Ein Jahrhundert Freilichtbühne
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FOLKLORE VON WANDERVOGEL-
ZIRKUS UND ORIENENTALISCHEN NÄCHTEN
Folklore, im Sinn der volkstümlichen Überlieferungen von Liedern,
Trachten und Brauchtum, fand ebenfalls schon früh Eingang in das
Veranstaltungsspektrum. In den 1930er-Jahren stellte sich der sogenannte
„Wandervogel-Zirkus“ erstmals vor: Mit Gesang, Musik,
Volkstänzen und humoristischen Vorführungen sollten „… Die Lacherfolge,
die er in kleinem Kreise erzielte … auch in größerem Kreise
das Zwerchfell lockern.“ (Volksblatt 12. 7. 1930)
Entfernt vom Lacherfolg der 30er boten volkstümliche Abende
auch in den 60er-Jahren Einblicke in das kulturelle Leben anderer
Regionen. So lud – obwohl Spandau im Britischen Sektor der Stadt
lag – der französische Stadtkommandant im Juli 1964 in die Freilichtbühne
zu Feierlichkeiten anlässlich des französischen Nationalfeiertags.
1957, Meister Andreas, © Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
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