Seine Signature Dishes
Hans Haas, einer der ersten Sterneköche, schrieb mit seiner Geradlinigkeit und der raffinierten Einfachheit Kochgeschichte. Was bleibt sind wunderbare Erinnerungen an einen Meilenstein im kulinarischen Gedächtnis, an genussvolle und zugleich stilvolle Abende im legendären „Tantris“ und an Hans Haas ganz eigene kulinarische Handschrift. Ausgangspunkt für den gebürtigen Österreicher war und ist dabei immer ein hervorragendes Produkt und die Suche nach der perfekten Zubereitung.
Dieser Band umfasst 35 Klassiker, die den Betrachter in eine glorreiche Zeit zurückversetzen und in Erinnerung schwelgen lassen. Das Geschenk der Genussbuchmanufaktur in veredelter Ausstattung an eine Legende!
HANS HAAS
264 Seiten
zahlr. Farbfotos
28,0 × 29,0 cm
Hardcover
Preis: € 69,90 (D)
ISBN 978-3-96033-129-2
„
Hans Haas
Drei Jahrzehnte lang – vom 28. August 1991 bis zum 24. Oktober 2020 – hat Hans Haas im Münchner
„Tantris“ gekocht und das Haus mit zwei Michelin-Sternen zu einer einzigartigen Institution in Deutschland
gemacht: ein Mekka für Genießer mit höchsten Ansprüchen. Dafür hat Hans Haas an jedem Tag in diesen
30 Jahren 18 Stunden Vollgas gegeben, bei 50 bis 60 Menüs mittags und 80 bis 100 Menüs am Abend.
Der Österreicher weiß um seine Leistung, auch wenn er selbst nur wenig darüber spricht: „Gut
kochen können viele. Aber immer wieder und jedes Mal aufs Neue hundert Prozent zu bringen und das
auch zu halten, ist die Kunst.“ Zwei Dinge vor allem sind es, die ihn in der Küche angetrieben haben –
die Arbeit mit hervorragenden Produkten und deren perfekte Zubereitung. Neben Haas’ Kindheit in den
Tiroler Bergen waren es vor allem seine großen Lehrmeister Paul Haeberlin und Eckart Witzigmann,
die ihn in dieser Hinsicht geprägt haben: in Haeberlins „Auberge de l’Ill“ im elsässischen Illhaeusern die
gelassene Harmonie und Opulenz einer der besten Küchen Frankreichs und in Witzigmanns „Aubergine“
der visionäre Perfektionismus des ersten 3-Sterne-Kochs Deutschlands.
Darauf aufbauend, hat Hans Haas mit seiner Küche der raffnierten Einfachheit eine ganz eigene
kulinarische Handschrift entwickelt, in der sich die Einflüsse der französischen Küche und seiner österreichischen
Heimat wunderbar verschränken. Ausgehend von der Qualität der verwendeten Lebensmittel,
hatte sich Haas als einer der ersten Spitzenköche in Deutschland schon früh hochwertigen regionalen
Produkten zugewandt. Um deren Eigengeschmack zu erhalten, erarbeitete er neue, sanfte Zubereitungsmethoden
und sorgte damit für Furore. Vieles davon ist heute Allgemeingut und wird in Kochzeitschriften
und Küchenblogs kopiert. Nicht so leicht nachzuahmen dagegen ist sein herausragender Sinn für Geschmack
und Harmonie. Die Zutaten seiner Gerichte, selten mehr als drei oder vier, sind immer besonders
aufeinander abgestimmt. Er liefert keine Schauteller, auf der jeder Bestandteil Hauptdarsteller sein will.
Seine Teller sind vielmehr geprägt von einem kulinarisch-aromatischen Miteinander, dessen beglückende
Wirkung sich direkt am Gaumen offenbart. Manche, die bei Hans Haas nicht gegessen haben und nur
seine Rezepte kennen, neigen dazu, ihn im Vergleich mit scheinbar „moderneren“ Kollegen zu unterschätzen.
Dabei hat er stets unangestrengt und souverän die Fragen nach kulinarischen Modetrends ignoriert
und einfach nach dem besten Geschmack gesucht.
In diesem Band haben wir 35 Signature Dishes von Hans Haas versammelt − visualisiert durch
authentische Fotografien, die ohne Foodstyling auskommen. Begleitet werden sie von kurzen Essays, die
die besondere Eigenart der Haas’schen Küche verdeutlichen und etwas von dem jedem Gericht zugrunde
liegenden kulinarischen Sinn vermitteln. Anders als in einem herkömmlichen Kochbuch geht es hierbei
weniger um das „Wie“ als vielmehr um die elementare Frage nach dem „Warum“. Rezepten und Essays
vorangestellt ist ein längeres Interview, in dem Sie viel erfahren werden von Hans Haas, dem Koch, aber
sicher auch von Hans Haas, dem Menschen. In diesem Sinn wünschen Ihnen alle an diesem Buch Beteiligten
viel Freude und Inspiration.
Ihr Tre Torri Verlag
→ 8
→ 104
→ 160
→ 212
Inhalt
Editorial
→ 40
Rindertatar in der Filotüte
Lauwarmes Huchenfilet
mit Holunderblütenfond
→ 112
Marinierter Thunfisch
mit rosa gebratenem
Milchkalbsrücken und
glasierten Zwiebeln
Taubenbrust im
Artischockenboden
→ 218
Lauwarme Forelle
Medaillons vom Rehrücken
→ 48
mit Gurkennudeln und
→ 168
mit Balsamico-Kirschen
Kaviarkartoffel mit
Wurzelbrotchip
Lauwarmer Kalbskopf
Schnittlauchcreme
mit Tomatenmarinade
→ 224
→ 118
Im ganzen gebratenes
→ 54
Marinierte Calamari
→ 174
Spanferkel mit Spitzkohl
Kaviar mit Lauchpüree
mit Sepianudeln und
Radicchiorisotto
und Bärlauchspätzle
Limetten-Chili-Marinade
mit Périgord-Trüffel
→ 60
→ 230
Limonensuppe
→ 124
→ 180
Geschmorte Rinderbackerl
Gebratener Oktopus
Marinierte Garten-
mit Rucolapüree
→ 66
mit Sauce Mignonette,
tomaten mit weißer
Räucherforellensuppe
Tomatenpolenta und
Tomatenmousse
→ 236
mit Grießnockerl
marinierter Paprika
Angemachter Brillat-
→ 186
Savarin mit Pfeffermispeln
→ 74
→ 130
Steinbuttfilet mit
und Senfbrothippe
Rote-Bete-Terrine mit
Jakobsmuscheln
lauwarmem Eigelb gefüllt
Meerrettichmousse
mit Rumsauce und
und frischen Morcheln
→ 242
Topinamburpüree
Palatschinke
→ 80
→ 192
mit Marillenkonfitüre
Pochierte
→ 136
Rahmbeuscherl mit
Entenleberterrine mit
Pochiertes Ei mit
warmem Räucheraal
→ 248
Feigenchutney
Gänseleber, Topinambur-
Grießknödel mit
püree und Trüffeljus
→ 198
Marillen und Karamelleis
→ 86
Lammkotelett im
Verkohlte Sardine mit
→ 142
Artischockenboden mit
→ 254
Curry-Kräutersauerrahm
Ravioli vom Wollschwein
Spinat-Tomaten-Gemüse
Karamellsouffé mit
und Auberginensauce
mit Radi und Frühlings-
und Auberginensauce
Zwetschgenröster und
zwiebel
Sauerrahmeis
→ 92
→ 206
Spargel in der Folie
→ 148
Bayrisches Milchlamm
→ 260
Kalbskopftarte
auf Kartoffel-Spinat-
Rezeptregister
→ 98
Gemüse
Lauwarmer Lachs mit
→ 154
Lauchpüree
Kalbskopf in Ciabatta
gebraten mit Meerrettichbohnen
8 9
Editorial
Hans Haas
im Tantris
„
10 11
30 Jahre lang war Hans Haas
mit 2 Michelin Sternen Küchenchef
im legendären Tantris in
München. Hier begann 1971 mit
Eckart Witzigmann der kulinarische
Aufbruch in Deutschland. Dieser
Tempel der Hochgenüsse ist auch
ein architektonisches Gesamtkunstwerk,
dessen Inneneinrichtung
der 70er Jahre originalgetreu
erhalten beziehungsweise
restauriert wurde. Hans Haas hat
mit seinem Lebenswerk den Kultfaktor
dieses magischen Ortes
für drei Jahrzehnte auf höchstem
Niveau gehalten – sein Erbe wird
für immer damit verbunden sein.
12 13
74 75
No 6
Rote-Bete-
Terrine
mit Meerrettichmousse
76
„
77
Dies ist ein weiteres Beispiel
einer Kreation von Hans Haas,
die so populär geworden ist,
dass das Gericht mittlerweile
fast als Allgemeingut der
„Neuen Deutschen Küche“
gelten kann.
In zahlreichen einschlägigen Blogs und Magazinen zu finden, freilich ohne Nennung des Urhebers.
Tatsächlich findet sich ein Rezept für die Terrine – allerdings mit Kaviar – bereits im ersten Kochbuch
von Hans Haas aus dem Jahre 1996, worauf man auch deswegen hinweisen muss, weil die bundesrepublikanische
Restaurantlandschaft seit einigen Jahren eine solche Rote-Bete-Manie erfasst hatte,
dass unlängst eine Liste in einer Gourmetzeitschrift die Rote Bete zu den zehn Lebensmitteln zählte,
die sie in Zukunft weniger auf dem Teller sehen wollte.
Dabei ist die Kombination der erdigen Rübe und der scharfen Wurzel ein kulinarischer Geniestreich.
Und auch hierbei erhebt Haas wieder traditionelle Nebendarsteller zu Hauptfiguren. Das kam
auch bei ihm nicht über Nacht. So findet sich aus den ersten Jahren im „Tantris“ ein Rezept, in dem er
die Terrine aus Meerrettichmousse und geräuchertem Waller aufbaut und die Rote Bete als Garnitur
danebenstellt – so wie es ihrer bis dahin klassischen Aufgabe entsprach. Kurz darauf bereits ersetzte
Haas den Waller durch die Rote Bete, aber er schien dem Ganzen noch nicht zu trauen, weswegen er
noch eine Nocke Kaviar obendrauf setzte. Heute ist er souverän genug, auch darauf zu verzichten.
Nicht verzichten allerdings will er auf die Rinderbrühe, die aus dem Gericht – bei Verwendung
alternativer Geliermittel wie Agar-Agar – ein vegetarisches gemacht hätte. Solche Kompromisse kennt
seine Küche nicht.
Rote-Bete-Terrine
mit Meerrettichmousse
78 ZUTATEN → 14–16 P
ZUBEREITUNG
79
Rote Bete
1 kg Rote Bete ∙ Salz ∙ Kümmelsamen ∙ Meersalz
Marinade
(1 Tag Standzeit)
500 ml Rinderbrühe ∙ 4–5 EL Champagneressig ∙ 2 EL alter Aceto Balsamico ∙ 150 ml Pflanzenöl
Saft von 1/ Zitrone ∙ 1 TL Kümmelsamen ∙ Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer ∙ 1 Prise Zucker
2 halbierte kleine Zwiebeln ∙ 1 geschälte Knoblauchzehe ∙ 11 Blatt Gelatine
Meerrettichmousse
(1 Nacht Standzeit)
150 g Sauerrahm ∙ 100 g Crème fraîche ∙ 50 g Meerrettich aus dem Glas ∙ Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Zucker ∙ 75 g Sahne ∙ 2 Blatt Gelatine
Anrichten
einige Blätter Blutampfer und Friséesalat
Rote Bete → Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Roten Beten einzeln mit
etwas Salz und Kümmel in Alufolie einschlagen. Den Boden eines flachen Topfs oder Bräters mit Meersalz
bedecken und die Päckchen darauf setzen. Im Backofen ca. 60–90 Minuten garen. Hin und wieder
mit einer Nadel prüfen, ob sie weich sind. Die Roten Beten aus der Folie wickeln und schälen, dazu am
besten Plastikhandschuhe überziehen. Anschließend in ca. 2 mm dünne Scheiben schneiden oder
hobeln.
Marinade → Rinderbrühe, beide Essigsorten, Öl und Zitronensaft verrühren. Den Kümmel mörsern
und zugeben. Die Marinade mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Zucker abschmecken. Die Zwiebelhälften,
den Knoblauch und die noch lauwarmen Rote-Bete-Scheiben zugeben und 1 Tag bei Zimmertemperatur
ziehen lassen. Am nächsten Tag Zwiebeln und Knoblauch aus der Marinade nehmen. Die
in kaltem Wasser eingeweichte, ausgedrückte und in etwas erwärmter Marinade aufgelöste Gelatine
zugeben, gut verrühren und nochmals abschmecken. Dazu dürfen die Roten Beten nicht zu kalt sein,
da sonst die Gelatine zu schnell anzieht und sich Klümpchen bilden.
Meerrettichmousse → Sauerrahm, Crème fraîche und Meerrettich verrühren, mit Zitronensaft,
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Zucker abschmecken und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag
durch ein sehr feines Sieb passieren, um die Meerrettichfasern aus der Mousse zu entfernen. Die kalte
Sahne steif schlagen. Die zuvor in etwas kaltem Wasser eingeweichte, ausgedrückte Gelatine zugeben
und zum Schluss die geschlagene Sahne unterheben.
Eine Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen und auf Eis stellen. In das erste Drittel etwas Rote Bete
mit Marinade füllen und leicht fest werden lassen. Die Schicht darf nicht zu fest werden, sonst verbindet
sie sich nicht mit der Mousse. Die Meerrettichmousse ca. 1,5 cm dünn aufstreichen und so fest werden
lassen, dass die abschließende Schicht nicht zusammenfallen kann. Die Terrine mit Rote-Bete-Scheiben
und Marinade bis zum Rand füllen und ca. 5–6 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Servieren → Die Terrine am besten mit einem Elektromesser aufschneiden. Jeweils 2 Scheiben
auf Teller verteilen, etwas Marinade und Sauerrahm darüber geben und mit Blutampfer und Friséesalat
garnieren.
Rote-Bete-Terrine
mit Meerrettichmousse
142 143
No17
Ravioli vom
Wollschwein
mit Radi und
Frühlingszwiebel
144
„
145
Dieses Gericht demonstriert
vorbildlich, wie sinnvoll der
Einsatz traditioneller Lebensmittel
– hier von Fleisch einer
alten Schweinerasse – gerade
auch in der Spitzengastronomie
sein kann.
Dabei hat es das Schwein bekanntlich besonders schwer. Abgesehen vom Schinken oder als Span-
ferkel spielt Frischfleisch vom Schwein in der französischen Haute Cuisine seit alters her nahezu keine
Rolle − während es in den Volksküchen Mittel- und Osteuropas von überragender Bedeutung war
und ist. Mit der Züchtung von Schweinerassen auf Magerschweintypen seit den Fünfzigerjahren des
letzten Jahrhunderts sank die Fleisch- und Fettqualität der Tiere dann allerdings beträchtlich, und erst
mit der Wiederentdeckung alter Rassen vor ein paar Jahren ist ein ganz allmähliches Umdenken in
Gang gekommen.
Das Wollschwein oder Mangalitza-Schwein etwa ist eine der wenigen rein mitteleuropäischen
Fettschweinzüchtungen. Einstmals eine der vorherrschenden Rassen in Österreich-Ungarn, war es in
den 1970er Jahren beinahe ausgestorben. Mittlerweile erleben die Wollschweine eine Renaissance
wegen der herausragenden Eigenschaften ihres Specks und der Qualität der aus ihnen gewonnenen
Wurstwaren. Da Fett ein Geschmacksträger ist, sind gerade die fettreichen Abschnitte von besonderer
Intensität – ein Umstand, den sich Hans Haas für seine Ravioli aus Wollschweinnacken zunutze macht.
Einen besseren Geschmack von Schweinefleisch wird wohl noch kein Gast auf der Zunge gehabt haben.
Und es ist nur konsequent, dass Haas diesem Fleisch durch die Kombination mit Radi und Frühlingszwiebeln
einen eindeutig regionalen Rahmen gibt.
Ravioli vom Wollschwein
mit Radi und Frühlingszwiebel
146 ZUTATEN → 4 P
ZUBEREITUNG
147
Ravioliteig
(2 Std. Standzeit)
250 g gekochte Kartoffeln ∙ 500 g Weizenmehl ∙ Salz ∙ Ei zum Bestreichen
Weizenmehl zum Bearbeiten
Füllung
300 g gegarter Schweinehals (z. B. vom Wollschwein)
150 g roher Schweinehals (z. B. vom Wollschwein)
1/ Karotte ∙ 50 g Knollensellerie ∙ 1 Zwiebel ∙ 1 Knoblauchzehe
30 g Butter ∙ 50 ml Kalbsjus ∙ 1 EL gehackte Petersilie ∙ Salz, Cayennepfeffer
Radi
300 g junger roter Rettich ∙ 2 EL Buttermilch ∙ 1 EL Essig
Saft von 1 Zitrone ∙ 3 EL Pflanzenöl ∙ Salz, Cayennepfeffer, Zucker ∙ 3 Radieschen
Kartoffelkrusteln
1–2 festkochende Kartoffeln ∙ Pflanzenöl zum Frittieren ∙ Salz
Anrichten
etwas Jus (z. B. vom Wollschwein) ∙ in Streifen geschnittene Frühlingszwiebel
Ravioliteig → Die noch warmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, etwas ausdampfen
lassen und mit Mehl und etwas Salz in eine Rührschüssel geben. In einer Küchenmaschine mit Knethaken
zu einem Teig verkneten. Nach und nach etwas Wasser zugeben, bis der Teig glatt und kompakt
ist. Mit der Hand nochmals durchkneten, in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank mindestens
2 Stunden ruhen lassen. Nach der Hälfte der Zeit den Teig herausnehmen und nochmals gut durchkneten,
danach wieder kühl stellen.
Füllung → Das Fleisch in feine Würfel schneiden. Das Gemüse putzen, schälen und ebenso fein
würfeln. Fleisch sowie Gemüse in der Butter andünsten. Anschließend die Kalbsjus zugießen und etwas
reduzieren lassen. Zum Schluss die Petersilie zugeben und mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
Für die Fertigstellung der Ravioli den Teig dünn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, mit
einem runden Ausstecher (Ø 7 cm) Kreise ausstechen und mit wenig Ei bestreichen. Je 1 EL Füllung in
die Mitte geben, zusammenklappen und gut festdrücken. In leicht kochendem Salzwasser ca. 1 Minute
gar ziehen lassen und herausnehmen.
Radi → Den Rettich putzen, waschen, schälen und der Länge nach in feine Streifen schneiden. Mit
Buttermilch, Essig, Zitronensaft, Öl, Salz, Cayennepfeffer und Zucker ca. 30 Minuten marinieren. Kurz
vor dem Anrichten die Radieschen putzen, waschen, in dünne Scheiben schneiden oder hobeln, einige
Scheiben beiseite legen, den Rest in feine Streifen schneiden und unter den Radi geben. Gegebenenfalls
etwas abschmecken.
Kartoffelkrusteln → Die Kartoffeln schälen, grob zerschneiden und mit Wasser bedeckt in einer
Küchenmaschine, z. B. Moulinette, zerkleinern. In ein Sieb geben, unter lauwarmem Wasser abspülen
und in einem Tuch sehr gut trocknen. Die Kartoffelmasse in reichlich ca. 160 °C heißem Öl goldgelb
rösten und dabei ständig mit einem Schneebesen durchrühren, damit die einzelnen Stücke nicht zusammenkleben.
Durch ein Sieb passieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen, anschließend leicht
salzen.
Servieren → Etwas marinierten Radi auf Teller verteilen. Darauf 2 Ravioli geben, mit etwas Jus
beträufeln und mit Radieschenscheiben sowie Frühlingszwiebeln garnieren.
Ravioli vom Wollschwein
mit Radi und Frühlingszwiebel
260 261
A
236 Angemachter Brillat-Savarin mit
Pfeffermispeln und Senfbrothippe
90/91 Auberginensauce
B
222/223 Balsamico-Kirschen
228/229 Bärlauchspätzle
206 Bayrisches Milchlamm
196/197 Beuscherl
auf Kartoffel-Spinat-Gemüse
236 Brillat-Savarin, angemachter, mit Pfeffermispeln
und Senfbrothippe
C
122/123 Calamari, marinierte
90/91 Curry-Kräuter-Sauerrahm
E
140/141 Ei, pochiertes
84 Entenleberterrine, pochierte
F
84 Feigenchutney
116/117 Forelle, lauwarm
G
140/141 Gänseleber, pochierte
184 Gartentomaten, marinierte
124 Gebratener Oktopus mit Sauce
Mignonette, Tomatenpolenta und
marinierter Paprika
190/91 Gefülltes Steinbuttfilet
230 Geschmorte Rinderbackerl mit Rucolapüree
248 Grießknödel mit Marillen und Karamelleis
72/73 Grießnockerl
116/117 Gurkennudeln
H
110/111 Holunderblütenfond
110/111 Huchenfilet, lauwarmes
I
224 Im Ganzen gebratenes Spanferkel
mit Spitzkohl und Bärlauchspätzle
J
130 Jakobsmuscheln mit Rumsauce
und Topinamburpüree
K
154 Kalbskopf in Ciabatta gebraten
mit Meerrettichbohnen
172/173 Kalbskopf, lauwarmer
148 Kalbskopftarte
252/253 Karamelleis
254 Karamellsouffé mit Zwetschgen-
röster und Sauerrahmeis
110/111 Kartoffelkrusteln
210/211 Kartoffel-Spinat-Gemüse
54 Kaviar mit Lauchpüree
48 Kaviarkartoffel mit Schnittlauchcreme
L
102 Lachs, lauwarmer
198 Lammkotelett im Artischockenboden
mit Spinat-Tomaten-Gemüse und
Auberginensauce
54 Lauchpüree mit Kaviar
102 Lauchpüree mit lauwarmem Lachs
112 Lauwarme Forelle mit Gurkennudeln
und Wurzelbrotchips
168 Lauwarmer Kalbskopf mit Tomatenmarinade
98 Lauwarmer Lachs mit Lauchpüree
104 Lauwarmes Huchenfilet mit
Holunderblütenfond
112/113 Limetten-Chili-Marinade
60 Limonensuppe
M
252/253 Marillen, eingelegte
246/247 Marillenkonfitüre
118 Marinierte Calamari mit Sepianudeln
und Limetten-Chili-Marinade
180 Marinierte Gartentomaten mit
weißer Tomatenmousse
160 Marinierter Thunfisch mit rosa
gebratenem Milchkalbsrücken und
glasierten Zwiebeln
218 Medaillons vom Rehrücken
mit Balsamico-Kirschen
158/159 Meerrettichbohnen
46/47 Meerrettichmousse
166/167 Milchkalbsrücken, rosa gebraten
210/211 Milchlamm, bayrisches
O
128/129 Oktopus, gebratener
P
242 Palatschinke mit Marillenkonfitüre
128/129 Paprika, marinierter
241 Pfeffermispeln
80 Pochierte Entenleberterrine
mit Feigenchutney
136 Pochiertes Ei mit Gänseleber,
Topinamburpüree und Trüffeljus
R
174 Radicchiorisotto mit Périgord-Trüffel
192 Rahmbeuscherl mit warmem Räucheraal
196/197 Räucheraal, warmer
66 Räucherforellensuppe mit Grießnockerl
142 Ravioli vom Wollschwein mit
Radi und Frühlingszwiebel
222/223 Rehrückenmedaillons
234/235 Rinderbackerl, geschmorte
40 Rindertatar in der Filotüte
74 Rote-Bete-Terrine mit Meerrettichmousse
234/235 Rucolapüree
S
128/129 Sauce Mignonette
90/91 Sardine, verkohlte
258 Sauerrahmeis
52 Schnittlauchcreme
240/241 Senfbrothippe
122/123 Sepianudeln
228/229 Spanferkel, im Ganzen gebratenes
92 Spargel in der Folie
204/205 Spinat-Tomaten-Gemüse
186 Steinbuttfilet mit lauwarmem Eigelb
gefüllt und frischen Morcheln
T
212 Taubenbrust im Artischockenboden
166/167 Thunfisch, marinierter
72/73 Tomatenessenz
172/173 Tomatenmarinade
184 Tomatenmousse, weiße
128/129 Tomatenpolenta
134/135 Topinamburpüree
140/141 Trüffeljus
V
86 Verkohlte Sardine mit Curry-Kräuter-
sauerrahm und Auberginensauce
W
196/197 Warmer Räucheraal
180 Weiße Tomatenmousse
146/147 Wollschwein-Ravioli
116/117 Wurzelbrotchips
Z
258 Zwetschgenröster
166/167 Zwiebeln, glasierte
Rezeptregister
264
Impressum
Herausgeber
Ralf Frenzel
© 2021 | 35x Hans Haas
Tre Torri Verlag GmbH
tretorri.de
Idee, Konzeption und Umsetzung
Tre Torri Verlag GmbH und CPA! Communication und Projektagentur GmbH, Wiesbaden
Einleitung, Interview und Essays
Stefan Pegatzky, Berlin
Art Direction und Gestaltung
Tommas Bried | 3c4y Cookbook Design | London/Berlin
Fotografie
Food + Restaurant Tantris: Tommas Bried | 3c4y Photography | London/Berlin,
People/Kitchen: 3c4y Photography | Tommas Bried & Andreas Hantschke | London/Berlin/Munich
Reproduktion
Lorenz & Zeller, Inning a. A.
Printed in Slovakia
ISBN 978-3-944628-83-7
Haftungsausschluss
Die Inhalte dieses Buchs wurden von Herausgeber und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft.
Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung des Herausgebers
bzw. des Verlags für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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im gleichnamigen Hotel in Baiersbronn
mit Leidenschaft gelebt. Jörg Sackmann,
„Der Meister der Aromen“, zeigt seit 1993
in seinem Schwarzwälder Sternerestaurant
Schlossberg, was er kann. Zur Seite steht
im nun seit 2013 sein Sohn Nico, der die
Begeisterung für große Kochkunst, die Liebe
zu regionalen Produkten und die Begeisterung
für Kräuter und Aromen mit seinem
Vater teilt. Ihr erstes gemeinsames Kochbuch
zeigt die spektakulärsten Rezepte
der Autoren, die zu den besten Köchen
Deutschlands zählen.
Hans Stefan Steinheuer
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ISBN 978-3-96033-029-5
Kulinarische Dinge zusammenbringen,
die füreinander geschaffen sind. Nach
dieser Philosophie lebt und arbeitet der
Koch Hans Stefan Steinheuer, dessen
Restaurant „Zur Alten Post“ in Heppingen
seit 1998 mit zwei Sternen ausgezeichnet
ist. Die tiefe Verwurzelung mit seiner Heimat
spiegelt sich in der Auswahl hochwertiger
regionaler Zutaten deutlich wider. In enger
Zusammenarbeit mit seinem Schwiegersohn,
Christian Binder, versammelt Hans
Stefan Steinheuer Rezepte, welche neben
der Heimatverbundenheit auch den leisen
Generationswechsel andeuten.