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Magazin K.

Das Magazin für Kunst, Kultur und Literatur

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B

ereits 1596 erfand der Brite Sir John Harington

im Auftrag von Königin Elisabet I.

1596 die erste Wasserspülung für Toiletten. Seine

Zeitgenossen erachteten diese Erfindung

allerding eher als skurrilen Scherz. Trotz schriftlicher

Veröffentlichung einer sehr genauen

Bauanleitung geriet die Innovation bald in

Vergessenheit.

1775 erhielt dann der Schotte Alexander

Cumming ein das Patent (Nr. 814) auf das

„S-Rohr“, den Siphon, das auch heute noch

in WC’s zur Vermeidung übler Gerüche eingebaut

ist. Es dauerte weitere 35 Jahre bis

1810 die erste Toilette in Betrieb genommen

wurde.

Im selben Jahr erblickte Georg Jennings

das Licht der Welt. Dieser wiederum installierte

1851 bei der Weltausstellung im Londoner

Hyde-Park in den Ruheräumen des

Crystal-Palace die ersten öffentlichen Toiletten

überhaupt. Das verursachte natürlich helle

Aufregung. Dennoch benutzten und bezahlten

während der Dauer der Ausstellung über

800.000 Besucher die WC’s, und zahlten

für die Benutzung einen Penny. Für diesen

Penny bekam man einen sauberen Sitz, ein

Handtuch, einen Kamm und geputzte Schuhe.

„To spend a penny“ wurde sprichwörtlich für

den Gang zur Toilette.

Wem und welchen Umständen die Heidenheimer

Sammlung diese viktorianische Toilette

des Herstellers „New Real Sanitas Fayence“

aus dem Jahre 1885 verdankt, ist leider (noch)

nicht bekannt.

EIN WASSERKLOSETTt VON 1885

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