Falstaff STEIERMARK Special 2021
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ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030053 M, FALSTAFF VERLAGS-GMBH, FÜHRICHGASSE 8, 1010 WIEN
SPEZIAL
ECHT.GUT.
STEIRISCHE
KÖSTLICHKEITEN
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DURCH DIE REGIONEN
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Steiermark
ELF ERLEBNISREGIONEN FÜR VIELFÄLTIGEN GENUSS
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AUS DER
CHEFREDAKTION
TRADITION UND
NEUE GESCHICHTEN
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!
Große Weine, Wälder mit reichem Wildbestand,
Kräuterwiesen, urige Almen, schöne Seen, ein
dunkelgrünes Öl und mancherlei Obst fällt
einem ein, wenn man an die Steiermark denkt. Und
Farben! Das Grün der Wälder, das Weiß der Gipfel,
das Rot der Äpfel, das Grüngold des Kernöls.
Alles echt steirische Marken? Ja, natürlich. Aber die
Steiermark steht auch für innovative Kultur, besondere
Architektur und außergewöhnliche Menschen. Diese
produzieren dann zum Beispiel Schokolade mit Weltruf,
werden berühmte Schauspieler oder erfolgreiche
Geschäftsleute, immer verbunden durch ihre steirischen
Wurzeln. Der Autor Reinhard P. Gruber schreibt in seinem
Buch »Aus dem Leben Hödlmosers«: »Steirerblut
ist kein Himbeersaft«, und das hat sicher mehr als ein
Körnchen Wahrheit. Den Steirern wird Eigensinn, Selbstständigkeit
und auch ein wenig Unnachgiebigkeit
bescheinigt und letztere betrifft vor allem auch das
Qualitätsbewusstsein für regionale Produkte. Apropos
Wurzeln: Auch eine scharfe Wurzel ist eine Berühmtheit.
Der Steirische Kren gehört zum Land wie der Grazer
Uhrtum, der Steirische Herbst, die Klapotetze oder der
Red-Bull-Ring in Spielberg.
Elf neue Erlebnisregionen. Gerade erfindet man auch
die Tourismus-Struktur für eine erfolgreiche Zukunft
neu. Aus 96 wird elf und damit werden Effizienz und
Marketing verbessert. Diese elf Erlebnisregionen starten
am 1. Oktober. Aus diesem Grund freuen wir uns, Ihnen
mit dem Falstaff Special Steiermark ein Lesebuch in die
Hand zu geben, das die Regionen in elf eindrucksvollen
Porträts vorstellt und mit elf besonderen Rezepten die
genussvolle Seite der Grünen Mark ins Blickfeld rückt.
Wir wünschen Ihnen feine Auszeiten.
WOLFGANG M. ROSAM
Chefredakteur und Herausgeber
wolfgang.rosam@falstaff.com
@RosamWolfgang
ILSE FISCHER
Chefredakteurin
Fotos: Helge Kirchberger, Manfred Klimek
IMPRESSUM MEDIENINHABER Falstaff Verlags-GmbH, Führichgasse 8, 1010 Wien, T: +43 1 9042141, www.falstaff.com,
redaktion@falstaff.com HERAUSGEBER Wolfgang M. Rosam, Angelika Rosam GESCHÄFTSFÜHRUNG Mag. Elisabeth
Kamper, Ronald Tomandl, MSc. ANZEIGEN Lisa Tschernig, MA (Anzeigenleitung), Christiane Ceccarelli (Anzeigenkoordination),
anzeigen@falstaff.at CHEFREDAKTION Ilse Fischer CHEFIN VOM DIENST Dr. Susanna Sklenar ART DIRECTOR alaki
design/Wolfgang Lackinger FOTOREDAKTION Mag. Thomas Trimmel PRODUKTION/LITHO Konstantin Riemerschmid
MITARBEITER DIESER AUSGABE Sabine Flieser-Just, Mag. Alexandra Gorsche, Klaus Höfler, Mag. Tina Veit-Fuchs
ART DIRECTOR MARKETING & SALES Thomas Kepplinger DIRECT SALES Timotheus Lamberg LEKTORAT Thomas
Fisher MSc., Mag. Johanna Weber ABOMARKETING & LESERSERVICE Evelyn Taschler (Ltg. Aboservice), DW 401,
abo@falstaff.at HERSTELLER Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Diese Ausgabe ist eine Sonderveröffentlichung
des Falstaff-Verlags mit Steiermark Tourismus.
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01
stk_AT_2101 _COVER.indd 1 27.09.21 14:47
STEIERMARK
36
Die Region Graz
ist ein bunter
Schmelztiegel aus
urbanem und
ländlichem Lifestyle,
Kultur & Kulinarik.
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030053 M, FALSTAFF VERLAGS-GMBH, FÜHRICHGASSE 8, 1010 WIEN
SPEZIAL
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STEIRISCHE
KÖSTLICHKEITEN
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ELF KÖCHE
GENUSSREISE
DURCH DIE REGIONEN
BEST OF
VON GRAZ BIS
INS GESÄUSE
COVER
FOTO: STEIERMARK TOURISMUS /
PHOTO-AUSTRIA.AT
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Steiermark
ELF ERLEBNISREGIONEN FÜR VIELFÄLTIGEN GENUSS
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23 INTERVIEWS
Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer und Tourismuslandesrätin
Barbara Eibinger-Miedl über die Vielfalt
der Steiermark und die neuen
elf Erlebnisregionen.
70
Die sonnenverwöhnte
Südsteiermark
bereitet den
Boden für
besondere
Genüsse.
118
So schmeckt
die Steiermark!
elf Köche aus
elf Regionen
bitten zu Tisch.
28 EINLEITUNG
Echt. Steirisch. Ein Land erzählt
Geschichten von köstlichen Besonderheiten
und landschaftlichen Wundern.
36 REGION GRAZ
Graziöse Sinne: Österreichs zweitgrößte
Stadt und ihre Umgebung haben viel zu
bieten: Historie, Natur, Lifestyle
52 THERMEN- & VULKANLAND
Die ruhigen Wilden: facettenreicher
Genuss von Riegersburg bis Straden,
von Fehring bis Bad Radkersburg
70 SÜDSTEIERMARK
Klang des Südens: sanfte Hügel, kurvenreiche
Weinstraßen, mediterranes Flair
und Genuss ohne Ende
90 OSTSTEIERMARK
Der Reichtum liegt im Garten: Best of
Apfel, Most und Schnaps. Erholsame
Naturparadiese inklusive.
106 HOCHSTEIERMARK
Genussreich: HaubenköchInnen
und kreative WirtInnen sorgen für
unvergessliche Gaumenfreuden
118 KÖSTLICH WILDE REZEPTE
Steirische Gaumenfreuden und
kulinarische Höhenflüge, serviert von elf
Spitzenköchen aus elf Regionen
Fotos: Region Graz/Robert Sommerauer, Walter Luttenberger Photography, Marco Riebler, Werner Krug, Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt
6 falstaff
STEIERMARK
GENUSS ERLEBEN
142
Die blauen Gebirgsgarnelen
»White
Panther« sind echte
Steirer.
FÜHRUNG MIT VERKOSTUNG
142 ERZBERG-LEOBEN
Eisenerz, Abenteuer & Genuss.
Hier treffen landschaftliche
Schönheiten auf abenteuerliche
Skipisten
158 MURTAL
Ankommen & loslegen: imposante
Berge, herrliche Wiesen und Täler,
feinste Kulinarik. Und dazwischen
der 14,6 Meter hohe
Bulle von Spielberg.
174 MURAU
Grüne Logenplätze: idyllische
Naturjuwele, süffiges Bier und
überhaupt ein Erlebnisraum für
alle Sinne
188
Penthouse der
Steiermark: die
Südwand des
Dachstein-Massivs
188 SCHLADMING-DACHSTEIN
Kulinarik auf und abseits der Alm.
Das Wander- und Wintersport mekka
der Steiermark. Mit kulinarischem
Fokus auf Qualität und Regionalität
200 GESÄUSE
Abenteuerspielplatz & Weltwunder.
Vom Stift Admont auf die Alm. Hier
treffen einander Hochkultur und
wilde Natur
212 AUSSEERLAND-
SALZKAMMERGUT
Wo die Liebe hinfällt. Auf den Spuren
von Erzherzog Johann und
Anna Plochl. Ein Hotspot für
genussvolle Auszeiten
5 AUS DER CHEFREDAKTION
5 IMPRESSUM
226 TISCHGESPRÄCH
KULINARISCHE HIGHLIGHTS
TIERE HAUTNAH ERLEBEN
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steiermark / EINLEITUNG
MURINSEL
REGION GRAZ. Mit der City of Design, der
futuristischen Murinsel und dem Kunsthaus ist
Graz Kultur-, aber auch Genusshauptstadt.
In jedem Fall ein sehr lebendiger und bunter
Lebens-Platz, der für jeden Geschmack
viel bieten kann.
Vielfalt
8 falstaff
Das grüne Bundesland leuchtet in allen Farben der Natur und überrascht immer
wieder auch mit ganz besonderen Ein- und Ausblicken. Design, Architektur,
Weinberge, Seen, Gletscher und Berge formen sich zu einem Kosmos der Schönheit.
TEXT ILSE FISCHER
Foto: Graz Tourismus/Harry Schiffer
Steiermark
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9
steiermark / EINLEITUNG
MOARALMSEE
SCHLADMING-DACHSTEIN. Das imposante Dachsteinmassiv mit
seinem Gletscher ist ein Hotspot für Sport- und Genusstouren zu
jeder Jahreszeit. Der idyllische Moaralmsee in den Schladminger
Tauern zählt zu den schönsten Bergseen der Steiermark.
10 falstaff
Foto: TVB HAG/René Eduard Perhab
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11
steiermark / EINLEITUNG
SCHILCHER
WEINSTRASSE
SÜDSTEIERMARK. Bei Streifzügen aller Art durch das Schilcherland
kann man die Köstlichkeiten dieser Kulturlandschaft genießen. Die
Schilcher Weinstraße punktet mit exzellenten Buschenschänken
und feinen Weinen, gewachsen auf mineralstoffreichen Böden.
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Foto: Steiermark Tourismus/Velontour/Heiko Mandl
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13
steiermark / EINLEITUNG
Foto: TVB Ausseerland Salzkammergut/Tom Lamm
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LOSER
AUSSEERLAND-SALZKAMMERGUT. Der Loser
am Nordufer des Altausseersees ist der Hausberg
der Region. Wandern und Skifahren mit wunderbaren
Ausblicken bis in die Hohen Tauern, zum Dachstein und in das
Tote Gebirge machen ihn zu einem Erlebnis der Extraklasse.
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15
STEILE WEINE
Die Steirischen Terroir- und Klassikweingüter, kurz auch STK genannt, sind Synonym für das
steirische Weinwunder. Mit generationenübergreifender Erfahrung und ihrer Leidenschaft für
beste steirische Weinkultur sorgen sie national wie international für Furore.
Fotos: © Michael Königshofer
16
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STEIRISCHE TERROIR- UND KLASSIKWEINGÜTER
ADVERTORIAL
Die Steirischen Terroir- und Klassikweingüter
wurden vor über
30 Jahren gegründet und seit damals
steht für ihre Weine die
Herkunft im Fokus. Allen Mitgliedern war
schon sehr früh ganz klar, dass jeder für sich
über sehr spannende und doch gänzlich unterschiedliche
Weingärten und damit einhergehende
Kleinklimata verfügt, die es herauszuarbeiten
galt und gilt. Heute ist bereits die
Jugend der Gründungs väter am Werk, und
in den letzten Jahren sind immer wieder
ausschließlich familiengeführte Weingüter
dazugekommen, die sich den hohen Ansprüchen
der Gruppe an Qualität und Lebenseinstellung
gewachsen sehen. Genau ein
Dutzend Winzer und Win zerinnen, die önologisch
bestens ausgebildet sind, sich aber
auch auf der zwischenmenschlichen Ebene
bestens verstehen, und – so wie schon ihre
Väter und Mütter – die Entwicklung weiter
vorantreiben und ihre Visionen in die Tat
umsetzen, tauschen sich hier aus. Jedes
Weingut hat sich im Sinne der Qualität hundertprozentiger
Handlese verschrieben und
alle Weingärten der STK-Weingüter werden
herbizid- und insektizidfrei gepflegt, viele
arbeiten bereits zertifiziert biologisch und
nachhaltig. Dem Ortswein schenkt man
wieder den Stellenwert, den er früher zu
Recht hatte, und alte Rebstöcke, die sich
durchwegs in absoluten Steillagen befinden,
werden besonders achtsam gepflegt, sind sie
doch die Basis für die Ersten und Großen
STK-Lagenweine. Für das große Lager- und
Reifepotential braucht es aber auch viel Geduld
im Keller und gerade die STK-Winzer
waren hier Vorreiter.
WEINSERIE AUF SPITZENNIVEAU
Mit 2017, 2018, 2019 und 2020 haben alle
fantastische Jahrgänge in ihre Keller gebracht,
inzwischen schon gefüllt, und erzielten
damit Höchstnoten im In- und Ausland.
Für Besucher stehen die Tore ganzjährig
weit offen, um in diese Geschmackswelten
einzutauchen und die Gastfreundschaft zu
erleben. Genuss hat eben viele Aspekte. Ein
weiterer sind kulinarische Höhenflüge, die
man dort und da findet, oder Wohnen auf
allerhöchstem Wohlfühlniveau. Immer mit
einem Tick mehr als überall anders.
Die Gruppe eint aber auch noch ein ganz
anderer wesentlicher Faktor: Kunst, Kultur
und die Faszination für Geschichte. Auf die
STK-Weine mit ihren herausragenden La-
Wenn man steirischen Wein liebt,
kommt man ohne Weine der STK-
Truppe nicht aus.
gerfähigkeiten bezogen, verwundert es dann
nicht, wenn man bei jedem Steirischen Terroir-
und Klassikweingut auf Weinarchive
stößt, die die Entwicklungsgeschichte dieser
Weingüter zu einer Zeitreise der besonderen
Art werden lässt und von Juli bis Oktober
2022 als Entdeckungsreise mit zahlreichen
Veranstaltungen zelebriert wird.
INFO
Nächste Veranstaltungen:
STK-Raritätenverkostung: 13. November 2021,
Schloss Kapfenstein
STK-Jahrgangspräsentation: 30. April 2022,
Weingut Lackner-Tinnacher
Weitere Informationen unter:
stk-wein.at
SÜDSTEIERMARK
• WEINGUT GROSS
gross.at
• WEINGUT LACKNER-TINNACHER
tinnacher.at
• WEINGUT MAITZ
maitz.co.at
• WEINGUT POLZ
polz.co.at
• WEINGUT ERWIN SABATHI
sabathi.com
• WEINGUT HANNES SABATHI
hannessabathi.at
• WEINGUT SATTLERHOF
sattlerhof.at
• WEINGUT TEMENT
tement.at
• WEINGUT WOHLMUTH
wohlmuth.at
VULKANLAND STEIERMARK
• WEINGUT FRAUWALLNER
frauwallner.com
• WEINGUT NEUMEISTER
neumeister.cc
• WEINGUT WINKLER-HERMADEN
winkler-hermaden.at
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steiermark / EINLEITUNG
Illustration: Stefanie Hilgarth/carolineseidler.com
18 falstaff
falstaff
19
Der Name ist aus der
umgangssprachlichen Bezeichnung der
Zahl 7 entstanden, wird aber auch mit
dem italienischen Wort »insieme« für
gemeinsam verbunden.
DIE 7 JUNGWINZER
Junge Winzer braucht das Land – dieses Motto trifft den Nagel wortwörtlich auf den Kopf, wenn
man die 7 südsteirischen Jungwinzer betrachtet, die sich zu der Vereinigung »die SIEME«
zusammengeschlossen haben und nun gemeinsam innovative Ideen und Wege beschreiten.
Die junge Generation der südsteirischen
Weingüter Assigal, Adam-
Lieleg, Sabathihof Dillinger, Oberer
Germuth, Pichler-Schober,
Regele und Tschermonegg sind die SIEME.
Das Hauptaugenmerk legen die 7 jungen
Winzer auf ihre ortstypischen Sauvignon
Blanc’s. Sie sollen den jeweiligen Ort mit
den spezifischen Bedingungen widerspiegeln.
DIE FÜNF ORTSWEINGEBIETE
Die Südsteiermark kann in fünf Ortsweingebiete
geteilt werden: Kitzeck-Sausal,
Gamlitz, Eichberg, Ehrenhausen und Leutschach.
Jedes dieser Gebiete zeichnet sich
durch spezifische Anbaubedingungen aus
und diese machen die Weine zu etwas ganz
Besonderem. In Kitzeck-Sausal, dem nörd-
lichsten Teil, geben die kargen Schieferböden
den Weinen eine kühle, würzige und
straffe Mineralität. Die Weingärten befinden
sich großteils auf Höhenlagen von 380
bis 650 Metern, was zu einer guten Durchlüftung
der Reben beiträgt. Zudem findet
die Ernte ein bis zwei Wochen später statt.
In den warmen und kesselförmigen Rieden
von Gamlitz entsteht ein reichhaltiges und
reifes Fruchtaroma, das besonders beim
Sauvignon Blanc zu sehr ausdrucksstarken
Weinen führt. Zart vegetabile Aromen entwickeln
sich hier in den kühleren Rieden ab
400 Meter Seehöhe. Eichberg ist von steilen,
exponierten Lagen mit hohen Kuppen
gekennzeichnet und wird von kühlenden
Wäldern umgeben. Die Trauben reifen aufgrund
der Seehöhe und der kühlen Ausprägung
des Klimas sehr spät, die Weine sind
in der Aromatik frisch-würzig und finessenreich
und zeichnen sich durch einen moderaten
Alkoholgehalt aus. Angrenzend an die
pannonische Tiefebene und an den Fluss
Mur wachsen in Ehrenhausen die Reben
unter kargen Bedingungen und lassen die
Trauben langsam und harmonisch reifen.
Die Weine brillieren mit feingliedrigen Zitrusnoten,
mit Strukturlänge am Gaumen
sowie mit reifer Säure und einem salzigen
wie feinwürzigen Abgang. Im südlichsten
Ortsweingebiet Leutschach finden sich vorwiegend
schwere Kalkmergelböden, die
neben großen Temperaturunteschieden für
eine würzige, vielfältige Aromenausbildung
verantwortlich sind. Die Weine sind in ihrer
Struktur kräftig und saftig.
20
falstaff
DIE SIEME
1 OBERER GERMUTH
SAUVIGNON BLANC LEUTSCHACH DAC 2020
Das Bukett zeigt sich von großer Noblesse, multifein
und sehr elegant, Limette, Grapefruit, am Gaumen
viele Facetten, mineralischer Touch, bleibt aber
durchgehend saftig, tolle Balance, langes Finale.
2 SABATHIHOF DILLINGER
SAUVIGNON BLANC LEUTSCHACH DAC 2020
Reif und saftig, weißes Steinobst, im Hintergrund Freuersteinnoten,
am Gaumen folgt vom Terroir geprägte
zartwürzige Mineralik und saftige Frucht, alles perfekt
austariert und auf den Punkt fein gezeichnet.
3 ASSIGAL SAUVIGNON BLANC KITZECK-
SAUSAL DAC 2020
Zunächst gelber, reifer Paprika, Maracuja, am Gaumen
ein bisschen Exotik, aber ohne ausladende
Breite, stützender Gerbstoff, schiefergeprägte mineralische
Dichte, trinkanimierend.
4 ADAM-LIELEG
SAUVIGNON BLANC EICHBERG DAC 2020
Feinverwobenes, fruchtig-würziges Bukett mit Aromen
von Mango und Stachelbeeren, getrockneten
mediterranen Kräutern, im Hintergrund rote, gelbe
Paprikaschoten, am Gaumen mineralisch, kompromisslos
trocken, zieht sich linear bis ins würzig-pikante
Finale durch.
5 TSCHERMONEGG
SAUVIGNON BLANC
GAMLITZ DAC 2020
In der Nase eine bestechende Aromen-Dimension,
frische Wildkräuter, Brennnessel, am Gaumen kompakte
Eleganz, mit mineralisch geprägten Konturen,
Grapefruit, würziger, langer Abgang.
6 REGELE
SAUVIGNON BLANC
EHRENHAUSEN DAC 2020
Signifikantes, saftiges Bukett mit markanten gelbfruchtigen
Aromen, am Gaumen puristische Zitrusnoten,
Passionsfrucht, Bergamotte, im Finale präziser
Säurebogen, elegante Textur.
7 PICHLER SCHOBER
SAUVIGNON BLANC KITZECK-
SAUSAL DAC 2020
Im Bukett zunächst schieferwürzige Mineralik, es
folgen vegetabile Noten, grüne Oliven, Fenchel, am
Gaumen straff und engmaschig, Grapefruit, grandiose
Salzigkeit im Finale.
INFO
Weitere Informationen unter:
diesieme.at
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ADVERTORIAL Fotos: © SIEME / Stefan Leitner
* Die Verkostungsnotizen stammen von Henry Sams, steiermarkwein.
falstaff 21
INTERVIEW / steiermark
»ELF NEUE ERLEBNISREGIONEN
ALS GRUNDSTEIN FÜR
DEN ERFOLG DES GRÜNEN
HERZENS ÖSTERREICHS.«
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-
Miedl über die neue Struktur in der Steiermärkischen Tourismuslandschaft, die Vielfalt
der Natur, Kultur, Kulinarik und das besondere Lebensgefühl in der grünen Mark.
INTERVIEW ILSE FISCHER
Fotos: Dennis Williamson, Steiermark Tourismus
FALSTAFF Herr Landeshauptmann, elf
neue Erlebnisregionen für die Steiermark –
die neue Struktur im steirischen Tourismus
wird am 1. Oktober 2021 in Kraft treten.
Ist das als ein Re-Start für den Tourismus
nach der Corona-Pandemie zu sehen?
HERMANN SCHÜTZENHÖFER Die Corona-Epidemie
hat uns alle, aber auch insbesondere
den heimischen Tourismus, lange
in Atem gehalten. Generell ist der Tourismus
leider eine der am stärksten betroffenen
Branchen. Gemeinsam mit dem Regierungspartner,
der zuständigen Landesrätin
sowie der steirischen Tourismusgesellschaft
werden wir alles versuchen, um die Weichen
für eine noch bessere Zukunft zu stellen.
Mit der neuen Struktur haben wir den
Grundstein dafür bereits gelegt, um als
»Grünes Herz Österreichs« schlagkräftiger
auftreten zu können.
Die Steiermark ist ein Land voller Vielfalt.
Von der Kulinarik, der Natur bis zur Kultur.
Was sagen Sie als Landeshauptmann,
was zeichnet das Land – oder besser – was
zeichnet die Steirerinnen und Steirer aus?
Es ist schön in einem Land zu leben, in dem
es von der Wirtschaft über die Wissenschaft
bis zum Tourismus alles gibt. Ich glaube,
wir Steirerinnen und Steirer sind besonders
stolz auf unsere Heimat – vom Dach- >
falstaff
23
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INTERVIEW / steiermark
>
stein bis ins Thermenland. Was uns Steirerinnen
und Steirer auszeichnet? Ich sage
immer, wir haben Kultur in der Seele und
Genuss im Blut. Die steirische Gastfreundschaft
und Lebensfreude sind weit über die
Grenzen Österreichs bekannt.
Wenn wir schon bei der Kulinarik sind: Sie
haben bei unserem letzten Interview gesagt
»Vom Schinken bis zum Käse und vom
Apfel bis zur Schokolade zeigt sich die Vielfalt
der Steiermark.« Glauben Sie, die
Corona-Krise hat etwas in der Wahrnehmung
der Menschen geändert, was heimische
Produkte betriff?
Genuss ist ein steirisches Lebensgefühl. Die
Epidemie hat verdeutlicht, dass wir Köstlichkeiten,
um die uns andere Länder beneiden,
vor der eigenen Haustüre haben. Es
war ja insbesondere während der Krise für
unsere Wirtschaft und die Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer wichtig, Verantwortung
zu übernehmen und bei heimischen
Betrieben einzukaufen. Jeder Kauf in der
Steiermark ist gleichzeitig eine Entscheidung
für Arbeitsplätze in der Steiermark.
Umso größer ist meine Freude, wenn unsere
Produkte national wie auch international
die verdiente Anerkennung bekommen.
Mit den oben angesprochenen Erlebnisregionen
ist die Struktur im steirischen Tourismus
völlig neu geordnet. Wie sieht die
Zukunft im steirischen Tourismus aus?
Der Tourismus ist – nicht nur durch die
Corona-Epidemie – mit großen Herausforderungen
konfrontiert. Da zählen Digitalisierung
und Wettbewerb um Gäste genauso
dazu wie der Fachkräftemangel. Da müssen
wir ansetzen und unser Land ganz nach
vorne bringen. Schlanke, effiziente Strukturen
und touristisches Marketing sollen die
Steiermark im nationalen und internationalen
Wettbewerb noch schlagkräftiger
machen. Denn wir wollen die Einzigartigkeit,
die Diversität und die Schönheit des
»Grünen Herzens Österreichs« auch weit
über unsere Grenzen hinaustragen.
Sie sind als Landeshauptmann natürlich
viel in der Steiermark unterwegs. Was sind
Ihre persönlichen Geheimtipps?
Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich
besonders die heimische Kulinarik sehr
schätze. Viele meiner liebsten Plätze zum
Genießen sind mittlerweile absolut keine
Geheimtipps mehr. Wer nach ausgezeichneter
Küche sucht, ist bei den 158 Betrieben
des »Kulinariums Steiermark« aber bestens
beraten.
FALSTAFF Die Steiermark wird als
Urlaubsland immer beliebter. Warum
eigentlich?
EIBINGER-MIEDL Wir sind das beliebteste
Urlaubsland der Österreicherinnen und
Österreicher. Als das »Grüne Herz Österreichs«
punkten wir mit einem Mix aus
Natur, Kulinarik, Kultur und der Gastwerden.
Durch die Bündelung der finanziellen
Mittel können wir nach außen noch
schlagkräftiger auftreten. Darüber hinaus
werden sich die neuen Erlebnisregionen
auch nach innen positiv auswirken, indem
wir künftig Tourismusbetrieben und Gästen
ein noch besseres Service anbieten.
Fotos: Dennis Williamson, Steiermark Tourismus
BARBARA EIBINGER-MIEDL, Landesrätin für Tourismus
freundschaft unserer hauptsächlich familiengeführten
Betriebe.
Der steirische Tourismus wurde mit elf
Erlebnisregionen neu aufgestellt. Wie wirkt
sich das aus?
Ich bin davon überzeugt, dass wir in vielen
Bereichen positive Entwicklungen spüren
Eine hochwertige Tourismusregion muss
laufend investieren.
In der Tat ist die Investitionstätigkeit seit
Monaten auf einem hohen Niveau. Viele
Betriebe haben trotz der herausfordernden
Zeit an Projekten festgehalten und diese
umgesetzt. Damit steigern sie zum einen die
Attraktivität der Steiermark als Urlaubsland
und zum anderen sind Investitionen
auch konjunkturbelebend, weil hauptsächlich
heimische Unternehmen beauftragt
werden.
Was sind die nächsten großen Herausforderungen
für die Tourismuspolitik?
Neben dem Fachkräftemangel sind dies die
Auswirkungen des Klimawandels, die gerade
auf den Tourismus einen erheblichen
Einfluss haben. Ich bin mir sicher, dass touristische
Angebote künftig nur erfolgreich
sein können, wenn sie im Einklang mit der
Natur sind. <
falstaff
25
Eva Skoff-Liebau und ihr
»Mr. Sauvignon« behandeln
ihre Weine so behutsam
wie ihre drei Kinder.
PASSION:
SAUVIGNON BLANC
Walter Skoff wird gerne auch als »Mr. Sauvignon« bezeichnet, und das zu Recht.
Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dieser Sorte und zeigt wie kaum
ein anderer ihre immense Vielfalt, die auch international große Anerkennung findet.
Nicht einmal hat Walter Skoff für
seine Sauvignon Blancs Auszeichnungen
erhalten. Die Liste
für seine Meisterstücke ist lang,
sehr lang. Höhepunkt war aber bis jetzt
mit Sicherheit der Weltmeistertitel in Form
der begehrten Denis-Dubourdieu-Trophy
beim Concours Mondial du Sauvignon
2017 in Bordeaux für seinen Sauvignon
Blanc aus der Ried Kranachberg vom Jahrgang
2015. Der Wein wurde damals aus
867 Sauvignons aus der ganzen Welt zum
typischsten und zugleich eindrucksvollsten
Sortenvertreter gewählt. Ein großartiger
Erfolg nicht nur für ihn, sondern auch für
die gesamte Steiermark.
BLICK FÜRS DETAIL
Die Ried Kranachberg ist allerdings nur eine
seiner 13 Lagen, denn auch die besten Trauben
der bekannten Rieden Hochsulz, Grassnitzberg
und Obegg werden als Lagenweine
gefüllt und stellen damit die Spitze der steirischen
Qualitätspyramide und neben seinem
Ausnahmewein Sauvignon Blanc Royal, der
das Beste seiner Lagen vereint, auch seines
ganz persönlichen Qualitätsstandards dar.
Jeder Wein für sich zeigt dabei eine einzigartige
Stilistik und ist ein Paradies der
Geschmacksnuancen. Duft, Frucht, Würze –
einfach all das, was große Sauvignons ausmacht,
findet man in jedem einzelnen Wein
in anderer Ausprägung, wie in einem großen
26
falstaff
WEINGUT SKOFF ORIGINAL
LIEBE ZUM HANDWERK
Die ganz besondere Leidenschaft und der
Turbo, der ihn Tag für Tag antreibt, ist schon
an Skoffs Leitsatz zu erkennen: Wein ist
Leben, unser Leben ist Wein! Es ist das
Handwerk im besten Sinne, das ihn fasziniert,
egal, ob in den Weingärten am Puls der
Natur, der sein Gespür für Boden und Klima
geschärft hat, mit intensiver Laubarbeit, der
selektiven Handlese in mehreren Durchgängen
oder der peniblen Abstimmung im Keller,
alles im Austausch mit seinen langjährigen
Mitarbeitern, die Wein ebenso im Blut haben
wie er selbst. Deshalb ist auch Platz für innovative
Zugänge, die er mit jugendlichem
Geist vorantreibt. Dazu gehören Ausbau in
Granitfässern oder die Bio-Zertifizierung
eines Teils der Ried Obegg, namentlich der
Subriede Obegg-Stani. Wie sehr ihm der Sauvignon
am Herzen liegt und was man alles
aus ihm machen kann, präsentierte er vor
einem Jahr mit seinem oriGINal, der nicht
wie andere Gins auf Getreide- oder Kartoffelschnaps
basiert, sondern neben fein abgestimmten
Botanicals dem hauseigenen Sauvignon-Tresterbrand
ein neues Geschmackserlebnis
im Sauvignon-Universum entlockt.
Neben dem steirischen Potpourri an Sorten,
das Walter Skoff selbstverständlich auch
anbietet, versteht er ebenso den Umgang mit
Morillon ausgezeichnet. Sein Gebietswein
Morillon Südsteiermark DAC 2020 wurde
ganz aktuell zum Landessieger gekürt.
LEBEN FÜR DEN WEIN
So international »Mr. Sauvignon« mit seinen
Weinen und seine Frau Eva Skoff-Liebau, eine
gefragte Sopranistin an den Opernhäusern der
Welt, auch sein mögen, so sehr sind sie am
Gamlitzer Eckberg mit der Steiermark verbunden.
Der ehemaligen Buschenschank wurde
mediterranes Flair eingehaucht, sie heißt
»Skoff Original Gastlichkeit« und offeriert
steirische Klassiker zu den Weinen des Hauses.
Auszeit vom Alltag bieten die Gästezimmer.
INFO
WEINGUT SKOFF ORIGINAL –
WALTER SKOFF
Eckberg 16, A-8462 Gamlitz
T: +43 3453 42 43, skofforiginal.com
ADVERTORIAL Fotos: beigestellt, skofforiginal.com
Orchester, wo manchmal die Geigen, dann
wieder die Bläser oder ein anderes Instrument
den Ton angeben. Die Register sind
aber immer fein aufeinander abgestimmt.
Die unterschiedlichen geologischen Verhältnisse,
die verschiedenen Sauvignon-Klone
in den einzelnen Weingärten und ihre Ausrichtung,
das jeweilige Mikroklima sowie die
dem Traubenmaterial entsprechende Herangehensweise
im Keller beim Ausbau sorgen
für eine enorme Bandbreite, die Walter Skoff
gemeinsam mit seinem engagierten Team
immer wieder präzise herausarbeitet. Schon
die drei Ortsweine in seinem Sortiment –
Ehrenhausen, Eichberg und Gamlitz – zeigen,
wie abwechslungsreich und spannungsgeladen
diese Sorte auftreten kann. Noch facettenreicher
präsentieren sich aber die Einzellagen,
die mit Charme und Eleganz, aber auch
jeder Menge eigenständigem Charakter überzeugen
und Vergleichsverkostungen zu einem
faszinierenden Erlebnis machen.
Walter Skoff hat gut lachen,
denn auch 2021 wird er
wieder weltmeisterliche
Sauvignons ernten können.
falstaff 27
steiermark / EINLEITUNG
KÜRBISLAND. Der steirische
Öl-Kürbis ist eines der
symbolischen »Gesichter«
der grünen Mark. Was aus ihm
herauskommt, ist das »grüne
Gold« des Landes, das
berühmte Kürbiskernöl.
Foto: Steiermark Tourismus/Wolfgang Jauk
28 falstaff
Echt steirisch
Steirische Geschichten beginnen mit herrlichen Weinstraßen, weitläufigen Apfelplantagen,
urigen Almen, dunkelgrünen Wäldern, vor allem aber mit viel Genuss und schönen Ausblicken.
Und mit elf neuen Erlebnisregionen, mit denen sich der Steirische Tourismus gerade neu erfindet.
TEXT ILSE FISCHER
falstaff
29
steiermark / EINLEITUNG
»WIR HABEN KULTUR
IN DER SEELE UND
GENUSS IM BLUT.«
HERMANN SCHÜTZENHÖFER Landeshauptmann
Im Herzen von Österreich schlägt ein
grünes Herz, das sich in einer wunderschönen
Landschaft mit vielfältiger
Kultur, köstlichem Genuss und
großartigen Menschen mit vielen
außergewöhnlichen Ideen zu einem besonderen
Ganzen fügt. Schroffe Felsen im Norden,
Wald, Wiesen, Obst- und Weingärten
und die Mur: Das alles und noch viel mehr
ist die Steiermark. Genauso abwechslungsreich
wie das Land ist auch der Geschmack
der elf neuen Erlebnisregionen.
SO SCHMECKT DAS LAND
Nicht ohne Stolz nennen die Steirer ihr Land
auch den »Bauch von Österreich«. Und so ist
es nicht verwunderlich, dass es landauf und
landab besondere Spezialitäten gibt, die man
KERNÖL. Aus den gerösteten Samen des Öl-Kürbis wird ein
dunkles, grünes, dickflüssiges Öl mit einem eigenwilligen und
nussigen Geschmack. Typisch steirisch eben.
KÄFERBOHNE. Nur in
der Steiermark heißt die
Prunkbohne »Käferbohne«.
Ob die Ähnlichkeit der braun
gesprenkelten Bohnen mit
Käfern der Grund für den
Namen war, weiß man nicht.
Dass sie gut schmeckt, schon.
auf den ersten Blick und vor allem den ersten
»Biss« mit der Steiermark verbindet. Auf den
Marktplätzen dieses typischen steirischen
und traditionellen Geschmacks findet man
glänzende Käferbohnen, feine Polenta, die
hier Sterz heißt, rotwangige Äpfel, die
schärfsten Krenwurzeln, das grün-goldene
Kürbiskernöl, den besten Vulcano-Schinken,
das köstlichste Wildbret, viele außergewöhnliche
Käsesorten und natürlich großartige
Weine in Weiß, Rot, Zwiebelfarben und
Rosé. Die grüne Mark ist aber auch das
größte Apfelanbaugebiet Österreichs und aus
diesen knackigen Äpfeln wird Most, allerfeinster
Essig und glänzendes Tafelobst. Die
Fülle ist groß und so liefert das Apfelland
Steiermark auch in ganz viele, auch berühmte
Küchen das frische Grundprodukt für
bekannte heimische Mehlspeisen, vom Apfelstrudel
bis zum Apfelradl. Einfach gut.
DIE REGION AUF DEM TELLER
Auf einer kulinarischen Reise durch die
Steiermark trifft man immer wieder auf viele
geschmackvolle »Botschafter« des
<
Fotos: StockFood / Jalag / Jakwerth, Andreas, Marco Riebler
30 falstaff
DIE BIG IN GRAZ –
GEBÄUDE MIT KUNST
BEGEBEN SIE SICH MIT UNS AUF EINE BAUGESCHICHTLICHE REISE DURCH GRAZ
2
1
Grazer Melange: Wissen und
Kunst im öffentlichen Raum
Graz ist ein aufstrebender Kulturund
Forschungsstandort. Das
findet auch in den Bauprojekten
der BIG futuristisch-funktionale
Resonanz. Begleiten Sie uns zu
einigen von unseren Häusern, bei
denen Kunst und Wissenschaft
zusammenkommen. Das Theater
im Palais der Kunstuniversität
Graz wurde saniert und erweitert.
Hauptrolle spielt der „Baldachin“,
der federleicht aus gestanztem
goldfarbenem Aluminiumblech
auf dem gläsernen Foyer ruht.
Uni-Bibliothek: warmes Herz,
kühler Kopf und ungewöhnliche
Perspektive
Die Uni-Bibliothek Graz hütet
4 Millionen Werke. Herzstück im
klassizistischen Bauwerk ist der
denkmalgeschützte Lesesaal.
Diesem wurde ein gläserner Kubus
„aufgesetzt“, der unter anderem
einen Hörsaal für 430 Studierende
sowie Lern- und Arbeitsplätze
beherbergt. Die Auskragung von
18 Metern wurde für ein spektakuläres
Kunstobjekt genützt:
PERSPECTIVA PRACTICA von Anna
Artaker zeigt ein Motiv aus 1642,
das, um ein Vielfaches vergrößert,
die Kunst der Zentralperspektive
vermittelt.
MED CAMPUS Graz: Tour d’Horizon
der zeitgenössischen Kunst
Der MED CAMPUS Graz ist ein
40.000 m 2 großer Neubau für die
Medizinische Universität Graz.
Er zeigt gleich vier Kunst & Bau-
Projekte, darunter das Knitterobjekt
von Esther Stocker.
Technische Universität Graz:
die Chemie der Musik
Die Neue Chemie der TU Graz hat
zwei Kunstinterventionen bekommen,
die mit dem Forschungsgegenstand
„harmonieren“:
Constantin Lusers Molekularorgel,
die aus 14 Trompeten, 14 Posaunen
und 7 Tuben besteht. Und
die Molekularfassade von Robert
Schaberl, bei der die Farben im
Vorübergehen von Grün zu Blau
und Grün zu Rostrot changieren.
Über die BIG
Die Bundesimmobiliengesellschaft
ist Expertin für Bildungsbauten
und stellt österreichweit Schul- und
Universitätsgebäude bereit.
Mit ihrer Kunstinitiative BIG ART
fördert die BIG auch Kunst im
öffentlichen Raum.
© David Schreyer
EINIGE
BIG LIEGENSCHAFTEN
IN GRAZ
Stadtpark
1 | Theater im
Palais Graz
Leonhardstraße 19
8010 Graz
2 | Bibliothek
Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
3 | MED CAMPUS Graz
Neue Stiftingtalstraße 6
8010 Graz
4 | MUMUTH Graz
Lichtenfelsgasse 14
8010 Graz
5 | Neue Chemie
Technische
Universität Graz
Stremayrgasse 11
8010 Graz
big.at
instagram.com/bundesimmobiliengesellschaft
2
4
5
4
1
5
3
Entgeltliche Einschaltung
© David Schreyer
© Pez Hejduk
© Paul Ott
steiermark / EINLEITUNG
<
steierischen Genusses, und die heißen
dann zum Beispiel Backhendl, Käferbohnensalat,
Klachlsuppe, Bluttommerl, Steirisches
Wurzelfleisch oder Kernöleierspeise.
Dazu gehört manchmal auch ein Bier aus
den bekannten steirischen Braureien
Murauer, Schladminger, Puntigamer, Reininghaus,
Gösser oder von einer der innovativen
Kleinbrauereien. Was ist nun steirische
Küche? Klassisch, traditionell,
modern? Von jedem etwas, immer aber sehr
gut und mit den reichen Zutaten aus den
bäuerlichen Betrieben des Landes. Am
Küchenpult dann viele wunderbare Herdkünstlerinnen
und Herdkünstler, die auch
einmal außergewöhnlich kochen.
ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH
In den einzelnen Porträts der Regionen in
diesem Falstaff Special entdeckt man ganz
viele Köstlichkeiten, die von der Steiermark,
dem »Feinkostladen Österreichs«, in
die weite Geschmackswelt gezogen sind
und dabei immer stolz ihre steirischen Wurzeln
bewahrt haben. Von einigen möchten
wir Ihnen hier noch ein wenig mehr berichten.
Von der Käferbohne zum Beispiel.
GENUSS MIT K
Zuerst ist da die Käferbohne. Die feinen
Bohnen sind dunkle Energielieferanten der
besonderen Art und dürfen in der steirischen
Küche einfach nicht fehlen. Klein von
Aussehen, groß im Geschmack. Die nussigen
Hülsenfrüchte mit ihrem cremigen
Inneren werden schon seit Erzherzog
Johanns Zeiten von Liebhabern der steirischen
Küche geschätzt und tragen seit dem
Jahr 2016 eine Art »Adelsprädikat«: Steirische
Käferbohne g. U. Diese geschützte
Ursprungsbezeichnung bezeugt, dass die
Wunderbohne in den Anbaugebieten der
Südoststeiermark daheim ist, aber auch
weltmännische Namen tragen kann. Ist sie
doch auch als Prunkbohne, arabische oder
»DIE ELF NEUEN
ERLEBNISREGIONEN
GEWÄHRLEISTEN EINE
MODERNE STRUKTUR. «
BARBARA EIBINGER-MIEDL
Landesrätin für Tourismus
türkische Bohne bekannt. Wie auch immer
ihr Name, einzigartig ist ihr Geschmack,
der nicht nur im berühmten Käferbohnensalat
zur Geltung kommt.
Das nächste »K« trägt die Klachlsuppe,
eine wahrlich ursteirische Spezialität und so
etwas wie ein steirisches (Wirtshaus-)Kulturgut.
Als klassisches »Schlachtgericht«
auf der Basis von Schweinshaxen köchelte
diese traditionelle Suppe quasi nebenbei ein
paar Stunden dahin. Diese Zeit braucht es,
um die Suppe immer mehr zu verdichten
und sie schlussendlich durch Zugabe von
Kräutern, Sauerrahm und Knoblauch sämig
und aromatisch werden zu lassen. Traditionellerweise
wird sie zum Schluss mit frisch
geriebenem Kren verfeinert und mit einem
Stück Schwarzbrot oder Heidensterz serviert.
Der steirische Heidensterz, umgangssprachlich
auch »Hadnsterz« genannt,
wird aus Buchweizenmehl, Grammelschmalz
und Salz gekocht und zerbröckelt.
Einst ein Arme-Leute-Essen, hat er es heute
auf die Speisekarten bester Restaurants
geschafft und wird, wie so manches, als
kulinarische Wiederentdeckung gefeiert.
»Ks« hätten auch noch der Kürbis, das
Kürbiskernöl, der Kukuruz (Mais) im
Angebot, allesamt bekannte Vertreter des
steirischen Geschmacks. Ohne »K« kommt
das »Sasaka« (Verhackerte) aus, zumindest
am Beginn, das zu Brettljause gehört wie
der Kürbis zum Land.
STERZ. Die Verwendung von Maisgrieß als »Sterz« hat in der Steiermark Tradition.
Süß und salzig. Manchmal ist er auch ein Heidensterz (aus Buchweizen).
32 falstaff
DER STEIRERHUT
Zum Schluss oder zum Beginn, wie immer
man das sehen möchte, sei noch ein Wort
zum Steirerhut gesagt. Phil Collins trug in
einst zur Verleihung des Ehrendoktorats
und auch der berühmte Steirer Arnold
Schwarzenegger wurde schon mit ihm
gesichtet. Das Merkmal eines echten Steirerhutes
sind der schwarze oder grüne Filz
und das grüne Band. Geschmückt wird das
»behütete« Aushängeschild der Steiermark
mit einem Gamsbart, Jäger schmücken
noch zusätzlich mit einer Auerhahnfeder.
Auf welcher Seite der Gamsbart angesteckt
wird, verrät etwas über die Herkunft
des Trägers: Obersteirer tragen das gebundene
Haarbüschel hinten, während im
Rest der Steiermark der Gamsbart seitlich
befestigt wird. Wir ziehen den Hut vor
der Steiermark! <
Foto: Marco Riebler
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1
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IM ZEICHEN DES
SCHMETTERLINGS
Seit 1870 bauen die Schneebergers in der Südsteiermark Wein an. Das Wissen über
Böden, Trauben, Wind und Wetter wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Schneebergers keltern ihren
Wein im Sausal, einem der ältesten
urkundlich erwähnten Weinbaugebiete.
Dabei sind die lebendigen,
fruchtigen und eleganten Weine geprägt von
den Besonderheiten der Böden, der Witterung
und der Höhenlage des Sausals. Die Südsteiermark
verfügt über ausgezeichnete Bedingungen
für den Weinbau. Die Böden sind
steil und karg, der Wein braucht mehr Zeit.
Die großen Temperaturunterschiede im
Spätsommer und Herbst wirken sich günstig
auf die Aromenbildung aus. Die mineralischen
Schiefer- und Muschelkalkböden,
die klimatischen Verhältnisse und das jahrhundertelang
kultivierte Wissen ermöglichen
es, herausragende Weine zu keltern.
AUSGEZEICHNETE WEINE
Viele Auszeichnungen bestätigen den Weg,
den wir gehen. Bei der renommierten International
Wine Challenge IWC 2021 gewann
der Sauvignon Blanc DAC Kitzeck-Sausal
Südsteiermark 2019 die nationale und die
internationale Trophy. Und das mit sensationellen
95 Punkten! Fazit: ein erstklassiger
Wein, leider aber auch so gut wie aus. Die
erfreuliche Nachricht jedoch: Der 2020er
steht seinem Vorgänger um nichts nach und
ist ab sofort erhältlich. Auch der Sauvignon
Blanc DAC Ried Hochbrudersegg konnte
bei der Verkostung für den Falstaff Weinguide
2021 sensationelle 93 Punkte erzielen.
Als eine weitere Besonderheit der Schneebergers
gilt der Chardonnay DAC Ried Flamberg
2019 mit 92 Punkten im Falstaff
Weinguide 2021.
GARANTIERT NACHHALTIG
Die Familie Schneeberger kennt die Stärken
der Südsteiermark und legt höchsten Wert
auf entspanntes und konzentriertes Arbeiten
im Einklang mit der Natur und der Liebe
zum Genuss. Nachhaltigkeit spielt dabei eine
große Rolle. Dafür wurde das Weingut
Schneeberger mit dem Zertifikat für Nachhaltigkeit
des österreichischen Weinbauverbandes
ausgezeichnet. Geprüft werden ökologische,
wirtschaftliche und soziale Faktoren.
Damit soll der gesamte Prozess der Herstellung,
von der Ernte der Trauben über den
Ausbau der Weine bis zur Abfüllung, trans-
34
falstaff
WEINGUT SCHNEEBERGER
90
2020 SAUVIGNON BLANC
SÜDSTEIERMARK DAC
KITZECK-SAUSAL
Helles Gelbgrün, Silberreflexe.
Zarte Wiesenkräuter, ein Hauch
von Stachelbeeren und Grapefruitzesten,
mineralischer Touch.
Saftig, ausgewogen, feine Fruchtsüße,
weißer Pfirsich, ein Hauch
von Limette im Abgang, vielseitig
einsetzbar.
€ 9,10
93
ADVERTORIAL Fotos: © C. Mavric; Stiefkind_Fotografie; beigestellt
parent gemacht werden. Sparsamer Umgang
mit Wasser und Energie, effizienter Einsatz
von Maschinen und faire Arbeitsbedingungen
spielen eine wesentliche Rolle. Nur wenn
alle Kriterien erfüllt sind, erhält der Betrieb
das Gütesiegel. Ziel des Weinguts Schneeberger
ist es, diesen Status weiter auszubauen.
MAN LEBT JA NICHT VOM
WEIN ALLEIN
Für Gemüsefans und Fleischtiger, für Genießer
und Weinkenner hat die Schneeberger-
Buschenschank fast das ganze Jahr über
geöffnet – im Sommer im schönen Garten,
im Winter gemütlich beim warmen Kachelofen.
Hier setzt man aber nicht nur bei den
Weinen auf höchste Qualität, sondern auch
bei allen zugelieferten Produkten und
Lebensmitteln wird strengstens deren Herkunft
und Qualität geprüft. Sie werden vorwiegend
von heimischen Bauern und Produzenten
aus der Region bezogen. Das
schmeckt den Gästen und auch den Experten.
Bei der jüngsten Spezialitätenprämierung
gab es gleich elf Auszeichnungen vom
Bauchspeck bis zum Kräuterkarreespeck.
2019 SAUVIGNON BLANC
SÜDSTEIERMARK DAC RIED
HOCHBRUDERSEGG
Helles Gelbgrün, Silberreflexe.
Nuancen von Stachelbeeren und
Kiwis, weiße Johannisbeeren, feine
Kräuterwürze, einladendes Bukett.
Saftig, elegant, gute Komplexität,
zarte Mangonote, finessenreich
strukturiert, salziger Touch im
Abgang, bleibt gut haften, sicheres
Entwicklungspotenzial.
€ 18,90
92
2019 CHARDONNAY
SÜDSTEIERMARK DAC RIED
FLAMBERG
Mittleres Grüngelb, Silberreflexe.
Mit einem Hauch von
Vanille unterlegte feine gelbe
Tropenfruchtnuancen, zart nach
Karamell und kandierten Mandarinenzesten.
Kräftig, weiße
Frucht am Gaumen, gute Frische,
gut integrierter Holztouch, mineralischer
Nachhall, ein eleganter
Speisenbegleiter.
€ 14,50
INFO
Weitere Informationen unter
weingut-schneeberger.at
falstaff 35
steiermark / REGION GRAZ
GR AZ
Foto: Region Graz/Robert Sommerauer
36 falstaff
REGION GRAZ
iöse Vielfalt
Wie keine andere Erlebnisregion in der
Steiermark verbindet die
Region Graz die Urbanität der Landeshauptstadt mit dem ländlichen Charme
seiner idyllischen Umlandgemeinden. Ein einzigartiges Wechselspiel zwischen
Lipizzanerheimat, »GenussHauptstadt« und Kultur-Highlights.
TEXT MICHAEL PÖCHEIM-PECH
BESTE AUSSICHTEN. Die Region Graz dehnt
sich von der pulsierenden Landeshauptstadt aus
in alle Himmelsrichtungen. Das Motto:
»Von Stadt auf Land in zehn Minuten«.
falstaff
37
steiermark / REGION GRAZ
GRAZER WAHRZEICHEN. Der Grazer
Uhrturm ist ein 28 Meter hoher Turm auf dem
Schlossberg. Beeindruckend: über fünf Meter
große Zifferblätter und vergoldete Zeiger.
SCHLOSS EGGENBERG. Die größte und bedeutendste barocke Schlossanlage der Steiermark mit
einer historischen Gartenanlage, Prunkräumen und dem Planetengarten mit Archäologiemuseum.
38 falstaff
Von hier oben hat man einfach
den schönsten Blick
über Graz. Und dabei ist es
ganz egal, ob man diese
wundervolle Stadt an der
Mur zum ersten Mal besucht oder ob man
ihrem ganz speziellen Zauber längst verfallen
ist und immer wieder einmal vorbeischaut.
Der Aufstieg über die Stufen der
imposanten Steintreppe auf den Schlossberg
gehört einfach dazu. An fauleren Tagen
nimmt man den Schlossberglift oder auch
die Schlossbergbahn. Stolz wacht der 28
Meter hohe Uhrturm, das Wahrzeichen von
Graz, über die gesamte Region, die man
von hier aus perfekt überblicken kann:
Von Hirschegg-Pack im Westen der Region
Graz bis in den Osten nach Laßnitzhöhe,
von Kalsdorf im Süden bis hinauf nach
Frohnleiten in den Norden – vom pulsierenden
Stadtleben aufs Land in nur
zehn Minuten.
Was zunächst nach einem Widerspruch
klingt, eröffnet völlig neue Möglichkeiten,
die Region Graz in ihrer Vielfalt und in
allen Himmelsrichtungen zu erleben. Die
einen wählen Graz als Ausgangspunkt ihrer
Fotos: Graz Tourismus/Markus Spenger/Harry Schiffer, Werner Krug
IDYLLE AM BERG. Der Schlossberg
mitten in der Grazer Altstadt erstaunt
immer wieder mit seiner blühenden
Natur. Viele Wege führen auf den
Berg, beliebt ist die Auffahrt mit der
Standseilbahn.
ÖSTERREICHS ZWEITGRÖSSTE STADT HAT
VIEL ZU BIETEN: HISTORISCHE BAUTEN,
PARKANLAGEN, ABER AUCH HIPPE VIERTEL.
Entdeckungsreisen in das Umland, die
anderen bevorzugen es, ganz ruhig mitten
in der Natur am Land zu nächtigen, um
dann bei einem Ausflug in das Herz der
Region, die Stadt Graz, einzutauchen.
Genau hier wollen auch wir starten,
immerhin stehen wir ja noch auf dem
Schlossberg. Uns zu Füßen liegt der
Charme einer Altstadt, wie man sie in dieser
Form nur mehr ganz selten erleben
kann. Mit Blick von oben ist es die bunte
Dächerlandschaft der Stadt, die erahnen
lässt, welch prunkvolle Bauten sich unter
ihr verbergen. Das historische Zentrum der
Stadt wurde bereits 1999 in das Welterbe
der UNESCO aufgenommen, im
Jahr 2010 kam auch noch das
Schloss Eggenberg dazu. So präsentiert
sich die Stadt heute als harmonische Verschmelzung
architektonischer und künstlerischer
Stile, die vom Mittelalter bis ins 18.
Jahrhundert aus ganz Europa hereinströmten
und in herausragenden Meisterwerken
umgesetzt wurden. In der Altstadt manifestiert
sich von der Gotik über Renaissance,
Barock und Historismus alles in einem
geschlossenen Ensemble. »Selbst Grazer
entdecken immer wieder Neues und
Erstaunliches«, erzählt David Zottler, einer
der zahlreichen Fremdenführer der Stadt,
die auf ihren unterschiedlichen Rundgängen
nicht nur die Geheimnisse der Altstadt
herzeigen oder in versteckte Hinterhöfe
entführen, sondern auch zu ganz speziellen
Genusstouren einladen, bei denen man die
Köche persönlich kennenlernen kann.
GENUSSHAUPTSTADT
Graz ist nämlich auch »GenussHauptstadt«.
Dies zeigt sich an allen Ecken. Die Bauernmärkte
der Stadt sind der »Bauchladen« der
ganzen Region. Hier werden kulinarische
Schätze wie der Grazer Krauthäuptel angeboten,
bestes Fleisch und auch Fisch von
regionalen Erzeugern. Zwischen den Bauern
am Markt haben sich am Kaiser-Josef-
Markt oder am Lendplatz viele kleine Lokale
etabliert, die einmal italienische Köstlichkeiten
auftischen oder ein anderes Mal sogar
in hawaiianische Küchen entführen – wie es
etwa die Günzberg-Schwestern in ihrer Tiki-
Bar »Shake Shaka« machen. Die Grundzutaten
für die beliebten Poke-Bowls kaufen
auch sie immer frisch am Markt ein. So versprüht
Graz ein ganz eigenes Flair aus urbanem
und mediterranem Lifestyle und einer
erfrischenden Leichtigkeit, mit der hier
immer wieder neue tolle Gastronomie-
<
falstaff
39
steiermark / REGION GRAZ
<
konzepte entstehen. Wie zum Beispiel das
bunte Kunsthauscafé, das im als »Friendly
Alien« weltbekannten Kunsthaus beheimatet
ist, oder auch das Gourmetrestaurant von
Philipp Dyczek namens »Artis«, sicher einer
der Geheimtipps, wenn es um kreative
Küche in Graz geht.
Neu ist zudem der »Stammtisch am Paulustor«
von Andreas Hamler, der mit feiner
Klinge beweist, welche Kraft und zugleich
Eleganz in der österreichischen Küche stecken.
Auch die Barszene der Stadt kann
inzwischen längst mit großen Metropolen
mithalten. Herausragend sind die »Ernst
Fuchs Bar« in der Innenstadt sowie die
»Churchill Bar« gegenüber der Universität.
Ein ganz aktueller Tipp ist zudem die neue
Bar »Flora« im Parkhotel Graz, die als erste
Bar Österreichs ausschließlich mit heimischen
Spirituosen ihre Cocktails mixt. Ein
Signature-Drink ist Kaiser Franz Josef
gewidmet – eine Hommage an die
Geschichte des Parkhotels Graz, die bis in
das 16. Jahrhundert zurückreicht.
LIPIZZANER IM WESTEN
Das ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie
stark die Region mit der großen Geschichte
Österreichs verbunden ist. Das kann man
VIELFALT. KULTUR-
UND GENUSS-
HAUPTSTADT, UNESCO-
WELTKULTURERBE
UND »CITY OF DESIGN«.
an kaum einem Ort besser entdecken als im
Lipizzanergestüt in Piber, das gerade einmal
30 Autominuten westlich von der Grazer
Stadtgrenze entfernt liegt. Jeder kennt die
berühmten Lipizzaner der Wiener Hofreitschule.
In Piber ist ihr Geburtsort und hier
genießen sie auch ihren Ruhestand. Die
Aufgabe von Piber ist die Zucht, seit 2016
ist das Wissen darüber nationales immaterielles
Weltkulturerbe der UNESCO. Egal, zu
welcher Jahreszeit – ein Besuch im Gestüt
ist immer ein Erlebnis. Ob Führungen, Kutschenfahrten,
die Fohlenerlebnistage im
März und April oder zahlreiche Veranstaltungen
wie der Lipizzaner Almabtrieb
oder das Picknick im Gestüt oder auf der
Alm machen die Faszination der edlen Pferde
hautnah erlebbar. Nicht zuletzt bietet
auch das Barockschloss Piber einzigartige
Einblicke in das Hofleben vergangener Zeiten.
Es liegt eingebettet in der sanften
Hügellandschaft im Westen der Region
Graz zwischen Wiesen und Wäldern.
Nicht nur deshalb eignet sich der Westen
perfekt für einen Tagesausflug oder auch
einen längeren Aufenthalt. Denn immerhin
befindet sich ganz in der Nähe auch die
»Therme NOVA« in Köflach. Das sanftbelebende
Wasser der Barbaraquelle mit
einer Temperatur von 34,5 Grad Celsius ist
bekannt für seine besondere Wirkung unter
anderem bei Rheumatismus oder Kreislauferkrankungen.
Besonders entspannend wirkt
das Thermalwasser übrigens auch nach
einem Skitag in den nahen Skigebieten am
Salzstiegl, am Gaberl oder in Modriach. Und
wenn wir schon einmal hier sind: Im
»NOVA-Panoramarestaurant« lässt es sich
auch hervorragend speisen. Die beiden
Küchenchefs Gabriele Ranftl und Stefan
Schaffer bringen kreative Gerichte aus regionalen
Produkten auf die Teller. Ein Konzept,
das auch Gerhard Kraxner in seinem
»Genusshof« in Köflach verfolgt. Neben den
steirischen Schmankerln darf bei ihm vor
allem eines nie fehlen: nämlich der berühmte
Schilcherwein, der hier im Westen ja seine
Heimat hat. Die Ortschaft Ligist bildet dabei
den Beginn der Schilcher Weinstraße, auf
LIPIZZANERGESTÜT PIBER. Hier ist die Heimat der wohl
berühmtesten und ältesten Kulturpferde Europas. Ihren Auftritt haben
sie dann in der Spanischen Hofreitschule in Wien. Im Westen erheben
sich sanft die Weinberge. Hier ist der Schilcher zuhause.
40 falstaff
THERME NOVA. Nur 35 Kilometer
von Graz entfernt, bietet sich diese
Therme perfekt zum Entspannen
an. Auch die Kulinarik überzeugt.
Fotos: Spanische Hofreitschule - Lipizzanergestüt Piber, Dieter Sajovic, Region Graz/Tom Lamm
deren Weg man in zahlreiche Buschenschänken
einkehren kann. Dies ist natürlich nicht
nur zu Fuß oder mit dem Auto möglich
– immer mehr entdecken das Genussradeln.
So führt zum Beispiel die Schilcher-Radtour
vorbei an Kürbisfeldern und über idyllische
Hügel mitten durch das Weinbaugebiet.
KULINARIK IM SÜDEN
Insgesamt wurden 13 unterschiedliche
Genuss-E-Bike-Touren rund um Graz aufbereitet.
Sie bieten für jeden Geschmack das
Richtige: Während es im hügeligen Westen
und im Hügelland im Osten häufig sanft auf
und ab geht, sind die Touren im Grazer
Bergland und rund um den Schöckl durchwegs
anspruchsvoll. Herrliche Panoramen
und landschaftlich reizvolle Berg- und
Naturstrecken sind der Lohn für die sportlichen
Mühen. Gemütlich geradelt werden
kann im Grazer Süden. So führt die
<
GENUSSRADELN. Entlang der Mur und vorbei an vielen lohnenden
Ausflugszielen – unbedingt eine genussvolle Pause einplanen!
falstaff
41
steiermark / REGION GRAZ
GENUSSVOLL. Daniel Edelsbrunner zählt mit seinem »Kupferdachl« in Premstätten
zu den besten Köchen der Region Graz. Geboten wird Wirtshaus- und Gourmetküche.
DIE ERDKUGEL ALS KOFFER. Der Skulpturenpark beim Schwarzlsee – mit Werken etwa wie von Peter
Weibel (im Bild) – zählt laut »Guardian« zu den Top-Ten Europas, und das sogar bei freiem Eintritt.
<
Fluss- und Abenteuer-Tour zum Beispiel
mit 48 Kilometern und fast zu vernachlässigenden
153 Höhenmetern von Kalsdorf über
Premstätten, Dobl und Wildon wieder
zurück zum Ausgangspunkt. Erwähnt sei
diese Strecke hier vor allem auch wegen ihrer
hochwertigen kulinarischen Zwischenstopps.
In Kalsdorf befindet sich in einem alten
Schulhaus die »Handbrauerei« von Elfi
Forstner, einer der besten Bierbrauerinnen
Österreichs. Und in Premstätten lädt das
»Kupferdachl« von Daniel Edelsbrunner zu
einem ausgedehnten Einkehrschwung ein. Er
gilt als einer der besten Köche in der Region
Graz und tischt in seinem Lokal eine High-
End-Wirtshausküche und auch kreative
Gourmetmenüs auf. Wer biodynamische
Weine liebt, sollte das Fahrrad besser stehen
lassen, denn Edelsbrunner wartet in seiner
Weinkarte mit besonderen Schätzen auf.
Auch eines der kulturellen Highlights der
Region Graz lässt sich entlang dieser Strecke
erkunden – der Skulpturenpark gleich
beim Schwarzlsee. Hier findet man sich
plötzlich in einer phantastischen Welt voller
überdimensionaler Kunstinstallationen
<
Fotos: Region Graz/Harry Schiffer/Mias Photoart
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touch
steiermark / REGION GRAZ
<
wieder. Der Spaziergang über das sieben
Hektar große Gelände des Skulpturenparks,
der vom Guardian unter die Top-10 Europas
gewählt wurde, führt vorbei an mehr
als 70 surrealen Werken wie dem »Fetten
Haus« von Künstler Erwin Wurm, einem
riesigen, zwischen zwei Hügeln klebenden,
pinken Ball von Werner Reiterer oder dem
Kunstwerk von Peter Weibel, das mit einem
überdimensionalen Griff »Die Erdkugel als
Koffer« symbolisiert.
MURHOF-HOTEL.
Alles, was das Herz
begehrt, im Norden: Tolle
Küche im wunderschönen
Ambiente und ein
18-Loch-Golfplatz gleich
um die Ecke.
KULTUR IM NORDEN
Überhaupt ist die Region Graz reich an kulturellen
Schätzen. In der Landeshauptstadt
sind neben dem Uhrturm und dem Kunsthaus,
das auch ein Museum mit zeitgenössischer
Kunst beheimatet, natürlich die Murinsel
zu erwähnen oder das Landeszeughaus
mit 32.000 Exponaten auf fünf Etagen. Die
sogenannte Stadtkrone mit Dom, Mausoleum
und der Burg mit ihrer gotischen Doppelwendeltreppe
ist ein beliebtes Fotomotiv. Das
ist mit Sicherheit auch das Stift Rein im Norden
der Region Graz. Nur ein paar Minuten
von der Stadtgrenze entfernt, staunt man hier
über das älteste noch bestehende Zisterzienserstift
der Welt, in dem seit fast tausend
Jahren ununterbrochen Mönche leben. Eine
ebenso atemberaubende Reise in die Vergangenheit
erlebt man ein Stückchen weiter hinauf
in den Norden, im Freilichtmuseum Stübing
mit seinen rund hundert original bäuerlichen
Bauten aus sechs Jahrhunderten. Und
weil wir schon in der Gegend
sind: Im Norden der Region
Graz ist es das idyllische Städtchen
Frohnleiten, das nicht nur
mit seinem historischen Ambiente
und dem mediterranen Hauptplatz
punktet, sondern mit der »Beef Bar«
von Johann Sorian auch einen kulinarischen
Geheimtipp beherbergt, in dem es, wie
der Name verrät, um Spezialitäten rund um
das Rind geht. Ein Übernachtungstipp ist das
»Murhof-Hotel« mit seinem wunderbaren
Wellness- und SPA-Bereich. Gleich daneben
wartet mit dem 18-Loch-Golfplatz zudem
eine der schönsten Anlagen des Landes.
NATUR IM OSTEN
Spannende Ausflüge verspricht auch der
Osten der Region Graz. Hier beginnt das
sogenannte Hügelland, das sich von Semriach
bis hinunter nach Vasoldsberg ausdehnt
– eine einzigartige Parklandschaft
direkt vor den Toren der Stadt. In Laßnitzhöhe
ist der »sebastian RELOADED®«-
Wanderweg ein Ausflugstipp für die ganze
Familie. Entlang der rund sieben Kilometer
langen Wander-, Walk-, Geh- und Laufstrecke
laden 25 interaktive Erlebnisstationen
zum spielerischen Lernen im Freien ein.
Direkt am Weg liegt übrigens das »Hotel
Liebmann«, in dem Hausherr Stefan Liebmann
an seiner Gin-Bar mit mehr als 270
<
Fotos: Rene Vidalli, GEPA/Franz Pammer
44 falstaff
GRAZ ALS
GESCHENK
holding-graz.at/
grazgutschein
Ob für Familie, Freunde oder sich
selbst – mit dem GrazGutschein
schenken Sie das ganze Jahr über
Freude und die Vielfalt von über
700 lokalen Unternehmen.
Den beliebten Einkaufsgutschein
erhalten Sie bei unseren Verkaufsstellen
oder versandkostenfrei im
Onlineshop.
facebook.com/grazholding
instagram.com/holding_graz
achtzigzehn | Foto: die Abbilderei | BEZAHLTE ANZEIGE
steiermark / REGION GRAZ
REGION GRAZ
ECHT GUT
GRAZER KRAUTHÄUPTEL
Beliebt ist der Grazer Krauthäuptel
vor allem wegen seines
zarten, knackigen, leicht
süßlichen, bitterfreien Geschmacks.
Seine äußeren
Blätter haben ein schmales,
dunkelrot bis violett gefärbtes
Randerl, sein ausgeprägter
Salatkopf schillert ebenfalls meist leicht dunkelrot
bis violett.
WEIN HANNES SABATHI
Unter dem Label FALTER EGO lanciert Hannes
Sabathi die Grazer Stadtweine. Das Besondere
daran: Die Trauben wachsen auf dem Grazer
Boden, auf dem seit dem 12. Jahrhundert
urkundlich dokumentiert ein Weinberg war. Die
Natur dankt die Revitalisierung des Kehlbergs
mit dem Wiederauftreten der Osterluzei-Pflanze
und dem dazu gehörenden Falter.
GRAZER TRÜFFEL
Graz kann mit einer kleinen
kulinarischen Sensation aufwarten,
die der »Genuss-
Hauptstadt Graz« das Krönchen
aufsetzt: In den Grazer
Stadtwäldern findet man sieben
verschiedene Arten und Varietäten
von Trüffeln. Diese finden sich dann auf
den Speisekarten der Partnerbetriebe der
»GenussHauptstadt Graz«.
BIER: REININGHAUS
& PUNTIGAMER
Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts
waren im Stadtgebiet Großbrauereien
angesiedelt, deren Namen
nicht nur für Tradition, sondern für
ein allerfeinstes Gerstengebräu
stehen: Reininghaus Bier und
Puntigamer Bier.
FRAUENBIER. Seit 2014 braut Elfriede
Forstner-Schroll in ihrer »Handbrauerei«
innovative Biere mit eigener Handschrift und
Sorten vielfalt: »Das Blonde«, »Das Rote«,
»Lucky Ginger«, »5 vor 12« und
noch viele mehr.
GRAZER BARZEICHEN. Der
»Graz Gin« von Wolfgang Thomann
fängt die Aromen der Stadt ein. Und
bekam dafür gerade das Grazer
Stadtwappen verliehen. Großartig.
Mehr Informationen:
regiongraz.at, graztourismus.at,
steiermark.com
<
GIN BAR IM HOTEL LIEBMANN. In Laßnitzhöhe im Osten der
Region Graz staunt man über die größte Gin-Auswahl des Landes.
Marken die größte Gin-Sammlung der
Steiermark bereithält inklusive seiner Eigenkreation,
dem »Yin Gin inspired by 6020«.
Und da wir schon beim Genießen sind:
Ebenfalls im Grazer Osten zuhause sind Barbara
und Manuél Höfer-Schwarze, die in
Weinitzen zwischen dem Grazer Hausberg
Schöckl und den Weinbergen ihren »Genusstreffpunkt
Höfer« betreiben. Manuél ist ein
herausragender Koch und Winzer. Seinen
Blanc-de-Blancs-Sekt aus Chardonnay-Trauben
macht er wie Champagner nach der
Méthode Traditionelle. Bei den Höfers zu
genießen, ist immer wieder ein Erlebnis mit
wunderbarem Ausblick von der Terrasse auf
die darunter liegenden Weinreben.
Egal, in welche Richtung man blickt – die
Region Graz hat immer etwas mit Genießen
zu tun. Und so ist es sicher kein Zufall, dass
die Landeshauptstadt selbst seit Kurzem ein
neues »Barzeichen« hat, den »Graz Gin«. Er
duftet nach Lindenblüten und Holundersträuchern
vom Schlossberg, fasziniert am
Gaumen mit südlich-mediterranen Anklängen
wie Zitronenzesten und Süßholz, die
man in den Bezirken Lend und Gries entdecken
kann, und bleibt im Nachhall mit dem
Geschmack von frisch gemahlenem Kaffee
der Grazer Röstmanufaktur J. Hornig in
Erinnerung. Hergestellt wird der »Graz
Gin« übrigens von Wolfgang Thomann,
einem der besten Gin-Produzenten Österreichs
(Aeijst). Und so kommen wir am Ende
dieses Ausflugs wieder zurück zu unserem
Ausgangspunkt am Grazer Schlossberg: Die
42,1 Volumenprozente des »Graz Gins« stehen
nämlich exakt für die 421 Stufen, die es
vom Schlossbergplatz bis zum Uhrturm hinauf
geht. Ein kleiner Aufstieg mit großartigem
Ausblick auf all die Abenteuer, die auf
die Besucher der Region Graz in allen Himmelsrichtungen
warten.
<
GENUSSTREFF-
PUNKT HÖFER.
Beliebtes
Ausflugslokal in
Weinitzen. Der Koch
ist zugleich Winzer,
der Sekt des
Hauses ein
Geheimtipp.
Fotos: Karl Schrotter, Graz Tourismus/Harald Eisenberger, Landhaus Höfer, Harry Schiffer, Brau Union Österreich, Graz Gin
46 falstaff
HOLDING GRAZ
HERBSTLICH, HERRLICH,
HERZLICH
Verzweigte Gässchen, mediterranes Flair, ein breites Shopping- und
Freizeitangebot: Graz hat einiges zu bieten, damit ein Besuch in der steirischen
Landeshauptstadt unvergesslich wird.
ADVERTORIAL Fotos: beigestellt, die Abbilderei
Das Grazer Stadtbild ist unverkennbar:
das Rathaus mit seinem
belebten Vorplatz, die
prunkvolle Herrengasse oder
der sagenumwobene Schlossberg – einmal
in Graz angekommen, hat man sich sofort
in die Stadt verliebt. Gleich zu Beginn des
Städtetrips sei das 72-Stunden-Ticket der
Graz Linien empfohlen: BesucherInnen
sind damit 72 Stunden (ab Entwertung)
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Zone
101 inkl. Schlossberglift) schnell und flexibel
unterwegs. Im Ticket inkludiert sind
ermäßigte Eintritte in diverse Museen
sowie Vergünstigungen bei verschiedenen
Stadtrundgängen.
Hat man Geschichte und Kultur der steirischen
Landeshauptstadt genossen, macht
man sich auf zu einer ausgedehnten Shoppingtour.
Die Grazer Innenstadt mit ihren
Traditionsbetrieben, kleinen Boutiquen
sowie internationalen Größen lassen das
Herz jeder und jedes Shoppingbegeisterten
höherschlagen. Um auch FreundInnen,
Bekannte oder Verwandte nach Graz zu
locken, schenkt man ihnen am besten den
beliebten GrazGutschein. Die GrazGutscheine
sind in über 700 Unternehmen,
darunter auch zahlreiche Gastronomiebetriebe
und die beliebten Bauernmärkte, einlösbar.
Die GrazGutscheine können direkt
über den Onlineshop nach Hause bestellt
oder in drei zentralen Verkaufsstellen persönlich
erworben werden.
Nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel
ist der Schlossberg zu empfehlen: Mit
der berühmten Schlossbergbahn, mit dem
Lift im Inneren des Bergs oder für Sportliche
gerne zu Fuß kann man – oben angekommen
– vom Uhrturm, dem Wahrzei-
chen von Graz, die rote Dächerlandschaft
bewundern. Das Kulinarikangebot am
Schlossberg bietet die optimale Möglichkeit,
seinen Tag in Graz bei Speis und
Trank gelungen ausklingen zu lassen. Wer
sich lieber am Rauschen der Mur erfreuen
möchte, der genießt einen Spaziergang
durch den in goldenes Herbstlicht getauchten
Augarten und verweilt auf einem Bänkchen
in der Augartenbucht.
INFO
Weitere Informationen unter
holding-graz.at
falstaff 47
steiermark / REGION GRAZ
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS
GASTHAUS KEHLBERGHOF
Hier am Stadtrand erwartet die Gäste ein Mix
aus regionalen Schmankerln und weltoffener
Küche Zugabe: 500 Weine auf der Weinkarte,
Traumblick.
Kehlbergstraße 83, 8054 Graz
T: +43 316 284125, kehlberghof.at
DAS WEITZER GRAZ. Direkt an der Mur, in Nachbarschaft von
Kunsthaus, Schlossberg, Murinsel: ein feiner Ort zum
Ausspannen.Viel Genuss für Auge und Gaumen.
DIDI DORNER IM MAGNOLIA
Didi Dorner steht für den innovativen Ansatz
der Cuisine Intuitive, Speisekarte gibt es keine.
Jakob-Redtenbacher-Gasse 24, 8010 Graz
T: +43 699 13018818, dididorner.at
ARTIS
Seit Jänner 2019 verantwortet Philipp Dyczek
das Restaurant »Artis«. Die Küche zeigt sich weltoffen
mit Produkten aus aller Welt.
Schmiedgasse 18–20, 8020 Graz
T: +43 316 824154, restaurant-artis.com
KUPFERDACHL
Daniel Edelsbrunner lernte bei den Besten der
Welt. Kevin Hamminger sorgt für Glanzleistungen
beim Gourmetmenü.
Hauptstraße 15, 8141 Premstätten
T: +43 3136 523670, kupferdachl.at
EL PESCADORE
Fischlokal mit Hafenfeeling. Auf der gegenüberliegenden
Straßenseite betreibt dieselbe Familie
das Steaklokal »El Gaucho«.
Landhausgasse 6, 8010 Graz
T: +43 316 829030, elpescador.at
STAMMTISCH AM PAULUSTOR
Neues Lokal von Andreas Hamler, das die österreichische
Wirtshauskultur zeitgemäß interpretiert.
Tolle Weinkarte.
Paulustorgasse 8, 8010 Graz
T: +43 316 813803, stammtisch.restaurant
CAFÉS/BARS/GENUSS
KUNSTHAUSCAFÉ
Im Herzen des Lendviertels versprüht Michael
Schunkos »Kunsthauscafé« Großstadtcharme.
Vom Kaffee de luxe über formvollendete Variationen
von Breakfast & Lunch bis hin zu Gin Tonic.
Südtiroler Platz 2, 8020 Graz
T: +43 316 714957, kunsthauscafe.co.at
ERNST FUCHS BAR
Versteckte Cocktail-Bar im Ernst-Fuchs-Design.
Aufwändig gestaltete Getränkekarte. Herr Helmut
als Bar-Legende.
Sackstraße 3, 8010 Graz
T: +43 664 8702130, erzherzog-johann.com/gastronomie/
LA MUR
Das französische Café und Bistro wird von Michael
Pendl und Gerald Hafner geführt. Tolles Feinkostregal
mit Spezialitäten direkt aus Frankreich.
Sackstraße 20, 8010 Graz
T: +43 316 812869, lamur.at
HOTELS
DAS WEITZER GRAZ
Außergewöhnliches Hotel in der Grazer Altstadt.
Traditionsreich und trotzdem immer auf der Höhe
der Zeit.
Grieskai 12–16, 8020 Graz
T: +43 316 703400, hotelweitzer.com
BEEF BAR
Gegrillt wird am Holztischherd oder am Big Green
Egg. Alles dreht sich um das Rindfleisch – von Burger
über Rib Eye bis hin zur Black-Angus-Rinderbratwurst.
Hauptplatz 20, 8130 Frohnleiten
T: +43 664 55 42 011, beef-bar.at
GENUSSTREFFPUNKT HÖFER
Ausflugslokal mit Blick auf den Weinberg. Klassische
österreichische Küche und modern interpretiertes
Genussmenü.
Höhenweg 22, 8044 Weinitzen
T: +43 3132 2629, genusstreffpunkt.at
GENUSSHOF KRAXNER
Steirische Gastlichkeit von Gerhard und Christa
Kraxner und eine Küche, die sich auf die Spezialitäten
der Region fokussiert. Schöne Sonnenterrasse.
Ungerhofweg 9, 8580 Köflach
T: +43 676 471 44 55, genusshofkraxner.at
GIN BAR IM HOTEL LIEBMANN
Mit mehr als 270 Marken die größte Gin-Sammlung der
Steiermark. Ein Tipp ist die Eigenkreation des Hausherrn
Stefan Liebmann, »Yin Gin inspired by 6020«.
Liebmannweg 23, 8301 Laßnitzhöhe
T: +43 3133 23 22 6, hotel-liebmann.at
WEINBAR KLAPOTETZ
Im vielleicht schönsten Innenhof im Herzen der Altstadt
ist die Bar der Ort für Weinliebhaber. 130 ausgewählte
Weine laden zum Genuss ein, steirische
Schmankerl inklusive.
Herrengasse 9 (Generalihof), 8010 Graz
T: +43 316 820 888, klapo.at
DELIKATESSEN FRANKOWITSCH
Eine Brötchenbar mit ausgezeichneter Pâtisserie und
Delikatessenshop. Im Zeichen der Tradition führt
mittlerweile die nächste Generation das Unternehmen.
Stempfergasse 2–4, 8010 Graz
T: +43 316 822212, frankowitsch.at
PARKHOTEL
»Traditional Luxury since 1574« ist hier das Motto.
Edle Ausstattung und Glanz alter Zeiten.
Leonhardstraße 8, 8010 Graz
T: +43 316 3630, parkhotel-graz.at
NOVA HOTEL THERME KÖFLACH
Thermenhotel mit toller Küche und Zugang zur
Therme NOVA: 1000 Quadratmeter Wasserfläche,
Saunenlandschaft, Tropenwald und Sportbad.
An der Quelle 1, 8580 Köflach
T: +43 3144 70 100, novakoeflach.at
FREIZEIT
LIPIZZANERGESTÜT PIBER piber.at
ÖSTERREICHISCHES FREILICHTMUSEUM
STÜBING freilichtmuseum.at
SKULPTURENPARK skulpturenpark.at
SCHLOSS EGGENBERG museum-joanneum.at
Fotos: Michael Königshofer, Weitzer Hotels
48 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
KLAPOTETZ
WEINHERZEN
SCHLAGEN HÖHER
Für Kenner und Falstaff-Leser ist die »Klapotetz«-Weinbar schon lange
kein Geheimtipp mehr. Regelmäßig küren Gäste das liebevoll geführte
Lokal zu einer der besten Weinbars Österreichs. Aus gutem Grund.
ADVERTORIAL Fotos: © Werner Krug / derkrug.at
Ein unscheinbares Schild in der
belebten Grazer Herrengasse
weist den Weg zu diesem Kleinod
für Weinliebhaber. Betritt man
den ruhigen Generalihof, steht man mitten
in einer der Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Im Renaissance-Arkadenhof lädt der Gastgarten
des »Klapotetz« zum Verweilen und
Genießen ein.
Wer die Kunst der steirischen Verführung
persönlich erleben möchte, für den führt am
»Klapotetz« kein Weg vorbei. Diplom-Sommelière
Evelyn Merc hat vor rund sechs Jahren
das Lokal übernommen und zusammen
mit Hannes Dreisiebner vom Weingut-Dreisiebner-Stammhaus
der über 25 Jahre alten
Institution neues Leben eingehaucht. Von
Anfang an hat sie sich zum Ziel gesetzt,
ihren Gästen das Beste aus der Südsteiermark
im Herzen von Graz zu servieren.
Ergänzt um besondere burgenländische Rotweine
und regionale Schmankerl zur Begleitung
überzeugt die Karte jeden Gaumen.
Ein Konzept, das sich bewährt hat und
immer wieder neue Freunde findet.
FÜR WAHRE KENNER
Das Geheimnis der »Klapotetz«-Weinbar
liegt in der Auswahl. Das Sortiment aus rund
130 Weiß- und Rotweinen stammt von
bekannten und befreundeten Weinbauern aus
der Steiermark und dem Burgenland. Mit
Fingerspitzengefühl zusammengestellt, findet
sich auf der Karte eine regelmäßig wechselnde
Auswahl aus rund 25 offenen Weinen.
Vom klassischen Welschriesling bis zum
Lagen-Sauvignon ist hier für jeden etwas
dabei. Alle zwei Wochen wechselt die
Mischung aus namhaften Winzern und erfrischenden
Geheimtipps und sorgt so für neue
Entdeckungen. Neben den offenen Empfehlungen
lohnt es sich für den echten Weinkenner,
auch die Weinkarte genauer zu studieren.
In den Regalen finden sich oft ungeahnte
Schätze aus den gehüteten Privatkellern
der Winzer. Das »Klapotetz« hat sich
als Garant für einen guten Abend vielfach
bewährt. Und ist besonders im Herbst ein
idealer Rahmen für eine gepflegte Verkostung
neuer wie älterer Weine in einem der
schönsten Innenhöfe von Graz.
INFO
Weitere Informationen unter
klapo.at
falstaff 49
EINE AUFGEHENDE SONNE
Wunderbare Schmuckstücke für den Herbst
D
ie neue Schmuckkollektion von
SCHULLIN heißt SUNRISE.
Außergewöhnliche Designs mit
raffiniert geschliffenen Edelsteinen
in den verschiedenen Spektralfarben
schenken Freude. SCHULLIN entwirft
jedes Jahr eine neue Schmuckkollektion,
die beeinflusst wird von
Ereignissen im Weltgeschehen und
die oft mit internationalen Preisen
ausgezeichnet wird, entworfen und
gefertigt in der Steiermark. Gold und
Edelsteine stammen aus Fair-Trade-
Quellen. Zudem ist SCHULLIN der
einzige Rolex-Konzessionär für die
Steiermark und Kärnten. Die Uhren
der exklusiven Marke kann man in
den Filialen in Graz und Klagenfurt
entdecken.
SCHULLIN
Herrengasse 3, 8010 Graz
T: +43 316 813 000
schullin.at
GASTHOF THOMAHAN
Familien-Tradition seit 1955 in Friesach
I
n Friesach befindet sich unser
Traditionsgasthof, der in dritter
Generation geführt wird. Es warten
gemütliche Stuben, ein lauschiger
Gastgarten und ein Gästehaus mit
Einzelzimmern bis hin zu Appartements.
Eine große Auswahl an
À-la-carte-Gerichten, großteils aus
der heimischen Küche, aber auch
mit internationalem Einfluss und ein
freundliches Serviceteam lassen
keine Wünsche offen. Durchgehend
warme Küche von Montag bis Freitag.
Unser 24/7 Einkehrschwung,
der Abholautomat, bietet auch für
zu Hause und am Wochenende die
Möglichkeit, Thomahans Gerichte
und Desserts zu genießen.
GASTHOF THOMAHAN
Grazer Bundesstraße 15
8114 Friesach bei Peggau
T: +43 3127 41555
gasthof@thomahan.at
thomahan.at
Gasthof
Seit 1955
ADVERTORIAL Foto: beigestellt
50 falstaff
GRAZ ERLEBEN & GENIESSEN
GASTHAUS KEHLBERGHOF
In stimmungsvollem Ambiente mit Blick über Graz
S
eit mehr als 25 Jahren wird
im »Kehlberghof« auf höchstem
Niveau gekocht. Vielfach
ausgezeichnet, zählt das Lokal zu
den Top-Adressen der Landeshauptstadt
und bietet neben einem
mehrgängigen Überraschungsmenü
eine Vielzahl an kreativen Gerichten
à la carte zur Auswahl an. In stimmungsvollem
Ambiente mit Blick
auf das Schloss St. Martin beeindruckt
besonders der großzügige
Gastgarten auf mehreren Ebenen.
Der Innenbereich im gepflegten
Landhausstil bietet Platz für bis zu
40 Personen. Wer in Ruhe und in
geschützter Atmosphäre speisen
möchte, ist hier richtig! Es gibt
keine Time-slots und ausreichend
Abstand zwischen den Tischen.
Nachhaltigkeit wird im Kehlberghof
gelebt. Die Lebensmittel kommen
aus dem eigenen Garten, von
kleinen Partnerbetrieben aus der
Region oder von Bio-Lieferanten und
werden in der Küche zu besonderen
Gerichten verarbeitet. Neben dreißig
ständig wechselnden Weinen, die
glasweise ausgeschenkt werden,
können Gäste auch besonders
exklusive und rare Weine mit dem
Coravin-Wein-System oder von der
Weinkarte mit über 750 Dispositionen
wählen.
GASTHAUS KEHLBERGHOF
Kehlbergstraße 83, 8054 Graz
T: +43 316 284125
kehlberghof.at
In unserem Gasthaus wartet
ein Mix aus regionalen Schmankerln
und einer weltoffenen Küche.
That’s
the spirit
Hergestellt in der Südsteiermark, bietet der Styrian Gin
mit 28 Botanicals ein wunderbares Facettenreichtum an
Aromen. Prägend sind dabei vor allem die steirischen Zutaten
Apfel und Holunder. Neben den unverkennbaren Zitrusnoten
lassen insbesondere Kümmel, Koriander und Pfeffer einen
unverwechselbaren Geschmack entstehen.
Aller guten Dinge sind drei, daher gibt es neben dem
CLASSIC PROOF, einem klassischen London Dry Gin, auch
noch zwei weitere Sorten: Den unfiltrierten OVERPROOF,
der beim World Spirits Award 2020 mit Gold ausgezeichnet
wurde, und den mit frischen Schlehenbeeren mazerierten
SLOEBERRY, der mit seinem fruchtigen Geschmack ein
perfekter Begleiter für den Sommer ist.
WWW.STIN. AT
J. Firmenich
Distiller
R. Jagerhofer
Distiller
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
THERMEN- & VULKANLAND
Die ruhigen
Von Riegersburg bis Straden, von Fehring bis
Bad Radkersburg weist die Liebe zum facettenreichen
Genuss im Thermen- & Vulkanland den Weg und
zeigt auf, wie in der Balance zwischen lokal und
global Lebensqualität prosperiert.
TEXT TINA VEIT-FUCHS
Foto: Walter Pernkopf/picturedesk.com
52 falstaff
Wilden
BASALTBERG. Die Riegersburg
thront majestätisch 482 Meter über
dem Thermen- & Vulkanland.
Man erklimmt sie zu Fuß
oder mittels Burglift.
falstaff
53
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
HIER GEDEIHEN
WAHRHAFTIGE
PRODUKTE, DIE ZU
EINER MODERNEN
WERTSICHERUNG
BEITRAGEN.
CHARAKTERWEINE. Stimmig und intensiv geht Josef Scharl seinem Winzerhandwerk in St. Anna am
Aigen nach. Buschenschank und Winzerzimmer komplettieren seinen Weinhof.
54 falstaff
Die Coppola, die er diesmal
trägt, ist zartgrün-rosakariert.
Josef Scharl sieht man
nie ohne seine markante Kappe,
deren Ursprung bei sizilianischen
Bauern liegt und von denen der
Winzer gleich ein paar besitzt. Selbst Weinetiketten
kommen nicht ohne das »behütende«
Abzeichen aus. Eine Kopfbedeckung
mit Mehrwert, die der robusten Erscheinung
des Weinbauers aus St. Anna am
Aigen ein keckes Prädikat verleiht. Inspiziert
man den Fleck Erde, auf dem sich
Scharl mit seiner Familie verwurzelt hat,
wird klar: Robustheit ist von Vorteil. Vor
Millionen von Jahren waren hier noch Vulkane
aktiv. Ihre Ausbrüche legten die Basis
für das heutige Terroir, auf dem mitunter
wilde wie zarte Weiß- und Rotweine und
eine Vielzahl an Produktwahrheiten gedeihen,
die zur modernen Wertsicherung auf
verschobenen Kontinentalplatten beitragen.
Bei einem Streifzug durch das Thermen- &
Vulkanland könnte man den Eindruck
gewinnen, es gehe hier auch heute noch im
übertragenen Sinn ums Stoßen und Bersten.
Wo Reibung herrscht, kann bekanntlich
Kraftvolles entstehen. »Charakterweine«
benennt Josef Scharl das für sich. Als Mitglied
der Vereinigung »Eruption Winzer«
rund um Kollegen wie Stefan Krispel und
Franz Hutter weiß er abgesehen von Rieden
und Reben mit dem Element, das den Wein
werden lässt, umzugehen: Terroir. Boden.
Offensichtlich besonders fruchtbar ob des
Vulkangesteins und dem Zutun passionierter
Ureinwohner. »Der Winzer muss in
jeder Hinsicht die Qualität des Weines spüren,
um sie produzieren zu können«, sagt
Scharl. Die Historie des Traminers ist bei
ihm ebenso geschmacklich erlebbar wie die
Erste-Lage-Nice-to-Have’s Sauvignon Blanc
Mond Reserve oder Weißburgunder Alte
Reben der Riede Annaberg. Übrigens:
<
Fotos: Kump Photography, Vulkanland Winzer
NEBELSPIEL. Leben im Einklang
mit den Landschaften zu jeder
Jahreszeit. Und Eintauchen in die
Ruhe und Kraft der Natur.
falstaff
55
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
NEUERÖFFNUNG. Familie Krispel, längst bekannt für Wein und Wollschweinspezialitäten, hat ihr
Refugium in Straden um ein Restaurant, das »Genusstheater«, erweitert.
EDLE ABSTEIGE. Merin war in der Vergangenheit der
Ortsname von Straden. Seit Kurzem ist das Örtchen um
das Kunst-Boutique-Hotel »De Merin« reicher.
<
Branchenkollege Krispel hat im Frühling
2021 ein »Genusstheater« eröffnet – ein
Restaurant, das Dienstag bis Samstag
abends vom ambitionierten Koch Daniel
Weißer aus Leipzig bespielt wird. Das
Genusstheater ist nicht die einzige jüngste
Neueröffnung im Thermen- & Vulkanland:
Das »De Merin Boutique Hotel« in Straden
ist erst wenige Wochen alt. Claudio G. Cocca,
Investor, Bauherr und seines Zeichens
leidenschaftlicher Kunstsammler und Kunstförderer,
bereichert den Weinbauort mit
einem zauberhaften Refugium voll historischem
Esprit und französischer Leichtigkeit.
ERLOSCHEN SIND
NUR DIE VULKANE
Auch unter der Oberfläche, in bis zu
3000 Metern Tiefe, brodelt es in dieser
Region beständig. Abbilder dafür sind die
fünf Thermenorte Bad Radkersburg, Bad
Gleichenberg, Bad Loipersdorf, Bad Blumau
und Bad Waltersdorf. Orte, die mit
weichem, heilkräftigem Wasser, das bis zu
110 Grad heiß ist, Alt und Jung Wärme und
Wohlbefinden schenken und darüber hinaus
zur inneren Balance beitragen. Letz-
<
Fotos: Jean Van Luelik, Weingut Krispel, ICONICTURN - Christian Stummer/Hundertwasser Architekturprojekt, Heldentheater
56 falstaff
THERMALWASSER. Das steirische Hügelland und seine Quellen bieten zahlreiche Erholungsorte, wie beispielsweise die
Hundertwasser-Therme (oben) und die Therme Loipersdorf (unten).
falstaff
57
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
SCHOKOIKONE. Josef Zotter
braucht eigentlich gar keine
Bildunterschrift. Sein Tun
steht für sich – seit
Jahrzehnten.
Kunststraße. Man will damit neue Perspektiven
und Blickwinkel auf die Region als
besonderen Lebensraum gewinnen.
Auch die Berghofer Mühle am Ufer der
Raab in Fehring liegt auf der Route 66.
Bereits in siebenter Generation beglückt die
im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte
Mühle kleine Gäste mit Österreichs erster
Mühlenschule und deren Begleiter mit ausgewählten
Literaturlesungen. Der Mühlenladen
beherbergt auch einen verpackungsfreien
Bereich, in dem man biozertifizierte
Lebensmittel von Bauernmüsli bis Urgetreide
selbst abfüllt.
»ICH HABE DIE WELT
BEREIST UND BIN
ZURÜCKGEKEHRT, UM
MEIN KNOW-HOW IN
MEINER HEIMAT ZU
INTEGRIEREN«.
JOSEF ZOTTER Chocolatier
<
tere braucht es allemal, wenn man auf
Basaltklippen und Vulkankegeln zu Hause
ist. »Die Region war sehr lange wirtschaftlich
schwach strukturiert. Es war – mit
Verlaub – das letzte Eck von Österreich«,
spricht Josef Zotter aus. Der Mann ist seines
Zeichens weltbekannter Chocolatier,
Querdenker und gern gehörter Bewusstseinsbildner.
Seine Homebase liegt in Riegersburg.
»Ich habe die Welt bereist und
bin zurückgekehrt, um mein Know-how in
meinen Heimatlandstrich zu integrieren.
Mittlerweile bietet das Vulkanland mit seiner
Food Road 66, wie ich sie liebevoll nenne,
eine kulinarische Vielfalt, die auf der
Welt ihresgleichen sucht«, so Zotter, jüngst
vom Market Institut in den Bereichen regionale
Relevanz – unter Berücksichtigung
der Schaffung von Arbeitsplätzen, soziale
und ökologische Werte – als bester Arbeitgeber
in der Steiermark besiegelt. Zotters
»Food Road 66«, im Straßenkataster als
B66 verzeichnet, trägt seit Sommer 2021
den offiziellen Titel »Vulkanland Route 66,
Straße der Lebenslust«. 86 Kilometer von
Ilz bis Bad Radkersburg (und im Verbindungsstück
bis nach St. Veit in der Südsteiermark)
genießen nun eine Inszenierung als
GEHEIMTIPP WIRD
ZUM HOTSPOT
Fehring ist derzeit noch so etwas wie ein
Geheimtipp. Die Stadtgemeinde mit rund
7000 Einwohnern hat bislang nur kaum ein
Tourist am Schirm. Hier entsteht im Stillen
Solides – etwa am Herd von Walter Triebl,
der gemeinsam mit seiner Partnerin Verena
Leitner das Lokal »Lilli« am Fehringer
Hauptplatz führt. Samstags zwischen Mitte
März und Anfang Oktober findet hier auch
immer ein kleiner Markt statt, auf dem das
junge Produzentenpaar Tamara Holzer und
Erik Kühnelt von der Walhalla Genusskulisse
vegetarische und vegane Smørrebrød-Kreationen
und Kaffee aus der Maika-Manufaktur
in St. Anna am Aigen anbietet. Auch
fein: Käsewurst vom Noriker-Pferd, zu finden
am Verkaufsstand von Familie Unger
aus Petersdorf. Ab Ende Oktober gibt es bei
ihnen auch frisches Pferdefleisch im Sortiment.
Nicht unweit vom Hauptplatz entfernt
trifft man Helga Lienhart in ihrem Atelier.
Die Biobäuerin und Künstlerin wählt
mit Bedacht aus einer Fülle Naturgaben und
fertigt damit fein ziselierte Dekostücke an.
Abgeblühte Mohnkapseln kommen in ihren
Kränzen und Blütenskulpturen ebenso zum
Einsatz wie Mondviole, Schwemmholz und
Weide. Lienhart bietet wieder Workshops
an, sobald sich die Pandemie beruhigt hat.
Für noch mehr Frauenpower in der Umgebung
ist Irmi Ranftl zuständig. Die zugezogene
Grazerin hat in einem sogenannten ehemaligen
Erzherzog-Johann-Haus, das Mitte
des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, die
Caldera Yoga Farm installiert. In Kooperation
mit regionalen Yogalehrenden bietet
Ranftl in einem Ferienhaus Drei-Tages-
<
Fotos: Stefan Fürtbauer, Kirchgasser Photography
58 falstaff
MUST-EINKEHR. Haubenkoch Walter
Triebl und Partnerin Verena Leitner
setzen im »Lilli« am Hauptplatz in
Fehring neue Kulinarikakzente.
falstaff
59
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
THERMEN- & VULKANLAND
ECHT GUT
NEUSETZER
Italien hat Lardo, das Vulkanland Neusetzer.
Der weiße Rückenspeck vom Mangalitza-
Schwein reift in regionstypischem Basaltsteintrog
bis zu zwölf Monate. Das Genussgut Krispel
in Neusetz ist Produzent und Namensgeber
gleichermaßen.
GÖLLES
NAHVERSORGER. Marktstandler, wie
Bio-Edelfisch-Züchter Thomas Pock aus
Tieschen, beleben das Feldbacher
Stadtbild. So auch der bunte Kirchturm.
ESSIG
Aus vollreifen Früchten lassen sich erstklassige
Essige erzeugen. Im Thermen- & Vulkanland
ist die Dichte an Essigmanufakturen, darunter
Pioniere wie die Gölles Manufaktur oder das
Essigzentrum Fischerauer, extrem hoch.
HOLUNDER & ARONIA
Die magnesiumreichen vulkanischen
Böden begünstigen den
Anbau von Holunder- und
Aroniapflanzen. 50 Prozent
der Weltproduktion des Kulturhollers
wird in der Steiermark
erzeugt. Mit 400 Hektar Aroniaanbau
in der Region Südost- und
Oststeiermark ist man zudem führend in
Zentraleuropa.
PERLHUHN
Regina und Franz Josef Krainer
züchten auf ihrem Hof in Riegersburg
aller Art Gefieder, u. a.
Perlhühner. Haubenköche aus
der ganzen Steiermark, etwa jene
der kulinarischen Vereinigung 47°
rare styrian cuisine, veredeln diese
in ihren Restaurants je nach Saison.
VULKANLANDSCHNECK
Restaurants wie Lounge 81 in Bad Gleichenberg
verkochen sie: Bio-Schnecken aus dem
Vulkanland, gezüchtet von Pamela Mayer-
Prutsch und Lisa Mayer in ihrer Manufaktur
in Auersbach.
Mehr Informationen:
thermen-vulkanland.at, steiermark.com
<
Auszeiten mit Meditation, Feuerzeremonie,
steirisch-ayurvedischem Bio-Frühstücks-
Brunch und gemeinsamen Kochabenden an.
Hofhund Billy ist dafür bekannt, die Schuhe
der Gäste zu klauen. Yoga ist aber ohnedies
ein Barfuß-Ding, hab’ ich mir sagen lassen.
URBANE FREUDEN,
LÄNDLICHE SCHÄTZE
Manche Menschen können ja von der Landluft
gar nicht genug bekommen, andere sehnen
sich nach ein paar Tagen wieder nach
Urbanität. Auch die kommt im Thermen- &
Vulkanland nicht zu kurz. In der Einkaufsstadt
Feldbach etwa flaniert man am wohl
buntesten Kirchturm der Steiermark, ein
Werk mit 7.000 Farbfeldern aus 38 unterschiedlichen
Farben des Grazer Künstlers
Gustav Troger, vorbei in die idyllische Altstadtgasse,
wo man im Geschenkeladen oder
im Teehaus fündig werden kann. In den
Apartments im Bauernstadl in der Bindergasse
kann man Quartier beziehen und sich
anschließend im Regionalmarkt direkt darunter
durch die Region kosten. Ein weiteres
Verkostungshighlight neben der renommierten
Manufaktur Fink’s Delikatessen befindet
sich nahe Ilz: In der »Kostbar«, integriert in
der für Pasta bekannten Trummer Mühle,
gibt es Craft-Biere umliegender Brauereien,
hausgemachte Liköre und fruchtig-feurige
BBQ-Saucen zum Probieren. Die Regionalisierung
der Rohstoffe ist allerorts zum
Erfolgsfaktor geworden. Die menschliche,
ökologische und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit
ist die erklärte Vision des steirischen
Thermen- & Vulkanlandes für 2025. Der
Zusammenschluss »Tischler Vulkanland Steiermark«
möchte zur Verwirklichung dieser
Vision einen wertvollen Beitrag leisten. Mancher
geht beispielhaft voran: In der 1972
gegründeten Einrichtungswerkstätte Gross in
Weinberg etwa entwickelte Franz Gross in
Zusammenarbeit mit Partnern ein erdstrahlenabweisendes,
metallfreies Bett und die
Marke »Tueri«, lateinisch für (be)schützend.
Das Massivholzbett mit Stecksystem ist sogar
als Gitterbett erhältlich und soll laut Gross
das »Urschlafprinzip« fördern. Schlaf, sofern
er gelingen mag, ist bekanntlich ein lebensnotwendiger
Genuss. Gut, dass in diesem
Winkel Erde auch der Freund des Schlafes,
der gute Geschmack, eine gute Zeit hat.
<
Fotos: TVB Feldbach, Rudi Ferder, Steiermark Tourismus/Johannes Geyer, Biohof Krainer
60 falstaff
THERMEN- & VULKANLAND STEIERMARK
HERBSTGENUSS IM THERMEN-
& VULK ANLAND STEIERMARK
ADVERTORIAL Fotos: Harald Eisenberger / Thermen- und Vulkanland Steiermark; pixelmaker.at; beigestellt
Herbstzeit ist Schmankerlzeit – als Ganzjahresdestination hat das Thermen-
& Vulkanland Steiermark auch in der bunten Jahreszeit einiges zu bieten: von
regionalen Produkten und milden Temperaturen über gesundheitsförderndes
Thermalwasser bis hin zu spannenden kulturellen sowie sportlichen Aktivitäten.
Der Herbst ist die Zeit des Genusses
im Thermen- & Vulkanland
Steiermark – große Kürbisse,
sonnengereifte Weintrauben,
gebratene Kastanien und frischer Sturm
laden ein, den Südosten der Steiermark zu
genießen. Zu Besuch bei heimischen Produzenten
lernt man alles über regionale Spezialitäten
wie den herzhaften Kren oder nussig-schmackhafte
Käferbohnen. Besonders
Feinschmecker kommen auf ihre Kosten:
Traditionelle Buschenschänken, exquisite
Haubenlokale und heimelige Gasthäuser
wollen entdeckt werden.
DER WEG IST DAS GENUSSZIEL
Auf 3.000 Genusskilometern gibt es die
verschiedensten Radtouren zu bezwingen:
ob mit der Familie, mit dem E-Bike oder
dem Rennrad. Übers sanfte Hügelland,
vorbei an Kürbisfeldern und Weingärten
oder durch die einzigartige Murauenlandschaft.
Aber auch Wanderer können sich
über ein vielfältiges Angebot und zahlreiche
Themenwanderwege freuen. Ein
besonderes Highlight ist das Weinwandern
durch die Weingärten. Am Wegesrand warten
immer wieder gemütliche Einkehrstopps.
Denn inmitten der Weinberge
schmeckt die Brettljause mit einem Glas
Sauvignon Blanc besonders gut. Aber auch
bei einer Runde Golf auf den vier Golfplätzen
lässt sich flotte Bewegung mit
Kulinarik verbinden. Und wer nach sportlicher
Betätigung seine Muskeln entspannen
will, findet in einer der sechs Thermen
(Parktherme Bad Radkersburg, Therme der
Ruhe Bad Gleichenberg, Thermenresort
Loipersdorf, Rogner Bad Blumau, Heiltherme
Bad Waltersdorf und H2O Hotel-Therme-Resort)
die Möglichkeit dazu. Das
mineralstoffreiche Thermalwasser trägt zur
inneren Balance bei und schenkt Wohlbefinden.
Egal, ob man auf Entspannung,
Bewegung oder Kulinarik Wert legt – oder
auf alles zusammen: Im Thermen- & Vulkanland
Steiermark wird man mit atemberaubenden
Aussichten und unvergesslichen
Momenten belohnt.
INFO
Weitere Informationen unter
thermen-vulkanland.at
falstaff 61
steiermark / THERMEN- UND VULKANLAND
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
STEIRA WIRT
Richard Rauch steht für Spitzenküche, widmet
sich aber auch der Wirtshausküche, natürlich kreativ
interpretiert. Seine Schwester Sonja sorgt für
gemütlich-steirische Gastlichkeit. Tolle Weinkarte.
Trautmannsdorf 6, 8343 Bad Gleichenberg
T: +43 3159 4106, geschwister-rauch.at
KÄSEKUNST MIT LAIB & SEELE. In Bernhard Grubers Fromagerie »The Cheese Artist« mit
Blick auf die Riegersburg gelangt eine Vielfalt individuell veredelter Käselaibe zur Reifung.
MALERWINKL
Das Haus ist Bühne für Peter Troißingers
Malkunst. Peter sen. und jun. stehen für raffinierte
Regionalküche, Tochter Anna ist die perfekte Weinbegleiterin.
Tipp: hauseigene Sojasauce aus Lupinen.
Hatzendorf 152, 8361 Fehring
T: +43 3155 2253, malerwinkl.com
LILLI
Hervorragendes Wirtshaus, in dem der ambitionierte
Koch Walter Triebl, vormals in der Saziani Stub’n
am Weingut Neumeister tätig, die Geschicke lenkt.
Hauptplatz 9, 8350 Fehring
T: +43 3155 21012, lilli-fehring.at
GENUSSGUT KRISPEL
Einst Buschenschank und Wollschwein-Mekka,
heute Genusstheater vulgo Restaurant und
Erlebniswelt. Familie Krispel scheint vieles richtig
zu machen. Nächtigungsmöglichkeit vorhanden.
Neusetz 29, 8345 Straden
T: +43 3473 7862, krispel.at
BREITENFELDERHOF ZUR RIEGERSBURG
Thomas Zalud, eine Wiener Gastrolegende, bewirtet
seine Gäste auch an diesem Standort in
gewohnt perfekter Weise. Essen top, Weinkarte mit
toller Jahrgangstiefe.
Breitenfeld 20, 8313 Breitenfeld an der Rittschein
+43 664 25 20 470, breitenfelderhof.com
HOTELS
GENUSSHOTEL RIEGERSBURG
Familie Gölles, bekannt für ihre Essigmanufaktur und
das Ruotker’s Spirituosenhaus, führt auch ein Genusshotel
mit tollem Ausblick auf die Riegersburg.
Starzenberg 144, 8333 Riegersburg
T: +43 3153 20020, genusshotel-riegersburg.at
DE MERIN BOUTIQUE HOTEL
Eine Mischung aus Bed & Breakfast und Kunsthotel
– stilsicher eingerichtet, jede der dreizehn Suiten für
sich ein Unikat. Sauna und Dampfbad inklusive.
8345 Straden 3–4
T: +43 3473 72299, hotel-demerin.at
SCHLAFGUT NEUMEISTER
Anna und Albert Neumeister galten lange als
Pioniere der Region. Mit Restaurant, Boutiquehotel
und dem heute von Sohn Christoph betriebenen
Weingut ist man noch immer Vorzeigebetrieb.
8354 Straden 42
T: +43 3473 8308, neumeister.cc
EINKAUFEN
BERGHOFER MÜHLE
Hier dreht sich alles um Getreide, Mehl, Kürbis und
das Steirische Kürbiskernöl. Produziert wird mit
erneuerbarer Energie aus eigenem Kraftwerk.
Tolles Sortiment im Mühlenladen!
Bahnhofstraße 25, 8350 Fehring
T: +43 3155 2222-0, berghofer-muehle.at
WALHALLA GENUSSKULISSE
Bierbraukurse, Yoga-Picknick, Eingerextes, Blumenschmuck,
Campingmöglichkeit – die Walhalla
Genusskulisse vereint vieles und bleibt dabei
herrlich unverfälscht.
Pertlstein 30, 8350 Fehring
T: +43 664 429 20 56
walhalla-genusskulisse.at
NATURGESCHICHTEN
Helga Lienhart ist Biobäuerin und Künstlerin. Wer
von außergewöhnlichem Dekor aus Naturmaterialien
fasziniert ist, ist im Atelier richtig.
Höflach 6, 8350 Fehring
T: +43 664 933 62 35, naturgeschichten.at
FROMAGERIE THE CHEESE ARTIST
Schafkäse mit kandierter Mango und Rose, Ziege
mit Uhudlerbeeren, Vulkanland-Cheddar mit
Buchenasche und Schabzigerklee. In Bernhard Grubers
Käsekunst- und Affinage-Manufaktur dreht
sich alles um die Reifung und Veredelung von Käse.
Bergl 2, 8333 Riegersburg
T: +43 3153 71473, thecheeseartist.at
BIOMANUFAKTUR PESTONARRISCH
Sabine Brändle ist eine One-Woman-Show. Aus
köstlichen Wildkräutern wie Giersch, Gundelrebe
oder Löwenzahn macht sie tolle Pestos, aus Blüten
Gewürzsalze.
Am Hofberg, 8333 Riegersburg
T: +43 699 81315522, rosen-garten.at
BIOHOF KRAINER
Am Hof der Krainers sind die Weidegänse glücklich,
ihr Fleisch ist fettarm, dunkel, feinfaserig und aromatisch.
Auch gut: Spezialitäten von Perlhühnern
und Steinschafen.
Altenmarkt bei Riegersburg, 8333 Riegersburg
T: +43 676 88992511, biohof-krainer.at
FREIZEIT
SCHOKOLADENMANUFAKTUR ZOTTER
Kein Weg führt an ihm und seiner Wirkungsstätte
vorbei. Er war einer der Ersten, die das Vulkanland
in die wirtschaftliche Neuzeit führten. Mit Schokolade,
wohlgemerkt.
Bergl 56, 8333 Riegersburg
T: +43 3152 5554, zotter.at
REISMÜHLE SO-FRÖHLICH
Die erste Reismühle der Steiermark steht am
Hof von Ewald Fröhlich. Der ultimative Backhendl-
Begleiter ist nun also auch heimisch geworden
und ab Hof, online sowie in vielen Bauernläden
erhältlich.
Dietzen 45, 8492 Halbenrain
T: +43 680 1207484, so-froehlich.at
CALDERA YOGA FARM
Ferienhaus für Yoga und Meditation in einer
Naturidylle nahe Riegersburg. Retreat-Angebote
mit regionalen Yogalehrenden.
8313 Tiefenbach 31
T: +43 699 1075 86 50, yogafarm.at
VULCANO SCHINKENMANUFAKTUR
Führungen durch die bekannte Schinkenwelt in
Auersbach sind ein perfekter Schlechtwettertipp.
Der animierende Duft des luftgetrockneten
Schinkens begleitet noch lange.
Auersbach 26, 8330 Feldbach
T: +43 3114 2151, vulcano.at
Foro: Bernhard Bergmann
62 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
CHARAKTERWEINE JOSEF SCHARL
WEINE MIT CHARAKTER
Die Weine von Josef Scharl zeigen ein perfektes Zusammenspiel
aus Handwerk, Gespür und der Beschaffenheit der Lagen.
ADVERTORIAL Fotos: Kump.Photography
V
or Jahrmillionen haben Vulkane
das Gesicht der Erde in der
Südoststeiermark geprägt.
Geblieben ist das Hügelland
der ehemaligen Vulkankegel und das
Geschenk der vulkanischen Erde, die diesem
Terroir und seinen Weinen den Charakter
verleiht. Auf einem der Hügel thront das
idyllische Dörfchen St. Anna am Aigen – die
Heimat von Familie Scharl, die auf ihrem
Weinhof mit großer Leidenschaft eine Tradition
weiterführt, die seit Generationen
geachtet wird: ehrliche Charakterweine zu
produzieren. Und offene, herzliche Gastfreundschaft
zu pflegen. »In vino veritas« ist
hier mehr als nur ein Etikett. Weine von
Josef Scharl kann und soll man trinken. Wer
aber den Winzer selbst erlebt im Weinberg,
im Keller, mit seiner Familie, gewinnt den
ehrlichen Tropfen des Weinhofs weitere faszinierende
Nuancen ab. Die herzliche Gastfreundschaft
im Buschenschank oder die
Entschleunigung im Winzerzimmer oder im
Kellerstöckl versprechen Genuss pur. Die
Weingärten des Weinhofs schmiegen sich an
die steilen Südhänge der ersten Lage
Annaberg und der großen Lage Schemming.
Viel Sonne, die mineralische Beschaffenheit
der Böden und das spezielle Mikroklima
dieser »steirischen Toskana« bilden für
einen kreativen Winzer wie Josef Scharl die
Herausforderung, den Charakter dieses einmaligen
Terroirs im Glas lebendig werden
zu lassen. Josef Scharl kennt seine Lagen, ist
auf dieser Erde gewachsen und geworden.
Er ist begeisterter Wein-Mann, mit Liebe
und Leidenschaft verwurzelt im steirischen
Vulkanland, Könner im Keller, Abenteurer
im Kopf. Ob als Geschenk oder zum Selbst-
Genießen – das ist jedem selbst überlassen.
Wein ist immer auch eine Herausforderung.
Die wundervolle Begegnung von Natur und
Kultur. Charakter ist die Kraft, Tradition
durch Innovation lebendig zu halten, verbunden
mit der Verantwortung gegenüber
den Geschenken eines großen Terroirs. Das
ist der Stoff, aus dem hier die Weine sind. So
unverwechselbar wie ihr Winzer.
INFO
Weitere Informationen unter
weinhof-scharl.at
falstaff 63
steiermark / THERMEN- & VULKANLAND
DIE BESTEN
WINZER
★★★★★ WEINGUT NEUMEISTER
Der Falstaff-Winzer des Jahres 2019, Christoph
Neumeister, ist die Benchmark unter den Weingütern
des Vulkanlands und Vordenker der DAC-Herkunftspyramide,
die Weine von der Ried Moarfeitl
sind immer Glanzstücke aus Österreich.
Straden 42, 8345 Straden
T: +43 3473 8308, neumeister.cc
★★★★ WEINGUT FRAUWALLNER
Walter Frauwallners Weine darf man sich nicht entgehen
lassen. Besonderes Highlight im Sortiment
ist die Muskateller Essenz 2017 mit 100 Falstaff-
Punkten. Paradelage für seinen besten Sauvignon
ist die Ried Buch.
Karbach 7, 8345 Straden
T: +43 3473 7137, frauwallner.com
★★★★ WEINGUT KRISPEL
Ganz klar einer der Aufsteiger des Jahres. Mit seinen
Weinen angelte sich der sympathische Winzer
heuer den vierten Stern im Falstaff-Klassement.
Sehenswertes Weingut!
Neusetz 29, 8345 Hof bei Straden
T: +43 3473 7862, krispel.at
★★★ WEINGUT FRÜHWIRTH
Fritz und Lisa Frühwirth sehen ihr Weingut zwischen
Tradition und Moderne, zwischen profundem
Handwerk und zeitgemäßer Technologie. Highlights
sind die Klöcher Traminer.
Deutsch Haseldorf 46, 8493 Klöch
T: +43 3475 2338, fruehwirth.at
★★★JOSEF SCHARL – CHARAKTERWEINE
Josef Scharl betreibt das Trio aus Buschenschank,
Weingut und Winzerzimmer authentisch. Stimmig
die Weine, charaktervoll auch der Rahmen.
Plesch 1, 8354 Sankt Anna am Aigen
T: +43 3158 2314, weinhof-scharl.at
★★★ WEINGUT WINKLER-HERMADEN
Bei Familie Winkler-Hermaden stehen am Weingut,
im Hotel und im Restaurant Regionalität und Nachhaltigkeit
im Mittelpunkt. Sogar das Holz für die
Weinfässer stammt aus dem eigenen Wald.
Kapfenstein 106, 8353 Kapfenstein
T: +43 3157 2322, winkler-hermaden.at
★★ WEINGUT ENGEL
Der junge Querdenker zeigt nicht nur mit den klassischen
steirischen Rebsorten, was er kann – allen
voran dem Traminer –, er zeigt auch mit der für die
Gegend eher selteneren Sorte Riesling sein Talent.
Pichla 20, 8355 Tieschen
T: +43 3475 2533, weingut-engel.at
BENCHMARK. Christoph Neumeister wurde zurecht 2019 Falstaff »Winzer des
Jahres« – er liefert beständig Glanzstücke aus dem Vulkanland.
★★ WEINHOF GOLLENZ
Mit dem jungen talentierten Winzer Alois Gollenz
wurde an dieser Adresse eine neue Zeitrechnung
begonnen. Spezialität sind die Grauburgunder.
Laasen 2, 8355 Tieschen
T: +43 3475 2519, dergollenz.at
★★ MÜLLER KLÖCH
Auf dem Aussichtsturm mit Loungebereich oder im
idyllischen Hotel Garni beim Pool kann man die
Weine von Stefan Müller wohl am besten genießen.
Klöch 51, 8493 Klöch
T: +43 3475 7160, weingut-mueller.at
★★ WEINGUT PFEIFER
Eine der vielversprechendsten Neuentdeckungen
der letzten Jahre. Der junge Kellermeister Daniel
Pfeifer bringt das Terroir von St. Anna und der
Toplage Schemming zum Glänzen.
Plesch 43a, 8354 Sankt Anna am Aigen
T: +43 3158 29018, pfeifer-weingut.at
AUFSTEIGER. Stefan Krispel legt seit geraumer Zeit
bei der Qualität seiner typischen Vulkanland-Weine
immer noch eins drauf.
★★ WEINHOF PLATZER
Regelmäßig hamstert Familie Platzer schon seit
vielen Jahren Auszeichnungen für ihre Weine, sei
es im SALON Österreich Wein, der Austrian Wine
Challenge oder bei den steirischen Landesweinprämierungen.
Pichla 25, 8355 Tieschen
T: +43 3475 2331, weinhof-platzer.at
★★ WEINGUT TRUMMER
Die Topweine von Mathias Trummer tragen allesamt
die Zusatzbezeichnung »Reine Seele«. Bei
seiner Buschenschank gibt es dazu Herzhaftes von
den hauseigenen Turopolje- und Schwäbisch-Hällischen
Schweinen aus Freilandhaltung.
Pessaberg 26, 8422 St. Veit in der Südsteiermark
T: +43 664 396 73 38, weingut-trummer.at
★ WEINERLEBNIS MARTIN WIPPEL
Im Familienbetrieb Wippel geben sich Kulinarik und
Weingenuss die Hand. Martin vinifiziert Weine aus
vulkanischer Erde, sein Bruder Stefan führt die
»Hofbergstubn« mit Blick auf die Riegersburg.
Hofberg 67, 8333 Riegersburg
T: +43 3153 7360, weinerlebnis-wippel.at
HERRENHOF LAMPRECHT
Auf dem kleinen Familienweingut, einem ehemaligen
Gutshof des Stiftes Vorau, produziert Gottfried
Lamprecht biologische Weine auf sehr individuelle
Art.
Pöllau 43, 8311 Markt Hartmannsdorf
T: +43 669 171 496 89, herrenhof.net
VULKANLANDSEKT-MANUFAKTUR
Die Sektflasche ist schnell geköpft. Darüber, wie
viele Handgriffe ein qualitätsvoller Sekt benötigt,
wird beim Korkenknall kaum nachgedacht. Bei Verkostungen
im Gewölbekeller und auf der Panoramaterrasse
klärt Familie Meister auf. Gästehaus
vorhanden.
Hofberg 58, 8333 Riegersburg
T: +43 680 505 2912, vulkanlandsekt.at
Fotos: Mirco Taliercio, Jean Van Luelik Photographer
64 falstaff
(Sterne-Klassement aus dem Falstaff Weinguide – Mehr Infos auf falstaff.com)
ANKERPUNKT
AHOI AM ANKERPUNKT
Mit dem großzügigen Aus- und Umbau des »Ankerpunkt« zum
Ganzjahresbetrieb am See erfüllen sich nunmehr Manuela
und Leo Rath ihren großen Lebenstraum.
Nach großzügigen Aus- und
Umbauarbeiten eröffnete der
»Ankerpunkt« in Tillmitsch zum
Ganzjahresbetrieb. Um zukunftsweisenden
Qualitätsmaßstäben entsprechen
zu können und den »Ankerpunkt« zu einem
unverwechselbaren Treffpunkt zu machen,
wurde das Wiener Architekturbüro Albertoni
unter der Leitung von Alberto von Bach
mit der Planung des Großprojekts beauftragt.
»Wer den Ankerpunkt betritt, der
taucht in eine andere Welt ein und wird in
einer südländischen Atmosphäre aufgefangen.
Die Atmosphäre passt sich an die unterschiedlichen
Jahreszeiten an«, so der Architekt.
Im Sommer lädt die mediterrane Atmosphäre
am Sonnendeck-Restaurant mit Blick
auf den See ein. Eine eigene Eventlocation
bietet die perfekte Location für Hochzeiten,
Firmenfeiern oder Ähnliches. Die verwendeten
Materialien sind erdig. Vorpatinierte
Kupferplatten der Bar, gerostetes und
lackiertes Schwarzeisen der Vordachsteher
und das Leder der Barsessel zeigen, wie sich
Himmel, Wasser und Wiese zu einer Farbwelt
vereinen. Ein einzigartiges Ensemble!
KULINARISCHE HIGHLIGHTS
Aber nicht nur an den Räumlichkeiten wurde
getüftelt, auch die Speisekarte wurde
von den Besitzern Manuela und Leo Rath
weiterentwickelt. Spezialitäten wie das
Steak aus dem spanischen Holzkohlengrill
»JOSPER« sowie unser bekanntes Sushi
von unserem Sushimeister. Unsere Calamari
in Weinsauce haben einen nachhaltigen Eindruck
bei unseren Gästen hinterlassen.
Neben dem vielseitigen Küchenangebot
trägt auch der perfekte Service und die Öffnungszeiten
von 10 bis 24 Uhr zum
Zuwachs der Stammkunden bei.
EVENTTIPP
Samstags übernimmt Leo Rath die Musik und
bringt Ibiza in die Südsteiermark. Tagsüber von
Montag bis Sonntag Chillout den ganzen Tag.
Jeden Dienstag und Freitag Schlagerparty.
ADVERTORIAL Fotos: © Ankerpunkt; beigestellt
Eine traumhafte Atmosphäre, die
einen gleich in den letzten
Sommerurlaub zurückversetzt.
INFO
Heidenwaldweg 3,
8434 Tillmitsch Links der Laßnitz
T: +43 3452 76080, reservierung@ankerpunkt.at
ankerpunkt.at
falstaff 65
WEIN & MEHR VOM
GENUSSGUT KRISPEL
Mitten im malerischen Vulkanland im südöstlichen Teil der Steiermark, von sanften
Hügeln und grünen Wäldern umgeben, liegt das Genussgut Krispel.
Seit zwei Generationen werden hier
auf den vielfältigsten Böden des
Weinlandes Österreich außergewöhnliche
Weine von höchster
Qualität produziert. Die geologische Entstehungsgeschichte
des steirischen Vulkanlandes
liest sich wie ein Abenteuerroman: Von
der Gebirgsbildung der Alpen wird erzählt,
vom Dehnen der Erdkruste, von heftigen
Vulkanausbrüchen am Alpenostrand, vom
Versinken unter dem Meer und vom Wiederauftauchen
aus dem Ozean vor mehr als
fünf Millionen Jahren, um in der Eiszeit in
Kälte, Eis und Trockenheit zu versinken. All
das können die Reben in den Böden nach-
vollziehen: Von Basalt über Muschelkalk,
Sand, Ton und Schotter bis zu Lehm reicht
das Spektrum, auf dem Stefan Krispel seine
vielschichtigen Weine ernten kann.
66
STEFAN KRISPEL UND
DER WEIN
Stefan Krispels Wein garantiert nicht nur
die regionale Herkunft der Trauben, sondern
auch ausnahmslos Handlese und eine
optimale Reifezeit im Keller. Das milde Klima
und die vielfältigen Böden des Vulkanlandes
tun das eine, Stefan Krispels Gespür
im Keller das andere. In nur wenigen Jahren
entwickelte der Winzer seine Lagenweine
zum idealen Ausdruck des jeweiligen
Bodens und des Mesoklimas. Sie sind
sowohl im DAC-Herkunftssystem als
Riedenweine als auch in der Lagenklassifikation
der Eruptionswinzer in den Kategorien
»Erste Lage« und »Große Lage« als
privatrechtlicher Qualitätsstandard klassifiziert.
Dieser Qualitätsstandard wird regelmäßig
von der renommierten LACON
GmbH auditiert. Stellvertretend für alle
Weine des Winzers soll hier noch sein
Grauburgunder Ried Neusetzberg als vinophiles
Ausrufungszeichen vorgestellt werden:
Die Wurzeln der alten Reben graben
sich aufgrund ihres Alters durch die rötlifalstaff
WEINGUT KRISPEL
che Basaltverwitterungserde in die darunterliegenden
urzeitlichen Meeresablagerungen.
Stefan Krispel lässt seinem Grauburgunder,
ausgebaut im kleinen und großen
Holzfass, genügend Raum für seine Entwicklung.
Er schmeckt rauchig, kräftig,
zugleich besticht er durch eine sehr ausbalancierte
Säure, mit einem mineralisch langen
Abgang und einer kräftigen Würze.
Hier ist mit jedem Schluck die Besonderheit
des Neusetzberges spürbar.
KRISPELS GENUSSTHEATER
Lachen, trinken, essen, genießen. Das
»Genusstheater« ist ein Restaurant der Sonderklasse.
Betritt man es, offenbart sich eine
neue Welt. Hinter einem 25 Meter langen
Vorhang aus Lärchenholz arbeitet die Küche
auf Hochtouren. Vor einem befindet sich der
Gastraum, alles in mediterranen Farben
gehalten, spannend entspannend, für Freunde
gedeckt. Im Hintergrund Musik, die Sinne
werden durch atemberaubende Gerüche
verführt. Man wird an den Platz begleitet.
Auf mittlerer Höhe hat der Vorhang eine
Öffnung, hinter der sich die Bühne des
»Genusstheaters« befindet: Hinter einem
gläsernen Vorbau erblickt der Gast das
Herzstück des »Genusstheaters«, einen
Block aus Basalt, poliert an der Oberfläche,
EIN EINZIGARTIGER
WEIN. DAS SCHMECKT
MAN SCHLUCK FÜR
SCHLUCK. DA SCHMECKT
MAN DEN BODEN, DIE
SONNE, DIE LANDSCHAFT
UND DIE LEIDENSCHAFT
AN DER ARBEIT. JEDER
SCHLUCK MACHT DEN
KRISPEL SPÜRBAR.
STEFAN KRISPEL WINZER
auf den Seiten schroff abfallend, wie aus
dem Steinbruch geklopft. Auf diesem sieht
der Gast den Küchenchef Daniel Weißer und
sein Team im Licht der Wärmelampen die
Speisen anrichten. Und schon befindet man
sich in Familie Krispels »Genusstheater«.
Das »Genusstheater« führt Menschen zu
einem außergewöhnlichen Ereignis zusammen.
Hier wird das kulinarische Erleben
spürbar gemacht. Küchenchef Daniel Weißer
verwöhnt die Sinne der Gäste. Er zaubert
eine Küche mit regionalen und aus dem
Umland verfügbaren Köstlichkeiten, und das
an einem mit Leben gefüllten Ort. Seine
Freude und Begeisterung sind spürbar im
»Genusstheater«, wo man gerne ist und gerne
isst, neue Weine von Stefan Krispel kennenlernt
und sich zu einem Dessert von Lisa
Krispel verführen lässt. Wo man mit Freunden
kommt, um ein Fest der Gaumenfreude
zu feiern. Unter anderem das schon jetzt
legendäre siebengängige Menü mit der darauf
abgestimmten Weinbegleitung.
Küchenchef Daniel Weißer betört
die Sinne der Gäste. Er zaubert am
Block aus Basalt eine Küche mit
regionalen Köstlichkeiten, lässt jedoch
Geschmackskompositionen aus aller
Welt zu.Winzer Stefan Krispel (rechts).
ADVERTORIAL Fotos: © Michael Reidinger; Beigestellt
INFO
Öffnungszeiten (nur mit Reservierung)
finden Sie auf der Homepage unter:
krispel.at
falstaff 67
AUS DEM WALD IN DIE FLASCHE
Hier entstehen einzigartige Geschmackserlebnisse!
I
nspiriert von den oststeirischen
Wäldern und deren Rohstoffen,
bringen Roman Fuchs und Andreas
Bauer mit ihrer Destillerie Fuxbau
100 % natürliche Zutaten authentisch
in die Flasche.
Heimische Zutaten, wie Fichtensprossen,
Vogelbeeren, Holunderblüten
oder Akazienhonig, machen
die Produkte einzigartig und unverwechselbar.
Egal, ob der Fuxbau
Distilled Gin, der Waldbeere, der
Vogelbeer-Bitter oder die neueste
Kreation, der Fuxbau Kräuterbitter:
Die Produkte werden selbst
entwickelt und in liebevoller
Handarbeit in der eigenen
Destillerie produziert.
GINMANUFAKTUR
FUXBAU
Lemberg 63
8274 Buch-St. Magdalena
fuxbau-gin.at
HEIMAT DER TRACHT
Yvonne Rottenmanner – die Botschafterin der Tracht
I
hr Herz schlägt für die Tracht:
Seit nunmehr vier Jahren führt
Yvonne Rottenmanner das Gössl-
Geschäft in Fürstenfeld. Ehrlich
und beharrlich, mit einer positiven
Einstellung zum Leben. Innerhalb
kurzer Zeit hat sich die Quereinsteigerin
in Fürstenfeld als Gössl-Botschafterin
einen Namen gemacht.
Das Geheimnis dieses Erfolges?
In Gössl-Tracht ist man immer gut
angezogen – egal, welche Kleider-
größe oder Figur. In einem Dirndl
oder einer Stiefelhose mit Bluse und
Blazer von Gössl ist man augenblicklich
fesch beinand´. Ihre Mission
sieht sie darin, die Menschen davon
zu überzeugen, dass die Tracht nicht
nur für bestimmte Anlässe passt,
sondern alltagstauglich ist.
GÖSSL FÜRSTENFELD
Bismarckstraße 14a
8280 Fürstenfeld
goessl-fuerstenfeld.at
VULKANLAND ERLEBEN & GENIESSEN
»THE TASTE OF LIFE« IM GEISTERHAUS
Wo Katz und Hexe gemeinsam auf das Leben trinken
I
m Thermen- und Vulkanland
lässt es sich nicht nur hervorragend
urlauben, sondern auch wundervoll
leben. Diese inspirierende
Region erdet, schenkt Vertrauen und
lässt höchst produktiv und kreativ
sein. So haben auch wir unseren
Weg zu den Craft Spirits gefunden.
Auf der Suche nach sich selbst
und dem »tase of life« begann die
Erfolgsgeschichte. DeVin begann
in Südamerika und repräsentiert
bis heute jugendlichen Leichtsinn,
Verlorenheit und Selbstverwirklichung
in Form von modernen und
sauber produzierten Destillaten.
Dabei legen wir den Fokus einerseits
auf natürliche Rohstoffe und deren
saisonale Verfügbarkeit, anderseits
auch auf Handwerkskunst beim
Brennen und Blenden. Wir arbeiten
mit facettenreichen heimischen
Produkten wie Gewürzen, Kräutern
und Weinen. Zudem wird gänzlich
auf Aroma- und Farbstoffe verzich-
tet, dies und die unterschiedlichen
Gegebenheiten der Natur können
zu Schwankungen im Aussehen
und Geschmack führen. Jeder Geist
erzählt eine kleine Geschichte und
macht sie nicht nur besonders, sondern
auch ein bisschen anders. In
der Brennerei werden Verkostungen
und Führungen sowie der klassische
»Ab-Hof-Verkauf« angeboten.
DEVIN
Ödgraben 8, 8361 Fehring
T: +43 3387 20309
devin-gin.at
Gold- und Silbermedaillen bei
nationalen und internationalen
Verkostungen bestätigen unser
Qualitätsbestreben. 2019
wurde Lisa Bauer von Craft
Spirits Berlin zur Best Female
Craft Distiller ausgezeichnet.
STEIRISCHER LUXUS IST LEBENSFREUDE!
ADVERTORIAL Foto: Beigestellt
Im steirischen Thermen- und Vulkanland entschleunigen und die Hektik des Alltags vergessen
Das Adults Only SPA RESORT STYRIA****S in
Bad Waltersdorf verwöhnt seine Gäste im oststeirischen
Thermenland mit Relax, Sport, Health und der
sprichwörtlich steirischen Gastfreundschaft.
E
ntspannen und den weichen
Wellen des Wassers zusehen,
abends dem Sonnenuntergang auf
der Panoramaterrasse mit einem
Glas Wein entgegenblicken, mit
der besten Freundin in der Sauna
ausgiebig tratschen oder mit dem
Partner eine exklusiv kulinarische
Zweisamkeit verbringen. Unser
Küchenteam rund um Küchenchef
Kevin Koglmann zaubert regionale
Köstlichkeiten und österreichische
Schmankerl, gewürzt mit einem
Hauch von Internationalität auf die
Teller. Produkte lokaler Molkereien,
Bauern und Weingüter sorgen
für steirischen Genuss, der keine
Grenzen kennt, denn Nachhaltigkeit,
strenge Qualitätskontrollen und
vertrauensvolle Lieferantenbeziehungen
stehen bei uns an oberster
Stelle. Aktive entdecken die
schönsten Seiten der Region beim
Biken, Wandern oder Golfen. In der
2.500-m²-Heilthermal-Wasserwelt
dreht sich alles um das Wohlbefinden
der Gäste. Im Fokus stehen
Erholung, Regeneration und die
Balance zwischen Körper, Geist und
Seele. Vom wohltuenden, 35 Grad
warmen Thermalwasser auf Händen
tragen lassen oder Bahnen im
erfrischenden Sportbecken ziehen.
In eine sanfte Meditation durch die
Schwingungen der Klangschalen
gleiten, sich bei einer in die Tiefe gehenden
Massage regenerieren oder
die Haut mit unseren pflegenden,
beruhigenden und vitalisierenden
Beautybehandlungen im Gold SPA
verwöhnen. Das ist purer Luxus für
die Seele!
SPA RESORT STYRIA****S
Bad Waltersdorf 351
8271 Bad Waltersdorf
T: +43 3333 31 065
reservation@sparesortstyria.com
sparesortstyria.com
falstaff 69
steiermark / SÜDSTEIERMARK
SÜDSTEIERMARK
Klang
desSudens
..
Eine Geschichte über guten Boden für so vieles:
Haubenküche wie Hopfendolden, fesselndes Land
und gesellige Leute, Rebstöcke und Wanderschuhe.
TEXT TINA VEIT-FUCHS
70 falstaff
Fotos: Walter Luttenberger Photography
DIE KUNST DES KLAPPERNS.
Kaum etwas ist typischer für die
Südsteiermark als die Klapotetze
(Windräder) in den Weinbergen mit
ihrem charakteristischen Klang.
falstaff
71
steiermark / SÜDSTEIERMARK
LIEBLINGSPLÄTZE. Die
Südsteiermark steht für frische
wie lagerfähige Weine und kulinarische
Vielfalt, eingebettet in eine der
reizvollsten Landschaften Europas.
Wer einen Klapotetz
erspäht, weiß, er ist in
der Südsteiermark
angekommen. Das
Wahrzeichen der
Region fehlt in kaum einem Weingarten.
Die Holzkonstruktion funktioniert wie eine
Vogelscheuche und soll durch akustisches
Klappern Feldfrüchte wie Weingärten schützen.
Auch am Weinhof ihrer Großmutter in
Pößnitz lag der Klapotetz an Sommertagen
den Ansässigen im Ohr. Bruder Otti fuhr
Traktor, während Bettina Oswald-Hötzendorfer
in Omas Küche umherwirbelte und
Kernöleierspeis‘ aus der Eisenpfanne löffelte.
Ein aufgewecktes, fünfjähriges Mädchen
mit einer gehörigen Portion Selbstdarstellung
zwischen Schweinestall, Weingartenarbeitern,
Fischteich und Kriecherlbäumen.
»Ich fand die Freiheit in den Weinbergen
schon immer unglaublich schön. Hier habe
ich all meine Authentizität aufgesaugt und
mich als Darstellerin und Künstlerin entdeckt«,
konstatiert Liedermacherin Bettina
Oswald-Hötzendorfer. Die Leidenschaft,
sich zu präsentieren, führte später über eine
Musicalausbildung und die Zusammenarbeit
mit Regisseur Roman Polanski zur
Transformation in ihr Alter Ego, »Betty O«.
Heute singt Oswald-Hötzendorfer, wie ihr
SANFTE HÜGEL,
SÜDLICHES
FLAIR UND
GENUSS OHNE
ENDE
der Schnabel gewachsen ist. Und am liebsten
über ihre Heimat, die Südsteiermark,
deren Bewohner und über all die dazugehörigen
Klischees und Stereotypen. Kleinkunst
mit Herkunftssiegel.
WEINGARTEN UND JAUSE
Auf dem Traktor, im Weingarten, am Jausenbrettl.
Ja, besonders jetzt im Herbst hat
man die Südsteiermark auf der Rechnung.
Ob des Weins, des Kürbisses, der malerischen
Hügel oder der mediterranen Wetterlage
wegen. Ein berauschender Landstrich,
der aus dem Vollen schöpfen kann
und auf der Genusslandkarte zwischen St.
Stefan ob Stainz und Leutschach den
Reichtum des Lebens umarmt. Entlang der
bekannten Südsteirischen Weinstraße sind
es vor allem Menschen wie Bettina
Oswald, die mit dem Blick aufs Grenzland
Slowenien zwischen Klapotetz und den
besten Rieden im Kleinen und Großen wirken
und dabei oft Großes bewirken.
Landwirtin Matea Jelavic hat in St. Andrä-Hoch
im verträumten Sausal als biologisch
zertifizierte Pilzzüchterin ihre Bestimmung
gefunden. Gemeinsam mit ihrem
Partner Klaus Grübler betreibt sie die »Pilzfactory«.
Klaus produziert das Substrat,
Matea umsorgt die darauf keimenden Bio-
Rosen-, Limonen und Kräuterseitlinge, Austernpilze
und Buchenraslinge. Verkauft
wird u. a. an Bauernläden und in ausgewählter
Gastronomie. »Bei uns wachsen die
Pilze langsam und konstant bei etwa 12
Grad Celsius, idealer Luftfeuchtigkeit und
optimalen CO2-Werten. Der perfekte Pilz
hat einen kurzen Stiel und bewahrt beim
Kochen sein festes Fruchtfleisch«, erklärt
Jelavic.
SAUGUT VEREDELT
In unmittelbarer Nachbarschaft im revitalisierten
Pfarrhof entfaltet sich Harald Irka
im Restaurant »Am Pfarrhof«. Lebensgefährtin
Lisa Gasser unterstützt als Service-
Head den 30-jährigen Spitzenkoch. Irka ist
einer, der seit Beginn seiner Laufbahn
Reduktion und Ästhetik am Teller ausreizt,
dabei aber nie schreierisch wirkt. Auf den
ersten Blick scheint das Paar eher
<
Fotos: Walter Luttenberger Photography, Karin Bergmann, Moet Hennessy Österreich, Martin Schönbauer
72 falstaff
AM PFARRHOF. Vier-Haubenkoch Harald Irka und Partnerin Lisa Gasser bespielen mit
jugendlichem Esprit ein traditionsreiches Haus im verträumten Sausal.
falstaff
73
steiermark / SÜDSTEIERMARK
DORFIDYLL. Würde man so in Oisnitz
nicht erwarten: Johann Schmuck agiert
im »Broadmoar« kreativ zwischen
Gourmetmenü und Pferdestall.
<
gegensätzlich – Irka wirkt klar, aber
eher introvertiert, Gasser vergleichsweise
»outgoing« und erfrischend lärmend. »A
perfect match«, sagen die beiden von sich
selbst. Optimale Ergänzungen finden auch
auf dem Teller statt: Aktuell etwa Steinbutt
mit Kalbskopf, Estragonschaum und
Olive, Kalb mit Pilzcreme, Vanille, Knoblauch
und Pastinake sowie Branzino mit
Lardo, Liebstöckl und Tomatenwasser.
Der gereifte Speck stammt übrigens aus
St. Peter in der Weststeiermark. Lukas
Gimpl, Landwirt im zweiten Bildungsweg,
stellt für Haubenköche wie Irka oder den
aufstrebenden Johann Schmuck vom Restaurant
»Broadmoar« im idyllischen Oisnitz
Mietschweine ein, die sich naturverbunden
im Dreck suhlen, genügend Auslauf
haben, artgerecht aufwachsen und mit
Bedacht gefüttert werden. Wie das
»Schweindlmieten« funktioniert? »Man
sucht sich ein Wuckerl aus, das behutsam
am Gimpl-Hof unter Artgenossen aufwächst,
und Monate später wird das Tier in
Absprache mit dem jeweiligen Mieter für
den individuellen Bedarf geschlachtet«,
erklärt der Bauer. Manche Teile wandern in
den Dry Ager und finden nach geraumer
Zeit ihre Bestimmung auf den Tellern der
Fine-Dining-Gäste.
Bleiben wir gleich im Schilcherland, das
seit der Zusammenlegung der Erlebnisregionen
nun auch zur Marke Südsteiermark
zählt. Hier werken innovative Geister wie
Sophie Reinisch. Die Schmuckdesignerin
stellt in einer kleinen Manufaktur in Trahütten
bei Deutschlandsberg von Armbändern
bis zu Fußketten Holzschmuck in hundertprozentiger
Handarbeit her. »Astwerk«
Fotos: Werner Krug, Christian Chladek, Knappenhof
74 falstaff
heißt ihr Label, die Baumbeschaffenheit ist
gleichzeitig künstlerischer Ausgangspunkt.
Reinisch bietet auch Workshops an. Auch in
Rassach findet man bäuerliches Kunst- und
Kleinhandwerk. 80 Mitglieder eines Vereins
begeistern im 1500-Seelen-Dorf direkt an
der Bundesstraße mit Emaille-Arbeiten,
Bauernmalerei, Stickereien und Trachtigem.
NATURVERBUNDEN
Im Herzen von Deutschlandsberg wird man
in der »Bäckerei und Konditorei Bartl« seit
40 Jahren mit Gebäck und Torten verwöhnt.
Die Cremeschnitte von Wolfgang Leopold
Bartl, der nach wie vor selbst in der Backstube
steht, ist ein Traum, das Körndlbrot
eine Institution und Insider fragen immer
nach dem Kaffeesoufflé mit dem Prädikat
»Einmal reinlegen, bitte«.
Einige Meter höher liegt die Burg Deutschlandsberg,
wo Karl Kollmann seit Jahren aufkocht.
Das angrenzende Museum ist sehenswert,
der Ausblick auch. Zur Belohnung für
den Aufstieg muss ein Schilcher her. Der darf
gerne aus der »Destillerie Kraus« in St. Martin
im Sulmtal, von »Bruxis Heurigem« bei
Lannach oder vom »Biohof Herrgott« aus St.
Stefan ob Stainz stammen. Letzterer ist ein
Demeter-Betrieb der Familie Strohmaier, die
in den nächsten Monaten zusätzlich die Edel-
Buschenschank »HerrgottHö« eröffnen wird.
Schilcher gibt’s bei ihnen jetzt in der kalten
Jahreszeit auch in der »Glüh«-Variante, fertig
abgefüllt in Flaschen.
Wir befinden uns bereits mitten in der
Schilcher Weinstraße. Am Fuße der Koralm
gedeiht der rubinrote Schilcher auf mineralstoffreichen
Gneis- und Schiefergesteinsböden
von Ligist bis nach Eibiswald. Ob
schimmernd im Glas oder als Rahmsuppe
mit Käferbohnenstangerl veredelt – die neue
Generation Schilcher avanciert zum Top-
Rosé. Am »Knappenhof« in Gamlitz lässt
sich’s urlauben, jausnen und viel lernen – im
Beisein von Alpakas, deren Wolle zu Decken
und Patschen verarbeitet wird. Bei einer
informativen Fütterung mit Hausherrin
Melanie Pommer erfährt man allerlei Wissenswertes
über die langhalsigen Fellknäuel
und hat die Möglichkeit, im Hofladen flauschige
Alpaka-Produkte zu durchstöbern.
Sportaktive finden in der Südsteiermark
auf dem E-Bike (Verleih vielerorts möglich),
in Wanderschuhen oder im »Golfclub
<
STREICHELWEICH. Die Anden zu
Gast in Gamlitz – am »Knappenhof«
erlebt man Alpakas hautnah in der
Kulisse der Weinberge.
falstaff
75
steiermark / SÜDSTEIERMARK
ABSCHLAG. Der Golfclub Gut Murstätten ist ein
Golfplatz der Superlative. Am Tor zur Südsteiermark
verbindet sich hier perfekt Natur- mit Golferlebnis.
<
Gut Murstätten« bei Lebring ihren Ausgleich.
Hügel wie der Kreuzberg dienen als
bergige Kraft- und Energielieferanten.
Umringt vom keltischen Baumkreis und
einigen Kneipp-Stationen führt vom Kreuzberg
ein kurzer Weg zum Biobauernhof
Adam-Wurzschusterhof (ein Besuch des
Bio-Hofladens lohnt sich).
FISCHWIRT.
Für Alpe-Adria-
Feeling an der
Weinstraße sorgt
die Grazer
Gastronomiefamilie
Grossauer-
Widakovich.
GENUSS-PHILOSOPHEN
Am ausgewiesenen Philosophenweg in Eichberg-Trautenburg
gelangt man direkt zu
einigen Weingütern des Rebenlandes.
Grundsätzlich stellt sich allerdings die Frage,
ob man in dieser Region tatsächlich Bewegung
vor die »Befüllung der Leibesmitte«
stellen kann. Angesichts der extremen
Dichte an Buschenschänken, Wirtshäusern,
Restaurants und Weingütern
entlang der Südsteirischen,
Sausaler und Schilcher
Weinstraße leiert der Gummi
der Radlerhose nicht
unbedingt vom In-die-Pedale-Treten
aus. Kögel, Maitz,
Firmenich, Tement, Tschermonegg,
Magnothek, Gasthaus
Thaller, Sabathi, Rebenhof,
Fischwirt im Urmeer, Pauritsch,
Schilcherei Jöbstl, Glirsch,
Niggas, Karpfenwirt, Klug, und
Fotos: TVB Lebring St. Margarethen, Katharina Hafner, Werner Krug, Tina Veit Fuchs, Christian Jungwirth
76 falstaff
wie sie alle heißen tragen wesentlich dazu
bei, dass Gourmettouristen aus Österreich
und aller Welt diese Region dauerhaft auf
ihrer Agenda haben.
Erstklassige Produkte und Rebensäfte gibt
es in der Südsteiermark viele. Es sind die
Menschen dahinter, die den Unterschied
machen. Am Tor zur Südsteiermark, mitten
in Ehrenhausen, ist »Die Weinbank« eine
absolut sichere Bank. Gerhard Fuchs, der
seit Jahrzehnten zu den besten Köchen
Österreichs zählt, und Christian Zach, önologisches
Naturtalent und mehrfach ausgezeichnete
Sommeliergröße, werken hier.
»Gut essen und trinken in einem Wirtshaus
oder Restaurant ist eine soziale
Interaktion und spiegelt unser
Verhältnis zur Umgebung wider –
zur Zeit, den Menschen und Werten.
Wenn wir essen und trinken,
beziehen wir Stellung durch das,
BEST OF STEIERMARK. Gerhard
Fuchs (7. v. l.) und sein »Weinbank«-
Team sind Falstaff-Steiermark-Sieger.
Sein Stil ist unverkennbar mit der
steirischen Traditionsküche
verbunden.
was und wie wir genießen«, sind sich Vier-
Haubenkoch Fuchs und Kompagnon Zach
einig. Es mag beruhigend klingen, dass man
für eine emotionale Esskultur keinen eigenen
Acker oder Stall braucht. Denn Bauern
und Produzenten wohnen ohnehin gleich
ums Eck oder sitzen bei Fuchs und Zach am
Chef’s Table. Gespräche mit Menschen
geben dem Leben Wert und diese finden in
der »Weinbank« im bodenständigen Wirtshaus,
im hochkarätigen Fine-Dine-Restaurant
und der repräsentativen Vinothek samt
anmietbaren Weinschließfächern statt. Drei
Genusspfeiler, die zwei herausragende
Kulinarikbotschafter und Falstaff-Steiermark-Sieger
unter einem Dach vereinen
und dazu beitragen, dass die Südsteiermark
ganzjährig als Genussdestination
erlebbar ist. Im Nachbarort
glänzen Lilli Kollar und Joachim
Gradwohl und bringen in ihrem
<
falstaff
77
steiermark / SÜDSTEIERMARK
SÜDSTEIERMARK
ECHT GUT
STEIRISCHES KÜRBISKERNÖL
G.G.A.
Der wohl bekannteste steirische
Vertreter unter den kulinarischen
Spezialitäten ist
auch das »Grüne Gold« des
Landes. Das Öl hat einen einzigartigen
Geschmack, ist dickflüssig,
dunkelgrün und duftet
nussig, ein wenig nach frischer Brotrinde mit
Röstnote.
POLENTA
Ob zum Frühstück mit
Kaffee oder als Einlage
zur Suppe, die
Polenta (vielerorts
auch Sterz genannt)
ist eine beliebte Beilage
und in guter
Nachbarschaft mit Kärnten
und Slowenien.
STEIRISCHER KREN G.G.A.
Auch bekannt als Meerrettich,
ist Kren ein Wurzelgemüse,
das bei keiner traditionellen
Brettljause fehlen
darf. Als Schärfe-Kick begleitet
er auch andere traditionelle
Gerichte.
BEST OF ÖL
Thomas Hartlieb ist ein Ölmagier. Er presst
nicht nur aus Kürbissen herausragende Öle.
Auch Erdmandeln, Hanf, Pistazien und mehr
sind nicht vor ihm sicher.
STURM UND KASTANIEN
In den Buschenschänken und
entlang der Weinstraßen werden
im Herbst frisch gebratene
Maroni mit rotem oder weißem
Sturm – einem Traubensaft,
der bereits begonnen hat
zu gären und mindestens ein
Prozent Alkohol hat – angeboten.
Mehr Informationen:
suedsteiermark.com, steiermark.com
<
BILDERBUCH-AUSSICHT.
Im kleinen Wirtshaus
von Lilli Kollar und
Joachim Gradwohl
ist grandiose, schnörkellose
Wirtshausküche
zuhause.
kleinen Wirtshaus »Lilli & JOJO« Fabelhaftes
auf den Tisch. Wer im genießerischen
Sinn völlert, will sich gut gebettet wissen.
GUT GEBETTET
Die Südsteiermark bietet mannigfaltige
Übernachtungsmöglichkeiten, Hotelerlebnisse
wie »Loisium«, »Weinlandhof«, »Ratscher
Landhaus« oder »Burghotel Deutschlandsberg«,
exklusive Winzerzimmer in der
»Winzarei«, im »Stainzerhof« oder am
»Weingut Tauss«, in Ferienhäusern und
Hide-aways wie dem »Steirerblicke-Schilcherhaus«
und der »Residenz Kittenberg«
auf der Kuppel eines Weinbergs gelegen –
ein Refugium für alle Sinne.
Das Klappern des Klapotetz hat auch
Investoren hellhörig werden lassen. In den
nächsten Monaten und Jahren wird sich der
Landstrich um weitere bunte Akzente erweitern.
Nicht zuletzt in der Bezirkshauptstadt
Leibnitz, die, ausgestattet mit ländlicher
Urbanität, dank kleiner Boutiquen und
Läden wie »Principessa 2nd love«, »Taschner«,
»Kresnik«, »Antiquitäten Kirschner«
und »Atelier Fink« immer mehr Individualität
gewinnt. Das Leben in der Südsteiermark
ist reich gefüllt. Zwischen ofenwarmen
Buchteln, Sauvignon blanc, Schilcher und
gerissenem Kren gedeiht das wohlige Gefühl
von Nestwärme, nicht nur im Herbst.
RESIDENZ KITTENBERG. Der etwas andere Hideaway in der Südsteiermark.
Villen-Luxus pur mit vier Schlafzimmern, Weinkeller und einem Hubschrauber-Landeplatz.
<
Fotos: lenik - Magdalena Koinegg, Inge Prader, Steiermark Tourismus/Johannes Geyer/Tom Lamm/Kubiza/Martin Kubanek/Harry Schiffer, Tauroa/ Armin Walcher
78 falstaff
STEIRISCHES KÜRBISKERNÖL VON KIENDLER.
KLIMANEUTRALES PRODUKT
WWW.FOKUS-ZUKUNFT.COM
Wir denken
an morgen,
seit über
300 Jahren.
AB SOFORT
ERHÄLTLICH
BIO
Kiendler GmbH, A-8413 Ragnitz 5
WWW.KIENDLER.AT
steiermark / SÜDSTEIERMARK
ON TOP. Die Magnothek,
gleich neben dem Weingut
Tement gelegen, krönt die Lage
Zieregg mit Großflaschenliebe
und Wirtshausküche.
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/CAFÉS
AM PFARRHOF
Harald Irkas Gerichte sind geprägt von
Klarheit, kreativem Handwerk und geschmacklicher
Tiefe. Ein wunderbarer historischer Ort.
St. Andrä im Sausal 1
8444 St. Andrä im Sausal
T: +43 660 3944628, ampfarrhof.at
DIE WEINBANK
WIRTSHAUS-RESTAURANT-VINOTHEK
Im Fokus stehen lokale Produkte, im Weinkeller lagern
rund 3500 Positionen. Gerhard Fuchs und Christian
Zach sind durch und durch ein kongeniales Duo.
Hauptstraße 44, 8461 Ehrenhausen a. d. W.
T: +43 3453 22291, dieweinbank.at
BROADMOAR
Ziemlich versteckt am Waldesrand findet sich
die unverfälschte und echte Küche von Johann
Schmuck.
Oisnitz 36, 8503 St. Josef
T: +43 664 2382860, beimbroadmoar.at
LILLI & JOJO – DAS KLEINE WIRTSHAUS
Das alteingesessene »Kleine Wirtshaus« hat mit
Joachim Gradwohl und Lilli Kollar würdige Nachfolger
gefunden. Ein absolutes Highlight: der Ausblick!
Sulztal an der Weinstraße 22, 8461 Gamlitz
T: +43 3453 2310, lilliundjojo.at
FISCHWIRT IM URMEER
Branzino, Bio-Forelle oder geräucherten Quellwassersaibling
bietet der Fischwirt an. Eine traumhafte
Aussicht sorgt für Alpe-Adria-Feeling.
Sulztal an der Weinstraße 18, 8461 Gamlitz
T: +43 3453 21149, fischwirt.co.at
CAFÉ KONDITOREI BÄCKEREI BARTL
Wolfgang Bartls Traditionsbetrieb am Hauptplatz in
Deutschlandsberg steht seit 1981 für erstklassiges
Brot, Gebäck und süße Kreationen. Weitere Filialen
in Graz.
Hauptplatz 12, 8530 Deutschlandsberg
T: +43 3462 538, baeckereicafekonditorei-bartl.at
BUSCHENSCHANKEN
FAMILIENWEINGUT OBERER GERMUTH
Steinterrasse und Wintergarten mit Blick auf die
Weingärten. Saftiges Brot passt zum Highlight,
dem gebratenen Brüstl. Feine Wildspezialitäten
und Mehlspeisen
Glanzer Kellerstraße 34
8463 Leutschach an der Weinstraße
T: +43 3454 6734, oberergermuth.com
HERRGOTTHÖ
Essen, Trinken, Sterndal schauen. Neue Buschenschank-Eröffnung
demnächst mit ausgeklügelten
Bar- und Party-Optionen in stilsicherem Ambiente.
Kirchberg 101, 8511 St. Stefan
+43 664 5205645, herrgott.at
BRUXIS HEURIGER
Sonja Bruxmeier ist Gastgeberin durch und durch.
Ihre Wirkungsstätte bei Lannach ist beliebt für größere
Feiern. Auch das kulinarische Angebot stimmt.
Frauengrabenweg 8, 8502 Lannach
T: +43 664 2001637, bruxis-heuriger.at
WEINGUT FIRMENICH – STEINBERGHOF
Typisch südsteirische Gastlichkeit mit variantenreicher
Speisekarte und Spezialitäten wie Salzbuchteln
mit Speckzwetschken und Sterz mit Grammeln.
Wielitsch 62, 8461 Ehrenhausen a. d. W.
T: +43 3453 2435, firmenich.at
WEINGUT/BUSCHENSCHANK KÖGL
Der Charme des 300 Jahre alten Bauernhauses
spricht für sich. Hochwertige Jause, für Weinfreunde,
die gerne verweilen, stehen urige Gästezimmer
zur Verfügung.
8461 Ratsch 59
T: +43 3453 4314, weingut-koegl.com
KITZECKMÜLLER
Franz Temmel ist ein Original. Gute Käseplatte,
schmackhafte Buchteln nach Großmutters Rezept.
Weine und Gin aus Eigenbau.
Steinriegel 9–10, 8442 Kitzeck
T: +43 3456 2302, kitzeckmueller.at
WINZAREI, WEINGUT TEMENT
Die renovierten Chalets der »Winzarei« von Familie
Tement stammen aus dem 18. Jahrhundert und
bieten einen Aufenthalt inmitten der besten Lagen.
8461 Zieregg 4
T: + 43 3453 4101, winzarei.at
HOTELS
LOISIUM WINE & SPA HOTEL
Das Weinhotel liegt direkt am Schlossberg und
ist ein Vier-Sterne-Avantgarde-Designhotel. Das
typische LOISIUM Wine Spa gibt es natürlich in
bewährter Qualität.
Am Schlossberg 1a
8461 Ehrenhausen a. d. W.
T: +43 3453 28800, loisium.com
STEIRERBLICKE
Im Herzen der Schilcherweinberge, umgeben
von regionstypischen Labstellen und Wanderwegen,
sind das romantische Schilcherhaus,
Chalet und Kellerstöckl mit Wellnessangebot
echte Hide-aways.
Stiefing 14, 8413 St. Georgen an der Stiefing
T: +43 664 88252515, steirerblicke.at
RESIDENZ KITTENBERG
Privatsphäre, Ruhe, Entspannung und inspirierende
Weitblicke in unvergleichlicher Lage auf der Kuppel
eines Weinbergs. Hideaway für acht Personen.
Kittenbergstraße 30, 8451 Heimschuh
T: +43 662 650 11124181
residenz-kittenberg.at
FREIZEIT/EINKAUFEN
GOLFCLUB GUT MURSTÄTTEN
Ein Golfclub der Superlative. Idyllische Ruhe
mitten in einem Auwald am Tor zur Südsteirischen
Weinstraße.
Oedt 14, 8403 Lebring
T: +43 3182 3555, gcmurstaetten.at
ÖLMÜHLE HARTLIEB
Wo das Gute fließt, hat Thomas Hartlieb seine
Wirkungsstätte gefunden. Aus seiner Ölmühle
stammt Seltenes wie Erdmandel-, Schwarzkümmel-
und Kressesamenöl. Top-Ausflugsziel!
Mühlweg 1, 8451 Heimschuh
T: +43 3452 82551 0, hartlieb.at
Foto: Weingut Tement/apresvino.com
80 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
DOMAINES KILGER – SCHLOSS GAMLITZ
KILGERS
GENUSSWELTEN
Außergewöhnlich, historisch und gleichzeitig modern präsentiert sich das
neu eröffnete und von Hans Kilger revitalisierte Schloss Gamlitz.
ADVERTORIAL Fotos: ©Michaela Lorber
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten
entstand in den
letzten Monaten hinter den
jahrhundertealten Gemäuern
von Schloss Gamlitz der neue Hauptsitz des
Weinguts Domaines Kilger. Und der kann
sich sehen lassen: So wurde im Schlosskeller
beispielsweise ein großzügiger Verkostungsraum
inklusive Ab-Hof-Verkauf
geschaffen, in dem künftig alle Wein-,
Schaumwein- und Fleischverkostungen der
Domaines Kilger stattfinden werden. Ein
weiteres Highlight ist der begehbare Sektkeller
mit Rüttelpulten bzw. ein unterirdischer
Verbindungsgang vom Schlosskeller
zum Weinkeller. Hier können die Besucher
hinter die Kulissen blicken, schmecken, was
in den Domaines-Kilger-Produkten steckt
und sehen, wie Sekt gemacht wird.
„Die Basis ist ein historisch wertvolles
Gebäude, dem wir den angemessenen Res-
pekt entgegenbringen«, erklärt Unternehmer
und Pächter Hans Kilger, der beim
Umbau besonderen Wert auf Nachhaltigkeit
und Qualität gelegt hat. „Diese qualitätsvolle
Architekturwelt wurde von uns
auf demselben Niveau ins 21. Jahrhundert
weitergedacht. Wir haben also zeitgemäße
Architektur mit historischem Bestand verbunden,
ganz nach dem Motto: Wo Schloss
draufsteht, muss Schloss drinnen sein.«
PERFEKTE HOCHZEITSLOCATION
Das gilt übrigens auch für Feste. Neben
Veranstaltungen steht der 400 Jahre alte
Weinkeller mit seinen historischen Gewölben
auch für standesamtliche Trauungen
zur Verfügung, ausgiebig gefeiert werden
kann im Anschluss im Freien oder im neuen,
120 Gäste fassenden Festsaal. Für das
leibliche Wohl sorgt das Team der „Schloss
Taverne“ mit Produkten aus Kilgers
Fleischmanufaktur, begleitet von den ausgezeichneten
Weinen des Weinguts, das im
aktuellen Falstaff-Weinguide nun auf drei
Sterne angehoben wurde und damit die
Qualität unterstreicht.
Abgerundet wird das Angebot auf
Schloss Gamlitz mit romantischen Zimmern,
bei deren Neugestaltung auf einen
gelungenen Mix zwischen alt und modern
Wert gelegt wurde.
INFO
Domaines Kilger
Schloss Gamlitz
Eckberger Weinstraße 32, 8462 Gamlitz
T: +43 3453/2363
domaines-kilger.com
falstaff 81
steiermark / SÜDSTEIERMARK
DIE BESTEN
WINZER
★★★★★ FAMILIENWEINGUT SATTLERHOF
Steile Toprieden, alte Reben und biodynamische
Bewirtschaftung sowie Feingefühl, Geduld und Zeit
sorgen am Sattlerhof seit Jahrzehnten für superlativische
Weine mit unverwechselbarer Handschrift.
Sernau 2, 8462 Gamlitz
T: +43 3453 2556, sattlerhof.at
★★★★★ WEINGUT TEMENT
Aus den Trauben der Ried Zieregg vinifizieren
Armin und Stefan mit Vater Manfred Tement ein
detailverliebtes Spektrum an Weltklasseweinen.
Zieregg 13, 8461 Ehrenhausen
T: +43 34543 4101, tement.at
★★★★ WEINGUT GROSS
Martina und Johannes Gross streben gemeinsam
mit Hingabe nach Authentizität auf ihrem Weingut,
dessen Tore für Besucher weit offen stehen.
Ratsch an der Weinstraße 26, 8461 Ehrenhausen
T: +43 3453 2527, gross.at
★★★★ WEINGUT DANIEL JAUNEGG
Muri und Knily sind die Paradelagen von Daniel
Jaunegg, denen er immer Weine mit Höchstnoten
entlockt, die Eichberg-Serie ist sein Botschafter.
Eichberg-Trautenburg 160, 8463 Leutschach
T: +43 3455 6754, jaunegg.at
★★★★ WEINGUT LACKNER-TINNACHER
Katharina Tinnacher ist die Meisterin der feinen
Klinge. Strahlend und elegant wie sie selbst sind
auch ihre Weine, die biologisch zertifiziert sind.
Steinbach 12, 8462 Gamlitz
T: +43 3453 2142, tinnacher.at
★★★★ WEINGUT MUSTER.GAMLITZ
Reinhard Muster teilt seine Weine in drei Linien ein:
Klassik, Reverenz und die Weine seiner Haus- und
Hoflage Grubthal, die Spitze des Sortiments.
Grubtal 14, 8462 Gamlitz
T: +43 3453 2300, muster-gamlitz.at
★★★★ WEINGUT POLZ
Das Weingut Polz definiert sich gerade neu und
kehrt zurück zu seinen Wurzeln. Erich Polz jun. leitet
das Weingut, sein Bruder Christoph den Keller.
Am Grassnitzberg 39, 8472 Strass i. d. Steiermark
T: +43 3453 2301, polz.co.at
★★★★ WEINGUT ERWIN SABATHI
Vom Pössnitzberg stammen die äußerst präzisen
Weltklasseweine des Falstaff-Winzers des Jahres
2016 Erwin Sabathi. Die Burgund lässt grüßen.
Pössnitz 48, 8463 Leutschach an der Weinstraße
T: +43 3454 265, sabathi.com
EXPERTISE UND ESPRIT. Mit dem Generationswechsel kommt beim Sattlerhof zu
jahrelanger Erfahrung noch jugendlicher Esprit dazu.
★★★★ WEINGUT HANNES SABATHI
Der Boden und der Jahrgang sind für Hannes Sabathi
die bestimmenden Elemente seiner Weine, die
aus der Südsteiermark und aus Graz stammen.
Kranachberg 51, 8462 Gamlitz
T: +43 3453 2900, hannessabathi.at
★★★★ WEINGUT SKOFF ORIGINAL
Walter Skoff wird auch als »Mr. Sauvignon«
bezeichnet, zu Recht. Sein Sauvignon Blanc
Kranachberg 2015 wurde 2017 in Bordeaux zum
Weltmeisterwein gekürt.
Eckberg 16, 8462 Gamlitz
T: +43 3453 4243, skofforiginal.com
★★★★ WEINGUT WOHLMUTH
Die Wohlmuths haben dem Sausal zu neuem Glanz
verholfen und sind neben der steirischen Vielfalt
Spezialisten für Riesling auf höchstem Niveau.
Fresing 24, 8441 Kitzeck im Sausal
T: +43 3456 2303, wohlmuth.at
NACHHALTIG ELEGANT. Katharina Tinnacher
beweist, dass Bio-Zertifizierung und fein-elegante
Weine eine glänzende Kombination ergeben.
★★★ DOMAINES KILGER & WEINGUT MÜLLER
Der Münchner Unternehmer Hans Kilger mischt die
Steiermark neu auf. Auch das Weingut Müller zählt
nun zu seinem Unternehmen und Schloss Gamlitz
ist für Besucher jetzt erste Anlaufstelle.
Eckberger Weinstraße 32, 8462 Gamlitz
T: +43 3454 50 500 50, domaines-kilger.com
★★★WEINGUT WOLFGANG MAITZ
Behutsame Arbeit mit der Natur und Gelassenheit
im Keller ist das Erfolgsrezept von Wolfgang Maitz,
Wirtshaus und Hotel-Plattform für Weinreisende.
Ratsch an der Weinstraße 45, 8461 Ehrenhausen
T: +43 3453 2153, maitz.co.at
★★★WEINGUT STEFAN POTZINGER
Mit Sorgfalt keltert Stefan Potzinger ein breites
Spektrum an steirischen Weinen mit ausgeprägtem
Sortencharakter. Tradition wird hier neu definiert.
8424 Gabersdorf 12
T: +43 664 5216444, potzinger.at
ERZHERZOG JOHANN WEINE
Hinter dem historisch wertvollen Namen »Erzherzog
Johann Weine« verbirgt sich die einzige Winzervereinigung
mit 200 Partnern der Steiermark.
Gamlitzer Straße 103, 8461 Ehrenhausen
T: +43 34543 24230, erzherzog.com
WEINGUT SCHNEEBERGER
Mit Johann Schneeberger jun. hat am Weingut eine
ganz neue Ära begonnen und für Genießer und
Weinkenner stehen die Tore der Buschenschank
fast das ganze Jahr offen.
Pernitschstraße 31, 8451 Heimschuh
T: +43 3452 83934, weingut-schneeberger.at
SIGNUM BLANC
Signum Blanc setzt ein Zeichen, ein Zeichen für
das Besondere, das Kostbare, das Exklusive:
Weine, gewachsen auf turmalinhaltigem Boden.
Schloßberg 46, 8463 Leutschach
T: +43 3454 326, signum-blanc.wine
Fotos: Gerd Kressl, Michael Koenigshofer
82 falstaff
(Sterne-Klassement aus dem Falstaff Weinguide – Mehr Infos auf falstaff.com)
SÜDSTEIERMARK ERLEBEN & GENIESSEN
Chalet-Urlaub deluxe
in der Südsteiermark
Chalet-Urlaub de luxe
in der Südsteiermark
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St. Nikolai im Sausal
GoldenHill_24-Bogen_504x238mm_Endfassung.indd 1 07.09.2020 13:56:37
ADVERTORIAL Fotos: © Arne Pastoor, Manuel Flor, beigestellt
MODE IST ROTH
Für jeden Anlass die perfekte Mode
D
as regionale Modeunternehmen
der Familie Roth steckt
viel Kraft in die Ausbildung der
Mitarbeiter und bietet zahlreiche
Services an. Wenn die Mitarbeiter
glücklich sind, sind es auch die
Kunden. Diesen wird in unseren
Modehäusern und Shops neben
den neuesten Modetrends auch ein
Erlebnis geboten – zum Beispiel
beim Verweilen in den Lounges bzw.
Bars mit einem guten Kaffee oder
einem Gläschen vom hauseigenen
Frizzante. »Kern der Mode- und Stilberatung
ist bei uns die Ehrlichkeit.
Wenn jemandem etwas nicht steht,
finden wir etwas Passenderes. Ob
Damen, Kinder, Jugendliche oder
Männer – bei Mode Roth findet jede
und jeder das Passende.«
ROTH MODEHAUS
Standorte: Gnas, Feldbach, Fürstenfeld,
Hartberg, Gleisdorf, Leibnitz
moderoth.at
Von links:
Ferdinand und
Linde Roth,
Rainer Rauch,
Katrin Roth und
die Kinder Jakob
und Niklas Roth.
GLÜCK SPÜREN AM KOGEL
Heimat auf dem Teller und Glück im Glas
M
anche Dinge bekommt man
nicht mehr aus dem Kopf, zu
sehr haben sie sich in die Erinnerung
eingegraben und die Sehnsucht
geweckt. Wer einmal da war,
will deshalb auch gar nicht mehr
weg. Hier leben Menschen mit Profil
und einer ordentlichen Portion Lebensfreude.
Beatrix Drennig ist eine
von ihnen. Mit viel Fingerspitzengefühl
hat sie sich mit dem »Kogel 3«
einen Lebenstraum erfüllt und will
ihr Glück so an die Gäste weitergeben.
Mit besten heimischen Produkten
werden raffinierte Speisen
bester Qualität kreiert. Begleitet
von vielfältigen Weinen aus dem
Weinkeller wird ein Aufenthaltam
am »Kogel 3« einfach perfekt.
KOGEL 3
Kogelbergstraße 62
8430 Leibnitz
kogel3.at
falstaff 83
LANDGUT AM
PÖßNITZBERG
Alles neu macht der April
"Das Leben ist schön."
Unser feines Wirtshaus vereint Spitzen-Kulinarik mit einem spektakulären
Ambiente, in dem jede Mahlzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
IM NUDELPARADIES
Vielfach prämierte Nudelspezialitäten
D
ie Familie Schweinzger hatte
einen der typischen Schweinemastbetriebe
in der Region. 1989
kamen sie dann aufs Huhn. Nach zu
Beginn 250 Hühnern am Hof sind es
nun 6700 Freilandhühner – natürlich
im Zeichen des Tierwohls. 2002
wurde die Idee ins Leben gerufen,
eigene Nudeln zu produzieren. Den
Grundstoff, also Eier, haben wir ja in
jeder Menge. Was als spontane Idee
geboren wurde, ist heute eine echte
Marke. Die Schweinzger Nudeln gibt
es in 27 feinsten Sorten in jedem gut
sortierten Feinkostgeschäft, im Hofladen
oder online. Von Kürbis- oder
Bärlauchnudeln bis hin zu Nudeln
aus herzhaftem Dinkelmehl. Sogar
das Kernöl kommt vom eigenen Hof.
FAMILIE SCHWEINZGER
Waldweg 40, 8423 Labuttendorf
T: +43 3184 2727
schweinzgernudeln.at
K
ommendes Frühjahr, im
April 2022, erstrahlt das
Landgut am Pößnitzberg
in neuem Glanz. Rundumerneuert,
generalüberholt, verfeinert – wie
immer man es nennen möchte, es
wird noch großzügiger und schöner.
Schön war es ja schon immer, denn
wer das Landgut kennt, der weiß,
was einen dort erwartet: Gastfreundschaft,
familiäre Atmosphäre,
Gemütlichkeit, Ruhe und Wellness
vom Feinsten, ausgezeichnetes Essen
und Trinken, Natur im Überfluss,
egal, in welche Himmelsrichtung
man blickt. Die gute Nachricht, nicht
nur für Stammgäste: So bleibt es
auch. Das Landgut am Pößnitzberg
wird auch nach den winterlichen
Umbauarbeiten keine Bettenburg –
Wohlfühlen und Ausspannen steht
weiterhin im Fokus. Auch in den
Weinbergen stehen Veränderungen
an, dafür sorgt der neue Weinpartner.
Der Name allein sorgt bereits
für freudig zustimmendes Nicken.
Hannes Sabathi kümmert sich
jetzt auch hingebungsvoll um die
historischen Rieden des Landguts
am Pößnitzberg und steht für eine
neue Generation der südsteirischen
Winzer – jung, dynamisch, naturverbunden
–, herkunftsbetont trifft es
genau auf den Punkt. Die Leitung
des Hotels liegt weiterhin in der bewährten
Hand von Rainer Ogrinigg
und seinem Team, das es kaum
erwarten kann, seine Gäste im
nächsten Jahr wieder zu begrüßen
und auch die berühmten Hochzeiten
am Pößnitzberg wieder auszurichten.
»Hier ankommen ist heimkommen«,
meint Rainer Ogrinigg. Schöner
kann man es fast nicht sagen.
LANDGUT AM PÖßNITZBERG
Pößnitz 168, 8463 Leutschach
T: +43 3454 205
poessnitzberg.at/kreuzwirt
KURZURLAUB IM STAINZERHOF
… wo die Region Schilcherland spürbar ist
E
ine Auszeit im »Stainzerhof«
verspricht puren Genuss.
Einfach die Seele baumeln lassen,
egal, ob bei Spaziergängen oder
E-Bike-Touren durch die Weinberge,
beim Besuch im Schloss Stainz
oder einer Fahrt mit dem Flascherlzug.
Im Restaurant »Wirtshaus im
Stainzerhof« tischt Bernhard Klinger
regionale Speisen auf und im neuen
Outdoor-Pool schwimmt man mit
herrlichem Blick auf das Schloss.
Kurzurlaubspaket für 3 oder 5
Nächte inkl. Begrüßungsglaserl,
Wirtshausgutschein (€ 15 ,– p. P.),
Genießerfrühstück, Pool, Sauna, Fitness-
und Ruheraum und Parkplatz:
ab € 195,– / Person im DZ. Gültig bis
Ende 2022 – nach Verfügbarkeit.
STAINZERHOF – HOTEL &
RESTAURANT
Grazer Straße 2, 8510 Stainz
T: +43 3463 22122
stainzerhof.at
84 falstaff
SÜDSTEIERMARK ERLEBEN & GENIESSEN
ADVERTORIAL Fotos: © Karin Bergmann; Chris Saupper; Michael Liebert; Patrick Anthofer; PineappleStaircase; Nadine Geuter Photography; Bernhard Bergmann; Michael Koenigshofer; beigestellt
GOLDCAMEL BOTANICAL GIN
Beste Zutaten und sorgsame Handarbeit
für hervorragenden Geschmack
M
artin Piribauer kam im Frühjahr
2021 die Idee für einen
eigenen Gin – den »Goldcamel«. Das
Rezept für diesen Gin ist eines der
ältesten aus der Britischen Kolonialzeit
aus Afrika, daher auch der Name
»Camel«. Das »Golden« im Namen
kommt von der goldenen Farbe des
Gins. »Der Geschmack des Gins
stammt natürlich vom Wacholder,
von Zitrusnoten und Karamel. Trotz
NATURKÜCHE
D
ie Zutaten von Wald und Wiese
sind unbeeindruckt von Trends
und Moden. Es sind die unscheinbaren
Momente, die hier wieder
große Beachtung finden: So früh am
Morgen verhängt der Nebel noch
sanft die Wiese vor dem Wald, Vögel
zwitschern und der Hahn kräht. Es
ist die Melodie eines Ortes, der so
still und gleichsam voller Energie
ist. Genau hier hat Johann Schmuck
seine kulinarische Heimat gefunden,
seiner 40 Vol.-% Alkohol ist er sehr
mild, ich trinke ihn am liebsten pur
mit zwei Eiswürfeln«, so der Ginmacher.
Das erste Echo des »Goldcamel«
verspricht Großes. Bereits seit
einem Jahr am Markt und in der
Steiermark überall bei Billa Plus und
unter goldcamel.at erhältlich.
GINERY
T: +43 680 2480354, goldcamel.at
Von der Wiese und aus dem Wald: unverfälscht & echt
am Rande der Weststeiermark, in
der kleinen Ortschaft Oisnitz. Eine
perfekte Bühne für seine Naturküche.
Eine Küche, die sich auf das
besinnt, was die Bäche, die Wiesen
und die Wälder rund um Oisnitz
hergeben. Kompromisslos. Unverfälscht.
Und echt.
RESTAURANT BROADMOAR
Oisnitz 36, 8503 St. Josef
T: +43 664 2382860
restaurant-broadmoar.at
ERLEBEN & GENIESSEN
Purer Genuss an der Südsteirischen Weinstraße
M
ichaela und Andreas Muster
bringen ihren Gästen im
»Ratscher Landhaus« das Lebensgefühl
der südlichen Steiermark
mit Leidenschaft näher. Es sind die
echten Begegnungen mit den Menschen,
mit der einzigartigen Natur,
mit dem kulinarischen Erbe der
Region, die die Zeit hier so wertvoll
machen. Perfekt an der ältesten
und bekanntesten Weinstraße der
Region gelegen, ist das Haus sowohl
D
ie Kiendler-Mühle im südsteirischen
Leibnitz besteht
seit über 300 Jahren, und seit
mehr als 100 Jahren wird das
inzwischen meistprämierte Kürbiskernöl
Österreichs nach altem
Rezept schonend gepresst. Seit
2020 wird das Schwarze Gold des
Familienunternehmens als einziges
Kürbiskernöl weltweit CO₂-neutral
hergestellt. Seit heuer gibt es das
mit Gold prämierte Kiendler Kernöl
Ausgangspunkt für Besuche der
umliegenden Weingüter und Buschenschänken
als auch Rückzugsort
für Momente der absoluten Ruhe
und Entspannung. Genüssliches
Nichtstun im neuen Wellnessbereich
oder bei Backhendl und einem Glas
Wein entspannen.
RATSCHER LANDHAUS
Ottenberg 35, 8461 Ehrenhausen
T: +43 34 5323130
ratscher-landhaus.at
KIENDLER – SEIT 1696
Der Erfolg beginnt auf den Feldern der Steiermark
auch in Bio-Qualität. Spitzenköche
aus Österreich und der ganzen
Welt vertrauen auf die Qualität der
Ölmühle Kiendler. Überzeugen auch
Sie sich! Erhältlich sind Kiendler-
Kernölprodukte in allen steirischen
Spar-Filialen, im Mühlenladen in
8413 Ragnitz sowie online.
KIENDLER ÖLMÜHLE
8413 Ragnitz 5
T: +43 3183 82010
kiendler.com
falstaff 85
SÜDSTEIERMARK ERLEBEN & GENIESSEN
EINFACH: PURES SEIN
Luxus-Ferienhaus im Herzen der Weinstraße
U
rkundlich wurde das
Weinstöckl »Hochgrail«
erstmals 1720 erwähnt.
Mit viel Liebe zum Detail wurde das
Weinstöckl von Karoline und Gerald
Klampfl zu neuem Leben erweckt.
Dabei war die oberste Prämisse,
stets sorgsam mit der Natur umzugehen.
Durch die Kombination von
Altbestand und neuen architektonischen
Elementen sowie sorgfältig
ausgewähltem Interieur – ein Mix
aus alten robusten Möbeln und
natürlich modernen Einflüssen –
entwickelte sich das Weinstöckl zu
einer einzigartigen Persönlichkeit
mit viel Charme. Es schenkt auf 70
Quadratmetern Wohnfläche gleichermaßen
Ruhe und Behaglichkeit.
Bei der Gestaltung des Außenbereichs
wurde die wunderschöne
Naturkulisse miteinbezogen –
Traumausblick garantiert! Mit dem
Weinstöckl entstand ein Ort für
Ruhesuchende, perfekt für roman-
tische Stunden zu zweit. Die hauseigene
Panoramasauna, der Hot Tub
und ein wärmender Kamin laden
zum Entspannen ein. Und für alle
Weinliebhaber wartet sogar ein eigener
Weinkeller. Egal, ob für sportlich
oder kulinarisch Interessierte: Das
Weinstöckl bietet zweifelsohne den
nötigen Wohlfühlfaktor. Auch Hunde
sind herzlich willkommen.
WEINSTÖCKL HOCHGRAIL
Hochgrail 113
8511 St. Stefan ob Stainz
T: +43 664 8293044
pures-sein.com
Ein absolut ruhiger Ort, um bei
einem guten Glas Wein den Sonnenuntergang
zu beobachten oder einfach nur mit allen
Sinnen das Hier und Jetzt aufzunehmen.
ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH
Beste Weine und Kulinarik am Weingut Weber
DER RUF DER SCHWALBE
Wo der Wein und die Rauchschwalben zu Hause sind
H
och oben am Kranachberg in
der schönen Südsteiermark,
nahe Leibnitz, befindet sich das
Weingut Pongratz. Als Familienbetrieb
leben wir ganz die eigene
Philosophie: Auf dem Boden bleiben
und das wertschätzen und verarbeiten,
was uns die Erde zur Verfügung
stellt. Die Rauchschwalbe – unser
Wappentier – ist unser eigener, ganz
besonderer Glücksbringer und die
Botin der Natur. Die einmalige Lage
hoch oben am Kranachberg, das
südsteirisch-mediterrane Klima und
das einzigartige Terroir verleiht den
Weinen ein besonderes Aroma. Die
Auszeichnung zum Weltmeister und
World Champion 2001 mit dem Sauvignon
blanc Kranachberg bestätigt
diesen Weg.
WEINGUT PONGRATZ
Sonnleitenweg 73
8462 Gamlitz – Kranachberg
weingut-pongratz.at
A
lles, außer gewöhnlich – so
kann man die Webers am besten
beschreiben. Susi, Edi und Mathias
managen den Familienbetrieb,
der seine Wurzeln im Jahr 1928
hat. 2015 kam der Buschenschank
dazu, somit steht dem Genuss von
Wein und Köstlichkeiten nichts mehr
im Wege. Im Buschenschank gibt
es keine Brettljause, kein belegtes
Brot. Die Idee war, kalte Köstlichkeiten
anzubieten, die jeder kennt
und die man doch nicht überall
angeboten bekommt. Beim Weingut
Weber wird so stets für Überraschung
gesorgt. Nachhaltigkeit und
Regionalität sind sehr wichtig, und
somit kommen alle Produkte aus
der nahen Umgebung.
WEINGUT &
BUSCHENSCHANK WEBER
Lestein 73, 8511 St. Stefan ob Stainz
T: +43 664/73652697
office@weingutweber.at
ADVERTORIAL Fotos: © Paul Stajan; Helmut Bolesch; beigestellt
86
falstaff
ob Wein Reisen,
E-Bike Reisen
oder Golf Reisen ...
Genialer könnte Ihr individuelles
Urlaubsangebot nicht sein.
Lassen Sie sich von der Südsteiermark verführen.
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Die vier Gründer von Signum Blanc.
EDLER STEIN –
EDLER WEIN
Es gibt Zufälle im Leben und es gibt Fügungen:
Als ein Bodenexperte im Weinberg seines Lieblingswinzers Edelstein
entdeckt, entsteht daraus das Signature Projekt von vier Freunden.
Das südsteierische Winzergespann
Toni und Thomas Rothschädl,
Vater und Sohn, präsentierte bei
einer Weinverkostung im Jahr
2014 in Salzburg eine kleine Auswahl seiner
Weine und traf dabei das Paar Christine
Büchl und Martin Oertel, beide Wein-
Enthusiasten mit einem Blick für das
Besondere. Einige Jahre später ging Martin
Oertel, seines Zeichens auch Bergbauingenieur,
gezielt Hinweisen nach, dass im Terroir
der Winzer Turmalin zu finden sei.
Er wurde schnell fündig, als er mit einem
Bergmannshammer größere Steine im Boden
des Weinbergs der Familie Rothschädl zer-
Dunkle Burgunderflasche,
steirischer Panther in
Gold, massive Holzkiste –
die äußeren Merkmale
entsprechen den inneren.
88
falstaff
SIGNUM BLANC
93
2018 Morillon Ried Kreuzberg Turmalin
13,5 %, NK. Leuchtendes helles Gelbgrün,
Silberreflexe. Grapefruit und Karamell, ein
Hauch von gelber Tropenfrucht, Wiesenkräuter,
zart mit Anis unterlegt. Saftig und elegant,
cremige Textur ohne jeden Anflug von Süße,
mineralisch und gut anhaftend, feiner
Biskuittouch im Abgang, Nougat im Nachhall,
gute Länge und sicheres Reifepotenzial.
Am Südhang des über 600 m
hohen Kreuzberges »beißt«
Turmalin aus dem kargen
Verwitterungsgestein aus
– ein Edelstein, härter
als Glas, entstanden
vor mehr als 13
Millionen Jahren.
93
2018 Sauvignon Blanc Ried
Kreuzberg Turmalin
12,5 %. Helles Grüngelb, Silberreflexe. Nuancen
von Hollerblüten und Stachelbeeren, zart
nach Cassis und Limette. Mittelgewichtig, weiße
Pfirsichnuancen, rassiger Säurebogen, der
gut integriert ist, salzig im Abgang, leichtfüßiger,
trinkanimierender Speisenbegleiter mit
Limette im Nachhall, bereits gut entwickelt.
92
ADVERTORIAL Fotos: Hubert Uranjek; Flora P. Photography; beigestellt
schlug: Turmalin in Hülle
und Fülle, in Nadelform
und in Form von größeren Kristallen.
Das mineralogische Institut seiner ehemaligen
Hochschule bestätigte Martin Oertel
seinen Fund. Im Weinberg selbst arbeiten
sich die feinen Haarwurzeln der Reben seit
30 – 45 Jahren – je nach Alter des Rebstockes
– durch das turmalinhaltige Gestein
und versorgen die Trauben mit einzigartiger
Mineralität. Thomas Rothschädl, Weinmacher
in der 5. Generation, sieht darin den
Grund für die ausgeprägte Langlebigkeit
seiner Weine. Nach dem Öffnen der Flasche
bleiben die Weine über viele Tage stabil
und eröffnen Tag für Tag immer wieder
neue Aromen. Auch das Lagerungspotential
der Signum-Blanc-Weine von 15 Jahren
plus führt er auf die Kombination von Terroir
und jahrzehntelangem Winzer-Knowhow
zurück. Aus dem Zufallsfund von
einst wurde Fügung: Christine Büchl und
Martin Oertel entwickelten zusammen mit
den Rothschädls den Parzellenwein Signum
Blanc. Thomas und Toni Rothschädl lesen
ihre Trauben zu 100 % per Hand und lassen
ihren Wein mit Geduld, Zeit und intuitiver
Erfahrung reifen. Signum-Blanc-Weine sind
sorgfältigste Kellerselektionen der beiden
Winzer. Signum Blanc ist ein Weißwein, der
zum Verweilen einlädt, der uns das
Leben feiern lässt, in all seiner Einzigartigkeit.
Er tritt an, um sich mit den Großen
der europäischen Weinwelt zu messen.
Klingt mutig und hochgestochen? Zu Recht.
Denn nicht umsonst liegen die Südsteiermark
und somit auch der Kreuzberg auf
nahezu dem gleichen Breitengrad wie Chablis,
Sancerre, Montrachet und Südtirol.
Mit der neuen Premiummarke Signum
kommen Weine ins Glas, die die höchsten
gemeinsamen Ansprüche an Leidenschaft
und Perfektion erfüllen. »Vinergie«, die
man Schluck für Schluck spürt.
DA DARF’S DANN AUCH
SCHON EINMAL EIN
ACHTERL MEHR SEIN.
SIGNUM-BLANC-WEINE
SIND EINFACH EIN
GESAMTKUNSTWERK
GERHARD RETTER SOMMELIER
INFO
Weitere Informationen unter
signum-blanc.wine
2018 Grauburgunder Ried
Kreuzberg Turmalin
13,5 %. Mittleres Goldgelb, Silberreflexe. Zarte
Kräuterwürze, ein Hauch von Honig und reifer
gelber Tropenfrucht wie Mango und Papaya,
kandierte Orangenzesten unterlegt. Saftig,
kraftvoll, weißer Apfel, feines Karamell,
dezente Mineralität, salzig im Abgang,
insgesamt noch sehr verhalten, wird von
weiterer Flaschenreife profitieren.
92
2018 Weißburgunder Ried Kreuzberg
Turmalin
12,5 %, NK. Helles Gelbgrün, Silberreflexe.
Zart rauchig-mineralisch unterlegte Nuancen
von Birne und gelber Ringlotte, ein Hauch von
Zitronenverbene, kandierte Limettenzesten.
Mittlerer Körper, feine Kernobstnuancen, frisch
strukturiert, zitronig-salziger Touch im
Abgang, ein leichtfüßiger Begleiter bei Tisch.
90
2017 Weißburgunder Ried
Kreuzberg Turmalin
12,5 %, NK. Helles Gelbgrün, Silberreflexe.
Verhalten, zarte weiße Kernobstanklänge, ein
Hauch von Orangenblüten und Walnuss
unterlegt, eher scheues Bukett. Schlank,
weißer Apfel, angenehmes Säurespiel, zart
blättrige Würze im Abgang, mit mittlerer
Länge ausgestattet.
falstaff 89
steiermark / OSTSTEIERMARK
OSTSTEIERMARK
Der Reichtum liegt
im Garten
Apfel, Most und Schnaps als Elixier, dazwischen die Alm als
erholungsbringende Kulisse. Dass die Oststeiermark alles
andere als ein »Saft-Laden« ist, beweist ein behutsamer
Mix aus guten alten Zeiten und temporeicher Authentizität.
TEXT TINA VEIT-FUCHS
Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
90 falstaff
DER GARTEN ÖSTERREICHS.
Streuobstwiesen voller
Hirschbirnbäume und Apfelplantagen
prägen das Landschaftsbild der
Oststeiermark.
falstaff
91
steiermark / OSTSTEIERMARK
HIRSCHBIRNEN WERDEN
AUCH VERSEKTET,
ZISCHFRISCH ALS CIDER,
IM GUGELHUPF, GEDÖRRT
IM KLETZENBROT ODER ALS
KNABBERCHIPS VERARBEITET.
92 falstaff
KLEINER LANDHOF.
Andrea und Hubert Schmidhofer betreiben
in Anger bei Weiz einen Naturobsthof, auf
dem man auch urlauben kann.
Fotos: Steiermark Tourismus/Tom Lamm, Konditorei Ebner, Kleinhofer
Für den Landmenschen ist Herbst
nicht gleich Herbst. Er sieht
Facetten, die mal kürbisorange,
mal pilzkappenbraun, mal
zwetschgenviolett sind. Derzeit
sehen Bauern wie Andrea und Hubert
Schmidhofer auf ihren Streubobstwiesen
hirschbirngelb. Die Ernte des regionstypischen
Leitprodukts Hirschbirne ist bis
Anfang November in vollem Gang. Sie wird
auf unterschiedliche Art durchgeführt. Die
herb-süßen Birnen werden durch laufendes
Auflesen geerntet, wobei die von selbst vom
Baum gefallenen reifen Birnen täglich eingesammelt
werden. Die Wahl des richtigen
Erntezeitpunktes ist entscheidend: Erntet
man zu früh, fehlt Zucker und der Saft
schmeckt »rebig«, erntet man zu spät, fehlen
Gerbstoffe und der Saft klärt nicht. Familie
Schmidhofer brennt auf ihrem kleinen Landhof
»Himbeernest« nahe Weiz aus dem Obst
Schnaps. Anderenorts werden Hirschbirnen
auch versektet, zischfrisch als Cider, im
Gugelhupf, gedörrt im Kletzenbrot oder als
Knabberchips verarbeitet. Wandert man zur
aktuellen Jahreszeit am Nachmittag, vom
Landhof der Schmidhofers aus auf den
Hohen Zetz, wird man mit einem Sonnenuntergang
über dem Schöckl belohnt. Tipp:
Gleich neben dem Biogut Retter in Pöllau
SÜSSE INSTITUTION. Lebkuchen, Pralinen, Torten und Eis haben in der »Konditorei
Ebner« in Pöllau ein traditionsreiches Zuhause.
wandert man sogar ganz im Zeichen der
Hirschbirne. Sieben Stationen erzählen mehr
über die besondere Frucht und deren
Geschichte. Apropos Geschichte: Im Pöllauer
Tal stehen nicht nur Zehntausende
Hirschbirnbäume, auch eine der ältesten
Backstuben ist hier beheimatet. Therese
Ebners Wirkungsstätte ist ein Mekka für
Mehlspeisenfans und Liebhaber bodenständiger
Patisserie-Kunst. 70 Eissorten, darunter
auch Exotisches wie Grazer Krauthäupel
mit oststeirischem Kernöl und Apfelessig,
sind ebenfalls Teil des bauchstreichelnden
Konzepts der »Konditorei Ebner«.
BURGEN UND SCHLÖSSER
Rund um Pöllau, Vorau und Miesenbach
gibt es nicht nur süße Stollen zu
<
falstaff
93
steiermark / OSTSTEIERMARK
GARTENSCHLOSS. Ein Ort mit einer über 700 Jahre alten Familiengeschichte
als prachtvoller Zeuge der Epochen: Schloss Herberstein.
FLANIEREN in den
historischen Städten der
Oststeiermark, Hartberg,
Weiz, Gleisdorf und
Friedberg. Hier der
Reckturm in Hartberg.
<
entdecken. Etwa 790 unterirdische Tunnel
und Durchgänge, die aus unterschiedlichen
Epochen stammen und teilweise über
10.000 Jahre alt sein sollen, wurden bislang
dokumentiert.
Bei einer Führung durch die unterirdischen
Systeme wird man zum staunenden
Zeitzeugen alter Kulturen. Überall in der
Oststeiermark sind eindrucksvolle Spuren
aus dem Mittelalter zu finden. Mächtige
Burgen und Schlösser wie Neuberg, Thalberg,
Festenburg und Reste der Stadtmauern
sowie respektvolle Kirchtürme aus dieser
Zeit wie in Hartberg, aber auch einsame
Kirchen wie St. Gilgen an der Lafnitz
begleiten uns auch in der Gegenwart.
Das Gartenschloss Herberstein etwa, das
bereits seit 21 Generationen im Besitz des
bedeutenden gleichnamigen europäischen
Adelsgeschlechts ist, imponiert mit seiner
prächtigen Gartenanlage und dem größten
Tierpark der Steiermark, der längst ein
Wahrzeichen des Landes geworden ist.
94 falstaff
ENTSCHLEUNIGUNG.
Schlosskutscher Rudi
Allmer ist eine erzählende
Legende und kutschiert
auf Anfrage durch
die Region.
Fotos: Oststeiermark Tourismus, TV Hartbergerland/Nicole Friesenbichler, Steiermark Tourismus/Tom Lamm/Johannes Geyer
Dort, wo Burgen und Schlösser zusammenrücken,
fühlt sich auch Rudi Allmer wohl.
Allmer ist der Schlosskutscher. Eine Marke,
längst ein Original der Region und einer
der wesentlichen Botschafter des Landstrichs.
Mit ihm entdeckt man die Faszination
der Langsamkeit wieder.
Auf abwechslungsreichen Touren kutschieren
Allmer und sein Pferdegespann
Pärchen, Familien und Gruppen bis zu zehn
Personen stunden- oder tageweise über
abenteuerliche Wege, zu romantischen
Landpartien, über die Schlösserstraße und
durch andere charaktervolle Gegenden der
Oststeiermark. »In der Kutsche harmoniert
das Auge mit dem Tempo. Nur Gehen ist
noch unmittelbarer«, meint der Oststeirer.
»Wir leben in einem Paradies und nehmen
das viel zu selbstverständlich.« Es sei
höchste Zeit »runterzukommen«. Das
gelingt im Beisein des Schlosskutschers
frischluftsatt auf humorvolle und feinstaubfreie
Art und Weise.
WER A SAGT, MUSS AUCH
APFEL SAGEN
Zurück zum Obst und dem besten Freund
der Hirschbirne, dem Apfel. Sein Epizentrum
liegt in Puch bei Weiz, dem Apfeldorf
auf der steirischen Apfelstraße. Am Hof
Niglbauer erwartet uns Martin Leitner, der
sich mit Putz und Stingl Evas sündiger
Paradiesfrucht verschrieben hat. Von Dalinbel
bis Maschanska presst er sortenreine
Säfte, macht Most und Weine. »Jeder
Arbeitsschritt wird von Hand getätigt. Der
Apfel als Endprodukt ist sensibel, aber
gleichzeitig das beste Convenience-Produkt
der Welt. Man braucht bloß abzubeißen«,
erzählt Leitner. An der Apfelstraße ist der
Zusammenhalt unter den Dorfbewohnern
und einzelnen Betrieben vorbildlich. Man
könnte sagen, man pickt zusammen wie
eine süße, klebrige Apfeltarte im
genüsslichsten Sinn.
Nichts davon scheint künstlich inszeniert.
Die gewachsenen Strukturen werden
<
DER APFEL. Von der Schale bis
zum Kern durch und durch ein
Leitprodukt der Oststeiermark.
falstaff
95
steiermark / OSTSTEIERMARK
HOCH HINAUS. Himmlisch
reisen nimmt man rund um
den Stubenbergsee wörtlich.
<
authentisch gepflegt. So findet man im
Apfeldorf Puch nicht nur ein Apfelschwimmbad,
ein Apfelstadion, den FC
Apple Leaves, die Klänge der Band »Putz,
Stingl & Kern«, sondern auch Heißluftballone
in Apfelform, die beim jährlichen
internationalen Ballonfahrertreffen im
Herbst in die Lüfte steigen.
Entlang der Wiesen und Wälder führt
auch der etwa zehn Kilometer lange Apfelwanderweg,
auf dem man von Weiz über
Büchl, Busental und Klettendorf bis nach
Puch gelangt.
Überhaupt lässt sich die Oststeiermark in
jeder Himmelsrichtung gut zu Fuß erarbeiten.
Ob auf den Almen rund um Breitenau,
Fladnitz und St. Kathrein am Offenegg, in
Begleitung von Alpakas der Familie Kleinburger
in Anger bei Weiz, auf Bienenlehrpfaden,
im Motorik-Parcour in Hartberg
oder auf den Spuren der Käferbohne in St.
Ruprecht an der Raab. Für alle, die es
gemächlicher angehen möchten, bietet der
Garten Österreichs, wie die Oststeiermark
liebevoll genannt wird, zahlreiche Themengärten
an. »Den Garten verstehen wir als
Aktivplatz, Kraftquelle, Rückzugsort und
Vorratskammer gleichermaßen«, gibt Melanie
Koch, Geschäftsführerin von Oststeiermark
Tourismus, zu Protokoll.
Ungezähmte Natur beschert der Region
im Frühling sattes Grün, im Sommer wilde
Blumenpracht und liebevoll kultivierte
Schaugärten und bis in den Spätherbst faszinierende
Kräuterwelten. Letztere sind ein
beliebtes Geschäftsmodell geworden. Etwa
für Ulrike und Sven Schroeder in Passail,
Waltraud Amesbauer-Fabsits in Geisel-
<
KRAFTQUELLE. Gartenlust
wird in der Oststeiermark
großgeschrieben – im Grünen
lebt, arbeitet und erholt man sich.
Fotos: Steiermark Tourismus, Steiermark Tourismus/Tom Lamm
96 falstaff
Ruhe finden,
Natur spüren
Weitläufige Zimmer und Suiten mit traumhafter Aussicht,
5.000 m² Almspa und Almgarten mit individuellen Rückzugsorten, Infinitypool, beheiztem
Naturschwimmteich, großzügiger Saunalandschaft und exklusiven Almwellnessbehandlungen.
NEU: Pierers Milchbar – kultiges Bistro zum Verweilen und Genießen.
Pierers Plauderei – Ort für Begegnung und Austausch.
www.almurlaub.at
Almwellness Hotel Pierer****Superior . Pierer Gastronomie GmbH . GF Alfred und Franz Pierer
Teichalm 77 . 8163 Fladnitz . +433179/7172 . hotel.pierer@almurlaub.at
steiermark / OSTSTEIERMARK
»DER LUIS«. Das umliegende Land spielt Luis Thaller in die Hände. Das
»Posthotel Thaller« inklusive Haubenrestaurant ist sein Familienbetrieb.
98 falstaff
<
dorf, Waltraud Mosbacher in Strallegg,
Gabriele Maier in Wenigzell oder Veronika
Dielacher in Fischbach. Sie alle werken in
kleinen Kräuterwerkstätten alleine oder im
Beisein von Workshopbesuchern an Kreationen
wie Quendelsalz, heilsamen Tees,
Bergbohnenkraut-Gelee oder Hanföl.
Bei Haubenköchen wie Luis Thaller und
Stefan Wild erlebt man das oststeirische
Kräuterpotpourri am Teller, gerne auch in
Kombination mit Fischen, die etwa aus der
Forellenzucht Schröcker bei Weiz oder von
Familie Leitner aus der Bergquelle auf der
Teichalm stammen. Sashimi von der heimischen
Lachsforelle mit Koriander-Sesam-
Pesto bestellt man am besten im Restaurant
von Franz Kulmer in Birkfeld mit Blick
<
Fotos: WWW.RENESTRASSER.at, Werner Krug
© Steiermark Tourismus | Tom Lamm
Die abwechslungsreichen Landschaften der Steiermark bringen eine Vielzahl an Köstlichkeiten hervor, sodass man mit Recht vom
Feinkostladen Österreichs spricht. Vom gebirgigen Norden bis zu den Weinbergen im Süden: die Steiermark schmeckt gut und tut gut!
www.steiermark.com
steiermark / OSTSTEIERMARK
OSTSTEIERMARK
ECHT GUT
APFEL
Ob pur als Frischobst, als
Most, Schnaps, im Essig
oder gedörrt in Schokolade
getaucht: Kaum wo
werden mehr Äpfel kultiviert
als im Osten der
Steiermark. Das Kerngebiet
des Apfelanbaues ist das
»Apfelland« rund um Puch, der größten Obstbaugemeinde
des Landes. Bereits zu Kaiserzeiten
wurden die Äpfel bis nach Ägypten exportiert.
KÄFERBOHNE
Sie ist die beste Freundin des
Kernöls. Seit dem 19. Jahrhundert
wird die Käferbohne in
Österreich angebaut. Etwa
95 Prozent aller heimischen
Käferbohnen stammen aus der
Oststeiermark. Der mineralhaltige
Boden und das Klima begünstigen
den Anbau der steirischen Spezialität.
HIRSCHBIRNE
Die Hirschbirne zählt zum kulinarischen Erbe
Österreichs. Der optimal an die lokalen Gegebenheiten
angepasste steirische Sämling
beherrscht seit Jahrhunderten durch seine
mächtigen Baumkronen das Bild rund um das
Pöllauer Tal und wird vergoren, destilliert, eingekocht
oder als Kletze genossen.
MULBRATL
Das Mulbratl ist ein mageres (mürbes,
umgangsprachlich »mul«), nach alter Tradition
gebeiztes und geräuchertes Schweinskarree.
Hauchdünn aufgeschnitten und mit Bauernbrot
serviert, ist es eine Köstlichkeit, der jährlich im
Raum Weiz ein Mulbratlfest gewidmet ist.
MOST
Most prägt die oststeirische Landschaft ebenso
nachhaltig wie der Wein die Südsteiermark. Der
durch Keltern gewonnener Fruchtsaft wird
heute vermehrt unter dem Etikett „Apfelwein“
als beliebte Spezialität gehandelt.
Mehr Informationen:
oststeiermark.com, steiermark.com
<
auf die hauseigenen Teichanlagen.
Vegane Maki serviert Manuel Haider in seinem
gleichnamigen Restaurant in Pöllau in
Form von Champignons mit Wasabiperlen,
Sojasauceemulsion, Balsamico, Avocadocreme
und Sunomono-Salat. Auf der Suche
nach Bodenständigkeit am Teller kehren wir
in den »Gasthof Schrenk« in Passail ein.
Hier wird tagaus tagein Knödelzeit ausgerufen:
Bröselknödel, Speckknödel, gebackener
Erdäpfel-Rotkrautknödel, Räucherforellenknödel,
Knödel mit Almochsen oder Käferbohnen
oder gar Leberkäse.
Die runde Maxime: Knödel-Kuddel-
Muddel – sechs verschiedene Fleischknödel
mit drei Krautvariationen. Halleluja. Für
Anita Schrenks süße Knödelausgaben als
Draufgabe muss der Hosenknopf dran
glauben. Stilvoll und getreu des Landstrichs
nächtigt man in der Oststeiermark in einem
sogenannten Troadkost’n, ein Stück altsteirische
Baukultur, das ursprünglich zur Aufbewahrung
von Getreide diente.
FUSIONSKÜCHE. Manuel Haider und seine Frau Hortencia
De Araujo Souza Silva fanden in Pöllau ihre kulinarische
Berufung.
Ein wunderschön restauriertes Stück Herberge
dieser Art steht im Joglland. Jetzt im
Herbst kuschelt man sich darin rund um
den urigen Holzherd. Meldet sich der Hunger,
aber die Kochlust nicht, führt ein
bescheidener Spaziergang ins »Wirtshaus
Gallbrunner«. Noch ein Nächtigungstipp
für Individualisten: Das biologisch gebaute
»Ferienhaus Moarhofstöckl« überzeugt mit
ungekünsteltem Charme. Wie die Oststeiermark
selbst.
TROADKOST’N. Einst Getreidespeicher, heute
touristischer Rückzugsort dank einer gekonnt
revitalisierten Baukultur.
<
Fotos: Steiermark Tourismus/Johannes Geyer/Tom Lamm/Christian Jungwirth, TVB Weiz, Restaurant Haider
100 falstaff
Eveline Wild
evelina-Botschafterin, Konditoren-
Weltmeisterin und mehrfach
ausgezeichnete Patissière
evelina äpfel FINDEST DU
AB SPÄTHERBST WIEDER IN
DEINEM OBSTREGAL!
evelina
-
ein Allround-Talent
aus der Steiermark
Für alle die, die es genau wissen wollen: evelina ist eine Apfelsorte,
die aus dem aromatischen Pinova gezüchtet wurde und seit mehr
als zehn Jahren in der Steiermark wächst. „Ein Allround-Talent“,
sagt Eveline Wild, Fernsehköchin und renommierte Patissière.
„Der Apfel hat genug Süße und zugleich jene feine Säure, die für
die Balance gelungener Gerichte so wesentlich ist.“
Aber auch wegen ihrer Konsistenz eignen sich die Äpfel wunderbar
für feine Desserts oder den perfekten Strudel und zugleich für
pikante Variationen wie Apfelkren oder Chutney.
Es gibt nix
Besser’s als
was Guat‘s!
evelina-Rezepte & Geschichten aus dem
Apfelland findest du auf evelina.at,
Facebook, YouTube und Instagram
AUS ÖSTERREICH
steiermark / OSTSTEIERMARK
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
DER THALLER
Luis Thaller ist ein Genusshandwerker und
schupft in Anger mit seiner Frau Katharina ein
Haubenrestaurant samt Genusshotel, Vinothek,
Konditorei und Apfel-Spa.
Hauptplatz 3, 8184 Anger
T: +43 3175 22060, posthotel-thaller.at
ZEITRAUM
Im Almenland betreiben Koch Stefan Eder und
Konditorweltmeisterin Eveline Wild ein Hotel samt
Wellnessbereich und Restaurant. Eine Idylle auf
knapp 1000 m Seehöhe.
Dorf 3, 8171 St. Kathrein am Offenegg
T: +43 3179 82350, der-wilde-eder.at
KULMER FISCH
Seit 1722 ein Familienbetrieb, in dem sich
alles um den Fisch dreht. Im Restaurant wird Traditionelles
ebenso serviert wie Curry-Fischsuppe und
Sushi. Nächtigungsmöglichkeiten vorhanden.
Haslau 63, 8190 Birkfeld
T: +43 3174 4463, kulmer-fisch.at
LANDGASTHOF RIEGERBAUER
Felix Allmer kocht in einem idyllischen
Dörfchen im Feistritztal neu interpretierte Klassiker
und inspirierte Hausmannskost.
8222 St. Johann bei Herberstein 12
T: +43 3113 2301, riegerbauer.at
RESTAURANT HAIDER
Manuel Haider ist in Pöllau immer auf der Suche,
internationale Einflüsse mit regionalen Spezialitäten
zu kombinieren.
Ortenhofenstraße 73, 8225 Pöllau bei Hartberg
T: +43 3335 2353, restaurant-haider.at
GASTHOF SCHRENK
Hausgemachte Knödelspezialitäten, pikant wie
süß, liebevoll zubereitet von der Hausherrin.
Seit 1904 ist das Haus in Passail zu finden.
Markt 20, 8162 Passail
T: +43 3179 23209, knoedelzeit.at
HOTELS/PENSIONEN
BIO-NATUR-RESORT RETTER
Das Bio-Natur-Resort ist eines der nachhaltigsten
Häuser Österreichs. Die Früchte der eigenen
Landwirtschaft geben hier weitreichend den Ton an.
»ZEITRAUM«. Stefan Eder setzt in seinem Haubenrestaurant im
eigenen Familienhotel auf »regioglobale« Kulinarik.
Pöllauberg 88, 8225 Pöllau bei Hartberg
T: +43 3335 2690, retter.at
ALMWELLNESSHOTEL PIERER
Längst zum Wander- und Wellnessmekka auf der
Teichalm avanciert, übersetzt Familie Pierer das
Almgefühl in die 2020er-Jahre. Geschmackvoll
eingerichtete Zimmer, Suiten, Studios.
Teichalm 77, 8163 Fladnitz
T: +43 3179 7172, hotel-pierer.at
KLEINHOFERS HIMBEERNEST
Urlaub am Bauernhof zwischen Streuobstwiesen
und Angoraziegen. Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge
in die Umgebung, etwa zum Stubenbergsee
oder Sommerrodelbahn Koglhof.
Baierdorf-Dorf 14, 8184 Anger
T: +43 3175 2378, kleinhofer.at
WIRTSHAUS GALLBRUNNER
Ein Kleinod und Wirtshaus wie man es aus alten
Tagen. Familie Rennhofer verwöhnt mit Klassikern
und Gastfreundschaft.
Waisenegg 78, 8190 Birkfeld
T: +43 3174 4410, gallbrunner.at
MOARHOFSTÖCKL
Gertrude und Manfred Webers Ferienhaus am
Stadtrand von Weiz bietet 100 m 2 für zwei Personen
samt Gewölbekeller, Garten, zwei Terrassen.
Wiesenleitenweg 3, 8160 Thannhausen
T: +43 664 6599468
ferienhaus-moarhofstoeckl.at
CAFÉ
KONDITOREI EBNER
Süße Kunst seit 1939 – Pralinen, Eis, Patisserie,
Lebkuchen u.v.m. Im Innenhof schlürft man gelassen
den Frühstückskaffee.
Lamberggasse 31, 8225 Pöllau
T: +43 3335 2350, konditorei-ebner.at
EINKAUFEN
DORFGREISSLEREI GÖTZL
Die Oststeiermark im Einkaufskörberl: Hier sind
nicht nur köstliche Lebensmittel, sondern auch
Waren aller Art auf einem Standort vereint. Ein
moderner Kaufmannsladen samt Mittagstisch.
8223 Stubenberg 6
T: +43 3176 8843, dorfgreisslerei.at
NIGLBAUER
Apfelfrizzante, Apfelwein, Most und Co – im Herzen
der Apfelstraße sind die Aha-Erlebnisse rund um
die Paradiesfrucht zu Hause.
Harl 57, 8182 Puch bei Weiz
T: +43 3177 2036, niglbauer.at
EDELBRENNEREI GRAF
In der Edelbrennerei Graf hat man sich Kernobst
verschrieben, darunter auch der Hirschbirne, die
hier in Form von hauseigenen Zigarrenbränden
veredelt wird. Ein Zielwasser, das jede Buschenschank-Jause
noch bekömmlicher macht.
Zeil 18, 8171 St. Kathrein am Offenegg
T: +43 3179 8209, almschnaps.at
FREIZEIT
TIERWELT HERBERSTEIN
Geparden, Löwen, Antilopen, Affen, Bären und
andere Tiere aus fünf Kontinenten hautnah erleben
– eine familienfreundliche »Frischluft-Safari«.
Buchberg 50, 8223 Stubenberg am See
T: +43 3176 80777, tierwelt-herberstein.at
Fotos: Der Wilde Eder/Stefan Eder
102 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
STEIERMARK ERLEBEN & GENIESSEN
HIRSCHBIRN – KÖNIGIN DES PUNSCHES
D
ie Oststeiermark gilt als
Garten Österreichs. Denn
besondere Naturschätze
sind dort zu Hause. Die Hirschbirn
ist hier seit Jahrhunderten verwurzelt,
aber geriet in Vergessenheit.
Werner Retter liebt das besondere
Aroma dieser geweihlosen Frucht.
Er veredelte in Pionierarbeit die
hocharomatische Wildbirne auf
seinem Obsthof Retter. Zu Recht,
denn sie reifte seitdem zum kulinarischen
Highlight der Genussregion
Pöllauer Hirschbirn heran. In den
besten Feinkost- und Delikatessgeschäften
dieser Welt genießen seine
exquisiten Produkte Kultstatus und
sind weit über die Grenzen hinaus
Gourmet-Botschafter der Oststeiermark
geworden. Seit kurzem
begeistert die neueste Innovation
des Foodscouts und Wildfruchtexperten
vom Obsthof Retter die
Genießer. Gemeinsam mit den
besten Sommeliers, Köchen und
Barkeepern wurden alte Original-
Punschrezepturen wiederentdeckt,
überarbeitet, probiert und verfeinert.
Das Ergebnis sind sechs Sorten Bio-
Qualitätspunsch. Heiße Verführung
in echtem Edelbrand, kombiniert mit
Weihnachtsgewürzen und Bio-Honig,
abgeschmeckt für gemütliche
Winterabende. Der Masterpunsch
präsentiert sich als kräftig-würziges
Heißgetränk für kalte Tage. Er nutzt
die positiven Eigenschaften der
Wurzeln wie Curcuma und Ingwer
als intelligentes Brainfood. Die drei
duftigen Sorten des Herzerlpunschs
sind herzerwärmende und gleichzeitig
elegante Mischungen rund um
den fruchtigen Granatapfel, feine
Kräuter und natürlich die Hirschbirn.
Auch in heißer Form stellt sie erneut
unter Beweis: Mit ihrem wunderbar
runden Aroma ist sie weit mehr als
eine regionale Spezialität. Die Naturkönigin
des Pöllauer Tals zeigt sich
wieder einmal als heimliche Königin
des Genusses.
OBSTHOF RETTER
Winzendorf 142, 8225 Pöllau
obsthof-retter.com
»Wir haben der Natur nichts
hinzuzufügen.« Werner Retter
ADVERTORIAL Fotos: © AMA – H. Eisenberger; Karl Schrotter; Helmut Schweighofer; beigestellt,
SPEZIALITÄTENESSIGE
aus dem Naturpark Almenland
I
m Herzen der Oststeiermark
stellen wir in der kleinsten
Essigmanufaktur Österreichs in
einem alten Bauernhaus unseren
Almenland-Spezialitätenessig her.
Getreu unserem Motto: »Der Genuss
am Leben« vermitteln unsere
veganen Spezialitätenessige aus
naturbelassenen und unbehandelten
Obstsorten, Früchten und Kräutern
Gaumengenüsse. Man kann vor Ort
sowie in unserem Online-Shop aus
einer Vielfalt von über 60 verschiedenen
Sorten wählen. Wir sind ein
kulinarisches Ausflugsziel, das man
besuchen und wo man im Rahmen
einer Führung mit Verkostung auch
in die Herstellung unserer Spezialitätenessige
hineinschnuppern kann.
ESSIGMANUFAKTUR
OSWALD / SCHAFFER
Rossegg 27
8191 Koglhof bei Birkfeld
essigmanufaktur.at
NATURNAHER GENUSS
Die Region in all ihren Facetten schmecken!
R
egionalität, Vielfältigkeit und
Nachhaltigkeit ist gelebte
Grundhaltung im umweltzertifizierten
4*-Garten-Hotel Ochensberger.
»Nicht alles Bio, aber RegioFair!« –
lautet das Versprechen, denn bei
den Zutaten wird besonders auf
natürliche saisonale Produkte
geachtet. Mit viel Herzblut werden
heimische Produkte verarbeitet
und mit internationalen Akzenten
verfeinert. In der RestoBar »DIE
GÄRTNEREI« sind die moderne
Architektur, exklusive Drinks und
die Kulinarik die perfekten Komponenten
für einen Tagesausklang.
Mit der Liebe zum Genuss und der
steirischen Gastfreundschaft erlebt
man eine genussvolle Zeit!
RESTAURANT OCHENSBERGER
Untere Hauptstraße 181
8181 St. Ruprecht an der Raab
T: +43 3178 51320
ochensberger.at
falstaff 103
OSTSTEIERMARK ERLEBEN & GENIESSEN
WELLNESS MIT 100 % BIO-GENUSS
Klimaneutral und nachhaltig urlauben
W
ellness, Wandern
und Genuss – nirgends
lassen sich diese drei
Freuden so schön verbinden wie im
RETTER Bio-Natur-Resort****. Nach
einer geführten Nordic-Walking-Tour
wartet das Wellnessreich »Bewusst
Sein« – mit Sauna, beheiztem
Außenpool oder Wellnessanwendungen
mit Bio-Kosmetik oder
warmen Specksteinen. Herrlich
entspannt kann man dann bei einer
Weinverkostung unbeschwert einen
Aperitif und natürlich die Spezialitäten
aus dem biozertifizierten
Retter-Restaurant, das sich ganz der
ökologisch bewussten Haubenkulinarik
verschrieben hat, genießen.
Tees produziert wird, findet sich
natürlich auch auf den Tellern der
Gäste wieder. Wer möchte, kann im
Rahmen eines Kurses auch selbst
das Brotbacken erlernen.
Buchbar bereits ab € 128,- p. P. im
Doppelzimmer inklusive Allzeit-Bio-
Genuss und vielem mehr.
Herzliche Gastfreundschaft,
Regionalität und biologischer
Anbau der Lebensmittel sind
beim Retter seit mehr als 25
Jahren Kern des guten
Geschmacks.
Gutes vom Retter BioGut
Ein weiteres kulinarisches Highlight
sind die Führungen und
Verkostungen in der Manufaktur des
Retter BioGuts. Was hier an Gebäck,
Eis, Destillaten, Marmeladen und
RETTER BIO-NATUR-RESORT
8225 Pöllauberg 88
T: +43 3335 2690
retter.at
Dein Golf
Dein treuer Begleiter
Das Unlimited Paket
für Golf und Golf Variant Life
Dein Ausstattungspaket mit bis zu
70 % Preisvorteil 1)
1) Das Unlimited Paket beinhaltet unter anderem die Rückfahrkamera „Rear View“, das Winterpaket, Fahrassistenzsysteme und ist
optional im Golf und Golf Variant Life mit einem Preisvorteil gegenüber der Auswahl einzelner Sonderausstattungen bestellbar. Im Paket
enthaltene Ausstattungen und Preise können je nach Modellvariante bzw. Motorisierung variieren. Kraftstoffverbrauch 0,9 – 8,4 l/100
km. Erdgasverbrauch 5,8 – 7,1 m³/100 km. Stromverbrauch 13,7 – 14,8 kWh/100 km. CO₂-Emission 21 – 191 g/km.
Symbolfoto. Stand 08/2021.
8160 Weiz
Weiz, Werksweg 10-14
Werksweg 10-14
Telefon +43 +43 3172 3555 3172 3555
www.autohaus-weiz.at
www.autohaus-weiz.at
ADVERTORIAL Fotos: © Barbara Mang; beigestellt
Unbenannt-336 1 19.08.19 16:29
104
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LIPIZZANERGESTÜT PIBER
DEN LIPIZZANERN
GANZ NAH
Perfektes Ausflugsziel, nicht nur für Pferdeliebhaber:
Das Lipizzanergestüt Piber ist Wiege und Kindergarten für die weltberühmten
Lipizzaner-Hengste der Spanischen Hofreitschule in Wien.
ADVERTORIAL Fotos: © Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt Piber, Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt Piber / René van Bakel, Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt Piber / Die Abbilderei; beigestellt
Eingebettet in die wunderbare
Landschaft der Weststeiermark,
umgeben von weitläufigen Wiesen
und Wäldern, befindet sich im
kleinen Ort Piber das Lipizzanergestüt. Von
Weitem ist auf einer Anhöhe schon das
Schloss Piber zu sehen, in dem sich auch
heute noch die Gestütsdirektion befindet.
Gleich gegenüber auf der Schlossweide
springen und toben sich die vielen Fohlen
und Mutterstuten aus, die ein ganz spezieller
Anziehungspunkt für alle sind, die einen
besonderen Ausflug in eine herrliche Umgebung
machen wollen. Bei geführten
Gestütsbesichtigungen und Kutschenfahrten
kommen Besucher den weißen Stars
nämlich ganz nahe. Hier erfährt man alles
rund um die Zucht und Aufzucht der
berühmten weißen Pferde. Ein großer Spielplatz
und der Kindererlebnisweg runden
den Besuch für Familien ab.
NEUE AUSSTELLUNG
Die im September 2021 eröffnete Ausstellung
mit dem Titel »Folge der Herde« im
historischen Schüttkasten ist zentraler Ausgangspunkt
für den Besuch des Lipizzanergestüts
in Piber. Sie informiert die Besucher
mittels modernster Technik, multimedialen
und interaktiven Stationen sowie 3D-Modellen
über die 455-jährige Geschichte der
Lipizzaner, des Gestüts in Piber und der
Hofreitschule in Wien.
ALMERLEBNISSE
Spektakulär sind auch die Almführungen,
bei denen man rund 50 ein- bis dreijährige
Hengste während der Sommermonate auf
1.600 m Seehöhe auf der Stubalm besucht.
Dieser Aufenthalt am Berg ist für die Entwicklung
der temperamentvollen Jungpferde
– auch die »Jungen Wilden« genannt –
besonders wichtig. Wenn die Herde am
Abend in den Stall zurückkommt, ist das
im wahrsten Sinne ein erhebendes Gefühl.
Mit der Rückkehr der Jungpferde in den
Stall bricht auch im Gestüt die ruhige Jahreszeit
an. Der charmante Adventmarkt im
Innenhof und der traditionelle Weihnachtsspaziergang
sind besondere Highlights.
INFO
Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt
Piber GöR
Piber 1, 8580 Köflach
office@piber.com
T: +43 3144 3323, piber.com
Tickets: shop.piber.com
falstaff 105
steiermark / HOCHSTEIERMARK
REGION DER SPITZENKÖCHE.
Vom steirischen Semmering bis
zum Hochschwab erstreckt
sich die Hochsteiermark und
hier ist die hohe Kunst der
feinen, regionalen Küche zu
Hause. Tolle Produkte inklusive.
Foto: TVB Hochsteiermark/Fred lindmoser/lifepictures.at
106 falstaff
HOCHSTEIERMARK
Genussreich
Aromatische Kräuter, feines Wild, herrliche Krebse und Fische, köstlicher Honig oder
Lebkuchen und Würziges von den Almen. Wir reden von einem kulinarischen Paradies?
Nein, all das und viele kreative Haubenköchinnen und -köche und ebensolche Wirtinnen
und Wirte gehören zum irdischen Genusserlebnis Hochsteiermark.
TEXT ILSE FISCHER
falstaff
107
steiermark / HOCHSTEIERMARK
WALDESLUST. Der Semmering ist nicht nur UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch ein grünes Erholungsgebiet.
Vom Semmering über das
Hochschwab-Gebiet erstrecken
sich imposante Bergketten,
sanfte Almlandschaften
und wunderschöne grüne
Wälder mit einer einzigartigen Fauna
und Flora. Für das perfekte Genuss-Erlebnis
laden großartige Wandertouren, tolle
Radwege entlang der wildromantischen
Bäche und Flüsse, abenteuerliche Rafting-
Touren oder der Besuch in Peter Roseggers
Waldheimat sowohl Naturliebhaber und
Erholungssuchende als auch Familien und
Individualisten ein.
Ein Erlebnis der besonderen Art und Auszeiten
mit besonderem Reiz sind die vielen
Pilgerwege durch die Region, vom größten
Pilgerkreuz der Welt in St. Barbara bis zur
berühmten Basilika Mariazell mit der
Magna Mater Austriae. Im Winter locken
die kleinen, feinen Familien-Skigebiete
Stuhleck, Mariazeller Bürgeralpe, Gemeindealpe
Mitterbach, Brunnalm – Hohe
Veitsch, Aflenzer Bürgeralm, Schwabenberg
arena Turnau oder das Niederalpl.
EIN HOCH AUF
DIE REGION.
ABSCHALTEN.
AUFTANKEN.
GENIESSEN.
TRADITION UND NEUES
Kapfenberg, Bruck an der Mur und Mürzzuschlag
waren einst bedeutende Handelszentren
an den Flüssen Mur und Mürz.
Heute sind sie pulsierende Städte mit schönen
alten Traditionen, neuen Ideen, und vor
allem sind sie echt und unverfälscht. Wie
die gesamte Region Hochsteiermark.
Aber nicht nur die erfolgreiche Forschung
ist eine Marke der Hochsteiermark,
sondern auch die unvergleichliche Kulinarik.
Und so wundert es nicht, dass viele
großartige Köche, ausgezeichnet mit vielen
Falstaff-Gabeln und Gault-Millau-Hauben,
hier daheim sind.
MEISTER AM WERK!
Zum perfekten Genuss-Erlebnis in dieser so
besonderen Gegend der grünen Steiermark
gehören auch die Meisterinnen und Meister
an den Herden und viele außergewöhnliche
Produzenten. Beide gemeinsam sind die
»Zutaten« für eine köstliche Küche mit
regionalen Produkten und vielen traditionellen
Rezepten, die mit kreativen Ideen im
21. Jahrhundert angekommen sind. Viele
Einkehrorte sind fast noch ein Geheimtipp
und die abenteuerlustigen Gourmets können
hier noch so manches entdecken. Das kleinste
Drei-Hauben-Restaurant Österreichs zum
Beispiel, ist in Bruck an der Mur daheim
und heißt »Johanns. Die Essmanufaktur«.
Bei Mike Johann kommen »wilde Spezialitäten«
wie Rehherz mit gehobelter Gänseleber
auf den Tisch. Oder auch ein knuspriges
Backerl vom Bayerwald Ox mit Liebstöckel-
Spinat und Hochzeitssuppe. »Tradition
wertschätzen, durch Innovation überraschen«
ist sein Leitsatz. Falls gewünscht,
nächtigt man in einer der zwei 80-Quadratmeter-Suiten
im »Johanns Living«.
<
Fotos: Steiermark Tourismus/Gunther Steininger, Mariazeller LandFred Lindmoser
108 falstaff
MARIAZELL. Die Basilika Mariazell ist der
bedeutendste Wallfahrtsort Österreichs, einer der
wichtigsten Europas und der einzige mit dem Titel
»Nationalheiligtum« im deutschsprachigen Raum.
falstaff
109
steiermark / HOCHSTEIERMARK
Rehwild und Schwarzwild werden regionale
Spezialitäten wie beispielsweise die Gamssuppe,
das Hochschwab-Gulasch oder die
faschierte Gamsschulter mit Kardamom und
Steinpilzen.
»JOHANNS«. Das
Genusskonzept der
Essmanufaktur: ein Mann in
der Küche, schräge Rezepte.
Mike und Emilia Johanns
lieben, was sie tun.
WILDE WIRTE
Apropos wild. Nicht nur wilde Zutaten
kommen in die Kochtöpfe, sondern es gibt
auch eine wilde Gemeinschaft. Denn einige
Gastronomen haben sich in der Hochsteiermark
zur Initiative »Die Wilden Wirte«
zusammengeschlossen, die aus der Tradition
der Jagd entstanden ist, die hier in der Region
Hochschwab bis ins 16. Jahrhundert
zurückreicht. Und so ist das »Hochschwab
Wild« eine echte Marke und für die Wirte
eine hervorragende, gesunde Zutat für viele
kreative Ideen. Aus Rotwild, Gamswild,
LEUCHTTURM POGUSCH
»Wir sind ein einfaches Wirtshaus und
kochen das, was uns die Region zur
Verfügung stellt«, sagt der Seniorchef Heinz
Reitbauer im bekannten Understatement.
Das »Steirereck am Pogusch« ist eine Idylle
auf 1100 Metern Seehöhe und ein wirklicher
Magnet für alle, die perfekte Regionalküche
mit viel Ambiente genießen möchten.
Das Konzept der Familie Reitbauer ist
großartig, bestechend einfach und entspricht,
trotz oder gerade weil es so alt ist,
dem Zeitgeist. Am Donnerstag wird aufgesperrt,
geschlachtet und viele der »inneren
Werte« kommen auf den Tisch. Von der
Klachlsuppe bis zur ganzen gebratenen
Kalbsniere. Am Freitag ist klassischer Fischtag
und Wild, Karpfen, Schleie, Saibling,
Forelle, Huchen oder Waller sind die Protagonisten
der feinen Fischküche. Jeden
Samstag feiert man das »Steirische Milch-
Fotos: Mike Johann, Katarina Pashkovskaya, Steirereck/Cathrine Stukhard, Thomas Ruhl
110 falstaff
kalb«, sonntags ist Lamm-Tag und dann
gibt es abends noch das berühmte »Restlessen
am Pogusch«, damit nichts übrig bleibt.
Wenn die Sonne scheint, kann man auch
noch ein »Backhendl-Picknick« genießen.
Und ja, übernachten kann man natürlich
am Pogusch auch. In Jagdhütten, Vogelhäusern
und neuerdings auch in besonderen
Baumhäusern. Alles ein echtes Erlebnis mit
Reitbauer-Qualität und mit so guter Kulinarik,
dass man schon lange im Voraus
reservieren muss.
HAUBENKÜCHE
Die vielen Haubenköche der Hochsteiermark
punkten durch Vielfalt und Kreativität. Vom
»Lurgbauer« in St. Sebastian, wo Max Leodolter
vor allem seine Rindfleischkreationen
am Herzen liegen bis zu Astrid und Andreas
Krainer, die im »Krainer« in Langenwang
auf Zwei-Hauben-Niveau kochen, sind viele
Kreativ-Meisterinnen und -Meister am Herd.
Im »Gasthof Schäffer« in Neuberg kocht
<
»STEIRERECK AM POGUSCH«. Eine Pilgerstätte für Feinschmecker, die das Besondere
suchen. Schlafen, Essen, Ausspannen. Einfach grandios.
falstaff
111
steiermark / HOCHSTEIERMARK
»LURGBAUER«. Max
Leodolter verbindet
in seinem Restaurant
in Mariazell
bäuerliche Tradition
mit kreativer
moderner Küche.
DIE KRAINERS. Astrid und Andreas Krainer lieben lokale Produkte. Daraus kochen sie eine
»Neue steirische Küche«, inspiriert durch die Slow-Food-Philosophie.
Fotos: Lurgbauer, Lukas Kirchgasser, Hans Hubinger/Rudy Dellinger Photography, Nicole Seiser/nixxipixx.com
112 falstaff
GAUMENFREUDEN.
Im »Gasthaus Hubinger« in
Etmißl kocht Johann Wöls
nach dem Motto: frisch,
regional, saisonal. Und
immer sehr gut.
<
nun der ehemals jüngste Koch-Europameister
Thomas Schäffer und Hans Wöls
macht das im hauseigenen Hotel-Restaurant
»Hubinger« in Etmißl. Und es sind all die
Koch-Protagonisten, die für kulinarische
Exzellenz in der Hochsteiermark stehen.
SPITZENKÜCHE
UND PRODUZENTEN
Dass all die Kochkünstler auch beste Produkte
brauchen, hat eine feine kulinarische
Komplizenschaft mit den Produzenten
geschaffen, wenn nicht überhaupt schon
vieles aus der jeweils eigenen Landwirtschaft,
Jagd oder jedenfalls aus dem eigenen
Küchengarten kommt. Mürztaler Melanzani
von der Gärtnerei Kubart in St. Barbara
oder ein Maiwipferl-Bier von der Kapfenberger
Craft-Beer-Brauerei »Tom & Harry
Brewing« gehören wie bestes Mangalitzafleisch
zum Angebot.
GIPFEL & KRÄUTERDUFT
Die Gipfel, Flüsse und Seen machen aus der
Region ein Paradies für Naturliebhaber.
Aber natürlich lieben diese unberührte
Landschaft auch die Kräuter und die Gämsen.
Beides verbindet sich mit den kulinarischen
Ambitionen der kreativen Kochkünstlerinnen
und -künstlern. Der Duft der vielen
Kräuter verleiht mit der »scharfen« Wurzel,
dem Kren, der ganzen Region einen eigenen
»Duft«, und beides findet sich auch in manchem
Gericht wieder. Überall auf den hochsteirischen
Wiesen wachsen aromatische
Pflanzen, und dieser Geschmack kann beim
Kräuterwandern mit den »Hochsteirischen
Kräuterfeen«, zum Beispiel auf der Aflenzer
Bürgeralm, erschmeckt oder bei besonderen
Workshops wie dem »Latsche oder Kren«
erfahren werden.
EIN HOCH-GENUSS
18 plus 15 Etappen und eine Gesamtlänge
von 300 Kilometern und eine Gehzeit von
120 Stunden machen die »BergZeitReise«
zu einer beliebten Wandertour in Österreich.
Sie führt quer durch die Hochsteiermark,
vom Hochschwab bis hin zu Peter
Roseggers Waldheimat und lockt wanderlustige
Genießer hinter den Öfen hervor.
Man startet in den Städten der Region und
begegnet überall kulturellen, kulinarischen
und landschaftlichen Highlights.
TOM & HARRY BREWING.
Die beiden innovativen
Herren stehen für
Kreativität und Vielfalt
in der Braukunst und
allerhöchste Qualität
ihrer Biere.
So abwechslungsreich wie die hochsteirische
Landschaft und die sportlichen Möglichkeiten
präsentiert sich dann auch immer
wieder die Kulinarik. Möchten Sie Sterz,
Fedlkoch oder Grubenkraut probieren?
Oder auf einer schönen Hochalm Gamswurzn,
Bauernkrapfen oder wilden Käse
kosten? Die Genuss-Königsklasse des Weitwanderweges
»Vom Gletscher zum Wein«
führt von insgesamt 35 Etappen auf der
Nordroute allein auf den zehn hochsteirischen
Etappen durch wahre Berge an Köstlichkeiten.
NICHTS FÜR STUBENHOCKER
Es geht hoch hinaus in den Bergen der Region.
Und das gleich mit zwei neuen Attraktionen.
Die Waldachterbahn »Flylinas Hexenflug«
und der neue Waldabenteuerweg »Das
Geheimnis des weißen Turms« ist ein
<
falstaff
113
steiermark / HOCHSTEIERMARK
HOCHSTEIERMARK
ECHT GUT
WILDER KAS. Die Hochsteiermark
hat großartige
Käsesorten im
Angebot. Den Wilden
Kas gibt es auch bei
den Wilden Wirten,
bei den Schafkäsebauern
oder in den Hofkäsereien.
Alles außer
gewöhnlich. Und g’schmackig, biologisch.
ALPENFISCHE VOM FEINSTEN.
Die glasklaren Seen der Hochsteiermark
sind ein Eldorado für die
Fische. Besondere Produzenten
machen daraus köstliche Spezialitäten.
Geräucherte Forellen
und Fischleberknödel zum Beispiel.
Oder man genießt sie einfach
frisch.
ALLES WILD! Viele
Hauptdarsteller auf
den Tellern der Restaurants
und Gasthäuser
sind wild,
köstlich und gesund.
Und heißen Reh,
Hirsch und Gams. Von
der Genussregion Hochschwab
Wild bis zu den Wilden Wirten eine
Entdeckung von Köstlichkeiten.
MARIAZELLER LEBKUCHEN. Ein süßer
Duft nach Honig und Gewürzen liegt
in der Mariazeller Luft. Hier wird
seit mehr als 300 Jahren der einzigartige
Mariazeller Honiglebkuchen
gebacken. Die Gewürzmischung
und die Rezeptur ist
ein streng gehütetes Geheimnis.
HOCHPROZENTIG. Die Wernbachers
wissen, wo ihr Obst für die erstklassigen Edelbrände
wächst. Dass man hier auch noch Trachten
kaufen und einen Blick in den Stall zu den
Schwarznasenschafen werfen kann, ist ein
besonders Erlebnis. Und nicht einem Glas zu viel
geschuldet, sondern einfach der Nachhaltigkeit.
HONIGSÜSS. Nicht nur für den berühmten
Mariazeller Lebkuchen produzieren die fleißigen
Bienen in den hochsteirischen Wäldern köstlichen
Honig. Auch für das Butterbrot oder so
manche Soße der Kochkünstler der Region ist
der Honig eine feine Zutat.
Mehr Informationen:
hochsteiermark.at, steiermark.com
FLUSS-RADWANDERN. Die Landschaft genießen und dabei Gutes für die Gesundheit tun.
<
Spaß für die ganze Familie. Der Landeplatz
des insgesamt 350 Meter langen Flugerlebnisses
ist zugleich Startpunkt des 1,3
Kilometer langen Familienwanderweges.
Und nur wenige Minuten vom Hauptplatz
Mariazell entfernt kann man in der hochmodernen
Achter-Kabinenbahn namens
»Bürgeralpe-Express« auf beachtliche 1.267
Meter Seehöhe schweben.
RADELN & SKIFAHREN
Gemütlich radeln? Sportlich auspowern?
Beides ist möglich und beides geht in der
Hochsteiermark mit dem Genuss eine Partnerschaft
ein. E-Biker und Familien erfreuen
sich an feinen Touren entlang der Flussradwege
von Mur und Mürz, Romantiker
radeln an den Silbersee oder zur Burg
Oberkapfenberg und Mountainbiker erleben
inmitten von Bergkulissen Adrenalin-Kicks
sowie kulinarische Zwischenstopps mit regionalen,
saisonalen Köstlichkeiten. Winter in
der Hochsteiermark? Natürlich! Die Hochsteiermark
ist die erste alpine Region auf der
steirischen Seite des Semmerings. Auf fast
2.000 Metern starten Familien und Genießer
abseits von überfüllten Pisten in einen entspannten
Urlaub im Schnee.
Die Hochsteiermark ist auf einem kulinarischen
Höhenflug. Im »Cockpit« sitzen
einfallsreiche Köchinnen und Köche und
großartige Produzenten, die mit Regionalität
und höchster Kreativität ein unvergessliches
Genuss-Erlebnis kreieren.
SPORTLICH. Stuhleck bei Spital am Semmering ist das größte Skigebiet im Osten Österreichs.
<
Fotos: Hochsteiermark/Tom Lamm, Obersteirische Molkerei, Steiermark Tourismus/Michael Weberberger, Steiermark Tourismus, Steiermark Tourismus/Tom Lamm
114 falstaff
In den Herbstferien 2021 kehrt KLANGLICHT
endlich wieder zurück und wird an den Abenden
von 27. bis 30. Oktober 2021 den Schlosspark
Eggenberg zum Leuchten und Klingen bringen.
Das im Schloss Eggenberg abgebildete Universum,
die Geschichte der Illumination, die Bedeutung
von Licht und Kerzenschein als Teil der
Rauminszenierung – all das bildet die Basis der
künstlerischen Auseinandersetzung des diesjährigen
Festival of Sound and Vision. An insgesamt
elf Standorten werden Kompositionen aus
Klang und Licht den Garten und die unmittelbare
Umgebung von Schloss Eggenberg bespielen:
National und international renommierte
Künstlerinnen und Künstler ließen sich von dem
geschichtsträchtigen Kosmos inspirieren und
entwickelten Kunstwerke, die eine Koexistenz
zum berühmten UNESCO-Weltkulturerbe bilden,
gleichzeitig mit diesem auch in einen sichtsowie
hörbaren Dialog treten. Besucherinnen
und Besucher sind eingeladen, auf den Wegen
des Schlossparks Eggenberg sowohl Raum und
Zeit als auch ihre eigene Beziehung in diesem
Kontinuum zu ergründen und so sich selbst und
ihre Umgebung neu zu entdecken.
Im Herbst 2021 wird das Festival of Sound and
Vision der Bühnen Graz dieserart die Kunst wieder
direkt zu den Menschen bringen und damit
erneut den Beweis antreten zu können, dass
Kunst auch große Menschenmengen zu bewegen
und begeistern vermag.
Tickets & Infos auf www.klanglicht.at.
KLANGLICHT
IM SCHLOSS EGGENBERG
JETZT TICKETS
SICHERN!
DAS
KUNSTFESTIVAL
DER
BÜHNEN GRAZ
VON 27.10.
BIS 30.10.
2021
www.klanglicht.at
„Archestra of Light“, OchoReSotto © Alex Koch
steiermark / HOCHSTEIERMARK
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
JOHANNS. DIE ESSMANUFAKTUR
Ein Mann in der Küche, erdig-schräge Rezepte
– Mike Johanns bringt coole Kombinationen wie
ungestopfte Gänseleber mit Blunze und Kutteln
auf den Tisch.
Hugo-von-Montfort-Gasse 2, 8600 Bruck an der Mur
T: +43 664 2413129, johanns.at
»GASTHOF SCHÄFFER«. Karolin und Thomas Schäffer setzen auf feinste
regionale Speisen, traditionelle Wirtshauskultur und Gourmetmenüs.
KRAINER
Tolle Dekoration, schöne Keramikteller.
Astrid und Andreas Krainer sind ein perfektes
Team, sowohl in als auch außerhalb der feinen
Küche. Und das schmeckt man auch.
Restaurant, Wirtshaus, Hotel.
Grazer Straße 12, 8665 Langenwang
T: +43 3854 2022, hotel-krainer.at
LURGBAUER
Max Leodolter züchtet Rinder. Im Menü serviert
er sechs kleine Gänge mit neu interpretierten
Klassikern und vielen Überraschungen. Sehr gut.
Lurg 1, 8630 St. Sebastian
T: +43 3882 3718, lurgbauer.at
STEIRERECK AM POGUSCH
Großartige Wirthausküche mit tollen Produkten
von Produzenten aus der Region und aus der
eigenen Landwirtschaft. Ein ebenso unglaubliches
wie unverwechselbares Ambiente.
Pogusch 21, 8625 Pogusch
T: +43 3863 2000, steirereck.at/pogusch
HUBINGER
Echt steirisch. Der Hubinger hat Tradition und
zeigt eine feine Klinge bei den Wirtshausgerichten
mit den allerbesten regionalen Bio-Produkten.
Etmißl 25, 8622 Thörl
T: +43 3861 8114, hubinger.com
GASTHOF SCHÄFFER
Europameister und jüngster Küchenmeister
Europas. In seinem Gasthof tischt Thomas
Schäffer eine frische Linie auf. Kreativ und
schmackhaft.
Hauptstraße 9, 8692 Neuberg an der Mürz
T: +43 3857 8332, gasthofschaeffer.at
DIE WEINEREI IM BADERHAUS
Die trendig-urige Weinerei mit den neuen
Murterrassen ist ein wahrer Hotspot in Bruck.
Von saftigen Steaks auf dem heißen Stein bis zu
großartigen Weinen aus dem Gewölbekeller.
Schiffländ 15, 8600 Bruck an der Mur
T: +43 3862 56325, weinerei-badehaus.at
HOTELS/HIDEAWAYS
AKTIVHOTEL WEISSER HIRSCH
Moderne, gut ausgestatte Zimmer, ein bodenständiges
Wirtshaus und ein gehobenes Restaurant
laden zum aktiven Genuss-Urlaub ein.
Wiener Straße 6, 8630 Mariazell
T: +43 3882 31076, weisserhirsch.at
HOCHSTEIRISCHE KRÄUTERFEEN. Mit den
kundigen Frauen ist man den würzigen Kräutern
und der scharfen Wurzel auf der Spur.
HOTEL BÖHLERSTERN
Schönes Hotel zum Übernachten in der Hochsteiermark
und zum Entdecken der Region. Genuss
im Speiselokal »Bachstelze« inklusive.
Friedrich-Böhler-Straße 13, 8605 Kapfenberg
T: +43 3862 2063750, boehlerstern.at
JOHANNS LIVING
Kleines, feines Boutique-Hotel zur Essmanufaktur.
Großartig schlafen und träumen mit Stil und Blick
auf den Brucker Schlossberg. Zwei Suiten.
Hugo-von-Montfort-Gasse 2
8600 Bruck an der Mur
T: +43 664 2413129, johanns.at
STEIRERECK AM POGUSCH
Hütten, Häuser und Zimmer für erholsame Tage in
besonderer Atmosphäre. Schlafen im Schafstall
oder in den neuen, einzigartigen Baumhäusern.
Pogusch 21, 8625 Pogusch
T: +43 3863 2000, steirereck.at/pogusch
NOCH MEHR GENUSS
DIE WILDEN WIRTE
Spannende, köstliche Kulinarik, schöne Unterkünfte.
steirische-romantik.at
VOM GLETSCHER ZUM WEIN. WEITWANDERN
Zehn Etappen der Nordrute führen entlang der
BergZeitReise.
steiermark.com/wandern
HOCHSTEIRISCHE KRÄUTERFEEN
Faszinierende Einblicke in die Welt der Kräuter
aus der Hochsteiermark.
hochsteiermark.at/at/service/aktuelles/kraeuter
FREIZEIT
BERGZEITREISE UND WANDERWUNDERWALD
UND SKIFAHREN
Alle Informationen: hochsteiermark.at
Fotos: Nicole Seiser/nixxipixx.com, TVB Hochsteiermark/Tom Lamm
116 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
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steiermark / REZEPTE
Falstaff Rezept-Newsletter
Rezeptideen kostenlos
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118 falstaff
STEIERMARK
Köstlich
& wild
Wonach schmeckt die Steiermark? Nach Kürbiskernöl,
Käferbohnen, Krenwurzeln, fleischigen Hühnern, Wild und
natürlich nach Wein in allen Farbschattierungen. Elf Köche
aus den neuen elf Erlebnisregionen haben aus manchen
dieser Zutaten köstliche Gerichte gezaubert.
KONZEPT & PRODUKTION ILSE FISCHER & MARCO RIEBLER
FOTOS MARCO RIEBLER
GESCHIRR SYBILLE LEHNER ELSI TISCHKULTUR, ELSI-TISCHKULTUR.AT
FOTOGRAFIERT AUF LODEN AUS DEM HAUSE LODEN STEINER, STEINER1888.COM
falstaff
119
steiermark / REZEPTE
ERZBERG-LEOBEN
Kürbisgemüse auf Kernölpesto
mit Honig und Nüssen
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN
1 mittelgroßer Kürbis
1 EL Honig
4 EL Sojasoße
4 EL Balsamessig
4 EL Kernöl
1 EL Olivenöl
verschiedene Kräuter nach Saison
10 Haselnüsse
2 EL Sauerrahm
Blüten, Kräuter
steirische Pfirsiche (je nach Saison auch
Äpfel oder Birnen)
DIE BESONDERE ZUTAT
Der steirische Pfirsich. Süß, saftig, einfach
unwiderstehlich. Das Sommerobst mit der
samtenen Haut schmeckt nicht nur »pur«
einzigartig gut, sondern eignet sich auch als
Zutat für süße und herzhafte Gerichte. Der
sonnenhungrige »Weinliebhaber« hat es
gerne warm und wächst darum besonders
gut dort, wo auch Wein wächst. In der
Steiermark zum Beispiel, wo sie erst gepflückt
werden, wenn sie »baumreif« sind
und dann vielleicht »Red Haven« heißen.
ZUBEREITUNG
– Den Kürbis schälen und mit einem Sparschäler
gleichmäßige Streifen abhobeln. Diese Streifen
dann mit dem Zitronensaft und etwas Olivenöl
marinieren. (Nicht mit Kernöl marinieren, das
würde den Kürbis färben.)
– Für das Pesto Kernöl, Sojasoße, frisch
gehackte Gartenkräuter nach Belieben und
nach Saison mit dem Balsamessig mischen.
Die Haselnusskerne hacken und rösten. Diese
dann mit dem Honig unter das Pesto mischen.
ANRICHTEN
Das Pesto auf einem Teller verteilen, den
marinierten Kürbis oben draufsetzen und
mit Blüten, Kräutern, Sauerrahm und
Pfirsich scheiben (geschält) garnieren.
PETER BRANDNER »Port 361«, Leoben
Der Spitzenkoch und Kreativgeist Peter Brandner
braucht in seinem Lokal in Leoben keine
Speisekarte. Serviert wird hier ein Überraschungsmenü
vom Besten, das die Küche und das Können des
Koches zaubern. Das ist dann manchmal wild mit Wild,
im wahrsten Sinne des Wortes, manchmal fruchtig,
immer kreativ und fast immer regional. Einfach gut.
Zusatzfotos: Hubert Uranjek, Shutterstock
120 falstaff
falstaff
121
steiermark / REZEPTE
Zusatzfotos: Steiermark Tourismus/Feldbacher Fruit Partners/Steirerkrren/Tom Lamm, Posthotel Thaller
122 falstaff
OSTSTEIERMARK
Saure Petersilien-Rahmsuppe
mit Weißkraut und Bluttommerl
(FÜR 10 PERSONEN)
ZUTATEN FÜR DIE PETERSILIEN-RAHMSUPPE
300 g Petersilienwurzeln
100 g Zwiebeln, gewürfelt
4 Knoblauchzehen
10 g Thymian
100 g Butter
1 l Kümmelwasser (50 g Kümmel ganz, 6 Knoblauchzehen)
¼ l Sauerrahm
⅛ l Sahne
ca. 20 g Salz
ca. 15–20 g Pfeffer
etwas frisch geriebenen Kren
ZUBEREITUNG DER PETERSILIEN-RAHMSUPPE
– Das Wasser mit 6 Knoblauchzehen und dem
Kümmel aufkochen, ½ Stunde ziehen lassen
und abseihen.
– Petersilienwurzeln, Zwiebelwürfel und
Knoblauch in der Butter langsam anschwitzen,
leicht mit Salz und Pfeffer würzen, Thymian
beigeben und kurz mitrösten.
– Mit dem Kümmelfond aufgießen, den
Sauerrahm dazugeben, mixen und passieren.
– Vor dem Anrichten abschmecken und mit
Sahne verfeinern.
ZUTATEN FÜR DAS WEISSKRAUT
300 g Weißkraut
Salz, Kümmel
weißer Pfeffer
75 g Schweineschmalz
ZUBEREITUNG DES WEISSKRAUTS
– Das Weißkraut in feine Streifen schneiden,
dünsten, bis es weich, aber noch knackig ist.
– Vor dem Anrichten in Schweineschmalz
schwenken und mit Salz und Kümmel würzen.
ZUTATEN FÜR DEN BLUTTOMMERL
300 g Semmelwürfel
ca. ½ l Schweineblut
100 g Zwiebeln, klein geschnitten
50 g Knoblauch
100 g Schweineschmalz
100 g Grammeln
20 g Majoran
20 g Thymian
20 g Kümmel, gemahlen
3 Eier
ZUBEREITUNG DES BLUTTOMMERLS
– Klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch
mit den Grammeln in Schweineschmalz
anschwitzen, die Röstung mit den Semmelwürfeln,
Blut, Eiern, Kräutern und Gewürzen
vermengen und abschmecken.
– Die Masse auf ein befettetes Blech circa
2 Zentimeter hoch streichen und bei 130 °C
etwa 10 bis 15 Minuten backen.
ANRICHTEN
Den Bluttommerl in circa 3 Zentimeter große Würfel
schneiden, das Weißkraut und den frischen
Kren daraufgeben und mit der Suppe anrichten.
LUIS THALLER
»Der Luis im Posthotel Thaller«, Anger
Katharina und Luis Thaller haben
frischen Wind ins Posthotel gebracht,
nicht nur in der Küche. Unter einem Dach
gibt es Wirtshaus, Gourmetrestaurant,
Hotel und Konditorei. Am Herd steht der
Luis und kocht mit außergewöhnlicher
Kreativität, großer Hingabe zur
regionalen Küche und dem Bekenntnis
zur absoluten Produktqualität.
DIE BESONDERE ZUTAT
Der Kren. Die scharfe Wurzel gehört zur Steiermark
wie der Wein oder das Kürbiskernöl. Und er trägt
ein EU-Herkunftszeichen, das bezeugt, dass er
auch ein echter »Steierischer Kren g.g.A.« ist. Ob
frisch gerieben zur Brettljause, als Zutat im
Käferbohnensalat, in Suppen, Saucen, Aufstrichen,
frittiert oder gerissen, echter Steirischer Kren
gibt jedem Gericht das gewisse Etwas. Und
ist obendrein noch eine Powerwurzel mit viel
Vitamin C, ein »Penicillin des Gartens«.
falstaff
123
steiermark / REZEPTE
SÜDSTEIERMARK
Gefülltes Hendl mit Karotten
und Pastinaken gebraten
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN FÜR DAS GEFÜLLTE HENDL
1 Hendl (ca. 1,4 kg)
150–200 g Briochefülle
1 Zwiebel, geschält, geviertelt
6 Knoblauchzehen
1 Apfel, geviertelt
Meersalz, Koriandersamen, Pfefferkörner
1 Estragonzweig
Salz, Pfeffer
50 g Butter
ZUTATEN FÜR DIE FÜLLE
200 g entrindetes Brioche oder Weißbrot
2 Schalotten, fein gewürfelt
100 g Butter
Schlagobers
2 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat
saisonale Kräuter
ZUTATEN FÜR DAS BRATGEMÜSE
je 150 g Karotten, Pastinaken und Petersilwurzeln,
geschält und in Stücke geschnitten
10–12 Knoblauchzehen
12 Schalotten
200 ml Geflügelfond
ZUBEREITUNG
– Das Innere des Hendls mit Zwiebel, Knoblauch,
Apfel, Estragonzweig, Gewürzen füllen. Öffnung
mit Zahnstocher und Spagat verschließen.
– Für die Briochefülle das entrindete Brioche oder
Weißbrot in ½ Zentimeter große Würfel schneiden.
Schalotten in der Butter anschwitzen, mit
Salz, Pfeffer, Muskat würzen. Mit Schlagobers
aufgießen, über die Brotwürfel gießen. Eier und
Kräuter beigeben, durchmischen und für 1 Stunde
mit Frischhaltefolie bedeckt anziehen lassen.
– Auf der Vorderseite die Haut von der Brust lösen
und mit Hilfe eines Spritzsacks die Briochefülle
(Tipp: auch Hendlleber zur Fülle geben) einfüllen,
mit Zahnstocher und Spagat verschließen.
Das Hendl mit Salz und Pfeffer würzen.
– In einem Bräter Butter zerlassen und das Hendl
mit der Brustseite nach oben hineinsetzen. Die
Brust von Anfang an mit einem Butterpapier
abdecken. Den Knoblauch beigeben und bei
160 °C in den Ofen schieben. Immer wieder mit
der Bratenbutter übergießen. Nach circa
½ Stunde Schalotten und Gemüse hinzufügen,
mitschmoren lassen. Sticht man die Haxl-Innenseite
an und es rinnt kein Blut heraus, ist das
Hendl fertig. Kurz vor Ende der Garzeit das
Butterpapier von der Brust entfernen.
– Die Bratenbutter mit Geflügelfond (dieser lässt
sich auch aus den Karkassen des ausgelösten
Hendls und Wasser herstellen) aufgießen. Mit
dem Gemüse einkochen und gut abschmecken.
Die Flüssigkeit, die beim Tranchieren austritt,
durch ein Sieb schütten und zur Sauce geben.
GERHARD FUCHS
»Die Weinbank«, Ehrenhausen
Seit 2014 kocht Gerhard Fuchs im
Restaurant »Die Weinbank« in
Ehrenhausen in der Südsteiermark.
Das Restaurant gehört
Starwinzer Manfred Tement, ist
immer wieder Falstaff Steiermark-
Sieger und gehört zu den besten
Restaurants Österreichs. Fuchs
kocht radikal regional, saisonal
und kreativ wie kaum ein anderer.
Das schmeckt man dann auch.
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Sulmtaler Huhn. Seine Abstammung ist
alt und edel. Der Vorfahre war das Steirische
Landhuhn, das schon im 17. Jahrhundert als
wohlschmeckend und zart mit feinster Fleischqualität
galt. Das führte auch zum Namen
»Kaiserhuhn«, da es nur an Fürsten- und
Königshäusern verspeist wurde. Es selbst
ernährt sich nur vom Besten und liebt den
freien Auslauf. In der Zubereitung braucht es
Zeit, das macht dann auch den »kaiserlichen«
Unterschied. Der Geschmack ist einzigartig.
Zusatzfotos: Christian Jungwirth, Steiermark Tourismus
124 falstaff
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125
steiermark / REZEPTE
Zusatzfotos: Paul Stajan, Marco Riebler
126 falstaff
REGION GRAZ
In Almbutterschmalz gebackener
Karpfen mit Grazer Krauthäuptel,
Stangensellerie, Apfel, Gurke
(FÜR 2 PERSONEN)
ZUTATEN
240 g Karpfenfilet (geschröpft)
1 kleines Grazer Krauthäuptel
180 g Stangensellerie
2 Schalotten
1 Apfel
1 Gurke
1 Snackgurke
2 Radieschen
1 Bund Dille frisch
200 g Crème fraiche
50 g Naturjoghurt
Almbutterschmalz
1 Biozitrone
Mehl, Eier, Semmelbrösel
Salz
Pfeffer
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Grazer Krauthäuptel. Das traditionelle
Anbaugebiet ist das Grazer Becken und es
hat eine Verbindung zum Nachbarn. Aus
Slowenien kam ein Ableger des »Laibacher
Eissalats«, daraus züchtete man das zartknackige,
leicht süßliche Grazer Krauthäuptel,
das 1913 als »Echtes Grazer verbessertes
Krauthäuptel« in Köllers Samenkatalog erwähnt
wird. Die bitterfreie Salatsorte wertet
jede Salatschüssel auf, auch wegen der intensiv
ausgeprägten Rotfärbung der Blattränder.
ZUBEREITUNG
– Die Schalotten fein schneiden, kurz blanchieren
und in Eiswasser abschrecken. Gurken und
Stangensellerie schälen, halbieren und in kleine
Würfel schneiden. Den Apfel in Stifte schneiden.
– Diese geschnittenen Zutaten in eine Schüssel
geben und mit der Crème fraîche und dem
Naturjoghurt zusammenrühren. Mit Salz,
Pfeffer, frischer Dille und dem Abrieb einer Zitrone
abschmecken. Zugleich den Grazer
Krauthäuptel waschen und zuputzen.
– Das Karpfenfilet in 4 gleich große Stücke
portionieren und mit Salz und Pfeffer würzen.
– Die Filets in Mehl, Ei und Brösel panieren.
– Anschließend eine Pfanne mit dem Alpenschmalz
auf circa 180 °C erhitzen und die Filets
knusprig backen.
– Das Grazer Krauthäuptel mit Kernöl, Essig,
Salz und Pfeffer marinieren.
ANRICHTEN
Den rahmigen Salat am Teller anrichten. Das
Krauthäuptel portioniert darüber geben. Den
gebackenen Karpfen neben dem Salat anrichten
und mit etwas grobem Meersalz würzen. Zum
Schluss die Snackgurken und Radieschen in feine
Scheiben schneiden und zusammen mit frischen
Kräutern und Selleriegrün garnieren.
ANDREAS HAMLER
»Stammtisch am Paulustor«, Graz
Kulinarische Welt trifft österreichische
Wurzeln und steirischen Stammtisch. Im
ganz neuen Lokal von Claudia Pongratz und
Andreas Hamler im ehemaligen Palais
Wildenstein wird kreativ aufgekocht und
gemütlich getafelt. Hamlers Küchenwelt
verbinden sich beste regionale Zutaten mit
internationaler Inspiration. Alles, außer
gewöhnlich. Immer einfach gut.
falstaff
127
steiermark / REZEPTE
MURAU
Steinpilzcarpaccio, rosa
gebratene Rehleber, Sommer-Endivie,
Zwickel-Bier-Dressing.
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN
1 Chicorée (Sorte je nach Jahreszeit)
700 g Rehleber (wahlweise Rehfilet)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
Butter
Thymian, Rosmarin
4 Stück frische Steinpilze
100 g Bergkäse (vom Schlurtbauer oder
Asmonte-Käse)
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Bier. Die Stadt Murau wurde im
Jahr 2010 zur Bierstadt erhoben, hier wird
»Rein das Beste« gebraut. Viele Köchinnen
und Köche der Region verwenden für ihre
Gerichte eines der traditionellen Biere. Die
erste Biersorte, die im Jahr 1495 gebraut
wurde, war ein Märzenbier nach einer geheimen
Rezeptur. Die hefetrübe Bierspezialität
»Murauer Zwickl« ist geschmacksintensiv
und eignet sich nicht nur für das Dressing
von Michael Lohr.
ZUTATEN FÜR DAS ZWICKEL-BIER-DRESSING
(Ergibt ca. 1,5 l und hält im Kühlschrank
rund 1 Woche.)
2 EL Dijon-Senf
2 Zehen Knoblauch
1 EL Staubzucker
1 EL Trüffelöl
2 EL Senf
Pfeffer, weiß aus der Mühle
3 EL Kräutersalz
1 Eidotter
2 EL Wildjus
¼ l Zwickel-Bier
¼ l Apfelessig
½ l Maiskeimöl
¼ l Olivenöl
ZUBEREITUNG
– Die Rehleber (oder Rehfilet) in einer Pfanne mit
dem Olivenöl anbraten, dann die Kräuter und Butter
zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und im Ofen
bei 120 °C circa 12 Minuten garen. Aus dem Ofen
nehmen und warm stellen.
– Für das Dressing alle Zutaten bis auf das Öl mixen
und dann erst mit einem Stabmixer das Öl wie bei
einer Mayonnaise aufziehen.
– Den Chicorée waschen und in 1 Zentimeter breite
Streifen schneiden und mit dem Dressing marinieren.
– Die rohen Steinpilze ganz dünn in Scheiben schneiden.
Am besten geht das mit einer Brot-Aufschnittmaschine.
Die dünnen Scheiben auf die Teller legen wie für ein
Carpaccio und mit Salz und Pfeffer würzen.
– Den marinierten Salat daraufgeben und die Rehleber
(Rehfilet) in Tranchen schneiden und auf dem Salat
anrichten. Vom Bergkäse mit einem Gemüseschäler
dünne Streifen hobeln und auf den Salat streuen.
TIPP: Mit Kartoffelchips dekorieren.
MICHAEL LOHR
»Gasthof Knappenwirt«, Mariahof
Seit vielen Jahren ist die Küche des
Knappenwirts im idyllischen Murtal eine
perfekte Mischung aus Modernität mit
steirischen Wurzeln. Michael Lohr kocht im
Familienbetrieb aus dem Jahr 1827 mit
regionalen Produkten und kreativen Ideen,
hat der Haubenkoch doch in einigen guten
Lokalen sein Handwerk gelernt. Sommelier
ist er außerdem auch.
Zusatzfotos: Shutterstock, Gasthof Knappenwirt
128 falstaff
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steiermark / REZEPTE
Zusatzfotos: Foto Siederei, TVB Schladming Dachstein
130 falstaff nov 2020
SCHLADMING-DACHSTEIN
Ennstal Lamm, salzgegarte Knollen &
Eierschwammerl
(FÜR 8 PERSONEN)
ZUTATEN
2 Stück Lammkrone mit Fettdeckel (à circa 650 g)
2 kg Lammkeule mit Knochen
800 g Knollensellerie ganz
300 g Knollensellerie
300 g Staudensellerie
300 g Karotten
200 g gelbe Rüben
200 g Lauch
8 Stück Petersilwurzel
400 g Schalotten
350 g Eierschwammerl
800 g Erdäpfel, festkochend (Drillinge oder
ähnliche Sorten)
100 g Tomatenmark
1 l Rotwein (nicht zu kräftig)
200 g Meersalz grob
Olivenöl zum Braten
250 g Butter
50 ml Schlagobers
Salz, Pfeffer, gemahlen (schwarz)
schwarze Pfefferkörner
3 Lorbeerblätter
4 Nelken
Kümmel (ganz)
Majoran (frisch oder getrocknet)
ein paar Blätter Liebstöckel & Petersil
1 Bündchen Thymian
1 Zweig Rosmarin
Schnittlauch
VORBEREITUNG
– Nachfolgend alle Abschnitte und Schalen
aufbehalten.
– Lammkrone parieren, Fettdeckel unbedingt
drauflassen und kreuzweise einritzen.
– Lammkeule parieren – äußere unerwünschte
Silberhäute etc. entfernen.
– Fleischstücke zum Temperieren stehen lassen,
nicht wieder kühl stellen.
– 300 g Knollenselleriestück, Karotten, gelbe Rüben,
Staudensellerie schälen, Weißes vom Lauch
und Gemüse in Zentimeter-Würfel schneiden.
– Sellerieblätter zur Garnitur aufbehalten.
– Schalotten schälen und längs halbieren.
ZUBEREITUNG DES FONDS
– Fleisch- und Gemüseabschnitte zusammen mit
Pfefferkörnern, Kümmel, Majoran, Nelken,
etwas Salz und Lorbeerblättern in einen tiefen
Topf geben und mit 3 l kaltem Wasser aufgießen.
– Langsam aufkochen lassen, circa ½ Stunde
auf kleiner Stufe köcheln lassen.
– Abgesetztes Eiweiß und Trübstoffe abschöpfen.
– Durch ein feines Sieb oder Tuch passieren.
ZUBEREITUNG DER LAMMKEULE
– Ofen auf 200 °C vorheizen.
– Lammkeule mit Salz, Pfeffer würzen und in
einem Bräter mit etwas Olivenöl anbraten.
Lammkeule umsetzen.
– Gemüsewürfel, Schalotten, Rosmarin, Thymian
kurz anrösten, Tomatenmark dazugeben. Kurz
weiterrösten und mit Rotwein ablöschen.
– Bratensatz lösen und Rotwein einkochen lassen.
Etwas Fond dazu, Lammkeule wieder in den
Bräter geben und mit Fond aufgießen, bis sie
bedeckt ist.
– Bräter mit Deckel oder Alufolie abdecken und
für circa 90 Minuten in den Ofen geben.
ZUBEREITUNG DES SELLERIES
– Ein flaches Blech mit grobem Meersalz
bestreuen und den Knollensellerie daraufsetzen
und für circa 60 Minuten mit in den Ofen geben.
– Wenn fertig, den Knollensellerie schälen und
in 1 Zentimeter dicke Rechtecke schneiden.
ZUBEREITUNG DES SELLERIEPÜREES
– Sellerieabschnitte mit 50 g Butter, 50 g Obers
und etwas Fond fein pürieren.
– Nach 90 Minuten bzw. sobald sich das Fleisch
selbst vom Knochen löst, aus dem Ofen nehmen.
ZUBEREITUNG DER ERDÄPFEL UND
PETERSILWURZELN
– Erdäpfel und Petersilwurzeln auf dem Blech
mit Meersalz bei 180 °C 25 Minuten in den Ofen
geben.
ZUBEREITUNG DER LAMMKRONE
– Lammkrone mit Salz, Pfeffer würzen und mit
50 g Butter und etwas Olivenöl sanft auf der
Fettseite anbraten.
– Bei 180 °C circa 8 Minuten im Ofen garen,
anschließend in Alufolie einschlagen und
10 Minuten ruhen lassen.
FINISH
– Lammkeule auslösen und in daumendicke
Stücke zupfen.
– Sauce durch ein Sieb passieren und bis zur
Hälfte einkochen lassen – mit 100 g kalter
Butter binden.
– Gemüse und Fleisch zusammen mit fein
geschnittenem Liebstöckl und Petersil in
die fertige Sauce zurückgeben und einmal
aufkochen lassen.
– Petersilwurzeln in Scheiben schneiden,
mit den übrigen Spitzen und Selleriescheiben
in einer Pfanne mit Butter kurz anbraten.
– Eierschwammerl dazugeben, braten und mit
Salz würzen.
– Lammkrone knochenweise schneiden.
– Anrichten und mit frischem Schnittlauch und
Sellerieblättern garnieren.
DANIEL HANDLER
»Die Tischlerei«, Schladming
Die Gastgeberin im innovativen Restaurant in
der WM-Stadt Schladming ist Stephanie
Danklmaier, in der Küche steht mit Daniel
Handler einer der jungen, wilden Köche. Gerade
30 Jahre alt hat er bereits in den besten
Küchen im In- und Ausland Erfahrungen
gesammelt. Seine Leidenschaft ist das
Kochen und er verbindet kreativ Regionales
mit Mediterranem.
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Ennstal Lamm. Seit Jahrzehnten
züchten etwa 50 Schafbauern aus dem
Bezirk Liezen auf extensive und naturnahe
Art und Weise Lämmer mit hochwertigem
Fleisch. Voraussetzung für die Bezeichnung
»Genussregion Ennstal Lamm«: im Ennstal
geboren, aufgezogen und stressfrei hier
geschlachtet. Traditionelles Wissen rund
um die Schafhaltung, das Halten der Tiere
auf den Almen, wo sie Kräuter und Gräser
fressen, die über der Baumgrenze wachsen,
ergeben am Ende ein Spitzenprodukt.
nov 2020 falstaff
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steiermark / REZEPTE
AUSSEERLAND-SALZKAMMERGUT
Ausseer Saibling mit
Wurzelgemüse
(FÜR 4–6 PERSONEN)
ZUTATEN
4 ganze frische Seesaiblinge
300 g Wurzelgemüse (Petersil, Karotte,
Sellerie, Lauch in Julienne geschnitten)
Zitrone
4 cl Welschriesling
Salz, Pfefferkörner bunt
1–2 Erdäpfel, gekocht
1 Thymianzweig
DIE BESONDERE ZUTAT
Der Ausseerland Seesaibling.
Daheim ist er in den alpinen Seen
der Region Aussee, bekannt ist
er für sein typisches hellrosa
Fleisch und beliebt für den zarten
und ganz besonders feinen Geschmack.
Er ernährt sich nur von
den Organismen der glasklaren
Seen und ist daher ein reiner
Naturfisch. Kein Wunder also, dass
die Seesaiblinge aus dem Ausseerland
einst für den Adel reserviert
waren und auch an den Wiener Hof
geliefert wurden. Heute ist das
Gott sei Dank anders.
ZUBEREITUNG
– Das Wurzelgemüse schälen und in dünne Streifen
schneiden.
– Den frischen Saibling ausnehmen, reinigen und salzen
und in den Bauch einen kleinen Thymianzweig legen.
– Das in Julienne geschnittene Wurzelgemüse auf die
Teller geben und den Saibling darauflegen.
– Mit dem Wein die Saiblinge benetzen und einige
Pfefferkörner drüberstreuen.
– Den Teller mit dem Saibling mit einer Klarsichtfolie
abdecken und für circa 18 Minuten (je nach Größe)
im Dämpfer garen.
ANRICHTEN
Entweder pro Person einen ganzen Saibling auf das
Wurzelgemüse auf die Teller geben, Erdäpfel dazu.
Oder die Saiblinge filetieren, auf dem Wurzelgemüse
drapieren und mit den Erdäpfeln anrichten.
Etwas Weinsud über die Filets gießen.
ALBRECHT SYEN
»Fischerhütte am Toplitzsee«, Grundlsee
Das steirische Salzkammergut und das Ausseerland
wären nicht das, was sie sind, ohne den romantischen
und geheimnisumwitterten Toplitzsee. Die Fischerhütte
und die Familie Syen gehören einfach auch dazu. Aus
der Küche von Albrecht Syen kommen frische Fische,
kreativ in Szene gesetzt, und regionale Hausmannskost.
Zusatzfotos: Marco Riebler, beigestellt
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steiermark / REZEPTE
Zusatzfotos: Lucas Pripfl Photography, Shutterstock
134 falstaff
MURTAL
Geschmorte Schulter vom
Authal-Hirsch, Grießstrudel
und sautierte Steinpilze.
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN FÜR DIE GESCHMORTE
HIRSCHSCHULTER
1 kg Hirschschulter, ausgelöst
1 l Wildfond
2 Karotten
½ Knolle Sellerie
3 Zwiebeln
2 EL Tomatenmark
1 EL Senf
½ l Rotwein
½ l Roter Portwein
3 EL Sonnenblumenöl
2 Knoblauchzehen
2 Rosmarinzweige
Wildgewürz, Salz
Gewürzsäckchen (Lorbeerblätter,
Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Piment
ganz, Senfkörner, Fenchelsamen)
ZUBEREITUNG DER GESCHMORTEN
HIRSCHSCHULTER
– Die ausgelöste Hirschschulter leicht
plattieren und mit Senf bestreichen. Mit
dem Wildgewürz und Salz würzen. Danach
die Schulter zusammenrollen und mit
einem Küchengarn binden.
– Die Karotten den Sellerie und die Zwiebeln
schälen und würfelig schneiden.
– Die Hirschschulter in Öl rundum anbraten,
wieder rausnehmen und im gleichen Topf die
Karotten, den Sellerie und die Zwiebeln rösten.
– Das Tomatenmark dazugeben und weiter
rösten, bis sich das Mark braun färbt. Mit
Rotwein und Portwein ablöschen und bis auf
ein Drittel einkochen. Mit dem Wildfond
aufgießen. Das Gewürzsäckchen dazu geben.
– Die Schulter wieder zurück in den Topf geben
und einmal im Schmorsaft aufkochen. In eine
Backform oder für den Ofen passenden Topf
umfüllen und abgedeckt bei 180 °C circa 2 ½
bis 3 Stunden schmoren.
– Dann den Hirsch herausnehmen. Den Bratensaft
abseihen und die Rosmarinzweige 5 Minuten
darin ziehen lassen.
– Das Küchengarn vom Fleisch entfernen und
in Scheiben schneiden Die Sauce, wenn nötig,
noch einkochen und nachwürzen.
ZUTATEN FÜR DEN GRIESSSTRUDEL
Strudelteig
150 g Weizengrieß
350 ml Milch
50 g Butter
3 Eier
50 g Frischkäse
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
ZUBEREITUNG DES GRIESSSTRUDELS
– 300 ml Milch mit Butter, Salz und Muskatnuss in
einem Topf aufkochen. Den Grieß unter ständigem
Rühren einfließen lassen, bis sich die Masse löst.
Dann 2 Eier und den Frischkäse unterrühren und
die Masse 15 Minuten ruhen lassen.
– Aus der Masse circa 10 Zentimeter lange und
2 Finger dicke Rollen formen und kalt stellen.
– Strudelteig ausrollen und mit der ausgekühlten
Grießmasse füllen.
– Den Strudel mit einem Ei-Milch-Gemisch bestreichen
und bei 170 °C Heißluft 15 Minuten
im Ofen backen.
ZUTATEN FÜR DIE STEINPILZE
240 g Steinpilze
1 EL Butter
1 Knoblauchzehe
Thymian (frisch)
Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG DER STEINPILZE
– Die Steinpilze in einer heißen Pfanne scharf
anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
– Wenn die Pilze schön braun sind, 1 EL Butter,
frischen Thymian und eine Knoblauchzehe
dazu geben und nochmals kurz schwenken.
ANRICHTEN
Die Schulter, den Strudel und die Pilze auf dem
Teller platzieren. Zum Ausgarnieren eignet sich
mit Apfel-Balsamessig und Olivenöl marinierter
Mangold.
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Authal-Wild. Die Steiermark ist
nicht nur das grüne Herz Österreichs,
sondern auch das waldreichste Bundesland.
Jagd und Wild spielen daher eine
große Rolle, und das auch in der Küche.
Hauptsache Wild heißt es auch in der
Küche des »Steirerschlössls« in Zeltweg,
und hier kommt das edle Wildbret aus
dem Forst Authal von Dietrich Mateschitz.
Beste Qualität und kreative Zubereitung
werden zu großartigen und herrlich
»wilden« Gerichten.
MARTIN STEINKELLNER
»Steirerschlössl«, Zeltweg
Er wollte immer schon Koch werden
und er wurde auch einer, ein sehr
guter sogar. Seit Herbst 2018 ist
Martin Steinkellner Küchenchef
im traditionsreichen »Restaurant
Steirerschlössl«, kocht manchmal
Seite an Seite mit Eckart
Witzigmann und ist aktuell die
Nummer 37 der »50 Best Chefs
Austria«. Sein Küchenstil: österreichische
Klassiker in Bestform.
falstaff
135
steiermark / REZEPTE
GESÄUSE
Gamsgulasch vom Xeis-Wild
(FÜR 4 PERSONEN)
ZUTATEN
800 g Fleisch von der Gamsschulter
400 g Zwiebeln, würfelig geschnitten
300 g Karotten und Petersilwurzeln,
würfelig geschnitten
1 l Wildfond oder Rindsuppe
2 EL Paprikapulver
3 Knoblauchzehen
1 EL Butter
1 TL Majoran
1 TL Salz
1 TL Wildgewürz
¼ l Rotwein
2 EL Preiselbeeren
DIE BESONDERE ZUTAT
Das Xeis-Edelwild. Fettarm, eiweißreich
und fein im Geschmack ist das Wild aus dem
Gesäuse ein hochwertiges Lebensmittel für
viele Möglichkeiten. Mit der Marke »Xeis-
Edelwild« schuf die »Genussregion Gesäuse
Wild« ein außergewöhnliches Premium-
Leitprodukt. Ausschließlich Wildbret vom
freilebenden Wild der Nationalpark-Region
Gesäuse wird verarbeitet. Die Tiere leben
auf 700 bis 1600 Metern Seehöhe und
ernähren sich von saftigen Gräsern und
Kräutern der Hochgebirgswelt.
ZUBEREITUNG
– Fleisch grob würfelig schneiden und anbraten.
Zwiebeln, Karotten, Petersilwurzeln würfelig
schneiden und mitrösten. Mit Knoblauch
(gepresst), Majoran und Salz würzen.
– Dann die Butter beigeben und paprizieren.
– Mit Rotwein ablöschen und den Wildfond
hinzugeben, langsam köcheln lassen.
– Nach circa 40 Minuten kosten, ob das Fleisch
schon weich ist.
– Mit den Preiselbeeren abschmecken und
eventuell etwas binden.
TIPP: Als Beilage eignen sich Semmel- und
Serviettenknödel, Spätzle und Rotkraut.
CHRISTOPH PIRAFELNER
»Wirtshaus zur Ennsbrücke«, Admont
Im Ennstal am Tor zum Gesäuse liegt das
Wirtshaus von Familie Pirafelner, die das
einstige »Schell’s Gasthaus zur freien
Schweiz« seit 1977 führt. Küchenchef
Christoph Pirafelner hat sich der
Regionalität verschworen und kocht mit
dem, was die Gegend so reich zu bieten hat.
Das Xeis-Edelwild zum Beispiel.
Zusatzfotos: Stefan Leitner, Steiermark Tourismus
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steiermark / REZEPTE
Zusatzfotos: Kanizaj Marija, Steiermark Tourismus/Tom Lamm
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HOCHSTEIERMARK
Das Fedlkoch
(FÜR 4–6 PERSONEN)
DIE BESONDERE ZUTAT
Almbutter, Eier, Rahm, Rosinen und
Gewürze. Viel mehr braucht es nicht für
diese besondere Almspeise der Hochsteiermark,
die einst von den Sennerinnen für
die »Holterbuam« (Hirten) gekocht wurde.
Der Name kommt von der Form der
»Fedeln« (Fädchen), die aus dem kompakten
Teigstück wie Parmesan gerieben werden
und alles luftig leicht machen. In der
Obersteiermark heißt »Fedeln« auch
Übersiedeln, und das passt zum
Almabtrieb, vor dem man den Hirten
das süße Gericht servierte.
ZUTATEN
500 ml Rohmilch-Rahm
4 Bio-Eier
500 g Weizenmehl (griffig)
2 Zimtstangen
4 Gewürznelken
10 g Kristallzucker
10 g Karpatensalz
4–6 EL Weinbeeren
Kristallzucker
Zimt, gemahlen
ZUBEREITUNG
– Den Rahm mit den Gewürzen aufkochen
und anschließend vom Feuer ziehen.
– Die Eier mit dem Schneebesen kurz verschlagen.
Eier und Mehl zügig dem Rahm
zufügen und mit einer Pfannenschaufel rasch
einarbeiten.
– Bei reduzierter Hitze und unter ständigem
Rühren die Masse für 20 Minuten ausdünsten
lassen. Achten Sie dabei, dass Ihnen die Masse
nicht anbrennt.
– Nach dieser Zeit die Masse von der Hitze
nehmen, kurz überkühlen lassen, Zimtstange
und Gewürznelken entfernen und im heißen
Zustand schneeballgroße Knödel formen.
– Halb bedeckt und gekühlt für 12 Stunden
durchziehen lassen. Anschließend gut luftdicht
abpacken.
FERTIGSTELLUNG
Die Knödel auf einer Krenreibe aufreiben,
die Weinbeeren untermengen und je nach
Belieben mit Kristallzucker und gemahlenem
Zimt bestreuen.
INFO & TIPP: Das Fedlkoch war eine alte
Konservierungsmethode von Rahm auf den
obersteirischen Almen. Die ganzen Knödel
können auch sehr gut eingefroren werden.
HEINZ REITBAUER
»Steirereck am Pogusch«, Turnau
Die gesamte Familie Reitbauer ist eine
unglaubliche Ausnahmeerscheinung in
der Gastronomiewelt. Die Liste der
Auszeichnungen von Heinz Reitbauer
als bester Koch ist lang, er kocht einfach
genial. Im schönen Ambiente am Pogusch,
eingebettet in die Natur und verankert
in der Region, ist er Botschafter der
köstlichsten Zutaten und Traditionen
im besten Wortsinn.
falstaff
139
steiermark / REZEPTE
THERMEN- UND VULKANLAND
Kürbiskerntorte
mit Schokoglasur
(24 CM DURCHMESSER)
RICHARD RAUCH
»Steira Wirt«, Bad Gleichenberg
Die Geschwister Sonja und Richard Rauch
haben Bad Gleichenberg zu einer
interessanten kulinarischen Adresse
Österreichs gemacht. Das Wirtshaus, das
Spitzenrestaurant und die familieneigene
Metzgerei haben dabei nie ihre bodenständigen
Wurzeln verloren. Richard Rauch
verbindet in der Küche moderne Kochkunst
mit Tradition und Welt-Kulinarik.
ZUTATEN FÜR DIE TORTE
8 Eigelbe
100 g Staubzucker
8 Eiweiße
160 g Kristallzucker
290 g Kürbisfleisch, gerieben und eingesalzen
1 Zitrone
120 g Mehl, glatt
200 g geriebene Walnüsse
180 g Kürbiskerne, gemahlen
100 ml Kürbiskernöl
100 g Marillenmarmelade, passiert
ZUTATEN FÜR DIE GLASUR
250 g Edelbitterkuvertüre
50 g Honig
180 g Obers
ZUBEREITUNG DER TORTE
– Eigelbe mit Staubzucker schaumig schlagen.
– Eiweiße mit Kristallzucker und einer großen
Prise Salz zu Schnee schlagen.
– Nüsse, Kürbiskerne, Mehl und Backpulver in
einer Schüssel verrühren. Das Kürbisfleisch
ausdrücken und mit Zitronenschale einreiben.
– Kürbisfleischmasse in die Eidottermasse
einrühren, Eischnee abwechselnd mit der
Mehlmischung unterheben. Am Schluss das
Kürbiskernöl unterziehen.
– Eine Tortenform (24 Zentimeter) mit weicher
Butter ausstreichen, mit gehackten Kürbiskernen
auskleiden. Die Kürbismasse abfüllen und
bei 160 °C Umluft circa 50 Minuten auf mittlerer
Schiene backen. In der Form auskühlen lassen.
Eventuell mit einem Gemüsemesser rundum
schneiden und von der Tortenform lösen,
auf ein Gitter geben.
– Marmelade in einem Topf aufkochen und mit
einem Pinsel auf die Torte dünn auftragen.
– Schokoladeglasur über die Torte gießen und
ein wenig mit der Palette verteilen.
– Auskühlen lassen und auf einen Teller
setzen. Anschließend 2 Stunden kühl
stellen. (Diese Glasur wird nicht ganz fest,
schmeckt aber ausgezeichnet und lässt
sich gut schneiden.)
ZUBEREITUNG DER GLASUR
Für die Glasur Obers erhitzen, Honig und
Kuvertüre einrühren und gut verrühren, Glasur
auf circa 35 °C abkühlen lassen.
TIPP: Man könnte die Masse auch in kleinen
Dariolformen backen, circa 25 Minuten. »Trick
17«: Tortenmesser in ein heißes Wasser tauchen
und damit aufschneiden. Dazu passt: Vanilleeis,
Hollerbeerenröster.
DIE BESONDERE ZUTAT
Der Kürbis. Der wahre Schatz der Steiermark
liegt auf den Kürbisfeldern, sagt man.
Auf über 12.000 Hektar werden Ölkürbisse
angebaut, aus deren schalenlosen Kernen
das tiefgrüne und besondere Öl gewonnen wird,
das in den steirischen Salatschüsseln nicht
fehlen darf. Und das als das »Grüne Gold
der Steiermark« in der Gourmetwelt bekannt
und beliebt ist. Rund um den Kürbis gibt es
allerdings noch viel mehr zu entdecken.
Eine köstliche Torte zum Beispiel.
Zusatzfotos: Lukas Kirchgasser, c Steiermark Tourismus/Christian Jungwirth
140 falstaff
falstaff
141
steiermark / ERZBERG-LEOBEN
ERZBERG-LEOBEN
Bergauf skifahren. In den »Paradeisstollen« rollen oder
»Gruamhunt« schlürfen. Im Speckhimmel schwelgen. Entlang
karibisch anmutender Strände oder an einem See, der bis zum
Winter verschwindet, spazieren gehen. Das alles und viel mehr
ist in der Region Erzberg-Leoben zu erleben.
Eisenerz,
TEXT SABINE FLIESER-JUST
Aben
142 falstaff
GRÜNER SEE. Das Juwel der
Region ist eines der schönsten
Naturphänomene der
Steiermark. Der See besteht
aus reinem Schmelzwasser
und seine Besonderheit ist die
smaragdgrüne Farbe.
Foto: c Steiermark Tourismus/ Michael Weberberger
teuer & Genuss143
falstaff
steiermark / ERZBERG-LEOBEN
Foto: c Steiermark Tourismus/Harry Schiffer
144 falstaff
STEIRISCHER BROTLAIB. Das ist der
liebevolle Name für den wichtigsten Berg
der Region. Seit dem 11. Jahrhundert wird
am Erzberg Eisenerz abgebaut, es ist der
größte Tagebau Mitteleuropas und
wichtige Wirtschaftsgrundlage.
Tauchen Sie mit uns ein in eine
mystische Region, die reich
an Schätzen und Genuss ist.
Jedenfalls entdeckenswert.
Der Erzberg ist Europas
modernster Tagwerkbau mit historischer
Bedeutung, wo seit mehr als 1300 Jahren
Eisenerz abgebaut und in aller Herren Länder
transportiert wird, auch im Winter,
24/7. Nur der Tourismus ruht dann am
Berg. Zu gefährlich wären auf den schneeund
eisglatten Stufen des Erzberges die Ausfahrten
mit dem 860 PS starken Monstertaxi,
dem »Hauly«, mit dem Touristen in den
wärmeren Jahreszeiten fahren können. Doch
der Anblick, wenn sich der Erzberg mit seinen
pyramidenartigen Stufen im Winteroutfit
präsentiert, ist spektakulär genug. Und
die Region hat natürlich auch im Winter
noch mehr zu bieten.
WIRTSHAUSKULTUR
Den Bedarf an Essen und Trinken deckt
man am besten im »Bedarfswirtshaus« und
in der Privatbrauerei in Eisenerz. Beide sind
in einem Familienunternehmen vereint, das
zu den besten Adressen in Sachen Wirtshauskultur
zählt, die die Region zu bieten
hat. Reini Schenkermaier braut hier nicht
nur den durstlöschenden »Gruamhunt« –
sein Standardbier ist in der Craft-Beer-Szene
bereits ein echter Klassiker –, sondern
<
BIERLEIDENSCHAFT. Reini Schenkermaier
braut im »Bedarfswirtshaus« kreative Biere,
seine Frau Helga ist für die Slow-Food-
Küche verantwortlich.
145
steiermark / ERZBERG-LEOBEN
<
auch obergärige Biere, die dann
»Schneewitt«, »Dreihops« oder »Stayrisch
Dunkel« heißen. Der einzige »Master of
Beer« Österreichs weiß eben, wie man so
braut, dass der Gaumen vibriert. Seine Frau
Helga tischt dazu köstlich-kreative Speisen
aus den besten Produkten der Region auf.
Von der Wirtshauskultur ist es nicht weit
zum Brauchtum. Dieses spielt hier an den
Orten der reichen Schätze und der harten
Arbeit im Bergbau eine große Rolle und
wird auch heute noch gelebt. Die Traditionen
und der Stolz der Bergleute zeigen sich
besonders bei den Festen. Es wird der Heiligen
Barbara gehuldigt, der Schutzpatronin
der Bergleute, es gibt Bergparaden, den
Ledersprung oder Schwerttänze.
Und natürlich gehört auch gute Kost und
eine »gscheite Jausn« fast zum kulturellen
Erbe. Jeder hier hat zum Beispiel seinen
Lieblings-Specklieferanten. Einen der besten
findet man in Kammern im Liesingtal.
Der Speckhimmel von Erich Steinrisser ist
in der Ebene, aber doch ganz oben. Er
behandelt seine Speckseiten behutsam,
beinahe liebevoll, und das schmeckt man.
Feinstes heimisches Schweinefleisch und
eigene Gewürzmischungen sind seine Zutaten,
alles wird sanft über Buchenholz geräuchert.
Danach schweben die Bauch- und
Schinkenspeckseiten solange in der Speckkammer
am Dachboden, bis sie ihre
Bestimmung erfüllen dürfen – hauchdünn
aufgeschnitten die Gaumen der Genießer
zu erfreuen.
TRANSPARENZ. Die »Backstubn« hat nichts
zu verbergen, deshalb kann man hinter die
Kulissen schauen. Gebacken wird nur, was
vorbestellt ist. Jedenfalls gutes Brot.
SPECKHIMMEL. Bei Erich Steinrisser ist der
Himmel voller Speckseiten. Bauch- und Karreespeck,
fein aufgeschnitten ein Genuss für Kenner.
BROTGENUSS
Das Herzstück jeder Jause ist das Brot.
Je ehrlicher der Geschmack, desto besser.
Davon kann man sich in der »Backstubn«
in Wald am Schoberpaß überzeugen. Gerne
wird dem Kunden ein Blick hinter die
Kulissen gewährt. Gebacken wird hier nur,
was aus dem reichhaltigen Sortiment vorbestellt
wurde, das ist eine besonders sympathische
Weise, mit handgemachten Produkten
umzugehen und nichts zu verschwenden.
Gut verpackt verlassen Brot, feines
Saison- und Kleingebäck und Süßes die
Backstube, im Postversand oder zum Kupferwirt
in Kalwang geliefert.
KURIOSITÄTEN
Apropos Kupfer. Wie Kupferbergbau seit der
Bronzezeit funktioniert und wie aus dem
wertvollen Rohstoff Destillen, Küchentöpfe
oder -kessel werden, veranschaulichen die
Führungen in Radmer, die dort jedes Jahr bis
Wintereinbruch stattfinden. Mit der kleinsten
Stollenbahn Österreichs fährt man durch
den »Paradeisstollen« und taucht ein in eine
vergangene Welt.
Es langsam angehen lassen und dabei
auf geschichtsträchtigen Spuren wandern?
Am Schneeschuh-Trail lässt sich der
Erzwanderweg erkunden. Erzherzog
Johann war es, der seinen Schwager
Johann Dulnig mit dem Bau der weltweit
einzigartigen Erzförderbahn vom Erzberg
über den Präbichl zu den Radwerken in
Vordernberg beauftragte. Wie beschwerlich
Fotos: Genussreich/Freilichtmomente, Wolfgang Weinhäupl/Westend61/picturedesk.com
146 falstaff
seinerzeit der Transport mit Pferdefuhrwerken
war, lässt sich hier noch erahnen.
Andersherum geht es heute auch: beim
Bergauf-Skifahren. Andi und Mike Puswald
hatten die Idee, und nun wird eben auch
bergauf gefahren. »Angefangen hat alles
auf dem Polsterdreieck, der anspruchsvollen
Skipiste am Präbichl. Traumhafter Pulverschnee
auf der Piste und schon waren
wir unten. Dasselbe sofort noch einmal,
aber mühsam hochlatschen wollten wir
nicht. Dann sahen wir Wakeboarder, die
einfach überall fuhren, beschleunigt von
Seilwinden …«, erzählt Familie Puswald.
Nach dem Motto »wo wir wollen, wann
wir wollen und womit wir wollen« wird
nun eben auch bergauf gefahren. Die
Alpfox Berg- und Skischule der Puswalds
bietet am Präbichl aber noch viel mehr. Den
Kletterpark mit allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden
für ein unvergleichliches
Outdoor-Erlebnis zum Beispiel. Auch das
macht hungrig. Fein Schmausen lässt es sich
beim alpinen Barbecue mit Rund-und-
Gsund-Burgern, wilden Würsten oder steirischen
Fladen beim »Foodtrailer Silverfox«.
Omas Mehlspeisen werden hier im Rexglas
kredenzt, echtes Essen für Bergsteiger eben.
LEOBEN. Die
zweitgrößte Stadt
der Steiermark blickt auf
1100 Jahre bewegte
Geschichte zurück. Seit
Jahrhunderten spielen
das Eisen und die Bergänner
eine bedeutende
Rolle – die Stadt gilt als
Tor zur Eisenstraße.
STREETFOOD. Die
Foodtrailer bringen Essen
und Trinken direkt in die
Skiarena am Präbichl.
Feines und Relaxen direkt an
der Piste Nummer eins, also
die FIS-Abfahrt im Grübl.
LEOBEN
Anmutiges Altstadtflair und reiche Kulturschätze
treffen einander in der pulsierenden
Studentenstadt Leoben. Seit 2020 ist sie Mitglied
der »Kleinen historischen Städte« und
blickt auf 1100 Jahre lebendige
<
falstaff
147
steiermark / ERZBERG-LEOBEN
BEI ILSE. So
einfach und
gemütlich kann
das Leben sein.
Bei den Eberhards
am alten Dorfplatz
gibt es schöne
Stuben, einen
Garten, ein
winziges Kino und
eine Wirtin, die mit
Liebe kocht.
GENUSSLABOR.
Die »Genussbrüder« Trofaiach
sind leidenschaftliche Hobbyköche
und tüfteln immer wieder an
genialen Geschmackserlebnissen.
<
Geschichte am Tor der Eisenstraße
zurück. Mittendrin ist die »Genussstube« zu
finden, 2019 das beliebteste Brunch- und
Frühstücks-Café beim Falstaff- Publikumsvoting.
Sie ist ein Treffpunkt für regionale Produkte,
von Astrid Moder mit viel Gespür für
Details geführt.
Einen eigenen Urlaub könnte man der Ilse
widmen. Als Mitinitiatorin der »Genuss-
Reich«-Vereinigung weiß sie immer um die
besten Tipps und Adressen der Region.
Dazu zählt allen voran ihr eigener »Gasthof
Eberhard«, wo sie seit vielen Jahren beste
Küche und Wirtshauskultur vom Feinsten
umsetzt. Neben kulturellen Veranstaltungen
findet in ihrem wunderschönen Gasthof mit
Villa-Kunterbunt-Charme eine Vielzahl an
Aktivitäten statt, die sich Ilse ausdenkt.
Besonders kreativ ist sie auch am Herd.
Köstlich zarter und saftig geschmorter Rehschlögel
wird mit Grammelbuchteln serviert.
Dazu gibt’s Kürbis und Eingemachtes.
Zum Verlieben ist ihr selbstgemachtes Rote-
Rüben-Chutney. Zum Glück können dieses
und andere Köstlichkeiten auch mit nach
Hause genommen werden.
<
Fotos: Genussreich/Freilichtmomente, Genussbrüder
148 falstaff
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steiermark / ERZBERG-LEOBEN
<
Cooles Streetfood gibt’s von den
»Genussbrüdern« in Trofaiach. Aus leidenschaftlichen
Hobbyköchen sind längst
Genussprofis geworden, die das Thema
lieben und leben. In ihrem Genusslabor
haben sie schon so manche genialen
Geschmacks erlebnisse ertüftelt, mit denen
sie ihre zahlreichen Fans erfreuen.
FISCHVERLIEBT
Fangfrische Saiblinge aus dem Leopoldsteiner
See, zartfleischige Forellen vom »Igler«
aus Kalwang oder die »White Panther«-
Gebirgsgarnelen aus Rottenmann: Auch in
Sachen Fischspezialitäten hat die Region
viel Köstliches zu bieten. Bei einem Rundgang
um den zauberhaften Leopoldsteiner
See mit seinem weißen Kiesstrand wird klar,
warum er zu den schönsten Seen der Steiermark
zählt. Mystische Seen sind hier über-
STEIRISCH GENIESSEN. Vom »Bier-Keuschler beim
Brückl« zu einem gemütlichen Landgasthof mit
herzlicher Gastlichkeit und herrlicher Küche.
haupt angesagt. Der mittlerweile weltbekannte
»Grüne See« in Tragöß leuchtet
nicht nur in phantastischem Smaragdgrün,
sondern verhält sich auch magisch. Im
Sommer gut gefüllt, gespeist durch reines
Schmelzwasser aus den umliegenden Bergen,
versinken sogar die Bankerln des Spazierweges
im See. Und im Winter verschwindet
er einfach wie von Zauberhand.
Sehr gut essen kann man eigentlich immer
schon im »Gasthof Judmayer« in Kammern.
Nur das Beste aus der Region kommt hier in
den Topf. Hier wird Slow Food gelebt und
die »Reiting-Ochsen« und andere Zutaten
aus der nahen Umgebung gehören zum Standardrepertoire
in Robert Judmayrs Küche.
Unverwechselbar köstlich umgesetzt.
Der »Brücklwirt« in Niklasdorf ist vielen
Studenten und Kursteilnehmern der steirischen
wirtschaftlichen Fortbildungseinrichtung
als Pausenlokal bekannt. Dass es sich
hier nunmehr vortrefflich schmausen lässt,
ist der Kombination aus Seniorchef und
<
STEIRISCHE REBELLEN.
Garnelen in der Steiermark?
White Panther ist die einzige
Zucht in Europa, die frische
Blaue Garnelen bietet. Die
Garnelen wachsen zwar im
Almbach in der Erlebnisregion
Gesäuse heran, sind aber
Teil des GenussReichs,
der Kulinarik-Initiative
Steirische Eisenstraße.
Fotos: Genussreich/Freilichtmomente, Werner Krug
150 falstaff
DER BUND FÜR EIN
ROT-WEISS-ROTES
COMEBACK
In den vergangenen Monaten haben wir uns für unsere heimischen Betriebe
eingesetzt und ihnen eine Stimme gegeben. Wir denken jedoch nicht daran,
uns auszuruhen. Jetzt ist es wichtiger denn je, dass der Staat Innovation,
Fleiß und Leistung fördert, denn nur dann kann Österreich den Aufschwung
bestmöglich nutzen. Wir kämpfen für unsere Unternehmer, damit sie sich
auf das konzentrieren können, was sie am liebsten und am besten machen –
nämlich unternehmen. Österreich ist stark, wenn unsere Betriebe stark sind.
Ihr Wirtschaftsbund
steiermark / ERZBERG-LEOBEN
ERZBERG LEOBEN
ECHT GUT
SPECK. Herzhafter Speck
gehört einfach zur Jause.
Zart geräuchert oder
kräftig gebeizt, die
Geschmacksrichtung ist
jeweils Hausspezialität
und das Räuchern ein
fast mystischer Akt. Handwerkliche
Verarbeitung und
nachvollziehbare Herkunft der besten Grundprodukte
sind die Garanten für echte
Geschmackserlebnisse.
BROTSTELLE. Im
»Kupferwirt« wird
nicht nur leidenschaftlich
und gut
gekocht, hier kann man
auch das großartige
Brot von der »Backstubn«
abholen.
BERGMANNSBROT. Seit mehr als tausend
Jahren leben Menschen von der Arbeit rund
um den Steirischen Erzberg, der auch den
Namen »Steirischer Brotlaib« trägt. Das saftige
»Bergmannsbrot« mit dem uralten Bergmann-Symbol
Schlägel und Eisen verziert,
erinnert an dieses montanistische Erbe entlang
der Steirischen Eisenstraße.
FEINE KÄSE. Natur und daher
schöne bäuerliche Betriebe
zeichnen die Region aus. Und
da wird auch köstlich produziert.
Herrlich cremiger Bauernmozzarella
aus Bio-Kuhmilch,
zart über Buchenholz
geräucherter Frischkäse oder
fantastischer Frischkäse aus
Bio-Ziegenmilch zum Beispiel.
BIERLAND. Hier trinkt man Bier. Das ist Tradition.
Und es passt ja auch ideal zur herzhaften Jause.
Neben Traditionsbrauereien gibt es nun auch viele
kleine Kreativbrauereien, die viel Wert auf
Qualität, Originalität und Braukunst legen. Diese
Staatsmeister und der »Master of Beer« lassen
sich immer neue fantastische Bierkreationen einfallen.
SPIRIT(S). Eine Region ohne Edelbrände gibt
es in der Steiermark eigentlich nicht. Das Land
ist reich an Vogelbeeren, Zwetschgen, Mirabellen,
Äpfeln und Co und diese werden dann zu
hochgeistigen köstlichen Bränden. Auch in Erzberg-Leoben.
Ein herrlicher Abschluss nach
jedem guten Essen.
KRÄUTERREICH. Frisch, getrocknet, eingelegt,
destilliert oder eingerext: Kräuter bereichern
jedes Gericht. Bei einer Kräuterwanderung Energie
tanken und die Kräuter der Region kennenlernen
oder die konservierten Pflanzenschätze
der Wiesen und Wälder für zuhause erstehen.
Dafür gibt es in der Region viele Gelegenheiten.
Mehr Informationen:
erzbergland.at, steiermark.com
<
Tochter zu verdanken, die hier seit Kurzem
gemeinsam am Herd werken und für
kulinarische Höhenflüge sorgen.
Wachgeküsst wurden auch die stilvollen
Stuben des »Kupferwirts«, die prachtvoll von
Oliver Drtina und Melissa Schönbeck renoviert
wurden. Beim gemütlichen Kachelofen
in der Gaststube im historischen Bäckerhaus
aus dem Jahr 1250 lassen die beiden ihrer
Leidenschaft für Perfektion freien Lauf. Ihr
beruflicher Weg führte über die besten Häuser
Österreichs. In Kalwang sind sie nun
BIO-IMKEREI.
Marianne und
Markus Stabler
sind stolz auf 80
Jahre Tradition und
beste steirische
Honigsorten, die
immer auch
preiswürdig sind.
angekommen, veredeln hochwertige Zutaten
und geben ihren Gästen den Raum, jeden
Anlass zum kulinarischen Festtag zu machen.
Köstliches aus der »Honigwerkstatt Stabler«
in Kammern von Marianne und
Markus Stabler versüßt die Heimfahrt.
Mit feinstem Honig im Gepäck gerät ein
Besuch in der Region Erzberg-Leoben
nicht in Vergessenheit. Im Gegenteil: Der
Gusto ist geweckt, so bald wie möglich
wieder zukommen. <
Fotos: Genussreich/Freilichtmomente, Netzwerk Kulinarik/wildbild.at, Steiermark Tourismus, Stiermark Tourismus/Robert Sommerauer
152 falstaff
Volkshochschule
Steiermark
Lösen
Sie Ihren
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Die Volkshochschule.
Eine Bildungseinrichtung der steirischen Arbeiterkammer.
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steiermark / ERZBERG-LEOBEN
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
ERZBERGBRÄU WIRTSHAUS & BRAUEREI
Handgemachtes Bier und feine Kulinarik nach
den Slow-Food-Regeln. Im Rahmen eines Brauseminars
kann gleich ein eigenes Bier gebraut
werden.
Trofengbachgasse 2, 8790 Eisenerz
T: +43 664 3202340, erzbergbraeu.at
GASTHOF EBERHARD
So einfach und gemütlich kann das Leben sein!
Der »Eberhard« ist ein wunderbarer Gasthof mitten
am alten Dorfplatz – warme, gediegene Stuben,
behagliche Zimmer, ein herrlicher Garten, ein
winziges Kino und eine Wirtin, die mit viel Herz
und Liebe kocht!
Raiffeisenstraße 24, 8770 St. Michael
T: +43 3843 2222, gasthof-eberhard.at
REGIONAL-LADEN. Wer auf der Suche nach
regionalen Produkten ist, ist in der »GenussStube«
richtig. Alles aus dem »GenussReich« in der Region
Erzberg-Leoben ist hier versammelt.
Speisen und Weine, abwechslungsreich, tagesfrisch
und kreativ zubereitet.
Leobner Straße 90, 8712 Niklasdorf
T: +43 3842 81727, bruecklwirt.com
ALPFOX BERG- UND SKISCHULE &
FOODTRAILER
Essen, Trinken und Relaxen mitten in der Skiarena
am Präbichl. Der Foodtrailer bietet regionale alpine
BBQ-Schmankerln.
Weidauweg 18, 8794 Vordernberg
T: +43 664 88 71 79 44, alpfox.com
GENUSSBRÜDER TROFAIACH
Leidenschaftliche Hobbyköche, die Genuss und
Kulinarik leben und teilen.
Nähere Informationen derzeit nur unter:
facebook.com/genussbrueder
GENUSSSTUBE LEOBEN
Der Regional-Laden. Kulinarik-Freunde finden im
umfassenden Sortiment an regionalen Lebensmitteln
alles, was das Herz begehrt. Dazu werden
feine Snacks, aromatische Kaffeevariationen und
viele Erfrischungen serviert.
Glacisgasse 1, 8700 Leoben
T: +43 660 7292400, diestube.at
GASTHOF JUDMAYER
Das Gute Genießen. Ehrliche Küche, am liebsten
mit regionalen Zutaten aus dem »GenussReich«
und raffinierte Rezepte sind das Markenzeichen
von Robert Judmayrs Kochkunst.
Hauptstraße 54, 8773 Kammern im Liesingtal
T: +43 3844 8272, judmayer.com
HOTEL-RESTAURANT BRÜCKLWIRT
Herzliche Gastlichkeit, steirische und internationale
KUPFERWIRT KALWANG
Mit Leidenschaft gekocht. Authentisch serviert. Im
stilvoll renovierten, historischen Bäckerhaus wird mit
qualitativ hochwertigen regionalen Zutaten gekocht.
Marktstraße 14, 8774 Kalwang
T: +43 699 182545, kupferwirt.at
EINKAUFEN/
PRODUZENTEN
BACKSTUBN
Gutes Brot aus der transparenten Bäckerei, das nur
auf Vorbestellung gebacken wird und vor Ort oder
beim »Kupferwirt« abgeholt oder im Shop bestellt
werden kann.
Wald 31c, 8781 Wald am Schoberpaß
T: +43 676 7139317, backstubn.at
STEINRISSERS BAUCH- UND
SCHINKENSPECK
Die besonders liebevolle Zubereitung ist das
Geheimnis des großartigen Geschmacks der
Speckspezialitäten. Bestes Fleisch, eine eigene
Gewürz-Meersalzmischung sowie die sanfte
Räucherung verleihen nach achtmonatiger Reifung
die unverwechselbare Note.
Pfaffendorf 3, 8773 Kammern im Liesingtal
T: +43 650 4857048
WHITE PANTHER
Die Gebirgsgarnele aus der Steiermark. Herausragende
Qualität, die frisch und gekühlt auch direkt
zu den Genießern kommt.
Edlach 15, 8786 Rottenmann
T: +43 3614 20483, whitepanther.com
MANNAS SPIRITS MANUFAKTUR
Alles im Leben ergibt einen Gin, oder eben Gin.milla.
Wacholder mit Zitronennoten gibt das feine Aroma.
Gin Milla Dry Gin ist bereits hochprämiert.
Weitere feinste hochsteirische Edelbrände.
Blaulichtstraße 3, 8775 Kalwang
T: +43 664 4497230, mannas.at
IGLERS FISCHSPEZIALITÄTEN
Prämierte Fischspezialitäten. In Österreichs größter
Naturteichanlage ermöglicht reinstes Alpquellwasser
bei einer Temperatur von 8°C die ganzjährige
Produktion von Forellen, Saiblingen und Co.
Teichweg 1, 8775 Kalwang
T: +43 3646 8210, forellenzucht.com
STABLER BIO-IMKEREI
Naturbelassener traditioneller Blüten- und Waldhonig
und auch Cremehonig und Honigveredelungen
mit Gewürzen, Früchten und Nüssen.
Steinrissergasse 3b, 8773 Kammern
T: +43 664 4310594, imkerei-stabler.at
Fotos: Netzwerk Kulinarik/wildbild.at
154 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
Wo findet man bestimmte
Spezialitäten der Steiermark?
Welche Ausflugsziele bieten ein
besonderes Naturerlebnis?
Wo fängt man atemberaubende
Schnappschüsse ein?
Das (und noch viel mehr)
verrät das Online Magazin von
Steiermark Tourismus.
www.steiermark.com/magazin
© Steiermark Tourismus | Tom Lamm
Geschichten
aus der Steiermark
Im Technikraum wurden unter anderem die
Wärmepumpe und der Pufferspeicher eingebaut.
Ein modernes Reglersystem ermöglicht, dass
alle Bereiche einzeln angesteuert werden
können. So kann die Energie effizient und
nachhaltig eingesetzt werden.
ORT MIT GESCHICHTE –
TECHNIK MIT ZUKUNFT
Die historischen Gebäude der Weinschmiede 18‘ von Bettina und Gustav Strauss wurden
in liebevoller Kleinstarbeit revitalisiert und gemeinsam mit Vaillant wurde ein umfassendes
Energiekonzept für einen Schritt in eine nachhaltigere Zukunft integriert.
Bereits seit 1772 gibt es auf der
Riede Hundsberg in Gamlitz das
Weingut Tscherne. Im Jahr 2019
verwirklichten Bettina und Gustav
Strauss einen Traum und eröffneten an diesem
geschichtsträchtigen Ort nach einer
Rundumsanierung die Weinschmiede 18’
inklusive Gästezimmern. Es ist ein Wohlfühlort
in historischer Umgebung, der Besucher
zum Genießen und Seele-baumeln-Lassen
einlädt. »Der Familie Strauss ist es eindrucksvoll
gelungen Altbestand so umzugestalten,
dass es dem gängigen Zeitgeist entspricht,
aber dennoch bodenständig und
authentisch blieb. Mit der nachhaltigen Wärmepumpe
wurde dazu das technische Komfortlevel
der Gebäude massiv verbessert«, so
Christian Buchbauer, Leiter Marketing und
Produktmanagement von Vaillant.
POWER-WEINGARTEN
Der Ausblick von der Weinschmiede 18’
über die weitläufigen romantischen Weinberge
ist beeindruckend. Aus technischer Sicht
lohnt sich auch der Blick unter die Erde.
Über insgesamt 2,4 Kilometer Länge ziehen
sich die Flächen der Erdkollektoren, die in
rund 1,2 Meter Tiefe zwischen den Reben
verlegt wurden. Über sie wird die Umgebungswärme
aufgenommen, zur Wärme-
156
falstaff
VAILLANT
Eine umfassende Revitalisierung machte aus
dem alten Hof einen modernen Wohlfühlort.
Dabei haben die beiden Winzer und Gastgeber
Bettina und Gustav Strauss gemeinsam
mit Martin Moder von Vaillant das Projekt
Wärmepumpe umgesetzt.
ADVERTORIAL Fotos: © Stephan Huger; beigestellt
pumpe weitergeleitet und
für die Warmwasserversorgung,
Heizung und Kühlung
der beiden Weingut-Gebäude
genutzt. »An Grund und Boden fehlt es in
einem Weingarten nicht, deshalb konnten
großräumig Erdkollektoren eingesetzt werden.
Die Nutzfläche ist in diesem Fall verhältnismäßig
groß. Sie stellt aber sicher, dass
die Versorgung in allen Bereichen rund um
die Uhr und bei Wind und Wetter funktioniert
– vom Gästezimmer über den Pool bis
hin zum Kühlhaus«, erklärt Martin Moder,
der als Vaillant-Projektmanager für die Planung
und Nachbetreuung im Weingut
Strauss verantwortlich zeichnet.
AUS ERFAHRUNG GUT
Wer so nah an der Natur dran ist wie
Bettina und Gustav Strauss, wünscht sich
auch ein nachhaltiges Energiekonzept. Beispiele
dafür sind die Photovoltaikanlage, die
an Sommertagen den Eigenbedarf im Gästehaus
deckt, oder die eigene E-Bike-Station.
Für Warmwasser, Heizung und Kühlung entschied
sich das engagierte Winzerpaar von
Anfang an für die Installation einer Wärmepumpe.
Das war ihnen nicht nur wegen
reduzierter Heizkosten und Emissionen ein
Anliegen: »Wir haben mit dem Weingarten
und der Buschenschank
genug zu tun,
da ist es nur gut, dass die
Technik wartungsfrei funktioniert.
Außerdem sorgt die Wärmepumpe
mit Erdkollektoren für einen hohen
Wohnkomfort ohne Lärm und Ruß.« Gustav
Strauss konnte bereits im Elternhaus
Erfahrung mit der Technologie und den Produkten
von Vaillant sammeln und lernte das
Vaillant-Team als verlässlichen Anbieter und
kompetenten Berater kennen, mit dem er
auch künftig gerne zusammenarbeiten wird.
TRADITION MIT TWIST
Das Besondere an der Weinschmiede 18’ ist,
dass dort traditioneller Weinbau zur neu
interpretierten Buschenschankkultur wird –
zum Beispiel mit regionalen Genussangeboten,
die internationale Food-Sharing-Trends
aufgreifen. Auch beim Umbau des Altherrenhauses
und der ehemaligen Stallungen
wurde der ursprüngliche Hof-Charakter beibehalten
und doch neu inszeniert. »Es steckt
viel Liebe fürs Detail in der Gestaltung unserer
Räumlichkeiten. Wir haben beispielsweise
den alten Dachstuhl in den Neubau integriert
und Originalziegel im Gewölbe verbaut.
Stimmig wurde das Gesamtbild für
uns aber erst durch die Verbindung mit zeit-
losen modernen Elementen«, gibt Bettina
Strauss Einblicke ins Gestaltungskonzept.
Das »Achtzehner« bietet damit nicht nur
hochwertige Weine wie Chardonnay,
Sauvignon und Muskateller aus Eigenanbau,
sondern auch feine Kulinarik im Loungeambiente
und mit Panoramablick. Über diesen
verfügen auch die acht top ausgestatteten
Doppelzimmer und der Wellnessbereich mit
Indoor-Pool und Fass-Sauna.
ÜBER VAILLANT
Vaillant bietet seinen Kunden weltweit
umweltschonende und energiesparende Heizund
Lüftungssysteme, die verstärkt
erneuerbare Energien nutzen. Das
Produktportfolio umfasst Solarthermie- und
Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen,
Lüftungsgeräte für Niedrigenergiehäuser,
Split-Klimageräte, hocheffiziente Heizsysteme
auf Basis fossiler Energieträger sowie
intelligente Regelungen.
INFO
Weitere Informationen unter
weinschmiede18.at
vaillant.at
falstaff 157
steiermark / MURTAL
BLICKFANG. Die Monumentalskulptur
des Bullen aus Stahl mit vergoldetem
Horn steht mitten im »Red Bull Ring«
in Spielberg und ist wie ein neues
Wahrzeichen der gesamten Region.
Geschaffen haben sie die steirischen
Künstler Clemens Neugebauer
und Martin Kölldorfer.
MURTAL
Ankommen
Foto: TVB Murtal/HQ Superfoto
158 falstaff
& loslegen
Bergwiesen in honiggelbem Spätsommerlicht.
Knorrige alte Zirben,
rauschende Baumwipfel, Berge aus Glimmerschiefer und Kalkstein, anmutige Täler in
allen Grünschattierungen mit blauen Tupfen. Und manchmal dröhnende Motoren.
TEXT SABINE FLIESER-JUST
falstaff
159
steiermark / MURTAL
DER BULLE VON
SPIELBERG IST
14,6 METER HOCH UND
68 TONNEN SCHWER.
ALLES ZIRBE.
Ein Baum mit tausend
Facetten steht im
Rampenlicht. Einst
ungeliebte Volksmedizin,
jetzt vielseitiger
Gebirgsbaum für
kulinarischen Genuss
und Gesundheit.
Wer sich eine Urlaubszeit
im Murtal gönnt,
wird reichlich
belohnt. Ankommen,
Ausatmen, tief Luft
holen und mit allen Sinnen auf Reisen
gehen.
Mitten im Herzen der Steiermark liegt
das Murtal. Aus dem Norden oder Osten
kommend orientiert man sich am besten an
den Wegweisern, die zum »Red Bull Ring«
führen, einer spektakulären Erlebniswelt
für Motorsport- und Speedfans. Aus dem
Süden lässt es sich entschleunigt über die
Berge anreisen, die der Region ihren Zweitnamen,
»Zirbenregion«, gibt. Die Zirbe ist
eine Baumart, deren wertvollen Holzprodukten
und Erzeugnissen aus Zapfen geradezu
gesundheitliche Wunder nachgesagt
werden. Vielleicht wird sie deshalb auch die
»Königin der Alpen« genannt. Vom Westen
bieten sich Einblicke auf herrliche Wanderstrecken,
Routen für Schneeschuh-Touren
und Radwege, die ganz besonders nach
kulinarischen Genüssen dazu einladen, dem
Körper auch sportlich etwas Gutes zu tun.
RUHE & KRAFT
Im Murtal liegt die Kraft in der Ruhe.
Meist geht es hier nicht um Superlative,
sondern um das Erleben einzelner Höhepunkte,
die zusammen etwas Besonderes
ergeben. In der kulinarischen Destination
Murtal reihen sich großartige Gastronomie-
und Hotelbetriebe wie auf
einer Perlenschnur aufgefädelt
am namensgebenden Fluss
entlang. Ob in verträumten
Tälern oder in luftigen
Berghöhen, ob Einfachheit
oder Vielfalt,
traditionell oder
modern, nachhaltig
oder international:
Nichts widerspricht
sich hier, im Gegenteil.
Die kulinarischen
»Handwerker« der
Region richten ihre Blicke
nach vorne, verwenden
beste Zutaten und überlieferte
Rezepte, verbunden
mit einem frischen Kochstil.
Bodenständig und innovativ zugleich
präsentieren sich die Gerichte im »Steirerschlössl«.
Die Küche spannt einen köstlichen
Bogen von außergewöhnlichen Gourmet-Kreationen
hin zu beliebten österreichischen
Klassikern, die man im traditionsreichen
Restaurant des wunderschönen
Jugendstilhotels genießen kann. Im Spätherbst
werden in der Küche Kürbisse und
Gemüse aus dem eigenen Garten, Pilze,
Rüben, Maroni, Fische aus der Ausseerland-Fischerei,
Wild aus dem Forst Authal,
Fleisch- und Wurstwaren von der Fleischerei
»Seetalblick« zu köstlichen Kreationen
verarbeitet. Das Team leitet der Küchenchef
nach der Devise: Am wichtigsten ist es,
unsere Gäste zu begeistern.
Der Spätherbst ist nach wie vor die beste
Zeit für köstliche Wildgerichte, auch wenn
es eigentlich das ganze Jahr frisches Wildfleisch
zu kaufen gibt. Dennoch ist es Tradition,
zu den regionalen herbstlichen Gemüsen
und Früchten aus der Gegend Wild zu
kombinieren. Wildfleisch ist besonders reich
an wertvollen Inhaltsstoffen, cholesterinarm
und hat einen hohen Anteil an leicht verdaulichem
Eiweiß. Das Wild bewegt sich in
den heimischen Wäldern und ernährt sich
ausschließlich natürlich, hat ein stressfreies
Leben und ein ökologisch nachhaltiges
Trittsiegel. Glücklich ist, wer einen Jäger,
eine Jägerin kennt, und so das Fleisch vom
Wald direkt auf den Teller bekommen kann.
GAUMENSCHMAUS
Im »Schloss Farrach« werkt Familie Stöhr,
äußerst charmante Gastgeber. Feines Leinen
auf dem Tisch unterstreicht die Eleganz der
Räume des geschichtsträchtigen Schlosses,
in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
im toskanischen Stil errichtet. Gekonnt verwebte
Tradition trifft hier auf Moderne und
jede Speise auf dem Teller ist ein Augenund
Gaumenschmaus. Das Gemüse kommt
in Bioqualität, vorzugsweise aus dem eigenen
Schlossgarten, gewachsen aus dem
Saatgut der »Arche Noah« aus Schiltern,
auf den Teller. Die Fische tummeln sich
noch bis kurz vor der Anlieferung in der
Teichwirtschaft »Mentz« im nahen St. Peter
ob Judenburg. Und das Wildfleisch liefert
Coloman Strohmaier aus Neumarkt, der es
aus den Revieren des Murtals bezieht.
Der kulinarische Streifzug führt weiter
durch eine atemberaubende Naturkulisse.
<
Fotos: Steiermark Tourismus/Tom Lamm, Werner Krug
160 falstaff
SCHLOSS
FARRACH.
Ein Märchenschloss
mit toskanischem
Ambiente – zum
Träumen und
Genießen, geführt
von einem jungen
Team.
falstaff
161
steiermark / MURTAL
TRAUM-SEE. Der Ingeringsee
Gaal auf 1200 Metern Höhe
verzaubert alle, die hier Ruhe
suchen, mit den Spiegelungen
der Berge im See und mit
glasklarem Wasser.
162 falstaff
Wunderbar wanderbare Ziele gibt es hier
zuhauf: in den Murauen, am Ingeringsee, auf
der Hochalm, in Hohentauern oder am Zirbitzkogel.
Schritt für Schritt entschleunigt
man sommers wie winters bei Wanderungen,
wo als lohnendes Ziel immer Genuss winkt.
Wer es lieber motorisiert mag, ist im »Projekt
Spielberg« am Spielberg richtig. Dort
kann man nicht nur bei Rennen zuschauen,
sondern auch selber fahren: beim Offroad-
Training oder am Ring bei der »Pit Stop
Challenge«. Adrenalinkick garantiert.
SECKAUER LEBKUCHEN
Himmlisch süße Kreationen kommen aus
der Backstube der »Konditorei Regner« in
Seckau. Die ursprüngliche Hofbäckerei des
Augustiner-Chorherren-Stifts wird in vierter
Generation von der Familie Regner
geführt. Konditor-Weltmeister Gregor Regner
zaubert mit seinen Geschwistern nicht
nur den traditionsreichen Seckauer Lebkuchen,
sondern auch zart schmelzende Confiserie.
Zirbe trifft Preiselbeer, Orange vermählt
sich mit Marzipan, knusprige Mandelkekse
oder Ribiselbusserl gibt es auch.
All diese Köstlichkeiten werden aus Grund-
Zutaten hergestellt, die im Umkreis von
zwölf Kilometern erzeugt werden. Dazu
kann man in der hauseigenen Konditorei
feinen Jamila-Kaffee genießen, in der Region
geröstet.
KAFFEE-LIEBE
Den Amerikaner Josiah Tiner hat die Liebe
nach Spielberg geführt. Mit seiner Frau Elke
hat er sich den Traum der eigenen Rösterei
erfüllt. Hochwertige Kaffeebohnen werden
mittels spezieller Heißluftröstung zu exklusiven
Jamila-Coffee-Kreationen geröstet. In
der selbstgebauten Röstanlage schweben die
Kaffeebohnen dem perfekten Röstgrad
<
KONDITORKUNST. Nicht nur der
berühmte Seckauer Lebkuchen wird
in der Traditionskonditorei »Regner«
zur süßen Verführung.
Fotos: Tourismus am Spielberg/Anita Fössl, Regner Michael, Red Bull Content Pool/Julian Kroehl
RED BULL RING. 4,326 Kilometer
lang ist der Ring in Spielberg und
hat neun Kurven. Er ist damit der
kürzeste Kurs im WM-Kalender,
aber hat die größten Höhenunterschiede
aller Strecken.
falstaff
163
steiermark / MURTAL
KAFFEEKUNST. Der
beste Kaffee kommt
aus Spielberg von
JAMILA COFFEE.
Die Liebe brachte
Meisterröster Josiah
Tiner in die Region,
seine Leidenschaft
für Kaffee macht nun
alle glücklich.
GENUSSVOLLE
AUSZEITEN ODER
FAHRSPASS MIT DEM
BESONDEREN KICK?
IM MURTAL IST ALLES
MÖGLICH.
<
entgegen. Vom Ergebnis kann man sich
in der gläsernen Manufaktur oder im angeschlossenen
Coffeeshop überzeugen.
RAUCHKUCHL STÜBLERGUT
Im »Stüblergut« auf der Murtaler Seite des
Gaberl fühlt es sich immer ein bisschen an
wie Nach-Hause-Kommen. Die dicken Mauern
verbreiten Heimeligkeit, der Geruch der
Rauchkuchl und die traditionellen Gaststuben
sind stille Zeugen vergangener Tage. Zu
jeder Zeit waren hier Gastgeber mit viel Sinn
für das Haus am Werk. In der Römerzeit
führte ein Handelsweg am Gutshof vorbei,
die Spuren der Fuhrwerke findet man heute
noch eingegraben in den Steinen des Weges.
Diese Rauchkuchl ist eine der letzten ihrer
Art in der Steiermark und steht unter Denkmalschutz.
Kein Wunder also, dass der
»Rauchkuchlschmaus« sehr beliebt ist.
Küchenchef und Gastgeber Christian Schuster,
weitgereist und mit Sternen dekoriert,
kocht vom traditionellen Essen bis zum
Zehn-Gang-Gourmetmenü alles, was das
Gästeherz begehrt, Partnerin Sabine
Höbarth sorgt für das Wohlbefinden. Gutes
Essen und Trinken schafft immer Erlebnisse,
an deren guten Geschmack wir uns erinnern.
TRADITIONSHAUS. Die Rauchkuchl aus dem Jahr 1300
vom »Stüblergut« ist berühmt. Das schöne Anwesen hat
viel Tradition, historisch wertvolle Gebäude und ist ein
einzigartiges Juwel in der Region..
MURTAL-GESCHMACK
Den Murtaler Steirerkas von Monika
Mühltaler aus der Gaal gibt’s nur ab Hof.
»Wer unseren Käse haben möchte, muss
zu uns auf den Berg herauf und ihn selbst
holen«, sagt sie. Gegen Voranmeldung kann
man ihr auch in der Schaukäserei über die
Schulter blicken und miterleben, wie aus
Magermilch und Gewürzen der schmelzige
Käse mit den topfigen Einschlüssen entsteht.
Das Hauptgewürz Kümmel sorgt für den
würzig-kernigen Geschmack. Sehr fein auch
auf einem Butterbrot, davon kann man sich
gleich in der heimeligen »Steinwenderhütte«
überzeugen. Die Käserin hat auch einen
besonderen Tipp: »Auch auf der Pizza
<
Fotos: Jamila Coffee, TVB Murtal/Michael Königshofer, beigestellt
164 falstaff
Steirische Winter-Tipps
Ob am Berg oder im Weingarten, im Naturpark oder auf der Langlaufloipe: In der Steiermark erlebt man den Winter
auf eine ganz besondere Art. Egal ob man lieber sportlich aktiv ist oder innehält und die Natur genießt – die herrlichen
Landschaften zwischen Gletscher und Wein sind einfach immer ein Genuss. Und mit der ausgezeichneten Kulinarik findet
die steirische Winterfrische dann ihre Krönung. Die 11 steirischen Erlebnisregionen zeigen, wie es geht.
1. GESÄUSE:
SKITOUR DURCHS GESÄUSE
Im Nationalpark Gesäuse kann man das Skitourengehen von der Pike
auf erlernen: Beim Skitouren-Basecamp führen erfahrene Bergführer
durch die schönsten Strecken der Natur.
Und während man den hilfreichen Tipps der Profis lauscht, kann man
sich bereits auf die Stärkung freuen: Beim Traditionsgasthaus Kölblwirt
unbedingt das Styria-Beef aus der hauseigenen Bio-Landwirtschaft
probieren. ♥
2. AUSSEERLAND-SALZKAMMERGUT:
ZUM SONNENAUFGANG AUF DER SKIPISTE
Beim Early Bird Skifahren auf der Tauplitz kann man bereits in den
frühen Morgenstunden seine Spuren auf der frisch präparierten Piste
ziehen. Und während die anderen Gäste noch schlafen, genießt man
bereits ein gemütliches Frühstück auf der Skihütte – in aller Ruhe. Wer
mag, erhält dazu noch spannende Einblicke in die faszinierende Hightech-Welt
der Seilbahnen, Beschneiungsanlagen und der Pistenpräparierung.
Besser kann der Skitag nicht starten! ♥
© Steiermark Tourismus | Tom Lamm
© Steiermark Tourismus | photo-austria.at
© Nationalpark Gesäuse | Stefan Leitner
© Tauplitz Bergbahnen | Bernhard Michelitsch
3. SÜDSTEIERMARK:
WEINWANDERN UND GENIESSEN
Der Weinwanderweg Nr. 4 führt auf rund fünf Kilometern durch die verschneiten
Wälder und Wiesen von Ehrenhausen. Vorbei an Weingärten
und der Traussner-Mühle erreicht man das Genussregal Südsteiermark.
Hier kann man auf 700 m 2 die größte Vinothek der Steiermark entdecken.
Zur Einkehr empfiehlt sich auch ein Besuch im Weinlandhof
Gamlitz. Unser Tipp: Schweinsfischerl mit lauwarmem Krautsalat und
Grammelknödel. ♥
4. MURTAL:
KULINARISCHES SCHNEESCHUHRODELN
Besonders idyllische Plätze werden im Murtal als „himmlische Plätze“
bezeichnet. Gleich sieben davon gibt es zu entdecken.
Einen davon erreicht man bei der Schneeschuhtour auf die Edelrautehütte.
Dort kann man sich am „Wolkenbankerl“ ausruhen, bevor es mit
dem Leihschlitten zurück zum Alpenhotel Lanz geht. Mit heimischen
Fischspezialitäten findet man hier den idealen Tages ausklang. ♥
www.steiermark.com/winter
steiermark / MURTAL
MOST NEU GEDACHT. Die Kargls lieben Most und am
schönen »Kühbrein Hof« auf 900 Metern Höhe verbinden
sie daher altbewährtes Handwerk mit neuen Technologien
und frischen Ideen. Vor allem aber mit Liebe zu den
alten Apfelraritäten und zum Edelprodukt Most.
<
schmeckt der Murtaler Steirerkas.«
Auf über 900 Metern Seehöhe wachsen auf
den Streuobstwiesen so traditionelle und
alte Apfelsorten wie Champagner Renette,
Schafnase, Krummstiel oder Kronprinz
Rudolf. Diese braucht man auch für feinprickelnden
Cider oder fruchtig-frische
Apfelweine vom »Kühbrein Hof«. Die
gelebte Philosophie des Hauses ist es, Most
neu zu denken. Und das schmeckt man.
GELASSENHEIT
Ein Wanderklassiker führt von der Waldheimhütte
über den tiefblauen Wildsee auf
den höchsten Punkt der Seetaler Alpen zum
Schutzhaus auf den Zirbitzkogel auf fast
2.400 Meter. Belohnt wird der Aufstieg mit
grandiosem Panoramablick über das südliche
Murtal an der Grenze zu Kärnten. Das
tut der Seele gut.
Wer auch seinem Herzen etwas Gutes tun
möchte, kann in einem der Zirbenbetten
der Region nächtigen. Dass die ätherischen
Öle des Zirbenholzes die Herzfrequenz
<
Fotos: Genussreich/Freilichtmomente
166 falstaff
steiermark / MURTAL
WANDERLUST. Die Seetaler Alpen
belohnen Gipfelstürmer mit einem
grandiosen Panoramablick über
das südliche Murtal.
MURTAL
ECHT GUT
MURTALER STEIRERKÄSE.
Der schnittfeste Käse wird
aus gereiftem Magertopfen
hergestellt. Dem
Topfen werden Kümmel,
Salz, Pfeffer und Milch
zugefügt, so erhält der
Kochkäse seinen typisch
herzhaft-würzigen
Geschmack. Durch Zugabe von Butter und Bröselkäse
(gewürzter Topfen), erkennbar an den
weißen Punkten (Augen), wird er bei einzelnen
Direktvermarktern noch einmal verfeinert.
ZIRBE. Die Kraft der Zirbe liegt nicht nur in
ihren reichhaltigen Inhaltsstoffen, sondern
auch in den vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten.
Der weltbekannte Zirbenschnaps, charakteristisch
ist seine rote Farbe, Sirupe, Biere
und Zirbenschokolade sind nur einige der
schmackhaften Erzeugnisse. Die Zapfen der
Zirbe, auch »Königin der Alpen« genannt, finden
genauso ihre Verwendung wie das wertvolle
Holz.
SECKAUER LEBKUCHEN.
Lebkuchen wird seit jeher von
Pilgern zu langen Wanderungen
als energiespendende
Wegzehrung mitgenommen.
So auch in Seckau, wo die
süßen Verlockungen das ganze
Jahr über produziert werden. Die
meisterliche Handwerkskunst und die Rezepte
werden von Generation zu Generation weitergegeben.
MOST. Es ist den Streuobstwiesen auf über
900 Metern zu verdanken, dass hier aus alten
Apfelraritäten feine Apfelweine und Ciders
entstehen. »Schafnase«, »Champagner Renette«
oder »Maschanzker« heißen diese Apfelsorten
dann. Altbewährtes Handwerk vereint
sich mit neuen Technologien und bedingungsloser
Qualität. Man schmeckt das.
THALHEIMER HEILQUELLE.
Sie gilt als ältester Gesundbrunnen
der Steiermark und
hat sieben Quellaustritte rund
um Schloss Sauerbrunn. Wo
sich früher Kreuzritter labten,
wird heute mit höchster Präzision
gesundheitsförderndes Heilwasser
abgefüllt, zu Limonaden verarbeitet
oder zu Bier gebraut.
Mehr Informationen:
regionmurtal.at, steiermark.com
<
senken, belegen zahlreiche Studien,
gesteigerte Konzentrationsfähigkeit und
mehr Gelassenheit sind wohltuende Folgen.
ZIRBE
Ob das auch für den Genuss des weltbekannten
»Zirberls« gilt, ist noch durch keine
Studie bewiesen. Das Geschmackserlebnis
der feinen Zirbendestillate ist jedenfalls
außergewöhnlich. Wie aus Zirbenzapfen
solche Köstlichkeiten entstehen, erlebt man
in der Schaudestillerie am »Pflanzenhof
Frewein« in Weißkirchen: »Zirbitz-Zirberl«
herb oder lieblich, einen »Zirperol« oder
ein Glas vom »Zirbenprinzen«? Direkt auf
der »Sabathyhütte« im Obdacher Zirbenland
wird diese gebrannte Vielfalt aus der
Zirbe angeboten. Und aus der Almküche
kommen längst vergessene Köstlichkeiten
aus Omas Rezeptfundus.
Kulinarische Reiseerlebnisse und echte
Begegnungen in kraftvoller Natur nimmt
man aus dem Murtal mit und einen Rucksack
voll wunderbarer Erinnerungen. Auch
der Geschmack der Region kann mit köstlichen
Produkten, die die Erinnerungen
genussvoll verlängern, nach Hause mitgenommen
werden.
<
ZIRBENGLÜCK. Seit
einigen Jahren steht
bei Gerhard Frewein
in seinem Pflanzenhof
eine drei Meter hohe
Destille, die das
Allerbeste aus dem
Baum holt: ätherisches
Zirbenöl.
Fotos: TVB Murtal/Tom Lamm, Wolfgang Spekner, Königshofer Michael, Konditorei Regner, Thalheimer Heilwasser GmbH Brauerei
168 falstaff
Museum
für Geschichte
steiermark
schau
Die Ausstellung
des Landes
Volkskundemuseum
Kunsthaus Graz
Mobiler Pavillon
10.04.– 31.10. 2021
steiermarkschau.at
Ein Projekt von:
powered by:
Partnerin:
steiermark / MURTAL
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
STEIRERSCHLÖSSL Restaurant & Hotel
Junge moderne Küchenkreationen treffen auf
zeitlosen Jugendstil. Kredenzt werden köstliche
regionale Gerichte mit internationalen Akzenten.
Hauptstraße 100, 8740 Zeltweg
T: +43 3577 22601, hotel-steirerschloessl.at
SCHLOSSTAVERNE FARRACH
Essen. Trinken. Wohlfühlen. In der Küche werden
ausschließlich hochwertige Produkte veredelt, vieles
davon aus eigenem Anbau oder von Bio-Lieferanten.
Schlossweg 13, 8740 Zeltweg
T: +43 3577 25257, schlossfarrach.at
TAUROA. Das »Steirerschlössl« in Zeltweg trägt
das Qualitätssiegel »Tauroa«, denn es ist ein
»beflügelnder Ort«. Hier wird Gastfreundschaft
gelebt und Kulinarik in allerbester Form zelebriert.
HOFWIRT SECKAU
Der Hofwirt ist ein einzigartiges barockes
Schmuckstück. Aus der Küche kommen steirische
Köstlichkeiten. Die Stuben sind gemütlich und
laden zum Verweilen ein.
8732 Seckau 3
T: +43 3514 54290, hofwirt.at
G`SCHLÖSSL MURTAL Restaurant & Hotel
Schloss und Park sind sehr schön, die
regionalen Gerichte punkten mit kreativer
Bodenständig-keit. Ein Erlebnis ist auch der
„Chef´s Table“ für bis zu 8 Personen.
Murhof 1, 8734 Lobmingtal/Großlobming
T: +43 3512 46904, gschloessl-murtal.at
SCHÖNBERGHOF Restaurant & Landhotel
Feinschmecker-Restaurant mit einzigartigem
Red-Bull-Ring-Blick. Genuss pur vom reichhaltigen
Frühstück bis zu den beliebten steirischen Klassikern.
Höhenstraße 1, 8724 Spielberg
T: +43 3577 22630, landhotel-schoenberghof.at
HUBERTUSHOF Restaurant & Hotel
Schön wohnen und kulinarisch verwöhnt
werden ist hier die Devise. Eine schöne Tradition ist
der Genusstalk, der sich größter Beliebtheit erfreut.
Bahnhofstraße 81, 8740 Zeltweg
T: +43 3577 22315, hotelhubertushof.at
PASSHÖHE HOHENTAUERN
Im Familienbetrieb auf der Passhöhe kocht
man ehrlich, saisonal und regional, jedenfalls dem
Zeitgeist angepasst.
Tauernstraße 21, 8785 Hohentauern
T: +43 3618 219, passhoehe.at
BRÄUER GASTHOF
Ein sehr geschichtsträchtiges Haus mit wunderschönen
traditionellen Wirtsstuben, feiner Jause
und einem wohlsortierten Weinkeller.
Stubalpenstraße 3, 8741 Weißkirchen
T: +43 3577 82842, gasthof-braeuer.at
GASTHOF STÜBLERGUT
In uriger Umgebung werden regionale und internationale
Speisen serviert. Die Rauchkuchl ist eine
Besonderheit und stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Gaberlstraße 42, 8592 Salla
T: +43 3147 232, stueblergut.at
ALPENGASTHOF SABATHY
Die Sabathy Alm bietet Platz für Genießer des
Alpenpanoramas und der guten steirischen Küche.
Den berühmten Zirbenschnaps und andere Zirbenprodukte
gibt’s im Shop.
Granitzen 32, 8742 Obdach
T: +43 3578 8230, alpengasthof-sabathy.at
HAIGL‘S HOFSCHENKE
Die Hofschenke bietet in einem besonderen
Ambiente von der herzhaften Jause bis zu ihrer
hauseigenen Spezialität, dem »Haigl‘s Huat«,
kulinarische Schmankerl.
Katzling 17, 8762 Oberzeiring
T: +43 3579 7271, haigl.at
EINKAUFEN/
PRODUZENTEN
KÜHBREINMOST
Der besondere Geschmack der feinen Qualitätsobstweine
und Cider vom schönen Kühbrein
Hof kommt auch von den Streuobstwiesen auf
knapp 900 m Seehöhe.
Graden 31, 8731 Gaal
T: +43 664 2034 282, kuehbreinmost.at
SECKAUER LEBKUCHEN &
CONFISERIE REGNER
Qualität hat hier Tradition. Meisterliches Handwerk
und hochwertige regionale Rohstoffe ergeben
köstliche Lebkuchen und feinste Confiserie.
Seckau 39, 8732 Seckau
T: +43 3514 5207, regner.at
STEIRERKAS: STEINWENDERHÜTTE
Schöne Jausenhütte. Aus der eigenen Landwirtschaft
gibt es Murtaler Steirerkäse, frische Bauernbutter
und hausgemachte Mehlspeisen.
Gaalgraben 23, 8731 Gaal
T: +43 664 3690824
ZIRBENSHOP IM PFLANZENHOF FREHWEIN
Die Zirbe mit allen Sinnen erleben. Besucher sind
herzlich willkommen und können den Destilliervorgang
in der Schaudestillerie beobachten.
Eligiusweg 3, 8741 Weißkirchen
T: +43 650 4126612, zirbenshop.at
JAMILA COFFEE KAFFEERÖSTEREI
Kleine, feine Rösterei mit Kaffeebesonderheiten
und verschiedenen Röstungen. Feine Kaffeekreationen
können auch im angeschlossenen Shop probiert
werden.
Bundesstraße 62, 8740 Zeltweg
T: +43 664 1153560, jamilacoffee.at
THALHEIMER HEILWASSER
Aus der ältesten Heilquelle der Steiermark sprudelt
Wasser, das bereits die Kreuzritter als Labung
schätzten. Auch gut für Limonaden und Biere.
Sauerbrunnstraße 7, 8754 Thalheim
T: +43 3577 2022 7124, thalheimerheilwasser.at
Fotos: Philip Platzer/Steirerschlössl, Lucas Pripfl
170 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
MURTAL ERLEBEN & GENIESSEN
STEIRISCHE
GASTLICHKEIT
Die Corona-Pandemie hat die steirischen Tourismusbetriebe
sehr gefordert. Der Sommer hat gezeigt,
wie beliebt die herausragende Kulinarik und das breite
touristische Angebot bei unseren Gästen sind.
ADVERTORIAL Foto: © C. Woeckinger; Johann Spreitzhofer/Hotelier; Spartenobmann Tourismus in der WKO Steiermark; beigestellt
ERHOLUNG & ENTSPANNUNG
Fernöstlichen Charme in der Steiermark entdecken
D
ie Saunawelt ist mit den sieben
Saunen ein idealer Rückzugsort.
Die Gäste können aus einer
Vielzahl von wohltuenden Duftnoten
wählen und Kraft tanken. Nach dem
Saunieren lässt es sich im Sole- und
Lotusblütenbecken wunderbar entspannen.
Als erster österreichischer
Betrieb wurde dem Asia Spa Leoben
das Qualitätszeichen »SaunaPremium«
verliehen. Es ist der perfekte
Ort, um zur Ruhe zu kommen! Im
CBD ist
Yoga in
Tropfenform.
Natürlich zu mehr
Wohlbefinden mit
Bio CBD-, Hanf- und
Naturprodukten.
Familienbereich, der Wasserwelt,
ist Erlebnis pur garantiert! Es gibt
einen rasanten Strömungskanal,
Sprudelliegen und einen Whirlpool.
Wer es abenteuerlich mag, wird
die beiden Rutschen lieben. Auch
Sportbegeisterte können sich auf
das 25-m-Sportbecken freuen!
ASIA SPA LEOBEN
In der Au 3, 8700 Leoben
T: +43 3842 24500
asiaspa.at
Erhältlich auf www.biobloom.at oder unter +43 664 88 74 77 10.
Johann Spreitzhofer ist Hotelier und Spartenobmann Tourismus in
der WKO Steiermark.
V
om Dachstein über das
Murtal, das Alpenland,
das Weinland bis zu den
Thermen – das touristische Angebot
der Steiermark ist herausragend.
Mit einer Reform, die unser schönes
Bundesland in elf Erlebnisregionen
aufteilt, wird die Steiermark
im Marketing noch effizienter und
erfolgreicher werden.
Viele der 6.500 Gastronomen
und der rund 2.000 Beherbergungsbetriebe
haben die Corona-Zeit für
Investitionen genützt und sorgen
daher für ein noch attraktiveres
Angebot. Einzige große Sorge ist
derzeit die verzweifelte Suche nach
Mitarbeitern.
»Das Gastgewerbe zusammen mit
den rund 5.000 sonstigen Freizeitbetrieben
bildet ein hochinteressantes
Gesamtpaket, das es für Gäste aus
dem In- und Ausland zu entdecken
gilt – einem tollen Urlaubserlebnis
in der Steiermark steht somit nichts
im Wege«, zeigt sich der Spartenobmann
der steirischen Tourismusbetriebe,
Johann Spreitzhofer,
selbst Hotelier und Gastronom mit
Leidenschaft, begeistert.
WIRTSCHAFTSKAMMER
STEIERMARK
Neue Straße 8, 4701 Gamlitz
T: +43 1111 222
wko.at/stmk/tourismus
falstaff 171
Herbstliche Idylle im
»G‘Schlössl Murtal«.
HERBST AN
»BEFLÜGELNDEN
ORTEN« IM MURTAL
Unvergessliche und genussvolle Momente für alle Sinne erleben!
Der Herbst ist eine zauberhafte,
eine fast magische Jahreszeit.
Ein eindrucksvolles Fest für alle
Sinne, wenn die Natur ihr faszinierendes
Schauspiel der Farben und Elemente
präsentiert und ihre kostbaren und
köstlichen Schätze mit uns teilt, bevor sie
dann langsam zur Ruhe kommen wird.
Eine wunderbare Zeit zum Genießen und
um es sich gut gehen zu lassen. Zum
Beispiel an den »beflügelnden Orten« von
Tauroa im Murtal. Hier laden fünf außergewöhn-liche
Hotels in einzig artiger Lage
Entspannender
Spa-Bereich im
»G‘Schlössl Murtal«.
und mit herzlicher, steirischer Gastfreundlichkeit
zum Ankommen, Genießen und
Bleiben ein. Für ein kulinarisches Erlebnis,
ein genussvolles Wochenende oder aber
auch für länger.
G‘SCHLÖSSL MURTAL
Das »G’Schlössl Murtal« liegt inmitten
eines idyllischen Schlossparks. Die stilvoll
eingerichteten Zimmer und Suiten, Wellness
vom Feinsten und die exzellente und
abwechslungsreiche Gastronomie ermöglichen
Entspannung auf höchstem Niveau.
172
falstaff
TAUROA
HOFWIRT
In diesem denkmalgeschützten Barockbau
wird jeder Aufenthalt zu einem Erlebnis.
Garant dafür sind die steirische Gastlichkeit,
die gutbürgerliche Küche, die man in
gemütlichen Gaststuben genießt, die
beeindruckenden Suiten und Barock-Räume
und ein bestens ausgestatteter Weinkeller.
SCHLOSS GABELHOFEN
»Schloss Gabelhofen« ist ein besonderes
Refugium für Erholungssuchende, Kunstliebhaber,
Genussmenschen und Zeitreisende
im eleganten Ambiente eines ehemaligen
Wasserschlosses. Ein bisschen wie im
Märchen fühlt es sich an, in den außergewöhnlichen
Schlosszimmern oder einer der
dreistöckigen Turmsuiten zu übernachten.
Unvergesslich auf jeden Fall!
Einzigartige Barock-Suiten
im »Hofwirt« in Seckau.
1443 ursprünglich als
Wasserschloss geplant,
genießt man im liebevoll
renovierten »Schloss
Gabelhofen« heute
jeden Komfort.
LANDHOTEL SCHÖNBERGHOF
Der »Schönberghof« ist ein beliebtes Ausflugsziel
in der Region, nicht zuletzt wegen
seiner einzigartigen Lage mit Blick auf den
gesamten Red Bull Ring. Die Aussicht
genießt man am besten auf der Sonnenterrasse
bei köstlichen steirischen Speisen oder
direkt von einem der modern-reduzierten
Zimmer des Landhotels.
STEIRERSCHLÖSSEL
In diesem besonderen Haus in der Architektur
des Jugenstils erlebt man Exklusivität
auf höchstem Niveau und steirische
Gastlichkeit mit internationaler Klasse –
von den individuell eingerichteten, eleganten
Suiten über das anspruchsvolle Hauben-Restaurant,
das steirische
Küche mit
internationalen
Akzenten kredenzt, bis hin zum bestens
ausgestatteten Weinkeller.
ERLEBNISREGION MURTAL
Das Murtal ist zu jeder Jahreszeit ein echtes
Freizeitparadies. Egal, ob auf grünen
Wiesen, zu Fuß oder auf Rädern – die
Möglichkeiten, die Region zu erleben, sind
gleichermaßen vielseitig wie erlebnisreich.
Die sanften Hügel der Region sind die ideale
Kulisse für Golfer. Mehrere harmonisch
in die Landschaft integrierte Golfplätze
befinden sich in unmittelbarer Nähe der
»beflügelnden Orte« und laden zum »schönen
Spiel«. Will man hoch hinaus, bieten
sich tolle Wanderungen im Murtal an. Der
Zirbitzkogel mit 2396 Metern gilt als einer
der beliebtesten Wanderberge der Steiermark
und bietet einen einzigartigen
Ausblick. Das wie ein Spinnennetz
aufgebaute Radnetz im Murtal bietet
neben dem 458 Kilometer langen
Murradweg auch noch zahlreiche
andere Radrouten. Als
Gast der »beflügelnden Orte«
leiht man sich jederzeit ein
Fahrrad oder E-Bike und schon
kann‘s losgehen.
Spaß und Action gibt es am Red
Bull Ring in Spielberg. Hier ist
alles möglich, was mit Beschleunigung
und Adrenalin zu tun hat: von
Fahrerlebnissen auf der Rennstrecke oder
offroad über Trainings im Driving Center
bis zur spannenden Führung mit einem
Blick hinter die Kulissen einer der modernsten
Rennstrecken der Welt. Und für jene,
die auf der Suche nach Spa und Wellness
sind, bietet die Aqualux Therme Fohnsdorf
den perfekten Ort zum Entspannen und
Wohlfühlen. Übrigens: Für die Gäste der
»beflügelnden Orte« ist der Eintritt in die
Therme während des Aufenthalts inklusive.
ADVERTORIAL Fotos: beigestellt
INFO
Weitere »beflügelnde Orte«
entdecken unter
tauroa.at
falstaff 173
steiermark / MURAU
Grüne
Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
174 falstaff
SCHATTENSEE. Der schöne
Moorsee ist ein Naturjuwel und ein
ganz besonderer Kraftplatz. Berühmt
ist er auch für das traditionelle
Wasserscheibenschießen.
MURAU
Logenplätze
Die Region Murau liegt an der Südseite der Tauern und glänzt
im Reigen der steirischen Regionen durch idyllische Naturjuwele. Aber natürlich nicht
nur deswegen. Vielfältiger Genuss macht aus ihr einen Erlebnisraum für alle Sinne.
TEXT ILSE FISCHER
falstaff
175
steiermark / MURAU
HOLZSTADT MURAU.
Holz spielt eine Hauptrolle
in der Stadt und die
Wennerbrücke oder auch
Holzeuropabrücke zählt
zu den wichtigsten Bauwerken
der Holzwelt.
176 falstaff
»MIT DIESER HOCHWERTIGEN UND
NATÜRLICHEN MÖBLIERUNG DER
LANDSCHAFT WOLLEN WIR DAS
SPEKTRUM ERWEITERN UND NEUE
ATTRAKTIONEN SCHAFFEN, UM DIE KRAFT
UND DIE BESONDERHEITEN DIESER
EINZELNEN PLÄTZE NOCH INTENSIVER
WAHRNEHMEN ZU KÖNNEN.«
MARIA WILHELM Geschäftsführerin der Region Murau
Fotos: Steiermark Tourismus/Martin Kubanek/Robert Sommerauer, TVB TourismusRegion Murau
Beginnen wir einmal mit der
Natur und deren Schönheit.
Acht markante Naturschauplätze
sind zu »Logenplätzen« auserwählt
und mit besonderen
Holzliegen möbliert worden. Es ist hier
selbstverständlich, dass diese Möbel aus heimischem
Lärchenholz und von einer Tischlerei
aus der Region gemacht wurden. Michaela
Seifter ist die Tischlerin, die die
Geschäftsführerin der Region Murau, Maria
Wilhelm, dafür ausgesucht hat. »Mit dieser
hochwertigen und natürlichen Möblierung
der Landschaft wollen wir das Spektrum
erweitern und neue Attraktionen schaffen,
um die Kraft und die Besonderheiten dieser
einzelnen Plätze noch intensiver wahrnehmen
zu können«, sagt sie. Wer diese Logenplätze
sucht, der muss zum Beispiel an den
Günster Wasserfall, in den Eselsberger Graben,
an den Etrachsee, die Ursprungsquelle
in Zeutschach, in das Hörfeldmoor, auf die
Turrach, die Frauenalpe oder den Kreischberg.
Und dann sind da die Seen. 40 Seen
verteilen sich in der Region Murau über
Almen und Wälder, sind eingebettet unter
Felsen oder sogar auf Gipfeln. Sie warten
darauf, von den Menschen, die hier in der
Region die Ruhe suchen, entdeckt zu werden.
Lohnende Wander- und Ausflugsziele
sind zum Beispiel die blauen Seen wie der
Auerlingsee, der Rottenmanner Teich, der
Turracher See oder der Schattensee. Kulinarisch
wird es bei einem Picknick am romantischen
Leonharditeich, das man mit einem
Spaziergang am Hungerturm mit Aussichtsplattform
und Ausblick auf die spätgotische
Leonhardikirche verbinden kann.
HOLZ IST GENIAL
In der Region gibt die Lärche den Ton an.
Aber auch das Wasser. Und das nicht nur in
der gleichnamigen Bezirkshauptstadt
Murau, auch bekannt als Biermetropole
und Holzhauptstadt Österreichs. In jedem
Fall spielen diese »Zutaten« eine Hauptrolle
bei vielen Projekten, Erlebnissen und
beim Genuss. Starten wir einmal in Murau,
der Stadt. Der wunderschöne Altstadtkern
lädt zum Flanieren ein, die besondere Tour
»Bau trifft Architektur« zeigt die vielfältige
und moderne »Holzwelt« von Stadt und
Region und vermittelt, was mit Holz alles
möglich ist. Der Holzweltspaziergang führt
vom Rathaus über das Holzmuseum zur
»Wennerbrücke«, die auch Holzeuropabrü-
BRAUEREI DER SINNE. Murau ist berühmt für sein Bier und
für die außergewöhnliche und sehr coole »Brauerei der Sinne«.
cke heißt und zu den wichtigsten Bauwerken
der Holzwelt gehört. Über das Katschtal
mit den Holzweltobjekten Waschlrad,
Kirchturm im See und Reithalle Schöder
geht es dann zurück. In jedem Fall genießt
man dann ein gutes »Murauer Bier« aus
der Traditionsbrauerei, in der seit 1495 Bier
gebraut wird. Oder man lässt sich in der
»Brauerei der Sinne« in die einzigartige
Welt des Murauer Bieres entführen. Hier im
ehemaligen Öllager der Braurerei ist nun
eine exklusive Schaubrauerei daheim. In der
»Miniatur Brauerei« mit einer Ausstoßmenge
von 10 hl werden kreative Bierspezialitäten
gebraut, zum Beispiel das prämierte
Pale Ale oder das Stout. Die Stadt Murau
und ihr berühmtes Bier sind natürlich
<
falstaff
177
steiermark / MURAU
<
auch ein Etappenort der genussvollen
Wanderroute »Vom Gletscher zum Wein«.
Auf diesem Weg ist auch das Schloss
Murau einen Besuch wert, das über der
Stadt thront und im Besitz der Familie
Schwarzenberg ist. Bei den Touren durch
das Schloss, die auch durch Gemäldegalerie,
Küche, Verlies und Kapelle führen,
bekommt man einen guten Eindruck vom
Leben hinter dem Schlosstor und der
Geschichte von Herrschaft und Schloss
Murau und des Hauses Schwarzenberg.
KULTURGENUSS
Auf dem Spaziergang durch das schöne
Murau trifft man auch zwei Bronzegestalten
mit besonderen Geschichten. Da ist einmal
die MURNA, die Flussgöttin, die vor
der Bahnhofsbrücke auf dem Felsen in der
Mur thront und als Symbol für das Projekt
»Lebensader Mur« auf die Energie und das
Leben durch den Fluss verweist. Und dann
trifft man auch die Skulptur von Anna
Neumann, die durch ihre Lebensgeschichte
auch ein Leitmotiv für die Lebensader Mur
ist. Man entdeckt sie im Garten des ehema-
BIER UND HOLZ GEBEN
IN MURAU DEN TON
AN. DAS MURAUER
MOTTO: HOLZ UND MALZ.
GOTT ERHALT’S.
ligen Kapuzinerklosters / Handwerkmuseums
und in unmittelbarer Nähe zu ihrem
Grab. Sie ist in Begleitung einer Katze, diese
soll den Bezug herstellen zu den sehr
bekannten Katzenbildern des »Schlosses
Murau«. Diese Anna Neumann von Wasserleonburg,
einst auch Herrin von Murau
genannt, gehörte damals zu den reichsten
Frauen der Herzogtümer Steier und Kärnten,
hatte sechs Ehemänner und prägte vor
allem die Stadtgeschichte Muraus. Ihre
Geschichte und viele andere historische
Erzählungen erfährt man bei einem Stadtspaziergang
mit den »Murauer Botschafterinnen«.
Ihre Geschichten sind ganz besonders,
informativ, sehr lustig und immer mit
viel steirischem Charme erzählt.
DIE MUR
Der Fluss, der die Region Murau durchfließt,
prägt sie und auch die Menschen,
die hier leben. Und auch eine ganz tolle
Umweltidee, die »Energievision Murau«
kommt vom Wasser des Flusses. Man stelle
sich vor, man fliegt nachts mit einem Flugzeug
über Europa und durch ein Blackout
ist alles dunkel. Nur Murau ist ganz hell
erleuchtet. Eine Utopie? Nein, denn Murau
ist Selbstversorger bei Strom und Wärme.
Die Mur ist aber auch ein Fluss vieler Länder,
schöner Auen und des beeindruckenden
Murradweges, der als landschaftlich abwechslungsreichster
Flussradweg des Alpenraums
gilt. Und er führt überall zu vielen
kulinarischen Zielen. Gerade im Abschnitt
der Region Murau lässt sich Radfahren und
Genießen perfekt verbinden. Bei Abstechern
in die umliegenden romantischen Täler entdeckt
man den Murtaler Steirerkas oder in
Murau das berühmte Bier, die romantische
Uferpromenade und das imposante Schloss.
Einen Abstecher lohnt das »Restaurant Ferners
Rosenhof«, wo man auch gut übernachten
kann.
GENUSS IST DAS ZIEL. Die
Wanderroute »Vom Gletscher zum
Wein« ist eine Entdeckungsreise
durch die Steiermark. Station macht
man auch in der Region Murau.
Fotos: Steiermark Tourismus/Gery Wolf, Stefanie Teutsch, Szalax, Region Murau/TrickyPics
178 falstaff
MURNA. Auf einem Felsen in der Mur sitzt die junge MURNA als Bronzeskulptur und
verkörpert den Fluss, die Kraft, den Segen, das Zeitlose und das Reine des Wassers.
SCHLOSS MURAU. Das »Castrum
Murowe« wurde erstmals im Jahr 1250
urkundlich erwähnt. Die heutige schöne
Anlage des Renaissance-Schlosses
entstand im 17. Jahrhundert.
WEIL ES DIR GUT TUT
Dieser neue Slogan zeigt seit 2020, was sich
die Region für ihre Gäste vorgenommen
hat. »In der Region Murau gibt es sechs
Traditionen, die zum immateriellen Weltkulturerbe
gehören – vom Samsontragen
bis hin etwa zu den Faschingsrennen, es
gibt aber auch klassische Hochkultur, das
Renaissance-Schloss Murau der Fürstenfamilie
Schwarzenberg und das Benediktinerstift
St. Lambrecht, aber auch 525 Jahre
Braukultur der Brauerei Murau mit der
›Brauerei der Sinne‹«, schwärmt Maria Wilhelm,
die Geschäftsführerin der Region.
Zur Kultur gesellen sich immer auch die
Natur und natürlich die Kulinarik. Vom
alpinen Sölkpass bis zu den Naturparks
Sölktäler und Zirbitzkogel-Grebenzen, den
majestätischen Gipfeln des Prebers bis zu
den grünen Flusslandschaften der Mur
dehnt sich die unglaublich schöne
<
falstaff
179
steiermark / MURAU
DER BIER-HOTSPOT. Steirische Geselligkeit wird im »Brauhaus
zu Murau« großgeschrieben. Die Pächter Traude Dullnig und Fritz
Wassermann garantieren für Qualität, auch beim Essen.
<
Murauer Naturlandschaft aus. Damit
die Wanderer, Radfahrer oder Skifahrer
nicht hungrig und durstig bleiben, gibt es
köstliche Einkehrmöglichkeiten der vielfältigen
Art. Von urigen Hütten, schönen
Brauhäusern und ländlichen Gasthäusern
sei hier erzählt. In ihnen werden traditionelle
Murauer Schmankerl serviert, die auch
einmal modern interpretiert werden können.
Denn so vielfältig wie die Landschaften,
so facettenreich ist auch die kulinarische
»Landkarte» der Region. Aus den besten
Produkten machen kreative Kochkünstlerinnen
und Kochkünstler traditionelle
und modern-kreative Köstlichkeiten.
Im traditionellen »Brauhaus Murau«
zum Beispiel, wo es auch noch 50 Rumsorten
zu entdecken gibt. Oder man kann im
»Wirtshaus Lercher« Gasthauskultur auf
hohem Niveau genießen, für die das schöne
Wirtshaus seit 300 Jahren steht. 1769 wurde
dem Haus von Erzherzogin von Österreich
Maria Theresia die »Wirtshausgerechtsamkeit«
verliehen, heute kommen aus
Fotos: Brauerei Murau, Steiermark Tourismus Tom Lamm, Brauhaus zu Murau
180 falstaff
der Küche Schmankerl vom Feinsten aus
besten regionalen Produkten.
Ein besonderer Genussort ist auch der
kleine Familienbetrieb im Naturpark
Zirbitzkogel-Grebenzen, das »Gasthaus
Fischerwirt«, wo die berühmten Saiblinge
aus der Zucht direkt in die Küche kommen
und im Muhrenteich ein Paradies für Störe
ist. Im »Hotel Restaurant Knappenwirt» in
Mariahof kocht Michael Lohr klassische
Naturparkgerichte mit kreativen Ausflügen
in die Moderne. Vom Wiener Schnitzel bis
zum Naturparksaibling mit Wildkräutern
ist alles sehr gut. Aus dem Weinkeller aus
dem 18. Jahrhundert kommt die passende
Begleitung.
Fürstlich wohnen kann man im »Hotel
Landsitz Pichlschloss«, das eine grüne
Oase zum Kraftholen, Luft- und Waldbaden
mitten im Naturpark Zirbitzkogel-
Grebenzen ist.
<
LANDSITZ PICHLSCHLOSS. Idyllisch am Eingang zum
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen gelegen, bieten Hotel
und Restaurant alles, was die Genießer-Herzen begehren.
falstaff
181
steiermark / MURAU
MURAU
ECHT GUT
MURAUER BIER. Das Bier ist
das Aushängeschild der Region
Murau und es wird seit mehr als
500 Jahren in der Stadt gebraut.
Die Brauerei ist eine der fünf
größten Brauereien Österreichs.
Die besondere Bier-Qualität kommt auch
vom guten Murauer Wasser.
ZIRBITZLAMM. Die Zirbitzschafe
verbringen die Sommermonate
auf den Weiden und Almen mit
saftigen Gräsern und Kräutern
auf der Sonnseite des
Zirbitzkogels. Die kräuterreiche
Kost verleiht dem Bio-
Lammfleisch sein unverkennbares
Aroma.
SCHWARZENBERG’SCHE
FISCHZUCHT. Seit 400 Jahren
prägt die Adelsfamilie
Schwarzenberg mit vielen
innovativen Projekten die
Stadt Murau. Auch die Fischzuchtanlage
am Lassnitzbach
ist ein solches. Das klare
Gebirgswasser ist der perfekte Ort
für allerbeste Forellen.
ZIRBENSCHNAPS. Die
gebrannte Besonderheit
der Region
Murau ist der Zirbenschnaps.
Dieser wird
aus den noch nicht
ganz ausgereiften
Früchten des Baumes,
den Zapfen, gebrannt, die
dem Schnaps die rote Farbe verleihen.
Fast eine Medizin, sagt man hier.
MURAUER HONIG. Auch die Bienen fühlen
sich hier wohl und liefern den regionalen
Imkern wohlschmeckenden Honig. Es gibt aber
auch vieles rund um den Honig zu entdecken.
Zum Beispiel im »NaturLese-Museum« in Neumarkt,
wo man den Bienen im Schaubienenstock
beim Arbeiten zuschauen kann.
Mehr Informationen:
regionmurau.at, steiermark.com
FUN & ACTION. Der Kreischberg macht einfach mehr Spaß. 43 Pistenkilometer sind ein
Eldorado für Skifahrer, Boarder, Freeskier und natürlich auch für Kids.
WINTERZAUBER
Grenzenloser Pistenspaß für die ganze
Familie ist in den Skigebieten der Region
Murau angesagt. Am Kreischberg, wo eine
neue Zehnergondel die Gäste bequem auf
1800 Meter Seehöhe bringt, findet man für
die Kleinen den »Kreischi-Lift«, für die
Großen und Sportlichen heißt es
»FeelsLikeKreischberg«.
Das Lachtal wiederum hat das »Internationale
Pistengütesiegel in Gold«, eine
Auszeichnung in der Kategorie »Kinderangebote«
und das »Internationale Rodelbahn
Gütesiegel«, während das Skigebiet
Grebenzen als Geheimtipp für Familien
gilt. Die Turracher Höhe lässt sich mit der
Familie, den besten Freunden oder mit
einem Profi erkunden, der die Region wie
seine Westentasche kennt: dem Pistenbutler.
Er »schenkt« Gästen sein Insider-Wissen
über die gesamte Region. Hier kann man im
»Köberlhof« Hüttenferien vom Feinsten
erleben. Oder – noch uriger – auf der
»Murauerhütte« auf der Frauenalpe in den
Nockbergen gut essen.
Im Winter bietet der Murauer Hausberg,
die Frauenalpe, 100 Prozent Naturschneegenuss
für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer.
Ob auf der Piste, in den
Bergen und der Natur oder in einem der
schönen Genuss-Orte: Die Region Murau
ist immer eine Reise wert.
ALTERNATIVER WINTERSPORT. Über der Bezirksstadt Murau, inmitten der »Murauer Bergwelten«, ist die
Frauenalpe ein Geheimtipp für Tourengeher und Schneeschuhwanderer. Gipfelglück inklusive.
<
Fotos: Steiermarktourismus/Tom Lamm, Brauerei Murau/Karl Heinz Weissfloch, Biobauernhof Rodler, Shutterstock, beigesetllt
182 falstaff
Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: iStock
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steiermark / MURAU
DIE BESTEN
ADRESSEN
GASTHÄUSER/
RESTAURANTS/
HOTELS
HOTEL RESTAURANT ROSENHOF MURAU
Hier wird man auf Rosen gebettet, und das
nicht nur in den Hotelzimmern. Der Chef kocht
persönlich und beweist ein feines Händchen für
regionale Spezialitäten.
Roseggerstraße 9, 8850 Murau
T: +43 3552 2318, planetofhotels.com
DAMPFZUG. Eine Entdeckungsreise der besonderen Art ist eine Fahrt mit
der Murtalbahn zwischen Murau und Tamsweg, immer der Mur entlang.
BRAUHAUS MURAU
Ein kulinarischer Hotspot der Bierstadt und Garant
für beste bodenständige Kulinarik und Bierspezialitäten.
Biergarten.
Raffaltplatz 17, 8850 Murau
T: +43 3532 2437, brauhaus-murau.com
KÖBERLHÜTTE
Hüttenferien vom Besten mit Erlebnisgrillen und
Schlafen im Heu auf dem Bio-Bauernhof. Selbstversorger-Hütten
auf 950 Metern mit Kreischberg-Blick.
Lutzmannsdorf 23, 8861 St. Georgen ob Murau
T: +43 664 4155139, koeberlhof.at
MURRADWEG
Der abwechslungsreiche Genussradweg führt
vom Nationalpark Hohe Tauern entlang der Mur
über Graz bis ins Wein- und Thermenland im
Dreiländereck Österreich-Slowenien-Ungarn.
steiermark.com
GASTHAUS FISCHERWIRT
Aus der Küche an den bekannten Grasluppteichen
kommen traditionelle herzhafte Gerichte und
natürlich die Saiblinge aus der eigenen Zucht,
Top: Rieseneisbecher.
Zeutschach 38, 8820 Neumarkt
T: +43 3584 2339, fischerdorf.at
HOTEL LANDSITZ PICHLSCHLOSS
Idyllisches Landhotel mitten im Naturpark für
eine besondere Auszeit mit sanfter Wellness,
Luftkurhalle und Barfußparcours.
Stadlob 125, 8820 Neumarkt
T: 43 3584 2426, pichlschloss.at
HOTEL RESTAURANT KNAPPENWIRT
Wohnen, essen und ausspannen in schöner
Umgebung mit traditioneller und moderner
steirischer Küche. Wunderbarer Weinkeller.
Hoferdorf 113, 8812 Mariahof
T: +43 3584 2542, knappenwirt.at
KÄFERSTUBE
Im gemütlichen Haus am Berg am Südhang der
Stolzalpe ist die Luft klar, die Aussicht herrlich und
die Küche gutbürgerlich und abwechslungsreich.
Stolzalpe 69, 8853 Murau
T: +43 3532 2528, kaeferstube.at
WIRTSHAUS LERCHER
Seit 300 Jahren beste Gastlichkeit und heute ein
schöner, idealtypischer Kleinstadtgasthof mit
traditioneller bester Wirtshausküche.
Schwarzenbergstraße 10, 8850 Murau
T: +43 3532 2431, hotel-restaurant-lercher.at
MURAUER HÜTTE
Urige Hütte in der Region Murau-Kreischberg auf
1583 Metern Höhe. Alles, was man für ein genussvolles
Berg-Erlebnis braucht – Ausblick und Jause.
Murauerhütte 45, 8850 Murau
T: +43 3532 2733, murauerhuette.at
FREIZEIT
BENEDIKTINERABTEI ST. LAMBRECHT
Geistliches Leben seit über 900 Jahren und heute
ein Ort der Begegnung für Musik und Kultur. Schule
des Daseins und Übernachtungen möglich.
Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht
T: +43 3585 230529, stift-lambrecht.at
BRAUEREI DER SINNE
Zweistündige Erlebnistour mit Video-, Geruchs- und
Gehörstationen für alle Sinne. 18 Meter tiefer
Schaubrunnen. Kreative Schaubrauerei als separater
Teil des Murauer Braumuseums (siehe unten).
BRAUMUSEUM
Das Museum führt auf die Spuren von mehr als 500
Jahren Murauer Brautradition und zeigt eindrucksvoll,
wie früher und heute Bier hergestellt wurde.
Raffaltplatz 19–23, 8850 Murau
T: +43 3532 3622-500, murauerbier.at
MURTALBAHN
Erleben Sie eine kleine Reise mit der historischen
Murtalbahn von Murau bis in den Salzburger Lungau.
Und werden Sie selbst zum Dampfzug-Kapitän.
stlb.at
SCHLOSS MURAU
Schloss aus dem Jahr 1232, heute im Besitz der
Familie Schwarzenberg. Rittersaal, Katzensaal,
Schlossküche, Kapelle und Verlies können
besichtigt werden.
Schlossberg 1, 8850 Murau
T: +43 3532 230258, regionmurau.at
EINKAUFEN
BAUERNLADEN MURAU
Gschmackiges und köstliches Allerlei aus den
bäuerlichen Betrieben der Region in herausragender
Qualität.
Grazerstraße 27, 8850 Murau
T: + 43 3532 3993
BIO SCHAFBAUERNHOF WERNIG
VULGO RODLER
Im Einklang mit der Natur werden auf dem
schönen Hof in Mühlen hochwertige Produkte
vom berühmten Zirbitzlamm wie Wolle, Fell und
Lammfleisch hergestellt.
Hitzmannsdorf 28, 8822 Mühlen
T: +43 3586 2203, camping-am-badesee.at
KLOSTERLADEN BENEDIKTINERSTIFT
ST. LAMBRECHT
Der Klosterladen in der Pforte hat viele Köstlichkeiten
aus der Steiermark im Angebot. Wein vom
Stiftsgut, Wildprodukte, Kräuter aus dem Stiftsgarten.
Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht
T: +43 3585 230529, stift-lambrecht.at
Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
184 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
MURAU ERLEBEN & GENIESSEN
ADVERTORIAL Fotos: beigestellt
GENUSSMOMENTE
Ein traditioneller Familienbetrieb aus dem Jahr 1827
In der idyllischen Kulisse des
Murtals trifft beim »Knappenwirt«
moderne Küche auf steirische
Hausmannskost. Hier erlebt man
Gaumenfreuden der Extraklasse.
Bei der Zubereitung der Speisen
stehen für den Küchenchef Michael
Lohr Regionalität und Saisonalität
im Vordergrund. Obendrein hat der
»Knappenwirt« einen gut gefüllten
Weinkeller – für die richtige Begleitung
zu den liebevoll zubereiteten
Schmankerln ist bestens gesorgt.
Vier großzügige Familienzimmer
und sechs Doppelzimmer laden
zum Wohlfühlen ein. Golfer finden
im Umkreis von einer Autostunde
sieben Golfplätze, wobei Styrian
Mountain Golf Mariahof mit 2 km
Entfernung der nächste ist.
KNAPPENWIRT
Hoferdorf 113, 8812 Mariahof
T: +43 3584 2542
knappenwirt.at
SCHWEIN-HAPPENING
Von Schnauz‘n bis Schwoaf
Das Hotel Landsitz »Pichlschloss«
bietet neben traumhafter
Idylle, die zum Entspannen
einlädt, ein exklusives Schwein-Happening.
Hier können die Teilnehmer
am frühen Morgen an der Schlachtung
der Schweine teilnehmen, um
dann alle Teile des Schweins nach
Omas Rezepten zu verarbeiten. Hier
gilt: Alles ist wertvoll – und so wird
so viel wie möglich verarbeitet. Es
werden beispielsweise die traditio-
nelle Schlachtschüssel, Blutwurst,
Bratwurst oder Sulzen zubereitet.
Jetzt noch einen der wenigen Plätze
für das Happening vom 4. bis 7.
November sichern.
Nähere Infos unter:
pichlschloss.at/SchweinHappening
Reservierung unter:
T: +43 676 5644401 oder
heindl@pichlschloss.at
HOTEL LANDSITZ PICHLSCHLOSS
Stadlob 125, 8820 Neumarkt
Holz von seiner
schönsten Seite!
Entdecken Sie sehens.wertes
mit den Murau Botschafterinnen
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www.murau-botschafter.at
MURAU ERLEBEN & GENIESSEN
ADVERTORIAL Fotos: © Tom Lamm; beigestellt
DER WALD ALS ORT DER GESUNDHEIT
R
und um uns wiegen sich im
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
die Bäume im Wind,
während wir uns sanft in das Moos
des Waldes sinken lassen. Der Wald
ist ein ganz besonderer Ort, in dem
viele Eindrücke auf uns wirken. Dort
fühlen wir uns aktiver und gleichzeitig
sensitiver. Unsere Gedanken
werden ruhig, Glücksgefühle entstehen
und der Kopf hat endlich Pause.
Auszeit im Wald bedeutet Auszeit
vom Funktionieren. Unsere Sinne
werden wach, wenn wir staunend in
der unglaublichen Lebendigkeit des
Organismus Wald verweilen. Nichts
tun, einfach nur DA-SEIN.
Beim Waldbaden im Naturpark
Zirbitzkogel-Grebenzen werden wir
von einer zertifizierten Wald-Gesundheitstrainerin
und Waldbade-Expertin
begleitet und tauchen gemeinsam
in die heilsame Atmosphäre des
Waldes ein, lassen Schritt für Schritt
den Alltag hinter uns und werden
berührt von den Qualitäten der Natur.
Die positiven gesundheitlichen
Auswirkungen der Natur – insbesondere
des Waldes – auf den Menschen
soll auch das Projekt »Waldmedizin
– Gesundheit in und aus der Natur«
aufzeigen und belegen. Dieses
beinhaltet unter anderem eine Studie
über die Auswirkung des Aufenthaltes
in Zirbenwäldern auf das
menschliche Immun- und Hormonsystem.
Das somit erstmalig in Europa
umgesetzte Projekt umfasst eine
dreijährige Forschung zum Thema
Waldmedizin – die Forschungsleitung
wird vom bekannten Fachbuchautor
Clemens C. Arvay durchgeführt. Mit
diesem innovativen Projekt geht der
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
den nächsten großen Schritt Richtung
Waldgesundheitsregion. Für
die Urlaubsplanung stehen wir beim
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
gerne zur Verfügung.
NATURPARK
ZIRBITZKOGEL-GREBENZEN
Hauptplatz 1, 8820 Neumarkt
T: +43 3584 2005, info@natura.at
natura.at
Testpiloten gesucht!
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4,5 Litern Verbrauch2). Oder den Oberklasse-SUV Suzuki ACROSS mit Plug-In-Hybrid, 306 PS Systemleistung
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31.10.2021. 2) WLTP-geprüft. Druckfehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Mehr Informationen auf www.suzuki.at oder bei Ihrem Suzuki Händler.
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Tel 03512/85500 Tel 03584/3030 Tel 04212/45450
SEVEN SEALS
DAS WASSER DES LEBENS
»Time doesn’t matter – Taste matters«, mit diesem Motto sorgen die
Whiskys der Marke Seven Seals seit einigen Jahren international für Furore
und gewinnen weltweit renommierte Awards.
ADVERTORIAL Fotos: Beigestellt
Über Jahrtausende hat sich die
Herstellung von Whisky entwickelt.
Väter und Gelehrte haben
dieses Kunsthandwerk an ihre
Nachfolger weitergegeben und somit den
Single Malt mitgeprägt. Auch die Partner
von Seven Seals hatten auf ihrem Lebensweg
das Glück, solche Gelehrte kennenzulernen.
»Time doesn’t matter« – Zeit ist bei
uns bei Weitem nicht der Hauptaspekt
unserer Veredelung. «Taste matters» – ausschlaggebend
ist der Geschmack.
Die Geschmacksvielfalt der Single Malt
Whiskys ist unendlich groß: Von leicht zitrusbetonenden
und sehr feinen über vollmundige
Malts mit üppigen Noten bis hin
zu erdigen, sehr rauchigen Whiskys. Doch
leider nimmt diese Vielfalt an charakteristischen
Whiskysorten durch den Mangel an
guten Fässern ab. Dies ist eine Folge der riesigen
Nachfrage nach dem goldenen Elixier.
Wenn man weiß, welchen Einfluss das
Eichenfass wie auch die einst darin enthaltene
Flüssigkeit auf den Whisky haben, ist
schnell klar: Schwindet die Fassqualität,
verliert auch das Endprodukt an Charakter.
Die ersten sechs Jahre im Eichenfass sind
die wichtigsten eines edlen Single Malt
Whiskys. In dieser Zeit werden rund 80 %
des Fassaromas abgegeben. Der Rest erfolgt
durch den Verdunstungsverlust, auch
»Angels’ Share« genannt. Es verdunsten
pro Jahr 2–3 % an Inhalt und Alkoholvolumenprozent,
wodurch das Aroma von Jahr
zu Jahr konzentrierter und komplexer wird.
Dieser physikalische Vorgang hat eine enorme
Auswirkung auf den Charakter des Single
Malt Whiskys und ist einer der Hauptgründe,
warum immer wieder von »je älter,
desto besser« gesprochen wird.
DIE SEVEN-SEALS-FORMEL
Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit wurde
dieses Ziel nun erreicht: Mit großem
Stolz präsentieren wir die ersten Single
Malts, die nach dem neuen Seven-Seals-Verfahren
hergestellt wurden. Finishing:
Ennoblement × Celerity + Quality = 7S
Ein weiteres Verfahren fokussiert sich auf die
Vorteile schnellerer Reifezeiten und erhält
gleichzeitig die Qualität der Whiskyproduktion
durch Innovation, um dann noch einen
Schritt weiter zu gehen. Mit seiner speziellen,
rein mechanischen Reifemethode ganz ohne
Einsatz von Chemie verleiht Seven Seals drei
Jahre altem Whisky eine Intensität und einen
Geschmack, der mit bis zu 12–15 Jahre
altem Whisky vergleichbar ist. Eichenfässer
können so häufiger wiederverwendet werden,
und so setzt Seven Seals ein Zeichen
gegen den exponentiell steigenden Holzverbrauch
in der Branche.
INFO
Nähere Informationen unter
7sealswhisky.at
falstaff 187
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
PENTHOUSE DER STEIERMARK.
Die markante Südwand des
Dachstein-Massivs »beschützt«
das Hochplateau rund um
den Ort Ramsau.
SCHLADMING-DACHSTEIN
Kulinarik auf
Foto: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt
188 falstaff
Die Region zwischen Dachstein, Grimming und den Niederen Tauern ist
Wander- und Wintersportmekka der Steiermark. In Sachen Kulinarik setzt
man auf Qualität, Regionalität – und Schafe, die auch die Skipisten pflegen.
TEXT KLAUS HÖFLER
und abseits der Alm
falstaff
189
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
Eingefleischte Ennstaler behaupten,
sie könnten ihn riechen –
den Schnee. Wenn er sich langsam
über die Gipfel der Niederen
Tauern schiebt, aus dem
Westen hereindrängt oder vom Norden
über das Dachsteinmassiv weht. Noch riechen
sie nichts. Noch bleibt der Natur Zeit,
sich in ihrem bunten Herbstkleid zu präsentieren.
Das macht Wanderungen auf den
Almen in Schladming-Dachstein in dieser
Jahreszeit zu einem besonderen Augenschmaus.
Abwechslung ist dabei garantiert:
Die Region bietet rund eintausend Kilometer
Wanderwege. Aus kulinarischer Sicht
kann man sich auf jene konzentrieren, die
bei den 15 Almkulinarik-Hütten vorbeiführen.
Dort wurde das Projekt »Almkulinarik
by Richard Rauch« realisiert. Der hoch
dekorierte südoststeirische Koch, der in
Trautmannsdorf bei Bad Gleichenberg
zusammen mit seiner Schwester den »Steira
Wirt« führt, hat für die obersteirischen
Almwirte eigens Gerichte kreiert, für die in
erster Linie regionale Produkte, teils auch
aus eigener Erzeugung, verwendet werden.
Die so entstandenen Köstlichkeiten kann
man sich auf unterschiedlich langen Routen
zu den Hütten erwandern – eine digitale
»Almkulinarik-Wandernadel« inklusive.
SPORTLICHE
HERAUSFORDERUNG
Mountainbiker können sich auf einem tausend
Kilometer langen Tourennetz austoben
oder Können und Geschicklichkeit im Bikepark
auf der Planai testen. Allein dort gibt
es über 35 Kilometer Downhill-Trails aller
Schwierigkeitsstufen, auf der Reiteralm
kommen noch einmal 15 Kilometer Single-
Trails dazu. Man kommt sich also nicht in
die Quere. Fünf Golfplätze bieten weitere
Alternativen für Urlaubsaktivität. Die Möglichkeiten
zur Kalorienverbrennung laufen
also auch abseits des hier hochpopulären
Wintersports auf Hochtouren. Bei den
Möglichkeiten der »Kalorienzufuhr« wurde
in den letzten Jahren in Sachen Vielfalt und
Qualität ebenfalls einen Gang höher
geschaltet.
Nicht nur die Hütten auf den Bergen
haben sich als Gegenmodell zu unpersönlichen
gastronomischen »Selbstbedienungsdurchlauferhitzern«
in anderen Skigebieten
positioniert und profiliert. Auch im Tal und
auf den Hochplateaus wie Ramsau oder
Rohrmoos gibt es Landmarks in Sachen
kreative Küchenkonzepte, gepaart mit
handwerklicher Meisterschaft. So gehört
der »Ennstalerhof« in Ramsau zu den
Garanten für gekonnte Küche, garniert mit
bester Gipfelaussicht von der Terrasse. Im
schönen »Pichlmayrgut« in Pichl kommen
ALMKULINARIK BY
RICHARD RAUCH.
Inspirationen vom
Meisterkoch aus der
Südoststeiermark.
Richard Rauch
kreiert für die
Hüttenwirte in
Schladming-
Dachstein eigene
Gerichte für die
Almen.
Fotos: beigestellt
Fotos: TVB Schladming-Dachstein/Martin Huber, Peter Burgstaller, Armin Walcher, Mirja Geh
190 falstaff
PANORAMA-RUNDE. Wo im Winter Langläufer
und Skifahrer unterwegs sind, bieten sich im
Rest des Jahres mehr als 1000 Kilometer beste
Trails und Touren für Mountainbiker.
Rind- und Kalbfleisch seit jeher ebenso wie
die Milchprodukte direkt von der hoteleigenen
kontrollierten Bio-Landwirschaft. Und
Manuel Veith, Ehemann von Ex-Ski-Ass
Anna Veith, hat seine Begeisterung für
Naturwein umweglos auf die Getränkekarte
des Restaurants seines familiengeführten
»ARX Boutiquehotel« in Rohrmoos übertragen.
Gepaart mit der gebotenen Alpenküche,
die auf Regionalität und Eigenanbau
(Kräuter) setzt, sammeln die Veiths jetzt
Höchstnoten statt Weltcuppunkten.
Fast in Nachbarschaft zum ARX hat sich
mit der »Landalm« in Rohrmoos-Untertal
eine weitere gute Adresse im eingemeindeten
Ortsteil über Schladming etabliert.
Neben dem Speiseangebot ist es vor allem
die Kulisse, die überzeugt: Das 300 Jahre
alte, original rekonstruierte Bauernhaus
wurde mit Rücksicht auf den traditionellen
bäuerlichen Ursprung wieder aufgebaut
und zu einem heimeligen Wirtshaus
<
ARX BOUTIQUEHOTEL.
Anna und Manuel Veith
setzen in Rohrmoos
mit Blick auf den
Dachstein auf exquisite
Gemütlichkeit,
Slow-Food-Küche
und Naturweine.
falstaff
191
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
RESTAURANT
JOHANN IM
POSTHOTEL. Mutige
Neuinterpretationen
in traditionellem
Rahmen. In zentraler
Lage in Schladming
steht das »Johann«
auch kulinarisch im
Mittelpunkt.
<
umgestaltet. Mit dem angeschlossenen
Hotel ist es ein stimmiges Gesamtkonzept
abseits des kleinstädtischen Trubels. In dessen
Zentrum behaupten sich Adressen, die
regionale Traditionen innovativ und kreativ
neu interpretieren. Beispiele sind das
»Johann« im Posthotel, wo ein eingespieltes
Team rund um Küchenchef Lukas Cirjak
auf Produkte aus der eigenen Landwirtschaft
zurückgreifen kann und bei der
Zubereitung und Gestaltung der Gerichte
kreative Wege einschlägt, oder »die tischlerei«,
wo Daniel Handler Berufserfahrung
aus den besten Küchen im In- und Ausland
mit eigener Kreativität verbindet.
GENUSS AUF
HÖCHSTEM NIVEAU
Einen (Ski-)Berg weiter im Osten, in Haus
im Ennstal, liegt die Latte auch in Sachen
Seehöhe weit oben. Im zum Wellness-Eldorado
ausgebauten Hotel der Familie Höflehner
zaubert Martin Dicker im »H 1117«
Kombinationen aus regionalen saisonalen
Produkten und ausgewählten ausgefallenen
Zutaten. Von Ziegenfrischkäseperlen über
Spanferkelravioli mit Räucheraal bis hin zu
traditionellen Gerichten wie Kohlrabi
<
FAMILY-BUSINESS. Katrin und Gerhard
Höflehner locken mit ihrem Natur- und
Wellnesshotel in Haus im Ennstal Gäste
auf 1117 Meter Seehöhe. Die Lage ist
Namenspatron des Restaurants.
192 falstaff
H 1117. Kulinarischer Genuss
mit lokaler Note. Die Zutaten
kommen aus dem eigenen
Gehege und Garten oder
aus der Region.
Fotos: Posthotel Schladming, Wolfgang Hummer
falstaff
193
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
TREPPE INS NICHTS. Über einem
der Himmel, unter einem die
Dachstein-Südwand: Nervenkitzel
auf dem Dachstein mit bester
Aussicht ins Ennstal.
Fotos: beigestellt
194 falstaff
findet man manch Ungewöhnliches auf
der Speisekarte. Verdienen kann man sich
diese Köstlichkeiten bei Wanderungen in
der Umgebung, beispielsweise der »3-Seen-
Tour«. Namensgebend: der steirische
Bodensee, der Hütten- und der Obersee. Bei
keiner anderen Wanderung in den Schladminger
Tauern kann man den exklusiven
Zauber dieser wasserreichen Urlandschaft
intensiver erleben als hier im Bereich Hans-
Wödl-Hütte. Dazu gesellen sich zwei Wasserfälle,
die zu den imposantesten der Region
Schladming-Dachstein gehören.
Umrahmt wird der Naturschaupfad von
wilden Urgesteinsbergen, allen voran der
steil aufragenden »Hochwildstelle«, dem
mit 2747 Metern höchsten Berg, der ausschließlich
auf steirischem Boden steht. Den
höchsten Gipfel muss man sich ja mit
Oberösterreich teilen: Der Hohe Dachstein
(2995 Meter) steht exakt an der Grenze.
Mit der rundum verglasten Panorama-Gondel
gelangt man aufs Gletscherplateau, wo
unter anderem mit einer 100 Meter langen
Hängebrücke, einer Aussichtsplattform mit
Glasboden und einer »Treppe ins Nichts«
hoch über der Dachstein-Südwand für Nervenkitzel
auch abseits des Gipfelkreuzes
gesorgt wird.
Wechselt man von den Wanderschuhen
aufs Rad, lässt sich die gesamte Region entlang
der Enns auf einer idyllischen Route
abseits des Straßenverkehrs durchmessen.
Das beschauliche Tempo lässt Zeit, die typischen,
als landwirtschaftliche Futterspeicher
genutzten Stadln zu inspizieren, die
vor allem im über der Feuchtlandschaft liegenden
Morgennebel eine fast mystische
Wirkkraft entfalten. Folgt man der Enns
Richtung Osten, bietet der großzügig aus-
gerollte Talboden rund um Trautenfels
unverstellte Sicht auf den landschaftsbildprägenden
Grimming und zwei Schlösser:
Schloss Trautenfels, auf einem monolithartigen
Felsen thronend, und Schloss Pichlarn
am Ortsrand von Aigen. Im 5-Sterne-
Schlosshotel »Imlauer Hotel Schloss Pichlarn«
mit tausendjähriger Geschichte wird
auch kulinarisch herrschaftlich gearbeitet:
Regionales steht hier ganz oben, dazu kommen
internationale Einflüsse, beispielsweise
aus Thailand, verbunden zu höchster
geschmacklicher Finesse.
BEST OF GASTHAUSKÜCHE
Durch die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs
bei Schloss Trautenfels kann man von
Irdning mittlerweile ohne Probleme auf die
andere Talseite wechseln, nach Pürgg. In
dem malerischen Dorf gehört das »Gast-
<
SCHLOSS
TRAUTENFELS.
Markanter
»Wachposten«
am Fuße des
Grimmings. Das
Schloss beherbergt
Ausstellungen des
Universalmuseums
Joanneum.
Fotos: TVB Schladming-Dachstein/David Mconaghy, Christoph Huber
falstaff
195
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
SCHLADMING-DACHSTEIN
ECHT GUT
STEIRERKAS
Er ist das kulinarische Wahrzeichen
der Region – mit
unverwechselbarem
Geschmack: Der Ennstaler
Steirerkas wird aus
Kuhmilch hergestellt.
Nach mindestens drei
Wochen Reifezeit erhält er sein
grau-braun marmoriertes Aussehen, seine
typische klumpig-bröselige Konsistenz und
sein einzigartiges pikant-würziges Aroma.
ENNSTAL-LAMM
Das Ennstal-Lamm ist in den
Sommermonaten auf Almen
und Bergwiesen der Region,
beispielsweise am Hauser
Kaibling, unterwegs und
ernährt sich dort von hochwertigen
Gräsern und Kräutern.
Das schmeckt man.
STEIRERKRAPFEN
Für die berühmten Krapfen
wird Roggenmehl mit Wasser
oder Milch zu einem Teig
verarbeitet und in heißem
Schmalz herausgebacken. Traditionell
werden sie mit bröseligem
Ennstaler Steirerkas gefüllt.
Oder süß mit Honig genossen.
ENNSTALER WEICHKÄSE
Die Ennstal Milch ist Österreichs größter Weichkäse-Hersteller.
Aus gentechnikfreier Bergbauernmilch
aus der Region wird in Stainach und
Gröbming nach traditionellen Rezepturen ein
umfangreiches Sortiment von Weichkäse-Spezialitäten
sowie Blauschimmelkäse hergestellt.
HOCHLANDRIND
Am Fürsterhof in Ramsau am Dachstein werden
schottische Hochlandrinder gezüchtet.
Nachhaltiges Wirtschaften steht an oberster
Stelle. Das schmeckt man bei den Rindfleischund
prämierten Wurst-Spezialitäten, die
produziert werden.
SCHLADMINGER BIER
Die Brauerei Schladming ist eine regionale
Spezialitätenbrauerei inmitten
der Region Schladming-Dachstein.
Neben den Bio-Bieren Schladminger
Bio Zwickl und Schladminger Schneeweiße
gibt es auch den »Schladminger
Sepp« in der Kleinflasche.
Mehr Informationen:
schladming-dachstein.at, steiermark.com
WINTERSPORT-REGION SCHLADMING-DACHSTEIN. Produzenten, Gastronomie und Hotellerie veredeln im
Rahmen der »Genusspartner «-Initiative das Naturparadies zur ganzjährigen kulinarischen Erlebnisregion.
<
haus Krenn« seit Jahren zu den Fixsternen
am Gastro-Himmel. Im Schatten der
Grimming-Ostflanke wird in einem alten
Bauernhaus, in dem schon im 14. Jahrhundert
eine Taverne untergebracht war, beste
Gasthausküche serviert. Viele der Köstlichkeiten
kann man in der hauseigenen Greißlerei
auch für daheim mitnehmen. Von den
berühmten Leber- oder Kaspressknödeln
über hausgemachte Suppen bis zu Brot,
Kuchen und Törtchen von regionalen Produzenten
reicht die Palette. Darüber hinaus findet
man hier zauberhafte Mitbringsel und
Geschenkideen, hergestellt im traditionellen
Handwerk der Region. Hochkonjunktur hat
diese Sparte der Volkskultur im Advent, der
in Pürgg besonders stimmig gefeiert wird.
SCHNEE-LUFT
Spätestens dann liegt neben Glühweinduft
auch der Geruch von Schnee in der Luft.
Sofern er nicht schon auf dem Boden liegt
und der Region jenen Mantel umhängt, für
den sie weit über die Grenzen – und nicht
nur wegen des Nachtslaloms – bekannt ist:
Das Gebiet rund um Schladming gehört zu
den bekanntesten und besten Adressen in
Sachen Skifahren in Österreich. 230 Pistenkilometer
und 81 hochmoderne Liftanlagen
bietet die Region. Noch haben die
meisten – sofern sie nicht für Wanderer in
Betrieb sind – aber Sommerpause. Statt
Skifahrern »regierten« während der letzten
Monate am Hauser Kaibling wieder entzückende
Vierbeiner. Über 800 Schafe verbringen
jedes Jahr ihre Sommerfrische auf
den saftig grünen Wiesen. Die von einem
Schäfer geführte und wissenschaftlich
begleitete Beweidung dient auch der Renaturierung
der Pistenhänge, sorgen die Tiere
doch für eine verbesserte Boden- und
Pflanzenqualität. Der Boden wird unter
dem Gewicht der Paarhufer gefestigt und
die Gestrüppbildung durch das permanente
Abgrasen – insgesamt fressen die Tiere in
dieser Zeit eine beeindruckende Menge
von einer Million Kilo Gras – verhindert.
Außerdem fallen durch die Bewirtschaftung
der Pistenflächen mit den Schafen für
den Seilbahnbetreiber um bis zu 50 Prozent
weniger Kosten für Dünger und
Maschineneinsatz sowie Energie an. Und
am Ende profitiert auch die regionale Gastronomie,
weil sie hochqualitatives Lammfleisch
geliefert bekommt. Eine schöne
Geschichte.
<
Fotos: TVB Schladming-Dachstein/Georg Knaus, Netzwerk Kulinarik/wildbild, Steiermark Tourismus/Andy Kocher/Günther Kubiza, Brauerau Schladminger
196 falstaff
Luxus der Geborgenheit
»
Unglaubliche Lage - über der Nebelgrenze
Auf 1.117 m mitten im Naturparadies Schladming-Dachstein: Wander- & Radwege direkt vor der Türe
5.000 m 2 Premium Alpin SPA - Entspannung & Erholung
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Sich selbst mit Yogaretreats, Fastenwoche, geführten Wanderungen und Co. etwas Gutes tun
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Vom Candle light Dinner bis hin zur Partnermassage
»
Naturkulinarium - 3 individuelle Genusswelten
Gerhards gesunder Genuss, Katrins kreative Küche und Höflehners heimische Hausmannskost
Gourmetpension & exklusives Fine Dining Restaurant H 1117
www.hoeflehner.com
Natur- und Wellnesshotel Höflehner GmbH | Gumpenberg 2 I 8967 Haus im Ennstal I +43 (0) 3686 2548 | info@hoeflehner.com
Foto: Rene Strasser
steiermark / SCHLADMING-DACHSTEIN
DIE BESTEN
ADRESSEN
RESTAURANTS/
GASTHÄUSER
RESTAURANT ZIRBE SCHLOSS PICHLARN
Hochklassige Küche im herrschaftlichen
Ambiente eines Schlosses.
Zur Linde 1, 8943 Aigen im Ennstal
T: +43 3682 24440, schlosspichlarn.at
H 1117
Spanferkel-Ravioli mit Räucheraal und andere
Überraschungen serviert Martin Dicker im Hotel
Höflehner. Mit Blick über das halbe Ennstal.
Gumpenberg 2, 8967 Haus im Ennstal
T: +43 3686 2548, hoeflehner.com
KRENN
Liebevoll gestaltete Bauernstube, geschmackvoll
gestaltete Speisekarte. Bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten
in idyllischer Dorf-Kulisse.
Pürgg 11, 8951 Stainach-Pürgg
T: +43 3682 22274, gasthauskrenn-puergg.at
ENNSTALERHOF
Beef Tatar-Benchmark in der gesamten Region
sticht aus guter österreichischer Küche heraus.
Leiten 219, 8972 Ramsau am Dachstein
T: +43 3687 81080, ennstalerhof.at
ARX RESTAURANT
Slow Food aus regionalen Produkten und eine
große Naturwein-Auswahl prägen das Angebot
im Hotel-Restaurant von Manuel und Anna Veith.
Rohrmoosstraße 91, 8971 Schladming
T: +43 3687 61493, das-arx.at
DIE TISCHLEREI
Nicht nur feine Abendkarte, auch ein empfehlenswerter
Degustations-Frühstücksbrunch, kreiert
von Daniel Handler.
Roseggerstraße 676, 8970 Schladming
T: +43 3687 22192, dietischlerei.co.at
JOHANN IM POSTHOTEL
Steirische Küche aus lokalen Produkten
mit überraschenden Neuinterpretationen in
einem traditionsreichen Haus im Zentrum.
Hauptplatz 10, 8970 Schladming
T: +43 3687 22571, posthotel-schladming.at
PICHLMAYRGUT
Unübersehbares Hotel an der Westausfahrt von
Schladming. Saibling und Fleisch aus eigener Zucht.
Pichl 54, 8973 Schladming
T: +43 6454 7305, pichlmayrgut.at
LANDALM
300 Jahre alte Bauernstube als Kulisse für
IMLAUER HOTEL SCHLOSS PICHLARN. Herrschaftliches Ambiente für
Gaumenfreuden. Vor der Türe warten Golfplatz, Wanderrunden und die Skiberge.
gute österreichische Küche mit Blick auf die
umgebende Bergwelt.
Bachweg 120, 8970 Schladming
T: +43 3687 61573, landalm.at
ZUM GRAFENWIRT
Franz Danklmaier serviert Regionalgerichte
mit Feingefühl und Raffinesse. Die Zutaten liefern
Bauern und Produzenten aus der Region Schladming,
die Fische kommen aus eigener Zucht.
Vorstadt 1, 8966 Aich
T: +43 3686 4307, grafenwirt.at
HOTELS/
UNTERKÜNFTE
FALKENSTEINER SCHLADMING
Das Falkensteiner Hotel Schladming verbindet
Entspannung, gehobene Kulinarik und ein
umfassendes Sportangebot in alpiner Umgebung.
Die Planai liegt direkt vor der Haustüre.
Europaplatz 613, 8970 Schladming
T: +43(0)3687/214620, falkensteiner.com
LÄRCHENHOF
Familie Walcher führt das familiäre Vier-Sterne-
Haus. Mit großzügigem Wellnessbereich mit Hallenbad
und angeschlossener Bio-Landwirtschaft.
Lärchenweg 174, 8972 Ramsau am Dachstein
T: +43 3687 81962, hotel-laerchenhof.at
HÜTTENDORF DACHSTEINBLICK
Auf einem Areal von 10.000 Quadratmetern liegen
vier Kilometer oberhalb von Pruggern 16 Hütten mitten
im Ski- und Wandergebiet Galsterberg – mit herrlicher
Aussicht auf das Ennstal und den Dachstein.
T: +43 2243 31689, huettendorf-dachsteinblick.com
FREIZEIT
GOLFCLUB SCHLADMING-DACHSTEIN
Der von Bernhard Langer designte 18-Loch-Platz
liegt zwischen Schladming und Haus im Ennstal,
eingebettet in die herrliche Landschaft des
Ennstals mit Blick auf den Dachstein.
Oberhaus 59, 8967 Haus im Ennstal
T: +43 3686 2630, schladming-golf.at
DACHSTEIN GLETSCHERBAHN
Die Seilbahn erschließt von Ramsau am Dachstein
aus den südlichen Teil des Dachsteinmassivs und
bringt Gäste 1000 Höhenmeter hinauf zur Bergstation.
Partner der Sommercard mit acht weiteren
Sommerbergbahnen.
Schildlehen 79, 8972 Ramsau am Dachstein
T: +43 3687 22042-810, derdachstein.at
EINKAUFEN
HEIMATGOLD
Der Bauernladen mitten in der Stadt: feinste, veredelte,
bäuerliche Köstlichkeiten aus der Region zum
Mitnehmen, gleich Genießen oder zum Verschenken.
Coburgstraße 49, 8970 Schladming
T: +43 3687 22505350, heimatgold.at
PUR STYRIA – DER DORFLADEN
Mit Liebe hergestelltes Bio-Gebäck und regionale
Produkte. Der Dorfladen unterstützt steirische
Betriebe, handelt nachhaltig und tritt Kunden und
Lieferanten wertschätzend und fair gegenüber.
Ramsau 299, 8972 Ramsau am Dachstein
T: +43 3687 81062, office@purstyria.at
LODEN STEINER 1888
Hier trifft die jahrhundertealte Tradition der Lodenherstellung
auf modernes Modedesign. Das Familienunternehmen
in Mandling ist »Wiege« des
Schladminger Lodenjankers, beliefert mit seinen
Naturstoffen aber auch internationale Modedesigner.
Führungen durch die Wollwelt sind buchbar.
Mandling 90, 8974 Mandling
T: +43 6454 7203-276, steiner1888.com
Fotos: Richard Schabetsberger
198 falstaff
95 – 100 Punkte 90 – 94 Punkte 85 – 89 Punkte 80 – 84 Punkte – Mehr Infos auf falstaff.com
SCHLADMING-DACHSTEIN ERLEBEN & GENIESSEN
GENUSS & QUALITÄT
Kulinarische Genussmenschen können in
Schladming-Dachstein die Berge voll auskosten.
Ilse Schwarzkogler
vom Wieslechnerhof
bei der Käseproduktion
und frisch geräucherte
Würstel vom Landgut
Putterer.
ADVERTORIAL Fotos: © Netzwerk Kulinarik / wildbild; Beigestellt
Bekanntlich ist ja Hunger der beste
Koch, doch bei uns in Schladming-
Dachstein sind es die heimischen
Zutaten und Rezepte sowie eine anständige
Prise Liebe in der Zubereitung. Dafür sorgen
unsere Genusspartner-Betriebe, welche
regelmäßig auf Qualität und Lebensmittelherkunft
geprüft werden und ehrliche und
authentische Produkte versprechen. In ihre
Speisen kommt garantiert Österreich hinein,
wenn diese nicht ohnehin schon aus der
Region stammen. Die heimische Vielfalt
ermöglicht es, die Lebensmittel auf kürzestem
Wege zu beziehen – vom Erdäpfelbauer
und Rindfleischproduzenten im Tal bis hin
zum Gemüsefarmer am Berg auf über
1000 Metern Seehöhe. Wer sich für einen
Genussurlaub zwischen Dachstein und
Grimming entscheidet, hat viele Gelegenheiten,
die kulinarische Vielfalt zu entdecken.
Egal, ob am Bauernmarkt, direkt
beim Landwirt, im Wirtshaus, auf der
Alm oder im Sternehotel – die Schladming-
Dachstein Genusspartner veredeln
die Qualität der Produkte in traditionellen
Gerichten, lokalen Spezialitäten und raffinierten
Kreationen. Das schmeckt man!
INFO
Alle Schladming-Dachstein-
Genusspartner findet man unter:
schladming-dachstein.at/genusspartner
Echt steirisch,
regional und
natürlich frisch.
Foto: © Lukas Kirchgasser
In Schladming-Dachstein wird viel Wert auf hochwertige Speisen
gelegt. Im Rahmen der Initiative „Almkulinarik by Richard Rauch“
hat der Starkoch zusammen mit den Hüttenwirten
der Region besondere Almgerichte kreiert.
Überzeuge Dich selbst von diesem einzigartigen
Speisenangebot im neuen Almkulinarik-Kochbuch.
Ab Ende Oktober erhältlich.
schladming-dachstein.at/kochbuch
steiermark / GESÄUSE
GESÄUSE
Abenteuerspielplatz &
Weltwunder
Im Gesäuse treffen sich Hochkultur und wilde Natur. Rund um das Stift Admont und auf den
Alm- und Berghütten wird mit Blick auf die schroffen Gipfel des Nationalparks Hunger durch
Bewegung am Berg oder im Wasser gezüchtet – und mit lokalen Spezialitäten gestillt.
TEXT KLAUS HÖFLER
200 falstaff
Foto: Seiermark Tourismus / pixelmaker.at
MÖDLINGER HÜTTE. Saisonal
wechselnde Bio-Produkte aus
der Region locken auf der
Speisekarte, das spektakuläre
Panorama auf der Terrasse.
falstaff
201
steiermark / GESÄUSE
DER NAME HÄLT, WAS ER VERSPRICHT: IM GESÄUSE RAUSCHT
UND SAUST DAS WASSER ZWISCHEN FELSWÄNDEN.
Das Gesäuse empfängt einen
nicht mit offenen Armen. Im
Gegenteil. Wie zwei aus dem
Fantasy-Bestseller »Herr der
Ringe« entlehnte Wächter
bauen sich der Himbeerstein und die
Haindlmauer am westlichen Eingang zum
Gesäuse auf. Zwischen den beiden Bergen
bleibt gerade einmal Platz für die Straße,
die Bahntrasse und das Flussbett der Enns.
Es ist ein imposantes Entree in Steiermarks
einzigen Nationalpark und größten Naturpark.
Dahinter blitzen die schroffen Gipfel
und Grate des Gebirgsstocks durch, eine
raue, fast abweisende Landschaft – aber
eben das macht ihren Reiz aus. Und genau
das zieht Besucher aus allen Himmelsrichtungen
in die »wilde Mitte« der Steiermark
und nimmt deren Sinne in Geiselhaft.
WELTWUNDER ADMONT
Das Staunen beginnt aber bereits einige
Kilometer davor, in Admont. Das ortsbilddominierende
Benediktinerstift ist das älteste
bestehende Kloster in der Steiermark.
1074 gegründet, ist es eine kulturelle
Schatzkammer. Wird in den Bergen dahinter
die Kondition gefördert, wird hier der
Kopf gefordert. Das Naturhistorische und
Kunsthistorische Museum, das Museum der
Gegenwartskunst und seit Kurzem auch das
neue Gotik-Museum bergen Exponate vom
Mittelalter bis zur Gegenwart, sehenswerte
Superlative und eine spannende Geschichte.
Erst nach zwei Einstürzen und einem Baumeisterwechsel
konnte beispielsweise die
Bibliothek des Stifts im Jahr 1776 eröffnet
werden. Heute gilt der Prunksaal im Ostflügel
als der größte klösterliche Bibliothekssaal
der Welt. 72 Meter lang, elf
Meter breit und unter den Kuppeln bis zu
13 Meter hoch – diese atemberaubenden
Dimensionen haben auch die Fantasie der
Chronisten befeuert. Sie beschrieben das
Zusammenspiel von architektonischer Gliederung,
künstlerischer Ausstattung und
dem historischen Bücherbestand als »achtes
Weltwunder«.
Tatsächlich beherbergt allein der Bibliothekssaal
rund 70.000 Bände. Der gesamte
Bestand des Stifts umfasst an die
200.000 Bücher – darunter das vermutlich
älteste Schriftstück in deutscher Sprache,