gefunden haben. Corona hat<br />
es dem Verein mit seiner<br />
Gründung nicht leicht<br />
gemacht, doch Anfang<br />
September war es endlich<br />
soweit: Die erste Veranstaltung<br />
konnte im Rahmen des<br />
Tags des Sports unter den<br />
geltenden Corona-Bedingungen<br />
stattfinden. Und so<br />
entstand die Idee zur ersten<br />
Spenden-Rallye mit Pferd in<br />
Enge Sande, die gemeinsam<br />
mit und bei dem PSV Nordfriesland<br />
stattfand. Der Erlös<br />
der Veranstaltung wurde für<br />
den Erhalt der Reitwege im<br />
Langenberger Forst gesammelt.<br />
Die Nachfrage zur<br />
Teilnahme war groß und auch<br />
eine Vielzahl an Helfern<br />
erklärte sich zur Unterstützung<br />
bereit. 35 Teilnehmer<br />
bestehend aus dem Großteil<br />
Reitern und einer Kutsche<br />
starteten bei angenehm<br />
sonnigem Wetter in den<br />
Aufgabenparcours, der am<br />
Geländeplatz startete und in<br />
den Langenberger Forst<br />
überging. Es wurden Geschicklichkeitsaufgaben,<br />
wie<br />
das Memory, oder die Brücke<br />
mit einem Gang aus Luftballons,<br />
aber auch Wissensaufgaben,<br />
wie das Pferdequiz<br />
und die Wortsuche gelöst.<br />
Foto: Malina Blunck<br />
oben | Die Siegerinnen der Führzügel-Wettbewerbe in Kleinsolt: Edda Blunck auf Piet und Liesel Hammon auf Curly<br />
Besonders positiv fiel auf, wie<br />
viele Teilnehmer mit Pferden<br />
Ü20 unterwegs waren. Es war<br />
ein wunderbares Bild, dass<br />
auch ältere Pferde noch<br />
munter durch die Aufgaben<br />
stapften. Ein großer Dank<br />
geht an unsere Helfer, vor<br />
allem aber auch an unsere<br />
Sponsoren und Unterstützer,<br />
die uns mit ihrer enormen<br />
Großzügigkeit sprachlos<br />
machten. So konnte jeder<br />
Teilnehmer mit einer Siegerschleife<br />
und einem tollen<br />
Sachpreis nach Hause gehen.<br />
Es war ein toller Tag, mit viel<br />
Spaß, Spannung und lächelnden<br />
Gesichtern. Dies schreit<br />
nach einer Wiederholung!<br />
STACY BRADTKE<br />
KLEINSOLTER KIDSCUP<br />
Am 12. September veranstaltete<br />
die PSG Flensburg-Land<br />
e.V. den Kleinsolter KidsCup,<br />
der ganz im Zeichen der<br />
Nachwuchsreiter stand und<br />
über 140 Nennungen verzeichnen<br />
konnte. Ausgeschrieben<br />
waren Führzügelund<br />
Reiterwettbewerbe,<br />
Dressurwettbewerbe der<br />
Klassen E und A sowie ein<br />
E-Springen, ein Caprilli-Wettbewerb<br />
und ein Jump and<br />
Run, das zum Tagesabschluss<br />
für beste Stimmung in der<br />
Halle sorgte.<br />
Das Organisationsteam und<br />
die Vereinsmitglieder hatten<br />
im Vorfeld alle Hebel in<br />
Bewegung gesetzt, sodass alle<br />
Prüfungen mit Siegerdecken<br />
und tollen Ehrenpreisen<br />
ausgestattet waren. So<br />
durften sich die Teilnehmer<br />
über Pflegepakete, Leckerli-<br />
Tüten, Futterproben, Schabracken<br />
und Unterrichts- oder<br />
Fotografen-Gutscheine<br />
freuen.<br />
„Wir veranstalten das<br />
Turnier, weil uns die Jugendund<br />
Nachwuchsarbeit hier im<br />
Verein sehr am Herzen liegt.<br />
Die Kinder und Jugendlichen<br />
sind unsere Zukunft in den<br />
Vereinen und im Reitsport,<br />
und die gilt es für das<br />
Turnierreiten zu begeistern“,<br />
so Anke Schüschke, erste<br />
Vorsitzende des Reitvereins.<br />
„Nachdem wir in den vergangenen<br />
Jahren bereits zwei<br />
Reitertage veranstaltet haben,<br />
wollten wir in diesem Jahr<br />
eigentlich ein großes WBO-<br />
Turnier auf die Beine stellen,<br />
um unser 25-jähriges Vereinsjubiläum<br />
zu feiern, was wir<br />
aber aufgrund der ungewissen<br />
Corona-Lage wieder<br />
verworfen haben. Im kommenden<br />
Jahr wollen wir dies<br />
aber auf jeden Fall nachholen<br />
und dann hoffentlich ohne<br />
Einschränkungen ein tolles<br />
Event auf die Beine stellen.“<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
97
IHR VEREIN<br />
LENSAHN<br />
Anfang September fand auf<br />
dem Bredenfeld Platz das<br />
große Turnier mit der Austragung<br />
der Kreismeisterschaften<br />
Ostholstein statt. Bei herrlichem<br />
Wetter fanden sich<br />
zahlreiche Teilnehmer ein, die<br />
einstimmig das federnde Gras<br />
des Springplatzes und den neu<br />
angelegten Boden des Dressurplatzes<br />
lobten.<br />
Am Freitag sammelte Hilke<br />
Schattner mit ihren jungen<br />
Pferden die goldene Schleife in<br />
der Dressurpferde-L und die<br />
weiße in der Dressurpferde-A<br />
ein. Den gelungenen Turnierauftakt<br />
krönte am Abend das<br />
schwerste Springen, ein<br />
S*-Springen, das Dietrich<br />
Burmeister auf Charly Brown<br />
für sich entschied. Zuvor lief<br />
sich das Paar in einem<br />
M*-Springen warm und holte<br />
hinter Skadi Burchardt vom<br />
Fehmarnschen Ringreiterverein<br />
den zweiten Platz für den<br />
Reitverein Lensahn.<br />
Am Samstag und Sonntag<br />
qualifizierten sich die Reiter<br />
Ostholsteins für die Kreismeisterschaften<br />
in den verschiedenen<br />
Leistungsklassen (LK).<br />
Die Besten der LK-7 und 0 in<br />
einer kombinierten Prüfung<br />
der Klasse E ritten alle für den<br />
gastgebenden Verein. Gold<br />
ging an Lotta Axt, Silber an<br />
Jette Langbehn und Bronze an<br />
Hannah Lüdtke.<br />
In der LK-6 Springen holte<br />
sich Greta Wroblewski, RuFV<br />
Lensahn, die Goldmedaille, die<br />
Silberne ging an Karla<br />
Köhlbrandt vom Fehmarschen<br />
Ringreiterverein e.V. und<br />
Bronze an Eva-Verena Breitschwerdt<br />
vom PSV Süseler<br />
Baum.<br />
In der LK-6 Dressur überzeugte<br />
Carolin von Ludowig,<br />
Fehmarnscher Ringreiterverein<br />
vor Hannah Göbes, ORV<br />
oben | Die Sieger der Mannschafts-Kreismeisterschaften in Ostholstein: Theresa Lamp, Hilke Schattner, Katharina Adam,<br />
Annika Lorenzen mit Mannschaftsführerin Cathrin Bock-Jacobsen<br />
Malente Eutin und Henrike<br />
Amalie Mougin, Fehmarnscher<br />
Ringreiterverein.<br />
Im LK-5 Springen entschied<br />
Charlotte Witt den Sieg für<br />
sich, vor Ida Navers, beide<br />
Fehmarnscher Ringreiterverein<br />
und Lena Wilke, ORV<br />
Malente Eutin.<br />
Die Dressur LK-5 gewann<br />
Rebecca Kraus vom Fehmarnschen<br />
Ringreiterverein vor<br />
Marleen Zabel vom RuFV<br />
Lensahn und Stefanie Kruck<br />
der RG Holsteinische Schweiz.<br />
Die Kreismeisterschaften in<br />
der Dressur der LK-3 und 4<br />
wurden schon im August<br />
entschieden, hier ging es um<br />
den Wettbewerb der Springmeister.<br />
In der LK-4 bekam Tomma<br />
Thiesen vom Fehmarnschen<br />
Ringreiterverein die Goldmedaille<br />
vor Stefanie Bachmann<br />
vom PSV Süseler Baum und<br />
Laura Rave der Reitgemeinschaft<br />
Böbs.<br />
Spannend wurde es dann in<br />
der Kreismeisterschaft der<br />
LK-3. Die Reiter mussten<br />
hierzu ein anspruchsvolles<br />
M-Springen meistern. Gold<br />
holte sich Carl-Christian Rahlf<br />
vom Fehmarnschen Ringreiterverein<br />
vor Dietrich Burmeister<br />
vom RuFV Lensahn<br />
und Skadi Burchardt.<br />
Höhepunkt der Kreismeisterschaft<br />
ist die Mannschaftswertung.<br />
Die Reiter einer<br />
Mannschaft sammeln hierfür<br />
einzeln Punkte in einer<br />
Dressur- und einer Springprüfung.<br />
Anschließend muss die<br />
Mannschaft im Abteilungsreiten<br />
überzeugen, das bedeutet,<br />
die Pferde müssen in Größe<br />
und Schrittlänge zueinander<br />
passen und gehorsam hintereinander<br />
diverse Aufgaben<br />
korrekt ausführen. Ein<br />
Aufwand für Pferde und<br />
Reiter, denn diese Aufgabe<br />
muss mehrfach geübt werden.<br />
Die Abteilung des RuFV<br />
Lensahn siegte hier unter der<br />
Leitung von Cathrin Bock-Jacobsen<br />
mit Hilke Schattner,<br />
Theresa Lamp, Katharina<br />
Adam und Annika Lorenzen.<br />
Die Silber- und Bronzemedaille<br />
ging an den ORF Malente unter<br />
der Leitung von Stefanie<br />
Richtarsky. Die Abteilungen<br />
mit ihren Standarten und<br />
abgestimmten Outfits boten<br />
dem Publikum unter blauem<br />
Himmel ein wunderschönes<br />
Bild, das durch langanhaltenden<br />
Beifall der Zuschauer<br />
belohnt wurde.<br />
Weiterhin platzierten sich<br />
die Lensahner in etlichen<br />
Prüfungen: Viscountess<br />
gewann unter Katharina<br />
Adam ihr erstes M-Springen.<br />
Bobby Balou unter gleicher<br />
Reiterin sprang auf den<br />
zweiten Platz mit der Wertnote<br />
von 8,0 in der Springpferde<br />
A**. Nena Hopp belegte den<br />
dritten Platz im L-Springen<br />
mit Yakari. Nachwuchsreiterin<br />
Greta Wroblewski sammelte<br />
goldene Schleifen in diversen<br />
Stilspringprüfungen, Jette<br />
Langbehn gewann die silberne<br />
Schleife im Springwettbewerb.<br />
Bei den Dressurreitern sahen<br />
die Richter Kathleen Niclas in<br />
der Dressurreiter A auf dem<br />
zweiten Platz, sowie Marleen<br />
Zabel in der Dressurreiter L*<br />
auf derselben Position.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des<br />
98<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
Lensahner Reitturniers sind die<br />
Führzügelklassen. Aufwändig<br />
hergerichtete Ponys wurden mit<br />
den jüngsten Reitern in den zwei<br />
Grundgangarten geführt. Beim<br />
Nachwuchs von morgen wird der<br />
Sitz der Kinder auf den Ponys<br />
beurteilt. Souverän überzeugte<br />
Rieke Mia Schröder auf Lillifee mit<br />
einer Wertnote von 8,2 vor Sarah<br />
Fokul auf Eragon mit einer 8,0.<br />
Lotta Paulina Burmeister gewann<br />
auf Bünteeichens Milano mit einer<br />
Wertnote von 8,0 in einer weiteren<br />
Abteilung. Alle Teilnehmer<br />
dieser Prüfung erhielten eine<br />
Schleife und eine von Cathrin und<br />
Eileen Bock-Jakobsen liebevoll<br />
zusammengestellte Tüte mit<br />
Leckerlies für Kind und Pferd und<br />
einer Bürste zur Fellpflege.<br />
Das Reitturnier war so gut wie<br />
lange nicht mehr besucht, freute<br />
sich erste Vorsitzende Anja Lamp<br />
und bedankte sich bei den<br />
großzügigen Sponsoren, bei<br />
Turniersprecher Günter Kraak,<br />
der über drei Tage die Prüfungen<br />
in kompetenter und humorvoller<br />
Weise kommentierte und bei allen<br />
Helfern, ohne die die Durchführung<br />
des Turniers nicht möglich<br />
wäre. SUSANNE WAECHTER<br />
NIEBÜLL<br />
In der letzten Ferienwoche wurde<br />
vom Pferdesportverein Niebüll<br />
ein Reitabzeichenlehrgang<br />
angeboten. 20 Teilnehmer übten<br />
von Montag bis Donnerstag unter<br />
Anleitung von Corinna Schneider<br />
(Theorie, Dressur) und Birte<br />
Brunk (Springen) fleißig Theorie,<br />
Bodenarbeit, Dressur und<br />
Springen.<br />
Am Freitag, den 30. Juli <strong>2021</strong>,<br />
haben die Richter Inga Köhn und<br />
Jens Vollersen unter Turnierbedingungen<br />
insgesamt 27 Prüfungen<br />
(Basispass, RA9, RA6, RA5)<br />
abgenommen. In seiner Abschlussrede<br />
hat Jens Vollersen<br />
unter anderem die sehr gute<br />
Organisation von Corinna<br />
Schneider und Birte Brunk hervorgehoben.<br />
Alle Lehrgangsteilnehmer<br />
haben erfolgreich bestanden.<br />
Teilnehmer: RA5: Finja Huth, Karina Krüger,<br />
Ann-Christin Wulf, Fritz Brunk, Merle<br />
Feddersen, Hannah Petersen, Emma Müller,<br />
Tilda Goos; RA6: Ida Jensen, Kathleen<br />
Hahn, Sarah Jebsen; RA9: Jytte Feddersen,<br />
Jule Brunk, Rieke Springer, Jonna Leskau;<br />
Pferdeführerschein Umgang: Finja Huth,<br />
Karina Krüger, Ann-Christin Wulf, Fritz Brunk,<br />
Merle Feddersen, Hannah Petersen, Emma<br />
Müller, Lenja Petersen, Lina Hansen, Yvonne<br />
Jessen, Milena Pooch, Sandra Jessen<br />
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Foto: Privat<br />
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oben | In Niebüll haben 27 Prüflinge ihr Reitabzeichen bestanden.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
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IHR VEREIN<br />
BAD SEGEBERG<br />
Foto: Veranstalter<br />
oben | Der Pferdesportverband Nordfriesland ehrte seine Kreismeister, die in Enge-Sande und Niebüll ermittelt wurden.<br />
ENGE-SANDE/NIEBÜLL<br />
Nachdem die Kreismeisterschaften<br />
des Pferdesportverbandes<br />
Nordfriesland im Jahr<br />
2020 eine Zwangspause<br />
einlegen mussten, konnten<br />
sie nun im vollen Umfang<br />
durchgeführt werden. Die<br />
ersten Teilprüfungen der<br />
Kreismeisterschaft, die<br />
Geländeritte, fanden bereits<br />
am 1. September auf dem<br />
sanierten und optimierten<br />
Geländeplatz der Gemeinde<br />
Enge-Sande statt. Eine Woche<br />
später wurden die Dressurund<br />
Springprüfung bis Klasse<br />
M beziehungsweise S unter<br />
besten Voraussetzungen auf<br />
der Reitanlage des Niebüller<br />
Reitvereins ausgetragen. Zwei<br />
große Springplätze mit<br />
neuem Boden sowie drei<br />
Hallen boten den Reitern<br />
optimale Bedingungen. Die<br />
Kreismeister wurden zum Teil<br />
nach einem neuen Modus<br />
ermittelt. Es wurden in<br />
Dressur sowie Springen eine<br />
mittlere und eine große Tour<br />
ausgeschrieben (Einzelkreismeister<br />
Dressur Mittlere Tour:<br />
Bente Eggers/Scalino,<br />
Einzelkreismeister Dressur<br />
Große Tour: Maren Busch<br />
Christiansen/Best Friend und<br />
Jana Christin Sönnichsen/<br />
Sindbad (beide punktgleich),<br />
Einzelkreismeister Springen<br />
Mittlere Tour: Lisa Kroll/<br />
Soniador, Einzelkreismeister<br />
Springen Große Tour: Peter<br />
Jakob Thomsen/Clooney). In<br />
der Vielseitigkeit wurde ein<br />
Kreismeister (Angelika<br />
Mans-Prahl auf Lillebror vom<br />
RV Südelügum, Vize Lisa Kroll<br />
auf Lolli de Luxe vom RuFv<br />
Südtondern Leck), aber auch<br />
ein Kombinierter Wettbewerb<br />
auf E-Niveau in allen drei<br />
Teilprüfungen der Vielseitigkeit<br />
angeboten. Hier siegte<br />
Carla Jensen auf Blue Shadow<br />
vom RuFv Stadum. Des<br />
Weiteren wurde ein Kreismeister<br />
der Junioren über die<br />
bestmögliche Platzierung in<br />
einer A*Dressur und einem<br />
A*Stilspringen ermittelt:<br />
Lotta Brunk auf Cranfort vom<br />
PSV Niebüll, Vizemeister<br />
Amelie Wallenhauer auf<br />
Larson von der PSG Süderlügum.<br />
Auch in den Mannschaftswettbewerben<br />
wurden<br />
die Titel ausgeritten. Nicht<br />
alle Vereine des Kreisgebietes<br />
trauten sich jedoch an diese<br />
Mannschaftskämpfe heran.<br />
Ihnen machte der Erste<br />
Vorsitzende Ferdinand Jensen<br />
Mut, versprach Fort- und<br />
Weiterbildungsangebote für<br />
die Ausbilder. Am Sonntag<br />
nach der letzten Prüfung fand<br />
die Meisterehrung auf dem<br />
großen Springplatz statt, hier<br />
versammelten sich alle<br />
Mannschaften, alle Kreismeister<br />
sowie Zweit- und<br />
Drittplatzierte. Ferdinand<br />
Jensen lobte als Erster<br />
Vorsitzender des PSV Nordfriesland<br />
die guten Nennzahlen<br />
und hob noch einmal die<br />
Bedeutung des Mannschaftswettkampfes<br />
für Zusammenhalt<br />
und Gemeinschaft<br />
hervor. Er bedankte sich bei<br />
Lars Brunk als 1. Vorsitzenden<br />
des PSV Niebüll für den<br />
beachtlichen ehrenamtlichen<br />
Einsatz seines Teams, das<br />
diese Veranstaltung zu<br />
einem einzigartigen<br />
Ereignis gemacht hat.<br />
JANA<br />
BORCHERDING<br />
Beim Fahrfest des Nordens<br />
wurden insgesamt 20<br />
Siegerschleifen an Mitglieder<br />
des veranstaltenden Vereins,<br />
der Fahrergemeinschaft<br />
Schleswig-Holstein-Hamburg<br />
(FGSH), vergeben werden. Mit<br />
neuem Konzept wurde das in<br />
den vergangenen Jahren<br />
dreitägige Turnier auf zwei<br />
Tage gekürzt. Am ersten Tag<br />
fanden auf dem Landesturnierplatz<br />
alle Dressurwettbewerbe<br />
und die Hindernisfahrten<br />
durch den sogenannten<br />
Kegelparcours statt. Am<br />
Sonntag zog man für die<br />
Geländeprüfungen in die etwa<br />
drei Kilometer entfernte<br />
Ihlheide um. Einmal mehr<br />
erwies sich der Boden als<br />
besonders aufnahmefähig für<br />
Regenwasser und bescherte<br />
allen Teilnehmern eine sichere<br />
Fahrt durch die fünf Hindernisse.<br />
Aus sportlicher Sicht<br />
besonders erfolgreich für die<br />
FGSH waren zwei mehrfache<br />
Landesmeister. Vierspännerfahrer<br />
Hans-Peter Goldnick<br />
(Nehms) gewann Dressur und<br />
Gelände der Klasse M, wurde<br />
im Kegelparcours Zweiter und<br />
verwies damit den frisch<br />
gebackenen Landesmeister<br />
Robert Blender (Waabs) auf<br />
Platz zwei der Gesamtwertung.<br />
links | Alexa<br />
Feindt gewann<br />
den Jugendcup<br />
beim Fahrfest<br />
des Nordens.<br />
Foto: Kurt S. Becker<br />
<strong>10</strong>0
SCHREIBEN SIE UNS<br />
Einen „Durchmarsch“ legte die<br />
ebenfalls für die Fahrergemeinschaft<br />
startende Plönerin<br />
Ulrike Schmidt hin, obwohl sie<br />
mit dem fünfjährigen Freiberger<br />
Nightlife nur ihr Nachwuchspferd<br />
an den Start<br />
brachte. Siege in allen drei<br />
Teilprüfungen bedeuteten<br />
natürlich den Gesamtsieg in<br />
der kombinierten Wertung der<br />
Klasse A. Bei den Pferde-Zweispännern<br />
Klasse A gelang auch<br />
Wolfgang Rohwer (Schleswig)<br />
dieser Hattrick mit seinen<br />
Haflingern. Bekannte Gesichter<br />
gab es in der Siegerehrung<br />
des Jugendcups der Klasse A.<br />
Alexa Feindt (18, Henstedt-Ulzburg),<br />
kürzlich noch auf einem<br />
guten zehnten Platz beim<br />
Bundesnachwuchschampionat<br />
in Lähden, gewann die<br />
Goldschleife vor der schon<br />
mehrfach im Jugendcup<br />
erfolgreichen Teresa Lamp (15)<br />
aus Brodersdorf. Zehn neue<br />
Vereinsmeister der FGSH<br />
wurden in dem im zweijährigen<br />
Rhythmus ausgetragenen<br />
Wettbewerb gekürt. In den<br />
Klassen A (Ein- und Zweispänner<br />
Ponys und Pferde) und M<br />
(zusätzlich Vierspänner)<br />
zählten die Ergebnisse der<br />
regulären Prüfungen und<br />
wurden nach einem Punktesystem<br />
umgerechnet. Sieger<br />
und Platzierte enthält die<br />
Internetseite des Vereins.<br />
Alle Ergebnisse sind auch im<br />
Internet auf der Seite des Vereins<br />
unter www.fgsh.de einzusehen.<br />
MARNE<br />
Das Hausturnier des Reit- und<br />
Fahrvereins Germania-Marne<br />
am 29. August <strong>2021</strong> war ein<br />
voller Erfolg. Lange haben die<br />
Marner Reiter zusammen mit<br />
vielen Reitsportfreunden<br />
Foto: Privat<br />
darauf warten müssen. Und<br />
bis zum Schluss waren die<br />
Bedenken groß, das Turnier<br />
vielleicht doch aufgrund<br />
neuer Corona-Auflagen<br />
absagen zu müssen. Doch es<br />
konnte stattfinden.<br />
oben | Beim Führzügelwettbewerb in<br />
Marne hatten Nachwuchsreiter eine<br />
Möglichkeit, ihr Können zu zeigen.<br />
Die große Sehnsucht nach<br />
Turnieren zeigte sich in den<br />
Zahlen: 180 Nennungen,<br />
davon 116 Starts. 75 Reiter<br />
kamen in die Bürgermeister-<br />
Plambeck-Straße und auch<br />
das Wetter spielte mit. Neben<br />
dem Spring-, Dressur-,<br />
Reiter- und Führzügelwettbewerb<br />
gab es diesmal auch ein<br />
kleines Voltigier-Turnier. Über<br />
300 Besucher kamen in die<br />
Reithalle des Traditionsvereins<br />
und genossen das kleine und<br />
liebevoll organisierte Reitsportvergnügen.<br />
Verantwortlich für die<br />
Organisation des Hausturniers<br />
war Katrin Schumacher vom<br />
RuFV Germania-Marne.<br />
Zusammen mit einem kleinen,<br />
engagierten Team stellte sie<br />
die Veranstaltung auf die<br />
Beine. Ihre Intension war es,<br />
den Kindern nach der langen<br />
Corona-Wartezeit endlich<br />
wieder eine Plattform zu<br />
bieten, um ihr erlerntes<br />
Können zu präsentieren und<br />
Nachrichten aus Ihrem Vereinsleben<br />
schicken Sie bitte per E-Mail an Julia Hansen<br />
hansen@rathmann-verlag.de<br />
sich gegenseitig zu messen.<br />
2020/21 wurden lange keine<br />
Turniere durchgeführt und<br />
wenn, dann nur ab Klasse A<br />
ausgeschrieben. Daher<br />
konnten die Kinder in ihren<br />
Basisprüfungen etwas<br />
anderthalb Jahre an keinen<br />
Veranstaltungen teilnehmen.<br />
Im Mai begann die Planung,<br />
ein Termin war schnell<br />
gefunden.<br />
Die größte Hürde zu Beginn<br />
war es, geeignete Richter zu<br />
finden, da durch die gute<br />
Corona-Lage plötzlich wieder<br />
viele Turniere durchgeführt<br />
wurden und die Richter sehr<br />
gefragt waren.<br />
Auch die Vereinsmitglieder<br />
genossen es sehr, sich und den<br />
Verein wieder zu präsentieren.<br />
Mit selbst gebackenem Kuchen<br />
und Kaffee oder einer Grillwurst<br />
verwöhnten sie die<br />
Besucher.<br />
Das Turnier-Team um Katrin<br />
Schumacher herum blickt<br />
zufrieden und glücklich auf<br />
das Reitsportereignis zurück.<br />
Das große Interesse und die<br />
rege Teilnahme hat sie<br />
beflügelt, im kommenden Jahr<br />
wieder ein Hauturnier<br />
durchzuführen:<br />
„Wir möchten uns an dieser<br />
Stelle bei allen bedanken, die<br />
Vorgaben und Corona-Regeln<br />
eingehalten zu haben. Nur<br />
durch dieses umsichtige<br />
Verhalten sind solche Turniere<br />
möglich“, sagt Katrin Schumacher.<br />
„Ebenfalls haben wir uns<br />
über den Einsatz des DRK<br />
Brunsbüttel gefreut und<br />
bedanken uns ausdrücklich bei<br />
allen Helfern, Unterstützern<br />
und Sponsoren, die uns dieses<br />
Hausturnier überhaupt erst<br />
möglich gemacht haben.“<br />
Die Ergebnisse der Prüfungen<br />
stehen auf der Homepage<br />
des Reitvereins als PDF zum<br />
Download zur Verfügung.<br />
Katrin Schumacher und alle<br />
ihre Helfer haben ein tolles<br />
Reitsportereignis auf die Beine<br />
gestellt, dem hoffentlich noch<br />
viele folgen werden.<br />
WWW.GERMANIA-MARNE.DE<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
<strong>10</strong>1
HOLSTEINER VERBAND VERMARKTUNGS- OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />
UND AUKTIONS GMBH, ELMSHORN<br />
ANMELDUNG<br />
zur Vorauswahl der 3. Holsteiner Winter Chance<br />
am 12.12.<strong>2021</strong> in Elmshorn<br />
Bitte senden Sie die vollständig ausgefüllte Anmeldung an die Holsteiner Verband Vermarktungs- und Auktions GmbH, Westerstr. 93-95, 25336 Elmshorn;<br />
per Fax: +49 (0) 4121 49 79 77 oder per E-Mail an auktion@holsteiner-verband.de, nachdem Sie die Bedingungen der Ausschreibung auf unserer Internetseite<br />
www.holsteiner-verband.de oder aus dem von Ihnen angeforderten (Tel.: +49 (0)4121 / 497916) schriftlichen Text zur Kenntnis genommen haben.<br />
Der Anmeldeschluss ist am 04.11.<strong>2021</strong><br />
Bitte fügen Sie der Anmeldung eine Kopie der Eigentumsurkunde bei!<br />
Eigentümer:<br />
Straße:<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
Ort:<br />
Mobil:<br />
E-Mail:<br />
Für die zur Anmeldung vorgesehenen Pferde muss ein vollständig geführter Pferdepass mit den eingetragenen Impfdaten vorhanden sein!<br />
Eignung: Springen Dressur Vielseitigkeit<br />
Lebens-Nr. des Pferdes:<br />
FN eingetragen nein ja , Name:<br />
Geschlecht: Stute Wallach Hengst<br />
Geburtsjahr:<br />
Farbe: Stockmaß: cm<br />
Vater:<br />
Züchter:<br />
Muttervater:<br />
Stamm Nr.:<br />
Kurze Beschreibung des Pferdes mit Ausbildungsstand, Eignung, evtl. Turnier- oder Schauerfolge, evtl. Fohlen, wenn ja von welchem Hengst,<br />
Verwandtschaftsleistungen u.a.:<br />
Ist das oben genannte Pferd bereits Operationen unterzogen worden, wenn ja, welche?<br />
Hat das oben genannte Pferd schon einmal an einem Sommerekzem gelitten, gewebt, gekoppt oder sonstige Untugenden aufgewiesen?<br />
Nein Ja,<br />
Standort des Pferdes:<br />
Der Auswahl- und Videotermin ist am Mittwoch, den <strong>10</strong>.11.21 in Elmshorn ab 08.00 Uhr für gerittene Pferde,<br />
am Donnerstag, den 11.11.21 und am Freitag, den 12.11.21 jeweils ab 8.00 Uhr für ungerittene Pferde<br />
Genaue Terminvergabe für den Auswahl- und Videotermin erfolgt nach Sichtung der Anmeldungen.<br />
Hiermit stimme ich für den Fall der Annahme des Pferdes zur Auktion den Bedingungen der mir vorliegenden Ausschreibung zur 3. Holsteiner Winter<br />
Chance, sowie den der Auktion zugrundeliegenden Auktionsbedingungen, deren Erhalt und Kenntnisnahme ich hiermit bestätige, zu und melde das hier<br />
vorstehend beschriebene Pferd verbindlich zur Teilnahme an.<br />
Datum:<br />
Unterschrift (Eigentümer):<br />
<strong>10</strong>2
HOLSTEINER VERBAND OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />
Zuchtleiter: Stephan Haarhoff<br />
Steenbeker Weg 151 • 24<strong>10</strong>6 Kiel<br />
Tel. 0431-3059960 • Fax 0431-336142<br />
Holsteiner Verband – Hengsthaltungs GmbH<br />
Geschäftsführer: Norbert Boley<br />
Holsteiner Verband – Zuchtverband,<br />
Vermarktungs- und Auktions GmbH<br />
Geschäftsführer: Roland Metz<br />
Westerstraße 93 • 25336 Elmshorn<br />
Tel. 04121-4979-0 • Fax 04121-93629<br />
www.holsteiner-verband.de<br />
STATIONSTATIONSPRÜFUNGEN<br />
FÜR STUTEN 2022<br />
Im Frühjahr 2022 werden die Stationsprüfungen für<br />
3-jährige Holsteiner Stuten in Elmshorn durchgeführt.<br />
Die Stuten werden für 2 Wochen auf der Station eingestellt.<br />
Am Anlieferungstag müssen die Stuten wie<br />
bisher durch den eigenen Reiter dem Prüfungsleiter<br />
vorgeritten werden.<br />
Die Gebühren für den gesamten Durchgang belaufen<br />
sich auf ca. 700,00 € pro Stute. Hierin enthalten sind<br />
alle Kosten (Unterbringung und Versorgung der Stuten,<br />
Berittmachung und Prüfungsgebühren).<br />
Für die Monate April / Mai 2022 sind zwei Durchgänge<br />
Stationsprüfungen in der Planung. Die genauen<br />
Termine werden nach Eingang der Anmeldungen<br />
festgelegt und den Besitzern der Stuten mitgeteilt.<br />
Wir bitten die Züchter wieder, ihre Stuten zur Stationsprüfung<br />
2022 anzumelden.<br />
Jede Holsteiner Stute (Geburtsjahrgang 2019) kann<br />
angemeldet werden.<br />
Sollten Sie Interesse haben, ihre Stute diese züchterisch<br />
wichtige Prüfung absolvieren zu lassen, so<br />
melden Sie die infrage kommende Stute anhand des<br />
Anmeldeformulares beim Holsteiner Verband, Abteilung<br />
Zucht, Steenbeker Weg 151, 24<strong>10</strong>6 Kiel, an.<br />
Anmeldeschluß ist der 09.November <strong>2021</strong>. Bitte beachten<br />
Sie diesen Anmeldeschluß, da wir möglichst<br />
frühzeitig einen Überblick über die zur Prüfung anstehenden<br />
Stuten bekommen müssen. Nähere Informationen<br />
gehen Ihnen nach der Anmeldung zu.<br />
DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />
DES HOLSTEINER VERBAN-<br />
DES AM 15. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
IN NEUMÜNSTER (HOLSTEN-<br />
HALLEN-RESTAURANT)<br />
(HV) Der Vorstand des Verbandes hat die 2.Delegiertenversammlung<br />
des Jahres <strong>2021</strong> auf den 15.Dezember<br />
<strong>2021</strong> um 19.00 Uhr im Holstenhallen-Restaurant<br />
in Neumünster festgelegt. Anträge zu dieser Delegiertenversammlung<br />
bitten wir, über die zuständigen Körbezirke<br />
an die Verbandsgeschäftsstellen in Elmshorn<br />
oder Kiel zu senden. Letzter Einsendetermin für diese<br />
Anträge ist der 15.11.<strong>2021</strong>. Die Tagesordnung wird<br />
den Delegierten rechtzeitig vor der Versammlung zugestellt.<br />
Gäste sind zu der Delegiertenversammlung<br />
nicht zugelassen!<br />
ANMELDUNG<br />
zur Stutenleistungsprüfung auf Station 2022<br />
Hiermit melde ich meine Stute mit der Lebensnummer<br />
Vater:<br />
STUTENEINTRAGUNG<br />
UND FOHLENREGISTRIERUNG<br />
OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Mutter:<br />
✃<br />
LN<br />
Die Stuteneintragungs- und Fohlenregistrierungstour<br />
im Oktober wird gestrafft durchgeführt.<br />
Bitte legen Sie zur Stuteneintragung die Pferdepässe<br />
der Stuten beim Messen vor. Für die Registrierung der<br />
Fohlen wird die Prämierungskarte benötigt.<br />
Bitte sorgen Sie dafür, dass ihr Fohlen zum Ablesen<br />
des Transponders fachmännisch festgehalten wird!<br />
1.Tag (11.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />
09.00 Uhr Wangels, Gräfin v. Platen-Hallermund,<br />
Gut Friederikenhof 4<br />
11.00 Uhr Bredenbekshorst, Hengststation<br />
13.30 Uhr Badendorf, Köhncke, Dorfstr. 52<br />
2.Tag (12.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />
09.00 Uhr Behrendorf, Reithalle<br />
anschl. Rabenkirchen, Clausen, Dorfstr. 29 (nur<br />
Fohlenregistrierung, keine<br />
Stuteneintragung)<br />
3.Tag (13.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />
09.00 Uhr Bokel, Ahsbahs, Zum Felde 11<br />
<strong>10</strong>.30 Uhr Ottenbüttel, Magens, Ünnerste Dörpstr. 11<br />
12.00 Uhr Kattrepel, Janßen, Alte Bundesstr. <strong>10</strong><br />
13.30 Uhr Wellinghusen, Witt, Kastanienallee 1<br />
zum Stutenleistungstest (Station) im Frühjahr 2022 in Elmshorn an.<br />
Ich nehme davon Kenntnis, dass die Beschickung dieses Tests auf eigene<br />
Haftung und eigenes Risiko erfolgt. Die Kosten für den Test belaufen sich auf<br />
ca. 700,00 Euro.<br />
Die Anmeldung erfolgt vorbehaltlich vorhandener Stationskapazitäten.<br />
Name:<br />
Strasse:<br />
Wohnort:<br />
Telefon-Nr.:<br />
Datum und Unterschrift:<br />
Anmeldeschluß ist der 09. November <strong>2021</strong>.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21<br />
<br />
Die Anmeldungen sind zu richten an:<br />
Holsteiner Verband e.V., Abt. Zucht, Steenbeker Weg 151, 24<strong>10</strong>6 Kiel<br />
<strong>10</strong>3
PFERDESTAMMBUCH | PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />
TERMINE <strong>2021</strong><br />
Aufgrund der aktuellen Situation ändern sich die Angaben<br />
zu den Veranstaltungen derart rasant, dass wir<br />
Sie bitten, unbedingt auch die Ausschreibungen und<br />
Zeitpläne unter www.pferdestammbuch-sh.de/Termine<br />
einzusehen.<br />
25.-26. September Bundesweites Championat des<br />
Freizeitpferdes in Hannover<br />
26. September VSP-Vereinsmeisterschaften in<br />
Leck<br />
03. November Rasseversammlung Shetlandpony/Deutsches<br />
Partbred Shetlandpony<br />
in Nortorf, Ritzebüttel<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
AUSSCHREIBUNG/HENGST-<br />
KÖRUNG UND SCHAUTAG<br />
Die Hengstkörung findet am zweiten Februarwochenende<br />
vom 11.–13. Februar 2022 statt. Die Ausschreibung<br />
für diese Veranstaltung finden Sie in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Nennungsschluss ist der <strong>10</strong>. Dezember <strong>2021</strong><br />
Wir machen schon jetzt darauf aufmerksam, dass nur<br />
Hengste an der Körveranstaltung teilnehmen können,<br />
von deren Eltern ein Untersuchungsergebnis der DNA<br />
bzw. mindestens DNA-Material (Haare aus Mähne/<br />
Schweif mit Haarwurzeln) vorliegt.<br />
PONYMESSEN<br />
Die Termine für die Ponymesstour/Turniersaison 2022<br />
finden Sie ab Mitte Oktober auf unserer Internetseite<br />
www.pferdestammbuch-sh.de/Termine<br />
HINWEIS<br />
Denken Sie an die Einsendung der Decklisten bzw.<br />
der Deckscheine auswärtiger Zuchtverbände/Hengsthalter<br />
bis zum 1. Oktober. Mehr finden Sie in der<br />
Pferd+Sport <strong>Ausgabe</strong> 09/<strong>2021</strong> auf der Seite <strong>10</strong>9.<br />
HENGSTKÖRUNGEN IN<br />
DEUTSCHLAND<br />
02. Oktober <strong>2021</strong><br />
Offene Hessische Körung; Alsfeld/Pferdezentrum;<br />
Verband der Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V., Tel.:<br />
06155-8256934; www.ponyverband.de<br />
30. Oktober <strong>2021</strong><br />
Junghengstkörung; Verden; Ponyverband Hannover<br />
e.V. Tel.: 05136-9703903, www.ponyhannover.de<br />
30. Oktober <strong>2021</strong><br />
Kaltblutkörung; Krumke; Pferdezuchtverband Sachsen-<br />
Thüringen e.V., Tel.: 035207-89630; www.pzvst.de und<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.; Tel.:<br />
033970-13201, www.pferde-brandenburg-anhalt.de<br />
06. u. 07. November <strong>2021</strong><br />
Ponyforum Hengsttage; Pferdezentrum Alsfeld; Ponyforum<br />
GmbH, www.ponyforum-online.de<br />
13. November <strong>2021</strong><br />
Körung Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen; Vechta;<br />
Pferdestammbuch Weser-Ems e.V.; Tel.: 04441-93550;<br />
www.pferdestammbuch.com<br />
13. November <strong>2021</strong><br />
NRW Kaltblutkörung; Rheinisches Pferdestammbuch<br />
e.V., Tel.: 02166-62191<strong>10</strong>; www.pferdezucht-rheinland.<br />
de<br />
27. November <strong>2021</strong><br />
Westfälische Hauptkörung für Kleinpferdehengste;<br />
Münster-Handorf; Westfälisches Pferdestammbuch<br />
e.V.; Tel.: 0251-328090; www.westfalenpferde.de<br />
09. bis 11. Dezember <strong>2021</strong><br />
31. Mecklenburger Körtage; Redefin; Verband der<br />
Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V.; Tel.:<br />
0381-44033870; www.pferdezuchtverband-mv.de<br />
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen sind bei<br />
den jeweiligen Zuchtverbänden erhältlich.<br />
Ohne Gewähr<br />
HENGSTPRÄSENTATION AUF<br />
DEM AUGUSTENHOF<br />
Veranstalter: Shetlandponyvereinigung e.V.<br />
Datum: 07.11.<strong>2021</strong><br />
Mehr Informationen: www.shetlandponyvereinigung.de<br />
AUSBILDUNGS- UND INFORMATIONSPROGRAMM <strong>2021</strong><br />
Die mit (*) gekennz. Tagungen/Lehrgänge dienen zugleich der Verlängerung der LSV/DOSB-Ausbilder-Lizenzen<br />
Stand: 11.02.<strong>2021</strong><br />
Nach Bedarf: Richter-Anwärter-Gespräche zur Aufnahme auf die Richter-Anwärterliste in NMS<br />
Fortbildungs- u. Informationstagungen für.……siehe unter Zielgruppen:<br />
1. für Richter- u. Richteranwärter, Parcourschefs- und PC-Anwärter, Nachwuchskräfte und Ausbilder<br />
2. Tagungen für Funktionsträger der RV, RB u. Pferdebetriebe<br />
3. Lehrgänge für Ausbilder und aktive (Breitensport-) Reiter (Dres., Spr., Viels., Lizenzinhaber, Amateur-/Berufsausb.,<br />
Mitarb. im Therap. Reiten, Quadrillen-Leiter) alle Maßnahmen als (*) = Lizenzverlängerung anerkannt!<br />
4. Lehrgänge für aktive Reiter - Leistungssport (Jun., Jg.Reiter, Reiter, Senioren)<br />
5. Voltigier-Lehrgänge für Richter, Ausbilder und Aktive.<br />
6. Fahr-Lehrgänge für Ausbilder und Aktive (Großpferde, Ponys), für Richter / P-Chefs / Ausbilder<br />
UE od.<br />
(*)<br />
Datum<br />
Thema der Fortbildung<br />
Anmeldung<br />
bis:<br />
Referent/in:<br />
Zielgruppen<br />
1 2 3 4 5 6<br />
(*) 25.09.-<br />
02.<strong>10</strong>.<br />
Trainer-B-Reiten Basissport/Leistungssport in Damp, FN-Reitschule°°°°<br />
Reiterhof Tramm, Infos + Anmeldung über Reiterhof Tramm unter 04352/5<strong>10</strong>3<br />
oder E-Mail: verwaltung@reiterhof-tramm.de, www.reiterhof-tramm.de (als<br />
Bildungsurlaub anerkannt ) – Voraussetzg. gem.APO 2020, TrC-Abschluss<br />
bei uns bzw. akt. Teilnahme an einem Vorber.- u. Beratungstag <strong>2021</strong> bei uns +<br />
Nachweis von Mentoreneinheiten – bitte bei Interesse direkt Kontakt mit Fam.<br />
Tramm aufnehmen –<br />
25.08.<br />
P. Tramm u.<br />
Team<br />
X<br />
<strong>10</strong>4<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21
OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN UND TERMINE PFERDESPORTVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN | HAMBURG<br />
UE od.<br />
(*)<br />
Datum<br />
(*) 2./ 3.<strong>10</strong>.<br />
UND<br />
22.-24.<strong>10</strong>.<br />
Thema der Fortbildung<br />
Anmeldung<br />
bis:<br />
Ergänzungsqualifikation Kinderunterricht für Trainer FN in Heist, Johannenhof,<br />
Infos + Anmeldung per Mail: info@johannenhof.de 18.09.<br />
9.-15.<strong>10</strong>. Trainer-B-Lehrgang in Heist, Johannenhof, Infos + Anmeldung per Mail:<br />
info@johannenhof.de 25.09.<br />
9.-15.<strong>10</strong>. Trainerassistent in Heist, Johannenhof, Infos + Anmeldung per Mail:<br />
info@johannenhof.de 25.09.<br />
Referent/in:<br />
J. Beck-<br />
Broichsitter<br />
J. Beck-<br />
Broichsitter<br />
J. Beck-<br />
Broichsitter<br />
Zielgruppen<br />
1 2 3 4 5 6<br />
X<br />
X<br />
(*) 16.<strong>10</strong>. Therap.-Reiten/Fortbildungstagung, Thema: Das Pferd als diagnostisches<br />
Instrument, auf dem Schlehenhof in 25862 Kolkerheide, Süderstr. 14, (Anmeldung<br />
über PSH und W. Wieschendorf 04120-682 oder w.wieschendorf@xitylight.<br />
de)<br />
07.<strong>10</strong>.<br />
Kirsten Wegner-<br />
Thomsen und<br />
Thorsten Schüle<br />
X<br />
27.<strong>10</strong>. Turnier-Veranstalter-Tagung (Reiten) in Neumünster, Holstenhallen-Restaurant<br />
Je RV/RB max. 2 Pers. (18.00-21.00) Anmeldungen über PSH/LK, Tel. 04551 /<br />
8892-0, eMail: info@psvsh.de<br />
23.<strong>10</strong> M. Karstens X X<br />
5 31.<strong>10</strong>. „Gleichgewicht und Rhythmus“; Grundlagenkompetenzen für einen stabilen,<br />
aufrechten Reitsitz; dazu Übungsprinzipien unter reitrelevanten Gesichtspunkten<br />
in Theorie und Praxis.<br />
Ort: 23816 Neversdorf; weitere Info: www.lockervomhocker-reiten.de;<br />
Anmeldung: Tel.: 04551/84230 oder Mail: voigtschwarze@gmail.com<br />
20.09.<br />
(*) 5.- 7.11. Ergänzungsqualifikation Bodenarbeit für Trainer FN in Heist, Johannenhof,<br />
Infos + Anmeldung per Mail: info@johannenhof.de 22.<strong>10</strong>.<br />
B. Voigt-<br />
Schwarze<br />
J. Beck-<br />
Broichsitter<br />
X X X<br />
X<br />
<strong>10</strong>.11. Fahr-Richter- und Parcourschef-Tagung in Neumünster, Hotel Prisma,<br />
Themen: Richter-PC-Fragen, Erfahrungsaustausch über bisherige Fahrturniere,<br />
Beginn 19.00 Uhr. Anmeldungen über PSH/LK Tel. 04551/8892-0,<br />
eMail: info@psvsh.de<br />
03.11. A. Behrmann X<br />
SEPTEMBER<br />
<br />
VORLÄUFIGE<br />
VERANSTALTUNGSTERMINE<br />
HAMBURG <strong>2021</strong><br />
OKTOBER <strong>2021</strong><br />
01.-03.<strong>10</strong>. Ströhen<br />
DM VS Ponys<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Erklärung der Abkürzungen unter Bemerkung:<br />
A = Abteilungs… m. = mit<br />
B = Bundes…<br />
NW = Nachwuchs...<br />
Ch = Championat Pf = Pferd(e)<br />
D = Deutsche(s) Po = Pony<br />
Dr = Dressur<br />
Qu = Qualifikation<br />
F = Fahren<br />
RB = Reiterbund<br />
Gel = Geländeritt Sen= Senioren<br />
GPP=Gelände-Pf-Prfg. Si = Sichtung<br />
i. = im Sp = Springen<br />
J = Jun./Jug.Reiter St = Stadt...<br />
K = Kreis...<br />
V = Vielseitigkeit<br />
L = Landes...<br />
Vo = Voltigieren<br />
LP = Prfg.gem.LPO WB = Wettb. Gem.WBO<br />
M = Meisterschaft WK = Wettkampf<br />
* hinter Disziplin = Keine Veröffentlichung<br />
der Ausschreibung in <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
BV/PLS <strong>2021</strong><br />
Stand: 02.09.<strong>2021</strong><br />
von bis Ort Telefon<br />
LP/WB Disziplin-bis Klasse Bemerkung<br />
24.09. 26.09. Bad Segeberg 04551/8892<strong>10</strong><br />
LP<br />
LT Abteilungswettkampf<br />
24.09. 29.09. Wedel 0172 4300395<br />
LP<br />
Dr-S*/Sp-M<br />
25.09. 26.09. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />
LP<br />
Dr-M<br />
26.09. 27.09. Rendsburg-Klint 0172 5453621<br />
WB<br />
Dr-L/Sp-A<br />
25.09. 26.09. Ammersbek-Hoisbüttel 04537 2632017<br />
LP/WB Dr-M<br />
OKTOBER<br />
01.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Aukrug 0172 5453621<br />
GPP A*<br />
01.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Schülp/Rendsburg 0172 9113139<br />
LP/WB Dr-S*<br />
01.<strong>10</strong>. 02.<strong>10</strong>. Niebüll 0171 2732739<br />
LP<br />
Sp-S*<br />
02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Niebüll 0160 5850034<br />
WK<br />
LM - 4 Kampf<br />
02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Hof Fuhlendiek 0172 9620235<br />
LP/WB Dr-L/Sp-L<br />
02.<strong>10</strong>. 03.<strong>10</strong>. Kellinghusen 0176 24119476<br />
LP/WB Dr-M<br />
09.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Bad Segeberg 04551/8892<strong>10</strong><br />
LP<br />
LM-VS, CCI**-S, VA**<br />
09.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />
LP<br />
Dr-M<br />
07.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Schülp/Rendsburg 0172 9113139<br />
LP/WB Sp-S*<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> 09 <strong>10</strong> | 21<br />
<strong>10</strong>5
HOLSTEINER VERBAND OFFIZIELLE VERBANDSNACHRICHTEN<br />
PFERDESPORTVERBAND TERMINE<br />
Turnierausschreibungen<br />
für PLS in Schleswig-<br />
Holstein und Hamburg<br />
Veröffentlichte Ausschreibungen sind von der<br />
zuständigen LK genehmigt. Für alle gelten gleichermaßen<br />
folgende<br />
Allgemeine Bestimmungen<br />
1. Für alle BV/PLS im Bereich der LK Schleswig-<br />
Holstein und Hamburg gelten die LPO und WBO<br />
2018, das Aufgabenheft der FN, <strong>Ausgabe</strong> 2012, die<br />
Bestimmungen der LK SH/HH 2013 und die „Besonderen<br />
Bestimmungen“ der Veranstalter.<br />
Dies wird anerkannt von den<br />
• an der Turnierteilnahme eines Pferdes beteiligten<br />
Personen (z. B. Besitzer, Ausbilder/Teilnehmer,<br />
Pfleger) mit Abgabe der Nennung:<br />
• Besuchern mit Betreten des Veranstaltungsgeländes.<br />
2. Haftungsausschluss:<br />
Der Veranstalter schließt jegliche Haftung für Sachund<br />
Vermögensschäden aus, die den Besuchern,<br />
Teilnehmern, Pferdepflegern und Pferdebesitzern<br />
durch leichte Fahrlässigkeit des Veranstalters, seiner<br />
Vertreter oder Erfüllungsgehilfen entstehen. Der<br />
Veranstalter haftet in Fällen des Vorsatzes, der groben<br />
Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung des Lebens,<br />
des Körpers oder der Gesundheit und in weiteren<br />
Fällen der zwingenden gesetzlichen Haftung nach<br />
den gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Er schließt darüber hinaus die Haftung für Diebstähle<br />
und sonstige Vorfälle aus.<br />
08.<strong>10</strong>. <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Behrendorf 0177 3644<strong>10</strong>0<br />
LP/WB Dr-A/Sp-M<br />
<strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Futterkamp 0173 9393097<br />
LP/WB Dr-L/Sp-L<br />
16.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. Hof Lütjenmoor 0172 9620235<br />
LP/WB Dr-L/Sp-L<br />
16.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. Hoisdorf 04537 2632017<br />
LP<br />
Dr-M<br />
15.<strong>10</strong>. 17.<strong>10</strong>. St. Peter Ording 0481 82224<br />
LP/WB Dr-S<br />
23.<strong>10</strong>. 24.<strong>10</strong>. Sörup 0481 82224<br />
LP<br />
Dr-M<br />
23.<strong>10</strong>. 24.<strong>10</strong>. Sieversdorf 0172 9620235<br />
LP<br />
Dr-S<br />
30.<strong>10</strong>. Elmshorn 0162 9638653<br />
LP<br />
Dr-M<br />
NOVEMBER<br />
06.11. 07.11. Hohenlockstedt 0160 6352505<br />
LP<br />
Dr-M<br />
05.11. 07.11 Großenwiehe 0176 16141614<br />
LP<br />
Dr-S/ Sp-A<br />
06.11. 07.11. Burg/Fehmarn 0177 5245474<br />
LP<br />
Dr-L/Sp-M*<br />
12.11. 14.11 Großenwiehe 0176 16141614<br />
LP<br />
Sp-S<br />
20.11. 21.11. Leck 0175 2454197<br />
LP/WB Dr-L/Sp-A<br />
20.11. 21.11. Elmshorn 0162 9638653<br />
LP<br />
Sp-S, u. Gel-A<br />
26.11. 28.11. Leck 0175 2454197<br />
LP<br />
Sp-S<br />
In diesen Reitsportgeschäften erhalten Sie <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
3. Medikationskontrollen:<br />
Es wird besonders auf die einschlägigen<br />
Bestimmungen der LPO - §§ 67 hingewiesen und<br />
ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß<br />
sich jeder Nenner mit der Abgabe seiner Nennung<br />
diesen und den dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen<br />
unterwirft.<br />
4. Generelle Gebühren:<br />
• Bei unvollständiger Nennung werden 5,– €<br />
Bearbeitungsgebühr fällig.<br />
• Bei erklärter Startbereitschaft bedingt Nichtstart<br />
ohne Abmeldung ein Bußgeld von <strong>10</strong>,– €<br />
• LK-Abgabe:<br />
- Hamburg/Schleswig-Holstein: Je reserviertem<br />
Startplatz 1,– EUR LK-Abgabe zuzüglich zum<br />
Nenngeld.<br />
- Schleswig-Holstein: maximal zulässige<br />
Parkgebühren pro Tag: PKW 2,– €,<br />
Gespann 3,– €, LKW 5,– €.<br />
5. Wichtiger Hinweis:<br />
Für die Richtigkeit der hier abgedruckten Daten<br />
wird keine Haftung übernommen. Insbesondere<br />
Druckfehler, die - angesichts der Beschaffenheit<br />
der Textvorlagen - trotz aller angewandten Sorgfalt<br />
bei der Herstellung nicht völlig zu vermeiden sind,<br />
berechtigen nicht zu irgendwelchen Forderungen<br />
gegen Druckerei, Verlag, Landeskommission oder<br />
Landesverband. In jedem Fall gelten die entsprechenden<br />
Bestimmungen der LPO.<br />
22949 Ammersbek<br />
Lucky Horse, Lübecker Str. 8-<strong>10</strong>, Tel. 040/6055115<br />
23743 Grömitz / Rüting<br />
Reiter Vitrine Ostholstein, Kathenkamp 17, Tel. 04363/901467<br />
23824 Tensfeld<br />
Reitsport Dohm - Sattlerei und Polsterei OHG, Dorfstr. 6, Tel. 04557/469<br />
24223 Schwentinental OT Raisdorf<br />
Das Futterhaus Irene Nagel GmbH, Carl-Zeiss-Str. 15, Tel. 04307/81888<br />
24340 Eckernförde<br />
Das Futterhaus, Rendsburger Str. 117a, Tel. 04351/43547<br />
24536 Neumünster<br />
Equiva Vertriebs GmbH, Gutenbergstraße 52, Tel. 04321/78357<strong>10</strong><br />
24536 Neumünster<br />
MHR Reitsport und Mode, Kieler Str. 646, Tel. 04321/520484<br />
25337 Elmshorn<br />
Von Rönne Reitsport GmbH, Hamburger Straße 180, Tel. 04121/78333<br />
25524 Itzehoe<br />
Reitshop Hottemax, Obere Dorfstraße 2, Tel. 0163-2848235<br />
25813 Husum<br />
Reitsport Beilfuß, Siemensstraße 26a, Tel. 0151-17792400<br />
25813 Husum<br />
Zaum & Zeug Husum, Siemensstraße 39-45, Tel. 04841/669219<br />
25821 Struckum<br />
Reitsport & Anhänger Feddersen GbR, Hauptstraße 51, Tel. 04671/6639<br />
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Ihre Ansprechpartner<br />
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Geschäftsführer<br />
RathmannVerlag<br />
Zuständig für Vertrieb,<br />
Anzeigenschaltung,<br />
Veranstaltungskooperation<br />
Kontakt Tel.: 0431 888 12 32<br />
Mail: rathmann@rathmann-verlag.de<br />
RathmannVerlag |<br />
Julia Hansen<br />
Redaktionsleitung <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
Ihr richtiger und wichtiger<br />
Kontakt, wenn es um Berichterstattungen<br />
im Land geht,<br />
Vorankündigungen, Nachberichte,<br />
Homestorys oder Portraits in der Print-<br />
<strong>Ausgabe</strong> von <strong>PFERD+SPORT</strong>.<br />
Kontakt Tel.: 0431 888 12 66<br />
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Jennifer Witt<br />
Homepage und Social Media<br />
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Pressemitteilungen, Turniersportergebnisse<br />
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der Woche, um User, Mitglieder und Abonnenten<br />
stets aktuell und zeitnah zu informieren.<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
113
Einstreu und<br />
Boxenmatten<br />
Richtig nett<br />
ist‘s erst im Bett<br />
Ein Kalenderspruch, den so mancher kennen dürfte. Und es ist ja<br />
auch wahr: Keiner von uns möchte auf einer zu harten Matratze Platz<br />
nehmen oder in einem zu weichen Objekt beim Schlafen einsinken.<br />
Und fast jeder hat ganz individuelle Bedürfnisse, die erst zutage kommen,<br />
wenn das Hotelbett diesen so gar nicht entspricht. Für unsere<br />
Pferde haben wir die Verantwortung, ob das „Bett“ und die gesamte<br />
„Wohnung“ angenehm für sie sind. Daher sollte das Thema Einstreu<br />
und Gestaltung der Box immer wieder hinterfragt werden.<br />
114<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />
LINKS | Ein gemütlicher Ort<br />
zum Ruhen und Schlafen, das<br />
sollte in der Box für Pferde<br />
jedes Alters gegeben sein.<br />
TEXT: ALEXANDRA KOCH<br />
Foto: www.slawik.com<br />
Ständig kommen neue Produkte auf<br />
den Markt, die den Pferdehalter<br />
unterstützen, noch besser auf die<br />
Bedürfnisse der Tiere einzugehen. Wir<br />
werfen einen Blick darauf, wie der Untergrund<br />
der Box zum angenehmen Ort fürs<br />
Pferd gestaltet wird. Außerdem hatte die<br />
ehemalige Haltungsexpertin der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung (FN) und<br />
Buchautorin Gerlinde Hoffmann einige<br />
hilfreiche Tipps auf Lager.<br />
Der Untergrund muss passen<br />
So wie der Mensch sich bestimmte Räumlichkeiten<br />
in seiner Wohnung wünscht,<br />
haben auch Pferde bestimmte Bedürfnisse.<br />
Während wir bei einer Besichtigung oft in<br />
den unterschiedlichsten Ecken Dinge finden,<br />
die wir nicht ganz passend finden,<br />
können Pferde bei der Wahl der Box nicht<br />
„Nein“ sagen, wenn es ihren Ansprüchen<br />
nicht genügt. Diese sind natürlich auf Dinge<br />
gerichtet, die uns in jeder Wohnung<br />
selbstverständlich erscheinen und bei<br />
denen wir, wenn sie nicht vorhanden sind,<br />
gleich das ganze Haus unter „Bruchbude“<br />
abstempeln würden. Ein Pferd benötigt<br />
einen Ort zum Ruhen und Schlafen, einen<br />
Bereich, in dem es äppeln kann und sauber<br />
sollte die „Wohnung“ selbstverständlich<br />
auch sein. Das steht über allem: Sauberkeit<br />
ist bei jedweder Einstreu das A und O. Die<br />
beste Einstreu taugt nichts, wenn sie nicht<br />
entsprechend ihren Anforderungen erneuert<br />
wird.<br />
Ein Boxenboden muss so einiges bieten,<br />
was wir als Menschen als selbstverständlich<br />
für unsere Wohnung ansehen, was im Stall<br />
aber gar nicht mal so selten übersehen wird.<br />
In jedem Fall muss jegliche Liegefläche fürs<br />
Pferd trocken, hygienisch und rutschfest<br />
sein. Außerdem wäre da die Wärmedämmung.<br />
Wer steht schon gern auf einem eisigen<br />
Boden, wenn im Winter die Kälte direkt<br />
durchkriecht. Auf einem blanken Betonboden<br />
sollte die Einstreu nicht liegen, da<br />
ansonsten die Kälte direkt von unten durchdringt.<br />
Holz hat zwar bessere Eigenschaften<br />
in Sachen Wärme, ist aber sofort rutschig,<br />
wenn es feucht wird. Dass der Boden wasserdurchlässig<br />
ist, verbieten gar die meisten<br />
Landesbauordnungen.<br />
Die Lösung findet sich bereits seit einigen<br />
Jahrzehnten auf immer besser durchdachte<br />
Art und Weise in Boxenmatten. Diese<br />
halten nicht nur die aufsteigende Kälte vom<br />
Boden vom Pferd fern, sondern sorgen zusätzlich<br />
für guten Halt. Das bedeutet, dass<br />
die Problematik von Verletzungen durch<br />
mangelnde Rutschsicherheit aufgehoben<br />
wird. Professionelles Verlegen, sodass das<br />
Pferd nicht an Kanten stolpert oder es zu<br />
Verrutschen der Matten kommt, sollte dabei<br />
an erster Stelle stehen. Wenn eine Matte<br />
schlampig verlegt wird, können zudem Fäkalien<br />
darunter geraten, was den Bereich<br />
entsprechend unhygienisch macht.<br />
Matten für die Box<br />
„Der Pferdehalter sollte ein Augenmerk<br />
darauf richten, dass in den meisten Landesbauordnungen<br />
vorgeschrieben wird,<br />
dass der Boden wasserundurchlässig ist“,<br />
so Gerlinde Hoffmann. Gerne genutzt werden<br />
für Boxen rau abgezogener Beton, Betonverbundsteinpflaster,<br />
Ziegelpflaster,<br />
Gussasphalt sowie Kopfsteinpflaster. Besonders<br />
leicht zu verlegen sind die Betonvariationen,<br />
allerdings müssen sie durch<br />
die Einstreu deutlich gedämpft werden.<br />
Asphalt hat den Vorteil, dass er einen niedrigeren<br />
Wärmedurchgangswert besitzt.<br />
„Außerdem können Ungeziefer und Bakterien<br />
hier nicht eindringen“, rät Gerlinde<br />
Hoffmann. „Und Asphalt besitzt den Vorteil,<br />
dass er neben einer leichten Reinigung<br />
durch die permanente Belastung durch die<br />
Pferdehufe griffiger wird.“<br />
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LINKS | Die oberste Priorität in der Box ist und bleibt die Sauberkeit. Für manche Pferde bietet es<br />
sich an, wenn eingestreute Bereiche zum Ruhen oder Äppeln vom Fressbereich separiert sind.<br />
RECHTS | Um das Misten von unterschiedlicher Einstreu möglichst einfach zu gestalten, sollte man<br />
verschiedene Gerätschaften im Stall haben. So wird auch weniger Einstreu verschwendet.<br />
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Beliebt sind als Produkt der Wahl rutschfeste<br />
Gummimatten. Die Firma „Kraiburg“<br />
rund um ihren Gesellschafter, den hessischen<br />
Unternehmer Ralph Westhoff, hat<br />
sich diesem Bereich seit Jahrzehnten verschrieben.<br />
Immer ausgeklügelter sind die<br />
Matten mit Namen Belmondo®, die auch<br />
in den Luxusstallungen der Emirate verbaut<br />
werden. Westhoff betont: „Unsere<br />
Matten sind besonders leise, was es für das<br />
Pferd sehr angenehm macht, und die Wärmedämmung<br />
ist ein weiterer großer Pluspunkt.<br />
Durch das geschmeidige Material<br />
wird es für das Pferd sehr angenehm, darauf<br />
zu stehen oder zu liegen."<br />
Es gibt außerdem sogenannte „Softbetten“.<br />
Sie bieten mit einem Schaumstoffkern<br />
eine besonders weiche und federnde<br />
Liegefläche. Ummantelt sind sie normalerweise<br />
von Gummimatten, die durch Vulkanisation<br />
so fest verbunden sind, dass<br />
kein Urin ins Innere dringen kann. Die<br />
Softbetten müssen so robust beschaffen<br />
sein, dass auch frisch beschlagene Hufe<br />
ihnen keinen Schaden zufügen können.<br />
Stallmatten sollten so umweltfreundlich<br />
wie möglich hergestellt werden. Dazu gehört<br />
der Verzicht auf Weichmacher wie es<br />
von zahlreichen Herstellern mittlerweile<br />
praktiziert wird. Wichtig ist außerdem,<br />
dass um die „Bettmatte“ herum normal<br />
eingestreut wird, um dem Pferd hier die<br />
Möglichkeit zum äppeln zu geben. Auf die<br />
„Betten“ selbst soll keine Einstreu gelangen.<br />
Einer Grundreinigung sollten alle<br />
Matten in gewissen Abständen unterzogen<br />
werden. Denn Sauberkeit ist und bleibt nun<br />
einmal oberste Priorität in der Box.<br />
Passend für draußen<br />
Bei der Haltung im Offen- oder Aktivstall<br />
spielt das Einrichten bestimmter Bereiche<br />
für das Schlafen und Liegen beziehungsweise<br />
auch das Misten eine wichtige Rolle.<br />
Liegeflächen sollten immer speziell eingerichtet<br />
sein. Wichtig ist, dass die vorhandene<br />
Fläche so abgemessen wird, dass<br />
alle Pferde dort ausreichend Platz zum<br />
Ruhen haben. „Als Richtmaß dient hier<br />
immer pro Pferd zwei Mal die Widerristhöhe<br />
zum Quadrat“, erklärt Gerlinde Hoffmann.<br />
Liegebereiche sollten überdacht<br />
sein und der Zugang zum Auslauf sollte<br />
zur windgeschützten Seite hin ausgerichtet<br />
werden. Hoffmann hat für derartige<br />
Haltungsformen gute Erfahrungen mit<br />
Weichbetten à la Kuschelmatte gemacht.<br />
Um diese herum wird wie in der Box die<br />
Einstreu angebracht. Diesen Bereich nutzen<br />
Pferde in der Regel daraufhin zum<br />
Äppeln und Urinieren, während die Matten<br />
sauber gehalten werden. Das klappt<br />
auch mit einer größeren Gruppe meist<br />
problemlos.<br />
Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte<br />
Pferdetoiletten für den Offenstall, abgegrenzte<br />
Bereiche, die nur zu diesem<br />
Zweck eingerichtet werden. Die Toilette<br />
sollte etwa einen Bereich von zwei bis drei<br />
Metern Länge haben und in der Breite nicht<br />
mehr als einen Meter betragen, da sie sonst<br />
möglicherweise zum Liegen genutzt werden<br />
könnte. Bei größeren Pferdegruppen<br />
ist ein Abfluss in diesem Bereich sehr sinnvoll.<br />
Die Einstreu muss regelmäßig ausgetauscht<br />
werden.<br />
„Sinnvoll ist, diese an den bevorzugten<br />
Laufwegen der Pferde in der Nähe der Liegebereiche<br />
und des Raufutterplatzes einzurichten“,<br />
beschreibt Hoffmann. „Der<br />
116<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />
Verbleib einiger nicht zu alter Kothaufen animiert<br />
andere Pferde dort ebenfalls ihr Geschäft<br />
zu verrichten und so kann eine gesamte<br />
Gruppe beziehungsweise auch Neuankömmlinge<br />
daran gewöhnt werden.“<br />
Einstreuarten-Vielfalt<br />
In Sachen Einstreu werden mehrere Arten<br />
unterschieden. Besonders häufig kommen<br />
Matratzen- und Wechselstreu zum Einsatz.<br />
Unter Wechselstreu versteht man jene Einstreu-Art,<br />
bei der täglich eine komplette oder<br />
weitestgehende Auswechslung der gesamten<br />
Einstreu erfolgt. Der Vorteil ist die Hygiene,<br />
die bei dieser Einstreu-Art vorherrscht. Nachteilig<br />
stehen die relativ hohen Kosten für die<br />
Einstreu und deren Entsorgung zu Buche. Zudem<br />
ist die Einstreu-Art mit einem hohen<br />
Arbeitsaufwand beim Misten und Neu-Einstreuen<br />
verbunden.<br />
Bei der Matratzeneinstreu werden lediglich<br />
Kot und nasse Einstreu täglich beseitigt. Die<br />
tieferen Lagen werden mit frischer Einstreu<br />
überlagert. Komplett wird diese Art der Einstreu<br />
nur einige Male pro Jahr entfernt. Der<br />
Material- und Arbeitsaufwand ist hierbei deutlich<br />
geringer. Außerdem bietet die dickere<br />
Einstreu eine gute Dämmung und plastische<br />
Verformbarkeit der Liegefläche. Nachteilig<br />
wirkt sich allerdings aus, dass sich Schadgase<br />
wie Ammoniak potenziell länger halten. Daher<br />
ist es wichtig, beim Abtragen der oberen Bereiche<br />
gründlich vorzugehen. Dann kann eine<br />
Matratzenstreu sogar besser als die komplette<br />
Wechselstreu funktionieren. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass täglich eine ausreichende<br />
Menge (abhängig von der jeweiligen Einstreu,<br />
bei Stroh wird ein Kilogramm pro Quadratmeter<br />
empfohlen) von qualitativ hochwertigem<br />
Material nachgestreut wird. Das Öffnen<br />
der Matratze sollte dagegen nur ein bis zweimal<br />
pro Jahr passieren, da hierbei die Ammoniakbelastung<br />
deutlich erhöht wird.<br />
Neben diesen beiden Einstreu-Arten wird<br />
zudem die Tiefstreu seltener verwendet. Sie<br />
ist vor allem in großen Stallbereichen, wie<br />
etwa Laufställen, im Einsatz. Tägliche Entmistung<br />
findet hier nicht statt, es wird allerdings<br />
eine dicke Schicht Überstreu verwendet.<br />
Auch hier sind Dämmung und Liegekomfort<br />
gegeben. Der Material- sowie der Arbeitsaufwand<br />
sind noch einmal geringer einzustufen.<br />
Allerdings können Schadgase in einem höheren<br />
Maße abgesondert werden.<br />
Qualität der Einstreu-Materialien<br />
Welche Einstreu genau verwendet wird, dafür<br />
gibt es keinen allgemeingültigen Wegweiser.<br />
Oft sind es persönliche Vorlieben, die Pferdebesitzer<br />
zur einen oder anderen Einstreu greifen<br />
lassen. Wichtig sind allerdings einige Eckdaten,<br />
auf die unbedingt geachtet werden sollte.<br />
Die Einstreu sollte stets schimmelfrei sein,<br />
da die in verschimmelter Einstreu vorhandenen<br />
Sporen die Gesundheit des Organismus Pferd<br />
(und Mensch) belasten können. Nicht selten<br />
rühren chronische Atemwegsbeschwerden von<br />
Schimmel in der Einstreu her.<br />
Außerdem sollte jeder Pferdehalter darauf<br />
achten, dass die Einstreu so wenig Staub wie<br />
▶<br />
Foto: pixabay.com<br />
LINKS | Goldgelbes und<br />
vor allem schimmelfreies<br />
Stroh wie dieses eignet<br />
sich ideal als Einstreu.<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
117
SPECIAL EINSTREU UND BOXENMATTEN<br />
LINKS | Holzspäne eignen<br />
sich besonders für staub- und<br />
schimmelallergische Pferde<br />
sowie für leichtfuttrige und<br />
kolikanfällige Kandidaten.<br />
Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />
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möglich enthält. Auch hier lauert die Gefahr<br />
von Atemwegserkrankungen. Eine<br />
gute Saug- und Bindungsfähigkeit sorgt<br />
dafür, dass so wenig Schadgase wie möglich<br />
freigesetzt werden.<br />
Stets ist darauf zu achten, dass Stroh<br />
einen frischen Geruch hat. Muffiger Geruch<br />
deutet auf Schimmel hin. Die goldgelbe<br />
Farbe von Getreidestroh zeigt zudem,<br />
dass dieses eine hohe Qualität hat. Es ist<br />
ratsam, das Stroh stets vor dem Einstreuen<br />
genauer anzusehen, um Verschmutzungen<br />
jeglicher Art im Vornherein zu vermeiden.<br />
Auch etwaige vorhandene Verunreinigungen<br />
durch Pflanzen, die im schlimmsten<br />
Fall giftig sein sollten, müssen dem Pferdehalter<br />
jetzt auffallen.<br />
Selbstverständlich sollten in der Einstreu<br />
keinerlei Fremdkörper enthalten sein, die<br />
die Gesundheit des Pferdes gefährden könnten.<br />
Leider kommt es jedoch immer wieder<br />
dazu, dass in Einstreu Splitter oder ähnliches<br />
nachgewiesen werden können. Qualität<br />
zu kaufen, ist daher das A und O. Auch<br />
wer auf Hölzer setzt in Sachen Einstreu,<br />
muss sich darauf verlassen können, dass<br />
die Qualität erstklassig ist. Giftige Hölzer<br />
oder Hölzer mit Imprägnierung sowie Harthölzer<br />
können zur Gefahr werden.<br />
Wie man sich bettet...<br />
Welche Einstreu tatsächlich für die eigenen<br />
Stallungen am besten geeignet ist, das<br />
wird nicht selten erst nach längerem Testen<br />
klar. Der Klassiker ist und bleibt nach<br />
wie vor Getreidestroh. Sein großer Vorteil<br />
ist, dass es neben einer angenehmen Einstreu<br />
auch Beschäftigung und die Möglichkeit<br />
zum Fressen für das Pferd mitliefert.<br />
Die hohe Qualität ist unerlässlich, da Stroh<br />
leicht zu Schimmelbildung neigt.<br />
Zum Thema Einstreu wurden bereits<br />
vielfältig wissenschaftliche Untersuchungen<br />
durchgeführt. Bei einigen wurde angemerkt,<br />
dass bei einer Aufstallung auf<br />
Stroh auffälliges Verhalten der Pferde sehr<br />
selten vorkam. Dies mag an der dauerhaften<br />
Beschäftigung liegen, die durch Stroh<br />
vorhanden ist.<br />
Unter den Bereich Getreidestroh fallen<br />
Weizen, Hafer, Gerste und Roggen. Pferde<br />
zeigen Studien zufolge wohl eine Präferenz<br />
für Hafer- und Weizenstroh. Verzichten<br />
sollte man auf eine Getreidestroh-Einstreu<br />
bei besonders leichtfuttrigen Tieren und<br />
Pferden, die zu Verstopfungskoliken neigen.<br />
Die Saugfähigkeit von Stroh ist hoch<br />
und der Mist kann als Dünger gut weiterverwendet<br />
werden. Der Nachteil ist jedoch,<br />
dass feuchtes Stroh leicht schimmelt und<br />
trockenes nicht selten staubt.<br />
Getreidestroh gibt es allerdings nicht<br />
nur in seiner Urform. Mittlerweile werden<br />
oft und gerne Häcksel, Pellets oder Granulate<br />
verwendet. Diese können in der Regel<br />
deutlich mehr Flüssigkeit aufnehmen als<br />
die Urform des Getreidestrohs. Das Mistaufkommen<br />
ist zudem verringert. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass derartige Einstreu<br />
bereits entstaubt ist und so das Allergierisiko<br />
als geringer eingestuft werden kann.<br />
Außerdem entfällt die oben erwähnte Problematik,<br />
dass es zu einer Kolik in Folge<br />
von zu schnellem und übermäßigem Fressen<br />
kommen kann. Strohhäcksel werden<br />
beispielsweise entkeimt und entstaubt und<br />
sind durch ihre in der Struktur aufgebro-<br />
118<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />
chene Beschaffenheit deutlich saugfähiger<br />
als normales Stroh.<br />
Wer nicht auf Getreidestroh setzt, der<br />
nutzt häufig Holzspäne für seine Einstreu.<br />
Hobelspäne aus dem Sägewerk beziehungsweise<br />
Schreinerei sind allerdings<br />
nicht geeignet, denn diese weisen ein hohes<br />
Maß an Verunreinigungen auf. So wurden<br />
bei Analysen häufig sogar Metallteile<br />
und Drähte entdeckt.<br />
Besonders wichtig ist, dass die Späne beziehungsweise<br />
Sägemehl aus Weichholz<br />
bestehen und dass die Hölzer nicht behandelt<br />
wurden. Zudem gilt es darauf zu achten,<br />
dass das Holz nicht vorab feucht geworden<br />
ist und damit ebenfalls zu Schimmel<br />
neigt. Am besten greift man daher zu<br />
entsprechenden Fertigprodukten bekannter<br />
Hersteller. Der Vorteil der Holzspäne-<br />
Einstreu ist, dass diese unabhängig von<br />
Erntezeiten stets vorhanden ist und sich<br />
das Material lange lagern lässt. Auch bei<br />
Holz gibt es Verarbeitungsformen wie Pellets<br />
und Granulate. Holz-Einstreuprodukte<br />
können obendrein in Kombination mit<br />
Stroh genutzt werden.<br />
Die Saugkraft von derart verarbeiteten<br />
Hölzern ist höher als von Stroh. Pferde, bei<br />
denen bereits eine Atemwegsproblematik<br />
vorliegt, haben mit Holzeinstreu in der Regel<br />
weniger Schwierigkeiten. Nachteil<br />
beim Einsatz von Spänen ist allerdings,<br />
dass der Mist normalerweise schwieriger<br />
zu entsorgen ist. Die Kompostierung ist<br />
aufwendiger und es ist ratsam, sich vorab<br />
zu informieren, wo diese stattfinden kann.<br />
Klassiker und Alternativen<br />
Mittlerweile gibt es neben diesen Klassikern<br />
der Einstreupraxis viele neue Ansätze.<br />
Dazu gehören zum Beispiel Raps-, Hanf-,<br />
Miscanthus- oder Leinstroh-Einstreu. Qualitativ<br />
stehen diese alle weit oben. Leinstroh<br />
zeigt beispielsweise eine sehr hohe<br />
Saugkraft und ein geringes Mistvolumen.<br />
Zugleich findet die Verrottung „mit Turbo“<br />
statt und dauert deutlich weniger lang an<br />
als bei den oben genannten Materialien.<br />
Für den Einsatz als Wechselstreu ist es weniger<br />
geeignet, hier sollte am besten Matratzenstreu<br />
benutzt werden. Es überzeugt<br />
durch die besonders federnde Beschaffenheit.<br />
Pferde mit Gelenkproblemen können<br />
damit angenehm aufgestallt werden. Leinstroh<br />
eignet sich ebenfalls gut für den Einsatz<br />
bei „Vielfressern“. In der Pflanze sind<br />
Bitterstoffe enthalten, die das Pferd davon<br />
abhalten, sie in größerem Maße zu fressen.<br />
Auch Hanfstroh verfügt über eine hohe<br />
Saugfähigkeit sowie Staubfreiheit und ist<br />
gut zu kompostieren. Ein Problem bei der<br />
Einstreu mit Hanf ist, dass das Fressen zu<br />
Schlundverstopfung und Kolik führen<br />
kann. Dem wird durch die Behandlung mit<br />
ätherischen Ölen entgegengewirkt. Theoretisch<br />
kann das Tier die Einstreu zwar<br />
dennoch fressen, praktisch liegen aber<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
119
SPECIAL EINSTREU UND BOXENMATTEN<br />
▶<br />
einer gesundheitlichen Problematik durch<br />
diese Einstreu gekommen wäre. In Österreich<br />
und auch in den Niederlanden wird<br />
Hanfstroh schon längere Zeit verwendet,<br />
hierzulande steckt Hanf als Einstreu noch<br />
in den Kinderschuhen.<br />
Ähnliches gibt es von Rapsstroh zu berichten.<br />
Neben Lein und Hanf ist auch dies<br />
eine vielfältige Ölpflanze, die erstklassige<br />
Einstreu liefern kann. Alle drei Einstreuarten<br />
werden aus Ernterückständen verarbeitet.<br />
Im Falle von Rapsstroh werden<br />
diese pelletiert oder gehäckselt angeboten.<br />
In Sachen Saugkraft steht Raps den anderen<br />
Genannten in nichts nach. Insbesondere<br />
ist die ammoniakbindende Wirkung<br />
hervorzuheben, die bei Raps besonders<br />
hoch ist. Auch die Kompostierbarkeit ist<br />
gut und Raps kann zudem über Biogasanlagen<br />
weiter verwertet werden.<br />
Miscanthus, das auch unter dem Namen<br />
Chinagras hierzulande bekannt ist, gehört<br />
zu den relativ neuen Einstreuarten. In<br />
Form von Pellets angeboten, kann es bis zu<br />
400 Prozent seines Eigengewichtes aufsaugen.<br />
Damit steht es an der Spitze der<br />
Einstreuarten, ist allerdings auch preislich<br />
deutlich über allen Alternativen und traditionellen<br />
Einstreuformen anzusiedeln.<br />
Miscanthus ist sehr resistent gegen Pilze<br />
und anderweitige Keime, allerdings sollte<br />
die Matratzenstreu oberflächlich dennoch<br />
von Mist und Nässe befreit werden.<br />
Kokos wird ebenfalls als Einstreu verwendet.<br />
Die Saugfähigkeit der Fasern ist<br />
sehr hoch, denn etwa das Fünffache des<br />
Eigengewichts wird absorbiert. Ammoniak<br />
wird in der Einstreu sehr gut gebunden.<br />
Der Preis für die Kokoseinstreu ist allerdings<br />
ebenfalls hoch. Jedoch wird relativ<br />
wenig nachgestreut und ein halber Ballen<br />
pro Woche reicht aus.<br />
Waldboden fürs Pferd<br />
Ein neuer Trend ist Bio-Waldboden-Einstreu.<br />
Besonders geeignet ist diese Art der Einstreu<br />
für Offenställe, Laufställe und allgemein<br />
größere Flächen. Mittlerweile überzeugt der<br />
deutsch-schweizer Hersteller immer mehr<br />
Pferdehalter. Unter dem „Bio-Waldboden“<br />
versteht man eine Mischung aus unbehandelter<br />
Holzrinde und Kompost ohne Grünabfall.<br />
Das geringe Mistaufkommen steht bei<br />
den positiven Eigenschaften ganz vorne.<br />
Hinzu kommt, dass Urin gebunden und auf<br />
natürliche Art geruchsfrei gemacht wird.<br />
Der pH-Wert der Mischung ist zudem neutral<br />
und damit ideal für die Einstreu und auch<br />
die Entsorgung derselbigen. Weder werden<br />
die Hufe des Pferdes in der Box geschädigt,<br />
noch gibt es eine Übersäuerung der Böden<br />
durch die Mistausbringung. Staubarm ist das<br />
Produkt dank der Mischung von Kompost<br />
und Erdanteilen obendrein.<br />
Der „Waldboden“ stammt übrigens<br />
selbstverständlich nicht aus dem Wald.<br />
Dass hierfür Lebensräume zerstört werden<br />
könnten, ist eine missverständliche aus<br />
dem Namen resultierende Schlussfolgerung.<br />
In Wahrheit werden die Produkte auf<br />
Kompostierungsanlagen gewonnen,<br />
Apropos Kompost: Auch die Einstreu mit<br />
sogenanntem „Rotte-Material“ wird immer<br />
häufiger erprobt. Beim Prozess der Rotte<br />
beziehungsweise des Verrottens findet eine<br />
Kompostierung durch spezielle zugesetzte<br />
Mikroorganismen statt. Zu finden ist das<br />
Rotte-Material in spezieller Pellet- und Späneeinstreu,<br />
die mit Katalysatoren versetzt<br />
ist. Die Pferde stehen bei dieser Einstreu-<br />
Art praktisch auf einem unter ihnen arbeitenden<br />
Boden, der gut isoliert und besonders<br />
gelenkschonend für die Tiere ist. Der<br />
Kompost, der bei dem Prozess herauskommt,<br />
ist sehr ergiebig-<br />
Nicht verwendet werden sollte als Einstreu<br />
Torf. Der Grund dafür liegt darin,<br />
dass Torf mittlerweile selten geworden ist<br />
und der Abbau die Erhaltung der Moore<br />
bedroht. Das saure Milieu kann zudem die<br />
Hufe schädigen und ist allein deshalb<br />
schon wenig geeignet.<br />
Fazit: Abschließend lässt sich sagen, dass<br />
es „die perfekte Einstreu“ zwar nicht gibt,<br />
jedoch in der großen weiten Welt derselbigen<br />
unzählige Möglichkeiten offenstehen,<br />
um dem Pferd ein besonders angenehmes<br />
„Bettchen“ zu bereiten. Abhängig ist<br />
die Wahl der Einstreu nicht selten vom<br />
Fressverhalten des Tieres, von chronischen<br />
Erkrankungen sowie der Tatsache, wie<br />
groß der Arbeitsaufwand im Stall sein<br />
darf. Der Geldbeutel spielt obendrein eine<br />
nicht unwesentliche Rolle. Am wichtigsten<br />
bleibt letztendlich jedoch, dass das Pferd<br />
sich auf seiner Einstreu gerne hinlegt und<br />
dass diese zu einem angenehmen und gesunden<br />
Stallklima mit möglichst keiner<br />
beziehungsweise sehr geringer Schadstoffentwicklung<br />
beiträgt.<br />
■<br />
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LINKS | Egal für welche Einstreu sich der Pferdebesitzer<br />
entscheidet, es muss stets auf die richtige<br />
Verwendungsdauer geachtet werden, um die<br />
Boxenhygiene beizubehalten.<br />
120<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
EINSTREU UND BOXENMATTEN SPECIAL<br />
Foto: Malina Blunck<br />
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Was ist Peer-Span CABOTIV?<br />
Peer-Span CABOTIV ergänzt das Peer-Span Einstreu-Sortiment<br />
seit einiger Zeit und besteht aus Pflanzenkohle, die mit bioaktiven<br />
EMIKO Mikroorganismen angereichert ist. Laut Hersteller wird<br />
so eine positive Wirkung auf die Mikroflora im Stall erzeugt. Als<br />
Stalleinstreu verwendet soll es unangenehme Gerüche vermeiden,<br />
negativ wirkende Mikroorganismen hemmen und Ammoniak<br />
binden. So kann Peer-Span CABOTIV dazu beitragen, dass das<br />
Stallklima verbessert und Haut und Atemwege geschont werden.<br />
Durch die Bindung von Nährstoffen soll sogar die Qualität von<br />
Mist aufgewertet werden, sodass hochwertiger Dünger entstehen<br />
kann. Erhältlich ist Peer-Span CABOTIV als Ein-Kilogramm- oder<br />
Dreieinhalb-Kilogramm-Eimer oder auf Anfrage auch als Big Bag.<br />
mit der Tränke spielt, waren mit Peer-Span CABOTIV sehr gut in den<br />
Griff zu bekommen. Für mich ist Peer-Span CABOTIV eine optimale<br />
Einstreu-Ergänzung, um beim täglichen Misten – gerade ohne<br />
Matte – die Stallgerüche und gerade im Herbst die Feuchtigkeit in<br />
den Boxen einzudämmen. Auch unter Stallmatten oder in den<br />
Zwischenräumen von Stallmatten kann ich mir den Einsatz sehr<br />
gut vorstellen, um Flüssigkeit zu binden und Gerüche zu vermeiden.<br />
Die Anwendung<br />
Zum Testen bekamen wir den praktischen Dreieinhalb-Kilogramm-Eimer.<br />
Das pechschwarze Granulat ist nahezu geruchslos<br />
und färbt – trotz anfänglicher Bedenken – bei der Anwendung gar<br />
nicht auf Kleidung oder Haut ab. Wir selbst haben zuhause zwei<br />
Stroh- und zwei Späneboxen, die täglich (ohne Matte) gemistet<br />
werden. Peer-Span empfiehlt bei Pferden eine Menge von 150<br />
Gramm pro Tier pro Tag. Peer-Span CABOTIV wird nach dem<br />
Misten einfach auf dem Boden flächig ausgestreut und mit der<br />
gängigen Stalleinstreu übergestreut. Da wir auch sechs Hühner<br />
auf dem Hof haben, haben wir auch hier die empfohlene Menge<br />
von fünf bis zehn Gramm pro Tag pro Tier verwendet.<br />
Das Testurteil<br />
Die Handhabung ist wirklich kinderleicht und lässt sich problemlos<br />
ohne zusätzlichen Zeitaufwand im Stallalltag integrieren. Am ersten<br />
Tag waren wir etwas unsicher, ob die Menge von 150 Gramm<br />
wirklich ausreicht. Bei den Späneboxen, die ohnehin trockener sind,<br />
sah man bereits am ersten Tag nach der Anwendung eine deutliche<br />
Verbesserung der Feuchtigkeits- und Geruchsbindung. Bei den<br />
Strohboxen verwendeten wir in den kommenden zwei Tagen etwas<br />
mehr, sodass sich auch hier eine deutliche Veränderung einstellte.<br />
Der Boxenboden war sichtlich trockener und auch der Ammoniak-<br />
Geruch war stark gedämpft. Nachdem wir circa drei Tage etwas<br />
mehr Peer-Span CABOTIV in den Strohboxen ausgestreut hatten,<br />
konnten wir wieder dazu übergehen, knapp eine Handvoll zu verwenden,<br />
was bei den Späneboxen immer ausreichte. Auch die nassen<br />
Stellen unter der Wassertränke, da eines unserer Pferde gern<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
121
Winterfeste Stalltechnik<br />
Auf den Winter<br />
vorbereitet<br />
Auch wenn man jetzt noch nicht daran denken möchte – der<br />
nächste Winter kommt bestimmt. Erfahren Sie hier, was man<br />
bereits jetzt tun kann, um alles rund um Stall und Reitplatz<br />
technisch up to date zu halten und winterfest zu machen.<br />
Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />
122<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />
LINKS | Trotz Kälte, Nässe und<br />
Dunkelheit glücklich und gesund<br />
durch den Winter. Beachtet man<br />
einige wesentliche Punkte, kann die<br />
kalte Jahreszeit richtig schön werden.<br />
TEXT: KATRIN MÜLLER-WIPFLER<br />
Es gibt einiges zu bedenken, wenn die<br />
Tage wieder kürzer werden und die<br />
Temperaturen drastisch fallen. Vor<br />
allem Sicherheit für Mensch und Tier hat in<br />
den kalten, dunklen Tagen oberste Priorität.<br />
Man möchte weder stürzen, sich um die<br />
Gesundheit der Pferde Gedanken machen<br />
noch alleine abends im Stall Angst haben<br />
müssen. Daher kann man schon jetzt Vorkehrungen<br />
treffen.<br />
Foto: sportfotos-lafrentz.de<br />
Geregelte Wasserzufuhr<br />
Ganz wichtig, um Koliken, Verstopfungen<br />
und ähnlichem vorzubeugen: Auch im<br />
Winter müssen die Pferde stets Zugang zu<br />
sauberem Trinkwasser haben. Dafür muss<br />
jederzeit sichergestellt sein, dass die Tränken<br />
sowohl im Innen- als auch im Außenbereich<br />
frostfrei sind und dass Wasser<br />
nicht einfrieren kann. Um dies zu erreichen,<br />
muss bereits die Zuleitung der Tränke<br />
frostfrei sein. Das bedeutet, dass sie<br />
unter der Frostgrenze (in Deutschland etwa<br />
achtzig bis einhundertzwanzig Zentimeter)<br />
eingegraben sein. Normalerweise ist<br />
das bei vorhandenen Wasserleitungen im<br />
Stall bereits gegeben – man sollte aber<br />
überprüfen, ob auch die Steigleitungen zu<br />
den einzelnen Tränken frostsicher sind.<br />
Wenn diese nämlich länger sind als ein<br />
Meter, reicht die Erdwärme nicht aus, um<br />
sie frostfrei zu halten und eine zusätzliche<br />
Isolierung, die auch bei Nässe noch funktionieren<br />
muss, wird nötig. Im Baumarkt<br />
kann man Isolationsschläuche aus geschlossenporigem<br />
Schaum, die kein Wasser<br />
aufnehmen, erwerben.<br />
Möchte man bestehende Wasserrohrsysteme<br />
frostsicher bekommen, kann man<br />
auf Rohrbegleitheizungen zurückgreifen.<br />
Dazu werden die Wasserrohre – wenn sie<br />
aus Metall bestehen, direkt und wenn sie<br />
▶<br />
OBEN | Auch wenn Pferde im<br />
Winter einen niedrigeren Bedarf<br />
an Trainkwasser haben, müssen<br />
die Tränken stets frostfrei gehalten<br />
werden – auch im Außenbereich.<br />
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THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />
▶<br />
aus Kunststoff bestehen nach Umwicklung<br />
mit einem wärmeleitenden Aluminiumklebeband<br />
– mit Heizdrähten umwickelt<br />
und anschließend isoliert. Wichtig ist bei<br />
der Verlegung, dass sich die Heizdrähte<br />
nicht überkreuzen. Sonst kann es zu lokaler<br />
Überhitzung und Kabelbränden kommen.<br />
Für eine Rohrlänge von zehn Metern<br />
werden etwa zwölf Meter Heizkabel benötigt.<br />
Zusätzlich zur Rohrbegleitheizung<br />
macht es Sinn, auch beheizte Tränken zu<br />
installieren, in deren Unterseite eine Heizschlange<br />
integriert ist, die verhindert, dass<br />
stehengebliebenes Wasser einfriert. Um<br />
nicht beheizbare Tränkebecken nachzurüsten,<br />
gibt es Heizstäbe, die anstelle des<br />
Verschlussstopfens in die Wasserleitung<br />
eingeführt und per Heizkabel erwärmt<br />
werden. Sie funktionieren wie Tauchsieder<br />
und halten das Wasser warm. In Gebieten<br />
mit hartem Wasser sind sie nicht zu empfehlen<br />
– sie verkalken dann schnell.<br />
Bei Neubauten oder Ställen, in denen die<br />
Wasserrohre als Ringleitung angebracht<br />
sind, können auch Umlaufheizungen eingebaut<br />
werden. Hierbei sorgt eine Zirkulationspumpenstation<br />
mit integriertem<br />
Heizelement (230 Volt Netzanschluss) für<br />
eine gleichbleibende Fließgeschwindigkeit<br />
innerhalb der Tränkeanlage, wodurch bereits<br />
eine gewisse Frostsicherheit erreicht<br />
wird. Die thermostatgesteuerte Heizeinheit<br />
sorgt zudem für eine ausreichende<br />
Temperierung des Wassers. Je nach Modell<br />
reicht eine solche Pumpe für zwei- bis vierhundert<br />
Meter Wasserleitung.<br />
Tränken im Offenstall<br />
Auch in Offenställen oder auf Weiden, wo<br />
meist keine Stromzufuhr vorhanden ist,<br />
muss die Frostfreiheit der Tränken gewährleistet<br />
werden, wenn man sich lästiges<br />
Wasserschleppen ersparen will. Hierbei<br />
gibt es mehrere Möglichkeiten: Eine Weideund<br />
Laufstalltränke, die ohne Heizung<br />
funktioniert, ist die Klappentränke. Eigentlich<br />
ist dies nur eine gut isolierte Plastikbox,<br />
die nach dem Spülkastenprinzip funktioniert.<br />
Entnommenes Wasser fließt sofort<br />
nach, durch die gute Isolierung der<br />
Tränke wird die winterliche Wassertemperatur<br />
von drei bis zehn Grad über lange Zeit<br />
gehalten. Das funktioniert allerdings nur,<br />
wenn regelmäßig Wasser aus der Tränke<br />
entnommen wird, weshalb laut Hersteller<br />
mindestens fünf bis acht Pferde die Tränke<br />
regelmäßig benutzen sollten. Dann soll<br />
die Tränke bis minus zwanzig Grad frostsicher<br />
sein. Die Wasserzufuhr erfolgt von<br />
unten, Steigleitungen müssen nicht isoliert<br />
werden, da die Erdwärme ausreicht,<br />
um sie frostfrei zu halten.<br />
UNTEN | Was viele beim<br />
Paddockgang nicht<br />
bedenken: Im Winter sollte<br />
die Stromintensität erhöht<br />
werden, da Outdoordecken<br />
oder dichtes Fell die<br />
Wirkung abschwächen.<br />
124<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />
Landwirtschaftlich . Kommunale . Dienstleistung<br />
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OBEN | Eine gute Beleuchtung im Stall sorgt dafür, dass Pferde auch im<br />
Winter aktiv genug bleiben, sodass sie nicht in depressionsähnliche Zustände<br />
geraten. Auch die Fruchtbarkeit wird durch ausreichend Licht erhöht.<br />
Elektrozäune<br />
Foto: www.slawik.com<br />
Nach dem gleichen Prinzip funktionieren<br />
Balltränken. Sie haben allerdings keine Deckelklappen<br />
wie die Klappentränke, sondern einen<br />
schwimmenden Ball, der das Trinkloch von<br />
innen verschließt. Beim Saufen drücken die<br />
Pferde diesen mit der Nase nach unten. Auch<br />
hier gilt, dass mindestens fünf Tiere die Tränke<br />
benutzen sollten. Dann soll sie bis minus<br />
zwanzig Grad frostsicher sein, ab fünfzehn<br />
Pferden sogar bis minus vierzig Grad.<br />
Winterfest einzäunen<br />
Zum Thema Sicherheit im Winter gibt es mehrere<br />
Aspekte zu beachten. Für Koppelgänger<br />
gilt: Bei den Einzäunungen von Weiden und<br />
Paddocks sollte die Stromintensität im Winter<br />
erhöht werden. Durch das dicke Winterfell<br />
beziehungsweise Outdoordecken sind die Pferde<br />
besser geschützt vor den Stromschlägen<br />
und verlieren schnell den Respekt vor dem<br />
Zaun. Runde Litzen eignen sich im Winter gut,<br />
da sich Schnee und Eis nicht gut auf der Oberfläche<br />
halten. Bei breiten Elektrolitzen besteht<br />
hingegen die Gefahr, dass sie aufgrund des<br />
Gewichtes von gefrorenem Niederschlag zu<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21<br />
hängen beginnen und es zum Stromverlust<br />
kommt. Schnee und Eis müssen regelmäßig<br />
entfernt werden, ebenso von den Isolatoren,<br />
damit der Strom weiterhin geleitet wird. Tiefliegende<br />
Litzen sollten vor dem Schneefall vom<br />
Stromkreislauf getrennt werden, um ein Einschneien<br />
zu verhindern.<br />
Die richtige Beleuchtung<br />
Gerade in der dunklen Jahreszeit macht es<br />
Sinn, über die richtige Lichtzufuhr im Stall<br />
nachzudenken. Licht nimmt nämlich in vielen<br />
Aspekten Einfluss auf den Körper: Während<br />
bei Dunkelheit mehr Melatonin gebildet wird,<br />
kann eine gute Beleuchtung dazu führen, dass<br />
die Pferde wacher und aktiver sind. Mangelnde<br />
Lichtzufuhr bewirkt bei einigen Pferden –<br />
ebenso wie bei Menschen – depressionsähnliche<br />
Zustände. Bei Stuten hat Licht Einfluss<br />
auf die Fruchtbarkeit, außerdem wird der<br />
Fellwechsel eines Pferdes vom Licht gesteuert.<br />
Kurz gesagt: Dauerhafte Dunkelheit tut weder<br />
der menschlichen Gesundheit noch der des<br />
Pferdes gut. Deshalb ist es umso wichtiger, in<br />
den Boxen das richtige Lichtsystem zu ver-<br />
125<br />
▶<br />
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THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />
Foto: ASground<br />
OBEN LINKS | Auf eingeschneiten und<br />
gefrorenen Flächen zu reiten, kann<br />
gefährlich werden. Wege sollten stets<br />
vom Stallbetreiber geräumt werden,<br />
auf Reitflächen hilft Magnesiumchlorid.<br />
OBEN RECHTS | Ein Solarium im Stall<br />
ist mittlerweile fast zum beliebten<br />
Standard geworden, dient der Gesunderhaltung<br />
von Pferden und kann sich<br />
positiv auf das Training auswirken.<br />
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UNTEN LINKS | Mit Paddockplatten<br />
sorgt man dafür, dass aus Freiläufen<br />
keine Matschlöcher werden. So werden<br />
auch lästige Krankheitsbilder wie<br />
Mauke und Strahlfäule vermieden.<br />
▶<br />
bauen. Mindestens 80 Lux über mindestens<br />
acht Stunden täglich ist die vorgeschriebene<br />
Beleuchtungsstärke im Pferdestall.<br />
Die Viebrockreithallen-Innovation Clean-<br />
Light, Sieger des Equitana-Innovationspreises<br />
2019, wird vorwiegend in den unteren<br />
Wandbereichen von Wasch- und Putzplätzen<br />
montiert und führt dazu, dass auch der<br />
Beinbereich und die Bauchunterseite des<br />
Pferdes gut ausgeleuchtet wird – ein unschlagbarer<br />
Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />
Deckenleuchten, die diese Bereiche<br />
verschatten. CleanLight kann darüber hinaus<br />
optional mit einer sogenannten UVC-<br />
Licht-Funktion ausgestattet werden, die<br />
einen Teil des natürlichen Sonnenlichtes<br />
nutzt, um Mikororganismen wie Bakterien<br />
oder Keime abzutöten. Das UVC-Licht CleanLight<br />
schaltet sich automatisch in der<br />
Nacht ein und tötet Keime und Bakterien<br />
auf den Wasch- und Putzplätzen von Stallungen<br />
oder auch in entsprechenden Räumen<br />
von Tierkliniken. Die Leuchte überzeugt<br />
durch eine extreme Schlagfestigkeit<br />
126<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> <strong>10</strong> | 21
WINTERFESTE STALLTECHNIK THEMA<br />
Foto: Sclosser Reitanlagenbau<br />
und ist äußerst wasserdicht: Beispielsweise<br />
kann sie mit Hochdruckreinigern bis 120<br />
Bar gesäubert werden.<br />
Das natürliche Tageslicht kann jedoch<br />
nicht vollständig durch künstliches Licht<br />
ersetzt werden, weshalb spielen nicht nur<br />
die richtigen Lampen eine wichtige Rolle<br />
spielen, sondern auch die Größe, Anzahl<br />
und Platzierung von Fenstern. Außerdem<br />
sollten Pferde auch in Ställen eine ausreichende<br />
Luftzufuhr haben. Gerade Pferde<br />
mit Atemwegsproblemen genießen die<br />
kalte Winterluft. Da es drinnen oft stickiger<br />
oder staubiger ist, sollten nicht alle<br />
Fenster und Türen verschlossen werden.<br />
·<br />
- -- - -·<br />
-- .<br />
'•<br />
. - '<br />
Rutschfester Bodenbelag<br />
Für Rutschfestigkeit und gleichzeitig eine<br />
bessere Isolierung des Stalls sorgen Bodenmatten,<br />
gerade in der Box. Boxenmatten<br />
isolieren gut von unten, sodass das<br />
Pferd auch mit wenig Einstreu warm und<br />
bequem liegt und ruhen kann. Dabei werden<br />
darüber hinaus auch noch Hufe, Gelenke<br />
und Bewegungsapparat des Pferdes<br />
geschont. Oft werden hierfür sogenannte<br />
EVA-Matten verwendet: Die Abkürzung<br />
steht für Ethylen-Vinylacetat – ein besonders<br />
weiches, flexibles, rutsch- und reißfestes<br />
Material. Diese Stallmatten eignen<br />
sich besonders für die Boxenhaltung oder<br />
den Liegebereich, denn sie wiegen nur<br />
einen Bruchteil vergleichbarer Gummimatten<br />
und ihre Isolationseigenschaft ist<br />
extrem hoch.<br />
Aber auch andere Flächen wie Paddocks,<br />
Ausläufe und Wege können mit Bodenmatten<br />
schnell und relativ einfach befestigt<br />
und dadurch rutschfest und trittsicher<br />
gemacht werden. Ein Gitterboden aus<br />
Kunststoff kann je nach Anspruch mit oder<br />
ohne Unterbau verlegt werden. Bei Waschund<br />
Putzplätzen im Außenbereich ist es<br />
wichtig, dass der Untergrund witterungsund<br />
UV-beständig ist. Zudem sollte darauf<br />
geachtet werden, dass die Matten sich keinesfalls<br />
bewegen und sich nirgends Wasser<br />
ansammelt. Für alle Wege gilt, dass sie genügend<br />
Grip in Form einer strukturreichen<br />
Oberfläche bieten müssen, damit weder<br />
Pferd noch Reiter ausrutschen können –<br />
weder bei Wasser noch bei Eis und Schnee.<br />
Gummisteine liegen vollflächig auf und<br />
können auf Schotter- oder Betonböden verlegt<br />
werden. Sie eignen sich für Führanlagen,<br />
Stallgassen, Paddocks und Wege. Zur<br />
Reinigung lässt sich der Dampfstrahler<br />
benutzen. Noch universeller einsetzbar ist<br />
Rollenware: der wasserundurchlässige<br />
Gummigranulatboden ist selbst auf unebener<br />
Fläche und bei Nässe verwendbar<br />
und zuverlässig rutschfest.<br />
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THEMA WINTERFESTE STALLTECHNIK<br />
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Um sowohl die Pferde im Winter, wenn es<br />
früh dunkel und spät wieder hell wird, sicher<br />
zu wissen als auch selbst ein gutes Gefühl<br />
zu haben, was die eigene Sicherheit<br />
angeht, macht es Sinn, über die Anschaffung<br />
einer Kameraüberwachung nachzudenken.<br />
Zum einen kann man Kameras mit<br />
Bewegungsmeldern außerhalb der Gebäude<br />
anbringen, um überwachen zu können,<br />
wer sich den Stallungen nähert. Zum anderen<br />
haben sich auch Kameras innerhalb des<br />
Stalls bewährt – sie dienen nicht nur der<br />
Geburtsüberwachung bei trächtigen Stuten,<br />
sondern übertragen auch, wenn sich eine<br />
fremde Person unbefugt den Pferden nähert.<br />
Damit die Tiere nicht unruhig werden,<br />
wird bei der Stallkamera für die Pferdeüberwachung<br />
kein sichtbares Licht eingesetzt,<br />
sondern mit eingebauten Infrarotscheinwerfern<br />
gearbeitet. Für den Stallbesitzer ist<br />
damit die Pferdebox hell erleuchtet, für die<br />
Pferde ist aber nur ein rotes Glimmen direkt<br />
an der Stallkamera zu sehen.<br />
Frostschutz beim Reitplatzboden<br />
Um Reitflächen, also sowohl Außenplätze<br />
als auch Reithallenböden, gegen Festfrieren<br />
zu schützen, arbeiten viele Stallbesitzer<br />
mit Magnesiumchlorid, das in die Tretschicht<br />
eingearbeitet wird. Dabei gilt es<br />
allerdings, einige Punkte zu beachten. Viele<br />
Stallbetreiber mischen den Frostschutz<br />
nämlich bereits einige Tage oder gar Wochen<br />
vor dem ersten Frost in den Reitboden<br />
ein, was zwar vorausschauend gedacht und<br />
gut gemeint ist, aber die Wirkungsdauer<br />
des Produkts verkürzt. Durch Bewässerung<br />
oder natürlichen Niederschlag werden<br />
nämlich die Kristalle des Magnesiumchlorids<br />
nach und nach aufgelöst, was die Wirkung<br />
einschränkt.<br />
Besser ist es, den Frostschutz erst direkt<br />
nach dem ersten Frost auf den Reitboden<br />
zu verteilen. Der Boden ist trotzdem<br />
binnen weniger Stunden wieder bereitbar<br />
und so holt man mehr Lebensdauer heraus.<br />
Ein weiterer weit verbreiteter Fehler in<br />
der Anwendung ist das tiefe Einarbeiten<br />
in den Reitsand. Magnesiumchlorid ist hygroskopisch,<br />
was bedeutet, dass es Wasser<br />
anzieht. Durch diese Eigenschaft reicht es<br />
völlig aus, das Material auf dem Reitboden<br />
zu verteilen und dann nur ganz sanft in<br />
den obersten paaren Zentimetern des Reitbodens<br />
einzuarbeiten. Das gilt übrigens<br />
für Reithallenboden und Außen-Reitplatz<br />
gleichermaßen.<br />
Ein weiterer Punkt, auf den man achten<br />
sollte, ist es, nicht zu viel Material in den<br />
Boden einzuarbeiten. Manche Anbieter<br />
empfehlen, bis zu ein Kilogramm Magnesiumchlorid<br />
pro Quadratmeter in den Reitboden<br />
einzuarbeiten. Praxiserfahrungen<br />
zeigen aber: 300 bis 500 Gramm pro Quadratmeter<br />
genügen vollkommen. ■<br />
128<br />
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Von der Koppel<br />
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Sie diesen Abzug sorgfältig auf Text- und Bilddarstellung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass weitere Korrekturläufe<br />
chen Aufwand und somit Kosten verursachen, die wir Ihnen unter Umständen gesondert in Rechnung stellen müssen.<br />
Vielen Dank für Ihren Anzeigenauftrag!<br />
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129
Vorschau<br />
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ABO?<br />
Foto: www.toffi-images.de<br />
Foto: Holsteiner Verband<br />
Vorschau<br />
07/15<br />
Special<br />
Reitplatzbau und<br />
Endlich wieder Landesturnier und das fast wieder vereint: landwirtschaftliche<br />
Zunächst wurden die neuen Landesmeister in Springen Maschinen<br />
und<br />
Dressur und in allen Altersklassen in Bad Segeberg gekürt. Eine<br />
Woche später standen die Vereine mit ihren Abteilungskämpfen Thema<br />
im Mittelpunkt. Wir stellen die neuen Meister vor und berichten Fahrsport/Kutschen<br />
von den Vereinswettbewerben.<br />
Haltung<br />
Der Wolf ist zur Zeit in<br />
den Medien allgegenwärtig.<br />
Pferdestammbuch<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
von <strong>PFERD+SPORT</strong> beschäftigen<br />
wir uns ausführlich mit<br />
Im vergangenen Jahr wurden die Landeschampions der Spring-,<br />
diesem Thema.<br />
Dressur- und Reitponys Corona-bedingt in Schülp ermittelt.<br />
<strong>2021</strong> hatten zumindest die Reit- und Dressurponys ihre Bühne<br />
auf dem Landesturnier in Bad Segeberg, die Springchampions<br />
wurden erneut in Schülp gekürt. In der <strong>Ausgabe</strong> 11 von<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> Sportliches<br />
werden die Ergebnisse ausführlich zusammengefasst.<br />
Bedaure nichts.<br />
Die Turniersaison ist inzwischen Wenn es gut ist,<br />
in vollem Gang. Wir waren für Sie<br />
ist es wundervoll.<br />
Wenn es schlecht ist,<br />
auf allen wichtigen Veranstaltungen<br />
ist es Erfahrung.<br />
im hohen Norden dabei.<br />
Ja, ich möchte Aabonnieren!<br />
✃<br />
Foto: Janne Bugtrup<br />
Foto: Tierfotografie Huber<br />
Der Holsteiner<br />
Das Holsteiner Jahres-Highlight – die Körung und<br />
Eliteauktion in Neumünster – findet vom 28. bis 30. Oktober<br />
in den Holstenhallen von Neumünster statt. Welche<br />
Spitzenvererber ihre Nachkommen zu dem besonderen<br />
Djaine_0615_<strong>10</strong>_Vorlage <strong>PFERD+SPORT</strong> 20.05.15 14:03 Seite 146<br />
Körplatz entsenden und welche Auktionskandidaten für das<br />
Top-Event ausgewählt wurden, lesen Sie in der <strong>Ausgabe</strong> 11<br />
von <strong>PFERD+SPORT</strong>.<br />
A<br />
Foto: www.ChristianBeeck.de<br />
Hallen- und<br />
Stallbau<br />
Sportliches<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Die Zeiten, in denen Pferde und Ponys oftmals in<br />
Name/Vorname<br />
dunklen und frischluftarmen Boxen gestanden und<br />
wenig vom Tageslicht gesehen<br />
PLZ/Ort<br />
haben, sind zum<br />
Glück vorbei. Heute wird auf ihre Bedürfnisse wie<br />
zum Beispiel Bewegung und Kreditinstitut Sozialkontakt (Name):<br />
höchster Wert gelegt und so haben sich auch die<br />
Haltungskonzepte verändert. BICWas heute möglich<br />
und üblich ist, haben wir für Sie recherchiert.<br />
SONDERTHEMEN<br />
Name des Kontoinhabers<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die RathmannVerlag GmbH & Co. KG (Gläubiger ID: DE15ZZZ00000673170;<br />
Mandatsreferenz WIRD SEPARAT MITGETEILT) widerruflich, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />
Datum<br />
Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Rechnungsstellung: mit Abobeginn - danach einmal jährlich im Voraus.<br />
www.pferd-und-sport.de<br />
Kündigung: jeweils zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraums schriftlich.<br />
Von der Koppel<br />
Holsteiner Verband<br />
in den Stall<br />
Die Ramiro-Tochter Gofine ist nach dem<br />
Sternchenmodell die erfolgreichste Stute<br />
in der Holsteiner Zucht. In der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> lesen Sie den zweiten Teil ihrer<br />
Erfolgsgeschichte.<br />
– nur per Bankeinzug –<br />
Victoria Holt<br />
H Hiermit bestelle ich ab nächstmöglicher <strong>Ausgabe</strong> die<br />
monatlich erscheinende Zeitschrift <strong>PFERD+SPORT</strong> in<br />
Schleswig-Holstein und Hamburg zum derzeitigen Preis<br />
von 61,20 € (Inland) oder <strong>10</strong>3 € (Ausland) incl. MWSt.<br />
und Versand kosten, später zum jeweils aktuellen Preis.<br />
Achtung: Vergünstigung für Reit-, Fahr-, Voltigier- und<br />
Trainer-Lizenzausweisinhaber/innen in Schleswig-<br />
Holstein und Hamburg!<br />
Nur Reit -, Fahr-, Voltigier- und Trainer-Lizenzausweisinhaber<br />
des Pferdesportverbandes S-H und<br />
des Landesverbandes Hamburg sind berechtigt, ein<br />
ermäßigtes Abonnement zu beziehen, das Reitabzeichen<br />
allein reicht nicht aus!<br />
Nun nähern wir uns mit großen Schritten dem Ende<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
des Jahres. Für die meisten Vierbeiner ist damit die<br />
Telefon<br />
sonnige Zeit auf den Weiden vorüber und es geht<br />
zurück in den Stall und aufs Paddock.. Worauf man bei<br />
der Umstellung achten muss, was bei der Fütterung zu<br />
berücksichtigen ist und wie Pferde auch die dunkle<br />
Jahreszeit IBAN genießen können, haben wir in der <strong>Ausgabe</strong><br />
11 zusammengestellt.<br />
Als Inhaber/in eines Reit-, Fahr-, Voltigier- und<br />
Trainer-Lizenzausweises abonniere ich <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
in Schleswig-Holstein und Hamburg zum Ermäßigungspreis<br />
von z.Zt. 48 € incl. MWSt. und Versandkosten.<br />
Eine Kopie des Reit-, Fahr- oder Voltigierausweises bzw.<br />
der Trainer- Lizenz füge ich bei.<br />
Bitte Coupon einsenden an: weissUnternehmensmanagement, Mathias Weiß, Bahnhofstraße 21, 24211 Preetz,<br />
Tel. 0 43 42/858 49 71, Fax 0 43 42 / 858 49 72, abo@pferd-und-sport.de<br />
Foto: www.sportfotos-lafrentz.de<br />
Für fehlerhaft oder unvollständig ausgefüllte Bankangaben müssen wir die<br />
anfallenden Bankgebühren in Rechnung stellen.<br />
Herausgeber<br />
Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.<br />
Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e.V.<br />
Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V.<br />
Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />
in Schleswig-Holstein<br />
Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg e.V.<br />
Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />
in Hamburg<br />
Erscheint monatlich im<br />
RathmannVerlag GmbH & Co. KG<br />
Braunstraße 20, 24145 Kiel,<br />
Telefon 0431/8881230, Fax 0431/9828711<br />
info@pferd-und-sport.de, www.pferd-und-sport.de<br />
Redaktion <strong>PFERD+SPORT</strong><br />
Julia Hansen (Redaktionsleitung),<br />
Tel.: 0431/8881266, Fax: 0431/8881288,<br />
hansen@rathmann-verlag.de<br />
Johanna Voth<br />
voth@rathmann-verlag.de, Tel.: 0431/8881214<br />
Redaktion Der Holsteiner<br />
Carolin Tassius-Diederich<br />
Lindenalle 31, 34516 Vöhl,<br />
Tel. 05635/5090039, Mobil 0176/7054 2507<br />
tassius@rathmann-verlag.de<br />
Redaktionsbeirat<br />
Franz-Peter Bockholt, Norbert Boley, Dieter Medow,<br />
Kai Haase, Dr. Elisabeth Jensen, Hinrich Romeike,<br />
Roland Metz, Stephan Haarhoff, Raimon Joesten,<br />
Matthias Karstens<br />
Ständige Herausgeber Mitarbeiter<br />
Verband Alexandra der Züchter Koch, des Holsteiner Joachim Pferdes e. V. Tietz,<br />
Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e. V.<br />
Donata Pferdesportverband von Preußen, Schleswig-Holstein Caya Marie e. V. Andresen<br />
Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen<br />
Fotos<br />
in Schleswig-Holstein<br />
Janne Bugtrup, Landesverband der Volker Reit- und Hagemeister, Fahrvereine Hamburg e. Peter V. Hansen,<br />
Stefan Landeskommission Lafrentz, für Pferdeleistungsprüfungen Stefan Stuhr, in Jacques Hamburg Toffi<br />
Erscheint monatlich<br />
Layout<br />
im<br />
RathmannVerlag GmbH & Co. KG<br />
RathmannVerlag Braunstraße GmbH 20, & 24145 Co. Kiel, KG, Tel. 0431/8881237<br />
Telefon 04 31 / 888 12 30, Fax 04 31 / 982 87 11<br />
info@pferd-und-sport.de<br />
Anzeigenleitung<br />
www.pferd-und-sport.de<br />
Philip Rathmann<br />
Tel. 0431/88812-32, Redaktionsleitung Fax 0431/98287-17<br />
Donata von Preußen, philip@rathmaenner.de<br />
Im Dreieck 8, 21376 Putensen-Salzhausen<br />
Tel. 04172/6699, DonatavPreussen@t-online.de<br />
Anzeigenberatung und -verwaltung<br />
RathmannVerlag TextredaktionGmbH & Co. KG<br />
Julia Hansen, Tel.: 0431/8881266, Fax: 0431/8881288,<br />
Braunstraße hansen@rathmann-verlag.de 20, 24145 Kiel,<br />
anzeigen@pferd-und-sport.de<br />
Redaktionsbeirat<br />
Tel. Franz-Peter 0431/88812-30 Bockholt, Norbert Boley, · Fax Dieter 0431/98287-11<br />
Medow,<br />
Kai Haase, Dr. Elisabeth Jensen, Jan Lüneburg,<br />
Dr. Thomas Nissen, Anzeigenschluss<br />
Hans-Heinrich Stien, Matthias Karstens<br />
letzter Werktag des Vormonats<br />
Ständige Mitarbeiter<br />
Anzeigen: Laura Anzeigenpreisliste Becker, Martina Brüske, Carolin Diederich, Nr. 33, Karen gültig Diehn, ab 1.1.<strong>2021</strong><br />
Imke Eppers, Karsten Lütteken, Nadine Sorgenfrei, Joachim Tietz<br />
Redaktionsschluss<br />
15. des Vormonats für Fotos die <strong>Ausgabe</strong> des Folgemonats<br />
Janne Bugtrup, Karl-Heinz Frieler, Volker Hagemeister,<br />
Stefan Lafrentz, Silke Gesamtherstellung<br />
Müller-Uloth, Stefan Stuhr, Jacques Toffi<br />
RathmannVerlag Satz u. Layout GmbH & Co. KG<br />
RathmannVerlag Braunstraße GmbH & Co. 20, KG, Tel. 24145 0431/8881237 Kiel,<br />
Telefon 0431/8881230, AnzeigenleitungFax 0431/98287-11<br />
Philip Rathmann<br />
Tel. 0431 / 888 12-32, Druck<br />
Fax 0431 / 982 87-17<br />
Frank philip@rathmaenner.de<br />
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weiter genutzt. Das Lastschriftmandat wird durch die Gläubi-<br />
stets am 25. des<br />
laufenden ger ID: Monats DE15ZZZ00000673170 bzw. dem und Mandatsreferenz, darauf folgendem die Ihrer Werktag<br />
gezogen. Abonnentennummer Weisen entspricht, Sie Ihr gekennzeichnet. Kreditinstitut Die SEPA-Lastschriften<br />
Ihr werden Konto im Abrechnungsmonat gezogenen des Abonnements Lastschriften stets am einzulösen.<br />
an, die vom Verlag<br />
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25. des laufenden Monats bzw. dem darauf folgendem Werktag<br />
gezogen. Weisen Sie Ihr Kreditinstitut Abonnement<br />
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<strong>PFERD+SPORT</strong> Die Mitglieder in der Schleswig-Holstein nachstehenden Verbände erhalten und Hamburg im<br />
<strong>PFERD+SPORT</strong> in Schleswig-Holstein und Hamburg im Rahmen<br />
Rahmen ihrer ihrer Mitgliedsbeiträge: Mitgliedsbeiträge:<br />
Verband Verband der der Züchter des des Holsteiner Holsteiner Pferdes e.V., Pferdes e.V.,<br />
Pferdestammbuch SH/HH e.V. SH/HH e.V.<br />
Schriftliche Kündigung<br />
Zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraumes. Kündigung<br />
Zwei Monate vor Ende des Berechnungszeitraumes.<br />
Die mit den Namen des Verfassers gekennzeich neten Artikel stellen<br />
Die nicht mit unbedingt den Namen die Meinung des Verlages Verfassers und der Redaktion gekennzeichneten<br />
Hierfür Artikel wird keine stellen Verantwortung nicht übernommen. unbedingt Für unverlangt die Meinung des<br />
dar.<br />
Verlages eingesandtes und Redaktionsmaterial der Redaktion übernehmen dar. Redaktion Hierfür und Verlag wird keine Verantwortunständnis<br />
zur übernommen. Redigierung, zur vollen oder Für auszugsweisen unverlangt Veröffent eingesandtes<br />
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Redaktionsmaterial lichung vorausgesetzt. Für übernehmen die Richtigkeit aller Angaben Redaktion sowie für und Verlag<br />
keine eventuelle Haftung. Satz- und Für Druckfehler Einsendungen wird keine Gewähr an übernommen, die Redaktion so wird<br />
das Einverständnis dass hieraus geleitete For derungen zur Redigierung, jeder Art ausgeschlossen zur sind. vollen oder<br />
Bild-Honorare in Verbindung mit Vereins-Texten werden nicht vergütet.<br />
auszugsweisen Veröffent lichung vorausgesetzt. Für die<br />
Richtigkeit Bei telefonisch aller aufgegebenen Angaben Anzeigen sowie kann für keine eventuelle Garantie für Satz- und<br />
Richtigkeit gegeben werden.<br />
Druckfehler wird keine Gewähr übernommen, so dass<br />
hieraus geleitete Erscheinungstermin: Forderungen 4. Donnerstag jeder im Monat Art ausgeschlossen<br />
sind. Bild-Honorare Alle Rechte in bleiben Verbindung vorbehalten. mit Vereins-Texten<br />
Nachdrucke, auch auszugsweise, werden nur nicht mit vollständiger vergütet. Quellenangabe<br />
und Genehmigung des Verlages.<br />
Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann keine<br />
Garantie für Richtigkeit gegeben werden.<br />
Erscheinungstermin: Die Auflage von Pferd 4. + Sport Donnerstag wird im Monat<br />
regelmäßig IVW geprüft. (IVW=<br />
Alle Rechte bleiben vorbehalten.<br />
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Feststellung auszugsweise, der Verbreitungnur mit vollständiger<br />
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Nachdrucke, auch<br />
Quellenangabe von Werbe-und Genehmigung trägern e. V.) des Verlages.<br />
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Brustkrebs kann uns<br />
alle betreffen<br />
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Es ist menschlich, Themen, die einem Angst machen, aus dem Weg zu gehen.<br />
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Regina Halmich<br />
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Brustkrebs nimmt auf Ängste jedoch keine Rücksicht – umso wichtiger ist es,<br />
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Foto: Margaretha Olschewski<br />
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