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2021/10 |Unternehmen #79 | Ausgabe Oktober 2021 | !

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TITELTHEMA unternehmen [!]<br />

folgender: Wir beschäftigen uns in der Logistik mit<br />

der Versorgung unserer Kunden mit C-Teilen. Ob<br />

das Schrauben und Muttern sind, ob diese just-intime<br />

oder just-in-sequence ans Band gebracht werden<br />

müssen, oder Münzen und Banknoten, die an<br />

verschiedene Filialen geliefert werden, ist eigentlich<br />

egal. Der einzige Unterschied sind die Sicherheitsbestimmungen<br />

bei der Lagerung. Aber die Anforderungen<br />

an die Kommissionierung oder<br />

zeitgerechte Lieferung sind dieselben wie in der<br />

Logistik.<br />

Warum übernimmt die Bundesbank in Ulm die Versorgung<br />

nicht selbst?<br />

Sie hat keinen eigenen Fuhrpark, um die Banken zu<br />

versorgen. Jahrzehntelang haben sich die Banken<br />

selbst darum gekümmert. Irgendwann wurde diese<br />

Aufgabe ausgelagert. Wir sind seit circa 25 Jahren<br />

„im Boot“ und haben unter anderem, auch die<br />

DM-Euro-Umstellung mitgemacht.<br />

Inwiefern hat die Pandemie Ihr Geschäftsmodell auf<br />

den Prüfstand gestellt?<br />

Natürlich sind analog zur Corona-Pandemie auch<br />

bei uns die Bedarfe in der Logistik eingebrochen.<br />

Viele Unternehmen haben ihre Produktionen zeitweise<br />

heruntergefahren. Im Transportbereich hatten<br />

wir kurzzeitig auch Kurzarbeit angemeldet.<br />

Durch die schnelle Erholung der Exportindustrie<br />

konnten wir aber bereits im September 2020 wieder<br />

in den Normalbetrieb übergehen.<br />

Hat Corona die Umsatzverteilung ihrer fünf Säulen<br />

verändert?<br />

Nein, zu unseren Stärken gehört, dass wir nicht<br />

stark von der Konjunktur abhängen. Unser Kundenportfolio<br />

ist breit. Wir können unsere Kapazitäten<br />

flexibel spielen und haben eine große Schnittstellenfreiheit.<br />

Der Kunde merkt in der Regel nicht, von<br />

welchem Bereich er gerade bedient wird.<br />

Wie grenzen Sie die einzelnen Bereiche voneinander<br />

ab? Speziell die Logistik und den Transport?<br />

Das muss ich etwas weiter fassen. Grundsätzlich<br />

haben deutsche Transportunternehmen einen<br />

Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz<br />

aus dem Osten. Einfach weil wir mehr gesetzliche<br />

Vorgaben beachten müssen und höhere Lohnkosten<br />

haben. Der Markt ist extrem umkämpft. Da geht es<br />

um Ebit-Renditen von 2 Prozent. Wir als Allgaier<br />

haben uns deshalb entschieden, nur in den Marktsegmenten<br />

Werksverkehr, Nahverkehr, Baustofflogistik<br />

und Spezialtransporte tätig zu sein. Also<br />

hoch, schwer, breit, tief. Und das möglichst immer<br />

in Synergie mit unseren anderen Bereichen.<br />

Allgaier-Geschäftsführer<br />

Frank Bolz: „Der Transportmarkt<br />

ist extrem umkämpft.<br />

Daher kümmern<br />

wir uns um die Themen<br />

hoch, schwer, breit, tief.“

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