SB_19941NLP
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2020<br />
Abschlussbericht<br />
DVS-Forschung<br />
Steigerung der Standzeiten<br />
von Mikroabformwerkzeugen<br />
durch den Einsatz<br />
laserdispergierter<br />
MMC-Werkstoffschichten
Steigerung der Standzeiten von<br />
Mikroabformwerkzeugen durch<br />
den Einsatz laserdispergierter<br />
MMC-Werkstoffschichten<br />
Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben<br />
IGF-Nr.: 19.941 N<br />
DVS-Nr.: 06.3046<br />
BIAS - Bremer Institut für, angewandte<br />
Strahltechnik<br />
Fraunhofer-Gesellschaft e.V.<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen<br />
und Konstruktionstechnik<br />
Förderhinweis:<br />
Das IGF-Vorhaben Nr.: 19.941 / DVS-Nr.: 06.3046 der Forschungsvereinigung Schweißen und<br />
verwandte Verfahren e.V. des DVS, Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorf, wurde über die AiF<br />
im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)<br />
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen<br />
Bundestages gefördert.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind online abrufbar<br />
unter: http://dnb.dnb.de<br />
© 2020 DVS Media GmbH, Düsseldorf<br />
DVS Forschung Band 481<br />
Bestell-Nr.: 170591<br />
I<strong>SB</strong>N: 978-3-96870-481-4<br />
Kontakt:<br />
Forschungsvereinigung Schweißen<br />
und verwandte Verfahren e.V. des DVS<br />
T +49 211 1591-0<br />
F +49 211 1591-200<br />
forschung@dvs-hg.de<br />
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung in andere Sprachen, bleiben<br />
vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlages sind Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die<br />
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen nicht gestattet.
Seite 8 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Zusammenfassung ........................................................................................................ 3<br />
Danksagung ................................................................................................................... 5<br />
PA-Sitzungen, Änderungen im Arbeitsplan ................................................................ 6<br />
Verwendung der Zuwendung ....................................................................................... 6<br />
Notwendigkeit und Angemessenheit der geleisteten Arbeiten ................................. 6<br />
Schutzrechte .................................................................................................................. 7<br />
1 Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung ................ 11<br />
1.1 Ausgangssituation und Forschungsanlass ....................................................... 11<br />
1.2 Stand der Forschung und eigene Vorarbeiten .................................................. 13<br />
1.2.1 Stand der Technik und Forschung ............................................................. 13<br />
1.2.2 Eigene Vorarbeiten .................................................................................... 16<br />
2 Zielsetzung und Lösungsweg gemäß Forschungsantrag ................................. 18<br />
2.1 Forschungsziel ................................................................................................. 18<br />
2.1.1 Angestrebte Prozess- und Verbindungseigenschaften .............................. 18<br />
2.1.2 Innovativer Beitrag der angestrebten Forschungsergebnisse .................... 18<br />
2.2 Lösungsweg zur Erreichung des Forschungsziels ........................................... 20<br />
3 Werkstoffe und Prozesstechnik ........................................................................... 21<br />
3.1 Laserdispergieren ............................................................................................. 21<br />
3.1.1 Material ...................................................................................................... 21<br />
3.1.2 Prozesstechnik ........................................................................................... 22<br />
3.2 Mikrofräsen ....................................................................................................... 26<br />
3.2.1 Fräswerkzeuge ........................................................................................... 26<br />
3.2.2 Maschinentechnik ...................................................................................... 27<br />
3.2.3 Messtechnik ............................................................................................... 28<br />
4 Experimentelle Methoden ..................................................................................... 30<br />
4.1 Laserdispergieren ............................................................................................. 30<br />
4.1.1 Vorbereitung............................................................................................... 30<br />
4.1.2 Kalibrierung ................................................................................................ 31<br />
4.1.3 Thermographische Auswertung ................................................................. 32<br />
4.1.4 Metallographische Auswertung .................................................................. 32<br />
4.2 Mikrofräsbearbeitung ........................................................................................ 33<br />
4.2.1 Proben und Probenvorbereitung ................................................................ 33
Seite 9 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N<br />
4.2.2 Versuchsplanung – Methodik ..................................................................... 35<br />
4.2.3 Messung der Formabweichung .................................................................. 37<br />
5 Ergebnisse ............................................................................................................. 38<br />
5.1 Entwicklung von MMC-Werkzeugoberflächen .................................................. 38<br />
5.1.1 Erprobung Variation der Spotgeometrie ..................................................... 38<br />
5.1.2 Einfluss der Prozessparameter auf MMC-<br />
Schichtcharakteristika ................................................................................ 41<br />
5.1.3 Thermographie und Prozessregelung ........................................................ 45<br />
5.1.4 Charakterisierung von MMC-Schichten ...................................................... 57<br />
5.1.5 MMC-Schichten in weiteren Legierungen .................................................. 59<br />
5.2 Prozessentwicklung zur Zerspanung von MMC-Oberflächen ........................... 60<br />
5.2.1 Grundlagenversuche zur Parameterfindung .............................................. 60<br />
5.2.2 Fertigung von Tesgeometrien .................................................................... 71<br />
5.3 Erstellung und Charakterisierung von Funktionsmustern ................................. 77<br />
5.3.1 Herstellung ................................................................................................. 77<br />
5.3.2 Erprobung im Lastfall – Abformversuche ................................................... 83<br />
6 Handlungsempfehlungen ..................................................................................... 85<br />
6.1 Laserdispergieren ............................................................................................. 85<br />
6.2 Mikrofräsen ....................................................................................................... 88<br />
7 Gegenüberstellung der Ergebnisse mit der Zielsetzung gemäß Antrag und<br />
Schlussfolgerungen aus den Forschungsergebnissen ..................................... 90<br />
7.1 Laserdispergieren ............................................................................................. 90<br />
7.2 Mikrofräsen ....................................................................................................... 91<br />
8 Wissenschaftlich-technischer und wirtschaftlicher Nutzen der<br />
FuE-Ergebnisse für KMU, innovativer Beitrag und industrielle<br />
Anwendungsmöglichkeiten ................................................................................. 93<br />
9 Publikationen im Rahmen des Vorhabens .......................................................... 95<br />
9.1 Bisherige Veröffentlichungen zu den Forschungsergebnissen ......................... 95<br />
9.2 Geplante Veröffentlichungen ............................................................................ 95<br />
10 Plan zum Ergebnistransfer in die Wirtschaft ...................................................... 96<br />
10.1 Durchgeführte Transfermaßnahmen ................................................................ 96<br />
10.2 Geplante Transfermaßnahmen ........................................................................ 98<br />
10.3 Einschätzung der Realisierbarkeit des Transferkonzepts ................................. 98<br />
11 Literaturverzeichnis ............................................................................................ 100
Seite 10 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N
Seite 11 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N<br />
1 Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung<br />
1.1 Ausgangssituation und Forschungsanlass<br />
Vor allem im Mikrospritzguss unterliegen die Abformwerkzeuge lokal hohen Beanspruchungen,<br />
was die Standmengen solcher Mikroabformwerkzeuge deutlich reduziert.<br />
Heute eingesetzte Mikroabformwerkzeuge aus gehärteten Stahlwerkstoffen erreichen<br />
oftmals die aus der Industrie geforderten Standmengen nicht. Darüber hinaus unterliegen<br />
die kommerziell verfügbaren Mikrofräswerkzeuge bei der Zerspanung von gehärtetem<br />
Stahl starkem Verschleiß, wodurch die Genauigkeit am Werkzeug und am abgeformten<br />
Bauteil reduziert wird. Die im Mikro-Werkzeug- und Formenbau für ein breites Anwendungsspektrum<br />
geforderten arithmetischen Mittenrauwerte betragen<br />
50 nm ≤ Ra ≤ 150 nm mit Formgenauigkeiten von GF < 10 µm [BEL16, GUA19, STA08].<br />
Die im Mikro-Werkzeug- und Formenbau für technische Funktionsoberflächen geforderten<br />
arithmetischen Mittenrauwerte betragen dabei häufig Ra ≤ 50 nm mit Formgenauigkeiten<br />
von GF ≤ 5 µm. Zusammengefasst heißt das, dass die Herstellung von Mikroabformwerkzeugen<br />
aus gehärteten Stahlwerkstoffen sehr aufwendig ist und die hohen Anforderungen<br />
an die Form- und Oberflächentoleranzen nicht ausreichend eingehalten werden<br />
können.<br />
In Bild 1ist beispielhaft ein Mikroabformwerkzeug aus gehärtetem Stahl mit integrierten<br />
filigranen Strukturen dargestellt.<br />
Bild 1:<br />
Mikroabformwerkzeug mit integrierten filigranen Strukturen<br />
Als leicht zerspanbare Werkstoffalternative zu gehärtetem Stahl werden im Stand der<br />
Technik Kupfer- und Aluminiumlegierungen für Mikroabformwerkzeuge eingesetzt. Bei<br />
der Zerspanung dieser Werkstoffe unterliegen die Mikrofräswerkzeuge einem deutlich<br />
geringeren Verschleiß. Dadurch können die Formen in einer signifikant kürzeren Prozesszeit<br />
tP hergestellt werden. Außerdem kann durch den geringeren Verschleiß der Zerspanwerkzeuge<br />
eine deutlich höhere Form- und Oberflächenpräzision erzielt werden. Je<br />
nach Prozessparametersatz, geforderten Oberflächenrauheiten und Strukturgrößen erreichen<br />
Werkzeugformen aus Kupfer- oder Aluminiumlegierungen Standmengen
Seite 12 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N<br />
< 10.000 Stk. Mit Werkzeugformen aus Stahl können im Gegensatz dazu in den gleichen<br />
Abhängigkeiten Standmengen ~ 1.000.000 Stk. erreicht werden. Die Verwendung von<br />
Füllstoffen wie Glaskugeln, Glasfasern, CFK-Fasern und Cellulose-Fasern zur Verbesserung<br />
der Bauteileigenschaften, reduziert die genannten Standmengen deutlich. Relevante<br />
Branchen sind hierbei die Automobilindustrie, Mikrosystemtechnik, die Medizintechnik,<br />
die Biotechnologie und Weitere. Insbesondere für die Fertigung von Massenprodukten<br />
wie z. B. Verbindungs- und Ablagesysteme für Schränke, Kinderspielwaren sowie<br />
Bauteile für Handys und Zubehör sind diese Standmengen nicht ausreichend. Dies führt<br />
dazu, dass die Werkzeugformen in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden müssen.<br />
Dadurch entstehen dem Betrieb Kosten für die Fertigung der Werkzeugform, der<br />
erneuten Bemusterung (ggf. mit Korrektur) und dem Maschinenstillstand.<br />
Für die Behebung dieses erkannten Problems auf Seiten der Wirtschaft sollen Werkzeugformen<br />
bestehend aus zwei Komponenten in dem geplante Forschungsvorhaben<br />
entwickelt werden. Diese Werkzeugformen sollen aus einer lokal und endkonturnah aufgebrachten,<br />
verschleißfesten MMC (metal matrix composite)-Werkstoffschicht an den<br />
hochbeanspruchten Bereichen des Werkzeugs und einem leicht zerspanbaren Grundkörper<br />
aus einer Kupfer- oder Aluminiumlegierung bestehen.<br />
Das Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist somit die Verbesserung des bestehenden<br />
Produktes „Mikroabformwerkzeuge“. Die Standmengen von Mikroabformwerkzeugen<br />
sollen durch die lokal aufgebrachte, verschleißfeste MMC-Werkstoffschicht<br />
mit Härten von bis zu 3.000 HV signifikant erhöht werden und gleichzeitig soll eine höhere<br />
Form- und Oberflächenpräzision ermöglicht werden. Mit dieser Neuerung können in Zukunft<br />
präzise und langlebige Mikroabformwerkzeuge hergestellt werden.<br />
Anhand von vergleichenden Abformtests sowohl mit einem Werkzeug aus Buntmetall<br />
ohne eine lokale MMC-Beschichtung als auch mit einem Stahlwerkzeug mit der gleichen<br />
Werkzeuggeometrie, dem gleichen Spritzwerkstoff und den gleichen Parametern beim<br />
Abformen sollen in dem geplanten Vorhaben die erzielbaren Präzisionen und Standzeiten<br />
gegenüber dem aktuellen Stand der Technik quantifiziert und aufgezeigt werden.<br />
Weiterhin wird durch diese innovative Technologie eine Verbesserung des bestehenden<br />
Verfahrens zur Herstellung von Mikroabformwerkzeugen erzielt. Durch den Einsatz<br />
eines leichter zu zerspanenden Grundkörperwerkstoffs können die Prozesszeiten tP<br />
und damit die Kosten K erheblich reduziert werden. Die Bohrungen für die Auswerfereinheit<br />
und Peripherieanschlüsse für Heiz- und Kühlelemente können künftig einfacher,<br />
schneller und genauer eingebracht werden.<br />
In diesem Projekt wird die Schaffung von Basiswissen für die reproduzierbare Herstellung<br />
von verschleißfesten Oberflächen mittels Laserdispergierens durch die Entwicklung<br />
eines Regelungssystems erzielt. Weiterhin wird Basiswissen für die Anpassung von<br />
Schneidengeometrien von Mikrofräswerkzeugen sowie zum Zerspanen von hartpartikelverstärkten<br />
Schichten geschaffen. Insbesondere das Wissen der Einflüsse von Zerspanparametern<br />
auf die Bauteilqualität von Fräswerkzeugen bietet den KMU die Möglichkeit,<br />
dieses für anderweitige industrielle Produkte nach Projektabschluss zu nutzen und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig auszubauen.
Seite 13 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19.941 N<br />
1.2 Stand der Forschung und eigene Vorarbeiten<br />
1.2.1 Stand der Technik und Forschung<br />
Laserdispergieren<br />
Der Einsatz von Lasern zur Werkstoffmodifikation ermöglicht eine sehr genaue Bearbeitung<br />
von Bauteiloberflächen. Der geringe und präzise Energieeintrag hält die Wärmeeinflusszone<br />
lokal begrenzt, wodurch die Entstehung von Verzug im Bauteil deutlich minimiert<br />
wird [Dra85]. Dies ist insbesondere im Bereich der Mikroabformwerkzeuge und deren<br />
hohen Anforderungen an Maßhaltigkeit von besonderer Wichtigkeit.<br />
Beim Laserdispergieren werden Hartpartikel lokal in die Substratoberfläche eingebracht.<br />
Der Laser erzeugt auf der Substratoberfläche ein Schmelzbad, in das die Hartpartikel mit<br />
Hilfe eines Fördergases einströmen. Nach dem Erstarren der Schmelze entsteht ein Verbundwerkstoff<br />
aus einer Metallmatrix verstärkt mit Hartpartikeln. Eine solche Werkstoffschicht<br />
wird als MMC-Werkstoffschicht bezeichnet. Häufig verwendete Hartpartikel sind<br />
vor allem Carbide und Boride. Das Prozessfenster wird durch die jeweilige Schmelztemperatur<br />
des Substratwerkstoffs und des Hartpartikelwerkstoffs begrenzt [Hil14]. Wie gut<br />
sich die Hartpartikel im Schmelzbad verteilen, hängt unter anderem von der Partikelgröße<br />
und der Geschwindigkeit, mit der die Hartpartikel im Schmelzbad eintreffen, ab [Sch81].<br />
Die verwendete Laserleistungsdichte muss mindestens so viel Energie in das Substrat<br />
einbringen, um ein ausreichend großes Schmelzbad zu bilden. Die Temperatur darf die<br />
Schmelztemperatur der Hartpartikel jedoch nicht überschreiten, um ein Schmelzen des<br />
Zusatzwerkstoffs zu vermeiden [Kar14].<br />
Die Hartpartikelverstärkung einer Kupferlegierung mittels Laserdispergieren führte zu einer<br />
deutlichen Erhöhung der Verschleißbeständigkeit von Funktionsoberflächen in einer<br />
tribologischen Beanspruchung ohne Schmierstoff [Fre16]. Durch eine Gradierung von<br />
Hartpartikeln in einer Nickelbasislegierung konnte ein sprunghafter Härteanstieg in einem<br />
MMC-Werkstoff vermieden und somit die Rissempfindlichkeit signifikant reduziert werden.<br />
Die Beschichtung von Schneidwerkzeugen mit diesem gradierten Verbundwerkstoff<br />
führte im industriellen Einsatz zu einer Erhöhung der Werkzeugstandzeiten [The03]. In<br />
einem AiF-Projekt der TU Chemnitz wurden Aluminiumlegierungen mit Si-Hartstoffen für<br />
einen partiellen Verschleißschutz dispergiert. Unter optimierten Bedingungen konnte eine<br />
flächenhafte Dispergierung mit 25 Vol.% SiC erzeugt werden. Diese minderte die Verschleißrate<br />
bei abrasivem Verschleiß um den Faktor 75. In Schwingverschleißversuchen<br />
wurde der Verschleiß um 50 % verringert [AiF 13.596 B]. Von Jendrzejewski et al. [Jen08]<br />
wurden ebenfalls Aluminiumlegierungen mit SiC-Hartpartikeln verstärkt. Es zeigte sich,<br />
dass ein Vorheizen des Substrats zu einer höheren Eindringtiefe der Hartpartikel führte.<br />
Die dispergierte Oberfläche mit homogen verteilten SiC wies eine maximale Tiefe von<br />
1 mm auf. Des Weiteren wurde Wolframcarbid-Pulver als verstärkende Phase in die Aluminiumlegierung<br />
eingebracht. Es war jedoch nicht möglich, eine homogene Partikelverteilung<br />
zu erzeugen, da die WC-Partikel zum Boden des Schmelzbads absanken. Die<br />
Betrachtung dieser Problematik anhand eines analytischen Modells und experimentellen<br />
Untersuchungen zeigen den Einfluss der Oxidhaut und der Schmelzbadtemperatur auf<br />
die Hartpartikelverteilung in Aluminiumlegierungen auf [Vre00].