O+P Fluidtechnik 11-12/2021
O+P Fluidtechnik 11-12/2021
O+P Fluidtechnik 11-12/2021
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<strong>11</strong>-<strong>12</strong><br />
5445<br />
November <strong>2021</strong><br />
€ 16,50<br />
Organ des Forschungsfonds<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> im VDMA<br />
FLUIDTECHNIK<br />
TITEL<br />
ZUVERLÄSSIG IN<br />
RAUEN UMGEBUNGEN<br />
Wälzlager mit integrierter<br />
Dichtung sind die erste Wahl<br />
OSZILLATIONS-<br />
ZYLINDER<br />
Die richtige Auslegung ist der<br />
Schlüssel zur optimalen Lösung<br />
ISOBUS<br />
Der CAN-basierte Feldbusstandard<br />
in der Landtechnik<br />
MIT 14 SEITEN<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
Top-Thema:<br />
CVT-GETRIEBE<br />
Feinfühlig und ruckfrei große<br />
Lasten bewegen<br />
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Carmen Nawrath, Head of Sales<br />
Telefon: 0049/6131/992-245<br />
oder per E-Mail an: c.nawrath@vfmz.de
AM ANFANG STEHT<br />
DIE BÜROKRATIE<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
EDITORIAL<br />
alle Parteien, die in der kommenden Bundesregierung Verantwortung<br />
tragen werden, erklären die Transformation unserer<br />
Industriegesellschaft zum politischen Ziel: Eine Symbiose aus<br />
Nachhaltigkeit, wirtschaftlicher Zukunftsfähigkeit und<br />
sozialer Verträglichkeit ist das Zukunftsversprechen. Deutschland<br />
könne die systemische Blaupause für die Industrienation<br />
des 21. Jahrhunderts werden, ist zu hören. Doch wagt man<br />
den Blick auf die deutsche Realität, macht sich statt Euphorie<br />
und Aufbruchsstimmung schnell Ernüchterung breit: Die<br />
Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche ökologische/<br />
ökonomische Transformation der Industriegesellschaft sind<br />
(noch) nicht gesetzt. Das politische Handeln erschöpft sich vor<br />
allem bei Genehmigungsverfahren technischer Projekte allzu<br />
oft in nicht nachvollziehbaren „Regulierungsorgien“. Doch<br />
unter den Bedingungen einer Überregulierung können sich<br />
technische Innovationen als ein maßgebliches Mittel zur<br />
Umsetzung eines „Zukunftsprojekts Deutschland“ nicht<br />
entfalten. Der politische Wille zur radikalen Entbürokratisierung<br />
muss am Anfang stehen. Erst wenn die Rahmenbedingungen<br />
auch zur „Zukunftsvision“ passen, können die für den<br />
Wandel benötigten Technologien rechtzeitig auf den Weg<br />
gebracht werden.<br />
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23. – 25.<strong>11</strong>.<strong>2021</strong><br />
HALLE 4A | STAND 341
INHALT<br />
10<br />
30<br />
46<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
BIG PICTURE<br />
06 Ingenieurskunst vom<br />
Innovationsführer<br />
VDMA<br />
10 21st ISC: Dichtungstechnik –<br />
Call for papers<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
<strong>12</strong> Zuversicht trotz Corona:<br />
Jumo kommt relativ gut durch<br />
die Krise<br />
TECHNISCHE ANLEITUNG<br />
13 Novelle der TA Luft mit<br />
ganzheitlichen Vorgaben<br />
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PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
TITEL KORROSIONSSCHUTZ<br />
UND DICHTUNGSTECHNIK<br />
14 Zuverlässig bei Staub,<br />
Schmutz und Feuchtigkeit<br />
PRÜFZYLINDER<br />
18 Auslegung von<br />
Oszillationszylindern<br />
INDUSTRIESTOSSDÄMPFER<br />
24 Industriestoßdämpfer:<br />
Maßgeschneidert für die<br />
Automatisierung<br />
FILTERSYSTEME<br />
28 Ein Leichtgewicht mit der Kraft<br />
eines Schwergewichts<br />
HYDRAULIKZYLINDER<br />
30 Hydraulik im Hochwasserschutz<br />
DURCHFLUSSSENSOREN<br />
32 Ultraschall-Sensoren reduzieren<br />
Druckabfall in SHK-Endgeräten<br />
ÖLVERSORGUNG<br />
34 Zentrale Ölversorgung für<br />
servo-hydraulischen Prüfstand<br />
SONDERTEIL MOBILE MASCHINEN<br />
LEISTUNGSVERZWEIGTE<br />
GETRIEBE<br />
36 CVT-Getriebe: Feinfühlig mit<br />
hohen Drücken agieren<br />
FELDBUSSYSTEME<br />
40 Isobus – Der CAN-basierte<br />
Feldbusstandard in der<br />
Landtechnik<br />
STEUERUNGSTECHNIK<br />
44 Master-Steuerung für<br />
mobile Arbeitsmaschinen<br />
FAHRZEUGELEKTRONIK<br />
46 Brems-Chopper für<br />
schwere Lasten<br />
KRAFTSTOFFE<br />
48 Mehr Flexibilität und Sicherheit<br />
mit Premium-Diesel<br />
SERVICE<br />
03 Editorial<br />
08 Impressum<br />
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BEILAGE<br />
Die aktuelle Ausgabe der<br />
TITELBILD<br />
Findling Wälzlager GmbH,<br />
Karlsruhe<br />
<strong>O+P</strong>-<strong>Fluidtechnik</strong> enthält<br />
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4 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
SYSTEMS & COMPONENTS 2022<br />
Vom 27. Februar bis<br />
zum 5. März 2022<br />
gewährt die Systems<br />
& Components, die<br />
zeitgleich mit der<br />
Agritechnica in<br />
Hannover stattfindet,<br />
Einblicke in die<br />
Digitalisierung,<br />
Automatisierung und<br />
Vernetzung mobiler Arbeitsmaschinen. Dabei zeigt sich: Die<br />
Innovationskraft der Off-Highway-Branche fokussiert auf die<br />
Elektronifizierung der Antriebe und hydraulischen Systeme.<br />
Sie bilden die Basis für die fortschrittlichen Assistenzsysteme,<br />
die den Fahrer bei der Arbeit entlasten. Doch die auf dem<br />
Messegelände gezeigten Lösungen sorgen nicht nur für ein<br />
exzellentes Fahrzeughandling und mehr Effizienz: Sie sollen<br />
die Maschinen auf dem Feld oder der Baustelle auf die nächste<br />
Stufe der Autonomie heben. Zu den Trends auf der Messe zählt<br />
neben der fortschreitenden Automatisierung mobiler Arbeitsmaschinen<br />
die wachsende Zahl intelligenter Assistenzsysteme.<br />
Funktionen wie Seitenwindkompensation, Spurhaltefunktion<br />
oder Hands-on-Wheel-Detection greifen direkt in die Lenkung<br />
ein, um den Fahrer zu unterstützen. Alle wichtigen Akteure der<br />
Off-Highway-Industrien zeigen intelligente und vernetzte<br />
Technologien, die Arbeiten in schwierigen Umgebungen<br />
produktiver und sicherer machen. Auf dem Messegelände in<br />
Hannover spiegelt sich diese Entwicklung im umfangreichen<br />
Portfolio an Komponenten für die Elektrifizierung mobiler<br />
Arbeitsmaschinen wider. Das Angebot der Aussteller reicht<br />
von Motoren und Invertern bis zu hydraulischen Komponenten,<br />
die als Kompakteinheiten mit eigener elektrohydraulischer<br />
Druckversorgung und eigenem Ölkreislauf unabhängig<br />
vom Verbrennungsmotor arbeiten.<br />
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PILOTPROJEKT HYBRIDE LERNUMGEBUNG<br />
Die TU Ilmenau entwickelt<br />
gemeinsam mit<br />
der Hochschule Nordhausen<br />
eine hybride<br />
Lernumgebung für die<br />
Ausbildung von<br />
Studierenden in einem<br />
industriellen Schlüsselgebiet:<br />
der Virtuellen<br />
Produktentwicklung.<br />
Von den Ergebnissen<br />
des als Pilotprojekt geförderten Vorhabens sollen künftig alle<br />
Thüringer Hochschulen profitieren. So wie die Virtuelle<br />
Produktentwicklung (VPE) ein industrielles Schlüsselgebiet<br />
darstellt, ist auch das gleichnamige Fach ein bedeutender<br />
Baustein eines praxisorientierten ingenieurwissenschaftlichen<br />
Studiums und spiegelt sich in den Curricula verschiedener<br />
technischer Disziplinen wie Elektrotechnik, Maschinenbau<br />
und Informatik und deren Kombinationen wider. Nach<br />
erfolgreichem Projektabschluss soll die neue Lernumgebung<br />
zunächst in Ilmenau und Nordhausen für die Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge des Maschinenbaus implementiert<br />
werden. Zugleich stellt das Pilotprojekt die Ausgangsbasis für<br />
die Adaption in andere Studiengänge und Hochschulen dar,<br />
um auch hier das Lehr- und Lernangebot mit modernen<br />
Formen zu bereichern.<br />
www.tu-ilmenau.de<br />
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Changzhou, China +86 519 6988 <strong>12</strong>00<br />
São Paulo, Brasilien +55 <strong>11</strong> 4786 4555<br />
Eussenheim, DE +49 9353 9855 86<br />
Karlsruhe, DE +49 721 2048 3493<br />
Zweibrücken, DE +49 6332 79 2350<br />
© <strong>2021</strong> HydraForce, Inc.
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6 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 7
SZENE<br />
IMPRESSUM<br />
FLUIDTECHNIK<br />
erscheint <strong>2021</strong> im 65. Jahrgang<br />
REDAKTION<br />
Redakteure: Miles Meier (mm), Tel.: 06131/992-208,<br />
E-Mail: m.meier@vfmz.de<br />
(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />
Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW), Tel.: 06131/992-202,<br />
E-Mail: m.weber@vfmz.de<br />
Svenja Stenner (sst), Tel.: 06131/992-210,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />
Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />
Ulla Winter, Tel.: 06131/992-347,<br />
E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeberin: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Katharina Schmitz,<br />
Institutsdirektorin, Tel: 0241/80-47701<br />
E-Mail: sc@ifas.rwth-aachen.de<br />
ifas – Institut für fluidtechnische Antriebe und Systeme<br />
RWTH Aachen University, Campus-Boulevard 30,<br />
52074 Aachen, www.ifas.rwth-aachen.de<br />
Organ: Organ des Forschungsfonds des Fachverbandes<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> im VDMA<br />
GESTALTUNG<br />
Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />
ISSN 0341-2660<br />
ISSN E-Paper: 2747-8009<br />
SALES<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Anzeigendisposition: Heike Rauschkolb,<br />
Tel.: 06131/992-241, E-Mail: h.rauschkolb@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 69: gültig ab 1. Oktober <strong>2021</strong><br />
LESERSERVICE<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06<strong>12</strong>3/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />
Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06<strong>12</strong>3/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
Preise und Lieferbedingungen:<br />
Einzelheftpreis: € 16,50 (zzgl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement Inland: € 159,- (inkl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement Ausland: € 179,- (inkl. Versandkosten)<br />
Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
VERLAG<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55<strong>12</strong>9 Mainz<br />
Postfach 100465, 55135 Mainz<br />
Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />
E-Mail: info@vfmz.de, www.vereinigte-fachverlage.de<br />
Handelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />
Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />
Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem<br />
Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />
Head of Sales: Carmen Nawrath<br />
Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />
E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />
DRUCK UND VERARBEITUNG<br />
Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH<br />
Kurhessenstraße 4 - 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />
DATENSPEICHERUNG<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />
zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />
Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />
Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />
beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />
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Grafiken etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser<br />
Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />
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das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das<br />
Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />
und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
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jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen<br />
von Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD<br />
und DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die<br />
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Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
ANDY<br />
BALDY<br />
DR. ROBERT RAHMFELD UND<br />
DR. WOLFGANG GAUCHEL<br />
TASSILO<br />
SCHNEIDER<br />
JAMES<br />
CASHMAN<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
ist zum neuen Direktor<br />
Parts Sales & Admin<br />
von Clark Europe<br />
ernannt worden. In<br />
dieser Funktion<br />
verantwortet er die<br />
Bereiche Vertrieb,<br />
Auftragsabwicklung<br />
und Einkauf von<br />
Ersatzteilen sowie den<br />
technischen Parts-Support.<br />
Seit 2010 ist Andy<br />
Baldy an Bord der Clark<br />
Europe GmbH – zunächst<br />
als Parts Sales<br />
Manager und seit 1.<br />
September 2020 als<br />
Parts Manager Clark<br />
Europe.<br />
sind der neue Vorstand des Forschungsfonds<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> im VDMA. Dr. Robert Rahmfeld,<br />
Danfoss Power Solutions GmbH & Co. OHG (im<br />
Bild links), war bisher der stellvertretende Vorsitzende.<br />
Nachdem der langjährige Vorsitzende Prof.<br />
Peter Post auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand<br />
ausschied, übernahm Rahmfeld den Vorsitz. Zum<br />
neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr.<br />
Wolfgang Gauchel von der Festo SE & Co. KG (im<br />
Bild rechts) gewählt.<br />
Im Forschungsfonds <strong>Fluidtechnik</strong> werden branchenrelevante<br />
Themen aufgegriffen und von den<br />
Mitgliedsunternehmen im Rahmen der vorwettbewerblichen<br />
Gemeinschaftsforschung erarbeitet.<br />
Gemeinsames Ziel ist es, die hohe Innovationsdynamik<br />
in der Hydraulik und Pneumatik zu unterstützen.<br />
Dazu werden Forschungsvorhaben<br />
gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft<br />
vorbereitet und durchgeführt.<br />
hat das Management<br />
der Stückgutkooperation<br />
System Alliance<br />
Europe (SAE) übernommen.<br />
Schneider sitzt<br />
seit Anfang September<br />
auf dem Chefposten.<br />
Mit der Berufung des<br />
29jährigen Dortmunders<br />
setzt der SAE-Vorstandsvorsitzende<br />
Oliver Rüter einen<br />
weiteren Entwicklungsschritt<br />
bei der Neuausrichtung<br />
der Kooperation<br />
um, die seit Frühjahr<br />
als eingetragene<br />
Genossenschaft<br />
firmiert.<br />
ist neues Mitglied im<br />
Board of Directors von<br />
Aras, ein weltweiter<br />
Anbieter von Low-<br />
Code-Anwendungen<br />
für die Entwicklung,<br />
Produktion und den<br />
Betrieb komplexer<br />
Produkte. Cashman hat<br />
eine umfassende<br />
Expertise in den<br />
Bereichen Technologie,<br />
Finanzen, Vertrieb<br />
sowie Operations in<br />
den Bereichen computergestütztes<br />
Engineering,<br />
Product Lifecycle<br />
Management (PLM)<br />
und Transaction.<br />
8 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
SCHMALZ GEWINNT GROSSEN PREIS DES<br />
MITTELSTANDES<br />
Gut, besser am besten – dreimal<br />
schon konnte die J. Schmalz GmbH<br />
Erfolge beim „Großen Preis des<br />
Mittelstandes“ feiern: 2009 wurde<br />
der Vakuum-Experte erstmals<br />
nominiert, 2019 erreichte er die<br />
Runde der Finalisten und in<br />
diesem Jahr ist er Preisträger der<br />
begehrten Auszeichnung. Ein<br />
besonderes Lob gab es für die Kooperationen, die Schmalz<br />
eingegangen ist: mit fünf Schulen im Landkreis, mit mehreren<br />
Hochschulen und Universitäten sowie einer Vielzahl von<br />
Fraunhofer-Instituten. Auch das Life+-Programm, das unter<br />
anderem flexible Arbeitszeitmodelle und eine umfassende<br />
Kinderbetreuung beinhaltet,<br />
wurde in der Laudatio<br />
hervorgehoben – ebenso wie<br />
der schonende Umgang mit<br />
Ressourcen und die Nutzung<br />
regenerativer Energiequellen.<br />
www.schmalz.com<br />
FMB <strong>2021</strong>: JETZT REGISTRIEREN<br />
SZENE<br />
Am 10. November <strong>2021</strong> ist es so<br />
weit: Die FMB, Zuliefermesse<br />
Maschinenbau, schafft die<br />
Plattform für den Austausch<br />
zwischen Maschinenbauern und<br />
Zulieferern. Den Besucher<br />
erwarten im Messezentrum Bad<br />
Salzuflen viele global etablierte<br />
Aussteller wie Beckhoff, igus,<br />
Nord, Omron, Pepperl & Fuchs, Schneider Electric, SEW Eurodrive<br />
und Siemens sowie zahlreiche Neuaussteller aus der<br />
Zulieferindustrie. Wie bei allen Veranstaltungen gibt es<br />
hygienebedingte Regeln. Dazu gehört die kostenlose Registrierung<br />
im Vorfeld auf der Messe-Homepage.<br />
www.fmb-messe.de<br />
K518X+X200_AD_OP_DE2.pdf 1 27.09.<strong>2021</strong> 21:18<br />
STAUFF UND UNISON<br />
LTD KOOPERIEREN<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
Stauff und Unison Ltd – Hersteller<br />
von Präzisions-Rohrbiegemaschinen<br />
aus Großbritannien<br />
– haben einen<br />
Kooperationsvertrag unterzeichnet.<br />
In den kommenden<br />
fünf Jahren wird Unison<br />
Stauff weltweit mit bevorzugtem<br />
Service und Engineering-<br />
Kompetenz bei der Produktentwicklung<br />
von<br />
kundenspezifischen Rohrleitungssystemen<br />
unterstützen.<br />
Seit mehr als 10 Jahren<br />
arbeiten Stauff und Unison<br />
bereits zusammen. Beim<br />
Rohrbiegen verlässt sich<br />
Stauff zumeist auf die<br />
Maschinen der Unison Ltd.<br />
Dafür gibt es gute Gründe.<br />
Ken Cleal, (rechts im Bild)<br />
Fertigungsleiter Stauff UK<br />
und Globaler Produktmanager<br />
Rohre und Rohrbiegen:<br />
„Die Maschinen erfüllen<br />
unsere hohen Qualitätsansprüche.<br />
Sie arbeiten mit<br />
großer Präzision und hervorragender<br />
Energieeffizienz.“<br />
www.stauff.com<br />
CMY<br />
K<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 9
TAGUNG/KONGRESSE<br />
21 ST ISC: DICHTUNGSTECHNIK –<br />
CALL FOR PAPERS<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
Der Fachverband <strong>Fluidtechnik</strong> im VDMA e.V. mit<br />
seinem Arbeitskreis Fluiddichtungen veranstaltet<br />
gemeinsam mit dem Institut für<br />
Maschinenelemente der Universität Stuttgart<br />
(IMA) unter der wissenschaftlichen Leitung von<br />
Herrn PD Dr.-Ing. Frank Bauer am <strong>12</strong>. und 13.<br />
Oktober 2022 die 21st ISC – International Sealing<br />
Conference Stuttgart 2022, die in Präsenz an der<br />
Universität Stuttgart stattfinden wird. Bis zum<br />
30. Januar 2022 können noch Paper eingereicht<br />
werden.<br />
Die meisten Industrieprodukte kommen ohne eine Dichtung<br />
nicht aus. Dichtungen haben sich seit vielen Jahren<br />
bewährt, und entsprechen auch heute dem Stand der<br />
Technik. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach energieeffizienten,<br />
ökologischen und ökonomischen Produkten und<br />
Technologietrends, wie Industrie 4.0 oder Elektromobilität, steht<br />
die Dichtungstechnik vor neuen Herausforderungen. Durch einen<br />
Mix aus bewährten, modernen und innovativen Lösungen<br />
leistet die Dichtungstechnik einen entscheidenden Beitrag zur<br />
Entwicklung modernster Produkte.<br />
ALTBEWÄHRT UND HOCHMODERN<br />
Die Veranstaltung steht daher unter dem Leitgedanken Sealing<br />
Technology – Old School and Cutting Edge. Entsprechend werden<br />
sich auch die behandelten Themen zwischen altbewährt und<br />
hochmodern bewegen. Ziel der Konferenz ist der Wissenstransfer<br />
zwischen Wissenschaft, Herstellern, Anwendern, Zulieferern,<br />
Handel und Dienstleistern durch Präsentation und Diskussion<br />
von wissenschaftlichen Arbeiten, Entwicklungsergebnissen und<br />
Anwendererfahrungen.<br />
Interessenten, die sich mit einer Präsentation beteiligen möchten,<br />
sind aufgerufen, eine Kurzzusammenfassung (Abstract) des<br />
Vortrags über die Internetpräsenz www.sealing-conference.com<br />
10 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
02<br />
01<br />
01 PD Dr.-Ing. Frank Bauer ist Bereichsleiter Dichtungstechnik am Institut für Maschinenelemente<br />
der Universität Stuttgart, die gemeinsam mit dem VDMA die ISC veranstaltet<br />
02 Wie die ISC 20 wird auch die ISC 21 im Jahr 2022 als Präsenzveranstaltung stattfinden<br />
einzureichen. Sie erhalten Mitte März eine Benachrichtigung, ob<br />
Ihr Vortrag akzeptiert wurde. Im Weiteren Verfahren müssen Sie<br />
einen wissenschaftlichen Artikel (Paper) einreichen, welchen Sie<br />
wahlweise einem Reviewprozess zuführen können. Somit wird<br />
die Veröffentlichung Ihres Papers nach wissenschaftlichen Kriterien<br />
sichergestellt und bei erfolgreichem Durchlaufen des Reviewprozesses<br />
im Konferenzband entsprechend deklariert.<br />
Beiträge zu folgenden Themenkomplexen sind erwünscht:<br />
n Statische Dichtungen<br />
n Wellendichtungen<br />
n Translatorische Dichtungen (Hydraulik/Pneumatik)<br />
n Grundlagen der Dichtungstechnik<br />
n Gleitringdichtungen<br />
n Werkstoffe und Oberflächen<br />
n Energieeinsparung/Reibung/Verschleiß<br />
n Simulation<br />
n Normung/Patentwesen/gesetzliche Vorgaben/Prüfverfahren<br />
n Anwendungsthemen<br />
Das Abstract muss in englischer Sprache bis zum 30. Januar<br />
2022 eingegangen sein.<br />
Weitere Informationen bezüglich des Reviewprozesses, der Zeitschiene<br />
oder organisatorischer Details finden Sie im Call for Papers,<br />
der als pdf-Version unter www.sealing-conference.com heruntergeladen<br />
werden kann, oder als Druckversion per E-Mail unter<br />
maximilian.hartmann@vdma.org anforderbar ist. Parallel zur<br />
Tagung wird eine Fachausstellung durchgeführt.<br />
www.sealing-conference.com<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
ZUVERSICHT TROTZ CORONA :<br />
JUMO KOMMT RELATIV GUT DURCH DIE KRISE<br />
Die Jumo-Geschäftsführung blickt<br />
zuversichtlich in die Zukunft. Von links:<br />
Bernhard Juchheim (Geschäftsführer und<br />
Gesellschafter), Dimitrios Charisiadis<br />
(Geschäftsführer), Michael Juchheim<br />
(Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
Im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz ließ<br />
die Jumo GmbH & Co. KG die vergangenen<br />
Monate Revue passieren und gab einen Ausblick<br />
auf die Zukunft des Unternehmens. Die<br />
Gesamtbilanz der Geschäftsführer fiel trotz<br />
Corona dabei positiv aus.<br />
„<strong>2021</strong> war ein Jahr der Einschränkungen und auch in diesem Jahr<br />
haben wir in Bezug auf die Corona-Pandemie das Ende des Tunnels<br />
noch nicht erreicht“, fasste Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
Bernhard Juchheim die Situation zusammen. Jumo sei bisher<br />
insgesamt glimpflich durch die Krise gekommen: „Die wichtigste<br />
Botschaft: Es gab zwar einige schwere Krankheitsverläufe, aber<br />
keinen Todesfall unter unseren rund 2 400 Mitarbeitenden.“<br />
Laut Geschäftsführer Dimitrios Charisiadis hat Jumo bereits<br />
frühzeitig weltweit ein konsequentes Hygiene- und Schutzkonzept<br />
umgesetzt, bei dem die Gesundheit der Mitarbeitenden<br />
höchste Priorität hatte. „Da viele unserer Produkte in kritischen<br />
Infrastrukturen wie der Lebensmittelindustrie oder der Pharmabranche<br />
benötigt werden, haben wir aber gleichzeitig alles dafür<br />
getan, um unsere Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten.“<br />
AUFHOLJAGT GESTARTET – ZUKUNFTSSTRATEGIE<br />
GESETZT<br />
Wirtschaftlich hat die Corona Pandemie trotzdem deutliche Spuren<br />
hinterlassen: „Wir haben 2020 mit einem Umsatzminus von<br />
rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen.<br />
<strong>2021</strong> konnten wir zwar eine Aufholjagd mit überdurchschnittlichen<br />
Auftragseingangs- und Umsatzzahlen starten, umso mehr<br />
spüren wir aktuell die weltweite Materialknappheit.“ Insgesamt<br />
sei die Prognose für das laufende Jahr dennoch positiv.<br />
Für die Zukunft setzt Jumo auf klare strategische Ziele, die Geschäftsführer<br />
Michael Juchheim erläuterte: „Zum einen werden wir<br />
auf Basis eines ganz klaren Branchenfokus unser Portfolio mit neuen<br />
Messgrößen ergänzen und abrunden. Zum anderen wollen wir<br />
als Lösungsanbieter für die Automationsbranche die Digitalisierung<br />
unserer Kunden vorantreiben. Die dritte Wachstumssäule ist der<br />
Ausbau der Service- und Schulungsangebote für unsere Kunden.“<br />
Bild: Jumo<br />
www.jumo.de<br />
<strong>12</strong> <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
NOVELLE DER TA LUFT MIT<br />
GANZHEITLICHEN VORGABEN<br />
TECHNISCHE ANLEITUNG<br />
Ab Herbst <strong>2021</strong> gilt die neue Technische<br />
Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft).<br />
Nach langem Ringen war sie am 23. Juni <strong>2021</strong> im<br />
Bundeskabinett beschlossen worden. Eine<br />
Übergangsfrist von vier Jahren gewährt Vorlauf<br />
für die Umrüstung von Bestandsanlagen.<br />
Von der Novelle sind Stahl-Emaille-, Kunststoff-, Steril-,<br />
Glas- und spezielle Sonder-Flanschverbindungen betroffen.<br />
Lediglich Flanschverbindungen mit Schweißdichtungen<br />
werden bauartbedingt als technisch dicht<br />
eingestuft.<br />
Neu ist, dass bei Festigkeits- und Dichtheitsnachweisen eine<br />
ganzheitliche Betrachtung erforderlich ist: Flansche, Dichtungen,<br />
Schrauben und ggf. Unterlegscheiben müssen als funktionierendes<br />
Gesamtsystem sicherstellen, dass Emissionen und Immissionen<br />
von Luftschadstoffen aus genehmigungsbedürftigen<br />
Anlagen vermieden werden.<br />
Dieser Nachweis liegt nun nicht mehr vorrangig bei den Herstellern<br />
der einzelnen Dichtungselemente, sondern in der Regel<br />
beim Anlagenbetreiber. „Der Dichtheitsnachweis über die Einhaltung<br />
der Dichtheitsklasse ist für Flanschverbindungen im<br />
Krafthauptschluss im Anwendungsbereich der Richtlinie VDI<br />
2290 (Ausgabe Juni 20<strong>12</strong>) nach den darin zugrunde gelegten Berechnungsvorschriften<br />
oder nachgewiesen gleichwertigen Verfahren<br />
zu erbringen“, heißt es dazu in der neuen TA Luft. Für andere<br />
Dichtverbindungen im Kraftneben- oder Krafthauptschluss<br />
sind äquivalente Verfahren zu nutzen.<br />
DER TECHNISCHE HANDEL UNTERSTÜTZT<br />
Die ganzheitliche Betrachtung von der Auswahl der Bauteile,<br />
über die Festigkeits- und Dichtungsnachweise bis hin zur qualitativ<br />
hochwertigen Montage und Qualitätssicherung ist gemäß<br />
der VDI 2290 durchgehend anzuwenden. Die Anforderungen für<br />
die Montage, Prüfung und Wartung der Dichtsysteme sind in den<br />
Managementanweisungen festzulegen.<br />
Geschultes und zertifizierte Fachpersonal, wie es im Technischen<br />
Handel aus- und weitergebildet wird, hilft Anlagenbetreibern<br />
bei der Umsetzung der neuen TA Luft. Konkret kann der<br />
Technische Händler Montageschulungen durchführen und systematisch<br />
die Montagequalität überprüfen.<br />
Laut Angaben des Bundesumweltministeriums tritt die Neufassung<br />
der TA Luft am ersten Tage des dritten auf die Veröffentlichung<br />
folgenden Kalendermonats in Kraft. Betroffen sind rund<br />
50 000 Anlagen. Zu ihnen gehören Abfallbehandlungsanlagen,<br />
Fabriken der chemischen Industrie und der Metallerzeugung,<br />
Zementwerke sowie große Anlagen der Nahrungsmittelindustrie.<br />
Bild: VTH/Kollaxo<br />
www.vth-verband.de<br />
POINTIERT<br />
NEUE TA LUFT MIT ÜBERGANGSZEIT VON<br />
VIER JAHREN AB HERBST <strong>2021</strong> GÜLTIG<br />
FESTIGKEITS- UND DICHTHEITSNACHWEISE<br />
GANZHEITLICH BETRACHTEN<br />
ANLAGENBETREIBER IN DER REGEL FÜR<br />
NACHWEIS VERANTWORTLICH<br />
TA-Luft-konform kann zukünftig nur noch das<br />
Dichtsystem in Summe sein, mit der Dichtung<br />
allein sind die Vorgaben nicht erfüllt<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 13
KORROSIONSSCHUTZ UND DICHTUNGSTECHNIK<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN TITEL<br />
ZUVERLÄSSIG<br />
BEI STAUB, SCHMUTZ UND FEUCHTIGKEIT<br />
Landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren, Scheiben- und Kreiseleggen<br />
oder Sämaschinen müssen für raue Betriebsbedingungen ausgelegt sein. Das<br />
bedeutet, dass auch die verbauten Wälzlager härtesten Belastungen<br />
standhalten sollten und ein besonderer Fokus auf der Dichtungstechnik liegt.<br />
Findling bietet Herstellern von Landmaschinen und Anbaugeräten<br />
anwendungsgerechte Lösungen mit fortschrittlichen, integrierten<br />
Dichtungstechnologien.<br />
14 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
KORROSIONSSCHUTZ UND DICHTUNGSTECHNIK<br />
Generell eignen sich für den Einsatz in Landmaschinen<br />
insbesondere Gehäuselager, die sich durch ihre robusten<br />
und korrosionsbeständigen Eigenschaften auszeichnen.<br />
Besonders hart im Nehmen sind sie jedoch<br />
nur, wenn das Gehäuse möglichst bruchfest ausgelegt ist. Zudem<br />
ist der häufig verwendete Werkstoff Grauguss anfällig für Stoßbelastungen.<br />
Deshalb sollte die Gehäusefestigkeit stets geprüft werden.<br />
Die Form des Gehäuses von Stehlagern und Gehäuselagern<br />
ist in der Regel so ausgelegt, dass es für universelle Lastrichtungen<br />
einsetzbar ist. Jedoch variiert die Bruchfestigkeit stark. Darüber<br />
hinaus beeinflussen die Steifigkeit der Basis und die Ebenheit<br />
der Montagefläche die Festigkeit des Gehäuses. Die auf die Gehäuselagereinheit<br />
wirkende Last sollte grundsätzlich überprüft<br />
werden – das Berechnungsergebnis der Lagerlebensdauer gibt<br />
hier Aufschluss.<br />
„Gehäuse aus Grauguss sind in der Herstellung günstig, aber<br />
anfällig für Stoßbelastungen“, erläutert Klaus Findling, Geschäftsführer<br />
von Findling Wälzlager. „Daher müssen vor der Verwendung<br />
von Grauguss in Gehäuselagern der Betrag, die Richtung<br />
und die Eigenschaft der beaufschlagten Last vollständig geprüft<br />
werden.“ Kann die erforderliche Zugfestigkeit nicht erreicht werden,<br />
so steht als Alternativwerkstoff Stahlguss nach EN-<br />
GJS-400/450/500 zur Verfügung.<br />
GEHÄUSEFESTIGKEIT: BESSER AUF<br />
NUMMER SICHER<br />
Die Findling Wälzlager GmbH bietet unterschiedlichste Bau- und<br />
Flanschformen in allen drei ABEG-Leistungsklassen. Für extreme<br />
Belastungen der Gehäuse bietet Findling Gehäuselager der Aus-<br />
01<br />
POINTIERT<br />
EINSATZ VON SONDERFETTEN<br />
VERLÄNGERT LEBENSDAUER<br />
SELBSTAUSRICHTENDES<br />
DREILIPPIGES DICHTUNGSSYSTEM<br />
INTEGRIERTE SCHLEUDERSCHEIBE<br />
GEGEN GROBEN SCHMUTZ<br />
führung „Extra Solid“ an. Durch eine verstärkte Basis ist das Gehäuse<br />
wesentlich unempfindlicher gegen Bruch, die Belastbarkeit<br />
erhöht sich um ein Vielfaches. „Durch die massive Befestigungsfläche<br />
wird ein Bruch der Stege durch Überbelastung vermieden“,<br />
so Klaus Findling, Geschäftsführer des Unternehmens.<br />
„Während es im Test bei speziellen Überbelastungs-Szenarien<br />
zum Bruch des Lagereinsatzes kam, hielt das Gehäuse selbst den<br />
enormen Belastungen unversehrt stand.“ Abgesehen von der robusten<br />
Konstruktion wird eine Verbesserung der Lebensdauer<br />
vor allem durch den Einsatz von Sonderfetten mit Hochlastadditiven<br />
(EP-Zusätzen) erzielt. Diese haben besondere verschleißmindernde<br />
Eigenschaften und gewähren einen ausgezeichneten<br />
Korrosionsschutz.<br />
Ein Rechenbeispiel belegt die Überlegenheit der „Extra Solid“-<br />
Reihe: Werden Stehlager der P-Baureihe im angeflanschten Zustand<br />
(C) verbaut, so reduziert sich die Belastbarkeit der Einheit<br />
um ca. 70 %. Somit stellt das Gussgehäuse die kritische Komponente<br />
dar, während der Lagereinsatz automatisch überdimensioniert<br />
ist. „Das ist eine für den Konstrukteur wenig zufriedenstellende<br />
Situation, muss er doch heute auch stark auf die Kosten<br />
achten“, erläutert Klaus Findling. „Unsere extrem belastbaren<br />
Gehäuselager bieten jedoch einen Ausweg aus diesem Dilemma.“<br />
So erhöht sich beispielsweise die Belastungsgrenze eines<br />
P-205 im Betrieb (C) von 38 kN auf 52 kN – das ist eine Verbesserung<br />
um 36 %. Somit ergibt sich die Möglichkeit des Downsizings,<br />
also eine Baugröße kleiner zu wählen, was Kosten und<br />
Bauraum spart.<br />
KEINE CHANCE FÜR DIE KORROSION<br />
Maschinen zur Bodenbearbeitung, wie zum Beispiel Grubenwalzen<br />
und Sämaschinen, sind korrosiven Medien wie Regenwasser,<br />
Pflanzenschutzmitteln oder Wirtschaftsdünger direkt ausgesetzt.<br />
Beschichtungen beispielsweise mit Zink oder Zink/Eisen schützen<br />
die Lagereinsätze vor widrigen Einflüssen. Diese beschichteten<br />
Einsätze sind günstiger als vergleichbare Edelstahlausführungen<br />
und halten hohen Belastungen stand. „Im Kampf gegen Korrosion<br />
und Verschleiß ist aber gerade in der Agrarindustrie auch<br />
der Schutz durch Dichtungen ein großes Thema“, betont Klaus<br />
Findling. „Die höchste Verarbeitungspräzision und der beste<br />
Wälzlagerstahl helfen nichts, wenn Verunreinigungen wie zum<br />
Beispiel Staub oder Schlamm eindringen und der Schmierstoff<br />
austritt.“ Darum hat Findling Wälzlager nachschmierbare Lösungen<br />
im Sortiment, die mit widerstandsfähiger Dichtungstechnik<br />
ausgerüstet sind.<br />
01 Die einbaufertigen SRU-Pendelrollenlagereinheiten sind für<br />
Konstrukteure ein „Rundum-Sorglos-Paket“<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 15
KORROSIONSSCHUTZ UND DICHTUNGSTECHNIK<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN TITEL<br />
02<br />
Dazu gehören zum Beispiel die Gehäuselager des Premium-Herstellers<br />
FYH, die mit integrierten Dichtungsausführungen ausgerüstet<br />
sind. So verfügen Lagereinsätze der UC-Baureihe über eine<br />
Schleuderscheibe, die sich mit dem Innenring dreht und groben<br />
Schmutz bei Auftreffen sofort wieder wegschleudert. Die hinter<br />
der Schleuderscheibe sitzende FloBack-Dichtung schützt das Lagerinnere<br />
vor feinem Schmutz. Zu allen Gehäuselagereinsätzen<br />
der UC-Baureihe können L3-Dichtungen bestellt werden. Durch<br />
die höhere Reibung sind diese Produkte für geringe bis mittlere<br />
Drehzahlen einsetzbar. Auch LT3-Dichtungen sind eine Alternative:<br />
Sie sind dreilippig und liegen besonders fest am Innenring<br />
an, wodurch eine hohe Reibung entsteht (Bild 02). Dadurch verdoppelt<br />
sich zwar das Drehmoment, jedoch schützt diese Dichtung<br />
auch gegen extremen Schmutz und Schlamm.<br />
Auch einbaufertigen Pendelrollenlagereinheiten des Premium-Herstellers<br />
FYH, als SRU-Einheiten bekannt, sind besonders<br />
robust und eignen sich deshalb unter anderem für den Einsatz in<br />
Landmaschinen. Dass die Lösungen auch wirklich extremen Einsatzbedingungen<br />
trotzen, beweist eine anspruchsvolle Testreihe,<br />
die ein Kunde von Findling Wälzlager im Rahmen eines Pilotprojekts<br />
durchgeführt hat. Dabei wurden die SRU-Pendelrollenlagereinheiten<br />
über 190 Stunden einem Betrieb im Schlammwasser<br />
ausgesetzt. Das Ergebnis beweist, dass die winkelfehlerausgleichenden<br />
Dichtungen der Gehäuselager auch unter extremen Bedingungen<br />
hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />
„Der Einsatz im Schlammwasser ist für Wälzlager so etwas wie<br />
ein Worst-Case-Szenario“, erklärt Klaus Findling. „Selbst vergleichsweise<br />
robuste geteilte Stehlager fallen dabei regelmäßig<br />
nach kürzester Zeit aus.“ Anders ist das bei den SRU-Pendelrollenlagereinheiten:<br />
Diese einbaufertigen Lösungen sind für Konstrukteure<br />
generell ein wahres „Rundum-Sorglos-Paket“, ist man<br />
bei Findling überzeugt. Wichtig für die vorliegende Anwendung<br />
ist, dass sie mit dreilippigen Dichtungen ausgestattet sind, die<br />
speziell für den Einsatz unter starken Belastungen konzipiert<br />
sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen kann sich das<br />
Dichtungssystem nämlich um ±2° selbst ausrichten und somit<br />
Fluchtungsfehler und Wellendurchbiegungen ausgleichen. Im<br />
Gegensatz zu anderen Lösungen lässt sich so in jeder Stellung<br />
eine perfekte Abdichtung gewährleisten. Auch bei maximaler<br />
Ausgleichsstellung des Lagers wird der positive Kontakt mit einem<br />
speziellen Dichtungsblech dauerhaft gehalten. „Der Test<br />
zeigt, dass mit der richtigen Lagertechnik auch bei solch extremen<br />
Belastungen eine sehr gute Lauflebensdauer erzielt werden<br />
kann“, so Klaus Findling abschließend. „Wir sehen hervorragende<br />
Einsatzmöglichkeiten der Einheiten in landwirtschaftlichen<br />
Maschinen.“<br />
Bilder: Findling Wälzlager / AdobeStock – Jan Jansen<br />
www.findling.com<br />
02 Die Gehäuselager des<br />
Herstellers FYH sind mit<br />
integrierten Dichtungsausführungen<br />
ausgerüstet<br />
03 Die Konstruktion der „Extra<br />
Solid“ Gehäuselager führt in<br />
Stresssituationen zu einer<br />
deutlichen Erhöhung der<br />
Belastbarkeit<br />
04 Die SRU-Pendelrollenlagereinheiten<br />
wurden über 190 Stunden<br />
im Schlammwasser betrieben und<br />
bewiesen dabei im Vergleich zu<br />
Stehlagern eine erhöhte<br />
Lebensdauer.<br />
03 04<br />
16 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
MARKTPLATZ<br />
SCHLAUCHQUETSCH-MAGNETVENTIL FÜR MEDIZIN- UND LABORTECHNIK<br />
Mit Xover stellt LEE eine Weiterentwicklung ihres inerten LFY-Schlauchquetsch-Magnetventils vor. Es ist<br />
ideal geeignet für alle medizin- und labortechnischen Anwendungen, in denen geringes internes Volumen,<br />
kein Totvolumen und inerte Materialien kritische Leistungsanforderungen sind. Das trifft beispielsweise<br />
auf Anwendungen in der Durchflusszytometrie, Gensequenzierung, der analytischen Chemie oder Mikrobiologie<br />
zu. Xover eignet sich zum schnellen und effizienten Wechsel zwischen Proben, Reagenzien,<br />
Reinigungslösungen oder Kalibriermitteln. Das Magnetventil verfügt über ein sehr geringes Verschleppungsvolumen<br />
von 3,7 µL und ein internes Gesamtvolumen von nur <strong>11</strong> µL. Dank inerter Ausführung eignet<br />
sich das Ventil auch für Anwendungen, in denen chemische und biologische Kompatibilität eine Rolle<br />
spielen. Xover ist mit einer Ansprechzeit von 40 ms sehr reaktionsschnell. Der Betriebsdruckbereich reicht<br />
von Vakuum bis 30 psig. Im Gegensatz zu herkömmlichen Quetschventilen ist das Xover-Ventil zudem<br />
besonders robust sowie langlebig ausgeführt und muss während seiner langen Lebensdauer von mindestens<br />
5 Millionen Schaltzyklen nicht gewartet werden.<br />
www.lee.de<br />
KLEIN, ABER FEIN<br />
Mit den Magnetventilen der<br />
Serie JSY bietet SMC besonders<br />
im Bereich der Robotik<br />
eine naheliegende Pneumatiklösung.<br />
So spart das<br />
schlanke Design dieser<br />
Ventilinsel-Serie nicht nur<br />
Platz sondern sorgt auch für<br />
eine geringe Masse, was bei<br />
der Installation an einem<br />
Roboterarm niedrige Trägheitsmomente<br />
schafft.<br />
Trotzdem wurde beim<br />
Durchfluss [ANR] keineswegs<br />
gespart: Während ein<br />
ISO-Ventil der Norm 15407<br />
mit der Baubreite 18 mm in<br />
Standardtests einen Durchfluss<br />
von 525 l/min liefert,<br />
erreicht unter den gleichen<br />
Bedingungen ein Ventil der<br />
Serie JSY3000 einen Durchfluss<br />
von 567 l/min. Standardmäßig<br />
bei Baugröße JSY1000<br />
und optional bei den Baugrößen<br />
JSY3000 und JSY5000<br />
verfügt die Ventilserie über<br />
einen Power Saver: Der<br />
eingebaute Schaltkreis senkt<br />
bei den beiden letztgenannten<br />
die Leistung nach 67<br />
Millisekunden von 0,35 Watt<br />
auf 0,1 Watt ab – bei Baugröße<br />
JSY1000 wird die Leistung<br />
von 0,5 Watt auf 0,2 Watt<br />
abgesenkt.<br />
www.smc.de<br />
Magnetventilstecker<br />
der Baureihe MA6,<br />
mit angespritzem Kabel<br />
für IP69K-Anwendungen.<br />
Beständig<br />
Vielseitig<br />
Einzigartig<br />
atam.it<br />
ATAM.<br />
Leistung und Zuverlässigkeit<br />
in “mobile applications”.<br />
Jährlich werden Millionen von ATAM-Steckern an<br />
Magnetventile für mobile Anwendungen wie Fahrzeugen<br />
für die Straßeninstandhaltung montiert. Elektrische<br />
und funktionale Produktionstests garantieren selbst<br />
unter Extrembedingungen ihre langfristige Zuverlässigkeit.<br />
ATAM stellt auch verkapselte Spulen und ATEX- und<br />
IECEx-zertifizierte Spulen, elektromagnetischer Aktoren,<br />
Sensoren und Industriesteckersysteme her - das Resultat<br />
einer starken Berücksichtigung der Marktanforderungen<br />
und Ausdruck einer lebendigen Technologie,<br />
die Innovation, Liebe zum Detail und Umweltschutz<br />
miteinander verbindet.
PRÜFZYLINDER<br />
AUSLEGUNG VON<br />
OSZILLATIONSZYLINDERN<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Hochpräzise, leistungsfähige Test- und Prüfanwendungen<br />
gehören zu den anspruchsvollsten Einsatzbereichen von Aktuatoren.<br />
Äußerste Exaktheit, hohe Kraftdichte und minimale Reibung<br />
machen hier Hochleistungshydraulikzylinder zur ersten Wahl. Dabei<br />
ist die Auslegung dieser Oszillationszylinder der Schlüssel zu einer<br />
optimalen Lösung, die alle Anforderungen erfüllt und gleichzeitig<br />
unnötigen Aufwand vermeidet.<br />
18 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
POINTIERT<br />
MIT HÄKO BESTIMMT UND BESTELLT DER<br />
KUNDE SEINEN OPTIMALEN ZYLINDER<br />
Vollansicht und Schnitt<br />
eines servohydraulischen<br />
Prüfzylinders der Reihe 320<br />
für einen vielseitigen und<br />
anspruchsvollen Test- und<br />
Prüfbereich<br />
MILLIONEN VON<br />
ZYLINDER-VARIANTEN MÖGLICH<br />
PASSENDES DICHTUNGSSYSTEM UND<br />
STICK-SLIP-FREIE FÜHRUNG WÄHLBAR<br />
TECHNISCHER VERTRIEB<br />
VON HÄNCHEN UNTERSTÜTZT<br />
Die Herbert Hänchen GmbH unterstützt<br />
bei dieser Aufgabe die Kunden mit Beratung,<br />
einem großen Portfolio an Produkten<br />
und bei der Auslegung. Ein besonderes<br />
Werkzeug dafür ist der Hänchen Konfigurator<br />
HäKo. Der Kunde sollte dabei seine Anforderungen<br />
möglichst exakt definieren. Auch<br />
dabei kann der Hydraulik- und Sondermaschinenspezialist<br />
aus Ostfildern bei Stuttgart helfen.<br />
DIE MATHEMATISCHE<br />
BESCHREIBUNG<br />
Ausgangspunkt für einen Antrieb sind zuerst<br />
Leistungs- und Fahrprofile, die einen Soll-Bewegungsablauf<br />
beschreiben. Sie können auf den<br />
ersten Blick sehr unregelmäßig oder gar chaotisch<br />
wirken. Dies gilt besonders bei der Abbildung<br />
von chaotischen Verhältnissen – etwa auf<br />
einer Schotterstrecke oder wenn sich Kurven<br />
überlagern, die bereits komplex sind. Doch solche<br />
Bewegungen lassen sich auf eine Sinus-ähnliche<br />
Funktion zurückführen und sind somit gut<br />
mathematisch zu beschreiben. Grundlage ist eine<br />
Sinusbewegung an jedem Betriebspunkt. Die<br />
einfachste harmonische Sinusschwingung einer<br />
geregelten Zylinderachse ist ein zyklisches Ausund<br />
Einfahren der Kolbenstange, wie im Bild 01<br />
rot dargestellt.<br />
Die rechnerische Auslegung des Hydraulikzylinders<br />
erfolgt vereinfacht nach Kraft und Kolbengeschwindigkeit.<br />
Und hier liegt der große<br />
Unterschied zur konventionellen Auslegung:<br />
Die Bestimmung von Geschwindigkeit und<br />
Kraft kommt aus der Berechnung der Bewegung<br />
einer Sinusschwingung.<br />
Mit diesen Zusammenhängen lassen sich die<br />
Beschleunigung a, die Geschwindigkeit v und<br />
die Position der Kolbenstangen, die Amplitude<br />
x zu jedem Zeitpunkt der Sinusbewegung berechnen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass deren Verläufe<br />
phasenverschoben sind. Das bedeutet,<br />
dass zum Beispiel ein Geschwindigkeitsmaximum<br />
dann auftritt, wenn die Beschleunigung<br />
Null ist.<br />
MAXIMALWERTE SIND MASSGEBLICH<br />
Für die Auslegung eines Hydraulikzylinder-Antriebes<br />
sind insbesondere aber die Maximalwerte<br />
der einzelnen Parameter relevant. Aus der<br />
maximalen Geschwindigkeit kann dann der<br />
maximal erforderliche Durchfluss errechnet<br />
werden:<br />
Q_max = v_max ⋅ A<br />
sowie aus der maximalen Beschleunigung unter<br />
Berücksichtigung der bewegten Masse die maximal<br />
erforderliche Beschleunigungskraft, die<br />
als Zylinderkraft aufgebracht werden muss:<br />
F_amax = m ⋅ a_max = p ⋅ A<br />
01<br />
Harmonische Sinusschwingung einer<br />
geregelten Zylinderachse<br />
MIT DER KREISFREQUENZ<br />
ω = 2 ⋅ π ⋅ f<br />
gilt allgemein bei einer Maximal-Amplitude X<br />
und Frequenz f für jeden Zeitpunkt t der Bewegung<br />
x(t) = X ⋅ sin (ω ⋅ t).<br />
Die Geschwindigkeit und Beschleunigung zu jedem<br />
Zeitpunkt ergibt sich durch ein- und zweimaliges<br />
Differenzieren zu<br />
v(t) =ω ⋅ Xω ⋅ cos(ω ⋅ t)<br />
a(t) =-ω^2 ⋅ X ⋅ sin(ω ⋅ t).
PRÜFZYLINDER<br />
02<br />
Ermittlung der Maximalwerte von Geschwindigkeit und<br />
Beschleunigung zur Ermittlung der Größe des<br />
Hydraulikzylinders<br />
dern, ohne bereits definierte Eigenschaften noch einmal eingeben<br />
zu müssen. Das interaktive Angebot im Internet kann so viele<br />
Millionen Zylinder-Varianten konfigurieren. Was im Rahmen der<br />
immensen Vielfalt konfiguriert und geändert wird, ist bei Hänchen<br />
immer „Standard“ und somit kostenoptimiert.<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Durch die Ermittlung der Maximalwerte von Geschwindigkeit<br />
und Beschleunigung kann dann die Größe des Hydraulikzylinders<br />
bestimmt werden.<br />
Hierfür sind neben den jeweiligen Flächen, der am Zylinder<br />
anstehende Hydraulikdruck und der zur Verfügung stehende Volumenstrom<br />
entscheidend. Dabei sind die zulässigen Werte für<br />
den Betriebsdruck in Abhängigkeit der Druckreihe sowie die zulässige<br />
Ölgeschwindigkeit in den Hydraulikanschlüssen zu berücksichtigen.<br />
Die Kraft des Zylinders ist proportional zu Druck und Wirkfläche<br />
und die Geschwindigkeit ist proportional zu Volumenstrom und<br />
Wirkfläche. Kraft und Geschwindigkeit sind unabhängig voneinander<br />
und können jederzeit und gleichzeitig voll abgegriffen werden.<br />
Es brauchen bei der Auslegung keine Lastkollektive oder genauen<br />
Belastungsprofile, wie sie bei elektromechanischen Antrieben<br />
erforderlich sind, berücksichtigt werden. Hydraulikzylinder<br />
liefern stets die volle Leistung und können gleichzeitig ohne<br />
Lebensdauerverluste abgegriffen werden.<br />
AUSLEGUNGSHILFEN DURCH DEN<br />
HÄNCHEN-KONFIGURATOR<br />
Auf dieser Grundlage kann der Kunde im Hänchen-Konfigurator<br />
HäKo auf www.haenchen.de einen ganz konkreten Zylinder anhand<br />
der definierten Anforderungen im Browser zusammenstellen. Der<br />
HäKo ermöglicht dem Anwender, durch vielfältige Parameter Hydraulikzylinder<br />
für eigene Applikationen selbst zu konfigurieren, die<br />
anschließend nach den Maßstäben der Serienfertigung produziert<br />
werden. Das interaktive System erlaubt dem Konstrukteur,<br />
mit Varianten verschiedene Kenngrößen durchzuspielen.<br />
Durch die Auswahl und Modifikation verschiedener Kenngrößen<br />
wie Abmessungen, Wirkungsart, Betriebsdruck, Dichtungsund<br />
Führungssysteme, Befestigung, Kolbenstangengüte, Anschlussgröße,<br />
Sensorik und vielem mehr entsteht ein optimal angepasster<br />
Hydraulikzylinder. Dabei erkennt die HäKo-Software<br />
Parameter, die sich gegenseitig ausschließen und lädt den Konstrukteur<br />
ein, mit verschiedenen Möglichkeiten fast spielerisch<br />
den für ihn optimalen Zylinder auf der Grundlage der Berechnungen<br />
zu definieren. Jeder Parameter lässt sich jederzeit verän-<br />
OPTIMAL AUSGELEGT<br />
Grundlage jedes Hydraulikzylinders sind die nach den oben genannten<br />
mathematischen Grundlagen ermittelten Vorgaben zu<br />
Kolbendurchmesser, Hub, Wirkungsart und maximalem Druck.<br />
Damit der Zylinder aber auch optimal für seine Umgebungs- und<br />
Einsatzbedingung konstruiert wird, müssen zudem Merkmale wie<br />
Dichtungssystem, Dichtungswerkstoff, Kolbenstangengüte und<br />
viele mehr berücksichtigt werden. Gerade bei Test- und Prüfanwendungen<br />
spielt das Dichtungssystem eine besondere Rolle: Im<br />
HäKo kann man ein passendes Dichtungssystem und eine stickslip-freie<br />
Führung wie der Kunststoff-Führung Servoslide ® wählen.<br />
Als Dichtungssysteme stehen Serocop ® , Servoseal ® oder die<br />
schwimmende Ringspaltdichtung Servofloat ® zur Verfügung. In<br />
der besonders für hochdynamische Anwendungen ausgelegten<br />
Reihe 320 ist außerdem eine hydrostatische gelagerte Kolbenstangenführung<br />
Servobear ® möglich. Der Kunde bestimmt und bestellt<br />
somit selbstständig auf der Grundlage seiner Anforderungen<br />
den für ihn optimalen Zylinder – und das in kürzester Zeit.<br />
BERATUNG MIT ERFAHRUNG IM<br />
SONDERMASCHINENBAU<br />
Wo der Kunde dabei an die Grenzen kommt, unterstützen der<br />
technische Vertrieb von Hänchen bei der Konstruktion und der<br />
Auswahl. Dabei kann Hänchen auf beinahe 100 Jahre Unternehmenserfahrung<br />
mit Zylindern, 70 Jahre mit Hydraulikzylindern<br />
und 20 Jahre Konstruktion und Realisierung von Sondermaschinen<br />
mit dem Markennamen Ratio-Drive ® zurückgreifen. So<br />
schließt sich der Kreis aus Berechnung, computergestützter Konfiguration<br />
durch den HäKo und Beratung.<br />
Bilder: Hänchen<br />
www.haenchen.de<br />
03 Der Online Hänchen-Konfigurator HäKo ermöglicht dem Anwender<br />
Hydraulikzylinder für eigene Applikationen selbst zu konfigurieren<br />
20 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
LEE Miniatur-Ventile,<br />
-Blenden und andere<br />
GEWINDELOS<br />
SICHER<br />
LEE Einpresspatronen<br />
werden in einem Arbeitsgang<br />
in eine Stufenbohrung<br />
gesetzt und verspreizt.<br />
Damit entfällt das aufwendige<br />
Gewindeschneiden und<br />
Abdichten.<br />
Für Systemdrücke<br />
bis 280 bar und mehr<br />
LEE Hydraulische Miniaturkomponenten GmbH<br />
Am Limespark 2 · D-65843 Sulzbach<br />
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THE LEE COMPANY MORE THAN 70 YEARS SINCE 1948
MARKTPLATZ<br />
DRUCKSENSOR MIT IO-LINK-FUNKTIONALITÄT<br />
E/A-MODUL FÜR REGELUNGSANWENDUNGEN<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Parker Hannifin, einer der<br />
weltweit führenden Anbieter in<br />
der Antriebs- und Steuerungstechnologie,<br />
hat den SCPSi-<br />
Drucksensor mit IO-Link-Funktion<br />
auf den Markt gebracht, um<br />
die Nachfrage in zunehmend<br />
intelligenten Industrieumgebungen<br />
zu erfüllen. Der Sensor in optimierter, kompakter<br />
Bauform ermöglicht dank IO-Link-Schnittstelle eine einfache<br />
und schnelle Inbetriebnahme und Parametrierung. Damit<br />
stehen Daten schneller und in standardisierter Form zur<br />
Verfügung, z. B. in einem ERP-System. Mithilfe der IO-Link-Technologie<br />
werden Daten störungsfrei übertragen. Die Datenübertragung<br />
basiert auf einem 24-V-Signal, das vollständig digital<br />
ist. Die Signalübertragung ist sehr sicher gegen äußere<br />
Einflüsse, was Ungenauigkeiten bei der Messung entgegenwirkt.<br />
Mit der IO-Link-Technologie können unterschiedlichste<br />
Werte gemessen werden. Dies gibt dem Anwender mehr<br />
Flexibilität und die Möglichkeit der einfachen Integration in<br />
bestehende Systeme. Condition Monitoring-Anwendungen<br />
können daher einfach entwickelt werden. Auch Ferndiagnosen<br />
sind über den IO-Link-Sensor möglich.<br />
www.parker.com<br />
EXPLOSIONSSCHUTZ MIT SYSTEM<br />
Beim Umgang mit explosionsgefährdeten<br />
Medien stehen die<br />
Sicherheit und der Gesundheitsschutz<br />
der Beschäftigten an erster<br />
Stelle. Mit der EXCube-Reihe<br />
schließt Teka, Hersteller von<br />
Filter- und Absauganlagen, hier eine<br />
Lücke im Sortiment. Die Produktneuheit<br />
wurde entwickelt, um<br />
Rauche und Stäube abzusaugen<br />
und zu filtern, die bei Laser-,<br />
Plasma- und Autogenschneidprozessen<br />
sowie vielen weiteren<br />
Prozessen entstehen. Alle explosionsfähigen<br />
Stäube der Staubexplosionsklasse St 1 können<br />
sicher abgeschieden werden. Zum Beispiel dort, wo Aluminium<br />
geschnitten wird, empfiehlt sich der Einsatz der EXCube.<br />
www.teka.eu<br />
TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />
Dr.-Ing. C. Boes, Böblingen<br />
Dipl.-Ing. M. Dieter, Sulzbach/Saar<br />
Dr, Steffen Haack, Lohr a. M.<br />
Dr.-Ing. M. Fischer, Kraichtal<br />
Dr.-Ing. G. R. Geerling, Elchingen<br />
Prof. Dr.-Ing. M. Geimer, Karlsruhe<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. W. Haas, Stuttgart<br />
Dr.-Ing. W. Hahmann, Kempen<br />
Prof. Dr.-Ing. S. Helduser, Krefeld<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. G. Jacobs, Aachen<br />
Dipl.-Ing. M. Knobloch, München<br />
Dr. L. Lindemann, Mannheim<br />
Prof. Dr.-Ing. P. U. Post, Esslingen<br />
Dr.-Ing. K. Roosen, Kaarst<br />
Dr.-Ing. P. Saffe, Hannover<br />
Dr.-Ing. MBA IMD A. W. Schultz,<br />
Memmingen<br />
Dipl.-Ing. E. Skirde, Neumünster<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Stammen, Krefeld<br />
Dipl.-Ing. P.-M. Synek, Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. J. Weber, Dresden<br />
Der Vorsitzende und stellvertretende<br />
Vorsitzende des Forschungsfonds<br />
<strong>Fluidtechnik</strong> im VDMA:<br />
Prof. Dr.-Ing. P. U. Post, Esslingen<br />
Dr.-Ing. R. Rahmfeld, Neumünster<br />
Die Systeme der Q.series X erfassen Daten und ermöglichen die<br />
Steuerung von Prüfbetrieben. Mit der Einführung des neuen<br />
Q.bloxx XL A142 aus der Q.serie X von Gantner Instruments,<br />
wurden die Möglichkeiten für Kraft- und Bewegungssteuerungsanwendungen<br />
erweitert. Das Q.bloxx XL A142 ist ein<br />
universelles Ein- und Ausgangsmodul, das für Regelungsanwendungen<br />
im Bereich Automotive, Luft- und Raumfahrt und<br />
mechanischen Prüfungen entwickelt wurde. Es verfügt über<br />
alle Sensorschnittstellen, die normalerweise an einem hydraulischen,<br />
pneumatischen oder elektrischen Prüfaktor vorhanden<br />
sind. In Kombination mit einem integrierten 10VDC Analogausgang<br />
und der PID-Reglerfunktionalität von test.con können Sie<br />
Ihr Q.series X System in ein integriertes Datenerfassungs- und<br />
Steuerungssystem für Kraft- oder Bewegungssteuerungsanwendungen<br />
verwenden. Der Q.bloxx XL A142 verfügt über drei<br />
analoge 18-Bit-Analogeingänge mit 20 kHz (SAR ADC). Sie<br />
können zwei Eingänge für LVDT / RVDT-Sensoren oder DMS<br />
basierte Aufnehmer anschließen, sodass Sie eine Dual-Brückenmessung<br />
mit Kraftmessdosen zur Steuerung kritischer Kräfte<br />
verwenden können. Der dritte Analogeingang ist ein 10-VDC-<br />
Spannungseingang, der z.B. für einen potentiometrischen<br />
Sensor oder einen externen Funktionsgenerator als Eingang für<br />
den PID-Regler verwendet werden kann. Eine zusätzliche<br />
synchrone serielle Schnittstelle (SSI) macht den A142 einzigartig.<br />
SSI ist ein serieller Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsstandard<br />
für die digitale Datenübertragung zwischen Master und<br />
Slave. SSI wird üblicherweise mit Absolutwertgebern sowie mit<br />
Temposonics-Positionssensoren von MTS Sensors verwendet.<br />
www.amc-systeme.de<br />
EIGENSICHERE FEUCHTE- UND<br />
TEMPERATURMESSWERTGEBER<br />
Der neue Feuchte- und<br />
Temperatur-Messwertgeber<br />
HMT370EX der Serie Vaisala<br />
von CiK Solutions ist geeignet<br />
für den Einsatz in Gefahrenbereichen.<br />
Der eigensichere<br />
und robuste Messwertgeber<br />
arbeitet auch in Zone 0 sicher<br />
und zuverlässig. Der HM-<br />
T370EX der neuen Generation kann als Ersatz für ältere Geräte<br />
der Baureihe HMT360 verwendet werden.<br />
Neben relativer Feuchte und Temperatur gibt der Messwertgeber<br />
auch andere Feuchteparameter aus: Taupunkttemperatur,<br />
Feuchttemperatur, absolute Feuchte, Mischungsverhältnis,<br />
Wasserkonzentration, Wassermassenanteil, Wasserdampfdruck<br />
und Enthalpie. Außerdem sind spezielle Modelle für die<br />
Messung von Feuchte in Öl und Kerosin erhältlich.<br />
Typische Anwendungsgebiete umfassen industrielle Kraftstofflager,<br />
Herstellung von Chemikalien, Arzneimitteln und<br />
Lebensmitteln, Biogaserzeugung, Lackierkabinen und andere<br />
Industrien oder Verfahren, bei denen eine eigensichere Messung<br />
von Feuchte oder Feuchte in Öl erforderlich ist.<br />
Verschiedene Sonden für unterschiedliche Anwendungen<br />
bieten maximale Flexibilität. Die Sonden lassen sich außerdem<br />
einfach austauschen und außerhalb des Gefahrenbereichs<br />
kalibrieren, somit werden Ihre Messdaten weiterhin lückenlos<br />
aufgezeichnet.<br />
Konfiguration, Messwertkalibrierung und Justierung können<br />
direkt über die lokale Displayschnittstelle durchgeführt<br />
werden.<br />
www.cik-solutions.com<br />
22 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
FLANSCHGEHÄUSE FÜR DIE SMART FACTORY<br />
Betreiber der Smart<br />
Factory müssen eine<br />
große Anzahl von<br />
Sensoren installieren,<br />
manchmal auch an<br />
schwer zugänglichen<br />
Orten. Die Wandgehäuse-Reihe<br />
Easytec aus<br />
dem Hause OKW wurde<br />
speziell für solche<br />
Anwendungen entwickelt. Die Kunststoffgehäuse stehen ab<br />
Lager in zwei unterschiedlichen Größen und Höhen bereit und<br />
sind aus dem Material ASA+PC-FR (UV-beständig). Für einen<br />
bestmöglichen Schutz im Innen- sowie Außenbereich ist eine<br />
Dichtung (Schutzart IP 65) als Zubehör erhältlich. Der Einbau<br />
von Platinen kann im Ober- und/oder im Unterteil erfolgen.<br />
www.okw.com<br />
STANGENMATERIAL PRÄZISE MESSEN<br />
Die Stainless Früchtl<br />
GmbH aus Esslingen<br />
hat eine neue<br />
Messmethode<br />
entwickelt, die<br />
Stangenmaterial<br />
wesentlich umfassender<br />
auf Geradheit<br />
und Rundheit misst,<br />
als bisher möglich.<br />
Die Ergebnisse sind deutlich umfangreicher, präziser und<br />
aussagekräftiger, als es die Norm vorschreibt. Durch radial<br />
drehende Tastmessungen ermittelt das Verfahren bei Stabmaterial<br />
von drei bis 30 Millimeter Durchmesser bis auf viereinhalb<br />
Meter Länge die Geradheit auf 0,1 mm je Meter genau.<br />
Darüber hinaus misst die Maschine Rundheit auf Abweichungstoleranzen<br />
von 1 µm genau und protokolliert die Ergebnisse.<br />
www.stainless-fruechtl.de<br />
DREHGEBER<br />
Hochauflösende Drehgeber<br />
Game Changer<br />
HTx36 Drehgeber-Familie<br />
• CANBus, analog, inkremental<br />
• Single-/Multiturn (bis zu 16/43 Bit)<br />
• „True-Power-on“ (energy harvesting)<br />
• Freie Wahl der Inkremente<br />
(von 1 bis 16384)<br />
• Bis zu IP67 wellenseitig<br />
• Doppelt kugelgelagerte Welle<br />
• Made in Germany<br />
www.megatron.de<br />
BIOPHAGEN-SENSORIK<br />
Die kalifornischen<br />
Sensorik-Experten von<br />
Calyx haben es geschafft,<br />
chemische (luftübertragene)<br />
Verbindungen mit<br />
preissensitiven Sensoren<br />
zu kombinieren. Damit hat<br />
Calyx ein patentiertes<br />
System zur Hand, mit dem<br />
Sie effizient unterschiedlichste Gase erkennen und bestimmen<br />
können. Dank der hauseigenen Calyx IoT Plattform können Sie<br />
den vollständigen Prozess darstellen (Gas-Messung, Bestimmung,<br />
Auswertung) und müssen sich durch die eingesetzte<br />
Calyx-Connect-Technologie auch keine Gedanken über einen<br />
sicheren Datentransfer machen. Mit dem 4-1 Modular-System<br />
können Sie Ammoniak-, Kohlendioxid-, Temperatur-, Feuchtigkeits-<br />
und anderer Sensor-Tester nach Ihren Bedürfnissen<br />
konfigurieren. Einsatzgebiete für die Calyx Gas-Sensorik sind<br />
aktuell Geflügel- und Nutztier-Farmen sowie die Leckage-Ortung<br />
oder Kühlhaus-Lagerung.<br />
www.calyxtechs.com<br />
SENSOREN<br />
FÜR MOBILE MASCHINEN<br />
• Positionssensoren für<br />
Hydraulikzylinder –<br />
kein Bohren des<br />
Kolbens notwendig<br />
• Seilzuggeber zur linearen<br />
Wegmessung mit<br />
robuster Seilzugtechnik<br />
• Robuste Drehgeber<br />
für Winkel-, Wege- und<br />
Drehzahlmessung<br />
• Neigungssensoren zur<br />
berührungslosen Erfassung<br />
von absoluten<br />
Winkelpositionen<br />
SPS <strong>2021</strong>,<br />
Halle 4A, Stand 305<br />
AGRITECHNICA<br />
2022<br />
SIKO GmbH, www.siko-global.com
INDUSTRIESTOSSDÄMPFER<br />
INDUSTRIESTOSSDÄMPFER:<br />
MASSGESCHNEIDERT FÜR DIE AUTOMATISIERUNG<br />
Autoren: Robert Timmerberg M. A.,<br />
Fachjournalist, plus2 GmbH, Düsseldorf<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Eine wirkungsvolle Weise bei automatisierten<br />
Abläufen zerstörerische Energien schnell und<br />
zuverlässig abzubauen, ist die Verwendung von<br />
Klein- und Industriestoßdämpfern. Lineare<br />
Kennlinien machen die hydraulischen<br />
Komponenten im Vergleich zu anderen<br />
Dämpfungslösungen beim schnellen, sicheren<br />
und präzisen Verzögern bewegter Massen zur<br />
ersten Wahl.<br />
Die Automatisierung hat zuletzt aufgrund neuer Entwicklungen<br />
bei der elektronischen Signalerfassung und -verarbeitung<br />
sowie bei der Datenkommunikation rasante<br />
Fortschritte gemacht. Auch dank leistungsstärkerer Antriebstechnik<br />
können Betriebe den Automatisierungsgrad bei<br />
Kleinserien und der Prototypen- und Einzelstückfertigung ausbauen.<br />
So nutzen viele Unternehmen automatisierte Prozesse,<br />
bei denen teils sehr schnelle Bewegungen mit sehr großen Massenkräften<br />
ausgeführt werden. Was aber nützt die beste Antriebsund<br />
Sensortechnik, wenn die kinetische Energie der bewegten<br />
Massen zu groß ist, um von den elektrischen Komponenten oder<br />
von der Pneumatik unmittelbar verzögert werden zu können?<br />
Und was, wenn die Anlagen und Maschinen von Stromausfällen<br />
oder Hackerangriffen in voller Bewegung lahmgelegt werden?<br />
Für diese und andere Fälle setzen Konstrukteure hydraulische<br />
Komponenten wie Industriestoßdämpfer ein.<br />
Diese ermöglichen beispielsweise in Drehtische integriert hohe<br />
Fertigungsraten durch punktgenaue Verzögerung bei jedem Takt.<br />
An Schwenkarmen und Portalanlagen bremsen sie zuverlässig<br />
Linearbewegungen und unterstützen den schnellen Transport<br />
zeitkritischer Bauteile von einer Arbeitsstation zur anderen.<br />
Die ACE Stoßdämpfer GmbH hat bereits vor fast 60 Jahren nahe<br />
Detroit in den USA erste einstellbare Industriestoßdämpfer für<br />
Automobilhersteller gebaut. Heute gehört das Unternehmen mit<br />
Sitz in Langenfeld zur Stabilus Gruppe und bietet neben Dämpfern<br />
auch Komponenten wie Industriegasfedern, Rotationsbremsen,<br />
Klemmelemente sowie zahlreiche weitere Lösungen unter<br />
anderem zur Entkopplung von Schwingungen an. Die Klein- und<br />
Industriestoßdämpfer sind ein zentraler Geschäftsbereich geblieben.<br />
Nicht zuletzt, weil das Know-how durch die Entwicklungsingenieure<br />
in den USA und Europa immer weiter ausgebaut<br />
worden ist.<br />
VOM KATALOGDÄMPFER ZUM<br />
KUNDENSPEZIFISCHEN UNIKAT<br />
Ein Musterbeispiel dafür ist die seit 20 Jahren immer weiterentwickelte<br />
Magnum-Serie. Für hohe Ansprüche und<br />
Flexibilität konzipiert, besteht sie aus sechs Familien<br />
einstellbarer und selbsteinstellender Industriestoßdämpfer<br />
mittlerer Baugröße mit insgesamt 17 verschiedenen<br />
Grundtypen. Dabei deckt jede Produktfamilie<br />
andere Anforderungsbereiche ab. So gibt<br />
es spezielle Industriestoßdämpfer mit besonders<br />
hohen Energieaufnahmen, kompakter Bauform<br />
01 Schnitt durch einen Industriestoßdämpfer<br />
der Magnum-Serie<br />
24 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
INDUSTRIESTOSSDÄMPFER<br />
und stufenlosen Anpassungen genauso wie Modelle für extrem<br />
hohe und niedrige Temperaturbereiche. Außerdem sind Ausführungen<br />
in Edelstahl für die speziellen Hygienevorschriften der Lebensmittelindustrie<br />
oder Medizintechnik auf Lager vorrätig.<br />
Diese unter Anwendern als Stoßdämpfer-Referenzklasse geltenden<br />
Komponenten haben eines gemeinsam: sie verzögern<br />
weich und konstant über den gesamten Hub. Dies führt zu einer<br />
maximalen Schonung der Gesamtkonstruktion und erlaubt ein<br />
schnelleres Verfahren von Maschinen und Anlagen. Einen zusätzlichen<br />
Pluspunkt des weichen Verzögerns von hydraulischen<br />
Dämpfern stellt deutlich leiseres Arbeiten dar.<br />
Der Schlüssel für diese Vorzüge ist die Dämpfungstechnologie,<br />
wobei zunächst die Druckhülse zu nennen ist. Sie sorgt dafür,<br />
dass durch die aufschlagende Masse das verwendete Öl in<br />
ihr in Bewegung gesetzt und letztlich bei nahezu konstantem<br />
hydraulischem Druck Bewegungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt<br />
wird. Der Markt verlangt, dass dies in immer höherer<br />
Geschwindigkeit gelingt, da Konstruktionen effizienter und<br />
schneller werden sollen. Um dies bei der Standardproduktfamilie<br />
MC33 bis MC64 mit den entsprechenden Gewindegrößen<br />
M33x1,5 bis M64x2 zu ermöglichen, verändern die Ingenieure<br />
von ACE unter anderem die Drosselbohrungen in der Art, dass<br />
das verwendete Öl in kürzester Zeit hinter den Kolben und in<br />
den Ausgleichsspeicher gelangt. Neben derlei Ölrückfluss- und<br />
Bohrungsoptimierungen spielt bei der Erhöhung der Taktzahlen<br />
auch die Hubverkürzung eine entscheidende Rolle. Es gelingt<br />
dem Langenfelder Unternehmen zum Beispiel durch die Modifikationen,<br />
die bereits guten Werte hinsichtlich Energieaufnahmen<br />
pro Hub bei den einzelnen Modellen von 170 bis 6 780 Nm<br />
und die Aufprallgeschwindigkeiten von 0,02 bis 5 m/s pro Sekunde<br />
noch zu steigern. Konkret sind kundenspezifische Anwendungen<br />
mit Aufprallgeschwindigkeiten von 30 m/s und um<br />
bis zu 250 Prozent gesteigerten Energieaufnahmen realisiert<br />
worden. Diese Steigerungen lassen sich dank des Know-hows<br />
von ACE und des spezifischen hochwertigen Aufbaus der Maschinenelemente<br />
nicht nur bei Magnum-Dämpfern, sondern<br />
auch bei Kleinstoßdämpfern und Sicherheitsstoßdämpfern von<br />
ACE realisieren. Solche Leistungssprünge werden dann jeweils<br />
kundenspezifisch und in enger Abstimmung mit den jeweiligen<br />
Anwendungspartnern umgesetzt.<br />
BAUKASTENSYSTEM INKLUSIVE<br />
SIMULATIONSTECHNIKEN<br />
02 Das ACE-Forschungs- und Entwicklungsteam kann eine Vielzahl<br />
von Parametern simulieren und ändern<br />
Um individuellen Anforderungen optimal zu entsprechen, setzt<br />
ACE neben der jahrzehntelangen Erfahrung und dem Wissen<br />
der Ingenieure auf Simulationssoftware. So kann das Forschungs-<br />
und Entwicklungsteam aus dem Rheinland eine Vielzahl<br />
von Parametern simulieren und ändern. Diverse Werte und<br />
Grafiken wie etwa Verzögerungskurven, Zeit-Weg- oder Stützkraft-Weg-Kurven<br />
werden Kunden zusätzlich zum individuellen<br />
Angebot zur Verfügung gestellt. Dabei fließen neben den Eigenschaften<br />
der Dämpfer und deren Verzögerungsverhalten auch<br />
andere relevante Komponenten der Konstruktion in die Simulationen<br />
mit ein. Dazu gehören an erster Stelle die verwendeten<br />
Antriebe, welche die Energie erzeugen, die es im weiteren Verlauf<br />
abzubauen gilt. Zweitens werden die Einsatzbedingungen<br />
genau beleuchtet. Für Anwendungen unter extremen Bedingungen<br />
außerhalb des Standardtemperaturbereichs von -<strong>12</strong> °C bis<br />
+66 °C bietet ACE daher unterschiedliche Öle und Dichtungen,<br />
die auf 150 °C im oberen und -50 °C im unteren Bereich ausgelegt<br />
werden können. Für die Lebensmittelindustrie können zudem<br />
reinraumtaugliche Varianten mit Lebensmittelöl und einer<br />
NSFH1-Zulassung angeboten und vorab simuliert werden. Korrosionsgeschützte<br />
Varianten aus Edelstahl machen den Einsatz<br />
in besonders aggressiven Umgebungen oder Bereichen möglich,<br />
in denen das optische Erscheinungsbild zudem wichtig ist. Sonderzubehör<br />
rundet die Erweiterung von Einsatzmöglichkeiten<br />
ab. So erlauben Bolzenvorlagerungen Beaufschlagungen bis zu<br />
einem Winkel von 25 Grad ohne negative Auswirkungen auf<br />
Dichtungstechnik und Lebensdauer der Stoßdämpfer. Auch dies<br />
lässt sich im Vorfeld exakt berechnen und somit der Erfolg der<br />
Maßnahme vorhersagen. Gleiches gilt für die Verwendung von<br />
PU-Köpfen für einen zusätzlichen Schallschutz.<br />
Dank dieses Baukastensystems in Kombination mit dem Ingenieur-Know-how<br />
und der Simulationssoftware kann ACE mit jeder<br />
Auslegung für ein größtmögliches Maß an Individualität in<br />
der Automatisierung sorgen und verwandelt auf Kundenwunsch<br />
hochwertige Standard-Industriestoßdämpfer in maßgeschneiderte<br />
Lösungen.<br />
Bilder: ACE<br />
www.ace-ace.de<br />
Lösungen für für die die Nahrungs- und Getränkeindustrie<br />
Push-In Fittinge, Serie FCM FCM<br />
Geeignet für für den den Kontakt mit mit Nahrungsmitteln und und zur zur<br />
Durchleitung von von Getränken und und flüssigen Nahrungsmitteln.<br />
Sie Sie erfüllen die die Europäischen Verordnungen 1935/2004,<br />
2023/2006, <strong>11</strong>/20<strong>11</strong> kurz kurz MOCA 831/2018,<br />
sowie die die Vorgaben für für Nordamerika NSF/ANSI 169. 169.<br />
Wie Wie auch auch die die anderen Produkte von von PNEUMAX, so so erfüllt erfüllt auch auch<br />
die die neue neue FCM FCM Serie Serie höchste Qualitätsanforderungen.<br />
pneumax.de
MARKTPLATZ<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
ZUVERLÄSSIGE MESSUNG BIS 600 BAR<br />
Die Drucksensoren der P.Touch-Serie<br />
von MP-Sensor ermöglichen eine<br />
zuverlässige Messung von Prozessdrücken<br />
im industriellen Umfeld in<br />
einem Druckbereiche zwischen 0 bis<br />
600 bar. Das Bedienkonzept mit<br />
längs verbauten Touch-Screen und<br />
einem virtuellen Scrollrad steht für<br />
Einfachheit und Intuition in der<br />
Bedienung. Das TFT-Display zur<br />
Druckanzeige und Schaltpunkteinstellung<br />
ermöglicht durch 160x80<br />
Pixel die Klartextanzeige der<br />
Menüpunkte und zudem bei Bedarf<br />
viele Zusatzinformationen auf einem Screen. Das Gehäuse aus<br />
Edelstahl und das geometrisch geschützte Glasdisplay ergeben<br />
eine ästhetisch ansprechende und kompakte sowie robuste<br />
Bauart. Außerdem ist es nach Montage des Prozessanschlusses<br />
um 350° drehbar. Der Verzicht auf mechanische Bedienelemente<br />
gewährleistet hohe Verschleißfreiheit. Nur durch dieses zum<br />
Patent angemeldete Design ist es möglich, diese Kompaktheit<br />
bei einem Drucksensor mit Display zu erreichen. Das längs<br />
angeordnete Display und der elektrische M<strong>12</strong> Anschluss „in<br />
Line“ ermöglichen den Einbau in engsten Platzverhältnissen.<br />
Weiterhin verfügt die Serie über konfigurierbare Ausgänge<br />
(digital oder analog) und Prozesswertübertragung per IO-Link.<br />
Eine komfortable Parametrierung ist über IO-Link mittels PC<br />
oder IO-Link Master möglich. Letztlich ist die P.Touch-Serie ist<br />
für fast jede Anwendung geeignet, so z.B. zur Kontrolle des<br />
Drucks in hydraulischen Anlagen, Überwachung der Kühlschmierstoffzufuhr<br />
oder Prozessdruckmessung an Spritzgussmaschinen.<br />
www.mp-sensor.de<br />
ROHRUMFORMSYSTEM MIT VITON-DICHTUNG<br />
Aus Stauff Form wird Stauff Form Evo. Der entscheidende<br />
Unterschied zum 2015 erstmals präsentierten Rohrumformsystem:<br />
Der bislang eingesetzte metallische Adapterring mit fest<br />
verbundener Elastomerdichtung wird durch eine „einfache“<br />
FKM (Viton-Dichtung) ersetzt. Das ist günstiger und daher vor<br />
allem für Anwendungen mit großen Stückzahlen von Interesse,<br />
ohne dass die Sicherheit beeinträchtigt wird. „Das Prinzip<br />
unseres Umformsystems bleibt das gleiche“, erklärt Produktmanager<br />
Andreas Toporowsky. „Beim Verschrauben des<br />
umgeformten Rohres mit einem herkömmlichen Verschraubungskörper<br />
und einer Überwurfmutter entsteht eine formschlüssige<br />
Verbindung. Die Viton-Dichtung ist gewissermaßen<br />
ein zusätzliches Sicherheitselement, um den einzig möglichen<br />
Leckageweg abzudichten.“ Da die Dichtung symmetrisch ist,<br />
sind Fehler bei der Montage auf dem umgeformten Rohrende<br />
ausgeschlossen. Die Dichtwirkung eines Umformsystems wird<br />
außerdem vom Systemdruck der Hydraulikanlage unterstützt,<br />
so dass Stauff Form EVO ebenso wie sein nach wie vor verfügbarer<br />
Vorgänger besonders für Hochdruck-Anwendungen<br />
geeignet ist. Beide Systeme werden mit den gleichen, seit der<br />
Markteinführung 2015 weltweit eingesetzten Maschinen<br />
umgeformt.<br />
www.stauff.com<br />
VAKUUMPUMPEN MIT<br />
IO-LINK-KOMMUNIKATION<br />
Die Mini-Vakuumpumpen<br />
der LEMAX IO-Serie von<br />
Coval mit IO-LINK-Kommunikation<br />
integrieren alle<br />
erforderlichen Funktionen<br />
für ein optimiertes Vakuum-Management<br />
in einem<br />
Gehäuse. Über ihre IO-Link-<br />
Kommunikationsschnittstelle<br />
kommunizieren die<br />
akuumpumpen permanent<br />
mit der Umgebung und verbinden dank ASC (Air Saving<br />
Control)-Technologie Produktivität mit Energieeinsparungen<br />
und passen sich an Anwendungen in den Bereichen Verpackung,<br />
Robotik oder Kunststoffverarbeitung an. Ohne zusätzliche<br />
Peripheriegeräte sind diese All-in-One-Minipumpen voll<br />
kompatibel mit der Industrie 4.0-Automatisierung. Alle<br />
wichtigen Funktionen sind in einem Modul integriert: Druckregelung,<br />
Magnetventile, verstopfungsfreier offener Schalldämpfer,<br />
elektronischer Vakuumschalter, M8-Stecker (direkter Plug &<br />
Play-Anschluss) und einstellbare Abblasfunktion. Die geringe<br />
Größe und das geringe Gewicht (130 g) machen es möglich, die<br />
Sauggreifer in minimalem Abstand zu positionieren.<br />
www.coval-germany.com<br />
MÜHELOS PRÄGEN MIT DEM UP 15 P<br />
VON UNIFLEX<br />
Produkte zweifelsfrei zu<br />
kennzeichnen ist auch für<br />
Hersteller und Reparaturbetriebe<br />
im Bereich Schlauchund<br />
Rohrleitungen von<br />
großer Bedeutung. Nicht<br />
nur, um mit guter Arbeit und<br />
guten Produkten immer<br />
einen guten Eindruck zu<br />
hinterlassen, sondern auch, um Kunden den Service zu bieten,<br />
den sie erwarten – mit jederzeit identifizierbaren und dadurch<br />
gut auswechselbaren Armaturen.<br />
Dass das Markieren von Armaturen auch absolut mühelos erfolgen<br />
kann, beweist Uniflex mit dem neuen, pneumatisch<br />
betriebenen Prägegerät UP 15P. Mit 1- oder 2-zeiligen Stempeln<br />
für bis zu 30 Zeichen (auch mit 4 leicht verstellbaren Typenrädern<br />
und bar/psi-Wechselstempel) lassen sich Produktions-,<br />
Serien- oder Artikelnummern und Herstellercodes etc. einfach<br />
und präzise in Armaturen prägen. Einzigartig ist die Möglichkeit,<br />
einteilige Fittings mit 90°-Bögen sicher zu markieren. Mit<br />
der CE-konformen 2-Hand-Sicherheitsbedienung lassen sich<br />
Werkstücke von <strong>11</strong>,5 bis zu 90 mm Durchmesser ohne jedes<br />
Verletzungsrisiko markieren. Alles, was zudem benötigt wird,<br />
ist ein 7 bar (100 psi)-Druckluftanschluss.<br />
Das 80 kg leichte und kompakte Gerät mit einer Grundfläche<br />
von nur 600 mm Breite mal 454 mm Tiefe und einer Höhe von<br />
500 mm passt perfekt auf die passende Zubehör-Werkbank TU<br />
von Uniflex. Einfaches Einstellen und Justieren auch von<br />
Einzelstücken und 90°-Armaturen von Maschine und Werkstücken<br />
sind ebenso selbstverständlich wie ein Zähler für die<br />
Prägevorgänge – bis zu 0,5 mm Tiefe, je nach den entsprechenden<br />
Typen und Materialien.<br />
Produktvideo ansehen unter: https://bit.ly/uniflex_UP15P<br />
www.uniflex.de<br />
26 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
KABELSCHUTZSYSTEM FÜR DIE BAHNTECHNIK<br />
Das System Pflitsch<br />
ProTect bietet ein<br />
Höchstmaß an<br />
Sicherheit für Kabel in<br />
der Bahntechnik. Es<br />
besteht aus acht<br />
Wellrohrtypen in den<br />
Profil-Varianten grob<br />
und fein in den<br />
Nennweiten NW7 bis<br />
NW48 mit Innendurchmessern von 6,2 mm bis 48,5 mm. Alle<br />
Komponenten sind für Einsatztemperaturen von -40 °C bis +105<br />
°C zugelassen, das Wellrohr für Hochtemperatur-Anwendungen<br />
sogar bis +150 °C. Auch gegenüber mechanischen und chemischen<br />
Belastungen erweist sich das ProTect-Wellrohrsystem als<br />
überaus widerstandsfähig und verfügt über eine sehr gute<br />
Witterungs- und UV-Beständigkeit – entscheidend beim<br />
Outdoor-Einsatz. Speziell für die Bahnindustrie erfüllen einige<br />
Ausführungen die höchsten Brandschutznormen für Schienenfahrzeuge<br />
nach EN 45545-2. Das zertifizierte ProTect-System ist<br />
in drei Varianten erhältlich: Schon die Basisvariante erreicht die<br />
hohe IP-Schutzklasse 66. In der Ausführung mit zusätzlichem<br />
Dichtring am Wellrohr erfüllt das System die höchsten Anforderungen<br />
der Schutzarten IP 68 und IP 69. Die Ausführung UNI<br />
ProTect mit der integrierten UNI Dicht-Kabelverschraubung<br />
sorgt zudem für eine optimale Zugentlastung des Kabels und<br />
dichtet die Installation an den Wellrohrenden zuverlässig ab.<br />
www.pflitsch.de<br />
Universell digitalisiert.<br />
Digitale Messzelle (I2C) mit Dickschicht-Keramiksensor<br />
oder mit piezoresistivem Siliziumsensor<br />
Kostenreduzierung durch vollständig kalibriertes und<br />
temperaturkompensiertes, digitales Signal<br />
geringer Energiebedarf ermöglicht Batteriebetrieb<br />
einfache Nullpunktkorrektur mittels<br />
Setup-Programm<br />
sofort einsatzfähiges<br />
aktives Modul<br />
JUMO CEROS S02 M und C02 M<br />
Digitale Low-Energy-Druckmesszellen<br />
HYDRAULIKDIAGNOSE MOBIL ERLEDIGEN<br />
www.jumo.net<br />
Besuchen Sie uns in Halle 4A, Stand 435.<br />
Das Elektronik-Messsystem<br />
MobilControl<br />
MC4400 SmartVision der<br />
IIT <strong>Fluidtechnik</strong><br />
ist für die schnelle<br />
Hydraulikdiagnose,<br />
Inbetriebnahme und<br />
Leistungskontrolle<br />
der mobilen und<br />
stationären <strong>Fluidtechnik</strong> konzipiert. Die Mehrkanal-Sensor-Unit<br />
bietet eine Auto-sense Sensorkennung als Mess- und Analysegerät<br />
für Druck, Temperatur, Volumenstrom, Differenzdruck,<br />
hydraulische Leistung sowie für andere konfigurierbare<br />
Fremdsensoren 2-Leiter 4…20mA. Aufzeichnung und Analyse<br />
bis 240.000 Messwerte, Abtastzeiten 1ms bis 10 Sekunden<br />
überzeugen.<br />
Die Anzeige erfolgt über aktuelle Smartphones, (Android, IOS)<br />
Tablets oder PCs über eine direkte Wifi-Verbindung bzw.<br />
Einbindung in ein lokales Netzwerk. Messprotokolle erstellen,<br />
zoomen, triggern, abgespeicherte Grafik im CSV-Format<br />
aufnehmen, Mailversand einer Grafikdatei mit IOS als PDF –<br />
umfassende Möglichkeiten der modernen Messtechnik für die<br />
Industrie 4.0.<br />
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GÜNSTIGE HOCHVAKUUMABSAUGUNG<br />
Schweißrauchabsaugung ohne Nachführung, immer direkt am<br />
Brenner und noch dazu mit der optimalen Leistung: Möglich<br />
macht das der neue VacuFil compact von Kemper. Der Absaugtechnik-Spezialist<br />
schließt damit eine Lücke im Einstiegspreissegment<br />
der Hochvakuumabsaugung und bietet zugleich<br />
Profiqualität mit verschiedenen Zusatzfunktionen. Einmal für<br />
den Schweißbrenner eingestellt, erzielt das Gerät permanent<br />
die optimale Absaugleistung. Dabei erfüllt VacuFil compact die<br />
neuen Anforderungen der W3-Zertifizierung für Hochvakuum-<br />
Geräte. Die sieben Quadratmeter große Filterpatrone mit einem<br />
Abscheidegrad von mehr als 99,9 Prozent schützt Schweißer<br />
effektiv gegen feinste Partikel im Schweißrauch. Weil das Filter<br />
vertikal im Gerät montiert ist, erfolgt die Abreinigung der<br />
Gefahrstoffe besonders effizient. VacuFil compact ist dabei in<br />
verschiedenen Leistungsklassen und auch mit einem Speicherfilter<br />
erhältlich. Sowohl mit einem abreinigbaren als auch mit<br />
einem Speicherfilter erzielt das Gerät je nach Motorleistung<br />
eine maximale Absaugleistung von 160 oder 190 Kubikmeter<br />
Luft pro Stunde.<br />
www.kemper.eu<br />
HP-Rohre<br />
E355+SR<br />
H8<br />
Hydraulik<br />
verchromt<br />
f7<br />
Gesagt. Getan.<br />
Kolbenstangen<br />
induktiv gehärtet<br />
Peter Holzrichter GmbH I Schönebecker Platz <strong>11</strong> I 42283 Wuppertal I www.holzrichter-stahl.de I vhy@holzrichter-stahl.de I Tel: +49 (202) 562 - 0
FILTERSYSTEME<br />
EIN LEICHTGEWICHT<br />
MIT DER KRAFT EINES<br />
SCHWERGEWICHTS<br />
Windkraftanlagen sind sehr anspruchsvoll,<br />
da sie extrem zuverlässig und langlebig sein müssen.<br />
Maßgeschneiderten Filtersysteme ermöglichen es<br />
Konstrukteuren von Windkraftanlagen, das Gewicht der<br />
Getriebe zu reduzieren und gleichzeitig höchste<br />
Filtrationsqualität zu erhalten, was zu einem geringeren<br />
Wartungsbedarf und weniger Ausfallzeiten führt.<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Oben am Turm einer Windkraftanlage befindet sich das<br />
Maschinenhaus, in dem alle Erzeugungskomponenten<br />
wie Generator, Getriebe, Antriebsstrang und Bremseinheit<br />
untergebracht sind. Dabei ist das Getriebe ein kritisches<br />
System. Es erhöht die relativ langsame Drehzahl der Rotorblätter,<br />
auch Extruder genannt, auf eine um etwa 60 Mal höhere<br />
Geschwindigkeit als zur Stromerzeugung erforderlich ist. In<br />
der Regel erzeugen Turbinen bei Windgeschwindigkeiten von<br />
über 2 bis 3 m/s Energie. Bei Geschwindigkeiten unterhalb dieses<br />
Schwellenwerts erzeugt die Windkraftanlage keinen Strom, und<br />
der Rotor ist lediglich im Leerlauf.<br />
Auf der Oberseite des Maschinenhauses befinden sich Windinstrumente<br />
wie ein Anemometer und eine Windfahne, die bestimmen,<br />
wie sich der Rotor zum Wind ausrichten muss und was<br />
der richtige Neigungswinkel der Rotorblätter ist. Für eine optimale<br />
Leistung der Windkraftanlage bei allen Windbedingungen wird<br />
die Neigung jedes der drei Rotorblätter von einem Getriebe unabhängig<br />
gesteuert.<br />
Die 01.NR.1000-Rücklauffilterelemente<br />
und die 2-stufigen Twinfil-Filterelemente<br />
sind für die anspruchsvollen<br />
Herausforderungen bei der Schmierölfiltration<br />
in Getrieben für Windkraftanlagen<br />
ausgelegt<br />
GEWICHT REDUZIEREN – SICHERHEIT<br />
OPTIMIEREN<br />
Die Neigungsregelung ist insbesondere unter sehr windigen<br />
Bedingungen unerlässlich, um eine Überlastung des Getriebes<br />
zu verhindern und Unwuchten zu vermeiden. Abhängig von<br />
Windrichtung und Windstärke drehen die Getriebe jedes der<br />
Extruderblätter, um die Stromerzeugung zu optimieren. Im Maschinenhaus<br />
befindet sich in der Regel ein Schocksensor zur<br />
Messung von Schwingungen, die mit der Windgeschwindigkeit<br />
zunehmen. Wenn die Vibration einen bestimmten Grenzwert<br />
erreicht, wechselt die Windkraftanlage in einen sicheren<br />
„Ruhe“-Modus, bis der Wind abebbt. Allerdings werden vom<br />
Turbinenrotor große Drehmomente und Kräfte auf den Antriebsstrang<br />
ausgeübt. Um Spannungspunkte und Ausfälle zu<br />
vermeiden, stellen Konstrukteure das Getriebe so ein, dass es<br />
diesen Belastungen standhält. Daher müssen Dichtungen und<br />
Schmiersysteme auch bei großen Temperaturschwankungen<br />
zuverlässig funktionieren, da sich sonst Schmutz und Feuchtigkeit<br />
im Getriebe ansammeln können.<br />
Da eine Ölkontamination zu einem Getriebeausfall und zu<br />
Pannen führen kann, sind Wartung, Überwachung und Filtration<br />
von Getriebeöl ein wesentlicher Bestandteil der vorbeugenden<br />
Instandhaltungsprogramme.<br />
Die Notwendigkeit, das Leistungsgewicht und die Energieausbeute<br />
von Windkraftanlagen kontinuierlich zu optimieren<br />
und gleichzeitig die Kosten für die Produktion von Windenergie<br />
zu senken, führten einen globalen Entwickler, Hersteller und<br />
Anbieter von Getrieben für Windkraftanlagen dazu, das Unternehmen<br />
Eaton für eine maßgeschneiderte Lösung zu kontaktieren.<br />
Das Hauptziel war, das Gewicht des Filtersystems und<br />
28 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
die Anzahl der benötigten Komponenten und Schnittstellen zu<br />
reduzieren – bei gleichzeitig vollständiger Filtrationsqualität und<br />
umfassendem Korrosionsschutz. Wartungsfreundlichkeit und geringe<br />
Anfangsinvestitionen waren ebenfalls wichtige Faktoren.<br />
UNIFLEX Absaugfilteranlage UVC 100 FSD<br />
Sicher, effizient, leise<br />
ELOXIERTES ALUMINIUM ERMÖGLICHT<br />
BENUTZERSPEZIFISCHES DESIGN<br />
Das maßgeschneiderte TWF Twinfil-Filtersystem von Eaton wurde<br />
speziell für diese Anforderungen entwickelt. Das Ergebnis war<br />
ein Schmierstofffiltrationssystem der nächsten Generation, das<br />
die Leistungsspezifikationen zuverlässig erfüllte.<br />
Das Filtersystem aus der vorherigen Generation wurde aus<br />
Kohlenstoffstahl und Gusseisen hergestellt, die mit C 4<br />
H lackiert<br />
wurden. Somit führte jeder Lackschaden zu starker Korrosion<br />
– ein besonderes Problem für Anlagen auf dem Meer, bei denen<br />
die Kosten für Wartung und Austausch sehr hoch sind. Durch<br />
den Einsatz von eloxiertem Aluminium wurde das Korrosionsrisiko<br />
minimiert. Mit einer Dichte von 2 699 kg/m3 (im Vergleich<br />
zu einer Dichte von 7 873 kg/m3 bei Kohlenstoffstahl und<br />
Gusseisen) reduzierte eloxiertes Aluminium das Gewicht des<br />
TWF Twinfil-Filtersystems je nach Größe um mindestens<br />
400 kg. Dadurch konnte das Gesamtgewicht des Maschinenhauses,<br />
ein wichtiger Designparameter in diesem Projekt, deutlich<br />
reduziert werden.<br />
Das benutzerdefinierte Design vereint die vier Befestigungsblöcke<br />
des Filters in einer einzigen Verbindung, wodurch<br />
Fehlausrichtungen praktisch ausgeschlossen werden. Außerdem<br />
umfasst das vereinfachte Montagedesign weniger abgedichtete<br />
Verbindungen, um das Risiko von Leckagen zu verringern. Jetzt<br />
sind alle Ventile im System integriert, und die Montageplatte ist<br />
mit dem Verteilerblock verbunden. Der neue Bajonettverschluss,<br />
der die vorherige Flanschabdeckung ersetzt, ermöglicht einen<br />
schnellen Wechsel der Filterelemente, wodurch die Wartungsfreundlichkeit<br />
verbessert wird und Wartungs- und Betriebskosten<br />
gesenkt werden.<br />
DIE IDEALE FILTER-KOMBINATION<br />
Das TWF Twinfil-Filtersystem setzt auf 01.NR.1000-Rücklauffilterelemente<br />
aus Glasfaservlies und ein 2-stufiges Twinfil-Filterelement.<br />
Letzteres kombiniert einen feinen 10 μm-Filter aus<br />
Hochleistungs-Glasfaservlies mit einem Grobfilter aus Edelstahldrahtgewebe<br />
mit einer Filterfeinheit von 25 μm. Diese beiden<br />
Teile sind durch ein Bypassventil mit einem Öffnungsdruck von<br />
3,5 bar getrennt. Dieses Ventil schützt den<br />
Feinfilter vor Beschädigung durch hohe Viskosität<br />
bei niedrigen Temperaturen oder<br />
sorgt im geschlossenen Zustand für eine permanente<br />
Filtration über den Feinfilter.<br />
Das TWF Twinfil-Filtersystem bietet letztendlich<br />
je nach verwendetem Filterelement<br />
bis zu drei verschiedene Feinheiten. Es eignet<br />
sich für einen Betriebsdruck von bis zu<br />
263 bar und entfernt effektiv Partikel bis zu<br />
6 µm aus Schmierölen – zuverlässig und konstant<br />
über die gesamte Lebensdauer des Filters<br />
bei einer maximalen Durchflussrate von<br />
250 l/min. Alle Systemkomponenten funktionieren<br />
vom Kaltstart bis zu einer maximalen<br />
Umgebungstemperatur von 70 °C einwandfrei<br />
und ohne negative Auswirkungen<br />
Jedes der „Filterrohre“ der TWF Twinfil<br />
4000-Filtersysteme enthält eines der<br />
01.NR.1000-Filterelemente sowie ein<br />
2-stufiges Twinfil-Filterelement<br />
Diese Absaugfilteranlage für Schlauchschneidemaschinen<br />
reinigt innerhalb einer Stunde die Luft eines Werkstattraumes<br />
von 500 m 2 auf das Niveau eines OP-Saals. Selbst beim<br />
Schneiden von Schläuchen mit 4 oder 6 Stahldrahteinlagen<br />
bleibt die Luft sauber und geruchsfrei. Das Besondere: Auch<br />
Grippe und Covid Viren werden bis zu 99,95% ausgefiltert!<br />
Datenblatt<br />
Uniflex-Hydraulik GmbH • Robert-Bosch-Str. 50-52 • D-6<strong>11</strong>84 Karben<br />
Fon: +49 (0) 6039 9171-0 • Web: www.uniflex.de<br />
auf die Getriebeölversorgung insgesamt. Das Durchflusstrennventil<br />
steuert zuverlässig den Durchfluss zum Kühler oder direkt<br />
zurück zum Getriebe.<br />
HOHE FILTERQUALITÄT BEI GLEICHZEITIGER<br />
GEWICHTSREDUZIERUNG<br />
Das speziell entwickelte TWF Twinfil-Filtersystem erfüllt die Anforderungen<br />
des Getriebeherstellers. Entscheidend war die erfolgreiche<br />
Reduzierung des Gewichts der Filtersysteme um 78 %,<br />
ein wichtiger Faktor bei der Reduzierung des<br />
Gesamtgewichts der Getriebe. Für dieses Pilotprojekt<br />
stellte Eaton mehr als 80 Einheiten<br />
TWF Twinfil 4000- und 6000-Filtersysteme<br />
für die verschiedenen Windkraftanlagen im<br />
Park zur Verfügung. Beide haben bewiesen,<br />
dass sie Öl unter allen Betriebsbedingungen<br />
entlüften können, wodurch die Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz des Getriebes und seines<br />
Schmiersystems verbessert wird. Sie unterstützen<br />
Anwender bei der Maximierung der<br />
Leistung und minimieren gleichzeitig Ausfallzeiten<br />
und Betriebskosten. Ein weiterer<br />
Vorteil für den Getriebehersteller ist, dass<br />
das neue TWF Twinfil-Filtersystem alle relevanten<br />
Sicherheitszertifizierungen für Windkraftanlagen<br />
sowohl auf dem Land als auch<br />
auf dem Meer weltweit erfüllt.<br />
Bilder: Eaton<br />
www.eaton.com/filtration<br />
Video<br />
UNIFLEX_Kundenanzeige_OUP_90x130mm_<strong>2021</strong>_05.indd 1 10.05.<strong>2021</strong> <strong>12</strong>:28:40<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 29
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN / HYDRAULIKZYLINDER<br />
HYDRAULIK IM HOCHWASSERSCHUTZ<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Um Zerstörungen durch Sturmfluten zu<br />
verhindern, wurde in Boston der Bau einer<br />
Staumauer beschlossen. Dazu werden sehr starke<br />
und vor allem zuverlässige Hydraulikzylinder<br />
benötigt. Die Entwicklung und Fertigung der<br />
Zylinder fand bei Hunger Hydraulik in Lohr statt,<br />
wobei Hunger Hydraulic UK für die Abstimmung<br />
mit dem Endkunden verantwortlich war.<br />
Steigende Meeresspiegel und erhöhte Sturmfluten bedrohen<br />
Küstenstädte weltweit. Die Stadt Boston an der Ostküste<br />
Englands, ca. 150 km nördlich von London gelegen, wurde<br />
wiederholt von Sturmfluten heimgesucht, wobei das<br />
schwerste Ereignis im Dezember 2013 stattfand. Die Environment<br />
Agency beauftragte BAM Nuttall Mott MacDonald Joint Venture<br />
(BMMJV) mit der Planung und dem Bau des „Boston Barrier“, um<br />
die Stadt Boston vor Flutwellen, die von der Nordsee über den Gezeitenfluss<br />
Haven kommen, zu schützen. Die Firma BMMJV beauftragte<br />
Hunger Hydraulic UK mit der Entwicklung, Herstellung und<br />
Lieferung der beiden Hydraulikzylinder, sowie eines Ersatzzylinders<br />
zum Heben und Senken des Tores. Der Ersatzzylinder ist notwendig,<br />
da es sich um ein kritisches Stück Infrastruktur handelt.<br />
Autoren: Dr.-Ing., MBA Ingo Rühlicke CEO &Technical Director bei Hunger<br />
Group / Alex Room, Managing Director at Hunger Hydraulic UK<br />
100%IGE VERFÜGBARKEIT NOTWENDIG<br />
Die Hochwassersperre besteht aus einem 25 m breiten Radialtor,<br />
das angehoben wird, um die gesamte Breite des Flusses Haven zu<br />
sperren. Im geöffneten Zustand ist das Radialtor vollständig untergetaucht<br />
und befindet sich in einer Aussparung am Fuß des Sperrwerks,<br />
wodurch die Fahrrinne offen bleibt und das Wasser frei fließen<br />
kann. Bei einer Flutwelle wird das 370 Tonnen schwere Radialtor<br />
mit Hilfe von zwei Hydraulikzylindern angehoben, bis der Fluss<br />
vollständig blockiert ist. Die ankommende Flutwelle wird dann daran<br />
gehindert, nach Boston vorzudringen und schützt über<br />
14 000 Häuser und Unternehmen. Wenn das Tor bei einer Flutwelle<br />
ausgefahren wird, werden die Abflüsse aus den beiden flussaufwärts<br />
gelegenen Systemen vorübergehend für einen kurzen Zeitraum<br />
zurückgehalten, bis die Sturmflut vorüber ist und das Tor<br />
wieder geöffnet werden kann. Dies erfordert eine hohe Zuverlässigkeit<br />
und eine 100%ige Verfügbarkeit der elektrohydraulischen<br />
Antriebs- und Steuerungssysteme für das Radialtor.<br />
HUNGER CERAPLATE BESCHICHTUNG GEGEN<br />
KORROSION<br />
Die beiden Hydraulikzylinder haben einen Kolbendurchmesser<br />
von 860 mm und einen Kolbenstangendurchmesser von 400 mm.<br />
Jeder Hydraulikzylinder kann eine Zugkraft von 950 Tonnen über<br />
einen Hub von 8 015 mm erzeugen. Das Nettogewicht eines Hydraulikzylinders<br />
beträgt ca. 53 t. Wenn das Radialtor geöffnet (abgesenkt)<br />
ist, sind beide Hydraulikzylinderstangen der Witterung<br />
ausgesetzt. Um die ausgefahrenen Kolbenstangen vor Korrosion<br />
und mechanischer Beschädigung zu schützen, sind sie mit einer<br />
keramischen Schutzbeschichtung, der Hunger Ceraplate Beschichtung,<br />
versehen. Diese Beschichtung bietet im Vergleich zu<br />
30 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
RKP-SERVICEZENTRUM<br />
ROBERT SCHÖNING<br />
Servicepartner<br />
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Radialkolbenpumpen<br />
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01 Hochwasserschutzsystem<br />
mit Radialtor und Hydraulikzylindern<br />
einer doppelten Hartchromschicht einen mindestens 20-mal längeren<br />
Schutz vor Korrosion und hat zudem eine wesentlich höhere<br />
Oberflächenhärte. Auch Korrosion, Verschleiß und Beschädigung<br />
der Kolbenstange werden durch den Einsatz der Hunger<br />
Ceraplate Beschichtung deutlich reduziert.<br />
IM NOTFALL ARBEITET EIN ZYLINDER FÜR ZWEI<br />
Die Befestigung der Hydraulikzylinder am Tor auf der Kolbenstangenseite<br />
erfolgt über wartungsfreie Gelenklager aus Edelstahl<br />
und am Zylinderkörper wird eine kardanische Aufhängung<br />
zur Befestigung an der baulichen Infrastruktur verwendet. Durch<br />
die kardanische Aufhängung erhält der Zylinder alle notwendigen<br />
Freiheitsgrade, um das Radialtor zu bewegen und bauliche<br />
Toleranzen auszugleichen. Zur Lageregelung und Synchronisation<br />
des Zylinderhubs verfügt jeder Zylinder über ein integriertes,<br />
elektronisches Wegmesssystem. Die Positionssignale werden in<br />
einer Steuerung verwendet, um die Steuersignale für die Propor-<br />
02 Hydraulikzylinder in<br />
geöffneter Torposition<br />
POINTIERT<br />
950 T ZUGKRAFT BEI 53 T EIGENGEWICHT<br />
DER ZYLINDER<br />
SPEZIELLE HUNGER CERAPLATE BESCHICH-<br />
TUNG GEGEN KORROSION<br />
HYDRAULISCHE VENTILBLÖCKE HALTEN DIE<br />
LAST IM NOTFALL<br />
tionalventile für jeden Hydraulikzylinder zu erzeugen. An jedem<br />
Zylinder sind hydraulische Ventilblöcke zur Laststeuerung und<br />
Überdrucksicherung angebracht. Selbst bei einer geplatzten Hydraulikleitung<br />
würde die Last des Radialtors sicher gehalten. Darüber<br />
hinaus sind die Hydraulikzylinder so berechnet und ausgelegt,<br />
dass das Radialtor in einer Notsituation mit nur einem Zylinder<br />
gehalten und bewegt werden kann. Um dies zu bewerkstelligen,<br />
enthalten die Ventilblöcke der Zylinder einen speziellen<br />
Aufbau, der den beschädigten Zylinder in einem drucklosen Zustand<br />
isoliert und den verbleibenden Zylinder mit einem erhöhten<br />
Betriebsdruck arbeiten lässt. Die technische Auslegung erfolgte<br />
nach DIN 19704 und DIN 18800 und die komplette Fertigung<br />
der beiden Hydraulikzylinder sowie eines Ersatzzylinders<br />
erfolgte bei der Walter Hunger GmbH & Co. KG Hydraulikzylinderwerk<br />
in Lohr am Main, Deutschland. Das Projektmanagement<br />
und die Konstruktionsabteilung wurden vom lokalen Hunger Hydraulic<br />
UK Team betreut.<br />
Im Jahr 2020 wurden die Zylinder vor Ort installiert und das<br />
BMMJV-Team schloss die Inbetriebnahme ab und übergab dieses<br />
unglaubliche Stück Infrastruktur an die Environment Agency. Die<br />
Hunger Gruppe ist privilegiert<br />
Teil des Teams zu sein, welches<br />
das „Boston Barrier“ lie-<br />
Anzeige<br />
ferte um Boston und die Umgebung<br />
vor zukünftigen Überschwemmungen<br />
zu schützen.<br />
Bilder: Hunger/Enviroment Agency/<br />
Bam Nuttall<br />
www.hunger-hydraulik.de<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 31<br />
Ekomat.indd 1 07.<strong>11</strong>.20<strong>12</strong> 07:49:19
ULTRASCHALL-SENSOREN REDUZIEREN<br />
DRUCKABFALL IN SHK-ENDGERÄTEN<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Ultraschall-Durchflusssensoren ersetzen nach und<br />
nach in vielen Industriebereichen die Standard-<br />
Impeller-Durchflussmesser und ähnliche<br />
mechanische Messgeräte. Grund dafür sind die<br />
höhere Messgenauigkeit, längere Lebensdauer<br />
und der geringe Druckverlust in den Leitungen.<br />
Hersteller, vor allem aus der Sanitär-, Heizungs-,<br />
und Klimatechnik, haben mit diesen Sensoren<br />
Zugriff auf eine Technologie, die mittlerweile<br />
auch preislich konkurrenzfähig geworden ist.<br />
Unter anderem sind es die Bauteile, die einem Flüssigkeitsstrom<br />
in einer Leitung im Weg stehen, und für den<br />
Druckverlust verantwortlich sind. Um diesen wieder<br />
auszugleichen, muss eine Pumpe Mehrarbeit leisten,<br />
die je nach der Höhe des Druckabfalls eine bestimmte Strommenge<br />
verbraucht und damit Kosten verursacht. Da Ultraschall-<br />
Durchflusssensoren ohne mechanische Zählwerke oder bewegende<br />
Teile messen, können sie diese Verluste reduzieren und<br />
die Effizienz, beispielsweise von Wärmepumpen, steigern. Zudem<br />
macht sie das nicht anfällig für Verschleiß oder Schmutz<br />
und die hohe Präzision der Messung bleibt bis zum Ende der Lebenszeit<br />
erhalten.<br />
EINE NEUE GENERATION AN ULTRASCHALL-<br />
DURCHFLUSSMESSER<br />
Die Allengra GmbH, die Ultraschall-Durchfluss-Sensoren und<br />
unterschiedliche Regelventile mit integrierten Druck- und Temperatursensoren<br />
in Serie entwickelt und produziert, hat in einer<br />
eigenen, aktuellen Studie den Einfluss auf den Druckabfall bei<br />
unterschiedlichen, marktüblichen Durchflussmessern untersucht.<br />
Laut den Messungen beträgt der Druckverlust bei einem<br />
Standard-Impeller 390 mbar bei 2 000 Liter pro Stunde, Vortex-<br />
Modelle lagen bei 75 mbar. Selbst handelsübliche Ultraschall-<br />
Durchflusssensoren kommen noch auf bis zu 130 mbar. Auch<br />
wenn sich ihr bisheriger Ultraschall-Durchflussmesser am unte-<br />
POINTIERT<br />
ULTRASCHALL-DURCHFLUSSSENSOREN<br />
MESSEN OHNE BEWEGENDE TEILE<br />
IM FULL-BORE-DESIGN GEFERTIGT<br />
DRUCKABFALL AUF 7 MBAR BEI<br />
2000 L/H STUNDE GESENKT<br />
POSITIVER EFFEKT AUF KOSTEN UND<br />
CO 2<br />
-EMISSION<br />
32 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
DURCHFLUSSSENSOREN<br />
01<br />
01 Neue Ultraschall-Durchflusssensoren von<br />
Allengra senken den Druckabfall auf 7 mBar<br />
bei 2 000 Liter pro Stunde<br />
02 Ultraschall-Durchflusssensoren<br />
ersetzen in vielen Industriebereichen die<br />
Standard-Impeller-Durchflussmesser<br />
ren Ende dieser Skala bewegt, war das Allengra<br />
noch nicht genug.<br />
Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen<br />
nun eine neue Generation an Ultraschall-Durchflussmessern<br />
entwickelt, die die<br />
Energieeffizienz der Bauteile noch weiter steigern<br />
und den Druckabfall durch einen Durchflusssensor<br />
mit Volldurchgang auf gerade mal<br />
7 mbar bei 2 000 Liter pro Stunde senken. Für Unternehmen<br />
aus der Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik wirkt sich dieser<br />
Unterschied auf den Energieverbrauch ihrer Geräte und damit<br />
auch auf die CO 2<br />
-Emissionen ihrer Produkte aus.<br />
EFFIZIENZ STEIGERN, KOSTEN SPAREN<br />
Allengras neue Durchflussmesser-Lösung für mehr Energieeffizienz<br />
wurde im Full-Bore-Design gefertigt und bietet dem Wasserdurchfluss<br />
keinen Widerstand mehr durch Bauteile, hat keine Ruhestrecke<br />
und kann wie ein normaler Rohrabschnitt behandelt<br />
werden. Dazu kommt eine geringe Geräuschemission und eine<br />
hohe Messsicherheit, auch bei Systemen mit eingeschlossenen<br />
Luftblasen.<br />
Je höher der Druckabfall umso mehr muss eine Pumpe arbeiten,<br />
um die Differenz auszugleichen und an allen Stellen den<br />
gleichen Wasserdruck bereitzustellen. So beträgt der Durchfluss<br />
bei einem Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 200 m²<br />
zirka 2 000 Liter pro Stunde. Beim Einsatz des neuen Ultraschall-Durchflusssensors<br />
von Allengra muss eine Pumpe für<br />
diesen Fall gerade mal 1 550 kWh Leistung über einen Zeitraum<br />
von 15 Jahren erbringen. Zum Vergleich: Wird ein Impeller ein-<br />
02<br />
gesetzt kommt die Pumpe auf einen Verbrauch<br />
von 5 930 kWh, mit einem Vortex<br />
Durchflussmesser verbraucht die Pumpe<br />
immer noch 2 430 kWh; selbst ein Standard-<br />
Ultraschall-Durchflussmesser liegt bei<br />
2 700 kWh.<br />
Solch ein System würde bei dem Einsatz<br />
eines Ultraschall-Durchflusssensor von Allengra<br />
Gesamt-Energiekosten von lediglich<br />
zirka 465 Euro über diesen Zeitraum verursachen.<br />
So hat auch der Endkunde nach 15 Jahren<br />
bei einem Preis von 0,30 € pro kW bis zu<br />
1 314 € mehr im Geldbeutel, die er an Stromkosten<br />
sparen kann.<br />
HOHE MESSGENAUIGKEIT UND<br />
GERINGER MINDESTDURCHFLUSS<br />
Das hygienische Full-Bore-Design des Sensors lässt sich auch für<br />
die Food-, Beverage- und Pharmaindustrie ideal einsetzen. Das sichere<br />
und wartungsfreie Design kommt komplett ohne Dichtungsringe<br />
aus. Für eine maximale Messgenauigkeit sorgen die Piezo-<br />
Transducer/Schallwandler, die außen am Rohr angebracht sind.<br />
Der Sensor arbeitet mit geringerem Mindestdurchfluss als Clamp-<br />
On Sensoren und ist im Gegensatz zu diesen fest verbaut. Die<br />
Messgenauigkeit liegt bei 2-3 % und die Messdynamik bei 1:500.<br />
„Auch in modernen Heizungs- und Wärmepumpensystemen<br />
gibt es noch genug Hindernisse im Durchfluss, die den Druckabfall<br />
verstärken. Der Sensor sollte nicht dazugehören und unnötig<br />
Kosten verursachen”, so Raul Junker, Gründer und Inhaber<br />
der Allengra GmbH. „Wir kennen die Probleme und Anforderungen<br />
der SHK-Endgerätehersteller und haben die Effizienz<br />
und Messgenauigkeit unserer Ultraschall-Durchflusssensoren<br />
darauf ausgerichtet.”<br />
Bilder: Allengra<br />
www.allengra.eu<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 33
ÖLVERSORGUNG<br />
ZENTRALE ÖLVERSORGUNG FÜR<br />
SERVO-HYDRAULISCHEN PRÜFSTAND<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
KfZ-Prüfstände setzen die geprüften<br />
Komponenten hohen Belastungen aus.<br />
Entsprechend hohen strukturellen und<br />
energetischen Anforderungen müssen auch die<br />
Prüfstände gewachsen sein. Die Schnupp GmbH<br />
hat hier servo-hydraulische Lösungen für die<br />
Ölversorgung entwickelt.<br />
Bbei der BMW Group sind servo-hydraulische Prüfstände<br />
im Einsatz. Schon in den 70er Jahren begann man dort mit<br />
servohydraulischen Versuchen. Speziell in der Betriebsfestigkeit<br />
hat sich diese Methodik bewährt, wobei dann in<br />
den 80er Jahren begonnen wurde den Versuch von der Straße in<br />
den Prüfstand zu holen. Inzwischen ist dies Stand der Technik,<br />
wobei die heutigen Herausforderungen in der Komplexität der<br />
Versuche liegt. Gerade die zunehmende Elektrifizierung schafft<br />
neue Anforderungen speziell an die Dynamik und die Lasten im<br />
Versuch – diese können nun auch in Zukunft mit einer aktuell re-<br />
alisierten Hydraulikversorgung, entwickelt von der Firma<br />
Schnupp aus dem bayrischen Bogen, sichergestellt werden. In<br />
dem neu errichteten Werkstatt-, Prüfstände- und Messtechnik-<br />
Gebäude (WPM) des Forschungs- und Innovationszentrum der<br />
BMW Group in München werden zukünftig drei Betriebsfestigkeitsprüfstände<br />
und ein Akustikprüfstand mit der intelligenten<br />
Hydraulikversorgung mittels Forecast Steuerung miteinander<br />
verknüpft und damit ressourcenoptimiert betrieben. Typische<br />
Fahrzeugkomponenten, die dort getestet werden sind Fahrwerksteile,<br />
Lenkungsteile, Antriebsstränge, Federbeine, Lager, Federn<br />
und weitere mehr. Die Prüfstände müssen dabei Kräfte bis<br />
100 KN und Zylindergeschwindigkeiten bis 2,4 m./s im Kurzhub<br />
aushalten. Sie sind weiterhin für Frequenzen bis 40 Hz und Drehmomente<br />
um 4 000 Nm ausgelegt.<br />
Für diese hohen Anforderungen bietet die eingesetzte Servohydraulik<br />
in Verbindung mit der Zentralhydraulik einige Vorteile:<br />
Die erreichbare Energiedichte und damit die Dynamik des Systems<br />
ist relativ hoch. Die Regelungsqualität und Nachfahrgüte ermöglichen<br />
die Darstellung von Echtzeit-Signalverläufen. Auch<br />
können ausgewählte Streckenverläufe mit exakten Realwerten<br />
Autoren: Franz Spanfeldner, Vertriebs- und Projektleitung,<br />
Schnupp GmbH, Bogen<br />
34 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
ÖLVERSORGUNG<br />
Schematische Darstellung der Prüfstände<br />
mit Servohydraulik und zentraler<br />
Ölversorgung<br />
von der Straße auf den jeweiligen Prüfständen<br />
gefahren werden. Typische<br />
Dauertestläufe dauern etwa zwei bis<br />
sechs Wochen mit 24/7 dauertesten. Diese<br />
Beanspruchung entspricht etwa einem Fahrzeugleben.<br />
Solide Grundlage für die neue Zentralhydraulik<br />
bei BMW Group im Gebäude des FIZ bildete ein<br />
bis ins letzte Detail ausgearbeitetes Lastenheft nach neuestem<br />
Stand der Technik. Darin sind Anforderungen wie ein Betriebsdruck<br />
von 280 bar ± 5 bar, max. zulässige Druckverluste p<br />
Verlust 3 bar, max. Öltemp. Hauptbehälter 42 °C ± 3 °C, min. Ölverweildauer<br />
im Hauptbehälter 8 min. und eine Verfügbarkeit<br />
von 99,7 % definiert.<br />
ÖLVERSORGUNG ALS<br />
KONSTANTDRUCKSYSTEM<br />
Um mehrere unterschiedliche Prüfstände mit stark schwankendem<br />
Ölverbrauch gleichzeitig betreiben zu können, bietet sich<br />
hier eine Grundfunktion einer zentralen Ölversorgung als Konstantdrucksystem<br />
mit Einsatz von Verstellpumpen an. Dieses<br />
Druckölnetz ist grob vergleichbar mit einem Druckluftnetz, welches<br />
beliebig angezapft werden kann.<br />
DRUCKÖLNETZ MIT VERSTELLPUMPEN<br />
Bei diesem System wird der Druck in der Sammelleitung nur<br />
durch die Axialkolbenpumpen (Verstellpumpen) aufrechterhalten,<br />
die zum raschen Ausgleich von Druckeinbrüchen bei Druckölentnahme<br />
mit Druckreglern und Schwenkwinkelregler ausgerüstet<br />
sind. Bei der Konzipierung kann die beauftragte Firma<br />
Schnupp einerseits auf viele Jahre Erfahrung zurückgreifen und<br />
andererseits modernste Simulations- und Berechnungsprogramme<br />
einsetzen. Die bisher gebauten Zentralhydrauliken des Unternehmens<br />
sind in unterschiedlichen Branchen im Dauereinsatz,<br />
darunter Gießereien, Reifenindustie oder Prüfstandsanwendungen.<br />
Die Anlage bei der BMW Group wurde so konzipiert,<br />
dass zukünftige Ausbaustufen problemlos realisiert werden können<br />
und dies ohne den Betrieb dabei zu unterbrechen.<br />
Der Aufstellort der Zentralhydraulik mit ca. 200 m² Aufstellfläche<br />
wurde im Untergeschossbereich des WPM-Gebäudes aus<br />
schallschutztechnischen und platztechnischen Gründen gewählt.<br />
Dabei war die Einbringung der Hauptbaugruppen wie Behälter,<br />
Rohrleitungen, Zuschaltblöcke und Schaltschränke in das<br />
Untergeschoss eine logistische Herausforderung. Eine klare Aufteilung<br />
nach Rücklaufbehälter, Leckölbehälter und Hauptölbehälter<br />
hat sich in der Vergangenheit bewährt und wurde auch<br />
hier umgesetzt. Für eine optimale Ölberuhigung (Luftabscheidung)<br />
bzw. Filtration wurden die Ölbehälter im CAD strömungstechnisch<br />
optimiert.<br />
Der maximale Ölvolumenstrom von 2 400 l/min. wurde gleichmäßig<br />
auf sieben Motor- / Pumpeneinheiten aufgeteilt. Der Vorteil:<br />
bedarfsgerechte Volumenstrombereitstellung durch kurzfristiges<br />
zu- und wegschalten der Motor- / Pumpeneinheiten<br />
ENERGIEEFFIZIENZ DES SYSTEMS<br />
Der Antrieb des Systems beruht auf wassergekühlten Asynchronmotoren,<br />
die Axialkolbenpumpen antreiben, welche wiederum<br />
mit einem intelligenten Regler ausgestattet sind. Das Öl-Versorgungsleitungsnetz<br />
wurde in drei Hauptstränge aufgeteilt und bei<br />
einer Gesamtlänge von ca. 200 m schweißlos installiert. Herausforderung<br />
war die Schall- und Schwingungsentkoppelung sowie<br />
Druckstöße und Längenausdehnung. Vor jedem Prüfstand wurden<br />
Zu- und Abschaltblöcke mit Sicherheitsfunktion nach Performencelevel<br />
d montiert.<br />
Die gesamte elektrische Installation mit dazugehöriger Steuerung<br />
und Regelung wurde komplett von der Steuerungstechnikabteilung<br />
der Firma Schnupp realisiert. Bei der Installation mussten<br />
auch die besonderen Anforderungen nach „EMV-ILA“ umgesetzt<br />
werden. Eine für den Betreiber/Nutzer selbsterklärende intuitive<br />
Visualisierung erleichtert die Bedienung der<br />
Zentralhydraulik und zeigt zugleich aktuelle Betriebszustände<br />
auf. Durch eine intelligente Kommunikation zwischen Prüfständen<br />
und der Zentralhydraulik kann über eine hochdynamische<br />
Forecaststeuerung eine bedarfsgerechte, hoch effiziente Ölvorversorgung<br />
sichergestellt werden. Durch diese Lösung wird eine<br />
nicht unerhebliche Energieeinsparung erreicht.<br />
Eingesetzt wurden die für die Zentralhydraulik derzeit technisch<br />
besten am Markt verfügbaren Produkte. So kann die<br />
Schnupp GmbH für den Endkunden eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit<br />
erreichen und ihren Leitspruch „Ideen in Bewegung“<br />
aus einer Hand realisieren.<br />
Bilder: Schnupp GmbH, BMW-Group<br />
www.schnupp.de<br />
POINTIERT<br />
HOHE ERREICHBARE ENERGIEDICHTE/<br />
DYNAMIK<br />
REGELUNGSQUALITÄT ERMÖGLICHT DARSTEL-<br />
LUNG VON ECHTZEIT-SIGNALVERLÄUFEN<br />
HOCHDYNAMISCHE FORECASTSTEUERUNG<br />
SORGT FÜR ENERGIEEINSPARUNG<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 35
MOBILE MASCHINEN<br />
SONDERTEIL<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
36 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
LEISTUNGSVERZWEIGTE GETRIEBE<br />
CVT-GETRIEBE<br />
FEINFÜHLIG MIT HOHEN<br />
DRÜCKEN AGIEREN<br />
Nicht selten gibt es bei Fahrzeugkomponenten Schwierigkeiten, die<br />
perfekte Ergänzung für die Konstruktionsidee zu finden. Die Pfanzelt<br />
Maschinenbau GmbH machte aus der Not eine Tugend – sie<br />
konstruierte ihr benötigtes Getriebe einfach selbst. Wir sprachen mit<br />
dem Leiter der Entwicklung bei Pfanzelt, Carsten Voss, darüber.
LEISTUNGSVERZWEIGTE GETRIEBE<br />
Das VariaDrive-Getriebe hat ein Aluminiumgehäuse<br />
und nutzt unterhalb von 7km/h aussschließlich den<br />
hydrostatischen Leistungszweig; mit seiner<br />
Entwicklung will Hersteller Pfanzelt auch dem<br />
Mangel an Anbietern entgegenwirken<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
Seit über 30 Jahren steht das Unternehmen Pfanzelt fü r Innovation,<br />
Wirtschaftlichkeit und Sicherheit in der Forstarbeit. Nun<br />
wagte es den Schritt in eine neue Richtung vom Maschinenhersteller<br />
zum Produzenten eines CVT-Getriebes. Woher rührt diese<br />
Entwicklung?<br />
Nun, neben mobilen Maschinen für den Forstbereich stellen wir<br />
auch Maschinen für den kommunalen Sektor und andere Spezialanwendungen<br />
her. Aber tatsächlich ist der Forst unser stärkster<br />
Bereich. Hier werden häufig mit langsamer Geschwindigkeit<br />
große Lasten bewegt, und das nicht selten in schwer befahrbaren<br />
Geländen. Daher sind hier leistungsverzweigte<br />
CVT-Getriebe wie unser neues<br />
VariaDrive besonders sinnvoll.<br />
Schon seit 2004 waren leistungsverzweigte<br />
Getriebe in unseren<br />
Systemschleppern, den PM<br />
Tracs, verbaut.<br />
Damals aber noch nicht<br />
selbst konstruiert?<br />
01 Carsten Voss, Leiter Entwicklung<br />
bei Pfanzelt Maschinenbau GmbH<br />
Nein, wir arbeiteten mit<br />
dem Landmaschinenhersteller<br />
Steyr CNH zusammen,<br />
auf deren Basis wir unsere<br />
Maschinen aufbauten. Die nutzten das S-Matic-Getriebe<br />
von ZF. Diese Quelle versiegte und wir bekamen Schwierigkeiten<br />
mit der Beschaffung von Getrieben. Also nahmen wir Kontakt<br />
mit VDS aus Oberösterreich auf. Mitarbeitende dieses Unternehmen<br />
waren schon an der Entwicklung der S-Matic-Getriebe<br />
beteiligt. VDS konzentriert sich auf die Entwicklung und Fertigung<br />
von innovativen Antriebssystemen für Arbeitsmaschinen.<br />
Wir tauschten Ideen aus und so entwickelte Pfanzelt mit Unterstützung<br />
von VDS ein neues CVT-Getriebe.<br />
Welche Vorzüge hat das neue Getriebe?<br />
Das VariaDrive nutzt unter etwa 7 km/h ausschließlich die<br />
hydrostatische Kraft und kann so ohne Schaltvorgang rückwärts-<br />
wie auch vorwärtsfahren. Leistungsverzweigte Getriebe<br />
anderer Hersteller schalten den mechanischen Zweig nicht<br />
ganz ab, seine Leistung kann zwar null sein, aber er ist noch<br />
aktiv. Unser VariaDrive hat den mechanischen Leistungszweig<br />
bei niedrigen Geschwindigkeiten praktisch deaktiviert und<br />
ermöglicht auch das Umschalten von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt<br />
rein hydrostatisch. Das Getriebe reagiert dabei äußerst<br />
feinfühlig und ist noch ruckärmer als sein Vorgänger.<br />
Das ist zum Teil auf die eingesetzten Lamellenkupplungen<br />
zurückzuführen. Das Getriebe spielt seine Vorteile vor allem<br />
dann aus, wenn ein häufiges Umschalten zwischen langsam<br />
vorwärts- und rückwärtsfahren gefragt ist. Diese Eigenschaften<br />
sind gerade bei Forstmaschinen, aber auch im kommunalen<br />
Bereich sehr gefragt. VariaDrive kann im mechanischen<br />
Betrieb Fahrzeuge auch auf autobahntaugliche Geschwindigkeiten<br />
bringen.<br />
38 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
LEISTUNGSVERZWEIGTE GETRIEBE<br />
02<br />
Technische Daten des neuen Getriebes<br />
Wie steht es mit der der hydraulischen Arbeitsleistung?<br />
In diesem Bereich haben wie vor allem den Abtrieb des VariaDrive<br />
gegenüber dem S-Matic erhöht. Dadurch wird mehr Kraft<br />
frei um höhere Ölvolumen zu bewegen. So erreichen wir Drücke<br />
bis 400 bar. Dadurch sind Zusatzaggregate verzichtbar, was zu<br />
großen Gewichts-, aber auch Platzeinsparungen führen kann.<br />
Gewichtseinsparung bedeutet auch Energieeinsparung – die ist<br />
heute besonders bedeutsam. Was kann das VariaDrive in dieser<br />
Hinsicht?<br />
Wir haben einen gewissen technischen Aufwand getrieben, um<br />
das Schmieröl im Getriebe abzupumpen. So werden Planschverluste<br />
verringert. Dazu ist das Aluminiumgehäuse sehr leicht,<br />
was energiesparen unterstützt. Daher kann das Getriebe in einem<br />
Traktor nicht als Teil des Rahmens eingesetzt werden.<br />
Produziert Pfanzelt die Getriebe auch selbst?<br />
Wir arbeiten auch in der Produktion eng mit VDS zusammen.<br />
Wir fertigen die Einzelteile auf unseren modernen Werkzeugmaschinen<br />
und montiert werden die Getriebe dann bei VDS.<br />
Und das funktioniert gut?<br />
Ja, sehr. Da wir selbst die Teile fertigen, können wir auf individuelle<br />
Kundenwünsche eingehen. Selbst wenn Teile aufgrund ihrer<br />
speziellen Anwendung nur geringfügig modifiziert werden sollen,<br />
können wir das gut umsetzen.<br />
Mit Blick in die Zukunft, bleibt es bei dieser Zusammenarbeit<br />
oder sind künftige Projekte in Aussicht?<br />
Pfanzelt wird sicherlich weiter eng mit VDS bei der Weiterentwicklung<br />
des VariaDrive zusammenarbeiten und dieses Getriebe<br />
auch an interessierte Unternehmen verkaufen. Als Komponentenhersteller<br />
sehen wir uns aber nicht.<br />
Bilder: Pfanzelt Maschinenbau<br />
www.pfanzelt.de<br />
TECHNISCHE DETAILS DES VARIADRIVE<br />
Es handelt sich um ein mechanisch-hydrostatisch<br />
leistungsverzweigtes stufenloses Getriebe. Die<br />
Eingangsflansch ist SAE 3 (alternativ Geleknwelle)<br />
Die maximale Eingangsleistung liegt bei 250 kw, max.<br />
Eingangsdrehzahl ist 2 300 U/min und das max.<br />
Eingangsdrehmoment beträgt 1 750 Nm.<br />
Rangierbetrieb sowie Wechsel der Fahrtrichtung bis ca.<br />
7 km/h ohne Schaltvorgänge. Fahrverhalten entspricht<br />
hier dem eines sogen. Hydrostaten.<br />
Bei Erreichen der Endgeschwindigkeit kann die<br />
Motordrehzahl bis ca. 1 500 U/min abgesenkt werden.<br />
Die Maße des Getriebes betragen: Länge 1 320 mm,<br />
Höhe 760 mm, Breite: 850 mm<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 39
FELDBUSSYSTEME<br />
ISOBUS – DER CAN-BASIERTE<br />
FELDBUSSTANDARD<br />
IN DER LANDTECHNIK<br />
Eine große Herausforderung für moderne<br />
Landwirte ist es, komplexe Technik zur<br />
Maschinensteuerung einzusetzen und diese<br />
effizient in Ihre Arbeitsabläufe zu integrieren.<br />
Neben der Traktor- und Anbaugerätesteuerung<br />
müssen Daten mit Managementsystemen<br />
abgeglichen werden und z. B. Arbeitsaufträge<br />
direkt vom Hof-PC an das Anbaugerät<br />
herstellerunabhängig übertragen werden. Der<br />
Landwirt benötigt dazu eine durchgängige Lösung<br />
für sämtliche Geräte, die nur durch eine genormte<br />
Schnittstelle gewährleistet werden kann.<br />
Isobus-basierte Produkte entsprechen der ISO <strong>11</strong>783-Norm.<br />
Diese Norm definiert 14 verschiedene Bereiche wie einheitliche<br />
Stecker, Leitungen, Teilnehmer sowie Datenformate und<br />
Schnittstellen. Um die Transparenz für den Nutzer zu erhöhen,<br />
hat die AEF (Agricultural industry electronics foundation) Funktionalitäten<br />
definiert, die als Grundlage für die Zertifizierung von<br />
Isobus-Produkten gelten.<br />
Ein Beispiel ist das Universal Terminal (UT), welche als<br />
Mensch-Maschine-Schnittstelle des Isobus fungiert und das Anzeige-<br />
und Bediengerät beschreibt. Auflösungen, Druckknöpfe<br />
usw. werden hier für Hardware- und Software-Lösungen definiert.<br />
Ein UT ermöglicht es jedem Isobus-fähigem Gerät mit einem<br />
beliebigen Terminal zu kommunizieren bzw. eines für mehrere<br />
Geräte zu verwenden.<br />
Des Weiteren gibt es klar definierte AUX-Geräte – Auxiliary<br />
Controller (AUX-N). Diese beschreiben Bediengeräte wie Joysticks,<br />
welche ihre Botschaften ebenfalls im Isobus-Netzwerk zur<br />
Verfügung stellen und somit zur Bedienung verschiedener Anbaugeräte<br />
verwendet werden können. Dabei existieren sowohl<br />
„alte“ als auch „neue“ AUX-Geräte, welche nicht miteinander<br />
Autor: Stefan Zellner,<br />
Produktmanager<br />
Mobile Automation,<br />
b-plus mobile control<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
01 Das Gateway bietet eine einfache Möglichkeit landwirtschaftliche Geräte in die<br />
Isobus-Welt zu bringen, ohne bestehende Steuergeräte im Anbaugerät zu wechseln<br />
40 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
02 Der CANopen / J1939 fähige b-Drive Cab<br />
Control G2 ist mit dem b-Isobus AUX-N<br />
Gateway nun Isobus fähig<br />
kompatibel sind. Der Unterschied<br />
liegt in der Tastenbelegung<br />
– AUX-old (AUX-<br />
O). Dieser verwendet eine<br />
feste Tastenbelegung, während<br />
AUX-new (AUX-N) frei<br />
nach den Bedürfnissen des Nutzers<br />
belegt werden kann.<br />
Der Taskcontroller Task Controller (TC) dokumentiert<br />
die ausgeführte Arbeit der Maschine und kann mithilfe<br />
von Beschreibungsdateien (ISO-XML) auch die Steuerung von<br />
Anbaugeräten übernehmen. Diese Dateien enthalten z. B. Positionsdaten<br />
und Mengenangaben, welche gemeinsam einen Arbeitsauftrag<br />
darstellen. Dieser Auftrag wird anschließend an den Jobrechner<br />
des Anbaugeräts gesandt und durch diesen abgearbeitet.<br />
B-ISOBUS-STACK FÜR DATENKOMMUNIKATION<br />
Die b-plus mobile control GmbH ist Mitglied der internationalen<br />
Organisation AEF und entwickelt verschiedene Isobus-Lösungen<br />
wie den ISO25<strong>11</strong>9-SRL1 konformen b-Isobus-Stack für Steuergeräte.<br />
Die Software stellt eine standardisierte, hardwareunabhängige<br />
Kommunikation zwischen Implement und Traktor über die Isobus-<br />
Schnittstelle zur Verfügung.<br />
Plattformunabhängig kann die Software-Bibliothek in verschiedenste C, C++ und Middlewares wie<br />
Codesys implementiert werden. Neben den b-plus eigenen Kleinsteuerungen der Serie b-CAN-<br />
CubeX ist ebenso eine Implementation auf bestehenden Steuerungssystemen diverser Hersteller<br />
sowie kundenspezifischen Hardwareentwicklungen möglich. Der Hardwareplattform sind hierbei<br />
von 16 Bit-Microcontrollern bis hin zu PC-Systemen mit Linux Betriebssystem keine Grenzen gesetzt.<br />
Der b-ISOBUS-Stack unterstützt dabei folgende Funktionen:<br />
■ ISO <strong>11</strong>783-3: Data Link Layer<br />
■ ISO <strong>11</strong>783-5: Network Management<br />
■ ISO <strong>11</strong>783-6: Virtual Terminal Client und AUX-Control<br />
■ ISO <strong>11</strong>783-10: TaskController Client<br />
■ ISO <strong>11</strong>783-<strong>12</strong>: Diagnostic Services<br />
EINSATZFERTIGE LÖSUNGEN FÜR ISOBUS-INTEGRATION<br />
AUF ANBAUGERÄTEN<br />
B-plus bietet nicht nur die Hardware- und Softwareentwicklung an, sondern auch komplette Lösungen,<br />
um einfache Anbaugeräte sowie auch komplexe bestehende Anbaugerätesteuerungen sofort<br />
in die Isobus-Welt zu bringen.<br />
Vom einfachen b-Isobus-IO-Gateway zur direkten Ansteuerung von Ein-/Ausgängen des Anbaugerätes<br />
direkt am Traktor VirtualTerminal bis hin zum b-Isobus-CAN-Gateway, welches bestehenden<br />
Steuerungen mit CANBus-Schnittstelle als eine Art Isobus-Brücke dient.<br />
Speziell für die Bedienung der Anbaugerätefunktionen im Traktor über beliebige CAN-Joystick<br />
und Taster-Elemente ist ab sofort auch das b-Isobus-AUX-N-Gateway verfügbar.<br />
Es bietet einen schnellen Zugang zu den vom Jobrechner zur Verfügung gestellten Isobus-AUX-<br />
N-Funktionen an intuitiven Bedienelementen. Die Tasten können direkt am UT/Virtual Terminal<br />
belegt werden. Ein breites Portfolio an Joysticks und Tastenbedienelementen ermöglicht eine optimale<br />
Abstimmung auf Ihre Anwendung. Optional können auch Bediengeräte anderer Hersteller<br />
angebunden werden. Die Verkabelung des Isobus-Anschlusses erfolgt mittels der im Traktor vorhandenen<br />
Isobus-InCab-Steckdose werkzeugfrei und ist in wenigen Sekunden erfolgt. Anwenderspezifisch<br />
können auch weitere Anschlussmöglichkeiten ausgewählt werden.<br />
Um die Isobus-Kompatibilität zu gewährleisten, werden natürlich sämtliche Produkte nach<br />
ISO<strong>11</strong>783 im AEF Testcenter zertifiziert. Um aber auch den praktischen Einsatz und die Kompatibilität<br />
mit anderen Herstellern zu testen werden die b-plus-Lösungen wie auch anwenderspezifische<br />
Applikation regelmäßig auf den von der AEF ausgerichteten, sogenannten Plug-Festen unter nahezu<br />
realen Einsatzbedingungen getestet.<br />
easy!<br />
Modularmlehne 225MA midi:<br />
Bedienkomfort maximiert,<br />
Entwicklungs- und Montageaufwand<br />
reduziert<br />
Hier kommt die Lösung für einfachere,<br />
sichere Bedienung mobiler Maschinen<br />
in den Bereichen Material-Handling<br />
und Kommunalfahrzeuge. Eine maßgeschneiderte<br />
multifunktionale Armlehne,<br />
die alle Bedienelemente kompakt und<br />
übersichtlich in Reichweite des Fahrers<br />
vereint – und gleichzeitig den Applikationsaufwand<br />
für Sie als Hersteller<br />
minimiert. Denn sie wird einbaufertig<br />
geliefert: individuell nach Ihren Vorgaben<br />
konfiguriert, technisch perfekt<br />
und umfassend getestet.<br />
Die 225MA midi – das intelligente, ergonomische<br />
Plug & Play-Bediensystem von<br />
elobau.<br />
www.225ma-easy.de<br />
Bilder: Aufmacher adobe.stock ‒ keBu.Medien, andere b-plus mobile control<br />
www.b-plus.com
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KONSTRUKTIONSDATEN<br />
Die Grimme<br />
Landmaschinenfabrik<br />
GmbH & Co. KG<br />
konstruiert Landmaschinen<br />
für den<br />
Kartoffel-, Rübenund<br />
Gemüseanbau.<br />
Die Maschinen<br />
enthalten dabei bis<br />
zu 300.000 Komponenten.<br />
Bei solch<br />
hohem Datenaufkommen ist es wichtig, bereits in der Konstruktion<br />
für eine hohe Qualität der CAx-Daten zu sorgen. Vor<br />
diesm Hintergrund ist bei Grimme die Software DOCUFY CAx<br />
Quality Manager (DQM) im Einsatz, um die Qualität der<br />
CAx-Daten direkt bei ihrer Entstehung in der Konstruktion zu<br />
verbessern. Der DQM prüft Zeichnungen, Bauteile und -gruppen<br />
jeder Komplexität mit einem Klick, direkt in Siemens NX.<br />
Das Tool listet alle Unregelmäßigkeiten auf, liefert Lösungsvorschläge<br />
und zoomt per Doppelklick direkt auf die betroffenen<br />
Elemente.<br />
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STELLZYLINDER FÜR DEN RAUEN EINSATZ<br />
Curtiss-Wright<br />
stellt eine neue<br />
Baureihe von<br />
Stellzylindern mit<br />
integriertem<br />
Antrieb und<br />
Steuerung vor: den<br />
Drehantrieb Exlar<br />
SA-R080 und den<br />
linearen Stellzylinder<br />
Exlar SA-L080. Die Stellantriebe der SA-Serie können in der<br />
Industrie vor allem dort eingesetzt werden, wo hohe Präzision<br />
und Kraft, Zwischenhübe und präzise Positionsrückmeldungen<br />
notwendig sind. Sie zeichnen sich durch langlebigen Rollengewindetrieb<br />
mit hoher Kraftdichte und Präzision aus. Die<br />
externe Steuerung und die entsprechende Verkabelung<br />
entfallen. Der SA-L080 (linear) hat eine Nenndauerkraft von<br />
10,36 kN (linear), der SA-R080 (rotativ) hat ein Drehmoment<br />
von max. 2,79 Nm. Der Eingangsspannungsbereich von 18 bis<br />
32 VDC sowie die kompakte Form der Antriebe ermöglichen den<br />
Einsatz der SA-Serie in einer Vielzahl von Anwendungen in der<br />
Automatisierung. Steuerungs-I/Os ermöglichen den Einsatz in<br />
einer Vielzahl von Anwendungen, während Schnittstellen für<br />
die Kommunikationsprotokolle RS-232 und CANopen integriert<br />
sind. Steuerung und Motor befinden sich in einem korrosionsbeständigen<br />
und abgedichteten Gehäuse, die Kolbenstange<br />
bzw. Abtriebswelle ist aus Edelstahl. Dies ermöglicht den<br />
Einsatz in einem weiten Temperaturbereich und unter rauen<br />
Umgebungsbedingungen. Eine Hochdruckdichtung und<br />
Abstreifelemente an der Kolbenstange verhindern das Eindringen<br />
von Schmutz. Die Serie wurde nach MIL-STD-810G auf<br />
Umweltverträglichkeit, Korrosionsbeständigkeit, Vibrationsfestigkeit<br />
und das Eindringen von Stäuben oder Sand getestet. Die<br />
Funktionen der Serie SA-080 umfassen die integrierte Leistungs-<br />
und Steuerelektronik, optimiert für hohe Leistung,<br />
sowie den serienmäßigen manuellen Antrieb auf der Rückseite<br />
für Notbetrieb-Absolutwertgeber.<br />
www.curtisswright.com<br />
KI RUGGED-COMPUTER FÜR DEN<br />
MOBILEN EINSATZ<br />
Syslogic bietet<br />
KI-gestützte<br />
Embedded-Systeme<br />
für mobile Anwendungen.<br />
Sie sind die<br />
Hardware-Basis, um<br />
intelligente Entscheide<br />
ohne<br />
menschliches Zutun<br />
und ohne Verbindung<br />
zur Cloud zu fällen, weswegen sie für intelligente<br />
Assistenzsysteme, für autonomes Fahren oder für intelligente<br />
Videoanalyse in Frage kommen. Mit dem KI Rugged-Computer<br />
RS A2N präsentiert Syslogic ein Embedded-System für extreme<br />
Umgebungsbedingungen. Basis für den Computer ist der<br />
NVIDIA Jetson TX2 NX. Die Plattform kombiniert die Leistung<br />
des Jetson TX2 mit dem kompakten Formfaktor des Jetson<br />
Nano. Damit ist der RS A2N das Einstiegsprodukt bei den<br />
KI-fähigen Rugged-Computern. Im Vergleich zum Jetson Nano<br />
stemmt der Jetson TX2 NX mit seiner neueren Pascal-Architektur<br />
problemlos Perception- oder Intelligent-Vision-Anwendungen<br />
mit bis zu zwölf FullHD-Kameras mit jeweils unterschiedlichen<br />
Deep-Learning-Networks. Das NVIDIA-Modul kombiniert<br />
Syslogic mit einem eigenen Trägerboard, das speziell für den<br />
Fahrzeugeinsatz entwickelt wurde. Um die Elektronik gegen<br />
Feuchtigkeit, Nässe und Staub zu schützen, verfügt der<br />
Computer über ein robustes Gehäuse der Schutzklasse IP67 und<br />
über verschraubbare M<strong>12</strong>-Steckverbinder. Weiter stellt ein<br />
Gore-Belüftungselement den Druckausgleich im Gerät sicher.<br />
www.syslogic.de<br />
DOZER MIT DIESELELEKTRISCHEM ANTRIEB<br />
Caterpillar präsentiert<br />
den ersten Cat<br />
D<strong>11</strong> XE mit dieselelektrischem<br />
Antrieb.<br />
Der 100-Tonnen-Dozer<br />
liefert mächtige<br />
Schubkraft und<br />
bessere Manövrierfähigkeit<br />
für schnellere<br />
Zykluszeiten und<br />
verbesserte Kraftstoffeffizienz.<br />
Durch die Kombination hoher Leistung mit<br />
erhöhter Haltbarkeit und einfacher Wartung bietet der D<strong>11</strong> XE<br />
die niedrigsten Betriebskosten pro Tonne bei Abschub- und<br />
Planierarbeiten. Er verspricht niedrige Emissionen pro Tonne<br />
und strebt bis zu 25 % weniger Kraftstoffkosten bezogen auf<br />
den Materialumsatz an. Die in dieser Größenordnung völlig<br />
neue Konstruktion zielt auf bis zu 20 % längere Motorüberholungszyklen<br />
gegenüber Maschinen mit mechanischem Kraftstrang<br />
ab, während 60 % weniger bewegliche Teile, vor allem<br />
durch den Wegfall von Getriebe und Wandler, Zuverlässigkeit<br />
und Lebensdauer des gesamten Kraftstrangs steigern. Antrieb,<br />
Elektronik, Software und Steuerung wurden vollständig von<br />
Caterpillar speziell für den D<strong>11</strong> XE entwickelt. Der integrierte<br />
Maschinenschutz reduziert Komponentenschäden für eine<br />
verbesserte Zuverlässigkeit. Der D<strong>11</strong> XE ist derzeit auf dem<br />
Dozer-Testgelände von Caterpillar in Peoria, Illinois, im Einsatz<br />
und wird dann einen umfangreichen Feldvalidierungsplan<br />
durchlaufen, bevor die volle Produktion startet.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
42 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
HYBRID-NACHRÜSTLÖSUNG FÜR MULDENKIPPER<br />
Rolls-Royce und Flanders Electric<br />
haben sich darauf geeinigt, eine<br />
Nachrüstlösung für die Hybridisierung<br />
von Muldenkippern mit mtu-Motoren,<br />
Batterien und Hybridsteuerungssystemen<br />
sowie Antriebslösungen von<br />
Flanders zu entwickeln.<br />
Mit seiner Marke mtu ist der Rolls-Royce-Geschäftsbereich<br />
Power Systems<br />
ein Anbieter fortschrittlicher integrierter<br />
und nachhaltiger Energielösungen.<br />
Flanders ist u.a. in der Entwicklung<br />
und im Vertrieb von Elektromotoren<br />
und Generatorsystemen etabliert.<br />
Die Unternehmen planen, ihre<br />
umfassende Erfahrung zu nutzen, um<br />
Anwendern Hybridlösungen anzubieten, die darauf abzielen, Kraftstoff zu sparen und die<br />
CO2-Bilanz von Bergbaufahrzeugen zu reduzieren sowie die Leistung und Effizienz der Fahrzeuge<br />
zu optimieren. Das Hybridkonzept des Mining Trucks gewinnt die Bremsenergie mit Hilfe des<br />
mtu-EnergyPack-Batteriesystems zurück. Diese Energie wird dann zurückgespeist, um die<br />
Radmotoren anzutreiben, wodurch der Dieselmotor verkleinert werden kann.<br />
www.mtu-solutions.com<br />
NEUE OPTIONEN FÜR HOCHDYNAMISCHE APPLIKATIONEN<br />
Die Servomotoren-Baureihe DSD2 von Baumüller wurde für<br />
hochdynamische Anwendungen mit speziellen Anforderungen an<br />
das Beschleunigungsvermögen sowie für schnell wechselnde<br />
Start-Stopp-Zyklen entwickelt. Verfügbar in den Baugrößen 28 bis<br />
132 ist dieser Motor z.B. in Verpackungsmaschinen, Textilmaschinen,<br />
Kunststoffmaschinen, Handlingmaschinen, Sondermaschinen<br />
und Kleinrobotern einsetzbar. Nun stellt Baumüller eine Baulängenerweiterung<br />
für die Baugröße 100 vor. Der DSD2 ist nun<br />
zusätzlich in der Baulänge XO verfügbar. Die neue Option bietet<br />
noch höhere Beschleunigungswerte und eine deutlich höhere<br />
Leistung durch höheres Maximal- und Nennmoment. Die Leistungssteigerungen<br />
im Vergleich zu den bisherigen Baulängen<br />
beinhaltet eine hohe Dynamik mit bis 6.000 min-1, 15% höheres Nennmoment und bis zu 43%<br />
höheres Maximalmoment.<br />
www.baumueller.com<br />
Mit unseren Zähnen<br />
können Sie sich<br />
sehen lassen<br />
Verzahnungsteile<br />
GSC Schwörer GmbH<br />
Antriebstechnik<br />
Oberbränder Straße 70<br />
79871 Eisenbach<br />
ISO 9001-2015 ZERTIFIZIERT<br />
www.gsc-schwoerer.de<br />
ZUKUNFTSFRAGEN DER LANDWIRTSCHAFT IM MITTELPUNKT<br />
„Green Efficiency – inspired by solutions“ lautet das<br />
Leitthema der Agritechnica 2022, die vom 27. Februar bis<br />
5. März auf dem Messegelände in Hannover stattfindet.<br />
Die DLG erwartet als Veranstalter rund 2.000 Aussteller<br />
auf ca. 378.000 m2 Ausstellungsfläche. Das Besucherinteresse<br />
ist laut aktueller Umfrage sehr hoch. Rund 94<br />
Prozent der Befragten aus dem In- und Ausland planen<br />
einen Besuch, 58 Prozent sind sich sicher, dass sie die<br />
Weltleitmesse für Landtechnik besuchen werden. Mit<br />
Ausstellern aus 50 Ländern, einem internationalen Händlerzentrum, dem B2B-Marktplatz<br />
Systems & Components sowie dem Start-up-Bereich ‚DLG-AgrifutureLab‘ wird die Agritechnica<br />
hinsichtlich Produkt- und Themenvielfalt als internationale Business-Plattform und Netzwerk des<br />
fachlichen Austauschs Maßstäbe setzen. Mit dem Leitthema bringt die Agritechnica die Herausforderung<br />
für eine erfolgreiche Landwirtschaft auf den Punkt: „Es gilt in Zukunft mit weniger<br />
Einsatz und geringerer Intensität eine steigende Produktivität zu ermöglichen und dabei Umwelt<br />
und Natur zu schützen“, so Freya von Czettritz, Projektleiterin der Agritechnica. „Die zentrale<br />
Fragestellung dabei ist: Wie kann die Landwirtschaft Lebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe und<br />
Energie ökoeffizient erzeugen?“ Im Fachprogramm der Agritechnica, gegliedert in die sechs<br />
Spotlights „Bodenbearbeitung und Aussaat“, „Bewässerung“, „Düngung“, „Pflanzenschutz“,<br />
„Ernte und Nacherntemanagement“ sowie „Digitale Plattformen“, geben Experten Antworten.<br />
www.agritechnica.com<br />
Skarke<br />
Ventilsysteme<br />
Für Öl-Service<br />
und Entlüftung<br />
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www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 43
MOBILE MASCHINEN<br />
STEUERUNGSTECHNIK<br />
MASTER-STEUERUNG FÜR<br />
MOBILE ARBEITSMASCHINEN<br />
Getrieben vom Wunsch nach mehr Effizienz,<br />
Bedienkomfort und Assistenzsystemen bis hin<br />
zum autonomen Betrieb, sollen mobile<br />
Arbeitsmaschinen immer intelligenter werden.<br />
Damit die Maschinenhersteller diese<br />
Kundenwünsche realisieren können, brauchen<br />
sie smarte Steuerungstechnik – wie die<br />
ESX.4cs-gw von STW.<br />
Die landwirtschaftlichen Flächen werden von Schwärmen<br />
von Farmrobotern bewirtschaftet, in unseren Innenstädten<br />
sind autonome Miniaturkehrmaschinen unterwegs –<br />
aktuell sind diese Anwendungen noch (nahe) Zukunftsvisionen,<br />
doch der Trend zum autonomen Fahren und Arbeiten<br />
ist auf den Feldern, Baustellen, der Infrastruktur sowie der Lagerlogistik<br />
klar erkennbar. Um diesen Entwicklungen gerecht zu<br />
werden – von Smart Farming bis Baustelle 4.0 –, müssen insbesondere<br />
Zulieferunternehmen am Puls der Zeit agieren und Maschinenherstellern<br />
entsprechend smarte Technologie zur Verfügung<br />
stellen.<br />
STW aus Kaufbeuren unterstützt OEMs mobiler Arbeitsmaschinen<br />
seit mehr als 35 Jahren mit innovativen Elektronikkomponenten.<br />
Für anspruchsvolle Applikationen mit hohem Automatisierungsgrad<br />
hat das Unternehmen die ESX.4cs-gw entwickelt.<br />
Der Controller ist das erste Steuergerät von STW, das auf<br />
der neuen Aurix-Architektur basiert. Christian Klausner, Director<br />
Product Management bei STW, erklärt: „Wir haben unsere Aurix-<br />
Plattform vom TÜV nach IEC 61508 bis SIL 2 zertifizieren lassen.<br />
Künftige Steuerungsgenerationen werden auf dieser Plattform<br />
aufbauen und sind somit von Haus aus für die Herausforderungen<br />
der Funktionalen Sicherheit von morgen gerüstet. Damit festigen<br />
wir unseren Anspruch, die Safety-Spezialisten für mobile<br />
Arbeitsmaschinen zu sein.“<br />
Ebenfalls wichtig bei Steuergeräten für Bau-, Land-, Forst- und<br />
Kommunalmaschinen: die STW-typische Robustheit der Komponenten.<br />
Für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen<br />
verfügt die Steuerung im Aluminium-Druckgussgehäuse deshalb<br />
über Schutzart bis IP6k9k und kann bei -40 °C bis 85 °C betrieben<br />
werden.<br />
ZENTRALE SCHALTSTELLE<br />
Die ESX.4cs-gw agiert im Fahrzeug als zentraler Gateway-Controller,<br />
über den weitere CAN-Controller und I/O-Module angebunden<br />
werden können. Insgesamt stehen hierfür sechs CAN-<br />
Bus und 5 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung. Der gemanagte<br />
Ethernet-Switch der ESX.4cs-gw ermöglicht es, auch datenintensivste<br />
Signale wie etwa Videobilder von Kamerasystemen gezielt<br />
zu Anzeige- oder Bediengeräten zu übertragen. Dank Data-Forwarding<br />
muss die ESX.4cs-gw hierzu keine Prozessorleistung vorhalten.<br />
Optional ist es möglich, BroadR-Reach ® und einen 1 Gbit/s<br />
Ethernet-Port über den Switch zu betreiben. Selbstverständlich<br />
kann die Steuerung auch an Telemetrieeinheiten angebunden<br />
werden, um Maschinen remote zu monitoren. Die Signalverarbeitung<br />
übernimmt der Infineon Aurix Prozessor der ESX.4cs-gw<br />
mit 3 × 300 MHz.<br />
44 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
STEUERUNGSARCHITEKTUR DEZENTRAL<br />
AUFBAUEN<br />
Solche dezentralen Steuerungsnetzwerke hat BHS Intralogistics<br />
mit Hilfe der ESX.4cs-gw in seiner autonomen mobilen Transportplattform<br />
iShuttle realisiert. Die ESX.4cs-gw arbeitet in dieser<br />
Maschine als Mastersteuerung, über CAN sind zwei weitere<br />
ESX.3ios-Controller angebunden, die Connectivity und Sensorik-Optionen<br />
der Transportplattform erweitern.<br />
Ähnliche Systemarchitekturen sind beispielsweise auch in der<br />
Landtechnik in Verbindung mit Anbaugeräten denkbar. Auch<br />
dort kann die ESX.4cs-gw als zentraler Knoten- und Rechenpunkt<br />
dienen, I/O-Module können die Signale der Aktoren und<br />
Sensoren an die Steuerung übermitteln, zusätzliche Steuerungen<br />
sind nicht notwendig. Falls nötig, sind im STW-Steuerungsbaukasten<br />
alle Recheneinheiten und I/O-Module auch mit entsprechender<br />
Safety-Zertifizierung nach IEC 61508 bzw. EN<br />
ISO 13849 verfügbar. So lassen sich funktional sichere Applikationen<br />
bis SIL 2 bzw. PL d realisieren.<br />
PROGRAMMIERUNG LEICHT GEMACHT<br />
Die Steuerung vom Typ ESX.4cs-gw unterstützt vollumfänglich<br />
das Open Source Entwicklungs- und Lifecycle-Tool openSYDE<br />
von STW. Die Applikationssoftware kann variabel in C oder auch<br />
gemäß IEC 6<strong>11</strong>31-3 programmiert werden. Durch die logi.CAD<br />
3-IDE kann die Programmierung in C und IEC6<strong>11</strong>31-3 auch kombiniert<br />
werden. Die logi.CAD-3-Integration ermöglicht einen besonders<br />
intuitiven Programmierungsprozess. Das Software-Tool<br />
bietet unter anderem einen leistungsstarken ST-Editor (Strukturierter<br />
Text) und den grafischen FBD-Editor (Funktions-Baustein-<br />
Sprache) sowie eine komplette Datenablage im ASCII-Format.<br />
„Unser Ziel ist es, die Komplexität des Programmierungs- und<br />
Konstruktionsprozesses deutlich zu reduzieren. Mit open SYDE<br />
haben wir ein Werkzeug, das stetig weiterentwickelt wird, dadurch<br />
stets auf dem neuesten Stand der Technik und Normung<br />
ist, und den Aufwand funktional sichere Maschinen und Anwendungen<br />
zu entwickeln geringhält“, erläutert Christian Klausner.<br />
Über openSYDE lassen sich zudem bestehende Maschinen<br />
und Systeme – auch funktional sicher – konfigurieren, verwalten<br />
und updaten. Eine große Zahl vorinstallierter Widgets in openSYDE<br />
ermöglicht es, Datenpools, die über CAN oder Ethernet zur Verfügung<br />
stehen, grafisch und übersichtlich dargestellt in HMIs<br />
oder Cloud-Lösungen zu nutzen. Zahlreiche Komfortfunktionen<br />
wie Stromregler und Rampenfunktionen für Ausgänge oder Frequenzmittelung<br />
für Eingänge sind bereits integriert. Für die Applikation<br />
des Kunden stehen 16 MB externer und 8 MB interner<br />
Flash-Speicher, 2 MB Ram und ein 32 kB EEPROM zur Verfügung.<br />
Mit der ESX.4cs-gw steht Herstellern von innovativen Maschinen<br />
eine Master-Steuerung zur Verfügung, welche den Aufbau<br />
dezentraler Systemarchitekturen vereinfacht und den Programmierungsaufwand<br />
in Verbindung mit openSYDE reduziert.<br />
Funktional sichere Anwendungen lassen sich intuitiv und anwenderfreundlich<br />
realisieren.<br />
Bilder: STW<br />
www.stw-mm.com
FAHRZEUGELEKTRONIK<br />
BREMS-CHOPPER FÜR<br />
SCHWERE LASTEN<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
Elektrifizierte mobile Arbeitsmaschinen werden<br />
vom neuartigen Brems-Chopper von MSB<br />
Elektronik vor Überspannung und Überlast<br />
geschützt. Der flüssigkeitsgekühlte<br />
Halbleiterschalter zur Leistungsregelung sorgt<br />
dafür, dass beim Bremsen Teile der<br />
Bewegungsenergie zurückgeführt oder aber<br />
ausgeleitet werden – je nach Bedarf.<br />
Globale Trends führen dazu, dass immer mehr mobile<br />
Arbeitsmaschinen mit alternativen Antriebskonzepten<br />
entwickelt werden. Klimawandel durch CO 2<br />
-Emission<br />
auf der einen Seite, hohe Wirkungsgrade bei elektrischen<br />
Antriebssystemen auf der anderen führen zu einer spürbaren<br />
Elektrifizierung des Fuhrparks und ermöglichen perspektivisch<br />
einen Zero-Emission-Betrieb – abhängig natürlich von der<br />
Systemarchitektur. Für eine zuverlässige Elektrifizierung mobiler<br />
Arbeitsmaschinen erfordert es Erfahrung und Know-how, aber<br />
auch passende Komponenten und Technologien.<br />
MSB Elektronik liefert einen wichtigen Baustein zur Umsetzbarkeit<br />
dieser Elektrifizierung der Arbeitmaschinen. Das Unternehmen<br />
aus dem baden-württembergischen Crailsheim ist Spezialist<br />
für kundenspezifische Entwicklung und Fertigung von Lösungen<br />
für die Leistungselektronik und Steuerungstechnik. Das<br />
Unternehmen hat einen Halbleiterschalter mit Schutzart IP67 zur<br />
Leistungsregelung von Bremswiderständen in batteriebetriebenen<br />
Fahrzeugen für den Einsatz in rauer Umgebung entworfen,<br />
der zur Steuerung der Leistung und zur Überwachung der Zwischenkreisspannung<br />
in elektrischen Systemen eingesetzt wird.<br />
Arbeitet ein Elektromotor im Antriebsmodus, wandelt er elektrische<br />
in mechanische Energie um. Verlangsamt sich nun ein bewegtes<br />
Fahrzeug, arbeitet der Motor im umgekehrten Modus und<br />
beginnt, mechanische Energie in elektrische umzuwandeln. Diese<br />
wird als Abwärme in Bremswiderständen abgeführt, die gekühlt<br />
werden müssen, damit die Betriebstemperatur nicht überschritten<br />
wird. Elektrofahrzeuge und Fahrzeuge mit Hybridantrieb<br />
nutzen elektromotorisches Bremsen auch zum Laden des<br />
Fahrzeug-Akkus. Wird die Bewegungsenergie durch Rekuperation<br />
zurückzugewonnen, lässt sich der gesamte Wirkungsgrad erhöhen<br />
und Treibstoff sparen. Auch wenn die Rückspeisung beim<br />
Abbremsen als Energiespar-Lösung gehandelt wird, ist sie nicht<br />
zwangsläufig in allen Fällen einsetzbar und ein Bremswiderstand<br />
wird eingeschaltet.<br />
ZWISCHENKREISKOMPONENTEN VOR<br />
ÜBERSPANNUNG SCHÜTZEN<br />
Die Bremsleistung und die entsprechende Rekuperation sind abhängig<br />
von der Leistung der Maschinen sowie von der Kapazität<br />
der Energiespeicher. Wird der Elektromotor abgebremst, fließt<br />
die überschüssige Energie in Form von generatorischem Strom<br />
zurück in den Zwischenkreis. Übersteigt nun dessen Spannung<br />
den vorgegebenen Grenzwert, wird die überschüssige Energie<br />
über einen angeschlossenen Bremswiderstand in thermische<br />
Energie umgewandelt. Als Dämpfungsglied agiert der Brems-<br />
Chopper zur Kompensierung von Lastspitzen im Zwischenkreis.<br />
Auch in Gefahrensituationen ist dadurch eine definierte Notbremsung<br />
möglich, wenn die Speicherfähigkeit der über Rückspeisung<br />
geladenen Akkus ausgelastet ist.<br />
Der neue Halbleiterschalter, den MSB ursprünglich als kundenspezifische<br />
Lösung entwickelt hat, ermöglicht ein verschleißfreies<br />
Schalten von Widerstandlasten an DC-Netzen bis 850V. Das<br />
MBC-<strong>12</strong>0 Modul funktioniert auf Basis eines IGBT-Leistungshalbleiters.<br />
Das Halbleiterbauelement wird in der Leistungselek-<br />
46 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
Der neue Halbleiterschalter von MSB Elektronik dient der Leistungsregelung<br />
in mobilen Arbeitsmaschinen und Elektrofahrzeugen<br />
tronik eingesetzt, da es die Vorteile des bipolaren Transistors wie<br />
gutes Durchlassverhalten, hohe Sperrspannung und Robustheit<br />
mit den Vorteilen eines Feldeffekttransistors vereinigt.<br />
SCHNELLES UND VERLUSTARMES SCHALTEN<br />
ELEKTRISCHER STRÖME<br />
Über die CAN-Schnittstelle erfolgt die Anbindung des Geräts an<br />
die übergeordnete Steuerung. Die Parametrierung der Grenzwerte<br />
erfolgt über eine RS232-Schnittstelle.<br />
Der im Modul integrierte Controller generiert die Ansteuersignale<br />
für den Leistungsteil, berechnet die Leistung und überwacht<br />
die vorgegebenen Grenzwerte.<br />
Der IGBT-Leistungsschalter ermöglicht das schnelle und verlustarme<br />
Schalten elektrischer Ströme – im ausgeschalteten Zustand<br />
fließt kein Strom – im eingeschalteten Zustand fällt keine<br />
Spannung am Bauteil ab. Die Leistung wird durch Anpassung des<br />
Tastverhältnisses mit einer Schaltfrequenz von z. B. 10 Hz (einstellbar)<br />
an den angeschlossenen Widerstand abgeführt. Alternativ<br />
kann der Chopper auch zur Begrenzung einer Spannung über den<br />
CAN-Bus vorgegeben Grenzwert Umax-Umin, eingesetzt werden.<br />
MSB Elektronik sieht in dem Halbleiterschalter mit Schutzart<br />
IP67 ein großes Potential. Die Komponente wird in hohen Stückzahlen<br />
im Bahnbereich eingesetzt und ist für Belastungen durch<br />
Staub in der Bauindustrie oder in der Landwirtschaft ausgelegt.<br />
Vollständig integrierte<br />
Automatisierung für<br />
mobile Maschinen - X90<br />
Komplettes Portfolio:<br />
www.br-automation.com/mobile-automation<br />
Bilder: AdobeStock-<strong>11</strong>490197, MSB Elektronik<br />
www.msb-elektronik.de<br />
TECHNISCHE DATEN HALBLEITERSCHALTER<br />
n Leistungssteuerung, alternativ Spannungsbegrenzung<br />
n CAN Interface<br />
n Schaltspannung max. 850 VDC<br />
n Strom 150 ADC<br />
n Ausgang kurzschlussfest<br />
n Externer Temperatursensor PT100<br />
n Power Connector AMP PowerLok 300<br />
n CAN Interface<br />
n Gehäuse 290x160x<strong>11</strong>0 mm<br />
n Flüssigkeitskühlung<br />
n Schutzart IP 67<br />
< Einfache Handhabung<br />
< Integrierte Sicherheitstechnik<br />
< Schnellere Entwicklung
KRAFTSTOFFE<br />
MEHR FLEXIBILITÄT UND SICHERHEIT<br />
MIT PREMIUM-DIESEL<br />
Ein Landwirtschaftsbetrieb aus Rheinland-Pfalz<br />
betreibt für die Bearbeitung seiner<br />
Nutzungsflächen einen umfassenden Fuhrpark.<br />
Bis dato kam zum Antrieb der Fahrzeuge<br />
Standardkraftstoff zum Einsatz. Aufgrund von<br />
Problemen mit den Kraftstoffsystemen der<br />
Fahrzeuge stieg man auf Premium-Diesel um.<br />
Der neue Spezial-Kraftstoff zeichnet sich vor<br />
allem durch seine Additivtechnologie aus und<br />
bietet dem Lohnbetrieb mehr Sicherheit im<br />
anspruchsvollen Arbeitsalltag.<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
Rheinland-Pfalz ist ein von der Landwirtschaft stark geprägtes<br />
Bundesland. Rund 700 000 Hektar, etwa ein Drittel<br />
der Gesamtfläche des Landes, werden von mehr als 17 500<br />
Betrieben landwirtschaftlich genutzt. Einer davon ist der<br />
Lohnbetrieb Max Wagner. Das Familienunternehmen ist seit<br />
mehr als zehn Jahren in Dachsenhausen bei Koblenz ansässig<br />
und bietet zahlreiche land- und forstwirtschaftliche Dienstleistungen<br />
in der Region an.<br />
Der Fuhrpark des Lohnbetriebs Max Wagner besteht aus<br />
14 Fahrzeugen mit mehreren Schleppern, Sattelzugmaschinen,<br />
Erntemaschinen sowie einem Gülleselbstfahrer. Die Fahrzeuge<br />
sind im Schnitt jeweils mehr als 1000 Stunden pro Jahr im Einsatz<br />
und ernten unter anderem 900 Hektar Mais, fahren 50 000 Kubikmeter<br />
Gülle aus und pressen rund 10 000 Heu-, Stroh- und Silageballen.<br />
Der Betrieb benötigt somit eine jährliche Kraftstoffmenge<br />
von <strong>12</strong>0 000 bis 150 000 Litern.<br />
SCHUTZ VOR UNGEPLANTEN AUSFALLZEITEN<br />
Das achtköpfige Team war immer wieder mit der Qualität seines<br />
Standardkraftstoffs unzufrieden. Oft kam es zu Problemen<br />
mit den Kraftstoffsystemen der Fahrzeuge – besonders bei extremen<br />
Wetterbedingungen. Vor drei Jahren entschieden sich<br />
die beiden Betriebsleiter Max und Brigitte Wagner dazu, den<br />
Kraftstoff zu wechseln. Statt Standarddiesel kommt seitdem<br />
Shell FuelSafe Diesel zum Einsatz. Der Premiumkraftstoff<br />
zeichnet sich unter anderem durch eine innovative Additivtechnologie<br />
aus: Sie hilft die Bildung von Ablagerungen an den<br />
Einspritzdüsen zu verhindern und ermöglicht somit eine erhebliche<br />
Reduzierung des Kraftstoffverbrauches, dadurch verringern<br />
sich auch die entsprechenden CO 2<br />
-Emissionen der<br />
Fahrzeuge. „Die Saison geht bei uns von Februar bis Oktober,“<br />
erklärt Betriebsleiter Max Wagner. „Dabei haben wir es mit unterschiedlichen<br />
Wettereinflüssen zu tun, von Eiseskälte bis zur<br />
Hitze im Sommer mit extremer Staubentwicklung.“ Unter diesen<br />
Bedingungen sei die Zuverlässigkeit der Maschinen besonders<br />
wichtig, so Max Wagner. Ausfallzeiten könnten den Betrieb<br />
maßgeblich stören.<br />
FLEXIBILITÄT UND GUTE BERATUNG<br />
Neben den Vorzügen des FuelSave Diesel ist auch die schnelle<br />
und zuverlässige Belieferung sehr wichtig. „Die Flexibilität spielt<br />
für uns eine große Rolle, da teilweise sehr kurzfristig mehr Kraftstoff<br />
benötigt wird und dann müssen wir schnell und unkompliziert<br />
beliefert werden“, berichtet Max Wagner. Deswegen setzt der<br />
Betrieb auf den Shell-Markenpartner Heinrich Schwarz GmbH.<br />
Schon bei der Umstellung auf den Shell FuelSafe Diesel hat sich<br />
der Lohnbetrieb Max Wagner von der Heinrich Schwarz GmbH in<br />
Diez beraten lassen. Der Shell-Markenpartner weckte bei den<br />
Kraftstoffverantwortlichen das Interesse am Premiumkraftstoff<br />
und unterstützte beim Umstieg. Die Unternehmensphilosophie<br />
des Lohnbetriebs – Kompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit – erstreckt<br />
sich auch auf die Zusammenarbeit mit ihren Partnern. So<br />
war die Erfahrung von Shell und dem Markenpartner eine wichtige<br />
Grundlage für die Entscheidung zum Kraftstoffwechsel. „Besonders<br />
wichtig sind für uns auch Branchenkenntnisse, damit eine<br />
kompetente Beratung gewährleistet ist und wir von den Erfahrungen<br />
profitieren können, die unsere Partner mit anderen Unternehmen<br />
gemacht haben“, ergänzt Betriebsleiterin Brigitte Wagner.<br />
Bild: Shell<br />
www.shell.de<br />
POINTIERT<br />
WENIGER CO 2<br />
-EMISSIONEN UND<br />
RUSSAUSSTOSS<br />
GERINGERES RISIKO FÜR ABLAGERUNGEN<br />
UND FILTERVERSTOPFUNG<br />
HÖHERES DREHMOMENT UND<br />
ZUGKRAFT<br />
48 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
INTEGRIERTER WINDSENSOR UND VERSCHLEISSARMER<br />
SEILZUGSENSOR<br />
In enger Abstimmung mit Anwendern<br />
entwickelte FSG einen Windsensor mit<br />
integriertem LED-Hindernisfeuer. So kann auf<br />
engem Raum am höchsten Punkt von Krananlagen<br />
oder vergleichbaren Einrichtungen nicht<br />
nur Platz gespart werden: Vorteile der<br />
Innovation sind vor allem geringerer Montage-<br />
und Wartungsaufwand sowie bessere<br />
Sichtbarkeit und höhere Genauigkeit, da sich<br />
beide Geräte nicht mehr durch Wind- oder<br />
Lichtschatten gegenseitig beeinflussen können. Der Windsensor mit Hindernisfeuer<br />
hat den Schutzgrad IP66 und erfüllt alle einschlägigen Vorschriften und Standards<br />
der ICAO sowie der AVV. Sein Einsatz empfiehlt sich überall dort, wo beide Komponenten<br />
gemeinsam zum Einsatz kommen. Das rote Hindernisfeuer erreicht eine<br />
Lichtstärke von 10 oder 32 cd (rot), der magnetische Windsensor misst Windgeschwindigkeiten<br />
von 0 bis 50 m/s. Versorgt wird die Kombination mit 18 bis 33 VDC,<br />
als Signalausgang stehen analoge Signale oder ein CAN-Bus zur Verfügung. Außerdem<br />
bringt FSG einen neuen Seilzugsensor an den Markt, der verschleißärmer<br />
arbeitet und mehr Betriebszyklen schafft als herkömmliche Seilzugsensoren. „Bei<br />
der Entwicklung standen insbesondere Lagersysteme mit hohen Laufzeiten, dynamischen<br />
Abläufen und längeren Messlängen im Fokus“, skizziert FSG-Geschäftsführer<br />
Christian Schulz die Einsatzmöglichkeiten.<br />
www.fsg-sensors.de<br />
KÜBLER PRÄSENTIERT<br />
GESCHÄFTSZAHLEN<br />
Kübler rechnet für <strong>2021</strong> in der Gruppe<br />
mit einem Umsatz von 80 Mio. €. Beim<br />
Auftragseingang wird aktuell ein Plus von<br />
rund 40 % verbucht, beim Umsatz<br />
erwartet Kübler über 20% Wachstum.<br />
Auch die Kübler-Gruppe sieht sich zurzeit<br />
mit Lieferengpässen und hohen Preissteigerungen<br />
von Materialien konfrontiert.<br />
„Bislang konnten wir diese gut überbrücken“,<br />
berichten Lothar und Gebhard<br />
Kübler, die beiden Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer. Wichtiger wird zudem<br />
das Themenfeld Industrial Ethernet in<br />
Kombination mit Industrie 4.0. Hierfür<br />
komme Drehgebern und Schleifringen<br />
eine große Bedeutung zu. Als weiterer<br />
wichtiger Aspekt in der Industrie-4.0-<br />
Strategie gelten Produkte mit IO-Link. Ein<br />
digitales Serviceangebot mit Blick auf<br />
Asset-Management und Predictive<br />
Maintenance befindet sich derzeit bei<br />
Kübler in der Umsetzung. Für das nächste<br />
Jahr rechnet Kübler erneut mit einem<br />
zweistelligen Wachstum. Bild: Die<br />
Geschäftsführer Lothar Kübler, Martin<br />
Huth und Gebhard Kübler (v.l.n.r.)<br />
www.kuebler.com<br />
FÜNF LICHTFUNKTIONEN IN<br />
EINER HECKLEUCHTE<br />
Hella erweitert sein Portfolio im<br />
Bereich der Heckleuchten und bringt<br />
für Sonderfahrzeuge, Kommunalfahrzeuge<br />
und Land- und Baumaschinen<br />
die neue kompakte Voll-LED Heckleuchte<br />
328 630 auf den Markt.<br />
Schluss-, Brems-, Blink-, Nebelschlussund<br />
Rückfahrlicht der Voll-LED<br />
Heckleuchte sind ausschließlich mit<br />
LED-Technologie umgesetzt. Das<br />
Schlusslicht ist mit „Glowing Body“-<br />
Technologie ausgestattet und erzeugt<br />
zwei flächige, homogene Lichtstreifen.<br />
Die homogene Ausleuchtung<br />
blendet nicht und wirkt damit für den<br />
nachfolgenden Verkehr angenehm.<br />
Die Voll-LED Heckleuchte benötigt mit<br />
Einbaumaßen von 225 x 105 x 35 mm<br />
wenig Platz. Zudem ist sie als<br />
horizontale und vertikale Version<br />
erhältlich. Beide Versionen der<br />
Leuchte sind für <strong>12</strong> und 24V-Anwendungen<br />
geeignet.<br />
www.hella.com<br />
www.oup-fluidtechnik.de <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> 49
LOUNCH<br />
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 01-02/2022<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 01. 02. <strong>2021</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 17. 01. <strong>2021</strong><br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
01 Die langjährige Erfahrung in Sachen Elektrifizierung bietet der<br />
Intralogistikexperte Jungheinrich nun auch anderen Unternehmen an.<br />
Das Ziel lautet: Aus mobilen Arbeitsmaschinen entstehen emissionsfreie<br />
Fahrzeuge der nächsten Generation.<br />
Foto: Jungheinrich<br />
DER DIREKTE WEG<br />
<strong>O+P</strong> IM INTERNET<br />
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02 FourCore-Kompressoren bieten den vollständigen Leistungsumfang<br />
eines zweistufigen Kompressors auf der Stellfläche einer einstufigen<br />
Anlage.<br />
Foto: CompAir<br />
03 Eine Kombination aus in der Pumpe integrierten Sensoren und<br />
softwarebasierter Auswertung liefert dem Anwender umfassende<br />
Informationen zur Leistung und zum Zustand der Pumpen.<br />
Foto: Lewa<br />
04 Gratfreie Kanten sind bei Hydraulikkomponenten entscheidend. Bei<br />
der Pinflow-Technologie werden die Materialspitzen nicht abrasiv<br />
entfernt, sondern durch Kugeln in die Täler gedrückt.<br />
Foto: 2K Maschinenbau<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
50 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2021</strong>/<strong>11</strong>-<strong>12</strong> www.oup-fluidtechnik.de
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Telefon: 0049/6131/992-245<br />
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... iglidur® Gleitlager für Baumaschinen ...<br />
... keine Schmierung ... keine Wartung ...<br />
... igus.de/schmierfreie-baumaschinen<br />
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Technik verbessern, Kosten senken<br />
Ihre Vorteile mit trocken laufenden iglidur ® Gleitlagern ...<br />
Beispiele aus der Praxis<br />
Trocken laufende iglidur ® Gleitlager im Einsatz bewährt ...<br />
Kosten sparen und Ausfallsicherheit erhöhen<br />
Vorschriftsmäßiges Abschmieren benötigt Zeit und<br />
damit Geld. Täglich kostet das Abschmieren eines<br />
typischen Kettenbaggers 30-60 Minuten. Unzureichend<br />
durchgeführte Arbeiten führen zu teuren<br />
Ausfällen. Die Arbeiten erfordern geschultes Personal<br />
und finden häufig unter erschwerten Bedingen statt.<br />
Flaschenzüge in Seilbaggern<br />
„Mit seinem Greifer kann der Bagger auf einen Schlag<br />
ganze 5 Tonnen Material laden. Die Lasten und Kräfte<br />
sind somit beachtlich. Hinzu kommen Witterung,<br />
starke Erschütterungen und Staub. Die Einsatzbedingungen<br />
für alle Bauteile sind daher anspruchsvoll.“<br />
Ets PAYANT, Limonest, France<br />
Sparen Sie Kosten und senken Sie das Ausfallrisiko<br />
indem Sie schmierfreie iglidur ® Gleitlager einsetzen.<br />
Die Umwelt schützen<br />
Viele Lagerpunkte in Baumaschinen werden durch<br />
sogenannte Verlustschmierung vor Umwelteinflüssen<br />
und Verschleiß geschützt. Dabei wird permanent<br />
Schmierfett aus dem Innern der Maschine nach<br />
außen gedrückt. Die Schmierstoffe gelangen so in<br />
die Umwelt. Strenge Vorschriften gestalten die Wahl<br />
des richtigen Schmierfetts aufwändiger und vor allem:<br />
kostenintensiv.<br />
Da iglidur ® Gleitlager keine Schmierung benötigen,<br />
kann der Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz<br />
anders und somit umweltfreundlicher und kostengünstiger<br />
realisiert werden.<br />
Kabinenheber in Spezialbaggern<br />
„Hier haben wir früher Messingbuchsen eingesetzt [...]<br />
Die Lager von igus ® sind jedoch preislich unschlagbar<br />
und haben sich im Test gegen Messing durchgesetzt.“<br />
SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH<br />
Schwingen von Radladern<br />
„Zuvor mussten die Buchsen nach dem Lackieren<br />
noch einzeln nachgerieben werden [...] Dank des<br />
Einsatzes von iglidur ® Gleitlagern fällt dieser Arbeitsschritt<br />
nun weg.“<br />
Thaler GmbH & Co. KG<br />
iglidur ® Gleitlager:<br />
optimiert für schmierfreien Trockenlauf<br />
Hydraulikanbindungen in Ballenstechern<br />
„Da die Gleitlager schmierfrei sind, können aufgrund<br />
der guten Trockenlaufeigenschaften an den neuralgischen<br />
Punkten keine Standschäden entstehen.<br />
Als Bolzenmaterial setzen wir auf hartverchromte<br />
Teile. Das ist für uns die ideale Paarung, die robuste<br />
Maschinentechnik garantiert.“<br />
Optimal-Vertrieb Opitz GmbH<br />
igus.de/schmierfreie-baumaschinen<br />
2 3
Technik verbessern, Kosten senken<br />
iglidur ® Lösungen für die Baumaschinen-Industrie ...<br />
Im Überblick<br />
iglidur ® Bestseller für Baumaschinen ...<br />
Vollkunststoffgleitlager<br />
Bei Vollkunststoffgleitlagern stellt der homogene,<br />
durchgängige Aufbau nahezu konstante Reibwerte<br />
und Verschleißraten über den gesamten Produktlebenszyklus<br />
sicher. Festschmier- und Verstärkungsstoffe<br />
sind über den gesamten Querschnitt gleichmäßig<br />
im Gleitlager verteilt. Zusätzliche Schmiermittel<br />
sind nicht notwendig.<br />
Gleitlager aus Faserverbundstoffen<br />
Wo aufgrund besonders hoher mechanischer<br />
Belastungen die Eigenschaften von Vollkunststoffgleitlagern<br />
an ihre Grenzen stoßen, spielen gewickelte<br />
Buchsen ihre Stärken aus. Das verwendete Filament<br />
sorgt in speziell verwobener Form für maximale<br />
Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig werden durch die<br />
inkorporierten Festschmierstoffe keinerlei zusätzliche<br />
Schmiermittel benötigt. Zum Einsatz kommen<br />
verschiedene Fasertypen, die mit Kunstharzen<br />
getränkt und unter hohem Druck ausgehärtet werden.<br />
Durch dieses Herstellungsverfahren lassen sich<br />
vielfältige Werkstoffkombinationen einsetzen.<br />
Vollkunststoffgleitlager; wartungs- und schmierfrei dank<br />
inkorporierten Festschmierstoffen<br />
Faserverbund-Gleitlager; Hochfester gewickelter Aufbau<br />
sorgt für maximale Belastbarkeit<br />
Höchste Standzeit<br />
● Verschleißfest und schlagzäh auch bei hohen Lasten und Temperaturen<br />
● Sehr verschleißfest speziell bei hohen Belastungen<br />
● Hohe thermische Beständigkeit<br />
iglidur ® Z | igus.de/Z<br />
Das Hochlastlager bis 200 MPa statisch und 140 MPa dynamisch<br />
● Verschleißfest und formstabil<br />
● Gute Medienbeständigkeit<br />
● Schmier und wartungsfrei<br />
iglidur ® TX1 | igus.de/TX1<br />
Hochlast ohne Schmierung<br />
● Besonders geringer Verschleiß<br />
● Langlebig im Hochlastbereich<br />
● Kostengünstig auch in großen Abmessungen und geringen Stückzahlen<br />
iglidur ® TX2 | igus.de/TX2<br />
Langlebige Hochlastlager<br />
● Verschleißfest und formstabil bei hohen Lasten<br />
● Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
● Schmier und Wartungsfrei<br />
iglidur ® Q2 | igus.de/Q2<br />
Schmutzeintrag verhindern – Gleitlager und Anlaufscheibe mit Filzdichtung<br />
● Saubere Lagerstellen trotz Schmutz und Staub, dank Filzdichtung<br />
● Einbaufertige einteilige Lösung<br />
● Keine unnötigen Lagerwechsel mehr<br />
iglidur ® SG03 | igus.de/SG03<br />
Tribologisch optimierte Oberfläche<br />
● Hohe Korrosionsbeständigkeit<br />
● Individuell nach Kundenzeichnung<br />
Basispolymere<br />
Festschmierstoffe<br />
Fasern und Füllstoffe<br />
● Tribologisch optimierte Oberfläche<br />
Basispolymere sind entscheidend Sie schmieren Bauteile aus iglidur ® Diese Bestandteile verstärken<br />
GKF-Welle | igus.de/GKF<br />
für die Verschleißfestigkeit der Werkstoffen selbstständig und die Werkstoffe, so dass sie auch<br />
iglidur ® Werkstoffe. Sie sorgen vermindern so die Reibung. Sie hohe Kräfte oder Kantenbelastung<br />
Zustandsüberwachung<br />
dafür, dass die Festschmierstoffe sind in Form von mikroskopisch aushalten und bei Dauerbeanspruchung<br />
● Vermeidung unvorhergesehener Ausfälle<br />
nicht unter zu hohen Auflagedruck kleinen Partikeln im gesamten<br />
eingesetzt werden können.<br />
● Wartungsbedarf per Ferndiagnose<br />
geraten.<br />
Werkstoff verteilt.<br />
● Hohe Verschleißfestigkeit<br />
● Unempfindlich gegen Staub und Schmutz<br />
iglidur ® isense | igus.de/isense<br />
4 5
d1<br />
d2<br />
Hochlastlager iglidur ® Z ...<br />
Höchste Standzeit unter extremen Bedingungen<br />
... Lieferprogramm<br />
f1<br />
30°<br />
iglidur ® Z<br />
Höchste Druckfestigkeit, gepaart mit hoher Elastizität,<br />
verhilft den Lagern aus iglidur ® Z zu ihren<br />
hervorstechenden Eigenschaften in Verbindung<br />
mit weichen Wellen, Kantenbelastungen und<br />
Stößen. Gleichzeitig sind die Lager für Temperaturen<br />
bis +250 °C geeignet.Höchste Standzeit<br />
unter extremen Bedingungen<br />
Fase in Abhängigkeit von d1<br />
d1 [mm] Ø 1 – 6 Ø 6 – <strong>12</strong> Ø <strong>12</strong> – 30 Ø > 30<br />
f1 [mm] 0,3 0,5 0,8 1,2<br />
Allgemeine Eigenschaften<br />
Dichte<br />
Farbe<br />
Max. Feuchtigkeitsaufnahme<br />
bei +23 °C/50 % r. F.<br />
Max. Wasseraufnahme<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Max. empf. Flächenpressung<br />
Shore-D-Härte 81<br />
1,4 g/cm3<br />
braun<br />
0,3 Gew.-%<br />
1,1 Gew.-%<br />
150 MPa<br />
30°<br />
0,5 0.5<br />
2)<br />
Bei Wanddicke < 0,6 mm: Fase = 20°<br />
● Verschleißfest & schlagzäh auch bei hohen Lasten<br />
und Temperaturen<br />
b1<br />
● Sehr verschleißfest speziell bei hohen Belastungen<br />
● Hohe thermische Beständigkeit<br />
igus.de/Z<br />
Abmessungen nach ISO 3547-1 und Sonderabmessungen<br />
Thermische Eigenschaften<br />
Obere langzeitige Anwendungstemperatur<br />
Obere kurzzeitige Anwendungstemperatur<br />
+250 °C<br />
+310 °C<br />
Untere Anwendungstemperatur –100 °C<br />
Elektrische Eigenschaften<br />
Spezifischer Durchgangswiderstand<br />
Oberflächenwiderstand<br />
>10 <strong>11</strong> Ωcm<br />
>10 <strong>11</strong> Ω<br />
d1 d1 d2 b1 Art.-Nr.<br />
Toleranz 3)<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
4,0<br />
+0,010<br />
+0,058<br />
5,5 8,0 ZSM-0405-08<br />
... ...<br />
30,0 +0,020 34,0 30,0 ZSM-3034-30<br />
30,0 +0,104 34,0 40,0 ZSM-3034-40<br />
32,0<br />
35,0 44,0 ZSM-3235-44<br />
32,0 36,0 20,0 ZSM-3236-20<br />
32,0 36,0 30,0 ZSM-3236-30<br />
32,0 36,0 40,0 ZSM-3236-40<br />
35,0 39,0 20,0 ZSM-3539-20<br />
35,0 39,0 30,0 ZSM-3539-30<br />
35,0 39,0 40,0 ZSM-3539-40<br />
35,0<br />
+0,025<br />
+0,<strong>12</strong>5<br />
39,0 50,0 ZSM-3539-50<br />
40,0 44,0 15,0 ZSM-4044-15<br />
40,0 44,0 20,0 ZSM-4044-20<br />
40,0 44,0 30,0 ZSM-4044-30<br />
40,0 44,0 40,0 ZSM-4044-40<br />
40,0 44,0 47,0 ZSM-4044-47<br />
40,0 44,0 50,0 ZSM-4044-50<br />
45,0 50,0 20,0 ZSM-4550-20<br />
d1 d1 d2 b1 Art.-Nr.<br />
Toleranz 3)<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit F10-Toleranz ein.<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
45,0<br />
50,0 30,0 ZSM-4550-30<br />
45,0 50,0 40,0 ZSM-4550-40<br />
45,0 50,0 50,0 ZSM-4550-50<br />
50,0 55,0 20,0 ZSM-5055-20<br />
50,0<br />
+0,025<br />
+0,<strong>12</strong>5<br />
55,0 30,0 ZSM-5055-30<br />
50,0 55,0 40,0 ZSM-5055-40<br />
50,0 55,0 50,0 ZSM-5055-50<br />
50,0 55,0 60,0 ZSM-5055-60<br />
55,0<br />
60,0 60,0 ZSM-5560-60<br />
60,0 65,0 60,0 ZSM-6065-60<br />
70,0<br />
+0,030<br />
+0,150<br />
75,0 70,0 ZSM-7075-70<br />
80,0 85,0 60,0 ZSM-8085-60<br />
80,0 85,0 80,0 ZSM-8085-80<br />
85,0<br />
90,0 60,0 ZSM-8590-60<br />
85,0<br />
+0,036<br />
+0,176<br />
90,0 100,0 ZSM-8590-100<br />
95,0 100,0 60,0 ZSM-95100-60<br />
100,0<br />
<strong>12</strong>0,0<br />
+0,072<br />
+0,2<strong>12</strong><br />
+0,043<br />
+0,203<br />
Auch als Bundbuchse ZFM oder Anlaufscheibe ZTM erhältlich<br />
105,0 100,0 ZSM-100105-100<br />
<strong>12</strong>5,0 100,0 ZSM-<strong>12</strong>0<strong>12</strong>5-100<br />
6 7
d2<br />
d1<br />
0,5<br />
Schwerlastlager iglidur ® TX1 ...<br />
Das Hochlastlager bis 200 MPa<br />
... Lieferprogramm<br />
iglidur ® TX1<br />
iglidur ® TX1-Gleitlager stehen für sehr hohe<br />
Tragfähigkeit bei hohen Radiallasten gepaart<br />
mit guter Abriebfestigkeit. Der spezielle Aufbau<br />
stellt einerseits durch die Langfaserwicklung eine<br />
hohe Formstabilität sicher, andererseits ist ein<br />
schmiermittel- und wartungsfreier Betrieb dank<br />
Festschmierstoffen möglich. Hohe Schmutz- und<br />
Medienbeständigkeit runden das Eigenschaftsprofil<br />
ab.<br />
Allgemeine Eigenschaften<br />
Dichte<br />
Farbe<br />
Max. Feuchtigkeitsaufnahme<br />
bei +23 °C/50 % r. F.<br />
Max. Wasseraufnahme<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Max. empf. Flächenpressung<br />
Shore-D-Härte 94<br />
2,10 g/cm3<br />
grau-grün<br />
0,2 Gew.-%<br />
0,5 Gew.-%<br />
200 MPa<br />
igus.de/TX1<br />
15°<br />
b1<br />
● Bis 200 MPa statisch und 140 MPa dynamisch<br />
● Verschleißfest und formstabil<br />
● Gute Medienbeständigkeit<br />
● Schmiermittel- und wartungsfrei<br />
● Standardprogramm ab Lager<br />
Thermische Eigenschaften<br />
Obere langzeitige Anwendungstemperatur<br />
Obere kurzzeitige Anwendungstemperatur<br />
+<strong>12</strong>0 °C<br />
+170 °C<br />
Untere Anwendungstemperatur –60 °C<br />
Elektrische Eigenschaften<br />
Spezifischer Durchgangswiderstand<br />
Oberflächenwiderstand<br />
>1 x 10 <strong>11</strong> Ωcm<br />
>1 x 10 13 Ω<br />
d1 d1 d2 b1 Art.-Nr.<br />
Toleranz*<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
20,0<br />
25,0 0,0 TX1SM-2025-20<br />
20,0 25,0 30,0 TX1SM-2025-30<br />
20,0 25,0 40,0 TX1SM-2025-40<br />
20,0 30,0 30,0 TX1SM-2030-30<br />
25,0 30,0 20,0 TX1SM-2530-20<br />
25,0 +0,020 +0,150<br />
30,0 30,0 TX1SM-2530-30<br />
25,0 30,0 40,0 TX1SM-2530-40<br />
30,0 35,0 30,0 TX1SM-3035-30<br />
30,0 35,0 40,0 TX1SM-3035-40<br />
30,0 40,0 40,0 TX1SM-3040-40<br />
40,0 45,0 40,0 TX1SM-4045-40<br />
40,0<br />
50,0 50,0 TX1SM-4050-50<br />
50,0 55,0 50,0 TX1SM-5055-50<br />
50,0 60,0 60,0 TX1SM-5060-60<br />
+0,025 +0,175<br />
60,0 65,0 60,0 TX1SM-6065-60<br />
60,0 70,0 80,0 TX1SM-6070-80<br />
70,0 75,0 60,0 TX1SM-7075-60<br />
70,0<br />
80,0 100,0 TX1SM-7080-100<br />
80,0 +0,050 +0,200<br />
85,0 100,0 TX1SM-8085-100<br />
80,0 90,0 100,0 TX1SM-8090-100<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß<br />
8 9
d2<br />
0,5<br />
d1<br />
Schwerlastlager iglidur ® TX2 ...<br />
Hochlast ... ohne Schmierung ... kostengünstig<br />
... Lieferprogramm<br />
iglidur ® TX2<br />
Für den Einsatz in besonders hoch belasteten<br />
Lagerstellen wurden die neuen iglidur ®<br />
TX2-Gleitbuchsen entwickelt. Der hochfeste<br />
gewickelte Aufbau sorgt mit eingearbeiteten<br />
Festschmierstoffen für reibungsarmen und<br />
wartungsfreien Betrieb - ganz ohne von außen<br />
zugefügte Schmierung. Das extrem zugfeste<br />
Filament sorgt in speziell verwobener Form für<br />
maximale Widerstandsfähigkeit<br />
Allgemeine Eigenschaften<br />
Dichte<br />
Farbe<br />
Max. Feuchtigkeitsaufnahme<br />
bei +23 °C/50 % r. F.<br />
Max. Wasseraufnahme<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Max. empf. Flächenpressung<br />
Shore-D-Härte 91<br />
1,77 g/cm3<br />
rotbraun/schwarz<br />
1 x 10 <strong>11</strong> Ωcm<br />
>1 x 10 13 Ω<br />
d1 d1-Toleranz* d2 b1 Art.-Nr.<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
20<br />
25 20 TX2SM-2025-20<br />
20 25 30 TX2SM-2025-30<br />
20 25 40 TX2SM-2025-40<br />
20 30 30 TX2SM-2030-30<br />
25 30 20 TX2SM-2530-20<br />
25<br />
+0,020<br />
+0,150<br />
30 30 TX2SM-2530-30<br />
25 30 40 TX2SM-2530-40<br />
30 35 30 TX2SM-3035-30<br />
30 35 40 TX2SM-3035-40<br />
30 40 40 TX2SM-3040-40<br />
40 45 40 TX2SM-4045-40<br />
40<br />
50 50 TX2SM-4050-50<br />
50 55 50 TX2SM-5055-50<br />
50 +0,025<br />
60 60 TX2SM-5060-60<br />
60 +0,175<br />
65 60 TX2SM-6065-60<br />
60 70 80 TX2SM-6070-80<br />
70 75 60 TX2SM-7075-60<br />
70<br />
80 100 TX2SM-7080-100<br />
80<br />
+0,050<br />
+0,200<br />
85 100 TX2SM-8085-100<br />
80 90 100 TX2SM-8090-100<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E10-Toleranz ein<br />
10 <strong>11</strong>
d1<br />
d2<br />
Hochlastlager iglidur ® Q2 ...<br />
Das langlebige Hochlastlager ...<br />
... Lieferprogramm<br />
f1<br />
30°<br />
d1 d1 d2 b1 Art.-Nr.<br />
Toleranz 3)<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
0,5 0.5<br />
4,0 +0,020 +0,068 5,5 4,0 Q2SM-0405-04<br />
... ...<br />
iglidur ® Q2<br />
iglidur ® Q2-Gleitlager stehen für hohe Tragfähigkeit<br />
und gute Abriebfestigkeit bei hohen<br />
Belastungen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist<br />
hervorragend. Festschmierstoffe senken den<br />
Reibwert und unterstützen den Verschleißwiderstand,<br />
der im Vergleich zu anderen iglidur ®<br />
Gleitlagern speziell für hochbelastete Schwenkanwendungen<br />
deutlich verbessert wurde.<br />
Fase in Abhängigkeit von d1<br />
d1 [mm] Ø 1 – 6 Ø 6 – <strong>12</strong> Ø <strong>12</strong> – 30 Ø > 30<br />
f1 [mm] 0,3 0,5 0,8 1,2<br />
Allgemeine Eigenschaften<br />
Dichte<br />
Farbe<br />
Max. Feuchtigkeitsaufnahme<br />
bei +23 °C/50 % r. F.<br />
Max. Wasseraufnahme<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Max. empf. Flächenpressung<br />
Shore-D-Härte 80<br />
1,46 g/cm3<br />
beige-braun<br />
1,1 Gew.-%<br />
4,6 Gew.-%<br />
<strong>12</strong>0 MPa<br />
30°<br />
b1<br />
2)<br />
Bei Wanddicke < 0,6 mm: Fase = 20°<br />
● Verschleißfest und formstabil bei hohen Lasten<br />
● Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
● Schmiermittel- und wartungsfrei<br />
igus.de/Q2<br />
Abmessungen nach ISO 3547-1 und Sonderabmessungen<br />
Thermische Eigenschaften<br />
Obere langzeitige Anwendungstemperatur<br />
Obere kurzzeitige Anwendungstemperatur<br />
+130 °C<br />
+200 °C<br />
Untere Anwendungstemperatur –400 °C<br />
Elektrische Eigenschaften<br />
Spezifischer Durchgangswiderstand<br />
Oberflächenwiderstand<br />
>10 13 Ωcm<br />
>10 <strong>11</strong> Ω<br />
30,0 34,0 30,0 Q2SM-3034-30<br />
30,0 34,0 40,0 Q2SM-3034-40<br />
30,0 35,0 40,0 Q2SM-3035-40<br />
32,0 +0,050 +0,150 36,0 20,0 Q2SM-3236-20<br />
32,0 36,0 30,0 Q2SM-3236-30<br />
32,0 36,0 40,0 Q2SM-3236-40<br />
32,0 40,0 40,0 Q2SM-3240-40<br />
35,0 39,0 20,0 Q2SM-3539-20<br />
35,0 39,0 30,0 Q2SM-3539-30<br />
35,0 39,0 40,0 Q2SM-3539-40<br />
35,0 39,0 50,0 Q2SM-3539-50<br />
40,0 +0,050 +0,150 44,0 20,0 Q2SM-4044-20<br />
40,0 44,0 30,0 Q2SM-4044-30<br />
40,0 44,0 40,0 Q2SM-4044-40<br />
40,0 44,0 50,0 Q2SM-4044-50<br />
45,0 50,0 20,0 Q2SM-4550-20<br />
45,0 50,0 30,0 Q2SM-4550-30<br />
45,0 50,0 40,0 Q2SM-4550-40<br />
45,0 50,0 50,0 Q2SM-4550-50<br />
50,0 55,0 20,0 Q2SM-5055-20<br />
50,0 55,0 30,0 Q2SM-5055-30<br />
50,0 55,0 40,0 Q2SM-5055-40<br />
50,0 55,0 50,0 Q2SM-5055-50<br />
50,0 55,0 60,0 Q2SM-5055-60<br />
60,0 +0,060 +0,180 65,0 60,0 Q2SM-6065-60<br />
65,0 70,0 60,0 Q2SM-6570-60<br />
70,0 75,0 60,0 Q2SM-7075-60<br />
75,0 80,0 40,0 Q2SM-7580-40<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E10-Toleranz ein.<br />
Auch als Bundbuchse Q2FM oder Anlaufscheibe Q2TM erhältlich<br />
<strong>12</strong> 13
Gleitlager mit Filzdichtung<br />
Schmutzeintrag verhindern ... iglidur ® SG03<br />
... Lieferprogramm<br />
Filzring<br />
f1<br />
30° ²<br />
d1 d2 d3 b2 b1 Art.-Nr.<br />
[mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />
d3<br />
d1<br />
h0<br />
d2<br />
20 26 32 1,5 20 oFM-2026-20-SG03-050<br />
25 28 40 2,5 25 oFM-2528-25-SG03-050<br />
30 34 45 2,5 30 oFM-3034-30-SG03-050<br />
35 39 50 2,5 35 oFM-3539-35-SG03-050<br />
40 44 55 2,5 40 oFM-4044-40-SG03-050<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E10-Toleranz ein.<br />
b2<br />
r max. R0,5<br />
iglidur ® SG03<br />
Die Filzdichtung des SG03-Gleitlagers verhindert,<br />
dass Schmutz und Staub in die Lagerstelle<br />
eindringen können und schützt so die Welle und<br />
das Lager selbst vor Verschleiß und vorzeitigem<br />
Ausfall.<br />
b1<br />
● Saubere Lagerstellen trotz Schmutz und Staub<br />
● Wartungsfrei<br />
● Kostengünstig<br />
● Hohe Laufleistung<br />
igus.de/SG03-gleitlager<br />
d1 d2 b1 Art.-Nr.<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
20 36 2,5 oTM-2036-025-SG03-050<br />
25 40 2,5 oTM-2540-025-SG03-050<br />
30 45 2,5 oTM-3045-025-SG03-050<br />
35 50 2,5 oTM-3550-025-SG03-050<br />
40 55 2,5 oTM-4055-025-SG03-050<br />
Für Gleitlager mit Bund und Anlaufscheiben in folgenden iglidur ® Materialien verfügbar:<br />
iglidur ® G, iglidur ® P210 und Hochlast-Material iglidur ® Q2<br />
Bestellbeispiel Gleitlager mit Bund: Q2FM-2026-20-SG03-050<br />
Bestellbeispiel Anlaufscheibe: Q2TM-2036-025-SG03-050<br />
iglidur ® SG03 – Ideal für Einsatz in Umgebungen mit Staub<br />
und Schmutz ...<br />
14 15
d1<br />
d2<br />
Korrosionsgeschützt iglidur ® GKF<br />
Optimierte Wellentechnologie<br />
Hochlastlager iglidur ® i.sense ...<br />
Vorausschauende Wartung ... für Hochlast geeignet<br />
f1<br />
30°<br />
0,5 0.5<br />
30°<br />
b1<br />
2)<br />
Bei Wanddicke < 0,6 mm: Fase = 20°<br />
iglidur ® GKF<br />
Als Alternative zu verzinkten oder verchromten<br />
Wellen bieten GKF-Wellen einen speziellen<br />
Korrosions- und Verschleißschutz. Speziell<br />
entwickelt für den Einsatz mit trocken laufenden<br />
iglidur ® Gleitlagern<br />
● 100 % Korrosionsschutz und längere Lebensdauer<br />
● Kostengünstige Oberflächenbehandlung<br />
ermöglicht den Einsatz günstiger Wellenstähle<br />
● Speziell auf hohe Laufleistung und Beständigkeit<br />
optimierte Oberfläche verlängert die Lebensdauer<br />
und spart Kosten<br />
iglidur ® i.sense<br />
iglidur ® i.Sense Gleitlager melden ihren Verschleißstatus<br />
rechtzeitig an. Ist ein Lagerwechsel<br />
notwendig, wird das System darüber benachrichtigt.<br />
● Verfügbar als Standardprogramm<br />
● Keine ungeplanten Maschinenstillstände<br />
● Frühzeitige Meldung über Lagerverschleiß schützt<br />
die Welle vor Beschädigung<br />
● Getestet in unseren eigenen Prüfständen im Innenund<br />
Außenbereich<br />
igus.de/GKF<br />
Fase in Abhängigkeit von d1<br />
igus.de/iglidur-isense<br />
Verschleißrate [mm]<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
GKF Welle<br />
HC Welle<br />
Zink Welle<br />
iglidur ® Q iglidur ® Q2 iglidur ® G iglidur ® TX1<br />
Verschleiß, oszillierend, 200.000 Zyklen, 30 MPa, 0,01 m/s, 30 °<br />
schwenkend<br />
Verschleißrate [µm/km]<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
42CrMo4 gasnitriert<br />
GKF Welle<br />
d1 [mm] Ø 1 – 6 Ø 6 – <strong>12</strong> Ø <strong>12</strong> – 30 Ø > 30<br />
f1 [mm] 0,3 0,5 0,8 1,2<br />
Abmessungen nach ISO 3547-1 und Sonderabmessungen<br />
d1 d2 b1 Verschleiß grenze Art.-Nr.<br />
h13<br />
[mm] [mm] [mm] [mm]<br />
20 25 20 0,2 oSM-2025-20-IG.W-020<br />
30 35 30 0,3 oSM-3035-30-IG.W-030<br />
40 45 40 0,4 oSM-4045-40-IG.W-040<br />
80 85 50 0,4 oSM-8085-50-IG.W-040<br />
* Nach dem Einbau der Lager in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt sich der Innendurchmesser der Lager mit E<strong>11</strong>-Toleranz ein.<br />
Zylindrische Gleitlager in folgenden iglidur ® Materialien verfügbar:<br />
iglidur ® G, iglidur ® P210, iglidur ® J, iglidur ® A180 und Hochlast-Material iglidur ® Q2E<br />
Weitere Werkstoffe und Abmessungen auf Anfrage<br />
16 17
igus ® Services ...<br />
... schnell und verlässlich<br />
Der igus ® Lieferservice<br />
Mehr als 97% der Komponenten aus dem Katalog<br />
sind ab Lager erhältlich.<br />
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Moderne Spritzgusstechnik<br />
Die Qualitätspolitik der igus ® GmbH orientiert sich<br />
an dem Ziel, die Bedürfnisse des Kunden herauszufinden,<br />
zu erfüllen und stets kompetenter<br />
Partner und zuverlässiger Lieferant zu sein.<br />
igus ® hat sich von jeher verpflichtet, Produkte<br />
mit dem höchstmöglichen Qualitätsstandard<br />
zu fertigen, und darüber hinaus stets innovative<br />
Lösungen zu entwickeln.<br />
RoHS<br />
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Das igus ® Labor<br />
Im größten Testlabor der Branche (3.800 m 2 ) werden<br />
an insgesamt 107 Teststationen über zwei Milliarden<br />
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Für alle Aufgaben – in jeder Losgröße<br />
igus ® motion plastics ®<br />
Unterschiedliche Branchen erfordern unterschiedliche Lösungen. Ob im Maschinenbau, bei Automobilher-<br />
Uns treibt seit über 50 Jahren eine Vision an – motion plastics ® :<br />
stellern oder in der Roboterindustrie – igus ® bietet maßgeschneiderte Hilfestellung für spezielle Anwendungen.<br />
Bewegte Teile aus Kunststoff, die weniger kosten und länger halten.<br />
Für viele Branchen verfügt igus ® schon über langjährige Erfahrung und spezielle Ansprechpartner.<br />
Unsere Kerntechnologie sind Tribopolymere – Hochleistungskunststoffe,<br />
igus.de/branchen<br />
die wir reibungs- und verschleißtechnisch optimieren. Diese<br />
Technologie macht uns weltweit führend in der Entwicklung und<br />
Herstellung von Energieführungssystemen und Gleitlagern.<br />
18 19
Notizen ...<br />
Notizen ...<br />
20 21
Notizen ...<br />
Haftungsausschluss<br />
Rechtliche Hinweise: Die Angaben in dieser Broschüre und insbesondere die technischen Daten beruhen auf dem unserer<br />
Kenntnisse über die beschriebenen Produkte zum Stand [09/<strong>2021</strong>].<br />
Die Angaben in dieser Broschüre stellen keine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder der Eignung<br />
für einen bestimmten Einsatzzweck dar. Aus Gründen der ständigen technischen Weiterentwicklung behalten wir uns technische<br />
Änderungen der Produkte jederzeit vor. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
Unsere Angebote richten sich nur an Gewerbetreibende / Wiederverkäufer. Die angegebenen Lieferzeiten entsprechen der Zeit,<br />
bis zum Versand der Ware und beinhalten nicht die Transportkosten. Wir empfehlen Ihnen, die Eignung der Produkte für einen<br />
bestimmten Einsatzzweck stets in einem praxisnahen Versuch zu überprüfen. Bitte nehmen Sie unsere Beratung in Anspruch.<br />
Urheberrecht<br />
Die in dieser Broschüre veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede vom Urheberrechtsgesetz<br />
nicht zugelassene Verwertung bedarf vorheriger schriftlicher Zustimmung der igus ® GmbH. Dies gilt insbesondere für<br />
Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Einspeicherung, Verarbeitung bzw. Wiedergabe von Inhalten in anderen (elektronischen)<br />
Medien, Datenbanken und Systemen.<br />
Die Begriffe “igus”, “Apiro”, “CFRIP”, “chainflex”, “conprotect”, “CTD”, “drygear”, “drylin”, “dryspin”, “dry-tech”, “easy chain”,<br />
“e-chain”, “e-chain systems”, “e-ketten”, “e-kettensysteme”, “e-loop”, “e-spool”, “e-skin”, “flizz”, “ibow”, “igear”, “iglidur”, “igubal”,<br />
“kineKIT”, “manus”, “motion plastics”, “pikchain”, “plastics for longer life”, “readycable”, “readychain”, “ReBeL”, “robolink”,<br />
“speedigus”, “tribofilament“, “triflex”, “xirodur” und “xiros” sind gesetzlich geschützte Marken in der Bundesrepublik Deutschland<br />
und gegebenenfalls auch international.<br />
22 23
9001:2008<br />
16949:2009<br />
igus ® ist im Bereich Energieketten, Leitungen und<br />
Konfektionierung sowie Kunststoff-Gleitlager nach<br />
ISO 9001:2008 und ISO/TS 16949:2009 zertifiziert.<br />
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