24.12.2012 Aufrufe

und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt

und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt

und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

streunende Hauskatzen zutrifft.<br />

Es ist unbestritten, dass auch Rabenvögel Gelege <strong>und</strong> Jungvögel zerstören<br />

bzw. verfolgen können; die meisten Untersuchungsergebnisse von Experten<br />

stufen die Verluste durch Rabenvögel allerd<strong>in</strong>gs ger<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong> als erwartet –<br />

abgesehen von E<strong>in</strong>zelfällen, die durch „Spezialisten“ unter Krähen & Co.<br />

verursacht werden. Auch Verluste durch Greifvögel werden <strong>in</strong> unseren<br />

Zonen <strong>in</strong>sgesamt deutlich niedriger bewertet als z. B. <strong>in</strong> den nordischen<br />

Regionen.<br />

4. Gefährdung durch Intensivierung der Landwirtschaft:<br />

Darunter fallen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Faktoren, die oft <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation auftreten<br />

oder sich gegenseitig bed<strong>in</strong>gen bzw. ihre negativen E<strong>in</strong>flüsse auf die Tierwelt<br />

verstärken. E<strong>in</strong>ige Beispiele hierzu:<br />

Verlust an Lebensräumen durch Entwässerung <strong>und</strong> Wiesenumbruch.<br />

Verschw<strong>in</strong>den von Kle<strong>in</strong>strukturen mit Feldrändern <strong>und</strong> Brachen<br />

zugunsten von wirtschaftlich rentableren Großflächen (z. B. für<br />

großflächigen Mais- <strong>und</strong> Gemüseanbau), oft gefördert durch<br />

Flurbere<strong>in</strong>igungsprogramme.<br />

Veränderung der Vegetationsdichte <strong>und</strong> -höhe, z. B. durch Düngung.<br />

Änderung der landwirtschaftlichen Nutzungsform, z. B. durch<br />

verstärkte masch<strong>in</strong>elle Bodenbearbeitung, durch E<strong>in</strong>satz von<br />

Pflanzenbehandlungsmitteln, durch Mehrfache<strong>in</strong>saaten <strong>und</strong> -ernten<br />

<strong>und</strong> durch jahreszeitlich frühe oder zu häufige Mahd.<br />

Was kann man dagegen tun?<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Bodenbrütern <strong>und</strong> damit auch anderen<br />

Bewohnern der Agrar- <strong>und</strong> Offenlandschaft wie z. B. den Feldhasen zu<br />

helfen.<br />

1. Sofort umsetzbar – <strong>und</strong> gleichzeitig kostenlos – ist der Appell an e<strong>in</strong><br />

vernünftiges Verhalten der Freizeitnutzer, damit unnötige Störungen unterbleiben.<br />

Es sollte selbstverständlich se<strong>in</strong>, dass Spaziergänger & Co. sich an<br />

die Feldwege halten <strong>und</strong> nicht querfelde<strong>in</strong> über landwirtschaftlich genutzte<br />

Flächen wandern. Wichtig ist dabei, dass mitgeführte H<strong>und</strong>e besonders im<br />

Frühjahr <strong>und</strong> Sommer während der Zeit der Jungenaufzucht an der Le<strong>in</strong>e<br />

gehalten werden!<br />

2. An die Jägerschaft ergeht die Bitte, <strong>in</strong>tensive Fuchsbejagungen durchzuführen.<br />

Es ist – auch durch Untersuchungen der Wildforschungsstelle –<br />

erwiesen, dass der Fuchs die Nr. 1 unter den heimischen Beutegreifern<br />

darstellt. Allerd<strong>in</strong>gs haben die Bejagungen alle<strong>in</strong> nicht immer e<strong>in</strong>en spürbaren<br />

Rückgang der Fuchsdichte erbr<strong>in</strong>gen können.<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!