30.09.2021 Aufrufe

Technologies for Smart Factories

Die digitale Welt verändert sich immer rasanter. Wer sich bereits mit den richtigen Strategien und Technologien auseinandergesetzt hat, arbeitet nicht nur ressourcenschonender, sondern erreicht auch eine höhere Qualität. In dieser Kampagne wird aufgezeigt, welche Maßnahmen zukunftsweisend sind.

Die digitale Welt verändert sich immer rasanter. Wer sich bereits mit den richtigen Strategien und Technologien auseinandergesetzt hat, arbeitet nicht nur ressourcenschonender, sondern erreicht auch eine höhere Qualität. In dieser Kampagne wird aufgezeigt, welche Maßnahmen zukunftsweisend sind.

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10 Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Die Wirtschaft steht vor großen<br />

Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

Green Deal, COVID-19, Globalisierung: Das Umfeld für KMU ist <strong>for</strong>dernd. Wer keine langfristige<br />

Strategie fährt, könnte Probleme bekommen.<br />

Text<br />

Philipp Jauernik<br />

Eine Investition in Wissen<br />

bringt immer noch die besten<br />

Zinsen“. Diesen Spruch hören<br />

in Zeiten einer globalen<br />

Pandemie mit unklaren Folgen für<br />

Finanz- und Wirtschaftswelt viele zunächst<br />

gern, bis die Frage auftaucht:<br />

„Ja, aber was heißt das eigentlich für<br />

mich konkret?“<br />

Im Wirtschaftsleben geht es vor<br />

allem um Daten. Sie sind das neue<br />

Gold, das neue Öl, heißt es seit vielen<br />

Jahren. Das sind zunächst Plattitüden,<br />

die man leicht dreschen kann:<br />

Dass sie stimmen, wird niemand bestreiten,<br />

doch was sie genau bedeuten,<br />

muss man erst erklären.<br />

Ein Gewerbebetrieb hat heute –<br />

natürlich abhängig von seiner Größe –<br />

zig Daten an der Hand. Da geht es um<br />

Fertigungsströme und Maschinenper<strong>for</strong>mance,<br />

von der digitalen Steuerungseinheit<br />

bis zur letzten Schraube<br />

und Walze. Es geht um Lagerbestände,<br />

es geht um Transportwege, um Mitarbeiterauslastung,<br />

um Finanzplanung,<br />

Ertragsoptimierung, Marketing- und<br />

Salesaktivitäten und vieles mehr.<br />

Kurz gesagt: Während es seiner<br />

normalen Geschäftstätigkeit nachgeht,<br />

generiert ein Unternehmen<br />

Daten aller Art. Die sind deshalb Gold<br />

wert, weil aus ihnen vieles abgelesen<br />

werden kann. Das beginnt bei der<br />

klassischen Per<strong>for</strong>mance, geht aber<br />

viel tiefer: In der Analyse dieser Daten<br />

zeigen sich langfristige Trends und<br />

am Horizont befindliche Chancen –<br />

dafür müssen sie aber auch erkannt<br />

und richtig gedeutet werden.<br />

Genau hierin liegt das Problem: Die<br />

Kapazität, Daten richtig zu aggregieren,<br />

zu clustern, zu interpretieren und<br />

Schlüsse daraus abzuleiten, ist<br />

vielerorts nicht vorhanden. Das<br />

braucht nämlich Know-how und ist<br />

eine gewisse Investition. Auch dann,<br />

wenn die Daten automatisiert<br />

analysiert werden, braucht es Wissen,<br />

wie damit umgegangen werden soll.<br />

Gerade für produzierende Betriebe ist<br />

das eine der entscheidenden Schlüsselfragen<br />

auch dafür, ob sie in einem<br />

immer kompetitiveren und im<br />

tiefgreifenden Strukturwandel befindlichen<br />

Marktsystem bestehen können<br />

oder nicht.<br />

Sponsored by SOFTWAREPARK HAGENBERG<br />

Automatische Analytik:<br />

Potenziale heben<br />

Produzierende Betriebe müssen ständig ihre Per<strong>for</strong>mance verbessern. Ein Weg, das automatisiert zu tun,<br />

ist die präskriptive Analytik. Ein Expertengespräch mit Michael Affenzeller.<br />

FH-Prof. Priv.-Doz.<br />

DI Dr. Michael<br />

Affenzeller<br />

Wissenschaftlicher<br />

Leiter Softwarepark<br />

Hagenberg<br />

softwareparkhagenberg.com<br />

FOTO: SARA ASCHAUER<br />

office@softwareparkhagenberg.com<br />

Was versteht man eigentlich unter<br />

prescriptive analytics?<br />

Die vorschreibende, also präskriptive<br />

Phase der Analytik ist jene Phase, die<br />

man als die letzte Stufe bezeichnet –<br />

der Bogen reicht von der deskriptiven<br />

über die diagnostische und die prädiktive<br />

Analytik. Im Prinzip geht es<br />

dabei immer um Daten – statistische<br />

Auswertungen, Visualisierungen und<br />

so weiter. In der diagnostischen und<br />

prädiktiven Analytik kommt noch<br />

Machine Learning dazu, um Strukturen<br />

und Zusammenhänge in den<br />

Daten zu identifizieren.<br />

Welche Rolle übernimmt dann die<br />

präskriptive Analytik?<br />

Das ist die Re-Trans<strong>for</strong>mation der aus<br />

den Daten gewonnenen Erkenntnisse<br />

zurück ins Analoge. Die Entscheidungsfindung<br />

wird damit sowohl auf operati-<br />

ver als auch auf strategischer Ebene<br />

optimiert. Operativ können das beispielsweise<br />

Optimierungsaufgaben in<br />

Produktion, Layout, Intralogistik oder<br />

Produktdesign sein. Strategisch kann es<br />

eine Unterstützung für Entscheidungsträger<br />

sein, indem die Konsequenzen<br />

verschiedenster Szenarien vor der Umsetzung<br />

transparent gemacht werden.<br />

Ermöglicht wird das alles durch ein komplexes<br />

Zusammenspiel vieler Teildisziplinen.<br />

Mit der <strong>for</strong>tschreitenden Digitalisierung<br />

gibt es auch hier einen Schub.<br />

Hier heißt es oft, dass heimische<br />

KMU im internationalen Vergleich<br />

hinterherhinken. Woran liegt das?<br />

Mein Eindruck ist, dass die Notwendigkeit<br />

der automatisierten Datenanalyse<br />

bei vielen Betrieben noch nicht ganz<br />

angekommen ist. Die Er<strong>for</strong>dernisse<br />

des Tagesgeschäfts stehen dann oft im<br />

Vordergrund, so dass man sich nicht<br />

mit größeren strategischen Visionen<br />

beschäftigt, die oft erst später Nutzen<br />

entfalten. Dabei haben hier gerade KMU<br />

oft viel Entwicklungspotenzial.<br />

Woher kommt die besondere Stärke<br />

des Softwarepark Hagenberg in<br />

diesem Bereich?<br />

Das haben wir vor 2–3 Jahren selbst<br />

einmal analysiert. Das Ergebnis war,<br />

dass wir in sehr vielen Teildisziplinen<br />

besondere Kompetenzen aufgebaut<br />

haben, was der Analytik natürlich hilft,<br />

da sie ja selbst so viele Teildisziplinen<br />

umfasst. Der industrielle Schwerpunkt<br />

im oberösterreichischen Zentralraum<br />

hat dazu auch beigetragen, weil unsere<br />

Forschung in enger Kooperation mit<br />

einigen führenden produzierenden<br />

Betrieben und Anlagenbauern stattgefunden<br />

hat.

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