und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt
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Gr<strong>und</strong>voraussetzungen her nur e<strong>in</strong>e relativ langsame Versickerung des<br />
Regenwassers <strong>in</strong> den Untergr<strong>und</strong> zu. Der Lößlehm der Filder ist für die<br />
Erosion besonders anfällig, wodurch sich die Gewässer dort zunehmend<br />
e<strong>in</strong>tiefen.<br />
Mit der Klimaerwärmung ist zudem davon auszugehen, dass die<br />
Niederschlagsereignisse <strong>in</strong> Zukunft noch <strong>in</strong>tensiver werden können. Dies<br />
hat uns z. B. auch der Sommer des Jahres 2008 gezeigt.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Versickerung von Regenwasser auf Siedlungsflächen ist darauf zu<br />
achten, dass das hierbei entstehende Gr<strong>und</strong>wasser von anthropogenen<br />
Schadstoffe<strong>in</strong>trägen zu schützen. Um trotz zunehmender Flächen<strong>in</strong>anspruchnahme<br />
die Gr<strong>und</strong>wasserneubildung im Bereich von Bauvorhaben<br />
nachhaltig stützen zu können, ist das Regenwasser bei Bedarf<br />
standortgerecht aufzubereiten, gegebenenfalls zwischenzuspeichern <strong>und</strong><br />
möglichst am Standort <strong>in</strong> den Untergr<strong>und</strong> zu versickern. Ist e<strong>in</strong>e<br />
Versickerung am Standort aus hydrogeologischen Gründen nicht möglich<br />
oder aus wasserrechtlicher Sicht nicht zulässig, sollte das Wasser über<br />
Rückhaltebecken oder -e<strong>in</strong>richtungen hydraulisch vergleichmäßigt <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Gewässer abgeleitet werden. Die hydraulischen Abflussspitzen <strong>und</strong> die<br />
Erosions- <strong>und</strong> Überschwemmungsgefahren würden ansonsten bei Niederschlagsereignissen<br />
künftig immer weiter zunehmen. Stärker verschmutztes<br />
Regenwasser ist der öffentlichen Kanalisation <strong>und</strong> damit e<strong>in</strong>er Behandlung<br />
auf e<strong>in</strong>er kommunalen Kläranlage zuzuführen.<br />
Als Maßnahme zur Vorbehandlung des Regenwassers kommen z. B.<br />
Ableitung über den bewachsenen Oberboden, Filteranlagen mit Sand oder<br />
Fe<strong>in</strong>bodenmaterial als wirksame Filterschicht, Retentionsbodenfilter,<br />
Regenklärbecken/Regenrückhaltelagen <strong>und</strong> Absetzanlagen <strong>in</strong> Frage.<br />
Regenwasserbehandlungsbecken<br />
östlich des Neuen<br />
Messegeländes am<br />
Langwieser See<br />
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