MQ Herbst 2021 int(1)
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03
OKTOBER | NOVEMBER | DEZEMBER 2021
Goldener
HERbst
Das Artland-Magazin.
www.artland-magazin.tv
Themen:
„BILLIE JEAN“
IM MUSEUMSDORF
Ehem. Diskothek „Zum
Sonnenstein“ eröffnet
FACHWERK
IM ARTLAND
Alte Bauernhäuser
im Nordwesten
Nächstes Jahr
wieder Burgmannsfest!
ARTLAND
DRAGONS
Spielplan 2021/22
und Teamposter
KUNST
VOM HOF
Geschichten, Gedichte,
Ausstellungen, Lesungen
DIÖZESANMUSEUM
OSNABRÜCK
Kulturschätze
des Bistums Osnabrück
Die nächsten Spieltermine:
23. Okt. VS. RÖMERSTROM GLADIATORS TRIER
05. Nov. VS. SCIENCE CITY JENA
13. Nov. VS. VFL KIRCHHEIM KNIGHTS
05. Dez. VS. SCIENCE CITY JENA
23. Dez. VS. UNI BASKETS PADERBORN
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DER GESCHÄFTSSTELLE
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Das ist ja interessant...
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Die Würfel sind gefallen...
...und das Rennen um die politischen
Postionen ist beendet. Das Ergebnis
wird hoffentlich im Artland und auch
auf Bundesebene zu spürbar positiven
Veränderungen führen. Denn Veränderungen
sind genau das, was wir jetzt
benötigen – insbesondere mit Blick auf
das Klima und den daraus resultierenden
beträchtlichen Folgen.
Uns liegt der Naturschutz am Herzen
und entsprechend thematisieren wir
Projekte rund um Flora, Fauna und
Umweltschutz. Natürlich auch in dieser
Ausgabe. Auf Seite 50 ist der Essener
Bernard Landwehr mit dem Entdeckermobil
unterwegs. Mit diesem Lehrmobil
fährt er in die Grundschulen, um
Schüler*innen die lokale Natur näher zu
bringen. Zwei Seiten weiter macht sich
der Quakenbrücker Gartenbauingenieur
Martin Müller Gedanken über die Biodiversität
in regionalen Gärten. Und wie
wir mit Flugwindkraftwerken Höhenwinde
nutzen können, erklärt Dipl.-Ing.
Andreas Henemann ab Seite 56.
Fans von Zeitreisen werden sich freuen:
Wir nehmen Sie mit in die Vergangenheit.
Wir berichten von der ehemaligen
Harpstedter Discothek „Zum Sonnenstein“,
die jetzt im Museumsdorf
Cloppenburg wiederaufgebaut wurde.
Es gibt viel zu lesen, zu schmunzeln und
zu erfahren in dieser Ausgabe. Mit dabei
sind natürlich auch unsere beliebten
Lese- und Veranstaltungstipps.
Wir danken Ihnen für Ihre Treue und
wünschen Ihnen eine gesunde und hoffnungsvolle
Herbstzeit! Bis zur nächsten
Ausgabe alles Gute von uns für Sie!
Mit freundlichen Grüßen
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV
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Titelfoto: Detlef Bülow
Alle 14 Tage neu!
IN DIESEM MAGAZIN
©Fotolia/aletia2011
Die Lokalzeitung für den nördlichen
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und
einen (kleinen) Teil des Emslandes
Redaktion und Anzeigenannahme:
Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51
info@lokalzeitung-volltreffer.de
8-15 „Billie Jean“ im Museumsdorf
16-19 Eröffnung eines Denkmals
20-22 Fachwerk im Artland
24/25 Wochenmarkt
26/27 Der Burgmannfrosch
28/30 Erinnerungen
32-35 Artland Dragons
37 Welthits
44-46 Diözesanmuseum Osnabrück
47 Stadtführungen
48/49 Kunst vom Hof
50/51 Entdeckermobil
52/53 Gedanken zur Biodiversität
54/55 Ziele für Nachhaltigkeit
56 Flugwindkraftwerk
57-59 Theater
60-61 Kinotipps
62/63 Buchtipps/Lesung
64 Veranstaltungen im Artland
65 Rätselseite
66 Impressum
Alles bunt
HOBBY & FREIZEIT
macht der Herbst
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4 | mq Ausgabe Herbst 2021
Die Büste Sophie ist ein zauberhafter Blickfang am Ende der Rosenbögen.
Fotos: Alexandra Lüders
Das Artland-Magazin.
KOMMUNALWAHL 2021
Liebe Artländerinnen und Artländer,
liebe Wählerinnen und Wähler,
im Rahmen der Kommunalwahlen
wurde ich vor ein paar Tagen von Ihnen/Euch
zum neuen Bürgermeister
der Samtgemeinde Artland gewählt.
Über das erzielte Ergebnis bin ich
sicherlich mehr als stolz und freue
mich riesig darüber. Vielen herzlichen
Dank, dass Sie/Ihr mir in dieser
Vielzahl Ihre/Eure Stimme und das
Vertrauen für diese wichtige Aufgabe
ausgesprochen haben/habt.
Am 12.09.2021 um ca. 19.30 Uhr waren
alle Nervosität und innere Unruhe
plötzlich verschwunden, als mir auf der
Videoleinwand der Theaterwerkstatt
das Endergebnis aller Wahlbezirke
angezeigt wurde. Ein Wahlkampf, der
von jetzt auf gleich plötzlich zu Ende
war. Erleichterung und Freude zugleich
war natürlich zu spüren, denn es war
eine lange, anstrengende, aber auch
eine wunderschöne Zeit, in der ich viele
Menschen, Vereine, Firmen oder sonstige
Institutionen viel näher kennenlernen
durfte. Dafür bin ich sehr dankbar!
Es war ein Wahlkampf, der sicherlich
auch ungewöhnlich verlief, denn durch
die Pandemie mussten schnell andere
Wege gefunden und gegangen werden.
Hier waren die sozialen Medien eine
sehr große Hilfe, um mich selbst oder
meine Ziele den Artländerinnen und
Artländern näher zu bringen. Herzlichen
Dank für Ihr und Euer Verständnis. Es
waren Monate voller Spaß, aber auch
voller Arbeit – oft bis spät in die Abendund
Nachtstunden hinein. Ich bin stolz
auf den tollen und fairen Wahlkampf,
ganz unter dem Motto „Zusammen
für das Artland“, denn all das habe ich
nur durch die ehrenamtliche Unterstützung
und tatkräftige Hilfe so vieler
helfender lieber Menschen geschafft.
Daher möchte ich ein ganz großes
Dankeschön an die Organisations- und
Kernteams des Wahlkampfes und der
gesamten SPD-Familie richten, die mich
über die gesamte Zeit so toll begleitet
und unterstützt haben. Aber auch
meiner gesamten Familie möchte ich
herzlich danke sagen, die mich in den
vergangenen Monaten sehr oft entbehren
musste und mich auf allen Ebenen
wunderbar unterstützt hat.
Mit der Wahl ist ein Auftrag verbunden,
sich um das Wohl aller Bürgerinnen
und Bürger im Artland zu kümmern. An
dieses verantwortungsvolle Amt und
die damit verbundenen vielschichtigen
Aufgaben werde ich stets versuchen,
mit Freude am Gestalten und Verwalten,
mit vielen guten Ideen und mit der
nötigen Portion Optimismus heranzugehen,
denn „Politik beginnt mit
dem Betrachten der Wirklichkeit“ (Kurt
Schumacher).
Ich freue mich auf die kommenden
fünf Jahre!
Herzlichst Ihr/Euer
Michael Bürgel
Ausgabe Herbst 2021 mq | 5
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Artländerinnen
und Artländer,
sehr geehrte
Wählerinnen
und Wähler,
die Anspannungen der letzten Zeit
sind mit einem Schlag zu Ende, denn
die Wahl zum Samtgemeindebürgermeister
ist seit ein paar Wochen
entschieden. Gerne möchte ich hier die
Gelegenheit nutzen, um mich bei den
Wählerinnen und Wählern recht herzlich
für den Vertrauensbeweis, den Sie
mir mit ihrer Stimme geschenkt haben,
zu bedanken. Meine Anerkennung gilt
auch allen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen
und Helfern für die Durchführung
dieser Wahl.
Ich bin hier im Artland aufgewachsen,
habe aber in den letzten eineinhalb
Jahren viel über meine Heimat
erfahren, das mir vorher so noch nicht
bekannt war. Auch durfte ich während
dieser Zeit viele neue Menschen kennenlernen,
die mich immer freundlich
aufgenommen haben. Ich möchte mich
für die vielen interessanten, spannenden
und informativen Gespräche und
Ideen, aber auch für die wertvollen
kritischen Anregungen bedanken. Sie
haben mir gezeigt, wie wichtig Bürgernähe
ist und dass im Artland noch viel
zu tun ist.
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Auch möchte ich diese
Gelegenheit nutzen, einen Dank
an meine Frau und meine Kinder zu
richten. Sie haben mich in meinem
Wahlkampf vorbehaltlos unterstützt
und mir den Rücken freigehalten.
Last but noch least möchte ich mich bei
der CDU Artland und deren Unterstützern
für das Vertrauen in meine Person
erkenntlich zeigen. Danke für die offene
Aufnahme in die CDU-Familie und für
die allseitige Unterstützung auf allen
Ebenen.
Da ich am Ende leider die Wahl verloren
habe, kann ich nun das Amt des Samtgemeindebürgermeisters
nicht ausfüllen
und mich nicht für Sie und die
Region in dieser Position stark machen.
Trotzdem bleibe ich nach wie vor der
Region verbunden und werde versuchen,
das Artland nach wie vor positiv
zu gestalten. Dieses zum Beispiel als
Vorsitzender der Initiative Quakenbrück.
Ich wünsche dem neuen Samtgemeindebürgermeister
in seinem neuen Amt
viel Erfolg und ein glückliches Händchen,
denn es gibt viel zu tun.
Ihr Jürgen Holterhus
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 7
Das Artland-Magazin.
Eingangsbereich des
Freilichtmuseums:
Rechts die Diskothek
„Zum Sonnenstein”
Foto: Frank Oelkers
Diskothek
„Zum Sonnenstein” im Museumsdorf
Foto: Hannah Günster, Museumsdorf Cloppenburg
Die neue Attraktion kann man
kaum verfehlen. Sie steht am
Rande des Parkplatzes, ganz
in der Nähe des gewaltigen
Ottomeyer-Pfluges. Mit
diesem hatten einst unsere
norddeutschen Vorfahren
im Emsland die Moore kultiviert. Nun
rückt als weitere Attraktion der große
Klinkerbau mit der „Diskothek zum
Sonnenstein“ bei ankommenden Gästen
ins Blickfeld.
8 | mq Ausgabe Herbst 2021
Noch vor einigen Jahren stand das
Gebäude in Harpstedt. Komplett eingerichtet,
aber einsam, verlassen und
weitgehend unberührt – bis die Cloppenburger
Historiker und Museumspädagogen
davon erfuhren. Sie zögerten
nicht lange und entwarfen den Plan,
den Bau in die geplante Freifläche vor
dem historischen Teil des Museumsdorfes
zu integrieren: Als originelles Dokument
und lebhaftes Beispiel deutscher
Nachkriegszeit.
Fast drei Jahre hat der „Umzug“ der
ehemaligen Diskothek von Harpstedt
nach Cloppenburg mit allem Drum und
Dran gedauert. „Translozierung“ heißt
dieser Umzug in der Fachsprache
– alle Vorbereitungen und Restaurationen
inbegriffen und inklusive aller
originalgetreuen Inneneinrichtungen,
von der Deko, über die von unten
beleuchtete Tanzfläche bis hin zur
kräftigen Tonanlage mit ihren Originalschallplatten.
Ottomeyer-Pflug
AUSFLUGSTIPP FÜR DIE REGION
„Billie Jean“ im Museumsdorf
Seit Mitte Juli hat das Cloppenburger Freilichtmuseum ein glitzerndes Highlight. Die alte Diskothek
„Zum Sonnenstein“ im Stil der 80er-Jahre ist aus dem idyllischen Harpstedt bei Wildeshausen ins Südoldenburgische
an die Soeste gewandert. Doch was „zum Teufel“, der ja der Sage nach das Tanzen erfand und
auch den Schnaps gemacht hat, will ein Museum mit einer Dorf-Diskothek? Warum ist sie umgezogen? Warum
weckt das Gebäude Aufmerksamkeit? Bei seinem Ausflug nach Cloppenburg ist unser Autor diesen Fragen nachgegangen.
Von Gisbert Wegener M. A.
Das Museumsdorf will
wachsen - eigentlich
Das
neue Areal
Foto: Frank Oelkers
Die Dorf-Disco mit ihrer typischen
Glitzerwelt ist das erste Zeichen für die
thematische Erweiterung des Museumsdorfes.
Wie weitgehend bekannt sein dürfte,
widmete sich die Kulturstätte im
Freigelände bislang allein der vorindustriellen
Baukultur auf dem Lande:
Bäuerliche Wohngebäude und traditionelle
Handwerk-Stätten, an die sich die
Älteren vielleicht noch intensiv erinnern.
Sie begeistern heute noch Jung und Alt,
die alte Tischlerei mit Fuchsschwanzsägen,
Hobeln und Beiteln, die Schmiede
mit Esse, Amboss und Schmiedewerkzeugen,
die Mühle mit knatternden
Getrieben, Holzzähnen und Mahlgängen
oder das Backhaus. Erhaben wirken die
großen Hofanlagen und repräsentativen
Herrenhäuser, die einst und zum Teil
auch heute noch an Ort und Stelle unser
Artland prägen. Umweltfreundliches
Bauen im Einklang mit der Natur. Auch
wenn die damaligen Zeiten nicht immer
so heile waren, wie wir sie uns heute so
gerne vorstellen mögen.
Auf dem neuen Abschnitt hingegen
will Cloppenburg eine Siedlung mit
Gebäuden aufbauen. Diese soll die
Zeit von circa 1950 bis in die 1980er
Jahre präsentieren – als gegensätzliches
Denkmal zur vorindustriellen
Zeit im „Dorf“. Die Aspekte
Freizeit, Konsum und Mobilität in
der ländlichen Alltagskultur seit
dem Kriegsende sollen damit in den
Mittelpunkt rücken. Das Gebäude
der ehemaligen Kult-Diskothek
„Zum Sonnenstein“ erscheint dafür
als ideales Objekt, denn es fand
über viele Jahrzehnte seine Pächter
und thematisiert den Wandel in der
Freizeitgestaltung. Mit dem „Sonnenstein“
tritt die ausgestellte Vergangenheit
in Cloppenburg somit
erstmals näher an die Gegenwart
heran. Und noch gibt es die Zeitzeugen,
die in der einstigen Vergnügungsstätte
ihre Freizeit verbrachten
oder dort arbeiteten. Und die
damaligen DJs waren auch zahlreich
bei der Eröffnung vertreten.
Die ehemaligen DJs auf der Bühne der Eröffnungsveranstaltung
Foto: Gisbert Wegener
Herr und Frau Sengstake auf der Eröffnung im Juli 2021
Foto: Gisbert Wegener
Ausgabe Herbst 2021 mq | 9
Das Artland-Magazin.
10 | mq Ausgabe Herbst 2021
MUSEUMSDORF CLOPPENBURG
Von unten beleuchtete Tanzfläche im Sonnenstein
Foto: Hannah Günster, Museumsdorf Cloppenburg
Brand im Depot
durchkreuzt Pläne
Am Eröffnungstag war die Welt noch
in Ordnung. Vier Tage später dann der
Schock. Ein Großbrand des Museums-
Depots im benachbarten Varrelbusch
vernichtete wichtige Ausstellungsstücke
zur Mobilität in der Nachkriegszeit.
„Wir wollen nun durch die Anlegung
einer Straße, einer Telefonzelle und
einer Bushaltestelle kleinere Akzente in
die geplante Richtung setzen. Parallel
halten wir die Augen offen für potentielle
Gebäude. Und wenn etwas Interessantes
auf uns zukommt, dann gilt es,
projektbezogen die nötigen Finanzmittel
zusammenzutragen ... d. h. die inhaltlichen
Überlegungen zur neuen Baugruppe
gehen weiter“, erläutert Dr. Michael
Schimek vom Museumsdorf.
Die Schallplatten im Sonnenstein werden
sich ebenfalls weiter drehen.
Geschichte
der Diskothek
„Zum Sonnenstein“
Die Ursprünge des Gebäudes, in dem
später die Diskothek „Zum Sonnenstein“
entstand, gehen auf das Jahr 1885 zurück.
Damals errichtete Gastwirt Friedrich
Thöle auf dem Schützenplatz vor den
Toren des Fleckens Harpstedt sein
„Schützenhaus“. Von Beginn an nutzte
man es für allerlei Festlichkeiten: für das
alljährlich stattfindende Schützenfest
sowie für „Tanzlustbarkeiten“.
Im zweiten Weltkrieg herrschte Tanzverbot.
Man nutzte den Tanzsaal als Lagerraum.
Jahre später, 1952, verkaufte Thöles
Tochter Emma Krone das Gebäude an
Johann Hasselmann. Dieser baute die
obere Etage zur Wohnung aus, errichtete
den Anbau für eine Gaststube mit Küche.
Dieses so neu entstandene Ausflugslokal
nannte er „Zum Sonnenstein“. Namensgeber
war ein Findling, der sich auf dem
angrenzenden Schützenplatz befand. Der
Riesenstein trug eine auffällige Kennzeichnung
aus zwölf konzentrischen
Kreisen. Experten vermuten die vorzeitliche
Anwendung als „Sonnenstein“.
1959 hatte Johann Hasselmann das
„Sonnenstein“ zum Gesellschaftshaus
mit Barbetrieb, als Ausflugs-, Speiseund
Tanzlokal entwickelt. Hasselmann
führte noch weitere Unternehmen und
verpachtete das „Sonnenstein“, die
Pächterfamilie bezog die Wohnung im
Obergeschoss.
In den 60er-Jahren, zur Zeit der Beat-
Welle, spielten im „Sonnenstein“
regelmäßig Livebands und verschiedene
Künstler und Künstlerinnen traten auf
und luden zum Tanzen ein. Besonders
beliebt waren die Sängerwettstreite. Bei
einem von ihnen im Jahr 1964 entdeckte
Werner Last, der Bruder von James Last,
die Schlagersängerin Renate Kern.
Fotos:
Gisbert
Wegener
Für die Herren galt im „Sonnenstein“ übrigens
Krawattenzwang, wer keine dabei
hatte, konnte sich von Hasselmann eine
leihen - eine auch anderenorts übliche
Vorgehensweise.
Ausgabe Herbst 2021 mq | 11
Das Artland-Magazin.
Das „Sonnenstein“
zu Zeiten Hasselmanns,
ca. 1960
Foto: Hans Hasselmann
1985 kam als weiterer Meilenstein für
das Tanzvergnügen eine beleuchte Tanzfläche
à la Saturday Night Fever dazu.
Baulich passte Sengstake das Gebäude
auch an anderer Stelle dem sich verändernden,
stetig steigenden Publikumsfluss
und Konsumverhalten der Gäste an.
So kamen in den 1980er-Jahren sowohl
ein großer Tresen sowie eine Sitztribüne
im Tanzsaal dazu. Den Haupteingang
verlegte man, so dass man nun nicht
mehr durch das enge Bistro musste.
Anfang der 1970er wandelte sich
dann der Trend von Live-Kapellen zu
den ersten Auftritten von DJs an den
Plattentellern. Hasselmann, der mit
dem Führen seiner anderen Lokalitäten
ausgelastet war und dem neuen Trend
im „Stein“ wenig Input gab, verpachtete
diesen 1973 schließlich an Klaus
Sengstake. Herrn Sengstake kannte
Hasselmann über seine Tätigkeit
als Edeka-Vertreter, zudem betrieb
Sengstake nebenbei eine „rollende
Disco“. Wie passend für eine neue Ausrichtung
zur Diskothek.
Hasselmann wollte Sengstake allerdings
aus Kostengründen nicht immer
buchen, sondern lieber als Pächter
gewinnen, was ihm schließlich auch
gelang. Senkstarke zog später mit
seiner Frau Gunda in die Dachgeschosswohnung
und leitete von nun an die
Geschicke im „Sonnenstein“.
Er sorgte für ein abwechslungsreiches
Programm mit vielen verschiedenen
Auftritten, Aktionsabenden, Gewinnspielen
und behielt auch den Sängerwettstreit
(später Schlagerchance) bei.
Auf Dauer vollzog er den Wandel von
den teureren Live-Bands zu den kostengünstigeren
DJs.
Dafür wurde eine DJ-Kabine installiert,
für die letztendlich die Bühne für die
Live-Auftritte weichen musste;
Markierten die 1980er-Jahre die Hoch-
Zeit der (Land)Diskotheken, so kam in
den 1990er-Jahren mit dem Aufkommen
der Großraumdiskotheken ernsthafte
Konkurrenz auf. 1995 eröffnete im benachbarten
Wildeshausen die Großraumdiskothek
„Fun Factory“ und lockte
die Jugendlichen mit einem enormen
Angebot an Platz, verschiedenen Floors,
modernster Musik- und Lichttechnik sowie
der neuen Musikrichtung „Techno“,
die sich schnell zu einer ganzen Jugendbewegung
ausweitete.
Schließlich sahen sich auch Sengstakes
gezwungen, den Betrieb aufzugeben und
verkauften nach 35 Jahren das „Sonnenstein“
schließlich im Dezember 2008.
Jedoch gelang es weder dem nachfolgenden
Käufer Winfried Knuth noch ab
2013 dessen Pächter Ehepaar Blokesch,
den wirtschaftlichen Niedergang
aufzuhalten. Nach einigen Abipartys
war 2014 dann ganz Schluss und dem
„Stein“ drohte der Abriss, da weder eine
Neukonzipierung noch eine Suche nach
Folgebetreibern Erfolg hatte. Hier setzt
das Museumsdorf Cloppenburg ein, das
das „Sonnenstein“ schließlich als erstes
Gebäude für die neugeplante Siedlung
zur Nachkriegszeit erwarb und auf das
eigene Gelände umsetzen ließ.
Klaus und
Gunda Sengstake
Foto: Museumsdorf
Cloppenburg, Sammlung
„Sonnenstein“
Das „Sonnenstein“ 2014 in Harpstedt
Foto: Karl-Heinz Ziessow, Museumsdorf Cloppenburg
12 | mq Ausgabe Herbst 2021
MUSEUMSDORF CLOPPENBURG
WO DIE MUSIK
SPIELTE UND
DAS BIER FLOSS
Tanzlokale, Musikclubs und Diskotheken
spielten vor allem für die Jugend
in den 1960er- bis 1990er-Jahren eine
wichtige Rolle beim Vermitteln der
Musik. Diese Orte gab es auch in der
ländlichen Region zwischen Weser
und Ems. Gaststätten mit Saalbetrieb
begannen mit Live-Konzerten junger
Beatbands. Ab Ende der 1960er-Jahre
entwickelte sich dann eine stark frequentierte
Diskothekenszene, in der
Discjockeys populäre und progressive
Musik auflegten. Ganz im Sinne der
florierenden Musikbranche. Diese hatte
schon Ende der Fünfzigerjahre und
noch mehr in den Sechzigern Erwachsene
und Jugendliche animiert, Säle
anzumieten, gemeinsam Schallplatten
anzuhören und zu tanzen.
Immer mehr Personen nahmen diese
Anregung auf und eiferten Chris Howland,
Camillo Felgen, Mal Sondock oder
Frank Elstner zunächst hobbymäßig
nach und präsentierten die heißesten
Scheiben. Wenig später verwandelten
die DJs (es waren wohl ausnahmslos
Männer) mit mobilen Musikanlagen
und Kisten voller Langspielplatten und
Singles an den Wochenenden verschiedene
Landgaststätten in Discos.
Manche Saalbetreiber folgten dem
Trend und funktionierten ihren Gasthof
gleich in eine feste Diskothek um.
Der Bedarf bei den jungen Leuten auf
dem Land war geweckt und riesig. Endlich
ein fester Platz, an dem man sich
treffen konnte und unter sich war, weit
weg von den Eltern, Kirche, Lehrern und
Ausbildern und anderen Autoritäten. In
den Discos konnte man unter sich sein.
Und wenn die jüngeren ehrfurchtsvoll
die älteren Brüder
und Schwestern
der Freunde trafen
kamen sie sich
unglaublich cool
vor, wenn man sie
mit einem wissenden
Kopfnicken
begrüßte. In dieser
Gemeinschaft war
alles möglich, was
es außerhalb des
Tanzlokals nicht
gab. Und dann war
dann noch das
heranwachsende,
andere Geschlecht,
mit dem man
neugierig Kontakt
schließen konnte.
Stammgäste und Neulinge, junge und
ältere Gäste standen, tanzten und tranken
nebeneinander. Im Museumsdorf
wird das „Sonnenstein“ als Zeitzeugnis
für die Freizeitkultur mehrerer Generationen
von Jugendlichen stehen und die
Gäste in diese spannende Zeit zurückblicken
lassen.
Dafür haben die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in Cloppenburg die Geschichte
des Lokals und seiner Gäste intensiv
recherchiert, Zeitzeuginnen und
-zeugen wurden befragt sowie Fotos
und historische Dokumente gesammelt
und ausgewertet. Das Besondere an der
ehemaligen Diskothek sind neben der
jahrzehntelangen Geschichte und den
vielen originalen Ausstattungsgegenständen
wie Schallplatten und Mobiliar
auch die aufwendige Musik- und
Lichtanlage.
Diese hat Helmut Wilken, ein engagierter
Mitarbeiter im Rentenalter, der früher für
die Stromversorgung im Weser-Ems-Gebiet
zuständig war und nach manchem
Schneesturm „nachts raus musste“, um
Leitungen zu flicken, sorgfältig gesäubert
und in Stand gesetzt. „Was meinst
du, Gisbert, ist der Bass knackig genug,
oder muss ich noch mal die Polungen
checken?“, fragt mich Helmut, den ich
von der historischen Kirmes im Museumsdorf
kenne. Ich antworte mit einem
wohwollenden Kopfnicken.
Katalog zum Disco-Projekt
Unter dem Titel „Charly für ‘ne Mark – eine Disco im Museum“ hat das
Niedersächsische Freilichtmuseum Cloppenburg einen annähernd 300 Seiten
starken und reich bebilderten und liebevoll gestalteten Katalog herausgebracht.
U. a gibt der Nordhorner Historiker Werner Straukamp darin einen Forschungsüberblick
über nahezu alle Diskotheken, die sich in der engeren und
weiteren Umgebung der Bundesstraße 213 befanden. Die progressive Diskothek
Scala in Lastrup ist darin ebenso erwähnt, wie das Bippener Fiz Oblon.
Stark!
Ausgabe Herbst 2021 mq | 13
Das Artland-Magazin.
Die Originalität
ist erhalten geblieben
Das Erdgeschoss mit der Diskothek
und dem Bistrobereich ist, soweit
möglich, im Originalzustand der
1980er-Jahre hergerichtet. Für die
Gäste, die die Zeit selbst erlebt
haben, soll sich das eigene, spezielle
Discogefühl einstellen, das man in
seiner eigenen Jugend verspürt hat,
wenn die Tür zur Disco aufging. Für
alle anderen Gäste soll es ein Eintauchen
in eine spannende Zeit sein.
Wiederaufbau am neuen Standort in Cloppenburg
Foto: Eckhard Albrecht, Museumsdorf Cloppenburg
Auch die damalige Diskomode wird in der Dauerausstellung
präsentiert.
Foto: Gisbert Wegener
Die Translozierung
Bei der Versetzung des „Sonnensteins“
hat das Museumsdorf Cloppenburg
erstmals die sogenannte Ganzteiltranslozierung
vorgenommen. Bisher
wurden die ins Museumsdorf versetzten
Fachwerkbauten und Gebäude Stein
für Stein ab- und wieder aufgebaut.
Bei dieser Translozierung wurde jedoch
in Zusammenarbeit mit der Firma
Jako Baudenkmalpflege GmbH aus
Süddeutschland, die sich auf Ganzteiltranslozierungen
dieser Art spezialisiert
hat, die Außenhülle des Gebäudes in
größtmögliche Teile zersägt, gesichert
und teilweise per Nachttransport von
Harpstedt nach Cloppenburg transportiert
und hier dann am neuen Standort
wieder errichtet. Dies hat den Vorteil,
dass wenig in die Gebäudesubstanz
eingegriffen wird. Die authentische
Darstellung ist beim „Stein“ sehr wich-
tig, daher kam es auch nicht in Frage,
nur das Inventar des „Sonnensteins“ zu
übernehmen, sondern ebenso den eher
gewöhnlichen Klinkerbau möglichst
originalgetreu nach Cloppenburg zu
holen.
Die vorbereitenden Arbeiten für diese
Art der Hausumsetzung begannen
am Originalstandort in Harpstedt am
6. August 2018 im Dachbereich. Die
Handwerker haben zunächst das Dach
abgedeckt und versucht, dabei möglichst
viele der originalen Dachpfannen
zu retten.
Erfahrungsgemäß ist mit einem Verlust
von rund 50 Prozent der Pfannen zu
rechnen. Die gesamte Unterkonstruktion
(Lattung, Konterlattung etc.) musste
komplett zurückgebaut werden, bevor
die Hölzer des Dachstuhls abgebaut
werden konnten. Hierbei handelt es sich
noch um das ursprüngliche Gebälk des
in den 1880ern errichteten Gebäudes,
QUAKENBRÜCK
ST. ANNENSTRASSE 12
T EL.05431/3541
14 | mq Ausgabe Herbst 2021
MUSEUMSDORF CLOPPENBURG
aus dem später Hasselmanns Tanzlokal
und schließlich dann die Disco entstanden
sind. Die Dachkonstruktion wurde
in Cloppenburg wieder aufgebaut.
Im Anschluss an den Dachbereich
kamen die Wände zum Einsatz.
Ab dem 29. August zerteilten Diamantsägen
das Gebäude. Die großen
Fassadenteile verpackte man
zunächst an Ort und Stelle sicher,
bevor sie mit einem 100-Tonnen-Kran
vorsichtig angehoben und auf der
Baustelle zwischengelagert wurden.
Aufwändig wurden die Teile mit einer
Holzverschalung geschützt und durch
Verschraubungen gegen das Auseinanderbrechen
gesichert. An speziellen
Eisenträgern der Verschalung wurden
drei Haken des Krans eingehängt, um
das Element gleichmäßig bewegen zu
können.
Die ersten Teilstücke, zwei Giebel von
bis zu 12 Tonnen Gewicht, konnten bereits
am 4. September bewegt werden,
Zentimeter für Zentimeter. Erst als alle
Teile zersägt, verpackt und gesichert
waren, konnte der Transport nach
Cloppenburg beginnen.
Ganz ohne Schwund ging es allerdings
auch hier nicht. An den Schnittfugen
wurden Klinkersteine beschädigt, die
ersetzt werden mussten. Damit das
ursprüngliche Erscheinungsbild möglichst
erhalten bleibt, wurde mit originalen
Klinkersteinen des Gebäudes
restauriert. Hierfür wurden die Klinker
der nordwestlichen Wand verwendet
(Diese Mauer schließt am Originalstandort
an den Koems-Saal an und
wurde nicht mittransloziert). Sie wurde
in Cloppenburg mit fremden, jedoch
möglichst ähnlichen Steinen wieder
aufgebaut. Die Ausrichtung des Gebäudes
am neuen Standort in Cloppenburg
stellt sich für den Besucher so dar, wie
am Originalstandort in Harpstedt. Die
„neue“ Wand ist für die ankommenden
Museumsdorfbesucher*innen nach
hinten ausgerichtet und steht nicht
sofort im Fokus.
am Rande der Strecke stehenden Alleebäume
zu schonen. Dann ging es in
folgenden Tagen Schlag auf Schlag: Der
Transport weiterer Fassadenteile und
das Aufstellen, Sichern und Verbinden
mit dem neuen Fundament sorgten
für reichlich Bewegung auf dem neuen
Gelände in Cloppenburg.
Die kurzen, aber teilweise heftigen
Regenschauer und dazukommende
Windböen hatten den Mitarbeitern der
Firma Jako Baudenkmalpflege GmbH
am ersten Transporttag (24. September)
alles an Können abverlangt. Die
Arbeiten mussten teilweise für einige
Zeit unterbrochen werden, um die
großen, windanfälligen Elemente nicht
zu gefährden. Dann lief aber alles nach
Plan. Die beiden ersten Teile wurden
mit einem Innenlader tagsüber auf
das neue Gelände gebracht. Der zweite
Transport konnte nur in der Nacht mit
Polizeibegleitung durchgeführt werden,
denn der Tieflader hatte die größten
Fassadenelemente geladen und die waren
bis zu 15 m lang und ca. 5 m hoch. Zu
hoch für die Autobahnbrücke kurz vor
Cloppenburg. Hier musste ein Umweg
über die B72 und die Emsteker Straße
gefahren werden. Insgesamt wurden
die acht Teilstücke mit vier Fahrten ins
Museumsdorf gebracht. Die Erdgeschossteile
konnten, wie geplant, direkt
auf das neue Fundament aufgestellt
und mit diesem verbunden werden.
Der Rohbau, mit den z.T. neu aufgemauerten
Innenwänden, war pünktlich zum
geplanten Richtfest am 29. November
2018 fertig gestellt. Nach einer einjährigen
Ausbauphase im Innenbereich, u.a.
mit einer aufwändigen Elektroinstallation,
konnte am 20. September 2019 das
Baustellenfest gefeiert werden, um den
Countdown zur Eröffnung einzuleiten,
die für September 2020 geplant war.
Die Corona-Pandemie machte diese
Veranstaltung jedoch unmöglich und
sorgte für zwei verschobene Eröffnungstermine.
Der offizielle Festakt zur Eröffnung des
ersten Gebäudes in der neuen Baugruppe
fand am 16. Juli 2021 statt.
Seitdem ist das Gebäude im normalen
Museumsbetrieb ganzjährig zu
besichtigen, an festgesetzten Tagen
kann die Teilnahme an geführte
Führungen gebucht werden. Die festen
Termine kann man der Homepage des
Museumsdorfes oder dem gedruckten
Halbjahresprogramm entnehmen.
Über die festen Termine hinaus sind
Buchungen von Gruppenführungen
über die Museumspädagogik möglich
(Tel. 04471-8494-23).
In der Diskothek werden die Besucher
von einer Geräuschkulisse und Musik
empfangen und können sich an einen
Samstagabend zurückversetzt fühlen.
Im Bistro und im Tanzsaal ermöglichen
Hörstationen den Gesprächen von
Betreibern, Gästen und Angestellten zu
lauschen und so auch etwas über die
Geschichte der Disco und den nächtlichen
Betrieb zu erfahren.
Treten Sie ein!
Dieser Text entstand auf Basis von Infomaterial
des Museums. Stand: 01.09.2021
Die ersten Elemente wurden dann
in der Nacht vom 24. auf den 25.
September mittels Tieflader in
das Museumsdorf Cloppenburg
gefahren. Die Höhe und Breite des
Tiefladers erfordert ein mittiges
Befahren der Straßen, um vor allem die
Ausgabe Herbst 2021 mq | 15
Das Artland-Magazin.
Die originale Bonnusbibel enthält viele Szenen aus dem
Alten Testament und Visionen aus der Apokalypse sowie
handschriftliche Randbemerkungen des Reformators.
Das Bonnus-Geburtshaus liegt heute an der Goldstraße 9 im Blickfeld der St.-Sylvester-Kirche. Darin ist das Leben des Reformators und die Geschichte der Reformation dargestellt.
16 | mq Ausgabe Herbst 2021
MUSEUMSDORF CLOPPENBURG
ERÖFFNUNG
EINES DENKMALS
Der Quakenbrücker
Hermann Bonnus
war einer der
großen Reformatoren
Deutschlands,
dessen Geburtshaus
zu den kulturhistorischen
Juwelen der
Fachwerk-Region
zählt.
Das Geburtshaus von Hermann Bonnus
liegt in der Nachbarschaft der St.-
Sylvester-Kirche an der Goldstraße 9. Es
gilt bislang als das älteste, kleinstädtische
Haus im westlichen Niedersachsen.
Denn eine dendrochonologische
Untersuchung konnte Teile eines
1499/1500 errichteten Gebäudes nachweisen.
Es hat eine Grundfläche von 135
Quadratmetern plus einer Wohnfläche
in der ersten Etage von 108 Quadratmetern.
Das Grundstück beträgt rund 300
Quadratmeter. Wie das Niedersächsische
Landesamt für Denkmalpflege
(Dr. Volker Gläntzer) feststellte, ist der
älteste Teil des Hauses ein giebelständiger,
vierfacher Zweiständerbau mit
einseitiger Kübbung (Raumerweiterung)
links. Das Wohnen und Wirtschaften
ohne innerhäusigen Viehstall hat
vermutlich auf der vierfachigen Diele
und in der Kübbung stattgefunden.
Nach einer Überlieferung ist hier der
kleine Hermann van Bunnen 1504
zur Welt gekommen und mit seinem
Bruder Gerlach (mehr Geschwister sind
nicht bekannt) aufgewachsen. 517 Jahre
nach dem Gebäudebau startete ein engagierter
Trägerverein in Quakenbrück
im September 2017 das Sanierungsprojekt
dieses bauhistorischen Juwels, dem
Experten eine Einmaligkeit als Geburtshaus
eines deutschen Reformators
zusprechen. Auf diesem Hintergrund
avanciert es zu einem Denkmal von
nationaler Bedeutung. Dank zahlreicher
privater und institutioneller
Förderer haben rund zehn Gewerke
dem historischen Haus ein wohnliches
Ambiente verliehen, ohne die Authentizität
dieses einmaligen Gebäudes zu
zerstören. Besonders gelungen ist die
Restaurierung der barocken Treppe als
auch der Fußboden- und Wandgestaltung.
Überall begegnen dem Besucher
historische Elemente, die dem Haus
einen musealen Charakter verleihen.
Aus dem oberen Fenster bietet sich
ein malerischer Blick auf den Turm der
St.-Sylvester-Kirche. Uralte Eichenbohlen
(teilweise Originale aus dem Haus)
Zimmerei
Bauunternehmen
B.Bäker
GmbH & Co.KG
Yannik-Bernhard Bäker
Restaurator im Zimmerer-Handwerk
Zimmermeister – Dachdeckermeister
Martin Hugenberg
Energieberater
Zimmermeister
Energetische Gebäudesanierung vom Fachbetrieb
Badberger Straße 18 · 49610 Quakenbrück
Telefon 0 54 31/40 21 · www.zimmerei-baeker.de
Ausgabe Herbst 2021 mq | 17
Das Artland-Magazin.
Sarah Fissmann agiert als Museumspädagogin im sanierten Bonnus-Geburtshaus.
Fotos: Alexandra Lüders und Archiv der St.-Sylvester-Kirche
bedecken den Dielenboden im oberen
Stockwerk, das später als Lernort
dienen soll. Eine Wand zeigt die alte
Lehmbauweise aus früheren Epochen.
In den unteren Räumen sind Ausstellungen
zu sehen. Besondere Spannung
verspricht das Museumsprojekt unter
dem Thema „Bonnus früher bis zur
Gegenwart in Bezug zur multikulturellen
Gesellschaft“. Diese Arbeit wurde
von einem vierköpfigen, wissenschaftlichen
Beirat begleitet. Die Innenräume
des Hauses haben Mobiliar für diverse
Schwerpunkte und Funktionen erhalten,
welche die gewünschten Inhalte
des Lernortes vermitteln sollen. In der
unteren Etage rechts wird ein aktiver
Umgang mit den Themen Bibel, Frieden,
Dialog der Religionen und Kulturen
angeboten. Ausgehend vom Leben und
Werk von Bonnus sowie dem Themenkomplex
Reformation und Westfälischer
Friede wird ein Bezug zur heutigen
Lebenswelt hergestellt. Die Räume
links unten laden zu einer Zeitreise in
die Bau- und Hausgeschichte bis zum
Jahr 1500 ein. Mithilfe von Lupe, Lackprofil,
Zeichnungen und Fotos gehen
die Besucher auf eine baugeschichtliche
Spurensuche. Das Obergeschoß beinhaltet
einen Multifunktionsraum. Hier
erzählen Terminals mit Hörstationen
vom 30-jährigen Krieg und dem Westfälischen
Frieden. Sie reflektieren zudem
die Besonderheit der Bikonfessionalität
für die gesamte Region. „Wir wollen
Erinnerungen wecken und Menschen in
Interviews über die Zeit sprechen lassen,
als es noch konfessionell getrennte
Kliniken, Schulen und Handwerke gab“,
erläutert die Museumspädagogin Sara
Fissmann. Auch die sog. „Wissenstanks“
auf dem Bodenpodest könnten von
Klassen, Firmen oder Initiativen mit Infos
zu vertiefenden Thematiken befüllt werden.
Ein Eisbergmodell fordere dazu auf,
spielerisch Streitkultur zu üben, während
Sitzwürfel ein Puzzlespiel ermöglichten.
Der große Raum könne auch für Lesungen,
Konzerte usw. angemietet werden.
Das angrenzende kleinere ‚Studierzimmer‘
mit Blick auf die St.-Sylvester-Kirche
lädt zur Kreation eines Wörterbuches ein,
in dem Begriffe wie Frieden, Heimat oder
Freundschaft in verschiedenen Sprachen
enthalten sein sollen. Dieser Raum
knüpft an die sprachwissenschaftlichen
Studien des ehemaligen Hausbewohners
Johann Aegidius Klöntrup an, ein Sprachund
Rechtsgelehrter des 18. Jahrhunderts.
Zur Eröffnung des BGH-Hauses
wurde ein Lesebuch mit dem Titel „Profil
eines Denkmals“ herausgegeben.
Weitere Infos unter
www.hermann-bonnus-geburtshaus.de
Der Trägerverein Hermann-Bonnus-
Geburtshaus bittet um eine
freundliche Spende unter
DE 39 26551540 0085246106
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Dachkonstruktionen
Ziegeldächer · Flachdächer
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Tel.: 0 54 31- 95 79 70
Fax: 0 54 31-26 18
www.schulzgmbh.de
Email: info@schulzgmbh.de
18 | mq Ausgabe Herbst 2021
HERMANN-BONNUS-GEBURTSHAUS
PROFIL
EINES DENKMALS
Das Lesebuch zum Hermann-Bonnus-Geburtshaus mit dem Titel „Profil eines
Denkmals“ ist pünktlich zur Eröffnung des erfolgreich sanierten historischen Gebäudes
an der Goldstraße 9 erschienen. Das lang vorbereitete, 128 Seiten umfassende
Werk hat eine handliche Größe von 17 mal 24 Zentimetern und enthält 30
Beiträge verschiedener Autoren. Die Themen umfassen ein breites Spektrum von
der Gründung des Trägervereins des HBGH über Archäologische Ausgrabungen
und die Folgen eines Wasserschadens bis zu den Ausstellungsinhalten und der
musealen Didaktik. Die Geschichten sind ein vielseitiger Mix von Information und
Unterhaltung mit persönlichen Erinnerungen, überlieferten Dönkes, historischem
Detailwissen und spannenden Baugeschichten. Dazu zählen Berichte über die
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die Einordnung des Hauses in die Stadtgeschichte
sowie über die Familie von Bunnen und den einstigen Bewohner Johann
Aegidius Rosemann, genannt Klöntrup. Das Softcover-Format ist mit alten und
neuen Bildern von Grafiker Frank Oelkers abwechslungsreich und ansprechend
illustriert und von der Druckerei Oelkers in einer Auflage von 1000 Stück gedruckt
worden. Im November 2020 hatte Peter Hohnhorst im Namen des Trägervereins
Fachleute und Laien zum Schreiben aufgefordert. Der zweite Vorsitzende hatte
ursprünglich auf rund 80 Seiten Text gehofft, wurde aber von der großen Resonanz
überrascht. Der Verkaufserlös aus den 14,95 Euro pro Exemplar soll langfristig
auch zur Deckung der laufenden Kosten für den Unterhalt des Museums und des
Lernortes beitragen. Der Verkauf des Lesebuches erfolgte am „Tag der offenen
Tür“ am 9. Oktober von 11 bis 18 Uhr im Geburtshaus selbst. Danach wird es in
der Tourismus-Information (Markt 4), im Stadtmuseum Quakenbrück und in der
Buchhandlung Thoben angeboten. Der herausgebende Trägerverein dankt allen
Akteuren für ihre Mitwirkung, insbesondere der „StadtStiftung Bürger für ihre
Stadt“ und der Kreissparkasse Bersenbrück für die finanzielle Unterstützung zur
Umsetzung dieser Projektidee.
- Alten- und Pflegeheim
- Kurzzeitpflege
- Verhinderungspflege
- Betreutes Wohnen
- Seniorenmittagstisch
Ansprechpartner:
Joachim Minneker (Geschäftsführer)
Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)
St. Sylvester gGmbH
Grüne Straße 24
49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31 - 900 0
info@sylvesterstift.de
www.sylvesterstift.de
Ausgabe Herbst 2021 mq | 19
Das Artland-Magazin.
ist, vieles möglich zu machen
ist, vieles möglich zu machen
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VGH Vertretung
VGH Frank Vertretung Kottmann
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge
VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung
Tel. 05435 431 6, 49626 Berge
Frank Tel. Kottmann
Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück
Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück
49626 Berge
Tel. 05431 9003851
Tel. 05435 05431 9003851 431
www.vgh-kottmann.de
Lange www.vgh-kottmann.de
Str. 31, 49610 Quakenbrück
Tel. 05431 9003851
www.vgh-kottmann.de
20 | mq Ausgabe Herbst 2021
Knaggen und vorkragende
Giebel sind typisch für die Artländer
Fachwerklandschaft.
Foto: Alexandra Lüders
KULTURGESCHICHTE
Laut Professor Manfred Gerner von der ‚Arbeitsgemeinschaft
Deutsche Fachwerkstädte‘ wurde zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert
in Deutschland fast ausschließlich in der Fachwerkbauweise
gebaut. Davon seien heute noch 2,5 Millionen erhalten und
stellten damit 15 Prozent aller existierenden Gebäude dar.
Fach
werk
im Artland
Eine beachtliche Zahl trotz des altersbedingten
Verfalls und der Zerstörungen
durch zwei Weltkriege. Bundesweit
beeindrucken Fachwerkkonstruktionen
durch ihre Vielfalt und regionale
Prägung. Auch im Weser-Ems-Gebiet
rich Böning informierte, verschönern
130 Fachwerkhäuser das Quakenbrücker
Stadtbild. Er unterstrich jedoch, dass es
sich in der Mehrzahl um Bauten aus der
Barockzeit (17./18. Jahrhundert) handelt.
Wer schon auf der „Giebeltour“ unterwegs
war, hat sicher auch die präch-
– vor allem im Artland – existieren
noch zahlreiche Fachwerkgebäude in tigsten der 2000 Fachwerkhöfe unserer
von Alexandra Lüders
die mit Hilfe der Denkmalpflege aufs
Feinste restauriert und neuen Nutzungen
zugeführt wurden und immer noch
werden. Aktuell gibt es drei historische
Häuser aus dem 15./16. Jahrhundert
in der Quakenbrücker Innenstadt,
deren vorbildliche Sanierung Beachtung
von Experten fanden, weil sie
derzeit (wir berichteten) die ältesten
Gebäude Niedersachsens sind. Im
den Orten und in den Bauernschaften,
standen sie vor Jahren auf der Vorschlagliste
des „Weltkulturerbes“. Als
„Perle des Artlandes“ wird die berühmte
Wehlburg (1750) betitelt. Sie war einst
in einen Bauwettstreit verwickelt und
gilt bis heute als „schönstes Bauernhaus
Deutschlands“. Der Hof wurde 1970 ans
Musemsdorf Cloppenburg verkauft, in
Badbergen Wehdel abgebaut und 1971
wieder aufgebaut .
Kulturlandschaft gesehen. Immerhin
November 2020 erzielte Michael Abeln
für die ausgezeichnete Restaurierung
seines Fachwerkhauses an der Langen
Straße 40 ‚ „Anno 1510“ den deutschen
Fachwerkpreis, der nur alle fünf Jahre
vergeben wird. Nach fast vierjähriger
Sanierungs- und Umbauphase folgte in
diesem Jahr die Eröffnung des Bonnus-
Geburtshauses an der Goldstraße 9, das
ebenfalls aus dieser Epoche stammt.
Das dritte im Fachwerkstil in der damaligen
Zeit gebaute und derzeit noch in
Sanierung befindliche Ackerbürgerhaus
ist das Gebäude Willenborg an der Kuhstraße
17, dessen ursprünglicher Kern
von 1461 stammt und das Ende 2022
bezugsfertig werden soll. Doch nicht
nur diese drei schmucken Hingucker
sind echte Vorzeigemodelle in unserer
Region, weil sie von spezialisierten
Handwerkern authentisch restauriert
wurden. Wie der Heimatkundler Hein- Die Wehlburg, Gemälde von H. Buschermöhle, 1937, Archiv: Hotel Wilken, Fürstenau Foto: Pia Andersen
Ausgabe Herbst 2021 mq | 21
Das Artland-Magazin.
Im Sommer ist Eltings-Vierseithof
reich mit Blüten geschmückt.
Fach
werk
im Artland
Auf dem Hof Elting-Bußmeyer
aus dem Jahre 1744
wird der prächtige Giebel
ganz besonders bewundert.
Laut Böning hat das Haupthaus eine
Länge von 36 und eine Breite von 14
Metern. 5000 handgeschnitzte Holznägel
halten es zusammen und sechs Kilometer
Dachlatten tragen das Reetdach, das aus
2500 Bund Reet gebildet wurde. Der holzreiche
Giebel sei liegend auf dem Boden
entstanden und hätte nach Fertigstellung
mit ungeheurem Kraftaufwand von
Mensch und Tier in die Senkrechte gebracht
werden müssen, weiß Böning. Der
Fachwerkgiebel mit 275 Gefachen kragte
vierfach vor und hatte mehr als 50 reich
geschnitzte Knaggen. Der imposante, artlandtypische
Vierseithof habe insgesamt
3500 Reichstaler verschlungen. Aus dem
Wettstreit um den repräsentativsten
Giebel ging die Wehlburg im Kampf mit
dem benachbarten Hof Wohnunger als
Siegerin hervor. In seiner 1979 erstellten
Schrift „Alte Bauernhäuser zwischen
Weser und Ems“ beschreibt Professor
Helmut Ottenjann (ehemaliger Direktor
des Museumsdorfes) außer die Wehlburg
auch noch andere niederdeutsche Hallenhäuser
aus der Sicht eines Volkskundlers.
Er analysiert die Konstruktion eines
Zwei- und Vierständerhauses und bringt
die Architektur der Bauernhäuser in Verbindung
mit der menschlichen Lebensund
Arbeitsweise. Bis heute profitieren
Besucher des Freilichtmuseums von
Ottenjanns wissenschaftlicher Arbeit. Er
hat unter anderem das Ursprungsgebiet
des neueren Hallenhauses im Oberweserraum
rund um Paderborn erforscht. Von
hier aus haben sich die niederdeutschen
Hallenhäuser in Richtung Osnabrücker
Land, Emsland, Oldenburger
Münsterland und Münsterland
ausgebreitet. Ottenjann bezeichnet
den Oberweserraum
als „Keimzelle der neuzeitlichen
Hochform des niederdeutschen
Hallenhauses“. Sie sei vom
endenden Hochmittelalter bis ins
18. Jahrhundert eine bedeutsame
Kulturmitte für die bäuerliche
Bau- und Wohnkultur Nordwestdeutschlands,
sogar für das
nordwestliche Europa (krisenfeste
Kornkammer) gewesen. Der
besonders an Tagen des offenen
Denkmals gern verwendete Begriff
„Kulturschatz Artland“ zeigt die hohe
Bedeutung der Fachwerkarchitektur für
die Region. Seit 1993 öffnen viele Baudenkmale
im Artland Tore und Türen, um
ihren Kulturschatz der Öffentlichkeit zu
zeigen. Denn mit 6000 Fachwerkbauten
auf rund 200 Quadratkilometern verfügt
das Artland über eine europaweit einmalige
Dichte an sehenswerter ländlicher
Baukultur, die seit vielen Jahren auch
touristisch genutzt wird.
Die Keramikwerkstatt Breukelgen hat ein ideales Fachwerkdomizil
in Menslage-Herbergen gefunden. Fotos: Alexandra Lüders
22 | mq Ausgabe Herbst 2021
FACHWERK IM ARTLAND
Museumsdorf Cloppenburg – Niedersächsisches Freilichtmuseum
täglich
geöffnet!
„Dorfherbst“
vom 17. bis 31. Okt. 2021
Täglich von 10.00 – 18.00 Uhr
In den Ferien ist was los!
In den Herbstferien kann man während des „Dorfherbsts“
Geschichte erleben (Alltag früher - täglich
12.00 bis 16.00 Uhr), es gibt Handwerksvorführungen,
Mühlenführungen und Klönschnacks über den Gartenzaun
oder am Dielentor, man kann bei Tierfütterungen
dabei sein (Montag bis Freitag 13.30 Uhr).
Programmpunkte gibt es tagesaktuell im Internet.
Dorfherbst
17.10.–31.10.2021
www.museumsdorf.de
Wir fertigen Türen und Fenster
auch für denkmalgeschützte Gebäude!
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage
Tel. 0 54 31/79 97
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 23
Das Artland-Magazin.
Einmal
pro Woche
pulsiert in Quakenbrück
das rege Markttreiben
Von Detlef Bülow
Wochenmärkte gibt es eigentlich
fast überall, und der unsrige existiert
bereits seit dem 15. November 1868. Er
findet allwöchentlich im Herzen Quakenbrücks,
der sogenannten „Guten
Stube“ statt. Kaum etwas erinnert noch
an das bescheidene, bäuerliche Örtchen
von einst – an die Zeiten, in denen die
Felder mit Ochsengespannen bestellt
wurden, an klappernde Pferdehufe und
knarrende Karrenräder auf Pflastersteinen,
an Misthaufen, Federvieh, Schweine
und Kühe. An die mühsame Feldarbeit
und daran, wie – meist die Frauen
mit Kind und Kegel – ihren schweren
Handkarren zu Fuß in die Stadt zogen,
um auf dem Wochenmarkt frische
Milch sowie selbstangebautes Obst
und Gemüse zu verkaufen.
Der traditionsreiche Markt in Quakenbrück
zu Füßen der St.-Marien-Kirche
hat sich in den letzten Jahren zu einem
Eldorado für Feinkost-Liebhaber entwickelt.
Exotische Früchte und Gemüsesorten,
Wildfleisch-Spezialitäten, delikate
Käse-Variationen, Fischspezialitäten,
Naturkost, Bio-Produkte, Brot, erlesene
Gewürze und Honigsorten, Süßwaren-
Spezialitäten, Blumen und vieles mehr
bieten die Markthändler hier an. Die
Marktbesucher schlendern in aller
Ruhe, schauen und halten einen „Klönschnack“.
Die meisten von ihnen sind
Stammkunden. Die Händler wissen um
die Wünsche der Marktbesucher und
alle werden freundlich und mit einem
Lächeln begrüßt. Zur Popularität des
Markts trägt natürlich die exklusive Lage
in unserem historischen Stadtkern bei.
Ich persönlich mag es aber auch, wenn
der Wochenmarkt in Quakenbrück auf
der Langen Straße stattfindet. Denn da
geben die Händler mit ihren bunten
Farbtupfern der Langen Straße immer
wieder ein ganz besonderes Flair. Dieses
Treiben, ja dieses Leben auf der Straße,
macht mich jedes Mal neugierig. Ich
beobachte die Menschen, die am Freitagmorgen
über den Wochenmarkt auf der
Straße flanieren.
Aber egal, ob der Wochenmarkt nun
auf der Straße oder auf dem Marktplatz
stattfindet, die Atmosphäre des Marktes
speist sich sehr durch den altstädti-
24 | mq Ausgabe Herbst 2021
ENERGIEWIRTSCHAFT
schen Charme unserer historischen Stadt.
Durch die Kulisse der prächtigen Kirche,
die Top-Lage direkt am wunderschönen
historischen Rathaus und durch das auf
dem Marktplatz verlegte Kopfsteinpflaster
gewinnt dieser Ort an Zuspruch.
Wenn ich kann, dann besuchen meine
Frau und ich unseren Wochenmarkt. Dort
angekommen, wuselt es meistens ziemlich
lustig umher. Hier kennt man sich oftmals
noch beim Namen. Die Marktstandbesitzer
beraten gerne, welche Kartoffel denn
jetzt festkochend oder welche jetzt zu der
mehligen Variante gehört, wie und wo die
frischen Lebensmittel gelagert werden,
damit sie möglichst lange halten und ganz
nebenbei bekommt man noch einen Apfel
von ihnen geschenkt. Bei vielen Gemüse-
oder Fruchtsorten haben einige Menschen
vergessen, wann sie überhaupt
Saison haben. Am Markt lernt man
jedoch ganz schnell, was es zu welcher
Jahreszeit bei uns gibt. Gerade für
Kinder ist das natürlich eine lehrreiche,
interessante und spaßige Lernstunde.
Dieses Einkaufserlebnis verursacht bei
mir ein wohliges Gefühl, ja ich möchte
behaupten, es gehört bei mir zum
„Heimatgefühl“. Und es macht einfach
Spaß, sich mit anderen Marktbesuchern
und Verkäufern direkt auszutauschen.
Die frische Luft, der Duft, die Farben, die
Menschen... all das formt sich zu einem
unbeschreiblich schönen Gefühl.
Sich bewusst Zeit dafür zu nehmen,
trägt auch zur Stressreduktion bei.
Hetze beim Einpacken, schlecht gelaunte
Kassierer, stickige Luft... gibt es hier nicht.
Auch wenn der ein oder andere Standbesitzer
mal etwas direkt und etwas
eigen ist, bleibt er dabei authentisch und
freundlich, auf seine persönliche Art und
Weise.
Klar kaufen auch wir nicht alles auf dem
Wochenmarkt ein. Viele Dinge kaufen
wir immer noch im Supermarkt, aber
mit einem bewussten Auge auf Inhalte
und Herkunft. Jedoch ist die Freude, die
Qualität, der Geschmack und das gute
Gewissen, regional einzukaufen, ein
Grund für uns, öfter unseren Einkauf dort
zu tätigen. Denn auch hier gilt: Du bist
was du isst.
Ausgabe Herbst 2021 mq | 25
Weinhaus
Gebr. Köster
Inh. Marion Schone
Zu jedem Anlass der
passende Wein & Sekt
Lange Str. 68 · Quakenbrück
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Das Artland-Magazin.
Der Burgmannfrosch
von Quakenbrück
Seit Menschengedenken befindet sich die Metropole Quakenbrück
hoch oben im Norden des Osnabrücker Landes. Im katholischen Umland
wird sie auch >Pielepoggen-City< genannt.
In grauer Vorzeit stand hier eine Burg. Die Burgstraße erinnert an
dieses bedeutende, leider verschwundene, Gebäude.
13 Ritter verteidigten seinerzeit die Burg vor feindlichen Angriffen aus
dem Tecklenburger Land. Die Ritter wurden vom Bischof in Osnabrück
mit Höfen und Sonderrechten ausgestattet. Noch heute existieren
einige dieser Höfe am Marktplatz, in der Pfaffenstraße und in der
Alençoner Straße. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte verschwanden
die Burgmänner wieder. Wo sind sie geblieben?
Seit vielen Jahrhunderten wird von Mund zu Mund folgende Geschichte
weiter gegeben:
Der letzte Burgmann, sein Name ist leider nicht mehr bekannt, suchte
verzweifelt eine ihm ebenbürtige Frau. Weit und breit war keine in
Sicht. Er war, wie so viele Männer, nun mal nicht gern allein.
In seiner Not wandte sich der Burgmann an eine alte Frau im Wohld,
die die Kräfte der Natur und der Magie kannte und sie zu nutzen
verstand. Der Burgmann erzählte ihr von seinen Sorgen, und sie gab
ihm daraufhin folgende Empfehlung:
Begebe dich an einem milden Frühlingsabend in die Hase-Aue und
halte nach einer Wanderkröte Ausschau. Nimm sodann die Kröte in
die Hand und küsse sie liebevoll auf den Kopf. Denke dabei an deinen
sehnlichsten Wunsch. Alles Weitere wird sich wie durch Zauberei von
selbst erfüllen.
Der Burgmann befolgte alle Anweisungen gewissenhaft.
An einem warmen Frühlingsabend machte er sich nach dem Sonnenuntergang
auf den Weg in den Wohld.
In einer feuchten Senke entdeckte er auf einem Stein eine Kröte.
Er nahm sie auf in seine Hand.
Er schloss seine Augen und dachte dabei an seinen sehnlichsten
Wunsch. Dann küsste er die Kröte behutsam auf den Kopf.
Die Kröte erschrak nicht.
Als der Burgmann seine Augen wieder öffnete, staunte er. Die Kröte
schaute ihm tief in die Augen. Die Zeit stand auf einmal still und
verging dennoch rasend schnell.
Die Atmosphäre veränderte sich.
Der Burgmann verspürte überschäumendes Glück und panische
Angst zugleich.
Der Burgmann verwandelte sich an Ort und Stelle in einen Frosch und
hielt seine zukünftige Frau an der Hand.
Seit dieser Zeit lenken die Frösche die Geschicke dieser Stadt. Die
Nachkommen aus dieser legendären Verbindung stehen heute vor
dem Rathaus, vielen Geschäften und einigen Privatgrundstücken.
Dei Borgmannpogge
van Quaokenbrügge
Renate Rengermann
Dat is all ganz, ganz lange her! Villicht was dat sogor för poor duusend
Johrn. Do läwten all Mensken in Quaokenbrügge. Dat leeg in
Norden van dei Ossenbrügger Gägend. Midden in Quaokenbrügge
stünd eine Borg. In disse Borg läwten dattaihn Soldaoten,dat wassen
dei Borgritter. Sei passten up, dat sei nich van dei Soldaoten ut Tecklenborg
äöwerfall‘n un verdräben wüdden. Dat was uck dei grötste
Sörge van den Bischof van Ossenbrügge. Hei staffeirte dei Borgmannen
gaut ut, sogor mit Hüser un Höwe. Dei Borgmannen harn dat
Säggen.
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26 | mq Ausgabe Herbst 2021
Nu sind dei Borg un dei Borgmannen alllange nich mehr dor. Aower
dei Stäe un poor Höwe, wor dei domaols stünnen, kanns hütdaogs
noch an Marktplatz, inne Pfaffenstraoten un inne Alenconer Straoten
bekieken.
Bit vandaoge fraogt sick Lüe ut Quaokenbrügge, wor sind domaols
dei Borgmannen bloß bläwen?
Achter dei Hand wedd dat van Mund tau Mund so vertellt:
Dei lessde Borgmann, sien´n Naom kennt kienein, söchte vertwiewelt
eine Fro. Disse Fro schull bäten patent wän un tau üm uppe
Borg passen. Aower wor kunn hei so eine finnen? Tau dei Tied läwte
im Wohld eine ole Fro. Dei läwte inne un mit dei Natur. Dei kunn
uck mehr at Brot äten.
Dei Borgmann vertellte ehr sien Leed. Sei wüss gauen Raot:
Gaoh an ein´n mojen, warmen Maitiedsaobend anne Haose-Aue.
Un dor sett di daol un teuw mit Utduur up eine Ützepogge. Dann
nimm dei Ützepogge in diene Hand un giff ehr sinnig ein´n Seuten
up ehrn Kopp. Denk alltied faste doran, wat du di wünskes. Aals
ännere kummp dann van sülwes.
Dei Borgmann lusterte up jedet Wort.
An ein´n mojen Maitiedabend mök dei Borgmann sick upn Pad in
den Wohld. An eine natte Stäe leeg dichtebi ein Stein vör üm un
dorup seet eine Ützepogge. Vorsichtig nöhm hei dei in siene Hand,
mök siene Oogen tau un dachte dorbi bloß an sien Wunsk. Ganz
sinnig un behott geew hei dei Ützepogge einen Seuten up ehrn
Kopp. Dei Ützepogge gefüllt dat un hüllt ganz still.
At dei Borgmann siene Oogen wedder aopen mök, keek üm dei
Ützpogge ganz deip inne Oogen. Dei Borgmann vergeet aals, wat in
dissen Oogenblick rund ümtau was. Hei verdraihte siene Oogen un
feuhlde sick ganz woränners. Dat güng üm dör un dör. Staonsfaut
wüdd ut den Borgmann eine Pogge. Un sietdem häbbt dei Poggen
dat Regiment in Quaokenbrügge. Vörn Raothuus, vör Geschäften
un Hüser wiest sei sick. Up Fautwäge un Straoten paddket sei mit di
dör Quakenbrügge bit vandaoge noch.
Ins Plattdeutsche übertragen von Hildegard Tölk
Dat
Pöggsken
Pöggsken sitt in‘n
Sonnenschien,
O, wat is dat Pöggsken fien
Met de gröne Bucks!
Pöggsken denkt an nicks.
Kump de witte Gausemann,
Hät so raude Stiewweln an,
Mäck en graut Geschnater,
Hu, wat fix
Springt dat Pöggsken met de Bücks,
Met de schöne gröne Bücks
Met de Bücks in‘t Water.
Gedichtband: Augustin Wibbelts >Mäten-Gaitlink< 1909
Womöglich hat der Quakenbrücker Frosch seinen Ursprung im Gedicht „Dat Pöggsken“
von Augustin Wibbelts aus dem Jahr 1909. Die Schüler in Quakenbrück mussten dieses
Gedicht bis Ende 1960 auswendig lernen. Einige Leser werden sich also erinnern.
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 27
Das Artland-Magazin.
Erinnerungen
links:
Kränzen für den Kinderschützenkönig 1960
Mitte: St. Antoniort 1950,
rechts im Bild August Lampe
rechts: Hermann und Martin Lampe, 1959
Erinnerungen sind eine starke Quelle
von Ressourcen. Sie können uns mit
Freude erfüllen und uns daran erinnern,
was uns im Leben wichtig ist.
Manchmal ist es gut, Erinnerungen
an die nächste Generation weiterzugeben.
Das hat mich auch dazu
bewogen, einige meiner Geschichten
für meine Kinder aufzuschreiben.
Man weiß ja nie, welche unserer
Lebenserfahrungen für jemanden
hilfreich sind. Mit meinen aufgeschriebenen
Erinnerungen tue ich
aber auch mir selbst etwas Gutes.
Und meine „Lausbubengeschichten“
sind mir wichtig, weil sie den Menschen
zeigen sollen, dass wir alle mal
Kind waren und bei der Erziehung
unserer Kinder auch mal ein Auge
zudrücken sollten.
Am Montag, den 06. September hat
mich wieder einmal eine Situation
in die Zeit meiner Kindheit reisen
lassen. Alles fing damit an, dass zwei
kleine Leuchtstoffröhren flackerten
und ich mich nicht konzentrieren
konnte, kurz gesagt, es nervte. Es ist
vergleichbar mit dem tropfenden
Wasserhahn in einem Hotelzimmer.
Das stetige Tropfen scheint von Mal
zu Mal lauter zu werden und behindert
einen beim Einschlafen. Also
musste ich etwas unternehmen und
fuhr mit meinem Fahrrad zu Elektro
Lampe, um Ersatzteile für die nervige
Lichtquelle zu kaufen.
Ich hatte das Flackern anscheinend
etwas zu lange versucht zu ignorieren,
denn ich merkte, dass ich ziemlich
schnellen Puls hatte, weil ich meine Arbeit
unterbrechen musste. Im Eifer des
Gefechts hatte ich dann auch noch mein
Portemonnaie vergessen. Nun stand ich
vor der Ladentür von Elektro Lampe, die
Klinke bereits in der Hand und urplötzlich
fängt meine kleine Zeitreise an.
Wenn mein Vater mit mir etwas
einkaufte, hatte er seine Geldbörse nie
dabei, was ihn aber nicht davon abhielt,
dennoch ein Geschäft zu betreten, um
etwas käuflich zu erwerben. Ich erinnere
mich noch sehr gut an solche Situationen,
denn sie waren etwas peinlich
für mich. Da kam es z.B. zum Kauf eines
Transistorradios, das mir im Schaufenster
von Radio Lanfer in der Großen
Mühlenstraße (heute Alenconer Straße)
gefiel.
Mein Vater und ich gingen durch
die Stadt. Als wir an dem besagten
Schaufenster vorbeikamen, fiel mir das
silberne Radio mit Kassettenfunktion
ins Auge und ich blieb schockverliebt
stehen. Natürlich blieb bei meinem Er-
28 | mq Ausgabe Herbst 2021
ERINNERUNGEN
Matrizendrucker, Bonanza-Rad, Pril-Blume
Aufkleber, Sunkist-Saft, Ariel-Werbung mit
Klementine, Leckmuschel, Esso-Tiger,
der Hase Cäsar und die erste Mondlandung
der Apollo 11 am 21. Juli 1969:
Das ist nur eine kleine Liste von Dingen,
die aber alle etwas gemeinsam haben.
Werde ich – egal in welchem Zusammenhang –
mit nur einem in dieser Aufzählung konfrontiert,
so löst es bei mir Erinnerungen aus.
Von Detlef Bülow
zeuger diese Reaktion nicht unbemerkt
und da mein Vater meinte, ich hätte
ein Geschenk verdient, betraten wir
das Geschäft. Kaum hatten wir die Tür
geöffnet, wurden wir auch gleich mit
„Guten Tag, Herr Bülow“ begrüßt. „Guten
Tag, Herr Benken, mein Sohn hätte
gern das silberne Radio mit eingebautem
Kassettenabspielgerät aus Ihrem
Schaufenster“, erwiderte mein Vater
und als wäre es ganz selbstverständlich,
fügte er noch hinzu, dass wir das Radio
gleich mitnehmen wollten, aber er kein
Geld dabeihätte.
Da war er, der Moment, der mir die
Schamesröte ins Gesicht trieb.
„Das ist kein Problem, Herr Bülow. Ich
lege noch eine Kassette und Batterien
dazu, damit ihr Sohn gleich seinen Spaß
mit dem Gerät hat. Kommen Sie einfach
in den nächsten Tagen vorbei und
bezahlen Sie dann.“
Ich war nun stolzer Besitzer eines nagelneuen
Grundig-Radios und bedankte
mich dementsprechend.
Draußen erzählte ich meinem Vater,
dass ich mich zwar über sein Geschenk
freuen würde, aber es für mich etwas
peinlich war, dass er wieder einmal seine
Geldbörse nicht dabeigehabt hätte.
Anscheinend hatte er genau diesen Moment
herbeigesehnt, denn die Antwort
meines Vaters werde ich nie vergessen.
Er trat an mich heran, legte beide Hände
auf meine Schultern und sagte: „Mein
lieber Sohn, das muss dir in keiner Art
und Weise peinlich sein. Es zeigt doch,
dass unser Name für etwas in Quakenbrück
steht. Er steht für Ehrlichkeit, Verlässlichkeit
und Vertrauen. Schreib dir
das hinter deine Ohren.“ Dann griff er in
seine Hosentasche und zeigte mir sein
Portemonnaie und sagte: „Möchtest Du
reingehen und bezahlen?“ Ich schüttelte
den Kopf. „Na dann lauf‘ und freue dich
über dein neues Radio. Die Freude muss
allerdings eine Weile anhalten, denn du
bekommst nichts zum Geburtstag.“
Nun öffnete ich die Ladentür, wurde
von einer freundlichen Verkäuferin in
Empfang genommen und bestellte bei
ihr die Ersatzteile für meine Lampe.
Fachbetrieb für Elektroinstallation
Elektro-Groß- und Kleingeräte
Mit sicherem Ziel ging sie auf ein Regal
zu, holte die für meine Lampe benötigten
Bauteile und legte sie auf den
Tresen. „Darf es sonst noch etwas sein,
Herr Bülow?“ Ich merkte, wie sich mein
Gesicht entspannte und ich anfing zu
lächeln. Die nette Verkäuferin war mir
unbekannt, denn Elektro Lampe hatte
2017 den Eigentümer gewechselt. „Das
ist alles, was ich brauche, aber ich habe
gerade gemerkt, dass ich gar kein Geld
dabeihabe. Ich möchte allerdings die
Sachen gerne mitnehmen“, sprach ich
und ich bemerkte, dass es mir durchaus
nicht peinlich war. Ihre Antwort war dann
ein Déjà-vue für mich: „Das ist überhaupt
kein Problem, Herr Bülow, kommen Sie
einfach in den nächsten Tagen wieder
rein und bezahlen Sie dann.“
www.elektro-lampe.com
Ausgabe Herbst 2021 mq | 29
Nicole Unland, kaufmännische Angestellte und Ausbildungsleiterin
Foto: Detlef Bülow
Ich war glücklich und so hatte diese blöde
Funzel doch dafür gesorgt, dass dieser
Einkauf das schönste Ereignis des Tages
wurde.
Meine Eltern und auch ich gehörten schon
immer zu den Kunden der Firma Lampe.
Als Kind wollte ich aber nicht glauben,
dass die Inhaber wirklich „Lampe“ hießen.
Ein Elektroladen namens Lampe, also
bitte!?
Aber das ist lange her. Den neuen Inhaber
des Traditionsgeschäftes habe ich auch
schon kennengelernt. Er heißt Lukas
Hartmann und die nette Verkäuferin ist
Nicole Unland. Ich habe im Nachhinein
auch erfahren, dass sie für mehr als nur für
den Verkauf zuständig ist, denn im Grunde
genommen ist sie die Frau für alle Fälle.
Die Einkaufsgewohnheiten haben sich in
den letzten Jahren stark verändert. So kaufen
die meisten Menschen heute in Läden
mit Selbstbedienung ein und bestellen
im Internet. Es soll ja unter ihnen noch
Kunden geben, die Spaß daran haben,
zwischen den vielen Menschen und den
Regalen mit den Einkaufswagen zu hetzen
und links und rechts nach den Artikeln zu
suchen. Aber wenn man genauer hinsieht,
steht den meisten dieser Konsumenten
der Stress ins Gesicht geschrieben. Da hilft
es auch nichts, wenn die Einkaufsrallye
mit Musik aus den Deckenlautsprechern
leise untermalt wird. Ganz im Gegenteil,
die meist fürchterliche Hintergrundmusik
führt bei mir zu schlagartigem Bluthochdruck.
Am Ende der Foltertour folgt dann
auch noch das lange Anstehen an den
Kassen. Hier wird der viel umworbene
Kunde von Hunderten von Leuchtmitteln
im eigenen Saft gegart und immer wieder
gern von anderen gehetzten Teilnehmern
der Rallye mit dem Einkaufswagen an der
Achillesferse touchiert. Wie war es doch
früher anders!
Schon öfter habe ich hier über die vielen
Geschäfte, die es in unserer Stadt mal
gegeben hat, geschrieben. Es war eine Zeit,
in der alle gut zu tun hatten. Zu mindestens
hatten sie das nötige Einkommen und
konnten davon leben. Von den Geschäften
wie Elektro Lampe sind nur noch wenige
übrig geblieben. Gern erinnere ich mich an
vergangene Zeiten. Ich komme noch heute
an Geschäften oder Häusern vorbei, in
denen wir früher eingekauft haben. Dabei
fallen mir die ehemaligen Kaufleute ein.
Wo sind sie bloß geblieben, leben sie noch?
Nun ja, die Zeiten ändern sich und wir uns
mit ihnen. Was man auch an unserem
Stadtbild erkennen kann. Heute existieren
in Quakenbrück wohl nur noch eine
Handvoll der alten Traditionsgeschäfte wie
Elektro Lampe. Und wenn ich durch unsere
Stadt gehe, dann sehe ich ältere Bauten
neben neueren stehen und die Anzahl der
Gastronomen, Versicherungen oder anderer
Dienstleister steigt. Es ist ein Trend, der
seit einigen Jahren zu beobachten ist und
er setzt sich fort – auch, weil der Kunde es
so erwartet.
Aber wie es bei mir so mit meinen Erinnerungen
ist, es reicht eine Kleinigkeit, um
eine neue Zeitreise auszulösen.
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SPIELPLAN
PROA 2021/2022
Datum Tag Uhr Heim Gast
23.10.2021 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - RÖMERSTROM GLADIATORS TRIER
30.10.2021 SA 19:30 ROSTOCK SEAWOLVES - ARTLAND DRAGONS
05.11.2021 FR 19:30 ARTLAND DRAGONS - SCIENCE CITY JENA
10.11.2021 MI 19:30 WIHA PANTHERS SCHWENNINGEN - ARTLAND DRAGONS
13.11.2021 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - VFL KIRCHHEIM KNIGHTS
20.11.2021 SA 19:00 VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM - ARTLAND DRAGONS
05.12.2021 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS -TEAM EHINGEN URSPRING
11.12.2021 SA 19:00 TIGERS TÜBINGEN - ARTLAND DRAGONS
18.12.2021 SA 19:30 RASTA VECHTA - ARTLAND DRAGONS
23.12.2021 DO 19:30 ARTLAND DRAGONS - UNI BASKETS PADERBORN
26.12.2021 SO 17:00 PHOENIX HAGEN - ARTLAND DRAGONS
02.01.2022 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - PS KARLSRUHE LIONS
08.01.2022 SA 19:00 ARTLAND DRAGONS - NÜRNBERG FALCONS BC
14.01.2022 FR 20:00 UNI BASKETS PADERBORN - ARTLAND DRAGONS
16.01.2022 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - TIGERS TÜBINGEN
22.01.2022 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - BAYER GIANTS LEVERKUSEN
29.01.2022 SA 19:30 SCIENCE CITY JENA - ARTLAND DRAGONS
05.02.2022 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM
12.02.2022 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - EISBÄREN BREMERHAVEN
19.02.2022 SA 19:00 TEAM EHINGEN URSPRING - ARTLAND DRAGONS
04.03.2022 FR 19:30 ARTLAND DRAGONS - ROSTOCK SEAWOLVES
06.03.2022 SO 17:00 RÖMERSTROM GLADIATORS TRIER - ARTLAND DRAGONS
12.03.2022 SA 19:30 ITZEHOE EAGLES - ARTLAND DRAGONS
19.03.2022 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - WIHA PANTHERS SCHWENNINGEN
25.03.2022 FR 19:30 PS KARLSRUHE LIONS - ARTLAND DRAGONS
27.03.2022 SO 17:00 ARTLAND DRAGONS - RASTA VECHTA
02.04.2022 SA 19:00 VFL KIRCHHEIM KNIGHTS - ARTLAND DRAGONS
09.04.2022 SA 19:30 ARTLAND DRAGONS - PHOENIX HAGEN
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TEAM 2021/2022
Zugänge:
Taren Valdis Sullivan (Rivers Hoopers)
Adam Pechacek (PS Karlsruhe LIONS)
Daniel Zdravevski (Phoenix Hagen)
Demetrius Ward (Uni Baskets Paderborn)
Jonas Weitzel (s.Oliver Würzburg)
ABgänge:
Leon Iduma Okpara
Jonas Herold
Marius Lau
Quadir Hassan Welton
Gerel David Simmons
Danielius Lavrinovicius
Robert Oehle
9 Darren Aidenojie
Shooting Guard
27 Jonas WeiTel
Center
0 Adam Pechacek
Center
Maja Kollhoff
Office
Patrick Flomo
Co-Trainer
Lea Fellmann
Physiotherapeutin
Marvin kl. Arkenau
Physiotherapeut
1 ZacharY Ensminger
Point Guardd
45 Demetrius Ward
Shooting Guard
4 ThoRben Döding
Point Guard
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25 Jacob Knauf
Power Forward
3 Daniel Zdravevski 7 Adrian Breitlauch
Power Forward
Shooting Guard
13 Taren Valdis Sullivan
Small Forward
Dr. Heinz Gerd
Grotepaß
Teamarzt
Marius Kröger
Geschäftsführer
22 Marvin Möller
Shooting Guard
5 Chase Griffin
Shooting Guard
31 Jegor Cymbal
Small Forward
Tuna Isler
Head Coach
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KUNST & KULTUR
von damals und ihre Geschichten
Von Detlef Bülow
Wussten Sie, dass ABBA bis heute keinen Cent an „Chiquitita“ verdient?
Oder dass Kate Bush in „Cloudbusting“ nicht von falsch ausgesprochenen Gewürzen,
sondern geheimnisvollen Aliens und Regenmaschinen singt?
Und dass Wham! ihre Karriere eigentlich der Mama von Andrew Ridgeley zu verdanken haben?
NEUE
SERIE!
Die meisten Hits schreibt das Leben und
viele von ihnen haben ihre eigene Story.
Es sind Songs, die aus der Musikgeschichte
nicht mehr wegzudenken sind und
damals bei jeder Party ein Muss waren.
Dahinter verbergen sich oft traurige,
komische, tragische und kuriose Geschichten.
Die Rede ist von Pop- und Rock-Klassikern,
die garantiert jeder kennt, die Geschichte
dazu aber oft nicht! Ich möchte in unserer
neuen Serie die Hits der 60er-, 70er- sowie
Pop- und Schlager-Klassiker aus den 80er-
Jahren und die interessanten Hintergründe,
besondere Momente oder kuriose
Facts zu den größten Hits unserer Stars
von damals beleuchten.
Den Anfang mache ich heute mit den Animals
und „House Of The Rising Sun“.
Ich habe mich für dieses Lied entschieden,
da die Single damals zu einer meiner
ersten Platten gehörte. Sie ist eine der
wenigen, die ich heute noch besitze. Ja, ich
kann sogar sagen, dass sie sich nach mehr
als 45 Jahren noch in einem sehr guten
Zustand befindet. Das liegt allerdings
daran, dass ich damals sehr schnell auf LPs
umgestiegen bin und meine Singles nur
noch selten aufgelegt hatte.
Aber nun zum Eigentlichen:
Am 18. Mai 1964 wurde ein Meilenstein
der Popmusik auf Platte gebracht: Die
Animals nahmen eine Version des alten
Blues-Klassikers „House Of The Rising
Sun“ mit einem verwegenen Eric Burdon
am Mikrofon und dem großen Alan
Price an der Orgel auf, die die meisten
Menschen heute für die ursprüngliche,
zumindest aber für die endgültige halten.
Und diese Version des Songs wurde zum
Welthit. Seitdem hat jeder Lagerfeuer-Gitarrist,
der was auf sich hält, dieses Lied im
Repertoire. Der Song hat allerdings seine
Wurzeln im England des 16. Jahrhunderts.
Erst Jahre später gelangte er in die USA,
bekam dort einen neuen Text und wurde
zum Blues-Klassiker. Erzählt wird darin die
Leidensgeschichte eines Mädchens, das
als Prostituierte in einem Bordell arbeiten
muss - in einem „House Of The Rising
Sun“, einem „Haus der aufgehenden
Sonne“. So wurden im 19. Jahrhundert die
Freudenhäuser in der Vergnügungsmetropole
New Orleans genannt.
Nina Simone gehörte zu den ersten Stars
der Blues-Musik, die diesen Song auf Platte
brachten und ihre Version war es auch,
die im fernen England die junge Beat-
Gruppe „The Animals“ aufhorchen ließ.
Das Lied war wie gemacht für die Band
und so brachten sie eine seichte Version
des Songs heraus.
Der Sänger Eric Burdon sagte: „Der Blues
ist ein alter Freund von mir, mit dem ich
geboren und aufgewachsen bin. Wenn ich
singe, ist es immer Blues, ich kann nichts
dagegen tun.“ Im Mai 1964 schließlich
brachten „The Animals“ das Lied in einer
langsameren Version und mit einem
entschärften Text selbst auf Platte. Die
Animals sangen stattdessen von einem
jungen Mann, der im „House Of The Rising
Sun“ sein Geld durchgebracht hatte. Es
war eine weise Entscheidung, denn die
Wehklagen einer Prostituierten hätten
damals nicht den Weg ins Radio gefunden.
Die Aufnahme in einem kleinen Londoner
Tonstudio - gleich morgens um acht -
soll nur 15 Minuten gedauert haben. Die
Studiomiete betrug deshalb gerade mal
vier Pfund, das sind nach heutigem Umrechnungskurs
knapp fünf Euro. Wenige
Wochen später gelang den Animals mit
ihrem leidenschaftlichen und erstmals
blueslastigen „House Of The Rising Sun“
als ersten Briten nach den Beatles eine
Nummer 1 in den US-Charts.
Seit 1994 gehört Eric Burdon zusammen
mit den Animals zur „Rock and Roll Hall of
Fame“.
Ach ja, ihr wollt bestimmt noch wissen,
warum ABBA bis heute keinen Cent an
„Chiquitita“ verdient hat!
Am 8. Januar 1979 stellte ABBA den Song
bei einem UNICEF-Benefizkonzert als
Beitrag für das „Internationale Jahr des
Kindes der Vereinten Nationen 1979“ in
der „General Assembly Hall of the United
Nations“ in New York vor. Am 16. Januar
1979 wurde der Song als Single veröffentlicht.
Die Einnahmen der Single spendeten
ABBA an UNICEF. Bis heute werden alle
Einnahmen, die das Lied einspielt, an
UNICEF weitergeleitet, die seither auch Inhaber
der Lizenzrechte an diesem Lied ist.
In den USA wurde die Single durch Atlantic
Records erst im Nov. 1979 veröffentlicht.
Ausgabe Herbst 2021 mq | 37
Das Artland-Magazin.
Gutes
Hören
Kleine Helferlein
für ganz große Töne
Mini-Hörgeräte gibt es
bei Gerland Hörgeräte
Die Welt bietet tausende Klänge:
Vogelzwitschern, Autohupen, Donner,
Lachen, Klingeln, Gesang – eine regelrechte
Sinfonie des Lebens. Diese hören
zu können ist ein Segen und eines der
kostbarsten Güter, die der menschliche
Körper mit sich bringt. Umso schwieriger
ist es, wenn man sich nur noch
auf das Verstehen konzentrieren muss
und nicht mehr auf das Gehörte an
sich. Aber es gibt heutzutage perfekte
Lösungen.
Das Gehör zu verlieren oder auch
nur einen Teil einbüßen zu müssen,
schlägt sich sofort auf die Lebensqualität
nieder. Nicht nur, dass man
all die schönen Geräusche nicht mehr
richtig wahrnimmt, auch das Sozialleben
leidet stark darunter. Man kann
Gesprächen nicht mehr folgen, muss
ständig nachfragen und wird unsicher.
Doch heutzutage muss das nicht mehr
sein. Schon leichte Gehörprobleme
lassen sich mit Hörgeräten beheben. Es
gibt zahlreiche Versionen von Geräten
– von klassischen Hinter-dem-Ohr- bis
zu winzigsten und fast unsichtbaren
In-dem-Ohr-Systemen, von modern mit
allen Extras bis zum klassischen Modell
ist alles vertreten. Die Welt der Hörgeräte
ändert sich stetig.
Mit Wissen und Herz
zur perfekten Lösung
Das Gerland-Team rund um Filialleiter
Thorsten Wagner in Quakenbrück weiß
genau um die Komplexität der Hörhilfen.
Da ständig neue Modelle auf den
Markt kommen, ist es den Hörexperten
von Gerland Hörgeräte wichtig, immer
up to date zu sein, um ihren Kunden
eine bestmögliche Beratung zukommen
zu lassen. Das richtige Hörgerät verbessert
nicht nur das Gehör, sondern die
ganze Lebensqualität. Dies funktioniert
jedoch nur, wenn im Gehirn noch eine
Verarbeitung messbar ist. Bei Gerland
wird die perfekte Lösung gesucht und
gefunden.
Der Weg
zu mehr Lebensqualität
Erst einmal wird gemessen, wie sieht es
um die Hörsituation des Kunden aus?
Dann findet eine Beratung statt. Jeder
Kunde hat individuell andere Anforderungen
an sein Hörgerät. Der Akustiker und
der Kunde lernen sich gut kennen, denn
neben den Hörwünschen und Bedürfnissen
sind auch die Lebensumstände
wichtig, um das passende Hörgerät zu
finden. Nachdem man das richtige Modell
gefunden hat, geht es an die Einstellung.
Hier muss sehr genau gearbeitet werden.
Das Hörgerät wird dann einige Wochen
zuhause ausprobiert. Es wird so lange ein
Finetuning gemacht, bis das Gerät schließlich
perfekt eingestellt ist. Es ist eine
komplexe Arbeit, die sich jedoch lohnt:
Sechs Jahre sollte ein Hörgerät das Leben
erleichtern. Und dann? Dann gibt es schon
wieder neue Modelle, die es auszuprobieren
sich lohnt. Also keine Scheu: Hören Sie
die Welt in voller Lautstärke und mit all
seinen Facetten.
38 | mq Ausgabe Herbst 2021
AUS DER GESCHÄFTSWELT
Hören wir früher
mit neuester Hörgeräte-Technik
Kunden bei Gerland können aktuell die
neueste Chiptechnologie des dänischen
Hörgeräteherstellers Oticon testen. Die
sogenannte DNN-Technologie (Deep-
Neural-Network-Technologie) wurde mit
12 Millionen Klang-Szenen aus dem realen
Leben trainiert. So ist fast ein „Hören wie
früher“ mit der Möglichkeit, sich bei
Bedarf endlich wieder auf einen einzelnen
Sprecher konzentrieren zu können, möglich.
ÜBRIGENS: Gerland Hörgeräte ist nun schon sechs Jahre in
Quakenbrück für Sie da. Bei Interesse oder Fragen melden Sie
sich doch einfach mal dort.
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Für Filialleiter Thorsten Wagner
ist es ein persönliches Anliegen,
seinen Kunden gutes Hören zu
ermöglichen.
Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte
bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.
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· Häusliche Pflege
· Tagespflege
· Pflege-Senioren-WGs
· Pflegeberatung
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· Essen auf Rädern
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· Vermittlung von Pflegehilfsmitteln
· Ambulante Psychiatrische Pflege
Ansprechpartner: Frau Rola-Cieslak (Pflegedienstleitung) · Frau Hoffmann (Verwaltung)
Grüne Straße 11 · 49610 Quakenbrück · Tel.: 05431 – 67 46 · Fax: 05431 – 920 66
rola-cieslak@ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de Rouven · www.ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de
Röh füttert die Hühner mit selbst angebautem Kraftfutter. Fotos: Alexandra Lüders
Ausgabe Herbst 2021 mq | 39
Das Artland-Magazin.
Die Immobilienverrentung
– sicher planen und das Rentenalter genießen
Bei aller Freude über mehr Zeit für sich und seine Lieben kann der Renteneintritt auch Herausforderungen mit sich bringen. Die monatlichen
Renten liegen unter dem bisherigen Einkommen, die Vermögenswerte sind oft in einer Immobilie gebunden, die nächsten
Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen stehen an. Eine Veräußerung des Hauses würde erhebliche finanzielle Mittel freisetzen,
doch viele Eigentümer möchten die vertraute Umgebung nicht aufgeben.
In diesem Fall ist vielleicht der Verkauf auf Basis einer Immobilienverrentung
die passende Alternative.
Immobilienverkauf
mit Strategie
Ihr Vorteil: meine Kompetenz.
Torsten Thorwart
Löningen, Quakenbrück, Damme und umzu
05431-16 58
torsten.thorwart olb.de
Wann darf
ich für Sie
verkaufen?
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„Diese Form der Immobilienvermarktung ist ideal für Verkäufer die
Liquidität durch den Hausverkauf erlangen wollen, die aber dafür das
Haus und das gewohnte Umfeld nicht verlassen möchten“ erläutert
Torsten Thorwart, Immobilienexperte der Oldenburgischen Landesbank
AG (OLB). Zudem gibt es aktuell immer mehr Eigentümer ohne
Erben. Auf Basis der Immobilienverrentung kann man bewusst steuern,
was mit der Immobilie einmal passiert.
Der Immobilienexperte empfiehlt bei der Immobilienverrentung aus
verschiedenen Gründen die notariell beurkundete Kaufpreiszahlung in
einer Summe. Wesentliche Grundlagen für die Berechnung der Werte
bei einer Immobilienverrentung sind der Marktwert und die Lage
der Immobilie sowie das Alter des Verkäufers. „In der Regel wird die
Immobilienverrentung ab einem Alter des Verkäufers von 65 Jahren
interessant“, sagt Torsten Thorwart. Der Verkäufer sichert sich durch
die Vereinbarung eines Wohn- und Nießbrauchrechtes die lebenslange
Nutzung der Immobilie. Auch die Erträge aus der Immobilie stehen ihm
weiterhin lebenslang zu. Dem potenziellen Käufer wird die Immobilie
zu einem Preis angeboten, der einen Abschlag auf die Belastung durch
das Nießbrauch-/Wohnrecht berücksichtigt. Der Investor kann also
diese Immobilie zu einem weit unter dem aktuellen Verkehrswert liegenden
Preis erwerben und sich somit in der Regel auch eine gute Lage
für die Zukunft sichern. Wichtig ist hierbei, dass die Verkäufer- und Käuferseite
eine vertrauensvolle Basis schaffen und verbindliche Vereinbarungen
(Kosten/Instandhaltungen etc.), auch notariell verankert, für
die Zukunft treffen.
Die erfahrenen Immobilienexperten der OLB stehen Ihnen dabei gern
zur Seite und bieten den möglichen Interessenten eine umfassende
und seriöse Beratung zu dem Thema an. Denn wie so oft im Leben gibt
es auch hier keine pauschale Lösung, die für alle gleich passt.
40 | mq Ausgabe Herbst 2021
Tierisch gut einkaufen
SPORT & FREIZEIT
– lokal und
nachhaltig
Ein Rund um die Uhr
Zugriff auf die Produkte oder
vielleicht individuell abgefüllte Produkte
für Ihr Tier?
Kein Problem mehr
mit den cdVet Notfallautomaten
und der neuen cdVet Unverpackt Linie.
Das Unternehmen cdVet in Fürstenau vertreibt
Produkte für die natürliche Tiergesundheit nicht nur über
Händler oder den eigenen Onlineshop,
sondern auch direkt vor Ort. Seit 2018 gibt es am Firmenstandort
in Fürstenau, in der Industriestraße 9-11,
das cdVet Center, in dem Kunden sich direkt
vor Ort beraten lassen und Produkte erwerben können.
In letzter Zeit gab es einige Veränderungen, die das Einkaufserlebnis
nachhaltig verbessern.
Das Bewusstsein von Verbrauchern entwickelt sich immer weiter
und damit ändern sich auch die Ansprüche an den Handel.
Nachhaltigkeit wird ein immer größerer und wichtigerer Aspekt in
unserem Leben. Nicht zuletzt auch durch „Fridays for future-Bewegungen“
und diversen Berichterstattungen über die wachsenden
Müllberge und Plastikansammlungen in unseren Weltmeeren.
Dies hat cdVet zum Anlass genommen, um die cdVet-Unverpackt-
Linie auf den Markt zu bringen. Aktuell kann man bereits im
cdVet-Center am Unternehmensstandort in Fürstenau Unverpackt-
Produkte erwerben. Hierzu können Kunden die leere Verpackung
Ihres cdVet-Produktes oder ein anderes Gefäß einfach beim Einkauf
mitbringen und befüllen lassen. Ein Konzept, welches im gewohnten
Lebensmittelhandel bereits ausgereift ist. cdVet geht nun den Schritt
für die natürliche Tiergesundheit.
Eine weitere Neuerung sind die cdVet-Notfallautomaten. Diese
befinden sich vor den Türen des Unternehmens. Dadurch ist es
möglich, jederzeit das benötigte Wunschprodukt zu erwerben.
Wie oft kam es schon vor, dass gerade am Wochenende, an den
Feiertagen oder viel zu spät am Abend das geliebte Haustier Unwohlsein
aufzeigt oder ein langer Ausflug in den Wald bevorsteht
und das ZeckEx ausgegangen ist? Speziell für diese Situationen
gibt es jetzt die cdVet-Notfallautomaten. Mit ihnen ist es möglich,
zu eben diesen Zeiten, die benötigten Produkte problemlos zu
erwerben.
Somit stellt sich cdVet den Herausforderungen
und Ansprüchen an eine nachhaltige Zukunft
für Mensch und Tier.
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Montag - Freitag 8.00 - 18.00 Uhr
Industriestr. 9-11 49584 Fürstenau
Ausgabe Herbst 2021 mq | 41
Das Artland-Magazin.
AUSBILDUNGSPLATZ 2021
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Wir bieten motivierten, jungen Menschen die Möglichkeit zur
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Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung
Konstruktionstechnik (m/w/d)
Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung
Konstruktionstechnik (m/w/d)
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42 | mq Ausgabe Herbst 2021
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wir müssen
… etwas
ändern
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die sich vor allem mit der Entwicklung
von Kreislaufsystemen in der Landwirtschaft
befassen, ist die Steuerung
des Stromverbrauchs über einen
stark schwankenden Strompreis. Bei
hoher Nachfrage nach Strom zieht der
Strompreis an, bei geringer Nachfrage
wird Strom zum Schnäppchen. Mit
diesem Konzept soll es unabhängig von
Haushaltseinkommen zu einer fairen
Stromversorgung mit überwiegend
grünem Strom aus lokaler Produktion
Menslage Quakenbrück
kommen. Bevor es in der nächsten
Badbergen
Ausgabe von „MQ“ zu diesem Thema
ins Detail geht, sei an Nortrup dieser Stelle nur
eines vorweggenommen: Energieerzeugernetz „Wir müssen
unsere Komfortzone verlassen und
unsere eignen Kompetenzen in Sachen
Energie aufbauen,“ so Dieter Schillingmann.
Ein weiter so ist nicht mehr drin!
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 43
Das Artland-Magazin.
SERIE
MUSEEN
IM OSNABRÜCKER LAND
Domschatz- und Diözesanmuseum
Beeindruckende Geschichte des Bistums Osnabrück
Überall glitzert und funkelt es im Diözesanmuseum
des Bistums Osnabrück:
Schmuck, Kelche und andere liturgische
Geräte aus Gold und Silber, Elfenbein
und Kristall lassen Besucherinnen und
Besucher ins Staunen kommen.
Besonders prunkvoll ist ein goldenes, mit
Perlen und Edelsteinen verziertes Kapitelskreuz,
das seit dem 11. Jahrhundert bis
heute als Prozessionskreuz in Gebrauch
ist. Mit ihm empfingen die Domherren
früher jeden neu gewählten Bischof.
Dieser kniete dann nieder und küsste die
in das Kreuz eingearbeitete Reliquie – ein
Span vom Kreuze Christi.
Neben dem Domschatz werden auch
Bilder, Skulpturen, liturgische Gewänder
und kostbare Möbel ausgestellt. So entsteht
ein beeindruckendes Bild von der
Geschichte des Bistums Osnabrück.
DOMSCHATZ- UND
DIÖZESANMUSEUM OSNABRÜCK
Domhof 12, 49074 Osnabrück
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Fotos: Inga Vianden, Scriptorium
44 | mq Ausgabe Herbst 2021
MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND
Foto: Detlef Bülow
Ausgabe Herbst 2021 mq | 45
Das Artland-Magazin.
Diözesanmuseum
Osnabrück
Foto: Inga Vianden, Scriptorium
46 | mq Ausgabe Herbst 2021
Das Artland-Magazin.
öffentliche Thematische Stadtführungen
Historische Städte heben sich
durch Beständigkeit und den
einmaligen kulturellen Wert
hervor und versetzen Besucher
in Staunen. So begeistert auch
die historische Burgmann- und Hansestadt
Quakenbrück Einheimische wie
Touristen immer wieder.
Grund genug also für die Tourismus-
Marketing GmbH Tourismus-Information
Artland, auch in diesem Herbst
und Winter öffentliche Themen-
Stadtführungen für viele Geschmäcker
anzubieten.
Stilecht, stimmungs- und humorvoll
und gleichzeitig informativ sind die
Touren „Mit dem Stadtwächter durch
Quakenbrück“. Die ersten Termine sind
bereits ausgebucht, für den Rundgang
am Freitag, 17. Dezember, um 20 Uhr ab
Rathaustreppe werden noch Anmeldungen
angenommen. Historisch
gewandet und mit den obligatorischen
Utensilien Hellebarde und Laterne
ausgestattet, führt der Stadtwächter
Wolfgang Becker durch die idyllische
Altstadt. Die Kosten betragen 7 Euro
pro Person, und es gibt dazu einen
Kräuter- oder Poggenschluck (Dauer:
ca. 2 Stunden).
Bei seiner Quakenbrücker „Brückentour“
lässt Wolfgang Osthus die
Teilnehmer diesen Fluss im Hase-Binnendelta
mit seinen mehr als 40 innerstädtischen
Brücken (neu) entdecken.
Termin ist Samstag, 30. Oktober, um 15
Uhr ab Artland-Gymnasium, Am Deich.
Die Kosten pro Person betragen 5 Euro
(Dauer: ca. 1,5 Stunden).
Auf dem weihnachtlich-kulinarischen
Altstadtrundgang durch Quakenbrück
mit Annette Wesemeyer werden die
Teilnehmer nicht nur mit Kostproben
aus der reichhaltigen Stadthistorie,
sondern auch mit humorvollen Weihnachtsgeschichten
bestens unterhalten
und in der Heimatstube mit einem regionaltypischen
3-Gänge-Menü in fester
und flüssiger Form verwöhnt.
Termine sind 25. Nov., 2. Dez., 9. Dez.
und 16. Dez., jeweils um 18 Uhr vor der
Weinhandlung Köster, Lange Str. 68
(Dauer: 4,5 Stunden). Der Preis pro Person
beträgt 36 Euro.
Verbindliche Anmeldungen für alle Veranstaltungen nimmt die Tourismus
Marketing GmbH, Tourismus Information Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück,
Tel. 05431-907590, E-Mail: tourismus.information@artland.de, entgegen.
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 47
Das Artland-Magazin.
Geschichten, Gedichte, Fotografien,
Gemälde, Bücher, Ausstellungen,
Workshops und Lesungen...
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48 | mq Ausgabe Herbst 2021
KUNST & KULTUR
„Kunst vom Hof“ nennt Karin Hartel (60) ihre kreativen und
gärtnerischen Projekte. Sie münden in vielen Geschichten, Gedichten
und Fotografien sowie Gemälden, die in Büchern,
Ausstellungen und Lesungen wieder zu entdecken sind.
Sie möchte auch Workshops in ihrem Bauerngarten in
Bersenbrück anbieten, Vorträge halten und Kräuterführungen
machen. Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin
aus Bad Dürkheim kam der Liebe zu Landwirt Bernd
Mescher wegen ins Osnabrücker Land. Hier vertiefte
die gelernte Elektromeisterin ihre Leidenschaft zu
Pferden und zum Garten. Ihr Talent zum Schreiben
machte sich schon mit sechs Jahren bemerkbar. Seit
2000 schreibt Hartel fast täglich ein Gedicht oder
eine Geschichte in ihrem Pippi-Landstrumpf-Haus
per Hand, bevor sie in den Computer übertragen
werden. Inzwischen sind zehn Ordner mit ihren
Werken prall gefüllt mit Lyrik, Prosa, aber auch
Krimis. „Ich kann sehr viel Fantasie entwickeln, will
aber nicht mehr in die Energie eines Täters gehen“,
gesteht Hartel. Sie habe selbst viele Enttäuschungen
erlebt, die sie literarisch verarbeitet habe. Oft
zeigen ihre Figuren Ambivalenzen und die Geschichten
lassen das Ende offen. Auf ihrer Internetplattform
„Kunst vom Hof“ dürfen auch befreundete
Kunstschaffende ihre Arbeiten zeigen. Im regionalen
Buchhandel werden sowohl Hartels kleine, betextete
Fotobücher mit den Titeln Rosensommer/ Bildermärchen/Spaziergang
durch den wilden Garten/ Herbstzauber/
Herzblut/ eine Kuh macht Muh (ect) als auch
Postkarten vermarktet. Diese Werke kreiert Karin Hartel
komplett in Eigenregie und veröffentlicht sie in kleinem,
handlichem Format mit Hardcover-Umschlag. Sie sind zu
beliebten Geschenkartikeln avanciert, die als zauberhafte
Mitbringsel bei Gartenöffnungen Resonanz erzielen. 2015
ist ihr Buch „Wer die Stille spürt, erkennt die Bilder“ im
Geest Verlag mit Gedichten und kurzer Prosa erschienen.
„Wahllose Lyrik“ heißt ein neues Buch (2021) für alle „die sich
das Denken nicht verbieten lassen“.
Hartel hat es über Book on Demand verlegt (ISBN
9783753406428). Das kleine Leseheft enthält berührende Gedichte
und Kurzgeschichten. Zukünftig möchte Hartel Workshops über
Wildkräuter in ihrem 3000 Quadratmeter großen Garten, inklusive
eines kleinen Bestimmungsbuches anbieten. Auch schweben ihr Vorträge
über Wildbienen und Libellen vor, die auf ihrer Streuobstwiese und rund um
das Biotop zu Hause sind. „Ich würde auch gern
Menschen zusammenführen, die zu viel oder keinen
Garten, aber große Sehnsucht danach haben“, verweist
Hartel auf ihre Idee vom Co-Gardening. Sie selbst widmet
sich derzeit dem Gestalten von Weidenfiguren, welche in ihrem
Garten aus lebenden Bäumen entstehen. Besonders am Herzen
liegen Karin Hartel ihre Koikarpfen. Sie haben alle einen Namen und
inspirieren sie in ihrer kreativen Arbeit am Computer und an der Leinwand.
Buchpremieren veranstaltet sie am liebsten in schönen Gärten oder Heimathäusern,
wo die geneigten Zuhörer aufmerksam ihren Lesungen lauschen. Wer
Mutmachendes, Nachdenkliches, Regionales, Tierliebes, Heilendes, Kritisches und Jahreszeitliches
liebt, sollte einmal dringend daran teilnehmen.
Die Landfrau Karin Hartel hat viele künstlerische Talente.
Weitere Infos unter www.kunstvomhof.de
Karin Hartel führt gern durch ihren Garten und erklärt Wildkräuter.
Ausgabe Herbst 2021 mq | 49
Das Artland-Magazin.
Unterwegs
mit dem Entdeckermobil
von Alexandra Lüders
Der Essener Bernard Landwehr (72) engagiert sich
seit Jahren als Gewässerwart und Ausbilder
für Fischereiprüfung für die Belange von Natur
und Umwelt. Seit einem Jahr (2020) besitzt
sein Fischereiverein als einziger Anglerverein
Niedersachsens ein Entdeckermobil, das von
der Bingo-Stiftung mit 35 000 Euro gesponsert
wurde. „Insgesamt gibt es in unserem Bundesland nur sechs Stück
dieser gut ausgestatteten Lehrmobile“, berichtet Landwehr nicht
ohne Stolz. Vor allem während der warmen Jahreszeit besucht er
mit dem Entdeckermobil dritte und vierte Grundschulklassen, um
den Schülern Fauna und Flora der Weser-Ems-Region nahe zu bringen.
Dies tut der erfahrene Fischer mit Hilfe von hochkarätigem
Lehrmaterial, das er in vier Kästen findet. Er begeistert seine Kinder
mit einer Multimedia-Schau für die regionalen Unterschiede des
Landes. Naturfotos, Schautafeln, Lernspiele und eine Naturrallye
stehen ihm als moderne, didaktische Hilfen zur Verfügung.
„Ich habe verschiedene Lehrgänge besucht, um die Ziele des
Entdeckermobils in die Praxis umsetzen zu können. Natürlich
lasse ich auch meine eigenen Erfahrungen in den Unterricht
einfließen. Ich bin ja etwa eine Stunde vor Ort. Die Lehrer gaben
mir bisher immer gute Rückmeldungen“, freut sich Landwehr.
Kein Wunder, allein im Bereich der Fischwelten unserer
Region verfügt der Essener über ein umfangreiches Wissen.
Ganz besonders am Herzen
liegen ihm unter anderem
die europäischen Aale, deren
Bestand seit vielen Jahren
rückläufig ist und die auch
in der Hase heimisch sind.
Bernard ist fasziniert von
diesen Wanderfischen, die im
Mittelalter fälschlicherweise
mit Schlangen verwechselt
wurden.
Aal im Netz.
Foto: Henning Stilke
Denn sie können sich bei feuchter Witterung über Land fortbewegen
und selbst ihre Gewässer wechseln. Den Sauerstoff nehmen
sie über ihre Haut auf. Diese Fischart verblüfft auch durch viele
andere unerforschte Phänomene. Die Aale durchlaufen während
ihres Lebenszyklus‘ mehrere Gestalt- und Farbwechsel und kommen
ursprünglich von der Sargassosee südlich der Bermuda-Inseln
zu den europäischen Küsten. Auf ihrem Weg hierher lassen sie
sich von der Strömung energiesparend treiben, um schließlich in
diverse Heimatflüsse einzutauchen. Hier wachsen sie zur vollen
Größe heran: Weibchen können bis zu 160 cm – Männchen bis zu
60 cm lang werden. Wenn sie alt genug sind und sie sich genug
Fettreserven (30 %) angefressen haben, wandern sie zu ihren
Laichgründen zurück. Auf dem Weg dorthin (September/Oktober/
November) stoppen die ausgewachsenen Blankaale ihre Nahrungsaufnahme,
weil sich ihre Verdauungsorgane zurückbilden,
um den Geschlechtsorganen Platz zu machen. Nach dem Ablai-
50 | mq Ausgabe Herbst 2021
Bernard Landwehr besucht
mit dem Entdeckermobil
Grundschulklassen der Region.
Foto: Alexandra Lüders
NATUR & UMWELT
Glasaale (die kleinen) sind bei Asiaten und Franzosen sehr gefragt.
Ein ausgewachsenes Aalweibchen kann 160 Zentimeter lang werden.
Foto: Bernard Landwehr
chen sterben sie etwa 30- bis 40-jährig. „Ab und zu gehe ich in
den Abendstunden auf Aalfang mit dicken, langen Tauwürmern“,
erzählt Bernard Landwehr, der seine Fische gern selbst räuchert
und zu leckeren Schwarzbrot-Häppchen anrichtet (Foto). Bei Aalen
hatte er sowohl Spitzkopf- als auch Breitkopfaale in seinen Reusen,
die sich von Würmern, Krebsen und Insekten (Spitz-) sowie von
Fischen, Amphibien (Breit-) ernähren. Dass sie sich mit Vorliebe von
Aas ernähren, wie im Film „Die Blechtrommel“, entspricht nicht
der Wahrheit. „Aale haben ein extrem feines Geruchsorgan und
mögen keinen Nikotingeruch“, weiß Bernard aus langer Erfahrung.
Er berichtet von der Aalfangstation in Herbrum (B 70/Emsland), wo
die Aale vom Landesfischereiverband heute gezählt würden. Hier
habe man in den 60-ziger Jahren die sieben bis acht Zentimeter
großen Glasaale, welche in Frankreich als Delikatesse gelten, noch
in Tonnen (6) aufgewogen. Zurzeit würden die Jungfische von
der chinesischen Aal-Mafia (pro Kilo bis zu 1500 Euro) aufgekauft,
weil sie ihren eigenen Bestand ausgerottet hätten. Der Essener
Fischereiverein setze jährlich 504 Kilo Steigaale (3-4 Jahre alt) in die
örtlichen Gewässer ein, um dem Aal eine Überlebenschance in den
heimischen Flüssen zu geben. Insgesamt seien aber die Fangzahlen
um 99 Prozent zurückgegangen (Greenpeace). Experten prophezeien,
dass es den europäischen Aal in 20 bis 30 Jahren nicht mehr
geben wird. Auch die Verluste durch die Turbinen der Wasserkraftwerke,
den Schwimmblasenwurm und die Umweltgifte in den
Geschlechtsorganen führen zum Aussterben dieser steinzeitlichen
Fischart. Das Blut des Aals gilt übrigens als giftig und kann bei
Berührung mit menschlichen Schleimhäuten zu Erbrechen und
Lähmungserscheinungen führen.
Didaktisches Material
informiert über Naturphänomene.
Foto: Alexandra Lüders
Geräucherter Aal auf
Schwarzbrot sind leckere
Appetithäppchen.
Foto: Alexandra Lüders
Ausgabe Herbst 2021 mq | 51
Das Artland-Magazin.
Martin Müllers
Gedanken
Biodiversität!
zur
Von Detlef Bülow
Kirschlorbeerblüte
Foto: Frank Müller
Ich kenne Martin Müller aus meiner
Teenagerzeit, mittlerweile ist aus
dem schmächtigen Jungen von
damals ein weit über unsere Grenzen
hinaus gefragter Gartenbauingenieur
geworden. Ich habe meinen alten
Freund in seinem Unternehmen besucht,
weil er mich bei einem geplanten Projekt
fachmännisch unterstützen soll. Martin
trat mit seiner Berufswahl in die Fußstapfen
seines Vaters und Urgroßvaters.
Die Baumschule Adolf Müller besteht
in Quakenbrück seit 1969, aber schon
um 1880 hatte sein Urgroßvater Ernst
Macherauch in Legefeld bei Weimar eine
Obstbaumschule. Der Betrieb hat sich
derweil zu einer renommierten Firma
entwickelt und gehört für Großhändler
zu den ersten Adressen, wenn es um
fachmännische Beratung in Sachen
Obstbäume, Gehölze und Raritäten geht.
Doch als Martin vor einigen Monaten zu
Besuch bei Freunden in Steinhagen war,
las er zwei Beiträge im Haller Kreisblatt.
Inhaltlich ging es hier um die Diskussion
zum Wert des Kirschlorbeers und dass
die Stadt Langenberg ihn sogar per
Bebauungsplan verbieten will. Oder dass
Sönke Hofmann, Forstingenieur und Geschäftsführer
des Bremer NABU, aktuell
erklärt, „eine Betonwand ist ökologischer
als eine Kirschlorbeerhecke“. Wenn
Martin Müller ihn zitiert, gerät er noch
heute richtig in Rage. „Rhododendren
in den Gärten roden und Kirschlorbeer
absägen? Nur noch heimische Gehölze?
Das sähen Naturschützer gerne. Doch
diese Verbote gehen mir zu weit. Zu viel
Ideologie“, sagt er.
Martin ist seit 40 Jahren in seinem Beruf
tätig und wenn jemand behauptet,
der ökologische Wert dieser Pflanze
sei gleich Null, dann ist das in seinen
Ohren nicht nur reine Polemik, sondern
auch schlichtweg falsch. Denn in seinen
Augen hat jede Pflanze auf diesem Planeten
einen Wert!
Er räumt allerdings ein, dass es natürlich
auf den richtigen Standort ankommt.
„Ein Bärenklau sollte man nicht auf
einem Kinderspielplatz pflanzen, das
wäre wirklich nicht zu empfehlen. Aber
Beton ist für sieben bis acht Prozent des
weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.
Da verbietet sich ein Vergleich mit
dem Kirschlorbeer.“ Die immergrüne
Pflanze aus Kleinasien binde – ganz im
Gegensatz zu Beton – CO2 und produziere
stattdessen Sauerstoff. Außerdem sei
der Kirschlorbeer wie alle Pflanzen ein
Feinstaubfilter, kühle beim Verdunsten
von Wasser die Luft und diene sehr wohl
Insekten und Vögeln als Nahrung.
Martin hat eine grüne Seele und erzählt
gerne von seinem eigenen Garten. Ich
kenne seinen Garten, hier ist nicht alles
im rechten Winkel. Er geht auch nur
zweimal im Jahr mit dem Hochmäher
über die Wiese. Auch Martin ist kein
Freund von Gärten, die im Wesentlichen
mit Thujas, Tannen, Rhododendren und
englischem Rasen ausgestattet sind. Die
seien immer schön aufgeräumt, aber
auch weitgehend tot. Da liegen er und
der Naturschutzbund Deutschland gar
nicht so weit auseinander.
Als ich meinen Jugendfreund vor
einigen Wochen auf dem Pflanzenhof
besuchte, gingen wir durch den Garten
seiner Familie. Auch hier stehen einige
Rhododendron-Büsche, die zwar zurzeit
nicht mehr blühen, aber immer noch
52 | mq Ausgabe Herbst 2021
Martin Müller in seiner Baumschule Foto: Detlef Bülow
NATUR & UMWELT
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Gewaltige Lorbeerhecke an der Wilhelmstraße
eine Augenweide sind. Dabei erzählt mir
Martin, dass sich gerade in den Blüten
gerne Hummeln und Bienen tummeln
und auch die Blütenstände des Kirschlorbeers
von den Insekten angeflogen
werden. Er fragt sich, warum sollten sie
dann nicht auch neben einheimischen
Gewächsen wie der Felsenbirne, dem
Holunder oder dem Weißdorn Gärten
bereichern dürfen?
Martin erzählt mir aus der Zeit, als er in
Frankreich und in der Schweiz arbeitete
und dort berufliche Erfahrungen
gesammelt hat. Dann fährt er fort: „Die
Biodiversität erhöht man doch nicht
dadurch, dass ausländische Pflanzen
gerodet werden und man nur noch die
einheimischen lässt. Das ist doch ein
Widerspruch in sich.“ Stattdessen erziele
man nur dann einen höchst möglichen
Artenreichtum, wenn einheimische
Pflanzen und solche aus anderen Regionen
Gleichberechtigung erführen. Und
es ein vernünftiges Miteinander gebe.
Foto: Detlef Bülow
Und dann wirft der Gartenbauingenieur
ein: „Im Übrigen sind Tomaten, Kartoffeln
und Kürbisse auch keine einheimischen
Gewächse. Sollen die dann auch
verbannt werden?“
Martin kann sich jedenfalls nicht
vorstellen, dass die Menschen darauf
ebenfalls verzichten möchten. Als wir
durch seinen Betrieb gehen, zeigt er auf
eine riesige Kiwi-Pflanze, die er Anfang
der 1980er Jahre an einer Hauswand der
Halle angepflanzt hat. „Hier ernten wir
in jedem Jahr Hunderte von Früchten“,
erzählt er. Und kann sich auch
in diesem Zusammenhang nicht den
Verweis darauf verkneifen, dass die Kiwi
viele Jahrhunderte in China beheimatet
gewesen sei, dann zu Beginn des 20.
Jahrhunderts in Neuseeland heimisch
wurde und heute in vielen Ländern der
Welt zu Hause sei. „Und da spricht doch
auch nichts dagegen. Von wegen eine
Betonwand ist ökologischer als eine
Kirschlorbeerhecke.“
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Das Artland-Magazin.
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung,
zu denen sich die Weltgemeinschaft verpflichtet hat
UN-Agenda 2030 und Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Weiterentwicklung 2021 rufen zur Dekade des Handelns auf
Der Begriff
der Nachhaltigkeit
wurde bereits 1713 geprägt, allerdings zunächst
ausschließlich im forstwirtschaftlichen
Zusammenhang. Er bezeichnete
die Notwendigkeit eines nachhaltigen
Waldbaus bei zunehmendem industriellen
Holzbedarf. Von dieser fachspezifischen
Bedeutung hat sich der Begriff
vor einigen Jahrzehnten gelöst, als sich
ab Mitte der 60er Jahre in den Industrienationen
ein umweltpolitisches Denken
entwickelte.
Das im Jahre 1972 erschienene Buch „Die
Grenzen des Wachstums“ des „Club of
Rome“ kam zu folgender Schlussfolgerung:
„Wenn die gegenwärtige Zunahme
der Weltbevölkerung, der Industrialisierung,
der Umweltverschmutzung,
der Nahrungsmittelproduktion und der
Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen
unverändert anhält, werden die absoluten
Wachstumsgrenzen auf der Erde
im Laufe der nächsten hundert Jahre
erreicht.“ Zugrunde lag eine Studie des
Massachusetts Institute of Technology
(MIT), von der Volkswagenstiftung mit
einer Million DM mitfinanziert. Noch immer
war der Begriff Nachhaltigkeit aber
verbunden mit Ressourcenausbeutung
und Umweltverschmutzung.
Eine umfassendere Definition erfuhr der
Begriff 1987 im Bericht „Unsere gemeinsame
Zukunft (Brundland-Report)
der Weltkommission für Umwelt und
Entwicklung an die Vereinten Nationen:
“Nachhaltige Entwicklung ist eine
Entwicklung, die die Bedürfnisse der
heutigen Generationen befriedigt ohne
zu riskieren, dass künftige Generationen
54 | mq Ausgabe Herbst 2021
ERNEUERBARE ENERGIEN
ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen
können.” Es folgten international
und national etliche Agenden, Foren,
Nachhaltigkeitsstrategien und
2015 die AGENDA 2030 der Vereinten
Nationen.
Diese Agenda trägt den Untertitel
“Transformation unserer Welt” und
verpflichtet die Weltgemeinschaft
zu 17 globalen Zielen für eine bessere
Zukunft, den sustainable development
goals (SDG‘s = Nachhaltigzeitsziele).
Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit
ein menschenwürdiges Leben zu
ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen
Lebensgrundlagen dauerhaft zu
bewahren. Dies umfasst ökonomische,
ökologische und soziale Aspekte und
so wurde Nachhaltigkeit zu einem
alle Felder der Politik verbindenden
Leitkonzept. 2019 stellten die Vereinten
Nationen fest, dass die Ziele bis 2030
nicht erreicht werden können und
riefen zu einer Aktionsdekade auf, um
die Agenda umzusetzen.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Weiterentwicklung 2021
hat die 17 Ziele der Agenda 2030 integriert
und ebenfalls zu einer Dekade des
Handelns aufgerufen. Dazu wurden 6
Transformationsbereiche benannt, die
jeweils mehrere der 17 Ziele aufgrund
von Wechselwirkungen zusammenfassen:
Menschliches Wohlbefinden
und Fähigkeiten. Soziale Gerechtigkeit.
Energiewende und Klimaschutz.
Kreislaufwirtschaft. Nachhaltiges
Bauen und Verkehrswende. Nachhaltige
Agrar- und Ernährungssysteme.
Schadstofffreie Umwelt.
Die Kommunen
spielen bei der Erreichung
der Ziele eine
besondere Rolle; denn
hier liegen wesentliche
Bereiche des Handelns.
Wie werden die Nachhaltigkeitsstrategien
hier
umgesetzt? Zusammen
mit den kommunalen
Spitzenverbänden
wurden Indikatoren
entwickelt. Das sind
messbare Steuerinstrumente,
deren Werte anzeigen, wie nah
die Kommune dem Ziel ist. Die Kommunen
sind gehalten, Maßnahmen zu
ergreifen um mit Projekten, Konzepten
und Aktivitäten der Erreichung der
Nachhaltigkeitsziele zu dienen. Die
für die Indikatoren erhobenen Daten
werden analysiert, dem Statistischen
Bundesamt gemeldet und veröffentlicht.
Auf der Homepage sdg-portal.de
(sh. QR-Code) können
die Daten der jeweiligen
Kommunen (Landkreise,
Städte, Gemeinden)
aufgerufen werden.
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Fon 05431 907091
Fax 05431 906350
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Das System ist noch im Aufbau; aber
nach und nach kann jeder feststellen,
wo in seiner Kommune Handlungsbedarf
besteht und Anregungen an Politik
und Verwaltung herantragen. Denn alle
Akteure sind gemeinsam verantwortlich
für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele:
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,
Zivilgesellschaft und jeder einzelne
Mensch.
Dr. Maria Entrup-Henemann,
Quakenbrück
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 55
Das Artland-Magazin.
Mit dynamischen Drachen
werden Möglichkeiten
der Windenergienutzung
zur Stromerzeugung getestet
Flugwindkraftwerk
nutzt Höhenwind
zur Stromerzeugung
Fotos: Courtesy of the SkySails Group
Die letzten Überflutungskatstrophen
mit vielen Toten und hohen
Sachschäden zeigen, wie verheerend
die Auswirkungen und
Folgen des Klimawandels auch
bei uns in Deutschland bereits heute
sein können. Umso wichtiger ist es, den
Klimakollaps mit wirksamen Maßnahmen
und drastischen Reduzierungen der
Schadstoffemissionen zu verhindern.
Mit zukunftsweisenden Konzepten
und innovativen Technologien muss es
uns so schnell wie möglich gelingen, in
allen Sektoren die fossilen Energieträger
durch Energieeffizienz und erneuerbare
Energien zu ersetzen. Im Sektor
Stromversorgung sind wir mit ca. 44 %
Strom aus erneuerbaren Energien zwar
auf einem guten Weg, müssen aber den
Zubau von Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen
und an geeigneten Orten
Wasserkraftanlagen sowie Biomasseanlagen
deutlich beschleunigen.
Wie die Windenergie auf eine ganz andere
Art und Weise zur Stromerzeugung
genutzt werden kann, ist bei der Flugwindkraftanlage
in Klixbüll (Schleswig-
Holstein) zu sehen. Im Gegensatz zu den
konventionellen Windenergieanlagen
mit stationärem Turm, Gondel und
Rotorblättern nutzt hier ein vollautomatisch
gesteuerter Drachen die Höhen-
winde zur Stromerzeugung. Er ist an
einem Seil befestigt, das zur Seilwinde
mit Abtriebsstrang und Motor/Generator
sowie Umrichter in der Bodenstation
führt. Der Arbeitsbereich des ca. 120
Quadratmeter großen Drachens beginnt
in etwa 100 bis 200 Meter Höhe und
endet am oberen Arbeitspunkt in ca. 400
bis 800 m Höhe. In diesem Bereich fliegt
er dann automatisierte Figuren, Achten
oder Kreise. Dabei zieht er das Seil
von der Winde, die gekoppelt mit dem
Motor/Generator durch die Drehungen
Strom erzeugt. Die Flugbahn des Drachens
wird ca. 100 Mal pro Minute auf
die aktuellen Windverhältnisse optimiert
und angepasst. Entsprechende Daten
werden von am Drachen befindlichen
Sensoren geliefert. Nach Erreichen der
maximalen Arbeitshöhe von 400 bis 800
m wird der Drachen mit einer hohen
Geschwindigkeit von der Winde mit dem
Generator, der nun als Motor arbeitet,
eingezogen. Um den Energieaufwand
während der Rückholphase zu minimieren
wird der Drachen in eine Position
mit sehr geringer Zugkraft geflogen.
Dieses Flugwindkraftwerk vom Typ
SkyPower 100 ist eine Forschungsanlage
mit ca. 100 kW Nennleistung. Beteiligt
an diesem vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie geförderten
Projekt sind die Leibniz Universität
Hannover, die SkySails Group, die EWE
und die EnBW. Mit dem Flugwindkraftwerk
soll die Stromerzeugung des
energiereichen und stetigen Windes in
800 Meter Höhe getestet und analysiert
werden. Für die Herstellung derartiger
Anlagen wird weniger Material benötigt
als für konventionelle Windenergieanlagen.
Außerdem erlaubt die leichte und
kompakte Bauweise mit minimalem
Schattenwurf und niedrigen Schallemissionen
das Aufstellen in unzugänglichen
Bereichen. Nach Abschluss weiterer
Untersuchungen zu Umwelteinflüssen,
Avifauna, Luftverkehrssicherheit, Grundlastfähigkeit
und Geräuschemissionen
sollen Anlagen mit Nennleistungen
zwischen 1 und 5 Megawatt entwickelt
werden.
Unabhängig davon, ob Flugwindkraftanlagen
eines Tages eine echte Alternative
der Windenergienutzung zur Stromerzeugung
werden, ist es auf jeden
Fall zu begrüßen, dass sich Forscher
und innovative Firmen mit der Weiterentwicklung
erneuerbarer Energien
beschäftigen.
Architekt Dipl.-Ing. Andreas Henemann
56 | mq Ausgabe Herbst 2021
Vorschau 2022:
Achtung!
Kein Einlass nach Beginn
der Veranstaltung!
CAMPUS ARTLAND
Quakenbrück
Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.
Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 26 44
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
PROGRAMM 2021
KARTENVORVERKAUF:
Buchhandlung Thoben sowie über die Homepage
der Theaterwerkstatt:
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Nils Heinrich: „Aufstand“
Nils Heinrich ist wieder da. Der gern gesehene Gast diverser Kabarettsendungen und vor allem
Schöpfer solcher unsterblichen YouTube-Ohrwürmer wie „Laktoseintoleranz“, „Mensch
von früher” oder „Twitternde Mädchen“ bringt sein neuestes Live-Programm auf die Bühne.
Es heißt „Nils Heinrich probt den Aufstand“. Das klingt kämpferisch, ist aber sehr lustig. Es
bedeutet nämlich schlicht, dass er auf der Bühne steht und hinterlistigen Humor für Erwachsene
macht. Sie können bei diesem Aufstand schön sitzen bleiben. Und am Ende der wieder
mal sehr spaßhaltigen zwei Stunden gehen sie mit neuen, fantastisch-fiesen Ohrwürmern
nach Hause. Garantiert!
„Scheinbar harmlos aus dem Nichts entwickelt er in Seelenruhe Szenarien, die vordergründig spaßig sind.
Doch dann trifft einen die Pointe. Klug, böse, knallhart.“ Berliner Morgenpost Foto: Stefan Maria Rother
Eintritt: VVK 20 € / AK 22 € / erm. 18 €
Fr,
5.11.
20 Uhr
Achtung!
Kein Einlass nach Beginn
der Veranstaltung!
Kabarett
Fr,
19.11.
20 Uhr
Konzert
Udo Klopke Band
Live – Support: Jennifer Berning
+++ Album „Make me
an offer“ 1.Platz beim
Deutschen Rock und Pop
Preis 2019 +++
„Ein Song sollte immer seine Geschichte erzählen, das ist das Allerwichtigste. Und so bin
ich eigentlich ein Geschichtenerzähler, ein fahrender Sänger, der sich vor Leute hinstellt
mit seinen kleinen Erfahrungen und Weisheiten und Bilder in die Luft malt von Weltumsegelungen
und schönen Beduinentöchtern, vom Lieben…und Leider-nicht-wieder-geliebt
werden.“
Udo arbeitete als Backroundsänger für Seal (und vertrat den Chef bei den Proben), als
Musicalgitarrist, Studiosänger und begleitete mit seiner Stimme und Gitarre zahlreiche
andere Musiker (Thomas Anders, Ingrid Peters, Andy Borg, Karel Gott u.v.m.). Ulli Heiser,
vom Fachmagazin „RockTimes“ formuliert es so: „Das ist alles vom Feinsten und von einer
musikalischen Qualität, die mitnichten auf einen Musiker aus Neuss schließen lässt. Nichts
gegen Neuss, aber das hier hat internationale Klasse!“
Eintritt: 18 € / 16 € ermäßigt
Gankino Circus:
„Die letzten ihrer Art“
Vier virtuose Musiker, begnadete Geschichtenerzähler
und kauzige Charakterköpfe, ein verqueres Bühnengeschehen,
handgemachte Musik, halsbrecherische Akrobatik und eine große
Portion provinzieller Wahnsinn gepaart mit rasanten Melodien und schrägem
Humor – wo, bitteschön gibt’s das heute noch?
Vier verrückte Vögel machen sich auf den Weg nach Quakenbrück,
um es ordentlich krachen zu lassen!
Fr,
3.12.
20 Uhr
Eintritt: VVK 20 € / AK 22 € / erm. 18 €
Konzert
Ausgabe Herbst 2021 mq | 57
ets & Preise
4er-Kombi: 79 Euro
lkarte : 24 Euro I 19 Euro*
rkarte „Ronja Räubertochter“: 10 Euro
inschl. 14 Jahren)
äßigungen gelten für Schüler, Studenten und Personen
Behinderung gegen Nachweis und für Begleitpersonen
lstuhlfahrern
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rkt 4, Quakenbrück (05431/907590)
ne Ticketreservierung und Versand
ine unter www.nordwest-ticket.de
dwest-Ticket-Hotline: 0421/36 36 36
ona-Hinweis
en Aufführungen gilt die 2G-Coronal.
Sie können die Theaterabende ohne
nd und Maske genießen. Bitte halten
pfnachweis und Ausweis bereit.
nstaltungsort
Das Artland-Magazin.
KULTURRING
QUAKENBRÜCK E.V.
PROGRAMM 2021/22
Artland Gymnasium Quakenbrück
eich 18, 49610 Quakenbrück
w.kulturring-quakenbrueck.de
r Unterstützung der Stadt Quakenbrück, der Samtgemeinde Artland,
s Osnabrück und den Firmen
Freitag, 17. Dezember 2021
RONJA
RÄUBERTOCHTER
von Astrid Lindgren
Für die Bühne bearbeitet von Christian Schönfelder
Eine Geschichte vom
Kindseindürfen, vom
Erwachsenwerden,
vom Eine-Haltungim-Leben-finden,
wie es so schnell
keine zweite gibt.
Mit Livemusik von
Christian Auer und
tollen Räubergesängen.
Fotos: Marina Maisel, a.gon Theater München, Bernt Haberland
KULTURRING
QUAKENBRÜCK E.V
PROGRAMM 2021/22
Freitag, 21. Januar 2022
NATHALIE KÜSST
Romantische Komödie von Anna Bechstein
und Maxi Herz nach dem Erfolgsroman von
David Foenkinos
17. DEZEMBER 2021
Mit Peter Kremer und Ursula Buschhorn
RONJA
RÄUBERTOCHTER
Das Leben läuft perfekt für Nathalie –
sie hat ihre große Liebe geheiratet und
einen vielversprechenden Job. Doch
dann stirbt ihr Mann bei einem Unfall.
Nathalie fällt in tiefe Trauer und verschließt
sich für lange Zeit. Eines Tages
aber gibt sie ihrem neuen Kollegen
Markus einen Kuss – ganz spontan,
ohne nachzudenken. Dabei könnten
21. JANUAR 2022
NATHALIE KÜSST
11. MÄRZ 2022
DON JUAN
die beiden unterschiedlicher kaum sein:
eine hübsche, anmutige Frau und ein
unscheinbarer Mann von etwas tollpatschiger
und skurriler Art. Doch Nathalie
fühlt sich hingezogen zu Markus. Mit
ihm fasst sie den Mut, ein neues Kapitel
aufzuschlagen. Eine große Liebe
beginnt…
26. MÄRZ 2022
Marina Maisel
17. DEZEMBER 2021
RONJA
MONSIEUR CLAUDE 2
ES LEBE DIE FAMILIE
Dezember 2021
58 | mq Ausgabe Herbst 2021
RTOCHTER
gren
earbeitet von Christian Schönfelder
Dieter Höfelmeier
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und Bevern (Essen I.O.)
054316892
Dieter.Höfelmeier
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Kindseindürfen, vom
Erwachsenwerden,
vom Eine-Haltungim-Leben-finden,
wie es so schnell
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Mit Livemusik von
Christian Auer und
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Kinderkarte „Ronja Räubertochter“: 10 Euro
(bis einschl. 14 Jahren)
Freitag, 11. März 2022
* Ermäßigungen gelten für Schüler, Studenten und Personen
ab 60 % Behinderung gegen Nachweis und für Begleitpersonen
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Komödie von Molière
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Bei den Aufführungen gilt die 2G-Corona-
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Freitag, 17. Dezember 2021
RONJA
RÄUBERTOCHTER
von Astrid Lindgren
Für die Bühne bearbeitet von Christian Schönfelder
Eine Geschichte vom
Kindseindürfen, vom
Erwachsenwerden,
vom Eine-Haltungim-Leben-finden,
wie es so schnell
keine zweite gibt.
Mit Livemusik von
Christian Auer und
tollen Räubergesängen.
Samstag, 26. März 2022
MONSIEUR CLAUDE
RONJA
RÄUBERTOCHTER
2
ES LEBE DIE FAMILIE
Komödie nach dem gleichnamigen Film von
Philippe de Chauveron und Guy Laurent 21. JANUAR 2022
Mit Michel Guillaume u.a.
> Tourismus-Info Artland:
Der große Komödienerfolg geht weiter. 11. MÄRZ 2022 Markt 4, Quakenbrück (05431/907590)
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vier Schwiegersöhne Kopfzerbrechen.
> Online unter www.nordwest-ticket.de
Denn nun wollen sie in alle Welt verschwinden
– samt Claudes geliebten
26. MÄRZ 2022 > Nordwest-Ticket-Hotline: 0421/36 36 36
Töchtern. Auch seinem afrikanischen MONSIEUR CLAUDE 2
Freund und Gegenpart André Koffi steht ES LEBE Corona-Hinweis DIE FAMILIE
eine handfeste Überraschung ins Haus.
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Denn dessen Tochter be
Regel. Sie können die Theaterabende ohne
schließt ebenfalls zu
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Am Deich 18, 49610 Quakenbrück
garantiert.
Programm- u. Aufführungsänderungen vorbehalten
KULTURRING
QUAKENBRÜCK E.V.
PROGRAMM
KUNST
2021/22
& KULTUR
Tickets & Preise
Abo-4er-Kombi: 79 Euro
Einzelkarte : 24 Euro I 19 Euro*
17. DEZEMBER 2021
Kinderkarte „Ronja Räubertochter“: 10 Euro
(bis einschl. 14 Jahren)
Fotos: Marina Maisel, a.gon Theater München, Bernt Haberland
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ab 60 % Behinderung gegen Nachweis und für Begleitpersonen
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des Landkreises Osnabrück und den Firmen
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JAMES BOND 007:
KEINE ZEIT ZU STERBEN
Bestimmt sein letzter - vielleicht für
immer? Mit seiner Darstellung des
britischen Geheimagenten James Bond
hat Daniel Craig nicht nur den schlagkräftigsten
und authentischsten Bond,
sondern auch den erfolgreichsten in der
Geschichte der Filmreihe geschaffen.
Eigentlich wollte James Bond (Daniel
Craig) mit seiner großen Liebe Madeleine
Swann (Léa Seydoux) seinen Ruhestand
genießen und ein normales Leben führen.
Doch Bonds alter Kumpel, CIA-Agent
Felix Leiter, holt ihn zurück in sein altes
Leben. Leiter braucht Bonds Hilfe, um
einen entführten Wissenschaftler, Valdo
Obruchev, zu retten. Die Mission erweist
sich als heimtückisch und Bond muss
bald erfahren, dass der so gefährliche
wie mysteriöse Safin (Rami Malek) im
Hintergrund die Strippen zieht. Safin
verfügt über gefährliche neue Technologie.
Ein letztes Mal muss Bond sich auch
seinen Widersachern von Spectre stellen
und dabei erkennen, dass Blofeld (C.
Waltz) selbst aus dem Gefängnis heraus
noch über Einfluss verfügt...
Seit Donnerstag, 14.10.
BOSS BABY - SCHLUSS MIT KINDER-
GARTEN
Seit den Ereignissen in der Oscar®nominierten
Blockbuster Komödie Boss
Baby (2017) ist viel Zeit vergangen. Das
Boss Baby und sein Bruder sind inzwischen
erwachsen und haben sich auseinandergelebt.
Doch als die Baby Corp mit
einer neuen Bedrohung zu kämpfen hat,
muss der beste Agent, den sie je hatten,
den Anzug gegen die Windeln eintauschen.
Die neue Mission für das Boss
Baby lautet innerhalb von 48 Stunden
die Welt zu retten! An seiner Seite: Baby
Corps neue Top-Agentin und sie ist keine
Unbekannte.
Seit Donnerstag, 14.10.
ES IST NUR EINE PHASE, HASE
Paul und Emilia waren immer das
Traumpaar. Er, Autor einiger erfolgreicher
Romane über die Generation Golf,
sie Synchronsprecherin für Telenovelas,
gemeinsam haben sie drei Kinder: Bo,
der alles wissen möchte, Marie, die alles
weiß, und Fe, die immer wütend ist. Es
könnte so schön sein.
Aber mit Ende 40 kommen die körperlichen
Einschläge näher. Die Haare werden
dünner, die Sehkraft nimmt ab und die
Libido ebenso. Jung sind nur noch die anderen.
Als Emilia nach einem One-Night-
Stand mit dem jüngeren Ruben eine
Beziehungspause möchte und sich ins
Leben stürzt, schaut Paul in den Abgrund.
Seine Freunde Theo und Jonathan stehen
ihm mit fragwürdigen Ratschlägen zur
Seite, sein Verleger lehnt sein neues Manuskript
als „hoffnungslos“ ab. Paul greift
in seiner Verzweiflung zu Antidepressiva
und Testosterontabletten und beginnt
eine Affäre mit der jungen Lehrerin seiner
Tochter, was seinem Dasein allerdings
auch nicht viel Würde einhaucht. Nichts
bringt ihm das zurück, was er vermisst.
Ab Donnerstag, 04.11.
Marvels ETERNALS in 3D
Seit Tausenden von Jahren leben die ursprünglich
außerirdischen Eternals auf
der Erde. Als Menschen getarnt haben
die übermächtig begabten Wesen den
Auftrag, die Erde vor den bösen Deviants
zu beschützen. Ajak (Salma Hayek) ist die
Anführerin der zehnköpfigen Eternals-
Gruppe. Mit ihrer stoischen Art und ihren
Fähigkeiten zur Selbstheilung ist sie wie
eine Mutter für die anderen und bildet
die Brücke zwischen den Eternals und
ihren Erschaffern, den Celestials. Zur
Gruppe gehören auch die Kriegerin Thena
(Angelina Jolie), die Waffen per Zauberkraft
erschaffen kann, und der mächtige
Ikaris (Richard Madden), der seit 7.000
Jahren eine On-Off-Beziehung mit seiner
Eternals-Kollegin Sersi (Gemma Chan)
führt. Als Thanos die Hälfte aller Lebewesen
des Universums auslöschte, haben
die Eternals nicht eingegriffen. Nun aber
wird es Zeit...
Im Laufe des Novembers
DER ROSENGARTEN
VON MADAME VERNET
Eve führt eine traditionsreiche Gärtnerei
im französischen Burgund. Ihr Vater,
ein begnadeter Rosenmeister, hat sie
von Kindheit an in die edle Kunst der
Rosenzüchtung eingeführt. Sie ist eine
wahre Blumenkönigin und seit dem Tod
des Vaters herrscht sie allein über die
blühenden Rosenfelder und das bis unter
die Decke mit Duftproben angefüllte
Landhaus. Doch schon acht Jahre ist es
her, seit Eves Rosenschöpfungen aus
Cremeweiß mit der begehrten „Goldenen
Rose“ ausgezeichnet wurden und das Geschäft
florierte.
Nun ist Eves Blumenparadies von der
Pleite bedroht. Unverhoffte Hilfe kommt
ausgerechnet von drei durch ein Resozialisierungsprogramm
neu eingestellte
Mitarbeiter. Sie haben zwar von Botanik
keine Ahnung, kennen sich aber in Sachen
Diebstahl und Einbruch bestens aus.
Mit ihren drei Junggärtnern im Gepäck
macht sich Eve auf und entführt eine der
seltensten und kostbarsten Rosen der
Welt - denn die braucht sie für die Kreation
einer sagenhaft schönen Sorte...
Die beste Zeit
für bestes Sehen
Entspannt sehen, erleben und genießen.
• Brandheißer Tipp:
Quakenbrück
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Mietwagenfahrten
bis 8 Personen, sowie:
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre
• Begleitservice bei Arztbesuchen
• Flughafentransfer und Kurierdienste
Abrechnung
über die
Krankenkassen!
60 | mq Ausgabe Herbst 2021
KINOWELT
Wir stehen in den Startlöchern! Falls eine Öffnung nicht möglich ist,
verschieben sich die Veröffentlichungen bis zur nächsten Lockerung.
...die machen das!
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Regisseur Jason Reitman und Produzent
Ivan Reitman bringen mit GHOSTBUS-
TERS: LEGACY das nächste Kapitel des
Original-Ghostbusters-Universums auf
die große Leinwand. Als eine alleinerziehende
Mutter mit ihren beiden Kindern in
einer Kleinstadt ankommt, entdecken sie
ihre Verbindung zu den einstigen Geisterjägern
und das geheimnisvolle Erbe des
Großvaters.
Der Film basiert auf dem 1984er Film
„Ghostbusters“, geschrieben von Dan Aykroyd
und Harold Ramis.
Familie Madrigal ist eine ganz besondere
Sippe! In der Idylle der Berge Kolumbiens
lebt die Großfamilie in einem magischen
Haus, das mit wundervollen Klängen und
jeder Menge unerwarteter Zaubereien für
Überraschungen sorgt. Aber nicht nur das
Haus selbst sprüht voller Magie, sondern
auch die Bewohner selbst. Alle Mitglieder
der Familie Madrigal besitzen außergewöhnliche
Fähigkeiten, die unterschiedlicher
nicht sein könnten. Während einige
Heilzauber anwenden können, sind andere
übermenschlich stark oder können sich
in jede Person verwandeln, die sie wollen.
Nicht zu vergessen, die Fähigkeit mit
Tieren zu sprechen. Nur die schüchterne
Mirabel sticht durch ihre Normalität aus
der Familie heraus. Als einziges Familienmitglied
hat sie sich damit abgefunden,
dass die fehlende Magie sie zu einem
besonderen Fall macht. Für Mirabel wird
die Talentlosigkeit jedoch zum wichtigen
Schlüssel, als sie ihr Zuhause und ihre Familie
retten und über sich hinauswachsen
muss.
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Ausgabe Herbst 2021 mq | 61
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Das Artland-Magazin.
Die Kriminalitätsrate in Berge wird
steil ansteigen, wenn die Autoren
Melanie Jungk (Voltlage) und Harald
Keller (Osnabrück) am 29. Oktober
um 20 Uhr im Alten Buchladen Oelkers
aus ihren aktuellen Kriminalromanen lesen.
Nach ihrem letztjährigen Nordsee-Krimi „Zimmerservice
für drei Leichen“ legt Melanie Jungk,
bekannt als die „Autorin mit Hut“, mit „Männercliquenexitus“
den fast noch druckfrischen Band
5 ihrer Reihe um das Ermittlerduo Arne Mayer
und Jasmin Krüger vor, das ein weiteres Mal an
einen Tatort im Osnabrücker Nordkreis gerufen
wird. In einem abgelegenen Waldstück liegen
die Leichen von fünf Männern, die eigentlich per
Bahn an die Mosel wollten. Aber die gebuchten
Plätze blieben leer.
Ein kniffliger Fall für das Ermittlerteam, das mit
diesem Buch um den Osnabrücker Kollegen
Niklas Overberg zu einem dynamischen Trio
erweitert wird. Für zusätzliches Lokalkolorit sorgt
der Umstand, dass Familie Mayer im Raum Fürstenau
nach einem neuen Zuhause sucht.
Harald Keller hat neben seiner Vorjahresveröffentlichung
„Tod auf dem Zauberberg – kuren,
kneippen, sterben“ (Pressestimme: »Für Thriller-
Liebhaber auf jeden Fall ein Muss«, www.steffisbuchecke.de)
ebenfalls einen brandneuen, noch
nicht allgemein erhältlichen Roman im Gepäck.
Die Krimihandlung von „Mordspensum“
führt in das Osnabrück der 80er-Jahre:
Eine Imbissbesitzerin schwimmt tot in der
Schleuse, ein Nachtclub-Betreiber stirbt vor
dem Nachttresor seiner Bank. Dann werden
Kommissar Karl-Heinz Gräber und die junge Berufsanfängerin
Sabine Kühne auch noch an einen
Leichenfundort in Berge gerufen.
Computer, Smartphone, DNA-Abgleich haben
noch nicht Einzug gehalten in die Arbeit des
Kriminaldienstes. Stattdessen: Münztelefon, Fax,
Pager. Noch ist Osnabrück der größte Truppenstandort
der britischen Rheinarmee. Die britische
Militärpolizei leistet Amtshilfe. Und der Auslandsgeheimdienst
MI6 überwacht die Vorgänge
aus der Ferne.
Die Autoren tragen ausgewählte Passagen aus
ihren Romanen vor, berichten über Hintergründe,
Recherchen und über die Vorgeschichten ihrer
Bücher.
Der
Tatort
liegt in
Reichweite
Krimis aus der Region:
Melanie Jungk
und Harald Keller
lesen im
Alten Buchladen
in Berge
Nach langer Corona-Pause öffnet
der Alte Buchladen an der Hauptstraße
in Berge seine Türen für seine
Gäste mit einer interaktiven Lesung
mit Schauplätzen u.a. in Berge. Die
Lesung erfolgt nach der 2-G-Regel
(Genesen oder Getestet).
KRIMI-
LESUNG
VORSICHT:
Melanie Jungk führt zur Veranschaulichung
eine waffenscheinfreie
‚Mordwaffe‘ mit sich.
Freitag,
29.10.,
2o:00 Uhr
Alter Buchladen Oelkers,
Hauptstraße 21,
49626 Berge
Eintritt: Pay After
Nach der Lesung stehen die Autoren gern
für Fragen zur Verfügung und signieren auf
Wunsch ihre Bücher.
Fotografin Anne Knoke
Ausgabe Herbst 2021 mq | 63
Stadtpark-Openair
Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück
10 OKTOBER
Garten-Workshop
„Mein Wunschgarten – pflegeleicht
und insektenfreundlich“
Mi, 20.10.2021, 17:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Rathaus Quakenbrück, Sitzungssaal
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Veranstalter: Samtgemeinde Artland
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Telefon: 05431 182-206
E-Mail: bokeloh@artland.de
www.artland.de
Mit dem Stadtwächter
durch Quakenbrück
Fr, 22.10.2021, 20:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Rathaustreppe, Quakenbrück
Veranstalter:
TMA GmbH Tourismus-Information
Artland
Telefon: 05431 907590
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Martin Herrmann:
„Keine Frau sucht Bauer“
Fr, 22.10.2021, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Theaterwerkstatt, Quakenbrück
Veranstalter:
Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.
Telefon: 05431 2644, www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Artland Dragons - RÖMER-
STROM Gladiators Trier
Sa, 23.10.2021, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND
11 NOVEMBER
Kneipp-Verein Quakenbrück
- Fahrt zum Gänsehof Tapphorn
Mi, 03.11.2021, 10:30 Uhr
Veranstalter:
Kneipp-Verein Quakenbrück e. V.
Telefon: 05431 5519
www.kneipp.quakenbrueck.de
Artland Dragons -
Science City Jena
Fr, 05.11.2021, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Nils Heinrich: „Aufstand“
Fr, 05.11.2021, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Theaterwerkstatt Quakenbrück
Veranstalter:Theaterwerkstatt Quakenbrück
e. V., Telefon: 05431 2644
Kneipp-Verein Quakenbrück -
Wandern
Mi, 10.11.2021, 13:30 Uhr
Veranstaltungsort:Neuer Markt,
Quakenbrück
Veranstalter:Kneipp-V. Quakenbrück e. V.
www.kneipp.quakenbrueck.de
Artland Dragons -
VfL Kirchheim Knights
Sa, 13.11.2021, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Udo-Klopke-Band - Live
Support: Jennifer Berning
Fr, 19.11.2021, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:Theaterwerkstatt,
Quakenbrück
Veranstalter:Theaterwerkstatt Quakenbrück
e. V., Telefon: 05431 2644
Weihnachtlich-kulinarischer
Altstadtrundgang
Do, 25.11.2021, 18:00 - 22:30 Uhr
Weitere Termine: 02.12.2021,
09.12.2021, 16.12.2021
Veranstaltungsort: Weinhandlung Köster
Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-
Information Artland
Markt 4, 49610 Quakenbrück
Kontaktdaten:Telefon: 05431 907590
Telefax: 05431 907276
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Mit dem Stadtwächter
durch Quakenbrück
Fr, 26.11.2021, 20:00 - 21:30 Uhr
Weiterer Termin: 17.12.2021
Veranstaltungsort:
Rathaustreppe, Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-Information
Artland, Telefon: 05431 907590
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Kneipp-Verein Quakenbrück:
Bewegung – ein Erfahrungsworkshop
Sa, 27.11.2021, 10:00 - 12:00 Uhr
Veranstaltungsort: Drei Fit Quakenbrück
Im Wiesengrund 8,
49610 Quakenbrück
Veranstalter:Kneipp-Verein Quakenbrück
e. V., Telefon: 05431 5519
www.kneipp.quakenbrueck.de
12 DEZEMBER
Kneipp-Verein Quakenbrück
- Adventskaffee
Mi, 01.12.2021, 15:00 Uhr
Veranstaltungsort:Kneipp-Verein
Quakenbrück e. V.
Veranstalter:
Kneipp-Verein Quakenbrück e. V.
www.kneipp.quakenbrueck.de
Weihnachtlich-kulinarischer
Altstadtrundgang
Do, 02.12.2021, 18:00 - 22:30 Uhr
Veranstaltungsort: Weinhandlung Köster
Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-
Information Artland
Markt 4, 49610 Quakenbrück
Kontaktdaten:Telefon: 05431 907590
Telefax: 05431 907276
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Gankino Circus:
„Die letzten ihrer Art“
Fr, 03.12.2021, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort:Theaterwerkstatt,
Quakenbrück
Veranstalter:Theaterwerkstatt Quakenbrück
e. V., Telefon: 05431 2644
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.
de
Artland Dragons -
TEAM EHINGEN URSPRING
So, 05.12.2021, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
Kneipp-Verein Quakenbrück
- Wandern
Mi, 08.12.2021, 13:30 Uhr
Veranstaltungsort:Neuer Markt,
Quakenbrück
Veranstalter:
Kenipp-Verein Quakenbrück e. V.
www.kneipp.quakenbrueck.de
Alle Termine ohne
Gewähr!
Quelle: www.artland.de
Weihnachtlich-kulinarischer
Altstadtrundgang
Do, 09.12.2021, 18:00 - 22:30 Uhr
Veranstaltungsort:Weinhandlung Köster
Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-
Information Artland
Markt 4, 49610 Quakenbrück
Kontaktdaten:Telefon: 05431 907590
Telefax: 05431 907276
tourismus.information@artland.de
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Weihnachtsmarkt Menslage
So, 12.12.2021, 11:00 Uhr
Veranstaltungsort: Innenstadt Menslage
Veranstalter:Werbegemeinschaft
Menslage
Weihnachtlich-kulinarischer
Altstadtrundgang
Do, 16.12.2021, 18:00 - 22:30 Uhr
Veranstaltungsort: Weinhandlung Köster
Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-
Information Artland
Markt 4, 49610 Quakenbrück
Telefon: 05431 907590
Telefax: 05431 907276
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Mit dem Stadtwächter
durch Quakenbrück
Fr, 17.12.2021, 20:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Rathaustreppe, Quakenbrück
Veranstalter:TMA GmbH Tourismus-
Information Artland
Kontaktdaten:Telefon: 05431 907590
tourismus.information@artland.de
www.artland.de
Artland Dragons -
Uni Baskets Paderborn
Do,23.12.2021, 19:30 Uhr
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
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64 | mq Ausgabe Herbst 2021
Ausgabe Herbst 2021 mq | 65
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Gibt es einen Grund zu feiern? In diesem Jahr finden die Ökumenischen Filmtage zum 20ten Mal statt –
ein Jubiläum - auf jeden Fall ein Anlass zum Feiern! Ein langer gemeinsamer Weg, viele Filme, die zum
Nachdenken angeregt und wichtige Themen unserer Kirchen und der Gesellschaft aufgegriffen haben.
Kirche auf dem Weg der Veränderung: In diesem Jahr wollen wir uns mit den Themen des synodalen
Weges auseinandersetzen: Priesterliche Existenz heute, Macht und Gewaltenteilung in der Kirche,
Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche und Leben in gelingenden Beziehungen. Themen, die in allen
Kirchen und unserer Gesellschaft eine Rolle spielen. Gibt der Weg, den die Kirchen gehen, Anlass zum
Feiern? Sind Fortschritte in Kirche und Gesellschaft erkennbar? Die ausgewählten Filme sollen Impulse
zum weiteren Nachdenken über diese Fragen geben.
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CORPUS CHRISTI POL, FRA, 2019 116 min
Der Film erzählt die Geschichte des 20-jährigen Daniel, der, während seines Aufenthalts
in einem Jugendgefängnis, eine spirituelle Verwandlung erlebt. Er möchte Priester
werden. Dies ist jedoch aufgrund seiner Vorstrafen unmöglich. Als er zur Arbeit in eine
kleine Stadt geschickt wird, verkleidet er sich bei seiner Ankunft als Priester und
übernimmt versehentlich die örtliche Gemeinde. Durch die Ankunft des jungen, charismatischen
Predigers verändert sich die Gemeinde zum Positiven.
MITTWOCH, 21.07., 19.45 UHR
GELOBT SEI GOTT FRA, 2019 137 min ( EINTRITT: 8,- EURO )
Alexandre lebt mit Frau und Kindern in Lyon. Eines Tages erfährt er per Zufall, dass der Priester,
von dem er in seiner Pfadfinderzeit missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er
beschließt zu handeln und bekommt bald Unterstützung von zwei weiteren Opfern, François
und Emmanuel. Gegenseitig geben sie sich Kraft und kämpfen gemeinsam dafür, das
Schweigen, das über ihrem Martyrium liegt, zu brechen. Ihr Widerstand formiert sich und wird zu
einer Lawine, die am Ende nicht mehr aufzuhalten ist.
Gibt es einen Grund zu feiern? In diesem Jahr finden die Ökumenischen Filmtage zum 20ten Mal statt –
ein Gibt MITTWOCH, Jubiläum es einen - Grund auf jeden zu 22.09., feiern? Fall ein In Anlass 19.45 diesem zum Jahr UHR Feiern! finden Ein die langer Ökumenischen gemeinsamer Filmtage Weg, zum viele 20ten Filme, Mal die statt zum –
Nachdenken ein Jubiläum angeregt - auf jeden und Fall wichtige ein Anlass Themen zum unserer Feiern! Kirchen Ein langer und gemeinsamer der Gesellschaft Weg, aufgegriffen viele Filme, haben. die zum
DIE
Kirche Nachdenken PERFEKTE
auf dem angeregt Weg der und Veränderung:
KANDIDATIN wichtige Themen In diesem unserer Jahr Kirchen SAU, DEU,
wollen und 2019
wir der uns Gesellschaft 101 min
mit den Themen aufgegriffen des synodalen haben.
Maryam Weges Kirche auf ist auseinandersetzen: Ärztin dem Weg einer kleinen Veränderung: Priesterliche Stadt in Saudi-Arabien. In Existenz diesem Jahr heute, Trotz wollen ihrer Macht exzellenten wir und uns mit Gewaltenteilung Fähigkeiten
den Themen des in der synodalen Kirche,
Frauen Weges muss
in auseinandersetzen: sie sich jeden Tag aufs
Diensten und Ämtern Priesterliche Neue den Respekt
der Kirche Existenz der
und Leben heute, Mitarbeiter
in gelingenden Macht und der und Patienten
Beziehungen. Gewaltenteilung Themen, in der die in Kirche,
erkämpfen. allen
Kirchen Frauen in
An
und Diensten
jeder Ecke
unserer und
lauern
Gesellschaft Ämtern
Restriktionen
der eine Kirche
für
Rolle und
Frauen;
spielen. Leben
trotzdem
Gibt in gelingenden
wird Maryams
der Weg, den Beziehungen.
Stimme
lauter, ihre Auftritte mutiger, ihre Forderungen radikaler. Die Regisseurin Haifaa al Mansour die Kirchen Themen, gehen, Anlass die in allen zum
(„Das Feiern? Kirchen Mädchen Sind und unserer Fortschritte Wadjda“) Gesellschaft erzählt in Kirche mit viel eine und Weitsicht Rolle Gesellschaft spielen. und Feingefühl erkennbar? Gibt der eine Weg, Die Film den ausgewählten gewordene die Kirchen Filme gehen, sollen Anlass Impulse zum
Verneigung zum Feiern? weiteren Sind vor Fortschritte der Nachdenken Unbezähmbarkeit in über Kirche diese weiblicher und Fragen Gesellschaft Souveränität. geben. erkennbar? Die ausgewählten Filme sollen Impulse
zum weiteren Nachdenken über diese Fragen geben.
MITTWOCH, 20.10., 19.45 UHR
MITTWOCH, 30.06., 19.45 UHR
MITTWOCH, 30.06., 19.45 UHR
DER VERLORENE SOHN USA 2018 115 min
CORPUS CHRISTI POL, FRA, 2019 116 min
CORPUS CHRISTI POL, FRA, 2019 116 min
Als ein streng gläubiger Vater von der Homosexualität seines Sohnes erfährt, drängt er
ihn zur Teilnahme an einer fragwürdigen Reparativtherapie. Vor die Wahl gestellt,
Der Film erzählt die Geschichte entweder des 20-jährigen seine Identität Daniel, oder der, seine während Familie und seines seinen Aufenthalts
Der Film in einem erzählt Jugendgefängnis, die Geschichte der eine Sohn des spirituelle 20-jährigen notgedrungen Verwandlung Daniel, auf die der, absurde erlebt. während Er Behandlung möchte seines Priester Aufent-
ein. Seine Mutter begleitet ihn zu
Glauben zu riskieren, lässt sich
werden. halts in einem Dies ist Jugendgefängnis, jedoch aufgrund der abgeschotteten seiner spirituelle Vorstrafen Verwandlung Einrichtung, unmöglich. erlebt. deren Als er selbst Er zur möchte Arbeit ernannter Priester in eine Therapeut ein entwürdigendes
kleine werden. Stadt Dies geschickt ist jedoch wird, aufgrund und verkleidet seiner unmenschliches Vorstrafen er sich bei Umerziehungsprogramm unmöglich. seiner Ankunft Als zur als Arbeit Priester leitet. in eine und Basierend auf dem gefeierten,
übernimmt kleine Stadt versehentlich geschickt wird, die autobiografischen örtliche verkleidet Gemeinde. er sich Roman Durch bei seiner „Boy die Erased“ Ankunft des von als jungen, Priester Garrard charismatischen
übernimmt eindrucksvoll Predigers versehentlich verändert von die den örtliche erschütternden sich die Gemeinde. Zuständen Durch zum die Positiven. im Ankunft Bible Belt des jungen, der USA. charis-
Und vom mutigen Kampf eines
Conley und erzählt das starbesetzte
Drama
jungen matischen Mannes Predigers gegen verändert Homophobie sich und die Gemeinde für ein selbstbestimmtes zum Positiven. Leben.
ORT: SCHAUBURG FILMTHEATER, MITTWOCH, 21.07., 19.45 UHR
MITTWOCH, SCHIPHORST 21.07., 19.45 4, QUAKENBRÜCK. UHR EINTRITT: 7,- EURO
GELOBT SEI GOTT FRA, 2019 137 min ( EINTRITT: 8,- EURO )
GELOBT SEI GOTT FRA, 2019 137 min ( EINTRITT: 8,- EURO )
Alexandre lebt mit Frau und Kindern in Lyon. Eines Tages erfährt er per Zufall, dass der Priester,
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück
GESAMTHERSTELLUNG
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef
Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,
A. Henemann, Beate Deeken
und Daniel de Oliveira Prudèncio sowie
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und
Institutionen, die uns freundlicherweise
Texte und Fotos zur Verfügung stellen.
Verantwortlich für den Inhalt der
redaktionellen Texte sind die jeweiligen
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und
Institutionen.
ANZEIGEN- U. REDAKTION
Oelkers, Druckhaus im Artland
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
fon 0 54 31 - 94 10 01
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Typische Entwicklung der der
Sprachverständlichkeit im im Störgeräusch Störgeräusch
Sprachverstehen Hörsystem mit
Sprachverstehen Hörsystem mit Brain
BrainHearing-Technologie Hearing Technologie in % in %
Sprachverstehen herkömmliches herkömmliches Hörsystem
Hörsystem in % in %
Sprachverstehen im im Störgeräusch ohne
ohne Hörsysteme in % in %
Sprachverständlichkeit in %
0 20 40 60 80 100
ndheit
sundheit
Quakenbrück, 11.10.2021. Viele Hörakustiker erleben es immer wieder in der
Praxis: Kunden, die im Hörraum sehr gut verstehen können, verstehen die Sprache
schlechter, sobald sie sich in ihrer Alltagsumgebung befinden. Obwohl Töne
und Geräusche mit ihrem Hörsystem gut übertragen werden, fehlt ihnen oft der
entscheidende Vorteil im Alltag, da hier andere Bedingungen als in den Fachgeschäften
herrschen. Aber seit ein paar Wochen ist alles anders. „Immer mehr
Kunden sind schon nach dem ersten Termin in der Lage, in fast jeder Situation
wieder gut zu hören und zu verstehen.“ berichtet Hörakustiker Thorsten Gerland.
Dieses neue Hörsystem verändert alles, was Sie bisher über Hörakustik
wussten, da ein völlig neuer Ansatz verfolgt wird. Bisher kannte die gesamte
Hörgeräteindustrie nur ein Motto: „Weniger ist mehr bei der Behandlung eines
Hörverlustes“.
Der bisherige Ansatz der Hörgeräteindustrie:
Weniger ist mehr,
nur das Nötigste wird verstärkt!
MIT
Hörsystemen
Aktuelle Hörgeräte versuchen immer,
Bessere Stimulation
den von vorne eintreffenden
des
Schall
Gehirnsüber
Störgeräuschunterdrückung oder Richtmikrofone
vorzusortieren. Folge: Verbesserte Dies führt
dazu, dass die komplette kommunikative Klangumgebung
unterdrückt und der Hörgeräte-
Fähigkeiten
träger von der akustischen Umgebung
Hält Ihr Gehirn
fast vollständig abgekoppelt im Alter wird. fitNeue
Untersuchungen zeigen aber, dass die
Bewertung der Sprachsignale im Gehirn
nur dann funktioniert, wenn das volle
Klangspektrum rundum wahrgenommen
wird. Diese Bewertung im Gehirn (Priorisierung)
Genießen Sie
kann
alle
über
Klang-Szenen
neue Hörsysteme
Studienergebnisse
wieder unterstützt
zeigen,
und
dass
aktiviert
das Gehirn
werden,
Zugang
zu ermöglicht der gesamten aber Klangumgebung so fast ein benötigt, „Hören um wie auf
natürliche Weise Klängen einen Sinn zu geben.
Für ein gutes Sprachverstehen im Lärm ist es wichtig alle
Umgebungsgeräusche zu übertragen, allerdings so bewertet,
dass der Gesprächspartner im Vordergrund steht.
FOTO: OTICON GMBH
STÜTZEN!
früher“ mit der Möglichkeit, sich bei
Bedarf endlich wieder auf einen einzelnen
Sprecher konzentrieren zu können.
Das neue Ziel heißt: „Wieder
alles hören und verstehen –
hören wie früher.“
Vieles hat schon länger darauf hingedeutet,
dass alles was wir bisher über
Hörtraining und Gehörtherapien oder
auch die Versorgung mit Hörimplantaten
wussten, diese neuen Erkenntnisse
unterstützen wird. Hörgeräteträger können
es schaffen, die Kontrolle über ihren
Hörverlust zurückzuerhalten. Moderne
Technik unterstützt das Gehirn dabei,
sich in der akustischen Umwelt zurechtzufinden,
mit dem Erfolg, dass unsere
Hörgerätetester fast vergessen ein Hörsystem
zu tragen. Dieses bahnbrechende
System verfügt über ein System künstlicher
Intelligenz, die DNN-Technologie
(Deep Neural Network-Technologie),
die zur Vorbereitung mit 12 Millionen
Klang-Szenen aus dem realen Leben
trainiert wurde.
90006391 / D-Hamburg-02.2021 · DE12021000 · Änderungen, Irrtümer und Abverkauf vorbehalten.
„Diese neue Technik erreicht in
unserem 14-Tage-Aufbauprogramm
unerwartete Erfolge.“
Diese Chiptechnologie unterstützt den
schnelleren Weg zum Erfolg. Die gespeicherten
und neu gelernten Hörumge-
bungen helfen dabei, schnell wieder gut
zu verstehen. „Es ist erstaunlich, dass
diese „BrainHearing-Technologie“ nicht
nur bei Kunden funktioniert, die bisher
noch keine Hörgeräte tragen, sondern
auch erfahrenen Hörgeräteträgern zu einem
bis zu 30% besserem Sprachverstehen
verhilft.“ erklärt Thorsten Gerland. 1
„Wenn wir diese neue Technologie ab
sofort verkaufen können, rechnen wir
mit vielen Kunden, die über unser „Kunden-werben-Kunden-Programm“
bis zu
500,- Euro pro Versorgung sparen, indem
sie dieses neue System mindestens
einer Person aus dem Freundes- und Bekanntenkreis
empfehlen.“
„Unsere Erfahrung bisher:
Nur wenige Menschen tragen
ihre Hörgeräte gerne.“
Viele Menschen scheuen sich Hörgeräte
zu tragen, da sie zu groß und zu
auffällig waren. Diese Sichtweise wird
sich ab sofort ändern. Einen Beitrag zu
mehr Akzeptanz bietet natürlich die fast
unsichtbare Optik der Geräte, die Lithium-Ionen-Akku-Technologie
2 und die
Möglichkeit, bis zu 24 Stunden Audio-
1
O’Sullivan, et al. (2019). Puvvada, K. C., & Simon, J. Z. (2017).
Der Wert bezieht sich auf das eingeschaltete Feature MoreSound
Intelligence – im Vergleich zum nicht eingeschalteten Feature.
Santurette, S., Ng, E. H. N., Juul Jensen, J., & Man K. L.,
B. (2020). Oticon More clinical evidence. Oticon Whitepaper. 2
Im Vergleich zum bisher besten Oticon-Hörsystem Oticon Opn
S. Santurette, S., Ng, E. H. N., Juul Jensen, J., & Man K. L.,
B. (2020). Oticon More clinical evidence. Oticon Whitepaper.
3
Android-Geräte müssen Audio Streaming for Hearing Aids
(ASHA) unterstützen.
Bewerben Sie sich bis zum 12.11.2021
• Unter Beachtung aller Hygiene-Vorschriften sind wir nach
vorheriger Terminvereinbarung für Sie da!
• Gesucht werden 100 Testhörer
• Information und Anmeldung:
Anmeldung
Per E-Mail: service@gerland-quakenbrueck.de
Online: gerland.de/terminvereinbarung
Telefon: 05431.9066800
Gerland Hörgeräte
Lange Straße 38
49610 Quakenbrück
Streaming vom iPhone ® oder geeigneten
An-droid TM Geräten zuzulassen. 3 Unsere
Testhörer gehören zu den ersten, die diese
neue Technik in Deutschland erproben
und erleben können.
100 Testhörer für Praxisstudie
gesucht!
Gerland Hörgeräte sucht Probanden, die
unsere neuen Hörsysteme testen und
bewerten möchten. Unsere Testhörer
erhalten einen kompletten Hörtest, eine
qualifizierte Beratung und Testsysteme
für 14 Tage zur Erprobung (auf Wunsch
inklusive Handykopplung via App).
Sollte der Hörerfolg nach 14 Tagen noch
nicht den Erwartungen entsprechen, bieten
wir eine zusätzliche Gehörtherapie
an. Die Auswertung der Fragebögen
zur Praxisstudie erfolgt in Hamburg bei
Dipl. Ing. Horst Warnke, dem audiologischen
Leiter der Herstellerfirma Oticon.