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ARNOLD Sonderausgabe (03 2021 | Ausgabe 86)

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SONDERAUSGABE

ARNOLD

03 2021 | AUSGABE 86

UNSER WEG

IN DIE ZUKUNFT.


VORWORT

VORWORT

Editorial

LIEBE KOLLEGINNEN

UND KOLLEGEN,

Ist unser

Unternehmen

noch

bekommen

wir heute

alle Löcher

wieder zu.

Heute schon

Kund*innen

gemacht?

Du machst den

in den letzten Wochen werden Sie sich ein paar

Mal gewundert haben: über Aufkleber und Plakate,

die Sie an verschiedenen Orten fanden.

Über Postkarten oder ein großes Banner auf

dem Betriebsgelände. „Du machst den Unterschied“

war darauf unter anderem zu lesen. Was

hatte es damit auf sich?

Unser Unternehmen befindet sich mitten in einem

Umbruch: alte Geschäftsmodelle funktionieren

nicht mehr, das Thema Klimaschutz wird uns in

den kommenden Jahren sehr viel abverlangen,

der Umstieg auf digitale Prozesse hat bereits begonnen

und auch die Mobilität wandelt sich. Das

alles sind Herausforderungen, die uns in den

nächsten Jahren – und vielleicht sogar Jahrzehnten

– prägen werden. Die Welt um uns herum verändert

sich. Und deshalb müssen auch wir uns und

unsere Art zu arbeiten und zu denken verändern.

Vor dieser Herausforderung stehen alle Unternehmen,

sie müssen sich ihr ebenfalls stellen. Die Veränderungen

sind notwendig und wir können sie

schaffen, denn wir wissen, dass wir auf Sie als

Kolleginnen und Kollegen vertrauen können.

Genau darum ging es auch in den vielen kleinen Aktionen

der letzten Wochen: wir wollten dazu anregen,

den Arbeitsalltag zu hinterfragen. Sich seiner

eigenen Rolle im Unternehmen ein kleines Stück

bewusster zu werden und ganz langsam den Fokus

auf das Thema lenken, um das es in dieser Sonderausgabe

unseres Mitarbeitendenmagazins AR-

NOLD geht: Die Frage, welchen Weg wir alle zusammen

als Unternehmen einschlagen werden. Wo

unser Ziel liegt und welche Hindernisse wir auf diesem

Weg überbrücken müssen. Aber auch, warum

sich dieser Weg lohnt. Wir möchten Sie ermutigen,

diesen Weg mit uns zu gehen. Dann werden wir den

Wandel sehr gut meistern.

Wir haben seitens der Geschäftsleitung in den

letzten Monaten an einer Gesamtstrategie gearbeitet,

die uns diesen Weg in den kommenden

Jahren ebnen wird. Wir haben in verschiedenen

Gruppen und Konstellationen überlegt, wofür wir

uns in Zukunft anstrengen, was unsere Ziele sind

und worin der Sinn liegt, jeden Tag das Beste für

Konstanz zu geben. Gemeinsam mit einer Gruppe

von Kolleginnen und Kollegen haben wir ein Zukunftsbild,

quasi eine Vision, als Kompass erarbeitet,

der uns auf dem Weg navigieren soll. Unsere

Gesellschafterin war am Prozess ebenfalls betei-

ligt: Der Gemeinderat hat sich in drei Sitzungen mit

dem Thema befasst.

Nun laden wir Sie ein, bei diesem Prozess mitzumachen,

an der Strategie mitzuarbeiten und die Weichen

für die Zukunft selbst zu stellen. Und Verantwortung

für die Zukunft zu übernehmen. Deshalb

stellen wir Ihnen in diesem Heft den Weg vor, den

wir gemeinsam gehen wollen, sozusagen unsere

Mission, und wohin er uns führen soll. Wir zeigen

Ihnen außerdem, wie Sie selbst konkret mitgestalten

können.

Wir werden das nur gemeinsam packen. Denn:

DU MACHST DEN

UNTERSCHIED.

Ihr Team der Geschäftsleitung

Hallo, ich bin Arnold!

Auf meinen Namenspatron bin ich ja schon sehr

stolz: Fritz Arnold, früherer Baubürgermeister

und Chef der Technischen Betriebe, haben wir

schließlich viel zu verdanken, so die Fähre und

den Roten Arnold. Wie Ihr arbeite ich bei den

Stadtwerken und kenne das Unternehmen, seine

Aufgaben und die vielen Vorzüge des Unternehmens.

Aber nun muss sich manches ändern:

Vor uns liegt eine längere Wanderung in die

Zukunft der Stadtwerke. Sie wird sicher schön,

aber da sie manchmal auch beschwerlich werden

dürfte und Hindernisse auf dem Weg anzutreffen

sind, werde ich Euch begleiten. Von mir gibt es

den einen oder anderen Tipp in diesem Heft, um

jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen.

Arnold

INFO

Um auf die Herausforderungen des äußerst dynamischen

Umfelds adäquat zu reagieren, wurde

im Oktober 2016 ein Strategieprogramm

aufgelegt. Vor dem Hintergrund der Begriffe Liberalisierung,

Regulierung, Digitalisierung und

Dekarbonisierung, mit denen sich der bislang

andauernde Umbruch der Branche beschreiben

lässt, legt das Programm den Handlungsrahmen

fest, um die erfolgreiche Unternehmenstätigkeit

auch für die folgenden Jahre zu

gewährleisten. Basierend auf den Entwicklungen

der seitdem vergangenen Jahre, in denen

die Weltklimaentwicklung sowie der Umweltschutz

immer stärker in den Fokus gerückt

sind wurde Ende 2019 die Fortschreibung des

Strategieprogramms um die folgenden wesentlichen

Themenbereiche ergänzt:

• Aktualisierung der Vision und Mission des

Unternehmens

• Definition von Leitsätzen, die als Handlungsrahmen

für die tägliche Arbeit im Unternehmen

dienen

• Beantwortung von Fragestellungen, warum

und wie Entwicklungen im Rahmen der

Energie-, Wärme- und Mobilitätswende

vorangetrieben werden, bzw. warum ggf.

mögliche neue Geschäftsmodelle nicht

aufgenommen und verfolgt werden

Arnold

2

3


WANDERROUTE

WANDERROUTE

Unser Zukunftsbild als

KOMPASS

Der Weg, auf den wir uns begeben, kennt

viele Ecken, Biegungen und nicht immer

kann man das Ziel sehen. Umso wichtiger

ist es, sich anhand eines Kompasses

zu orientieren. Dieser Kompass ist

der Sinn und Zweck unseres Unternehmens:

Wir sorgen gemeinsam für ein liebensund

lebenswertes Konstanz

S. 8 KUNDENORIENTIERUNG

NACHHALTIGKEIT S. 10

S. 12 WIRTSCHAFTLICHKEIT

MITEINANDER S. 14

VERANTWORTUNG S. 16

Diesen Grundsatz müssen wir künftig immer vor

Augen haben – und bei allen Entscheidungen, die

wir treffen, muss er uns anleiten. Es ist das Ziel,

das uns als Maßstab dienen soll – unser Zukunftsbild,

unsere Vision.

Während uns der Kompass also ganz grob bei der

Orientierung hilft, gibt es entlang unseres Weges

auch Wegweiser, die uns helfen, an den richtigen

Stellen abzubiegen oder den Kurs zu halten. Bei

den Wegweisern handelt es sich um Prinzipien und

Werte, nach denen wir bei unserer Arbeit handeln.

Wegstrecke mit

Start und Ziel

Brücke über

tiefer Schlucht:

Nachhaltigkeit

Steiler Anstieg:

Wirtschaftlichkeit

Grat:

Verantwortung

Großer Absatz:

Kundenorientierung

Rast am

Lagerfeuer:

Miteinander

DIE WANDERROUTE

Wer sich auf eine Wanderung begibt, sucht zunächst den

richtigen Weg. Schließlich will man ohne große Umwege ans

Ziel. Die Stadtwerke-Karte gibt uns Orientierung.

Wenn wir uns von diesen Wegweisern leiten lassen

und auch die Nadel des Kompasses im Blick haben,

wird es uns gelingen, den langen und mitunter

steinigen Weg zu unserem Ziel zurückzulegen: für

ein liebens- und lebenswertes Konstanz.

Wie das genau funktionieren kann, werden wir

Ihnen in einfachen Zügen auf den kommenden

Seiten darstellen. Und Sie werden diese Werte auch

selbst konkret mit Leben füllen. Dazu später mehr.

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HERAUSFORDERUNGEN

HERAUSFORDERUNGEN

AUF DEM WEG IN

DIE ZUKUNFT

Wir befinden uns am Beginn eines Weges. Wenn wir

nach vorne blicken, dann sehen wir mehrere große

Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Und die wir gemeinsam bewältigen werden.

Wir wollen auch in 15 und 20 Jahren ein gesundes,

modernes Unternehmen sein, das für die Menschen

in Konstanz da ist und bei dem man gerne arbeitet.

Das werden wir nur schaffen, wenn wir uns den großen

Herausforderungen unserer Zeit stellen. Dabei

handelt es sich um Rahmenbedingungen, die unser

Unternehmen, unser Handeln und unsere Ziele maßgeblich

— ja zum Teil radikal — beeinflussen und verändern.

So wie es bei anstrengenden Wanderungen

mal steile Berge, atemberaubende Abhänge oder

Flüsse zu überqueren gilt, um an sein Ziel zu gelangen.

Was also werden die größten Herausforderungen

sein, denen wir uns alle stellen müssen und um

die wir nicht herumkommen?

Klimaschutz

Es dürfte den meisten von uns bereits klar geworden

sein: wir sind in Konstanz einer der Hauptakteure,

wenn es darum geht, das Menschheitsthema

Klimaschutz vor Ort aktiv zu gestalten. Die Bürgerinnen

und Bürger — und das sind zugleich auch unsere

Kundinnen und Kunden — setzen große Stücke

auf uns und erwarten von uns, dass wir tätig sind.

Diese Verantwortung liegt bei uns als Unternehmen,

sie liegt bei jeder und jedem von uns. Bei den

Stadtwerken zu arbeiten bedeutet auch, sich mit

diesem Thema zu beschäftigen und einen Beitrag

zum Klimaschutz zu leisten. Durch Ideen wie durch

konkrete Handlungen. Die Thematik hat uns voll erfasst

und es wird noch viel mehr auf uns zukommen:

denn wir müssen dazu beitragen, den Ausstoß

von klimaschädlichen Gasen zu reduzieren — die sogenannte

Dekarbonisierung. Das müssen wir voranbringen,

indem wir unsere Dienstleistungen und

Produkte möglichst nachhaltig gestalten und unser

eigenes Verhalten auf den Prüfstand stellen.

S. 8

S. 12

KUNDENORIENTIERUNG

NACHHALTIGKEIT

WIRTSCHAFTLICHKEIT

MITEINANDER

S. 10

S. 14

VERANTWORTUNG S. 16

Mobilitätswende

Wie sich Menschen in Zukunft fortbewegen, wird

sich verändern und verändert sich bereits heute.

Der Trend geht ganz klar weg vom Auto mit Verbrennungsmotor

hin zu alternativen Mobilitätsformen

und Öffentlichem Nahverkehr. Auch diese Mobilitätswende

müssen wir aktiv mitgestalten, hier

sind wir in Konstanz einer der zentralsten Spieler.

Denn davon sind sowohl Bus- als auch Fährebetrieb

betroffen, die nicht nur weiter an Bedeutung

für die Menschen gewinnen, sondern die zugleich

dank neuer Antriebsformen weniger Schadstoffe

ausstoßen werden. Auch als Betreiber eines Fahrradmietsystems

und einer stadtweiten Ladeinfrastruktur

für Elektrofahrzeuge sind wir gefordert.

Was heißt das konkret für uns?

Wir alle tragen mit unserem täglichen

Tun zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz

bei.

Wir setzen auf alternative Mobilitätsformen,

weg von fossilen Brennstoffen.

Energiewende

Es ist kein Geheimnis, dass den erneuerbaren

Energien die Zukunft gehört. Das bedeutet

für uns auch, dass endliche Energiequellen

wie Erdgas nur übergangsweise noch eine

Zukunft haben werden. Die Debatte um eine

zweite Erdgasanbindung für Konstanz zeigt,

dass diese Energien in der Bevölkerung mit

hoher Skepsis gesehen werden. Wir werden

daher gefordert sein, in Zukunft rein regenerative

Energien in unserem Angebot zu haben,

und deren Ausbau auch selbst voranzubringen.

Wir werden mehr Nahwärmenetze

bauen müssen, mehr Solaranlagen und weitere

Erzeugungsanlagen. Und das in einem

wahnsinnigen Tempo.

Konkurrenzdruck

Auch andere Unternehmen werden uns auf unseren Märkten zunehmend

Konkurrenz machen. Wir kennen das beispielsweise

bereits aus dem Strommarkt, wo wir bereits mit einer Vielzahl an

Anbietern wetteifern. Zwar können wir aktuell noch auf treue

Kundinnen und Kunden setzen, doch ist es alles andere als ausgemacht,

dass das so bleibt. Im Gegenteil: Es ist möglich, dass

Großkonzerne, die auf dem Markt agieren, andere Preise anbieten

können und irgendwann auch in Konstanz fischen könnten.

Aber auch globale Marktführer könnten in Zukunft bei uns Strom

oder Telekommunikations-Dienstleistungen anbieten. Ja, selbst

ein besser ausgebautes Straßennetz am See könnte irgendwann

zu einer Konkurrenz für die Fähre führen.

Daher ist es wichtig, dass wir flexibel sind und kundenfreundlich

agieren. Unser großes Kapital ist die Nähe zu den Menschen. Diese

müssen wir beibehalten.

Fachkräfte finden

Die Zukunft wird es uns nicht einfacher

machen, qualifizierte Kolleginnen und Kollegen

ins Unternehmen zu holen und damit

Fachpersonal zu gewinnen. Deshalb ist

es für uns wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber

zu sein, uns auf den Märkten zu behaupten

und einen hohen Standard nicht

nur zu setzen, sondern auch zu halten.

Digitalisierung

Es handelt sich dabei um keine neue Herausforderung,

sondern um einen Prozess, den wir bereits

begonnen haben. Mehr und mehr Dienstleistungen

werden digital, weil auch die Kundinnen und

Kunden das erwarten. Es ist für unser Unternehmen

zentral, dass wir unsere Prozesse und Serviceleistungen

auf die digitale Ebene holen. Weil

dadurch der Aufwand irgendwann weniger und

unsere Arbeit wie auch das Leben der Kundinnen

und Kunden erleichtert wird. Bis es soweit ist, werden

wir viel Arbeit und Geld investieren und einen

Schritt nach dem anderen gehen müssen.

Arnold

Machen wir‘s

wie Fritz Arnold:

Stellen wir uns den

großen Herausforderungen!

Arnold

Was heißt das konkret für uns?

Kundenfreundlichkeit ist das A und O,

das müssen wir uns jeden Tag

bewusst machen.

Wir alle arbeiten an innovativen

Ansätzen zur Energiewende mit.

Digitale Anwendungen erleichtern

uns die tägliche Arbeit.

Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber

für Fachkräfte sein.

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KUNDENORIENTIERUNG

KUNDENORIENTIERUNG

MISSION: WIE WIR EIN L(I)EBENSWERTES KONSTANZ ERREICHEN

KUNDEN-

ORIENTIERUNG

Schenke

unseren

Kundinnen und

Kunden immer

ein Lächeln!

So verbessern wir die Lebensqualität für alle

Was macht eine Stadt lebenswert? Und wie tragen die Stadtwerke dazu bei? Fakt ist: Als

Stadtwerke prägen wir das Leben der Konstanzerinnen und Konstanzer auf vielfältige Weise.

Im Alltag sind wir (fast) immer dabei, und sei es nur durch den Strom in der Steckdose, an

der wir unser Smartphone aufladen. Und so sind die Bürgerinnen und Bürger in den meisten

Fällen auch unsere Kundinnen und Kunden.

Arnold

Arn

In den letzten Jahren haben sich deren Bedürfnisse

und auch Ansprüche gewandelt. Von uns wird

ein freundlicher und schneller Service erwartet —

dies hat natürlich stark mit der oft vorhandenen

Konkurrenz durch Onlinehandel zu tun. Auch Bewertungen

auf Online-Portalen tragen dazu bei,

dass unfreundlicher Service oder ein mangelndes

Angebot abgestraft werden. Im Fazit heißt das:

Wer unzufrieden ist, wechselt — wo möglich — zur

Konkurrenz. Im Umkehrschluss heißt das auch: Die

Freundlichkeit der Mitarbeitenden oder der Service

machen den Unterschied (vorausgesetzt natürlich,

das Produkt stimmt). Darüber hinaus wird es in den

kommenden Jahren darum gehen, weitere Mehrwerte

für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen.

So entsteht derzeit eine (digitale) Kundenkarte,

in der die verschiedenen Produkte gebündelt

gekauft werden können.

Arnold

BEISPIELE:

Was heißt das konkret für uns?

Wir schaffen neue Angebote, deren

Nutzen über den Wert vergleichbarer

Angebote hinausgeht. Über die Kundenkarte,

die derzeit entsteht, können

so attraktive Bündelprodukte

gekauft werden – mit finanziellen

Vorteilen für die Kunden. Mit der Karte

kommt man dann in die Bäder, fährt

Bus und Fähre und so weiter. Perspektivisch

kann sie auch für weitere

städtische Angebote – wie das Theater

– geöffnet werden. Das ist Service,

der das Leben tatsächlich erleichtert.

Der Rote Arnold und die Fähre haben

im Produkt selbst keine Konkurrenz

– dennoch gilt auch hier:

Unser Service, unsere Mitarbeitenden

sind das Aushängeschild.

Dazu gehört, dass das Fahrpersonal

im Bus oder der Kassierer

auf der Fähre die Fahrgäste mit

einem Lächeln begrüßt. Wenn es

zu kritischen Fragen oder Situationen

kommt, gehört es zum Job,

freundlich zu bleiben und den eigenen

Ärger zurückzuhalten.

Als Anbieter von Strom und Gas haben

wir eine starke, bundesweite

Konkurrenz: Niemand „muss“ bei

uns Strom und Gas einkaufen. Wie

können wir uns also von der Konkurrenz

unterscheiden? Durch schnellen,

freundlichen und kompetenten

Service, egal, ob per Telefon, E-Mail

oder auch vor Ort. Gerade diese

Nähe ist es, die uns letztendlich von

anderen Anbietern unterscheidet.

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NACHHALTIGKEIT

NACHHALTIGKEIT

MISSION: WIE WIR EIN L(I)EBENSWERTES KONSTANZ ERREICHEN

NACHHALTIGKEIT

So gestalten wir Konstanz mit

Nicht erst seit Konstanz 2019 den Klimanotstand

ausgerufen hat, wissen wir:

Der Klimawandel ist längst in vollem

Gange und um ihn aufzuhalten, muss

jetzt gehandelt werden. Als Unternehmen,

das sich um die Daseinsvorsorge der Konstanzerinnen

und Konstanzer kümmert, stehen wir

als Stadtwerke hier in besonderem Maße in der

Verantwortung. Alle Dienstleistungen und Produkte

müssen auf den Prüfstand gestellt werden. Eine

der größten Herausforderungen wird es sein, vom

Kohlenstoff der fossilen Brennstoffe wegzukommen

(die sogenannte Dekarbonisierung) — das betrifft

vor allem unsere Mobilitätsangebote wie Bus

und Fähre.

Auch ganz generell gilt es, noch nachhaltiger zu wirtschaften

und Ressourcenverschwendung zu vermeiden.

Um hier gezielt vorgehen zu können, bedarf es zunächst

einer Bestandsaufnahme: In der Treibhausgasbilanz, die in

diesem Jahr zum ersten Mal erstellt wurde, lassen sich die

Ziele ganz konkret festlegen. So kann nun Jahr für Jahr überprüft

werden, ob die erfolgten Maßnahmen erfolgreich waren.

BEISPIELE:

Was heißt das konkret für uns?

Die größten Verursacher von Emissionen sind bei den

Stadtwerken zum einen Bus und Fähre sowie Blockheizkraftwerke

und Heizkessel; zum anderen die Emissionen,

die durch den Verkauf von Strom und Gas an die Kundinnen

und Kunden entstehen. Klar ist also: Hier muss in den

kommenden Jahren viel geschehen.

Jeder einzelne Bereich sowie jeder

einzelne Mitarbeitende muss sein Verhalten

auf den Prüfstand stellen: Wo

können wir schädliche Emissionen

einsparen? Wo bedarf es neuer, innovativer

Produkte oder Lösungen?

Die Stadtwerke arbeiten bereits

an vielen Maßnahmen für mehr

Klimaschutz: So werden ab Ende

des Jahres sechs E-Busse fahren.

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WIRTSCHAFTLICHKEIT

WIRTSCHAFTLICHKEIT

MISSION: WIE WIR EIN L(I)EBENSWERTES KONSTANZ ERREICHEN

WIRTSCHAFTLICHKEIT

So schaffen wir uns Wettbewerbsvorteile

Der Konkurrenzdruck in der globalisierten

Welt ist sehr groß. In

früheren Zeiten waren die Stadtwerke

der Versorger in der Region

schlechthin. Mit der Öffnung

der Energiemärkte hat sich das grundlegend

geändert: Andere Unternehmen

drängen mit ihren Angeboten, die zum Teil

auch günstiger sind, auf den Markt. Umso

wichtiger ist es, unsere Mittel gezielt einzusetzen.

Unternehmen, die die Wirtschaftlichkeit im

Blick behalten, können effizienter auf den

Markt reagieren. So wird es für die Stadtwerke

möglich, trotz härterer Konkurrenz

ein gesundes Unternehmen zu bleiben und

die Arbeitsplätze zu erhalten. Um wettbewerbsfähig

zu bleiben, müssen außerdem

alle Potentiale genutzt werden. Da wir die

Bedürfnisse der Menschen in der Region

kennen, können wir ihnen ein Angebot

schaffen, das genau zu ihnen passt. So sind

auch neue, innovative Produkte gefragt.

BEISPIELE:

Was heißt das konkret für uns?

Wer kennt diese Aussagen

nicht: „Das haben wir schon

immer so gemacht“ oder „Unser

Angebot hat sich bewährt“.

Doch angesichts der großen

Herausforderungen kann sich

ein Unternehmen nicht auf seinen

Lorbeeren ausruhen.

Neue Ideen und Produkte

sind gefragt, die auf die

Bedürfnisse der Menschen

in der Region zugeschnitten

sind. Wer hätte zum

Beispiel vor zehn Jahren

gedacht, dass wir eines

Tages Leihräder anbieten?

Demnächst werden die ersten

sechs Elektro-Busse im

Linienverkehr eingesetzt.

Der Energieservice hat mit

neuen Produkten erfolgreich

auf die Energiewende reagiert.

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MITEINANDER

MITEINANDER

MISSION: WIE WIR EIN L(I)EBENSWERTES KONSTANZ ERREICHEN

MITEINANDER

So erschließen wir uns neue Möglichkeiten im Unternehmen

Jeden Tag arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke daran,

Konstanz „am Laufen zu halten“ — mit Bus und Fähre, Strom, Gas, Wasser

und Telekommunikation. So gestalten wir die Region Tag für Tag mit und

schaffen Gemeinwohl, denn die erwirtschafteten Leistungen fließen

wieder in Projekte in und für die Region.

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie leistungsstark die Stadtwerke in dieser

Hinsicht sind. Trotz der großen Einschränkungen ist es uns dank der tollen

Leistung aller Kolleginnen und Kollegen gelungen, die zuverlässige

Versorgung aufrechtzuerhalten. Dieses Miteinander wird in Zukunft

noch wichtiger: Alle müssen wegen der Herausforderungen enger

zusammenrücken. Nur so ist es uns möglich, die nötigen Veränderungen

voranzutreiben.

Arnold

Arnold

BEISPIELE:

Was heißt das konkret für uns?

In der heutigen Arbeitswelt sind keine Ellenbogen gefragt,

es ist vielmehr wichtig, über Bereiche hinweg zusammenzuarbeiten.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen

sich öffnen, diese Gemeinsamkeit suchen und sich gegenseitig

unterstützen.

Manchmal helfen kleine Gesten, um das Miteinander zu

stärken und ein „Wir-Gefühl“ zu schaffen. Das fängt schon

morgens an, wenn man die Kollegin oder den Kollegen

freundlich grüßt und ihnen ein Lächeln schenkt – dabei ist

es egal, ob sie aus dem Geschäftsbereich X oder Y kommen.

Arnold

Es ist in einem Unternehmen wie auf dem Fußballplatz:

Die Spielerinnen und Spieler motivieren sich gegenseitig

– und dadurch sind Höchstleistungen möglich, selbst

wenn der Gegner zunächst übermächtig erscheint.

Arnold

Gemeinsam

sind wir stärker,

wenn wir an Innovationen

wie den

Elektro-Schiffen

arbeiten.

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VERANTWORTUNG

VERANTWORTUNG

MISSION: WIE WIR EIN L(I)EBENSWERTES KONSTANZ ERREICHEN

VERANTWORTUNG

So setzen wir uns für die Stadt und die Bodenseeregion ein

Wir alle zeigen Engagement

mit Herz: Unseren

Auftrag sehen wir auch

in der Unterstützung

von Sport, Kultur und

Sozialem. Wir möchten das Engagement

anerkennen und durch regionale Förderung

unterstützen. So fördern wir die Lebensqualität

für alle Konstanzerinnen

und Konstanzer.

Nicht nur die Unterstützung von Vereinen,

tollen Projekten und ehrenamtlicher

Arbeit sind uns eine Herzensangelegenheit.

Verantwortung übernehmen wir für

die Gesellschaft in weiteren Bereichen.

Zur Daseinsvorsorge und zu einem lebenswerten

Konstanz gehören Themen

wie der Erhalt der Biodiversität (Biologische

Vielfalt). Dies sind wir unseren Kundinnen

und Kunden auch schuldig.

BEISPIELE:

Was heißt das konkret für uns?

Wenn wir Initiativen und Projekte fördern, wird das soziale

Miteinander in der Stadt bewahrt und gefördert. Es ermöglicht

unter anderem mehr Jugendarbeit oder ein reichhaltiges

kulturelles Angebot.

Wenn wir einen Verein finanziell unterstützen, ist dies ein

wertvoller Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft.

Die Vereinsmitglieder erleben hautnah, dass die Stadtwerke

über den Tellerrand blicken und das Wohl der Menschen

in der Bodenseeregion im Blick haben.

Wenn wir alle dazu beitragen, unsere Firmengelände naturnah

zu gestalten, leisten wir einen wertvollen Beitrag

zum Erhalt der Artenvielfalt.

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2035

WORKSHOPS

SWK 2035

Was bedeutet der Weg, den die Stadtwerke

gehen werden, konkret für Sie und Ihre Arbeit?

Auf den vorangehenden Seiten haben wir den Weg,

der vor uns allen liegt, skizziert. Vielleicht ist Ihnen

beim Lesen schon klarer geworden, wie Ihr Weg und

der Ihres Bereiches oder Kreises in den kommenden

Monaten und Jahren aussehen könnte.

Im Jahr 2035 dürfte sich daher einiges geändert haben.

Auf dieser Seite können Sie Ihre persönlichen Gedanken

dazu festhalten – dies dient auch zur Vorbereitung

der Workshops, in denen Sie gemeinsam mit

Ihrem Bereich/Kreis den Weg in die Zukunft definieren.

Wie sehen meine

Stadtwerke des Jahres 2035

aus?

Wie wird Ihr Arbeitsplatz 2035 aussehen?

Welche Aufgaben könnten hinzugekommen sein,

welche Aufgaben haben sich vielleicht erübrigt?

Welche neuen Aufgaben haben die Stadtwerke übernommen?

Gibt es neue Geschäftsfelder?

Hier ist Platz

für Ihre Ideen

für unseren

Erfolg.

Arnold

Arnold

Arnold

Workshops für alle!

JETZT SIND

SIE GEFRAGT!

In dieser Sonderausgabe des ARNOLD geht es

darum, wie wir uns als Unternehmen für die Zukunft

aufstellen. Dazu wurde ein Zukunftsbild

(Vision) entwickelt, das uns als Kompass dient

und uns auch in nebeligen Wanderpassagen die

Richtung weisen soll, in die wir marschieren. Und

es wurde eine Wanderkarte erarbeitet (Mission),

die uns zeigt, was wir tun wollen und müssen, um

unser Ziel zu erreichen.

Welche Aufgaben und Herausforderungen es auf

dem Weg zum Ziel zu lösen gilt, ist dabei hoch individuell.

Das heißt, dass diese Herausforderungen

für jeden Geschäftsbereich/ Kreis unterschiedlich

sind beziehungsweise sein können.

Damit wir trotzdem alle am gleichen Ziel ankommen,

sind also Sie gefragt!

Denken Sie einmal zurück an die Plakate, Aufkleber

und Postkarten, die Sie in den letzten Wochen

im Unternehmen gesehen haben! Da ging es um

die Werte

• Kundenorientierung

• Nachhaltigkeit / Klimaschutz

• Wirtschaftlichkeit

• Miteinander

• Verantwortung

In den kommenden Werte-Workshops bilden diese

Werte die Basis für anzugehende Veränderungen

in Ihrem Geschäftsbereich/Kreis.

In den Werte-Workshops liegt es an uns Menschen,

die dieses Unternehmen ausmachen, den

Weg zu gestalten: Wie müssen wir uns aufstellen,

damit wir einen Beitrag dazu leisten können, die in

diesem Heft beschriebenen Herausforderungen

zu meistern und die Ziele zu erreichen? Wohin soll

sich unser eigener Bereich entwickeln, wie soll er

in einigen Jahren aussehen, wie wollen wir künftig

arbeiten?

Zusammen mit Ihrer Führungskraft

erarbeiten und

entscheiden also Sie, wohin

sich IHR Bereich, IHRE

Abteilung, IHR Kreis entwickeln

muss, damit WIR als

Stadtwerke Konstanz unserem

Zukunftsbild entsprechen.

Arnold

Arnold

Was muss sich in meinem Bereich/Kreis ändern?

In den kommenden Wochen werden Sie von Ihrer Führungskraft/Lead Link

Informationen zu Dauer und Gestaltung der Werte-Workshops erhalten.

Organisiert und durchgeführt werden diese in ihrem Bereich selbst.

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19

ld


Schnell & einfach

zusammengefasst.

Die Stadtwerke werden sich in naher Zukunft verändern bzw. befinden

sich bereits im Umbruch.

Grund dafür ist, dass die Gesellschaft und das wirtschaftliche Umfeld

sich ändern: alte Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr und auch

die Erwartungen der Kundinnen und Kunden an uns ändern sich.

Die größten Herausforderungen für uns sind der Klimaschutz, die

Mobilitätswende, die Energiewende, die Digitalisierung, der zunehmende

Konkurrenzdruck und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

zu finden (siehe S. 6).

JETZT GEHT ES DARUM, UNS AUF DEN GEMEINSAMEN WEG ZU MACHEN,

UM DIESE HERAUSFORDERUNGEN ZU MEISTERN.

Damit wir den für unser Unternehmen richtigen Weg finden, brauchen wir einen Kompass

für die Orientierung: Dies wird ausgedrückt in der neuen Vision der Stadtwerke:

GEMEINSAM FÜR EIN LIEBENS- UND LEBENSWERTES KONSTANZ

Auf unserem Weg haben wir nicht nur Hindernisse zu meistern,

sondern finden auch Wegweiser, die uns helfen, unser Ziel zu erreichen.

Denken Sie einmal zurück an die Plakate, Aufkleber und Postkarten,

die Sie in den letzten Wochen im Unternehmen gesehen und auch in

diesem Heft gelesen haben! Da ging es um die Werte

• Kundenorientierung (siehe S. 8)

• Nachhaltigkeit/Klimaschutz (siehe S. 10)

• Wirtschaftlichkeit (siehe S. 12)

• Miteinander (siehe S. 14)

• Verantwortung (siehe S. 16)

Indem wir diese Werte im Arbeitsalltag als Maßstab für unsere Arbeit

hernehmen, werden wir die Erwartungen an unser Unternehmen

erfüllen können.

Was heißt das für Ihre konkrete Arbeit und Ihren Bereich? Diese Werte

und Prinzipien müssen natürlich in den einzelnen Bereichen gelebt

werden und finden je nach Aufgabe unterschiedliche Ausprägungen.

Deshalb wird es in den Bereichen Werte-Workshops geben. Sie dienen

dazu, eine Standortbestimmung vorzunehmen und gemeinsam zu

überlegen, wo das Team hinmöchte: Wohin soll sich unser eigener

Bereich entwickeln, wie wollen wir künftig arbeiten?

Die Workshops finden innerhalb der Bereiche oder Teams statt.

Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Impressum: Arnold

Das Magazin für die

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Unternehmensgruppe

Stadtwerke Konstanz GmbH

Herausgeber: Stadtwerke

Konstanz GmbH, Max-Stromeyer-

Str. 21-29, 78467 Konstanz

Redaktion: Christopher Pape/cp

(Leitung), Josef Siebler/jos, Teresa

Gärtner/tg, Stadtwerke Konstanz

GmbH

v.i.S.d.P.: Josef Siebler

Auflage: 1.200

Druck: Digitaldruckhaus Konstanz

Satz + Layout: Johanna Stehle

Titelbild: Johanna Stehle

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