20.10.2021 Aufrufe

Eifach Sempathisch – Das Magazin der Region Sempachersee

Ausgabe Herbst_Winter_2021_2022

Ausgabe Herbst_Winter_2021_2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe #6 . HERBST/WINTER 21/22<br />

<strong>Eifach</strong><br />

<strong>Sempathisch</strong><br />

DAS MAGAZIN DER<br />

REGION SEMPACHERSEE<br />

AUSERLESEN<br />

16 DINGE,<br />

DIE MAN DIESEN<br />

HERBST/WINTER<br />

ERLEBT HABEN<br />

SOLLTE.


EDITORIAL<br />

PETER REGLI, GESCHÄFTSFÜHRER VON SEMPACHERSEE TOURISMUS<br />

WÜNSCHT IHNEN VIEL SPASS BEIM LESEN UND «BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.»<br />

Vierfacher Goldmedaillengewinner an einer Olympiade <strong>–</strong> dafür brauchte Skispringer Simon Ammann<br />

zwei Olympische Spiele. Unser Botschafter Marcel Hug hat das in Tokyo diesen Sommer an <strong>der</strong>selben<br />

Stätte geschafft. Er hat sich die Schlussseite des aktuellen <strong>Magazin</strong>s mehr als verdient.<br />

Zusätzlich ging er kurz nach den Paralympics zusammen mit seiner Botschafter-Kollegin Géraldine<br />

Ruckstuhl zum Eisstockschiessen. Eine Form, sich zu bewegen, die mit viel Spass verbunden ist. <strong>Das</strong><br />

zeigte sich am Plausch-Match gegen die beiden Politiker und SST-Vorstandsmitglie<strong>der</strong>, Patrick Ineichen<br />

und Jürg Aebi.<br />

Haben Sie schon einmal eine Kathedrale durchwan<strong>der</strong>t? So im wörtlichen Sinn? Wenn nicht, lohnt sich<br />

ein Ausflug nach Beromünster, wo genau dies möglich ist. Geht nichts mehr schief, dürfen Sie sich vor<br />

Weihnachten auf die Universiade freuen. Ein grossartiger Multisportanlass in <strong>der</strong> Zentralschweiz. In<br />

<strong>der</strong> Eishalle Sursee finden die Vorrundenspiele des Frauen-Eishockey-Turniers statt und die Klassierungsspiele<br />

<strong>der</strong> Herren. Der Eintritt zu den Spielen ist kostenlos.<br />

Weinkultur ist bei vielen Menschen mehr als nur ein gutes Glas zu trinken. Da spielt «unter Freunden<br />

sein» ebenso eine Rolle wie <strong>der</strong> pure Genuss an einheimischen Tropfen. Wer zu diesem Thema mit Beat<br />

Fel<strong>der</strong> im Gespräch ist, erlebt Leidenschaft in ihrer reinsten Form. Dazu passen die vier neuen Genusstempel<br />

im Raume <strong>Sempachersee</strong>. Diese zu entdecken lohnt sich auf jeden Fall. Und zu guter Letzt, aber<br />

nicht weitersagen, waren wir zu Besuch beim Samichlaus.<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und damit verbunden<br />

inspirierende Ideen, um unserem Claim zu erleben: BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.<br />

IMPRESSUM<br />

EIFACH SEMPATHISCH<br />

DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE<br />

AUSGABE #6, HERBST/WINTER 21/22<br />

Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch<br />

Herausgeber: <strong>Sempachersee</strong> Tourismus . Länggasse 3 . 6208 Oberkirch<br />

Redaktion: Peter Regli, Diana Fry Lektorat: Regula Regli<br />

Texte: Peter Regli, Diana Fry<br />

Druck: UD Medien, Luzern<br />

Bil<strong>der</strong>: Diana Fry, div.<br />

Titelbild: Reben in <strong>der</strong> Abendsonne beim Weinbau Mariazell<br />

Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. © 2021, <strong>Sempachersee</strong> Tourismus


NEUES AUS DEM HAUSE SEMPACHERSEE TOURISMUS<br />

Seit Mitte September hat unser Team zwei Neuzugänge:<br />

Jeannine Sollberger kommt nach vier Jahren wie<strong>der</strong> zu<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus zurück. Nebst ihrem 60 %-<br />

Tätigkeit bei <strong>der</strong> Vogelwarte Sempach unterstützt sie<br />

uns tatkräftig in allen administrativen und<br />

organisatorischen Belangen.<br />

Ein weiterer kleiner, grosser Helfer ist Jeremy Tundo.<br />

Klein, weil erst 16 Jahre jung, gross, weil fast 1.80 m.<br />

Jeremy absolviert im Rahmen des 10. Schuljahres ein dreimonatiges<br />

Praktikum bei uns. Bereits ab den ersten Tagen<br />

durfte er uns an Fotoshootings und Interviews begleiten. Der<br />

junge Mann hat Talent. Sehen Sie selbst auf einigen Seiten<br />

dieser Ausgabe.<br />

Wir wünschen Ihnen gute Lektüre und vergnügliche Stunden in<br />

unserer schönen <strong>Region</strong>.<br />

Herzlich,<br />

Diana Fry, Redakteurin «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>»<br />

Gefällt Ihnen diese<br />

Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s? Haben Sie<br />

Wünsche o<strong>der</strong> Anregungen?<br />

Wir freuen uns über Ihr Feedback auf<br />

info@sempachersee-tourismus.ch<br />

16 DINGE,<br />

DIE MAN DIESEN<br />

HERBST/WINTER<br />

ERLEBT HABEN<br />

SOLLTE.<br />

AUSERLESEN<br />

Auch für die Herbst/Winter-Saison haben wir eine Auswahl<br />

an spannenden Aktivitäten zusammengestellt. Egal ob Sie<br />

lieber sportlich unterwegs sind, etwas Entdecken o<strong>der</strong> ganz<br />

einfach geniessen möchten. Es hat für Jede*n etwas dabei.<br />

ÜBERSICHTSKARTE<br />

DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Mit unserer Übersichtskarte haben Sie alle<br />

Attraktionen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> in <strong>der</strong> Hand. Die<br />

praktische Karte zeigt Ihnen, wo es sich am<br />

besten BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN. lässt.<br />

Vom Museum über die Theaterbühnen bis zu den<br />

Restaurants und Unterkünften ist alles dabei.<br />

Bestellen Sie die kostenlose Übersichtskarte:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/karte<br />

YOUTUBE-KANAL<br />

Noch mehr Ideen und Inspiration<br />

gibts auf unserem Youtube-Kanal. >>


SPORT UND POLITIK BEIM<br />

EISSTOCKSCHIESSEN<br />

~ TEXT & BILDER: PETER REGLI ~<br />

Was passiert, wenn ein vierfach Paralympics Sieger, eine weltklasse Siebenkämpferin 1 und zwei<br />

Politiker sich zum Eisstockschiessen treffen? Ein vergnüglicher und lockerer Morgen auf dem Eis in<br />

<strong>der</strong> Eishalle Sursee.<br />

3<br />

Die beiden Botschafter <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>,<br />

Marcel Hug und Géraldine Ruckstuhl duellierten sich<br />

mit dem Stadtpräsidenten von Sempach, Jürg Aebi<br />

und mit dem ehemaligen Gemeindepräsidenten aus<br />

Schenkon und aktuellen Präsident von <strong>Sempachersee</strong><br />

Tourismus, Patrick Ineichen 2. Da sich Politiker<br />

gewohnt sind, aufs Glatteis geführt zu werden,<br />

hatten die beiden Botschafter im ersten Spiel wenig<br />

zu bestellen und verloren mit 18 zu 5 Punkten. Wobei<br />

<strong>–</strong> die fünf Punkte gleich beim ersten Durchgang<br />

erzielt wurden.<br />

Eisstockschiessen 3 ist keine Weltsportart, doch<br />

sind Bemühungen im Gang, die Sportart olympisch<br />

zu machen. Dafür fehlen noch rund zehn Nationen,<br />

in welchen regelmässig Wettkämpfe stattfinden. Sogar<br />

Kenia hat einen eigenen Verband <strong>–</strong> sie profitieren<br />

unter an<strong>der</strong>em auch von Material aus <strong>der</strong> Schweiz,<br />

welches quasi als Entwicklungshilfe zur Verfügung<br />

gestellt wird.


MÖCHTEN SIE DAS EISSTOCK-<br />

SCHIESSEN SELBST AUSPROBIEREN?<br />

Jeweils montags o<strong>der</strong> dienstags und freitags von Anfang<br />

Oktober bis Ende März steht die Eisbahn fürs Eisstockschiessen<br />

zur Verfügung. Nur für Gruppen.<br />

Preise, Belegungsanfrage und Buchung<br />

Ruedi Amrein, Telefon 041 921 61 56<br />

www.eishalle-sursee.ch/sportangebot/eisstockschiessen<br />

1<br />

MIT FREUNDEN<br />

EISSTOCK-<br />

SCHIESSEN.<br />

1<br />

WEITERE<br />

SPORT<br />

ANGEBOTE<br />

IN DER<br />

REGION >><br />

2<br />

Die Wurzeln des Spiels finden sich wahrscheinlich in<br />

Skandinavien. Im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t hat sich das Spiel<br />

dann im Alpenraum etabliert, als Volkssport. Daraus<br />

entwickelte sich später <strong>der</strong> Wettkampfsport <strong>–</strong> bei uns<br />

auch als Freizeitvergnügen und Gesellschaftsspiel.<br />

Der grosse Unterschied zum Curling besteht in den<br />

Holzstöcken auf den Steinen. Ein Wischen gibt es<br />

indes nicht. Eisstockschiessen bereitet viel Spass <strong>–</strong><br />

unabhängig vom Können. Diese wurde beim eingangs<br />

erwähnten Spiel sicht- und spürbar. Nach kurzer Einführung<br />

ging es richtig an die Sache und die beiden<br />

sportlichen Botschafter kamen ins typische Wettkampffieber.<br />

Verlieren wollte keine <strong>der</strong> beiden Seiten.<br />

Letztlich ging es allerdings nicht um Siegen o<strong>der</strong> Verlieren,<br />

son<strong>der</strong>n um Spass an <strong>der</strong> Bewegung. Dafür<br />

lohnt sich ein Abstecher auf das Eis mit Holzstöcken<br />

sehr wohl. ≈


2<br />

HERBSTWANDERUNG BEI<br />

BEROMÜNSTER<br />

EINE<br />

WANDERUNG<br />

UNTERNEHMEN.<br />

~ TEXT, BILDER & ILLUSTRATION: DIANA FRY ~<br />

Wenn Sie das prachtvolle Herbstkleid <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong> betrachten, eine mystische Beson<strong>der</strong>heit erleben<br />

und in ein Stück Schweizer Geschichte eintauchen möchten, bietet sich <strong>der</strong> Radioweg bei Beromünster<br />

geradezu an. Es erwartet Sie ein kurzweiliger Wan<strong>der</strong>halbtag.<br />

Vielleicht ist Ihnen Radio Beromünster noch<br />

ein Begriff. Radio Beromünster war ab den<br />

1930-er Jahren Landessen<strong>der</strong>, konnte allerdings<br />

weit über die Landesgrenze empfangen<br />

werden. Während des Zweiten Weltkrieges<br />

diente es so als wichtige unabhängige<br />

Informationsquelle in In- und Ausland. Der<br />

Landessen<strong>der</strong> behielt seine Wichtigkeit auch<br />

in <strong>der</strong> Nachkriegszeit, bis dann am 29. Dezember<br />

2008 um 00:00 Uhr mit <strong>der</strong> Schweizer<br />

Nationalhymne eine Radioära beendet wurde.<br />

Zur Würdigung dieses Schweizer Erbes<br />

wurde 2005 <strong>der</strong> Radioweg eröffnet. Die Freiluftinstallation<br />

führt an sieben Hörstationen<br />

vorbei. Auf dem Weg können Sie aus drei Hörgeschichten<br />

wählen o<strong>der</strong> einfach den eigenen<br />

Gedanken lauschen. Folgen Sie dabei den<br />

roten Radiostationen.<br />

Nach dem Stiftsbezirk mit <strong>der</strong> im Mittelalter<br />

erbauten Stiftskirche St. Michael führt Sie<br />

<strong>der</strong> Weg zur Waldkathedrale 1. Die barocke<br />

Parkanlage mit 94 Rosskastanien und 3500<br />

Hagebuchen wurde 1790 als Meditationsund<br />

Spazierweg angepflanzt. Und zwar so,<br />

dass <strong>der</strong>en Umriss an eine Kirche mit Mittel-,<br />

Seitenschiff und Chor erinnert 2. Die Baumkronen<br />

ragen zum Himmel und bilden das<br />

Dach. Hier treten Sie sozusagen in eine Kirche<br />

ein, die nicht aus Stein, son<strong>der</strong>n aus Bäumen<br />

erbaut wurde. Wandeln Sie zwischen den Bäumen<br />

und lassen Sie die beson<strong>der</strong>e Stimmung<br />

dieses Waldes auf sich wirken. Gerade wenn<br />

die Bäume ihr schönstes Herbstkleid tragen,<br />

ist dies ein wahrlich magischer Ort.<br />

Weiter gehts über die Landschaft rauf zum<br />

Blosenberg, wo Sie den Sendeturm des ehemaligen<br />

Radios Beromünster erreichen. Der<br />

Turm darf zwar nicht betreten werden, aber<br />

die Rundumsicht ist auch vom Fusse des Turmes<br />

aus unschlagbar. Wenn Sie Proviant dabei<br />

haben, bietet die nahe gelegene Feuerstelle einen<br />

willkommenen Rastplatz. Sie können aber<br />

auch den Rückweg antreten und in <strong>der</strong> gemütlichen<br />

Stube des Hotels Hirschen 3, gleich<br />

unterhalb <strong>der</strong> Stiftskirche die Wan<strong>der</strong>ung ausklingen<br />

lassen. ≈<br />

www. stiftberomuenster.ch/stiftsbezirk<br />

www.radioweg.ch<br />

www.hirschenhotel.ch


1<br />

3<br />

DIE WALD-<br />

KATHEDRALE<br />

BESUCHEN.<br />

3<br />

DETAILS RUNDWANDERUNG<br />

START Beromünster Fläcke<br />

ENDE Hotel Hirschen Beromünster<br />

WANDERZEIT Hinweg 45 Gehminuten +<br />

45 Hörminuten, Rückweg 30 Gehminuten<br />

AUF- UND ABSTIEGE 179 m<br />

DISTANZ insgesamt 6.8 km<br />

WEITERE WANDERUNGEN<br />

GIBT ES HIER >><br />

2


4<br />

MIT DER FAMILIE AUF<br />

SCHNITZELJAGD<br />

GEHEN.<br />

SPIEL UND SPASS FÜR<br />

DIE GANZE FAMILIE<br />

1<br />

Auf unseren Social Media Kanälen schreiben wir regelmässig Wettbewerbe und Verlosungen aus.<br />

Neulich konnte man einen Spiel & Spass Nachmittag für die ganze Familie gewinnen. Wir haben die<br />

Gewinnerfamilie bei <strong>der</strong> gewonnenen Smartphone Schnitzeljagd 1 begleitet.<br />

Wie bringt man Kin<strong>der</strong> dazu, freiwillig 2.5 Stunden im Wald zu wan<strong>der</strong>n? Genau <strong>–</strong> mit einer Schnitzeljagd.<br />

Eine beson<strong>der</strong>s Schöne bietet SwissLocalTravel als Smartphone-Schnitzeljagd im Haselwartwald<br />

bei Sursee an. Wir treffen unsere Gewinnerfamilie an einem Mittwochnachmittag. <strong>Das</strong> Spiel eignet sich<br />

beson<strong>der</strong>s als Halbtagesausflug, könnte aber mit dem Besuch <strong>der</strong> RAMSEIER Erlebniswelt 2 auch<br />

zu einem Ganztagesausflug kombiniert werden. Starten kann man das ganze Jahr über, egal um<br />

welche Uhrzeit.<br />

Viel vorzubereiten gibts es vor dem Spiel nicht. Einzig <strong>der</strong> Akku des Smartphones muss vollgeladen,<br />

die App runtergeladen und das Spieldokument ausgedruckt werden. Und schon gehts los. Der erste<br />

<strong>der</strong> 10 Posten 3 findet sich schnell und so sind die Kin<strong>der</strong> von Anfang an hoch motiviert. Sie ziehen<br />

im Eiltempo von Posten zu Posten, bis sie hungrig nach einer Pause bitten. Genüsslich werden<br />

die Köstlichkeiten, die wir im Café Koller 4 ausgesucht haben, schnabuliert 5. Und so gehts<br />

gestärkt weiter bis nach rund 2.5 Stunden alle Rätsel gelöst 6 sind und die Kin<strong>der</strong> müde, aber<br />

zufrieden am Startpunkt zurückfinden. ≈<br />

www.smartphone-schnitzeljagd-family.ch<br />

www.swisslocaltravel.ch<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />


6<br />

3<br />

© RAMSEIER Erlebniswelt<br />

2<br />

5<br />

CAFÉ KOLLER &<br />

RAMSEIER ERLEBNISWELT<br />

Beim Anblick <strong>der</strong> süssen und salzigen Leckereien<br />

des Café Kollers wird Ihnen das Wasser im Mund<br />

zusammenlaufen. Holen Sie sich Ihr Picknick auf<br />

dem Weg zur Schnitzeljagd und los gehts.<br />

www.cafekoller.ch<br />

Kombinieren Sie die Smartphone-Schnitzeljagd mit<br />

dem Besuch <strong>der</strong> RAMSEIER Erlebniswelt und erfahren<br />

Sie, wie <strong>der</strong> Apfel in die Flasche kommt.<br />

www.ramseier.ch/erlebniswelt<br />

4


5<br />

DIE<br />

UNIVERSIADE<br />

VERFOLGEN.<br />

WINTERUNIVERSIADE 2021<br />

Die Winteruniversiade ist nach den Olympischen Spielen <strong>der</strong> grösste Multisport-Anlass des Winters. Die<br />

30. Austragung findet vom 11. bis am 21. Dezember 2021 in <strong>der</strong> Zentralschweiz und Graubünden statt.<br />

Die Universiade verbindet hochstehenden Wettkampfsport mit Bildung und Kultur. Startberechtigt sind<br />

Studierende an Universitäten und Fachhochschulen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Für die Winteruniversiade<br />

2021 werden rund 1‘600 Athletinnen und Athleten aus über 50 Län<strong>der</strong>n erwartet. Dazu gesellen<br />

sich Offizielle, Volunteers und Medienschaffende aus aller Welt.<br />

<strong>Das</strong> sportliche Programm besteht aus zehn Sportarten, welche an acht verschiedenen Austragungsorten<br />

stattfinden. Die Qualifikationsspiele im Eishockey-Turnier <strong>der</strong> Frauen werden in Sursee gespielt.<br />

Die Halbfinal- und Finalspiele <strong>der</strong> Frauen und Männern in <strong>der</strong> Zuger Bossard Arena.<br />

Für Spannung ist gesorgt, wenn die sechs Frauenteams um den Titel spielen werden. Eishockey ist nicht<br />

nur beliebt, son<strong>der</strong>n auch schnell. Sie gilt als die schnellste Teamsportart auf Eis. Die Schweiz stellte<br />

erstmals 2019 in Krasnojarsk (Russland) ein Frauenteam. In diesem Jahr kämpfen die Schweizerinnen<br />

in Sursee gegen die USA, Kanada, China, Japan und Russland um den Einzug in die Halbfinals.<br />

Sie sind Gesicht und Herz jedes grösseren Sportanlasses auf <strong>der</strong> ganzen Welt: die Volunteers. Die vielen<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche an <strong>der</strong> Winteruniversiade 2021 im Einsatz stehen werden,<br />

können sich auf ein einzigartiges Erlebnis freuen. Wollen auch Sie nicht nur dabei, son<strong>der</strong>n mittendrin<br />

im Geschehen sein? Melden Sie sich noch heute an Winteruniversiade 2021 | Swiss Volunteers<br />

Plattform. Es gibt für jede Person eine spannende Aufgabe. ≈<br />

www.winteruniversiade2021.ch/volunteers<br />

www.winteruniversiade2021.ch<br />

TEXT: PETER REGLI I BILD: UNIVERSIADE


ZU BESUCH<br />

IM KLEINTHEATER<br />

SOMEHUUS IN SURSEE<br />

~ TEXT: PETER REGLI I ILLUSTRATIONEN: DIANA FRY~<br />

Wer in Sursee an Theater denkt, kommt um das Somehuus nicht herum. <strong>Das</strong> kleine Haus mitten in<br />

<strong>der</strong> Altstadt wagt sich neben Bekanntem immer wie<strong>der</strong> an grössere Produktionen <strong>–</strong> drinnen wie<br />

draussen. Aber wie entsteht ein Saisonprogramm?<br />

<strong>Das</strong> Somehuus in <strong>der</strong> Altstadt von Sursee ist<br />

seit 1979 in Betrieb. <strong>Das</strong> schmucke Haus hat<br />

schon viel Theatergeschichte geschrieben,<br />

hat selber eine lange Geschichte als Lagerhaus<br />

für das Saatgut <strong>der</strong> Surseer Bauern in<br />

früheren Jahren. <strong>Das</strong> Haus steht für Theater,<br />

Musik, Eigenproduktionen, Kin<strong>der</strong>theater<br />

und <strong>der</strong> Chin<strong>der</strong>bühni. Seit 1987 besteht <strong>der</strong><br />

Verein, dessen Mitglie<strong>der</strong> sich ehrenamtlich<br />

für die Kultur in unserer <strong>Region</strong> engagieren.<br />

Wir durften mit einer Exponentin des<br />

Vereins, mit <strong>der</strong> für die Eigenproduktionen<br />

verantwortlichen Lisa Birrer ein Gespräch<br />

führen und haben, erfuhren viel Wissenswertes<br />

und Spannendes. <strong>Das</strong> Gespräch wurde<br />

am Vorabend <strong>der</strong> ersten Aufführung <strong>der</strong> neuen<br />

Saison geführt.<br />

Lisa, wie habt ihr im Somehuus die Coronazeit<br />

überstanden? Wir sind ehrenamtlich unterwegs<br />

und haben somit keine grossen fixen<br />

Kosten wie beispielsweise Löhne. So wurden<br />

wir finanziell nicht so schwer getroffen. Wir<br />

vermissen aber die Kultur sehr und freuen<br />

uns, dass wir jetzt wie<strong>der</strong> loslegen können.<br />

Wie muss ich mir das Zusammenstellen des<br />

Programmes 1 vorstellen? Die jeweiligen<br />

Ressortverantwortlichen von Theater, Musik,<br />

Eigenproduktionen, Kin<strong>der</strong>theater, Chin<strong>der</strong>bühni<br />

und Virus arbeiten jeweils autonom.<br />

<strong>Das</strong> Ressort Virus entstand während Corona<br />

mit <strong>der</strong> Frage, wie setzen wir das Thema um,<br />

welche spannenden Fragen lassen sich auf<br />

unserer Bühne darstellen?<br />

Die Künstlerbörse in Thun ist ein grosser<br />

Fundus für uns. Die Veranstaltung ist offen<br />

für alle Menschen und ein guter Tipp, wenn<br />

jemand einen Eindruck <strong>der</strong> vielfältigen Kleinkunstszene<br />

<strong>der</strong> Schweiz erhalten möchte.<br />

Anfragen kommen aber auch direkt von<br />

Künstlern*innen o<strong>der</strong> von <strong>der</strong>en Agenturen.<br />

Die Bühnengrösse und unsere Infrastruktur


6<br />

INS<br />

THEATER<br />

GEHEN.<br />

2


1<br />

schränken ein, grosse Formationen sind nicht<br />

machbar. Wichtig <strong>–</strong> wir schauen uns immer<br />

alle Künstler*innen zuerst an, bevor wir mit<br />

ihnen ein Engagement eingehen.<br />

Der Start in die neue Saison mit Cornelia<br />

Montani & Team 2 ist ein sicherer Wert.<br />

Wir kennen sie und wissen, was auf uns zukommt.<br />

Die Programmierung ist ein laufen<strong>der</strong><br />

Prozess mit bis zu einem Jahr Vorlaufzeit.<br />

Wie ist die Reihe «Aagschteckt» zum Corona-<br />

Virus entstanden? Der Ursprung war Liv<br />

Andreina, ein philosophischer Mensch. Wir<br />

kennen uns schon lange und nach <strong>der</strong> Eigenproduktion<br />

«Späck vo vorgeschter» im 2019<br />

setzten wir uns zusammen und schauten,<br />

was aus den Gesprächen entsteht. Bei Wein<br />

und Käse ist ein Fundus an Ideen entstanden,<br />

in welchen wir Gesellschaft und Soziales thematisieren.<br />

<strong>Das</strong> Thema war schon auf den<br />

Frühling 2021 geplant und viel damals dem<br />

Virus zum Opfer. Lei<strong>der</strong> passt das Thema immer<br />

noch. Die Reihe soll, zusammen mit dem<br />

Publikum, das Phänomen <strong>der</strong> Pandemie besser<br />

verständlich machen.<br />

Wie beschreibst Du das Somehuus? Klein<br />

und fein. Offen für neue Ideen. Wir geniessen<br />

dank <strong>der</strong> Stiftung und dem eigenen Haus die<br />

nötigen Freiheiten in <strong>der</strong> Umsetzung. Und wir<br />

sind sehr familiär, man trifft die Künstler*<br />

innen nach <strong>der</strong> Vorstellung an <strong>der</strong> Bar.<br />

Lisa, zum Schluss, erzähl uns über ein tolles<br />

Erlebnis von Dir als Schauspielerin im<br />

Somehuus? Im anspruchsvollen Stück «Nach<br />

Adis Abeba» im Jahr 2004 durften wir jeden<br />

Abend «Härdöfpelgratin» essen. <strong>Das</strong> wurde<br />

zum Dauerbrenner <strong>–</strong> das ging soweit, dass<br />

auch das Publikum nach dem Gratin gefragt<br />

hat … ≈<br />

Lisa, vielen Dank für das Gespräch. ≈<br />

THEATERBÜHNEN IN<br />

DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Mit dem Somehuus und dem Stadttheater<br />

in Sursee, dem Stiftstheater in Beromünster<br />

und dem Kulturforum Rickenbach steht<br />

Ihnen eine grosse Auswahl an Theaterbühnen<br />

offen. Stöbern Sie im Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

nach den aktuellen Produktionen.<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/theater


7<br />

DEN<br />

SAMICHLAUS<br />

TREFFEN.<br />

EIN BESUCH BEIM SAMICHLAUS<br />

Jeden Winter geschieht in Sempach für<br />

viele Kin<strong>der</strong> etwas wahrlich Magisches, denn<br />

<strong>der</strong> Samichlaus zieht umher. Er wan<strong>der</strong>t von<br />

Tür zu Tür, um Kin<strong>der</strong> zu besuchen. Wir haben<br />

zwei echte Samichläuse getroffen und<br />

Spannendes erfahren.<br />

Text: Jeremy Tundo, Praktikant im 10. Schuljahr<br />

Bil<strong>der</strong>: St. Nikolaus Aktion Kolping Sempach<br />

Die Samichläuse, <strong>der</strong>en Namen wir geheim behalten,<br />

waren so freundlich, uns Einblicke in eine uns<br />

unbekannte Welt zu gewähren. Wir trafen sie in ihrem<br />

Chlaus-Stützpunkt in Sempach (<strong>der</strong> Ort bleibt selbstverständlich<br />

auch geheim). Sie sind schon seit vielen<br />

Jahren Samichläuse. Also wollten wir wissen, was sie<br />

bis heute noch motiviert, dabei zu sein. «Wir lieben es,<br />

den Kin<strong>der</strong>n eine Freude zu machen und ihnen einen<br />

schönen Abend zu bereiten», war die Antwort <strong>der</strong><br />

sympathischen Herren.<br />

WANN UND<br />

WO IST DER<br />

SAMICHLAUS<br />

IN DER REGION<br />

UNTERWEGS?<br />

Auch in diesem Jahr<br />

wird <strong>der</strong> Samichlaus<br />

beson<strong>der</strong>e Wege<br />

gehen, um die<br />

Kin<strong>der</strong> zu besuchen.<br />

Damit Sie keine<br />

Aktivität verpassen,<br />

besuchen Sie unsere<br />

Samichlausseite mit<br />

allen Samichlaus-<br />

Kontakten.<br />

Wir fragten sie, ob ihnen ein Samichlausbesuch beson<strong>der</strong>s<br />

in Erinnerung geblieben ist. Beide Samichläuse<br />

lachten, da sie natürlich schon unzählige Geschichten<br />

erlebt hatten. Sie erzählten von einer amüsanten<br />

Begegnung bei einer Familie mit einem kleinen Jungen.<br />

Er öffnete die Tür und musterte den Samichlaus von<br />

oben bis unten. Sofort fielen ihm die grossen Bergstiefel<br />

auf. Der Junge sagte dann mit bestimmter Mine,<br />

dass <strong>der</strong> Samichlaus seine Schuhe ausziehen müsse,<br />

wenn er die Wohnung betreten möchte. Schliesslich<br />

müsse <strong>der</strong> kleine Junge dies auch immer tun. Der Samichlaus<br />

war überrascht, liess sich aber nichts anmerken.<br />

Zu seinem Glück kam dann wenige Augenblicke später<br />

die Mutter des Jungen dazu und sagte ihrem Sohn<br />

etwas schmunzelnd, dass für den Samichlaus eine<br />

Ausnahme gemacht werden könne. So konnte <strong>der</strong><br />

Samichlaus seine Bergstiefel anbehalten.<br />

Dann erzählte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Samichlaus von einem Abend,<br />

an welchem seine Tarnung fast aufgeflogen wäre. Er<br />

besuchte wie immer eine Familie, erzählte Geschichten<br />

und sprach mit den Kin<strong>der</strong>n. Doch als ihm eines <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> etwas ins Ohr flüstern wollte, sah es, wie <strong>der</strong>


ichtige Bart unter dem<br />

weissen Bart hervorblitzte.<br />

<strong>Das</strong> Kind schrak<br />

sofort auf und brüllte<br />

laut: «<strong>Das</strong> ist nicht <strong>der</strong><br />

Samichlaus! Er hat einen<br />

falschen Bart an!» In<br />

solch einer Situation<br />

sei viel Improvisationstalent<br />

gefragt, um sich<br />

rauszureden. Der Samichlaus<br />

sah dem<br />

Jungen tief in die<br />

Augen und sagte: «Ja<br />

du hast recht, ich trage<br />

einen falschen Bart.<br />

Aber ich erzähl dir jetzt<br />

etwas was ich noch<br />

keinem an<strong>der</strong>em erzählt<br />

habe, weil noch kein<br />

an<strong>der</strong>er den falschen<br />

Bart bemerkt hat. Ich<br />

habe in meinem Haus<br />

viele Kerzen. Als ich<br />

den Sack gepackt habe,<br />

bin ich zu nah an die<br />

Kerze geraten. Lei<strong>der</strong><br />

ist dann mein schöner<br />

weisser Bart abgebrannt.»<br />

Für den Jungen<br />

war dies eine plausible<br />

Erklärung und er glaubte<br />

ihm aufs Wort.<br />

Unsere Interviewzeit<br />

mit dem Samichlaus ist<br />

lei<strong>der</strong> um. Wir bedanken<br />

und verabschieden uns.<br />

Vielen Dank, Samichlaus!<br />

Ob <strong>der</strong> Samichlaus dieses Jahr wie<strong>der</strong> um die Häuser zieht<br />

o<strong>der</strong> wie letztes Jahr ein Aussenquartier bezieht, weiss er<br />

heute noch nicht. Schauen Sie deshalb auf seiner Website<br />

nach, wenn Sie Ihren Kin<strong>der</strong>n eine Freude bereiten wollen.<br />

www.samichlaus-sempach.ch


8<br />

MITGLIED VON<br />

SEMPACHERSEE<br />

TOURISMUS<br />

WERDEN.<br />

EINE EINLADUNG UNSERES PRÄSIDENTEN<br />

PATRICK INEICHEN<br />

WERDEN SIE<br />

EIFACH SEMPATHISCHE<br />

FREUNDE DER REGION<br />

SEMPACHERSEE<br />

Unsere <strong>Region</strong> hat vieles zu bieten. Und die Pandemie zeigte, dass einiges, was in <strong>der</strong> Ferne gesucht<br />

wird, auch in <strong>der</strong> Nähe gefunden werden kann. Unbeachtet o<strong>der</strong> unbewusst nicht wahrgenommen<br />

<strong>–</strong> weil viel zu nah. <strong>Das</strong>s bisher <strong>der</strong> Tourismus rund um den <strong>Sempachersee</strong> mit einem blauen Auge<br />

davongekommen ist, verdanken wir vielen unermüdlichen Gastgebern, für die ein Aufgeben nie in<br />

Frage kam. Und doch <strong>–</strong> wenn wir es schaffen, den Tourismus rund um den <strong>Sempachersee</strong> noch breiter<br />

abzustützen, werden wir noch krisenfester in die Zukunft blicken.<br />

EIFACH SEMPATHISCHE FREUNDE DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Unterstützen Sie die Aktivitäten und Massnahmen von <strong>Sempachersee</strong> Tourismus und werden Sie<br />

Passivmitglied. Sie werden so zu «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>e Freunde <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>». Im Gegenzug<br />

erhalten Sie jährlich den Entdeckerpass* in seiner aktuellen Ausgabe. Zusätzlich kommen<br />

Sie in den Genuss des interessanten Newsletters und werden zu den exklusiven Netzwerktreffen von<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus eingeladen. Sie sehen <strong>–</strong> für Ihre Unterstützung erhalten Sie etwas zurück.<br />

Investieren Sie 80 Franken in die nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> mit einer Passivmitgliedschaft<br />

bei <strong>Sempachersee</strong> Tourismus.<br />

Hier können Sie sich gleich anmelden.<br />

Wir freuen uns auf Sie! >><br />

*Infos zum Entdeckerpass: siehe Seite 26


ERNTEZEIT<br />

~ TEXT: JEREMY TUNDO* I BILDER: DIANA FRY ~<br />

An einem Spätsommertag reife, süsse Früchte vom eigenen Baum ernten und<br />

einen schönen Tag auf dem Hof erleben <strong>–</strong> darauf kann man sich freuen, wenn<br />

man einen eigenen Patenbaum hat.<br />

Ich dachte, dass die vielen Unwetter während des<br />

Sommers einen grösseren Schaden an den Bäumen<br />

angerichtet hätten. Da war ich überrascht, dass unser<br />

Patenbaum reichlich Obst 1 trug. Es war eine schöne<br />

Erfahrung zu den letzten Sonnenstrahlen eines Spätsommertages<br />

Mirabellen 2 zu ernten. Ich fand es<br />

befriedigend am Ende des Tages Körbe voller Früchte<br />

nach Hause nehmen zu dürfen. Am nächsten Tag machte<br />

ich mit meiner Mutter leckere Mirabellenkonfi 3. Die<br />

restlichen Früchte fror ich ein, um mich auch im Winter<br />

an ihnen zu erfreuen. ≈<br />

9<br />

SELBER<br />

KONFITÜRE<br />

MACHEN.<br />

*Jeremy ist 16 Jahre alt und besucht im Rahmen des 10. Schuljahres<br />

ein dreimonatiges Praktikum bei <strong>Sempachersee</strong> Tourismus.<br />

2<br />

1<br />

FRÜCHTE VOM EIGENEN<br />

PATENBAUM ERNTEN<br />

Möchten auch Sie Früchte vom eigenen<br />

Baum ernten? Wählen Sie Ihren Patenbaum<br />

aus und seien Sie bei <strong>der</strong> nächsten Ernte<br />

dabei. Mehr über die Patenbäume des<br />

Archehofs lesen Sie in <strong>der</strong> Sommerausgabe<br />

2021 unseres <strong>Magazin</strong>s:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/magazin<br />

3


10<br />

FRISCH GERÖSTETEN<br />

KAFFEE<br />

DEGUSTIEREN.<br />

DIE KAFFEEFRAUEN<br />

VON GUNZWIL<br />

1<br />

~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: MONIKA SCHWARZ ~<br />

Kaffee ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Doch woher kommt das feine Getränk? Und<br />

wie läuft das mit dem Rösten <strong>der</strong> Bohnen? Wir besuchten eine Dame, die es wissen muss <strong>–</strong> Bernadette<br />

Slanzi. In ihrer Kaffeerösterei in Gunzwil 1 haben wir es uns zum Kafichränzli gemütlich gemacht.<br />

Es riecht schon von Weitem nach frisch gerösteten Kaffeebohnen <strong>–</strong> die Kaffeefrauen, wie man sie in <strong>der</strong><br />

Gegend liebevoll nennt, sind wie<strong>der</strong> am Rösten. 15 bis 20 Minuten drehen die anfänglich grünen Bohnen<br />

bei gut 200 Grad in <strong>der</strong> Rösttrommel 2, bis sie dunkelbraun werden, wie wir sie kennen. Durch<br />

die Röstung werden in <strong>der</strong> Bohne um die 1‘000 Aromen gebildet, was Kaffee zu einem <strong>der</strong> aromatischsten<br />

Lebensmittel überhaupt macht.<br />

Der Kaffee gelangte von Afrika über das arabische Reich nach Europa. Erst Ende des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

brachten Handelsreisende die kostbare Ware in unsere Breitengrade. Seither ist <strong>der</strong> Siegeszug <strong>der</strong><br />

Kaffeebohnen ungebrochen. Immer wie<strong>der</strong> neue Trends lassen den köstlichen Mythos von Neuem aufleben.<br />

Derzeit sind Bio und Fairtrade beson<strong>der</strong>s in Mode. «Die Menschen wollen wissen, woher die<br />

Bohnen kommen, wer sie anbaut. Und sie wollen genau diese Menschen unterstützen», führt Bernadette<br />

Slanzi aus. Auch auf ökologische Verpackungen wird zusehends Wert gelegt. Bernadette ist beson<strong>der</strong>s<br />

stolz, noch eine <strong>der</strong> wenigen zu sein, die auf Ökoline-Verpackungen setzt. Diese bestehen aus<br />

umweltfreundlichem Papierverbund und verzichten gänzlich auf die Aluminiumschicht.


2 3<br />

Siebträger Kaffeemaschinen sind heute stark<br />

im Trend. Für einen guten Kaffee benötigt es<br />

eine optimale Röstung. Der Mahlgrad muss<br />

auf jeden Kaffee abgestimmt werden. Auch<br />

die Wasserhärte spielt für die Zubereitung<br />

eine wichtige Rolle. Frisches, ungechlortes<br />

und kalkarmes Wasser eignet sich am besten.<br />

Wenn ihr Leitungswasser hart ist, hilft<br />

ein Wasserfilter. Lassen Sie sich vom Kaffee-<br />

Knubel-Team beraten.<br />

Bernadette Slanzi bekam 1995 die Kaffeerösterei<br />

Knubel AG zum Kauf angeboten. Mit<br />

viel Ausdauer und Hilfe von erfahrenen Röstern<br />

hat sie die Kunst des Kaffee-Röstens auf<br />

<strong>der</strong> inzwischen 80-Jährigen Trommelröstmaschine<br />

erlernt. So tauchte sie immer mehr<br />

in die Kaffeewelt ein. Heute sind Bernadette<br />

Slanzi, die Geschäftsinhaberin, und ihre Mitarbeiterin<br />

Claudia Lang die Kaffeefrauen von<br />

Gunzwil 3.<br />

Heute rösten und vertreiben die Kaffeefrauen<br />

neun verschiedene Mischungen. Hauptsächlich<br />

rösten sie qualitativ hochstehenden<br />

Arabica Hochlandkaffee aus Süd- und<br />

Zentralamerika, aber auch sortenreinen<br />

Arabica aus Kolumbien, Bolivien und Indien.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit ist <strong>der</strong> «Dezalé Café de origen».<br />

Dieser wird von einer kolumbianischen<br />

Kooperative aus 44 Kleinfarmen hergestellt.<br />

Die Bauern bauen den Kaffee naturnah an<br />

und erzielen durch Vermeidung eines unnötigen<br />

Zwischenhandels bis zu 150 % des<br />

üblichen Marktpreises.<br />

Lernen Sie Bernadette Slanzi und Claudia<br />

Lang in ihrer Kaffeerösterei kennen. Jeweils<br />

am Freitagmorgen von 8.30 bis 12.00 Uhr<br />

und jeden 1. Samstag im Monat von 9.00 bis<br />

12.00 Uhr sind sie für eine Degustation und<br />

Beratung vor Ort. O<strong>der</strong> erfahren Sie bei einer<br />

Führung mit Degustation viel Wissenswertes<br />

über Kaffee und Röstung. Für Gruppen bis zu<br />

acht Personen dauert diese ca. 2 Stunden<br />

und kostet CHF 100. ≈<br />

www.kaffee-knubel.ch<br />

REGIONALE SPEZIALITÄTEN<br />

Für unser Kafichränzli auf <strong>der</strong> nächsten Seite<br />

haben wir ausschliesslich regionale Produkte<br />

verwendet. Wo Sie diese erhalten, lesen Sie<br />

auf den Websites <strong>der</strong> jeweiligen Anbietern:<br />

www.kaffee-knubel.ch<br />

www.stockerbeck.ch/spezialitaeten<br />

www.hofladen-thuerig.ch<br />

Weitere lokale Produkte finden Sie unter<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/lokale-produkte


KAFICHRÄNZLI MIT DEM<br />

LIEBLINGSMENSCHEN<br />

Ursprünglich bedeutete <strong>der</strong> Begriff «Kafichränzli» die Zusammenkunft von Frauen zu Kaffee und<br />

Kuchen. Dabei stand die Geselligkeit im Vor<strong>der</strong>grund. Mittlerweile hat sich das Kafichränzle zu einem<br />

regelrechten Trend entwickelt, welcher nicht mehr nur von den Damen gepflegt wird.<br />

Für unser Kafichränzli haben wir die Dorfwirtschaft Rickenbach ausgesucht.<br />

Hier gibt es nicht nur leckeren Kaffee von <strong>der</strong> Rösterei Knubel (im Take-away), son<strong>der</strong>n<br />

auch ausgezeichnete, hausgemachte Patisserie. Remo Fehlmann hat<br />

mit den Mirabellen unseres Patenbaumes einen fantastischen Mirabellenkuchen<br />

gezaubert. Haben Sie Lust, diesen nachzubacken? <strong>Das</strong> braucht es für<br />

eine Backform 20 x 20 cm:<br />

1 Ei I 170 g Butter I 225 g Rohrzucker I 2 Teelöffel Vanille I 210 g Mehl<br />

100 g weisse Schokolade I 150 g Mirabellen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Saisonfrüchte<br />

Ei, Butter und Rohrzucker mit Vanille schaumig rühren, Mehl und die geraffelte weisse Schokolade darunterziehen,<br />

mit Saisonfrüchten garnieren o<strong>der</strong> diese leicht eindrücken und bei 180 ° Umluft in <strong>der</strong><br />

eingefetteten Form für ca. 35. Minuten backen.<br />

Mehr feine Patisserie gibts hier: www.dorfwirtschaft.ch<br />

Weitere Cafés in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>: www.sempachersee-tourismus.ch/cafes<br />

11<br />

ZÄME<br />

KAFICHRÄNZLE.<br />

LUST AUF EINEN KAFFEE MIT SCHUSS?<br />

Der Schümli-Pflümli gehört zum Winter wie Kälte und Schnee. Für die Zubereitung<br />

braucht es 150 ml heissen und starken Kaffee I 1 Prise Kakaopulver<br />

4 cl Vielle Prune (o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Pflaumenschnaps) I Schlagrahm I 2 TL Zucker<br />

Zucker in eine vorgewärmte Tasse geben und den Pflaumenschnaps<br />

dazu giessen. Anschliessend mit dem Kaffee auffüllen und mit Rahm und<br />

Kakaopulver garnieren.<br />

Feinen Vielle Prune gibts bei www.hofladen-thuerig.ch<br />

SURSEER HONIGGANS <strong>–</strong> EIN STÜCK SCHWEIZER KULTUR<br />

Die Surseer Honiggans ist ein Gebäck, welches exklusiv von <strong>der</strong> Bäckerei Konditorei<br />

Stocker in Sursee hergestellt und vertrieben werden darf. <strong>Das</strong> goldbraun glänzende Gebäck erinnert<br />

an den St. Galler und Appenzeller Biber, ist vom Geschmack aber ein ganz an<strong>der</strong>es Erlebnis. Auf <strong>der</strong><br />

glänzenden Oberfläche des Gebäcks ist eine Gans mit einem Säbel quer über den Hals verziert.<br />

<strong>Das</strong> Motiv erinnert an den lokalen Brauch <strong>der</strong> «Gansabhauet». Die Surseer Honiggans gehört zum<br />

kulinarischen Erbe <strong>der</strong> Schweiz und darf auf keinem Kafichränzli-Tisch fehlen. Neu führt die Bäckerei<br />

Konditorei Stocker eine kleine Variante des Gebäcks im Sortiment. Diese eignet sich ganz beson<strong>der</strong>s<br />

als (Weinachts-)Geschenk für Freunde, Kunden o<strong>der</strong> Mitarbeitende und ist ideal für den Postversand.<br />

www.stockerbeck.ch<br />

www.patrimoineculinaire.ch


EIN LEBEN FÜR DIE<br />

WEINKULTUR<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Alles begann, als ihm sein Lehrmeister zum Lehrabschluss sechs Bordeaux-<br />

Gläser schenkte. Diese Gläser weckten in Beat Fel<strong>der</strong> die Passion für den<br />

Wein. Eine Leidenschaft, mit <strong>der</strong> er eine ganze <strong>Region</strong> beeinflusst.<br />

Nach dem Abschluss zum Ingenieur FH an <strong>der</strong> Hochschule für Obst-, Wein- und<br />

Gartenbau in Wädenswil machte sich Beat Fel<strong>der</strong> 1 auf Entdeckungsreisen in<br />

die weite Welt. Neuseeland hat es ihm ganz beson<strong>der</strong>s angetan. Er wäre beinahe<br />

dort geblieben, hätte er nicht die Stelle als Fachleiter Spezialkultur im Kanton<br />

Luzern angenommen. Hier ist er noch heute zu 80 % tätig. Seither hat sich<br />

sein Aufgabengebiet allerdings auf die gesamte Zentralschweiz ausgeweitet.<br />

Denn die Zentralschweiz ist in den letzten zehn Jahren zur bekannten Weinregion<br />

avanciert. In dieser Zeit ist das Gebiet von den anfänglichen 8 Hektaren<br />

um das 10-fache zu 80 Hektaren angewachsen. Noch heute wächst das Gebiet<br />

von Jahr zu Jahr um durchschnittlich 10 %. Die <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong> ist indes<br />

erst im Jahr 2000 offiziell zur Rebregion erklärt worden. Und dort, wo heute <strong>der</strong><br />

Rebberg Mariazell 2 steht, war früher nur eine Wiese mit Bäumen.<br />

2


12<br />

EINHEIMISCHE<br />

WEINE<br />

DEGUSTIEREN.<br />

1<br />

Dann, am 12. Mai 2005, an Beats Geburtstag,<br />

wurden unterhalb <strong>der</strong> Kapelle Mariazell mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> angrenzenden Nachbarn<br />

6000 Rebstöcke gesetzt. Damals glaubte<br />

noch fast niemand daran, dass hier Reben<br />

gedeihen und hervorragende Weine hervorbringen<br />

würden. Mittlerweile hat Beat mit<br />

seinen Weinen bereits zwei Mal einen Swiss<br />

Wine Award gewonnen. Um von Weinbau auf<br />

Mariazell leben zu können, reicht es allerdings<br />

nicht. Der Rebberg müsste hierzu fünf<br />

Mal grösser sein. Weil eine Ausweitung des<br />

Rebbergs nicht möglich ist, hält Beat Ausschau<br />

nach an<strong>der</strong>en Grundstücken.<br />

«Irgendwann wird es am <strong>Sempachersee</strong> so<br />

aussehen, wie am Genfersee. Je<strong>der</strong> Hügel<br />

wird von Reben überzogen sein», ist Beat<br />

überzeugt. <strong>Das</strong> Potenzial dazu ergebe sich<br />

aus dem immer mil<strong>der</strong> werdenden Klima und<br />

die noch zur Verfügung stehenden Landreserven<br />

rund um den See. Zudem werde<br />

die Nachfrage nach lokalen Produkten, ganz<br />

beson<strong>der</strong>s nach regionalen Weinen, immer<br />

grösser. Auf die immer öfters gestellte Frage<br />

«Händ Sie Wy vo do?» müssen sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Gastronomen vorbereiten <strong>–</strong> aber<br />

nicht nur sie.<br />

Beat Fel<strong>der</strong> träumt von einer oenotouristischen<br />

Destination, also einer auf Wein ausgerichteten<br />

<strong>Region</strong>, mit einem spannenden Angebot<br />

und einer durchdachten Infrastruktur.<br />

Die <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong> biete hierzu beste<br />

Voraussetzungen. Beat setzt sich für den Anbau<br />

robuster Rebsorten ein, die praktisch<br />

keiner Behandlung bedürfen. Hierfür ist er<br />

weit über die Landesgrenze bekannt. Genau<br />

solche Reben wachsen an den Hängen rund<br />

um den <strong>Sempachersee</strong>. Diese Rebpflanzen<br />

bringen knackigere und saftigere Weine hervor,<br />

die beson<strong>der</strong>s bei jüngeren Weingeniessern<br />

beliebt sind. Auch die Winzergeneration<br />

wird immer jünger und mit ihnen entstehen<br />

neue und innovative Angebote.<br />

«Wir sind gesegnet mit genügend Wasser.<br />

Die kühlen Nächte und mineralreichen Böden<br />

bieten beste Voraussetzungen für schmackhafte<br />

Wein. Die Reben sind zudem gut zugänglich,<br />

sodass eine ökologische Bewirtschaftung<br />

möglich ist. All dies wird in Zukunft<br />

immer wichtiger werden», erklärt Beat. «Und<br />

schau dich mal um, hier ist es einfach schön:<br />

diesen sanften, grünen Hügelzüge mit <strong>der</strong><br />

fantastischen Aussicht auf See und Berge <strong>–</strong><br />

welch hervorragende Kulisse für eine Genusswan<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> E-Bikefahrt. Diese lassen<br />

sich mit Degustationen bei unseren Winzern<br />

kombinieren», schwärmt Beat weiter. «In 10<br />

Jahren werden wir eine führende Weinregion<br />

und eine über die Landesgrenze bekannte oenotouristische<br />

Destination sein.» Mit seiner<br />

Begeisterung wird Beat dieses Ziel erreichen<br />

<strong>–</strong> davon sind wir überzeugt. ≈<br />

www.weinbau-mariazell.ch<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/wein


AUF DIE<br />

FREUNDSCHAFT<br />

13<br />

EIN DINNER<br />

FOR TWO<br />

BESTELLEN.<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Kennen Sie das Gefühl, wenn ein Musikstück, ein Geruch o<strong>der</strong> ein Geschmack unvermittelt Kindheitserinnerungen<br />

wachruft? Genau so erging es mir beim Dinner for two bei Vilma. Wir waren zwar in<br />

Grosswangen, mitten in <strong>der</strong> Luzerner Landschaft, und doch fühlte ich mich in das Italien <strong>der</strong> 80-er<br />

Jahren zurückversetzt.<br />

Ich erinnere mich an laue Sommerabende im Süden Italiens, an die Leute, die auf geflochtenen Stühlen<br />

draussen sitzen und miteinan<strong>der</strong> reden und lachen. Überall schwebt <strong>der</strong> Duft würziger Tomatensauce<br />

in <strong>der</strong> Luft. Eine Stimme ruft: «Si mangia» <strong>–</strong> wir essen und alle scharen sich um den Tisch. Vilma<br />

Fischer-Di Tommaso 1 holt genau dieses Gefühl des Glücks und <strong>der</strong> Geborgenheit aus <strong>der</strong> Schatztruhe<br />

meiner Erinnerungen.<br />

<strong>Das</strong> ist Vilmas grosse Stärke: Sie lässt einen zu Hause fühlen <strong>–</strong> egal, wo man gerade sitzt. Mit ihrer<br />

herzlichen Art öffnet sie die Tür zu einer lauschigen und vertrauten Welt, wo man sich einfach wohlfühlt.<br />

Gerade deshalb funktioniert ihr Dinner for two 2 so gut: Wo auch immer man es veranstalten<br />

möchte, ob in <strong>der</strong> Natur, bei sich zu Hause o<strong>der</strong> in einer Gondel, <strong>der</strong> Ort wird zu Vilmas Welt.<br />

Am ausgewählten Ort braucht es lediglich eine Sitzgelegenheit.<br />

Alles an<strong>der</strong>es nimmt Vilma mit. Jedes Detail<br />

3 wird liebevoll ausgesucht. Gekocht wird selbstverständlich<br />

frisch vor Ort. <strong>Das</strong> Menu besteht vorzüglich<br />

aus italienischen Spezialitäten, aber nicht nur. Der<br />

Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, solange die<br />

Gerichte auf dem Gaskocher gekocht werden können.<br />

Oftmals wird das Dinner for two zu einem beson<strong>der</strong>en<br />

Anlass verschenkt <strong>–</strong> zur goldenen Hochzeit, einem<br />

runden Geburtstag o<strong>der</strong> einfach immer dann, wenn es<br />

etwas zu feiern gibt. «Ich liebe meinen Beruf <strong>–</strong> es ist mir<br />

eine Ehre, den Menschen damit eine Freude zu bereiten»,<br />

schwärmt Vilma. Und wir schwärmen mit. Der Abend<br />

war ein Geschenk <strong>–</strong> wir kamen als Gäste und gehen als<br />

Freunde. Wir stossen an: «Auf die Freundschaft!». ≈<br />

MENUE DES ABENDS<br />

Vilma hat uns mit einer Bruschetta mit fein<br />

gewürzten San-Marzano- Tomaten aus dem<br />

eigenen Garten, herbstlichen Taglierini mit<br />

Steinpilz-Zwetschgen-Ragù und einem Safranrisotto<br />

beglückt. Zu den Taglierini wurde ein<br />

Garanoir vom Weinbau Haselrain in Oberkirch<br />

und zum Risotto ein Pinot Gamaret vom Weinbau<br />

am Tannberg in Schenkon serviert 4.<br />

1


ITALIENISCHE<br />

SPEZIALITÄTEN<br />

AUS GROSSWANGEN<br />

Holen Sie sich ein bisschen<br />

«Dolce vita» nach Hause. Im Laden in<br />

Grosswangen und auch im Onlineshop<br />

finden Sie frische Pasta, herrliche Ravioli,<br />

Gemüse ab Hof und allerlei kulinarische<br />

Geschenke. O<strong>der</strong> lassen Sie Vilma für<br />

Sie kochen. Beim Dinner for two wählen<br />

Sie den passenden Ort und Vilma kommt<br />

dorthin <strong>–</strong> mit allem, was es für ein gelungenes<br />

Dinner braucht. Ein unvergesslichherzliches<br />

Erlebnis all‘italiana!<br />

www.vilmas-pasta.ch<br />

4<br />

2 3<br />

14<br />

STEINPILZ-<br />

RISOTTO<br />

KOCHEN.<br />

RISOTTOMISCHUNGEN,<br />

HAUSGEMACHTE PASTA UND GESCHENKE<br />

Auch im Laden von Essenz Spezialitäten in Nottwil finden<br />

Sie nicht nur herzhafte Risottomischungen und an<strong>der</strong>e<br />

Köstlichkeiten, son<strong>der</strong>n auch hausgemachte Pasta.<br />

Besuchen Sie den Laden in Nottwil o<strong>der</strong> den Onlineshop<br />

www.spezialitaeten-shop.ch<br />

www.essenz-spezialitaeten.ch


DER ENTDECKERPASS<br />

EIN GESCHENK <strong>–</strong><br />

X-MAL FREUDE<br />

15<br />

DEN<br />

ENTDECKERPASS<br />

VERSCHENKEN.<br />

ENTDECKERPASS 2022<br />

Suchen Sie ein Geschenk, welches nicht nur einmal son<strong>der</strong>n<br />

gleich über das ganze Jahr Freude bereitet? Dann ist <strong>der</strong> Entdeckerpass<br />

genau das richtige. <strong>Das</strong> Couponheft beinhaltet kostenlose und<br />

2 für 1 Angebote von lokalen Anbietern sowie von Partnern aus den<br />

umliegenden <strong>Region</strong>en. Bestellen Sie die Ausgabe 2022 für CHF 19:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/entdeckerpass


NEUE GENUSSTEMPEL<br />

IN DER REGION<br />

Wir haben uns auf Entdeckungstour gemacht und für Sie vier neue Gastrolokale<br />

in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> besucht. Prädikat: Exzellent und sehr empfehlenswert.<br />

Reservieren Sie Ihren Tisch. E Guete ond bon appétit!<br />

RÖSSLI 6016<br />

Ruswilstrasse 4 . 6016 Hellbühl<br />

Mehr auf Seite 28<br />

WIRTSCHAFT ZUR SCHLACHT<br />

Schlacht 3 . 6204 Sempach<br />

Mehr auf Seite 29<br />

16<br />

IM<br />

RESTAURANT<br />

LECKEREIEN<br />

GENIESSEN.<br />

RESTAURANT IHEIMISCH<br />

Vierherrenplatz 6 . 6210 Sursee<br />

Mehr auf Seite 30<br />

CHEZ BE<br />

Mühleplatz 11 . 6210 Sursee<br />

Mehr auf Seite 31<br />

WEITERE RESTAURANTS IN DER<br />

REGION SEMPACHERSEE >>


Ein neues Begegnungszentrum<br />

in Hellbühl<br />

© Diana Fry<br />

Während an<strong>der</strong>e im ausserordentlichen Herbst 2020 den Bettel hinwarfen, eröffneten an<strong>der</strong>e ein neues<br />

Lokal. So wie die couragierten Wirte, die das Rössli in Hellbühl übernahmen. Seither haben sie<br />

abermals das Schutzkonzept än<strong>der</strong>n müssen <strong>–</strong> auf Kurs geblieben sind sie dennoch.<br />

Seit dem 1. Oktober 2020 weht ein neuer<br />

Wind in Hellbühl. Mit Jean-Daniel Bingisser<br />

und Sabrina Kruse haben zwei Vollblut-<br />

Gastroprofis das ehrwürdige Traditionslokal<br />

Rössli übernommen. <strong>Das</strong> Paar ist seit über<br />

20 Jahren in <strong>der</strong> Gastroszene tätig. Davor<br />

wirkten sie über viele Jahre in angesehenen<br />

Betrieben im Berner Oberland.<br />

Nach Hellbühl sind sie mit einer genauen<br />

Vorstellung gekommen. <strong>Das</strong> neue Rössli<br />

solle Stadt und Land verbinden <strong>–</strong> ein Landgasthof<br />

mit urbanem Touch. Und so wirkt es<br />

auch: Von aussen sieht <strong>der</strong> Landgasthof aus,<br />

wie eben Landgasthöfe aussehen. Im Innern<br />

wird man hingegen von Industial-Design<br />

gespickt mit Vintage-Objekten wie Kuhfelle<br />

o<strong>der</strong> Hirschgeweihe überrascht. Auch die<br />

Küche ist ländlich-urban: <strong>Das</strong> Bio-Gemüse,<br />

das Fleisch vom Wagyu Beef vom Chrummbaum<br />

o<strong>der</strong> die Felchen stammen aus <strong>der</strong> näheren<br />

Umgebung. <strong>Das</strong> Küchenteam zaubert<br />

daraus traditionelle und mo<strong>der</strong>ne Speisen,<br />

die alle Sinne erfreuen. Die Weinbar indes<br />

wartet mit 40 verschiedenen Weine aus <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong>, <strong>der</strong> Schweiz und <strong>der</strong> Welt auf. <strong>Das</strong> gesamte<br />

Lokal animiert dazu, länger zu bleiben<br />

und wie<strong>der</strong> zu kommen.<br />

Auch <strong>der</strong> Rösslisaal wurde aufwendig renoviert<br />

und mit mo<strong>der</strong>ner Infrastruktur ausgestattet.<br />

So können hier vom Vereinsanlass<br />

über Konzerte bis zum gediegenen Event<br />

Gruppen bis zu 550 Personen tagen und<br />

feiern. Ein echtes Begegnungszentrum. In<br />

den 13 geschmackvoll eingerichteten Zimmern<br />

sind Businessreisende, aber auch Gäste<br />

willkommen, die von hier aus die <strong>Region</strong><br />

erkunden möchten. <strong>Das</strong> Rössli ist ein Ort, wo<br />

immer etwas läuft <strong>–</strong> hier trifft man sich, hier<br />

kann man genüsslich etwas erleben. ≈<br />

www.roessli6016.ch


© Diana Fry<br />

Zwei Hechte<br />

in <strong>der</strong> Schlacht<br />

Nach fünf Generationen übergab Familie Wey die Traditionswirtschaft «Schlacht» in neue Hände. Die<br />

neuen Pächter Kilian und Alex Hecht hegten den Traum vom eigenen Lokal schon länger. Doch wie kommen<br />

zwei tolle Hechte in die Schlacht? Wir wollten es wissen und machten uns auf zur historischen Stätte.<br />

Von aussen sieht die Wirtschaft zur Schlacht<br />

aus wie eh und je. Die Neuerungen offenbaren<br />

sich erst im Inneren. Im Speisesääli<br />

taucht man in eine blaue, wohlige Oase ein.<br />

Auf voller Länge des Raums präsentiert sich<br />

hier eine Szene aus <strong>der</strong> Schlacht bei Sempach.<br />

<strong>Das</strong> Bild ist imposant und lässt einen<br />

vollends in die geschichtsträchtige Atmosphäre<br />

des Orts eintauchen.<br />

Kilian Hecht ist ein Ur-Sempacher. <strong>Das</strong>s er<br />

eines Tages die Schlacht übernehmen würde,<br />

hätte <strong>der</strong> ehemalige Marketingleiter nie<br />

gedacht. Weit exotischer sind die Wurzeln<br />

von Alex Hecht. Er verliess sein Heimatland<br />

Mozambique, um seine Gastrokarriere zu<br />

starten. Über mehrere renommierte Adressen<br />

gelang er in die Schlacht, wo er nun gemeinsam<br />

mit seinem Geschäfts- und Lebenspartner<br />

sein Herzenswunsch verwirklicht. «Unsere<br />

Schlacht soll ein Ort sein, wo man gerne<br />

länger verweilt», führt Kilian Hecht aus. Alles<br />

ist darauf ausgelegt: von <strong>der</strong> Polsterung <strong>der</strong><br />

Stühle und Bänke über die Speisekarte bis<br />

zur Weinauswahl.»<br />

«Wir legen beson<strong>der</strong>en Wert auf Einheimisches:<br />

Viele Produkte beziehen wir direkt aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong>. Ein grosser Teil unserer Weine<br />

stammt aus lokaler Produktion», schwärmt<br />

Alex Hecht. Die Speisekarte präsentiert Bewährtes<br />

neu inszeniert. Auch Vegis kommen<br />

nicht zu kurz: <strong>Das</strong> Tartar aus grilliertem Gemüse,<br />

zum Beispiel, verzaubert selbst eingefleischte<br />

Fans des Klassikers.<br />

An Ideen fehlt es den beiden Gastronomen<br />

nicht. So entwickeln sie laufend neue<br />

Angebote. Und für die Zukunft schwebt<br />

ihnen eine urchig-stylische Lounge bei <strong>der</strong><br />

Schlachtkapelle vor. Wir sind gespannt. ≈<br />

www.schlacht.ch


iheimisch<br />

ond guet<br />

© Peter Regli<br />

Einheimische und saisonale Produkte <strong>–</strong> dafür steht das «iheimisch» von Damian Sidler am verkehrsfreien<br />

Vierherrenplatz in Sursee. Auch im Garten an <strong>der</strong> Sure lässt es sich fein tafeln und geniessen.<br />

Mit regionalen und saisonalen Produkten zu<br />

kochen liegt im Trend <strong>–</strong> das machen viele<br />

ebenso gut. Die Philosophie <strong>der</strong> bedarfsorientierten<br />

Ernährung in einem Gastrobetrieb<br />

setzen hingegen nur wenige um.<br />

Die bedarfsorientierte Ernährung beschäftigt<br />

sich mit <strong>der</strong> Wirkung von Lebensmitteln auf<br />

den Organismus. Sie gibt Auskunft über aktivierende<br />

und regenerierende Lebensmittel,<br />

über solche, die sich in <strong>der</strong> Wirkung ergänzen<br />

und solche, welche sich in ihrer Wirkung<br />

stören o<strong>der</strong> gar aufheben. Im «iheimisch»<br />

kommen Sie in Genuss von Menues mit vorteilhaften<br />

Lebensmittel-Kombinationen. Dadurch<br />

erfahren sie die positive Wirkung <strong>der</strong><br />

Speisen auf Ihren Organismus und letztlich<br />

auf Ihr Wohlbefinden.<br />

Gastgeberin Heike Klopfer und das gesamte<br />

«iheimisch»-Team legen grossen Wert darauf,<br />

kleinere Betriebe zu för<strong>der</strong>n und sind<br />

deshalb darauf bestrebt, dem Gast «iheimische»<br />

Produkte anzubieten.<br />

<strong>Das</strong> nach dem Konzept von Feng-Shui gestaltete<br />

Lokal lädt zum Verweilen und Geniessen<br />

ein. Die Gäste sollen und dürfen sich bewegen<br />

<strong>–</strong> sei es auch nur, um am extra für das<br />

Lokal geschaffenen Brunnen das Wasser zum<br />

Essen zu holen <strong>–</strong> dies ist Teil des Gesamtkonzeptes.<br />

Dazu passt die gut aussortierte<br />

Weinkarte mit vielerlei edlen Tropfen aus<br />

<strong>der</strong> Alpenregion.<br />

<strong>Das</strong> Lokal liegt idyllisch an <strong>der</strong> Sure in <strong>der</strong><br />

Fussgängerzone mitten im Surseer Städtli.<br />

Nebst den 72 Sitzplätzen im Restaurant und<br />

40 Plätzen in <strong>der</strong> Lounge verfügt das Lokal<br />

über zwei kleine abtrennbare Räume mit jeweils<br />

28 Plätzen und 8-10 Plätzen und bester<br />

Infrastruktur für Seminare und Kleinanlässe.<br />

www.restaurant-iheimisch.ch


© Peter Regli<br />

Ein Hauch von<br />

Frankreich in Sursee<br />

Wer französisches Flair mitten in <strong>der</strong> Altstadt von Sursee sucht, liegt im Bistro «Chez Be» von Romy<br />

und Beat Amrein völlig richtig. Die Karte bietet eine wahre Entdeckungsreise durch Frankreich.<br />

<strong>Das</strong> «amrein’s» ist Geschichte. Doch die Geschichte<br />

<strong>der</strong> Amreins geht weiter <strong>–</strong> mit authentisch<br />

französischem Flair am Mühleplatz<br />

11 in <strong>der</strong> Altstadt von Sursee. Dort hat Beat<br />

das verwirklicht, wofür er lebt <strong>–</strong> ein Bistro<br />

mit exquisiter französischer Küche. Es ist<br />

eine Hommage an die französische Koch- und<br />

Esskultur, eine kulinarische Reise in die Provence,<br />

in die Bretagne und an die Côte d’Azur.<br />

Die herzliche Bedienung und die superbe Küche<br />

sind und bleiben das Markenzeichen von<br />

Beat und Romy Amrein.<br />

<strong>Das</strong> «Chez Be» ist, wie die Amreins selbst<br />

sagen, chic und magnifique. Genau wie das<br />

kulinarische Angebot, welches Augen und<br />

Gaumen gleichermassen schmeichelt: Jahrgangssardinen,<br />

Entenleber-Terrine o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Klassiker schlechthin, Bouchot Moules et<br />

Frites. Da läuft jedem Gourmet das Wasser<br />

im Munde zusammen. Werden die Klassiker<br />

dann noch vom perfekten Wein begleitet,<br />

entsteht eine genüssliche Erfahrung für alle<br />

Sinne. Lassen Sie sich von <strong>der</strong> Weinkarte<br />

überraschen.<br />

<strong>Das</strong> Lokal strahlt beiläufig-elegant eine Lässigkeit<br />

und Unbeschwertheit aus, wie man es<br />

von den Bistros in Frankreich kennt. Ein Ort<br />

zum Geniessen und Sein. Einfach magnifique!<br />

Übrigens: Am Mittag verwöhnt Sie <strong>der</strong> Chef<br />

mit verschiedenen feinen Menues zu fairen<br />

Preisen. Abends wählen Sie zwischen einem<br />

3-Gang-Menue o<strong>der</strong> ausgewählten Spezialitäten<br />

à la carte.<br />

www.chezbe.ch


BOTSCHAFTER<br />

MARCEL HUG<br />

© GETTY IMAGES<br />

SEMPACHERSEE<br />

TOURISMUS<br />

GRATULIERT SEINEM<br />

ZU SEINEN VIER<br />

GOLDMEDAILLEN AN DEN<br />

PARALYMPICS IN TOKYO.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!