FOCUS-GESUNDHEIT_2021-09_Vorschau
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INNOVATION IM OP-SAAL<br />
Zoom in die<br />
Zukunft<br />
Roboter assistieren bei Operationen und führen das Skalpell<br />
noch präziser als der Chirurg. Moderne Mikroskope<br />
und VR-Technologie ermöglichen revolutionäre Innovationen<br />
in der Hirn-, Herz-, Leber- und Bauchchirurgie<br />
frei rotierbarer<br />
Schwenkarm<br />
4K-3D-Monitor<br />
Kameramikroskop<br />
3D-Brille<br />
Führungskatheter<br />
Präzisionsaufnahmen des Gehirns<br />
Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bewegt sich ein<br />
Mikroskop-Arm über dem geöffneten Schädel einer Patientin<br />
und projiziert gestochen scharfe Bilder des Gehirns auf den<br />
hochauflösenden 4K-Monitor. Die Darstellungen sind bis zu<br />
26-fach vergrößert – Skalpell und Schere wirken darauf wie<br />
Hockeyschläger. Das gesamte OP-Team kann verfolgen, wie<br />
der leitende Chirurg vorsichtig seine Schnitte setzt. Jeder<br />
Schritt des mehrstündigen Eingriffs lässt sich glasklar und bis<br />
ins kleinste Detail auf dem Monitor mitvollziehen.<br />
Monitor mit<br />
Röntgenbildern<br />
Joystick<br />
Ferngesteuerte Untersuchung am Herz<br />
Um verengte Herzkranzgefäße zu weiten, greifen Chirurgen in<br />
den Universitätskliniken Gießen und Freiburg zum Joystick.<br />
Der Operateur sitzt im Kontrollzimmer und steuert über die<br />
Konsole einen Roboterarm, der sich in einem beliebig weit<br />
entfernten OP-Saal befinden kann. Der ferngesteuerte Arm<br />
führt einen Katheter durch die Körperarterie bis zum Herz<br />
des Patienten. Der Chirurg kann Stents oder Ballonimplantate<br />
zehntelmillimetergenau justieren. Die exakte Positionierung<br />
verbessert den Therapieerfolg.<br />
Foto: laif; Infografik: Oleksiy Aksonov für <strong>FOCUS</strong>-Gesundheit; Text: Janina Schrupp<br />
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<strong>FOCUS</strong>-<strong>GESUNDHEIT</strong>